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    Die dümmste Lösung für die Gesundheitsreform ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.06 07:44:53 von
    neuester Beitrag 08.07.06 11:36:15 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.069.020
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      schrieb am 03.07.06 07:44:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... ist:

      Die Beiträge werden erhöht.

      Und genau dies machen wir jetzt. Klasse, deswegen soviel Sitzungen ? Damit wieder des selbe Scheiß rauskommt, wie immer.

      Was haben wir für die Zukunft zu erwarten ?
      Das die Beiträge für privat versicherte Kinder subventioniert werden. Keine Krankenkasse wird jemals ihre Beiträge senken.

      Scheiß Lobbyarbeit. Merkt hier jemand noch was ?
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 07:51:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Kurt Beck hat für das Treffen sicher auch erst zugesagt, nachdem man ihm ein Mitternachtsbuffet versprochen hat :look:
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 07:58:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man hätte wenigstens sagen können, die AN Beiträge werden um 0,5% angehoben.
      Also statt 0,9% Zusatzbeitrag eben 1,4% Zusatzbeitrag.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 08:03:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.388.934 von Gebirge am 03.07.06 07:44:53... keine Steuererhöhungen aber Beitragserhöhungen :mad:
      Ich gehe davon aus, dass diese 0,5 % mehr ab 2007 nur die Versicherten zu bezahlen haben.
      Bislang hieß es immer, dass der AG-Anteil eingefroren werden soll, das könnte also bedeuten, dass nur die Arbeitnehmer zur Kasse gebeten werden.

      Privatversicherungen sollen für alle frei gegeben werden. Es wird eine Flucht aus den GKVs stattfinden, und das ist gut so!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 08:17:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      noch ist die Ausgestaltung dieser "Reform" nicht bekannt. Ich schließe aber nicht aus, dass alle gesetzlich Versicherten im Paket an Ärzte- und Pharmalobbies im Paket verkauft wurden.
      Beitragserhöhung :mad: :mad: :mad:

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      schrieb am 03.07.06 08:30:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.388.992 von StellaLuna am 03.07.06 08:03:58Privatversicherungen sollen für alle frei gegeben werden.

      Hat Beck gesagt, aber ich glaube nicht so recht dran.
      1. Würde das Beck nicht in einem lapidaren Nebensatz sagen
      2. Widerspruch zum Erhalt der PKV

      Vielleicht wird ja die Jahresarbeitsentgeltgrenze abgeschafft und jeder kann, unabhägig von seinem Einkommen, in eine PKV wechseln. ;)

      Oder, wie von der PKV vorgeschlagen, es können alle freiwillig Versicherten ohne Fragen zum Gesundheitsstatus zur PKV wechseln.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 08:38:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich finde es bescheuert, daß wiedermal nur die Beitragszahler, also die, die ARBEITEN belastet werden.
      Eine Gesunheitssteuer auf ungesunde Lebensmittel, wie Zucker, Butter, Pommes, Fleisch u.v.m. hätte wenigstens alle getroffen.Aber da gibts ja wieder genug Lobbyisten.:mad:
      Oder gleich die Mwhrwetrsteuer auf 20 %. Ist doch egal, wie man das Kind nennt....
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 08:57:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.389.087 von Birk35 am 03.07.06 08:30:40Ist doch eine feine Sache, die Merkel/Stoiber erreicht hat.

      Die PKV-Beiträge bleiben für Beamte, Selbständige und Besserverdienende stabil. Endlich können auch die Kinder kostenfrei in die PKV wechseln und sich so eine standesgemäße Gesundheitsbetreuung sichern. Die PKV erhält den Kostenausgleich hierfür über die Steuern, welche von der Allgemeinheit bezahlt werden. Also auch solidarisch von den GKV-Versicherten. Bleibt nur noch die Frage, warum die nicht arbeitenden Ehepartner sich nicht auch noch auf Kosten der Allgemeinheit privat versichern lassen können.

      Das sollten sich Merkel und Stoiber einmal auf ihre Fahne schreiben.

      Gleichheit für alle. Denn wir können nicht von einer solidarischen Krankenversicherung sprechen, so lange diese Ungerechtigkeit noch besteht.

      Die nicht arbeitenden Ehepartner der GKV-Versicherten bekommen doch auch eine kostenfreie Gesundheitsbetreuung in der GKV des arbeitenden Partners.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 09:00:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mal zwischen den Zeilen gelesen:

      Steuererhöhungen wird es zunächst nicht geben.
      Aber die Beiträge steigen un 0,5%. Und zwar die der Arbeitnehmer!
      Steuererhöhungen wird es also in Zukunft definitiv geben.

      2008 an sollen 1,5 Milliarden Euro, ab 2009 dann 3 Milliarden Euro aus Steuern aufgebracht werden. Die Steuermittel würden in den Folgejahren aufgestockt.
      Wie wird gegenfinanziert? Werden die Renten oder ALGII Gelder dafür gekürzt? Die Sektsteuer verdoppelt? Abschaffung der Förderung regenativer Energien?

      SPD-Chef Beck kündigte an: "Es wird keine Leistungskürzungen geben." Behandlungen beispielsweise nach Piercing müssten aber selbst versichert werden.
      Zudem verteidigte der CSU-Politiker (Zöller) die für das kommende Jahr geplante Beitragserhöhung. Als Alternative hätte man Leistungen streichen müssen.
      Also keine private Unfallversicherungspflicht.
      D.h. jeder kann mit Kostenerstattung der Allgemeinheit rechnen, wenn er besoffen Ski-läuft und sich das Bein bricht.

