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    Mal eine Frage an ISLAM-EXPERTEN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.01 08:20:20 von
    neuester Beitrag 05.10.01 15:53:41 von
    Beiträge: 37
    ID: 481.378
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:20:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sind wir (Nicht-Moslems) eigentlich in den Augen von normalen Moslems oder gemässigten Moslems auch Ungläubige ?
      Wenn ja, was bedeutet das dann ?

      Bitte erstmal die Experten ranlassen, euren Senf dürft ihr dann etwas später dazugeben.

      Danke im voraus

      technostud
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:35:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Moin techno;)

      mußt noch ein bischen warten, mick und steini sind noch nicht da:D
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:37:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wo sind die Experten? Wir wollen endlich unseren Senf dazugeben!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:39:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tach`chen Techno, kann dir die Frage zwar nicht beantworten,
      aber ich bin Atheist, bin ich dann gar nichts?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:42:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      @bertthx
      freiwild für alle (gläubige aller art).

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      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:43:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      Nichtmoslems sind alle, auch in den Augen von egmäßigten Moslems, Ungläubige.

      Dies heißt abe nicht, daß sie getötet werden müssen.
      Vielmehr sind alle Nichtmoslems "potentielles Missonsgebiet".
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:49:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @techno :)

      mir ist egal, was ich in deren Augen bin! Vom Papst aus gesehen bin ich auch ein Ungläubiger und komme in die Hölle!

      Dort werde ich mich dann mit den Taliban und anderen Idioten vergnügen!:D

      Mick
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:51:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wie jetzt? Wir dürfen/müssen von denen missioniert werden, aber wir dürfen bei denen nicht (Stichwort angebl. Missionare Afghanistan)?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:52:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Leo

      muß ich mich jetzt verschanzen oder `nen Bunker bauen,
      ist die Treibjagd voll im Gange, also ich weiß nicht...

      Fragen, Fragen, Fragen...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:54:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      @SusanneB

      Richtig. Nicht ganz fair, aber der Islam ist ja auch nicht in England entstanden...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:57:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Turban ist ok. (Gibts da Anleitungen ? )
      Aber mit einem Schlafanzug laufe ich nicht auf
      der Straße herum.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:58:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die meisten Religionen sehen andere immer als fremdgläubig oder ungläubig an und versuchen diese zu missionieren oder zu beeinflussen.

      Die Grundübel der Menschheit waren und sind Religionen! Die Menschheit ist blind vor Glauben an irgendeinen Gott und dabei praktiziert er meist unglaubliche Dinge, anstatt daß er an sich selber arbeitet und sich um seine Mitmenschen kümmert.

      Warum braucht der Mensch überhaupt eine Religion. Kann man nicht einfach an die Natur, an die Naturgesetze, an den Mensch glauben und sein Leben so danach ausrichten, daß unsere nächsten Generationen unsere Welt gleich oder sogar besser vorfinden?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:05:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      amen, wenns doch so einfach währe ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:21:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ohne jetzt Expertenstatus in Anspruch nehmen zu wollen:

      Meines Wissens sind die monotheistischen Offenbarungsreligionen Christentum und Judentum vom Koran anerkannt. Jesus ist neben Mohammed und einigen anderen ebenfalls ein Prophet für Muslime.
      Der Begriff der "Ungläubigen" bezieht sich demnach auf nur auf Atheisten, vielleicht noch auf Anhänger von Naturreligionen o.ä..
      Von Missionierung ist im Koran soweit ich weiß nicht die Rede.
      Zu Zeiten des osmanischen Reiches zeichnete sich die islamische Herrschaft im Gegenteil durch eine ausgeprägte Toleranz gegenüber anderen Religionen aus. Man betrachte sich dazu die Geschichte Andalusiens als Beispiel.
      Dort endete die Toleranz gegenüber anderen Religionen erst mit der Eroberung des Gebietes durch das katholische spanische Königshaus und nachfolgendem Einzug der christlichen Inquisition.

