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    Sparhammer! Allianz streicht 7500 Stellen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.06.06 14:32:40 von
    neuester Beitrag 30.06.06 16:58:47 von
    Beiträge: 103
    ID: 1.067.364
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      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:32:40
      Beitrag Nr. 1 ()




      Wieder umgerechnet eine Kleinstadt Arbeitslos:D

      Kastor

      Der Konzern schließt elf Standorte ++ Neues Konzept für Dresdner Bank
      Sparhammer! Allianz streicht 7500 Stellen

      Die Allianz streicht im eigenen Haus 5000 Jobs, bei der Dresdner Bank 2500
      Der Mega-Konzern Allianz will sparen. Das Ziel sind rund 800 Millionen Euro, der Preis dafür: 7500 Stellen. Am härtesten trifft es den Standort Köln.

      Die Manager nennen das „Strukturen straffen“. Gemeint ist, daß die Versicherung ihre bislang eigenständigen Angebote (Sach-, Lebens- und Krankenversicherung) künftig gemeinsam vermarkten will. Und damit viel Verwaltungsarbeit spart.

      • Von 21 Verwaltungs-Standorten der Allianz sollen bis 2008 nur zehn überleben. Die Allianz streicht dadurch jede sechste Vollzeit-Stelle, insgesamt 5000 Jobs. Sparziel ab 2009: jährlich 500 bis 600 Mio. Euro.

      • Die Tochterfirma Dresdner Bank spart 2480 Jobs ein, die meisten in Deutschland. Die Bank will in diesem Jahr mit neuen Produkten 300 000 neue Kunden werben, außerdem klarer zwischen Privatkunden, Investment und anderen Bereichen unterscheiden. Sparziel für das neue Geschäftsmodell: 250 Mio. Euro im Jahr 2008.


      Gerhard Rupprecht: „Schmerzlich, aber notwendig“
      Gerhard Rupprecht, Vorstandschef der neuen Holding Allianz Deutschland AG: „Das sind schmerzliche, aber notwendige Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit der Allianz nachhaltig zu sichern.“ Das Unternehmen verliere seit Jahren Marktanteile.

      Kritik kommt von den Gewerkschaften. Uwe Foullong, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands: „Die Beschäftigten haben angesichts des Rekordgewinns der Allianz von 4,5 Milliarden Euro kein Verständnis dafür.“

      Wen trifft es am härtesten? Die Allianz macht den Standort Köln Anfang 2008 komplett dicht. Das kostet fast 1300 Vollarbeitsplätze. In Frankfurt am Main (Lebensversicherung) werden 1600 Jobs gestrichen. Die Nebenstandorte der Sachversicherung in Mainz, Aachen, Hannover, Augsburg, Freiburg, Mannheim, Nürnberg, Magdeburg und Ulm werden geschlossen, ebenso die Niederlassung der Krankenversicherung in Dortmund.

      Allianz-Chef Michael Diekmann: „Wer notwendige Maßnahmen auf die lange Bank schiebt, kommt später um so stärker unter Druck.“

      PS: Kurs der Allianz-Aktie stieg am Morgen um rund zwei Prozent, erreichte um kurz nach 9 Uhr das Tageshoch von fast 123 Euro.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:43:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.225.068 von Kastor am 22.06.06 14:32:40"Wieder umgerechnet eine Kleinstadt Arbeitslos":D"

      Und was gibt es da zu grinsen???:mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:48:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      War ein falscher Smilieklick!:(

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:51:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      freut mich, ich habe 500 allianz-aktien und der kurs wird steigen, garentiert.

      gruss

      graf_von_kohle
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:09:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Warum nicht 75.000 ?

      :confused:

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      schrieb am 22.06.06 15:14:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hätte ich eine Versicherung bei dem Verein, dann wäre jetzt eine Kündigung fällig.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:16:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Münte hatte mit seiner Heuschreckendebatte vielleicht doch nicht so unrecht...

      Auf jeden Fall lässt die Allianz unsere schöne Angie ganz schön im Regen stehen.

      :(
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:16:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @„Wer notwendige Maßnahmen auf die lange Bank schiebt, kommt später um so stärker unter Druck.“


      Den Satz hätten sich unsere tollen Politiker mal vor 10 Jahren zu Gemüte führen sollen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:25:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.226.032 von Soefchen am 22.06.06 15:14:33Was für ein Schmarrn. Hast du auch deinen Telefonanschluss gekündigt, bringst du deine Post jetzt selber von A nach B und hast du dein Girokonto bei deiner Hausbank auch gekündigt? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:28:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.226.334 von Lars01 am 22.06.06 15:25:54..der hat erst gar keine Versicherung bei der Allianz gemacht, weil die zu teuer war.:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:29:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn die Politik in Deutschland nicht so unfähig wäre, dann würde es gar nicht auffallen, wenn sich Unternehmen optimieren. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:41:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.225.068 von Kastor am 22.06.06 14:32:40
      Im ganzen gesehen eine mutige und m.e. längst überfällige maßnahme.

      Ein sparprogramm, bzw. ein arbeitsplatzabbau ohne gleichzeitige bekanntgabe von positiven news wäre taktisch unmöglich gewesen.

      Somit erfreuliche nachrichten für die kapitaleigner der allianz, denn nur eine auch in der zukunft gewinnträchtige firma ist in der lage zu modernisieren, zu investieren und sich damit zu vergrößern und damit modernere sichere arbeitsplätze zu schaffen

      Es darf einer sich straffenden und wettbewerbsfähig machenden kapitalgesellschaft in einem marktwirtschaftlichen system nicht angelastet werden, dass die freigesetzten arbeitsplätze überflüssig geworden sind und die freigesetzten arbeitnehmer nicht durch innnovative neu entstandenen arbeitsplätze absorbiert werden können. Hier liegt ein versagen des sogenannten ordnenden staates vor, nicht der wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:53:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.226.334 von Lars01 am 22.06.06 15:25:54"Was für ein Schmarrn. Hast du auch deinen Telefonanschluss gekündigt, bringst du deine Post jetzt selber von A nach B und hast du dein Girokonto bei deiner Hausbank auch gekündigt?"

      Immer mehr Leute machen das, wenn es Alternativen zu diesem Anbieter gibt (mal abgesehen vom Post Selberaustragen, aber da gibt es andere Möglichkeiten, der Post den Rücken zu kehren).

      Wer im Glashaus sitzt, ...


      ... sollte sich nicht selber auf die Heuschreckenliste eintragen, und schon gar nicht so weit oben.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 16:03:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.227.089 von Borealis am 22.06.06 15:53:07Also ich kenne keinen, der seine Vers. kto, etc. bei einem Konzern kündigt mit dessen Leistungen er zufrieden ist und das "nur" weil Stellen gestrichen werden. Das "nur" meine ich, da es mittlerweile fast schon an der Normalität ist zu rationalisieren. Weiteres aktuelles Bsp. ist VW.

      Ich arbeite selber bei einem großen Konzern und habe die Ideale schon lange verloren. Den Global-Playern geht es nun mal nur ums EBIT. Ist sicher nicht gut, aber so läuft die Wirtschaft.


      Das mit dem Glashaus verstehe ich nicht. Erklär es mir ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 18:28:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 9
      Ja, ich bin mit meinem Telefonanschluß zu einem Regionalanbieter gegangen. Ich werde in Zukunft auch keine Geräte von Electrolux kaufen und wenn Conti in den Osten geht, sind die Reifen dieser Firma auch für mich gestorben.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 19:09:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich gebe mal ein Beispiel:
      Die Automobilhersteller wollen ihre Produktion immer weiter Richtung Osten verlagern. Selbst Polen ist noch zu teuer.
      Die Autos wollen sie aber hier verkaufen, nicht in Polen und nicht in Rußland, kann sich dort keiner leisten.

      Wenn das so weiter geht, wird sich hier auch bald keiner mehr ein Auto leisten können, weil keiner mehr Arbeit hat.

      (Statt Auto könnte man auch "Versicherungsbedarf" nehmen...)

      Wie soll das weitergehen?

      Der derzeitige Trend der Kapitalwirtschaft ist mittel- bis langfristig so auf keinen Fall zu halten.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 19:28:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.230.951 von kapitalverbrecher am 22.06.06 19:09:46Und wer ist Schuld??

      Die Spekulanten-Analysten Fonds und sonstige Großkapitalisten
      Gewinne können nicht mehr hoch genug sein ohne den Kurs
      um 50%einbrechen zu lassen!
      Immer mehr und immer mehr siehe Intel-EMC-Microsoft usw......
      Gewinne das einem schlecht wird Kurs nach Süden

      Die Firmen sparen ein- Leute auf die Straße!
      Kurs hoch 500Mille Gewinn reicht nicht es müßen 800Mille sein
      sind es 800Mille sollen es 1200 MIlle sein usw.............

