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    Wähler haben Schnauze voll - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.05 09:08:35 von
    neuester Beitrag 22.09.05 11:04:46 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.008.954
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      schrieb am 22.09.05 09:08:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      So könnte man den jüngsten Erfolg des Parteilosen wohl werten.






      Dippel schreibt Geschichte



      Parteiloser Direktkandidat reklamiert Stimmen-Rekord - Staat erstattet Kosten
      Weiden. (upl) Sein Name taucht bei den Analysen der überregionalen Medien nicht auf: Konrad Dippel, angetreten als Direktkandidat im Wahlkreis Weiden/Neustadt/Tirschenreuth unter dem Stichwort "Danke für Ihr Vertrauen!". Zwischen Albert Rupprecht (CSU) und Ludwig Stiegler (SPD) geht Dippel unter - dabei hat er mit 13,6 Prozent der Erststimmen ein mehr als respektables Ergebnis eingefahren.

      Selbst hat er Albert Rupprecht (CSU) und die SPD gewählt: der Parteilose Konrad Dippel.
      Genau 17 966 von 134 635 Wählerinnen und Wählern haben dem 34-jährigen Unternehmer aus Trabitz (Kreis Neustadt/WN) ihre Stimme gegeben. Er reklamiert für sich: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik habe ein "echter" parteiloser Direktkandidat mehr als zehn Prozent der Stimmen erreicht. Ex-CDU-Politiker Martin Hohmann lässt er nicht gelten.

      Der holte als Parteiloser in Fulda 39 544 Stimmen (21,5 Prozent). Dippel bekommt jetzt Wahlkampfkosten erstattet - und zwar 2,05Euro pro Stimme. Genau 36 830 Euro und 30 Cent stehen dem Trabitzer zu. "Ich werde trotzdem draufzahlen", sagt er. Der Wahlkampf habe ihn rund 40 000 Euro gekostet. "Das liste ich alles ge nau auf und veröffentliche es", kündigt er an. Dippel sagt, die Stimmen für ihn kämen dem Steuerzahler nicht so teuer, wie die für die Partei-Kandidaten. Die bekämen 2,80 Euro pro Kreuzchen.

      Sein Abschneiden wertet er als vollen Erfolg, auch wenn sich der Traum vom Direktmandat nicht erfüllt hat. "Ich habe auf einen Elefanten gezielt und ein Reh getroffen", gibt er unumwunden zu. Das Ergebnis hat ihn offenbar alles andere als entmutigt. Bei der nächsten Bundestagswahl will er wieder auf Stimmen-Jagd gehen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:12:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:15:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Parteilose wählt Rupprecht und die SPD



      Dippel will Gegenkandidaten "guten Gewissens in die Pflicht nehmen" - "Historisches Ereignis": Einzelbewerber erstmals über zehn Prozent

      Weiden. (rg) Konrad Dippel verschwand nicht so schnell, wie manche prophezeit hatten. Auch am "Tag danach" war der Trabitzer ein gefragter Mann. "Jetzt kommt gleich das Bayerische Fernsehen", erzählt der 34-Jährige. "Die wollen mich in der ,Abendschau` vorstellen." Schließlich sei er der erste parteilose Direktkandidat in der Geschichte der Bundesrepublik, der die Zehn-Prozent-Hürde geknackt habe. "Ein historisches Ereignis!"

      Sie sind bester Stimmung ...

      Dippel: Freilich. 18 000 Wähler, das ist ja kein Pappenstiel. Ein gigantisches Ergebnis - wenn auch nicht fürs Volk. Die Region hat verloren. Ein Sitz ist weg. Für mich beginnt jetzt erst die richtige Arbeit. Ich muss die Rechnungen begleichen.

      Was bleibt von der Wahlkampf-Kostenerstattung übrig?

      Dippel: Nichts. Ich bekomme 2,05 Euro pro Stimme, insgesamt also 36 000 Euro. Für die Wahlwerbung habe ich ungefähr 50 000 Euro ausgegeben. Das wird also ein Draufzahlgeschäft für mich. Die Familie hilft mir.

