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    Meine beiden ersten Aktienjahre: Ein Praxisbericht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.01 02:42:58 von
    neuester Beitrag 20.03.01 16:41:32 von
    Beiträge: 17
    ID: 356.985
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      schrieb am 11.03.01 02:42:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo 50-er,

      mit Börsenschluß am Freitag, den 09. März 2001 endete mein zweites Aktienjahr!

      Zeit für einen persönlichen Rückblick.

      Zu Beginn des Jahres 1999 hatte ich mir meine persönliche Strategie zur Erreichung meines Finanzzieles „Finanzielle Unabhängigkeit mit 50“ erstellt.
      Es wurde mir sehr schnell klar, daß die Anlage in Aktien langfristig die geeignetste Investmentform dafür ist. Ich hatte mir vorgenommen, daß ich mir zuerst einmal den Aktienmarkt durch „Trockenübungen“ kennenlerne.

      Gemäß meinen Naturell machte ich keinen Hehl daraus, daß ich plante mit Aktieninvestionen innerhalb von 12 Jahren eine Mio. zu sammeln. So saugte ich jede denkbare Information auf, sei es aus Börsenmagazinen, Börsensendungen, Internetseiten, Börsenliteratur für Anfänger und das Wichtigste: Erfahrungen von Anlegern.
      Ich wollte behutsam vorgehen. Zuerst nur DAX 30 und ausgezeichnete Neuemmissionen war mein Ziel.
      Erst zum Sommer 1999 hatte ich mir vorgenommen den Sprung in die USA zu wagen. An den Neuen Markt habe ich zu dem Zeitpunkt nicht gedacht, er erschien mir zu risikoreich.

      Am 10. März 1999 war es dann soweit. Über Internet kaufte ich die ersten Aktien meines Lebens: 25 VW-Aktien zu 55,30 Euro, Commerzbank zu 25,95 Euro und Bayer zu 32,65 Euro. Ich weiß noch genau, wie aufgeregt ich war. Neben mir am PC stand meine Frau und ich ging in mein Depot herein, wählte die Aktie aus, hatte die Pin-Nr. schon eingegeben. Wir schauten uns beide an, sollen wir den entschiedenen ersten Schritt in unsere FU wagen. Ja ich drückte die Entertaste und schon am nächsten Tag waren wir Aktionäre. Als die Bestätigung kam, waren wir ziemlich stolz .

      Nach und nach kaufte ich andere DAX-Werte (Daimler, BASF, Preussag (zu ATH), MAN, Deutsche Telekom, Allianz).
      Im ersten Monat hatten wir bei 8,1 TDM Kapitel 570 DM Gewinn gemacht und waren mächtig stolz.
      Ich identifizierte mich mit den Unternehmen und war persönlich sauer, wenn der Wert auch nur um einen einzigen Prozentpunkt nach unten ging. Im zweiten Monat (April) bekamen wir dann einen Bruchteil der gezeichneten ConSors Aktie zugeteilt. Unsere Performance wuchs auf satte 21,7 % bei 24,5 Tdm Einsatz..

      Im Juni 1999 begann ich mein Depot mit der erste NICHT-DAX 30 Aktie bestücken: YAHOO!
      Dann wurden die ersten größeren Fehler gemacht: Ich hatte Allianz zu 299 Euro gekauft. Der Kurs sackte zusammen. Was machte ich: Ich kaufte nochmals die gleiche Menge hinzu und hatte den größte Wert mit 10,6 TDM im Depot. Amazon kaufte ich auch zu allem Überfluß, die ab dem Kauf auch nach unten gingen.
      Zufrieden war ich eigentlich nur mit Bayer und Yahoo (ich hatte insgesamt 9 Werte bei 41 TDM Summe).

      Im Sommer 1999 beobachtete ich schon längere Zeit den Neuen Markt und wollte dort auch gezielt einsteigen. Also fing ich zum ersten Mal an mir alle möglichen Analysen der NEMAX 50 Werte auszudrucken und zu studieren. Daneben habe ich mich im Urlaub mit der Börse als solches und Aktienstrategien im Besonderen gekümmert. Mein Entschluß stand fest. Ich werde hauptsächlich in Wachstumsaktien investieren. Alle DAX-Werte sollten plus minus null rausfliegen und durch US, Eurostoxx50 und NEMAX 50 Werte ersetzt werden. Da ich erst gegen Ende Juli Intershop kaufte hatte ich noch keinen großen Sprung in diesem Monat nach vorne getan.. Im Gegenteil meine noch vorhandenen DAX-Werte zeigten Richtung Süden 2,1 Gewinn bei 45 TDM Investitionssumme. Halleluja. Aber meine neue Strategie wurde ja noch nicht ganz umgesetzt, aber ich hatte mit Yahoo und Intershop schon mal zwei Wachstumswerte von insgesamt 10 Werten.
      Es mußte also aufwärts gehen. Sukzessive wollte ich DAX-Werte in Wachstumswerte austauschen.

      Mit dieser Entscheidung im Sommer begann für mich dann der Weg in eine neue Performancedimension.
      Zum Monatsabschluß November 1999 hatte ich meine Strategie vollständig umgesetzt. Ich hatte 7 Wachstumsaktien im Depot, alle waren im Plus und insgesamt hatte ich eine Performance von 47 % bei 53 TDM Investitionssumme.

