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    liberalisierter Strommarkt, wer hat Erfahrungen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.04.01 18:38:26 von
    neuester Beitrag 07.06.03 11:24:20 von
    Beiträge: 23
    ID: 379.806
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 18:38:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich bin gerade dabei, in eine andere Stadt umzuziehen und
      dabei muessen ja schrecklich viele Entscheidungen gefaellt
      werden. Manches war ja frueher doch einfacher ;) , z.b.
      die Entscheidung fuer den Stromanbieter, da war naemlich
      nichts zu entscheiden.

      Jetzt habe ich aber die Qual der Wahl. Ich bin eigentlich
      kein grosser Stromverbraucher, aber die Unterschiede sind
      doch gewaltig, so gibt es in meinem Fall einen Preisunterschied
      von 9 Pfennig pro kWh zwischen dem billigsten Anbieter
      und den oertlichen Stadtwerken. Zum Vergleichen habe ich
      die Seite
      http://www.billiger-strom.de
      gefunden. Relativ einfach ist der Vergleich der Preise,
      natuerlich muss man auch die monatlichen Grundgebuehren
      beruecksichtigen. Zum Service gibt es auf obengenannter
      Seite auch eine Einschaetzung, aber die ist natuerlich
      subjektiv und deshalb schwer zu beurteilen. Bleibt noch
      das Problem der Mindestlaufzeit, die in vielen Faellen
      12 Monate betraegt, wobei man den Vertrag auch nach einem
      Umzug behaelt.
      Im Prinzip ist mir das alles klar, ich muss mich aber schnell
      entscheiden, da man 12 Monate beim oertlichen Versorger
      bleiben muss, wenn man erstmal mit dem anfaengt. Deshalb
      die Frage an Euch:
      Habt Ihr schon Erfahrungen mit ueberregionalen Anbietern
      gemacht? Gibt es irgendwelche Knackpunkte, die man leicht
      uebersehen kann? Fuer Hinweise aller Art waere ich dankbar.

      Ciao

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 18:46:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin seit fast einem Jahr bei ÜWG ( Uberlandwerke Groß-Gerau).Problemloser Wechsel, gute Tarife für Familien und Vielverbraucher, Auch Öko-Tarif iat möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:02:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei öko-tarif bitte drauf achten, dass vom mehrerlös auch tatsächlich neue anlagen gebaut werden. sonst ist das ganze verarschong ala eon oder bayernwerk.
      alsjute,
      GK
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 20:21:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 21:08:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mein Jahresverbrauch ist relativ hoch, ca. 8500 KWh/Jahr. Habe deswegen gewechselt von RWE Plus zu YELLOW Strom, gehören zur Gruppe EnBaWü, dem drittgrößten überregionalen Stromanbieter Deutschlands. Der Wechsel hat einwandfrei und problemlos ohne Haken u. Oesen funktioniert. Preise: 19 Pf/KWh u. 19 DM/Mon Grundgebühr, sonst absolut keine weiteren Kosten. Wollte es erst vor dem Wechsel auch nicht so recht glauben und war skeptisch, dachte, nun gut, jetzt wird da noch Zählermiete, Durchleitungsbeiträge etc. als Extrakosten aufgeschlagen, aber ich sollte mich angenehm getäuscht haben, es blieb beim 19/19 Tarif. Für meinen Fall hat das eine Ersparnis von satten 700,00 DM im Jahr gebracht. Einziger Nachteil, man muß zunächst eine Vertragsbindung von 12 Monaten akzeptieren. Aber ist dies ein Nachteil, empfinde ich garnicht so.

