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    Rezessions-Jahre waren immer gute Börsen-Jahre, weil die Zinsen ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.01 13:33:00 von
    neuester Beitrag 30.09.02 11:43:24 von
    Beiträge: 56
    ID: 363.714
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:33:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... dann stark sinken.

      Am E n d e der Rezession 1974/75 (Ölpreis-Schock) notierte der Dow bereits 40% über seinem Tiefstkurs.

      Die Kurs r ü c k g ä n g e ereigneten sich in der Regel bei s t e i g e n d e n Zinsen.


      Quelle: Der Aktionär 13/2001/S. 74
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:37:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lemminge-Jahre waren immer gute Börsen-Jahre, weil
      die "Kulmbacher Räuberbande" gut absahnen konnte. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:41:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      PS:

      Zitiert nach der "Thomas-Gebert-Kolumne".
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:44:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      @nasdaq10.000

      siehe Japan seit 1990. :-)

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:47:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      PS 2:

      2000 war auch ein Jahr, indem die Kurs r ü c k g ä n g e

      bei s t e i g e n d e n Zinsen stattfanden!

      Gruss

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      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:54:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nasdaq10000: Die Förtsch Bubis rieten zum Jahreswechsel auch dazu und das mit voller Überzeugung *100% Sicherheit* in Biotech "jetzt" einzusteigen udn schau Dir die Biotech an und insbesondere die Biotech am NM !!!!!
      Aber na gut von Gebhard war das, der ist noch einigermaßen fähig der Typ.....
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:58:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      @nasdaq.10000:
      Stimmt schon was du sagst trotzdem ist diesmal alles
      anders. Soviel Geld wurde noch bei keinem Crash
      vernichtet, abwarten wie sich das auf den Konsum
      auswirkt. Wir reden hier hoffe ich über DAX/DOW,
      der NM-Dreck wird wohl vergehen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:05:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @nasdaq100

      Fakt ist ja wohl, dass DAX,NM und NAS weiter und weiter gestiegen sind,
      obwohl die Zinsen bereits dreimal angehoben worden sind !!!

      Den Umkehrschluss kann ziehen wer will;)


      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:10:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Zins-Bewegungen w i r k e n erst nach c a. 6-12
      Monaten.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:14:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Und der Markt hat immer recht!!! i.Ggs. zu vielen Gurus ala Förtsch und Gebert, die
      immer nur so lange Recht haben, solange ihre Jünger ihnen folgen!!

      mfg
      Schließer
      Was ist mit Japan, wie lange dauern dort 6 Monate??
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:26:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ nasdq10000

      Bin genau deiner Meinung, habe gerade das Buch von Kostolany
      gelesen (Die Kunst über Geld nachzudenken).
      Der alte Börsenfuchs, leider kann er dieses Szenario nicht
      mehr miterleben, schildert wie er die größten Chrash miterlebt
      hat (1929, 1987 usw.)und wie sie immer ausgingen, daß heißt
      wer jetzt nicht einsteigt wird immer ein Verlierer an der Börse
      bleiben.
      (wirklich interessantes Buch)

      GT_2
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:51:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ schloss

      Ich orientiere mich nicht an Gurus, sondern lege Fakten auf den Tisch.

      Japan ist ein halb-planwirtschaftliches, doch relativ unflexibles, hochbürokratisiertes, hochverschuldetes Wirtschaftssystem, dass seine Reformfähigkeit erst noch finden muss. Wegen momentan nicht aufzeigbarer positiver Perspektiven hält sich die Bevölkerung mit Konsum sehr zurück.

      Die US-Amerika wird getragen von einem hochflexiblen, dynamischen, höchstproduktiven Wirtschafts-System. Es wurde immer wieder versucht, der USA den baldigen Untergang zu prophezeien (Handelsdefizit u.v.m.).

      Die führenden Technologien sind made in USA. Andere laufen meist hinterher (s. Satelliten-Technik, Computer, Software, Internet, Biotech, pharmazeutische Forschung ...).

      Wer an die USA glaubte (wie übrigens auch Kostolany), konnte in den 80ern/90ern Kasse machen!!

      Das wird sich auch in diesem Jahrzehnt nicht ändern.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:00:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      PS

      Ich werde hier den Aktionär bestimmt nicht mehr zitieren.
      Man wird zu schnell in eine Schublade gesteckt.

      Das beste ist eh die WIRTSCHASFTSWOCHE (im Studenten-Abo fast geschenkt). Grosser Börsenteil. Diese Werbung sei mal erlaubt. Es gibt ja auch www.wiwo.de.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:02:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sollte heissen: WIRTSCHAFTSWOCHE.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:21:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Merchandiser !!

      Es wurde keine Mark vernichtet wie du schreibst.
      Sondern das Geld hat nur ein anderer.
      An der Börse wird kein Geld vernichtet, wozu auch.
      Denk mal darüber nach dann kapierst es auch.
      grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:25:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Thema: Die schwersten Fehler an der Börse.... ...werden nicht aufgrund mangelnder Kenntnisse gemacht, sondern sind psychologisch begründet.

      Ende 1999 und Anfang 2000 hatte man das Gefühl, dass es morgen keine Aktien mehr gibt, geschürt von der allgemeinen
      Euphorie wurde sogar in der Bildzeitung zum Einstieg in
      Aktien geraten.

      Die momentane Situation an den Technologiebörsen erweckt den Eindruck, als stünden wir unmittelbar vor einer drohenden Weltwirtschaftskrise, was auch von einigen Schwarzsehern in solchen Phasen immer wieder zur allgemeinen Verunsicherung behauptet wird.

