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    NEUER MARKT - NEUER MÜLL - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.01 10:31:36 von
    neuester Beitrag 11.09.01 01:59:08 von
    Beiträge: 68
    ID: 426.464
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      schrieb am 25.06.01 10:31:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neuen Müll gibt es am Neuen Markt fast täglich ...

      Die Internolix AG wird ihr Umsatzziel von 17,9 Mio. Euro und ihr Ergebnisziel von minus 12,9 Mio. Euro in diesem Jahr voraussichtlich nicht erreichen.

      Das teilte der Anbieter von E-Business-Software am Montag in Aachen mit. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen peilte die Gewinnschwelle allerdings weiterhin für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres an. Internolix hatte bereits Anfang Juni Stellenkürzungen angekündigt. Ende Mai hatte Finanzvorstand Martin Schwahn sein Amt "aus persönlichen Gründen" niedergelegt.

      Kommentar:
      Bei der Häufung solcher Meldungen kann man nicht von einer Kurserholung des Marktes ausgehen. Dazu noch eine lasche Börsenaufsicht, geringe Strafen und Gesetze, die Schadenersatzansprüche von getäuschten Anlegern weitgehend nicht berücksichtigen ...
      Gibt es bald einen neuen Tiefststand ?
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 10:44:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finde den Titel so herrlich, der passt zu unserem Problem.

      ODIN
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 10:50:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Sturm geht erst los

      Heute PAQ und Internolix, morgen Aixtron und...
      übermorgen..., denn Lügen haben kurze Beine.

      Viel Spaß

      S13
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:07:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aachen, 25. Juni 2001.

      Zu einem Teil des 7,7 Mio EUR Blockauftrags der Arbed-Gruppe (ALZ, Sidmar, Stahlwerke Bremen) besteht Uneinigkeit:

      Parsytec sieht erhebliche während der Implementierung sichtbar gewordene projektspezifische Kundenanforderungen nicht als Teil der kommerziellen Vereinbarungen. Sidmar hat Parsytec am 1. Juni über die Absicht informiert, von seinen 6 Systemen aus dem Rahmenvertrag zurückzutreten. Am 22. Juni hat Parsytec Sidmar seine abweichende Auffassung zu den gegenseitigen technisch-kommerziellen Verpflichtungen mitgeteilt.

      Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen wird Parsytec im 2. Quartal eine umfassende Abschreibung aller direkten und indirekten Umsatz- und Kostenwirkungen vornehmen. Zusammen mit verzögerten Aufträgen infolge von M&A-Prozessen in der Stahlindustrie führt dies für Q2 zu einer Umsatzerwartung von 4,8 Mio EUR mit einem Bruttoertrag von -0,9 Mio EUR. Parsytec betrachtet die Sidmar-Stornierung als Einzelfall, wie weit fortgeschrittene Arbeiten im bisher größten Blockauftrag bei POSCO zeigen.

      Das zutagegetretene Risiko extensiver kundenspezifischer Anpassungen unterstreicht die intensiven Produktstandardisierungen, die mit dem Übergang zu HTS4 begonnen wurden. Plangemäß hat Galmed für die erste HTS4-Auslieferung am 21. Juni den Factory Acceptance Test erteilt. Hauptziel mit HTS4 ist die Reduktion aller kundenspezifischen Projektphasen und die maximale Standardisierung der vertraglichen Auslieferungen, um Produkte und interne Prozesse auf eine in 2 bis 3 Jahren erwartete Tornado-artige Marktwachstumsphase vorzubereiten.

      Die Erwartung für 2001 wird nachhaltig von den Abschreibungen im Sidmar-Fall beeinflußt: Die Gesellschaft erwartet jetzt einen Umsatzbereich zwischen 35 und 40 Mio EUR. Nach den Abschreibungen in Q2 erwartet die Gesellschaft ein ausgeglichenes Nettoergebnis für Q3 und Q4, so dass Parsytec in 2001 ihre Profitabilitäts-Historie temporär unterbricht.

      Nach den konzentrierten Investments in 2001 sieht die Gesellschaft den Ausblick für 2002 aber weiterhin deutlich positiv. Mit derzeit über 250 Vertriebsprojekten in der Stahlmarkt-Pipeline, verteilt über alle Vertriebsphasen, plant die Gesellschaft einen Umsatzbereich von etwa 65 bis 75 Mio EUR einschließlich Papier. Als Umsatzrendite basierend auf dem Nettogewinn strebt die Gesellschaft für das volle Jahr 2002 etwa 10% an.

      Anmerkung:
      Die rhetorischen "Highlights" werden mit einer Kurskorrektur von -55% honoriert ...
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:15:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also noch einmal

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      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:22:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Verlustmeldung mit der Ankündigung einer erwarteten "Tornodo-artigen Marktwachstumsphase" in 2-3 Jahren zu schmücken, war selbst für den Neuen Markt außergewöhnlich. Genauso bemerkenswert ist die Formulierung, daß die Firma die "Profitabilitäts-Historie temporär unterbricht".

      Wenn die PR-Abteilung zum Creativ-Team wird ...
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:39:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Big-Apple

      Bevor du über den Neuen Markt herfällst, denke mal an deine Jumbos, die du jahrelang pushst. Ein größeren Schrott gibt es nicht nochmals in der Aktienwelt.

      Wer im Glashaus ...

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 12:03:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Tandil,

      Du kannst gerne mal die fundamentale Entwicklung vergleichen: Jumbo reduziert seit drei Quartalen die Verluste, steigert seit drei Quartalen die Umsätze und steht im Verhältnis zur Burnrate finanziell besser da, als manches Internetunternehmen am Neuen Markt. Außerdem hat Jumbo nur einen Bruchteil der Marktkapitalisierung jeder insolventen Firma am Neuen Markt. Der CEO, der über 41% am Unternehmen hält, verkauft keine einzige Aktie, während sich am Neuen Markt der Insiderhandel immer weiter ausbreitet.

      An der ASX wäre zudem nicht möglich, was die deutsche Börsen"aufsicht" durchgehen läßt. An der ASX werden Unternehmen mit unklaren Meldungen vom Handel ausgesetzt. Bei Jumbo wurde noch nie der Handel ausgesetzt, während am Neuen Markt Firmen selbst nach dem Antrag auf das Insolvenzverfahren weiter gehandelt werden ....

      Gruß
      Big-Apple
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:12:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ohne Worte - wie gerufen ...

      Insider-Verfahren gegen Neue-Markt-Firma LetsBuyit.com gestartet

      Montag, 25.06.2001, 19:23 Uhr

      FRANKFURT/HAMBURG (dpa-AFX) - Mit LetsBuyit.com ist ein weiteres Unternehmen vom Börsensegment Neuer Markt wegen Verdachts auf Insider-Geschäfte ins Visier der Wertpapieraufsicht geraten. Gegen das Unternehmen wurde ein förmliches Prüfverfahren eingeleitet, bestätigte das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel am Montag einen Bericht von "manager magazin Online". Anfang Juni war bereits ein Verfahren gegen den Medienkonzern Kinowelt gestartet worden. Vor einer Pflichtmitteilung über einen Gewinneinbruch hatte es beim Handel mit Kinowelt-Aktien Auffälligkeiten gegeben.

      Im Fall LetsBuyit.com geht es ebenfalls um auffällig gestiegene Aktienumsätze vor einer Pflichtmitteilung des Unternehmens im Januar 2000. Nach Angaben der Wertpapieraufsicht haben erste Untersuchungen den Verdacht auf Insider-Handel nicht ausgeräumt. Jetzt soll geklärt werden, wer internes Wissen über das Unternehmen hatte und für illegale Aktiengeschäfte nutzte. Im Jahr 2000 hatte das Bundesaufsichtsamt 51 Untersuchungen wegen Insiderhandels gestartet, davon waren 19 Firmen am Neuen Markt betroffen.

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?aid=ATD0230:2001…
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:23:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich hatte heute Mittag nicht nur von Insiderhandel, sondern zudem von Insolvenzverfahren gesprochen. Auch hierzu gibt`s am Abend eine aktuelle Meldung ...

      Pako erwägt Insolvenzverfahren gegen Refugium

      Montag, 25.06.2001, 18:46 Uhr

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Pako AG prüft derzeit, ob sie ein Insolvenzverfahren gegen den angeschlagenen Altersheimbetreiber Refugium Holding AG anstrebt. Dies sagte der Aufsichtsratschef der Gold-Zack AG , Dietrich Walther, am Montag der da-AFX. "Unsere Anwälte prüfen derzeit sehr intensiv, ob wir einen Konkursantrag stellen", sagte Walther, der zugleich im Vorstand der Pako AG ist. Die Gold-Zack AG ist zu mehr als 78 Prozent an Pako beteiligt.

      Pako habe Mietforderungen in Höhe von mehr als 18,5 Millionen DM gegen Refugium. Die Mietverträge in den 27 Häusern mit derzeit 2.800 versorgten Senioren sind nach Angaben Walthers bereits seit längerem gekündigt ...

      Quelle: http://www.fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?uid=uid=6vq4…
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 11:11:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein neuer Tag - eine neue Gewinnwarnung ....

      LPKF verfehlt Geschäftsziel - Hildebrandt wird Aufsichtsratsvorsitzender

      Dienstag, 26.06.2001, 09:21 Uhr

      GARBSEN (dpa-AFX) - Die LPKF Laser & Electronics AG wird den geplanten Umsatz im Geschäftsjahr 2001 nicht erreichen. Grund sei unter anderem ein Rückgang der Auftragseingänge, gab das am Neuen Markt notierte Unternehmen am Dienstag in Garbsen bei Hannover bekannt. Auch das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde sich unterdurchschnittlich entwickeln. Trotz der ungünstigen Lage rechne der Konzern aber insgesamt mit einem positiven Jahresergebnis, hieß es.

      Eine konkrete Umsatzprognose könne jedoch nicht gegeben werden, erklärte das Unternehmen mit Hinweis auf die Zurückhaltung potenzieller Investoren angesichts der unsicheren Konjunkturentwicklung. Bei einer für Anfang September geplanten Analysten- und Pressekonferenz sollen den Angaben zufolge die Ergebnisse einer Reihe von Maßnahmen präsentiert werden, die als Reaktion auf die Geschäftsentwicklung beschlossen worden seien.

      Wie das Unternehmen weiter mitteilte, habe der Aufsichtsrat den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Bernd Hildebrandt zu seinem neuen Vorsitzenden bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 01:53:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und der nächste Insolvenzantrag ...

      REFUGIUM HOLDING AG

      Königswinter, 26.Juni 2001.

      Die PAKO-Immobilien AG hat am heutigen Tage beim Amtsgericht Bonn Insolvenzantrag gegen die REFUGIUM HOLDING AG gestellt. Das Amtsgericht hat Herrn Rechtsanwalt Dr. Andreas Ringstmeier aus Köln mit Beschluß vom 26.06.2001 zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen der REFUGIUM HOLDING AG bestellt. Zusammen mit dem Vorstand prüft Herr Dr. Ringstmeier nun, ob und welche Aussichten für eine Fortführung des Unternehmens bestehen. Der Geschäftsbetrieb wird mit Zustimmung Herrn Ringstmeiers auch nach Stellung eines Insolvenzantrags bis auf weiteres in vollem Umfang fortgeführt. Ende der Mitteilung Weitere Informationen: REFUGIUM HOLDING AG Frau Heike Beyer - Investor Relations Gräfenhohner Straße 6 53639 Königswinter Tel.:02223-9201-280 Fax:02223-9201-289

      Quelle: http://www.fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?uid=6vsmt2-2…
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 10:45:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Deutschland - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...

      Skandal-Unternehmen am Pranger - doch wenig Chance auf Schadenersatz

      Mittwoch, 27.06.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - "Wir wehren uns!" Bundesweit sucht die Aktionsgemeinschaft von Aktionären der Bankgesellschaft Berlin per Anzeige nach Leidensgefährten. Das finanzielle Fiasko bei der Berliner Bank, Missmanagement, Milliardenlöcher und der Kursrutsch könnten nicht tatenlos hingenommen werden, sagt Dieter Schultze-Zeu, einer der Initiatoren. "Uns geht es darum, Schadensersatzansprüche durchzusetzen." Immer mehr frustrierte Anleger, die viel Geld verloren haben, denken wie er. Klagen gegen Skandal-Unternehmen wie Infomatec oder Metabox und ihre Vorstände haben Konjunktur.

      Aber auch EM.TV, Sunburst, Refugium oder Intershop stehen für eine ganze Reihe von Aktiengesellschaften, von denen sich Kleinaktionäre getäuscht fühlen. In einigen Fällen wie der Solinger Saltus AG ermitteln Staatsanwälte gegen Ex-Manager und Aufsichtsräte wegen Verdachts der Untreue. "Wir haben täglich Anfragen, bei denen es um Schadensersatz geht. Die Leute sind gebeutelt", beschreibt der Frankfurter Geschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, Klaus Nieding, die Situation.

      ERFOLGSAUSSICHTEN VON KLAGEN EHER SCHLECHT

      Im Gegensatz zu einigen Anwaltskanzleien sehen Aktionärsschützer die Erfolgsaussicht von Klagen skeptisch. Anleger bringen vor allem vermeintlich falsche Pflichtmitteilungen und nicht eingehaltene Prognosen in Rage. "Nach gegenwärtigem Recht gibt es sehr, sehr wenig Chancen für Schadensersatz", sagt Reinhild Keitel, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Ihr sei bisher kein Fall bekannt, in denen Vorstände oder Unternehmen zu Zahlungen an Aktionäre rechtskräftig verurteilt wurden. "In den USA ist das anders."

      Hoffnungen setzten geprellte Kleinaktionäre auf einen Zivilprozess vor dem Landgericht Augsburg. Ein Anleger hat das angeschlagene Software-Unternehmen Infomatec auf etwa 12.000 DM Schadensersatz verklagt. Der Vorwurf: Aufträge von Kunden wurden in Pflichtmitteilungen vorgetäuscht. Der Prozess ist der erste dieser Art gegen eine Firma vom Neuen Markt. "Ein Urteil in diesem Fall könnte Maßstäbe setzen", glaubt Keitel. Es soll an diesem Freitag fallen.

      BESCHULDIGTE FIRMEN REDEN SICH LEICHT RAUS

      Anlegeranwalt Nieding gibt solchen Verfahren oft nur eine "theoretische Aussicht auf Erfolg". Der Grund: Kläger müssen nachweisen, dass Angaben zur wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens unrichtig waren und von Vorstand oder Aufsichtsrat vorsätzlich gemacht wurden. Vor allem der Beweis des Vorsatzes sei äußerst schwer. Wie im Fall EM.TV müsse der Vorstand nur vorgeben, er sei unfähig gewesen, eine ordnungsgemäße Bilanz aufzustellen oder er habe sich auf Gutachten von Wirtschaftsprüfern verlassen, schimpft er. "Paragraf 400 des Aktiengesetzes stellt fahrlässiges Handel nicht unter Strafe." Das gelte auch für die Ahndung von Kursmanipulation nach Börsengesetz.

      Die Aktionärsschützer warnen vor einer "Vollkaskomentalität", wenn Kurse in den Keller rauschen. Einig sind sie sich aber auch darin: In Deutschland muss sich der Anlegerschutz verbessern. "Es fehlt eine rechtliche Grundlage für einen direkten zivilrechtlichen Schadenersatzanspruch gegen Vorstände, Aufsichtsräte und Großaktionäre im Fall einer falschen Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse von Unternehmen", moniert Nieding. Auch Sammelklagen nach US-Vorbild gehören zu ihrem Forderungskatalog an die Politik. Keitel verlangt eine Umkehr der Beweislast. "Der Vorstand muss vor Gericht nachweisen, dass er rechtens gehandelt hat." Sie verspricht sich eine disziplinierende Wirkung, "wenn Vorstände damit rechnen müssen, dass sie verknackt werden".

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?aid=ATD0090:2001…
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:05:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nicht die erste Schiebung am Neuen Markt ...

      Intertainment räumt ein: Umsätze könnten sich verschieben

      Mittwoch, 27.06.2001

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Medienkonzern Intertainment steht weiter vor einer ungewissen Zukunft. Wenn es im Rechtsstreit mit dem US-Partner Franchise weder zu einer gerichtlichen Entscheidung noch zu einer außergerichtlichen Einigung komme, könnten sich eingeplante Umsätze und Gewinne ins nächste Jahr verschieben, sagte Intertainment-Chef Rüdiger Baeres am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München.

