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    Kapitalisten versus Müntefering & Konsorten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.06 18:28:08 von
    neuester Beitrag 28.06.06 21:50:38 von
    Beiträge: 69
    ID: 1.067.956
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      schrieb am 26.06.06 18:28:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer meint, dass freie Marktwirtschaft, Kapitalismus und Unternehmer der Untergang der Armen und Schwachen seien, kann mal auf GATES und BUFFETT in den Usa schauen. Die legen MILLIARDEN zum Wohle der ARMEN und KRANKEN in STIFTUNGEN an.

      Was schaffen hingegen unsere Politiker mit all ihrer Macht und ihrem Bemühen, Wohlstand zu schaffen: Alle mitsammen ärmer zu machen. Bravo!

      Smash Totalitarism! und Alle Macht dem KAPITAL!!:laugh:
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      schrieb am 26.06.06 19:30:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.284.451 von minister.grasser am 26.06.06 18:28:08Das ist gar nicht zum Lachen.
      Damit hast Du nämlich nicht ganz Unrecht.

      → Die unsichtbare Hand

      Die Theorie der unsichtbaren Hand beschreibt regelmäßige Änderungen in chaotischen oder Zufalls bedingten ("selbstorganisatorischen" ) Systemen, die sich so verhalten, als seien sie von einer unsichtbaren Hand gesteuert.

      Die Theorie der unsichtbaren Hand nach Adam Smith wird von Vertretern des wirtschaftlichen Liberalismus als Selbstorganisation des Marktes interpretiert, die zur optimalen Allokation der Ressourcen führe. Das eigennützige Streben der wirtschaftenden Menschen trage im System der natürlichen Freiheit zum Wohl der gesamten Gesellschaft bei.
      Smith schrieb in seinem Werk „Der Wohlstand der Nationen“, das Zusammenwirken der Menschen (in Märkten) werde "von einer unsichtbaren Hand geleitet", so dass jeder von ihnen "einen Zweck fördert, den zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat". Dieser Zweck ist das Gemeinwohl im Sinne von gesamt wirtschaftlicher Effizienz der Güterallokation. Kein einzelner Marktteilnehmer verfolgt die Absicht, dass insgesamt die effiziente Marktmenge gehandelt wird; jeder will nur seinen Güterbedarf decken. Und doch führt der Marktmechanismus durch seine unsichtbare Hand zur Bereitstellung dieser effizienten Menge.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbare_Hand
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 20:20:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.06.06 21:04:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.284.451 von minister.grasser am 26.06.06 18:28:08an minister.grasse..+ rockford.presabel..etc..
      *1+etc..

      ..und nicht zu vergessen...soros..

      ..ich glaube..die gründungen..der stiftungen..hat auch den zweck..
      dass mitbestimmt wird..wo das geld hinfliesst..es den politikern zu überlassen..hätte den zweck verfehlt..denn es würde nur diskutiert..und nicht gehandelt werden..;););)
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 21:12:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.285.323 von detektivrockford am 26.06.06 19:30:36Jaja, die unsichtbare Hand.:laugh::laugh::laugh:

      Erzähl das mal den Menschen in den Ländern, wo Jahr für Jahr hunderttausende von Kindern verhungern.

      :(

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      schrieb am 26.06.06 21:22:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.286.861 von ConnorMcLoud am 26.06.06 21:12:26Das sind die Länder, die Jahrhunderte lang keine freien Märkte (bes. Kapitalmärkte hatten).
      Dafür aber Diktatoren (der von Dir gewünschte starke Staat quasi) und sozialistische/kommunistische Regime.

      Eine blühende Wirtschaft, welche die eigene Bevölkerung versorgen kann, ist dort nie entstanden.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 21:56:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.286.997 von detektivrockford am 26.06.06 21:22:02an rockford..

      kann ich dir nur beipflichten...
      ...

      hier könnte man stundenlang debattieren..aber ich glaube..du hast letztendlichst..mit einfachen worten ..kurz die realitäten aufgezeigt..alles weitere ..zb. über armut..und hungernde kinder zu disk. macht wenig sinn...weil es jeder weiss..denn dieses problem zu lösen ..wird wohl nie möglich sein..man kann es allenfalls mildern..und genau das tun die herren gates..soros..usw.usw..
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 22:59:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.286.861 von ConnorMcLoud am 26.06.06 21:12:26Hat es in den letzten Jahren in kommunistischem Nordkorea
      oder im "kapitalistischem" Südkora Hungersnöte gegeben?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 23:13:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.288.598 von tt400 am 26.06.06 22:59:31Würde das einen afrikanischen, kapitalistischen, Hungertoten Deiner Meinung nach aufwiegen, oder warum fragst Du?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 00:36:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.06.06 07:41:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.286.997 von detektivrockford am 26.06.06 21:22:02"Das sind die Länder, die Jahrhunderte lang keine freien Märkte hatten"

      Würdest Du netterweise auch hinzufügen, wer die Kolonialherren waren, die diese ehemals freien Märkte zerschlagen haben, um sie mit Monokulturen zu überziehen und die Rohstoffe zu plündern.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 09:37:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.285.323 von detektivrockford am 26.06.06 19:30:36@ "Smith schrieb in seinem Werk „Der Wohlstand der Nationen“, das Zusammenwirken der Menschen (in Märkten) werde "von einer unsichtbaren Hand geleitet,.."



      Schade, der den wir hier einige Zeit hatten, hat ja leider die UNSICHTBARE mit der RUHIGEN HAND verwechselt. :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 09:42:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      #1

      Guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Gates

      unter "KRITIK", dann wir reden weiter.

      Die Gates Stiftung steht immer wieder unter Kritik, die nix anderes macht, als die Interessen von MS zu vertreten.

      Siehe "TRIPS-Abkommen"
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 12:13:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      #1 von minister.grasser

      BUFFETT


      Meinst du den Buffett, der folgendes gesagt hat:
      __________________________________________________
      BUFFETT: It's class warfare, my class is winning, but they shouldn't be.

      CNN
      Sunday, June 19, 2005
      http://www.cnn.com/2005/US/05/10/buffett/index.html

      Auf Deutsch:
      "Es herrscht Klassenkampf, meine Klasse gewinnt, aber das sollte sie nicht."
      _______________________________________________

      Warren Buffett will größten Teil seines Vermögens ... […]

      Der Milliardär hatte stets gesagt, dass er sein Vermögen nicht seinen Kindern vererben wolle. Kinder reicher Eltern seien häufig verwöhnt und es mangele ihnen oftmals an Motivation, lautete seine Argumentation.
      FinanzNachrichten.de, 26.06.2006
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-06/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 13:38:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      1) All dieser Reichtum und alle Innovationen, von welchen jetzt viele profitieren, werden in einem kapitalistischen System erwirtschaftet.

      2) Viele der Akteure auf dem freien Markt sind nette Menschen und dürfen auch unterschiedlichste Ansichten haben. Das spricht ja wohl nicht gegen den Kapitalismus.;)

      3) Eigentum zu rauben, auch wenn es im Namen der Menschlichkeit oder der Allgemeinheit geschieht (siehe TRIPS oder Deutschland:rolleyes: ), macht nur alle ärmer.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 13:57:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn ich sehe, wie auch dieser Thread wieder zuerechtgerupft wurde und wie die Parasiten und Neidhammel in D an Gates und Buffett herumnoergeln, kommt mir nur noch das Kotzen!
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 14:06:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Naja, so mancher kann ja auch was Gutes an Buffett finden.:)

      Im Parallelthresd wird er schon als der "größte Sozialist" (welche Beleidigung offensichtlich als Kompliment gemeint ist) bezeichnet:laugh::laugh:

      Entscheidend ist es, dass wir eine Gesellschaft brauchen, wo Leute wie Buffett oder Gates ihren Weg gehen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 14:11:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.292.010 von Gebirge am 27.06.06 09:42:43Zum Gates-Kritiker Greg Palast:

      Greg Palast ist ein Journalist und ein Vertreter des investigativen Journalismus, der für die britische Zeitung The Observer arbeitet. Er schrieb mehrere Artikel über die Macht von Großkonzernen und arbeitet häufig mit Gewerkschaften und Verbraucherschutzorganisationen zusammen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Greg_Palast


      :laugh::laugh::laugh:

      Wieviel hat denn der saubere Mr. Palast schon für humanistische Zwecke gespendet? Welche Werte haben die Gewerkschaften geschaffen, die den Menschen zugute kommen? ICH kann mich nur an Milliarden erinnern, die durch die Gewerkschaften VERNICHTET wurden. Das diese größten aller Wertevernichter sich noch erdreisten hier auch nur ein Wort zu verlieren zeigt, dass sie nicht nur dreist und gierig auf anderer Leute Geld sind, sondern auch noch völlig verblödet dazu.

      Sozialisten halt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 16:11:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.289.731 von Borealis am 27.06.06 07:41:48Würdest Du netterweise auch hinzufügen, wer die Kolonialherren waren, die diese ehemals freien Märkte zerschlagen haben, um sie mit Monokulturen zu überziehen und die Rohstoffe zu plündern.


      Erstens spielt das in diesem Zusamenhang (Kapitalimus vs. Sozialismus) keine Rolle, und zweitens ist es ja gerade der Vorsprung, den uns der Kapitalismus (die ersten Börse wurden in Europa gegründet) gebracht hat, der es uns ermöglichte andere auszubeuten, statt ausgebeutet zu werden.