      Er sprach von einer "Reform, die deutlich über den Tag und das Jahr hinausweist".
      Ja klar, spätestens ab 2010 werden nämlich die Steuern dafür erhöht!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 09:32:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.389.120 von mija am 03.07.06 08:38:22Mwst: Der Bund bekommt ca. 51 % aus der Mwst, der Rest geht an die Länder. Würde man also die Mwst erhöhen um den Gesundheitsfonds zu finanzieren, ginge ca. die Hälfte davon an die Länder aber nicht in die Gesundheit.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 09:42:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      An Bescheidenheit ist diese "Jahrhundertreform" nicht zu toppen!

      Vor dem Hintergrund, dass hochbezahlte Politiker, Staatssekretäre, Lobbyisten an diesem Ergebnis beteiligt waren, und sich darauf geeinigt haben, dass mehr oder weniger die Hauptfinanzierungsquelle mal wieder der Zwangsversicherte ist - dem kann man Beitragserhöhung zumuten, allen Menschen im Lande aber keine Steuererhöhung - so kann das Ergebnis nur als armselig bezeichnet werden.

      Bislang kein Wort wie die Versicherung für Kinder nächstes Jahr finanziert werden soll und auch ob Einschränkungen für bislang kostenlos mitversicherte Ehepartner geplant sind.

      Überraschen würde mich nicht, wenn die Mehrheit der freiwillig gesetzlich Versicherten diesem wahrlich überstrapazierten Solidarsystem GKV den Rücken kehren und in die PV wechseln wird. Spätestens dann, wenn die Zahlungskräftigen sich sich aus der GKV verabschiedet haben, wird man wohl oder übel die Steuern erhöhen müssen, um das System GKV am Leben zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 09:50:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Richtig verarschr sind die Kranken, die nicht in die PKV wechseln können.

      (weil sie dann horrende Beiträge zahlen müßten)
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 10:01:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.389.953 von Gebirge am 03.07.06 09:50:28Ja! Die, die nicht wechseln können, sind die Cash Cow unserer Politiker. Die dann immer weniger werdenden gesetzlich Versicherten müssen immer mehr Leistungen für (Wahl)Geschenke unserer Politiker erbringen.

      Während der Diskussion um die Gesundheitsreform haben einige Landesfürsten immer wieder darauf hingewiesen, dass sich dies oder jenes nicht durchsetzen läßt, da in 2008 in einigen Bundesländern Landtagswahlen stattfinden.

      Dies dürfte auch der Grund sein, warum erst ab 2008 die kostenlose Kinderversicherung eingeführt wird - damit möchte man Wahlen gewinnen, denn der dumme Wähler hat bis dahin vergessen, dass man ihm ab 2007 eine Beitragserhöhung aufgebrummt hat.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 10:02:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Soeben wurde in den Nachrichten berichtet, dass die Beitragserhöhung von AG und AN je zur Hälfte zu zahlen ist.

      Wochenlang wurde darüber diskutiert, dass die Lohnnebenkosten nicht steigen dürfen, und jetzt das :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 10:17:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      und da will uns schon wieder einer Mäusedreck für Diamanten verkaufen :laugh:


      CSU-Gesundheitsexperte Zöller: Geld für Reform durch Subventionskürzungen

      "Wir müssen von Steuererhöhungen wegkommen"
      Die Vereinbarungen der Koalition zur Gesundheitsreform enthalten nach Ansicht des CSU-Gesundheitsexperten Wolfgang Zöller zu 80 Prozent Strukturmaßnahmen, die zu Einsparungen im Milliardenbereich führten. Die beitragsfreie Mitversicherung der Kinder werde zwar ab 2008 steuerfinanziert, dafür würden aber keine Steuern erhöht, sagte Zöller, der Vizechef der Unionsfraktion im Bundestag ist.
      - im Jahr 2008 gibt es in einen Ländern Landtagswahlen, die Steuern werden dann eben 2009 erhöht!

      Die Mittel müssten aus dem Bundeshaushalt erwirtschaftet werden, zum Beispiel durch Kürzung von Subventionen. "Wir müssen davon wegkommen, dass man höheren Geldbedarf mit Steuererhöhungen ausgleicht", sagte Zöller, der an den Verhandlungen der Koalition teilgenommen hat. - stimmt, Steuererhöhungen müssen nicht sein, man erhöht die Beiträge! Warum hat man die Subventionen nicht schon längst gekürzt?

      Einsparungen von zunächst drei Milliarden Euro im Jahre 2007 würden zum Beispiel durch mehr Wettbewerb erreicht. So müssten die privaten Versicherten künftig auch Patienten mit einem höheren Erkrankungsrisiko aufnehmen. Auch sollten Privatversicherte künftig in die gesetzlichen Kassen zurückkehren können. Außerdem bekämen die Krankenkassen Möglichkeiten, Preisverhandlungen mit Arzneimittelsherstellern zu führen. - Letzteres aber bitte nur, wenn Altersrückstellungen in die GKVs übertragen werden können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ein Großteil der Rentner und Schwerstkranker in die GKV wechseln und das System über Gebühr belasten.