      Intertainment wirft Franchise betrügerisch überhöhte Budgets vor. Bisher ging Intertainment für 2001 in jedem Fall von einer Umsatzverdoppelung auf 315 Mio. DM aus. Im ersten Quartal kam das Geschäft wegen des Streits mit Franchise aber fast vollständig zum Erliegen.

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?uid=6vti0c-s5i7u…
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:10:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo äpfelchen


      der stoff für den thread wird dir in den nächsten monaten/jahren nicht ausgehn
      kommst du mal wieder zum stammtisch?


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:20:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ja, wann ist das nächste Treffen? Allerdings habe ich kaum noch Aktien ...
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:24:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 14:18:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es gibt wieder Nachschub ...

      Softwarehaus LIPRO senkt Jahresprognose zum zweiten Mal in acht Wochen

      Donnerstag, 28.06.2001

      BERLIN (dpa-AFX) - Das angeschlagene Berliner Softwarehaus LIBRO hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laudfende Geschäftsjahr zum zweiten Mal in acht Wochen drastisch gesenkt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, erwarte der Vorstand in diesem Jahr jetzt einen Umsatz von 21,7 Mio. Euro bei einem Vorsteuer-Verlust von 6,7 Mio. Euro. Die anhaltenden Liquiditätsprobleme hätten das operative Geschäft auch im zweiten Quartal beeinträchtigt

      Bereits Mitte Mai hatte das Softwarehaus seine Umsatzprognose für dieses Jahr um knapp die Hälfte auf 35,9 Mio. Euro nach unten korrigiert. Auch die Schätzung für das Vorsteuerergebnis war von 18,00 Mio. Euro auf 9,2 Mio. Euro heruntergeschraubt worden.

      Für die Zukunft gibt sich die LIPRO AG trotz anhaltender Probleme dagegen positiv. Mit einem Sanierungsprogramm und Finanzspritzen von Investoren solle der eigene Fortbestand gesichert werden. Das Softwarehaus hofft dabei zudem auf Landesbürgschaften aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die Kosten für das Sanierungsprogramm schätzt das Unternehmen auf rund 14 Mio. Euro./fn/tv/af

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/index.phtml?aid=A…
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 05:27:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Am schwarzen Freitag erschien im Manager-Magazin die ...

      Liste der Pleiten und Skandale

      Fachleute sind sich einig: Die Krise des Neuen Marktes ist vor allem eine Folge der zahlreichen Skandale, die das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttert haben.

      Stellvertretend für viele andere brachte der Münchner Vermögensverwalter Gottfried Heller in einem Interview mit manager-magazin.de die Dinge auf den Punkt. Sein Fazit: "Die Kleinanleger sind nichts als Kanonenfutter."

      Eine kleine Übersicht der Pleiten und Skandale:

      KABEL NEW MEDIA

      Neue Pleite droht

      Ein Rettungsversuch ist gescheitert. Die Multimedia-Agentur hat einen Zahlungsstopp veranlasst. Bereits vor der ad-hoc-Meldung ist die Aktie eingebrochen.

      Die finanziell angeschlagene Internetagentur Kabel New Media sieht nach dem Rückzug eines potenziellen Beteiligungsinteressenten nur noch geringe Chancen auf Gewinnung eines Investors. "Wir führen weiter Gespräche mit Investoren, aber diese Gespräche sind nicht so aussichtsreich", sagte Unternehmenssprecherin Caroline Götz am Freitag.

      Die Gespräche dauerten schon Monate an. Sollten sie scheitern, drohe Kabel "aus heutiger Sicht die Zahlungsunfähigkeit", kündigte das Unternehmen am frühen Freitagmorgen an Die Aktie stürzte darauf um mehr als 57 Prozent auf ein Jahrestief von 0,46 Euro ab.

      Bundesamt für Wertpapierhandel untersucht schon

      Auch das Bundesamt für den Wertpapierhandel hat das Unternehmen jetzt unter die Lupe genommen. Wie die Sprecherin des Amtes, Sabine Reimer, am Freitag mitteilte, soll anhand des Kursverlaufes der vergangenen Monate und anderer Informationen untersucht werden, ob Verdachtsmomente für eine förmliche Untersuchung wegen Verdachts auf Insiderhandel vorliegen.

      Bereits am Donnerstag, also einen Tag vor der Pflichtmitteilung, brach der Aktienkurs um über 22 Prozent ein. Den Verdacht auf eine Beteiligung von Kabel an möglichen Insidergeschäften wies Unternehmenssprecher Stefan Meyhoefer zurück: "Wir haben uns mit Sicherheit an die Vorschriften gehalten und darauf geachtet, dass nichts vor der Ad-Hoc durchsickert." "Da haben wieder einmal einige mehr gewusst", sagte Joachim Michler von Independent Research. Er rate Anlegern, die Aktie nicht mehr anzufassen. Der Wert sei "zu einem Zockerpapier verkommen". Darüber hinaus sei der Fortbestand des Unternehmens nicht gesichert.

      Gehälter sollen noch drei Monate gezahlt werden

      Ein schnelles Ende weist das Unternehmen zurück. Kabel werde die Gehälter noch drei Monate zahlen, sagte Götz. Solange gebe es noch ein operatives Geschäft. Der Zahlungsstopp beziehe sich auf sämtliche Forderungen aller Gläubiger, sagte Meyerhoefer. Forderungen und Verbindlichkeiten des Unternehmens stünden auf dem Prüfstand. "Derzeit ist ungewiss, in welcher Form es weiter geht", sagte der Sprecher. Alle Möglichkeiten der Mittelbeschaffung würden geprüft. Ziel der Unternehmensprüfung sei die Erhaltung des gesunden Kerngeschäfts.

      Vor zehn Tagen hatte Kabel angekündigt, die Gewinnzone nicht wie geplant im vierten Quartal 2000/2001 (Geschäftsjahresende zum 31. März) erreichen zu können. Der Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) werde sich auf etwas weniger als 14 Millionen Euro nach einem Verlust von einer Millionen Euro im Vorjahreszeitraum belaufen. Als Gründe hatte Kabel Forderungsausfälle des Sportvermarkters ISL Worldwide und schwächer als geplante Umsätze in einigen Betriebseinheiten genannt. Der Break-Even auf Basis Cash-Ebita werde für Ende 2001 angestrebt. Götz sagte am Freitag, Kabel halte an diesem Ziel fest.

      Insbesondere im US-Markt habe es enorme Einbußen gegeben, aber auch in Skandinavien, fügte Meyhoefer hinzu. Die Verluste könnten aber noch nicht beziffert werden. Über Schließungen von Niederlassungen müsse nachgedacht werden, sollten die Zahlen dafür sprechen. In den USA und Großbritannien hatte Kabel seine Geschäfte bereits beendet. Für 2000/2001 rechnet Kabel auf Grund außerplanmäßiger Abschreibungen mit einem Verlust zwischen 115 und 130 Millionen Euro.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,142314,00.…


      S U N B U R S T

      Abschied vom Neuen Markt

      Die AG ist mit der Sanierung gescheitert und will in den Geregelten Markt wechseln.

      Osnabrück - Das Amtsgericht Osnabrück wird am 1. Juli 2001 über den Antrag der Sunburst Merchandising AG auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens entscheiden. Der vorläufige Insolvenzverwalter komme in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Voraussetzungen für die Eröffnung vorliegen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend ad hoc mit.

      Damit seien zugleich die Bemühungen des Vorstandes und des vorläufigen Insolvenzverwalters gescheitert, durch Hereinnahme von Neuinvestoren die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft wiederherzustellen.

      Wegen der bevorstehenden Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat die Sunburst AG den Angaben zufolge bei der Deutschen Börse beantragt, die Zulassung zum Neuen Markt mit Ablauf vom 6. Juli 2001 zu beenden.

      Die sich aus dem Regelwerk ergebenden Pflichten könnten unter den wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen der Gesellschaft zu erheblichen, außerordentllichen Belastungen führen. Die Einhaltung der dem Emittenten obliegenden Zulassungsfolgepflichten sei deshalb auf Dauer nicht sichergestellt. Beantragt sei ferner, die Preisfeststellung im Geregelten Markt ab dem 9. Juli 2001 aufzunehmen.

      Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat wegen der Erkenntnisse aus der Prüfung des Jahresabschlusses 2000 bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Hero Alting sowie den ehemaligen Finanzvorstand Oliver Butke wegen des Verdachts der Untreue und Bilanzfälschung erstattet.

      Die Sunburst AG hatte im Jahr 2000 Verluste in Höhe von annähernd 20 Millionen Mark eingefahren. Die Verbindlichkeiten des einstigen Erfolgsunternehmens werden auf fast 80 Millionen Mark veranschlagt.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,142420,00.…


      R E F U G I U M

      Pleite droht

      Gegen den Altenheim-Betreiber ist ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden.

      Bonn - Bei der am Neuen Markt notierten Refugium AG brennt die Hütte. Zwei Tage nachdem ein Gläubiger gegen die Refugium Holding einen Insolvenzantrag gestellt hat, folgte zum Wochenende die nächste Hiobsbotschaft: Am Freitag beantragte die Betreibergesellschaft der 57 Seniorenheime der Holding, die Refugium Betriebsmanagement GmbH (BMG), vor dem Amtsgericht Bonn die Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens. Dies bestätigte ein Sprecher der Holding.
      Alle Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen

      Das Amtsgericht Bonn erklärte, mit dem Antrag der BMG seien nunmehr alle Mitarbeiter des Refugium-Konzerns von den Folgen der Insolvenz betroffen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte das Gericht den Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier, der seit dem Insolvenzantrag gegen den Refugium-Konzern am Dienstagabend auch bei der Holding bereits in dieser Position tätig.

      Der Antrag gegen die Holding sei von einem Gläubiger wegen Mietforderungen in Millionenhöhe gestellt worden, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Bonn. Das vorläufige Insolvenzverfahren richte sich nicht gegen die einzelnen Betreibergesellschaften der Alten- und Pflegeheime.

      Allerdings hatte das Unternehmen bekräftig, dass der Geschäftsbetrieb mit Zustimmung des Insolvenzverwalters Ringstmeiers auch nach Stellung eines Insolvenzantrags bis auf weiteres in vollem Umfang fortgeführt werde.

      Der Handel mit den Aktien des Unternehmens war am Dienstag Abend von der Deutschen Börse ausgesetzt worden. Der Titel notierte im Xetra zuletzt bei 0,62 Euro. Das ist ein Minus zum Vortag von 38,61 Prozent. Am 18. März 1999 hatten die Papiere noch bei rund 40,00 Euro notiert.

      Holding seit Monaten in Schwierigkeiten

      Die börsennotierte Holding steckt seit Monaten in finanziellen Schwierigkeiten. Zu Jahresbeginn beschlossene Kapitalmaßnahmen konnten wegen Anfechtungsklagen zweier Kleinaktionäre nicht umgesetzt werden. Danach sollte die Pro Seniore AG (Saarbrücken) über eine Sacheinlage mit 52 Prozent, die Gold-Zack AG (Mettmann) mittels Bareinlage mit 20 Prozent an Refugium beteiligt werden.

      Zwischenzeitlich hatte die Pro Seniore die Zusammenarbeit auf Eis gelegt und die Gold-Zack-Tochter Pako Immobilien AG Pachtverträge für 27 von Refugium betriebene Heime gekündigt. Refugium sowie auch der Aufsichtsrats-Chef der Gold-Zack AG, Dietrich Walther, wollten zum aktuellen Stand keine Stellungnahme abgeben.

      Am Donnerstag vergangener Woche war ein Refugium-Heim im rheinischen Elsdorf geschlossen worden. Als Grund nannte die zuständige Heimaufsicht des Erftkreises fehlendes Fachpersonal. Die Senioren konnten zunächst in dem Haus bleiben und werden von zusätzlichem Pflegepersonal betreut. Refugium betreibt bundesweit 57 Senioreneinrichtungen mit 6000 Betten und hat 3800 Mitarbeiter.

      Verdacht auf Bilanzfälschung

      Refugium hatte eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Monaten Gehälter nicht pünktlich zahlen können. Das Unternehmen führte in den vergangenen Wochen Gespräche mit potenziellen Partnern, darunter der Marseille-Kliniken AG (Hamburg).

      Wegen des Verdachts der Bilanzfälschung müssen sich derzeit vier einstige Refugium-Vorstände vor dem Landgericht Bonn verantworten. Refugium hatte sie auf mehr als 12 Millionen DM (23,4 Mio Euro) Schadensersatz verklagt. Zudem ermittelt die Bonner Staatsanwaltschaft gegen den Chef der Gontard & Metallbank, Lothar Mark, wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Refugium-Aktien.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,141903,00.…


      L E T S B U Y I T . C O M

      Neuer Skandal am Neuen

      Das Frankfurter Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel hat ein Insider-Verfahren eingeleitet.

      Frankfurt - Die angeschlagene Nemax-Gesellschaft Letsbuyit.com macht erneut von sich reden: Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) hat ein förmliches Insider-Verfahren eingeleitet, nachdem die Aktie des Unternehmens vor einer Ad-hoc-Meldung vom 25.1.2001 bei auffällig hohen Umsätzen deutlich angestiegen war.

      Letsbuyit.com hatte am 25. Januar gemeldet, eine neue Finanzierungsrunde sei erfolgreich abgeschlossen worden, man habe eine Zusage über 4 Millionen Euro bekommen und der Antrag auf Eröffnung des Anschlußkonkurses der Letsbuyit.com N.V. sei zurückgezogen worden. Bereits vor Veröffentlichung dieser Meldung konnte die Aktie deutlich zulegen.

      Gegenüber manager-magazin.de bestätigte BAWe-Sprecherin Regina Nößner den Sachverhalt: "Unsere Experten haben den Vorgang untersucht, und da es deutliche Hinweise auf Insider-Handel gibt, wurde nun eine förmliches Untersuchungsverfahren eingeleitet."

      Auch die jüngste Ad-hoc-Meldung von Letsbuyit erweckte den Argwohn der Wertpapieraufsicht. Am Mittwoch, den 20. Juni, gab das Unternehmen eine Kooperation mit Karstadt bekannt. Der Vorstand teilte mit, Letsbuyit werde ab sofort einen Großteil seines Einkaufsvolumens über KarstadtQuelle abwickeln. Eine weitere Zusammenarbeit sei in den Bereichen Logistik und Kundenservices vorgesehen. KarstadtQuelle erhalte zudem die Option, die Markenrechte von Letsbuyit zu erwerben und sich finanziell an den Niederländern zu beteiligen.

      Hier kam es ebenfalls im Vorfeld zu deutlichen Anstiegen bei Umsatz und Aktienkurs. Nößner gegenüber manager-magazin.de: "Wir erstellen im Augenblick eine sogenannte `Marktanalyse`, um zu klären, ob auch in diesem Fall Hinweise auf einen Insiderhandel zu finden sind."

      Gerüchte über "Unregelmäßigkeiten" im Vorfeld der Ad-hoc-Meldung hatte es bereits seit einiger Zeit gegeben. Der Hintergrund: Anfang des Jahres war plötzlich wieder Leben in die Aktie gekommen, nachdem der ehemalige Hacker Kim Schmitz verkündet hatte, seine Gesellschaft Kimvestor wolle mit einem großen Geldbetrag bei Letsbuyit einsteigen. Die Rede war von 50 Millionen Euro, die bis Ende Februar überwiesen werden sollten.

      Zur Begründung für sein Engagement hatte Schmitz erklärt, Letsbuyit.com sei ein "Player der Zukunft". Er freue sich, dass er so preiswert in die Gesellschaft investieren könne. Letsbuyit.com sei 20 mal mehr wert als die gegenwärtige Börsenkapitalisierung.

      Die Anleger hörten dies gern, zumal der Jungunternehmer bei diversen Presseterminen für das Unternehmen und sein Konzept warb. O-Ton Schmitz: "Ich habe mehr Hintergrundinformationen als sonst jemand. Das Geschäftskonzept von Letsbuyit ist brillant."