      Das war während der Korrekturphasen 1997, 1998 und ist auch heute immer wieder aus allen Ecken zu hören. Es fehlt jetzt
      nur noch, dass auch die Bildzeitung zum Ausstieg aus Aktien
      rät.

      Heute hat man das Gefühl, als wären selbst Aktien von Firmen, die man zur Creme de la Creme der Technologie-Unternehmen der Zukunft zählen kann, morgen wertlos, so werden diese Papiere auf den Markt geworfen. Fakt ist, dass
      der technologische Fortschritt, der unsere zukünftigen Arbeitsplätze, unsere Gesundheit, usw. die Reihe ließe sich
      noch beliebig fortführen, sichert, ohne diese Unternehmen
      nicht gewährleistet werden kann. Diese Fakten haben sich seit dem Frühjahr 2000 in keinster Weise geändert.

      Es bleibt festzustellen, das wir uns auch jetzt wieder in
      einem Umfeld befinden, welches als fruchtbarer Nährboden
      für eine psychologisch bedingte Massenhysterie zu bezeichnen ist. In vielen Artikeln wird von Lemmingverhalten
      gesprochen, was meines Erachtens eine sehr gute Metapher für diese Entwicklungen darstellt.

      Aber letztendlich ist die Börse keine Einbahnstraße, auch
      nicht nach unten. Die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch
      die amerikanische Notenbank in den kommenden Wochen und
      die Trendentwicklung der Umlaufrendite sowie der US T-Bonds
      nach unten werden den entsprechenden Aktien wieder Auftrieb
      verleihen, so dass die langfristige Hausse ihre Fortsetzung finden wird.

      Es bleibt nur zu hoffen, dass jeder Investor für sich die richtige Entscheidung für seine Anlagestrategie trifft, ohne
      sich zu sehr von Massenentwicklungen abhängig zu machen.

      Am langen Ende werden sich immer wieder die Mittel- bis langfristigen Investitionen in ausgesuchte Werte von der
      Performance derjenigen abheben, die sich zu sehr von der Masse leiten lassen. Beweise dafür gibt es in der Börsen-geschichte
      genügende.


      Gruß F 50 !
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:26:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wahljahre waren auch immer gute Börsenjahre,nur leider voriges Jahr nicht! Die Börse wird von bestimmten ,mächtigen Analysten u.Gurus nach unten gedrückt,da ist bei denen alles nur noch grottenschlecht.Ich erwarte heute einen Rieseneinbruch und ein Debakel.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:50:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      @bruwi

      Selbstverständlich werden an der Börse Werte geschaffen und auch vernichtet. Warum meinst Du wohl, dachte Alan Greenspan über den "Wealth-Effect" nach?

      Lediglich an den Terminmärkten gilt die oft zitierte Nullsummen-Regel. Aktienmärkte sind keineswegs Nullsummenspiele. Es gibt Phasen, da verdienen (fast) alle; und es gibt Phasen da verlieren (fast) alle.

      Alles klar? :-)

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:02:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      @JLL

      Werte vielleicht (wenn auch nur Buchwerte), aber es wird definitiv
      kein Geld vernichtet bzw. geschöpft. Dieses bleibt ständig im Umlauf
      und wechselt nur die Seiten vom Käufer zum Verkäufer. Geld schöpfen können
      nur die Zentralbanken (Zinsen und Geldmenge) und mit ein paar Tricks (fractional
      banking) auch einige große Finanzhäuser.

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:14:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      bruwi:
      Es geht um Buchgeld, wie reich man sich fühlt.
      dann konsumiert man. Natürlich hat das eingesetzte
      Geld irgendwer. Was red ich eigentlich, hier
      gibts eh bloß blabla.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:15:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Schloss/Schließer

      Deshalb habe ich ja auch nur von Werten gesprochen. ;-)

      Gruß

      JLL

      P.S.: Wie ist das eigentlich, wenn mir die Bank Kredit auf mein Portfolio gibt?
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 07:13:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      @nasdaq10.000

      Ich denke, dass die heutige Situation in Amerika nichts mit einem normalen Konjunkturzyklus zu tun hat. Was an den Aktien-Märkten im Moment beobachtet werden kann, ist das Platzen einer säkularen Blase. Insofern ist die Situation mit Japan am Beginn der 90er Jahre sehr vergleichbar.

      In beiden Fällen, kam es im Vorfeld zu absurden Übertreibungen der Aktienwerte. In beiden Fällen haben die Leute "gelernt", dass ihr System unverwundbar ist. Hier die Japanische Kumpanei, dort die US-Technologieführerschaft. Wie wurde doch vor dem Platzen der Japan-Blase das japanische System bewundert und gelobt. Schon vergessen? Wie wird im Moment (noch) das US-System bewundert. Eine derartige Blase an den Finanzmärkten deckt viele Widersprüche zu, da ja vordergründig alles wie geschmiert läuft. Wenn sie aber platzt, dann brechen auch diese Konflikte wieder auf.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:25:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      @JLL
      Das kann ich nur unterstreichen!!
      :):):)
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 20:35:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ JLL Kannst du mir bitte erklären welche "Werte" an der Börse geschaffen werden. Seit wann produziert GM Motoren an der Börse oder Mc-Donalds fette Hamburger am Parkett ??
      Ich kenne den sogenannten "Wealth-Effect" nicht, denke des wird mehreren so gehen.
      Wie werden die "Werte" an der Börse vernichtet? warst du schon einmal dabei ? Haben die einen besonders großen Müllschlucker ? Oder werden hier nur die Buchungszeilen der Orderbücher vernichtet ?
      Viele Fragen, bitte um genaue Antwort damit die anderen Boardteinehmer es auch verstehen.

