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    Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen????? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 27.07.08 21:30:47 von
    neuester Beitrag 20.12.12 23:42:41 von
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      Avatar
      schrieb am 09.01.09 21:54:31
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.342.643 von el torro am 09.01.09 16:10:20Hier eine etwas andere Variante zur Deutschen Bank.
      Am 5. Februar (Vorläufiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2008) wissen wir mehr.
      Mal schauen, was uns der Jupp präsentiert.



      Deutsche Bank: Fels im Finanz-Tsunamie?
      Freitag, 9. Januar 2009
      Rund um den Globus kippen die Geldhäuser reihenweise, brauchen frisches Kapital oder Staats-Stütze. Doch aus den Türmen der Deutschen Bank ist nichts zu hören. Wird dies so bleiben?


      Die Deutsche Bank sieht Finanzkreisen zufolge auch nach der Teilverstaatlichung der Commerzbank keinen Bedarf für Staatshilfen. \"Das Institut ist weiter zuversichtlich, ohne Staatsgeld durch die Krise zu kommen\", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

      An dieser Linie der größten deutschen Bank habe sich nichts geändert. Bankchef Josef Ackermann hatte jüngst wiederholt eine Nutzung des fast 500 Milliarden Euro schweren Rettungspakets des Bundes ausgeschlossen.

      Kritik lösten seine Äußerungen aus, dass er sich schämen würde, wenn seine Bank Steuergelder bräuchte.

      Die Deutsche Bank prüfe am Markt weiter, ob es zu Wettbewerbsverzerrungen komme, sagte die eingeweihte Person. Bislang spiele dies aber keine Rolle. Zum einen habe die Deutsche Bank keinen unmittelbaren Refinanzierungsbedarf. Zudem kämen auch die Preise für nicht staatlich garantierte Bonds allmählich wieder herunter.

      Darüber hinaus setze die Bank darauf, dass sie von einem möglichen Imageverlust für die auf Staatshilfe angewiesenen Institute profitiere. Die Bank lehnte einen Kommentar zu den Reuters-Informationen ab.

      In Börsenkreisen zwischen New York und Tokio kursiert schon lange das Gerücht über eine bevorstehende Gewinnwarnung bei der Deutschen Bank. Falls sie komme, so munkelt man, würde dies allerdings kaum jemand überraschen. Zu den üblichen Gerüchten über mögliche Megaverluste gesellten sich zum Wochenschluss Hinweise, dass die Deutsche riesige Schieflagen im Eigenhandel habe, sowie Spekulationen über herbe Verluste und Milliardenabschreibungen im Schlussquartal 2008.

      \"Das vierte Quartal war für die ganze Branche schrecklich\", sagte ein Banker. Diesem Trend habe sich auch die Deutsche Bank nicht entziehen können. Inwiefern die Belastungen aber auch die Kapitaldecke weiter angeknabbert haben, wird sich zeigen. Denn die Bank baut seit einiger Zeit massiv Risikopositionen ab, was der Kapitalausstattung hilft.

      Die Bücher der Deutschen Bank sind eine streng gehütetes Geheimnis. Es gibt jedoch Spekulationen, dass das gesamte OTC-Derivatevolumen der Bank im März 2008 45 Billionen Euro betrug. Das sei fast das 19-fache des nominalen deutschen Bruttoinlandsprodukt mit nominalen 2,4 Billionen Euro.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901091913/MM-News/Deutsche…
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 22:51:54
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.345.973 von Carola Feistl am 09.01.09 21:54:31Mal schauen, was uns der Jupp präsentiert.

      Wie ich dich einschätze, war das eher ironisch gemeint. ;)
      Frisierte Bilanzen, was denn sonst.
      Nach den neuen Bilanzierungsregeln scheint dies auch noch legal zu sein. Einfach mal hier reinschauen ...

      http://www.youtube.com/watch?v=ZwpyjQ0xVLk

      ... und dir wachsen Hörner!




      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 10:56:20
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      Nach einer Milliarde Verlust Gründung eines Hedgefomds
      Erstaunliche Karriere in der Finanzkrise.

      Boaz Weinstein, der zusammen mit Colin Fan für die Deutsche Bank den weltweiten Anleihenhandel unter sich hatte, wendet sich nun neuen Aufgaben zu. Er verlässt mit 15 Kollegen die Deutsche Bank und startet einen eigenen Hedgefonds.

      Offensichtlich ist er dafür geeignet, schließlich soll er, wie Bloomberg berichtet, eine Milliarde US-Dollar Verluste mit Anleihen gemacht haben, nachdem Lehman Brothers im September Pleite ging. Weil reihenweise Hedgefonds schließen, da sie zu große Verluste machten und vielen derzeit zu riskant erscheinen, ist die Neugründung eines solchen ausgerechnet durch Weinstein nach der Verursachung der hohen Verluste bei der Deutschen Bank doch erstaunlich.

      Zwar hat Weinstein den Ruf, einer der besten Händler an der Wall Street zu sein, aber ob der Abgang zu dieser Zeit, in der sich die Deutsche Bank vom Geschäft mit den gerne als innovative Finanzprodukte beschriebenen Wetten zurückziehen und in New York und London Hunderte von entsprechenden Stellen streicht, Vertrauen in Weinsteins neues Projekt schafft, sollte doch fraglich erscheinen. Die Deutsche Bank versichert wohl etwas scheinheilig, dass man sich freue, auch in Zukunft weiter mit ihm zusammenzuarbeiten. http://www.heise.de/tp/blogs/8/121469
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 11:37:14
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Größenwahn,was soll man dazu noch sagen.Das Ende ist der Freitod.
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 12:19:06
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.346.337 von TerryWilliams am 09.01.09 22:51:54:confused:
      die , naja, sagen wir mal vorsichtig, kreativ gestalteten bilanzen sind systembedingt auch für jeden kleinen gewerbetreibenden notwendig, denn sonst kann er weder stille reserven aufbauen, noch seine immer notwendige liquidität erhalten, indem z.b. eigentlich jetzt zu zahlende steuern auf einen möglichst fernen termin verschoben werden.

      Insofern haben die in dem filmchen befragten steuerexperten natürlich stark geheuchelt.

      Selbstverständlich gehört dann dazu, dass bei strenger auslegung bereits uneinbringliche forderungen noch in der bilanz erscheinen, wenn die geschäftslage trist ist und umgedreht noch werthaltige forderungen oder werthaltige lagerbestände versichtshalber weit abgeschrieben werden, wenn zu viel gewinn erscheint.

      Deshalb sollte der guten ausgewogenheit doch erwähnt werden, dass es grundsätzlich so etwas wie eine "ehrliche" ( was immer das sein könnte)bilanz nicht geben kann. zumindestens von mir selber wurde nie so etwas abgeliefert.
      trotzdem gleicht sich die gestaltende kreativität in den bilanzen langfristig zu gunsten des staates dadurch aus, dass damit manche dauerhaft zu melkende kuh nicht vorzeitig ins gras beißen muss.

      deshalb auch moralisch und ethisch zu vertreten. (meine ich zumindestens);)

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      Avatar
      schrieb am 10.01.09 13:29:32
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      Landesbanken betreiben Privatbank für Reiche in der Schweiz
      Von der Bundesregierung muss sich die Schweiz oft harsche Kritik gefallen lassen - dabei betreiben zwei deutsche Landesbanken nach SPIEGEL-Informationen selbst eine Privatbank in der Steueroase. Die Zielgruppe: wohlhabende Kunden.

      Hamburg - Man ist auf Diskretion bedacht: Gegen eine Gebühr von 350 Schweizer Franken pro Jahr bekommt der Besitzer eines Nummernkontos bei der LB Swiss Privatbank die Post nicht nach Hause, sondern direkt ins bankinterne Schließfach, als Vorsichtsmaßnahme gegen neugierige Verwandte und Steuerbeamte.

      Landesbank Hessen-Thüringen in Frankfurt: Die Tochter in der Schweiz kümmert sich um wohlhabendes Klientel
      Die feine Schweizer Privatbank hat ihren Sitz in der Zürcher Börsenstraße - und gehört je zur Hälfte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und der Bayerischen Landesbank. Verwaltungsratspräsident war bis vor kurzem Günther Merl, der jetzt als Chef des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) auch die Landesbanken mit staatlichen Hilfsgeldern versorgt. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600523,00.html

      Könnte man bitte endlich mal davon absehen, zwielichtigen Gestalten weiterhin hohe Posten zu geben?
      Wenn es nach mir geht, dann hat so etwas Folgen. Hier soll die Steuerfahndung tätig werden. (imho)
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 13:41:32
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      ... Trotzdem gibt es heftige Kritik am Krisenmanagement der Regierung. Der Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, sagte der "Berliner Zeitung" zum geplanten Volumen des Konjunkturpakets von 50 Milliarden Euro: "Ich denke, es muss mehr kommen."

      Huber betonte, angesichts der drastischen Einbrüche im Export und beim Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal dürfe die Bundesregierung jetzt nicht zögern, "sonst verspielt sie die Möglichkeiten zum Gegensteuern". Die IG Metall plädiert deshalb für ein Zukunftsinvestitionsprogramm, das ein Umfang von hundert Milliarden Euro haben soll, sowie für die Ausgabe von Konsumschecks von je 250 Euro. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600500,00.html

      Also einige Gewerkschaften sind ja nicht schlecht (z.B. die Polizeigewerkschaft ist mir wiederholt positiv aufgefallen) aber andere sind eine Katastrophe.


      ... Scharfe Kritik kommt auch vom Chefökonom bei der Uno-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad), Heiner Flassbeck: "Wo es um die massive und schnelle Anregung der Konjunktur in einer globalen Krise von historischen Dimensionen geht, kocht jede Partei an ihrem Wahlkampf-Süppchen", schreibt Flassbeck in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau". Die Politik kümmere sich nicht ernsthaft um die zentrale Frage, wie man tief verunsicherten Investoren jetzt Orientierung bieten könne.

      Das "derzeit veranstaltete steuerpolitische Hickhack" vergrößere die Unsicherheit. "Das ist das Letzte, was Unternehmen jetzt brauchen", warnt der Unctad-Chefökonom. "Also Hände weg von Steuer- und Abgabenreformen." Nötig seien Maßnahmen, die die Ertragssituation über eine Ausweitung der Nachfrage verbesserten. Flassbeck plädiert dabei für staatliche Investitionen und eine Aufstockung der Sozialtransfers. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600500,00.html

      Man muss sich immer wieder klar machen, dass nach Jahrzehnten Korruption und eines auf Ausbeutung ausgerichteten Finanzsystems die Räuber überall (und ganz besonders in hohen Positionen) sitzen können.

      (imho, was sonst)
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 18:12:46
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 21:48:53
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Jetzt erst?
      Schon vor min. 2 Jahren hätte die Regierung mehr für die Binnennachfrage tun sollen.


      Die Schwäche des Exportweltmeisters

      Desaströse Perspektiven: Um die globale Finanzkrise besser zu überstehen, muss Deutschland mehr für die Binnennachfrage tun.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/99/453787/text/
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 00:22:36
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.346.337 von TerryWilliams am 09.01.09 22:51:54Hallo Terry,

      vielen Dank für den YouTube Clip.
      Unglaublich, da fahren die Banken Verluste ein und verbuchen diese auch noch als Gewinne.
      Ich könnte nur noch

      Mit deinem Thread-Titel hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
      Nicht nur von unseren Polit-Komikern, sondern auch von unseren Nadelstreifen-Fratzen werden wir rund um die Uhr belogen.
      Es ist wirklich nicht mehr auszuschließen, dass das ganze dreckige Finanzsystem in eine Währungsreform schlittern könnte. Der Staat pumpt immer mehr Geld in dieses marode Banksystem. Schulden, Schulden, nur noch Schulden, wohin man schaut. Die EU-Südschiene ist so gut wie pleite, und der Euro ...

      Was auch immer noch auf uns zu kommt, etwas werthaltigen (physisches Gold und Silber) bleibt mir.
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 01:41:48
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      G.W. Bush startete seine Amtszeit vor 8 Jahren mit einem Haushaltsüberschuß und Obama startet mit über 10 Billionen USD Minus.
      Wird Obama den Dollar noch retten können?
      Wie lange dauert es noch, bis die Arbeitslosenquote bei 10% angekommen ist?


      Schlimmstes Jahr seit 1945
      US-Bürger verlieren Jobs

      Die Situation am US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember weiter verschlechtert. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtete, fiel die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 524.000, was fast genau den Markterwartungen (minus 525.000) entsprach.

      Der Abbau zog sich durch alle Branchen: Im Dienstleistungsgewerbe, das 80 Prozent der US-Arbeitnehmer beschäftigt, fielen 273.000 Stellen weg, die Industrie büßte im Dezember 149.000 Stellen ein, das Baugewerbe strich 101.000 Stellen.

      Beobachter wiesen darauf hin, dass die Zahl der durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden pro Beschäftigtem mit 33,3 Stunden den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1964 erreicht habe. \"Das ist kein gutes Zeichen, weil Arbeitgeber normalerweise erst die Arbeitszeit kürzen, ehe sie Stellen ganz streichen\", erklärte ein Analyst.

      Im abgelaufenen Jahr sind damit so viele Arbeitsplätze verloren gegangen wie seit 1945 nicht mehr. Im Verlauf von 2008 seien 2,6 Millionen Stellen gestrichen worden, allein 1,9 Millionen in den letzten vier Monaten des Jahres, teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit.

      Beschleunigung im Herbst

      Die Arbeitslosenquote stieg den Angaben zufolge im Dezember auf ein 16-Jahres-Hoch von 7,2 Prozent. 11,1 Millionen Menschen waren arbeitslos gemeldet. Im November hatte die Quote noch bei 6,8 Prozent gelegen. Die aktuellen Zahlen für Dezember belegen, dass sich der Job-Abbau zum Jahresende dramatisch beschleunigt hat.

      ING-Volkswirte rechnen für den Jahresverlauf, spätestens aber für 2010, mit zweistelligen Arbeitslosenquoten. WestLB-Volkswirt Bastian Hepperle sagte, die Quote dürfte 2009 auf über 8,0 Prozent steigen.

      Beobachter rechnen nun mit entschlossenen Schritten der US-Regierung zur Wachstumsbelebung, nachdem die US-Notenbank die Mittel der klassischen Geldpolitik mit einem Leitzins von nur noch 0,00 Prozent bis 0,25 Prozent nahezu ausgeschöpft hat.

      Noch mehr als erwartet

      Die Revisionen, die das Arbeitsministerium an den Daten der Vormonate vorgenommen hat - rund 150.000 mehr Stellen als bisher angenommen wurden im Oktober und November abgebaut - lassen erahnen, dass auch die knapp 2,6 Millionen verlorenen Jobs 2008 noch nicht die volle Wahrheit sind.

      Für November meldete das Ministerium nun ein Stellenminus von 584.000, nachdem zunächst ein Rückgang um 533.000 gemeldet worden war.

      Im Oktober gingen demnach per saldo 423.000 Jobs verloren - bei der ersten Veröffentlichung war ein Abbau von 240.000 Stellen genannt worden, was bei der ersten Revision auf ein Minus von 320.000 Arbeitsplätze korrigiert wurde.

      Das Stellenminus im September steigerte sich von ursprünglich gemeldeten 159.000 auf nunmehr 403.000. Rob Carnell von der ING Bank sagte, für die nächsten Monaten seien auch Jobverluste in Millionenhöhe nicht auszuschließen.

      Die Löhne steigen

      Positiv nahmen Volkswirte die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne auf. Diese stiegen um 0,05 Dollar oder 0,3 Prozent auf 18,36 Dollar, während Ökonomen einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet hatten.

      Im Jahresvergleich kletterten die Löhne damit um 3,7 Prozent (Vormonat: 3,8 Prozent). Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner sprach in diesem Zusammenhang von einem \"Hoffnungsschimmer\", denn so würden im Verein mit der sinkenden Inflation die real verfügbaren Haushaltseinkommen entlastet.

      Reaktionen in Washington

      Die Demokraten des künftigen Präsidenten Barack Obama werteten die jüngsten Zahlen als weiteren Beleg dafür, dass Regierung und Kongress so schnell wie möglich ein staatliches Konjunkturprogramm verabschieden müssen. \"Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren\", sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid. \"Unsere Wirtschaft ist in einem Stadium des Notstands, die Kosten der Untätigkeit wären untragbar.\"

      Obama wertete die Arbeitsmarktzahlen als \"krasse Erinnerung\" daran, dass dringend gehandelt werden müsse, um das Ausbluten der Wirtschaft zu stoppen. \"Ganz klar ist die Situation düster, sie wird schlechter, und sie erfordert rasche Aktion\", sagte er. Obama, der am 20. Januar die Amtsgeschäfte übernimmt, plant ein milliardenschweres Konjunkturprogramm. Nach seiner Einschätzung droht den USA der Absturz in eine jahrelange Rezession, falls der Staat nicht schnell mit massiven Ausgaben gegensteuert.

      Rezession bis Mitte 2010?

      UniCredit-Volkswirt Harm Bandholz geht davon aus, dass die US-Wirtschaft bis mindestens Mitte nächsten Jahres schrumpfen wird. \"Wir erwarten, dass die US-Wirtschaft bis dahin noch wenigstens 1,5 Millionen weitere Stellen abbauen wird\", sagte er. Es sei daher wichtig, dass die neue US-Regierung so schnell wie möglich ein großes Konjunkturpaket auf den Weg bringe, das die Schaffung neuer Jobs unterstütze.

      NordLB-Volkswirt Bernd Krampen erwartet, dass die Regierung bei diesem Paket \"nicht kleckern, sondern klotzen\" wird. \"Alle Augen sind nunmehr auf die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen der neuen US-Regierung gerichtet\", sagte der Experte.

      http://www.n-tv.de/1082778.html
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 02:09:50
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Abschließend noch etwas zum kommenden Staatskapitalismus.


      Wohin der Staatskapitalismus führt


      Zuletzt habe ich in meinen hier seit 2006 veröffentlichten Beiträgen gestöbert und bin erst einmal ganz stolz gewesen, Sie schon sehr früh und vor allem auch nachhaltig vor den Folgen der Finanzkrise gewarnt zu haben. Mehrere aus einfachen Überlegungen abgeleitete Volltreffer des Jahres 2007 haben mich allerdings auch nachdenklich gestimmt, z.B. \"Horten Sie Liquidität!\" (16. März), \"Liquide Ostern!\" (5. April), \"Verkaufen Sie Ihre Aktien und Aktienfonds mit hohen Kursgewinnen, bevor es zu spät ist. (25. Mai), \"Die Kursschwäche in der abgelaufenen Woche dürfte den Beginn einer Aktienbaisse markieren.\" (27. Juli) und \"Wir befinden uns am Anfang einer internationalen Vertrauenskrise an den Finanzmärkten.\" (3. August 2007). Warum, so habe ich mich gefragt, sind die meisten Banker so dumm gewesen, nicht selbst zu solchen naheliegenden Schlussfolgerungen gekommen zu sein. Bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel: Weil sie, selbst wenn ihre grauen Zellen sie so weit gebracht hätten, mit ihren Vorständen aneinander geraten und ihren Job los geworden wären - schließlich hatten sie ja die Aufgabe, auf Teufel komm raus Zertifikate, Fonds und andere provisionsträchtige Produkte zu verkaufen, dubiose Beteiligungen zu finanzieren und am Hütchenspiel mit verbrieften Krediten teilzunehmen.

      Ein wahrlich ernüchterndes Fazit. Und nun? Immer weiter, immer weiter, würde die Torwartlegende Oliver Kahn antworten. Aber wohin? Ganz einfach: in den Staatskapitalismus, die Commerzbank macht es ja gerade vor. Sie wird kein Einzelfall bleiben, ebenso wie seinerzeit die IKB, die - trotz der damals gegenteiligen Behauptung von Deutsche Bank-Boss Ackermann - längst kein Einzelfall war, sondern einer von vielen maroden Teilen des Bankensystems. Und weil dieses in den meisten Ländern marode ist, wird der Staatskapitalismus fast überall eine Wiedergeburt erfahren, auch in den eher privatkapitalistischen USA.

      Nun drängt sich die Frage auf, was so schlecht am Staatskapitalismus sein soll, wenn Commerzbank-Chef Blessing, kaum dass er seine Gehaltsbeschneidung geschluckt hat, bald auch noch Beamte im Aufsichtsrat dulden muss. Beamte, die ihm vorschreiben, er solle etwa dem Mittelstand Kredite zu möglichst günstigen Konditionen gewähren. Doch schon in der Frage schwebt die bittere Antwort mit: Der ehrgeizige Blessing (und mit ihm so mancher andere geschäftstüchtige Banker) wird die nächstbeste Gelegenheit nutzen, seinen Job gegen einen besseren zu tauschen, sobald er sich in seinen Entscheidungen allzu sehr eingeengt fühlt. Ihm wird dann ein Banker der zweiten Wahl folgen. Im schlimmsten Fall könnte es mit der Commerzbank wegen des staatlichen Einflusses so weit kommen wie mit den Landesbanken, wo zum Teil sogar dritt- bis viertklassige Banker geduldet werden. Der Schaden, den sie verursacht haben, geht bekanntlich in die Milliarden.

      Angenommen, es wird nicht so schlimm, stellt sich trotzdem schon die nächste Frage: Führt der zu erwartende Einfluss des Bundes auf die Commerzbank, weil der Bund trotz der geplanten Beteiligung von nur 25% (zuzüglich einer Aktie) das Sagen haben dürfte, nicht zu einer unerträglichen Wettbewerbsverzerrung? Natürlich. Und wäre es dann nicht opportun, wenn sich alle Banken einschließlich der Deutschen (die Sparkassen sowieso) unter staatliche Obhut begäben? Es müsste ja nicht gleich zu einer Staatsbeteiligung kommen, die sich im Fall der Deutschen Bank ohnehin erübrigt.

      Wahrscheinlich fragen Sie sich nun, was das alles für Sie bedeuten könnte. Vor allem für potenzielle Kreditnehmer nichts Gutes, denn hier wird über kurz oder lang eine Art staatlich sanktioniertes Oligopol entstehen, dessen Konditionen sich auch die meisten Außenseiter im Bankgeschäft anpassen werden. Bis es so weit sein wird, dürfte viel Zeit vergehen, in der aufgrund der ungewohnten neuen Umstände in großen Teilen des Geldgewerbes erst einmal Unsicherheit vorherrschen wird. Falls Sie keinen Kredit benötigen und bei Ihrer Bank oder Sparkasse eher Geldanlagen tätigen wollen, sind Sie wenigstens nicht dem Diktat Ihres Instituts ausgesetzt. Nutzen Sie diese Freiheit, indem Sie autonom entscheiden, ohne auf irgendeine Anlageempfehlung von Banken- oder Sparkassenseite zu hören. Und falls Ihnen mein hier gegebener Rat immer noch nicht einleuchten will, lassen Sie am besten Revue passieren, ob Ihnen Ihr Institut seit 2007 auch nur ein einziges Mal \"Horten Sie Liquidität\" oder \"Verkaufen Sie Ihre Aktien und Aktienfonds\" empfohlen hat.

      Manfred Gburek, 9. Januar 2009

      http://www.gburek.eu/
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 11:50:38
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      Der Stern des Gordon Brown sinkt
      Eben war er noch der gefeierte Krisenmanager - doch davon ist nur die Pose geblieben. Denn die Rezepte, die der britische Premier Gordon Brown seinem Land verordnet hatte, wirken nicht, seine Steuersenkung ist verpufft. Die Hiobsbotschaften kommen nun im Stundentakt. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,600403,00.html

      Na hoffentlich lernen die deutschen Politiker daraus.
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 17:48:34
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.350.037 von HeWhoEnjoysGravity am 11.01.09 11:50:38-- Na hoffentlich lernen die deutschen Politiker daraus. --


      Deutsche Politiker und Lernen? :rolleyes:
      Du träumst ja Sachen. :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 18:12:55
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      Lernen mit Pofalla.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 22:55:29
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      Wo wir gerade bei den Politikern sind, die uns ja die ganzen Staatsschulden eingebrockt haben und noch werden.
      Das Interesse des Volkes wird schon lange nicht mehr gewahrt, sondern es geht nur noch darum, bei den nächsten Wahlen möglichst gut dazustehen.


      Die Rettungskatastrophe
      Von Michael Mross
      Sonntag, 11. Januar 2009
      Erst wenn der letzte Euro verpulvert ist und der Dollar als Währung untergeht wird man feststellen, dass es keine Rettung gibt. Oder doch?

      Wenn der Patient krank ist, dann bedeutet das meisst, dass er etwas falsch gemacht hat. Fehlernährung führt zu Fettsucht und Herzinfarkt. Ähnlich verhält es sich mit Wirtschaftssystemen.

      Es ist unstreitig, dass die Welt ein Schuldenproblem hat. Die Krise ist eine Kreditkrise, welche ihren Ursprung in den USA hat. Es ist jetzt müssig, darüber zu streiten, warum deutsche Banken an der Todesspirale mitgedreht haben – ob sie es freiwillig taten, oder vielleicht sogar unter Zwang handelten. Davon wird’s auch nicht besser. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

      Streitig ist jedoch, ob die Rezepte, welche Politiker rings um den Globus nun verabreichen, tatsächlich wirken, oder ob sie nur eine Art Morphium darstellen, welche dem Patienten das Sterben erleichtert.

      Fakt ist jedoch: Schuldenprobleme können nicht mit noch mehr Schulden bekämpft werden. Genausowenig wie man Feuer mit Benzin löschen kann.

      Das einzige, was hilft, ist ein harter Sparkurs. Wichtig auch: Fehlerhafte Systemkomponenten müssen untergehen – sonst stirbt das ganze System.

      Doch das, was Politiker, Experten und Notenbanker nun machen, führt genau in diese Megakatastrophe. Am Ende ist das gesamte Vertrauen verspielt. Das werden die Politiker wohl erst merken, wenn die Zinsen für Staatsanleihen auf 20% steigen.

      Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt. Die Rechnung ist einfach: Wenn im System global geschätzte 100 Billionen $ Schulden stecken (wahrscheinlich sind es mehr), dann bedeutet dies nichts anderes, als dass wir um diesen Betrag über unsere Verhältnisse gelebt haben. Dass irgendwann die Stunde der Wahrheit kommen muss, kann kaum überraschen. Denn Schulden können bekanntlich nicht unendlich steigen.

      Der einzige Ausweg aus der Krise ist die Bereinigung. Das bedeutet, dass alle ärmer werden. Daran dürfte kein Weg vorbeiführen. Wir zahlen die Zeche für den Kreditrausch der letzten Jahrzehnte. Wenn wir uns dem verweigern, dann droht der totale Zusammenbruch.

      Doch genau diesen Weg beschreitet die Politik. Aus billigen wahlkampftaktischen Gründen versuchen die Staatsführer (bzw. jene, die sich dafür halten) in einem letzten großen Schulden-Exzess Stimmen zu kaufen. Ja, sie überschlagen sich sogar im Verpulvern von Billionen, ohne ein einziges Mal die Frage zu stellen, woher das Geld eigentlich kommen soll. Die teuflischen Folgen, welche das Öffnen aller Geldschleusen mit sich bringt, wird dem Wahlvolk verschwiegen.

      So können wir nur sehenden Auges zuschauen, wie die Politik den Karren vollends gegen die Wand fährt. Damit steuern wir schnurstracks auf die größte Krise der modernen Menschheit zu. Was dannach kommt, weiss niemand.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901111932/MM-News/Die-Rett…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 23:48:44
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      In Spanien schlägt die Krise inzwischen voll durch.
      Während die Arbeitslosenrate in Deutschland nun bei 7,4 % liegt, nähert sie sich in Spanien 14 % an.


      Spaniens wirtschaftlicher Absturz beschleunigt sich
      Die EU driftet bei der Wettbewerbsfähigkeit immer weiter auseinander, Gegenpole sind Deutschland und Spanien

      Das schwer von der Krise gebeutelte Spanien zeigt, was die Wirtschaftskrise verschiedenen EU-Ländern bescheren kann. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone steckt tiefe in der Krise, wobei die sozialistische Regierung bis heute offiziell noch nicht von einer Rezession spricht. Dabei sind die ökonomischen Daten extrem schlecht.

      Nun gab die Regierung mit Verspätung zu, dass die Arbeitslosigkeit im Dezember unerwartet rasant um knapp 140.000 auf 3,13 Millionen gestiegen ist. In einem Jahr stieg sie offiziell um eine Million und knapp 50 %, womit die schlimmsten Prognosen eingetreten sind Während die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erstmals wieder um 114.000 anstieg, wächst sie Spanien schon seit 16 Monaten. Mit 46 Millionen Einwohnern gibt es mehr Arbeitslose als in Deutschland mit einer Bevölkerung von 82 Millionen.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/121516


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 00:28:31
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      Herr Eichelburg haut ganz schön in die Kerbe.
      Sollte das Finanzsystem tatsächlich schon im 2 Halbjahr einstürzen?
      Scheint mir noch ein bißchen früh zu sein.


      Marktkommentar: Die Ruhe vor dem wirklichen Sturm

      von Walter K. Eichelburg

      Die ersten Vorläufer werden schon im ersten Quartal 2009 zu sehen sein

      In meinem letzten Marktkommentar habe ich einen Rückblick auf 2008 und einen Ausblick auf 2009 gegeben. 2009 wird das Jahr der weltweiten Depression. Vor allem weil jetzt die Realwirtschaft überall zusammenbricht.

      Bis jetzt haben Zentralbanken und Politik die schlimmsten Auswirkungen der seit Sommer 2007 wütenden Finanzkrise aufgehalten, indem sie alles in die Schlacht geworfen haben, was möglich war, sogar sich selbst mit den immensen Bankenrettungen. Aber das war die letzte Patrone, die verschossen werden konnte, und es hat nur eines gebracht: Der ganz große Run auf alle Banken konnte noch einmal aufgehalten werden. Wenn der nächste Sturm losgeht, dann auch auf die Staaten, deren Staatsanleihen und die Währungen. Einige Staaten wie Island, Ungarn oder die Ukraine haben davon bereits eine Kostprobe zu spüren bekommen.

      Eine Zeit der scheinbaren Ruhe

      Wie gesagt, der im Oktober 2008 losgegangene Run auf die Banken hat wieder aufgehört. Die Massen glauben noch an den Staat und daran, dass dieser die Spareinlagen rettet. Jedoch stecken diese weltweit in Krediten, die nicht mehr zurückgezahlt werden können. Sie sind real verloren.

      Man glaubt sogar so stark an den Staat, dass die Affenherde der Fondmanager mit ihren MBA-Abschlüssen richtig auf die Staatsanleihen losgestürmt sind. Die Zinsen der kurzfristigen US-Treasury-Bills wurden dabei auf 0 Prozent gedrückt, die der 10-jährigen US-Treasury-Notes auf etwa 2 Prozent. Inzwischen warnen bereits Finanzzeitungen wie „Barrons“ oder die „Financial Times Deutschland“, dass dadurch eine neue Bubble entstanden ist, die platzen wird. Das geschieht bereits. Man kann diese Blase auch als eine Bubble des absoluten Gottvertrauens in bankrotte Staaten bezeichnen. Lernt man sowas in den teuren MBA-Schools?

      Ach ja, der Staat als Retter, der uns nachts wieder ruhig schlafen lässt... Ruhig zu schlafen scheint derzeit überhaupt ein großes Bedürfnis in der Finanzwirtschaft zu sein – sofern man dort noch einen Job hat.

      Die „Investoren“ in das 50-Milliarden-Dollar-Pyramidenspiel des Bernie Madoff können nicht mehr ruhig schlafen, das Geld ist weg. Viele „Reiche“ und Stiftungen hatten fast ihr gesamtes Kapital da hineingesteckt, es ist jetzt futsch. Dabei erkennt praktisch niemand, dass es noch ein größeres Pyramidenspiel gibt – unser Papier-Finanzsystem, das seit 2007 abbröckelt.

      Wenn der echte Sturm kommt

      So wie die Anleger bei Madoff von dessen Bankrotterklärung total überrascht wurden, so wird es allen gehen, die ihr Vermögen im heutigen ungedeckten „Papier-System“ haben. Irgendwann passiert etwas, und der totale Run aus dem System beginnt. So ähnlich wie im Oktober 2008, nur viel stärker. Dieses Mal dann nicht nur aus Währungen und Staatsanleihen irgendwelcher „Hungerstaaten“, sondern auch aus US- und deutschen Staatsanleihen sowie aus dem US-Dollar und dem Euro. Wie wir es bereits in Ungarn gesehen haben, das von der EU gerade noch gerettet werden konnte. Für den Dollar- oder Euro-Raum gibt es keinen Retter mehr – sie sind zu groß.

      Der Sturm wird ein Hurrikan von mindestens der Stärke Sieben sein (in der Natur gibt es nur fünf Stärken) und alles umwalzen: Vermögen, Banken, Staaten. Wann der Sturm kommt? Wir werden die ersten Vorläufer sicher schon im ersten Quartal 2009 sehen, voll zuschlagen wird er vermutlich im zweiten Quartal.

      Das Barometer dafür ist bekannt: Schnell steigende Zinsen auf Staatsanleihen und ein Goldpreis, der 1.000 Dollar pro Unze erreicht. Dann ist es zu spät, noch etwas zu retten.

      http://www.ef-magazin.de/2009/01/10/880-marktkommentar-die-r…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 00:48:28
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.350 von TerryWilliams am 11.01.09 23:48:44Während die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erstmals wieder um 114.000 anstieg, wächst sie Spanien schon seit 16 Monaten. Mit 46 Millionen Einwohnern gibt es mehr Arbeitslose als in Deutschland mit einer Bevölkerung von 82 Millionen.

      Es könnte aber auch sein, dass die Unseren geschickter im
      Statistik-Manipulieren sind. Haben bestimmt eine Menge von
      Übersee gelernt in den letzten Jahrzehnten. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 01:32:59
      Beitrag Nr. 2.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.417 von TerryWilliams am 12.01.09 00:28:31Hallo Terry,

      auch noch so spät unterwegs?
      Der Eichelburg ist bekannt für derartige Kommentare.
      Auf seiner Hartgeld-Webseite ließt man nicht selten Untergangsszenarien. Gut, manchmal ein wenig übertrieben, aber ganz fern der Realität scheint mir das auch nicht zu sein. Gold und Silber scheint für ihn die einzige Anlageform zu sein, wobei ich sagen muß, dass man mit Puts auf Aktien und Indices im letzten halben Jahr sehr gutes Geld verdienen konnte. In nächster Zeit wahrscheinlich auch noch.

      Auf seiner Webseite stoßen mir 2 Sätze jedes Mal wieder auf. Ich zitiere:

      „Bis $1000/oz ist Gold superbillig, bis $3000 ist es billig, erst ab $10000 wird es teuer.
      Bis $50/oz ist Silber superbillig, bis $150 ist es billig, ab $500 wird es teuer.“


      Ich besitze auch ein wenig physisches Gold und Silber, aber 3.000 USD für eine Goldunze halte ich in den nächsten Jahren eher für unwahrscheinlich. Sollte das Finanzsystem in weniger als 2 Jahren allerdings total kollabieren, würde ich solche Goldpreise nicht unbedingt ausschließen.

      Passend hierzu das Thema Staatsverschuldung, welches mir sehr große Sorgen bereitet. Wenn nicht über höhere Steuern, werden solche Schulden in der Regel mit der Ausgabe von Staatsanleihen finanziert. Und hier beginnt das Problem. Wer soll/will diese zu niedrigen Zinsen und höherem Risiko noch kaufen? Ich definitiv nicht! Hier gibt es eindeutig ein Überangebot.
      Dazu mehr im folgenden Bericht:



      Deutschland kann seine Schulden nicht mehr finanzieren

      Wie FT berichtet, war das Resultat der Versteigerung von Bundeswertpapiere des deutschen Bundes sehr unbefriedigend am letzten Mittwoch, weil die Investoren diese Papiere verschmähen, obwohl dieser Markt bisher als einer der sichersten und liquidesten galt. Eine schrille Warnung an die Regierungen, welche versuchen Geld aufzubringen, um die Schulden zu decken, die notwendig sind, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten.

      Das Resultat der ersten Eurobond Auktion 2009, signalisiert massive Probleme für die Regierungen rund um den Globus, welche hoffen, geschätzte $3 Billionen Dollar an Schulden in diesem Jahr zu verkaufen, dreimal mehr als 2008.

      Die 10-Jahres Bonds haben nicht genug Investoren als Bieter angelockt, um 6 Milliarden Euro aufzubringen, welche die deutsche Regierung benötigt. Es gab nur Gebote für 5.24 Milliarden, was nur 87 Prozent deckt, die zweitschlechteste Versteigerung in der Geschichte. (Normalerweise gibt es immer einen Überhang an Bieter für die Papiere).

      So eine Situation war vor der Kreditkrise bisher sehr selten. Die letzte Auktion die in die Hosen ging, war im Juli 2000, nach dem Crash der Internet-Blase.

      Analysten sagen, das Überangebot im Markt schreckt die Investoren ab und eine wachsende Zahl an Ländern, einschliesslich die mit bisher guten Bond-Märkten, wie Deutschland, Grossbritannien und Italien, finden es immer schwerer Käufer zu finden.

      Die Niederlande hat bereits Bond-Auktionen erlebt, die nicht das Ziel erreichten, Grossbritannien und Italien sind gezwungen worden ihren Investoren höhere Renditen zu zahlen, um ihre Mengen loszuwerden, während Spanien und Belgien sogar die Aktionen ganz abgesagt haben, wegen Mangel an Interesse.

      Die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland hat zugegeben, dass Investoren den Appetit für deutsche Schulden verloren haben, obwohl sie darauf besteht, die Auktion “war nicht enttäuschend”.

      Meyrick Chapman, Strategieexperte der UBS, sagte, wenn eine deutsche Bond-Auktion versagt, “dann zeigt das, die deutsche Regierung wird Probleme in der Zukunft haben, Geld im Markt aufzubringen. Vor der Finanzkrise, haben die deutschen Bond-Auktionen einfach nicht versagt.”

      Kommentar: Dies bedeutet, Deutschland ist in den Augen der Grossinvestoren nicht mehr kreditwürdig, denn wenn die Bereitschaft der Profis fehlt, Bundeswertpapiere zu kaufen, dann hat man offensichtlich Angst, die Schulden werden nicht zurückbezahlt, also ein Staatsbankrott steht vor der Tür. Macht euch auf massiv höhere Steuern bereit, denn irgendwoher muss ja der Staat das Geld holen. Aus euren Taschen ist am naheliegensten.

      Die deutsche Bundesregierung muss ganz schön Panik haben, wenn sie eine 180 Grad Wende macht und plötzlich mit ihrem \"Packt für Deutschland\", das 50 Milliarden Euro kosten soll, Steuererleichterungen und weitere Karroten vor der Nase verspricht, um die Wirtschaft zu retten. Wo soll das Geld dafür denn herkommen, wenn der Staat jetzt schon nicht die Schulden finanziert bekommt?

      Daran sieht man wie Politiker grundsätzlich lügen. Bis gestern hiess es noch, es ist alles bestens, wie bei der Neujahrsansprache der Bundesschwätzerin. Originalzitat \" ... die Staatsfinanzen sind solide ... unsere Unternehmen sind wettbewerbsfähig ...\" und \" ... denn es ist ihr Geld, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Geld der Steuerzahler, für das wir in der Politik Verantwortung tragen.\" Ja genau, schmeisst nochmehr Milliarden raus, wir habens ja.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/deutschland…



      @ coldor,

      weißt Bescheid!


      Guts Nächtle
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 01:49:42
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.483 von erdnuss am 12.01.09 01:32:59:cool: Dir auch! :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 01:58:48
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.483 von erdnuss am 12.01.09 01:32:59Passend hierzu das Thema Staatsverschuldung, welches mir sehr große Sorgen bereitet. Wenn nicht über höhere Steuern, werden solche Schulden in der Regel mit der Ausgabe von Staatsanleihen finanziert. Und hier beginnt das Problem. Wer soll/will diese zu niedrigen Zinsen und höherem Risiko noch kaufen?

      Und genau hier liegt auch mMn. doch das eigendliche Problem:

      Wer käuft das Zeug noch in naher Zukunft?

      nMM: Die Chinesen nicht. Wer sonst käme noch in Frage???? :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 02:11:16
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.505 von coldor am 12.01.09 01:58:48Wer sonst käme noch in Frage????

      Vielleicht noch Frau Merkel und Co?
      Unsere Einlagen sind ja gesichert!?


      Dann soll sie mal etwas dafür tun!

      Ich kann doch noch nicht schlafen, bin grad in guter Stimmung!
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 02:30:54
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.350 von TerryWilliams am 11.01.09 23:48:44das die arbeitslosenzahlen (ca. 3 millionen - dezember 2008) in deutschland nur via statistik trixerei (real über 5 millionen !)
      geschönt wurden ist dir schon klar oder ?

      die realen arbeitslosenzahlen in spanien,deutschland,italien,,,,
      ++ wird man sicher nicht ......

      diese zahlen sind schall und rau.... = volksverarschung = fern jeder realität !

      und somit auch ein vergleich dieser zahlen bezgl. der realitäten !
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 03:02:44
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.509 von monika1955 am 12.01.09 02:30:54Hallo moni,

      natürlich sind die Arbeitslosenzahlen geschönt. Ich glaube schon, daß sich Terry darüber im Klaren ist. Wie ich ihn einschätze, sieht er diesen ganzen Mist ziemlich kritisch.

      Volksverarschung?
      Vollkommen richtig!
      Schau nur nach Hessen.
      Vor einem Jahr wurde jemand definitiv abgewählt.
      Und jetzt?
      Ja, jetzt wollen sie ihn wieder haben. :cry: :rolleyes:
      Da fällt einem doch nix mehr ein. :(
      Die Hessen dürfen sich freuen, weitere 5 Jahre abgekocht zu werden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 03:04:09
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.483 von erdnuss am 12.01.09 01:32:59stell dir nur mal vor es kommt zu diesem total kollabierendem finanzsystem weltweit !

      und alle banken/und deren automaten sind geschlossen !

      und alle guthaben ..ersparnisse +++ deren kunden werden eingefroren ..sind also nicht mehr verfügbar !

      die börsen sind dann natürlich auch dicht !

      und/aber der gold/silber/öl/ +++ oder preis steigt dann natürlich ins unermessliche ....!! L O L

      und gold,silber,,,, +++ wird dann natürlich wertvoller als butter,brot,mehl,eier,kaffee,zigaretten,++++ oder ????

      die welt ist ja sooooo einfach ! lol

      schau mer mal !
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 03:15:58
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.516 von monika1955 am 12.01.09 03:04:09moni,

      wir haben doch bald Chance. We can.
      Think positiv! ;)

      Sleep well
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 03:28:04
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.518 von erdnuss am 12.01.09 03:15:58erdnuss,

      wir werden sie nicht nutzen .. wg. null alternativen !!

      think positiv ! wird leider immer schwerer !

      wünsche auch dir alles gute und ein ..... nächtle !
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 05:30:32
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      #2000 > Der einzige Ausweg aus der Krise ist die Bereinigung. Das bedeutet, dass alle ärmer werden.
      Viele sind arm, weil das System korrupt ist. Wenn das System bereinigt und verbessert wird, dann sollte es den Meisten schnell spürbar besser gehen. Bereinigung bedeutet u.a.:
      - Keine Vetternwirtschaft. Nur Gute dürfen Macht haben (das ist am Wichtigsten).
      - Keine Korruption. Keine organisiserte Kriminalität. Keine Steuerhinterziehung.
      - Kein ineffizientes und ungerechtes System (sondern z.B. eine staatliche Grundversorgung für alle).

      #2002 Ein totaler Crash würde uns um Jahre zurückwerfen. Europa ist noch zu retten. Der Staat ist die einzige Rettung und der sichere Untergang ist es viele Milliarden auf Kredit im alten System zu versenken.

      #2003 Lieber Arbeitslose als unnötige Arbeitsplätze, die dadurch der Volkswirtschaft schaden.
      Anstatt alte Arbeitsplätze um jeden Preis zu erhalten, sollte man neue Chancen suchen.

      #2004 > Deutschland kann seine Schulden nicht mehr finanzieren
      Deutschland verschwendet vermutlich Hunderte Milliarden pro Jahr durch ein ineffizientes und korruptes System. Geld ist also genug da, es wird zur Zeit nur falsch verwendet.

      #2006 Deutsche Staatsanleihen werden gekauft, wenn Deutschland eine Zukunft hat. Deutschland hat dann eine Zukunft, wenn die alten Mißstände, die in die Krise geführt haben, beseitigt werden. Derzeit scheinen aber viele noch zu denken, dass man bloß ein paar Milliarden ausgeben muss und wie bisher weiter machen kann - welch Irrtum.

      #2008 Man sollte mal anfangen das Ganze realistisch zu sehen: bei 80 Millionen Deutschen sollten 20 Millionen Beschäftigte ja wohl reichen (zur Zeit haben wir ca. 40 Millionen). Alles nur eine Frage der Effizienz. Dank Fortschritt und Automatisierung sollten sogar 10 Millionen Beschäftigte leicht ausreichen. Wichtig ist, Unfähigen keine wichtigen Posten zu geben, denn das verursacht massive Folgeschäden (sehr viel mehr, als Arbeitslosengeld und Sozialhilfe für die Betreffenden). Wenn man nach der Neuorganisation noch Arbeitswillige hat - Klasse, irgendwas nützliches wird sich schon finden.

      #2009 Und viele besitzen noch die Frechheit die Demokratie zu loben. Demokratie könnte zwar funktionieren, wenn man nur gute und fähige Politiker zur Wahl stellen würde aber Demokratie alleine schützt offensichtlich kein bisschen vor korrupten Vollidioten.

      #2010 Nicht zu vergessen: Millionen illegaler Schusswaffen und Plünderungen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 21:46:15
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.483 von erdnuss am 12.01.09 01:32:59Zum Thema Staatsanleihen und Inflation


      Run auf Bonds
      Die nächste Blase kurz vor dem Knall?
      Von Diana Dittmer

      Immobilienblase, Kreditblase, Rohstoffblase und jetzt die Bondblase? Die Blasen platzen derzeit schneller als man sie pusten kann. Staaten und Notenbanken versuchen sich in Schadenbegrenzung, um ihre angeschlagenen Wirtschaften wieder auf Touren zu bringen und ziehen dabei alle Register. Nach der Bank of England, die ihren Leitzins vergangene Woche um einen halben Prozentpunkt auf 1,5 Prozent gesenkt hat und damit auf den niedrigsten Stand ihrer 315-jährigen Geschichte, wird jetzt auch über einen \\\"drastischen\\\" Schritt der EZB am Donnerstag spekuliert. In den USA schraubte die Zentralbank FED die Leitzinsen sogar auf 0,25 - 0,0 Prozent runter. Zudem pumpt sie enorme Mengen an Liquidität in die Wirtschaft. Flankiert wird sie dabei vom Staat, der ebenfalls massenweise Geld zur Stützung der Konjunktur bereit stellt. Selbst in Deutschland, wo der Regierung anfänglich eine zu zögerliche Haltung bei den Rettungsmaßnahmen vorgeworfen wurde, wird jetzt ungehemmt mit zweistelligen Milliardenpaketen hantiert - Stichwort Cobank und Konjunkturprogramm II.

      Man könnte den Eindruck bekommen, wir schwimmen im Geld. Tatsächlich können sich die einzelnen Staaten derzeit zu extrem günstigen Konditionen Geld besorgen. Die Folge ist, dass sie eine wahre Verschuldungsorgie feiern. Niedrige Leitzinsen, milliardenschwere Konjunkturpakete, die sich über die Volkswirtschaften ergießen und Staaten, die bereit sind, sich immer tiefer an den Anleihemärkten zu verschulden. Geld ohne Grenzen, fantastisch.

      Anleger gehen auf Nummer sicher

      Je mehr die Staaten ihre notleidenden Banken und anderen Unternehmen finanziell unter die Arme greifen, desto mehr Geld scheint nachzukommen. Anleger reißen sich um Staatsanleihen. Der Rentenindex RexP, der die Entwicklung deutscher Staatsanleihen abbildet, hat seit Juli 10,4 Prozent an Wert zugelegt. Und die Länder nutzen die Gunst der Stunde und verschulden sich ohne Rücksicht auf Verluste. Die USA wollen den Anleihemarkt dieses Jahr mit umgerechnet 1500 Mrd. Euro anzapfen. Deutschland plant für 2009 Emissionen im Volumen von 323 Mrd. Euro. Staatsgarantierte Anleihen von Kreditinstituten sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

      Man mag es kaum glauben, aber trotz aller Probleme gelten die USA und Deutschland immer noch als die sichersten Schuldner der Welt. Das Gute: auch wenn die Schulden unweigerlich steigen, durch den Run auf die Papiere können die Staaten ihre Papiere aus ihrer Sicht zu denkbar günstigen Konditionen anbieten. Anleger lassen sich mittlerweile sogar mit Nullzinsen abspeisen. Egal, Aktien, Unternehmensanleihen, Hedgefonds, Rohstoffen und Immobilien sind tot. Es leben Staatsanleihen! Allein sie gelten als letzte sichere Bastion auf dem Schlachtfeld der Finanzmärkte.

      Noch, denn das Risiko für die Gläubiger steigt. Die ersten Stimmen unken, welches Land wohl als erstes bankrottgehen könnte. Denn das Spiel funktioniert nur so lange, wie es genügend Interessenten für die mittlerweile teuren Papiere gibt. Die Rendite hat sich in den USA bei kurzen Laufzeiten bereits gen Null bewegt, jetzt fehlt nur noch die entsprechende Inflationsrate und die Blase platzt. Solange die Preissteigerung noch so niedrig wie zurzeit ist, stimmt die reale Verzinsung. Doch wenn die Teuerungsrate wieder steigt, drohen bei Bonds erhebliche Kursverluste - ein panischer Ausverkauf könnte einsetzen.

      Inflation kommt wieder

      Der nächste Inflationsanstieg lauert Experten zufolge bereits hinter der nächsten Ecke, dafür würden die kreditfinanzierten Konjunkturprogramme schon sorgen, heißt es. Auch die sich ausdehnende Geldmenge in den USA - über die es seit März 2006 gar keine offiziellen Zahlen mehr gibt - werde dazu beitragen, warnen die Experten. Ein Anleihen-Crash wäre diesen Stimmen zufolge der Gau. Allein in den USA bilden Staatstitel einen 5,9 Billionen Dollar schweren Markt.

      Wie \\\"sicher\\\" Bonds sind, lässt sich anhand von Prämien für Kreditversicherungen ablesen. Schaut man sich den Markt für \\\"Credit Default Swaps\\\" (CDS) an - das sind die Wertpapiere, mit denen Länder und Firmen sich gegen den Ausfall von Krediten absichern -, dann ist dort ist ein rasanter Preisanstieg festzustellen. Vor zwei Jahren konnte man eine amerikanische Staatsanleihe über 10.000 Dollar für einen Dollar ein Jahr lang absichern. Jetzt kostet die Absicherung 62 Dollar. Deutsche Papiere werden für 43 Dollar versichert. Argentinien, zum Vergleich, gilt als so unsicher, dass die Absicherung einer 10.000-Dollar-Anleihe 2.900 Dollar kostet.

      Kommt es bei den Staatsanleihen zum großen Knall, hätte das weitreichendere Folgen für die Menschen als vielen derzeit bewusst zu scheint. Denn im Gegensatz zu Aktien, hat mit Staatsanleihen direkt oder indirekt fast jeder zu tun. Zu den größten Käufern von öffentlichen Schuldentiteln gehören nämlich Pensionskassen und Lebensversicherungen - und wer hat die nicht abgeschlossen?
      http://www.teleboerse.de/1083938.html
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 22:03:22
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Die Commerzbank wurde schon mal gerettet


      Die Bankenkrise von 1931


      Auch in der Bankenkrise von 1931 als Folge der Weltwirtschaftskrise mischte der Staat kräftig mit. Drei der vier größten Geldhäuser - Danat-Bank, Dresdner Bank und Commerzbank - waren an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geraten.

      Die Krise hatte in Deutschland ihren Lauf genommen, als nach der Insolvenz der Österreichischen Creditanstalt im Mai 1931 ein Run der Einleger auch auf deutsche Banken und Sparkassen einsetzte. Die Lage spitzte sich zu, als die Darmstädter und Nationalbank (Danatbank) nach dem Konkurs des Textilkonzerns \"Nordwolle\" hohe Verluste im Kreditgeschäft hinnehmen und ihre Schalter am 13. Juli 1931 schließen musste.

      Das Vertrauen der Anleger auch in andere Geldhäuser schwand - betroffen war vor allem die Dresdner Bank, die mit der Danatbank vertraglich eng verbunden war. Als schließlich alle Berliner Banken nur noch ein Fünftel der geforderten Einlagen auszahlen konnten, griff die Reichsregierung ein: Sie schloss für zwei Tage alle Bankschalter, übernahm die Garantie für die Einlagen der Danatbank, stellte der Dresdner Bank 300 Mio. Reichsmark zur Stärkung der Kapitalbasis zur Verfügung und verfügte schließlich die Fusion von Dresdner Bank und Danatbank.

      Staat und Reichsbank erwarben außerdem Anteile an Deutsche Bank und Commerzbank. Nach der Sanierung waren 90 Prozent der Dresdner Bank und 70 Prozent der Commerzbank im Reichsbesitz.
      http://www.teleboerse.de/1082558.html
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 22:14:51
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.167 von sd_ms am 12.01.09 21:46:15Wen der Staat am Wert seiner Lebensversicherung beklaut, der klaut es sich halt wieder beim Staat.
      Es gibt bereits heute schon viele, die so handeln. Wenn sie sich vom Staat abgezockt fühlen, dann verursachen die am Eigentum des Staates einen Schaden in entsptrechender Höhe. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Private Kriminalität gegen staatlich organisierte Kriminalität. Der Staat soll an dem abgezockten Geld keine Freude haben.
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 22:28:35
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.372 von Borealis am 12.01.09 22:14:51:confused:

      Wie meinst du das?
      Meinst du Zumwinkel, oder die ganz kleinen Steuerhinterzieher, die eigentlich kaum Möglichkeiten haben, winzige Summen am Fiskus vorbei zu schleusen?
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 22:42:32
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.296 von sd_ms am 12.01.09 22:03:22Die zukünftige Frankfurter Bankenlandschaft.
      :D


      Avatar
      schrieb am 12.01.09 23:38:55
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.352.515 von erdnuss am 12.01.09 03:02:44Die Hessen merken jetzt, welcher Kelch an denen vorüber gegangen ist. Sie werden es Koch zu danken wissen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 23:57:24
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.857 von Wilbi am 12.01.09 23:38:55Sie werden es Koch zu danken wissen. :cry:

      Ja, ganz sicher.
      Meinst du den hier, den Demenzkranken?



      Koch beruft sich auf Erinnerungslücke

      Der Bestechungsvorwurf gegen Hessens Ministerpräsident Roland Koch kommt offenbar vor einen Untersuchungsausschuss. Koch ist bereit, unter Eid auszusagen, kann sich aber an entscheidende Details nicht mehr erinnern.
      http://www.zeit.de/online/2006/47/Koch-Untersuchungsausschus…
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 01:30:41
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.857 von Wilbi am 12.01.09 23:38:55Ach Wilbi, ich möchte hier nicht weiter auf den Drei-Minus-Sterne-Koch eingehen. Werde glücklich mit ihm.

      Die Große-Loser Koalition hat gerade ein sensationelles Konjunkturprogramm verabschiedet, oder will es.

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Spitzen von Union und SPD haben sich auf eine einmalige Unterstützung für Familien in der Wirtschaftskrise geeinigt. Es werde einen Kinderbonus von 100 Euro für jedes Kind geben, sagte SPD-Fraktionschef Peter Struck am Montagabend in Berlin./sl/tb/rm/th/DP/wiz

      Oder noch so eine sensationelle Meldung.


      BERLIN (dpa-AFX) - Die große Koalition will die Verbraucher bei den Sozialversicherungsbeiträgen weiter entlasten. Der Kassenbeitrag für die gesetzlich Versicherten solle um 0,6 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent reduziert werden. Das sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) am Montagabend in Berlin nach dem Koalitionstreffen im Kanzleramt./tb/sl/DP/wiz

      Danach wird die Deutsche Wirtschaft wieder aufblühen. Die ersten Knospen schießen schon. Es ist ja bald Frühling.
      Nach diesen ganzen sinnlosen Geldverschwendungsprogrammen werden die Verbraucher im Geld schwimmen und 24 Stunden am Tag shoppen gehen.

      Opel rechnet mit 1,8 Milliarden Euro Staatshilfe. Betriebsrat würde Teilverstaatlichung von Opel begrüßen.
      http://www.mmnews.de/index.php/200901121941/MM-News/Opel-ers…

      Und GM freut sich.
      Die KfW hat ja auch schon 300 Mio. für Lehmans Beerdigung gespendet.
      Warum also nicht noch weitere Mrd. für weitere US-Firmen, die demnächst beerdigt werden, spenden.
      Deutschland war ja schon immer Amerikafreundlich und –solidarisch. Ganz abgesehen von der EU, deren Dankeschön wir jetzt zu spüren bekommen.
      Deutschland hat’s halt, meinen zumindest unsere drittklassigen Politiker.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 02:23:17
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      Noch kurz ein Kapitel zu den Staatsanleihen.


      Staatsanleihen
      Wann platzt die erste?


      http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…


      Viel Freude noch allen Besitzern von Staatsanleihen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 11:40:28
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      aus dem "Konjunkturpaket II" der Bundesregierung:

      ...Zur Begrenzung der Staatsverschuldung vereinbarten Union und SPD eine wirksamere Schuldenbremse im Grundgesetz. Die Schulden für Investitionen sollen mit einem Tilgungsfonds abgezahlt werden...

      Wie soll denn das Grundgesetz die Staatsverschuldung, welche ja im gleichen Atemzug enorm ausgeweitet wird, begrenzen :confused:

      Und was soll denn bitteschön eine Schuldenbremse sein??

      Hat da vielleicht jemand zufällig ein Bild von? Nach welchen physikalischen oder mathematischen Gesetzen arbeitet so eine Schuldenbremse? Gibts die irgendwo zu kaufen?

      Aber Hauptsache noch ein Fonds, ein Tilgungsfonds ...:laugh: Deutschland hat noch nie einen Euro Schulden getilgt, sondern nur Schulden mit neuen Schulden beglichen...und ausgerechnte jetzt will man tilgen...wie soll das denn gehen :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 11:50:17
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.361.971 von Gammelfleischer am 13.01.09 11:40:28:confused:

      strategisch sicher schon eine maßnahme, die nach dem staatsbankrott für den neuanfang sinn machen würde.

      Durch scheinbar noch einen guten willen vor toresschluß zeigen versuchen einige ganz schlaue kerlechen sich bereits heute einen persilschein für danach zu beschaffen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 14:36:32
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.361.971 von Gammelfleischer am 13.01.09 11:40:28...und ausgerechnte jetzt will man tilgen...wie soll das denn gehen

      Gute Frage.
      Würde mich auch interessieren. :rolleyes:


      Seit wann interessieren sich die GRÜNEN für sozial Schwache?


      Kritik am Konjunkturpaket\"Vieles wird nichts nutzen\"

      Das zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung ist bei der Opposition auf scharfe Kritik gestoßen. Während die FDP einen Mangel an Entlastungen diagnostiziert, kritisieren die Grünen das Fehlen von Klimapolitik.

      \"Es ist das Sammelsurium, das wir erwartet hatten\", sagte der Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn. \"Die Wirkungen sind sehr fragwürdig und sie haben ein großes Problem, nämlich sie entlasten nicht die sozial Schwachen.\" Die stellvertretende Fraktionschefin Christine Scheel sagte bei n-tv, man habe den Eindruck, Union und SPD hätten \"in ziemlich unsystematischer Art und Weise\" ihre Handschrift in den Konjunkturpaket hinterlassen. \"Das heißt, es ist für jeden ein bisschen was dabei. Aber vieles wird der Konjunktur sicherlich nicht nutzen.\"

      \"Das ist ziemlich wahnsinnig\"

      Scheel kritisierte vor allem die \"Rekord-Neuverschuldung\". Die Regierung habe in den letzten Jahren massiv die Steuer- und Abgabenbelastung erhöht \"und jetzt gibt es auch noch Schulden obendrauf für die nächste Generation. Das ist ziemlich wahnsinnig.\"

      Die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth sagte, die Koalition habe \"typische Klientelpolitik\" betrieben. Die Koalition habe nicht verstanden, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise eng mit der Klimakrise verbunden sei. Gut wäre es gewesen, Investitionen von Firmen zu fördern, die auf klimafreundliche und energieeffiziente Technologien setzen.

      \"Mut zur Entlastung fehlt\"

      FDP-Chef Guido Westerwelle sagte, der Bundesregierung fehle der Mut, die Bürger spürbar zu entlasten. Die durchschnittliche Steuerentlastung, die von der Koalition vorgesehen sei, werde bei einem normalen Haushalt gerade bei zehn oder 15 Euro im Monat liegen. \"Es ist albern zu glauben, mit so banalen Beträgen die Konjunktur stabilisieren zu können\", kritisierte er.

      Zudem hätten Union und SPD jede finanzpolitische Solidität aufgegeben. \"Diese Koalition wird in die Geschichte eingehen als Regierung, die einerseits die größte Steuererhöhung seit Gründung der Republik beschlossen hat und andererseits so hohe Schulden gemacht hat wie noch nie eine Regierung zuvor\", sagte Westerwelle dem \"Münchner Merkur\".

      \"Nur Almosen für Arme\"

      Wie Kuhn kritisierte Linksparteichef Lothar Bisky, die unteren Einkommen würden zu wenig berücksichtigt. \"Es reicht hinten und vorne nicht.\"

      Darüber ist auch der Paritätische Wohlfahrtsverband enttäuscht. \"Während großzügige Schutzschirme für Unternehmen gespannt wurden, werden die Bedürftigen einmal mehr im Regen stehen gelassen und mit ein paar Almosen abgespeist\", erklärte der Verband. Zwar seien die Investitionen in Bildung und Betreuung wichtig und die Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder von 6 bis 13 Jahren \"ein erster richtiger Schritt, doch müssten nun zwingend weitere Maßnahmen der Armutsbekämpfung folgen\". Die Regelsätze werden von 60 auf 70 Prozent erhöht.

      \"Der Steinmeier-Plan\"

      Lob für die Beschlüsse kommt erwartungsgemäß von SPD und Union. Beide nutzten das Konjunkturprogramm zugleich für den Wahlkampf. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil sagte bei n-tv, das Konjunkturpaket sei \"im Wesentlichen der Steinmeier-Plan und das, was (Finanzminister) Peer Steinbrück erarbeitet hat\".

      Heil betonte vor allem die Investitionen in Bildung und Infrastruktur, die allerdings nur einen Anteil von rund 36 Prozent an den 50 Milliarden Euro haben. \"Ich glaube, das wird bleiben, das wird kommunale Infrastruktur stärken … und Beschäftigung sichern.\" Heils Fazit: \"Unterm Strich ein gutes Paket, um Deutschland durch schwierige Zeiten zu führen.\"

      \"Strukturreform kommt später\"

      CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte bei n-tv, die Koalition habe \"die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir am Ende die Chance haben, gestärkt aus der Krise hervorzugehen\". \"Die wirkliche Strukturreform zur Abschaffung der kalten Progression muss in der nächsten Legislaturperiode erfolgen und das bleibt weiter unser Ziel.\"

      Weiter sagte Pofalla, die Koalition habe vereinbart, \"dass wir noch in dieser Legislaturperiode auf der einen Seite eine Schuldenbremse im Grundgesetz verankern werden und auf der anderen Seite im Kabinett Ende Januar eine klare Vereinbarung über den Tilgungsplan für diese zusätzlichen Tilgungen vereinbart wird\".

      Kassen und Städte zufrieden

      Die gesetzlichen Krankenkassen begrüßten den geplanten höheren Steuerzuschuss für eine Senkung des Beitragssatzes um 0,6 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. \"Es ist gut für die Beitragszahler und die Konjunktur, dass der Steueranteil an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung schneller als bisher vom Gesetzgeber geplant ausgebaut wird\", sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz. Ursprünglich war geplant, dass der Bund für Aufwendungen der Krankenkassen für Familien im Jahr 2009 vier Milliarden Euro an den Gesundheitsfonds zahlt. Erst ab dem Jahr 2010 sollten sich die Leistungen des Bundes weiter um jährlich 1,5 Milliarden Euro bis zu einer Gesamtsumme von 14 Milliarden Euro erhöhen.

      Positiv reagierte auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Das Konjunkturpaket sei ein Hoffnungssignal für die Kommunen wie auch für die Wirtschaft, sagte der Verbands-Geschäftsführer Gerd Landsberg. Mit dem Investitionsvolumen von 18 Milliarden Euro würden die Städte und Gemeinden in die Lage versetzt, endlich marode Schulen zu sanieren sowie Gebäude und Straßen in einen besseren Zustand zu bringen. \"Das kann Aufbruchstimmung erzeugen, wenn das Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden wieder besser wird\", sagte Landsberg.

      Vertreter der Wirtschaft gaben sich eher enttäuscht. \"Wo wir Schwerpunkte gesetzt hätten, wäre eine klarere Senkung der Abgaben, insbesondere bei Rente und Arbeitslosenversicherung\", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Martin Wansleben, bei n-tv. Die Entlastung bei der Krankenversicherung sei \"ein Kaschieren von einer falschen Reform\". Wansleben forderte \"eine Nachbesserung der Unternehmenssteuer\". Das von der Koalition beschlossene Investitionsprogramm dagegen nannte er \"so schlecht auch nicht\".
      http://www.n-tv.de/1084305.html
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 17:27:24
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      In Zahlen: 1.400.000.000.000


      IWF: Abschreibungen der Banken werden 1,4 Billionen Dollar weit überschreiten

      Ralf Streck 13.01.2009
      Der Internationale Währungsfonds korrigiert die Prognosen nach unten und fordert mehr Geld, um ärmeren Staaten helfen zu können
      IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat angekündigt, die Banken würden für das vierte Quartal 2008 erneut schlechte Zahlen vorlegen. Er erklärte deshalb, sie müssten \"deutlich\" mehr als die bisher vom IWF geschätzten 1,4 Billionen US-Dollar an Verlusten und Abschreibungen im Rahmen der Finanzkrise[extern] hinnehmen. Er kündigte somit auch an, dass der IWF zum zweiten Mal seine Prognose nach oben korrigieren müsse. Im vergangenen [local] April hatte der IWF noch geschätzt, die Finanzkrise würde die Banken insgesamt 945 Milliarden Dollar kosten. Schon im Herbst hatte der IWF seine Schätzung in seinem Bericht zur Stabilität des globalen Finanzsystems [extern] auf 1,4 Billionen angehoben.

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      Wurde der Abschreibungsbedarf weiter nach oben korrigiert, muss der IWF seine vermutlich viel zu positive Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft wohl entsprechend weiter nach unten korrigieren. Nur einen Monat nach der Herbstprognose hatte der IWF im vergangenen November seine Vorhersage [local] angepasst und verkündet, die Wirtschaft werde 2009 global noch um 2,2 % wachsen. Den USA, die später zugegeben haben, dass sie schon seit einem Jahr [local] in der Rezession stecken, hatte die Washingtoner Institution zuletzt für 2009 nur ein Minus von 0,7 % prognostiziert und Japan ein Minus von 0,2 %, während die Wirtschaftsleistung in der Euro-Zone um 0,5 % schrumpfen würde. Doch das alles ist wohl erneut Schnee von gestern. Die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft werde wahrscheinlich weiter nach unten revidiert, kündigte Strauss-Kahn vorsorglich schon einmal an.

      Der IWF dürfte sich der deutlich pessimistischeren Prognose ihrer Schwesterorganisation anpassen oder sie sogar noch übertreffen. Denn Anfang Dezember warnte die Weltbank vor der [local] schwersten Rezession seit den 30er-Jahren. Aufgrund des Wachstums der Schwellenländer erwartete die Weltbank für 2009 nur noch ein weltweites Wachstum von 0,9 %. Doch auch diese Prognose dürfte wohl noch zu positiv ausfallen, wie zum Beispiel neuere Zahlen aus Japan gezeigt haben. Dort ist die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal sogar um 1,8 % geschrumpft, obwohl die Weltbank noch von 0,4 % ausgegangen war. Auch der Riese China wird immer stärker von der Krise heimgesucht, als bisher erwartet wurde. Insgesamt macht der IWF mit den dauernden Anpassungen seiner Prognosen keine gute Figur. Es darf gefragt werden, ob er der Rolle des Kontrolleurs in einer neuen weltweiten Finanzarchitektur gewachsen ist, die ihm einige zuweisen wollen.

      Die Ankündigungen des früheren französischen Finanzministers und Präsidentschaftskandidaten sollen Druck auf europäische Staaten machen, sich mit entschiedenen Konjunkturprogrammen gegen die Krise zu stemmen. Strauss-Kahn schürt die Sorge, dass sich die Finanzkrise und die Rezessionen in den Industrieländern sonst weiter zuspitzen könnten. In Westeuropa würden die Regierungen der Lage noch immer hinterher hinken und sie weiter unterschätzen, weil Europa vom vollen Ausmaß der Finanzkrise noch nicht getroffen sei.

      Auch der IWF hält nun die Hand auf. Strauss-Kahn bezifferte den zusätzlichen Finanzbedarf der Institution auf weitere 150 Milliarden Dollar. Damit müsste den Schwellenländern und armen Ländern geholfen werden. “Falls sich die Krise in den nächsten sechs Monaten erneut verschlimmert und weitere Mitgliedsstaaten Hilfe brauchen, könnte die Nachfrage nach Kapital unsere Mittel übersteigen\", warnte er vor einer Pleite des IWF. Würde dessen Budget um diese Summe aufgestockt, hätte der IWF 500 Milliarden Dollar mehr zur Kreditvergabe zur Verfügung als noch im Vorjahr.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29521/1.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 17:42:03
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      $ 1.400.000.000.000
      = 1696969697 Feinunzen Gold (zu $ 825)
      = 52781658 kg Gold
      = 52782 Tonnen Gold
      = 6,5 mal soviel Gold, wie die USA besitzen (8133 t http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve)
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 17:42:30
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Russland sagt Nein zum Petro-Dollar und will den Ölhandel auf den Rubel umstellen.


      Russland will eigenen Börsenhandel mit Rohöl auf Rubel umstellen

      MOSKAU, 12. Januar (RIA Novosti). Russland will den eigenen Börsenhandel mit Rohöl auf den Rubel umstellen.

      Ein entsprechendes Dokument soll noch in diesem Jahr konzipiert werden, heißt es in einem am Montag in Moskau veröffentlichten Zwei-Jahres-Aktionsplan der russischen Regierung. Das Dokument, für das unter anderem das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und das Energieministerium zuständig seien, solle ebenfalls 2009 im Parlament eingebracht werden.

      Geschäfte mit Rohöl und Ölprodukten werden in Russland an der St. Petersburger Internationalen Waren- und Rohstoffbörse abgewickelt. Eine Lizenz dafür hatte die Börse am 28. Mai 2008 erhalten. Das Grundkapital der Börse beträgt 750 Millionen Rubel (18 Millionen Euro). Unter den Gründern sind die größten russischen Energieunternehmen wie Transneft, Transnefteprodukt, Rosneft, Gazpromneft, Zarubezhneft und Surgutneftegas, die Reederei Sovcomflot, die OAO Russische Eisenbahnen (RZD) sowie die Banken VTB, Sberbank und Gazprombank.

      Die Geschäfte an der Börse wurden im vergangenen September mit dem Verkauf von Kerosin und Dieselkraftstoff aufgenommen. Anfang dieses Jahres soll die Börse in vollem Umfang aktiv werden. In der ersten Phase sollen Ölprodukte für die Belange des Binnenmarktes angeboten werden. Für die Zukunft sind auch Exporte von Öl und Ölprodukten geplant. Zudem soll das Sortiment der Börse durch Metalle, Baustoffe, Getreide und Mineraldünger erweitert werden.

      Laut dem Zwei-Jahres-Plan soll 2010 ein Bericht über den Bau des Unterwasser-Teils der Ostsee-Pipeline Nord Stream sowie der Kaspischen Gaspipeline (entlang der Ostküste des Kaspischen Meeres) und der Ölleitung zwischen Burgas (Bulgarien) und Alexandroupolis (Griechenland) erstellt werden.

      http://de.rian.ru/business/20090112/119455919.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 18:10:48
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.365.298 von HeWhoEnjoysGravity am 13.01.09 17:42:03Hallo HWEG,

      danke für den sehr interessanten Vergleich mit Gold. ;)


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 18:33:38
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.365.298 von HeWhoEnjoysGravity am 13.01.09 17:42:03:confused:

      was meinst du mit besitzen???? gehst du davon aus, die (8133) tonnen lagern noch unter der ausschließlichen kontrolle der fed????


      ich gehe mal realistisch davon aus, dass der größte teil, sagen wir mal vorsichtig, uneinbringlich verliehen ist.

      solange das gegenteil nicht bewiesen wird, bzw. bewiesen werden kann,halte ich für den jetzigen status, dass sowohl das us gold als auch möglicherweise das deutsche gold nicht mehr für uns greifbar ist.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 18:47:59
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      #2030 Ich glaube nicht, dass die USA ihr Gold verliehen haben. Ob die Deutschen so doof waren?
      Eigentlich ist nicht die Frage "alles oder nichts", sondern wie viel physisches Gold noch Deutschland gehört.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 19:14:06
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      :confused:

      http://jp.dk/udland/usa/article1568275.ece

      na sowas, die gute hillary hat probleme, weil sie als außenministerin möglicherweise bestochen werden könnte. Der senat hat zweifel ob die interessen sauber getrennt werden können.

      Ihr lieber blowjob fan bill clinton ist als geldeintreiber für "the clinton foundation" tätig und einige senatsmitglieder befürchten, dass die zuwendungen an bill die liebe hillary etwas gewogener für die interessen des edlen uneigennützigen spenders machen könnten.

      was es da nicht alles gibt?? nun muss billy wohl das feld räumen..
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 19:33:25
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      :confused:

      http://epn.dk/okonomi2/global/europa/article1564523.ece

      ich schmöker gerade meine dänische zeitung und möchte euch diese nachricht nicht vorenthalten.

      von den isländischen firmen, ingesamt wohl etwa 300000 stück sind ca, 3500 betriebe reif für den konkursrichter. immerhin etwas mehr als 10%. davon die meisten in der reykjavik umgebung.

      im klartext heist dies, als interessierter beobachter sehe ich den klassischen ablauf einer deflationären depression bis hin zum staatsbankrott.
      ich fühle mich übrigens beim lesen des niederganges eines europäischen staates wie in einer zeitkapsel, weil dies alles das verwegnimmt, was uns m.e. folgerichtig auch nur erwarten kann.

      interessant sind die stellungnahmen der isländischen politiker, denn sie ignorieren inzwischen völlig die realität. für mich als außenstehender das untrügliche zeichen einer götterdämmerung.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 19:46:24
      Beitrag Nr. 2.050 ()
      :confused:
      sorry

      natürlich nur 30.000,- betriebe insgesamt

      wahrscheinlich zuviel korn eingefahren heute....
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 20:49:10
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.365.791 von Nannsen am 13.01.09 18:33:38<<ich gehe mal realistisch davon aus, dass der größte teil, sagen wir mal vorsichtig, uneinbringlich verliehen ist.>>

      Das denke ich auch.
      Und wieviel davon ist bereits verscherbelt?
      Nichts genaues weiß man nicht.
      Ich kann mir nicht vorstellen, daß die noch auf ihren 8133 Tonnen Gold sitzen.


      <<wahrscheinlich zuviel korn eingefahren heute....>>

      Doch wohl nicht als Flüssigkeit, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 21:10:38
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.360.135 von erdnuss am 13.01.09 01:30:41<<Die Große-Loser Koalition ...>>
      :laugh:

      Wollte die Große-Loser Koalition Subventionen nicht abbauen?
      Mit der Pendlerpauschale haben sie es versucht. Fehlgeschlagen!

      Und jetzt wird die Autoindustrie mit 1,5 Mrd. schööön subventioniert.


      Die Abwrackprämie in Höhe von 2500 Euro erhält, wer ein mindestens neun Jahre altes Auto verschrottet, das mindestens ein Jahr in seinem Besitz war. Voraussetzung ist, dass er dafür einen Neu- oder Jahreswagen kauft, der mindestens die Euro-IV-Norm für den Schadstoffausstoß erfüllt. Diese Verschrottungsprämie kostet den Bund 1,5 Milliarden Euro.


      Tolle Leistung. Normalerweise könnte ein neun Jahre altes Auto noch locker 4-5 Jahre gefahren werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 21:28:38
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.359.559 von narrenkappe am 12.01.09 22:42:32Dein Bild trifft zu. :laugh:
      Jetzt wird auch die Deutsche Bank verstaatlicht.


      Post soll Ackermann retten
      von Ulf Brychcy (Hamburg), Nina Luttmer und Tim Bartz (Frankfurt)

      Der Logistikkonzern Deutsche Post steigt voraussichtlich als Großaktionär bei der Deutschen Bank ein. Nach FTD-Informationen soll die Post künftig knapp zehn Prozent am größten deutschen Geldinstitut halten.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Indirekte…
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 23:19:27
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      Also, ich weiß ja nicht, ist Ben Bernanke wirklich noch voll zurechnungsfähig? Ich habe mit ihm zwar noch kein Bierchen zusammen getrunken und kann mir von daher kein Urteil bilden, aber was er manchmal so von sich gibt, scheint mir diese Frage doch wohl berechtigt zu sein.

      Der Federal Reserve stünden weitere „starke Werkzeuge\" zur Verfügung, um die taumelnde US-Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, sagte Bernanke heute in London (http://www.mmnews.de/index.php/200901131953/MM-News/FED-Alle…).
      Was meint er wohl damit? Hat er nicht vor kurzem erst sein letztes Pulver verschossen? Hat die FED wirklich alles unter Kontrolle?
      Noch so eine erkenntnisreiche Aussage von ihm:
      „Der Schaden, bezogen auf Verluste bei der Wirtschaftsleistung, Verluste an Arbeitsplätzen und verlorenem Wohlstand ist bereits substanziell.\"
      Sagenhaft, zu welcher Logik dieser Mann fähig ist.
      Und noch so ein Hammer, der in dem o.g. Link zu finden ist:
      Ob und in welchem Umfang die Fed langlaufende Staatsanleihen an den Märkten aufkaufen werde, hänge von den zu erwartenden Wirkungen dieser Maßnahmen ab, sagte Bernanke.
      Von was, frage ich mich nur? Will er die Bank von England überfallen?
      Wahrscheinlich will er weitere Staatsanleihen ausgeben, um langlaufende Staatsanleihen an den Märkten aufkaufen.
      Diese Vorgehensweise würde ich ihm glatt zutrauen.

      Nächste Woche wird Obama als neuer US-Präsident vereidigt. Niemals wird er seine Versprechen, die er vor der Wahl abgegeben hat, einhalten können.
      Jetzt verspricht er, „dass wir die Art der Nutzung des Rettungspaketes in der nächsten Phase fundamental ändern werden. Wir werden uns auf von Zwangversteigerungen bedrohte Hausbesitzer konzentrieren, auf kleine Unternehmen, und wir wollen sicherstellen, dass wieder Kredite an Konsumenten und Firmen fließen.\" (http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE50C0E020090113)
      Ja, dann man zu, Herr Obama. Auch Sie werden noch um etliche Lügen nicht herum kommen.

      Zum neuen Konjunkturprogramm der Großen-Loser Koalition kann ich nur sagen:
      Ging es nicht noch schlimmer?

      Ist der Staat zu großzügig? ( http://www.zeit.de/online/2009/03/boers-o-meter-rettungspak…
      Wenn es um (Wi(e)der) Wahlen geht, ganz sicher!
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 23:53:42
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.367.950 von erdnuss am 13.01.09 23:19:27<<Will er die Bank von England überfallen?>>:laugh:

      Der war gut. ;)
      Dein gesamter Beitrag übrigens auch.

      Hast du das schon gelesen? Ganz frisch.


      US-AAA wackelt
      Dienstag, 13. Januar 2009
      Bonität von US-Schulden erstmals in Frage gestellt. Ratingagentur S&P warnt, dass die USA ihren Status als AAA Schuldner verlieren könnten. Irland, Spanien, Portugal und Griechenland vor Herabstufung.

      Die Ratingagentur S&P bestätigt zwar die gegenwärtige AAA-Bonität der US-Schulden. Gleichzeitig warnt die die Agentur jedoch davor, dass die USA in Zukunft diesen Status verlieren könnten.

      Wörtlich weist S&P darauf hin, dass die Risiken für Staatsanleihen steigen würden. Der Grund sei die sich vertiefende Finanzkrise, welche sich seit September verschärft hätte.

      Die explodierenden Kosten zur Rettung von US-Banken sowie der Autoindustrie, aber auch das Konjunkturprogramm in Höhe von einer Billion Dollar würde zu einer erkennbaren Verschlechterung im US-Finanzprofil führen.

      Der neue Präsident müsse eine mittelfristige Strategie in Aussicht stellen, welche das Ausufern der Schulden nachweislich unter Kontrolle bringt. Allerdings gebe es bis jetzt nur viele unbeantwortete Fragen.

      Die S&P Aktion ist Teil einer generellen Überprüfung von 20 Top-gerateten Ländern, deren Schulden näher analysiert wurden. Diese Überprüfung ergab die Bestätigung von 12 AAA Ratings. Dazu zählen: Australien, Österreich, Kanada, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Schweden, Schweiz und Großbritannien.

      S&P bestätigte ebenfalls das AAA für Belgien, Japan, und Italien. Eine Herabstufung der Bonität könnte jedoch für Neu Seeland, Irland, Spanien, Portugal und Griechenland anstehen.
      Quellen: Reuters, Bloomberg
      http://www.reuters.com/article/etfNews/idUSN1338399120090113

      http://www.mmnews.de/index.php/200901131959/MM-News/US-AAA-w…
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 01:24:53
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????

      ist die Überschrift dieses Sräds.

      Alle Argumente sprechen dafür, dass es irgendwann passieren kann bzw. muss.

      Die aktuellen Argumente:

      - Goldpreisdrückung (Papiergold seit mindestens 20 Jahren) um Inflationspanik der Bevölkerung zu vermeiden

      -Verstaatlichung der bankrotten Banken (läuft zur Zeit)

      -Verschuldung (haben die US seit Bretton Woods kein großes Problem mehr mit, vielleicht bekommen sie ja langsam eins) auf nie dagewesene Höhen mit dramatisch steigender Tendenz (zur Zeit)

      -Konjunkturprogramme als gäbe es keine nächste Generation (seit den 70ern erstmals wieder in solch großem Umfang)

      -Staatsanleihen-Mega-Blase (aktuell, keiner weis, wie lange noch)

      -"getürkte"(nicht rassistisch gemeint)Statistiken.

      Einfach zu recherchierenden Beispiele hierzu:
      M3 wird von der FED einfach nicht mehr ausgewiesen (schon seit ein paar Jahren).

      Die Inflation wird runterkorrigiert.

      Arbeitslosenstatistiken sind das Papier nicht wert, auf dem diese stehen (auch schon seit etlichen Jahren)

      etc. etc.

      Der Sräd-Eröffner hat die Überschrift gut gewählt, es geht nicht darum, ob das Finanz-System zusammenbricht, sondern wann!!!

      Respekt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 02:12:25
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.060 von Carola Feistl am 13.01.09 23:53:42nein, hatte ich noch nicht gelesen.
      Vielen Dank.
      Habe gerade meine bestellte Pizza mit Genuss verspeist und schon mal etwas für den kommenden Tag vorbereitet.

      Ja, ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass es mit den Staatsanleihen langsam eng wird, diese unter’s Volk zu bringen. Die Bonität für die EU-Südschiene ist schon länger gefährdet. Mich wundert nur, dass für Italien das AAA bestätigt wurde. Den Berlusconi würde ich nicht einen Cent anvertrauen.
      Bei den Briten wäre ich mir auch nicht mehr so sicher.
      Gut möglich, dass die Ratingagentur S&P in den nächsten Monaten weitere Herabstufungen vornehmen wird.
      Ich glaube niemandem.

      Und jetzt kommt ein Herr Raffelhüschen daher, der meint, dass doch die Rentner auf einer Rentenerhöhung verzichten sollten, um das Konjunkturpaket zu finanzieren (http://www.mmnews.de/index.php/200901131958/Politik/Konjunkt…).

      Sorry, aber diesem Mistkäfer wünsche ich eine Rente unter 850 € monatlich. Wahrscheinlich aber hat er das Zehnfache, sonst würde er nicht solch hirnloses Geschwätz von sich geben.


      @ coldor (#2040)

      gute und prägnante Zusammenfassung. Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen.
      Papiergold?
      Meinst du vielleicht Papiergeld? Oder habe ich das falsch verstanden?

      Ich finde diesen Thread auch spitze, schade nur, dass Arthur und Elfen mit ihren kompetenten Beiträgen kaum noch dabei sind. Deren Beiträge habe ich immer sehr geschätzt.

      Zum Thread-Titel:
      Ich schätze mal, es dauert keine 3 Jahre mehr!
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 02:27:04
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.224 von erdnuss am 14.01.09 02:12:25Hallo erdnuss,

      meinte tatsächlich Papiergold oder anders ausgedrückt Gold, das
      auf dem Papier steht. ZB. verliehen zum shorten, ETF ... etc.

      Im Gegensatz dazu steht halt physiches Gold, z.B. Barren, Unzen,
      Münzen, Coins etc.

      Der "offizielle" Goldpreis wird seit etlichen Jahren nachweislich
      manipuliert, wenn´s dich interessiert, recherchiere ein bischen!

      Höhepunkt war bisher im Frühjahr/Sommer 2008, als der "offizielle"
      Goldpreis stark fiel, während auf der ganzen Welt keine
      "offiziellen" Goldmünzen von Banken oder zertifizierten
      Edelmetallhändlern mehr zu bekommen war.

      Gruß
      coldor
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 02:53:59
      Beitrag Nr. 2.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.235 von coldor am 14.01.09 02:27:04Das war eine klare Aussage.
      Ich habe dich jetzt sehr wohl verstanden.
      Dazu brauche ich nicht zu recherchieren.
      Über der Golddrückerei -manipulation bin ich mir sehr wohl bewußt.
      Dieses Spielchen läuft schon seit längerer Zeit.
      Ich meine, ich habe in diesem Thread auch schon häufiger darauf hingewiesen.

      In #2004 habe ich geschrieben:
      Ich besitze auch ein wenig physisches Gold und Silber
      Daran wird sich auch nichts ändern.
      Höchstens, daß ich inzwischen auch über ein paar Gold-Zertifikate nachdenke.
      Ich denke mal, daß wir hinsichtlich Edelmetalle ähnliche Gedanken haben. Oder?
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 07:21:44
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      #2039 > Ratingagentur S&P warnt, dass die USA ihren Status als AAA Schuldner verlieren könnten.
      Ein Witz. Das größte Schuldenland mit einer maroden Wirtschaft und riesigen Defiziten hat AAA. Das geht nicht mit rechten Dingen zu.

      Warum haben die Top-Ölförderstaaten (auch der Iran und Venezuela) kein AAA-Rating?
      Wie kommt es eigentlich, dass Italien nicht abgewertet wurde aber Spanien?
      Japan hat zwar eine Top-Wirtschaft aber in Relation zum BIP eine Top-Staatsverschuldung (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung).

      ... Die gebräuchlichen Rating-Definitionen haben seit der im Frühsommer 2007 ausgebrochenen globalen Finanzmarktkrise stark an Aussagekraft verloren. Die ersten Kritiken an den Ratingagenturen kamen seitens Marktteilnehmer bereits im Juli 2007 auf. Die tatsächliche Bonität eines Schuldners kann daher erheblich von den gebräuchlichen Rating-Definitionen abweichen. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingcode
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 15:04:29
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      Finanzkrise: Japaner und Deutsche haben wenig Vertrauen in ihre Regierung
      Nach einer internationalen Umfrage ist in Ländern wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich der Pessimismus groß und das Vertrauen in Banken und Regierungen gering.

      Die Briten hat die Finanzkrise tief getroffen. Nachdem das Land in den letzten Jahrzehnten stark darauf gesetzt hat, zum Standort des globalen Finanzsystems zu werden, wird nun dessen Implosion mit wachsendem Pessimismus begegnet. Nach einer internationalen Umfrage in 17 Ländern, die allerdings bereits Ende des letzten Jahres durchgeführt wurde, haben nun die Briten sogar noch weniger Vertrauen in ihre Banken als die Isländer, berichtet der Guardian. Auch die Vorsicht gegenüber Wertpapieren ist groß.

      Die Menschen in den bislang boomenden Schwellenländern wie China oder Indien sind weniger pessimistisch als die der Industrieländer. So ging in den beiden Ländern jeweils ein Drittel davon aus, dass die wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten wieder besser werden würde, in Großbritannien waren hingegen Dreiviertel überzeugt, dass es weiter bergabwärts geht. Damit sahen die Briten die Zukunft ebenso schwarz wie die Japaner, die Deutschen waren zusammen mit Franzosen und Spanier ein bisschen weniger pessimistisch, aber sie liegen auch am unteren Ende.

      Ihre Regierung vertrauten die Briten allerdings nicht sonderlich, die Krise lösen zu können. Obgleich Regierungschef mit hektischer Betriebsamkeit ähnlich wie Sarkozy mit Maßnahmen und Rettungspaketen losstürmte, gaben die Befragten der Regierung nur eine Vertrauensnote von 4,5 auf einer Zehnerskala. Der Durchschnitt lag bei 5,2. Noch schlechter schnitten freilich die deutsche mit 4,0 und die japanische Regierung mit 3,0 ab. Das mag sich in Deutschland vielleicht mit den Konjunkturpaketen geändert haben. Die Amerikaner sind wie immer optimistischer und vertrauen mit 6,3 ihrer Regierung mehr, was auf den Obama-Effekt zurückführbar sein wird.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/121677
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 15:36:53
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Regierungspanik könnte Dollarpanik ankündigen

      In der heutigen Krise könnte der Dollar allerdings seinen letzten Starauftritt haben - eine Hauptrolle im globalen Finanzdrama. Andere, stärkere und weniger belastete Währungen stehen in den Startlöchern, um den alten Herrn nach der letzten Verbeugung zu beerben.
      Weiterlesen ...

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 17:41:45
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      15.54 Uhr: Die stillen Reserven des größten deutschen Lebensversicherers Allianz Leben sind wegen der Finanzkrise um rund 5,5 Milliarden Euro gesunken. "Bezogen auf das Anlagevermögen hatten wir zu Beginn des Jahres Reserven von 8,5 Prozent. Diese haben sich durch die Entwicklung bei den Aktien im Jahr 2008 in etwa halbiert", sagte Andreas Gruber, Anlage-Chef der Allianz Lebensversicherung, der Wochenzeitung "Die Zeit". Bei einem Anlagevermögen von 130 Milliarden Euro entspricht das einem Rückgang von rund 5,5 Milliarden Euro. Die Kapitalanlagen der Allianz Leben seien aber sicher. Die Kunden müssten nicht um ihr Geld fürchten. ... http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,601…

      Welche Kapitalanlagen außer konkrete Immobilien, physische Edelmetalle und Staatsanleihen bei echten Top-Staaten sind denn noch sicher? Aktienkurse können fallen und viele Drivate sind langfristig wertlos.

      Wie viel Prozent ihres Vermögens hat die Allianz wohl in besonders renditestarken und somit riskanten Werpapieren investiert? Oder anders gefragt: Wie viel Wertverlust ist im worst case zu befürchten? Eher 20% oder eher 80%?
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 18:19:27
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.360.160 von erdnuss am 13.01.09 02:23:17Das dürfte dich und andere interessieren.
      Ich fasse diesen Dreck auch nicht an. :(
      Rückt eine Währungsreform immer näher?



      Haben wir eine Bond-Bubble?

      13. Januar 2009, geschrieben von HRR

      Wer Bond-Bubble sagt, meint die ausufernde Staatsverschuldung, die via Staatsanleihen finanziert werden muss. Ansonsten kann von einer Blase in den Anleihemärkten nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Die Unternehmen können sich nicht mehr billig verschulden, weil die Investoren sie im Regen stehen lassen. Die exorbitanten Konjunkturprogramme, Garantieschirme und Steuersenkungsaktionen sind das Resultat einer geplatzten Blase an den Anleihemärkten, die jetzt durch die Staaten aufgefangen werden muss.

      “Get out now” schrieb Mohamed El-Erian von Pimco, in einem Artikel im Barron’s letzte Woche, “amerikanische Staatsanleihen sind viel zu teuer.”

      Danke für die Analyse, darauf ist wohl jeder Investor bereits gekommen, der sich die Renditen angesehen hat, ob in den USA, Japan, Deutschland oder der Schweiz. Wer netto nach Abzug aller Kosten bei kurzfristigen Staatsanleihen nicht Geld verliert, darf sich schon glücklich schätzen.

      James Montier von der Société Générale ist sogar ins Archiv gestiegen und hat die US-Anleihen zurück verfolgt bis ins Jahr 1798. Das Resultat seiner Recherche: Die Renditen waren noch nie so tief mit Ausnahme der 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als die Preise während dem Krieg diktatorisch festgelegt wurden.

      Alles spricht also dafür, dass die Preise zu hoch und die Renditen zu tief sind für Staatsanleihen. Scheint ein einfacher Trade zu sein, zu einfach, wie ich meine. Was spricht dagegen:

      Uebertreibungen dauern länger, als wir uns vorstellen können. Niemals hätte ich gedacht, dass der Immobilienboom wider jegliche Vernunft in den USA und einigen europäischen Ländern so lange dauern würde, doch der Markt hatte sich nicht um meine Vernunft gekümmert. Er ging einfach seine Wege. Man sollte deshalb das Ausmass an Irrationalität nie unterschätzen.

      Wer von einer deflationären Preisentwicklung ausgeht, ist mit null Rendite gut bedient. Anders ausgedrückt: wenn alles fällt, ist Stabilität ein nicht zu unterschätzender Trumpf.

      Staatsanleihen profitieren von der Flucht in Sicherheit. Dies gilt speziell für diejenigen Ländern, deren Rendite gegen Null tendiert. Definitiv nicht zu diesem erlauchten Kreis gehören die sogenannten PIGS - also Portugal, Italien, Griechenland und Spanien und nicht zu vergessen, der inzwischen zahm gewordene keltische Tiger.

      Was machen nun Investoren aus dem Süden Europas, wenn sie Angst um ihre Spargroschen haben: Sie kaufen Staatsanleihen vorzugsweise aus Deutschland, USA, Japan und der Schweiz.

      In einer globalen Rezession wird die Flucht in Staatsanleihen einiger von Investoren bevorzugten Länder weiter anhalten. Der Grund ist simpel und einfach: der Mangel an Alternativen. Erst wenn am fernen Horizont ein Konjunkturaufschwung sichtbar wird oder die deflationären Kräfte in Inflation münden, wird sich daran etwas ändern.

      Vorderhand müssen wir uns damit aber noch nicht beschäftigen. Es brechen mehr Kredite weg, als durch Staatsverschuldung neu aufgenommen werden, die deflationären Kräfte sind noch stärker. Viel interessanter scheint mir die Zukunft des Euros zu sein. Man müsste meinen, dass unter einer gemeinsamen Währung auch alle Staatsanleihen innerhalb der Währungsunion die gleiche Rendite haben. Das ist aber mitnichten so. Die PIGS geraten immer mehr unter Druck.

      Investoren kehren diesen Ländern den Rücken. All dies müsste den amerikanischen Staatsanleihen eine gewisse Rückendeckung geben, das hört sich bei den Milliarden-Programmen der US-Regierung verrückt an, aber wir leben in verrückten Zeiten und die verhalten sich selten so, wie die grosse Masse dies erwartet. Es lohnt sich also bei all den Bubble-Rufen im Zusammenhang mit der US-Staatsverschuldung nicht zu vergessen, dass sich das nächste Problem vielleicht schon bald direkt vor unserer Haustür breit macht: der EURO!
      http://zw-magazin.ch/?p=498
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 19:04:18
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.359 von HeWhoEnjoysGravity am 14.01.09 07:21:44Warum haben die Top-Ölförderstaaten (auch der Iran und Venezuela) kein AAA-Rating?

      :laugh: Venezuela? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 19:41:32
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      #2049 Nun, Venezuela steht so schlecht nicht da:

      Externe Staatsverschuldung (milliarden US$) : http://indexmundi.com/g/r.aspx?v=94&l=de
      Staatsverschuldung (% BIP) : http://indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=143&l=de

      Außerdem ist für Kreditgeber die zukünftige Entwicklung eines Landes wichtig.


      Ist das hier nicht der Hammer?



      Top-Exportland und wie verrückt Schulden machen. Da ist doch was faul, oder?
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 20:15:16
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      Die Verschuldung des Staates ist für diesen kein Problem.;)

      Aber für uns schon!!!!!

      Möglichkeiten zur Entschuldung für den Staat:

      1. Schulden weginflationieren.
      2. Bürger und Firmen enteignen.
      3. Entschuldung über Kriegsbeute.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 20:37:34
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.375.733 von go2hell am 14.01.09 20:15:16Der wahrscheinlichste Weg:

      Globale Währungsreform mit Geldentwertung im Verhältnis 1:100. Unsere Politiker hoffen wohl darauf, daß sie dazu erst nach der Bundestagswahl gezwungen sind. Sollten sie aber für die explodierende Schuldenaufnahme nicht mehr ausreichend Kapital vom Kapitalmarkt bekommen, dann kanns schon in Kürze zur Währungskatastrophe kommen. Fängt erstmal ein Land an mit der Geldentwertung, ist es wohl nur eine Frage von Stunden, bis alle anderen folgen.

      Das schwarze Steuergelderloch wächst aber mit zunehmender Geschwindigkeit, wie wir heute wieder sehen durften.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 22:04:45
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.200 von coldor am 14.01.09 01:24:53Hallo coldor,

      vielen Dank für die Blumen.
      Über den Thread-Titel haben sich einige User auch schon lustig gemacht. Positive Kritik liest man eher selten bei WO. Von daher freut es mich, wenn man hin und wieder auch mal etwas angenehmes liest.

      Mit deinen Argumenten stimme ich überein, es gibt Blasen, wohin man nur schaut. Die Immo-Blase ist bereits geplatzt. Die Aktien-Blase auch, aber hier ist der Ballon noch nicht ganz leer.
      Dann gibt es noch die Kreditkarten-Blase und die hier jüngst diskutierte Staatsanleihen-Blase. Die Staatsschulden nehmen kein Ende, so das sie im Prinzip nur weiter steigen können, ja sogar müssen. Allein das Tilgen der Schulden ist gar nicht mehr möglich, selbst bei einem Zinssatz von nur 1 %.

      1.500 Mrd. € --- 1% = 15 Mrd. € Tilgung jährlich – wohl gemerkt nur Tilgung!

      Wie sollen bei dieser Tilgungssumme die Staatsschulden jemals abgebaut werden?
      Höhere Arbeitslosigkeit, weniger Steuereinnahmen stehen höheren Staatsausgaben gegenüber.
      Die Folge: weitere Schulden oder gewaltige Steuererhöhungen. Letzteres wäre fatal für den Konsum.
      Die Folge: Wirtschaftskollaps.
      Das System beginnt zu wanken bis hin zum Zusammenbruch.
      Die Folge: Währungsreform.


      @ heuschrecker,

      deinen Beitrag kann ich nur unterstreichen. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 00:36:32
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      @ heuschrecker #2052

      @ Terry #2053

      Zustimmung auf der ganzen Linie. ;)


      Den deutschen Kommunen geht es demnächst ganz schön an den Kragen.
      Das zeigt mal wieder, wie dämlich unsere Politiker sind.


      Leasinggeschäfte
      US-Investoren knebeln Kommunen

      von Jens Tartler (Berlin)

      Die weltweite Finanzkrise trifft viele deutsche Kommunen auf ganz spezielle Weise: Sie haben seit den 90er-Jahren Leasinggeschäfte vor allem mit US-Investoren abgeschlossen. Da diese Geschäfte sehr häufig über die amerikanische Versicherungsgesellschaft AIG gesichert waren, bekommen die Kommunen jetzt Probleme.

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Leasinggesch%E4fte-US…
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 01:02:14
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Und noch so ein Schlaumeier, der seinen Senf dazu geben muß.
      Wer rechnet denn heute nicht mit einer Zinssenkung der EZB?
      Schon bald werden es 1,5% sein.


      OECD-Generalsekretär rät EZB zu schneller Zinssenkung
      Mittwoch, 14. Januar 2009, 13:25 Uhr

      Berlin (Reuters) - Die OECD rät der Europäischen Zentralbank (EZB) angesichts der Wirtschaftskrise zu einer schnellen Zinssenkung.

      \"Es gibt Spielraum für eine erneute Lockerung der Geldpolitik\", sagte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurria, am Mittwoch in Paris. Die Währungshüter sollten schon bei ihrem Treffen am Donnerstag den Leitzins weiter senken. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass das Zinsniveau von 2,5 auf 2,0 Prozent zurückgenommen wird.

      Die OECD erwartet 2009 für die Euro-Zone erstmals überhaupt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Sie geht von minus 0,6 Prozent aus. Erst Mitte 2010 werde die Konjunktur wieder an Schwung gewinnen, hieß es.

      © Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 03:00:09
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Vorsicht!
      Satire.



      Die Täuschebank schreibt fast 5 Milliarden Euro Verlust im 4. Quartal

      Auch für das Gesamtjahr gibts tiefrote Zahlen. Sepp Ackergaul ist \"sehr enttäuscht\".

      Die Täuschebank erwartet für das vierte Quartal 2008 und für das Gesamtjahr Milliardenverluste. Wie der oberste deutsche Finanzbetrüger am Mittwoch in einer Pflichtmitteilung an den Spekulantenmarkt mitteilte, ist im letzten Vierteljahr 2008 ein Verlust nach Steuern in der Grössenordnung von 4.8 Milliarden Euro (umgerechnet 7.1 Milliarden Franken) zu erwarten. Für das Gesamtjahr 2008 geht das Institut von einem Konzernverlust nach Steuern von rund 3.9 Milliarden Euro aus.

      \"Die ausserordentlich schwierigen Marktbedingungen haben die Ergebnisse aus dem Verkauf und Handel von Wertpapieren (wertloser Ramsch) belastet\", teilte die Täuschebank mit. Das Quartalsergebnis spiegle darüber hinaus aber auch die Reduzierung von Risikopositionen und weitere Massnahmen zum Risikoabbau wider.

      Auch für den Unternehmensbereich Asset und Wealth Management (Vermögensverschleuderung und Vermögensvernichtung der Privatkunden) erwarte die Bank im vierten Quartal einen Verlust. „Dieser ergibt sich im Wesentlichen aus einer Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in DWS Scudder (imaginäre Werte) sowie aus materiellen Zuschüssen zu Geldmarktfonds (Bargeld)“, erklärte das Institut.

      Der Täuschebank-Chef Sepp Ackergaul hat Schwächen seines Instituts in der aktuellen Finanzkrise eingeräumt. Über den Milliardenverlust im vierten Quartal sei die Täuschebank „sehr enttäuscht“, erklärte Ackergaul laut Mitteilung.

      In Reaktion auf diese Nachricht ist die Aktie eingebrochen. Die Titel fielen in der Spitze um 8.3 Prozent auf 22.26 Euro. „Eigentlich hätte man das erwarten können, wenn man die anderen Banken beobachtet hat, aber Herr Ackergaul hatte sich immer noch relativ optimistisch gegeben (gelogen)“, meinte ein Spekulant.

      Die Übernahme fauler Wertpapiere deutscher Finanzinstitute in eine sogenannte Bad Bank (Faule Bank) würde nach Angaben von Bundesfinanzverschleuderer Pier Steinbeisser den Steuerzahler 150 Milliarden bis 200 Milliarden Euro kosten. Er sehe eine solche staatliche Bank sehr skeptisch, sagte Steinbeisser nach Angaben der \"Financial Schleim Deutschland\" (Mittwochausgabe).

      Steinbeisser wies Forderungen von gierigen Banken und korrupten Volkszertretern nach Einrichtung einer Faulen Bank zurück. „Einige sollten erst nachdenken und dann öffentlich lieber auf solche Stichworte verzichten (welche die Verluste auf den Steuerzahler abwälzen wollen)\", sagte er der Zeitung. Dagegen zeigte sich der Finanzverschleuderer grundsätzlich offen für Nachbesserungen am Rattenpaket für die Banken. So könne man über die Frist von 36 Monaten reden, die bisher für staatliche Garantien gilt. \"Wenn es bessere Argumente gibt, die auch die EU-Korrosion in Brüssel überzeugen, bin ich offen\", sagte der ESPEDE-Politiker.

      Steinbeisser wandte sich dagegen, Banken unter den staatlichen Rattenschirm zu zwingen, wie die \"Financial Schleim Deutschland\" berichtete. Auch ein indirekter Zwang durch Verpflichtung auf ein hohes Kernkapital sei nicht sinnvoll, dafür sei das Risiko bei den deutschen Banken zu hoch unterschiedlich.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/die-tuscheb…
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 07:47:02
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      Wem nützt eine radikale Währungsreform (Schulden streichen, Neuanfang)?

      Allen, die Geldschulden und Wertsachen (auch Immobilien) haben. Typischerweise gibt es im Vorfeld billige Kredite, mit denen die Reichen sich mit Wertsachen eindecken können und so reich bleiben. Eine radikale Währungsreform ist also höchst ungerecht.

      Eine radikale Währungsreform kann es nur geben, wenn sie einer mächtigen Mehrheit aller Länder gefällt. So auf den ersten Blick würde man sagen: allen hoch verschuldeten Ländern nützt eine Währungsreform (ups, hat man vielleicht deswegen fröhlich Staatsschulden aufgebaut, weil eine Währungsreform schon lange geplant war?).

      Ganz so einfach ist das aber nicht, denn wie geht es nach der Währungsreform weiter? Rohstoffreiche und produzierende Länder haben etwas anzubieten, ihnen wird es weiterhin gut gehen. Was ist aber mit den USA? Ups. Die USA würde nach einer radikalen Währungsreform genauso doof dastehen wie jetzt.

      Kann es eine Neuauflage des Ausbeutungssystems geben? Nein, nicht freiwillig.
      Kann die USA gewaltsam die Weltherrschaft an sich reißen? Nein, sie kann nur die Welt zerstören.

      Also muss man jetzt versuchen das Finanzsystem zu stabilisieren, mit Hinblick auf mehr Gerechtigkeit reformieren und Schulden nach Möglichkeit abzahlen. Noch funktioniert ja alles so einigermaßen, da ist es viel schlauer schrittweise Verbesserungen vorzunehmen, als mit einem Crash (oder einer radikalen Währungsreform) Unruhen und Chaos zu riskieren. Wenn man jetzt aber beschleunigt Schulden machen würde und die Mißstände (das Ausbeutungssystem) nicht behebt, dann ist der Crash garantiert.

      Wichtig ist jetzt, dass das auch alle Entscheidungsträger kapieren.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 16:55:00
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      :eek:

      Zwangsversteigerungen auf Rekordhoch

      Die weltweite Wirtschaftskrise begann auf dem US-Immobilienmarkt. Die Probleme dort sind weit entfernt von einer Lösung - die Zahl der drohenden Zwangsversteigerungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent. Jetzt wollen die Demokraten dagegenhalten - mit 100 Mrd. $.

      http://www.ftd.de/politik/international/:Immobilienkrise-in-…
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 17:35:54
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.377.685 von HeWhoEnjoysGravity am 15.01.09 07:47:02Kann es eine Neuauflage des Ausbeutungssystems geben? Nein, nicht freiwillig.


      Warum also noch arbeiten? :(


      Arm trotz Vollzeitjob
      Immer mehr rutschen ab

      Immer mehr Menschen in Deutschland droht einer Studie zufolge trotz eines Vollzeitjobs das Abrutschen in Armut. Ihr Anteil habe sich zwischen 1999 und 2005 von drei auf sechs Prozent erhöht, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Im Jahr 2006 sei der Anteil der von Armut gefährdeten Vollzeiterwerbstätigen zwar wieder auf fünf Prozent gesunken. \"Durch die Folgen der Finanzkrise ist dieser Rückgang aber wieder gefährdet\", befürchten die Nürnberger Arbeitsmarktforscher.

