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    Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen????? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 27.07.08 21:30:47 von
    neuester Beitrag 20.12.12 23:42:41 von
    Beiträge: 7.444
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      Avatar
      schrieb am 02.12.08 19:05:18
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      #1500

      Avatar
      schrieb am 02.12.08 19:11:42
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.133.483 von McMillan am 02.12.08 19:05:18:confused:

      erinnert mich irgendwie an steinbrück, unseren finanzminister..

      die selben, immer etwas verschreckt und erstaunt in die welt blickenden schweinsaugen...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 19:57:39
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.133.483 von McMillan am 02.12.08 19:05:18und wer ist das?



      Avatar
      schrieb am 02.12.08 20:14:16
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.133.866 von 47Elfen am 02.12.08 19:57:39Du? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 20:18:57
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.133.866 von 47Elfen am 02.12.08 19:57:39Bist noch immer stinksauer? :D

      Übrigens habe ich gerade eine wenig herumrecherchiert, Gold zu bekommen ist überhaupt kein Problem, du hast nur bei den Stückelungen, die für Kleinsparer erst hergestellt werden müssen, Lieferzeiten. Es ist kein Problem, an physisches Gold zu kommen. Wenn die Krise abebbt und es keine Inflation gibt, was ja durchaus möglich, klappt der Goldpreis wieder ein.

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      Avatar
      schrieb am 02.12.08 21:11:02
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Wer will nochmal, wer hat noch nicht.
      50 € Lose für ein Apartment im Vorort von Barcelona mit schönem Ausblick auf den Temple Expiatori de la Sagrada Família.




      http://www.n-tv.de/1062690.html

      Also Leute, günstiger kann man an kein Apartment in Barca kommen.
      probar suerte!
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 21:29:32
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.935 von ArthurSpooner am 02.12.08 18:01:52Auch in China brodelt es.


      Bei Kaida Toys, einer Spielzeugfabrik, die Investoren aus Hongkong gehört, zogen 500 aufgebrachte Arbeiter vergangene Woche zur Fabrikverwaltung, in den Büros zertrümmerten sie Fenster und Computer. Anschließend geriet die Menge mit rund tausend Polizisten aneinander, Streifenwagen wurden umgeworfen.

      Auch im übrigen Land flackern immer häufiger Proteste auf. In der Hauptstadt Peking marschierten zornige Arbeiter in die Konzernzentrale des Spirituosenherstellers China Resources. Auf Plakaten verlangten sie die Auszahlung ihrer ausstehenden Löhne. In Chongqing und anderen Städten legten Taxifahrer massenhaft die Arbeit nieder.

      Die Proteste dürften erst der Anfang sein. Denn die Volksrepublik, deren Wirtschaft 2007 noch mit traumhaften 11,9 Prozent wuchs, spürt mit einem Mal, wie extrem sie von der Weltkonjunktur abhängt.

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,593761,00.html

      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 21:58:49
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.738 von McMillan am 02.12.08 15:50:42Es geht doch!
      Ein interessanter Beitrag.
      Danke.

      Laut der Citigroup könnte deine These schon bald greifen.


      Citigroup: Gold 2000
      Dienstag, 2. Dezember 2008
      Die Citigroup mit einer Aufsehen erregenden Gold-Analyse. 2000 Dollar sehen die Analysten als Kursziel - bis 2009!


      Analysten der Citigroup rechnen bis zum Ende des Jahres 2009 mit einem dramatischen Anstieg des Goldpreises bis auf 2000 US-Dollar/Unze.

      Die Schäden, die durch “finanzielle Exzesse” des letzten Viertel Jahrhunderts entstanden seien, zwängen Politiker rund um den Erdball zu Schritten, die bisher noch nie ausprobiert wurden.

      Dieses “Experiment” könne zweierlei Ergebnisse haben: Einerseits eine galoppierende Inflation, andererseits eine deflationäre Abwärtsspirale, begleitet von Bürgerunruhen und möglicherweise sogar Krieg, schreibt der Analyst. Egal was käme, es werde in jedem Fall einen Ansturm auf Gold geben.


      In der Analyse heisst es wörtlich:

      Wenn sich der Nebel lichtet, werden wir klar sehen, ob es funktioniert hat, das zusätzliche Geld also zu einem Inflationsschock führt, oder nicht.

      Oder wir werden sehen, dass es nicht geklappt hat, weil der angerichtete Schaden schon zu groß geworden ist. Dann erleiden wir einen weiteren finanziellen Abschwung, der zu weiteren realwirtschaftlichen Schäden führen wird. Zwischen diesen beiden Größen könnte eine Endlosschleife entstehen. Wir sehen das nicht als das wahrscheinlichere Szenario an, aber mit jeder Woche, die vergeht wächst das Risiko, in diesen Teufelskreis abzurutschen, weil das Vertrauen in die Wirksamkeit der Aktionen mit der Zeit erodiert.

      Das wird politische Instabilität erzeugen. Wir sehen bereits heute einige Länder im europäischen Gürtel, die unter extremem politischen Stress stehen. Einige Politiker haben Rekordtiefs in Beliebtheitsumfragen erreicht. Das Risiko für Bürgerunruhen ist unmittelbar, Arbeitsniederlegungen werden der erste Schritt sein, weil die Menschen sich entrechtet fühlen. Was wird geschehen, wenn es zu einem Zusammenbruch des politischen Systems in Pakistan kommt, einem Staat mit Atomwaffen.

      Die Menschen reagieren, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Wir sehen jetzt schon erste Stimmen, die der Glaubwürdigkeit der AAA-Kreditnoten etablierter Industrienationen anzweifeln. Das ist nicht etwas, was man einfach ignorieren kann.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812021673/Gold-Silber/Citi…

      Gehörte nicht gerade die Citigroup zu den großen Goldpreisdrückern? Vielleicht hat sich die Citi schon ordentlich mit Gold eingedeckt. China, Iran u.a. haben es schon getan.
      Ich auch - ein bißchen! ;)


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 00:14:07
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Hier wurde schon häufiger Kondratieff erwähnt.
      Ich möchte dieses Thema noch mal aufgreifen und habe etwas hierzu gefunden.
      Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
      Ich persönlich finde diese Abhandlung ganz interessant.


      Kondratieff und der Crash
      Montag, 6. Oktober 2008
      von Erik Händeler

      Über die Ursache der Kreditkrise ist man sich weithin einig: Banken haben Geld an Leute verliehen, die sich das nicht leisten konnten.

      Doch im Grunde haben die Banken nichts anderes gemacht als in vielen Jahren vorher auch - nur das Umfeld hatte sich verändert: Plötzlich war freies Kapital im Überfluss da, die Zinsen historisch niedrig. Händeringend suchten Anleger nach Möglichkeiten, ihr Geld loszuwerden. So bekam auch Kredit, wer kaum etwas besaß.


      Das war deutlich anders als in der langen Zeit der frühen 80er- bis späten 90er-Jahre: Damals erschloss der Computer viele neue Anwendungen, reichlich Kapital war auch bei höheren Zinsen gewinnbringend zu verwerten. Nur: Inzwischen hat sich dieses technologische Netz sogar in den Schwellenländern weitgehend ausgebreitet. Ein noch schnelleres Notebook macht einen Wissensarbeiter heute nicht mehr produktiver.

      Es lohnt sich deshalb, die aktuelle Krise nicht nur durch die herkömmliche volkswirtschaftliche Brille zu betrachten, sondern aus der Sicht eines Ökonomen, der vor fast genau 70 Jahren starb. Nikolai Kondratieff wurde am 17. September 1938 nach acht Jahren Einzelhaft östlich von Moskau exekutiert, weil er für marktwirtschaftliche Strukturen eintrat und die herrschenden Kommunisten mit der These ärgerte, dass die Wirtschaftskrise eben nicht der vorhergesagte Zusammenbruch des Kapitalismus sei, sondern nur ein tiefes Tal zwischen zwei langen Strukturzyklen.

      Preise, Zinsen und Geldmenge seien nur die Folge, nicht aber die Ursache wirtschaftlicher Entwicklung, argumentierte Kondratieff bereits in den 20er-Jahren. Er forschte zu langen Konjunkturbewegungen, die Joseph Schumpeter später nach ihm benannte. Bemerkenswert ist Kondratieffs Begründung für kräftige Börsenabstürze.

      Ob beim Börsenfieber 1873 vor dem Gründerkrach oder beim \\\"unerklärlichen\\\" Absturz 1929 an der Wall Street - der Mechanismus ist demnach immer gleich.

      Zuerst gibt es einen langen Aufschwung, weil ein sogenanntes neues technologisches Netz die Produktivität steigert: Dampfmaschine, Elektrifizierung oder Computer erhöhen die Gewinne und machen Investitionen rentabler.

      Neue technologische Netze verändern die ganze Gesellschaft, denn sie haben ihre eigenen Erfolgsmuster - Firmenstrukturen, Führungskultur, Bildungsinhalte. Jene Firmen oder Länder, die die neue Infrastruktur und geistig-sozialen Verhaltensweisen umsetzen, sind am erfolgreichsten.

      Alle brauchen deshalb zu Beginn eines neuen Strukturzyklus viel Geld, um sich die Dampfmaschine, das (Liefer-)Auto oder den computergesteuerten Roboter zu kaufen. Hohe Zinsen stören nicht, schließlich verdienen die Unternehmer mit der produktiveren Anlage auch besser als vorher und können die gestiegenen Realzinsen bezahlen.

      Zu kurzen Aktiencrashs kommt es, wenn die Basisinnovation in ihrem Aufstieg eine Wachstumspause einlegt oder wenn innerhalb des neuen technologischen Systems ein Generationswechsel eintritt, so wie 1987, als der Markt für Groß- und Universalrechner schrumpfte und die PC auf die Überholspur gingen. Binnen Jahresfrist ist dann aber alles wieder vergessen.

      Doch irgendwann nach zwei Jahrzehnten ist das neue technologische System erschlossen: Jeder Betrieb hat seine Dampfmaschine, das Eisenbahnnetz ist weitgehend fertig, Investitionen in dasselbe rentieren sich immer weniger.

      Die Kreditnachfrage wächst langsamer, und am Ende tendiert der Zinssatz gegen null: Das war vor der Börsenhausse 1929 in New York so, während und nach dem Gründerkrach von 1873, auch 1974 und in den 1820ern bei der Spekulation mit Rohstoffen.

      Und es ist auch jetzt nach der Jahrtausendwende so: Der Produktivitätsschub durch die Informationstechnik ist ausgelaufen, es steigt der Druck auf Preise und Margen. Was tut ein Anleger in dieser Lage? Da sich feste Anlagen wegen der tiefen Zinsen nicht lohnen, fließt das Geld in Spekulation.

      Die Preise von Aktien, Rohstoffen oder Immobilien steigen also nicht deshalb, weil diese plötzlich so viel mehr wert geworden wären, sondern sie sind unrealistisch aufgeblasen, weil es in der realen Wirtschaft keine lohnenden Investitionen mehr gibt. Die Zinsen nun stiegen zuletzt nur, weil sich die Banken wegen der Kreditkrise untereinander kein Geld mehr leihen.

      Wie geht es weiter? Kondratieff schrieb, dass die Märkte von morgen durch knappe Produktionsfaktoren entstehen. In einer Zeit, als Transport der größte Flaschenhals für die Wirtschaft war, musste also die Eisenbahn ausgebaut werden. Vor dem Eisenbahnbau brauchte ein Unternehmer drei Wochen mit dem Pferd von New York nach Chicago, danach nur drei Tage - er hatte zweieinhalb Wochen gewonnen, in denen er etwas Zusätzliches arbeiten konnte. Das - und nicht das Geld für Schienen und Fahrkarten - war der Wachstumseffekt.

      In der künftigen Informationsgesellschaft wird der Wohlstand davon abhängen, wie effizient die Wissensarbeiter zusammenwirken - es gibt keine Maschine mehr, die unsere Gedanken produktiver macht. Die neue Hardware - Gentechnik, Nanotechnologie in der Medizintechnik, andere materielle Gesundheitsinvestitionen - ist nur das dienende Drumherum; wirklich knapp ist intelligente, unstrukturierte, kooperative Informationsarbeit und deren produktive Lebensarbeitszeit. Anders gesagt: Knapp sind gebildete Menschen und ihre Problemlösungswertschöpfung. Die gewinnträchtigste Investition ist deshalb heute die Investition in Menschen.
      http://zeitenwende.ch/spezial/kondratieff-und-der-crash/
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 11:17:36
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.134.775 von TerryWilliams am 02.12.08 21:58:49Wegen der Ausgewogenheit mal eine andere Meinung zum Gold.


      \"Roland Aulitzky kennt die Argumente. Gold als Krisenwährung, als Schutz gegen die Inflation: Da kann der Fachmann nur mit dem Kopf schütteln. „Das ist höchst zweifelhaft“, sagt er. Die Nachteile hingegen seien gewiss: „Gold liefert keine Zinsen, und der Preis kann kräftig schwanken.“ Zu riskant für den privaten Kleinanleger, glaubt Aulitzky. „Gold ist nur für Reiche ein sinnvoller Zusatz für das Depot.“

      Gold lebt vom Mythos – und davon, dass viele an diesen Mythos glauben. Beispiel Inflationsschutz: Wer Ende 1980 eine Feinunze Gold kaufte, machte 20 Jahre lang keine Gewinne. Zinsen? Fehlanzeige. Dafür brach der Goldpreis in der Spitze um mehr als zwei Drittel ein. Die Inflationsrate aber knabberte über die Jahrzehnte beständig am Vermögen. Gold: ein gigantisches Verlustgeschäft.

      Beispiel Krisenwährung. Warentest-Experte Aulitzky sagt lakonisch, nach dem Zweiten Weltkrieg seien Zigaretten das Tauschmittel schlechthin gewesen, nicht Gold. Der Grund liege auf der Hand: „Gold lässt sich nicht teilen.“ Wer Brötchen mit einem Krügerrand zahlen wolle, werde vergeblich auf Wechselgeld hoffen. Große Anschaffungen indes, witzelt Aulitzky, müsse im Katastrophenfall kaum jemand finanzieren: „Man würde in der Krise keinen Porsche kaufen.“ Nur für große Geschäfte aber könne Gold Charme entfalten.\"

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/finanzkrise-die-wah…
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 11:32:07
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.086 von hexensabbat am 03.12.08 11:17:36Mein Reden seit anno Kruck! :)

      Bloß das mit den Ziggis als Ersatzgeld dürfte vorbei sein, das ist ja inzwischen megaout. Wahrscheinlich nimmt man dann Diazepam, die 2er, 5er, 10er und 20er, für größere Anschaffungen eine Anstaltspackung. :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 11:37:20
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.322 von erdnuss am 03.12.08 00:14:07diesem Artikel kann man zu 100% nur zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 12:19:20
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.135.322 von erdnuss am 03.12.08 00:14:07Der Artikel ist nicht uninteressant, aber er ist oberflächlich und enthält ein paar Fehler. Vor allem wird ein typischer Prozeß bei allen Innovationen unterschlagen, nämlich der Ausleseprozeß. In der Frühphase nehmen die Firmengründungen/Investitionen überhand, bis der Konkurrenzkampf die meisten Firmen in den Konkurs treibt, erst dann geht der eigentliche Wertschöpfungsprozeß los. Diesen Ausleseprozeß konnte man um die Jahrtausendwende sehr gut beobachten, als z. B. all die unrentablen Dotcoms aussortiert wurden. Und mit ihnen die Anlegergelder. :D Das selbe erlebten wir vor vielen Jahrzehnten bei den Automobilen, in den USA gabs nämlich unzählige Hersteller, heute sinds nur noch drei.

      Und das da ...

      Knapp sind gebildete Menschen und ihre Problemlösungswertschöpfung. Die gewinnträchtigste Investition ist deshalb heute die Investition in Menschen.

      ... ist eine Binsenweisheit, das galt zu jeder Zeit und nicht nur heute.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 12:25:18
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.234 von McMillan am 03.12.08 11:32:07McMillan,


      bei Gold musst Du weiter zurück gehen, vielleicht wird die Sache dann klarer. Nimm Dir beispielsweise einen durchschnittlichen Architektenlohn aus dem Jahr 1024 - einmal ausgezahlt im gerade neu erfundenen Papiergeld, einmal ausgezahlt in Gold. Und das selbe spielst Du jetzt jedes Jahr bis heute durch. Darfst Dir sogar das Papiergeld aussuchen....;)
      Und dann machen wir Kassensturz, wer nun mehr hat. Ich leg das ganze Gold auf den Tisch - und Du die Papierschnipsel aus verschiedenen Jahrhunderten. Dann gehen wir zur Bank und jeder tauscht seins um. Anschließend lad ich Dich und Deinen Sack voll Papierschnipsel - über den der Banker laut und lang gelacht hat, als Du umtauschen wolltest - zu einem kühlen Bierchen ein...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 12:29:24
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.801 von ArthurSpooner am 03.12.08 12:25:18...und wer lädt wohl wen ein, wenn ich die fast tausend Jahre alten (hoffentlich sehr gut erhaltenen) Papierschnipsel nicht dem Bänker sondern einem reichen und begeisterten Numismatiker vorlege...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 12:45:23
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.801 von ArthurSpooner am 03.12.08 12:25:18Spooner,

      das weiß ich doch, physisches Gold ist über lange Zeiträume relativ wertbeständig, jedenfalls dem Papiergeld turmhoch überlegen. Aber wir leben nunmal nur rd. 80 Jahre und der Zeitraum, den wir mit unseren finanziellen Manövern abdecken, ist noch viel kürzer. Und in diesen Zeiträumen kann viel passieren, was dieses Bild völlig verzerrt. Nimm mal einen ängstlichen Menschen, der angesichts der Ölkrisen und der Inflation damals Gold für 800 USD gekauft hat und seitdem auf den großen Crash wartet. Der hat nicht nur einen schlechten Preis erwischt, er hatte auch erhebliche Opportunitätskosten, denn damals gabs T-Bonds mit 15% Zinsen, wenn ich mich recht erinnere, fürs Gold gibs gar nix. Außerdem hat er den Börsenboom der 90er-Jahre verpaßt, da konnte jeder Trottel sehr gute Renditen erzielen, ohne große Anstrengung. Das nur als Beispiel.

      Wenn ich mich für kaufen und halten entscheiden und dann 100 Jahre schlafen gehen müßte, würde ich auch alles in Gold umschichten, aber ich hab keine 100 Jahre mehr und außerdem kann ich jetzt jederzeit reagieren. Deshalb erscheint mir Gold z. Zt. wenig attraktiv, selbst jetzt.

      Ich hab übrigens wegen der Goldengpässe mal recherchiert. Du bekommst überall physisches Gold, nur hast du öfter mal Lieferzeiten, weil das Zeug für Kleinanleger umgeschmolzen werden muß. Die Nachfrage 'unten' hat nämlich stark zugenommen, was ich nicht unbedingt für ein gutes Zeichen halte. Damals, als die BILD "Reich mit Aktien!" titelte, waren wir ziemlich genau am Market-Top (März 2000).
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 12:46:16
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.839 von marcpeters am 03.12.08 12:29:24Dann gibts von mir Freibier für alle!
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:04:53
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.994 von McMillan am 03.12.08 12:46:16Dann gibts von mir Freibier für alle!

      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...


      Nach den ganzen Freibieren von Obama, Bernanke und McMillan wird meine Leber allergrößte Probleme haben...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:06:57
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.158 von ArthurSpooner am 03.12.08 13:04:53Dann gibts für dich eben Harald-Juhnke-Bier:

      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:14:18
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.175 von McMillan am 03.12.08 13:06:57Dann gibts für dich eben Harald-Juhnke-Bier:


      Jo, wenns schee macht:





      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:31:59
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.137.986 von McMillan am 03.12.08 12:45:23Nochmal kurz zurück zum Gold....
      Langfristig kann man eigentlich nur auf nicht duplizierbare Güter setzen - und das ist für mich i.d.R. ein Stück Land. Oder Kunst. Alles, was halt einmalig ist. Nur wird man selbst die Früchte wohl kaum noch ernten können...;)
      Der Rest ist Spekulation. Der Dollar kann steigen oder fallen. Ich weiß es nicht. Hätte Kennedy bei der Kuba Krise auf den Knopf gedrückt, würden wir uns nicht hier schreiben. Nehm ich zumindest mal an. Weiß es aber auch nicht.
      Gold war und wird immer ein Anker sein. Und etwas davon sollte jeder besitzen. Mein Opa hat mir Goldmünzen vererbt, die er sich 1920 gekauft hat. Hätte er das Geld behalten, wäre es kurz darauf weggewesen. Das Gold ist noch da. Er hat es trotz aller Härten in der Zeit behalten. War sozusagen die letzte Rücklage...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:58:52
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.396 von ArthurSpooner am 03.12.08 13:31:59Die wirklich wichtigen Dinge sind immaterieller Natur, oder wie mein alter Kumpel JC zu sagen pflegte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Dafür haben sie den armen Kerl ans Kreuz genagelt und ich sag dir, unter vergleichbaren Umständen würde das heute wieder geschehen. Deshalb wirst du mich nie in der Menge derjenigen finden, die "Gier ist gut, Gier ist nützlich!" singen, während sie um das goldene (;)) Kalb tanzen. Ich tret jetzt erstmal ab, muß mich wieder um Frauchen kümmern, die ist furchtbar erkältet. :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 14:27:15
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Bens Hubschrauber sind da!


      Ben bei der Arbeit. :D

      Avatar
      schrieb am 03.12.08 15:01:46
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.138.850 von narrenkappe am 03.12.08 14:27:15


      Und wer noch was zu Weihnachten sucht:




      Soll besonders in der Rhein Main Gegend gut ankommen...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 16:35:54
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.139.142 von ArthurSpooner am 03.12.08 15:01:46... und dann haben wir bald den.



      Avatar
      schrieb am 03.12.08 16:49:22
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Schweden lässt GM und Ford abblitzen

      Abfuhr aus Stockholm: Die schwedische Regierung will die Automarken Volvo und Saab nicht kaufen - und weist damit eine Anfrage der US-Konzerne GM und Ford zurück. Sie sind nun voll auf Hilfe aus Washington angewiesen. Insgesamt wollen die \\\"Großen Drei\\\" 34 Milliarden Dollar Staatsgeld.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594226,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 17:35:39
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Es ist bald soweit.
      Dollar ade!!!

      Kann nicht sein! ?

      Hört es euch an.
      Dauert keine 7 Minuten.

      http://www.secret.tv/player_popup.php?id=4975848&movieid=497…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 19:26:49
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Es ist bald soweit.
      Dollar ade!!!


      Avatar
      schrieb am 03.12.08 19:51:08
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.141.951 von CaptainFutures am 03.12.08 19:26:49Hast du dir das angehört? Wenn ja, bitte mal 'ne Zusammenfassung in einem Wort, wie z. B. "interessant". "so lala" oder "beschissen". Oder war der Smiler schon diese Zusammenfassung?? Ich opfere die ständig abgeforderten Minuten für diesen erbärmlichen Schwachsinn schon lange nicht mehr, ist mir zu konsumptiv... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 19:53:55
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.140.145 von narrenkappe am 03.12.08 16:35:54Wenn die Zentralbanken den letzten Goldbarren verkauft haben, haben wir den Euroschein garantiert.
      Da verkaufen zwei Zentralbanken die sicherste Währung der Welt (Gold) und erhöhen die Devisenreserven um 8,6 Mrd. €.
      Andere Länder hingegen legen ihre Dollarreserven in Gold an.
      Wird sich zeigen, wer hier besser gehandelt hat.


      Goldreserven der europäischen Zentralbanken sinken um 115 Mi…


      @ Terry,

      die Themen in dem Video sind bekannt, aber von den 800 Mrd. Amero wußte ich auch noch nicht. Ein ganz schöner Brocken.
      Im Frühjahr also wird der Dollar abgelöst, so so.
      Dann bin ich schon mal auf den Gold- und Silberpreis gespannt.

      Angeblich haben die Chinesen 1,9 Bil. Dollarreserven.
      Wie da wohl die Umrechnung von Dollar auf Amero funktioniert.

      Wäre dieses nicht auch eine Erklärung für den noch starken Dollar und den niedrigen Goldpreis?
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:00:11
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.188 von Carola Feistl am 03.12.08 19:53:55"Im Frühjahr also wird der Dollar abgelöst, so so."

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:01:48
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.188 von Carola Feistl am 03.12.08 19:53:55"Wäre dieses nicht auch eine Erklärung für den noch starken Dollar und den niedrigen Goldpreis?"

      Nee, der USD würde einknicken und Gold würde durch die Decke gehen! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:22:08
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.169 von McMillan am 03.12.08 19:51:08Die Verschwörungstheorie von "secret.tv" geht ungefähr so:

      hal turner hat "enthüllt" dass die usa 800 milliarden amero münzen an die china development bank verschifft haben sollen. eine dieser münzen wird von hal turner ins bild gehalten. sie soll angeblich in denver colorado geprägt worden sein. der amero soll eine echte währung werden als nachfolger des us dollars der abgeschafft werden soll. alles natürlich nur wegen der hohen verschuldung der usa die mit dieser währungsreform quasi beseitigt werden soll.
      im frühjahr 2009 ist mit dem zusammenbruch des dollars zu rechnen und kanada die usa und mexico werden eine neue währungseinheit mit dem amero bilden.

      Warte bis die Lachkrämpfe vorbei sind und Du wieder normal Luft holen kannst bevor Du antwortest. :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:33:10
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.412 von CaptainFutures am 03.12.08 20:22:08Panikmache?! Mal von einer ganz anderen Seite betrachtet!


      Überlegt mal. Diese Aussagen von Biden, Powell und vl. noch von einer dritten Person sind nicht zufällig gewählt worden. Nach reiflicher Überlegung und Durchdenken von Erfahrung und Vergangenheit komme ich heute zu dem Schluss, dass es diese Krise im oder ab dem 21 Januar nicht geben wird.

      Wir sollten davon erfahren und die Märkte verhalten sich auch so, dass sie dieses zu antizipieren scheinen.


      Man könnte meinen, sie hätten es wieder einmal auf den Deutschen abgesehen, der bis Ende 2008 gezwungen sei, in Aktien zu investieren.
      Würde er dieses tun, so würden aufgrund der prophezeiten Ereignisse - egal ob Amero-Währung, Finanzdesaster, Terroranschlag oder/und Irankrieg -
      1. die Deutschen dumm aus der Wäsche gucken und einen Großteil ihres Vermögens prompt wieder verlieren.
      2. Der Deutsche nicht in die Märkte gehen und dem Bullenmarkt weinend hinterherschauen.
      3. Die Deutschen und die Welt in Angst aus Aktien und Märkte treiben.

      Gab es im Netz bzw pseudoöffentlich eine Warnung vor dem 9/11?
      Nein
      Gab es den erwarteten Irankrieg?
      Nein
      Wurde in irgendeiner Zeitung vor Georgien oder dem Indien-Pakistan Konflikt gewarnt?
      Nein

      Alle Aufmerksamkeit richtete sich stets auf andere "Angstmacherei", die zur Ablenkung diente.
      Aber nachher sind sie - ob die Verschwörungstheoretiker oder die Machthaber - immer schlauer, und präsentieren Indizien, die all diese Geschehnisse leider immer erst im Nachhinein zu untermauern scheinen.
      Kennt hier jemand Jemanden oder Politiker bzw. Machthaber, der zu mind. 70% Recht bekam mit seinen Aussagen, die nicht vorhersehbar erschienen, bevor sie eintraten??
      Ich kenne niemanden ausser mir selber.;)


      Ich bin der festen Überzeugung, dass gewisse Interessengruppen gezielt Meinungsmache betreiben, um die Märkte unten zu halten und einzukaufen, oder um.
      Die Gretchenfrage ist:
      Wer wird gewinnen und wer alles steckt unter welchen Decken?


      a) Wollen Bernanke/ Paulson und Bush die Wirtschaft wirklich retten?
      b) Wollen Biden und Co die Welt wirklich vorwarnen?
      Was hätten sie davon, Sympathien?
      Nein!
      Arbeiten a und b zusammen oder gegeneinander - auch untereinander?

      Und nun die Testfrage:
      Warum kamen diese Statements erst Mitte/Ende Oktober(als das Obama Kabinett schon feststand).
      Wurden diese erst dann eingeweiht und Obama dazu, dann braucht man ihn doch nicht mehr zu testen?! Er würde ja sowieso mitmachen, wenn er es im Vorhinein weiss.
      Diese Statements haben also nichts in der Presse verloren, wurden jedoch wohlweislich unter das Mainstreamvolk gestreut unter dem Deckmantel der Unwissenheit ob der Anwesenheit von Presse und Öffentlichkeit. Zudem wurde ja die Künstlichkeit dieses Ereignisses hervorgehoben - um zusätzlich Angst zu schüren?

      Sollten diese Ereignisse nämlich nicht stattfinden, so würde man es Powell und Biden nicht nachsehen, da es ja anscheinend abgewendet wurde. Das Geschwätz von gestern interessiert dann niemanden mehr.


      Der Antrieb hinter allem ist Macht und Profit!
      Dies sollte man immer im Auge behalten.;):p
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:36:24
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Die einzige sichere Lösung scheint also Gold und Silber bzw Rohstoffe zu sein.
      (Vermögenserhalt)
      Egal ob es so kommt oder nicht, beide werden ihren Wert behalten. Silber ist zudem die Hitech-speku auf eine explodierende Konjunktur, die vl kommen könnte.

      :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:43:42
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.412 von CaptainFutures am 03.12.08 20:22:08:laugh::laugh::laugh:

      Naja, dann hab ich ja goldrichtig gelegen, mir so einen Schwachsinn nicht anzuschauen! Inzwischen habe ich ein gewisses Gefühl entwickelt, wessen Links man am besten gar nicht anklickt, um nicht unnötig Zeit zu verschwenden, die Storys werden ja immer bescheuerter. Versteh auch nicht, daß sich diese Leute, die sowas hier einstellen, nicht schämen, ob ihres eigenen outings... :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:47:41
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:49:06
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.551 von McMillan am 03.12.08 20:43:42Das mit dem "schämen" nehme ich zurück, doof zu sein, ist ja heute keine Schande mehr, wie man täglich sieht! Auch hier im Forum. :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:50:27
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.494 von MrRipley am 03.12.08 20:33:10:)
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:51:18
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.510 von MrRipley am 03.12.08 20:36:24Die einzige sichere Lösung scheint also Gold und Silber bzw Rohstoffe zu sein.
      (Vermögenserhalt)


      Und wie bezahle ich mit Gold und Silber im Supermarkt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:51:26
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.579 von narrenkappe am 03.12.08 20:47:41"So, jetzt dürft ihr euch gerne totlachen."

      Über dich und deinen passenden Nick sowieso...
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:52:44
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.579 von narrenkappe am 03.12.08 20:47:41für den Dummbeutel Captain und dem Oberlehrer MM.

      Wir haben den Nagel mal wieder goldrichtig auf den Kopf getroffen McMillan! :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:54:23
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.601 von CaptainFutures am 03.12.08 20:51:18Gute Frage? Sag denen, Geld sei wertlos, du willst tauschen, Feuersteine gegen Bier.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:56:12
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.628 von derbewunderer am 03.12.08 20:54:23Sag denen, Geld sei wertlos

      Lieber nicht, sonst sperren die mich noch ins Irrenhaus zu den Geisteskranken.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:57:55
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.601 von CaptainFutures am 03.12.08 20:51:18Die gibts nicht mehr - in meiner Zukunft LOL

      Reklame mit der "Goldklumpenplatte"

      "Unbezahlbar
      Für alles andere gibt es Goldklumpenkarte" / "Nuggetcard"
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 21:03:49
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.645 von CaptainFutures am 03.12.08 20:56:12Gibt es mal wieder Lieferengpässe beim Gold oder steuern wir auf die Hyperinflation zu? Oder wird nicht genug gefördert?
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 21:08:31
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.664 von MrRipley am 03.12.08 20:57:55Nichts gegen Science-Fiction und Fantasy - lese ich auch ab und zu ganz gerne.
      Aber irgendwann legt man das Buch dann wieder zur Seite und beschäftigt sich mit der nackten, kalten und harten Realität.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 21:13:03
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.602 von McMillan am 03.12.08 20:51:26Jetzt auch noch unsportlich.
      Nee, wat für ne fiese Typ.
      Dagegen hilft nur
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 22:16:31
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.767 von narrenkappe am 03.12.08 21:13:03Schön, ich mache die Fortschritte, ich bin auf ignore bei den Ignoranten... :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 22:46:01
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.494 von MrRipley am 03.12.08 20:33:10"Die Gretchenfrage ist: Wer wird gewinnen und wer alles steckt unter welchen Decken?"

      Ganz klar, die Leute, die noch nicht in Zwangsdecken jacken... äh... in Zwangsjacken stecken, sind in Sachwerten, die vorsichten Mitbürger auch. Die Leute, die alle Decken stecken lassen, halten sich mit Cash oder Anleihen alles offen, und die Leute, die Eier haben, kaufen jetzt billige Assets. Wenn alles vorbei ist, und die Preise für dies und das (außer für Gold) wieder nach oben laufen, werden die Zangsjackentypen weitere zwei bis fünf Jahre lang den Weltuntergang predigen, so wie schon 2003 bis 2008, und dann wirds irgendwann wieder knallen. Die Zwangsjackentypen werden sich erneut die Hände reiben und alles geht von vorne los... :D

      Arm bleibt arm, so ist das nun mal, ein Schicksal halt... :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 22:56:04
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.346 von McMillan am 03.12.08 22:46:01"die Leute, die noch nicht in Zwangsdecken jacken... äh... in Zwangsjacken stecken"

      na Du bist ja wieder gut drauf

      Arm bleibt arm, so ist das nun mal, ein Schicksal halt... :cry:

      tja ...
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:18:31
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.410 von 47Elfen am 03.12.08 22:56:04Wie gesagt, ein Mädel wirkt da Wunder, dann bist du nicht mehr unausgeglichen. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:28:33
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Ich habe diesen Thread immer gerne gelesen, aber seit einiger Zeit ist es hier ziemlich schlimm geworden mit Unterstellungen, Beleidigungen, die sogar unter die Gürtellinie gehen .... usw.

      Liebe Leute, die diesen Thread mit interessanten Infos versorgt haben, macht bitte weiter und laßt euch von ein paar Usern nicht unterkriegen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:49:03
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.558 von el torro am 03.12.08 23:28:33"von ein paar Usern"

      da Du sicherlich auch mich in Deine berechtigte Kritik einbeziehst (ich steh halt auf dem Standpunkt, dass Frechheit siegt, wo alles schweigt), entschuldige ich mich, dass ich die Auseinandersetzung immer wieder aufflammen lasse. Ich werde mich zukünftig bemühen, in diesem Thread die Streitigkeiten nicht auch noch zusätzlich aufzubauschen.

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:52:52
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.635 von 47Elfen am 03.12.08 23:49:03"Ich werde mich zukünftig bemühen, in diesem Thread die Streitigkeiten nicht auch noch zusätzlich aufzubauschen."

      Da bin ich ja mal gespannt, weil du bisher genau das Gegenteil getan hast. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:56:23
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Es geht doch hier nur um die Missionierung hin zu Gold und Silber bzw. Rohstoffen.
      Darauf zielen doch alle "interessanten Infos" hier ab.
      Wer sich aber absolut sicher ist, daß Gold und Silber der heilige Investmentgral der Zukunft ist und das Weltfinanzsystem bald untergeht und nur Gold und Silber zum Vermögenserhalt taugt der verscherbelt sein ganzes Hab und Gut und lässt seinen Worten Taten folgen. Geht doch in Gold und Silber rein. Volle Kanne! Alles oder nichts! Wenn ihr euch angeblich so sicher seit und nur ihre die einzige alleinige Wahrheit zu kennen glaubt.
      Wieso müsst ihr mit Eurem missionarischen Eifer andere damit "beglücken"?
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 23:59:08
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.675 von CaptainFutures am 03.12.08 23:56:23So ist es, und ich füge noch hinzu: Inhaltlich gehören diese Threads mit ihren vermeintlichen "Analysen" eh ins Anfängerforum, die haben hier nix zu suchen, weil hier von einem anderen Niveau ausgegangen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:20:43
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.635 von 47Elfen am 03.12.08 23:49:03da Du sicherlich auch mich in Deine berechtigte Kritik einbeziehst ...

      Ich habe die Bezeichnung von ein paar Usern bewußt gewählt, um nicht von diesen Usern auch noch bombadiert zu werden, aber ziehe dir diesen Schuh bitte nicht an.
      Die Elfen sind die Guten und die, die ich meine, sind die Orks. Also, kämpfe bitte weiter gegen die Orks.
      Einer muß es ja tun.
      Narrenkappe hat auch schon aufgegeben und den Ignore-Knopf gedrückt.
      Andere gute Poster haben wahrscheinlich ein total dickes Fell.
      Arthur z.B. hat eine charmante Art, die die Orks zu Kuscheltieren machen. Das bewundere ich.

      Ich wäre wirklich sehr enttäuscht, wenn die Infos, die hier bislang reingestellt wurden, ein jähes Ende finden würden.
      Nochmal an (fast) alle, macht bitte weiter.

      muchas gracias :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:27:48
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.769 von el torro am 04.12.08 00:20:43Danke für die Ermutigung, ich mach auf jeden Fall weiter, du kannst dich auf mich verlassen. :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:29:29
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.769 von el torro am 04.12.08 00:20:43;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:36:24
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:46:51
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Financial Times:

      UN economists warn that dollar is in for a hard landing next year


      "UN economists warn that dollar is in for a hard landing next year
      By Harvey Morris at the United Nations

      Published: December 1 2008 02:00 | Last updated: December 1 2008 02:00

      The current strength of the dollar is temporary and the US currency risks a hard landing in 2009, according to a team of United Nations economists who foresaw a year ago that a US downturn would bring the global economy to a near standstill.

      In their annual report on the world economy published today, the economists say the dollar's sharp rebound this autumn has been driven mainly by a flight to the safety of the international reserve currency as the financial crisis spread beyond the US.

      The overall trend remains a downward one, however, reflecting perceptions that the US debt position is approaching unsustainable levels. An accelerated fall of the dollar could bring new turmoil to financial markets. "Investors might renew their flight to safety, though this time away from dollar-denominated assets, thereby forcing the US economy into a hard landing and pulling the global economy into a deeper recession," the report says.

      Publication of the annual survey by the UN's Department of Economic and Social Affairs, its trade organisation Unctad and UN regional bodies, was brought forward by a month in the light of the financial crisis. It was launched in Doha to coincide with the UN-sponsored development financing conference in the Qatari capital.

      The UN team says that, as the financial crisis spread beyond the US, there has been a massive shift of global financial assets into US Treasury bills, driving their yields almost to zero and pushing the dollar sharply higher. But at the same time the US's external debt has risen to new heights that could provoke a dollar collapse.

      The report recommends reform of the international reserve system away from almost exclusive reliance on the dollar and towards a globally backed multi-currency system.

      Rob Vos, a Dutch economist who heads the UN's policy and analysis division and who is responsible for the annual economic review, said the global economic pain could be eased if governments co-ordinated a spate of stimulus packages that were already under way.

      "There has been a sea change in attitudes in favour of intervention and concerted action," he told the Financial Times. He welcomed statements from US president-elect Barack Obama's transition team in support of spending on infrastructure."


      http://www.ft.com/cms/s/0/33f5d15a-c010-11dd-9222-0000779fd1…
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:56:54
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Was ist hier denn los?
      Ich klick mich hier ein, in der Hoffnung, interessante News zu finden, und was lese ich:
      Fast nur Oberlehrermüllgeschwafel! :cry:
      Das kann doch wohl nicht wahr sein!
      Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
      Ich habe mich schon gewundert, daß die Leserbereitschaft so stark zugenommen hat.
      Sorry, aber das ist nicht mein Niveau.
      Ich melde mich später wieder, wenn sich die Lage hier ein wenig beruhigt hat.

      Guts Nächtle
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 02:27:05
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Sehr interessant die Meinung der FT zum Dollar.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 07:30:54
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 09:59:24
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.832 von erdnuss am 04.12.08 00:56:54"Oberlehrermüllgeschwafel"

      ganz richtig, erdnuss,
      irgendwie erinnern mich die, die laut schreien "Kommt her, Ihr Blöden, Unwissenden, Ahnungslosen, ich hab Euch was zu erzählen, weil ich es besser weiß, von mir könnt Ihr alle nur lernen, und bitte aufsaugen, was ich Euch zu sagen habe, und dann mich loben oder die Schnauze halten" immer an Quacksalber, Wanderprediger und Seelenverkäufer
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:24:59
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      unsere Kanzlerin hat eben im Bundestag einen denkwürdigen Ausspruch getan. Sinngemäß: "Wir werden nicht an dem Wettbewerb der Milliardenstützungen teilnehmen, nur um sagen zu können, dass wir vorne mit dabei waren". Bleibt zu hoffen, dass es ihr gelingt, tatsächlich etwas restriktiver mit den Steuergeldabwürfen umzugehen als die meisten Staaten. Könnte unserer Währung und der Glaubwürdigkeit unserer Staatsanleihen nur gut tun. Mir fehlt allerdings noch der Glaube, denn Massenentlassungen im nächsten Jahr werden auch die CDU/CSU nicht "tatenlos" begleiten können, aber auch verhindern können. Jedenfalls haben mittlerweile Bundesanleihen eine deutlich niedrigere Verzinsung als andere Euro-Staatsanleihen aus Irland, Belgien, Italien, Spanien, Griechenland u.a., was ein eindeutiger Hinweis darauf ist, dass die Marktteilnehmer in die Rückzahlungskompetenz Deutschlands mehr Vertrauen setzen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:31:20
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Für alle als Anregung, die aufgrund der Abgeltungssteuer in Fonds gehen wollen und die asset allocation nicht selbst zusammenstellen wollen (Achtung, Gebühren!), als Beimischung:

      http://www.goldseiten.de/content/artikel/dje-9146.pdf

      GoldPort Stabilitätsfonds (ISIN LU0323357649 WPK A0M67Q)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:32:53
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.144.033 von reimar am 04.12.08 07:30:54Auszug aus dem Artikel:

      Nach Angaben der US-Regierung beantragten im September mehr als 31,5 Millionen Bürger Lebensmittelmarken, was der höchste Stand seit Einführung des Programms ist.


      Aber Wall Street und die paar kümmerlichen Industriebaracken wird man schon noch retten, so lange Irgendwer den Dollar noch nimmt...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:33:18
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Gold: Ausverkauf institutioneller Investoren droht

      Einige Marktteilnehmer befürchten, dass vor dem Jahresende der Goldpreis massiv unter Druck geraten könnte, weil institutionelle Investoren wie Hedgefonds ihre bestehenden Positionen liquidieren könnten. Gold als Inflationsschutz zu nutzen, scheint angesichts des Preisrückgangs der meisten Rohstoffe unnötig zu sein. Vor allem der Absturz des Rohöls hemmt die Inflationsbefürchtungen, so dass die Sorge um eine Deflation derzeit berechtigter erscheint als die Angst vor einer Inflation. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnte am Mittwoch vor dieser Deflationsgefahr. Die rezessionsbedingte, rückläufige Nachfrage wirkt bei den Preisen wie eine Abwärtsspirale. Sobald Verbraucher über einen längeren Zeitraum mit rückläufigen Preisen rechnen, konsumieren sie weniger und bringen dadurch die Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das Beispiel Japan hat gezeigt, wie schwierig sich der Ausbruch aus einem solchen Teufelskreis gestalten kann. Dass Anleger, die fallende Goldpreise erwarten, das gelbe Edelmetall nicht kaufen, liegt dabei auf der Hand. Aber wohin mit dem vielen Geld. Gegenwärtig fließt es offensichtlich in Staatsanleihen bester Bonität und führt dort zu Mini-Renditen. Am Donnerstagvormittag fiel der nächstfällige Future auf Gold bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 1,90 auf 766,90 Dollar zurück. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt ermäßigte sich um 1,00 auf 769,50 Dollar.

      ]http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/26383…
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:34:51
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.143.832 von erdnuss am 04.12.08 00:56:54Fast nur Oberlehrermüllgeschwafel!

      Finde ich auch, das muß endlich aufhören.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:53:17
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.145.218 von McMillan am 04.12.08 10:33:18Jetzt aber schnell, haste was kannste was, rein ins Gold! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 11:56:52
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      gefunden hier irgendwo
      Ein System, in dem es aus Gewinngründen erstrebenswert ist, die Einkommen der Arbeitnehmer möglichst niedrig zu halten, die Kaufkraft der gleichen Leute als Konsumenten aber möglichst hoch zu halten, kann nicht funktionieren.

      Denn dann muß man den Leuten, denen man Lohn vorenthäl,t als Konsument Kredit geben, um anschließend die Forderungen gegen sie als Aktiva in der Bilanz und als Gewinn in der GuV auszuweisen. Um dann in der nächsten Runde ihre Löhne noch weiter zu drücken oder besser noch, sie gleich zu entlassen und die Produktion in Billiglohnländer zu verlagern. Und anschließend den in den Hochlohnländern verbliebenen Arbeitnehmern noch mehr Kredit zu geben, damit sie die in Billiglohnländern produzierten Produkte kaufen können usw., usf.

      Und die Politiker, die auch nichts wissen und sich deshalb um die entscheidenden Fragen drücken, sind ständig auf der Suche nach D E M I N V E S T O R , der ihre Probleme löst. Der will aber auch nur Staatsknete (Ansiedlungssubventionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen genannt) um das unlösbare Problem auf den Staat abzuwälzen.

      Und jetzt sind die Politiker sauer auf die Investoren, weil ihnen das System um die Ohren fliegt und schwadronieren über eine von unfähigen Bankern ausgelöste “Finanzkrise” um von ihrer eigenen Verantwortung abzulenken.

      Wir haben keine Finanz- sonder eine Verteilungskrise. Und eine Produktkrise. Denn das, was den Konsumenten auf Kredit verkauft wird, braucht in Wahrheit doch kein Mensch. Das meiste davon ist doch nach dem Kauf schon wertloser Plunder, der die für ihren Kauf gemachten Schulden nicht mehr deckt.

      Die derzeitige Krise ist auch eine Folge der ausgereizten IT.

      Das System könnte nur gerettet werden durch massiven technischen Fortschritt im Bereich Energie. Aber da sind weit und breit keine wirklichen Lösungen in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:36:52
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.004 von Bernd_das_Brot am 04.12.08 11:56:52"Wir haben keine Finanz- sonder eine Verteilungskrise. Und eine Produktkrise. Denn das, was den Konsumenten auf Kredit verkauft wird, braucht in Wahrheit doch kein Mensch. Das meiste davon ist doch nach dem Kauf schon wertloser Plunder, der die für ihren Kauf gemachten Schulden nicht mehr deckt."

      Und genau an diesem wunden Punkt setzt der Sozialismus an: Weil das Zeug eh alles wertlos ist, gibts im Sozialismus auch nix zu kaufen. Alles im Interesse der Arbeiterklasse! Die Parteifunktionäre opfern sich, selbstlos wie sie sind, für die Arbeiterklasse auf und widmen sich diesem wertlosen Plunder bist hin zur seienr Vernichtung, z. B. bei Champagner und Kaviar. Genau da müssen wir hin!
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:39:52
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      ich gehöre wahrlich nicht zu den Goldpushern, mehr als 30% Anteil am Vermögen halte ich langfristig für sehr gewagt, aber man muss die Kirche, was die Geldanlage in Gold betrifft, auch im Dorf lassen.

      Wer Anfang dieses Jahres (nach der fulminanten Goldhausse)in dieses Edelmetall investiert hat, steht nicht schlecht da. Aktienanleger müssen erst 85% Plus machen, ehe sie auf die Goldperformance aufgeschlossen haben. Umgekehrt muss der Goldpreis in Euro erst 45% verlieren, ehe er die Verluste des Dax erreicht.
      Und die diesjährigen 10 Prozent Plus des Goldes waren mit keiner anderen konventionellen Anlage möglich. Wichtig: immer die Entwicklung in €uro betrachten, die Dollar-Entwicklung ist für Europäer irrelevant.

      http://chart4.onvista.de/h.html?ID_NOTATION=17684865&DISPLAY…
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:44:14
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.392 von 47Elfen am 04.12.08 12:39:52
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:45:38
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.145.405 von CaptainFutures am 04.12.08 10:53:17Gold und Rohstoffe sind riskanter als Aktien, versteh eh nicht, warum sich viele Hobbybörsianer mit diesen extremen Anlageformen plagen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:48:27
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.368 von McMillan am 04.12.08 12:36:52ich sehe die Probleme der schwarz/weiß Fraktionen schon auch
      (shades of gray sind aber eher real)

      weißt Du noch was Picard im "ersten Kontakt" auf die Frage was dieses Raumschiff denn kostet, antwortete?


      bedauerlicherweise werden erst Zustände entstehen müssen (egal ob vorsätzlich oder fahrlässig) die keine andere Option mehr zulassen um nicht weiter primär gegeneinander zu "arbeiten"
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:53:11
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.476 von Bernd_das_Brot am 04.12.08 12:48:27Die Zustände, die wir haben, finde ich nicht so schlecht. Sie sind besser als die Zustände, die meine Eltern und viel besser als die Zustände, die meine Großeltern hatten. Das ist eben immer eine relative Frage, die natürlich durch überzogene Ansprüche überlagert werden kann. Erstaunlicherweise segeln diese Ansprüche stets unter der Flagge "Weltverbesserung".
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 12:59:21
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Gold und Aktien über 10 Jahre

      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:02:06
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.513 von McMillan am 04.12.08 12:53:11das sei dir unbenommen eine immer größer werdenden Masse von geistigen Zombies als positiv zu betrachten.
      (solange die LCD/PLASMA Plattenheizung funktioniert)

      das kann ja nur besser werden mit den Optionen für ein rohstoffarmes Land (wofür sollten geistige Fähigkeiten schon gut sein?) und dem aktuellen System der HIV Versklavung und dem intelligenten Steuersystem auf Erwerbsarbeit basierend.

      huups schon wieder die Hälfte der tollen Jobs (sinnvoller Weise!) durch Maschinen ersetzt ...
      kein Problem die verbleibende Hälfte noch Erwerbstätiger versorgt problemlos die soeben "überflüssig"? gewordenen
      und dann fallen wieder 50% weg ...

      wie gesagt fühl dich wohl und hab Spaß dabei
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:14:19
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.598 von Bernd_das_Brot am 04.12.08 13:02:06Schon merkwürdig, daß ihr "Weltverbesserer" es nicht mal fertig bringt, eine vernünftige Diskusison zu führen, ohne gleich derart ausfallend zu werden. Und solche Leuten soll ich die "Verbesserung" meiner Welt gestatten? Das kannst du dir abschminken, verbesser erstmal deine eigene Welt. :D

      Schau mal hier:

      > weißt Du noch was Picard im "ersten Kontakt" auf die Frage was dieses Raumschiff denn kostet, antwortete?