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 19:43:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.225.068 von Kastor am 22.06.06 14:32:40Hallo Kastor,

      schön mal wieder was von Dir zu lesen!:)

      Wenn wir die ganze Sache mal aus der politischen Sichtweise betrachten und gleichzeitig die wirtschaftliche Zwänge mit einrechnen stellen wir fest das die Allianz unter Druck geraten ist. Der Druck auf die Allianz betrifft nicht allein diese Firma sondern alle deutsche Firmen die vom Heimatmarkt abhängig sind. Wo soll der Bürger noch Geld hernehmen wenn die MwSt von 16% auf 19% angehoben wird gleichzeitig will gleiche Regierung die Krankenkassenbeiträge bis zu 47% durch Ulla Schmidt explodieren lassen. Die Versicherungssteuer geht ebenfalls um 3% auf 19% hoch! Mir fallen noch viel mehr Steuer-, Sozial- und Gebühren erhöhungen durch diesen Staat ein. Die Staatsquoto steigt um satte 6% von 67% auf 73 %.

      Das Land ist ab 2007 ein tief kommunistisches Land und könnte durchaus jetzt mit Nordkorea und Kuba mithalten!

      Und mal ehrlich was würden wir machen als Manager wenn Deine eigene Regierung in den Kommunismuswahsinn abtrifftet?


      Ich würde genau das selbe machen was die Manger von der Allianz machen, dass Personal kräftig reduzieren und das Kapital in einen sicheren Hafen retten! Und in Deutschland herrschen sie Strandpiraten und Raubritter aus CDU/CSU und SPD!
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 19:54:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.226.334 von Lars01 am 22.06.06 15:25:54Ich habe alle meine Allianzversicherungen bereits im Jahr 1990 gekündigt. Grund war die Übernahme des ehemaligen Staatsversicherers der DDR durch die Allianz :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 20:39:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hab ich richtig gehört? Die machen 5 Milliarden EURO Gewinn und schmeißen die Leute raus. Diesen Raubtierkapitalismus zum Nutzen der oberen Bosse sollte man nicht mitmachen.
      Leute kündigt Eure Versicherungen bei solchen Sozialschmarotzern und jagt Vertreter von dieser Firma mit Hunden vom Hof( obwohl diese nichts dafür können). Das einzige Mittel um diese gierigen Kapitalisten zur Raison zu bringen, sind Geschäftsrückgänge und Kündigungen von Verträgen mit Begründung.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 20:53:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Versicherungskonzern Allianz hat sich die Rechtsform der Societas Europaea (SE) gegeben. Das sollte doch bekannt sein.

      Wer Europa will muss eben gewisse Dinge in Kauf nehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:01:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ist doch alles Heuchelei, 95% derer die sich jetzt beschweren suchen Ihre Versicherungen bei "noch-geiziger.de", die Kehrseite sind eben die Stellenkürzungen. Diejenigen die über den Tellerrand hinausschauen und nicht den Preis in den Mittelpunkt Ihrer Investitionskriterien stellen, werden belächelt. "Sind doch blöd"?
      Auch die gierigen Fonds sind nicht alleine Schuld. Jeder der in Fonds investiert erwartet doch am besten eine zweistellige Rendite. Aber wo kommts her?
      Geiz ist zum Kotzen:mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:50:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.233.975 von WePeHA am 22.06.06 22:01:05Gutes Posting, die Geiz-ist-Geil Mentalität in einem der reichsten Länder der Erde sorgt eben durch den Anpassungsdruck an kosteneffizientere Strukturen für solche Erscheinungen.


      Genauso wie die 2-3 mal wöchenliche Einkauftstour mit dem Auto bei Aldi, Lidl, Real für ein Sterben der Tante-Emma Läden sorgt(e), das dann von denselben Konsumenten dann lauthals bejammert wurde und wird. :laugh:

      Es darf allerdings auch nicht übersehen werden, dass auch und gerade bei der Allianz im Laufe der meist profitablen Geschäftsjahre problematische Speckringe gewachsen sind (die unproduktiven Sesselfurzer in den Regionalverwaltungen, die keine Neukunden aquirieren) die nun abgebaut werden. Das dient nicht nur der Profitsteigerung, sondern auch zugleich der Zukunftssicherung des Unternehmens und seiner restlichen Arbeitsplätze durch effizientere Strukturen und hoffentlich irgendwann auch dem Konsumenten durch günstigere Tarife. ;)

      Man sollte sich aber immer im Klaren darüber sein, was der Unterschied zwischen einem Direktversicherer und einem traditionellen Versicherungs-Unternehmen ist.

      In Deutschland haben wir meiner Meinung nach immer noch das mentale Problem, gute Dienstleistung adäquat zu bezahlen/bzahlen zu wollen.

      Und ein guter Vertreter erbringt (muss erbringen) auch gute Dienstleistung.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:58:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      klar es gibt heute keine monokausalen Zusammenhänge; aber leider steht der Preis im Mittelpunkt, ach was ist das Einzige Kriterium. Gejammert wird dann nur wenn man beim Direktversicherer im Call center landet und dann die Schadensregulierung von menschlichen (oder echten) Sprachcomputern erledigt werden soll:eek:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:01:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.234.694 von KlingerP am 22.06.06 22:50:06Aliinaz war auch erst der Anfang. Wenn die Schachköpfe in den Gwerkschaften ihr Geld wert wären, dann würden sie proaktiv an der Gestaltung neuer Strukturen mitwirken. Nur Nachzukeilen und zu bremsen, wird nichts bringen außer dem Gejohle der Ewiggestigen.
      ;)

      http://de.biz.yahoo.com/22062006/318/allianz-stellenabbau-du…

      WirtschaftsWoche - Unternehmen
      Allianz-Stellenabbau dürfte Schule machen
      Donnerstag 22. Juni 2006, 20:28 Uhr

      Der drastische Stellenabbau bei Deutschlands größtem Versicherungskonzern ist nicht nur für die Allianz-Mitarbeiter eine Hiobsbotschaft. Das Klima bei den Versicherern wird insgesamt rauer, ein weiterer Jobabbau in der Branche droht.

      HB MÜNCHEN. Bisher waren die Versicherer von Stellenstreichungen zumindest in den vergangenen fünf Jahren weniger stark betroffen als die Großbanken. „Es ist schade, dass die Allianz auch in dieser Hinsicht die Marktführerschaft übernimmt“, sagt Frank Lehmhagen von der Bundesfachgruppe Versicherungen der Gewerkschaft Verdi, der im Allianz-Aufsichtsrat sitzt.

      Der Branchenverband GDV sieht unterdessen auch in den kommenden Jahren einen weiteren Jobabbau in der Assekuranz. Rund drei Prozent der 233 000 Beschäftigten in der Branche müssen demnach angesichts des immer enger werdenden Marktes in Deutschland und Europa in den kommenden Jahren (Advertisement)

      um ihre Arbeitsplätze fürchten. Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer erwarten 2006 bereits einen Gewinneinbruch.

      Allianz will rund 7500 Arbeitsplätze streichen

      Nach monatelangen Spekulationen über die Konsequenzen des historischen Konzernumbaus für die Beschäftigten hatte die Allianz am Donnerstag angekündigt, rund 7500 Arbeitsplätze zu streichen, davon 5000 im deutschen Versicherungsgeschäft sowie weitere knapp 2500 bei der Dresdner Bank. „Das ist eine Katastrophe“, sagt Lehmhagen. „Wir sind entsetzt, auch deshalb, weil die Allianz die Leiden gleichmäßig auf alle Standorte verteilt.“ Letztlich seien weit mehr Menschen von den Einschnitten betroffen, mit denen die Allianz ihren historischen Konzernumbau umsetzt. Wegen der hohen Teilzeitquote und einschließlich des bereits bekannt gegebenen Abbaus von rund 700 Stellen im Vertriebsinnendienst treffe der Abbau alleine in den Versicherungssparten rund 7500 Beschäftigte, schätzt Lehmhagen.

      Vor allem die Milliarden-Gewinne der Allianz lassen sich aus Sicht von Gewerkschaft und Betriebsrat nicht mit Stellenstreichungen und Standortschließungen überein bringen. Der Versicherer hatte im vergangenen Jahr 4,38 Mrd. Euro Gewinn eingefahren, für dieses Jahr peilt die Allianz die Fünf-Milliarden-Euro-Marke an.



      „Neuordnung nahezu unausweichlich“

      Bei Branchenkennern allerdings gilt die Neuordnung, die die Allianz auch mit Marktanteils- und Kundenverlusten in den vergangenen Jahren begründet, als nahezu unausweichlich. „Ich bin schon der Meinung, dass die Allianz das Thema richtig angeht“, sagt Allianz- Experte Lucio Di Geronimo von der Hypo-Vereinsbank. Mit effizienteren Geschäftsprozessen sowie der Stärkung der Kundenbeziehungen könne die Allianz Wachstumspotenziale besser ausschöpfen. „Das ist genau das, was die Allianz machen muss.“

      Für die Beschäftigten ist das allerdings ein schwacher Trost. Verdi reagierte auf den angekündigten Stellenabbau mit Warnstreikdrohungen. Auch ein unbefristeter Arbeitskampf könne nicht ausgeschlossen werden, wenn sich die Allianz weiterhin weigere, in Verhandlungen über einen Zusatztarifvertrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung einzutreten, sagt Lehmhagen.