      Nichts ist klar !!
      grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 21:18:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Angeblich gibt es ja keine dummen Fragen.

      Nun gut. Wie Du Dir vielleicht schon gedacht hast, werden an der Börse tatsächlich keine Hamburger produziert, sofern man in Hamburgern ganz generell einen Wert erkennen möchte.

      Was an der Börse geschaffen wird, sind natürlich Buchwerte. Diese haben allerdings auch Auswirkungen auf die sog. reale Wirtschaft.

      Wie soll ich Dir das mit den Werten erklären?

      Nehmen wir an es gibt 100 Aktien. Sie kosten 1 EUR.

      A besitzt 10 davon und verkauft sie für 2 EUR das Stück an B. Profit: 10 EUR.
      Nach einer Weile verkauft B sie wieder an A für 3 EUR. Profit bei B: 10 EUR.
      So kann das Spiel eine Weile lang weiter gehen. Beide gewinnen und keiner verliert, es sei denn Du siehst entgangene Gewinne als Verluste.

      Und nicht zu vergessen auch C, der seine 90 Aktien die ganze Zeit behält wird mit jedem Mal reicher, wo sich A und B die 10 Aktien zu einem höheren Preis zuschieben. Das haben A, B und C die letzten 10 Jahre so gemacht. Von Ihren Gewinnen konnten sie sich schöne Dinge kaufen. C der nicht verkauft hat, konnte sein Portfolio viel höher beleihen, es war ja nun mehr wert.

      Wie gesagt, nur Gewinner, alle freuen sich. Und das geht solange, bis die Blase platzt.

      Dann geht das ganze Spiel in die umgekehrte Richtung. C braucht wiederum selbst nichts zu tun, nur dass er jetzt bei jedem Handel ärmer wird.

      Ich hoffe, dass macht das Prinzip klar. Es gibt Phasen, da sind alle Gewinner und genießen ihren frischen Reichtum ("Wealth Effect") und dann gibt es Phasen, da verschwindet der schöne neue Reichtum in einem tiefen schwarzen Loch. Das Geld hat keineswegs ein anderer. Das Buchvermögen hat sich in Luft aufgelöst, so wie es vorher entstanden ist. Diese Erfahrung mußte der Buy-and-Holder C machen.

      So est ist schon spät und der Erklär-Bär muß jetzt schlafen.

      Gute Nacht.

      JLL
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 10:38:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ JLL Aha, jetzt verstehe ich es, es sind also "Werte" die in der Blase geschaffen werden. (sog. "Blasenwerte") vielleicht wird dein Gehalt auch mit solchen Werten bezahlt.
      Wenn das Geld kein anderer hat, dann hast es ja doch vielleicht du ?
      Das alles ist sehr verwirrend und unklar auf jeden Fall unsachlich.
      trotzdem wünsche ich dir einen schöen Tag
      grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 10:52:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      @bruwi

      kannst oder willst du nicht kapieren was JLL dir sagen will.

      Wenn ich in meinem Depot für 100.000 DM Aktien habe und es kommt ein Crash der 90 % Minus bringt, dann habe ich noch 10.000 DM Aktienwert. Die anderen 90.000 DM hat aber kein anderer. Die sind weg, vernichtet durch das Gespenst Bärenmarkt.


      Lothar
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 11:22:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      drei männer sitzen an einem tisch. jeder hat 100 aktien und 10.000 euro :)

      also insgesamt 300 aktien und 30.000euro


      sie beginnen zu handel. 20 aktien zu 80euro, 30 aktien zu 50euro usw usw usw ständig schieben sie geldbeträge und aktienpapiere hin und her, hin und her. manchmal - wenn sie ihre aktien für hohe beträge hin und herschieben fühlen sie sich gaaanz doll glücklich.


      aber wenn am ende die drei männer vom tisch gehen, dann gibt es immer noch

      insgesamt 300 aktien und 30.000euro

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 14:03:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ conquer "BRAVO" du hast es verstanden, was man von JLL und xezbrod leider nicht behaupten kann.
      Aber nach deiner logischen und hoffentlich für alle verständlichen Erklärung wird es vielleicht besser.
      grüße sendet dir bruwi
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 16:15:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      @bruwi @conquer

      Offen gesagt kann ich nicht entdecken, dass conquer mit seinem Beispiel etwas erklärt hätte. Daß Du, lieber bruwi, BRAVO rufst nimmt mich allerdings nicht Wunder.

      Also habe ich ein letztes Mal den Erklär-Bären gebeten, dass er Euch beiden Leuchten ein bißchen was zum "Wealth Effect" sagt. Hier seine Antwort:

      "Liebe Kinder,
      eine hübsche Geschichte, die conquer da erzählt hat. Auch ich kenne lustige und verblüffende Geschichten, von zwei Gestrandeten auf einer einsamen Insel, die `Wirtschaft` spielen. Was in einer derartigen geschlossenen Kleingesellschaft vordergründig überzeugen kann, zumindest manche (gell, bruwi), ist für eine offene Wirtschaft ein vollkommen ungeeignetes Erklärungsmodell.