      > das sei dir unbenommen eine immer größer werdenden Masse von geistigen Zombies als positiv zu betrachten. (solange die LCD/PLASMA Plattenheizung funktioniert)


      Ich kann die Frage nach dem Picard (vermutlich StarTrek) nicht beantworten, ich hab das nie gesehen. Ich schau alle paar Monate mal fern, DVDs und sowas eingeschlossen. Meist lese ich, wenn ich mich unterhalten/informieren will. Deine Vorurteile treffen mich daher nicht, du scheinst dich in der typischen Unterhaltung besser auszukennen als ich, ich weiß nicht mal, was der Unterschied zwischen Plasma und LCD ist. Mein Fernseher ist Röhre, fast 20 Jahre alt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:23:15
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.673 von McMillan am 04.12.08 13:14:19manchmal beim Schichtwechsel? sollte darauf geachtet werden das ein gleichwertiger ghostwriter hinter die Tastatur kommt!

      wo kannst Du irgendeinen Bezug zu Dir herstellen im meinem posting :confused:

      kappeln kannst du Dich mit den Elfen den dort gehören trolle u.a. hin.

      es wahr wohl grob fahrlässig den ignoremodus aufzuheben

      kommt nicht wieder vor

      mea culpa
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:29:26
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.749 von Bernd_das_Brot am 04.12.08 13:23:15> wo kannst Du irgendeinen Bezug zu Dir herstellen im meinem posting

      An den Stellen, an denen du mich direkt fragst bzw. anredest.

      > es wahr wohl grob fahrlässig den ignoremodus aufzuheben

      :laugh: Ja, da wirst du wohl recht haben.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:39:34
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.577 von 47Elfen am 04.12.08 12:59:21Gold und Aktien über 20 Jahre:

      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:46:02
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.452 von McMillan am 04.12.08 12:45:38"Gold und Rohstoffe sind riskanter als Aktien, versteh eh nicht, warum sich viele Hobbybörsianer mit diesen extremen Anlageformen plagen."

      ja, sieht man ganz deutlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:52:00
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.938 von 47Elfen am 04.12.08 13:46:02Da sieht man mal weider, wie wenig Ahnung du hast, der DOW ist nämlich ein Kursindex und ein großer Teil der Performance kommt bei den großen Werten nun mal aus den gezahlten Dividenden, die du wieder anlegen kannst, so das sich ein Zinsezinseffekt ergibt. Das versuch mal beim Gold. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:55:57
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Goldchart seit 1968:

      http://home.arcor.de/charts/indizes/html/xau.html

      wahnsinnig riskant! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:57:06
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:57:25
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.938 von 47Elfen am 04.12.08 13:46:02»Wir schöpfen Geld auf die altmodische Weise. Wir drucken es.«

      Art Rolnick, Chefvolkswirt der Minneapolis Federal Reserve Bank

      http://info.kopp-verlag.de/news/hoppla-wir-meinten-sieben-bi…
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:00:29
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.036 von 47Elfen am 04.12.08 13:55:57Na dann eben nicht, du gehörst ja eh zu den besonders mutigen Typen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:03:41
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.999 von McMillan am 04.12.08 13:52:00"Da sieht man mal weider, wie wenig Ahnung du hast, der DOW ist nämlich ein Kursindex"

      Du verfällst wieder in Dein Oberlehrer-Schema ...

      dass der Dow ein Kursindex ist, ist mir schon bewußt, es hat auch keiner behauptet, dass Gold mehr Rendite bringt als Aktien (oder siehst Du wieder Geister?), es ging in Deiner Goldkritik um Risiko (lies selbst nach, falls Du es nicht mehr weißt), und Risiko ist Volatilität. Im übrigen hätte ich selbstverständlich den MSCI World TR (Performanceindex) genommen, wenn es zu diesem einen Langzeitchart gäbe. Wenn Du einen findest, bist Du herzlich eingeladen, diesen hier einzustellen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:05:45
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.113 von 47Elfen am 04.12.08 14:03:41"...es hat auch keiner behauptet, dass Gold mehr Rendite bringt als Aktien..."

      Hab ich mir wohl eingebildet, sorry. Dann hau endlich raus, den shice! :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:13:03
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.113 von 47Elfen am 04.12.08 14:03:41Du verfällst wieder in Dein Oberlehrer-Schema ...

      Aber Recht hat er doch oder?
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:14:16
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.136 von McMillan am 04.12.08 14:05:45Du wirst ja richtig handsome, so kenne ich Dich ja gar nicht.

      Ich empfehle immer eine gesunde Mischung, und da gehören neben Cash/Immos/Renten sehr viele Aktien dazu, aber auch eine Portion Gold und Silber
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:17:48
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.191 von CaptainFutures am 04.12.08 14:13:03Hi Captain,

      mit was?
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:37:36
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.199 von 47Elfen am 04.12.08 14:14:16Handsome sowieso! Aber meinst du nicht eher 'handzahm'?

      War ich nie! :cry:

      Aber gut, machen wir sachlich weiter: Ich bin bis Ende des Jahres bei 95% Aktien, wg. Abgeltungs-Steinbrück, fast alles Titel fürs kaufen und halten udn mit ordentlicher Dividende. Immobilien scheiden für mich aus, weil ich beweglich bleiben will, vielleicht will ich Dt. irgendwann mal verlassen und dann ist ein Haus ein Klotz am Bein, da schwanken die Preise auch sehr stark udn die Zyklen können endlos lang werden. Wie beim Gold oder bei Rohstoffen. Immofonds = kein Vertrauen, Immoaktien = undurchsichtige Bilanzen, vermietete ETW = Aufwand, Mietnomaden. Anleihen scheiden für mich als Daueranlage wegen der damit verbundenen Enteignung durch Inflation und Steuern aus. Du weißt doch, Papiergeld taugt nicht viel, das sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:52:28
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.428 von McMillan am 04.12.08 14:37:36wow, kommen wir doch noch in ein nettes Gespräch ...

      95 % Aktien ist mir zuviel (in meinem Alter sowieso), aber die Hälfte darf es schon sein, zurzeit mit Shorts abgesichert, bis die 200-Tage-Linie wieder von unten nach oben durchbrochen wird (Absicherungen laufen mit Unterbrechungen, als die Derivate-Unsicherheit aufkam, schon recht lang, GottseiDank). Sowohl defensive Einzelaktien aus den Branchen nichtzyklischer Konsum, Pharma, Goldminen, Versorger, als auch ETFs und Fonds.
      Daneben eine eigengenutzte Immobilie (gibt einem eher Sicherheit als Rendite), viel Festgeld (das ich, wenns inflationär wird, in Sachwerte umwandle), Gold und Silber sowie einen Trendfolger-Hedgefonds (andere Hedgefonds habe ich abgestossen). Bei Vermietimmobilien habe ich die gleiche Ansicht wie Du, aber einen offenen Immofonds habe ich mir schon gegönnt.

      Mittelfristige Aussichten sehe ich hauptsächlich in Asien, aber auch in den USA (bessere Demographie, keine Überalterung), die wohl eher aus der Krise herauskommen als Europa. Bis dahin ist aber noch eine lange Leidenszeit angesagt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 14:55:23
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.555 von 47Elfen am 04.12.08 14:52:28p.S. ich meinte schon handsome im Sinne von anständig
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 15:12:11
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.555 von 47Elfen am 04.12.08 14:52:28Also wenn überhaupt Immobilie, würde ich auch drin wohnen wollen. ETW/später Haus halte ich prinzipiell für eine gute, zumal wir in Dt. schon seit langem gute und nicht überteuerte Objekte haben.

      Ich lege schon immer in Aktien aber, aber nur in Dt. und prinzipiell auch nur solide Unternehmen mit guter Historie, alles Mid- und SmallCaps, bin deshalb gut über 2000-2002 gekommen. Ende 2002 war ich bereits voll,investeirt, etwas zu früh, aber ich habe dadurch den Aufschwung ab 2003 voll mitgemacht, das hat viel gebracht. Hab leider ein paar Timingfehler beim Ausstieg gemacht, hab z. B. meinen Cash-Anteil schon im Frühsommer 2007 stark hochgefahren, wg. des zu erwartenden Absturzes. Was die Experten damals erzählt haben, nämlich von wg. soft landing, hab ich denen nie geglaubt. War aber leider viel zu früh.

      Ausland, vor allem Asien, ist mir zu unkalkulierbar, ich habe ein konzentriertes Portfolio, da kann ich mir nicht viele Flops leisten. Hedgefonds wären mir zu riskant, außerdem mag ich die gierigen Manager nicht. Verliere ich Geld, bin ich sowieso sauer, mache ich satte Rendite, bin ich sauer über die hohe Gewinnbeteiligung der Gierschlünde.

      Geld find ich eigentlich gar nicht wichtig, mit zunehmenden Jahren wird mir immer klarer, daß es wirklich die Wurzel allen Übels ist. Gold auch, siehe König Midas, diesen alten Gierschlund. Quid non mortalia pectora cogis, auri sacra fames. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 15:28:24
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Viel Glück ;)

      Zurück zum Thema:
      (damit die anderen Leser nicht gelangweilt werden)

      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????

      Ich meine, noch nicht in den nächsten Monaten, aber der Weg ist unumkehrbar eingeschlagen, ich halte eine handfeste Währungskrise sowohl im Dollar als auch im Euro für ausgemacht, Zeithorizont 1 bis 10 Jahre, ob mit einem Währungsschnitt gewartet wird, bis Hyperinflation tatsächlich grassiert, weiß ich nicht. Geldwerte wie länger laufende Renten, LVs, RVs sind dann natürlich nicht so günstig :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 16:43:11
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      McMillan,

      wo Du Argmente bringst in der Sache, lohnt es sich, sie zu hören.

      Aber Dein Ton, der ist mehr als arrogant! Der ist eine Beleidigung für die Menschenwürde - auch Deine - und die deutsche Sprache.

      Ich wundere mich, dass die Forumbetreiber diesen Ton akzeptieren. Dem Ruf von Wallstreet-online tut das nichts Gutes.

      erch
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 18:05:19
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.148.578 von erch am 04.12.08 16:43:11erch,

      ich bin da natürlich anderer Meinung als du. Wenn du etwas findest, was deiner Meinung nach nicht regelgerecht ist, dann melde das und laß die MODs entscheiden. Es hat keinen Sinn, sich hier darüber zu unterhalten. Arroganz ist übrigens nicht regelwidrig, ebensowenig wie Ahnungslosigkeit oder intellektuelle Schlichtheit. Und wo den einen Arroganz bis über die Schmerzgrenze hinweg stört, da tut dem anderen eben Ahnungslosigkeit oder intellektuelle Schlichtheit weh. Im übrigen habe ich hier schon weit schlimmeres erlebt als meine Äußerungen, auch als Zielscheibe echter Beleidigungen. Ich finde, hier muß niemand derart zimperlich reagieren, denn das WiPO ist schließlich kein Ponyhof. Und noch ein letzter Hinweis: Für User, die man zum abgewöhnen findet und nicht ertragen kann, gibt es die Ignore-Funktion. Wers nicht anders aushält, sollte diese Funktion nutzen. Ich freue mich jedenfalls über jeden zart besaiteten User, der mich auf 'ignore' nimmt, denn sowas verringert das Konfliktpotential. In diesem Sinne ... ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 23:01:57
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Ein pragmatischer Ansatz, ob Zentralbanken überflüssig und sie möglicherweise die Auslöser der Finanzkrise sind.
      Auf eine Gelderzeugung ohne Zinsen, das Thema hatten wir hier schon mal, wird auch hingewiesen.

      Wen es interessiert.
      http://www.mmnews.de/index.php/200812041695/MM-News/Nieder-m…

      Die Zinssenkung der EZB um 75 BP war m.E. noch nicht die letzte. Die Zinsen müssen noch unter 2%. Tagesgeld- und Festgeldkonten werden jetzt nicht mehr so interessant.
      Für Häuslebauer könnte es aber bald interessant werden, wenn sie denn genügend Eigenkapital mitbringen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 00:15:06
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.151.223 von Carola Feistl am 04.12.08 23:01:57Ja, nicht ganz uninteressant der Artikel, aber bei der Umverteilung in einer Krise hätte der Autor ruhig etwas deutlicher werden können, und zwar .....


      \"Ein weiterer wichtiger Punkt der aktuell schon deutlich zu beobachten ist, ist die Tatsache, dass wirtschaftliche Krisen immer zu einer starken Umverteilung und weiteren Konzentration von Vermögenswerten und auch häufig zu strukturellen Veränderungen geführt haben.\"

      .... starken Umverteilung von unten nach oben!
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 01:17:00
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Hallo Leute,

      schon mal etwas von Stagdeflation gehört?
      Der Begriff stammt von Nouriel Roubini.



      Droht mit den Leitzinssenkungen nun statt Stagflation eine Stagdeflation?

      Ralf Streck 04.12.2008
      Die Notenbanken senken weiter die Zinsen, der Ökonomieguru Roubini warnt vor einer Stegdeflation, einer schweren Wirtschaftskrise mit sinkenden Preisen und sinkendem Verbrauch
      Bei Wikipedia kennt man den Begriff Stagdeflation noch nicht, dort gibt es nur einen Artikel zu [extern] Stagflation. Das ist die wirtschaftliche Stagnation bei einer hohen Inflation, wie sie genau vor einem Jahr angesichts der Tatsache gefürchtet wurde, dass die Rezession in den USA zu einer [local] Domino-Rezession) in Industrieländern führt, aber die Inflation auf hohem Niveau bleibt ([local] Das Gespenst der Stagflation). Doch der Ökonomieguru Nouriel Roubini trat der Ansicht entgegen und kreierte den Begriff Stagdeflation, den er erneut in die Diskussion geworfen hat. Die kräftigen Leitzinssenkungen bestätigen ihn darin, dass sogar eine Depression nicht auszuschließen ist.


      Wie erwartet hat auch die [extern] Europäische Zentralbank (EZB) heute die Leitzinsen zum dritten Mal in Folge [extern] gesenkt, um die darbenden Ökonomien in Europa zu stimulieren, die sich fast allesamt [local] in der Rezession befinden. Wie dramatisch die Lage in Frankfurt eingeschätzt wird, zeigte die Tatsache, dass man sich mit der Absenkung um 0,75 % auf 2,5 % zur höchsten Zinssenkung in der Geschichte der EZB durchgerungen hat. Wegen der schweren Rezession im Euro-Raum hatten einige Ökonomen aber noch deutlicher stärkere Zinssenkungen gefordert.

      Bis zu 1,5 % wollten einige den Leitzins fallen sehen, wie dies gerade die neuseeländische Zentralbank beschlossen hat. Es war ebenfalls die höchste Leitzinssenkung ihrer Geschichte. Doch kommt man dort von einem sehr hohen Niveau herunter, denn auch nach der vierten Zinssenkung seit Juli liegt der Zinssatz in Neuseeland noch immer bei 5 %. Die Bank of England (BoE) hat ebenfalls den Zinssatz noch einmal deutlich um 1,0 % auf nun 2 % gesenkt. Auch das war die höchste Zinssenkung bisher. In Schweden hat die Notenbank heute die Leitzinsen sogar um 1,75 % gesenkt. Hier wird der Spielraum zu einer möglichen Deflationsbekämpfung allerdings dünn, denn der Zinssatz ist nun bei 2 % angelangt.

      Mit der starken, aber trotzdem behutsameren Leitzinssenkung ist die EZB etwas vorsichtiger, sie will sich Spielraum erhalten. Denn erst gestern hatte auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ([extern] OECD) vor der internationalen Deflationsgefahr gewarnt, die sich angesichts fallender Preise abzeichnet. \\\"Das ist eine reales Risiko, dem wir ins Auge sehen müssen\\\", sagte der stellvertretende OECD-Generaldirektor Pier Carlo Padoan in Rom. Das Thema müsse sehr ernst genommen werden \\\"angesichts der schnell fallenden Preise für Rohstoffe und des Umstandes, dass die Rezession die Nachfrage drückt\\\". Es sei daher richtig, dass sich die Entscheidungsträger in den Industriestaaten damit beschäftigten.

      Der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquin Almunia wollte in Brüssel für die Euro-Zone aber keine Deflationsgefahr sehen. Ob Almunia der Richtige ist, um das einzuschätzen, darf bezweifelt werden. Denn er gehörte zu denen, die noch im Frühjahr die Rezessionsgefahr für Europa [local] wegdiskutieren wollten, in der nun praktisch alle Ökonomien stecken. Er sieht also keine Gefahr, dass es im Gegensatz zur Inflation nun zu einem Preisverfall über einen längeren Zeitraum hinweg kommen kann, was eine gefährliche und fast nicht zu bekämpfende Spirale in Gang setzen könnte.

      Zwar schaffen sinkende Preise auch Kaufanreize für Verbraucher, doch denen wird vorgegaukelt, dass ihr Geld ständig mehr wert ist. Sie könnten also theoretisch, ohne Lohnsteigerungen, mehr kaufen und für Nachfrage sorgen, damit die Wirtschaft wachsen kann. Dieser \\\"Realkasseneffekt\\\" hat aber große Nachteile. Weil die Konsumenten weiter fallende Preisen erwarten, verschieben sie Käufe. Sinkende Preise drücken zudem die Gewinnmargen der Unternehmen und bringen Entlassungen von Mitarbeiter mit sich. Das aber senkt den Konsum und drückt die Preise weiter. Gegen die Deflation sind die Notenbanken weitgehend machtlos. Der Inflation können sie mit höheren Leitzinsen entgegen treten, bei einer Deflation ist der Spielraum ab der Leitzinsmarke Null ausgeschöpft, der sich die US-Notenbank (FED) immer gefährliche annähert.

      Zwischen Rezession und Depression

      Die Deflation im Zuge der großen Depression in den 1930er Jahren und die mit der Rezession im Japan der 1990er Jahre einhergehende Deflation hatten zu hoher Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten und Einbrüchen an den Aktienmärkten geführt. Und gebrannte Kinder scheuen das Feuer, weshalb Japans Wirtschaftsminister Kaoru Yosano erneut die Deflation heraufziehen sieht. Die Zeit, Durchhaltevermögen zu zeigen, ist gekommen\\\", sagte Yosano der [extern] Financial Times. \\\"Wir bewegen uns auf die nächste Phase eines sinkenden Verbrauchs zu. Einige nennen es Deflation\\\", fügte er an. Da sich Japan offiziell längst in der [local] Rezession befindet, wäre also das Szenario von Nouriel Roubini dort erfüllt.

      Der prominente Ökonomie-Professor der Stern School of Business in New York, der schon 2006 die derzeitige Finanz- und Weltwirtschaftskrise [local] ankündigte, [local] sagte im März die Verstaatlichung von Banken voraus und hatte [extern] im Januar den Begriff Stagdeflation kreiert. Denn statt einer steigenden Inflation würden wegen der schrumpfenden Wirtschaftsleistung die Preise wieder fallen, weshalb er einen Rückgang des Ölpreises auf 60 Dollar prognostiziert hatte. Das Barrel kostet nun sogar weniger als 50 Euro, weshalb seine Prognose sogar noch übertroffen wurde.

      Roubini wies schon im Januar darauf hin, dass die Leitzinssenkungen der FED in nur acht Tagen um 1,25 Prozent angezeigt hätten, dass man bei der US-Notenbank die schlechte Lage der Wirtschaft vor Augen kannte. Denn wie erst jetzt zugegeben, steckt größte Volkswirtschaft nun schon [local] seit einem Jahr in der Rezession. Das brachte ihn zu der Prognose, dass der katastrophale Verlauf der Finanzkrise längst in Gang war, sie also auf die Realwirtschaft übergreift. Eine Rezession führt zu schweren Verlusten weltweit, die wiederum die Rezession verschärfen. Das Szenario nannte er Stagdeflation. Die könnte, falls sie sich zur großen Depression ausweitet, letztlich zum Zusammenbruch des globalen Finanzsystems führen.

      Kürzlich hat Roubini noch einmal deutlich auf die Gefahr der drohenden Stagdeflation [extern] hingewiesen. Er sieht deutliche Hinweise dafür, dass es zum Ende eines langen Kondratieff-Zyklus kommt. Das ist im Unterschied zur Deflation in Japan in den 1990er Jahren deshalb wahrscheinlicher, weil damals eine Immobilienblase in nur einer Volkswirtschaft platzte, während es im globalen Rahmen weiter ein solides Wachstum gab. Heute ist das anders. Praktisch befinden sich alle Industrienationen in der Rezession und auch China wird immer stärker von der Krise heimgesucht, weshalb das Worst-Case-Szenario nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

      Roubini definiert in dem Beitrag Ende Oktober mehrere Schritte, die zur Deflation führen würden. Da wäre zunächst die schwache Nachfrage auf den Rohstoffmärkten, die schon zum Preisverfall geführt hat. Dann die Rückwirkungen der Rezession in den USA mit den restlichen Ökonomien, die ebenfalls schon zu beobachten sind, sowie die stark steigende Arbeitslosigkeit, die sowohl in den USA, aber auch in Spanien, Irland … bereits zuschlägt. Es käme zum weiteren Schrumpfen der Wirtschaft, inflationäre Tendenzen werden gebremst und die Deflation setzt ein, wie es nun Japan eingeräumt hat. Er sagt voraus, dass in einem halben Jahr die Deflation das allergrößte Problem sein wird. Roubini ist skeptisch, dass die dauernden Zinssenkungen und das viele Geld, dass über die Rettungspakete in die Finanzwelt gepumpt wird, die Inflation wieder etwas antreiben werde.

      Einige Kommentatoren bezeichnen den sicherlich nicht eleganten Begriff Stagdeflation als [extern] Gruselwort oder als \\\"Unwort\\\", obwohl sie ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 4 % sogar noch für \\\"viel zu optimistisch\\\" [extern] halten. Roubini will mit dem Begriff einen neuen Zustand definieren, der über eine Rezession hinausgeht und zwischen einer deflationären Rezession und einer brutalen, aber verhinderbaren Depression liegt.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29279/1.html
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 05:54:38
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 10:11:25
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.151.524 von erdnuss am 05.12.08 01:17:00"...weshalb er einen Rückgang des Ölpreises auf 60 Dollar prognostiziert hatte. Das Barrel kostet nun sogar weniger als 50 Euro, weshalb seine Prognose sogar noch übertroffen wurde."

      Ich würde mal sagen, seine Prognose war einfach falsch, er hat die Dynamik unterschätzt, aber man kann es auch so sehen, daß die Prognose "sogar noch übertroffen wurde." Weltuntergangspropheten irren sich ja grundsätzlich nicht und wenn doch, dann sind ihre Prognosen "sogar noch übertroffen" worden, "noch nicht" oder "fast" wie prognostiziert eingetreten. Ihre in Wirtschafts- und Finanzfragen mehr oder weniger unerfahrenen Jünger merken das ja eh nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 17:23:35
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 19:49:45
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.147.839 von 47Elfen am 04.12.08 15:28:24... ich halte eine handfeste Währungskrise sowohl im Dollar als auch im Euro für ausgemacht, Zeithorizont 1 bis 10 Jahre, ob mit einem Währungsschnitt gewartet wird, bis Hyperinflation tatsächlich grassiert, weiß ich nicht.

      Es sieht zumindest danach aus.
      Frage:
      Wäre der Dollar bei einer kräftigen Abwertung überhaupt noch zu retten?
      China würde eine Abwertung des Dollars bestimmt nicht gefallen und welche Auswirkungen hätte eine Dollarabwertung auf die Rohstoffe?



      Hier eine Umfrage. Sie ist zwar nicht sehr repräsentativ, aber die Tendenz ist doch ziemlich eindeutig.

      Wohin führt die Finanzkrise

      * In eine Inflation (77%, 101 Votes)
      * In eine Deflation (17%, 22 Votes)
      * Weder noch (7%, 9 Votes)

      Total Voters: 132
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 20:08:13
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.157.082 von el torro am 05.12.08 19:49:45Hallo el torro,

      "Frage:
      Wäre der Dollar bei einer kräftigen Abwertung überhaupt noch zu retten?"


      ich glaube schon, ob die "neue" Währung nach einem kräftigen Währungsschnitt Dollar heißt oder einen neuen Namen bekommt, ist, glaube ich, sekundär. Hauptanliegen ist die notwendige Entschuldung bzw. die Rückführung zu mehr "Deckung".

      China würde eine Abwertung des Dollars bestimmt nicht gefallen

      richtig, China reagiert ja auch sehr zögerlich auf die Forderungen USAs nach einer Aufwertung des Yuan. China wird Ausgleich für die Verluste der eigenen Dollar-Währungsreserven erwarten. Der Yuan wäre quasi einseitig von den USA aufgewertet.

      welche Auswirkungen hätte eine Dollarabwertung auf die Rohstoffe?

      abgesehen davon, dass die Rohstoffe zurzeit einer beispiellosen Abwertungsspirale ausgesetzt sind, würden sie, wie alle Sachwerte, natürlich nicht von einem Währungsschnitt betroffen, sie wären dann in der "neuen" Währung neu bewertet, bei einem Währungsschnitt von 1:3 z.B. dreifach so hoch bewertet (nominal).
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 20:53:10
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.157.082 von el torro am 05.12.08 19:49:45"...ich halte eine handfeste Währungskrise sowohl im Dollar als auch im Euro für ausgemacht, Zeithorizont 1 bis 10 Jahre..."

      :laugh: Wie putzig! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 23:07:30
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      „Der eingefrorene Markt taut wieder auf“. :D
      Über eine halbe Mio. Arbeitslose im November und Bush entdeckt positive Trends in US-Wirtschaft. :cry: :confused:



      Bush entdeckt positive Trends in US-Wirtschaft


      WASHINGTON, 05. Dezember (RIA Novosti). George W. Bush hat zugegeben, dass die US-Wirtschaft in der Rezession angekommen ist, dabei aber auf einige „ermutigende Merkmale“ hingewiesen.

      „Unsere Wirtschaft befindet sich in der Rezession“, sagte Bush am Freitag vor Journalisten im Weißen Haus.

      Der Präsident sei insbesondere über die wachsende Zahl der Arbeitslosen besorgt. Die Arbeitslosenrate in den USA hat mittlerweile 6,7 Prozent und somit den Rekordstand seit 15 Jahren erreicht, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag mit.

      Es gibt laut Bush aber auch gewisse „ermutigende Merkmale“: „Der eingefrorene Markt taut wieder auf“.

      Bush, dessen Amtszeit in 45 Tagen abläuft, betonte, seine Regierung betrachte es als ihr Ziel, Wirtschaftserfolge zu gewährleisten.
      http://de.rian.ru/world/20081205/118717719.html
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 00:15:07
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Bei den Reedereien kracht es aber gewaltig.
      Der Baltic Dry Index ist massiv eingebrochen.
      Keine guten Aussichten für den noch? Exportweltmeister.




      Alle Reeder stehen still



      @ Carola,

      was Bush an 530.000 Arbeitslosen positiv findet, versteht wahrscheinlich nur er selbst. Manchmal wäre es während seiner 8 jährigen Amtszeit besser gewesen, einfach zu schweigen.
      Dass er das Land in den Abgrund regiert hat, muß er nicht erwähnen, das weiß jeder.


      @ hexensabbat,

      die Graphik ist von 2007. Mittlerweile dürfte es noch viel schlimmer aussehen. Ob die Pluszeichen der oberen Kandidaten noch Bestand haben, wage ich zu bezweifeln.
      Sei`s drum.

      Allen ein schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 00:31:56
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.205 von Carola Feistl am 05.12.08 23:07:30Daß die USA keinen Kündigungschutz haben, scheint dir völlig entgangen zu sein, sonst würdest du nicht derart naiv daherkommen. Bei uns bleiben die Typen an Bord und müssen von den Unternehmen trotz Umsatzeinbrüchen bezahlt werden. Wie schon gesagt, völlig ahnungslos, was Wirtschaft angeht... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 01:42:58
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.446 von McMillan am 06.12.08 00:31:56Wie schon gesagt, völlig ahnungslos, was Wirtschaft angeht...

      Habe ich auch nie behauptet, zumindest prahle ich nicht damit.
      Warum bist du nicht Wirtschaftsminister, den Glos wirst du doch allemal toppen, dann hätten wir Vollbeschäftigung und die Sozialkassen wären prall gefüllt?

      Kannst du eigentlich auch einen etwas moderateren Ton wählen, oder gehört es für dich zum guten Ton, 95% der User für dumm zu verkaufen?
      Hast du überhaupt schon mal 1 Sekunde darüber nachgedacht, deine Ausdrucksweise zu überdenken?
      Es gibt Menschen, die auch Fehler eingestehen, was m.E. auch zum guten Menschenverstand gehört - denn niemand ist perfekt.
      Dieses menschliche Verhalten kann ich mir bei dir allerdings nur schwer vorstellen. Ich kann dich nur beglückwünschen für dein unfehlbares Verhalten.
      Ich würde dich nie auf ignore setzen, denn dann würde ich es versäumen, mich köstlich zu amüsieren.

      Na, was hast du dir denn jetzt ausgedacht, um mich in die Pfanne zu hauen - wie viele andere auch. Ist klar, von Wirtschaft habe ich keine Ahnung, und sonst noch? Es reicht ja auch vollkommen aus, wenn du hier der alleinige Wirtschaftsexperte bist.
      Als drittklassiger Taschendieb (der Ausdruck stammt nicht von mir. Mußt nur einige Seiten zurückblättern, dann findest du den, der diesen Ausdruck erwähnt hat) hast du ja die besten Erfahrungen.
      Mach weiter so, deine Millionen Anhänger werden dich feiern, bejubeln und umarmen.


      Nimm`s leicht.
      << Wer wird denn gleich in die Luft gehen?
      Greife lieber zur HB, dann wird alles wieder gut!>>

      Viel Erfolg (und das meine ich nicht böse)

      Preußen sollten sich doch auch ein Stück weit respektieren.
      Det ist so. Meine Eltern haben mir das in die Wiege gelegt.

      ciao
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 01:52:45
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.546 von Carola Feistl am 06.12.08 01:42:58"Habe ich auch nie behauptet, zumindest prahle ich nicht damit."

      Dann nehmen wir mal zu den Akten, daß du meine Ansicht insoweit teilst. Ist doch schön für uns beide, da sind wir uns endlich mal einig. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 02:26:10
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.546 von Carola Feistl am 06.12.08 01:42:58Hallo Carola,

      vermutlich hast du diesen User schon mit deinen Fragen in #1615 mehr als überfordert.

      Das du bei seinem Benehmen so gelassen und sachlich reagiert hast, wird, so hoffe ich, auf die zukünftige verbale Auseinandersetzung und den gemeinsamen Stil des Meinungsaustausches einwirken.

      Der Kerl ist sicherlich nicht blöd, ungehobelt oder aggressiv.

      Scheinbar gibt es einen Riss in seiner persönlichen Infrastruktur, vielleicht ruft er hier auch nur nach Liebe und Anerkennung.

      Wir sollten in Kontakt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 03:10:10
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.554 von McMillan am 06.12.08 01:52:45Dann nehmen wir mal zu den Akten, daß du meine Ansicht insoweit teilst.

      Nein, damit machst du dir das ein wenig einfach.
      Mir erst vorwerfen, ich hätte keine Ahnung von Wirtschaft und dann soll ich diese Meinung auch noch mit dir teilen.
      Ne, mein Freund, so einfach geht das nicht.
      Zum Rest des Textes nimmst du überhaupt keine Stellung.
      Damit bin ich nicht einverstanden, da muß schon mehr kommen.
      Ich mag zwar deiner Meinung nach keine Ahnung von Wirtschaft haben, aber ganz so blöd, wie du denkst, bin ich auch nicht.

      Ist doch schön für uns beide, da sind wir uns endlich mal einig.

      Absolut nicht. Wird wahrscheinlich auch, hinsichtlich des Umgangstons, nie der Fall sein. Ich habe da eine andere Vorstellung, was Akzeptanz und Respekt anderer Meinungen anbetrifft.

      Ich habe einmal einen unschönen Ton gewählt, ich glaube es war gegen monika1955. Ich weiß nicht mehr genau, aber wenn, dann möchte ich mich hiermit in aller Öffentlichkeit dafür Entschuldigen. Hi monika1955, wenn es so war, sorry, okay, vergessen?
      Danke!

      Jeder Person gebührt Respekt, auch wenn der/die eine nicht so viel Ahnung hat wie der/die andere. Man kann halt nicht von allem den vollen Durchblick haben.
      Bei einigen Usern kommt mir aber dies manchmal so vor.
      Schade eigentlich, daß das Niveau in diesem Thread nachgelassen hat. Die Fragestellung von Terry (Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????) war m. E. sehr interessant, und war bereit, auch einige Beiträge zu leisten, auch wenn sie nicht immer allen Usern entsprachen.

      Danken möchte ich
      Terry - für die gelungene Eröffnung des Threads
      Arthur
      erdnuss
      Elfen
      und viele andere, die ihre Meinungen und Infos hier reingestellt haben, die mir eine ganze Menge gebracht haben. Ob über Gold, Dollar oder was auch immer.
      Mir persönlich gefällt dieser ausgewogene Meinungsaustausch.

      Auch wenn ich keine Ahnung von Wirtschaft habe, so habe ich aus den Infos und Beiträgen in diesem Thread schon einiges gelernt.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 03:39:17
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.571 von aekschonaer am 06.12.08 02:26:10Hallo aekschonaer,

      auch wenn es schon spät ist, andererseits ist es schon früh. Egal.
      Danke für deinen Beitrag.

      Der Kerl ist sicherlich nicht blöd, ungehobelt oder aggressiv.

      Habe ich auch nie behauptet, was er aber gerne gegenüber anderen tut. Leider!
      Deswegen habe ich auch seinen Umgangston ein wenig in Frage gestellt, und nicht ganz zu Unrecht, wie ich finde.
      Nun gut, jeder muß halt selber wissen, wie er mit Meinungen anderer umgeht.
      Ich lese viele Threads, aber die meisten entsprechen einfach nicht meinem Niveau, und entsprechend gebe ich dort auch keinen Kommentar ab. Muß ja auch nicht sein.

      Wir sollten in Kontakt bleiben.

      Gerne!
      Jetzt muß ich aber dringendst in die Kiste. ;)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 08:26:21
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Harvard verbrennt acht Milliarden Dollar
      Eiskalt erwischt: Die Finanzkrise reißt monströse Löcher in die Etats von US-Hochschulen. In nur vier Monaten machte allein die noble Uni Harvard ein Acht-Milliarden-Minus. Anlageprofis mit Mondgehältern haben sich verspekuliert - und es könnte noch schlimmer kommen. ... http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,594671,00.ht…

      Das könnte schwere Folgen haben, wenn nämlich in den USA arbeitende Top-Wissenschaftler in aufstrebenden anderen Ländern (China, Russland, den islamischen Ölförderländern aber auch in ein paar Jahren wieder Europa) bessere Jobs finden können und in den USA aufgrund Geldmangel entlassen werden.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 12:07:18
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      wen Überlebensstrategien am Aktienmarkt in der Praxisumsetzung interessieren, v.a. unter Einkalkulation der Abgeltungssteuerfreiheit:

      Thread: Tipps zur Verlustbegrenzung mit Aktien und Fonds

      hier habe ich auch dokumentiert, dass ich bereits zur Jahreswende 2007/2008 und im Verlauf 2008 immer wieder vor einem kompletten Verbleib im Aktienmarkt gewarnt habe (bitte nicht als Klopfen der eigenen Schulter mißinterpretieren) (posting #6)

      Gruß

      47Elf(en)
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 12:24:50
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.159.249 von 47Elfen am 06.12.08 12:07:18Dann hast Du jetzt in der Finanzkrise bestimmt einen schönen dicken Gewinn eingefahren. Gratuliere!
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 12:29:55
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.159.297 von CaptainFutures am 06.12.08 12:24:50nee, nur Verluste reduziert ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 14:37:25
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      da ist sie schon vereinbart, die erste neue Währung (Zentralamerika rückt zusammen, ohne Mexiko, aber vielleicht bekommen letztere irgendwann soetwas wie den Amero?)

      Staaten Zentralamerikas bekommen gemeinsame Währung
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/435842/in…
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 17:56:31
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.159.673 von 47Elfen am 06.12.08 14:37:25Staaten Zentralamerikas bekommen gemeinsame Währung

      Wenn sie schlau sind, denn ...


      Eine Katastrophe kann jetzt nur noch verhindert werden, wenn die Regierungen in der EU und dem Rest der Welt, d.h. die Regierung von China und anderen asiatischen Staaten und Russlands sowie vielleicht auch noch einiger Staaten Lateinamerikas, unverzüglich daran gehen, ihren Handel untereinander auf eine Nicht-Dollar-Basis umzustellen. Ansonsten wird ein Dollarkollaps von 40 bis 60 Prozent (oder sogar noch mehr) dazu führen, dass der Yuan, der japanische Yen, der Euro und andere wichtige Währungen um den gleichen Betrag von 40 bis 60 Prozent aufgewertet werden und es zu einem Chaos beim Welthandel kommt.
      Ein kurzer Auszug aus folgendem Link:

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-naechste-krise-entsteht-…

      Der gesamte Artikel könnte dich vielleicht auch interessieren.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 20:57:39
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.181 von TerryWilliams am 06.12.08 17:56:31"Eine Katastrophe kann jetzt nur noch verhindert werden, wenn..."

      Das laß mal nicht den Nannsen hören. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 21:03:38
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.181 von TerryWilliams am 06.12.08 17:56:31Kopp Verlag:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Der Dollar steigt und kollabiert nicht. Wieso sollte er auch?
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 21:06:04
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.608 von derbewunderer am 06.12.08 21:03:38Ja, der Kopp-Verlag, der für sein wissenschaftliches Themenspektrum bekannt ist. :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 21:19:23
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.181 von TerryWilliams am 06.12.08 17:56:31Verlag und Fachbuchversand für Enthüllungsliteratur, Verschwörungen, unterdrückte Informationen und Erfindungen und Geheimgesellschaften.

      Das sagt doch schon alles. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 23:21:22
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Jetzt beteiligt sich auch schon die FTD an Verschwörungstheorien.
      Scheint ja neben dem Kopp-Verlag auch ein unseriöses Blatt zu sein.
      Vielleicht gehört ja bald das Handelsblatt und der SPIEGEL auch dazu.
      Aber was soll`s, der Dollar wird demnächst durch die Decke gehen und Gold wird dann wertlos. Tolle Aussichten.
      Was bedeuten denn schon 11 Billionen Staatsschulden der Amis?
      Der Irak-Krieg kostet ja auch nur läppische 3 Mrd. Dollar pro Woche (DER SPIEGEL, Nr. 40, 2008, Seite 24).


      Die Aktienmärkte befinden sich im Niemandsland - die Kurse dürften weiter stark schwanken, der Dax könnte bis auf 4000 Punkte fallen, warnen Experten. Bei Staatspapieren drohen spätestens 2009 Verwerfungen, wenn das US-Schatzamt Papiere im Milliardenvolumen auf den Markt wirft.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 23:33:25
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.868 von Carola Feistl am 06.12.08 23:21:22Weißt du, wie so eine Zeitung gemacht wird? Vermutlich nicht. Da steht alles drin, von der exzellenten Analyse bis zum absoluten Schwachsinn, trifft übrigens nicht nur für die FTD zu, auch fürs Handelsblatt. BTW: Im Spiegel stand traditionell schon immer mehr Müll als Information drin.

      Warum suchst du eigentlich so krampfhaft nach schlechten Nachrichten über den USD bzw. US-Bonds, um sie hier reinzustellen? Es gibt doch andere Dinge, die viel besorgniserregender sind. Hast du dich im USD oder Gold verzockt?
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 23:52:04
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.886 von McMillan am 06.12.08 23:33:25Weißt du, wie so eine Zeitung gemacht wird? Vermutlich nicht. Da steht alles drin, von der exzellenten Analyse bis zum absoluten Schwachsinn, trifft übrigens nicht nur für die FTD zu, auch fürs Handelsblatt. BTW: Im Spiegel stand traditionell schon immer mehr Müll als Information drin.

      Funktioniert also vom Prinzip her genau so wie bei der jungenWelt oder dem Neuen Deutschland außer dass die Informationen und exzellenten Analysen fehlen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 23:52:16
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.886 von McMillan am 06.12.08 23:33:25Wieder richtig, die Kommentare von Fricke in der FTD sind immer lesenswert, immer genau auf den Autor achten. Ist genau wie bei Börsenbriefen und Analysten, nicht Bafin reguliert, Mülltonne.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:12:34
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.886 von McMillan am 06.12.08 23:33:25Weißt du, wie so eine Zeitung gemacht wird?

      Sorry, aber hältst du mich wirklich für sooooo blöd?


      Im Spiegel stand traditionell schon immer mehr Müll als Information drin.

      Das sehe ich anders, aber wahrscheinlich bevorzugst du die BILD. Die ist ja auch hochgradig informativ.


      Warum suchst du eigentlich so krampfhaft nach schlechten Nachrichten über den USD bzw. US-Bonds, um sie hier reinzustellen?

      Ich suche sie nicht, ich finde sie. Ansonsten lies mal meine Posts #1615 und #1618 aufmerksam durch. Hast du darauf keine Antworten?


      Es gibt doch andere Dinge, die viel besorgniserregender sind.

      Welche sind das denn deiner Meinung nach?


      Hast du dich im USD oder Gold verzockt?

      Nein! Ich würde nicht ein EuroCent in Dollar tauschen.
      Da du ja auf alles eine Antwort hast, erkläre mir doch bitte mal, wie die USA die Staatsschulden von 11 Billionen Dollar jemals auf NULL runterfahren will. Auf diese Antwort/Lösung bin ich schon sehr gespannt.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:21:12
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.944 von Carola Feistl am 07.12.08 00:12:34Wer will denn Staatschulden auf Null senken? Derjenige wäre auch doof. Es geht nur um die Zinslast, die ist gering. Spiel mal den Finanzminister. Hau mal ne 100 Mrd. Anleihe zu 4,5% raus mit 10 Jahren Laufzeit. Dann nimm deinen Taschenrechner. Du wirst verblüfft sein.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:32:55
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.944 von Carola Feistl am 07.12.08 00:12:34Sorry, aber hältst du mich wirklich für sooooo blöd?

      Ich bevorzuge das Wort "ahnungslos".

      Das sehe ich anders, aber wahrscheinlich bevorzugst du die BILD. Die ist ja auch hochgradig informativ.

      Nein, die BILD lese ich nicht. Merkwürdig, daß du sowas vermutest, ich dachte, es fällt auf, daß sowas nicht zu mir paßt. Aber dir fällt ja auch sonst wenig auf. ;)

      Ansonsten lies mal meine Posts #1615 und #1618 aufmerksam durch. Hast du darauf keine Antworten?

      Diese beiden Postings sind so konfus, daß ich damit nicht viel anfangen kann. Da wimmelt es von merkwürdigen Schlußfolgerungen und Fragen, die du meist schon selbst beantwortet hast, jedenfalls implizit. Was sollte das? Wenn du wirklich was von mir wissen willst, dann stell bitte in Zukunft kurze und klare Fragen. :)

      Welche sind das denn deiner Meinung nach?

      Findest du sicher bald im Internet, bist ja ständig auf Recherche... ;)

      Nein! Ich würde nicht ein EuroCent in Dollar tauschen.

      Ich dachte eher, daß du auf eine fallenden USD gewettet hast, oder daß du long im Gold bist.

      Da du ja auf alles eine Antwort hast, erkläre mir doch bitte mal, wie die USA die Staatsschulden von 11 Billionen Dollar jemals auf NULL runterfahren will.

      M. E. werden sie die Schulden niemals auf Null bringen. Sie werden das nicht mal versuchen, wozu auch?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:38:11
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.158.583 von Carola Feistl am 06.12.08 03:10:10Danken möchte ich
      Terry - für die gelungene Eröffnung des Threads
      Arthur
      erdnuss
      Elfen
      und viele andere, die ihre Meinungen und Infos hier reingestellt haben, die mir eine ganze Menge gebracht haben. Ob über Gold, Dollar oder was auch immer.


      Und ich möchte mich bei CaptainFutures und derbewunderer bedanken, die durch ihre unaufgeregten Beiträge geballte Wirtschafts- und Finanzkompetenz in diesen Thread einbringen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:40:09
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.952 von derbewunderer am 07.12.08 00:21:12Wer will denn Staatschulden auf Null senken?

      Hast du Kinder? Die werden sich bedanken bei dieser Denkweise. Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.
      Du scheinst ja gerne für`s Finanzamt zu arbeiten.


      Hau mal ne 100 Mrd. Anleihe zu 4,5% raus mit 10 Jahren Laufzeit.

      Mal ganz ehrlich, würdest du diese Anleihen kaufen wollen?
      Ich nicht! Warum soll ich die Staatsverschuldung auch noch mitfinanzieren. Die hohe Steuerlast reicht mir vollkommen aus.


      Dann nimm deinen Taschenrechner. Du wirst verblüfft sein.

      Warum soll ich verblüfft sein? Kannst du mir das bitte mal erklären?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:44:37
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.974 von Carola Feistl am 07.12.08 00:40:09Nee, du bist nie verblüfft, auch nach der Erklärung nicht. Und warum wohl nicht? Weil du sie nicht verstehst. :D
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:53:05
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.974 von Carola Feistl am 07.12.08 00:40:09Wer will denn Staatschulden auf Null senken?

      Hast du Kinder? Die werden sich bedanken bei dieser Denkweise. Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.
      Du scheinst ja gerne für`s Finanzamt zu arbeiten.


      Nein und ja, es würde mir keine Sorgen machen. Die Schulden von heute sind die die Steuern von morgen ist ein törichter Spruch, der nicht stimmt. Ich arbeite nicht gerne für das Finanzamt, daher falle ich auch nicht auf die Sprüche rein. Eine 4,5 % Prozent Bundesanleihe, das klingt gefährlich. Rechne mal die Zinseinnahmen des Staates dagegen, die Einnahmen des Investors werden ja besteuert. Rechne mal die Inflationsrate dagegen. Rechne mal den Anstieg der Steuereinnahmen durch Wirtchaftswachstum dagegen.

      Mal ganz ehrlich, würdest du diese Anleihen kaufen wollen?
      Ich nicht! Warum soll ich die Staatsverschuldung auch noch mitfinanzieren. Die hohe Steuerlast reicht mir vollkommen aus.


      Ich nicht, solange es diese Leute gibt, kein Problem. Der Staat verschuldet sich billig bei seinen Bürgern und macht ein Riesengeschäft, wo ist dein Problem? Das Finanzierungsvolumen ist letztlich durch Assets gedeckt.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 00:59:27
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Hau mal ne 100 Mrd. Anleihe zu 4,5% raus mit 10 Jahren Laufzeit...

      sind nach einem Jahr schon 4.5mrd. mehr zusätzlich zu den 100mrd. die ja irgendwann getilgt werden müssen. Mit dem Tilgen nehmen es die mesiten Staaten aber nicht so genau. Ich höre immer nur von Neuverschuldung. Sprich nach den 10 Jahren für die 100mrd. sind nicht nur rund 60mrd. an Zinsen und Zinseszinsen aus dieser Anleihe aufgelaufen, sondern es wurden zwischenzeitlich vermutlich nochmals neue Anleihen im Volumen von weiteren 200mrd. emmitiert, so genau nimmt man das ja nicht mehr, wenn man gerade an der Regierung ist und bleiben will...und an der Regierung ist ja dummerweise immer irgend einer :laugh: .

      Eigentlich müßte man mal einen wählen der mit dem Slogan "...mit mir wird´s euch sehr lange sehr dreckig gehen...die Party ist vorbei..." in dn Wahlkampf zieht. Es wäre wenigstens die ungeschminkte Wahrheit, auf die das Wahlvolk aber keinen Bock hat.
      Es interessiert sich zwar auch für das Wohl ihrer Kinder...aber nicht bei den Wahlen. Da lebt man für den Augenblick...damit es einem selbst und den bereits vorhandenen Kindern aktuell gut geht. Die "virtuell möglichen" späteren Kinder der eigenen Kinder sind in diesem Augenblick völlig wurst, denn sie sind nur virtuell im Nebel zu erkennen, man selbst lebt aber jetzt real.

      Der Schuldensituation vielerorts läßt sich nur durch entsprechende "gesunde Inflation" bekämpfen, sprich Löhne Steuern und Preise müssen mindestens linear mit der Verschuldung steigen. Dann funktionierts. Aber komischerweise gilt das Bekämpfen/Vermeiden von Inflation zu einem der Kernthemen von Zentralbanken.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:02:52
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.994 von marcpeters am 07.12.08 00:59:27Lies mal #1640...
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:09:25
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.994 von marcpeters am 07.12.08 00:59:27Ist nicht moderne Zentralbankpolitik, eine Inflationsrate von 2% gilt momentan als Stand der Technik, die wird auch angepeilt, daher ist das Verschuldungsgeschwätz auch nicht wirklich wichtig. Bei genügendem Wachstum steigen die Schulden nicht, sie bleiben in etwa gleich. Aber das ist eh nicht so wesentlich, da die Schulden nur die eine Seite einer Bilanz (rechts) abbilden. Auf der anderen Seite stehen die Vermögenswerte, die wachsen auch. Umso gefährlicher ist eine Deflation.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:11:15
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.970 von McMillan am 07.12.08 00:38:11#1622 von CaptainFutures
      Dann hast Du jetzt in der Finanzkrise bestimmt einen schönen dicken Gewinn eingefahren. Gratuliere!