      Auch Di Geronimo warnt vor dem Risiko, dass Beschäftigte aus Frustration über Stellenstreichungen und andere Maßnahmen bei der Neuordnung des Konzerns nicht mitziehen könnten. Allerdings hatte die Allianz Anfang der 90er Jahre schon einmal Einschnitte in ähnlicher Größenordnung bewältigt. Bei der Übernahme des früheren DDR-Versicherers Deutsche Versicherungs AG hatte der Konzern tausende Arbeitsplätze abgebaut. In Unternehmenskreisen heißt es nun, man werde zunächst einmal die Gespräche mit den Beschäftigtenvertretern abwarten. Sollte es tatsächlich zu Arbeitsniederlegungen und Aktionen der Gewerkschaft kommen, werde man „entsprechend reagieren“.

      Schaden- und Unfallversicherer erwarten Gewinneinbruch

      Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer blicken angesichts rückläufiger Prämieneinnahmen, höherer Schäden und Gesetzesänderungen insgesamt mit Pessismismus auf das laufende Jahr. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet in seiner am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prognose mit einem Einbruch des versicherungstechnischen Gewinns in der Sachversicherung um ein Viertel auf 3,3 Mrd. Euro. „Für die deutschen Kompositversicherer scheint sich die allgemeine Ergebnisentwicklung leider wieder zu drehen“, sagte der Vorsitzende des zuständigen GDV-Ausschusses, Edmund Schwake mit Blick auf Gewinnanstieg der vergangenen Jahre. Der negative Ergebnistrend dürfte seiner Absicht nach 2007 anhalten, fügte er hinzu.

      Die Beitragseinnahmen der Branche werden nach Einschätzung des GDV 2006 um 1,5 Prozent sinken, womit sich der Abwärtstrend aus dem Vorjahr (minus 0,2 Prozent) deutlich verstärken würde.



      Allianz keine Ausnahme

      Der angekündigte Stellenabbau beim Branchenriesen Allianz ist für Schwake keine Ausnahme. „Das sind Bestrebungen, die sie in der ganzen Branche finden“, sagte er. Der Verband schätzt, dass die Versicherer in Deutschland in diesem Jahr zwei Prozent ihres Personals abbauen werden, vielleicht sogar mehr.

      Die Schaden-Kosten-Quote werde sich im laufenden Jahr um rund zwei Prozentpunkte auf 94 Prozent verschlechtern, sagte Schwake. „In absoluten Zahlen wäre dies ein Rückgang des versicherungstechnischen Gewinns von 4,4 Mrd. Euro 2005 auf 3,3 Mrd. Euro im Jahr 2006“, erklärte der GDV.

      Prämienschwund in Kraftfahrt- und Industrieversicherung

      „Die Aussichten für das Jahr 2006 sind leider eher ungünstig“, beschrieb Schwake die Branchenentwicklung. Die Beitragseinahmen sackten auf breiter Front ab. Vor allem die wichtigen Sparten Kraftfahrt und industrielle Sachversicherung hätten Probleme. In der wichtigen Kraftfahrtversicherung werde sich der Rückgang der Beitragseinnahmen 2006 von 2,3 Prozent auf minus 4,5 Prozent beschleunigen. Er persönlich befürchte sogar eine Fünf vor dem Komma. Grund sei unter anderem der anhaltend scharfe Wettbewerb in der Sparte. Gleichzeitig entwickelten sich die Schäden ungünstig, der versicherungstechnische Gewinn schmelze in Richtung Null ab.

      Ebenfalls einen starken Einbruch erlebe die Sachversicherung von Industriekunden. „Am Jahresende dürfte die Einnahmeentwicklung im industriellen Sachsegment bei etwa minus sieben Prozent liegen“, erklärte der GDV. Wachstumsimpulse seien nur von der Allgemeinen Unfall- und der Transportversicherung zu erwarten. In beiden Bereichen seien Zuwächse von je 1,5 Prozent absehbar.

      Politische Belastungen

      Die Politik verschärfe die Probleme der Branche noch, sagte Schwake. Er nannte die Erhöhung der Versicherungssteuer auf 19 von 16 Prozent. Auch das Gleichbehandlungsgesetz, das gleiche Tarife für Männer und Frauen fordert und die Diskriminierung verschiedener Alters- und Risikogruppen verbietet, stelle die Branche vor Schwierigkeiten. Dass die Regierung über die EU-Richtlinie hinausgehe, sei „ein Irrweg“, sagte Schwake. Das Gesetz ist aber noch nicht verabschiedet. Zusätzliche Kosten für die Schaden- und Unfallversicherer entstünden darüber hinaus aus der Reform der Versicherungsvertragsgesetzes, wenn die Pläne des Justizministeriums umgesetzt würden.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:13:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.234.773 von WePeHA am 22.06.06 22:58:50Dass nicht nur der Preis im Mittelpunkt stehen muss - das ist ein Aufklärungsdefizit der Finanzwirtschaft, das eben auch diese trägen Sesselfurzer zu verantworten haben. :laugh:


      Was nützt einem Versicherungskunden 100 € Prämienersparnis p.a. wenn er einen Vetrag hat, der ihn im Schadensfall bzw. Leistungsfall 10000€ schlechter stellt?

      Wer in D ist bereit, einem unabhängigen Versicherungsberater (der im gegensatz zu den firmengebundenen) Kompetenz nachweisen muss, ein Stundenhonorar von 150-200 € zu zahlen, wenn ihm die Sparkassen- oder sonstigen Berater aufschwatzen, dieselbe Leistung gäb es bei ihnen umsonst wodurch er am Ende 1000, 2000, 10000€ Rendite einbüßt, weil sein Berater die Verträge nach Provision und nicht nach Kundenvorteil optimiert?
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:28:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die kleineren Mitarbeiter von der Allianz haben sich jahrelang den Arsch aufgerissen, damit die oberen Binken ihre Millioneneinkommen ausweiten konnten. Zum Dank werden sie jetzt rausgeschmissen.So darf Kapitalismus nicht ausarten. Leute zeigt Euch solidarisch mit den kleinen armen Ärschen und zeigt den Allianzbossen die Rote Karte. Kündigt Eure Versicherungen mit Begründung.
      Kann das nicht mal bundesweit einer der Betroffenen in die Hände nehmen und mit entsprechender Pressearbeit die oberen Allmächtigen zumindest mal richtig verärgern.Vielleicht stürzt mal so ein Sack.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 00:00:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      Angesichts der Meldung vom Arbeitsplatzabbau habe ich es endlich geschafft meine Eltern zu überreden, ihre sämtlichen, total überteuerten Allianz-Versicherungen kündigen! :p

      PS: Das ist ein Scheiß-Kapitalismus. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 00:08:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.234.798 von KlingerP am 22.06.06 23:01:46KlingerP, scheinbar ein Experte, der über Gewerkschaften schimpft und ansonsten gut Texte kopieren kann. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 01:47:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.235.201 von AttiMichael am 23.06.06 00:00:58Gute Idee Atti,

      Deine Eltern können ja dann zu Cosmos Direkt oder zur KarstadtQuelle Versicherung wechseln und sich im Schadensfall mit einem Call Center in Bukarest herumärgern.

      Ja glaubt ihr denn wirklich, daß andere Versicherungen Mitarbeiter beschäftigen, die sie nicht brauchen ?

      Nur sind diese Versicherungen so klein, daß es niemanden interessiert , wenn sie 100 Mitarbeiter entlassen oder aber sie wurden erst so spät gegründet ( das gilt vor allem für die beliebten Billig Direktversicherer), daß sie erst gar keinen Personalüberhang aufbauen konnten.

      Ein paar andere wie die bei Beamten so beliebte HUK Coburg hatten schon immer extrem schlanke Strukturen und eine Zentralverwaltung irgendwo im Hinterland.

      So können die leicht Preisbrecher spielen und man kann es den Kunden ja auch gar nicht verübeln, daß sie versuchen zu sparen und zu billigeren Anbietern wechseln, schließlich steigt die Belastung durch Steuern und Abgaben stetig. Mit der Mehrwertsteuer steigt nächstes Jahr auch die Versicherungssteuer . Warum regt sich darüber niemand auf, dürfte mehr als 7.500 Arbeitsplätze vernichten .

      Ja glaubt Ihr denn wirklich, daß es der Allianz Spaß macht Arbeitsplätze abzubauen ? Die würden viel lieber expandieren und neue Arbeitsplätzte schaffen und sie schaffen ja auch Arbeitsplätze, nur eben nicht in Deutschland. Dafür gibt es Gründe, die nicht Michael Diekmann zu verantworten hat. Der hat dafür zu sorgen, daß die Allianz AG auch angesichts der schlechten Rahmenbedingungen ein wettbewerbsfähiges Unternehmen bleibt.

      Eines sollte auch noch klar sein, die Mitarbeiter der Allianz und der Dresdner Bank ( ich war selbst Mitarbeiterin der Dreba) sind in einer priviligierten Lage . Betriebsbedingte Kündigungen werden so gut es geht vermieden, es gibt großzügige Abfindungen und Hilfestellungen verschiedener Art, die es sehr erleichtern einen neuen Arbeitgeber zu finden. Lange arbeitslos ist von denen kaum jemand.

