8. Oltmann/Briese Tonnagesteuerfonds, Lloyd Flottenfonds VIII oder keins von beiden? - 500 Beiträge pro Seite

[cougar42]

Hallo zusammen,

nachdem meine letzte Anlage in ein Containerschiff durch Verkauf des Schiffes recht rentabel war, spiele ich mit dem Gedanken, das Geld wieder in einen Schifffonds zu investieren.
Mir wurden jetzt der 8. Oltmann Tonnagesteuerfonds und der Lloyd Flottenfonds VIII empfohlen. Ich habe mir beide Prospekte angesehen, bin mir aber noch etwas unschlüssig.
Auch bin ich mir unsicher, ob eine Anlage in ein Schiff bei der derzeitigen Marktsituation überhaupt sinnvoll ist.
Darum wäre ich für Meinungen zu den genannten Fonds sowie (eventuell auch abweichenden) Empfehlungen dankbar.

Viele Grüße,
Cougar

[cougar42]

Guten Morgen,

gibt es keine Meinungen zu den von mir genannten Fonds?

Viele Grüße,
Cougar

[DerMitDemKochTanzt]

Keinen von beiden!

Ich würde den HCI Shipping Select XIV bevorzugen!

[superkeule]

HCI shipping select XIV ist angeblich geschlossen. Wäre falls noch Kontingente bestehen an einer Zeichnung interessiert.

[Fondszeichner]

Meinst Du evtl. den HCI Shipping Select XVI?
Hier ist ein Einstieg wahrscheinlich noch möglich.
Bei Interesse bitte BM.

Viele Grüße
Fondszeichner

[cougar42]

Hallo,

eine Begründung, was am HCI Fonds besser ist, als an den von mir genannten, wäre sehr hilfreich.

Danke im Voraus,
Cougar

[DerMitDemKochTanzt]

8. Oltmann Tonnagesteuerfonds:
- Ist ein Dachfonds, der nur 36% an dem Gesamtvolumen hat.
- Dadurch werden die hohen Kosten der Schiffe verteilt, und
sind schwierig zu erkennen.

Lloyd Flottenfonds VIII:
- hat 2 Tanker mit Kaufoption

HCI Shipping Select XIV:
- vernünftige Kaufpreise
- unterschiedlich grosse Container
- 3 Schiffe in ordentlichem Pool
- 4. Schiff mit Langfristcharter

[kickaha]

@ Cougar

Das Thema Flottenfonds wurde im anderen Thread schon einmal diskutiert. Üblicherweise sind Flottenfonds dazu da, um Schiffe "mitzuverkaufen" die anderweitig nicht an den Markt gebracht werden können.

Ich eis nicht, wie Koch darauf kommt, hier vernünftige Kaufpreise zu sehen. Die Jennifer Rickmers 5000 TEU hat beispielssweise hat 52 Mio USD gekostet, die Charles Dickens und die Hemmingway waren o.k., aber beim HCI Fonds kostet allein der 5000er schon im EK fast 65 Mio EUR.

Ich kann Dir nur raten von den Flottenfonds imo die Finger zu lassen. Es gibt aktuell wieder vernünftige Einzelschiffsgesellschaften, die sicherlich deutlich attraktiver sind.

Gruß Kickaha

[mimimi]

Hallo kickaha

hatte schon mit Spannung auf Deine Reaktion gewartet. Du hast mich nicht enttäuscht und damit mehr Vertrauen in die Kommentare gesetzt.

Ich schaue hier jeden Tag rein und warte geduldig auf die nächste fundierte Empfehlung

dank und Gruß

mimi

@ cougar
ruhig bleiben und jeden Tag lesen.... wird schon was kommen, bin zuletzt knapp an Hemmingway vorbeigerutscht.

[cougar42]

[posting]19.534.895 von kickaha am 04.01.06 19:54:37[/posting]Zunächst mal Danke für die Antworten.

@kickaha:
Gerade bei dem Oltmann-Fonds sollte eigentlich laut Fondsgesellschaft besonders viel Wert auf einen einträglichen späteren Verkauf der Schiffe gelegt sein.
Hier stören mich allerdings ein paar Details, wie z.B. die Vercharterung an Reederer der eigenen Firmengruppe.