      Zum Jahresabschluß 1999 stiegen dann alle Wert, so daß ich eine Jahresperformance zum 31. Dez 1999 von 79,2 % bei einer Investitionssumme von 60 TDM aufweisen konnte.
      Das ging dann auch so weiter im neuen Jahr. Zum Abschluss meines ersten Börsenjahres hatte ich wieder 9 Einzelwerte im Depot bei 172 % Performance und 62 TDM Investitionssumme, daß machte 169 TDM.
      Der helle Wahnsinn: Am 10. März 2000, nach meinem ersten Aktienjahr war ich schon auf knapp 170 TDM.
      Wir konnten es kaum fassen.

      Meine gewünschte Vorgehensweise, die ich mir Anfang des Jahres 1999 beim Einstieg machte, wurde eingehalten. Ich wollte mit konservativen Einzelwerten meine Aktienkarriere starten, um dann später (ca. Sommer) anzufangen in Wachstumswerte umzusteigen. Das hat auch alles so geklappt
      Die gravierendsten Fehler in meinem ersten Aktienjahr waren:
      - zu kleine Transaktionssumen
      - Nachkäufe wider besseren Wissens
      - SL war ein Fremdwort für mich
      - Völlige Ausrichtung auf Hightechs (hätte auch in die „Hose“ gehen können)
      - Zu euphorisch zum Jahresschluss. Die Gier hatte mich voll gepackt.

      Depot zum Monatsabschluss März 1999 (Erster Aktienmonat):
      8,1 TDM Investition (in VW, Comba, Bayer und Telekom)
      8,7 TDM Depotsumme

      Depot zum 10. März 2000 (Nach erstem Börsenjahr):
      62 TDM Investition (Intershop, Qiagen, Nokia, Web.de, Yahoo, Aixtron, Medion, Sun Micro, Cisco)
      169 TDM Depotsumme

      Ziemlich kurz nach meinem ersten Aktienjahr entschloss sich dann die Börse den langen Weg nach unten zu gehen. Die Hyperzeiten waren (wie bekannt) vorbei. Schon zum Monatsabschluss ging es deutlich gen Süden (144 TDM Depot). Von Stopp Loss und Diversifizierung wollte ich aber „noch“ nichts wissen. Ich war auch weiterhin voll in Hightechs investiert. Nach einigen Seitwärtsbewegungen befand ich mich Ende Mai immer noch bei ca. 144 TDM (allerdings hatte ich durch zusätzliche Sparleistung die Investitionssumme auf 68 TDM gesteigert). Ab Juni machte ich mir konkretere Gedanken, wie eine mögliche Diversifizierung aussehen könnte (mittlerweile 13 Einzelwerte im Depot). Ich schaute auf eine Diversifizierung nach Regionen (USA, Europa) nach Segmenten (Nasdaq, NM) und Branchen. Es entstand in dieser Hinsicht ein relativ ausgewogenes Hightechdepot, das Ende August zu einem ATH führte von 188 TDM bei 73,6 TDM Investitionssumme. In unserem Sommerurlaub beschäftigte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben mit so etwas wie Optionen ,Futures und Optionsscheine....

      Annimiert durch Aktienfilter begann ich meine Diversifizierung nach Risikenklassen vorzunehmen. Ich teilte mein Depot im September 2000 zum ersten Mal in drei Risikoklassen ein, die ich auch bis heute beibehalten habe.

      Leider hatte ich jetzt zwar eine mir sehr angenehme Aufteilung meines Depots vorgenommen. Nur der Börse war das scheinbar egal. In einem einwöchigen Urlaub im Oktober 2000 in Südspanien beschäftigte ich mich dann eine Woche sehr intensiv mit meinem Anlageverhalten. Mir wurde klar, das ich noch einige Börsenhausaufgaben zu erledigen hatte. Fest entschlossen, einige zusätzliche Elemente in meiner Strategie aufnehmen, begann ich jede Aktie mit einem SL zu versehen. UND JETZT BEGANN der Absturz. Es hört sich vielleicht total komisch an, aber ausgerechnet nachdem ich mich 1 Woche intensiv mit mir und der börse beschäftigte, machte ich danach einige entscheidene Fehler. Mitten in einer Baisse setzte ich die SL zu eng und nach und nach flogen alle Einzelwerte aus meinem Depot raus. Das wäre ja nicht weiter schlimm, dafür sind SL ja da. Nein, ich mußte aber unbedingt investiert sein und meine Einzelwerte flogen dann reihenweise wieder durch SL raus.

      Zum Jahresabschluss 2000 schmolz meine Jahresperformance 2000 auf unter 1 %. Zwar hatte ich m.E. eine für mich gute Diversifizierung gefunden. Zwar hatte ich ein relativ glückliches Händchen was die Auswahl meiner Einzelwerte anging. Nur das alles nutzte nicht, weil ich NICHT aus dem Markt geblieben bin, als ich durch SL gefallen bin.

