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    Grundsätzliches zur mißbräuchlichen Verwendung von Realtimeangeboten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.01 09:30:43 von
    neuester Beitrag 06.04.02 19:44:26 von
    Beiträge: 25
    ID: 493.845
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      Avatar
      schrieb am 25.10.01 09:30:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      In letzter Zeit fällt mir auf, daß immer mehr Kursanbieter dazu übergehen, ihre Angebote bezgl. Realtime-Kursen zurückzufahren bzw. hinter umständlichen Abfragen zu verstecken.

      Gleichzeitig mehren sich die Beschwerden von Nutzern, die mit "Quotetracker" und ähnlichen Tools diese Relatimekurse ehemals nutzten und dies nun nicht mehr können.

      Es dürfte sich herumgesprochen haben, daß der größte Kursanbieter in Deutschland, die "Deutsche Börse AG", für die Bereitstellung von Realtimekursen eine Lizenzgebühr verlangt. Diese Lizenzgebühr beträgt üblicherweise mind. EUR 0,01 pro Realtime-Kurs (mir sind allerdings auch höhere Zahlen bekannt.)

      Die bisherigen Angebote der verschiedenen Börsenseiten kalkulieren natürlich damit, daß die angebotenen Kurse manuell abgefragt werden. Damit bleibt die zu zahlende Lizenzgebühr eigentlich überschau- und kalkulierbar.

      Durch den Einsatz von Software wie dem Quotetracker wird die Kalkulationsbasis nun zerstört, da die kostenlosen Kursanbieter als Rund-um-die-Uhr Realtime-Lieferant mißbraucht werden.

      Die Konsequenz ist, daß die Kursanbieter entweder verschwinden oder kostenpflichtig werden.

      Seitens der User-Fraktion von Quotetracker oder ähnlicher Software besteht nun eigentlich kein Grund sich zu beschweren. Vielmehr sollten diese User sich im klaren sein, daß sie durch die Verwendung ihrer Software das Realtime-Angebot für den Normalverbraucher einschränken.

      Die Frage, die sich mir nun stellt ist, warum solche "Power-User" wie die Quotetrackerfraktion zwar scheinbar Realtime-Kurse und Charts benötigen, sich aber keine vernünftige Realtime-Chart-Software anschaffen können. Ich möchte daran erinnern, daß die Angebote mittlerweile sehr gut und auch bezahlbar sind. Steuerlich läßt sich ein Realtime-Anbieter ebenfalls absetzen.

      Meine Bitten also:

      - wenn jemand motzen will, dann motzt die Deutsche Börse AG wegen ihrer Lizenzpreispolitik an!

      - hört auf, über die "bösen" kostenlosen Kursanbieter zu motzen, die ihre Kurse eben nicht für die Quotetrackerfraktion anbieten, sondern für den manuellen Abruf!


      P.S.: ich nenne jetzt absichtlich NICHT meinen Realtime-Chart-Anbieter, da es sich nicht um Werbung handelt sondern ein allgemeines Statement!
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:20:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ganz meine Meinung, der Kommentar trifft voll ins Schwarze!
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:20:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ganz meine Meinung, der Kommentar trifft voll ins Schwarze!
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 18:40:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Charttec,

      ein selten dämliches posting.
      Schade, daß ich es erst jetzt lese.
      Eigentlich sind börsenkurse ja nichts anderes als preisschildchen ( Auch ´realtime-daten´).
      Stell dir mal vor, der gemüsehändler an der ecke würde dir erst mal geld dafür abknöpfen,daß er dir seine preise verrät...., bzw. gnädigerweise mit viertelstündigem ´delay´ umsonst hergibt. Lächerlich!
      Das sagt natürlich auch einiges über die ´transparenz´ und die methoden des marktes insgesamt;-).
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 18:52:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      @honeypipe

      Welcher Gemüsehändler liefert Dir denn seine Preise laufend aktualisiert per Internet ins Haus?