      Der geplante Beitragsanstieg bei den Krankenkassen von 0,5 Prozent ab 2007 sei nötig, weil im kommenden Jahr die Strukturmaßnahmen noch nicht greifen würden. Die Alternative wäre die Ausgrenzung von Leistungen gewesen, sagte Zöller. Doch er halte es für sozial verträglicher, dass der Leistungskatalog belassen werde wie bisher und den Bürgern mit Zuzahlungen die Möglichkeit zur Teilnahme am medizinischen Fortschritt gegeben werde. "Ich bekomme eher eine Zweiklassenmedizin, wenn Leistungen ausgegrenzt werden, die die Leute zu 100 Prozent selbst zahlen müssen", ergänzte Zöller. Inwieweit die neue Beitragserhöhung wieder gestrichen wird, wenn die Strukturmaßnahmen greifen, hänge von der Effizienz der Kassen ab. - warum überlässt man die Beitragserhöhungen nicht grundsätzlich den Kassen? Warum wird die Erhöhung von 0,5 % vorgeschrieben und jede Kasse muß erhöhen, unabhängig davon ob es notwendig ist oder nicht.

      Zu Aussagen von DGB-Chef Sommer, die Effizienz-Reserven im Gesundheitswesen würden bei 20 bis 30 Milliarden Euro liegen, sagte Zöller, schon in den vergangenen beiden Jahren seien mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz Effizienz-Reserven von 20 Milliarden Euro erschlossen worden. Nun kämen drei bis fünf Milliarden Euro hinzu. "Irgendwann ist natürlich auch jede Zitrone leer", sagte Zöller weiter. - klar doch, wenn Politiker die Gelder der Zwangsversicherten großzügig an Lobbyisten verteilen, bleibt für den Versicherten nur noch ein Brosamen übrig!

      Maßnahmen für mehr Transparenz seien ebenfalls vorgesehen. Es würden Voraussetzungen geschaffen, damit die Patienten eine Rechnung erhalten könnten und der Finanzmittelfluss besser nachvollziehbar sei. - das ist eine wischi-waschi-Aussage! Warum legt man nicht einen Zeitpunkt fest, per wann die Versicherten Rechnungen erhalten? Klappte die Abstimmung mit den Ärzteverbänden nicht oder verweigert man diese Form der Transparenz?

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/515882/
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 11:54:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.390.338 von StellaLuna am 03.07.06 10:17:38Mit dieser Gesundheitsreform haben Merkel und Stoiber wieder einen klugen Schachzug gemacht.

      Alle gut verdienenden Singles und Ehepaare haben nun endlich die Möglichkeit zur günstigeren PKV zu wechseln ohne auch nur einen Nachteil zu haben. In ihren gesunden jungen Jahren zahlen sie weniger Geld für die Krankenversicherung und bekommen dafür dann erstklassige Behandlung als Privatpatient. Diese Wählerstimmen sind ihnen dann sicher. Außerdem bekommen sie bestimmt die Stimmen der Versicherungsvertreter und -angestellten der PKV, sowie der Schüler und Studenten die nun nicht mehr bei der Mutter in der gesetzlichen Versicherung bleiben müssen, sondern beim Vater in die Privatkasse wechseln können. Last not least behalten die Ärzte ihre Pfründe, die privat Versicherten. Sie können sogar mit reichlich Zuwachs bei dieser Klientel rechnen.

      Sollten aber später die Beiträge zur PKV im höheren Lebensalter zu sehr steigen, der Weg zur gesetzlichen Krankenversicherung ist nun nicht mehr versperrt. Dann muss eben die Allgemeinheit solidarisch für die höheren Kosten einspringen, dafür leben wir ja in einem Sozialstaat.

      Also werden sich nun alle diejenigen Senioren bei CDU/CSU bedanken, die heute noch über die sehr hohen PKV-Beiträge jammern!
      Eine Grundversorgung in der GKV für kleines Geld mit einer Zusatzversicherung ist dann für gleibleibende Leistung immer noch günstiger als die reine PKV.

      Zum Schluß bleibt noch die Unzufriedenheit der SPD-Klientel! Da werden sich viele von ihrer Partei abwenden und sich den radikaleren Grüppchen zuwenden. Auch dieses stärkt die CDU/CSU!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 12:47:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.391.572 von hete am 03.07.06 11:54:42sowie der Schüler und Studenten die nun nicht mehr bei der Mutter in der gesetzlichen Versicherung bleiben müssen, sondern beim Vater in die Privatkasse wechseln können - wenn ein Elternteil privat versichert ist und das andere Elternteil gesetzlich, so hat man für sein Kind die Wahlmöglichkeit. Und wenn man sich für die Gesetzliche entschieden hat, so war das eine Sparmaßnahme, denn Kinder kosten in der GKV keine Beiträge, aber in der PV. Kinder hätten also auch in der Vergangenheit bereits privat versichert sein können, nur war das den meisten Vätern wohl zu teuer :laugh:

      Die GKV hat mit Sicherheit nichts gegen ältere Privatversicherte einzuwenden, die bringen Geld mit - Altersrückstellungen müssen übertragen werden. :D

      Dass die Union von diesem Reförmchen profitieren soll, das überrascht mich jetzt doch. Statt Senkung der Lohnnebenkosten, gibt es höhere Lohnnebenkosten. Das einzig Vernünftige ist, dass nun jeder die Möglichkeit hat in die PV zu wechseln. Schaun mer mal, wie die Privaten dieses Risiko beitragsmäßig darstellen.