      Nun mag manch einer das als Argument gegen den Kapitalismus sehen, ich finde aber als Alternative auf der Verlierseite zu stehen, nicht gerade sehr verlockend.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:25:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.288.683 von ConnorMcLoud am 26.06.06 23:13:13Kapitalismus ist nicht die Ursache für Hungertote in Afrika, dafür
      gibt´s andere Gründe (verbrecherische Regierungen, Wüsten statt fruchtbares Land, Auswirkungen der Kolonialzeit..)
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:26:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.285.323 von detektivrockford am 26.06.06 19:30:36Stimmt! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:28:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wieviele Milliarden haben eigentlich Sozis wie Connor oder HK schon für wohltätige Zwecke gespendet? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:30:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.299.944 von detektivrockford am 27.06.06 16:11:33Antworte doch mal auf seine Frage bezüglich der von Kolonialmächten ausgebeuteten Staaten, in denen immer noch Menschen verhungern.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:38:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.394 von ConnorMcLoud am 27.06.06 20:30:13Kolonialmächte

      klassische europäische Kolonialmächte mit außereuropäischen Kolonien:
      Portugal
      Spanien
      Großbritannien
      Frankreich
      Niederlande
      Dänemark
      Deutschland
      Italien
      Russland
      Belgien

      Kolonialmächte außerhalb Europas:
      USA
      Japan

      Halb-Kolonialmächte
      (europäische Nationen, die vergeblich versuchten außereuropäische Kolonien dauerhaft zu erwerben):
      Österreich
      Schweden
      Norwegen
      Brandenburg
      Kurland

      Und was hast Du jetzt davon?
      Lies doch hier lieber einfach mal meine #17
      Und versuche zu begreifen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 20:46:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.524 von detektivrockford am 27.06.06 20:38:10Es ging um die von den Koloinalmächten ausgebeuteten Staaten, in denen Deiner Meinung nach der Markt nicht funktioniert und wo deshalb Menschen verhungern.

      Du solltest mal darlegen, warum die Märkte dort nicht funktionieren können, aber offenbar bist Du dazu nicht in der Lage.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:00:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.681 von ConnorMcLoud am 27.06.06 20:46:19Es ging um die von den Koloinalmächten ausgebeuteten Staaten, in denen Deiner Meinung nach der Markt nicht funktioniert und wo deshalb Menschen verhungern
      Nein, in diesem Thread ging es eigentlich darum, daß es mal wieder die Kapitalisten - die sonst immer als Buhmann der Sozis dienen - das "Gute" schaffen, von dem Ihr Linken immer nur quatscht.


      Du solltest mal darlegen, warum die Märkte dort nicht funktionieren können, aber offenbar bist Du dazu nicht in der Lage.

      Es gibt viele Gründe warum in vielen Ländern der Markt und damit die Wirtschaft nicht funktioniert.

      In großen Teilen Afikas sind es z.B. Kriege und/oder Diktatoren, die verhindern, daß man auf "die Beine" kommt.
      Die Gründe dafür sind also vielfältig, und es ist billig das Elend des Schwarzen Kontinents dem Kapitalismus anlasten zu wollen.

      In anderen Ländern - nicht nur in Afrika - sind bzw. waren es übrigens sozialistische/kommunistische Systeme die Wirtschaftlichen Erfolg verhindert haben oder das zum Teil immer noch tun.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:01:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.681 von ConnorMcLoud am 27.06.06 20:46:19Wenn afrikanische Warlords den Markt vernichten, kann er natürlich dort nicht funktionieren. :rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:07:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.942 von detektivrockford am 27.06.06 21:00:51Aha, wieder keine klare Antwort.:rolleyes:

      Man sieht also, alles in allem war die ruhige Hand erfolgreicher als die unsichtbare.;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:35:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.305.058 von ConnorMcLoud am 27.06.06 21:07:47Also gut connor, ich hoffe Du hast Zeit mitgebracht, und es gibt von Dir anschließend eine ausführliche Reflexion zu meinem folgenden Text.

      Obwohl ich nicht glaube, daß von Dir mehr kommt als maximal 3 Zeilen hohler Phrasen.


      Die Wirtschaft Afrikas umfasst mehr als 800 Millionen Menschen in 54 verschiedenen Staaten. Afrika ist bei weitem der ärmste Kontinent, und er ist heute im Durchschnitt ärmer als vor 25 Jahren.
      In einem Entwicklungsbericht der Vereinten Nationen von 2003, der 175 Staaten umfasste, waren auf den Positionen 151 (Gambia) bis 175 (Sierra Leone) ausschließlich afrikanische Staaten zu finden .
      Während China und neuerdings auch Indien rasant wachsen und selbst in Südamerika moderate Wirtschaftszuwächse vorhanden sind, leben in Afrika Millionen unter dem Existenzminimum; die Wirtschaft stagniert. Handel, Investitionen und auch das Durchschnittseinkommen fallen, die daraus resultierende Massenarmut hat weitreichende Folgen wie geringe Lebenserwartung, Gewalt und politische Instabilität. Seit mehreren Jahrzehnten existieren die unterschiedlichsten Verbesserungsvorschläge und auch an ernsthaften Versuchen hat es nicht gefehlt, aber zu nachhaltigen Verbesserungen ist es nie gekommen.

      Regionale Unterschiede
      (BIP, in US Dollar pro Kopf) der verschiedenen afrikanischen Staaten im Jahr 2002 nach Angaben der Weltbank
      Während es bisher keiner einzigen afrikanischen Nation gelungen ist, in der OECD den Rang einer entwickelten Nation wahrzunehmen, ist nicht der ganze Kontinent grundsätzlich verarmt. Hinsichtlich der Verarmung gibt es bemerkenswerte regionale Unterschiede. Die wohlhabendsten Regionen befinden sich im hohen Norden und im Süden des Kontinentes. Arabien war für lange Zeit eng mit den Wirtschaften Europas und im Mittleren Osten verbunden. Im Süden ist Südafrika der reichste Staat auf den afrikanischen Kontinent. Daneben gibt es noch ein paar wenige wohlhabende ölproduzierende Staaten: Gabun und Äquatorialguinea.
      Westafrika, welches eine lange Geschichte und ein hohes Entwicklungsniveau in der vorkolonialen Zeit hatte, tendiert dazu, etwas reicher und stabiler zu sein als der Durchschnitt Afrikas. Die Inselnationen, wie etwa die Seychellen, Cape Verde und Mauritius, sind ebenfalls etwas wohlhabender als der kontinentale Durchschnitt. Wobei dies nicht für alle zutrifft: die Komoren sind instabil und arm.
      Die ärmsten Staaten Afrikas befinden sich im Bürgerkrieg oder stehen kurz vor einem neuen. Dieses trifft für die Demokratische Republik Kongo, Sierra Leone, Burundi und Somalia zu. In jüngster Zeit war das Horn von Afrika die ärmste Region, obgleich es historisch gesehen zu den reichsten Regionen der afrikanischen Sahara gehörte; insbesondere Äthiopien hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Die derzeitige Armut dieser Region, und die damit zusammenhängenden Hungersnöte und Kriege, sind seit Jahrzehnten ein Problem.
      Und auch innerhalb einzelner Staaten gibt es erhebliche Unterschiede. Städtische Regionen, insbesondere die Hauptstädte, sind erheblich reicher als die ländlichen Gebiete. Die soziale Ungleichheit ist in den meisten afrikanischen Ländern stark ausgeprägt: Die Oberschichten haben ein wesentlich höheres Einkommen als die Bevölkerungsmehrheit.

      Geschichte
      Aus historischer Sicht ist Nordafrika, insbesondere Ägypten, eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation. Vor dem Aufstieg des Römischen Reiches war das antike Ägypten die fortschrittlichste und blühendeste Zivilisation der Menschheit. Der von Alexander dem Großen 331 vor unserer Zeitrechnung gegründete Hafen von Alexandria war für Jahrhunderte der Mittelpunkt des Handels für alle Mittelmeervölker. Bis ins 19. Jahrhundert war Ägypten die am höchsten entwickelte Region außerhalb Europas.
      Südlich der Sahara verlief die Entwicklung jedoch anders. Von undurchdringlichen Wäldern und gigantischen Wüsten vom Handel zwischen Nord und Süd abgeschnitten war eine wirtschaftliche Entwicklung sehr schwierig, weshalb diese Regionen auch nie so aufblühen konnten wie der Rest der Welt. Nur Nubien und Äthiopien hatten Handelsrouten zu den mediterranen Zivilisationen.

      Neue Technologien und andere zivilisatorische Weiterentwicklungen vereinfachten den Handel weltweit. Für das erste Jahrtausend unserer Zeitrechnung war das Königreich von Aksum die blühendste Handelsmacht an der Ostküste Afrikas auf dem heutigen Gebiet von Äthiopien und Eritrea. Das Königreich von Aksum unterhielt eine starke Marine und hatte Handelsbeziehungen, die vom byzantinischen Reich bis nach Indien reichten. Die Einführung der Kamele durch in Nordafrika eingefallene arabische Eroberer im 10. Jahrhundert öffnete zum ersten Mal Handelsrouten quer durch die Sahara. Mit den Handelsgewinnen aus Gold und Salz ermöglichte sie den Aufstieg einer Reihe von mächtigen und ausgedehnten Reichen in der westlichen Sahelzone: Unter anderem dem Königreich von Ghana, dem Mali-Reich und dem Kanem-Bornu-Reich. Ebenso spielten die Araber eine bedeutende Rolle beim Aufbau eines florierenden maritimen Handels entlang der Ostküste des afrikanischen Kontinentes. In der Zeit des Elfenbein- und Sklaven-handels durch die Swahili, der den gesamten Indischen Ozean umfasste, blühte diese Region besonders auf.
      Bis auf eine bemerkenswerte Ausnahme (Groß-Simbabwe) gab es im Süden Afrikas keine großen Reiche. Lediglich die Regionen mit einer großen Bevölkerung und einem landwirtschaftlichen Überschuss um die großen Seen Afrikas konnten sich zu stark zentralisierten staatlichen Einheiten entwickeln, wie etwa Rwanda, Burundi und Buganda.
      Im 15. Jahrhundert umgingen die portugiesischen Händler den Saharahandel und handelten direkt mit Guinea. Jahrzehnte nach den Portugiesen kamen andere Europäer und schufen mit ihrem Handeln die Grundlage für das Entstehen weiterer Staaten, wie etwa den Königreichen von Benin, Dahomey und Ashanti. Ebenfalls weit verbreitet in dieser Region war der lose Zusammenschluss einzelner Stadtstaaten. Ihr Reichtum beruhte hauptsächlich auf dem Sklavenhandel, welcher nach der Abschaffung der Sklaverei und der späteren Kolonialisierung durch die Europäer vollständig zusammenbrach.
      Während die Europäer angeblich hingebungsvoll ihre Kolonien entwickelten, herrschte in den ersten Jahren der Kolonialisierung eine Art von laissez-faire-Stil, in welchem die Hoffnung vorherrschte, die Europäer würden den Aufbau vorantreiben, wenn ihnen ein sicheres Umfeld gegeben würde. Aber dies geschah nur in wenigen, besonders reichen Regionen. In den 1920ern wurde es offensichtlich, dass die Kolonien nicht durch die Europäer weiterentwickelt werden konnten. Sie erhielten von ihren Kolonialherren nur wenig oder gar keine finanziellen Mittel, um sich zu entwickeln. Lediglich in den 1930ern mit dem Aufkommen des Keynesianismus wurde die Wirtschaft vielversprechend aufgebaut. Die große Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg verhinderten aber neue Entwicklungsmöglichkeiten. Und in den Wirren der Nachkriegsjahre gingen die Entwicklungsprojekte vollständig unter.
      In den 1950ern konnten die Wirtschaften wieder auf ihr Vorkriegsniveau wachsen. Dieses Wachstum wurde vor allem durch die unersättliche Nachfrage nach Rohstoffen aus den wiederaufbauenden Wirtschaften Europas und Asiens und dem starken Wachstum in Nordamerika getragen, welches die Rohstoffpreise rapide steigen ließ. Nach dem Ende der Kolonialzeit in den 1960ern bestand die große Hoffnung, dass Afrika sein Wachstum aus sich heraus weiter beibehalten konnte. Einigen Ländern gelang während ihrer Unabhängigkeit durchaus sporadisches Wachstum, sie endeten aber alle in einer chronischen Überschuldung durch die Abhängigkeit von ausländischem Öl.
      In den 1970ern wurde Afrika schwer vom weltweiten Niedergang und dem Ansteigen der Ölpreise getroffen; und in den nachfolgenden Jahrzehnten wurde Afrika, verglichen mit dem Rest der Welt, immer ärmer. Damit stand Afrika in starkem Gegensatz zu dem soliden Wachstum Südamerikas und dem spektakulärem Wachstum in Ostasien in dieser Periode.
      Während, nach Angaben des World Economic Forum, 1970 10% der Ärmsten Menschen Afrikaner waren, waren es im Jahr 2000 über die Hälfte. Zur gleichen Zeit sank das durchschnittliche Einkommen von 2.000 $ auf $200.

