Carthago Biotech . . . . . eine Frage . . . . ! - 500 Beiträge pro Seite

[cercado]

Nabend Leute,

ich habe eine Frage zur Carthago Biotech, die ja im Juli in den Bremer Freiverkehr einbezogen wurde und so um den Nennwert der Aktien um 10 Euro gehandelt wird.

Nettoinventarwert: 10,48 Euro
liquide Mittel: mehr als die Hälfte des bei der ersten KE eingesammelten Kapitals von 2,2 Mio Euro.

Folgender Aktionärsbrief erreichte mich (Auszüge):

Rückkauf eigener Aktien
Die Gesellschaft wurde von der ordentlichenHauptversammlung am 30. März 2001 ermächtigt,eigene Aktien in einem Umfang von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zurückzukaufen. Die Gesellschaft hat von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und bis Ende September 20.000 Aktien, dies entspricht 10 %des Grundkapitals, zu einem durchschnittlichen Kurs von EUR 10,61 über die Börse erworben. Es ist geplant, diese Aktien den Aktionären im Verhältnis 9:1 zum Bezug anzubieten.

Nun stellt sich allerdings mir die Frage, was das für einen Sinn macht . . . . . zur Zeit gibt es die Aktien für 10,1 Euro an der Börse zu kaufen. Mal angenommen die Aktien werden unter 10 Euro angeboten, dann zerstört man doch das Grundkapital, da die Aktien 10 Euro Nennwert haben. . .in einer Range von 10 Euro bis 10,61 Euro wird es wohl kaum einer mitmachen, da man sie ja an der Börse derzeit für 10,1 Euro bekommt.
Nun bitte an alle Experten meine Frage, warum kaufen die Aktien zurück, um sie nicht als Akqusitionswährung zu nutzen, sondern den eigenen Aktionären wieder anzubieten. Es wird doch im Prinzip nur das Angebot verknappt, da man 20.000 Aktien irgendwelchen Aktionären abgenommen hat und nun einer kleineren Zahl von Aktionären, die ein Bezugsrecht besitzen diese Aktien wieder anbietet.

Kommt Leute helft mir auf die Sprünge, aber ich komme auf keinen weiteren Sinn dieser Massnahme, aber einer von Euch bestimmt.

Gracias y buenos noches
el cercado

[zomby]

Ich will mal einen Versuch einer Erklärung wagen. Nehmen wir an, eine Gesellschaft, die xyz AG, besitzt 10% an Carthago, braucht aber nun dringend cash. Über die Börse lassen sich die 10% nicht verkaufen, der Kurs würde einbrechen. Cash ist bei Carthago vorhanden, wie kommt das Geld nun zu xyz ? Carthago kauft Aktien zurück, xyz verkauft Aktien. Nun sind die Aktien bei carthago, das Geld bei xyz. Jetzt startet man noch ein paar Käufe an der Börse, um den Kurs über die durchschnittlichen Kaufkurs zu bekommen und macht dann ein Bezugsangebot an die verbliebenen Aktionäre, Wenn das klappt, ist das Geld wieder bei Carthago und die Aktien bei den doofen Kleinaktionären und alle sind zufrieden, oder ?

[cercado]

...ich kenne sogar eine Gesellschaft, die 10% an Cbio besitzt. . . . .und das ist die Carthago Capital...aber wir wollen ja keine Gerüchte streuen.

Saludos
el cercado

[soebenda]

Carthago Capital hat die Aktien sicherlich nicht verkauft. Ich finde die Aktion allerdings auch erklärungsbedürftig, weil man ja auch noch eine Kapitalerhöhung machen will.

Wie dem auch sei, das Carthago Team hat (wieder!) hervorragende Arbeit geleistet, trotz Crash ist auch das Biotech Portfolio recht stabil geblieben. Hut ab!


Beste Grüße, Philipp Steinhauer
[e-mail]

[cercado]

....hai Philipp,

davon gehe ich auch aus, dass CCBAG nicht verkauft hat, ist doch eines der Standbeine der Carthago Group.

Aber wie gesagt, ich wundere mich stark und kaufe mir die angebotenen Aktien bestimmt nicht.

....gute Kommentar gibt es im vorbörslichen Thread.

Saludos

el cercado

[Boardmillionär]

Wie wär`s damit: Sparta braucht Geld, gehört zum Carthago-Dunstkreis und ist als "Kapitalmarktarchitekt" bekannt, dem eine solche Aktion zuzutrauen wäre.