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      schrieb am 19.02.02 19:03:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Noch so ein intelligenzler:-(
      Aber um deine frage zu beantworten:
      Jeder ´gemüsehändler´ und sonstiger gewerbetreibender der das internet als vertriebsweg nutzt, d.h. wenns nicht gerade um aktien geht.
      Erst denken, dann posten!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 19:11:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nr. 1: volle Zustimmung.

      Das ist aber offenbar diese typ. Aldi-menthalität. Alles so billig wie möglich, aber wenn man dann Lada- statt Ferrari-Niveau bekommt, losmotzen.
      Oder gegen Atomstrom, aber für 2 Pfg. weniger Yello-Strom beziehen.
      Gegen Ausbeutung der 3.Welt und im Tierschutzverein, aber Aldi-Eier und -Bananen kaufen.

      So liebe ich das.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 19:26:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sag mal, xylophon,
      ist das wirklich so schwer zu kapieren?

      Aktienkurse sind *preisangaben* und keine produkte, wie z.B. eier oder bananen. In jedem anderen handelssektor ginte es preisangabenverpordnungen, nicht nur in D sondern auch so ziemlich un jedem anderen halbwegs zivilisierten land der erde, die den distributeur einer ware verpflichtet entsprechende auszeichnungen vorzunehmen und zugänglich zu machen. Nur eben beim aktienhandle nicht. Und rate mal warum das so ist. Es giung ja hier um ´grundsätzliches´, um das noch mal aufzugreifen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 19:33:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      honey: ich versteh schon, was Du meinst. Aber ich sehe es halt anders. Das Beispiel mit den Bananenpreisen frei Haus ist doch gar nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 20:22:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      @honypie

      wenn der Händler um die Ecke keine Konkurenz hätte, könnte er es sich evtl. auch leisten schon Gebühren dafür zu verlangen seine Preise zu nennen.

      Ich war z.B. vor 12 Jahren kurz nach der Maueröffnung in Nürnberg. Da wollten die 1 Mark Eintritt bei Beate Uhse haben, wohlgemerkt nur um in den Laden zu kommen.

      Warst du mal in Venedig und hast versucht in einem der Restaurants in Sichtweite der Sehenwürdigkeiten einen Kaffee zu trinken ? Da zahlst du erst mal und zwar kräftig um dich überhaupt an den Tisch setzen zu dürfen.

      Egal wie dem auch sei es gibt sicher noch andere Beispiele. Die Realtimekurse sind in Deutschland nun mal (noch ?) eine Ware und die läßt sich der Anbieter teuer bezahlen.

      Gruß Balou
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 21:56:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Deine vergleiche sind stimmig, balou
      und werfen ein bezeichnendes licht auf auf die oligopolen strukturen im börsengeschehen ( diesem ach so ´transparenten´ markt). Leider betrifft das nicht nur die preisgestaltung für ´dienstleistungen´ wie die bennenung von preisen, sondern auch die preise selbst:)
      Aber alles ist eine frage der zeit...
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 00:02:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      @honeypie: wo ist meine Aussage "dämlich"?

      Fakten sind:

      - die Deutsche Börse AG verlangt pro Kurs einen Preis!
      - der Anbieter (z.B. der Seitenbetreiber) zahlt diesen Preis!
      - der Anbieter muß seine Kosten erwirtschaften!

      Wenn nun ein Anbieter (eine Bank, ein Seitenbetreiber) einzelne Realtimekurse anbietet, dann kalkuliert er damit, daß diese Realtimekurse nicht ständig abgefragt werden (was z.B. Quotetracker macht) sondern in begrenztem Maße (manuell eben!)

      Sobald ein System wie Quotetracker auf dieses (eigentlich für manuelle Abfragen gedachten) Kurssysteme zugreift, haut´s die Kalkulation des Seitenbetreibers auf die Schnauze. Das Ergebnis haben wir mittlerweile gesehen.