      Wirtschaftszweige
      Kein anderer Kontinent ist wirtschaftlich so abhängig von der Landwirtschaft wie Afrika, Über 60% aller Afrikaner arbeiten in der Landwirtschaft. Über 3 Fünftel aller afrikanischen Landwirte bewirtschaften so kleine Farmen, dass nur ein minimaler Überschuss zum Kauf anderer Waren übrig bleibt. Es gibt aber auch eine beträchtliche Anzahl großer Farmen, die Kaffee, Baumwolle, Kakao oder Kautschuk anbauen. Sie agieren in großen Kooperationen, erstrecken sich über viele Quadratkilometer und beschäftigen eine große Anzahl von Tagelöhnern.
      Der Anbau von Feldfrüchten für den Export in den zahlungsstarken Westen ist oft kritisiert worden, weil zeitgleich Millionen Afrikaner verhungern. Viele lasten diese Praxis der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten an, da beide ihre eigenen Landwirte so hoch subventionieren, dass dort eine Überproduktion von z. B. Milch und Getreide verursacht wird. Diese Überproduktion drückt die Weltmarktpreise derart stark, dass die Afrikaner hier nicht mehr mithalten können. Afrikanische Landwirte können deshalb nur das verkaufen, was in den westlichen Klimazonen nur schwer zu kultivieren ist. Afrikas Landwirtschaft beschränkt sich deshalb auf einige wenige exportfähige Landwirtschaftsprodukte. Mit verheerenden Folgen: bei den kleinsten Krisen oder Missernten stehen faktisch keine Nahrungsmittel mehr zur Verfügung um einen Ernteausfall auszugleichen.

      Bodenschätze
      Die bei weitem wichtigsten Exportgüter Afrikas sind Mineralen und Erdöl; deren Vorkommen aber auf einige wenige Staaten beschränkt sind. Die südlichen Nationen haben große Gold-, Diamanten- und Kupfervorkommen. Nigeria und dessen Nachbarstaaten sowie Libyen exportieren beträchtliche Erdölmengen, während die restlichen afrikanischen Staaten kaum etwas zu diesem Export beitragen.
      Während der Bergbau und die Förderung von Erdöl mit Abstand die größte Einnahmequelle Afrikas ist, sind in dieser Industrie jedoch nur sehr wenige beschäftigt (ca. 2 Millionen), wodurch die Gewinne entweder an große Kooperationen oder an die Regierungen fließen. Beide verschleudern ihre Gewinne meist, um den Luxus ihrer Eliten zu finanzieren oder Großprojekte ansetzen zu können. In vielen Fällen ist der Reichtum auch Ursache blutiger Verteilungskämpfe zwischen den Eliten des jeweiligen Landes.

      Industrie und Handwerk
      Afrika ist der am spätesten industrialisierte Kontinent; nur Südafrika hat eine nennenswerte Fertigung. Trotz vieler billiger Arbeitskräfte vor Ort, werden nahezu alle natürlichen Ressourcen zur Weiterverarbeitung exportiert. Nach Angaben der Afrikanische Entwicklungsbank arbeiten nur 15% aller Arbeiter im industriellen Sektor.
      Multinationale Großkonzerne, die weltweit die meisten Industrien steuern, benötigen politisch stabile Verhältnisse, um leistungsfähige Strukturen aufbauen zu können; aber diese sind in Afrika eher selten. Ebenso muss ein bestimmtes Bildungsniveau, eine gute Infrastruktur und eine zuverlässige Energieversorgung vorhanden sein, um eine Investition in Betracht ziehen zu können - aber auch daran mangelt es großflächig in Afrika. Andere arme Regionen - wie etwa Indien oder China - sind da weitaus attraktiver.
      Es gab in vielen afrikanischen Staaten Versuche ausländische Investitionen zu begrenzen um den ausländischen Einfluss zu begrenzen. Strenge staatliche Reglementierungen schreckten zahlreiche Investoren ab. Versuche die eigene Industrie zu fördern scheiterten aber oft an fehlenden finanziellen Mitteln, einem Mangel an Technologie und fehlender Ausbildung. Das Fehlen eigener lokalen Märkte und die Schwierigkeit Waren von den afrikanischen Zentren in den Weltmarkt zu bringen erschwerten außerhalb Südafrikas die Industrialisierung ebenso.

      Finanzsektor
      Das Bankenwesen ist in Afrika seit langem problematisch. In weiten Teilen Afrikas sind lokale Banken tonangebend. Diese sind meist korrupt und instabil, weshalb sich Regierungen und Industrien nur auf internationale Banken verlassen. Lediglich Südafrika bildet hier eine Ausnahme, welches einen florierenden Bankensektor hat. Interessanterweise stand hier die Apartheitspolitik Südafrikas Pate. Sie verursachte internationale Sanktionen und erzwang den Abzug der Britischen Banken aus Südafrika, die Südafrika bisher dominiert hatten.
      In den ersten Jahren der Unabhängigkeit regulierten die meisten afrikanischen Regierungen ihren Bankensektor sehr restriktiv und schränkten deren internationale Wettbewerbsfähigkeit stark ein. Sowohl der Internationale Währungsfonds wie auch die Weltbank sahen in den vergangenen Jahrzehnten eine ihrer Hauptaufgaben darin, dies zu ändern und konnten auch tatsächlich einige signifikante Änderungen herbeiführen. Besonders wichtig hierbei war es zu erreichen, dass auch ausländische Banken in den jeweiligen Ländern Fuß fassen konnten. Südafrika war besonders erfolgreich ausländische Banken anzuziehen, um sie im Land zu operieren zu lassen.

      Ökonomisches Umfeld
      Die hartnäckige Armut in Afrika ist für die meisten modernen ökonomischen Theorien nur schwer zu fassen und verursacht heftigste Debatten. Es ist schwierig festzustellen was die Ursache und was die Wirkung der Armut ist. Einheimische Kriegsführung und Unruhen, weitverbreitete Korruption und despotische Regime sind sowohl Ursache wie Wirkung der anhaltenden ökonomischen Probleme.

      Geographie
      Afrikas Geographie ist für den Handel sehr hinderlich und behindert deshalb das Wirtschaftsleben. In der Mitte des Kontinents, zumindest im Westen, ist ein nahezu undurchdringlicher Regenwald der jeden wirtschaftlichen Transfer verhindert. Einige der reichsten Regionen Südafrikas sind durch die Kalahari vom restlichen Afrika abgeschnitten. Und auch die Sahara behindert jede Handelstätigkeit. Während Afrika über viele große Wasserläufe verfügt, wie etwa den Nil, den Niger, den Kongo oder den Sambesi so sind diese jedoch nicht so verbunden, wie dies in Europa oder China der Fall ist. Außerdem blockieren Stromschnellen und Wasserfälle viele Flüsse. Um sie schiffbar zu machen müssten umfangreiche Umbauten in Angriff genommen werden. Ebenso erschwert die hohe Nässe jeden Transport. Die wenigen befestigten Straßen werden insbesondere in der Regenzeit zu einem unbefahrbarem Schlamm.
      Von allen Kontinenten ist Afrika der Kontinent mit den meisten Nationen, die keinen direkten Meereszugang haben, was auch den internationalen Handel erheblich erschwert. Dies trifft insbesondere für das bevölkerungsreiche Zentrum zu. Nordamerikas und Chinas Zentren bestehen z.B. aus weit ausgedehnten Steppen oder Ebenen die keine hohe Besiedelung unterstützen. Besonder beachtenswert ist auch der Gebirgsgrad, bestehend aus massiven vulkanischen Gestein, der Afrika von Simbabwe bis nach Äthiopien durchschneidet und auch das Klima Afrikas beeinflusst

