checkAd

    FBI warnt vor neuen Terroranschlägen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.01 19:04:09 von
    neuester Beitrag 12.10.01 19:11:12 von
    Beiträge: 2
    ID: 487.406
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 221
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 19:04:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      US-Bundespolizei befürchtet Attentate in den nächsten Tagen

      Washington - Das FBI befürchtet "in den nächsten Tagen" weitere Terroranschläge in den USA oder gegen amerikanische Ziele im Ausland. Die US-Bundeskriminalpolizei rief daher am Donnerstag alle Behörden und Bürger zu höchster Wachsamkeit auf. Der Alarm ging an 18.000 Dienststellen und 27.000 Sicherheitsbeauftragte von Firmen und Versorgungsunternehmen. Es war das erste Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September, dass das FBI eine solche Anweisung veröffentlichte.

      Strom verdächtiger Hinweise

      In der ungewöhnlichen Erklärung betonte das FBI in Washington: "Bestimmte, wenn auch nicht genaue Informationen geben der Regierung Grund zur Annahme, dass es in den USA und gegen US-Interessen in Übersee in den nächsten Tagen weitere terroristische Angriffe geben könnte." Die Polizei entschloss sich nach Angaben von Beamten zur Veröffentlichung, weil ein Strom verdächtiger Hinweise eingegangen sei, "die uns veranlassen zu glauben, dass ein weiterer Angriff möglich ist."

      Kritik an FBI-Warnung

      Verschiedene städtische Stellen kritisierten am Freitag den Alarm als übertrieben und sinnlos, weil er viel zu allgemein sei. "Es ist so, als wenn man sagt, dass sich ein Erdbeben ereignen könnte", meinte Notdienstleiter Lucien Canton in San Francisco. Die meisten Behörden befänden sich seit Tagen ohnehin in erhöhtem Alarmzustand.

      Bush verteidigt Terror-Alarm

      US-Präsident George W. Bush verteidigte die Warnung. Auf der ersten Pressekonferenz seiner Amtszeit zur besten Fernsehzeit sagte er am Donnerstagabend: "Es ist wichtig für die amerikanische Bevölkerung zu wissen, dass ihre Regierung uneingeschränkt wachsam ist. Darum geht es bei dieser Warnung. Wir nehmen jede Drohung ernst." Es handele sich um eine "allgemeine Bedrohung". Bei einer gezielten Drohung wären die unmittelbar Gefährdeten unterrichtet worden.

      Der Präsident erinnerte daran, dass die Terror-Organisation El Kaida mit neuen Anschlägen gedroht hat. Er rief seine Landsleute dazu auf, verdächtig wirkende Personen bei den Behörden zu melden. "Wenn Sie einen Unbekannten in ein Sprühflugzeug klettern sehen, melden Sie das. Wenn Sie verdächtige Leute in der Nähe petrochemischer Fabriken herumlungern sehen, informieren Sie die Behörden."

      Aufruf zur Wachsamkeit bei Lastwagen

      In der Bundeshauptstadt Washington forderte das FBI aus Furcht vor Autobomben zu besonderer Wachsamkeit bei Lastwagen auf. In der Nähe des Kongress-Gebäudes wurden Lkw und private Busse ausgesperrt. Aus den U-Bahnhöfen wurden Mülltonnen entfernt. In den Straßen der Umgebung des Weißen Hauses und an Behördengebäuden verschwanden Briefkästen.

      Senat verabschiedet Sicherheitsgesetz

      Der amerikanische Senat verabschiedete am Donnerstagabend einstimmig ein Gesetz zur Verbesserung der Sicherheit im Luftverkehr. Es sieht den Einsatz bewaffneter Flugbegleiter, bewaffnete Beamte an wichtigen Kontrollpunkten und eine verstärkte Sicherung von Cockpits vor. Auf den 142 größten Flughäfen des Landes sollen die Kontrolleure von Passagieren und Gepäck künftig Angestellte des Bundes sein. Diese Absicht ist im Repräsentantenhaus umstritten, das dem Gesetz noch zustimmen muss.

      Ein weiteres Gesetz über größere Befugnisse für Ermittlungsbehörden, darunter beim Abhören von Telefonen, passierte den Senat mit nur einer Gegenstimme. Der Demokrat Russell Feingold lehnte es aus Sorge über die Begrenzung bürgerlicher Freiheiten ab. (md/dpa)
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 19:11:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      ftd.de, Fr, 12.10.2001, 18:37
      Terrorismus: Vierter Fall von Milzbrand in den USA

      Nach drei Milzbrandfällen in Florida hat sich nun offenbar auch eine Mitarbeiterin des US-Senders NBC News in New York mit der lebensgefährlichen Krankheit infiziert. Nach ersten Erkenntnissen besteht kein Zusammenhang mit den Infektionen in Florida.

      Ein Test sei positiv ausgefallen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die US-Bundespolizei FBI und das Zentrum für Seuchenkontrolle nahmen Ermittlungen auf. Bisher gibt es nach US-Angaben keinen Beweis dafür, dass der Fall auf einen terroristischen Anschlag zurückzuführen ist. "Wir haben dafür keinen Beweis", sagte am Freitag US-Gesundheitsminister Tommy Thompson in Washington. Auch die US-Bundespolizei FBI erklärte, es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Fall in New York und den Anschlägen in den USA am 11. September.


      Bei der betroffenen Mitarbeiterin handele es sich um eine Frau, die sich über die Haut angesteckt habe, teilte NBC mit. Es handele sich damit nicht um den selben Milzbranderreger wie in Florida, wo die Infektion über die Atemwege erfolgte. Die Frau werde mit Antibiotika behandelt und habe auf die Medikamente bereits positiv reagiert. Sie schwebe nicht in Lebensgefahr.




      "Verdächtiges Paket"


      Die Erkrankte habe ein "verdächtiges Paket" erhalten, teilte der Sender weiter mit. Weitere Personen seien nicht betroffen, vorsichtshalber sei der dritte Stock des Rockefeller-Gebäudes, in dem die Frau arbeitete, abgeriegelt.


      In Florida hatten sich drei Personen angesteckt, die in einem Gebäude des Medienunternehmens American Media in Boca Raton arbeiteten. Ein 63-jähriger Mitarbeiter von American Media war an der Infektion gestorben. Er war das erste Todesopfer durch Inhalation von Milzbranderregern in den USA seit 1976. Im gesamten 20. Jahrhundert trat diese Form landesweit nur 18 Mal auf. Die Ansteckung über die Haut ist weniger außergewöhnlich.


      Milzbrandbakterien wurden von einigen Staaten als biologischer Kampfstoff entwickelt. Seit den Terroranschlägen vom 11. September ist die Angst vor Attacken mit den Erregern gewachsen.



      © 2001 Financial Times Deutschlan


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      FBI warnt vor neuen Terroranschlägen