Greenspan - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.03.01 11:11:34 von
neuester Beitrag 30.04.01 19:42:23 von
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Greenspan zweifelt an der Statistik
Von Hubert Beyerle, Berlin
US-Notenbankchef Alan Greenspan fordert eine bessere Datenbasis.
Deutliche Zweifel an den derzeitigen Berechnungsmethoden zum
Wirtschaftswachstum hat gestern US-Notenbankchef Alan Greenspan
geäußert. Die herrschenden statistischen Methoden, um Wachstum und
Produktivität zu messen, kämen mit dem schnellen technologischen Wandel
immer weniger mit, sagte Greenspan in einer Rede vor der Vereinigung der
Unternehmensvolkswirte NABE in Washington. Dies betreffe vor allem die
Daten zur Entwicklung der Hochtechnologiebranchen.
Greenspans Ausführungen könnten die Vermutung einiger Experten
bestärken, dass das Wirtschaftswachstum in den USA während der
vergangenen Jahre möglicherweise überschätzt wurde. Dies würde auch zu
einer Revision der Einschätzungen zur New Economy führen.
Als Kernproblem nannte Greenspan die Methodik zur Preisbereinigung des
Bruttoinlandsprodukts. Die in den USA verwendeten "hedonischen Indizes"
seien "kein Allheilmittel", sagte Greenspan. Bei dieser Methode werden
Qualitätsverbesserungen eines Produkts vollständig als Preisrückgang
bewertet. Ein solcher Preisrückgang führt statistisch dann zu einem Anstieg
der realen Produktionsdaten.
Preisvergleiche immer schwieriger
Zunehmend kämen aber neue Produkte mit immer kürzerer Lebensdauer auf
den Märkt, die keine Vorgänger haben, mit denen sie zu vergleichen seien, so
Greenspan. Daher sei in diesen Fällen ein Preisvergleich zunehmend
schwierig. Die Probleme betreffen laut Greenspan den Hochtechnologiesektor,
dessen Dynamik das US-Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren
entscheidend getragen hat. Dieser Sektor leide darunter, dass
Qualitätsverbesserungen nur schwierig gemessen und vom reinen
Preisanstieg unterschieden werden können, so Greenspan. Die US-Methodik
der Preisbereinigung führt hier grundsätzlich zu höheren Wachstumszahlen als
etwa die deutsche, wie die Bundesbank vor einigen Monaten bereits betont
hatte.
"Hochtechnologiegüter, also Halbleiter, Computer und Netzwerkausrüstungen
machen derzeit weniger als acht Prozent der Produktion des Verarbeitenden
Gewerbes in den USA aus. Allerdings stieg ihre Produktion in realen Größen,
so wie wir sie messen, seit Mitte der 90er Jahre mit einer jährlichen Rate von
50 Prozent", sagte Greenspan.
Trotz erheblicher Fortschritte, die die statistischen Ämter in den USA, aber
auch die Federal Reserve selbst auf diesem Gebiet in den letzten Jahren
geleistet habe, müssten die Methoden verbessert werden.
Ein ständig steigender Anteil des Sozialproduktes werde durch die Produktion
von Ideen erwirtschaftet, sagte Greenspan. Diese seien erheblich schwieriger
zu messen als die traditionelle Produktion von Industriegütern. "Offensichtlich
ist ein Anstieg des Preises für eine bestimmte medizinische Behandlung im
längeren Zeitverlauf nicht lediglich ein Preisanstieg", so Greenspan. Dass in
der US-Statistik die Produktivität des Gesundheitssektors in realen Größen
gemessen zwischen 1990 und 1999 gesunken sei, sei "unplausibel" und werfe
Fragen auf über die Art und Weise, wie auch im Gesundheitssektor zwischen
Preisanstieg und Qualitätsverbesserung unterschieden werde.
© 2001 Financial Times Deutschland
Von Hubert Beyerle, Berlin
US-Notenbankchef Alan Greenspan fordert eine bessere Datenbasis.
Deutliche Zweifel an den derzeitigen Berechnungsmethoden zum
Wirtschaftswachstum hat gestern US-Notenbankchef Alan Greenspan
geäußert. Die herrschenden statistischen Methoden, um Wachstum und
Produktivität zu messen, kämen mit dem schnellen technologischen Wandel
immer weniger mit, sagte Greenspan in einer Rede vor der Vereinigung der
Unternehmensvolkswirte NABE in Washington. Dies betreffe vor allem die
Daten zur Entwicklung der Hochtechnologiebranchen.
Greenspans Ausführungen könnten die Vermutung einiger Experten
bestärken, dass das Wirtschaftswachstum in den USA während der
vergangenen Jahre möglicherweise überschätzt wurde. Dies würde auch zu
einer Revision der Einschätzungen zur New Economy führen.
