Aufruf an die kreativen Köpfe: Gebt mir eure ultimative Börsenweisheit ! - 500 Beiträge pro Seite

[Stevo70]

Zur Zeit erstelle ich das Konzept für ein Kommunikations-Training. Zielgruppe sind Anlageberater (da gibt`s derzeit `ne Menge zu `kommunizieren`!). Zur Auflockerung würde ich gerne ein paar treffende Sprüche bzw. Anekdoten einbauen.
Dabei darf es ruhig mal was ausgefalleneres sein als "never catch a falling knife" !

Jetzt laßt eure Schädel rauchen und danke für eure Mithilfe !

Stevo

[MikeBoerse]

"Wer die Kreise der Börse betritt, wird in ewiger Unruhe gehalten und sitzt in einem Gefängnis, dessen Schlüssel im Meer liegen und dessen Riegel sich niemals öffnen".
de la Vega, Die Verwirrung der Verwirrungen, 1688

[Stevo70]

Wow! Wenn da noch mehr von dem Kaliber kommt, dann wird das ja `ne richtig poetische Maßnahme!

Nur weiter so!

[paule2]

Das Märchen von den 10%.

[Grinsemichel]

da gibts doch jede menge von kostolany&Co. die machen sich immer gut.
"the market - like the lord - helps them who help themselves. But the market - unlike the lord - does not forgive those who don`t know what they do."

Warren Buffet

Gefällt mir.
Gruß und viel Erfolg!
GM

[Stevo70]

@GM
stimmt schon, die alten Jungs wissen/wußten schon, wo`s an den Märkten langgeht !

Gruß und danke
Stevo

[Neidhammel]

http://www.boersensprueche.de/

[Vision11]

ein kostolany wäre in diesen rauhen phasen wahrscheinlich
an einer überdosis schlaftabletten gestorben....

[Ebär]

Wenn der Bär dem Bullen in die Eier beißt
vor Schreck der Aktionär sich in die Hosen scheißt

[Stevo70]

@ebär
LOL - ist das `ne Eigenkreation ?!?

[paule2]

Greife nie in ein fallendes Messer, sagt der glückliche Halter der Handgranate.

[paule2]

Die Peanuts von gestern sind das Kanonenfutter von heute.

[Kaptah]

@Neidhammel

Vielen Dank für den Link, habe ihn sofort zu meinen
Favoriten hinzugenommen. Es sind wirklich jede Menge
gute Sprüche dabei!

Kaptah

[CashTestDummy]

(1) Nicht um jeden Preis investiert sein müssen. Ab und zu eine Auszeit kann dazu beitragen, das Marktgeschehen etwas objektiver zu betrachten. Die Werte, in die man investiert ist, sieht man durch eine rosarote Brille.
(2) Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Die Gewinne mit nachgezogenen SL absichern, Verlustpositionen bei Erreichen des mental gesetzten SL konsequent liquidieren, auch wenn’s weh tut. Der Schmerz hält sich in Grenzen, wenn man nach einigen Wochen noch mal die Kurse anschaut und froh ist, daß man das Sorgenkind noch so günstig los geworden ist. Die Fälle,
(3) Niemals (!!!)in einem Abwärts-Trend vermeintliche Schnäppchen kaufen. Man braucht schon magische Kräfte, wenn die eigene - meist bescheidene - Kauforder eine unerwartete Trendwende einleiten soll.
(4) Positionsgrößenbestimmung beachten: wieviel des verfügbaren Kapitals wird auf die verschiedenen Positionen verteilt? Wieviele der Engaments müssen überdurchschnittliche Gewinne erbringen, um die (unvermeidlichen) Verluste der restlichen Anlagen zu kompensieren? Wo liegen die (erwarteten) Kursziele jeder einzelnen Position?
(5) Börsentagebuch führen: Möglichst genau schriftlich fixieren, warum man ein Engagement durchgeführt hat - und natürlich nachträglich prüfen, wo man richtig und wo man falsch gelegen hat - und vor allen Dingen: warum ging die Sache schief? Wer aus der Vergangenheit nichts lernt ist dazu verdammt, sie noch mal zu erleben - ein kostspieliges Hobby.
(6) Nicht permanent vor dem Börsenticker hängen oder alle Chatrooms abklappern. Geld wird an der Börse am ehesten mittel- bis langfristig verdient. Der Informations-Overkill in Zeitschriften, TV und Internet verwirrt mehr, als das er eine Orientierung bietet. Immerhin haben die Anbieter derartiger Dienste ein großes Talent darin, dem Konsumenten das Gefühl zu vermitteln, daß er dadurch einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Anlegern hat (was eine gern verdrängte Illusion ist).
(7) Lesen, lesen und nochmals lesen. Für den Preis der Spesen(Eigene/Fremde/Courtage etc..) von ein oder zwei Orders bekommt man in Buchläden gute Literatur zum Thema Börse, Aktien, Psychologie. Kann nie schaden, sich einmal mit den Erfahrungen Dritter zu beschäftigen - und die typischen Anlegerfallen klar zu erkennen. Wozu die typischen Fehler anderer wiederholen? Nobody is perfect - und: Hochmut kommt vor dem Fall!
Meine Favoriten: „Behavioral Finace"(Finanzbuch-Verlag) und „Psychologie für Börsenprofis" (Schäfer-
Poeschel). Und: Kostolany!
(8) Heiße Tips und Gurus meiden wie die Pest. Dazu zählen auch die typischen (peinlichen) „Kursexplosion"-„Schnäppchen"-„Klarer Kauf"-Threads im WO.Board.
(9) Nicht nur stur auf Unternehmensdaten schauen - viel wichtiger ist das Marktumfeld und die aktuelle Stimmung an den Märkten. Wer würde schon in einem von Steinschlag gefährdeten Alpenpass eine Spritztour mit einem hochwertigen Luxus-Sportwagen unternehmen, nur weil dieser in einer Motorzeitschrift als Bester seiner Klasse bejubelt wurde? Man kann immer anderen Ort (Marktsegment, Branche, Länderschwerpunkt) wechseln oder das Ganze auf später (Bodenbildung abwarten) verschieben.