      Gruß
      Glückspfennig

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      Avatar
      schrieb am 15.04.01 10:47:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielen Dank fuer die Antworten, das ganz grosse Thema
      scheint das ja nicht zu sein. Vermutlich geht es den
      meisten so wie mir bislang, man ist einfach zu traege,
      um sich wirklich um sowas zu kuemmern, zumal die zu
      erhoffenden Einsparungen bei Kleinverbrauchern auch
      nicht allzu gross sind.
      Ich habe jedenfalls ausser der 12 monatigen Vertragszeit
      (der Vertrag laeuft uebrigens auch weiter, wenn man innerhalb
      Deutschlands erneut umzieht) keine weiteren Fallstricke
      gefunden und werde das jetzt mal ausprobieren, wobei
      ich mich fuer ares entschieden habe. Vielleicht berichte
      ich spaeter mal ueber meine Erfahrungen, zumindest dann,
      wenn sie schlecht sind :D

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 18:05:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo,

      ich hatte ja mal versprochen, über meine Erfahrungen
      zu berichten und will das jetzt mal tun, obwohl ich
      es bis jetzt noch gar nicht geschafft habe, zu einem
      ueberregionalen Anbieter zu wechseln, aber das ist ja
      vielleicht auch eine Erfahrung:

      Ich hatte mich wie beschrieben Mitte April 2001 dafuer
      entschieden, es mal mit ares zu probieren, sie waren
      zu der Zeit deutlich billiger. Habe dann alle Formulare
      ausgefuellt (war nicht viel zu machen) und diese abgeschickt.
      Zum 1.Mai habe ich dann die Wohnung bezogen, der Zaehler
      war schon von den lokalen Stadtwerken freigeschaltet
      und ich habe natuerlich auch Strom verbraucht.

      Mitte Mai 2001 kam dann ein Schreiben von ares, ich
      zitiere sinngemaess:
      Es ist endlich so weit, zum 1.5.2002 duerfen wir Sie als
      neuen Kunden bei ares begruessen ... Der zweimonatlich
      von Ihnen zu zahlende Abschlag betraegt ... Wir benoetigen
      von Ihnen schnellstmoeglich den aktuellen Zaehlerstand,
      bitte teilen Sie uns diesen telefonisch ueber die hotline ...
      oder .... mit.

      Vermutlich war ich durch den Umzug gestresst, vielleicht
      war es auch meine normale Dusseligkeit ;) , jedenfalls
      habe ich die kleine Feinheit mit dem Vertragsbeginn zum
      1.5.2002 uebersehen und ging davon aus, dass ich
      von Anfang an Strom ueber ares beziehen wuerde. Erst
      deutlich spaeter (als naemlich ares nie Geld wollte, aber
      meine Stadtwerke eine Rechnung schickten), bin ich darauf
      gestossen.
      Habe mich dann erkundigt, nun die lokalen Versorger haben
      wohl das Recht, einen Neubezieher einer Wohnung fuer
      ein Jahr als Kunden zu behalten, wenn dieser vor der
      endgueltigen Regelung zwischen ihnen und dem ueberregionalen
      Betreiber (in meinem Fall ares) auch nur eine Milliwattsekunde
      Energie aus dem Netz genommen hat. Mir ist zwar unklar,
      wie das eigentlich ueberprueft wurde, aber ich kann da
      auch schlecht widersprechen, ich habe Anfang Mai elektrische
      Geraete betrieben. Es wird wohl davon ausgegangen, dass
      man ab dem Einzug elektrische Energie verbraucht. Die
      lokalen Stadtwerke haben dann dieses Recht, ich habe mir
      sagen lassen, dass nicht alle so rigoros darauf bestehen
      wie meine. Wenn man das vermeiden will, muss man wohl
      mindestens 6 Wochen vor dem Einzug alle Antraege gestellt
      haben.
      Was mich nun etwas geaergert hat, war die Art, in der mir
      ares diesen etwas spaeteren Vertragsbeginn ;) mitgeteilt
      hat. Natuerlich haette ich das mit dem Datum nicht
      ueberlesen duerfen, aber ich haette sowieso erwartet,
      dass die mir ungefragt erlaeutern, warum es denn zu dem
      von mir beantragten Datum 1.5.2001 nichts geworden ist?!

