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    US-Hightech – das große Zittern *** Pre-Announcement-Periode vor der Tür - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.01 22:33:01 von
    neuester Beitrag 31.05.01 22:37:33 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 31.05.01 22:33:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      US-Hightech – das große Zittern ;)

      Bald ist es wieder soweit: An der Wall Street steht die so
      genannte Pre-Announcement-Periode vor der Tür.
      Gemeint ist damit der Zeitraum vor dem Ende eines jeden
      Quartals, der den Firmen dazu dient, ihre Anleger auf
      mögliche Enttäuschungen bei den Quartalszahlen
      vorzubereiten.

      Die Investoren werden sich noch lebhaft an die letzte
      Pre-Announcement-Phase erinnern, als Hunderte von
      US-Unternehmen ihre – wie sich im Nachhinein
      herausstellte zu optimistischen Prognosen – nach unten
      korrigieren mussten.

      Allen voran waren es die Warnungen von Marktführern wie
      Cisco Systems [Nasdaq: CSCO Kurs/Chart ], Intel
      [Nasdaq: INTC Kurs/Chart ] und Oracle [Nasdaq: ORCL
      Kurs/Chart ], die den Anlegern die schwache Verfassung
      der US-Wirtschaft vor Augen führten und ihnen damit eine
      Heidenangst einflößten.

      Anfang April schienen die Investoren jedoch all der
      schlechten Nachrichten überdrüssig zu werden und der
      Nasdaq Composite Index – das Stimmungsbarometer für
      Wachstumswerte – kletterte in den darauffolgenden
      sieben Wochen von 1.600 auf 2.300 Punkte.

      In den letzten Tagen hat sich erneut ein
      Stimmungswechsel vollzogen und der Technologiesektor
      hat 250 Punkte eingebüßt. Die Marktteilnehmer reagieren
      erstmals seit Wochen wieder empfindlich auf
      Konjunkturdaten, scheinen sich aber zusätzlich auf eine
      heiße Pre-Announcement-Periode vorzubereiten.
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 22:37:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Investoren haben allen Grund zur Sorge


      Sie tun dies nicht völlig grundlos. Seit dem 24. April
      haben insgesamt 14 Unternehmen vor schwächeren
      Zahlen gewarnt, darunter auch Sun Microsystems
      [Nasdaq: SUNW Kurs/Chart ]. Der Marktführer bei
      Internet-Servern kündigte für das im Juni endende
      vierte Quartal einen Gewinneinbruch auf 0,02 bis 0,04
      Dollar je Aktie an. Die Prognosen für Sun hatten
      hingegen durchschnittlich 0,06 Dollar betragen.

      Ebenfalls gewarnt haben ADC Telecom [Nasdaq:
      ADCT Kurs/Chart ], National Commerce [Nasdaq:
      NCBC Kurs/Chart ] und Tech Data [Nasdaq: TECD
      Kurs/Chart ], um nur einige zu nennen.

      Und spätestens seit heute machen sich die Börsianer
      auch Sorgen über die Zahlen bei Intel. Prudential
      Securities Analyst Hans Mosemann äußerte sich
      negativ zu dem Unternehmen und sagte, die Nachfrage
      nach Motherboards sei weiterhin schwach. Mosemann
      vermutet, dass Intel seine Prognosen während einem
      Update zur Geschäftsentwicklung in der kommenden
      Woche zwar bestätigen wird, hält aber eine solche
      Ankündigung, so sie denn kommt, für "riskant". Intel
      hat im laufenden Jahr bereits zweimal gewarnt.

      Als heißer Anwärter für eine Enttäuschung gilt
      mittlerweile auch JDS Uniphase [Nasdaq: JDSU
      Kurs/Chart ]. Der Marktführer bei der Herstellung von
      Zubehör für den Glasfasermarkt hat die Anleger in
      diesem Jahr bereits dreimal belästigt, zuletzt am
      24.April. Der für seine aggressive Akquisitionsstrategie
      bekannte Konzern reduzierte seine Gewinnschätzungen
      für das aktuelle Quartal von 0,12 Dollar auf 0,05
      Dollar.

      Experten halte aber selbst diese Prognose noch für zu
      hoch gegriffen. Mehrere Analystenhäuser, darunter
      Morgan Stanley und CIBC World Markets, haben ihre
      Ratings für die Aktien unter Hinweis auf die schwache
      Verfassung des Sektors vorsichtshalber zurück
      genommen.

      Aber JDS ist noch nicht das Ende der Fahnenstange:
      Bei Cisco Systems und Oracle wird auch schon über
      ein Verfehlen der Vorgaben bzw. anstehende
      Gewinnwarnungen gemunkelt. Sollten sich die Gerüchte
      bewahrheiten, stünde der Wall Street eine weitere Flut
      an Gewinnwarnungen bevor. Denn eine Vielzahl
      kleinerer Firmen ist direkt oder auch indirekt von den
      Großkonzernen abhängig.


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