      Erkenntnisse zum Jahresabschluss
      - Aufteilung des Depots in Risikoklassen
      - Einsetzen von SL
      - Abwarten. Nicht zu früh nach realisierung des SL wiedereinsteigen

      Ich konnte mich irgendwo hinbeissen, weil ich meiner Meinung mir vieles sehr verbaut hatte durch einen einzigen fatalen Fehler: ZU FRÜHES EINSTEIGEN NACH SL !

      Es sollte Anfang des Jahres 2001 noch schlimmer kommen. Ende des Jahres waren sich die meisten sicher, das die Institutionellen ihr Geld Anfang des neuen Jahres wieder einsetzen werden. Nur so kann ich mir den fatalen Fehler erklären, warum ich es NICHT als so wichtig erachtete meine SL direkt am ersten Tag für die Werte zu setzen. Ich hatte nicht daran gedacht, SL zu setzen, wollte dies zu anfang des Jahres nachholen.
      Doch die Entwicklung holte mich ein. Es ging in Richtung „Wien“.

      Heute kann ich rückblickend sagen, das ich durch falschen Umgang mit SL und den zu schnellen Wiedereinstieg mir sehr viel verbaut habe...

      Egal wie es aber auch weitergeht. Eines ist mir klar: Alles auf eine KARTE zu setzen, sprich nur Hightechs ist für mich nicht der richtige Weg. Ich bin froh, das ich die im September vorgenommene Einteilung in die drei Risikoklassen Konservativ, Wachstum und Spekulativ auch jetzt für mich für die beste Lösung halte.

      Zudem bin ich (momentan) zufrieden, was meinen Einstieg ins Stillhaltergeschäft angeht. Zum Einstieg habe ich (wie auch bei meinem Einstieg ins Aktiengeschäft) den äußerst konservativsten Weg gewählt, das put verkaufen in KGV-starken DAX-30 Werte. Ob es das Instrumentarium für den konservativen Bereich für mich ist, kann ich nach einem Monat noch nicht sagen. Genauso ist es mit dem spekulativen Bereich, wo ich teste, ob es für mich sinnvoll ist in solide Einzelwerte kurzfristig zu investieren, die an einem Tag kräftige zweistellige Kursrutsche verzeichnen (ohne fundamentale Gründe). Hier möchte ich die technische Gegenreaktion nutzen.

      Mein Depot zum 2. Börsenjahr sieht folgendermaßen aus
      100 TDM Investition
      90 TDM Depotsumme

      Konservativer Bereich (Put Verkäufe auf Comba und Thyssen)
      50 TDM Investition
      50,8 TDM Depot (+ 1,6 %)

      Wachstums-Bereich (Einzelwerte: Medion, Juniper Networks, EMC und Siebel System)
      39,6 TDM Investition
      28,3 TDM Depot (-28,5 %)

      Spekulativer Bereich (Offene Positionen bei Comroad und Ariba)
      10,4 TDM Investition
      10,4 TDM Depot (-0,2 %)

      Ausblick
      Im konservativen Bereich habe ich vor auch weiterhin jeweils zwei Put-Verkäufe a 25 TDM zu tätigen.
      Bei den Hightechs will ich meine „Geduld“ testen und NICHTS machen.
      Im spekulativen Bereich will ich die beiden offenen Postionen nächste Woche (mit kleinem Gewinn) schliessen.

      Liebe Grüsse

      Rolf, der Learner, der „learnen“ will nicht zu früh und mit 100 % investiert zu sein...
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 03:36:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ich trotzdem nicht verstehe:

      Warum kein Verkäufe bei der Depotsumme von 169.000 DM ??
      Ich glaube ein wesentlicher Fehler waren auch zu späte VERkäufe !! SL kann man doch auch im Kopf behalten, die benötige ich jedenfalls nicht.


      Welche Wunder kann man von der Börse denn noch erwarten (einige seltene Kurssprünge ausgenomme, die mehr Glück als Geschick erfordern) ?
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 04:02:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Rolf,
      zunächst möchte ich Dir nochmals zu Deiner Offenheit gratulieren. Du hilfst Dir selbst damit und zugleich auch denen, die Deine Threads lesen.

      Aber ich muss auch unimog zustimmen: Dein Glaube in das Geldwunder Aktienmarkt war zu gross. Wahrscheinlich Deine ersten Erfahrungen zu positiv. Der normale Fehler ist, Gewinne zu früh zu begrenzen und Verluste laufen zu lassen. Du hast aber die Gewinne überhaupt nicht gesichert. Warum? Weil Du an die Gelddruckmaschine Hightech-Aktien geglaubt hast. Das konnte aber nicht endlos so weitergehen.

      Die restlichen Analysen stimmen: SL sind wichtig aber in volatilen Märkten (z.B. Anfang Januar 01) äußerst problematisch. Der Wiedereinstieg ist schwer zu finden. Dank SL kann man im Extremfall mehr verlieren als die Aktie (Bsp.: Kauf zu 100, SL zu 90, Wieder-Kauf zu 105, SL zu 95. Aktie verliert 5%, Investor verliert ca. 20%!).

      Viel Erfolg im dritten Börsenjahr.