      Damit haben Sie ein Ziel verfehlt: Sie wollten der Region finanziell etwas Gutes tun - stattdessen kosten Sie dem Wähler Geld.

      Dippel: Nein, ich spare ihm Geld. Parteien bekommen für Erststimmen mehr Erstattung als ich, nämlich 2,80 Euro pro Stimme. Meine Stimmen sind billiger als die für Rupprecht und Stiegler. Ich will meinen Wählern trotzdem etwas zurückgeben. Vielleicht gründe ich einen Hilfsverein.

      Hat Sie Georg Girisch unterstützt?

      Dippel: Man muss doch nur eins und eins zusammenzählen, um zu erkennen, dass da ein gewisses Wohlwollen vorhanden ist. Girisch war 40 Jahre lang Parteisoldat. Und dann wird er einfach so abgesägt - von einem Jungspund. Zwischen Girisch und meiner Familie besteht ein guter Kontakt. Finanziell wurde ich von ihm aber nicht unterstützt. Von keiner Seite.

      Sie wollten der Region mehr Einfluss verschaffen. Stattdessen haben Sie die Kandidaten von CSU und SPD geschwächt.

      Dippel: Das ist so ein Märchen. Die Erststimmen für Rupprecht und Stiegler waren nur für ihr Prestige wichtig. Was bringt der Region ihr Prestige? Mich ärgert, dass Ludwig Stiegler so negativ vom "Dippel-Effekt" spricht. Ihm fehlt es da an menschlicher Größe. Der Kluge ärgert sich, der Weise lächelt. Zu Rupprecht habe ich noch am Wahlabend gesagt: Herr Rupprecht, Sie müssen jetzt auch für mich da sein, ich habe Sie gewählt.

      Wie bitte?

      Dippel: Ja, mit der Erststimme habe ich Rupprecht gewählt, mit der Zweitstimme die SPD. So kann ich sie guten Gewissens in die Pflicht nehmen. Ob ich 18 000 Stimmen bekomme oder 18 001, ist ja egal. Von meiner "Zweitstimme" bin ich allerdings enttäuscht. Die Parteien sollen doch mal erkennen: Da ist einer nur mit Gerechtigkeitssinn, Gottvertrauen und Zuversicht angetreten und hat damit einen solchen Erfolg eingefahren. Den Politikern fehlt es an Visionen und menschlichen Stärken. Die gehen im Parteialltag unter. Intrigen werden belohnt. Wenn man aus meinem Ergebnis die richtigen Lehren zieht, ist der "Dippel-Effekt" ein positiver Effekt.

      Haben Sie im Wahlkampf bewusst verschwiegen, dass die Zweitstimme wertlos wäre, falls Sie das Direktmandat ergattert hätten?

      Dippel: Eine Frau, die meine Wahlveranstaltung in Kemnath besucht hat, machte mich am 12. September auf diesen Umstand aufmerksam. Ich habe mich informiert und ihr geantwortet, dass ich mich im Wahlrecht nicht in allen Einzelheiten auskenne, sie aber recht habe. Aber auch diese Erkenntnis ist doch positiv: ein Beleg dafür, dass das Wahlrecht ungerecht ist. Alles ist nur auf Parteien ausgerichtet. Parteilosen wird das Leben so schwer wie möglich gemacht. Das mit den verfallenden Zweitstimmen hat mich dann auch viele Stimmen gekostet. Ich habe Verunsicherung gespürt.

      Wie geht es politisch mit Ihnen weiter?