      Innerhalb Afrikas steht interessanterweise der Reichtum einer Nation mit dessen geographischer Breite im Zusammenhang. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass sich moderne Zivilisation dort ausbilden, wo hierzu die besten Temperaturen vorherrschen. Was aber gegen die Entstehung von Hochkulturen in den Tropen sprechen würde, was nachweislich nicht der Fall ist. Nichtsdestrotz finden sich die wohlhabendsten und dichtbesiedeldsten Kulturen in klimatisisiertren Zonen. Historisch gesehen expandierte Eurasien fast nur in einer klimatisierten Epoche, hatte solide Landverbindungen und konnte so Technologien und Innovationen verteilen. Außerdem waren diese medizinischen und landwirtschaftlichen Techniken für die gemäßigten Klimaten ausgelegt, weshalb diese um so weniger in südlicheren Regionen genutzt werden konnten. Diese Theorie kann ansatzweise erklären, warum Südafrika bei weitem die reichste Region in Afrika ist, und warum andere tropische Regionen in Südamerika und Indonesien Afrikas Armut teilen. Während kein tropisches Land in der OECD ist haben einige wenige Länder ein Bruttoinlandsprodukt über den Weltdurchschnitt. Natürlich ist der geographische Breitengrad kein Garant für eine Armut, aber im Weltmaßstab kann ein Zusammenhang zwischen Wohlstand und Klima beobachtet werden. Variationen der Theorie lassen sich auf Montesquieu zurückdatieren, werden aber auch noch von modernen Volkswirtschaftlern wie William Masters, Jeffrey Sachsund Jared Diamond vertreten.
      Afrika ist reich an Bodenschätzen. Die weltgrößten Vorkommen an Gold, Diamanten liegen ebenso in Afrika wie beträchtliche Erdöllagerstätten. Einige sehen in Afrikas Reichtum an Bodenschätzen eine Art von Fluch der Bodenschätze, welcher insbesondere ärmere Staaten zwingt sich über ihre Rohstoffe zu finanzieren und alles andere zu vernachlässigen. Afrikas Geologie ist - im Vergleich zu anderen Kontinenten - bestens für die Landwirtschaft geeignet. Die vulkanischen Gesteine rund um die großen Seen Afrikas zählen in einigen Gesichtspunkten zu den besten der Welt.
      Unterhalb der Sahara mangelt es in Afrika an soliden Steinen zum Errichten dauerhafter Gebäude. Dies hatte zur Folge, dass nahezu alle vorkolonialen Zivilisationen hauptsächlich mit Lehmziegeln gebaut wurden, welche zu Staub zerfielen. Lediglich das Königreich von Groß-Simbabwe hinterließ der Nachwelt beachtliche Bauwerke. Da die ersten europäischen Forscher deshalb keine historischen Bauwerke finden konnten, folgerten sie, Afrika hätte nie große Zivilisation hervorgebracht.

      Krankheiten
      Eng verbunden mit der Geographie ist das Problem der Krankheiten in Afrika. Die Tropen waren schon immer - und sind es immer noch - besonders gastfreundlich zu Krankheiten verglichen mit kälteren Klimazonen. Die bedeutungsvollste Krankheit war bisher Malaria. Unterhalb der Sahara ist aber neuerdings die massenhafte Verbreitung des HIV/AIDS die neue Hauptsorge Afrikas. Die Verbreitung von AIDS hängt in gewissen Umfang mit der Massenarmut zusammen und traf Afrika am härtesten in den reichsten Ländern, inklusive Botswana, Swasiland und Südafrika. AIDS hat vielen afrikanischen Staaten besonders die Altersgruppe der arbeitsfähigen Bevölkerung getroffen, wobei derzeit das Ende der Ausbreitung noch nicht abzusehen ist.
      Die Kosten zur Gesundheitsführsorge, einschließlich der Kosten zum Import von antiretroviralen AIDS Medikamenten aus dem Westen, ist für viele afrikanischen Gesundheitssysteme eine erhebliche Belastung. Viele afrikanische Staaten fordern deshalb die Preise für AIDS-Medikamente zu senken oder billigere Generika herzustellen. Aber tropische Krankheiten sind auch dann teuer zu kurieren, wenn Behandlungen bestehen. Da tropische Regionen oft arm sind, lohnt es sich für die wenigsten Pharmaunternehmen nach Medikamenten zur Behandlung tropischer Krankheiten zu forschen.
      Krankheiten entziehen der Wirtschaft nicht nur Arbeitskräfte und erhöhen die Kosten zur Gesundheitsvorsorge, sie haben auch einen einschneidenden Effekt auf die Landwirtschaft und das Transportwesen. Da in Afrika vorkommenden Nutztiere nur gegen die in ihrer Region vorkommenden Krankheiten resistent waren, konnten diese Nutztiere auch nur innerhalb ihrer Region eingesetzt werden. Die Afrikaner hatten deshalb in ihrer Geschichte nicht die Möglichkeit Tiere zum Transport, zum Arbeiten oder Pflügen einzusetzen.

      Kolonialismus
      Die Auswirkungen der Kolonisierung sind heftig umstritten. Afrika erreichte seinen größten relativen Wohlstand kurz vor seiner Unabhängigkeit. Seit dem haben viele Länder bis heute noch nicht einmal das Wohlstandsniveau von 1960 erreicht. Manche sehen dies als Beweis, dass die Kolonisierung die lokalen Wirtschaften eine gute Zeit war, während andere argumentieren, dass der Kolonialismus ein geschwächtes Afrika hinterlassen habe.
      Während der Kolonialzeit wurde der relative Wohlstand Afrikas durch den Export von Rohmaterialien erreicht. Ägypten wurde zum Produzenten von Baumwolle, Ruanda-Urundi widmete sich fast ausschließlich dem Anbau von Kaffee und Obervolta wurde zum Produzenten von Palmöl. Die einseitige Ausrichtung der jeweiligen Volkswirtschaften auf einige wenige Waren hatte in den Folgejahren schwächende Effekte. Diese Monokulturen machten die Wirtschaften extrem verletzlich hinsichtlich der Preisschwankungen und erschwerten die wirtschaftliche Planung. Einige Autoren, wie etwa Walter Rodney in seinem 1972 erschienenen Buch "How Europe Underdeveloped Africa" (Deutsche Fassung "Afrika - Die Geschichte einer Unterentwicklung", 1974 erschienen bei Wagenbach, Berlin, ISBN 3803110564), sehen die Kolonialpolitik als direkte Ursache für Afrikas heutigen Probleme.
      Andere nachkoloniale Gelehrte, wie etwa Frantz Fanon, haben dargelegt, dass die wahren Effekte des Kolonialismus psychologisch seien und dass die fremdbestimmte Vorherrschaft ein bleibendes Gefühl der Unterjochung und Minderwertigkeit und so eine Abneigung gegen Wirtschaftswachstum und Weiterentwicklung hinterlassen habe.
      Die Europäer des späten 19. Jahrhunderts wurden vom Rassismus und dem Sozialdarwinismus beeinflusst. Der Aufstieg der weißen Rasse gegenüber der Schwarzen, hatte bleibende Auswirkungen auf die betroffenen Länder, die eine bedeutsame Einwanderung aus den europäischen Ländern zu verzeichnen hatten; insbesondere in Südafrika und Rhodesien. Aber weitaus mehr Schaden richtete die Idee der Überlegenheit der nördlichen Völker, wie etwa der Äthiopier oder Tutsi an. Die daraus resultierenden Gesellschaftsteilungen in rivalisierende ethnische Gruppen hat bis heute weitreichende Auswirkungen, besonders in Rwanda und Burundi.
      Zur Kolonialisierung richteten die Europäer in einigen Fällen entsprechende Protektorate ein. In allen Protektoraten wurde durch entsprechende Gesetzgebung sichergestellt, dass die Oberschicht nur durch Europäer besetzt war. In Regionen mit gebildeteten Einheimischen, wie z.B. in der Goldküste und dem Maghreb, wurden diese grundsätzlich verdächtigt, Nationalisten oder Antiimperialisten zu sein. Viele Kolonialregierungen investierten deshalb nur wenig Geld in den Aufbau lokaler Eliten, wenn Bildung gefördert wurde, dann beschränkte sich dies fast ausschließlich auf einfaches Grundwissen. Nach der Unabhängigkeit kam es in vielen afrikanischen Staaten zu massenhaften Auswanderungen der europäischen Bevölkerungsanteilen. Mit dieser Auswanderung verschwand Afrikas Oberschicht und es fehlte an Personen, die diese Lücken schließen konnten. Französisch-Äquatorialafrika zerfiel z.B. in vier unabhängige Nationen, aber in ganz Französisch-Äquatorialafrika gab es nur fünf Einheimische mit universitärem Abschluss.
      Wenn die Kolonialisierung eine Auswirkung auf die Wirtschaften Afrikas hatte, dann kann dies am besten an den unterschiedlichen wirtschaftlichen Praktiken und deren Ergebnissen in den jeweiligen Kolonien abgelesen werden. Sehr schnell konnte dies in den Regionen gesehen werden, in denen Raubbau betrieben wurde, wie z.B. durch Leopold II in Belgisch-Kongo, welches nie aufblühte. Das lange Festhalten Portugals an seinen Kolonien führte zu langen Unabhängigkeitskriegen und hatte offensichtlich negative Auswirkungen auf Mosambik und Angola. Im Gegensatz hierzu können die Länder unter französischer Verwaltung bessere wirtschaftliche Ergebnisse vorweisen, während die Länder unter britischer Vorherrschaft die erfolgreichsten von allen sind. Britannien hatte allerdings in der Epoche des Wettlaufs um Afrika die größte Macht und konnte sich so die wohlhabendsten Teile des Kontinents heraussuchen. Frankreich, das ebenfalls eine mächtige Marine besass, konnte sich auch blühende Regionen sichern, während die Belgier sich nur noch das Innere Afrikas aneignen konnten, welches schon damals der ärmste Teil Afrikas war. Afrika als Ganzes ist im Gegensatz zu anderen kolonisierten Kontinenten wie etwa Südamerika oder Asien immernoch wirtschaftlich rückständig; nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Südamerika die wirtschaftlich stärkste kolonialisierte Region für die Dauer einer Generation, während Asien derzeit die Weltwirtschaft anschiebt.