      Aber ich will trotzdem den Faden von conquer aufnehmen und sein Modell um den entscheidenden Punkt erweitern. BEWERTUNG. Nehmen wir an unsere drei, wir nennen sie der Einfachheit halber bruwi, conquer und Hein Blöd sind mit jeweils 10.000 EUR und 100 Aktien an den Tisch gekommen. Zusammen also 300 Aktien und 30.000 EUR. Am Beginn der fröhlichen Trader-Runde wurden die Aktien mit 100 EUR das Stück bewertet. Jeder der drei war also 20.000 EUR schwer. Nun handeln die drei also wie die Verrückten hin und her und am Abend kauft bruwi Hein Blöd nochmal eine Aktie für 1000 EUR ab. Als sie sich auseinandersetzten, haben sie bei der aktuellen Bewertung zum letzten Kurs ein Gesamtvermögen von 30.000 EUR PLUS 300 Aktien à 1.000 EUR. Ihr Gesamtvermögen ist von 60.000 EUR auf 330.000 EUR gestiegen. Mag sein, daß Hein Blöd jetzt einen größeren Antiel vom Gesamtvermögen als bruwi besitzt, weil er geschickter war. Aber wenn die drei aufstehen und hinaus in die Welt gehen und diese Ihre neue Bewertung teilt, dürfen sie sich alle reicher fühlen. Ohne eine Aktie zu verkaufen, können sie jetzt z.B. einen befreudeten Bankier bitten, ihnen einen Kredit auf ihr Wertpapiervermögen einzuräumen. Sie kaufen sich Autos, und andere lustige Sachen und freuen sich. Sie fühlen sich reicher und sind es auch. Und keiner hat dem anderen etwas weggenommen. Ihr Vermögen ist buchstäblich am Tisch entstanden, durch die Übereinkunft der drei, dass die Aktien nun mehr wert seien. Erinnert uns das an was? Ok, Hein, ich sehe Du hast es verstanden. Und die anderen beiden?

      Am nächsten Tag, treffen sich unsere drei Helden wieder mit ihrem Gesamtvermögen von nunmehr 330.000 EUR. Aber irgendwie sind sie schlecht drauf. Hein denkt sich, er würde seine Aktien gerne an die beiden Nasen gegenüber verkloppen, aber die nehmen ihm die Aktien nur zu sinkenden Preisen ab. So handeln unsere drei Helden wieder den ganzen Tag hin und her und am Ende gibt es lange Gesichter, weil die letzte Transaktion nur noch zu einem Kurs von 10 EUR je Aktie stattgefunden hat. Alle drei besitzen auf dem Nachhauseweg zusammen 30.000 EUR PLUS 300 Aktien à 10 EUR. Auch der befreundete Bankier ist nun garnicht mehr so freundlich zu unseren Dreien und fordert seinen Kredit zurück. Insbesondere Klein-bruwi grollt, weil er vermutet, sein schönes Vermögen müsse nun jemand anderer haben und natürlich hat er den gewieften Hein Blöd in Verdacht. Hein dagegen fällt erschöpft in seine Koje und denkt sich: Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen."

      Soweit mein Freund der Erklär-Bär. Angenehme Träume

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:48:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das hast Du aber schön erklärt:):):)
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 20:34:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Danke :-)
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 17:57:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ JLL Du bist ja ein ganz gescheiter, nicht nur die wundersame Vermehrung des Gesamtvermögens beschreibst du hier vortrefflich, sondern auch die Marktteilnehmer werden von 2 Gestrandeten zu drei Gestrandeten.
      Bei deiner Kindergeschichte könnte man annehmen du bist der Chef Geschichten schreiber der Haffa-Brüder (EM-Tv). Wenn diese drei Trotteln unter der Führung von Hein Blöd in die Welt hinausgehen werden alle Bankiers den drei wie wild hin und her handelnden, die Kredite nur so nachschmeißen. Denn solche auf wundersame Weise entstandenen Gesamtvermögenbesitzer mit einer phantastischen Insel-Bonität kann man ja nur vertauen und den Kredit gerne gewähren.
      Im letzten Kapitel deiner Dramaturgie scheint dir allerdings der Blödsinn deiner Geschichte ein bißchen bewußt geworden zu sein, in dem die Geschichte als Nullsumme endet.
      Als heitern Geschichten ausklang muß dann der "Herr" noch herhalten als Nehmer und Geber.
      Also träum weiter und bleib der Nette "Erklär-Bär".
      Grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 18:56:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      @conquer
      Du hast bei deinem Beispiel vergessen, daß ich keine Aktien gekauft und keine verkauft habe.

      Ich hatte 300 Aktien zu 100.000 DM und jetzt habe ich immer noch 300 Aktien die aber nur noch 10.000 DM Wert sind.

      @Jll
      Schreib erst mal meinen Namen richtig.

      Gruß

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 20:32:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      @xelzbrod
      bin mir nicht bewußt, Deinen Namen erwähnt zu haben?

      @bruwi
      Dein Posting spricht für sich, wenn auch nicht unbedingt für Dich.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:03:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      @JLL

      Tut mit wirklich leid. Habe mich total vertippt. Meinte nätürlich bruwi. Bin ja in diesem Thread deiner Meinung.

      Grüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:20:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ xelzbrod

      Ja, es tut mir auch leid habe mich auch vertippt, bin aber leider nicht deiner Meinung.
      grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 00:26:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      @JLL
      Wenn man allen Marktteilnehmern die Börse so schön erklären könnte (und sie würden es auch noch
      verstehen), wäre das Ergebnis, dass die Börse nicht mehr funktioniert. Die Suche nach dem noch größeren
      Dummkopf wäre vergebens, da ja dann alle klug sind!!

      Wer also die Börse nicht verstehen kann und/oder will, sei´s drum. Einfacher, man überweist sein Geld gleich den
      Banken oder dem Staat (oder mir:D).