      Für die Zunahme der Niedrigeinkommen seit Ende der 90er Jahre sei unter anderem die sinkende Tarifbindung verantwortlich. Nur noch etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten werde heute von Flächentarifverträgen erfasst. Mitte der 90er Jahre seien es noch rund zwei Drittel gewesen. Zudem hätten sich als Folge der Globalisierung die Arbeitsmarktchancen für Geringqualifizierte ohne berufliche oder schulische Ausbildung verschlechtert, betonte das IAB.

      Stärker geschützt

      Dennoch könne trotz dieser wachsenden Armutsbedrohung von Männern und Frauen mit Vollzeitjob noch nicht von US-amerikanischen Verhältnissen gesprochen werden - \"eher von einem in beiden Ländern gemeinsamen Trend zum allmählichen Anstieg der Erwerbsarmut\", geben die Arbeitsmarktforscher zu bedenken. In den USA lag der Anteil der Armutsgefährdeten unter den Vollzeit-Erwerbstätigen zwischen 1999 und 2005 über zehn Prozent. In Deutschland würden Beschäftigte mit geringem Einkommen durch staatliche Unterstützung stärker als in den USA vor Armut geschützt.

      Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens bezieht. In Deutschland seien dies für einen Alleinstehenden 837 Euro, für ein Paar mit zwei Kindern 1758 Euro monatlich.

      Paket nützt nichts

      Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) belegt die IAB-Studie, wie dringend erforderlich Mindestlöhne nicht unter 7,50 Euro pro Stunde seien. Es dürften nicht noch mehr Arbeitskräfte \"in den Sog nicht existenzsichernder Arbeit gezogen werden\", betonte DGB- Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Dies gelte insbesondere für die Leiharbeit, wo jeder achte Arbeitnehmer von Vollzeitarbeit nicht leben könne und auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen angewiesen sei.

      Die Grünen im Bundestag sehen in der IAB-Studie ein Armutszeugnis für die schwarz-rote Koalition, deren Untätigkeit sich nun räche. Daran ändere auch das Konjunkturpaket II nichts. Auch die vereinbarte Aufnahme weiterer Branchen ins Arbeitnehmerentsendegesetz und die Minimallösung für die Zeitarbeit schüfen keine Abhilfe. Deutschland brauche Mindestlöhne für alle Branchen. Zudem müsse die Abgabenlast für kleine Einkommen spürbar gesenkt werden, forderte die Grünen- Abgeordnete Brigitte Pothmer.

      http://www.n-tv.de/1086065.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 17:43:23
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.382.759 von narrenkappe am 15.01.09 17:35:54:confused:

      man kann, wenn man strategisch denkt, diese völlig unter unserer zinslast von bald 70 milliarden jährlich normale und sich ständig und schneller verselbstständigende entwicklung durchaus positiv sehen.

      Warum???

      Weil ohne die flickschusterei ständiger staatlicher eingriffe das finanzsystem umso schneller zu einem natürlichen ende kommen wird.

      freuen wir uns darauf, denn danach muss halt neu aufgeteilt werden und ohne staatschulden neu begonnen werden...
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 20:37:29
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      Die Behauptungen, dass die Banken wegen geringer Liquidität keine Kredite vergeben, ist ebenso eine Lüge.
      Und warum parken die Banken ihre Kohle bei den Zentralbanken?
      Verdienen sie nicht mehr genug mit niedrigen Kreditzinsen?


      Bei der gegenwärtigen Kreditkrise geht es nicht um mangelnde »Liquidität«, sondern um mangelnde »Solvenz«, meint Ellen Brown.


      Die Lösung der Kreditkrise: Kredit, wem Kredit gebührt

      Ellen Brown
      Von dem Ökonomen John Kenneth Galbraith stammt das geflügelte Wort: »Der Geldschöpfungsprozess der Banken ist so simpel, dass der menschliche Geist davor zurückschreckt«. Wenn Banken Geld schöpfen können, warum leiden wir dann unter einer »Kreditklemme«? Warum können die Banken nicht all das Geld schöpfen, das sie verleihen können? …

      Schreiben an eine Bank: »Sehr geehrte Herren, haben Sie, als Sie meinen Scheck mit der Bemerkung ›nicht ausreichende Mittel‹ zurückgesandt haben, an meine oder an Ihre Finanzmittel gedacht?«
      mehr unter ...
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 21:30:41
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.384.324 von Carola Feistl am 15.01.09 20:37:29"Warum können die Banken nicht all das Geld schöpfen, das sie verleihen können? …"

      Banken können nicht unbegrenzt Kredite geben und damit Geld schöpfen. Sie müssen erstmal das Geld haben, das sie verleihen wollen, sei es durch Einlagen, die die Leute bei der Bank eingezahlt haben, oder die Bank leiht sich Geld um es weiter zu verleihen.
      Darüber hinaus spielt auch die Höhe des Eigenkapitals der Bank eine Rolle, wieviel sie ausleihen darf und in welchen Gößenordnungen. Es kann also keine Volksbank mit einer Bilanzsumme von z.B. eine Milliarde, einen Kredit an VW geben über 2 Milliarden, nur als Beispiel.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 21:36:45
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      Nicht nur in D geht der Export drastisch zurück, auch in Asien bricht der Export weg.
      Von einer konjunkturellen Erholung sind wir noch weit entfernt.
      Ich glaube, es kommt noch schlimmer.



      Asien bricht der Export weg

      14. Januar 2009, geschrieben von SB

      Die Ausfuhren der Exportnationen rund um den Globus schrumpfen rapide. Chinas General Administration of Customs (GAC-chinesische Zollbehörde), meldet für den Dezember den größten Einbruch beim Export seit April 1999, ein Minus den zweiten Monat in Folge, mit -2,8%, im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im November ging es bereits um -2,2% abwärts, nachdem im Oktober noch +19,2% im Vergleich zum Vorjahr gemeldet wurde. Vor einem Jahr, im Dezember 2007 wurde noch ein Plus von 21,7% ausgewiesen.

      Die Ausfuhren in die Europäische Union, Chinas größter Exportmarkt, fielen im Dezember um -3,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Exporte in die USA brachen um -4,1% weg. Im Gesamtjahr betrugen die Ausfuhren in die EU 426 Mrd. Dollar, in die USA 334 Mrd. Dollar und nach Japan 267 Mrd. Dollar. Zusammen gehen 40% der Exporte und mehr als zwei Drittel der erwirtschafteten Handelsüberschüsse auf das Konto dieser Handelspartner.

      Durch die globale Rezession bricht vor allem die Nachfrage nach chinesischen Spielzeugen, Kleidung und Elektronik weg.

      china2

      Die Exporte sanken auf 111,16 Mrd. Dollar im Dezember, die Importe brachen sogar um -21,3% auf 72,18 Mrd. Dollar ein, der größte Einbruch seit 1995! Quelle: Chinadaily.com

      Aus dem extremen Einbruch beim Import resultiert auch der hohe Handelsüberschuss von 38,98 Mrd. Dollar, der zweithöchste nach 40,1 Mrd. Dollar im November! Für das Gesamtjahr 2008 gaben die chinesischen Zollbehörden einen Handelsbilanzüberschuss von 295,46 Mrd. Dollar an, ein Plus von 13% im Vergleich zu 2007 mit 262,2 Mrd. Dollar Überschuss und zu gleich der größte Überschuss in der Wirtschaftsgeschichte Chinas.

      Im Gesamtjahr 2008 stiegen die Ausfuhren um immer noch +17,2% auf 1,43 Billionen Dollar, trotz des Einbruchs im Dezember und im November, nach einem Plus von 25,7% im Jahr 2007.

      Der Anstieg der Währungsreserven Chinas welche sich vor allem aus den Exporterlösen der chinesischen Unternehmen speisen verlangsamte sich, im 4. Quartal stiegen sie „nur“ noch um 45 Mrd. Dollar auch 1,946 Billionen Dollar.

      Mit ca. 8-9,5% gibt die chinesische Regierung das notwendige Wirtschaftswachstum an, um die Arbeitslosenzahlen in China nur stabil zu halten. Der letzten China-Bericht der Weltbank ging von einem Wirtschaftswachstum in China für 2009 von +7,5% aus. Allerdings könnte die Zahl bereits Makulatur sein, da für den Export eine Rate von +3,5% unterstellt wurde.

      Dieses Wachstumsziel zu erreichen wird immer unwahrscheinlicher. Damit steigen die sozialen Verwerfungen im Reich der Mitte, die Gefahr der sozialen Instabilität, die aus einer weiter steigenden Arbeitslosigkeit entstehen könnte wird zum realen Problem.

      Auch ein Blick auf ein paar andere vor allem asiatische Exportnationen lohnt sich, auch sie liefern extrem miese Exportzahlen. Der Welthandel schrumpft, in einem seit Beginn der Globalisierung unbekannten Tempo.

      Exporte Dezember 2008:
      China -2,8%
      Taiwan -40%
      Südkorea -17,4%

      Grafik 2 im Anhang

      korea-taiwan1

      Taiwans und Südkoreas Exporteinbrüche, Quelle Chart: Blogs.cfr.org/setser

      November:
      Japan -26,7%
      Deutschland -11,8%
      Indien: -9,9%
      Philippinen: -14,8%
      Malaysia -4,9%

      Der Baltic Dry Index, welcher die Transportpreise für Massengutfrachter anzeigt, die die Grundstoffe der Produktion, wie Kohle, Eisenerze, Zement, Kupfer, Kies, Dünger, Kunststoff-Granulat und Getreide transportieren, machte frühzeitig auf den Einbruch im Welthandel aufmerksam. Aktuell liegt er bei 911 Punkten, sein Verlaufshoch markierte er bei 11′793 Punkten im Mai 2008!

      Solange nicht ein paar solcher Indizien wie der BDI, die Exporte, die Immobilienpreise in den USA, Großbritannien und Spaniens sowie die US-Arbeitslosigkeit signifikant in eine andere, positive Richtung drehen, bleibt eine nachhaltige Erholung an den Aktienmärkten oder gar ein Überwinden der Finanzkrise ein frommer Wunsch.
      http://zw-magazin.ch/?p=513
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 22:07:00
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.384.792 von Wilbi am 15.01.09 21:30:41<<Es kann also keine Volksbank mit einer Bilanzsumme von z.B. eine Milliarde, einen Kredit an VW geben über 2 Milliarden ...>>
      :rolleyes:

      Ach was!
      Ich sage nur: Basel II Abkommen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 22:26:24
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 23:11:35
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      Auch das noch!
      Wofür, frage ich mich?


      Börse Go
      US: Noch-Präsident Bush erhält knapp 200.000 Dollar Pension von Gerhard Maier
      Donnerstag 15. Januar 2009, 22:53 Uhr

      Washington (BoerseGo.de) - Am kommenden Dienstag hat es George W. Bush geschafft. Dann gibt er das Zepter an Obama weiter, der sich dann um Rezession, Hamas und viele mehr kümmern muss. Der Ruhestand wird dem scheitenden Präsidenten durch knapp 200.000 Dollar Pension jährlich versüßt.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 23:38:55
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      Hallo Leute,

      Marc Faber hat sich mal wieder zu Wort gemeldet.
      Er sagt das, was hier schon länger diskutiert wird.
      Ich bin ganz seiner Meinung.


      Nichts tun besser als retten
      Von Michael Mross
      Donnerstag, 15. Januar 2009
      Marc Faber: Beginn der schwersten Wirtschaftskontraktion seit der \"Great Depression\". Staatseingriffe falsch. Staatsanleihen letzte große Blase. Staaten als letzte Zahler im Schneeball-System. Kollaps deshalb unvermeidlich.

      Anlässlich eines Interviews bei Bloomberg TV erklärte Marc Faber, dass wir erst am Beginn der schwersten Wirtschaftskontraktion seit der \"Great Depression\" stünden, die lange andauern würde, d.h. 5 - 10 Jahre. Denn er sähe keine Entwicklung, welche die Wirtschaftslage substantiell verbessern könnte, insofern würde 2009 ein katastrophales Jahr für die Wirtschaft werden.

      Auf die Frage, was \"die Regierung\" denn dagegen machen müsse, antwortet Marc Faber konsequent, dass es am besten sei gar nichts zu machen, und erst die übermäßigen und falschen Eingriffe und Wirtschaftspolitik in den Vereinigten Staaten der letzten 10 Jahre zu den extremen Ungleichgewichten geführt hätten.

      Greenspan Haupttäter

      Besonders kritisiert er Greenspan\'s Zinspolitik, der den Fed-Leitzins trotz Aufschwung volle 3 Jahre lang auf rekordniedrigen 1 Prozent festhielt. Wenn Sparer kaum Zinsen für ihre Bankeinlagen bekommen, \"tun sie dumme Dinge\".. Die Federal Reserve habe die Leute somit förmlich gezwungen, in alle möglichen spekulativen Anlagen zu investieren, indem sie den Leitzins unterhalb der Inflationsrate beließ.

      Treasury Bond Bubble

      Auf die Frage, was denn dann die Risiken der bereits begonnenen \"quantitativen Geldpolitik\" seien, also der direkten Geldmengenerhöhung und Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken. Darauf antwortet Marc Faber mit dem wohl interessantesten Statement dieses Interviews, dass es der Federal Reserve nämlich gelungen sei, nach sovielen Blasen überraschenderweise nochmals eine aufzublasen, die \"Treasury Bond Bubble\", also die Staatsanleihenblase.

      Alle Investoren sind in die vermeintlich sicheren Staatsanleihen geflüchtet und haben dadurch die Rendite bis auf unter 2,5 Prozent für 30 Jahre laufende US-Anleihen gedrückt. Um solche Anleihen noch zu kaufen müsste die Inflationserwartung für die nächsten Jahrzehnte sehr niedrig sein - was angesichts des Geldmengenwachstums und der expansiven monetären- und Fiskalpolitik aber sicher nicht der Fall sein würde.

      Inflation unvermeidbar

      Stattdessen muss man Faber zufolge mit einer beschleunigten Inflationsrate rechnen müssen. Die Zentralbank wird, auch aufgrund schwacher Währungen wie insbesondere dem US-Dollar, die Zinsraten über Inflation und Wachstumsrate anheben müssen, und dies wird sehr schwierig zu implementieren sein, da dann auch die Nationen plötzlich sehr viel höhere Zinsen für ihre Schuldenberge bezahlen müssten.

      System Madoff

      Marc Faber wird gefragt, ob er überrascht sei, dass die Situation trotz seiner pessimistischen Vorhersagen noch immer unter Kontrolle ist. Die USA würden immer noch damit durchkommen, antwortet Faber. Es sei ebenfalls ein großes Schneeball-System, bei dem jeder, der Geld verliere, von den Rettungsfonds der Regierung bezahlt würde, oder durch neu herausgegebene Schuldtitel. Doch eines Tages würde das ganze System kollabieren, und dann ein sehr viel größeres Desaster als der Madoff-Skandal werden.

      Dollar Desaster


      Den US-Dollar bezeichnet Marc Faber, wie schon seit langem, als eine desaströse Währung. Allerdings seien alle anderen Währungen nicht viel besser. Auch der Schweizer Franken sei nicht mehr das, was er vielleicht 1950 einmal war. Die Währungen der Welt befänden sich sogar in einem Abwertungswettlauf, denn die Nullzinspolitik der Fed sei in gewisser Weise auch ein Handelskrieg, um Probleme in andere Länder zu exportieren. Daher werden laut Faber eher alle Währungen gemeinsam abwerten gegen die harte Währung der Edelmetalle Silber, Gold und Platin.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901151981/MM-News/Nichts-t…


      Beste Grüße

      Terry
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 02:07:31
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.385.503 von Carola Feistl am 15.01.09 23:11:35Der Ruhestand wird dem scheidenden Präsidenten durch knapp 200.000 Dollar Pension jährlich versüßt.

      Daneben dürfte auch noch der eine oder andere lukrative Posten bei seinen Freunden aus Hochfinanz- und Industriekreisen anfallen, z.B. Frühstücksdirektor bei Halliburton, o.ä.

      Tony Blair ist nach seinem Rücktritt bei JP Morgan gut untergekommen; sein Vorgänger John Major bei der Carlyle Group. Bill Clinton muss ebenso wenig darben wie unsere Herren Schröder und Fischer. Kleinere Lichter, wie beispielsweise die Ex-Minister Müller und Clement, müssen sich mit politischer Landschaftspflege in heimischen (Energie-)Gefilden begnügen.

      Naja, das britische Pfund ist auch nicht mehr, was es mal war ..... :rolleyes:

      Tony Blair to earn £2m as JP Morgan adviser
      By Toby Helm and Bruno Waterfield
      Last Updated: 2:27AM GMT 11 Jan 2008

      Tony Blair will earn around £2 million a year in his part-time role as adviser to the Wall Street bank JP Morgan without ever having to go into the office, The Daily Telegraph has learnt.

      The salary - far higher than reported so far - is proof that Mr Blair is well on course to becoming the richest former prime minister in history.

      Last night rumours were growing that he is also increasingly keen on landing the job as the first fully fledged president of the European Union - meaning he would be mixing part-time posts advising businesses with one of the most powerful positions in world politics ....

      http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/politics/labour/1…
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 02:33:48
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      @Carola

      Die Frage nach dem "Wofür" stellt sich für Mr. Bush nicht. Er scheint fest davon überzeugt zu sein, einen guten Job gemacht zu haben. Und der nächste Bush ist schon in Wartestellung .... :cry:

      December 16, 2008
      Bush Boosts Jeb For Senate
      @ 10:03 am by Walter Alarkon

      President Bush said the Republican Party could benefit from having another Bush, his younger brother, former Florida Gov. Jeb Bush, in Washington.

      "He would be an awesome U.S. Senator," the president said.

      In an interview with RealClearPolitics, President Bush said that both the GOP and the state of Florida would gain from having Jeb Bush in the Senate.

      "He is a proven leader who, when given responsibilities, succeeded," Jeb's older brother said.

      The ex-governor is considering a 2010 bid for the seat held by Sen. Mel Martinez (R), who has decided against running for a second term. Jeb Bush served two terms as governor, from 1999 to 2007.

      President Bush also downplayed losses by Republicans in the past election, saying that they weren't as overwhelmed at the ballot box as they had been in past years. He said he thought the United States was still a "center-right country."

      "I think most Americans want their government to be effective, results-oriented, efficient," he said. "They would like to pay as little a tax as possible. They want their military to be strong, viable, and effective. They want their public leaders to promote personal responsibility by living responsible lives. Most people are - from the cultural side, believe in an Almighty. The question is how you take those basic beliefs and explain them, either through policy or words, in a way where there's common understanding ....."

      Das ganze Interview: http://www.realclearpolitics.com/articles/2008/12/interview_…
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 06:44:37
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      #2066 Nur $ 200.000 jährlich Pension für einen Präsidenten der Möchtegernweltmacht?

      Ex-Banker bekommen zwei Millionen Euro Pension
      Ex-Manager der Berliner Bankgesellschaft, die ihren Job im Zuge der Bankenaffäre verloren, beziehen immer noch hohe Pensionen. Neun von ihnen erhalten laut Finanzverwaltung jährlich fast zwei Millionen Euro. ... http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump… (13. August 2003)
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 13:23:34
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.385.781 von MissB.Hagen am 16.01.09 02:33:48Und der nächste Bush ist schon in Wartestellung ....

      LEIDER!!! :mad:


      In den USA verschwinden jetzt auch die Pensionsfonds
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 13:36:26
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      da könnt ihr eure Fähigkeiten mal testen :p

      http://thebailoutgame.us/
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 13:56:09
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Und was ist, wenn der Kapitalmarkt nicht mitspielt?


      Woher kommt das Geld für die Konjunkturpakete?
      Im Kampf gegen die Rezession gibt die Bundesregierung Milliarden aus. Mit 50 Milliarden Euro wurde nun das größte deutsche Konjunkturpaket geschnürt. Da fragen sich viele Bürger: Woher nimmt der Staat eigentlich so viel Geld?

      480 Milliarden Euro zur Stützung der Banken, 31 Milliarden für das Konjunkturpaket I, 50 Milliarden für das Konjunkturpaket II, 100 Milliarden als Rettungsschirm für die Realwirtschaft – angesichts solcher milliardenschwerer Staatshilfen wird einem fast schwindelig. Woher kommt das viele Geld, wenn die Hilfen tatsächlich gezahlt werden müssen?

      Rekordvolumen bei Anleihen
      Die Antwort lautet: vom Kapitalmarkt. Der Staat verschuldet sich vorwiegend über Bundeswertpapiere. Wegen der Krise und der Konjunkturhilfen, die die Verschuldung auf ein Rekordniveau treiben, wird sich der Bund in diesem Jahr voraussichtlich so viel Geld am Kapitalmarkt leihen wie noch nie. Nach Angaben der für das Schuldenmanagement des Bundes zuständigen Finanzagentur ist 2009 ein Anleiheemissions-Volumen von 323 Milliarden Euro vorgesehen. Das wären 110 Milliarden mehr, als für 2008 eingeplant waren. Das Volumen könnte möglicherweise noch höher ausfallen, da das Konjunkturpaket II gerade erst beschlossen wurde und noch gar nicht in der Schuldenplanung berücksichtigt werden konnte.

      Allein 60 Milliarden Euro sollen der Finanzierung von Maßnahmen des Banken-Rettungsschirmes dienen. Ob und wie viel Geld von den Anleihen zusätzlich zur Finanzierung der Konjunkturpakete eingesetzt werden soll, kann die Finanzagentur nicht sagen.

      Anleihen, Bobls und Schätze
      Zu den Kapitalmarkt-Instrumenten zählen Bundesanleihen, Bundesschatzanweisungen (\\\"Schätze\\\") und Bundesobligationen (\\\"Bobls\\\"). Für 2009 sind Bundesanleihen mit einem Volumen von über 50 Milliarden Euro geplant. Sie sind auf eine Laufzeit von zehn oder 30 Jahren ausgerichtet. Im Mai wird eine zehnjährige Bundesanleihe mit einem Nominalzins von 3,75 Prozent begeben, die in den Folgemonaten dreimal aufgestockt wird. Im Juni soll auch die 2008 neu begebene 30-jährige Bundesanleihe (Nominalzins 4,75 Prozent) mit einem Volumen von vier Milliarden Euro aufgestockt werden.

      Die Bundesschatzanweisungen verfügen über eine Laufzeit von zwei Jahren und werden durch Tender vier Mal in diesem Jahr vergeben. Ihr Nominalzins liegt bei 2,25 Prozent. Sie können vorzeitig an der Börse verkauft werden. Schließlich gibt es noch die fünfjährigen Bundesobligationen, von denen in diesem Jahr die Serien 154 und 155 neu begeben werden.

      Hinzu kommen unverzinsliche Schatzanweisungen als Geldmarkt-Instrumente, die 2009 gut die Hälfte des Emissionsvolumens von 323 Milliarden Euro ausmachen. Unverzinsliche Schatzanweisungen werden mit einem Kursabschlag ausgegeben und zum Nennwert zurückgezahlt - der Gläubiger vereinnahmt also statt der Zinsen am Ende der Laufzeit einen Kursgewinn. Die Laufzeit variiert zwischen drei, sechs, neun und zwölf Monaten.

      Für die Privatkunden bietet der Bund Finanzierungsschätze, Bundesschatzbriefe und die so genannte Tagesanleihe als Daueremissionen. Privatanleger machen aber unter den Käufern von Staatspapieren immer noch nur einen kleinen Teil aus. Nur zwei Prozent des Volumens entfallen auf sie. Die Bundespapiere des Bundes werden in mehreren Auktionen im Jahr unter den Banken versteigert. Danach sind die meisten Papiere auch über die Börse zu kaufen.

      Droht eine Anleihen-Blase?
      Andere Länder fluten ebenfalls die Kapitalmärkte mit Staatsanleihen und anderen Instrumenten, um ihre Konjunkturpakete zu finanzieren und ihre Haushaltslöcher zu stopfen. Nach Schätzung der britischen Bank Barclays werden die USA, die EU-Staaten, Großbritannien und Japan in diesem Jahr Anleihen im Volumen von 2,6 Billionen Euro emittieren. Das wären fast 600 Milliarden Euro mehr als 2008. Experten warnen vor der Gefahr einer Bond-Blase. Unter der zunehmenden Verschuldung der Länder könnte die Bonität leiden. Rating-Agenturen drohen einzelnen kleinen Ländern wie Portugal, Griechenland oder Irland schon, die Kreditwürdigkeit herabzusetzen. Die Risikoprämien steigen. Das könnte irgendwann dazu führen, dass Staaten ihre Anleihen nicht mehr loswerden.

      Jörg Krämer, Chefvolkswirt von der Commerzbank, sieht vor allem den Aktionismus der US-Notenbank mit Sorge. Um die Deflation zu bekämpfen, prüfe die Fed den Kauf amerikanischer Staatsanleihen. Die Fantasie über die Anleihekäufe haben die Renditen zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen auf 2,5 Prozent gedrückt. Solch niedrige Renditen lassen sich auf Dauer kaum rechtfertigen, meint Krämer. Schwinden die Ängste vor einer Deflation, werde die Blase an den Staatsanleihen-Märkten platzen, prophezeit er.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_329868
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 14:24:41
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      :confused:
      Unglaublich.


      Citigroup-Manager \"erwirtschaften\" fast 8,3 Milliarden Dollar Verlust
      Auch die Bank of America steckt tief in den roten Zahlen

      Wie heute bekannt wurde, liegen die Verluste der Citigroup im vierten Quartal 2008 bei 8,29 Milliarden Dollar. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Die Manager der Bank, die sich mit 45 Milliarden Dollar bereits sehr ausgiebig aus der ersten Tranche des \"Rettungspakets\" bedienten, pflegen außerordentlich gute Kontakte zur US-Politik. Dort ließ man bereits durchblicken, dass die zweite Zahlung noch großzügiger ausfallen könnte als geplant. Zentralbankchef Ben Bernanke deutete sogar die Möglichkeit eines dritten, noch einmal 700 Milliarden Dollar teuren, Bailout-Pakets für Banken an.

      Auch die Bank of America machte im vierten Quartal 2008 Verluste, allerdings nur in Höhe von 2,39 Milliarden Dollar. Die US-Regierung kündigte bereits vorher an, dem Konzern, der im September den Konkurrenten Merrill Lynch geschluckt hatte, mit weiteren 20 Milliarden Dollar an Direktzuschüssen aus Steuergeldern und einer Bürgschaft für faule Anlagen in Höhe von 118 Milliarden Dollar auszuhelfen.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/121839
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 14:33:44
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.388.834 von el torro am 16.01.09 13:56:09wenn ich das richtig verstehe,
      leihen die maroden banken dem staat geld, was sie dann hinterher durch rettungspakete wieder bekommen, nebst zinsen für die anleihen....

      wie krank sind wir eigentlich ?
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 15:03:48
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.389.172 von clelia am 16.01.09 14:33:44<<wie krank sind wir eigentlich ?>>

      Wir?
      Du meinst wohl die da oben!
      Wir dürfen nur löhnen.
      Die Quittung kommt noch.
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 15:13:25
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.389.172 von clelia am 16.01.09 14:33:44:confused:

      ich nehme an, wenn du eine solche frage stellst, dann bist auch du willens, die antwort zu ertragen??

      Zuerst die schlechte:
      wir sind alle nicht mehr imstande, den grad unseres wahnsinns zu diagnostizieren.

      Die gute nachricht:

      Wir sind schon praktisch durch äußere umstände gezwungen auf dem wege der geistigen verbesserung und abhängig vom verlauf der und wahnsinnig machenden umstände ist finale heilung in sicht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 16:10:13
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.389.558 von Nannsen am 16.01.09 15:13:25obs eine heilung fürs volk wird .....
      wenn ich mir das so anschaue, und dazu die sich verschärfenden gesetzte zur überwachung etc. sehe, wird mir schlecht.
      das sieht ganz nach bürokratischerökodiktatur aus.
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 21:57:01
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      Das Jahr 2008 war für die Autobauer miserabel.
      Dieses Jahr wird es m.E. noch schlimmer.
      Wen trifft es als Ersten?
      Ich tippe auf GM.
      Die deutschen Autobauer werden überleben und gestärkt aus der Krise hervorgehen.


      Autoindustrie am Stock
      Aussicht \"brutal schlecht\"


      Die Krise in der Autoindustrie hat nach Einschätzung von EU-Industriekommissar Günter Verheugen dramatische Ausmaße angenommen. Die Aussichten für die Branche seien \"brutal schlecht\", sagte er der BBC. Der Autoabsatz sei im letzten Quartal 2008 um mehr als 20 Prozent eingebrochen. In diesem Jahr sei ein weiterer Rückgang in dieser Größenordnung zu erwarten, der Tausende, wenn nicht Millionen Arbeitnehmer betreffe. \"Es gibt keine Garantie, dass alle wichtigen europäischen Produzenten diese Krise überleben können\", warnte er.

      Verheugen wollte in Brüssel mit den zuständigen Ministern der EU-Mitgliedstaaten darüber beraten, wie die Autoindustrie staatlich unterstützt werden kann. Der spanische Industrieminister Miguel Sebastian und der britische Wirtschaftsminister Peter Mandelson forderten kurz vor Beginn des Treffens in Brüssel ein koordiniertes Vorgehen der EU-Länder. Dies hat auch für Verheugen oberste Priorität. So sei es zwar hilfreich, die Nachfrage nach Autos mit Abwrackprämien zu stützen. Doch werde es den Wettbewerb verzerren, wenn einzelne Mitgliedstaaten Zuschüsse in unterschiedlicher Höhe gewährten.

      Probleme mit Krediten

      Der Autoabsatz ging im vergangenen Jahr insgesamt um 7,8 Prozent zum Vorjahr zurück - so stark wie seit 15 Jahren nicht mehr. Besonders problematisch ist Verheugen zufolge, dass die Autobauer wegen der Finanzkrise Schwierigkeiten hätten, an Kredite heranzukommen. Das Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank, die zinsgünstige Finanzierungen zur Entwicklung umweltfreundlicher Autos anbietet, reiche nicht aus.

      Frankreich will bis Ende Januar ein Hilfspaket für die Autoindustrie mit staatlichen Bürgschaften für Kredite schnüren. Deutschland hat eine Abwrackprämie von 2500 Euro beim Kauf eines umweltfreundlichen Neuwagens beschlossen und wird 100 Mrd. Euro an Kreditbürgschaften für Unternehmen bereithalten.

      Die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde sagte in Brüssel, die Minister wollten beraten, wie sie die Flexibilität im staatlichen Beihilferecht nutzen und die Lage der Branche verbessern könnten. Die EU-Kommission hatte im Dezember die Regeln für Beihilfen an Unternehmen gelockert, damit die EU-Staaten mit nationalen Rettungsplänen der Wirtschaft in der Krise beistehen können.

      GM sieht schwarz

      Die Talfahrt auf dem US-Automarkt wird nach Einschätzung von General Motors in diesem Jahr ungebremst anhalten: Der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt werde im laufenden Jahr wohl auf den tiefsten Stand seit 1982 einbrechen, teilte die angeschlagene Opel-Mutter mit. Der größte US-Autobauer nahm seine branchenweite Absatzprognose auf 10,5 Mio. Fahrzeuge zurück und damit auf das untere Ende seiner vorherigen Schätzungen.

      Noch vor einem Monat war der Konzern von einem Absatz von zwölf Mio. Fahrzeugen ausgegangen. Diese Zahl hatte GM Ende 2008 auch der Regierung als Basis für das Sanierungskonzept des Konzerns unter staatlicher Aufsicht genannt. Auf Grundlage der korrigierten Zahlen soll dem von der Regierung eingesetzten Auto-Beauftragten am 17. Februar ein detaillierter Restrukturierungsplan vorgelegt werden. Die weltweite Branchenzweite hinter dem japanischen Rivalen Toyota war mit staatlichen Hilfen in Milliardenhöhe erst kürzlich vor dem Zusammenbruch bewahrt worden.

      Die US-Autobauer leiden seit längerem unter einer Absatzkrise, weil sie nach einhelliger Expertenmeinung den Trend zum sparsameren Kleinwagen verpasst haben. Verschärft hat sich ihre Situation nochmals mit dem Branchenabschwung im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Allein in Nordamerika wurden im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Fahrzeuge weniger verkauft als noch 2007.

      http://www.n-tv.de/1086282.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 22:06:50
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.393.621 von TerryWilliams am 16.01.09 21:57:01Quatsch, gestärkt :laugh::laugh::laugh:. Firmen mit einer Billigmarke haben eine Chance. Der Rest, Exitus.
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 22:34:05
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.393.714 von derbewunderer am 16.01.09 22:06:50Du glaubst also, dass wir demnächst nur noch solche Autos auf unseren Strassen sehen?




      Wenn du meinst!


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 23:09:42
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Nochmal das Thema Staatsanleihen.
      Einige Renditen sind schon sehr verlockend.
      Die zehnjährigen Staatsanleihen aus Venezuela bringen ca. 20%.
      Entsprechend gefährlich sind sie auch, oder nicht?
      Es wird aber eindringlich vor Staatsanleihen gewarnt.
      Was meint ihr?

      Hierzu ein Link:
      http://www.das-bewegt-die-welt.de/index.php?option=com_conte…
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 23:49:31
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      Alles schon eingepreist !?
      Von wegen!
      Hierzu ein guter Artikel ...



      Börsen-Zeitung: Böses Erwachen, Börsenkommentar \"Marktplatz\" von Dieter Kuckelkorn

      16.01.2009 - 19:55 Uhr, Börsen-Zeitung
      Frankfurt (ots) - Wie rasch sich die Einschätzungen der Analysten
      doch ändern. Noch im Dezember hatte es geheißen, an den Aktienmärkten
      seien die Auswirkungen der Krise und der Rezession im Grunde schon
      weitestgehend verarbeitet. Vor allem sei im Bankensektor im Rahmen
      der mittlerweile schon seit mehr als einem Jahr andauernden Krise das
      Schlimmste schon vorüber.

      Dasselbe gelte für den Aktienmarkt: Nach dem Annus Horribilis 2008
      sei zwar denkbar, dass die Dividendentitel im ersten Halbjahr 2009
      noch etwas weiter nachgeben, was aber als Übertreibung anzusehen sei.
      Der sich für 2010 abzeichnende konjunkturelle Aufschwung werde dann
      in der zweiten Jahreshälfte für bessere Stimmung bei den Anlegern
      sorgen.

      Wie es scheint, haben sich diese optimistischen, meist von
      Sell-Side-Analysten vorgetragenen Perspektiven durch die jüngsten
      Ereignisse erledigt: Die Deutsche Bank erlitt einen Verlust von fast
      5 Mrd. Euro im Quartal, bei der Citigroup sind es mehr als 8 Mrd.
      Dollar. Der einstige 800-Pfund-Gorilla des amerikanischen
      Finanzsektors wird darüber hinaus in zwei Teile zerlegt, was als
      Eingeständnis des Scheiterns der Konzernführung aufgefasst werden
      darf. Die vor der Übernahme durch die Bank of America stehende
      Merrill Lynch kommt auf ein horrendes Minus von mehr als 15Mrd.
      Dollar, und die Bank of America selbst steuert weitere 2Mrd. Dollar
      bei. Die britische Großbank HSBC braucht womöglich bis zu 20 Mrd.
      Dollar an frischem Kapital. Und in Irland muss die drittgrößte Bank
      komplett verstaatlicht werden.

      Wenig Gutes verheißen auch die Konjunkturdaten, was derzeit am
      klarsten an den japanischen Zahlen abzulesen ist. Um nicht weniger
      als 17% sackte die dort stark exportorientierte Industrieproduktion
      im November in sich zusammen. Nicht nur die Absatzmärkte USA und
      Europa sind schwach, auch das übrige Asien scheint inzwischen von der
      ausufernden Krise voll getroffen zu sein. In den USA rutscht der
      private Häusermarkt immer weiter ab. Und die Internationale
      Energieagentur IEA sagt voraus, dass der weltweite Ölverbrauch 2009
      im zweiten Jahr in Folge zurückgehen wird. Zuletzt hatte es ein
      solches Ereignis vor 26 Jahren gegeben.

      Auch in Deutschland sieht es nicht besser aus. Für das vierte
      Quartal des vergangenen Jahres sagen die Ökonomen von Unicredit ein
      Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts gegenüber Vorquartal um
      annualisiert rund 6% voraus.

      Auch wenn es die deutschen Anleger am Freitag noch vorgezogen
      haben, die sich weiter verdüsternden Aussichten zu ignorieren: Es
      sieht danach aus, dass es an den Aktienmärkten weiter abwärts gehen
      wird. Dazu trägt vor allem bei, dass die Quartalssaison in den USA
      wie auch in Europa noch zahlreiche unangenehme Überraschungen mit
      sich bringen dürfte. Die Analystenschätzungen der Unternehmensgewinne
      sind jedenfalls noch deutlich zu hoch. In der Folge ist damit zu
      rechnen, dass der deutsche Leitindex ausgehend von seiner derzeitigen
      Position bei 4366 Punkten in nächster Zeit eher die Marke von 4000
      als diejenige von 5000 ins Visier nehmen wird. Der deutsche Leitindex
      dürfte also die Tiefs des vergangenen Jahres antesten. Die Anleger
      wiegen sich bislang noch in trügerischer Sicherheit, wie am
      Tagesgewinn des Dax vom Freitag abzulesen ist. Aller Voraussicht nach
      wird es für sie ein böses Erwachen geben.

      Gestützt wird dieses Negativszenario auch durch die Charttechnik.
      Wie die Analysten von HSBC Trinkaus anmerken, ist der Abschluss einer
      großen Bodenbildung bei 5050 Punkten fehlgeschlagen. Damit habe der
      Dax weiteres Porzellan zerschlagen. Die diversen Tiefpunkte des
      vierten Quartals 2008 bei rund 4300 Zählern bildeten die letzte
      Bastion auf dem Weg zu den Niedrigständen von 2008 bei rund 4000
      Punkten.

      Als anfällig erscheint auch der amerikanische Aktienmarkt. Der Dow
      Jones hat zuletzt die Marke von 8000 Punkten kurzzeitig angetestet,

      sich im weiteren Tagesverlauf und im frühen Handel aber zeitweise
      wieder über 8300 Punkte gerettet. Marktbeobachter halten es für
      wahrscheinlich, dass auch hier die Tiefstände des vergangenen Jahres
      bei 7500 Punkten angetestet werden.

      (Börsen-Zeitung, 17.1.2009)


      @ sd_ms,

      Finger weg von allen Staatsanleihen. Nicht einmal deutsche oder US-Staatsanleihen mit AAA-Ranking würde ich kaufen. Lege dein Geld besser bei einer Volksbank aufs Tagesgeldkonto.
      Aktien werden noch billiger.
      Versorger könnten bald interessant werden. Energie braucht jeder.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 02:14:02
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      @ MissB.Hagen,

      Und der nächste Bush ist schon in Wartestellung ....

      Das sehe ich auch so.
      Der Bush-Clan wird es auch beim nächsten Mal wieder schaffen, einen ihrer Dummen ins Weiße Haus zu schleusen. Hatte G.W. nicht einen IQ von 58? Oder war es 78? Ich weiß es nicht mehr genau. Auf jeden Fall weit unter 100.
      Bei Jeb, seinem jüngeren Bruder wird es auch nicht viel mehr sein.

      Ich glaube sowieso, dass die ganze Geschichte mit Obama vom Bush-Clan und den Republikanern voll inszeniert wurde. Obama wird für das ganze Debakel, was der USA in den kommenden Jahren noch bevorsteht, verantwortlich gemacht. Dollarabwertung, Firmenpleiten ... und was es noch so alles geben wird – Obama als erster Schwarzer Präsident ist an allem Schuld. Ich frage mich, warum er sich Berater aus der Bush-Regierung holt. Glaubt er wirklich, die arbeiten für ihn?
      Nur wenige Wochen nach seiner Vereidigung am Dienstag wird sein Glanz verblassen. Ich glaube, Obama wird seiner Aufgabe nicht gewachsen sein. Er wird versagen und dies wird bewusst gesteuert, wie vieles andere von Rothschild und Co. auch gesteuert wird.

      Warum wohl wurde ausgerechnet Lehman der Hahn zugedreht, wobei andere Banken mit Staatshilfen zum Überleben verholfen wurde? Spekulationen hierzu gebe ich nicht ab, die darf sich jeder selber ausführen. Die Vita von Paulson sollte man sich dabei mal etwas genauer anschauen. Einiges dazu wurde in diesem Thread bereits kommuniziert.
      Anscheinend aber interessiert dieses Thema kaum jemandem. Daher auch Schluß damit.

      Interessantes gibt es auch aus Grossbritannien zu berichten. Mal eben locker und flockig 40.000 Arbeitslose innerhalb einer Woche (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/grossbritan….
      Reihenweise werden dort die Mitarbeiter auf die Straße geschickt.
      In Deutschland sieht es auch nicht viel besser aus. Die Zeitarbeiter dürfen wieder zurück zu ihren Zeitarbeitsfirmen und werden bald an die Bundesagentur für Arbeit überwiesen. Die Vollzeitjobber dürfen sich mit Kurzarbeit begnügen.

      Und wer Frau Merkel immer noch glaubt, dass die Spareinlagen sicher sind, sollte sich schleunigst von ihr eine schriftliche Bestätigung holen, dass Frau Kanzlerin persönlich dafür haftet.
      Ich verwette meinen Hintern, dass niemand hierfür von Frau Kanzlerin eine rechtsgültige Bestätigung bekommt.

      Noch, ist nur meine ganz persönliche Meinung, ist es nicht zu spät, einen gewissen Teil seines Ersparten in Gold anzulegen. Gold kann man nicht beliebig drucken und wird durch harter Menschenarbeit gefördert, wobei zu beachten ist, dass die Goldförderung zu diesen Preisen kaum noch rentabel ist.
      Klar, die Differenz zwischen An- und Verkauf von Gold ist nicht gering, aber warum wohl? Hierzu folgender Link: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Guts Nächtle
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 07:48:53
      Beitrag Nr. 2.101 ()
      #2080 > Firmen mit einer Billigmarke haben eine Chance. Der Rest, Exitus.
      War das ein Scherz? Es ist doch offensichtlich Schwachsinn Billigschrott zu produzieren, weil das mehr Energie kostet und die Umwelt schädigt (was auch Geld kostet). Dank Fortschritt kann mit etwas Mehraufwand leicht hohe Qualität produziert werden (erstklassiges erfordert ein bisschen mehr Talent).

      Dank Fortschritt werden die Menschen immer reicher (wenn man mal endlich Korruption abschaffen und unfähige Versager von wichtigen Posten entfernen würde) und immer mehr können sich mehr leisten, so dass im Gegenteil langfristig nur hochwertige Produkte eine Chance haben.


      #2084 Auch bei uns könnten 2009 leicht Millionen Arbeitslose hinzukommen.
      Ob da wohl jemand schon einen Plan hat, wie man das regeln könnte?

      Hinweis: der Erhalt unnötiger Arbeitsplätze ist teurer als die Arbeitslosen. Man muss neue nützliche Arbeitsplätze schaffen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 10:22:02
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      Fakt ist das die Autoindustrie seit Ihrem Hoch Mitte 2008 um mindestens 50% bis 2013 weltweit einbrechen wird.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 11:52:10
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.651 von AHEO am 17.01.09 10:22:02"Fakt ist das die Autoindustrie seit Ihrem Hoch Mitte 2008 um mindestens 50% bis 2013 weltweit einbrechen wird. "

      Fakt? Woher nimmst du diese Hellseherei. Das ist sicherlich Fakt eines depressiv gesteuerten Gehirns.

      Ich kann zwar auch nicht ausschließen, daß es mal so kommt, aber bis dahin bin ich zumindest fröhlich gestimmt. In jeder Krise bisher gab es solche schwarzmalerischen Leute.Aber wie sagen die Kölsche: Et is immer noch jut jejange.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 12:03:31
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.355 von erdnuss am 17.01.09 02:14:02Wenn mal die Merkelschen Garantien für Spareinlagen mal nicht mehr eingelöst werden können, dann wirst du dir dein Gold auch in die Haare schmieren können, denn dann ist jeder bestrebt, sich mit lebensnotwendigen Sachen einzudecken und dazu kann Gold leider nicht dienen.Da schon sehr viel Gold bei Privatpersonen gebunkert ist, würde in einer solchen Situation der Markt sicherlich überschwemmt, und Diejenigen, die Nahrung,KLeidung u.Heizung anbieten könnten, würden in dieser Beziehung ihr starke Position sicher ausnutzen.
      Das ist noch nicht unterschrieben, ob nach einem totalen Zusammen bruch sich Aktienbesitzer oder Goldbesitzer besser stehen. In dieser Beziehung kann man Aktien als Sachwerte ansehen, da die UNternehmen auch danach weiter produzieren werden, zumindest Energie, Chemie, Bekleidung, Grundstoffe, wie es auch nach dem Kriege war.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 12:27:05
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.923 von Wilbi am 17.01.09 11:52:10Fakt? Woher nimmst du diese Hellseherei. Das ist sicherlich Fakt eines depressiv gesteuerten Gehirns.

      Gerade Du redest.Du hast doch bisher nur Scheisse gelabert in diesem Thread.Dein Wahrheitsgrad liegt irgendwo bei 5% im Gegensatz zu mir bei fast 100%.Mach dir mal die Mühe und lese meine Postings von Anfang an dann wirst Du sehen das alles sogar noch in einem schnelleren Tempo über uns hereingebrochen ist als ich es prognostizierte.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 12:48:43
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.969 von Wilbi am 17.01.09 12:03:31Na, dann mal abwarten was du für deine Aktien auf dem Schwarzmarkt eintauschen kann und was erdnuss für sein Gold dort bekommt ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 14:38:50
      Beitrag Nr. 2.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.130 von Gammelfleischer am 17.01.09 12:48:43"Na, dann mal abwarten was du für deine Aktien auf dem Schwarzmarkt eintauschen kann und was erdnuss für sein Gold dort bekommt "

      Ich werde von beiden etwas haben und werde dann sehen, was besser ist im Fall X.

      Sicherlich werde ich beides noch lange Zeit nicht gebrauchen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 14:49:31
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      Deutsche Banken sitzen auf Giftpapieren in Milliardenhöhe
      Bundesregierung und Bankenaufsicht schlagen Alarm: SPIEGEL-Informationen zufolge ergab eine Umfrage unter den führenden deutschen Finanzkonzernen, dass die Bilanzen der Institute mit faulen Wertpapieren bis zu 300 Milliarden Euro belastet sind. Nur ein Viertel davon wurde bereits abgeschrieben. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601800,00.html

      So rein intuitiv sind 300 Milliarden nicht genug, was wurde denn da reingerechnet? Ich würde mal sagen: mit ein bisschen Glück alles zusammen unter 1 Billion Euro aber höchstwahrscheinlich über 500 Milliarden oder sind etwa plötzlich alle Banker ehrlich geworden?
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 15:04:04
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.057 von AHEO am 17.01.09 12:27:05"Gerade Du redest.Du hast doch bisher nur Scheisse gelabert in diesem Thread"

      Das ist mir schon klar im Sinne von Euch Schwarzmalern und Untergangspropheten.Was hat denn bisher gestimmt bei deinen Vorhersagen. Daß es derzeit abwärts geht, brauche ich mir von Heulern nicht sagen lassen, das weiß ich selbst.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 15:27:40
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.492 von Wilbi am 17.01.09 14:38:50"Na, dann mal abwarten was du für deine Aktien auf dem Schwarzmarkt eintauschen kann und was erdnuss für sein Gold dort bekommt "

      Ich werde von beiden etwas haben und werde dann sehen, was besser ist im Fall X.
      ... klingt vernünftig



      Sicherlich werde ich beides noch lange Zeiten nicht gebrauchen.
      ... ...da wäre ich mir allerdings nicht so sicher...

      Du solltest lieber jetzt vorsorgen. Wenn deine örtliche Commerzbank wegen Währungsumstellung geschlossen ist, isses zu spät ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 15:27:58
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.577 von Wilbi am 17.01.09 15:04:04Wilbi schon wieder auf Beleidigungstour!

      Hör gut zu, Du armer Tropf!

      Dein Umgang scheint mir doch ziemlich verseucht zu sein. Privat wenn Du solche Beleidigungen vom Stapel läßt, dann dürftest Du längst schon alleine da stehen.

      Was ist eigentlich blos los mit Dir? Bist Du krank?
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 17:28:02
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Milliarden werden versenkt und Millionen müssen hungern. :(


      Wirtschaftskrise droht Hungersnot auf der Welt zu verschärfen
      Samstag, 17. Januar 2009, 11:10 Uhr


      Berlin (Reuters) - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen und die Welthungerhilfe haben vor einer Verschärfung der Hungersnot in den ärmsten Ländern im Zuge der globalen Wirtschaftskrise gewarnt.

      Das Ziel, den Anteil der Hungernden an der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2015 im Vergleich zu 1990 zu halbieren, sei akut gefährdet, sagte der Sprecher des Welternährungsprogramms, Ralf Südhoff, der \"Berliner Zeitung\". Jeder Rückgang des Wachstums um ein Prozent in den Entwicklungsländern bedeute, dass weitere 20 Millionen Menschen unter die Armutsgrenze rutschten.

      Zugleich warnte Südhoff vor dem Welternährungsgipfel auf der Grünen Woche am Samstag in Berlin, dass die Finanzkrise auch wichtige Fragen wie die Agrarpreiskrise in den Hintergrund drängen könne. Es drohe eine Entwicklung wie zu Beginn der 90er Jahre, als Industriestaaten wegen lokaler Finanzkrisen ihre Entwicklungshilfebudgets immens gekürzt hätten.

      Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Hans-Joachim Preuß, sagte dem Blatt: \"Es drohen neue Hungerkatastrophen.\" Viele ärmere Länder seien völlig hilflos gegen die Folgen der Wirtschaftskrise. Aber auch in Schwellenländern wie China habe die Notlage stärkere Auswirkungen. Wenn sich in China das Wachstum halbiere, bedeutet dies, dass bis zu 15 Millionen Kleinbauern zusätzlich von Armut betroffen sein würden.

      Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner berät auf der Agrarmesse Grüne Woche am Samstag mit Vertretern von Schwellen- und Entwicklungsländern über eine Sicherung der Welternährung.
      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE50G0122009011…
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 19:11:23
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.492 von Wilbi am 17.01.09 14:38:50Frisch reingekommen für dich.Eines solltest Du dir merken ich hänge nicht den ganzen Tag in den Threads herum,wenn ich aber was sage,daran kannst Du dich orientieren,das ist kein Scheiss.
      ....................................................

      Zeitung: Toyota will in Japan 810.000 Autos weniger bauen
      Samstag, 17. Januar 2009, 16:49 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+]
      Tokio (Reuters) - Der weltgrößte Autobauer Toyotawill einem Zeitungsbericht zufolge angesichts der weltweiten Absatzkrise seine heimische Produktion kurzfristig um rund 800.000 Autos senken.

      Zwischen Februar und April wolle Toyota in Japan mit 9000 Autos am Tag nur noch halb so viele Fahrzeuge wie vor Jahresfrist bauen, berichtete die Zeitung "Asahi" am Samstag. Hochgerechnet auf 90 Tage würde dies 810.000 Autos weniger bedeuten.

      Toyota erwartet den ersten Verlust seiner Firmengeschichte. Am Freitag hatte der Konzern angekündigt, seine Produktion in Nordamerika weiter zu kürzen, weil er so viele Autos wie noch nie auf Halde stehen hat. Derzeit stehen so viele unverkaufte Fahrzeuge auf den Höfen von Händlern und Fabriken, wie Toyota in Nordamerika in 80 bis 90 Tagen verkauft.

      Auch die deutschen Autobauer fahren die Produktion angesichts der Absatzkrise zurück. EU-Industriekommissar Günter Verheugen hatte am Freitag der BBC gesagt, es gebe keine Garantie, dass alle wichtigen europäischen Produzenten diese Krise überleben könnten.

      Die Opel-Mutter General Motors hatte jüngst erklärt, 2009 auf dem weltgrößten Automarkt Nordamerika nur noch mit 10,5 Millionen Fahrzeuge verkauften Fahrzeugen zu rechnen - das wäre der tiefste Stand seit 27 Jahren. Noch im Dezember war GM von zwölf Millionen Fahrzeugen ausgegangen. Diese Zahl hatte der Konzern Ende 2008 auch der US-Regierung als Basis für das GM-Sanierungskonzept unter staatlicher Aufsicht genannt.



      © Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 19:27:19
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.299 von AHEO am 17.01.09 19:11:23:confused:

      Eigentlich wie zu erwarten. Wenn man diese entwicklung mit einer sich lösenden lawine vergleichen will, dann hat sich der schnee im augenblick erst gelöst und bildet damit erst in ansätzen die masse zu einer unaufhaltsamen, alles mit sich reißenden abwärts rauschenden lawine.
      Somit dürften die nächsten nachrichten in dieser und der dazu gehörenden industrie folgerichtig sich steigernd schlechter werden. Es passt alles zusammen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 19:47:18
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.355 von erdnuss am 17.01.09 02:14:02Ein Gorilla Namens KoKo hat einen menschlichen IQ Test gemacht und dort mit 95 abgeschnitten was bedeutet das er in allem etwas langsamer ist aber noch nicht als behindert gilt.

      George W. Bush hat bei dem gleichen test nur mit 91 IQ abgeschlossen was heisst das er fast geistig behindert ist *lol*

      https://www.webmasterwork.com/page/21028-g-w-bush-iq-von-neu…
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:04:39
      Beitrag Nr. 2.116 ()
      Der Staat braucht dringend Kohle.


      Gläserne Konten weltweit
      Samstag, 17. Januar 2009
      Der Bürger, das gläserne Steuersubjekt. Regierung fordert Durchgriff auf Auslandskonten. Steinbrück-Gesetzentwurf sieht harte Sanktionen gegen Steueroasen vor.


      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will mit einer massiven Verschärfung des Steuerrechts gegen Staaten vorgehen, die der Steuerhinterziehung Vorschub leisten und Deutschlands Finanzbehörden die Zusammenarbeit verweigern.

      Das geht aus dem vergangene Woche fertig gestellten Referentenentwurf für ein \"Gesetz zur Bekämpfung schädlicher Steuerpraktiken\" hervor, der dem Tagesspiegel am Sonntag vorliegt.

      Das Gesetz soll die Bundesregierung ermächtigen, gegen Staaten, die sich nicht an die von der OECD festgelegten Kriterien für steuerliche Transparenz und Zusammenarbeit der Finanzbehörden halten, mit harten Sanktionen vorzugehen.

      Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass alle Zahlungen an Firmen in nicht-kooperativen Staaten nicht mehr als Betriebsausgaben anerkannt werden sollen, sofern die Bundesregierung eine entsprechende Verordnung erlässt.

      Käme es dazu, könnte dies bei konsequenter Anwendung den Geschäftsverkehr mit diesen Staaten weitgehend blockieren, bestätigte der Wiesbadener Wirtschaftsprofessor und Steuerexperte Lorenz Jarass der Zeitung.

      Nicht nur würden die verbreiteten Umwegzahlungen über Steueroasen unterbunden, mit denen viele Firmen ihre Gewinne der deutschen Besteuerung entziehen. Zugleich würden auch die Dienstleistungen der Banken und sonstigen Steuerfluchthelfer aus solchen \"Offshore-Zentren\" wie Guernsey oder Cayman Islands sehr teuer, weil sie nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden könnten.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901171998/MM-News/Glaserne…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:12:15
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.540 von HeWhoEnjoysGravity am 17.01.09 14:49:31Einem normalen Menschen bleibt da die Luft weg.:mad:

      Die müssten mal ein paar Banken sich selbst überlassen die sich derart überhoben haben und nicht sofort wieder mit dem Steuerfüllhorn durch die Länder laufen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:24:28
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.647 von Dorfrichter am 17.01.09 15:27:58"Dein Umgang scheint mir doch ziemlich verseucht zu sein. Privat wenn Du solche Beleidigungen vom Stapel läßt, dann dürftest Du längst schon alleine da stehen.
      Was ist eigentlich blos los mit Dir? Bist Du krank"[/h

      Ich nehme eher an, daß du und dein Kumpel AHEO krank bist und unter Depressionen und Lebensangst leidet. Du stellst doch nur negative Postings hier rein. Unter solchen Bedingungen kann ein Mensch doch nicht gesund bleiben und ich behaupte, daß du schlecht schläfst vor Sorgen.

      Mein Umfeld stimmt schon, da sind nicht solche Negativlinge und am Leben Verzweifelte die die ganze Welt für schlecht halten. Aber ich finde es menschlich schon gut, wenn es eurer Seele gut tut, euern Frust hier etwas abzulassen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:35:19
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.395.990 von hexensabbat am 17.01.09 17:28:02Schau hier mal ...


      Klimawandel macht Hunger
      Im Jahr 2100 hungert jeder zweite Mensch

      Eine Studie der University of Washington und der Stanford University geht davon aus, dass der anthropogene Klimawandel den Geteideanbau in Zukunft erschweren wird. Die Szenarien gehen davon aus, dass die weltweiten Mais und Reisernten besonders in den Tropen und Subtropen um 20 bis 40 Prozent zurückgehen werden. Die Autoren der in Science veröffentlichten Studie berücksichtigten in ihren Szenarien nur die Auswirkungen der steigenden Temperatur selbst. Viele der heutigen Pflanzensorten besäßen nämlich einen temperaturabhängigen optimalen Wachstumsbereich und seien bisher relativ konstante Temperaturen gewöhnt, steigende Temperaturen minderten ihr Wachstum und führten zu geringeren Ernteerträgen.

      Weitere Ernteeinbußen, etwa durch ausbleibenden Niederschläge oder eine Verschiebung bisheriger Wettersysteme und damit zunehmende Unwägbarkeiten für die Aussaat- und Erntezeiten wurden in der Studie noch gar nicht berücksichtigt. Die Forscher erstellten für verschiedene Regionen insgesamt 23 Szenarien. In den hauptsächlich betroffenen Ländern leben zur Zeit 3 Mrd. Menschen (insgesamt leben z. Zt. ~6,7 Mrd. Menschen). Bei einer prognistizierten Weltbevölkerung von mindestens 10 Mrd. im Jahre 2100 wären von der Hungerprognose 5 Mrd. Menschen betroffen. Die Autoren gehen jedoch von einer Verdoppelung der Weltbevölkerung bis 2100 aus.
      http://www.heise.de/tp/blogs/2/121728" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.heise.de/tp/blogs/2/121728
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:41:55
      Beitrag Nr. 2.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.507 von Wilbi am 17.01.09 20:24:28Die Welt ist ebend nicht so, wie Du sie Dir malst.
      Du betreibst leider nur Schönfärberei. Mir ist völlig unklar wessen Interessen Du vertrittst.
      Wirtschaftlich trifft uns eine Katastrophe, ob mit oder ohne Konjunkturprogramm.
      Deswegen wird die Welt aber auch nicht untergehen.
      Es hat doch nichts mit Depression oder Lebensangst zu tun, wenn jemand die jetzigen Zustände objektiv beschreibt.
      Nach einer Nacht kommt auch immer ein Tag.
      :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 20:49:12
      Beitrag Nr. 2.121 ()



      Simbabwe druckt 100-Billionen-Schein

      Eine Milliarde Dollar ist für einen Europäer ein utopischer Betrag. In Simbabwe kann man dafür noch nicht einmal ein Brot kaufen. Im Kampf gegen die Inflation druckt der südafrikanische Krisen-Staat jetzt einen 100-Billionen-Geldschein.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601658,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 21:01:37
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.507 von Wilbi am 17.01.09 20:24:28Ich nehme eher an, daß du und dein Kumpel AHEO krank bist und unter Depressionen und Lebensangst leidet

      Wenn ich unter Angstzuständen leiden würde,würde ich weder ein Put noch ein Call anrühren.Aber gerade jetzt bin ich im meinem Element wo Puts und Calls nur so hin und her geschoben werden.(Ohne reich zu werden,muss ich schon hinzufügen)Ich brauch aber scheinbar den kick.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 21:15:15
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.507 von Wilbi am 17.01.09 20:24:28Schreib doch Du mal was positives.Wetten dir fällt auch nichts ein.
      Aber lass bitte so ein Scheiss im Juni haben wir den Tiefpunkt erreicht und dann geht es wieder aufwärts.Durch die Liquiditätsschwmme kann es durchaus kürzlich zu einer Erhohlung kommen,was aber nicht bedeutet das die Krise bereits vorbei ist.
      Die richtige Krise sehe ich erst 2011 kommen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 21:50:30
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.622 von AHEO am 17.01.09 21:15:15"Schreib doch Du mal was positives.Wetten dir fällt auch nichts ein."
      Eine solche Krise ist eigentlich nie was Positives, es sei denn ,man kann eine Krise als heilsam ansehen, um Blasen wieder auf den realen Boden zurückzubringen. Das ist im Wirtschaftsleben und im Privaten Leben genau so. Der Unterschied liegt nur darin, wie man es einordnet und hinnimmt.
      Im wirtschaftlichen Sinn, um mit Frau merkel zu sprechen, man kann auch gestärkt aus einer Krise hervorgehen.
      Aber ich stimme insofern mit dir überein, dáß diese Krise noch etwas stärker sein muß, um Wirken zu können, sonst haben wir in 3 Jahren die nächste größere am Hals.
      Ansonsten bin ich im Gegensatz zu Nansen davon überzeugt, daß nur größere Kriege alles zerstören können.Inzwischen wollen sicherlich auch Länder wie Russland und China ihren Fortschritt nicht mehr aufs Spiel setzen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 21:52:34
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.355 von erdnuss am 17.01.09 02:14:02Noch ..... ist es nicht zu spät, einen gewissen Teil seines Ersparten in Gold anzulegen.

      Sehe ich auch so.
      Habe mich aber bereits schon im letzten Jahr um die 750 USD physisch eingedeckt.
      Ein paar Xetra-Gold Anteile könnten vielleicht noch hinzukommen. Ein bisschen spekulativ eventuell den DB385V.

      Zu Gold noch ein Bericht vom Geldanlage Report:


      Goldpreis bald wieder vierstellig?

      Lieber Geldanleger,
      2008 war wirklich ein Horror-Jahr an den internationalen Börsen, welches mir noch länger in unschöner Erinnerung bleiben wird. Dennoch gab es die eine oder andere Asset-Klasse, mit der sich auf der \"langen Seite\" Gewinne erzielen ließen. Mit die beste Performance erzielte unter anderem Gold.
      In US-Dollar betrug der Jahreswertzuwachs beim \"gelben Metall\" in 2008 etwa fünf Prozent, in Euro lag er sogar bei zwölf Prozent. Auch wenn sich das nicht übermäßig üppig anhören mag, ist das insbesondere im Vergleich zu den meisten anderen Rohstoffen sowie den Aktienmärkten, die in den sprichwörtlichen \"freien Fall\" übergegangen sind, ein erstaunliches Ergebnis.
      Für mich ist dies Grund genug, das \"Metall der Könige\" einmal näher \"unter die Lupe\" zu nehmen. Immerhin gibt es gewichtige Gründe dafür, dass die Outperformance gegenüber anderen Anlageklassen auch im neuen Jahr anhält. .....

      http://www.geldanlage-report.de/GAR-Update-170109.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 22:25:59
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.710 von TerryWilliams am 17.01.09 21:52:34;)

      Gold - Letzte Chance?!
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 23:49:53
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.710 von TerryWilliams am 17.01.09 21:52:34 Goldpreis bald wieder vierstellig?

      Davon ist wohl auszugehen. Vielleicht nicht gleich in den nächsten Wochen, aber vermutlich in einigen Monaten. Der Dollar steht vor einer möglichen Abwertung, wobei er damit gleich alle Währungen mit nach unten zieht. Was das für den Goldpreis bedeutet, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Vor wenigen Tagen noch lag der Goldpreis bei ca. 808 USD und jetzt bei etwa 844 USD. Warum nicht schon in diesem Monat bei 900 USD! Die explodierende Staatsverschuldung könnte dazu beitragen.

      Und hier bin ich bei deinem Link, wobei ich folgenden Absatz unterstreichen möchte:


      *Explodierende Staatsverschuldung als \"Kurs-Turbo\"?

      Als potenziellen \"Kurs-Turbo\" für den Goldpreis könnte sich zudem die derzeitige Geldpolitik insbesondere in den Vereinigten Staaten entpuppen. In Übersee wächst die Geldmenge M1 zur Stunde mit Schwindel erregenden 13 Prozent. Und die faktische Nullzins-Politik der FED dürfte diesen Trend sogar noch verstärken.
      Hinzu kommt die ausufernde Staatsverschuldung, die nicht zuletzt auf Grund der historischen Rettungspakete eine immer bedrohlichere Dimension annimmt. Auch wenn die US-Regierung immer ihr Interesse an einer starken Währung beteuert, muss ich bei nüchterner Betrachtung der Lage feststellen, dass es sich dabei nur um hohle Phrasen handeln kann. Denn letztlich kann die amerikanische Regierung die Schuldenlast - wenn überhaupt - nur bei einer überdurchschnittlich hohen Inflation stemmen.
      Gegenüber dem Euro mag sich der US-Dollar von seinen Tiefstständen erholt haben, was aber primär daran liegt, dass die Gemeinschaftswährung auf den Boden der Tatsachen zurückgefunden hat. Schließlich sieht es im Euroraum in punkto Staatsverschuldung kaum besser aus als in den USA.
      Eine echte \"Renaissance\" des \"Greenbacks\" sehe ich bis auf weiteres nicht. Das sollte den Goldpreis zusätzlich stützen. Aber auch in vielen anderen Ländern wird Verschuldung, expansive Geldpolitik und Inflation ein Thema sein, was uns noch länger begleitet. In einem solchen Umfeld dürfte Gold als Sachwert an Popularität sicherlich eher gewinnen als verlieren.


      Ob Aktien- oder Goldbesitzer, wir werden sehen, wer dieses Jahr das Rennen macht.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 01:42:53
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.396.939 von erdnuss am 17.01.09 23:49:53Sorry, aber das kann so nicht stimmen.

      Der Dollar steht vor einer möglichen Abwertung, wobei er damit gleich alle Währungen mit nach unten zieht
      Wenn der Dollar abwertet. kann er nicht gleichzeitig andere Währungen mit nach unten ziehen. Vielmehr ist es so, dass bei Abwertung des Dollar, andere Währung an Werthaltigkeit zum Dollar zulegen müssen.

      Als hobbymäßiger Tagestrader verdiene ich derzeit ungleich mehr, als meine hauptberufliche selbstständige Tätigkeit einbringt.
      Ich profitiere zur Zeit von meiner persönlichen Einschätzung, dass sich:
      1. Eine ordentliche Anzahl gewichtiger Markteilnehmer gegen einen fallenden Dollar mit Long Goldoptionen absichert.
      2. Wieder eine gewichtige Anzahl von Marktteilnehmern, sich mit Long-Optionen gegen abwertende Aktien (besonders im DOW Jones absichert.
      Die enormen Schwankungen in den Währungspaaren sind automatisch gelenkenkte Hedgepositionen.

      Es ist auch falsch vermitteln zu wollen, das Gold eine große Wertsteigerung erfahren habe, nur weil es von 808 USD auf 844 USD gestiegen sei. Ein kurzer Blick auf den Chart zeigt nämlich, dass der Goldwert von 880 USD auf auf 808 korrigierte und sich insgesamt in einem momentanen Abwärtstrend bewegt.
      Übrigens schwankt das Gold in seinem Wert nur gegenüber dem Dollar.
      Wertet der Dollar ab, dann steigt der Goldpreis. Umgekehrt verhält es sich genauso. Europäische Anleger profitieren nicht von diesen Bewegungen, weil ein fallender Dollar gleichzeitig mit einem steigenden Euro einhergeht.

      Auch zu glauben, dass die explodierende Staatsverschuldung einen steigenden Goldpreis mit sich bringt ist falsch.
      Ich erspare mir Erklärungen hierzu.
      Ich erteile auch all denen eine Absage, die von einer goldgedeckten Währung träumen.
      Goldgedeckte Währungen würden sofort das Ende ungezügelter Geldmengenausweitung bedeuten. Und Geldmengenausweitung ist zur Zeit das Hauptinstrument zur Bekämpfung der Finanzkrise.

      Jetzt wird bestimmt wieder das Argument vom Staatsbankrott wegen Überschuldung kommen.
      Aufgrund eines Streitgespräches in einem anderem Thread habe ich mich heute nochmal ausführlich damit auseinander gesetzt.
      Die USA wird bis auf weiteres, keinen Bankrott erleiden können, weil die FED heute schon und sicher auch in Zukunft, die Geldversorgung und darüberhinaus auch die teilweise Entschuldung übernehmen wird.
      Anders verhält es sich in Europa. Durch die selbstgesetzten Handlungsbeschränkungen kann Europa sehr wohl in den Bankrott laufen, zumindest nach dem heutigen Stutus quo.

      Übrigens sind in Amerika die Banken bis unter die Decke mit Gold voll. Keiner will es dort. Mich wundert es überhaupt nicht, dass die Banken nun Kursziele von 2000$ für die Unze ausrufen.

      Denkt darüber was Ihr wollt.

      Plus
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 07:09:24
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      #2100 > Der Bürger, das gläserne Steuersubjekt. Regierung fordert Durchgriff auf Auslandskonten. Steinbrück-Gesetzentwurf sieht harte Sanktionen gegen Steueroasen vor.
      Das klingt mir nach einer guten Idee.

      #2103 > Im Jahr 2100 hungert jeder zweite Mensch
      Und 2200 sind alle verhungert? So ein Blödsinn.
      2100 Haben wir entweder ein Paradies, weil die Menschen es endlich geregelt kriegen oder keine Hightech-Zivilisation mehr.

      #2110 > Gold - Letzte Chance?! - http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Was für ein Schwachsinn. Unglaublich. Und der Witz ist: der Autor glaubt das vermutlich sogar.

      Alte Schulden, neue Schulden, Schrottpapiere, ... der Goldpreis wird vermutlich bald rasant steigen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 16:41:05
      Beitrag Nr. 2.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.397.050 von Plus am 18.01.09 01:42:53Aufgrund eines Streitgespräches in einem anderem Thread habe ich mich heute nochmal ausführlich damit auseinander gesetzt.
      Die USA wird bis auf weiteres, keinen Bankrott erleiden können, weil die FED heute schon und sicher auch in Zukunft, die Geldversorgung und darüberhinaus auch die teilweise Entschuldung übernehmen wird.


      ... das mit der Geldversorgung bekommt sie problemlos hin, aber erkläre doch mal bitte, wie das mit der Entschuldung gehen soll? Amerika kann seine Schulden nicht mehr zurückzahlen! Selbst in der Finanzmainstreampresse gibt es inzwischen die ersten Artikel, welche sich mit bevorstehenden Ratingabwertungen von US-Staatsanleihen beschäftigen. Sobald die ihr AAA-Rating verlieren, kommt dort alles ins Rutschen. Und dass sie es verlieren, ist bei dem bestehenden und neuen Schuldenbergen nur eine Frage der Zeit ...


      Übrigens sind in Amerika die Banken bis unter die Decke mit Gold voll. Keiner will es dort. Mich wundert es überhaupt nicht, dass die Banken nun Kursziele von 2000$ für die Unze ausrufen.

      Welche Banken sollen das denn sein, welche bis unter die Decke mit Gold zugestapelt sind? Und gib gleich auch mal noch die Mengen an, um welche es sich handelt ;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 17:31:50
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.398.641 von Gammelfleischer am 18.01.09 16:41:05Plus glaubt, daß Zentralbank und Staat voneinander getrennt wären und daß alle Schulden und Forderungen der Gläubiger bei der Zentralbank konzentriert werden könnten und sich dort quasi gegeneinander aufheben.
      Auch wenn die FED eine privatrechtliche Konstruktion ist, gibt es keine Unabhängigkeit zwischen Zentralbank und Staat. Die Herren des Geldes sind der Staat.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 18:24:03
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.397.050 von Plus am 18.01.09 01:42:53<<Auch zu glauben, dass die explodierende Staatsverschuldung einen steigenden Goldpreis mit sich bringt ist falsch.
      Ich erspare mir Erklärungen hierzu.
      >>

      Falsch?
      Dann erkläre doch mal?
      Mmn führt eine steigende Staatsverschuldung zur Inflation und eine hohe Inflation begünstigt i.d.R. den Goldpreis.


      <<Übrigens sind in Amerika die Banken bis unter die Decke mit Gold voll.>>

      Hast du entsprechende Quellen?
      Mmn haben US-Banken massiv Gold verkauft, um liquide zu sein.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 18:37:47
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.398.641 von Gammelfleischer am 18.01.09 16:41:05Zum Gold.
      "Merrill Lynch says rich want gold bars, not
      Andere Banken haben sich ähnlich geäußert. Das sagt doch alles! Die Banken hatten sich auf ein gutes Geschäft mit steigendem Goldpreis eingerichtet. Natürlich kann ich Dir nicht sagen welche Bank, wieviel Gold eingelagert hatte.
      Das Vertrauen pro Staasanleihen und kontra Gold ist ungebrochen.
      Würde beispielsweise China sein Vertrauen in US-Staatsanleihen verlieren und seine Überschüsse in Gold anlegen, dann würde eine Lawine ausgelöst werden, und den Goldpreis möglicherweise auf 5000$ nach oben jagen.
      So ist es aber nicht.


      Zur Entschuldung.
      Entgegen der Meinung von Borealis, vertrete ich die Auffassung, dass Staat und FED, genauso, wie EU und EZB voneinander zu trennen sind.
      In den USA ist die FED unabhängig zum Staat. Entgegen des Status Quo der Europäischen Zentralbank kann die FED in den USA Verplichtungen des Staates übernehmen.
      Genau dies hat Bernanke angekündigt, ausführen zu wollen, nachdem es nun keine zinspolitischen Möglichkeiten mehr gibt.
      Die Verfahrenswege sind vielfältig. Beispielsweise könnte die FED verfallene, oder stark abgewertete Wertpapiere jeder Art zum Nominalpreis, oder noch höherem Preis ankaufen. Buchhalterisch geht die Sache auch auf.
      Ich verwette meinen Hintern darauf, dass dies der Rettungsanker aus der Fisnanz-und Wirtschaftskrise ist, zumal dieses Prozedere quasi endlos durchfürbar ist.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 19:34:00
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      Gold wird nur noch durch den Ansturm vieler besorgter Kleinanleger auf einem hohen Niveau gehalten, meint Günter Hannich.

      Sind es wirklich nur Kleinanleger?
      Sind es nicht die Big-Player, die den Goldpreis drücken?
      Wie sollen da die Kleinanleger gegen halten?


      Der Staatsbankrott
      Sonntag, 18. Januar 2009
      Mit der Bankenkrise wird es nun immer deutlicher: Kann der Staat wirklich retten? Oder geht er am Ende selbst unter? Staatsbankrott, Deflation und Goldwährung - was tun?

      http://www.mmnews.de/index.php/200901182001/MM-News/Der-Staa…



      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 20:14:11
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Ein paar Auszüge aus dem aktuellen Artikel von Manfred Gburek:

      ... flüchten Groß- und Kleinanleger in alles, was sicher ist ...

      Die jüngste Entwicklung der Edelmetallpreise erinnert mich an das Hin und Her der Aktienkurse Mitte der 90er Jahre. Was danach kam, dürfte den meisten von Ihnen im Gedächtnis haften geblieben sein: Eine bis März 2000 anhaltende Kursexplosion, die nur zwei Mal heftig unterbrochen wurde, 1997 (Asienkrise) und 1998 (Russlandkrise und Zusammenbruch des Hedgefonds LTCM, dessen damals verlorene Milliarden aus heutiger Sicht wie Kleingeld wirken).

      Papiergeld verliert an Wert und wird im Zuge der internationalen Finanzkrise noch viel mehr an Wert verlieren, sodass der Gedanke nahe liegt, die Entwertung z.B. durch Edelmetalle zu vermeiden.



      Banken kaputt, Messias kommt, Gold und Silber erst recht

      http://www.gburek.eu/


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 20:52:41
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.399.345 von TerryWilliams am 18.01.09 19:34:00Sind es wirklich nur Kleinanleger?
      Sind es nicht die Big-Player, die den Goldpreis drücken?
      Wie sollen da die Kleinanleger gegen halten?


      Hier findest Du eine Liste zur Verteilung der weltweiten physischen Geoldbesitzstände. http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve

      Je mehr physisches Gold ein Land besitzt, um so größer wird sein Interesse, an einem möglichst hohen Goldpreis sein.
      Die Behauptungen von Goldpreis drückenden Big Playern kan es insofern eigentlich nicht geben. Immerhin lagern die größten physischen Goldbestände in den Kellern der Zentralbanken als Wertspeicher.

      Angenommen Terry, Du hättest gewaltige Mengen an physischem Gold eingelagert. Weiterhin angenommen, Du hättest die Instrumente, den Goldpreis zu beeinflussen und zwar nach unten, als auch nach oben.
      Würdest Du den Goldpreis künstlich drücken? Und dies etwa über 10 oder 20 Jahre. oder noch länger?

      Neeee! Oder...?

      Der Beitrag von Hannich (siehe DeinLink) ist gut. So, wie Er es schildert muß man sich in diesen Zeiten verhalten.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 22:03:35
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.399.663 von Plus am 18.01.09 20:52:41Hallo Plus,

      du schreibst:

      „Je mehr physisches Gold ein Land besitzt, um so größer wird sein Interesse, an einem möglichst hohen Goldpreis sein.
      Die Behauptungen von Goldpreis drückenden Big Playern kan es insofern eigentlich nicht geben. Immerhin lagern die größten physischen Goldbestände in den Kellern der Zentralbanken als Wertspeicher.“

      Jein!
      Im Prinzip stimme ich dir zu. Jeder der Gold besitzt, sollte ein Interesse an steigenden Goldpreisen haben, zumindest Privatbesitzer.
      Und wie sieht es mit den Notenbanken aus?
      Deren Interesse an steigende Goldpreise dürfte wohl nicht so hoch sein wie bei einem privaten Goldbesitzer.
      Hierzu ein interessanter Artikel/Link, wobei es sich lohnt diesen komplett zu lesen. Anbei ein kurzer Auszug:


      Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, weshalb die Notenbanken einen hohen Goldpreis nicht besonders schätzen und weshalb sie gerne Gold verliehen - insbesondere seit der Mitte der 90-er Jahre: Durch die Gold-Verleihung kam immer wieder Gold aus den Tresoren auf den Markt und sorgte nicht nur dafür, dass jede Nachfrage befriedigt werden konnte, sondern dass man damit sogar den Goldpreis drücken konnte. Für die Drückung des Goldpreises gab es verschiedene Motive. Zunächst half ein niedriger Goldpreis, die Finanzmärkte bei tatsächlichen oder zu befürchtenden Krisensituationen zu beruhigen - z.B. die Asienkrise und die Russlandkrise Mitte der 90-er, der Zusammenbruch der LTCM-Gesellschaft (Long Term Capital Management) 1998 und die Terroranschläge vom 11. September 2001. Außerdem ist ein niedriger Goldpreis positiv für die Außenwirkung der US-Finanzpolitik, indem er signalisiert, dass alles in Ordnung und die Inflation unter Kontrolle ist. Schließlich muss der Goldpreis unten bleiben, damit die Spieler beim Gold-Carry-Trade nicht verlieren.
      Nähere Infos hier:
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Beste Grüße
      Terry

      P.S. Gibt es aktuelle Zahlen, wie hoch die derzeitigen Goldbestände der USA u.a. Notenbanken sind? Nein!
      Es gibt internationale Regeln, wobei ein gewisser Prozentsatz an Goldbeständen veräußert werden darf. Infos werden hier gerne verschwiegen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 22:29:08
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.399.897 von TerryWilliams am 18.01.09 22:03:35Diese Goldseiten-Schreiberlinge sollte man langsam für Ihr Gemurkse haftbar machen.
      Alleine die dargestellten Zusammenhänge aus verliehenem Gold, sind grober Unfug!
      Wenn eine Notenbank Gold verleiht, bekommt sie in der Regel im gleichen Wert die Verleihgröße zurück, zuzüglich einer Verleihprämie. Nicht mehr und nicht weniger.
      Die oben fett abgebildeten Zusammenhänge entbehren jeder Logik und dienen offensichtlich nur zur Erzeugung psychologischer Angsteffekte.
      Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich z.B. lese:
      Außerdem ist ein niedriger Goldpreis positiv für die Außenwirkung der US-Finanzpolitik, indem er signalisiert, dass alles in Ordnung und die Inflation unter Kontrolle ist.
      Alle Welt weiss doch, dass der Dollar inflationiert, genauso, wie es jede andere Währung auch macht. Ein künstlich niedrig gehaltener Goldpreis, um der Welt zu vermitteln, in den USA sei alles i.O.?? Das ist hochgradig irrational. Der ganze Text ist aus den Fingern gesogen.

      Plus
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 01:06:01
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.399.079 von Plus am 18.01.09 18:37:47<<Würde beispielsweise China sein Vertrauen in US-Staatsanleihen verlieren und seine Überschüsse in Gold anlegen, dann ... >>

      Dir ist bewusst, dass China die US-Staatsanleihen gar nicht auf den Markt werfen kann. Die USA hängt am Tropf von China und Japan – natürlich auch umgekehrt. Sollten diese Länder ihre US-Staatsanleihen veräußern, ist der Dollar am Ende und China, sowie Japan und andere Länder, die große Mengen US-Staatsanleihen besitzen, werden riesige Verluste in Kauf nehmen müssen.

      Machen wir uns nichts vor, der Dollar, und da stimme ich erdnuss (#2111) zu, „...steht vor einer möglichen Abwertung ...“.
      Und was sind dann die US-Staatsanleihen noch wert?
      Die FED hat ihr Pulver schon längst verschossen.
      Nichts geht mehr. Bei der EZB sieht es bald auch nicht mehr viel besser aus.
      Und so gesehen wird auch der Euro bei einer Dollarabwertung mit in den Sog gezogen.

      Wer glaubt, dass wir das Schlimmste der Krise bereits hinter uns haben, der soll von mir aus Sachwerte, wie Aktien kaufen. Ich fühle mich mit Cash und ein wenig physischem Gold und Silber wohler.
      Dieses Lügen-Finanz-System kann so nicht von Dauer sein.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 02:50:20
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.397.050 von Plus am 18.01.09 01:42:53Grüße dich Plus,

      deine Kritik nehme ich dankend an.
      Zu dieser Krise gibt es unzählige Meinungen.
      Welche die Richtige ist, weiß bisher niemand.
      Ich auch nicht, aber ich bemühe mich, diese Krise möglichst unbeschadet zu überstehen, und suche daher nach objektiven Infos. Diese finde ich mit Sicherheit nicht in den herkömmlichen Medien, und schon gar nicht von unseren planlosen Politikern.

      Die Wähler in Hessen haben mich mal wieder bestätigt, wie das Kurzzeitgedächtnis bei den Bürgern funktioniert. Damit möchte ich keinen Hessenwähler beleidigen, aber wer FDP wählt, wählt Koch, der eigentlich abgewählt wurde. Nun ja, de Hesse wolde es so.

      Zurück zum Thema.
      In Europa brodelt es gewaltig.
      Erst in Griechenland/Island, dann in Bulgarien und jetzt in den Baltischen Staaten. Die Franzosen und Italiener, die für extreme Demos bekannt sind, halten sich noch zurück. Wie lange noch, frage ich mich.
      Die Deutschen, gehörten sie mal in den 70er Jahren zu den Demoweltmeistern, haben es inzwischen verlernt. Woran das wohl liegen mag?

      Nun ja, nicht nur die USA, sondern auch Europa steht vor dem Kollaps.
      Schall und Rauch bringt es auf den Punkt.


      Europa steht vor dem Kollaps
      Die Ereignisse überschlagen sich in Europa. Die schlimmsten Aufstände seit dem Fall des Kommunismus finden im Baltikum und in den südlichen Balkanstaaten statt. Die Mittelmeerländer, zusammengefasst unter dem Begriff CubMed, erleben den Zusammenbruch ihres Bondmarktes. Die Ratingagentur S&P hat die Schulden Griechenlands als Schrott bewertet. Genau so ergeht es bald den Ländern Spanien, Portugal, aber auch Irland, die unter Beobachtung stehen. Jetzt stellt sich heraus, der Euro ist ein Schönwetterwährung, hat noch nie einen Sturm ausgehalten.

      Am 10. Geburtstag des Euros, der fälschlicherweise als Triumph gefeiert wurde, hat der britische Europaabgeordnete der UKIP Partei, Nigel Farage, ein seltenes Wort des Widerspruchs geäussert, in dem er die Länder in der Europäischen Währungsunion als Gefangene eines Völkerkerkers verglich.

      Eine ganze Reihe von EU-Staaten, von Osteuropa, über das Mare Nostrum bis zu den keltischen Gewässern, sind in einer Depression, wie in den 20ger Jahren, oder werden es bald sein. Jeder von denen ist ein Opfer des zerstörerischen Plans der globalen Geldelite, genannt europäische Währungsunion, welcher ihnen aufdiktiert wurde. Alle stecken in der Falle.

      Letzte Woche haben die Strassen von Riga wie eine Kriegszone ausgesehen. Protestierende, die mit Eisblöcken bewaffnet waren, haben das lettische Finanzministerium demoliert. Hundert haben versucht sich Zugang zum Parlament zu verschaffen, welches massive Einschnitte für die Bevölkerung beschlossen hat. Kurzzeitig wurde der Ausnahmezustand verhängt.

      “Das Vertrauen in die Autorität des Staates ist katastrophal gefallen,” sagte der Präsident Valdis Zatlers, der eine Auflösung des Parlaments verlangte.

      In Litauen spielte sich ähnliches ab. 7000 protestierten gegen die Regierung. Die Polizei schoss Gummigeschosse auf einen Gewerkschaftsmarsch in der Hauptstadt, Polizeihunde jagten Teilnehmer in den Fluss Wilna.

      Auch vor dem Parlament der bulgarischen Hauptstadt Sofia spielten sich gewalttätige Demonstrationen am letzten Mittwoch ab, in dem die aufgebrachten Menschen wegen der hohen Arbeitslosigkeit und Korruption, die Fenster des Gebäudes zerstörten und Polizeifahrzeuge demolierten.

      Alle diese Länder leiden unter der Zwangsjacke des Wechselkursmechanismus (ERM2), der Vorbeugehaft des Euros, dem sie aber beitreten müssen, es steht so in ihren EU-Verträgen.

      Das Resultat aus dieser zwangsweisen Unterwerfung der ehemaligen Ostblockstaaten unter dem monetären Regime des Westens, hatte anfänglich eine massive Überhitzung der Volkswirtschaften bewirkt. Das Leistungsbilanzdefizit von Lettland stieg auf 26 Prozent des BIP.

      Mit Milliarden an geliehenem Geld haben im Osten Blütenträume von einer rasanten Angleichung der Lebensstandards genährt. Jahrzehnte der Plan- und Misswirtschaft, so glaubten viele, würden sich durch den EU-Beitritt in Luft auflösen. Und es schien ja auch zu funktionieren: Die baltischen Länder galten als \"Tigerstaaten\", weil die Gehälter ebenso explodierten wie der Preise und die West-Importe. Die Immobilienpreise in Riga waren zeitweise höher als in Berlin.

      Daraus resultierte ein unausweichliches Platzen der Blase. Seit Mitte 2007 sind die Preise für Wohnungen in Riga um 56 Prozent gefallen, die Wirtschaft um 18 Prozent geschrumpft, alleine in den letzten sechs Monaten.

      Durch sogenannte Carry-Trades wurde den Osteuropäern billige Frankenkredite angedreht, für Hypotheken und Konsumkredite, in der astronomischen Summe von 650 Milliarden Franken. Durch den Wertverlust ihrer Währungen um 25 Prozent gegenüber dem Franken, sind diese Kredite jetzt nicht mehr rückzahlbar. Es droht die Zahlungsunfähigkeit der Länder. Damit wird auch der Gläubiger Schweiz sein Geld nicht mehr sehen und der Franken zerstört, Dank der Schweizer Nationalbank.

      Grossbritannien erlebt die grösste Wirtschaftskrise seit dem II. Weltkrieg. Alleine in der letzten Woche haben 40\'000 Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Scharen von Mitarbeitern werden entlassen und jeden Tag schliessen Firmen. Die britischen Banken sind faktisch Bankrott. Die Aktien der Barclays Bank, einer der wenigen Banken, die nicht um staatliche Hilfe gebeten haben, sind am Freitag um 25 Prozent gefallen. Generell haben die Bankaktien die schlimmste Woche hinter sich, Royal Bank of Scotland -35%, Loyds -25%, HSBC -15% und Standard and Chartered -11%. Das britische Schatzamt kann nicht alle retten und Gordon Brown ist hilflos.

      Die Denkfabrik Ernst and Young Item Club hat in seinem neuesten Bericht gewarnt, dass Grossbritanniens GDP 2009 um 2.7 Prozent sinken wird. \"Das Ganze ist im freien Fall, und es ist sehr schwer zu sagen, wie tief es fallen wird,\" sagt Peter Spencer, der Autor des Berichts. \"Firmen bereiten sich auf das schlimmste vor, kürzen drastisch die Investitionen und Arbeitsplätze.\" Er sagt voraus, die Wirtschaft wird weiter bis 2010 schrumpfen und sich nicht dieses Jahr noch erholen, wie Finanzminister Alistair Darling es verspricht.

      Der irische Staat wird bald als zahlungsunfähig angesehen, nach dem die Regierung die Anglo Irish Bank mit 73 Milliarden Euro Schulden verstaatlicht hat. In Dublin wird mit einer Schrumpfung der irländischen Wirtschaft um 4 Prozent in diesem Jahr gerechnet. Das Defizit wird 12 Prozent des BIP bis 2010 erreichen. “Das ist unhaltbar,” sagt das Finanzministerium. Deshalb die drakonischen Deflation der Löhne und Gehälter die ihnen droht. Die Einkommen waren während der Boomphase und des billigem Geldes zu stark gestiegen.

      Spanien hat 1 Million Arbeitsplätze 2008 verloren. Madrid bereitet sich auf eine Arbeitslosenquote von 16 Prozent vor. Unter der Hand wird aber bereits von 25 Prozent gesprochen. Die Inflation der Löhne in Spanien durch das ungesunde Wirtschaftswachstum, hat die Arbeitskosten nicht mehr konkurrenzfähig gemacht. Jetzt wird nach EWU-Logik eine drastische Kürzung der Löhne verlangt. Mit der gigantischen Verschuldung Spaniens ist das aber nicht möglich. Entweder beendet Zapatero diesen Irrsinn, oder die Spanier beenden IHN.

      Die Linken in seiner Partei trennen sich schon, genauso wie die Linken in Frankreich, die das nicht mehr mitmachen, und den Euro mit dem Slogan bekämpfen “l’euro dictature capitaliste” – der Euro ist die Diktatur des Kapitalismus.

      Das italienische Finanzministerium beobachtet jede Bondauktion mit Sorgen, und fragt sich, wie sie die 200 Milliarden Euro an Schulden dieses Jahr finanzieren will. Die völlige Überschuldung des Landes wirkt wie eine Schlinge, die um den römischen Hals immer enger wird. In Italien spricht man von der “Tequila Krise”, in dem auf das Drama in Mexiko 1994 verwiesen wird, wo die Anbindung des Pesos an den Dollar zerbrach und die Elite ihr Kapital in die USA verschob. Damit könnte eine Kaptalflucht aus den ClubMed Ländern unaufhaltsam sein.

      Griechenland traut sich schon gar nicht mehr ihre Bonds zu verkaufen und die Schulden zu finanzieren. Sie verkauften 2.5 Milliarden Euro letzte Woche nur kurzfristig, hauptsächlich auf 3 bis 6 Monate. Das ist ein gefährliches Spiel, denn damit wird das Risiko nur später ins Jahr verschoben. Die Pleitegeier kreisen schon.

      Die festen Wechselkurse in der EWU könnten plötzlich platzen, ohne Vorwarnung. Es müssen keine Erschütterungen vor dem grossen Beben kommen. Die Plattenverschiebung, in dem das lateinische Europa mit der Teutonischen sich reibt, könnte ganz schnell passieren und ein Beben der Stärke 8.0 auf der Richterskala auslösen.

      Die Investoren schmeissen schon lange die Schulden der ClubMed Länder und der anderen totkranken Patienten in den Schoss der Europäischen Zentralbank, genannt “Repo-Aktionen”. Wertlose Schuldscheine der Länder werden gegen “harte” Euros eingetauscht, in Billionensummen.

      In anderen Worten, die EZB hilft den europäischen Ländern schon lange mit einer heimlichen Rettungsaktion aus der Krise, es wird aber alles vertuscht. Die Transferzahlungen sind gigantisch, aber dadurch wird die Zerreissprobe nur verschoben. Es knirscht jetzt an allen Ecken und Enden.

      Den Banken in Deutschland geht es mehr als besch...eiden, die Commerzbank gehört jetzt praktisch dem deutschen Steuerzahler und die Deutsche Bank hat einen Verlust für das 4. Quartal 08 von 5 Milliarden Euro verkündet. Der Zusammenbruch von Joe Ackermann deswegen ist nur ein Gerücht. Das Finanzministerium geht davon aus, dass der gesamte deutsche Bankensektor Risikopapiere mit bis zu einer Billion Euro in den Büchern führt.

      Sogar der deutsche Staat kann seine Bundeswertpapiere nicht mehr so verkaufen wie früher, um seine Schulden zu finanzieren. Bei der letzten Auktion am Mittwoch gab es nur für ¾ der angebotenen Bonds überhaupt Bieter. Ein sehr schlechtes Zeichen, wenn die Investoren sogar Deutschland nicht mehr für kreditwürdig halten.

      Es wird eine Union aus Schulden geschaffen, was völlig gegen die EU-Gesetze verstösst. Die Verbindlichkeiten ganz Europas werden faktisch still und heimlich dem deutschen Steuerzahler untergejubelt. Was passiert, wenn die hart arbeitenden Menschen in Deutschland aufwachen und merken, wie sie wie Weihnachtsgänse ausgenommen werden, die ganze Zeche für Europa zahlen und selber bald pleite sind?

      EU ist die Abkürzung für Europas Untergang.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/europa-steh…
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 07:15:47
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      #2117 > Würde beispielsweise China sein Vertrauen in US-Staatsanleihen verlieren und seine Überschüsse in Gold anlegen, dann würde eine Lawine ausgelöst werden, und den Goldpreis möglicherweise auf 5000$ nach oben jagen.
      So ist es aber nicht.

      Aber warum nicht? Was ist wahrscheinlicher: fallender Dollar oder steigendes Gold?

      Zur Zeit kostet eine Tonne Gold gerade mal 27 Millionen Dollar. China könnte also derzeit 15.000 Tonnen Gold für seine US-Staatsanleihen (bei angenommenen $414 Milliarden) kaufen. So viel freies Gold gibt es nicht auf dem Markt.

      Ich würde sagen: es ist ein Rätsel, wieso der Goldpreis so niedrig ist.


      #2120 > Je mehr physisches Gold ein Land besitzt, um so größer wird sein Interesse, an einem möglichst hohen Goldpreis sein.
      Aber kurz vor dem ultimativen Goldrun will jeder noch kaufen, egal wie viel er schon hat.


      #2121 Wie viel Gold besitzt Deutschland? Wie viel hat es verliehen?

      Vielleicht haben wir Glück und viel verliehenes Gold stammt aus den USA, wo es sich dann wohl hauptsächlich die Reichen unter den Nagel gerissen haben. Das Gold ist nicht weg, es ist nur woanders.


      #2122 > Wenn eine Notenbank Gold verleiht, bekommt sie in der Regel im gleichen Wert die Verleihgröße zurück, ...
      Aber nicht, wenn sie das Gold an überschuldete Banken verliehen hat, die jetzt vor der Pleite stehen.

      Wenn Tonnen von Gold weg sind, dann sind sie weg. Versuch doch jetzt mal ein paar Tausend Tonnen Gold zurück zu kaufen. Kein Privater verkauft derzeit Gold (wenn er nicht gerade pleite ist).


      #2124 > Europa steht vor dem Kollaps
      Anderen Ländern geht es noch schlechter ... und es soll doch tatsächlich noch Politiker geben, die glauben mit ein paar Milliarden auf Kredit wird man die Krise schon überbrücken können.


      Donnerstag, 28. Juni 2007
      China verkauft US Staatsanleihen
      China hat mehr US Staatsanleihen im April verkauft als jemals zuvor in den letzten 7 Jahren, ein Signal dass das Land in andere Weltwährungen diversifiziert, sagte die Shanghai Securities News am 19. Juni 2007.

      Statistiken des US Treasury Departments zeigen, dass China US Staatanleihen im Wert von $5.8 Milliarden verkauft hat, der erste Rückgang im Bestand seit Oktober 2005. Japan bleibt der grösste Halter von US Papieren, mit einem Bestand von $614.8 Milliarden bis April, laut Statistiken. China ist der zweitgrösste Besitzer von US Papieren mit $414 Milliarden. Insgesamt hat die USA $4.4 Billionen an handelbaren Staatspapieren im Umlauf. ... http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/06/china-verka…


      Rainer Sommer 10.08.2007
      China könnte Dollar-Reserven als "politische Waffe" nutzen
      Während Hilary Clinton im Präsidentschaftswahlkampf das China-Bashing für sich entdeckt, drohen chinesische Finanzpolitiker unverhohlen, die gewaltigen Dollarbestände auf den Markt zu werfen, sollte der Yuan gegenüber dem Dollar plötzlich dramatisch aufgewertet werden müssen

      Kaum hatten sich die Kreditmärkte ein wenig von den jüngsten Turbulenzen erholt, da platzt schon der nächste potentielle Krisenherd ins Bewusstsein der Finanzmärkte: Am Mittwoch [extern] berichtete der britische "Telegraph", zwei chinesische Finanzexperten hätten erstmals in aller Offenheit gedroht, dass China seine 1,33 Billiarden Dollar an offiziellen Währungsreserven als "politische Waffe" nutzen könnte. So könne China dem Druck des US-Kongress entgegentreten, der immer eindringlicher auf eine deutliche Aufwertung des chinesischen Yuan drängt und allerlei Handelsrestriktionen [extern] androht. Sofort gaben die US-Staatsanleihen nach, die in den Tage zuvor von der "Flucht in die Qualität" profitiert hatten und sehr kräftig angestiegen waren. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25926/1.html
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 08:21:16
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      Royal Bank of Scotland verbucht Rekordverlust
      Großbritannien plant ein zweites Bankenrettungspaket - dabei will der Staat auch seinen Anteil an der Royal Bank of Scotland aufstocken. Das Kreditinstitut steht einem Pressebericht zufolge vor dem größten Verlust eines Unternehmens in der britischen Geschichte.

      London - Die in der Finanzkrise unter Druck geratene Royal Bank of Scotland Chart zeigen (RBS) steht nach einem Bericht des "Daily Telegraph" vor Verlusten und Abschreibungen über bis zu 25 Milliarden Pfund. Noch am Montag wolle die einst zweitgrößte britische Bank diese ausweisen, schreibt die Zeitung. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601965,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 08:59:08
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.400.224 von erdnuss am 19.01.09 02:50:20Die Deutschen, gehörten sie mal in den 70er Jahren zu den Demoweltmeistern, haben es inzwischen verlernt. Woran das wohl liegen mag?
      Noch wird alles abgefedert vom Staat mit Stützungshilfen Hartz4 Kurzarbeitergeld bis zu 85%Lohnausgleich usw.Eigentlich gibt es keinen Grund auf die Strasse zu gehen.
      Aber der Druck von aussen(all die aufgelisteten Länder wo es schon richtig brodelt) wirkt auf uns immer stärker, was uns letztendlich auch das Genick brechen wird.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 09:11:02
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      Absprung aus dem Dollar?
      Widersprüchliche Nachrichten aus China

      Die neuesten Horrornachrichten über faule Wertpapiere in den Büchern deutscher Banken lassen erahnen, dass wir erst am Anfang eines ziemlich großen Schlamassels stehen. ...

      ... Auch nicht gerade beruhigend sind die Nachrichten, die über den großen Teich von der US-amerikanischen Finanzministerium kommen. Nicht nur, dass man dort seine eigenen Schatzbriefe aufkauft, um die Kurse zu stützen, was einem anwerfen der Notenpresse gleich kommt. Darüber hinaus zeigen die Zahlen zwar, dass einerseits ausländische Staatsfonds und Zentralbanken weiter kräftig US-amerikanische Staatsanleihen kaufen, aber nur eher kurzfristige Papiere. Es findet sogar eine Umschichtung statt, das heißt, es werden langfristige Papiere abgestoßen und durch kurzfristige ersetzt. Man könnte fast den Eindruck haben, dass sich da jemand für einen kurzfristigen Absprung aus dem Dollar wappnet. ... http://www.heise.de/tp/blogs/8/121904
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 10:30:51
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.397.050 von Plus am 18.01.09 01:42:53:confused:

      Übrigens schwankt das Gold in seinem Wert nur gegenüber dem Dollar.
      Wertet der Dollar ab, dann steigt der Goldpreis.



      Danach habe ich mir den rest deines beitrages geschenkt, weil mir die zeit zum lesen zu schade ist.

      Zunächst sollte einem klar sein, dass der dollar die weltwährung und damit die leitwährung ist. Damit kann diese währung weder abwerten noch aufwerten. Was deshalb max. passieren kann, ist lediglich, dass andere währungen und auch metalle gegenüber gegenüber diesem nagel in der wand fallen oder steigen können. nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem ist der entscheidende unterschied erheblich, denn wenn gold gegenüber der weltleitwährung steigt, dann zeigt dies etwas, was eigentlich in dieser währungskonstruktion nicht vorgesehen war, nämlich die im vergleich zu gold sichtbar werdende minderwertigkeit und unzuverlässigkeit der nur papierwährung dollar, die durch nichts als nicht einbringliche schulden gedeckt ist. Also durch nichts.


      Genau hier liegt für den dollar die tödliche gefahr als eine weltleitwährung,die auf nichts als vertauen basiert, denn wenn die restliche welt das vertrauen in diese währung und dann in alle anderen währungen verliert, dann wird dies zuerst sichtbar durch einen steigenden wert des goldes oder anderer metalle zu allen anderen währungen, insbesondere der weltleitwährung.

      der besseren verständlichkeit wegen braucht sich nur jeder einmal für sich selber vorzustellen, wohin er flüchten könnte, wenn der verfall der amerikanischen wirtschaft und damit aller anderen wirtschaften die währungen weiter destabilisiert und einzelne länder den staatsbankrott erklären müssen, so wie dies bereits etwa 50 länder in den letzten jahrzehnten vorgemacht haben.??

      Es wird das simple metall gold sein, welches alle wirtschaftsexperten und politiker sowieso zu den idioten macht, die sie immer waren, besiegt von einem stückchen metall.

      noch eine interessante schlussbemerkung-greenspan war erklärter anhänger einer goldgedeckten währung, bevor er sich für das us establishment zu deren prostituierten machen lies.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 11:10:38
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      ich freue mich, dass das Asset Edelmetalle wieder einmal konträr diskutiert wird. Dies zwingt immer wieder zu erneuten Überprüfungen seiner eigenen Überzeugung.

      Ich für meinen Teil sehe in diesen Krisenjahren die Erhaltung der Kaufkraft meines Vermögens vor der Renditeerwartung, welche ja bekanntlich Inflation und Besteuerung ausgesetzt ist.
      Kurz: was erhält wohl am wahrscheinlichsten die Kaufkraft über die nächsten Jahre?

      Einer meiner Lieblingskommentatoren, Volker Hellmeyer, ausgewiesener Devisenexperte, schreibt im heutigen Tageskommentar:

      "Auch fundamentale ökonomische Entwicklungen, die Überraschungscharakter aufweisen, haben vor diesem Hintergrund bisweilen bestenfalls unterproportionale Auswirkungen. Entscheidend sind in solchen Phasen die großen Orders, die abgearbeitet werden müssen oder verdeckte
      Einflussnahme von „untypischen Marktteilnehmern“ mit Politik- und Zentralbankhintergrund.

      Diesbezüglich darf an dieser Stelle der Verweis auf den Edelmetallsektor nicht fehlen. Edelmetalle sind nicht „de jure“, jedoch „de facto“ Währungen.
      Diese „Assetklasse“ ohne Fehl und Tadel kann in einer Phase des größten Chaos im Finanzwesen nur Stabilität für sich in Anspruch nehmen?

      Wie sagte noch Paul Volcker, Vorgänger von Alan Greenspan: „ Es sei sein einziger Fehler seiner Amtszeit gewesen, nicht gegen den Anstieg des Goldpreises vorgegangen zu sein!“

      Werfen wir einen realistischen Blick auf diesen Interventionsansatz:

      Fakt ist, Gold kann nicht „gedruckt“ werden!

      Fakt ist, jede Interventionstonne am physischen Markt vermindert die zukünftige Interventionskraft der Zentralbanken in diesem Sektor.

      Fakt ist, dass jede weitere unübliche Maßnahme in Milliardenumfang seitens der Politik und Zentralbanken nicht notwendig die Glaubwürdigkeit unseres Finanzsystems stützt.

      Fakt ist, dass jede (verdeckte) Intervention am Edelmetallmarkt dafür sorgt, dass notwendige Investitionen am Edelmetallmarkt (hier Minen/Exploration) nicht stattfinden und damit zukünftige angemessene Produktion verhindert wird.

      Fakt ist, dass der Höchstpreis von 1980 bei circa 850 USD preisbereinigt heute circa 2.200 USD entspricht.

      Fakt ist (verdeckte) Interventionen erlauben den „preissubventionierten“ Erwerb dieser „Assetklasse“.
      Der Ball liegt damit bei Ihnen!"




      Ganz generell sei auch noch erinnert werden daran, dass Edelmetalle schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil eines ausgewogenen und gut diversifizierten Portefolios war. Dies geriet in den 90er und zu Beginn der 2000er wegen der Fokussierung auf den anderen Sachwert Aktie immer mehr in den Hintergrund. Ein umgekehrter Prozess der "Wiederberücksichtigung" findet in diesen Monaten ganz zweifellos wieder statt.

      Auch wenn es von proaurum stammt, so ist folgende Sichtweise nicht mehr nur die ausgesprochener Goldbugs, sondern kursiert auch in den Köpfen derjenigen von der Entwicklung der Finanzkrise Geschockten, die bislang noch nie Gold und Silber gekauft haben.

      Seit Jahren informieren wir von pro aurum immer wieder mit dem gleichen Satz: „Gold und Silber gehören in jedes Portfolio“ – und zwar als Versicherung für das angesparte Kapital. Wir empfehlen, rund 5 – 15 % des liquiden Anlagevermögens in Edelmetalle umzuschichten. Darüber hinaus sollten andere Anlageklassen wie Immobilien, Aktien und Barmittel ebenfalls belegt werden. Legen Sie niemals alle „Eier in ein Nest“. Natürlich haben wir das in der Hoffnung wiedergegeben, dass uns eine Finanzmarktkrise dieses Ausmaßes erst gar nicht ereilt. An dieser Stelle sei ganz deutlich gesagt, dass es in dieser Situation keine Gewinner geben kann. Es geht schlicht und ergreifend um die Erhaltung der Kaufkraft und nicht um eine spekulative Vermehrung des Kapitals. Der Satz „Mit Gold stirbt man in der zweiten Reihe“ trifft das Empfinden wohl am Besten.



      Der Markt wird es richten. Die Unternehmen, die diese Krise überstehen, werden gestärkt in die Zukunft gehen. Hören Sie nicht auf so genannte Spezialisten, sondern versuchen Sie, sich ein eigenes Bild der Situation zu verschaffen. Das fundamentale Umfeld negativer Realzinsen und steigender Geldmengen kann und wird uns in den kommenden Monaten und Jahren Schwierigkeiten bereiten. Anders wie in den Jahren 1929/1930 (große Depression) leben wir heute nicht in einem goldgedeckten Währungssystem. Damals kam es zwangsläufig zu deflationären Tendenzen. Heute halten wir es viel wahrscheinlicher, dass das beherrschende Thema der Zukunft „Inflation“ sein wird. Trifft dies ein, so wird sich der vermeidlich sichere Hafen der Staatsanleihen als Boomerang erweisen.


      Viele Grüße an alle, die versuchen, diese Krise(n) mit der gesunden Mischung aus Angst und Hoffnung glimpflicher als andere zu überstehen

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 11:25:38
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      ja freut mich auch!

      dann werfe ich mal ein was mir so zugelaufen ist ...

