checkAd

    Die Deutschen, ihre Moral und heilige Kühe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.11.06 13:33:34 von
    neuester Beitrag 21.11.06 22:29:39 von
    Beiträge: 59
    ID: 1.093.556
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.017
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:33:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mir ist heute in der Nacht, als ich so darüber nachdachte, wieso hier alles den Bach runter geht, wieso es so viele Arbeitslose gibt, wieso jeder zweite einen Einheitsstaat will, wieso alle so antisemitisch sind usw. eines klar geworden, was ich Euch, werte Gemeinde, nicht vorenthalten kann:

      Ich hatte gewissermaßen zu Unrecht den Stab über die Deutschen gebrochen. Es gibt nicht nur die Alternative, dass entweder die Anderen böse sind oder ich böse bin. Es können auch beide gut sein.

      Sie sind so, weil sie so GUT sind.

      Weil sie so sozial sind, wenn nötig mit Zwang (Gib Her!!Der Kuchen muss gerecht geteilt werden!!! Sie wisssen einfach nicht, dass man 2 Kuchen backen kann)

      Weil sie so deutsch-völkisch-gemeinschaftlich denken, wenn nötig, mit Einbürgerungstest, der nicht untersucht, ob jemand hier sein Geld verdienen kann, sondern ob er die Hymne singen kann (von welcher aber die erste Strophe wieder nicht erwünscht ist, bitte), gottlob, er ist einer von UNS!!!

      Weil sie gegen Zinswirtschaft sind, was dann einer der entscheidenden Gründe für Verfolgungen der Juden wird, die als einzige sich "die Finger schmutzig machen durften" (weil Geldhandel=unmoralisch). "Jüdische Dreh" noch heute gern gehört im Zusammenhang mit Profitmaximierung, Zinsen sind auch in anderen erleuchteten staaten, vornehmlich islamistischen, als BÖSE erkannt. Ausschreitungen dagegen also als gut zu bewerten.(NIEDER MIT DER ZINSKNECHTSCHAFT!!)


      Kurz und gut, weil die guten Deutschen ein sehr eigene Werteskala haben, die mit der Welt von heute, wie ich sie sehe, leider nicht in Einklang kommen kann.
      Es ist nicht die Bösartigkeit der Deutschen, die das Leben hier schwer macht, es ist vielmehr die Pietät und Gutheit, mit welcher sie ihre WERTE verteidigen (vor allem gegen die Bösen Einflüsse aus Amerika!!!)

      Kurz und gut, weil Sie offensichtlich irgendwo nach Gutenberg und Luther den Anschluss an die sich verändernden Moralvorstellungen und Erkenntnisse verloren haben. immerhin gabs ja dann noch Marx und Hitler auf der Liste der einflussreichsten Männer der Welt. Und Boris Becker natürlich und Michael Schumacher, so, das sind aber jetzt alle...Claudia Schiffer hab ich vergessen

      Ein "guter" Deutsche reagierte vor 60 Jahren auf die Ruinierung der Wirtschaft durch Zwangspreise und Verstaatlichung wie der gute Deutsche heute drauf reagiert: BRAVO, ENDLICH WIRD MAL WAS MORALISCH RICHTIGES GETAN, weg mit dem LIBERALISMUS. (heute:neo-)

      Ähnlich, wie der Inder sich freut, wenn der Kuh die nötige Achtung entgegengebracht wird. (und in der Großstadt die Ambulanz behindert wird und am anderen Ende einer verblutet.)

      Ich bin beruhigt, es leben doch nur sehr wenige schlechte Menschen hier.:)
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:48:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kurz und gut, weil die guten Deutschen ein sehr eigene Werteskala haben, die mit der Welt von heute, wie ich sie sehe, leider nicht in Einklang kommen kann.

      (Hmm. Wollema die Deutschen nicht pauschalieren sondern beziehen wir uns hier mal auf den Klassenkampfmainstream im Board und das was bei Maischberger, Christiansen und Co so abgeht.)

      Vielleicht liegt es daran dass sich die Welt wieder mal beharrlich weigert mit traditionellen deutschen Werten in Einklang zu laufen?

      Beispiele:
      a) zweimal wurde im letzten Jahrhundert versucht der Welt deutsche Werte nahezubringen zur Not auch unterstützt mit Waffengewalt, das ist ziemlich in die Hose gegangen.
      b) dann hat man versucht im Osten noch deutschere Werte mal in einem geschlossenen System zu kultivieren, das ist nicht nur kaufmännisch gescheitert
      c) im Kleinen merkt man es am deutschen Urlauber wenn er irgendwo in die Fremde kommt und dort auch im hintersten Papua-Neuguinea darauf besteht auf Deutsch bedient zu werden und dort Currywurst und ein Pils zu bekommen - oft spielen da die Einheimischen nicht wirklich mit
      d) seit Jahren wehren sich die Amerikaner ihre Innen- und Außenpolitik nach deutschen Wertvorstellungen durchzuführen
      usw usf.

      Vielleicht könnte man den Thread somit auch beschriften:
      Der moderne Deutsche - ein unverstandenes Wesen?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:55:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alles Blödsinn was ich da wieder lesen muss :rolleyes:
      Sagt euch das was ??
      Als Jesus in den Tempel ging und beten wollte, warf er in einer Blitzaktion alle Geschäftemacher aus dem Tempel.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:06:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es fühlen sich die richtigen angesprochen. Du bist zum Beispiel so ein Fall, liebe Ellen.

      Ich bezweifle es ja nicht, dass du dich moralisch so bemühst wie Jesus selbst! Danke dafür, Ellen Jesus W. Dennoch habe ich bei Leuten wie dir lieber einen Ozean dazwischen. Und das ist wahrscheinlich umgekehrt auch so.:)

      Arbeitest du in einer Kirche? Oder ist das Arbeitsamt der Tempel, aus dem du die Geschäftemacher raushaust?

      Auf die Frage: Sagt euch das Was? muss ich sagen: leider nein (wie immer).

      Und ich weiß auch warum:
      Ich bin bin eben demütig geworden und habe eingesehen, dass ich im Allgemeinen Leute wie dich ungefähr so gut wie den Inder, der ne Kuh anbetet, verstehe. Das hab ich eben heute Nacht kapiert!:)
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:09:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:10:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.259.218 von minister.grasser am 10.11.06 14:06:51Das hab ich eben heute Nacht kapiert!
      So spät erst? Was hat Dich den illuminiert? Bist Du in eine Horde Donnerstagsdemonstranten geraten und dort als Kapitalistensau übel verkloppt worden?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:48:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.258.928 von PrinzValiumNG am 10.11.06 13:48:24a) zweimal wurde im letzten Jahrhundert versucht der Welt deutsche Werte nahezubringen zur Not auch unterstützt mit Waffengewalt, das ist ziemlich in die Hose gegangen.

