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    Milosevic....Solche Menschen machen machen mir Angst - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.01 12:05:51 von
    neuester Beitrag 30.07.01 19:59:42 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 01.04.01 12:05:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Solche Menschen sind eine permanente Gefahr
      für den Weltfrieden.

      Ich habe bis heute nicht verstanden, dass sich
      Milosevic nicht schon unmittelbar nach Kriegsende,
      als Kriegsverbrecher, vor einem Völkertribunal
      verantworten musste.

      Über die reisserische Aufmachung der Bildzeitung
      lässt sich natürlich streiten.



      01.04.2001



      Die maskierten Beamten haben ein Fenster mit kugelsicherem Glas zertrümmert, sind in Milosevic’ Villa eingedrungen. Wenig später kommt das Kommando zum Rückzug



      War es die letzte Schlacht des Slobodan Milosevic?


      In Führerpose grüßt der Ex-Diktator seine Anhänger. Er will eher sterben, als an die Justiz ausgeliefert zu werden

      Erst ein halbes Jahr ist die serbische Demokratie alt und muss schon jetzt einen neuen Machtkampf mit Jugoslawiens Ex-Diktator bestehen. Eine Verhaftung Milosevic’ durch serbische Spezialeinheiten schlug fehl – und Milosevic’ Anhänger sind wieder auf den Straßen! Der Diktator hat sich gestern in seiner Prunkvilla im Belgrader Nobel-Vorort Dedinje verschanzt – geschützt von Getreuen mit automatischen Waffen, Sprengstoff, Granatwerfern. Das Protokoll einer dramatischen Nacht:

      Freitag Abend, 18 Uhr: Jeeps ohne Kennzeichen und ein Krankenwagen tauchen vor Milosevic’ Villa auf. 20 bewaffnete Polizisten nehmen Position vor dem Tor ein. Hunderte Journalisten, Dutzende Fernsehteams warten schon. Sie hatten aus dem Belgrader Parlament erfahren: Milosevic wird verhaftet!


      Milosevic’ Residenz im Belgrader Nobelviertel Dedinje. In ihr werden große Mengen Waffen, Sprengstoff und Munition vermutet


      22 Uhr: Eilmeldungen der Agenturen: „Milosevic verhaftet!“ Es sind Falschmeldungen! Milosevic’ engster Mitarbeiter sagt am Telefon: „Es geht ihm sehr gut, er sitzt neben mir.“

      0 Uhr: Eine Frist der Amerikaner gegen die Serben läuft ab. Washington will finanzielle Hilfen in Höhe von 100 Millionen Dollar streichen, wenn Milosevic nicht verhaftet ist.

      Kurz nach Mitternacht: Vier Jeeps mit verdunkelten Scheiben fahren in den Hinterhof des Belgrader Justizpalastes. Ein Polizeisprecher erklärt: „Ja, Milosevic ist drinnen.“

      1.20 Uhr: Milosevic ist doch nicht festgenommen! Im Radiosender B 92 meldet er sich via Satellitentelefon aus seiner hermetisch abgeriegelten Villa: „Ich sitze hier mit meinen Kameraden, wir trinken Kaffee und verfolgen die Ereignisse im Fernsehen wie alle anderen auch.“ Zum Beweis tritt er vor seine Haustür, winkt seinen jubelnden Anhängern zu.



      Ein Fotoreporter umklammert mit blutüberströmter Hand seine Kamera. Der Mann wurde durch einen Querschläger verletzt


      2.20 Uhr: Milosevic kann im Fernsehen beobachten, wie ein Panzerwagen vor seiner Villa Stellung bezieht.

      2.40 Uhr: Die Lichter gehen aus, Milosevic’ Villa liegt in gespenstischem Dunkel. Mehrere Jeeps brausen heran, von den Ladeflächen springen vermummte Beamte der Sonderpolizei mit kugelsicheren Westen, Maschinenpistolen im Anschlag. Sie bahnen sich den Weg durch Journalisten und Demonstranten, klettern über Tor und Mauer und versuchen, die Villa zu stürmen. Tränengas- und Rauchgranaten explodieren. Dann fallen die ersten Schüsse! Milosevic’ Leibwächter – angeblich 54 schwer bewaffnete Elitekämpfer – feuern zurück. Die Männer sind nach Befürchtungen des serbischen Geheimdienstes Ex-Mitglieder der aufgelösten Sondereinheiten für „ethnische Säuberungen“ von Milosevic’ früherem Anti-Terror-Chef Frankie Simatovic.