      Denki, der selber Learner ist
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 06:14:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Rolf,

      die Fehler kenne ich alle von mir :-) .
      Großen Gewinn habe ich aus der Lektüre: Behavioral Finance von Goldberg gezogen. dort wird erklärt warum wir solche Fehler machen und wie wir sie vermeiden koennen.

      Ein wichtiger Fehler fehlt allerdings noch:
      In den letzten Monaten sind meine groessten Verluste aufgetreten wenn ich gegen den Trend spekuliert habe. Bei fallenden Kursen einer Aktie ist es besser den Boden abzuwarten und die ersten 10 oder 20 % Kursanstieg zu verpassen als in ein fallendes Messer zu greifen. Ein Blick auf den Chart einer Aktie hilft da ungemein.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 11:18:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Rolf,
      auch unsere Börsengeschichte ist Deiner sehr ähnlich, nur etwas älter und etwas länger (1982 haben wir die erste Aktie gekauft). Dafür hast Du sie jetzt im Zeitraffer erlebt. Extremer Anstieg und extremer Fall in nur 2 Jahren.

      Ich hab daraus einiges gelernt:

      1. Früher hätte ich die Frage "Was will ich an der Börse?" mit "Geld verdienen und reich werden" beantwortet, heute ist meine Antwort "einigermaßen sicher und rentabel anlegen, Chancen nutzen bei kalkulierbarem Risiko". Zum Geldverdienen hab ich meinen Job und Vermögen kommt durch Sparen zusammen.
      Nur die wenigsten werden es schaffen, hier Geld zu verdienen, dazu gehöre ich nicht, da bin ich sicher.

      2. Die Einteilung in Risikoklassen finde ich prima. Ich hab es auch so gemacht: jeweils 1/3 des Kapitaleinsatzes ist konservativ, mittel und spekulativ angelegt.
      Im konservativen Bereich hab ich Anleihen (Unternehmensanleihen mit mindestens B-Rating) und einen offenen Immofonds. Im mittleren Bereich Einzelaktien (GE, Siemens), einen internationalen Aktienfonds (DWS Vermögensbildung I), 2 spekulativere Rentenfonds (Hochzinsanleihen Schwellenländer und U-Anleihen mit schlechteren Ratings). Im spekulativen Bereich Branchenfonds (Pictet Bio, Zürich Invest Life Sc. und Henderson Technol.).
      Die Zuordnung zu den einzelnen Risikoklassen ist individuell sicher sehr verschieden. Für mich war wichtig, eine geringe Korrelation zu haben, daher grundsätzlich alle Anlagenbereiche Immos, Renten, Aktien abzudecken.
      Ich versuche, mich strikt an diese Einsatzaufteilung zu halten. Wenn ich also spekulativ aufgestockt habe (durch Sparpläne auf 2 der 3 Fonds) gleichzeitig auch in den anderen Bereichen nachzukaufen.

      Wie die jährliche Gesamtrendite ist, kann ich nicht exakt sagen. Es läuft erst seit April 2000 und alle Engagements sind sukzessive (Sparplan oder ratierliche Einzelkäufe) aufgebaut worden. Zur Zeit dürfte es bei ca. - 6 % liegen. Auf jeden Fall kann man mit dieser Aufteilung gut schlafen und der Arbeitseinsatz hält sich in Grenzen.

      Alles Gute und Grüße von Jane

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      Avatar
      schrieb am 11.03.01 11:40:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guter Bericht ich glaube so ging es vielen aber ich denke die meisten ahber mehr verloren unsere familie auch!
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 11:57:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Rolf,

      keine Angst, ich will Dich nicht schon wieder von der Fondsanlage überzeugen. Ich akzeptiere vollauf, dass diese Anlageform nichts für Dich ist.

      Da Jane13 das Thema aber gerade erwähnt hat, möchte ich doch einmal ein paar Zahlen zum Nachdenken hier reinstellen. Viele der Fehler, die Du hier beschreibst, habe ich auch gemacht, weil ich mich letztes Jahr von meinem Weg habe abbringen lassen, den ich zuvor Jahre erfolgreich gegangen bin. Nicht zuletzt durch die Hype hier im Board veranlaßt, habe ich meine Fonds aufgelöst und bin voll in die Einzelwerte eingestiegen. Fonds erschienen mir plötzlich langweilig und konservativ. Das konnte ich alles selber viel besser. Das Ergebnis ist bekannt: genau wie Du, habe ich viel Geld im letztenJahr verloren.

      Deine beiden nicht gerade sehr erfolgreichen ersten beiden Börsenjahre umfassen den Zeitraum vom 09. März 1999 bis 09. März 2001. Hier nur mal zum Vergleich die Entwicklung zweier Fonds, die hier im Board schon häufig genannt wurden:

      DWS Vermögensbildungsfonds I (Deinem konservativen Bereich zuzuordnen)

      Kurs 09.03.99: 56,88 Euro
      Kurs 09.03.01: 102,09 Euro
      Wertentwicklung: +79,5 %


      Henderson Horizon Technology (Deinem spekulativen Bereich zuzuordnen)

      Kurs 09.03.99: 20,79 Euro
      Kurs 09.03.01: 40,05 Euro
      Wertentwicklung: +92,6 %

      Natürlich ist man hinterher immer schlauer, aber mir geben diese Zahlen doch zu denken. Und wie Jane13 richtig sagt: der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und man kann ruhig schlafen.

