Die Verbreitung des Islam und des Fundamentalismus - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.09.01 14:55:42 von
neuester Beitrag 25.09.01 14:40:07 von
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Mittwoch 12. September 2001, 16:40 Uhr
Terror kein Menetekel für «Kampf der Kulturen» mit
Islam
Berlin (dpa) - Die Terroranschläge auf New York und Washington sind von führenden westlichen
Politikern und Kommentatoren als «Kriegserklärung gegen die zivilisierte Welt», Anschlag auf die
«abendländische Kultur» oder «Krieg gegen den Westen» eingeordnet worden. Daraus könnte aber der
Schluss gezogen werden, dass es hinter den Terroristen eine Gegenmacht geben könnte - den Islam.
Zugleich taucht das strittige Bedrohungsszenario eines «Kampfes der Kulturen» wieder auf. Doch
Experten warnen vor pauschalen Urteilen und relativieren den islamischen Hintergrund der Anschläge.
Islamischen Organisationen äußerten sich weltweit entrüstet über die Bluttaten. Der «barbarische Akt
der Unmenschlichkeit» könne niemals mit den Grundsätzen einer Religion gerechtfertigt werden, hieß es
vom Islamrat in Deutschland. Selbst aus «Schurkenstaaten» wie Libyen und Iran kamen distanzierende
Erklärungen.
Eine anti-westliche Verschwörung durch den Islam sei nicht in Sicht und Unsinn, betont Harald Müller,
der Leiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (Frankfurt am Main). Bei der
Täterschaft deute vieles auf eine isolierte Aktion aus der Richtung des als Terrordrahtzieher gesuchten
saudiarabischen Moslemextremisten Osama Bin Laden. Er sehe sich zwar selbst als «Arm Gottes», der
dazu berufen sei, gegen das «Grundübel» USA Krieg zu führen. In der islamischen Welt habe er - auch wenn es einen gewaltbereiten
islamischen Fundamentalismus gebe - jedoch keine breitere Anhängerschaft.
Osama Bin Laden habe nur eine «kleine Splittergruppe» von einigen hundert Leuten und einem Sympathisantenumfeld von vielleicht
einigen Tausend um sich geschart, erläuterte Müller. In der islamischen Welt lebten aber mehr als eine Milliarde Menschen, die keinen
Krieg mit den USA oder dem Westen wollten. Es könne keinen Schluss vom Täter auf das gesamte Kulturumfeld geben.
Gleichwohl lenkt der Anschlag den Blick wieder auf die These vom «Kampf der Kulturen» («Clash of Civilizations»). Mit ihr wollte der
renommierte Harvard-Politologe Samuel Huntington die neuen Konfliktlinien des 21. Jahrhunderts beschreiben. Nach dem Ende des
Kalten Krieges mit der klaren Aufteilung in eine kommunistische und eine freie Welt zeichne sich eine veränderte Ordnung ab: Der
westlichen Welt drohe künftig eine Herausforderung vor allem vom islamischen Fundamentalismus und auch dem konfuzianisch
geprägtem Kulturraum.
Huntingtons Weltdeutung ist weithin kritisiert worden. Eine konfuzianisch-islamische Allianz sei eine Chimäre, meint Müller. Beide Blöcke
seien in sich tief gespalten. Und auch die islamische Welt sei in sich sehr vielfältig. Ein Trend für Mehrheiten der Fundamentalisten sei
nicht auszumachen. Sie könnten auch keinen wirtschaftlichen Erfolg vorweisen. Zwischenstaatliche Konflikte und Rivalitäten unter
islamischen Staaten seien häufig.
Es sei falsch, die islamische Staaten pauschal als Gegenpart zum Westen zu sehen, erläutert Müller. Die islamische Welt sei sehr vielfältig,
ohne Kernstaat und politische Einheit. Saudi-Arabien, Ägypten, Marokko, Jordanien und möglicherweise sogar Syrien stünden im
Kampf gegen Terrorismus auf Seiten des Westens. Auch von Iran könnte es versöhnliche Worte geben.
Es gebe eine Reihe «vernünftiger» islamischer Staaten, sagte der Leiter des Orient Instituts (Hamburg), Udo Steinbach. Wichtig sei daher
jetzt eine entsprechend «differenzierte Politik» der USA. Osama Bin Laden beabsichtige mit seine Terroranschlägen jedoch genau die in
der Theorie von Huntington skizzierte Polarisierung zwischen dem Westen und dem Islam, betonte Müller. «Er will diesen
Zivilisationskonflikt.»