      In der Zwischenzeit beziehe und bezahle ich also Strom
      von den hiesigen Stadtwerken, es ist aber alles so geregelt,
      dass ich ab 1.5.2002 ares-Kunde werde. Da stellt sich mir
      nun wieder die Frage, ob ich das eigentlich muss, schliesslich
      wollte ich das zum 1.5.2001, das hat nicht geklappt,
      was ich am 1.5.2002 will, moechte ich doch am liebsten
      erst kurz vorher, z.B. im Maerz entscheiden. Dazu kein
      Wort von ares, aber man kann wohl auch nicht erwarten,
      dass die einen darauf hinweisen, wenn man denn noch
      raus koennte.

      Zum 1.1.2002 hat ares jetzt die Netzdurchleitungsgebuehren
      (die sie an den lokalen Netzbetreiber weitergeben muessen,
      allerdings gibt es da bei ares eine bundeseinheitliche
      Gebuehr unabhaengig von den tatsaechlichen regionalen Kosten)
      deutlich anheben (muessen). Waren sie vor gut einem halben
      Jahr einer der zwei guenstigsten Anbieter fuer mich, liegen
      sie zur Zeit nur noch im Mittelfeld, praktisch gleichauf
      mit meinem lokalen Anbieter. Da macht sich dann die
      Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten bemerkbar, die
      uebrigens in der Zwischenzeit gar nicht mehr so viele
      der ueberregionalen Anbieter haben. Natuerlich will man
      nicht dauernd wechseln, zumal damit zu rechnen ist, dass
      auch andere Anbieter ihre Durchleitungsgebuehren anheben
      muessen. Dennoch ist natuerlich die Moeglichkeit, die es
      nur bei kuerzerer Vertragsdauer gibt (in meinem Fall
      verlaengert sich der Vertrag um 12 Monate, wenn ich nicht
      6 Wochen vor Ablauf kuendige) ein Vorteil und das Fehlen dieser
      Moeglichkeit in meinem Fall ein Nachteil von ares.

      Zusammenfassend kann ich noch nicht viel sagen: Gelohnt
      hat sich der Versuch, den Anbieter zu wechseln, bisher
      noch nicht. Es ist wohl zu erwarten, dass die Diskussionen
      ueber diese Durchleitungsgebuehren noch anhalten werden,
      es gibt wohl auch kartellrechtliche Untersuchungen.

      Hat sonst jemand neue Erfahrungen gemacht?

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 19:14:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Xiangqi,

      es geht weit weit aus einfacher, bequemer, sicherer und der Service kostet keinen Pfenning fuer Dich: Vertragsabschluss ueber Stromlieferanten via AIXERGY.

      Die AIXERGY AG bietet eine exzellente B2B-Plattform an, auf der Du in anonymer Weise Deine Angaben machst und in wenigen Tagen oder auch in wenigen Stunden erhaelst Du in anonymer Weise Angebote von Stromlieferanten. Du waehlst Dir dann den guenstigsten Anbieter aus (die Entscheidung steht bei Dir, Du kannst aber auch gar keinen auswaehlen und Dir entsteht keine Kosten, dass Du Aixergy-Service doch nicht in Anspruch nimmst) und es kommt dann zur Offenlegung, d.h. Aixergy AG bringt Dich und den von Dir ausgewaehlten Stromanbieter zusammen, damit Ihr den Vertrag unterzeichnen koennt. Bei der Offenlegung MUSST Du dann den Vertrag unterzeichnen, was verstaendlich ist, da Du Dich ja bereits entschieden hast und Strom immer Strom ist ohne Qualitaetunterschiede und es Dir egal sein duerfte, wer der Stromanbieter ist, schliesslich bist Du ja nur an kostenguenstigen Strom interessiert.

      Wie gesagt, der AIXERGY-Service ist fuer Dich von Anfang an bis zum Schluss kostenlos. Aixergy erhaelt nur von dem Stromanbieter eine klitzekleine Provision.

