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    Deutsche Telekom: Erwartungen verfehlt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 31.07.01 09:18:52 von
    neuester Beitrag 31.07.01 13:13:36 von
    Beiträge: 2
    ID: 447.018
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      schrieb am 31.07.01 09:18:52
      Beitrag Nr. 1 ()

      22,6 Mrd. Euro Umsatz und ein Halbjahresgewinn von 600 Mio. Euro – so prangt es auf der Ad-hoc-Mitteilung. Wäre da nicht der Zusatz „vor Goodwill und UMTS-Kosten“ wäre es ein schöner Sommer für die Deutsche Telekom geworden. Stattdessen steht jetzt ein heißer Herbst bevor.

      Ebenfalls nicht in den 600 Mio. Euro enthalten: eine Mrd. Euro aus dem Verkauf der SprintFON-Anteile und die Neukonsolidierung von VoiceStream/Powertel für den Monat Juni in Höhe von –0,3 Mrd. Euro ohne Goodwill. Rechnet man diese Effekte und die eine Mrd. Euro Goodwillabschreibungen sowie die UMTS-Kosten in Höhe von 900 Mio. Euro heraus, ergibt sich für das erster Halbjahr ein Konzernverlust von rund 400 Mio. Euro.

      Damit liegt der magentafarbene Riese deutlich unter den Konsensschätzungen der Analysten, die mit einem Verlust von rund 320 Mio. Euro gerechnet haben. Dabei hat Ron Sommer nicht nur die Erwartungen der Analysten, sondern scheinbar auch die der Anleger deutlich enttäuscht. Schließlich gehörte die T-Aktie in der gestrigen Börsensitzung mit einem Gewinn von 2,3 Prozent zu den Tagesgewinnern im Blue-Chip-Index. Das positive des ganzen Zahlenwerkes lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Im zweiten Quartal hat die Telekom ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt.

      Ansonsten drückt ein gewaltiger Schuldenberg auf die Stimmung der T-Aktionäre. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich gegenüber dem ersten Quartal um 12 Mrd. Euro auf nunmehr 68,8 Mrd. Euro erhöht. Negativ ausgewirkt hat sich dabei vor allem die Vollkonsolidierung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von VoiceStream/Powertel in Höhe von rund 8,3 Mrd. Euro. Darüber hinaus fielen im ersten Halbjahr die Zahlung der Cash-Komponente für VoiceStream-Aktionäre in Höhe von 4,9 Mrd. Euro, die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,3 Mrd. Euro und Steuerzahlungen in Höhe von 800 Mio. Euro an.

      Der Verkauf der SprintFON-Anteile trug den Schuldenberg hingegen um 1,9 Mrd. Euro ab. Der Restkaufpreis von Wind in Höhe von 2,3 Mrd. Euro drückte die Schuldenlast ebenfalls. Bis Ende des kommenden Jahres will Ron Sommer die Schuldenlast auf 50 Mrd. Euro reduziert haben. Auf einen positiven Effekt aus dem Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobil wird er allerdings zunächst verzichten müssen. Die soll den Angaben zufolge nun doch nicht mehr in diesem Jahr an die Börse gebracht werden.

      Doch nicht nur die Bilanz drückt auf die Sommerlaune der Deutschen Telekom. Auch bei ihren Kunden scheint die Gesellschaft mehr und mehr unter Druck zu geraten. Das sagt zumindest die Unternehmensberatung Mummert und Partner in einer aktuellen Studie. Von 1.500 befragten Internet-Nutzern wünscht sich demnach die große Mehrheit mehr Wettbewerb im Ortsnetz. 86 Prozent der Befragten finden, dass Ortsgespräche im Vergleich zu Ferngesprächen zu teuer sind. 70 Prozent der Befragten würden auch im Ortsnetz gerne Call-by-Call-Dienste nutzen.