Terror kein Menetekel für «Kampf der Kulturen» mit
Islam
Berlin (dpa) - Die Terroranschläge auf New York und Washington sind von führenden westlichen
Politikern und Kommentatoren als «Kriegserklärung gegen die zivilisierte Welt», Anschlag auf die
«abendländische Kultur» oder «Krieg gegen den Westen» eingeordnet worden. Daraus könnte aber der
Schluss gezogen werden, dass es hinter den Terroristen eine Gegenmacht geben könnte - den Islam.
Zugleich taucht das strittige Bedrohungsszenario eines «Kampfes der Kulturen» wieder auf. Doch
Experten warnen vor pauschalen Urteilen und relativieren den islamischen Hintergrund der Anschläge.
Islamischen Organisationen äußerten sich weltweit entrüstet über die Bluttaten. Der «barbarische Akt
der Unmenschlichkeit» könne niemals mit den Grundsätzen einer Religion gerechtfertigt werden, hieß es
vom Islamrat in Deutschland. Selbst aus «Schurkenstaaten» wie Libyen und Iran kamen distanzierende
Erklärungen.
Eine anti-westliche Verschwörung durch den Islam sei nicht in Sicht und Unsinn, betont Harald Müller,
der Leiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (Frankfurt am Main). Bei der
Täterschaft deute vieles auf eine isolierte Aktion aus der Richtung des als Terrordrahtzieher gesuchten
saudiarabischen Moslemextremisten Osama Bin Laden. Er sehe sich zwar selbst als «Arm Gottes», der
dazu berufen sei, gegen das «Grundübel» USA Krieg zu führen. In der islamischen Welt habe er - auch wenn es einen gewaltbereiten
islamischen Fundamentalismus gebe - jedoch keine breitere Anhängerschaft.
Osama Bin Laden habe nur eine «kleine Splittergruppe» von einigen hundert Leuten und einem Sympathisantenumfeld von vielleicht
einigen Tausend um sich geschart, erläuterte Müller. In der islamischen Welt lebten aber mehr als eine Milliarde Menschen, die keinen
Krieg mit den USA oder dem Westen wollten. Es könne keinen Schluss vom Täter auf das gesamte Kulturumfeld geben.
Gleichwohl lenkt der Anschlag den Blick wieder auf die These vom «Kampf der Kulturen» («Clash of Civilizations»). Mit ihr wollte der
renommierte Harvard-Politologe Samuel Huntington die neuen Konfliktlinien des 21. Jahrhunderts beschreiben. Nach dem Ende des
Kalten Krieges mit der klaren Aufteilung in eine kommunistische und eine freie Welt zeichne sich eine veränderte Ordnung ab: Der
westlichen Welt drohe künftig eine Herausforderung vor allem vom islamischen Fundamentalismus und auch dem konfuzianisch
geprägtem Kulturraum.
Huntingtons Weltdeutung ist weithin kritisiert worden. Eine konfuzianisch-islamische Allianz sei eine Chimäre, meint Müller. Beide Blöcke
seien in sich tief gespalten. Und auch die islamische Welt sei in sich sehr vielfältig. Ein Trend für Mehrheiten der Fundamentalisten sei
nicht auszumachen. Sie könnten auch keinen wirtschaftlichen Erfolg vorweisen. Zwischenstaatliche Konflikte und Rivalitäten unter
islamischen Staaten seien häufig.
Es sei falsch, die islamische Staaten pauschal als Gegenpart zum Westen zu sehen, erläutert Müller. Die islamische Welt sei sehr vielfältig,
ohne Kernstaat und politische Einheit. Saudi-Arabien, Ägypten, Marokko, Jordanien und möglicherweise sogar Syrien stünden im
Kampf gegen Terrorismus auf Seiten des Westens. Auch von Iran könnte es versöhnliche Worte geben.
Es gebe eine Reihe «vernünftiger» islamischer Staaten, sagte der Leiter des Orient Instituts (Hamburg), Udo Steinbach. Wichtig sei daher
jetzt eine entsprechend «differenzierte Politik» der USA. Osama Bin Laden beabsichtige mit seine Terroranschlägen jedoch genau die in
der Theorie von Huntington skizzierte Polarisierung zwischen dem Westen und dem Islam, betonte Müller. «Er will diesen
Zivilisationskonflikt.»
schaut doch auf unseren straßen, wieviele von denen bei uns
sind. da wird es einem angst und bang. unsere regierung muß
jetzt einfach mal härter durchgreifen und nicht alle in
unser land holen.
sind. da wird es einem angst und bang. unsere regierung muß
jetzt einfach mal härter durchgreifen und nicht alle in
unser land holen.
wie viele Multikulti-Sleeper
sich hier noch befinden
will ich garnicht wissen
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