      Was die Reform insgesamt, ist es eine Flickschusterei!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 12:59:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      genau genommen diskutieren wir immer noch über "ungelegte Eier":

      Die 56 Seiten zeigen die Verständigung von SPD und Union auf zentrale Punkte auf, Grundfragen zu Finanzen und Privatversicherungen sind strittig.

      - GESUNDHEITSFONDS: In einem zentralen Geldpool sollen die Beiträge der Mitglieder und Arbeitgeber sowie eventuell Steuermittel zur Finanzierung der gesetzlichen Kassen gesammelt werden. Die Kassen erhalten für jeden Versicherten einen Einheitsbetrag. Hat eine Kasse besonders viel ältere und/oder kranke Versicherte, kann sie einen Zusatzbetrag bekommen. Kommt eine Kasse mit dem Geld nicht aus, muss sie einen weiteren Beitrag von ihren Mitgliedern erheben.

      - ARBEITNEHMER- UND ARBEITGEBERBEITRAG: Strittig ist, wie ein zusätzlicher Mitgliederbeitrag berechnet werden soll. Die SPD plädiert für einen prozentualen Beitrag, die Union für eine einheitliche Prämie. Die SPD will außerdem den Arbeitgeberbeitrag vom Gehalt des einzelnen Versicherten abkoppeln und stattdessen den Arbeitgeberbeitrag auf die gesamte Lohn- und Gehaltssumme eines Unternehmens berechnen. Die Bemessungsgrenze, bis zu der die Kassenmitglieder Beiträge zahlen, sowie die Grenze, ab der man in eine Privatversicherung wechseln kann, will die SPD anheben. Die Union lehnt dies ab. Sie fordert stattdessen die allmähliche Bildung von Rückstellungen bei den gesetzlichen Kassen nach Vorbild der privaten.

      - PRIVATVERSICHERUNGEN: Die SPD will Neumitglieder der Privatkassen in den Fonds einbeziehen. Die Union lehnt dies ab, wäre aber bereit, die Privatkassen in anderer Form in die Reform einzubeziehen. So sollen die Versicherten Altersrückstellungen bei einem Wechsel zwischen Privatkassen oder zwischen privaten und gesetzlichen Kassen mitnehmen können. Ehemalige Privatversicherte sollen ein Rückkehrrecht zu einem Basistarif erhalten. Zu diesem Tarif würden die Privatkassen auch für alle freiwillig versicherten Arbeitnehmer geöffnet. Einen solidarischen Beitrag sollen die Privatkassen zur Finanzierung von Vorsorgeleistungen beisteuern. Die Vergütung von Leistungen der Praxisärzte soll zwischen gesetzlichen und privaten Kassen angeglichen werden. - das erscheint mir eine der wichtigsten Aussagen

      - LEISTUNGSKATALOG: In einigen Bereichen wie der Versorgung Sterbender sollen die Leistungen der Kassen verbessert werden. Vereinbart ist, dass die Kassen nach Schönheitsoperationen, Piercings und Tätowierung künftig nicht mehr alle Reparaturen zahlen müssen. Strittig ist die von der Union geforderte Herausnahme privater Unfälle.

      - ARZTRECHNUNGEN: Die Union will, dass den Patienten von Praxisärzten zunächst Rechnungen gestellt werden, die die Kassen später bezahlen. So soll das Kostenbewusstsein steigen. Außerdem sollen sie mit den Kassen vereinbaren können, einen Teil bestimmter Kosten selbst zu tragen und dafür niedrigere Beiträge zu zahlen. Die SPD lehnt beides ab.

      - ZUZAHLUNGEN: Die SPD will Zuzahlungsbefreiungen bei chronisch Kranken nur marginal, die Union generell einschränken.

      - STEUERFINANZIERUNG: Eine stärkere Steuerfinanzierung des Gesundheitswesens soll kommen. Unklar ist aber noch, ob dies aus vorhandenen Mitteln bezahlt werden oder ob es Steuererhöhungen oder gar eine neue Steuer geben soll. Auch der Umfang der Steuerfinanzierung, der Zeitpunkt der Einführung und die genaue Verwendung sind noch ungeklärt. Die Union will das Steuergeld zur Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben wie die kostenlose Mitversicherung der Kinder einsetzen. Die SPD sieht darin generell eine zusätzliche Finanzierungssäule. Es kann sich aus ihrer Sicht nur um direkte Steuern handeln. Steuererhöhungen sehen führende Unionsvertreter allerdings kritisch.

      - STRUKTURREFORMEN: Abläufe und Strukturen bei der Organisation von Kassen und Ärzten sollen an vielen Stellen einfacher werden, ohne dass es bei der Selbstverwaltung starke Einschnitte geben soll. Bis Ende 2007 sollen die Kassen und ihre Verbände in der Selbstverwaltung durch einen einheitlichen Kassenverband vertreten sein. Die Ärzte- Honorierung nach Punkten soll durch ein Vergütungssystem nach Pauschalen in Euro ersetzt werden. Alle Kassen müssen Hausarzttarife anbieten, bei denen Versicherte zunächst ihren Hausarzt aufsuchen müssen. Ambulante Leistungen in Kliniken sollen weiter gefördert und Klinik- und Facharztversorgung besser verzahnt werden. Bürokratie soll abgebaut werden.