      Grenzen
      Nach dem sog. Wettlauf um Afrika (englisch: Scramble for Africa) in der Hochphase des Imperialismus im späten 19. Jahrhundert wurden durch die Europäer in den europäischen Landkarten Grenzen für Afrika unterhalb der Sahara etabliert. Diese richteten sich häufig mehr an Längengraden oder Breitengraden aus, als an natürlich vorkommenden Grenzen. In manchen Fällen wurden so ganze Bevölkerungszentren von ihren Nahrungsquellen oder ihren natürlichen Ressourcen abgeschnitten. Fast alle afrikanischen Staaten wurden ursprünglich innerhalb künstlicher Grenzen gegründet, die in vielen Fällen keine Rücksicht auf die bestehenden landwirtschaftlichen, sprachlichen, religiösen oder stammesgeschichtlichen Grenzen nahm. Durch die künstliche Erschaffung dieser Grenzen entstand eine Vielzahl von ethnischen und religiösen Randgruppen, die eine nationalstaatliche Herausbildung erschwert hat und interne Spannungen verursacht.
      Die Staaten, die ihre vorkolonialen Grenzen erhalten konnten, sind dennoch nicht erfolgreicher als diejenigen mit Grenzen aus der Kolonialzeit. Ein paar dieser Staaten haben heute sogar mehr Probleme wie Rwanda und Burundi, deren Grenzen nahezu identisch mit ihrem vorkolonialen Stand sind. Rwanda und Burundi hatten zuvor ein gemeinsames florierendes Königreich. Das nur kurzzeitig kolonialisierte Äthiopien ist einer der ärmsten Staaten Afrikas und ethnisch mit Somalia vereinigt, so dass man von einer eigenständigen Existenz dieses Staates eigentlich nicht sprechen kann.
      Ebenso ist Afrika ein sehr zersplitterter Kontinent mit vielen kleinen Staaten. Jede erfolgreiche Wirtschaft braucht regionale Kooperationen, welche in Afrika aufgrund politischer lokaler Spannungen nur schwer hergestellt werden kann. Wirtschaftliche Hilfe muss deshalb, um effektiv zu sein, multilateral gesteuert werden, da die Leistungsfähigkeit der lokalen Regierungen damit oft überfordert ist.

      Sprachen
      In vielen Fällen haben die ausgeprägten Unterschiede innerhalb Afrika hat einschneidende Wirkung auf das wirtschaftliche Wachstum, dies gilt auch für die sprachliche Vielfalt. Sieben von zehn der am meisten linguistisch verschiedensten Länder sind in Afrika. 1996 war die Zentralafrikanische Republik das Land mit den meisten Sprachen. Es umfasste 68 Sprachgruppen in einer Bevölkerung von gerade einmal 3,4 Millionen (Zum Vergleich: alleine Berlin hat ca. 3 Millionen). Zu der größte Sprachgruppe, dem Sangho gehören noch nicht einmal 350.000 Personen an. Dabei ist die Zentralafrikanische Republik hierbei keine Ausnahme, viele kleine Sprachgruppen in einer großen Vielfalt sind in Afrika üblich. Dabei umfassen die 68 Sprachgruppen keineswegs alle gesprochenen Sprachen in einer Nation. Afrikas bevölkerungsreichster Staat Nigeria zählt über 400 Sprachgruppen, während Kamerun 279 umfasst, die Demokratische Republik Kongo 221, Tansania 131 und der Tschad 127. Andere afrikanische Nationen haben vergleichbar hohe Zahlen.
      In vielen afrikanischen Ländern kommt hinzu, dass die Hauptsprachen nach wie vor die aus der Kolonialzeit erhaltenen Sprachen sind: Englisch, Französisch oder Portugiesisch. Das politische Leben findet in Afrika und sowie der Zugang zum Bildungssystem findet in europäischen Sprachen statt. Da aber die Wenigsten diese Sprachen wirklich beherrschen können Sie nur vom Hörensagen am politischen Leben teilnehmen. Dies spaltet in betroffenen Staaten die Eliten vom restlichen Volk ab.

      Neidgesellschaft
      Im 21. Jahrhundert nimmt die Diskussion des bislang oft als rassistisch verworfenen Einflusses der Mentalität und des Volksglaubens südlich der Sahara auf die wirtschaftliche Entwicklung zu. Ethnografische Beobachtungen legen nahe, dem unabhängig von der offiziellen Religion in Schwarzafrika flächendeckend verbreiteten Hexenglauben in Verbindung mit Stammesbewustsein eine nicht zu vernachlässigenden Bedeutung zuzumessen. Für das einzelne Mitglied der Gesellschaft lohnt es sich nicht, wirtschaftlich zu handeln und Erfolg zu haben, wenn alle Mitglieder der erweiterten Familie und des Heimatortes erwarten, dass jeder Besitz großzügig mit ihnen geteilt wird und der Besitzende andernfalls verhext, verflucht und von den Geistern verfolgt wird.
      Selbst formal gebildeten und dem Hexenglauben skeptisch gegenüberstehenden sozialen Aufsteigern ist es nur schwer möglich, sich diesem Druck zu entziehen, wenn sie nicht den sozialen Kontakt zu Familie und Heimat abbrechen wollen

      Regierungsformen
      Die problematische politische Situation kann zu großen Teilen auf die hartnäckige Armut in Afrika zurückgeführt werden. Demokratische Ansätze waren bisher in Afrika nicht erfolgreich; mit wenigen Ausnahmen haben Militärdiktaturen oder ähnlich zentralistische Regierungsformen wieder schnell die Oberhand gewonnen. Während einige Regierungen tatsächlich an einer allgemeinen Verbesserung arbeiten, bereichern sich andere zu ihrem eigenen Nutzen. Einer der berüchtigtsten von ihnen war Mobutu Sese Seko, der von 1965 bis 1997 Präsident Zaires war, durch die Bereicherung wurde seine Regierungsform auch als Kleptokratie bezeichnet. In vielen internationalen Beurteilungen hat Afrika die korruptesten und bestechlichsten Regierungen der ganzen Welt. Viele sehen sie als ein Mischprodukt aus dem Kolonialismus, der schlecht durchgeführten Dekolonisation, dem Verhalten der Supermächte während des Kalten Krieges und der Armut des Kontinentes selbst.
      Volkswirtschaftler sehen die Unterschiede zwischen der asiatischen und afrikanischen wirtschaftsentwicklung (die in den 1960ern beide vergleichbares Durchschnittseinkommen hatten) darin, dass in Afrika die Korruption hauptsächlich zur Abschöpfung ins Ausland fließenden Gewinne gesehen wird. Mit der Folge, dass Geld mehr im Ausland investiert wird, als im eigenen Inland. Insbesondere die afrikanischen Diktatoren haben gerne ihre Gelder auf schweizer Bankkonten.
      Asiatische Diktatoren, wie z.B. Hadji Mohamed Suharto haben oft die Korruption bekämpft, viel in die Infrastruktur investiert, und so den Lebensstandard der eigenen Bevölkerung verbessert. Die Wissenschaftler der [University of Massachusetts] schätzten, dass von 1970 bis 1990 die Kapitalflucht von 30 schwarzafrikanischen Ländern insgesamt 187 Billionen US$, was deren nationale Haushalte weit übersteigt [1]. Die Ergebnisse einer solchen Fehlentwicklung hat der Wirtschaftswissenschaftler Mancur Olson in einer seiner Theorien dargelegt.
      Die politischen Instabilität Afrikas und die Tatsache, dass neue Regierungen oft nach dem Sturz der alten Regime deren korrupt erworbenes Vermögen kurzerhand konfiszieren, trägt ebenfalls dazu bei, dass Gelder eher ins Ausland fließen, da dies die noch Regierenden dazu ermuntert, ihren Reichtum vor künftigen Enteignungen im Ausland in Sicherheit zu bringen.
      Die so durch die Korruption geschaffene massive soziale Ungerechtigkeit ist der wirtschaftlichen Entwicklung abträglich. Die wohlhabende Elite vermeidet nicht nur heimische Investitionen, sondern importiert darüber hinaus Luxuswaren für den eigenen Konsum, die es so auf dem eigenen heimischen Markt nicht gibt. Der so entstehende Kapitalentzug bremst dann den eigenen Markt aus. In der Geschichte war der Aufbau einer Volkswirtschaft immer bisher mit der Herausbildung eines Mittelstandes verbunden, die genug sparen (und investieren) konnte, aber nicht unbedingt an der politischen Gestaltung mitwirken konnte. In jedem Land, in denen es die Eliten nicht geschafft haben, einen Mittelstand zu etablieren, war noch nie eine wirtschaftliche Entwicklung möglich. Lediglich Ländern, die mit Bodenschätzen gesegnet waren (insbesondere mit Erdöl) konnten ein illusorisches und selbstzerstörerisches Wirtschaftswachstum aufweisen.

      Kriege
      In vielen Ländern Afrikas kam es nach der Erlangung ihrer Unabhängigkeit zu Kriegen und auch Bürgerkriegen. Dies trug nicht zuletzt auch zur Armut des Kontinentes bei, da die Regierungen ihre spärlichen Mittel für zur Kriegsführung einsetzen mussten. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wurden durch die Kriegsführung Investoren abgeschreckt, Infrastruktur zerstört und bleibende Animositäten geschaffen.
      Viele dieser Konflikte haben ihren Ursprung im Kalten Krieg. Beide Militärblöcke versuchten durch großzügige Unterstützung ihren eigenen Interessensphären in Schwung zu bringen. Aber die so erhaltenen Mittel hatten einen fragwürdigen Effekt: da so viel Geld verfügbar war, wurden massenhaft Waffen gekauft und die Geberländer verschlossen ihre Augen vor der auswuchernden Korruption, die sich in Afrika ausbreitete. Auch nutzten die Supermächte Afrika als Bühne für ihre Interessen und Machtkämpfe. Im Rahmen der sogenannten Stellvertreterkriege unterstützen beide Militärblöcke jede Rebellion oder Separationsbewegung, die ihnen geeignet erschien, um ihren Einfluss zu sichern.
      Nahezu alle entwickelten Länder haben ihre Unterstützung seit dem Ende des Kalten Krieges zurückgefahren, und obwohl vielfach die Hoffnung bestand, dass so die Gewaltätigkeiten in Afrika abnehmen würden, war das genaue Gegenteil war der Fall. Bürgerkriege grassierten rund um die großen Seen Afrikas: Somalia, Sudan, Mosambik, Liberia, Sierra Leone, die Elfenbeinküste and Guinea-Bissau. Afrika blieb auch nicht von zwischenstaatlichen Kriegen verschont: die Demokratische Republik Kongo und deren Nachbarn waren involviert am ersten und am zweiten Kongo Krieg, und es gab auch militärische Auseinandersetzungen zwischen Äthiopien und deren frühere Provinc Eritrea.