      Dippel: Ich ziehe mich erstmal wieder ins Private zurück, kümmere mich um meine Firma. Mit meinem Wahlerfolg habe ich aber vielen Leuten Freude gemacht. Wenn ich der bleibe, der ich bin, trete ich bei der nächsten Bundestagswahl wieder an. Es gibt zu viele Gewohnheitswähler. Dabei sind die Parteien zu weit weg vom Volk. Wir brauchen mehr Basisdemokratie.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:20:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Ohne SPD läuft nichts"

      In Berlin setzt Spitzner klar auf eine große Koalition unter CDU-Führung. Verhandelt werden müsse aber auch mit FDP und Grünen, "gegen die es aber erhebliche Vorbehalte gibt". SPD-Landeschef Ludwig Stiegler aus Weiden sieht die Genossen als stärkste Partei mit Regierungsauftrag: "Die CSU sind die Schwächsten im Bundestag." Der Bundestagsabgeordnete schließt allerdings auch mit den Christsozialen - ohne die CDU - eine Zusammenarbeit nicht aus: "Alles ist möglich." Die SPD legte in der Oberpfalz immerhin um ein Prozentpunkt auf 27 Prozent zu. Ludwig Stiegler trat dabei erstmals als Landeschef und Listenführer an. "Ohne die SPD läuft nichts", frohlockt er. Bis Weihnachten rechnet Stiegler mit einem Kabinett. Den Überraschungserfolg des parteilosen Konrad Dippel in seinem Wahlkreis mit 13,6 Prozent versteht er nicht: "Ich hätte nie geglaubt, dass so viele auf diese Dummheit reinfallen. Da sieht man, was Werbung bewirkt."
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:30:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Alle sind stolz auf "Conny"


      Konrad Dippel feiert seinen Überraschungserfolg bei der Bundestagswahl
      Pressath/Kahrmühle. (ego) So feiern Sieger. Und als solcher kann sich Konrad Dippel mit Fug und Recht fühlen. Als am Sonntagabend kurz vor 22 Uhr die Tür aufgeht und der 34-jährige Trabitzer die Gaststube der Kahrmühle betritt, begrüßt ihn tosender Applaus. Denn seine Anhänger, Freunde und die Familie erwarten ihn schon.

      Während die "Conny"-, "Conny"-Rufe nicht verhallen wollen, strahlt der Hobelwerksbesitzer übers ganze Gesicht. Enttäuscht, dass er den Einzug ins Parlament verpasst hat? Keine Spur. Dippel ist wie immer gut drauf. An diesem Abend sogar besonders gut. Denn wer hätte ihm schon zugetraut, dass im Wahlkreis Weiden-Neustadt/ WN-Tirschenreuth auf Anhieb mehr als 13 Prozent der Wähler ihr Kreuzchen bei Dippel machen?

      "Das ist Wahnsinn"

      Seine beiden schärfsten Kritiker, Albert Rupprecht von der CSU und Ludwig Stiegler, SPD, dagegen mussten Federn lassen. Doch Dippel tritt nicht nach. "Unseren Stuhl im Parlament haben`s uns zwar weggenommen, aber was soll`s. Hier im Wirtshaus hat ja jeder einen", sagt er und schmunzelt spitzbübisch. Er sei stolz auf seine Leistung, auf das, was er geschafft habe. "In Trabitz haben wir über 47 Prozent. Das ist Wahnsinn." Doch der Bürger wähle eben meistens Altgedientes. Dabei hätte er nichts zu verlieren gehabt. Aber Schwamm drüber. "Jetzt wird erstmal gefeiert."

      So sieht`s auch Vater Konrad Dippel senior. "Wir haben uns ja absolut nichts erwartet und einfach mal geschaut, was passiert. Das Ergebnis ist großartig. Toll, was der Conny in der kurzen Zeit alles geleistet hat." Denn Dippel bewies Organisationstalent. Erst vor rund einem Monat, am 15. August, stieg der Trabitzer in den Wahlkampf ein. Und beschleunigte schnell von null auf 100. "Die Konzepte, die Anzeigen und Plakate, all das hat der Conny selbst entwickelt", berichtet der Vater. "Das soll ihm erstmal einer nachmachen." Dippel habe im Wahlkampf immer versucht, seine Werte unters Volk zu bringen: Nächstenliebe, Vertrauen auf Gott und Zuversicht. "Aber damit fährt er leider als Geisterfahrer auf den Autobahnen dieser Gesellschaft."