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 15:33:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Dienstag, 27.03.2001, 15:18
      US-Notenbanker erwartet baldiges Ende der Konjunkturabschwächung in den USA
      PRAG (dpa-AFX) - William Poole, Präsident der US-Notenbank von St. Louis, erwartet ein baldiges Ende der Konjunkturabschwächung in den USA. Dies sagte Poole laut einem Bericht der Fernsehstation CNBC am Dienstag in Prag. Die wirkliche Verfassung in der Wirtschaft sei besser als die Stimmung.

      Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bleibe auf einem hohen Niveau bestehen. Ebenso zeige sich die Produktion von Gütern weiterhin lebhaft. Die Arbeitslosenquote verharre auf einem niedrigen Stand./FX/wö/js/av



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 15:35:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Dienstag, 27.03.2001, 09:30
      Ex-US-Finanzminster Summers: US-Wirtschaft wird im laufenden Jahr wachsen
      HONGKONG (dpa-AFX) - Der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers geht von einer in diesem Jahr weiter wachsenden US-Wirtschaft aus. Das Tempo der Expansion werde allerdings im Vergleich zum Vorjahr nachlassen, erklärte Summers am Dienstag in Hongkong. Zugleich lobte Summers die US-Notenbank (Fed). Die Leitzinssenkungen seien die richtige Herangehensweise und der effektivste Weg, um die Verbraucherausgaben anzuregen.

      Niedrigere Leitzinsen sollten die US-Wirtschaft auf lange Sicht widerstandsfähiger machen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen seien Steuersenkungen eine angebrachte Strategie. Die Senkungen sollten sich allerdings vor allem auf die Mittelklasse beziehen.

      Eine neuerliche Asienkrise hält Summers für unwahrscheinlich. Die meisten ehemaligen Krisenländer seien inzwischen auf Systeme flexibler Wechselkurse umgeschwenkt und hätten höhere Devisenreserven angehäuft. Zudem sei die kurzfristige Verschuldung rückläufig und auch die Budgetdefizite seien gefallen.

      Summers verteidigte erneut eine Politik des starken Dollars. Eine solche Politik sei immer noch angemessen, sagte Summers./wö/av/FX/hn/



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 16:06:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      @xelzbrod
      kein Problem :-)

      @schloss
      da muss ich Dir Recht geben; eigentlich sollte man für jeden etwas schlichter ausgestatteten Marktteilnehmer dankbar sein.

      @F 50
      Weißt Du zufällig, was Summers heute so macht?

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 16:14:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      @JLL

      Kann ich Dir leider auch nicht sagen, habe aber noch einen interessanten Artikel aus der jüngeren Vergangenheit gefunden:

      Quelle: http://derstandard.at/archiv/VFreitag/20001229/199.htm

      USA: Summers warnt Bush vor Verschwendung der Überschüsse
      Washington - Die Wirtschaft in den USA wird nach Ansicht des scheidenden US-Finanzministers Lawrence Summers im kommenden Jahr weiter wachsen, wenn auch etwas langsamer. Die moderateren Wachstumsraten dokumentierten jedoch eine anhaltende wirtschaftliche Expansion "in Zuwachsraten, die noch vor fünf Jahren als gute Wachstumsziffern für diese Wirtschaft bezeichnet worden wären", sagte Summers in einem Fernsehinterview am Mittwoch (Ortszeit).

      Der Finanzminister ging nicht auf die Frage ein, ob die jüngsten Warnungen vor einer möglichen Rezession in den USA von Beratern des neuen US-Präsidenten George W. Bush fehl am Platz waren. Summers sagte jedoch, es sei ein "schwerer, schwerer Fehler", die Strategie der Haushaltsdisziplin, die die Clinton-Administration verfolgt hatte, radikal zu ändern.

      Die Verwendung der Haushaltsüberschüsse für Steuersenkungen statt vor allem für den Abbau der Staatsschulden war ein zentrales Wahlversprechen des Republikaners Bush. Sollten die Überschüsse künftig "verschwendet" werden, würden die Zinsen umso stärker steigen und die Investitionen betreffen, warnte Summers.

      Die Wirtschaft in den USA ist inzwischen fast zehn Jahre auf Wachstumskurs seit dem Ende einer neun Monate dauernden Rezession im März 1991.

      Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im dritten Quartal 2000 deutlich abgeschwächt. Von Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahresvergleich lediglich um 2,2 Prozent nach 5,6 Prozent im zweiten Quartal. Für das gesamte Jahr wird ein Wachstum von rund fünf Prozent erwartet, das sich im kommenden Jahr nach Ansicht der Wirtschaftsforscher halbieren dürfte. Durch eine Senkung der Zinssätze und eine expansive Budgetpolitik über Steuersenkungen könnte die Konjunkturschwäche aber nach Einschätzung von Experten bald überwunden werden und das Wachstum 2002 bereits die Drei-Prozent-Marke wieder übersteigen. Mit einer Leitzinssenkung der Fed wird im ersten Quartal 2001 gerechnet. (Reuters/red)
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 17:55:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo,

      Verbrauchervertrauen steigt wieder. Vermutlich hat dies die Märkte heute nach oben gezogen.

      USA: Verbrauchervertrauen steigt im März auf 117,0 Punkte gg 109,2 in Februar
      NEW YORK (dpa-AFX) - Das Vertrauen der US-Konsumenten hat sich im März unerwartet deutlich verbessert. Der Index für das Verbrauchervertrauen des Conference Board stieg von revidierten 109,2 Punkten im Februar auf 117,0 Punkte im März, teilte das Conference Board am Dienstag in New York mit. Das Barometer ist damit deutlicher höher ausgefallen, als dies zuvor von Experten erwartet wurde. Diese hatten mit einer Abschwächung auf 104,0 Zähler gerechnet.