      Und Österreich hat dabei erbitterten Widerstand geleistet:laugh::laugh:.

      Wenn man gemeinsam gewisse Dinge verbockt, sollte man nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:56:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also wenn Ihr Euer neoliberales Weltbild eins zu eins auf die Bundestaaten übertragen würdet, müsstet Ihr eigentlich konsequenterweise die Sezession verlangen.
      Mit welchem Recht werden eigentlich die erfolgreichen Südstaaten mit hohen Steuern und Abgaben drangsaliert, die dann überproportional dem verarmten, sozialistischem Norden und Osten zufließen?
      Allein der Länderfinanzausgleich den Baden-Württemberg seit Jahrzehnten leistet entspricht in etwa der Landesverschuldung.Mit anderen Worten, Baden-Württemberg wäre ohne den Ausgleich schuldenfrei, die Steuern viel niedriger und das Wachstum dynamischer.
      Die Solidaritätskumpanei zwischen den Ländern ist rein für den Arsch.

      Setzt die Loserländer endlich auf Hartz IV.:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:08:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht muss man die heiligen Kühe der Deutschen im Kontext ihrer Geschichte betrachten.
      Während die abenteuerlustigen, optimistischen Germanen in den Völkerwanderungszeiten nach Westen und Süden fortzogen, blieben die Siechen, Lahmen und Verzagten daheim und gründeten Deutschland und Österreich.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:09:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.260.158 von Kurzschluss am 10.11.06 14:56:42Mit welchem Recht werden eigentlich die erfolgreichen Südstaaten mit hohen Steuern und Abgaben drangsaliert, die dann überproportional dem verarmten, sozialistischem Norden und Osten zufließen?

      War das schon immer so, daß der Süden den verarmten Norden finaziell unterstützen mußte?

      Dir ist ja aufgefallen daß der Norden nicht nur verarmt, sondern auch sozialistisch ist?
      Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:18:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.260.397 von detektivrockford am 10.11.06 15:09:12Um Deine Suggestivfrage zu beantworten. Der Norden hat lieber den Allheilsversprechungen der Sozialisten geglaubt statt in Strukturwandel und Fortschritt zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 16:17:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.258.644 von minister.grasser am 10.11.06 13:33:34Das Zinsverbot steht in der Bibel!
      Du scheinst zu glauben, dass Jesus ein Deutscher war.

      Wieder mal ein rechtes Glanzlicht, dieser Beitrag.

      Wenn Bush nicht so ein begnadeter Heuchler wäre, würde er das Zinsverbot in den USA durchsetzen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 18:07:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.259.971 von AlfredHerrhausen am 10.11.06 14:48:02Siehste Herr Herrhausen,
      wennste mich und nicht die notorischen Boardquengler beschimpfst dann bleiben auch Deine Postings stehen und werden nicht sofort gelöscht...
      :D

      Aber im Ernst, die unbedeutenden Ösis haben natürlich keinen Grund mit dem Finger auf D zu zeigen, das bestreitet niemand. Macht aber die "Deutschen" als wahrgenommene Kultur- & Gesellschaftsgruppe deshalb auch nicht sakrosankt...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 18:11:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nachtrag:
      Ich habe ja in meiner #2 deutlich gemacht dass es natürlich keinen Sinn macht die Deutschen, die Ösis, die Amis, die Juden, die Muslime zu pauschalieren, höchstens als Kabarettist und da spielt man ja auch nur mit Stereotypen.

      Mein ausdrückliches Mitgefühl gilt jenen deutschen (Board-)kollegen die in einem derartigen Gesellschaftsklima täglich auf eigenes Geld & Risiko schaffen, sei es als kleine Ich-AG, als Freiberufler, als kleiner mittlerer oder großer Unternehmer oder als Landwirt der nicht in Agrarsubventionen erstickt.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 18:28:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.262.110 von AdHick am 10.11.06 16:17:08Mal interessehalber: wo soll denn das in der Bibel stehen? Bitte genaue Quellenangabe!

      Danach kannst Du wieder das Frikadellenschmeissen ueben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 18:35:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.265.290 von PresAbeL am 10.11.06 18:28:11Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk, an einen Armen neben dir, so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln; du sollst keinerlei Zinsen von ihm nehmen.

      (Moses 2,22,25)

      Gilt das auch für Christen :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 18:43:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.265.290 von PresAbeL am 10.11.06 18:28:11Nicht bibelfeste Scheinchristen gucken am besten hier:
      Deuteronomium 23,20

      "Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen: weder Zinsen für Geld noch Zinsen für Getreide noch Zinsen für sonst etwas, wofür man Zinsen nimmt."

      "... von deinem Bruder darfst du keine Zinsen nehmen, damit der Herr, dein Gott, dich segnet in allem, was deine Hände schaffen, in dem Lande, in das du hineinziehst, um es zu bestellen ..."
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 19:12:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Gab es vor 2000 Jahren eigentlich schon seriös wissenschaftliche Studien zum Thema Zins, die von irgendwelchen Lobbies finanziert wurden? Oder muss man da tatsächlich auf das christliche Triumvirat zurückgreifen?

      Das verwirrt mich jetzt. :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 19:31:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.264.908 von PrinzValiumNG am 10.11.06 18:11:12
      Vielen Dank für Dein Mitgefühl von einem Freiberufler:)
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 19:33:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.264.829 von PrinzValiumNG am 10.11.06 18:07:47
      Jetzt mal im ernst:

      Sind Postings von mir gelöscht worden ?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 19:50:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.265.456 von cajadeahorros am 10.11.06 18:35:50Das ist mal wieder etwas Interessantes. Ich stelle die in Amerika verbreitetsten Uebersetzungen nebeneinander:

      New American Standard Bible
      25"(S)If you lend money to My people, to the poor among you, you are not to act as a creditor to him; you shall not charge him (T)interest.

      King James:
      25 If thou lend money to any of my people that is poor by thee, thou shalt not be to him as an usurer, neither shalt thou lay upon him usury.

      New International Version:
      25 "Suppose you lend money to one of my people among you who is in need. Then do not be like those who lend money and charge interest. Do not charge any interest.

      Demnach soll man nur von den Armen keinen Zins nehmen.

      Das mit "My People" wuerde ich grosszuegiger sehen, also nicht nur Juden.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:00:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Fuck Zins, Zinseszins and Zinseszinszins" Sittin Bull, Buch 3, Vers4
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:01:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.267.690 von HetfieId am 10.11.06 20:00:19:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:02:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.267.690 von HetfieId am 10.11.06 20:00:19Übrigens:

      http://www.habiru.de/18755.html
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:08:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.267.839 von detektivrockford am 10.11.06 20:02:49Durch das Internet stieß ich immer wieder auf offensichtliche Widersprüche in unser aller Leben, ...