      Was es für steigende Silber-und Goldpreise braucht sind mehr Käufer als Verkäufer.

      Warum muss denn Gold genau dahin steigen, wo es
      im Peak 1980 war?

      Gold kann nur ein Werterhalt sein, wenn es mehr
      steigt als die Inflationsrate und mehr als der Aktien- oder Anleihemarkt.

      Die Kurse werden durch Angebot und Nachfrage
      gemacht, aber nicht durch die physische.

      Solange die Futuresmärkte die Kurse machen (und damit auch die Spotpreise), sind Rohstoffe ein Spielball dieser Spekulationen und von faktischer Nachfrage abgekoppelt.

      Damit müssen wir leben, denn die großen Adressen haben derart
      enge Bindungen zur Gesetzgebung, dass ein Verbot solcher Vorgänge
      illusorisch ist, wenngleich es sehr leicht machbar wäre, wenn man es denn wollte.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 11:54:08
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.681 von Bernd_das_Brot am 19.01.09 11:25:38:confused:

      Hallo bernd,


      ich gestatte mir, dein einverständnis voraussetzend einige winzige anmerkungen..

      Was es für steigende Silber-und Goldpreise braucht sind mehr Käufer als Verkäufer.

      Es genügt dafür auch, wenn es keine oder weniger verkäufer mehr gibt.

      Warum muss denn Gold genau dahin steigen, wo es
      im Peak 1980 war?

      Der goldpreis kann von niemanden vorhergesagt werden. Deshalb sind selbstverständlich alle preise möglich, bzw. unmöglich. Das einzige was wir wissen, ist der durchschnittspreis der förderungskosten und die noch zu fördernden mengen.



      Gold kann nur ein Werterhalt sein, wenn es mehr
      steigt als die Inflationsrate und mehr als der Aktien- oder Anleihemarkt.

      Als werterhalt reicht der gleichschritt mit der inflation.
      Der werterhalt liegt m.e. in der nachinflationszeit, weil die alten als forderungen als ersparnisse etc. und die alte währung nicht mehr existieren.

      Dasselbe gilt in der jetzigen deflationsphase, weil gold sichtbar inzwischen dadurch eine eigenständige währung und alternative neben dem wertlos werdenden papier und assetschrott wird.

      Sowohl nach der deflationzeit als auch nach der inflationzeit werden selbstverständlich erhebliche soziale unruhen bis hin zu bürgerkriegen wie gehabt und erklärlich selbstverständlich werden.

      spätenstens dann wird die reservewährung gold zur inoffiziellen hauptwährung. deshalb ist der preis, bzw. die bewertung dieser inoffiziellen währung dann nebensächlich, weil es für eine lange zeit keine ernstzunehmende
      mehr daneben geben wird.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:02:29
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.681 von Bernd_das_Brot am 19.01.09 11:25:38Hallo Bernd!

      Danke für die kritischen Überlegungen, die allesamt nicht von der Hand zu weisen sind.

      "Was es für steigende Silber-und Goldpreise braucht sind mehr Käufer als Verkäufer"
      richtig (abgesehen davon, dass wir bei Gold keine Preisfestsetzung nach Angebot und Nachfrage mehr haben)

      "Warum muss denn Gold genau dahin steigen, wo es
      im Peak 1980 war?"


      muss es nicht, vielleicht steigt es nicht so weit, vielleicht steigt es sogar weiter, vielleicht haben wir den Höhepunkt schon gesehen. Alles Spekulation. Aber langfristig(!) ist zumindest der Kaufkrafterhalt und damit Inflationsausgleich wohl wahrscheinlich.

      "Gold kann nur ein Werterhalt sein, wenn es mehr
      steigt als die Inflationsrate und mehr als der Aktien- oder Anleihemarkt."



      hier die (nicht repräsentative und nicht zwingend in die Zukunft fortschreibbare) Wertentwicklung von Gold in den letzten Jahren
      in € !!

      2001 8,1%
      2002 5,9%
      2003 -0,5%
      2004 -2,1%
      2005 35,1%
      2006 10,2%
      2007 17,9%
      2008 11,9%

      2001 bis 2008 im Durchschnitt: 10,8 % p.a. in €uro!

      Quelle: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:02:55
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.884 von Nannsen am 19.01.09 11:54:08hi großer ;)

      deswegen habe ichs ja reingestellt weil ich von allen Seiten die konträresten Meinungen sortieren muß (will)

      Deswegen Danke für jeden reply

      wenn aber der Nahrungsbesitzer dann ne halbe Unze für n Laib Brot will habe ich als Kleinmengenbesitzer wohl auch ne schlechte Verhandlungsbasis?
      Also so aus der Sicht des nicht autarken Landwirts :(



      G
      Bernd
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:05:05
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Hier werden also die Weltuntergangsszenarien diskutiert. Und ich habe mich schon gefragt, wo all die selbsternannten Untergangspropheten hin sind.

      @Nannsen....Es ist wirklich schwierig, dich zu verstehen. Ich glaube auch nicht, daß du selbst eine Ahnung hast von dem, was du da niederschreibst. Nur ein Beispiel. Du schreibst: "Dasselbe gilt in der jetzigen deflationsphase, weil gold sichtbar inzwischen dadurch eine eigenständige währung und alternative neben dem wertlos werdenden papier und assetschrott wird."

      Nun, in einer Deflation wird Papiergeld nicht wertlos, sondern wertvoller. Eine Deflation wird begleitet von einem Sinken der Preise und infolgedessen wirst du dir für dein Geld logischerweise auch mehr kaufen können.

      Das ist dir jetzt zwar neu, aber diese Erkenntnis ist wirklich ein Grundzug in einem Wirtschaftssystem. Sowas lernen bereits 14jährige in der Schule.

      Und da ich dich nun nicht noch mehr blamieren möchte, ich bin ja kein Unmensch, unterlasse ich es auch, auf deine Prophezeiungen hinsichtlich eines Bürgerkrieges einzugehen.

      Schönen Tag noch.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:09:27
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Deutsche Wirtschaft bricht 2009 um 2,3 Prozent ein
      Die Krise trifft Deutschland stärker als die anderen EU-Staaten - davon geht die EU-Kommission aus. Sie rechnet mit einem Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 2,3 Prozent. Unionsweit werde das Minus etwa 1,8 Prozent betragen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602034,00.html

      Prozentuale Einbrüche sind nur bedingt aussagekräftig, z.B. steht Deutschland absolut gesehen recht gut da und kann daher auch ein stärkeres Absinken der Wirtschaftsleistung leichter verkraften als andere Länder, die schlechter dastehen (Beispiel: 100 - 10% ist 90 aber 50 + 2% ist 51).
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:21:23
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.999 von Sexus am 19.01.09 12:05:05:confused:

      Nun, in einer Deflation wird Papiergeld nicht wertlos, sondern wertvoller.

      ich hätte mich gewundert, wenn du nicht auch noch aus deiner ecke gekommen wärst.
      Desser du wärst dort geblieben, denn zu deiner erklärung, warum geld in der inflation wertvoller wird, hätte natürlich auch gehört, wenn es dir denn klar gewesen wäre, dass geld als schuld und gleichzeitig forderung dann verschwindet, wenn die forderung ins lehre greift.
      wenn du geld als forderung, verbrieft in irgendeinem müll, bei lehman brother gebunkert hättest, dann wäre dir dies sofort klar.

      die kommenden weiteren forderungsverluste, die das verbleibende geld natürlicherweise wertvoller machen, weil knappper, erhöhen das verlustrisiko auch dieses geldes natürlicherweise immens.

      Die entstehende goldwährung, weil physisch und im eigenen besitz, vermeidet diese risko des totalverlustes a la lehman oder die 50 milliardenpleite a la bankroff o.s.ä. besonders auch in der deflation.

      nachdem du nun immerhin versucht hast, mal einen großen bogen mit mir zu pinkeln, hoffe ich, dass du den unterschied rechtzeitig verstanden hast, bevor du ihn selbst erleiden must.#

      liebe grüße.

      versuchs noch mal. ich meine das mit dem großen bogen..;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 12:31:26
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.979 von Bernd_das_Brot am 19.01.09 12:02:55:confused:

      mach dir keine zu großen sorgen. der, der nichts hat, kann auch nichts verlieren. und für öffentliche suppenküchen wird es allemal noch reichen. im übrigen macht not erfinderisch. ich erinnere mich, dass mein vater 1945 erfolgreicher alkoholhersteller wurde usw.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 13:04:29
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      Da muß man wohl unterscheiden zwischen dem Bargeld und dem "Geld", das in Bits, Bytes oder sonstwie verbrieften Forderungen existiert.
      Nur Bargeld ist Geld. Bargeld hat keinen Gläubiger, der ausfallen könnte. Eine Deflation kann dem Bargeld nichts anhaben.
      Alles andere ist kein Geld, sondern bloß ein Versprechen auf Geld. Und das ist maximal soviel wert wie die Zahlungsfähigkeit desjenigen, der dieses Versprechen abgegeben hat. Und die ist in einer Deflation massiv gefährdet.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 14:49:54
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.402.504 von Borealis am 19.01.09 13:04:29:confused:



      moin borealis,

      genau, so denken viele. Deshalb haben wir uns als kinder unbändig gefreut, wenn wir in dem bauernhof,unserem kinderspielplatz, in diversen verstecken sowohl dicke bündel reichsmark von 1923 mit abenteuerlichen wertaufdrucken als auch wunderbare reichsmarkgeldscheine von bis 48.
      vermutlich hat der damalige horter dieser vergangenen schätze auf die alte bauernregel-nur bares ist wares vertraut-.

      seitdem glaube ich zu wissen, warum ich im güldenen besser gestanden hätte, wenn ich der damalige bauer gewesen wäre.

      ich nehme an, wenn er den währungsschnitt im umtauschverhältnis von 100 reichsmark zu 6,50 DM mitgemacht hätte, wäre seine welt zusammengebrochen. Deshalb hat er sich wohl geweigert die realitäten wahrzunehmen.

      übrigens ist nichts einfacher als ein neuer währungsschnitt oder eine euro währung, die nur für deutschland gilt.

      Dies ist übrigens theoretisch schon deshalb sehr leicht möglich, weil die deutschen euroscheine vor der fortlaufenden banknotennr. mit einem x gekennzeichnet sind. Alle anderen sind mit deren ländercote bezeichner, oder besser gebrandmarkt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 14:54:30
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      S&P senkt Spanien
      Montag, 19. Januar 2009
      Ratingagentur S&P stuft Spanien herab. Spanische Regierungskreise: Entscheidung unfair .


      Die Ratingagentur Standard & Poor's realisiert nun das, was bereits vor Tagen angekündigt wurde. Spanien wurde am Montag als langfristiger staatlicher Schuldner auf die Note "AA+" von "AAA" zurückgestuft.

      S&P erklärte bereits am 13. Januar, eine Herabstufung der Bonität könnte für Neu Seeland, Irland, Spanien, Portugal und Griechenland anstehen.

      In hochrangigen spanischen Regierungskreisen wurde die Entscheidung als unfair bezeichnet. Die Regierung habe stets für einen ausgeglichenen Haushalt gekämpft.


      S&P begründete die Entscheidung damit, dass die gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzmarktbedingungen strukturelle Schwächen in der spanischen Wirtschaft offenbart hätten, die mit der höheren Note nicht vereinbar seien.

      Für die kurzfristige Kreditwürdigkeit Spaniens bestätigte Standard & Poor's seine Note "A-1+". Den Ausblick stufte die Agentur als stabil ein.

      Probleme könnte es in Zukunft auch mit US-Anleihen geben. S&P bestätigt zwar die gegenwärtige AAA-Bonität der US-Schulden. Gleichzeitig warnt die die Agentur jedoch davor, dass die USA in Zukunft diesen Status verlieren könnten.

      Wörtlich weist S&P darauf hin, dass die Risiken für Staatsanleihen steigen würden. Der Grund sei die sich vertiefende Finanzkrise, welche sich seit September verschärft hätte.


      Avatar
      schrieb am 19.01.09 15:05:15
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      :confused:

      zur beruhigung, bevor die noch einem mucks zu der einschätzung der usa von sich geben, sind die weg vom fenster. außerdem kommt mir die noch sehr positive einschätzung zu spanien nur noch spanisch vor.
      brüssel bereit entsprechende maßnahmen gegen S&P vor. es ist deshalb zeit für uns, dieser agentur noch ein wehmütiges good-bye hinterher zurufen.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:Ratingagenturen-unter-Besc…

      Br%FCssel-kn%F6pft-sich-S-P-vor/459789.html
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 15:26:10
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 17:34:21
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      War doch klar, oder?
      Dafür muss man kein Experte sein.
      Danke für die vielseitigen Goldmeinungen.



      Experte: Sanierung des US-Finanzsystems kommt wesentlich teurer
      19.01.2009 06:47

      KIEL (AWP International) - Das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket der US-Regierung für die Finanzbranche reicht nach Einschätzung eines Experten bei weitem nicht aus. \"Die Sanierung des amerikanischen Finanzsystems wird viel teurer sein, als es den Bürgern bis jetzt erzählt wird\", sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, der amerikanische Ökonom Dennis Snower, der \"WirtschaftsWoche\". \"Ich rechne, es wird etwa dreimal soviel kosten wie der bisherige Finanzminister Henry Paulson veranschlagt hat.\"

      Auch das Konjunkturpaket des künftigen US-Präsidenten Barack Obama über bis zu 850 Milliarden Euro werde nicht ausreichen, die Wirtschaft zu stabilisieren. \"Ich betrachte das als einen bescheidenen ersten Schritt\", sagte Snower dem Blatt. \"In Amerika ist ja sehr viel schiefgelaufen.\" Er fürchte, die Konjunkturprogramme in den USA, Deutschland und anderen grossen Volkswirtschaften könnten scheitern, wenn es nicht zuvor gelinge, die Finanzmärkte als Auslöser der Krise zu sanieren./tst/DP/he
      http://www.cash.ch/news/boersennews/experte_sanierung_des_us…
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 17:52:43
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.404.968 von hexensabbat am 19.01.09 17:34:21:confused:

      immerhin mal einer der wenigen, die so langsam diese elende kalte hand am eigenen nacken verspüren und so langsam ins zweifeln kommen, ob deren eingebleuten uni-weisheiten nicht doch nur für die tonne war und wirtschaft und das verhalten von menschen eben nicht in formeln zu gießen ist.
      Trotzdem hat auch dieser experte noch nicht ganz und notwendigerweise die hosen so heruntergelassen wie unvermeidbar, denn dann hätte seine botschaft lauten müssen- wir brauchen möglichst schnell den kontrollierten crash, solange wir noch die winzige chance auf diese letzte und einzige verbliebene lösung haben- ich bin jedoch sicher, es ist nur noch eine frage der zeit, bis mehr ökomomen aus ihren gemütlichen hängematten kriechen werden und dies im eigenen interesse lauthals fordern werden,um sich damit persönlich den persilschein für die nachcrash zeit zu verdienen..
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 18:36:14
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Neues von Jim Rogers und Marc Faber.

      Im Gegensatz zu Jim Rogers hält Marc Faber, der selbst in Asien lebt, nichts von Investitionen in China. Laut Faber ist China ein vollkommenes Desaster und keine Investition mehr wert.


      Was denken Marc Faber und Jim Rogers? (Teil II)
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 19:18:57
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      Unsere schlauen und hochbezahlten EU-Kommissare glauben, dass sich die Rezession bis Mitte 2009 hinzieht. :laugh:
      Müssen wir dafür Mrd. für diesen ganzen EU-Quatsch sinnlos versenken?
      Wieviel Mrd. überweist eigentlich Deutschland jährlich an die EU?
      Kinder in Armut spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle. :(
      Armseliges Politikerpack!



      EU-Kommission: EU bis Mitte 2009 in der Rezession
      Die Kommission hofft auf die Wirkung der Konjunkturmaßnahmen, aber weist auf steigende Verschuldung hin.

      Die Aussichten für die EU sind für dieses Jahr nach einer Vorhersage der EU-Kommission. Das BIP soll um 1,8 Prozent (in der EU-Zone um 1,9%) sinken (in Deutschland um 2,3%). Allerdings geht die EU-Kommission davon aus, dass 2010 wieder eine leichte Erholung mit einem Wachstum von 0,4 Prozent entstehen könnte (Deutschland 0,7%). Die Zahlen würden, so die Kommission, „die Auswirkungen der verschärften Finanzkrise auf die Realwirtschaft, die zu einem schweren Einbruch des Welthandels und der Industrieproduktion sowie in einigen Ländern zu Korrekturen am Immobilienmarkt und damit zu einem globalen Abschwung geführt haben“. Besonders stark soll der Einbruch der Wirtschaft in Spanien und in Großbritannien werden. Allgemein werde die Rezession bis Mitte 2009 anhalten.

      Die Krise wird 3,5 Millionen Arbeitsplätze in der EU kosten, was die Arbeitslosenquote 8,75%, in der Eurozone auf 9,25 erhöht. Auch 2010 sollen die Arbeitslosenzahlen weiter ansteigen, und zwar über 10 %. Mit den sinkenden Steuereinnahmen und den teuren Konjunkturptogrammen wird sich das Gesamtdefizit der EU 2009 auf 4,5 Prozent des EU-BIP verdoppeln, in der Eurozone von jetzt 1,75 auf 4% mehr als verdoppeln. Besonders stark werden die Hauhaltsdefizite in Irland, Spanien, Griechenland, Frankreich, Slowenien, Italien und Portugal steigen. Für Deutschland wird wie für Belgien oder Österreich ein Anstieg des Hauhaltsdefizits bis zu 3% vom BIP erwartet, die aber 2010 auch diese Marke überschreiten werden.

      Die „schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“ behafte allerdings alle Vorhersagen mit großen Unsicherheiten. Daher wird nur darauf gehofft, dass die Konjunkturprogramme, die Senkung der Leitzinsen und die Rettungspakete das Schlimmste verhindern. Erst einmal werde aber die Konjunktur „auf breiter Front“ einbrechen, was auch die „aufstrebenden Volkswirtschaften“ mitreißen werde. Das Weltwirtschaftswachstum werde 2009 nur noch 0,5 % betragen, 2008 waren es noch 3,3 %. Aber auch weltweit sieht die Vorhersage Anlass zu optimistischeren Aussichten.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/121977
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 21:26:24
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.405.874 von Carola Feistl am 19.01.09 19:18:57Wieviel Mrd. überweist eigentlich Deutschland jährlich an die EU?


      Deutschland mit 6,3 Milliarden Euro größter EU-Nettozahler
      dpa 24.09.2007
      Deutschland hat im vergangenen Jahr netto 6,3 Milliarden Euro in die Brüsseler EU-Kasse eingezahlt und bleibt damit größter Einzel-Finanzierer der Gemeinschaft. Aber: Deutschland und Frankreich erhielten auch am meisten Geld aus EU-Schatullen, wie der EU-Haushaltsbericht zeigt.

      http://www.wiwo.de/politik/deutschland-mit-6-3-milliarden-eu…



      Kinder in Armut spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle.

      Fast jedes 5. Kind in Deutschland ist armutsgefährdet.





      http://www.tagesschau.de/inland/kinderarmut50.html


      Was man mit den 6,3 Mrd. alles machen könnte !?
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 22:18:09
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Eine schöne Übersicht über die Überschüsse und Defizite der EU-Staaten(1), sowie über die Schulden der EU-Staaten(2) findet ihr im folgenden Link:

      Spitzenreiter zu (1) bei den Überschüssen ist Finnland

      Spitzenreiter zu (2) ist, na wer wohl? Italien

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602152,00.html



      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 01:23:45
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      @ narrenkappe und Terry,

      danke für die Links.


      Ich lese gerade, dass sich viele Firmen in diesem Jahr mit frischem Kapital eindecken wollen.


      Financial Times Deutschland
      Hungrig auf frisches Geld: Krise erzwingt Kapitalerhöhungen von Christian Kirchner, Tim Bartz und Simon Schäfer (Frankfurt)
      Montag 19. Januar 2009, 22:29 Uhr


      Unternehmen, die in der Wirtschaftskrise mit Verlusten oder Abschreibungen kämpfen, können so ihre Bilanzen verbessern. Andere Firmen mit bislang solider Finanzierung dürfen dagegen auf Übernahmen aus sein. \"Die Kapitalerhöhungen werden in diesem Jahr höher ausfallen als in den letzten Jahren\", sagt Thomas Grüner, Aktienstratege der Landesbank Berlin (Xetra: 802322 - Nachrichten). Als Gründe nennt er die restriktivere Kreditvergabe der Banken und die hohen Risikoaufschläge am Anleihenmarkt.

      Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Flut an Kapitalerhöhungen erhielten Anleger bereits in den vergangenen Tagen. So trieb der Bezahlfernsehsender Premiere 38 Mio. Euro frisches Geld bei Aktionären auf. Damit überbrückt der Sender die Zeit bis zu einer weiteren Kapitalmaßnahme, mit der er bis Mitte des Jahres mehr als 400 Mio. Euro einnehmen will. Wie aus der Einladung zur Hauptversammlung am 12. Februar hervorgeht, will sich der Chiphersteller Infineon zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eine Kapitalerhöhung um bis zu 450 Mio. Euro gewähren.

      Der Fondsanbieter MPC gab am Freitag bekannt, mit einer Kapitalerhöhung bis Mitte Februar insgesamt 48,5 Mio. Euro einnehmen zu wollen. Gerüchte über eine Kapitalmaßnahme kursieren bei Heidelberg Cement, der Automobilzulieferer Continental erwägt nach Angaben von Finanzvorstand Alan Hippe derzeit eine Stärkung des Eigenkapitals in Milliardenhöhe.

      \"Die Bedarf nach Kapitalerhöhungen ist vor allem in zyklischen Branchen groß. Im Fokus stehen dabei Automobilunternehmen und ihre Zulieferer\", sagt Sven Diermeier, Analyst von Independent Research. \"Heiße Kandidaten für Kapitalerhöhungen sind derzeit Automobilwerte\", pflichtet ihm Ralf Zimmermann, Aktienstratege von Sal. Oppenheim, bei.

      Hohen Fremdkapitalbedarf in der Autobranche zeigen auch die Berechnungen von Experten der französische Bank Société Générale. Demnach werden bei Autoherstellen 2009 knapp 27 Mrd. Euro an Anleihen fällig. Bei allen europäischen Gesellschaften liegt die Summe bei rund 520 Mrd. Euro.

      Die Nachfrage nach frischem Kapital ist auch deswegen so hoch, weil die Unternehmen noch immer mit hohen Risikoaufschlägen für Anleihen und der restriktiveren Kreditvergabe der Banken kämpfen. \"Wir werden 2009 eine regelrechte Flut von Emissionen an Fremd- und Eigenkapital sehen, denn der Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) zu Bankkrediten ist vielen Unternehmen schlichtweg versperrt\", sagt Karl Altenburg, Deutschlandchef der US-Großbank JP Morgan Chase.

      Eine solide Bilanz und Eigenkapitalausstattung der Unternehmen ist aber maßgeblich für ein gutes Rating durch Agenturen und damit die Kreditkosten für Fremdkapital. \"2008 war das Jahr, in dem Banken ihre Bilanzen bereinigt haben. 2009 werden die Unternehmen folgen. Und wenn Unternehmen die Bilanz nicht durch die Tilgung von Schulden verbessern können, werden sie verstärkt zu Kapitalerhöhungen greifen\", sagt Klaus Fröhlich, Leiter des Kapitalmarktgeschäfts der US-Bank Morgan Stanley.

      Dabei müsse allerdings unterschieden werden zwischen Unternehmen, die Kapitalerhöhungen aus der Not heraus vornehmen müssen, und solchen, die in der Krise ihre Chancen auf Übernahmen wittern. \"Generell haben die meisten Unternehmen im Dax (Xetra: Nachrichten) und MDax (Xetra: Nachrichten) aus der Krise 2002 und 2003 gelernt und sind in der Regel solide finanziert\", sagt Fröhlich. Sie könnten das Fenster in den kommenden Monaten für Kapitalerhöhungen und Zukäufe nutzen. So will sich auch Siemens (Xetra: 723610 - Nachrichten) auf der Hauptversammlung am 27. Januar auf Vorrat eine Kapitalaufstockung von 8 Mrd. Euro genehmigen lassen.

      Krux des Nennwerts Mindestpreise Das Aktienrecht verbietet eine Emission junger Aktien unter pari. Das heißt, der Bezugspreis neuer Aktien muss immer mindestens so hoch sein wie ihr Nennwert. Notiert eine Aktie an der Börse unterhalb ihres Nennwerts, ist eine Kapitalerhöhung aktienrechtlich tabu. Fälle Die meisten deutschen Unternehmen haben Aktien ohne Nennwert ausgegeben - sogenannte Stückaktien. Aber es gibt Ausnahmen. So beträgt der Nennwert der Infineon (Xetra: 623100 - Nachrichten) -Aktien 2 Euro je Aktie. Infineon notiert jedoch aktuell bei 0,80 Euro. Die geplante Kapitalerhöhung kann sich Infineon auf der Hauptversammlung im Februar nur auf Vorrat genehmigen lassen. Praktisch möglich ist sie erst bei Kursen oberhalb von 2 Euro.

      \"Die großen deutschen Unternehmen haben Kosten und Bilanz im Griff. Allerdings sind viele auch exportabhängig - und da kommt noch einiges auf sie zu\", sagt auch Altenburg von JP Morgan Chase. Unternehmen hätten nun die Gelegenheit, sich auf der Eigen- und der Fremdkapitalseite sturmfest zu machen für weitere Rückschläge.

      Auch für die Banken verspricht der Markt für Kapitalerhöhungen dringend benötigte Einnahmen, da das Geschäft mit Fusionen und Akquisitionen derzeit lahmt und der Primärmarkt für Börsengänge zum Erliegen gekommen ist. Einen Vorgeschmack hat der Jahresauftakt 2009 geboten. \"Gleich fünf europäische Großunternehmen haben die Marktberuhigung der ersten Handelswoche für Kapitalerhöhungen genutzt\", sagt Morgan (MGHL.PK - Nachrichten) -Stanley (Berlin: SYC.BE - Nachrichten) -Banker Fröhlich.
      http://de.biz.yahoo.com/19012009/345/hungrig-frisches-geld-k…

      Naja, Cash scheint ja genügend vorhanden zu sein.
      Die Banken schreiben Mrd. ab, bei den Fonds werden riesige Abflüsse gemeldet ... usw.
      Übernahmen scheinen in dieser Phase tatsächlich sinnvoll zu sein. Die Firmen, die ein gutes Cashpolster haben, könnten von Übernahmen profitieren.
      Aber wer hat denn noch richtig Cash?
      Die großen Pharmas ganz sicher.
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 10:35:47
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      Jetzt ist meiner Ansicht nach der Damm gebrochen. Für mich ein untrügliches Signal! Die Folgen sind unabsehbar und meiner Ansicht nach brandgefährlich.

      Standard & Poor's stufte die Bonitätsnote für langfristige Staatsanleihen Spaniens vom Bestwert "AAA" auf "AA+" herunter.

      Ein kleiner Schritt mit einer unglaublich gefährlichen Wirkung, so wie ein Nadelstich in einen Luftballon.

      Einen langen Sermon dazu oder Kommentarquellen (Handelsblatt, FTD etc.) erspare ich mir, um von der Brisanz dieser Herabstufung nicht abzulenken. Es weiß oder ahnt sowieso jeder, was das bedeuten kann. Und erwartet haben wir es ja auch schon.

      Gruß

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 13:45:03
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      Was ist jetzt denn los?
      Untypisches Dollar/Gold Verhältnis.
      Dollar und Gold steigen gemeinsam.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 15:12:06
      Beitrag Nr. 2.169 ()





      Avatar
      schrieb am 20.01.09 15:16:31
      Beitrag Nr. 2.170 ()


      scheint so, auch wenn man sich anders wünschen würde ...
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 16:39:30
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 17:00:01
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      :(

      Von einst 80 € auf jetzt unter 5 €.
      Tolle Leistung der Manager. :cry:


      Börse Go
      Bank of America: Kursziel fast halbiert von Christian Hoyer
      Dienstag 20. Januar 2009, 16:23 Uhr


      New York (BoerseGo.de) - Das Investmenthaus Friedman Billings senkt sein Kursziel für den US-Finanzriesen Bank of America von 9 Dollar auf 5 Dollar und reduziert für das Geschäftsjahr 2009 seine Ertragsprognose von einem Gewinn von 2,00 Dollar auf einen Verlust von 0,40 Dollar pro Aktie. Die aktuellen Konsensschätzungen der Analysten gehen für 2009 von einem Gewinn von 1,64 Dollar pro Aktie aus. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnen die Finanzexperten mit einem Gewinn von 2,00 Dollar pro Aktie, Wall Street erwartet aktuell einen Ertrag von 2,51 Dollar pro Aktie.

      Der US-Bankgigant, der im gerade zu Ende gegangenen vierten Quartal einen Fehlbetrag wegen der Vorsorge für Kreditausfälle, Abschreibungen und Verluste im Handelsgeschäft in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar berichtete, musste infolge hoher Verluste der Investmentbank Merrill Lynch erneut staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die US-Regierung stützt das US-Finanzinstitut mit weiteren 20 Milliarden Dollar aus dem staatlichen Rettungspaket und sichert staatliche Garantien über Wertpapierverluste in Höhe von 118 Milliarden Dollar zu.

      Die Finanzexperten von Friedman Billings gehen davon aus, dass Bank of America infolge anhaltender Probleme bei Immobilienkrediten und steigenden Ausfallraten bei Konsumentenkrediten frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2009 in die Gewinnzone zurückkehre.

      Kollege Christopher Mutascio vom Investmenthaus Stifel, Nicolaus & Co. senkt seine Einschätzung für den US-Finanzkonzern von Buy auf Hold und korrigiert seine Gewinnprognose für 2009 von 1,80 Dollar auf 0,45 Dollar pro Aktie nach unten. Der Finanzexperte rechnet infolge von steigenden Kreditausfällen mit höheren Kapitalrückstellungen.

      Die Aktie verliert aktuell 16,43 Prozent auf 5,98 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 17:58:29
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.999 von Sexus am 19.01.09 12:05:05@Nannsen....Es ist wirklich schwierig, dich zu verstehen. Ich glaube auch nicht, daß du selbst eine Ahnung hast von dem, was du da niederschreibst

      Der schreibt fast nur Müll. Und unter die Gürtellinie schlägt er auch noch.
      Hab auch schon überlegt, ob ich die Pfeife nicht auf ignore stellen sollte.
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 20:26:58
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.408.793 von 47Elfen am 20.01.09 10:35:47Hallo Elfen,

      das war bestimmt noch nicht der letzte EU-Staat, der von S&P herabgestuft wird. Den Briten geht es auch nicht viel besser. Ich weiß gar nicht, haben die überhaupt noch die Bonitätsnote AAA ?
      Für die USA wurde ja schon mal angekündigt, dass das AAA-Ranking in Gefahr sei.
      Wenn die USA abgestuft wird, dann sicherlich auch Deutschland.
      Und wer bleibt dann noch?



      Britisches Defizit explodiert mit zweitem Bankenrettungspaket
      Ralf Streck 20.01.2009
      Die unbegrenzte Bankenrettung könnte die Steuerzahler erneut hunderte Milliarden Pfund kosten
      Wie in Deutschland, wo bei Banken ein weiterer Abschreibungsbedarf fauler Krediten in einer geschätzten Höhe von 200 – 600 Milliarden Euro besteht, reißt auch die Finanzkrise in Großbritannien immer neue und große Finanzlöcher auf. Die britische Regierung schnürt deshalb nach dem ersten Bankenrettungspaket in einer Höhe von 500 Milliarden Pfund ein zweites Paket. Unter anderem will der Staat die Banken gegen die Risiken ihrer faulen Kredite versichern, um die Stabilität des Finanzsystems zu stärken und die Kreditklemme zu bekämpfen.

      Der Staat will für sogenannte \"toxische Papiere\" mit bis zu 90 Prozent ihres Wertes garantieren und nimmt den Banken damit die faulen Kredite und Wertpapiere praktisch fast vollständig ab. Premierminister Gordon Brown hofft, dass die Banken nun \"endlich alle Karten auf den Tisch legen\", denn das sei Vorraussetzung für neue Finanzhilfen. Eine Obergrenze will Brown nicht nennen. Allgemein wird das Risikovolumen bisher auf 200 Milliarden Pfund geschätzt. Einzelheiten für die Versicherung müssten noch geklärt werden. Klar ist, dass die Banken nur eine kleine Gebühr bezahlen sollen. Völlig offen dagegen ist, wie die faulen Papiere bewertet werden sollen. Zudem soll die britische Notenbank einen Fonds über 50 Milliarden Pfund einrichten, um \"gute\" Unternehmenswerte anzukaufen und Firmen damit Liquidität zu verschaffen.

      In die Ankündigung neuer Staatshilfen fiel eine neue Hiobsbotschaft. So gab die Royal Bank of Scotland (RBS) für 2008 einen Verlust bekannt, der alle Rekorde in der britischen Wirtschaftsgeschichte sprengt. Die RBS erwartet einen Verlust von 28 Milliarden Pfund, das ist noch ein deutlich größerer Verlust als der bisherige Rekord (22 Milliarden Pfund), den der Mobilfunkkonzern Vodafone 2006 aufgestellt hatte. Die RBS hat sich an der Teilübernahme des Konkurrenten ABN Amro übernommen. Hier zeigt sich, welche Gefahren auch für deutsche Steuerzahler aus den staatlich gestützten Übernahmen der Dresdner Bank durch die Commerzbank und der Postbank durch die Deutsche Bank drohen.
      Wie in Großbritannien bei der RBS, Northern Rock, Lloyds TSB und HBOS haben auch die Milliardenspritzen aus dem Steuersäckel für den Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) keine Stabilisierung gebracht ( Bundesregierung verstaatlicht Commerzbank für eine zweifelhafte Übernahme), weshalb auch bei der HRE nun eine Verstaatlichung ansteht. Die Lage muss dramatisch sein, denn eine Commerzbank-Lösung, mit einer Bundesbeteiligung von 25 %, Sperrminorität inklusive, ist nicht drin. HRE-Chef Axel Wieandt hatte \"erheblichen Kapitalbedarf\" angemeldet und vor weiteren hohen Verlusten gewarnt. Die bisher gewährten Hilfen von 50 Milliarden Euro und Staatsgarantien in einer Höhe von 30 Milliarden Euro reichen längst nicht aus.
      Nun wird über Summen verhandelt, die so groß sind, dass die Staatsbeteiligung deutlich höher als ein Drittel ausfallen müsste. Das Finanzmarktstabilisierungsgesetz, in dem die Hilfen für die Bankenbranche geregelt sind, lässt aber eine Beteiligung des Staates über den Stabilisierungsfonds Soffin nur zu einem Drittel zu. Das Gesetz müsste also geändert werden, um weitere Milliarden in die HRE zu schießen, um deren Zusammenbruch zu verhindern.
      Wie weit das gehen kann, zeigt sich nun in Großbritannien bei der RBS. Dort muss der britische Staat nun seinen Anteil von bisher 58 auf sogar 70 Prozent erhöhen, um den Absturz zu verhindern. \"Ja, ich bin verärgert\", erklärte Brown. \"Fast alle Verluste stammen aus dem Subprime-Markt in den USA und aus der Übernahme von ABN Amro. Dies sind unverantwortliche Risiken, die die Bank mit dem Geld ihrer Kunden aus Großbritannien eingegangen ist.\" Die Übernahme von ABN Amro sei \"falsch\" gewesen, fügte er an.
      Dabei hatte seine Regierung erst im Oktober mit den Teilverstaatlichungen begonnen und Großbanken mit 37 Milliarden Pfund gerettet. Die große Barclays und HSBC kamen allerdings bisher ohne Staatshilfen aus. Sie wollen ihren guten Ruf nicht ruinieren und greifen deshalb nicht auf Staatshilfen zurück. Allerdings wird auch für sie ständig schwieriger, ihren Kapitalbedarf weiter über private Quellen zu decken.
      Wütend sollten eigentlich die Bürger auf die Regierung sein, denn die Steuerzahler müssen mit immer neuen Milliarden-Garantien für die Versäumnisse der Banken einstehen. Tatsächlich, so berichten diverse britische Zeitungen, fürchtet Brown inzwischen den Unmut der Wähler vor den Wahlen, die bis spätestens Juni 2010 abgehalten werden müssen. Deshalb verkündete er auch als Erfolg, dass für die noch größere Staatsbeteiligung an der RBS das Institut sechs Milliarden Pfund an Unternehmenskrediten bereitstellen werde. Auch damit soll der Kreditklemme begegnet werden, damit das Land wegen fehlender Kredite an die Unternehmen nicht noch stärker in die Rezession abstürzt und weitere Arbeitsplätze vernichtet werden.
      Nicht nur nach Meinung der oppositionellen Tories handele die Labour-Regierung aber unverantwortlich und stelle den Banken einen \"Blankoscheck\" aus, die sich selbst in die Krise geritten hätten. Der Schattenfinanzminister der oppositionellen Konservativen, George Osborne, warnte davor, dass sich Großbritannien nun noch höher verschulden müsse. Er warf Brown vor, das Land \"an den Rand des Bankrotts\" zu führen.
      Wurde schon bisher erwartet, dass auf Großbritannien eine Neuverschuldung von 8 % des Bruttoinlandsprodukts zukomme, dürfte die Neuverschuldung noch deutlich höher ausfallen. Die Grenze von 3 % des BIP, die der EU-Stabilitätspakt erlaubt, reißt Brown damit mehr als deutlich. Die Europäische Union schätzt, dass mit Irland, Großbritannien und Spanien die drei EU-Länder das deutlichste Defizit haben werden, in denen, wie in den USA fulminant Immobilienblasen geplatzt sind. Erwartet werden Defizite von bis zu 13 % in Irland, knapp 10 % in Großbritannien und über 6 % in Spanien. Insgesamt werden 17 von 27 Ländern nach der Prognose der EU deutlich die Maastricht-Grenze reißen, auch Deutschland. Deshalb muss die EU-Kommission Defizitverfahren gegen diese Länder eröffnen, womit ihnen zudem Strafzahlungen drohen.
      Allgemein wird erwartet, dass die britische Regierung nun die Notenpresse anwirft. Gelddrucken sei \"das letzte Mittel einer verzweifelten Regierung\", warf der oppositionelle Osborne der Brown-Regierung vor. Alles spricht dafür, dass nach den USA nun auch Großbritannien zur \"unkonventionellen Geldmengensteuerung\" übergeht, die letztlich auch das Gelddrucken einschließt, um Liquidität zu schaffen. Das Vertrauen in die britische Währung, die schon im letzten Jahr gegenüber dem Euro abgestürzt ist, nimmt dadurch weiter ab. Nach dem Ausverkauf am Montag geht auch am heutigen Dienstag der Kurssturz des Pfund gegenüber dem Euro weiter.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29574/1.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 21:12:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.01.09 21:43:07
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.412.868 von Plus am 20.01.09 17:58:29:confused:

      An was erinnerst mich deine hinterfurzige art nur????..... grübel

      ah, jetzt fällt es mir wieder ein....

      an eine schmierige lautlos huschende lokusratte.
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 23:46:21
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.414.137 von TerryWilliams am 20.01.09 20:26:58"das war bestimmt noch nicht der letzte EU-Staat, der von S&P herabgestuft wird."

      eben.

      und jetzt hagelt es an entsprechenden Kommentaren überall in den Printmedien, alle in der Aussage ähnlich meiner Interpretation der brenzligen Gefahr, die von der (nicht nur angedrohten, sondern jetzt auch praktizerten!) S&P-Abstufung von spanischen (und griechischen) Staatsanleihen ausgeht:

      The Telegraph (UK): The euro is torture instrument for Spain http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/ambroseevans_prit…

      Handelsblatt: Euro-Land zerreißt
      http://www.handelsblatt.com/politik/handelsblatt-kommentar/e…

      Financial Times Deutschland: Spanien wird zur Gefahr für Euro
      http://www.ftd.de/politik/europa/:Niedrigere-Bonit%E4t-Spani…

      Boerse.ARD: Südeuropa ist Mühlstein für den Euro
      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_330684

      Die Welt: Die Eurozone steht vor einer Zerreißprobe
      http://www.welt.de/finanzen/article3061586/Die-Eurozone-steh…

      Alles nur Panikmache?
      Sind wir tatsächlich alle nur Weltuntergangspropheten?
      Ich nehme die Kritik gerne an, wenn man mir von fachkundiger Mitdiskutantenseite glaubhaft garantiert, dass alle nur übertreiben. Allein, ich sehe nicht, wie dies noch geschehen soll.
      Ich sehe das Kind unumkehrbar in den Brunnen gefallen.
      Alles andere würde an ein Wunder grenzen.
      Ich gebe zu, es gibt auch Wunder, nur sollte sich dann keiner hämisch auf die Schulter klopfen, er habe es ja schon immer gesagt, dass die Krise gelöst würde.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 00:50:17
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      würde mir bitte mal jemand das hier zerpflücken, widerlegen oder bestätigen?

      Danke vorab
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 01:48:23
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.415.551 von 47Elfen am 20.01.09 23:46:21Danke Elfen für deinen guten und informativen Beitrag (#2161).
      Selbstverständlich gilt mein Danke auch an andere User hier, die interessante Infos reinstellen und sachlich darüber diskutieren.

      Sorry, aber was mich manchmal nervt, sind plumpe Anfeindungen und Beleidigungen. Hatten wir dies nicht schon mal zwischen etwa #1600 und #1700 in diesem Thread?

      @ Sexus, Plus und Nannsen: Muss nicht sein, oder?
      Auch wenn einer vorlegt, muss der andere nicht gleich nachlegen!
      Schlage vor, über den Dingen zu stehen und einige Meinungen, auch wenn sie einigen Usern nicht gefallen, einfach hinzunehmen und so zu akzeptieren, wie sie sind. Muss man denn immer gleich mit Dreck werfen?
      Im übrigen gilt dies für alle WO-Threads.
      Wollte ich nur mal los werden. Danke an alle, die dies zur Kenntnis nehmen.

      Zurück zum Thema:
      Obama-Bonus?
      Weit verfehlt.
      Der Dow zur Obama-Vereidigung mit 4% im Minus.
      Wurden da vielleicht einige auf den falschen Fuß erwischt?
      Gut möglich, dass es in den nächsten Tagen eine Gegenreaktion geben könnte, aber die 08er Bilanzen werden die Anleger weiter in Depressionen versetzen.

      Auch wenn uns unsere hochbezahlten Experten ins Gewissen reden wollen, dass es ab Mitte 2009 wieder aufwärts geht, behaupte ich, dass damit das Volk nur beruhigt werden soll. Bitte nicht vergessen, Deutschland befindet sich bereits voll im Wahlk( r )ampf zur Bundestagswahl. Wen soll man denn da noch glauben?

      In einem können sich die Deutschen ziemlich sicher sein.
      Vor September 2009 wird es in Deutschland höchstwahrscheinlich keine Währungsreform geben!

      Wenn mich jetzt einige als Verschwörungstheoretiker darstellen wollen, bitte, gerne, ich liebe Kritik. Aber, bitte, sie sollte schon konstruktiv und fundamental begründet sein. Auf Beleidigungen oder ähnlichem reagiere ich eh nicht.


      @ el torro,

      „Untypisches Dollar/Gold Verhältnis.“

      Ja, in der Tat, wirklich ungewöhnlich.
      Der starke Dollar begründet sich aber (noch) durch die Schwäche einiger EU-Staaten (Spanien, Greece, Italien .... usw.). Andererseits könnte aber dies ein Zeichen dafür sein, dass der Goldpreis vor einer möglichen Outperformance steht, die bis zu 1.200 USD gehen könnte. Inflationsbereinigt ist das Gold auf diesem Niveau weit unterbewertet. Experten sprechen bereits von 2.000 USD oder sogar um einiges höher. Soweit würde ich nicht gehen, aber um 1.200 USD halte ich den Goldpreis in naher Zukunft schon für angebracht.


      Guts Nächtle, liebe WO-Freunde
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 06:59:59
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      #2161 Würde mich nicht wundern, wenn Italien viel schlimmer dastehen würde. Ist diese S&P-Abstufung von Spanien vielleicht eine Strafe? Dann wäre doch gerade Spanien europatreu. Okay, nutzlose Spekulationen.

      Tatsache ist, dass es ein Fehler wäre Länder aus Europa rauszuwerfen, weil man ihnen früher oder später sowieso helfen muss. Europa soll zusammenbleiben, denn Europa (Parlament, Gesetze, etc.) ist in Wirklichkeit die Chance die Krise koordiniert zu meistern. Man muss allerdings unbedingt unfähige und schlechte europäische Beamte entlassen und wenn die nicht freiwillig sofort gehen (kündigen) wollen, dann kommen eben die Staatsanwälte zum Zug, irgendwas wird sich schon finden lassen.

      Mit ein Hauptgrund für diese Krise sind schlechte und unfähige Menschen in Machtpositionen und die sollen entlassen werden. Der andere Grund ist ein auf Ausbeutung ausgelegtes System (Derivate, Finanzspekulationen).

      Okay, Europa hat ein paar Billionen Schulden aber das geht vielen Ländern so und irgendwie hat es doch die letzten Jahre noch funktioniert. Wenn man jetzt koordiniert das Problem angeht, dann ist Europa in wenigen Jahren stabilisiert und ein paar weiteren Jahren geheilt. Wenn man jetzt allerdings zu viele Fehler machen würde ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 09:20:54
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Lockern wir die Debatte mal etwas auf !;)

      Schulden (21.1.2009)

      Ich habe einen besorgten Anruf erhalten und möchte diesen hier besprechen, weil ich mir vorstellen kann, daß noch mehr Leser sich die gleiche Frage stellen: Wenn 1,6 Billionen Euro Staatsschulden auf 80 Millionen Staatsbürger entfallen, ergibt das 20.000 Euro pro Person. Und nun geht der Staat bankrott, was natürlich bedeutet, daß die Staatsschulden an die Bürger übergehen. Sie können sich damit zu 20.000 Miesen gratulieren - und wenn Sie schon mal dabei sind, Ihrer Großmutter, Ihrem neugebornen Sohn, Ihrer Erbtante und dem Neffen, der hin und wieder ein Buch bei Ihnen leiht. Jeder bekommt 20.000 Euro Schulden aufgebrummt, im Namen der allseits beliebten Bundeskanzlerin.

      Bevor Sie jetzt überlegen, ob Sie einen stabilen Strick im Haus haben, möchte ich Sie beruhigen, das ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. Der Staat ist nämlich nicht bei einer ominösen Raub-Kredit-Bank verschuldet, die hochgewachsene Debitoren-Manager losschickt, die zwar nicht sehr gut Deutsch, dafür hervorragend Karate können, sondern bei Ihnen. Zumindest, wenn Sie noch ein kleines Vermögen haben, also 200 Euro auf dem Sparbuch.

      Das heißt, unsere Bundeskanzlerin schickt aus einem sicheren Drittland eine Videobotschaft, in der sie erklärt, daß sie zurücktrete und dem Land alles Gute wünsche. Im Begleitbrief nennt sie eine internationale Bank, auf die künftig ihre Pension überwiesen werden soll. Steinbrück erklärt mit ernstem Gesicht, daß der Staat zahlungsunfähig sei. Schauen Sie ihn sich gut an, dann behalten Sie in Erinnerung, wie der Mann ausgesehen hat, als er noch am Leben war.

      Bei einer Insolvenz haben die Gläubiger das Recht, sich an der Konkursmasse zu bedienen. In diesem Fall sind Sie einer der Gläubiger, denn der Staat hat sich an Ihrem Geld bedient. Natürlich nicht "der Staat", denn der ist keine Person, sondern jene Leute, die sich "Staatsmänner" nennen - und vielleicht auch Staatsmänninnen, denn der weibliche Teil dieses "Führungs"-Personals glänzte durch adäquate Unfähigkeit. Ja, es sind diese Herrschaften, die in den letzten 60 Jahren gut auf Ihre Kosten gelebt haben, mit Ministergehältern und Dienstwagen, die als Ehrengäste immer die besten Plätze eingenommen haben, die auf Ihre Kosten durch die Welt geflogen sind und die ganze Scharen von Leibwächtern brauchten, um sich vor dem gewöhnlichen Volk beschützen zu lassen.

      Folglich können Sie leider nicht in die nächste Behörde rennen und sich dort ein paar Möbel aussuchen, denn diese braucht der neue Staat, der sofort an die Stelle des gerade abgewickelten tritt. Die neue Regierung besitzt wieder hoheitliche Rechte und kann deshalb solches Raubgut beschlagnahmen. Das ist immer so bei Staaten und die neue Regierung besteht immer aus ehrenwerten Leuten, die ihre verbrecherischen Vorgänger ablösen.

      Jede Revolutionsregierung hat sich schnellstens die Privilegien und Pfründen gesichert, die sie ihren Vorgängern vorgeworfen hatte. Ob der Dachdecker Honecker dem einstmals adligen Vorrecht der Jagd frönte, ob sich der Berufsversager "Joschka" einen besonders reichhaltig ausgestatteten Dienstwagen gönnte oder ob die FDJ-Sekretärin Merkel sich der Bundeswehr-Flugbereitschaft als Ersatz für die königliche Luxusyacht bedient - jeder erhebt sich über das gewöhnliche Volk, als selbsternannter Adel. Wenn wir nicht scharf aufpassen, ersetzen wir unfähige Parteifunktionäre durch neue, gleich unfähige Funktionäre einer anderen Partei.

      Aber es sollte um Schulden gehen, nicht um die Kontrolle der neuen Regierung. Meine Staatskonzepte stehen im Buch Das deutsche Jahrhundert, die brauche ich hier nicht zu wiederholen. Ich möchte jetzt nur Ihre 20.000 Euro Schulden betrachten, denn jemand sollte ja für diese Schulden geradestehen. Sie sind schließlich Staatsbürger, also Anteilseigner der bankrotten Firma, auch wenn Sie für Ihren Anteil niemals ein echtes Mitspracherecht erhalten haben.

      Die wichtigste Frage ist, bei wem sich unser bankrotter Staat verschuldet hat. Hier sind wir in einer recht glücklichen Lage, denn abgesehen von der gottgewollten unerträglichen Schuld gegenüber Israel, die wir lange verstorbenen Personen verdanken und deren Ursache nicht diskutiert werden darf, sind wir im Ausland nirgendwo verschuldet. Wobei das natürlich eine Summe über alles darstellt, denn irgendwelche Araber haben deutsche Staatsanleihen gezeichnet und sind damit Gläubiger des deutschen Staates, während Bundesbürger ihrerseits Schuldentitel dritter Staaten halten. Soweit es in einer globalisierten Welt überhaupt gesagt werden kann, ist Deutschland jedoch bei den Deutschen selbst verschuldet.

      Ja, ich weiß, daß ich hier mal wieder die besondere Situation außer Acht lasse, daß unser Land noch immer besetzt ist und unter Kriegsrecht steht, die Siegermächte des zweiten Weltkriegs und davon insbesondere die USA das Recht hat, alles zu plündern und zu beschlagnahmen, was sie für wertvoll und raubenswert erachten. Das Thema ist jedoch der Staatsbankrott, daß heißt, der Staat selbst ist bereits gründlich ausgeplündert, von den eigenen Parteifunktionären.

      Um die Situation zu beschreiben, sollten wir die Rechtsform einer Kommandit-Gesellschaft betrachten. Eine KG besitzt eine Anzahl Kommanditisten, die eine Einlage geleistet haben und ausschließlich mit dieser Einlage haften, und einen Komplementär, der mit seinem gesamten Vermögen haftet. Sie als Staatsbürger sind zunächst in der beruhigenden Position eines Kommanditisten, Sie müssen als nur das Geld abliefern, das Sie dem Staat geliehen haben, also Ihre Einlage, die Sie in Form von Bundesschatzbriefen, Finanzierungsschätzen, Kommunalobligationen usw. geleistet haben. Der Komplementär, der den Rest begleicht, ist die Regierung. Damit wird unsere Gesellschaft zu einer GmbH & Co KG, bei der als Komplementär nicht etwa ein ehrenwerter Geschäftsmann haftet, sondern eine GmbH, die ihrerseits mit recht wenig Kapital ausgestattet ist. Diese Konstruktion bietet sich für zweifelhafte Geschäfte geradezu an.

      Die unangenehme Nachricht ist, daß der Komplementär, die Regierung, in Ihrem Auftrag gehandelt hat. Selbst wenn Sie seit Jahrzehnten die Partei Bibeltreuer Christen wählen, die es noch nie in ein Parlament geschafft hat, handelt die Regierung in Ihrem Auftrag und mit Ihrer Vollmacht. Warum? Die Gesetze sind so gestaltet. Die Parteien stellen ihre Funktionäre auf, ohne daß Sie eine Chance haben, diese Aufstellung zu beeinflussen. Sie bekommen diese Leute vorgesetzt und dürfen diese wählen, oder es eben lassen. Egal, was Sie tun, diese Funktionäre maßen sich an, von Ihnen beauftragt zu sein und für Sie zu entscheiden. Das steht so im Grundgesetz und Sie müssen sich fügen. Punkt.

      Diese arroganten Schnösel, die über Ihren Kopf hinweg die Abschaffung der D-Mark und die Einführung der EU-Verfassung beschließen, die Sie mit ausgefeilter Überwachungstechnik ausspionieren, Ihnen Trojaner auf den Rechner schicken, unablässig Ihr hart erarbeitetes Steuergeld verschleudern und sich dicke Pensionen zubilligen, erklären sich dann zu einfachen Angestellten, die ausschließlich auf Ihre Anweisung gehandelt haben. Deshalb sind Sie plötzlich in der Schuld. Und jetzt wird es interessant.

      Stellen wir uns einfach mal einen Herrn Salomon Raffzahn vor, der sein Vermögen von fünf Milliarden Euro rechtmäßig als Wiedergutmachung erworben hatte, weil er jemand kannte, der schöne Geschichten über Gaskammern erzählt hat. Die Person ist natürlich frei erfunden. Salomon Raffzahn hat sein Geld in Bundesanleihen investiert, also schuldet ihm der Staat eben diese fünf Milliarden. Rein formal ist er damit Kommanditist einer Pleite-Firma und seine Einlage ist weg. Aber da natürlich nirgendwo alles so einfach ist, hat er einen Anspruch gegen den Komplementär, also gegen die Regierung, die wiederum in Ihrem Auftrag gehandelt hat, was dazu führt, daß der Anspruch des Herrn Raffzahn gegen Sie als Staatsbürger wirkt. Das heißt, er bekäme von jedem der 80 Millionen Staatsbürger 62,50 Euro.

      Wenn wir nun viele Raffzähne haben, addieren sich deren Ansprüche jetzt doch noch zu diesen 20.000 Euro. Wenn Sie 20.000 Euro in Bundesschatzbriefen angelegt haben, geht das null auf null auf, weil Ihre Raffzahn-Ansprüche sich mit dem decken, was die Gemeinschaft der Raffzähne von Ihnen haben möchte.

      Nein, nein, den Strick brauchen Sie immer noch nicht. Diese 20.000 Euro sind nämlich eine lächerliche Summe, ehrlich. Gut, heute bekommen Sie dafür ein Auto, vielleicht sogar eine Immobilie in einer Zwangsversteigerung, aber der Staat ist noch nicht bankrott. Das Geld, in dem diese Forderung ausgedrückt ist, besteht aus bedrucktem Papier. Und dieses Papier besitzt den Wert, den die Regierung ihm zumißt. 20.000 Simbabwe-Dollar waren auch mal eine beträchtliche Summe, für die man Jahre arbeiten mußte. Inzwischen brauchen Sie eine Billion Simbabwe-Dollar für einen Busfahrschein und für 20.000 dieser Dollars bekommen Sie noch nicht einmal ein Streichholz. Sollten Sie noch alte Scheine besitzen, übersteigt deren Heizwert ihre Kaufkraft um ein Vielfaches.

      Damit fallen Guthaben unter das Inkasso, die Sie dem Staat ursprünglich gar nicht überlassen haben. Ob das nun Ihre Lebensversicherung war oder das Bargeld, das unter Ihrer Matratze lagert - es ist wertlos geworden und Ihre Schulden sind bezahlt. Äh, nein - nicht IHRE Schulden, sondern jene Schulden, für die Sie als haftender Staatsbürger geradestehen müssen. Also, packen Sie den Strick wieder weg.

      In Italien gab es die Telephonmünzen, die ihren Wert behalten haben, egal, wie sehr die Lire verfallen ist. Würden unser Briefmarken nicht auf Euro lauten, sondern auf "Briefporto", wären auch sie ein bleibender Wertmaßstab. Es gibt aber sogar in Deutschland so einen bleibenden Wert: die alten Fünf-Mark-Stücke aus der Adenauer-Zeit, die noch richtiges Silber enthalten haben. Der offizielle Wert beträgt 2,56 Euro, die Ihnen jede Filiale der Bundesbank auszahlt, auch wenn diese Münze längst außer Kurs gesetzt worden ist. Sie enthält 7,00 Gramm Silber, und dann, wenn der Euro im Staatsbankrott auf seinen Heizwert reduziert worden ist, enthält diese Münze immer noch 7,00 Gramm Silber. Nach heutigen Kursen beträgt der reine Silberwert fast genau 2,00 Euro.

      Wir haben in Deutschland schon einmal so eine Geldentwertung durchexerziert: 1923. Die 1948er Inflation war dem gegenüber eine läßliche Sünde. Die alte Goldmark war deutlich wertvoller als der heutige Euro, ich bleibe deshalb in der heutigen Zeit der vertrauten Preise. Angenommen, Sie kaufen sich heute ein Haus, mit einer Hypothek von 300.000 Euro. Zum Einzug schenkt Ihnen der Makler ein Fünf-Mark-Stück aus Ihrem Geburtsjahr, das, sofern Sie vor 1974 geboren worden sind, eben diese sieben Gramm Silber enthält, also eine Zugabe im Netto-Wert von zwei Euro. 1923 wurde eins zu einer Billion abgewertet, wenn die heutige Inflation schneller zu Abwertung führt, sind es vielleicht eins zu einer Million. Das heißt, Ihr Fünf-Mark-Stück steigt auf einen Silberwert von zwei Millionen Inflationseuro. Sie könnten damit problemlos die Hypothek ablösen... Und nach der Währungsreform ist diese Münze wieder zwei der neuen Taler wert, weil irgendein Parteipolitiker überzeugt war, daß die neue Währung nicht mehr Mark heißen darf.

      Das Geldstück wird auf jeden Fall ausreichen, um alle Ansprüche der Raffzähne zu befriedigen, also Ihren Anteil an den Staatsschulden zu tilgen. Sollten Sie keines haben, reicht Ihr Ehering oder einer Ihrer Goldzähne. Ihre Hypothek allerdings können Sie damit unter Umständen nicht tilgen. Dazu möchte ich Ihnen einen Auszug aus dem Paragraphen 129 unseres Strafgesetzbuches zitieren:

      (1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
      (2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
      1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat

      Eine politische Partei, die nicht für verfassungswidrig erklärt worden ist, darf also mit der Absicht gegründet werden, Straftaten zu begehen. Und Sie dürfen einer solchen Verbrecherorganisation straffrei beitreten. Eine Partei ist also eindeutig im Vorteil gegenüber der Mafia. Nur hat bislang niemand eine Partei als "ehrenwerte Gesellschaft" bezeichnet.

      Und damit komme ich zum unangenehmen Teil des Staatsbankrotts. Das Geld des Kaiserreiches war eine Goldwährung, das heißt, die Mark war eine Bezeichnung für eine bestimmte Menge Gold. Diese Bindung wurde im Zuge des ersten Weltkriegs aufgehoben, das Zahlungsmittel wurde jedoch aus Gewohnheit beibehalten. Nach der Währungsreform gab es die Rentenmark, die nicht durch Gold gedeckt war, sondern durch den Besitz des Staates. Im Prinzip war eine Rentenmark ein umlaufendes Inhaberpapier auf das Staatsvermögen, eine Art Volksaktie. Als Erwachsener waren Sie sogar stimmberechtigt, denn mit jeder politischen Wahl haben Sie den Aufsichtsrat dieser "Deutsches Reich AG" gewählt.

      Das Reichsvermögen setzte sich damals zusammen aus Reichsbahn und Reichspost, aus diversen reichseigenen Firmen, sowie aus allen Liegenschaften und Immobilien des Reiches. Das heißt, aus dem, was unsere Regierungen in den letzten Jahren großzügig an die ungemein beliebten Heuschrecken verscherbelt hat, oft genug für ein Butterbrot oder gar zum Schaden des deutschen Volkes. Eine Telekom, die Moses Raffzahn gehört, dem Bruder von Salomon, der zu Tiefstpreisen eingestiegen ist, kann die neue Regierung leider nicht als Deckung für ihre neuen Taler hernehmen.

      Natürlich gibt es auch dafür eine Lösung. Die DDR hat sie erfolgreich vorgeführt: Eine Währung ist eine Währung, wenn die Regierung sagt, daß diese als Währung benutzt werden muß. Eine Deckung jedweder Art ist nicht nötig. Bei der D-Mark hing man am Anfang noch dem altmodischen Denken an, über den festen Wechselkurs zum Dollar war diese Währung bis 1971 ans Gold gebunden. Nach dem Ende von Bretton Woods war auch die hochgelobte Westmark nicht mehr als buntes Papier mit eingeprägtem Polizeiknüppel, der dem Papier Zahlungskraft verlieh und dazu diente, das alleinige Copyright der Deutschen Bundesbank durchzusetzen.

      Es gibt dafür den schönen Ausdruck "Fiat Money", also Geld, das aus dem Nichts geschaffen wurde. Leider hat der Geldschöpfungsprozeß westlicher Art einen Nachteil: Mit dem geschaffenen Geld ist unweigerlich eine Gegenbuchung verbunden. Während dieser Akt noch von salomonischer Weisheit zeugt, wird aus der Gegenbuchung das Werkzeug Satans, denn diese Gegenbuchung, die Forderung auf den Geldbetrag, nennt sich umgangssprachlich Schulden. Und diese Schulden kosten Schuldzinsen, das heißt, zum Zeitpunkt Null (der Gelderzeugung) gibt es soviel Geld wie Schulden, doch schon zum Zeitpunkt 1 (sobald der allererste Cent / Pfennig / Heller an Zinsen angefallen ist) übersteigen die Schulden die Menge des verfügbaren Geldes. Die Schulden sind kurz nach ihrem Entstehen bereits nicht mehr zurückzuzahlen. Deshalb hat sich Salomon Raffzahn den größten aller verfügbaren Schuldner ausgesucht, den Staat. Der Staat hat den Vorzug, daß er über Generationen hinweg zuverlässig Zinsen zahlen kann, weil die gewählten Politiker ihr Volk dafür gnadenlos ausbeuten, ohne jemals die Schulden zu reduzieren.

      Und damit wäre ich bei Ihrer Hypothek angekommen. Ihre ursprünglichen 300.000 Euro haben sich dank der Inflation zu 0,3 Euro reduziert. Sie müssen das alte Fünf-Mark-Stück zersägen, um an das eine Gramm Silber zu kommen, das jetzt ausreicht, um diese Hypothek zu bezahlen. Schön, nicht wahr? Ihr Haus ist bezahlt, Sie sind schuldenfrei und Parteien kriminelle Vereinigungen, die nicht bestraft werden. Sie haben vom Staatsbankrott profitiert, bei dem die arme Familie Raffzahn so viel Geld verloren hat. Um Lasten und Profite auszugleichen, haben die Kriminellen... die Parteipolitiker schon 1948 einen Lastenausgleich eingeführt.

      Bitte, Sie müssen verstehen, der Staat braucht Geld, nach den salomonischen Regeln der doppelten Buchführung. Da der Staat nach all den kostenträchtigen Privatisierungen nichts mehr hat, worauf er sich verschulden könnte, müssen Sie als Anteilseigner leider diese Schulden übernehmen. Sie stehen sich ja nicht wirklich schlechter, denn der Staat hat ihnen durch die Währungsreform ermöglicht, die alte Hypothek abzutragen. Deshalb bekommen Sie jetzt eine neue zugeteilt, in Höhe von 150.000 Talern. Nicht nur Sie, sondern alle Immobilienbesitzer, denn das sind schließlich die starken Schultern, die in der Inflation nichts verloren haben und deshalb ein paar Lasten tragen können.

      Keine Sorge, der Staat ist gerecht, die Hypothek bekommen nicht nur Sie eingetragen, als Staatsbankrotts-Gewinnler, sondern auch Ihre Schwiegermutter, für das Haus, das seit drei Generationen schuldenfrei der Familie gehört. Sie sind schließlich immer noch Kommanditist der Betrüger Republik Deutschland, da müssen Sie eine Einlage erbringen - und Ihre Schwiegermutter natürlich auch. So bekommt der Staat wieder Geld in die Tasche und kann seine Aufgaben erfüllen, also Soldaten nach Afghanistan schicken, Pensionen für ehemalige Politiker bezahlen und Wahlgeschenke verteilen, um minder befähigten Politikern eine Aura der Macht zu verleihen.

      Eventuell kommen die Politiker noch auf den Gedanken, besonders gerecht vorzugehen. Das heißt, das abbezahlte Haus Ihrer Schwiegermutter wird mit nur 50% des Verkehrswertes belastet, Ihr neugekauftes Haus jedoch mit vollen 100%. Das heißt, Sie kriegen Ihre alten Schulden wieder. Und wer sein Haus zur Hälfte bezahlt hat, bekommt 75% aufgeladen. Zum Wohl des Staates, natürlich. Immobilienbesitzer sind sehr leicht greifbar, da gibt es kein Entrinnen. Und weil der Staat schon mal dabei ist, werden Leistungen des Staates gekürzt, also Renten und Pensionen (außer bei Politikern). Rechnen Sie mit jeder Gemeinheit. Ich halte mich bewußt zurück, sonst bekomme ich am Ende noch zu hören, daß ich die bösartigen Ideen geliefert hätte.

      Gehen Sie bitte nicht davon aus, daß die Zeiten danach besser werden. Gut, eventuell bekommen ein paar Politiker und Bankster den Dankesorden des Deutschen Volkes und baumeln an einer Laterne, aber die Überlebenden fangen genau da an, wo die alte Regierung aufgehört hat. Nicht einmal Hitler hat die Banken wirklich geschoren, deren Vorstände haben ihre Bonuszahlungen eingeschoben wie zuvor in Weimarer Zeiten. Die in der Weltwirtschaftskrise verstaatlichten Geldhäuser wurden in alle Stille reprivatisiert, ohne ihnen dafür ordentlich Zinsen abzunehmen. Und Schulden aus der Weimarer Zeit werden sogar heute noch eingetrieben, selbst wenn die Immobilie inzwischen in Polen liegt.

      Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Wenn der deutsche Staat bankrott geht, bekommen Sie keinen Schuldenanteil zugewiesen. Ihre Guthaben beim Staat, vom Bundesschatzbrief bis zur Staatsanleihe sind jedoch weg, weil derjenige, der Ihnen das Geld schuldet, zahlungsunfähig ist und Sie nicht vollstrecken können. Da ausschließlich das Wort des Staates den Wert des Euro-Geldes garantiert, reißt ein zahlungsunfähiger Staat den Euro mit in den Abgrund. Alle Geldanlagen, Guthaben wie Forderungen, verlieren dadurch ihren Wert, Ihre Guthaben ebenso wie Ihre Schulden. In der dritten Stufe wird der Staat wieder aufgesetzt. Theoretisch könnte er ein zinsfreies, goldgedecktes Geld einführen, doch das widerspricht den salomonischen Weisheiten der leistungslosen Zinseinkommen. Deshalb wird von den überlebenden Parteipolitikern ein neues schuldenbasiertes Geld eingeführt. Und diese Schulden, die als Gegenbuchung für das neue Geld dienen, werden Ihnen aufgebürdet. Das System funktioniert dann wieder 40, 60 oder 80 Jahre, bis es erneut zusammenbricht.

      Gibt es ein Entrinnen? Ja. Aber nicht, indem die eine Partei durch die andere Partei ersetzt wird, das eine Papiergeld das andere ablöst. Solange wie dieses System beibehalten, rennen wir im Kreis, bis uns schwindelig wird. Wir - und alle Generationen nach uns.

      © Michael Winkler
      http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 10:06:30
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.415.551 von 47Elfen am 20.01.09 23:46:21:confused:

      Ich wundere mich über das interesse an der länderbewertung von S&P
      ??

      Wenn wir den tatsachen ins auge sehen wollen, dann müssen wir schon heute anerkennen, dass wir keine länderbewertungen mehr brauchen, denn wir sind so durch unsere staatschulden miteinander verwoben und verbunden, dass de facte und de jure der tatbestand der insolvenz inzwischen für alle gegeben ist.

      Deshalb erscheint mir die aktuelle diskussion um einzelne länderbewertungen nur noch als gespenstisch, weil völlig unwirklich.


      Erinnert mich irgendwie an diese narren in der reichskanzlei 1945, die mit großartiger geste nicht mehr vorhandene armeen bewegten und vom nahen endsieg träumten.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:19:30
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.416.758 von Nannsen am 21.01.09 10:06:30ganz klar, Nannsen, hast ja Recht. Aussagekräftig sind die S&P-Länderratings nicht mehr, aber investitionsentscheidend für die Anleger. Und das ist ein sehr wichtiger Punkt!

      dazu:

      "Wie die FTD Deutschland berichtet, lehnt Bundesfinanzminister Steinbrück die vom italienischen Finanzminister Tremonti, Jean-Claude Juncker und Joaquin Almunia vorgeschlagene Euroanleihe ab.

      Aufgrund steigender Renditeunterschiede hatten diese vorgeschlagen, dass mehrere Länder eine gemeinsame Anleihe emittieren und so die Zinslasten für gefährdete Länder wie Spanien, Portugal, Griechenland und Italien gesenkt werden.

      Durch Ratingabstufungen vertieft sich die Kluft immer weiter und droht zu einer Gefahr für die Währungsunion zu werden.

      Finanzminister Steinbrück sagte hierzu, dass diese Pläne für Deutschalnd wegen der Mehrkosten inakzeptabel sind und die betroffenen Länder lieber ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern sollten. "


      Die Zeiten der Euro-Diplomatie sind vorbei, Protektionismus ist angesagt ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:57:31
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.415.828 von erdnuss am 21.01.09 01:48:23Danke.



      TopStory: Goldpreis bald wieder auf Rekordhöhe?

      goldfinancial.de TopStory: Zwar schwankt gegenwärtig der Goldpreis bei knapp über 800 USD je Feinunze, doch wird es am Edelmetallmarkt als durchaus möglich erachtet, dass der Goldpreis noch im Verlaufe der ersten Jahrshälfte 2009 ein neues Allzeithoch erreichen wird, sofern das Kaufinteresse der Investoren auf gleiche Weise anhalten wird, wie es bereits vor dem Jahreswechsel zu beobachten war. Von dem Londoner Analytikerteam von Gold Fields Mineral Services (GFMS) wird sogar die Meinung zum Ausdruck gebracht, dass der Goldpreis schon seit Monaten, wie zuletzt im März 2008, über der Marke von 1.000 USD je Feinunze schwanken würde, wenn nicht in den letzten Monaten die Verwalter von Rohstofffonds massive Goldverkäufe tätigen mussten, um die Verluste in anderen Anlagesektoren zu kompensieren. Sobald aber diese Verkäufe zum Stillstand kommen, dürfte nach Ansicht von GFMS ein starker Preisauftrieb einsetzen.

      Die massiven Goldkäufe sind damit zu begründen, dass zahlreiche Anleger erstens mit Goldanlagen ihren Besitzstand wahren wollen und zweitens befürchten, in anderen Sektoren wegen Anlagefehlern von Banken und der von ihnen verwalteten Fonds weitere Verluste zu erleiden. Aus diesem Verhalten der Investoren ist der Umstand zu erklären, dass 2008 das Horten von Gold in Form von Barren und Münzen ebenfalls spürbar zugenommen hat. In Zeiten einer weltweiten Rezession ist davon auszugehen, dass der Besitz von Aktien und anderen Wertpapieren keine attraktiven Renditen einbringen wird und gleichzeitig das starke Engagement von Regierungen und Notenbanken mit Steuergeldern in der Wirtschaft zur Wirkung haben dürfte, dass die Inflation längerfristig neuen Auftrieb erhalten kann. Ausserdem besteht für GFMS die Gefahr, dass die US-amerikanische Währung einen neuen Schwächeanfall erleiden wird, wenn die Kreditwürdigkeit der USA mit ihren ungeheuer grossen Staatsschulden auf dem Spiel steht.

      Bei anderen Goldkäufern ist jedoch nach den Hinweisen von GFMS ein anhaltender Rückgang festzustellen. Bereits 2008 ist nach Statistik von GFMS die Nachfrage der Juweliere gegenüber 2007 um 11% gefallen und könnte im Verlauf dieses Jahres auf den tiefsten Stand seit zwanzig Jahren sinken. Auf der Angebotsseite ist 2008 aufgefallen, dass gegenüber 2007 die Verkäufe aus strategischen Reserven der in einem Abkommen vereinigten Zentralbanken, darunter auch die Schweizerische Nationalbank, um satte 40% abgenommen haben. Ferner hat sich der Ausstoss der Minen weltweit im dritten aufeinander folgenden Jahr um 88 Tonnen oder 4% auf den niedrigsten Stand seit 1995 vermindert. Das gleichzeitig um 13% erhöhte Angebot von aus Altmetall gewonnenem Gold konnte diese Ausfälle bei weitem nicht wettmachen. Für die erste Hälfte 2009 rechnet GFMS mit einem temporär leichten Anstieg der Goldproduktion, doch dürfte in Zeiten der Rezession die Nachfrage der Juweliere weiterhin niedrig bleiben.

      financial.de 21.01.2009
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:25:40
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.314 von 47Elfen am 21.01.09 11:19:30:confused:

      Die Zeiten der Euro-Diplomatie sind vorbei, Protektionismus ist angesagt ...

      schnalz....man beachte die vornehme diplomatensprache und stelle sich mal nur für eine sekunde vor, die presse würde umgangssprachlich und für damit auch für sparkassenbuch inhaber otto normalo verständlich anstelle von
      Protektionismus ist angesagt ...[/i] ganz schlicht und einfach für jederman verständlich-rette sich wer kann- schreiben..
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:47:46
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.314 von 47Elfen am 21.01.09 11:19:30Durch Ratingabstufungen vertieft sich die Kluft immer weiter und droht zu einer Gefahr für die Währungsunion zu werden.


      Nicht nur die Ratingabstufungen, sondern auch die ...


      Kursdifferenzen der Staatsanleihen bereiten Sorge

      Von Werner Mussler und Benedikt Fehr

      21. Januar 2009 Die steigende Staatsverschuldung und die erhöhten Risikoprämien an den Finanzmärkten haben die Diskussionen der Finanzminister des Euro-Raums und der gesamten EU am Montagabend und Dienstag in Brüssel bestimmt. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte danach, die stark gestiegenen Kursdifferenzen (\"Spreads\") zwischen den Staatsanleihen der Euro-Staaten seien die Reaktion der Märkte auf die unterschiedlich hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Volkswirtschaften.

      Am Dienstag musste Griechenland eine neue Anleihe mit einem Zins ausstatten, der um gut 3 Prozentpunkte über dem Zinsniveau deutscher Bundesanleihen liegt. \"Der Trend steigender Spreads ist definitiv nicht gestoppt. Ob er sich noch weiter verschärft, weiß ich nicht\", sagte Steinbrück. Er wandte sich ausdrücklich gegen Spekulationen, die Stabilität des Euro-Raums sei in Gefahr. Steinbrück lehnte es ab, den schwächelnden Mitgliedstaaten über den Weg einer von allen Euro-Ländern gemeinsam begebenen Anleihe Finanzmittel zu beschaffen.

      Steinbrück: „Das kann ich der deutschen Öffentlichkeit nicht vermitteln“

      Diese Möglichkeit hatte der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Luxemburgs Premier- und Finanzminister Jean-Claude Juncker, erstmals im November ins Gespräch gebracht. Mehrere seiner Kollegen unterstützen diese Idee, meist aber nicht offen, weil sie wissen, dass sie politisch kaum durchsetzbar ist. Steinbrück sagte in Brüssel, sollte eine gemeinsame Anleihe aufgelegt werden, würde dies die deutschen Kreditzinsen um einen vollen Prozentpunkt erhöhen. \"Das wären 3 Milliarden Euro jährlich. Das kann ich der deutschen Öffentlichkeit nicht vermitteln. Deshalb wird das mit Deutschland nicht zu machen sein.\" Die Frage, ob er sich eine gemeinsame Anleihe eines \"Clubs\" von Mitgliedstaaten mit schlechter Kreditposition vorstellen könne, ließ Steinbrück offen. Eine solche Anleihe gilt in Brüssel allerdings als wenig wahrscheinlich, weil damit nur schlechte Risiken gebündelt würden und sich die Kreditposition der betroffenen Staaten nicht verbessern ließe.

      Trotz der Beteuerungen von Seiten der Politiker wird an den Finanzmärkten immer wieder spekuliert, dass die Währungsunion aufgrund der Finanzierungsnöte einzelner Mitglieder auseinanderbrechen könnte. Nach dem Maastricht-Vertrag sei ein Austritt aus dem Euro zwar nicht vorgesehen, doch könne ein Land diese Regel womöglich brechen, wenn es sich davon großen Nutzen verspreche, schildert Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, die Überlegungen. Die Hoffnungen könnten sich darauf richten, dass ein Land nach einem Austritt wieder eine eigene Währung habe; durch eine Abwertung dieser Währung könne dieses Land seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern, zum Nutzen der eigenen Wirtschaft.

      Der IWF könnte Nothilfekredite geben

      Diesem erhofften Nutzen stehen allerdings hohe politische und volkswirtschaftliche Kosten entgegen. Beispielsweise werde die Schuldenlast eines Staates durch einen Austritt aus der Währungsunion nicht geringer, sagt Ralf Preusser, Ökonom der Deutschen Bank. Eher schon werde die Bedienung der Schulden für solch ein Land eine noch größere Last, da Altschulden in Euro verzinst und getilgt werden müssten, was nach einem Austritt einen Exportüberschuss erforderlich mache. Fachleute kommen aufgrund solcher Kosten-Nutzen-Analysen zu dem Ergebnis, dass sich ein Austritt wirtschaftlich nicht rechnet - und deshalb keine politische Option ist.

      Nach dem Maastricht-Vertrag ist auch ausgeschlossen, dass Euro-Länder andere Mitglieder der Währungsunion bei der Bedienung von Staatsschulden unterstützen. Dieses Verbot soll vorbeugen, dass einzelne Länder die Budgetdisziplin schleifen lassen und darauf hoffen, herausgepaukt zu werden. An den Finanzmärkten wird vor diesem Hintergrund spekuliert, dass Länder wie Irland oder Griechenland den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Nothilfekredite angehen könnten. Der IWF hat schon Ländern wie der Ukraine Kredite zugesagt. Die EU hat Ungarn - das der Währungsunion nicht angehört - einen Notkredit gewährt. Am Dienstag kam Lettland hinzu. Zur Abwendung eines Staatsbankrotts erhielt es von mehreren Kreditgebern insgesamt 7,5 Milliarden Euro, davon 3,1 Milliarden von der EU.

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 15:41:26
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      Ist es jetzt bald soweit?


      Insider der »Bank of England« warnt vor massivem Dollar-Kollaps


      F. William Engdahl
      Obwohl der US-Kongress am 3. Oktober 2008 das finanzielle Rettungspaket in Höhe von 700 Milliarden Dollar (TARP) gebilligt hat, um damit den tief im Schlamassel des Verbriefungs-Schwindels steckenden Finanzinstituten wie »Bank of America Corp.«, »Citigroup Inc.«, »JP Morgan Chase & Co« und »Goldman Sachs« sowie anderen amerikanischen Großbanken aus der Patsche zu helfen, vergeben diese Banken seit diesem Tag immer noch kein Geld an ihre End- bzw. Einzelhandelskunden in der Realwirtschaft. Im vierten Quartal des letzten Jahres brach die Kreditvergabe der größten US-Banken dramatisch ein. Der durch Vermögenswerte abgesicherte Verbriefungsmarkt, der im Zentrum der jetzigen Finanzkrise steht, bleibt eingefroren, sodass die Kreditgeber, die Darlehen vergeben möchten, keine Hypotheken, Kreditkartenschulden oder Autokredite mehr bündeln und verkaufen können.

      Unbedingt weiterlesen ...
      http://info.kopp-verlag.de/news/insider-der-bank-of-england-…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 17:08:53
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.419.661 von Carola Feistl am 21.01.09 15:41:26Ist es jetzt bald soweit?

      Zumindest deutet einiges daraufhin, wenn man sich die US-Banken so anschaut.
      US-Bankenindex um knapp 80% gefallen.


      Obama: Der Messias und die Banken
      Von Robert Rethfeld
      Mittwoch, 21. Januar 2009
      US-Bankenindex knapp 80% gefallen. Damit wurde der Verlust des Nasdaq in der Blase von 2000 bis 2002 übertroffen. Zum Vergleich: Der Verlust des Dow Jones Index zwischen 1929 und 1932 betrug 89 Prozent. Was ist zu tun?

      Barack Obama wurde gestern mit großem Pomp in sein Amt eingeführt. Gebt den Leuten Brot und Spiele, das haben bereits die Römer zelebriert. Wobei Obama mit seiner gestrigen Rede wirklich versuchte, die Menschen zu erreichen. Er braucht das Vertrauen des Volkes in seine Politik. Welchen Vorteil hat ein „Messias“ im Vergleich zu einem gewöhnlichen US-Präsidenten? Er kann dem Volk harte, unbequeme Schritte zumuten, ohne dass man ihm gleich den Kopf dafür abschlägt. Unbequeme Botschaften verkündet man am besten zu Beginn seiner Amtszeit, das ist eine alte Regel. Obama dürfte sich bewusst sein, dass der erste farbige Präsident der USA auf ewig einen herausragenden Platz in der Geschichte Amerikas innehaben wird.
      Er möchte natürlich – wie alle seine Vorgänger – später in einem positiven Licht gesehen werden. Er möchte derjenige sein, von dem man sagt, dass er eine der größten Krisen der US-Geschichte besiegt hat. Barack Obama ist jemand, dessen Charisma ihn dazu befähigt, die unbequemen Schritte zu gehen. In den USA findet eine erste Bewertung einer Präsidentschaft 100 Tage nach der Amtseinführung statt. Der 30. April 2009 ist der Stichtag, an dem die Medien sich an einer ersten Bewertung versuchen werden. Wir glauben, dass Obama jetzt über ein begrenztes Zeitfenster verfügt, um die Schritte, die er gehen muss, auch zu gehen. Eine ordnungspolitische Maßnahme liegt auf der Hand: Es ist die schmerzhafte Neusortierung des Bankensektors.

      Der US-Banken-Index verlor im Jahr 2009 (es ist erst 12 Handelstage alt) bereits 43 Prozent an Wert. Allein gestern betrug der Verlust knapp 20 Prozent. Die großen Institute Bank of America, Citigroup und Wells Fargo führen die Verlustliste an. Auf der Broker-Seite fällt besonders J.P.Morgan negativ auf. Merrill Lynch wurde von Bank of America übernommen. Zwei Kranke ergeben keinen Gesunden.

      Vom Top ist der US-Bankenindex knapp 80% gefallen. Damit wurde der Verlust des Nasdaq in der Blase von 2000 bis 2002 übertroffen. Zum Vergleich: Der Verlust des Dow Jones Index zwischen 1929 und 1932 betrug 89 Prozent. Der Bankenindex gerät jetzt in die Nähe dieses Wertes.

      Der Markt erzwingt Reaktionen von den Politikern, der Markt führt die Politiker. Genauso wie Roosevelt nach seiner Amtseinführung zu deutlichen Neuordnungen der Wirtschaftslandschaft gezwungen war, wird Obama vom Markt in ähnlicher Weise unter Druck gesetzt. Das Zeitfenster ist knapp (100 Tage) und er muss es nutzen, um seinen Platz in der Geschichte einnehmen zu können. Die Stabilität des Weltfinanzsystems ist aktuell gefährdeter denn je. Es reicht nicht, immer nur Geld nachzuschieben oder die Verstaatlichung fortzuführen. Das Geschäftsumfeld wird ja dadurch nicht besser. Warren Buffett hat die aktuelle Situation in einem Interview als „ökonomisches Pearl Harbor“ bezeichnet. „Wir müssen jetzt alle Kräfte mobilisieren, und dann werden wir den Krieg gewinnen“, so Buffet weiter in einem NBC-Interview.

      Wie gewinnt man diesen Krieg? Indem man alte Zöpfe abschneidet. Das US-Banken- und Investmentbanken-System ist mit toxischen Giften verseucht. Wenn man nach einem Auslöser für diese Wirtschaftskrise sucht, so muss man es im Finanzsektor suchen, der speziell im Zeitraum zwischen 2003 und 2007 extrem mit Aufputschmitteln versorgt wurde. Also wird man versuchen, diesen Sektor zu marginalisieren. Das heißt, er muss auf eine angemessene Bedeutung heruntergebracht werden. Dieser Prozess hat zwar eingesetzt, aber es fehlt noch ein gutes Stück. Wird die Politik diesen Prozess beschleunigen bzw. vollenden? Wenn sie das tut – und das ist auch die Befürchtung des Marktes – dürften, die Aktienkurse großer Banken und Broker in den kommenden Wochen weiter leiden. Es ist nicht die Aufgabe der Politik, die Aktionäre zu retten, sagte schon Ex-Finanzminister Paulson sinngemäß.

      Man sollte nur auf eines achten: Sobald radikale Maßnahmen verkündet werden, dürfte eine Aufwärtsbewegung an den Märkten beginnen. Solche Maßnahmen könnten sein: Die Zusammenlegung der Reste der US-Banken zu einer großen Bank, komplette Übernahme aller Banken durch den Staat, verbunden mit einer vernünftigen Exit-Strategie, Neuaufteilung der Marktlandschaft in nur noch einen großen Spieler pro Sektor (z.B. eine Großbank, eine Investmentbank, eine Hypothekenbank), Verkauf großer US-Banken ins Ausland. Eins ist klar: Eine Finanzsystemstruktur in der aktuellen Situation ist momentan vollkommen überflüssig.

      Obama steht nicht nur vor einer Neuordnung der Bankenlandschaft, sondern auch vor einer Neuordnung der US-Wirtschaft (Stichwort Autos). Er und sein Team müssen in jedem Einzelfall entscheiden, was zu tun ist. Klar ist nur eins: Die Wirtschaft muss auf das Maß zurückgeschraubt werden, was aktuell von den Kunden getragen werden kann. Und das ist nicht viel.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901212035/MM-News/Obama-De…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 19:03:15
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.420.529 von TerryWilliams am 21.01.09 17:08:53:confused:
      quote:
      Der Markt erzwingt Reaktionen von den Politikern, der Markt führt die Politiker. Genauso wie Roosevelt nach seiner Amtseinführung zu deutlichen Neuordnungen der Wirtschaftslandschaft gezwungen war, wird Obama vom Markt in ähnlicher Weise unter Druck gesetzt. Das Zeitfenster ist knapp (100 Tage) und er muss es nutzen, um seinen Platz in der Geschichte einnehmen zu können.
      unquote:

      Leider ist roosevelt eines der erklärten vorbilder von obama. Dies läßt für mich leider u.a. die vermutung zu, dass obama von den ereignissen gezwungen wird, zu versuchen,gleich am anfang ähnlich populistisch zu agieren wie roosevelt damals um zunächst durch blinden aktionismus so etwas wie hoffnung aufrecht zu erhalten. (ähnlich wie merkelund sarko)

      In der persönlichen erfolgsbilanz von roosevelt hat sich dieses herumdoktern lediglich an den symtomen, ohne die axt an das bankensystem zu legen, nicht ausgezahlt. Im gegenteil, so ca. 37 gab es sogar noch die sogenannte roosevelt depression.
      Ohne hitler und den 2. weltkrieg wäre roosevelt grandios gescheitert.
      Ebenso wie hitler, der praktisch bereits anfang 1939 vom damaligen reichsbankdirektorium schriftlich davon in kenntnis gesetzt wurde, dass großdeutschland praktisch finanziell am ende, also bankrott sei und den krieg als sanierungsbeute brauchte, war roosevelt ebenso am ende und der krieg war für amerika der notwendige- und wie sich zeigte- äußerst erfolgreiche ausweg. (pearl harbor zeigte u.a. die kriegsmentalität, weil man es vermutlich wissentlich geschehen ließ)

      Wenn sich geschichte wiederholt, dann wird obama im sinne des amerikanischen kapital establishments ohne einen oder mehrere kriege keinen wirtschaftlichen erfolg haben oder wenigsten einen schuldigen an der bleibenden misere präsentieren können.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 20:44:23
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.519 von Nannsen am 21.01.09 19:03:15Und wie wollen die Amis einen oder sogar mehrere Kriege finanzieren?
      Und gegen wen wollen die ein weiteres Mal einen Krieg verlieren?
      Im Irak kämpfen sie immer noch und die Kosten für diesen sinnlosen Krieg werden auf ca. 3 Billionen Dollar geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 20:57:06
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Holt sich Ackermann durch die Hintertür der Postbank doch Staatshilfe?


      Postbank diskutiert mit Rettungsfonds

      Von Ulric Papendick

      Nach Informationen des manager magazins führt die Postbank bereits seit Wochen Gespräche mit dem Rettungsfonds Soffin. Der künftige Postbank-Großaktionär Deutsche Bank lehnt eine staatliche Unterstützung für sich selbst bisher kategorisch ab.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,602…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 21:42:41
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.420.529 von TerryWilliams am 21.01.09 17:08:53Zur US-Bankenkrise ein gelungener Kommentar ...


      Börsen-Zeitung: Vereinigte Staatsbanken, Kommentar zur US-Bankenkrise von Bernd Neubacher

      21.01.2009 - 20:55 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Kaum im Amt, steht Präsident Barack Obama schwer
      unter Zeitdruck. Ohne Stabilisierung des Bankensektors kann sich die
      Konjunktur nicht erholen. Kursverluste von 20% bzw. gar fast 30%, wie
      sie am Dienstag Citigroup und Bank of America binnen Stunden
      hinnahmen, werden die wankenden Bankenriesen aber nicht mehr oft
      überstehen. Als im Herbst Lehman mehrere solcher Kursverluste in
      Folge erlitt, endete dies bald in der Insolvenz.

      Nachdem die bisherigen Stützungsmaßnahmen des Staates, darunter
      Garantien für weit mehr als 400 Mrd. Dollar an problematischen
      Vermögenswerten beider Großbanken, bislang ohne durchschlagenden
      Effekt verpufften, steht in Washington die Gründung einer
      öffentlichen Bad Bank zur Debatte, die der Branche notleidende
      Vermögenswerte abkaufen soll.

      Damit würde die Regierung auf eine Idee zurückkommen, die
      Ex-Finanzminister Paulson schon vor vier Monaten propagiert hat.
      Seither ist kostbare Zeit ins Land gegangen, und der Pferdefuß des
      Plans ist noch immer derselbe, angesichts dessen Paulson ihn aufgab:
      die Preisfindung. Wenn nun die Chefin der US-Einlagensicherung,
      Sheila Bair, anregt, eine Bad Bank solle Papiere zum Bilanzwert
      übernehmen, sollten die Haushaltspolitiker beider Parteien im
      Kongress die Alarmglocken klingeln hören. Denn damit würde das
      Verlustrisiko komplett auf den Steuerzahler abgewälzt. Warum sind
      denn die problematischen Assets unverkäuflich? Und warum geben
      private Investoren den US-Banken derzeit kein Eigenkapital: weil
      keiner weiß, welche Belastungen diese Positionen noch bringen werden.

      Stimmt eine Schätzung von Goldman Sachs, wonach Finanzinstitute
      und Anleger weltweit ihre Verluste auf US-Kredite von insgesamt 2
      Bill. Dollar erst zur Hälfte realisiert haben, dürften die
      Vereinigten Staaten kaum umhinkönnen, aus Citigroup und Bank of
      America eine Art Vereinigte Staatsbanken zu machen. Dies könnte der
      Höhepunkt der Misere, aber auch der Anfang von ihrem Ende sein. Die
      Krise der US-Spar- und Darlehenskassen Ende der achtziger Jahre
      jedenfalls klang erst ab, als die Vermögenswerte havarierter
      Gesellschaften - und nicht nur deren Problem-Assets - einer
      öffentlichen Auffanggesellschaft übertragen wurden. Die Aktionäre
      würden dabei in die Röhre schauen. Sie aber enteignet schon jetzt der
      Markt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 22:24:53
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      Habe mir gerade ein Podcast angehört, in dem berichtet wird, daß der Dollar jetzt sogar schon in Afghanistan, an Kriegsschauplätzen, gedruckt wird.
      Säckeweise Rohlinge werden dort hingeliefert.
      Ein insgesamt sehr interessantes Interview mit Christoph R. Hörstel.
      Wer es sich anhören möchte - es lohnt sich:

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/interview-m…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 23:25:34
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????

      Wann weiß ich auch nicht, aber die Tatsache, dass es zusammenbrechen wird, rückt immer näher. Die Staatsschulden (fast) aller Länder explodieren, die britischen, die deutschen und die US-Banken werden immer mehr verstaatlicht, und das auf Kosten der Steuerzahler. Wie lange kann das noch gut gehen?

      Und jetzt meldet sich Nouriel Roubini zu Wort, der behauptet, dass das System bankrott sei - und in Europa sei es dasselbe.


      System Bankrott

      Mittwoch, 21. Januar 2009
      Roubini: Die Probleme von Citigroup und Bank of America zeigen, dass das System bankrott sei - und in Europa sei es dasselbe. US-Kreditverluste bis zu 3,6 Billionen Dollar.Die finanziellen Verluste durch die Kreditkrise könnten sich seinen Schätzungen zufolge auf bis zu 3,6 Billionen US-Dollar belaufen, sagte Nouriel Roubini, der Professor in New York der durch seine zutreffenden Prognosen über den Verlauf der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zum gefragten Gast bei Konferenzen und Finanzsendern wurde. Auf einer Konferenz in Dubai am 20. Januar sagte Roubini laut Bloomberg, dass er nun ein mögliches Ansteigen der Kreditverluste allein für amerikanische Akteure auf bis zu 3,6 Billionen US-Dollar herausgefunden habe, wobei die Hälfte dieser Verluste bei Banken und Brokern anfalle. \"Wenn das wahr ist bedeutet es, dass das US-Bankensystem praktisch insolvent ist, denn das Kapital beträgt 1,4 Billionen Dollar. Dies ist eine systemische Bankenkrise.\" Nouriel Roubini schätzte die Kreditverluste bereits Ende 2007 auf damals enorm anmutende 1 bis 2 Billionen Dollar, während alle anderen \"Experten\" nur mit \"ein paar hundert Milliarden\" rechneten. Anfang 2008 schloss sich auch der IWF Roubini\'s \"Katastrophenszenario\" an und prognostizierte Verluste in Höhe von 975 Milliarden Dollar. Mittlerweile summieren sich laut Berechnungen von Bloomberg die Verluste und Abschreibungen von Finanzinstitutionen weltweit auf über eine Billionen Dollar, und ein Ende ist noch nicht absehbar. Somit war auch Roubini\'s Szenario noch zu optimistisch, doch er korrigiert sich nun zumindest zeitig. In den vergangenen eineinhalb Wochen verzeichneten die Aktienmärkte weltweit wieder starke Verluste, wofür neben sehr schlechten Konjunkturdaten insbesondere der neuerliche Crash des Bankensektors verantwortlich ist. In Großbritannien sieht man mit Sorge der möglichen Verstaatlichung der Großbanken Barclays und Royal Bank of Scotland entgegen. Letztere gab am 19. Januar einen Rekordverlust von 31 Milliarden Euro bekannt, während die Aktien von Barclays im Januar um 62 Prozent abgestürzt sind. In den USA sorgten letzte Woche die Bank of America und Citigroup mit schlechten Ergebnissen für Schlagzeilen, und die Notierungen rutschen diese Woche weiter stark ins Minus. Dazu sagt Noriel Roubini, dass die Probleme von Citigroup und Bank of America darauf hinweisen, dass das System bankrott sei - und in Europa sei es dasselbe.


      http://www.mmnews.de/index.php/200901212040/MM-News/System-B…


      @ erdnuss
      was da im Interview berichtet wird, ist ja echt der Hammer.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 08:20:53
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      Osteuropäische Kredite gefährden österreichische Banken
      Österreichische Banken haben osteuropäische Kredite in Höhe von 68 Prozent des BIP in den Büchern.

      In Österreich wird man nervös. Gerade hatte die EU der Alpenrepublik ein Defizit von 3 Prozent für dieses Jahr und von 3,6 Prozent für 2010 prophezeit. Die Wirtschaft soll zwar nur um 1,2 Prozent schrumpfen, während für Deutschland ein Minus von 2,3 Prozent und gesamteuropäisch von 1,8 Prozent vorhergesagt wird. Aber es droht eine weitere Gefahr.

      Zu ernsten Problemen könnte es aber im Zuge der Finanzkrise kommen, wie Die Presse berichtet. Österreichische Banken sind besonders stark in Osteuropa mit Krediten engagiert. Nach Kurt Pribil und Helmut Ettl, den Chefs der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), finden sich fast 20 Prozent aller Kredite in Osteuropa, einschließlich Russland, in den Büchern der österreichischen Banken, deutsche haben einen Anteil von fast 16 Prozent. Allerdings, so warnen die beiden Finanzmarktaufsichtchefs, betrage das Kreditvolumen 220 Milliarden Euro, was 68 Prozent des BIP ausmache.

      Die weiter fallenden Währungen sowie die Kredit- und Wirtschaftskrise in Osteuropa, besonders in den baltischen Staaten, könnten die Alpenrepublik so erheblich gefährden, auch wenn die Banken angeblich in Osteuropa keine "toxischen" Wertpapiere hätten. Sorgen machen Pribil und Ettl auch die "außerbilanziellen Zweckgesellschaften und Stiftungen, in denen die Geldinstitute riskante Produkte 'unsichtbar' bunkern". Die FMA-Chefs fordern, wie es gerade der Trend ist, zur Rettung der österreichischen Banken ein EU-Rettungspaket für Osteuropa. ... http://www.heise.de/tp/blogs/8/122087
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 09:28:47
      Beitrag Nr. 2.196 ()
      Spaniens Wirtschaft geht in den freien Fall über
      Das Land wird zur Gefahr für den Euro, die Kreditwürdigkeit des Landes wird nun offiziell in Frage gestellt.

      ... die Financial Times sieht sogar die Gefahr, dass finanzschwache Staaten aus dem Verbund ausscheiden. Sogar ein Staatsbankrott wird offen diskutiert. ... http://www.heise.de/tp/blogs/8/122117

      Klingt ja nicht so lustig aber eine Gefahr für den Euro ist Spanien bestimmt nicht. Ein Gefahr für den Euro sind unrealistische Dollar-Wechselkurse und die Verschwendung von zig Hunderten Milliarden durch korrupte Privatbanken.

      Warum wird gerade Spanien schlecht gemacht? So schlecht schaut das doch gar nicht aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Spanien#Bruttoinlandsprodukt

      In Wirklichkeit sind doch Italien und Griechenland die Problemstaaten.
      Staatlicher Schuldenstand im Verhältnis zum nominalen BIP 2008: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Staatsversch…
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 15:16:58
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.423.348 von Carola Feistl am 21.01.09 23:25:34:(


      Avatar
      schrieb am 22.01.09 15:25:08
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      auch ganz nette Bilder

      Falls noch irgendjemand im Unklaren darüber ist, für wen in diesem Land durch die etablierten Parteien Politik gemacht wird, für den haben die heutige ZEIT und das DIW freundlicherweise die nachfolgenden zwei Grafiken angefertigt. Unschwer erkennbar sollte dem nüchternen Betrachter daraus auch werden, warum ich für eine saftige Vermögens- wie Erbschaftssteuer eintrete und die jüngste diesbezügliche Gesetzesänderung (Stichwort: 1,5 Mio Euro Freibetrag) für einen keineswegs geringen Skandal halte:



      Gutes Gefühl, wenn man den reichsten 10% des Landes angehört. Und halt ein wenig doof, wenn man zu den “unteren” 50% gehört, die lediglich 1 läppisches Prozent des gesamten Privatvermögens auf sich vereinigen.

      Sehr instruktiv auch dieser Chart, in dem das Privatvermögen nach Berufsgruppen dargestellt wird:



      Ja, gell, der “deutsche Facharbeiter“, der liegt unseren lieben Parteien halt ganz besonders am Herzen! Oder etwa doch nicht? Sind es stattdessen etwa die Unternehmer, höheren Beamte, wohlhabenden Rentner und jener Berufszweig, der landläufig unter dem Begriff “Manager” durch die Medien geistert?

      Tja. Und damit, sehr verehrtes Publikum, herzlich Willkommen zu einer neuen Folge aus unserer beliebten Reihe “Anspruch und Wirklichkeit” …
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 16:02:17
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Was da so schamhaft unter selbstständige mit und ohne mitarbeiter versteckt ist, sind die freunde und fans von unserem guido, dem frivolen herzensbrecher und lobbyist der zahnärzte, steuerberater, arzte usw. die in dieser statistik ihr einkommen bescheiden wie sie nun mal sind sehr gut nach unten verstecken können, denn man wirft sie mit den kleinen handwerkern, friseure, bäckermeister, der um seine existenz kämpfende kleine reparaturbetrieb usw, in einem gemeinsamen topf, und schon sehen die, die ihren eigenen mindestlohn in ihren eigenen schamlosen hohen honorarverordnungen usw. festgezurrt haben, sehr, sehr arm aus.

      kein wunder, dass guido sich förmlich für diese armen barmt und den ähnlichen mindestlohn für alle anderen vehement ablehnt.
      wo kämen wir denn da auch hin, wenn wir auf anständige lebensverhältnisse für alle bestehen wollen.

      da sei unser guido mit seiner fdp truppe vor...
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:36:51
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.427.803 von Nannsen am 22.01.09 16:02:17da könnte man drauf antworten (obwohl mir das schon auch stinkt mit der Aushebelung der Preisfindung)

      Merkwürdig: in USA sind die Einkommen dieser Berufe höher als in D.
      Trotz dort fehlender Honorarverordnung.
      Oder vielleicht wegen fehlender Honorarverordnung ?

      “handwerkern, friseure, bäckermeister”: in Selbständigkeit meist Besserverdiener. Und wer sich bei seiner Handwerksarbeit die Hände schmutzig macht, könnte beim Kassieren oft auch schmutziges Geld haben.

      Besserverdiener: mit diesem Begriff endet in D die politische Diskussion. Spitzensteuersatz ab ca. EUR 60.000,-

      In USA andere Diskussion, da gibt es die Reichen, und die Superreichen. Letztere fragten: welchen Jet kaufe ich mir dieses Jahr ? (Und welchen verkaufe ich dieses Jahr ?)
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:02:18
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.427.408 von Bernd_das_Brot am 22.01.09 15:25:08Der Median des Nettovermögens liegt übrigens bei nur etwa 15.000 Euro, das Vermögen ist also auch innerhalb der Berufsgruppen sehr ungleich verteilt, da der Durchschnitt auch bei den "ärmeren" Berufsgruppen deutlich über dem Median liegt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 20:11:49
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      Was haben die gierigen Bankenmanager nur aus unserem lieben Geld gemacht?
      Gier war noch nie ein guter Ratgeber. Anstatt auch mal kleinere Brötchen zu backen, wurden immer mehr riskantere Finanzprodukte entwickelt.
      Jetzt haben wir den Salat und Mrd.-Geldwerte wurden in nur einem Jahr vernichtet.





      Zum Thema Geld hier ein lesenswerter Artikel:

      Das kranke Geld
      Von Jan Kneist
      Donnerstag, 22. Januar 2009
      Mark Faber schrieb im Dezember in seinem Gloom & Doom Report, daß man bald bei Diskussionen über die Wirtschaft die Frage stellen wird „Vor oder nach 2007 geboren“?

      2007 wird in die Geschichte als das Jahr der großen Wende eingehen, das Jahr, in dem der weltweite Aufschwung mit dem Platzen der US-Immobilienblase zu Ende ging und in eine Abwärtskaskade mündete.

      Trotz der gelegentlichen Nennung von Parallelen zur Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre haben bisher wenige die Bedeutung dieses Ereignisses erkannt. Viele Menschen sehen den aktuellen Abschwung als temporär und den Aufschwung der letzten Jahrzehnte als Normalzustand an und vertrauen auf die Rettungsmaßnahmen.

      Die Rechnung wird nicht aufgehen. Da nicht erkannt wird, daß die Ursachen von „Boom & Bust“ im Geld selber liegen, werden die „Rettungsmaßnahmen“ das Problem nicht lösen.

      Was ist Geld und welchen Zweck erfüllt es eigentlich? Allgemein bekannt ist folgende Definition:

      1.

      Allgemein akzeptiertes Tauschmittel
      2.

      Medium der Wertaufbewahrung
      3.

      Wertmesser

      Wenn man so vermessen wäre, alle Funktionen gleichzeitig als Voraussetzung für „Geld“ zu verlangen, müßte man auch dem Euro diese Bezeichnung absprechen. Simbabwe ist schon weiter. Dort hat das Geld gerade jetzt sämtliche Funktionen verloren, in Argentinien wurde es vor wenigen Jahren fast wertlos, im Deutschland der Jahre 1923 und 1948 verlor es seinen Wert fast vollständig und wurde durch neue Währungen ersetzt. Es ist kein Zufall, daß diese katastrophalen Entwertungen in Gesellschaften passieren, die sich vom Waren (metall) -geld entfernt haben und große Ausgabenprogramme schultern mußten.



      Ein kurzer Rückblick. Früher, zu Zeiten der Gold- und Silberwährung mußte das Metall mühevoll aus Bergwerken oder Flüssen geholt werden. Das Geld entstand durch Arbeit, es stellt quasi konzentrierte Arbeit dar.

      In grauen Vorzeiten benutzte man auch Muscheln oder andere seltene und akzeptierte Naturwaren, immer Dinge, die man mit Arbeit erlangen bzw. schaffen mußte oder die einfach gefragt und selten waren. Dieses Geld ist das erwähnte „Warengeld“. Mehr Geld kam somit nur durch mehr Arbeit bzw. Anstrengung (entweder Urproduktion, Geldzufluß mittels Handel oder Raub) in Umlauf. So lief es vom Altertum bis zur Neuzeit, wobei dann ein neues Geld, das Kreditgeld, immer mehr die Rolle des Warengeldes einnahm.

      Zuerst gaben die Chinesen im 11. Jahrhundert Zettel als Münzersatz heraus, in Europa waren es die frühen Bankiers in Italien, die Lagerscheine für das bei ihnen hinterlegte Gold ausstellten. Damit konnte man, da jetzt das Gold selber nicht mehr bewegt werden mußte, den Handel wesentlich vereinfachen und zum Blühen bringen. Dieses System hatte nur schon immer ein Problem – es verleitet zum Mißbrauch.

      Also kamen die Bankiers auf die naheliegende Idee, mehr Scheine auszustellen als man tatsächlich Gold im Tresor hatte. Der Betrug flog auf, die Zettel wurden wertlos und man kam auf die Goldmünzen zurück. Vertrauen schufen später wieder die neuen Notenbanken, z.B. die Bank von England, die für die Qualität des Geldes garantierten und Noten in Gold einlösten.

      Das System funktionierte und die Industrielle Revolution ist der Beleg dafür, daß sich großer technischer Fortschritt und goldgedecktes Geld keinesfalls ausschließen. Mit Beginn des 1. Weltkrieges begann ein großes Papiergeldexperiment, ohne das der Krieg niemals finanzierbar gewesen wäre. Bezahlt haben die Sparer. Zur Vertrauensbildung ging man anschließend in Deutschland mit Renten- und Reichsmark zur teilweisen Golddeckung über, eine Einlösemöglichkeit der Noten in Gold gab es aber nicht mehr.

      Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges trafen sich Vertreter von 44 Staaten in Bretton Woods, New Hampshire, um ein System fester Wechselkurse zu vereinbaren, wobei der US Dollar Kern des ganzen war. Die USA verpflichteten sich, den Preis einer Unze Gold durch Käufe oder Verkäufe bei 35 US $ zu halten und den Dollar auf Verlangen ausländischer Notenbanken in Gold einzulösen. Die Defizitpolitik des Vietnamkriegs führte zu hohen Goldabflüssen der USA, so daß 1971 die Einlösemöglichkeit aufgehoben wurde und der Dollar reines Papiergeld (fiat money) wurde. Das ist der heutige Stand.

      Die „Vorzüge“ dieses Papiergeldes werden immer wieder gepriesen, die da wären: Beliebige Vermehrbarkeit, keine Untervorsorgung der Wirtschaft, keine unnötige Wachstumshemmung, Verhinderung einer möglichen Deflation, kein Umweltverschmutzung durch Goldförderung, keine Kriege um Gold. Sicher ließen sich noch weitere Gründe finden aber das wichtigste Argument ist: Es funktioniert (noch). Charakter unserer Zeit ist es auch, etwas (vorübergehend) funktionierendes in wissenschaftliche Modelle zu kleiden, sei es jeder Logik noch so hohnsprechend, und ihm dann den Status der Unangreifbarkeit zu verleihen. Erst nach dem Scheitern setzt die Besinnung ein.

      Heute, wo sich die Prognosen für den Wirtschaftsabschwung nach unten überbieten, stellt man immer öfter die Frage, wie das passieren konnte. Waren es die Zinssenkungen der FED, die Aktien- und Immobilienblasen, der skrupellose Raubtierkapitalismus selber? War es die Zyklik, die ihren Tribut fordert oder gar der Zufall oder die Unfähigkeit der Handelnden? Es mag alles eine Rolle spielen, die wahre Ursache aber liegt im Kreditgeld selber, das sich von jeder materiellen Basis gelöst hat.

      Kreditgeld hat es ermöglicht, daß Kriege geführt wurden und werden, aber auch, daß Volkswirtschaften in atemberaubenden Tempo wachsen können und gigantisches (Schein-)Vermögen entsteht. Der Kredit der Banken wird zu Geld und Geld kann investiert werden oder den Konsum antreiben. Wer vom System profitiert, wird es bis zum Jüngsten Tage verteidigen. Die Profiteure sind multinationale Konzerne, Superreiche, das Bankwesen, der militärisch- industrielle Komplex. Der normale Bürger ist es höchstens vorübergehend als Trittbrettfahrer. Das Papiergeldsystem ist DAS Mittel der schnellen und radikalen Umverteilung von unten nach oben, seien Sie sich dessen bewußt. Synonym für Kreditgeld in seiner radikalsten Ausprägung ist immer noch der US-Dollar, dessen Stern jetzt sinkt.

      Die USA als urkapitalistisches Land hoben also im August 1971 die Einlösemöglichkeit von Dollar in Gold für andere Zentralbanken auf und leiteten damit eine drastische Dollarabwertung ein. Wären sie diesen Weg nicht gegangen, hätten sie in kürzester Zeit kein Gold mehr besessen und wären bankrott gewesen. Im Unterschied zum 1. und 2. Weltkrieg waren sie jetzt keine Kreditgeber und Exporteure mehr, sondern Schuldner und Netto-Importeure. Als einst exportstarke Industrienation hatten sie Anfang des 20. Jahrhunderts fast alle Goldreserven angezogen, denn Handelsbilanzen wurden mit Gold ausgeglichen, d.h. hohe Exporte wurden vom Ausland mit Gold bezahlt.

      Handelsdefizite und Inflation führen zwangsläufig zum Verlust von Gold. Zur Veranschaulichung: 1960 hatten die USA einen Zahlungsbilanzüberschuß (Handel und Dienstleistungen) von 3,51 Mrd. US $, 1971 erstmals ein Minus von 1,30 Mrd. US $ und 2007 ein Minus von 700,25 Mrd. US $. Unter normalen Umständen wäre dieses Land längst auf den Status der Dritten Welt herabgesunken. Aber es kam anders.

      Ab Anfang der 1980er Jahre, unterbrochen von einem kleinen Schock 1987, erfuhr die westliche Welt, angeführt von den USA, eine Epoche beispielloser Exzesse durch kreditgetriebene Nachfrage.

      Der US-Dollar bewahrte seinen Status als Weltwährung, weil die einzige verbliebene Supermacht mit ihrer Militärmaschine hinter ihm stand und weil ein Großteil des Welthandels (besonders auch Öl und Gas) in ihm abgerechnet wird. Nur künstlich erzeugte hohe Nachfrage durch Zwang, Bedrohung und neue Nachfrage der ehemals sozialistischen Länder verhinderte bis jetzt den völligen Zusammenbruch. Nicht zu vergessen die preissenkenden Kräfte durch den immer freieren Welthandel, Produktionsverlagerungen etc.

      Der Schuldenstand der USA ist von 16,93 Mrd. USD (BIP damals 103,6 Mrd. USD) im heute vielgenannten Jahre 1929 auf 9.229 Mrd. USD (BIP bei 13.807 Mrd. USD) im Jahre 2007 gestiegen. Im Jahr des großen Crashs 1929 lagen die Schulden also gerade bei 16,34% des BIP, 2007 waren es 66,84%.

      Das Jahr 2009 wird weitere große Rettungsprogramme sehen, die die Schulden weiter astronomisch wachsen lassen werden. Ein Defizit von 1,2 Billionen USD ist schon jetzt angekündigt. Bis 2010 sind 15 Billionen USD Gesamtschulden realistisch plus gewaltige, nirgendwo aufgeführte zukünftige Verbindlichkeiten. Schon die 15 Billionen entsprächen dann über 110% des BIP. Rückzahlung ausgeschlossen.

      Diese „Rettungsmaßnahmen“ schaffen immer mehr Kreditgeld, um Exzesse, die DURCH das Kreditgeld entstanden, zu beheben. Würden Sie mit Benzin Feuer löschen? Ein Erfolg ist gar nicht möglich, da die USA kaum eine überlebensfähige Wirtschaft haben, die man retten könnte. Wenn man es drastisch formuliert, muß man sagen, daß alle Länder mit Kreditgeld in den letzten Jahrzehnten ihre Zukunft der kommenden Jahrzehnte „verfrühstückt“ haben, die USA bis zum Exzeß.

      Wenn jedem von uns die Frage gestellt würde, ob er lieber ein langsames und nachhaltiges Wachstum will, das mit gutem und dauerhaft werthaltigen Geld arbeitet und so echte Ersparnisse ermöglicht oder ob wir stattdessen das Papiergeldsystem wollen, das über einige Generationen funktioniert und einige märchenhaft reich macht, sich aber regelmäßig aufschaukelt, zu Exzessen neigt und am Ende vollständig zusammenbricht, dann wählten sicher mehr als die Hälfte der Bürger Variante 1.

      Warum so wenige? Weil das Papiergeldsystem JETZT noch da ist und die Mehrheit der Bürger davon profitiert hat. Aber wie schon erwähnt, ist dieser Reichtum nicht nachhaltig, da er auf massiver Kreditexpansion basiert. Die beginnenden Krise fördert auch das Nachdenken und das Mißtrauen. Wenn das BIP real um 20% geschrumpft ist, wir 6-7 Millionen Arbeitslose haben und der Euro wertlos ist, fiele die Umfrage anders aus. Dorthin gehen wir.
      Der natürliche Wachstumstreiber der Volkswirtschaften ist das Bevölkerungswachstum. Da es in Europa nicht mehr stattfindet, müssen wir ein relativ stationäres Gleichgewicht entwickeln. Durch Exporte ist dennoch positives Wachstum möglich.

      Ohne Kreditgeld, mit edelmetallgedecktem Geld, sind die krankhaften Blasen der letzten Jahrzehnte unmöglich. Unser heutiger Lebensstandard entspräche vielleicht dem von 1980, die Preise wären wesentlich niedriger und die Zinsen dauerhaft niedrig. Sinnlose Investitionen fänden nicht statt. Was wäre schlecht dran?

      http://www.mmnews.de/index.php/200901222043/MM-News/Das-kran…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 20:39:24
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.430.365 von TerryWilliams am 22.01.09 20:11:49In Sachen Geldvernichtung ist Simbabwe nicht zu toppen.





      Simbabwes Inflation beträgt 65 mit 107 Nullen Prozent

      Eine astronomische Zahl hat ein US-Professor der Universität Baltimore errechnet, der die reale Inflation im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe herauszufinden versuchte.


      HB JOHANNESBURG. Professor Steve Hanke kam nach Angaben des Uno-Informationsdienstes Irin auf eine Prozentzahl, deren Benennung selbst Mathematikern Probleme bereiten dürfte: eine 65 mit insgesamt 107 Nullen.

      Die simbabwische Zentralbank, die vor kurzem den ersten 100-Billionen Simbabwe-Dollar-Geldschein druckte – hatte die Inflationszahl zuletzt im Juli 2008 offiziell mit 231 Millionen Prozent bekanntgegeben. „Die Preise verdoppeln sich alle 24,7 Stunden“, betonte Hanke. Im März 2007 hatte die Inflation erstmals die Marke von 50 Prozent überschritten.
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/simbabwes-…
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 20:54:17
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Großbritannien:


      Die öffentliche Verschuldung steigt dramatisch

      Vornehmlich wegen der Kosten der staatlichen Rettungspakete für die Banken wird die Staatsverschuldung in Großbritannien bis 2010 voraussichtlich auf 1,06 Billionen Pfund ansteigen, das sind 72 Prozent des BIP, gegenüber dem heutigen Stand ein Sprung von über 70 Prozent.

      Gestern sah sich die Regierung von Gordon Brown, die noch vor drei Monaten als Hort wirksamer Maßnahmen zur Verhinderung der Kernschmelze des Weltfinanzsystems gepriesen worden war, gezwungen, ein neuerliches Rettungspaket für den Bankensektor des Landes anzukündigen.


      Mehr unter:
      http://info.kopp-verlag.de/news/thatchers-modell-des-deregul…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 21:15:54
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.419.661 von Carola Feistl am 21.01.09 15:41:26Insider der »Bank of England« warnt vor massivem Dollar-Kollaps

      Nicht nur Insider der »Bank of England«, sondern auch der Ex-Chef der US-Notenbank, Paul Volcker, warnt vor Dollarcrash.

      Als Fed-Chef hatte Volcker eine strikte Politik des starken …
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 22:04:52
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.427.408 von Bernd_das_Brot am 22.01.09 15:25:08Unschwer erkennbar sollte dem nüchternen Betrachter daraus auch werden, warum ich für eine saftige Vermögens- wie Erbschaftssteuer eintrete und die jüngste diesbezügliche Gesetzesänderung (Stichwort: 1,5 Mio Euro Freibetrag) für einen keineswegs geringen Skandal halte:

      Dabei kann ich aber hoffentlich auch Dein Verständnis dafür vorraussetzen, dass Leute, die vielleicht tatsächlich privates Vermögen geschaffen haben, und dies möglichst ohne die Saugrüssel des Staates, an die Erben weitergeben möchten, eine andere Einstellung diesbezüglich haben.
      Ich sehe mich jedenfalls nicht in der Pflicht. Mein Startkapital waren 100.-DM Begrüßungsgeld und ich könnte mich nicht erinnern, nur einen einzigen weiteren Pfennig Sozialleistzung erhalten/genommen zu haben. Der Staat ist nicht für meine Rente verantwortlich, nicht für meine Gesundheitsvorsorge, nicht für meine Familie, nicht für mein berufliches Einkommen, der Staat hat keinerlei Verpflichtungen mir gegenüber.
      Im Gegenzug zahle ich regelmäßig und zwar in Vorleistung eine Unmenge verschiedener Steuern, ohne die für die Steuern erforderliche wirtschaftliche Ertragsgröße bereits geschaffen zu haben.
      Wer will mir verdenken, dass ich sauer verdientes, mehrfach ordentlich versteuertes Geld vor weiterer gewünschter Abgabepflicht darauf, schützen werde.
      Und Deiner sinnlosen Forderung zu Vermögens- und Erbschaftssteuer, kann nur der zustimmen, der in solcher Situation nie sein wird.

      Aber weiter so Bernd _das_ Brot, das fördert den Leistungsgedanken und kann die Gesellschaft nur voran bringen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 23:11:46
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.431.277 von Plus am 22.01.09 22:04:52hast Du den Link in der ersten Zeile gesehen?

      das ist eine 1:1 Zitierung aus einem Block

      und gibt nicht unbedingt meine Meinung wieder (sry hatte meinen disclaimer vergessen)

      aber dort gehts richtig rund, nettes Betätigungsfeld für Dich
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 23:35:38
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.430.365 von TerryWilliams am 22.01.09 20:11:49Ja, ein wirklich lesenswerter Artikel.
      Bemerkenswert folgende 4 Absätze, über die einige US-Optimisten mal genauer nachdenken sollten:

      Der US-Dollar bewahrte seinen Status als Weltwährung, weil die einzige verbliebene Supermacht mit ihrer Militärmaschine hinter ihm stand und weil ein Großteil des Welthandels (besonders auch Öl und Gas) in ihm abgerechnet wird. Nur künstlich erzeugte hohe Nachfrage durch Zwang, Bedrohung und neue Nachfrage der ehemals sozialistischen Länder verhinderte bis jetzt den völligen Zusammenbruch. Nicht zu vergessen die preissenkenden Kräfte durch den immer freieren Welthandel, Produktionsverlagerungen etc.

      Der Schuldenstand der USA ist von 16,93 Mrd. USD (BIP damals 103,6 Mrd. USD) im heute vielgenannten Jahre 1929 auf 9.229 Mrd. USD (BIP bei 13.807 Mrd. USD) im Jahre 2007 gestiegen. Im Jahr des großen Crashs 1929 lagen die Schulden also gerade bei 16,34% des BIP, 2007 waren es 66,84%.

      Das Jahr 2009 wird weitere große Rettungsprogramme sehen, die die Schulden weiter astronomisch wachsen lassen werden. Ein Defizit von 1,2 Billionen USD ist schon jetzt angekündigt. Bis 2010 sind 15 Billionen USD Gesamtschulden realistisch plus gewaltige, nirgendwo aufgeführte zukünftige Verbindlichkeiten. Schon die 15 Billionen entsprächen dann über 110% des BIP. Rückzahlung ausgeschlossen.

      Diese „Rettungsmaßnahmen“ schaffen immer mehr Kreditgeld, um Exzesse, die DURCH das Kreditgeld entstanden, zu beheben. Würden Sie mit Benzin Feuer löschen? Ein Erfolg ist gar nicht möglich, da die USA kaum eine überlebensfähige Wirtschaft haben, die man retten könnte. Wenn man es drastisch formuliert, muß man sagen, daß alle Länder mit Kreditgeld in den letzten Jahrzehnten ihre Zukunft der kommenden Jahrzehnte „verfrühstückt“ haben, die USA bis zum Exzeß.



      Auf den rot markierten Satz möchte ich in diesem Zusammenhang kurz eingehen.
      So ist es.
      Die Autobauer stehen allesamt vor der Pleite, viele Banken werden noch in Konkurs gehen oder von anderen überlebensfähigen Banken einverleibt werden. Der einst weltweit größte Versicherer, die AIG, hängt bereits am Tropf.
      Bei den Giganten GE, Microsoft, Yahoo ..... brechen die Gewinne ein. Die Arbeitslosigkeit ist so hoch, wie seit über 50 Jahren nicht mehr. Mit dem Leben auf Pump ist es vorbei. Das Platzen der Kreditkartenblase steht noch bevor.

      Die Bonität, das AAA-Ranking, steht auf dem Spiel. Die Ölförderländer wollen nicht länger den Petrodollar. Russland diskutiert die Abrechnung von Öl und Gas in Rubel, die arabischen Ölförderländer in Gold-Dinar. Lateinamerika will mit der Zustimmung von Russland eine regionale Währung einführen.
      Sollten solche Diskussionen in naher Zukunft Realität werden, dann kann sich der Dollar als Weltwährung langsam verabschieden, und was das bedeuten könnte, kann sich jeder leicht ausrechnen.


      @ sd_ms,

      im Gegensatz zu Ben Bernanke halte ich Paul Volcker für einen echten Finanzfuchs, und wenn der vor einem Dollarcrash warnt, dann würde ich an Obamas Stelle diese Warnung sehr ernst nehmen.


      @ Plus,

      „Im Gegenzug zahle ich regelmäßig und zwar in Vorleistung eine Unmenge verschiedener Steuern, ohne die für die Steuern erforderliche wirtschaftliche Ertragsgröße bereits geschaffen zu haben.“

      Ja, Kleinunternehmer haben es in Deutschland nicht leicht. Die AGs werden sogar noch steuerlich begünstigt, wenn sie Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.
      Was sagt Frau Kanzlerin immer, unsere wirtschaftliche Achillesferse ist der Mittelstand. Und was tut sie dafür? Nichts, rein gar nichts. Gas-Gerd, der Affe, war genau so.
      M.E. sollten Kleinbetriebe, die Arbeitsplätze schaffen, entsprechend geringere Gewerbesteuer oder Sozialabgaben zahlen. Ist nur so eine Idee.
      Wäre vielleicht eine Diskussion wert.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 00:53:56
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      War just auf mmnews.
      Eine treffendere Überschrift kann man wohl kaum noch wählen.
      Schaut selbst.


      Finanzsystem erpresst die Welt
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 01:15:52
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.431.875 von erdnuss am 23.01.09 00:53:56Bild für Bären.

      Ich kriege die Krätze, wenn ich diesen zusammengestümperten Mist lese.:mad:
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 01:43:16
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.431.875 von erdnuss am 23.01.09 00:53:56danke für : "finanzsystem erpresst die welt"

      und auch die komentare zu diesem bericht sind einfach nur ober affengeil !

      offensichtlich tut/bewegt sich was in diesem land ... gegen ...
      gesamte korrupte/unfähige finanz/politmafia und deren helfershelfer ... und das ist gut so.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:51:51
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      #2193 Wer benutzt das Finanzsystem, um die Welt zu erpressen?
      Das Finanzsystem selbst hat keinen eigenen Willen.

      Des weiteren würde ich sagen, dass es korrekter wäre zu sagen: mithilfe des Finanzsystems wird die Welt ausgebeutet.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 12:48:16
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.431.277 von Plus am 22.01.09 22:04:52dort wurde auch geschrieben...

      Ach ja, das Totschlagargument des Neides. Auf nichts ist mehr Verlass heutzutage - nur dieses Argument, das kommt mit Sicherheit. Immer gepaart mit ein bißchen platten Sozialdarwinismus.

      Leider übersieht man dabei ja gerne, das es darum nicht geht. Es geht nicht darum, das irgendjemand neidisch ist auf Joe Ackermann und seine Millionen und es geht nicht darum, das jemand neidisch ist auf Merckles Milliarden. Können sie alles haben, bis zum Sankt Nimmerleinstag drauf sitzen oder sich deswegen vor ein Zug schmeißen. Das ist einerlei.

      Was aber immer wieder übersehen wird, ist das wir nicht in einer Einzelkämpfer Gesellschaft leben. Das basiert auf der schlichten Idee, das der Einzelne eben nicht alleine überlebt. Sondern das Menschen nur in Gruppen überleben können.

      In den Gruppen gibt es allerdings Wettbewerb. Das führt dazu, das es Gewinner und Verlierer gibt. Und zwar imme rmehr Verlierer als Gewinner. Und was macht man jetzt mit den Verlierern? Sie als lebensunwürdig deklarieren und verhungern lassen oder meinetwegen vergasen (um es etwas drastischer zu formulieren)? Schwierig, irgendwie. Unsere Gesellschaft basiert da auf dem Gedanken - irgendwie scheint das auch unter dem Eindruck des Vergasens und Verhungerns entstanden zu sein - Anteil haben zu lassen an dem eigenen Erfolg. Deswegen steht da was von sozial in der Verfassung. Deswegen steht da auch was von Würde des Menschen. Das hat aber nichts mit Neid zu tun, sondern mit dem Bewusstsein, das ohne den Verlust des Einen der Andere nicht hätte gewinnen können und einem daraus resultierenden Anspruch in Maßen an dem Gewinn zu partizipieren.

      Klingt für mich nach einem guten Modell. Für diejenigen, die jetzt schreien mögen, empfehle ich das Auswandern in ein Land, das tatsächlich auf dem “sei ein Gewinner oder verhungere”-Prinzip basiert. Afrika bietet hier eine reiche Auswahl…
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:01:03
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Handelsblatt:

      „Bund höhlt marktwirtschaftliche Ordnung aus“


      Die FDP unterstützt die Einschätzung der Monopolkommission, dass der Staat durch Rettungs- und Konjunkturpakete zu viel Einfluss auf die Wirtschaft nimmt. "Die Bundesregierung sollte die Mahnungen der Monopolkommission ernst nehmen", sagte der Vize-Vorsitzende der Liberalen, Rainer Brüderle, am Donnerstag, im Gespräch mit Handelsblatt.com.


      BERLIN/DÜSSELDORF. „Die Bundesregierung hat selbstverständlich immer die bewährte marktwirtschaftliche Ordnung im Blick“, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Die Rettungsmaßnahmen für die Wirtschaft verfolgten lediglich das Ziel, Marktprozesse zu stimulieren und Anpassungen der Marktstrukturen abzufedern.

      Die Monopolkommission teilt diese Einschätzung freilich nicht. Das unabhängige Beratergremium bewertet insbesondere das mit dem zweiten Konjunkturpaket beschlossene Bürgschaftsprogramm mit einem Volumen von bis zu 100 Mrd. Euro äußerst kritisch. Mit der Bürgschaftsgewährung greife der Staat „empfindlich in das Marktgeschehen ein – zum unmittelbaren Nachteil betroffener Wettbewerber und zum mittelbaren Nachteil der Volkswirtschaft im Ganzen“, heißt es in der gestern veröffentlichten Stellungnahme der Kommission. Fördere der Staat Unternehmen, die in der derzeitigen Situation am Markt keinen Kredit erhielten, so bestehe „die nicht gering zu veranschlagende Gefahr, dass nicht wettbewerbsfähige Strukturen erhalten werden und ein wettbewerblich veranlasster Strukturwandel verzögert oder verhindert wird“.


      Die Monopolkommission berät die Bundesregierung als unabhängiges Expertengremium in Wettbewerbs- und Kartellfragen. Ihre fünf Mitglieder kommen aus Wissenschaft und Wirtschaft und werden auf Vorschlag der Bundesregierung für jeweils vier Jahre vom Bundespräsidenten berufen. Vorsitzender ist der Wirtschaftsprofessor Justus Haucap.
      Haucap sagte im Interview mit dem Handelsblatt, eine staatliche Beteiligung an einer Bank sei wegen der systemischen Bedeutung der Finanzbranche zwar „im äußersten Notfall vertretbar“. Der Staat dürfe aber keinesfalls der Versuchung erliegen, Einfluss auf die Geschäftspolitik zu nehmen. Anfang Januar hatte der Bund bekanntgegeben, dass die Commerzbank eine weitere Eigenkapitalspritze erhält und der Bund im Gegenzug mit 25 Prozent plus einer Aktie ihr größter Einzelaktionär wird. Daraufhin entbrannte eine Diskussion über die Einflussnahme des Bundes auf die Geschäftstätigkeit der Bank.

      Staatliche Beteiligungen an Unternehmen außerhalb der Finanzbranche bezeichnete Haucap als Irrweg. Auch Bürgschaften „sehen wir äußerst kritisch“, sagte er. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte, er begrüße die Ermahnung der Monopolkommission. Die Regierung habe bei ihren Entscheidungen aber „selbstverständlich immer die bewährte marktwirtschaftliche Ordnung im Blick“.


      Die FDP unterstützt die Einschätzung der Monopolkommission. „Die Bundesregierung sollte die Mahnungen der Monopolkommission ernst nehmen“, sagte der Vize-Vorsitzende der Liberalen, Rainer Brüderle, am Donnerstag, im Gespräch mit Handelsblatt.com. Er warf der Bundesregierung vor, "vom Schiedsrichter zum Mitspieler" geworden zu sein. "Mit dem Konjunkturprogramm II höhlt die Regierung die marktwirtschaftliche Ordnung weiter aus", sagte der FDP-Vize. Das Bankenrettungspaket sei zwar nötig gewesen, damit die Geldwirtschaft nicht zusammenbreche. "Verfehlt ist es aber, Unternehmen vieler Branchen vor Insolvenz schützen zu wollen sowie mit Staatsgeldern die Fusion von Großbanken möglich zu machen", sagte Brüderle. Das sei Wirtschaftslenkung und habe mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Der FDP-Vize wies zudem auf die deutschen Erfahrungen mit Konjunkturprogrammen in den siebziger Jahren hin. Diese zeigten, dass sich der Staat übernehme, wenn er den Konjunkturzyklus stärker glätten wolle. Das Ergebnis sei bestenfalls ein Strohfeuer, das durch eine hohe Staatsverschuldung erkauft werde.

      Auch FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte Handelsblatt.com, dass es zwar notwendig gewesen sei, den Kollaps des Finanzsystems zu verhindern, um Arbeitsplätze und die Spareinlagen der Bürger zu schützen. Gleichwohl sei ein fairer Wettbewerb ist "Kernbestandteil" der sozialen Marktwirtschaft. Die Liberale stünden "ganz klar" dafür, betonte er.

      Brüderle forderte, statt mit "hektischem Aktionismus einem Machbarkeitsfetisch nachzulaufen, müsste der Staat der Wirtschaft helfen, mit den Konjunkturproblemen fertig zu werden". Die Regierung müsse daher den Strukturwandel der Wirtschaft fördern, die Investitionsbedingungen verbessern, die Belastungen mit Steuern und Abgaben verringern und die Leistungsträger ermutigen, sagte der FDP-Politiker. "Leider schlägt die schwarz-rote Regierung all dies in den Wind", kritisierte Brüderle und fügte hinzu: "Deshalb ist zu befürchten, dass ein Konjunkturprogramm III nicht mehr lange auf sich warten lässt."

      Der Rückversicherer Münchener Rück schloss sich der Kritik der Monopolkommission an und warnte vor Wettbewerbsverzerrungen zwischen Banken und Versicherern durch den Rettungsschirm für die Finanzbranche. "Gedopt mit staatlichen Kapitalspritzen konkurrieren manche Banken mit uns Versicherern um Beiträge zur Altersvorsorge", sagte Münchener-Rück-Finanzvorstand Jörg Schneider dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Zugleich rügte er risikobereite Gesellschaften ohne ausreichende Sicherheitspolster, die den staatlichen Rettungsschirm als Rückfall- Lösung verstünden: "Sie buhlen um die Kunden mit ruinösen Preisen und vertrauen darauf, dass der Staat sie nach dem Scheitern dieser riskanten Wette auffängt."


      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bund-hoehlt-…
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:03:15
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      Die Kreditkrisenkriminalitätswelle
      In Großbritannien befürchtet man einen Anstieg der Verbrechen im Zusammenhang mit der Rezession

      Böse Zungen behaupten schon länger, dass die Misere der britischen Wirtschaft einer Monokultur geschuldet ist - der übermäßigen Konzentration auf den Finanzmarkt. Die Lage derzeit ist dort katastrophal. Die Kosten für die Bankpleiten sind noch nicht absehbar und der Oppositionsführer David Cameron ist möglicherweise nicht der einzige, der die ganz große Pleite fürchtet - die des Staates, der wegen der Bail-Out-Politik des Premierministers Gordon Brown "bald den Weltwährungsfonds um Hilfe anbetteln muss".

      Die Opposition hat in Großritannien derzeit kein Problem, Angriffspunkte zu finden: Die Rezession fällt schlimmer aus als befürchtet, so die neuen offiziellen Zahlen des nationalen Statistikamtes (Office for National Statistics (ONS), die einen Rückgang der Wirtschaft im letzten Quartal 2008 um 1,5 Prozent melden. Das sei schlimmer, merkt der Independent an, als die Rückgänge der Rezession Anfang der neunziger Jahre.

      So wenig kompetent die amtierende Regierung auf die regierende Krise reagiert, kritisiert jetzt die Opposition, so wenig sei sie auf das vorbereitet, was mit der Krise unweigerlich käme: der Anstieg der Kriminalität, die sogenannte "credit crunch crime wave". Nicht nur das Statistikamt gab nämlich neue Zahlen bekannt, sondern auch das Innenministerium, das gestern die Zahlen für Juli bis September 2008 und eine neue British Crime Survey veröffentlichte.

      Laut Independent deuten jüngste Berichte der Polizei, sowie die beiden oben genannten Veröffentlichungen auf einen Zusammenhang zwischen der aufkommenden Rezession und dem Anstieg bestimmter Verbrechen hin. So stiegen laut der British Crime Survey, die auf Interviews mit tausend Teilnehmern basiert, Diebstahldelikte, die Personen betreffen, um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert an. Das statistische Amt meldet für Juli bis September letzten Jahres einen Anstieg der Einbrüche um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anstieg von Raubüberfällen mit Messern lag sogar bei 18 Prozent; der Anteil der gewaltsamen Angriffe ging dagegen um 6% zurück.

      Ganz so eindeutig, räumt die britische Zeitung ein, wie es manche vielleicht wünschten, werde der Vorwurf der Opposition, die eine "Welle der Rezessionsverbrechen" befürchtet, von den Zahlen nicht begründet, zumal die British Crime Survey, die auf langfristige Trenderkennung abzielt, zeige, dass gewisse Verbrechenskennziffern, wie "household crime" entegen der Erwartung keinen Zuwachs verzeichneten; Straftaten, die der persönlichen Bereicherung dienten, seien sogar zurückgegangen. Allerdings waren in der Überblicksstudie "bestimmte Akte der persönlichen Bereicherung" ausgeschlossen, die mit der Wirtschaftskrise in engeren Zusammenhang stehen. http://www.heise.de/tp/blogs/8/122232
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:06:27
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.435.100 von HeWhoEnjoysGravity am 23.01.09 13:03:15Ganz so eindeutig, räumt die britische Zeitung ein, wie es manche vielleicht wünschten, werde der Vorwurf der Opposition, die eine "Welle der Rezessionsverbrechen" befürchtet, von den Zahlen nicht begründet, zumal die British Crime Survey, die auf langfristige Trenderkennung abzielt, zeige, dass gewisse Verbrechenskennziffern, wie "household crime" entegen der Erwartung keinen Zuwachs verzeichneten; Straftaten, die der persönlichen Bereicherung dienten, seien sogar zurückgegangen
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:10:48
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      der björen is gaga!?:confused: (frei nach den Bärenbrüdern;) )

      Finanzkrise - Ökonom empfiehlt Rückkehr zum Goldstandard

      22.01.2009 | 20:25 | (APA)

      Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital, schlägt zur Lösung der globalen Finanzkrise die Rückkehr der Währungssysteme auf den Goldstandard vor. Mit einer Wiederbelebung von "Bretton Woods" würden in Europa alle bei den Banken liegenden Verbindlichkeiten in Höhe von 31.500 Mrd. Euro mit einem festen Kurs an die bei den Zentralbanken vorhandenen Goldreserven gebunden werden.

      Bei voller Golddeckung der gesamten europäischen Bankverbindlichkeiten würde sich allerdings ein Goldpreis von 40.000 Euro je Feinunze ergeben. Derzeit liegt der Goldpreis bei 860 Dollar. In den USA wären es ungefähr 20.000 Dollar, somit ein Wechselkurs von 1 zu 0,5 zwischen Euro und Dollar. Wenn man nur die Geldmenge nehmen würde, wäre man bei plausibleren 10.000 Euro je Feinunze und 5.000 Dollar in den USA. "Wir gehen einem komplett neuen Finanzsystem entgegen, kein Stein wir auf dem anderen bleiben", sagte Polleit.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:35:29
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      #2200 Also ich verzichte gerne auf eine Kriminalitätswelle.

      Zukunftsangst und Perspektivenlosigkeit müssen jedenfalls mit realen Maßnahmen für eine bessere Zukunft bekämpft werden (und nicht nur mit hohlen Sprüchen), denn eine Einstellung "lieber jetzt Spass haben, die Welt versinkt bald im Chaos" könnte leicht die Kriminalität fördern.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 14:06:18
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.435.354 von HeWhoEnjoysGravity am 23.01.09 13:35:29Das stimmt. Gerade JETZT ist es wichtig, auch mal die Chancen aufzuzeigen- nicht für das alte System,- nein, die Zeit, inder viele Sparer ihr "Eingemachtes" verlieren werden.

      Es muß jetzt ein Verständnis geschaffen werden für eine neue Wirtschaftsordnung. Ein Verständnis, daß es weitergeht, auch wenn der Sparer der Dumme sein wird. Wir sitzen auf vielen neuen Technologien, die auch die Umwelt schonen werden. Unser Ingenieurwesen ist einmalig.

      Ich bin mir fast schon sicher, daß gerade WIR gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden. Noch nie hatten wir soviele Gymnasiasten wie gerade Heuer. Folglich ist´s soo schlecht nicht bestellt mit dieser Nation.

      Wir dürfen halt nur nicht den Fehler machen und gerade jetzt, oder in ein paar Monaten einknicken vor den kommenden Problemen wie beispielsweise die Gründung einer Bad Bank, deren Lasten künftige Generationen zu tragen hätten.

      Nein, wir werden erstmal untertauchen müssen und durch ein Tal der Tränen waten. So schlimm das auch klingt, aber wir werden, wenn wir zusammenstehen und uns nicht zerfleischen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.

      Im übrigen glaube ich kaum, daß wir im Chaos versinken werden(von ein paar Brennpunkten mal abgesehen). Da ist nach meiner Meinung zuviel Vernunft innerhalb der Bevölkerung.

      Wir sind ja schon vorbereitet durch die frappierend ehrliche Berichterstattung.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 15:49:39
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      Wird die Wendehals-Partei FDP jetzt sozialistisch?
      :rolleyes:


      Solms will Banken teilverstaatlichen
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 15:54:33
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      Hier mal ein Schreiber, der mich bezüglich meiner völlig klaren Haltung zum "vorübergehenden Ausweg aus der Wirtschafts-und Finanzkrise" bestätigt.
      Die Formulierung trifft genau das, was ich so gerne hier mal sachlich diskutiert hätte, aber an der so weit verbreiteten und eingefrosteten Meinung " das Ende ist da und es ist unweigerlich", immer scheitern mußte.


      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_331422
      Die US Politik hat eine Antwort gefunden. Es wurde ein vermeintlich noch stärkerer Marktteinehmer als der Staat gefunden: Die Zentralbank. Während die Stärke des Staates mit seiner Kreditwürdigkeit steht und fällt und damit auch von externen Faktoren abhängt, können die Zentralbanken Geld drucken ohne jemanden zu fragen. Jede Menge kann beliebig erzeugt werden. Der Kreis schliesst sich, wenn die amerikanische Zentralbank (FED) dann das neue Geld nutzt, um Anleihen zu kaufen, die am Markt nicht plazierbar wären. In diesem Zirkel wird alles möglich. 800 Mio US$ oder 8000 Mio US$ machen dann keinen wirklichen Unterschied mehr.

      Die Krise wird verantwortlich sein für tiefe Einschnitte in fast allen Lebensbereichen der Menschen. Es wird auch Leid und Elend geben. Mit knallharten Marktbreinigungen in allen Bereichen, ist infolge anstehendem Abbau von Überkapazitäten sehr wohl zu rechnen. Möglicherweise verlieren wir Deutschen den Staat im Sinne einer Wohlfahrtseinrichtung vollständig.
      Aber das Finanz-und Wirtschaftssystem als solches, wird nicht zusammenbrechen und es wird nicht verschwinden. Jedenfalls nicht in den USA. Und Deutschland hat nach dem Zerfall der EU aufgrund seiner noch nicht völlig verschwundenen alten Tugenden, gute Zukunftschancen.

      Plus
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 16:02:26
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.436.655 von Plus am 23.01.09 15:54:33Sag ich doch. Wir dürfen uns nur nicht verrückt machen nur wegen des "Zasters".

      Das ist doch fast schon wie bei einem Pokerspiel. Wir haben viele Trümpfe in der Hand, wir dürfen nur keine Angst haben und entmutigt hinwerfen. Das "Spiel" müssen wir bestimmen!
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 16:32:32
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.436.743 von Dorfrichter am 23.01.09 16:02:26:confused:

      http://www.ef-magazin.de/2008/12/03/834-fiskus-und-zentralba…

      Staat und zentralbank ist wie zentralbank und staat, immer ein duo und eine nicht trennbare einheit.

      der obige beitrag steigt erstaunlich ausführlch in diesen zusammenhang ein und ist lesenswert.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 16:57:44
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.436.743 von Dorfrichter am 23.01.09 16:02:26Wir haben viele Trümpfe in der Hand, wir dürfen nur keine Angst haben und entmutigt hinwerfen.

      Ich würde sagen wir haben nur noch ganz wenige Trümpfe in der Hand.
      Wir haben vielleicht die beste Infrastruktur der Welt.Diese hilft uns auf Dauer nicht weiter wenn nicht grundliegende Änderungen schnellstmöglichst unternommen werden.Wenn mal die Moral im Volk kaputt ist,dann Adieu!Wir haben ein total verkorkstes Schulsystem.
      Die Kinder werden mit bestimmten Sachen überfordert die man eigentlich gar nicht bräuchte.Das schlimmst Problem jedoch die Disziplien an den Schulen.Dann haben wir eine alternde Gesellschaft.Wer soll die hohen Pensionen zwischen 3000 Euro und 48000 Euro(z.B. HRE Vorstand) im Monat auf Dauer bezahlen.Wer soll Altersheime,3500-4000 Euro im Monat auf Dauer bezahlen.Wie soll zum Beispiel auf Dauer Daimler oder BMW seinen Mitarbeitern 2000 Euro Netto und mehr im Monat bezahlen?Es wird nur ganz ganz wenige geben die 50000-80000 oder 120000 Euro Cash hinblättern können.Leasing ist out und wird der Vergangenheit bald angehören oder für ein normalsterblichen total unmöglich sein .Ich könnte noch 100 Beispiele aufzählen.Jedenfalls überall wo irgendwas weggenommen oder gestrichen wird fehlt es am anderen Ende.Wir sind einfach an unsere Grenzen und schon drüber gestoßen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 16:59:51
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Geithner bezichtigt China der Manipulation
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Noch kaum im Amt, schon hat Präsident Obama für Aufsehen in China gesorgt: Sein designierter Finanzminister kündigte mit drastischen Worten eine härtere Gangart gegen China an. Die Anleger reagieren verschreckt - und fürchten um die Beziehung zwischen beiden Ländern.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:G…

      Herr Geithner sollte sich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
      Wenn China nur 1/100 seiner US-Staatsanleihen auf den Markt werfen würde, dann ist es vorbei mit dem angeblich starken Dollar.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:07:09
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.437.132 von Nannsen am 23.01.09 16:32:32Staat und zentralbank ist wie zentralbank und staat, immer ein duo und eine nicht trennbare einheit.
      Nicht in den USA und zunehmend auch in Europa nichtmehr.

      Die Zentralbankfunktion muß wieder zu 100% in die Hände des Staates! Da haben private Regionalbanken überhaupt nichts mehr verloren!

      Wie gesagt ein schwerer Systemfehler, der ausgeht von den USA. Halten sie an ihrem System fest, müssen wir uns komplett abkoppeln. Nur so meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:10:27
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.437.468 von AHEO am 23.01.09 16:57:44Wir haben ein total verkorkstes SchulsystemHier bin ich geneigt, Dir uneingeschränkt beizupflichten. Wir benötigen völlig andere, der Zeit angepaßte Lehrpläne.

      Aber, das geht schon im Kindergarten los. Warum nicht eine zweite Sprache? Warum immer nur die Privaten?

      Insgesamt weichen unsere Meinungen ja überhaupt nicht ab. Konsens.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:38:37
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.437.468 von AHEO am 23.01.09 16:57:44Kann dir da nur zustimmen. ;)
      Das ganze Pensionssystem ist auch nur noch Lug und Betrug.
      Alles auf Schulden aufgebaut.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:47:42
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      #2209
      ... Timothy Geithner, designierter Finanzminister im Kabinett von Präsident Barack Obama, sagte am Donnerstag bei seiner Anhörung vor dem Senat, China manipuliere seine Währung. ... http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:G…

      Vielen Dank Herr Timothy Geithner, darauf kann sich jetzt die Welt berufen, wenn sie ehrliche Wechselkurse fordert und das soll sie meiner Meinung nach tun. Ehrliche Wechselkurse entstehen, wenn größere Gelbeträge von Banken "versteigert" werden, d.h. eine Bank bietet z.B. 100 Millionen Euro an und sagt, sie will dafür Rubel haben und wer ihr am meisten Rubel für die 100 Millionen Euro bietet, erhält den Zuschlag. Aus diesen Versteigerungen kann man dann aktuelle Wechselkurse mitteln und veröffentlichen. Zum Schutz gegen Spekulationen soll es m.E. eine Gebühr von z.B. 0,5% (mindestens 0,1%) geben, die der Entwicklungshilfe und dem Umweltschutz zugute kommen soll. Unternehmen und Private können natürlich ganz normal bei Banken Devisen umtauschen (wobei hier auf faire Wechselkurse zu achten ist).
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:17:26
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.438.139 von HeWhoEnjoysGravity am 23.01.09 17:47:42Hallo HeWho,

      ich weiß auch nicht was ich von dem Geithner halten soll.
      Kann mich dem Kommentar von Folker Hellmeyer nur anschließen.


      Starker Dollar ?!
      Von Folker Hellmeyer, Chefanalyst Bremer Landesbank
      Freitag, 23. Januar 2009
      Der zukünftige US-Finanzminister Geithner agiert aktuell öffentlichkeitswirksam. Seine gestrige Einlassung zum USD verdient Aufmerksamkeit.


      Herr Geithner wiederholte die von Hank Paulson und seinen Vorgängern stereotyp wiederholte Worthülse, dass ein fester USD im Interesse der USA sei. Wir nehmen diese Einlassung zur Kenntnis und erlauben uns einen „Reality-Check.

      Der USD sank gerade in der Phase der stereotypen Wiederholung durch diverse US-Finanzminister von 0,82 bis auf 1,60 (EUR-USD). Wegen der Politik des festen USD fordern die USA seit geraumer Zeit ja auch die Abwertung des USD gegenüber dem Renminbi (Ironie!).

      Diesbezüglich ließ Geithner verlauten, dass Präsident Obama der Überzeugung ist, dass China seine Währung manipuliert. Das mag so sein. Dieser Vorwurf wirft jedoch weitere Fragen auf.


      * Manipuliert Bernanke vielleicht den US-Rentenmarkt, zumindest redet er davon (mehr als 50% der US-Treasuries liegen in ausländischen Händen).
      * Manipuliert die Working Group on Financial Markets bisweilen am US-Aktienmarkt oder vielleicht sogar am internationalen Goldmarkt?
      * Sind die Maßnahmen der Stabilisierung und Subventionierung des gesamten Finanzsystems in der westlichen Hemisphäre nicht auch eine Form der Manipulation?
      * Ist die Tatenlosigkeit der SEC, zum Beispiel das Nichtahnden von „Naked Short Selling“nicht auch eine Manipulation?


      Gerade im jetzigen Umfeld, in dem freie Märkte oder ein von schiefen Ebenen freier ordnungspolitischer Rahmen zu weitesten Teilen nur noch in der Phantasie existieren, sind derartige Anwürfe öffentlichkeitswirksam durchaus ein zweischneidiges Schwert. Geithner und Obama bewegen sich hier auf einem Weg, der die Beschreibung „Slippery Slope“ wahrlich verdient.

      Wer wirklich in diesem Thema vorankommen will, agiert weniger öffentlichkeitswirksam, sondern wählt den Weg der bilateralen Verhandlungen, um jedweden Gesichtsverlust der Beteiligten im Vorwege auszuschließen.

      Darüber hinaus ist es bekannt, dass China gerne kopiert. Ist die Währungspolitik Chinas unter Umständen nur eine Kopie der Interventionsansätze der USA? (Copyright: Susanne Lahmann …)

      Es drängt sich der Eindruck auf, dass Geithner auf den ausgetretenen Pfaden seiner Vorgängerwandelt. Schade!

      http://www.mmnews.de/index.php/200901232055/MM-News/Starker-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:40:28
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Wenn ich hier nochmal das Thema Gold ansprechen darf.
      Der Goldpreis hat heutet die 900 USD geknackt.
      Geht es jetzt ruck zuck auf die 1.000 Marke zu oder gibt es nochmal eine Korrektur auf ca. 850 USD?
      Was meint ihr?

      Ähnlich sieht es heute bei Silber aus.
      Das müssen doch richtig große Adressen gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 19:26:55
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      A C H T U N G !!!!!
      An alle.

      Zum Thema Geldvermögen ein Schmankerl:

      Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise

      http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse%20Czerny%20…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 20:45:26
      Beitrag Nr. 2.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.438.687 von hexensabbat am 23.01.09 18:40:28da wirst Du jederzeit mit üblen Schlägen rechnen müssen

      da die Musik von den Futuresmärkten gemacht wird.

      wenn da allerdings mal Shorties gegrillt werden, wirds lustig

      hab mich heute mal als Zocker mit DE000CB88F96 probiert

      die 11 durfte nicht fallen
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 21:15:08
      Beitrag Nr. 2.234 ()
      @ HWEG (#2213),

      zum Geithner noch dies:


      Der nominierte US-Finanzminister will stärkere chinesische Währung
      Timothy F. Geithner deutete vorm dem Finanzsausschuss des Senats eine schärfere Gangart bezüglich der Wechselkursmanipulationen Chinas an.
      In seiner schriftlichen Antwort auf die Frage des demokratischen Senators und langjährigen China-Kritikers aus New York, Charles E. Schumer, ob es durch die wirtschaftlichen Probleme nun wichtiger sei, sich Chinas Handelspolitik entgegenzustellen, betonte Geithner, Obama sei sich sicher, dass China den Yuan/Dollar-Wechselkurs manipuliere. Obama werde alle diplomatischen Wege ausschöpfen, um China zu einer Änderung seiner Wechselkurs-Praxis zu bewegen. Geithner: \\\"Im Senat hat Obama Gesetze unterstützt, die die Möglichkeit neuer Zwangsmaßnahmen gegen Währungsmanipulationen etabliert haben, so dass Länder wie China keinen andauernden Freifahrtschein für ihre unfairen Handelspraktiken erhalten.\\\"
      Allerdings dürfte sich Geithner nur zu gut der Abhängigkeit der USA von weiteren Wechselkursmanipulationen durch China bewusst sein. Denn diese erfolgen über den Kauf von US-amerikanischen Staatsanleihen, welche die USA in den kommenden Jahren in einem bisher ungeahnten Mengen werden verkaufen müssen. Es sei daher „eine Frage des Wann und Wie, um nicht mehr Schaden als nutzen anzurichten“, so Geithner, der eine „integrierte Strategie“ verspricht, wie die nötigen Neufestsetzung der Wechselkurse erreicht werden könne.
      “President Obama (…) believes that China is manipulating its currency. President Obama has pledged to use aggressively all the diplomatic avenues open to him to seek change in China\\\'s currency practices. While in the U.S. Senate he cosponsored tough legislation to overhaul the U.S. process for determining currency manipulation and authorizing new enforcement measures so countries like China cannot continue to get a free pass for undermining fair trade principles. The question is how and when to broach the subject in order to do more good than harm. The new economic team will forge an integrated strategy on how best to achieve currency realignment in the current economic environment.” – Timothy Geithner
      Im Frühling muss die neue Administration in Befolgung eines 20 Jahre alten Gesetzes an den Kongress berichten, ob China seine Währung manipuliert. Falls Ja, würde ein Prozedere in Gang gesetzt, das die Freigabe des Wechselkurses zum Ziel hat. Dieses von der Busch-Regierung bislang blockierte Verfahren begänne mit diplomatischen Maßnahmen und könnte bis zu Handelsbeschränkungen reichen.
      Die New York Times sieht darin eine aggressivere Position als zuvor, da Bush – und vor allem Finanznminister Paulson - bemüht waren, den Ausdruck “currency manipulator” zu vermeiden, um China nicht zu vergrämen.
      Der neue Ansatz entspreche den Wünschen der US-Gewerkschaften, wichtigen Unterstützern des neuen Präsidenten. Die Bondmärkte reagierten auf den neuen Standpunkt mit einem Kursrutsch, da befürchtet wurde, China werde weniger willig US-Anleihen kaufen, sollten die USA nun massiver auf eine Aufwertung des Yuan drängen. Laut NYT bezeichnete Schuma die Position der Regierung als „großen Schritt“ und sei ebenso zufrieden wie der Herrstellerverband „National Association of Manufacturers”. Weniger erfreut dürfte die Nachricht in China aufgenommen werden, das gerade für das vierte Quartal einen dramatischen Wachstumsrückgang auf 6,8 Prozent bekanntgeben musste.
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/122277



      @ hexensabbat (#2215),


      nach so starken Tagesbewegungen nach oben bei Gold und Silber folgen nicht selten auch Gewinnmitnahmen. Ob es bei Gold allerdings noch mal auf 850 Dollar zurück gehen könnte – keine Ahnung.
      Noch in diesem Jahr aber glaube ich fest an die 1200 Dollar.



      @ Terry (#2216),

      sehr gute Analyse zum Geldvermögen von Herrn Czerny.
      Bei der Preisfrage sind wir wieder bei deinem Thread-Titel:

      Preisfrage:
      Wie lange noch wird das kapitalistische Finanzsystem in dieser Form bestehen, bevor es kollabiert?

      Interessant die Grafik zu Passiva/Aktiva. Auch sehr einfach und leicht verständlich beschrieben das Ganze. Dabei wird deutlich, warum so großzügig die Kreditkarten vergeben wurden und die dadurch entstandenen Schulden gewollt waren. Der folgende Absatz verdeutlicht dies ganz klar:

      Die immer grösse Schuldenlast sahen die Banken bereits in den 1990er Jahren voraus. Es
      war klar, dass mittelfristig immer mehr Aktiva faul und nicht einbringbar werden. Daher
      musste vorgesorgt werden. 1997 wurden die Credit Default Swaps (CDS) erfunden.
      Kreiert hat sie ein Team, das für JPMorgan Chase arbeitete. Sie wurden designt, um das
      Risiko von Kreditausfällen zu minimieren und an Dritte zu verlagern, mit dem Ziel, die
      Kreditvergabe hemmungslos ausweiten zu können. Im Grunde fand man mit CDS eine
      Hintertür und nutzte eine Gesetzeslücke, um nicht gegen bestehende Banking-Regeln
      verstossen zu müssen.


      Hinweisen möchte ich abschließend noch auf die letzten beiden Absätze. Und hier bin ich mit dem Autor völlig konform – eigentlich mit der gesamten Analyse:

      Die Politiker haben sich vor Kurzem weltweit darauf geeinigt, die Löcher in den Aktiva
      der Banken mit Cash zu stopfen. Bis zur kommenden Hyperinflation ist Bargeld die
      einzige Lösung, die Bilanzen der Banken wieder auszugleichen, doch die bisherigen
      Milliarden sind angesichts der astronomischen Löcher nur ein Tropfen auf den heissen
      Stein. Weltweit laufen die Notenpressen auf Hochtouren.
      Doch die Krise wird dadurch nicht gemanagt, sondern fortgeschrieben: Da die
      unabhängigen Zentralbanken das Bargeld nicht verschenken, sondern gegen Zins
      verleihen, werden die Löcher in den Banken mit Hilfe von Staatsverschuldung gestopft.
      Die Verschuldung setzt sich fort. Die Schuldenkrise wird mit gigantischer
      Neuverschuldung nach hinten verlagert und dem Steuerzahler aufgebürdet.



      Vielen Dank für diesen Link, der besondere Beachtung bei denen finden sollte, die glauben, dass es ab Mitte des Jahres wieder aufwärts gehen wird.
      Von den vielen Medien und Experten, die diese Meinung verbreiten, lasse ich mich nicht blenden.


      @ Brot-Bernd,

      die 11 durfte nicht fallen

      Du bist ja ein ganz Mutiger.
      Sagst du nicht selbst, dass die Musik an den Futuremärkten gemacht werden?
      Wenn du um 30 Cent gekauft hast, Glückwunsch.
      Wenn die Shorties tatsächlich gegrillt werden, ist dieser Schein sicherlich ein Vervielfacher.
      Viel Glück.


      Interessant, wie konträr (Kevine1 #2194 und monika #2195) doch die Meinungen sind.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 22:51:41
      Beitrag Nr. 2.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.439.870 von erdnuss am 23.01.09 21:15:08Hallo erdnuss,

      auch ich möchte mich bei dir für die vielen sehr guten Beiträge, die du hier reinstellst, recht herzlich bedanken, und selbstverständlich auch bei allen anderen Usern. Anfangs hätte ich es nie gedacht, dass sich über 110.000 Leser für dieses Thema interessieren würden.
      Im letzten Sommer, als ich diesen Thread ins Leben gerufen habe, hatte ich Befürchtungen, dass dieses Finanzsystem in großer Gefahr sei. Und da ich damals die Lügen von unseren Politikern und hochbezahlten, sowie hochnäsigen Managern satt hatte, habe ich das zusammenhängende Wort Lügen-Finanz-System gewählt.

      Ich hoffe, dass sich weiterhin viele Leser und User für dieses Thema interessieren und wünsche wirklich niemandem eine Währungsreform und Vermögensverluste. Nichtsdestotrotz aber habe ich große Bedenken, dass dies im nächsten Jahrzehnt eintreffen könnte. Hoffen wir für uns alle das Beste.

      Leider aber muss ich mit unschönen Infos weitermachen.
      Derzeit befinden wir uns (noch) in einer Deflation, aber wie hier bereits mehrfach diskutiert wurde, schlittern wir danach in eine mögliche Hyperinflation. Und wie sieht es mit den Schulden in einer Hyperinflation aus?
      Infos hierzu im folgenden Link:

      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Klima-Schulden-in-der…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 23:45:20
      Beitrag Nr. 2.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.440.532 von TerryWilliams am 23.01.09 22:51:41Gern geschehen.

      Ich mache mir aber viel mehr Sorgen um das hier.
      Obama, der angebliche Messias, ist kein Friedensengel.


      Kampf gegen die Krise durch Krieg? Welche Arbeit fängt an? Eine Steigerung des Kriegschaos, das Bush schon angerichtet hat? Obama lehnt das Friedensangebot der Taliban ab und will 30.000 zusätzliche Truppen nach Afghanistan schicken, also den Krieg erweitern. Er ist entschlossen den „Sieg“ zu erringen. Was für einen Sieg? In dem Afghanistan in einen Friedhof verwandelt wird?

      Der schwarze Messias, den alle so loben und huldigen, zieht also „den Kampf gegen die Krise“ mit Waffengewalt und Krieg vor, statt mit den Taliban zu reden. Er macht den gleichen Fehler wie seit acht Jahren Bush. Nichts mit „Change“ und Friedensengel.


      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/interview-m…
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 01:49:55
      Beitrag Nr. 2.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.440.532 von TerryWilliams am 23.01.09 22:51:41Terry,

      es hört sich fast so an, als wolltest du dich für diese Thread-Überschrift entschuldigen.
      Warum?
      Wenn ich mir so einige Threads unter WiPo anschaue, frage ich mich wirklich:
      Muß das sein?
      Anscheinend ja, denn jeder meint, er/sie hat den ultimativen Thread eröffnet.
      Ja super.

      Leider ist es nicht möglich, ganz bestimmte Themen in 2 bis max 3 Threads zu bündeln. Stattdessen wird ein Thread nach dem anderen zum fast gleichen Thema eröffnet.
      Nur weiter so, liebe WO-User, verlieren wir schön die Übersicht.

      Ich bin es einfach leid, in allen erdenklichen Threads zum Thema Finanzkrise und Finanzsysten herumzustöbern. Wenn ich einen Kommentar abgeben möchte, bleibe ich hier. Ist einfacher. Außerdem finde ich, dass hier die kompetenteren User am Werk sind.

      Was interessiert mich die Diskussionen über unsere dämlichen Politiker, die uns eh nur von morgens bis abends belügen. Die wollen nur an mein Geld, wobei ich versuche, dies vor denen zu beschützen.

      Noch kurz zum Thema Gold.
      Ob physisch, Xetra-Gold, oder KOs, ich bin fett im Plus und denke gar nicht daran, jetzt schon alles auf den Markt zu werfen. Die guten Zeiten kommen erst noch.

      Gute N8
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 03:02:24
      Beitrag Nr. 2.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.439.094 von TerryWilliams am 23.01.09 19:26:55Schwachsinn,

      1. niemand hat die Banker gezwungen mehr in ihre Passiva zu nehmen, als sie sinnvoll auf der Aktiva wieder anlegen können.

      2. niemand hat die Banker gezwungen, die Passiva-Überschüsse in Ramsch-Anleihen zu stecken; Anstatt hier und dort gleich Milliarden-Risiken einzugehen, hätte man hier und da mal ein wenig großzügiger und kundenfreundlicher sein können. Ist es nicht wahnsinn, welch hohe Ansprüche an stets solvente Kreditnehmer gestellt werden, wenn die mal ein Darlehen oder einen größeren Kontokorentkredit, beispielsweise für eine Firmengründung brauchen? Dann muss die Ehefrau bürgen, sogar Opa und Oma sollen mit ihrer Mini-Rente Haftung übernehmen; die Grundschuld aufs Häuschen oder ETW ist sowieso obligatorisch, auch bei wenigen 1000 Euro; natürlich gibts bei der Wertermittlung Abschläge, Abschläge und nochmals Abschläge...... damit man ja gut besichert ist; LV-Abtretung natürlich auch... Während die Banken also bei Peanuts kleinkariert vorgehen, werden Milliardenkredite leichtfertig vergeben. Eine Milliarde das wären 1.000 Millionen-Kredite; 10.000 Darlehen a´100.000 oder 100.000 Darlehen a`10.000 Euro.

      3. Gute Aktien- oder Immobilienfonds haben, wenn die jeweiligen Preise überteuert waren ihre Fonds für neue Gelder geschlossen, weil sie schon sahen, dass die Märkte überhitzt waren. Ganz besonders gute Manager haben auch schon mal den Fonds geschlossen, alle Assets rechtzeitig teuer verscherbelt und das Geld, weil sie keine günstigen Alternativen mehr sahen, an die Anteilseigner ausbezahlt........ Wäre es wirklich so schrecklich schlimm für einen Bankvorstand gewesen zu sagen: Wir wollen nicht die längste Bilanz, wir wollen nicht die größte Bilanzsumme, sondern unsere Bank soll eine solide Bilanz haben?


      Fakt ist also:

      Die Tatsache, dass so viel Passiva da war, hat niemanden gezwungen, diese Passiva zu verblöden.

      Deshalb ist der ganze Artikel, so schön er sich auch lesen mag, völliger Unsinn.

      Wer so einen Unsinn schreibt, der müsste dann auch behaupten:

      Es kam zum Krieg, weil so und so viele Waffen da waren.......

      oder:

      Ich musste mir eine Tussi auf dem Strand aufreißen, weil so viele da waren...

      So wie viele Waffen kein Grund sind, einen Krieg anzufangen,
      so wie viele Strand-Tussis kein Grund ist, die Ehe zu brechen,

      so ist reichlich vorhandenes Cash kein Grund dieses a, auf die Passiva-Seite seiner Bilanz zu nehmen und b, dies dann auch noch auf der Passivseite zu verplempern.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 03:07:01
      Beitrag Nr. 2.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.440.895 von thefarmer am 24.01.09 03:02:24Korrektur:


      letzter Satz:


      "so ist reichlich vorhandenes Cash kein Grund dies

      a, in die Passiv-Seite seiner Bilanz zu nehmen,

      und

      b, dies dann auch noch auf der Aktivseite zu verplempern."



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:02:56
      Beitrag Nr. 2.240 ()
      Großbritannien: "It's finished!"
      Immer stärker wird über einen Staatsbankrott und einem Beitritt zur Euro-Zone gesprochen, den Dänemark nun eilig vorantreibt

      Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Griechenland, Spanien und nun am Mittwoch auch Portugal wird allseits erwartet, dass Großbritannien ebenfalls auf die Risikoliste gerät. Schon jetzt muss der Staat immer höhere Zinsen für seine Staatsanleihen bezahlen. Das Defizit explodiert angesichts neuer Rettungspakete, eine Staatspleite wird wie in Island nicht mehr ausgeschlossen. Das Pfund Sterling verliert weiter an Wert und nähert sich erneut deutlich der Parität zum Euro. Einflussreiche Analysten raten nun, alles zu verkaufen, was in Pfund gehalten wird. Erwartet werden weitere Bankenverstaatlichungen und letztlich müsse das Land den Bittgang zum Internationalen Währungsfonds (IWF) antreten. Milliardenkredite des IWF haben gerade erst Lettland vor dem Staatsbankrott gerettet. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29594/1.html
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:14:46
      Beitrag Nr. 2.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.440.707 von erdnuss am 23.01.09 23:45:20schon die Russen konnten ihn nicht gewinnen,i.ü. verweise ich auf scholl-latour
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:27:38
      Beitrag Nr. 2.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.166 von HeWhoEnjoysGravity am 24.01.09 10:02:56:confused:

      muhahahahah, sehr gut, denn es erinnert mich an einen pensionierten englischen professor, denn ich letztes jahr in lagos/portugal so im februar getroffen hatte und mit dem ich mich etwas angefreundet hatte, weil das wetter zum auslaufen zu schlecht war und damit zeit zum verplaudern blieb.
      jedenfalls habe ich ihn mit meinen bekannten thesen vom baldigen untergang des finanzsystems gepeinigt und fürchterlich verängstigt, weil er so etwas in dieser drastischen vortragsart wohl leider noch nie so erlebt hatte.

      jedenfalls war er völlig ignorant und konnte nichts von dem, was ich für ende des jahres voraussagte, mental nachvollziehen.
      Zumal einer seiner söhne so eine art investmentbanker war und zu der zeit wohl auf wolke 7 schwebte.
      Später, als das desaster sichtbar wurde, erhielt ich einige sehr nette mails von ihm.

      Dies bringt mich übrigens dazu, mich heute und jetzt für etwa 10 wochen zu verabschieden, weil heute nacht mein flieger nach portugal geht und ich morgen in lagos einklarieren möchte.
      Der alte englische zausel möchte mit mir noch unbedingt etwas zusammen trinken, vermutlich wieder diesen fürchterlichen gin, und die plauderei vom letzten jahr mit mir fortsetzen. Mittlerweile ist er wohl etwa süchtig geworden nach meinen finanz und systemtheorien für die zukunft.

      Man liest sich, so neptun will, etwa im märz wieder......
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 11:58:51
      Beitrag Nr. 2.243 ()
      #2226 Yo, dann bis März. Mal schauen, was bis dahin unsere Politiker so beschlossen haben.


      Freddie Mac braucht weitere Milliarden
      Die unter staatlicher Kontrolle stehende US-Hypothekenbank Freddie Mac hat im letzten Quartal 2008 erneut Rekordverluste gemacht. Nun benötigt der Immobilienfinanzierer eine weitere gigantische Finanzspritze.

      New York - Die zweitgrößte US-Hypothekenbank Freddie Mac benötigt möglicherweise 35 Milliarden Dollar vom US-Finanzministerium. Dies gehe aus den gegenwärtigen Schätzungen des Managements hervor, hieß es am Freitag in einer Meldung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC.

      Die Schätzung bedeutet, dass der unter staatlicher Aufsicht stehende Konzern am Jahresende möglicherweise einen noch höheren Verlust einfuhr als das Rekord-Defizit von gut 25 Milliarden Dollar im dritten Quartal.

      Die Größe der benötigten Finanzspritze könne jedoch noch deutlich von der genannten Summe abweichen, da die endgültige Bilanz derzeit noch nicht feststehe, hieß es.

      Freddie Mac und der Konkurrent Fannie Mae stehen direkt oder indirekt für rund die Hälfte der US-Hypotheken gerade. Die Regierung hatte Anfang September die Kontrolle über die beiden angeschlagenen Institute übernommen, nachdem die Blase am Häusermarkt in den USA geplatzt war. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603283,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 17:07:33
      Beitrag Nr. 2.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.438.139 von HeWhoEnjoysGravity am 23.01.09 17:47:42Die Chinesen sind verärgert. :confused:


      Streit um Chinas Währung
      Peking verärgert

      Chinas Währungspolitik führt möglicherweise zu einem Streit zwischen Peking und Washington. Äußerungen des künftigen US- Finanzministers Timothy Geithner, dass China seine Währung Yuan \"manipuliert\", sorgen für Verärgerung in Peking. Staatliche Medien sehen \"eine klare Wende\" weg von der Haltung der alten US-Regierung, die China nicht ausdrücklich der Manipulation beschuldigt hatte. Es gebe Sorge über wachsenden Protektionismus in den USA und einen möglichen härteren Kurs von US-Präsident Barack Obama in der China-Politik, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua schrieb. Die erste Äußerung der neuen US-Regierung zu den Wirtschaftsbeziehungen mit China signalisiere zweifellos mehr Spannungen in Handels- und Währungsfragen.

      Auch Chinas Zentralbank wies die Vorwürfe zurück. Entsprechende Äußerungen des designierten US-Finanzministers Timothy Geithner entsprächen nicht den Tatsachen, meinte der Vize-Gouverneur der Notenbank, Su Ning. Zudem seien sie irreführend in ihrer Analyse der Ursachen der Finanzkrise. \"Wir denken, dass angesichts der Finanzkrise ein Geist der Selbstkritik vorherrschen sollte\", sagte Su. Die internationale Gemeinschaft müsse es vermeiden, Vorwände zu aufzubauen, um den Handelsprotektionismus wieder aufleben zu lassen.

      Immensense Devisenreserven

      Doch nicht nur aus den USA, sondern auch aus der Europäischen Union, wird China vorgeworfen, seine Währung künstlich unterzubewerten, um seine Exporte billiger zu machen. Peking hat in den vergangenen Jahren versucht, mit massiven Dollar-Käufen seine Währung stabil zu halten. Die Volksrepublik besitzt deshalb die weltweit größten Devisenvorräte.

      China hat seine Währung, die nicht frei konvertibel ist, allerdings zwischen 2005 und vergangenem Sommer stetig steigen lassen. Vor diesem Hintergrund wird auch von einigen ausländischen Währungsexperten argumentiert, die Bedingungen für einen weiteren Wertzuwachs seien durch die globale Rezession, den Rückgang des chinesischen Handelsüberschusses sowie den Kursanstieg des US-Dollars nicht mehr gegeben. Der Yuan stehe deshalb vielmehr unter Druck. Die Zentralbank fürchte bei einer Abwertung einen Abfluss von Kapital und werde versuchen, den Kurs vorerst stabil zu halten, heißt es.

      China spürt die Krise

      Unterdessen warnt die chinesische Führung angesichts einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums und steigender Arbeitslosigkeit vor Untätigkeit - konkret wurde die Führung aber nicht. Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes stehe vor einigen großen Konflikten und Problemen, heißt es in einem im Zentralorgan der Kommunistischen Partei, \"Renmin Ribao\", abgedruckten Kommunique eines Politbüro-Treffens. Probleme, die das öffentliche Interesse berührten, müssten noch energischer angegangen werden. Die wichtigsten Herausforderungen seien die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise und die deutliche Verlangsamung des globalen Wachstums. Die Unternehmen seien in Bedrängnis, und die Arbeitslosigkeit sei ein großes Problem.

      Die erfolgsverwöhnte chinesische Wirtschaft spürt die globale Krise mittlerweile immer deutlicher. Das Wirtschaftswachstum verlangsamte sich am Jahresende auf 6,8 Prozent. Die Regierung peilt dagegen ein Wachstum von acht Prozent an und hat deshalb bereits ein Konjunkturpaket aufgelegt. Ein Wachstum von acht Prozent gilt weithin als Minimum, damit genug Stellen geschaffen werden können für die Menschen, die auf den Arbeitsmarkt drängen. Die politische Führung in Peking fürchtet, dass steigende Arbeitslosigkeit die gesellschaftliche Stabilität und die Legitimation der kommunistischen Partei gefährden könnten.

      http://www.n-tv.de/1091211.html
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 17:38:33
      Beitrag Nr. 2.245 ()
      #2228 > Die politische Führung in Peking fürchtet, dass steigende Arbeitslosigkeit die gesellschaftliche Stabilität und die Legitimation der kommunistischen Partei gefährden könnten.

      Weil letztendlich Waren (Dienstleistungen) gegen andere Waren (Dienstleistungen) getauscht werden und Geld nur der Mittler ist, sollten die Wechselkurse für ein produzierendes Land nicht so kritisch sein, z.B. kann China mit einer stärkeren eigenen Währung billiger Rohstoffe kaufen oder Waren in Euro verkaufen.

      Das Problem Chinas ist wohl, dass über einen Anstieg der eigenen Währung global gesehen die Löhne automatisch steigen und weil China ein Billiglohnland ist, könnte das zunächst Auswirkungen haben. Halb so schlimm, würde ich sagen, die Zeiten von Billigkonsumschrott sind vorbei und China ist immer noch günstig genug, d.h. wenn China teurer wird (z.B. bei der Kleidung), dann verlieren vermutlich nur die Zwischenhändler Geld.

      China darf aber nicht vergessen, dass es mit einem künstlich niedrigen Yuan Leistung verschenkt und somit von einer Aufwertung langfristig profitiert. Wenn China Arbeitslose hat, dann braucht China nur Arbeitsplätze zu schafen und zwar da, wo Eigenprodukte Auslandskäufe ersetzen können oder Produkte für den Export hergestellt werden. Die Nahrungsmittelproduktion denkt z.B. beide Bereiche ab.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 19:31:52
      Beitrag Nr. 2.246 ()
      Ein Kommentar von Frank Meyer zum Euro und Gold.
      Einfach köstlich. :)


      Boote ohne Anker - Euro gegen Gold auf Allzeittief

      Schwere See für den Euro. Gemeinschaftswährung unter Druck. Ist der Euro überlebensfähig? Reporter im ARD-Börsenfernsehen berichten darüber und benutzen beim Erklären der Schwierigkeiten das Wort "Währungsreform". Darüber mache ich mir seit Monaten auch Gedanken, wenn ich mir die Grundlagen unserer Gemeinschaftswährung ansehe. Auf Sand gebaut? Zum Jahresbeginn noch gefeiert, ist der Euro nun Problemen ausgesetzt, deren Ursache nicht nur die Ausgabementalität unserer südlichen Nachbarn ist. Der Euro ist wie alle Währungen der Welt - ein Boot ohne Anker...
      http://frank-meyer.eu/blog/?p=396&more=1&c=1&tb=1&pb=1#more3…
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 20:40:39
      Beitrag Nr. 2.247 ()
      Machbarer Vorschlag oder Illusion?



      Finanzkrise - Ökonom empfiehlt Rückkehr zum Goldstandard

      Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital, schlägt zur Lösung der globalen Finanzkrise die Rückkehr der Währungssysteme auf den Goldstandard vor. Mit einer Wiederbelebung von \"Bretton Woods\" würden in Europa alle bei den Banken liegenden Verbindlichkeiten in Höhe von 31.500 Mrd. Euro mit einem festen Kurs an die bei den Zentralbanken vorhandenen Goldreserven gebunden werden.

      Bei voller Golddeckung der gesamten europäischen Bankverbindlichkeiten würde sich allerdings ein Goldpreis von 40.000 Euro je Feinunze ergeben. Derzeit liegt der Goldpreis bei 860 Dollar. In den USA wären es ungefähr 20.000 Dollar, somit ein Wechselkurs von 1 zu 0,5 zwischen Euro und Dollar. Wenn man nur die Geldmenge nehmen würde, wäre man bei plausibleren 10.000 Euro je Feinunze und 5.000 Dollar in den USA. \"Wir gehen einem komplett neuen Finanzsystem entgegen, kein Stein wir auf dem anderen bleiben\", sagte Polleit.

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/35…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 21:08:38
      Beitrag Nr. 2.248 ()
      Wer sich von den Banken abgezogen fühlt, hier ein kleiner Tipp:


      \"Finanztest\": Banken kassieren Kunden unzulässig ab
      Geldinstitute nutzen Tricks, um rechtswidrig Gebühren zu erheben

      Die Zeitschrift Finanztest kommt in ihrer aktuellen Ausgaben nach einer Leserbefragung zu dem Ergebnis, dass deutsche Geldinstitute von Verbrauchern in zahlreichen Fällen unzulässig Gebühren erheben.

      Auf diese Weise lassen sich Banken sogar Tätigkeiten, die sie aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung oder in eigenem Interesse durchführen, von ihren Kunden bezahlen. Dazu gehören beispielsweise Gebäudewertermittlungen bei Immobilienfinanzierungen, Löschungen von Grundschulden nach Abschluss von Baufinanzierungen und die Nachlassbearbeitung des Vermögens Verstorbener. Auch Gebühren für Kontoauszüge Kontoauflösungen, Nachforschungen und Lastschriftrückgaben sind illegal.

      Hat ein Bankkunde Grund zu der Annahme, dass hinter rechtswidrigen Gebühren eine Betrugsabsicht steckt, kann er den Sachverhalt in Form einer form- und kostenlosen Strafanzeige der Staatsanwaltschaft mitteilen. Die Anzeige sollte allerdings gegen \"Unbekannt\" gerichtet sein, damit Bankmitarbeiter nicht mit dem Vorwurf einer falschen Verdächtigung kontern können.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/122297


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 21:34:58
      Beitrag Nr. 2.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.126 von TerryWilliams am 24.01.09 20:40:39Gold bei 40000 Euro/Unze?
      Der Vorschlag gefällt mir.
      Dann gehe ich vorzeitig in Rente. :)

      Aber mal im ernst.
      Wäre ein Goldstandard überhaupt noch möglich?
      Könnte dann vielleicht ein Goldverbot kommen?
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 23:51:45
      Beitrag Nr. 2.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.264 von hexensabbat am 24.01.09 21:34:58<<Wäre ein Goldstandard überhaupt noch möglich?
      Könnte dann vielleicht ein Goldverbot kommen?
      >>

      An einen Goldstandard glaube ich nicht. Dafür haben die verschuldeten Staaten gar nicht genug Goldreserven.
      Ein Goldverbot bei einem Dollarcrash würde ich nicht ausschließen.


      „In Amerika hat das totale Kreditvolumen 330% des Bruttoinlandprodukts erreicht. Vielleicht können wir auf 400 oder 500 Prozent gehen. Das ist schon möglich. Aber es wird nicht ewig so weitergehen. Da bin ich mir sicher. Eines Tages kommt der Knall. Je später er kommt, desto massiver wird er.“

      Marc Faber (\\\"Dr.Doom),Vermögensberater (2006)


      „Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen in die Regierung oder in Gold setzen...rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden“

      George B.Shaw
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 00:12:56
      Beitrag Nr. 2.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.126 von TerryWilliams am 24.01.09 20:40:39Illusion !!!!!!

      Als Abonnent bin ich schon ganz gespannt auf den nächsten ....


      Avatar
      schrieb am 25.01.09 01:57:20
      Beitrag Nr. 2.252 ()
      Ich werde das Gefühl nicht los, dass Obama bewusst als 44. Präsident gewollt wurde.
      Von wem?
      Na, das ist ja wohl nicht schwer zu erraten.
      Ein Wahlzettel, der einigen Briefwählern zugeschickt wurde, ist höchst bedenklich.





      So ganz astrein scheint mir dieser Wahlzettel nicht zu sein.
      Wahrscheinlich war dieser eine falsche Buchstabe den meisten Briefwählern gar nicht so bewusst, aber vielleicht war dies bewusst initiiert.

      Obamas erste Amtshandlungen waren nicht gerade vom Erfolg gekrönt. China, den größten Handelspartner zu vergraulen (Geithners Währungsgeschwafel), war diplomatisch keine Meisterleistung und könnte den USA noch schwer schaden. Ebenso halte ich es für fatal, weitere Truppen nach Afghanistan zu senden. Diese Maßnahme halte ich für den falschen Schachzug. Warum hat er Gespräche mit den Taliban abgelehnt? Aus Eitelkeit oder Überzeugung?
      Diplomatie bedeutet, Gespräche führen und nicht ablehnen.


      @ hexensabbat,

      „Gold bei 40000 Euro/Unze?“

      Ich gönne dir ja gerne deine Rente, aber diesen Preis werden wir wohl nicht mehr erleben. Dieser Preis bezieht sich, soweit ich das verstanden habe, auf die Bankverbindlichkeiten, die ja durch die Staatshilfen abgebaut werden.
      Wenn man die Geldmenge heranzieht, wie der Autor ja auch beschreibt, scheint mir die 10.000 Euro/Unze schon eher nachvollziehbar. Soweit wird es nicht kommen. Um 2.000 Euro/Unze innerhalb der nächsten 2-3 Jahre würde ich aber nicht ausschließen, zumal viele Währungen schwächeln und viele Staaten vor der Pleite stehen.


      @ narrenkappe,

      haben die SPIEGEL-Autoren hier vielleicht mitgelesen? ;)
      Kleiner Scherz am Rande.
      Auch in Krisenzeiten sollte Humor erlaubt sein.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 04:44:26
      Beitrag Nr. 2.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.640 von erdnuss am 25.01.09 01:57:20"ich werde das gefühl nicht los,dass obama bewusst ....wurde.

      auf old germany übertragen heisst die nummer 2009/10/11 dann wohl :

      oscar bitte mach es !

      yahoooooooo
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 07:45:32
      Beitrag Nr. 2.254 ()
      #2231 Von einem Goldstandard halte ich nichts (das habe ich hier schon mal näher erklärt).

      Vielleicht ein kleines Rechenbeispiel (wer will, kann ja mal nachrechnen):

      Bei einem Goldpreis von $ 900 pro Unze (31,1034768 g) kostet
      das Kilo Gold $ 28.936
      die Tonne Gold ca. 29 Millionen Dollar
      10.000 Tonnen Gold $ 290 Milliarden Dollar

      29 Billionen Dollar entsprechen derzeit 1 Million Tonnen Gold.

      Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber dann hätte man wohl ein Problem:

      Amerika hat ein Defizit von 55 Billionen Dollar
      ... sagt David M. Walker, der ehemalige Comptroller General der Vereinigten Staaten. Ja, das sind astronomische 55 Tausend Milliarden. Das bedeutet, jeder amerikanische Haushalt trägt eine Staatsschuld von sagenhaften 480’000 Dollar!!! ... http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/10/amerika-hat…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 17:57:31
      Beitrag Nr. 2.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.728 von HeWhoEnjoysGravity am 25.01.09 07:45:32Bei Schall und Rauch steht auch das.


      Wir werden von der Finanzmafia auf Strich und Faden ausgenom…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 18:04:38
      Beitrag Nr. 2.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.445.378 von narrenkappe am 25.01.09 17:57:31stimmt doch
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 18:10:27
      Beitrag Nr. 2.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.445.404 von curacanne am 25.01.09 18:04:38eben ;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 20:08:08
      Beitrag Nr. 2.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.728 von HeWhoEnjoysGravity am 25.01.09 07:45:32Zu deiner Gold/Dollar Berechnung.
      Habe ich heute in meiner Mail-Box gefunden.
      Newsletter von Investor Verlag.


      38.349 US-Dollar pro Unze!
      Wie Sie sich erinnern können, war der US-Dollar eine lange Zeit durch Gold gedeckt. Und es ist keineswegs verrückt, wenn Sie sich Folgendes fragen: Wenn die USA eine Goldreserve von 8.180 Tonnen besitzt – oder ungefähr 261,7 Millionen Unzen –, wie viele US-Dollar würden damit gedeckt sein?

      Die Antwort wird Sie bestimmt schockieren.

      Als der Dollar vom Gold abgekoppelt wurde, wurden die Gelddruckmaschinen der amerikanischen Notenbank (Fed) angeworfen.

      1980 waren für jede Goldunze in den USA 6.966 US-Dollar Cash im Finanzsystem unterwegs. Das sind 1,8 Billionen US-Dollar insgesamt. Stellen Sie sich vor: Bis Ende 2005 ist die Geldmenge auf über 10 Billionen US-Dollar angewachsen!

      Das entspricht 38.349 US-Dollar, die für jede Unze der Goldreserve im Umlauf sind!

      Natürlich ist die Geldmenge heute sogar noch höher. Die Druckmaschinen liefen auch 2008 auf Hochtouren. Nur ist es heute sehr viel schwieriger für Sie, den Gegenwert in Gold herauszufinden. Am 23. März 2006 wurde die Zahl so beschämend, dass die amerikanische Notenbank beschloss, die Geldmenge „M3“ nicht mehr zu veröffentlichen. Es handelte sich dabei um den breitesten Maßstab, mit dem die Geldmenge gemessen werden konnte, die im System zirkulierte.


      Avatar
      schrieb am 25.01.09 20:35:17
      Beitrag Nr. 2.259 ()
      Wo wir gerade mal wieder beim Gold sind.
      Der wöchentliche Beitrag von Manfred Gburek.


      Das Geheimnis des jüngsten Preisanstiegs von Gold und Silber

      Was treibt den Goldpreis - und mit ihm den Silberpreis - gerade jetzt nach oben? Warum ist er am Freitagnachmittag zwischenzeitlich sogar über 900 Dollar und der Silberpreis über 12 Dollar gestiegen? Für Sie als regelmäßigen Leser meiner Beiträge dürfte das nicht wirklich überraschend sein, weil ich Ihnen die entscheidenden Treibsätze immer wieder genannt habe. Auf einen, der den jüngsten Preisschub hauptsächlich verursacht, weil er Anleger scharenweise in die beiden Edelmetalle getrieben hat, möchte ich heute allerdings ganz besonders zurückkommen: die immanente Schwäche aller Währungen. Was dahinter steckt, ist kompliziert zu erklären. Versuchen wir es trotzdem:

      Zwei Ereignisse aus der Obama-Woche werden für Anleger auch in Zukunft von großer Bedeutung sein: die Rede des neuen US-Präsidenten und der nun schon mehrfach gegen Dollar wie auch gegen Gold schwächelnde Euro. Obama macht, politisch-psychologisch gesehen, seit Monaten das einzig Richtige: Er weckt Emotionen - wie zuletzt bei seiner Antrittsrede - in weiten Kreisen der eigenen Bevölkerung, aber auch im Ausland, damit alle den Karren aus dem Dreck ziehen, den die Finanzwirtschaft dorthin gefahren hat. Dahinter steckt natürlich ein knallhartes Kalkül.

      Umso unglücklicher ist das Timing beim Bonitätsverlust Spaniens, ausgelöst durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes von AAA auf AA+, und das ausgerechnet seitens der umstrittenen US-Ratingagentur Standard & Poor\\\'s - eine miese Angelegenheit, zumal es vorher schon Griechenland mit der Herabstufung von A auf A- erwischt hat. Die Euro-Schwäche ist von daher nur eine logische Konsequenz, weil beide Länder zum Euro-Block gehören. Das heißt, in einer Zeit, da der Dollar wegen extrem schlechter volkswirtschaftlicher Daten der USA eigentlich in den freien Fall zum Euro übergehen müsste, erwischt es diesen wegen schlechter gewordener Daten von zwei Euro-Ländern, denen bald weitere folgen werden - mit kräftiger Unterstützung von Standard & Poor\\\'s. Gewinner ist das Gold, gegen das beide Währungen schwach sind.

      Dabei wird es im Trend bleiben, mindestens bis 2011: Aus der Dollar-Perspektive wegen der weiter sehr lockeren Geldpolitik der USA in Verbindung mit einem Haushaltsdefizit, das im laufenden Fiskaljahr mindestens 1,2 Billionen Dollar erreichen dürfte. Und aus der Euro-Perspektive, weil spätestens seit dem griechisch-spanischen Desaster klar ist, dass die europäische Gemeinschaftswährung auf einer politisch gewollten, volkswirtschaftlich aber immer noch fragwürdigen Konstruktion beruht.

      So stritten sich denn auch führende EU-Politiker zuletzt in aller Öffentlichkeit über Spreads (Zinsaufschläge, in diesem Fall für Staatsanleihen), die z.B. den griechischen Staat schon bei der Anleihenemission drei Prozentpunkte mehr kosten als den deutschen, über mögliche gemeinsame Anleihen (ein Teufelszeug, das dem Euro weiter schweren Schaden zufügen dürfte) und über den nicht minder möglichen Austritt einzelner Länder aus dem Euro-Block, was fast einem Todesstoß für die Gemeinschaftswährung gleichkäme. Und das alles im Zuge der immer schlimmer werdenden Folgen der Finanzkrise, deren aktueller Stand nicht einmal annähernd auszumachen, geschweige denn, dass ihr Ende abzusehen ist.

      Die USA haben es da trotz ihrer desaströsen volkswirtschaftlichen Daten leichter: Sie verfügen über eine Währung, die - auch bei noch so hohem Kaufkraftschwund - nicht an ihren Rändern ausfransen kann, wie der Euro im Mittelmeerraum. Und sie haben jetzt einen Präsidenten, der in der Lage ist, die ganze Generation auf seine Spur zu bringen, etwa mit seinem Ökoprogramm \\\"New Energy for America\\\", das von den Vereinten Nationen in Erinnerung an die Bewältigung der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren schon vorab als \\\"Green New Deal\\\" bezeichnet wurde. Später, während des 2. Weltkriegs, schafften es die Amerikaner sogar, Schiffe wie am Fließband zu bauen und die Autoindustrie mit enormen Aufträgen aus dem Rüstungshaushalt auf Tempo zu trimmen.

      Fazit: Die bisherige, auch von den Medien gebetsmühlenhaft veröffentlichte Formel, wonach der Goldpreis angeblich deshalb steigt, weil der Dollar schwach ist (oder umgekehrt), wird für die Zukunft noch weniger gelten, als sie - wenn überhaupt - in der Vergangenheit relevant war. Denn was wir zurzeit vor allem erleben, ist die Schwäche aller Papierwährungen im Verhältnis zum Gold. Die jeweils aktuelle Ursache dieser Schwäche mag mal im verzweifelten Versuch der US-Notenbank Fed liegen, den Teufel (Krise) mit dem Beelzebub (Gelddrucken) auszutreiben, mal in der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Ländern des Euro-Blocks, am Ende kann die einzig richtige Formel indes nur lauten: Egal, wie die Währungen sich verhalten, Gold bleibt Gold (und Silber bleibt Silber).

      Jetzt noch ein Schmankerl zu Goldaktien, die ja bekanntlich vor allem im zweiten Halbjahr 2008 erhebliche Kursverluste erlitten haben, sich seitdem aber wieder kräftig erholen. Dem größten auf sie spezialisierten Fonds Blackrock World Gold ist es bekanntlich ebenso ergangen. Für Goldaktienanleger ist nun interessant, wie sich seine Aktienengagements im Lauf des Jahres 2008 verändert haben. Hier das Ergebnis mit den jeweils größten Positionen in der Reihenfolge 1 bis 5: Ende 2007 waren es Newcrest, Barrick, Kinross, Buenaventura und Lihir. Ein halbes Jahr später gab es leichte Veränderungen mit den Favoriten Newcrest, Barrick, Kinross, Impala und Goldcorp. Schließlich Ende 2008: Newcrest, Kinross, Barrick, Newmont und Goldcorp. Daraus lässt sich eine Schlussfolgerung sicher ziehen: Unter den favorisierten Aktien der führenden Goldkonzerne ragen zwar nach wie vor Newcrest, Kinross und Barrick hervor, aber die Gewinner sind Newmont und Goldcorp. Das ist ein wichtiges Indiz für die kommende Kursentwicklung.

      Manfred Gburek, 23. Januar 2009 http://www.gburek.eu/


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 21:32:14
      Beitrag Nr. 2.260 ()
      Ich glaube ja auch, daß die USA vor riesigen Problemen stehen, aber übertreibt Igor Panarin hier nicht ein wenig?
      Die Diskussion um den Amero hatten wir schon mal.
      Kommt er wirklich, oder alles nur ein Gerücht?
      Warum sollte sich Mexiko und Kanada darauf einlassen?
      Eine Abwertung des Dollars halte ich für eher wahrscheinlich.
      Bis zum Frühjahr ist es nicht mehr lange hin.
      Wir werden sehen.



      US-Katastrophenszenario
      Sonntag, 25. Januar 2009
      Bürgerkrieg und Zerfall der USA? Wenn 2009 klar werde, dass Obama kein Wundertäter ist, könne die Krise voll ausbrechen, meint der russische Politologe Panarin. Die USA könnten in sechs Regionen zerfallen, der Dollar werde abgeschafft.

      \"Die US-Wirtschaft bricht bereits zusammen. Bisher wurde die Unzufriedenheit von den Wahlen und der Hoffnung darauf gebremst, dass Obama Wunder vollbringen wird. Gegen Frühjahr wird aber klar werden, dass es kein Wunder gibt\", sagt Igor Panarin, Dekan der Fakultät für Internationale Beziehungen der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums in einem Interview für die Zeitung Iswestija.

      „Millionen von Bürgern haben ihre Ersparnisse eingebüßt. Die Preise und die Arbeitslosigkeit werden steigen. General Motors und Ford stehen am Rande des Zusammenbruchs. Das bedeutet, dass ganze Städte arbeitslos werden.\"

      Ein weiterer Faktor sei die verletzbare politische Struktur der USA, sagt Panarin. Das Land habe kein einheitliches Rechtssystem. Es gebe nicht einmal einheitliche Straßenverkehrsregeln. Außerdem seien auch die US-Eliten unter den Bedingungen der Krise gespalten.

      Russland könnte Alaska zurückverlangen ...

      Laut Panarins-Prognose könnten die USA in sechs Teile zerfallen: die Pazifikküste mit der wachsenden chinesischen Bevölkerung; den Süden mit den mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern; Texas, wo die Unabhängigkeitsbewegung wächst; die Atlantikküste, die völlig andere Völkerschaften und eine andere Mentalität vertritt und eventuell in zwei Teile zerfällt; die fünf ärmeren zentralen Bundesstaaten und den Norden, wo der kanadische Einfluss stark ist.

      \"Wir könnten übrigens Alaska zurückverlangen, das seinerzeit bekanntlich von Russland an die USA nur verpachtet wurde\", freut sich Panarin.

      Dollar wird durch „Amero“ ersetzt

      So wie die USA selbst, könnte auch der Dollar in naher Zukunft untergehen, meint der Diplomatie-Professor. \"2006 haben Kanada, Mexiko und die USA ein Geheimabkommen über die Emission einer neuen Währung geschlossen, die Amero heißen wird. Die 100-Dollar-Scheine, die die Welt überflutet haben, könnten einfach eingefroren werden - etwa unter dem Vorwand, dass sie von Terroristen gefälscht würden und deshalb überprüft werden müssten.“

      Die Seile kappen, die uns an die Finanz-Titanic binden

      \"Wir müssen die Seile kappen, die uns an die Finanz-Titanic binden, weil sie nach meiner Ansicht schon bald sinken wird\", betonte der Experte. Russland müsste stattdessen den Rubel als eine regionale Währung festigen und dazu unter anderem eine vollwertige Ölbörse gründen, die Öl gegen Rubel verkaufen würde.

      \"Die jüngste Umstellung des Öl- und Gashandels zwischen Russland und Weißrussland auf den Rubel ist der Beginn dieses Prozesses. Für 2009 sollten möglichst viele auf Rubel lautende Verträge geschlossen werden. In diesem Fall könnte Russland die wachsende globale Krise umgehen.\"

      Die USA, prognostiziert der Professor, würden jedenfalls die Rolle des globalen Regulators verlieren. An deren Stelle könnten China und Russland treten.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901252072/MM-News/US-Katas…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:00:30
      Beitrag Nr. 2.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.440.707 von erdnuss am 23.01.09 23:45:20Obama, der angebliche Messias, ist kein Friedensengel.

      Für wahr nicht.
      Gegenüber der letzten Regierung wird sich nichts ändern. :(


      Obamas Krieg
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:37:53
      Beitrag Nr. 2.262 ()
      :D


















      Kleinen Moment noch!








      Jetzt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

















      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:35:02
      Beitrag Nr. 2.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.461 von narrenkappe am 25.01.09 22:37:53Ich glaub es nicht. :D
      Die da mit dem Pleitegeier warnt vor Staatsbankrott !!!


      Merkel warnt vor Staatsbankrott

      München - Ein Rettungspaket für die Banken und zwei für die Wirtschaft: Die Aktionen der Bundesregierung gegen die Krise werden den deutschen Schuldenberg noch mehr vergrößern als bisher gedacht!

      http://www.tz-online.de/de/aktuelles/welt/artikel_57262.html
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:55:42
      Beitrag Nr. 2.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.612 von Carola Feistl am 25.01.09 23:35:02Merkel warnt vor Staatsbankrott

      Sie muß nicht mehr davor warnen.
      Es ist soweit.

      @ Terry (#1),

      J E T Z T !


      Der SPIEGEL hat sein Titelbild nochmal der Wahrheit entsprechend geändert.




      Avatar
      schrieb am 26.01.09 06:50:07
      Beitrag Nr. 2.265 ()
      #2239 ... Anfang 2008 schüttete die UBS noch zehn Milliarden Boni aus, für 2007. Aber Im Oktober musste der Steuerzahler der UBS bereits sechs Milliarden Franken Kapital zuschiessen, weil sie sonst Pleite gegangen wäre. Ein Teil der Staatshilfe fliesst nun in Form von Boni zu den 77'000 UBS-Mitarbeitern - pro Kopf im Schnitt 26'000 Franken, wie die "SonntagsZeitung" schreibt. ... http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/wir-werden-…

      Kaum zu glauben. Eine Erklärung ist, dass die Kapitalisten tatsächlich an ihr gigantisches Pyramidenspiel geglaubt hatten, denn mit ein bisschen Realitätssinn und Maßhalten hätte das Ausbeutungssystem vermutlich noch lange funktionieren können, weil dank technischem Fortschritt viel Produktivitätsgewinn entsteht. Das Problem war wohl, dass immer mehr Menschen immer mehr wollten und es dank einem auf Ausgleich bedachten Lobbyismus auch bekommen haben (zahlen müssen die Arbeiter under Staat mit Verschuldung).

      Ein anderer Punkt ist, dass ein ungerechtes System ab einem Schwellwert vermutlich immer ungerechter werden muss, weil vernünftige Maßnahmen zu mehr Gerechtigkeit (und auch Effizienz) von den Profiteuren der Ungerechtigkeit blockiert werden. Immer mehr müssen bestochen werden (ganz offiziell mit Gehalt und Posten), damit sie mitspielen und das korrupte System stützen. Alles wird immer schlimmer und bricht irgendwann zusammen.

      Schätze, wir leben möglicherweise in der Zeit des Wandels von einem zusammenbrechenden korrupten System zu einem wirklich dauerhaften guten System (gerecht und sozial). Je schneller und konsequenter man das neue gute System anstrebt, desto schneller wird alles besser. Wenn ein Land jetzt das alte System mit Krediten noch jahrelang zu stützen versucht, dann könnte das zum Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung führen (Unruhen, bewaffnete Banden, orwellsche Diktatur, Chaos).


      #2247 50 Milliarden neue Schulden sind kein Problem, wenn gleichzeitig grundlegende Reformen zum Guten angestoßen werden, die viele Milliarden Einsparpotential haben (und dem Volk geht es dann sogar noch besser).

      Eines ist aber klar: der deutsche Staat darf in keiner Form für die Billion Euro Schrottpapiere einer Bad-Bank garantieren. Wenn der Staat den Banken ihre Giftpapiere abnehmen würde, dann würden einige vielleicht mit ihren zusammengerafften Millionen aussteigen und sich den Zusammenbruch Deutschlands von einer Südseeinsel aus mit dem Longdrink in der Hand anschauen: "was, denn, als ich wegging war doch noch alles in Ordnung, der Staat kann halt nicht wirtschaften, Prost".
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 10:43:21
      Beitrag Nr. 2.266 ()
      Pharmariese Pfizer will Impfstoff-Hersteller Wyeth schlucken
      Es wäre die bedeutendste Übernahme seit Beginn der Finanzkrise: Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer übernimmt laut Zeitungsberichten den Konkurrenten Wyeth - für satte 68 Milliarden Dollar. Pfizer hofft so auf einen Befreiungsschlag. ...

      ... Seine gegenwärtige Führungsposition in der Pharmaindustrie verdankt Pfizer Zukäufen. Dazu gehört der Kauf des US-Rivalen Warner-Lambert im Jahr 2000 für rund 88 Milliarden Dollar - die bislang teuerste Übernahme in der Branche. Drei Jahre später war es der US-Konzern Pharmacia für etwa 60 Milliarden Dollar. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603443,00.html

      Das könnte man auch so sehen: vor wie nach dem Deal existieren (quasi) unverändert die realen Firmen aber plötzlich hat jemand 68 Milliarden Dollar zur Verfügung. Egal ob Pfizer so viel Gewinne gemacht hat oder neue Kredite aufnimmt: es ist schon irgendwie erstaunlich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 16:11:44
      Beitrag Nr. 2.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.788 von HeWhoEnjoysGravity am 26.01.09 06:50:07Gutmenschen !?
      Glaubst du immer noch daran?


      Millionenvilla für 100 Dollar
      Ex-Lehman-Chef verkauft

      Der ehemalige Chef der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers, Richard Fuld, hat seiner Ehefrau im November ein exklusives Villenanwesen für 100 Dollar verkauft. Dies geht aus Grundbuchaufzeichnungen des Bundesstaates Florida vom 10. November hervor.

      Im März 2004 hatten Richard und Kathleen Fuld das Anwesen gemeinsam für mehr als 13 Mio. Dollar erworben. Fuld wird für den Zusammenbruch Lehmans im September verantwortlich gemacht und muss mit Schadenersatzforderungen rechnen.

      Kritisiert wurde vor allem, dass er nicht schnell genug reagiert habe, um die unter faulen Anlagen leidende Bank zu retten.

      Mit der Pleite der Traditionsbank Lehman Brothers hatte sich die Finanzkrise im September 2008 bedrohlich zugespitzt. Mit dem Zusammenbruch und dem Verkauf einzelner Unternehmensteile ging eine 158 Jahre alte Geschichte zu Ende. Lehman Brothers, gegründet 1844, war bereits ab dem Jahr 1887 Mitglied der New Yorker Börse.
      http://www.n-tv.de/1092082.html


      So sieht er aus, der Gutmensch.

      Avatar
      schrieb am 26.01.09 19:54:44
      Beitrag Nr. 2.268 ()
      Reicht es nicht, daß der Steuerzahler schon genug für die maroden Banken hinblättern darf?
      Nein, jetzt darf er auch noch für die Kernkraftbetreiber und deren Atommüll berappen.
      :(


      Steuerzahler müssen Atommüllkosten übernehmen
      Endlager Asse soll für Kernkraftbetreiber kostenlos sein

      Die Koalition hat einen Änderungsantrag zum Atomgesetz vorgelegt. Danach sollen die Kernkraftbetreiber von den Kosten, die für das de facto Endlager in Asse entstehen, freigestellt werden. Laut Berliner Zeitung ist im Änderungsantrag der Passus: \\\"Die Kosten für den Weiterbetrieb und die Stilllegung trägt der Bund\\\" enthalten. Bisher galt im Atomgesetz die Regelung, dass die Verursacher zumindest per Gebühren an den Kosten beteiligt werden, die für die Lagerung ihrer Abfälle entstehen.


      Als Begründung für die Freistellung der Verursacher auf Kosten der Allgemeinheit, nennt der Antrag, Asse sei ein Sonderfall, weil im Salzstock auch Müll im Rahmen von Forschungsvorhaben eingelagert worden sei. Der weit überwiegende Teil des radioaktiven Mülls stammt jedoch aus Kernkraftwerken. Die Freistellung von den Kosten in Asse ist ein weiterer Baustein in der fortwährenden Subventionierung der Kernenergie. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung errechnte, dass allein der Bund die Kernkraft bereits mit über 40,2 Milliarden Euro subventioniert hat, dazu kommen noch die Ausgaben der Bundesländer. Allein für die Sanierung und Schließung von Asse plant der Bund nach Angaben des Bunds der Energieverbraucher 850 Millionen Euro ein.

      http://www.heise.de/tp/blogs/2/122352


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 20:53:35
      Beitrag Nr. 2.269 ()
      Bundesbankchef rechnet nicht mit steigender Arbeitslosigkeit

      Berlin (dpa) - Bundesbankchef Axel Weber rechnet trotz Wirtschaftskrise mit einer weitgehend stabilen Entwicklung der Beschäftigungslage. Er rechne nicht damit, dass die Arbeitslosenzahlen 2009 dramatisch anstiegen, sagte Weber der «Bild»- Zeitung. Alle Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre seien übertrieben. Die Unternehmen seien gut gerüstet für schwere Zeiten.
      © Die Welt
      erschienen am 26.01.2009 um 01:51 Uhr


      So so, wenn er meint.
      Und das hier zählt überhaupt nicht?


      Konzerne streichen mehr als 50 000 Jobs an einem Tag

      Wegen der sich vertiefenden Rezession entlassen große Konzerne aus den USA und Europa quer durch alle Branchen zehntausende Mitarbeiter. Zum Wochenauftakt gaben etliche börsennotierte Unternehmen an einem Tag den Abbau von mehr als 50 000 Stellen bekannt.
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/konzerne-s…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 22:06:33
      Beitrag Nr. 2.270 ()
      Um mal wieder das Thema Inflation und Staatsanleihen-Crash aufzugreifen, habe ich etwas gefunden, dass meine Meinung bestätigt, dass eine Inflation von der Politik gewollt ist und viele Schuldenstaaten keine oder nur noch wenige Abnehmer für ihre ausufernden Staatsanleihen finden werden.

      Die größten Abnehmer von US-Treasuries und damit US-Schuldenfinanzierer waren China und die arabischen Staaten, sowie Japan, Russland, die EU .....usw.
      Damit wird langsam Schluß sein.
      Alle diese Staaten haben andere Sorgen, als die Schulden der USA weiterhin zu finanzieren. Schluß mit Lustig.
      Wir haben ja in den letzten Tagen gesehen, was mit dem Goldpreis passiert, wenn bei den Shorties die Luft langsam dünn wird.

      ---------------------

      Liebe Leser,
      der investierte Mensch ist zumeist bestrebt Gewinne zu generieren, aber zumindest doch eine Werterhaltung anzustreben. In Zeiten der Deflation, so sagt man, hält der investierte Mensch am liebsten zwei Dinge, die ihm am wenigsten Angst machen: Cash und Staatsanleihen. Während der investierte Mensch, seltsamerweise nur in Zeiten der Inflation eher zu wahren Vermögenswerten wie Rohstoffen oder Anteilen an einem Unternehmen (Aktien) tendiert.
      Zugegeben, im vergangenen Jahr 2008 verloren die Aktienmärkte weltweit etwa 32 Billionen USD, seit ihren Hochs im Oktober 2007 - auch die Rohstoffe haben ganz schön eingebüßt nach ihren Hochs in der ersten Jahreshälfte 2008 als sie sogar selbst noch als eine Art Safe Haven galten.
      Dennoch komme ich nicht umhin die überbordende Flucht in US-Schatzanleihen und - um Himmels Willen - auch noch USD-Cash im besten Fall als temporär faszinierend und im schlimmsten Fall als nächst zu platzende große Blase zu betrachten. Nicht nur im Hinblick auf die von Natur aus unwirkliche Natur von Papiergeldwährungen an sich oder im Hinblick darauf, dass sich der Anleger aktuell durchaus Gedanken um die Stabilität der Staaten denen er so bereitwillig sein Vermögen zu geringsten Anreizen zu leihen bereit ist, machen sollte - im Vergleich zum grundlegenden Wert realer Vermögenswerte.
      Nein, was wirklich stutzig machen sollte ist doch folgendes: Niemand möchte, dass der investierte Mensch sich nun in Cash und Staatsanleihen flüchtet. Am allerwenigsten die Zentralbanken und Staaten selbst. Und schon gar nicht die US-Regierung (auch und gerade die neue nicht) oder gar die FED. Nein, gegenwärtig ist die Politik der Zentralbanken und Staaten darauf ausgerichtet die Inflation wieder zu beleben.
      Das größte Risiko für den Käufer von US-Treasuries..
      ...besteht darin, dass die FED am Ende erfolgreich sein wird in der Wiederbelebung der Inflation. Denn auf Nichts arbeitet die FED so intensiv hin, wie auf dieses Ziel. (und nicht nur die FED - die Bank of England eifert dem großen Bruder massiv nach; sogar die Schweizer Nationalbank liebäugelt mit der Abwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro durch das Anwerfen der Druckerpresse\\\").
      Nun ja, dem Quantitative Easing\\\" sei Dank, soll dem großen inflationären Ziel nichts mehr im Wege stehen. Und wie schön ist es doch, wenn man eine Zentralbank hat, die nicht nur Geld im Überfluss drucken kann, sondern auch damit die kommenden Schulden in Form von US-Treasuries aufkaufen kann. Oder anders ausgedrückt: die USA machen weiterhin Schulden, um den Auswirkungen ihres Schuldendebakels entgegen zu wirken, die bezahlt werden von der FED, die ihre Mittel wiederum aus dem Nichts nimmt. Herrlich, nicht wahr - zumindest so lange alle daran glauben werden, dass es funktionieren kann.
      Doch zu was anderem - schließlich sollte man sich auch noch ernsthafte Gedanken darüber machen wer am Ende neben dem verunsicherten investierten Menschen und der FED überhaupt noch US-Treasuries haben will.
      Ich persönlich schätze ja, die bislang größten Käufer, China und die arabischen Ölstaaten, werden nicht dazu gehören.
      In den vergangenen 15 Monaten haben die arabischen Ölstaaten US-Treasuries im Wert von 245 Milliarden USD gekauft. China - das Land bei dem die USA jetzt schon tief in der Kreide stehen - kaufte im gleichen Zeitraum US-Schatzanleihen im Wert von 233 Milliarden USD.
      Doch China hat jetzt ganz andere Prioritäten - trotz eines rekordhohen Handelsbilanzüberschusses von 295 Milliarden USD im vergangenen Jahr wird China in Zukunft wohl nicht mehr derartig hohe Summen wie bislang in US-Schulden investieren. Chinas Fokus richtet sich mittlerweile auf die eigene Wirtschaft, die Stärkung des Binnenmarktes. Dringend notwendig allemal - nicht zu vergessen: das 586 Milliarden USD teure Konjunkturpaket - Geld welches nicht in die USA fließen wird.
      Und die arabischen Staaten?! Kuwaits Außenminister Scheich al-Sabah sagte erst vor Kurzem: Aufgrund der weltweiten Finanzkrise hat die arabische Welt in den letzten 4 Monaten 2,5 Billionen USD verloren!\\\".
      Arabische Investoren haben wohl circa 600 Milliarden USD an ausländischen Aktienmärkten verloren. Auch die arabischen Märkte haben massive Verluste einstecken müssen - so verlor Kuwaits Aktienmarkt im vergangenen Jahr rund 38%, Saudi-Arabiens TARSI etwa 56% und die UAE-Märkte sogar über 72%. Hinzu kommen der Einbruch der Immobilienpreise und nicht zu vergessen der Ölpreisrückgang. Der EIA zufolge dürfte die Kombination von billigen Ölpreisen und Produktionskürzungen den Ölexport-Umsatz der OPEC um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr auf 440 Milliarden USD reduzieren.
      Da dürften auch die Ölstaaten nicht mehr viel Übrig haben für US-Schulden!

      http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/rohstoffe/die-t-…

      ---------------------------


      @ narrenkappe,

      als Gutmensch schaut der Fuld ja ziemlich böse aus.
      Ich jedenfalls kenne keinen Gutmenschen aus höheren Bankenkreisen.


      Wären solche Banditen Gutmenschen, würden sie gar nicht so hohe Ämter bekleiden. Es ist genauso wie in der Politik, je mehr Schmiermittel, desto höher die Ämter.
      Und je höher die Ämter, desto geringer die Strafen bei Verbrechen.
      Nicht wahr, Herr Zumwinkel, Kanther, Graf Lambsdorff ...... und Dutzend andere.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 23:12:52
      Beitrag Nr. 2.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.453.311 von Carola Feistl am 26.01.09 22:06:33;)

      Bad Bank?


