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    VW Arbeitsplatzabbau CDU gesponsert . - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.05 09:55:44 von
    neuester Beitrag 05.09.05 10:00:46 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 05.09.05 09:55:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist es ein Zufall das die Affären um den Betriebsrat und den EX-Skoda Personalvorstand in eine Zeit fallen wo die
      CDU das Land Niedersachsen im Aufsichsrat vertritt ?
      Was für ein perfektes Timing, erst wurde der Betriebsrat und der Personalvorstand an bzw abgeschossen, der Piech
      ruhiggestellt und jetzt kommt die große Abbauwelle.
      Wieder einmal wird uns Deutschen Kaufkraft entzogen.
      Dabei wird mittlerweile nur noch jeder dritte VW in Deutschland gefertigt. Das China Modell wird für VW zum Fiasko, zusätzlich zu den Verlusten hat VW maßgeblich dazu beigetragen sich die Automobilkonkurenz in China heranzuziehen. Golo läßt grüßen.
      Ich finde es wird Zeit für eine nationalere Politik
      in den Konzernen. VW sollte statt mit Arbeitsplatzabbau zu
      drohen Perspektiven für die Belegschaft schaffen. Zum Beispiel mehr Produktion in Deutschland, dann kann man auch über Gehaltsverzicht reden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:00:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      BERLIN. Er hoffe, sagte Wulff, dass es bei den Gesprächen mit Gewerkschaften und Betriebsräten über einen Nachfolger „sehr schnell zu einer Verständigung“ kommen werde. Dies sei im „übergeordneten Unternehmensinteresse“.

      Die Eile ist schon deshalb verständlich, weil VW als größter Arbeitgeber in Niedersachsen über das Wohl des Landes mitentscheidet – und zudem das Land 18 Prozent der Anteile am Konzern hält. Um keine zusätzliche Unruhe in der aufgeregten VW-Debatte zu verursachen, hat die Landesregierung drei Dinge klar gestellt: Sie hält am VW-Gesetz fest, das allerdings zur Zeit vom Europäischen Gerichtshof überprüft wird. Niedersachsen wird sich zudem – anders als vom kleinen Koalitionspartner FDP gefordert – nicht von den Landesanteilen trennen. Und die Landesregierung wünscht keine generelle Debatte über die Mitbestimmung.

      Ob dies für die von Wulff gewünschte „einvernehmliche Klärung“ reicht, ist fraglich. Denn dem CDU-Ministerpräsidenten wird von IG Metall und SPD durchaus eine eigene Agenda in der VW-Affäre unterstellt. „Wulff hatte schon immer ein Interesse daran, Peter Hartz zu isolieren“, sagte etwa der niedersächsische SPD-Landesvorsitzende Wolfgang Jüttner, dem Handelsblatt. „Das Fehlverhalten Einzelner, das lückenlos aufgeklärt werden muss, ist deshalb politisch ausgeschlachtet worden.“

      Tatsächlich hatte sich Wulff in den vergangenen Jahren immer wieder darüber beschwert, dass aus seiner Sicht der VW-Konzern zu stark seinen langjährigen Kontrahenten Gerhard Schröder unterstützte, der Niedersachsen von 1990 bis 1998 regierte. Jetzt bietet sich Wulff erstmals die Chance, bei einer maßgeblichen Personalauswahl mitzubestimmen. „Die starke SPD-Festung soll geschleift werden“, vermutet ein VW-Insider.

      Auch die Betriebsräte argwöhnen, dass Wulffs „geheime Agenda“ doch ein Zurückschrauben der Mitbestimmung bei VW beinhaltet – zumal die CDU auf Bundesebene hierbei auf Reformen drängt. „Aber ich kann diejenigen nur warnen, die glauben, dass die Neuaufstellung von VW ohne eine Teilhabe und Mitbestimmung der Beschäftigten zu machen ist“, sagte Jüttner.

      Unabhängig von möglichen Strukturänderungen im VW-Konzern hat die Union ein Etappenziel aber auf jeden Fall erreicht. Der Rücktritt des SPD-Manns Hartz gilt als Punktsieg im Bundestagswahlkampf gegen Kanzler Schröder. Schließlich ist Hartz zum Symbol der rotgrünen Arbeitsmarktreformen geworden – obwohl der bisherige VW-Arbeitsdirektor selbst stets kritisiert hatte, dass die Medien die Gesetze mit seinem Namen verbanden. Aus Sicht von Unions-Bundestagsabgeordneten hat der Rücktritt nur einen Schönheitsfehler – er kommt ein paar Wochen zu früh.

      Für die Landesregierung jedoch ist die weitere Entwicklung bei VW nicht ohne Risiken – gerade weil der Hartz-Rücktritt den Weg für Umstrukturierungen im Konzern frei machen dürfte. Denn auch Ministerpräsident Wulff kann kein Interesse an einer Radikalsanierung haben, bei der möglicherweise einer der fünf niedersächsischen VW-Standorte in Frage gestellt wird oder bei dem ein massiver Arbeitsplatzabbau die Regionen auf die Barrikaden treibt. Seine Interessen als Shareholder und seine Interessen als Landeschef laufen an dieser Stelle auseinander – wie immer bei VW.


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