      Die erste Veröffentlichung für Februar war von 106,8 Punkten ausgegangen. Damit war der Indikator auf das niedrigste Niveau seit Juni 1996 gefallen.

      Der in die Zukunft gerichtete Erwartungsindex kletterte von 70,7 Punkten im Februar auf 83,6 Punkte im März. Dies deute nach Einschätzung von Analysten auf einer schneller als erwartete Erholung der US-Wirtschaft hin. Der Index der aktuellen Lage legte im Berichtszeitraum hingegen nur leicht von 167,1 auf 167,2 Zähler zu. Die Erholung des Verbrauchervertrauen sei vor allem auf einen verbesserten Wirtschaftsausblick für die kommenden sechs Monate und günstige Arbeitsmarktbedingungen zurückzuführen, sagte Lynn Franco, Direktor des Research Center des Conference Board. Die jüngste Schwäche der Aktienmärkte habe scheinbar nur geringen Einfluss auf die Verbraucher-Bewertungen der zukünftigen Lage gehabt, fügte er hinzu,

      Der März-Bericht Conference Board habe mit Aussnahme der Mittel-Atlantik-Region (von 101,8 auf 98,9 Punkte) in allen Gebieten der USA einen Anstieg des Verbrauchervertrauens gezeigt./rh/ub


      Quelle
      COMDIREKT

      Grüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 10:18:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      Keine Crashstimmung wie 1998


      Vieles an der derzeitigen Börsensituation, so die Analysten von FC Research, erinnere an den Oktobercrash von 1998 – dem letzten großen Kurssturz an den hiesigen Börsen, wie sie in Erinnerung rufen. Wer allerdings glaube, heißt es weiter, die Stimmung sei mittlerweile so schlecht wie auf dem damaligen Tiefpunkt und die damals sehr rasch gekommene Trendwende müsse deshalb auch jetzt unmittelbar bevorstehen, dürfe dabei Folgendes nicht übersehen: Die psychologische Stimmung sei zuletzt zwar ähnlich dramatisch gewesen wie im Oktober 1998. Die Markttechnik stelle sich momentan jedoch weit weniger angeschlagen dar als damals. Im Oktober 1998 nämlich, als die Russlandkrise und der Zusammenbruch des großen LTCM-Hedgefonds weltweit die Märkte auf Talfahrt geschickt hätten, wären z. B. doppelt so viele Aktien wie heute mehr als 40% unter ihren 52-Wochen-Hochs gewesen und hätten Kurs-Gewinn-Verhältnisse im einstelligen Bereich aufgewiesen und bzw. oder Kurs-Buchwert-Verhältnisse von unter 1,5 gehabt. Besonders der DAX, finden die Analysten, habe daher auf dem kürzlich erreichten Tief noch vergleichsweise „teuer“ ausgesehen, habe das durchschnittliche DAX-KVG doch immer noch bei 20 gelegen und seien nur zwei DAX-Mitglieder mit einem einstelligen KVG zu finden gewesen. Auch der „Gegenpol“ bei kriselnden Aktienmärkten – der Rentenmarkt – wäre im Oktober 1998 deutlich fester gewesen als heute, ergänzt FC Research, da die Umlaufrendite damals in der Spitze deutlich unter der 4%-Marke gelegen hätte und aktuell bei 4,5% liege.

      Summa Summarum bedeute dies, dass der vor kurzem scheinbar erfolgte kapitulationsartige Ausverkauf an den Aktienmärkten dieses Prädikat nicht verdiene, zumal auch die Umsätze keinesfalls krisenhaft hoch gewesen wären, stellt FC Research fest. Daraus ließen sich nun zwei Deutungsvarianten gewinnen: Entweder stehe die für das Ende einer Baisse typische, oftmals sogar notwendige Kapitulationsphase noch bevor und die Märkte befänden sich jetzt in einer Bärenmarktrallye – von der freilich keiner sagen könne, wie lange sie dauern und welche schnellen Gewinne sie dem kurzfristig agierendem Anleger bringen werde. Oder, so fasst FC Research die zweite Möglichkeit zusammen, durch die gerade im Vergleich zu 1998 von ihrer Struktur her anders geartete gegenwärtige Baisse finde eine Kapitulationsphase wie 1998 diesmal gar nicht statt. In der Tat habe die aktuelle Baisse bekanntermaßen die Merkmale des vielzitierten „Salamicrashs“, während es 1998 relativ schnell, zügig und zielstrebig nach unten gegangen wäre. Daher müsse man die Kapitulationsphase diesmal vermutlich breiter, zäher und gestreckter ansetzen, was natürlich den Nachteil mit sich bringe, dass diese Phase nun nicht mehr so leicht zu identifizieren sei. Daher sei es auch schwieriger geworden, ihren Höhepunkt und ihr Ende zu ermitteln, stellt FC Research nüchtern fest, womit freilich auch die Suche nach dem optimalen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht werde. Im Übrigen sollten die Anleger sich gar nicht allzu viele Parallelen zu 1998 wünschen, warnt FC Research zugleich: Denn damals wäre es nach der kurzen und heftigen Kapitulationsphase zwar schnell wieder kräftig nach oben gegangen, aber im Anschluss folgte dann wiederum eine lange und zähe Phase der Konsolidierung dieser schnellen Anschlussgewinne, die letztlich zu 12 Monaten „Saure-Gurken-Zeit“ geführt hätte. Denn bekanntlich sei es erst im Herbst 1999, also fast ein ganzes Jahr später, mit der Börse wieder deutlich nach oben gegangen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 10:45:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hier habe ich auch noch zwei aktuelle Zitate:

      Warren Buffett not buying stocks
      LONDON (Reuters) - Legendary investor Warren Buffett said his Berkshire Hathaway investment company had been doing little buying in stock markets and he suggested shares remained overvalued even after recent falls.