      Wenn Banken Baden geh`n

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:33:43
      Beitrag Nr. 2.272 ()
      #2255 Interessanter Artikel, ich habe mal ein paar Auszüge daraus entnommen:

      Was Abzocker und Raubritterkapitalisten denken: Nur Narren ließen die Chance ungenutzt verstreichen, den Ertrag aus dem bereits heute schon "größten Reibach in der Geschichte der Menschheit" durch die Gründung einer vom Staat finanzierten Bad Bank noch einmal zu verdoppeln, bevor der völlige Zusammenbruch eintritt. http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2009/4.html

      Die Deutsche Bank ein Spielkasino: Ein Bank - wie die Deutsche - mit einer Bilanzsumme von 2,2 Billionen Euro, deren Eigenkapital schon in der Bilanz des Jahres 2007 mit gerade noch 37 Milliarden bei nur 1,7% der Bilanzsumme lag und deren (als solche ausgewiesene) Kreditvergabe nur noch rund 10 % der Bilanzsumme erreichte, ist ein einziges Spielkasino für die Superreichen - mit jährlicher 25%-Gewinngarantie für die Eigentümer dieses Kasinos. http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2009/4.html

      ------------------------------------------------------------------------
      Was die Wirtschaft braucht, ist ein technisch hochstehendes und in jeder Hinsicht sicheres System der Kontenführung und des Geldtransfers zwischen den Konten, das allen Bürgern und Unternehmen offen steht. Dazu die Möglichkeit, Bargeld einzuzahlen und abzuheben, und Schecks gutschreiben zu lassen.

      Was die Wirtschaft zudem braucht, ist die Möglichkeit, für erfolgversprechende Projekte die notwendigen Geldmittel als Kredite zu erhalten, zu Kosten, die sich nicht an Sparzinsen oder Gewinnerwartungen von Bankaktionären, sondern einzig an den Verwaltungskosten und an der notwendigen Absicherung des Kreditrisikos orientieren, womit ein allgemeines Zinsniveau von deutlich unter einem Prozent gewährleistet wäre. http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2009/4.html
      ------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:10:16
      Beitrag Nr. 2.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.453.311 von Carola Feistl am 26.01.09 22:06:33:laugh:


      Bonität der USA schlechter als die von Dosensuppen?
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:35:27
      Beitrag Nr. 2.274 ()
      Der Aufschwung kommt !


      Avatar
      schrieb am 27.01.09 16:14:36
      Beitrag Nr. 2.275 ()
      #2257 ... Wer sich gegen den Zahlungsausfall des Herstellers von Dosensuppen, Campbell Soup, versichern möchte, zahlt 0,42% des Nennbetrages. Wer sich gegen einen Ausfall der USA absichern will, muß 0,75% hinlegen.

      Dabei besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass die USA ihre Dollar-Schulden bis auf den letzten Cent bezahlen werden. Die höhere Prämie sollte besser als wachsender Zweifel in die Werthaltigkeit dieser Rückzahlung gesehen werden. http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Wie ist das eigentlich mit dem Dollardrucken?
      Können die USA einen 1 Billiarden Dollar Schein ($ 1.000.000.000.000.000) drucken und damit ihre Schulden abbezahlen?


      ... Die Fed ist für ihre Besitzer die reinste Gelddruckmaschine, kann sie doch so viel Scheine drucken, wie sie will, und diese dem Staat gegen Zins leihen. Seit ihrer Entstehung kann die Fed nahezu unkontrolliert agieren und hat bisher erfolgreich verhindert, dass man ihr das Monopol zum Gelddrucken wieder wegnimmt. Ihre Aktivitäten sind systematisch gesteuert. Immer wenn Paniken in den Märkten auftreten, flutet die Fed die Banken mit Geld, so dass diese billig Aktien einkaufen können. Wenn sich der Sturm dann wieder gelegt hat, haben sich die Banken auf Kosten des allgemeinen Publikums saniert und das Spiel kann von neuem beginnen. Wenn in einem solchen Kasino der Steuerzahler auch noch für Bankverluste aufkommen soll, haben deren Erfinder das finanzielle Perpetuum Mobile geschaffen. Dass natürlich einige Banken Pleite gehen und in den Fängen anderer Großbanken landen, gehört zum Spiel mit der Angst. Pleiten sind notwendig, um Panik zu schüren, die dann zu einer Überflutung des Marktes mit Liquidität führt.

      Damit sind Banken in der Lage, zu Schnäppchenpreisen in ausgebombte Werte einzusteigen und diese später wieder der Schar von Anlegern zu höheren Kursen zu verkaufen. Wer immer dieses System zerstören oder es gar ändern wollte, legt sich mit den mächtigsten Bankern der Welt an. Einer, der die Banker hasste und ihnen ihre Grenzen aufzeigte, war Andrew Jackson, der 7. Präsident der Vereinigten Staaten, der auf der 20-US-Dollar Note abgebildet ist. Jackson wurde zum Nationalhelden, nachdem er die Briten in der Schlacht von New Orleans 1815 besiegte. Als Jackson 1829 Präsident wurde, wickelte er die Bank of the United States (BUS) ab, die 1791 von Alexander Hamilton gegründet worden war, um die staatlichen Fiskalgeschäfte durchzuführen. Für Jackson, der Banker verachtete, war die BUS verfassungswidrig, außerdem übte diese für ihn zu viel Druck auf die Kongressabgeordneten aus. Er bezeichnete Banker als eine Schlangenhöhle, die es auszurotten galt: Möglicherweise wurde deshalb auf ihn 1835 ein Anschlag im Kongress verübt, der jedoch scheiterte.

      Auch der berühmteste Präsident der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, wollte sich dem Druck der Banken nicht fügen, was 1865 zu seiner Ermordung führte. Weil er die hohen Zinsen der Banken zur Finanzierung des Bürgerkrieges nicht bezahlen wollte, ließ er 450 Millionen US-Dollar vom Staat drucken, die der Kontrolle der Banken entzogen waren. Es war sein erklärtes Ziel, die Macht der Bankiers einzuschränken. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29390/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:49:45
      Beitrag Nr. 2.276 ()
      Wie kann man nur so einen Murks von sich geben?
      Erst Mrd. verbraten und wenn gar nichts mehr geht, auch noch die letzten Reserven. Wäre es nicht sinnvoller, US-Staatsanleihen zu Geld zu machen, so lange der Dollar noch so stark ist?


      Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Steffen Kampeter, forderte den Verkauf der deutschen Goldreserven. Die globale Wirtschaftskrise dürfe nicht nur mit neuen Staatsschulden bewältigt werden, sagte Kampeter der Zeitschrift „Cicero“. „Ich frage mich, wie groß muss eigentlich die Finanzkrise werden, damit die Gold- und Devisenreserven als Interventionskraft berücksichtigt werden.“ Die Goldreserven seien ja gerade für den Krisenfall angehäuft worden.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:13:39
      Beitrag Nr. 2.277 ()
      Jetzt dreht Gordon Brown komplett durch.
      Ist der nicht langsam therapiebedürftig?


      Finanzsystem absurd
      Von Michael Mross
      Dienstag, 27. Januar 2009
      Der britische Premier Gordon Brown gegen „schädliche, weltweite Spirale exzessiven Schuldenabbaus“ - mehr Kredite gefordert.

      Eine Meldung und ihre Geschichte. Der britische Premier Brown lud Banker in die Downing Street um mit ihnen Auswege aus der Krise zu beraten. Im Rahmen der edlen Finanzrunde kam der britische Regierungsführer zu folgendem Ergebnis:

      Wachstum und Arbeitsplätze in aller Welt hingen davon ab, dass die Banken eine „schädliche, weltweite Spirale exzessiven Schuldenabbaus“ vermieden und stattdessen weiter Kredite vergäben.

      Diese Aussage wurde unkommentiert von vielen Zeitungen so wider gegeben (z.B. Handelsblatt). Doch man sollte sich diese Kernpunkte mal „auf der Zunge zergehen lassen.“

      Wachstum und Arbeitsplätze hängen von massiven Schuldenaufbau ab – meint also der Premier-Minister. Wenn dem aber so ist, so muss dieser Mann offenbar auch wissen, dass es nicht Schulden ohne Ende geben kann. (Vielleicht weiß er es aber auch nicht)

      Die zweite Frage, die sich hier ergibt: Wenn also mehr Schulden das Patentrezept sind - wer soll diese Schulden machen und wer zahlt die Zinsen dafür?

      Zeigt nicht gerade der Zustand unseres Finanzsystems, dass der Globus schuldentechnisch an einer natürlichen Grenze angelangt ist?

      Denn letztlich war Auslöser der Krise ja, dass es zu viele Schulden gibt und niemand mehr in der Lage ist, weiter Schulden zu machen., geschweige denn, sie zurückzuzahlen. Wie naiv klingt die Aussage eines Regierungsführers also vor diesem Hintergrund?

      Keine Aussage ist symbolischer in Hinblick auf die Situation in unserem Finanzsystem. Die Ursache der Krise: Exzessive Schulden. Die Anwort auf die Krise: Noch mehr Schulden.

      Es ist mehr als verwunderlich, dass Browns Erkenntnis praktisch unkommentiert und unwidersprochen von den Wirtschaftsmedien weltweit verbreitet wurde – ohne jede Kritik.

      Und falls doch mal jemand drüber nachdenken sollte, müsste er dann nicht zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass das Finanzsystem als komplett verrückt und im Grunde als sinnbefreit angesehen werden muss?

      Ich würde mich nicht wundern, wenn demnächst in einer Meinungsumfrage die Vorstadt zu der Frage „Welches ist die Ursache der Finanzkrise?“ als Antwort gibt: „Der Schuldenabbau“

      .Absurder geht’s nicht.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901272092/MM-News/Finanzsy…



      Dazu passt:


      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:39:52
      Beitrag Nr. 2.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.400 von narrenkappe am 27.01.09 21:13:39Alle wissen es und G.Brown spricht es aus.
      Ohne Schulden keine/nicht genügend Arbeitsplätze. Arbeit alleine kann längst nicht mehr ausreichend Arbeitsplätze/Lebensstandard reproduzieren. Das Anspruchsdenken der Menschen ist nur mit Verschuldung zu befrieden. Schlimmer noch, ganze Staatswesen sind nur über Verschuldung überlebensfähig.

      Man braucht nicht darüber diskutieren, wo das alles zwangsläufig enden muß.
      Bis dahin aber wird weiter aufgeschuldet. Und zwar bis zum bitteren Ende.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:12:37
      Beitrag Nr. 2.279 ()
      @ sd_ms,

      <<Wäre es nicht sinnvoller, US-Staatsanleihen zu Geld zu machen, so lange der Dollar noch so stark ist?>>

      Auf so eine clevere Idee würden die Polit-Experten nie kommen. Lieber würde sich Frau Kanzlerin in diesen Allerwertesten verkriechen.





      @ narrenkappe,

      <<Ist der nicht langsam therapiebedürftig?>>

      Ich glaube, dafür ist es zu spät.



      @ Plus,

      Ich stimme dir uneingeschränkt zu!
      <<Bis dahin aber wird weiter aufgeschuldet. Und zwar bis zum bitteren Ende.>>

      Was meinst du mit ..... bis zum bitteren Ende?
      Währungsreform?
      Alle wissen es, ....... nur keiner spricht es aus.



      Aber, Leute, wisst ihr schon das Neueste?
      Die Banken wurden vor der Pleite gerettet.
      Drogenbosse machen es möglich.



      Drogengeld könnte Banken helfen, liquide zu bleiben

      Der Direktor der UN-Drogenbekämpfungsbüros sieht Hinweise, dass manche Banken mit Drogengeld vor dem Bankrott gerettet wurden.
      Die Staaten schnüren Milliarden schwere Rettungspakete für ihre Banken, die sich verzockt haben und denen das Geld ausgeht. Es könnte aber noch andere Rettungspakete für die bedrohten Banken geben, sagte Antonio Maria Costa, der Direktor des UN-Drogenbekämpfungsbüros (UNODC) in einem Interview mit der österreichischen Zeitschrift Profil.
      Costas schätzt den Großhandelswert von Drogen weltweit auf 90 Milliarden US-Dollar, den Straßenverkauf auf 320 Milliarden. Das ist viel Geld und damit der Großhandel einer der größten Wirtschaftsbrnachen, zudem sei der Drogenhandel womöglich derzeit die \"einzige Wachstumsbranche mit wenig Arbeitslosigkeit\". Das Geld fließe in illegale Aktivitäten wie Korruption oder Finanzierung von Aufständischen, aber wird auch über Geldwäsche in die Wirtschaft eingeführt.
      Unter anderem fließe es in den Finanzsektor: \"Es sieht aus, als seien Interbank-Kredite durch Geldmittel finanziert worden, die aus dem Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten kommen. Es ist natürlich schwer, das zu beweisen, aber es gibt Hinweise, dass manche Banken auf diese Art und Weise gerettet wurden.\" Costa fährt fort: Drogengeld sei \"derzeit das einzige verfügbare liquide Investmentkapital – etwa, um Immobilien zu kaufen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 wiederum war Liquidität das größte Problem des Bankensystems, und damit wurde flüssiges Kapital zu einem wichtigen Faktor.\"
      Costa sagte allerdings nicht, welche Banken möglicherweise mit Drogengeld gerettet wurden. Er wisse auch nicht, wie viel Geld tatsächlich über Geldwäsche in die Wirtschaft und in den Finanzsektor fließt. Die Bekämpfung von Geldwäsche falle deshalb schwer, sagte er, weil die Drogenbosse – auch aufgrund verstärkter Kontrollen – das Geld – auch Hunderte von Millionen Dollar - gerne in Cash behalten.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/122425
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:54:57
      Beitrag Nr. 2.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.629 von Plus am 27.01.09 21:39:52"ohne schulden keine/nicht genügend arbeitsplätze .........
      das anspruchsdenken der menschen ist nur mit verschuldung zu befrieden....." L O L

      deine hirnlosen beiträge und schlussfolgerungen erstaunen mich immer wieder.

      "man braucht nicht darüber diskutieren,wo das alles zwangsläufig
      enden muss."

      warum fragst du dich nicht warum man das alles nicht verhindert hat ? und warum forderst du nicht das man endlich die kriminellen verursacher zur verantwortung bzw. aus dem verkehr ....... ?

      und warum fragst du dich nicht warum gerade in unserem land viele
      der verursacher dieser krise nach dem sie abdanken mussten ! via korrupter/unfähiger politmafia erneut einen auftrag/posten als
      sanierer dieser krise ...... ??
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:46:41
      Beitrag Nr. 2.281 ()
      @ HeWho (#2259),

      „Auch der berühmteste Präsident der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, wollte sich dem Druck der Banken nicht fügen, was 1865 zu seiner Ermordung führte. Weil er die hohen Zinsen der Banken zur Finanzierung des Bürgerkrieges nicht bezahlen wollte, ließ er 450 Millionen US-Dollar vom Staat drucken, die der Kontrolle der Banken entzogen waren. Es war sein erklärtes Ziel, die Macht der Bankiers einzuschränken.“

      J.F. Kennedy hat ähnliches gewagt.
      Die Folgen bei beiden sind bekannt. Sie wurden ermordet.



      @ sd_ms (#2260),

      „Wäre es nicht sinnvoller, US-Staatsanleihen zu Geld zu machen, so lange der Dollar noch so stark ist?“

      Das wäre in jedem Fall besser als wertvolles Gold zu verscherbeln. Außerdem würde der komplette Goldverkauf nur schlappe 47 Mrd. Euro bringen. Bei etwa 1,6 Billionen Staatsschulden lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein.
      Und so jemand ist haushaltspolitischer Sprecher. Welch ein Armutszeugnis.



      @ narrenkappe (#2261)

      zu dem Kommentar Finanzsysten absurd etwas erhellendes.
      Damit wird einiges deutlich.


      Der Tag an dem die britischen Banken vor dem Kollaps standen
      Wie die Mail berichtet, stand das britische Finanzsystem nur drei Stunden vor einem völligen Kollaps, als ein heimlicher Sturm auf die Banken stattfand. Ein Minister der Brown Regierung hat diese Tatsache jetzt verraten. Der City Minister Paul Myners sagte, am Freitag den 10. Oktober 2008, stand das Land “sehr nahe” vor einem kompletten Kollaps aller Banken, nach dem “wichtige Kontoinhaber” versuchten massenweise ihr Geld abzuziehen.

      Der Mail on Sunday wurde erzählt, dass das Finanzministerium sich auf eine komplette Schliessung aller Banken vorbereitet hatte, alle elektronischen Überweisungen stoppen und alle Barabhebungen verhindern wollte.

      Nur fieberhafte Bemühungen hinter den Kulissen, verhinderte einen finanziellen Zusammenbruch.

      Hätten die Massnahmen versagt, dann wäre Gordon Brown gezwungen gewesen zu verkünden, die britische Regierung muss das gesamte Finanzsystem verstaatlichen und alle Guthaben garantieren.

      Nach der Preisgabe dieser Tatsache wurde Lord Myners am letzten Freitag beschuldigt, er wäre “völlig unverantwortlich”, weil er die Grössenordnung der Krise zugegeben hat, während die Rezession sich weiter verschärft und grosse Institutionen wie Barclays weiterhin unter immensen Druck stehen.

      Das Auftürmen der Probleme die zum “Schwarzen Freitag” führten, begann am Montag den 6. Oktober 2008, als der britische Aktienindex FTSE um 100 Punkte fiel, um fast 8 Prozent, und schlechte Wirtschaftsnachrichten nacheinander bekannt wurden.

      Am nächsten Tag begann Finanzminister Alistair Darling mit nächtelangen Gesprächen, vor der Verkündung am Mittwoch, dass Milliarden an Steuergeldern als Liquidität ins System gepumpt werden.

      Aber die Aktien fielen weiter und die Situation verwandelte sich in ein Blutbad am Freitag, als der FTSE nur kurz nach Börseneröffnung um über 10 Prozent abstürzte.

      Die Royal Bank of Scotland und HBOS näherten sich einem völligen Kollaps, aber Lord Myners sagte, die Probleme gingen viel weiter.

      “Es gab zwei oder drei Stunden, als die Stimmung sehr schlecht wurde, nervös und fragil,” sagte er. “Die grossen Guthabenbesitzer versuchten ihr Geld abzuziehen – und waren bereit Strafe für diesen frühzeitigen Abzug zu bezahlen – aus einer Reihe von grossen Banken”.

      Die Bedrohung für das System war so ernst, dass die Bank of England gezwungen wurde, die Gläubiger der RBS in New York und Tokio zu kontaktieren, um sie zu überreden, nicht ihre Gelder abzuziehen.

      “Wir standen vor dem grossen Problem, wie die Banken verhindern können, dass ihre Kunden ihr Geld abziehen”, sagte eine Quelle aus dem Finanzministerium am Freitag.

      “Die Banken selber verkauften ihre Aktienanteile, beschleunigten aber damit nur den Fall des Marktes, und sie bereiteten sich auf eine Schliessung vor. Hypotheken sollten verkauft werden und die Sparer wären Kopfscheu geworden, um es mild auszudrücken. Es wäre ein Chaos gewesen.”

      Nach einer Woche der Krise, die mit einer Nacht und Nebel Aktion am Montag schloss, wurde verkündet, das die Lloyds TSB die HBOS übernimmt, unterstützt durch 17 Milliarden Pfund an Steuergeldern, und die RBS eine Spritze von 20 Milliarden Pfund bekommt – was zum Rücktritt des verrufenen CEOs Sir Fred Goodwin führte. Die Aktienwerte erholten sich daraufhin langsam.

      Ruth Lea, Wirtschaftsberaterin der Arbuthnot Banking Group, sagte am Freitag, es wäre “höchst unverantwortlich” von Lord Myners gewesen, die Grössenordnung des Problems zu verraten, weil es zu einer weiteren Zerstörung des fragilen Vertrauens führen könnte.

      “Wir sind noch nicht aus der Gefahrenzone,” sagte sie. “Ich habe Angst um Barclays, nachdem der Aktienkurs so gefallen ist, und Lloyds durch die Übernahme von HBOS beschädigt ist”.

      Sie fügte hinzu: “Wenn es in diese Richtung geht, dann hat die Regierung keine andere Wahl, als einzuschreiten und das ganze Finanzsystem zu verstaatlichen.”

      Lord Myners sagte weiter, dass die Bankmanager “völlig überbelohnt” wurden, während der “goldenen Tage” der grossen Boni. “Dass sind Leute, die kein Gespür für die Gesellschaft um sich herum haben,” sagte er. “Es gibt sehr viel Verärgerung und vieles davon ist berechtigt.”

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/der-tag-dem…



      @ monika (#2264),

      klar sollten die Verantwortlichen dieser Krise zur Rechenschaft gezogen werden. Aber du kennst doch dieses System.

      Carola hat in (#2254) hierzu etwas sehr treffendes geschrieben:

      „Wären solche Banditen Gutmenschen, würden sie gar nicht so hohe Ämter bekleiden. Es ist genauso wie in der Politik, je mehr Schmiermittel, desto höher die Ämter.
      Und je höher die Ämter, desto geringer die Strafen bei Verbrechen.“

      Könnte es sein, dass du Plus in diesem Kontext eventuell falsch verstanden hast? Ich habe ihn sehr wohl verstanden.
      Und, sorry, aber dein Vokabular, hirnlos, halte ich nicht für angemessen. Dass du stinkig bist auf dieses Lügen-Finanz-System kann ich sehr gut nachvollziehen, aber dafür kann Plus bestimmt nichts. Vergiss bitte nicht, wir stecken alle in der Scheiße, aber deshalb sollten wir den Kopf nicht hängen lassen!

      Danke narrenkappe (#2261) für den genialen Spruch.


      Wählen wir Matthias Richling zum Kanzler.
      Leider schade, dass er nicht kandidiert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:11:53
      Beitrag Nr. 2.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.377 von erdnuss am 27.01.09 23:46:41"könnte es sein das du plus in diesem kontex falsch verstanden hast ?"

      sicher nicht!

      im schönreden/verdrehen von fakten/zahlen/realitäten ist plus ein ganz grosser !

      der gehört zu der gattung ....was kümmert mich mein geschwätz von gestern ! und immer schön die fahne in windrichtung .......

      ist natürlich ganz allein meine subjekt. meinung ....lol
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:33:56
      Beitrag Nr. 2.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.441 von monika1955 am 28.01.09 00:11:53sorry plus !

      hab dich warum auch immer mit sexus ...........

      sorry
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 01:05:33
      Beitrag Nr. 2.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.441 von monika1955 am 28.01.09 00:11:53„im schönreden/verdrehen von fakten/zahlen/realitäten ist plus ein ganz grosser !
      der gehört zu der gattung ....was kümmert mich mein geschwätz von gestern ! und immer schön die fahne in windrichtung .......“


      Wenn du es sagst!
      Kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich nur ganz selten andere Threads lese (wegen Zeitmangel). Aber was spricht gegen diesen Satz:

      „Das Anspruchsdenken der Menschen ist nur mit Verschuldung zu befrieden. Schlimmer noch, ganze Staatswesen sind nur über Verschuldung überlebensfähig.“

      Die Verhältnisse auf Island, in Griechenland und seit kurzem in Bulgarien sind dir bekannt. Um dieses in D zu verhindern, müssen die Ansprüche der Menschen befriedigt werden, und das geht in der Tat z.Z. nur mit weiterer Verschuldung.

      Der Finanzkollaps wird kommen, es ist nur eine Frage der Zeit. Dann werden die Forderungen von Mister Schäuble umgesetzt: Bundeswehreinsätze im Inneren.
      Und solche Forderungen stinken nach Diktatur.

      M.E. gibt es nur eine Lösung.
      Die aber behalte ich für mich.
      Schon gar nicht würde ich meine Meinung dazu in irgendeinem WO-Thread kommunizieren.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 01:14:54
      Beitrag Nr. 2.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.500 von monika1955 am 28.01.09 00:33:56Oh, monika, da habe ich doch glatt deinen letzten Beitrag übersehen.
      Dann hat sich ja einiges relativiert.
      So gesehen scheint ja alles paletti zu sein.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 01:29:57
      Beitrag Nr. 2.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.878 von Carola Feistl am 27.01.09 22:12:37Ich stimme dir uneingeschränkt zu!
      <<Bis dahin aber wird weiter aufgeschuldet. Und zwar bis zum bitteren Ende.>>
      Was meinst du mit ..... bis zum bitteren Ende?
      Währungsreform?


      Am Ende dieses Prozesses steht, wie auch die Geschichte bereits mehrfach zeigte, eine Währungsreform. Wenn ein Währungssystem, womöglich zusammen mit dem ganzen Finanzsystem versinkt, muß sofort ein neues, wie auch immer geregeltes und geartetes Zahlungssystem da sein. Wenn sich die Menschen nicht zurück auf den steinzeitmäßigen Tauschhandel degenerieren wollen, braucht die Menschheit im unmittelbaren Ende des bestehenden Systems, eine Alternative. Ich wüßte jedenfalls keinen anderen Verfahrensweg, um beispielsweise dem Brotbäcker für das gebackene Brot zu entlohnen, welches ich von Ihm erwerbe.

      Die ganz großen Spekulationen diesbezüglich beziehen sich weniger darauf, wie es endet.
      Die Frage ist, wann es soweit ist!
      In Anbetracht der außerordentlich vielen staatlichen Regulierungsmöglichkeiten, beginnend von Zwangsanleihen, Zwangsenteignung, zwangsmäßige Einziehung von Vermögensgegenständen, Einstellung/Kürzung von Altersrenten, Einstampfung des Sozialpaketes usw., kann man beruhigt davon ausgehen, dass von uns hier keiner das Ende des bestehenden Systems erleben wird, auch dann nicht, wenn User unter uns sind, die noch 50 Jahre leben wollen.

      Bevor die oben angesprochenen möglichen staatlichen Maßnahmepakete zur Anwendung kommen müssen, wird das bestehende System, meiner Meinung nach, allein über den Verschuldungsweg noch mindestens 20 Jahre überleben können. Mit den jetzigen weltweiten geldpolitischen Maßnahmen verschaffen sich die bestehenden Systeme(Dollar u. Euro) 6-8 Jahre weitere Überlebenszeit.
      Keine Frage es wird schwieriger werden. Das, was wir heute unter Demokratie verstehen, wird so nicht fortbestehen können und Protektionismus wird das Unwort des Jahres.

      Mir ist schon auch klar, dass ich mit diesem Meinungsbild ziemlich alleine dastehe.
      Aber diese Freiheit nehme ich mir.

      Gruß
      Plus
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 02:42:55
      Beitrag Nr. 2.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.550 von Plus am 28.01.09 01:29:57„Mir ist schon auch klar, dass ich mit diesem Meinungsbild ziemlich alleine dastehe.“

      Wie kommst du denn darauf?
      Schau dir doch nur mal die Beiträge in diesem Thread an!
      Tendieren die meisten nicht in die gleiche Richtung?
      Natürlich werden wir nicht gleich in den nächsten Monaten eine Währungsreform erleben, aber der Weg dorthin ist eindeutig erkennbar.

      20 Jahre, glaubst du, wird diese Verschuldungsmaschinerie noch standhalten? Da bist du aber extrem optimistisch. Der Dollar, sowie der Euro, wird in dieser Form höchstwahrscheinlich keine 20 Jahre überleben. Die Staatsschulden werden nicht weniger, die Arbeitslosigkeit, die zunehmen wird, muss von staatlicher Seite finanziert werden.
      Hinzu kommen die Renten, die Pensionen, das schon längst kollabierte Gesundheitssystem. Wie soll das alles ohne gewaltige Steuereinnahmen finanziert werden? Es wird keine 5 Jahre mehr dauern und wir stehen vor gewaltigen Umbrüchen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 11:18:44
      Beitrag Nr. 2.288 ()
      Brown schont Steueroasen
      Gordon Brown präsentiert sich als Ausputzer des globalen Wirtschaftssystems. Doch dass Großbritannien die meisten Steueroasen Europas hat - dagegen unternimmt der Premier auffällig wenig: Kritiker werfen ihm vor, in Wahrheit immer noch Interessen der Finanzindustrie zu vertreten. ...

      ... Zwar kann Brown für sich beanspruchen, beim globalen Wettlauf der Krisenmanager ganz vorne mitzumischen. Seine Milliardenspritzen für Banken und Konjunktur halten dem internationalen Vergleich stand. Aber in Regulierungsfragen bleibt die britische Regierung ihrer alten Laisser-faire-Tradition verhaftet. Insbesondere bei der Bekämpfung von Steueroasen klaffen Rhetorik und Realität weit auseinander.

      "Die britische Regierung zeigt keinerlei Interesse, den Druck auf Steueroasen zu erhöhen", sagt John Christensen, Direktor des Tax Justice Network, das für mehr Transparenz auf den Offshore-Finanzplätzen kämpft. Die Liste der Steueroasen auf britischem Territorium ist lang. Allein in Europa gibt es fünf - neben den Kanalinseln Sark, Guernsey und Jersey zählen die Isle of Man und Gibraltar dazu. Und in Übersee drängeln sich noch mehr Briefkastenfirmen auf zum Teil winzigen Hoheitsgebieten der Queen, unter anderem den Cayman Islands, den Jungferninseln, Anguilla und Bermuda. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603763,00.html

      Mir scheint, Piraten haben es heute leichter als früher.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 11:39:09
      Beitrag Nr. 2.289 ()
      #2270 > Am Ende dieses Prozesses steht, wie auch die Geschichte bereits mehrfach zeigte, eine Währungsreform.
      Vielleicht im bisherigen Ausbeutungssystem. Warum haben wir eigentlich kein stabiles und gerechtes Geldsystem? Wegen der Ausbeuter, die von einem korrupten System profitieren. Hier sieht man auch, wie mächtig die sein müssen.

      Sicher ist Geld als Tauschwährung unverzichtbar aber was wir brauchen ist ein neues gerechtes Finanzsystem und keinen Neustart eines korrupten Ausbeutungssystems.

      > Bevor die oben angesprochenen möglichen staatlichen Maßnahmepakete zur Anwendung kommen müssen, wird das bestehende System, meiner Meinung nach, allein über den Verschuldungsweg noch mindestens 20 Jahre überleben können.
      Das ist (wenn ich es richtig verstanden habe) die Strategie einiger Weltverschwörer, die das resultierende Chaos zur Erringung der Weltherrschaft (in Form eines ultimativen Unterdrückungssystems mit Sklaverei) nutzen wollen.

      Wenn man jetzt das alte korrupte System mit Billionen-Krediten (weltweit gesehen) am Leben erhält, wird alles immer schlimmer und der Crash unausweichlich. Anstatt aber alles schlimmer werden zu lassen, muss man jede Chance für Verbesserungen nutzen.

      > Mit den jetzigen weltweiten geldpolitischen Maßnahmen verschaffen sich die bestehenden Systeme(Dollar u. Euro) 6-8 Jahre weitere Überlebenszeit.
      Interessant, ca. 8 Jahre ist genau das, wann ich derzeit bedeutende Ereignisse erwarte. Wobei, also bis dahin wird auch schon eine Menge passieren.

      Womit die Weltverschwörer aber nicht gerechnet haben ist, dass alles ganz anders kommen wird: viele Länder werden sich bis dahin auf einem stabilen Weg zur Besserung befinden und gerade die Länder der Weltverschwörer werden große innere Probleme haben. Nur Spekulation, nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 16:16:52
      Beitrag Nr. 2.290 ()
      Interessanter Artikel.
      Kann ich nur empfehlen.


      Kapitalismus am Abgrund?
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 16:53:33
      Beitrag Nr. 2.291 ()
      Devisen in der Krise
      Der Euro rutscht ab – Anleger flüchten ins Gold
      Von Daniel Eckert 27. Januar 2009, 12:36 Uhr

      In der Finanzkrise kommt es zu einer gefährlichen Verschiebung. Erst ging das Vertrauen der Banken untereinander verloren. Dann stützten die Staaten die Banken mit Milliardensummen. Nun beginnt der Vertrauensverlust in die Währungen. Der Wert von Dollar, Euro und vielen anderen Devisen sackt dramatisch ab.
      http://www.welt.de/finanzen/article3098600/Der-Euro-rutscht-…


      Dort findet man einen schönen Vergleich, wie sich das Gold zu Devisen entwickelt hat.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 17:19:16
      Beitrag Nr. 2.292 ()
      Die Bundeskanzlerin ist dümmer als eine schwäbische Hausfrau, meint sinngemäß Westerwelle.
      Könnte vielleicht stimmen. :D



      Westerwelle: Merkel sagt Unwahrheit über Schuldentilgung
      Mittwoch, 28. Januar 2009, 15:14 Uhr

      Berlin (Reuters) - FDP-Chef Guido Westerwelle wirft Kanzlerin Angela Merkel vor, die Unwahrheit über die Tilgung von Bundesschulden zu verbreiten.
      Entgegen Merkels Aussage sei der milliardenschwere Erblastentilgungsfonds nicht getilgt, sondern nur umgeschuldet worden, kritisierte Westerwelle am Mittwoch in Berlin. „Die schwäbische Hausfrau weiß, dass Umschuldung keine Tilgung ist. Warum weiß es die Bundeskanzlerin nicht?“, fragte er. In ihrer Regierungserklärung hatte Merkel Mitte Januar die Tilgung des Fonds als Beweis dafür genannt, dass auch die Milliardenschulden aus dem zweiten Konjunkturpaket rasch beglichen würden.
      Im Erblastentilgungsfonds waren 1995 die rund 170 Milliarden Euro Schulden aus der Wiedervereinigung als sogenanntes Sondervermögen gebündelt worden. 1999 wurde der Schuldendienst nach FDP-Angaben jedoch wieder in den normalen Bundeshaushalt integriert und die Verbindlichkeiten damit lediglich an eine andere Stelle verschoben. Merkel hatte in ihrer Grundsatzrede auf dem CDU-Parteitag in Stuttgart die schwäbische Hausfrau zum Vorbild für vernünftiges Wirtschaften in Zeiten der Finanzkrise erhoben.
      Die Bundesregierung will für das zweite Konjunkturpaket einen Investitions- und Tilgungsfonds einrichten, der einschließlich Zinszahlungen ein Volumen von 21 Milliarden Euro über zwei Jahre haben soll. Die FDP lehnt die Schaffung dieses neuen Sondervermögens ab.

      http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE50R0CJ2009…
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 17:50:25
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      #2276 Anscheinend hat Westerwelle Merkel nicht auf ihren Fehler aufmerksam gemacht, sondern die Gelegenheit genutzt, um Stimmung gegen Merkel zu machen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 20:50:23
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.466.262 von narrenkappe am 28.01.09 16:16:52Hallo narrenkappe,

      aus dem Artikel Kapitalismus am Abgrund? möchte ich mal einen Abschnitt herausgreifen. Wird hier nicht eine baldige Sättigung deutlich?


      „Die immer schneller um sich greifende Rationalisierung und Automatisierung führte dazu, daß immer mehr Waren in immer kürzerer Zeit durch immer weniger Arbeitskräfte hergestellt werden konnten. Neue Industriezweige wie die Mikroelektronik und die Informationstechnik beschleunigten diese Tendenz in den kommenden Dekaden noch weiter, da die neuen Technologien weitaus weniger Arbeitsplätze schufen, als durch deren gesamtwirtschaftliche Anwendung wegrationalisiert wurden.“


      Es werden soviel Waren produziert, die kaum noch einen Absatz finden. Autos stehen en masse auf Halde. Bei anderen Gebrauchsgegenständen ist es ähnlich so und füllen die Lager. Niemand braucht alle paar Jahre einen neuen Kühlschrank, einen Fernseher, DVD-Player, Handy ...... usw. Aufgrund zunehmender Einsätze durch Maschinen werden immer mehr Arbeitsplätze wegrationalisiert. Die Kaufkraft nimmt dadurch ab. Und wer soll nun diesen ganzen überproduzierten Kram kaufen?

      Weniger Absatz bedeutet weniger Produktion. Weniger Produktion bedeutet weniger Arbeitskraft (derzeitiges Beispiel die Autobauer). Weniger Arbeitskraft bedeutet höhere staatliche Sozialleistungen und weniger Steuereinnahmen. Das Verhältnis, Einnahmen zu Ausgaben, klafft somit auseinander. Die Folge bei weniger Einnahmen und mehr Ausgaben sind Schulden und nochmals Schulden.
      Wie kann man diesen Teufelskreislauf entgegenwirken?

      Wäre z.B. eine Maschinensteuer ein Ansatz?
      Wer hat andere Lösungsvorschläge?


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 21:33:43
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.239 von sd_ms am 27.01.09 20:49:45Klare Ansage zum Goldverkauf der Zentralbank.


      Deutsche Zentralbank streitet Goldverkäufe ab

      Die Sprecherin der Deutschen Bundesbank, Madleen Petschmann, hat Gerüchten widersprochen, wonach die Bank ihre Aktivitäten auf dem Goldmarkt verstärkt habe.

      Am Mittwoch hatten Gerüchte die Runde gemacht, Deutschland würde durch Goldverkäufe das zweite Konjunkturpaket in Höhe von 50 Mrd. Euro finanzieren wollen. Steffen Kampeter, Mitglied des Haushaltsausschusses der CDU, hatte vorgeschlagen, Teile der Goldreserve von 3.400 t zu verkaufen, um die Schulden zu reduzieren.

      Finanzminister Peer Steinbrück lehnt solche Vorschläge ab. Anfragen dieser Art seien in der Vergangenheit bei der Bundesbank immer auf Ablehnung gestoßen.


      © Redaktion GoldSeiten.de
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 22:37:42
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.469.596 von hexensabbat am 28.01.09 21:33:43Um Schulden abzubauen bringen Goldverkäufe der Zentralbanken nichts, rein gar nichts.


      Warum die USA
      die ganze Welt ins Unglück stürzt


      * Die USA hat etwa -genaues weiss man nicht! - etwa 300 Trillionen US-$ Derivate im Umlauf. Ca. 60 Trillionen $ an Bonds (Anleihen) und Kredite schlummern weltweit in den Schubladen der Banken.
      Damit du die Grössenordnung verstehst.Wir reden hier von einer Summe mit 13 Nullen!!!

      360 000 000 000 000

      * Wenn die USA ihre gesamte Goldreserven für die Schuldentilgung verkaufen würde,käme das einen Tropfen auf dem heissen Stein gleich.Gerade 2% der gemachten Schulden wären damit beglichen! (Zum Vergleich:Wenn die Deutschen ihre Goldreservern verhökern würden,wären damit gerade einmal 6,8% der offiziell bekannten Staatsschulden beglichen!).





      Hier sieht du den US-Schuldenstand (Dept) bis 2006 der Privathaushalte und der Regierung..Stör dich nicht an die 48 Billionen $. Heute sind die Schulden weitaus höher! Er übertrifft das nationale Einkommen um über 300 Prozent und ist der höchste Schuldenpyramide der Geschichte.Stell die einen Geldstapel vor,der ca.4,5 Millionen km lang ist und 90 mal den Globus umrundet. Da versagt jegliche Vorstellungskraft,oder?

      Jedes Neugeborene hat in den ersten Sekunden seines Lebens bereits 161 287 US-$ Schulden am Hals! Nur durch einen Staatsbankrott lässt sich diese gigantomanische Summe auf einen Schlag tilgen!!!

      Mehr hier:

      http://www.gsorc.net/staatsschulden_USA.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 23:03:54
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.470.071 von TerryWilliams am 28.01.09 22:37:42* Die USA hat etwa -genaues weiss man nicht! - etwa 300 Trillionen US-$ Derivate im Umlauf. Ca. 60 Trillionen $ an Bonds (Anleihen) und Kredite schlummern weltweit in den Schubladen der Banken.
      Damit du die Grössenordnung verstehst.Wir reden hier von einer Summe mit 13 Nullen!!!

      360 000 000 000 000



      :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 23:17:04
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      "Preisverfall bei US-Immobilien ungebrochen"


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/01/preisverfal…
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 07:13:32
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      #2278 Automatisierung und Fortschritt sind ein großes Geschenk, denn sie ermöglichen (bald) allen ein angenehmes Leben in Wohlstand. Die entscheidende Frage ist:

      Wieso haben wir trotz der schier unglaublichen Möglichkeiten des Fortschritts solch ein Desaster?

      Eine Antwort ist hirnloser Konsum und mangelhafte Produktqualität. Des weiteren sind große Rüstungsetats und Kriege auch nicht gerade hilfreich. Ganz entscheidend negativ ist aber ein ineffizientes auf Ausbeutung und Korruption ausgelegtes System.

      Man sollte nicht die Automatisierung abschaffen, denn mit ihr kann man effizient viele hochwertige Güter herstellen. Vollbeschäftigung ist für eine komfortable Grundversorgung der Bürger unnötig. Okay, irgendwie muss man dann vielen Menschen, etwas zu tun geben aber da findet sich schon was.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 08:00:07
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.470.737 von HeWhoEnjoysGravity am 29.01.09 07:13:32richtig erkannt,
      nur leider kommt dazu noch die globalisierung....
      das verlagern der hochtechnisierten arbeitsplätze in billiglohnländer, zur absoluten ausweitung des profits auf kosten der arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 09:40:33
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.469.205 von TerryWilliams am 28.01.09 20:50:23
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 09:47:54
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.469.205 von TerryWilliams am 28.01.09 20:50:23Wäre z.B. eine Maschinensteuer ein Ansatz?
      Wer hat andere Lösungsvorschläge?


      Der Arbeitsmarkt wird sich doch nur anders gestalten. Ich denke, Solardächer werden wir bald flächendeckend haben. Blockheizkraftwerke, Erdwärme, Hybrid-Solar. Hier werden völlig neue Arbeitsplätze aufgebaut.

      Gezeitenkraftwerke, Aufforstungsprogramme um die fortschreitende Verwüstung zu stoppen. Solarkraftwerke in China, Afrika, Amerika.

      Kleinparzellige Landwirtschaft um die Vorortversorgung zu sichern. Die einzelnen Staaten müßten die Energieversorgung und das Finanzwesen wieder verstaatlichen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 13:38:06
      Beitrag Nr. 2.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.470.071 von TerryWilliams am 28.01.09 22:37:42Die Thesen sind schon reichlich tendenziös und ungenau, da werden Trillionen mit Billionen verwechselt, den Schulden wird kein Vermögen gegenübergestellt, etwa 300 Trillionen US-$ Derivate soll es geben, gemeint sind natürlich 300 Billionen, diese Zahl ist aber a) zu hoch und b) rechnet sich die Masse der Positionen gegeneinander auf. http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/01/bericht-3qu… Und solche Kommentare:

      Der bevorstehende Crash ist eine einmalige Gelegenheit in der Geschichte,mittels Goldkauf ein Vermögen zu machen.Nutze die Chance!

      sind zweifelhaft. Wobei es natürlich nichts zu beschönigen gibt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 13:49:23
      Beitrag Nr. 2.304 ()
      Die einzelnen Staaten müßten die Energieversorgung und das Finanzwesen wieder verstaatlichen.


      Ganz klar Dorfrichter!! Die Energieversorger strangulieren
      uns Verbraucher und sorgen nicht für die notwendigen Zukunfts-
      investitionen. Exorbitante Gewinne fliessen in die Hände
      weniger Reicher anstatt in Erhaltung des Netzes sowie neuere
      Formen der effizienten Energiegewinnung.
      Das Finanzwesen hat sich derart verselbständigt, dass es
      komplett losgelöst von der Realwirtschaft diesem nicht
      mehr zur Verfügung steht. Die ursprüngliche Aufgabe
      Kapital für nötige Investitionen zur Verfügung zu stellen
      kann nicht mehr erfüllt werden. Ohne den Staat kommt es
      wohl nicht mehr in Gang. Um dem schlechten Geld der Banken
      nicht auch noch unser gutes hinterherzuwerfen sollte man
      die Banken verstaatlichen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 15:51:51
      Beitrag Nr. 2.305 ()
      Nouriel Roubini nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt ganz deutlich, was viele nicht wahr haben wollen.
      Wie lange noch?


      Roubini: Banken weltweit insolvent
      Donnerstag, 29. Januar 2009
      Roubini: \"Die Bankensysteme sind in den meisten Ländern insolvent. Wir haben die größte Finanzkrise seit der Großen Depression, und die Lage der Finanzunternehmen wird immer schwieriger.\"

      Nouriel Roubini, Professor für Volkswirtschaftslehre an der New York University, prognostizierte eine Flut von Kreditausfällen und einen verlängerten Bärenmarkt. In diesem Zusammenhang geht er davonaus, dass die Kurse noch 20% fallen könnten.

      Gegenüber der FAZ sagte er: \"Erstens werden die Unternehmensgewinne aufgrund der schwachen Nachfrage enttäuschend ausfallen. Zweitens gibt es weltweit eine Güterangebotsschwemme, da unter anderem China industrielle Überkapazitäten aufgebaut hat. Drittens werden die makroökonomischen Daten in den kommenden Monaten enttäuschen. Viertens ist mit weiteren Schockmeldungen aus dem Finanzsektor zu rechnen.\"

      Zu den weltwirtschaftlichen Aussichten prognostizierte er bereits 2008: „Die Debatte dreht sich nicht um die Frage, ob wir eine harte oder eine sanfte Landung der Wirtschaft haben werden. Die Frage ist wie hart die harte Landung sein wird“.

      Heute sieht Roubini die Verluste für US-Unternehmen durch Kreditausfälle bei 3,6 Billionen US-Dollar. Die Hälfte dieser Summe müsse von Banken und Wertpapierhandelsgesellschaften getragen werden. „Wenn diese Einschätzung zutrifft, bedeutete dies, dass das US-Bankensystem praktisch zahlungsunfähig ist, weil es nur mit 1,4 Billionen US-Dollar kapitalisiert ist. Wir haben es mit einer systemischen Bankenkrise zu tun.“

      Roubini sieht weiterhin schwarz: \"Die Bankensysteme sind in den meisten Ländern insolvent. Die zu erwartenden Verluste übersteigen ihre Kapitalbasis. Wir haben die größte Finanzkrise seit der Großen Depression, und die Lage der Finanzunternehmen wird immer schwieriger\".

      Der Domino-Effekt im globalen Finanzsystem hat gerade erst begonnen, Kreditausfälle auch im höher gerateten Bereich werden laut Roubini in Zukunft Probleme bereiten:

      \"Ich habe gerade eine Studie über die Vereinigten Staaten publiziert. Sie zeigt, dass die Kreditausfälle deutlich zunehmen werden. Es dreht sich dabei nicht nur um den berühmt-berüchtigten Subprime-Bereich, sondern auch um sogenannte Alt-A- und Prime-Kredite, Kredite für kommerzielle Immobilien, für den Kauf von Autos oder auch für die Finanzierung des Studiums, für die Finanzierung von Übernahmen und auch um Unternehmensanleihen. Wir gehen im Moment davon aus, dass sich die Summe der Ausfälle auf mehr als 3 Billionen Dollar belaufen wird, die Hälfte davon bei Banken. Das gesamte System ist insolvent, da die Verluste größer sein werden als die Kapitalbasis.\"

      Auf die Frage, wo die größten Verluste anfallen antwortete er: \"Ich denke, sie werden in den gerade genannten Bereichen breit gestreut sein. Es ist kein „Subprime-Problem“, sondern das gesamte Finanzsystem ist als Resultat einer gigantischen Kredit- und Vermögenspreisblase \'subprime\' \".

      http://www.mmnews.de/index.php/200901292113/MM-News/Roubini-…
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 17:04:41
      Beitrag Nr. 2.306 ()
      Fehlen noch welche?


      Avatar
      schrieb am 29.01.09 17:28:09
      Beitrag Nr. 2.307 ()
      Ja sicher, gaaaaanz locker. :eek:


      Die paar Milliarden Euro Schulden zahlt die Regierung \"locker\" zurück

      Florian Rötzer 29.01.2009
      Regierungskoalition stellt Schulden aus dem Sonderfonds für das Konjunkturpaket II als Peanuts gegen dem Erblastungstilgungsfonds dar, von dem aber gegen die Behauptung von Merkel und Steinmeier nicht einmal die Hälfte getilgt wurde
      Haben Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier das Parlament getäuscht, [extern] fragte die Bild-Zeitung. Anlass ist, dass beide bei der Debatte um das Konjunkturpaket am 14. Januar im Bundestag in Bezug auf die neuen Schulden erklärt hatten, man habe ja auch den viel höheren Erblastentilgungsfonds getilgt. Die paar Milliarden des neuen Fonds zur Finanzierung des Konjunkturprogramms, so ließe sich salopp die Argumentation darstellen, seien dagegen Peanuts.


      Aufmerksam darauf hatte der FDP-Abgeordnete [extern] Ernst-Ludwig Thiele gemacht. Der ging den Behauptungen von Merkel und Steinmeier nach und kam zu dem Ergebnis, dass 100 Milliarden, mehr als die Hälfte der 171 Milliarden Schulden in dem Sonderfonds, während der letzten 14 Jahre nicht getilgt, sondern schlichtweg umgeschuldet wurden. So gibt es zwar den Fonds nicht mehr, wohl aber die Schulden, die nun einfach den normalen Haushalt belasten:

      Es ist ein unglaublicher Vorgang, dass die Kanzlerin in einer Regierungserklärung und der Kanzlerkandidat im Deutschen Bundestag behaupten, der Erblastentilgungsfonds sei innerhalb von 14 Jahren getilgt worden. Die 181 Mrd. Euro Schulden im Erblastentilgungsfonds sind zum kleineren Teil getilgt. Mehr als die Hälfte ist jedoch nicht getilgt, sondern umgeschuldet worden und ist weiter Teil der Bundesschuld. Es ist schlichtweg abenteuerlich, wie die große Koalition hier trickst - und das ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl.
      Ernst-Ludwig Thiele

      Wie Thiele in einer Grafik schön zeigt, wurde zwar in den letzten Jahren der Sondertilgungsfonds sukzessive weiter abgebaut, allerdings wuchs damit ebenso sukzessive die Staatsverschuldung.

      Auch wenn seit 1995 mit Bundesbankgewinnen oder Einnahmen aus der UMTS-Versteigerung immerhin 85 Milliarden getilgt werden konnten, so ist dies eben nicht die ganze Wahrheit. Vor allem dann nicht, wenn man sich die [extern] Aussage von Bundeskanzlerin Merkel ansieht:

      Die Neuverschuldung ist nicht Ausdruck einer falschen Politik, sondern sie ist Ausdruck der Krise selbst. Sie ist Bestandteil der Herausforderung, die wir zu meistern haben. Dafür werden wir - auch das ist schon heute absehbar - viel Ausdauer und Geduld brauchen. Aber auch das können wir schaffen. Wer Schulden aufnimmt, muss sie zuverlässig tilgen. Wir haben im Übrigen beim Erblastentilgungsfonds bewiesen, dass wir das können. Er wurde 1995 eingerichtet und hatte damals einen Schuldenstand von umgerechnet 171 Milliarden Euro. Jetzt ist er getilgt.
      Angela Merkel

      Beruhigend kann es also nicht sein, wenn Merkel und Steinmeier versichern, dass die Neuverschuldung zur Finanzierung des Konjunkturprogramms ebenso vorbildlich wie der Sonderfonds mit den Schulden der Wiedervereinigung gelöst werde. Macht man es genau, steigt einfach die Verschuldung weiter an und werden die Schulden verschoben. Die Koalition redet sich nun damit heraus, dass die Neuverschuldung gegenüber dem Erblastentilgungsfonds ja ganz gering sei. Von den 50 Milliarden Euro des Konjunkturpakets werden 21 Milliarden mit einem neu einzurichtenden Tilgungsfonds finanziert.

      Insgesamt nähert sich aber die Staatsverschuldung damit der Grenze von einer Billion Euro – und realistisch gesehen bedeutet dies angesichts der Regierungspraxis der letzten Jahrzehnte, dass die Verschuldung weiter zunimmt und der Staat von seinem laufenden Haushalt immer mehr in Zinsen stecken wird, während die Tilgung in weiter Ferne bleibt. Auch wenn nun eine \"Schuldenbremse\" verankert werden soll, um den Kritikern in den eigenen Reihen der Regierungskoalition die Neuverschuldung schmackhafter zu machen, so geht es dabei auch nicht um Tilgung. So [extern] sagte denn etwa der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauda gestern:

      Wenn wir jetzt die 50 Milliarden Schulden nicht machen müssten - übrigens in zwei Jahren -, dann wäre der Schuldenberg trotzdem noch unglaublich hoch, ein Schuldenberg von Bund, Ländern und Kommunen.

      Kommt also auf die paar Milliarden nicht drauf ab. Und versichert wird – auch wenn dann eine andere Regierung am Ruder sitzt -, dass dann, \"wenn die Wirtschaft wieder läuft\", die Schulden wieder zurückgezahlt werden. Dagegen spricht, dass auch bei boomender Wirtschaft die Staatsschulden immer weiter gestiegen sind.

      Unterstützt wird Kauda vom haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider. Der [extern] sagte heute dem Deutschlandfunk, die Schuldenrückzahlung könne man locker in ein paar Jahren leisten, schließlich habe man ja auch schon 80 Milliarden vom erblasten-Tilgungsfonds:abbezahlt, während es jetzt nur um 16 Milliarden ginge (die freilich zu den gesammelten Altalsten von einer Billion Staatsschulden hinzukommen)::

      Wir reden über 16 Milliarden Euro, die die Investitionen in die Sonderimpulse, die Entlastungen teilweise bei den Arbeitnehmern kosten. Das können Sie locker in drei, vier, fünf Jahren, die zum Beispiel ein Aufschwung lang geht, auch wieder zurückführen.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29632/1.html
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 18:25:04
      Beitrag Nr. 2.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.471.507 von Dorfrichter am 29.01.09 09:47:54Hallo Dorfrichter,

      „Der Arbeitsmarkt wird sich doch nur anders gestalten. Ich denke, Solardächer werden wir bald flächendeckend haben. Blockheizkraftwerke, Erdwärme, Hybrid-Solar. Hier werden völlig neue Arbeitsplätze aufgebaut.“

      Das ist zwar richtig, aber geht dadurch die Arbeitslosigkeit im Allgemeinen spürbar zurück? Klar, es gibt immer neue Industriezweige, die Arbeitsplätze schaffen, aber auf der anderen Seite gehen massenweise Arbeitsplätze verloren. Erinnere dich nur mal, wie viele Arbeitsplätze inzwischen im Bergbau verloren gingen, oder jetzt in der Automobilbranche, bei Hertie ... usw.
      Schau nur:

      http://www.ftd.de/politik/international/:Entlassungswelle-So…



      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 19:24:42
      Beitrag Nr. 2.309 ()
      Und das sagt ein US-Experte zum Dollar!


      US-Experte prophezeit Amerika und Dollar globalen Rückschlag


      NEW YORK, 29. Januar (RIA Novosti). Der US-Dollar wird seine Weltbedeutung verlieren, warnt Jose Antonio Ocampo, Programmdirektor für wirtschaftliche und politische Entwicklung an der Columbia University. Er plädiert für eine stärkere Staatskontrolle der Wirtschaft.

      „Wegen dieser von der Wall Street provozierten Krise werden die USA ihre bisherigen Positionen in der globalen Wirtschaft einbüßen. Folglich wird auch der US-Dollar seine Rolle als weltweitre Reservewährung nicht beibehalten können“, sagte Ocampo in einem RIA-Novosti-Interview.

      „Die Finanzkrise soll die Länder der Welt dazu bewegen, eine national übergreifende Weltwährung zu schaffen“, hieß es. Hoffentlich werde diese Frage beim am Mittwochabend eröffneten Weltwirtschaftsforum in Davos aufgeworfen.

      Ocampo plädierte für eine stärkere Staatsregulierung in der Wirtschaft. Die übermäßige Liberalisierung des Finanzmarktes habe die finanzielle Stabilität der Vereinigten Staaten untergraben.

      „Länder mit einer stärkeren Staatskontrolle wie etwa Russland konnten eine durch massive Bankrotterklärungen begleitete Bankenkrise vermeiden“, so der Experte.

      http://de.rian.ru/world/20090129/119859970.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 20:17:37
      Beitrag Nr. 2.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.476.262 von TerryWilliams am 29.01.09 19:24:42Nicht nur dem Dollar geht es an den Kragen, sondern auch dem Euro.
      Die Geld-Not im Euroland ist groß.


      „Selbst besonnene Leute denken darüber nach, ob ein Euro-Mitglied wie Griechenland zahlungsunfähig wird“, sagt der renommierte US-Ökonom Barry Eichengreen. Vom Staatsbankrott ist es nur ein kleiner Schritt zu einem Austritt aus dem Euro-Gefüge - und zum Zusammenbruch der Währungsunion. „An den Märkten ist das Auseinanderbrechen der Euro-Zone derzeit das heiße Thema“, sagt Aurelio Maccario, Euro-Chefvolkswirt bei Unicredit. Und Frankreichs viel beachteter EU-Blogger Jean Quatremer notiert: „Die Märkte wetten auf eine Explosion der Gemeinschaftswährung.“ Investoren räumen dem Zerfallsszenario auf Wett-Websites eine Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent ein.

      Weitere Infos zu diesem Thema unter:
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Agenda-Geld-Not-im…
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 20:53:26
      Beitrag Nr. 2.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.474.462 von Carola Feistl am 29.01.09 15:51:51Carola,
      mir ist aufgefallen, daß du gerne bei mmnews rumstöberst.
      Hast du das schon gelesen?
      Passt zur Theorie von Roubini.


      Too Big To Bail
      Von Walter K. Eichelburg
      Donnerstag, 29. Januar 2009
      Banken-Verstaatlichungen bringen den Staat um. Zu groß, um vom jeweiligen Staat noch gerettet werden zu können.


      Das neue Jahr bringt eine Verschärfung der Bankenkrise, speziell bei den Großbanken. In den USA hängen Citigroup und Bank of America ganz massiv in den Seilen, in Deutschland musste die Commerzbank durch Teil-Verstaatlichung in letzter Minute gerettet werden. Um Joe Ackermanns Deutsche Bank sieht es auch nicht gut aus. In Großbritannien stehen die meisten Großbanken vor der Verstaatlichung, oder sie wurden bereits verstaatlicht.

      Hier eine Liste der Aktienverluste der Großbanken aus Bill Murphys Gold-Tageszeitung „Midas“: Bank of America minus 77 Prozent, Wells Fargo Bank minus 60 Prozent, Citigroup minus 39 Prozent, JP Morgan Minus 58 Prozent, Barclays minus 42 Prozent, Deutsche Bank minus 52 Prozent.

      Das sind wohlgemerkt die Kursverluste alleine in den ersten 20 Tagen des Jahres 2009. Dabei haben sie 2008 schon massiv verloren. Die Aktienkurse von Banken sagen sehr viel über deren „Gesundheit“ aus. Kurz vor dem Bankrott oder der Not-Übernahme fallen sie drastisch. Aus den Zahlen ist also klar zu sehen, dass sich die westlichen Großbanken gerade im Todeskampf befinden. Mit dem Ableben oder der Verstaatlichung ist jederzeit zu rechnen.

      Banken-Verstaatlichungen bringen den Staat um. Was letztes Jahr in Island zu sehen war, spielt sich nun als gleiches Drama in Großbritannien ab. Das Pfund stürzt ab, die Banken wackeln alle. Inzwischen wird vor dem Staatsbankrott gewarnt. Die Investor-Legende Jim Rogers empfiehlt allen Briten, das Geld außer Landes zu bringen und aus dem Pfund zu flüchten.

      Zu groß, um gerettet zu werden: Wenn die britische Regierung alle Banken verstaatlicht, dann stehen 61 Milliarden US-Dollar Devisenreserven des Landes 4.400 Milliarden US-Dollar Auslandsschulden der Banken gegenüber – alle Schulden der Banken sind dann Staatsschulden. Das kann natürlich nicht aufgehen. Vermutlich wird der britische Staat als einer der nächsten untergehen. Das britische Pfund stürzt wie in solchen Fällen üblich bereits ab.

      Hier sieht man deutlich, dass die Großbanken eigentlich „too big to bail“, also zu groß sind, um vom jeweiligen Staat gerettet werden zu können. Die Banken nehmen im Fall einer staatlichen „Rettung“ den Staat selbst mit. In der Euro-Zone gibt es auch schon einige Staaten vor dem Untergang, wie Irland oder Griechenland. Selbst Deutschland hat bereits Probleme, Staatsanleihen abzusetzen. Die kommende Großbanken-Krise wird daher auch eine Überlebens-Krise der Staaten und Währungen werden.
      http://www.mmnews.de/index.php/200901292115/MM-News/Too-Big-…
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 21:26:47
      Beitrag Nr. 2.312 ()
      Rettet die Bäume !!!!!!!!!!!!!!!!
      Die Amis brauchen noch mehr Papier um weitere 2 Billionen Dollars zu drucken.
      Mein Gold :laugh:


      Billionen für die Banken
      Zweiter \"Bailout\" geplant

      Das Konjunkturpaket hat gerade die erste parlamentarische Hürde genommen, da denkt die Regierung von US-Präsident Barack Obama bereits über ein weiteres Hilfspaket für die Finanzbranche nach. Das berichtet das \"Wall Street Journal\".

      Dem Bericht zufolge könnte dieses Hilfspaket einen Umfang von ein bis zwei Billionen Dollar (770 Milliarden bis 1,54 Billionen Euro) erreichen. Wichtigstes Ziel sei dabei, Banken zur Kreditvergabe zu ermutigen und die Rückkehr von Privatkapital in die Geldhäuser, so das Blatt. Das erste Paket, das bereits von der Regierung unter Präsident George W. Bush auf den Weg gebracht worden war, hat einen Umfang von insgesamt 700 Milliarden Dollar.

      \"Bad Bank\" im Gespräch

      Beraten werde auch die Schaffung einer sogenannten \"Bad Bank\", die den Banken faule Kredite und problematische Wertpapiere abkauft, berichtet die Zeitung weiter. Über die endgültige Form der Pläne sei allerdings noch nicht entschieden.

      Die staatliche \"Bad Bank\" könnte den Angaben zufolge mit 100 bis 200 Milliarden Dollar aus dem ersten Paket zur Rettung des Finanzsektors ausgestattet werden. Die ein bis zwei Billionen Dollar für das neue Programm könnten durch die Ausgabe von Staatsanleihen oder durch Kredite von der US-Notenbank aufgebracht werden, berichtete das \"Wall Street Journal\" unter Berufung auf informierte Kreise. Die Regierung könnte innerhalb der nächsten Tage ihre konkreten Pläne bekanntgeben.

      Nach Ansicht des einflussreichen Senators Charles Schumer könnte die Schaffung einer \"Bad Bank\" ein bis vier Billionen Dollar kosten. Das hätten Berechnungen von Experten ergeben, so Schumer. \"Das ist eine Menge Geld, und das könnte viele andere Bereiche im Finanzsystem vermurksen\", sagte der Senator. Die Banken benötigten aber nicht unbedingt weitere zwei bis drei Billionen Dollar an staatlicher Hilfe.

      Möglichst keine Verstaatlichungen

      Überdies suche Obamas Wirtschafts-Mannschaft nach besseren Wegen, Kapital in die angeschlagenen Banken zu pumpen. Dazu werde erwogen, Stammaktien statt wie bisher Vorzugsaktien der Geldhäuser zu erwerben. Der neue Finanzminister Timothy Geithner hatte erst am Mittwoch deutlich gemacht, dass er eine Verstaatlichung von Banken nach Möglichkeit verhindern wollte. Er hatte einen \"umfassenden Plan\" zur Stabilisierung von Finanzbranche und Wirtschaft angekündigt.

      Eine Sprecherin des Finanzministeriums sagte dem \"Wall Street Journal\", dass \"eine Reihe von Optionen auf dem Tisch liegen\". Es gebe aber noch keine abschließenden Entscheidungen. Präsident Obama habe indes \"klar gemacht, dass er alles notwendige unternehmen will, um unser Finanzsystem zu stabilisieren, damit wieder Kredite an Familien und Unternehmen fließen\", sagte sie.

      http://www.n-tv.de/1094273.html
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 22:03:06
      Beitrag Nr. 2.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.477.262 von narrenkappe am 29.01.09 21:26:47„Mein Gold lacht“

      Meins auch. ;)





      Danke an alle für die tollen Beiträge und Infos zum maroden Finanzsystem.
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 00:02:12
      Beitrag Nr. 2.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.476.978 von sd_ms am 29.01.09 20:53:26Ja stimmt, auf der Seite von mmnems bin ich häufiger. Allein schon deshalb, weil mir die kritischen Beiträge dort ganz gut gefallen. Auch einige Kommentare zu den entsprechenden Beiträgen sind nicht schlecht.
      Als ich zuletzt auf mmnews war, stand der Artikel von Walter Eichelburg entweder noch nicht drin, oder ich habe ihn tatsächlich übersehen. Der folgende Absatz ist ja wohl bezeichnend:

      “Banken-Verstaatlichungen bringen den Staat um. Was letztes Jahr in Island zu sehen war, spielt sich nun als gleiches Drama in Großbritannien ab. Das Pfund stürzt ab, die Banken wackeln alle. Inzwischen wird vor dem Staatsbankrott gewarnt. Die Investor-Legende Jim Rogers empfiehlt allen Briten, das Geld außer Landes zu bringen und aus dem Pfund zu flüchten.“

      Und der neue Beitrag von Peter Boehringer bei mmnews haut einen glatt um.


      Jedem seine Bad Bank
      Von Peter Boehringer
      Donnerstag, 29. Januar 2009
      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich erstmals öffentlich für die Einrichtung sogenannter Bad-Banks für Problempapiere der Finanzinstitute ausgesprochen. Das sollte nicht unwidersprochen bleiben.

      Liebes Tagebuch,

      Heute entgegen der Gewohnheit mal wieder Mainstream gelesen.

      Aber immerhin das \"Handelsblatt\" - also weder \"BLÖD\" noch das \"Neue FAZ-SZ-WELT Deutschland\".

      Vom Stuhl gefallen an dieser Stelle:
      Steinbrück: Jeder Bank in Not eine Bad Bank*

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich erstmals öffentlich für die Einrichtung sogenannter „Bad-Banks“ für Problempapiere der Finanzinstitute ausgesprochen. Jede Bank in Schieflage solle eine eigene Stelle einrichten, um faule Wertpapiere auszulagern.

      Na, DIESER 180-Grad-Schwenk von \"unserem\" BM ging ja mal wirklich schnell. Wer wohl da wieder mit wie viel Geld geschmiert hat? Nun: in den Unterlagen der \"BRD-VS-Akten-Behörde\" werden wir das spätestens ab 2012 nachlesen können. Sogar das Handelsblatt hat die exakt gegenteiligen Steinbrück-Aussagen von voriger Woche nicht gänzlich wegzensieren können: \"Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) rückt von seiner bisherigen Ablehnung einer Bad Bank ab\".

      Bislang hatte er sich wiederholt gegen die Einrichtung einer zentralen Bad Bank für alle Geldinstitute ausgesprochen. Jetzt sagte er der \"Berliner Zeitung\", es sei aber denkbar, dass jede Bank, die in eine Schieflage geraten ist, eine eigene \"Bad Bank\" einrichtet. \"In Anerkennung der Auswirkungen fauler Wertpapiere in den Bilanzen der Banken stellt sich die Frage, ob nicht jedes einzelne Institut die Möglichkeit bekommt, Problempapiere aus seiner Bilanz auszulagern und so neu durchzustarten\", sagte Steinbrück.\"

      Da waren ja schon die Orwell´schen Zensoren unter Ulbricht eindeutig besser. Wird schon noch - der BRD-Mainstream übt noch. Schließlich hat ja sogar Merkel ihr Propaganda-Handwerk erst in einer Zeit gelernt, als die FDJ und die volkseigene Planwirtschaft bereits vom westlichen Feindfunk bzw. von Reagans Aufrüstungspaket dekadent und schwach geworden waren.

      Im Gedächtnis gekramt: Wie war das noch mit den bis 2007/8 noch so beliebten \"special purpose vehicles\" der Banken? Oder hießen sie \"conduits\"? Oder \"Zweckgesellschaften\"?

      GENAU so hatte die Finanzkrise doch einstmals so richtig durchstarten können: Toxische oder gänzlich unverstandene Risiken, die die Risiken der offiziellen Bilanzen der Mütter um ein Vielfaches übertroffen haben, wurden von den Banken einfach in die SPVs ausgelagert und (z.T. entgegen den offiziellen, klaren Bilanzrichtlinien und unter den Augen der SFC / BaFin etc.) NICHT konsolidiert!

      Die HRE (bzw. die Depfa), die heute mit unfassbaren 100 Mrd \"gebailouted\" werden mussten, haben doch exakt diese Auslagerungsdisziplin zur Meisterschaft geführt - vielleicht nur noch geschlagen von AIG und Konsorten oder auch (noch inoffiziell) von Goldman Sachs oder von der Fed-Filiale JPMorgan (Mega-GoldSilber-short-Risiken...).

      Und nun sollen solche \"Bad Banks\" plötzlich die Rettung der Volkswirtschaften sein?? Das ist so absurd, dass es peinlich wäre - wäre es nicht die Bankenrealität der Welt anno 2009...!

      Die Vorgehensweise ist die Gleiche wie so oft in der Politik: Etikettenwechsel und Symbolwechsel und Terminologiewechsel - aber keine Richtungsänderung oder gar substanzielle oder gar mehrheitsfähige Änderungen. Siehe zB auch die Umbenennung des (mehrfach abgelehnten) \"EU-Verfassungsvertrags\" in \"Lissabon-Verträge\". Oder vom \"Totalen Schäuble Ermächtigungs- und Überwachungsgesetz\" in das \"Anti-Terror-Webseitenaufruf-Kontroll-Gesetz\". Das gleiche in Grün und alles ebenso undemokratisch wie verfassungswidrig wie mehrheitslos!

      Wie kann das Gedächtnis der Wähler nur derart kurz sein?

      Ende Tagebucheintrag 29. Januar 2009. Auf ein Neues morgen. Natürlich nur, falls nicht heute noch die Meldung der Senatsverabschiedung von Obamas neuem und erstmals 13-stelligen, in der Nacht zuvor konzipiertem Bailout-Programm reinkommt... Oder die Meldung vom Goldbesitzverbot - natürlich nur für Privatbürger unterhalb Eliterang \"Politclaqueur\" bzw. \"Bankmanager II\".

      *)http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steinbrueck-…

      http://www.mmnews.de/index.php/200901292117/MM-News/Jedem-se…


      Wer wundert sich da noch, daß Gold und Silber so gefragt ist.
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 10:07:35
      Beitrag Nr. 2.315 ()
      Der Alpen-Hedge-Fonds
      Hat die Schweiz zu hoch gepokert?
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29606/1.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 11:10:57
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.479.494 von HeWhoEnjoysGravity am 30.01.09 10:07:35ist schon echt der Hammer.Zum gegebenen Zeitpunkt wird der Franken sich gut shorten lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 11:48:57
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.480.133 von AHEO am 30.01.09 11:10:57Schau Dir mal den US-Dollar an. Hast Du eine Erklärung für diese Stärke?
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 14:21:40
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.480.475 von Dorfrichter am 30.01.09 11:48:57Erklärung für den starken Dollar?

      Griechenland
      Italien
      Spanien
      Portugal
      ...............

      oder
      http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE50T04A20090…
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 15:03:08
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      :look:

      Wirtschaft und Ethik: Geldpolitik und Fiskalpolitik in der Krise

      von Jörg Guido Hülsmann

      Über kurzfristige Erfolge und langfristige Schäden

      Die bislang erfolgte politische Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise war langsam, unbeholfen und vor allem orientierungslos. Die ersten sieben Monate des Jahres 2008 wurden in dem seligen Glauben verplempert, dass man es lediglich mit einer sehr massiven Liquiditätskrise der Finanzmärkte zu tun habe. Solche Krisen können grundsätzlich durch vermehrte Geldproduktion („Geldpolitik“) bereinigt werden. Die Zentralbanken leiten neu geschaffenes Geld per Kredit an die schlecht geführten Unternehmen weiter und überwinden somit deren Zahlungsschwierigkeiten. Die Unternehmen sind gerettet – wenn auch auf Kosten aller anderen Geldbenutzer, da infolge der Geldproduktion die Kaufkraft der Geldeinheit unter das Niveau sinkt, das sie sonst erreicht hätte.

      Aber dieser Trick funktioniert nur bei Liquiditätskrisen. Im Verlauf des Sommers wurde es dagegen klar, dass es sich bei der heutigen Krise um eine ausgewachsene Insolvenzkrise handelt. Die betroffenen Unternehmen haben nicht einfach nur ihre Betriebskasse zu stark geleert, um dieses Geld anderweitig, aber immerhin noch gewinnbringend zu verwenden. Sie haben ihr Kapital verschwendet. Sie haben mehr oder minder langfristige Investitionen getätigt (Anlagen, Maschinen, Patente), aber die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte reichen nicht, um das Kapital zu erhalten, geschweige denn um es zu verzinsen. Der Bilanzwert der Anlagen, Maschinen und anderen Aktiva muss daher abgeschrieben werden, um dem wirklichen Marktwert zu entsprechen. Dabei kann sich herausstellen, dass der Gesamtwert der Aktiva geringer ist als der Gesamtwert der Schulden (Insolvenz).

      Bei Insolvenzfällen ist die herkömmliche Geldpolitik völlig wirkungslos. Zentralbanken dürfen das von ihnen neu geschaffene Geld nicht auf beliebige Art und Weise verwenden. Sie dürfen zum Beispiel nicht einfach anfangen, dem Staat unbegrenzte Mittel zu verschaffen, und sie dürfen auch keine Aktien und andere Eigentumspapiere kaufen. Sie dürfen ihr Geld nur sehr kurzfristig verleihen. Aber bei Insolvenz helfen zusätzliche Kredite nicht. Sie füllen zwar die Kasse des betreffenden Unternehmens, aber seine Schulden steigen im gleichen Maß. Der Gesamtwert der Aktiva ist daher weiterhin geringer als der Gesamtwert der Schulden – das Unternehmen ist immer noch insolvent.

      Diese Zusammenhänge wurden im Sommer 2008 schließlich offensichtlich. Die Geldpolitik trat zurück ins zweite Glied, und es kam zur Wiedergeburt der vom orthodoxen Keynesianismus empfohlenen „Fiskalpolitik“ – Erhöhung der Staatsausgaben, finanziert durch größere Staatsverschuldung. Die westlichen Regierungen fingen an, den insolventen Firmen Subventionen in Form von Eigenkapital zuzuschießen beziehungsweise diese Firmen teilweise oder ganz zu verstaatlichen.

      Kurzfristig ist Fiskalpolitik in der Tat geeignet, den bedrängten Firmen eine wirksame Hilfe zu bieten, denn die Subventionen füllen die Kasse, ohne gleichzeitig die Schulden zu erhöhen. Der Gesamtwert der Aktiva steigt über den Gesamtwert der Schulden hinaus, und das Unternehmen wird somit wieder zahlungsfähig.

      Dieser kurzfristige Erfolg wird jedoch häufig völlig missverstanden. Es handelt sich hier keinesfalls um eine Rettung „der“ Wirtschaft und auch nicht um ein geeignetes Mittel, die Gesamtwirtschaft wieder anzukurbeln. Der Grund liegt darin, dass sie keine neuen Ressourcen (vor allem Arbeit, Vorräte, Rohstoffe) schafft, sondern die vorhandenen Mittel lediglich umverteilt. Die kurzfristige Rettung der insolventen Firmen erlaubt ihnen, weiterhin die höchsten Preise für die von ihnen benötigten Mengen an Arbeit, Vorräten und Rohstoffen zu bezahlen und somit diese Ressourcen bei sich zu binden. Aber die gleichen Mittel hätten natürlich auch in anderen Unternehmen verwendet werden können – und würden dort verwendet werden, falls ihre Preise fielen.

      Fiskalpolitik bedeutet somit im besten aller Fälle ein Nullsummenspiel. Sie bewirkt die kurzfristige Erhaltung unrentabler Firmen auf Kosten der Restwirtschaft. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist das kurzfristig genauso wirkungslos wie Geldpolitik. Langfristig ist die Fiskalpolitik allerdings sogar noch schädlicher als Geldpolitik, da sie Firmen am Leben erhält, die Kapital vernichten und somit den zukünftigen Lebensstandard der Bevölkerung verringern.

      http://ef-magazin.de/2009/01/29/923-wirtschaft-und-ethik-gel…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 17:25:38
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      Und es geht weiter aufwärts mit unserem Gold.


      Avatar
      schrieb am 30.01.09 18:15:14
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.483.843 von narrenkappe am 30.01.09 17:25:38Und es geht weiter aufwärts mit unserem Gold.

      .... meint auch Rolf Nef.


      Gold und Silber vor der Preisexplosion
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 18:59:29
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      Jetzt ist aber gut Frau Kanzlerin.
      Sie sollten mal zum Arzt gehen.
      Schizophrenie macht sich bei Ihnen breit.

      Sie subventioniert Banken und Autobauer und warnt gleichzeitig vor nationalen Subventionen und Protektionismus. :confused:
      Und von sozialer Verantwortung kann ich auch nix erkennen. :cry:


      Globale soziale Marktwirtschaft
      Merkel auf drittem Weg

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise vor nationalen Subventionen und Protektionismus gewarnt. „Wir brauchen eine offene Weltwirtschaft“, sagte Merkel auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

      Sie sehe es mit gewissem Misstrauen, wenn die USA jetzt ihre Automobilindustrie bezuschussten. „Solche Phasen dürfen nicht lange andauern“, sagte sie. Merkel trat damit auch Äußerungen aus der französischen Regierung entgegen. Deren Wirtschaftsministerin Christine Lagarde hatte gesagt, ein wenig Protektionismus sei in der Krise „ein notwendiges Übel“.

      Zugleich sprach Merkel sich für die weltweite Einführung der sozialen Marktwirtschaft aus. „Wir haben keine globale Architektur, die ausreichend funktioniert“, sagte die Kanzlerin unter Hinweis auf das Ausufern der Finanzmärkte. „Alle Prinzipien müssen verbindlich festgelegt werden.“ Vielleicht könne dies schon beim Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) im April in London geschehen.

      Die Freiheit des Einzelnen

      Die soziale Marktwirtschaft, die Deutschland nach dem Krieg Wohlstand gebracht habe, sei der dritte Weg zwischen Kapitalismus und Staatswirtschaft. „Der Staat ist der Hüter der sozialen Ordnung, aber Wettbewerb braucht Augenmaß und soziale Verantwortung“, sagte die Kanzlerin. „Die Freiheit des Einzelnen muss begrenzt werden, wenn sie dem anderen die Freiheiten nimmt.“

      Merkel wandte sich gegen eine nationale Abschottung und rief dazu auf, die Krise als Chance zur Schaffung weltweiter Regeln des Wirtschaftens zu nutzen. „Wir brauchen internationale Koordinierung, dass wir die Marktkräfte nicht völlig verzerren, weil jeder um sein eigenes Überleben kämpft.“ Die Kanzlerin erneuerte auf dem Forum mit Politikern und Wirtschaftsführern aus aller Welt ihre Vorschläge für eine „Charta für nachhaltiges Wirtschaften“ und einen Weltwirtschaftsrat nach dem Vorbild des UN-Sicherheitsrats. Neben der Regulierung der Finanzmärkte und eines freien Welthandels dürften auch der Klimaschutz und die Bekämpfung der Armut nicht aus dem Blick geraten.

      Grundlage für eine solche Charta könnten die Standards der vielen bereits existierenden internationalen Organisationen sein. Alle Nationalstaaten müssten ein Stück Verantwortung abgeben, sagte Merkel. „Wir haben keine globale Architektur die ausreichend funktioniert. Und daran müssen wir arbeiten.“ Die Kanzlerin verwies auf die Europäische Union, wo sich 27 Mitgliedstaaten inzwischen an den Einfluss übergeordneter Instanzen gewöhnt hätten. „Diesen Lernprozess werden alle Nationen, auch die größten, nach meiner festen Überzeugung gehen müssen“, sagte Merkel.

      http://www.n-tv.de/1094904.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 21:11:51
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.484.299 von sd_ms am 30.01.09 18:15:14Dann sind wir nicht alleine mit unserer Goldmeinung.
      Bis zur 1000 Dollar-Marke ist es nicht mehr weit.
      Der Schampus steht schon kalt. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 21:40:22
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.481.951 von narrenkappe am 30.01.09 14:21:40Aha, der Euro ist ein Anker für die Stabilität.
      Wenn Barroso das sagt, wird es wohl stimmen.


      \"Euro nicht gefährdet\"Steinbrück sieht Probleme

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich besorgt über zunehmende Verspannungen auf dem europäischen Markt für Staatsanleihen gezeigt. \"Das Ausmaß, in dem sich die Konditionen auseinanderentwickeln, ist sehr beunruhigend\", sagte Steinbrück am Freitag im Bundestag.

      \"Man muss das nicht so weit treiben, dass man sagt, der Euro ist gefährdet\", fügte Steinbrück hinzu. Wegen des riesigen Kapitalbedarfs, nicht nur bei Staatsanleihen, könne der Markt aber 2009 in ein \"schwieriges Fahrwasser\" kommen. So drohten Verdrängungseffekte zulasten von Unternehmen, die an diesen Kapitalmärkten ebenfalls Geld aufnehmen müssten.

      In der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzkrise droht dem Euro derzeit auch nach Einschätzung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, keine Gefahr. \"Ich sehe den Euro überhaupt nicht auf dem Spiel stehen\", hatte Trichet am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt.

      \"Ein Schutzschild für die Länder\"

      Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sprach davon, dass der Euro nicht in Gefahr sei. \"Wie wäre die Lage in Europa, wenn die Länder noch damit befasst wären, ihre Wechselkurse anzugleichen\", sagte Barroso.

      \"Der Euro ist ein Schutzschild für die Länder, die ihm angehören. Er ist ein Anker für die Stabilität.\" Die Kommission sei derzeit auch nicht daran interessiert, das die Kriterien für einen Beitritt zur Eurozone geändert würden, fügte Barroso hinzu.
      http://www.n-tv.de/1094495.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 21:57:23
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      An alle Charttechniker.
      Was bedeutet der Ausbruch aus dem grünen Trendkanal?
      Ist jetzt der Weg frei bis 800/850 Euro?
      Das meint jedenfalls godmode.





      Kurs: 718,71 Euro pro Feinunze

      So viel war Gold in den letzten Jahrzehnten noch nie Wert für uns Europäer! In dieser Woche laufen der Goldpreis, standardmäßig in US-Dollar pro Feinunze gemessen, und das Währungsverhältnis EUR/USD wieder getrennte Wege. Während der Euro fällt, steigt der Goldpreis. Damit steigt der Goldpreis in Euro gerechnet überproportional stark an und zieht auf ein neues Rekordhoch von aktuell 718,71 Euro pro Feinunze hinaus.

      Aus charttechnischer Sicht bleibt Gold als Anlageinstrument weiterhin sehr interessant, wir sehen starken Kaufdruck. Der Aufwärtstrendkanal der letzten Monate wird in dieser Woche nach oben hin verlassen, was eine weitere Aufwärtstrendbeschleunigung nach sich ziehen sollte. Es dürfte sich also lohnen, seine Goldzähne und alten Goldschmuck noch eine Weile zu behalten. Der Trend dürfte weiter aufwärts gerichtet sein, Notierungen von 800,00 - 850,00 Euro werden in den kommenden Monaten möglich.

      http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=1147…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 02:41:10
      Beitrag Nr. 2.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.485.950 von narrenkappe am 30.01.09 21:57:23“Ist jetzt der Weg frei bis 800/850 Euro?“


      Nun ja, bis 800/850 Euro ist es noch ein ordentliches Pfund. Rein charttechnisch ist sicherlich erst mal der Weg frei für weitere ATHs. Es gibt keine Widerstände mehr. Der letzte Widerstand, der an der oberen Trendlinie abprallte, lag bei etwa 700 Euro. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Goldpreis noch mal in den Trendbereich zurückkehrt.

      Sollte aber das Gold noch mal den massiven Widerstand bei 648,80 Euro unterschreiten, würde es die untere Trendlinie nach unten verlassen, was starke Verkäufe auslösen könnte. Soweit wird es aber m.E. in Kürze nicht kommen. Charttechnik ist natürlich auch viel Interpretation.
      Würde man diesen Trendkanal um etwa 3 Monate weiter führen, dann würde ein Goldkurs von ca. 750 Euro immer noch über der oberen Trendlinie liegen. Die untere Trendlinie bei etwa 670 Euro, wobei hier ungefähr die letzte Widerstandslinie verläuft.

      Zu berücksichtigen ist allerdings auch das Euro/Dollar Verhältnis. Bleibt der Euro gegenüber dem Dollar weiterhin schwach und der Goldpreis zieht weiter an, profitiert das Gold auf Eurobasis. Generell aber ist zu beachten, ob wir noch länger deflationäre Märkte haben, oder demnächst in eine Inflation hineindriften. Die explodierenden Staatsverschuldungen deuten m.E. eher auf ein inflationäres Szenario hin.
      Daher mein Fazit:
      Der Run auf die ATHs beim Gold hat gerade erst begonnen.

      Abschließend noch ein Kommentar zur Bemessung des Goldes von Bill Bonner:


      Gold 6000
      Mittwoch, 28. Januar 2009
      Müsste man die Verbindlichkeiten der Zentralbank in Gold bemessen, dann würde Gold für 6.000 Dollar die Unze verkauft.

      Es ist an der Zeit, sich für einen uneingeschränkten Krieg zu wappnen“, sagt eine Schlagzeile der Financial Times, bei der es darum geht, dass man die britischen Banken vor sich selbst retten muss. Aber es könnte sich genauso gut auf Obamas Angriffe gegen die Korrektur beziehen. Niemand will eine Korrektur. Und das Team Obama wurde angefleht, diese niederzuringen.

      Und aus diesem Grunde halte ich mich an den Trade des Jahrzehnts.“ Ich kaufe Gold in den Tälern, ich verkaufe Aktien während der Erholungsphasen. Dieser Handel - ausgerufen vor neun Jahren - hat sich als gut für mich erwiesen. Gold hat in jedem dieser Jahre am Ende besser dagestanden als am Anfang. Von weniger als 300 Dollar pro Unze, ist der Goldpreis kurzfristig auf über 1.000 Dollar gestiegen. Jetzt liegt er im Bereich von 800 Dollar.

      Was denken Sie, liebe Leser? Ist der Bullenmarkt bei Gold vorbei? Kümmert man sich um die Probleme des weltweiten Finanzsystems? Ist es an der Zeit für eine weitere Krise am Goldmarkt - dem einzigen Markt (abgesehen vom Markt für die amerikanischen Schatzanleihen), der sich immer noch dem Ausverkauft des vergangenen Jahres widersetzt?

      Meine einzige langfristige Empfehlung“, sagt Felix Zulauf im Barrons, ist physisches Gold. Gehen Sie von folgender grundlegender Ausgangssituation aus: Die Ökonomien der Welt sind so schwach, dass wir es mit Konjunkturprogrammen in historischem Ausmaß zu tun haben. Anfangs ist das noch deflationär, aber irgendwann wird es inflationär. Gold ist die einzige Währung, die nicht entwertet werden wird. Gold wird aufgewertet.“

      Müsste man die Verbindlichkeiten der Zentralbank in Gold bemessen, dann würde Gold für 6.000 Dollar die Unze verkauft. Wir werden nicht zum Goldstandard zurückkehren, aber die Märkte werden den Zentralbanken nicht mehr trauen. Gold erlebt einen sehr langsamen Bullenmarkt... der Goldmarkt könnte in den nächsten sechs Monaten noch eine Gesundschrumpfung erfahren, bei der der Goldpreis auf 700 Dollar pro Unze zurückfällt, oder unter die 850 Dollar von heute.

      Aber in zwei Jahren wird der Goldpreis deutlich höher liegen. Gold ist eines der wenigen Rohstoffe, die sich während der erzwungenen Liquidierung von fast allem anderen halten konnten.“
      Bill Bonner

      http://www.mmnews.de/index.php/200901282098/Gold-Silber/Gold…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 18:02:17
      Beitrag Nr. 2.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.571 von erdnuss am 31.01.09 02:41:10Danke für deine Chartbeschreibung.


      Demnächst in diesem Theater.


      Avatar
      schrieb am 31.01.09 18:29:37
      Beitrag Nr. 2.328 ()
      Und es geht weiter .....


      Zwei weitere US-Bankpleiten
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 18:45:03
      Beitrag Nr. 2.329 ()
      Hat wirklich jemand damit gerechnet, daß in Davos etwas zustande kommt?
      Ich nicht.


      Ratlos in Davos
      Von Michael Mross
      Samstag, 31. Januar 2009
      Das Wirtschaftsforum als Weissnixforum. Davos, der morsche Laufsteeg der selbsternannten Wirtschaftselite. Mit Sprechblasen gegen Finanzblasen.

      Verdient die Veranstaltung in Davos noch den Namen „Weltwirtschaftsforum“? - fragt die \"Märkische Allgemeine Zeitung\" besorgt. Eigentlich eine berechtigte Frage.

      Gegründet wurde das jährliche Treffen einmal mit dem Anspruch, dass die Eliten aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft ein paar Tage über den Zustand der Weltwirtschaft nachdenken und zukunftsweisende Konzepte diskutieren.

      Doch mit der internationalen Finanzkrise steckt das Treffen selbst in der Krise. Die Rezepte, die dort über Jahre hinweg diskutiert wurden, basierten alle auf einem Dogma: Der Markt ist allmächtig – und er wird es schon richten. Doch angerichtet wurde ein verheerender, globaler Flächenbrand.

      Das Haus brennt. Jetzt muss es schnell darum gehen, den Brand zu löschen. So schlicht und drastisch beschreibt der frühere US-Präsident Clinton die Lage der Weltwirtschaft in Davos. Doch über die Löschmittel herrscht Rätselraten. Keiner weiss was, aber alle reden lang. Und überall Reporter und Kameras, welche das Geblubber dankbar in die Welt senden.

      Der konvertierte Globalisierungskritiker Heiner Geißler kennt jedenfalls die Ursachen der gegenwärtigen Krise: \"Die Gier nach Geld zerfraß die Hirne dieser Menschen\", die durch ihren Handel mit risikoreichen Finanzprodukten die augenblickliche Krise herbeigeführt hätten. \"Das ganze System ist von der Wurzel her verdorben\", sagt Geißler, \"es hat sich erledigt.\" Geld gebe es \"wie Dreck auf der Welt\", man müsse es nur richtig verteilen. Danke Heiner, das hast du gut gesagt - und was jetzt?

      Morgan-Stanleys Chefvolkswirt Stephen Roach musste sich in einem Seminar über die Ursachen der Finanzkrise und den aus heutiger Sicht abenteuerlichen Handel mit undurchschaubaren Finanzprodukten fragen lassen: \"Warum wart ihr Banker eigentlich so dumm?\" Roach pariert den Angriff mit der Gegenfrage: \"Warum waren die Aufsichtsbehörden, die Politiker, die Käufer der Produkte, ihr alle, so dumm?

      Medienunternehmer Rupert Murdoch erklärt die Stimmung in Davos so: \"Die Leute sind traumatisiert.\" Und die Krise werde bald noch schlimmer, \"die Werte verfallen weiter\".

      \"Ideologisch gesehen, ist die wichtigste Lehre nicht, dass der Kapitalismus versagt hätte\", sagt Morgan-Stanley-Ökonom Roach. \"Wir haben dabei versagt, das Modell richtig zu steuern und zu regulieren.\"

      Und wie gehts weiter? Nassim Taleb, Bestsellerautor (\"Der schwarze Schwan\") und Finanzprofessor aus New York erklärt: \"Solange es keine Bestrafung der Verantwortlichen gibt, werden wir niemals immun sein gegen diese Exzesse.\"

      http://www.mmnews.de/index.php/200901312139/MM-News/Ratlos-i…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 19:33:15
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.488.280 von Carola Feistl am 31.01.09 18:45:03Solange es keine Bestrafung der Verantwortlichen gibt, werden wir niemals immun sein gegen diese Exzesse


      Genau das ist der Punkt.
      Alle einsperren, diese Banditen, und das Geld, das sie sich zu unrecht genommen haben, wegnehmen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 21:20:30
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.486.571 von erdnuss am 31.01.09 02:41:10„Generell aber ist zu beachten, ob wir noch länger deflationäre Märkte haben, oder demnächst in eine Inflation hineindriften. Die explodierenden Staatsverschuldungen deuten m.E. eher auf ein inflationäres Szenario hin.“

      Sehe ich genauso. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir eine lang anhaltende Deflation vor uns haben. Warum steigen denn gerade jetzt die Krisenwährungen Gold und Silber? Bestimmt nicht, weil viele glauben, dass alles noch viel billiger wird.
      Du hast es bereits bemerkt, die „explodierenden Staatsverschuldungen“ werden nicht dafür sorgen, dass unser Geld wertvoller wird. Im Gegenteil, je mehr Schulden im Euroraum, desto mehr wird der Euro entwertet, was zur Folge hat, dass die Krisenwährung Gold/Silber aufgewertet wird.


      “Der Run auf die ATHs beim Gold hat gerade erst begonnen.“

      Exakt. Nicht nur in Euro, sondern auch bald in USD. Bis zum ATH in USD (1.031 USD) sind es noch gut 10%, und das schon in wenigen Wochen erreicht sein könnte. Dann ist auch da der letzte Widerstand gebrochen.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 22:06:45
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.488.280 von Carola Feistl am 31.01.09 18:45:03„Hat wirklich jemand damit gerechnet, daß in Davos etwas zustande kommt?“


      Davos?
      Kostet nur Geld und bringt nichts.
      Wer bezahlt eigentlich diesen überflüssigen Quatsch?



      Davos
      Die Jagd nach weltweitem Wachstum ist vorbei
      Von Jörg Eigendorf und Olaf Gersemann 31. Januar 2009, 12:13 Uhr

      Finanz- und Wirtschaftskrise lassen die verunsicherte globale Wirtschaftselite umdenken: Die Jagd nach möglichst starkem Wachstum wird abgelöst durch das Streben nach Nachhaltigkeit und Stabilität. Eine regelrechte Sehnsucht nach einer entschleunigten Welt ist beim Weltwirtschaftsforum zu spüren.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article3124193/Die-Jagd-nach-w…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 22:22:17
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.488.781 von TerryWilliams am 31.01.09 22:06:45"Die Jagd nach möglichst starkem Wachstum wird abgelöst"

      Das Dumme daran ist nur: In einer Welt ohne Wachstum kann ein überschuldeter Staat nicht überleben, weil er darauf angewiesen ist, daß die Leistung des Volkes irgendwann dank Wachstum die durch Zinseszins beschleunigt wachsenden Schulden einholt (war natürlich immer schon Wunschdenken bzw. reine Propaganda zwecks Ruhigstellen der dumben Volksmassen).

      Die vermeintlich großen Industrienationen haben in jeder Hinsicht fertig. Es ist jetzt nur eine Frage der Zeit, bis auch die für diese an den Völkern begangenen Finanzverbrechen Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zur Rechenschaft gezogen werden (in welcher Form auch immer). Unser aktueller Propagandaminister Schäuble schürt schon wieder zunehmend Ängste vor einer unbekannten mutmaßlich terroristischen Bedrohung. Der wird wohl wissen warum, als Kofferträger a.D..
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 22:27:06
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.488.669 von TerryWilliams am 31.01.09 21:20:30“Im Gegenteil, je mehr Schulden im Euroraum, desto mehr wird der Euro entwertet .... „


      Damit stehst du nicht alleine da.


      Bewährungsprobe für den Euro
      von Doris Grass, Elisabeth Atzler (Frankfurt) und Sebastian Bräuer (New York)

      Zahlreiche Experten sind sich sicher: Die europäische Gemeinschaftswährung wird kommende Woche einer neuen Belastungsprobe ausgesetzt. Am Scheideweg stehen zudem die Währungen extrem wackeliger Volkswirtschaften.

      Die meisten Strategen erwarten für die kommende Woche weitere Kursverluste der Gemeinschaftswährung, nachdem schon am Freitag der drohende Verlust der Top-Bonitätsnote Irlands bei der Ratingagentur Moody\'s den Kurs unter Druck gesetzt hatte.

      Am späten Freitag Nachmittag kostete ein Euro 1,2870 $. Die Agentur hatte gewarnt, Irland könne sein \"AAA\"-Rating verlieren, wenn die öffentlichen Finanzen hart von den Auswirkungen der Finanzkrise und der steigenden Verschuldung getroffen würden. Dies dürfte die Diskussion und Sorgen über ein mögliches Auseinanderbrechen der Eurozone erneut anheizen. Auch die Staatsanleihen zahlreicher Euroländer dürften weiter in Mitleidenschaft geraten.

      Blues an den Börsen - und kein Ende in Sicht

      Zudem blasen die Aktienanleger weiter Trübsal. Positive Impulse sind von den anstehenden Konjunktur- und Unternehmensdaten kaum zu erwarten - ebenso wenig von der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, von der kein Zinsschritt erwartet wird. Höchstens die Bank of England und Neuigkeiten von der in den USA geplanten \"Bad Bank\" könnten die Stimmung etwas heben. So erwarten Strategen von der britischen Notenbank eine weitere Zinssenkung auf 1,0 Prozent und die Ankündigung, bald mit dem Ankauf von Hypotheken- und Unternehmensanleihen zu beginnen.

      Die Analysten vom Bankhaus Metzler sehen außerdem die Währungen extrem wackeliger Volkswirtschaften unter den Schwellenländern derzeit am Scheideweg. Es gebe zahlreiche Kandidaten für eine Abwertung. \"Es ist die berühmte Handbreit vor dem Abgrund. Der Devisenmarkt hat derzeit das Potenzial, die Krise noch zu potenzieren und das angeschlagene Vertrauen in die Märkte noch weiter zu untergraben.\" Höchste Vorsicht sei angebracht, mahnen die Bank-Experten.

      Ganz vorneweg nennen sie Ungarn, dessen Landeswährung Forint am Freitag auf ein Rekordtief zum Euro fiel und im Januar mit rund 11 Prozent den größten Monatsverlust seit Einführung der Gemeinschaftswährung verbuchte. Aber auch Russland, Rumänien, die Ukraine und vor allem Mexiko stünden im Fadenkreuz. \"Die Spekulation könnte sich da womöglich ein Opfer suchen\", sagte Stratege Eugen Keller.
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 22:46:57
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.488.805 von heuschrecker am 31.01.09 22:22:17Einfach nur köstlich dein Beitrag.




      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 23:34:21
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Das Thema Deflation/Inflation lässt mir einfach keine Ruhe.
      Bald werden die Märkte mit Geld überflutet und das Thema Deflation ist vom Tisch. Papiergeld wird ....., ach, was soll ich dazu noch sagen, lest selbst.
      Wesentliches habe ich rot markiert.



      Auf Deflation folgt Inflation

      \"Das war ein Volltreffer\", bescheinigt mir ein Leser aus Anlass der vorwöchigen Ursachenforschung zum Gold- und Silberpreisanstieg, nachdem Dollar und Gold gleichzeitig gegen Euro zugelegt hatten (was sich in der abgelaufenen Woche bekanntlich fortsetzte). Andere Leser reagieren ähnlich; die meisten von ihnen sind begierig, noch weitere Ursachen zu erfahren. Weil es solche natürlich gibt, weil manche sogar gravierend sind und alle zusammen ein extrem komplexes Gebilde ergeben, werde ich den Leserwünschen heute und in Zukunft gern nachkommen.
      Aus aktuellem Anlass hier zuerst die gute Nachricht: Wer meinen nachhaltigen Empfehlungen zum Kauf von Gold, Silber und Edelmetallaktien gefolgt ist (z.B. \"Kaufen, kaufen, kaufen!\" am 12. Dezember), wird an diesen Engagements noch lange sehr viel Freude haben. Nun die schlechte Nachricht: Einer der Auslöser der jetzt beginnenden neuen Edelmetallhausse ist die Finanzkrise, die weiter ihre Opfer fordern wird. Wie ernst es um sie bestellt ist, belegen die Notoperationen der US-Notenbank Fed, der nichts anderes mehr einfällt, als die Krise mit unvorstellbaren Geldmengen zu bekämpfen, Geld, das sie aus dem Nichts schöpft. . Das Ergebnis von guter und schlechter Nachricht lässt sich grob wie folgt zusammenfassen:
      Preise sind das Resultat von Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, dividiert durch die Gütermenge. Dabei geht es um alle möglichen Preise, etwa für Konsumgüter, Wertpapiere, Immobilien, Edelmetalle u.a. Sie entstehen in einem recht langwierigen Prozess, wobei die Massenpsychologie, beispielsweise in Bezug auf Preiserwartungen, eine große Rolle spielt. Zurzeit gehen solche Erwartungen, wenn man Fed-Chef Bernanke beim Wort nehmen würde, in Richtung Deflation. Die muss nun nach dem offiziellen amerikanischen Credo um jeden Preis bekämpft werden, auch um den Preis einer drohenden hohen Inflation. Diese kann als Preisanstieg für Brot und Milch oder als Mieterhöhung, aber auch als Höherbewertung von Immobilien, Aktien oder Edelmetallen daherkommen, wobei man in den drei zuletzt genannten Fällen von Asset Inflation spricht.
      Vorläufiges Fazit: Auf Deflation - oder besser: auf die von Bernanke und seinen Mitstreitern der Öffentlichkeit eingeredete sog. Deflation - wird Inflation folgen, weil die Geldmenge inzwischen derart aufgebläht ist, dass es womöglich nur eines einzigen entscheidenden Anstoßes bedarf, um sie in der Güterwirtschaft virulent werden zu lassen. Zur der in diesem Sinn verstandenen Deflationsbekämpfung wird die Fed nicht allein beitragen, sondern die anderen Notenbanken einbeziehen. Und die Regierungen werden diese Entwicklung mithilfe von Konjunkturprogrammen weiter flankieren. Die US-Regierung ist mit ihrer intensiven Arbeit an der Gründung einer sog. Bad Bank (Abladeplatz für Kreditmüll) schon weit fortgeschritten. Derweil streitet man sich in Deutschland - ebenso wie europaweit - immer noch über die Modalitäten einer solchen großen Müllhalde - oder besser: mehrerer kleiner, von einzelnen Banken in Regie genommener Abladeplätze.
      Solange die Geldmengen verpuffen und die Konjunkturprogramme nicht wirken, weil Banken immer weniger Kredite vergeben, kann sich weder die Konjunktur noch die Inflation entfalten. Doch wehe, wenn diese Phase beendet ist, etwa wenn demnächst alle großen Banken verstaatlicht und danach zur Kreditvergabe gezwungen sind! Dann wird wegen der Öffnung der Geldschleusen erst eine weltweite Party losgehen, wie wir sie bisher noch nie erlebt haben: ein kurzer, sehr heftiger, von stark steigenden Aktienkursen vorweggenommener und dann noch ein wenig begleiteter Konjunkturrausch. Aber dessen jähes Ende dürfte gleich danach kommen. Übrig bleiben wird die Inflation, denn das viele Geld wird sich ja nicht mehr stoppen lassen.
      Die hier geschilderte Entwicklung könnte schon 2009 eintreten, mehr spricht indes für 2010. Dann dürften Sachwerte unter Führung von Gold und Silber, später unter Einbeziehung von Immobilien, die Liste der favorisierten Anlagen anführen. Bis dahin wird der Staat die Regie so gut wie ganz übernommen haben, d.h. nach der Bankenverstaatlichung auch kräftig in die Realwirtschaft eingreifen. Das Durchpäppeln der Autoindustrie mittels Schrottprämien sowie die Rettungsversuche zugunsten von Schaeffler und Continental bilden erst den Anfang. Diese und andere Aktionen werden Unmengen an Geld verschlingen (was übrigens analog auch für andere Länder gilt, einschließlich USA und China). Geld primär in Form von Staatsanleihen (incl. solchen mit einem gewissen Inflationsschutz), für deren dann exorbitant steigende Zinsen die breite Bevölkerung aufkommen muss: zum Teil über Steuererhöhungen, vor allem aber über die Geldentwertung, sprich Inflation.
      Zu den weiteren Konsequenzen, etwa im Hinblick auf die von nun an gefährdeten Lebensversicherungen und Rentenfonds, aber auch zu den derzeit unter Verschluss gehaltenen offenen Immobilienfonds, komme ich in den nächsten Wochen. Da braut sich etwas zusammen. Wem diese Aussage zu pessimistisch ist, kann sich ja nicht nur mit den hoffentlich in großem Umfang eingegangenen Engagements bei Gold, Silber und Edelmetallaktien trösten, sondern auch mit der alten Börsianerweisheit: Jede Krise bedeutet auch eine Chance.

      Manfred Gburek, 30. Januar 2009

      http://www.gburek.eu/


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 02:38:56
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      China hat genug von US-Schatzanleihen.
      Rien ne va plus.


      China stellt US-Anleihenkauf in Frage
      Sonntag, 1. Februar 2009
      China Premier Wen: Kauf von US-Schatzanleihen hängt von Risiken ab. Erwerb weiterer Treasuries abhängig von den damit verbundenen Unwägbarkeiten.

      Zukünftige Käufe von US-Anleihen durch China hängen von den Risiken ab, die damit verbunden sein könnten, orakelte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao am Wochenende bei einer Veranstaltung in London.

      “Wir müssen den Wert unserer ausländischen Investments schützen und auch ein stabiler Yuan sei in jedermanns Interesse“, fügte er hinzu.

      Der chinesische Premier weilt derzeit in der britischen Hauptstadt und stellte sich den Fragen von Journalisten. China ist der größte Käufer von US-Anleihen. Per November letzten Jahres besaß die chinesische Notenbank rund 700 Milliarden Dollar in Form von US-Anleihen – das geht aus Unterlagen des US-Finanzministeriums hervor.

      Die Aussage von Wen ist diplomatisch gesehen eine Sensation, wenn man in Betracht zieht, wie zurückhaltend sich Chinesen normalerweise äußern. Im Prinzip ist allein das Ansprechen dieses heiklen Themas schon ein Hinweis darauf, dass die Chinesen durchaus Ernst machen könnten – indem sie in den Käuferstreik treten.

      Zu der Frage, ob China auch in Zukunft weiter US-Anleihen kauft, sagte Wen: „Die Frage, ob wir weiter US-Anleihen kaufen ist eine sehr sensible Angelegenheit und eine Frage, die auch Präsident Obama stellen wird“.

      „This is a very sensitive question and a question that President Barack Obama will want to ask“

      Wen fügte hinzu, dass die chinesischen Devisenreserven in den letzten Jahren stark gestiegen seien und dass man bemüht sei, eine größere Diversifikation bei ausländischen Währungen anzustreben.

      Wen: „Ob wir in Zukunft mehr Bonds kaufen werden, und falls dies geschieht – wie viel mehr, diese Entscheidung werden wir in Übereinstimmung mit den eigenen chinesischen Bedürfnissen abstimmen – in Zusammenhang mit unserem Ziel, unsere Währungsreserven zu sichern und ihren Wert zu erhalten.

      “Whether we will buy more U.S. Treasury bonds, and if so by how much -- we should take that decision in accordance with China´s own need and also our aim to keep the security of our foreign reserves and the value of them.”

      Beobachter befürchten, dass China in Zukunft weniger US-Anleihen kauft, weil die US-Regierung China vorgeworfen hat, die eigene Währung zu manipulieren. Dieser Währungsstreit könnte eskalieren und zu einem Kaufstopp seitens der Chinesen führen.

      Während seines Aufenthaltes in Großbritannien wird Wen Jiabao mit seinem britischen Amtskollegen Gordon Brown zusammentreffen. Großbritannien ist die letzte Station von Wen Jiabaos Europa-Reise. Zuvor hat er die Schweiz, Deutschland, den EU-Hauptsitz in Brüssel sowie Spanien besucht.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902012145/MM-News/China-st…
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 02:56:33
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      :rolleyes:


      dpa
      Drei US-Bankenpleiten auf einen Schlag
      Sonntag 1. Februar 2009, 00:04 Uhr


      New York (dpa) - Mit gleich drei US-Bankenpleiten auf einen Schlag geht die Serie von Zusammenbrüchen auch im neuen Jahr ungebremst weiter. Zum Wochenende mussten infolge der Finanzkrise drei kleinere Institute in Maryland, Florida und Utah schließen. Die Zahl der Bankenpleiten in den USA stieg damit seit Jahresbeginn auf sechs. In 2008 gab es insgesamt 25 Zusammenbrüche von Geschäftsbanken. Die drei Banken hatten insgesamt eine Bilanzsumme von rund 880 Millionen Dollar und Kundengelder von rund 800 Millionen Dollar.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 08:15:34
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      #2316 Also das liest sich für mich aber wie ein großartiger Erfolg:

      ... Sie kommt fünf Minuten früher als angekündigt. Im roten Blazer stürmt sie sechs Stufen hoch auf das Podium. 23 Minuten später verschwindet sie so schnell, wie sie gekommen ist, wieder von der Bühne. Und sie hat gewonnen.