      Stieß kommt hier vermutlich von Stuss, aber egal. Hoffentlich stößt er auch mal auf die Widersprüche in seinem eigenen Leben bevor es zu spät ist....
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:11:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.266.673 von AlfredHerrhausen am 10.11.06 19:33:37Yo. Zumindest sind mir zwei erinnerlich in denen Du Deine Missbilligung bestimmter Boardzustände geäußert hast (einen davon als Replik auf einen Beitrag von mir) die beide bloß solange gelebt haben als ich sie lesen konnte. Es versteht sich von selbst dass die Rüpeleien auf die Du Dich bezogen hast natürlich noch heute dort stehen...
      :rolleyes:
      (MODeratoren haben manchmal nicht nur eine eigene Moral, sondern auch heilige Boarduserochsen..)
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:21:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.268.315 von PrinzValiumNG am 10.11.06 20:11:32
      Naja irgendwo, habe ich meines Wissens Investigativ Trader mit Goebbels verglichen. Das war dann doch etwas unpassend. Besser wäre wohl ein Vergleich mit King George III gewesen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:26:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.268.871 von AlfredHerrhausen am 10.11.06 20:21:29Herrhausen, Du wirst es nie begreifen : Du kannst hier jeden beliebigen amerikanischen Politiker mit einem Nazi vergleichen, Du kannst hier auch jeden Boardkollegen einen Nazi schimpfen der zuvor von einem anerkannten Boardlinken schon mal als Rechter klassifiziert wurde, aber Du darfst hier IT nicht verharmlosen indem Du ihn bloß mit Goebbels (Joseph, Heiner, Hans-Jochen?) vergleichst. Lerne gefälligst neben den geschriebenen Boardregeln auch die ungeschriebenen zu beachten...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 20:32:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.268.871 von AlfredHerrhausen am 10.11.06 20:21:29
      Schaun wir mal, ob der persönliche Schutzpatron von Investigativ Trader unter den Moderatoren auch diesen Beitrag wirder löschen wird.

      Wenn das so weiter geht, dürften im Wirtschaft & Politik- Forum dann engültig die Rechts- und Linksextremisten mit den Veschwörungstheoretikern unter sich sein.

      Sicherlich ein sehr gutes Image für das Unternehmen WO.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 01:24:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      ab Adhick, danke für die Replik :laugh::
      "Das Zinsverbot steht in der Bibel!"

      Für mich natürlich wieder mal völlig unverständlich, was dieser Einwand soll.

      Genau deswegen fühle ich mich hier so unwohl und fremd, weil jeder hier an in meinen Augen irgenwelche kruden Theorien glaubt, die mir so fremd sind wie die Heiligkeit der indischen Kuh.

      Du tust das also auch, adhick, schön, ich nehms zur Kenntnis. Hat noch irgendwer Vorschläge zum Zinsverbot: Bibel ist eigentlich noch viel zu nah dran an einer modernen Volkswirtschaftslehre, ich warte noch auf: "steht in der Eingeweideschau der Etrusker" oder "wie ein Hobbyfunker hören konnte, gibts auf dem Planet Pilimpillili keine Zinsen und alle sind glücklich".

      Im Prinzip gehts mir nicht drum, dass man das Phänomen des Zinses in 3 Worten erklären könnte, das kann ich auch nicht. Es geht nur darum, dass sich D zunehmend von dem, was ich als den rationalen Diskurs ansehe, der auf der Welt stattfindet, um menschliches Handeln erfolgreicher zu machen, abnabelt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 03:09:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.265.588 von Borealis am 10.11.06 18:43:20Wenn schon, dann komplett Borealis: Du unterschlaegst mal wieder etwas: Vom Fremden darfst Du Zins nehmen, vom Bruder halt nicht.

      NIV:
      19 Do not charge your brother interest, whether on money or food or anything else that may earn interest. 20 You may charge a foreigner (KJV: Stranger) interest, but not a brother Israelite, so that the LORD your God may bless you in everything you put your hand to in the land you are entering to possess.

      Ich moechte jetzt nicht mit deutscher Pedanterie einen lockerleichten Oesi Thread stoeren, aber das kleine Beispiel zeigt, dass man sich in Deutschland auch die Bibel zurechtzimmert, wenn man meint, man kann seinem krudes Weltbild damit Geltung verschaffen.

      Hette ist seiner Zeit nur wenig voraus: SB steht vor der Kanonisierung. Ich weiss das aus sicheren Blogs. Und last but not least sind wir Papstweltmeister. :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 11:51:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      1) Zinsverbot ist übrigens ein genialer Vorschlag, den weiteren Niedergang Deutschlands zu beschleunigen. Dass sich seit den Zeiten der Bibel die Geldwirtschaft und der Kapitalismus entwickelt haben, kann ignoriert werden, bzw. wird ohnehin abgelehnt.

      Jetzt müssen wir das nur noch demokratisch legitimieren (PDS und NDP sind vielleicht jetzt schon dafür, andere können vielleicht überzeugt werden).

      2) In dieser Nacht kam mir, als ich über das Wort "Verbot" nachdachte, übrigens die zweite Erleuchtung:

      Dass die Werte, die in D gelten, einen Niedergang herbeiführen, wäre für sich genommen ja gar nicht so schlimm.
      Was den Deutschen allerdings offensichtlich fehlt, ist die Fähigkeit, zwischen moralischen Soll-Vorschriften und staatlichen Zwangsvorschriften zu unterscheiden. In den USA glauben vielleicht auch viele Leute, dass Zinsen böse sind. Trotzdem haben sie Ansätze eines freien Landes bewahrt, sodass sie niemals derartige Zwänge für ihre Mitbürger einführen würden.

      Das hat zur Folge, dass in einem freien Land dieser geglaubte Unsinn de facto von niemandem praktiziert wird und auch nicht praktiziert werden muss.

      Dass in D es in D den Bürgern mittels des Staates gestattet ist, solche Zwänge den Mitbürgern aufzuerlegen, ist bedenklich. Am Ende wird solcher Schwachsinn nämlich dann kollektiv abgestraft, während im sonstigen Falle nur die Gläubigen, dass man Geld ohne Zinsen verleihen kann, pleite gehen (zumindest habe ich noch keinen erlebt, der dieses an sich so attraktive Geschäftsmodell etablieren konnte).
      Diese staatliche Willkür, die in D möglich ist, gibt natürlich auch Rattenfängern die Möglichkeit, mit derartigen Parolen hausieren zu gehen. Wer der letzte war, der im Großen Stil gegen die Zinsknechtschaft gewettert hat, um damit de facto nur seine Gegner zu eliminieren, ist ja wohl bekannt (und dass ich sagte, "im Großen Stil", schließt Boardteilnehmer aus ;) )

      Gut, wir haben Gott sei Dank kein Zinsverbot.