      Dierser Service ist insbesondere fuer Unternehmen genial. Ich hoffe sehr, dass die Aixergy AG bald an die Boerse geht. Das Unternehmen sitzt in Aachen, genau wie AIXTRON, ELSA, PARSYTEC, CONDAT und all die anderen Neue-Markt-Perlen.

      www.aixergy.com


      Das ganze wird Dich nur wenige Minuten in Anspruch nehmen und es ist fuer Dich kostenlos und voellig unverbindlich.

      erau
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 20:05:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo erau,

      so ganz verstehe ich nicht, welchen Vorteil ich
      als kleiner Privatverbraucher von dieser Plattform
      haben soll. Es ist doch auch so einfach, herauszufinden,
      was die unterschiedlichen Anbieter fuer Bedingungen
      haben, z.B. ueber
      http://www.billiger-strom.de
      Das Problem ist doch, dass dabei und ziemlich sicher
      auch bei der von Dir genannten Plattform nicht abzusehen
      ist, wie glatt dann der Uebergang ist und wie schnell
      sich bei dem Lieferanten die Preise aendern werden.

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 16:57:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es werden noch Wetten angenommen, wann dieser Laden (komplett) offline geht!


      "Vielen Dank für Ihren Besuch!
      Diese Seite wird zur Zeit überarbeitet.
      Haben Sie bitte noch etwas Geduld!"


      Ich lach` mich tot! Jede Wette, dass dies die letzten Zuckungen dieser Klitsche sind.
      Eine "exzellente B2B-Plattform" (Zitat erau), auf der außer Fax, Tel & Postanschrift nichts geboten wird! Was soll der Scheiß?


      Achja, ich tippe übrigens auf Ende Januar. Gegenstimmen?
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 17:49:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jens T, die Seite wird immer noch ueberaebeitet :laugh:

      Ich hole diesen Thread aber wieder hoch, weil ich
      jetzt doch wieder zurueck zu meinem lokalen
      Stromanbieter gehen musste. Wie sicherlich einige
      gehoert haben, hat ares Ende des letzten Jahres
      Konkurs angemeldet. Gruende lagen wohl nicht so
      sehr im deutschen Geschaeft, sondern an der
      britischen Tochter von TXU Europe. Das alles muss
      halbwegs ueberraschend gewesen sein, denn schliesslich
      hat TXU (ein amerikanischer Konzern) im Laufe des
      Jahres 2002 z.B. noch die Braunschweiger Stadtwerke
      gekauft (wer sich fuer Basketball interessiert, weiss
      bestimmt, dass das Braunschweiger Team jetzt TXU heisst).

      Andererseits war wohl auch das deutsche Geschaeft nicht
      so lukrativ, kurz nach dem Konkurs von Ares hiess es
      noch, dass eine Firma namens Riva - wer immer da hinter
      stecken mag - die Kunden von Ares uebernehmen wollte,
      aber nach kurzer Bedenkzeit haben die den Plan aufgegeben.

      Somit kam ich automatisch wieder unter die Fittiche meines
      lokalen Anbieters, das ging ganz automatisch, ich habe
      auch immer Strom bekommen ;)

      Im Moment neige ich dazu, auch bei denen zu bleiben,
      zum einen komme ich bestimmt wieder fruehestens in
      einem Jahr raus, zum anderen unterscheiden sich die
      Preise der verschiedenen Anbieter im Moment nicht sehr
      stark, so dass ich nicht viel sparen koennte. Das ist
      mir den Aufwand im Moment nicht wert.