      Außenhandel
      Ob der Außenhandel Afrika mehr geschadet, als genützt hat, ist unter Wissenschaftlern umstritten. In der Dependenztheorie z.B. wird behauptet das der Wohlstand und die Prosperität der Industrieländer Europas, Nordamerikas und Ostasiens von der Armut der Rest der Welt abhängig sind. In dieser, in der Mitte der 60er-Jahre entwickelten Theorie, wird versucht zu erklären, warum die wirtschaftliche Entwicklung von Südamerika und Afrika gescheitert ist. Entsprechend der Dependenztheorie wird davon ausgegangen, dass der Westen billig Rohstoffe, Arbeitskräfte und Märkte braucht um seinen eigenen Wohlstand zu erhalten. Durch Ausübung von Macht gelinge es den entwickelten Ländern die unterentwickelten auch weiterhin arm zu halten, dies funktioniere durch ungleiche Handelsbedingungen (terms of trade).

      Beispiele:
       Niedrige Löhne in Entwicklungsländern
       Technologieexporte aus Industrie- in Entwicklungsländer
       Rohstoffexporte aus Entwicklungs- in Industrieländer
       Transfer der in Entwicklungsländern erzielten Gewinne durch Unternehmen aus Industrieländern in Industrieländer

      Entgegen der klassischen marxistischen Weltbild glauben die Anhänger der Dependenztheorie den Handel mit den höher entwickelten Nationen unterbinden zu müssen, um ihre eigenen Wirtschaften zu stärken.

      Auswirkungen der Massenarmut
      Ursache und Wirkung der katastrophalen wirtschaftlichen Situation verstärken sich gegenseitig. Krankheiten, Kriege, Misswirtschaft und Korruption mit eingeschlossen. Über ihre Wirkungen und Auswirkungen wurde an früherer Stelle schon berichtet.
      Das geringe Bruttoinlandsprodukt bedingt einen geringen Lebensstandard und eine geringe Lebensqualität in Afrika, die entsprechenden Eliten ausgeschlossen, wenn man von einigen wenigen wohlhabenderen Gegenden wie etwa Südafrika und den Maghreb absieht. Lebensqualität und volkswirtschaftlicher Reichtum müssen jedoch nicht immer korrelieren, Angola z.B. fördert jährlich gigantische Mengen an Diamanten, ist aber nach den Bürgerkriegsjahren immer noch arm. Automobile, Fernseher und selbst Radios sind in Afrika seltene Luxusgüter. Die meisten Afrikaner sind durch eine digitale Kluft von Nutzung moderner Kommunikationsmitteln und dem Internet ausgeschlossen.
      Afrikanische Nation besetzten mit Massen den unteren Teil des Index der menschlichen Entwicklung der UNO. Die Säuglingssterblichkeit ist hoch, während die Lebenserwartung, die Alphabetisierungsrate und das Bildungsniveau erschreckend niedrig sind. Die UNO sieht in Afrika auch die Region, in der die Ungleichheiten höher ist wie in anderen Regionen. Die best Gebildesten werden oft auserkoren Afrika zu verlassen um im Westen oder dem Persischen Golf ein besseres Leben zu führen.
      Besonders tödlich sind die großen Dürreperioden. Verheerende Hungersnöte durchziehen regelmäßig Afrika, besonders aber das Horn von Afrika, Ursache hierfür sind meist Zerrüttungen infolge eines Krieges, mehrjährige Dürren und manchmal auch Heuschreckenplagen.
      Von 1990 bis 2002 lag die durchschnittliche Inflation bei über 60% pro Jahr. Allerdings lagen in dieser Zeit die Inflationsraten in Angola und der Demokratische Republik Kongo im dreistelligen Bereich. Für die meisten afrikanischen Staaten liegt die Inflation bei 10 % im Jahr.
      Die Arbeitslosigkeit ist in Afrika erschreckend hoch und eines der wichtigsten Probleme in Afrika überhaupt. Besonders in den Metropolen wie Lagos in Nigeria und Kinshasa in der Demokratische Republik des Kongo, die dort in großen Slums leben müssen.
      Diese Umstände haben katastrophale Folgen für die Umwelt. Für Landwirte nahe am Hungertod ist das Schicksal des Regenwaldes auf der Suche nach neuem Ackerland zweitrangig. Auch ist es Verhungernden kaum zu verdenken, wenn diese nicht die Seltenheit bestimmter Tierarten berücksichtigen, wenn sie diese zur Nahrung verarbeiten (siehe Bushmeat ). Allein entlang der Sahel hat die Entwaldung und die Überweidung zu einer Desertifikation (Wüstenbildung) geführt, die so groß ist wie die Sahara nach Süden reicht.
      Die illegale Wilderei von seltenen und auch geschützten Tierarten, der Abbau von Tropenhölzern und das Abschlachten von Elephanten zum Elfenbeinhandel ist nicht selten die einzige Einnahmequelle der Verarmten. Die lokalen Regierungen haben, wenn sie überhaupt an der Bekämpfung dieser Verbrechen interessiert sind, zu wenig Geld um ihre Umwelt zu schützen.

      Versuche die Wirtschaft zu fördern
      Die relative wirtschaftliche Erfolglosigkeit Afrikas ist seit langem eine wichtige Frage, sowohl innerhalb als auch außerhalb Afrikas. Zwar gab es viele Versuche die Armut Afrikas zu bekämpfen, aber nur die wenigsten hatten auch nur ansatzweise Erfolg.

      Sozialismus
      In den ersten Jahren ihrer Unabhängigkeit konnten viele afrikanische Nationen die rasante Industriealisierung der Sowjetunion und Chinas unter den kommunistischen Ideologien wahrnehmen. Dies führte zu planwirtschaftlichen Wirtschaftsstrukturen und großen Investitionen in der Schwerindustrie wie der Produktion von Kohle und Stahl, in der Absicht das Wirtschaftswachstum zu stimmulieren. Aber diese planwirtschaftlichen hatten nur geringen Erfolg. Nur eine Handvoll Staaten übernahmen den Sozialismus formal und noch weniger verschworen sich dem Marxismus. Jeder staatliche Eingriff in das Wirtschaftsleben wurde als Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum erachtet. Insbesonder auch deshalb weil private Investitionen höchst ungern in diesen Regionen tätig waren.
      Für viele afrikanische Regierungen war es Usus so viel Geld wie möglich vom Ausland aufzunehmen und dieses zum Aufbau ihrer eigenen Wirtschaften zu nutzen, bis sie aus eigener Kraft ihre Schulden zurück zahlen können. Vereinzelt konnte so auch nach der Unabhängigkeit Wirtschaftswachstum erzielt werden. Jedoch wurde das Wirtschaftswachstum so ausgelegt, dass damit vorrangig Exporte zur Begleichung der aufgenommenen Kredite stattfanden. Die Erdölkriese von 1973 traf Schwarzafrika kein anderes Land so schwer wie jene in Afrika. Obgleich Afrika auch einige ölexportierende Länder hat, so warendoch die meisten hochgradig auf die importieren Petroprodukte angewiesen. Die betroffenen Wirtschaften kamen ins Stocken und verursachten Hungersnöte in den 1980er. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, welche durchweg die sozialistischen Experimente unterstützt hatte, untergrub die Legitimation für weitere planwirtschaftliche Wirtschaftsformen.

      Afrikanischer Sozialismus
      Eine besondere Eigenart in Afrika des Sozialismus war der sog. afrikanische Sozialismus. In ihm verkörperte sich der Glaube, dass die wirtschaftlichen Ressourcen in einer "traditionell" afrikanischen Art, verglichen mit dem Sozialismus, genutzt werden könne. Viele afrikanische Politiker zwischen 1950 und 1960 glaubten an den afrikanische Sozialismus trotz einer breiten Auslegung dessen, was der afrikanische Sozialismus eigentlich sein sollte.
      Nach ihrer Unabhängigkeit während der 1960er konnten die neuen afrikanischen Regime nur schwer einen großen Sieg gebenüber den Europäern herausstellen, wenn ihre Wirtschaftspolitik in großen Teilen von der europäischen glich. Besonders der Kapitalismus, der von allen imperialen Nationen gepflegt wurde war sehr unpopulär. Der Sozialismus hingegen erschien als ideales Mittel um mit dieser imperialen Tradition brechen zu können.
      Die Anhänger des afrikanische Sozialismus behaupteten ihr Sozialismus sei nicht das Gegenteil des Kapitalismus oder eine Antwort auf diese, sondern etwas vollständig anderes. Die Nationalisten hingegen beanspruchten, das ihr Sozialismus voll afrikanisch sei. Er entspreche der afrikanischen Identität die etwas stärker sei wie eben der Anti-Kapitalismus. Kurzum: der afrikanische Sozialismus sei bloß eine Wiederbelebung des Geistes, von etwas was eben afrikanisch war.
      Für die Richtigkeit des afrikanische Sozialismus wurden die verschiedene Rechtfertigungen verwendet. Einige glaubten, dass Afrika einfach zu unterenetwickelt sei um mit den entwickelnten Wirtschaften mithalten zu können. Andere appellierten an ein Zusammenheitegefühlen, dass eben nicht durch ein wettbewerbsorientiertes System hervorgebracht werden kann. Andere glaubte aber auch, dass das Wirtschaftswachstum in Afrika geplant werden können und so die Verschwendung von knappen Ressourcen verhindert werden könne, oder aber dass so Klassenkonflikte vermieden können werdensollte.