      Von alledem können Menschen nur träumen, die in einem mittelständischen Betrieb arbeiten und bei einer betriebsbedingten Kündigung von heute auf Morgen vor dem Nichts stehen. Über deren Schicksal macht sich kein Mensch Gedanken, aber wenn die Allianz oder die Deutsche Bank oder DaimlerChrysler Arbeitsplätze sozialverträglich abbauen, dann kocht die Volksseele.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 07:58:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      30 #

      naja so ganz harmlos ist die sache nun doch nicht !

      vielmehr transportiert die gleichzeitige verkündung von rekordgewinnen und entlassungen eine deutliche botschaft in bezug auf zukünftiges.

      die botschaft lautet : geldverdienen und arbeitsplätze schließen sich weitestgehend aus.

      rationalisierung, technisierung, digitalisierung usw. haben alle nur ein ziel, arbeitsplätze und damit kosten abzubauen.

      einige menschen begreifen langsam, das sie als fahneschwenkende idioten gebraucht werden, die ihre kohle zum wohle des deutschen staates raushauen sollen, die wirtschaft aber völlig losgelöst ist von irgendwelcher patriotischer verantwortung für die gesellschaft.

      das war schon immer so und ist deshalb auch nichts verwerfliches, aber es wird immer wieder suggeriert, das es vielleicht doch anders wäre, das es soetwas wie eine solidargemeinschaft gäbe, die nicht nur aus staat und bürger, sondern aus staat, wirtschaft und bürger bestünde.

      die wirtschaft ist nur solange involviert wie es die gewinne nicht behindert, danach verabschieden sie sich ohne mit der wimper zu zucken.

      wie gesagt das war schon immer so, genau wie es immer schon so war, das die menschen die auf die strasse gesetzt werden schockiert sind, das es tatsächlich so ist.

      .......und wir sind noch lange nicht am ende, am ende werden konzerne wie die allianz, mercedes oder die deutsche bank von vielleicht jeweils 1000 menschen gemanaget werden, mit riesigen gehältern und gewaltigem technischen apperat - und was macht karl arsch ? - der guckt in die röhre und muß sich mit dem vorwurf auseinandersetzen er sei ein faules arbeitsscheues subjekt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:14:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      willkommen im Leben eierdieb :keks:


      Stutz

      PS : An alle die sich hier beschweren .... nehmt euer Privatkapital und werdet Selbständig. Und dann beschäft Leute die ihr nicht braucht. Mal sehen wie langer euer Geld reicht und wie lange es von euch verschenkt wird ..... also nicht rumlabern sondern handeln ... ihr Starökonomen !
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:26:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.524 von Stutz06 am 23.06.06 08:14:37Was ist denn eigentlich der Sinn des Wirtschaftens? Immer mehr haben zu wollen? Oder sollte Wirtschaft nicht eher dazu dienen die sieben fetten und die sieben schlechten Jahre zu nivellieren und das Leben aller(!) Menschen auf dieser Erde immer angenehmer zu gestalten? Die Realität ist eine andere, aber ist diese Realität ein Naturgesetz?
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:36:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.740 von new_kid_in_town am 23.06.06 08:26:24Wie ich sagte .... dann "wirtschafte" doch selber wenn dich das alles stört . Wenn das Naturgesetz ein anderes ist, steht es Dir frei (grade auch in Deutschland) anders zu handeln als die "Realität"

      Nimm doch mal Kredite auf und zahl damit Gehälter von Leuten die Deine Firma eigentlich nicht benötigt.

      Nicht labern ... handeln! Oder hast Du keinen Mumm in Deine eigenen Wertevorstellung zu investieren. Nicht immer alles von anderen verlangen ... selber machen ! Aber da hapert es bei dieser Mitnahme- und Umverteilungsmentalität wohl !


      Stutz

      PS : Und nochwas .. immer wird ha behauptet ... Die Börsenkurse steigen aber Leute werden entlassen (so schön populistich labern immer diese Linken). Guckt eigentlich keiner auf den 5 Jahreschart von Allianz ?
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:58:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.918 von Stutz06 am 23.06.06 08:36:43Kannst Du eigentlich auch sachlich diskutieren? "Selbermachen" und "Neiddebatte", das sind Eure Totschlagargumente, wenn Euch sachlich nichts mehr einfällt. Beide Schuhe muß ich mir übrigens nicht anziehen. Werd' mich mal lieber wieder an die Arbeit machen, als auf solches Kindergartengeplärre zu reagieren. Schönen Tag noch.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 09:19:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Traumumsatzsteigerungen bei der R&V-Versicherung!

      Woher das kommt?

      Ganz klar, DEUTSCHLAND FLÜCHTET VOR DEM GLOBALISIERUNGSWAHN!

      Ob die Alternative "Genossenschaften" greift, liegt in der Akzeptanz und im Wissen der Verbraucher.
      ________________________________________

      Ganz ähnlich sieht es in der Bankenszene aus. Die RAIFFEISENBANKEN haben seit 2 Jahren einen Riesenzulauf.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 09:30:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wir müssen in dieser "vernetzten Welt" lernen, das Richtige zu tun.
      Übrigens...die ALLIANZ ist kein deutscher Konzern mehr.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 09:42:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.315 von eierdieb am 23.06.06 07:58:31vielmehr transportiert die gleichzeitige verkündung von rekordgewinnen und entlassungen eine deutliche botschaft in bezug auf zukünftiges.

      die botschaft lautet : geldverdienen und arbeitsplätze schließen sich weitestgehend aus.


      Schlichtweg falsch! Wenn die allianz o.a. entlassungen angekündigt hätten ohne gleichzeitig rekordgewinne zu verkünden, wäre das vertrauen in diese firmen sofort zerstört worden und die börse hätte dies mit milliardenverlusten abgestraft. Somit kann und darf eine solche ankündigung nur mit einer gleichzeitigen erfolgsmeldung einhergehen. ( Der wert dieser erfolgsmeldung darf in der regel vorsichtig ausgedrückt als windowdressing bezeichnet werden)
      Der erfolg dieser sogenannten erfolgsmeldung zeigt sich auch regelmäßig umgehend durch belohnung durch die märkte.

      Dein letzter merksatz, oder besser schüttelreim, sollte deshalb korrekt heißen:

      Geldverdienen und arbeitsplätze bedingen einander. Das eine geht ohne das andere nicht.



      oder

      Geldverlieren und arbeitsplätze schließen sich grundsätzlich aus.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 09:56:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich bin auch der Meinung, das in unserem hoch technisierten Land nicht mehr genug Arbeit da ist, für alle! Bei uns in der Firma fahren Führerlose Transportsysteme! Die bringen das Material van A nach B und wieder zurück. Da hätten normal 30, 40 Leute Arbeit mit Hubwagen. Jetzt sitzt einer im Leitstand.

      Wir haben vor 3 Jahren eine Machine installiert, die die Arbeit von 8! Leuten auf einen reduzierte.

      Und so weiter und so fort.

      Wir müssen glaube ich wirklich langsam umdenken. Vielleicht hat der DM-Drogerie Chef gar nicht so unrecht?


      Die 9 Mio Arbeitslose sind nicht zu faul zum Arbeiten!!!

      Wenn ich in den Rechner vom Arbeitsamt und in die Zeitung schaue, da stehen definitiv keine 9 mio freien Stellen drin! Wenn das so wäre, könnte mann sagen, die haben alle keinen Bock auf Arbeit.

      Aber wie die Sache bewältigen?
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:01:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.237.355 von new_kid_in_town am 23.06.06 08:58:38Komisch new_kid_in_town.
      Du hast die tollsten Vorstellungen von Deiner Welt, aber wer diese realisieren soll weißt Du auch nicht.
      Also Du jedenfalls nicht soviel steht schon mal fest.
      Aber wer dann?
      Soll der heilige Unternehmer vom Himmel fallen, der aus vollen Säcken Geld an Alle verteilt oder wie stellst Du Dir das vor?
      Die Frage darf doch noch wohl erlaubt sein oder?

      Und denk dran, Unternehmer sind auch nur Menschen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:03:22
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.315 von eierdieb am 23.06.06 07:58:31die botschaft lautet : geldverdienen und arbeitsplätze schließen sich weitestgehend aus.

      Na dann sollten alle Unternehmen alle Arbeitsplätze restlos abbauen um so richtig Geld zu verdienen oder? :laugh:

      War es das was Du andeuten wolltest? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:03:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.239.072 von BOSSMEN am 23.06.06 09:56:32
      Ich stimme dir hinsichtlich der ideen des DM-Drogerie Chefs zu.

      Ansonsten genügt ein blick über die grenze, z.b. dänemark o.a. um zu sehen, dass es trotz höchstbesteuerung ( oder wegen?) zur langjährigen vollbeschäftigung kommen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:46:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      41 #

      du hast es erfasst captain !

      wenn die deutsche bank ein system entwickelt welches alle aufgaben erledigen könnte würde akkermann alle entlassen und sich selbst mit ca. 2. mrd. euro gehalt entlohnen - und die hätte er sich dann sogar verdient !

      das dauert noch und allein macht es auch keinen spaß, aber die richtung stimmt !

      wer richtig kohle machen will braucht billige chinesen oder einen technischen apparat ohne menschen.

      das hat die allianz z.b. begriffen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:58:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wir sind wieder gelandet und bereits angekommen in der frühkapitalistischen Zeit.

      Schöne neue Welt.

      Geld zahlt keine Steuern, Arbeit wird in jeder Form rasiert.