      Rolf, verstehe dieses Posting jetzt bitte nicht als erneuten Bekehrungsversuch meinerseits. Mit dem Thema sind wir durch. Ich stelle nur für mich persönlich fest, dass ich meinem Ziel der FU heute ein Stück näher wäre, wenn ich mich nicht von meinem Weg hätte abbringen lassen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 13:04:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Private Altersvorsorge, Der Weg zur 1. Million.
      Ein wirklich interessanter großer Artikel heute in der Euro am Sonntag. Sehr lesenswert.

      Gruß Warren, der sich freuen würde, wenn Learner6 endlich dazulearnern würde ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 13:06:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      guten morgen 50-er,

      danke für eure resonanz !

      @unimog
      ich habe seit dem stand von 169 TDM immer wieder verkäufe getätigt.
      so habe ich zum beispiel sehr große positionen von intershop (verkauf zu 105 euro) und qiagen (verkauf 50,20 euro) im herbst abgebaut, die beide tlw. je bis zu 30 % des Gesamtdepot des Gesamtdepots ausmachten.
      ich habe mich dann auch, von den nach qiagen gekauften biotechs (vertex, millenium), getrennt (zwar mit verlust, aber gott sei dank habe ich hier die volle talfahrt nicht miterleben müssen.
      bis ca. ende august war ich mit meinen transaktionen auch relativ zufrieden. im september habe ich dann übertrieben mit meiner divizifizierung und hatte dort zum monatsabschluss 17 einzelwerte im depot, wobei ich mich z.b. von worldcom und yahoo (trotz eindeutiger tendenz) immer noch nicht getrennt hatte...
      und im oktober begann dann meine "sl-karriere";)...

      @denki
      du hast vollkommen recht. sl in volativen märkte sind sehr problematisch. ich habe da für mich, was den wachstumsbereich angeht, auch noch keine gute lösung gefunden. steuerfreie gewinne habe ich schon mitgenommen, z.b.
      Intershop, +530 %
      Qiagen + 408 %
      Qiagen + 237 %
      Nokia +162 %
      Qiagen +149 %
      Yahoo +117 %
      Medion +96 %

      mein problem. ich war in einem "rückläufigen" markt immer, mehr oder weniger, VOLL investiert zu sein!

      @se2707
      gegen den trend zu schwimmen, war gegen ende 2000 auch mein problem (siehe oben: immer voll investiert zu sein).

      @jane13
      klasse, das du die aufteilung nach risikogruppe auch bevorzugst. ich versuche mir auch immer voll bewußt zu sein, in welchem risikobereich ich mich gerade befinde und versuche z.b. spekulative einzelwerte nicht mit konservativen engagement performancemässig zu vergleichen.

      @duessel
      ich verstehe dich schon richtig und habe absolut null problemo damit, wenn du fonds als deinen königsweg ansiehst.
      die performance der genannten fonds ist einfach beeindruckend.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 13:08:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo warren,

      danke für den tipp mit EaS;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 03:34:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Lasst doch die anderen nicht dumm sterben!

      Vermutlich meint Warren den Artikel:Einfach mal loslegen

      Im Alter nicht mehr aufs Geld schauen zu müssen, ist mit einer klugen Strategie kein Problem. Doch klug heißt in jeder Lebensphase etwas anderes.
      von Simone Gröneweg und Britt Salewski

      Im Grunde mag es keiner mehr hören: Wer im Alter nicht auf den lieb gewonnenen Lebensstandard verzichten möchte, darf sich - trotz und wegen der Rentenreform - nicht auf die gesetzliche Rente verlassen, sondern muss selbst etwas tun. Private Altersvorsorge - dieses Wort kennt nicht einmal der Duden - steht also nicht mehr für das nette Mehr, sondern für das unbedingte zusätzliche Muss zur gesetzlichen Rente.
      Schließlich soll das Rentenniveau auf etwa 67 Prozent des durchschnittlichen Nettolohnes eines 45 Jahre lang Beschäftigten abgesenkt werden. Selbst dieses Niveau erreichen nur die wenigsten. Zum einen ist die Lebensarbeitszeit auf Grund längerer Ausbildung häufig kürzer, zum anderen gilt das Rentenniveau nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze (aktuell 8700 Mark im Westen, 7300 Mark im Osten). Wer die meiste Zeit seines Berufslebens mehr verdient hat, bekommt prozentual deutlich weniger.
      Wer es als Angestellter genau wissen möchte, ruft bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/3331919 an und erfragt dort seinen aktuellen "Renten-Kontostand".
      Viele werden schnell erkennen: Das ist als Rente zu wenig. Doch wie viel Geld sollte man selbst sparen? Und vor allem: Wo soll das Geld investiert werden? Das allgemein gültige Patentrezept für die beste Altersvorsorge schlechthin gibt es nicht. Für den einen ist das eigene Haus die perfekte Lösung, ein anderer fühlt sich mit einem Aktienfonds-Sparplan wohler. So individuell wie die Wünsche eines jeden sind, so muss also auch ein Vorsorgekonzept aussehen.
      EURO am Sonntag hat deshalb zusammen mit Vermögensberatern für unterschiedliche Altersgruppen Finanzstrategien entworfen: Wie sollte ein 25-Jähriger, der ins Berufsleben startet, seine Altersvorsorge organisieren? Wie muss ein 35-jähriger Familienvater (Seite 98) seine Zukunft finanziell planen? Was kann ein 45-Jähriger noch tun (Seite 100)? Und welche Möglichkeiten hat ein 55-Jähriger (Seite 102)? Unsere Beispiele gehen vom tatsächlich verfügbaren Nettoeinkommen aus (also nach Abzug von Sozial- und Krankenversicherung sowie Steuern), berücksichtigen den nötigen Versicherungsschutz und kurzfristige Rücklagen.
      Obwohl inzwischen die meisten um die Notwendigkeit wissen, fürs Alter etwas zurückzulegen, sind Ausreden, es letztlich nicht zu tun, schnell zur Hand. "Wovon soll ich das noch bezahlen?", lamentieren viele. Der 55-Jährige beklagt, dass ihn die studierenden Kinder viel kosten, der 45-Jährige stöhnt über die Kreditbelastung fürs Eigenheim, der 35-Jährige will sich endlich das schicke Auto kaufen, und der 25-Jährige denkt an alles Mögliche - außer an die Rente.
      Mit 25 Jahren erst mal die Risiken absichern