      Grüße


      Georgina
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:37:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Georgina,

      bist du nicht überqualifiziert für diesen Thread??:D

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:58:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Christentum, judentum und islam beziehen sich direkt auf Abraham.
      Vom Islam werden die beiden älteren als Buchreligionen bezeichnet, weil sie sich auf "Das Buch" beziehen.
      Mohammed gab lediglich ein zusätzliches Buch heraus, das Ihm vom Erzengel Gabriel offenbart worden sei.
      Der Koran ist als neues Buch zu sehen der das alte Buch neu interpretiert.
      Wie georgine richtig ausführt ist Jesus zwar nicht der Messias, aber ein Prophet.
      Dementsprechend lehrt der Koran einen grundsätzlich toleranten Umgang mit den "Glaubensbrüdern".
      Dieser Umgang ist wie immer Interpretationssache, weshalb von beiden Seiten fürchterliche Glaubenskriege geführt wurden und werden.

      fast jede religion oder Konfession nimmt für sich in Anspruch die absolute Wahrheit zu vertreten!
      Ob die anderen, andersgläubigen daher "Ungläubige" sind oder "Falschgläubige" oder solche die sich der wahrheit verweigern ist eher eine semantische Frage.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:44:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Missionare?
      Hier bei uns gibt es Leute, die irgendwas in den Hauseingang werfen, so daß man sich, um es aufzuheben und zu entfernen, unwillkürlich (nach Osten) bücken muß ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 13:36:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      @nudelsieb
      Für mich gibt`s da nicht viel zu interpretieren, leider:
      http://www.orst.edu/groups/msa/quran/search_g.html
      5. Der Tisch (Al-Máedah)
      5:10. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen verwerfen, die sind der Hölle Insassen
      5:14. Und auch mit denen, die sagen: «Wir sind Christen», schlossen Wir einen Bund; aber auch sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie bald wissen lassen, was sie getan haben.
      5:51. O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.

      AH.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 13:44:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich würde eh nie mit einem Moslem am Tisch sitzen wollen.
      Dönerbrüder.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 14:23:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hier die Antwort eines Experten. Habe ich schon einmal gepostet, finde aber den thread nicht mehr.
      --------