      Umgekehrt würd´s laufen.
      ___________________________________

      Rückblicke: Wie lange lief das eigentlich in den 20er Jahren?
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 11:07:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      44 #

      Rückblicke: Wie lange lief das eigentlich in den 20er Jahren?

      das kann und sollte man nicht vergleichen.

      man hat aus dem debakel gelernt !

      man hat begriffen, das man die arbeitslosen massen mit ausreichend brot und spiele versorgen muß um ähnliches wie in den 20er jahren zu verhindern.

      billiges bier und WM ohne ende muß für alle zur verfügung stehen und alles bleibt ruhig.

      dazu implantiert man noch schuldgefühle in form von : du hast keinen job du bist ein versager in die köpfe der menschen und schon ist ruhe.

      solange es billige chinesen gibt und die technischen möglichkeiten wachsen - d.h. bis nur noch akkermann übrig ist - und gleichzeitig bier billig und WM ohne ende gefeiert werden kann wird alles so und schlimmer weiter laufen.

      eine revolution die alles hinwegfegen wird kommt erst wenn die chinesen nicht mehr billig, akkermann alleine, bier schal und das endspiel endlich gespielt ist.

      also sagen wir mal nicht vor 50-100 jahren.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 11:13:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nein, so wie bei der Allianz kann es nicht gehen. Ich habe Verständnis, wenn es Firmen schlecht geht, daß sie Leute entlassen müssen. Aber heutzutage ist es ja umgekehrt. Je besser es denen geht, je mehr schmeißen sie raus.
      5 Milliarden Euro Gewinn werden erwartet. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und vor allem wo der Gewinn herkommt. Den bringen die Versicherungsnehmer u.a. auch viele Arbeitnehmer.Und diese sollten sich jetzt mal solidarisch mit den rausgeschmissenen zeigen und ihre Versicherungen kündigen.Der Vorstand muß merken, daß Kunden wichtiger für das Unternehmen sind als Aktionäre. Die springen so schnell ab, wenn die Kunden weniger werden und damit die Gewinne.
      Was heißt denn hier auch Personalüberhang, wenn man jetzt schon wochenlang auf Erstattungen warten muß und die Entlassungen den Service verschlechtern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 11:40:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Versicherung wechseln, so einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 11:42:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.240.968 von Wilbi am 23.06.06 11:13:42Du glaubst doch nicht im Ernst, dass auch nur ein Zehntel der Leute, die jetzt rumschreien, ihre Versicherungen kündigen werden. Man wurde doch so gut betreut, hat sich Rabatte jeder Art "erarbeitet"...blabla....das Hemd ist den Menschen alle mal näher als der Rock. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 12:09:25
      Beitrag Nr. 49 ()
      Du glaubst doch nicht im Ernst, dass auch nur ein Zehntel der Leute, die jetzt rumschreien, ihre Versicherungen kündigen werden.

      natürlich nicht !

      dazu müßte man aufstehen, nüchtern werden und würde das nächste spiel verpassen.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:09:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.240.968 von Wilbi am 23.06.06 11:13:42Ja Wilbi, 5 Milliarden Gewinn hört sich viel an ist aber im internationalen Vergleich dagegen lächerlich wenig.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:21:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.242.190 von eierdieb am 23.06.06 12:09:25
      Die von dir beschriebenen versicherten habens eben eher begriffen als du.
      Die allianz hat in der vergangenheit fehler gemacht, die nun ,vielleicht etwas zu spät, korrigiert werden. Nichts besonderes also.

      Andere haben diese maßnahmen vor 5 jahren durchgeführt und strotzen heute vor kraft und geld. So hat die axxa z.b. soeben die winterthur gekauft und vergrößert sich durch personalaufbau stängig.

      Genau so funktioniert wirtschaft.

      Ich frage mich manchmal, wovon ( oder auf wessen kosten) ein wirtschaftweiser wie du eigentlich lebt??
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:29:15
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich frage mich manchmal, wovon ( oder auf wessen kosten) ein wirtschaftweiser wie du eigentlich lebt??



      ich berate die personalabteilung der allianz !

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:35:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      Andere haben diese maßnahmen vor 5 jahren durchgeführt und strotzen heute vor kraft und geld. So hat die axxa z.b. soeben die winterthur gekauft und vergrößert sich durch personalaufbau stängig.



      träum weiter nannssen !

      es macht ökonomisch überhaupt keinen sinn für ein im wesentlichen auf verwaltung, beratung und marketing beruhendes unternehmen wie eine versicherungsgesellschaft langfristig vermehrt personal einzustellen, wenn man kurz über lang in der lage ist große teile des geschäftes und der verwaltung elektronisch zu erledigen, du wirtschaftsguru.

      so wie einst kohl blühende landschaften versprach versprichst du vermehrte personleinstellungen bei versicherungskonzernen nach vollzogenem verstärkten personalabbau.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:49:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.239.194 von CaptainFutures am 23.06.06 10:01:11Natürlich weiss ich auch nicht, wie sich meine „tollen Vorstellungen“ realisieren lassen. Und selbst wenn ich es wüsste, steht immer noch in Frage, ob ich die Mehrheit der Menschen davon überzeugen könnte, dass ich es weiss. Ich würde mir aber wünschen, dass wenigsten mal ansatzweise darüber nachgedacht wird, ob die augenblickliche Wirtschaftsweise, so wie sie momentan gehandhabt wird, die allein Mögliche ist. Ich würde es begrüssen, wenn sich mal der echte(!) Wille Bahn brechen würde, darüber nachzudenken, ob eine Verbesserung der Lebenssituation aller Menschen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln möglich ist. Es war mir schon immer unerträglich, mich nur an der Realität zu orientieren und diese als quasi Gott gegeben anzusehen. Für mich persönlich hat sich diese Sichtweise auch bewährt und ich wage zu behaupten, dass letztendlich immer wieder in diesem nicht anerkennen wollen der Realität die Ursache für allen Fortschritts zu finden ist.
      Ich bin ganz klar für die Freiheit, aber gegen Beliebigkeit. So wie man einem Kind Grenzen setzen muß (und das hat erst mal nichts mit autoritär oder antiautoritär zu tun), damit es realisieren kann, daß es nicht allein auf dieser Welt ist und es nicht nur nach seinem Willen gehen kann,aber auch, damit es spürt, dass es geachtet wird, so muß auch der kapitalistischen Wirtschaftsweise deutlich gemacht werden, dass sie nicht um ihrer selbst willen und zur übermässigen Bereicherung einiger Wenigen betrieben wird.
      Wo die Grenzen von der angemessenen zur übermassigen Bereicherung liegen, weiss ich auch nicht. Genauso wenig weiss ich, wie man einen Kapitalismus mit menschlichen Antlitz verwirklichen kann, ohne auf Systeme zurückzugreifen, die alles gleichmachen wollen und damit zur Unfreiheit des Einzelnen führen. Insofern ist das demokratische, säkuläre Gesellschaftssystem mit kapitalistischer Wirtschaftsweise, in dem wir leben, das für mich momentan Beste. Das soll mich aber nicht daran hindern, Kritik zu üben, wo es der Kritik bedarf und darüber nachzudenken, was unter Beachtung von individueller Freiheit und gesellschaftlicher Demokratie besser zu machen ist.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 18:26:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wenn nur 1/3 des Versicherungsvolumens wegbrechen würden durch verärgerte Kündigungen, bekämen die oberen Bosse Probleme. Das Einzige was denen die heilige Furcht einjagen würde und das könnte auch noch auf andere Unternehmungen ausstrahlen.

      Aber hier wird immer nur gejammert, daß Politiker hier einschreiten müßten. Jetzt, wo die Leute mal Solidarität zeigen könnten, wird wohl nichts passieren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 13:32:20
      Beitrag Nr. 56 ()
      Nimm doch mal Kredite auf und zahl damit Gehälter von Leuten die Deine Firma eigentlich nicht benötigt.

      Glaubst Du wirklich, was Du da schreibst? Die Allianz hat mit den Menschen, die sie jetzt entlassen will, letztes Jahr 4,5 Mrd. Euro verdient und dieses Jahr werden es wohl rund 5 Mrd. Euro werden. Es sieht also nicht so aus, als müsste die Allianz Kredite aufnehmen um Menschen zu bezahlen, die sie eigentlich nicht braucht.

      Sie kann die Menschen deshalb entlassen, weil man den anderen Mitarbeitern mehr abverlangt um ein vergleichbares bzw. ein noch besseres Ergebnis zu erzielen. Das kommt der Wahrheit doch wesentlich näher oder was meinst Du?
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 13:36:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.250.960 von Wilbi am 23.06.06 18:26:34weine halt.......
      :laugh::lick::laugh::lick::laugh::lick:
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 13:40:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die Allianz muß mal wieder was für ihre Aktie tun.



      So geht das nicht weiter! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 13:41:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.918 von Stutz06 am 23.06.06 08:36:43#56 bezieht sich auf obigen Beitrag
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 15:00:32
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.256.774 von CaptainFutures am 24.06.06 13:40:37Captain,

      das Ganze ist für mich auch zweischneidig. Als Aktionär hab ich natürlich gern eine gute Dividende und Kursentwicklung.Als Arbeitnehmer behalte ich auch gern meinen Arbeitsplatz.

