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    Steuergeld für Bayern München? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.01 09:47:57 von
    neuester Beitrag 22.10.01 12:01:27 von
    Beiträge: 15
    ID: 491.342
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      schrieb am 20.10.01 09:47:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Morgen stimmen die Münchner ab, ob das neue, von Bayern und 1860 geforderte Stadion gebaut wird.

      750 Millionen soll es kosten.
      300 Millionen sollen aus dem Steuersäckel für Infrastrukturkosten fließen.

      Argument des FC Bayern: Steuergelder müssen fließen, da die Stadt von den Fussballclubs profitiert.

      Ich bin aus folgenden Gründen dagegen:

      1. Soll eine Kommune den reichsten Club Europas aus Steuermittel unterstützen?

      2. Am Olympiastadion ist die Infrastruktur vorhanden.
      Ohne Steuergelder können die Vereine ihre eigenen 450 Millionen hier verbauen.

      3. 300 Millionen Mark Steuern anstatt 0 DM, weil der Verein unbedingt ein neues Stadion will.

      4. In der Stadt fehlen Wohnungen, PC´s an Schulen, Betreuer und Pfleger und im Straßenbau fehlen Mittel.

      Wie soll man sich vor dieser, an Steuergeldern bedürftigen Allgemeinheit rechtfertigen?
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:03:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ Nylon
      Deine Argumente sind völlig richtig. Die Profi-Fußballvereine sind wie Unternehmen zu klassifizieren. Wenn sie eine neue "Fabrik"(=Stadion)benötigen, sollen sie es selbst finanzieren. Wenn man sieht, was sie in ihre "Produktionsmittel" (=Spieler) investieren und was sie für Einnahmen (notabene durch Fernsehrechte) haben, ist jede Mark aus öffentlichen Mitteln eine Verschwendung.
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:16:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nicht zu vergessen ist, dass die Münchner Gastronomie
      von den auswärtigen Besuchern profitiert und die Stadt
      dadurch und durch den FC Bayern und die Löwen eine ganze Menge Gewerbesteuer einnimmt.

      Nicht auszudenken wenn die WM nicht in München stattfindet. Dann möcht ich mal das Gejammer hören und es wär ne schöne Blamage für die Stadt.

      Es ist allerdings richtig, das man das Olympiastadion umbauen könnte. Dann müsste es allerdings abgerissen werden und ein ganz neues Stadion entstehen. Die Engländer haben damit kein Problem (siehe Wembley)

      Es gibt wohl viele Gründe dagegen oder dafür zu sein, aber dass mit den Steuern ist für so ziemlich die blödeste Argumentation. (Ist aber nicht persönlich gemeint)

      Gruss BB

      p.s. Es gibt aber auch wichtiger Dinge im Leben als Fussball
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:21:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stimme zu.
      Bin aber leider von dem Fussballärm zweimal die Woche betroffen, ebenso wie von Glasscherben, pöbelnden Besoffenen, tonnenweise Müll und Polizeiaufgeboten, die man sonst nur am Kreuzberg sieht. Wollte eigentlich dafür stimmen(Fröttmaning), um auch anderen Wohngebieten die Chance zu geben, davon mal zu kosten. Damit der Olympiapark einer ist und kein Vorstadion für die Fussballidioten.
      Nun weiss ich leider gar nicht mehr, für was ich stimmen soll. Wohnungen und Kinderkrippen/gärten wären nicht schlecht, davon gibt es zu wenig. So wird nur ein weiteres schweineteures Prestigeobjekt gebaut, diesmal aber für die Fussballvereine. Sie sollen selber zahlen, meine Meinung.

      ruebenkoenig
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:43:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich hoffe das es gebaut wird,

      Es wurden fast alle Stadion in Deutschland die umgebaut oder Neugebaut vom Staat mitfinaziert.
      Wenn sich anschaut wo unsere Politkier aller Parteien Steurgelder verschwenden (der Bund der Steuerzahler hatte letzten Jahr ca. 80 Mrd. errechnet), dann sehe das Stadion für die Bayern und 1860 als sinnvoll.