      Dar al-Islam: Warum Islamisten lieber Bomben werfen als verhandeln

      Israelnetz-Korrespondent Johannes Gerloff (Jerusalem) beantwortet in diesem Hintergrundbericht, warum der Judenstaat für den Islam ein Problem ist. (hn)
      "Der Friedensprozeß widerspricht grundlegend unserer Ideologie und Religion!" Der erklärt säkulare Moslem Rashid bemüht sich, mir zu erläutern, warum es auf palästinensischer Seite so viel Widerstand gegen die diplomatischen Anstrengungen zu einer aus westlicher Sicht vernünftigen Lösung des Nahostkonflikts gibt.
      Im Mai 2001 sprachen sich in einer Umfrage 76,1 Prozent der befragten Palästinenser für Selbstmordbombenanschläge gegen Israel aus. Das liegt nicht nur an mehr als 30 Jahren israelischer Besatzung und den damit verbundenen Leiden. Auch die Heimatlosigkeit von 3,5 Millionen Palästinensern begründet nicht, daß sich Teenager bereitwillig zu lebendigen Bomben ausbilden lassen, Eltern stolz darauf sind, wenn ihre Sprößlinge freiwillig in den Tod gehen und geistliche Führer das Ganze unverhohlen absegnen.
      Der Hauptgrund für den erbitterten Widerstand der islamischen Welt gegen den Judenstaat ist religiös begründet. Rashid, der Versicherungsmakler aus el-Azariya erklärt stellvertretend für Millionen von Moslems: "Nach islamischer Lehre dürfen wir auch nicht das kleinste Stückchen Land Palästina aufgeben."
      Die islamische Lehre teilt die Welt in zwei Machtbereiche. Das "Haus des Islam" (Dar al-Islam), das auch "Haus des Friedens" (Dar e-Salaam) genannt wird, ist das Territorium, das unter der "Sharia", dem islamischen Recht, steht. Das sind alle Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist.
      Der Rest der Welt wird als "Haus des Krieges" (Dar al-Charb) bezeichnet. Das sind alle (noch) nicht-islamischen Länder.
      Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Islam und Christentum wird hier deutlich. Aus biblischer Sicht beginnt das Reich Gottes im Herzen einzelner Menschen und dehnt sich von dort auf eine Gemeinschaft von Gläubigen aus. Entscheidend ist, was im Leben einzelner Menschen geschieht, nicht Landbesitz oder geltendes Recht.
      Im Islam dagegen ist das Rechtssystem, das über ein bestimmtes Territorium herrscht, entscheidend. So können auch Staaten zum "Haus des Islam" gerechnet werden, die große nicht-moslemische Bevölkerungsteile haben.
      Das Mittel zur Islamisierung der Welt heißt im Arabischen "Jihad", "Heiliger Krieg". "Jihad" ist alles, was der Ausdehnung des "Hauses des Islam" dient. Das sind nicht nur herkömmliche kriegerische Mittel, der Terror der radikalen Islamisten, sondern zuallererst der Aufruf an die Ungläubigen zur freiwilligen Hingabe (Sure 2,256; 3,20; 8,7-8).
      Es gehört zum "Jihad", wenn in einem islamischen Zentrum in Deutschland die Weisung ausgegeben wird, deutsche Frauen zu heiraten. "Jihad" ist, wenn Moslems den Koran in Hotels auslegen oder im Westen Moscheen bauen. Alles, was der Ausbreitung des Islam dient, ist "Heiliger Krieg", auch Methoden, die wir im christlichen Bereich unter "Mission" oder "Evangelisation" zusammenfassen würden.
      Die "Leute des Buches", wie Juden und Christen im Koran genannt werden, haben als "Dhimmi", als Menschen zweiter Klasse, nach der "Sharia" ein (vorläufiges) Existenzrecht. Entscheidend ist nicht, was die Menschen im "Haus des Islam" denken, glauben oder fühlen. Entscheidend ist, welches Rechtssystem ihr Leben regiert. Deshalb ist es möglich, daß Moslems, Juden und Christen Jahrhunderte lang friedlich nebeneinander leben konnten unter islamischer Herrschaft.
      Dabei haben Juden allerdings eine niedrigere Stellung als Christen. Nach Aussage des Korans stehen Juden, im Gegensatz zu den Christen, auf einer Stufe mit Heiden und zeigen sich "den Gläubigen gegenüber am meisten feindlich" (Sure 5,82). Deshalb ist Allahs erklärte Absicht für die Juden: "Im Diesseits wird ihnen Schande zuteil, und im Jenseits haben sie ein gewaltige Strafe zu erwarten" (Sure 5,41). Juden verdienen "nichts als Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugewiesen werden" (Sure 2,85).
      Das "Haus des Islam" dehnt sich nach der Lehre des Korans immer weiter aus. Das liegt nicht an den Menschen, sondern weil Allah durch seine Gläubigen kämpft (vergleiche dazu Sure 8,10.17). Weltweit wird immer mehr Land der Sharia unterworfen. Daran läßt sich das Wesen Allahs, die Allmacht des Gottes des Islam, erkennen.
      Allah ist allmächtig, heißt es. Und: Allah ist der einzig wahre Gott. Mohammed behauptet: "Der Islam ist immer überlegen, es gibt nichts Höheres als ihn."
      Dieser Anspruch zeigt sich im Gottesdienstruf, wo der Ruf des Muezzin lauter ist als das Läuten der Kirchenglocken, und auch in der Architektur, wo neben einer Kirche auch eine Moschee steht, deren Minarett höher ist, wie beispielsweise neben der Geburtskirche in Bethlehem oder neben der Grabeskirche in Jerusalem.
      Der Koran sagt (Sure 5,56): "Die auf Gottes Seite stehen, werden Sieger sein". Eines Tages wird, nach der Lehre des Islam, die ganze Welt "Dar al-Islam", "Haus des Islam", sein. Das Leben aller Menschen wird dann von der "Sharia", islamischem Recht, beherrscht, auch wenn nicht alle Menschen Moslems sein werden.
      Das Reich Allahs ist identisch mit der politischen Ausdehnung des Islams und der Gültigkeit der Sharia. Ein Gebiet, das einmal islamisch war, kann nach islamischer Lehre nie wider de-islamisiert werden. So ist in der Theologie der Moslems zum Beispiel auch Spanien oder der Balkan "waqf", islamisches Territorium. Und die Armeen Allahs sind dazu verpflichtet, islamisches Gebiet, das einmal verloren gegangen ist, wieder zu erobern.