      Tolle Stimmung

      Doch nur keine Wehmut. Die Bude ist schließlich voll. Und während Quetschenmann Willibald aus Pleystein für Stimmung sorgt, singen und schunkeln die Gäste im Takt. Zumindest versuchen sie`s. "Das Ergebnis ist spitze. Ich bin total zufrieden. Wir alle haben ja gehofft, dass er zumindest die Zehn-Prozent-Hürde knackt. Jetzt sind es sogar fast 15 Prozent geworden. Das ist super", sagt Andrea Heining, die mittendrin ist im Getümmel.

      Begeisterung auch bei Tobias Greiner: "Klar ist es irgendwie schade, das es nicht gereicht hat. Aber mit dem Ergebnis kann er sehr zufrieden sein. Das ist wirklich ein Achtungserfolg." Sein Wunsch: "Hoffentlich setzen sich einige Werte, die der Konrad vertritt, auch mal bei den altgedienten Parteien durch."

      Und Konrad Dippel? Der lässt sich erstmal seinen Braten mit Knödeln schmecken. Die vielen Termine haben ihn hungrig gemacht. Und er denkt schon an die Zukunft. "Ich allein kann die Welt leider nicht verändern. Aber mal abwarten, was noch so alles kommt", sagt er, hebt seinen Bierkrug und singt mit seinen Freunden "Ein Prosit der Gemütlichkeit".

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      schrieb am 22.09.05 09:39:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wählen zum Schnäppchenpreis :laugh:

      für 2,05Euro pro Stimme.Sagte der doch glatt die Stimmen für ihn kämen dem Steuerzahler nicht so teuer, wie die für die Partei-Kandidaten. Die bekämen 2,80 Euro pro Kreuzchen.

      Aber die wahren Wohltäter sind wir,die den Steuerzahler gar nichts kosten,aber dem Parteienfilzt so langsam aufreiben:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:43:26
      Beitrag Nr. 7 ()

      .
      Farbenspiele nach bunter Wahlnacht
      Spitzner für Schwarz-Rot - Stiegler: Auch mit CSU reden - IHK Regensburg für Schwarz-Gelb-Grün
      Amberg/Weiden. (we) Die CSU leckt nach ihrer Pleite in der Oberpfalz am Montag ihre Wunden. Nur noch 51,2 Prozent und damit ein Minus von 11,9 Prozentpunkten bei der Bundestagswahl im Vergleich zu 2002 - da hat nicht nur Bezirkschef Hans Spitzner schwer zu schlucken.

      In welche Richtung soll es gehen, wer soll die Führung übernehmen: Ludwig Stiegler (links, SPD) und Hans Spitzner (CSU) sind da unterschiedlicher Meinung.
      Der Staatssekretär aus Parsberg (Kreis Neumarkt) meinte am Montag: "Das ist ein Einbruch, ganz klar. Aber wir liegen in der Oberpfalz voll im Bayern-Trend." Welche Fehler sind gemacht worden? Spitzner will das Kandidaten-Gerangel im Vorfeld nicht gelten lassen: "Das Thema Osterweiterung bewegt die Menschen. Im Landkreis Cham, wo ein tüchtiger Kollege das Feld beackert, sehen wir gut aus. Vielleicht hätten wir das mehr in den Vordergrund rücken sollen." Klaus Hofbauer (CSU) hat dort 66,7 Prozent der Erststimmen eingefahren
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:48:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Weißer Fleck für Schwarze






      Mit der Oberpfalz geht es bergab - zumindest was den Anteil der Abgeordneten im Bundestag angeht. Nur noch ein Häuflein von sieben Aufrechten verteidigt die Interessen der Region in Berlin. Eine bittere Pille, die allen voran die CSU schlucken muss. Sie stürzt von sieben auf vier Abgeordnete ab. Aber die Christsozialen haben sich ihren Gift-Cocktail selbst gemixt.