      Angela Merkels Zuhörer am Freitag, mehrere Hundert Teilnehmer des 39. Weltwirtschaftsforums in dem Schweizer Luftkurort, scheinen regelrecht erleichtert, viele applaudieren sogar stehend. Dabei hatte die Bundeskanzlerin keineswegs gesagt, was die in Davos versammelte globale Wirtschaftselite für gewöhnlich gern hört. Von „völliger Abgrenzung zu allen sozialistischen Staatswirtschaftsexperimenten“ hatte die Christdemokratin aus Deutschland zwar gesprochen –?aber eben auch den Anhängern des „ungezügelten Kapitalismus“ eine Abfuhr erteilt.

      Stattdessen solle die ganze Welt so etwas einschlagen wie einen „dritten Weg“. Und dafür sei die Marktwirtschaft deutscher Prägung „eine gute Richtschnur“. Eine „Charta des gemeinsamen Wirtschaftens“ hat Merkel im Auge und einen „Weltwirtschaftsrat“ bei den Vereinten Nationen. Gleich kommende Woche will sie die großen multilateralen Wirtschaftsorganisationen wie den Internationalen Währungsfonds einladen, um ihr ehrgeiziges Modell voranzutreiben.

      Deutschland als Vorbild, als ein zumindest erwägenswertes Wirtschaftsmodell: Noch im vergangenen Jahr wäre das vielen in Davos absurd vorgekommen. Aber die Zeiten haben sich geändert. „Ich habe das Gefühl, dass die Rolle Deutschlands in Davos positiver gesehen wird als noch vor ein paar Jahren“, sagt Herbert Lütkestratkötter, der Vorstandsvorsitzende des Baukonzerns Hochtief. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article3124193/Die-Jagd-nach-w…
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 09:27:46
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.144 von HeWhoEnjoysGravity am 01.02.09 08:15:34:laugh: :laugh: :laugh:...ja, ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur guten Welt :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 09:40:36
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      Hallo Freunde,
      an alle Dank für die Beiträge

      Leider entsteht meines Erachtens leicht ein falsches Bild, daher noch einmal meine Einschätzung der Lage:

      Ja, es wird dramatisch.

      Ja, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit werden sehr sehr stark ansteigen.

      Ja, der Euro ist zurzeit wegen der unterschiedlichen Wirtschaftsentwicklungen und vom Markt verlangten Zinsen für die Staatsanleihen enormen Belastungen ausgesetzt.

      Ja, auf Deflation folgt irgendwann Inflation, aber eher später als schon in diesem Jahr. Die Geldmengen gehen zurzeit eher zurück.

      Wann bricht dieses Lügenfinanzsystem zusammen? Eher später als früher!

      Ja, es kommt wahrscheinlich eine Hyperinflation, aber sie steht noch lange nicht vor der Tür.

      Ja, Gold und Silber sind gute Anlagen, aber leider der Manipulation ausgesetzt und evt. auch einmal dirigistischen Notfallmaßnahmen von "notleidenden" Staaten.

      Nein, es wird kaum Gewinner geben. Auch Goldbesitzer sterben, wie ProAurum richtig schreibt, nur in der zweiten Reihe.

      Ja, der Wohlstand wird auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte sinken. Warum? Weil die Renten- und Kranken- und Arbeitslosensysteme in einen unbezahlbaren Bereich abdriften, weil Inflation und/oder Steuern, Abgaben und Gebühren steigen müssen, die Altersarmut wird wegen massiv steigender Zahl von Grundrentenempfängern explodieren, wer etwas hat (und die Kontrollen über Auslandsanlagen werden notwendigerweise immer engmaschiger gezogen werden müssen), wird zur Solidarität herangezogen werden.

      Kann man sich in Sachwerte retten? Ja und Nein.
      Wenn es der Bevölkerung insgesamt schlecht geht (und das wird innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre definitiv kommen), werden Sachwertbesitzer, also Aktionäre, Immobilienbesitzer, Grundstücksbesitzer, Edelmetallbesitzer herangezogen (Abgeltungssteuer, Sonderbeiträge, Handelsbeschränkungen, Exportverbot etc.), allein schon aus "ausgleichender Gerechtigkeit", weil ja Geldwertbesitzer wie Anleiheninhaber und privat Renten- und Lebensversicherte ja so sehr viel verloren haben werden "unschuldigerweise".

      Macht Euch keine zu großen Illusionen. Es werden alle verlieren, der eine früher, der andere später. Geschickte Asset Allocation ist zwar jetzt angesagt, aber man sollte sich nicht zu sicher sein, ohne sehr gute Beziehungen zur Machtelite zu den Schluß-Gewinnern der Krise zu gehören.

      Schadenfreude oder unbeteiligtes Krisen-Beobachten sind definitiv nicht angebracht. (das will ich hier aber auch Keinem unterstellen!)

      Es versuche sich ein jeder, produktiv in die kommende Krise einzubringen, produktiv im Sinne von solidarisch den Verlierern helfend, Kommunikations- und Unterstützungsnetze aufbauend, Freundschaften und Familienbande pflegend, Vorsorge treffend(!), und aggressive Frustrationen schlichtend. Wir können diese Krise, wenn es erst einmal so ernst wird wie zurzeit in Island, Lettland, Ungarn, Großbritannien, nur gemeinsam überstehen.

      Dies war mein "Wort zum Sonntag"

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 10:09:10
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.238 von Gammelfleischer am 01.02.09 09:27:46"...ja, ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur guten Welt"

      ja, dieser satirische Kommentar trifft leider. HWEG hat definitiv noch seine rosarote Brille auf, wahrscheinlich ist dies seiner Jugend geschuldet. Seine ideologischen Hoffnungen seien ihm gegönnt, aber etwas mehr Realismus würden ihm nicht schaden. Das kommt dann mit zunehmendem Alter ...

      Die Machtverhältnisse sind trotz Finanzkrise bislang unumstößlich: Die Wirtschaft diktiert der Politik, nicht umgekehrt. Das wissen sogar die meisten aktiven Politiker selbst (und passen ihre Karriereplanung in den meisten Fällen hervorragend an, um nach ihrer Zeit als Politiker am Tropf der irtschaft nicht zu "verhungern", um es mal gelinde auszudrücken).
      Moralische Verpflichtung den Wählern gegenüber? In mehr als 90% der Fälle Fehlanzeige!

      Ich bin aber der Ansicht, dass Merkel zu den wenigen Ausnahmen gehört, die wenigstens manchmal versucht, ein wenig mit der Wirtschaft mitzusteuern. Leider wird sie nicht erfolgreich sein.

      Die Gewinne werden weiter privatisiert, die Verluste werden weiter sozialisiert. Daran wird sich nichts ändern.
      Und was die Idee einer sozialen Marktwirtschaft betrifft: sie ist grandios! Leider zeigt die Erfahrung, dass sie nur in den Jahren, bestenfalls wenigen Jahrzehnten nach echten desaströsen Krisen funktioniert. Sobald eine längere prosperierende Periode durchschritten wurde, gelten wieder die alten Gesetze des darwinistischen Turbokapitalismus. Geld/Vermögen/Wohlstand verdirbt die Moral.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 10:42:16
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      #2326 Aber das muss doch nicht ewig so bleiben. Warum sollten ausgerechnet korrupte Gangster ewig das Sagen haben?
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 18:03:38
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      Klasse!
      Einfach Spitze!
      So etwas lese ich gerne.


      Die legale Revolution hat in den USA begonnen

      Hunderttausende Eigenheimbesitzer können in den USA ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen und stehen deshalb von den Banken her unter Zwangsversteigerung, müssen ihre Häuser verlassen, wissen aber nicht wo sie hin sollen.

      Jetzt hat die Kongressabgeordnete für Ohio, Marci Kaptur, die \"Obdachlosen\" aufgefordert \"bleibt in euren Häusern\" und \"besetzt sie\". Sie fordert die Opfer der Finanzkrise auf, eine \"legale Revolution\" gegen das Bankensystem durchzuführen.

      Sie sagt, sie hat es satt, dass Wall Street mit staatlichen Rettungspaketen Hunderte Milliarden bekommt, aber die notleidenden Eigenheimbesitzer nichts.



      Kommentar: Gute Idee. Hunderttausende oder Millionen von Menschen kann man nicht alle per Zwangsräumung aus ihren Heim auf die Strasse werfen. Wenn sich die Opfer der Finanzkrise einfach weigern und als \"Besetzer\" in den Häusern bleiben, kommt das System gar nicht nach mit der Vollstreckung. Eine Revolte findet statt.

      Ausserdem können die meisten Banken, wegen der ganzen Verschachtelung und Weitergabe der Hypothekenpakete, gar nicht vor Gericht die Schuldbriefe auf die Häuser vorlegen. Einige Gerichte haben wegen fehlender Beweise, die Anträge der Banken auf Zwangsversteigerung und Räumung abgewiesen.

      Die Finanzhaie haben sich vor lauter Gier ein Ei gelegt. Sie bekommen einerseits keine Hypothekenzahlungen, können aber aus Beweismangel und weil der Immobilienmarkt zusammengebrochen ist, auch die Häuser nicht verwerten. Die Banken haben keine \"Einnahmen\" aus den Zinsen und gleichzeitig sind ihre \"Sicherheiten\" in ihren Bilanzen wertlos. Deshalb ist das ganze Kreditwesen in den USA bankrott.

      Durch eine Massenbewegung und generelle Verweigerung, kann man das unmenschliche und perverse Ausbeutersystem in die Knie zwingen. Daraus sollten wir lernen.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/02/die-legale-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 18:32:38
      Beitrag Nr. 2.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.349 von HeWhoEnjoysGravity am 01.02.09 10:42:16“Warum sollten ausgerechnet korrupte Gangster ewig das Sagen haben?“


      Weil die ihre Gesetze selber machen.
      Berlusconi ist das beste Beispiel. :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 19:00:44
      Beitrag Nr. 2.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.253 von 47Elfen am 01.02.09 09:40:36<<“Wann bricht dieses Lügenfinanzsystem zusammen? Eher später als früher!

      Ja, es kommt wahrscheinlich eine Hyperinflation, aber sie steht noch lange nicht vor der Tür.“>>


      Sicherlich nicht in diesem oder nächstem Jahr, aber im nächsten Jahrzehnt.
      So oder so, die Stunde Null wird kommen. Dazu ein passender Artikel, der viel beinhaltet, was hier schon diskutiert wurde:


      Stunde Null
      Von Robert Rethfeld
      Sonntag, 1. Februar 2009
      Etwa alle 75 Jahre wird die ökonomische Uhr auf null gestellt, damit die nachfolgenden Generationen eine Chance haben, den Wiederaufbau zu leisten.

      Wie heißt es so schön im Lebenszyklusmodell der Generationen: Die erste Generation baut auf, die zweite Generation baut aus und die dritte Generation baut ab.

      Nach der ersten Weltwirtschaftskrise (Tiefpunkt: 1857) folgte 75 Jahre später die zweite Weltwirtschaftskrise (Große Depression; Tiefpunkt: 1932). Aktuell sind bereits 77 weitere Jahre vergangen. Zwischen den Tiefpunkten der großen Finanzkrisen vergehen in der Regel zwischen 65 und 85 Jahren.

      Die Generation, die jetzt an der Reihe ist, wird die Gelegenheit zum Aufbau haben. Und eine zweite wird folgen, die das Geschäft ausbauen wird. Die kreative Zerstörung gibt Raum für Neues. Die Krise bedeutet auch einen Neuanfang, ein Zurückdrehen der Uhr auf die Stunde Null.

      Alles was die Politik jetzt tun kann, ist die Zeit bis zur Stunde Null für die Bevölkerung so verträglich wie möglich zu gestalten. Denn noch befinden sich Märkte, Wirtschaft und Gesellschaft auf der Seite des Abbaus, der Schrumpfung, der Deflation, des Deleveraging, der Bilanzverkürzung, der Veringerung von Risiken.

      Die 24. internationale Kapitalanlegertagung in Zürich, die am 27. und 28. Januar im Vorfeld des Davoser Weltwirtschaftsgipfels stattfand, war von solchen Gedanken überlagert. Wie Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital, formulierte: Das Pendel schlägt zurück auf Interventionismus und Sozialismus.

      Keine Bankanleihe wird ohne Staatsgarantie verkauft. Noch gesunde Banken erleiden Wettbewerbsnachteile, weil die Staatseingriffe den Wettbewerb verzerren. Die gesunden Banken werden selbst zu Bedürftigen. Als Mitglied der Friedrich-von-Hayek-Stiftung unterstrich Polleit die Worte Friedrich-von-Hayeks, dass „eine Gesellschaft, die den Wettbewerb beseitigt oder die Gewinne sozialisiert, die eigene Dynamik zerstört.“

      Zur Lösung der Finanzkrise gab es von Thorsten Polleit den Vorschlag, den problematischen Teil des Anlagevermögens der Banken auf der Aktivseite der Bilanz einer Regierung einzubuchen. Diese „troubled assets“ werden an den Goldpreis gebunden. Im Gegenzug wird eine Ausgleichsforderung bei den Banken eingebucht. Eine Goldpreisbindung hätte den Vorteil, dass die Forderung so sicher wie das sprichwörtliche Fort Knox wäre. Wollte man alle „toxic assets“ mit physischem Gold absichern, würde der Goldpreis auf etwa 8.000 Euro steigen müssen.

      Gegen einen solchen Vorschlag spricht u.a., dass Staaten über unterschiedlich hohe Goldbestände verfügen. Großbritanniens Premier-Minister Gordon Brown hat als UK-Finanzminister in den Jahren 1999 bis 2002 die Hälfte des Goldbestandes verkauft. Darüber lacht heute noch die ganze Welt. Alan Greenspan warnte die Briten damals:

      „Gold repräsentiert noch immer das ultimative Zahlungsmittel. Im Jahr 1944 konnte Deutschland nur deshalb noch Material kaufen, weil es mit Gold bezahlte. Fiat-Money (also nicht durch einen Sachwert gedecktes Geld) wird im Extremfall von niemandem akzeptiert. Gold wird immer akzeptiert.“ http://tinyurl.com/39o2v7

      Wie gering das Vertrauen in Fiat-Money im Einzelfall bereits ist, berichtete Tagungsleiter Philipp Vorndran (Flossbach & von Storch). Ein Bekannter bunkert Euro-Scheine. Aber nicht irgendwelche, sondern nur die mit X, P, und N vor der Seriennummer gekennzeichneten. Diese Buchstaben stehen für Deutschland, Niederlande und Österreich. Die Kredit-Spreads zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten des Euro-Systems weiten sich aus, so dass eine solche Unterscheidung als nicht ganz abwegig erscheint.

      Den Zusammenbruch des Bankensystems und die Madoff-Erfahrung der US-Amerikaner könnte man auch als „The death of trust“ bezeichnen. Wer die Risiken von den Banken- auf die Staatsbilanzen transferiert haben möchte, sollte sich darüber im klaren sein, dass der Staat - als Garant unseres Geldsystems – diese Risiken nicht halten kann, ohne ebenfalls eine Vertrauensverlust zu erleiden.

      Und für ein Finanzsystem, das auf reines Vertrauen (Fiat-Money) aufgebaut ist, ist ein Vertrauensverlust in den Staat fatal. Die Bürger werden sich etwas suchen, zu dem sie Vertrauen haben. Viele werden sich an das Greenspan’schen Motto halten („Gold wird immer akzeptiert“). Gold lässt sich immer in die Währung zurücktauschen kann, die gerade gilt.

      Dennoch war die Einschätzung zu Gold nicht vorbehaltlos bullish. Paul van Eeden, Cranberry Capital Inc., fand, dass der Goldpreis anhand seines Bewertungsmodell derzeit den fairen Wert übertrifft. Man sollte jedoch bei fallenden Kursen physisches Gold nachkaufen. Seiner Meinung nach sei physisches Gold dem Kauf von Goldminenaktien vorzuziehen. Das Kapital für Junior-Minenaktien sei aufgrund der aktuellen Risikoaversion so gut wie nicht zu bekommen. Südafrikanische Minen sollte man vermeiden. Niemand möchte eine Goldpreisbindung, so Paul van Eeden. Aber: Ein ausschließlich auf Vertrauen basiertes Geldsystem bezeichnete er als „Schwachsinn“. Das aktuelle System sei bereits „so gut wie insolvent“.

      Prof. Dr. Helmut Becker beleuchtete die aktuelle Finanzmarktsituation Japans. Japanische Banken halten nur geringe „Subprime“-Risiken. Dort gebe es auch keine Kreditklemme. Das Problem sei der steigende Yen, der die internationalen Kundenbeziehungen wegbrechen lässt. Japans GDP hängt zu 20 Prozent von den Exporten ab. In Japan herrschte sechs Jahre lang Nullzinspolitik. Eine solche Politik sei für Assekuranzunternehmen tödlich.

      In Japan sind einige Lebensversicherer in Konkurs gegangen. Außerdem gilt: Die Sparer werden bei einer Nullzinspolitik benachteiligt. Von 660 Mrd. US-Dollar Carry-Trade-Volumen in 2007 sei aktuell nichts mehr übrig geblieben. Als Vorteile für Japan seien ein funktionierender Bankenapparat sowie ein niedriger Verschuldungsgrad der Unternehmen anzusehen. Allein Toyota verfügt über ein Barvermögen von 17 Mrd. US-Dollar.

      Der derzeitige Star am Bärenhimmel, Nouriel Roubini, verkündete die Botschaft, dass der Abschreibungsbedarf für die US-Banken mittlerweile 3,6 Mrd. US-Dollar betragen würde. Bei einem derzeitigen Eigenkapital von 1,5 Mrd. US-Dollar sei das US-Banken-System insolvent. Das gleiche gelte für das Banken-System in Großbritannien. Dennoch sieht er die Risiken eines „Finanz-Meltdowns“ als „reduziert“ an.

      Das Hoch in der US-Arbeitslosenquote beziffert er bei 9 bis 10 Prozent. Er sieht die USA in einer „Stag-Deflation“. Geringe Nachfrage und steigende Arbeitslosigkeit verhindert Lohnsteigerung und damit Inflation. Rohöl sieht er in einer Spanne von 30 bis 40 US-Dollar. Die Deflation sollte im gesamten Jahr 2009 anhalten. Häuser werden erst gekauft, wenn die Häuserpreise ihren Boden gefunden haben.

      Gleichzeitig findet ein realer Schuldenanstieg statt. Die Antwort der Politik ist eine US-Neuverschuldung von 2 Bio. US-Dollar. Es drohen Staatsbankrotte. Roubini geht davon aus, dass US-Staatsanleihen unter diesen Umständen wenig gefragt sein werden: Die Zinsen dürften steigen. Das US-Finanzsystem müsse bereinigt werden: Die solventen Spieler müsse man am Leben erhalten, die konkursreifen Banken sollten fallen gelassen werden.

      Schulden von Haushalten und Banken müssen in jedem Fall reduziert werden, und das notfalls durch „Vertragsbruch“. Die Kreditklemme könnte noch drei Jahre andauern. Die Aktienmärkte sollten aufgrund weiterhin desaströser Nachrichten unter Druck bleiben. Der S&P 500 könnte auf 500 bis 600 Punkte fallen. Banken sind nicht „to big to fail“, sondern „to big to fix“. Man denke nur an die Schweizer Banken, die im Verhältnis zum Schweizer BIP überdimensioniert erscheinen. Die Schulden müssten auf die Seite der Regierungen gebracht werden. Inflation kann keine Lösung sein, so Roubini. Die US-Sparquote müsse in den Bereich von 6 bis 8 Prozent gebracht werden. Obama sei positiv für den Markt. Wichtig sei eine nachhaltige Vertrauensbildung.

      Eugen Keller und Mario Mattera, beide Bankhaus Metzler, gehen davon aus, dass in den USA die Deflation die Oberhand behalten wird. In Euroland sollte es eher keine Deflation geben. Die Erholung sollte L-förmig verlaufen. Im zweiten Quartal dürfte es zu einer „Scheinblüte“ kommen, im dritten Quartal dürfte sich die US-Wirtschaft wieder nach unten bewegen. Die Rating-Agenturen schauen derzeit intensiv auf die Staaten und deren Verschuldungsausweitungen.

      Es dürfte zu weiteren Abstufungen kommen. Keller und Mattera gehen von einem Gesundschrumpfungsprozess aus, der fünf bis sechs Jahre andauern dürfte. Eine Reflationierung ist für die USA die wahrscheinlichste Variante. Für eine Schuldnernation wie die USA sei dies der beste Weg. In Europa – hier haben die Sparer das Oberwasser - wäre eine anhaltende Inflation ein schlechter Weg. Deshalb handeln Politiker gerechtfertigt unterschiedlich.

      Für den Euro sollte dies eine gute Ausgangsposition sein. In den USA sind die Hauspreis-Risiken nur noch gering, in anderen Ländern wie z.B. Spanien sind sie höher. Die Zinsen am langen Ende dürften noch eine zeitlang niedrig bleiben. Der US-Dollar dürfte bewusst abgewertet werden, so die Metzler-Experten.

      Auch Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank betonte die Risiken. Er sieht in dem Sterben der freien Märkte auch die Gefahr des Sterbens der Demokratie. Gold sollte weiter steigen. Für die Aktienmärkte war Folker Hellmeyer durchaus optimistisch: Sein Ziel für das zweite Halbjahr beträgt 5.700 bis 6.000 Punkte.

      Felix Zulauf, Zulauf Asset Management, sieht den Verbraucher in einer drei bis fünf Jahre andauernden Phase des „Deleveraging“. Während die Banken in den USA über eine bessere Eigenkapitalausstattung als die europäischen Banken verfügen, ist in Europa der Konsument besser aufgestellt, so Zulauf.

      Die Ausstattung der Banken mit Eigenkapital sei oberstes Gebot. Die US-Haushalte haben in der Krise einen durchschnittlichen Netto-Vermögensverlust von 20 Prozent hinnehmen müssen. Dies bewirke eine auf Jahre andauernde Verhaltensänderung der US-Verbraucher.

      Der chinesische Markt bricht ein. Davon betroffenen sind etwa 350 Mio. Chinesen, die zwischenzeitlich ihren Lebensstandard verbessern konnten. Bei einfachen Arbeitern ist der Lohn zu 25% variabel, sodass deutliche Lohnverluste drohen. Dies dürfte für China politische Folgen haben. In der Schweiz würde eine vernünftige Eigenkapitalaustattung der UBS die Schulden der Eidgenossenschaft verdreifachen.

      Zulauf geht aufgrund hoher Überkapazitäten nicht davon aus, dass die Inflationsraten steigen. Die Zinsen für US-Staatsanleihen dürften längere Zeit niedrig bleiben, während die Zinsen für Unternehmensanleihen anziehen sollten. Die Dollar-Nachfrage sollte hoch bleiben.

      Der Kurs des Euro/Dollar dürfte in Richtung 1,20 fallen. Für den Euro kommt es aufgrund unterschiedlicher Staatsverschuldungen und wirtschaftlichen Entwicklungen innerhalb der Eurozone zu einer Zerreißprobe.

      Der Rohstoff-Zyklus ist vorbei. Für den Ölpreis geht Zulauf von einer Spanne zwischen 30 und 60 US-Dollar aus. Die Preise für Grundnahrungsmittel könnten steigen. Gold sollte bei einem Rückschlag in Richtung 700 Dollar nachgekauft werden. Der Glaube an die Aktien dürfte erschüttert werden. Der S&P 500 dürfte zunächst Richtung 600 fallen, bevor er auf 900 steigen könnte.

      Marc Faber sah das Jahr 2007 als Wasserscheide. Spätere Generationen werden unterscheiden, ob man vor oder nach dem Jahr 2007 geboren ist. US-Staatsanleihen seien die nächste große Blase, die Platzen wird. Die geopolitischen Risiken dürften steigen. Das Kreditwachstum dürfte kollabieren. In der 200jährigen Geschichte des Kapitalismus sei dies der erste globale „Boom und Bust“.

      Fazit: Niemals zuvor wurde in Zürich so negativ gedacht (Das gleiche gilt übrigens für Davos). Es drängt sich der Eindruck auf, dass jetzt auch der letzte Experte weiß, was die Stunde geschlagen hat.

      Das Boot ist randvoll mit Pessimisten. Staatsbankrott, Enteignung und Interventionismus sind Schlagworte, die bis zum Beginn der Finanzkrise im Sommer 2007 allenfalls unter Verschwörungstheoretikern kursierten. Man darf nicht übersehen, dass die Märkte in den vergangenen 15 Monaten vieles bereinigt haben.

      Fünfzig Prozent der Weltaktienkapitalisierung (etwa 30 Bio. US-Dollar) sind bereits vernichtet. Dennoch: Mit der Übernahme von Banken-Risiken in die Staatsbilanzen verlagert sich das Risiko auf die Staatengemeinschaft.

      Da das weltweite Währungssystem jedoch auf „Staatsvertrauen“ basiert (Fiat-Money), kann gar nicht deutlich betont werden, wie wichtig es für die Politiker ist, das Vertrauen in die Fähigkeit der Staatengemeinschaft zur Absorption dieser Risiken wieder herzustellen. Der Goldpreis ist aktuell ein zuverlässiger Gradmesser für das Staatsvertrauen. Ihn sollte man im Auge behalten.
      --->www.wellenreiter-invest.de

      http://www.mmnews.de/index.php/200902012148/MM-News/Stunde-N…
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 19:34:31
      Beitrag Nr. 2.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.079 von Carola Feistl am 01.02.09 02:38:56:look:


      US-Bond Besitzer
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 20:05:41
      Beitrag Nr. 2.348 ()
      Die korrupte?! SEC hat angeblich den Madoff-Schwindel vertuscht.


      Die US-Regierung hat Madoffs Betrug seit Jahren ignoriert

      F. William Engdahl
      Das unglaubliche Schneeballsystem – mittlerweile sind solche Schwindelsysteme auch hierzulande als »Ponzi-Schema« bekannt –, mit dem der frühere Vorsitzende der New Yorker NASDAQ-Börse Bernie Madoff Anleger um 50 Milliarden Dollar betrogen hat, reicht viel weiter, als auf den ersten Blick ersichtlich. Nicht nur die Größenordnung dieses von dem ehemaligen Wall-Street-Insider selbst eingestandenen Schwindels ist bemerkenswert. Wichtiger ist vielleicht, dass scheinbar auch Behörden der Regierung Bush, vor allem die amerikanische Börsenaufsicht »Securities and Exchange Commission« (SEC), seit Jahren an der Vertuschung des Schwindels, den Madoff im September 2008 endlich öffentlich zugab, beteiligt waren.

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-us-regierung-hat-madoffs…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 20:53:23
      Beitrag Nr. 2.349 ()
      Prognosen bewahrheiten sich

      Doch alle Kritik wirkt sehr klein angesichts der Konsequenz, mit der Roubinis Prognosen eingetreten sind. Im April 2008 sagte er im Interview der Süddeutschen Zeitung voraus, die Verluste der globalen Banken würden noch auf mindestens eine Billion Dollar steigen, was damals recht abenteuerlich klang. Kurz darauf machte sich der IWF genau diese Zahl zu eigen - und inzwischen hat sie die Realität schon wieder überholt; jetzt ist von zwei Billionen oder mehr die Rede. Roubini forderte schon früh, die amerikanische Regierung müsse faule Kredite aufkaufen - was sie dann, nach vielen teuren Umwegen, auch tat. Der Ökonom merkte hinterher sarkastisch an, dass die Regierung Bush mit ihrer ganzen marktwirtschaftlichen Rhetorik die \"Vereinigten Sozialistischen Staaten von Amerika\" geschaffen habe.

      Am 20. Januar, dem Tag, an dem in Washington der Mutmacher Barack Obama vereidigt wurde, saß Roubini auf einer Konferenz in Dubai und machte eine neue, fürchterliche Rechnung auf: Der amerikanischen Wirtschaft drohten als Folge der Krise Gesamtverluste von nunmehr insgesamt 3,6 Billionen Dollar. Hätte er recht, dann wäre das gesamte amerikanische Bankensystem de facto insolvent. Keiner tut dies heute mehr als Hirngespinst ab. Jeffrey Sachs, der einst Roubinis Doktorarbeit betreute, meint anerkennend: \"Ich wusste auch, dass etwas in der amerikanischen Wirtschaft schief läuft, aber ich rechnete mit einer schweren Dollar-Krise. Es war Nouriel, der die Zahlen richtig deutete.\"


      Wer mehr über Roubini lesen möchte, sollte hier mal reinschauen:

      Der Prophet des Untergangs


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 23:21:50
      Beitrag Nr. 2.350 ()
      :yawn:

      Die US-Bürger (ver?) hungern!


      Magerkost in Amerika
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 00:23:36
      Beitrag Nr. 2.351 ()
      @ sd_ms (#2331)

      Danke für den Link.
      Interessant, Luxemburg und Norwegen noch klar vor Deutschland.
      Brasilien weit vor Russland erstaunt mich. Das werden die Brasilianer bestimmt noch bereuen.
      Die Zahlen (in billions of dollars) von Grand Total = 3085.9 , da wird einem richtig schwindlig.


      @ Terry (#2332)

      <<“Die korrupte?! SEC ...“>>

      Warum machst du hinter korrupte ein Fragezeichen?
      Wenn man dem Artikel Glauben schenken will, ist das hochgradig korrupt.

      <<Präsident Obama hat angekündigt, er werde die frühere Regierung nicht wegen ihrer Schandtaten auf dem Gebiet der inneren Sicherheit zur Rechenschaft ziehen. Was aber ist mit Wirtschaftsverbrechen?>>

      Muss er auch, denn sonst wäre er sich seines Lebens nicht mehr sicher.
      Ist er auch so nicht.


      @ narrenkappe (#2334)

      <<“Die US-Bürger (ver?) hungern!“>>

      Deine Ironie ist manchmal zum Schreien. :D
      Die fetten Jahre scheinen jedenfalls vorbei zu sein.
      Obwohl, Fastfood ist immer noch der Renner.
      McDonalds macht gute Gewinne.
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 01:51:08
      Beitrag Nr. 2.352 ()
      Bad Bank, wenn ich so was schon höre/lese.
      Bad Bank heißt „schlechte Bank“.
      Haben wir nicht schon genug davon? :D :confused: :(
      Warum brauchen wir also noch eine oder mehrere Bad Banken?
      Hier die Antwort:


      Finanzkrise: Währungsschnitt unausweichlich
      Von Oliver Strate
      Montag, 2. Februar 2009
      Die Art und Weise, wie die Politik auf die Krise reagiert, erinnert an einen Tschernobyl-Witz: Die rote Warnlampe ging an und ein russischer Ingenieur löste das Problem, indem er die Birne rausschraubte.

      In Deutschland ist das Finanzsystem im Oktober 2008 knapp einer Katastrophe entgangen: Bundesweit hoben die Bundesbürger ihre Ersparnisse ab und nur Merkels Garantie-Versprechen konnte die Bevölkerung besänftigen und die Banken vor einem Kollaps bewahren.

      Seitdem ist nun ein Vierteljahr vergangen und die Lage spitzt sich weiter dramatisch zu.

      Medien berichten täglich von neuen Massenentlassungen, Firmeninsolvenzen und von Banken, die um mehr staatliche Unterstützung flehen. Die Krise hat eine neue Qualität erreicht, weil sie in den Medien und bei der Bevölkerung endgültig angekommen ist.

      Das erschwert natürlich auch die Arbeit der Regierung; denn erstens muss es nun wirklich schnell gehen und zweitens könnte bei falschen Entscheidungen rasch Panik ausbrechen; was die Bevölkerung wiederum dazu verleiten könnte, die Geldautomaten zu plündern oder energisch auf Edelmetalle umzusteigen.

      Da würden weitere Garantieversprechen seitens der Regierung auch nichts mehr nutzen. Wie kann die Finanzkrise nun gelöst werden?

      Ein Modell ist das der „Bad Bank“. Die wertlosen Zockerpapiere werden in einer separat gegründeten Bank ausgelagert und dürfen dort die Bankbilanzen entlasten, bis sie einen Käufer finden. Das Modell der „Bad Bank“ hat einen entscheidenden Nachteil: Das Problem ist nicht aus der Welt, es rumort weiter und wenn sich kein Käufer findet (davon ist auszugehen), belasten die Giftpapiere der Bad Bank wiederum den Staat und somit den Steuerzahler.

      Eine „Bad Bank“ verleitet ebenfalls zum Missbrauch: Wenn ein riskantes Geschäft schief geht, bucht man es rüber zur Bad Bank und schon ist das Problem aus der Welt. Scheinbar. Die Lösung erinnert an einen Tschernobyl-Witz: Die rote Warnlampe ging an und ein russischer Ingenieur löste das Problem, indem er die Birne rausschraubte.

      Die Spielarten einer Bad Bank lösen das Problem - aufgrund der globalen Bauart und der Undurchschaubarkeit der Finanzderivate - sicher nicht; sondern verschieben es nur weiter in die Zukunft. Genauso wie Subventionen und anderweitige Staatsförderungen und -garantien. Alles gut gemeint aber im globalen Finanzchaos nur einige Tropfen auf den heißen Stein. Solange das System nicht selbst geändert wird, existieren die Schulden weiter und blasen sich durch Zins und Zinseszins immer weiter auf.

      Je länger man nun darüber nachdenkt und je länger man verschiedene Ansätze betrachtet, kommt man zum immer selben Schluss: Es muss zwingend ein Währungsschnitt erfolgen. Auf Deutschland bezogen würden dann Steinbrück und Merkel eines Freitagabends vor die Mikrofone treten und der Bevölkerung mitteilen, dass das Geld der Bevölkerung in Zukunft nur noch einen Teilwert besäße. Wie anno 1948: 97% der Guthaben sind verpufft und die Schulden der Bevölkerung hatten nur noch eine Wertigkeit von 10%.
      Dies ist in einem auf Zinsen und Schulden basierten Wirtschaftsystem eine echte und funktionierende Lösung. Allerdings gibt es - im Vergleich zu 1948 - ein handfestes Problem: Die EU-Währungsunion.

      Im Grunde genommen müssten sich nach und nach alle EU-Länder vom Euro abkoppeln, ggf. ihre alte Währung wieder einführen und einen solchen Währungsschnitt vollziehen. Das klingt erst mal einfach. Aber wenn nur ein Land damit anfängt, verfallen alle anderen Länder in völlige Panik. Wenn nur ein Land aussteigt, dann gibt es in jedem anderen Land eine panikartige Flucht aus dem Papier - mit nicht absehbaren Folgen.


      Infos zur Währungsreform 1948: --->Gesetz Nr. 63 / Verordnung Nr. 160 der Militärregierung ...Daraus zitiert: Zweiter Abschnitt \\\"Allgemeine Schuldverhältnisse\\\"

      § 16. Umstellung der Reichsmarkverbindlichkeiten auf Deutsche Mark. (1) Die Reichsmarkforderungen werden grundsätzlich mit der Wirkung auf Deutsche Mark umgestellt, daß der Schuldner an den Gläubiger für je zehn Reichsmark eine Deutsche Mark zu zahlen. hat. / Besuchen Sie den Autor auf --->Twinsearcher - Generations Ahead!

      http://www.mmnews.de/index.php/200902022150/MM-News/Finanzkr…


      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 02:22:25
      Beitrag Nr. 2.353 ()
      Zum Schluß noch etwas für die, die einiges für kostbare Edelmetalle übrig haben.



      €uro am Sonntag News
      Gold und Silber: Großinvestoren steigen massiv ein
      31.01.2009 15:09:00

      Von Jörg Bernhard

      Die Nachfrage nach Gold und Silber scheint bei Investoren ungebrochen zu sein. Nicht nur an den Spotmärkten, an denen sich die Exchange Traded Funds sowie die Münz- und Barrenhersteller eindecken, sondern auch an den Terminmärkten. Darauf deutet der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission hin. An der COMEX stieg bei beiden Edelmetallen die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) deutlich an. Bei Silber nahm der Open Interest um 3,3 Prozent auf 89.185 Futures zu, während bei Gold ein Anstieg um 6,8 Prozent zu Buche schlug. Doch viel interessanter als die Zahl der offenen Kontrakte ist stets die Entwicklung der Marktmeinung der Großinvestoren wie zum Beispiel Hedgefonds, die in der Regel immense Kapitalbeträge auf steigende (long) oder fallende (short) Rohstoffpreise setzen. Hier war im Wochenverlauf vom 20. bis 27. Januar in beiden Fällen ein markanter Anstieg des Optimismus registriert worden. Bei Gold ergab sich eine Netto-Long-Position (Long minus Short) in Höhe von 141.114 Futures. Damit wuchs der Optimismus gegenüber der Vorwoche um 13,8 Prozent und markierte die höchste Netto-Long-Position seit dem 5. August 2008. Bei Silber übertraf die Netto-Long-Position mit 20.958 Kontrakten ihr Vorwochenniveau um fast 10 Prozent und stellte den höchsten Stand seit dem 23. September 2009 dar.

      Sicherer Hafen gesucht

      Als Auslöser dieser Entwicklung dürfte zweifellos die jüngste Entwicklung der Bankenkrise zu sehen sein. Notenbanken können zwar durch verstärktes Gelddrucken den Banken ihre toxischen Wertpapiere abnehmen, dass dies über kurz oder lang zu einer hohen Inflation führen könnte, treibt viele Anleger in Gold und Silber. Hier dürfen sie sich sicher sein, dass keine Notenbank der Welt es schaffen wird, die Minenproduktion ähnlich stark zu steigern wie die Geldmenge. Weil die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe auch bei Rohstoff-Explorer und –Produzenten zu beobachten ist, drohen aufgrund der Finanzkrise sogar zumindest eine Verlangsamung der Zuwachsraten, wenn nicht gar Rückgänge bei den Fördermengen von Gold und Silber. Sollte auf der anderen Seite die Nachfrage in einem ähnlich hohen Tempo ansteigen, dürfte dies vor allem eines nach sich ziehen: steigende Preise für die beiden Edelmetalle.

      http://www.finanzen.net/eurams/nachricht/Gold_und_Silber_Gro…


      Da kann man sich doch entspannt schlafen legen, wenn man sich beim Gold unter 750 USD und beim Silber unter 10,5 USD eingedeckt hat. ;)

      Gute N8
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 16:15:12
      Beitrag Nr. 2.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.491.971 von Carola Feistl am 02.02.09 01:51:08Die bösen Banker. :mad:


      „Die Banker sind die Bösewichte“
      von Heike Anger

      Um die Stabilität des Finanzmarktes zu sichern, will die Bundesregierung die Enteignung von \\\"Unternehmen des Finanzsektors\\\" ermöglichen. Nur so sei ein schnelles und effektives Krisenmanagement möglich, heißt es in dem Gesetzentwurf. Staatsrechtler erschaudern zwar angesichts der Pläne - aber verteidigen sie.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/die-banker-s…
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 17:09:22
      Beitrag Nr. 2.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.491.046 von TerryWilliams am 01.02.09 20:05:41:rolleyes:


      Ein Land der Madoffs
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 18:14:43
      Beitrag Nr. 2.356 ()
      Jetzt erwischt es auch die deutschen Werften.
      Werden auch die bald verstaatlicht?
      Der Sozialismus läßt grüßen.



      dpa-afx
      Drastischer Auftragseinbruch bei den Werften
      Montag 2. Februar 2009, 16:37 Uhr

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat zu einem drastischen Einbruch bei den deutschen Werften geführt. Im vergangenen Jahr seien die Auftragseingänge auf 46 Bestellungen im Wert von 2,9 Milliarden Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit 2001 gefallen, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) am Montag in Hamburg mit. Darüber hinaus seien 29 vorhandene Aufträge wieder storniert worden. Der Auftragsbestand zum Jahresende entwickelte sich damit zum ersten Mal seit sieben Jahren rückläufig. Mit 172 (Vorjahr: 239) Aufträgen im Wert von 13,3 (15,4) Milliarden Euro sei die Beschäftigung der Werften rechnerisch nur noch für weniger als drei Jahre gesichert, hieß es./gi/DP/edh


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 19:15:42
      Beitrag Nr. 2.357 ()
      Der Pleitegeier kreist über den US-Autobauern.


      GM und Chrysler ächzen

      Die ums Überleben ringenden US-Autobauer General Motors (GM) und Chrysler kämpfen mit neuen schweren Problemen. Die Opel-Mutter GM befürchtet laut US-Medien eine Steuerschuld in Milliardenhöhe. Beide Hersteller leiden zudem einem Zeitungsbericht zufolge unter einer immer zurückhaltenderen Vergabe von Autokrediten durch ihre früheren Finanzierungstöchter.

      Im Gegenzug für milliardenschwere staatliche Notkredite müssen GM und Chrysler der US-Regierung bis Mitte Februar Pläne für deutliche Einsparungen und Umschuldungen vorlegen. Der Abbau des Schuldenbergs könnte aber steuerlich als Einnahme gelten. GM befürchtet dadurch US- Medien zufolge Steuerbelastungen von bis zu sieben Mrd. Dollar, die den Hersteller zahlungsunfähig machen könnten. Der Autobauer verhandle bereits mit Politikern in Washington über einen Ausweg.

      Die steile Absatz-Talfahrt der Hersteller wird unterdessen durch stark eingeschränkte Autokredite noch beschleunigt. Die einstigen Finanzierungstöchter von GM und Chrysler gehören mehrheitlich dem Finanzinvestor Cerberus und nicht mehr den Herstellern selbst. Dadurch könnten sie die Verkäufe nicht so umfangreich wie etwa Rivale Ford durch Darlehen anheizen, berichtete das \"Wall Street Journal\". Die Vergabe von Autokrediten ist durch die Finanzkrise in den USA ohnehin deutlich zurückgegangen.

      Für den US-Automarkt gehen Experten auch für den Monat Januar von einem weiteren Einbruch aus. Die Absatzzahlen für den vergangenen Monat legen alle Hersteller am Dienstag vor.

      http://www.n-tv.de/1096010.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 19:53:20
      Beitrag Nr. 2.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.497.005 von TerryWilliams am 02.02.09 19:15:42
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 20:39:43
      Beitrag Nr. 2.359 ()
      Das Haushaltsloch wird immer größer.
      Steuererhöhungen nach der BT-Wahl sind vorprogrammiert.



      Staatshaushalt
      Rezession kommt den Staat teuer zu stehen

      von Axel Schrinner

      Die Wirtschaftskrise wird für die öffentlichen Haushalte zur Zerreißprobe. Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das Handelsblatt zeigen, dass der Fiskus dieses Jahr rund 27 Mrd. Euro Steuern weniger einnehmen wird als bei der letzten Schätzung im November vorhergesagt.

      DÜSSELDORF. Mit nur 545 Mrd. Euro Einnahmen zahlen Bürger und Unternehmen rund 17 Mrd. Euro weniger an den Staat als noch 2008. Kommendes Jahr dürften trotz leichtem Wirtschaftswachstum die Einnahmen nochmals um etwa fünf Mrd. Euro sinken. Das Steuerloch wird auch das Staatsdefizit in die Höhe treiben. In ihrem aktualisierten Stabilitätsprogramm geht die Bundesregierung davon aus, dass das Defizit 2010 sogar auf vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) anschwellen dürfte; für 2009 und 2011 werden je drei Prozent Defizitquote veranschlagt. Erst 2012 werde mit einer Defizitquote von 2,5 Prozent die europäische Messlatte wieder klar unterschritten, meldete die Regierung nach Brüssel.

      Der gesamte Schuldenstand des Staates werde sich dadurch von 68,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr auf 72,5 Prozent in 2012 erhöhen; die EU-Obergrenze liegt bei 60 Prozent. Im Dezember hatte die Regierung noch bis 2012 einen Rückgang des Schuldenstandes auf 61,5 Prozent nach Brüssel gemeldet. \"Seit Vorlage des Stabilitätsprogramms im Dezember haben sich die weltwirtschaftliche Lage und Perspektiven nochmals deutlich verschlechtert, einhergehend mit starken Rückgängen von Nachfrage und Produktion\", heißt es in dem Papier. Deshalb seien die neuen Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft erforderlich geworden, versucht die Regierung ihre Schuldenorgie zu rechtfertigen.

      Denn tatsächlich hat die Regierung einen Großteil des Steuerlochs selbst verursacht. \"Mit 15,6 Mrd. Euro sind mehr als die Hälfte der Steuerausfälle dieses Jahr auf Rechtsänderungen zurückzuführen\", rechnet IfW-Finanzexperte Alfred Boss vor. Kommendes Jahr kosteten die Steuergeschenke insgesamt sogar fast 24 Mrd. Euro.

      Mit ihren beiden Konjunkturpaketen hatte die Bundesregierung zahlreiche kleine und mittlere Steuererleichterungen beschlossen. So wurde etwa die degressive Abschreibung wieder eingeführt, der Einkommensteuertarif leicht modifiziert, das Kindergeld erhöht und die Abzugsfähigkeit von Handwerkerrechnungen ausgeweitet. Hinzu kommen Steuerausfälle durch zwei Verfassungsgerichtsurteile: So muss der Fiskus Pendlern zu viel gezahlte Steuern erstatten; außerdem müssen ab 2010 ein Großteil der Krankenkassenbeiträge steuerlich abzugsfähig werden.

      Dramatisch verschlechtern dürfte sich auch die Finanzlage der Sozialkassen. Nach sechs Mrd. Euro Überschuss im abgelaufenen Jahr dürften Arbeitsagentur, Rentenkasse und gesetzliche Krankenversicherung 2010 fast 20 Mrd. Euro Minus machen, so das Kieler Institut. Nachdem die Krankenkassen 2008 noch mit einer Null abgeschlossen hatten, dürfte dieses Jahr ein Minus von 1,5 Mrd. Euro und 2010 von 4,5 Mrd. Euro in den Büchern stehen. Ähnlich sieht es in der Rentenkasse aus. Einem Überschuss von vier Mrd. Euro in 2008 folgen Defizite von einer bzw. 4,5 Mrd. Euro, rechnen die Experten des IfW.

      Am ärgsten von der Rezession wird aber die Bundesagentur für Arbeit getroffen: Ihr fehlen nicht nur wie den anderen Sozialversicherungszweigen Beitragseinnahmen; sie muss auch deutlich höhere Leistungen stemmen. Nach drei Jahren mit teils kräftigen Überschüssen muss die Arbeitsagentur dieses Jahr sechs Mrd. Euro und 2010 dann sogar 10,5 Mrd. Euro Deckungslücke verkraften. Ihr Finanzpolster wäre damit weitgehend aufgebraucht. Bereits im Januar hatte die Behörde mit einem Minus von 710 Mio. Euro ein um 60 Mio. Euro schlechteres Finanzergebnis erzielt als intern erwartet.

      Ungeachtet der miesen Daten hält das Kieler Institut die Defizitprognose der Regierung für zu pessimistisch. \"Dieses Jahr dürfte die Defizitquote auf 2,1 Prozent und 2010 dann auf 3,6 Prozent steigen\", rechnet Finanzexperte Boss vor - ein Prozent des BIP entspricht 24 Mrd. Euro. Die Regierung warnt in ihrem Stabi-Programm dagegen, dass die Krise die Schulden sogar noch deutlich stärker in die Höhe treiben könnte. So sei in den neuen Prognosen unterstellt, dass der Konjunktureinbruch im Wesentlichen auf dieses Jahr beschränkt bleibe und die Arbeitslosigkeit deshalb nicht sehr deutlich steige. Nicht unbeträchtliche Risiken ergäben sich ferner aus möglichen weiteren Maßnahmen zur Bankenrettung.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rezession-ko…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 22:20:40
      Beitrag Nr. 2.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.497.627 von TerryWilliams am 02.02.09 20:39:43Das Haushaltsloch wird immer größer.
      Steuererhöhungen nach der BT-Wahl sind vorprogrammiert.



      Dazu ein Kommentar der Börsen-Zeitung:

      Börsen-Zeitung: Berliner Schuldenspirale Kommentar zur Staatsverschuldung, von Stephan Lorz.

      02.02.2009 - 20:36 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Jetzt nimmt der Drehimpuls der Schuldenspirale
      in Deutschland wieder zu: Auf 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) soll
      das Defizit der öffentlichen Haushalte im laufenden Jahr wachsen,
      sogar auf 4% im Jahr darauf. Danach soll es dem aktualisierten
      Stabilitäts bericht der Bundesregierung zufolge wieder unter die
      Maastricht-Grenze von 3% fallen - allerdings nur, sofern sich die
      Rezession in Grenzen hält. Angesichts der weltweit dramatischen
      Wirtschaftslage und des sich in Windeseile verschlechternden
      deutschen Arbeitsmarkts dürfte das allenfalls ein Hoffnungswert sein.
      Die Bundesregierung glaubt eben an ihr Rettungspaket. An einen
      weniger optimalen Konjunkturverlauf wagen die Koalitionäre im
      Superwahljahr gar nicht erst zu denken.

      Aber selbst wenn das Wachstum bald wieder anspringt, zeigt sich
      mit Blick auf die Gesamtverschuldung, wie schnell die
      Konsolidierungserfolge der vergangenen paar Jahre durch überraschende
      Steuereinbrüche und Konjunkturprogram me wieder zunichtegemacht
      werden können. Die Staatsverschuldung wird dem Bericht zufolge von
      gut 65% des BIP bis 2012 auf über 72% steigen - hart an der Grenze
      dessen, was Ratingagenturen für die Top-Bonität der Bundesrepublik
      gerade noch für akzeptabel halten. Eine Herabstufung wäre fatal, wie
      die Beispiele Griechenland, Spanien und Italien zeigen. Die Zinslast
      nähme rapide zu, der Haushaltsspielraum würde noch geringer als
      ohnehin schon.

      Da darf jetzt nichts mehr passieren. Umso mehr verwundert
      angesichts dessen das Hickhack von Bund und Ländern um eine
      Schuldenbremse. Ohne ein solches Instrument verlöre Deutschland bei
      seinen Investoren und den eigenen Bürgern angesichts der
      Mega-Verschuldung auch noch das letzte Vertrauen. Die Länder sträuben
      sich gegen eine allgemeingültige Festlegung. Und auch im Bund gibt es
      Widerstände - vor allem bei den Wahlkämpfern: Bundeskanzlerin Angela
      Merkel will trotz dramatisch hoher Defizite mit dem Versprechen von
      Steuerentlastungen in den Wahlkampf ziehen. Eine Reform der
      Steuerstruktur? Ja, sie ist absolut notwendig, sogar längst
      überfällig. Aber eine Gesamtentlastung? Auf keinen Fall angesichts
      der desaströsen Haushaltslage! Würde Merkel aber zuvor eine rigide
      Schuldenbremse durchsetzen und dann auf eine saftige Steuerentlastung
      dringen - der Respekt aller wäre ihr sicher.
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 22:42:45
      Beitrag Nr. 2.361 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:


      Schuhwerfen kommt in Mode



      Turnschuh auf Wen

      Chinas Regierungschef Wen Jiabao ist bei einem Auftritt an der renommierten britischen Universität von Cambridge mit einem Schuh beworfen worden. Während einer Rede Wens stand ein junger Mann auf und warf einen Turnschuh in Richtung des Ministerpräsidenten. Der Demonstrant, der nach dem Wurf von Wachleuten überwältigt und aus dem Saal geführt wurde, rief lautstark: \\\"Wie kann eine Universität sich vor diesem Diktator prostituieren?\\\" Dazu blies er in eine Trillerpfeife. Vor dem Gebäude hatten sich etwa 80 Befürworter und Gegner der chinesischen Politik versammelt.

      Der Schuh verfehlte Wen um etwa einen Meter. Wen unterbrach seine Rede für einen Moment und setzte dann in der altehrwürdigen englischen Hochschule die Vorlesung zur Lage der Weltwirtschaft fort. Vor der Bühne gingen Sicherheitskräfte in Stellung. Unter dem Beifall der mehrheitlich offenbar chinesischstämmigen Studenten im Auditorium tadelte Wen daraufhin das Verhalten des jungen Mannes.

      Im Dezember hatte ein Schuhwurf eines irakischen Journalisten auf den früheren US-Präsidenten George W. Bush weltweit für Aufsehen gesorgt. Der Fernsehjournalist Muntaser el Saidi hatte bei Bushs Abschiedsbesuch in Bagdad seine Schuhe in Richtung des scheidenden US-Präsidenten geworfen, der sich jedoch wegduckte und nicht getroffen wurde. Dabei rief der Journalist: \\\"Dies ist dein Abschiedskuss, du Hund!\\\" Mitschnitte der Szene wurden vor allem in der arabischen Welt bejubelt. Saidi wurde umgehend festgenommen und wartet seitdem auf seinen Prozess.

      Seine Tat, wegen der er von Teilen der irakischen Bevölkerung als Nationalheld gefeiert wurde, fand in Nadschaf Nachahmer: Sie warfen Schuhe auf einen US-Militärkonvoi. Zudem inspirierte der Schuhwurf Gegner Bushs zu zahlreichen Internetspielen.

      http://www.n-tv.de/1096275.html



      Das Corpus Delicti

      Avatar
      schrieb am 02.02.09 22:52:32
      Beitrag Nr. 2.362 ()
      Hoffentlich gehört der junge Mann nicht irgendwann mal zur Elite Englands.Dann gute Nacht England.
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 23:22:56
      Beitrag Nr. 2.363 ()
      Jeder Satz ist durchaus plausibel, daher alles im FETT.



      Bad Banks und Bad Partys
      Montag, 2. Februar 2009
      Der Gründung einer »Bad Bank« müsste die Bildung einer »Bad Party« vorangehen. Hierhin müssten all die Politiker überführt werden, die sich als »notleidend« erwiesen haben.



      Unter einer »Bad Bank«, schreibt das Internetlexikon Wikipedia, müsse man sich eine Bank vorstellen, auf die in Zeiten von Bankenkrisen »notleidende Kredite« überführt würden. Unter Aufsicht des Staates könnten aus diesen Krediten sogar wieder »gute Schulden« werden. Eine solche »schlechte Bank« lehnt Angela Merkel ab. Dem Steuerzahler dürften nicht die Kosten für schlechte Produkte aufgebürdet werden.

      Verantwortungsethik wird die dieser Meinung zugrunde liegende Haltung genannt. Im Gegensatz dazu stellt der Gesinnungsethiker das Motiv des Handelns über die möglichen Folgen. Dem Soziologen Max Weber haben wir die Erkenntnis zu verdanken, dass die Aufgabe politischen Handelns darin bestehen müsse, zwischen der Verantwortungs- und der Gesinnungsethik eine Balance zu finden. Webers Vorliebe galt der Verantwortungsethik. Die heutige politische Klasse hat sich davon jedoch spätestens seit der Schröderschen Basta-Politik verabschiedet.

      So gesehen müsste der Gründung einer »Bad Bank« die Bildung einer »Bad Party« vorangehen. Hierhin müssten all die Politiker überführt werden, die sich als »notleidend« erwiesen haben. Die z. B. an der Not leiden, der Bevölkerung dauernd vorgaukeln zu müssen, was sie machten, sei alternativlos, denen es an Fantasie mangelt und deren Denken faul ist. Es könnte schnell die größte Partei im Lande werden. Aber es wäre wie mit der »Bad Bank«: Was drin ist, wird abgewickelt.

      Neues Deutschland

      http://www.mmnews.de/index.php/200902022156/Politik/Bad-Bank…
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 02:17:26
      Beitrag Nr. 2.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.497.005 von TerryWilliams am 02.02.09 19:15:42“Der Pleitegeier kreist über den US-Autobauern.“

      Und wie!
      Trotz der Staatshilfen laufen GM und Chrysler jetzt in eine Steuerfalle. (http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:US-Autokrise-St…).
      Denen geht der Arsch auf Grundeis.
      Ford hätte tatsächlich eine Überlebenschance, da die bislang keine Staatshilfe in Anspruch genommen haben, und somit auch keine Gewinne (Staatshilfen werden als Gewinne angesehen) verbuchen müssen.

      Das Betteln geht weiter.
      „Die Konzerne seien bereits in Verhandlungen mit Washington, um der Verpflichtung zu entgehen.“ Im Endeffekt heißt das nichts anderes, dass weitere Steuergelder verbraten werden und ein Chapter 11 nur hinausgezögert wird. Wie lange das wohl noch gut geht?
      Nun ja, jetzt kommt es auf ein paar Mrd. mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an. Die derzeitige Dollarstärke lässt sich in keiner Weise rechtfertigen, aber so sind nun mal die Märkte.

      Es wird manipuliert was das Zeug hält, insbesondere beim Dollar und beim Gold. Warum wohl verschweigt die US-Notenbank die M3-Geldmenge und die Goldbestände? Wenn es keine Probleme gäbe, hätten sie nichts zu befürchten, diese Zahlen zu veröffentlichen.

      Tja, es stinkt gewaltig im Land der unbegrenzten Freiheit. Und dieser Gestank wird bald unerträglich für die Finanzmärkte. Klar, Experten raten jetzt zu Aktienkäufen. Na prima, dann sollen sie doch ihren letzten Cent in Aktien investieren. Tun sie aber nicht!
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 06:53:42
      Beitrag Nr. 2.365 ()
      #2342 Deutschland muss aufpassen, dass es nicht den USA in den Untergang folgt.

      #2343 Man stelle sich vor, dazu käme noch ein Billionenschaden durch eine staatliche Bad Bank.

      2347 Cool, eine "Bad Party" = "schlechte Partei", um schlechte Politiker auszulagern, damit sie nicht mehr Deutschland schaden können, wäre genial und würde sogar direkt (und indirekt sowieso) Geld sparen helfen (die kriegen dort fürs rumsitzen natürlich kein volles Gehalt). Naheliegend wäre dann auch eine "Bad Company", wo wir alle Manager und schlechte Angestellte hinschieben könnten.

      Ganz praktisch stellt man schlechte Politiker nicht mehr zur Wahl und entläßt schlechte Angestellte.
      Das ist vielleicht leichter gesagt als getan aber wenn alle darauf hin wirken, dann wird das schon.
      Ich hoffe ja, dass viele Erzschurken freiwillig gehen, bevor die Staatsanwaltschaft nachhelfen muss.
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 13:31:14
      Beitrag Nr. 2.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.498.743 von Carola Feistl am 02.02.09 23:22:56:D


      Avatar
      schrieb am 03.02.09 15:48:33
      Beitrag Nr. 2.367 ()
      Fakten zur FED.
      Wer oder was ist die Federal Reserve (FED) genau?


      Dossier: Die Akte FED
      Von Oliver Disler
      Dienstag, 3. Februar 2009
      Die Federal Reserve Bank ist eine der wichtigsten Finanz-Institutionen. Im deutschen Sprachgebrauch wird die FED „US-Notenbank“ genannt, was den Eindruck vermittelt, dass es sich dabei um eine staatliche Institution handelt. Doch die FED ist weder von Gesetzgebern noch von der damaligen Regierung ins Leben gerufen worden. Plädoyer zur Abschaffung der FED.



      Die Gründungs-Geschichte der FED hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, wirft aber auch bald 100 Jahre nach deren Schaffung einige Fragen auf. - denn sie ist seinerzeit von dominanten Bankiersfamilien gegründet worden und bis heute in Privatbesitz. Wir sind der Meinung, die FED sollte abgeschafft und durch eine von der US-Regierung zu 100 % kontrollierten Zentralbank ersetzt werden.

      Wer oder was ist die Federal Reserve (FED) genau?

      Anbei einen Auszug aus Wikipedia:

      „Das Federal Reserve System oft auch Federal Reserve oder Fed genannt, ist das Zentralbank-System der Vereinigten Staaten, das allgemein auch US-Notenbank genannt wird. Es besteht aus dem Board of Governors, zwölf regionalen Federal Reserve Banks und einer Vielzahl von Mitgliedsbanken und anderen Institutionen. Da die Mitgliedsbanken gleichzeitig die Eigentümer der Federal Reserve sind, das Direktorium aber vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt wird, ist das Federal Reserve System teils privat und teils staatlich strukturiert.

      Das Federal Reserve System wurde am 23. Dezember 1913 vom Kongress der Vereinigten Staaten geschaffen, um ein „Zentralbanksystem zu etablieren, das so gestaltet wurde, dem nationalen Finanzsystem sowohl Flexibilität als auch Stärke hinzuzufügen“. Das Bundesgesetz sah ein System aus mehreren Regionalbanken und einem siebenköpfigen Verwaltungsrat vor. Banken, die auf nationaler Ebene agierten, mussten sich dem Federal Reserve System anschließen, anderen Banken war die Beteiligung freigestellt. Eigentümer der Regionalbanken sind die jeweiligen Mitgliedsbanken, die durch ihre Mitgliedschaft einerseits am Risiko der Regionalbanken beteiligt sind, andererseits aber auch jährliche Dividendenzahlungen erhalten. Wichtigstes Gremium des Fed ist das Federal Open Market Committee, das die Geld- und Währungspolitik der Vereinigten Staaten betreibt. Sein Vorsitzender war vom 11. August 1987 bis 31. Januar 2006 Alan Greenspan, am 1. Februar 2006 folgte ihm Ben Bernanke.“

      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

      Um die Aussagen in der Einleitung zu verstehen, ist eine kleine Zeitreise zurück in die Gründungs-Geschichte der USA und dem Beginn des 20. Jahrhunderts unumgänglich.

      Die US-Präsidenten Benjamin Franklin und Thomas Jefferson wehrten sich gegen die Einführung einer privaten Zentralbank zur Kontrolle der amerikanischen Währung. 1775 begann der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, in dem die amerikanische Bevölkerung versuchte, sich der unterdrückenden englischen Monarchie zu entziehen. König Georg der III. von England verbietet die zinsfreien Währungen der amerikanischen Kolonien.

      Nach dem Tode von Franklin wurde Alexander Hamilton Finanzminister und gründete die erste amerikanische Zentralbank genannt „First National Bank of United States“. Diese wurde nach dem Muster der damaligen Bank of England strukturiert. Die Zeit der zinslosen Darlehen für den Staat war damit besiegelt. In den nächsten 100 Jahren kam es mehrere Mal zum Zusammenbruch des Finanzsystems und der involvierten meist privatwirtschaftlich organisierten Notenbanken.


      Die Gründungs-Geschichte der heutigen FED

      Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten die herrschenden einflussreichen Familien erneut Gesetzte durchzubringen, welche die Schaffung einer neuen Zentralbank ermöglichten. Die Grundidee für die Gründung einer neuen Zentralbank stammte von dem deutschen Bankier Paul Warburg. Er war der ursprüngliche Teilhaber des Bankhauses Warburg in Hamburg und heiratete 1893 die Tochter des Salomon Loeb vom New Yorker Bankhaus Kuhn, Loeb & Co.

      Aber sie wussten, dass die Regierung und die Bevölkerung solcher Institutionen überdrüssig waren, also musste ein Zwischenfall inszeniert werden um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten und Vorhaben zu beeinflussen. 1907 verbreitete John Pierpont Morgan das Gerücht, dass das Finanzinstitut Lincoln Trust in Schieflage geraten sei. Morgan wusste, dass das eine Massenpanik auslösen würde und auch andere Banken in Mitleidenschaft ziehen würde. Er hatte richtig kalkuliert und die Bevölkerung stürmten die Banken, um ihre Vermögen in Sicherheit zu bringen. Das hatte zur Folge, dass die Banken ausstehende Kredite kündigen und die Schuldner zum Teil ihren Besitz zu Schleuderpreisen veräussern mussten. Das führte zu einer Spirale von Bankrotten. J.P. Morgan organisierte sich während dieser Finanzkrise mit ein paar anderen Bankinstituten und nutzte die Situation sehr geschickt und zu seinen Gunsten aus.

      Paul Warburg war nach der Bankenkrise mehrere Jahre damit beschäftigt, eine Bankenreform auszuarbeiten und wurde dabei von Senator Nelson D. Aldrich unterstützt. Die Basis für den noch heute gültigen Federal Reserve Act entstand 1910 bei einem geheimen Treffen auf einem Privatgrundstück J.P. Morgans, auf Jekyll Island (Georgia). Gemäss Recherchen von Herbert G. Dorsey waren bei diesem Treffen folgende Personen anwesend:

      Henry Davidson (Partner der J.R. Morgan Bank), Charles Norton (Präsident der Morgans First National Bank) A. Piatt Andrew, Nelson Aldrich (Senator), Frank Vanderlip, (Präsident der Khun Loeb & Co), Paul Warburg und Benjamin Strong (Morgans Bankers Trust Co).

      Nelson Aldrich war nicht nur bei dem geheimen Treffen anwesend, sondern leitete gleichzeitig die Untersuchungen der Finanzkrise. Auf Grund der Untersuchungs-Resultate schlug er die Gründung einer Zentralbank vor, welche künftig bei Panik an den Finanzmärkten intervenieren könne. Er scheiterte auf Grund seiner bekannten und tiefen Verbindungen in die Finanzwelt. Die Mehrheit der Kongress-Abgeordneten wurden misstrauisch und lehnten den „Federal Reserve Act“ in einer ersten Runde ab. Das Bank-Kartell gab jedoch nicht so schnell auf und liess sich nicht entmutigen. Sie verhalfen bei den Präsidentschaftswahlen von 1912 mit enormen Wahlspenden dem demokratischen Kandidaten Woodrow Wilson ins Amt. Dieser versprach den potentiellen Wählern, ein amerikanische Geldsystem, welches nicht von internationalen Bankiers gesteuert würde.

      Aber bereits am 23. Dezember 1913 gelangte der leicht modifizierte „Federal Reserve Act“, mit Unterstützung von Präsident Wilson, erneut zur Abstimmung. Der Zeitpunkt der Abstimmung wurde geschickt gewählt, denn viele Abgeordnete waren bereits im Weihnachtsurlaub.

      Der „Federal Reseve Act“ wurde später durch den Artikel 16 ergänzt, welche es dem Kongress von nun an ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Dies war das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass das Volk Einkommenssteuer entrichten musste. Seit der Gründung der FED hat die amerikanische Regierung – ohne grosse Gegenwehr – die Geldhoheit über den US Dollar in die Hände internationaler Privater Bankiers abgegeben.



      Wer besitzt die Federal Reserve?

      Die „Federal Reserve Bank“ ist so wenig „Federal“ wie zum Beispiel Federal Express sondern eine privatwirtschaftlich organisierte Institution. Der US Präsident hat lediglich ein Mitspracherecht bei der Wahl des Direktoriums der FED. Die wichtigsten Aktien-Besitzer der FED sind oder waren:

      · Rothschild Banken aus London und Paris

      · Lazard Brothers Bank aus Paris

      · Israel Moses Seif Bank aus Italien

      · Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg

      · Lehmann Bank aus New York

      · Khun Loeb Bank aus New York

      · Rockefellers Chase Manhattan Bank aus New York.

      · Goldman Sachs Bank aus New York



      Das „Komitee des offenen Marktes“ (FOMC) der FED produziert sogenannte Federal Reserve Noten (die Dollarscheine). Diese Noten werden dann in Form von Obligationen (Schuldverschreibungen) der US-Regierung verliehen, welche der FED als Sicherheit dienen. Die Obligationen werden durch die zwölf regionalen FED-Banken gehalten, welche wiederum die jährlichen Zinsen darauf beziehen. 1992 betrug die Summe solcher Obligationen bereits USD 5‘000‘000‘000‘000 und die Zinsen welche die US Regierung und in letzter Konsequenz die amerikanische Bevölkerung – finanziert durch Steuergelder – bezahlt, fliesst direkt in die Taschen der Besitzer der FED und damit zu den internationalen mächtigen privaten Bankiers. Der Zinsbetrag ist unterdessen auf mehrere Hundert Milliarden US Dollar angewachsen.

      Heute geht man davon aus, dass die Rockefeller-Bankengruppe 22 % der Aktien der Federal Reserve Bank of New York und 53 % der Anteile am gesamten Federal-Reserve-System hält. Die Bank of Japan als einer der wichtigsten Käufer von US-Staatsanleihen soll rund 8 % besitzen. Der Anteil welche rein amerikanische Banken halten, beträgt 66 % und die europäischen Bankiers kommen auf einen Anteil von 26%.



      Was passiert wenn man nicht „mitmacht“?

      Als Präsident Abraham Lincoln zur Finanzierung des Bürgerkriegs 1861 Geld brauchte und ihm die Kredite der Rothschild-Banken zu teuer waren, ließ er eigene Dollarnoten drucken – den „Greenback“. Das war eine unkluge Entscheidung von Lincoln und er bezahlte dafür mit seinem Leben. 1865 wurde er von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits auf der Flucht gleichfalls erschossen wurde. Der Nachfolger von A. Lincoln war A. Johnson, der interessanterweise die Produktion des „Greenbacks“ einstellte.

      Der nächste Präsident, der das Geldmonopol verstaatlichen wollte, war John F. Kennedy. Nur wenige Monate vor seiner Ermordung soll - gemäss Zeugenaussagen - sein Vater Joseph Kennedy ihn gebeten und gewarnt haben, davon abzulassen, da er ansonsten umgebracht würde.

      John F. Kennedy wollte davon aber nichts wissen und am 4. Juni 1963 hat er die „Executive Order Nummer 11110“ unterzeichnet. Die „Executive Order 11110“ sollte die „Executive Order Number 10289“ annullieren und hätte bewirkt, dass die Geldhoheit verstaatlicht worden wäre. 1963 waren bereits über USD 4 Milliarden der sogenannten „United States Notes“ in den Geld-Umlauf gebracht worden und grosse Mengen warteten bereits in der Druckerei auf Auslieferung.

      Am 22. November 1963 - 100 Jahre nach Lincoln – wurde JFK interessanterweise ebenfalls von einem Einzeltäter erschossen. Und zufälligerweise wurde dieser auch kurze Zeit nach dem Attentat ebenfalls niedergeschossen. Der Nachfolger von John F. Kennedy hiess ebenfalls Johnson und auch der stoppte die Banknotenproduktion sofort.



      Dear Mr. President Obama, schaffe die FED ab!

      Abgesehen von den opulenten Rettungs-Paketen, sollte die FED abgeschafft werden und die US Regierung die Geldhoheit verstaatlichen und übernehmen sollte. Unterdessen wird der grösste Teil der Steuereinnahmen für die Zinszahlungen an die FED gebraucht. Da die FED ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist und die Geldhoheit über den US Dollar beansprucht, ist der Dollar per Definition nichts anderes als die private Währung des Banken-Kartells, welche hinter dem FED steht.

      Das FED-Kartell wird auch im 21. Jahrhundert genau so wenig Freude an solchen Plänen haben und würde sich ähnlich zur Wehr setzen wie schon in der Vergangenheit. Die momentane Finanz- und Wirtschaftskrise wird aber mit weiteren Rettungs-Paketen alleine nicht zu bewältigen sein. Möchte der neue Präsident die Krise ernsthaft in den Griff kriegen, führt kein Weg an Währungsreformen vorbei. Dass die FED letzte Woche angekündigt hat, langfristige US Staatsanleihen zu kaufen, könnte darauf hindeuten, dass sich wirklich bald etwas Weltbewegendes verändern könnte.

      Falls die FED-Kartell-Banken nicht kooperativ sind, könnte es durchaus sein, dass zum Beispiel China keine US Staatsanleihen mehr dazukauft. Der chinesische Premierminister Wen Jibao hat sich letzte Wochenende beim Treffen mit Amtskollege Gordon Brown wie folgt geäussert: „Ob wir in Zukunft mehr Bonds kaufen werden, und falls dies geschieht – wie viel mehr, diese Entscheidung werden wir in Übereinstimmung mit den eigenen chinesischen Bedürfnissen abstimmen – in Zusammenhang mit unserem Ziel, unsere Währungsreserven zu sichern und ihren Wert zu erhalten“. Falls die Chinesen tatsächlich keine US-Staatsanleihen mehr kaufen oder sogar zurückverkaufen, dürfte das schwerwiegende Folgen für den US Dollar haben.

      Die Abschaffung der FED und Gründung einer staatlichen US Notenbank, wäre DIE Chance für den Präsidenten Barack Obama und die amerikanische Bevölkerung, nicht nur die Wirtschaftskrise in den Griff zu kriegen, sondern gestärkt aus dieser herauszukommen. Eine Abwertung des US Dollar und/oder die gleichzeitige Einführung einer neuen Währung (AMERO), hätten den grossen Vorteil, dass sich die Schuldenlast durch den Währungsschnitt massiv reduzieren würde. Dazukommt, dass die USA als Produktions-Standort wieder extrem attraktiv würde. Dear Mr. President Obama, schaffe die FED ab, YES YOU SHOULD!

      http://www.mmnews.de/index.php/200902032163/MM-News/Dossier-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 19:32:20
      Beitrag Nr. 2.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.502.540 von TerryWilliams am 03.02.09 15:48:33Super Artikel zur FED.
      Danke für`s reinstellen.


      Wer besitzt die Federal Reserve?

      Die üblichen Verdächtigen.
      Rothschild und Rockefellers war klar, aber wer ist die Israel Moses Seif Bank? Noch nie gehört. :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 20:31:38
      Beitrag Nr. 2.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.504.495 von hexensabbat am 03.02.09 19:32:20Israel Moses Seif Bank?


      Guckst du:
      http://www.liebenstein.de/Video/Globales_Monopoly_Inhalt.htm

      http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=134021#result


      Hier noch etwas zur Inflation:

      Die Kredite sind kein Problem, aber die Schulden
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 20:59:35
      Beitrag Nr. 2.370 ()
      Vor der Wahl hat Obama dem Protektionismus eine Absage erteilt.
      Fährt die USA jetzt doch auf der Protektionismus-Schiene?



      US-Protektionismus könnte Domino-Effekt auslösen
      Dienstag, 3. Februar 2009, 17:58 Uhr


      Berlin (Reuters) - Protektionismus im US-Konjunkturpaket könnte sich nach Ansicht der deutschen Wirtschaft zu einem globalen Problem ausweiten.

      \"Wir befürchten negative Folgen und einen weltweiten Dominoeffekt\", sagte der Geschäftsführer im Exportverband BGA, Jens Nagel, am Dienstag zu Reuters. Denn Konjunkturprogramme in anderen Ländern wie China könnten in die gleiche Richtung laufen. Auch der Industrieverband BDI und der DIHK warnten vor einem falschen Signal für den Welthandel. \"Es könnte eine Protektionismuslawine auslösen, das wäre der schlimmste Fall\", sagte Sigrid Zirbel, US-Expertin beim BDI.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte derweil, in ihrem ersten Telefonat mit dem neuen US-Präsidenten Barack Obama seien sie sich beide einig gewesen, dass Protektionismus vermieden werden müsse. \"Ich gehe davon aus, dass dies in der konkreten Regierungspolitik auch so beachtet wird. Er hat das ausdrücklich betont\", sagte die Kanzlerin vor Journalisten in Berlin.

      \"BUY-AMERICAN\"-KLAUSEL SCHRECKT US-HANDELSPARTNER AB .....

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE5120G5200…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 21:30:24
      Beitrag Nr. 2.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.505.088 von sd_ms am 03.02.09 20:31:38Danke für die Links.


      Ich habe gerade den Artikel zur Finanzkrise und die Folgen in der wiwo gelesen.
      Wird es wirklich so düster, wie die Autoren schreiben?
      Ein ziemlich langer Artikel. Hier der Link.

      http://www.wiwo.de/finanzen/was-droht-in-einer-weltwirtschaf…
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 22:22:31
      Beitrag Nr. 2.372 ()
      War ja wohl vorauszusehen!
      Die Autobauer leiden.


      dpa
      US-Automarkt stürzt ab
      Dienstag 3. Februar 2009, 22:06 Uhr


      New York (dpa) - Horrorstart des US-Automarkts ins neue Jahr: Die dramatische Absatz-Talfahrt hat sich nochmals stärker als befürchtet beschleunigt.

      Bei der ums Überleben kämpfenden Opel-Mutter General Motors (GM) brachen die Verkäufe im Januar um rund die Hälfte ein, beim ebenfalls notleidenden Chrysler-Konzern sogar noch stärker. Auch für die anderen Hersteller einschließlich der deutschen Autobauer ging es wegen der Rezession steil bergab.

      GM verkaufte im Januar auf dem Heimatmarkt mit knapp über 129 000 Autos 49 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Hersteller am
      Dienstag in Detroit mitteilte. Beim zweitgrößten US-Autobauer Ford brach der Absatz um 39 Prozent auf rund 90 600 Wagen ein. Die Nummer drei, Chrysler, traf es am schlimmsten mit einem Absturz um fast 57 Prozent auf etwas mehr als 62 000 Stück.

      GM und Chrysler können derzeit nur mit staatlichen Notkrediten überleben. In zwei Wochen müssen sie Pläne für ihre Zukunftsfähigkeit vorlegen. Sie starteten gerade neue Abfindungsprogramme zum Jobabbau. Ford will bisher ohne staatliche Rettung auskommen.

      Bei den deutschen Herstellern in den USA konnte BMW seine Talfahrt im Vergleich zum Dezember zumindest etwas abbremsen. Der Absatz der Gruppe sank um fast 16 Prozent auf rund 14 300 Wagen. Allerdings traf es diesmal auch den zuletzt starken MINI. Das Minus fiel bei dem Kleinwagen ebenso hoch aus wie bei der Kernmarke BMW.

      Daimler erlitt einen Absatzrückgang von fast 36 Prozent auf 12 200 Autos. Für das Minus sorgte allein die Kernmarke Mercedes-Benz, die um fast 43 Prozent einbrach. Von seinem vor knapp einem Jahr in den USA gestarteten Kleinwagen smart verkaufte Daimler fast 1800 Stück.

      Bei Volkswagen fiel der Rückgang vergleichsweise moderat aus: Der US-Absatz sank um knapp 12 Prozent auf etwas über 12 700 Fahrzeuge. «Wir wissen, dass 2009 ein weiteres extrem hartes Jahr für die Autobranche werden kann», sagte der US-Chef von VW, Mark Barnes.

      Bei der VW-Tochter Audi stürzten die Verkaufszahlen allerdings im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 26 Prozent auf rund 4700 Stück ab. Der Sportwagenbauer Porsche verkaufte in ganz Nordamerika 36 Prozent weniger Fahrzeuge - insgesamt 1746 Stück.

      Beim japanischen Toyota-Konzern, dem weltgrößten Autobauer, sackte der US-Absatz um mehr als 34 Prozent auf rund 117 300 Einheiten ab. Auch andere asiatische Hersteller verloren erneut deutlich.

      In Deutschland hat sich der Negativtrend im Januar ebenfalls fortgesetzt, allerdings mit einem Rückgang der Neuzulassungen um 14 Prozent nicht so extrem. Branchenvertreter sehen hier überdies etwa durch die Abwrackprämie und die Kfz-Steuerreform Licht am Ende des Tunnels.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 00:30:14
      Beitrag Nr. 2.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.505.632 von hexensabbat am 03.02.09 21:30:24Guter Link, der aber gleich wieder genutzt wurde, um einen neuen Thread zu eröffnen.
      Mann oh mann, wie viele Threads will dieser WSchalter eigentlich noch eröffnen? :cry:

      Abkupfern scheint wohl seine Spezialität zu sein.
      Die meisten User aber scheinen so etwas zu lieben, sonst würden sie nicht ständig darauf antworten.
      Die Zeit, ihm auch noch ein Forum zu liefern, wäre mir viel zu schade.

      Übrigens, Terry, der FED-Bericht war Spitze. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 00:55:57
      Beitrag Nr. 2.374 ()
      Ich bin wahrlich kein Oskar-Fan, aber wo er Recht hat, hat er Recht! :)


      Oskar: Schaeffler behandeln wie Hartz IV

      Dienstag, 3. Februar 2009
      Oskar Lafontaine: „Es kann nicht sein, dass Millionärsfamilien wie die Schaefflers, die ihr Unternehmen durch Fehlentscheidungen mit in die Krise gebracht haben, im Gegensatz zum Hartz-IV-Empfänger ein unbegrenztes Schonvermögen haben.“ Zu der Meldung, dass der Automobilzulieferer Schaeffler 20.000 seiner 31.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, erklärt der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine: „Es ist bedauerlich, dass durch die Fehlspekulation von Frau Schaeffler im Rahmen ihrer Übernahme von Continental der Schaeffler-Konzern jetzt hochverschuldet ist. Diese Situation erschwert es jetzt, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Unternehmen durch Eigenmittel abzumildern. Durch die Kurzarbeit müssen nun die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Einkommensverluste hinnehmen. Bei der Gewährung staatlicher Hilfe müssen daher die Interessen der Beschäftigten im Vordergrund stehen. DIE LINKE plädiert in solchen Fällen dafür, staatliche Gelder nur in Form von Belegschaftsbeteiligungen zu gewähren. Außerdem muss das private Vermögen der Familie Schaeffler zur Bewältigung der Krise herangezogen werden. Jeder Hartz IV-Empfänger muss sein Vermögen offenlegen, um staatliche Unterstützung zu erhalten. Es kann nicht sein, dass Millionärsfamilien wie die Schaefflers, die ihr Unternehmen durch Fehlentscheidungen mit in die Krise gebracht haben, im Gegensatz zum Hartz-IV-Empfänger ein unbegrenztes Schonvermögen haben.“

      http://www.mmnews.de/index.php/200902032167/MM-News/Oskar-Sc…
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 01:21:45
      Beitrag Nr. 2.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.506.716 von Carola Feistl am 04.02.09 00:30:14„Mann oh mann, wie viele Threads will dieser WSchalter eigentlich noch eröffnen?“

      Der will halt einen Titel holen.

      T H R E A D E R Ö F F N U N G S W E L T M E I S T E R :cry:

      Nun gönne ihm den doch. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 01:32:24
      Beitrag Nr. 2.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.505.360 von TerryWilliams am 03.02.09 20:59:35Protektionismus? :confused:


      US-Protektionismus: Droht ein Weltwirtschaftskrieg?
      Von Jochen Steffens
      Dienstag, 3. Februar 2009
      US-Protektionismus als Gefahr für die Weltwirtschaft. Wenn die Staaten dieser Erde nun anfangen, aufgrund der Krise zu protektionistischen Maßnahmen zu greifen, wird es bitter. Natürlich ganz besonders für Deutschland als Exportweltmeister.

      Man weiß, dass gerade die demokratische Partei in den USA einen Hang zu protektionistischen Tendenzen hat. So verwundert es nicht, dass bei der Verteilung des über 800 Mrd. Dollar schweren Rettungspaketes in den USA die ersten Triebe dieser bitteren Frucht bereits zu erkennen sind. Bei den geplanten Infrastrukturmaßnahmen soll ausschließlich Stahl und Eisen aus den USA eingesetzt werden, so lange es nicht zu Lieferengpässen oder einen Kostenanstieg um über 25 % kommt. Ein weiterer Entwurf sieht sogar vor, dass alle Materialien und Ausrüstungsgegenstände, die bei diesen Programmen eingesetzt werden, aus US-Produktion stammen müssen. Das Gesetz soll noch im Februar beschlossen werden.

      Einfach, aber falsch

      Natürlich klingt es gerade in den Ohren des einfachen US-Arbeiters sinnvoll. Es ist das patriotische Denken, der New Deal mit der amerikanischen Industrie: Keine Billigimporte aus China mehr, die den Wettbewerb erschweren. Das Geld kommt nur noch und ausschließlich den Amerikanern zu Gute. Warum sollte auch ein Cent ins Ausland fließen? In der Krise ist sich der Mensch immer selbst am nächsten.

      Wenn es doch so einfach wäre.

      Protektionismus führte auch schon 1929 zu einer Verschärfung der Krise

      Das Problem ist natürlich einfach, aber offensichtlich nicht einfach genug, um es den US-Abgeordneten im Repräsentantenhaus klar zu machen. Der Rest der Welt wird nicht tatenlos zusehen. Eine solche Entscheidung kann zur Initialzündung für andere Länder werden. Wenn jedoch der Protektionismus erst die Welt heimsucht, wird der internationale Handel massiv erschwert werden. Leider erinnern sich nur wenige daran, dass es nach 1929 gerade auch der Protektionismus (z.B. in Frankreich) war, der die damalige Krise massiv verschärft hat.

      Der Blinde und der Lahme

      Völlig außer Acht gelassen wird von den US-Amerikanern, dass ganz besonders der gefürchtete Billigimporteur für Stahl und Eisen China sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnte. Nun besitzt aber China US-Staatsanleihen in gigantischem Ausmaß. Insgesamt hat China über 680 Mrd. Dollar in US-Staatsanleihen angelegt. Was passiert, wenn China diese Anleihen ins Spiel bringt?

      Doch China braucht gar nicht diesen Knüppel rauszuholen. Bis jetzt war China den Forderungen der USA nach einer Aufwertung des Yuans immer, wenn auch zögerlich, nachgekommen. Wenn sich nun die USA beim Stahl quer stellt, könnte China zunächst den Yuan wieder massiv abwerten, gerade auch weil die chinesische Wirtschaft zurzeit sowieso Probleme hat. Ein abwertender Yuan würde chinesische Produkte in den USA erheblich verbilligen, so dass die Konkurrenz für amerikanische Produkte natürlich stärker würde. Das würde in den USA weitere Arbeitsplätze gefährden und die Deflation verstärken. Da im Moment Unternehmenskredite in den USA kaum zu bekommen sind, würde ein solches Preisdumping eine Reihe von sowieso schon angeschlagenen US-Unternehmen in den Konkurs treiben.

      Die Reaktion auf die Reaktion

      Um es einmal weiter zu spinnen: Die USA könnte auf diese Abwertung des Yuans mit massiven Strafzöllen auf chinesische Produkte reagieren. Eine geniale Idee, denn dann müssten Produkte wieder in den USA hergestellt werden. Das würde doch sofort neue Arbeitsplätze schaffen! Man sieht, auf den ersten Blick sind diese protektionistischen Maßnahmen immer sehr einladend.

      Der Geschädigte wäre der Verbraucher

      Wir befänden uns mit diesem Schritt aber urplötzlich mitten in einem Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China. Wie gesagt, aufgrund der immensen US-Staatsanleihen, die China innehat, hat die USA hierbei einfach die schlechteren Karten. Doch lassen wir das weiterhin außen vor. Nehmen wir an, die USA erheben Zölle, die schlussendlich die Preise der Waren aus China auf US-Niveau bringen. Die US-Bürger sollen nur noch US-Produkte kaufen.

      Diese US-Produkte sind natürlich erheblich teurer. Die Kosten hierfür müsste demnach der US-Verbraucher tragen. Gerade in der aktuellen Situation wäre das eine Katastrophe! Es ist doch gerade der Konsum, der in den USA zurzeit massiv belastet ist. Die Verbraucher könnten sich demnach nur noch auf das Wesentlichste beschränken, Opfer wäre der Einzelhandel. Auch hier droht damit ein weiterer massiver Abbau von Arbeitsplätzen. Was auf den ersten Blick so schön für den US-Bürger aussieht, wird schlussendlich zum tödlichen Bumerang.

      Inflationsgefahren

      Diese Entwicklung hätte aber noch eine weitere Folge: Die Inflation würde stark zulegen. Darauf müsste die Fed mit steigenden Zinsen reagieren. Das wiederum birgt in der aktuellen Krise größte Gefahren.

      Der Untergang der Exportindustrie

      Ganz außen vorgelassen habe ich, dass natürlich auch die US-Exportindustrie ganz erhebliche Probleme kriegen würde, da natürlich sofort auch andere Länder Strafzölle verhängen oder vergleichbare Gesetze beschließen.

      Selbst wenn das nicht geschieht, hätte die Exportindustrie schnell ein weiteres Problem. Wenn sie zum Beispiel nicht auf den Billigimportstahl aus China zurückgreifen kann, sondern auf teureren US-Stahl, kann sie am Weltmarkt auch ohne Zölle nicht mehr konkurrieren. Da wird dann auch keine Abwertung des Dollars mehr helfen. Also auch hier sind Arbeitskräfte gefährdet.

      Nur ein Ausschnitt

      Ich kann hier natürlich nur einen kleinen Teil der erheblichen Folgen protektionistischer Maßnahmen erläutern, tatsächlich wären diese aber Gift für die Weltwirtschaft. Die Folgen für die Industrieländer wären dramatisch. Insgesamt würde es zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, und das kann eigentlich niemand wollen.

      Kein Wirtschaftskrieg erwartet

      Meines Erachtens wird es aber nicht zu einem offenen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China kommen (noch nicht). China braucht die USA als Absatzmarkt. Es ist zu schwierig für China, in Europa Fuß zu fassen, und der Konsum in Asien reicht noch nicht aus, um die chinesische Produktion zu absorbieren. Auf der anderen Seite wird sich Barack Obama natürlich die Frage stellen, wer ihm denn das 800 Mrd. Dollar Konjunkturprogramm überhaupt finanzieren soll, wenn nicht die Chinesen?
      Steffens Daily --->stockstreet.de

      http://www.mmnews.de/index.php/200902032168/MM-News/US-Prote…
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 13:40:54
      Beitrag Nr. 2.377 ()
      War ja eigentlich schon länger bekannt!


      Kalifornien ist de facto bankrott

      F. William Engdahl
      Zwar können Staaten und Regierungen theoretisch nicht »bankrott« gehen wie ein Privatunternehmen, so lange der Staat Steuern eintreiben kann, doch der US-Bundesstaat Kalifornien bezahlt seit dem 1. Februar seine Rechnungen nicht mehr. De facto ist das eine Bankrotterklärung inmitten der sich verschärfenden schlimmsten Wirtschaftskrise in den USA seit der Großen Depression der Jahre 1931bis 1938. Diesem US-Bundesstaat, dem es gesetzlich untersagt ist, Haushaltsdefizite durch Kreditaufnahme auszugleichen, bleibt angesichts des enormen Haushaltsdefizits von 42 Milliarden Dollar für das laufende Haushaltsjahr nur noch die Wahl, entweder die Ausgaben zu kürzen oder die Steuern zu erhöhen. Um die Geschäfte in Gang zu halten, hat der Leiter des Finanzwesens (d.h. der Finanzminister) von Kalifornien jetzt alle staatlichen Zahlungsverpflichtungen wie Steuerrückzahlung, Wohlfahrtsschecks, Stipendien für Studenten und andere Zahlungen an anspruchsberechtigte Bürger ausgesetzt.

      Kalifornien ist nicht nur bevölkerungsmäßig der größte Bundesstaat der USA, er ist auch bei Weitem der reichste. Sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt fast zwei Drittel des BIP der Bundesrepublik Deutschland, es ist .....

      http://info.kopp-verlag.de/news/kalifornien-ist-de-facto-ban…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 13:50:19
      Beitrag Nr. 2.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.485.816 von el torro am 30.01.09 21:40:22Aha, der Euro ist ein Anker für die Stabilität.
      :D


      Der Euro: Wie lange noch?
      Mittwoch, 4. Februar 2009
      Der Euro - eine Schönwetter-Währung, welche die gegenwärtige Krise wohl kaum überstehen wird. Wurde ein Scheitern des Euro bereits einkalkuliert?


      Vor 10 Jahren wurde ein historisches Experiment gestartet, von dessen Gelingen oder Scheitern heute das wirtschaftliche Schicksal ganzer Länder abhängt: Die Einführung des Euros als Buchgeld zum 1.Januar 1999 und als Bargeld zum 1.Januar 2002 hat damals in Europa einen einheitlichen Währungsraum von 22 Staaten entstehen lassen, ohne dass sie zu diesem Zeitpunkt eine politisch gefestigte Einheit waren.

      Um dem Euro ein solides Fundament zu geben, wurden im Maastricht Vertrag sog. „Konvergenzkriterien“ festgeschrieben und unter anderem eine Höchstverschuldung der Mitgliedstaaten von 3% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vereinbart.

      Der erste Sündenfall im neuen Euro-Währungssystem geschah jedoch schon kurz nach der Einführung des Euro , als bekannt wurde, daß sich Griechenland die Mitgliedschaft im Euro-Raum mit gefälschten Dokumenten erschlich; das Land hatte nämlich zuvor zu keinem Zeitpunkt die Aufnahme-Kriterien erfüllt! Das dieser, von der weiteren Öffentlichkeit unbemerkt und damit ohne Konsequenzen blieb, kann im Nachhinein als schlechtes Omen für die folgende Entwicklung angesehen werden, zumal auch ähnliche Verstöße anderer Staaten (z.B. Deutschland, Frankreich) toleriert wurden. Jegliche Art von Sanktionen blieben aus.

      Auch Italien, der Schuldenkönig der EU (106% Verschuldung bezogen auf das Bruttoinland-Produkt und damit eines der weltweit am stärksten belasteten Länder) stand vor der Euro Einführung gar am Abgrund. So bestätigte im Jahr 2006 der ehemalige Staatspräsident Carlo Ciampi in einem Interview mit der FAZ, dass Italien ohne Einführung des Euro im schlimmsten Fall „…ein Land im finanziellen Bankrott“ sein würde. Italien sparte allein schon im 2001 durch die EURO-Einführung 78 Milliarden an Zinsen ein!

      Dass der Euro politisch gewünscht und auch Vorteile im zwischenstaatlichen Handel in der EU bringt, ist unbestritten. Allerdings haben über die Jahre nicht wenige Kritiker darauf hingewiesen, dass der Euro eine Schönwetterwährung sei und erst in einer ernsten Krise seinen Wert beweisen müsse. Und genau diese Krise ist nun auch über Europa hereingebrochen und mit ihr haben die Spannungen im Euro-Währungsgefüge enorm zugenommen.

      Profitierten in den letzten Jahren die sog. „PIGS“-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) noch von den niedrigeren Zinsen im Euro, welche ihrerseits geradezu aberwitzige Immobilienbooms auslösten (Spanien, Irland!), so hat sich die Wettbewerbssituation dieser Länder gegenüber der Lokomotive Deutschland nun drastisch verschlechtert, was eigentlich wiederum zu einer Währungsabwertung in den betroffenen Staaten führen müsste. Diese Möglichkeit ist jedoch durch die Gesetze der Einheitswährung Euro verbaut.

      Diese Diskrepanzen werden mit der Intensivierung der Wirtschaftskrise zunehmen und könnten zu einer relevanten Gefahr für den Euro werden. Auch der „Keltische Tiger“ Irland, der in den letzten Jahren mit großen Wachstumsraten glänzte, ist in Schwierigkeiten geraten. So konnte das Land in letzter Minute mittels umfangreicher Bankgarantien einen Zusammenbruch des Systems vermeiden, wird jedoch nach Expertenmeinung im nächsten Jahr ein Haushaltdefizit von 13-15% des BIP einfahren.

      Die für die 7 Banken abgegebenen Garantien dürften aber nicht viel Wert sein, da die Bilanzsumme dieser Institute das BIP von Irland um mehr als das Zweifache übersteigt. Die Ratingagentur S&P erwägt deshalb schon, die Kreditwürdigkeit des Landes zu senken, was wiederum die Gerüchte über eine Zahlungsunfähigkeit vermehren dürfte.

      Nach Schätzung der EU-Kommission werden die 16 EU Mitgliedsstaaten im Durchschnitt ein Haushaltdefizit von 4% in diesem Jahr und 4,4% im nächsten erwirtschaften. Unserer Meinung nach sind das, vor dem Hintergrund der geradezu katastrophalen wirtschaftlichen Nachrichten der letzten Wochen, sehr optimistische Schätzungen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit noch schlechter ausfallen.

      Zwar will der Kommissionspräsident José Manuel Barroso Defizitverfahren gegen verschiedene Staaten eröffnen, um den Stabilitätspakt zu retten, die aber angesichts der größten Wirtschaftskrise seit den dreißiger Jahren schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt sind. Die eigentliche Gefahr lauert ausserdem nicht in den erhöhten Haushaltsdefiziten sondern vielmehr in deren Finanzierung. Da der Kapitalbedarf der öffentlichen Haushalte dramatisch ansteigt, kommt es zu einem Wettbewerb zwischen den Staaten um neues Anlagekapital.

      Deutschland, der Exportweltmeister und Zahlmeister der EU, wird von den Kapitalmärkten als solider Schuldner eingestuft und kann deshalb zu günstigen Zinssätzen neue Schulden aufnehmen. Andere Staaten wie Griechenland oder Irland müssen bereits bis zu 3% mehr an Zinsen zahlen. Diese sog. „spreads“ (Zinsaufschläge) dürften in einem gemeinsamen Währungsraum eigentlich gar nicht entstehen, sind aber ein untrügliches Zeichen für das Misstrauen der Marktteilnehmer gegenüber einzelnen Mitgliedern der Währungsunion. Griechenland hat inzwischen beim Platzieren neuer Anleihen so große Probleme, dass es sich hauptsächlich bloss noch über 3- und 6 Monatspapiere finanziert.

      Das hat übrigens auch Russland 1998 getan, vor seinem Staatsbankrott. In Italien sieht es keineswegs besser aus, zumal in diesem Jahr vom Staat neue Anleihen im Betrag von über Euro 300 Mrd. verkauft werden müssen. Spanien, Portugal und Griechenland wurden zudem in den letzten Wochen von den Ratingagenturen heruntergestuft, was zusätzlichen Druck erzeugt. Ein Staatsbankrott eines oder mehrerer Länder des Euro-Blocks wird immer wahrscheinlicher und könnte das Ende des Euro einläuten.



      Wie sind der Meinung, dass sich nicht mehr die Frage stellt, ob, sondern wann die ersten Staaten bankrott gehen und aus dem Euro austreten. Eine mögliche positive Folge könnte sein, dass in den verbleibenden Staaten ein Kerneuro weiter besteht. Das negative Szenario würde ein komplettes Auseinanderbrechen des Euro beinhalten.

      Aus unserer Sicht wird der Euro in seiner heutigen Form nicht mehr lange Bestand haben; die täglich steigenden „spreads“ an den Finanzmärkten zeigen dies auch schon an. Wir möchten in diesem Zusammenhang auf ein nicht unwichtiges Detail aufmerksam machen: Bei der Einführung des Euro wurde ein mögliches Scheitern schon einkalkuliert, indem die EU-Staaten vereinbarten, alle Euroscheine mit einem Landes-Code zu versehen. So kann im Notfall jedes Land wieder zu einer nationalen Währung zurückkehren.

      Vor der Öffentlichkeit wurde dies jedoch heruntergespielt oder vernebelt; schließlich sollte der Eindruck der Unumkehrbarkeit erweckt werden. So sind alle aus Deutschland stammenden Geldscheine vor der Seriennummer mit einem „X“ gekennzeichnet. Wir warnen ausdrücklich davor, größere Bargeldbeträge mit den Kennzeichnungen „Y“ (Griechenland), „T“ (Irland), „S“ (Italien), „M“ (Portugal) und „V“ (Spanien) zu horten, da im Falle eines Austritts oder Staatsbankrottes eine sofortige Abwertung der entsprechenden Geldscheine erfolgen würde. Gerüchten zufolge werden bereits in ganz Europa Geldscheine mit der „X“- Kennzeichnung (Deutschland) gehortet.

      Wie gehen wir davon aus, dass auf die Bankenkrise eine weltweite Wirtschaftskrise folgt. Diese wiederum wird zu einer Währungskrise und zu Staatsbankrotten führen und das Ende des Euro einläuten. Das Ende könnte schneller kommen als es die Politiker heute noch wahr haben wollen.

      Jürgen Bulling ( adad.newsletter@gmail.comDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie es sehen können )

      http://www.mmnews.de/index.php/200902042165/MM-News/Der-Euro…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 14:35:20
      Beitrag Nr. 2.379 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 14:55:08
      Beitrag Nr. 2.380 ()
      Vermögensverwalter Sprott: Gold Richtung 2.000 USD
      04.02.2009 | 14:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
      RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der kanadische Vermögensverwalter Eric Sprott prognostizierte am Dienstag, dass sich der Goldpreis auf 2.000 US-Dollar pro Feinunze mehr als verdoppeln könnte. Es meint, die USA stünden am Beginn einer wirtschaftlichen Depression inklusive mehrerer Finanzkatastrophen. Es sei denkbar, dass sich die US-Regierung nicht mehr über den Kapitalmarkt finanzieren kann.

      Die Firma von Eric Sprott, \"Sprott Asset Management\", verwaltet 4,5 Milliarden US-Dollar. Sprott sagte im März 2008 voraus, dass die Welt eine Systemkrise im Finanzbereich erleben werde.

      Aktuell bevorzugt Sprott Kapitalanlagen in Aktien von Goldminenbetreibern und in Goldbarren. Von Risiken seien besonders Banken und Unternehmen, die Schulden refinanzieren müssten, betroffen.
      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=11429


      Immer häufiger liest man das.
      Irgendwas muss ja wohl dran sein.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 22:04:12
      Beitrag Nr. 2.381 ()
      Unglaublich, wie die Steuergelder an die fetten Bonzen verteilt werden. Alle schauen zu und keiner unternimmt etwas.
      Baut neue Gefängnisse und buchtet sie alle ein, die Abzocker.



      Wut auf die Wall Street

      Von Lars Halter, New York

      Dicke Luft in Amerika. Die Wall Street entfernt sich immer weiter von der Main Street, auf der Normalverdiener unterwegs sind. Während die reihenweise Jobs verlieren, ihre Häuser zwangsversteigern müssen und mit ihren Steuern die Finanzriesen retten müssen, gönnen sich letztere immer noch dicke Boni und luxuriöse Extras.

      Unabhängig wie schlecht es einer Bank heutzutage gehen mag, unabhängig davon, ob man überhaupt ohne Hilfe aus Washington überleben kann, ist Bescheidenheit in den Chef-Etagen ein Fremdwort. Der einstige Top-Banker John Thain hat seinen Posten bei der Bank of America unter anderem deshalb verloren, weil er trotz Milliarden-Verluste seiner Firma (damals Merrill Lynch) sein Büro für 1,2 Mio. Dollar renovierte. Unter anderem mit einem Teppich für 87. 000 Dollar und einem Papierkorb für 1.400 Dollar. :cry:

      Bei der Citigroup kam man trotz Milliardenverlusten und Rettungsgeldern vom Staat auf die völlig unglaubliche Idee, dem Top-Management einen neuen Luxus-Jet zu bestellen. Die – in Frankreich gebaute – Maschine sollte eine verbesserte Reichweite und weichere Ledersessel haben, dazu ein besseres Unterhaltungssystem für die verwöhnten Passagiere. Es dürfte einige Anleger gegeben haben, die dem Unternehmen eine Notwasserung wünschten, bis sich am Ende Präsident Obama einschaltete und der mit Steuergeldern geretteten Bank den Jet-Kauf untersagte.

      Das dürfte die Manager geärgert haben, doch muss man sich um ihr allgemeines Wohlbefinden nicht sorgen. Ein Bericht der New Yorker Finanzbehörde hat gerade die Bonuszahlungen für das abgelaufene Jahr – eines der schlechtesten in der Börsengeschichte – veröffentlicht. Trotz Rekordverluste und historischer Abschreibungen, trotz der direkten Abhängigkeit der Branche von Steuergeldern zur Rettung der Bilanzen wurden unglaubliche 18,4 Mrd. Dollar an Boni ausgeschüttet. Der durchschnittliche Bonus für Wall Streetler lag bei rund 110.000 Dollar.

      Damit sind die Zahlungen gegenüber dem Vorjahr zwar um 44 Prozent zurückgegangen. Doch sind sie immer noch historisch hoch. In der langen Geschichte der Wall Street wurde lediglich in fünf Jahren mehr bezahlt als 2008. Die Begründung kommt von John Thain: \"Auch in einer Krise müssen wir die besten Leute gut bezahlen, um sie im Unternehmen zu halten.\"

      Gegenargument: Es gibt keine \"besten Leute\". Ausgerechnet die Top-Manager, die einen Großteil der Boni kassieren, stehen doch hinter den katastrophalen Entscheidungen, die die Finanzbranche in den letzten Jahren Schritt für Schritt den Berg rauf und über die Klippe geführt haben.

      Nun gibt es noch immer einige Stimmen, die sich für gewisse Boni aussprechen. Standardargument: Nicht alle Banker haben versagt; einige haben ihren Job gewissenhaft ausgeführt. Das mag sein. Doch in Unternehmen, die (fast) Pleite sind und im großen Stil entlassen, werden für gewöhnlich keine Boni gezahlt. An niemanden. Auch nicht an den fleißigsten Sachbearbeiter, der immer pünktlich war.

      Die Wall Street ist auch in ihrer tiefsten Krise noch nicht zur Vernunft und auf den Boden der Realität gekommen. Das muss sich ändern, sonst kann eine stabile Erholung nicht stattfinden.

      http://www.n-tv.de/1096983.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 22:53:31
      Beitrag Nr. 2.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.509.750 von TerryWilliams am 04.02.09 13:50:19Zum Euro findest du einen sehr guten Artikel in der ZEIT.

      http://www.zeit.de/2009/06/Eurozone?page=1
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 23:42:01
      Beitrag Nr. 2.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.515.332 von erdnuss am 04.02.09 22:53:31Danke für den Link zur ZEIT.
      Der Stabilitätspakt könnte tatsächlich dem Euro das Genick brechen.


      Ich habe gerade gelesen, dass in den USA jedes 7. Haus/Wohnung leer steht. Das ist ja mehr als erschreckend.

      Die Depression am Häusermarkt wird auch vom dramatisch angestiegenen Leerstand verdeutlicht. Von 130,840 Millionen US-Immobilien (Häuser, Wohnungen Apartments) stehen unglaublich 18,986 Millionen Einheiten bzw. 14,5% nach Angaben des Census Bureau per Q4 2008 leer. Dies markiert in absoluten Zahlen den höchsten Leerstand seit Erhebung der Daten im Jahr 1956.

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/02/um-61-bio-d…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 01:38:55
      Beitrag Nr. 2.384 ()
      Das braucht man nicht mehr kommentieren.




      http://www.youtube.com/watch?v=1Mgp017CSpw&feature=related


      Avatar
      schrieb am 05.02.09 02:33:31
      Beitrag Nr. 2.385 ()
      Dazu muss man auch nicht mehr viel sagen.


      In den angelsächsischen Ländern fragen die Investoren mittlerweile nicht mehr, ob die Europäische Währungsunion zusammenbricht. Ihre Frage ist vielmehr: Wann ist es soweit?

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Wolfgang-M%FC…

      Es wird noch fürchterlich rauschen im Eurowald.
      Die ganzen Euroadvokaten sollte man in die Wüste jagen.
      So bald die den Mund aufmachen wird gelogen und alles schön geredet.
      Sind nicht auch in diesem Jahr EU-Wahlen?
      Ich halte mehr von Wahlen, ob die Bürger die EU überhaupt noch wollen.
      Das Ergebnis wäre sicherlich keine Überraschung.
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 07:02:39
      Beitrag Nr. 2.386 ()
      #2366 ... Auch Euro-Länder könnten pleitegehen. ...
      ... die heißen Kandidaten schon fest: Spanien, Irland, Griechenland und Portugal. ... http://www.zeit.de/2009/06/Eurozone?page=all

      Warum wird Italien so selten erwähnt?

      Spanien steht so schlecht nicht da, Portugal ist ein Leichgewicht und zu Irland kann man bei http://de.wikipedia.org/wiki/Irland folgendes lesen: "Irland, einstiges „Armenhaus“ der damaligen EG, ist im Jahr 2005 nach mehrjährigem starkem Wachstum einer der reichsten Staaten der EU und weltweit."

      Griechenland und insbesondere Italien sind die größten Sorgenkinder.

      Aber was sollte es bringen, diese Länder aus dem Euro rauszuwerfen? Werden dadurch deren Probleme gelöst? Können die restlichen EU Staaten einen Zerfall in ihrer Mitte zulassen? Nein.

      Wenn ein schwaches Land aus der EU austritt, dann könnte es versuchen auch zunehmend illegal an Geld zu kommen und in jedem Fall würde die Gefahr von Unruhen in diesen Ländern steigen. Die EU müsste dann früher oder später diesen Ländern helfen ... nur, dass es dann noch viel teurer als jetzt werden würde.

      Die Lösung ist klar: die betroffenen Länder müssen in Zusammenarbeit mit der EU saniert werden und als erstes muss dazu Korruption und das organisierte Verbrechen bekämpft werden. (imho)
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 11:21:52
      Beitrag Nr. 2.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.510.394 von hexensabbat am 04.02.09 14:55:08"Aktuell bevorzugt Sprott Kapitalanlagen in Aktien von Goldminenbetreibern und in Goldbarren. "

      Ein Schlingel, der böses denkt, wenn der den Kurs des Goldes auf 2000 US-Dollar prognostizieren möchte.