      Der Orientalist Moshe Sharon, Professor für islamische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem, kommt zu dem Schluß, daß mit der Errichtung des Staates Israel im Jahre 1948 sämtliche islamischen Gesetze in Bezug auf Territorium, heilige Stätten und die Stellung der Juden gebrochen wurden. Schlimm ist dabei für Moslems nicht nur, daß die heiligen Stätten des Islams in Jerusalem in jüdische Hände gefallen sind, sondern vor allem auch, daß Juden in Israel über Moslems herrschen.
      Deshalb forderte der Großmufti von Jerusalem Scheikh Ekrima Said al-Sabri am 4. Februar 2001 die Moslems in Israel auf, nicht zu wählen. Zwei Tage, bevor Israel an die Urnen ging, um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen, ermahnte das geistliche Oberhaupt aller Moslems in Israel und in den Palästinensischen Autonomiegebieten, die jüdische Herrschaft über islamisches Territorium nicht anzuerkennen.
      Gibt es dann gar keine Aussicht auf einen (auch nur vorläufigen) Frieden im Heiligen Land?
      Wahre Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen ist grundsätzlich ausgeschlossen (Sure 3,118; 4,89-90.138-139; 4,144-145). Der Prophet Mohammed ermahnt seine Nachfolger: "Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde, aber nicht mit euch. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen" (Sure 5,51).
      Das heißt im Klartext: Ein Moslem, der echte Freundschaft mit Ungläubigen eingeht, echten Frieden schließt, exkommuniziert sich dadurch automatisch selbst aus der Gemeinschaft der wahren Moslems.
      Und doch bietet die islamische Theologie einen Ausweg. Wenn der nicht-moslemische Feind zu stark ist und nicht überwunden werden kann, ist ein Waffenstillstand möglich (vergleiche Sure 3,28; 4,101).
      Der Präzedenzfall dafür liegt in Mohammeds eigener Biographie. Im Jahre 628 wollte er als Pilger in seine Heimatstadt Mekka zurückkehren. Doch die Stadt wurde von den Stämmen von Kureish beherrscht, die sich seiner Herrschaft nicht unterwerfen wollten. Weil die Leute von Kureish zu stark waren und von Mohammed nicht unterworfen werden konnten, schloß er einen Waffenstillstand mit ihnen.
      Die Kureish fühlten sich sicher und rüsteten ab. Doch im Jahre 630 marschierte Mohammed mit 10.000 Soldaten in Mekka ein und richtete ein furchtbares Blutbad an. Beides, das Massaker und der Vertragsbruch sind nach islamischem Recht gerechtfertigt, weil sie der Ehre Allahs dienten.
      Yasser Arafat hat mehrfach die Verträge von Oslo vor seinen moslemischen Mitgläubigen als "Verträge von Kureish" gerechtfertigt.
      Ein starker Gegner ist nötig zu solch einem Scheinfrieden. Ein schwacher Feind hingegen zwingt jeden Moslem aufgrund der Lehre des Koran, den Kampf wieder aufzunehmen.
      "Aber wir sind zu schwach," meinte denn auch der Versicherungsmakler aus el-Azariya resigniert.
      Rashid glaubt nicht, daß die Palästinenser um ein Arrangement mit dem Judenstaat herumkommen werden. Aber deshalb werden islamische Fundamentalisten auch immer wieder den Kampf gegen Israel aufnehmen müssen, sobald sie den jüdischen Staat überwindbar glauben.
      Die jordanische Zeitung "El-Rai" zitierte am 12. November 1992 den als gemäßigt geltenden Arafat-Rivalen Faisal el-Husseini, der am 31. Mai 2001 in Kuwait einer Herzattacke erlag: "Wir müssen anerkennen, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Slogan ‚vom Meer bis zum Jordan nicht durchsetzbar ist... Früher oder später aber werden wir die israelische Gesellschaft zwingen, mit der größeren, arabischen Gesellschaft zu kooperieren, was letztendlich zur schrittweisen Auflösung der ‚zionistischen Größe führen wird."
      Palästinenserchef Yasser Arafat hat sich bislang beständig geweigert, ein "Ende des Konflikts" auch nur als Möglichkeit zu nennen.
      Vielleicht ist es deshalb im Juli 2000 in Camp David zu keinem Friedensschluß gekommen. US-Präsident Clinton hatte damals erreicht, daß Israels Premier Ehud Barak den Palästinensern 97 Prozent des biblischen Judäa und Samaria, einschließlich eines Teils Jerusalems und die Oberhoheit über die heiligste Stätte des Judentums, den Tempelberg, angeboten hatte. Der Vertragstext enthielt aber auch die Klausel vom "Ende des Konflikts".
      "Wer vom Ende des Nahostkonflikts redet, redet Unsinn", meint Moshe Sharon, Berater des ehemaligen Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Menachem Begin. "Dieser Konflikt ist ein Krieg Allahs mit seinen Feinden." Auch wenn Moslems echten Frieden wollten, dürften sie den nicht schließen.
      Denn wenn der Judenstaat Israel wirklich Zukunft hätte, wäre das aus islamischer Sicht eine Kapitulation des allmächtig geglaubten Allah.
      Gläubigen Moslems geht es bei der Existenz eines jüdischen Staates auf moslemischem Territorium um die Frage, wer ist der wahre Gott. Ist es der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" oder ist es der "Gott Abrahams, Ismaels und Esaus"?
      Solange auch nur das kleinste Fleckchen Erde im "Haus des Islam" von einem jüdischen Staat besetzt wird, ist seine bloße Existenz strenggenommen eine Bankrotterklärung Allahs.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 14:33:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      @egu69
      Wer nur an Naturgesetze glaubt, wird wenig Veranlassung haben, sich um seine Mitmenschen zu kümmern, zumindest nicht um die Schwachen und die, die ihm nicht direkt nützen.
      Wo natürliche auslese herrscht, ist es um die Nächstenliebe schlecht bestellt.
      Daher liegst Du meiner Meinung nach völlig daneben, wenn Du meinst, dass die Religionen schuld an allem Übel haben. Es kommt nur darauf an, wie man den Glauben lebt.