      Aber wir haben viele andere heiligen Kühe in vielen Bereichen:

      Pensionskassenzwang
      Arbeitslosenkassenzwang
      Krankenkassenzwang (bzw. Verbot der Ausübung ärtzlicher Praxis)
      Schulzwang (bzw. Verbot der Ausübung von Lehrtätigkeit)
      GIS-Zwand (in D heißt es anders, ist dies Staatsfunkgebühr, bzw das Verbot, Fernsehen zu machen)
      Verbote, irgendwelche Meinungen zu äußern
      Zwang, Leute nach gewissen Kriterien anzustellen
      etcetc.

      Ist ja nicht alles schlecht, aber ich sage Mal, man sieht schon jetzt, dass der Patient D in vielen Bereichen am Verbluten ist, den heiligen Kühen wird aber nach wie vor per Gesetz gehätschelt, bzw alles in den Rachen geworfen.

      Die Pristerkaste lebt jedenfalls gut davon.:lick::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 12:11:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Warum informiert ihr euch nicht besser, z.B. hier:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Zinsverbot

      Zinsverbot gab es im Mittellalter und gibt es im Koran. Bei den Juden gilt es nür für andere Juden, von Nichtjuden darf man Zinsen nehmen. Und das geschah auch, wie man weiss, ganz schön kräftig. Man nannte es Wucher.

      Den Zins abschaffen wollen lediglich die Freiwirtschafler. Hier in Deutschland will keine der bekannten Parteien den Zins abschaffen. Deswegen ist das hier eine Pseudo-Diskussion die nichts mit dem Thread-Thema zu tun hat, obwohl sie auch vom Thread-Eröffner geführt wurde. Also ein bißchen Deutchland-Bashing. Das hier die bekannten Figuren und Loser auftauchen, wundert dann keinen mehr.

      Übrigens: Selbst in den sozialistischen Staaten gab es sowas wie Zins. Man nannte es "ökonomischen Hebel".


      Herrhausen

      Du meinst offensichtlich, wenn du andere User mit Goebbels vegleichen darfst, dann hat WO ein gutes Image. Du merkst offensichtlich nicht, wie daneben du liegst, einschließlich deiner Verbündeter.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 12:48:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.285.701 von minister.grasser am 11.11.06 11:51:05Zwänge schützen unsere Gesellschaft vor dümmlichem Tun

      Pensionskassenzwang
      Verhindert Sozialfälle bei Leute, die sich die Einzahlung sparen und stattdessen das Geld auf den Kopf hauen

      Arbeitslosenkassenzwang
      Wär bestimmt ne feine Sache wenn jeder Arbeitslose gleich am ersten Tag sein Geld vom Staat bekäme.

      Krankenkassenzwang (bzw. Verbot der Ausübung ärtzlicher Praxis)
      Macht die Krankenkasse für jeden erschwinglich. Schau dir mal im Vergleich die Kassenbeiträge der Amerikaner an.Die würden sich nach unserem Höchstsatz(AN+AG-Beitrag) die Finger lecken

      Schulzwang (bzw. Verbot der Ausübung von Lehrtätigkeit)
      Ohne Schulzwang würde man muslimische Kinder nur noch in der Koranschule sehen.

      GIS-Zwand (in D heißt es anders, ist dies Staatsfunkgebühr, bzw das Verbot, Fernsehen zu machen)
      Information, Kultur und Bildung hat nun mal seinen Preis.Ein Kulturvolk ausschließlich mit Privatfernsehen zuzumüllen wäre schändlich.

      Verbote, irgendwelche Meinungen zu äußern
      Kannst Dich dafür bei den Geschichtsverdrehern und Lügnern der Nazifraktion bedanken

      Zwang, Leute nach gewissen Kriterien anzustellen
      Nach was denn sonst? Stell Dir vor Männer könnten ihre Einstellung als Bikinimodel vor Gericht einklagen.

      In Zuzkunft bitte etwas differenziertere Beiträge.Ich hab das Schwarz-Weisdenken satt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 12:59:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.286.250 von Zaroff am 11.11.06 12:11:39Die Leute im Mittelalter hatten eben keine Vorstellung von Inflation und dem Risiko von Zahlungsausfällen.
      Gottseidank haben wir heute funktionierende statistische Ämter und mehrere Banken zur Auswahl :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 16:33:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.260.158 von Kurzschluss am 10.11.06 14:56:42"Also wenn Ihr Euer neoliberales Weltbild eins zu eins auf die Bundestaaten übertragen würdet, müsstet Ihr eigentlich konsequenterweise die Sezession verlangen.
      Mit welchem Recht werden eigentlich die erfolgreichen Südstaaten mit hohen Steuern und Abgaben drangsaliert, die dann überproportional dem verarmten, sozialistischem Norden und Osten zufließen?"

      Ganz meine Meinung! -auch wenn es so wirkt, als meintest Du das ironisch.

      Wenn die Bevölkerung der sozialistischen Bundesländern direkt und nicht verfälscht durch den Länderfinanzausgleich spüren könnte, wie schlecht es ihnen mit den Sozialisten geht, würden sie sehr schnell ebenfalls Parteien wählen, die nachhaltigere Politik vertreten.

      Kleinstaaterei wäre aber m.M. nach kontraproduktiv.
      Vielleicht würde es so besser funktionieren: Der Nationalstaat ist nur noch für Verfassung (Verfassungsgericht), Bundespolizei und Armee zuständig, -dafür zahlt jeder direkt an den Staat 5 bis 10% Einkommenssteuer.
      ALLES Andere (konkrete Gesetze, weitere Steuern, Subventionen, Sozialleistungen etc.) entscheiden die Landesregierungen.
      Da in einem Nationalstaat (in der Verfassung verankert) freie Wahl des Wohnortes gilt, gäbe es somit eine direkte Konkurrenz der Bundesstaaten untereinander, wodurch nicht nachhaltige Politik relativ schnell ausgemerzt werden dürfte. -Stichwort: Abstimmung mit den Füssen.
      Länderfinanzausgleich gäbe es dann natürlich nicht mehr.

      -das sind zwar nur unausgereifte Gedanken, aber in diese grobe Marschrichtung sollte man m.M. nach gehen, um allgemein Glück und Wohlstand zu steigern.