      Und jetzt sag mir bitte kurz, wo meine Argumentation dämlich ist!
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 10:43:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      ..in EINEM Punkte sollte wohl auch honeypie uns zustimmen können: wer auf den kostenlose-Realtime-Kurse-Anbieter einprügelt, der trifft den Falschen. Wenn man das ganze ungerecht findet, dann müßten die Vorwürfe wohl der Dt.Börse gelten, DIE sind es ja, die kassieren.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:49:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      finde ich auch
      die Vorwürfe sind an der Dt.Börse zurichten

      ich halte es auch nicht für richtig für eine
      Preis abfrage gebühren zu verlangen
      gebühren für ein Geschäft OK

      mfg
      Uesbeck
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 14:17:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      honeypie,

      um bei Deinem Gemüsehändlervergleich zu bleiben, seit wann kann man Aktien von der Börse kaufen? Man kauft sie an der Börse. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Nicht die Börse will Dir etwas verkaufen, Du willst die Dienstleistung der Börse - das Zusammenbringen von Käufer und Verkäufer - in Anspruch nehmen.
      Wer hindert Dich denn daran, die aktuelle Kurslage auf eigene Faust in Erfahrung zu bringen, z.B. durch Anruf bei der Bank etc.?
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 14:43:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der Gemüsehändler braucht
      kein riesiges Computersytem um diePreise festzulegen.

      Ausserdem lebt der Gemüsehändler vom Gemüseverkaufen und nicht vom Preisaufkleben.

      Die deutsche Börse verkauft aber kein Gemüse, sondern Preise für Aktien.

      Sie muss aus den Erlösen ihre Mitarbeiter, Strom Computerkauf und Wartung, Miete für die Büros, Wasser, Heizung, und Steuern usw.usw. bezahlen. Und eine Dividende wollen die Aktionäre der Börseauch haben.

      Ob nun die Preise für die Kursfeststellungen zu hoch sind.........daß ist nun wieder eine andere Frage.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 16:46:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Leute, ihr seid wirklich devot. Vielleicht braucht ihr ja das gefühl, abgezockt zu werden. Wer weiß ;-).
      Mich persönlich ärgert derartiges ´geschäftsgebahren´ allerdings.

      Also noch ein letzter versuch, ein wenig licht ins dunkel zu bringen.
      Vergleicht die börse mal mit einem wochenmarkt. Da wird ja schließlich auch nicht für die bereitstellung von preisen gezahlt oder eintritt vom publikum verlangt. Vielmehr finanziert sich der marktbetreiber aus standmieten, die von den entsprechenden gewerblichen anbietern zu tragen sind. Und aus die maus. Nicht mehr, nict weniger. Alles was darüber hinaus geht ist abzocke und im berech börse nur mit der abwesenheit jeder art halbwegs rechtsstaatlichen ordnungsrahmens zu erklären. Turbokapitalismus der schlimmsten art.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:08:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      ich kann dem auch nur zustimmen, warum soll man für 15min
      verzögerte Kurse auch noch Geld zahlen? Die Ware "Aktie"
      ist doch schon verkauft...(s. B.I.S 15Euro), für RT-Kurse
      bin bereit auch was zu bezahlen, wenn diese wirklich RT sind
      und ich mit dem Handelssystem auch traden kann, leider sind
      diese System für den Kleinanleger auch zu teuer.

      Mein Wunsch an Dt. Börse: 15min delyed und Schlusskurse
      kostenfrei zu machen und RT Geld zu verlangen, weil damit
      will man eine Dienstleistung in Anspruch nehmen und die
      sollte man auch bezahlen.
      Grüße
      Alexander
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:59:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...für die verzögerten Kurse ist nach meiner Kenntnis aber gerade NICHT zu bezahlen, sondern nur Realtime ist kostenpflichtig.

      Oder irre ich mich?
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 16:04:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      @xylophon

      Nein, Du hast Recht!!!