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:26:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      riva ist genauso ein kleiner stromanbieter wie ares es war

      der witz ist, dass diese firma riva vor einigen tagen ebenfalls insolvenz angemeldet hat, nur wenige tage, nachdem sich der ares-deal zerschlagen hatte

      fazit: bleibt bei eurem versorger vor ort und spart euch den ganzen ärger. es gibt mittlerweile soviele negativbeispiele, wo abgewanderte kunden ihre rechnungen letztlich doppelt bezahlen mussten, dass man nur jedem davon abraten kann. (DSA, ares, Riva, TIC, Zeus, astromo und und und ...)
      sonderlich groß sind die preisunterschiede meist ohnehin nicht mehr
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:32:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      @jens

      das würde ich so nicht sagen.

      ich habe mich gerade für yellow entschieden. die kosten mich rund 150 € weniger im jahr als mein bisheriger lokaler anbieter. dafür lohnt sich ein wechsel schon mal ;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 18:21:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      @greatmr
      was meinst du, wie lange die yello-mutter enbw noch zuschaut, wie ihre tochterfirma jahr für jahr millionenbeträge versenkt? seit dem start hat yello die preise schon kräftig angehoben und sie werden es weiter tun. dennoch ist mir völlig unklar, wie der laden jemals in die schwarzen zahlen kommen will, wenn sie an die örtlichen versorger wegen der üblichen beistellungsverträge mehr bezahlen, als sie dann von dem akquirierten kunden verlangen.
      yello träumt den selben traum wie die unter #12 genannten unternehmen und wird wohl früher oder später auch genau so enden ...
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 08:02:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      dann kann ich immernoch wieder zurück wechseln ;)

      solange ich sparen kann, mache ich das auch....
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 09:33:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      natürlich kannst du dann wieder zurück wechseln, keine frage.
      ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass du nicht der erste wärst, der am ende zwei mal seine kilowattstunden bezahlt
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 11:46:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Jens,

      ist das wirklich so passiert, dass doppelt
      bezahlt werden musste? Hast Du dazu Quellen?