      -------------------
      #1629 von CaptainFutures
      Verlag und Fachbuchversand für Enthüllungsliteratur, Verschwörungen, unterdrückte Informationen und Erfindungen und Geheimgesellschaften.

      Das sagt doch schon alles.

      --------------------
      #1627 von derbewunderer
      Kopp Verlag lachen lachen lachen lachen

      Der Dollar steigt und kollabiert nicht. Wieso sollte er auch?


      ----------------------
      #1633 von derbewunderer
      Wieder richtig, die Kommentare von Fricke in der FTD sind immer lesenswert, immer genau auf den Autor achten. Ist genau wie bei Börsenbriefen und Analysten, nicht Bafin reguliert, Mülltonne.


      Und das nennst du geballte Wirtschafts- und Finanzkompetenz???

      Da habe ich aber andere Vorstellungen.


      Nee, du bist nie verblüfft, auch nach der Erklärung nicht. Und warum wohl nicht? Weil du sie nicht verstehst.

      Welche Erklärung?
      Aber ist schon klar, ich verstehe ja nichts von Wirtschaft.
      Sag es mir doch bitte nochmal.


      Findest du sicher bald im Internet, bist ja ständig auf Recherche... Zwinkern

      Geniale Antwort. Habe mir fast gedacht, daß dir dazu kaum etwas einfällt.

      Diese beiden Postings sind so konfus, daß ich damit nicht viel anfangen kann.

      Habe fast damit gerechnet, daß dir dazu nichts einfällt. Zwischen den Zeilen zu lesen ist auch nicht ganz so einfach.

      Schönen Sonntag noch.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:11:36
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.012 von derbewunderer am 07.12.08 01:09:25Ich habs geahnt, die sind nicht in der Lage, deine Erklärung intellektuell zu durchdringen, die verstehen das schlicht und einfach nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:17:13
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.014 von Carola Feistl am 07.12.08 01:11:15Da habe ich aber andere Vorstellungen.

      Also Du klatscht hier einen Text hin und wir sollen den für Dich dann analysieren und feinsäuberlich auseinandernehmen und Punkt für Punkt widerlegen nehme ich mal an, ansonsten wird dieser Text einfach als wahr und richtig betrachtet. Sind das Deine Vorstellungen Carola?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:23:05
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.015 von McMillan am 07.12.08 01:11:36Ich habs geahnt, die sind nicht in der Lage, deine Erklärung intellektuell zu durchdringen, die verstehen das schlicht und einfach nicht.

      Dann erkläre es uns doch bitte nochmal mit deinen eigenen Worten.
      Alle anderen und ich sind wohl zu ahnungslos, was Wirtschaft und Schuldenpolitik anbetrifft!
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:40:10
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.028 von Carola Feistl am 07.12.08 01:23:05Das ist sein Text, leicht gekürzt:

      ---------------------------------------------------------------

      Die Schulden von heute sind die die Steuern von morgen ist ein törichter Spruch, der nicht stimmt. Ich arbeite nicht gerne für das Finanzamt, daher falle ich auch nicht auf die Sprüche rein. Eine 4,5 % Prozent Bundesanleihe, das klingt gefährlich. Rechne mal die Zinseinnahmen des Staates dagegen, die Einnahmen des Investors werden ja besteuert. Rechne mal die Inflationsrate dagegen. Rechne mal den Anstieg der Steuereinnahmen durch Wirtchaftswachstum dagegen.
      ...
      Der Staat verschuldet sich billig bei seinen Bürgern und macht ein Riesengeschäft, wo ist dein Problem? Das Finanzierungsvolumen ist letztlich durch Assets gedeckt.


      ---------------------------------------------------------------

      Wenn du den wirklich nicht nachvollziehen kannst, bist du in einem Börsenforum fehl am Platze. Das ist doch nun wirklich nicht schwer. Und noch was: Es geht hier zuerst um Inhalte, nicht darum, daß sich alle mögen oder in die selbe Richtung marschieren. Du verwechselst eine Diskussion mit der Anhäufung externer Infos aus den merkwürdigsten Quellen nebst gegenseitigem Schulterklopfen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:48:19
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.014 von Carola Feistl am 07.12.08 01:11:15Geniale Antwort. Habe mir fast gedacht, daß dir dazu kaum etwas einfällt.

      Doch, dazu fällt mir eine Menge ein, aber das müssen wir jetzt nicht auch noch diskutieren.

      Zwischen den Zeilen zu lesen ist auch nicht ganz so einfach.

      Warum soll ich herumraten, weil du nicht willens oder in der Lage bist, dich klar auszudrücken?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 01:57:41
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.028 von Carola Feistl am 07.12.08 01:23:054,5 -2 -2 - 0,75 equals?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 02:11:12
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.020 von CaptainFutures am 07.12.08 01:17:13Also Du klatscht hier einen Text hin und wir sollen den für Dich dann analysieren und feinsäuberlich auseinandernehmen und Punkt für Punkt widerlegen nehme ich mal an, ...

      Erstens klatsche ich hier keinen Text hin, sondern habe lediglich einen Artikel aus der FTD zur Diskussion gestellt. Wer kein Interesse daran hat, kann diesen Artikel bitte schön kommentarlos ignorieren.
      Zweitens erwarte ich in keinster Weise von dir oder anderen eine fein säuberliche Analysierung des Artikels nur für mich.
      Schließlich habe ich den Artikel gelesen und bilde mir meine Meinung dazu. Ebenso bilde ich mir meine Meinung, was du oder andere davon halten.

      ... ansonsten wird dieser Text einfach als wahr und richtig betrachtet.

      Ob darin alles wahr und richtig ist, weiß ich nicht. Kann ich auch nicht beurteilen.
      Ich bin für jegliche Kritik gerne zu haben, aber bitte etwas ausführlicher und fundamental begründet.

      Ich hoffe, du verstehst was ich meine, Captain.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 02:32:52
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.042 von McMillan am 07.12.08 01:40:10Ich sehe es wohl, eigene Worte dafür zu finden, fallen dir extrem schwer.
      Macht aber auch nix!


      @ derbewunderer,

      4,5 -2 -2 - 0,75 equals?

      Verstehe ich nicht!
      4,5
      -2
      -2
      -0,75

      ergibt bei mir -0,25!
      Hast du deinen Taschenrechner im Media Markt gekauft?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 07:27:19
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      @McMillan und derbewunderer:

      uncharmant
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 07:32:35
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Ich gehe davon aus, dass das derzeitige korrupte Weltfinanzsystem absichtlich errichtet worden ist und das bedeutet, dass die alten Machthaber es nicht grundlegend reformieren wollen.

      Alle Länder, die ehrlich an einem gerechten und stabilen Weltfinanzsystem interessiert sind, sollen sich geeignete Maßnahmen zum Wohle der Welt (des Welthandels) überlegen. Korrupte Ausbeuter, die dabei stören wollen, sollen ignoriert werden (und ignorieren heißt ignorieren: man muss nicht mit korrupten Ausbeutern diskutieren). Die Maßnahmen sind danach ohne Rücksicht auf korrupte Ausbeuter umzusetzen.

      Ist doch nur logisch. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:13:00
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.986 von derbewunderer am 07.12.08 00:53:05"Der Staat verschuldet sich billig bei seinen Bürgern und macht ein Riesengeschäft, wo ist dein Problem? Das Finanzierungsvolumen ist letztlich durch Assets gedeckt."

      Welche Assets denn? Die meisten Staatsanleihen wandern in den Deckungsstock von Lebensversicherungen. Dort liegen sie rum und warten auf steuerfreie Zinsen, und haben sonst nichts bewirkt, keinen Wirtschaftszuwachs - nichts. Da ist überhaupt keine Deckung dahinter.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:13:38
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.117 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 07:32:35glaube ich nicht
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:26:31
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      #1656 Selbst wenn man das (http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…) nicht glaubt, dann ist es vernünftig gute Lösungen anzustreben und Störer zu bekämpfen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:29:56
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.117 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 07:32:35"Alle Länder, die ehrlich an einem gerechten und stabilen Weltfinanzsystem interessiert sind"

      Solche Länder gibt es nicht. Höchstens ein paar Leute in diesen Ländern, aber das sind wahrscheinlich weniger als 1% der Bevölkerung. Alle anderen kämpfen für die Beibehaltung des Betrugssystems so lange wie möglich, weil sie auf die paar Krümel von der Beute nicht verzichten wollen, die ab und zu für sie dabei abfallen. Hier im Board sind doch genügend von dieser Sorte vertreten.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:49:34
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      #1643

      Bezgl. immer neue Staatsanleihen...

      Auf der anderen Seite stehen die Vermögenswerte, die wachsen auch. Umso gefährlicher ist eine Deflation....

      Also das die Vermögenswerte mit jeder von staatswegen gepumpten Milliarde wachsen halte ich für ein Gerücht.

      Beispiel gefällig ? Staatsbankrott Argentinien 2001. Den Gläubigern damals wurden 30 ct pro USD angeboten. Schau Dir an, wie die zu diesen Bedingungen umgeschuldeten Anleihen notieren. 7 Jahre später steht man vor Bankrott Nr.2. Um an Geld zu kommen verstaatlicht das Land gerade die Rentenfonds seiner Bürger.
      Wo sind denn dann bei denen die Assets ? Sie könnten ja Patagonien an die Chinesen abtreten. Das wäre ein Asset und China hat genügend Dollars um es zu kaufen. Oder das Straßennetz an private Investoren verticken...dann gibt´s eben alle 2km eine Mautstelle.
      Bislang ist es mir nicht bekannt, das dort jemand staatliche Assets zu Bargeld gemacht hätte. Eher haut man den IWF an.

      Beispiel Island ...dort leben sowieso nur 400.000 Menschen. Bankrott ! Man bettelt um Hilfsmilliarden. Man hätte auch die gesamte Insel verkaufen können. Meinetwegen mit der Zusicherung eines lebenslangen Bleiberechtes für die Einwohner und deren Nachkommen. Fehlanzeige.

      Zeigt :
      Assets sind zwar da, nur bei der Möglichkeit oder dem Willen die in harten Zeiten auch zu Geld zu machen hapert´s.

      Und ob die Assets ihren Wert behalten ist die zweite Frage. Die Schulden jedenfalls steigen durch den Zins in ihrem "negativen Wert" kontinuierlich...während die daraus getätigten Investitionen eher Wert verlieren.
      Nimm z.B. eine Autobahnsanierung...den Bau einer Umgehungsstraße.

      Die Umgehungsstraße hat z.B. den ideellen Wert, das die geplagten Bürger eines Ortes eine Lärm und Gefahrenentlastung erhalten. Würde man auf die Wünsche der Bürger sch...en bräuchte man die Straße gar nicht. Also eine teure Investition, die sich im Zweifel aber nicht zu Geld machen läßt...denn wer sollte dafür bezahlen. Autobahn...einmal gebaut bringt sie einen gewissen Wert...Infrastruktur...dadurch Wirtschaftswachstum. Irgendwann ist das eingepreist...danach steckt man nur noch Geld rein, um sie instandzuhalten...Auch hier...sollte die BRD mal klamm werden..wird sie sicherlich nicht Teile des Straßennetzes verscherbeln.

      Es gab ja schon einige Kommunen, denen das Wasser finanziell bis zum Hals stand...die haben sich aus Geldnot zu ganz tollen "sell+lease back" Geschäften ihrer Infrastruktur mit US-Heuschrecken überreden lassen.

      Und wg. der 2% Inflation : Wenn ich mir den "Chart" unserer Staatsschulden so anschaue kann ich mir nicht vorstellen, das 2% ausreichen um das zu covern.

      Gnade uns Gott, wenn die gegebenen Garantien für "eure Kohle ist sicher" und "wir schirmen die Banken" tatsächlich cashwirksam eingebucht werden müssen. Dann ist hier "Ende Banane", "Schicht im Schacht" ...das wäre der Super GAU.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 08:49:59
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.145 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 08:26:31richtig, HWEG, aber auch das, glaube ich, ist unrealistisch. Die Menschen sind leider keine "Guten"
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 09:21:09
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      #1658 Eine ganze Menge Länder sind an einem gerechten und stabilen Weltfinanzsystem interessiert, nämlich diejenigen, die nicht alles alleine machen wollen oder andere ausbeuten wollen.

      Die Verbrecher, die von dem korrupten Ausbeutungssystem profitieren, sind deutlich in der Minderheit.

      Es gibt heutzutage soviel Arbeitskraft und moderne Technik, dass es problemlos allen gut gehen kann. Es wird derzeit viel zu viel Energie durch Kriege, Terrorismus, Drogen, Korruption und auch ineffiziente Strukturen (die dazu dienen die Korruption und Ausbeutung zu ermöglichen) verschwendet.


      #1660 Viele Menschen sind gut genug. Man muss nur die schlechten Menschen entmachten.

      Unrealistisch ist die Annahme, dass sich die Mehrheit der Guten (und potentiell Guten) diese Mißstände noch länger gefallen lassen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 09:33:30
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      "Viele Menschen sind gut genug. Man muss nur die schlechten Menschen entmachten.

      Unrealistisch ist die Annahme, dass sich die Mehrheit der Guten (und potentiell Guten) diese Mißstände noch länger gefallen lassen werden."


      Du bist noch recht jung (und damit begründet idealistisch), oder?

      Leider lehren Lebenserfahrung, Verhaltensforschung und auch ein Blick in die Menschheitsgeschichte etwas anderes.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 09:55:49
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.195 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 09:21:09"#1660 Viele Menschen sind gut genug. Man muss nur die schlechten Menschen entmachten.

      Unrealistisch ist die Annahme, dass sich die Mehrheit der Guten (und potentiell Guten) diese Mißstände noch länger gefallen lassen werden[/ht]."


      Schlechte Menschen kennen keine Skrupel um an die Macht zu kommen,Gute schon.
      Deine Wünsche werden nur fromme Wünsche bleiben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:05:43
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      #1662 Ab und zu ändert sich auch mal was.

      #1663 Gute wollen nur keine Macht zum Selbstzweck (nicht machtgierig, weil sie mit Macht Verantwortung und nicht Spass verbinden) und sind durchschnittlich selbstgenügsamer als schlechte Menschen aber gute Menschen sind nicht wehrlos.

      Die derzeitige Krise und offensichtliche Mißstände sind eine gute Chance, um endlich mal etwas grundlegend zu verbessern.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:13:55
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      "Es wirrd Zeit, dass sich die guten und anständigen Deutschen bereit machen fürr den Kampf gegen die Ausbeuterr, die Parrasiten, die Kapitalisten, kurz gegen die Achsse des Bösen. Wirr, Kameraden, wirr werden dieses Land von allen den Bössen säubern, rrrreinnigen, eine enndgiltige Löösung herbeiführen.":laugh:

      Frenetischer Jubel der ganzen versammelten Guten, der Sprecher mit dem rrrolenden rrr streicht sich zufrieden über seinen Schnauzbart.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:26:27
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.069 von Carola Feistl am 07.12.08 02:32:52Hallo Carola! :)

      "Ich sehe es wohl, eigene Worte dafür zu finden, fallen dir extrem schwer. Macht aber auch nix!"

      Erstmal heißt es "...fällt dir..." und zweitens wirkt es nicht gerade intelligent, wenn man sich den selben Sachverhalt zweimal erklären lassen will.

      "4,5 -2 -2 - 0,75 equals?
      Verstehe ich nicht!
      4,5
      -2
      -2
      -0,75
      ergibt bei mir -0,25!
      Hast du deinen Taschenrechner im Media Markt gekauft?"


      Nein, hat er nicht, er hat genau das gemeint. "4,5 -2 -2 - 0,75 equals?" heißt nämlich "4,5 -2 -2 - 0,75 = ?" oder noch klarer "4,5 -2 -2 - 0,75 ergibt wieviel?". Immerhin bist du wenigstens auf die Lösung gekommen, jetzt mußt die daraus noch die richtigen Schlüsse ziehen, versuchs mal. Wir redeten über die Staatsverschuldung.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:28:57
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.195 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 09:21:09Es gibt heutzutage soviel Arbeitskraft und moderne Technik, dass es problemlos allen gut gehen kann.

      Bei uns gehts allen gut und wir haben endlose Freiheiten.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:32:39
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      #1667 Wo ist das?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 12:32:45
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.302 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 10:32:39Auch bei dir in Braunschweig.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 12:44:30
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.302 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 10:32:39Hier:

      Avatar
      schrieb am 07.12.08 13:06:04
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      #1669 In Deutschland, wie überall auf der Welt, muss noch viel verbessert werden. Es könnte mehr Menschen gut gehen. Verbrecher erlauben sich zu viele Freiheiten.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:54:44
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.290 von McMillan am 07.12.08 10:26:27Erstmal heißt es \\\"...fällt dir...\\\"

      Danke für den Hinweis!
      Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
      Wenn ich alle deine Grammatik- und Rechtschreibfehler kommentieren würde, hätte ich reichlich zu tun.
      Hier nur einer aus den o.g. Thread:
      ... jetzt mußt die daraus noch die richtigen Schlüsse ziehen, ...
      Dieses Thema möchte ich aber nicht weiter vertiefen.

      Frage:
      Wieso beantwortest du eigentlich Anfragen an derbewunderer?

      Nein, hat er nicht ...

      Interessant! Woher weißt du das?
      Wenn du schon seine Aussagen beantwortest, kannst du mir dann bitte erklären, was er mit -2 -2 -0,75 meint?
      Es ist mir eine Ehre, von einem fachkompetenten Wirtschaftsexperten belehren zu lassen.

      Einen schönen Sonntag noch
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 19:18:16
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Um mal wieder zum Thema zurückzukommen.
      Hier einige, zumindest für mich, interessante Links.
      Persönliche Kommentare zu den Links erspare ich mir besser.


      Staatsschulden, Citibank, Superfund und die Abgeltungsteuer


      Nobelpreisträger Krugman gibt die amerikanische Autoindustri…


      Politik treibt Deutschland in Depression


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 20:33:15
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.804 von TerryWilliams am 07.12.08 19:18:16Danke Terry

      super Links.
      Ich glaube, Krugmann könnte richtig liegen.
      Wie lange wollen die Amis eigentlich noch gutes Geld schlechtem hinterher werfen?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 22:15:53
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.743 von Carola Feistl am 07.12.08 18:54:44Carola,

      ich hab wirklich nix gegen dich, aber find dich besser damit ab, daß dieses Forum hier nix für dich ist. Jetzt hast du noch immer nicht begriffen, was er mit seinem Posting sagen wollte. So wird das nie was. Kauf dir ein Knäul Wolle und zwei Stricknadeln oder schaff dir einen Wauwau an. Dieser Wirtschafts- und Finanzkram ist eh nichts für den Typ Hausfrau und Mutter.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 22:18:50
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.804 von TerryWilliams am 07.12.08 19:18:16Aber warum steigt dann nicht der Preis des Goldes als Mittel zur Werterhaltung, als Bollwerk gegen Schulden, unabhängig von irgendwelchen Regierungsversprechen? Die Antwort auf diese Frage wird sich von allein ergeben, sobald der Goldpreis wieder steigt. Doch vorher macht er eine Liquidationsphase durch, das heißt, das Edelmetall ist, wie Aktien und Immobilien, zu einem - wenn auch nur kleinen - Opfer der Finanzkrise geworden, weil nach Liquidität gierende Großanleger es verkaufen. Damit wird um die kommende Jahreswende Schluss sein.

      Termin notiert, den Gburek nehmen wir jetzt mal ernst.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 22:34:21
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.161.747 von HeWhoEnjoysGravity am 07.12.08 13:06:04Verbrecher erlauben sich zu viele Freiheiten.

      Was meinst du damit? Sollte man die Freiheiten von Verbrechern einschränken? Weniger Rechte in Strafverfahren und im Strafvollzug?
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:05:28
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.233 von McMillan am 07.12.08 22:15:53Ja, mein Kind, Mama weiß Bescheid.
      Wie oft willst du dich noch wiederholen und mir sagen, daß ich keine Ahnung von Wirtschaft habe.
      Ich habe es doch selbst zugegeben.
      Als selbsternannter Wirtschaftsexperte bist du leider nicht in der Lage, deine Meinungen/Thesen fundamental zu untermauern.
      Deine angebliche Stärke liegt darin, einen Großteil der Usermeinungen zu kritisieren, ohne auch nur einen faktisch plausiblen Hintergrund zu liefern.

      Ich verrate dir jetzt, warum ich deine Kommentare liebe. Anscheinend hast du dies aus #1615 nicht rauslesen können.

      <<< Ich würde dich nie auf ignore setzen, denn dann würde ich es versäumen, mich köstlich zu amüsieren. >>>

      So, und damit ist unsere Kommunikation beendet.
      Wenn ich dich ganz freundlich etwas frage und pampige Antworten von dir bekomme, dann frage ich lieber andere, kompetentere User.

      Und tschüß
      Mama
      _____________________________________________ (Schlußstrich)


      @ derbewunderer,

      was meinst du mit -2 -2 -0,75 ?
      Danke für deine Aufklärung. :)
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:21:18
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Das ist ja wohl der Hammer.
      Erst abgewirtschaftet und dann auch noch Bedingungen für einen EU-Beitritt stellen.


      Island stellt Bedingungen für EU-Beitritt

      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE4B601N2008120…
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:23:52
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.358 von Carola Feistl am 07.12.08 23:05:28"Wenn ich dich ganz freundlich etwas frage..."

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:38:36
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.995 von hexensabbat am 07.12.08 20:33:15Wie lange wollen die Amis eigentlich noch gutes Geld schlechtem hinterher werfen?

      Gute Frage.
      Das weiß bislang noch niemand, selbst Obama nicht.
      So oder so, denn ....

      Auch eine Insolvenz würde bei US-Autokonzernen teuer kommen

      Jedenfalls sieht es nicht gut aus bei GM, Chrysler und Ford.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 02:28:57
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Die Riester-Rente-Geschädigten wachen langsam auf.


      AP
      Laut Zeitung fast eine Million Riester-Verträge gekündigt
      Montag 8. Dezember 2008, 00:15 Uhr

      Berlin (AP) Seit Inkrafttreten der Riester-Rente sind einem Zeitungsbericht zufolge bereits fast eine Million Verträge wieder gekündigt worden. Insgesamt wurden bis Ende vergangenen Jahres 950.000 Verträge aufgelöst, wie die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Bundesarbeitsministeriums berichtet. Die Zahl könne sogar noch höher liegen, da aufgelöste Bank- und Fondssparpläne bislang nicht berücksichtigt worden seien, schreibt die Zeitung. Abgeschlossen wurden demnach fast zwölf Millionen Riester-Verträge.

      Auch die Bundesfinanzaufsicht (Bafin) beobachte eine Zunahme von Beschwerden über Riester-Verträge. Allein im ersten
      Halbjahr 2008 registrierte die Bafin 240 Beschwerden, fast so viele, wie im gesamten Vorjahr (290 Beschwerden), wie die Zeitung schreibt.

      Vor diesem Hintergrund forderte die Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel eine strengere Kontrolle der Riesterprodukte. «Die Finanzaufsicht muss endlich Ansprechpartner für die Probleme der Bürger mit Banken und Versicherungen werden. Gerade bei den Riester-Renten muss die Aufsicht viel genauer hinschauen, ob sich ein Vertrag überhaupt lohnt», wird Scheel zitiert.

      © 2008 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved

      http://de.biz.yahoo.com/08122008/12/zeitung-fast-million-rie…
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 10:11:24
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.616 von Carola Feistl am 08.12.08 02:28:57Die Grünen-Finanzexpertin sollte nicht vergessen, daß es ihre Partei mitzuverantworten hat, daß die Produkte derart kompliziert sind und sich für den Kunden selten lohnen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 14:48:55
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      #1675 Also ich finde Carola Feistls Beiträge besser als deine.
      #1677 Verbrecher erlauben sich zu viele Freiheiten, wenn sie Verbrechen begehen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 15:29:26
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.164.323 von McMillan am 08.12.08 10:11:24"daß die Produkte derart kompliziert sind und sich für den Kunden selten lohnen"

      Das ist ja auch gar nicht der Sinn der Sache. Sie sollen sich für die Versicherungen und Finanzinstitute lohnen, nicht für den Kunden.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 15:36:50
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.166.209 von HeWhoEnjoysGravity am 08.12.08 14:48:55Das überrascht mich nicht, ich wär auch erschrocken, wenn du zu meinen Beiträgen ein andere Meinung hättest als die anderen Ahnungslosen. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 16:41:07
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.166.528 von McMillan am 08.12.08 15:36:50McMillan, Du erinnerst mich an den, der sich über die Tausende von Geisterfahrern lustig macht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 17:32:34
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Goldrausch in Dubai

      http://frank-meyer.eu/blog/?p=265&more=1&c=1&tb=1&pb=1#more2…



      @ Carola

      suuuuuuuuuuuuuuper. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 18:30:38
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Fäkalsprache
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 20:54:00
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      Zu #1689

      Wenn das nicht an Beleidigungen und Boardverletzungen grenzt, weiß ich auch nicht !!!!!!!!!
      :confused:
      :(
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 21:39:45
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.168.680 von el torro am 08.12.08 20:54:00Nein, das war eine zutreffende Reaktion auf sein Posting #1687, laß dir das mal vorlesen und dann von jemandem erklären, insbesondere warum mein Posting sehr gut dazu dazu paßt. Von selbst scheinst du das ja nicht verstehen zu können. Ansonsten erinnere ich daran, daß du mich ignorieren wolltest, was ja wohl im allgemeinen so verstanden wird, daß man wenigstens nicht mehr reagiert. Nimm mich bitte auf deine Ignore-Liste, ich lege keinen Wert darauf, daß du meine Postings weiter liest uns weiter nicht verstehst. Das führt nur zu unnötigen Diskussionen. Das selbe gilt für die anderen Mitglieder deiner Kameradschaft.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 21:46:40
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      Habe mal ein Kommentar aus einem Blog geklaut.
      Ich hoffe, der Autor nimmt mir das nicht übel.
      Wäre doch ein erster Ansatz, oder wie seht ihr das?
      Auf eine Stellungnahme von McMiesmacher verzichte ich gerne.


      martin r - 05.12.2008 um 20:18

      Ein Schuldenmoratorium verlagert die Schulden in die Zukunft und bringt nichts. Man müßte die Schulden anteilig streichen, z.B. sinken Vermögen u n d Schulden auf ein Zehntel.
      Produktion und Handel, Privatpersonen und Staaten wären von einer gewaltigen Zinslast befreit und der wirtschaftliche Aufschwung wäre garantiert.
      Weitere Konjunkturprogramme wären unnötig.
      Scheinbare Verlierer wären große Geldvermögen, die aber beim Laufenlassen der Ereignisse gegen Null gehen werden: Da wären 10% doch ein klarer Vorteil.
      Die Schulden zu belassen,heißt, Konsum und Produktion auf Dauer zu schädigen.
      Nicht genügend Arbeitsplätze, weil die Kaufkraft fehlt.
      Sie wird erst mit der weitgehenden Entschuldung der Staaten und damit niedrigen Steuerquoten und weitgehend entschuldeten Privatpersonen und Firmen wieder reformiert sein.
      Letztendlich bedeutet es, daß eine erträgliche Währungsreform besser ist als eine Total-Entschuldung der Staaten, da diese Bürger und Wirtschaft dabei vollkommen ruiniert. Eine Übergangsreform mit klaren Regeln für zukünftige Staatsverschuldung, z.B. dem Recht der Bürger und Firmen, bei Überschreitung der Ausgaben durch die Regierung entsprechende Steuerabzüge vorzunehmen.
      Ursache des Dämons sind nicht die Bankmanager, sondern die von der Politik gestalteten Regeln. Sie wurden eingeführt, um hemmungslos Geld ausgeben zu können.
      http://blog.markt-daten.de/2008/12/05/game-over-oder-sieht-j…
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 21:58:18
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.168.957 von sd_ms am 08.12.08 21:46:40Habe mal ein Kommentar aus einem Blog geklaut.

      Schon klar, aber warum kommt aus eurer Kameradschaft immer nur sowas? Könnt ihr keine eigenen Texte schreiben? Andere können das doch auch.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 22:55:22
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.168.957 von sd_ms am 08.12.08 21:46:40"Man müßte die Schulden anteilig streichen, z.B. sinken Vermögen u n d Schulden auf ein Zehntel.
      Produktion und Handel, Privatpersonen und Staaten wären von einer gewaltigen Zinslast befreit und der wirtschaftliche Aufschwung wäre garantiert."


      Du hast zwar keine Stellung genommen, aber wie stellst du dir das vor?Wo Schulden sind, sind ja wohl auch Gläubiger bzw.Leute die das Geld geliehen haben. Die werden einfach enteignet.?

      Vom Grundgesetz halten solche Kommentatoren wohl nichts.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:01:58
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.325 von Wilbi am 08.12.08 22:55:22In diesem Thread läuft alles freihändig, Wilbi. Ich vermute, die meisten der Kopierer wissen nicht mal, was sie da reinkopieren. Scheint so eine Kameradschaft oder Genossenschaft von Panikmachern zu sein, die hier politischen Putz machen wollen. Wenn man Fragen stellt, kommt jedenfalls nix, worüber man ernsthaft diskutieren könnte.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:06:47
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.168.923 von McMillan am 08.12.08 21:39:45<< Ansonsten erinnere ich daran, daß du mich ignorieren wolltest, >>

      Wo hast du das denn her?
      Kannst du mir das bitte mal raussuchen?
      Reichen dir nicht schon 999 User, gegen die du rumstänkerst?
      Hast du dir da eine Rekordmarke gesetzt?
      Müssen es vielleicht 9999 sein?
      Gegen dich ist Uli Hoeneß der reinste Waisenknabe.


      << ich lege keinen Wert darauf, daß du meine Postings weiter liest uns weiter nicht verstehst. Das führt nur zu unnötigen Diskussionen. Das selbe gilt für die anderen Mitglieder deiner Kameradschaft. >>

      Wer ist uns? :confused: Dein zweites ICH?
      Und warum schreibst du dann noch hier, wenn keiner es lesen soll?

      Diese Logik musst du mir wirklich mal erklären.
      Schaffst du das, oder brauchst du Hilfestellung von deinen Boardfreunden?

      Carola konntest du nie das Wasser reichen, so einen langen Arm kannst du gar nicht haben, geschweige denn Intelligenz.
      Willst du dich jetzt auch noch mit mir unbedingt anlegen wollen?
      Dann eröffne doch einen neuen Thread mit dem Titel:
      McStänker vs el torro und den Rest der Welt.
      Dann kanst du dich endlich mal in einem einzigen Thread austoben.
      Das wäre doch was, oder?
      Nein, das wäre dir sicherlich zu langweilig, denn dir ist es wichtig, möglichst in allen Threads deine Duftmarke zu setzen.

      Vergiss bitte nicht, rauszusuchen, wo ich dich auf ignore gesetzt habe.

      So long
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:20:11
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.325 von Wilbi am 08.12.08 22:55:22Hallo Wilbi,

      ich weiß nicht, wie man dieses Schuldensystem in den Griff bekommen kann. Verstehe schon, daß man die Gläubiger nicht einfach enteignen kann.
      Welche Lösungsvorschläge hättest du?
      Bei einer Währungsreform wären alle betroffen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:24:36
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:28:46
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.436 von sd_ms am 08.12.08 23:20:11Da gibt es sicherlich nur eine richtige Möglichkeit. Nicht mehr ausgeben als man einnimmt, und statt weitere Schulden aufzubauen, müssen Schulden getilgt werden.Das dauert aber Jahrzehnten, aber die Schulden sind ja auch langfristig entstanden.

      Nur, ob die Politik das schafft, kann man getrost bezweifeln. Erste Ansätze waren ja jetzt da, werden aber durch die Krise vereitelt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:30:32
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:30:37
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen????

      Nun gibt es hier schon 1.700 Beiträge aber die eigentliche Frage im Threadtitel konnte bislang immer noch nicht beantwortet werden.

      Wann bricht denn nun dieses "Lügen-Finanz-System" zusammen?
      Bitte mit Datum und Uhrzeit.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 23:43:47
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.488 von CaptainFutures am 08.12.08 23:30:37Das was wir seit Sommer diesen Jahres erleben, mit Zuspitzung im Oktober, würde ich als Beginn des Zusammenbruchs beschreiben.

      DEN Tag des Zusammenbruchs wird es also nicht geben, ist eher ein Zeitrahmen + wir sind immer noch am Anfang...denk mal drüber nach ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:12:46
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:21:45
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.591 von el torro am 09.12.08 00:12:46Schau mal in meine #1691:

      "Nimm mich bitte auf deine Ignore-Liste..."

      Wenn ich sowas schreibe, inpliziert das ja wohl, daß ich vermute, dort noch nicht zu sein. Ist dir das entgangen, du Superhirn? Mit euch ist es echt ein Kreuz, da kommt eine Fehlleistung nach der anderen und trotzdem läßt die Einsicht auf sich warten. Ihr braucht vermutlich etwas länger, um sowas nachzuvollziehen. :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:32:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:37:02
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.640 von el torro am 09.12.08 00:32:33Du läßt nach und wirst langweilig. Was macht die inhaltliche Erwiderung auf mein Posting, mit dem ich deine weitere Fehlleistung aufgedeckt habe? hat wieder nix mitbekommen, der Volksgenosse aus dem Panikorchester für den Zusammenbruch des Systems. Ihr müßt noch eine Menge lernen, dei Linksradikalen haben mehr Biß als ihr. :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:44:54
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 00:56:22
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.660 von el torro am 09.12.08 00:44:54Du irrst dich wieder mal, mit deinen kruden Denkstrukturen bist du immer ein Nasenlänge hinten. Du hast nämlich vor einigen Tagen eine Bemerkung gemacht, die man so interpretieren mußte, daß du mit mir nix zu tun haben willst. Deshalb ist meine diesbezügliche Äußerung schon gerechtfertigt. Aber bei Kameradschaftlern wie euch hätte ich das nicht so ernst nehmen sollen, mein Fehler! Ihr könmnt euch ja nicht auf die Hände setzen und mal ruhig sein, dazu fehlt euch die deutsche Tugend der Disziplin. Du kannst jetzt wegtreten! :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 01:40:22
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 02:46:11
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 02:51:47
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.732 von monika1955 am 09.12.08 02:46:11:):laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 06:26:18
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      in Deutschland geht es jetzt rasant abwärts:

      "einen kurzen und wenig erfreulichen Blick auf die Entwicklung der Industrieaufträge in Deutschland per Oktober.
      Im Berichtsmonat Oktober ergab sich nicht den Erwartungen entsprechend ein Anstieg um 0,4%, sondern es stellte sich ein Rückgang im Monatsvergleich um 6,1% ein. Als Resultat kam es zu einem Kollaps im Jahresvergleich in Höhe von -17,3%! Auslandsorders brachen um 22,7% ein und Inlandsorders verloren 11,3%.
      Diese Daten sind schlicht weg und ergreifend als prekär einzustufen und sind sicheres Signal, dass die Produktion in den kommenden Monaten rückläufig sein wird!"


      Avatar
      schrieb am 09.12.08 06:27:59
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Ist Gold zurzeit teuer?

      Avatar
      schrieb am 09.12.08 06:30:22
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 06:33:37
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      und Silber, ist Silber inflationsbereinigt teuer?

      (Quelle: ebda.)

      Avatar
      schrieb am 09.12.08 09:07:23
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.714 von Carola Feistl am 09.12.08 01:40:22Jetzt wirst du aber ausfallend! :D

      Nimm dein Strickzeug und ab in die Küche. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 11:04:23
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.803 von 47Elfen am 09.12.08 06:33:37Ob Gold/Silber derzeit teuer oder billig ist, läßt sich so einfach nicht sagen. Die Charts sehen ja nicht besonders ungewöhnlich aus, wenn man mal die Spikes um 1980 außen vor läßt. Und die hatten ihre guten Gründe, nämlich den massiven Anstieg der Staatsverschuldung der USA durch den Vietnam-Krieg, die massive Ausweitung der (Papier-)Geldmenge und hohe Inflationsraten verbunden mit hohen Inflationsängsten, die eine Flucht der Kapitalanleger in Sachwerte ausgelöst haben. Beim Silber kamen noch die Effekte der Hunt-Spekulation hinzu. Damals hatten Investoren die Wahl, entweder auszusteigen und ggf. ihre Gewinne mitzunehmen oder auf den Systemcrash zu setzen und drinzubleiben bzw. einzusteigen. Wer letzteres getan hat, hat viel Geld verloren.

      Das ist nämlich das Problem bei solchen Spekulationen, sie sehen nur im Rückspiegel beherrschbar aus, bist du am Wendepunkt, merkst du es womöglich gar nicht. Oder umgekehrt: Du steigst aus, weil du denkst, am Wendepunkt zu sein und hinterher ist dein Papiergeld wertlos. Deshalb sind die Edelmetalle ein tückisches Investment. Sowas kann dir bei Qualitätsaktien nicht passieren, denn hier setzt du auf stetiges Wachstum, was viel wahrscheinlicher ist als ein Systemcrash. Und hier kannst du anhand von Kennzahlen (KGV, KUV, KBV, EKR usw.) sogar noch peilen, ob der Kurs niedrig oder hoch ist. Das geht bei Edelmetallen nicht.

      Zurück zum Chart: Nimmt man die letzten Jahre, ist Gold auch inflationsbereinigt stetig gestiegen, und das trotz moderater Inflationsraten. Das war überwiegend den niedrigen Zinsen geschuldet, die zu einer Ausweitung der Geldmenge führten und die Kurse der meisten Assets nach oben getrieben haben. Inzwischen gibt Gold in Folge der allgemeinen Kontraktion an den Finanz- und Gütermärkten nach, was nicht besonders überraschend ist. Neuer Treibstoff für den Kurs könnte nur von der Inflationsseite kommen, aber da tut sich z. Zt. nichts, eher im Gegenteil. Wir werden bis Mitte des nächsten Jahres eine rückläufige Inflationsrate haben. Bis Mitte des Jahres deshalb, weil Mitte 2008 die Höchststände beim Öl erreicht wurden und ein Jahr später dann er sog. Basiseffekt ausläuft.

      Die Geschichte vom Manfred Gburek, nach der Gold nur eine Zwischenpause eingelegt hat und nach dem Jahreswechsel wieder stramm nach oben marschieren wird, glaube ich daher nicht. Ich kenne den Typen doch, hab sogar sein "Goldbuch" im Bücherregel. :D Der hat beim Gold schon so oft danebengelegen, daß er sich auch hier irren kann. M. E. wird sich im erst im kommenden Frühjahr zeigen, wie es an den Märkten weitergeht. Der Finanzsektor ist erstmal stabilisiert, jetzt muß der Konjuktureinbruch abgearbeitet werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 11:53:02
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.170.287 von McMillan am 09.12.08 09:07:23Den beiden Küchenmiezen steht der Schaum vorm Maul.
      Wenn der Captain so weiter mit seinen vielen Positiveinblendungen,
      flippen die noch richtig aus oder oder drehen ganz durch.
      So richtig vorweihnachtlich.
      :laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 12:28:38
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.169.732 von monika1955 am 09.12.08 02:46:11das dieses kriminelle lügen finanzsystem schon längst zusammengebrochen ist

      Irgendwie kommt mir diese Antwort bekannt vor. USA Thread? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 13:28:20
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.171.956 von CaptainFutures am 09.12.08 12:28:38Allein die Threadüberschrift zeigt ja schon die Richtung an, an einer echten Diskussion scheint kein Interesse zu bestehen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 14:41:52
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      #1701 Das Lügenfinanzsystem ist quasi schon zusammengebrochen, weil es so wie früher nicht mehr (lange) weiter funktionieren kann und wird. Es wird (hofentlich) keinen totalen Crash geben, sondern einen halbwegs kontrollierten Übergang zu einem gerechteren und stabileren Finanzsystem.

      Ein Reset (Schulden und Vermögen streichen) ist ungerecht und kostet viel Zeit (Wiederaufbau), so dass das nur die letzte Option ist aber naheliegenderweise von den größten Schuldnern forciert werden könnte. Z.B. die USA sollten bedenken, dass sie von einem Crash sehr hart betroffen wären, weil ihre eigene Wirtschaft marode ist und nach einem Crash für Jahre nur noch echt nützliche Güter bevorzugt gehandelt werden würden (und jeder eine Neuauflage des alten Ausbeutungssystems sofort erkennen würde - es ist eine Illusion, dass man nach einem Crash wieder munter Schulden aufhäufen und an der Börse Geld erschwindeln könnte).

      Ich weiß nicht, wie viel Zeit für grundlegende Reformen noch bleibt. Vielleicht nur max. 1-2 Jahre. Je länger man das alte System mit ungesicherten Billionen-Krediten, unrealistischen Wechselkursen, Derivatenhandel und Hedgefonds belastet, desto kritischer wird die Situation.

      #1712 Klar wird es auch in Deutschland rasant abwärts gehen aber Deutschland befindet sich als Top-Exportnation auf sehr hohem Niveau. Die Wirtschaftsleistung könnte sich halbieren und man könnte immer noch die wichtigsten Wirtschaftszweige erhalten und die Deutschen ernähren ... wenn man endlich mal die ganzen ineffizienten Strukturen beseitigen würde und mit der wahnwitzigen Geldverschwendung (dem Kauf wertloser Papiere und irrsinnigen Aufwänden bei Versicherungen und Steuer, die nur die Bürger belasten) aufhören würde. Deutschland hat noch excellente Chancen, die allerdings durch korrupter Versager in Machtpositionen täglich kleiner werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 14:47:32
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      #1717 (36.172.937) Ups, sorry, hier war #1698 (nicht #1701) und #1708 (nicht #1712) gemeint.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 15:06:36
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.172.937 von HeWhoEnjoysGravity am 09.12.08 14:41:52"Die Wirtschaftsleistung könnte sich halbieren und man könnte immer noch die wichtigsten Wirtschaftszweige erhalten und die Deutschen ernähren..."

      Ick gloob, ick spinne! :eek:

      Kannst du dir vorstellen, was eine BIP-Halbierung für Folgen hätte?
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 17:28:55
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.171.176 von McMillan am 09.12.08 11:04:23:confused:
      Der hat beim Gold schon so oft danebengelegen, daß er sich auch hier irren kann. M. E. wird sich im erst im kommenden Frühjahr zeigen, wie es an den Märkten weitergeht. Der Finanzsektor ist erstmal stabilisiert, jetzt muß der Konjuktureinbruch abgearbeitet werden.

      da ist wieder einer.... ein echter mcmillan vom feinsten..

      der meister himself hat die finanzkrise für beendet erklärt....

      noch vielleicht die eine oder andere ehrfurchtvolle fragen dazu????

      vielleicht, wie der meister dies denn begründen könnte????

      nein,nein diesen frevel und diese gotteslästerung traut sich selbstverständlich niemand von diesen hier staunenden gaffern des spektakels.

      Denn alleine diese aussage reicht dem unbedarften publikum als manna für die geschundenen seelen.
      somit hat der verkünder dieser wahrheit mit recht auf weitere erläuterungen verzichtet.
      Schade, dass ich als geborener gewohnheits-ketzer wieder mal den boardfrieden störe und das glatte gegenteil behaupte und auch mit nur einem einzigen satz begründe:

      Wir stehen erst deshalb am anfang einer finanzkrise, weil die wichtigere realwirtschaft von den denselben verantwortlichen versagern mit denselben jetzt ergriffenen hilfsmaßnahmen, die vorher erst die ursache für die jetzige krise waren, niemals jetzt einen wundersamen erfolg haben kann, indem man die krisenverursachenden methoden zur kur und bewältigung der krise noch einmal potenziert einsetzt.

      irrsinn hat deshalb auch tatsächlich einen namen:
      stabilisierter finanzsektor
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 17:34:17
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.174.446 von Nannsen am 09.12.08 17:28:55Huhu, Nannsen! :confused:

      der meister himself hat die finanzkrise für beendet erklärt....

      Das hab ich nicht geschrieben, ich habe gesagt, daß der Sektor erstmal stabilisiert ist. Ich hoffe, daß alles in geordneten Bahnen weiterläuft.

      Die Anrede "meister" mag ich nicht, nenn mich doch einfach ganz schlicht "Durchlaucht". ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 18:41:30
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.174.498 von McMillan am 09.12.08 17:34:17:confused:
      mir erscheint durchlaucht etwas zu klerikal für dich. vielleicht
      solltest du gleich nägel mit köpfen machen und, wenn schon, denn schon, wenigstens auf majestät bestehen.

      wie sonst auch sollte man deine bescheidene erhabenheit verbunden mit größe und hoheit anders benennen??

      gestatten untertänigst, dass eure majestät in ihrer unergründlichen weisheit wohl zu scherzen beliebten, als ihre hochwohlgeborene majestät die stabilisierung der finanzkrise verkündete.
      gestatten eure majestät deshalb untertänigst zu bemerken, dass diese epochale erkenntnis unvergleichbar ist.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 20:21:40
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.175.001 von Nannsen am 09.12.08 18:41:30Sicher versteht er unter 'Krise' etwas anderes als wir. Für ihn ist vermutlich das System an sich eine große Krise, aber wir haben schon so viele Schlachten geschlagen, daß uns selbst ständiges Artilleriefeuer nicht einzuschüchtern vermag. Wir kämpfen, bis sich der Pulverdampf verzogen hat, erst dann zählen wir die Toten. Er möge sich das für die Zukunft einprägen, Nannsen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 23:55:13
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Hallo Leute,

      eine Frage an die, die sich gut mit USA-Gesetzen und der englischen Sprache auskennen.
      Stimmt es, daß es in den USA kein Gesetz gibt, das eine Einkommenssteuer legalisiert?
      Ich habe nur Bruchstücke verstanden, aber schaut es euch selbst an.

      http://www.youtube.com/watch?v=W_JP1xT_epY

      Für eine kurze Zusammenfassung wäre ich sehr dankbar.
      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 00:20:40
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.815 von Carola Feistl am 09.12.08 23:55:13Gerne, angesehen, aber ziemlicher Mist. Der ernsthafte Teil dreht sich darum, ob die USA direkte Steuern auf Basis der Verfassung erheben können. Der Rest war mehr der übliche Verschwörungsquatsch (Fed=Privatbank usw.) Der ernsthafte Teil spielt sich in den ersten drei Minuten ab.

      Zu den ersten Minuten, unter wiki income tax findet sich genügend, um den Krams zu widerlegen, es stimmt nichts.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 00:39:50
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.863 von derbewunderer am 10.12.08 00:20:40@McMillan und derbewunderer:

      uncharmant



      nehme ich, was Dich betrifft, sofort zurück und behaupte das Gegenteil, mea culpa (habe Dich falsch eingeschätzt).
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 03:16:19
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.815 von Carola Feistl am 09.12.08 23:55:13Carola

      hier eine deutsche Version, die dir sicherlich zu diesem Thema weiterhelfen wird.
      Du mußt allerdings viel Zeit mitbringen, wenn du dir das Video ansehen willst, ca. 110 Minuten.
      Es lohnt sich aber.
      Interessant das Zitat von Mayer Rothschild:
      \"Wenn man mir die Kontrolle über das Geld gibt, ist es mir egal, wer die Gesetze macht.\"
      Alles klar!

      http://video.google.com/videoplay?docid=8844406621393421268

      Viel Vergnügen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 09:15:45
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.815 von Carola Feistl am 09.12.08 23:55:13Was die Frage als solche angeht: 1913 ist durch den 16. Verfassungszusatz gerade das, was angeblich nicht möglich sein soll, in die Verfassung eingefügt worden:

      "Der Kongress hat das Recht, Steuern auf Einkommen beliebiger Herkunft zu legen und einzuziehen, ohne sie proportional auf die einzelnen Staaten aufteilen zu müssen oder an eine Schätzung oder Volkszählung gebunden zu sein."

      Hierbei ist eine Besonderheit des US-Verfassungsrechts zu beachten: Wird die Verfassung geändert, dann erfolgt das durch einen Zusatz/Anhang ("Amendment") zur Verfassung, der dadurch geänderte/ungültige Teil wird nicht ersetzt. Dadurch bleibt die Historie der Verfassung erhalten. Auch die ungültigen Regelungen.

      Die Seite, von der diese Verschwörungstheorie stammt (extrawagandt), ist unzuverlässig, fast alle Informationen sind falsch und manipulativ. Ich sag das deshalb, weil hier dauernd auf diese Seite verlinkt wird und die meisten im Thread das alles blind glauben, ohne es nachzuprüfen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 20:58:06
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Auch wenn hier vieles als Verschwörungstheorien ausgelegt wird, so ist der Link unten eher nicht davon betroffen.
      Einiges entspricht durchaus der Realität.
      Wohlgemerkt, einiges!


      Collapse-O-Meter

      Diese Seite gibt eine schnelle Übersicht über den Zerfall des globalen Finanzsystems

      Sie zeigt den Gesamtzustand, ausgedrückt als momentane \\\"Erdbebenstärke\\\" nach Richter/Prechter:
      Ab Stärke 6 grössere Schäden, ab 8 massive Zerstörung, ab 10 Totalzerstörung.