      "Schon sind wir beim ersten Fehler", erklärt Tom Friess vom VermögensZentrum München, "der 25-Jährige macht gar nichts." Dabei sollten auch Twens daran denken, dass sie in fünf oder zehn Jahren vielleicht eine Familie gründen oder ein Haus bauen wollen. Der zweite Fehler, so Friess: "Man spart zwar ein bisschen Geld, aber nicht regelmäßig." Der dritte Fehler: "Das fürs Alter zurückgelegte Geld wird irgendwann für etwas anderes ausgegeben." Die Kunst besteht darin, das richtige Verhältnis zwischen Konsum und Vorsorge zu finden.
      Doch bevor es ans Sparen geht, sollten existenzbedrohende Risiken abgesichert sein. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist unerlässlich. Berufsanfänger haben mangels ausreichender Beitragszahlungen noch keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rentenzahlung im Falle der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit. Auch auf eine Haftpflichtversicherung sollte man nicht verzichten. Junge Erwachsene sind, so lange sie bei den Eltern wohnen, bei ihnen mitversichert, bis die erste Berufsausbildung abgeschlossen ist. Danach brauchen sie selbst eine.
      Unverständlich, dass die Haftpflicht in 40 Prozent aller Haushalte noch fehlt, denn mit 100 Mark Jahresbeitrag bei einem günstigen Anbieter ist sie durchaus erschwinglich. Versichert sind damit Personen- und Sachschäden bis zu zehn Millionen Mark. Wer unbegrenzte Haftung will, zahlt dafür rund 40 Mark mehr im Jahr. Wer nicht mehr im Elternhaus wohnt, sollte sich überlegen, ob eventuell eine Hausratversicherung nötig ist. Für ein Ein-Zimmer-Appartement mit normaler Ausstattung braucht ein Single sie in der Regel nicht.
      Sind die Risiken abgedeckt, kann gespart werden. Gar nicht so leicht. Das Monatssalär ist noch relativ gering, aber die Wünsche sind vielfältig: ausgehen, reisen, ein neues Auto... "Das ist verständlich", findet Berater Gottfried Urban von der Neuen Vermögen AG, Traunstein. "Doch die jungen Leute sollten sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele setzen." Beispiel: Wer etwa in zehn Jahren eine eigene Wohnung möchte, die 350000 Mark kostet, sollte bis dahin 20 Prozent der Summe zurückgelegt haben.
      Nützlicher Tipp von Vermögensberater Friess: "Gleich zu Beginn
      des Monats sparen." Wer darauf spekuliere, dass am Monatsende etwas übrig bleibt, spare letztlich überhaupt nichts. "Auch wenn es nur 100 Mark sind - Zeit und Zins bringen viel", so Friess. Wie viel jeder zur Seite legt, hängt von der individuellen Situation ab. Aber selbst 50 Mark pro Monat summieren sich nach 40 Jahren bei einer jährlichen Rendite von acht Prozent auf über 160000 Mark.
      Doch wie sollte man diese 50 Mark anlegen? "Flexibel", lautet der Rat von Friess. Deswegen empfiehlt er für diese Altersklasse Aktien. Jüngere Menschen können beim Aktienkauf das größte Risiko eingehen - sie haben die meiste Zeit, um eventuelle Kursverluste auszusitzen. Für sie sind besonders Papiere aus Trendbranchen interessant, deren Hochphase in der Zukunft liegen dürfte (siehe Kasten).
      Wer sich nicht traut, in einzelne Werte zu investieren, sollte trotzdem mit Aktien sparen - und Fondsanteile kaufen. Friess: "Keine andere Anlageform bietet langfristig bei überschaubarem Risiko so hohe Renditechancen." Der Vorteil: Ändern sich die eigenen Vermögensverhältnisse, kann man die Sparrate anpassen. Und der Anleger kann Fondsanteile jederzeit verkaufen.
      Die Fonds sollten thesaurierend sein, also Dividenden und Zinserträge nicht ausschütten, sondern wieder investieren. Auf diese Weise profitiert der Anleger vom Zinseszins- beziehungsweise Cost-Average-Effekt: In schwachen Börsenzeiten werden für das gleiche Geld mehr Anteile gekauft. Zieht die Börse wieder an, profitiert der Anleger also noch stärker. Derzeit bieten Nebenwerte-Fonds gute Chancen (siehe Kasten). Doch Vorsicht: Börse beobachten und bei Stimmungsumschwung in breiter anlegende Fonds umschichten.
      "Das gesparte Geld bloß nicht auf einem Sparbuch parken", warnt Friess. Rund 1,2 Billionen Mark haben die Deutschen hier gebunkert. Gerade für junge Leute ist das der Vermögenskiller. Die Verzinsung von durchschnittlich 1,5 Prozent liegt unter der Inflationsrate. "Da kann man das Geld genauso gut ausgeben", so Friess.
      Auch Banksparpläne sind aus Renditesicht langweilig. Der Kunde muss über eine Laufzeit von sieben bis 25 Jahren einen monatlichen Sparbeitrag überweisen. Die Rendite aber liegt bei fast allen Kreditinstituten unter fünf Prozent, hat Stiftung Warentest ermittelt. Wenig befriedigend. Weiterer Nachteil: Auf Zinsen müssen, wenn der Freibetrag von 3100 Mark pro Person ausgeschöpft ist, Zinsabschlagsteuern gezahlt werden. Diese mindern die Rendite erheblich. Aktienkursgewinne sind dagegen nach einem Jahr steuerfrei.