      Ich glaube, daß die Sorgen und Nöte eines Entlassenen wesentlich größer sind, als diejenigen Sorgen die sich ein Aktionär macht, abgesehen von Einzelfällen bei ungeschickter Risikoverteilung.
      Aber ich nehme an, Du bist noch ein junger Sprinter mit guter Ausbildung und brauchst die um einen Arbeitsplatz keine Sorgen zu machen. Dann kann man das mit anderen Augen sehen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 23:54:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      Aus der Süddeutschen:

      Allianz
      Das Image nimmt Schaden

      Selbst die Verantwortlichen des Münchner Konzerns sind erstaunt, welche Welle der Entrüstung die Ankündigung, knapp 7500 Arbeitsplätzen in Deutschland zu streichen, ausgelöst hat.
      Von C. Busse und C. Dohmen



      "Die Dynamik überrascht", heißt es aus Konzernkreisen. Politiker, Gewerkschafter und sogar die Kirche haben die Abbaupläne scharf kritisiert.

      DGB-Chef Michael Sommer sprach sogar von "vaterlandslosen Gesellen". Jetzt gibt es auch zweifelnde Stimmen aus dem Aufsichtsrat. "Die Strategie des Big-Bang ist nicht nachvollziehbar," sagt Rudolf Hickel, Wirtschaftsprofessor in Bremen und Mitglied des Allianz-Aufsichtsrats, der Süddeutschen Zeitung. "Ein schrittweises Vorgehen wäre besser,", fügt er an.

      Die Allianz hatte in der vergangenen Woche trotz milliardenschwerer Rekordgewinne die Sparpläne verkündet. "Das ist ein Schock und ein erheblicher Imageschaden", meint Hickel, der den Allianz-Umbau in Deutschland als grundsätzlich notwendig bezeichnet.

      Mitten in der WM

      Nun bestehe aber die Gefahr, dass zu viele Jobs gestrichen werden. Der Konzern habe die Zeit, den Abbau auch schrittweise vorzunehmen. Zudem wäre eine stärkere soziale Abfederung sinnvoll. Hickel unterstützt die Verdi-Forderung nach einem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Dies garantiert die Allianz nur bis Ende 2007.

      Auch die Öffentlichkeitsarbeit der Allianz steht in der Kritik. "Die Allianz hätte Politiker und Gewerkschafter viel früher einbinden müssen", sagt ein Kommunikationsberater.

      Manche Experten sprechen von einem Desaster. Befürchtet wird, dass die Allianz bald einen ähnlichen Ruf wie die Deutsche Bank als gnadenloser Verfechter von Renditezielen genießen könnte. Während jedoch Bank-Chef Josef Ackermann Rekordzahlen und Jobabbau im vergangenen Jahr in einem Atemzug verkündete, lagen bei der Allianz rund drei Monate dazwischen.

      "Vielleicht ist das Timing in der Mitte der Fußball-WM gut gewählt", vermutet Oppenheim-Analyst Stephan Kalb. Im Schatten der Fußballeuphorie könnten die Abbaupläne schneller untergehen. "Das ist völlig Quatsch", so ein Sprecher. Es bestehe kein Zusammenhang, das Konzept sei langfristig erarbeitet.

      Der Personalabbau findet in erster Linie im Innendienst statt. Aber auch der Vertrieb mit den rund 11.000 selbständigen Allianz-Vertretern wird unruhig. "Das rücksichtslose Vorgehen wird Verbraucher vom Kauf der Policen abschrecken," fürchtet Wolfgang Kaup vom Bundesverband der Versicherungskaufleute (BVK).

      Der Abbau der Verwaltungskräfte werde zu einer Mehrarbeit der selbständigen Agenturen führen, sagt BVK-Vize Günter Hofbauer, gleichzeitig Inhaber einer Allianz-Agentur: "Am Ende geht diese Unternehmenspolitik zu Lasten der Kunden für die der Berater weniger Zeit hat."

      Noch in dieser Worte wird es in Nordrhein-Westfalen ab Mittwoch erste Warnstreiks der Allianz-Beschäftigten geben. "Dies ist beschlossene Sache", sagt Verdi-Funktionär Frank Fazzin. Schwerpunkt der Aktion dürfte Köln sein, den Standort will die Allianz ganz schließen.

      Bisher hat sich die Allianz laut Verdi noch kein Stück auf die Gewerkschaft zubewegt. "Jetzt müssen wir die Allianz zum Reden zwingen", sagt Fazzin. Auch Wirtschaftsministerin Christa Toben hat sich bereits eingeschaltet und erwartet nach Aussage eines Sprecher eine Korrektur der Allianz-Pläne.

      Als "Nebelkerzen" bezeichnet Verdi Bemühungen der Allianz, die Kölner Beschäftigten bei anderen Versicherern wie AMB-Generali unterzubringen. AMB verlagert derzeit seine Zentrale mit 80 Stellen von Aachen nach Köln. Verdi erwartet aber, dass AMB insgesamt ebenfalls 1500 Stellen abbauen wird.

      (SZ vom 27.6.2006)
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 09:31:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.328.538 von AttiMichael am 28.06.06 23:54:21"Selbst die Verantwortlichen des Münchner Konzerns sind erstaunt, welche Welle der Entrüstung die Ankündigung, knapp 7500 Arbeitsplätzen in Deutschland zu streichen, ausgelöst hat."

      Na sowas! Die sind erstaunt, dass Menschen verzweifelt darüber sind, dass sie demnächst gefeuert werden und dann nach einem Jahr zum untersten Dreck der Gesellschaft erklärt werden. :eek:

      Da kann man mal sehen, wie abgehoben die sind. Ihre Pöstchen und üppigen Bezüge sind ja sicher und werden bestimmt zum Dank für den Kahlschlag beim Personal drastisch erhöht. :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 11:13:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Jetzt sind Calls auf die Allianz angesagt! :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:22:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.334.820 von CaptainFutures am 29.06.06 11:13:02Ich werde keine Aktien von Firmen kaufen, die massiv Arbeitsplätze abbaut. Die sind für mich genauso tabu wie Rüstungsfirmen. :p
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:24:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zwei Polizisten finden eine Leiche vor dem Gymnasium.

      Fragt der eine: "Du, wie schreibt man eigentlich Gymnasium?"

      "Keine Ahnung. Komm, dann schleifen wir ihn lieber vor die Post!"
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:39:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.336.379 von AttiMichael am 29.06.06 12:22:09Ich glaube schon, daß in der Chefetage der Allianz jetzt die Hütte brennt. Dem Pressesprecher sah man gestern in den Nachrichten den Stress gut an. Ich kann nur hoffen, daß genügend Versicherungs-Kündigungen beim Vorstand eingehen. Bei Raubtierkapitalisten muß mal ein Exempel statuirt werden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:40:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.336.379 von AttiMichael am 29.06.06 12:22:09DZ17B8 :D:lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 14:50:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.336.436 von Rumsbums am 29.06.06 12:24:57Der Witz ist so originell wie Dein Name und wahrscheinlich mindestens so alt wie Du. :p
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:44:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.241.625 von Sealion am 23.06.06 11:42:10:laugh:
      sie wurden doch so gut betreut. ( ich hoffe das hast du ironisch gemeint. )

      Mein Nachbar hat von seinen Eltern zur Hochzeit u.a. ein komplett " Päckchen "
      der Allianz geschenkt bekommen. Laufzeit 10 Jahre.. seine 2 Kinder sind seit der Geburt bei einer anderen Vers. versichert. Der Rest wurde auch rüber gezogen.
      Grund : seit 8 Jahren kennt er noch nicht mal seinen Ansprechpartner.

      Kundenpflege heisst bei uns das ich sogar von über 200 Kunden den Geburstag im Rechner habe und auch zu den Terminen anrufe.

      Nein, ich arbeite nicht bei einer Vers.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 18:47:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.401 von Doc21 am 29.06.06 18:44:17Doc,

      Du hast wohl eine Ich-AG gegründet?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:06:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.257.575 von Wilbi am 24.06.06 15:00:32@ Wilbi
      erwartest Du da eine Antwort ??
      Ein BWLer hat auf seiner Tastatur keine Buchstaben sondern Zahlen.
      Wenn ihm nichts mehr einfällt um Gewinne zu machen, dass soll er ja,
      dann wird eben entlassen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:10:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.344.505 von Wilbi am 29.06.06 18:47:38;)
      ein ganz klares nein.

      Ich arbeite seit über 40 Jahren ohne auch nur einen Tag Arbeitslos gewesen zu sein.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 19:42:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Solch böse Kapitalisten -pfuipfui

      Am Besten, man gibt sein Geld nur Banken, bei denen die Mitarbeiter gut behandelt werden.
      Am Besten, die Bank gehört gleich der Gewerkschaft wie zum Beispiel die österreichische BAWAG. Da bekommt auch der letzte unqualifizierte Prolet noch ein Penthouse zum überdurchnittlichen Lohn dazu bezahlt.

      Wenn dann allerdings der ganze Schuppen Pleite geht, dann dürfen bitte nicht die armen Sparer, die mit hehrer Moral dem Sauhaufen ihr Geld anvertraut haben, zur Kasse gebeten werden - nein, da muss schon die Allgemeinheit einspringen -sprich die bösen Kapitalisten.

      Wenn die Allianz meint, Mitarbeiter zu kündigen wäre eine gute Idee, dann kann das eine wirtschaftlich richtige oder falsche Entscheidung sein - aber bitte hört doch auf mit dem moralischen Gewäsch.