      Der Studie kann Ron Sommer nur eines entgegenhalten: die Kundenzahlen. Zumindest hier überzeugt die Telekom auf ganzer Linie. Eine Million abgeschlossene DSL-Verträge im ersten Halbjahr und ein Anstieg der Festnetzkunden von 53 Millionen auf 55 Millionen sprechen eine deutliche Sprache. Bei den Kunden ist die Telekom also nach wie vor erste Wahl. Bei den Aktionären ist sie es in den ersten Handelsminuten hingegen nicht mehr. Die T-Aktie gerät unter leichten Verkaufsdruck und verliert rund 0,2 Prozent.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),09:18 31.07.2001

      Avatar
      schrieb am 31.07.01 13:13:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      31.07.2001: SEB: Deutsche Telekom - Strong buy (Analyse)

      Der deutsche Telekom-Konzern (WKN: 555 750; Kurs: 25.75 Euro) hat mit den soeben vorgelegten Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal und 1. Halbjahr 2001 die Erwartungen der Marktteilnehmer übertroffen.

      Der Konzernumsatz stieg von Januar bis Juni um 17,4 % auf 22,6 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis vor Goodwillabschreibungen und UMTS-Kosten, bereinigt um den positiven Effekt aus dem Verkauf der Sprint Fon Anteile und ohne den Ergebniseffekt aus der Neukonsolidierung von VoiceStream/Powertel erhöhte sich um rund 20 % auf 0,6 Mrd. Euro. Unter Berücksichtigung der Goodwillabschreibungen (- 1,0 Mrd. Euro) und UMTS-Kosten (-0,9 Mrd. Euro), dem Verkaufserlös der Sprint-Anteile (+ 1,0 Mrd. Euro) sowie dem erstmals konsolidierten Ergebnisbeitrag der US-Tochter VoiceStream (-0,3 Mrd. Euro) erzielte der Bonner Konzern im zweiten Quartal ein ausgeglichenes Ergebnis. Damit ergibt sich für die ersten sechs Monate des laufenden GJ ein Konzernüberschuß in Höhe von -0,4 Mrd. Euro, nachdem dieser bereits im 1. Quartal bei Minus 358 Mio. Euro gelegen hatte.

      Besonders positiv verliefen die Geschäfte im Mobilfunk. Aber auch der zuletzt deutlich unter Margendruck leidende Festnetzbereich legte mit T-DSL und ISDN sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis zu.

      Im Mobilfunkgeschäft erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) im 1. HJ 2001 auf 1,4 Mrd. Euro, im entsprechenden Vorjahr waren es noch 0,6 Mrd. Euro. Trotz der guten Geschäftsentwicklung wird die Deutsche Telekom die Mobilfunksparte des Konzerns im laufenden Jahr nicht mehr an die Börse bringen. Dabei bleibt gemäß eigener Angaben die strategische Entscheidung weiter bestehen.

      Die Nettofinanzverbindlichkeiten erreichten zum Ende Juni 2001 ein neues Rekordniveau. Insgesamt beliefen sich die Schulden des Konzerns auf 68,8 Mrd. Euro und erhöhte sich ggü. dem 31.03.2001 um 12,0 Mrd. Euro. Dieser Anstieg resultiert in erster Linie aus der Vollkonsolidierung der Nettofinanzverbindlichkeiten von VoiceStream in Höhe von rund 8,3 Mrd. Euro, der Zahlung der Cash-Komponente von 4,9 Mrd. Euro sowie Steuerzahlungen.

      Die Ergebnisse der Deutschen Telekom haben hinsichtlich des Konzernüberschusse deutlich überrascht. Positiv beurteilen wir die hohen Zuwächse sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetzgeschäft. Mit einer Steigerung von 60 % konnte der Konzern bei den vermarkteten DSL-Anschlüssen allein ggü. dem Jahresende 2000 stark zulegen. Kursziel auf Jahressicht 32 Euro. Strong Buy.

      Quelle: SEBhttp://www.seb.de/io_import/html/vor_frame.html

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