      Xiangqi
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 12:46:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      xi - du bleibst aber "hier" ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 18:29:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      •Billiganbieter verabschieden sich
      BERLIN. Die Zahl der Billiganbieter auf dem deutschen Strommarkt schrumpft zusehends. Die Neulinge beklagen die hohen Gebühren für die Benutzung der Stromnetze, die ihnen von den etablierten Versorgern berechnet wird. Dadurch bleibt kaum Luft für Gewinne. Branchenführer Yello bekundet gleichwohl seinen Durchhaltewillen: "Wir werden uns durchsetzen und glauben an das Geschäftsmodell Direktvertrieb", äußerte sich der Kundenvorstand der Yello-Mutter Energie-Baden-Württemberg AG (EnBW), Pierre Lederer, im Gespräch mit dem Handelsblatt entschlossen – "auch wenn es nicht leicht wird". Die unzureichende Marktöffnung mache aber auch Yello das Leben schwer. Auf Dauer könne das nicht so bleiben. Am vergangenen Freitag hatte die Riva Energie AG einen Insolvenzantrag gestellt. Das Essener Unternehmen wird wohl für immer vom Netz bleiben. "Wir sind nicht mehr sanierungsfähig", sagte Finanzchef Michael Klein dem Handelsblatt. Nur einen Monat zuvor hatte die Berliner Ares Energie-Direkt GmbH den Gang zum Insolvenzverwalter angetreten. Ares war mit 220 000 Kunden die Nummer zwei der Newcomer. Riva lag mit 50 000 Kunden auf Rang vier. Die beiden Unternehmen hatten noch versucht sich zu verbünden. Die Branche blickt nun gespannt auf Marktführer Yello. "Ares und Riva sind nicht mit Yello zu vergleichen", sagte Lederer. Die beiden Unternehmen seien weit von der für das Überleben kritischen Größe von 1 Mill. Kunden entfernt gewesen. "Wir sind nah dran", sagte Lederer. Eine konkrete Zahl wollte er aber nicht nennen. Die EnBW-Tochter hatte mit ihrer aggressiven Werbung (Strom ist gelb) schnell einen soliden Kundenstamm aufgebaut; die letzte publizierte Kundenzahl ist mit rund 700 000 aber bereits rund ein Jahr alt. In Branchenkreisen wird bezweifelt, dass sich Yello tatsächlich durchsetzen kann. "Die Kurve flacht deutlich ab", sagt ein Kenner des Unternehmens, der die Zahl auf maximal 800 000 schätzt.Entscheidend werde sein, wann Yello die Gewinnzone erreiche und welche Geduld der neue EnBW-Chef Utz Claassen mitbringe, hieß es in den Branchenkreisen. Dort werden die Anlaufverluste auf über 500 Mill. Euro geschätzt und der Break-Even nicht vor 2005 gesehen. Lederer wollte hierzu keine Angaben machen und sagte lediglich, dass Yello in diesem Jahr erstmals eine positiven Rohmarge erreichen werde: "Dass heißt: Mit jedem neuen Kunden verbessern wir die Ertragslage." Er fügte hinzu: "Yello ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Endkundenstrategie der EnBW." Einen potenten Partner wie Yello mit EnBW hatten Ares und Riva nicht im Rücken. Sie machen vielmehr gerade die Marktmacht der etablierten Anbieter für ihr Scheitern verantwortlich: Unsichere gesetzliche Regelungen, Abwicklungsprobleme mit den Netzbetreibern und zum Teil überhöhte Netzentgelte. "Die Newcomer müssen den Kunden einen Vorteil gegenüber den alten Versorgern bieten", sagt Riva-Finanzchef Klein, – "das ist in Deutschland nicht möglich". Die Billiganbieter werfen den großen Verbundkonzernen zudem vor, die überhöhten Einnahmen aus dem Netzgeschäft zur Quersubventionierung ihres Stromvertriebs zu benutzen, um so die Newcomer aus dem Markt zu halten. "Weil das Produkt identisch ist, verkauft sich Strom nur über den Preis", sagt Sabri Eryigit, Marketing- und Vertriebschef von Ares, "aber 80 % des Preises sind nicht steuerbar". Neben den Netzentgelten sorgten die Abgaben an die öffentliche Hand – wie die Ökosteuer – für einen hohen Fixkostenblock. Zu viel, um die Wettbewerbsvorteile wie die schlankere Verwaltung auszuspielen. In der Tat sind die Zahlen ernüchternd: Gerade mal 3 bis 4 % der Privathaushalte haben den Anbieter gewechselt – und das trotz des anfänglichen recht regen Wettbewerbs. Mit Kampfpreisen sei versucht worden, Marktanteile zu gewinnen; Abschläge von 30 % seien gewährt worden, erinnert sich Eryigit. Inzwischen hat sich der Wettbewerb freilich gelegt. Die großen Konzerne haben erkannt, dass die Newcomer keine Bedrohung darstellen und lassen die Strompreise wieder steigen. "Das kommt für uns aber leider zu spät", sagt Riva-Finanzchef Klein. Quelle: Handelsblatt DE Bilanz Privatisierung PN 4900 COWPKN DE0005220008 CO Energie Baden-Württemberg AG EnBW Yello Strom GmbH
      -Handelsblatt- 16/01/2003
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 15:01:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      falls das Thema noch auf "echten" Ökostrom ausgedehnt werden sollte:

      Ich lese gerade einen Prospekt der EWS Schönau.
      "Der Rebellenstrom aus Schönau."