      Das Hauen und Stechen um die Direktmandate in den Wahlkreisen Amberg-Neumarkt und Weiden-Neustadt/WN-Tirschenreuth hat Wunden hinterlassen. In Weiden wird Georg Girisch das schwache Abschneiden von Albert Rupprecht mit leichter Genugtuung registriert haben. Neumarkts Oberbürgermeister Alois Karl konnte sich in Amberg noch respektabel schlagen. Dennoch wurde das Mandat von Barbara Lanzinger schon im Vorfeld unnötig geopfert und schließlich auch noch Rudolf Kraus der Dolchstoß erteilt. Der Raum Amberg ist damit ohne Mandat in Berlin - ein weißer Fleck auf der CSU-Landkarte.

      Noch unfassbarer ist die Geschichte im Wahlkreis Weiden. Der "Dippel-Faktor" hat hier voll durchgeschlagen. Ein 34-jähriger Parteiloser bringt mit einfachsten Botschaften die Großen ins Wanken: Drei sind besser als zwei, Gottvertrauen, Ehrlichkeit. Stimmt, haben sich wohl viele gedacht, und Konrad Dippel gewählt.

      Ludwig Stiegler und Albert Rupprecht haben das Phänomen Dippel nicht in den Griff bekommen. Da hilft es erst recht nichts, Dippel als spinnerten Einzelgänger zu bezeichnen. Kein gutes Zeichen für die Sachargumente der Abgeordneten und auch ein Signal, dass die Wähler immer mehr aus dem Bauch heraus entscheiden.

      Im Wahlkreis Schwandorf-Cham hielt sich die Überraschung noch am meisten in Grenzen. Klaus Hofbauer hat trotz Einbußen souverän die CSU-Hochburg verteidigt, Marianne Schieder für die SPD den erwarteten Achtungserfolg eingefahren.

      Natürlich ist das schwache Abschneiden der CSU im Bezirk ein Spiegel des Ergebnisses im Freistaat. Doch jetzt nur auf Fehler in Berlin oder München hinzuweisen, zeugt nicht gerade von dringend notwendiger Selbstkritik.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:50:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Wellen,
      mal ne Frage???
      Der Herr Dippel ist doch Unternehmer,
      in welcher Branche???
      So wie der sich gibt,kann ich mir nur vorstellen,in der Comic-Branche????
      Cl.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:06:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Konrad Dippel ist ein Beweis vor allem, dass die Wähler langsam wirklich mündig werden.!!
      Dippl ist ein Freigeist - dem nachzueifern es gilt.

      Ein Erfolg auch für Demokratie. :cool:

      Wer auch nur einen Funken Grips im Kopf hat der weiss -
      dass diese gesellschaftspolitische Entwicklung einfach so kommen musste.

      Er werden noch mehr seiner Art kommen - da bin ich mir sicher.

      wellen~~~~~~~~~~~~~~~~~
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:10:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dämpfer für die Oberpfälzer CSU



      Einbußen für Rupprecht und Hofbauer bei Erststimmen - Schieder für SPD erstmals im Bundestag
      Amberg/Weiden. Die Oberpfalz wird möglicherweise nur noch mit sieben statt wie bisher acht Abgeordneten im Bundestag vertreten sein. Die CSU eroberte alle vier Direktmandate - jedoch teilweise mit kräftigen Einbußen. Zudem dürfte wegen des schlechten Ergebnisses in Freistaat kein Christsozialer aus dem Bezirk über die Liste in den Bundestag einziehen.

      Für die SPD ziehen Ludwig Stiegler aus Weiden und Marianne Schieder aus Wernberg-Köblitz in den Bundestag ein. Auch die FDP hat mit Horst Meierhofer aus Regensburg einen Abgeordneten aus der Region in Berlin.