      Deswegen werde er 50 Millionen Euro investieren, obwohl auch 30 Millionen reichen würden, um wieder profitabel zu werden. "Ich möchte, dass dieses Ding mit voller Kraft voraus fahren kann. Es ist besser, etwas Benzin in der Reserve zu haben", sagte Schmitz.

      Aus der großzügig angekündigten Unterstützung durch Kimvestor wurde am Ende allerdings doch nichts. Bereits Anfang Februar meldete das Unternehmen, Kim Schmitz sei bei der Finanzierungsrunde nicht dabei. Vorher hatte der Münchner auch dadurch für erheblichen Wirbel gesorgt, dass er gegenüber dem Anleger-Magazin "Die Telebörse" eine Klage angekündigte, weil die Zeitschrift kritisch über ihn berichtet hatte.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,141694,00.…


      M E T A B O X

      Chronik eines angekündigten Todes

      Mit Metabox mußte das siebte Unternehmen am Neuen Markt Antrag auf Insolvenz stellen. Die Chronologie der Ereignisse liest sich wie das Drehbuch zu einem Börsenkrimi.

      Hildesheim - Die Geschichte von Metabox ist eine Geschichte voller Missverständnisse - wenn man der Argumentation des Vorstands folgt. Das Unternehmen, das am 22. März beim Hildesheimer Amtsgericht einen Insolvenz-Antrag stellte, sieht sich bis heute als "technologischer Marktführer". Tenor: Nicht unsere Produkte sind schlecht, sondern die Berichterstattung über das Unternehmen.

      Zahlreiche Branchenexperten sehen das anders. Sie zeigen sich vor allem irritiert über die Hartnäckigkeit, mit der Metabox bis heute die Nennung der angeblichen Großkunden verweigert. Auch die Staatsanwaltschaft hat ihre Zweifel. Sie leitete ein Verfahren gegen Mitglieder des Vorstands ein und sichtet seit Wochen das Beweismaterial, das bei einer großangelegten Razzia in den Geschäftsräumen und in Privatwohnungen des Metabox-Managements sichergestellt worden war.

      Seit Sommer letzten Jahres wurde bei Metabox ein Börsenvermögen von über 600 Millionen Euro vernichtet. Wie es dazu kommen konnte, lesen Sie hier ...

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,136073,00.…
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      schrieb am 02.07.01 05:40:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nicht zu vergessen - auch vom schwarzen Freitag:

      M B S O F T W A R E

      Ergebnis deutlich unter Schätzungen

      Wieder warnt eine Neue-Markt-Firma vor schwachen Zahlen. Die Aktie verkommt zum Pennystock.

      Hameln – MB Software wird aufgrund von umfassenden Bilanzbereinigungen im Geschäftsjahr 2000/01 (zum 31. März) einen deutlich höheren Verlust als die bislang prognostizierten sieben Millionen Euro ausweisen. Die erfolgte Bilanzbereinigung durch Wertberichtigungen und Abschreibungen hätte dazu geführt, dass das Ergebnis deutlich unter den anfänglichen Schätzungen liegen werde, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Beim Umsatz sei hingegen die Umsatzprognose von 39,8 Millionen Euro mit 41,1 Millionen Euro leicht übertroffen worden.

      Die MB-Software-Aktie wurde kurzfristig von der Deutschen Börse vom Handel am Neuen Markt ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme fielen die Titel um mehr als 34 Prozent auf ein neues Jahrestief von 1,05 Euro.

      Mb Software führte die Ergebnisbelastungen unter anderem auf außerplanmäßige Abschreibungen im Geschäftsbereich Beteiligungen zurück, die durch einmalige Wertberichtigungen auf zugekaufte Unternehmen entstanden seien. Außerdem seien Abwertungen auf im eigenen Bestand gehaltene Aktien infolge der schlechten Kursentwicklung am Neuen Markt erforderlich gewesen. Aufgrund der Komplexität der Prüf- und Bewertungsprozesse verzögere sich die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für das Jahr 2000/2001. Daher habe MB Software bei der Deutschen Börse einen Antrag auf Fristverlängerung gestellt.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 will das Unternehmen nun keine neue Prognose mehr herausgeben. Die Bilanzbereinigung für 2000/2001 beruhe auf einmaligen Wertberichtigungen, die keine veränderte Prognose nach sich zögen, sagte eine Sprecherin. Nähere Aussagen über den Verlauf des Jahres könne man nach Abschluss des ersten Quartals machen.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,142470,00.…


      I N F O M A T E C

      Urteil vertagt

      Rückschlag für die Anleger. Die Schadensersatzklage gegen das Skandalunternehmen wurde ausgesetzt.

      Augsburg - Das Urteil zu Schadensersatzansprüchen von Aktionären der angeschlagenen Softwarefirma Infomatec ist zur Enttäuschung der Anleger vertagt worden.
      Das Augsburger Landgericht erklärte am Freitag, zunächst werde der Ausgang eines Ermittlungsverfahrens gegen die beiden ehemaligen Chefs des am Neuen Markt notierten Unternehmens, Gerhard Harlos und Alexander Häfele abgewartet. Ein Kleinaktionär hatte die Softwarefirma auf 12.000 Mark Schadensersatz verklagt.

      Der Anteilseigner hatte die Klage damit begründet, dass er auf gefälschte Ad-hoc-Mitteilungen hereingefallen sei und beim Verkauf seiner Aktien hohe Verluste erlitten habe. Rechtsanwalt Bernhard Hannemann, der den früheren Firmenchef Harlos vertritt, betonte am Rande der Verhandlung, ein ähnliches Verfahren sei bereits gescheitert.

      Eine Klage bereits abgewiesen

      Das Münchener Landgericht habe diese Woche eine Schadensersatzklage eines Kleinaktionärs von 30.000 Mark abgewiesen, die sich aber nicht gegen das Unternehmen gerichtet habe, sondern gegen Harlos und Häfele persönlich. Demnach hätte der Kläger weder seinen eigenen Schaden noch einen Vorsatz der Beklagten ausreichend nachweisen können, sagte der Anwalt.

      Die Augsburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Harlos und Häfele wegen des Verdachts auf verbotenen Insiderhandel und falscher Ad-hoc-Mitteilungen. Unter anderem sollen die Firmengründer mit einer falschen Ad-hoc-Mitteilung über einen angeblichen Großauftrag den Aktienkurs von Infomatec verdoppelt und anschließend eigene Aktien für 56 Millionen Mark (rund 28,7 Millionen Euro) verkauft haben.

      Ehemalige Vorstände auf freiem Fuß

      Nach einem halben Jahr Untersuchungshaft waren Harlos und Häfele Anfang Mai gegen eine Kaution von je 750.000 Mark freigelassen worden. Das Oberlandesgericht München hatte einer Haftbeschwerde ihrer Anwälte Recht gegeben und weder einen dringenden Tatverdacht gesehen noch eine Fluchtgefahr.

      Infomatec war im Sommer 1998 an den Neuen Markt gegangen. Ende April hatte das auf interaktives Fernsehen spezialisierte Unternehmen dramatische Einbrüche bei Umsatz und Gewinn bekannt geben müssen: Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2000 versechsfachte sich auf 103,8 Millionen Euro (rund 202 Millionen Mark).

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,142427,00.…
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      schrieb am 02.07.01 05:50:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nicht zu begessen:

      L E T S B U Y I T . C O M

      Der Internetanbieter hat seinen Hauptinvestor SSII verloren. Die Aktie wurde vom Handel ausgesetzt.

      Frankfurt - Die Verhandlungen des niederländischen Internet-Händlers Letsbuyit.com mit seinem Hauptinvestor sind nach Angaben des Unternehmens gescheitert. Shmulik Stein International Limited (SSII) habe sich nicht an seine Finanzierungszusagen von 30 Millionen Euro gehalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

      Letsbuyit suche derzeit alternative Finanzierungsmöglichkeiten, um den Fortbestand des Geschäfts zu sichern. Die Anwälte der Gesellschaft forderten Schadenersatzansprüche. Die Letsbuyit-Aktie wurde kurzfristig vom Handel am Neuen Markt ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme brach der Titel um über 40 Prozent auf ein neues Allzeittief von 0,17 Euro ein.

      Alle Auflagen erfüllt?

      SSII hatte der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Letsbuyit zu Jahresbeginn Gelder zugesichert. Der Großinvestor hatte sich früheren Angaben zufolge verpflichtet, dieses Jahr in einer ersten Tranche 3,8 Millionen Euro zu investieren. Davon waren nach Letsbuyit-Angaben rund 2,9 Millionen Euro eingezahlt worden. Weitere Invesititionen von 26,2 Millionen Euro waren mit dem Erreichen bestimmter Meilensteine in den Jahren 2001 und 2002 verknüpft.

      Kasse machen mit Sondergenehmigung

      Ein Aufsichtsratsmitglied der Firma hat vor Ablauf der Haltefrist eine Million Aktien verkauft.

      Obwohl Letsbuyit Meilensteine erreicht habe, halte sich SSII nicht an die aus dem bestehenden Finanzierungsvertrag entstehenden Verpflichtungen, teilte der Internet-Händler am Freitag mit. SSII habe nachfolgend versucht, die Konditionen des Finanzierungsvertrages nachzuverhandeln. Die Nachverhandlungen seien aber am Freitag auf Grund neuer unakzeptabler Forderungen abgebrochen worden.

      Wird Moratorium wieder eröffnet?

      Der niederländische Internet-Händler hatte Ende Dezember vor Gericht einen Zahlungsaufschub erwirkt. Nach einer Investitionszusage von über 52 Millionen Euro im Februar hatte das Amsterdamer Landgericht das Moratorium wieder aufgehoben. Einer der Investoren war nach Angaben von Letsbuyit die Risikokapitalgesellschaft Kimvestor AG.

      Mit den Zusagen von SSII und der Ende April gemeldeten Investitionsvereinbarung über 25 Millionen Euro von der Private Equity Gruppe Global Emerging Markets (GEM) sowie der Zahlung eines Privatinvestors von drei Millionen Euro
      hatte Letsbuyit nach eigenen Angaben seit Jahresbeginn Investitionszusagen von 80,8 Millionen Euro erhalten.

      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,14250…
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      schrieb am 04.07.01 17:39:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Übliche ...

      Articon Integralis brechen nach Gewinnwarnung ein

      Mittwoch, 04.07.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aktienkurs der Articon-Integralis AG ist am Mittwoch eingebrochen, nachdem der IT-Sicherheitsexperte eine Gewinnwarnung für das zweite Quartal ausgegeben hatte. Articon verloren bis 17.00 Uhr 39,46 Prozent auf 11,20 Euro. Der NEMAX All Share gab unterdessen 2,02 Prozent auf 1.425,39 Zähler nach.

      "Wir glauben, dass eine eindeutig überzogene Reaktion vorliegt", kommentierte Bernd Janssen, Research-Leiter bei UBS Warburg, die aktuelle Kursentwicklung im Gespräch mit dpa-AFX. "Wir gehen davon aus, dass sich die meisten Aufträge zwar verzögern, nicht aber gestrichen werden", fügte er hinzu.

      "Wir hatten schon auf Grund der ad-hoc-Mitteilung von heute morgen das Kursziel von 100 auf 23 Euro zurückgenommen", sagte Janssen. Die Anlageempfehlung wurde von "Strong Buy" auf "Buy" gesenkt. Demnach gehen die Analysten davon aus, dass die Aktie auf 12-Monats-Sicht eine rentablere Investition ist als festverzinsliche Wertpapiere./hi/sk
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      schrieb am 04.07.01 17:42:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Mittwoch, 04.07.2001, 17:31
      HINTERGRUND: Neuer Markt im Selektionsprozess - weitere Insolvenzen erwartet
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Morgens um 10.00 war die Welt im oberbayerischen Heimstetten bei München noch in Ordnung. "Wir halten an unseren Plänen fest", sagte Rita Sander Unternehmenssprecherin beim Neuen-Markt-Aspiranten BainLab AG. Stunden später hatte sie die Realität eingeholt: Die BrainLAB AG verschob ihren Börsengang bis auf weiteres. Das Risiko einer schlechten Kursentwicklung der Aktie sei im momentanen Marktumfeld zu groß, meint der Anbieter von Medizintechnik-Software.

      Ein "desolates Marktumfeld für Neuemissionen" ließ am Dienstag auch die Lignum AG ihre Börsensegel streichen. Dabei ist der Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen kein "Hoffnungswert", sondern schon gut am Markt verankert. Von knapp 20 Unternehmen, die seit Januar den Sprung an die Börse gewagt haben, notieren zur Jahresmitte nur fünf oberhalb des Ausgabepreises.

      Noch vor zwei Jahren wurden dagegen am Neuen Markt teilweise noch Emissionserlöse von über 300 Prozent eingestrichen. Das ehemalige Wachstumssegme nt steht nach einem hoffnungsvollen Anlauf vor mehr als vier Jahren mittlerweile als Synonym als eine gewaltige Kapitalvernichtsmaschinerie. Von seinem Höchststand bei über 8.559 Punkten im März 2000 ist der Nemax-All-Share bis auf 1.414,49 Punkte in den Keller gerauscht. Durch die unzähligen Hiobsbotschaften wie Insidergeschäfte, Insolvenzverfahren, Untreue, deutlich korrigierte Umsatz- und Gewinnerwartungen hat nicht nur das Vertrauen der privaten, sondern vor allem das institutioneller Investoren gelitten, urteilt Rainer Gerdau, der bei Dresdner Kleinwort Wasserstein für die Strategie europäische Neue Märkte verantwortlich zeichnet.

      Für die Analysten von SES Research findet nach wie vor ein Selektionsprozess statt. Trotzdem halte man an der Prognose von 2.800 Punkten für den NEMAX 50 bis zum Jahresende 2001 fest, sagte Robert Suckel, Geschäftsführender Gesellschafter bei SES Research. "Wir sehen auf Jahressicht nach wie vor die Wende am Neuen Markt." Am Mittwochmittag wurde der Index mit einem Minus von 2,10 Prozent bei 1.348,56 Punkten berechnet.

      EXPERTE: NUR RUND 20 BIS 30 NEUE MARKT-UNTERNEHMEN FÜR PROFIS INTERESSANT

      "Von den rund 350 Unternehmen am Neuen Markt konzentrieren sich die ausländischen Anleger mehrheitlich auf die NEMAX 50-Titel", sagte der Dresdner Bank-Stratege der dpa-AFX. Private inländische Anleger würden jedoch noch in rund 150 Titel des Segments investieren. Nur rund 20 bis 30 Unternehmen des schrumpfenden "Wachstumssegments" sind nach Thomas Effler, Aktienstratege der Commerzbank, noch für die Profis interessant. "Es muss eine gewisse Grundliquidität in den einzelnen Titeln da sein, damit Fonds in Titel investieren können oder sie ohne Probleme am Markt verkaufen können", urteilte Gerdau.

      Solange die Gewinne nach unten wegbrechen, ist es nach Ansicht von Gerdau fast unmöglich, seriöse Schätzungen für die Entwicklung der Neuen-Markt-Indizes zu geben. So ging nach Angaben des Datenbankanbieters (Ibis-Konsensus) die Gewinnschätzung der Analysten für den gesamten Neuen Markt für das Jahr 2001 von 800 Mio. Euro im Dezember 2000 auf minus 952 Mio. Euro (15. Juni 2001) zurück, sagte Stratege Gerdau. Für das Jahr 2002 wurden im Dezember 2000 noch 2.820 Mio. Euro erwartet - Mitte Juni reduzierte sich diese Summe auf 695 Mio. Euro.

      ANLEGER ERWARTEN NICHT GUTES VON KOMMENDEN QUARTALSZAHLEN

      "Am Neuen Markt herrscht die absolute Verzweiflung - sowohl seitens der Anleger als auch der Marktteilnehmer", sagte Jörg Pluta, einer der Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Da hätten die "guten Unternehmen" gelitten wie Singulus und Qiagen , um nur einige zu nennen, mit dem Zutritt derjenigen Unternehmen, deren Versprechen sich "in vielen Fällen als Windei erwiesen" hätten. Von den in den kommenden Wochen anstehenden Quartalszahlen würden die Anleger jetzt nicht mehr viel erwarten. "Dann bleibt noch die Frage, ob es schon alle Konkurskandida ten aus dem Index geschüttelt hat", äußerte sich ein Marktbeobachter kritisch.