      Grüße
      linng
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 15:26:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      @linng

      An die Natur mit all ihren Gesetzen zu glauben heißt nicht, daß man den Lauf des Lebens komplett der Natur überläßt, sondern die Naturgesetze und vor allem die menschliche Intelligenz so anwendet, daß wir anderen kein Leid zufügen und daß wir unsere Erde nicht zerstören.

      Ein Großteil der Menschheit sieht in der Liebe zu irgendeinem Gott und die aggressive Verbreitung ihrer Weltanschauung (damit meine ich auch das Christentum) als das oberste Ziel des Lebens. Dabei vergessen sie, daß vor lauter überschwänglicher Liebe zu einem Unbekannten, die eigene wirkliche und wunderbare Umwelt.

      Wenn man einen keinen Gott glaubt wie ich, heißt das nicht zwangsläufig, daß man mit Ellbogen durch die Welt geht. Es gibt auch nach was anderes als religiös und nichtreligiös, als schwarz und weiß. Aber dazu muß jeder selber nachdenken und nicht einfach eine Religion nachleben, in die er geboren ist.

      Gruß egu (nicht ego)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 15:35:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na ja, ein paar Schreibfehler sind`s schon.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 16:30:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Christen und Juden in den Augen der Moslems als "Menschen des Buches" (der Bibel) sog. "Dhimmi" (laut PSL), d.h.
      Schutzbefohlene. Eine Missionierung soll NICHT stattfinden.

      Was jetzt genau Schutzbefohlene heißt, ist nicht ganz klar.
      Eventuell so was wie Haustiere.

      Ungläubige, also Atheisten, sind in den Augen der Moslems Tiere. Wenn sie nicht missioniert werden können, dürfen sie, nach anderer Auslegung des Korans müssen sie, getötet werden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 18:02:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung dessen, was die armen Moslems zu denken und zu lassen haben.
      Is ja ne tolle Lehre, die dem, der sich für Allah opfert und dabei möglichst viele sog. "Ungläubige" ermordet, verspricht, in den Himmel zu kommen.
      Vielleicht aber steht Allah auch an der Himmelspforte mit nem dicken Knüppel und haut den Selbstmordärschen von morgends bis abends in die träugläubige Fresse. Wer sollte sich vorstellen -außer diesen alten islamistischen Hetzern, dass es Allah gefällt, dass ihm von verführten und fanatisierten Jugendlichen pot. zum Islam "bekehrbare" Ungläubige vor der Nase weggeschnappt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 22:25:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      @butterfly

      das soll von einem Experten sein,ich glaube eher, das es von einem "Möchtegernexperten"geschrieben wurde.

