IBM: Software und Services sorgen für Planungssicherheit - 500 Beiträge pro Seite

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Zum ersten Mal seit zwei Jahren verbucht der Computer-Riese IBM einen Rückgang der Quartalsgewinne auf Grund der schwachen Technologie-Investitionen weltweit. Das Ergebnis des dritten Quartals übertrifft aber dennoch die Erwartungen der Analysten. Und, in diesen Zeiten noch wichtiger, IBM rechnet damit, die Prognosen für das vierte Quartal 2001 zu erfüllen.

IBM, auch als Big Blue bekannt, erreicht im dritten Quartal einen Gewinn von 1,6 Mrd. Dollar oder 90 Cent je Aktie, während die Konsensschätzung bei 89 Cent Gewinn pro Anteilsschein lag. Diese Zahlen bedeuten einen Gewinnrückgang von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Ergebnis sind Einmalkosten von 13 Cent je Aktie enthalten, die auf einen Verlust in Höhe von 91 Mio. Dollar auf Grund von Währungseffekten, sowie Abschreibungen von 156 Mio. Dollar auf Investments und Restrukturierungskosten von 100 Mio. Dollar zurückzuführen sind.

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Der Quartalsumsatz beläuft sich auf 20,4 Mrd. Dollar gegenüber 21,78 Mrd. Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres. Damit bleiben die Erlöse leicht hinter den Erwartungen der Experten zurück, die mit 20,8 Mrd. Dollar rechneten. Die negative Diskrepanz geht vor allem auf das Konto des Bereichs Mikroelektronik, in dem unter anderem Chips für Computerfirmen wie Apple hergestellt werden. Der Umsatz brach hier um 30 Prozent ein. Ähnlich schwach zeigt sich das Hardware-Segment, in dem die Erlöse insgesamt um 21 Prozent zurückgehen. Besonders belastet wird der Bereich durch das - wie nicht anders zu erwarten - schwache Ergebnis im Geschäft mit Personal-Computern, das um 29 Prozent einbricht.

Erfreulich stabil sind dagegen die Umsätze von IBMs Dienstleistungssparte Global Services, die um 5 Prozent zulegen. Übertroffen wird das noch vom Geschäftsbereich-Software, der um 10 Prozent wächst. Und genau auf Grund dieser stabilen Entwicklung zeigt sich Finanz-Chef John Joyce zuversichtlich, dass IBM im vierten Quartal wie geplant 1,34 Dollar Gewinn pro Aktie machen wird.

Die amerikanische Analysten-Gemeinde zeigt sich zufrieden mit diesen Zahlen. „Es ist in diesem wirtschaftlichen Umfeld, da viele Unternehmen ihre Belegschaft kürzen und die Erwartungen senken, erfreulich zu sehen, dass ein Unternehmen Prognosen aufstellt, die es dann auch erfüllen kann“, äußeren sich beispielsweise die Experten von Victory Capital. Auch J.P. Morgan sieht das ähnlich. „Die Ergebnisse im Hardware-Bereich sind zwar schwach, doch der Rest der Umsätze macht Hoffnung“, heißt es dort.

Nachbörslich steigt die IBM-Aktie von 101,85 Dollar auf 105,92 Dollar.

Autor: Björn Junker (© wallstreet:online AG),10:03 17.10.2001

[luna2000]

ich liebe es, solche "giganten" zum richtigen zeitpunkt zu kaufen. und jetzt mehrere jahre zu halten!