      Greetz
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 19:26:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.293.879 von knudolf am 11.11.06 16:33:22Netter Vorschlag nur müsstest du dazu das GG ändern. Irgendwo steht da drin, dass die Lebensverhältnisse in D-land ähnlich sein müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 19:43:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.285.701 von minister.grasser am 11.11.06 11:51:05Minister, eine Serie von guten Einsichten ueber D erwaechst ja in letzter Zeit Deiner Nachtruhe!

      Es stimmt, den Unterschied zwischen moralischer Sollvorschrift und gesetzlichem Verbot kennt der Dutsche gewoehnlich nicht, weswegen ja auch der semantische Unterschied zwischen "Du darfst nicht" und "Du sollst nicht" ziemlich verwaschen ist, weswegen ja uch staatlicherseits stets das Beduerfnis besteht, staatliches Handeln mit der Aura moralischen Handelns zu umnebeln und umgekehrt die Neigung, moralische Normen nur dann anzuerkennen, wenn es auch ein passendes Gesetz (noch besser: eine Verwaltungsvorschrift) zu ihnen gibt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 20:20:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.285.701 von minister.grasser am 11.11.06 11:51:05 Also. Herr Minister,

      das ist alles entschieden zu intellektuell. Um nicht zu sagen: elitär.

      Was soll ein Arbeiter, Handwerker, Beamter damit anfangen?

      Selbst die überdurchschnittlich intelligenten Beamten wissen, daß "zwischen moralischen Soll-Vorschriften und staatlichen Zwangsvorschriften zu unterscheiden nonsens ist, denn moralische Vorschriften sind objektiv nicht begründbar. Das hat eine globale Großdebatte in den 80-Jahren ergeben - man erinnert sich.

      Darum setzt die Administration sie der Einfachheit halber auf die gleiche Stufe mit den "staatlichen Zwangsvorschriften". Fortiter in re, suaviter in modo.

      Nimm Dir daran ein Beispiel.

      "Pristerkaste" schreibt man übrigens mit IE.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 20:52:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zwänge schützen unsere Gesellschaft vor dümmlichem Tun

      Dieser Glaube ist leider in D verbreitet. In meiner Erleuchtung 2 erkannte ich, dass dieser Glaube mit der Grund für mein Unglück ist.
      Richtig ist: Zwänge schützen den einzelnen vor dümmlichem Tun. Wenn der Zwang auf die ganze Gesellschaft angewendet wird, wie will man da noch unterscheiden, ob das, wozu man gezwungen wird, dumm ist oder nicht?
      Man kann dann nur mehr den internationalen Vergleich anstellen.
      Ich finde es an und für sich sehr traurig, zu dem, was man nicht will, von der Gemeinschaft gezwungen zu werden.
      Dass das, wozu man gezwungen wird, nicht gut für einen ist, dafür garantieren schon die Schergen der Verwaltung, welchen du natürlich viel weniger am Herzen liegst und die viel schlechter für dich sorgen, als du es selbst könntest. Ein gutes Beispiel ist dafür der:

      Pensionskassenzwang
      Verhindert Sozialfälle bei Leute, die sich die Einzahlung sparen und stattdessen das Geld auf den Kopf hauen


      1) Vielleicht würden dann die Leute weniger "auf den kopf hauen"

      2) Immerhin wären sie dann selbst dran schuld. Im moment haut der Staat dein Geld für dich auf den Kopf. Ich schätze, dass ne kleine Pension bald nicht mehr für die Miete einer ordentlichen Wohnung reichen wird.
      Dabei könnte jeder Deutsche, der sein Leben lang gearbeitet hat, mit dem Kapital, das er eingezahlt hat, Fabriksbesitzer in Indien oder Besitzer einer Eigentumswohnung in D sein. Traurig, das Ganze, but the Germans, they love it!!

      Arbeitslosenkassenzwang
      Wär bestimmt ne feine Sache wenn jeder Arbeitslose gleich am ersten Tag sein Geld vom Staat bekäme.


      Was ist das ne "Versicherung", wo ich gar nicht entscheiden kann, ob ich mich für gefährdet halte und dann, wenn ich eingezahlt hab, eventuell ein wenig rausbekomme und dafür aber eine 1 Euro Zwangsarbeit machen muss?
      Uswusw. Ärzte, die verrechnen und verschreiben, was sie wollen, wenn ehrlich, nix bezahlt bekommen....uswusw. (Die Amis haben eigene hausgemachte Problemen, Zugangsbeschränkung)

      Schulzwang (bzw. Verbot der Ausübung von Lehrtätigkeit)
      Ohne Schulzwang würde man muslimische Kinder nur noch in der Koranschule sehen.

      Zumindest könnten sie in Schulen gehen, die nicht von Parteimitgliedern gelenkt werden.(das war in Ö bis vor kurzem Gesetz)
      Natürlich gibts dann standardisierte Jahres oder Reifeprüfungen. Wenn da die Schüler aus Koranschulen gut abschneiden, bitte. Prüfungsgegenstände sind allerdings Mathe, Deutsch etc, nicht oder nur nebenbei Koranverse.
      Natürlich werden andere Inhalte, die nebenbei vermittelt werde, toleriert, sofern sie nicht zum Nachteil anderer sind.

      GIS-Zwang (in D heißt es anders, ist dies Staatsfunkgebühr, bzw das Verbot, Fernsehen zu machen)
      Information, Kultur und Bildung:laugh::laugh: hat nun mal seinen Preis.Ein Kulturvolk ausschließlich mit Privatfernsehen zuzumüllen wäre schändlich.

      Danke, dass du mich an deiner überlegenen KULTUR und INFORMATION, wenn auch gegen ein Entgelt, teilhaben läßt. "Die Hard" (Bruce Willis) und irgendein Volksmusikstadl heute im Staatsfunk in Ö. Danke nochmals.:D
      Für "mein Kampf" hat man wenigstens nix zahlen müssen. (Der Vergleich bezieht sich nicht auf Inhaltliches, sondern nur, dass der Staat den Bürger mit dem, was er als KULTUR ansieht, den Bürger versorgt und vor dem Müll bewahrt)

      Verbote, irgendwelche Meinungen zu äußern
      Kannst Dich dafür bei den Geschichtsverdrehern und Lügnern der Nazifraktion bedanken

      Es geht den Staat nix an, was seine Bürger meinen, solange dadurch nicht dritte zu schaden kommen.
      Du meinst jetzt sicher diejenigen, die gegen Wiederbetätigungsgesetze verstoßen. Die Nazis sind fürwahr große Freunde der Gesinnungsjustiz. Wenn die das Sagen hätten, würden sie die Inhalte ändern und gleich munter weitermachen. Dass es für sowas in D keinen Raum geben darf, hätte man allerdings nach dem Ende des dritten Reiches ein für allemal klar machen müssen. Aber leider, Meinungsfreiheit ist in D keine heilige Kuh, sondern eine Gefahr für den Obrigkeitsstaat.
      Jetzt könnte man noch ein paar Aussagen über die Geschichte Ostanatolien unter Strafe stellen wie in F und schwupps, wäre D die Nation mit den meisten Straftätern.:laugh:

      Zwang, Leute nach gewissen Kriterien anzustellen
      Nach was denn sonst? Stell Dir vor Männer könnten ihre Einstellung als Bikinimodel vor Gericht einklagen.