      Der Dippel-Faktor

      Albert Rupprecht (CSU) musste im Wahlkreis Weiden bei den Erststimmen im Vergleich zu seinem Vorgänger Georg Girisch deutlich Federn lassen. Er erreichte nur noch 48,4 Prozent nach 59,2 Prozent vor drei Jahren für Girisch. Er zeigte sich enttäuscht: "Wenn man vor der Wahl ehrlich sagt, was man vor hat, verschreckt man die Wähler offenbar." Auch SPD-Landeschef Ludwig Stiegler verlor von 35,5 aus 27,5 Prozent: "Das ist der Dippel-Faktor." Der 61-Jährige meinte damit den parteilosen Konrad Dippel, der aus dem Stand 13,6 Prozent der Erststimmen für sich verbuchen konnte. Stiegler süffisant: "Ich verstehe das nicht, aber ich akzeptiere es in Demut." Konrad Dippel konnte in einzelnen Gemeinden haushohe Siege einfahren. In seinem Heimatort Trabitz holte er 47,8 Prozent der Stimmen.

      Alles andere als begeistert zeigte sich der Chamer Bundestagsabgeordnete Klaus Hofbauer. "Die Union hat ihr Wahlziel nicht erreicht", analysiert er. Dass ihm die Direktkandidatin der SPD, Marianne Schieder, im Wahlkreis Schwandorf-Cham viele Stimmen abgenommen hat, führt er auf den bayernweiten Trend zurück: "Die Talfahrt der CSU hat natürlich auch vor meinem Wahlkreis nicht Halt gemacht." Schieder erreichte bei den Erststimmen 28,1 Prozent nach 26,9 Prozent vor drei Jahren für Georg Pfannenstein. Hofbauer schaffte nur noch 58,1 Prozent nach 66,9 Prozent im Jahr 2002. "Unser ehrliches Programm hat offenbar zu Irritationen geführt. Und manche Dinge sind einfach nicht so gut gelaufen", sagte Hofbauer.

      Marianne Schieder freute sich dagegen über ihren ersten Einzug in den Bundestag: "Ich liege teilweise zehn Prozent vor der Partei. Das ist doch schön." Aber der Wahlkampf habe sie doch ordentlich geschlaucht: "Ich bin fertig. Aber das war schon sehr belastend." Über eine mögliche Koalition in Berlin könne sie "ehrlichen Herzens" keine Aussage machen. Eine klare Sache war der Wahlkreis Amberg-Neumarkt für Alois Karl (CSU). Der Neumarkter Oberbürgermeister erreichte mit 58,8 Prozent fast das Ergebnis seines Vorgängers Rudolf Kraus, der vor drei Jahren mit 60,4 Prozent triumphierte.

      3. Gerade im Internet ist das Recht auf Meinungsfreiheit von großer Bedeutung. Versuchen Sie deshalb niemandem Ihre Meinung aufzuzwingen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:17:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.990.285 von wellen am 22.09.05 10:06:21[/posting]So Typen,wie den Dippel gab es schon im Mittelalter,
      damals war`s der Don Quichotte
      :laugh::kiss::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:23:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Parteien, die immer behaupten , für die Wähler dazusein,
      ... sollten die Entscheidung der Wähler akzeptieren.

      Deuschland ist nicht unregierbar!

      Es wird nur von Machtbesessenen dazu gemacht :cry:

      Der Wähler will Zusammenarbeit zum Wohle Deutschlands -
      statt politischer Konfrontation.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:28:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Er mag gegen Windmühlen kämpfen -

      aber bedenke:
      Viele Hunde sind des Hasen Tod !
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:37:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      So ein Lauser!:rolleyes:;)Trotzdem, das hätte kaum jemand erwartet! RESCHPEKT!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:41:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12 Don Quichotte spielt nicht im Mittelalter. Schreib doch besser wieder was über Fußball, davon verstehst du wenigstens was.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:48:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Daß:yawn: hier mal der Ort Trabitz auftaucht....:rolleyes:
      Hmmm.:lick: Wer den auf der Landkarte sucht, braucht schon einen kleinen Maßstab
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 11:00:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.990.882 von Dorfrichter am 22.09.05 10:48:01[/posting]Das ist Kommunalpolitik -

      aber diese ist Spiegel der Gesamtpolitik.

      Du musst nicht nach Berlin sehen um den politischen Zeitgeist zu erkennen. Oft liegt er vor deiner Haustür. :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 11:04:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Trotzdem,-ich gönne ihm diese Genugtuung, genau wie auch Hohmann.


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