      Mehr als die Hälfte, von dem was er geschrieben hat, ist Sch...ß!!!!

      soll er doch lieber über den Zionismus oder die Kreuzzüge schreiben, bevor er so ein Quatsch zusammendichtet.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 02:10:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ butterfly

      Der Bericht ist billige Effekthascherei, geschrieben von eine,m Israeli, der den gesamten Islam gern in die antiwestliche, terroristische Ecke stellen möchte (aus durchsichtigen politischen Gründen).
      Ich bin sicherlich kein Koranexperte oder Ähnliches, aber einiges an dem Artikel ist mir negativ aufgefallen. Zunächst ist Djihad nicht unbedingt der "heilige Krieg", sondern ursprünglich wohl "der rechte Weg" der gottgefälligen Lebensweise, also eine höchst private Geschichte jedes Moslems. Zum anderen: In (fast) jeder Religion finden sich widersprüchliche Elemente. So findet sich z. Bsp. in der Bibel z. Bsp. neben dem Rachegedanken ("Auge um Auge, Zahn um Zahn" AT) auch der Vergebungsgedanke ("Liebe deinen nächsten wie dich selbst" NT). Wahrscheinlich wäre es auch hier ein Leichtes aus dem AT eine Sammlung verschiedenster Verse zusammenzustellen, die das Christentum in ein äußerst dunkles Licht tauchen würde. Entscheidend scheint die Interpretation der ganzen Angelegenheit zu sein. (Bekanntlich waren die Aufrufe zu den Kreuzzügen im Mittelalter auch nicht in der Bibel nachlesbar). Im Islam erfolgt die Interpretation des Koran von Gelehrten, bei denen es auch Anhänger der verschiedensten Auffassungen gibt. Ein angeblicher "Kampf gegen Ungläubige" soll sich, so ein echter Koranexperte im TV, nicht im Koran befinden.

      So, das wars, würd mich mal interessieren, was Cat Stevens dazu sagen würde. Der soll ja nach seinem Übertritt zum Islam vor ca 20 jahren in Pakistan leben. Hoffentlich kommt der nicht als "sleeper" wieder retour. ;)

      Gruss Ignatz
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 07:51:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      @IgnatzWrobel, ich war zunächst auch geschockt über diesen Artikel, habe mir dann aber überlegt, dass man 1:1 denselben Text schreiben könnte und mit Stellen aus der Bibel belegen ....

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 23:32:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ technostud

      Eben!

      Sympathisch ist mir übrigens der Buddhismus, der niemanden missionieren will und den Menschen auch so respektiert, wie er ist.

      Gruss Ignatz
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:02:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      @georgina

      vielleicht les ich ja die falschen bücher, aber das dasosmanische reich sehr tolleranz gewesen sein soll ist wohl nur ein schlechter witz, die haben in ihrem
      expansionsdrang so ziemlich alle christen dahingemetzelt,
      die ihren glauben nicht angenommen haben
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:27:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      @georgina

      Intolleranz durch das spanische Königshaus?
      Gute Dame, wissen Sie denn nicht, das im achten Jahrhundert das Westgotische Reich von Muslimen erobert wurde, durch eine heimtückische Invasion, welche die gesamte Iberische Halbinsel bis auf zwei Gebiete (Galizien und Asturien) eroberte? Der Vorstoß auf Mitteleuropa wurde durch die christlichen Heere bei Toulouse gestoppt, die Muslime zogen sich hinter die Pyrenäen zurück.
      Was dann begann ist unter der Reconquista in die Geschichte eingegangen, die "Rückeroberung". Für mich eine legitime Handlung. Die Muslime, welche die spanische Bevölkerung damals zum Islam unter Zwang bekehrten, wurden eben vertrieben.
      Wenn die Russen 1990 statt der Wiedervereinigung in Deutschland einmarschiert währen, um Deutschland Kommunistisch zu machen, hätte Deutschland auch das Recht gehabt eine "Rückeroberung" zu starten.