      Sowie den Zustand einzelner Kategorien im System.

      http://www.hartgeld.com/collapse-o-meter.htm
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 21:01:56
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.351 von erdnuss am 10.12.08 20:58:06Diese Seite gibt eine schnelle Übersicht über den Zerfall des globalen Finanzsystems

      Allein schon diese Aussage ist höchst unseriös, weil sie auf zwanghaften Einbildungen beruht.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 22:19:14
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.374 von McMillan am 10.12.08 21:01:56McMillan, mein Freund (s. Peace! ;))

      ... ist natürlich Auslegungssache, aber Bear Stearns (US), Lehman Brothers (US) ... bereits kollabiert, ist nicht von der Hand zu weisen. ;)


      @ erdnuss,

      ja ja, die Rothschilds!!!
      Danke für das Video, war sehr spannend.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 22:33:28
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.833 von Carola Feistl am 10.12.08 22:19:14Carola,

      ich weiß, aber ich glaube nicht an die Kernschmelze, jedes organische System hat natürliche Stabilisatoren, es repariert sich selbst. Daß Banken pleite gehen ist normal, nicht mal ungewöhnlich, sowas hat es immer gegeben. Jetzt gehen angesichts der großen Probleme eher zu wenig Banken pleite, weil es die staatlichen Eingriffe gibt. Viel mehr Sorgen macht mir die Realwirtschaft, siehe Athen! Wenn es weit genug runter geht, könnte die Rezession weltweit für derartige Probleme sorgen. Kannst du dich an unsere Diskussion erinnern, in der es um die Probleme außerhalb des Finanzmarktes ging? Damit habe ich sowas wie in Athen gemeint. Das halte ich für das eigentliche Problem.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:02:38
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.889 von McMillan am 10.12.08 22:33:28Der Begriff Kernschmelze auf das Finanzsystem anzuwenden, halte ich auch für ein wenig übertrieben, aber die Grundsäulen stehen nicht mehr auf absolut festem Fundament, was derzeit nicht zu übersehen ist.

      Jetzt gehen angesichts der großen Probleme eher zu wenig Banken pleite, weil es die staatlichen Eingriffe gibt.

      Jetzt bin ich baff, denn genau auch das ist meine Meinung. Der Markt sollte sich selber bereinigen und nicht Mrd. Steuergelder sinnlos verheizen.

      Athen ist in der Tat ein großes Problem, und die Franzosen können so etwas auch. Wollen wir hoffen, daß sich solche Probleme nicht verschärfen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:37:55
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.833 von Carola Feistl am 10.12.08 22:19:14Danke für das Video, war sehr spannend.

      Fand ich auch.


      Haushaltsdefizit in den USA erreicht Rekordwert

      Experten halten für das laufende Finanzjahr 2008/2009 ein Budgetdefizit von deutlich über einer Billion Dollar für möglich. :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:43:28
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.184.016 von Carola Feistl am 10.12.08 23:02:38Also ich halte die Probleme in der Realwirtschaft für gefährlicher, weil sie zu den bereits erlebten sozialen Spannungen führen könen. Diesen ganzen Gold/Dollar-Kram halte ich für aufgeblasenen Unfug.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 06:51:04
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      #1719 Also 88% kaputt? Das Wertesystem möchte ich nicht kommentieren aber bedenklich ist, dass folgende und m.E. sich im freien Fall befindende (aber noch nicht aufgeschlagene) Elemente als "noch unberührt" bezeichnet werden: US-Staatsanleihen und Versicherungen.

      "Obrigkeits-Denken" und "Supermacht USA" ist irrelevant (ersteres ist menschlich und bei guten Führern okay und die USA bleiben dank Atomwaffen unvermeidlich Supermacht), entscheidend ist die Marktmanipulation (Wechselkurse, Rohstoffpreise), die bald zusammenbrechen muss. Komisch finde ich, dass die "Goldpreis-Drückung" gerade kollabieren soll und die "Ölpreis-Drückung" gar nicht erwähnt wird. (http://www.hartgeld.com/collapse-o-meter.htm)
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:38:59
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Der neue Ben-Dollar mit Helikopter-Symbol.
      :D

      Avatar
      schrieb am 11.12.08 13:24:26
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.184.471 von HeWhoEnjoysGravity am 11.12.08 06:51:04"Obrigkeits-Denken" ist menschlich und bei guten Führern okay? Und dann beschwerst du dich, wenn man dich als faschistoid einstuft? ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 13:59:22
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Hallo Nachbarn,

      wie schätzt ihr die Lage ein?
      Trifft es zu?


      Österreich ist pleite!
      Was Generationen aufgebaut, wurde im Welt-Casino verspielt
      von Friedrich Romig

      Österreichs Politiker wie Vranitzky und Schüssel oder der jahrzehntelang die Fäden im Hintergrund ziehende Andreas Khol haben uns in die EU getrieben und den Euro durchgesetzt. Aus der zweiten Reihe haben sie viel Verstärkung erfahren, so von Mock, Busek, Klima, Fischler, den Aussenministerinnen Ferrero-Waldner und Plassnik bis hin zu den Ja-Sagern im Parlament und den rückgratlosen Beamtenvertretern in Brüssel, die alle daran mitwirkten, dass Österreich seine Souveränität wie auch seine Währung verlor und in die globaltotale Pleite schlitterte. Sie bahnten Heuschrecken und Bankenmafia den Weg ins Welt-Casino, in dem gigantische Summen aus dem Volksvermögen in wenigen Jahren verspielt wurden.
      Schüssel hat von der Ost-Erweiterung der EU als einmaliger Chance für Österreich gesprochen, jetzt ist Österreich mit 600 Milliarden Euro im Osten engagiert. Das ist gut das Zweifache des Bruttoinlandsprodukts. Die Kredite werden nie zurückgezahlt, das Engagement hat heute bereits 50 bis 80 Prozent seines Wertes verloren, und um das Übriggebliebene zu retten, werden noch weitere Kredite nachgeschossen. Die Kurse der hochexponierten Banken und Versicherungsgesellschaften wie Raiffeisen International, Erste Bank oder Vienna Insurance sind abgestürzt wie Fallobst im Herbst, gefeierte Banker wie Treichl oder Konrad und Stepic betteln jetzt um staatliche Hilfe! Die Kommunalkreditbank, einst zur Unterstützung der Gemeinden gegründet, hat in Zypern und in Island Hunderte Millionen verspekuliert und wurde für 2 Euro an den Staat verkauft. Die Volksbank muss auf ihre Beteiligung an der Kommunalkredit heuer 362 Millionen Euro abschreiben und ausserdem weitere 300 Millionen für «strukturierte Geschäfte» mit bankrotten Island-Banken, Lehman&Brothers usw. wertberichtigen. Jetzt holt sie sich 1 Milliarde Euro vom Staat, so als habe der ein unerschöpfliches Füllhorn.
      Verscherbeltes Volksvermögen und Zinslasten für 100 Jahre

      20 bis 30 Milliarden Euro machen die Cross-Border-Leasing-Verträge aus, die Gemeinden und staatsnahe Betriebe abgeschlossen haben. Die Tiwag hat ihr Kraftwerk Sellrain-Silz für rund 1,5 Milliarden Euro verkauft und gleich für 100 Jahre zurückgeleast. Der Kaufpreis wurde bei ausländischen Banken deponiert. Jetzt fallen die Depotbanken der Reihe nach um, Teile des Kaufpreises brechen weg, und was bleibt, sind die Verpflichtungen der Tiwag zur Zahlung der Pacht für die nächsten 100 Jahre an die Hedger! Das ist ungefähr so, als würde ein Häuslbauer sein aus Eigenmitteln mühsam errichtetes Einfamilienhaus verkaufen, die Kaufsumme verbrennen, sein Haus dann zurückmieten und mit dem Mietpreis nochmals bezahlen.
      Auf ähnliche Weise wurden alle acht Donaukraftwerke verhökert, die U-Bahn und das Strassenbahnnetz der Wiener Linien, Teile des Kanalnetzes von Häupls Wien, Strom- und Gasnetze im Burgenland, Bahnhöfe, Lokomotiven, Waggons und Signalanlagen der ÖBB, die Fernwärme in Linz, die Flugsicherungsanlagen der Austro Control, die Sortieranlagen der Post usw. Allein 150 Gemeinden im Königreich des Erwin Pröll liessen sich auf solche Cross-Border-Leasingverträge ein und verkauften vom Rathaus bis zur Wasserversorgung und den Kläranlagen alles, was versilbert werden konnte. Jetzt wollen sie sich die Verluste von Raiffeisen zurückholen, die ihnen zu solchen Geschäften geraten hatte. Den Vogel aber schossen die Innsbrucker Kommunalbetriebe ab, die noch unter der Ägide von Landeshauptmann van Staa ihr Kanalnetz verkauft haben und nun für 250 Jahre zurückleasen! Alle glaubten mit Beihilfe zur Steuerhinterziehung das grosse Geschäft machen zu können, jetzt werden aus den Knebel- und Enteignungsverträgen die Risiken schlagend.
      Pensionskassengelder in US-Schrotthypotheken investiert

      2,7 Milliarden Euro haben österreichische Banken in Island angelegt, davon entfällt auf Raiffeisen rund 1 Milliarde. Nur ein Bruchteil der vornehmlich nach den USA weitergeleiteten Einlagen wird zurückfliessen. Weitere Verluste werden durch die Entschädigung von Privatanlegern eintreten, denen «strukturierte Produkte» als «risikolos» aufgeschwatzt wurden. Seit Jahren weiss jeder im Finanzgeschäft Tätige, dass Amerika bankrott ist und mit 2 bis 3 Milliarden Dollar täglich(!) vom Ausland gestützt werden muss. Daher legt schon seit Jahren kein vernünftiger Mensch mehr in Amerika langfristig an. Unsere österreichischen «Finanzgenies» liessen sich nicht abhalten, räumten die Pensionskassen aus und transferierten die Ersparnisse der Österreicher nach den USA zum Erwerb von Schrotthypotheken. Die gutgläubigen Pensionisten schauen durch die Finger und müssen Kürzungen hinnehmen. Es war Schüssel, der die zweite und dritte Säule der Pensionen als Huhn, das goldene Eier legt, propagierte, «Säulen» die jetzt im Finanzsumpf versinken.
      Der Streikfonds der Gewerkschaft von 3 Milliarden Euro verschwand in der Karibik, die Mitglieder des ÖGB sehen sich durch ihre Bonzen um die Früchte ihrer Beiträge gebracht. Neuerdings wird schon als Erfolg gefeiert, dass der Gewerkschaftsbund vor dem Konkurs «gerettet» werden konnte, und der «Retter» zum Sozialminister gekürt!
      Subvention – im Casino verspielt

      Eine Groteske besonderer Art lieferte die AUA (Austrian Airlines). Sie zwang ihre Aktionäre zur Aufstockung ihres Kapitals, legte Teile der einfliessenden Beträge in Amerika an und verlor sie. Jetzt wird sie für 1 Euro verkauft, doch nur wenn der Bund den Käufer mit 500 Millionen Euro zum Kauf animiert. Seit ihrer Gründung ist die AUA ein Zuschussbetrieb, der noch nie auf eigenen Füssen stehen konnte. Nun rächt sich die österreichische Grossmannssucht, die trotz aller Warnungen glaubte, auf eine eigene Fluglinie nicht verzichten zu können.
      Auf ähnliche Weise wie die AUA verpulverten die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) die ihnen zum Ausbau gewährten Subventionen durch Anlagen im Ausland. Der Verlust wird laut Wirtschaftsblatt vom 19.10.2008 auf 600 Millionen Euro geschätzt. Jetzt sieht der Koalitionspakt neue Milliarden-Subventionen für die marode ÖBB vor.
      Voll in Widersprüche verwickelt sich auch der neue Präsident der Österreichischen Nationalbank, E. Nowotny. Er stellt Mittel für die Hebung der Eigenmittelquote der Banken zur Verfügung, damit diese angeblich mehr und zinsgünstigere Kredite dem österreichischen Mittelstand gewähren können. Beides – Erhöhung der Eigenmittelquote und Ausweitung der Kredite – geht natürlich nicht, seine Argumentation ist «Eyewash», mit dem die Zuschüsse an die Banken den Österreichern «verkauft» werden.
      Hyperinflation – Logik der Ausweitung des Kreditvolumens

      Österreich ist pleite! Ganz offensichtlich bleibt als Ausweg aus den Casino-Spielen nur noch die gigantische Ausweitung des Kreditvolumens mit nachfolgender Hyperinflation, die alle Sparer weiter enteignet. Der Euro wird seinem Ruf als «Teuro» treu bleiben, und wir alle werden ärmer, nicht zuletzt durch die Steuerwalze, welche die neue Koalitionsregierung von Feymann und Pröll planmässig in Bewegung setzen wird. Die Politiker haben im Verein mit der Bankenmafia und den mediokren «Global player» in staatsnahen Betrieben und Holdings das Volksvermögen in wenigen Jahren verschleudert, welches Generationen mühsam geschaffen haben. Sie betrachten ihren «Desaster-Kapitalismus» (Naomi Klein) wohl als Voraussetzung für die «neue Weltordnung», in der die einfachen und geduldigen Bürger samt ihren Erben endgültig zu Opfern des «globalen Schafe-Scherens» (H. Wohlmeyer) werden. •

      Der Autor lehrte politische Ökonomie in Wien, Graz und Aachen.

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr50-vom-8122008/oes…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:13:26
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Die Lösung ist doch ganz einfach:
      - Alle diese Verträge, die von Kriminellen in Betrugsabsicht abgeschlossen wurden, für Null und nichtig erklären
      - die betreffenden Vermögensgegenstände wieder für Österreich bzw. seine Kommunen wieder in Besitz nehmen
      - keinerlei Mietzahlungen an ausländische "Besitzer" mehr zahlen
      - die korrupten Vertragsunterzeichner hinter Schloß und Riegel bringen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:17:00
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.187.474 von TerryWilliams am 11.12.08 13:59:22Ganz offensichtlich bleibt als Ausweg aus den Casino-Spielen nur noch die gigantische Ausweitung des Kreditvolumens mit nachfolgender Hyperinflation, die alle Sparer weiter enteignet.

      Wie Östereich das im Euro-Verbund schaffen soll, soll der mal erklären. Friedrich Romig ist übrigens kein Unbekannter, m. E. ein unseriöser Manipulateur, außerdem ein Antisemit.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:01:37
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Nochmal kurz zum Thema Gold:

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Knappes-Edelmetall…


      Könnte noch interessant werden...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:25:57
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.191.917 von ArthurSpooner am 11.12.08 23:01:37Auszug aus deinem Link:

      Mezger erwartet aber langfristig wieder vierstellige Goldkurse. \\\"Einerseits rechne ich mit einem Ende der Dollarstärke der vergangenen Monate, die den Goldpreis belastet hat. Andererseits wird vielen Akteuren am Kapitalmarkt erst in den kommenden Monaten langsam klar werden, welche Folgen die Kapitalinjektionen der Regierungen und Notenbanken für die Inflationsrisiken hat\\\"

      Über die Inflationsrisiken und die verwunderliche Dollarstärke hatten wir ja schon ausgiebig diskutiert.
      Gut möglich, daß noch in diesem Jahr der Dollar bei 1,35 € steht, wenn nicht sogar noch höher. Die Dollarabzüge aus dem Ausland scheinen weitestgehend abgeschlossen zu sein.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:59:53
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.191.917 von ArthurSpooner am 11.12.08 23:01:37Könnte noch interessant werden...

      ja, aber auch diese Sparalternative.


      Sparpläne in Gold und Silber
      Permalink 16:25:55, Kategorien: Wöchentlicher Kommentar

      Was 100 Euro alles ausmachen können...! Viele sparen diese Summe monatlich für ihren Lebensabend. Doch was bekommt man dafür in der Zukunft? In Hochglanzprospekten werden finanzielle Wunder versprochen. Dass daraus auch ein blaues Wunder werden könnte, hat kaum einer auf der Agenda, nämlich dann, wenn unser Geld weiter entwertet.

      [Mehr:]

      Inzwischen hat es sich ja herumgesprochen, dass man finanziell nicht alles auf eine Karte setzen sollte. Eine Binsenweisheit. Also streut man brav aus dem Netto seine Euronen in verschiedene Töpfe, zur Beruhigung oder weil es alle so machen. Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Sparpläne oder andere Vehikel sind die gängigsten Produkte. Aus dem Brutto zahlen viele auch in Direktversicherungen durch Gehaltsumwandlung ein oder schließen eine betriebliche Altersvorsorge ab. 11 Millionen Deutsche ließen sich im letzten Jahr monatlich eine „riestern“. Wer dann noch kann, legt etwas auf die hohe Kante, beispielsweise auf ein Festgeldkonto. Nüchtern betrachtet, besitzt man Ansprüche auf Berge von Papier und Versprechen und hofft zugleich auf das finanzielle Glück.

      Die gesetzliche Rente hat schon länger ihren einst guten Ruf verloren. Was uns zukünftig blümt, sehen wir heute. Riester und Rürup wurden wahrscheinlich erfunden, um einerseits den Staat finanziell aus der Patsche zu helfen, indem Gelder in Staatsschulden umgeleitet werden, andererseits sichert man dem Verkäufer seiner Provision. Der Rest der Anlagen ist ebenso ein Versprechen auf Papier. Wir sparen in bunten Zetteln, die vor allem in den letzten Jahren immer schneller Kaufkraft eingebüßt haben. Sie werden nämlich zigmal schneller produziert, als reale Werte geschaffen werden.

      Wer in den 90er Jahren mit einem monatlichen Aktiensparplan begonnen hat, der besitzt heute nominal vielleicht noch das, was er eingezahlt hat. Real aber hat der Kaufkraftverlust zugeschlagen. Sparern wird irgendwie an jeder Ecke der Hintern versohlt.

      Inzwischen hat es sich auch bei einigen herumgesprochen, dass Sachwerte Sicherheiten bieten. Große Mengen an Geld fließen seit einigen Jahren in Grund und Boden, aber auch in Edelmetalle. 10-20% seiner Rücklagen sollte man in Edelmetallen haben, als Sicherheit. Das raten gute Vermögensverwalter. Was ein monatlicher Sparplan von 100 Euro in Gold – oder Silbermünzen aber bedeutet, zeigt folgendes Beispiel.

      Wer seit 1995 monatlich ein Schweizer Vreneli mit einem Goldgewicht von 5,8 Gramm gekauft hat, besitzt jetzt nach 18 Jahren 216 Münzen oder 1,3 Kilogramm reines Gold. Vrenelis kosteten in dieser Zeit durchschnittlich 100 Euro, genauer zwischen 60 und 130 Euro. Bezahlt hätte man in diesen 13 Jahren insgesamt 21.600 Euro und könnte die Münzen jetzt für ca. 28.000 Euro steuerfrei verkaufen. Dabei hat Gold nur den Kaufkraftverlust abgefangen.

      In Deutschland gibt es ca. 40 Mio. Beschäftigte. Hätten sie dies seit 1995 getan, würden sie jetzt auf einem Goldschatz von 50.000 Tonnen sitzen, einem Drittel des jemals geförderten Goldes oder umgerechnet 25 Weltjahresproduktionen, abgesehen davon, dass es diese Berge an Vrenelis gar nicht gibt.

      Hätten aber diese 40 Mio. Beschäftigte seit 1995 monatlich 100 Euro für Silbermünzen a 10 EUR aufgebracht, besäße jeder Silbersparer nun 2.160 Unzen oder 67 Kilogramm im Wert von 26.000 Euro. Hochgerechnet würden die 40 Mio. deutschen Beschäftigten auf einem Silberberg von 2,7 Mio. Tonnen sitzen, was 89 Weltjahresproduktionen entspricht.

      Entweder es gibt zuviel Geld auf der Welt oder zu wenig Edelmetalle. Das müssen Sie selbst entscheiden.

      http://frank-meyer.eu/blog/?p=268&more=1&c=1&tb=1&pb=1
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 01:29:42
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Gibt es bald die ersten Euro-Aussteiger?
      Dieses Thema wird im nächsten Jahr die EU mächtig beschäftigen.
      Bleiben nur die starken (?!) Länder übrig?
      Was ist mit Polen und den Balkanstaaten?
      Können die sich den Euro abschminken (hoffentlich!)?
      Es bleibt spannend.
      Und was bedeutet es für D, wenn sich die Südeuropäer aus dem Euro verabschieden?



      Euro: Wer steigt als erster aus?
      Von Michael Mross
      Donnerstag, 11. Dezember 2008
      Die Probleme in Griechenland beflügeln eine alte Diskussion: Wer wird dem Euro als erster den Rücken kehren?

      Um es vorwegzunehmen: Es wird nicht Griechenland sein, welches zuerst aus dem Euro aussteigt. Der Grund: Griechenland ist zu klein und hat zu viele Probleme. Mit einer Arbeitslosigkeit von inoffiziell fast 25% wäre der Staat am Pelepones ein idealer Empfänger von Wohltaten seitens der Europäischen Gemeinschaft.

      Einhellige Meinung einer Expertenrunde, welcher ich derzeit im Süden Afrikas beiwohne: Italien wird als Erster aus dem Euro aussteigen. Der Grund: Italien ist groß genug, um eine eigene Währung zu schaffen. Berlusconi könnte mit einer solchen Aktion die nächste Wahl gewinnen.

      Die Sachzwänge im Stiefelstaat (marode Industrie) sind weit aus größer als in Griechenland. Schon seit Jahrzehnten lebte Italien praktisch nur von Abwertung - oder besser gesagt, überlebte mit Abwertungen.

      Der stabile Euro killt die Wirtsschaft. FIAT könnte das größte Opfer sein - und zugleich ein Auslöser für den Ausstieg.

      Die Spreads zwischen italienischen Anleihen und deutschen Bunds liegen derzeit bei 130 Basispunkten - ein sicheres Indiz, dass etwas knirscht im Gebälk. Ein Austritt Italiens würde bedeuteten, dass Italien eventuell seine Verbindlichkeiten in Zukunft in eigener Währung zurückzahlen würde - und das wäre natürlich weniger als in Euro.

      Apropos Spreads: Portugals Anleihen notieren mit einem Aufschlag von immerhin 90 Basispunkten. Und auch die Unterschiede zu Österreich sind nicht Ohne: Für Wiener Anleihen bekommt man ca. 60Bp mehr als für Bunds.

      Die Nr. 2 ohne Euro wäre dann Spanien. Spanien ist ebenfalls am Ende. Genau so wie Italien profitierte Iberia anfangs vom Euro über niedrige Zinsen. Doch dieser Vorteil ist jetzt ausgereitzt. Jetzt hilft auch in Spanien nur noch das alte Rezept: Abwertung - oder eben neue Währung.

      Die spanische Zentralbank ist Pleite. Auch hier hiflt praktisch nur noch die Ultima Ratio: Die Abwertung. Da dieses im Euro nicht geht, bleibt nur noch eine neue Währung.

      Kippt Spanien, kippt auch Portugal. Portugal hat eine Mischung aus Problemen, wie wir sie in Spanien und Italien finden. Anders aber als Griechenland ist Portugal zu groß, um zum bloßen Almosenempfänger zu mutieren. Folge: Es wird wohl eine Währungsunion zwischen Spanien und Portugal geben - eine neue Konkurrenz zum Euro? Allerdings zögen beide Länder in Zukunft dann am gleichen Abwertungsstrang, um Vorteile zu schinden.

      Ein weiterer Euro-Ausstiegs-Kandidat könnte Belgien sein. Doch Belgien ist zu eingebettet im Benelux System. Deshalb wird man Belgien nicht aus dem Euro-Raum rauslassen.

      Und was passiert mit dem Euro, wenn die Ausstiegsdiskussion losgeht? Er wird vermutlich steigen. Je mehr \"Schwache\" aussteigen, desto stärker wird der Euro - so die einhellige Meinung in unserer abendlichen Diskussionsrunde.

      Wahrscheinlich ist es diese Diskussion, welche den Euro schon jetzt wieder gegen den US-Dollar in die Höhe treibt.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812111742/MM-News/Euro-Wer…
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 02:11:05
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.171.956 von CaptainFutures am 09.12.08 12:28:38das dieses kriminelle lügen finanzsystem schon längst zusammengebrochen ist .... ist übrigens fakt ! auch wenn du es bis heute noch nicht kapiert/realisiert hast.

      bin schon ganz gespannt was dir diesbezgl. zu den katastrophalen folgen/ereignisse .. weltweit in den nächsten wochen/monaten/jahren einfällt ! lol

      beiträge löschen,löschen,löschen ....yahoooooo ...die welt ist ja so einfach !! L O L

      die DDR2 (cdu/spd) lässt grüssen !!!!
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 06:52:54
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      moin,

      nicht nur der "Autorettungsplan" vorerst gescheitert, sondern ooch noch dat hier...:rolleyes:

      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELC57700820081212

      rollen da die Schneebälle den Berg runter und werden zur Lawine :confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 08:02:11
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.192.411 von reimar am 12.12.08 06:52:54Jetzt können wir scheinbar endgültig einpacken.Wird wohl nicht das einzige Schneeballsystem gewesen sein.Schon heftig was da alles ans Tageslicht kommt.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 16:52:29
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Ex-Börsenchef unter Milliarden-Betrugsverdacht
      Der Ex-Chef der US-Technologiebörse Nasdaq ist wegen Betrugsverdachts festgenommen worden. Bernard Madoff soll Investoren um mindestens 50 Milliarden Dollar betrogen haben - mit dem altbewährten Schneeballsystem. http://www.stern.de/panorama/648909.html
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 17:36:22
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Tolle Leistung des Wirtschaftsgiganten USA.

      Fast die Hälfte (44 Prozent) des gesamten US-Kapitals ist bereits in ausländischen Händen. :rolleyes:





      http://info.kopp-verlag.de/news/ausverkauf-china-gehoert-ein…
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 18:10:40
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      #1740 ... Das Defizit in der US-Leistungsbilanz resultiert daraus, dass die Amerikaner mehr konsumieren, als sie selbst herstellen. Die USA müssen deshalb den zusätzlichen Bedarf über die Einfuhr decken, seien es nun Spielwaren aus China und Taiwan oder Öl aus Saudi-Arabien und Venezuela; zudem verstärkt der Irak-Krieg die Verschuldung rasant. Ein Großteil des Kapitals für diese Einkäufe stammt daher von ausländischen Investoren, die das Geld in der Hoffnung auf eine gute Verzinsung an die US-Börse tragen oder in Direktinvestitionen stecken. ...

      ... Seither gaben China, Japan und die ölexportierenden Länder einen großen Teil ihrer Handelsbilanzüberschüsse als Kredite über Staatsanleihen an die USA. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn diese Staaten brauchen das Geld im Zuge der Wirtschaftskrise nun selbst, d.h. die Käuferschar für US-Staatsanleihen wird vorübergehend kleiner. ... http://info.kopp-verlag.de/news/ausverkauf-china-gehoert-ein…

      Der Artikel hat vergessen eines zu erwähnen: der Dollar ist durch rein gar nix gedeckt.

      Blöderweise wird durch manipulierte Wechselkurse dafür gesorgt, dass man den Dollar noch in wertvollere Währungen und Waren umtauschen kann. Tja, die bittere Wahrheit ist: alle helfen mit, die Kriege und den Kosum der USA zu finanzieren. (alles imho)

      US-Senat billigt Militäretat von 612 Milliarden Dollar
      http://www.welt.de/welt_print/article2465823/US-Senat-billig…
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 21:11:40
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.197.659 von HeWhoEnjoysGravity am 12.12.08 18:10:40Der Artikel hat vergessen eines zu erwähnen: der Dollar ist durch rein gar nix gedeckt.

      Und was ist mit dem Gold in Fort-Knox? Und wie ist der Euro gedeckt? Was macht deine Recherche zu Robert Mugabe? Schon das Problem mit dem Terror und dem Iran gelöst? Was macht die USA-Doku? Schon mit der UN-Charta weitergekommen? Mal nachgeschaut, was "territoriale Integrität" bedeutet? Was machen deine Bemühungen, eine Frau zu finden? Warum willst du nicht arbeiten? Keine Lust?
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 23:17:12
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Wird die Schweiz zum Steuerparadies für US-Milliardenkonzerne?
      Angeblich soll es der Schweiz ja auch nicht so gut gehen,
      da nimmt man halt, was man kriegen kann. :D


      Vier US-Milliardenkonzerne wollen in die Schweiz

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 00:34:36
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.192.306 von erdnuss am 12.12.08 01:29:42Gibt es bald die ersten Euro-Aussteiger?

      Das hoffe ich doch. Dann müsste Deutschland als größter Nettozahler die (fast) Pleitekandidaten der EU nicht noch weiter unterstützen.
      Nicht wenige EU-Länder haben sich doch erst nach ihrem EU-Beitritt auf unsere Kosten saniert und eine Zeit lang über ihre Verhältnisse gelebt.
      Jetzt haben sie den Salat und wir unsere Schulden.
      Das deutsche Volk wird von den Politikern nur für dumm verkauft und hat nicht die Möglichkeit, über die EU abzustimmen.
      M. E. wird es höchste Zeit, daß die Bevölkerung über die EU entscheiden sollte. Als Stimmvieh für Wahlen (Bundestag, Landtag usw.) ist das Volk gut genug - aber mehr auch nicht. :(
      Und um Aufstand zu vermeiden, werden Hilfsmittel verteilt, die gerademal zum Überleben reichen.
      Und sowas soll man wählem?
      Nix da, mit mir nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 02:02:27
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.199.260 von Carola Feistl am 13.12.08 00:34:36Stimmvieh!
      Das ist der richtige Ausdruck.
      Genau so ist es, und nicht mehr.
      Wählen, und anschließend die Schnauze halten, das ist die Devise. Das Einzige, was das Volk zu sagen hat, ist, ein Kreuzchen an der richtigen Stelle (je nach Parteiinteresse) zu machen.
      Unser Wahlsystem ist dringend reformierbar, aber so lange sich die etablierten Parteien dagegen wehren, undenkbar.

      Und um Aufstand zu vermeiden, werden Hilfsmittel verteilt, die gerademal zum Überleben reichen.

      Auch das ist richtig. Die Frage ist nur, wie lange noch? Arbeiten, und dennoch von Hartz4 leben, ist in diesem Lande keine Seltenheit.

      Die neue Armut ist kein Zufall, sondern von den Etablierten …

      Das ist so, und so wird es auch bleiben, denn die politischen Entscheidungen werden immer noch von der Lobby getroffen. Da spielt es keine Rolle, welche Partei man wählt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 08:05:46
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      #1742 > Und was ist mit dem Gold in Fort-Knox?
      Ich wäre begeistert. China und Japan auch. Die tauschen einfach ihre US-Staatsanleihen bei den USA in physisch reales Gold, das sie dann zu sich ins Land holen. Ich denke mal, sie können es verschmerzen, wenn das gesamte Gold der USA nicht reichen sollte (was es beim derzeitigen Goldpreis wohl auch nicht tut).
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 14:51:12
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.199.260 von Carola Feistl am 13.12.08 00:34:36Carola,

      hier ist dir ein Denkfehler unterlaufen. Wenn jemand aus dem Währungsverbund aussteigt, tritt er ja nicht aus der EU aus. Die Aussteigerstaaten profitieren auch danach (ggf.) weiterhin von Fördergeldern aus Brüssel. Und für uns als größten Nettozahler ändert sich insoweit nichts.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 14:55:26
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.199.395 von HeWhoEnjoysGravity am 13.12.08 08:05:46Du bringst wieder mal was durcheinander, (teilweise) Golddeckung heißt nicht, daß der Inhaber der Banknote ein Umtauschrecht in Gold hat. Das war früher nach dem Währungssystem von Bretton-Woods so, aber auch nur für den US-Dollar. Das Bretton-Woods-Wärungssystem (feste Wechselkurse) ist jedoch vor über 30 Jahren zerfallen.

      Was machen deine Recherchen, bist du weitergekommen?
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 19:34:03
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Auch wenn häufig über das Thema dieses Threads gelästert wurde, Gerald Celente z. B. sagt in einem Interview:
      Das Finanzsystem ist völlig zusammengebrochen.

      Das gesamte Interview hier:

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/interview-m…

      Absolut lesenswert, wie offen er sich über die Probleme der Finanzwelt und der Politik äußert.
      Kann ich wirklich nur jedem empfehlen.
      Viel Spaß.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 20:15:48
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.200.974 von TerryWilliams am 13.12.08 19:34:03:confused:

      erstaunlich, genauso sehe ich dies auch..
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 20:53:11
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      das schrieb ich schon hier vor 7 Jahren


      Bald wir Zwangsliquidierungen die durch nichts mehr aufzuhalten sind. Es ist ein einziges riesiges schwarzes Loch in dem hunderte von Milliarden Dollar für immer vernichtet werden. Hier entfaltet sich eine unvorstellbare zerstörerische Kraft, ein alles verbrennendes Feuer , die die
      Finanzmärkte dieser Welt in eine tote Wüste verwandeln, in der nichts mehr wächst und gedeiht.
      In diesem alles zerstörerischen Inferno wird eine neue Weltwirtschaftskrise geboren, die die 1929er Schreckenszeit um ein vielfaches übertrifft.


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 21:16:11
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.168 von Seuchenvogel am 13.12.08 20:53:11Hallo Seucho, ja, das war vor sieben Jahren, es zittern die morschen Knochen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 21:39:24
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.214 von derbewunderer am 13.12.08 21:16:11Eigentlich geht die Welt ja jedes Jahr neu unter, immer wieder...
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 21:44:37
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.250 von McMillan am 13.12.08 21:39:24Sicher, wie gut, dass meine Vorfahren vor 2000 Jahren gleich in die nächste Bank getragen haben, es war nur eine Sesterze, aber man sich mein Vermögen jetzt ja ausrechnen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 23:06:09
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.200.974 von TerryWilliams am 13.12.08 19:34:03Interessantes Interview. Der Mann nimmt ja wirklich kein Blatt vor den Mund, aber ob alles so eintreffen wird, was er da von sich gibt?
      Wollen wir zumindest nicht hoffen.

      Ich habe bei YouTube nachgeschaut, aber kein Video von Gerald Celente mit deutscher Übersetzung gefunden.
      Gibt es überhaupt welche?
      Wer kann mir helfen?


      Hi McMillan,

      die Welt wird schon nicht unter gehen, aber wir stehen vor schweren Zeiten. Was uns in den nächsten Jahren noch bevorsteht, weiß niemand, aber mit einem Wirtschaftswunder rechne ich vorerst nicht. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 01:59:58
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.407 von Carola Feistl am 13.12.08 23:06:09Ich auch nicht, es wird es eine schwere Rezession geben, na und? Kann trotzdem sein, daß schon 2009 die nächste Hausse startet. Und wenn nicht, ists mir auch egal, dann dauerts halt länger.

      Was wir in den Medien sehen, ist ja letztendlich dem Zwang zum verkaufen von Nachrichten geschuldet, je reißerischer, desto besser. Und außerdem drängeln sich in solchen Zeiten eine Menge zweitklassiger Schreiberlinge oder Analysten nach vorne, um mit Weltuntergangsszenarien berühmt zu werden. Elaine Garzarelli lebt heute noch davon, daß sie den Crash 1987 vorausgesagt hat, vergessen ist allerdings, daß sie danach nur noch falsche Voraussagen gemacht hat. Ähnliche Dinger liest man ja auch hier im Thread ständig, z. B. die Ansage einer Währungskrise, Zeitrahmen 1-10 Jahre. Witzig! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 02:07:56
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.200.974 von TerryWilliams am 13.12.08 19:34:03Ein wirklich interessantes Interview.
      Der Mann liegt gar nicht so daneben.
      Drei Sätze sind mir besonders aufgefallen und treffen den Punkt.

      In Washington geht es nur darum, Projekte zu lancieren, um sich und die Kumpels zu bereichern, eine Hand wäscht die andere, Geld für die Freunde, das System ist von oben bis unten korrupt.

      Nur wenn wir eine neue Produktionskapazität in Gang setzen können, wie eine neue Technologie für alternative Energien zum Beispiel.

      Wir haben mehr als genug Bänker und Anwälte, die für nichts zu gebrauchen sind, und keine Werte schaffen.


      Was produziert denn schon die USA?
      Schulden, nichts als Schulden!
      Das Handelsdefizit läuft schon seit Jahren aus dem Ruder.
      Die Autokonzerne stehen fast vor dem Aus, da helfen auch keine Finanzspritzen mehr. Und was passiert mit den anderen Unternehmen (Zulieferer), die darauf angewiesen sind?
      Einfache Antwort.
      Chapter 11.

      Schon über 20 Banken mussten die Segel streichen.
      Was ist z.B. mit den Fluggesellschaften?
      Die Geisterstädte erinnern mich teilweise an den Wilden Westen.
      Ein Großteil der Bevölkerung hat Schulden über alle Ohren.

      Alles nicht wahr?
      Wer das behauptet, lügt.
      Und der Dollar ist nur noch ein Schatten seiner Vergangenheit.
      Warum ist er denn noch so stark?
      Weil alle Länder Öl brauchen.
      Das könnte sich aber schon bald ändern.
      Wieso?
      Hier mehr:

      http://www.mmnews.de/index.php/200812121744/Rohstoffe/Kalter…
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 07:23:10
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      #1757 Danke für die Zitate, man klickt ja nicht auf jeden Link. Hier ein paar weitere Zitate:

      Gerard Celente ist ein Trendvorhersager, Buchautor und Chef des Trend Research Instituts, welches er 1980 gegründet hat. Berühmt ist er für seine richtigen Vorhersagen von Weltereignissen, wie den Crash der Börse 1987, den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990, die Asienkrise 1997, den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft 1998, das Platzen der Internetblase 2000, die Rezession 2001, den Anfang des Goldrausches 2002, den Abstieg des Immobilienmarktes 2005, die Rezession 2007 und die Panik von 2008.
      ...
      Freeman: Wie sehen sie die augenblickliche Lage in Amerika?
      Celente: Das Finanzsystem ist völlig zusammengebrochen. ...
      ...
      Freeman: Glauben sie, die Finanzkrise wird absichtlich gemacht oder ist es ein Versagen?
      Celente: Es ist ein Versagen. ...
      ...
      Celente: ... Wenn ich also von kriminellen Organisationen rede, dann meine ich das nicht als Verleumdung, sondern als Tatsache. Amerika kämpft einen Krieg, der auf falschen Gründen beruht. Ob sie es wussten oder nicht, ist akademisch. Es waren einfach falsche Gründe, und sie töten damit unschuldige Menschen, Frauen und Kinder, was gegen meine moralischen Grundsätze geht. ...
      ...
      Celente: ... Es gab mal eine Zeit, wo Amerika tolle Autos baute, aber die ist schon lange vorbei. Es ging denen immer nur um den Profit, wie viel Geld können sie mit dem billigsten Schrott machen. ...
      ...
      Celente: Wir haben gerade unsere Prognose für 2009 veröffentlicht. Wir sagen den völligen Kollaps der Wirtschaft voraus. ... wir werden die grösste Depression überhaupt erleben, viel schlimmer als die sogenannte „Grosse Depression“ der 30ger Jahre.
      ...
      Celente: Und ich sage auch warum. Damals besassen nicht so viele Leute hoch verschuldete Liegenschaften, sie haben sie auch nicht bis oben hin beliehen wie jetzt, sie hatten damals auch keine Kreditkarten, sie waren nicht mit 14 Billionen in der Kreide. Damals gab es einen Handelsüberschuss, jetzt liegt Amerika mit über 700 Milliarden pro Jahr im Minus. Der Staatshaushalt war damals ausgeglichen, jetzt haben wir ein gigantisches Defizit und die Staatsverschuldung liegt bei 13 Billionen, wobei alleine in diesem Jahr 1 Billion neu dazukam.

      Am Anfang des II. Weltkrieges, war die USA der Motor der ganzen Industrieproduktion der Welt, wir hatten die höchste Produktivität. Das ist schon lange vorbei. Wir sind eine Nation im Niedergang. Wir gehen in die grösste Depression, und sie wird weltweit stattfinden.

      Freeman: Was meinen sie, wird es eine Massenarbeitslosigkeit, mit anschliessenden Aufständen geben?
      Celente: Ja, einen Trend zu einer Revolution sehen wir auch. Was in Griechenland im Augenblicklich abgeht, kann überall passieren. Es geht dort nicht um die Erschiessung des 15 jährigen Jungen, sondern die Menschen rebellieren gegen diese völlig inkompetente, durch und durch korrupte politische Kaste, die aber überall so ist. Ich war beim Staat beschäftigt, ich kenne die Grössenordnung der Korruption. In Washington geht es nur darum, Projekte zu lancieren, um sich und die Kumpels zu bereichern, eine Hand wäscht die andere, Geld für die Freunde, das System ist von oben bis unten korrupt.
      ...
      Celente: Europa wird besser dastehen, weil die Menschen dort nicht so verschuldet sind, und sie sind eher in der Lage sich selber aus dem Schlamassel zu ziehen. Amerika hat sich in ein Land voller Weicheier verwandelt, sie können gar nichts selber machen, sie können nur konsumieren, leben in grossen Häusern, fahren grosse Autos und sind selber gross und fett geworden. ...

      Freeman: Sie sehen demnach keine Lösung wie man da raus kommt.
      Celente: Nur wenn wir eine neue Produktionskapazität in Gang setzen können, wie eine neue Technologie für alternative Energien zum Beispiel. ...
      ...
      Celente: ... Ich werde keine der kriminellen Organisationen unterstützen, welche sich die Macht in Washington teilen. Und ich äussere mich sehr klar darüber. Jeder der die Kriminellen gewählt hat, unterstütz damit die Fortsetzung des Mordes und des Diebstahls. Da gibt es nichts schönzureden. Sie töten unschuldige Menschen jeden Tag.

      Freeman: Wie viel Schuld an der ganzen Situation tragen eigentliche die Medien? Sie verhalten sich ja nur noch wie Propagandaorgane.
      Celente: Sie tragen eine grosse Schuld daran. Sie sind ja im Bett mit der Macht. ...
      ...
      Freeman: Sie meinen, es wird eine richtige Rebellion geben?
      Celente: Absolut. Schauen sie sich das ganze Gesindel an der Wall Street an, oder was aus den Universitäten wie Harvard und Yale herauskommt. Die haben noch nie in ihrem Leben sich die Hände schmutzig gemacht. Die haben keine Ahnung was es heisst, völlig verarmt auf der Strasse zu leben. Wenn man den Menschen alles weggenommen hat und sie nichts mehr zu verlieren haben, dann sind sie zu allem bereit.
      ...

      PS: unzusammenhängende Zitate, bitte Artikel lesen. http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/interview-m…
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 10:39:12
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.261 von derbewunderer am 13.12.08 21:44:37Glückwunsch, dann gehören Dir ja jetzt einige Milliarden massiv goldene Erdkugeln.
      Die Leute müssen ganz schön fleißig gewesen sein, die das erarbeitet haben.
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 13:30:35
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.756 von Borealis am 14.12.08 10:39:12Die Leute müssen ganz schön fleißig gewesen sein, die das erarbeitet haben.

      Entspann dich, du gehörst zum Glück nicht dazu! :D
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 18:12:03
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.202.231 von McMillan am 14.12.08 13:30:35Der unter Garantie nicht. Ein typischer Nutznießer des Systems.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 21:35:27
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.542 von erdnuss am 14.12.08 02:07:56Was produziert denn schon die USA?
      Schulden, nichts als Schulden!


      :D

      Und unter Obama wird es nicht anders.


      Zeitung: Obama erwägt Konjunkturpaket über eine Billion Dollar

      New York (Reuters) - Der zukünftige US-Präsident Barack Obama will die Wirtschaftskrise einem Zeitungsbericht zufolge mit deutlich mehr Geld bekämpfen als bislang angenommen.

      Wie das \\\"Wall Street Journal\\\" am Samstag berichtete, erwägt Obama angesichts der dramatischen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage ein zweijähriges Konjunkturprogramm über bis zu eine Billion Dollar. Vor zwei Wochen erst war von einem Paket im Volumen von rund 500 Milliarden Dollar die Rede gewesen.

      Nun jedoch hielten seine Mitarbeiter auch 600 Milliarden nicht mehr für ausreichend, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Das endgültige Volumen werde sich voraussichtlich auf 700 Milliarden bis eine Billion belaufen.
      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE4BD00J200…
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 22:50:20
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      Ich möchte hier nochmal das Thema Deflation/Inflation aufgreifen.


      Günter Hannich sagt:

      Rekordzinssenkungen führen zur Deflation

      Andere Experten behaupten:
      Steigende Staatsverschuldungen führen zur Inflation/Hyperinflation.

      Gut, wenn ich mir die stark gefallenen Rohstoff-, Immobilienpreise und andere Preise (bei Autos usw.) anschaue, befinden wir uns in einer Deflation.
      Ja was denn nun?
      Wie sind dbzgl. eure Meinungen?
      Welches Szenario ist wahrscheinlicher?
      Bitte um sachliche Argumente Für und Wider Deflation/Inflation.
      Danke für eure Meinungen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 23:30:23
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.203.759 von sd_ms am 14.12.08 22:50:20Viele gefährlicher ist der Komet, der sich der Umlaufbahn der Erde nähert. Wenn er vom Asteroidengürtel des Mars abgelenkt wird, könnte er Europa treffen, ansonste fliegt er komfortabel an der Erde vorbei. Trifft er Europa, wäre das eine Detonation, die der von 100 Wasserstoffbomen (je 10 Megatonnen) entspräche. Und da macht ihr euch Sorgen um eure paar Kröten? Betet!
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 02:12:32
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.203.759 von sd_ms am 14.12.08 22:50:20In der Tat befinden wir uns derzeit in einer Deflation, aber wie lange die noch anhält, weiß wohl niemand so genau.
      Die hohen Staatsschulden werden früher oder später zu einer hohen Inflation führen, im Extremfall zu einer Währungsreform.
      Viele hochverschuldeten Staaten sind nicht mal in der Lage die Schuldzinsen zu zahlen, geschweige denn die Schulden zu tilgen.
      Nicht nur Island ist pleite, sondern auch Italien, Österreich, Spanien, Belgien, Portugal, Japan u.v. andere mehr. Die USA sowieso. D leider auch!

      Wenn ich dir den Tipp geben darf, gebe mal bei YouTube einige Begriffe ein, wie etwa Gold, Deflation/Inflation usw., dann wirst du dazu einige interessante Videos finden, die dir zu diesem Thema sicherlich weiter helfen werden.
      Z.B.
      http://www.youtube.com/watch?v=u3dsZtuxViQ

      oder

      http://www.youtube.com/watch?v=7BWlC7RCVIw&feature=related

      oder

      http://www.youtube.com/watch?v=5c88ZkT0BAw&NR=1
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 05:49:10
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      #1763 These: Deflation oder Inflation ist nicht so wichtig. Wichtig sind die Maßnahmen:

      - Kreditzinsen an Geldentwertung anpassen (der Staat kann bei zu hohen Zinsen Kredithilfen für erhaltenswerte Unternehmen gewären).

      - Deutschland effizienter machen und so sehr viel Geld sparen.

      - Wichtige Unternehmen und Wirtschaftszweige erhalten aber nicht jeden Arbeitsplatz. Lieber woanders nützliche Arbeitsplätze schaffen.

      - Arbeit muss sich lohnen, nicht der Konsum (durchschnittliche Mehrwertsteuer rauf, Einkommenssteuer runter). In der Krise muss man sparen (Ressourcen schonen) und arbeiten (Geld verdienen) und nicht konsumieren (Geld verschwenden). Zum Ressourcen schonen gehören auch hohe Energiesteuern (einige Unternehmen könnten ggf. begünstigt werden).


      #1764 Welcher Komet? Link?
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 07:52:00
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.203.759 von sd_ms am 14.12.08 22:50:20Hi sd-ms

      es kann durchaus zu einem Mix kommen, sprich Deflation bei Aktien,Häusern,Anleihen,Rohstoffen usw. (wie wir es jetzt haben) und auf der anderen Seite Inflation bei Lebensmitteln,Energie usw. (auch das haben wir jetzt), soweit kannst Du davon ausgehen das beide Seiten Recht haben, darum ist es ja so schwer richtige Konzepte für die Krise zu finden. Allerdings niedrige Zinsen , teilweise wie letzte Woche von USA sogar Null-Zins Anleihen sind ein sehr schlechtes Omen. Warum soll das Kaptital für Null weggegeben werden? nur zur Sicherheit? Steht es schon so schlimm?
      Schau mal weitere Threads an auf: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum.php?page=0&category=0&…
      oder WWW.hartgeld.com
      danach kannst Du Dir eine eigene Meinung bilden.
      Eine schöne Woche

      MfG Alfi22fuchs
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 07:59:10
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.203.989 von HeWhoEnjoysGravity am 15.12.08 05:49:10Hier die ]http://www.reset.ch/index.html][u
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 09:22:20
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 10:50:07
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.203.759 von sd_ms am 14.12.08 22:50:20Ohne gleichzeitiges deutliches Ansteigen der Löhne und Gehälter (Lohn-Preis-Spirale) kann es gar keine Inflation geben, weil kein zusätzliches Geld am Markt nachfragewirksam wird. Siehst Du irgendwo große Einkommenserhöhungen?
      Bei den "Rettungspaketen" vom Staat handelt es sich nicht um zusätzliches Geld, sondern lediglich um das, was sich die Banken ansonsten auch untereinander oder an Unternehmen verliehen hätten, dies aber aus mangelndem gegenseitigen Vertrauen nicht mehr tun.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 11:37:08
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.205.067 von Borealis am 15.12.08 10:50:07Stimmt, endlich jemand, der was davon versteht!
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 11:51:05
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.205.385 von McMillan am 15.12.08 11:37:08falsch, die Lohn-Preis-Spirale kann auch initial von steigenden Preisen ausgelöst werden. Dazu muss anfangs nicht die Nachfrage steigen, sondern die Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge. Eine Geldmengenerweiterung, wie sie zurzeit zu beobachten ist, wird erst durch Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit inflationär. Diese kann schubweise auch in deflationären Zeiten erfolgen, z.B. durch Situationen, in denen höhere Preise für lebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen (z.B. zur Kompensation von rohstoffknappheitsbedingten höheren Produktionskosten) durchgesetzt werden können, da die Nachfrage dort nur in geringem Umfang nachlassen kann. Ansätze waren bereits in diesem Jahr beobachtbar. Eine Inflation und Lohn-Preisspirale wäre zweifellos schon vorhanden, wenn die Rohstoffpreise aufgrund der Rezessionserwartungen nicht stark zurückgelaufen wären.
      Eine deflationäre Umgebung (v.a. bei längerlebigen Gütern) mit inflationären Intermezzos bei kurzlebigen lebensnotwendigen Gütern ist für die nächsten Monate durchaus denkbar, ebenso eine nach dieser Zwischenphase auflebende und dann dominierende Inflation aufgrund der jetzt schon beobachtbaren Geldmengenausweitung, die eben nicht von den kreditnehmenden "Kunden" der Hilfsmaßnahmen in vollem Umfang zurückgeführt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 11:52:51
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.205.483 von 47Elfen am 15.12.08 11:51:05Red du nur, das les ich nicht mal mehr, nach dem, was du dir hier alles geleistet hast.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 12:45:05
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.205.493 von McMillan am 15.12.08 11:52:51"nach dem, was du dir hier alles geleistet hast"

      sorry, da ist mir wohl was entgangen, ich wußte nicht, dass ich hier zu den "Leistungsträgern" gehöre, die so viel leisten, dass sie sogar von den MODs "relevant" (eins Deiner Lieblingswörter, meist falsch gebraucht) moniert bzw. beschnitten werden, wie ich aus einigen Deiner dies beklagenden Postings entnommen habe.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 13:14:06
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.205.483 von 47Elfen am 15.12.08 11:51:05Ich würde mal vermuten, daß auch bei höherer Umlaufgeschwindigkeit des Geldes jeder auch weiterhin bloß einmal im Monat Lohn bekommt. Und mehr auszugeben ist nicht da. Und wer zuschnell war, bei dem ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 13:15:13
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.046 von Borealis am 15.12.08 13:14:06Und wer zu schnell war, bei dem ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 13:22:21
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.046 von Borealis am 15.12.08 13:14:06richtig, borealis, deswegen folgt der Inflation mit einer gewissen Zeitverzögerung auch eine Erhöhung der Löhne und Gehälter, worauf wieder die Preise Spielraum nach oben haben, da die Menschen jetzt wieder mehr Geld haben etc. -> Lohn-Preis-Spirale.