      Gerdau fordert deshalb auch, dass der Druck auf die Neue-Markt-Unternehmen weiter zunehmen soll. Durch die Verschärfung des Regelwerks der Deutschen Börse würden die Unternehmen die Bilanzierung jedoch mittlerweile ernster nehmen als vorher, räumte der Dresdner Bank-Experte ein. Über einen Ausschluss der sogenannten Pennystocks - wie in den USA - aus dem Index sollte ebenfalls nachgedacht werden, räumte Gerdau ein.

      Aufsichtsräte und Vorstände eines Neuer Markt-Unternehmens müssen seit dem 1. März 2001 alle Geschäfte mit Wertpapieren dieses Unternehmens bei der Deutsche Börse AG melden. Anzeigepflichtig ist auch der Handel mit Derivaten (z.B. Optionsscheine) und Optionen auf Aktien des Unternehmens. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), die diese Regelung begrüßt; bemängelt jedoch, dass die Veröffentlichungen der Börse für den Anleger nur beschränkten Nutzwert hätten. Die täglich veröffentlichten Daten geben nur Auskunft über das abgeschlossene Geschäft.

      Für den Experten steht zudem außer Frage, dass es in den kommenden drei bis fünf Jahren viele Unternehmen am Neuen Markt so nicht mehr geben wird. "50 bis 100 Unternehmen werden durch Übernahmen und Insolvenz nicht mehr am Markt notiert sein." Commerzbank-Analyst Effler erwartet, dass in den kommenden 12 Monaten weitere 10 Prozent der börsennotierten Gesellschaften wegen Insolvenz vom Kurszettel des Neuen Marktes verschwinden./ep/hn/sk

      ---Von Elke Pfeifer, dpa-AFX---
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      schrieb am 04.07.01 19:15:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das geht ja richtig fix!

      BaWe prüft auffälligen Kursverlauf bei Articon-Integralis

      Mittwoch, 04.07.2001, 18:51 Uhr

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BaWe) wird einem Börsenbrief zufolge eine Überprüfung des auffälligen Kursverlaufes der Aktie der Articon Integralis AG einleiten. Dabei handle es sich noch nicht um eine offizielle Untersuchung, aber auf der Kandidatenliste stehe das Unternehmen weit oben, teilte der Börsenbrief "mainvestor" unter Berufung auf BaWe-Kreise in Frankfurt mit.

      Bereits vor der Ankündigung, die Ergebnisplanung im zweiten Quartal zu verfehlen, habe der Kurs der Articon-Integralis-Aktie deutlich nachgegeben.

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?uid=6w95xu-168e9…
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      schrieb am 05.07.01 01:38:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es wird wieder übersichtlicher werden ...

      Neuer Markt Schluss: Schwach - Resignation und Desinteresse

      Mittwoch, 04.07.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Neue Markt ist am Mittwoch schwach aus dem Handel gegangen. Der NEMAX 50 verlor bei geringen Umsätzen 1,86 Prozent auf 1.351,91 Zähler. Der NEMAX All Share gab 1,42 Prozent auf 1.434,05 Punkte ab.

      "Am Neuen Markt befinden wir uns schon seit längerem im Sommerloch", sagte ein Händler resigniert. Der Vertrauensverlust sei nach den Pleiten und nicht erfüllten Planzahlen der letzten Wochen erheblich. "Es interessiert sich keiner mehr für dieses Marktsegment", fügte er hinzu. "Wenn das so weitergeht, haben wir Ende des Jahres statt rund 400 nur noch 100 Unternehmen am Neuen Markt."

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?uid=6w9qbh-19bsp…
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 15:33:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kanibalismus bei der Telekom ...

      Neue Tiefststände nach EZB-Entscheidung

      Gewinnwarnungen im Technologiesektor haben den Neuen Markt tief ins Minus gedrückt. Weiter abwärts ging es nach der Zinsentscheidung der EZB.

      Der alle Werte umfassende Nemax-All-Share-Index fiel auf ein neues Jahrestief von 1366 Punkten (minus 3,94 Prozent). Der Auswahlindex Nemax 50 brach sogar 5,1 Prozent auf 1277 Punkte ein. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte, bleiben die Leitzinsen erwartungsgemäß trotz deutlicher Konjunkturabkühlung im Euro-Raum vorerst unverändert. Zuletzt hatte die EZB Anfang Mai alle drei Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der wichtigste Zinssatz liegt seitdem bei 4,50 Prozent.

      Nur noch schlechte Nachrichten

      Händler sagten, angesichts fehlender Impulse von der US-Technologiebörse Nasdaq belasteten vor allem die Gewinnwarnungen des britischen Telekom-Ausrüsters Marconi und des niederländischen Halbleiter-Herstellers ASM Lithography den Neuen Markt. Marconi hatte am Mittwochabend mitgeteilt, der operative Gewinn werde sich im Gesamtjahr bei sinkenden Umsätzen in etwa halbieren. ASM rechnet nach eigenen Angaben mit einem Verlust im ersten Halbjahr von 95 bis 105 Mio. Euro und damit einer schlechteren Geschäftsentwicklung als zuvor prognostiziert. Auch die erhoffte Erholung des Geschäfts im vierten Quartal werde zunehmend unwahrscheinlicher, hieß es.

      Flucht aus Lambda-Aktie

      Größte Verlierer im Nemax 50 war die Aktie von Lambda Physik , die 17,84 Prozent auf 41,50 Euro einbrach, ohne dass es Neuigkeiten gab. "Da will jemand unbedingt aus der Aktie raus", sagte ein Händler. Verglichen mit den Vortagen und dem Gesamtmarkt sei der Umsatz sehr hoch.

      Auch Aixtron setzten ihre Talfahrt fort. Die Titel fielen knapp zehn Prozent auf 23,98 Euro und damit auf ein neues Jahrestief. "Für den Kursverfall ist immer noch die Studie des Bankhauses Julius Bär verantwortlich", sagte ein Händler. Dieses hätte Aixtron in der vergangenen Woche auf "Verkaufen" herabgestuft, nachdem einige Aixtron-Kunden Gewinnwarnungen herausgegeben hatten, sagte er.

      Viel Lärm um T-Online

      T-Online erregte viel Aufmerksamkeit. Nach anfänglichen Gewinnen rutschte die Aktie ins Minus und verlor 3,12 Prozent auf 8,99 Euro. Die FAZ hatte berichtet, die Mutter Deutsche Telekom werbe der eigenen Tochtergesellschaft Kunden ab. Während T-Online angekündigt habe, für seine rund eine Million Geschäftskunden neue Angebote zu entwickeln, biete die Telekomsparte T-Com seit 1. Juli einen schnellen Internetzugang an, der genau diese Zielgruppe anspreche. Für Publicity sorgte auch die Nachricht, dass T-Online prüfe, künftig Erotik-Angebote in seinem Programm anzubieten. T-Online-Chef Thomas Holtrop sagte der Financial Times Deutschland: "Mit Erotik kann man Geld verdienen. Das ist ein lukratives Angebot, welches wir für uns sehr genau analysieren".

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTD64OQ4SOC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 16:01:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Und Tschüss ...

      REFUGIUM HOLDING AG

      Königswinter, 05.07.2001.

      Die REFUGIUM HOLDING AG wird mit Wirkung vom 01.08.2001 das Marktsegment vom Neuen Markt an den geregelten Markt wechseln.

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?aid=ATD0186:2001…
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:56:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es geht tiefer - jeden Tag. Und es ist fundamental begründet. Das ist das Schlimmste.

      Neuer Markt: `Es bleibt dabei, es geht unter 1.000 Punkte`

      Freitag, 06.07.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kursverfall am Neuen Markt hat sich am Freitag im Handelsverlauf fortgesetzt. Der NEMAX-50-Index fiel bereits in den ersten Handelsminuten unter sein 52 Wochen-Tief von 1.254,50 Punkten. Bis 13.00 Uhr verzeichnete er ein Minus von 4,92 Prozent auf 1.219,12 Zähler. Der NEMAX-All-Share-Index rutschte um 3,99 Prozent auf 1.320,49 Punkte ab.

      "Es bleibt dabei. Es geht unter 1.000 Punkte," sagte ein Händler. "Nach der Gewinnwarnung des US-Chipherstellers AMD ist die Stimmung natürlich nicht gerade rosig", sagte ein anderer Marktteilnehmer. Die Gewinnwarnung wurde erst nach Handelsschluss in New York veröffentlicht, dürfte also am Freitag erneut Druck auf die US-Technologiewerte ausüben.

      "Die Privatanleger machen gar nichts mehr. Die lecken ihre Wunden", sagte der Händler. "Die Institutionellen geben ab, was bisher gut gelaufen ist", fügte er hinzu. "Nach oben scheint der Deckel drauf zu sein", sagte er. Die Anleger nutzten höhere Niveaus zum Ausstieg, um ihre Verluste zu minimieren.

      Der Spezialmaschinenbauer Steag Hamatech hatte mitgeteilt, dass er in diesem Geschäftsjahr nicht mehr mit einem Gewinn rechnet. "Wegen des starken Preisverfalls in der Branche" geht das im NEMAX 50 gelistete Unternehmen nun von einem Verlust von 18 Mio. Euro aus. Der Kurs rutschte um 14,51 Prozent auf 8,72 Euro ab.

      "Die Meldung trug auch nicht gerade zur Vertrauensbildung am Neuen Markt bei", sagte ein Händler. "Der Markt hangelt sich von einer Hoffnung zur anderen", fügte er hinzu.

      Das Biomedizin-Unternehmen Curasan setzte am Freitag seinen Höhenflug vom Donnerstag fort. Die Aktie kletterte 40,00 Prozent auf 10,22 Euro. Hier wirke sich nach wie vor die Zulassung des Knochenaufbaumaterials "Cerasorb" für die Behandlung des gesamten Skeletts positiv aus, erklärte ein Händler.

      Zum größten Verlierer entwickelten sich Constantin Film , die bei geringen Umsätzen 16,73 Prozent auf 8,66 Euro verloren. "Die werden aus Sympathie mit Senator verkauft", sagte der Händler. Senator Entertainment verbilligten sich um 5,77 Prozent auf 5,06 Euro.

      Brokat rutschten unter zwei Euro. Die Aktie verlor 17,02 Prozent auf 1,95 Euro. "Brokat ist unter fünf Euro. Da kucke ich nicht mehr hin", sagte ein Marktteilnehmer.

      Quelle: http://fnet.de/marktberichte/neuermarkt/?ts=41l6r&uid=6wcrk6…
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 03:07:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Am 23. April 2001 vom Spiegel geschrieben und aktueller den je:

      N E U E R M A R K T

      Die Geldschluckmaschine

      Die Frankfurter Wachstumsbörse verkommt zum Tummelplatz für Hochstapler und unseriöse Geschäftemacher. Immer mehr Hightech-Firmen trudeln in der Todeszone. Börsenexperten prophezeien: Nur jedes fünfte Unternehmen am Neuen Markt wird überleben. ...

      Tatsächlich vergeht kaum eine Woche, in der nicht eines der deutschen Start-ups in die Todeszone trudelt. Kaum eine Woche, in der nicht gleich mehrere Finanzvorstände einräumen, dass ihre Unternehmen - sorry, sorry - die Planzahlen nicht erreichen werden. Die Börseneuphorie der vergangenen Woche täuscht, die Fundamentaldaten der deutschen Hightech-Börse sehen katastrophal aus.

      Eine nicht repräsentative SPIEGEL-Umfrage bei rund 150 Unternehmen des Neuen Markts zeigt das ganze Ausmaß der Misere: Das beim Börsengang kassierte Geld wird von vielen Firmen regelrecht verbrannt, die Umsätze vieler selbst ernannter Marktführer sind minimal.

      Erstaunlich ist vor allem das Tempo, mit dem das eingesammelte Kapital wieder verbraucht wird. Verfügte etwa der Chiphändler CE Consumer zu Hoch-Zeiten noch über 153,9 Millionen Mark liquider Mittel, so sind es nach Abschluss des Geschäftsjahrs 2000 nur 39,3 Millionen Mark. Mit dem Geld hat Firmengründer Erich Lejeune vor allem andere Firmen gekauft, deren liquide Mittel wurden in der Bilanz konsolidiert. Immerhin: CE Consumer erwirtschaftet einen bescheidenen Gewinn.

      Viele Neue-Markt-Firmen können davon nur träumen. Das Internet-Kunstportal Artnet machte im vergangenen Jahr 7,8 Millionen Mark Umsatz - und weist einen Jahresfehlbetrag von 38,2 Millionen Mark aus. Auch die Zahlen von FortuneCity sind beeindruckend: Bei 24,2 Millionen Mark Erlösen aus Bannerwerbung und E-Commerce-Geschäften schreibt die Internet-Firma 87,8 Millionen Mark Verlust. Wie aus diesen Firmen jemals normale Profitbetriebe werden sollen, ist völlig unklar.

      Da das Internet bisher für nahezu niemanden ausreichend Erlöse abwirft - nicht für die Inhalteanbieter, auch nicht für Web-Agenturen, erst recht nicht für die Portale - ist mit einer schnellen Trendumkehr nicht zu rechnen. Ohne neues Anlegergeld können die meisten Firmen ihren Verlustbetrieb wohl nicht mehr lange finanzieren.

      Dem Neuen Markt, sagen seriöse Beobachter, droht ein beispielloser Ausleseprozess. "Viel Schrott" hat der Unternehmensberater Roland Berger ausgemacht und prophezeit angesichts der bisherigen Pleiten: "Das wird mit Sicherheit erst der Auftakt sein." Analysten der Investmentbank J. P. Morgan Fleming befürchten gar, dass auf mittlere Sicht rund 80 Prozent aller heutigen Firmen vom Kurszettel verschwunden sind - pleite, verkauft oder zwangsfusioniert mit einem Ex-Rivalen.

      Das deutsche Hightech-Wunder war ein Traum, in der Realität steht das bevor, was die Stahlindustrie hinter sich hat: Rationalisierung, Kostensenkung, Entlassungen, Übernahmen und viele, viele Konkurse.

      Auch nach dem Greenspan-Coup ist das deutsche Segment für Wachstumswerte immer noch Lichtjahre von seinen Höchstständen entfernt. Auf abenteuerliche 8500 Punkte war der Nemax im März 2000 gestiegen, über 6700 Punkte hat er seither verloren. Selbst Fondsmanager wie Kurt Ochner haben 70 Prozent des verwalteten Kapitals eingebüßt - deswegen wurde er vom Bankhaus Julius Bär inzwischen geschasst.

      Keine bedeutende Wachstumsbörse der Welt, auch nicht die Nasdaq in New York, ist in so kurzer Zeit derart heftig abgestürzt. Der Neue Markt habe sich, höhnt das "Handelsblatt", "von der Gelddruck- zur Geldschluckmaschine" entwickelt.

      Der Hype ist der Depression gewichen. So waren die rund 250 Unternehmen, die im Mai 2000 am Neuen Markt gelistet waren, zusammengenommen über 250 Milliarden Euro wert, jetzt sind es nicht einmal mehr 90 Milliarden - und dies, obwohl 91 neue Firmen auf den Kurszettel drängten.

      Schmerzhaft müssen vor allem die Kleinanleger erfahren, dass selbst jene Firmen, die ihnen als "Blue Chips" verkauft wurden, in Wahrheit oft nichts anderes sind als ganz normale Mittelständler. Pixelpark? Tief in den roten Zahlen. Mobilcom? Bis zum Es-geht-nicht-Mehr verschuldet. Intershop? Rückzug aus Amerika.

      Denn mittlerweile haben auch in der Neuen Ökonomie die Gesetze der alten Wirtschaft Einzug gehalten. Reichte noch vor wenigen Monaten eine gute "Story", um für die nötige Kursphantasie zu sorgen, rücken jetzt so altmodische Kriterien wie Ertrag und Rendite in den Vordergrund. Was nützt etwa das prächtigste Wachstum, wenn die Verluste noch schneller wachsen? Und was ist von Gründern zu halten, die allenfalls etwas von PR, nichts aber von Kostenrechnung verstehen? Gleichzeitig hat sich bei einigen Firmen ein Geschäftsgebaren eingebürgert, das im besten Fall als dubios, im schlimmsten Fall als kriminell zu bezeichnen ist.

      Seit fünf Monaten sitzen die Infomatec-Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele in U-Haft, weil sich bei der Augsburger Staatsanwaltschaft der Verdacht der Kursmanipulation und des Insiderhandels erhärtet hat.