      Ausserdem hat der Achitekt vom Olymoiastadion noch mehrere Jahrzehnte Uhheberechte, ohne seine Zustimmung gibt es keine Änderung.
      Ich bin zB.: kein Opern und Operettengänger, desewgen könnte mich auch beklagen was da an Steuerngeldern reingepuppt wird und zuletzt es wird immer Leute geben die in der Umgebung davon betroffen sind.
      Ausserdem der Ausbau der Autobahn an dieser Stelle kommt schneller, da es dort eh immer Stau gibt.
      Ich hoffe die Abstimmung wird mit der Mehrheit Ja beendet.


      Grüße
      Andue

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      schrieb am 20.10.01 10:45:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      @bullybear

      keine Frage, Stadt und Gastronomie profitieren vom FC Bayern.

      Aber:

      Muß ich als Verwalter von Steuergeldern nicht immer die verantwortungsvolle Verwendung im AUge haben?

      Wird die Kommune von einem neuen Stadion eher profitieren als vom Fußball im Olympiastadion?
      Meine Meinung: Nein, warum denn?

      Die Gastronomie? Wird nach meiner Auffassung eher Nachteile erleiden. Fröttmaning (der neue Standort) liegt vom Stadtkern weiter weg. Mehr Menschen werden sich ausschließlich aufs Spiel konzentrieren und ihren Konsum in der Stadt reduzieren.

      Die WM nicht in München? Bei einem für 450 Millionen umgebauten Olympiastadion? Beim Freizeitwert dieser Stadt?
      Bei dieser Infrastruktur?
      Keine scharfe Munition. Die WM findet hier statt.

      Für mich bleibt unter dem Strich.

      300 Millionen Verschwendung ohne Not drohen
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:53:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bin zwar kein Münchner. Aber anzumerken ist, das olympiastadion ist seinerzeit auch schon mit steuermittel gebaut worden. ausserdem ist das verhalten der vereine gegenüber der allgemeinheit zu bemängeln. die fans machen die vereine groß und später werden die fans von den vereinen abgezockt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 10:55:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bayern und 60 steigen diese Saison eh ab, wozu also noch ein neues Stadion bauen ????

      Eröffnung der WM in Dortmund

      Zwischenrunde in Rostock, Bremen, Stuttgart, Schalke und Dortmund

      Endspiel in Schalke...


      Wer braucht schon diese Bayern ????

      pp :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 11:04:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      An @Peter_Pan.com,
      bei MWG-Biotech mögen ähnliche Meinungen sein.

      Aber Deine Wünsche werden wohl nich realsiert,
      bei 1860 ist es sicher schwierig zu sagen wie die sich entwickeln, die Bayern werden zum 4 * hintereinander Meister.

      Zu Dortmund die kriegen es nicht geschafft seit über einem Jahr Ihre Mannschaft zu einer Einheit zu bilden.

      zu Schalke (kurz vor der Auflösung).
      Mit den anderen Mannschaften Mittelfeld bis Abstieg.

      Grüße
      Andue
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 11:09:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die lustigen Bayern stellen sich sonst immer gern als Krösus hin und betonen wie finanziell gesund sie sind und jetzt wird hemmungslos die Hand die Hand aufgehalten und man braucht plötzlich Gelder in Millionenhöhe.
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 11:12:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      a) Überschrift falsch, aber wohl mit Lenkungsbewußtsein so geschrieben, gell ;) :)

      b)
      @1.: Bayern ist nicht der reichste Club der Welt; Nein, er soll auch nicht unterstützt werden, denn die notwendige Infrastrukturschaffung soll einerseits sowieso, nur später angeschafft werden, andererseits ist es völlig normal, daß die öff. Hand solche Investitionen für Wirtschaftsbetriebe, wie es die beiden Fußballvereine nun sind, vornimmt.

      @2.: Nein es ist nicht möglich das Olypiastadion entsprechend auszubauen. Einerseits von der Bausubstanz, andererseits würde, wenn es denn überhaupt möglich wäre, kein Wirtschaftssubjekt 450mio in ein Stadion stecken, welches ihm nicht gehört, welches den Ansprüchen nicht gerecht werden kann.

      @3.: Verein ist unrichtig. FCB ist eine AG, genauso wie es 1860 in Kürze sein wird. So agieren sie und andere FB-Vereine längst.
      Deine Rechnung ist schlicht falsch. Es muß heißen, was gewinnt (oder nicht) die öff. Hand durch zusätzliche Steuereinnahmen des neuen Stadions; Sie gewinnt btw..
      Was verlieren sie in absehbarer Zeit, wenn das Projekt in einer Nachbargemeinde durchgezogen wird. Das Stadion kommt so oder so.

