checkAd

    Die Rede von Milosevic am Amselfeld-Scharpings Propaganda - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.01 12:01:11 von
    neuester Beitrag 01.08.01 13:44:37 von
    Beiträge: 3
    ID: 448.011
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 559
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:01:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier die Oroginalrede von Milosevic



      Rede von Slobodan Milosevic anlässlich der 600 jährigen Gedächnisfeier
      des Kosovo Krieges
      Übersetzt aus dem englischen.

      28. Juni 1989 in Gazimestan Kosovo


      Freunde, Kameraden,


      an diesem Platz, auf diesem Fleck im Herzen von Serbien auf dem Feld des
      Kosovo, fand vor 600 Jahren eine der wichtigsten Schlachten dieser Zeit statt.
      Wie bei allen grossen Ereignisse blieben viele Fragen und Geheimnisse, die
      Gegenstand unaufhörlicher wissenschaftlicher Forschung wurden sowie
      gewöhnlicher volkstümlicher Neugier.








      In diesem grossen Jahr des 600 Jahrestages der Schlacht von Kosovo, das
      stattfindet in einem Jahr in dem Serbien nach vielen Jahren, Jahrzehnten, ein
      Staatswesen von nationaler und geistiger Identität wierdererlangt hat.

      Für uns ist es deshalb nicht schwierig die alte Frage zu beantworten : "was sollen
      wir dem König presentieren"

      Im Spiel der Geschichte und des Lebens erscheint Serbien sein Staatswesen und
      seine Würde wiedererlangt zu haben und feiert in diesem Jahr 1989 ein Ereignis
      von historischer und symbolischer Bedeutung für die Zukunft.