      Meine kleine Korrektur setzte nur da an, dass man nicht steigende Löhne als Voraussetzung einer inflationären Entwicklung benötigt, von daher kann es jederzeit zu steigenden Preisen kommen, bevor Einkommenserhöhungen vereinbart werden.

      Vielleicht hast Du den Satz "Siehst Du irgendwo große Einkommenserhöhungen?" aber auch anders gemeint, als ich ihn verstanden habe ;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 13:31:51
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.094 von 47Elfen am 15.12.08 13:22:21:confused:

      inflation??? wann fangen wir endlich an diesen begriff einmal zeitgemäßer zu definieren??

      Deflation??? lehrbuchmüll, der in der globalisierten wirtschaft und der riesigen neuen währungsräume die alte bedeutung längst verloren hat.

      Deshalb sitzen auch heute die gelernten alchimisten um den rührtopf deflation und packen nach uralten rezepten immer mehr datenmüll hinein, damit die merkwürdigerweise völlig andere brühe endlich so aussieht, wie sie vor 50 jahren in den lehrbüchern beschrieben wurde. sonst ist die giftbrühe eben keine deflation, sondern so etwas wie ne anständige cola.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 13:42:04
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.139 von Nannsen am 15.12.08 13:31:51:laugh::laugh::laugh:

      na ja, ob die volkswirtschaftliche Definition von Inflation noch zeitgemäß ist, weiß ich natürlich nicht.

      In meinem Thread "Staatspapiere sind sicher ... Verlustbringer" (Forum Fonds/Investmentfonds) stellte ich im Juli diesen Jahres folgende Definition der Inflation nach der sogenannten Geldmengengleichung zur Diskussion:

      Gütermenge x Preisniveau = Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit

      aus Dirk Hüther: Einführung in die Volkswirtschaftslehre

      Gruß

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 14:20:36
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.197 von 47Elfen am 15.12.08 13:42:04:confused:

      ich halte dich für einen kritischen denker, deshalb untersuche doch mal, wenn du magst, die mögliche funktion dieses theoretischen lehrsatzes in einem geschlossenen markt alter prägung und dann vergleichsweise in einem weit offenen, global vernetzten markt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 14:55:31
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.434 von Nannsen am 15.12.08 14:20:36klar, in einer global vernetzten Welt nehmen natürlich nicht nur die Außenhandelsbeziehung und damit die Geldbewegungen zwischen den verschiedenen Währungsräumen einen wesentlich dominanteren Anteil ein als in "geschlossenen" Märkten, und natürlich spielen auch die Mengen an Devisenreserven eine erhebliche Rolle. Auch sind die Währungsräume größer geworden, rechnerisch schon beim ECU, erst recht aber nach Einführung des Euro.
      Trotzdem möchte ich die Geldmengenformel deshalb nicht grundsätzlich infrage stellen. Es gilt immer noch: wenn mit einer exorbitant wachsenden Geldmenge nicht ein entsprechendes Wachstum einhergeht, gibts, gelinde gesagt, mittelfristig enorme inflationäre Probleme (die die meisten Volkswirtschaftler aber bekanntlich deflationären Entwicklungen vorziehen).

      zur Inflation (lat. inflare = aufblähen) noch weitere links und Definitionen aus meinem schon erwähnten thread (für Interessierte):

      Inflation
      Prozeß der Erweiterung des Geldvolumens in einem Währungsgebiet mit der Folge der Preissteigerung (Geldentwertung).
      http://www.cecu.de/506+M52940660cb8.html

      Inflation

      Zustand einer Geldwertverschlechterung und Kaufkraftsenkung; ermöglicht durch Vermehrung der umlaufenden Geldmenge über den volkswirtschaftlichen Bedarf hinaus

      Die offene Inflation zeigt sich in einer anhaltenden Zunahme des Preisniveaus, gemessen am Preisindex der Lebenshaltung oder des Bruttosozialprodukts. (...) Diese Definition deckt nicht den Sonderfall der zurückgestauten (verdeckten) Inflation, bei der man durch Zwangsmaßnahmen (Lohn- und Preisstopp, Rationierung von Gütern, Produktions-, Kapitalmarkt- und Devisenkontrollen) versucht, (offene) Preissteigerungen zu verhindern
      http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/finanzen/…

      Von Inflation ist auch dann zu sprechen, wenn der Anstieg im allgemeinen Preisstand nicht in Erscheinung tritt, weil Vorschriften der Behörden dies verhindern. Das will der potentiale Fall (potential mood) des Bedingungssatzes ("oder stattfinden würden...") zum Ausdruck bringen. Auch die zurückge-staute (verdeckte; repressed, suppressed) Inflation ist also Inflation! Denn würde das Preisniveau nicht tendenziell steigen, dann bestünde ja auch keine Notwendigkeit für den Preisstopp (price-freeze)
      http://www2.uni-siegen.de/~merk/downloads/inflation_begriff_…

      Inflationsrate wird (...) die Preissteigerungsrate (rate of increase in the price level) genannt. Bei der Erklärung des Merkmals "anhaltende Aufwärtsbewegung" in der vorangestellten Definition der Inflation wurden zwar beide Raten genau unterschieden und scharf voneinander getrennt. Die Sprache des Alltags (colloquial language) jedoch setzt sie durchweg gleich. Das gilt für den deutschsprachigen Bereich ebenso wie für den englischsprachigen. – Aber auch in fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen (scientific literature) werden beide Raten nicht selten gleichgesetzt. Gibt es doch eine bedeutende und einflussreiche Gruppe von Ökonomen, die Inflation als jeden Anstieg des Preis-index der Lebenshaltung (any increase in the consumer price index) definiert. Die Abgrenzung der Teuerung wird hier also nicht vollzogen. Eine Kaufkrafteinbusse der abhängig Beschäftigten (decreasing purchasing power for wage-earners) erscheint diesen Autoren als politisch hoch zu wertender Tatbestand. Allein schon durch die Benennung "Inflationsrate" für jedwelche Schmälerung des Güterkorbs (the slightest lessening of market basket) glauben sie, frühzeitig das notwendige politische Engagement bei der Abhilfe eingetretener Preissteigerungen zu erzwingen.

      ebda.


      Im Schrifttum werden vor allem der Preisindex der Lebenshaltung, der Index der Grosshandelspreise sowie der Preisindex des Bruttosozialproduktes als Massstab der Geldentwertung vorgeschlagen

      ebda.


      goldseiten.de versuchte, die "wahre" Inflation im Euroraum zu bestimmen. Ich stelle den link bewußt ohne eigenen Kommentar für Interessierte hier ein

      http://www.goldsilber.org/wahre-inflation.html



      Gruß

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 16:26:06
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Danke für die vielen netten Beiträge zu meiner Anfrage Deflation/Inflation.

      Anbei noch etwas zum Schmunzeln.

      BRÜSSEL, 14. Dezember (RIA Novosti). Der französische Klima-Beauftragte Brice Lalonde hat seine Einstellung zur Umweltpolitik des scheidenden US-Präsidenten mit einem Witz veranschaulicht.

      Wie die Zeitung „La Libre Belgique\" berichtete, erzählte Lalonde vor Journalisten einen Witz, der am Rande der jüngsten UN-Klimakonferenz kursiert sei.

      Kommt ein Mann auf einen Wächter im Weißen Haus zu und sagt, er wolle George W. Bush sprechen. Der Wächter antwortet, Bush wohne dort nicht mehr, weil seine Amtszeit vorbei sei.

      Am nächsten Tag kommt der Mann jedoch mit derselben Bitte wieder, am übernächsten auch. Endlich wird der Wächter wütend: „Hören Sie, ich sag\'s doch zum x-ten Mal: Bush gibt es hier nicht mehr!\"

      „Ich weiß\", antwortet der Besucher. „Aber es ist so angenehmen, das immer wieder zu hören\".
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 17:21:16
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Pfund fällt unter einen Euro
      Durch den Kaufkraftverlust steigt das Interesse der Briten an einer Teilnahme am Euro.

      Während die EZB am Freitag noch einen Wechselkurs von 89 Euro-Cent je Pfund bekanntgab, bekamen britische Touristen, die England am Samstag verlassen wollten, für 20 Pfunde schon nur noch 18 Euro.

      Wie der Guradion berichtet, hätte der Wechselkurs dadurch eine für das Ansehen der Insel an den internationalen Finanzmärkten sehr wichtige Barriere durchbrochen, die auch eine starke psychologische Wirkung auf die Briten habe. Denn durch den Kaufkraftverlust, den die reisefreudigen Briten dadurch derzeit erleiden, steigt ihr bislang kaum existentes Interesse an einer Teilnahme am Euro.

      Zwar erscheint dies aktuell angesichts der niedrigen Pfund-Zinsen keine realistische Option zu sein, doch gilt eine Teilnahme des Finanzplatzes London am Euro als wesentliche Voraussetzung dafür, dass der Euro die Hegemonie des Dollar nachhaltig brechen könnte. Dieser hat gegenüber dem Euro übrigens innerhalb einer Woche von 1,26 auf 1,33 nachgegeben, was dafür spricht, dass die Dollar-Nachfrage, die zuletzt aus der krisenbedingten Tilgung von Dollar-Schulden erwachsen ist, allmählich abklingt.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120422


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 18:35:17
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.207.837 von TerryWilliams am 15.12.08 17:21:16"Durch den Kaufkraftverlust steigt das Interesse der Briten an einer Teilnahme am Euro."

      wolle mar se reinlosse?
      Diese Snobs und Fußballschläger sollten lieber draußen bleiben.
      :laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 19:48:33
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.674 von 47Elfen am 15.12.08 14:55:31:confused:
      Trotzdem möchte ich die Geldmengenformel deshalb nicht grundsätzlich infrage stellen.
      Es gilt immer noch: wenn mit einer exorbitant wachsenden Geldmenge nicht ein entsprechendes Wachstum einhergeht, gibts, gelinde gesagt, mittelfristig enorme inflationäre Probleme (die die meisten Volkswirtschaftler aber bekanntlich deflationären Entwicklungen vorziehen).


      moin 47elfen,

      irgendwie provoziert mich dein bekenntnis zum widerspruch.

      Dies o.a. satz ist eigentlich m.e. der wahrscheinlich unausrottbarste glaubenssatz überhaupt. nicht weil er grundsätzlich falsch ist, sondern, weil er in der praktischen anwendung max. die qualität eines schüttelreimes hat.

      Auch das starren auf die sogenannte geldmenge in einem völlig unterschiedlichen währungsverbund mit völlig unterschiedlichen entwicklungen ist unter ernstzunehmenden fachleuten nichts als blödsinn und ist deshalb auch in einigen ökonomien, ich glaube auch in norwegen, abgeschafft worden.

      Für die zentralbanker ist dies m.e. lediglich nur noch der nachweis ihrer existenzberechtigung, wie du nach dem letzten geistlosen herumfummeln am leitzins sowohl nach oben als auch nach unten wohl gemerkt hast.

      Selbst wenn du heute schlagartig eine riesen geldmengenblase in einem großen gebiet der währungsunion erzeugen würdest, dann müsste dies heute nicht mehr zwingend mit einer gleichzeitig wachsenden wirtschaftsleistung und produktion kompensiert werden, um das gleichgewicht in etwa zu halten.
      tatsächlich würde, wie wir dies in den usa und anderswo gesehen haben, diese fehlenden warenmengen sofort aus anderen volkswirtschaften als importe erscheinen und das problem schnell zu kompensieren sein.

      anstelle, dass der wettbewerb und der markt dies sofort ungestört ausgleicht, erhöht nun die zentralbank zusätzlich die leitzinsen für alle europäer. mit dem erfolg, dass dort, wo die wirtschaft u.a. wegen der (geldmenge?? eigentlich blödsinn) boomt, diese zinserhöhung zunächst inflationsverstärkend wirkt, allein schon aus der erwartung heraus, das noch weitere folgen könnten.
      wie der mensch sich jetzt verhält dürfte dir klar sein. er kauft noch wilder. würde man in dieser situation die zinsen senken, hätte man m.e. den gewünschten effekt sofort, weil die gier sich auf weiteres billiges geld richtet.

      Auf der anderen seite der europäischen union, in der es aus irgendwelchen gründen schwächelt, wirken diese für alle schädlichen zinserhöhungen natürlich wie strangulierendes gift.

      Wenn ich als interessierter zeitgenosse diesen wahnsinn beobachte, dann komme ich zu dem schluss, dass die heutige VWL für unser gemeinwesen nicht nur kontraproduktiv und schädlich ist, sondern auch noch überflüssig, wenn sie nicht auf völlig andere modernere beine gestellt werden kann.

      Nach meiner beobachtung stimmt heute fast kein glaubensbekenntnis diese sekte mehr. vielmehr hat diese sekte heute bereits den beweis erbracht, die volkswirtschaften praktisch ausgehend von den usa ruiniert zu haben.

      Wann haben diese kollegen mal den mut aufzustehen und zuzugeben, dass sie eigentlich nicht die heilbringenden doktoren sind,als die sie sich heute gerieren, sondern das personifizierte übel, zu mindestens an deren zu beobachtenden vergangenen leistungen.
      Solltest du selber oder irgendeinanderer hier zu dieser zunft gehören, so nehmet meine gedanken hierzu nicht als persönliche kränkung, sondern als weckruf, nicht jeden mist eurer professoren kretiklos zu übernehmen. die armen kerle wissen es selber auch nicht besser.

      seuchenvogel hat m.e. dazu treffende bemerkungen gemacht, wie man sich heute selber autodidaktisch mit hilfe des zuganges zu informationen im internet selber zum fachmann macht.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 19:54:17
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.206.674 von 47Elfen am 15.12.08 14:55:31:confused:


      Trotzdem möchte ich die Geldmengenformel deshalb nicht grundsätzlich infrage stellen.
      Es gilt immer noch: wenn mit einer exorbitant wachsenden Geldmenge nicht ein entsprechendes Wachstum einhergeht, gibts, gelinde gesagt, mittelfristig enorme inflationäre Probleme (die die meisten Volkswirtschaftler aber bekanntlich deflationären Entwicklungen vorziehen).

      moin 47elfen,

      irgendwie provoziert mich dein bekenntnis zum widerspruch.

      Dies o.a. satz ist eigentlich m.e. der wahrscheinlich unausrottbarste glaubenssatz überhaupt. nicht weil er grundsätzlich falsch ist, sondern, weil er in der praktischen anwendung max. die qualität eines schüttelreimes hat.

      Auch das starren auf die sogenannte geldmenge in einem völlig unterschiedlichen währungsverbund mit völlig unterschiedlichen entwicklungen ist unter ernstzunehmenden fachleuten nichts als blödsinn und ist deshalb auch in einigen ökonomien, ich glaube auch in norwegen, abgeschafft worden.

      Für die zentralbanker ist dies m.e. lediglich nur noch der nachweis ihrer existenzberechtigung, wie du nach dem letzten geistlosen herumfummeln am leitzins sowohl nach oben als auch nach unten wohl gemerkt hast.

      Selbst wenn du heute schlagartig eine riesen geldmengenblase in einem großen gebiet der währungsunion erzeugen würdest, dann müsste dies heute nicht mehr zwingend mit einer gleichzeitig wachsenden wirtschaftsleistung und produktion kompensiert werden, um das gleichgewicht in etwa zu halten.
      tatsächlich würde, wie wir dies in den usa und anderswo gesehen haben, diese fehlenden warenmengen sofort aus anderen volkswirtschaften als importe erscheinen und das problem schnell zu kompensieren sein.

      anstelle, dass der wettbewerb und der markt dies sofort ungestört ausgleicht, erhöht nun die zentralbank zusätzlich die leitzinsen für alle europäer. mit dem erfolg, dass dort, wo die wirtschaft u.a. wegen der (geldmenge?? eigentlich blödsinn) boomt, diese zinserhöhung zunächst inflationsverstärkend wirkt, allein schon aus der erwartung heraus, das noch weitere folgen könnten.
      wie der mensch sich jetzt verhält dürfte dir klar sein. er kauft noch wilder. würde man in dieser situation die zinsen senken, hätte man m.e. den gewünschten effekt sofort, weil die gier sich auf weiteres billiges geld richtet.

      Auf der anderen seite der europäischen union, in der es aus irgendwelchen gründen schwächelt, wirken diese für alle schädlichen zinserhöhungen natürlich wie strangulierendes gift.

      Wenn ich als interessierter zeitgenosse diesen wahnsinn beobachte, dann komme ich zu dem schluss, dass die heutige VWL für unser gemeinwesen nicht nur kontraproduktiv und schädlich ist, sondern auch noch überflüssig, wenn sie nicht auf völlig andere modernere beine gestellt werden kann.

      Nach meiner beobachtung stimmt heute fast kein glaubensbekenntnis diese sekte mehr. vielmehr hat diese sekte heute bereits den beweis erbracht, die volkswirtschaften praktisch ausgehend von den usa ruiniert zu haben.

      Wann haben diese kollegen mal den mut aufzustehen und zuzugeben, dass sie eigentlich nicht die heilbringenden doktoren sind,als die sie sich heute gerieren, sondern das personifizierte übel, zu mindestens an deren zu beobachtenden vergangenen leistungen.
      Solltest du selber oder irgendeinanderer hier zu dieser zunft gehören, so nehmet meine gedanken hierzu nicht als persönliche kränkung, sondern als weckruf, nicht jeden mist eurer professoren kretiklos zu übernehmen. die armen kerle wissen es selber auch nicht besser.

      seuchenvogel hat m.e. dazu treffende bemerkungen gemacht, wie man sich heute selber autodidaktisch mit hilfe des zuganges zu informationen im internet selber zum fachmann macht.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 22:32:56
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Deflation?
      Oder eher Stagflation?
      Nichts genaues weiß man nicht.


      Deflation: Unbegründete Angst vor einem Gespenst
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 22:42:41
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.207.837 von TerryWilliams am 15.12.08 17:21:16Pfund fällt unter einen Euro
      Durch den Kaufkraftverlust steigt das Interesse der Briten an einer Teilnahme am Euro.


      Plötzlich wäre auch der Euro gut.Dieses Völkchen benimmt sich immer noch wie zu Kolonialzeiten.Profit Profit Profit.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 23:10:13
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.210.119 von AHEO am 15.12.08 22:42:41AHEO,

      hast du von denen etwa anderes erwartet?
      Vor Jahren den Euro noch verteufelt und jetzt?

      Der Dollar geht auch bald in die Knie.


      Dollar steht vor Ausverkauf
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Ein riesiges Etatdefizit, milliardenschwere Konjunkturspritzen und eine Nullzinspolitik der Notenbank: Der Dollar wird aus Sicht der Experten in den kommenden Monaten unter Druck geraten - und zwar heftig.
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:S…


      Und China ist auch nicht mehr das Land des Lächelns.


      Chinas Wirtschaft vor dem Kollaps
      von Joachim Zepelin (Berlin)

      Chinas Wirtschaftswachstum droht sich im kommenden Jahr zu halbieren und damit die gesamte Weltwirtschaft in die Rezession zu stürzen. Davor warnte der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn.
      http://www.ftd.de/politik/international/:Konjunktureinbruch-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 06:42:56
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      #1789 China hat eine Menge genügsamer Arbeiter und recht viele Produktionsstätten. China hat somit große Reserven, z.B. brauchen die bloß anstatt Konsum-Billigschrott (z.B. Spielzeug, Tand) hochwertigere Sachen (Elektroartikel wie Handy, MP3-Player, ...) montieren und schon brummt der Laden wieder.

      Übrigens sogar bei besseren Arbeitsbedingungen, denn kleine Elektroartikel verbrauchen wenig Material, Lager und Transportkosten aber erzielen hohe Preise, so dass gute Löhne kein Problem sein sollten, im Gegenteil: gute Arbeiter und hohe Qualität sind sehr wichtig.

      Längerfristig muss man aber aufpassen, denn je höher die Warenqualität wird, desto weniger muss produziert werden, so dass das Wichtigste eine Selbstversorgung mit dem Lebensnotwendigsten ist. Es geht nicht darum so viel wie möglich zu produzieren und zu konsumieren, sondern den Bürgern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

      Was übrigens dank moderner Technik eine Kleinigkeit ist. Eigentlich sind die weltweiten miserablen Zustände kaum erklärlich, man muss sich schon verdammte Mühe geben, um die Welt so an den Abgrund zu steuern.
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 07:18:00
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.208.914 von Nannsen am 15.12.08 19:54:17moin nannsen,

      abgesehen davon, dass ich Dir in den meisten Punkten sogar Recht gebe und Deine immer stichhaltigen Argumente sehr gut nachvollziehen kann: aber ist denn (sogar dramatisch) zunehmende Komplexität des Währungsgefüges (sowohl wirtschaftlich (Globalisierung) als auch regional (Währungsräume)) tatsächlich ein ausreichender Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten und alle volkswirtschaftlichen Grundsätze nicht nur zu hinterfragen, sondern gleich zu ignorieren oder gar zu dementieren?

      Egal, welche sidepockets aufgemacht werden, um ausufernde Geldmengen zu verstecken, wirklich dauerhaft kompensieren wird man sie nicht können, egal wie, wann oder wo in dieser Welt. Die ganze Menschheitsgeschichte ist gepflastert von gescheiterten Geldexperimenten (ich halte Inflation für das wesentlichste Merkmal des "Scheiterns", nicht nur den finalen Kollaps selbst), einfach weil die Geld"herren" es nie geschafft haben, die für die nach Keynes in konjunkturellen Abschwüngen notwendigen "Geldspritzen" vorher aufzubauen oder zumindest dann spätestens im Nachhinein auszugleichen. (Das berühmte Beispiel mit dem Hund und den zwei Knochen). Natürlich läßt sich für einzelne Währungen nur noch sehr schwer eine Geldmengenausweitung quantifizieren, da einerseits der parallel mit ihr zu vergleichende Anstieg an Gütern und Dienstleistungen in der globalisierten Welt nicht mehr eindeutig zuordnenbar ist und andererseits die Geldmenge selbst ebenfalls angesichts milliardenschwerer über die ganze Welt verteilter Devisenreserven kaum noch einigermaßen zuverlässig quantifizierbar ist.
      Aber das Grundprinzip der ausufernden und vor allem unverhältnismäßigen Geld"produktion" ohne "Gegengewicht" in der Wirtschaftsleistung bleibt weiterhin so desaströs, wie wir es in der Geschichte immer wieder gesehen haben. Nur: die konkreten Prognosen einiger Einzelwährungen, v.a. aber der sog. Weltleitwährung, gestalten sich zunehmend schwieriger, wenn sie nicht gar mittlerweile unmöglich sind.

      Und dass dies auch zu so komplexen Ursache-Wirkungs-Mechanismen in deflationären wie inflationären Prozessen führt, dass man "sich nicht mehr verlassen kann" auf die ursprünglich eindimensionale Geldmengenformel, da gebe ich Dir ausdrücklich Recht.

      Vielleicht können wir uns auf Radio Eriwan einigen:

      Ist die Geldmengenformel auf die heutige globalisierte Wirtschaftswelt noch anwendbar? - Im Prinzip ja, aber ...

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 11:36:12
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      ]http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?story…










      So ein Phantast hätte vorher mal mit ACT (absolute competence team) hier an Board Rücksprache halten sollen

      der Quellenlink ist unter der ersten Grafik ...
      (wobei die Grafiken sicher auch so gefaked sind wie die MENSCHGEMACHTERKlimawandelGEGNER/LEUGNER das permanent tun)

      Ich mache mir keinen Sorgen mehr denn wir haben ja hochkompetentes Personal in Bund&Land und bin mir sicher die haben die Gesamtsituation jederzeit voll im Griff.
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 14:29:41
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Dollar steht vor Ausverkauf
      Ein riesiges Etatdefizit, milliardenschwere Konjunkturspritzen und eine Nullzinspolitik der Notenbank: Der Dollar wird aus Sicht der Experten in den kommenden Monaten unter Druck geraten - und zwar heftig. ... http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/45…
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 16:29:42
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Für sich genommen eigentlich Kleinigkeiten ... und als solche ein Zeichen der Größe der Krise:

      Goldman Sachs rutscht in die roten Zahlen
      Die Finanzkrise hinterlässt Spuren in der Bilanz von Goldman Sachs. Zum ersten Mal seit dem Börsengang vor zehn Jahren verbucht der New Yorker Geldkonzern Quartalsverluste. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,596783,00.html

      Harvard verliert gigantische Vermögenswerte
      Der Börsenboom machte Harvard steinreich - jetzt reißt die Finanzkrise Amerikas Vorzeige-Uni ins Desaster. Die Verluste summieren sich auf bis zu 16 Milliarden Dollar, Kritik wird laut: Was soll die Hochschule sein, Eliteschmiede oder Investmentbank? ... http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,596739,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 18:40:55
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.212.199 von Bernd_das_Brot am 16.12.08 11:36:12:confused:

      beeindruckend, besonders wenn man daran glaubt, dass dahinter noch einbringliche guthaben verborgen sein könnten.

      man darf den gläubigern dieser sogenannten geldmengen schon heute herzlich gratulieren. übrigens erinnert mich diese wunderbare kurve an einen finalen blow-off, an die finale senkrechte:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 21:40:59
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Jetzt hat er sein Pulver verschossen.




      Euro über 1,40
      Gold über 850 USD

      Und das Schlimmste kommt erst noch.


      Die Ära Bush endet im Fiasko
      Von Martin Kilian. Aktualisiert um 07:30 Uhr

      In den USA ist jeder Zehnte auf Lebensmittelmarken angewiesen, Millionen verlieren ihr Dach über dem Kopf – und das Schlimmste kommt erst noch.

      http://bazonline.ch/ausland/amerika/Die-ra-Bush-endet-im-Fia…
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 22:53:16
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.218.126 von Carola Feistl am 16.12.08 21:40:59Euro über 1,40
      Gold über 850 USD


      ... und von den Obergelehrten, die sich darüber lustig gemacht und uns alle für dumm erklärt haben, liest man gar nichts mehr.
      Ist auch besser so.
      Wer zuletzt lacht, lacht am besten. :laugh:

      Nebenbei habe ich noch eine Verschwörungstheorie :D gefunden.


      »Federal Reserve« stellt die Weichen für eine Hyperinflation à la Weimar

      Die »Federal Reserve« hat den Aufruf einer großen US-Finanz-Nachrichtenagentur scharf zurückgewiesen, die von der »Fed« gefordert hatte, öffentlich darzulegen, wer die Empfänger der mehr als zwei Billionen Sonderkredite aus US-Steuergeldern sind und welche Werte die Zentralbank als Sicherheiten für diese Kredite erhält. Dies ist ein weiteres Anzeichen für den Grad von Panik und das Fehlen einer klaren Strategie in den obersten Etagen der US-Finanzinstitute. Auch die beispiellose Ausdehnung der Geldbasis (Monetary Base) in den vergangenen Wochen stellt die Weichen für eine Hyperinflation à la Weimar, zu der es noch vor 2010 kommen könnte.
      http://info.kopp-verlag.de/news/federal-reserve-stellt-die-w…
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 00:22:35
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Demnächst in allen Supermärkten als einlagiges Klopapier erhältlich.
      Nur solange der Vorrat reicht.
      Ein einmaliges Angebot.
      Greifen Sie zu.























      Anmerkung: Vorsicht SATIRE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 02:04:29
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Die Märkte hatten eine US-Zinssenkung um 50 BP weitestgehend eingepreist, und „Helikopter Ben“ legt noch eine Schüppe drauf, worauf der Dow die Sektkorken knallen lässt.
      Ist das der Weisheit letzter Schluss?
      Zumindest hat die USA japanische Verhältnisse eingeführt.
      Jetzt ist auch das letzte Pulver verschossen.
      Bin mal gespannt, was sich der kluge Bernanke noch einfallen lässt, um die US-Wirtschaft in Schwung zu bringen.
      Eigentlich gilt jetzt:
      Rien ne va plus!

      Ein starker Dollar nützt den USA in dieser prekären Situation gar nichts, also runter mit den Zinsen und mit dem Dollar, bis hin zu einer kräftigen Abwertung.
      Der Vorteil:
      Nicht die USA wird bluten, natürlich auch, aber verstärkt die ausländischen Dollar- und US-Treasuriesbesitzer

      Kein Wunder, dass der Euro und das Gold in den letzten Tagen massiv zugelegt haben. So wie es aussieht, scheint dies noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein.

      Das Weihnachtsgeschäft ist kommende Woche beendet. Und dann?
      Ja, dann kommen die umsatzschwächsten Monate Jan/Feb.
      Ich will ja nicht unken, aber positiv werden diese Monate sicherlich nicht ausfallen.
      Die Leute werden ihr Geld, was sie eh nicht haben, auch nicht ausgeben können. Kredite von den Banken wird es kaum geben, denn die parken ihr Geld lieber bei den Zentralbanken.

      Frohe Weihnachtstage,
      aber ein erfolgreiches Neues Jahr erspare ich mir .
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 07:52:21
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      #1797 Die Welt muss sich schnellstens vom Dollar abkoppeln, um nicht in den Abgrund gezogen zu werden.

      Wie? Mit echt freien Wechselkursen, d.h. der freien Versteigerung größerer Geldpakete durch Banken. Aus dem erzielten Preis ergeben sich dann als Orientierungswert zu veröffentliche Wechselkurse. Des weiteren soll es eine Steuer von ein paar Prozent (z.B. 3%) auf diese Währungsgeschäfte geben, um Spekulationen zu erschweren. Das so eingenommene Geld soll für UNO-Aktionen und Entwicklungshilfe verwendet werden. (alles imho)

      #1798 Da fehlen aber noch ein paar Nullen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 11:58:05
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Bund sieht wirtschaftliches Gleichgewicht gestört
      Die Rekord-Rezession frisst ein gewaltiges Loch in den Bundeshaushalt. Die Regierung erwägt jetzt, eine Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts auszurufen - um Vorgaben des Grundgesetzes außer Kraft zu setzen: Der Bund dürfte dann viel mehr Schulden machen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,596931,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 21:34:21
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.219.266 von erdnuss am 17.12.08 02:04:29Hi Erdnuss,

      wieder mal ein guter Beitrag von dir.
      Ich glaube auch, daß der Dollar weiter schwächeln wird.
      Der Dollardrucker wird bald wieder heiß laufen.
      Zur Zinsentscheidung noch ein schöner Artikel.


      Die FED legt Grundstein für den Dollar-Crash

      Ralf Streck 17.12.2008
      US-Notenbank hat ihren geldpolitischen Spielraum fast völlig ausgereizt
      Zwar hat der Dow Jones-Leitindex in New York die [local] historische Zinssenkung der [extern] US-Notenbank gefeiert, aber schon in Asien hielt sich die Freude, wegen der damit verbundenen Gefahren, in sehr engen Grenzen. Der Dow Jones schloss in New York 4,2 % höher als am Vortag, der breiter gestreute S&P 500 und der Leitindex der Technologiebörse Nasdaq gewannen jeweils mehr als 5 %. Der Nikkei-225-Index beendete den Handel in Tokio allerdings nur mit einem Aufschlag von 0,5 %, ähnlich sah es beim Hang Seng-Index in Hongkong aus und die Vorgaben für den DAX in Frankfurt wiesen ebenfalls ins Minus.

      Der geldpolitische Spielraum der US-Notenbank FED ist mit dem historischen Schritt, die Leitzinsen praktisch auf Null zu setzen, nun nach einer Zinssenkung nach der anderen fast völlig ausgeschöpft. Die FED kappte den Leitzins gestern erneut und senkte ihn von zuvor 1 % auf ein Zielband zwischen 0,00 und 0,25 % ab. Er liegt damit so niedrig wie seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr. Auch der Diskontsatz, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank mit frischem Geld eindecken können, sinkt um 0,75 % auf 0,5 %, womit sich die Banken praktisch umsonst mit Geld eindecken können.

      Doch das gilt nicht nur für Banken, denn diese Form der Refinanzierung über den Diskontsatz wurde von der FED extrem ausgeweitet. Den Zugang zu dieser günstigen Refinanzierung wurde zum Beispiel auch den großen Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac gewährt ([local] Verstaatlichung maroder US-Banken beginnt), die [local] trotz allem Rekordverluste schreiben. Seit langem verletzt die FED eherne [local] Notenbankprinzipien und nimmt sogar zweifelhafte Papiere als Sicherheiten an.

      Doch die FED, die lange Zeit die Rezession wegreden wollte und noch lange von einem \\\"Abschwung\\\" und Maßnahmen zur \\\"Stützung des Wachstums\\\" [local] sprach, als das Land längst tief in der Rezession steckte, zeichnet nun ein extrem düsteres Bild von der Konjunktur in den USA. Die FED erklärte im Anschluss an eine Sitzung ihres Offenmarktausschusses in Washington, sie werde von nun an \\\"alle verfügbaren Werkzeuge\\\" einsetzen, um die seit einem Jahr andauernde Rezession zu bekämpfen. Sie will nun Anleihen von Fannie und Freddie in großem Stil aufkaufen, um den abstürzenden Immobilienmarkt in den USA zu stabilisieren. Sie will auch Unternehmen und Haushalten den Zugang zu Krediten erleichtern. FED-Chef Ben Bernanke kündigte zudem an, man werde den Leitzins für einige Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau halten.

      Allerdings zeigte der folgende Absturz des Dollars nach der Zinsentscheidung, wohin die Reise nun geht. Wenn man Geld so billig macht, ist es nämlich auch schnell nichts mehr wert. Das ist eine historische Erfahrung. So ist kaum verwunderlich, dass der Dollar zum Euro und zu anderen wichtigen Währungen abgestürzt ist. Der Euro notierte in Tokio bei 1,4074 Dollar und damit nahe seinem höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Auch die japanische Währung legte gegenüber dem Dollar zu.

      Bleibt nur noch Geld drucken

      Bernanke hat ausführlich die japanische Deflationsperiode in den 1990er Jahren studiert, worin das Land nun erneut eintritt ([local] Droht mit den Leitzinssenkungen nun statt Stagflation eine Stagdeflation?), und er hat dazu einen Bericht veröffentlicht. Darin stellt er fest, dass es neben der Zinspolitik noch ein weiteres Mittel zur Bekämpfung der aufziehenden Deflation gibt: Geld drucken. Und der FED bleibt als geldpolitischer Spielraum nun praktisch nur noch die Geldmenge zur Steuerung übrig. Es geht ihm also nun offenbar darum, einfach riesige neue Geldmengen auf den Markt zu werfen, um damit gezielt eine Inflation hervorrufen.

      Man versucht also eine Krisenbekämpfung und verstärkt die Maßnahmen noch, die auch zu dieser schweren [local] Weltwirtschaftskrise geführt haben. Nach dem Platzen der Spekulationsblase am Neuen Markt hatte man ebenfalls den Geldmarkt geflutet, um die kurze Stagnationsphase der Weltkonjunktur [local] aufzufangen. Damit wurde der Grundstein für die heutige Krise gelegt, die nach Ansicht von Experten [local] in eine Depression münden könnte. Die Schritte derzeit bergen die große Gefahr, dass der Dollar alsbald in eine [local] Hyperinflation übergeht. Anders kann der ernorme Schuldenberg wohl auch gar nicht abgetragen werden. Doch wird dies die Besitzer von Dollar und Dollarbonds weltweit zur Flucht aus dem Dollar treiben, dessen neue drastische Abwertung deutet das bereits an.

      China, das einen großen Teil seiner Reserven in Dollar angelegt hat, wird nun handeln. Sonst wären bei einem Dollar-Crash die Reserven schnell praktisch nichts mehr Wert. Auch das geplagte Japan, Großbritannien und Deutschland müssten nun eigentlich beginnen, die großen Dollarreserven langsam abzubauen. China wird seine [local] enormen Dollarreserven auch nutzen, um seine [local] Konjunkturprogramme zu bezahlen. Das wird viele Dollars auf den Markt werfen und zur Entwertung beitragen. Die sich daran anschließende mögliche massive Flucht aus dem Dollar kann binnen Tagen zu einem Wertverfall des Dollars führen, wie dies schon an den Börsen mit bestimmten Aktien in den letzten Monaten zu beobachten war. Überraschen dürfte das eigentlich niemanden mehr.

      Die FED hat also mit solchen Leitzinssenkungen die mögliche Pleite der USA auf die Tagesordnung gesetzt. Angesichts der Schwere und der Tiefe der Krise darf aber bezweifelt werden, dass damit die Kreditwirtschaft und die Konjunktur wieder in Schwung gebracht werden, wie das normalerweise bei solch niedrigen Zinsen zu erwarten wäre. Zunächst sind wegen der [local] Konsumzurückhaltung auch in der USA Preiseinbrüche auf breiter Front zu erwarten. Es droht eine massive [local] Deflation wie in Japan.

      Bei der [extern] Financial Times Deutschland wurde es einigen schon vor der neuen Zinsentscheidung schlecht, wenn Anleger glaubten, dass \\\"die wertlosen neuen Dollar die US-Währung nicht kollabieren lassen werden\\\". Angesichts der hohen Schuldenlast von 25.000 Milliarden Dollar (200 % des Nationaleinkommens) und der Verbindlichkeiten, die der Staat mit 8 Billionen schon [local] eingegangen ist, \\\"wird einem schlecht\\\". Denn dem gegenüber steht, \\\"dass die Nettoersparnis der US-Gesamtwirtschaft schon im dritten Quartal, also noch bevor die Fiskalpolitik richtig losgelegt hat, auf einen annualisierten Wert von minus 249 Milliarden Dollar gefallen ist\\\".
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29379/1.html


      Danke Ben, unser Gold wird dadurch wertvoller. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 21:49:24
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.410 von hexensabbat am 17.12.08 21:34:21"Danke Ben, unser Gold wird dadurch wertvoller. "

      Dann freue dich doch. Was jammerst du denn rum, oder traust du der Sache noch nicht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 21:57:06
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 22:41:01
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.410 von hexensabbat am 17.12.08 21:34:21Zitat von Marc Faber:

      „Das hängt ganz vom amerikanischen Notenbankchef Ben Bernanke ab. Je mehr er die Zinsen senkt, desto mehr wird der Goldpreis in die Höhe schnellen. Bernanke kann den Goldpreis auch bei 10.000 Dollar haben, wenn er nur genug Dollar-Konfettis druckt. Und derzeit hat er keine andere Wahl, als Geld zu drucken.“


      @ Wilbi

      was liest du denn für komische Sachen?
      Ich konnte kein Jammern erkennen.
      Du mußt ja ein merkwürdiges Zeug rauchen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 22:48:02
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Ein Junge, Bernie mit Namen, zieht aufs Land und kauft bei einem alten Bauern einen Esel für 100 Euro. Der Bauer verspricht, den Esel am nächsten Tag vorbei zu bringen. Am nächsten Tag fährt der Bauer auf den Hof und sagt: „Tut mir leid, Junge, ich hab’ schlechte Nachrichten für Dich. Der Esel ist tot.“

      Bernie antwortet: „Also gut, gib mir mein Geld zurück.“

      Der Bauer zuckt mit den Schultern: „Geht nicht. Ich hab’ das Geld bereits ausgegeben.“

      Darauf Bernie: „OK, lad’ den Esel halt auf.“

      Der Bauer fragt: „Was machst du denn mit ihm?“

      Bernie: „Ich wird’ ihn in’ner Lotterie verlosen.“

      Bauer: „Quatsch, man kann doch ’n toten Esel nich’ verlosen!“

      Bernie: „Klar kann ich das. Pass gut auf. Ich sag einfach keinem, dass der tot is’.“

      Einen Monat später trifft der Alte den Bernie wieder und fragt ihn: „Wie ist das mit dem toten Esel denn so gelaufen?“

      Bernie: „Ich hab’ ihn verlost. Ich hab’ 500 Lose zu 2 Euro das Stück verkauft und einen Gewinn von 998 Euro gemacht, der nicht in den Büchern steht. Der Verlust von 100 Euro für’n toten Esel steht aber drin.“

      Bauer: „Hat sich denn keiner beschwert?“

      Bernie: „Klar, der Typ, der den Esel gewonnen hat. Also hab’ ich ihm seine 2 Euro zurück gegeben.“

      Und Bernie wurde erwachsen, und am Ende war er Vorsitzender von Worldcom oder von AOL, Enron, Babcock, Hypovereinsbank, Berliner Bank, Kirch Media, Holzmann oder wie sie alle heißen …
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 23:28:07
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.835 von Bernd_das_Brot am 17.12.08 22:48:02Mann, der hat einen Internetbart bis nach Sri Lanka! :mad: Bernd, du wirst wirklich immer langweiliger. Hier das Original:

      ----------------------------------------------

      Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern. Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."

      Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist."

      Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen – und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht." "Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."

      Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei einer amerikanischen Bank.
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 23:39:33
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.969 von McMillan am 17.12.08 23:28:07:cool:

      nicht das ich es kannte oder danach suchte

      aber wozu gibts bots?
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 23:40:39
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.807 von narrenkappe am 17.12.08 22:41:01Na ja, von 10.000 USD bei Gold träumen wohl nicht die größten Optimisten, aber Ben wird schon dafür sorgen, daß das Gold bald neue Höchstkurse erreicht.
      Vielleicht hat er ja selbst reichlich Goldbestände! ;)

      Zur Geldpolitik der US-Notenbank ein Kommentar von Jürgen Schaaf:



      Börsen-Zeitung: Der große Leichtsinn, Kommentar von Jürgen Schaaf zur Geldpolitik der US-Notenbank

      17.12.2008 - 20:55 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat den
      Leitzins praktisch auf Null gesetzt. Damit ist der Instrumentenkasten
      der konventionellen Geldpolitik leer geräumt. Die Grenzen der
      Orthodoxie bedeuten jedoch nicht, dass die Währungshüter rund um
      Fed-Chef Ben Bernanke mit ihrer Weisheit am Ende sind. Um den Absturz
      der US-Wirtschaft abzufedern und eine Deflationsspirale zu vermeiden,
      wird man auch vor unkonventionellen Methoden nicht zurückschrecken.
      Vielleicht sind solche Experimente angesichts der drohenden
      Depression in den USA tatsächlich alternativlos - trotzdem sind die
      Ankündigungen der Fed nur sehr eingeschränkt gute Nachrichten.

      Den US-amerikanischen Kriminalfilm \\\"The Big Easy\\\" (auf Deutsch:
      Der große Leichtsinn) aus dem Jahr 1987 dürften die amerikanischen
      Notenbanker zwar nicht im Sinn haben, wenn sie nun angesichts
      fehlender Alternativen den Modus der Geldpolitik ändern. Dabei ist
      das \\\"Quantitative Easing\\\", wie Experten es nennen, wenn Notenbanken
      die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft nicht mehr über den
      Leitzins, sondern über die Menge steuern, durchaus mit erheblichen
      Risiken verbunden.

      Der historische Präzedenzfall geht auf den Regimewechsel der Bank
      von Japan (BoJ) vom März 2001 zurück. Die BoJ versuchte, über
      Quantitative Easing gegen die Deflation der 1990er Jahre anzukämpfen.
      Als der Leitzins in Japan zwischen Februar 1999 und August 2000 die
      Nulllinie erreicht hatte, waren die konventionellen Möglichkeiten der
      Notenbank zur Reanimation der Wirtschaft - also Leitzinssenkungen -
      ausgeschöpft. Stattdessen kaufte die BoJ Kreditinstituten ab Frühjahr
      2001 Wertpapiere, vor allem japanische Staatsanleihen, ab, beließ
      aber den Leitzins nach einer vorangegangenen Erhöhung bei 0,25% und
      ging nicht mehr zurück zur Nullzinspolitik. Dies erhöhte die
      Zentralbankgeldmenge, das die Grundlage für die Kreditvergabe an den
      realwirtschaftlichen Sektor darstellt.

      Die Logik hinter der Mengenpolitik ist, dass die Banken ihre
      nicht-verzinsten Überschussguthaben bei der Zentralbank nutzen
      würden, um die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalten
      auszuweiten. Zudem sollte der Aufkauf von Staatsanleihen
      fiskalpolitische Maßnahmen über das Dämpfen des Anstiegs bei den
      langfristigen Zinsen flankieren.

      Das ist genau das, was die Fed nun vorhat. Allerdings waren die
      Japaner nicht besonders erfolgreich mit diesem Ansatz. Nach
      Berechnungen der Deutschen Bank schrumpfte die Kreditvergabe in Japan
      von 3,3% im Jahr 2001. Im Jahr 2003 ging sie sogar noch stärker
      zurück, nämlich um 3,8%. Auch lässt sich ein zusätzlicher
      fiskalischer Impuls, der durch das Quantitative Easing ausgelöst
      worden wäre, nicht nachweisen. So hat sich das strukturelle Defizit
      Japans in der Phase der Mengenpolitik lediglich in einem schmalen
      Band von 4,4 bis 5,5% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bewegt.

      Die japanischen Erfahrungen sprechen grundsätzlich nicht dafür,
      allzu viel Hoffnung in das Quantitative Easing zu setzen. Aber selbst
      wenn es den Amerikanern gelingt, dass Fiskus und Notenbank ihre
      Maßnahmen besser abstimmen, um die nominale Nachfragekluft zu
      schließen, die sich aufgetan hat, nachdem Immobilienmarkt und der
      private Bankensektor praktisch zusammengebrochen sind, bleiben die
      realen Anpassungseffekte unvermeidbar.

      Für den Kreditsektor heißt das etwa, dass durch Quantitative
      Easing (und was alles noch danach kommen mag) kränkelnde Banken zwar
      eventuell aufgepäppelt, strukturelle Anpassungsprozesse dadurch aber
      lediglich verzögert werden. Und wenn der designierte US-Präsident
      Barack Obama parallel umfangreich Infrastrukturprojekte startet,
      dürfte das Zehntausende von Bauarbeitern vorerst in Lohn und Brot
      halten. Aber diese Brücken und Tunnel, die womöglich ins Nirgendwo
      führen, müssen erstens über eine drastische Schuldenausweitung
      und/oder durch strukturell deutlich höhere Inflationsraten erkauft
      werden. Und zweitens führt über kurz oder lang kein Weg daran vorbei,
      dass die Überkapazitäten im Bau- und Bankensektor dennoch abgebaut
      werden müssen.

      Die wirtschaftspolitische Antwort der USA dürfte im Ideal auf
      einen Mix von leicht beschleunigter Inflation und gedämpftem Wachstum
      im Vergleich zu \\\"normalen Zeiten\\\" hinauslaufen. Zwar ist das Spektrum
      zwischen diesen beiden Übeln ausgesprochen breit. Aber die schmale
      Ideallinie zu finden, ist ein äußerst schwieriges Unterfangen. Dieses
      wirtschaftspolitische Experiment findet zudem nicht unter
      Laborbedingungen statt, sondern in der Realität der größten
      Volkswirtschaft der Welt.

      Der nun vollzogene Übergang zur Kombination aus Nullzinspolitik
      und Quantitative Easing ist nur in zweiter Linie Ausdruck der
      Handlungsfähigkeit und -bereitschaft der amerikanischen Geldpolitik.
      In erster Linie geben sie Zeugnis ab über die Dramatik des
      wirtschaftlichen Niedergangs, der den USA unweigerlich bevorsteht.

      (Börsen-Zeitung, 18.12.2008)


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 01:30:39
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.226.410 von hexensabbat am 17.12.08 21:34:21Danke Ben, unser Gold wird dadurch wertvoller.

      Genau, mit Hilfe von Ben nimmt die Goldlokomotive langsam an Fahrt auf.




      Jetzt müssen auch schon die schweizer Goldproduzenten Überstunden leisten.

      Schweizer Barrenproduzenten arbeiten an der Kapazitätsgrenze

      Für die Goldliebhaber ist Ben ein wirklich wahrer Freund. :lick:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 07:15:19
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      ... In Deutschland gibt es etwa 826.000 US-Dollar-Millionäre (2007) ... http://de.wikipedia.org/wiki/Million%C3%A4r

      Angenommen 500.000 Deutsche würden durchschnittlich je 2 kg Gold kaufen.
      Wo sollen 1000 Tonnen Gold so plötzlich herkommen?

      So, jetzt gibt es weltweit aber ca. 10 Millionen Dollar-Millionäre.
      Das wären dann schon 20.000 Tonnen Gold bei nur 2 kg Gold pro Nase.

      Wie auch immer: es gibt sehr viel mehr Dollars als Gold.