      Sehr schlechtes Argument von Ihnen also, Muslime als friedlich Einzustufen. Nicht zu vergessen, dass das Osmanische Reich nicht als Tourist vor den Toren Wiens stand, sondern um Mitteleuropa zu attackieren. Oder nehmen wir mal Zypern 1975......die Geschichte wiederhohlt sich....

      Tja, und die Völkerwanderung zeigt sich am besten in Deutschland ab...........tendenz steigend....
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:49:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      @IgnatzWrobel, genauso geht es mir. Derr Buddhismus sagt Du bist ok so wie Du bist.
      Er möchte auch nicht die Welt beherschen, sonderm dem Einzelnen was Gutes tun.
      Wenn schon Religion, dann nur BUDDHISMUS !!

      Alle anderen Weltreligionen sind in Wahrheit faschistisch.
      Manche Faschismus pur

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:50:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      @torq
      die alte geschichte, wer zuerst da war, kannst du getrost vergessen. nach Ablauf einer gewissen Zeit fragt keiner mehr danach.
      oder willst du die Besiedelung bord- und Südamerikas Rückgängig machen, oder die Einfälle der Germanen, oder was ist mit Ungarn?

      Dass "expandierende" Staaten immer gleich die eigene Religion den eroberten Völkern aufgedrückt haben, findet man im Chistentum ebenso wie im Islam, das ist also ein politisches Instrument. Gilt übrigens auch für das eigene Land, oder glaubst du es war eine freie Willensentscheidung der Bevölkerung, dass manche Gebiete deutschlands komplett protestantisch wurden seinerzeit, oder dass Österreich zu 90% katholisch ist?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:07:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      undnochwas

      bei aller kritischen betrachtung des Islam dürfen wir eines nicht vergessen:
      den geistigen und kulturellen errungenschaften der orientalischen völker verdanken wir einen nicht unbeträchtlichen Teil unserer kultur, ganz abgesehen davon dass auch das christentum aus dem orient stammt.
      Und das expandierende osmanische Reich trug wesentlich dazu bei, das mittelalterliche abendland geistig und kulturell soweit zu bringen, dass so etwas wie die neuzeit erst möglich war.
      Ich meine hier nicht nur banale dinge wie das Sofa und den Kaffee und andere kleinigkeiten des tägl. Lebens
      schon einmal was von arabischen Zahlen gehört, und die Überlegenheit dieses Zahlensystems dem griech. römischen Zahlen gegenüber. die arabische mathematik hat den abendländischen handel wesentlich beflügelt.
      Handwerkskünste!!!
      Musik: Schon einmal überlegt woraus sich viele unserer Musikinstrumente entwickelt haben ?
      Medizin: Die lag damals völlig im argen bei uns
      usw. usw.

      nudelsieb
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:32:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Nudelsieb

      Nur dass die letzten paar hundert Jahre diese Völker noch im Mittelalter leben, und jegliche Technik aus dem Westen beziehen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 15:29:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mir fällt da auch noch was zum Thema ein: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren unter den ca. 6000 Opfern doch auch einige Muslime. Das wäre doch dann auch unter islamisch-fundamentalistischen Gesichtspunkten nicht OK, dass die auch umgekommen sind, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 15:53:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      @torq
      da hast du im prinzip nicht unrecht, das zentrum des technologischen fortschritts wandert ständig herum auf der welt.
      Begonnen hat da vieles im orient, in letzter Zeit mehr im Abendland, wobei hier immer ein reger austausch gepflegt wurde, wie ich erwähnte. China darf man hier auch nicht vergessen.Momentan verkauft das Abendland seine technik, auch kriegstechnik dem morgenland.

      Das mit dem kulturellen Fortschritt ist natürlich mehr eine Ansichtssache,
      aber wir stimmen sicher überein, dass sich hier in der christlichen welt, zumindest in den letzten 50 Jahren einiges getan hat,
      vor allem was die kombination von Kirche und Staat, sowie die religiös abgeleitete Gewaltbereitschaft betrifft.
      Soll heissen: Dass die Kirche offene Kriegstreiberei betrieb wie noch bis zu Zeiten des 1.Weltkriegs, das dürfte eher überwunden sein.
      im orient laufen die Uhren etwas anders, leider. Das hängt aber auch mit der Armut in diesen Ländern zusammen.

      nudelsieb


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