Als Kernproblem nannte Greenspan die Methodik zur Preisbereinigung des
Bruttoinlandsprodukts. Die in den USA verwendeten "hedonischen Indizes"
seien "kein Allheilmittel", sagte Greenspan. Bei dieser Methode werden
Qualitätsverbesserungen eines Produkts vollständig als Preisrückgang
bewertet. Ein solcher Preisrückgang führt statistisch dann zu einem Anstieg
der realen Produktionsdaten.
Preisvergleiche immer schwieriger
Zunehmend kämen aber neue Produkte mit immer kürzerer Lebensdauer auf
den Märkt, die keine Vorgänger haben, mit denen sie zu vergleichen seien, so
Greenspan. Daher sei in diesen Fällen ein Preisvergleich zunehmend
schwierig. Die Probleme betreffen laut Greenspan den Hochtechnologiesektor,
dessen Dynamik das US-Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren
entscheidend getragen hat. Dieser Sektor leide darunter, dass
Qualitätsverbesserungen nur schwierig gemessen und vom reinen
Preisanstieg unterschieden werden können, so Greenspan. Die US-Methodik
der Preisbereinigung führt hier grundsätzlich zu höheren Wachstumszahlen als
etwa die deutsche, wie die Bundesbank vor einigen Monaten bereits betont
hatte.
"Hochtechnologiegüter, also Halbleiter, Computer und Netzwerkausrüstungen
machen derzeit weniger als acht Prozent der Produktion des Verarbeitenden
Gewerbes in den USA aus. Allerdings stieg ihre Produktion in realen Größen,
so wie wir sie messen, seit Mitte der 90er Jahre mit einer jährlichen Rate von
50 Prozent", sagte Greenspan.
Trotz erheblicher Fortschritte, die die statistischen Ämter in den USA, aber
auch die Federal Reserve selbst auf diesem Gebiet in den letzten Jahren
geleistet habe, müssten die Methoden verbessert werden.
Ein ständig steigender Anteil des Sozialproduktes werde durch die Produktion
von Ideen erwirtschaftet, sagte Greenspan. Diese seien erheblich schwieriger
zu messen als die traditionelle Produktion von Industriegütern. "Offensichtlich
ist ein Anstieg des Preises für eine bestimmte medizinische Behandlung im
längeren Zeitverlauf nicht lediglich ein Preisanstieg", so Greenspan. Dass in
der US-Statistik die Produktivität des Gesundheitssektors in realen Größen
gemessen zwischen 1990 und 1999 gesunken sei, sei "unplausibel" und werfe
Fragen auf über die Art und Weise, wie auch im Gesundheitssektor zwischen
Preisanstieg und Qualitätsverbesserung unterschieden werde.
© 2001 Financial Times Deutschland
Was will uns der Alte damit sagen?
Also ich ziehe aus dem Artikel raus, daß durch den HighTech-Sektor Wachstum überschätzt und Inflation unterschätzt wird. Wenn dies seine Aussage ist, dann wird nach wie vor ein zu hohes Wachstum ausgewiesen, da der technologische Fortschritt durch die Rezession nicht beeinflußt wird. Und das wäre fatal, wenn er tatsächlich meint, es steht um die Wirtschaft schlechter als gedacht und der Prausauftrieb ist höher als ausgewiesen. Wollte uns Greeni sagen, daß wir eine Stagflation erleben? Ich hoffe doch nicht.
Hat jemand eine andere Interpretation?
Also ich ziehe aus dem Artikel raus, daß durch den HighTech-Sektor Wachstum überschätzt und Inflation unterschätzt wird. Wenn dies seine Aussage ist, dann wird nach wie vor ein zu hohes Wachstum ausgewiesen, da der technologische Fortschritt durch die Rezession nicht beeinflußt wird. Und das wäre fatal, wenn er tatsächlich meint, es steht um die Wirtschaft schlechter als gedacht und der Prausauftrieb ist höher als ausgewiesen. Wollte uns Greeni sagen, daß wir eine Stagflation erleben? Ich hoffe doch nicht.
Hat jemand eine andere Interpretation?
das er vor hatte die zinsen weiter zu senken
Hattest ja auch 5Wochen Zeit nachzudenken!
@ TomTrader,
hätte ich vorher was gesagt, hätte mir eh keiner geglaubt.
so kann ich wenigstens im nachhinein den klugscheisser raushängen lassen.
das nächste mal werde ich dich aber auf gar keinen fall 5 wochen warten
lassen, versprochen.
grüße, Cybervirus
hätte ich vorher was gesagt, hätte mir eh keiner geglaubt.
so kann ich wenigstens im nachhinein den klugscheisser raushängen lassen.
das nächste mal werde ich dich aber auf gar keinen fall 5 wochen warten
lassen, versprochen.
grüße, Cybervirus
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