      - ARZNEIMITTEL: Bei der Arzneiversorgung durch Apotheken sollen 500 Millionen Euro gespart werden. Dazu sollen künftig Höchstpreise und Kassenrabatte gelten. Ärzte müssen bei teuren Therapien eine zweite Meinung einholen. Die Kosten von neuen Medikamenten sollen stärker mit dem Nutzen abgewogen werden. Apotheken sollen künftig an Stelle von Arzneipackungen mit Standardgrößen auch einzelne Tabletten verkaufen können.
      http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/thema/sonntag/art43…
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 13:49:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Berg kreiste und gebar eine Maus.

      Und damit keiner merken soll daß die besch.... Regierung aller Zeiten in Deutschland nichts auf die Rolle bekommt ausser nachts den Strom in Regierungsgebäuden zu verschwenden,

      nennt man eine Beitragserhöhung jetzt nicht mehr Beitragserhöhung sondern Jahrhundertreform.

      Wenn ich Beck, Merkel und Stoiber auf der Pressekonferenz sehe dann frage ich mich ob es ein Volk wirklich verdient hat von solchen Nullingern regiert zu werden.

      Die bekommen nichts, aber absolut nichts auf die Reihe.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 16:14:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.392.375 von StellaLuna am 03.07.06 12:47:44Kinder hätten also auch in der Vergangenheit bereits privat versichert sein können, nur war das den meisten Vätern wohl zu teuer

      Aber doch eben nur zweiter Klasse als Kassenpaienten! Dank CDU/SU nun aber erster Klasse als Privatpatient!

      Die GKV hat mit Sicherheit nichts gegen ältere Privatversicherte einzuwenden, die bringen Geld mit - Altersrückstellungen müssen übertragen werden.

      Da wollen wir doch einmal sehen, wie hoch die Altersrückstellungen dann wohl sind. Es werden sicherlich nicht die gesunden Senioren wechseln, denen wird man durch Tarifsysteme wie Bonuszahlungen bei nicht Inanspruchnahme von Leistungen entgegenkommen. Und die nicht so gesunden Senioren, welche keine Rückzahlungen erwarten können, werden ihre Rückstellungen nach Rechnung der PKV bestimmt schon aufgebraucht haben! Das wird unsere PKV´s stärken!
      Danke Frau Merkel / Herr Stoiber!


      Das einzig Vernünftige ist, dass nun jeder die Möglichkeit hat in die PV zu wechseln.

      Die PKV wird doch wohl keine Harzvierler oder Schwerstarbeiter aufnehmen. Es sei denn, für Harzler bekommt die PKV einen entsprechenden Zuschuss aus Steuergeldern und die Schwerstarbeiter zahlen einen entsprechenden Aufschlag auf normale Beiträge, da sie ja Risikopersonen sind!
      Und wo kämen wir denn hin, wenn jeder kleine Arbeiter oder Angestellte den gleichen Versicherungsschutz wie der Vorgesetzte erhält und das unter Umständen noch für weniger Versicherungsbeitrag als bei der GKV!

      Da schiebe CDU/SPD doch bitte den Riegel vor!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 17:06:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.395.408 von hete am 03.07.06 16:14:54hete,

      mit Verlaub, Du hast entweder offensichtlich keine Ahnung vom System der PKV oder willst unbedingt falsch informieren.

      Kinder konnten schon immer in der PKV mitversichert werden. Anders als bei der GKV muß aber in der PKV für jedes Kind ein separater Beitrag gezahlt werden. Du aber suggerierst in mehreren Deiner Beiträge, als ob PKV-Kinder von der GKV finanziert würden.

      Ansonsten scheint es Dich nicht zu interessieren, daß GKV und PKV getrennte Kostensteigerungshistorien habe. Während sich die GKV um Zehntelprozente hin- oder her fusselig diskutert, sind in der PKV in den letzten zehn Jahren die Beiträge allermeistens zweistellig gestiegen.

      Im übrigen bezahlen PKV-Versicherte dem Arzt üblicherweise weit mehr als das Doppelte eines GKV-Patienten - nun verrate mir mal, wer hier letztendlich wohl wen subventioniert?

      Ansonsten endet Dein letzter Beitrag in unhaltbaren Vermutungen bester sozialdemokratischer Demagogie. Da wundert es einen nicht, daß manche einen Sanierungsfall nicht mal dann erkennen, wenn er ihnen vor die Füße kracht.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 18:28:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.396.325 von antonazubi am 03.07.06 17:06:42Ist es nicht sogar so, dass, wenn der Mann PKV und die Frau GKV versichert ist, die Kinder in der PKV kostenpflichtig separat versichert werden müssen? Bei einer "normalen" vierköpfigen Familie wären das also 3 Beitragszahler bei der PKV und nur 1 Beitragszahler bei der GKV.

      Ich bin mir da nicht sicher - korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 18:56:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.397.856 von Samurai2002 am 03.07.06 18:28:46so ist es
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 19:17:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      das Geschrei geht schon los :laugh: :laugh: :laugh:

      GESUNDHEITSREFORM

      Private Krankenversicherer drohen mit Klage

      Von Matthias Streitz

      Als Folge der Gesundheitsreform müssen auch Privatpatienten mit steigenden Belastungen rechnen. Die großen privaten Versicherer beklagen, sie würden von der Regierung bewusst geschwächt - und kündigen an, sich auch juristisch zu wehren.