      Wie sehr die Sitten verfallen sind, wissen vor allem jene Kanzleien zu berichten, die sich auf das komplizierte Börsenrecht spezialisiert haben. "Am Neuen Markt", urteilt Rechtsanwalt Dietmar Kälberer, "werden die Anleger teilweise richtig betrogen."

      Über 2000 düpierte Aktionäre haben sich seit Jahresbeginn in Kälberers Kanzlei in Kirchentellinsfurt, einem Nest bei Tübingen, gemeldet. Gegen rund 20 Firmen prüft die Sozietät inzwischen rechtliche Schritte. "In einigen Unternehmen", lautet Kälberers ernüchternde Erkenntnis, "herrschen Wildwestmethoden."

      Da werden Bilanzen geschönt und Aufträge erfunden, da wird in manchen Adhoc-Mitteilungen viel heiße Luft verblasen - und merkwürdigerweise, so wundern sich Anlegerschützer, kommt die Wahrheit oft erst dann ans Licht, wenn die Gründer längst Kasse gemacht haben.

      Beispiel Sunburst: Noch im Februar verkündete Firmengründer Hero Alting, sein Unternehmen werde selbstverständlich die gesetzten Gewinn- und Umsatzziele einhalten. Das hielt Alting allerdings nicht davon ab, sich aus der Firma zurückzuziehen.

      Sieben Wochen später stellt sich heraus, dass die Planzahlen Makulatur sind. Eine Gruppe von Aktionären hat bei der Staatsanwaltschaft in Osnabrück Strafanzeige eingereicht. Sie werfen den Verantwortlichen Insiderhandel und Betrug vor.

      Beispiel CAA: Mitte März verkauften zwei Vorstände des Filderstädter Software-Anbieters, der sich auf Computer im Auto spezialisiert hat, insgesamt 15 000 Aktien - damaliger Kurs: 28 Euro. Im April folgte dann die Gewinnwarnung, die Aktie rauschte auf 3 Euro herunter.

      Dabei hatten die Macher des Neuen Markts, als sie das Wachstumssegment vor vier Jahren aus der Taufe hoben, eigentlich ein ehrenwertes Anliegen: Sie wollten einen Gründerboom entfachen, ganz so wie in den USA.

      Denn vor allem die Unternehmen aus Technologiebranchen klagten darüber, dass sie nur schwer an Kapital kamen, um ihre Geschäftsideen umzusetzen. Der traditionelle Bankenkredit blieb ihnen verschlossen, weil sie keine Sicherheiten vorweisen konnten: keine Maschinen, keine Immobilien, nur die Köpfe der Mitarbeiter.

      Die neue Börse erhob den Anspruch, diesen Widerspruch aufzulösen, sie sollte, ähnlich wie ihr großes Vorbild, die Nasdaq in New York, "eine Plattform für Wachstumsunternehmen schaffen", wie es Reto Francioni beschreibt.

      Francioni, damals Vorstand der Börse, gilt als der eigentliche Vater des Neuen Markts. Rund 20 Unternehmen wollte er im ersten Jahr etablieren, in den Jahren danach jeweils weitere 30. Doch inzwischen sind 341 Unternehmen notiert.

      Es waren die Signale aus Amerika, die dem Neuen Markt plötzlich solche Anziehungskraft verliehen. Dort erfasste das ganze Land eine beispiellose Aufbruchstimmung. Rund um das Internet entstanden zahllose neue Unternehmen, die an der Nasdaq Steigerungsraten hinlegten, wie sie bis dahin undenkbar erschienen. AOL legte in der Spitze um 78 000 Prozent zu. Firmen wie EBay oder Yahoo verkauften, was an den Aktienmärkten am höchsten gehandelt wird: die Hoffnung auf eine goldene Zukunft.

      Schnell sprang diese überbordende Begeisterung auf Deutschland über. Studenten brachen ihre Ausbildung ab, um bloß nicht diese historische Gelegenheit zu verpassen. Wagniskapitalfirmen investierten bereitwillig in Gründerteams, deren Geschäftsmodell im Wesentlichen darin bestand, an den Neuen Markt zu gehen.

      Denn nach dem IPO, dem "Initial Public Offering", wie der Börsengang heißt, verfügten die flotten Newcomer über ein scheinbar magisches Instrument - Aktien. Mit dieser virtuellen Währung konnten die Möchtegern-Millionarios Berater, Werbeagenturen und Rechtsanwälte bezahlen, mit Aktien ließen sich Mitarbeiter ködern, vor allem aber: Mit Aktien konnten sie im großen Stil Konkurrenten aufkaufen.

      Und so starteten etliche Firmen eine geradezu abenteuerliche Einkaufstour: Mit jeder Übernahme schraubten sie ihre Geschäftsprognosen nach oben, der Börsenwert stieg weiter, die nächste Übernahme wurde so möglich. Eine schier wundersame Kapitalvermehrung kam in Gang.

      Allein der Bad Nauheimer IT-Dienstleister Heyde raffte in zwei Jahren fast 20 Firmen zusammen, erst in Deutschland, dann in Polen, Brasilien, Uruguay und den USA - finanziert vor allem durch Aktien. Aber ausgerechnet bei der "Integration Company" (Eigenwerbung) klappte es nicht mit der Zusammenführung.

      Irgendwann verlor Vorstandschef Dieter Heyde den Überblick. Und so musste die Firma einräumen, dass statt des geplanten Gewinns - ursprünglich ging Heyde für das Jahr 2000 von 43 Millionen Mark aus - ein Verlust in gleicher Größenordnung droht. Schamvoll räumte der Firmengründer seinen Posten, aber auch 160 Mitarbeiter müssen gehen.

      Bei anderen Start-ups scheint ein ähnliches Desaster nur noch eine Frage der Zeit zu sein. 65 Prozent aller Übernahmedeals, fand die Beratungsgesellschaft Apcon Business Consulting in einer Studie heraus, wurden nämlich ohne externen Sachverstand durchgezogen: "Es wurde viel gekauft, aber offensichtlich wenig darüber nachgedacht, was und warum."

      So lieferten sich etwa die IT-Dienstleister wie Pixelpark oder Kabel New Media eine wahre Schlacht um Größe und Macht. Allein Kabel kaufte seit dem Börsengang ein Dutzend Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter stieg in einem Jahr von 487 auf 1066. Jeder wollte als Erster in die Liga der internationalen Beratungsriesen wie Boston Consulting oder McKinsey aufsteigen.

      Geschafft hat das keiner. Pixelpark muss das Büro in den USA schließen und konzentriert jetzt sein Geschäft, so der Gründer Paulus Neef, auf "Kerneuropa" - was wohl wörtlich zu nehmen ist: In der Schweiz erwirtschaftet das Unternehmen, das einst einen globalen Anspruch verfolgte, ein Viertel des Gruppenumsatzes.

      Nach und nach entpuppte sich die Vision von globaler Marktführerschaft als Illusion, die Firmen müssen einräumen, dass sie ein zu großes Rad drehen wollten. Vor einem Jahr zum Beispiel wurden US-Unternehmen wie CMGI bewundert, die ein Netzwerk von Internet-Beteiligungen um sich scharen. Die Firmen glaubten, so am Geschäft maximal zu profitieren, ihr Risiko aber durch die Vielzahl an Beteiligungen zu minimieren. In Deutschland verfolgte Ralph Dommermuth mit United Internet eine ähnliche Strategie. In nur drei Monaten explodierte der Börsenkurs von 7 auf 50 Euro, heute liegt die Aktie wieder bei rund 3 Euro. "Wir haben die Luken dichtgemacht", sagt Dommermuth.

      Im Sog der Internet- und Biotech-Revolution drängten zudem etliche Firmen an den Neuen Markt, die an einer Wachstumsbörse eigentlich gar nichts zu suchen haben: Klamottenhändler und Altenheimbesitzer etwa. Den Weg ebnete ein willfähriges Geflecht aus Beratern und Banken, Emissionshäusern und PR-Agenturen.

      So organisierte allein Dietrich Walther, Chef der Mettmanner Gold-Zack AG, in vier Jahren 28 Börsengänge. Nur ein Viertel dieser Firmen notiert heute über dem Ausgabekurs. Besonders trübe sieht es beim Seniorenheim-Unternehmen Refugium aus Königswinter aus: Das Unternehmen schreibt tiefrote Zahlen, die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die 1999 geschassten Alt-Vorstände wegen Bilanzfälschung, und nun droht auch der jüngste Sanierungsplan zu scheitern.

      So stoppte der für das Handelsregister in Königswinter zuständige Richter vor wenigen Tagen eine dringend benötigte Kapitalerhöhung über 180 Millionen Mark, weil zwei Aktionäre wegen "erheblicher formeller und materieller Einwände" beim Bonner Landgericht klagen. Der Registerrichter will jetzt erst das Urteil dieser Instanz abwarten - doch das kann Monate dauern. Inzwischen räumt Walther selbstkritisch ein, dass "wir ein paar Unternehmen heute wohl nicht mehr an die Börse bringen würden."

      Für die meisten Kleinanleger, die ihr Vermögen verloren haben, kommen solche Einsichten zu spät. Viele Neuaktionäre hatten nämlich nicht nur den flotten Botschaften der Gründer vertraut, sondern auch den vollmundigen Sprüchen, mit denen die Deutsche Börse einst für ihr Wachstumssegment warb. "Der Neue Markt", versicherte Börsenchef Werner Seifert immer wieder, "ist der am schärfsten regulierte Markt in Europa." :laugh:

      Tatsächlich wurden etliche Regeln erst nachgeschoben, als es schon zu spät war. Bis Ende Februar durften die Vorstände und Aufsichtsräte der Neue-Markt-Firmen etwa nach Belieben eigene Aktienpakete verkaufen, ohne die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Nun sollen die Verkäufe immerhin gemeldet werden - wenn auch erst drei Tage im Nachhinein. In den USA dagegen müssen die betroffenen Manager solche Transaktionen schon vorab publizieren.

      Recht freigiebig verfährt die Deutsche Börse offenbar auch bei einer weiteren Regel: So müssen die Firmen spätestens nach drei Monaten ihren Bericht für das letzte Quartal einreichen. Doch zum jüngsten Stichtag kamen gleich 29 Unternehmen dieser Pflicht nicht nach.

      Börsenexperten wie der Frankfurter Bankrechtler Theodor Baums halten das Regelwerk des Neuen Markts deshalb weiterhin für stark verbesserungswürdig. "Was nützen die wunderbarsten Regeln, wenn keine echten Sanktionen drohen?", fragt Baums. Er rät: Die Börse sollte die Unternehmen, die gegen das Regelwerk verstoßen, mit saftigen Vertragsstrafen belegen oder "beherzter rausschmeißen" - ähnlich, wie dies die Nasdaq macht.

      Gleichzeitig will Baums sich in der Regierungskommission zum Unternehmensrecht, die er derzeit im Auftrag des Kanzlers leitet, für eine weitere Regel stark machen, wie sie sich in ähnlicher Form bereits in den USA bewährt hat: Dort können düpierte Aktionäre mit einer Sammelklage gegen zwielichtige Unternehmen und Vorstände vorgehen; in Deutschland muss jeder einzeln klagen. "Wir müssen verhindern", fordert Baums, "dass es an der Börse drunter und drüber geht. Nur wenn die Regeln stimmen, gewinnt der Neue Markt wieder das Vertrauen der Anleger."

      Den heutigen Akteuren ist das offenbar völlig schnuppe. Sie haben sich einen lockeren Umgang mit dem Anlegergeld angewöhnt, nur zu gern gönnen sie sich einen Schuss Größenwahn. "Große Summen inspirieren mich", tönte Sunburst-Chef Benjamin Gawlik, 28. Noch wenige Wochen vor dem jetzt beantragten Insolvenzverfahren, der Aktienkurs befand sich bereits im freien Fall, hatte er für die Anleger nur Hohn und Spott übrig: "Letztendlich ist es alles nur ein großes Spiel."

      Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,129627,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 18:37:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Größe des Marktes sei angeblich schuld. Das ist Unfug. Marktgröße führt zu Risikostreuung und zur Relativierung von Einzelrisiken. Eine Pleite wäre kein Problem, aber in der Realität gibt es mittlerweile etwa ein Dutzend insovente Firmen ...

      Neuer Markt - Keiner ist schlechter

      Fr, 6.7.2001

      Keine andere europäische Börse hat mit ihrem Wachstrumssegment soviel Verlust eingefahren wie die Deutsche Börse. Eine Folge der besonderen Struktur der hiesigen Börsenlandschaft, sagen Experten.

      Mit Blick auf vielversprechende Renditen wurden in den vergangenen drei Jahren an zahlreichen europäischen Börsen die Neuen Märkte eingeführt. Handelsplätze für risikoreiche Aktien von High-Tech-Firmen und Internet-Start-Ups aller Art. Jetzt scheint der Traum vom schnellen Geld zu zerplatzen – vor allem in Deutschland. Der Neue-Markt-Index Nemax 50 stand noch im März vergangenen Jahres bei 9631 Punkten 15 Monate später hält er sich nur mühsam an der 1200er Marke. Ein Verlust von rund 87 Prozent. Derart abgestürzt ist in diesem Zeitraum keiner seiner europäischen Pendants.

      Das nächst schlechteste Ergebnis ist nur halb so groß wie in Deutschland: Knapp 40 Prozent verlor der französische Nouveau Marché. In Italien büßte das Wachstumssegment Nuovo Mercato knapp 33 Prozent ein, die Schweizer Anleger schicken den SWX Index um knapp 30 Prozent in den Keller und der Spanische Neuvo Mercado sackte seit März 2000 fast 21 Prozent ab. Insbesondere die Finnen stehen glänzend dar mit einem vergleichsweise kleinen Minus von 5,88 Prozent.

      Strategie-Experte Thomas Teetz von HSBC Trinkaus und Burkhardt mach die besonderen strukturellen Gegebenheiten am Neuen Markt für das schlechte Abschneiden verantwortlich. Das Frankfurter Wachstumssegment ist vor allem stärker abgestürzt als alle anderen, weil es das größte in Europa ist. "Frankfurt war der Vorreiter aller Neuen Märkte, 350 Firmen waren im Nemax. Weit mehr als in jedem anderen europäischen Wachstumssegment," sagte Teetz. So seien in Spanien gerade ein dutzend Firmen gelistet, am italienischen Wachstumsmarkt sind 44 Unternehmen notiert. In Frankreich hingegen mit seinem ebenfalls schwachen Neuen Markt seien es 166 Firmen.

      Vertrauensverlust und Wirtschaftsschwäche

      Hinzu komme der Vertrauensverlust bei den Anlegern. Hervorgerufen durch zum Teil utopische Prognosen, die nicht eingehalten werden konnten. Allerdings, fügte Teetz hinzu, sei das erst im Rückblick zu erkennen gewesen. "Wir hatten hier in der Vergangenheit eine Vielzahl von notierten Unternehmen mit unausgegorenen Geschäftsmodellen. Diese Firmen waren einfach noch nicht börsenreif", so Teetz.


      Nach Ansicht der Volkswirte habe zusätzlich die schwache Wirtschaft in Deutschland den Markt belastet. "Deutschland hat eine deutlich schlechtere Konjunktur als das übrige Europa," sagte Michael Stierle, Volkswirt bei Sal Openheim. Nach Berechnungen des Bankhauses liegt das Wirtschaftswachstum in Deutschland bei 1,2 Prozent. Den europäische Durchschnitt geben die Volkswirte zwei Prozent an. Der Schnitt könnte noch höher liegen, wenn das Schwergewicht Deutschland es nicht mit seiner mäßigen Wirtschaft drücken würde, sagte Stierle. Im europäischen Ausland ist das Börsenumfeld unter anderem besser, weil die Menschen dort größreres Vertrauen in ihre Wirtschaft hätten, so der Experte.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/FTDX78IHTOC.html?nv=tn-rs
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 18:52:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      LBC wäre das erste Unternehmen am Neuen Markt, daß zweimal einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren stellt.
      Da bekommt der Aktionär richtig was geboten für sein Geld!