      Wenn wir heute von der Kosovo Schlacht sprechen, ist es schwierig zwischen
      Wahrheit und Legende zu unterscheiden. Heute, das keine Rolle mehr spielt. Die
      Menschen haben sich unter dem Leiden wiederholt erinnert und vergessen und
      sind trotzdem voller Hoffnung wie viele andere Menschen in der Welt. Die
      Menschen waren beschämt vom Verrat und verherrlichtem Heroismus. Deshalb ist
      es schwierig zu sagen, ob die Kosova Schlacht eine Niederlage oder ein Sieg der
      serbischen Bevölkerung war. Ob wir aufgrund dieser Ereignisse in die Sklaverei
      geraten sind, oder dank dieser Ereignisse die Sklaverei überlebt haben.
      Antworten auf diese Fragen werden unaufhörlich von der Wissenschaft und den
      Menschen gesucht. Eine Sache bleibt nach all diesen Jahrhunderten nach Kosovo
      sicher, das ist die Uneinigkeit, die regiert.
      Die Schlacht, die verloren wurde, war nicht das Resultat gesellschaftlicher
      Uberlegenheit und militärischer Uberlegenheit gegenüber dem Osmanischen
      Reiches, sondern auch das Resultat der tragischen Uneinigkeit der höchsten
      Ränge des serbischen Staates. Im fernen 1389 war das Osmanische Reich nicht
      nur stärker als Serbien es war auch glücklicher als das serbische Reich.
      Uneinigkeit und Betrug im Kosovo hat die serbische Nation wie ein übles
      Schicksal während der desamten Geschichte verfolgt. Und im letzten Krieg hat
      dieser Dissens und Betrug die serbische Bevölkerung und Serbien in eine Agonie
      getrieben, dessen historische und moralische Konsequensen, die der
      faschistischen Aggression übertrafen. Und später als das sozialistische Serbien
      gegründet wurde. blieb die serbische Führung in diesem neuen Land gespalten,
      versucht auf Kosten der eigenen Bevölkerung Kompromisse zu treffen.
      Keine Bevölkerung in der Welt würde die Zugeständnisse akzeptiert haben, die
      die serbische Führung auf Kosten der Bevölkerung gemacht hat. Um so mehr als
      während der desamten Geschichte die Serben niemals andere erobert oder
      ausgebeutet haben. Ihr nationaler und historischer Geist während der gesamten
      Geschichte und während der 2 Weltkriege, wie auch heute, war befreiend. Sie
      haben sich konstant selbst befreit und wenn sie die Gelegenheit hatten, haben sie
      anderen geholfen sich zu befreien. Und die Tatsache, dass sie in dieser Region
      eine grosse Nation sind, ist keine Sünde, derer sich die Serben schämen
      müssten. Es ist ein Vorzug den sie gegen andere nicht nutzten. Aber ich muss hier
      auf dem Feld der grossen Legende sagen, dass die Serben niemals diesen
      Vorteil einer grossen Nation genüber anderen für sich selbst genutzt haben.
      Dank ihrer Führung und Politiker und ihrer Vasallen Mentalität, haben sie sich
      gegenüber anderen und sich selbst schuldig gefühlt. Die Uneinigkeit unter den
      serbischen Politikern hielt Serbien zuruck und ihre Minderwertigkeit erniedrigte
      Serbien. So ging es über Jahre und Jahrzehnte. Hier sind wir heute auf dem
      Kosovo Feld, um zu sagen, dass nicht das gleiche ist. Es gibt keinen
      geeigneteren Platz als das Kososvo Feld um dies zu sagen. Und deshalb gibt es
      in Serbien keinen geeigneteren Platz als das Kosovo Feld um zu sagen, dass die
      Harmonie in Serbien Wohlstand ermöglichen wird für das serbische Volk, für
      Serbien, ihrer Bürger, unabhängig von nationaler oder religiöser Verschmelzung.
      Serbien ist heute geeint, gleich anderer Republiken und bereit, die materielle und
      soziale Position ihrer Bürger zu verbessern. Wenn es Harmonie, Kooperation und
      Ernsthaftigkeit gibt, wird es erfolgreich sein.
      Daher ist der Optimismus, der heute in Serbien in Bezug auf die Zukunft
      vorherrscht, realistisch, um so mehr, als er auf Freiheit beruht, die es allen
      Menschen ermöglicht, ihre positiven menschlichen Fähigkeiten in Bezug auf
      Weiterentwicklung des sozialen und persönlichen Lebens zu verwirklichen.
      Niemals in der Geschichte haben Serben allein in Serbien gelebt. Heute mehr als
      jemals zuvor, leben hier Bürger aller ethnischen und nationaler Gruppen. Dies ist
      kein handicap für Serbien. Ich bin aufrichtig davon überzeugt, dass dies ein Vorteil
      ist. Die nationale Struktur ändert sich in diese Richtung in allen Ländern dieser
      zeitgenössischen Welt, speziell in entwickelten Ländern. Mehr und mehr, und mehr
      und mehr erfolgreich leben Bürger unterschiedlicher Nationalitäten, Glaubens und
      Rassen miteinander. Sozialismus, speziell als eine progressive und
      demokratische Gesellschaft, würde es nicht wagen, den Menschen zu erlauben
      getrennt nach Nationalität und Religion zu leben. Der einzige Unterschied, der im
      Sozialismus erlaubt ist, ist der Unterschied zwischen arbeitenden und denen, die
      nichts tun, zwischen ehrenhaften, und unehrenhaften Menschen. Deshalb
      verdienen alle, die in Serbien rechtschaffen von ihrer Arbeit leben, den Respekt
      der anderen und anderen Nationalitäten in ihrer Republik. Darüber hinaus muss
      unser ganzes Land auf dieser Basis organisiert werden. Jugoslawien ist eine
      multinationale Gemeinschaft und kann nur überleben auf der Basis völliger
      Gleichberechtigung aller Nationen, die in ihr leben. Die Krise, die Jugoslawien
      berührt hat, führte zu nationalen, aber auch sozialen, kulturellen, religiösen und
      vielen anderen weniger wichtigen Spaltungen. Unter allen diesen Spaltungen
      scheinen die nationalen am dramtischsten zu sein. Die Eliminierung wird die
      Ausschaltung anderer Brüche erleichtern und die Auswirkungen dieser Spaltungen
      lindern.
      Seit Bestehen multinationaler Gemeinschaften, liegt der Schwachpunkt in den
      etablierten Beziehungen zwischen den verschiedenen Nationen. Gleich einem
      Schwert über ihren Köpfen besteht eine konstante Drohung, dass eines Tages
      eine Nation durch andere bedroht wird, wodurch eine Welle freigesetzt wird, die
      mit Verdacht, Anklagen, und Intoleranz behaftet ist, die in der Regel wächst und
      schwer zu stoppen ist. Innere und äussere Feinde derartiger Gemeinschaften
      wissen dies und und organisieren deshalb ihre Aktionen gegen multinationale
      Gemeinschaften durch Stimulation nationaler Konflikte. Zu diesem Zeitpunkt
      verhalten wir uns in Jugoslawien so, als ob diese Erfahrung für uns absolut
      unbekannt ist. Und als ob wir nicht in der frühen und entfernten Vergangenheit die
      Tragödie nationaler Konflikte erfahren hätten, die es zu durchstehen und zu
      überleben galt.
      Gleichberechtigte und harmonische Beziehungen zwischen den Menschen
      Jugoslawien sind die unvermeidbaren Bedingungen für Jugoslawien Uberleben,
      für das Hervorgehen aus Krisen, und darüber hinaus eine unvermeidbare
      Bedingung für wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand. In dieser Beziehung
      unterscheidet sich Jugoslawien nicht von anderen umliegenden Nationen, speziell
      in der entwickelten Welt. Diese Welt ist mehr und mehr gekennzeichnet durch
      Toleranz, Kooperation und gleichen Rechten zwischen den Menschen.
      Gleichgesinnte wirtschaftliche und technologische aber auch kulturelle und
      politische Entwicklungen führen die unterschiedlichen Menschen zusammen,
      machen Sie beidseitig abhängig und mehr und mehr gleich zueinander.
      Gleichgestellte und geeinte Menschen sind die ersten, die in die Zivilisation
      schreiten, in der sich die Humanität bewegt.
      Wenn wir nicht den Weg in eine solche Zivilisation anführen können,
      hintenanzuschließen brauchen wir uns auch nicht.