      Hamburg - In den ersten Stunden, nachdem sich die Berliner Koalitionäre auf Kernpunkte der neuen Gesundheitsreform geeinigt hatten, hielten sich die Privaten Krankenversicherer noch demonstrativ mit Bewertungen zurück. "Es ist zu früh, etwas zu sagen" - "Wir kennen noch zu wenige Details des Beschlossenen" - "Klarheit werden wir vielleicht erst in einigen Wochen haben" - so oder so ähnlich klangen die ersten Statements von großen Versicherern oder beim Verband der Privaten Krankenversicherer (PKV).

      Schon am Nachmittag war es vorbei mit der Sprachlosigkeit. "Hier wird, statt Effizienzreserven zu mobilisieren, noch mehr Geld in ein ineffizientes System gegeben", zürnte etwa Frank Neuhaus, Sprecher des Versicherers DKV. "Das wird dazu führen, dass schon in ein paar Jahren die nächste Gesundheitsreform nötig wird."

      Josef Beutelmann, Vorstandschef der Barmenia Versicherungen begrüßte zwar, dass die PKV nach dem Willen der Koalition prinzipiell erhalten bleiben soll. "Es werden aber viele strukturelle Probleme nicht gelöst", sagte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Mehrere Elemente der geplanten Gesundheitsreform seien gar rechtlich unzulässig. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass es Klagen geben wird, wenn diese Eckpunkte im Gesetzentwurf wirklich so umgesetzt werden wie jetzt beschlossen." Diese Klagen könnten von Seiten der privat Versicherten erhoben werden, möglicherweise auch von den Versicherern selbst.

      "Schleichende Austrocknung"

      Es sei zum Beispiel ein "enteignungsgleicher Eingriff", so Beutelmann, wenn Privatpatienten aus dem bestehenden Kundenkollektiv künftig zurück zu den Gesetzlichen Kassen (GKV) wechseln und dabei ihre Altersrückstellung mitnehmen dürften. "Das stößt auf rechtlich unüberwindbare Hindernisse, eine Prämienerhöhung für unsere verbliebenen Versicherten wäre dann nicht ausgeschlossen", so Beutelmann, und: "Dagegen kann man nur klagen." Bisher ist ein Wechsel zurück von der PKV zu den Gesetzlichen nur in Ausnahmen möglich.

      Der Barmenia-Chef hofft nun darauf, dass die Regierung ihre Pläne im Verlauf der weiteren Verhandlungen noch anpasst - und der fertige Gesetzentwurf aus seiner Sicht rechtlich unanstößig sein wird. "Dem Bundesgesundheitsministerium sind die rechtlichen Probleme eigentlich bekannt", sagte er.

      Auch die schrittweise geplante Steuerfinanzierung für die Mitversicherung von Kindern in der GKV stößt auf harsche Kritik der Privaten. Zur Beibehaltung der Mitversicherung - bisher ein großes Plus der Gesetzlichen gegenüber der PKV - sollen nach den Plänen der Regierung ab 2008 steigende Steuermittel ins System fließen. Davon sollen aber nur Kinder der Kassenpatienten profitieren.

      "Das wäre eine Ungleichbehandlung, die durch nichts zu rechtfertigen ist", kritisiert DKV-Sprecher Neuhaus. "Von einer Steuerfinanzierung der Kinderversicherung müssen auch die privatversicherten Kinder profitieren. Sonst könnte der Plan sogar zu einem Fall für das Bundesverfassungsgericht werden."

      Darüber hinaus fürchten die Privatversicherer einen "Prozess der schleichenden Austrockung" - so formulierte es heute Daniel Bahr, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP. Die Privaten ärgern sich darüber, dass künftig nur diejenigen Patienten freiwillig zur PKV wechseln dürfen, die drei Jahre lang in Folge die Pflichtgrenze beim Einkommen überschritten haben - bisher reichte ein einmaliges Überschreiten. "Damit wird der Wechsel in die PKV abermals erschwert", moniert Barmenia-Chef Beutelmann. ...
      ...
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,424856,00.html

      Glaubt man diesem Spiegel-Beitrag wurde inhaltlich doch einiges verändert: der Wechsel in die PKV wurde erschwert und die steuerfinanzierte KV für Kinder soll nur für Kinder, deren Eltern in der GKV sind, gelten. D. h., dass auch gutverdienende und freiwillig in der GKV versicherte Eltern sich überlegen werden in die PV zu wechseln, da sie sonst für ihre Kinder Prämien zu zahlen haben.

      Dass die PVs sich sperrig zeigen beim Wechsel in die GKV unter Mitnahme der Altersrückstellungen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Hat nicht jeder privat Versicherte sein eigenes "Altersrückstellungskonto", das nur ihm gehört? Warum sollte es zu Beitragserhöhungen kommen, wenn der eine oder andere Versicherte seine Rückstellungen auf eine andere Versicherung überträgt?

