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    T-Online: Ebitda-Verlust verdoppelt sich 2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.03.01 15:58:34 von
    neuester Beitrag 29.03.01 16:01:43 von
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      schrieb am 29.03.01 15:58:34
      Beitrag Nr. 1 ()

      Auch im laufenden Jahr wird T-Online rote Zahlen schreiben. Der Verlust (Ebitda) soll dabei nach Angaben von Analysten in der Größenordnung um 250 Mio.€ liegen, doppelt so viel wie im Jahr 2000. Dies bezeichnet auf der Bilanz-Pressekonferenz Finanz-Vorstand Rainer Beaujean als „nicht unrealistisch“.

      Lange Gesichter wohl auch bei Ron Sommer: Die Dt. Telekom muss den Verlust ihrer Tochter voll in der eigenen Bilanz verarbeiten.

      Vor allem zwei Gründe sind für den katastrophalen Ausblick verantwortlich: Das internationale Beteiligungs-Geschäft von T-Online läuft nicht. Die ausländischen Töchter werden voraussichtlich zwei Drittel zum Ebitda-Verlust beitragen. Weitere Verluste werden aus der Flatrate erwartet. Hier haben viele Kunden noch Ein-Jahres-Verträge, die im Laufe der nächsten Monate auslaufen werden.

      Rund 70 Mio.€ Verlust wird T-Online allein das erste Quartal 2001 bringen, dass sich nach Aussagen von Beaujean am vierten Quartal 2000 orientieren werde. Schwarze Zahlen will man durch verbesserte Kapazitätsauslastung, optimierten Kostenstrukturen sowie einer kunden- und ertragsorientierten Preispolitik erreichen.

      Ob die Abschaffung der Flatrate dabei so kundenorientiert war, wird sich zeigen. Ein Schrei des Unmuts ging durch die Internet-Gemeinde, viele Kunden haben mit Kündigung gedroht. Das lässte sich am Kundenwachstum ablesen, dass für dieses Jahr erwartet wird. Nur um 25% soll die Zahl der Internet-Surfer bei T-Online steigen; im Jahr 2000 lag das Wachstum noch bei 70%.

      Viel wichtiger dürfte für T-Online das zukünftige E-Commerce-Konzept sein. Bisher hat der neue Chef Holtrop kaum Fortschritte verzeichnen können, stellt aber exklusive Partnerschaften in Aussicht. Jüngst hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit der „Heute“-Sendung des ZDF verkündet; an Gerüchten um eine Partnerschaft mit der Kirch-Gruppe sei aber „keine Substanz“, versichert Holtrop.

      So bleibt es dabei: T-Online hat erheblichen Nachholbedarf im Bereich der Inhalte. Diese sollen die Internet-Surfer auf der eigenen Homepage halten und damit für erhöhte E-Commerce-Einnahmen sorgen. Dabei stellt sich dann aber die Frage, wie sich die neue Preisstruktur des Online-Riesen auf die Surfdauer seiner Kunden auswirkt. Experten gehen davon aus, dass die Kosten der Internet-Nutzung wieder steigen werden. Und ein Surfer, der mit der Stoppuhr neben dem PC sitzt, wird wohl kaum längere Zeit im Internet verbringen als der User, der ohne Zeitbeschränkung surfen kann. Denn ohne Zeitdruck kauft es sich besser ein, auch oder erst recht im Internet.

      Das Jahr wird spannend: Zeigt sich, dass die Flatrate-Entscheidung ein Fehler war, wird die Zukunft für T-Online noch schwerer als sie es ohnehin schon ist.


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      schrieb am 29.03.01 16:01:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Haben wir diese Woche zum letzten mal für lange Zeit zweistellige Kurse gesehen ?


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