      Zur Zeit der berühmten Kosovo Schlacht, haben die Menschen die Sterne um Hilfe
      gebeten. Heute 6 Jahrhunderte später, shauen sie wieder in die Sterne und bitten
      für den Sieg. Es schien dass sie sich Uneinigkeit. Hass, Betrug erlauben konnten,
      da sie in einer kleinen Welt mit loser Bindung untereinander lebten. Heute, als
      Bewohner des Planeten, können wir unseren Planeten nicht kontrollieren, wenn wir
      uneinig sind, um so weniger die anderen Planeten, sofern wir nicht in Harmonie
      und Solidarität leben. Deshalb, nirgendwo auf der Erde haben die Worte
      Harmonie, Solidarität und Kooperation mehr Bedeutung als hier auf dem Kosovo
      Feld welches das Sysmbol für Uneinigkeit und Betrug ist.

      Den Serben ist in Erinnerung, dass die Uneinigkeit entscheidend war für die
      verlorene Schlacht und für das üble Schicksal das Serbien über 5 Jahrhunderte zu
      ertragen hatte. Aber auch wenn es vom geschichtlichen Gesichtspunkt nicht so
      wäre, bleibt sicher, dass die Menschen Uneinigkeit als ihr grösstes Unglück
      erfahren. Die Verpflichtung der Nation ist daher dies zu vermeiden, um sich in
      Zukunft vor Niederlagen, Versagen und Stagnation zu schützen. Dem serbischen
      Volk ist in diesem Jahr die Notwendigkeit gemeinsamer Harmonie als
      unvermeidbare Bedingung für das heutige Leben sowie der weiteren Entwicklung
      bewusst geworden.

      Ich bin sicher, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Harmonie und
      Einheit Serbien nicht nur als Staat funktionieren lässt, sondern auch als
      erfolgreichen Staat agieren lässt. Deshalb denke ich, dass es Sinn macht dies
      hier in Kosovo zu sagen, wo Uneinigkeit einmal in tragischer Form Serbien
      zurückgehalten und gefährdet hat, und wo wiederhergestellte Harmonie es
      Serbien ermöglicht Fortschritte zu machen und die Würde wieder herzustellen.
      Und ein derartiges Bewusstsein über gegenseitige Beziehungen representiert
      ebenfalls für Jugoslawien eine elementare Notwendigkeit, da sein Schicksal in
      den Händen aller siner Bürger liegt.
      Die Kosovo Schlacht enthält noch ein anderes grosses Symbol. Das ist das
      Symbol des Heroismus. Diesem Symbol wurden Gedichte, Tänze, Literatur und
      Romane gewidmet. Uber 6 Jahrhunderte hat der Kosovo Heroismus unsere
      Kreativität inspiriert, den Stolz genährt, hat uns davor bewahrt zu vergessen, dass
      wir einst eine grosse und tapfere Armee waren und stolz auch in der Niederlage
      unbesiegbar zu sein.