      Das ist ja in D der Fall, du darfst ja nicht einstellen, wen du nach deinen Kriterien für am Geeignetsten hältst.

      In Zuzkunft bitte etwas differenziertere Beiträge.Ich hab das Schwarz-Weisdenken satt.

      Hottentlich konnte ich Ihren Ansprüchen ein wenig entsprechen. In Zuzkunft brauchen sie ihre, wenn auch noch so varbige Endbeurteilung aber nicht mehr an mich verschwenden. Für die Diskussion reichts, wenn sie was zur Sache sagen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 21:11:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zinzverbot ist doch quatsch,verleihverbot reicht vollkommen.:laugh:
      Do können alle ihr geld weiterhin in einem raum einsperren lassen und schaun, ob sich die scheine durch ficken weiterhin vermehren.:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 21:17:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Knudolf, aus das ergibt sich konsequent gedacht natürlich.

      Lustig, dass als Gegenargument die nächste staatliche Vorschrift genannt wird.

      Danke Presabel, dass du die Dinge so schöm klar formulierst.

      yAchse, ich kann dir nicht ganz folgen.

      Wieso ist der Staat standhaft in der Sache, aber süß in der Art, eher das Gegenteil scheint mir der Fall zu sein.

      Was moralische Fragen angeht, so gibts da Zwecke und Mittel. Und hinsichtlich der Mittel herrscht keine Relativität, sondern Wettbewerb.

      Insofern ist mein Vergleich mit der Heiligkeit der Kuh falsch, als ich doch annehme, dass die Mehrheit der Deutschen die wesentlichen Ziele mit mir gemeinsam hat: Wohlstand, Sicherheit, Freiheit usw..

      Viele verschleiern, dass z.B. Sozialstaat dabei ein Mittel zur Erreichung dieser Ziele ist, und insofern, wenn die Ziele nicht näher kommen, durchaus hinterfragbar wäre.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 00:28:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.305.255 von minister.grasser am 11.11.06 21:17:34Standhaft in der Sache ist er, weil er immer dem Kollektiv verpflichtet ist (Wohlstand, soziale Sicherheit, Gleichheit, Gerechtigkeit ...). Moderat ist er denjenigen gegenüber, die das bezahlen müssen, z . B.: hier eine Steuer, da eine SoliAbgabe, dort eine Gebühr, die PKV zugunsten der GKV usw usf. Aber alles in Salamitaktik, damit es nicht so weh tut. Das mußt DU bezahlen, in "süßer" Form wirst Du dazu gebracht.

      Was die Moral angeht, so gilt das, was Du über die Mittel schreibst, auch für die Zwecke. Das ist der springende Punkt.
      Eine objektive Grundlage gibt es nicht. Wenn Du etwas anderes beweisen kannst, dann darfst Du das (aus moralischen Gründen ;)) nicht verschweigen: sonst würde die Welt dumm sterben.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 00:36:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.316.173 von YAchse am 12.11.06 00:28:40Diese Zinsdiskussion geht doch völlig an der Sache vorbei. Wir haben längst Schwundgeld:

      +3% Zins
      -7% Inflation
      -------------
      -4% p.a. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 11:26:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      yAchse
      Der deutsche Kuschelstaat
      Da müßte ich ja lachen, wenn´s nicht so traurig wäre.

      In D werden vom Staat permanent Existenzen ruiniert. Der Mittelstand und viele, auch wenn sie Fleißigsein mögen, gehen völlig vor die Hunde.

      Dass Umverteilung als Mittel zur Generierung von Wohlstand diesem Ziel (die Gesamtmenge des Wohlstandes betrachtet) entgegenwirkt, läßt sich, denke ich, mathematisch zeigen.

      A produziert pro Ressource 1,5
      B aus welchen Gründen auch immer (Faulheit, Dummheit) 0,5

      am Anfang bekommt jeder 100 -> Ergebnis: 200
      in einem freien Land wird bald A alle Ressourcen verarbeiten und B keine -> Ergebnis 300

      Wenn ich immer brav umverteile, bleibt das Kollektiv bei 200 stecken

      Wenn dann noch Konkurrenz aus dem Ausland kommt, die das "Aus 100 mach 300" Prinzip anwenden darf, ist auch A dem Untergang geweiht.

      Außerdem gibts ja großangelegte Feldstudien, Staaten mit großangelegten Zwangs-Umverteilungsaktionen sind im Laufe der Zeit immer arm dagestanden.

      In Wirklichkeit sollte das Land stolz und Froh sein, einen wie A zu haben (sagen wir Bill Gates, in D waren die letzten A´s vor WK 1 zu finden), denn der wird freiwillig B wieder Ressourcen zur Verfügung stellen, damitder was für ihn tun kann.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 19:40:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.316.375 von Verkaufrausch am 12.11.06 00:36:43
      Mit Minister Grasser habe ich über die Begründbarkeit (staatlicher) Moral diskutiert, die Zinsen standen dabei nicht im Vordergrund.

      Die Zahlen, die Du nennst sind m E aber richtig: vor einigen Monaten bei einem Familienmeeting habe ich die durchschnittliche jährliche Inflationsrate seit 2001 (für die gängige Lebenshaltung! -nicht für raffiniert zusammengebastelte Warenkörbe) auf 6-7% geschätzt. Ich wüßte aber keine offizielle Statistik, die solche Zahlen ausweist.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 20:10:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.321.641 von minister.grasser am 12.11.06 11:26:01
      Deine Analyse ist mE richtig, hat aber mit Moral nichts zu tun. Statt dessen gibt es einen Gesellschaftsvertrag / Verfassung, in der ein "Kuschelstaat" für wünschenswert deklariert wurde:

      Im Grundgesetz, direkt nach den Grundrechten, heißt es in einem der grundlegenden Artikel (19 od 20): "Die BRD ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat."

      Darauf hat man sich geeinigt, ein Sozialstaat sollte es sein. Man hätte auch etwas anderes vereinbaren können, zB einen (liberalen) Mittelstandsstaat. Das wäre aber wohl nicht mehrheitsfähig gewesen.