      Es ist ja keiner gezwungen, der Allianz sein Geld zu geben.

      Anders sieht es aus mit so moralisch hehren Unternehmen wie der Renten- und Sozialversicherung, da wird man nämlich gezwungen, denen sein Geld anzuvertrauen.

      Ich würde mein Geld lieber der Allianz als dem Staat anvertrauen, daher weiß ich auch, wo imho die wahren Raubtiere und A********** sitzen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:01:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.346.288 von minister.grasser am 29.06.06 19:42:34sag mir bitte einen Grund warum diese Massnahne jetzt gemacht wird.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:15:18
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Doc Ich weiß es natürlich nicht.

      Schön, dass die Deutschen immer so solidarisch sind - vor allem, wenn es um fremde Angelegenheiten und fremdes Eigentum geht.;) In liberalen Ländern wird es als selbstverständlich akzeptiert, dass Eigentümer und Management Entscheidungen innerhalb des gesetzlichen Rahmens treffen, wie sie wollen.

      Wie ich aber im anderen Thread geschrieben habe, ist auch diese Entlassung Sache der Eigentümer der Allianz und geht die Nicht - Eigentümer einen feuchten Kehrricht an.

      Ob ich eine Putzfrau bei mir zu Hause länger anstelle oder nicht, geht ja auch niemanden etwas an. Im Normalfall wird man natürlich versuchen, das Ganze mit längerfristiger Ankündigung und ohne Beleidigungen über die Bühne zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:17:59
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich halte es für ein Gerücht, dass Massenentlassungen in anderen Ländern einfach so hingenommen werden.
      Auch ansonsten kann ich nur sagen: Scheiß Ami-Kapitalismus...:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:25:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.438 von minister.grasser am 29.06.06 20:15:18ist auch diese Entlassung Sache der Eigentümer der Allianz und geht die Nicht - Eigentümer einen feuchten Kehrricht an.

      Irrtum minister, das GG verlangt im Art. 14 Abs. 2 folgendes!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.!

      Entweder stehst du als Demokrat auf dem Boden des GG oder?.....??????
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:27:55
      Beitrag Nr. 78 ()
      Vielleicht kommen noch ein paar Argumente ausser "Scheiß Ami-Kapitalismus":)

      Mit Amerika hat das alles nichts zu tun, sehr wohl aber mit Kapitalismus:
      Offensichtlich kann die Allianz ihre Produkte und Güter auch ohne diese Mitarbeiter anbieten (oder zumindest glauben sie das). Da im Kapitalismus letzlich der Kunde entscheidet, wird die Allianz in der Lage sein, ihre Güter den Kunden billiger anzubieten und dadurch am Markt bestehen.
      Dadurch, dass die Firmen immer preisgünstiger und effizienter arbeiten, wächst der Wohlstand.

      So läuft das und ich bin froh, dass ich in einem kapitalistischen Land lebe und nicht in einem kommunistischen, wo diese Macht des Kunden und die Gesetze des freien Marktes durch die unglaubliche Intelligenz irgendwelcher Planer ersetzt werden, die dann trotz guten Willens die Gesellschaft in den Dreck fahren.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:35:25
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ohne dein Posting 77 schon gelesen zu haben, habe ich mit 78 zufällig schon beantwortet, dass meiner Ansicht durch Effizienzsteigerung und Wohlstandsschaffung der Unternehmer ohnehin der Allgmeinheit am besten dient.

      Kurzfristige Verteilung von (geraubten) Ressourcen an die Armen können deren Not sicher kurzfristig mindern, sind aber für die Allgemeinheit ein Schaden.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:49:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.896 von minister.grasser am 29.06.06 20:27:55Dadurch, dass die Firmen immer preisgünstiger und effizienter arbeiten, wächst der Wohlstand.

      Wo hast denn du dieses Märchen her??????
      Hört sich gut an!!!!
      Die Realität ist leider eine andere!
      Dein Problem ist, das du die Zusammenhänge nicht erkennst!

      Wenn es so wäre wie du es schreibst, wäre alles bestens!!!!!!

      Aber leider nur ein Märchen!
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 20:56:10
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.896 von minister.grasser am 29.06.06 20:27:55So läuft das und ich bin froh, dass ich in einem kapitalistischen Land lebe und nicht in einem kommunistischen

      Kannst du mir sagen, wenn man gegen die Machenschaften der Allianzführung ist, gleich den Kommunismus haben möchte???
      Haste schon mal was von Gerechtigkeit und Verantwortung gehört????

      dass meiner Ansicht durch Effizienzsteigerung und Wohlstandsschaffung der Unternehmer ohnehin der Allgmeinheit am besten dient.
      du meinst dienen sollte1
      Dann stimme ich mit dir überein!
      Du meinst also, dass die Entlassungen von 7500 Beschäftigten der Allgemeinheit dient???
      Da kann ich nicht folgen!

      Aber wenn man hier in den Threads liest, dann ist Hartz IV das " größte" Lebensglück!!!!??????
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 21:07:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Im Prinzip werden immer weniger Leute gebraucht, um dasselbe zu schaffen.

      So brauchte man vor 300 Jahren noch 30 Arbeitsstunden, um ein Hemd herzustellen, heute sind es nur noch wenige Minuten.

      Daher muss der Kunde auch nur noch wenige Minuten Arbeit bezahlen.

      Allerdings haben sich im Laufe dieses Prozesses immer wieder die deshalb entlassenen Arbeiter quergelegt. Baumwollpflücker, die von einer Maschine ersetzt wurden, Spinner, die von einer Maschine ersetzt wurden, Weber, die von einer Maschine ersetzt wurde, Schneider.....uswusw.

      Ohne die Einzelheiten zu kennen: Offensichtlich ist die Allianz in der Lage, ihre Produkte mit weniger Mitarbeitern anzubieten hält eine Rationalisierung für richtig.
      Für die Betroffenen ist das kurzfristig oft unschön, aber so ist der Lauf des Fortschritts.
      Die Kunden müssen in Zukunft jedenfalls für weniger Mitarbeiter zahlen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 23:35:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.349.196 von minister.grasser am 29.06.06 21:07:08...und wo ist da der Fortschritt?
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 06:28:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.06.06 08:22:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Geschäftsbericht der Allianz AG (nicht Konzern) zum 31.12.2005, Seite 45
      http://www.allianz.com/azcom/dp/cda/0,,732-49,00.html
      Personal: ca. 1.000 Leute im Jahresdurchschnitt
      Löhne/ Gehälter: ca. EUR 114 Mio.
      Lohn pro Mitarbeiter und Jahr: EUR 114.000
      Dabei dürfte es sich nur um in Deutschland beschäftigte Mitarbeiter handeln.

      Geschäftsbericht des Allianz-Konzerns zum 31.12.2005, Seite 204
      Personal: 177.063 (davon etwa 72.195 in Deutschland)
      Löhne/ Gehälter: ca. EUR 9.582 Mio.
      Lohn pro Mitarbeiter und Jahr: EUR 54.000
      Unter der wahrscheinlichen Annahme, dass die Mitarbeiter im Ausland eher weniger verdienen als in Deutschland, dürfte daher der jährliche Lohn der deutschen Mitarbeiter deutlich über EUR 54.000 p.a. liegen. Selbst unter Berücksichtigung, dass es sich um spezialisierte und (hoch-)qualifizierte Arbeit handelt, ist nachvollziehbar, dass die Allianz Kosten reduzieren will.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 09:18:51
      Beitrag Nr. 86 ()
      "Unter der wahrscheinlichen Annahme, dass die Millionengehälter der Cheffbonzen miteingerechnet wurden, dürfte daher der jährliche Lohn der deutschen Mitarbeiter deutlich unter EUR 54.000 p.a. liegen.
      Selbst unter Berücksichtigung, dass es sich vielleicht oder eher nicht um spezialisierte und (hoch-)qualifizierte Arbeit handelt, ist es nicht nachvollziehbar, dass die Allianz dies auf dem Rücken der Angestellten austragen will."
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:21:38
      Beitrag Nr. 87 ()
      Populistisch. Selbst wenn die höchsten 500 Manager bei Allianz zusammen EUR 500 Mio. im Jahr verdienen, ist der durchschnittliche Lohn pro restlicher Arbeitnehmer immer noch ca. EUR 51.000 p.a., d.h. ca. EUR 4.200 pro Monat. Außerdem wird ein Unternehmen nicht aus sozialen Gründen betrieben, sondern um Gewinne zu erzielen. 1 Mio. oder 1 Mrd. mehr Gewinn ist eben besser als bisher.

      Ich persönlich habe ebenfalls meine Zweifel, ob Entlassungen tatsächlich der richtige Weg sind, allerdings muss es ja wohl dem Unternehmen überlassen bleiben, wie es die Geschäfte führt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:29:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wenn der Sozenfanblock das Wort "Bonzen" wieder auspackt, bekommt man einen ungefähren Eindruck davon, wo die SPD wieder angekommen ist ..
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:34:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.532 von AttiMichael am 29.06.06 20:17:59Scheiß Ami-Kapitalismus...