      Liberalismus

      Da die sozialistischen Experimente wenig erfolgreich waren, sah man den 1980ern die Lösung der wirtschaftlichen Probleme im freien Markt, so wie er 1990 im Washington Consensus beschrieben wurde. Vierzig schwarzafrikanische Nationen stimmten 1990 dem Plan des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur rigorosen Umstrukturierung der Wirtschaft zu. Die Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sahen eine Kürzung der Währungen um 50 % vor, den Verkauf der staatlichen Industrien und die Streichung öffentlicher Unterstützungen.
      Nach 20 Jahren war der Erfolg dieser Maßnahmen genauso wenig erfolgreich, die zuvor durchgeführten sozialistischen Experimente. Das jährliche durchschnittliche Wirtschaftswachstum nahm lediglich von 2,3 % auf 2,8 % zu. Nur eine Handvoll afrikanischer Staaten erreichen ein höheres Wohlstandsniveau, aber viele wurden ärmer durch diese Wirtschaftspolitik.
      Warum diese Politik fehlschlug ist bis heute umstritten. Einige gingen davon aus, dass diese rein wirtschaftlichen Maßnahmen ohne Demokratisierung ohne gesetzlichen Rahmen nicht funktionieren können. Andere hingegen sahen den Washington Consensus als grundsätzlich fehlerhaft an. Wiederum andere sahen die mangelhafte Liberalisierung als Problem. Ferner ist darauf hingewiesen worden, dass während die hochentwickelten Handelsnationen auf die Öffnung des afrikanischen Marktes und die Streichung von staatlichen Zuschüssen bestanden haben, diese nur einseitig durchgeführt worden sind. So erfolgte insbesondere für afrikanische Agrarprodukte keinerlei Öffnung in die Märkte der höherentwickelten Handelsnationen. In den WTO Verhandlungen forderten die afrikanischen Führer regelmäßig die Abschaffung der staatlichen Fördermittel und die Öffnung der Märkte für afrikanische Produkte. Dabei wurde argumentiert, dass die Abschaffung der staatlichen Fördermittel folgende heilsamme Effekte für die Entwicklung der Welt und Afrikas hätte:
       Die entwickelten Nationen würden weniger Nahrung produzieren und müssten so mehr aus anderen Ländern importieren, was deren Wirtschaften ankurbeln würde
       Ohne künstliche Stützung würden die Nahrungsmittelpreise steigen und somit könnte Gewinn aus dem Handel mit den entwickelten Nationen entstehen
       Die entwickelten Volkswirtschaften könnten eine ausgeglichenere Landwirtschaftspolitik betreiben und Nahrungsmittel für den Export produzieren. Aus dem so entstehenden Zuwachs könne man sich besser vor Hungersnöten wappnen.

      Autarkie
      Mit wirtschaftlicher Autarkie haben Anhänger der Dependenztheorie haben einige afrikanische Staaten einige begrenzte Versuche unternommen. In den 1980ern hat Nigeria den Import von Nahrungsmitteln verboten um die heimische Produktion anzukurbeln. Mit dem Lagos Plan of Action von 1982 wurde ganz Afrika aufgerufen, den Import vom Rest der Welt zu stoppen. Aber nur ein wenige Länder setzten diese Idee auch um. Und selbst Nigeria stimmte der Liberalisierung gelegentlich zu.
      Den vielversprechendsten Versuch der Autarkie versuchte Malawi unter seinem ersten Präsidenten Hastings Kamuzu Banda, der aus der Einsicht, dass sein Land keine Rohstoffe habe, den Schluss zog, dass er den Staat auf Kleinbauern gründen müsse. Mit der landwirtschaftlichen Organisation ADMARC schuf er eine logistische und ökonomische Infrastruktur im Lande, die seinen Bürgern den Zugang zu Märkten und berechenbaren Einkommen schuf. Diese Politik begann zu scheitern, als die Weltbank Mitter der 1980er Jahre zunehmend den Anbau von Cashcrop erzwang, und endgültig jede Tragfähigkeit einbüßte, als Ende der 1990er Jahre unter seinem Nachfolger eine ganze Jahresernte aus den Silos verschwand.

      Ausländische Hilfe
      Seit der Unabhängigkeit gibt es einen konstanten Zufluss an Entwicklungshilfe nach Afrika. In vielen Fällen wurden diese Gelder jedoch von skrupellosen Anführern unterschlagen. Während des Kalten Krieges war Entwicklungshilfe ein probates Mittel, sich die Loyalität der jeweils Herrschenden zu erkaufen, weshalb man großzügig über die entsprechenden Unterschlagungen hinwegschaute. Viele behaupten jedoch, dass diese Mittel nicht gestohlen wurden, sondern nur einfach falsch adressiert worden waren. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben die meisten entwickelten Länder ihre Zuwendungen gekürzt. Über viele Jahrzehnte hinweg glaubte man, die Entwicklung durch staatliche Großprojekte vorantreiben zu können. Heutzutage herrscht jedoch die Auffassung, dass kleine Projekte die lokalen Wirtschaften besser entwickeln.
      Ein viel kritisiertes Beispiel für ausländische Entwicklungshilfe ist die Lieferung von Nahrungsmitteln. In manchen Kreisen wird geglaubt, dass Nahrungsmittellieferungen die Probleme nicht wirklich lösen, sondern vielmehr die Abhängigkeit von außen verfestigen und darüber hinaus die einheimische Industrie beschädigen. Mit Nahrungsmittellieferungen lokale Nahrungsmittelengpässe bekämpfen zu wollen, ist in aller Regel kontraproduktiv. Wie der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Amartya Sen, gezeigt hat, entstehen Hungersnöte durch einen Mangel an Finanzkraft und nicht durch einen Mangel an Nahrungsmitteln. Wenn in solchen Situationen Nahrungsmittel geliefert werden - im Gegensatz zu finanziellen Zuwendungen - hat dies den Effekt, dass die lokale Nahrungsmittelproduktion zusammenbricht. Nahrungsmittellieferungen helfen fast ausschließlich dem Western, der so seine reichhaltige Überproduktion abschmelzen möchte.

      Schuldenerlass
      In jüngerer Zeit gibt es Fürsprecher die sich für einen Schuldenerlass aussprechen. Jedes Jahr überweist Afrika mehr Geld in den Westen um seine Schulden zu begleichen, wie es Entwicklungshilfe aus diesen Ländern bekommt. Schuldenerlass ist kein Allerheilmittel, aber viele glauben, dass die Befreiung dieser Last, den Afrikas Volkswirtschaften helfen könnte zu wachsen und zu prosperieren. Aber natürlich gibt es auch eine Reihe guter Argumente gegen einen vollen und bedingungslosen Schuldenerlass.
      Eines dieser Argumente ist, dass dieser Schuldenerlass die Nationen bestraft, die mit ihrem geborgten Mitteln gut gewirtschaftet haben und deshalb keinen Schuldenerlass brauchen. Ein weiteres Argument ist, dass eine bedingungslose Schuldenbefreiung die betroffenen Nationen natürlich nicht automatisch dazu bewegt mehr in ihre sozialen Programme und Dienstleistungen zu investieren.
      Und letzten Endes wurde argumentiert, dass ein Schuldenerlass die Aufnahme weitere Kredite erschweren würde. Da die Auslandsschulden Zahlungen aus Afrika heraus in einer Größenordnung verursachen, die in ungefähr mit der Höhe der Entwicklungshilfe übereinstimmt, behaupten einige, dass mit einem Schuldenerlass die Entwicklungshilfe zu 90% eingestellt werden würde.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 08:44:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      detektivrockford, schöner service für ConnorMcLoud. ;)

      aber meine frage, gibt es für den text eine quelle? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 08:47:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      PS.: z.B. angabe, dass es ein Wikipedia-artikel ist, würde schon reichen...;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 08:51:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.304.371 von CaptainFutures am 27.06.06 20:28:46wohltätige Zwecke gepsendet

      Meinst Du für die FDP? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:07:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.305.465 von detektivrockford am 27.06.06 21:35:06Tja, rockford, schöner Text. Aber er beschreibt ausschließlich die Tatsachen.;)

      Gefragt war jedoch nach den Ursachen der in ehemaligen Kolonialländern nicht funktionierenden Märkte.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:14:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      In dem Artikel wird ausführlich geschrieben, was die Ursachen für die nicht funktionierenden Märkte in den Kolonialländern sind. Allerdings muß man dann auch so weit lesen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:21:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      Es ging speziell um die in der Kolonialzeit begründeten Ursachen.
      Um das zu wissen , muß man allerdings den ganzen Thread lesen.;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:24:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auch zu den speziell in der Kolonialzeit begründeten Ursachen wird in dem Artikel ausführlich geschrieben. Man muß halt so weit lesen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:28:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Detektiv, du versuchst ja wirklich tolle Aufklärungsarbeit zu leisten;)

      Connor, was heißt "immer noch verhungern", während des Kolonialismus ist kaum jemand verhungert, und das, obwohl Europa selbst bei weitem nicht so wohlhabend war wie heute.

      Kannst du mal erklären, wieso jetzt Kolonialismus was mit Kapitalismus und Spenden von Buffett zu tun hat.

      Wieso gehts Afrika so dreckig: Korruption, Unterdrückung; Protektionismus und Agrarförderungen der 1.Welt.

      Der Kapitalismus ist imho ein System mit einer Vielzahl von Phänomenen (Zinswirtschaft, Eigentum etc.), welches sich in einer freien Wirtschaft entwickelt. Ich zitiere hier mal Wiki:

      "Als Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für einen den Preis bestimmenden Markt auszeichnet. Der Begriff wurde im deutschsprachigen Raum von Werner Sombart in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt.

      Als kapitalistisch wird weiterhin eine Gesellschaft bezeichnet, wenn die durch den Markt geregelte Arbeitsteilung dominierendes und strukturierendes Prinzip dieser Gesellschaft ist. Produktionsweisen, die auf Sklaverei, bäuerlicher Subsistenzwirtschaft oder feudalen Arbeitsverpflichtungen gegründet sind, werden daher nicht als kapitalistisch bezeichnet. Der Kapitalismus begann mit dem Fernhandel im ausgehenden Mittelalter und löste in Europa den Feudalismus und die bürgerlich-handwerkliche Stadtwirtschaft ab. Zur zunehmenden Entfaltung kam der Kapitalismus seit der Industrialisierung im 18.Jahrhundert."

      Wie man sieht, "funktioniert" der Kapitalismus am besten in einer freien Marktwirtschaft, kann sich aber auch an totalitäre, staatlich geregelte und sonstige Märkte anpassen, speziell suchen dann einzelne Teilnehmer Vorteile gegenüber Wettbewerbern, indem sie mit moralisch miesen Politikern zusammenarbeiten. Auch das passiert in Afrika. Warum auch immer, in Afrika wird offensichtlich zu wenig Mehrwert geschaffen, bzw. dieser Mehrwert von einer korrupten Klasse abgesahnt.

      Im System der freien Marktwirtschaft und des Kapitalismus wird permanent ein Mehrwert geschaffen, und der kann dann verteilt werden - auch uneigennützig, wie man bei Buffett sieht.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:29:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wieviele Milliarden haben eigentlich Sozis wie Connor oder HK schon für wohltätige Zwecke gespendet?
      Grandiose Aussage und Forderung!
      Gehts noch primitiver????
      Tut es nicht weh, wenn man zu diesen geistigen Ergüssen kommt????
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:45:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.316.608 von Roman5 am 28.06.06 14:29:12Mach Dir um die Leute keine Sorgen, denen tut nichts mehr weh.