(10) Es gibt keinen fairen oder objektiv begründbaren Wert für Aktien. Es gibt nur Angebot und Nachfrage - das
ist das Grundskelett des Börsengeschehens. Diese Tatsache ist so nüchtern und desillusionierend, daß ganze Berufsgruppen davon leben, dem Ganzen etwas buntes Fleisch beizufügen um die Konsumenten im Supermarkt „Börse&"Werden Sie Millionär"" bei Laune zu halten. Wer es nicht glauben will: Nehmt mal eine x-beliebige
Börsensendung auf (z.B. n-tv Call in am Freitag 22:15), schaut Euch das 2 oder 3 Monate später an. Klang
doch alles plausibel und vernünftig, was da so erzählt wurde - und was sprechen die Charts?



Vielleicht kann der eine oder die andere damit was anfangen.


Gruß C.T.D.

[Stevo70]

Mal ein ganz anderer Ansatz:

Leute, vergeßt Aktien!
Pflanzt lieber Apfelbäumchen!

Da habt ihr grundsolides Wachstum in einer Branche mit riesigem Kundenkreis.
Und mit ein wenig persönlichem Einsatz gibt es jedes Jahr eine leckere Dividende (steuerfrei!).

Und wenn ihr erst einmal etwas Erfahrung habt, könnt ihr es sogar schaffen, aus der Muttergesellschaft aussichtsreiche Tochterfirmen abzuspalten.

Klingt doch nach einer sicheren und rentablen Anlageform, oder ?!?

Stevo

[E-L-Schu]

http://www.infotouch.net/

[Stevo70]

Mir ist eben der passende Homepage-Name zu meinem Anlagevorschlag eingefallen: `APPLE3.COM`.
Ich war so stolz auf das Wortspiel. Und was soll ich sagen... die gibt`s schon (under construction)! Das Leben kann so hart sein!

Stevo

[paule2]

Ist dir die Schöpfung nicht ganz klar, dann frag den Onkel aus Amerika.

Alle hoffen, daß der amerikanische Markt sich erholt.

Der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 7.000,
der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 6.000,
der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 5.000,
der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 4.000,
der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 3.000,
der Dow steht bei 10.000 und der Dax bei 2.000.

Da jeder Trottel uns erzählt, daß man sein Geld in den USA anlegen muss, freuen wir uns dann, daß die amerikanischen Firmen, an denen wir ja dann ein ganz klein wenig beteiligt sind, unsere Wirtschaft retten und unsere Unternehmen billig übernehmen und so vor der Pleite retten.

Steht dann der Euro bei 30 oder 40 Cent? Schließlich wollen wir ja, daß die Unternehmen an denen wir beteiligt sind, nicht zuviel bezahlen.

Sollte das nicht reichen, machen wir Patenschaften für den armen amerikanischen Konsumenten, der ja auf keinen Fall sparen darf, sonst fliegt uns die Weltwirtschaft um die Ohren.
Jeder darf dann einen Tausender pro Monat an die armen Konsumierer überweisen, die wir so sehr bedauern.
Da wir aber wissen, daß Geld allein nicht glücklich macht, sind wir den Amis wie immer turmhoch überlegen.

Ist das dann der Sieg der Aktienkultur?

Oder habe ich die Wirtschaft komplett mißverstanden?

Schließlich ist die Finanztheorie ja so kompliziert.

[Tombstone]

ganz einfache Regel: Eine Aktie ist soviel wert, wie ein Anderer dafür bezahl.