      Berufsanfänger fördert auch noch der Staat

      Um die Rendite zu erhöhen, sollte man sich nach Sparformen umsehen, bei denen es Zuschüsse gibt. Liegt das zu versteuernde Einkommen unter 50000 Mark im Jahr, gibt’s beim Bausparvertrag vom Staat eine Wohnungsbauprämie in Höhe von maximal 100 Mark dazu. Aus Renditesicht lohnt sich Bausparen allerdings fast nur für jene, die die Wohnungsbauprämie bekommen. Nur sie erzielen im Schnitt sechs Prozent Rendite.
      Eine weitere Möglichkeit: Sparen mit dem Arbeitgeber. Zurzeit stammen nur 3,6 Prozent des aktuellen Rentner-Einkommens aus der betrieblichen Altersvorsorge. Wenn es nach den Politikern geht, soll diese Quote in Zukunft höher sein. Also: Möglichst schon in jungen Jahren zum Chef marschieren und fragen, ob er eine betriebliche Altersvorsorge anbietet. "Lohnenswert sind auch vermögenswirksame Leistungen", erklärt Berater Friess.
      Der Abschluss einer Kapital bildenden Lebens- oder privaten Rentenversicherung erscheint wenig empfehlenswert. Friess: "Versicherungen binden den Anleger langfristig und bieten nicht genügend Flexibilität." Ein frühzeitiger Ausstieg kann mitunter viel Geld kosten.


      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 09:33:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Learner6,

      Wachstums-Bereich (Einzelwerte: Medion, Juniper Networks, EMC und Siebel System)
      39,6 TDM Investition
      28,3 TDM Depot (-28,5 %)

      Spekulativer Bereich (Offene Positionen bei Comroad und Ariba)
      10,4 TDM Investition
      10,4 TDM Depot (-0,2 %)


      Ich sehe da keinen Unterschied. Deine sogenannten Wachstumswerte sind alle sehr spekulativ. Es erscheint mir absolut waghalsig, daß Du die Hälfte deines Kapitals dort anlegst. Ich vermute, die eingesetzten DM 50.000,- sind mittlerweile - wieder einmal - mindestens 20-30% weniger geworden :(
      Wenn Du schon keine Fondsanlage willst - verstehe es wer will - dann mache Dir wenigstens Gedanken über eine Optionsschein-Strategie. Ich meine das absolut Ernst. Auch und gerade bei fallenden Märkten von Chancen profitieren, Einsatz in Deinem Fall ca. DM 5.000,-, den verbliebenen Rest solltest Du ENDLICH anfangen, sicherer anzulegen. Wenn schon kein Fondssparen, probiere es mit stabilen Finanzaktien wie Münchener Rück, Allianz, oder eben mit Optionen!

      Aber besinne Dich endlich, sonst gehst Du wirklich bald pleite! .

      Gruß Warren :(
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:30:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo warren,

      der unterschied zwischen wachstums- und spekulationsinvestitionen, wie ich sie getätigt habe, liegt in folgendem:

      ich habe BEWUSST mit den beiden "wachstumswerte" ariba und comroad KURZFRISTIG gehandelt !

      hier bestand die spekulation durch das kurzfristige handeln:
      heute gekauft, morgen verkauft !
      das wäre auch bei einer GE spekulativ...

      die genannten einzelwerte, die ich unter dem "wachstumsbereich" gegliedert habe, sind für mich solide unternehmen, die in ihrem segment hervorragend positioniert sind, allerdings haben sie eine sehr hohe volatität, das gebe ich zu. sie sind aber keine zockeraktien und deshalb auch nicht unter spekultiv gegliedert!