      Was die KV für Kinder anbelangt, glaube ich nicht, dass die PKVs mit einer Klage Erfolg haben werden, denn Kinder waren bislang in den GKVs beitragsfrei mitversichert und es dürfte eine untergeordnete Rolle spielen ob diese Beitragsfreiheit von allen Versicherten oder über Bundeszuschüsse finanziert wurde.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 19:28:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Warum sollte es zu Beitragserhöhungen kommen, wenn der eine oder andere Versicherte seine Rückstellungen auf eine andere Versicherung überträgt

      Weil z.B. bei Ausscheiden durch Tod die anteilige Rückstellung nicht ausbezahlt wird, sondern den verbleibenden Versicherten zugute kommt.
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 19:50:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.398.720 von antonazubi am 03.07.06 19:28:39Danke, auf diese Idee bin ich nicht gekommen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 20:28:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.396.325 von antonazubi am 03.07.06 17:06:42Es tut mir leid, wenn ich mich etwas unklar ausgedrückt haben sollte.
      Mir ist die Situation aus der eigenen Familie bekannt.
      Vater ist Beamter und in der PV, Mutter hat eine Teilzeitarbeit und zahlt entsprechend geringe Beiträge in die GKV. Die drei Kinder sind bei der Mutter kostenfrei mitversichert.
      Die Kostesteigerungshistorien sollten wenn schon, dann von der gleichen Basis aus diskutiert werden.
      Wenn bei der GKV um Prozente gefeilscht wird, dann ist die Basis bis zur Bemessungsgrenze das Gehalt. Bei der PV diskutiert man zwar über zweistellige Steigerungen, dann ist aber der Beitragssatz die Basis. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.
      Vollkommen unberücksichtigt bleibt auch noch für Gutverdienende die jährliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze.
      Beispiel:
      2003 3.450,00 EUR 41.400 EUR
      2004 3.487,50 EUR 41.850 EUR
      2005 3.525,00 EUR 42.300 EUR
      2006 3.562,50 EUR 42.750 EUR

      Im übrigen bezahlen PKV-Versicherte dem Arzt üblicherweise weit mehr als das Doppelte eines GKV-Patienten - nun verrate mir mal, wer hier letztendlich wohl wen subventioniert?

      Hier wackelt wohl der Schwanz mit dem Hund. Selbst wenn die 9% Privatversicherten dem Arzt den fünffachen Betrag zahlen würden, die Grundversorgung einer jeden Praxis oder Krankenhauses sind die 90% gesetzlich Versicherten. Zudem entstammen die Privatversicherten weniger risikobehafteten Bevölkerungsgruppen wie z.B. Beamte, Selbständige, leitende Angestellte etc., auf jeden Fall wird man körperlich arbeitende Menschen oder auch körperlich oder geistig behinderte Menschen oder gesundheitliche Problemfälle in der PV suchen müssen, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Diese Menschen werden in die solidarische GKV abgeschoben.

      Warum sonst zahlt ein Gutverdienender 35 jähriger Mann in der PKV weniger Beitrag als in der GKV?
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 22:48:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Warum haben wir Gerd eigentlich abgewählt?:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 01:06:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.400.917 von Waldsperling am 03.07.06 22:48:02#28 waldsperling

      weil er wie seine nachfolger nichts aber auch gar nichts auf die reihe bekommen hat.

      da regierungswechsel die steuerzahler ein wahnsinnsgeld kosten ist deine frage natürlich berechtigt ! vor allem wenn nun langsam auch dem letzten klar wird das die "neue regierung" genauso unfähig ist diesen vor dem bankrott stehenden staat zu reformieren.

      das ein scheitern dieser "neuen regierung" katastrophale auswirkungen auf die "demokratie" (parteienmafia) in diesem lande haben wird - war allen beteiligten offensichtlich klar !

      und nun wird es zeit das diesem korrupten und unfähigem dreckspack
      endlich die ROTE KARTE gezeigt wird !!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 09:48:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.399.570 von hete am 03.07.06 20:28:56Hete,

      ich weiß nicht, wie die Mathematik auf Beamtenseite funktioniert (manchmal habe ich da meine kleinen Zweifel), aber bei mir ist selbst eine saftige GKV-Erhöhung um z.B. 0,5 Prozentpunkte selbst bei sagen wir mal geschenkten 10% Beitragssatz eine Erhöhung nur um 5% des Beitrags, ganz zu schweigen davon, daß es den Einzelnen dann mit sagenhaften 2,5% nur trifft.

      Demgegenüber stehen meine durchschnittlich 11..16% Nominal-Erhöhungen jährlich(!) meiner PKV der letzten ca. 15 Jahre (die genauen Zahlen will ich mir jetzt nicht raussuchen, die sind mit Sicherheit schlimmer), die ich im übrigen komplett selbst bezahle, zuzüglich einer nicht unerheblichen Selbstbeteiligung.

      Selbst Deine angeführte Beitragsbemessungsgrenzenanhebung betragen insgesamt nur schlappe 3% in vier Jahren.

      Dein Gejammere ist also vollkommen fehl am Platze.

      Bezüglich des Wedelns des Schwanzes mit dem Hund ist Deine Argumentation in etwa genauso schlüssig wie die Behauptung, Golffahrer würden, da zahlreicher, den Porschefahrern die Autobahn finanzieren.

      Wenn Du nur einen blassen Schimmer hast von wirtschaftlichen Zusammenhängen, dann solltest Du Dir ausdenken können, was passieren würde, wenn die Privaten plötzlich nur noch 100% zahlen müssten.

      Deine Frage, warum ein 35-jähriger Mann in der PKV weniger zahlt als in der GKV zeigt, daß Du noch nicht einmal die Grundlagen der Sozialversicherun rekapituliert hast. Ein 35-Jähriger Mann zahlt deshalb weniger in der PKV, weil seine 30-jährige Frau nochmals dasselbe bzw. sogar etwas mehr einzahlt und das eine oder zwei Kinder nochmals obendrauf kommt, selbst wenn die Ehefrau "nur" Hausfrau ist.