      6 Jahrhunderte später, heute befinden wir uns wieder in Kriegen und werden mit
      neuen Schlachten konfrontiert. Dies sind keine bewaffneten Schlachten, obwohl
      diese nicht ausgeschlossen werden können. Aber unabhängig von der Art der
      Schlacht, können Schlachten nicht gewonnen werden ohne Entscheidungskraft,
      Tapferkeit und Selbstaufopferung, ohne diese Qualitäten, die im Kosovo so lange
      vorher schon gegenwärtig waren.
      Unser heutiger wichtigster Kampf erstreckt sich auf wirtschaftliche, politische,
      kulturelle und allgemeinen sozialen Wohlstand. Für die schnelle und erfolgreiche
      Realisation der Zivilisation in welcher die Menschen im 21. Jahrhundert leben
      werden, benötigen wir für diesen Kampf besonders Heroismus. Es erübrigt sich zu
      sagen, dass die Tapferkeit, ohne die nichts Ernsthaftes und Grosses in der Welt
      erreicht werden kann, unverändert bleibt, ewig notwendig bleibt.
      Vor 6 Jahrhunderten hat Serbien sich hier auf dem Kososvo selbst verteidigt. Aber
      es hat auch Europa verteidigt. Dann fand es sich auf dem Wall, der die
      Europäische Kultur, Religion sowie die Europäische Gesellschaft als Ganzes
      shützte. Folglich erscheint es heute nicht nur ungerecht, sondern auch unhistorisch
      und absurd darüber zu diskutieren, ob Serbien zu Europa gehört. Es war immer
      da, heute wie früher.
      In diesem Geiste streben wir heute danach eine reiche und demokratische
      Gesellschaft zu erbauen. Und damit tragen wir zum Wohlstand unseres schönen
      und zu dieser Zeit zu Unrecht gefolterten Landes bei.Und damit helfen wir den
      Bemühungen aller progressiven Menschen unseres Alters, die für eine neue und
      bessere Welt arbeiten.
      Möge das Andenken an den Kosovo Heroismus für immer leben
      Lang lebe Serbien
      Lang lebe Jugoslawien
      Lang lebe der Friede und Bruderschaft unter den Nationen!

      Slobodan Milosevic, geb. am 20. August 1941 in Pozarevac/Serbien





      Fazit:Die Rede ist ein einziger Aufruf zu Frieden und Zusammenarbeit. Milosevic
      spricht von der Notwendigkeit der Verständigung zwischen den Völkern,
      davon, dass Serbien ein friedlicher multinationaler Staat sei der noch nie
      in seiner Geschichte ein anderes Land überfallen habe. Ein Vielvölkerstaat
      sei es und alle Bürger, unabhängig von ihrer nationalen oder religiösen
      Zugehörigkeit müssten gleich behandelt werden. Das Vorhandensein
      verschiedener Völker und Nationalitäten sei für Serbien eine grosse Chance.
      Allerdings, so wird auch angemerkt, liessen die Feinde Jugoslawiens nichts
      unversucht, nationale Konflikte zu schüren und die Völker gegeneinander
      aufzuwiegeln.
      Bin ich einer Fälschung aufgesessen? Kann man Primärinformationen
      überhaupt noch trauen?
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:58:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man mußte Primärtexte auch lesen können. Zum Beispiel sind zwar alle Republiken gleichberechtigt laut Rede, aber das Kosovo ist keine Teilrepublik. Im Zusammenhang mit dem Kosovo wird immer nur über die Serben und Serbien gesprochen, Albaner kommen in der Rede nicht vor.

      Richtig deuten kann man die Rede erst mit dem, was damit bewirkt wurde: die Betonung des Nationalismus. Und mit dem was geschah: Massenmorde und Vertreibungen von Nichtserben, später immer wieder von den jeweils Schwächeren.

      Deshalb mißfällt mir der Titel des Threads sehr - er erweckt den Eindruck, die Verbrechen der Serben wären eine Propagandalüge. Sie sind aber blutige Realität.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 13:44:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tja, Milosevic wird erleben müssen, dass er vor dem Kriegsverbrechertribunal
      - nicht an seinen Worten
      - sondern an seinen Taten
      gemessen wird.

      mfg loewe


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die Rede von Milosevic am Amselfeld-Scharpings Propaganda