      Infos @ www.ews-schoenau.de

      denn nicht alles, was sich Ökostrom nennt,
      ist auch Ökostrom.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:28:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Habe gerade eine Pressemitteilung gefunden, in der sehr umfassend
      und verständlich über das Thema Wechsel des Stromlieferanten berichtet wird:


      Durch Wechsel des Stromanbieters 50 bis 200 Euro sparen:
      Der Bund der Energieverbraucher gibt Tipps zum Wechsel.

      http://www.energienetz.de/index.php4?id=21&subid=424&news_de…
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:17:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Deshalb haben alternative Stromanbieter in Deutschland derzeit keine Chance:
      Sie zahlen fast doppelt so viel, wie im europäischen Durchschnitt für die Netznutzung:
      http://www.energienetz.de/index.php4?id=21&subid=424&news_de…


      Karte des Grauens: Netznutzungsentgelte schwanken zwischen 4,5 und 9,8 Ct./kWh.
      Bund der Energieverbraucher beschwert sich über das Scheitern des Stromwettbewerbs.
      Eine Karte der Netznutzungsentgelte belegt die Willkür der Versorger.
      (2. Juni 2003): Der Bund der Energieverbraucher hat heute dem Bundeswirtschaftsministerium schriftlich in einer Stellungnahme dargelegt, dass der verhandelte Netzzugang im Strombereich gescheitert ist. Das Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet das Ministerium zu einem Bericht über dieses Thema.
      Die Netznutzungsentgelte im Niederspannungsbereich schwanken zwischen 4,5 Ct./kWh (Stromversorgung Egloffstein) und 9,76 Ct./kWh (Energieversorgung Gera GmbH). Der Bund der Energieverbraucher hat auf der Basis der Netznutzungsentgelte aller Stromnetzbetreiber eine Datei veröffentlicht, aus der die absurde Unterschiedlichkeit der Netznutzungsentgelte deutlich wird.
      „Die Karte des Grauens zeigt, wie willkürlich die Netznutzungsentgelte und damit auch die Strompreise festgelegt werden. Im Durchschnitt aller EU-Länder liegen die Netznutzungsentgelte noch unter 4 Ct./kWh“, so Vereinsvorstand Aribert Peters.
      Die Karte ist zum Download im Internet verfügbar (vgl. unten).
      Anders als die Versorgungswirtschaft behauptet, sind die Netznutzungsentgelte seit Jahresbeginn keineswegs gesunken, sondern mit im Mittel 7,17 Ct./kWh unverändert hoch geblieben.
      Die Netznutzungsentgelte machen in Deutschland derzeit 80% der gesamten Kosten der Strombereitstellung für Haushaltskunden aus.
      Der verhandelte Netzzugang hat sich in Verbindung mit den Fusionen im Strom- und Gassektor als vorzügliches Instrument erwiesen, den Wettbewerb auszuhebeln. Neue Anbieter haben weder auf dem Strom- noch auf dem Gasmarkt eine wirtschaftliche Chance, sich zu behaupten. Die sinkende Wettbewerbsintensität, steigende Gewinne und zugleich steigende Energiepreise für Strom und Gas sind ein unwiderlegbarer Beweis für das Scheitern des Wettbewerbs, bedingt durch den verhandelten Netzzugang.
      Der Bund der Energieverbraucher fordert die Politik zu raschem Handeln auf, um diesen für Verbraucher unerträglichen Zustand schnellstens zu beenden. Der Bund der Energieverbraucher schätzt, dass durch den verhinderten Strom- und Gaswettbewerb jeder deutsche Haushalt etwa 100 Euro jährlich zuviel an Strom- und Gaskosten zahlt. In der Summe bereichert sich die Versorgungswirtschaft an den Privatverbrauchern mit Billigung durch Bundesregierung und Politik also um jährlich etwa vier Milliarden Euro. Das ist ein unhaltbarer Zustand.

      http://www.energienetz.de/index.php4?id=21&subid=424&news_de…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.energienetz.de/index.php4?id=21&subid=424&news_de…
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 11:24:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Stromriesen wollen trotz voller Kassen noch mehr von Verbrauchern kassieren
      Abgabenbereinigt sind die Strompreise für Haushalte seit 2000 um 50 Euro jährlich angestiegen. Verbraucher sollten unbedingt den Stromversorger wechseln. "


      http://www.energienetz.de/index.php4?id=21&subid=424&news_de…


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      liberalisierter Strommarkt, wer hat Erfahrungen?