      Mitglieder einer serbischen Spezialeinheit stürmen mit Maschinenpistolen aus dem Laderaum eines Transporters. Journalisten und Demonstranten gehen in Deckung


      Den Beamten gelingt es, das kugelsichere Glas eines Villenfensters zu zertrümmern. Sie dringen in das Gebäude ein. Wieder fallen Schüsse, der Einsatzleiter gibt das Kommando zum Rückzug. Ein Beamter erklärt: „Die Regierung hat angeordnet, den Haftbefehl ohne Todesopfer umzusetzen.“ Ein Demonstrant sagt: „Die demokratische Regierung kann kein Interesse daran haben, einen getöteten Milosevic als Märtyrer zu haben.“ Ein Polizist und ein jugoslawischer Fotograf sind durch Schüsse verletzt. Sanitäter versuchen, ihre blutenden Wunden zu stillen.

      Milosevic spürt, wie sich die Situation zu seinen Gunsten wendet. Er höhnt in die Mikrofone der Reporter: „Ich erkenne diese Regierung und diese Polizei nicht an. Sie sind Diener der Nato.“ Milosevic will bis zum Ende kämpfen. Laut serbischem Innenministerium drohte er: „Lebend bekommt ihr mich nicht.“



      Slobodan Milosevic zeigt sich nachts jubelnd seinen Anhängern


      6 Uhr: Immer mehr Leibwächter verlassen Milosevic’ Villa, werden durch schwer bewaffnete Zivilisten ersetzt, kampferfahren als serbische Freischärler. Belgrad gibt bekannt, dass sich in der riesigen Villa große Mengen Sprengstoff, Waffen und Munition befinden.

      7 Uhr: Einige Dutzend Anhänger stehen immer noch an der Villa, singen nationalistische Lieder. An ihren Jacken prangen Aufkleber mit der Aufschrift: „Slobo, komm zurück.“

      Nach der gescheiterten Verhaftungsaktion kündigte das serbische Innenministerium einen erneuten Verhaftungsversuch an. Gerüchte um eine Putschstimmung in der Armee wurden dementiert.









      Ehefrau Mirjana (links) kontrollierte Partei und Staats-TV, Sohn Marko und Tochter Marija beherrschten mit Nachtclubs und Discos das Nachtleben von Belgrad

      Tod und Vertreibung auf dem Balkan haben einen Namen: Slobodan Milosevic.
      Der Ex-Präsident Serbiens (59, geboren im Sternzeichen der Jungfrau) träumte den wirren Traum eines „Großserbischen Reichs“. Der bieder wirkende Mann mit der markant hohen Stirn stammt aus einer Dorfpriesterfamilie, verlor beide Eltern durch Selbstmord. Seine Ehefrau Mirjana (56, Spottname: „Hexe von Belgrad“) kontrollierte als Chefin der Sozialistischen Partei alle staatstreuen Sender.

      1986 übernahm Milosevic die Führung der Kommunisten. Mit hemmungslos nationalistischer Propaganda gewann er 1990 die Präsidentschaftswahlen, führte den Balkan unter seinem Motto „Alle Serben in einen Staat“ in drei blutige Kriege. Zuerst in Bosnien, später Kroatien, dann im Kosovo. Seine „Politik“ forderte Hunderttausende Tote, unzählige Vertriebene. Noch im Dezember sagte er dazu kalt: „Ich kann friedlich schlafen, mein Gewissen ist völlig rein.“

      Erst der Einsatz der Nato 1999 beendete Milosevic’ Herrschaft. Serbiens neue Regierung will ihn jetzt wegen Machtmissbrauch und Unterschlagung von 200 Millionen Mark vor Gericht bringen. Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag fordert seine Auslieferung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 12:38:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Milosevic in Haft - Bundesregierung fordert Auslieferung
      http://de.news.yahoo.com/010401/71/1hlgp.html

      ciao ZO
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 19:50:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dieser Thread ist doch wahrlich einer der größten Renner überhaupt :D:D:D

      :laugh::laugh::laugh:


      Milosevic hat so einen thread sicher auch nicht nötig :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 19:59:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Geh schleimen ! :D


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