      Alleine die USA haben mindestens 10 Billionen Dollar Schulden.
      Von 55 Billionen wird hier berichtet: http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Staatsverschuldung-der-…

      ... Die weltweit vorhandenen Goldvorräte betrugen 2005 ungefähr 160.000 Tonnen ... http://www.vogtlandgold.de/willkommen/willkommen.shtml
      ... Die weltweiten in Banken gelagerten Goldreserven belaufen sich auf etwa 30.000 Tonnen. Die gesamte, jemals geförderte Goldmenge wird auf etwa 145.000 Tonnen geschätzt (2001) ... http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve

      So, nun teilen wir doch mal 10 Billionen Dollar (die US-Schulden) durch die 30.000 Tonnen Gold der Banken:
      $ 10.000.000.000.000 / 30.000.000 kg Gold = $ 333.333 pro kg Gold

      Müsste jetzt das Kilo Gold mindestens 300 Tausend US-Dollar kosten?
      (praktischerweise kommt man bei 160.000 Tonnen und 55 Billionen Dollar auf ein ähnliches Ergebnis)

      Nein, nicht unbedingt, denn es gibt ja noch viele andere reale Werte und der Dollar ist ja auch nicht mit Gold gedeckt.
      Interessant ist so ein Vergleich aber schon.

      Der Goldpreis ist aber mitten in der Krise seit Juli eher gefallen:
      http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTab=chart&hi…

      Okay, wie nennt man das? Marktmanipulation? Mich würde das beim Kapitalismus kein bisschen wundern.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 07:59:12
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Madoff betrog mit seinem Schneeballsystem seine Anleger, indem er die Zinsen mit den Einlagen neuer Anleger bezahlte.

      Kann mir mal jemand kurz den Unterschied zu US-Staatsanleihen und Bundesanleihen erklären? :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 08:17:49
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.227.430 von 47Elfen am 18.12.08 07:59:12Kann mir mal jemand kurz den Unterschied zu US-Staatsanleihen und Bundesanleihen erklären?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 08:19:52
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.227.363 von HeWhoEnjoysGravity am 18.12.08 07:15:19Müsste jetzt das Kilo Gold mindestens 300 Tausend US-Dollar kosten?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 08:30:04
      Beitrag Nr. 1.830 ()


      in EUR scheintes nur eine Richtung zu geben




      Avatar
      schrieb am 18.12.08 15:05:42
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      :confused: :confused: :confused:

      Äußerst fragwürdige Prognosen!


      Die Saxo Bank Prognosen für 2009:

      1) Im Iran kommt es zu schweren sozialen Unruhen, da die Regierung aufgrund der gesunkenen Ölpreise die Versorgung mit lebensnotwendigen Bedarfsgütern nicht mehr gewährleisten kann.

      2) Der Ölpreis sinkt auf 25 US-Dollar ab, da die Nachfrage angesichts der schwersten globalen Wirtschaftskrise seit der Grossen Depression weltweit sinkt.

      3) Der S&P 500 fällt 2009 aufgrund von sinkenden Renditen, schwerwiegenden Immobilienverlusten und steigenden Kapitalbeschaffungskosten für Unternehmen auf 500 Punkte.

      4) Die Europäische Union geht voraussichtlich entschlossen gegen die exzessiven Haushaltsdefizite mehrerer Mitgliedstaaten vor und Italien könnte frühere Drohungen wahr machen und aus dem Wechselkursmechanismus austreten.

      5) Der Wechselkurs des australischen Dollar zum japanischen Yen fällt auf 40. Der schrumpfende Rohstoffmarkt wirkt sich negativ auf die australische Wirtschaft aus.

      6) Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar fällt auf 0,95 und steigt anschließend auf 1,30. Die europäischen Bankbilanzen stehen aufgrund der Stagnation der osteuropäischen Märkte und den wirtschaftlichen Spannungen im EU-Raum unter hohem Druck.

      7) Das chinesische Bruttoinlandsprodukt fällt auf ein Nullwachstum zurück. Die exportorientierten Sektoren der chinesischen Wirtschaft sind stark vom freien Fall des Welthandels und vor allem von den USA betroffen.

      8) \\\"Pre-Ins First Out\\\". Mehrere, zurzeit vollständig oder teilweise an den Euro gekoppelte osteuropäische Währungen geraten 2009 aufgrund von Kapitalabflüssen unter wachsenden Druck.

      9) Der Reuters/Jefferies CRB Rohstoff-Index fällt um 30 Prozent auf 150 Punkte. Die Rohstoffblase platzt aufgrund von massiven Spekulationen, die zu Verschiebungen und Verfälschungen der Nachfrage und von Versorgungsstatistiken geführt haben.

      10) 2009 werden die ersten asiatischen Währungen an den chinesischen Yuan gekoppelt. Die asiatischen Märkte richten in ihrer Suche nach neuen Handelspartnern ihren Blick vermehrt auf China und wenden sich von der bisher starken Ausrichtung auf die USA ab.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812181775/MM-News/Prognose…
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 16:24:08
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.227.430 von 47Elfen am 18.12.08 07:59:12"Kann mir mal jemand kurz den Unterschied zu US-Staatsanleihen und Bundesanleihen erklären?"

      Er hat vergessen, sich vorher einen Staat zu gründen.
      Kriminelle Schneeballsysteme betreiben darf bloß der Staat.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 21:49:39
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.231.002 von sd_ms am 18.12.08 15:05:426) Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar fällt auf 0,95 und steigt anschließend auf 1,30. Die europäischen Bankbilanzen stehen aufgrund der Stagnation der osteuropäischen Märkte und den wirtschaftlichen Spannungen im EU-Raum unter hohem Druck.

      Euro/Dollar bei 95 Cent? :rolleyes:
      Den Ölpreis bei 25 USD könnte ich mir aber vorstellen.
      Ein Nullwachstum in China wäre schon ein gewaltiger Einbruch.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 22:18:31
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Von diesen 10 Punkten werden maximal 3 Punkte eintreffen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 22:32:01
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      auch auf die Gefahr der unerwarteten Wiederkehr Gegangener ...


      Diagnose: „Kapitalismus“

      Vom Krankheitsbild eines absurden Wirtschaftssystems und der Aktualität einer anarchistischen Alternative -

      Von HORST STOWASSER, 17. Dezember 2008:

      Krise? Was für ‘ne Krise, bitteschön? „Entscheidungssituation, Wende-, Höhepunkt einer gefährlichen Entwicklung“ bietet der Duden als erste Definition dieses Wortes an. Von alldem sehe ich weit und breit nichts. Leider. Hätten wir doch eine Entscheidungssituation! Aber wirklich entschieden wird nichts, alles geht im Grunde weiter wie gehabt – business as usual. Und Wendepunkt gar? Pustekuchen!
      ---Wohin denn auch? Hat irgendjemand eine wirklich andere Richtung, zu der sich alles wenden könnte?
      ---Zum Besseren – zum Guten gar?


      Ratlosigkeit laboriert

      Die desavouierten Wirtschaftsliberalen hocken rechthaberisch schmollend im Trotzwinkel, Banken und Unternehmer halten ungeniert die Hand auf, die Staatsführungen füllen diese generös mit Billionen, die etablierte Politik zieht ein klein wenig die Staatszügel an – und ansonsten wird laboriert. Kurzatmig, ja geradezu in asthmatischer Panik, auf den Moment bedacht: Alles schön zudecken, nur nichts aufdecken, es war doch nur ein kleiner Ausrutscher, s’wird halt schon weitergehen wie bisher. Heile, heile Segen…
      ---Und die Linke? Die frohlockt schon mal vorschnell, der Kapitalismus sei am Ende. Von wegen. In Wirklichkeit auch hier null Neues. Woher denn auch! Wollen doch die verbliebenen Linken im Grunde nichts anderes, als die Positionen besetzen, auf denen früher einmal die Sozialdemokratie hockte. Und so rattert die rhetorische Gebetsmühle und sondert altbekannte Statements ab: Der Kapitalismus funktioniert nicht so recht – wir können es besser! Bonzen und Manager sind schamlos reich – her mit ihrem Geld für die Hartz-IV-Empfänger! Die profitgeile Wirtschaft vernichtet Arbeitsplätze – wir fordern Arbeit für alle! Restriktive Steuerpolitik begünstigt bloß die Reichen – linke Konsumpolitik wird endlich wieder Wachstum bringen!
      ---Besser machen – umverteilen – Vollbeschäftigung – Wachstum… Ist da irgendwo irgendetwas Neues in Sicht? Ein Umdenken, ein Paradigmenwechsel, Visionen gar? I wo. Besser machen! Umverteilen! Vollbeschäftigung! Wachstum! Wenn einen da nicht der Brechreiz übermannt. Oder die Verzweiflung. Weil doch recht eigentlich folgendes klar ist: Dass die menschenverachtende kapitalistische Weltunordnung nicht verbessert gehört, sondern durch etwas Besseres ersetzt. Dass asoziales Eigentum eine Obszönität ist, die nicht umverteilt werden, sondern einem System des sozialen Besitzes weichen sollte. Dass nicht volle Lohnarbeit eine dem Menschen angemessene Daseinsform ist, sondern gar keine. Dass die Chance des Überlebens auf diesem Planeten nicht auf mehr Wachstum gründet, sondern auf weniger.
      ---Aber wer redet in einer Gesellschaft, deren Fortschrittsreligion seit Generationen „Wachstum!“ heißt, schon gerne vom Schrumpfen… Und vor allem: wer hätte dazu die passenden Modelle?
      ---Nur ganz wenige.
      ---Dabei sind soziale Modelle des wirtschaftlichen Schrumpfens heute wichtiger denn je – ihr Fehlen wird in den kommenden Jahrzehnten zu dramatischen Problemketten führen, die niemand mehr mit Reformen, Umverteilen, Arbeitspolitik und Wachstum in den Griff bekommen wird.

      ---Also noch mal: Wo ist die Krise? Und was soll das überhaupt sein?
      ---Das Wort ergibt doch nur als Ausnahmeerscheinung einen Sinn und zwar insofern, als es vor und nach der Krise eine krisenfreie Normalität gäbe. Hier greift die Duden-Definition Nummer zwei: „gefährliche Situation“.
      ---Okay, die haben wir zweifellos.
      ---Aber worin besteht sie?
      ---Darin, dass irgendwelche irrationalen Spekulationsblasen platzen oder darin, dass wir ein hochgradig irrationales Wirtschaftssystem haben? Darin, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt oder darin, dass dieses Wachstum Schritt für Schritt die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten zerstört? Darin, dass die Wirtschaft nicht für jeden Menschen einen Arbeitsplatz hat oder darin, dass die kapitalistische Lohnarbeit an sich ein brutaler Anachronismus ist, der angesichts der Entwicklung von Ressourcen und Produktivkräften zunehmend sinnlos wird?


      Das System ist die Krise

      Krise als „gefährliche Situation“ – wenn wir diese Definition akzeptieren wollen, dann kommen wir zwangsläufig zu einer trivialen Feststellung:
      ---Die „gefährliche Situation“ besteht nicht in einer sogenannten „Währungskrise“, nicht in periodischen De- und Inflationen, nicht in Absatzkrisen von Automobilen oder steigenden Ölpreisen, sondern im System an sich: In seiner unersättlichen und inhaltsleeren Gier nach Profitmaximierung. In seiner verschwenderischen Vergeudung von Menschen, Umwelt und Ressourcen. In seiner geistlosen Unterwerfung alles Humanen, Schöpferischen und Lebenswertem unter das tumbe Diktat des Geldes.
      ---Das heißt: Die „gefährliche Situation“ besteht ständig, oder anders ausgedrückt: Das System ist die Krise und diese Krise ist ein permanenter Zustand. Wir sprächen demnach nicht – hoppla! – von einem Ausrutscher, sondern von einer chronischen und lebensbedrohenden Krankheit.

      ---Wenn dies aber so ist – was wäre dann das, worüber sich die Welt in den letzten Monaten so furchtbar aufgeregt hat? Börsenkrach, Währungskrise, Rezession – sind das Ursachen für negative Auswirkungen, um die sich die Politik kümmern muss oder Auswirkungen, deren Ursachen die Menschheit ein für alle Mal beseitigen sollte?
      ---Hier hilft der Duden schlussendlich mit seiner dritten Definition von „Krise“, und die ist pikanterweise eine medizinische: „Schneller Fieberanfall als Wendepunkt einer Infektionskrankheit“.
      ---Ich finde, das passt.
      ---Unser gesamtes wirtschaftliches System ist die lückenlose Kette einer einzigen Krankengeschichte und das, was wir als „Krise“ bezeichnen, nichts weiter, als ein neuerlicher Fieberschub. Die Anamnese dieser Krankheit heißt Herrschaft, die Diagnose Kapitalismus und die Prognose Wendepunkt oder Tod.


      Krankheit ohne Therapie

      Und wie sieht es mit der Therapie aus? Es gibt keine. Zumindest nicht dort, wo heutzutage Meinungen produziert und Entscheidungen gefällt werden: in den Zentren der Macht. Was dort ausgebrütet wird, ist Hektik, Kosmetik, Hilflosigkeit und kurzsichtiger Aktionismus. Etwa so, wie wenn man eine grassierende Gürtelrose mit Nivea-Creme oder eine Amöbenruhr mit Aspirin therapieren wollte.
      ---Da wird zum Beispiel versucht, die todgeweihte Automobilindustrie zu retten, indem man den Absatz von Automobilen kurzfristig ankurbelt – mit Bürgschaften, Steuergeschenken und Lockerung von Umweltstandards. Das ist etwa so originell, wie wenn Kaiser Wilhelm im Jahre 1910 versucht hätte, das Kutschenbaugewerbe mit Geld aus seiner Privatschatulle vor dem Niedergang zu bewahren. Auch das Auto, wie wir es kennen, ist ein Auslaufmodell, das es in zehn, zwanzig Jahren nicht mehr geben wird, und das Verbrennen fossiler Energien zum Zwecke der Fortbewegung eine völlig obsolete Steinzeittechnologie. Ob wir uns anders fortbewegen, ob wir den Transport von Gütern reduzieren und vernünftiger organisieren könnten, all das ist im politischen Mainstream kein Thema.
      ---Da werden mittels geostrategischer Kriegsszenarien und immer sophistischerer Prospektionstechniken alle Anstrengungen unternommen, sich den Zugriff auf die allerletzten Öl- und Gasvorkommen zu sichern. Dabei ist klar, dass im gegenwärtigen Wirtschaftssystem die Menschheit nicht eher ruhen wird, als bis auch das letzte Quentchen fossiler Energie verbrannt sein wird. Ob dies noch 50 Jahre dauern wird oder, wenn wir ganz, ganz tüchtig Energie „einsparen“ 100 oder 150 Jahre, ist für die Natur völlig unerheblich und spielt bei den Auswirkungen auf das Weltklima nicht die geringste Rolle. Denn hier rechnen wir in Jahrtausenden und was zählt, ist einzig die absolute Menge, egal, wie lange sie „gestreckt“ wird. Über die Absurdität unseres Energieverbrauchs an sich, über unsere Lebens-, Produktions- und Distributionsweisen jedoch, macht sich in den Zentren der Macht niemand ernsthaft Gedanken.
      ---Da wird mit allen möglichen Stimulanzen, Subventionen und Drohszenarien die Schaffung von Arbeitsplätzen angeregt und die Illusion am Leben erhalten, der Normalzustand einer Volkswirtschaft sei die Vollbeschäftigung und alles andere eine bedauerliche Ausnahme. Dabei ist es völlig offensichtlich, dass angesichts der weltweiten demografischen Entwicklung und des heutigen Produktivpotenzials ein „Arbeitsplatz an sich“ längst zu einem inhaltsleeren Unsinn geworden ist. Die merkwürdige Idee, das Recht auf eine menschenwürdige Existenz heute noch an die Ausübung von produktiver Arbeit zu koppeln, entspricht einem Weltbild, das irgendwo zwischen alttestamentarischem Dräuen und calvinistischem Puritanismus stehengeblieben ist. Die Alternativen zu diesem Anachronismus liegen auf der Hand und könnten der Menschheit ohne weiteres eine Wirtschaftsordnung ermöglichen, in der man nur noch drei, vier Stunden am Tag arbeiten müsste, und in der Kreativität, Muße und humane Werte wieder einen dem Menschen angemessenen Stellenwert einnähmen. Aber hierüber auch nur nachzudenken ist in der Welt unserer Eliten und Entscheidungsträger als „utopisch“ verpönt.
      ---Da wird mit Sparmaßnahmen, Haushaltsplänen und Finanzspritzen in Billiardenhöhe versucht, den Irrsinn exponentieller Wachstumsmodelle in den Griff zu kriegen, wie sie etwa für unsere Zinswirtschaft charakteristisch sind oder für die Generierung von spekulativen Luftwerten im globalen Stock-Exchange-Business. Wo doch längst evident ist, dass die in atemberaubend schnellem Tempo sich drehende Schuldenspirale von Zins und Zinseszins von niemandem jemals mehr zurückgezahlt werden kann und es an den Börsen schon seit langem kaum noch um einen „Stock Exchange“ mit realen Waren und Dienstleistungen geht, sondern um ein schnödes Hasardspiel mit sogenannten „Werten“, hinter denen keinerlei reale Dinglichkeiten mehr stehen. Was übrigens keine Metapher ist – der Handel mit Swaps, Derivaten und Optionen war in Deutschland noch vor wenigen Jahren – mit Recht – als illegales Glücksspiel verboten. Ob und wie man solcherlei Monstrositäten abschaffen könnte, ist dort, wo die Mächtigen agieren, nirgends ein Thema – stattdessen wird „Zinspolitik mit Augenmaß“ propagiert und über „effektive Kontrollmechanismen“ des Börsengeschehens nachgedacht.


      Exponentieller Nonsens

      Das, was in den letzten Monaten in den Medien recht gedankenlos als „Krise“ bezeichnet wurde, ist also im Grunde nichts weiter, als das Aufplatzen der einen oder anderen Blase am Körper eines kranken Wirtschaftssystems, das statt einem Pflästerchen einer radikalen Therapie bedürfte, weil sich nämlich unter jeder Blase ein ausgewachsenes Geschwür verbirgt.
      ---Jedes Mal, wenn eine solche Blase platzt, ist das Gejammer groß, weil es manch einen juckt und vielen anderen auch richtig wehtut. Denen nämlich, die darauf spekuliert haben, ein arbeitsloses Einkommen zu erzielen und daran geglaubt haben, ihr Geld würde sich auf wundersame Weise vervielfältigen.
      ---Die alberne Idee, Geld könne „arbeiten“ und sich von selbst „vermehren“, wurde natürlich von jenen cleveren Akteuren lanciert, die das Spiel vollständig durchschauen – jenen Profi-Zockern, die am Ende immer absahnen. Millionen einfacher Menschen haben dieses Märchen nur allzu gerne glauben wollen und dabei das Naheliegende ausgeblendet: dass für jeden Euro ihres Spekulationsgewinns am Ende irgendjemand irgendwo auf dieser Welt wird bezahlen müssen – mit Arbeit, mit Schweiß oder auch mit Blut. Kein Wunder, dass diejenigen Spekulationsdilettanten, die ihr Kleingeld beim Börsengang der Telekom oder mit Lehman-Brothers-Zertifikaten verbrannt haben, jedesmal von einer „Krise“ reden, wenn wieder mal eine jener Blase platzt. Und dass sie tüchtig heulen, wenn sie, statt von der Ausbeutung anderer zu profitieren, selbst die Zeche bezahlen müssen.
      ---Dabei ist es gar nicht so schwer zu verstehen, warum weder Zinseszinsen noch galoppierende Renditeperformances auf Dauer jemals werden funktionieren können. Man braucht dazu nur ein bisschen Common Sense – gesunden Menschenverstand. Denn beide beruhen auf der törichten Fiktion, ein exponentielles Wachstum sei möglich und normal. Dies geht, wie die berühmte Geschichte mit den jeweils zu verdoppelnden Weizenkörnern auf dem Schachbrett zeigt, weder in der Wirtschaft, noch geht es in der Natur. Unsere Umwelt lehrt uns, dass Wachstum stets in wechselwirkenden Prozessen stattfindet, die sich gegenseitig begrenzen. In der Tat kennt die Natur nur einen Fall von ungebremstem exponentiellen Wachstum: den Krebs.
      Der führt in der Regel zum Tod und gilt mit Recht als Krankheit. Womit wir wieder im Bilde wären – und bei jener Definition von Krise, die sich selbst als eine pathologische Situation beschreibt.


      Utopisch, frech und naiv

      Es kann also nicht um Wachstum gehen, sondern um Schrumpfen. Modelle sind gefragt, die weniger brauchen und mehr bieten: Weniger Verschwendung, Arbeit, Energie, Schmerz und Unterdrückung. Mehr Effektivität, Muße, Ökologie, Lebensfreude und Freiheit.
      ---Ich sagte eingangs, dass nur ganz wenige hierzu passende Modelle anzubieten hätten. Das liegt ganz einfach daran, dass sich nur ganz wenige mit diesen Themen beschäftigen und diese wenigen weder zu den Mächtigen zählen noch zum Mainstream. Im Gegenteil: sie gelten als Spinner und Utopisten, bestenfalls als naiv. Was ich – etwa aus dem Munde eines studierten Ökonomen – ganz entschieden als eine große Auszeichnung verbuchen würde. Denn was stünde dem Anfang einer „radikalen“ – also durchgreifenden – Therapie besser zu Gesicht, als eine gute Portion jener erfrischenden, unvoreingenommenen und respektlos-direkten Form von Naivität: geradeaus denken, respektlos hinterfragen und das Naheliegende erwägen – wie ein Kind. Wenn ich meiner elfjährigen Tochter die Ökonomie dieser Welt erkläre, erfasst sie sofort das Wesentliche: „Was für ein Schwachsinn!“ Spinner, Utopisten und Naive standen stets am Beginn großer Ideen und nachhaltiger Umwälzungen; man denke nur an die Demokraten, die vor zwei Jahrhunderten die naive Idee diskutierten, ob der Mensch nicht vielleicht auch ohne einen gottgewollten Souverän würde existieren können – vielleicht sogar besser…?
      ---Wenn ich hier ganz dezidiert eine Lanze für den naiv-direkten Denkansatz breche, so heißt das keinesfalls, dass die wirtschaftlichen Ideen, die hierauf aufbauen, naiv im landläufigen Sinne wären. Ganz im Gegenteil: sie sind strategisch fundiert, in sich schlüssig und auch im Detail wohl begründet.
      ---Zu den wenigen, die über echte Alternativen nachgedacht haben und auch heute noch nachdenken, gehören seit jeher die Anarchisten. Sie haben dabei nicht nur ganz erstaunliche Modelle entwickelt, sondern der staunenden Welt auch praktisch bewiesen, dass ihre Vorstellungen in modernen industriellen Massengesellschaften tatsächlich funktionieren und eine leistungsfähige, humane Alternative zum gemeinen Vulgär- und Raubkapitalismus darstellen. Allerdings sind hier drei Einschränkungen angebracht:
      ---Erstens die Tragik, dass ihr Experiment vom Faschismus militärisch niedergeschlagen wurde. Zweitens die Tatsache, dass all dies über siebzig Jahre zurückliegt.* Und drittens die Crux, dass „der Anarchismus“ heute eine vergleichsweise schwache Bewegung ist, die eher ein Schattendasein führt und sich schwer tut, wieder die Rolle eines Impulsgebers zu spielen, die sie einst partiell erfüllte.
      Worin aber besteht das anarchistische Modell, was ist das Originelle an ihm?*


      Die anarchistische Vision

      Anarchistische Wirtschaft beruht auf einer „dezentralen Bedürfnisproduktion“. Was heißt das?
      ---Zunächst einmal, dass Produzenten und Konsumenten selbst bestimmen, was sie produzieren, wie sie produzieren und wie sie die Produkte verteilen. In staatlich-kapitalistischen Strukturen wäre das kaum durchführbar – in dezentral-anarchischen Strukturen* hingegen bietet es sich geradezu an. Dort wäre ja die Gesellschaft ohnehin dezentral und selbstverwaltet organisiert, dort wären Produzenten und Konsumenten größtenteils identisch und dort bestünden günstige Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Arbeitsprozessen und der Auswahl dessen, was wirklich gebraucht wird. Da in einer anarchischen Gesellschaft die Arbeiter gleichzeitig auch Besitzer ihrer Produktionsmittel wären, könnte zum Beispiel die Belegschaft eines Konzerns entscheiden, ihren Giganten zurückzubauen und „umzupolen“. Der einzelne Arbeiter baut heutzutage Autos oder Kampfjets ja nicht unbedingt aus innerer Überzeugung, sondern weil er einen Arbeitsplatz braucht, um Geld zu verdienen. In einer Gesellschaft, die in allen Bereichen auf freier, bewusster Entscheidung aufbaut, dürften nach Meinung der Anarchisten gute Chancen bestehen, dass auch im wirtschaftlichen Bereich die Produzenten andere Entscheidungen träfen als heute die Konzerne. Das gleiche gälte natürlich für Landwirtschaft, Konsumgüter und Dienstleistungen.
      ---Genau betrachtet wäre erst in dieser Bedürfnisproduktion das verwirklicht, was der Liberalismus fälschlich für sich in Anspruch nimmt – dass sich nämlich „der Markt“ frei entfaltet und gemäß den tatsächlichen Bedürfnissen der Verbraucher produziert.
      ---Durch die dezentrale Vernetzung einer solchen Gesellschaft würden viele Waren, Produkte und Lebensmittel in der näheren Umgebung erzeugt und verbraucht. Das könnte ganz beträchtliche Transport-, Lager- und Logistikkosten einsparen. Es reduzierte den ökologischen Wahnsinn, dass viele Produkte aus reinen Gründen eines Handelsgewinns um die ganze Erde hin- und hertransportiert werden. Gleiches ließe sich für die Weiterverarbeitung von Rohstoffen erreichen, die sich heute – ebenfalls aus Gründen des Profits – überwiegend die reichen Industrieländer gesichert haben. Import und Export wären dann nur noch für Produkte nötig, die etwa nur in bestimmten Klimazonen gedeihen oder an bestimmten Plätzen hergestellt werden können. Daher dezentrale Bedürfnisproduktion.
      ---Anarchistische Wirtschaftstheoretiker gehen davon aus, dass in einer solchen Ökonomie am Ende nur noch das hergestellt würde, was alle Menschen der Erde zum Leben, zum Vergnügen und zur Bequemlichkeit brauchen. Nicht mehr und nicht weniger.
      ---Einigen mag das jetzt bedenklich nach 'DDR-Wirtschaft' klingen: grau, phantasielos, einheitlich und immer knapp. In den Augen der Libertären ist das allerdings barer Unsinn: Gerade in einer anarchischen Gesellschaft werde es viel Raum für Individualität, Vielfalt und Phantasie geben, und auch 'Luxus' sei kein Tabu – sofern es sich dabei nicht um Protzerei auf Kosten anderer handelt, sondern um Freude am Schönen und am Genuss. In den verschiedenartigsten autonomen Mikro-Gesellschaften, aus denen die anarchische Gesellschaft besteht, könnten sich verschiedene Menschengruppen auch nach verschiedenen Konsumbedürfnissen und Lebensgewohnheiten zusammenschließen: von bedürfnislos-grau bis genussvoll-schrill. Wer mehr konsumieren wolle, habe durchaus das Recht, sich diesen Mehrkonsum zu erarbeiten. Was jedoch nach anarchistischer Meinung verschwinden soll, ist die Ausbeutung anderer Menschen, denn libertäre Wirtschaft müsse eine Solidarwirtschaft sein, die nicht auf parasitärer Lebensweise aufbauen dürfe.


      Eine Ökonomie des Verzichts?

      Das bedeutet aber auch, dass wir nicht nur an „uns“ denken können, sondern auch an den „Rest der Menschheit“. Eine solche Solidarwirtschaft müsste weltweit wirken, oder sie hätte ethisch versagt. Heute lebt der kleinste Teil der Menschen im Überfluss, während der größte Teil nicht einmal genug zu essen hat.
      ---Heißt das, dass wir Verzicht üben müssen und verdammt wären, zu verarmen?
      ---Ja und nein. Verzicht üben müssen wir ganz sicherlich, aber nicht etwa deshalb, weil es nicht möglich wäre, allen Menschen ein lebenswertes Leben zu bieten, und wir darum „unseren“ Reichtum zu verschenken hätten. Wir werden so oder so gezwungen sein, den manischen Konsumgalopp zu bremsen, wie wir ihn in den westlichen Industrienationen pflegen, weil uns nämlich die Verschwendungsorgie, in der wir leben, geradewegs in katastrophale Sackgassen führt. Das hat wirtschaftliche, ökologische und demografische Gründe, und mit Anarchie überhaupt nichts zu tun. Wenn man bedenkt, dass es allein in Nordrhein-Westfalen mehr Kraftfahrzeuge gibt als auf dem ganzen afrikanischen Kontinent, wird klar, dass es nicht um moralische Fragen geht, sondern um Tatsachen: um den Irrsinn unserer verschwenderischen Lebensweise, die unmöglich ein Modell für die Menschheit sein kann. In all den genannten Fällen konsumieren wir nämlich mit ungedecktem Kredit – sowohl dem Geld als auch der Natur gegenüber.
      ---Auf den hemmungslosen Verbrauch von Energien und Ressourcen, auf Prestige-Luxus und Konsumrausch als Ersatzbefriedigung für wirkliches Leben wird die Menschheit also auf jeden Fall verzichten müssen, weil nämlich viele Reserven, aus denen wir uns bedienen, schon bald erschöpft sein werden. Ob das aber eine Verarmung bedeutet, ist zu bezweifeln. Man könnte auch das Gegenteil vermuten. Die Überwindung der Sinnleere des Alltags, des Trends zu Vereinzelung, Entfremdung und Vermassung, der immer mehr Menschen in eine Art Ersatzbefriedigung treibt.
      ---Die Frage, vor der wir heute stehen, ist also nicht, ob wir so weiterleben können wie bisher, denn das können wir ganz eindeutig nicht. Die Alternative lautet, ob wir mit unserer Luxusyacht stilvoll in den Fluten eines bescheuerten Systems untergehen, oder ob wir unser Schiff umtakeln und einen neuen Kurs einschlagen. Dieser neue Kurs bedeutet zwar einen Verzicht auf einige Dinge und Gewohnheiten, aber nicht eine Verarmung unseres Lebens. Wir könnten stattdessen eine völlig neue Lebensqualität gewinnen, die man nirgends für Geld kaufen kann, und vermutlich wären bei entsprechender Organisation nicht einmal Abstriche beim Lebensstandard hinzunehmen.
      ---Wie das? Durch Einsparung und Umverteilung.


      Eine Ökonomie der Vernunft

      Folgen wir der anarchistischen Wirtschaftsvision, so dürfen wir annehmen, dass in einer Gesellschaft der konsequenten Bedürfnisproduktion die Menschen solche Dinge herstellen werden, die sie tatsächlich brauchen und haben wollen. Diese Gesellschaft bräuchte keine Rüstung mehr, keine Raumfahrttechnologie, keine Werbung, keine künstlichen Modetrends, keine gewollt konstruierten Verschleißprodukte, keine Prestigeausgaben, keine Kriege, keinen Superluxus für die Superreichen, keinen unnützen Transport, keine Spekulationsgeschäfte, keine staatliche Repräsentation, keine reichen Sozialparasiten, die auf Kosten anderer ein arbeitsloses Einkommen genießen und so weiter… Ebenso käme sie ohne Bürokratenheere aus, weil sie sich selbst verwalten könnte, ohne Sozialhilfe und Arbeitslosengelder, weil sie ein Solidarsystem kleiner Gruppen wäre, und vermutlich auch ohne den eminent teuren Repressionsapparat von Justiz, Polizei, Strafvollzug. Auch im aufgeblähten Medien- und Kommunikationsbereich würden die Menschen vermutlich gerne auf einiges verzichten wollen.
      ---All das aber bindet heute unglaubliche Mengen an Arbeitskraft, Kreativität, Ideen, Ressourcen, Werten und Geld. Für die Herstellung und Verteilung von Waren, Lebensmitteln und Dienstleistungen wird schon heute der geringere Teil menschlicher Arbeit aufgewendet – der größere Teil wird verschwendet und verpufft in „Leistungen“, die entweder niemand wirklich braucht, oder die auf andere Weise besser organisiert werden könnten.
      ---Alle Jahre wieder kursieren Studien amerikanischer und europäischer Universitäten, die ausrechnen, wieviel Arbeitsstunden der Mensch bei einer konsequenten Bedürfnisproduktion noch leisten müsste, um den Bedarf aller Menschen der Erde zu befriedigen. Wohlgemerkt: aller Menschen. Und wir sprechen hier nicht nur von der bloßen Ernährung, sondern von einem anständigen Konsum- und Lebensstandard! Zur Zeit liegen diese Zahlen zwischen drei und fünf Stunden täglich, manche Anarchisten kommen mit ihren Rechenkunststücken sogar auf die phantastische Vision einer Fünf-Stunden-Woche – und nicht mal die ist bei genauerem Hinsehen von der Hand zu weisen… Wie dem auch sei, die Welternährungsexperten der Vereinten Nationen sind sich darin einig, dass allein der weltweite Wegfall der Rüstung genügend Kräfte und Mittel freisetzen würde, um mit dem Hunger in der Welt sofort Schluss zu machen.
      ---„Warum aber tut man es dann nicht?“, fragt meine naive Tochter.
      ---Die Antwort ist ebenso einfach wie absurd: Wegen der inneren Logik unseres Wirtschaftssystems. Im Kapitalismus zahlt es sich nicht aus, den Hunger zu besiegen und ist deshalb ökonomisch unvernünftig. Denn hungernde Menschen stellen keinen „Markt“ dar: sie sind zu arm, um zu bezahlen. Rüstung hingegen ist ein vernünftiges Geschäft, und der Supercoup, von dem jeder Rüstungsmanager träumt, ist der Krieg, weil sich dabei nämlich die teuren Waffensysteme selbst vernichten, so dass sie anschließend wieder neu gekauft werden müssen.

      ---Angesichts dieses Irrsinnssystems zum Schluss noch einmal die Frage: Was ist eigentlich „die Krise“, von der zur Zeit so unendlich viel schwadroniert wird? Irgendwelche Zahlen auf den elektronischen Anzeigetafeln in der Wall Street oder die ganz banale Tatsache, dass solche Zahlen überhaupt existieren und ihre kryptische „Logik“ letztendlich über unser aller Wohl und Wehe bestimmen?
      ---Zugegeben, diese Frage ist eine rhetorische. Es ist an der Zeit, dass aus ihrer Beantwortung eine neue Realität erwächst.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 22:44:06
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.235.044 von Bernd_das_Brot am 18.12.08 22:32:01:confused:

      unglaublich, dass hätte wort für wort von mir kommen können.

      endlich mal ein praktiker, der diesen verlogenen gesindel von praxisfernen staatsabgesicherten ökonomenpack etwas von wirtschaft erzählt..

      danke für diesen beitrag...
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 23:25:50
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Hallo Leute,

      den folgenden Artikel muß ich erstmal verdauen und nochmals lesen.
      Die markanten Sätze darf sich jeder selbst raussuchen.
      Es gibt reichlich davon.
      Ich hätte fast alles fett markieren können! ;)



      Der Dollar-Riese auf der Streckfolter
      Von Hans Jörg Müllenmeister
      Donnerstag, 18. Dezember 2008
      Die an Gigantomanie leidenden USA glauben, sie können die Staatsverschuldung weiter ungehemmt wachsen lassen und das Rad des Finanzsystems der gesamten Welt drehen. Die Führungsrolle des einstigen Wirtschaftsriesen ist aber verwirkt.

      Zwei Planeten treffen sich im All. Fragt der eine: „Wie geht’s dir?“. Der andere: „grottenschlecht - ich hab den Homo sapiens“. Darauf der andere: „Och, der vergeht!“

      Diese himmlische Geduld können wir als homo spekulans mit unserer kurzen Halbwertzeit auf Erden nicht aufbringen - in keinem Bereich des menschlichen Tuns. Gerade die Zeit ist es, die maßgeblich unser Handeln auf dem Kapitalmarkt mitbestimmt. Denken Sie nur an das Joch des Zinseszinseffekts. Zudem sind wir Teil eines globalen Finanzsystems, das sich anschickt, in seine dekadente Endphase mit Hab und Un-Gut zu stürzen.

      Und haben wir Bürger es inzwischen aus Bequemlichkeit verlernt, uns gegen Lug und Betrug des Staates und der Finanztempel zu wehren? Müssen wir unsere Identität verleugnen und verblödet das Volk der Dichter und Denker? Duckmäusern wir gegenüber fremden Kultureinflüssen und Reparationsforderungen in einem nach wie vor nicht souveränen, US-besetzten Staat ohne Friedensvertrag? Einige Beispiele:

      * Da fällt seit dem Sommer das schwarze Blut der Wirtschaft - das Öl - im Preis um Zweidrittel, während die Derivate Benzin und Diesel nicht prozentual mit abstiegen, sondern noch auf hohem Preisniveau verharren. Wir schweigen.
      * Da sind zu Weihnachten Schaufenster des Kölner Kaufhauses mit Moscheen, Minaretten und weiblichen Stofftieren Burka-dekoriert. Und was erwartet die Domstadt zu Ostern? Wir schweigen.
      * Da wird zum 31. Oktober ein christlicher Feiertag durch den Klamaukbrauch des Halloween aus dem amerikanisch-heidnischen robust übertölpelt. Wir schweigen.
      * Da wird schamlos der Goldpreis von Manipulanten blitzschnell hin und her um 60 US-D getrieben, um den letzten sicheren Hafen zu verminen. Wir schweigen.
      * Da rät allen Ernstes der Rüstungskonzern RAND Corporation dem Pentagon zu einem neuen Krieg gegen eine Großmacht. Begründung: Dieser würde die amerikanische Wirtschaft ankurbeln und eine Rezession verhindern. Wie krank und pervers können menschliche Gehirne sein; da bleibt einem die Spucke weg.
      * Da darf der Deutsche Michel mit aufgeplusterten Spendierhosen Israel ruhig mal zwei U-Boote der Dophin-Klasse schenken. Unsere semitischen Freunde diktieren aber, an wen Deutschland weitere U-Boote verkaufen darf - jedenfalls nicht an Ägypten. Grotesk, da übernehmen die deutschen Bürger mit dicken Geschenken Verteidigungskosten von fast 1 Milliarde Euro für Israel. Aber es war schon immer etwas teurer, Deutschland nicht nur am Hindukusch zu verteidigen. Zu all dem schweigen wir.


      Am zuckenden US-Zombie möchte ich nicht herum sezieren oder gar den siechen USA-Körper verdammen, aber unbequeme Fragen stellen, das dürfte erlaubt sein. Was hat Amerika aus der selbst gegönnten Starthilfe nach dem Krieg gemacht?

      * Sie haben Tausende Deutsche Patente geographisch verschoben und Wissenschaftler über den großen Teich begleitet, das Gold der Deutschen nach NY „out-ressourced“; in Bretton Woods die Hegemonie des Dollar festgeschrieben und die Welt für sich arbeiten lassen.
      * Sie haben den Globus mit Kriegen und grüner Dollar-Krätze bedacht, robust die Rohstoffe ausgebeutet und gierig verschlungen. Jahrzehntelang.


      Ja, damals war das großartige Amerika Sieger.
      Und heute? Die ausgelassene US-Party findet 2009 ihr jähes Ende. Das verarmte Land der Lügenbarone hat es fast verlernt nachzudenken, eigene Produkte zu ersinnen und zu fertigen - durch den Fleiß von Kopf und Hand. Nun, an Gütern und Dienstleistungen klebt ja der Arbeit Schweiß.

      Statt dessen ließ man den schnöden Mammon in der Geldwirtschaft für sich arbeiten: Geld gebärt Geld! Das war das götzenhaft verehrte Perpetuum mobile des Finanzsystems, das jetzt auf der Streckfolter liegt. Die Geldwirtschaft allein schafft keine Werte, auch eine Kriegswirtschaft vermag das nicht. Die USA mutierte vom Produktions- zum Konsumland, von der größten Gläubigernation zur größten Schuldnernation auf diesem Erdball.

      Die an Gigantomanie leidenden USA glauben, sie können die Staatsverschuldung weiter ungehemmt wachsen lassen und das Rad des Finanzsystems der gesamten Welt drehen. Die Führungsrolle des einstigen Wirtschaftsriesen ist aber verwirkt. Leider erkennt das die auslaufende Bush-Administration nicht.

      Die Ursache der globalen Währungskrise - der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems - wurde auf dem G20-Gipfel am 14./15. November 2008 in Washington nicht analysiert. Im übrigen enthält jedes eskalierende Kreditsystem, das auf den Zinseszins beruht, die Zeitbombe der Zerstörung.

      Erinnern Sie sich: Ursprünglich war der US-Dollar mit der Arbeitsleistung der Amerikaner goldgedeckt. Nach Nixon war der Dollar teilgedeckt, also zum Teil durch die US-Wirtschaftskraft, um später scheingedeckt durch sich selbst zu verkommen. Im G20-Gipfel lamentierte man nur über die hinlänglich bekannten Symptome der Krise.

      Man peilt für 2009 neue Quassel-Bretten-Woods an, während das Finanzsystem extrem einsturzgefährdet ist. Warum? Schauen Sie sich den einstigen Spiritus Rector USA mit England an, und die unterschiedlichen Interessenlagen anderer Finanzsysteme wie die der Eurozone, China, Japan, Russland. Sie alle werden kollabieren mit wachsender Beschleunigung. Massiv steigt auch die Zahl der Bankenzusammenbrüche, Unternehmenskonkurse und Privatinsolvenzen.

      Fest steht: Bretton-Woods hat seine Stützkraft völlig verloren. Statt dessen herrscht weltweit das Chaos. Da hilft kein Herumdoktern am überkommenen internationalen Währungssystem. Es geht inzwischen um eine Kapitalvernichtung in 30-Billionen-Dollarhöhe. Bleibt der Dollar globale Referenz- und Reservewährung, wird sich die Unwucht im Kollapsjahr 2009 noch verstärken: in Bälde werden die USA ihren Staatsbankrott erklären müssen.

      Eine Notenbank, die trotz des absehbaren Staatsbankrotts die Notenpresse auf vollen Touren laufen läßt, vernichtet vorsätzlich das Volksvermögen. Jetzt will der FED-Chef Ben Shalom Bernanke das US-Schiff mit einer Sintflut von 7,5 Billionen Dollar wieder flott machen.

      Gigantisch, aber rechnen Sie mal: Wenn eine fleißige Druckerei im Sekundentakt 1.000 US-D in verschiedenen Stückelungen Tag und Nacht ausspuckt, bräuchte sie dazu 237 Jahre! Das entspricht etwa den 140.000 Jahrestonnen an Sicherheitspapier, das weltweit aus Baumwolle erzeugt wird: eine Papiergeldlast, wozu man Tausende „Bernanke-Hubschrauber“ benötigte.

      Eine neue Weltwährung könnte einen schrittweisen Abbau der US-Defizite und ein globales Leistungs- und Zahlungsgleichgewicht ermöglichen. Wahrscheinlicher ist aber, dass man zuerst den Dollar um 90% abwertet. Durch diesen „Kunstgriff“ verringert sich der Wert der Geldanlagen, Schatzbriefe, Währungsreserven, vor allem aber die Schulden.

      Auch die Bilanzen der Unternehmen und die Depots der Bürger magern ab. Freiwillig wird der privilegierte US-Weltmeister in Sachen Krieg seinen 500-Milliarden-Militärhaushalt niemals drastisch zurückfahren. Das Geld fehlt für die brotnötigen Obama-Reformen im US-Sozialsystem; es mangelt an Billionen Dollar, um die marode Infrastruktur zu sanieren. In Europa könnte der chronisch kranke Kummerpatient Großbritannien heißen.

      Auch mit dem neuen Präsidenten Obama ändert sich keinesfalls die US-Außenpolitik. Sie wird nie freiwillig ihr Primat aufgeben. Zugeständnisse erwartet man vom Rest der Welt, der weiterhin den unersättlichen US-Riesen finanziell durchfüttern soll.

      Mit einer letzten brisanten Nachsitzarbeit bis zum 20.1.2009 darf Brzezinski-Schüler Bush den Iran „nivellieren“, zumindest die Atomanlagen. Georg ist ein visueller Lerntyp, begreift er doch die Topographie eines Landes - wie damals den Irak - am besten aus der Luft, durch ein robustes learning by bombing.

      Alles weitere folgt dann Schlag auf Schlag: Notstandsgesetze, Nahrungsmittel zur Seltenheit bringen, 3. Weltantifrieden, Goldpreisanstieg, Hyperinflation. Man darf auch gespannt sein, wie China reagiert, wenn 2009 sein Außenhandel massiv einbricht, die Arbeitslosigkeit dramatisch ansteigt und die Währungsreserven dahin schmelzen.

      Und was bleibt von der Konkursmasse der USA übrig? Ein Schreckenspotpourri der US-Bürger, denn Privatinsolvenzen haben drastisch zugenommen. Im nächsten Jahr wird man das System der Kapitalrente verstaatlichen. Die Arbeitslosigkeit wird extrem ansteigen und der Dollar seine Abwertungskur gegenüber dem Euro und der gelben Metallwährung zügig aufnehmen.

      Ganz wesentlich: die Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Medikamenten usw. wird womöglich zusammenbrechen. Einige Städte sind bereits vom Flugverkehr oder von Express-Paketdiensten abgeschnitten, bestimmte Kommunen können schon nicht mehr die Pensionen für ihre Beamten und die Unterstützung für ihre Arbeitslose zahlen. 2009 werden alle Hurrikans zusammen genommen laue Lüftchen gegenüber der totalen Verwüstung sein, die ein Finanz-Tsunami von noch nie gesehenem Ausmass anrichtet.

      Man fragt sich, was ist schief gelaufen in Amerika? Warum haben die Amerikaner nicht mehr aus ihrer Vormachtstellung gemacht? Vielleicht ist das ein menschliches Problem, denn hat man zuviel, glaubt man sich nicht mehr anstrengen zu müssen und man neigt zur Überheblichkeit.

      Die letzten Tage des dekadenten Roms mögen ähnlich verlaufen sein. Mich verwundert es jedes Jahr aufs Neue, dass die USA mit traumwandlerischer Sicherheit den Nobelpreis - zuletzt Paul Krugman - für Wirtschaft einheimsen - seit 2001 gingen von 16 verliehenen Nobelpreisen für Wirtschaft allein 12 an die USA. Offensichtlich versagte bisher dieses Qualitätssiegel kläglich, denn die Nation beweist eher, dass es in puncto Wirtschaft und Finanzen keineswegs funktioniert und es nobel zugeht. Auch bei uns in Deutschland gehen in den Chefetagen Inkompetenz, Gier und Korruption ein und aus.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812181770/MM-News/Der-Doll…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 00:50:41
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.235.291 von TerryWilliams am 18.12.08 23:25:50Hi Terry

      Eine Notenbank, die trotz des absehbaren Staatsbankrotts die Notenpresse auf vollen Touren laufen läßt, vernichtet vorsätzlich das Volksvermögen. Jetzt will der FED-Chef Ben Shalom Bernanke das US-Schiff mit einer Sintflut von 7,5 Billionen Dollar wieder flott machen.

      Gigantisch, aber rechnen Sie mal: Wenn eine fleißige Druckerei im Sekundentakt 1.000 US-D in verschiedenen Stückelungen Tag und Nacht ausspuckt, bräuchte sie dazu 237 Jahre! Das entspricht etwa den 140.000 Jahrestonnen an Sicherheitspapier, das weltweit aus Baumwolle erzeugt wird: eine Papiergeldlast, wozu man Tausende „Bernanke-Hubschrauber“ benötigte.


      Warum Tausende „Bernanke-Hubschrauber“?
      Der hier wird bestimmt ausreichen.


      Avatar
      schrieb am 19.12.08 07:31:28
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      #1819 > Anarchistische Wirtschaft beruht auf einer „dezentralen Bedürfnisproduktion“. Was heißt das?
      Das heißt: Rücksturz ins Mittelalter.


      Warum? Weil dann nichts mehr produziert wird, was viel Knowhow, Entwicklung, Planung und Arbeitsteilung, sowie eine stabile Gesellschaft benötigt, wie z.B. große Kraftwerke. Möchte jemand wirklich ohne Strom, öffentliche Wasserversorgung, Zentralheizung, Zugverkehr, Internet, Telefon und Fernsehen leben? Ich nicht. Fortschritt sorgt für ein besseres Leben bei weniger Arbeit. Ohne organisierte Gesellschaft gibt es keine Computer und automatisierte Produktion.

      Es ist mir völlig unverständlich, wie man nur gegen einen guten Staat sein kann, der für Sicherheit, Ordung und ein angenehmes Leben sorgt ... zumindest sorgen könnte, denn wir müssen mal dringend das korrupte System reformieren. Nicht der Staat ist schlecht, sondern die korrupten Ausbeuter von Staat und Gesellschaft sind schlecht.

      Meiner Meinung nach sind nur (potentielle) Verbrecher (oder Dumme) gegen einen guten Staat. Das ist logisch, denn ein guter Staat sorgt für Verbrechensbekämpfung und Gerechtigkeit (und ist sozial). Wer das nicht kapiert ist dumm. Sorry, aber so sehe ich das eben, ist ja auch nicht gegen gute User gerichtet.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 09:44:09
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      #1823 > ... wir müssen mal dringend das korrupte System reformieren ...
      Natürlich soll Korruption vollständig abgeschafft und das neue System gerecht und sozial werden.