      Aber vielleicht fallen ja einige Goldheinis darauf rein. Wäre nicht zu seinem Schaden.:laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 15:27:03
      Beitrag Nr. 2.388 ()
      :(

      Währungsreform kommt
      Von Hans Jörg Müllenmeister
      Donnerstag, 5. Februar 2009
      Nicht ob, sondern wann es zu einer Weltwährungsreform kommt, ist die Frage. Wüßte der Bürger, dass der gedruckte Wert auf irgend einer Geldnote eine wahre Lüge ist, würde das Vertrauen in den Geldwert zusammenbrechen.
      http://www.mmnews.de/index.php/200902052166/MM-News/waehrung…
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 15:55:44
      Beitrag Nr. 2.389 ()
      Ein Altbekannter, Roland Leuschel, blickt in die Zukunft.


      Die Währungsreform vom August 2014



      Ein Ausschnitt:

      Ein Blick in die Zukunft

      Als die Bevölkerung immer unruhiger wurde, weil eine Finanz-, Wirtschafts- und Währungskrise auf die andere folgte, die Inflationsraten zuerst zweistellig wurden, dann zu galoppieren begannen, ein Streik den anderen jagte und die Wirtschaft zusehends lähmte, entschlossen sich die europäischen Regierungen zu einem Experiment, um das Vertrauen der Bürger in das Finanzsystem, bzw. in das Geld, wieder herzustellen. Die Forderung nach der Einführung eines an Gold gebundenen Geldes (\"gesundes Geld\") war ab 2009 wieder salonfähig geworden. In Deutschland zum Beispiel begann das Umdenken mit der Veröffentlichung von Grundsatzartikeln des Ökonomen Torsten Polleit. Die gleichlautende Empfehlung von Josef Salerno vom Mieses Institute in den USA war der Beginn dieser Entwicklung. Aber vorher wurde in dem ökonomischen Bestseller \"Das Greenspan Dossier\" vom Jahre 2004 die Wiedereinführung des Goldes als Reservedeckung von zwei deutschen Ökonomen als einzige Möglichkeit die Welt vom FIAT-Money zu befreien empfohlen.

      Als logischer Abschluss dieser Entwicklung wurde im August 2014 eine neue Währungsreform beschlossen, und jeder Europäer kann für 100 alte Euro einen neuen sogenannten Goldeuro eintauschen. Vielleicht werden die meisten Menschen dann realisieren, welch entscheidenden Einfluss die Abkehr von einem seriösen Geld, von einer gesunden Währung und die hemmungslose Zulassung staatlicher Geldschöpfung auf den Gang der Geschichte hat. Übrigens der Preis für eine Feinunze Gold schwankte zwischen 5.000 und 8.000 Alteuro.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 17:10:28
      Beitrag Nr. 2.390 ()
      "Ich bin am Ende"
      Eben noch Stars der Wall Street, jetzt Buhmänner der Nation: US-Investmentbanker werden für die Finanzkrise verantwortlich gemacht, Präsident Obama will ihre Gehälter begrenzen. Auf SPIEGEL ONLINE berichtet ein betroffener Banker über sein neues Leben als Hassobjekt. ...

      ... "Ein Bonus ist für uns Fußvolk keine luxuriöse Extraleistung", sagt Salinas. "Er ist Ansporn, um für unsere Firma mehr Geld zu verdienen, Nachtschichten zu fahren, uns mit ganzem Herzen zu engagieren. Das ist nun futsch." Er denkt nach. "Es war wie eine Droge, die mich antrieb, und jetzt stürze ich ab." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,605630,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 18:27:10
      Beitrag Nr. 2.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.515.004 von TerryWilliams am 04.02.09 22:04:12Knast ist viel zu gut.
      Da gehören sie hin.





      @ erdnuss,

      kannte ich schon. Pispers ist genial. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 18:49:32
      Beitrag Nr. 2.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.517.386 von Wilbi am 05.02.09 11:21:52Gehörte nicht Goldman Sachs zu den großen Golddrückern?
      Jetzt haben die sich wohl damit eingedeckt.
      Kann natürlich auch sein, daß sie um 1000 Dollar Kasse machen wollen.


      Goldman Sachs: Gold bei 1.000 USD in 3 Monaten
      05.02.2009 | 11:30 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
      RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Das US-amerikanische Finanzinstitut Goldman Sachs prognostiziert einen Goldpreis von 1.000 US-Dollar in den kommenden drei Monaten und hebt damit die vorangegangene Prognose von 700 US-Dollar auf. Der Grund für die positiven Aussichten seien eine höhere Nachfrage nach Gold durch Anleger, die eine wertstabile Anlage gegen Inflation und Finanzrisiken suchten. Gold werde in aller Formen nachgefragt: physisch, als ETFs (Exchange Traded Funds) und als Derivate (z.B. Future).

      Goldman Sachs führt in seinem Bericht weiter aus, dass die gestiegene Nachfrage nicht irrational sei, sondern mit dem gestiegenen Risiko von Zahlungsausfällen bei staatlichen und anderen Schuldnern einhergehe.

      Die zurückgehende Nachfrage nach Gold für Schmuck werde durch die Nachfrage für Anlagezwecke mehr als ausgeglichen.

      Der aktuelle Goldpreis liegt bei 907 US-Dollar bzw. 707 Euro pro Feinunze (31 Gramm) um 9:56 Uhr (5.2.2009).
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 21:16:43
      Beitrag Nr. 2.393 ()
      Ob es so kommt?
      Lassen wir uns überraschen.



      Bankenverstaatlichung? Nein – Staatsverbanklichung!

      Die wichtigsten Fakten zuerst
      - Die Finanzkrise ist keine Naturkatastrophe
      - Die Finanzkrise ist nicht aus Versehen oder Nachlässigkeit entstanden
      - Die Finanzkrise ist Teil einer Bankenstrategie zur Vermögensumverteilung

      Was läuft also wirklich im Hintergrund
      Jahrelang wurden besonders in den USA die Finanzmärkte mit billigen Krediten geradezu überflutet,
      offiziell um die Wirtschaft an Laufen zu halten. Haushalte, Firmen und der Staat haben sich dabei
      hoffnungslos verschuldet! Sie wurden also damit zu Kredit-Junkies und völlig abhängig – genau wie
      bei Rauschgift.
      Jetzt kommt der Plan im Hintergrund ins Spiel. Wenn man genug Abhängigkeit erzeugt hat, kann man mit
      den Betroffenen bis hin zu Regierungen und Staaten alles machen – die kommen da einfach nicht
      mehr heraus! Welche Möglichkeiten gibt es also für die Kreditgeber? Ganz einfach – alle Kredite
      einstellen – mit der Lüge, man wäre in Not! Richtig in Not kommen aber die Gläubiger, die ohne
      Kredite dann in die Pleite getrieben werden. Hier schließt sich der Kreis! Genau in dieser Pleitephase
      kommen jetzt die Banken und können für einen Pappenstiehl alles aufkaufen.

      Wem gehören im Fall der Zahlungsunfähigkeit
      ... das Haus, das Auto, die Wohnungseinrichtung ... den Banken!
      ... das Grundstück, Äcker, Wälder, Gewässer ... den Banken!
      ... Energieunternehmen, Straßen, Infrastruktur ... den Banken!
      ... u n d d e r S t a a t als größter Schuldner! ... den Banken!

      Es ist eigentlich auf der einen Seite ein ungeheuerlicher Vorgang, andererseits aber ganz einfach
      zu durchschauen – es merkt nur niemand, dass gegenwärtig die größte Vermögensumverteilung
      in der Menschheitsgeschichte geplant und jetzt realisiert wird.
      Wer sind die Banken? Natürlich nicht die Sparkasse um die Ecke oder die Volksbank. Zu den
      Organisatoren dieses gewaltigen kriminellen Machwerks gehören die Big Player in der Welt – also
      Goldman, Morgan, Rothschild, Rockefeller, Gehilfen wie Greenspan und noch 2 bis 3 weitere
      Milliarden schwere Familien der Hochfinanz im Hintergrund.
      Genau diese Banken haben auch
      maßgeblich an der Einführung des Papiergeldes mitgewirkt, dass sich nach Belieben vermehren lässt
      und mit dem die ganze Kreditorgie erst möglich wurde!

      Das eine Absicht dahinter steckt, beweist schon die Vergabe von hohen Haus-, Auto- und Konsumkrediten
      an US-Arbeitslose und Geringverdiener – ohne Chance, dass diese alles zurück bezahlen. Kein Banker, keine Bank ist so dumm, Geld so in den Sand zu setzten! Richtig gut ausgebrütet war auch
      die Verbriefung von Schulden zu Anlagen und die Verteilung in der ganzen Welt. Das sind
      finanzielle Massenvernichtungswaffen, die jetzt als Billionen Derivate um die Welt geistern und
      demnächst hochgehen werden. Es sind Billionen in Wertpapieren, bei denen keiner die Herkunft und den
      Wert mehr ermitteln kann! Zu guter Letzt wurde auch noch Lehman-Brothers geopfert – als Katalysator
      zur Krisenbeschleunigung.

      Die wenigen großen Player der Hochfinanz wollen und brauchen die Staatsbankrotte! Genau dann
      können sie ganze Wirtschaftszweige und Infrastrukturen als Konkursmasse zum Nulltarif übernehmen.
      Korrupte und gekaufte Politiker leisten dabei eine perfekte Hilfestellung um alles zu gewährleisten. Die
      nehmen Schulden auf bis es nicht mehr geht und alles zusammenbricht. Die meisten Menschen verlieren
      dabei ihr ganzes Vermögen und viele bei Unruhen vielleicht auch ihr Leben. Bereiten wir uns also
      darauf vor – wir werden demnächst „verbanklicht“ - mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Wa
      Der Text verkörpert die Meinung des Verfassers und ist keine Empfehlung oder Anleitung für Anlagen oder Handlungen im
      Finanzbereich.
      Mail:werwillwas@t-online.de

      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Wagner-verbanklichung…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 22:46:10
      Beitrag Nr. 2.394 ()
      Ich habe das vorhin nur ganz kurz in Kontraste mitbekommen.


      Geheimsache Bankenaufsicht – Seehofers neuer Coup gegen Transparenz

      Wer weiß mehr und kann mich bitte aufklären?
      Habe leider nichts konkretes gefunden.
      Angeblich sollen Akten der BAFIN der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sein.

      Das einzige was ich gefunden habe, ist dieser Kommentar:

      Geheimsache Bankenaufsicht - Seehofers neuer Coup gegen Transparenz

      Scheinbar will Seehofer die Einsicht in die Akten der Bankenaufsicht künftig auf 0 einschränken...da kann man doch wieder Vertrauen ins Bankensystem schöpfen, oder?

      Wie sich solche Leute bei einem angeblich denkenden Volk so lange an der Macht halten können, ist mir ein Rätsel...ach ja, wir sind ja in Deutschland!

      http://www.politik.de/forum/showthread.php?t=211026#result
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 00:20:46
      Beitrag Nr. 2.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.523.627 von el torro am 05.02.09 22:46:10http://www.heise.de/newsticker/Bundesrat-will-Informationsfr…

      Daß die Finanzmafia und die Politmafia unter der gleichen Bettdecke stecken, ist eigentlich schon länger bekannt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 00:22:39
      Beitrag Nr. 2.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.523.627 von el torro am 05.02.09 22:46:10Sorry, leider keine Ahnung, was Seehofer da vor hat. Dem kann man aber nicht über den Weg trauen, der tut nur so sozial. Das ist ein ganz Übler.
      Die Bayern werden noch sehr viel Freude an ihm haben. :D


      @ Terry (#2373),

      Roland Leuschel ist mir eigentlich als extrem kritisch bekannt. Von daher wundert es mich, dass er diesem Finanzsystem bis zur Währungsreform noch 5 Jahre gibt. Ob seine Aussage, „der Preis für eine Feinunze Gold schwankte zwischen 5.000 und 8.000 Alteuro“, zutreffen wird, wage ich zu bezweifeln. Das wäre vom heutigen Niveau eine Verzehnfachung. Hat er hier vielleicht den Euro mit dem USD verwechselt?

      Eine Rückkehr zum Goldstandard halte ich aber für zwingend notwendig, was allerdings nur nach einer Währungsreform möglich wäre. Derzeit wegen der geringen Goldreserven undenkbar. Selbst eine Konfiskation von Gold würde für die Deckung der Staatsschulden nicht ausreichen.

      Kleinen Goldbesitzern kann ich eh nur raten, ihre Goldbarren und/oder – münzen besser einzumauern als in Bankschließfächern zu lagern. Die Großen vertrauen ihr Gold schon längst nicht mehr den Banken an.


      @ HWEG (#2374),

      hast du etwa Mitleid mit solchen Leuten?
      Gut, okay, einige von denen sind wirklich Looser, aber die meisten, die viele kleine Sparer bis auf das letzte Hemd abgezockt haben, wurden dafür nicht schlecht belohnt. Zumindest haben solche eiskalten Finanzberater nicht ihr letztes Hemd verloren und müssen nicht in Zelten leben.


      Noch mal @ Terry (#2377),

      die Goldmans, Morgans, Rothschilds, Rockefellers lassen sich garantiert nicht die Butter vom Brot nehmen, die kontrollieren doch das weltweite Finanzsystem.
      Und wer unterstützt sie dabei?
      Diese Frage ist leicht zu beantworten.
      Die Antwort überlasse ich aber jedem selbst.
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 01:27:45
      Beitrag Nr. 2.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.524.019 von heuschrecker am 06.02.09 00:20:46Hallo heuschrecker,

      “Daß die Finanzmafia und die Politmafia unter der gleichen Bettdecke stecken, ist eigentlich schon länger bekannt.“

      Das ist in der Tat so und ist wirklich nichts Neues. Leider sind wir nur armselige Würstchen und können nichts dagegen unternehmen. Das Einzige was uns bleibt, ist ein wenig Aufklärung.

      Danke für den heise-Link.
      Sehr interessant der letzte Satz, „dass die FDP sich mit ihrer Regierungsbeteiligung im Freistaat Bayern offensichtlich vom Ziel der Informationsfreiheit verabschiedet hat.“

      Da kann man mal sehen, wie dumm die Deutschen wirklich sind!
      Laut der letzten Umfrage liegt die FDP mittlerweile bei 16%. Wenn die in die Regierung kommen, dann geht es erst richtig zur Sache. Dann heißt es nur noch:
      Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
      Frau Merkel wünscht sich eine Koalition mit der FDP, aber wird sie diese Rechtsaußen-Partei überstehen? Bisher jedenfalls war sie mehr SPD als CDU.
      Westerwelle Außenminister und Niebel eventuell Finanz- oder Wirtschaftsminister?
      Eijajajei!
      Okay, Glos ist allemal zu toppen.
      In Steinbrücks Haut möchte ich auch nicht stecken. Allerdings schade, dass er mittlerweile den Durchblick verloren hat.
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 09:25:51
      Beitrag Nr. 2.398 ()
      #2377 Das ist wirklich lesenswert. Ich denke, dass es in den USA in etwa so kommen könnte, nicht aber in Deutschland.

      #2380 Nein, kein großes Mitleid. Mein Eindruck ist, dass dieser Banker nicht ehrlich bereut und überwiegend an sich denkt ("... New York - Fernando Salinas* hat ein Buch auf dem Nachttisch liegen, mit dem er sich jeden Abend in den unruhigen Schlaf liest. "Firing Back" heißt es, eine Art Überlebensbibel für gestürzte Top-Manager. Darin zeigt der Harvard-Ökonom Jeffrey Sonnenfeld auf, "wie man nach einem vernichtenden beruflichen Rückschlag Karriere und Reputation rettet". ..." http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,605630,00.html)


      Meine Meinung zum Thema Informationsfreiheit: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke… (siehe bei "KONTRASTE: Seehofers Schleierzwang für sümdige Banken")
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 10:50:38
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.524.154 von erdnuss am 06.02.09 01:27:45"Da kann man mal sehen, wie dumm die Deutschen wirklich sind!"

      Nestbeschmutzer, hau ab, wenn es dir hier nicht gefällt. Solche Sprücheklopfer brauchen wir hier nicht, wobei du mit den Dummen hauptsächlich deine Clicken gemeint hast.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 14:36:19
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.521.685 von hexensabbat am 05.02.09 18:49:32Gold statt Dollar


      Dollar als weltweiter Standard in Gefahr
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 14:57:30
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 15:49:31
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      Mutige Prognose?
      Nichts ist unmöglich.


      In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben

      Ralf Streck 06.02.2009
      Der Soziologe Immanuel Wallerstein sagte früh den Zusammenbruch des Sowjetblocks voraus und prophezeit nun das Ende des Kapitalismus.
      Immanuel Wallerstein war der Einladung einer spanischen Universität in die Hauptstadt Madrid gefolgt. Im überfüllten Veranstaltungssaal des Museums Reino Sofia sprach er über die Krise des Kapitalismus. Dabei sagte der Theoretiker, der im Kalten Krieg das Ende des Sowjetblocks prophezeite, nun das Ende des Kapitalismus in den nächsten 30 Jahren voraus. Wallerstein spricht seit langen davon, dass wir uns am Ende der zweiten Phase eines Kondratieff-Zyklus befinden. Der Zusammenbruch des Kapitalismus werde real, weil negative Konjunkturzyklen mit einer Systemkrise zusammenfielen, in welcher der Kapitalismus aus dem Gleichgewicht gerate, weshalb eine \"Phase des politischen Chaos\" anstehe.

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      Wallerstein ist nicht irgendein Theoretiker. Der 1930 in New York geborene Sohn jüdischer Einwanderer aus Deutschland, gilt als einer der Begründer der Weltsystem-Theorie. Der Soziologe lehrt an der [extern] Yale University und hat das [extern] Studienzentrum Fernand-Braudel der Wirtschaften und Zivilisationen historischer Gesellschaften in Binghampton (New York) gegründet und bis 2005 geleitet. Einen Namen machte er sich vor allem mit seinen Studien zur globalen kapitalistischen Wirtschaft. Er entwickelte eine Makrotheorie mit einem universalen Anspruch, die sich auf politökonomische, historische und vergleichende Aspekte bezieht. Sein bekanntestes Werk ist das dreibändige \"The Modern World-System\", das 1974, 1980 und 1989 veröffentlich wurde.

      Er kritisierte frühzeitig den globalisierten Kapitalismus und inspirierte damit dessen Kritiker. Auch sein Eintreten für \"anti-systemische Bewegungen\" hat ihn, ähnlich wie Noam Chomsky und Pierre Bourdieu, zu einem der herausragenden Vertreter der Globalisierungskritiker gemacht. Er war Mitunterzeichner des Manifestes [extern] 12 Vorschläge für eine andere mögliche Welt des Sozialforums in Porto Alegre 2005.

      Trotz großen Publikumszuspruchs fand die Veranstaltung in den spanischen Medien kaum ein Echo. Nur die neue Tageszeitung [extern] Publico berichtete und druckte ein [extern] Interview mit Wallerstein ab. Der Theoretiker, der stets die zunehmende Bedeutung des Nord-Süd-Konflikts betonte, zeigte in diesem Gespräch eine Radikalisierung seiner Positionen bei der Beurteilung der sich verschärfenden und vertiefenden Finanz- und Weltwirtschaftskrise.

      [extern] Erklärte Wallerstein bisher meist allgemein, dass das derzeitige kapitalistische System nicht überleben kann, wurde er in einem [extern] Interview mit der französischen Zeitung \"Le Monde\" schon im vergangenen Oktober deutlicher. Die Lage für die Herrscher dieser Welt werde zunehmend \"chaotischer und unkontrollierbarer\", erklärte er. Er sah einen Kampf aufkommen, und \"zwar nicht nur zwischen Verteidigern und Gegnern des Systems, sondern auch unter allen Akteuren\", um zu bestimmen, welches System den Kapitalismus ablösen werde. Den Begriff \"Krise\" reserviert er ausdrücklich für eine derartige Situation. \"Nun ja, wir befinden uns in der Krise, der Kapitalismus neigt sich dem Ende zu.\"

      \"Alle Möglichkeite sind offen\"

      In dem neuen Interview geht Wallerstein einen Schritt weiter und legt einen Zeitrahmen fest: \"Wir können sicher sein, das wir in 30 Jahren nicht mehr in einem kapitalistischen Weltsystem leben.\" Auf die Frage, welches System den Kapitalismus ablösen wird, hat er keine Antwort. \"Es kann ein besseres oder schlechteres System sein, alle Möglichkeiten sind offen.\" Als Spezialist des Nord-Süd-Konflikts sieht er darin den Dreh- und Angelpunkt. \"Die Lösung finden wir, wenn der Konflikt zwischen dem Geist von Davos und dem Geist von Porto Alegre gelöst ist.\"

      Er bezieht sich hier auf die [extern] Weltsystem-Therorie, die von Karl Marx genauso beeinflusst wurde, wie von der [extern] Dependenztheorie und den Theorien französischer Historiker der Annales-Schule, besonders [extern] Fernand Braudel. Doch anders als bei Marx steht bei Wallerstein nicht der Widerspruch von Kapital und Arbeit im Vordergrund, sondern dieser Konflikt tritt hinter den Konflikt zwischen Zentrum und Peripherie zurück. In System der endlosen Akkumulation von Kapital seien die konkurrierenden Akteure für auftretende Spannungen verantwortlich. Daher seine Einschätzung, dass es auch zu verstärkten Widersprüchen und Konflikten innerhalb der Systembefürworter auf der einen und mit Akteuren des Südens kommen wird. Den Begriff \"Dritte Welt\" lehnt er ab, denn für Wallerstein gibt es nur \"eine Welt\", die durch ein arbeitsteiliges Netz ökonomischer Tauschbeziehungen eng miteinander verbunden ist.

      Wallerstein hält es für möglich, dass an die Stelle des \"fürchterlich ungerechten\" Kapitalismus ein noch extremeres, ein noch stärker polarisierendes und hierarchischeres System tritt. Es könne aber auch ein demokratischeres und egalitäreres System werden. Letztlich werde das Ergebnis von nahezu unendlich vielen individuellen Anstrengungen abhängen.

      Der Kapitalismus sei nicht zum Zusammenbruch verdammt, weil wir in die Endphase eines [extern] Kondratjew-Zyklus:de.wikipedia.org/wiki/Kondratieff eingetreten seien. Vielmehr macht er dafür das Zusammentreffen verschiedener negativer Konjunkturzyklen, die sich wiederum gegenseitig verstärken, mit dem Auftreten einer Systemkrise verantwortlich. Werde in der Phase A des Kondratjew-Zyklus der Gewinn durch materielle, industrielle oder andere Produktion geschaffen, muss der Kapitalismus sich in der Phase B, wenn er weiter Profit generieren will, finanzieren und flüchte deshalb in die Spekulation. Deshalb verschuldeten sich seit nun mehr als 30 Jahren die Unternehmen, die Staaten und die Privathaushalte massiv.

      \"In diesem Sinne bietet die derzeitige Krise aber nichts Neues, über die alle so diskutieren, als wäre es etwas nie da gewesenes. Sie ist ähnlich zu anderen historischen Augenblicken, wie die große Depression oder die Periode zwischen 1893 und 1896.\" Nach der massiven Verschuldung platze eine [local] Spekulationsblase nach der anderen und [local] in der Folge brächen Firmen und Banken zusammen, die Kapitalkonzentration und die Arbeitslosigkeit stiegen und die Wirtschaft sei einer realen Deflationssituation ausgesetzt, die schon die zweitgrößte Volkswirtschaft fest im Griff hat ([local] Droht mit den Leitzinssenkungen nun statt Stagflation eine Stagdeflation?). \"Wir sehen also den Kollaps der Spekulationsperiode, die in den 1970er Jahren begonnen hat, soweit ist also alles ganz normal.\"

      Phase des politischen Chaos

      Dass hierzu eine Systemkrise komme, daran bestimme sich das Außerordentliche dieser Situation, meint Wallerstein. Der Kapitalismus sei ein Allesfresser, der stets den höchsten Profit anstrebe und sich mit kleinen, marginalen Profiten nicht begnüge. \"Die realen Akkumulationsmöglichkeiten dieses Systems sind an ihre Grenzen gestoßen.\" Seit der Geburt des Kapitalismus in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebe er vom Reichtumsunterschied zwischen dem Zentrum, wo die Gewinne zusammen fließen, und den immer stärker verarmenden Rändern. Die Aufholjagd in Asien und Lateinamerika stelle nun eine unlösbare Herausforderung für die vom Westen dominierte Weltwirtschaft dar.

      Dem Westen alle es zusehends schwerer, den Preis der Akkumulation zu kontrollieren: Rohstoffpreise, Preise für Lohnarbeit und Steuern stiegen seit Jahrzehnten an. Die nun auslaufende kurze neoliberale Periode habe diese Tendenz [local] nur temporär bremsen können. Die jüngste Krise, die mit er mit der aufziehenden für vergleichbar hält, sei der Zusammenbruch des europäischen Feudalsystems und dessen Ablösung durch den Kapitalismus gewesen. Den scheidenden Kapitalismus hält er für ein System, welches \"bemerkenswert und außergewöhnlich die meisten Güter und den größten Reichtum produziert hat\".

      Trotz der Schäden an der Umwelt und an den Gesellschaften, habe er der größtmöglichen Zahl von Menschen ermöglicht, ein rationales und intelligentes Leben zu führen. Allerdings führe die Krise des Kapitalismus nun in eine \"Phase des politischen Chaos\", sagt er voraus. Die dominierenden politischen Akteure, vor allem die westlichen Unternehmen und Staaten, versuchten nun alles, um wieder ein Gleichgewicht zu schaffen. Dass werde ihnen höchstwahrscheinlich nicht gelingen, ist Wallerstein überzeugt. Die Intelligentesten hätten schon verstanden, dass etwas vollständig Neues organisiert werden muss. \"Heute sieht man die Lage deutlich klarer in Porto Alegre als in Davos.\" So macht er klar, wo diese Intelligenz zu verorten ist. Verschiedene Akteure handelten bereits unbewusst und ohne Plan, um neue Lösungen zu schaffen.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29687/1.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 17:08:21
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.524.154 von erdnuss am 06.02.09 01:27:45<<dass die FDP sich mit ihrer Regierungsbeteiligung im Freistaat Bayern offensichtlich vom Ziel der Informationsfreiheit verabschiedet hat.>>


      Hast du von der FDP etwas anderes erwartet?
      Erst mal an der Regierung und alles Gesagte ist Schnee von gestern.

      Und zu den dummen Deutschen fühlt sich der Guido-Mobil Liebhaber auch noch angesprochen. Pisa-Studie ik hör dir trapsen.


      Was Seehofer da vor hat, stinkt doch bis zum Himmel.
      Ich weiß gar nicht, ob er so einfach so ein Gesetz verabschieden kann!
      Liegt das nicht in den Händen des Justizministeriums?
      Wer kennt sich da aus?
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 17:37:05
      Beitrag Nr. 2.404 ()
      Hässliche Zahlen und die Kurse steigen wie lange nicht mehr.
      Naja, Börse war noch nie logisch.


      Deutschland bremst

      Leere Auftragsbücher, zunehmende Kurzarbeit und verlängerte Werksferien haben im Dezember zu einem historischen Produktionseinbruch geführt. Industrie-, Bau- und Energieunternehmen stellten 4,6 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik 1991 und bereits der vierte in Folge. Er fiel fast doppelt so stark aus wie von Analysten erwartet.

      Besonders Autobauer und ihre Zulieferer waren wegen der weltweiten Absatzkrise auf die Produktionsbremse getreten, hatten Kurzarbeit eingeführt und die Weihnachtsferien verlängert.

      Angesichts der Misere in der Industrie erwartet die Bundesregierung für das zurückliegende vierte Quartal den schwersten Konjunktureinbruch seit der Wiedervereinigung. Das Bruttoinlandsprodukt sei um etwa 1,75 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft, hieß es aus Regierungskreisen. \"Es können auch zwei Prozent werden\", hieß es. Analysten rechnen im Schnitt mit minus 1,8 Prozent. Den bislang stärksten Konjunktureinbruch gab es Anfang 1993 mit minus 1,2 Prozent.

      Eine erste Schätzung veröffentlicht das Statistische Bundesamt am kommenden Freitag. \"Wir rechnen mit sehr hässlichen Zahlen\", sagte UniCredit-Ökonom Alexander Koch. Wegen der starken Abwärtsdynamik könne das laufende erste Quartal sogar noch schlechter ausfallen.

      \"Ausgeprägte Schwäche\"

      Das Ministerium sprach von einer \"ausgeprägten Schwäche\" der Industrie. Angesichts der stark sinkenden Nachfrage sei noch keine Trendwende in Sicht. Der exportabhängigen Industrie brechen die Aufträge wegen der weltweiten Wirtschaftskrise in Rekordtempo weg: Im Dezember sanken sie um 27,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung.

      Für Januar sieht es ähnlich schlecht aus: Audi meldete ein Absatzminus von 28,6 Prozent, BMW verkaufte fast ein Viertel weniger Autos, die Stahlproduktion brach mit 35,6 Prozent so stark ein wie noch nie seit 1990. \"Die Zahlen lassen überhaupt keinen Zweifel daran, dass sich die Industrie in der tiefsten Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik befindet\", sagte Postbank-Experte Heinrich Bayer.

      Der Bau legt zu

      Die Industrie drosselte ihre Produktion am Jahresende um 5,3 Prozent. Allerdings ergibt sich in den einzelnen Sparten ein differenziertes Bild. Die Hersteller von Vorleistungsgütern wie Verpackungen und Chemiefasern verzeichneten mit 8,2 Prozent das größte Minus, gefolgt von den Produzenten von Autos, Maschinen und anderen Investitionsgütern mit minus 4,9 Prozent. Dagegen kamen die Konsumgüterhersteller auf ein Plus von 0,1 Prozent.

      Auch das Bauhauptgewerbe steigerte seinen Ausstoß dank des vergleichsweise milden Dezember-Wetters um 1,4 Prozent. Die Energiewirtschaft fuhr ihre Leistung um 1,0 Prozent herunter.

      http://www.n-tv.de/1098709.html
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 18:41:12
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.529.449 von Carola Feistl am 06.02.09 17:08:21
      Was Seehofer da vor hat, stinkt doch bis zum Himmel.
      Ich weiß gar nicht, ob er so einfach so ein Gesetz verabschieden kann!
      Liegt das nicht in den Händen des Justizministeriums?
      Wer kennt sich da aus?


      Wie schafft man es, so naiv zu sein?
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 18:53:53
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.529.449 von Carola Feistl am 06.02.09 17:08:21"Und zu den dummen Deutschen fühlt sich der Guido-Mobil Liebhaber auch noch angesprochen. Pisa-Studie ik hör dir trapsen."
      Der nächste Vollidiot, der die Deutschen für dumm hält und den Nestbeschmutzer macht, weil die Mehrheit offenbar nicht so denken will, wie die Blinden hier.
      Die echten Deutschen Dummen sind offenbar hier versammelt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 18:59:43
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.530.396 von YAchse am 06.02.09 18:41:12Danke für die umfangreiche Antwort.
      Hilft mir unheimlich weiter! :(
      Geht es auch etwas konkreter?
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 19:32:16
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      China überholt die USA bei Autoverkäufen.


      Chinas Automobilindustrie liegt bei den Verkäufen erstmals vor den USA - GM-Experte


      PEKING, 06. Februar (RIA Novosti). Im Ergebnis des Januar hat China zum ersten Mal die Verkäufe der US-Automobilindustrie übertroffen und mit einem Absatz von 790 000 Kraftwagen den ersten Platz in der Welt belegt. Das teilte die \"China Daily\" am Freitag mit Hinweis auf GM-Experten mit.

      Nach Angaben des Automobilherstellers General Motors Corporation wurden im Januar 2009 mehr Autos (790 000) als in demselben Zeitraum in den USA (657 000) abgesetzt. So niedrig waren die US-Automobilverkäufe zum letzten Mal vor 26 Jahren, sagte der für das weltweite Geschäft zuständige GM-Manager Mike DiGiovanni der \"China Daily\".

      Nach Expertenprognose sollen 2009 in China insgesamt 10,7 Millionen und in den USA nur 9,8 Millionen Wagen verkauft werden.

      Solche Verkaufszahlen des chinesischen Automobilmarktes wurden möglich, nachdem China am 20. Januar die Verkaufssteuer für Kleinwagen unter 1,6 Liter von zehn Prozent auf fünf gesenkt hatte.

      Zu einem besseren Absatz wird auch der chinesische Sonderfonds in Höhe von 730 Millionen Dollar beitragen, der für die Erneuerung des Landmaschinenparkes bestimmt ist.

      Zudem wird die chinesische Regierung in den nächsten drei Jahren rund 1,5 Milliarden Dollar für Innovationen im Automobilbau und für Forschungen im Bereich Alternativbrennstoffe für Transportmittel zusätzlich bereitstellen.

      http://de.rian.ru/business/20090206/120021261.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 20:17:00
      Beitrag Nr. 2.409 ()
      Einfach genial.
      Müßt ihr euch anschauen.
      :laugh:


      http://www.youtube.com/watch?v=-p3Rk-aMdBI
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 20:45:26
      Beitrag Nr. 2.410 ()
      So, genug gelacht.
      Jetzt zu den unschönen Sachen.


      Julius Bär und der Brief
      Freitag, 6. Februar 2009
      Ein anonymer Brief über das Geschäftsgebaren der schweizer Edelbank erschütterte nicht nur den Atkienkurs der Bank. Alle Welt spricht von einem „anonymen Brief“, kaum jemand hat ihn gelesen. Hier das Original.

      Alles halb so schlimm, alles unter Kontrolle? Dennoch: Gerüchte um geschönte Zahlen haben zum Absturz der Julius-Bär-Aktie an der Schweizer Börse geführt. Das Papier stürzte am Freitagmorgen in kürzester Zeit bis zu 40,58 Prozent auf den Mehrjahrestiefststand 19,74 Franken.

      Es geht um geschönte Zahlen im Anleihenbereich und dubiose Umbuchungen innerhalb der Bank, so die Vorwürfe in dem anonymen Brief.

      Bär-Chef Johannes de Gier dementierte die Vorwürfe zunächst kategorisch, später schob die Bank dann weitere Informationen nach.

      In einem Memo der Bank hieß es, ein früherer Händler habe 2008 eine Position mit Anleihen nicht so verwaltet, wie es ihn aufgetragen worden sei. Die Position sei dann im Einklang mit internationalen Buchhaltungsvorschriften bankintern umgebucht worden, es sei ein unrealisierter Buchverlust von fünf Millionen Franken entstanden.

      Der Jahresbericht sei vom Wirtschaftsprüfer KPMG abgenommen und von der FINMA bestätigt worden. Die Bank stehe auch in Kontakt mit der Börse über mögliche Ermittlungen über Marktmanipulationen.

      Was in den Medien indes nicht Erwähnung fand, ist die Tatsache, dass der Vorstandsvorsitzende von Julius Bär Anfang Dezember völlig überraschend Selbstmord beging.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902062185/MM-News/Julius-B…


      Der anonyme Brief kann hier heruntergeladen werden.

      http://tagesschau.sf.tv/content/download/388746/6357382/vers…
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 21:34:34
      Beitrag Nr. 2.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.531.545 von Carola Feistl am 06.02.09 20:45:26Carola,

      danke für die Infos.

      ... Produktionsmittel geschont ... :laugh:

      Echt Spitze, dieser YouTube-Clip.



      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 22:20:29
      Beitrag Nr. 2.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.531.329 von Carola Feistl am 06.02.09 20:17:00
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 23:06:04
      Beitrag Nr. 2.413 ()
      Bodenbildung?
      Oder eher eine Bullenfalle?
      Nächste Woche wissen wir vermutlich mehr.



      Bärenmarkt-Rallye?

      Von Jochen Steffens
      Freitag, 6. Februar 2009
      Börsen beenden die Woche mit Kursfeuerwerk trotz schlechter US-Arbeitsmarktdaten.


      Die Zahl der Beschäftigten ist im Januar um 598.000 zurückgegangen. Das ist der stärkste Rückgang der Beschäftigung sei 1974.

      Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um nur 524.000 gerechnet. Interessant auch, dass der Wert vom Dezember von minus 524.000 auf nunmehr minus 577.000 weiter nach unten revidiert wurde. Das sind sehr, sehr schlechte Zahlen.



      Wenn Sie sich das Diagramm anschauen, sehen Sie, wie dramatisch die aktuelle Situation selbst im Vergleich mit den Jahren 2000-2003 ist.

      Kein Wunder, dass die Arbeitslosenquote in den USA nunmehr bei 7,6 % liegt. Das wiederum ist der höchste Stand seit September 1992. Analysten hatten mit einer Quote von 7,5 % nach 7,2 % im Vormonat gerechnet.

      Arbeitsmarkt kein guter Frühindikator

      Nun ist der Arbeitsmarkt sicherlich nicht als Frühindikator zu werten. Der Markt hatte natürlich nach den schlechten Erstanträgen gestern mit noch Schlimmerem gerechnet - aber trotzdem, einen Grund zur fröhlichen Euphorie sehe ich in den Zahlen nicht.

      Offensichtlich spielen bei den aktuellen Kursgewinnen noch andere Faktoren eine Rolle, der Nasdaq100 ist gerade aus seinem Dreieck gesprungen und ich schätze, dass die chartverliebten Amerikaner nun den Einstieg proben. Ich bin gespannt, ob dieser Ausbruch nachhaltig wird oder lediglich ein weiteres Fehlsignal in der langen Reihe von Fehlsignalen seit Oktober 2008 darstellt.

      Wenn schlechte Nachrichten gekauft werden, muss man aufpassen

      Wenn dieser Ausbruch nachhaltig wird und derart schlechte Nachrichten gekauft werden, dürften wir gerade den Anfang einer kräftigen Gegenbewegung erleben. In diesem Fall hätte in dieser Woche alles zusammengepasst: Die Charttechnik, die ungewöhnliche Häufung der Verschwörungsmails und die allgemein vorherrschende Unlust, Frustration und Verstimmtheit.

      Ich traue dem Braten allerdings noch nicht und wahrscheinlich ist sogar das bullish zu werten. Ich denke nämlich, das geht nicht nur mir so. Es ist ein verrückter Markt zurzeit, keine Frage...

      Wie soll man bei den Bewegungen noch mitkommen?

      Fast noch schlimmer sind für die etwas kurzfristig orientierten Trader (auf Wochensicht) die unglaublichen Handelsspannen, die wir im Moment im Markt haben. Auf den ersten Blick mag man meinen, dass bei solchen Tagesschwankungen entsprechend höhere Gewinne zu erzielen sind. Doch die Realität sieht anders aus. Fakt ist, dass man gerade gekaufte Positionen kaum vernünftig dicht absichern kann, so dass die möglichen Kursgewinne nicht mehr in einem akzeptablen Verhältnis zu den Kursverlusten stehen. Das macht es nahezu unmöglich im Rahmen eines vertretbaren Chance/Risikoverhältnisses einzusteigen.

      Heute war es kein Spaß für die Shorties: Eine BMW über 10 % im Plus, eine Daimler knapp 10 %. Aber auch andere Schwergewichte wie Siemens schaffen 5 % und mehr. Morgen können schon wieder die dran sein, die Long sind.

      Schlecht für die Psyche

      Und gleichzeitig sieht man viel zu oft uninvestiert diesen gigantischen Intradaygewinnen hinterher und fragt sich, warum man nicht gerade diese Aktie gestern gekauft/verkauft hat. Aber die Schwankungen sind zu zufällig, es gleicht einem Glücksspiel und des mog i net, das ist nicht mein Markt. Bestes Beispiel dafür ist das, was die Deutsche Bank in den letzten Tagen gemacht hat. Mal 10 % rauf, dann wieder 7-8 % runter. Es ist einfach hammerhart.

      Oberstes Gebot ist also zurzeit: Lassen Sie sich nicht von dieser Intraday-Volatilität verrückt machen! Wenn Sie merken, dass Sie nervös werden, schaffen Sie sich Distanz. Das geht am einfachsten, wenn man an solchen Tagen immer mal wieder einen Blick auf die langfristigen Charts wirft. Dabei relativieren sich die hohen Intraday-Schwankungen schnell:




      Viel ist auch im Dax, trotz der nun vier positiven Tage hintereinander nicht passiert. Wir haben gerade mal die 4.600er Marke wieder erreicht. Diese ist zurzeit mit die wichtigste Widerstands/Unterstützungslinie im Dax. Man könnte sie fast als den fairen Wert der aktuellen Seitwärtsbewegung ansehen, obwohl sie sogar etwas unterhalb der Mittellinie liegt. Alles unterhalb dieser 4.600er Marke ist Bärenland. Diese Marke selbst ist der Grenzzaun. Und erst über dieser Marke kommen wir auf die Bullenkoppel.

      Wenn diese erreicht wird, stehen die Chancen gut, dass der Dax an die obere Grenze der Seitwärtsbewegung läuft und damit diese erst einmal fortsetzt.

      Steffens Daily --->stockstreet.de

      http://www.mmnews.de/index.php/200902062186/Borse/Barenmarkt…
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 06:41:54
      Beitrag Nr. 2.414 ()
      #2394 > ... Es geht um geschönte Zahlen im Anleihenbereich und dubiose Umbuchungen innerhalb der Bank ...
      Was mir dazu einfällt:

      Was würde es für ein Sinn machen, wenn alle Versicherungen, Banken, Fonds und Investmenthäuser völlig unabhängig wären und nur für ihre Kunden das wahrscheinlich Beste tun würden, vielleicht noch im Hinblick auf Sicherheit?

      Das Ergebnis wäre vermutlich Renditen in der Nähe des realen wirtschaftlichen Wachstums, von Sparbuchzinsen oder Staatsanleihen.

      Jetzt könnten aber ein paar mächtige Finanzraubritter auf die Idee gekommen sein, dass man sehr viel mehr "erwirtschaften" könnte, wenn man alle anderen abzockt und selbst die Gewinne einstreicht. Das ist natürlich nicht so einfach. Dazu muss man den Finanzmarkt manipulieren und andere Fondsmanager bestechen und/oder eigne Leute installieren.

      Soweit so ungut. Ganz real muss das Geld aber irgendwo herkommen. Woher kommt das Geld? Von unwissenden Anlegern. Okay, könnte man denken, selbst schuld, die Börse ist halt ein großes Kasino. Die Finanzraubritter haben aber noch mal scharf nachgedacht und erkannt, dass noch mehr Geld zu holen ist, wenn sich einige verschulden und das Geld "investieren", so dass sie es abgreifen können.

      Wer hat sich verschuldet? Sehr viele und nicht zuletzt auch viele Staaten, obwohl dank Fortschritt viel mehr geleistet wurde, so dass es ohne Verschuldung allen kontinuierlich hätte besser gehen müssen. Geht es aber allen besser? Nein, wir haben eine zunehmende Armut und ein paar Reiche und Superreiche.

      Natürlich ist nicht das ganze Geld an die Bande der Finanzbetrüger gegangen, denn das ganze Ausbeutungssystem ist unvermeidlich äußerst ineffizient und korrupt, denn bei einem guten und effizienten System kann man nicht heimlich Geld abzweigen. Das Prinzip ist, dass einige wenige viele ausbeuten und ein Teil des Geldes "investieren", also letztendlich Geld an die Räuberbarone weiterleiten.

      Jetzt sind wir an der Stelle, wo das ganze System zusammenbricht, weil das System zu ineffizient und korrupt ist und der Zugewinn durch Fortschritt (Automatisierung) nachläßt.

      Was würde passieren, wenn man mit Gewalt das alte System weiter betreibt? Nix gutes, das ist klar. Ich würde mal auf Unruhen und Notstandsgesetze tippen, vielleicht gefolgt von einer korrupten, menschenfeindlichen Diktatur.

      Okay, angenommen es war so, was ist zu tun?

      Ganz einfach: man muss ein neues, gerechtes und effizientes System entwerfen. Dazu muss man nicht alles verändern aber eine gute Idee wäre zu gucken, wo das meiste Geld verschwendet wird, ohne dass es dem Staat (dem Volk) nützt. Hier denke ich nicht an EU- oder Entwicklungshilfe (dergleichen muss nur optimiert und von Korruption befreit werden), sondern z.B. an Versicherungen und das Gesundheitssystem. Wo entstehen große Gewinne? Sind diese gerechtfertigt oder wird das Volk ausgebeutet?
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 20:26:43
      Beitrag Nr. 2.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.529.449 von Carola Feistl am 06.02.09 17:08:21Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.


      Seehofer geht gegen Bankenskandale vor
      … indem er Informationen darüber schwerer zugänglich macht

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/127042
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 21:31:02
      Beitrag Nr. 2.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.532.800 von HeWhoEnjoysGravity am 07.02.09 06:41:54„... oder wird das Volk ausgebeutet?“


      Natürlich wird das Volk ausgebeutet.
      Das war schon unter Caesar so und warum soll es ausgerechnet unter Merkel anders sein? Die richtige Ausbeutung kommt aber erst noch.
      Die Ausbeutung geht weiter. Schau nur.


      US-Konjunkturpaket steht



      Ob es hilft?
      Ich glaube es nicht, und schon gar nicht dem Dollar.
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 21:48:30
      Beitrag Nr. 2.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.534.999 von narrenkappe am 07.02.09 21:31:02"Ob es hilft?
      Ich glaube es nicht, und schon gar nicht dem Dollar."

      Den Brand eines Bezintankes kann man nur schlecht mit Kerosin löschen. Das Gute daran ist aber: das Ende kommt schneller und somit auch der Neustart des Systems.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 22:12:47
      Beitrag Nr. 2.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.026 von heuschrecker am 07.02.09 21:48:30„Das Gute daran ist aber: das Ende kommt schneller und somit auch der Neustart des Systems.“


      Stimmt, aber vorher wird noch eine Menge Geld verbrannt.


      Avatar
      schrieb am 07.02.09 22:37:37
      Beitrag Nr. 2.419 ()
      Der wöchentliche Kommentar von Manfred Gburek:


      Anlage-Alchemisten am Ende

      Treffender als mit dem folgenden Vergleich lässt sich die Bankenwelt kaum beschreiben: \"Eine Serie von Erdbeben mit immer wechselnden Epizentren\" (O-Ton von Deutsche Bank-Chef Ackermann in der jüngsten Pressekonferenz). Leider gilt diese Bemerkung nicht allein für die Bankenwelt. Denn die Epizentren und die vielen durch sie ausgelösten Erschütterungen haben längst so gut wie alle Bereiche der Wirtschaft und eine Unzahl von Menschen erfasst, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Hier nur einige Beispiele in bunter Reihenfolge:
      Wie Offenbarungseide wirkende Eingeständnisse der Banker, Verstaatlichung von Banken, Mogelpackung Schuldenbremse von Bund und Ländern, nicht mehr beherrschbare Staatsverschuldung einiger Länder des Euro-Blocks, immer noch kein Geld von der Kaupthing Bank, Merckle-Freitod, Madoff-Betrug, Korruption, Abhörskandale, Datenmissbrauch, Globalisierungsfolgen, Einbruch der Autoindustrie und ihrer Zulieferer, wachsende Arbeitslosigkeit, dramatisch steigende Privatinsolvenzen, explodierende Gesundheitskosten, Altersarmut, weltweite Inflationsgefahr durch die Kombination von exorbitanten Geldmengen und massiven Konjunkturprogrammen, Zumwinkel-Affäre, Neiddiskussion in Deutschland, auf die Bundestagswahl schielende viel zu spendable Politiker, Medienkrise und -konzentration, Rabattschlachten im Einzelhandel, eingefrorene offene Immobilienfonds, Lebensversicherungen in Gefahr, konfuse Finanzaufsicht, weiter platzende Fonds-, Kredit- und Derivateblasen.............
      Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen, aber ich finde, das reicht. Stattdessen gehe ich im Folgenden etwas näher auf den letzten Punkt ein, weil er wahrscheinlich auch Ihre Geldanlagen betrifft, ohne dass Sie sich womöglich dessen bewusst sind. Vorher ein erstes Fazit: Niemand kann die in der Aufzählung genannten Probleme wegen ihrer Komplexität begreifen, geschweige denn beherrschen; denn die meisten von ihnen sind miteinander verknüpft oder voneinander abhängig. Nun zu den Blasen: Sie haben ihren eigentlichen Ursprung in der sog. modernen Finanztheorie, deren Annahmen der herausragende Wissenschaftler Benoit B. Mandelbrot in seinem zusammen mit Richard L. Hudson verfassten Buch \"Fraktale und Finanzen\" (für fortgeschrittene Anleger lesenswert!) zu Recht als \"absurd\" und als \"das finanzielle Gegenstück zur Alchemie\" bezeichnet.
      Nun könnten Sie sich fragen: Was geht mich die Finanztheorie an? Die Antwort lautet leider: Wahrscheinlich viel mehr, als Sie je zu denken wagten. Denn auf ihr - sprich: auf einer Variante der Alchemie - beruht ein Großteil der Fondsbranche, sie ist in den Kreditsektor eingedrungen und hat ihre zerstörerische Wirkung bei den Derivaten, zu denen auch Zertifikate gehören, mehr als nur ein Mal entfacht. In dieser Hinsicht besonders spektakulär war der Zusammenbruch des unter Mithilfe von zwei Nobelpreisträgern entstandenen Milliarden-Hedgefonds LTCM im Jahr 1998; ihm folgten bis zuletzt weitere Hedgefondspleiten. Der damalige US-Notenbankchef Greenspan ließ dem LTCM-Desaster eine Geldschwemme folgen, um einen Finanzkollaps zu verhindern. Damit schuf er die Basis für die darauf folgende Aktienblase, die im Jahr 2000 platzte.
      Das Schlimme daran war nicht nur, dass Abertausende von Anlegern geprellt wurden, sondern auch, dass die modernen Alchemisten ihr böses Spiel mit unterschiedlichen Instrumenten ungestraft bis 2008 treiben durften. Erst da machte sich an den Finanz-, Immobilien- und sonstigen Märkten und schließlich in der Realwirtschaft mit aller Wucht bemerkbar, wie dramatisch die Entwicklung wirklich war - zu spät, um noch effektiv gegenzusteuern, denn allein die obige Aufzählung (von Quasi-Offenbarungseiden bis zu geplatzten Derivateblasen) belegt, dass es jetzt bereits fünf nach Zwölf ist. Und die Uhr tickt weiter: Anleger, die viele Milliarden Euro in offenen Immobilienfonds angelegt haben, kommen nicht an ihr Geld; wie Hohn wirkt da die Beschwichtigung seitens des zuständigen Verbands BVI, der solche Fonds noch am 2. Februar als \"Stabilitätsanker in der Finanzkrise\" bezeichnete. Fonds, die extra zum Abkassieren vor Einführung der Abgeltungsteuer gegründet und mit hohem Aufwand beworben wurden, müssen mangels Masse fusioniert oder liquidiert werden. Und die Versicherer, die zurzeit mal wieder kräftig gegen die Fondsbranche stänkern, werden ihren Lebensversicherungskunden in den nächsten Jahren reale Minusrenditen präsentieren. Wirkliche Altersvorsorge sieht anders aus.
      Aber wie? Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: zurzeit - nicht in alle Ewigkeit - ein selbst bewohntes eigenes Haus (oder eine gut gelegene Eigentumswohnung), beides barrierefrei und möglichst auch schuldenfrei, wobei ein Garten oder Ackerland nicht zu verachten sind, Tagesgeld bei zwei bis drei Banken, Bargeld zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen im Safe zu Hause oder an einem anderen sicheren Ort und ganz viel Gold, ergänzt um Silber, in Form von Anlagemünzen und Barren, im Zweifel auch in einem sicheren heimischen Safe, spekulativ ergänzt um Edelmetallaktien.
      Bei dieser Gelegenheit fällt mir noch das Fernsehprogramm vom 3. Februar ein, wobei ich eigentlich nur die Quarks & Co-Sendung zum Thema Geld sehen wollte (Details: www.quarks.de). Sie bot Aufklärung pur und durfte wohl deshalb nicht im 1. ARD-, sondern musste im 3. WDR-Programm laufen. Schade, zumal am Schluss der renommierte amerikanische Vermögensverwaltungs-Methusalem Glickenhaus unter anderem mit den beiden folgenden entwaffnenden Sätzen zu Wort kam: \"Staatsanleihen sind eine Falle. Denn der Staat macht im Moment dermaßen viele Schulden, dass da eine Inflationswelle auf uns zurollen wird.\" Davor schützt bekanntlich vor allem Gold. Umso erstaunter war ich am selben Abend zu sehr später Stunde, als es in der ARD-Kerner-Runde wieder um das Thema Geld ging und da ausgerechnet der Finanztest-Chefredakteur Tenhagen - seine Zeitschrift ist unter anderem für den Anlegerschutz zuständig - den Satz losließ: \"Finger weg vom Gold\". Statt mich über diese schlampige Aussage zu ärgern, habe ich mich insgeheim über sie gefreut. Denn wie die Börsenerfahrung immer wieder lehrt, sind die Ignoranten von heute die Käufer von morgen.
      Manfred Gburek, 6. Februar 2009

      http://www.gburek.eu/


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 22:38:07
      Beitrag Nr. 2.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.061 von narrenkappe am 07.02.09 22:12:47Stimmt, aber vorher wird noch eine Menge Geld verbrannt.

      und fließt möglicherweise noch viel Blut.
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 22:57:56
      Beitrag Nr. 2.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.118 von AHEO am 07.02.09 22:38:07Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du bestimmt diese Form von Blutvergießen!





      Die Ausschreitungen in Griechenland, Island ..... waren harmlos, wenn man bedenkt, was noch kommt.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 00:09:43
      Beitrag Nr. 2.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.154 von narrenkappe am 07.02.09 22:57:56Anarchie wird es auch in vielen Länder geben,gemeint waren aber Rohstoffkriege (neue Weltordnung)vor allem in Asien und Afrika.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 01:03:38
      Beitrag Nr. 2.423 ()
      Interessante Diskussionen hier.
      Auf den Zusammenbruch des Finanzsystems werden wir wohl noch ein wenig warten müssen. So schnell geht das nicht. Obwohl ich auch der Meinung bin, je früher, desto besser.

      1. ersparen wir uns weiteres Geldverbrennen (narrenkappe)
      2. ersparen wir uns zukünftiges Blutvergießen (AHEO)
      3. ersparen wir uns diese ständige Golddrückerei .... usw.


      @ AHEO,

      Rohstoffkriege?
      Die wird es sicherlich noch geben, aber nicht nur um Rohstoffe, sondern auch um das Lebenselixier Wasser, wobei dies der wertvollste Rohstoff ist. Schon jetzt ist Wasser knapp und es wird noch knapper, gerade in den von dir genannten Ländern.


      Zur Enteignung der HRE ein Gespräch mit Raimund Brichta und Friedhelm Busch:

      http://www.teleboerse.de/1096907.html
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 01:19:55
      Beitrag Nr. 2.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.310 von Carola Feistl am 08.02.09 01:03:38"Auf den Zusammenbruch des Finanzsystems werden wir wohl noch ein wenig warten müssen."

      Das kann natürlich relativiert werden :

      Es ist eine Definitionsfrage, nur individuell zu beantworten, wann es "Zusammenbricht". Wenn die Inflation das übersteigt, was man an Gehaltserhöhung p.a. kriegt, dann ist das für manchen ein Zusammenbruch - in the long run - und er fragt sich, was das soll.

      Für den anderen ist Zusammenbruch, wenn ein Brötchen 100 Milliarden Euro kostet und auch nur dann ist das schlimm, wenn es am nächsten Tag bereits 200 Milliarden Euro kostet.

      Da gesamte Schneeballsystem ist aber doch schon zusammengebrochen, werden manche denken. Vertrauen ist futsch . Der durchschnittliche Verlust des Aktienanleger ist 30 Prozent, wovon durchaus auch die sog. Superreichen betroffen sind.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 01:38:19
      Beitrag Nr. 2.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.323 von Krawallnikow am 08.02.09 01:19:55<<...wenn ein Brötchen 100 Milliarden Euro kostet und auch nur dann ist das schlimm, wenn es am nächsten Tag bereits 200 Milliarden Euro kostet.>>

      Noch haben wir keine Verhältnisse wie in Simbabwe.
      Jetzt zahle ich für ein einfachen Brötchen etwa 30 Cent.
      100 Milliarden Euro für ein Brötchen?
      Dann würden wir sogar die Inflationsrate von Simbabwe toppen.
      Nee, so schnell geht das wirklich nicht und soweit wird es auch nicht kommen.

      Ich nehme an, daß hier auch ein wenig Ironie im Spiel war.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 01:56:58
      Beitrag Nr. 2.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.337 von Carola Feistl am 08.02.09 01:38:19Inflations - Ironie ? Mitnichten.

      nun Ja ich denke an die 1923er Inflation. Ein Brötchen kostete damals etliche Millionen Reichsmark, es waren vielleicht sogar Milliarden. Damals war das so. Die entsprechenden Geldscheine bewahrten meine Vorfahren auf (wohlwissend, daß ich einmal hier posten würde).Die genauen Preise habe ich nicht im Kopf, das können Sie aber ergoogeln.Ich weiß ja nicht, wie alt Sie sind, aber Zimbabwe war damals im Vergleich ein Paradies an Stabilität , verglichen mit dem Zustand im Herbst 1923 in Deutschland.

      Ein normaler 90 -jähriger Mann wie z.B. Helmut Schmidt hat also etwa 4 - 6 Zusammenbrüche mitgemacht : 18/19 (Nichtrückzahlung von Kriegsanleihen), 23er Katastrophe ,45er Inflation , 48er Reichsmarkreform,ca.2000 Dmarkreform(DM futsch, dafür Euro - Ethno - Geld), usw.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 02:29:01
      Beitrag Nr. 2.427 ()
      ... wenn Sie allerdings Ihren 60 - jährigen griechischen Taxifahrer fragen, so erzählt er Ihnen von 10 - 20 Inflationen nach dem Kriege in Hellas. Dies sei - so wird er erzählen - auch der Grund gewesen , nach Deutschland mit seiner harten D.Mark zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 03:23:53
      Beitrag Nr. 2.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.347 von Krawallnikow am 08.02.09 01:56:58Lieber Krawallnikow,

      inhaltlich, denke ich, sprechen wir die gleiche Sprache. Auf das „Sie“ aber lege ich keinen Wert. Okay!
      Wenn du diesen Thread länger verfolgt hast, wirst du schnell feststellen, dass ich gegenüber diesem verlogenem Finanzsystem sehr kritisch eingestellt bin. Insgesamt finden sich in diesem Thread gute Infos und gute Beiträge zu dem kaputten und extrem verlogenem Finanzsystem.

      Du sprichst Helmut Schmidt an, ja ich bewundere diesen Mann. Was der schon alles erlebt hat, werden viele von uns nie erleben. Der Mann weiß wovon er spricht, allein schon wegen seiner Lebenserfahrung. Die heutigen Politiker sind nur Dummschwätzer und werden ihm niemals das Wasser reichen können.

      Eine Währungsreform wird kommen, worauf ich einige Male, wenn auch indirekt, hingewiesen habe, einschließlich Inflation/Hyperinflation. Entsprechend habe ich auch einen Teil meines winzigen Vermögens in Gold/Silber schon vor gut einem Jahr angelegt. Ein paar Energie-Aktien, die eine relativ gute Rendite abwerfen und bestimmt nicht wertlos werden, habe ich auch. Ein wenig Cash ist auch noch vorhanden.

      So, glaube ich, werde ich die Finanzkrise einigermaßen überstehen. Es gibt natürlich auch WO-User, die mich für einen Vollidioten halten, aber solche Komplimente sind bei WO ja nichts ungewöhnliches. Es gibt halt solche und solche User bei WO.
      Besserwisser sterben niemals aus!
      Wünsche dir viel Erfolg!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 08:43:52
      Beitrag Nr. 2.429 ()
      #2400 > Natürlich wird das Volk ausgebeutet.

      Einige arbeiten mehr, als sie selbst dafür bekommen. Das muss in einem Sozialstaat so sein, weil man sonst alle, die nicht arbeiten können und die nicht von anderen freiwillig versorgt werden (inklusive des notwendigen Beitrags zum Erhalt des Staates), töten müsste.

      Dies nenne ich aber noch nicht Ausbeutung, denn diejenigen, die dem Staat mehr Geld einbringen, können für sich selbst in einem guten Staat mehr Geld behalten. Das liegt daran, dass die Steuern prozentuale Abgaben sind (z.B. 25%). Wer mehr verdient, zahlt zwar mehr Steuern aber behält auch für sich mehr Geld. De facto kriegt man aber schon weniger Lohn, als man erarbeitet hat, weswegen man typischerweise mehr für den Staat tut, als für sich. Das ist aber auch sinnvoll, denn nur der Staat kann ein sicheres System gewährleisten, in dem man überhaupt sein erarbeitetes Geld geniesen kann. Ich sehe das so, dass ein guter Staat Arbeitsleistung zum Gewinn aller verteilt aber die Menschen nicht ausbeutet.

      Wer mehr arbeitet, zahlt mehr Steuern als der, der nicht arbeitet. Das ist zwar ein wenig ungerecht, wird aber sehr stark dadurch relativiert, dass erst durch einen guten Staat und eine soziale Gesellschaft jemand auch sorgenfrei viel Geld besitzen und in Luxus leben kann.

      Ein anderer Ansatz: die meisten Menschen arbeiten ganz gerne ein bisschen und gerade auch dank des Fortschritts steht weit mehr Produktivleistung als unbedingt erforderlich zur Verfügung, die am Besten als erstes in einen guten Staat investiert wird, weil dieser Staat dank Hightech und Arbeitsteilung weitere Produktivleistung aus der gleichen Anzahl Arbeitsstunden erzeugt.

      Kurz gesagt: im modernen Sozialstaat kann es allen so gut gehen wie den Adligen im finsteren Mittelalter (mal von Macht, die aber nur Verantwortung sein sollte, abgesehen - Roboter können irgendwann Diener spielen) - wobei viele Adlige um ihr Leben fürchten mussten und in einem geisteskranken Intrigienspiel gefangen waren. Derzeit haben wir allerdings aufgrund eines korrupten und ineffizienten Ausbeutungssystems noch beträchtliche Defizite.

      Die derzeitige Ausbeutung rührt daher, dass der Staat ineffizient ist und einige Menschen den Staat für ihre Zwecke nutzen und das Volk ausbeuten. Der Wunsch nach Ausbeutung bewirkt in Verbindung mit Korruption ein ineffizientes und fehlerhaftes System (z.B. Krankenkassenwahnsinn, Wucher durch Monopole), das Ausbeutung möglich macht. Der Schaden durch das ineffiziente System ist um ein vielfaches höher, als das von den Initiatoren erbeutete Geld.

      In einem effizienten guten Staat müssen Infrastruktur und Versorger (z.B. Strom, Wasser aber auch Teile der allgemeinen Grundversorgung) staatlich sein aber private Unternehmen sind erlaubt. Private Unternehmen nützen ja auch dem Staat, weil sie Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigen und Steuern zahlen.

      Problem: private Unternehmen sind Konkurrenten des Staates um Arbeitskraft. Es müssen genügend viele gute Leute für den Staat arbeiten, was mit Geld, Privilegien und Ansehen gewährleistet werden kann. Das ist schon jetzt kein grundlegendes Problem und in einer besseren Zukunft schon gar nicht, weil es in einer besseren Gesellschaft auch mehr gute und gebildetere Menschen geben wird und gleichzeitig viel mehr automatisiert geschieht. Außerdem funktioniert ein guter und effizienter Staat viel besser und reibungsloser als jetzt, so dass man insgesamt mit weniger Arbeitskraft viel mehr leisten wird. In Zukunft wird viel weniger menschliche Arbeitskraft als heute benötigt werden, so dass man sich eher um Beschäftigungsprogramme für Arbeitswillige wird bemühen müssen.

      Warum ist aber in einem guten (gerechten, sozialen und effizienten) Staat ein Unternehmer kein Ausbeuter, selbst wenn er immer noch ein Milliardenvermögen aufbauen kann? Das ist auch ein bisschen Definitionssache, aber ein praktischer Grund ist, dass Menschen dann aufgrund eines bedingungslosen Grundeinkommens in keiner Form zur Arbeit gezwungen sind und der Staat darauf achtet, dass durch private Unternehmen kein relevanter Schaden für das Volk entsteht und deswegen die Unternehmen dem Staat dienen. Im Idealfall hat ein guter Unternehmer seine Milliarden verdient, weil nur er es besser als alle anderen konnte.

      Es gibt mehr als genug Arbeitskraft und private Unternehmen erzeugen Mehrwert, also werden private Unternehmen mit Sicherheit (im Rahmen guter Gesetze) erlaubt sein. Was allerdings nicht erlaubt sein wird, sind private Kapitalertäge (Aktienspekulation, Zinsen, Wertpapiere), weil damit letztendlich kein Mehrwert erzeugt wird, sondern andere ausgebeutet werden. Wie man das im Detail regelt, wird man sehen müssen, denn ein Unternehmen wird auch mehreren Menschen gehören können, die dann ihre Anteile verkaufen dürfen.

      Wer wissen möchte, wie die Zukunft Deutschlands aussieht, muss sich nur überlegen, was am Besten für alle ist. Die derzeitigen Finanzspekulationen sind schädlich, also wird es sie nicht mehr geben. Unternehmensbeteiligungen (mehrere Menschen gründen mit ihrem Kapital ein Unternehmen) sind nützlich und daher erlaubt. Mit Sicherheit ist Privatbesitz (aber kein Grunbesitz, nur Pacht) und privates Unternehmertum erlaubt, weil dergleichen sehr nützlich ist. Die Zukunft sieht deswegen so rosig aus, weil es sehr viel mehr Produktivkraft (Arbeitskraft und Automatisierung) gibt, als minimal notwendig ist und diese Mehrleistung führt zum Wohlstand.

      Warum sieht aber ist die derzeitige Lage so finster? Weil wir ein zu ineffizientes System und zu viele schlechte Menschen in verantwortungsvollen Positionen haben. Weil wir ein korruptes Ausbeutungssystem haben.


      #2401 > das Ende kommt schneller und somit auch der Neustart des Systems.
      Ein Neustart des alten Systems wäre Schwachsinn. Wir brauchen eine Reform zu einem guten neuen System.

      Von einem neuen guten System profitieren alle; sogar viele kleine Ausbeuter, die dann etwas weniger Geld aber dafür ein besseres Gewissen haben und ja auch von einem besseren Staat (bessere Nahrung, Krankenversorgung, etc.) profitieren werden.

      Nur ganz wenige Verbrecher, Perverse, Geistesgestörte und Machtsüchtige werden sich als Verlierer bezeichnen aber viele von denen sind erst durch das korrupte System so richtig krank geworden und würden vielfach das neue System nicht missen wollen, wenn sie darin aufgewachsen wären.

      Bleibt nur noch die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 10:12:24
      Beitrag Nr. 2.430 ()
      Jeder kann sich bestimmt noch erinnern als Greenspan vor ca.4-5 Jahren das Wort Euro-Dollar in den Mund nahm.Was hat er wohl damit gemeint?
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 19:05:04
      Beitrag Nr. 2.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.310 von Carola Feistl am 08.02.09 01:03:383. ersparen wir uns diese ständige Golddrückerei ....

      Angeblich soll das ja nicht der Fall sein, aber Ed Steer ist auch dieser Meinung. Ich ebenfalls.


      Freier Markt oder Manipulation?
      Sonntag, 8. Februar 2009
      Viele Kursbewegungen geben derzeit Rätsel auf. Viele Märkte leben offenbar von Intervention oder gar Manipulation. Das Treiben der \"Kursmacher\" ist immer offensichtlicher - besonders beim Gold.

      Freie Märkte (die eine gewisse Bedeutung haben, also „wichtig“ sind) werden schon seit Jahren durch Politik und/oder Geldwirtschaft ab- oder gleichgeschaltet.

      Die „economy by design“ kommt immer stärker zum Vorschein, immer mehr Betrachter, die sich einen analytischen Bestand bewahrt haben, merken das – oder nehmen zumindest deutliche Veränderungen wahr.

      Allerdings ist die breite Bevölkerung noch immer im absoluten Dornröschenschlaf. Die breite Masse scheint nicht wahrzunehmen, was an den Märkten in Richtung Plan- bzw. Interventionswirtschaft für bedeutende „Fortschritte“, allein in den vergangenen Monaten, gemacht wurden. Und kaum jemand hegt Befürchtungen darüber, was möglicherweise in Zukunft noch bevorsteht.

      Tatsache ist: An den Finanzmärkten wird bereits seit vielen Jahren in einzelnen Teilmärkten interveniert. In einigen ganz offen, in anderen eher versteckt.

      Im Normalfall weigern sich die Manipulateure, Ihre Machenschaften zu bestätigen, leugnen konsequent Ihr Tun! Eklatante Beispiele sind zum Beispiel der Gold- und Silberhandel über die kursdominierende Terminbörse COMEX.

      Doch wer etwas recherchiert, kommt dennoch an die notwendigen Informationen herran um dieses „bunte Treiben“ zu enträtseln – no rocket science!

      Die folgenden Ausführungen sind daher für den Insider sicherlich keine Überraschung, andere wiederum werden vielleicht erst jetzt verstehen, was da passiert.

      Wer hier nicht an Manipulation glaubt, muss vor allem eine Frage beantworten: Wieso wenden einige Banken Abermilliarden auf um sich erfolglos ( Goldpreis steigt seit 8 Jahren!) gegen den Markt zu stellen und Kohle zu verbrennen? Es ist darüber hinaus auch für jeden erkennbar, dass es nur vier, wahrscheinlich aber weniger \"Marktteilnehmer\" sind, welche über die COMEX Gold und Silber in unvorstellbaren Ausmaßen shorten.

      Klare Konsequenz: Gäbe es diese dubiosen Leerverkäufer nicht, wäre der Kurs für Gold und Silber \"schon längst am anderen Ende des Universums\" schreibt Ed Steer von der US-Vereinigung GATA.

      Für die, die diese Manipulation erkennen – ist nicht schwierig – und auch nicht aus politischen Motiven wieder als „Verschwörungstheorie“ verwerfen – für einige schon schwieriger – stellt der folgende Beitrag geradezu einen Beweis dar, dass der Goldpreis weiter klettern wird.

      Denn nur das Tempo, die untergeordnete Zyklik, lässt sich so beeinflussen, nicht aber die Bewegung an sich.

      Erst, wenn die Manipulation ihr Ende findet, dürfte auf Sicht und nach einem gigantischen Spike nach oben, dass Zeitalter der Goldanlage ihr Ende finden.

      Interessant: Fast keiner ist dabei, breite Bevölkerungsschichten, auch gebildete Gruppen, haben keinen blassen Schimmer, was Gold überhaupt ist und wie der Goldbesitz helfen kann, die kommenden Jahre wirtschaftlich relativ unbeschadet zu überstehen.

      (FS)

      Hier die Ausführungen von Ed Steer zur Goldmanipulation via US-Terminbörse COMEX
      The \'4 or less\' traders in the Commercial category [U.S.bullion banks] continue to take the short side of virtually every long trade (on gold). They do it because there are no willing free-market participants that are stupid enough to take the short side of the trade at these prices for either gold or silver. If the bullion banks weren\'t there to take the other side of the trade, the prices for both metals would already be at the outer edges of the known universe...which is exactly what the U.S. government, the Fed and the U.S. bullion banks don\'t want to happen...as their precious US$ would disappear in the blink of an eye.

      Well, you say, how am I so sure it\'s the U.S. bullion banks that are involved. A couple of things. The first is called the monthly Bank Participation Report [BPR] which, coincidentally, was also issued yesterday...and also for positions held at the end of trading on February 3rd...the same as the latest COT. Both are snapshots of positions held at the exact same point in time...the close of business on Tuesday. So let\'s see what it says about what the U.S. bullion banks are up to. Firstly, silver...where it reports that two [or less] U.S. banks are short 27,189 contracts. The two [or less] U.S. banks have zero long positions. [As a comparison, there are thirteen non U.S. banks that are long 8,416 contracts and short 1,871 contracts.] Now...in the Commitment of Traders report yesterday, the silver net short position in the Commercial category was reported to be 33,173 contracts. So, by straight division, two [or less] U.S. bullion banks are short 82% of the net silver short position in the Commercial category on the Comex!!! Any questions?

      Now in gold, the Bank Participation Report [BPR] says that three [or less] U.S. bullion banks are short 111,190 contracts (a record high by a long shot!). They are long 3,629 contracts...so net, they are short 107,561 contracts. [As a comparison in gold, there are twenty-three non U.S. banks that are long 33,434 contracts and short 42,335 contracts.] In Friday\'s Commitment of Traders, the gold net short position in the Commercial category was reported to be 177,589 contracts. So, once again by straight division, three [or less] U.S. bullion banks are short 60% of the net gold short position in the Commercial category on the Comex. And if you remove all spreads in both metals, these short positions by these U.S. banks go from obscene to grotesque! Yet the CFTC says they\'re still studying the issue. The link to the Bank Participation report is here...and you\'ll have to scroll down a bit.

      Two paragraphs ago, I said that there were a couple of things that proved it was U.S. banks that were responsible for these huge concentration numbers. Here\'s the last thing. I\'ve mentioned it before, but I\'ll bring it up again...so it can put into the context of both the COT and BPR I\'ve already spoken of...the \'final nail in the coffin\' so to speak. Two weeks ago, the third quarter derivatives report was issued by the Office of the Comptroller of the Currency [OCC]. I don\'t have the report at hand, so my numbers may be off a bit, but they\'re close enough for the purposes I need them for. In the precious metals report, it showed that 97% of all these precious metals derivatives were held by the following U.S. banks....Citigroup 2%, HSBC USA 8%...and JPMorgan a whopping 87%. The other 3% of the derivatives were held by the other 597 reporting U.S. banks. So, let\'s guess who the \'3 or less\' or \'2 or less\' U.S. bullion banks are [as stated in the BPR] that are short all that gold and silver on the Comex. I hope you\'re straight on this now.

      I think you can begin to see why the CFTC is having such a hard time bringing this silver and gold price management scheme to an end, as they are up against all the power and all the money in the world...three big U.S. banks, the Fed, the Treasury...and the U.S. government itself. The CFTC and the SEC have known this for decades and have stonewalled every effort to get at the truth. They are, themselves, complicit. And it\'s actually worse than that. To use legal terminology...they are \'aiding and abetting\'.

      From Ed Steer, GATA

      http://www.mmnews.de/index.php/200902082201/MM-News/Freier-M…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 19:33:07
      Beitrag Nr. 2.432 ()
      #2415 > Gäbe es diese dubiosen Leerverkäufer nicht, wäre der Kurs für Gold und Silber "schon längst am anderen Ende des Universums" schreibt Ed Steer von der US-Vereinigung GATA.
      Könnte es sein, dass ein Crash dieser Banken fest eingeplant ist?

      Ist das eigentliche Ziel der Aufkauf von pysischem Gold durch andere institutionelle Insider?
      (sobald der Goldpreis stetig ansteigt, verkauft kaum einer mehr Gold)

      > Allerdings ist die breite Bevölkerung noch immer im absoluten Dornröschenschlaf.
      Ein rasant steigender Goldpreis könnte Dornröschen wachküssen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 19:35:13
      Beitrag Nr. 2.433 ()
      :confused:
      Impliziert eine Währungsreform nicht auch einen Staatsbankrott?



      Kommt eine Währungsreform oder ein Staatsbankrott – oder beides?

      „Wer regiert die Welt?“ Hinter dieser Frage verbergen sich eine Reihe von Verschwörungstheorien, die bis zur Ermordung von US-Staatspräsidenten gehen. Eine davon ist die Theorie, dass die Welt von einem Banken-Kartell in Amerika regiert wird. Dies sind angeblich in etwa die gleichen Bankiers, die auch dem „Plunge Protection Team“ zugerechnet werden und immer wieder versuchen, den Dow Jones vor dem Absturz zu bewahren.. Dazu zählen neben gewichtigen Ölkonzernen vor allem Banken wie Rockefeller Bank, Goldman Sachs, JP Morgan Chace & Co. Ursprünglich zählte auch Lehman&Co dazu. Nachdem sich die USA auch mithilfe der expansiven Geldpolitik FED immer mehr verschuldete, wurden auch einige japanische Banken als Co-Finanziers mit ins Boot genommen, die dann die US-Haushaltsbilanzdefizite und zunehmende US-Verschuldung mitfinanzieren sollten. Sie besitzen und beherrschen angeblich im Hintergrund auch die FED, die eine privatrechtliche und nicht eine öffentlich-rechtliche oder staatliche Organisation ist, die daher nicht unabhängig, sondern vornehmlich im Interesse des US-Banken-Kartells agiert. Wie gesagt, das ist eine Verschwörungstheorie.

      Nun sind im letzten Jahr über 30 Billionen USD an Vermögenswerten verloren gegangen und das Banken-Kartell scheint sich aufzulösen bzw. versucht sich, durch Merger und Staatsbeteiligungen vorübergehend am Leben zu erhalten. Dabei werden jetzt letzte Rettungsversuche unternommen, um den vollständigen Finanz-Kollaps zu vermeiden. Erweisen sich diese letzen Rettungsmaßnahmen als wirkungslos, kommt eine Währungsreform oder ein Staatsbankrott in Betracht, was zuletzt auch der „Spiegel“ als Titelstory gewählt hat. Bernanke hat zuletzt angedeutet, dass die FED demnächst sogar auch US-Staatsanleihen aufkaufen will. Man darf die Frage stellen, ob auch die FED Pleite gehen kann und was dann passiert? Bloomberg hat schon vergeblich versucht herauszubekommen, wie viel Billionen USD die FED schon an wen ausgeliehen bzw. in Umlauf gebracht hat, um den Finanzkollaps in den USA zu vermeiden. Alles top secret! Faktisch ist das gesamte US-Bankensystem nach dem US-Ökonomen Nouriel Roubini insolvent, da noch ein Abschreibungsbedarf von 3,8 Billion USD vorhanden ist. Too big to fail!? Zudem werden demnächst (weltweit) zunehmend Konsumentenkredite und Unternehmenskredite notleidend. Es ist fraglich, ob der Staat dies alles mit einer „Bad Bank“ auffangen kann, was zuvor an Giftmüll in die Welt gepustet wurde. Obama hat den hohen Boni bei Banken schon den Kampf angesagt, was ein gefährliches Spiel im Sinne der Verschwörungstheorie sein könnte. Es gibt auch Verschwörungstheoretiker, die vehemnt die Abschaffung der FED forden, denn Greenspan hat diese wahnwitzige Spekulation in US-Immobilien und damit verbundenen Kreditderivaten erst möglich gemacht. Es war ein Billionspiel, das jetzt zusammenkracht, womit auch die FED mit konventionellen Instrumenten nicht fertig wird.

      Was aber wird jetzt in Zukunft und was wird passieren? Meines Erachtens wird der „Prozess der schleichenden Enteignung“ über Sozialabgaben, Steuererhöhungen, aber auch durch Verluste an den Kapitalmärkten und Verstaatlichungen von Banken früher oder später weitergehen. Zudem wird es weitere Währungsturbulenzen geben, die möglicherweise von dem oben genannten „Banken-Kartell“ gesteuert werden. Dies kommt schon dadurch zustande, dass Gelder aus Emerging Markets und Rohstoffen abgezogen werden. Durch die Kapitalflucht kommen dann Währungen in unter Druck wie zuletzt in vielen Emerging Markets, aber auch in Großbritannien, die aufrund des Immobilien-Bubbles ähnliche Probleme haben wie die USA. Das Pfund halbierte sich schon zum Euro. Dagegen steigen die Währungen Dollar, Yen und Schweizer Franken künstlich, also die Währungen des Banken-Kartells. Auch der Glaube, dass der Staat der „sichere Hafen“ ist, wird noch eine Weile weitergehen (= wahnwitzige Flucht in Staatsanleihen) bis erkannt wird, dass auch diese keinesfalls sicher sind und die Zinsen zu steigen beginnen. Nach dem Anleihen-Bubble wird ein Anleihen-Crash kommen. Unsere Nachfolgegeneration wird noch lange davon sprechen, was jetzt gerade passiert, denn es sind wahrhaft „historische Ereignisse“ (nicht nur) in der Finanzwelt, die seinsgleichen suchen.

      Nach Steuersenkungsdiskussionen wird es später notgedrungen Steuererhöhungs- und vor allem Umverteilungsdiskussionen geben. Menschen die arbeitslos wuden, werden mehr auf die Strasse gehen. Erste Anzeichen dazu gab es schon in Russland und in baltischen Ländern. Der Zorn gegen die jeweiligen Regierungen (und Vorstände von Aktiengesellschaften) wird immer größer werden. Auch „Systemdiskussionen“ werden zunehmen, weil weder das kapitalistische noch das kommunistische System funktionieren. Es wird weltweit mehr Proteste von „unten“ her geben. Auch China ist ein soziales Pulverfass aufgrund der 30 Millionen Wanderarbeiter, die ohne sozialen Schutz bald arbeitslos werden. Obama wird versuchen, in den USA gegenzusteuern, aber es werden aufgrund der „Altlasten“ immer wieder die Finanzmittel fehlen. Zudem wird auch das obige „Banken- und Öl-Kartell“ versuchen, ihm das Leben schwer zu machen, vielleicht schon nächste Woche im US-Repräsentantenhaus…

      Dabei befinden sich jetzt schon 8 Billionen USD auf US-Geldmarktkonten bzw. in geldnahen Bereichen in den USA. Das Geld wird also geparkt. Auch die deutschen Vermögensverwaltungen haben jetzt außergewöhnlich hohe Cashquoten und Sie hoffentlich auch. Zwischendurch werden wir eine starke Hausse an den Weltbörsen bekommen, nämlich dann, wenn die Zahl der Arbeitslosen in den USA „auf dem Papier“ saisonal zurückgehen wird oder noch besser, wenn sie wesentlich geringer als erwartet ausfallen wird, denn dann werden alle glauben, dass die Pferde schon saufen. Diese US-Arbeitslosen zahlen können zwischenzeitlich auch manipuliert werden und sind ohnehin nur Schätzgrößen. Lassen Sie sich dadurch nicht hinter das Licht führen, denn auch die US-Arbeitslosenzahlen sind aber immer geschönte Schätzzahlen. Ich rechne mit einer Arbeitslosenquote von über 10% in diesem Jahr. In Spanien beträgt sie schon 14%, Tendenz zunehmend! Zunehmende Arbeitslosenzahlen mindern den Konsum und belasten jeden Staatshaushalt.

      Wie aber kommt man aus dem Teufelskreis heraus? Was jetzt erforderlich ist, ist mehr denn je internationale Kooperation auf allen Ebenen, das Zurückgewinnen von Vertrauen (auch bei den Wirtschaftskapitänen, die den Rückwärtsgang eingeschaltet haben), zukunftsträchtige neue Technologien und Solidarität (auch der Reichen), also das Gegenteil von Protektionismus und Egoismus. Natürlich müssen auch die Kontrollmechanismen in Zukunft effizienter funktionieren und es muss alles transparenter werden. Dies fordert auch ausgerechnet Putin in Davos, ebenso wie die baldige Rückkehr zur Marktwirtschaft, nachdem jetzt zur Rettung des Systems in Teilbereichen der Fehlgriff in die Staatswirtschaft getätigt wird. Der Staat wird aber überfordert sein, marktwirtschaftliche Prozesse in Gang zu bringen und den Wohlstand zu mehren. Nun soll de Staat auch Milliardären wie der Schäffler-Gruppe (=weltweit führender Automobilzulieferer) helfen, die sich mit Continental gewaltig verspekuliert haben. Und dies alles unter den Vorwand, Arbeitsplätze zu sichern. Es ist klar, dass dies beim Volk (und auch bei mir) auf Unverständnis stößt..

      Der Fall Madoff hat aufgezeigt, dass auch die sonst so geachtete SEC nichts getan hat, um den 50 Mrd. USD Skandal zu verhindern, ganz einfach, weil sie die Produkte nicht verstanden. Dabei haben die Wirtschaftprüfer schon im Jahr 2001 versucht, die SEC auf die „Fehlleitung des Kapitals“ aufmerksam zu machen. Die SEC schritt aber nicht ein. Den Staatsbeamten fehlt ganz einfach das Know How zum Durchblick. Ähnlich war es bei den deutschen Landesbanken und IKB, wo hochrangige Staatsbeamte auch nicht die Fehlleitung des Kapitals entdeckt haben. Sie hatten ganz einfach keine Ahnung, welche Mega-Risken in den Büchern waren. Jetzt ist es zu spät und jetzt soll die HRE verstaatlicht werden, also der Steuerzahler helfen. Fast alle staatlichen Aufsichtsgremien haben weltweit versagt, was mich nicht verwundert. Soll das nun auf einmal alles besser werden?

      Wir haben jetzt schon wegen der „Jahhundert-Solzenz-Krise“ eine Mega-Vertrauens-Krise. Keiner traut dem anderen mehr, besonders im weltweiten Banken-System. Es steht jetzt viel auf dem Spiel und es bleibt ein „Tanz auf dem Vulkan“. Mit einem „Yes, we can“-Ausruf alleine ist es leider nicht getan, obwohl die Rückkehr des Vertrauen im Moment das wichtigste Gut auf der Welt ist. Geht es gänzlich verloren, wird es eine langjährige Rezession und Baisse an den Weltbörsen geben. Roubini geht davon aus, dass die USA erst im Jahr 2011 wieder einen nachhaltigen Aufschwung erleben werden und bis dahin die Altlasten aufarbeiten müssen, was ein sehr schmerzlicher Prozess – auch für Anleger - sein wird. Bis dahin wird es noch eine Reihe von kleinen und großen Madoffs (=Betrügern) geben und viele die in eine Zwangslage kommen und erst in der Not kriminell werden (Stichwort: Bilanzfälschung- und Manipulation). Wirtschaftprüfer werden sich auch mit hohen Goodwill-Abschreibungen Mrd-Volumen zu beschäftigen haben, und Anleger damit auch. Auch Schadensersatzklagen und aufgebrachte Anleger auf Hauptversammlungen werden zunehmen. Gehen Sie dieses Jahr einmal ein einige Hauptversammlungen, dann können Sie den Zorn der Anleger „live“ miterleben.

      Am Montag will der neue US-Finanzminister Timothy Geitner einen Plan vorlegen, wie das US-Bankensystem zu retten sei. Nach der Verschwörungstheorie gehört er als Ex-Chef der New Yorker Notenbank mit zum US-„Banken-Kartell“. Man darf gespannt sein, was er vorschlagen wird. Zudem entscheidet der amerikanische Senat am Wochenende über das neue Konjunktur-Programm von Obama, das fast ein Volumen von 900 Mrd. USD haben soll und noch einmal aufgestockt wurde. Das Haushaltsbilanzdefizit beträgt damit 1,2 Billionen USD in diesem Jahr. In der nächsten Woche soll dann das US-Konjunkturprogramm vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet werden, Wenn Obama im Kongress im ersten Anlauf scheitern sollte, was Bush auch zweimal passiert war (!), und damit eine erste Ohrfeige von den Republikanern (=“Banken-Kartell“?) bekommen sollte, wäre dies zunächst auch ein Schock für die Wall Street, obwohl die vorgebrachten Gegenargumente sehr sinnvoll sind. Die Republikaner plädieren jetzt – ebenso wie die FDP in Deutschland - mehr für eine Steuersenkung zur Konjunkturankurbelung. Aber auch das kostet Geld und muss irgendwie gegenfinanziert werden. Alle Rettungsprogramme sind wieder einmal ein „ungedeckter Scheck für die Zukunft“ (nach dem Prinzip, die Hoffnung stirbt zuletzt). Nur wer wird ihn später bezahlen? Natürlich diejenigen die ihn angenommen haben und die ahnungslose Nachfolgegeneration! Wenn sich die Republikaner durchsetzen sollten, wird es eng- auch an den Weltbörsen. Dann kann der Dow Jones schell unter die wichtige Marke von 7850 Indexpunkten fallen. Warten wir es ab.

      Im Vorfeld dieser für das Sentiment an der Börse wichtigen politischen Entscheidungen stieg der Dow Jones am Freitag überraschend trotz sehr schlechter US-Arbeitslosenzahlen von fast 600.000 um 2,7% auf 8280 Indexpunkte. Am Vortag war der Dow Jones bei 7850 Indexpunkten nur knapp einem Absturz entgangen. Möglicherweise griff das das „Plunge Protection Team“ erneut ein und kaufte S&P-Future-Kontrakte, um Leerverkäufer zum Short-Covering zu zwingen. Der DAX stieg sogar um 2,97% auf 4644 Indexpunkte, nachdem BMW einen positiven Ausblick für dieses Jahr gab.

      Die Bilanzpressekonferenz der Deutsche Bank AG, die einen Rekord-Bilanzverlust in Höhe von 3,9 Mrd. € für 2008 zu Tage brachte, wurde erstaunlich gut weggesteckt. Angeblich hat die Commerzbank AG in 2008 alles an Kreditderivaten abgeschrieben, wobei jetzt zunehmend Unternehmenskredite notleidend werden. Die Deutsche Bank AG war mit einem Volumen von über 400 Mrd. € der drittgrößte Anbieter von strukturierten Produkten und hat hier bisher fast gar nichts abgeschrieben mit Ausnahme im Eigenhandel. Es bleibt also abzuwarten, ob die Zahlen von Josef Ackerman geschönt sind oder der Wahrheit entsprechen. Angeblich hat die Deutsche Bank AG nach Ackermann eine hinreichend hohe Liquiditätsvorsorge getätigt, so dass sie (noch) nicht unter den staatlichen Rettungsschirm muss. Vielleicht will aber Ackermann die Staatshilfe auch vermeiden, um sich nicht in die gefälschten Karten kucken zu lassen. Amerikanische Banken warnen vor großen, nicht bilanzierten Wertberichtigungen bei der Deutsche Bank AG. Auch Versicherungen könnten zu Bilanztricks neigen. Bei Zinsen von nur 2% bei Staatsanleihen und damit negative Realzinsen kommen auch Versicherungen in Bedrängnis. Die Münchner Rück AG gab zuletzt positive Signale und die Allianz ist froh, dass sie den Giftmüll der Dresdner Bank AG los ist. Sind aber die Bilanzen hier sauber? In Japan gingen jedenfalls viele Versicherungen Pleite oder wurden verstaatlicht. Eine dauerhafte 0-Zinspolitik ist jedenfalls tödlich für Versicherungen. Hier sollte den klugen Mathematiker einmal berechnen, wie lange die Deflation anhält und wann aus einer Deflation eine Hyper-Inflation wird. Gibt es dafür schon Simulationsmodelle und eine entsprechende Risikovorsorge? In die Parameter hineingearbeitet müssen aber auch noch die nächsten Klimakatastrophen unter den Stichwort: wie erhöht der Klimawandel die Risikoprämien und wie ist dass alles finazierbar?

      Auch hier bleibt abzuwarten, welche Schaden hier strukturierte Produkte von genialen Mathematikern, die die Welt mit und undurchschauberen Produkten versogt haben, angerichtet haben. Um es klar auszudrücken, wenn für ein Produkt nichts mehr bezahlt ist, ist es wertlos. Versicherungen können aber auch in Bedrängnis kommen, falls es einen Anleihen-Crash geben sollte oder US-Staatsanleihen im Rating herabgestuft werden. Aber auch das US-Rating ist ein „Politikum. Es bleibt auch abzuwarten, ob die Hypo Real Esate AG tatsächlich mit einer Mehrheit von über 50% vom Staat übernommen wird, was noch keine Enteignung ist. Schließlich hat der russische Staat bei der russischen Sberbank schon immer eine Mehrheit von über 50% und entwickelte sich zwischenzeitlich bis Mitte letztem Jahres mit einer Kursverhundertfachung (!) seit dem Tief in 1998 prächtig, Jetzt brach der Kurs von über 360 auf unter 60 € ein was aber nichts einer Verstaatlichung oder mehrheitlichen Staatsbesitz zu tun hat. Im Gegenteil: dort, wo jetzt der Staat drin sit, erhöht sich das Rating, womit sich die Refinanzierung verbilligt.

      In Russland waren Bankaktien im Gegensatz zu den USA, wo die Bank of America am Freitag um 25% anzog, wenig nachgefragt, weil Russland unter einem stark fallenden Rubelkurs und einem Downgrade bei den Rating-Agenturen leidet. Ich frage mich nur, warum US-Anleihen noch so hoch geratet werden. Steckt da etwa auch das „US-Banken-Kartell“ dahinter? Profiteure des fallenden Rubelkurses sind aber Unternehmen, die hohe Deviseneinnahmen erzielen, wie vor allem Rohstoffunternehmen, während Unternehmen mit hohen Auslandschulden in Hartwährung darunter leiden. So konnten die Kurse einiger russischer Stahlwerte am Freitag um 10-20% zulegen. Die Kurse von Goldaktien konnten letzte Wochen ebenfalls deutlich anziehen. Der RTS-Index konnte sich am Freitag zwar ein wenig erholen, notiert aber noch 15% unter dem Stand zu Jahresbeginn. Damit bleibt die Moskauer Börse einer der Top-Verlierer unter den Weltbörsen. Jetzt gibt es Befürchtungen, dass der Rubel noch um weitere 20% an Wert verliert, nachdem er schon über 20% gegenüber dem Währungskorb aus USD (55%) und Euro (45%) abgewertet wurde. Die russische Notenbank hatte zuletzt die Zinsen leicht angehoben, um den Rubel zu stützen. Die Währungsreserven haben sich durch die Rubelstützung schon um über 200 Mrd. USD von 600 auf unter 400 Mrd. USD gedrittelt Die Kapitalflucht betrug schon über 100 Mrd. USD. Der wichtigste Faktor zur Erholung des Rubelkurses ist der Ölpreis, der zuvor im freien Fall war, der sich am Freitag aber auf 46 USD/Barrel um 15% in einer Woche erholen konnte.

      Die Strohfeuer und kurzfristigen Marktzuckungen an der Wall Street sind aber wenig aussagekräftig. Überlagert werden alle Kursauschläge durch die Kardinalfrage, wie die Megaverschuldung wieder zurückzuführen ist, wie der Giftmüll aus den Bankbilanzen zu beseitigen ist und last not least wie die Konjunktur wieder in Schwung kommt. Zudem gibt es immer mehr Befürworter, dass den USA demnächst japanische Verhältnisse bevorstehen, also nicht nur eine Reihe von bankrotten Großbanken, sondern eine lang anhaltende Stagnation bis Rezession und damit ein dauerhafte 0-Zinspolitik bekommen werden. Dies könnte zu der Frage führen, ob eine Währungsreform als ultima ratio auch in Betracht gezogen wird. Der Euro könnte aufgrund der Wackelkandidaten Griechenland (hat schon Schwierigkeiten bei der Platzierung von Staatsanleihen), Spanien, Italien und Belgien, die aus dem Euro ausbrechen könnten. Bisher war der Euro noch eine „Schönwetterwährung“, der die eigentliche Bewährungsprobe noch vor sich hat. In den USA wird schon lange die Einführung eines Amero diskutiert. Auch Putin wird diesbezüglich einige neue Vorschläge beim nächsten Weltwirtschaftsgipfel mit den G20-Ländern am 20.April machen. Letztendlich geht es dabei auch, das US-Bankenkartell, das die Welt beherrschen will, zu brechen. Auch China wird sich zu Wort melden und sein Einfluss geltend machen, denn die USA befinden sich schon jetzt in den Händen der Chinesen.

      Wie nun der Giftmüll im US-Bankensektor und weltweit zu beseitigen ist, bliebt ein Problem. Angela Merkel äußerst sich jetzt, das es in Deutschland keine Bad Bank aber viele kleine Bad Banks nach dem Vorbild der West LB geben könnte. Eine Bad Bank bedeutet nur de Erhöhung der Mega-Verschuldung. Der Börsenguru Marc Faber plädiert dafür, lieber Banken Pleite gehen zu lassen, bevor der Staat selbst Pleite geht. Er glaubt aber, dass der Dollar aufgrund der Mega-Versuhldung mittelfristig verschwinden wird. Aber was kommt nach dem Dollar als Leitwährung? Wird es wieder einen Goldstandard, also ein Art Bretton Woods geben? Dann würde der Goldpreis auf über 2000 USD/Unze explodieren. Es ist jedenfalls nicht möglich, in solchen Extrem-Situationen irgendwelche „Schönwetter“-Börsenprognosen auf Basis von möglichen Fundamentaldaten zu machen. Sicherlich: vom KGV etc her ist die Welt im Moment sehr günstig. Wie sicher sind aber die Gewinnschätzungen für 2009/10 wirklich? Auch in der Welt der Medien ist die Krise jetzt angekommen. Murdoch muss Milliardenverlusten hinnehmen. Auch bei Medien ist „Downsizing“ das angesagte Thema. Ganze Redaktionen müssen umziehen (N24 nach München) oder verschwinden ganz von der Bildfläche - sogar bei Bloomberg TV. So soll es demnächst noch Bloomberg TV von London ausgestrahlt werden. Die Finanzzeitungen leiden unter den dramatisch fallenden Werbeeinnahmen. Wir hatten so etwas ja schon einmal als 2003 die ganze Telebörse-Print-Redaktion aufgelöst wurde.

      Ich halte es geradezu für verantwortungslos, wenn einige Bankberater und Vermögensverwalter so tun, als ob nichts geschehen sei, und gleich zu alten Tagesordnung übergehen wollen. Das ist leider nicht möglich, da es sich um komplexe und tiefgreifende Verschuldungsprobleme in Kombination mit globalen Rezessionstendenzen handelt. Vor allen Dingen funktioniert das Finanzsystem nicht mehr. Die gegenwärtige Situation ist bestenfalls mit der von 1929/30 zu vergleichen

      Wenn also in der nächsten Woche über das „historische“ Mega-Konjukturprogramm (=Mega-Verschuldungsprogramm) in den USA schon im ersten Anlauf positiv entschieden werden sollte, was ich bezweifele, dann sollte man sich sogleich auch fragen, wie die Verschuldung wieder zurückgeführt werden kann. Wenn Wachstum als Schulden-Rückzahlungsfaktor wegfallen sollte, bleibt nur eine Hyper-Inflation oder eine Währungsreform als Lösung. Die Frage bleibt auch, wer die Billionen an Staatsanleihen, die jetzt auf den Markt kommen sollen, kaufen wird. Japan wird wohl als US-Verbündeter nolens volens „mitmachen“ müssen. Ob China „mitmacht“, ist noch fraglich. Fällt China als Investor aus, hat die USA schon ein Problem, denn dann müssen die Zinsen steigen. Auch weitere mögliche Staatsbankrotte werden uns weiter beschäftigen Nach Ukraine, Ungarn, Weißrussland, Lettland und Pakistan, wird wohl auch die Türkei IWF-Kredite benötigen, um einen Staatsbankrot zu verhindern

      Ein Staatsbankrott und damit einem Default bei Anleihen ist nach Ecuador auch in Argentinien möglich. Wann aber sind die USA und Großbritannien soweit? Die Hintermänner der FED und die hinter dem Banken-Kartell steckenden Leitfiguren werden schon eine Antwort parat haben, wie sie ihr Geld schützen und das vom anderen vernichten können. Als Mittel dienen auch Abwertungen von anderen Währungen. Zunächst steht der Rubel auf der „Abschussliste“, wogen sich Russland wehren wird, solange es kann. Es wurden bereits mehreren Milliarden USD aus Amerika von Russland abgezogen, was den Rubel und die Wirtschaft erheblich schwächte. Auch Russen fragen sich schon, ob dahinter (auch) Berechnung steckt. Ein De-Coupling kann unter solchen Bedingungen in Emerging Markets jedenfalls nicht gelingen. Die USA wollen unbedingt die Welt weiter regieren und sie brachen dafür auch die Emerging Markets. Dies hat aber China auch schon erkannt, wobei das Vermögen immer noch in den USA bzw in der Schweiz (auch das vom Banken-Kartell) ist, aber China hat das Wachstumspotential, was den USA fehlt. Die US-Automobilindustrie dürfte schon bald das Geld ausgehen, womit Chrysler und GM Pleite gehen könnten bzw. Chapter 11 anmelden müssen. Auch das wird uns in den nächsten Monaten noch mehr beschäftigen als uns lieb ist. Selbst Toyota hat jetzt Milliarden-Verluste zu melden.
      Kurzfristig wird die Wall Street zunächst auf die Ankündigung von Finanzminister Geigner und dann vor allem auf die Entscheidung im US-Repräsentantenhaus reagieren. Wenn das Konjunkturprogramm nicht durchkommen sollte, könnte es schon in den nächsten Wochen zu einem Crash an der Wall Street und auch an den Weltbörsen kommen, was dann der „negative Obama-Effekt“ wäre.

      Fazit: Bleiben Sie zu über 70% in Cash und benutzen nur 10-30% zu kurzfristigen Trading-Positionen. Gehen Sie auch an den Ostbörsen voll in Liquidität, wen der Dow Jones nachhaltig unter 7800 Indexpunkte fallen sollte. Beim S&P ist die magische Marke die halten muss, die 800-erMarke, beim DAX die 4000-er und beim RTS die 500er-Marke. Alle Weltbörsen stehen damit nächste Woche vor wichtigen Weichenstellungen. Haltern diese Marken oder kommt das US-Konjunkturprogramm ohne Problem durch, könnte es kurzfristig eine starke Bewegung nach oben geben, wo Trader dabei sein sollten. Gewinner der Krise könnten konjunkturunabhängige Biotech- und Gesundheits-Aktien neben Bauwerten (Stichwort: Infrastrukturinvestitionen) werden. Auch Gold bleibt ein interessantes Investmentthema.

      Nach dem Mondkalender könnte es aber auch nächste Woche kräftig abwärts gehen, denn am 9. Februar ist Vollmond und nach dem Vollmond geht es bergab, wer daran glaubt. Das Thema Währungsreform und Staatsbankrott wird uns dann sehr schnell beschäftigen, wenn die Pferde nicht saufen sollten. Das werden wir aber frühestens erst in der zweiten Jahreshälfte erfahren. Von der möglichen Währungsreform wird es noch einige Währungsturbulenzen auch beim Pfund geben. Der Rubel rollt nicht auch mehr, wenn der Ölpreis nicht nachhaltig über 50 USD/Barrel steigen sollte. Zudem ist die Inflation in Russland weiter ein Thema. Wie das Anleger zu ihrem Vorteil ausnutzen können, wird im nächsten EAST STOCK TRENDS beschrieben. Es wird weiter volatil bleiben. Nutzen Sie daher auch die Trading-Signale und Trading-Chancen auf der Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 € /Min.)

      TV-Hinweise: Das letzte TV-Interview vom Autor in NTV/Telebörse vom 4. Februar über Ost-Währungs-Zertfikate können Sie sich runterladen unter http://www.teleboerse.de/1097581.html . Das nächste Interview vom Autor über die Rubelkrise ist am 10. Februar im DAF (www.anleger-fernsehen.de ).

      Seminar-Hinweis: Melden Sie sich jetzt an für das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Optimale Anlagestrategien in unsicheren Zeiten mit dem Russland-Special Jahrhundertkrise=Jahrhundertchance?“ am 27. Mai in Frankfurt/M. unter www.eaststock.de (oder direkt bei der ESI GmbH , Jüthornstr. 88, 22043 Hamburg, Tel: 040/6570883) an.


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      Avatar
      schrieb am 08.02.09 20:08:17
      Beitrag Nr. 2.434 ()
      Also doch!


      EU-Staaten geht das Geld aus

      Die EU-Staaten haben kaum noch Finanzmittel, um gegen die schwere Wirtschaftskrise mit weiteren großen Bankenrettungs- und Konjunkturpaketen anzukämpfen. Die Haushaltsdefizite werden 2010 weit über die Obergrenze von drei Prozent steigen.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:Kampf-gegen-die-Rezession-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 21:46:18
      Beitrag Nr. 2.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.537.388 von el torro am 08.02.09 19:35:13Staatsbankrotte?
      Da kommt noch einiges auf Europa zu.
      :look:


      Marktkommentar: Gold hebt ab – in Euro zum Beispiel

      von Walter K. Eichelburg

      Nachrichten von der Titanic

      Um die Bankenkrise ist es wieder etwas „ruhiger“ geworden, dank massivster staatlicher Stützungen der betreffenden Banken. Man denke an Citigroup, die deutsche Hype Real Estate oder diverse britische Banken, die allesamt Fässer ohne Boden sind.

      Dafür geht die Reihe der Staatsbankrotte weiter. Jüngstes Beispiel ist Rumänien, das dieser Tage von der EU und dem IWF „Notkredite“ benötigt. Ganz Osteuropa haut es derzeit zusammen. Den Politikern in Österreich wird schon ganz unheimlich, denn sie gehen nun in Europa auf Werbetour für eine „Osteuropa-Hilfe“. Kein Wunder, haben doch die österreichischen Banken ein „Ost-Exposure“ in Höhe von etwa 100 Prozent des österreichischem BIP – gleichviel wurde in Osteuropa von den Banken „verpulvert“, primär für Konsum- und Spekulationskredite. Dieses Geld kommt nie wieder – und der Staat „garantiert“ dafür...

      Immer dramatischer wird es auch im Westen, also in der Eurozone. Besonders Griechenland und Irland sind hier die Pleitekandidaten. Das sieht man auch an den Bond-Spreads, den Aufschlägen bei den 10-jährigen Staatsanleihen im Vergleich zur deutschen „Referenzanleihe“. Dieser Spread liegt bei beiden Ländern etwa bei 2,5 Prozent. Italien, Spanien, Portugal und Österreich liegen zwischen 1 und 1,5 Prozent. Das heißt aber noch lange nicht, dass die deutschen „Bunds“ so sehr viel besser wären. Denn real ist längst alles bankrott.

      Daher erleben wir eine Flut von Artikeln über den drohenden Euro-Zerfall. Nicht nur von bekannten „Euro-Fressern“ wie Ambrose Evans-Pritchard im britischen „Telegraph“, sondern auch in der ganzen Breite deutscher Finanz- und Qualitätszeitungen. Inzwischen ist sogar das Massenblatt „Bildzeitung“ ins Thema eingestiegen. Der Tenor: Einen Staatsbankrott von Irland halte der Euro noch aus. Aber der Bankrott eines größeren Staates wie Spanien oder Italien bringe die Euro-Titanic zum Sinken. Dann kann man sie entweder untergehen lassen (der betreffende Staat muss dann raus aus dem Euro) oder man wirft den letzten Rettungsring zu, eine gemeinschaftliche Garantie für alle Staatsanleihen, den „Eurobond“. Diese Garantie müsste primär Deutschland abgeben. Nur dieses Land ist von seiner Größe und Handelsbilanz her dazu in der Lage. Wenn der Bond gezogen wird, bedeutet dies die totale Verarmung in Deutschland. Es ist daher kaum wahrscheinlich, dass eine deutsche Regierung so etwas gegen das eigene Volk realisieren kann oder will.

      Die echten Rettungsringe

      Kein Wunder, dass bei soviel Untergangs- und Rettungsszenarien echte Rettungsringe und Rettungsboote hoch im Kurs stehen. Das sind natürlich die beiden Edelmetalle Gold und Silber. Rettungsboote also, hinter denen kein vermeintlicher „Retter“ steht, der selbst untergehen kann – aber wer traut dem Eurobond eigentlich wirklich?

      Das Rettungsboot Gold legte in der letzten Januarwoche fortlaufend zu und erreichte in Euro fast täglich neue Allzeit-Hochs, bis zu 744 Euro pro Unze. Auch in Schweizer Franken wurde das Hoch erreicht – auch dort braucht man Rettungsboote.

      Informationen von Edelmetallhändlern zeigen, dass jetzt der Run auf Gold und Silber wieder richtig eingesetzt hat. Sollte der Goldpreis auch in US-Dollar wieder einen neuen Rekord oberhalb von 1000 Dollar pro Unze erreichen, ist davon auszugehen, dass die Flucht aus dem Finanzsystem voll einsetzt. Dann wird man die Banken fallen lassen müssen, um von den Staaten etwas zu retten.

      Glücklich wird sein, wer dann noch einen Rettungsring oder gar ein Rettungsboot bekommt. Daher heißt es: Lieber jetzt damit eindecken! Wenn die Massen einmal losstürmen, ist es zu spät.

      Jeder rette sich selbst. Euro und Eurobond sind keine Rettungen, sondern die untergehende Titanic selbst.
      http://www.ef-magazin.de/2009/02/07/937-marktkommentar-gold-…
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 22:31:15
      Beitrag Nr. 2.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.659 von AHEO am 08.02.09 10:12:24Was hat er wohl damit gemeint?