      LetsBuyIt verweigert jegliche Auskunft zu Konkursspekulationen

      Amsterdam (vwd) - Die schwer angeschlagene LetsBuyIt.com NV, Amsterdam, verweigert weiterhin offiziell jegliche Auskunft über anhaltende Marktspekulationen, wonach es bei dem am Neuen Markt notierten Unternehmen demnächst eine Konkursanmeldung geben wird. In der Telefonzentrale der Niederlassung in München hieß es, die Presseabteilung gebe zu dem Thema keine Stellungnahme ab. Ansonsten würde man "nicht mehr zur eigentlichen Arbeit" kommen. Fragen zu dem Thema würden höchstens auf schriftliche Anfrage bearbeitet. Im übrigen seien dies "nur Gerüchte, es ist effektiv nicht so", hieß es weiter. Falls es etwas zu vermelden gäbe, würde dies per Ad-hoc-Mitteilung erfolgen.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/237632.html
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 22:46:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das Übliche möchte man sagen ...

      ACG passt Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 marktbedingt an

      Montag, 09.07.2001, 22:13 Uhr

      Der High-Tech-Broker ACG AG korrigiert seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2001. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte die ACG AG im ersten Halbjahr einen Umsatz von etwa 185 Millionen Euro. Während des zweiten Quartals 2001 hat sich weltweit die Situation sowohl im Halbleiter- als auch im Mobiltelefoniemarkt deutlich verschlechtert. Von dieser Entwicklung hat sich die ACG im zweiten Quartal nicht mehr abkoppeln können und hat daher die Umsatz- und Ergebnisprognosen nicht erreicht. Insgesamt geht das Unternehmen auch für die zweite Jahreshälfte 2001 von weiterhin schwierigen Marktbedingungen aus. Erst für Anfang 2002 wird von Industrieexperten mit einer Erholung der Märkte gerechnet. Die stärksten Auswirkungen der allgemeinen Marktschwäche waren einerseits im Geschäftsbereich Smart Cards bei den SIM-Karten (für Mobiltelefone) zu verzeichnen. Hier konnte sich die ACG AG der unerwartet schwachen Nachfrage nach Mobiltelefonen nicht entziehen. Daneben war die allgemeine Marktschwäche im Bereich Halbleiter und elektronische Bauelemente der Grund für die Zielverfehlung im Geschäftsbereich Semiconductor. Vor dem Hintergrund dieser Marktentwicklungen revidiert das Nemax-50-Unternehmen die bisherigen Prognosen und erwartet für das Gesamtjahr nunmehr einen Umsatz von 400 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (EBITDA) von 15 Millionen Euro. Die günstige Kostenstruktur der ACG AG und das flexible Geschäftsmodell ermöglichen es der Gruppe, auch in dem derzeitigen sehr schwierigen Marktumfeld profitabel zu agieren. An den positiven Entwicklungsperspektiven des Chipkartenmarktes und dem langfristigen Wachstumstrend im Halbleitermarkt wird - trotz des unterdurchschnittlichen Wachstums in 2001 - gemeinsam mit den Industrieexperten festgehalten. Insbesondere die Positionierung als Weltmarktführer bei kontaktlosen Chipkarten und RFID-Produkten sowie der Ausbau des hochmargigen Überbestandsmanagement werden mittel- und langfristig zum Wachstum der ACG beitragen. Die konsolidierten Zahlen zum zweiten Quartal wird die ACG am 20. August 2001 bekannt geben.

      Quelle: http://fnet.de/newsstories/news/ueberblick/?aid=ATD0252:2001…
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 22:54:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und nun die Zahlen:

      Chip-Broker ACG korrigiert Umsatz- und Gewinnprognose für 2001 nach unten

      Montag, 09.07.2001, 22:40 Uhr

      WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Wiesbadener Chip-Händler ACG hat sich der allgemeinen Marktschwäche nicht entziehen können und seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert. Der Umsatz werde um rund ein Viertel geringer ausfallen als bisher erwartet, teilte das im NEMAX 50 notierte Unternehmen am Montagabend nach Börsenschluss in Wiesbaden mit.

      Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnet ACG mit einem Rückgang um rund 58 Prozent von 36 auf 15 Mio. Euro. Der Umsatz im Jahr 2001 soll den neuen Planzahlen zufolge 400 Mio. Euro betragen, nachdem das Unternehmen bisher mit einem Umsatz von 550 Mio. Euro gerechnet hatte.

      Im vergangenen Jahr hatte ACG einen Umsatz von 362,80 Mio. Euro und ein EBITDA von 13 Mio. Euro erzielt.

      Die Korrektur der eigenen Prognosen sei eine Reaktion auf die weltweit schwachen Halbleiter- und Mobilfunkmärkte. Von dieser Entwicklung habe sich das Unternehmen im zweiten Quartal nicht mehr abkoppeln können, hieß es in einer Börsenpflichtmitteilung vom Montagabend.

      Die Marktbedingungen werden sich den Unternehmensangabe zufolge in der zweiten Jahreshälfte nicht bessern. Erst für Anfang 2002 rechnet ACG unter Berufung auf Industrieexperten mit einer klaren Erholung der Märkte
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 23:24:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hier ist es ja richtig GEIL!
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 12:08:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wenn Cashburning zum Großbrand wird, ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ...

      T-Online fällt durch `großen Abgeber` auf neues Jahrestief

      Mittwoch, 11.07.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aktienkurs der T-Online AG ist am Mittwoch durch große Verkäufe eines institutionellen Anlegers auf ein neues Jahrestief gefallen. Die Aktien verbilligten sich bis 10.30 Uhr um 4,95 Prozent auf 8,08 Euro. Der Tiefstkurs im Handelsverlauf lag bei 8,06 Euro. Das bisherige Jahrestief der Aktie lag bei 8,42 Euro. Der NEMAX 50 fiel zeitgleich um 3,35 Prozent auf 1.163,61 Stellen.

      "An den Umsätzen ist zu sehen, dass ein institutioneller Investor um jeden Preis aus der Aktie raus will", sagte eine Händlerin in Frankfurt. Meldungen oder neue Analystenschätzungen zu dem Unternehmen lägen nicht vor, sagte sie.

      Quelle: http://www.fnet.de/newsstories/news/ueberblick/index.phtml?a…
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 12:12:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Begrabt den Neuen Markt an der Biegung des Flusses!
      Nur ein toter Neuer Markt ist ein guter neuer Markt!

      frei nach Grobschnitt/Volle Molle
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 17:18:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      Jetzt werden die Fonds zwangsliquidiert - infolge der Rückgabe von Fondsanteilen durch Kleinanleger, die das Trauerspiel satt haben:

      Neuer Markt vor Zusammenbruch?

      Die Welt, 11.07.2001

      Der Neue Markt habe gestern nicht nur von den guten Vorgaben der Wall Street profitiert, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer heutigen Ausgabe. Händlern zufolge habe es sich um eine technische Erholung gehandelt. "Das ist aber ein klassischer "Dead Cat Bounce" – ein letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Zusammenbruch", sagte ein Marktteilnehmer gegenüber der Zeitung "Die Welt". "Die Kurse könnten sich immer noch verschlechtern. Erst gegen Jahresende werden wir eine deutliche Erholung sehen", ergänzt ein Händler.

      Neues Ungemach für die deutsche Wachstumsbörse könnte etwa von den Investmentfonds kommen. Gerüchten zufolge solle es bei Neuen-Markt-Fonds erhebliche Mittelrückflüsse geben. "Bei mir flossen zuletzt über zehn Prozent ab", erklärte ein Fondsmanager im Gespräch mit der "Welt". Ich muss einige Positionen glatt stellen", so der Geldverwalter weiter.

      Sollte das schwache Umfeld andauern , könnte eine weitere Verkaufwelle der Fonds folgen.

      Quelle: http://fnet.de/fonds/?AnalysenID=126309&uid=6wn5j6-18flxk
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 17:37:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Der Neue Markt sichert Arbeitsplätze - in der Justiz ...

      Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt weiter gegen Metabox

      Mittwoch, 11.07.2001, 17:22 Uhr

      HANNOVER/HILDESHEIM (dpa-AFX) - Der Verdacht auf Anlagebetrug und Insiderhandel gegen die Hildesheimer Metabox AG hat sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Hannover teilweise erhärtet. Er gehe nicht davon aus, dass das Verfahren sang- und klanglos eingestellt werde, sagte Behördensprecher Manfred Knote am Mittwoch und bestätigte einen Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Im Kern geht es um ad-hoc-Meldungen von Metabox zu angeblichen Großaufträgen aus dem Ausland.

      Quelle: http://www.fnet.de/newsstories/news/ueberblick/index.phtml?a…
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 00:54:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wirtschaftsjuristen haben Konjunktur - Dank dem Neuen Markt:

      Staatsanwälte ermitteln bei Kabel New Media
      1.8.2001

      Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Gründer der Internetagentur Kabel New Media, Peter Kabel, eingeleitet.

      "Ich kann bestätigen, dass ein Ermittlungsverfahren anhängig ist", sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Financial Times Deutschland. Das Verfahren mit dem Aktenzeichen 5601 Js 451/01 sei der Abteilung für Wirtschaftsstrafsachen zugeordnet worden, sagte der Sprecher weiterhin. Es liege ein Anfangsverdacht vor, dass Strafgesetze verletzt wurden. "Damit kann aber noch keine Aussage gemacht werden, ob an den Vorwürfen was dran ist", betonte er. Weitere Details wollte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen.

      Die Ermittlungen stehen offenbar in Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren, das Kabel New Media Anfang Juli beim Amtsgericht Hamburg beantragt hatte. Der Hamburger Anwalt René Gralla wirft dem Unternehmensgründer in einer Strafanzeige unter anderem Konkursverschleierung ("Bankrott") vor: Kabel New Media habe noch rund zwei Wochen vor seinem Zahlungsstopp behauptet, bis Ende des Jahres die Gewinnzone zu erreichen, so der Vorwurf des Anwalts. Er vertritt nach eigenen Angaben enttäuschte Anleger von Kabel New Media, die mit den Beweisen aus dem Ermittlungsverfahren Schadensersatz für den Wertverlust ihrer Aktien einklagen wollen.

      Auch die Stuttgarter Sozietät Binz, Freudenberg, Sorg habe im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren Strafanzeige gegen Kabel gestellt, meldete der Branchendienst "Kontakter" vor wenigen Tagen. Die Stuttgarter Anwälte sind dadurch bekannt geworden, dass sie den Fall um die Millionen-Abfindungen von Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser angestoßen hatten. Kabel New Media selbst wollte sich am Dienstag zu dem Ermittlungsverfahren nicht äußern. "Wir geben in einem schwebenden Verfahren keine Stellungnahme ab", hieß es lediglich.

      http://www.ftd.de/tm/it/FTD12VG7TPC.html?nv=hptn
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:37:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Fast vergessen ...

      Intershop: "Zufrieden mit Fortschritten"

      Eher pfui als hui sind die Halbjahreszahlen von Intershop. Der Umsatz liegt mit 21,9 Mio. Euro im Rahmen der niedrigsten Analystenerwartungen. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) fällt mit 27,1 Mio. Euro allerdings höher aus als die Pessimisten erwartet haben. Die Ebit-Schätzungen beliefen sich auf 13 bis 25 Mio. Euro Verlust. Netto meldet Intershop einen Quartalsverlust von 28,3 Mio. Euro oder 0,32 Euro je Aktie ...

      Thread: Intershop: "Zufrieden mit Fortschritten"
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:42:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      Tschüss auf nimmer wiedersehen!

      Neuer Markt: Die Flucht der Chefs
      Financial Times Deutschland, Do, 2.8.2001

      Die Krise am Neuen Markt hinterlässt in den Vorstandsetagen deutliche Spuren. Nach dem ehemaligen EM.TV-Chef Thomas Haffa mussten auch zahlreiche andere Vorstände krisengeschüttelter Firmen gehen.

      Wie der Münchener Filmverleiher Kinowelt am Donnerstag mitteilte, hat sich das Unternehmen mit sofortiger Wirkung von seinem Finanzvorstand Eduard Unzeitig getrennt. Im Rahmen einer groß angelegten Restrukturierung des Unternehmens, sollen auch die Vorstandsressorts neu zugeschnitten werden, sagte ein Sprecher. Das Programm hierzu solle in den nächsten Wochen vorgestellt werden. Unzeitig habe diesen Prozess nicht verhindern wollen. Deshalb hätten sich er und Kinowelt auf die vorzeitige Auflösung seines zum Jahresende auslaufenden Vertrags geeinigt.

      Unzeitig war seit der Gründung 1997 Finanzvorstand und steht dem Unternehmen weiterhin als Berater zur Verfügung. Sein Ausstieg werteten die Anleger am Neuen Markt als positives Zeichen, der Kurs lag am Nachmittag bei 2,66 Euro (plus 1,92 Prozent). Vorstandschef Michael Kölmel bekleidet vorerst auch das Amt des Finanzvorstandes. Kinowelt war im aktuellen Geschäftsjahr stark unter Druck geraten und hatte im ersten Quartal einen Verlust von 33 Mio. Euro ausgewiesen. Die Gewinnerwartungen für 2001 waren daraufhin verworfen worden.

      Kabel New Media

      Auch der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kabel New Media, Fritz Mathys, ist zurückgetreten, wie der Hamburger Internet-Dienstleister am Donnerstag mitteilte. Allerdings sei dies aus rein privaten Gründen geschehen und nicht im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens zu sehen, teilte das Unternehmen mit. Außerdem sei der Ausstieg Mathys` schon länger geplant gewesen.

      Kabel New Media hatte Anfang Juli Insolvenzantrag gestellt. Zuvor waren Gespräche mit potenziellen Geldgebern gescheitert. Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Hamburger Staatsanwalt Ermittlungen gegen Peter Kabel, den Gründer der Internetagentur, aufgenommen hat. Ihm werden Verstöße gegen das Kreditwesengesetz vorgeworfen. Diese jüngsten Entwicklungen bei Kabel New Media zerstörten das Vertrauen vieler Aktionäre. Die Aktie stürzte am Donnerstag auf dem Frankfurter Parkett ab und notierten am Nachmittag bei 0,26 Euro (minus 18,75 Prozent).

      Prodacta

      Noch schlimmer erging es am Donnerstag der Prodacta. Nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen beim Amtsgericht Karlsruhe Insolvenz angemeldet hatte, verlor die Softwarefirma am Neuen Markt den Rückhalt ihrer Anleger und fast die Hälfte ihres Wertes. Die Anteilsscheine notierten nachmittags bei 0,34 Euro. Vorstandssprecher Manfred Metzger-Buschor nahm seinen Hut. Wie bei Kabel begründete das Unternehmen die Entscheidung als Schritt aus rein privaten Beweggründen. Nachfolger im Amt des Vorstandssprechers ist Erwin Leonhardi, der Prodacta interimsweise bereits im vergangenen Jahr für einige Monate geführt hatte.

      MB Software

      Bei MB Software traf es mit dem Vorstandsvorsitzenden Bernhard Mursch und Vorstand Klaus Wassermann zwei Gründer des Unternehmens. Die Entscheidungen seien auch als Konsequenz der Entwicklung des stark angeschlagenen Unternehmens zu sehen, sagte Sprecherin Cordula Schütze auf Anfrage. Anfang Juli hatte MB Software einen Insolvenzantrag gestellt. Während Wassermann zurückgetreten sei und dem Unternehmen in den nächsten Wochen weiterhin als Berater zur Verfügung stehe, hätte Mursch aufgrund einer Entscheidung des Vorstands gehen müssen, sagte Schütze weiter.

      Alleiniger Vorstand sei bis auf weiteres Bernd-Wolfgang Diekmann. So die AG in ihrer Form erhalten bleiben könne, sei es vorstellbar, den Vorstand langfristig wieder zu erweitern. Eindeutig im Mittelpunkt stünde zur Zeit allerdings, die durcheinander geratenen Finanzen wieder zu ordnen, so Schütze weiter. MB Softwares Insolvenzverwalter Helge Wachsmut sieht ein positives Signal. Mit dem Ausstieg der beiden Vorstände können nun "unbelastete" Gespräche mit Investoren geführt werden, sagte Wachsmut. Auch die Anleger am Neuen Markt scheinen diese Meinung zu teilen. Die Papiere von MB Software wurden am Donnerstagnachmittag mit 0,78 Euro 5,41 Prozent fester gehandelt.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/FTDZ7I1HWPC.html?nv=hptn
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      schrieb am 03.08.01 17:25:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es geht voran - in Richtung Süden ...