      Ich hab` bei `nem Onlinebroker `mal nachgehakt und folgende Zahlen genannt bekommen:

      15 min verzögert - für den Kunden kostenfrei - für den Anbieter `ne Pauschale in unbekannter Höhe

      Realtime - für den Kunden als Einzelkursabfrage kostenfrei - für diesen Broker (Es gibt da wohl auch `ne Handelsspanne) pro Kursabfrage 0,87 Cent...

      Deshalb waren früher wohl auch soviele "100-und-nicht-mehr"-Angebote auf dem Markt... und in den meisten Nutzungsbedingungen, den man - zumindestens bei den mir bekannten Brokern - zustimmen muß - also `ne Vertragsbindung eingeht -, um an die Realtime-Kurse zu kommen, verpflichtet man sich ja auch, diese Abfrage nur dazu zu nutzen, einzelne Kurse abzurufen... und auf keinen Fall Realtime-Kurssysteme einzubinden... ;)

      Gruß aus dem *sonnigen* Norden


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:42:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      danke. und 21.
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 20:22:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      also ich finde die preisgestaltung der deutschen börse unangemessen teuer!

      für so ein paar läppische kurse, die eigentlich ein paar größere rechenr bewältigen dürften, solche gebühren zu verlangen. mich würde die tatsächlichen kosten der börse mal interessieren!!!

      ich kann beim besten willen nicht auch noch neben meiner flatrate (wohlgemerkt nur fürs internet) 120! DM im Monat (viel zu teuer, in den USA bezahlt man 20 Dollar!), nicht auch noch selbigen betrag für die börse zahlen. hier sind doch wieder monopolisten am werk!

      a) telekom
      b) deutsche börse!

      wir sollten uns mal alle zusammentun und zur stuttgarter börse wechseln bzw. nur noch dort handeln, die verlangen nämlich keine realtime-gebühr.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 16:52:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      hatte deine einlassung glatt überlesen, sorry.

      deine fakten sind (leider)unbestritten, das ´dämlich´ bezog sich lediglich auf deine ´grundsätzliche bewertung´.
      Wenn jemand ein grundsätzliches, sozusagen moralisches, problem darin wittert, daß kunden preise für eine angebotene ware systematisch gratis in erfahrung bringen möchten, dann ist wohl mal ein kommentar angezeigt. Mir scheint es jedenfalls, daß es sich dabei nicht unbedingt um ein vergehen handelt;-)

      @ times

      Leider ist es international usus entsprechende gebühren zu erheben. Keine monopolistischen, sonndern oligopole strukturen also. Dreimal darfst du raten wer dahinter steckt.
      Diverse sogenannte ´gratisangebote´ im netz darfst du als als erstes schwächeln der oligopolen front auffassen. Mit der zeit mag es besser werden. Trotzdem bezeichnend, daß in keinem land der welt entsprechende rechtstaatliche normen erlassen werden. Da weiß man, wer die macht innehat ;-)
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 19:41:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wie wär`s damit, die notorische Ignoranz zu besteuern und daraus die RT-Kurse zu subventionieren? Das müsste reichen, jedem RT-Abonnenten noch einen Bonus auszahlen zu können.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:44:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      honeypie,
      lass es mich wissen, wenn Du mal groß bist und arbeiten gehst, Du wirst dann sicherlich, so Du Deine Einstellung beibehältst, ebenfalls für lau arbeiten, zum Bleistift als Journalist - der schreibt ja eh` nur das auf, was er von anderen erfährt, warum soll man ihn also bezahlen müssen, oder als Maurer (was ich allerdings weniger glaube) - der rückt ja eh bloß ein paar Steine zurecht, die der Bauherr ohnehin schon bezahlt hat, wozu soll er also noch extra Geld kriegen? Ich denke, mit so einer arbeitgeberfreundlichen Grundhaltung - Dienstleisten zum Nulltraif - kriegst bestimmt schnell einen Job. Ehrlich.


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