      :rolleyes:


      Avatar
      schrieb am 08.02.09 23:11:03
      Beitrag Nr. 2.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.537.388 von el torro am 08.02.09 19:35:13„Impliziert eine Währungsreform nicht auch einen Staatsbankrott?“


      Im Prinzip ja. Bei wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbankrott) steht hierzu folgendes:

      Eng verbunden mit dem Staatsbankrott und deshalb auch als verschleierter Staatsbankrott bezeichnet sind Maßnahmen des Staates, mit denen er seine Verbindlichkeiten zwar nominell erfüllt, dies jedoch mit entwertetem Geld. In diesem Fall drohen Hyperinflation und schließlich Währungsreform. Beide haben eine gleiche Ursache (die Überschuldung des Staates), beide vermindern die Schuldenlast des Staates auf die Gläubiger, und beide treten manchmal zeitlich hintereinander auf.
      So kann eine Hyperinflation als eine spezielle Form oder als Maßnahme zur Verzögerung des Staatsbankrotts betrachtet werden.



      @ HWEG (#2416)

      „Könnte es sein, dass ein Crash dieser Banken fest eingeplant ist?“

      Was würde das für einen Sinn machen, diverse Banken pleite gehen zu lassen, wenn der Staat vorher noch Mrd. Steuergelder zur Rettung der Banken investiert hat? Obwohl, „investiert“ ist vielleicht der falsche Begriff – verbraten hat!

      Von den ganzen Rettungspaketen für die Banken halte ich eh nicht viel. Sollen doch die Verantwortlichen mit ihrem Privatvermögen herangezogen werden, dann zumindest werden solche Zockereien ausbleiben. Im Prinzip aber sind nicht die Manager schuld, sondern das korrupte System, das dieses alles erst ermöglicht.


      @ Terry ( #2418)

      „EU-Staaten geht das Geld aus“

      Der Euro wird auseinander fliegen wie ein China-Böller und die Fetzen werden uns nur so um die Ohren fliegen. Die Lunte ist noch lang, aber sie glimmt bereits. Da kann ein Herr Almunia, Barroso, Trichet ..... u.v.a. noch soviel beschwichtigen wie sie wollen.
      Viele Volkswirtschaftler beschäftigen sich tagtäglich mit diesem Thema/Problem. Die Politiker haben auf diesem Gebiet NULL Ahnung und ignorieren deren warnenden Stimmen. Da bildet dieser Staat so hoch qualifizierte Leute aus und wenn es um die Fakten geht, werden diese einfach unter den Teppich gekehrt. Mann oh mann, was ist diese Politikerkaste nur verblödet – und so etwas wird gewählt!
      Das ganze System ist durch und durch kaputt.
      Die Altersarmut wird noch unvorstellbare Dimensionen annehmen. Das ganze korrupte Pakt (Bonzen, Politiker ....) braucht sich aber in dieser Hinsicht keine Sorgen machen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 00:47:02
      Beitrag Nr. 2.438 ()
      Der Bush-Clan hat`s drauf.
      Obama kann`s noch besser. :eek:



      Avatar
      schrieb am 09.02.09 01:12:33
      Beitrag Nr. 2.439 ()
      In diesem Jahr?
      Oder doch schon im nächsten Monat?
      :rolleyes:


      Der Glaube versetzt Barren


      Wir werden sehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 09:58:49
      Beitrag Nr. 2.440 ()
      Etwas zum Schmunzeln am Montag morgen.
      :)


      Urgewalten in der Finanzwelt-Arena
      Von Robert Rethfeld
      Montag, 9. Februar 2009
      Die Finanzwelt-Arena ist der Schauplatz des alle vier Jahre ausgetragenen Frühjahrs-Spektakels. Die Arena ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Stimmung ist emotionsgeladen.

      Ein neuer Herrscher hat in der Loge Platz genommen. Kaiser Obama hat frische, unverbrauchte Kräfte in die Arena geschickt. Seit Wochen tobt der Kampf gegen eines der größten Biester, das je in der Finanzwelt-Arena aufgetreten ist: Ein Biest namens „Global Depression“. Traditionell dauert das Frühjahrs-Spektakel 100 Tage.

      In den Stuhlreihen neben Kaiser Obama haben diverse Sub-Kaiser Platz genommen. Sie nennen sich Merkel, Sarkozy, Brown. Merkel wirft dem Volk in den Pausen einen Knochen namens „Abwrackprämie“ zu. Das Volk reißt sich darum, weiß aber nicht, dass es sich um einen Trick handelt: Das Volk bekommt die Abwrackprämie, dafür aber werden die Autos nicht rabattiert. Autohändler und Autobauer profitieren, freuen sich und huldigen der Sub-Kaiserin, die freundlich lächelnd zurückwinkt.

      Plötzlich erhebt Kaiser Obama die Hand. Er gebietet dem Volk Ruhe. Auch das Geplapper von Merkel, Sarkozy und Brown verstummt. Es ist ganz ruhig in der Arena.

      Fanfaren kündigen den Auftritt der Gladiatoren an: Sie heißen Geithner, Summers und Volcker. Es ist eine Mischung aus erfahrenden und jüngeren, heißblütigen Kämpfern. Das Volk applaudiert. In den Katakomben der Arena ist das Biest nur mühsam zu bändigen. „Global Depression“ zerrt an den Gitterstäben. In dem Moment, in dem das Tor aufgeht, stürmt das Biest mit lautem Gebrüll in die Arena. Werden unsere Helden es schaffen, das Biest zu besiegen?

      Das Spektakel ist seit dem 20. Januar 2009 – dem Krönungstag des neuen Kaisers – nahezu ununterbrochen im Gange. In urbs et orbis hat sich das Ereignis herumgesprochen. Immer mehr Menschen strömen zur „Finanzwelt-Arena“. Begierig saugen sie jede Wendung des Kampfes auf.

      Die Wettschalter in der Arena sind gut besucht. Verschiedene Gruppen lassen sich beobachten. Da ist das smarte Geld, das gewöhnlicherweise ein recht gutes Händchen für den Ausgang von Gladiatorenkämpfen hat. Das smarte Geld setzt seit Beginn der Kämpfe darauf, dass die Gladiatoren das Biest besiegen. Und da ist das einfache Volk, das üblicherweise verliert, wenn das smarte Geld gewinnt. Aber die Wettquoten sind diesmal konfus: Auch das einfache Volk setzt auf den bevorstehenden Tod des Biestes. Werden das smarte Geld und das Volk gemeinsam die Gewinner sein? Ein solches Ereignis ist eine äußerst seltene Angelegenheit. Oder verlieren das smarte Geld und das Volk gemeinsam?

      Das Spektakel selbst wird in der Arena mit äußerster Brutalität ausgetragen. Während Geithner, Summers und Volcker das Biest mit Dollarscheinen bewerfen, giftet das Biest mit Arbeitsplatzverlusten zurück. Kaiser Obama weiß: Seine Gladiatoren haben genau 100 Tage Zeit, das Biest zu besiegen. Ansonsten würde das Volk unruhig und beginnen, ihm die Gefolgschaft zu verweigern. Sub-Kaiserin Merkel muss sich demnächst ihrem Volk stellen. Ergo: Die Zahl der Knochenwürfe muss in den kommenden Monaten gesteigert werden. Man überlegt, ob man nicht die aus dem Tennisspiel bekannten Ballwurfmaschinen einsetzt, um das Volk noch schneller mit Knochen bewerfen zu können. Die Autoindustrie hat sich bereits angeboten, die Ballwurfmaschinen kostenlos zu sponsern.

      Kaiser Obama gibt sich cool. Er lächelt und lässt sich vom Volk huldigen. Doch das ist nur Fassade. Kaiser Obama hat Angst. Er glaubt, dass „Global Depression“ die Macht hat, seine Amtszeit zu zerstören. 20 der 100 Tage des Frühjahrspektakels sind bereits vergangen. Noch hat sich keiner der Gegner einen entscheidenden Vorteil verschafft.

      Kaiser Obama möchte den „sudden death“ der Bestie. Er plant deshalb für die kommende Woche einen entscheidenden Schlag, den Gladiator Geithner ausführen soll. Die Wetten sind gesetzt. Das Volk und das smarte Geld wollen von einem Sieg des neuen Kaisers profitieren. Aber diese Bestie ist bärenstark. Nie war das Frühjahrsspektakel spannender als in diesen Tagen.

      --->www.wellenreiter-invest.de

      http://www.mmnews.de/index.php/200902092208/MM-News/Urgewalt…
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 12:50:48
      Beitrag Nr. 2.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.537.258 von TerryWilliams am 08.02.09 19:05:04JP Morgan also manipuliert den Goldmarkt.


      JP Morgan (78,5%), Citibank (1,96%) und die HSBC (19,06%) kontrollieren 99,5% aller Goldderivate.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:15:54
      Beitrag Nr. 2.442 ()
      Ein Pokerspieler stürzt ab
      Deutsche-Bank-Händler Boaz Weinstein jonglierte mit Kreditderivaten und verdiente Milliarden - bis die Finanzkrise kam. Die satten Gewinne verwandelten sich in Horrorverluste, Weinstein musste gehen. Doch sein Ruf ist intakt, und er arbeitet schon an einem Comeback. ...

      ... Weinstein profilierte sich dabei als Pionier einer neuen Hedgefonds-Strategie namens "capital structure arbitrage", die mit den Diskrepanzen zwischen dem Fremd- und dem Eigenkapital eines Unternehmens spekuliert. Das ließ selbst Experten den Kopf rauchen, war für Weinstein aber kaum mehr als "einfache Mathematik".

      Rasantes Kalkulieren von Gewinn und Verlust, blitzschnelles Einschätzen neuer Informationen: Es lag ihm im Blut. Bereits als Kind spielte Weinstein brillant Schach, war darin bald ein Meister, liebte außerdem das Risiko von Poker und Black Jack. 2005 gewann er bei einem Poker-Turnier einen Maserati. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606336,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:55:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.02.09 18:00:03
      Beitrag Nr. 2.444 ()
      Wieviel Steuergelder benötigen die US-Banken noch, um sie vor der Pleite zu retten?


      Ex-US-Minister: Alle Banken pleite
      Montag, 9. Februar 2009
      Robert Reich, Ex-US-Arbeitsminister:\"Im Prinzip sind die Banken insolvent\". Ex-FDIC Chef fordert vorrübergehende Verstaatlichung aller Banken.

      \"Die Banken sind an einem grausigen Scheideweg\" sagt Robert Reich, Arbeitminister unter US-Präsident Bill Clinton. \"Sie verlieren den Boden unter den Füßen.\" In beinahe jedem Bereich des Kreditmarktes gebe es Leute, die ihre Schulden nicht zurückzahlen könnten. \"Das bedeutet, dass die Banken im Prinzip insolvent sind.\"

      Barry Ritholz, Finanzanalyst und Buchautor zu den Ursachen der Finanzkrise: Früher basierte die Vergabe eines Kredits auf der Fähigkeit des Schuldners, das Darlehen auch zurückzuzahlen. \"Jetzt aber begründet sie sich auf der Fähigkeit der Bank, das Darlehen zu verbriefen und zu verkaufen\". Doch diese \"Fähigkeit\" haben die Finanzinstitute nun komplett verloren. Das Vertrauen in die gesamte Branche sank gegen Null.

      Nun versucht es Bill Seidman, der frühere Chef des US-Einlagensicherungsfonds FDIC, mit einem alten \"Patentrezept\". Er tritt für eine kurzzeitige Verstaatlichung der Banken ein. Genau das hat die US-Regierung bei der Sparkassenkrise in den 1980ern getan.

      Damals übernahm ein Regierungsfonds hunderte gescheiterte Sparkassen, verkaufte die Aktiva, feuerte das bisherige Management und enteignete die Aktionäre.Doch die Frage bleibt, ob dies heute ebenfalls möglich ist. Denn die Krise von heute unterscheidet sich von der in den 80igern dramatisch.

      Damals verkaufte der Staats-Fonds Sparkassen-Aktiva im Wert von 400 Milliarden Dollar. Danach bot der Staat die sanierten Geldinstitute wieder an privaten Investoren an. Die Steuerzahler kostete das letztlich etwa 125 Milliarden bis 150 Milliarden Dollar, gut 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Doch heute sieht die Rechnung sicherlich anders aus.

      Doch Seidman vertritt die Ansicht, ein solches Vorgehen hätte auch heute größte Erfolgschancen und würde den Steuerzahler viel weniger kosten, weil die Regierung keine faulen Papiere aufkaufen oder immer neue Milliarden in die schlingernden Banken pumpen müsste. Allerdings - in den 1980er Jahren konnte die Regierung greifbare Werte aus dem Bankenbesitz verkaufen wie Grundstücke oder Autos - heute dagegen lagern in den Bankenbüchern bizarre Papiere, welche im Zweifel niemand einschätzen kann. Diese dürften praktisch nicht verkäuflich sein.

      Dennoch, Bill Seidman, der schon in den 1980er Jahren maßgeblich an der Bewältigung der damaligen Sparkassenkrise in den USA mitgewirkt hat, tritt auch heute für eine Verstaatlichung der Banken auf Zeit ein.

      Einen anderen Weg wird vorrausichtlich der neue US-Finanzminister vorschlagen. Thimothy Geithner plant die Kreditvergabe der Banken wieder in Schwung zu bringen indem staatliche Anreize gesetzt werden, welche die Privatinvestoren dazu bringen könnten, den Banken Problempapiere abzukaufen. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob private Investoren überhaupt kaufen wollen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902092212/MM-News/Ex.US-Mi…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:52:50
      Beitrag Nr. 2.445 ()
      Reden ist die eine Sache, handeln die andere!



      „Ohne Goldstandart gibt es keine sichere Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertdepotmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Verbot in den USA bis 1975)...Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögende keine Chance gibt, sich zu schützen. Dies ist dass schäbige Geheimnis, dass hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte“ Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es unschwer zu begreifen, warum die Befürworter des Wohlfahrtstaates gegen den Goldstandart sind... Im Extremfall wird Papiergeld von niemanden mehr akzeptiert, aber Gold immer und ist daher die ultimative Form der Bezahlung.“

      Allan Greenspan, ehem. Zentralbankpräsident der USA (1966)
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 21:29:19
      Beitrag Nr. 2.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.250 von TerryWilliams am 09.02.09 18:00:03<<Wieviel Steuergelder benötigen die US-Banken noch, um sie vor der Pleite zu retten?>>

      Dazu ein guter Kommentar der Börsen Zeitung:


      dpa-afx
      ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Geithners großer Plan, Kommentar von ...
      Montag 9. Februar 2009, 20:41 Uhr


      Börsen-Zeitung: Geithners großer Plan, Kommentar von Bernd Neubacher
      verschiedensten Szenarien zur Bankenrettung ventiliert und teilweise
      verworfen wurden, scheint das Paket jetzt im Wesentlichen
      festgezurrt: Am heutigen Dienstag soll Finanzminister Timothy
      Geithner neben anderem die lange erwartete Bad Bank der USA zum
      Ankauf notleidender Vermögenswerte ankündigen.

      Dem Problem, die Assets zu bewerten, will die Regierung offenbar
      ausweichen, indem sie dies dem Privatsektor überlässt: Hedgefonds,
      Beteiligungsgesellschaften und andere Adressen sollen die
      Gesellschaft größtenteils finanzieren bzw. faule Papiere übernehmen;
      die Regierung will nur Mindestpreise garantieren.

      Der Gedanke: Der Staat wälzt das Risiko der Preisfindung im
      Wesentlichen ab und löst damit einen gordischen Knoten, ohne sich
      selbst abzumühen. Der Ankauf sämtlicher Problempapiere zum Bilanzwert
      dürfte den Haushalt ohnehin überfordern. Blieben die Werte dagegen in
      den Bilanzen, würden neuerliche Finanzspritzen der öffentlichen Hand
      angesichts hohen Kapitalbedarfs und niedriger Börsenwerte schnell in
      die Verstaatlichung führen. Vor diesem Hintergrund scheint die Idee
      einer Bereinigung der Bankbilanzen durch Privatanleger schön - zu
      schön, um wahr zu sein.

      Tatsächlich dürfte Geithners großer Plan hohe Kosten für die
      öffentliche Hand nach sich ziehen.
      Wenn es inzwischen darum geht,
      dass der Staat Preise garantiert und nicht gleich zahlt, sorgt dies
      erst einmal allein dafür, dass die Belastungen gestreckt bzw.
      verschleiert werden. Private Adressen jedenfalls werden die
      Bankbilanzen nur entlasten, wenn die Risikoschirme des Staates breit
      ausfallen - sonst hätten sie sich Problempapiere schon längst im
      freien Markt zusammengekauft. Je freigebiger der Steuerzahler die
      Assets subventioniert, umso eher wird die Bad Bank Erfolg haben.
      Geithner kann nun zwar ein Bankenhilfsprogramm präsentieren,
      zumindest die entscheidenden Details der Auffanggesellschaft aber
      muss er aber erst noch aushandeln. Seine Position ist dabei schlecht.
      Die Anleger wissen wie er selbst: Das Bankenhilfsprogramm der
      Regierung muss wirken, ansonsten verpufft auch ihr Konjunkturpaket.
      Denn ohne funktionierendes Bankensystem ist ein Aufschwung unmöglich.

      http://de.biz.yahoo.com/09022009/36/ots-corporatenews-boerse…
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 23:47:50
      Beitrag Nr. 2.447 ()
      Ach, jetzt erst?
      Darüber diskutieren wir hier schon seit Monaten.


      Interview mit Thorsten Polleit
      „Die Geldordnung muss reformiert werden“
      von Jörg Hackhausen

      Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Eine fataler Fehler, warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital. Er befürchtet, dass unser Geld künftig deutlich an Wert verlieren wird. Wenn sich nichts ändert, drohe sogar eine Währungsreform. Polleit weiß aber auch einen Ausweg: Gold.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/die-geldordnung…
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 00:34:27
      Beitrag Nr. 2.448 ()
      "Ach, jetzt erst?"

      Logisch. Die Analistigen werden dafür bezahlt, daß sie Nachfrage schaffen fürs Gold auf diesem abgehobenen Preisniveau, damit die Finanzmafia ihre Goldvorräte mit Megagewinnen preisschonend los wird.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 02:06:15
      Beitrag Nr. 2.449 ()
      Ich habe nicht alles verstanden, aber so dolle scheint das nicht zu sein.
      :(
      Die Futures sehen auch nicht gut aus.



      U.S. Taxpayers Risk $9.7 Trillion on Bailout Programs (Update1)


      By Mark Pittman and Bob Ivry

      Feb. 9 (Bloomberg) -- The stimulus package the U.S. Congress is completing would raise the government’s commitment to solving the financial crisis to $9.7 trillion, enough to pay off more than 90 percent of the nation’s home mortgages.

      The Federal Reserve, Treasury Department and Federal Deposit Insurance Corporation have lent or spent almost $3 trillion over the past two years and pledged up to $5.7 trillion more. The Senate is to vote this week on an economic-stimulus measure of at least $780 billion. It would need to be reconciled with an $819 billion plan the House approved last month.

      Only the stimulus bill to be approved this week, the $700 billion Troubled Asset Relief Program passed four months ago and $168 billion in tax cuts and rebates enacted in 2008 have been voted on by lawmakers. The remaining $8 trillion is in lending programs and guarantees, almost all under the Fed and FDIC. Recipients’ names have not been disclosed.

      “We’ve seen money go out the back door of this government unlike any time in the history of our country,” Senator Byron Dorgan, a North Dakota Democrat, said on the Senate floor Feb. 3. “Nobody knows what went out of the Federal Reserve Board, to whom and for what purpose. How much from the FDIC? How much from TARP? When? Why?”

      Financial Rescue

      The pledges, amounting to almost two-thirds of the value of everything produced in the U.S. last year, are intended to rescue the financial system after the credit markets seized up about 18 months ago. The promises are composed of about $1 trillion in stimulus packages, around $3 trillion in lending and spending and $5.7 trillion in agreements to provide aid. The total already tapped has decreased about 1 percent since November, mostly because foreign central banks are using fewer dollars in currency-exchange agreements called swaps.

      Federal Reserve lending to banks peaked at a record $2.3 trillion in December, dropping to $1.83 trillion by last week. The Fed balance sheet is still more than double the $880 billion it was in the week before Sept. 17 when it agreed to accept lower-quality collateral.

      The worst financial crisis in two generations has erased $14.5 trillion, or 33 percent, of the value of the world’s companies since Sept. 15; brought down Bear Stearns Cos. and Lehman Brothers Holdings Inc.; and led to the takeover of Merrill Lynch & Co. by Bank of America Corp.

      The $9.7 trillion in pledges would be enough to send a $1,430 check to every man, woman and child alive in the world. It’s 13 times what the U.S. has spent so far on wars in Iraq and Afghanistan, according to Congressional Budget Office data, and is almost enough to pay off every home mortgage loan in the U.S., calculated at $10.5 trillion by the Federal Reserve.

      ‘All the Stops’

      “The Fed, Treasury and FDIC are pulling out all the stops to stop any widespread systemic damage to the economy,” said Dana Johnson, chief economist for Comerica Inc. in Dallas and a former senior economist at the central bank. “The federal government is on the hook for an awful lot of money but I think it’s needed to help the financial system recover.”

      Bloomberg News tabulated data from the Fed, Treasury and FDIC and interviewed regulators, economists and academic researchers to gauge the full extent of the government’s rescue effort.

      Commitments may expand again soon. Treasury Secretary Timothy Geithner postponed until tomorrow an announcement that may invite private investment as a way to clear toxic debt from bank balance sheets. Measures that have been settled include a new round of injections of taxpayer funds into banks, targeted at those identified by regulators as most in need of additional capital, people briefed on the matter said.

      Program Delay

      The government is already backing $301 billion of Citigroup Inc. securities and another $118 billion from Bank of America. The government hasn’t yet paid out on any of the guarantees.

      The Fed said Friday that it is delaying the start a $200 billion program called the Term Asset-Backed Securities Loan Facility, or TALF, to revive the market for securities based on consumer loans such as credit-card, auto and student borrowings.

      Most of the spending programs are run out of the Federal Reserve Bank of New York, where Geithner served as president. He was sworn in as Treasury secretary on Jan. 26.

      When Congress approved the TARP on Oct. 3, Fed Chairman Ben S. Bernanke and then Treasury Secretary Henry Paulson acknowledged the need for transparency and oversight. The Federal Reserve so far is refusing to disclose loan recipients or reveal the collateral they are taking in return. Collateral is an asset pledged by a borrower in the event a loan payment isn’t made.

      Fed Sued

      Bloomberg requested details of Fed lending under the Freedom of Information Act and filed a federal lawsuit against the central bank Nov. 7 seeking to force disclosure of borrower banks and their collateral. Arguments in the suit may be heard as soon as this month, according to the court docket. Bloomberg asked the Treasury in an FOIA request Jan. 28 for a detailed list of the securities it planned to guarantee for Citigroup and Bank of America. Bloomberg hasn’t received a response to the request.

      The Bloomberg lawsuit is Bloomberg LP v. Board of Governors of the Federal Reserve System, 08-CV-9595, U.S. District Court, Southern District of New York (Manhattan).

      For Related News and Information:

      To contact the reporters on this story: Mark Pittman in New York at mpittman@bloomberg.net; Bob Ivry in New York at bivry@bloomberg.net.
      Last Updated: February 9, 2009 12:43 EST

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601070&sid=aGq2B3Xe…
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 08:03:20
      Beitrag Nr. 2.450 ()
      #2433 “We’ve seen money go out the back door of this government unlike any time in the history of our country,” Senator Byron Dorgan, a North Dakota Democrat, said on the Senate floor Feb. 3. “Nobody knows what went out of the Federal Reserve Board, to whom and for what purpose. How much from the FDIC? How much from TARP? When? Why?”

      Vielleicht, um den Goldpreis zu drücken? Oder allgemeiner: um den Markt zu manipulieren?

      Wenn das so wäre, dann würde das den absoluten Irrsinn eines korrupten Ausbeutersystems aufzeigen: anstatt Geld (Arbeitsleistung) in ehrliche und nützliche Projekte für den Wiederaufbau des Landes zu stecken, werden Abermilliarden in ein unhaltbares und dem Zusammenbruch geweihtes System gepumpt. Warum nur? Vermutlich spielen Machtsucht, Stolz und Dummheit eine große Rolle, denn (gerade wohl so) noch könnten sich alle schlechten Mächtigen unter Bedingung der von Straffreiheit verabschieden und den Guten das Ruder überlassen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 08:22:40
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      Schweizer Großbank UBS meldet Milliardenverlust
      Die Schweizer Großbank UBS hat im vierten Quartal 2008 einen Verlust von umgerechnet 5,35 Milliarden Euro gemacht. Für das Gesamtjahr addiert sich das Minus auf 13 Milliarden Euro. ...

      ... Im Jahr 2007 als die Finanzkrise begonnen hatte, war ein Jahresverlust von 4,4 Milliarden Franken angefallen. Der Verlust des vierten Quartals 2007 von 12,45 Milliarden Franken hatte allerdings schon einen Vorgeschmack auf das Jahr 2008 gegeben. Im Bereich Global Wealth Management & Business Banking verzeichnete die Bank netto einen Vermögensabfluss von 58,2 Milliarden Franken im vierten Quartal. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606576,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 13:09:48
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.084 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.09 08:22:40Wer so wirtschaftet, 10.000 Leute entlässt und dann noch Boni zahlt, dem würde ich mein Geld nicht mehr anvertrauen.



      UBS-Banker erhalten Prämien in Milliardenhöhe

      Die Schweizer UBS treibt nach dem Milliardenverlust ihre Neuausrichtung mit Hochdruck voran: 10.000 Mitarbeiter werden wohl ihren Job verlieren. In einem Punkt verspricht die Bank allerdings Kontinuität - Boni werden weiterhin ausgeschüttet. In Milliardenhöhe.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606601,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 13:21:11
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      Ich würde sagen alles abschaffen in jetziger Form.Die Bank soll bloß ein Vermittler zwischen Kretditnehmer und Kreditgeber sein,der Lohn der gleiche wie bei jedem Bürojob 1200 Euro.
      Was soll dieser Scheiss mit Ziele wie 25% Nettorendite.Entweder stellt sich am Ende dann heraus das mit heißer Luft gehandelt wurde oder wurde das Geld anderer aus der Tasche gezogen die wiederum es anderen aus der Tasche ziehen müssen damit der Kreislauf geschlossen bleibt.Zum Schluss wurde das echte Geld über Jahre als Boni und Prämien in Millionenhöhe an die Bonzen ausbezahlt und die Schulden sprich Luftbuchungen der Bank wenn das Spiel zu Ende ist darf der Steuerzahler tragen.Das ist doch alles krank.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 13:32:27
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.545.643 von Carola Feistl am 09.02.09 23:47:50Was ist das denn??????
      :confused: :confused: :confused:


      Währungsreform: Handelsblatt ändert Titel
      Dienstag, 10. Februar 2009
      Aus \"Eine Währungsreform droht\" wurde „Die Geldordnung muss reformiert werden“. Was bewog das Handelsblatt zur Titeländerung?

      Sonderbare Wandlungen in der Titewahl beim Handelsblatt. Es ging um ein Interview mit Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital. Dieser sah aufgrund der Krise eine Währungsreform praktisch unausweichlich. Folgerichtig wählte das Blatt die Überschrift: \"Eine Währungsreform droht\".

      Dies nahm MMnews als Anlass, darüber zu berichten: ----> Währungsreform droht

      Doch schon Stunden nach der Veröffentlichung bekamen die Verantwortlichen wohl \"kalte Füße\". Der Titel wurde ohne Angaben von Gründen umbenannt. Bei Google findet man allerdings noch die alte Schlagzeile:

      Google Suchergebnis:

      „Eine Währungsreform droht“ - Finanzen - Rohstoffe + Devisen ...

      9. Febr. 2009 ... Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Ein fataler Fehler, warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von ...
      www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/eine-waehrungsreform-droht;2145703 - vor 18 Stunden gefunden

      Wie man der URL-Zeile entnehmen kann, lautete der Ursprungstitel tatsächlich \"Eine Währungsreform droht\". Was die Redakteure nun bewogen hat, den Titel umzubenennen, darüber kann man sich seine eigenen Gedanken machen. Dem Vernehmen nach haben angeblich zahlreiche besorgte Leser beim Blatt angerufen. Wir halten es jedoch auch für nicht ausgeschlossen, dass die Titelumbenennung politische Hintergründe hat.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902102214/MM-News/Wahrungs…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 18:03:02
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      Interview mit Prof. Max Otte und Dr. Marc Faber (Video)
      Kann ich jedem nur empfehlen. ;)


      http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/149960…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 19:04:15
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.551.398 von TerryWilliams am 10.02.09 18:03:02Marc Faber klarer Punktesieger.
      Alkoholausschank gratis. :D
      Super Vergleich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 21:34:18
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.548.366 von sd_ms am 10.02.09 13:09:48UBS-Banker erhalten Prämien in Milliardenhöhe

      Nicht nur die UBS-Banker.


      Geldregen auch bei Milliardenverlusten
      Die Royal Bank of Scotland will Bonuszahlungen von 1 Milliarde Pfund leisten, obwohl der Verdienst der Manager ein Rekordverlust war.

      In Großbritannien kocht der Volkszorn hoch. \"Bankster\" oder \"Bonus Bandits\" werden die Bankmanager genannt, denn bei den Großbanken hat die Bonussaison begonnen und auch in diesem Jahr soll Geldregen ein Geldregen auch auf die Banker nieder gehen, die für Milliardenverluste verantwortlich sind. Ein besonderer Fall erregt ganz besonders die Gemüter: Die Royal Bank of Scotland (RBS). Der Sunday Telegraph berichtete, die RBS wolle insgesamt gut eine Milliarde Pfund Bonuszahlungen an die Manager leisten, das sind etwa 1,12 Milliarden Euro. Man fragt sich auf der Insel, für welche Leistung die Manager belohnt werden sollen, denn die RBS hat inklusive Abschreibungen einen Jahresverlust von als 28 Milliarden Pfund (31 Milliarden Euro) produziert, den größten Verlust eines Unternehmens in der britischen Wirtschaftsgeschichte.

      Gut, das ist auch eine Leistung. Aber die kommt die Steuerzahler teuer zu stehen, denn erst vor wenigen Wochen musste die Regierung der RBS erneut unter die Arme greifen, um sie vor dem Zusammenbruch zu bewahren. 20 Milliarden Pfund hat der Staat als Eigenkapital in die Bank gepumpt, sonst würde die RBS nicht mehr existieren. Das Institut befindet sich schon zu etwa 70 Prozent in staatlicher Hand und wegen der Finanzkrise droht Großbritannien vielleicht sogar ein Staatsbankrott. Nach einem ersten Bankenrettungspaket in einer Höhe von 500 Milliarden Pfund, das weitgehend wirkungslos verpufft ist, wird derweil schon ein zweites Rettungspaket geschnürt, während die britische Währung abstürzt.

      Mit vielen Milliarden hat Premierminister Gordon Brown die Banken zwar vor dem Zusammenbruch bewahrt, obwohl sie aber ganz oder teilweise verstaatlicht wurden, hat sich die Regierung keine Werkzeuge geschaffen, um auch eingreifen zu können, um solche Bonuszahlungen zu verhindern. \"Wir wollen die kurzfristig denkende Bonuskultur abschaffen und sie mit unserer Entschlossenheit ersetzen, dass es keine Belohnung für Versagen geben darf\", versucht sich Brown aus der Affäre zu ziehen. Die Regierung will nun eine Sonderuntersuchung für den Bankensektor einleiten, um den Zusammenhang zwischen Bonuszahlungen und einer \"exzessiven Übernahme von Risiken\" zu prüfen, kündigte Finanzminister Alistair Darling an. Doch Ergebnisse sollen erst zum Jahresende vorliegen, denn die Regierung will nichts überstürzen.

      \"Es ist nicht falsch, wenn Boni für Erfolg gezahlt werden. Aber es ist alles falsch daran, Boni für Versagen zu zahlen“, verteidigt Darling das Bonussystem. Er zeigt aber Verständnis für die Menschen, die über die Maßlosigkeit der Banker verärgert seien. Die Labour-Regierung sie zum freiwilligem Verzicht auf. Wer Staatsmittel bekomme und Geld in der Krise verloren habe, besitze eine \"moralische Pflicht\", den Bonus abzulehnen. Tatsächlich haben sogar einige Banker auf Sonderzahlungen verzichtet. Bei Barclays, eine der Banken die noch ohne Staatsgelder auskommt, wurden die Boni für das Geschäftsjahr 2008 halbiert. Die Lloyds Banking Group, die sich schon zu 43 % in Staatshand befindet, sollen die Topmanager keine Sonderprämien erhalten. Trotz allem sollen in der Londoner City für 2008 knapp 4 Milliarden Pfund an Prämien ausgeschüttet werden.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/132265


      Wie immer, der Steuerzahler darf blechen.




      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 22:12:38
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      Ein sehr interessanter und umfassender Bericht zu den Themen:
      Geld, Euro, Währungsreform .... usw.
      Mit mehreren Untertiteln (rot markiert).


      \"Geld verleiht keinen Sinn\"

      Tomasz Konicz 10.02.2009
      Warum der Kapitalismus gerade dabei sein könnte, das Geld abzuschaffen

      \"Geld verleiht keinen Sinn\"
      Euro in Gefahr?
      Deutschland profitierte von der Eurozone
      Wachstum auf Pump
      Sind wir bald alle Milliardäre?


      Endlich spricht das konservative Leitmedium der Bundesrepublik Klartext. Während viele Linke sich noch in der öden [extern] Diskussion der diversen Konjunkturpakete ergehen, die international in jüngster Zeit aufgelegt wurden, stellt die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits die [extern] Systemfrage: \"Unsere Milliarden, die diversen Pakete, Schirme und Spritzen hätten die Krise längst beeindrucken müssen\", schrieb Nils Minkmar in seinem Beitrag für die FAZ, doch die Krise fresse sich mit \"nicht nachlassender Geschwindigkeit in die Fundamente der Gesellschaft\".

      Hier der entsprechende Link:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29705/1.html

      Viel Vergnügen beim Lesen.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 22:39:59
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Einer wird gewinnen .......





      ....... der Steuerzahler garantiert nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 00:03:10
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.551.398 von TerryWilliams am 10.02.09 18:03:02<<Interview mit Prof. Max Otte und Dr. Marc Faber (Video)>>


      Marc Faber sagte darin:
      „Die Notenbanken sind das Unheil des 20. und 21. Jahrhunderts“

      Absolut richtig.
      Der Mann hat es erkannt.
      Ähnlich formulierte es Joseph Stieglitz, Nobelpreisträger (2008)

      „Die Zinssenkung (der FED) wird die Blutung ein bisschen aufhalten, aber sie geht nicht auf die grundlegenden Probleme ein, die zum Zusammenbruch des Finanzsektors führen.“
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 01:38:29
      Beitrag Nr. 2.461 ()
      Am Arbeitsplatz, am Stammtisch, in Vereinen und fast überall wird mittlerweile die Finanzkrise thematisiert. Immer häufiger höre ich:

      --- die Verantwortlichen gehören hinter Gittern

      --- die gierigen Manager sind an allem schuld

      --- sie kassieren fette Gehälter und befördern die Leute reihenweise in die Arbeitslosigkeit.

      --- wir, die immer brav unsere Steuern zahlen, finanzieren deren Reichtum

      --- und unsere Politiker unterstützen auch noch diese Drecksäcke

      --- kein Wunder, dass die Schwarzarbeit blüht

      --- wir werden von unseren Politikern nur noch von oben bis unten beschissen


      Ja wirklich, das alles, und noch viel mehr, habe ich schon von vielen Leuten gehört. Vielleicht nicht wortwörtlich, aber zumindest in ähnlicher Form. Es brodelt bereits in kleinen Kreisen.

      Ich kann, wie viele andere, sehr gut verstehen, dass die Verantwortlichen für diese Misere, die m.E. leider noch schlimmer wird, zur Rechenschaft gezogen werden.
      Aber, und das ist Fakt, die Lobby und die Politik ist das gleiche Gesockse. Keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus. So ist das, und daran wird sich auch so schnell nichts ändern.


      Zur Bestrafung der Verantwortlichen habe ich einen sehr guten Artikel von Thomas Mehner gelesen. Darin wird gut beschrieben, warum wir das vergessen können.


      Finanzkrise: Täter-Bestrafung? Fehlanzeige!
      Thomas Mehner
      Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Nationen Europas versuchen durch finanzielle Rettungspakete den tosenden Finanz-Tsunami aufzuhalten. Die Welle soll durch eine Art Gegenwelle gestoppt werden – wobei dieses Experiment in seiner Größenordnung einmalig in der Finanzgeschichte ist. Ungewiss bleibt indessen – wie bei Experimenten üblich – der Ausgang des Ganzen und die Antwort auf die Frage, ob dem ersten Tsunami nicht noch weitere folgen werden, gibt es doch in den USA bereits die nächste Blase, die der Kreditkartenschulden. Noch ungewisser scheint es aber, dass Recht und Ordnung gegen jene durchgesetzt werden, die die Katastrophe verursacht haben: Finanzterroristen, Spekulanten, Geldhaie und deren Helfershelfer.
      Es ist so traurig, dass man es kaum in Worte fassen kann: Die grenzenlose Gier der Finanzterroristen hat Hunderttausende unmittelbar getroffen und wird Millionen mittelbar treffen. Die USA und Europa haben Sondergesetze beschlossen in der Hoffnung, die Finanz- und Bankenkrise mittels Staatsbürgschaften abwenden zu können. Frau Merkel bittet um Vertrauen. Und betet wohl jeden Abend zu ihrem Schöpfer, dass es nicht so schlimm kommen möge, wie es im ungünstigsten Falle kommen könnte. Wie ich schon an anderer Stelle voraussagte, wird augenblicklich die alte Leiche Zinzeszins-Finanzsystem mit frischem Blut (Geld) versorgt, notbeatmet und soll jetzt – in leichte Ketten gelegt – erneut auf die Menschheit losgelassen werden. Mir kommt das Ganze vor wie ein schlechter Horrorfilm: Die Vampire sind los und trinken unser Blut, aber Vampirjäger sind leider nicht in Sicht!

      Doch Zynismus beiseite. Ich habe nichts anderes erwartet, denn man behandelt nach wie vor nur die Symptome, statt die Wurzel allen Übels anzupacken und auszureißen. Und siehe da: Man spricht auch kaum darüber, dass und wie die Verantwortlichen zu bestrafen sind. Stattdessen meint man, auch Banker hätten Rechte, und wo kein Gesetz und Kläger, da auch kein Richter. Dabei wird vergessen, dass in unserem deutschen Rechtsstaat seit jeher die Finanzlobbyisten die Politik zu beschwatzen wussten, dass ihren Herren nichts geschehen dürfe. Gesetzeslösungen unterblieben oder wurden, wenn im Entwurf vorhanden, gar nicht erst auf den Weg gebracht. Wer da also meint, der Rechtsstaat könne in diesem Falle nicht tätig werden, scheint nicht begriffen zu haben, was läuft: diejenigen, die die Gerechtigkeit mit Füßen treten, haben rechtzeitig dafür vorgesorgt, dass man ihnen nichts ans Leder kann.
      Indes möge sich jeder selbst die Frage beantworten, ob Personen, die wissentlich (und willentlich) das finanzielle, wirtschaftliche und auch politische System beschädigt haben, nicht hinter Schloss und Riegel gehören. Wieso werden hier nicht schnell Sondergesetze beschlossen, die das Problem angehen? Drei Mal dürfen Sie raten, aber die Lösung ist einfach: Die Verflechtung zwischen Finanzkapital und Politik ist so eng, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Und die Krähen haben beschlossen, dass die Zeche der Bürger zahlt.
      Dennoch gilt es zu bedenken, dass auch bei der derzeitigen Gesetzeslage rechtliche Relevanz besteht. Ich erinnere an die Hypo Real Estate. Immerhin ein bilanzpflichtiges Unternehmen, bei dem im Jahre 2007 angeblich alles in Ordnung war, das aber in diesem Jahr vor dem Bankrott stand. Meines Erachtens ist davon auszugehen, dass bei einem solchen Sachverhalt kriminelle Aktivitäten eine Rolle spielen müssen, andernfalls wäre die Bank niemals in solcherlei Schieflage geraten.
      Unabhängig von derlei Einzelfällen darf man gespannt sein, was passiert, wenn weitere Wellen des Finanz-Tsunamis eintreffen. Immerhin gibt es Schätzungen, wonach sich die Summe der faulen Kredite und »Werte«, die sich in (noch) platzenden Blasen befinden, weltweit auf mindestens 60 Billionen US-Dollar beläuft. Will man dann nochmals Rettungspakete schnüren? Aber ja, auch wenn man dann wahrscheinlich zur Staatsform der Diktatur übergehen muss, um solche Maßnahmen durchzusetzen.
      Vor lauter politischer und medialer Betriebsamkeit darf nicht vergessen werden, dass es in der Folge dessen, was wir derzeit erleben, bereits zu zahlreichen Verzweiflungstaten gekommen ist. In den allermeisten Fällen haben diese Menschen die Hand gegen sich selbst erhoben – worüber selbstverständlich die Establishment-Medien kein Wort verlieren. Aber vielleicht werden sie dann aktiv, wenn einer der Verzweifelten sich anders entscheidet – und einen der Schuldigen zur Verantwortung zieht. Mich würde es nicht wundern, würden Fälle von Selbstjustiz geschehen. Ja, es wäre sogar verständlich angesichts der Untätigkeit der Demokratien, die seltsamerweise keine Sondergesetze durch die Parlamente pauken, um die Täter zur Strecke zu bringen. Ich betone nochmals: Das Ganze war kein Betriebsunfall der Geschichte, sondern eine seit dem Jahr 2002 absehbare Entwicklung – von Insidern eingefädelt, geplant und durchgezogen. Wenn Otto Normalverbraucher diese verschlafen hat in dem Bemühen, seine Existenz zu sichern, kann man das noch verstehen. Wenn aber Finanz»spezialisten« (von Finanzwissenschaftlern möchte ich hier nicht sprechen, der Begriff ist irrelevant und ein Widerspruch in sich), Politiker und sogar ein Nobelpreisträger (!!!) nicht erkennen konnten, was da vor sich geht, so ist das ein hundertprozentiger Beweis für ihre Unfähigkeit, Ignoranz und das Fehlen jeglichen logischen Denkvermögens. Oder gibt es noch eine andere, philosophische Erklärung?
      Ja, es gibt sie: Die heutigen »Experten«, die gern behaupten, Politik-, Wirtschafts- und Finanz»wissenschaften« zu betreiben, sind möglicherweise Opfer ihres eigenen Glaubens. Sie glauben, dass System funktioniert; sie glauben, dass das Zinzeszins-Systems nicht zwangsläufig in platzenden Blasen enden muss; sie glauben, dass das, was sie tun, richtig ist. Mit anderen Worten: Sie sind die Gurus und Oberpriester einer neuen Religion, die den Menschen Heil verheißt, sie aber in Wirklichkeit in den Abgrund reißt.
      Es steht jedem frei, den Priestern weiter zu glauben. Ich tue es (schon lange) nicht mehr, da dieser Glaube wider die Natur ist und in der Katastrophe enden muss.
      Doch zurück zum Thema: Wann erfolgt die Bestrafung der Täter, die gezielt und vorsätzlich gehandelt haben?
      Wie mir dieser Tage eine zuverlässige Insiderquelle berichtete, wird es keine Bestrafung der Verursacher dieses Anschlages, der mit den Waffen der Hochfinanz geführt wurde, geben. Man wird, wie bereits ersichtlich ist, die Krake nur etwas an die (Gummi-)Kette legen, sprich die Managergehälter zu deckeln und finanzielle Verantwortlichkeiten durchzusetzen versuchen – um das System und den Glauben daran zu retten.
      Fragt sich nur: Kann man damit die aufgebrachte Stimmung, die gegenwärtig in Teilen der Bevölkerung herrscht, besänftigen? Es ist schon erstaunlich, was des Volkes Meinung ist, wenn man beispielsweise die Kommentare diverser Online-Medien, die über die Krisenereignisse berichten, durchstöbert – beispielsweise Focus-Online. Fakt ist, dass das Volk – zumindest in Teilen – die Täter kennt und deren Bestrafung fordert. Doch des Volkes Meinung kommt bei seinen Volksvertretern gar nicht an; die machen einfach weiter, tun so, als sei die Finanzkrise ein Naturereignis und stimmen über Sondergesetze ab – die die großen Banken retten sollen (und damit angeblich auch uns) –, die sie wohl in Teilen weder gelesen noch verstanden haben. Ist das Demokratie?
      Und was ist mit dem deutschen Rechtsstaat? Ist der gerade dabei, vor die vielzitierten Hunde zu gehen? Er wird genau das tun, wenn man dem Bürger demonstriert, dass es ein Recht für »die da unten« und ein darüber stehendes Recht »für die da oben« gibt.
      Es kommt aber noch besser: Ist Ihnen aufgefallen, dass seit beinahe zehn Jahren die politische Diskussion im Schwange ist, nach der die Bundeswehr auch im Inland eingesetzt werden soll? Und ist Ihnen auch aufgefallen, dass man justament in jenen Tagen, als die Finanzkrise Deutschland längsseits traf, das entsprechende Gesetz durchziehen und Tatsachen schaffen wollte? Wer da an Zufall glaubt, ist wohl nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Nein, man hatte »ganz oben« allergrößte Angst, die Sache könne so ausgehen, wie sie 1929 ausging und wollte dieser Entwicklung vorbeugen. Indes: Im Falle größerer Aufstände und Unruhen kann auch die Bundeswehr nichts ausrichten. Kämen die Aufstände plötzlich und noch dazu am Wochenende (!), wäre die Truppe gar nicht einsatzbereit, weil ein Großteil der Mannschaften und Dienstgrade nicht in den Kasernen, sondern daheim bei Frau, Freundin, Papa und Mama ist …

      Mancher mag glauben, ich würde überziehen. Keineswegs. Man ist sich bei den zuständigen Stellen durchaus der Tatsache bewusst, dass Druck im Kessel ist, der Kessel aber kein Notventil hat – und daher sein Zerbersten programmiert ist. Man will »ganz oben« jenen Zeitpunkt abpassen, an dem sich erste Risse im Kupfer zeigen – um schnell (mit letztlich untauglichen Maßnahmen) reagieren zu können. Genau aus diesem Grunde wurden in den letzten Jahren immer mehr Gesetze eingeführt, um den Bürger zu kontrollieren: wohlgetarnt als Aktionen gegen den weltweit agierenden Terrorismus … Was wirklich dahinter steckt, erkennt man jetzt, wo das System in der Krise ist.
      Werden die Schuldigen der Finanzkrise nicht hart bestraft, werden Unzufriedenheit, Politverdrossenheit und die Ablehnung der Demokratie weiter zunehmen. Man darf gespannt sein, ob das wirklich gewollt ist.

      http://info.kopp-verlag.de/news/finanzkrise-taeter-bestrafun…


      Und, was sagt die werte WO-Gemeinde dazu?
      Bin schon ganz gespannt!!!


      @ Terry

      danke für das Interview.
      Kannte ich noch nicht.
      Marc Faber als Finanzminister könnte ich mir sehr gut vorstellen.
      Aber leider müssen wir uns nur mit Krücken in der Politik zufrieden geben, solange Parteien gewählt werden und keine Personen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 02:16:36
      Beitrag Nr. 2.462 ()
      Für einen Kommentar habe ich keine Zeit mehr.
      Nur kurz noch das.


      Der Tag an dem das Weltfinanzsystem vor dem Kollaps stand


      Guts Nächtle
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 07:17:36
      Beitrag Nr. 2.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.554.284 von erdnuss am 11.02.09 01:38:29netter bericht,
      ich kann nur sagen,:
      entzieht den banken ihre eigene grundlage:
      nur bar bezahlen, keine anlagen,nur soviel auf dem konto wie für überweisungen nötig, usw.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 07:21:40
      Beitrag Nr. 2.464 ()
      moin @ all

      Hammer find ich eigentlich, das auch noch die Pension-Funds ins Feuer geworfen werden sollen...:rolleyes:

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1156667
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 15:23:25
      Beitrag Nr. 2.465 ()
      Inflation --> Hyperinflation --> Währungsreform
      Gold 5.000 € ?

      Interview mit A. Saiger

      http://www.tfb-ag.de/#2009


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 16:08:03
      Beitrag Nr. 2.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.554.284 von erdnuss am 11.02.09 01:38:29:look:

      Wir beobachten den Bankrott jeder westlichen Regierung, die zu vielen Wählern hinsichtlich kostenloser Gesundheitsversorgung und garantierter Rente zu große Versprechen gab. Das alles wird zusammenbrechen. Die Fetzen der Versprechen werden auf die Fetzen derjenigen zeigen, die die Versprechen gegeben haben – Politiker – und auf die Fetzen des Systems, das angeblich die Einhaltung dieser Versprechen garantieren würde.
      Mehr unter:

      Finanzkrise: Das Ende der faschistischen Ära
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 16:29:38
      Beitrag Nr. 2.467 ()
      #2445 Das wirklich große Problem ist, dass immer noch schlechte Menschen in relevanten Positionen sitzen, die immer noch dem korrupten System dienen. Das ist die Gefahr. Das sind z.B. auch schlechte Politiker, die Bemühungen für mehr Gerechtigkeit und ein besseres System mit schwachsinnigen Argumenten und Forderungen bekämpfen. Warum machen die das? Weil sie korrupt und skrupellos sind ... oder einfach strohdumm.

      Sehr viel wichtiger als die Täter-Bestrafung ist eine grundlegende Systemreform zum Guten.

      Klar sollten Täter bestraft werden aber Tausende schlechter Menschen in Politik und Wirtschaft schaden weiterhin dem Staat. Das mit Gerechtigkeit in einem ungerechten System ist nicht so einfach. Viele haben Steuern hinterzogen, arbeiten schwarz oder beschäftigen Schwarzarbeiter.

      Die Staatsanwaltschaft soll aber unbedingt als Mittel genutzt werden, um schlechte Menschen zu entmachten, die nicht freiwillig gehen wollen. Dabei fängt man am Besten ganz oben an. Da haben die Staatsanwälte auch schöne große Erfolgserlebnisse.

      Problem: einige gute und nützliche Menschen haben vielleicht auch einmal Steuern hinterzogen. Also darf man Steuerhinterziehung in nicht so schweren Fällen nicht zu hart bestrafen (mit Knast) sondern sollte sich nach Möglichkeit auf eine Rückzahlung beschränken.

      Das wichtigste ist, dass die schlechten Menschen jetzt klar erkennen, dass sie keine Chance mehr haben und dass sie davon profitieren könnten, wenn sie sich leise verdrücken (kündigen, zurücktreten). Täterbestrafung kann hier auch helfen aber wie gesagt: wichtiger als Gerechtigkeit ist ein neues, stabiles gutes System und dazu muss man diejenigen als erste drankriegen, die derzeit noch den größten Schaden anrichten. Eine Grarantie auf Straffreiheit kann es so pauschal nicht geben (es gelten die Gesetze) aber wer hartnäckig negativ auffällt, kriegt als erster Ärger, das ist doch klar.

      Hinter einem schlechten Politiker (der vielleicht selbst noch nicht straffällig geworden ist) stehen viele andere, die straffällig geworden sind. Es kann also auch sehr hilfreich sein, wenn man mächtige reiche Familien mal einer Steuerprüfung unterzieht, wenn diese das korrupte System unterstützen. Solange es schlechte Menschen in Machtpositionen gibt, muss man etwas gegen sie tun und das wird ganz legal und rechtsstaatlich durch die Verfolgung von Straftaten geschehen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 17:34:54
      Beitrag Nr. 2.468 ()
      Da fällt einem doch wirklich nichts mehr ein. :confused:


      Finanzkrise: Diese Hütte ist das Symbol
      Mittwoch, 11. Februar 2009
      103000 Dollar Kredit für eine Holzhütte in Arizona. Diese Hütte ist das Symbol der Krise.

      Das Wall Street Journal auf den Spuren der Ursachen für die Finanzkrise. Akribisch forschten die Redakteure in den USA nach in Sachen Hypothekenmarkt. Und es bewahrheiten sich schlimmste Befürchtungen.

      Wertlose Holzhütten wurden mit über 100000 Dollar beliehen. So zum Beispiel dieses hübsche Häuschen in Avondale, Arizona / USA, in irgendeinem 3.klassigen Vorort:



      Sie exisitert immer noch, doch Käufer gibt es leider nicht. Immerhin sind es knapp 50 Quadratmeter und 2 Räume.

      Das, was Europäer nicht mal als Gartenlaube durchgehen lassen würden, hielt den örtlichen Kreditgeber mit dem doppeldeutigen Namen \"Integrity Funding LLC\" jedoch keineswegs davon ab, dieses Papphaus mit einem Kredit von genau 103000 Dollar zu unterlegen.

      Unklar ist, an wen diese 103000 Dollar weitergereicht wurden. An die SachsenLB? Oder die WestLB? Selbstverständlich im Mix mit anderen Verbindlichkeiten, welche dann zusammen ein AAA Rating erhielten.

      Da fällt es doch auch nicht weiter auf, dass diese kleine, etwas überfinanzierte Bude mit im MBS ist. Und wie heisst es doch so schön? Der Schuldner ist ja nicht pleite. Er hat derzeit nur Schwierigkeiten, seine Zinsen zu bezahlen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902112228/MM-News/Finanzkr…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 18:41:14
      Beitrag Nr. 2.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.559.437 von TerryWilliams am 11.02.09 17:34:54Dazu fällt einem oooch nix mehr ein :cry::rolleyes:

      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELB58333620090211

      heimlich und verfrüht 3,6 Mrd ausgezahlt :O
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 19:31:18
      Beitrag Nr. 2.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.559.980 von reimar am 11.02.09 18:41:14...auf der Andrea Doria :cry:

      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELB65334320090211 :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 20:51:57
      Beitrag Nr. 2.471 ()
      @ Terry (#2452)

      mein Geräteschuppen hat ca. 6 qm. Ob ich den wohl mit 10.000 € beleihen kann? Ein Wohnklo mit Kochgelegenheit mit 100.000 Dollar zu beleihen??? Unfassbar, wie kaputt dieses Finanzsystem ist. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint alles möglich zu sein.


      @ reimar (#2453)

      wenn dieses legale (leider) Taschenfüllen nicht bald ein Ende hat, vermute ich, dass noch gewaltige Revolten auf uns zu kommen werden. Die, die nichts besitzen (weder Geld noch Arbeitsplatz .....), werden auch nichts zu verlieren haben. Ich denke dabei an die brennenden Autos in Paris. Hoffen wir nicht, dass solche Situationen bald zum Alltag gehören. Sicherheitsdienste werden vielleicht bald einen ungeahnten Boom haben.


      Stellt euch nur mal vor, die USA gibt jährlich 4,7 Mrd. Dollar für PR-Berater aus, um die Weltmeinung zu manipulieren. Glaubt ihr nicht? Das Land ist bankrott, aber dafür haben sie immer noch Kohle übrig. Unglaublich!!!



      Wie das Pentagon die Weltmeinung manipuliert

      Der Chef von Associated Press (AP) Tom Curley, einer der grössten Nachrichtenagenturen der Welt, hat über die Manipulationsversuche des US-Militärs um die Medienarbeit zu behindern und die Meinung der Weltöffentlichkeit zu steuern berichtet. 27.000 PR-Berater arbeiten für das Pentagon mit einem jährlichen Budget von 4.7 Milliarden Dollar. Ihr Auftrag ist es unter anderem die Wahrheit über die Kriege zu vertuschen und eine korrekte Berichterstattung zu verhindern. Curley sagt: „Es wird langsam unerträglich“ und meint damit die Bedrohungen, die seine Korrespondenten ausgesetzt sind.

      Tom Curley kann dazu nicht mehr länger schweigen. Am Wochenende referierte er an der Universität von Kansas vor Journalisten über den Druck des US-Verteidigungsministeriums auf seine Berichterstatter in Kriegsgebieten wie Irak oder Afghanistan. Die Bush-Administration hat das US-Militär in eine globale Propaganda-Maschine verwandelt. Hohe Generäle hätten gedroht, dass man die AP und ihn ruinieren werde, wenn die Reporter weiterhin auf ihren journalistischen Prinzipien beharren würden. Seit 2003 wurden bereits elf Journalisten der AP im Irak für mehr als 24 Stunden verhaftet.

      Das US-Militär hat seine Propagandaabteilung gewaltig ausgebaut. Nichts wird unversucht gelassen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die 4.7 Milliarden Dollar für PR klingt viel, ist aber nur 1% des Gesamtbudgets des Verteidigungsministeriums. Laut AP-Recherchen verfügt das Pentagon über 27.000 Personen, die ausschliesslich für die Öffentlichkeitsarbeit betreffend Rekrutierung von Soldaten, Werbung für den Militärdienst und Steuerung der öffentlichen Meinung zuständig sind.

      So gibt es einen ganzen Stab der den Hollywood-Studios alles was sie an Material für Kriegsfilme benötigen zur Verfügung stellt, ob Truppen, Panzer, Hubschrauber, Kampjets, bis hin zu ganzen Flugzeugträgern. Selbstverständlich nur, wenn das Drehbuch vorher eingereicht und vom Militär genehmigt wird. Das US-Militär muss in den Filmen immer der Gute sein und die Araber die Bösen, das ist Vorschrift. Hollywood-Filme und TV-Serien sind zu reinen Propagandamitteln des Militärisch-Industriellen-Komplex verkommen, damit wird die Notwendigkeit des Krieg gegen den Terror an die amerikanische Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit verkauft.

      Ein typisches Beispiel ist die TV-Serie „24“, übelste Hetze um „Terrorangst“ zu verbreiten, oder der Spielfilm True Lies.

      AP-Chef Tom Curley plädiert für neue klare Regeln im investigativen Journalismus. „Denn wir sind die einzige Kraft, welche die Regierung zu überprüfen vermag.“

      Andere westliche Militärs wollen sich an der PR-Maschinerie des Pentagons ein Vorbild nehmen, so auch die deutsche Bundeswehr. Zur Zeit wird eine Internet-Spezialtruppe aufgebaut, die bereits 76 Personen beschäftigt.

      Kommentar: Hier haben wir den Beweis aus dem Munde eines Insiders, dass die Medien und die Nachrichten gesteuert werden. Alles was wir hören und sehen, speziell über die Kriege, ist manipuliert. Wenn sich sogar der AP-Chef darüber beschwert, dann muss der Druck ziemlich schlimm sein. Nur mein lieber Curley, die einzige Kraft in der Medienlandschaft seid ihr schon lange nicht mehr. Deswegen gibt es ja notgedrungen uns Blogger, weil ihr euren Auftrag der korrekten Berichterstattung aufgegeben habt und nur noch Medienhuren seid. Die Medien sind unser grösster Feind und Göbbels wäre stolz auf euch. Deshalb auch meine Idee des Volksreporters.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/02/wie-das-pen…
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 21:55:09
      Beitrag Nr. 2.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.561.039 von erdnuss am 11.02.09 20:51:57Unten ein weiterer Beweis wie mit unseren Steuergeldern umgegangen wird.
      Kein Wunder, warum Steinbrück die Börsenumsatzsteuer fordert.
      Es kommt noch mal soweit bis der Staat uns das ganze Gehalt wegnimmt und wir dafür Lebensmittelmarken erhalten.





      Politiker-Luxus-Safari nach Afrika unter Beschuss

      Mittwoch, 11. Februar 2009
      Fragwürdige Afrika-Reise des Bundestagsumweltausschusses. Bund der Steuerzahler fordert Aufklärung von Ausschussvorsitzender. „Touristische Trips zum Kilimanjaro oder durch die Serengeti sind aus Sicht des Bundes der Steuerzahler völlig indiskutabel.“

      Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke, hat heute in einem Schreiben an die Vorsitzende des Bundestagsumweltausschusses, Frau Petra Bierwirth, detaillierte Auskünfte darüber verlangt, welche Kosten und welchen Nutzen die neunköpfige Ausschussreise vom 16. bis zum 27. Februar 2009 nach Kenia und Tansania haben wird. (MMnews berichtete am 8.2.)

      „Touristische Trips zum Kilimanjaro oder durch die Serengeti sind aus Sicht des Bundes der Steuerzahler völlig indiskutabel. Ebenso wenig ist es die Aufgabe der Steuerzahler, deutschen Umweltpolitikern in Afrika die Teilnahme an Informationsveranstaltungen über die regionale Anzucht von Passionsfruchtsetzlingen und über die Produktion von Kamelmilch zu ermöglichen. Den konkreten Nutzen der Reise für die umweltpolitische Abgeordnetentätigkeit kann ich beim besten Willen nicht erkennen“, sagt Däke.
      Die Reise war schon seit einiger Zeit geplant und dient offiziell dem umweltpolitischen Kennenlernen von Land und Leuten. Abgesegnet und bezahlt wurde der Trip vom Umweltausschuss. Es ist zugleich eine Art Abschiedsreise von Petra Bierwirth, der Vorsitzenden des Umweltausschusses, die dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören wird.
      Auf dem Programm der politischen Luxus-Safari stehen die Höhepunkte Afrikas. Übernachtet wird nur in den besten Lodges und Hotels.
      Die Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen besichtigen auch mehrere weltbekannte Nationalparks in Tansania und Kenia.
      „Mögliche Gespräche“ mit Umweltexperten seien beabsichtigt, Termine allerdings noch nicht vereinbart, so das aktuelle Programm des Umweltausschusses. Über die Kosten wurde bisher nichts bekannt.
      Konkret geplant seien unter anderem mehrere Tage in den berühmten Naturreservaten der Serengeti und des Ngoron-goro-Kraters sowie am Viktoriasee.
      Auf dem Programm stehe auch ein Besuch bei Einheimischen, wo die Deutschen „Kultur und Tradition der Masai“ studieren wollen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200902112229/MM-News/Politike…
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 22:13:52
      Beitrag Nr. 2.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.561.537 von Carola Feistl am 11.02.09 21:55:09Auch die US-Steuerzahler dürfen sich freuen. :D


      Kongress einigt sich auf US-Konjunkturpaket

      Durchbruch im Kampf gegen die Rezession: Demokraten und gemäßigte Republikaner haben im Vermittlungsausschuss des Kongresses einen Kompromiss zum Konjunkturpaket gefunden. Es soll 789 Milliarden Dollar umfassen - gut ein Drittel davon kommt als Steuersenkung der Mittelschicht zugute.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,607085,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 22:49:51
      Beitrag Nr. 2.474 ()
      Das Geld auf der Intensivstation?
      Ullallalla, rette das Geld. :rolleyes:


      Das kranke Geld
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 00:35:20
      Beitrag Nr. 2.475 ()
      Die Koffer sind gepackt. Freitag geht es in den wohlverdienten Urlaub.
      Er wird mich aber nicht davon abhalten, diesen Thread und die vielen guten Infos zu diesem kaputten Finanzsystem weiterhin zu verfolgen.
      Ich hoffe, liebe Thread-User, ihr werdet hier nach wie vor gute Infos reinstellen, damit ich auf dem Laufenden bleibe.
      Meine Derivate (KOs und OS) habe ich, um kein Risiko einzugehen, verkauft. Mit dem Gewinn gönne ich mir jetzt einen entspannten Urlaub.

      Aber bevor ich mich für eine Woche verabschiede, möchte ich noch kurz auf einen Artikel hinweisen, den ich für sehr interessant halte und der zum Nachdenken inspiriert.

      Der grosse Selbstbetrug


      Viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 07:04:24
      Beitrag Nr. 2.476 ()
      #2453 ... Insgesamt habe Merrill seinen gescheiterten Managern absichtlich zulasten der Steuerzahler "heimlich und verfrüht" großzügige Boni über insgesamt 3,6 Milliarden Dollar ausgezahlt, schreibt Cuomo weiter. Mitte Januar vermeldete Merrill für das vierte Quartal einen Verlust von 15,3 Milliarden Dollar. ... http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELB58333620090211

      Eigentlich nur konsequent, denn das ganze korrupte System basiert auf skrupelloser Selbstbereicherung. Diese Frechheit zeigt, wie sicher sich die Gangster fühlen konnten.


      #2454 ... Vergangenes Jahr hatte das FBI von lediglich rund zwei Dutzend Fällen von Finanzbetrug gesprochen. ... http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELB65334320090211

      In dem Jahr (2008), wo Hunderte Milliarden verzockt worden sind und wo blind hohe Kredite an Mittellose vergeben wurden, hat das FBI also ca. zwei Dutzend Fällen von Finanzbetrug aufdecken können. Aha. Das erklärt so einiges.


      Was die Finanzmafia und Räuberstaaten dabei aber völlig übersehen haben ist, dass das Ausbeutungssystem zwangsläufig ungerecht ist und deswegen korrupt sein muss. Was aber unvermeidlich passieren wird, wenn schlechte Menschen ein ineffizientes und fehlerbehaftetes System leiten ist klar => crash, chaos, Untergang (auch wenn's mal wieder etwas länger dauert, denn dank Fortschritt gibt es große Reserven).

      Die einzige Rettung ist eine rechtzeitige Reform zu einem guten, gerechten, sozialen und effizienten System.


      #2455 > Stellt euch nur mal vor, die USA gibt jährlich 4,7 Mrd. Dollar für PR-Berater aus, um die Weltmeinung zu manipulieren. Glaubt ihr nicht? Das Land ist bankrott, aber dafür haben sie immer noch Kohle übrig. Unglaublich!!!

      Peanuts, gemessen am 612 Milliarden schweren Militäretat (http://www.welt.de/welt_print/article2465823/US-Senat-billig…)


      #2456 > Politiker-Luxus-Safari nach Afrika unter Beschuss
      Unnötige Geldverschwendung sollte vermieden werden aber ein ausgiebige Informationssammlung und Analyse der afrikanischen Probleme (Ungerechtigkeit, Veruntreuung von Entwicklungshilfe, Gefährdung der Tiere, etc.) und Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten kann viel nützliches bewirken. Dazu muss man auch viel mit Einheimischen sprechen und deren Kultur kennenlernen. Eine Safari kann auch sehr hilfreich sein, wenn dadurch die Notwendigkeit, die Tiere zu retten, klarer wird. Die 2 Wochen können richtig anstrengend sein und eine Menge sinnvolles bewirken.

      Faul rumliegen und Longdrinks schlürfen soll natürlich nicht sein.


      #2458 Der Artikel (http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…) enthält eine kurze und imho sehr treffende Definition des Geldzwecks:

      1. Allgemein akzeptiertes Tauschmittel
      2. Medium der Wertaufbewahrung
      3. Wertmesser

      Genau da müssen wir hinkommen.

      Der Grund für die derzeitige Misere ist ein verborgener, negativer Geldzweck: Ausbeutung.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 08:27:25
      Beitrag Nr. 2.477 ()
      moin @ allna, das ist doch mal ne "Hausnummer" :rolleyes:

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1158167

      18,2 Billionen Oire problematische "Wertpapiere" :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 08:47:16
      Beitrag Nr. 2.478 ()
      #2461 Presse: Problematische Assets europäischer Banken betragen 18,2 Billionen Euro
      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1158167

      Bei über 700 Millionen Europäern (http://de.wikipedia.org/wiki/Europa) sind das ca. 25.000 Euro pro Nase.

      Bei einem Stundenlohn von 18 Euro und 2000 Arbeitsstunden pro Jahr müssen dafür 100 Millionen Menschen 5 Jahre lang arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 14:26:51
      Beitrag Nr. 2.479 ()
      Es darf gespendet werden. :eek:


      Bitte spenden Sie für einen guten Zweck
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 16:28:32
      Beitrag Nr. 2.480 ()
      Nochmal zum Thema Gold.


      Goldmanie! – Verdoppelt sich bald der Preis für das Edelmetall?

      Michael Grandt
      Nach wie vor herrscht weltweite »Goldgräberstimmung«. Der Run auf das Edelmetall Gold hält ungebrochen an. Der Preis könnte bald in ungeahnte Höhen klettern.

      Eine wahre Goldmanie ist ausgebrochen! Bereits in meinem Artikel »Goldalarm« vom 3. Dezember 2008 (http://info.kopp-verlag.de/news/goldalarm-bald-gibt-es-nicht… wies ich darauf hin, dass die Nachfrage so stark ist wie noch nie und die meisten Münzpressen ausverkauft sind. Der Trend hält unvermindert an.


      Kostet eine Unze Gold bald 1.500 US-Dollar?

      Die Aussage von Gary Dugan, Chief Investment Officer der ehemals weltweit führenden unabhängigen Investmentbank Merrill Lynch (seit dem 1. Januar 2009 eine Tochtergesellschaft der Bank of America Cooperation) sorgt für reges Aufsehen. Dugan befürchtet nämlich, dass der Goldpreis in den nächsten zwölf bis 15 Monaten auf 1.500 US-Dollar steigen könnte. Aktuell notiert das Edelmetall noch bei 895 US-Dollar (Stand: 09.02.2009).

      »Wir haben noch nie so einen Run auf Gold erlebt«”, gesteht Dugan und nennt auch die Gründe: »Gold ist erschwinglich und gibt Sicherheit. Zudem ist es die Währung, der man am meisten vertraut.« Aber er gibt sich auch besorgt, denn ein so hoher Goldpreis könnte Investoren davon abhalten, in anderen Wirtschaftsgütern und Kapitalanlagen anzulegen.

      Als hätten die Banken diese prophetischen Worte gehört, stocken sie jetzt auch schon ihre desolaten Vermögenswerte mit Gold auf – und zwar vermehrt! Während die Nachfrage nach dem begehrten Metall weiter steigt, ist seine Produktion rückläufig. Südafrika, größter »Goldschürfer« mit dem höchsten Anteil an der weltweiten Goldproduktion, kämpft mit politischen Schwierigkeiten und hat zudem große Energieprobleme.


      Finanz- Wirtschafts- und Dollarkrise – das Vertrauen sinkt

      Gold gerät immer dann in den Fokus der Öffentlichkeit, wenn es den Finanzmärkten schlecht geht. Es ist die einzige Währung, die Jahrtausende überstanden hat und die global zu verwenden ist. Die gegenwärtigen Finanzsysteme sind hingegen in der Krise: Banken trauen sich gegenseitig noch immer nicht über den Weg und das Vertrauen der Bevölkerung zu ihren Regierungen und Währungshütern sinkt rapide. Zudem schwächelt die globale »Leitwährung«, der Dollar. Das alles bringt das Gold in neue Höhen.

      Wenn die Prognose von Merrill Lynch richtig ist und der Goldpreis tatsächlich in den nächsten zwölf bis 15 Monaten auf 1.500 US-Dollar steigt, wäre das ein Gewinn von 67 Prozent! Seien Sie also vorbereitet!
      http://info.kopp-verlag.de/news/goldmanie-verdoppelt-sich-ba…
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 20:36:26
      Beitrag Nr. 2.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.566.861 von sd_ms am 12.02.09 16:28:32


      Gold enttäuscht NICHT!


      Gold, Gold, Gold!
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 21:05:26
      Beitrag Nr. 2.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.566.861 von sd_ms am 12.02.09 16:28:32<<Goldmanie! – Verdoppelt sich bald der Preis für das Edelmetall?>>

      Die 1.000 USD sind nicht mehr weit und der Langfristchart beim Gold sieht sehr gesund aus. Die Luft für die Goldshorties wird immer dünner. Mal sehen, wann die ersten Shorties kalte Füße bekommen.
      Die Kontinuität des Goldanstieges ist beachtlich. Keine großen Ausreißer nach oben und unten. Nach dem Motto: Zwei Schritt vor, ein Schritt zurück.


      Goldpreis Rekord in Euro

      Donnerstag, 12. Februar 2009
      Gold setzt nach langer Konsolidierung zu Höhenflug an. Zweifel an Stabilität des Papiergeldes und explodierende Staatsdefizite verteuern Edelmetalle.

      Nach einer fast einjährigen Konsolidierungsphase ist der Goldpreis am Mittwoch Nachmittag bis auf 947 US-Dollar angestiegen und hat damit den wichtigen Widerstand bei 931 US-Dollar überwunden. Gold profitiert seit einigen Wochen von verstärkten Käufen von Gold-ETFs und physischem Gold seitens risiko-averser Investoren.
      Motivation dahinter sind stärker werdende Zweifel an der Stabilität des Papiergeldes, während die Staatsdefizite explodieren und die Zentralbanken Geld drucken. In diesem Zusammenhang erscheinen Staatsanleihen auch nicht mehr verlässlich, und Anleger flüchten in Gold als sicheren Hafen.

      Im März 2008 erreichte der Goldpreis erstmals die 1000 US-Dollar Marke, pendelte danach aber um die 900 Dollar Marke, und fiel im September und November 2008 sogar unter 750 Dollar zurück. Ende Januar wurde das 900 Dollar Niveau wieder erreicht, und nun auch das in der technischen Analyse als wichtige Widerstandsmarke identifizierte Niveau von 931 Dollar nach oben durchbrochen.
      In Euro gesehen sieht die Kursentwicklung von Gold sehr positiv aus, da der Euro gegenüber dem Dollar anders als sonst verlor, während der Goldpreis in Dollar anstieg. So konnte der Goldpreis in Euro am 30. Januar ein neues Rekordhoch von 718 Euro pro Feinunze erreichen.

      Nicht alles spricht aber für Gold, insbesondere der zu beobachtende Nachfrageeinbruch für Schmuck und Juwelen in Indien, China und im Nahen Osten ist ein Belastungsfaktor. Bislang setzt sich aber offensichtlich der starke Kaufdruck seitens der Investoren durch.
      © 2009 -->IBTimes.com

      http://www.mmnews.de/index.php/200902122233/Gold-Silber/Gold…
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 22:00:38
      Beitrag Nr. 2.483 ()
      Ich bin bisher mit meinen Goldinvestments sehr zufrieden. Eine Mischung aus kleinen Barren, Münzen und einigen Xetra-Gold Anteilen.
      Von mir aus kann es ruhig so weiter gehen.
      Danke für die goldrichtigen Tipps hier.
      Ich lese täglich diesen Thread.
      Weiter so, Mädels und Jungs. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 23:15:52
      Beitrag Nr. 2.484 ()
      Was jetzt so alles an schlechten Nachrichten kommt, war ja bereits seit längerem abzusehen. Noch im Sommer wollte kein Politiker etwas von Krise wissen. Jetzt, wo die Krise in allen Bereichen harte Bremsspuren hinterlässt, wissen unsere oberschlauen Politiker keinen Rat mehr und fabrizieren einen Fehlpass nach dem anderen.

      Über 100 Mrd. in die bankrotte HRE gepumpt.
      War es das wirklich wert? Ich meine, Nein!

      Schrotthändler stellen eine Verschrottungs-Bescheinigung für noch fahrtüchtige Fahrzeuge aus, die angeblich verschrottet werden, wobei viele dieser Fahrzeuge für 1.000 € oder sogar mehr in den Osten oder sonst wo abgeschoben werden. Die Schrotthändler verdienen sich mit der Abwrackprämie eine goldene Nase.
      War das so gewollt?

      Schwache EU-Länder werden mit Mrd. EU-Geldern unterstützt. Wofür? Nur um den Staatsbankrott einige Monate hinauszuzögern? Und wer bezahlt das alles? Klar, dumme Frage – DER STEUERZAHLER! Die Rechnung folgt demnächst. In Deutschland nach den BT-Wahlen, ganz egal, wer dann an der Regierung ist.

      Wenn ich schon das Wort „Steuererleichterungen“ höre, und das aus allen Parteien, dann stehen mir die Haare zu Berge. Die reinste Lüge. Wie soll das gehen? Na gut, ob 1,6 Billionen Staatsschulden oder 2 Bil., darauf kommt es dann auch nicht mehr an. Ist eh egal, Pleite ist Pleite.
      Das Lügen-Finanz-System wird zusammenbrechen und eine Währungsreform wird kommen. Das WANN ist hierbei die Frage!

      Vor Monaten schon habe ich eine persönliche Einschätzung abgegeben (#1245, am 23.11.08), dass der Goldpreis in 3-6 Monaten bei ca. 1.100 bis 1.200 USD und ca. 750 Euro liegen könnte. Die geschätzten Kursziele rücken immer näher. Vielleicht könnte es ja schon im nächsten Monat soweit sein!


      @ hexensabbat,

      schön, freut mich für dich.
      Die Xetra-Gold-Anteile haben sogar 2 Vorteile. Man kann sie über die Börse sofort zu Geld machen oder in Goldbarren eintauschen. Der erstgenannte Vorteil macht m.E. aber nur dann Sinn, wenn man kurzfristig Cash benötigt.


      @ erdnuss,

      einen angenehmen Urlaub wünsche ich dir.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 23:39:05
      Beitrag Nr. 2.485 ()
      will mir dieses Bild irgendwas sagen?



      blau Dachsvieh
      grün DJ Euro Stoxx 50
      schwarz Wallstreetmafia
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 23:51:51
      Beitrag Nr. 2.486 ()
      Sieh an, da habe ich doch noch etwas passendes zu unserer intelligenten EU-Kommission gefunden. Deren Gehirne arbeiten halt nicht so schnell. Was soll man auch schon von denen erwarten? Zeitlupentempo bedeutet für die EU-Kommissare Höchstgeschwindigkeit!


      Mit hoher Geschwindigkeit in die Krise

      Die EU-Kommission stellt in einer Studie fest, dass die Krise zu bisher unbekannten Produktions- und Absatzrückgängen führt.
      Der deutsche EU-Industriekommissar Günter Verheugen nahm gestern in Brüssel kein Blatt vor den Mund: \"Völlig neu sind Ausmaß und Geschwindigkeit der Krise\", stellte er seinen Kollegen eine interne Studie vor, aus der die Financial Times Deutschland heute exklusiv zitiert. Sie zeigt an Einzelbeispielen aus dem verarbeitenden und dem Baugewerbe auf, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise überall zu bisher nicht gekannten Produktions- und Absatzrückgängen geführt habe.

      Als ein besonderes Beispiel wird die Automobilindustrie genannt, die in der EU direkt 2,2 und indirekt 12 Millionen Menschen beschäftigt und von der Kreditklemme stark betroffen ist. \"Der allgemeine Zugang zu Krediten spielt für die Autoindustrie eine wichtige Rolle, da 60 bis 80 Prozent der Privatwagen in Europa mit Krediten gekauft werden.\" Die Klemme treffe Käufer und Hersteller gleichermaßen. Denn auch für Hersteller sei es oft unmöglich, an Kapital zu kommen. Die Anleger seien in die als sicherer geltenden Staatsanleihen geflüchtet.

      In der Stahlindustrie seien Auftragseinbrüche von 43 bis 57 Prozent zu verzeichnen. Der Absturz liege auch an der aggressiven Verkaufspolitik chinesischer Hersteller. Die Studie weist auch auf protektionistische Maßnahmen hin. China, Indien und Russland und möglicherweise auch die USA schotteten ihre Märkte gegen EU-Stahl ab. So zeigt sich, dass die Warnungen und Beteuerungen kürzlich in Davos wohl eher heiße Luft waren.

      Gewarnt wird, dass die Krise desaströse Folgen für die Lebensmittelsicherheit habe: \"Die Kombination aus fallenden Preisen in der Landwirtschaft und reduziertem Zugang zu Krediten dürfte negative Folgen für die Landwirtschaft der ärmsten Staaten haben. Das zieht ernste Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit nach sich und verschärft die Preisvolatilität.\" Doch angesichts immer neuer Rettungs- und Konjunkturpakete wird auch vor \"blindem Aktionismus\" gewarnt. Man könne sich nicht zum Retter aller Unternehmen aufschwingen: \"Die finanziellen Möglichkeiten der EU und der Mitgliedsstaaten stoßen an ihre Grenzen.\"

      Ein dramatisches Bild von der ökonomischen Lage zeichnet auch die britische Notenbank, die eine tiefe Rezession auf der Insel ausmacht. Entgegen der Prognose, wonach es Ende 2009 zu einer Erholung kommen soll, warnte die Bank of England (BoE), dass ein Wachstum erst deutlich später einsetzen werde. Die Bestrebungen von Regierungen und Zentralbanken, die Kreditvergabe anzukurbeln und das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern zu stärken, könne scheitern, zieht die auch die BoE ein pessimistisches Resümee der bisherigen Maßnahmen.

      Auch Großbritannien drohe 2010 eine Deflation, wie sie schon in Japan zu beobachten ist. Die Inflation werde mittelfristig weit unter ihr Zwei-Prozent-Ziel fallen, wenn die Rezession Lohnforderungen und Kosten der Unternehmen drücke. Auch die Arbeitsmarktzahlen spiegeln immer deutlicher das Ausmaß der Krise wieder. Im vierten Quartal 2008 kamen fast 150.000 Arbeitslose hinzu. Bei einer Quote von 6,3 % waren zum Jahresabschluss offiziell fast 2 Millionen Menschen ohne Job. So viele wie seit 11 Jahren nicht mehr . Auch das Pfund kommt weiter heftig unter Druck und hat seit Jahresbeginn zum Euro gut 17 % verloren. Doch statt das Pfund zu stützen, wie es nun Russland mit dem Rubel versucht, brachte ihn die BoE vergangene Woche erneut mit einer Leitzinssenkung um 0,5 % unter Druck. Ein neuer Rekordtiefstand ist nun mit 1 % erreicht.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/132429


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 00:14:36
      Beitrag Nr. 2.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.166 von Bernd_das_Brot am 12.02.09 23:39:05schwarz Wallstreetmafia




      @ Terry

      Zeitlupentempo bedeutet für die EU-Kommissare Höchstgeschwindigkeit!




      Einfach klasse, muß ich mir merken.
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 02:30:03
      Beitrag Nr. 2.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.083 von TerryWilliams am 12.02.09 23:15:52<<Das Lügen-Finanz-System wird zusammenbrechen und eine Währungsreform wird kommen. Das WANN ist hierbei die Frage!>>

      Exakt, genauso sehe ich das auch.
      Roland Leuschel geht von 2014 aus. Könnte aber auch schon früher sein. Die kommende Regierung in D wird daran gemessen, und, wie ich vermute, gnadenlos scheitern.

      Deine Goldprognosen werden eintreffen.
      Neben Gold habe ich mir auch noch ein paar Silber-Zertis ins Depot gelegt.
      Bernd_das_Brot hatte vor einigen Wochen einen guten Tipp. Die 11 bei Silber sollte halten.

      Na Bernd, inzwischen schon Kasse gemacht?
      Ich sitze auch noch die 14 aus.
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 03:23:49
      Beitrag Nr. 2.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.421 von Carola Feistl am 13.02.09 02:30:03"das lügen finanzsystem wird zus.....und eine währungsreform wird kommen.das wann ist hierbei die frage "

      das wann und wie ist hierbei wohl die frage !

      die konten/depots werden dann wohl landes/eu/weltweit eingefr....logo oder ?

      privater phys. gold/silber/barren/münzen ++ besitz = staatseigentum und muss dem staat/..... unaufgefordert ausgeh./übergeben werden !

      auf handel/austausch/bezahlung mit gold/silber ..barren/münzen/++
      ..... = todesstrafe !

      und das die landesgrenzen +++ flughäfen ......geschlossen sind ...auch klar ! oder ?

      schau mer mal !
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 07:56:55
      Beitrag Nr. 2.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.421 von Carola Feistl am 13.02.09 02:30:03;)

      enge Stopps sind nie verkehrt

      allerdings kann ich mir bei einer Liquirally durchaus vorstellen das es heftige Angriffe auf Edelmetall geben kann, da ich nicht glaube das die primären Shortspieler ihre Positionen zu den Kursen glattstellen ... (Aber es gibt ja zu keiner Zeit irgendwelche Manipulationen)



      Und das Gesamtvolumen des Goldmarktes ist halt leider ~ gerade mal so hoch wie das Volumen der Wallstreet an einem schlechten Tag.

      Ich würde es nicht wagen da Handlungsempfehlungen zu geben, wobei ich persönlich long tendiere, aber Schläge von 50% runter nicht für unmöglich halte. Mit ggf. noch schnellerem up danach. (Wenn z.B. die shorts auf long drehen sollten.)
      also schlechte Karten das persönlich zu nutzen, schau dir mal die Geschwindigkeiten der Kurswechsel an. Selbst mit StopBuy wird man da höchstwahrscheinlich gerollt :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 15:02:11
      Beitrag Nr. 2.491 ()
      Ob sich die Banker daran halten?



      Umfrage: Banker sollen die dicken Boni der letzten Jahre zurückzahlen
      Auch die Briten sind sauer auf ihre Banker, die - mit gutter Rückendeckung der Regierung - den Finanzstandort Großbritannien an den Rand gefahren haben.

      Nach einer von der Times in Auftrag gegebenen Umfrage will die überwältigende Mehrheit auf jeden Fall vermeiden, dass Steuergelder in irgendeiner Weise als Boni in die Hände der Banker geraten. Die Regierung müsse das ausschließen, sagen 89 Prozent, bevor sie Geld zur Unterstützung gibt.

      Immerhin akzeptieren 45 Prozent die Entschuldigungen und Übernahme der Verantwortung einiger britischer Banker. Aber 64 Prozent wollen auch, dass die leitenden Bankmanager, deren Entscheidungen zu staatlichen Rettungsmaßnahmen führten, nicht nur keine Boni erhalten, sondern die dicken Leistungsvergütungen erst einmal zurückzahlen müssen, die sie in den letzten Jahren eingeheimst haben. Banken, die teilweise verstaatlicht wurden, sollen keine Boni mehr zahlen dürfen, und überhaupt sagen 82 Prozent, dass die Gehälter, und 85 Prozent, dass die Boni der leitenden Bankangestellten gedeckelt werden müssen, so dass Banker \"niemals wieder die enormen Summen der Vergangenheit verdienen können\".

      Man ist jedoch auch \"realistisch\" oder zerrissen. Zwei Drittel würden den Bankern dennoch weiterhin Boni auszahlen, die in profitablen Geschäftsfeldern einer Bank arbeiten, und nur die Hälfte würde es ablehnen, dass den Bankern nicht mehr wie in der Vergangenheit Boni ausgezahlt werden sollten, da die \"Guten\" dann ins Ausland gingen. Männer sind da weniger streng als die Frauen, die auch mehrheitlich die Entschuldigungen der Banker nicht akzeptieren. Befragt wurden vom Meinungsforschungsinstitut Populus 503 Erwachsene.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/132480


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 15:22:54
      Beitrag Nr. 2.492 ()
      Yongding riet dazu, von US Staatspapieren weg zu gehen und vermehrt in Euro, Yen, Öl und Gold zu investieren .......
      :)


      Chinesen suchen Sicherheit
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 22:08:30
      Beitrag Nr. 2.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.433 von monika1955 am 13.02.09 03:23:49<<auf handel/austausch/bezahlung mit gold/silber ..barren/münzen/++
      ..... = todesstrafe !
      >>


      War das jetzt ironisch oder ernst gemeint?
      Meinst du, wir kriegen wieder diktatorische Verhältnisse?
      Das gab es ja nicht mal im 3. Reich.
      Ein Goldverbot hatten wir schon mal, aber gleich die Todesstrafe!
      Dann konfisziert der Staat auch gleich das Haus/Eigenheim, Auto usw.
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 22:40:16
      Beitrag Nr. 2.494 ()
      Die armen Milliardäre.
      Wie gewonnen so zerronnen.


      Zahl der Milliardäre hat sich 2008 halbiert

      Oligarchen wie Oleg Deripaska galten 2008 noch als Geld-Elite. Inzwischen ist das Vermögen von 52 reichen Russen deutlich unter die Milliardengrenze geschrumpft, einige sollen zudem hoch verschuldet sein. Schuld am massiven Vermögensverlust ist nicht zuletzt der Absturz des Ölpreises.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,607485,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 23:14:09
      Beitrag Nr. 2.495 ()
      Geld scheint ja genug vorhanden zu sein, aber auch die Angst vor dem Risiko.
      Hierzu ein Kommentar aus der Börsen-Zeitung:


      Die Angst vor dem Risiko,
      Börsenkommentar "Marktplatz" von Martin Hampel

      13.02.2009 - 19:30 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Das Wort ist in aller Munde: Risikoaversion
      scheint an den Finanzmärkten derzeit als zentrales Problem
      identifiziert worden zu sein. Die Investoren, große institutionelle
      wie kleine private, scheuen das Risiko und halten ihr Geld zusammen.
      In der Tat halten die großen Fonds aktuell überdurchschnittlich große
      Cash-Positionen, und Otto Normalverbraucher, so er denn überhaupt
      etwas für die hohe Kante hat, packt es in den Sparstrumpf oder aufs
      Tagesgeldkonto. Riskante Assets sind derzeit offenbar ebenso tabu wie
      kräftiger Konsum. Die Angst und die Verunsicherung der Verbraucher
      haben, wie die jüngsten BIP-Schätzungen zeigen, der europäischen
      Wirtschaft einen herben Schlag versetzt. Die Angst vor einer
      schlimmen Wirtschaftskrise ist offenbar zur sich selbst erfüllenden
      Prophezeiung geworden.

      Die Risikoscheu verstärkt sich auch an den Finanzmärkten selbst.
      Wer heute nicht unbedingt handeln muss, der tut es nicht. Für den
      Devisenmarkt bedeutet das beispielsweise, dass die Volumina extrem
      dünn sind und größere Umschichtungen entsprechend zu großen
      Ausschlägen führen. Die dadurch erhöhte Volatilität verunsichert die
      Investoren, weshalb sie sich zurückhalten. Deshalb bleiben die
      Volumina klein und so weiter und so fort. Da hilft es auch wenig,
      dass es Währungen gibt, die von der Angst vor dem Risiko profitieren,
      so wie es der Yen und lange Zeit auch der Dollar getan haben. Denn
      kaum erblickt ein Investor eine Chance auf einem anderen Markt und
      schichtet die Währungen um, flattern die Kurse, Anleger werden nervös
      und suchen sich einen sicheren Hafen.

      Am Geldmarkt hat sich zumindest die Lage trotz nachgebender Sätze
      nicht beruhigt. Die Handelsvolumina sind klein, und so manche Adresse
      mit Refinanzierungsbedarf bekommt kein Geld, egal wie hoch sie
      bietet. Die Angst vor dem Kontrahentenausfall ist zu groß, und da
      Liquidität den Häusern wichtiger ist als Rentabilität, horten sie ihr
      Geld und legen es über Nacht in die Einlagefazilität der Europäischen
      Zentralbank. Die versucht weiterhin den Geldmarkt zu fluten, was zu
      der paradoxen Situation führt, dass sich zu viel Geld im System
      befindet - und doch für manchen unerschwinglich ist. Dass der
      Drei-Monats-Euribor am Freitag auf ein Rekordtief gefallen ist, kann
      zwar als Zeichen für eine gewisseEntspannunginterpretiert werden,
      doch die Risikoaufschläge sind nach wie vor enorm hoch.

      Am Anleihemarkt herrscht ein vergleichsweise vielfältiges Bild.
      Aus Angst, ihr Geld wegen eines Ausfalls zu verlieren, haben sich die
      Anleger zuletzt auf sichere Assets wie Bundes- oder, besser noch,
      weil dollardenominiert, US-Staatsanleihen gestürzt. Deren reale
      Rendite ist wegen dieses Runs mittlerweile negativ, das heißt, die
      Investoren verlieren Geld - nicht weil das Asset zu riskant ist,
      sondern weil alle glauben, dass es bombensicher ist. Wer sich von
      seinen Staatsanleihen trennt, kann zwar bei den aktuellen Kursen
      gutes Geld verdienen, sieht sich aber dann mit der kniffligen Frage
      konfrontiert, wo er es anlegen soll.

      Anders verhält es bei Unternehmensanleihen. Die jüngsten großen
      Emissionen wie etwa Siemens oder RWE gingen weg wie geschnitten Brot
      - dafür durften sich die Unternehmen aber auch bei den Kupons nicht
      lumpen lassen. Immerhin ist es ein gutes Zeichen, dass der Markt
      wieder an Schwung gewinnt.

      Der stetige Anstieg des Goldpreises darf angesichts der
      Verunsicherung nicht verwundern - das Edelmetall ist ein Asset, das
      quasi nichts bietet außer einem eigenen Zauber und vor allem
      Sicherheit. Es gibt keine Zinsen, der Investor ist kein Anteilseigner
      eines Unternehmens, aber es hat immer einen Wert. Ob die aktuellen
      Notierungen eher ein Grund zum Kaufen oder zum Verkaufen sind,
      darüber kann wahrscheinlich nur die Geschichte richten.

      Dass die Angst vor dem Risiko aktuell den Weg aus der Krise
      erschwert, ist als Diagnose allein gleichwohl wenig hilfreich. Ein
      Umdenken der Investoren zu erwarten, ist zu viel verlangt. Immerhin
      hat die Krise ihren Ursprung darin genommen, dass an den
      Finanzmärkten immer größere Risiken in Kauf genommen wurden, um
      höhere Renditen zu erwirtschaften. Dass jetzt niemand mehr den Mut
      für riskante Assets aufbringt, lässt sich wohlwollend auch als
      Läuterung interpretieren.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 23:48:43
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      Herr Steinbrück sollte sich das hier mal durchlesen.
      Vielleicht versteht er dann, dass die Börsenumsatzsteuer eher das Gegenteil von dem bewirkt, was er sich davon verspricht.


      Börsenumsatzsteuer: Aus der Mottenkiste der Wirtschaftswissenschaften
      von Frank Schäffler

      Die bestechende Logik der Statiker und Fiskalisten
      In der heutigen Zeit vergeht kein Tag, an dem nicht ein neuer Vorschlag zur Regulierung der Finanzmärkte durchs Dorf getrieben wird. Neuester Versuch: Peer Steinbrück schlägt die Wiedereinführung der Börsenumsatzsteuer vor. Sein Ziel: Aktienspekulationen sollen endlich verhindert werden.

      1990 haben Union und FDP die Börsenumsatzsteuer, die Gesellschaftsteuer und die Wechselsteuer abgeschafft. Die Abschaffung wurde auch durch die Folgen der Einführung der Börsenumsatzsteuer in Schweden forciert. Schweden hatte 1985 eine Börsenumsatzsteuer eingeführt. Ursprünglich wollte der schwedische Staat 165 Millionen Euro einnehmen. Tatsächlich waren es im „besten“ Jahr lediglich 9 Millionen Euro. Der Finanzplatz Schweden war nachhaltig geschädigt. Der Handel mit Bonds ging bereits eine Woche nach Einführung der Börsenumsatzsteuer um 85 Prozent zurück. Das Handelsvolumen mit Futures und Optionen sank gar um 98 Prozent. Der Handel verlagerte sich in ganz erheblichem Umfang nach London. 60 Prozent des Handelsvolumens der 11 am stärksten gehandelten schwedischen Werte, die insgesamt 50 Prozent des gesamten Handelsvolumens ausmachten, wanderten ab. Bis 1990 verschärfte sich dieser Trend und mehr als 50 Prozent der schwedischen Titel wurden nun nur noch in London gehandelt. 1992 schaffte Schweden die Steuer wieder ab. Die schwedische Börse hat sich bis heute nicht von der Börsenumsatzsteuer erholt.
      In Großbritannien, das ebenfalls eine Börsenumsatzsteuer kennt, gibt es zahlreiche Ausnahmen. Es werden nur Transaktionen in Aktien von Unternehmen herangezogen, die ihren Rechtssitz in Großbritannien haben. Renten und Derivate werden von der dortigen Stempelsteuer gar nicht erfasst. Studien zeigen, dass die Steuer die Börsenumsätze senkt und das gesamtwirtschaftliche Wachstum hemmt.

      Inzwischen haben zahlreiche Länder in Europa die Börsenumsatzsteuer abgeschafft: Dänemark 1999, Niederlande 1990, Österreich 2000 und Spanien 1988.
      Im Februar 2007 haben die Linken im Deutschen Bundestag eine Börsenumsatzsteuer von 1 Prozent vorgeschlagen. Sie wollten damit den Staatssäckel um 38 Milliarden Euro erhöhen. Sie haben die Steuer statisch aus dem Börsenumsatz von 3,8 Billionen Euro berechnet. Der Vorschlag wurde 2007 von Union, SPD und FDP abgelehnt. Peer Steinbrück ist Fiskalist. Ihm geht es nicht um den Finanzmarkt oder sein Geschwätz von gestern, sondern um seine Steuereinnahmen.

      http://ef-magazin.de/2009/02/12/953-boersenumsatzsteuer-aus-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 00:46:19
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.578.407 von TerryWilliams am 13.02.09 23:48:43Der hier, der 5. von rechts unten?
      Der hat nur Nullen zu bieten.
      :D


      Jeder Politiker darf mitsteigern - mit Steuergeldern:

      Avatar
      schrieb am 14.02.09 01:13:07
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      WAHNSINN ! ?
      Wahrscheinlich wird von einigen Usern sofort wieder die Karte „alles nur Verschwörungstheorien“ gezogen.
      Ich traue jedenfalls keiner weltweit agierenden Großbank.
      „Alles Schall und Rauch“ betreibt wirklich gute Aufklärungsarbeit.



      Vorsicht bei Wertpapierdepots, vertraut den Banken nicht

      Nehmen wir mal an, ihr stellt euer Auto in ein Parkhaus ab, um es irgendwann später wieder abzuholen. Jeder von uns geht davon aus, das Auto ist jetzt „treuhänderisch“ beim Parkhausbesitzer gut aufgehoben, schliesslich bezahlt man Parkgebühren dafür.

      Frage: Was würde ihr dazu sagen, wenn aber der Parkhausbetreiber euer Auto nimmt und es jemand anders vermietet und dafür Geld kassiert? Ein Fremder fährt damit rum und bezahlt Miete an den Parkhausbetreiber. Oder er hinterlegt euer Auto als Sicherheit bei einer Bank, um damit einen Kredit zu bekommen? Würdet ihr das gut finden? Nein? Würdet ihr sagen, dass ist eine Frechheit und illegal? Dann passt mal auf, genau so machen es aber manche Banken mit euren Wertpapieren die ihr im Depot ihnen „treuhänderisch“ zur Verwaltung gegeben habt. Sie verleihen diese, kassieren eine Leihgebühr dafür, oder benutzen sie als Sicherheit für Kredite um sich Liquidität zu verschaffen. Das ganze heisst in der Finanzwelt Securities Lending oder Wertpapierleihe und passiert meistens ohne Genehmigung und Wissen der Bankkunden, die haben keine Ahnung was mit ihrem Eigentum gemacht wird.

      Die cleveren Finanzjongleure lassen sich immer neue Konstrukte einfallen, wie man den Gewinn der Banken maximieren kann. So haben diese Leute überlegt, hey da liegen Millionen und Milliarden an Aktien und anderen Wertpapieren in den Kundendepots herum, mit denen lässt sich doch Geld verdienen. Es reicht ja nicht aus, nur die Depotgebühren für die Hinterlegung zu kassieren, da kann man mehr daraus machen. Wir nehmen die Aktien und verdienen Geld damit, in dem wir diese verleihen oder als Sicherheit hinterlegen, merkt ja sowieso keiner. Genau so wie wenn der Parkhausbesitzer auf die Idee kommt, da stehen alle diese Autos rum, es reicht nicht nur Parkgebühren fürs Abstellen zu verlangen, ich vermiete die Autos während der Abwesenheit der Besitzer, oder hinterlege die Autos als Sicherheit für einen Kredit, mit dem ich dann zusätzliches Geld verdienen kann.

      In der realen Welt des Beispiels mit den Autos im Parkhaus würde selbstverständlich bald jemand auf diesen Betrug kommen, denn man würde am Tachostand die gefahrenen Kilometer während der Vermietung erkennen. In der abstrakten Welt der Finanzen sind diese Methoden nicht erkennbar. Eine Aktie zeigt ja keine „Gebrauchsspuren“ wenn sie verliehen oder als Sicherheit hinterlegt wird.

      Die Banken nehmen die Aktien der Kunden und geben sie gegen Gebühr, \"Lending Fee\" genannt, hauptsächlich an Spekulanten wie Hedge-Fonds weiter, die zum Beispiel Short-Selling betreiben, also Leerverkäufe machen. Sie verkaufen Aktien die sie gar nicht haben, um so den Preis zu drücken, mit der Absicht sie dann billiger einkaufen zu können, um mit der Preisdifferenz einen Gewinn zu machen. Ja, in der Finanzwelt kann man Sachen verkaufen die man nicht besitzt, alles legal und vom Staat genehmigt. In der realen Welt geht man wegen Betrug dafür ins Gefängnis.

      Da aber die Hedge-Fonds die Aktie die sie verkaufen auch manchmal liefern müssen, leihen sie sich diese gegen eine Gebühr von den Banken aus, die wiederum diese von den Kundendepots sich „borgen“. So läuft das Spiel. Alle sahnen kräftig ab, nur die Kunden wissen möglicherweise nichts davon, bekommen auch keine Entschädigung. Die grossen Depotbesitzer, wie Pensionskassen, kennen das Geschäft und verleihen ihre Wertpapierbestände, selbstverständlich nur gegen eine Leihgebühr, aber der „kleine Mann“ ist meistens ahnungslos über was hinter seinem Rücken passiert. Er weis zum Beispiel gar nicht, dass mit seinen Aktien der Preis durch Leerverkäufe gedrückt wird, was ja den Wert seines Depots schmälert. Ein doppelter Betrug am Kunden.

      Oder Banken gehen her und hinterlegen die Wertpapiere der Kunden bei der Zentralbank als Sicherheit, um sich Liquidität bei einem Engpass zu verschaffen.

      Damit dieses Spiel einen „legalen Anstrich“ bekommt, haben die Banken ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert, um das „Lending“ seitens des Kunde zu erlauben. Die Kunden haben diesen neuen Depotvertrag unterschrieben, wissen aber gar nicht was diese Klausel bedeutet, haben das Kleingedruckte sowieso nicht genau gelesen oder prüfen nicht ob sie den \"Lending Fee\" bekommen. So haben die Banken die \"Erlaubnis\" zu Verleihung der Wertpapiere den Kunden still und heimlich untergejubelt. Nur, damit ist ein grosses Risiko verbunden.

      Nehmen wir wieder das Beispiel mit dem Auto. Wenn alles gut geht und das Auto unversehrt wieder im Parkhaus landet, damit man es abholen kann, dann ist es nicht so „schlimm“, ausser, dass ein Fremder mit „meinem“ Eigentum Geld verdient hat. Jetzt passiert aber ein Unglück, der Mieter baut einen Totalschaden, oder haut mit dem Auto ab, die Versicherung bezahlt nicht, in anderen Worten, man bekommt nicht sein Auto zurück und den Parkhausbesitzer kann man auch nicht belangen, weil er pleite ist. Was dann?

      Ist alles passiert, zum Beispiel beim Konkurs der Lehman Brothers Bank im September 2008. Viele Kunden bekamen den Bescheid von ihren Banken, dass ihre Aktien an Lehman Brothers ausgeliehen wurden, aber jetzt durch den Konkurs diese in der Konkursmasse stecken, also nicht mehr so schnell, wenn überhaupt, zurückkommen. Jetzt könnt ihr euch vorstellen wie die Kunden aus allen Wolken gefallen sind und zornig wurden. Die wussten gar nicht, dass ihr Depot leer ist und die Aktien bei Lehmans waren. Die Banken haben dann einfach auf das Kleingedruckte verwiesen und gesagt, ihr habt es ja genehmigt, also Pech gehabt.

      Die Kunden bekommen wohl die Dividende und Rendite aus den Wertpapieren, haben aber kein Stimmrecht mehr, können sie auch nicht verkaufen oder beleihen.

      Deshalb mein Rat an alle Wertpapierbesitzer die ein Depot bei einer Bank haben, studiert genau die Bedingungen. Steht dort, dass die Bank euer Eigentum verleihen kann? Wenn ja, dann würde ich sofort diese Klausel widerrufen, ausser man will ausdrücklich Wertpapierleihe haben. Oder wenn ihr unsicher seid, lasst euch schriftlich bestätigen, dass ihr keine Genehmigung der Bank erteilt, eure Wertpapiere zu verleihen, kein \"Securities Lending\" wollt.

      Diese Information wurde mir von einem Mitarbeiter bei einer Schweizer Grossbank mitgeteilt und von einem Kunden mit einem Wertpapierdepot bestätigt. Securities Lending wird gerne mit dem Argument verkauft, es soll die Erträge aus dem Wertschriftendepot erhöhen. Nur, es ist mit Risiken verbunden und geschied oft ohne Wissen der Kunden.

      Das gleiche gilt übrigens auch bei Edelmetallkonten, immer darauf achten, nur was echt physisch vorhanden, ist auch reell.

      Ebenso bei Hypotheken. Stellt sicher, dass im Hypothekenvertrag es keine Klausel gibt, die der Bank erlaubt eure Grundschuld an Dritte weiterzugeben. Das ist tödlich. Schon mancher Hausbesitzer bekam plötzlich ein Kündigungsschreiben von einem ihm unbekannten Heuschreckenfonds, der den Kredit innerhalb von 14 Tagen fällig stellt. Die Bank hat die Grundschuld aus Gründen der Liquidität an Finanzhaie verkauft und die wollen jetzt abkassieren. Wenn man nicht sofort eine Refinanzierung auf die Beine stellen kann, und in der heutigen Zeit ist das sehr schwierig, dann kann es einem passieren, man wird Zwangsversteigert und landet auf der Strasse. Ist schon oft vorgekommen. Die Häuslebauer haben immer schön brav ihre Hypothek bezahlt und verstehen die Welt nicht mehr, warum sie alles verlieren. Nur der Finanzmafia ist das völlig egal, die wollen nur Gewinn machen, Einzelschicksale, Menschlichkeit und Fairness interessiert sie nicht das Mindeste.

      Deshalb sichert euch ab, vertraut den Geldleuten nicht blind, überprüft eure Verträge mit den Banken, lasst euch nichts gefallen. Ihr müsst immer mit dem Schlimmsten rechnen, die Finanzinstitute gehen pleite, muss ja nicht eures sein, sondern wie der Fall Lehman Brothers zeigt, irgendwo auf der Welt, und durch die Vernetzung und Globalisierung auch euch einen Schaden zufügen.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/02/vorsicht-be…


      Allen ein schönes Wochenende


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 08:02:18
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      #2476 Wenn die USA nicht vernünftig werden (und dazu gibt es noch keine Anzeichen), dann kriegen die wohl große Probleme.

      #2477 > Ein Goldverbot hatten wir schon mal, aber gleich die Todesstrafe!
      In Deutschland sicher nicht, aber in Ländern mit überfüllten Gefängnissen und bereits praktizierter Tordesstrafe (für schwere Mordfälle) könnte da die Hemmschwelle niedriger sein.

      #2479 > Geld scheint ja genug vorhanden zu sein, aber auch die Angst vor dem Risiko.
      Siemens hat ursprünglich "nur" eine Anleihe über 2 Milliarden ausgeben wollen und weil Anfragen über 20 Milliarden Euro vorlagen hat Siemens auf 4 Milliarden verdoppelt. http://www.heise.de/newsticker/Grosses-Interesse-an-milliard….

      #2480 Kapitalerträge rauben irgendwen aus, das Geld muss ja letztendlich irgendwo herkommen. Wenn die Börsenumsatzsteuer wirklich so stark wirkt, dann verdienen Spekulanten und Banken weniger und das Geld bleibt beim Volk.

      #2482 Da wäre mal eine Liste von den Banken, die Wertpapiere ihrer Kunden verleihen, interessant. Diese Banken könnten nämlich bei einer unerwarteten Aktienrally pleite gehen.

      Wir haben möglicherweise bald folgendes Szenario:
      1. relativ niedrige Aktienkurse
      2. die Erwartung weiter fallender Aktienkurse (=> viele Leerverkäufe)
      3. Eine hohe staatliche Neuverschuldung (=> viel frisches Geld)
      4. Sehr viel im Ausland geparktes Geld, das verstärkt zurückgeholt wird

      Alles was die Leute noch abhält wie blöde Aktien zu kaufen, ist die Erwartung fallender Kurse. Was passiert wohl, wenn sich die Stimmung plötzlich deutlich bessert? Was wäre wenn vorher der Goldpreis sehr stark gestiegen wäre und die Leute so sehr viel Geld von Gold in Aktien umschichten können? ... vielleicht ist es schon nächstes Jahr soweit?

      In diesem Fall würde sich Steinbrücks Börsenumsatzsteuer großartig bezahlt machen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 09:31:25
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.578.790 von HeWhoEnjoysGravity am 14.02.09 08:02:18ich habe mich auch gefragt,weshalb dem steinbrück die börsenumsatzsteuer gerade jetztin den sinn kommt
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