      Nemax am Nachmittag: Fantastic nach Umsatzwarnung unter Druck
      Financial Times Deutschland, Fr, 3.8.2001

      Die deutschen Wachstumswerte haben ihre Verluste bis zum Freitagnachmittag weiter ausgebaut. Zu den größten Verlierern zählten Fantastic, die vor Börsenbeginn eine Umsatzwarnung veröffentlicht hatten.

      Der Nemax 50 fiel 1,41 Prozent auf 1238 Punkte. Der marktbreite Nemax All Share verlor 0,97 Prozent auf einen Stand von 1275 Zählern. Schwächster Wert am Neuen Markt waren Fantastic (minus 32,53 Prozent auf 0,56 Euro). Das Softwareunternehmen teilte mit, dass der Umsatz im ersten Halbjahr um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,4 Mio. $ eingebrochen sei. Dabei sei ein Verlust je Aktie von 0,28 $ nach 0,18 $ im Vorjahr entstanden. Für das Gesamtjahr 2001 hat das Unternehmen die eigenen Umsatzerwartungen auf 10 bis 20 Mio. $ gesenkt. Die Gewinnschwelle werde dieses Jahr vermutlich nicht mehr erreicht werden, hieß es weiter.

      Steag tief in den roten Zahlen

      Steag Hamatech verbilligten sich um 10,45 Prozent auf 6,51 Euro. Der Hersteller von Maschinen für die CD- und DVD-Produktion rechnet nicht so bald mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen. In diesem Jahr werde ein Verlust von 18,1 Mio. Euro erwartet, sagte Vorstandschef Stephan Mohren am Freitag. Man plane, im zweiten Quartal 2002 die Gewinnzone zu erreichen. Mohren machte den massiven Preisverfall in der Branche für das schlechte Ergebnis verantwortlich. "Die Ertragslage ist alles andere als berauschend", sagte er.

      Im All-Share-Index standen Kabel New Media (minus 26,19 Prozent auf 0,31 Euro) unter starkem Abgabedruck. Die Deutsche Börse hat ein Sanktionsverfahren gegen den IT-Dienstleister eingeleitet, weil noch kein Geschäftsbericht für das Jahr 2000/01 in elektronischer Form übermittelt worden sei. Dasselbe gelte für MB Software. Die Papiere des von der Insolvenz bedrohten Unternehmens fielen 17,74 Prozent auf 0,51 Euro.

      Arxes (minus 11,67 Prozent auf 2,65 Euro) hat die revidierten Ergebnisplanungen verfehlt. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 5,8 Mio. Euro betragen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen 600.000 Euro Gewinn erzielt. An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hielt Arxes fest. ...

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTDL864JXPC.html?nv=hptn
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      schrieb am 06.08.01 23:18:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wenn doch noch mehr Nemax-Firmen ein Zweitlisting an der Nasdaq hätten ...

      Anleger wollen Intershop verklagen
      Financial Times Deutschland, Mo, 6.8.2001

      Nach dem drastischen Kurseinbruch zu Jahresbeginn soll eine weitere Sammelklage von Aktionären gegen den Jenaer Softwarekonzern Intershop in den USA eingereicht werden.

      Das kündigte die Berliner Kanzlei Tilp & Kälberer am Montag an. Moniert würden Pflichtmitteilungen von Intershop, die zu Jahresbeginn zu einem drastischen Kurseinbruch der Papiere geführt hatten. Grund für die Klage in den USA, wo Intershop an der Technologiebörse Nasdaq notiert ist, sei der bessere Anlegerschutz als in Deutschland.

      Die Sammelklage soll von der US-Kanzlei Dr. Bernard Ben Bruecker (San Antonio/Texas) eingereicht werden. Auch US-Bürger seien durch den Kursrutsch geschädigt worden. Ende Februar hatten bereits die Kanzleien Shalov Stone & Bonner und Rotter (München) eine Sammelklage angekündigt. Sie warfen dem Hersteller von Software für den Internet-Handel vor, seine Marktstellung in den USA zu positiv dargestellt zu haben.

      Der Einbruch im US-Geschäft ist ein Grund für die derzeitige wirtschaftliche Krise von Intershop. Im zweiten Quartal 2001 wies das Unternehmen bei einem Umsatz von 22 Mio. Euro einen Verlust von 28,3 Mio. Euro (55,3 Mio. DM) aus. In Deutschland ist Intershop am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

      Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/FTDJ0NA6XMC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 11:08:50
      Beitrag Nr. 44 ()
      Umsatz runter, Verlust rauf - auf`s Doppelte des Umsatzes ...

      Halbjahreszahlen bei MacroPore
      13.08.01

      Die am Neuen Markt gelistete MacroPore erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 2,797 Mio. Dollar. Dies meldete das Unternehmen in einer heutigen ad-hoc-Mitteilung. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum konnte jedoch noch ein um 19 Prozent höherer Umsatz von 3,465 Mio. Dollar erzielt werden.

      Der Nettoverlust erhöhte sich von 4,417 auf 5,556 Mio. Dollar, der Nettoverlust ohne Rückstellungen für Lagerbestände beläuft sich auf 4,328 Mio. Dollar, so MacroPore weiter.

      Quelle: http://www.finance-online.de/news/news_detail.asp?NewsNr=517…
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 14:24:43
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Geldöfen brennen ... (Melodie: Die Windjammer ziehen ...)

      Nemax am Mittag: Carrier 1 auf Rekordtief
      ftd.de, Di, 14.8.2001
      ...

      Consors schreibt rote Zahlen

      Das schwache Börsenumfeld hat Consors im ersten Halbjahr weiter in die Verlustzone rutschen lassen. Der Verlust des Online-Brokers belief sich vor Steuern auf 62,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 16 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Aktie stieg dennoch 1,63 Prozent auf 14,99 Euro.

      Kurseinbruch für Carrier 1

      Kräftige Verluste musste dagegen Carrier 1 hinnehmen. Der Schweizer Telekommunikationsdienstleister hatte am Morgen mitgeteilt, im zweiten Quartal 2001 bei deutlich steigendem Umsatz den Nettoverlust auf 59,4 Mio. $ von 12,8 Mio. $ im Vorjahreszeitraum ausgeweitet zu haben. Die Aktie rutschte um mehr als 30 Prozent auf ein Rekordtief von 1,95 Euro. "Die ausgewiesenen Verluste sind grauenhaft. Auch wenn die Aktie nicht mit großen Umsätzen gehandelt wird, zeigt der hohe Kursverlust, dass die Anleger ihr Vertrauen in das Papier verloren haben", sagte ein Händler.

      GPC Biotech hat im ersten Halbjahr 2001 den Fehlbetrag auf 13,9 Mio. Euro im Vergleich zu 22 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum reduziert. Wie das Biotechnologie -Unternehmen am Dienstag mitteilte, ist allerdings der Verlust im zweiten Quartal 2001 auf 6,9 Mio. Euro im Vergleich zu 4,8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2000 gestiegen. Das Papier notierte nahezu unverändert bei 11,80 Euro.

      Debakel für Parsytec

      Parsytec haben über 50 Prozent an Wert verloren, nachdem der Softwareanbieter seine Umsatzerwartung für 2001 nach unten korrigiert hatte. Die Parsytec-Titel fielen am Morgen auf ein Jahrestief von 2,57 Euro. "Das ist das Worst-Case-Szenario", sagte Friederike Herkommer, Software-Analystin bei der HypoVereinsbank, die zu den Parsytec-Betreuerbanken gehört.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTDE6329DQC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 16:09:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      Es geht weiter ...

      Pandatel: Starker Gewinneinbruch

      Beim Netzwerk-Ausrüster Pandatel ist im ersten Halbjahr 2001 der Gewinn deutlich eingebrochen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank von 3,52 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2000 auf 0,83 Millionen Euro. Der Umsatz ging ebenfalls von 15,09 auf 13,68 Millionen Euro zurück.

      Quelle: http://www.frauenfinanzseite.de/aktiennews/topstory/artikel/…
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 16:40:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      echt ausnahmslos Müll



      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 09:51:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      Gestern Consor, heute Comdirect - am Neuen Markt ist man nie alleine ...


      Comdirect mit hohem Verlust im Halbjahr
      ftd.de, Mi, 15.8.2001

      Der Online-Broker Comdirect hat im ersten Halbjahr 2001 einen deutlich geringeren Provisionsüberschuss als vor Jahresfrist und einen hohen Verlust erwirtschaftet.

      Das Jahresergebnis habe sich auf minus 36,79 Mio. Euro nach plus 13,62 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum belaufen, teilte das im Nemax 50 des Neuen Marktes gelistete Unternehmen am Mittwoch mit.

      Im ersten Quartal 2001 hatte die Commerzbank-Tochter bereits einen Verlust nach Steuern von minus 18,05 Mio. Euro eingefahren. Der Provisionsüberschuss habe sich im Halbjahr auf 52,39 Mio. Euro von 105,11 Mio. Euro in der Vorjahresperiode vermindert. Im ersten Quartal hatte der Provisionsüberschuss 29,45 Mio. Euro betragen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten insgesamt 53.582 Netto-Neukunden gewonnen.

      Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTDTNXQNEQC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:12:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Umsatzrückgang und Verlustausweitung liegen bei diesem "Wachstumsuntenehmen" im Rahmen der Erwartung -
      Kommentar überflüssig

      Mosaic Software verzeichnet Umsatzrückgang im 1. Halbjahr 2001

      Meckenheim (vwd) - Die Mosaic Software AG, Meckenheim, hat für das erste Halbjahr 2001 ein gegenüber Vorjahresperiode geringeren Konzernumsatz und einen höheren Verlust ausgewiesen. Wie der Anbieter von EDI-Software (Electronic Data Interchange) am Donnerstag mitteilte, lagen die Ergebnisse insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Das Unternehmen konzentriere sich auf die Durchdringung des Marktes für E-Business-Produkte und auf die Schaffung einer breiten Anwenderbasis, hieß es.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265227.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:23:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Umsatz steigt um 10%, der Verlust um 4.900% - wann heißt es: "Da wurden sie geholfen?"

      Telegate: Ausgegl. EBITDA/50 Proz Ums.plus 01 nicht erreichbar

      Martinsried (vwd) - Die Telegate AG, Martinsried, wird das geplante 50-prozentige Umsatzwachstum und das ausgeglichene EBITDA im Gesamtjahr 2001 voraussichtlich nicht mehr erreichen. Wie das Münchener Unternehmen am Donnerstag ad hoc weiter mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um knapp zehn Prozent auf 134,2 (122) Mio DEM. Das EBITDA belief sich auf minus 24,5 (minus 0,5) Mio DEM. Die Telefonauskunftsdienste seien im ersten Halbjahr 77,5 Millionen mal angerufen worden, was einer Steigerung um 34 Prozent entsprochen habe. ...

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265152.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:29:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      Prinzip Hoffnung:

      Camelot 1. Hj Fehlbetrag bei 2,3 Mio EUR

      München (vwd) - Im ersten Halbjahr 2001 hat die Camelot tele.communication.online AG, München den Umsatz um 34 Prozent auf 7,8 (5,8) Mio EUR gesteigert. Das EBIT betrug nach Ad-hoc-Angaben vom Donnerstag minus 4,6 Mio EUR, der Fehlbetrag lag bei 2,3 Mio EUR. Daraus resultierte ein Ergebnis pro Aktie von minus 0,36 EUR. Der Konjunkturabschwung in wichtigen Zielmärkten habe damit erwartungsgemäß auch im zweiten Quartal Spuren hinterlassen. Zudem standen die vergangenen Monate laut Camelot im Zeichen der Restrukturierung und der damit verbundenden Kosten. Diese hätten das Ergebnis zusätzlich einmalig belastet, seien aber niedriger als geplant ausgefallen, hieß es.

      Das Unternehmen gehe davon aus, bis zum Jahresende auf monatlicher Basis wieder operativ profitabel zu arbeiten. Denn die eingeleiteten Maßnahmen sollten sich in den kommenden Monaten positiv auf das Ergebnis auswirken. Die Stärkung des Vertriebs und die Ausrichtung auf neue Zielmärkte würden ebenfalls im zweiten Halbjahr spürbar greifen, teilte Camelot mit.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265256.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:39:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Umsatz runter, Verluste rauf ...

      OnVista erwartet K`erg nSt Gj -6,5/-7,0 Mio EUR

      Köln (vwd) - Die OnVista AG, Köln, erwartet im Geschäftsjahr 2001 ein Konzernergebnis nach Steuern zwischen minus 6,5 Mio und minus sieben Mio EUR. Wie das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, hat der Vorstand seine Umsatzprognose auf 13 Mio bis 14 Mio (Vorjahr: 8,24 Mio) EUR nach unten korrigiert. Im Jahr 2002 soll die Gewinnzone erreicht werden. Um den unter Plan wachsenden Umsatz aufzufangen, trenne sich OnVista "konsequent" von Aktivitäten außerhalb des Kerngeschäfts und nehme Kosteneinschnitte vor. Auch werde das Tempo der europäischen Expansion gedrosselt, hieß es weiter.

      Mit einem Umsatz von 6,25(2,55) Mio EUR blieb OnVista den Angaben zufolge hinter der eigenen Planung zurück. Das Konzernergebnis nach Steuern lag bei minus 5,54 (minus 0,15) Mio EUR und wurde durch einmalige, nicht liquiditätswirksame Sondereffekte von 4,41 Mio EUR belastet. Der Finanzmittelbestand von OnVista habe zum Ende des Halbjahres 29,11 Mio EUR betragen. Zum 31. Dezember 2000 seien es 32,78 Mio EUR gewesen.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265272.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:44:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hiobsbotschaften lassen sich am Neuen Markt immer wieder steigern ...

      I-D Media 1. Halbjahr Betriebsverlust im 15,7 (1,1) Mio DEM

      Berlin (vwd) - Die I-D Media AG, Berlin, hat im ersten Halbjahr 2001 ihren Betriebsverlust auf 15,7 (Vorjahr: 1,1) Mio DEM erhöht. Wie das Medienunternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, sind in dem Ergebnis 2,7 Mio DEM für die Schließung des Standortes Hamburg enthalten. Den Rückgang des Umsatzes auf 29,4 (39,8) Mio DEM begründete das Unternehmen mit den schlechten Marktbedingungen, sowie einmaligen Erlöse von 9,5 Mio DEM in der Vorjahresperiode.

      Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang um 20 bis 35 Prozent gegenüber Vorjahr und einem Betriebsergebnis von minus 25 Mio bis minus 30 Mio DEM.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265267.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 13:28:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Was gestern eine Aktie kostete, dafür gibt`s heute fast zwei ...

      Asclepion-Gewinnwarnung drückt den Kurs

      Die überraschend veröffentlichten Zahlen von Asclepion drücken deutlich auf den Kurs der Aktie. Nach der Gewinnwarnung sinken die Titel bis 10.30 Uhr um knapp 44 Prozent auf 6,00 EUR. Besonders bedenklich ist nach Ansicht von Händlern, dass der Umsatz unter den Erwartungen liegt. Dies deute darauf hin, dass die Produkte nicht nachgefragt würden und das ganze Geschäft nicht laufe. Wie weit das Kursniveau noch sinken werde, sei schwer zu sagen. Aktuell sehe es aber so aus, als ob sich die Titel bei 6,00 EUR stabilisierten, heißt es.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/265352.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 17:37:31
      Beitrag Nr. 55 ()
      Gewährt mir die Bitte, zu sein in Eurem Cashburning-Bund der Dritte ...

      Auch Online-Broker DAB Bank meldet gestiegene Verluste

      Als letzte der drei großen Online-Direktbanken berichtete heute auch die DAB Bank von gestiegenen Verlusten. Im 2. Quartal 2001 konnte man jedoch mit einem Ergebnis nach Steuern von - 25,027 Millionen Euro nahezu das Ergebnis aus dem ersten Quartal halten (-23,774 Mio Euro). Der Provisionsüberschuss sei angesichts der Börsenflaute gegenüber dem vorherigen Quartal um 23,4 Prozent auf 20,19 Millionen Euro gesunken. In den letzten Tagen hatten die ebenfalls am Neuen Markt notierten Broker ConSors und Comdirect noch schlechtere Zahlen vorgelegt.