      Danke für den hinweis in sicherer anlageformen zu investieren. ich bin gerade dabei meine erfahrungen mit optionen auf konservative einzelwerte zu sammeln...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:21:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Rolf alias Learner6,

      da hab ich heute mal Zeit gefunden den von Dir betreuten 50´er Club zu besuchen.

      Deine ersten zwei Jahre waren sehr interessant zu lesen. Ähnliche Fehler haben wir wahrscheinlich fast alle gemacht. Aber Du bist doch gut aus der Sache rausgekommen. Also ich trau Dir die Millionen zu :)

      Ich werd mich auf jeden Fall weiterhin hier in die Themen einlesen......

      Torsten alias NetsroT
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:33:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo netsroT,

      herzlich willkommen im 50-er club forum, torsten !

      danke für deine aufmunternde worte :)

      wie bist du denn eigentlich zu uns 50-er gestossen.

      kannst du uns deine aktienstrategie verraten.

      torsten, ich weiss ich bin immer so schrecklich neugierig...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 16:18:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo 50-er,

      ich bin gerade dabei RÜCKWIRKEND meine monatsauswertung von erstem monatsabschluss märz 1999 bis heute in meine drei risikoklasse einzuteilen.

      Wen´s interessiert, für den kommt jetzt erstmal die auswertung für 1999 (2000 liegt noch nicht vor).
      Da es mir zu aufwendig ist, die performance pro bereich zu ermitteln (dazu müßte ich die jeweiligen investitionen aufschlüsseln, die realisierten gewinne pro bereich ermitteln etc.) habe ich nur eine aufschlüsselung der jeweiligen depotabschlusswerte zum jeweiligen monatsabschluss vorgenommen.

      Angefangen habe ich wie gesagt im märz.
      Bis einschließlich mai 1999 (drei monate) war ich ausschließlich in konservative werte (dax-30) investiert. Ab juni kamen dann die ersten yahoo´s und intershops dazu. Und ab august 1999 hatte ich schon die aufteilung nach den bekannten drei risikoklassen vorgenommen. Also gut 1 ½ jahre hat sich meine aufteilung gehalten, von der ich nachwievor überzeugt bin. Erster spekulativer wert war übrigens eine amazon...
      Ab november 1999 war ich ausschließlich nur in wachstumswerten investiert, was letztendlich damals zu meiner jahresperformance von 79,2 % beigetragen hat.

      Rückblickend das jahr 1999 betrachtet bin ich hoch zufrieden. Als anfänger mit den konservativen werte angefangen. Dann suzessive umgeschichtet in wachstumswerte. Spekulative werte z.t. getestet, dann aber zum jahresabschluss auf die wachstumswerte wieder konzentriert. Es war also ein erfolgreiches erstes börsenjahr.
      Erfreulich für mich. Ab august 1999 hatte ich schon u.a. eine monatsauswertung nach den derzeit noch gültigen risikoklassen vorgenommen.

      Was mir auch noch aufgefallen ist. Als ich anfing mein depot umzustrukturieren von konservativen nach wachstumswerten war dies erstmal mit performanceverlusten verbunden im ersten monat (wahrscheinlich zu hoch eingestiegen...).

      Konservativer bereich:
      Von märz (erster börsenmonat) bis mai:
      100 % in konservative dax-30-werte investiert

      ab mai ging es dann kontinuierlich runter
      von 100 % im mai auf 74 % im juni, hin zu 36 % im oktober bis schließlich im november und dezember KEIN konservativer einzelwert mehr in meinem depot auftaucht.

      Wachstumsbereich
      Ganz anders sieht es hier aus.
      Bis einschließlich mai lag hier die investitionsquote bei 0 %. Ich wollte als aktienneuling erstmal in den dax investieren. Ab juni gings dann aufwärts. Von 26 % im juni bis november 100 %.

      Spekulativer bereich
      Dieser hatte in 1999 so gut wie keine bedeutung. Zwar habe ich mal einige werte getestet. Jedoch lief der wachstumsbereich so gut, das ich mich wieder auf diesen besann. Überhaupt hatte ich nur in drei monaten spekulative werte im depot. Im schnitt habe ich hier ein minus gemacht, weil ich wahrscheinlich zu ungeduldig war und mit den hohen schwankungsbreiten nicht umgehen konnte.

      So, das war noch mal kurz einen nachlese auf mein börsenjahr 1999.

      Sie galt in erster linie als selbsfeedback. Ich hätte z.b. nicht gedacht, das ich damals zum jahresschluss ALLES im wachstumsbereich investiert hatte und das ich damals ab august schon eine teilauswertung nach den drei risikoklassen hatte.

      Liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 16:41:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      hey warren

      entspann dich, der rolf macht das schon....ist ein ausprobier-typ.....macht doch nichts, kann er nur dazulernen.....

      denke, die zeit ist reif für ihn, über optionsscheine ersthaft nachzudenken........auf gehts rolf, wenn schon spekulativ vorgehen, dann richtig!

      nur mut, wird schon werden.



      gruss
      shakes


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