      @4.: In diesem Land fehlt an vielen Ecken etwas; Eine Begründung nicht mehr zu investieren kann dies nicht sein.

      wbb
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 13:11:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zum Stadion in Fröttmaning.

      Ein Motor für die Wirtschaft.
      Es kurbelt die Wirtschaft in diesen Konjunkturschwachen Zeiten an. Die Wirtschaft in München profitiert enorm dadurch, daß insgesammt etwa 800 Millionen Mark investiert werden.

      Neue Arbeitsplätze für München.
      Durch einen Aufschwung in der Bauindustrie, der Medienbranche, in der Gastronomie und dem Tourismus werden bestehende Arbeitsplätze gesichert und 8000 neue geschaffen.

      Image für München.
      Nur mit dem Neubau des Stadions kann München Spielort der WM 2006 werden und hat damit auch Chancen auf das Medienzentrum. München konkurriert hart mit Berlin und dem Ruhrgebiet um den Standort für diese Invetition und die damit verbundenen Arbeitsplätze. Denn 20.000 Journalisten, die sechs Wochen aus München in die ganze Welt berichten, sind ein Werbefaktor, der unbezahlbar ist. Die Stadt kann damit in der ganzen Welt Ihrem Ruf als zukunftsorientierte, dynamische und sportbegeisterte Metropole erneut gerecht werden. Zudem wird das Medienzentrum auch nach der WM genutzt werden, etwa für große Messen, Kongresse oder andere Veranstaltungen.

      Der Neubau des Stadions wird von beiden großen Münchner Fußballvereinen allein finanziert - ohne einen Pfennig vom Staat
      Bund, Land und Stadt sind nur für die Verkehrsanbindung zuständig. Die Kosten dafür sind aber lediglich vorgezogene Ausgaben, da der Ausbau der A9 ohnehin in den nächsten Jahren notwendig wäre. Mit dem Bau des Stadions wird eine der größten Dauerstau-Fallen des Münchner Nordens beseitigt und die Anwohner bekommen den lang ersehnten Lärmschutz früher.

      Die laufenden Kosten für das Stadion werden von den Vereinen selbst getragen. Während ein Theaterbesuch pro Sitzplatz mit 217 Mark bezuschusst oder jeder Besuch eines öffentlichen Schwimmbades pro Person mit 17,50 Mark subventioniert wird, tragen die Vereine die Kosten für Unterhalt und Betrieb des Stadions alleine. Noch dazu haben die beiden Vereine FC Bayern München und TSV München 1860 allein im letzten Jahr an direkten Steuern einen Betrag in Höhe von 125 Millionen bezahlt - Einnahmen für Stadt, Land und Bund.

      Ein Umbau oder eine Neugestaltung des Olympiastadions ist nicht möglich. Die Architektengruppe, die das Urheberrrecht an dem olympischen Sportstätten besitzt und deshalb allen Baumaßnahmen zustimmen müsste, hat dies nach jahrelangen Bemühungen von Stadt und Land verhindert. Zudem wäre der Umbau des Stadions für die Stadt München teurer als die in Fröttmaning vorgesehene Bereitstellung der ohnenhin notwendigen Verkehrsinfrastruktur für den Neubau. In Fröttmaning kommen auf die Stadt Kosten iun Höhe von 200 Millionen Mark zu, die zu einem erheblichen Teiul auch ohne den Stadion-Neubau im Bereich der Verbesserung des Personennahverkehrs und der Autobahn München-Nürnberg (Erweiterung um eine Fahrspur, Lärmschutzmaßnahmen) durchgeführt werden müssten. Diese Maßnahmen werden lediglich vorgezogen. Ein Umbau oder eine Neugestaltung des Olympiastadions müsste hingegen von der Stadt weitgehend alleine finaziert werden und kostete mindestens 300 Millionen Mark.
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 22:37:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      No money, absolutely no!
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 22:39:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      @hammermann
      oder auch,
      stimmt nein, Wahlvieh,
      rechnen konntet ihr noch nie

      wbb
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:01:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gratulation den Siegern.

      Der Votum der Münchner Bevölkerung ist ein klares JA zu Stadion.
      Akzpetiert und angenommen


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