Welche attraktive Einzelschiffe meinst Du denn konkret? Gibt es denn bei der derzeitigen Marktsituation überhaupt noch Schiffe zu vernünftigen Preisen?

Gruß,
Cougar

[Tachometer47]

@kickaha

gehe mit Dir völlig konform, was die Kaufpreise des HCI Flottenfonds angeht - geradezu astronomisch !

bei dem Thema "Flottenfonds" bitte ich Dich jedoch zu beachten, das es durchaus Großcharterer gibt, die.....

...a) für verschiedene Liniendienste unterschiedliche/gleiche Schiffsgrößen benötigen

...b) diese Schiffe gern aus "einer Hand" haben wollen.

Daher ist es nicht zwangsläufig ein "Mitverkaufen" von "schlechteren Schiffen".

Auch ich möchte dringlichst von dem von Cougar angesprochenen Flottenfonds abraten.

Gruß
Tachometer

[cougar42]

@Tachometer

Könntest Du kurz erklären, was Du an diesen Fonds schlecht findest? Und gibt es Deiner Ansicht nach derzeit überhaupt kaufenswerte Schiffsfonds bzw. welche sind das?

Danke,
Cougar

[cougar42]

@Tachometer
Sorry, hab die PM jetzt erst gesehen ...

[kickaha]

Hallo Cougar,

das Problem an den Oltmannfonds ist, dass es keinen Oltmann mehr gibt.

Der "Flottenfonds" 8 hält zwar nicht den Gesamtwert der Schiffe, kommt aber mit den Oltmannfonds 6 und 7 sicherlich auf 100% (die kaufen alle nur ein paar Prozent, aber in der Sume machts dann 100).

Es ist m.E. allerdings ziemlich blöd, ständig neue Fonds aufzulegen (weil "Mann" gerade eine gute Presse hat - warum eigentlich?) ohne die bereits bestehenden Fonds, die noch über einen Haufen Liquidität verfügen, mit Schiffen bedienen zu können. das macht leider imo keinen besonders guten Eindruck mehr. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn der Vertrieb dauernd nach neuen Platzierungen schreit, ohne die Alten bedienen zu können. Ich (ver)zweifle deshalb an der Qualität dieser Produkte.

Mir ist auch schleicherhaft, warum die Fonds wechselseitig in immer dieselben Schiffe investieren müssen/sollen. Dann sollen Sie x Einschiffsfahrtsgesellschaften auflegenund die daten ordentlich darstellen (dann würde aber wahrscheinlich niemand mehr die aktuellen Beteiligungen zeichnen).

Danke Mimimi.

Ich hab im Nachtbar Thread mal ein paar Schiffe benannt, die sicherlich sehr ordentlich verlaufen werden.

Vega Davos, Paganini, MS Sonja und Phoenix Cruiser. Unterschiedliche Emi`s und Strukturen aber jedes für sich interessant.

Davos und Paganini sind PP`s. Davos hat während der Festcharter (sofern die hält) einen Net-Asset von ca. 17% Bruttokaufpreis zu Nettocharter (fett), Paganini ca. 12% und die beiden anderen ca. 10,5. Dafür hat die Phoenix Cruiser die Finanzierung auf 10 Jahre zu ca 4,5 gefixt und die Sonja ist ein "Spezialschiff" mit Spezialcharter.

Die Sonja ist auf den ersten Blick vielleicht zu teuer, aber das Schiff wurde auf Wunsch des Charterers extrem modifiziert und deshalb gibt`s für die insgesamt 4 Schiffe (Sonja, Greta, ....) auch Extreme Raten. Sonja und greta wurden (abweichend vom Prospekt) auf 60 Monate und eine etwas höhere Charter geschlossen und die beiden Schwesterschiffe haben 36 Monate Laufzeit und dafür noch höhere Raten. Wobei es sicherlich imo an fast jedem Schiff etwas zu finden gibt.

Gruß Kickaha

[mexicanson]

# kickaha:

? MS Phoenix Cruiser vom Initiator GHF ??

cu mexicanson

[Lotse29]

@ kickaha

Danke für die HCI Alternativtips, aber warum findest Du zB die Sonja besser als den HCI XIV ?