      Bund sieht 2009 Rekordaufnahme von Krediten von mindestens 323 Milliarden Euro vor
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120686

      Verschuldung des britischen Staates erreicht Rekordniveau
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120689
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 10:11:09
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.236.361 von HeWhoEnjoysGravity am 19.12.08 09:44:09#1822 :laugh: :laugh: :laugh: GGGRRRRÖÖÖÖLLL :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 16:30:03
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Satire, oder was? :cry:


      Bush will gemeinsam mit Saakaschwili ausländischen Politikern Demokratie beibringen :D

      WASHINGTON, 19. Dezember (RIA Novosti). US-Präsident George W. Bush will nach seinem Ausscheiden im kommenden Jahr ein \"Freedom Institute\" (Freiheitsinstitut) gründen, wo für ausländische Politiker und vor allem für potentielle Staatschefs Lehrgänge in Sachen Demokratie organisiert werden sollen.

      Das teilte Bushs Sprecherin Dana Perino am Donnerstag in Washington mit. An dem Institut, das in Dallas im US-Bundesstaat Texas entstehen solle, würden Politiker wie Georgiens Präsident Michail Saakaschili unterrichten, sagte Perino weiter. Ihr zufolge hatte Saakaschwili seinerzeit in Amerika studiert und dann nach Georgien zurückgekehrt, um dort eine Demokratie aufzubauen. \"Jetzt stößt er auf starken Gegenwind, hält sich jedoch gut.\"

      \"Präsident Bush will Leuten wie Saakaschwili die Möglichkeit geben, andere Spitzenpolitiker auszubilden\", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses.
      http://de.rian.ru/world/20081219/118939287.html
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 17:00:37
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.235.500 von Carola Feistl am 19.12.08 00:50:41Bei Dir kann ich mir echt vorstellen, daß Du noch glaubst, daß der ganze Geldumlauf durch Banknoten unterlegt ist.:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 17:46:52
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Genialer Schachzug der Crédit Suisse.


      Giftmüll für ausserordentliche Leistungen
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 21:52:45
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Jetzt erwischt es auch Dubai.
      Was kommt noch alles?


      Finanzzentrum Dubai vor dem Absturz?

      Wie das letzte Aufbäumen vor dem Sturz in die finsteren Tiefen der Krise erschien so manchen westlichen Beobachtern die spektakuläre Feier, mit der Dubai jüngst die erste von insgesamt fünf geplanten künstlichen Inseln, „Palm Jumeirah“, mit dem größten Feuerwerk der Welt, 1,7 Tonnen Hummer und 4000 Austern eröffnete. Unterdessen haben die Erschütterungen der internationalen Finanzmärkte auch die Küsten des Persischen Golfs erreicht und insbesondere den einzigartigen Immobilienmarkt Dubais in Schrecken versetzt. Ist der atemberaubende Märchentraum von unendlichem Luxus ausgeträumt?
      http://www.suedkurier.de/news/wirtschaft/wirtschaft/;art4109…
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 00:14:55
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.240.428 von Wilbi am 19.12.08 17:00:37Bei dir kann ich mir vorstellen, daß du NULL Humor hast. :(
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 00:27:17
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Volle Kraft voraus mit den Staatsschulden, Frau Merkel.
      Deutschland wird abgemerkelt.
      Schön weiter den abgewirtschafteten Staatsbanken Mrd.-Steuergelder hinterher werfen. Deutschland hat ja genug davon, und erst recht, wenn demnächst die Steuereinnahmen einbrechen.
      In Kürze beträgt die Gesamtverschuldung des Bundes 1 Billion Euro. Und wie sieht es in den einzelnen Bundesländern aus?

      Ach ja, und für EuroLand hat Frau Merkel sicherlich auch noch einige Mrd. für marode Euro-Länder übrig. Und nicht zu vergessen, Frau Merkel, die Abgeordneten-Diäten müssten dringend erhöht werden, damit wir in Zukunft noch mehr Steuern zahlen dürfen. Sie und ihre Abgeordneten haben es auch dringend verdient. :cry:
      Wie wäre es denn noch mit einer weiteren MwSt-Erhöhung?
      Außerdem müssten die Rentenversicherungsbeiträge auch angehoben werden. Ihre Pensionsansprüche sind ja gesichert – und was haben Sie dafür geleistet?
      Die armen Malocher, die über 40 Jahre Rentenbeiträge eingezahlt haben, müssen sich mit 800 Euro oder vielleicht etwas mehr begnügen. Tolles System!
      Hauptsache, die vielen Manager, die die Staatsbanken abgewirtschaftet haben und verantwortlich für viele Stellenstreichungen sind, bekommen Mio. Abfindungen. Super Leistung von Ihnen, Frau Merkel, muss man schon anerkennen.

      -----------------

      Bund sieht 2009 Rekordaufnahme von Krediten von mindestens 323 Milliarden Euro vor

      60 Milliarden Euro müssen für das Rettungspaket für Banken aufgenommen werden.
      Deutschland wird nächstes Jahr so viele Schulden machen wie nie zuvor – auch ohne Bankenrettungsschirm und Konjunkturpakete. Trocken meldet die Finanzagentur die \\\\\\\"Emissionsplanung des Bundes\\\\\\\": \\\\\\\"Die Jahresvorausschau enthält Einmalemissionen im Volumen von insgesamt 323 Mrd €, die der Finanzierung des Bundeshaushaltes 2009 und - in einem Volumen von insgesamt 60 Mrd Euro - der Finanzierung von Maßnahmen im Rahmen der Finanzmarktstabilisierung dienen.\\\\\\\"
      Die bislang höchste Neuverschuldung wurde auch bereits unter der großen Koalition 2006 gemacht, als 230 Milliarden neue Schulden gemacht werden mussten. Damit werden im Wesentlichen nicht nur Kredite für neue Ausgaben bestritten, sondern vor allem alte Schulden bezahlt oder umgewidmet. 40 Milliarden werden alleine an Zinsen fällig, getilgt werden 251 Milliarden. Die von Bundesfinanzminister einst geplante Neuverschuldung von 18,5 Milliarden Euro für 2009 dürfte weit überschritten werden. Schätzungen gehen von einer erforderlichen Nettokreditaufnahme von 30 bis 40 Milliarden aus. Ein Sprecher des Bundesfinanzmisteriums wies dies jedoch als Spekulation zurück.
      Die Gesamtverschuldung des Bundes betrug Ende September: 931.252.738.080,48 Euro. Mit Bankenschutzschirm und Konjunkturpaketen ist die Billion nicht mehr weit.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120686


      Beste Grüße
      Terry

      Avatar
      schrieb am 20.12.08 00:41:42
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Das glaube ich mittlerweile auch.


      USA: eine »gedopte« und »bekiffte« Nation

      Michael Grandt
      Millionenfach konsumieren Manager, Wissenschaftler, Militärs, Teenies und auch schon Kleinkinder Psychopharmaka und Antidepressiva. Das »mächtigste« Volk der Welt ist »dauergedopt« und »dauerbekifft«.
      Jeder zweite Amerikaner bald psychisch gestört

      Berichten zufolge bereitet der »wachsende nationale Trend« zur Medikamentenabhängigkeit der US-Bürger zunehmend ethische Probleme: »Pillen, die für Schlaflosigkeit und Gemütsschwankungen gedacht sind, werden von gesunden Menschen genutzt, um geistig fit zu sein und ihre Produktivität zu erhöhen.« Der Neurologe Prof. Anjan Chatterjee von der Universität Pennsylvania meinte, es gebe »eine Anbetung von Fortschritt und Produktivität, die mich beunruhigt«.

      Die Zukunftsaussichten sind wahrlich nicht rosig: Eine Studie der Havard-Universität bescheinigt, dass etwa die Hälfte der Amerikaner irgendwann im Leben einmal an einer psychischen Störung leiden wird.

      Millionenfach bekiffte und gedopte Amerikaner mit dem mächtigsten Präsidenten und dem schlagkräftigsten Militär: Schöne Neue Welt!

      http://info.kopp-verlag.de/news/usa-eine-gedopte-und-bekifft…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 01:33:13
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.240.120 von el torro am 19.12.08 16:30:03Schau dir den mal an.
      Und der will ausländischen Politikern Demokratie beibringen?

      Wahrscheinlich wieder zu tief ins Glas geschaut! :D

      http://de.youtube.com/watch?v=9GhPDL3VSo4


      @ #1831

      Terry,
      was ist mit dir denn los?
      So kenne ich dich ja gar nicht.
      Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?

      Frau Merkel ist doch bei Kohl in die Lehre gegangen.
      Die macht es genauso wie er - sitzt alles aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 07:53:21
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      #1832 Die Amis sollten rechtzeitig ihre Atomwaffen sicher deaktivieren .

      Nämlich bevor alle guten Amis ausgewandert sind und der Rest dem Wahnsinn verfallen ist. Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben aber in Zukunft könnten schon einige Recht und Ordnung liebende Amis auswandern und dafür Glücksritter und nach rücksichtsloser individueller Selbstverwirklichung strebende Freiheitsfanatiker einwandern. Naheliegenderweise werden die Zustände in den USA dann immer schlimmer. Vielleicht werden einige bald dankbar sein, wenigstens mittellos im überfüllten Schiff die USA verlassen zu können. Unglaublich? Man wird sehen.

      Des weiteren sollen alle Länder von der Strategie "sofortiger Vergeltungsschlag" absehen, das ist viel zu gefährlich. Es ist viel wahrscheinlicher, dass ein Unfall passiert, als dass ein Land einen Erstschlag gegen alle anderen Länder führt.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 18:03:40
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      @nannsen was für dich ;)

      /= > … man lässt die Dominosteine aber eben NICHT fallen, sondern STÜTZT sie ! … das ganze in dem man die Bürger weiter ausplündert und selbst ihre Kinder zu lebenslänglichen Schuldsklaven macht – nur um damit ein totgeweihtes Zombie-System noch ein paar Kilometer weiter durch die Wüste zu tragen …/

      Da haben wir eine unterschiedliche Auffassung dessen, was ein gefallener Dominostein ist. Fuer meine Begriffe ist Finanzsystem ist gefallen, es wird seiner Funktion nicht mehr gerecht = es funktioniert nicht mehr. Die Realwirtschaft faellt gerade, und ich sehe nicht, wie man das noch aufhalten kann.

      Es sei denn man blaesst zur finalen Vernichtung des Geldes. Damit aber ist der Fall des Dominosteins nicht vermieden, sondern eben nur postponed.

      Den vorherigen Dominostein, das Finanzsytem hebt man auch damit nicht mehr….das ist tot, und taucht hoechstens nach Mitternacht noch mal auf, um die finale Vernichtung des Geldes mitzugestalten.

      /= > … genau das halte ich für verkehrt, weil die contagion der Zombie-Kredite exponentiell wächst. Vor drei Monaten LIEF die Konjunktur noch mit Dampf, dann die Vollbremsung,/

      Ja, unvermeidbar im Ablauf der Dominoreihe.

      /Anfang 2009 vllt. noch Schleichfahrt … die Massenarbeitslosigkeit explodiert, Privatvermögen der Hartz4-Familien werden 2009 zur Sättigung des Monsters herangezogen bis sie aufgebraucht sind. Dann ist die contagion voll in der Gesellschaft angelangt – der Staat ist dann in den Köpfen der Menschen endgültig der „FEIND“. /

      Nein, nicht der Staat, sondern DIESER STAAT. Also wird man ihnen einen neuen Staat servieren.

      /= > … der ist auch der meinung, dass die Verzögerungen alles noch komplizierter machen:
      „Notice I only said the reset problem “vanishes”, a word I wish I did not use. “Postpone” is a far better word. All other problems remain and postponing the problem is one of the reasons for the “L” Shaped recession coming down the pike.
      Mike “Mish” Shedlock
      http://globaleconomicanalysis.blogspot.com“/

      Der ist auch ein libertaerer Traeumer, ein Ron Paul Revolutionaer, der die Weite des Raumes zwischen einem schoenem Ideal und der politischen Realitaet nicht richtig abmessen kann.

      Ihr ueberschaetzt alle die intellektuelle Faehigkeit und den politischen Handlungswillen der Masse, und unterschaetzt gleichzeitig deren politisches Gewicht. Politische Aktion kann nur ueber die intentionierte Manipulation der Masse erfolgen – gerade das lehnen Libertaere aber ab. Sie haetten sowieso keine Chance gegen ihre Gegenspieler, welche diesen Komplex von der Pike auf beherrschen und enorme Ressoucen (Strukturen, Material, Kanaele, Personal, Geld, KnowHow uswusf) zur Verfuegung haben.

      Und nach deren Spielregeln muss der Dominostein erst fallen, dann kann man ( = sie) die Masse zu Aktion zwingen, durch die Macht des Faktischen. Vorher agieren waere viel zu risikoreich.

      Wenn die Masse dann wirklich gezwungen durch die Macht des Faktischen („„ganz tot ist der Bürgerprotest auch in Deutschland noch nicht. Und irgendwann ist das Maß voll.“) nach radikaler Reform (Revolution) schreit, dann wird man ihnen diese liefern, inklusive der Aufwiegler, Provokateure und Revolutionaere……..

      Die meisten Politclowns sind vielleicht vom Glauben beseelte Mitlaeufer, aber nicht alle im politischen System sind grenzdebil…oder Oekonomie schlaegt Jura, aber Politik schlaegt Oekonomie….

      Round and round and round it goes, wer hat Angst vorm Reset…?

      / ( … „Internationale Agentur“ halte ich sogar für falsch! … dieses ganze suchen nach „Gemeinschaftslösungen“ usw. funktioniert eh nicht und ist nur Zeichen des ängstlichen Herdentriebverhaltens der unfähigen Politclowns! … /

      Geordnetes Netting haette nur international erfolgen koennen.
      Innerhalb des bestehenden Systems („Gemeinschaftslösungen“) kann man das System nicht bereinigen, daher erforderlich: International & wirtschaftsdiktatorische Vollmachten. Ergo unmoeglich.

      /ausserdem verarschen uns dabei die Amis und unsere europ. Freunde wieder … Auf internat. Ebene rate ich nur zu ganz groben aber verbindlichen Absprachen; die internationale Abwicklung KANN dann nur der brutale Markt regeln. Die Amis werden halt ihre Schulden nicht bezahlen wollen. Sollten dann aber wenigstens ihren Dominanzanspruch verlieren müssen – auf KEINEN FALL sollte man sich auf ein neues amerikanisches Weltfinanzsystem einlassen … es reicht wirklich! ) /

      Das System ist global, die Sytemkrise ist global, die Fehlallokationen sind global. Entweder die Turnaroundtruppe ‚repariert’ das System also global, oder aber man laesst es dahingehen (‚der brutale Markt’) = das bedeutet Reset. Der kommt sowieso. Da braucht man nichts machen.

      /Der Bestandsstaat ist das GEGENTEIL davon: „stark“ in der Quantität (Staatsquote von knapp 50% und Staatsschulden in untilgbarem Ausmaß) und erbärmlichst „schwach“ in der geistigen & moralischen Qualität !! … daraus wird man seinen Repräsentanten am Ende noch einen Strick drehen wollen/

      Ja schon, nur wer ist ‚man’? Da fuerchte ich, wirst Du eine Enttaeschung erleben….

      /===> … Das wäre beim Neubeginn die wichtigste Lehre aus der Krise !!!/

      Und durchaus wahrscheinlich. Wird aber nicht lange anhalten.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 18:15:32
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.291 von HeWhoEnjoysGravity am 20.12.08 07:53:21aber in Zukunft könnten schon einige Recht und Ordnung liebende Amis auswandern

      Das wäre ja der Höhepunkt wenn PresAbel wieder zurück kommt.
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 00:50:45
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.127 von TerryWilliams am 20.12.08 00:27:17Ich kann gut verstehen, daß dir die Halskrause platzt, wenn du an Miss Merkel denkst. Was hat diese Frau denn schon geleistet?
      Nix, null, nur dummes Geschwätz.
      Zitat von Volker Pispers in Mitternachtsspitzen (WDR) von gestern abend zu Frau Merkel:
      Hosenanzugstragender Sprechblasenautomat. :laugh:
      Fand ich genial und trifft den Kern.
      Ich habe noch nie verstanden, warum diese Frau so hohe Sympathiewerte hat. Wird sich wahrscheinlich wohl bald ändern.
      Letztendlich aber haben wir sowieso nur Deppen, die uns ins Chaos regieren.

      Die große Krise kommt erst noch.
      Das meint auch Manfred Gburek.


      Bereiten Sie sich auf die ganz große Krise vor

      40 Mrd. Euro für die deutsche Konjunktur, 850 Mrd. Dollar für die amerikanische, vorher noch mal eben ein zweistelliger Milliardenbetrag zur Rettung von General Motors und Chrysler, Milliardenverluste von Anlegern durch den Madoff-Betrug - kann überhaupt noch jemand etwas mit diesen Zahlen anfangen? Ich habe da meine Zweifel, zumal die Finanzkrise schon längst zu einem Billionen-Drama geworden ist, sodass die vielen Milliarden sich wie ein Restposten ausnehmen. Vor allem bin ich sicher, dass die verantwortlichen Politiker, Zentralbanker und Aufsichtsbehörden, die üblichen Banker sowieso, bereits vollständig den Überblick verloren haben. Insofern ist das Milliardenspiel eher von psychologischem Interesse....

      http://www.gburek.eu/


      @ Carola,

      das YouTube-Video ist einfach köstlich.
      Bush und Demokratie.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 01:24:40
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      Ich habe noch etwas spannendes gefunden.
      Dafür würden einige gleich einen neuen Thread einrichten, aber ich finde, das es genauso gut hier reinpasst, da es auch mit dem zusammenbrechenden Finanzsystem zu tun hat.



      Die CIA erwartet Bürgerkriege in deutschen Ballungsgebieten

      Udo Ulkotte
      Der amerikanische Auslandsgeheimdienst CIA hat schon viele Studien erstellt, für die man sich später geschämt hat, weil die Prognosen nicht eingetroffen sind. Man mag darüber streiten, welche Prognosen der CIA nun ernst zu nehmen sind und welche nicht – das überlassen wir den Lesern. Denn natürlich gibt es auch viele Studien der CIA, die die Zukunft präzise vorhersagen. Wir möchten Ihnen eine Europa betreffende Studie der CIA nicht vorenthalten. Sie befasst sich mit Bevölkerungsentwicklungen in europäischen Ballungsgebieten und widmet sich intensiv auch vielen deutschen Städten.

      In dieser Studie wird die „Unregierbarkeit“ vieler europäischer Ballungszentren „etwa um das Jahr 2020 herum“ prognostiziert. In Deutschland fallen darunter angeblich: Teile des Ruhrgebietes (namentlich erwähnt werden etwa Dortmund und Duisburg), Teile der Bundeshauptstadt Berlin, das Rhein-Main-Gebiet, Teile Stuttgarts, Stadtteile von Ulm sowie Vororte Hamburgs.

      Ähnliche Entwicklungen sieht die CIA für den gleichen Zeitraum in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Schweden und Italien. Die Studie spricht von „Bürgerkriegen“, die Teile der vorgenannten Länder „unregierbar“ machen würden. Hintergrund der Studie sind Migrationsbewegungen und der mangelnde Integrationswille von Teilen der Zuwanderer, die sich „rechtsfreie ethnisch weitgehend homogene Räume“ erkämpfen und diese gegenüber allen Integrationsversuchen auch mit Waffengewalt verteidigen würden. Die CIA behauptet vor diesem Hintergrund, dass Teile Europas „implodieren“ und die Europäische Union in ihrer derzeit bekannten Form wohl auseinander brechen werde.

      Die CIA ordnet schwere Jugendunruhen, wie sie sich in den letzten Monaten in französischen Vorstädten, in den Niederlanden, in Dänemark, Großbritannien und Schweden ereignet haben, als „Vorboten“ dieser kommenden Bürgerkriege ein. In den kommenden Jahren werde die Kriminalität unbeschäftigter Kinder von Zuwanderern steigen, die steigenden Sozialausgaben der europäischen Staaten würden nicht reichen, um diese Bevölkerungsgruppe dauerhaft ruhig zu stellen.
      http://info.kopp-verlag.de/news/kopp-exklusiv-die-cia-erwart…

      #########

      Schock: Die »US Army« erwartet mittelfristig schwere Unruhen in den Vereinigten Staaten

      Udo Ulfkotte
      Der amerikanische Bürgerkrieg (1861 bis 1865) gehört zu den wichtigsten Ereignissen der amerikanischen Geschichte. Er hat sich tief in das Bewusstsein der Amerikaner eingeprägt. Nie wieder – so die vorherrschende Auffassung der nachfolgenden Administrationen – soll es auf amerikanischem Boden unter Amerikanern einen Bürgerkrieg geben. Das »US Army War College« ist eine der renommiertesten Bildungseinrichtungen des Heeres und bildet Offiziere aus. In einer soeben veröffentlichten, aber weithin unbeachteten Studie spricht man von einem neuen Bürgerkrieg, von schweren inneren Unruhen, die die Vereinigten Staaten angeblich schon »mittelfristig« treffen werden....
      http://info.kopp-verlag.de/news/schock-die-us-army-erwartet-…
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 07:55:55
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      #1838 >Die CIA erwartet Bürgerkriege in deutschen Ballungsgebieten
      Das ist alt, es gab sogar mal einen eigenen und jetzt gesperrten Thread: Thread: Die CIA erwartet Bürgerkriege in deutschen Ballungsgebieten

      Wie wir in Griechenland (und vorher Frankreich) schon gesehen haben, ist die Gefahr von Unruhen gegeben, allerdings sehe ich für Deutschland sehr gute Chancen stabil zu bleiben. Italien ist in viel größerer Gefahr.

      Deutschland muss allerdings unbedingt etwas tun:
      - Waffengesetz verschärfen (derzeit haben zu viele Idioten ganz legal Waffen)
      - illegale Waffen einsammeln
      - schlechte Menschen aus Polizei und Bundeswehr entlassen
      - Bundeswehreinsatz im Innern erlauben
      - Reform zu einem neuen, effizienteren, und echt besseren Deutschland. Denn wenn es allen gut geht, dann gibt es auch keine Unruhen.

      Wir haben nur noch maximal 10 Jahre, bis dahin muss alles wetterfest sein.


      ... Für Europäer mag es auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken, dass auch die angeblich auf dem Weg in die EU gut voranschreitende Türkei in Wahrheit angeblich auf dem Weg zu einem »failed state« sein soll. Mann muss dazu wissen, dass die türkische Währung in den letzten Monaten schon um mehr als ein Drittel abgewertet wurde. Und die Zentralbank hält die Leitzinsen bei 20 Prozent, um eine große Kapitalflucht ins Ausland aufzuhalten. Aber die Türkei braucht immer wieder kurzfristig Kredite, um das Handelsbilanzdefizit auszugleichen und das Land halbwegs stabil zu halten. Die internationale Finanzkrise hat der Türkei nun den internationalen Finanzteppich unter den Füßen weggerissen. Sie hat nur noch geringe Chancen, jene Gelder, die sie zur Finanzierung des Haushaltsdefizits und der zunehmend unzufriedenen Massen benötigt, irgendwo aufzunehmen. Die Finanzkrise der Türkei hat nach Angaben von Deutschlandradio auch eher ungeahnte Folgen: die Türken werden depressiv und haben keinen Sex mehr. Der Internationale Währungsfonds (IWF) will der Türkei nun kurzfristig mit einer finanziellen Milliardenspritze helfen – mittel- bis langfristig aber sind die Perspektiven düster: 22 Prozent Einbruch bei den türkischen Exporten. Streiks der Gewerkschaften. Belegschaften, die von sich aus Gehaltskürzungen vorschlagen, um die Jobs ihrer Freunde und Kollegen zu retten. Das ist sicherlich dennoch kein Beleg für den kompletten Niedergang der Türkei – immerhin hat die Türkei im Jahre 2001 eine ähnlich schwere Finanzkrise überwunden. Allerdings schwebte damals wie heute das Damoklesschwert eines Militärputsches über dem Land. ... http://info.kopp-verlag.de/news/schock-die-us-army-erwartet-…

      Derzeit ist die EU durch die Krise geschwächt und darf daher auf keinen Fall ein so großes und instabiles Land wie die Türkei aufnehmen. Die EU kann der Türkei auch so helfen und die Türkei kann jetzt schon mal die europäischen Gesetze übernehmen. Wenn die EU in vielleicht schon 4-8 Jahren wieder stabilisiert ist, dann könnte die Türkei aufgenommen werden, wenn sie bereit ist, sich den europäischen Gesetzen zu unterwerfen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 18:37:04
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 00:00:27
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.291 von HeWhoEnjoysGravity am 20.12.08 07:53:21Hallo HeWho,

      als Gutmensch, zu dem ich mich auch zähle, ist dies doch bestimmt etwas für dich.


      Zum Folterknecht kann fast jeder werden
      Eine Wiederholung des Milgram-Experiments macht deutlich, dass das Böse im gesellschaftlichen System, nicht im Individuum haust

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29414/1.html


      Hier noch etwas zum Thread-Thema:

      \"Wenn die Mega-Konjunkturprogramme wirklich der letzte Ausweg aus der Krise sein sollten, dann kann man das Modell der Marktwirtschaft ad acta legen und die Experten sollten sich etwas Neues überlegen. Fast alle Experten, auch der neue Nobelpreisträger Krugmann und der US-Ökonom Roubini, sehen in staatlichen Konjunkturprogrammen im Rekordvolumen den letzten Ausweg aus der Krise, um ein 1929 zu verhindern. Wissen sie aber auch, was wir damit der Nachfolgegeneration antun oder auch uns selbst, wenn dadurch eine Währungsreform schneller realer Diskussionsstoff wird als uns allen lieb ist. Eine Währungsreform in den nächsten Jahren wäre für mich kein Black Swan, also nach dem (unbedingt lesenwerten) Buch von Nassim Nicholas Talib eine unvorhersehbare Überraschung, mit der man nicht rechnet, die aber ein Volkswirtschaft dominiert und starke Auswirkungen hat. Für die meisten Anleger und wohl auch für die meisten Politiker und deren Berater wäre aber eine Währungsreform ein Black Swan. Ein Black Swan wäre es sicherlich, wenn es einen Terroranschlag wie am 11. September in den USA geben würde oder auf Obama einem Attentat ausgeübt wird, denn darauf wäre die Welt nicht vorbereitet. Obama soll der Retter der USA und damit der Welt werden, was ohnehin eine Herkulesaufgabe sein wird.\"

      http://de.biz.yahoo.com/21122008/390/null-black-swan.html
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 07:23:19
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      #1841 > Zum Folterknecht kann fast jeder werden

      Mal eine einigermaßen repräsentatible Auswahl der Versuchsteilnehmer vorausgesetzt, dann wären immerhin 20% der Menschen eher gut (mal angenommen, dass das Experiment ein hinreichendes Kriterium für gut/schlecht ist). Wenn nun nur gute Menschen in einem guten System an der Macht sind, dann können die schlechten Menschen keinen großen Schaden mehr anrichten. Insbesondere sorgt ein gutes System dafür, dass auch schlechte Menschen nichts schlechtes tun, weil sie dafür bestraft werden (in dem Experiment konnten sie von Straffreiheit ausgehen).

      Wenn man allerdings die Verruchtesten an die Macht läßt, dann ist Chaos und Untergang nahe.


      Konjunkturprogramme zur Konsumförderung sind totaler Schwachsinn und ich kann nicht glauben, dass die das nicht wissen. Was uns aus der Krise hilft ist ganz einfach arbeiten und sparen. Man muss nicht mal mehr arbeiten sondern kann sogar weniger arbeiten, wenn man dafür das richtige tut. Sparen heißt Verzicht auf unnötiges, wenn man es sich nicht leisten kann. Sparen heißt insbesondere auch die Bekämpfung von Korruption (mehr als 100% Geldverschwendung) und die Schaffung eines neuen, besseren, effizienteren Systems (was für ein Irrsinn, dass Private das Volk ausbeuten dürfen, indem man ihnen die Grundversorgung überläßt). Unzählige Milliarden versickern jährlich im korrupten Finanzsystem (Derivate, Hedgefonds, wertlose Papiere, ungesichterte Schuldscheine, ...) und einer ineffizienten Verwaltung (z.B. komplizierte Steuergesetze, Krankenversicherung, überhaupt sind fast alle Versicherer Abzocker). Jahrzehnte Lobbyismus haben dafür gesorgt, dass sich überall Leute festgesetzt haben, die behaupten etwas wichtiges zu tun aber in erster Linie für sich Geld scheffeln wollen. Deutschland subventioniert mit Hunderten Milliarden jährlich irgendwelche Zecken.

      Keine Sorge, ich will keine negative Diktatur, sondern nur ein friedliches, gerechtes, soziales und effizientes Deutschland. Jeder kriegt ein menschenwürdiges Leben garantiert und darf im Rahmen guter Gesetze (z.B. GG und BGB) frei leben. Alles was verschwinden muss ist Korruption und Ausbeutung. Des weiteren dürfen nur gute Menschen wichtige Posten innehaben aber das versteht sich doch eigentlich alles von selbst. Was übrigens bleibt ist Privatbesitz (Grund und Boden muss allerdings vom Staat gepachtet werden, aber das macht nix, man zahlt ja jetzt schon Grundsteuer) und eine bessere Marktwirtschaft (inklusive privater Unternehmen), nämlich eine, die nicht von Ausbeutung und Korruption angefressen ist, sondern dem ganzen Volk dienen soll, d.h. es gibt eine Angebot-Nachfrage-Regelung aber natürlich auch Verbote gefährlicher Produkte und höhere Steuern auf unter Umständen unerwünschtes aber noch erlaubtes.

      Deutschland soll echt gut werden und da gibt es noch einiges zu verbessern.
      Das heißt aber nur, dass für ehrliche Bürger vieles echt besser werden wird.
      Die große Mehrheit besteht aus mindestens potentiell ehrlichen Bürgern.

      Also ist die Krise die große Chance, Deutschland mal gründlich zu reformieren.

      Weiteres in http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138605-1-500/mit… und http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144490-1-500/hin…
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 07:31:43
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.248.689 von HeWhoEnjoysGravity am 22.12.08 07:23:19HWEG, es kommt nicht von ungefähr, dass die allermeisten Forumsteilnehmer Dich für einen Fantast halten (um es gelinde zu sagen)

      Dein unerschütterlicher Glaube an Deine Ideologie in allen Ehren, aber hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass Du ein gebrochenes Verhältnis zur Realität haben könntest? Das kann man eigentlich nur sehr jungen Menschen ohne Erfahrung zugestehen.

      Fakt ist: unabhängig von dem potentiellen Prozentsatz sogenannter "guter" Menschen: gute Menschen sind nicht machtgeil und werden daher per se nie in Machtpositionen überrepräsentiert sein. Das ist Wunschdenken und hat so in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie stattgefunden. Noch sind die Menschen zu nicht unbeträchtlichen Anteilen darwinistisch geprägt und daran wird sich zumindest in absehbarer Zeit nichts ändern.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 07:52:45
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      ...stelle mich hiermit für die nächste Wahl als "guter Mensch" zur Verfügung. Suche noch gleichgesinnte um noch schnell die "Partei guter Menschen -PGM- " zu gründen.

      Weil ich die Idee hatte bin ich der Kanzlerkandidat, OK ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 10:06:30
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      #1843 > gute Menschen sind nicht machtgeil und werden daher per se nie in Machtpositionen überrepräsentiert sein.
      Andererseits sind schlechte Menschen selbstsüchtig und asozial und keiner will von denen geführt werden.
      Man muss nicht machtgeil sein, um zu herrschen, man muss nur verantwortungsbewusst seinen Job tun.
      Eigentlich ist es doch viel eher ein Rätsel, wie so viele schlechte Menschen aufsteigen konnten.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 13:17:44
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      US-Wirtschaft vor der Kernschmelze

      Ein düsteres Szenario malt der künftige Vizepräsident der USA, Joe Biden: Die Lage in der wichtigsten Wirtschaftsnation der Welt sei noch ernster, als man bislang gedacht habe. Aber Biden hat auch schon eine Antwort parat: noch eine milliardenschwere Konjunkturspritze.
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/us-wirtsch…
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 21:11:37
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      China hilft den USA aus dem Dreck.
      Fragt sich nur, wie lange noch.
      Oder steckt vielleicht ganz gezielt etwas dahinter?
      Außerdem beabsichtigt China, die Goldreserven massiv zu erhöhen.
      Mit ihren US-Staatsanleihen könnte China mehrfach Fort Knox aufkaufen.
      Immer häufiger ist zu lesen, dass 2009 ein Goldjahr werden könnte.
      Nun ja, von einem super Aktienjahr kann man eher nicht ausgehen.
      Lassen wir uns überraschen.



      Dollarreserven: China kauft im Oktober US-Staatsanleihen im Wert von 65,9 Milliarden Dollar

      China hat im Oktober vermehrt US-Schatzanleihen gekauft. Angesichts der internationalen Finanzkrise hilft China den USA auf diese Weise, den amerikanischen Markt zu stabilisieren.

      Die von China aufbewahrten Staatsanleihen der USA erhöhten sich im Oktober um 65,9 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vormonat, heisst es im aktuellen Bericht des US-Finanzministeriums über den internationalen Kapitalmarkt. Dies war der größte monatliche Anstieg im laufenden Jahr.

      Bis Ende September hatte China bereits Japan überholt und wurde somit der größte Inhaber der Schatzanleihen der Vereinigten Staaten. Nun hat China als größter Gläubiger der USA seinen Gesamtanteil weiter auf 652,9 Milliarden Dollar ausgebaut. Japan, der zweitgrößte Halter von US-Schatzanleihen, erhöhte seinen Bestand im Oktober um 12,3 Milliarden Dollar auf 585 Milliarden US-Dollar. Großbritannien steht mit 360 Millarden US-Dollar an dritter Stelle.

      Guo Tianyong, Wirtschaftsexperte von der Zentralen Universität für Wirtschaft und Finanzen, sieht in den Staatsanleihen ein geringes Risiko und eine vielverprechende Liquidität. Vielleicht könne man es als “stillschweigendes Übereinkommen” zwischen Beijing und Washington betrachten, dass China den USA durch den Erwerb von Staatsanleihen helfe, den amerikanischen Markt zu stabilisieren, so Guo weiter.

      Kritiker sehen in den Käufen hingegen die Gefahr, dass Washington in Zukunft zahlungsunfähig werden könnte. Experten zufolge könnten die USA zu sehr damit beschäftigt sein, ihren eigenen, extrem schwächelnden Markt zu finanzieren.

      Um die weltweite Finanzkrise zu entschärfen sowie einem Verfall des US-Dollars vorzubeugen, hatte China in den vergangenen Monaten immer wieder in US-Staatsanleihen und US-Dollar Kapitalanlagen investiert.

      Allen Indikationen zufolge haben die Käufe von US-Staatsanleihen deutlich zugenommen, seit die Krise auf die Finanzmärkte übergegangen ist.

      Quelle: german.china.org.cn

      -----------------------------

      Goldreserven: Wird China die USA überholen?


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      Manche US-Experten meinen, es gebe in Amerika ein Goldkartell, das den Preis kontrolliert. Es bestehe aus der Federal Reserve und dem Finanzministerium, diversen Zentralbanken und Investmentbanken wie Goldman Sachs and JP Morgan Chase. Zweck der Kontrolle sei es, den Dollar zu unterstützen und die Leitzinsen künstlich niedrig zu halten. Gilt doch der Goldpreis in den USA und im Ausland weithin als Barometer für die Gesundheit des amerikanischen Finanzmarktes. Fällt der Goldpreis, gilt das als Zeichen für eine erhöhte Inflation des US-Dollars, also eine Krise. Deshalb sei die Hauptaufgabe des Goldkartells, so manche Experten, den \\\"Überbringer einer schlechten Botschaft auszuschalten\\\".

      Wie lassen sich nun die Goldreserven der USA mit denen in China vergleichen? Eine wichtige Frage angesichts dessen, das China den Großteil seiner Reserven in US-Schuldverschreibungen angelegt hat. Laut einem Bericht der Zeitung The Standard beabsichtigt China angesichts der Finanzkrise seine massiven Devisenreserven zu diversifizieren und in großem Stil in massives Gold umzuwandeln. China befürchte nämlich, so die Zeitung unter Berufung auf öffentliche Quellen, dass das US-Haushaltsdefizit durch den 700-Milliarden-Rettungsplan auf über eine Billion Dollar im laufenden Steuerjahr hochschnellen könnte.

      Die US-Regierung will den Rettungsplan durch Ausgabe neuer Banknoten und Schuldverschreibungen finanzieren, was zu künstlicher Inflation führt und damit auch Druck auf den Dollarpreis ausübt. Die USA halten 8.133,5 Tonnen Goldreserven im Wert von 188 Milliarden Dollar, in China sind es hingegen \\\"nur\\\" 600 Tonnen im Wert von knapp 14 Milliarden Dollar. Beijings Goldreserven könnten in der jetzigen Situation schnell auf 3.000 bis 4.000 Tonnen ansteigen, orakelt Colleen Chow Yin-shan, Vizepräsidentin von Tanrich Futures.

      Bislang konnten die USA nur massive Mengen von Schuldverschreibungen ausgeben, um Haushaltsdefizite zu finanzieren, und Beijing hatte kaum eine andere Wahl, als diese zu kaufen, um die ausländischen Kapitalflüsse nach China aufzusaugen, die auf dem Festland monatlich bei 30 bis 40 Milliarden US-Dollar liegen. Nun sieht die Regierung, dass Gold ein attraktiver und krisensicherer Parkplatz für einen Teil dieser Gelder sein könnte. In starkem Kontrast zum Dollargeld, das durch die neu ausgegebenen Banknoten immer weniger die wirtschaftliche Realität abbildet.

      \\\"Wir denken, dass jetzt die richtige Zeit ist, die Goldreserven zu erhöhen, da der Preis für Käufe nun angemessen ist\\\", erklärte Wan Guoli, der Vizegeneralsekretär der China Gold Association laut The Standard. Gold sei das einzig Wahre, so Wan, um die Dollarreserven, eigentlich Bonds, zu ersetzen, da China damit finanziell \\\"flüssig\\\" bleiben könne.

      China: Glitzernde Goldfutures in Shanghai

      Anleger nehmen aufgrund der tristen Aussichten für die US-Wirtschaft verstärkt Zuflucht bei Gold. Sowohl Kassa- als auch Termingeschäfte für Gold sind stark gestiegen.

      Quelle: german.china.org.cn


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 21:27:23
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.249.605 von HeWhoEnjoysGravity am 22.12.08 10:06:30"Eigentlich ist es doch viel eher ein Rätsel, wie so viele schlechte Menschen aufsteigen konnten. "


      Wieso, das ist doch normal. Ein sogenannter schlechter Mensch setzt doch seine Ellenbogen ein oder geht volkstümlich gesagt "über Leichen" um aufzusteigen.
      Ein sogenannter guter Mensch bringt das nicht fertig.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 21:56:10
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.255.122 von Wilbi am 22.12.08 21:27:23@willi,

      ES REICHT!

      Wieso, das ist doch normal. Ein sogenannter schlechter Mensch setzt doch seine Ellenbogen ein oder geht volkstümlich gesagt "über Leichen" um aufzusteigen.
      Ein sogenannter guter Mensch bringt das nicht fertig.
      wilbi


      Ab sofort legst du mir deine Beiträge zur Veröffentlichung vor. Am besten handschriftlich und postalisch.

      Solltest du mit dem blöden Zusatz willi, willby oder ähnlich zeichnen, geht das in die thermische Verwertung. Eine Sperrung ist bisher nicht vorgesehen, wobei einer Beschränkung deiner beschränkten &7$5&4tens auf das Sportforum nicht auszuschließen ist.

      Mein guter Rat:

      Reis dich am Riemen alter!
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 21:59:01
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Zustimmung!
      Guter Einwand.
      So ist das leider mit den Nicht-Gutmenschen. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 22:51:48
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.255.314 von aekschonaer am 22.12.08 21:56:10Aeki du alter Spaßvogel. Muß ich annehmen, daß du ein schlechter Mensch bist und deine Ellbogen benutzt hast und jetzt bereust,weil ich Dich erkannt habe?:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 22:52:29
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.127 von TerryWilliams am 20.12.08 00:27:17Hauptsache, die vielen Manager, die die Staatsbanken abgewirtschaftet haben und verantwortlich für viele Stellenstreichungen sind, bekommen Mio. Abfindungen.

      Angies Vorbild sind doch die Amis.
      Der Politclown Bush ist ihr bester Politfreund.
      Die Ami-Bankmanager machen es uns doch vor.
      Warum soll es unseren Bankmanagern also schlechter gehen?
      Hierzu ein Beitrag von Lars Halter.


      22. Dezember 2008 18:54
      Inside Wall StreetBailout-Bosse ganz privat

      Von Lars Halter, New York

      Die Auto-CEOs in Detroit können einem schon leid tun. Dass sie vor einigen Wochen in Privat-Jets nach Washington flogen, um dort um Milliarden zu betteln, machte man ihnen - völlig zu Recht! - zum Vorwurf. Ganz anders allerdings bei den Banken: Denen warf der Kongress das Geld geradezu hinterher, ohne sich um Jets, Limousinen, Chauffeure und Boni zu kümmern.

      Eine Recherche bei 116 Banken, die Hilfe aus dem 700 Milliarden Dollar schweren TARP-Paket bekommen haben, zeigt, dass von den insgesamt ausgeschütteten 188 Milliarden Dollar satte 1,6 Milliarden Dollar an die Top-Manager gingen. Pro-Kopf wurden damit durchschnittlich 2,6 Millionen Dollar gezahlt.

      Damit stecken diese dennoch immense Kürzungen ein: Im Vorjahr hätten die Gehälter und Boni für die fast 600 Bosse die Bailout-Kosten für 53 der 166 Häuser gedeckt. Doch beklagen dürfte sich keiner. Richard Fairbank, der CEO des Kreditkartenriesen Capital One, kommt für 2008 - ein miserables jahr für das Unternehmen - noch immer auf 17 Millionen Dollar in Optionen; sein Haus hat gerade 3,56 Milliarden Dollar aus dem TARP-Fond bezogen.

      Und John Thain, einst legendär an der Spitze von Goldman Sachs und der New York Stock Exchange und jetzt glücklos bei Merrill Lynch, mag mit seiner Forderung nach einem 10-Millionen-Bonus gescheitert sein. Doch bleiben ihm ein Start-Bonus von 15 Millionen Dollar und 68 Millionen Dollar in Optionen - dazu sein, zugegebenermaßen bescheidenes, Grundgehalt von knapp 58.000 Dollar. Merrill Lynch hat gerade 10 Milliarden Dollar vom Steuerzahler erhalten.

      In Washington ärgert man sich. Die Bank-Manager bräuchten offensichtlich auch in Krisenzeiten \"extra Geld, um für ihre Arbeit motiviert zu werden\", schimpft Barney Frank, der demokratische Kongressabgeordnete und Vorsitzende des Finanzausschusses.

      Es macht die Situation nicht erträglicher, dass die Bosse nicht nur Boni abstauben, sondern auch ihr Luxusleben an der Konzernspitze nicht einschränken müssen. Citigroup lässt seine Chefs nach wie vor in vier Jets und einem Helikopter fliegen, Morgan Stanley hat die Flotte gerade von drei auf nur noch zwei Jets verringert und gibt rund 355 000 Dollar für Privatflüge von CEO John Mack aus.

      JP Morgan hat zur Zeit vier Privatjets in privaten Hangars stehen, darunter eine Langstreckenmaschine für geschätzte 47,5 Millionen Dollar. Und die Bank of America hat mit 9 Jets, darunter 4 Gulfstreams, die größte Flotte unter den Banken. Branchen-Experten rechnen damit, dass die Maschinen der Banken künftig immer weniger für private Flüge der Chefs genutzt werden. Doch eines ist klar: Zwischen beruflichen und privaten Flügen gibt es einen großen, grauen Bereich. Ist ein CEO, der mit Geschäftspartnern zum Golf-Wochenende fliegt, beruflich oder privat unterwegs?

      Bailout-Kritiker fordern, dass sich die Banken umgehend einschränken. Und der Kongress zieht mit. Dass Standard-Argument der Banken, dass ihre CEOs aus Sicherheitsgründen privat fliegen müssten, entkräftet etwa der demokratische Abgeordnete Brad Sherman im Handumdrehen: \"Banken-CEOs sind regelmäßig in der Öffentlichkeit, und da ist es weniger sicher als ausgerechnet in den Flughafen-Terminals.\"

      In den Chef-Etagen wird man sich nun wohl neue Argumente ausdenken, die Privatjets zu rechtfertigen. Denn auch inmitten der schwersten Finanzkrise lassen sich die CEOs ihren Luxus nicht nehmen - schon gar nicht vor Weihnachten.
      http://www.n-tv.de/1074981.html
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 22:55:56
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.255.660 von Wilbi am 22.12.08 22:51:48Willi

      du hast deine Anweisungen erhalten.

      Wenn ich mit dir blödeln möchte gebe ich Bescheid.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 23:31:44
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.255.667 von hexensabbat am 22.12.08 22:52:29Danke für den Beitrag.

      Ja, wenn ich so etwas lese, wird mein Hals immer dicker.
      Kurzum




      Übrigens, die Fonds-Syndikate sind auch die reinste Lachnummer.
      Zudem sind sie teuer und haben nichts auf der Pfanne.
      Ganz besonders die Dachfonds, die sich von Madoff haben abzocken lassen.
      Fonds! - Nein Danke!
      Lieber verbrenne ich mein Geld selber. :yawn:
      Für eine schöne Havanna reicht`s allemal noch. ;)


      Börsen-Zeitung: Alptraum der Fondsbranche,
      Kommentar zum Madoff-Skandal von Stefanie Schulte

      22.12.2008 - 20:55 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Manche Ereignisse sind so gruselig, dass sie nur
      in Alpträumen vorkommen dürften. Dass Fonds, die offenbar in den
      betrügerischen US-Anlagemanager Bernard Madoff investierten, in
      Dutzenden deutscher Dachfonds auftauchen, ist für die Fondsbranche
      ein solches Ereignis - und leider Realität.

      Es ist freilich nicht so, dass Anlegern dramatische Verluste
      drohen. Die meisten betroffenen Dachfonds investierten zwischen 1%
      und 20% ihrer Assets in \\\"Thema International Fund\\\" und \\\"Herald (LUX)
      US Absolute Return\\\", hinter denen Madoff stehen soll. Zu den Opfern
      zählen überwiegend Fonds kleinerer Vermögensverwalter. Große Adressen
      stehen kaum beschadet da. Falls sich der Betrugsverdacht erhärtet,
      stehen die Chancen recht gut, dass Fonds Schadenersatz von HSBC, der
      Depotbank von \\\"Thema\\\" und \\\"Herald\\\", erhalten. Wer Aktienfonds kaufte
      und 50% Verlust 2008 realisierte, hat also mehr Grund zum Jammern.

      Dass die Angelegenheit dennoch ein flaues Gefühl verursacht, liegt
      daran, dass man sich fragen muss, wie ein Bernard Madoff alle
      Kontrollinstanzen der streng regulierten europäischen Publikumsfonds
      umgehen konnte. Lagerte die HSBC Kontrollaufgaben an Madoffs
      Unternehmen aus? Darüber wird spekuliert; bewiesen ist nichts. Welche
      Rolle spielte die Bank Medici, die offizielle Anlagemanagerin von
      \\\"Thema\\\" und \\\"Herald\\\"? Wo waren Verwaltungsräte und Wirtschaftsprüfer?

      Man fragt sich auch, ob die Dachfondsmanager qualifiziert genug
      waren, um Zielfonds mit Hedgefonds-ähnlichen Strategien, wie es
      \\\"Thema\\\" und \\\"Herald\\\" waren, zu analysieren. Oft handelte es sich um
      kleine Vermögensverwalter und Fondsmakler-Pools, die Dachfonds
      aufgelegt hatten, um 2008 vom Jahresendgeschäft vor Einführung der
      Abgeltungsteuer zu profitieren. Die stabilen Renditen der strittigen
      Fonds von knapp 10% wirkten verlockend angesichts der
      Kapitalmarktturbulenzen. Dass sie ein bisschen zu \\\"schön\\\" waren, weil
      anscheinend Betrug dahintersteckte, irritierte zu wenig.

      Sobald die Behörden Licht in den Kriminalfall Madoff gebracht
      haben, muss die Fondsbranche ihre Kontrollmechanismen und
      Investmentprozesse prüfen. Sie muss bei Experimenten mit neuartigen
      Produkten vorsichtiger sein - selbst wenn es mal Rendite kostet. Das
      Gruseln beim Gedanken an 2008 wird bleiben.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 07:55:06
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.255.667 von hexensabbat am 22.12.08 22:52:29Banker wollen «Bad Bank» für faule Finanzpapiere Bankenskyline Frankfurt


      Berlin (dpa) - Angesichts des schleppenden Kreditgeschäfts und des Misstrauens der Banken untereinander fordern immer mehr Banker die Auslagerung von faulen Krediten in eine sogenannte «Bad Bank».

      Die Problem-Papiere könnte so zwischengelagert werden und gefährdeten Banken ein unbelasteter Neustart ermöglicht werden. Die Bundesregierung äußerte sich zurückhaltend.

      WestLB-Vorstandschef Heinz Hilgert erklärte am Montag im «Handelsblatt»: «Es ist zwingend erforderlich, Risikoaktiva deutscher Banken in eine Bad Bank auszugliedern.» Auch Joachim von Schorlemer, Deutschland-Chef von BNP Paribas, argumentierte, mit einer Bank für faule Wertpapiere und Kredite könne die dringend nötige Transparenz geschaffen werden, die der Markt heute so stark vermisse.

      Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Heinrich Haasis, betonte mit Blick auf die Landesbanken, die Institute müssten sich in erheblichem Umfang von Risikoaktiva trennen, um künftig stärker vom realwirtschaftlich geerdeten Geschäft leben zu können. Der Chef der HSH Nordbank, Jens Nonnenmacher, hat bereits eine «Bad Bank» für sein Institut angekündigt. Die Debatte hatte der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, angestoßen.

      In Berlin sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg, es gebe keinen Grund, um zu diesem Zeitpunkt darüber zu entscheiden. «Wir sehen da jetzt keinen vordringlichen Entscheidungsbedarf.» Steg verwies darauf, dass mit dem staatlichen Banken-Rettungspaket bereits entsprechend Vorkehrungen getroffen worden seien. Das Instrument, wonach der Staat auch hoch risikobehaftete «faule» Positionen der Banken aufkaufen kann, werde bisher aber nicht angenommen.