      Quelle: http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2007700
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 10:43:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      Für einige Mitarbeiter heißt es wohl bald Stadtpark statt Pixelpark ...

      Pixelpark: Verluste im zweiten Quartal
      ftd.de, Fr, 17.8.2001

      Die Berliner Internet-Agentur Pixelpark verzeichnet einen leicht rückläufigen Umsatz im zweiten Quartal. Pixelpark Schweiz, ein Tochterunternehmen der am Neuen Markt notierten Berliner Agentur, übernimmt den E-Business-Dienstleister Digivision.

      Die Internet-Agentur Pixelpark hat ihre vorläufigen Finanzkennzahlen für das zweite Quartal 2001 bekanntgegeben. Auf Grund des weiterhin schwierigen Marktumfelds habe Pixelpark im Berichtsquartal einen leicht rückläufigen Umsatz von 23,4 Mio. Euro und damit zehn Prozent weniger als im Vorquartal erzielt. Der Betriebsverlust belaufe sich auf 20,9 Mio. Euro. Eine Vergleichszahl nannte Pixelpark nicht. Der Verlust enthalte außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 10,1 Mio. Euro auf übernommene Unternehmen. Diese würden keinen Geldabfluss zur Folge haben. Bei den Abschreibungen handele es sich um einmalige Effekte, die nicht zahlungswirksam seien.

      Die Bertelsmann-Tochter gab den Geldbestand Ende Juni mit 27,5 Mio. Euro an. Das "Effizienzprogramm" habe im zweiten Quartal Restrukturierungskosten von 1,6 Mio. Euro verursacht. Positive Effekte erwartet das Management erst im vierten Quartal. Die endgültigen Ergebnisse des zweiten Quartals 2001 sollen Ende August veröffentlicht werden.

      Quelle: http://www.ftd.de/tm/me/FTDKWFTFHQC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:50:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der nächste Halbierer ..

      IVU korrigiert Ergebnis-Planziel auf minus 6,0 (9,0) Mio DEM

      Die IVU Traffic Technologies AG, Berlin, hat angesichts des tieferen Abrutschens in die roten Zahlen im zweiten Halbjahr 2001 die Prognose für das Gesamtjahr korrigiert. Wie die am Neuen Markt in Frankfurt notierte Gesellschaft am Freitag ad hoc mitteilte, wird die mit der Übernahme der TTi Systems AG gestiegene Umsatzerwartung nun auf 57 Mio von zuvor 68 Mio DEM zurückgenommen, die Planung für das EBIT auf minus 6,0 Mio von 9,0 Mio DEM. Im zweiten Quartal 2001 gingen nach weiteren Angaben des Anbieters von Softwaresystemen zur Optimierung logistischer Prozesse Aufträge über 9,9 Mio DEM ein. ...

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/266273.html

      IVU-Zahlen erschreckend schlecht

      "Erschreckend schlecht", lautet der Kommentar eines Marktteilnehmers zu den Halbjahreszahlen von IVU. Die Aktien verlieren aktuell knapp 51 Prozent auf 1,70 EUR. Die allgemeine Unsicherheit speziell am Neuen Markt lasse die Kurse bei schlechten Nachrichten zudem extrem einbrechen.

      http://www.vwd.de/news/neuermarkt/266366.html
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 12:16:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      Da stehen offenbar einige Wertbereinigungen an ...

      CineMedia wird Ergebnisziel 2001 nicht erreichen

      Die CineMedia Film AG Geyer-Werke, Grünwald, wird das Planergebnis für 2001 nicht erreichen. Wie das Unternehmen im Rahmen der Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr am Freitag ad hoc mitteilte, wird es "in den nächsten Wochen Maßnahmen zur Anpassung an die veränderten Marktbedingungen treffen". Dazu gehöre auch "die Überprüfung von Firmenwerten". CineMedia betonte, dass man über "ausreichende liquide Mittel und eine solide Finanzierung" verfüge, um derartige Maßnahmen umzusetzen.

      Im Geschäftsbereich CinePostproduction, der im ersten Halbjahr einen Umsatz von 31,7 Mio EUR verzeichnete, werde die zweite Hälfte von Unsicherheiten geprägt sein, hieß es weiter. Hinzu komme die Verschiebung von Produktionen, weil die Fernsehsender ihre Budgets kürzen würden.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/266192.html
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 11:51:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Umsatz halbiert, diffuser Verlust angekündigt ...

      Tiscon bricht ein

      Im Mittelpunkt des frühen Handels standen Tiscon, die am Montagmorgen ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2001 bekannt gab und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr reduzierte. Der im Nemax All Share gelistete IT-Dienstleister meldete einen Umsatzrückgang auf 27 Mio. DM von geplanten 58 Mio. DM für das Gesamtjahr. Des Weiteren erwarte er einen Verlust für das zweite Halbjahr. Tiscon wurden 38,86 Prozent schwächer mit 1,18 Euro gehandelt und waren damit der größte Verlierer.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTDJZZ4QLQC.html?nv=pch
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 22:50:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      "Derzeit suchen wir dringend Projektleiter sowie Screendesigner, Media Producer im Web-Bereich, aber auch Software-Entwickler, Web-Programmierer sowie Netzwerk-, System- und Datenbank-Administratoren im IT-Bereich ..."
      Quelle: http://www.mme.de/6/text.html

      Jetzt werden neue Vorstände gesucht:

      Schlechte Ergebnisse bei MME

      Abwärts ging es auch für die Aktien der Filmproduktionsgesellschaft Me, Myself & Eye (MME). Zwei Mitglieder des Vorstandes hatten ihren Rücktritt angekündigt, kurz nachdem das Unternehmen seine Halbjahreszahlen vorgelegt hatte. Danach hat MME in den ersten sechs Monaten den Verlust vor Zinsen und Steuern mit 6,4 Mio. DM mehr als verfünffacht. Die Aktien gaben um 22,35 Prozent auf 0,66 Euro nach.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTDJZZ4QLQC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 22:58:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ein Thread des wahrhaftigen Grauens!!!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 09:24:52
      Beitrag Nr. 62 ()
      Dies hier ist nur die Vorhölle - das dicke Ende kommt dann im Thread: Jetzt läuft die am Neuen Markt die INSOLVENZ-RALLEY
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 11:10:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Metabox ist ein besonders zuverlässiger Lieferant für diesen Thread ...

      Metabox AG: Weitere Investorengruppe sagt ab

      Der von Insolvenz bedrohten Metabox AG, Hildesheim, hat ein weiterer Investor abgesagt. Wie die Gesellschaft am Donnerstagabend ad hoc mitteilte, sei die Investorengruppe unter den gegebenen Bedingungen nicht an einem Investment interessiert. Über alternative Finanzierungsmöglichkeiten, u.a. von Aktionärsseite, seien die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Weiter teilte die am Neuen Markt in Frankfurt notierte Gesellschaft mit, dass Vorstandsmitglied Peter White sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat.

      Quelle: http://www.vwd.de/news/neuermarkt/270598.html
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 19:21:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Diesen Thread zu pfegen, artet zur Arbeit aus ...

      Verdacht auf Insiderhandel bei WWL Internet

      Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) hat eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Aktien der am Neuen Markt gelisteten Internetagentur WWL Internet eingeleitet.

      Im Vorfeld einer Ad-hoc Mitteilung vom Januar 2001 habe es bei den WWL-Aktien auffällig starke Kursbewegungen gegeben, sagte BAWe-Sprecherin Sabine Reimer am Donnerstag. In der Pflichtmitteilung vom Januar dieses Jahres hatte WWL Internet einen Gewinnwarnung ausgesprochen. "Die Untersuchung dauere erfahrungsgemäß mehrere Wochen", fügte Reimer hinzu. Sollte sich der Verdacht des Insiderhandels erhärten, werde der Vorgang an die Staatsanwaltschaft übergeben. Die WWL-Aktien kosten derzeit 1,86 Euro.

      Reimer sagte, dass in diesem Jahr bereits 41 neue Untersuchungen vom BAWe eröffnet worden seien. Davon beträfen 30 Untersuchungen Aktienwerte am Neuen Markt. Im Jahr 2000 wurden Reimer zufolge insgesamt 51 neue Fälle untersucht, davon waren 19 Firmen am Neuen Markt betroffen.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/FTD54LJ00RC.html?nv=hpm
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      schrieb am 31.08.01 08:54:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      The ring of fire: It burns, burns, burns ...

      Heyde mit Millionenverlust

      Der IT-Dienstleister Heyde hat im ersten Halbjahr 2001 bei gestiegenem Umsatz einen Verlust in Milliardenhöhe ausgewiesen.

      Der IT-Dienstleister Heyde hat im ersten Halbjahr 2001 bei gestiegenem Umsatz einen Verlust ausgewiesen. Der Umsatz habe sich in den ersten sechs Monaten auf 66,1 Mio. Euro von 61,5 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöht, teilte das im Auswahlindex Nemax 50 des Neuen Marktes gelistete Unternehmen am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Fehlbetrag vor Firmenwertabschreibung, Zinsergebnis und Steuern (Ebita) habe sich auf 35,8 Mio. Euro belaufen. Einen Vergleichswert nannte Heyde nicht.

      Analysten hatten für das erste Halbjahr im Durchschnitt einen Umsatz von 80,10 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von minus 29,40 Mio. Euro erwartet.

      http://www.ftd.de/tm/it/FTDOOCZF1RC.html?nv=hpm
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      schrieb am 31.08.01 11:28:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      Lokus digital ...

      Tomorrow/Focus: Mit Miesen in die Ehe

      Die Fusionskandidaten Focus Digital und Tomorrow Internet starten mit deutlichen Verlusten in die neue Partnerschaft. Focus wurde vor allem durch den "Playboy" belastet.

      Sowohl Focus Digital als auch Tomorrow Internet haben im ersten Halbjahr 2001 bei gestiegenem Umsatz ihre Verluste deutlich ausgeweitet. Der Fehlbetrag bei Tomorrow Internet sei in einem gedämpften Marktumfeld auf minus 7,6 Mio. Euro angestiegen, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Freitag mit. In der Vorjahresperiode lag der Verlust noch bei 2,9 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse kletterten den Angaben zufolge auf 10,5 Mio. Euro von 6,24 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2000.

      Der gestiegene Fehlbetrag sei auf Anlaufinvestitionen der Tochtergesellschaften Tomorrow Technologies und Bellevue zurückzuführen, teilte das Unternehmen weiter mit. Die positive Umsatzentwicklung wird den Angaben zufolge mit dem im vergangenen Geschäftsjahr begonnenen Aufbau neuer Geschäftsfelder über die klassische Onlinewerbung hinaus sowie mit der einhergehenden Diversifizierung entlang der Medien-Wertschöpfungskette im Internet begründet. Tomorrow sieht eigenen Angaben zufolge eine Konsolidierung des gedämpften Internet-Marktumfeldes.

      Focus Digital verdreifacht Verlust

      Fusionspartner Focus Digital hat den Fehlbetrag im ersten Halbjahr vor Zinsen und Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 11,8 Mio. Euro mehr als verdreifacht, berichtete das Unternehmen am Freitag in München. Eine Sprecherin begründete den Verlust vor allem mit hohen Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang im Juli vergangenen Jahres und Investitionen in den Aufbau der Suchmaschine "Netguide" und den deutschen Internetauftritt von "Playboy". Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um acht Prozent auf 6,9 Mio. Euro.

      http://www.ftd.de/tm/me/FTD8BDHI1RC.html?nv=hpm
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      schrieb am 04.09.01 20:03:52
      Beitrag Nr. 67 ()
      Jetzt sollen ausgerechnet die Kleinaktionäre Schuld an seinem Desaster haben ...

      Kabel New Media: Peter Kabel beschuldigt Aktionäre

      Der am Montag zurückgetretene Peter Kabel hat in einem Abschiedsbrief an die Mitarbeiter des Unternehmens Aktionäre und Banken beschuldigt, den Niedergang von Kabel New Media hauptsächlich verschuldet zu haben.

      In einer E-Mail vom vergangenen Freitag, die der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland vorliegt, räumt Kabel Fehlentscheidungen im Management als Grund für das Scheitern der Internet-Agentur ein. Die Hauptschuld für die Insolvenz weist Peter Kabel allerdings weit von sich. "Wichtig ist die Tatsache der Anfechtungsklagen von erpresserisch agierenden Kleinaktionären zu einer außerordentlichen Hauptversammlung im Frühjahr 2000, die uns als Gesellschaft bis in den Januar 2001 massiv behindert haben", schreibt Kabel an seine ehemaligen Mitarbeiter.

      Zudem habe der "frühe Börsengang" nur "einen Bruchteil der Mittel eingebracht, "die teilweise deutlich kleinere Mitbewerber später aufgenommen haben". Die Insolvenz des Kabel-Großkunden ISL und der damit verbundene Millionen-Verlust habe nach Kabels Ansicht das Unternehmen endgültig ins Straucheln gebracht.

      Die harte Kritik an den Anlegern dehnt Kabel auch auf Großinvestoren und Banken aus. Die "indifferente Haltung unserer Großaktionäre beim Versuch der Rettung und der Unwillen unserer Hausbank zur Hilfe" habe Kabel New Media endgültig in die Insolvenz getrieben.

      Bei Kabel New Media war am Dienstag für eine Stellungnahme zu Kabels Abschiedbrief an seine Mitarbeiter niemand zu erreichen.

      http://www.ftd.de/tm/it/FTD0V5L87RC.html?nv=hpm
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      schrieb am 11.09.01 01:59:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      Fortsetzung ...

      Durchsuchungsaktion bei Kabel New Media

      Die Polizei hat Büros und Privaträume des insolventen Hamburger Internetdienstleister Kabel New Media durchsucht. Insidergeschäfte ist nur eines der Vergehen, wegen derer gegen Kabel ermittelt wird.

      Ein Polizei-Sprecher bestätigte am Montag, dass bei der "sehr umfangreichen Aktion" am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche Unterlagen sowie Computer beschlagnahmt wurden. Sie werden nun von der Staatsanwaltschaft auswertet.

      Auslöser für die Durchsuchungen waren Verdächtigungen gegen die beiden ehemaligen Vorstände Peter Kabel und Fritz Mathys. Gegen die beiden wird nach Aussagen des Polizei-Sprechers wegen drei verschiedener Vergehen ermittelt:

      Insidergeschäfte,
      Bankrott durch Verringerung des Vermögens und
      falsche Ad-Hoc-Meldungen zur Kursmanipulation.


      Schon Mitte Juli hatte das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel eine Voruntersuchung wegen auffälliger Kursbewegungen eingeleitet.

      Neuer Tiefpunkt

      Die Durchsuchungen markieren einen neuerlichen Tiefpunkt des 1993 gegründeten Unternehmens. Bereits im Juli hatte Kabel New Media wegen akuter Geldnot einen Insolvenzantrag gestellt. Anfang September war das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Aktiengesellschaft sowie Töchter in Hamburg, Berlin, München und Friedrichshafen eröffnet worden.

      Gründer und Chef Peter Kabel trat daraufhin zurück. In einer E-Mail an die Mitarbeiter und Freunde beschuldigte er Kleinaktionäre, Großinvestoren und die Banken, die Insolvenz hauptsächlich verursacht zu haben. Kabel gehörte mit seinem Unternehmen zu den Stars am Neuen Markt. Das Unternehmen wuchs rasant. Auslandstöchter wurden zugekauft, weitere Büros in Deutschland eröffnet. Im Februar 2000 lag der historische Höchstkurs bei 85 Euro. Branchenexperten halten das schnelle Wachstum neben dem Abflauen der Begeisterung für Internet-Unternehmen für den Grund des Scheiterns. Gestern notierte das Papier bei 0,11 Euro.

      Im September wurde bekannt, dass die Werbeagentur-Gruppe BBDO einige der attraktivsten Abteilungen des Internetdienstleister kaufen will. Besonders interessant seinen die Standort in Köln und Hamburg, sagte ein BBDO-Sprecher. In Hamburg wurde bislang der Großkunde BMW betreut. In Köln wurde für die Großkunden Sat 1, das ZDF und Warner Brothers gearbeitet. BBDO erhofft sich dadurch eine Stärkung des Multimedia-Geschäfts.

      http://www.ftd.de/tm/it/FTDOBTATFRC.html?nv=hpm


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