      Die spüren die Einschläge nicht mehr.:(
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:49:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.316.608 von Roman5 am 28.06.06 14:29:12Keine Ahnung an welcher Art Erguesse Du Dich delektierst, ich kann aber mit Sicherheit ausschliessen, dass diese geeistiger Natur sind.

      Die privaten Stiftungen beweisen jedenfalls eindrucksvoll, dass auch im Bereich Wohlfahrt die Privatinitiative in der Regel wesentlich effektiver ist als die staatlich gelenkte buerokratische "Anstrengung"!

      Man kann sich in diesem Zusammenhang auch fragen, wo eigentlich die 800 Mio. Parteivermoegen der SED geblieben sind, deren Hinterziehung Du in anderem Zusammenhang als "clever" gelobt hast. Dass sie im Bereich der Wohlfahrt eingesetzt wurden bzw. werden, schliesse ich aus, da man sie dann ja nicht haette unterschlagen muessen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:53:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.007 von PresAbeL am 28.06.06 14:49:51800 Millionen waren das nur??:eek:

      Kohl hat 1990 immer von 100 Milliarden
      gesprochen. War das also auch gelogen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:55:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.316.509 von for4zim am 28.06.06 14:24:34Lesen alleine reicht aber auch nicht. Man muß schon seine ideologisch verblendete Brille ablegen und den Tatsachen ins Auge blicken. ;)

      Bei Merkbefreiten ist das natürlich besonders schwer. :(
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:55:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.059 von ConnorMcLoud am 28.06.06 14:53:05800 Mio. DM Parteivermoegen (Cash, liquide Mittel), Conny, die spurlos verschwunden sind! Ich glaube nicht, dass Kohl die von Dir erwaehnte groteske Vermutung geaussert hat.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 14:59:28
      Beitrag Nr. 44 ()
      Es ist wirklich eine berechtigte Frage, wieviel sozialistische Systeme schon für das Wohlergehen der Armen geleistet haben.

      Kurzfristig können sie durch Raub und Diebstahl der erwirtschafteten Güter und deren Verteilung zu einer Verbesserung der Lage der Armen führen, längerfristig machen sie jedoch alle gemeinsam arm.

      @Connor: Mir ist gerade eingefallen, dass es in gewissen Theorien ja eine Verbindung zwischen Kapitalismus und Imperialismus gibt: Vielleicht bist du deshalb auf Afrika gekommen.
      Der Imperialismus kann als ein Versuch, der europäischen Kapitalisten interpretiert werden, die Kapitalisten in Afrika und Asien aus dem Feld zu schlagen und das dürfte ihnen nachhaltig gelungen sein.

      Die indischen Kapitalisten mischen zum Glück aber schon wieder mit.;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:08:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.309.433 von MODiva am 28.06.06 08:47:29Auf Wikipedia steht das aber nicht so Posting-freundlich.

      Ich mußte ganz schön ackern, bist ich den ganzen Kram da rauskopier hatte.:D
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:14:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.316.129 von ConnorMcLoud am 28.06.06 14:07:20Tja connor, Deine Antwort erst um 14.07 (also über 16 Stunden später) beweist, daß Du offenbar versucht hast, den Text zu lesen.

      War´s sehr schwer?
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:18:54
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.122 von PresAbeL am 28.06.06 14:55:59Dann glaube ich es für Dich mit, entsprechende Passagen vom Wahlabend 1990 habe ich nämlich noch auf Video.;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:20:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.522 von detektivrockford am 28.06.06 15:14:54Meine Antwort 16 Stunden später "beweist" höchstens nur, daß ich mich auch mit anderen Dingen beschäftige, als Du es offenbar zu tun pflegst. Mein Leben findet jedenfalls nicht nur im Internet statt.:D
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:21:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.616 von ConnorMcLoud am 28.06.06 15:18:54Es ist vollkomemn irrelevant, was der Kohl darueber gesagt hat. Halte Dich mal an die 800 Mio. und frage nach deren Verbleib!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:21:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.660 von ConnorMcLoud am 28.06.06 15:20:30Faule Ausrede.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:34:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.685 von PresAbeL am 28.06.06 15:21:29Es ist überhaupt nicht irrelevant, mit welcher Agitation der deutsche Bundeskanzler Wahlkampf getrieben hat. Genauso relevant ist es, woher das Geld aus seinen schwarzen Kassen kam und um wieviel es sich dabei überhaupt gehandelt hat.

      Die Schwarzgeld-Affäre ist ja bis heute ungeklärt.:(
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:39:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.992 von ConnorMcLoud am 28.06.06 15:34:27Connor, nur mal so als Tipp:

      Ruf Dir doch mal spaßeshalber das Thema des Threads in Erinnerung.

      Noch´n Tipp.
      Es geht weder um Afrika, noch um Ex-Kanzler Kohl.;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:41:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.111 von detektivrockford am 28.06.06 15:39:02Echt? Und deswegen stellst Du ungefragt einen seitenlangen Artikel über Afrika in diesen Thread?

      Das ist aber merkwürdig.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:41:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.616 von ConnorMcLoud am 28.06.06 15:18:54Dann glaube ich es für Dich mit, entsprechende Passagen vom Wahlabend 1990 habe ich nämlich noch auf Video.

      Kann man das Video nicht ins Internet stellen?

      Rapidshare macht es möglich!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:43:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.111 von detektivrockford am 28.06.06 15:39:02Eben! Es geht um die effiziente Wohltaetigkeit privater Stiftungen im Gegensatz zur Umverteilung und Unterschlagung von anderer Leute Geld durch Sozialisten auf Kosten der Allgemeinheit! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:45:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.180 von DresdnerBeobachter am 28.06.06 15:41:32Möchtest Du das so gerne nochmal sehen, wie Kohl damals in der Bonner Runde agitiert hat?:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:46:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      Jedesmal, wenn ConnorMcLoud merkt, daß seine Einzeiler zu Rohrkrepierern werden, wechselt er das Thema. Wenn er aus Versehen mal was richtiges schreibt, braucht man nur zwei Beiträge abzuwarten, bis er sich selbst widerspricht. Ganz lustig wird es, wenn er die Antwort auf seine eigene Frage als ungefragt und irrelevant einstuft. Bei solchen Darbietungen weiß ich nie, ob ich lachen oder weinen soll...
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:47:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.304 von for4zim am 28.06.06 15:46:50Ich lach immer bis mir die Tränen kommen. :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:52:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.304 von for4zim am 28.06.06 15:46:50Jedes Mal wenn Du nichts zur Sache beizutragen hast, wirst Du persönlich, das Ganze auch noch ungefragt, wie immer.
      Das haben Dir ja schon genug Leute hier im Board mitgeteilt. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:56:35
      Beitrag Nr. 60 ()
      Pardon, zum einen wurde ich nicht persönlich vor Dir, zum zweiten habe ich durchaus was zur Sache beizutragen, Du hingegen noch nie, zum dritten hat Dich noch nie jemand was gefragt und wird auch niemand was fragen, denn wo nichts ist, ist auch nichts zu wollen, und zum vierten hat mir noch kein Mensch das an den Kopf geworfen, was Du hier, unerbeten, versuchst. Laß einfach mal Deinen Spam, dann kommst Du auch besser mit anderen Usern aus.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 15:58:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Solche Zwangsneurosen sind nicht zum Lachen. Stellt euch doch nur vor, wie der Alltag mit einer solchen Neurose ist. Connor im Gemüseladen: "Ich hätte gerne RotKohl ist an allem Schuld..." Furchtbares Leiden.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 16:07:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Außerdem hat dieser Dicke den "afrikanischen, kapitalistischen Hungertoten" alles weggefuttert:mad:

      Hoffentlich gibts jetzt andere Waren als Kohl beim Buffet.:D

      So, ich hoffe, dass für Connor jetzt alle aufgeworfenen Themen hinreichend miteinander sozialisiert sind.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:52:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      Tja for4zim, so ist das eben: es genügt halt nicht, Oberlehrer sein zu wollen. Wenn schon, dann muß man es auch souverän umsetzen können. Daran hapert es bei Dir immer.

      Es stimmt daß Dir das hier noch keiner an den Kopf geworfen hat. Nein, man hat es Dir schlicht und einfach bescheinigt.;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:15:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.318.527 von for4zim am 28.06.06 15:56:35zum zweiten habe ich durchaus was zur Sache beizutragen, Du hingegen noch nie

      Stimmt. :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:39:56
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.320.874 von ConnorMcLoud am 28.06.06 17:52:48Man muss nur den Ignore Test machen, dann erkennt man sofort das for4zim recht hat: Egal, um welchen Thread es geht, man wird keinen wesentlichen Beitrag verpassen, wenn man Dich auf Ignore setzt ...
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:55:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.317.007 von PresAbeL am 28.06.06 14:49:51Keine Ahnung an welcher Art Erguesse Du Dich delektierst

      Aber mein Pressappel, sich so vornehm auszudrücken und auf inteligent machen???
      Wie das klingt: delektiert, delektiert!!!!!!:laugh::laugh::laugh:

      Aber mein werter Pressappel, ich werde dir es nochmals sagen, weil du es nicht checkst!
      Ich delektiere, delektiere, delektiere mich nicht!!!!!!
      Ich weine über den rot geschriebenen Satz!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 21:31:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.324.040 von Roman5 am 28.06.06 20:55:12Gratuliere Roman.

      Schon 2 Postings in diesem Thread von Dir, und noch kein brauchbares zum Thema.

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 21:46:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.324.783 von detektivrockford am 28.06.06 21:31:44Es ist doch ein Spagat zu vollführen, um hier zu den Beiträgen Sinnvolles zu schreiben!
      Es lohnt sich nicht!
      Verblendete soll man verblendet lassen!

      Mich wundert nur, dass du dich über den anderen Schwachsinn nicht ablehnend äußert!

      Wenn du meine Meinung zu Gates und Buffett wissen möchtest, so achte diese humanen Taten dieser beiden sehr!

      Leider gibt es zu wenig solcher Menschen!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 21:50:38
      Beitrag Nr. 69 ()
      Thanx, Roman!:)

      Wahrscheinlich gäbe es noch viel mehr Menschen, die gerne helfen würden, wenn sie selbst mehr hätten.


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