      "We`re not doing a lot of buying," Buffett told a press conference here.

      Asked when it would be a good time to buy stocks following recent falls, Buffett said "When businesses sell in the market for less than they`re worth."

      _______


      Some people believe that last week we witnessed the `final wave` of selling, and that this week we could see some follow through buying. Some people also believe in the tooth fairy, the Easter bunny, and Santa Claus…


      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 17:38:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      @JLL

      Warren hat viel Geld, und dieses ist momentan nicht investiert. Ich denke, diese Aussage dient nur zum Zweck, die Kurse etwas runterzureden um billiger einzukaufen.

      Viele Grüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 18:34:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      @xelzbrod

      na klar,

      Man kann sich auch aus negativen Nachrichten etwas positives zusammenbasteln.

      kognitive Dissonanz

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 17:48:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      ANALYSE/HSBC Trinkaus: Baisse im S&P-500 hat erst begonnen (29.3.)
      Die Baisse im S&P-500 hat nach Meinung der Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt gerade erst begonnen. Wegen des "Hard Landings" der US-Wirtschaft würden auch die Schätzungen für die Unternehmensgewinne bald stark nach unten angepasst, so die Analysten. Im Februar sei die US-Industrieproduktion das fünfte Mal in Folge zurückgegangen, und der Nationale US-Einkaufsmanager-Index liege bereits seit Dezember unter der Marke von 44,5. Das seien klare Rezessionshinweise. Aus technischer Sicht meinen die Analysten, der S&P-500 habe eine Schulter-Kopf-Schulter ausgebildet, die auf die 950er-Marke als Ziel des Abschwungs hindeute. +++Herbert Rude


      vwd/29.3.2001/hru/mc

      29. März 2001, 16:20
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 19:23:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      @schließer

      Kennst du das Buch "Millionen mit Optionen". Also abgesehen vom reißerischen Titel befasst sich das Buch sehr gut mit der Anlegerpsychologie. Unter anderem wird gleich im ersten Kapitel das Titelseiten-Phänomen behandelt. Titelseiten von "Nicht"- börsenblätter wie z. Bsp. Bild dienen erstaunlich oft als Kontra-Indikatoren.

      So hat Bild im März 2000 groß getitelt "Alle werden Millionäre". Tja, was draus wurde wissen wir. Der Crash begann Ende März. Diesen Monat bereits mehrmals auf der Titelseite "Der totale Crash, alle verlieren Ihr Geld".

      Große Zeitschriften spiegeln die Erwartungshaltung der Masse wieder. Sie titeln mit diesen Schlagzeilen (ob nun hoch oder tief) wenn die Erwartungshaltung der Anleger in einem extremen Bereich ist. Und dies ist momentan der Fall und war im März 200 auch der Fall (nach oben). Wenn ich dies als Kontra-Indikator nehme, ist der Trend vorbei, oder kurz vor seinem Ende.

      Grüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 19:38:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @xelzbrod

      Auf die Geschichte mit den Medien (hier: Bild) habe schon im Dezember 2000 hingewiesen, es freut mich dass ich an dieser Stelle auf Leute treffe, die diese Betrachtung teilen.

      Mein Posting vom Dezember 2000:


      "Thema: Die schwersten Fehler an der Börse....

      von F 50 20.12.00 03:56:39 3812389684

      ...werden nicht aufgrund mangelnder Kenntnisse gemacht, sondern sind psychologisch begründet.

      Ende 1999 und Anfang 2000 hatte man das Gefühl, dass es morgen keine Aktien mehr gibt, geschürt von der allgemeinen
      Euphorie wurde sogar in der Bildzeitung zum Einstieg in
      Aktien geraten.

      Die momentane Situation an den Technologiebörsen erweckt den Eindruck, als stünden wir unmittelbar vor einer drohenden Weltwirtschaftskrise, was auch von einigen Schwarzsehern in solchen Phasen immer wieder zur allgemeinen Verunsicherung behauptet wird.

      Das war während der Korrekturphasen 1997, 1998 und ist auch heute immer wieder aus allen Ecken zu hören. Es fehlt jetzt
      nur noch, dass auch die Bildzeitung zum Ausstieg aus Aktien
      Rät.

      Heute hat man das Gefühl, als wären selbst Aktien von Firmen, die man zur Creme de la Creme der Technologie-Unternehmen der Zukunft zählen kann, morgen wertlos, so werden diese Papiere auf den Markt geworfen. Fakt ist, dass
      der technologische Fortschritt, der unsere zukünftigen Arbeitsplätze, unsere Gesundheit, usw. die Reihe ließe sich
      noch beliebig fortführen, sichert, ohne diese Unternehmen
      nicht gewährleistet werden kann. Diese Fakten haben sich seit dem Frühjahr 2000 in keinster Weise geändert.

      Es bleibt festzustellen, das wir uns auch jetzt wieder in
      einem Umfeld befinden, welches als fruchtbarer Nährboden
      für eine psychologisch bedingte Massenhysterie zu bezeichnen ist. In vielen Artikeln wird von Lemmingverhalten
      gesprochen, was meines Erachtens eine sehr gute Metapher für diese Entwicklungen darstellt.