Beim HCI ist der 5000TEU-ler teuer, aber immerhin für 8Jahre zu 28TUSD verchartert. Dagegen ist der 2500TEU-ler zB sehr günstig. In der Summe prognostiziert der HCI XIV bis 2021 249% Kapitalrückfluss. Als kleine Sicherheit lagen die Poolraten aller 3 Poolschiffe in 2005 über den Prospektwerten. Und im Prospekt werden die Raten für die Folgejahre gesenkt.

Bei der Sonja dagegen nach Ablauf der Festcharter mit einer höheren (nämlich 4900€) Charter gerechnet. Das ist gewagt, Briese hat für die glaube ich recht ähnliche Ostersand der gleichen Werft deutlich weniger kalkuliert. Auch hat die Sonja eine Zinsannahme von nur 4% bis 2008, 4,5% bis 2010, dann 5%. Eine so niedrige Zinsannahme habe ich noch nirgendwo finden können. Bei diesen Annahmen kalkuliert man bei der Sonja 254% Kapitalrückfluss bis ebenfalls 2021, also einen ähnlichen Wert.

In der Summe erscheint mir das Risiko beim HCI XIV deutlich geringer als bei Der Sonja zu sein, bei gleicher Renditeerwartung. Klar, die Sonja fährt in einem anderen Segment (aber Minibulker werden auch reichlich gebaut).
Wo liegt mein Fehler, dass mir der HCI XiV besser vorkommt?

[kickaha]

@ Mexicanson
die Phoenix Criuser ist nicht super spannend (Net-Asset ca. 10,5%) hat aber den Vorteil, das GHF die Finanzierung auf 10 Jahre zu 4,x gefixt hat und damit wahrscheinlich weniger Wechselbäder liefert, als andere Beteiligungen.

@Lotse,
die Sonja ist mit der Ostersand überhaupt nicht zu vergleichen. Das Schiff wurde, wie gesagt, auf den Charterer zugeschnitten und hat viele spezifische Ein-/Umbauten. Die Ostersand ist mit der Anna vergleichbar und die hat bei Nimmrich glatt 1 Mio weniger gekostet als bei Briese (und fährt mit über 1000 EUR mehr am Tag - soviel zur Managementleistung, und das obwohl Briese an der Werft beteiligt ist).

Es wurden für die Schiffsgröße ungewöhnlich langfristige Charterverträge von 5 bzw. 3 Jahren geschlossen. Im Bereich der Betriebskosten wurde mit 620000 € p.a. kalkuliert. Für alle anderen Schiffe in der Größenrdnung liegen die Kalkulationen um die 500000 €. Auch hier sit also noch ordentlich Luft. Trotzdem gebe ich Dir Recht, auch ich finde die Zinskalkulation sportlich.

Und zum HCI sei gesagt, dass sich mit Deiner Aussage genau das Bewahrheitet, was ich weiter oben geschrieben habe. Der günstige 2500er muss den teuren 5000er mittragen und mitfinanzieren. Der Teure soll im Zweifelsfall durch den lang laufenden Vertrag den Charterratenverfall der anderen Schiffe kompensieren. Wie soll das funktionieren?


Gruß Kickaha

[superkeule]

Nochmal, HCI XIV ist geschlossen ! oder?

[kickaha]

Oltmann 8 auch.

[gutglck]

Heute kam die Ankündigung des 10ten Oltmann:

"Die Reederei Briese konnte die drei Schiffe des Fonds (Container und Bulker) ca. 18% unter Marktpreis erwerben.
Der günstige Kaufpreis, in Verbindung mit der schlanken Kostenstruktur des Fonds (50% unter Marktniveau) sind exzellente Parameter für ein lukratives Investment.
Lassen Sie sich von den bisher erwirtschafteten Ergebnissen der Oltmann Gruppe beeindrucken."

Möchte mal wissen, wie die 5., 6. 7., 8. und 9. Fonds dastehen. Die dürften wohl kaum in der vielgepriesenen Leistungsbilanz drin sein.

[kickaha]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.894.321 von gutglck am 31.05.06 19:02:08

für den 5er gibt's einen eigenen Thread. 30 Mio eingesammelt. Davon bis Ende 2005 10 Mio angelegt, trotzdem werden laut Gesellschafterbeschluss 9 Punkte (also ein großer Teil aus dem EK der Kommanditisten) ausgeschüttet; autsch.