      Dadurch war vorgegeben, daß der Mittelstand auf längere Sicht in eine schwierige Lage geraten muß: Erwirtschaftet heute ein fließiger Mittelständler Gewinne (wie in #45 beschrieben), so greifen heute 10 Arme danach. Bei Wahlen haben diese Arme 5 Stimmen, der Mittelständler hat nur eine. Diese elementare Mathematik wird durchgängig ignoriert.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 23:54:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      Also yAchse, bei dir blick ich nicht ganz durch, ein völlig zynischer Ultrarealist???:look:

      Über die Inflation und die de facto Kürzung von Pensionen habe ich ja auch schon geschrieben. Leider hat man nicht die Möglichkeit, sein Geld in Indien oder sonstwo an der Börse oder in Immobilien anzulegen, wo die Inflation keine Rolle spielt.

      Lustig auch, dass ja die Deutschen sich sehr freuen, dass ihre Pensionen in so etwas Wertbeständigem wie ein paar Zahlen in einem Ministerium, die bei Bedarf mal ausradiert werden, gesichert sind. Ist ja auch auf meiner Liste lustigen Irrglaubens.

      Und ein Staat, der gezielt den Wohlstand seiner Bürger vermindert, ist nicht sozial.
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 00:09:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      suaviter in modo, Freund yAchse???

      Kleines Zitat als Kostprobe für jene, die meine durchwachten Nächte als Zeichen von Paranoia ansehen:

      "Wir haben noch lange keinen Sozialstaat.
      Erst wenn das neoliberalistische und kapitalistische Gesocke
      um ihr klägliches Leben laufen wird.:laugh:"
      (mein Liebling)
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 00:38:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.344.999 von YAchse am 12.11.06 19:40:52Die Geldmenge M3 ist wohl in den letzten Jahren um 7% mehr als die Wirtschaftsleistung p.a. gewachsen.

      Zudem habe ich mal einige Waren mit Preisen verglichen. VW-Käfer (der hat sich in der Ausstattung nicht geändert), Spritpreis und alles Sachen die ins Geld gehen. Dazu mal überschlagsweise wieviel mich ein voller Einkaufswagen vor zehn Jahren etwa kostete und heute. Fazit: Alles ist in zehn Jahren etwa doppelt so teuer geworden. Das macht ziemlich genau 7% p.a. aus.

      Selbstverständlich stimmen die Zahlen von destatis nicht für die Inflation, denn das ist ja ein willkürlicher Warenkorb, in dem sogar Computer und Fernseher vermerkt sind. Bei diesen fällt zwar der Preis, aber nicht wegen Deflation, also einer Verringerung der Geldmenge, sondern weil die Produktionskosten durch bessere Technologien ständig sinken.

      Und ansonsten: Der Sozialismus hat Deutschland fest im Würgegriff. Die Fusion BRD/DDR ereignet sich ähnlich, wie ich mal die Fusion zweier Banken erlebt habe. Offiziell hat die größere Bank die kleinere geschluckt. Faktisch hat die kleinere Bank der größeren gesagt, wo der Hase lang läuft.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 21:29:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.353.287 von minister.grasser am 13.11.06 00:09:35"Wir haben noch lange keinen Sozialstaat.
      Erst wenn das neoliberalistische und kapitalistische Gesocke
      um ihr klägliches Leben laufen wird


      Für unsere Regierung gilt das suaviter in modo, nicht für einen extremisten, der sich während des kläglichen Laufs zum Sozialamt solche postings ausdenkt.
      An die Universitätszeit zurückdenkend behaupte ich noch, daß politischer Extremismus in der Studentenschaft kaum Anhänger fand. Die 68-er habe ich nicht mehr erlebt, die nachfolgende Studentengeneration war dem Hedonismus viel näher als politschem Engagement.

      Und ein Staat, der gezielt den Wohlstand seiner Bürger vermindert, ist nicht sozial.

      Nun ja, das hängt nicht immer vom Staat ab. In meinem Verständnis liegt das wichtige Grundproblem darin, daß die wirtschaftlich und ausbildungsmäßig besser gestellte Schicht auch heute noch glaubt, daß die Verfassungen des 20. Jh nur eine Variante des bürgerlichen Staates wären. Das trifft mE nicht zu.

      Es besteht ein Antagonismus zwischen den alten bürgerlichen Tugenden und dem kollektiven Gleichheitsbedürfnis. In der Theorie ist das ja alles miteinander vereinbar, die Praxis hat das aber nicht bestätigt.
      Können sich diese unterschiedlichen Interessenlagen nicht ausgleichen, ist der Verteilungskampf nicht zu vermeiden: Wenn ich mich nicht sehr irre, stecken wir mittendrin.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 22:06:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.353.339 von Verkaufrausch am 13.11.06 00:38:34Das Wachstum der Geldmenge in Relation zur Wirtschaftsleistung verfolge ich nicht, ist aber sicher ein valides Indiz. Ich hatte die Preise für Ernährung, Kleidung, Miete, Heizöl, Telefon/Medien, öffentliche Abgaben/Steuern, Auto, Benzin und die Versicherungen, sowohl private als auch SGB I-XI, im Auge. Der stärkste Preisschub war 2001/2002.

      Natürlich darf nicht außer acht gelassen werden, daß der € als Weichwährung nicht ganz unerwünscht war. Die Rechnung wäre aufgegangen, wenn die Staateinnahmen so gestiegen wären, wie die Preise. Da das nicht passierte, stand die Politik bald ziemlich belämmert da. Soweit mir bekannt ist, hat sich das bis heute nicht geändert.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 22:15:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.395.785 von YAchse am 14.11.06 22:06:27Natürlich darf nicht außer acht gelassen werden, daß der € als Weichwährung nicht ganz unerwünscht war. Die Rechnung wäre aufgegangen, wenn die Staateinnahmen so gestiegen wären, wie die Preise. Da das nicht passierte, stand die Politik bald ziemlich belämmert da. Soweit mir bekannt ist, hat sich das bis heute nicht geändert.

      In der Tat! Wahrscheinlich haben unsere Politkünstler nicht bedacht, dass mit Inflation zwar eine Zahlenaufwertung, nicht jedoch eine Werterhöhung im eigentlichen Sinne einhergeht. Zudem dürfte das Anziehen von Steuerschrauben eher dafür sorgen, dass die, die beschraubt werden sollen, sich eher versuchen, aus dem Schraubstock zu befreien.