      Aber letztendlich ist die Börse keine Einbahnstraße, auch
      nicht nach unten. Die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch
      die amerikanische Notenbank in den kommenden Wochen und
      die Trendentwicklung der Umlaufrendite sowie der US T-Bonds
      nach unten werden den entsprechenden Aktien wieder Auftrieb
      verleihen, so dass die langfristige Hausse ihre Fortsetzung finden wird.

      Es bleibt nur zu hoffen, dass jeder Investor für sich die richtige Entscheidung für seine Anlagestrategie trifft, ohne
      sich zu sehr von Massenentwicklungen abhängig zu machen.

      Am langen Ende werden sich immer wieder die Mittel- bis langfristigen Investitionen in ausgesuchte Werte von der
      Performance derjenigen abheben, die sich zu sehr von der Masse leiten lassen. Beweise dafür gibt es in der Börsen-geschichte
      genügende.

      In diesem Sinne wünsche ich allen Langfristanlegern und
      zukünftigen Investoren ein besinnliches Weihnachtsfest sowie
      Gesundheit und Erfolg in 2001! "

      Ende des Postings.


      Die Problematik ist nur momentan, dass die Märkte keine Orientierung zu finden scheinen und somit vermutlich noch keine Bodenbildung in Sicht ist.

      Gruß F 50 !
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 22:09:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      @F 50

      den Tiefpunkt zu erwischen ist sowieso nicht möglich. Aber meiner Meinung und wenn ich mir die allgeimeine Stimmung anschaue haben wir nicht mehr so viel Potential nach unten. Um jetzt noch mal zu halbieren müßte die Nasdaq auf 900 fallen, ich glaube so pesimistisch ist nun wirklich niemand.

      Ich meinerseits beginne in diesen Tagen mein Geld vollends zu investieren. Mit dem meisten setze ich kurzfristig auf OS von ausgebommten guten substanzstarken Technikaktien, z. Bsp. SAP. Denke das diese schnell die 200 wieder sehen kann. War ja vor ein paar Wochen erst noch dort oben.

      der Rest ist bereits in Bio`s (USA) inverstiert. Waren heute recht stark. Vertex knapp z. Bsp. knapp 10%.

      Grüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 13:42:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Lothar

      Dass mit der BLÖD-Zeitung kann man aber auch im übergeordneten Zeitrahmen
      sehen. So hat sich etwa besagtes Blatt (aber auch andere) im Zeitraum von 1987 (und davor nur 1982)
      bis 1997 nicht über die Börse geäußert. Seitdem (egal ob wg. Boom oder Crash) aber fast ´regelmässig´
      1998 Rußland-Krise, 2000 Hightech-Boom, 2001 Ausverkauf.
      Der sehr langfristige (Buffett)-Anleger kann somit auch durchaus davon ausgehen, dass sich die Märkte
      noch relativ nahe der Tops bewegen (siehe Dow und S&P langfristig).
      Erst wenn das Interesse an Aktien so nachlässt, wie in den 40ern oder Ende der 70er, und eine fiktive
      Bild-Zeitung weder ein Kursansieg noch ein Kursrutsch interessiert, dann ist Buffett-Zeit.


      mfg
      Schließer
      (Bulle von 92 bis 98, Bär bis heute)
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 14:25:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      @xelzbrod

      sollte sich das Marktumfeld demnächst stabilisieren, werde ich eine ähnliche Strategie mit OS auf ausgebombte Substanzwerte fahren. Momentan warte ich jedoch noch ab und baue mir eine entsprechende OS-Watchlist auf.

      Gruß F 50!
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 09:55:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      Fakt wird sein, dass die nächsten U n t e r n e h m e n s e r g e b n i s s e,

      die wieder ü b e r den bereits z u r ü c k g e n o m m e n e n Erwartungen liegen werden,

      dem M a r k t u m f e l d, der Börse, speziell der Nasdaq Schübe versetzten wird.

      Beispiel: Micron Technology: Ergebis liegt über den revidierten Analystenprognosen (vgl. www.net-business.de/internet-aktien/index.html).

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 10:28:13
      Beitrag Nr. 55 ()
      Das war in der Vergangenheit ein beliebtes Spiel: Ich senke meine Prognose. Und welch Wunder, meine tatsächlichen Zahlen liegen dann einen Fliegenschiss drüber.

      Funktionierte gut, solange der Markt fast ausschließlich in Abweichungen gedacht hat. Nach dem Motto:

      Wenn Ist-Zahlen > Prognose Dann Kaufen

      Die Sache läuft nur dann nicht mehr so rund, wenn der Markt wieder mehr in Bewertungs-Dimensionen denkt. Da nicht nur die Kurse, sondern auch die Gewinne/Gewinnerwartungen drastisch zurückgekommen sind, hat sich die Bewertung noch nicht so entscheidend verbesssert. In vielen Kursen ist immer noch viel Luft drin.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:43:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      Und so ein Pupser motz an Germa rum:laugh::laugh:.....

      Zitat
      ---------------------------------
      #54 von nasdaq10.000 31.03.01 09:55:29 Beitrag Nr.: 3.213.779 3213779
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Fakt wird sein, dass die nächsten U n t e r n e h m e n s e r g e b n i s s e,

      die wieder ü b e r den bereits z u r ü c k g e n o m m e n e n Erwartungen liegen werden,
      :laugh:

      dem M a r k t u m f e l d, der Börse, speziell der Nasdaq Schübe versetzten wird.:D:D

      Beispiel: Micron Technology: Ergebis liegt über den revidierten Analystenprognosen (vgl. www.net-business.de/internet-aktien/index.html).

      Gruss

      ----------------------------------------------

      Ohne Kommentar:p........

      syr:cool:


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