      Im übrigen solltest Du bei aller Schelte bedenken, daß gerade Beamte von der GKV bessergestellt werden als alle anderen GKV-Mitgliedsgruppen, beispielsweise zahlt die GKV dem Arzt für den Bandarbeiter 100%, für den Beamten (mit wohlgemerkt demselben Beitragssatz) 175%, von zusätzlichen Beihilfen ohne eigene Kostenbeteiligung wie z.B. 75% der aufpreispflichtigen Wahlleistungen vulgo Chefarztbehandlung mal ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 20:36:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.403.218 von antonazubi am 04.07.06 09:48:01Hete,ich weiß nicht, wie die Mathematik auf Beamtenseite funktioniert (manchmal habe ich da meine kleinen Zweifel), aber bei mir ist selbst eine saftige GKV-Erhöhung um z.B. 0,5 Prozentpunkte selbst bei sagen wir mal geschenkten 10% Beitragssatz eine Erhöhung nur um 5% des Beitrags, ganz zu schweigen davon, daß es den Einzelnen dann mit sagenhaften 2,5% nur trifft.
      Demgegenüber stehen meine durchschnittlich 11..16% Nominal-Erhöhungen jährlich(!) meiner PKV der letzten ca. 15 Jahre (die genauen Zahlen will ich mir jetzt nicht raussuchen, die sind mit Sicherheit schlimmer), die ich im übrigen komplett selbst bezahle, zuzüglich einer nicht unerheblichen Selbstbeteiligung.




      Erstens bin ich kein Beamter.


      Und zweitens, wie schon einmal bemerkt, man sollte bei Vergleichen immer von einer vergleichbaren Basis ausgehen. Wie hoch war der PKV-Beitrag vor 15 Jahren? Eventuell bei 60% des damaligen Höchsbeitrags der Ersatzkasse? Auch die effektiven Beiträge zu den Ersatzkassen haben sich in 15 Jahren locker verdoppelt! Und eine Verdreifachung von 60% ist nach A. Riese immer noch weniger als eine Verdoppelung von 100%.

      Wenn Du nur einen blassen Schimmer hast von wirtschaftlichen Zusammenhängen, dann solltest Du Dir ausdenken können, was passieren würde, wenn die Privaten plötzlich nur noch 100% zahlen müssten.


      Dann passiert garnichts, siehe neue Länder, dort sind nur wenige Menschen privat versichert. Trotzdem funktionieren auch dort noch Arztpraxen und Krankenhäuser. Was geschieht aber, wenn die Grundversorgung durch die GKV nicht mehr da ist? Dann muß entweder die Praxis geschlossen werden oder der Hebesatz für PKV-Patienten muss auf 1000% angehoben werden.

      Deine Frage, warum ein 35-jähriger Mann in der PKV weniger zahlt als in der GKV zeigt, daß Du noch nicht einmal die Grundlagen der Sozialversicherun rekapituliert hast. Ein 35-Jähriger Mann zahlt deshalb weniger in der PKV, weil seine 30-jährige Frau nochmals dasselbe bzw. sogar etwas mehr einzahlt und das eine oder zwei Kinder nochmals obendrauf kommt, selbst wenn die Ehefrau "nur" Hausfrau ist.

      Da ist mein Sohn aber cleverer! Er schickt seine Frau arbeiten - Teilzeit -, Frau und Kinder sind für kleines Geld in der GKV!
      Die Frage, weshalb ein 35 jähriger Mann weniger Beitrag in die PKV zahlt als er es bei der GKV zahlen müsste, die habe ich mir selber schon beantwortet.
      Hier noch einmal meine Antwort:
      Zudem entstammen die Privatversicherten weniger risikobehafteten Bevölkerungsgruppen wie z.B. Beamte, Selbständige, leitende Angestellte etc., auf jeden Fall wird man körperlich arbeitende Menschen oder auch körperlich oder geistig behinderte Menschen oder gesundheitliche Problemfälle in der PV suchen müssen, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Diese Menschen werden in die solidarische GKV abgeschoben
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 20:55:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.412.386 von hete am 04.07.06 20:36:18

      Der Sohn muß Beamter sein und nicht über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, sonst wäre die Familienversicherung über die Ehefrau nicht möglich!

      Möglich wäre auch, dass der Sohn weniger verdient als die Frau, irgendwann mal von der GKV in die PV gewechselt hat und jetzt nicht mehr zurück kann.

      Die GKVs überprüfen jährlich das Einkommen, wenn ein Partner privat versichert ist und legen dann einen Zuzahlungsbetrag fest.
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 23:56:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.401.833 von monika1955 am 04.07.06 01:06:48Da magst du recht haben.

      Man glaubte nur nicht, dass Gerd noch zu Toppen war.
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 14:47:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.412.463 von StellaLuna am 04.07.06 20:55:48Vater ist Beamter und in der PV, Mutter hat eine Teilzeitarbeit und zahlt entsprechend geringe Beiträge in die GKV. Die drei Kinder sind bei der Mutter kostenfrei mitversichert.


      So ist es!
      Avatar
      schrieb am 08.07.06 11:36:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.419.664 von hete am 05.07.06 14:47:56d. h. aber auch, dass die Mutter ihr Leben lang bzw. bis zum Eintritt in die Erwerbstätigkeit ihrer Kinder arbeiten muß, damit der Versicherungsschutz der Kinder nicht verloren geht. Möglich wäre natürlich, sie versichert sich freiwillig in der GKV für ca. 300 € monatlich!


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