      Aber kräftig an der Börse rumspekulieren! :laugh::laugh::laugh:

      Zum Glück bist Du mit Deiner Einstellung in der Minderheit! :p
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:38:04
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.347.787 von Roman5 am 29.06.06 20:25:06:laugh::laugh::laugh:

      Und aus GG Artikel 14 Absatz 2 leitet unser Sozialexperte Roman5 schon das von den Gewerkschaften proklamierte gesetzliche Verbot von Entlassungen ab.

      Würde zu gerne mit ansehen wie ihm im Gerichtssaal die Augen aufgehen werden! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:43:34
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.348.640 von Roman5 am 29.06.06 20:49:59Aber leider nur ein Märchen!

      Nein Roman5 das ist leider die Realität in Deutschland.
      Noch nie gab es so reiche Rentner und Arbeitslose in Deutschland wie heutzutage.
      Wir sind sogar schon so weit, daß es sich für bestimmte Personengruppen lohnt arbeitslos zu sein.
      War Früher alles undenkbar!
      Angesichts der immer noch zahlreich offenen und unbesetzten Stellen hätten sich die Leute damals in Grund und Boden geschämt zu Hause zu hocken um auf den Traumjob zu warten.

      Also mach endlich die Augen auf!
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 10:56:43
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.356.976 von CaptainFutures am 30.06.06 10:43:34"Noch nie gab es so reiche Rentner und Arbeitslose in Deutschland wie heutzutage."

      Pardon, Du meintest sicher PENSIONÄRE? Rentner sind bis auf einige Ausnahmen nicht reich und werden in Zukunft ärmer und ärmer.
      Und reiche Arbeitslose? Die armen Schweine, die jetzt arbeitslos werden, haben nichts mehr zu lachen. Früher hatte man noch eine gewisse Sicherheit aber das ist vorbei.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 11:59:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.357.305 von Viva2 am 30.06.06 10:56:43Mit Rentner meine ich natürlich auch Pensionäre, aber eben auch Rentner. Daß es den Pensionären noch besser geht als den Rentnern ist auch unbestritten. Trotzdem muß bei beiden gekürzt werden, da uns sonst die Kosten aus dem Ruder laufen. Bei den Pensionären natürlich deutlich mehr als bei den Rentnern.
      Und zu den Arbeitslosen: Vergleiche nurmal die Leistungen von vor 50 oder 100 Jahren mit denen von heute, dann weißt Du was ich meine.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 14:43:50
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.357.305 von Viva2 am 30.06.06 10:56:43belege doch mal dein Pauschalgejammer, bitte! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 14:59:41
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.402 von Rumsbums am 30.06.06 14:43:50Durchschnittsrente 2005 bis 2050

      Jahr West nominal West real Ost nominal Ost real
      2005 1176 1176 1034 1034
      2010 1176 1091 1034 969
      2015 1315 1133 1141 984
      2020 1427 1142 1198 958
      2025 1535 1140 1249 928
      2030 1621 1117 1374 947
      2035 1723 1102 1587 1015
      2040 1887 1121 1887 1121
      2050 2286 1170 2286 1170

      alle Angaben in Euro

      Quelle: DIA, Stand 12/2005

      Will jemand behaupten, dass man davon in Saus und Braus lebt?
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:04:27
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.402 von Rumsbums am 30.06.06 14:43:50is nicht so dolle oder ?

      Durchschnittsrente

      Die Durchschnittsrente benennt den Wert, der sich aus dem
      Durchschnitt aller zu einem Zeitpunkt in Deutschland
      gezahlten Renten ergibt. Nach den aktuellen Zahlen des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) lag zum 1.1.2004 die Durchschnittsrente für Versicherte/Männer bei 1.064 Euro
      in den alten und bei 1.126 Euro in den neuen Bundesländern. Versicherte/Frauen bekamen eine durchschnittliche Rente von 524 beziehungsweise 722 Euro

      http://www.bundesregierung.de/artikel-,413.513725/Renten-ABC…
      ----------------------------------



      Eine Bruttorente von 1.000 Euro war im Jahr 2002 netto 921,50 Euro wert. Im Jahr 2005 war die gleiche Rente brutto auf 1.010,40 Euro gestiegen - netto verbleiben aber nur noch 915,43 Euro.

      Real noch weniger

      Entscheidend ist f�r die Rentner/-innen, was das vorhandene Geld tats�chlich wert ist. Die Kaufkraft der Renten ist in den letzten Jahren gesunken: Zwischen 1991 und 2005 ist die Eckrente von 895 auf 1.064 Euro gestiegen (plus 19 Prozent). Nach Abrechnung des Preisanstiegs ist diese Rente in H�he von 1.064 Euro real aber nur noch 805 Euro wert (minus 10 Prozent). Der Rentenfortschritt war also in Wahrheit ein Rentenr�ckschritt.

      In diesem Zusammenhang ist kritisch anzumerken, dass Rentner/-innen (neben den Studenten und Arbeitslosen) von der Mehrwertsteuererh�hung in 2007 besonders betroffen sein werden, da sie nicht von der Senkung der Lohnnebenkosten profitieren.

      http://www.verdi-bub.de/standpunkte/archiv/rente_daten
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:19:40
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.362.901 von Doc21 am 30.06.06 15:04:27Danke für die Quelle Doc!
      Aus dieser entnehme ich, dass die Frauen bei weitem eine geringere Rente als die Männer bekommen, es also durchaus noch Anpassungspotenzial der Rente der Männer zu denen der Frauen besteht.

      Wenn eine Frau im Durchschnitt mit 524 - 722 € auskommt, kann auch ein Mann damit auskommen.

      Ergo könnte man die Rente ohne weiteres um 30 - 35% senken.
      Die Pensionen natürlich noch drastischer als die Renten.

      Somit würden wir auch im Bundeshaushalt auf einen Schlag wieder mehr Spielraum haben als heute. Leider verhindert das die Beamten- und Rentnerlobby.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 15:33:35
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.363.218 von CaptainFutures am 30.06.06 15:19:40wenn ich mal von den verdi Zahlen ausgehe

      ................805 Euro...........

      Miete 65m2......400 Euro
      Nebenkosten.....120 Euro

      verbleiben noch.285 Euro

      und da möchtest du noch kürzen ??
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:23:25
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.363.571 von Doc21 am 30.06.06 15:33:35Geh mal lieber von den offiziellen Zahlen aus als von den Rentenlobbyzahlen.
      Dann kommen wir der Realität schon mal ein ganzes Stück näher.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:28:20
      Beitrag Nr. 100 ()
      1.126 € - 400 € - 120 € = 606 €

      606 € - 30% = 424,20 €

      Kan man also durchaus vertreten.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:30:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.364.445 von CaptainFutures am 30.06.06 16:28:201.126 € - 30% = 788,20 € muss es natürlich heißen.

      Bleiben aber immer noch 268,20 € übrig nach Abzug von Miete und Nebenkosten.
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:38:25
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.363.218 von CaptainFutures am 30.06.06 15:19:40Soviel Demagogie gepaart mit grenzenloser Unwissenheit ist kaum noch zu toppen!
      Captain, bei deinem Wissen ist es normal, zu solchen Ergebnissen zu kommen!

      Ergo könnte man die Rente ohne weiteres um 30 - 35% senken.

      Die Rente sind Anwardschaften und keine Geschenke !!
      Dafür wurden Beiträge bezahlt und nicht zu knapp!!!!!

      Was würdest du Spezi sageen, wenn alle privaten Lebensversicherungen um die Häfte gekürtzt werden?????
      Dein Geschrei möchte ich höhren!
      Mein Bildschirm würde platzen vor dem lauten Aufschrei!!!

      Somit würden wir auch im Bundeshaushalt auf einen Schlag wieder mehr Spielraum haben als heute. Leider verhindert das die Beamten- und Rentnerlobby.

      Für die Altersrentner steuert die Bundesregierung keinen Heller bei!
      Umgekehrt,!!!!!!! Dein verehrte Herr Bundeskanzler hat die Einheit aud der Rentenkasse finanziert und diese Kassen ausgeraubt!

      Aber das alles wird verschwiegen und unterschlagen!!!

      Aber davon verstehste doch nichts! Stammtischgequatsche heißt deine Parole!
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:58:47
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.364.582 von Roman5 am 30.06.06 16:38:25Dafür wurden Beiträge bezahlt und nicht zu knapp!!!!!

      Und noch viel mehr als ein Arbeitnehmer je eingezahlt hat in diese fälschlicherweise sog. "Versicherung" nimmt er als Rentner wieder heraus!
      Es wird weitaus mehr herausgenommen als je eingezahlt wurde!
      Das sollte selbst einem Sozial-Populisten wie Dir bekannt sein.

      Was würdest du Spezi sageen, wenn alle privaten Lebensversicherungen um die Häfte gekürtzt werden?????

      Falscher Vergleich!
      Privat ist nicht staatlich!
      Privat bleibt privat und staatlich bleibt staatlich.
      Und wenn der Staat immer weniger einnimmt kann er nunmal auch immer weniger ausgeben oder er nimmt horrende Schulden auf so wie heutzutage. Das gilt für alles was nichts einbringt: Rentner, Pensionäre, Arbeitslose, Beamte, etc. pp.

      Außer Stammtischgeschwätz also mal wieder nichts gewesen Roman5!

      Versuchs nochmal!


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