      Und eine Währungsunion mag zwar den kurzfristigen Tourismus ankurbeln, jedoch dürfte langfristig das Argument sinkender Wirtschaftsleitung dem Tourismus eher die Grundlage entziehen, als ihn zu stärken. Zu einer echten wirtschaftlichen Union gehört halt nicht zuletzt ein drastischer Abbau von innereuropäischen nationalen Verordnungen wie generell der Bürokratie.
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 11:17:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      In meinem Verständnis liegt das wichtige Grundproblem darin, daß die wirtschaftlich und ausbildungsmäßig besser gestellte Schicht auch heute noch glaubt, daß die Verfassungen des 20. Jh nur eine Variante des bürgerlichen Staates wären. Das trifft mE nicht zu.

      Spitzen Analyse - der stimme ich voll zu!!
      Nur: Was folgt daraus?

      IMHO wäre es an der Zeit, die Totalitarismen, die sich auf europäischem Boden im 20.Jh entwickelt haben, als Irrtum einzusehen und wieder zu beseitigen.

      Nach WK II saß der Schock ja tief und es wurden die Schritte in die richtige Richtung gemacht. Mittlerweile will die Mehrheit der deutschen wieder eine Form von totalitärem Einheitsstaat. Dagegen anzukämpfen halte ich nicht nur für eine Notwendigkeit aus eigenem Interesse (ich bin flexibel genug, mich nicht an die Wand nageln zu lassen), sondern auch für eine Pflicht im Sinne des Mitfühlens für meine Mitmenschen.

      Es besteht ein Antagonismus zwischen den alten bürgerlichen Tugenden und dem kollektiven Gleichheitsbedürfnis. In der Theorie ist das ja alles miteinander vereinbar, die Praxis hat das aber nicht bestätigt.

      Es geht nicht nur um bürgerliche Tugenden, sondern darum, dass allein Freiheit den Wohlstand generieren kann. ZurFrage, ob die materielle Absicherung oder die Freiheit wichtiger ist, ist es nur oberflächlich gesehen die materielle Absicherung. Diese wird durch Umverteilung so lange gewährleistet, so lange noch genug Freiheit da ist, etwas zu schaffen, was umverteilt werden kann. Jetzt kann man natürlich orakeln, wie lange es bis zum realen Absinken der umzuverteilenden Menge und somit des Wohlstands in D noch dauert. Ich würde sagen, es geht noch 10 Jahre so weiter. Dann sind wir in der Situation, dass wir eine Thatcher zum Quadrat brauchen und 10 harte Jahre vor uns haben oder wir bekommen wieder ne Art von Führer, der alles ganz anders macht.
      In meiner Theorie ist da sowieso nix vereinbar.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 23:33:00
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.405.753 von minister.grasser am 15.11.06 11:17:32Nach wie vor glaube ich, daß in D die Tendenz zum Totalitarismus gering ist, wenn nicht die ökonomischen Probleme überhand nehmen. Erst dann hätten mE Extremisten eine Chance. Ein gewisser Ruck nach links ist hier allerdings spürbar, die Futurologen sehen ja schon die DDR II.

      Ein Blick nach Frankreich trübt auch ein bißchen die gute Laune. Der Vertreter der Konservativen gilt als ausgemachter Populist, ohne Hemmungen. Die Kandidatin der Linken will ihn darin womöglich übertreffen. Egal ob Sarkozy das Rennen macht: Argusaugen erspähen bereits eine Tendenz zur direkten Demokratie. Dann müßte man sich allerdings (rechtzeitig) warm anziehen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 23:56:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.500.192 von YAchse am 17.11.06 23:33:00Womit wir wieder bei einer weiteren sympathischen deutschen Marotte waeren: mit Vorliebe zeigt ein Landsmann auf Andere, die er fuer gefaehrdet haelt. Hier also Frankreich, rein zufaellig ein Land, das sich bereits vor ueber 200 Jahren hoecht selbsttaetig die Demokratie erkaempft hat als auf der anderen Rheinseite noch Knobelbecher und finsterste Ignoranz regierten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:06:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Fingerzeig auf Frankreich stimmt meines Erachtens vollkommen und es wäre schon längst an der Zeit, dass sich die Deutsche Regierung in wirtschsftlichen Belangen nicht andauernd von den französischen Staatsbetrieben die Butter vom Brot nehmen lassen des politischen Freidens willen. (wieder einmal sind da die Engländer um Meilen fortgeschrittener)

      @YachseIn meinem Verständnis liegt das wichtige Grundproblem darin, daß die wirtschaftlich und ausbildungsmäßig besser gestellte Schicht auch heute noch glaubt, daß die Verfassungen des 20. Jh nur eine Variante des bürgerlichen Staates wären. Das trifft mE nicht zu.

      So weit ich weiß ist die amerikanische Verfassung noch eine derartige.
      Welche großartigen Neuerungen gibts denn deiner Ansicht in den Verfassungen des 20. Jh?
      Denn von den neuen und meiner Ansicht nach mittlerweile überholten kommunistischen oder faschistischen, auf welche ich mich bezog, scheinst du ja nicht zu reden.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:16:29
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.286.250 von Zaroff am 11.11.06 12:11:39Herrhausen

      Du meinst offensichtlich, wenn du andere User mit Goebbels vegleichen darfst, dann hat WO ein gutes Image. Du merkst offensichtlich nicht, wie daneben du liegst, einschließlich deiner Verbündeter.


      Vielen Dank für die Aufklärung, Kleiner:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 22:29:39
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.473 von minister.grasser am 21.11.06 12:06:26Die Vereinigten Staaten betonen andere Werte:

      Eigenschaften wie Eigeninitiative und Eigenverantwortung sind u. a. wegen der schwierigen Anfänge bei der Landesentwicklung historisch gewachsen.
      Dies wird durch die protestantischen Kirchen gestützt, insbes. durch den Calvinismus, aber auch durch die zahlreichen Freikirchen.
      Die Geschichte der USA ist feudalismusfrei, Patronage dieser Art kennen und wollen sie nicht (vielleicht mochten sie auch deshalb nie einen Sozialstaat einrichten - eine andere Form der Patronage!?).

      Die europäischen Verfassungen (20.Jh) haben die bürgerlichen Rechte auf alle Klassen ausgedehnt. Durch mehr Chancen für alle konnte eine nachhaltige Entwicklung aller Produktivkräfte erreicht werden. Das ist mE die bedeutendste Errungenschaft.

      Der Nachteil der europ. Verfassungen ist eine gewisse Labilität: emotional geprägte Politk und kurzfristige Ziele, Dominanz (und Anspruchsüberfrachtung) des Staates. Populistische Politik potenziert tendenziell diese Nachteile (> Frankreich). Wenn zB ein populistischer Präsident sich dafür stark machte, daß EADS unbedingt unter französischer Regie stehen müsse, ist so eine Position später kaum korrigierbar, weil "man" sich zu weit aus dem Fenster gehängt hat.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die Deutschen, ihre Moral und heilige Kühe