      «Ich denke, wir sind alle gut beraten, das zunächst abzuwarten», sagte Steg. Sollten weitere Erfahrungen gesammelt werden, könnte möglicherweise auch die Frage einer «Bad Bank» diskutiert werden. Wenn aus dem weltweiten Problem mit «faulen» Papieren neue Risiken entstehen, ergebe sich international Handlungsbedarf. Vor dem Einrichten einer «Bad Bank» müssten zahlreiche Punkte geklärt werden. Auch die Banken selbst seien zunächst in der Verantwortung.

      Hintergrund der Debatte ist das nach wie vor schleppende Kreditgeschäft unter Banken. Zwar ist ausreichend flüssiges Geld vorhanden, und es besteht eigentlich auch relativ wenig Risiko, weil der Staat mit dem Rettungsschirm bei Ausfällen einspringt. Doch das Misstrauen im Bankensektor ist geblieben. Es wird befürchtet, dass viele Banken noch «hoch toxische Papiere» in ihren Büchern halten - also bisher längst nicht alle Risiken offengelegt haben. Deutsche- Bank-Chef Ackermann hatte beim Krisengipfel im Kanzleramt vor mehr als einer Woche vor einer neuen Welle fauler Positionen gewarnt.

      Der staatliche Banken-Fonds von rund 500 Milliarden Euro bietet neben Staatsgarantien und Finanzhilfen auch die Möglichkeit für den Aufkauf «fauler» Wertpapiere. Diese wurde bisher aber von keiner Bank genutzt. Als Hindernis gilt, dass die «faulen» Positionen nach drei Jahren zurückgenommen werden müssen.

      Eine «Bad Bank» müsste die Positionen unter anderem aber mit hohen Einlagen hinterlegen. Diskutiert wird daher auch über eine eine Art Zweckgesellschaft :laugh:um Papiere zwischenzuparken. Diese könnte mit Garantien versehen werden. Bei Ausfällen müsste aus Sicht von Befürwortern aber das jeweilige Institut geradestehen.

      Ich fordere einen unbelasteten Neustart für alle!:mad:
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 19:25:23
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Der Madoff-Skandal aus einer anderen Sichtweise!!!!!!!!!!!
      Wäre doch denkbar, oder ?
      Und wieder einmal wäre dann der Steuerzahler der Dumme. :(


      Der Madoff-Skandal ist ein Betrug, aber anders als wir denke…
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 20:45:13
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.261.229 von Carola Feistl am 23.12.08 19:25:23Klar, Bush hat das eingefädelt und Michael Moore hätte es längst aufdeckt, wenn er nicht wegen extremer Fettleibigkeit im Krankenhaus sitzen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 20:49:01
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.256.272 von kiska am 23.12.08 07:55:06Ich fordere einen unbelasteten Neustart für alle!

      Genau, wer noch einige Depotleichen besitzt, sollte sich schnellstens dem Rettungspaket II der Bundesregierung anschließen.
      Gibt es schon einen formlosen Antrag? ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 21:09:44
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.261.768 von narrenkappe am 23.12.08 20:49:01Ich hätte da noch einen anderen formlosen Antrag:D:

      Antrag auf Ausschüttung des Anteils am 500-Milliarden-
      Rettungspaket

      ……………………………………………

      (Name)

      …………………………………………..

      (Straße)

      ………………………………………….

      (PLZ) (Ort)

      ………………………………………………………..

      Ort, Datum

      Bundesfinanzminister
      Peer Steinbrück
      Leipziger Straße 5 –7
      10117 Berlin

      Antrag auf Ausschüttung meines Anteils am 500 Milliarden Euro
      Rettungspaket für Banken

      Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister,
      sehr geehrte Damen und Herren,

      da die privaten Banken in Deutschland sich im Gegensatz zu den
      staatlichen Landesbanken schämen, die von ihnen selbst
      mitgeschnürten Rettungspakete in Anspruch zu nehmen, möchte ich
      als gutes Beispiel vorangehen und beantrage aus patriotischen
      Gründen die Auszahlung meines Anteils in Höhe von 6097,– Euro

      (500.000.000.000 € : 82.000.000 Bundesbürger). Bitte senden Sie
      einen Scheck, besser noch eine Postanweisung in bar, da mein
      Vertrauen in die Integrität der Bankenvorstände doch arg gelitten hat.
      Um einer Stigmatisierung vorzubeugen, beantrage ich gleichzeitig,
      die Anteile für Familienangehörige, Freunde und einige
      Arbeitskollegen bereitzustellen, auch um eine rasche Auszahlung zu
      gewährleisten. Das ist zwar insgesamt nicht viel, könnte aber als
      Startsignal eine Welle weiterer Anforderungen auslösen.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

      …………………………. ………………………..

      Name, Titel/Beruf
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 00:30:35
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.261.896 von cyberhai am 23.12.08 21:09:44Das nützt alles nichts mehr.
      Taschen leer. :D


      Avatar
      schrieb am 24.12.08 01:06:55
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Ein schwieriges Börsenjahr neigt sich dem Ende und die meisten Bücher sind bereits geschlossen. Wegen der vielen Infos hier lese ich diesen Thread immer gerne. Freude bereiten mir diese vielen Nachrichten für das kommende Jahr allerdings nicht.
      Die US-Autobauer stehen kurz vor dem Bankrott, die deutschen Autobauer stellen über Weihnachten für mehrere Wochen die Produktion ein und im kommenden Jahr steht Kurzarbeit an. Fast jeder 8. Arbeitsplatz in Deutschland hängt an der Automobilindustrie. Die vorab produzierten Autos stehen auf Halde und es gibt kaum ein Autohändler, der nicht über gewaltige Umsatzeinbußen klagt.

      Und den Politikern fällt nichts anderes ein, bei einem Auto-Neukauf die KfZ-Steuer bis auf 2 Jahre auszusetzen. Sorry, aber eine derartige Maßnahme bezeichne ich schlichtweg als eine Verarsche an die Verbraucher. Für einen kleinen Mittelklassewagen legt man z.Z. ca. 15.000 € hin. Die muß man erst einmal haben, wenn die Banken nothing sagen und einen kleinen Kredit verweigern. Und da sollen die ca. 500 € KfZ-Steuer-Ersparnisse ein Anreiz sein? Nee, nicht wirklich. Oder? Nur so viel zu unseren begnadeten (für mich eher beängstigten) Politikern.

      Zurück zur gegenwärtigen Krise, die m.E. noch längst nicht ausgestanden ist. Wenn ich mir die zukünftigen Staatsverschuldungen so anschaue (Simbabwe mal außen vor), allen voran in den hochentwickelten Industrieländern, dann muß es früher oder später zu einer stärkeren Geldentwertung (Inflation) kommen. Von einer Hyperinflation oder sogar einer Währungsreform möchte ich gar nicht sprechen.

      Schauen wir doch nur mal auf die südlichen EU-Länder. Griechenland, Italien, Spanien sind so gut wie pleite. Von Island wissen wir es inzwischen, und was ist mit Ungarn, Bulgarien, Belgien, Polen ....... usw.? Die Briten haben wahrlich auch gewaltige Probleme. Jetzt wollen sie auch noch, oooh Wunder, in den Euro-Verbund. Armer Euro, wie soll er denn auch mit solchen Ländern im Rücken mit dem Dollar standhalten? Wobei der Dollar, was das Gelddrucken der FED anbetrifft, auch nicht gerade vor Stärke trotzt. Zumindest aber ist der Dollar (noch) die Weltleitwährung, und alle Rohstoffe werden (leider noch) in dieser Währung abgerechnet.

      Einige Anzeichen deuten aber bereits darauf hin, dass sich dies im nächsten Jahr eventuell ändern könnte. Ob der Clude, der Amero oder der Gold-Dinar nur Gerüchte sind, bleibt abzuwarten. Hingegen gibt es auch Gerüchte, dass der Dollar in naher Zukunft stark abgewertet werden könnte. Sollte dieses Szenario eintreffen, ist davon auszugehen, dass der Goldpreis ......., na nun ratet mal !
      Was uns auch immer in 2009 widerfahren wird, mit Gold und Silber könnte es möglicherweise ein positives Jahr werden.
      Im Frühjahr, wenn die ersten 2008er Geschäftsberichte erscheinen, wissen wir wahrscheinlich mehr. Auf die Prognosen, die dann herausgegeben werden, ist besonders zu achten.

      Zunächst einmal Frohe Weihnachten

      ... und dann schauen wir mal, was uns 2009 noch so bringt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.08 08:42:00
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      Sechs reichste Russen verlieren über 100 Milliarden Dollar
      Wie gewonnen, so zerronnen: Die sechs bisher vermögendsten Oligarchen Russlands haben durch die weltweite Finanzkrise große Teile ihres Reichtums eingebüßt. Insgesamt summieren sich die Verluste auf über 100 Milliarden Dollar.

      Moskau - Es sind unvorstellbare Verluste von Privatvermögen: Die sechs reichsten Russen haben seit Beginn der weltweiten Finanzkrise mehr als 100 Milliarden Dollar verloren. Insgesamt betrage das Minus 111 Milliarden Dollar, berichtete die Zeitung "Iswestija" am Dienstag. Der als wohlhabendster Mann des Landes geltende Oleg Deripaska habe zusehen müssen, wie sein Vermögen von umgerechnet mehr als 20 Milliarden Dollar auf 7,2 Milliarden Dollar geschrumpft sei.

      Noch schlimmer traf es demnach den Besitzer des englischen Fußballvereins FC Chelsea, Roman Abramowitsch. Sein Vermögen verringerte sich dem Bericht zufolge von 23,5 Milliarden Dollar auf 3,3 Milliarden Dollar. Wladimir Lissin vom Hüttenkombinat Nowolipezk und Severstal-Mogul Alexej Mordaschow konnten Mitte 2008 noch auf ein Vermögen von 22,2 und 22,1 Milliarden Dollar blicken. Jetzt besitzen sie lediglich noch 3,1 beziehungsweise 3,5 Milliarden Euro.

      Auch der Ex-Chef von Norilsk Nickel, Michail Prochorow, musste zuschauen, wie sein Vermögen mit der Finanzkrise wegschmolz: Konnte er zur Jahresmitte noch 21,5 Milliarden Dollar sein Eigen nennen, sind es zum Jahresende nur noch sechs Milliarden. Durch den weltweiten Kurssturz an den Börsen hatte sich der Wert ihrer Unternehmensimperien drastisch verringert. Zudem sind die Rohstoffpreise zuletzt stark gefallen.

      Die russischen Oligarchen hatten ihren Aufstieg der vergangenen Jahre durch massive Schulden bei Banken finanziert. Das führt jetzt zu der absurden Situation, dass etwa der ehemals reichste Mann Deripaska nicht nur sein Vermögen verloren hat. Aufgrund von Krediten in Höhe von 14 Milliarden Dollar ist er jetzt sogar mit fast sieben Milliarden Dollar verschuldet. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,598244,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 00:02:15
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.264.706 von HeWhoEnjoysGravity am 25.12.08 08:42:00Oh ha, die armen Milliardäre!
      Vielleicht wäre es für solche armen Schlucker manchmal besser, etwas von ihrem Vermögen für gute Zwecke zu spenden, als sinnlos zu verplempern.
      Wäre doch mal interessant, zu erfahren, wieviel Kohle der Herr Abramowitsch mit seinem FC Chelsea schon verbraten hat. Und was hat er bisher davon?

      Es ist wie mit der Staatskohle, die in abgewirtschaftete Banken fliessen. Und was hat der Staat davon?
      Verärgerte Steuerzahler und weitere Schulden, Schulden .... und außerdem noch Leute, die ihren Job verlieren und verärgerte Wähler.

      Weihnachten ist inzwischen zu einem Geschäft geworden, das Reiche nur noch reicher macht. Dieser Kelch geht schon länger an mir vorbei.
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 01:12:27
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.265.806 von Carola Feistl am 26.12.08 00:02:15W e i h n a c h t e n !!!

      Jetzt haben wir die Bescherung.




      Die Moral ist den Wirtschaftsführern egal

      Jetzt haben wir die Bescherung: Konjunktureinbruch, Arbeitslosigkeit, dahinschmelzende Altersvorsorge. Nein, Weihnachten ist nicht nur das Fest der süssen Engelein.

      «Alles schon dagewesen», sagt der Esel im Stall.

      «So?», fragt der Ochse.

      «Harte Arbeit, kärgliche Nahrung und kaum Stroh auf dem nackten Boden. Und nebenan verteilen die Weisen aus dem Morgenland Boni im grossen Stil. Gold, Weihrauch, Myrrhe - es kann nicht genug kosten.»

      «Und wir gehen leer aus», pflichtet der Ochse bei. «Wir sind doch immer die Esel.»

      Boni? Nichts Neues unter der Sonne. Wo also ist das Problem? Die Herrschaften mögen nicht über Moral reden. Alles nur Neid, Emotionen, Populismus, belehren uns die Kritisierten. Und der emeritierte Wirtschaftsprofessor Hans Geiger fragte unlängst in dieser Zeitung: «Ist Moral eine Frage der Einkommenshöhe?»

      Nein, ist es nicht. Die Antwort ist klar, die Frage auch nur rhetorisch gestellt. Denn ein paar Zeilen zuvor schon gab Geiger die Antwort: «Ist es nicht gut, wenn man viel verdient? Wem es gutgeht, der kann auch Gutes tun, kann Steuern bezahlen, Kunst fördern, trägt mit seinen Ausgaben zur Wirtschaftsbelebung bei.» Die Gedankenfolge erinnert fatal an den moralischen Ansatz Robin Hoods: Klauen ist erlaubt, sofern man die Armen am Diebesgut teilhaben lässt. Der Zweck heiligt die Mittel.

      Moral verkommt zur alten Mode

      Doch, wir stellen die Frage nach der Moral. Obwohl sie nicht zeitgemäss scheint. «Heute», klagt Alice Schwarzer, «gilt man ja geradezu als altmodisch, wenn man eine Moral hat.» Unsere Gesellschaft hat sogar sie - die Moral - privatisiert. Und so ist sie einigen abhanden gekommen, wie Hans-Georg Kaiser in Versform zu berichten weiss:

      Ochsen sind, das muss man wissen,
      nicht verbildet, nicht gerissen.
      Und die höhere Moral
      ist den Ochsen auch egal.

      Aus moralischer Sicht muss es eigentlich niemanden kümmern, wer welch hohe Boni ins Trockene scheffelt. Ob die gestrauchelten Banker mit mehr oder weniger Millionen unglücklich sind, ist einerlei. Denn machen wir uns nichts vor: Sie leiden an denselben Gebresten wie alle andern - im besseren Fall an Hämorrhoiden, im schlechteren an Depressionen.

      Nicht die Boni sind das Problem. An ihnen lässt sich aber trefflich beobachten, wo das moralische Defizit eines Teils der Wirtschaftsführer verwurzelt ist: im Unvermögen, politisch denken zu können. Als vor Jahren die Kritik an den überzogenen Entschädigungen einsetzte, versuchten sich die Angesprochenen zunächst zu erklären und die Bezüge zu rechtfertigen. Als die Argumente nicht verfingen, gingen sie zum Gegenangriff über und bezichtigten ihre Kritiker des Neides. Als auch dies die Debatte nicht zum Verstummen brachte, gingen die Grossverdiener auf Tauchstation. Motto: kassieren und abwarten, bis die Angriffe verpuffen.

      Nicht im Sinne des Gemeinwohls

      Die Rechnung ging nicht auf. Im Gegenteil, die Kritik nahm an Schärfe zu und erfasste immer breitere Kreise. Nicht nur diese Debatte schätzte die Bonusklasse falsch ein. Ob Umgang mit den Holocaust-Opfern, ob Steuerfluchthilfe in den USA, ob artifizielle Unterscheidung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug - Mal für Mal schätzen Banker politische Entwicklungen falsch ein.

      Nicht politisch denken heisst im Grunde genommen nichts anderes, als nicht im Sinne der Polis, nicht im Sinne des Gemeinwohls zu denken und zu handeln. Das ist das moralisch Verwerfliche an dem, was uns ein Teil der Wirtschaftselite vorlebt.

      Übrigens: Vergessen Sie Esel und Ochse. Die beiden sind reine Fiktion. Lesen Sie, wenn Sie es nicht glauben, die Weihnachtsgeschichte im Lukas-Evangelium.

      Aber halt, vielleicht hat uns der Evangelist einfach etwas Wichtiges unterschlagen. Da ging doch - erzählt die Fabel - ein mit Salz beladener Esel den Bach entlang. Er stolperte und fiel ins Wasser. Er rappelte sich wieder auf und stellte überrascht fest, dass seine Last viel leichter geworden war. Ein Teil des Salzes hatte sich im Wasser aufgelöst. Am nächsten Tag kam er mit Schwämmen beladen des Weges. Dieses Mal liess er sich - gewieft durch die Erfahrung - absichtlich ins Wasser fallen. Statt sich aufzulösen, sogen sich die Schwämme aber mit Wasser voll. Die Last wurde so schwer, dass der Esel nicht mehr aufstehen konnte und schliesslich jämmerlich ertrank.

      Und die Moral der Geschichte: Es mag auf dieser Welt an Moral fehlen. An Eseln und Ochsen mangelt es nicht.
      http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Die-Moral-ist-d…


      P.S.
      Wo ist eigentlich dieser Besserwisser McM geblieben?
      Habe ich etwas verpasst?
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 08:20:18
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 11:46:41
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      American Express darf unter US-Rettungsschirm für Banken
      Wie die Investmentbanken und andere Finanzinstitute wandeln sich nun auch Kreditkartenfirmen schnell in Banken um.

      Angesichts drohender Pleite und Milliarden von winkenden Steuergeldern werden nicht nur die Investmentbanken und Versicherungskonzerne in den USA, sondern schnell auch die Kreditkartenkonzerne zu gewöhnlichen Banken, die von der Bankenaufsicht ein wenig starker kontrolliert werden. Schon lange war klar, dass der geplatzten Immobilienblase die Schulden der Kreditkarten folgen werden.

      Bereitwillig lässt das US-Finanzministerium, nachdem man Lehman Brothers, aus welchen Gründen auch immer, nicht stützen wollte, nun schon fast 200 Finanzinstitutionen, nur zum Teil zuvor auch Banken, unter die zweite Tranche des Rettungsschirms. American Express, seit letzten Monat auch zur Bank geworden, hat die Aussicht, 3,39 Milliarden US-Dollar aus dem Troubled Asset Relief Program zu erhalten, das dafür Anteile erwirbt. Die Aktien von American Express haben in diesem Jahr zwei Drittel ihres Werts verloren. http://www.heise.de/tp/blogs/8/120910
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 15:07:25
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Japans Wirtschaft im freien Fall
      Die Wirtschaftskrise hat Japan fest im Griff: Die Industrieproduktion ist im November so stark gesunken wie noch nie. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie bekanntgab, schrumpfte die Produktion um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist der heftigste Rückgang seit 1953. ...

      ... Wegen des starken Exportrückgangs bauen viele japanische Unternehmen derzeit massiv Arbeitsplätze ab, was wiederum den privaten Konsum dämpft. Die Kern-Inflation halbierte sich im November auf 1,0 Prozent. Im Januar könnte es nach Einschätzung von Experten sogar einen Preisrückgang geben. http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/maerkte/650054.ht…

      Scheint, als würden die Japaner endlich mal was tun und sogar auch noch was vernünftiges. Ein bisschen Schrumpfung kann einem Top-Exportland (z.B. Japan, Deutschland) nix anhaben.
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 15:49:42
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Goldige Aussichten
      Experten rechnen 2009 mit steigenden Goldpreisen. Ein schwacher Dollar und Inflationsrisiken treiben die Nachfrage. http://www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/454316.html
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 18:00:57
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Warum die Globalisierung jetzt eine Chance bietet

      2009 droht eine globale Rezession - doch mit alten Rezepten wird man der Lage nicht Herr werden können, sagt Ralf Fücks, Chef der Heinrich-Böll-Stiftung. Neue Investitionsprogramme müssen vor allem zukunftsfähig sein und dürfen kommende Generationen nicht belasten.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,598065,00.h…

      Ein kurzer Auszug:
      Gegenwärtig ist bereits absehbar, wie protektionistische und multilaterale Krisenstrategien miteinander konkurrieren. Wie wird China reagieren, wenn die USA die Inflationierung des Dollars betreiben (oder zumindest in Kauf nehmen), um frisches Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen, ihre Exporte zu verbilligen und nebenbei ihre ausländischen Schulden abzuwerten? Ein Abwertungswettlauf zwischen dem Dollar und dem Yuan wäre ebenso riskant wie die Errichtung von Schutzzäunen um die traditionellen Industriezweige Europas und Amerikas.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 18:24:14
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      ...auch wenn die Summen, die die Russen-Oligarchie verloren hat, gigantisch klingen...ein Beinbruch ist es nicht ...eher ein Segen.
      "Reich" ...verglichen zu manch anderem...sind sie ja wohl immer noch. Und das "verlorene Geld" hat nun wohl ein anderer, oder andere (wer ist hier eigentlich die Frage). Ausgegeben hätten die ihre Milliarden sowieso nicht ...sie hätten mit den Milliarden darauf gespielt noch mehr Milliarden+Millionen zu machen.
      Hintergrund ...irgendeinen Milliardärs-Konkurrenten nach Möglichkeit auf der Forbes-Liste zu überholen. Einen anderen Hintergrund gibt es doch für die meisten Multimilliardäre dieser Welt nicht mehr. Das Vermögen als persönliches Aushängeschild...als Gradmesser des Erfolges. Man hat mittlerweile vergessen, das solche Vermögen aus den Taschen vieler Millionen Menschen stammen, die die Produkte/Dienstleistungen nachfragen...und "Gewinne" erst ermöglichen. Wenn der Punkt gekommen ist...wo zu wenige Kunden die Mittel haben um deren Zeuch´s incl. Marge nachzufragen...dann geht´s nun mal auch mit Milliardären bergab.
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 19:28:05
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      Mit den Prognosen ist das immer so eine Sache.
      Ich kann mich nicht daran erinnern, daß für 2008 auch nur ein Analyst (Bankhaus) einen zwischenzeitlichen Dax-Stand von 4000 Punkte prognostiziert hat.
      Für 2009 könnte aber von 3200 (MM Warburg) bis 7400 (Silvia Quandt) alles drin sein.



      Börsen-Prognose DAX 2009

      Bankhaus Mitte 2009 Ende 2009

      * Bankhaus Lampe 5000 6600
      * Commerzbank 4800 5400
      * Deutsche Bank - 5900
      * Postbank 4300 5250
      * DZ Bank - 4900
      * Fortis 4700 5500
      * Generali 4200 4725
      * Helaba 5700 6200
      * HSBC - 5100
      * ING 3880 4570
      * Landesbank Berlin 4450 4800
      * MM Warburg 3200 3600
      * Royal Bank of Scotland - 3691
      * Schnigge 5450 5900
      * Silvia Quandt 5000 7400
      * WestLB 4200 5200


      Mittel 4507 5077
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 20:06:24
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.266.638 von HeWhoEnjoysGravity am 26.12.08 15:49:42
      "Goldige Aussichten
      Experten rechnen 2009 mit steigenden Goldpreisen. Ein schwacher Dollar und Inflationsrisiken treiben die Nachfrage. "


      Kauft Leute kauft.
      Sowas haben einige "Experten" im Sommer über das Öl geschrieben.Nachbarn ringsum haben geglaubt und ihre Heizöltanks voll befüllt für 1 Euro pro Liter.Ich habe vor einigen Tagen für 41 Cent zunächst erstmal halbvoll getankt. In den letzten Tagen weitere Preissenkungen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 20:59:05
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Unglaublich, die Amis sparen!
      Was bleibt ihnen auch anderes übrig, denn .....


      In den USA geht es weiter bergab
      Fast zwei Millionen Menschen haben in den USA in diesem Jahr ihren Job verloren.

      Die neuen Daten vom Arbeitsmarkt fallen sogar noch deutlich schlechter aus, als ohnehin erwartet worden war. Die Zahl der erstmaligen Anträge auf Arbeitslosengeld ist in der vergangenen Woche in den USA auf 586 000 gestiegen. So viel, wie es seit 1982 nicht mehr waren. Schon im November gingen außerhalb der Landwirtschaft in den USA mehr Stellen verloren, als allgemein erwartet wurde.

      Anders als es die Konsumenten in der BRD noch im Weihnachtsgeschäft taten, wollen in den USA viele nicht mehr ans Geldausgeben denken. Allerdings warnten die Wirtschaftsinstitute in der BRD, man solle diesen Kaufrausch nicht überbewerten, denn alsbald werde die Konsumlaune durch steigende Arbeitslosigkeit wie in den USA getrübt.

      Wer auf der anderen Seite des Atlantiks noch Arbeit hat, der spart. So stieg ausgerechnet mitten in der Krise die Sparrate im November auf 2,8 % des verfügbaren Einkommens. Im Oktober lag sie noch bei 2,4 %. Das ist zwar ein niedriges Niveau, zeigt aber, dass die Amerikaner ihr Geld lieber auf dem Konto ansammeln, anstatt den Konsum anzukurbeln. Insgesamt sanken die Konsumausgaben im November den fünften Monat in Folge, weiter, womit die US-Wirtschaft, die sich schon seit einem Jahr in der Rezession befindet, auch im vierten Quartal weiter geschrumpft ist. Der private Konsum macht etwa zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus.

      Auch die US-Notenbank springt nun General Motors bei. Der konzerneigene Kreditfinanzierer GMAC darf sich zur Bank umwandeln, um staatliche Hilfen aus dem 700-Millaraden Rettungspaket zu erhalten. Die FED könnte auch direkt mit Notkrediten beispringen, sie erklärte am späten Mittwoch in Washington, wegen der Krise an den Finanzmärkten sei GMAC in eine Notlage geraten. Ohne die Umwandlung in eine Bank hätte GMAC alsbald Gläubigerschutz beantragen müssen, womit die Situation von General Motors weiter verschlimmert worden wäre. GMAC stellt Finanzierungen für Händler und Kunden von GM bereit, vergibt aber auch Immobilienkredite. Im Fall einer Insolvenz hätten gut 80 % der GM-Händler in den USA keinerlei Finanzierungsmöglichkeit mehr gehabt.

      Trotz der Nothilfe der US-Regierung droht aber den US-Autobauern GM und Chrysler weiter die Zahlungsunfähigkeit. Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass trotz der gut 17 Milliarden Euro als Nothilfe die Insolvenz nicht abzuwenden ist. Moody\\\'s sieht das ganz ähnlich und bezieht auch Ford ein. Die Absatzzahlen sind auf den tiefsten Stand seit 1982 gesunken, weshalb Chrysler nun Produktionsstopp von mindestens vier Wochen angekündigt hat. GM will die Bänder bis Ende Januar stoppen und auch Ford drosselt die Produktion.

      Zunächst dürfte Chrysler die Insolvenz anmelden, meint die US-Bank JP Morgan in einer Studie. Die Konzerne 2009 weiter am Leben zu erhalten, wäre sehr kostspielig: Moody\\\'s geht von bis zu 125 Milliarden Dollar aus. Dabei steuern die USA mit den Billionen, die sie in Rettungspakete stecken, auf eine nie gekannte Staatsverschuldung zu. Wie der neue Präsident Obama aus dieser Klemme kommen will, ist bisher nicht klar. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die FED Geld drucken wird, womit ein Dollar-Crash immer wahrscheinliche wird.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120918


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 21:30:11
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.267.260 von TerryWilliams am 26.12.08 20:59:05"...Moody\\\'s sieht das ganz ähnlich und bezieht auch Ford ein"


      Moody's ist doch die Ratingagentur, die ein oder zwei Tage, bevor Bush das Rettungspaket für
      "The Big Three" bewilligte, prognostiziert hatte, dass die Autokonzerne Gläubigerschutz
      beantragen würden. "Die Chancen auf eine staatliche Rettung ohne Gläubigerschutz belaufen
      sich demzufolge auf 25 Prozent," so Moody`s.

      Die Folge war, ein (ungerechtfertigter) Kurssturz der besagten Autobauer. Entweder lagen sie mit ihrer
      Einschätzung voll daneben oder die Sache war nicht korrekt. Egal, denen glaube ich nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 21:49:03
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      fast 2mio. Amerikaner haben inzwischen ihren Job verloren...

      worin bestand der Job eigentlich VOR der Krise ? Im Akkord-Shoppen auf Kreditkarte ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 21:53:19
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Zum Rettungspaket für die "Big Three" :

      ...die US-Regierung pumpt da nun einige 100mrd. rein...damit überleben die Big Three vielleicht noch ein knappes Jahr. Und wie geht´s dann weiter...wenn doch kaum noch einer die Autos kauft ?

      Erkauft man sich mit all den Steuermilliarden das schöne Gefühl diese ehem. Auto-Giganten doch noch eine Weile auf dem Kurszettel zu sehen, bevor dann dort doch das Licht ausgeht...und sie dann zusätzlich zu den eigenen vergeigten Milliarden noch die Steuerdollars mit ins Grab genommen haben ?
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 22:17:43
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Wer ist jetzt noch so blöd, Autos zu kaufen von Firmen, die es bald nicht mehr gibt?
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 22:19:44
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.267.357 von marcpeters am 26.12.08 21:53:19worin bestand der Job eigentlich VOR der Krise ? Im Akkord-Shoppen auf Kreditkarte ?

      Der war gut. ;)
      Soweit ich mich erinnere, ging ein Großteil der Jobs in der Landwirtschaft verloren. Sicherlich auch nicht wenige im Automobilbereich. Dennoch, der Jobabbau wird noch längere Zeit anhalten - ist zumindest m.M.

      Erkauft man sich mit all den Steuermilliarden das schöne Gefühl diese ehem. Auto-Giganten doch noch eine Weile auf dem Kurszettel zu sehen, bevor dann dort doch das Licht ausgeht...

      Du weißt doch, Bush verteilt noch nette Abschiedsgeschenke. :D
      Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.


      @ Metrik,

      Moody\\\'s ist doch die Ratingagentur, die ein oder zwei Tage, bevor Bush das Rettungspaket für
      \\\"The Big Three\\\" bewilligte, prognostiziert hatte, dass die Autokonzerne Gläubigerschutz
      beantragen würden.


      Danke für den Hinweis. Leider ist mir dazu nichts geläufig.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 22:41:21
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.267.410 von TerryWilliams am 26.12.08 22:19:44Hier Moody´s über "the Big Three" vom 16.12.
      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELG15192320081216


      Wer jetzt noch auf GM setzt...?

      Na z.B. der Fisker Karma, die heiße "Plug-In Hybrid-Sportlimousine", setzt nun
      wohl neben den E-Motoren einen Zweiliter-Turbo-Benziner aus dem Hause GM
      ein, wie man neuerdings hört. Den kann man sich neben anderen schicken
      Fahrzeugen auf der Detroit Automesse jetzt im Januar anschauen....



      :D
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 22:51:24
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.267.260 von TerryWilliams am 26.12.08 20:59:05Allgemein wird davon ausgegangen, dass die FED Geld drucken wird, womit ein Dollar-Crash immer wahrscheinliche wird.

      Allgemein ist gut, was bleibt der FED denn übrig.
      Bei dieser Gelegenheit werden wenigstens die Arbeitsplätze an der Dollardruckmaschine erhalten. :)

      Und einen wärmenden Effekt in dieser kalten Jahreszeit hat er auch noch. :look:

      Avatar
      schrieb am 26.12.08 23:00:49
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Was ist denn das für eine Aussage... :laugh:


      "...wird davon ausgegangen, dass die FED
      Geld drucken wird, womit ein Dollar-Crash
      immer wahrscheinliche wird."

      Avatar
      schrieb am 26.12.08 23:31:14
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Wie ist denn das zu verstehen?
      Schreiben die Chinesen den Dollar langsam ab, oder wollen sie ihm Paroli bieten? :confused:

      << Das sei ein erster Schritt, den Yuan auf lange Sicht zu einer internationalen Währung zu machen. >>


      China gibt Yuan frei

      China unternimmt erste Schritte, die Landeswährung Yuan für den internationalen Handel zuzulassen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, hat die chinesische Führung am Mittwoch ein entsprechendes Pilotprojekt für den Handel mit den Nachbarstaaten beschlossen. Demnach sollen ausgewählte chinesische Wirtschaftszonen ihre Geschäfte mit den Ländern der Südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN künftig in Yuan abwickeln dürfen. Die Regelung gilt auch für den Handel mit Hongkong und Macao. So soll die chinesische Exportwirtschaft gestützt werden, die stark unter der Wirtschaftskrise leidet. Zugleich sollen die Risiken aus schwankenden Wechselkursen verringert werden.

      Der größte Teil der chinesischen Exporte wird derzeit noch in Dollar und auch in Euro abgerechnet. Experten befürchten angesichts der schwächelnden US-Wirtschaft, dass der Dollar weiter an Wert verlieren wird. Das Handelsvolumen zwischen dem chinesischen Festland und den ASEAN-Staaten sowie Hongkong und Macao betrug im vergangenen Jahr rund 400 Milliarden Dollar - ein Fünftel des Gesamtvolumens.

      Der Beschluss der chinesischen Regierung werde die Akzeptanz des Yuan in Asien stärken, sagte der Finanzexperte Zhao Xijun von der Renmin Universität der Nachrichtenagentur Xinhua. Das sei ein erster Schritt, den Yuan auf lange Sicht zu einer internationalen Währung zu machen.
      http://www.n-tv.de/1076117.html
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 00:30:34
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Ohne Kommentar.
      Einfach nur die 3 Videos selber anschauen.


      Finanzkrise im Globalen Dorf
      Montag, 22. Dezember 2008
      Mit voller Wucht erfasst die Finanzkrise mittlerweile die gesamte globalisierte Welt. In der amerikanischen Autostadt Detroit herrscht Totentanz. 150.000 Menschen haben ihren Job verloren. Faule Kredite und ein Schuldenberg von 900 Milliarden Dollar, den US Bürger über ihre Kreditkarten angehäuft haben, drohen im Süden Chinas einen wahren Finanz-Tsunami auslösen. Denn in der „Werkbank der Welt, die alles herstellt vom Turnschuh bis zum Laptop, bleiben die Aufträge aus den USA aus.


      Erstmals demonstrieren chinesische Arbeiter vor den Werkstoren. Selbst die russische Regierung muss zugeben, dass die Krise nun auch in Russland angekommen ist. Die Aussichten für Schwellenländer wie Indien und Venezuela sind schlimmer als Analysten bisher glaubten.

      http://blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/finanzkrise-im…
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 19:14:47
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      2009: Zusammenbruch der Realwirtschaft?


      Marktkommentar: Rezession und Depression

      von Walter K. Eichelburg

      2009 steht vor der Türe, die man nicht mehr schließen kann

      Am Ende des Jahres ist es Zeit für einen Rückblick und einen Ausblick auf das nächste Jahr. Seit Sommer 2007, also etwa eineinhalb Jahre begleitet uns die weltweite Finanzkrise. Man muss zugeben, dass die „Normalbevölkerung“ bis jetzt noch nicht viel davon bemerkt hat – dank der „Bekämpfungstaktik“ der Regierungen und Zentralbanken. Aber diese Verzögerungs-Maßnahmen werden im nächsten Jahr, also 2009, zusammenbrechen. Dann werden es alle merken – zu spät dann, um noch etwas zu tun.

      Bisher tobte die Krise primär im Finanzbereich. Die Aktionäre haben schon einiges abbekommen, weltweit sind die Börsenkurse um ungefähr die Hälfte von den Höchstständen 2007 eingebrochen. Im März 2007 wäre dann fast die erste Investment-Bank Bear Stearns kollabiert. Sie wurde im letzten Moment von JP Morgan aufgefangen. Der Goldpreis hat dabei erstmals 1000 Dollar pro Unze überschritten – Bankenkrisen sind gut für den Goldpreis. Im Sommer 2008 mussten die US Immobilien-Finanzierer Fannie Mae und Feddie Mac verstaatlicht werden, sonst wäre die große Welt-Katastrophe losgebrochen - wieder war der Goldpreis auf 1000 Dollar gegangen.

      Daraufhin haben US-Regierung und Zentralbanken begonnen,alle Rohstoffpreise und insbesondere den Goldpreis zu drücken. Inzwischen kommen, wie es aussieht, die letzten Goldbarren aus den hintersten Ecken der Zentralbankkeller auf den Markt, um die Zinsen noch einige Zeit weiter senken zu können – denn ein steigender Goldpreis würde das nicht erlauben.

      Im Oktober 2008 begann dann ein allgemeiner Run auf die Großbanken, die Regierungen wussten sich nicht mehr anders zu helfen als durch die Abgabe umfassende Staatsgarantien für alle Bankeinlagen. Damit hat man die Staaten als letzten „potenten“ Schuldner auch noch in den Hexenkessel der Finanzkrise geworfen. Wieder einmal ist es gelungen, die Bevölkerungen zu beruhigen.

      Allerdings nicht überall: In Island, Ungarn, der Ukraine, etc., war der Staatsbankrott schon sehr nahe, bis der Internationale Währungs-Fonds eingegriffen hat. An diesem Beispiel sieht man dann, was durch staatliche Bankenrettungen passiert: Staatsanleihen und Währung gehen mit unter.

      Zusammenbruch der Realwirtschaft

      Zuerst in den USA, dann auch in Europa und Asien, beginnt die Realwirtschaft seit Oktober 2008 zusammenzubrechen. Besonders sichtbar wird das bei allen Gütern, die bisher auf Kredit oder Leasing gekauft wurden: Autos, Investitionsgüter. Diese Kredite gibt es zunehmend weniger. Die US-Autoriesen General Motors und Chrysler werden jetzt durch einen Staatszuschuss bis zum Ende der Amtszeit von George W. Bush künstlich am Leben erhalten, sie werden trotzdem bald sterben. In Deutschland sterben die Autozulieferer reihenweise. Der gesamte Welthandel bricht wegen mangelnder Kredite auf breiter Front ein, die Schiffs-Charterraten sind in wenigen Monaten um 95 Prozent gesunken.

      Die ganze Welt befindet sich in Rezession. 2009 wird daraus eine Depression werden, schlimmer als in den 1930er Jahren. Es wird bereits von der „Greater Depression“ geschrieben. Anfang 2009 werden auch die Massenentlassungen kommen, sobald die Firmenbosse erkennen, dass keine Besserung eintritt und sie alles tun müssen, um zumindest Reste ihrer Firmen zu retten. Ich rechne in einem Jahr mit 40 bis 50 Prozent realer Arbeitslosigkeit. (Heute liegt sie real schon bei 20 Prozent, wenn man Frühpensionisten, Hartz-IV-Empfänger, etc. dazurechnet).

      Staatsbankrott im Westen

      Vermutlich im Frühjahr 2009 kommt dann auch zu uns, was wir in einigen Ländern bereits gesehen haben: der Staatsbankrott mit Kollaps der Währung. Derzeit gibt es noch eine große Bubble – die der Staatsanleihen. Sie wird 2009 platzen – auch in den USA und im Euro-Raum. Einige Euro-Staaten wie Griechenland oder Italien stehen schon kurz davor. Dann wird sich eine unglaubliche Flucht aus allem Papier in Realwerte und speziell in Gold und Silber abspielen. Dann schlägt die derzeitige „Deflation“ in die Hyperinflation um, die Depression ist da.

      Information

      Die aktuellen Marktkommentare von Walter K. Eichelburg erscheinen zweiwöchentlich im Rohstoff-Spiegel und auf ef-online. Eichelburg ist Consultant und Investor in Wien. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Investment- und Geldfragen. Er kann unter walter@eichelburg.com erreicht werden. Er betreibt die Gold-Website Hartgeld. Dieser Artikel ist als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlageempfehlung. Jegliche Haftung irgendwelcher Art für den Inhalt oder daraus abgeleiteter Aktionen der Leser wird ausdrücklich und vollständig ausgeschlossen.

      http://ef-magazin.de/2008/12/27/866-marktkommentar-rezession…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 23:36:31
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.268.872 von TerryWilliams am 27.12.08 19:14:47Die US-Autoriesen General Motors und Chrysler werden jetzt durch einen Staatszuschuss bis zum Ende der Amtszeit von George W. Bush künstlich am Leben erhalten, sie werden trotzdem bald sterben.


      Diese Aussage teile ich mit dem Autor.
      Der Absatz gerade dieser Marken ist gewaltig eingebrochen und außerdem hat es Borealis gut erkannt:
      Wer ist jetzt noch so blöd, Autos zu kaufen von Firmen, die es bald nicht mehr gibt?

      Natürlich könnten die Amis noch weitere Zig-Mrd. in die maroden Autobauer pumpen, aber helfen wird es m.E. nix.
      Der große Fehler war ein Leben auf Pump und dieses Verhalten musste früher oder später zu einer Krise führen, die uns eigentlich noch bevorsteht. Wir werden im nächsten Jahr einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit erleben, nicht nur in den USA, sondern weltweit.

      Ich glaube unseren Politikern oder den sogenannten Experten kein Wort, wenn sie von einer baldigen Besserung sprechen. Solche Phrasen, die man in Talk Shows hört oder sonst wo liest, sind für mich die reinste Augenwischerei.
      Machen wir uns doch nichts vor, schon immer wurde gelogen, und je schlimmer es wird, desto mehr! Ich möchte wirklich nicht den Teufel an die Wand malen, aber für Aktienkäufe halte ich es noch für zu früh.

      Wer noch in diesem Jahr die Abgeltungssteuer umgehen möchte und einen langen Atem hat, der sollte sich extrem solide Werte aussuchen, die über reichlich Cash verfügen und nicht unbedingt auf Fremdkapital angewiesen sind.
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 00:03:40
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.269.217 von erdnuss am 27.12.08 23:36:31Hallo erdnuss,

      ich kann mich deinem Kommentar nur anschließen.
      Hast du das hier schon gelesen?


      Im Sog der schlechten Auftragslage – droht ein Wirtschaftskollaps?

      Michael Grandt
      Die Krise frisst sich durch alle Branchen und verursacht ein Chaos in der deutschen Wirtschaft: dramatische Auftragseinbrüche, Kurzarbeit und Entlassungen bestimm(t)en das Bild zum Jahresende.

      Zentraler Ausgangspunkt für die globale Krise, die Deutschland nun mit voller Wucht trifft, ist die Rezession in den USA. Für die heimische Industrie brechen die dortigen Absatzmärkte für Autos und Maschinen weg, was auch die Zulieferbranchen unerbittlich mit in den Sog zieht.


      Kurzarbeit bei Daimler, Ausfalltage bei Porsche und Produktionsstopp bei Volvo

      Zunehmend trifft es auch die deutschen »Musterschüler«: So reicht die aktuelle Auftragslage beim Autobauer Daimler nicht einmal mehr für eine 30-Stunden-Woche aus, weshalb am Standort Sindelfingen Kurzarbeit geplant ist. Bisher konnten die drastischen Auftragsrückgänge mit flexiblen Arbeitszeitkonten abgefangen werden, aber das ist jetzt vorbei. Von Januar bis April 2009 soll die Belegschaft nun weniger arbeiten.

      Angesichts des weltweiten Absatzrückgangs will auch Porsche im Stammwerk Zuffenhausen die Produktion drosseln. Bis Januar soll es sieben Ausfalltage geben, an denen die Bänder still stehen. Da die Arbeitszeitkonten noch gut gefüllt sind, wird der Produktionsstopp vorerst ohne Kurzarbeit möglich sein.

      Die schlechte Auftragslage trifft auch die Lkw-Bauer, so ist das Neugeschäft bei Volvo gleich null. Im November ging der Absatz beim zweitgrößten Hersteller gegenüber dem Vorjahr um ganze 21 Prozent zurück. Erhielt Volvo von Juli bis September 2007 noch knapp 42.000 Neubestellungen, waren es in diesem Jahr im gleichen Zeitraum netto gerade einmal 115. Im Oktober und November 2008 gab es 1800 mehr Stornierungen als Neubestellungen. Somit hat der Konzern in den letzten fünf Monaten im Schnitt keine Aufträge erhalten. Das hat Folgen: Volvo kündigt an, im ersten Quartal 2009 die Bänder für 20 bis 25 Tage stillzulegen.


      Der Maschinenbau und der Export stehen unter Druck

      Auch Deutschlands Vorzeigebranche, der Maschinenbau, steht nun unter Druck. Aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise sinkt die Zahl der Neubestellungen drastisch. Vor allem aus dem Ausland kommen nicht mehr so viele Bestellungen. Die Auslandsorder brachen, im Vergleich zum Vorjahresmonat, um ganze 19 Prozent ein, das Inlandsgeschäft um zehn Prozent.

      Die globale Krise hat auch deutliche Spuren im deutschen Export hinterlassen. Es wurden nur noch Waren im Wert von 89,7 Milliarden Euro ausgeführt, ein Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. In den nächsten Quartalen soll es noch schlimmer kommen.


      Der Mittelstand zittert

      Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, der Mittelstand, der immerhin 99 Prozent aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen und rund 68 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten umfasst, gerät ebenfalls zunehmend in Schwierigkeiten. Einige Beispiele:

      Die Firma Geiger Technologies in Garmisch-Partenkirchen, Hersteller spezieller Kunststoffteile zur Führung von Gas und Flüssigkeiten, meldete Insolvenz an. 900 Mitarbeiter sind davon betroffen. Qimonda, der vom Aus bedrohte Speicherchip-Hersteller, streicht bis März 2009 ebenfalls 950 Arbeitsplätze an seinem Standort Dresden. Der metallverarbeitende Betrieb Hyco Pacoma in Eschwege entlässt aufgrund starker Auftragsrückgänge fast die Hälfte seiner 490 Mitarbeiter und der Elmshorner Zulieferer Autoliv plant für die Hälfte seiner 1.000 Beschäftigten Kurzarbeit bis März 2009. Grund auch hier: die schlechte Auftragslage. Branchenprimus und Europas größter Automobilzulieferer Bosch weitet die Kurzarbeit in seinen Werken nun ebenfalls aus.

      Die Liste der betroffenen Mittelstandsunternehmen ließe sich beliebig verlängern. Ein Ende ist nicht in Sicht und viele befürchten, dass es sogar noch schlimmer kommen wird, denn in vielen Firmen reichen die Aufträge nur noch bis zum Jahresende, wie es dann weitergeht, steht in den Sternen.


      Banken planen Entlassungen

      Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate plant einen massiven Stellenabbau und kündigte an, in der gesamten Finanz-Gruppe etwa ein Drittel der rund 1.800 Stellen zu streichen.

      Schlechte Nachrichten auch für die Mitarbeiter der BayernLB. Die angeschlagene Landesbank will ebenfalls Stellen streichen, um das Institut zu sanieren. Die Bank hat derzeit weltweit 19.000 Mitarbeiter, rund 3.500 davon arbeiten in der Münchener Zentrale. Aus Arbeitnehmervertreterkreisen ist zu vernehmen, dass ein Stellenabbau von zehn Prozent aber nicht ausreichen werde.


      Leiharbeiter trifft es am Härtesten

      Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit gab es Mitte 2008 rund 794.000 Leiharbeiter in Deutschland. Viele Unternehmen nutzten das Angebot um Auftragsüberhänge abzubauen. Wegen der Konjunkturkrise sind die Leiharbeitsplätze als erste in Gefahr. Experten schätzen, dass in den kommenden Quartalen knapp 120.000 Leiharbeiter ihre Arbeit verlieren werden.


      Mehr Arbeitslose erwartet

      Noch trifft die Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt nur marginal und die Arbeitslosenzahl von unter drei Millionen ist »historisch niedrig«, aber Arbeitsmarktkenner gehen davon aus, dass in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres eine Arbeitslosenzahl von fast vier Millionen möglich sein könnte und auch die Kurzarbeit zunehmen wird.

      Die Anzeichen für einen Wirtschaftskollaps mehren sich. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung ihre zögernde Haltung endlich aufgibt und handelt – bevor es zu spät ist.

      http://info.kopp-verlag.de/news/im-sog-der-schlechten-auftra…
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 01:25:15
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.269.265 von Carola Feistl am 28.12.08 00:03:40Carola,

      nein, diesen Artikel hatte ich noch nicht gelesen.
      Danke für`s reinstellen.
      Dieses Danke gilt übrigens allen, die hier viele interessante Infos reinstellen. Es gab auch einige, die sich darüber lustig gemacht haben, aber deren unberechtigte Kritik ebenso schnell wieder verstummt ist.
      Ich bin für jede Kritik, wenn sie denn auch inhaltlich begründet ist, gerne zu haben, aber dazu habe ich besser geschwiegen.

      Abschließend noch ein netter Kommentar von M. Gburek:


      Ein Rat und drei Prognosen

      Bevor ich Sie heute mit Prognosen konfrontiere, rate ich Ihnen dringend: Jetzt wird es allerhöchste Zeit, dass Sie Ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen, und zwar mit allen Konsequenzen. Warum, dazu hat Verbraucherministerin Aigner mit ihrer kurz vor Weihnachten gestarteten Initiative gegen schlechte Anlageberater den letzen Anstoß gegeben. Das scheint auf Anhieb paradox zu klingen, ist indes nur allzu logisch. Denn aus schlechten Verkäufern, die ihren Kunden im Auftrag von Bank- und Sparkassenvorständen Finanzprodukte anzudrehen versuchen, die niemand braucht, können bestenfalls nach einer Generation kundenorientierte Berater werden. Glauben Sie nicht? Sollten Sie aber.

      Dazu ein kurzer Blick in die Finanzbranche: Hier sind die Topetagen bereits - und werden zum Teil noch - umgekrempelt. Jetzt sind vor allem die zweiten Reihen dran, d.h. Kündigung, mit Glück Abfindung, mit Pech Mobbing. Eine der Folgen: keine Zeit für Kunden. Danach, etwa nach drei, vier oder fünf Jahren, werden sich in der Finanzbranche neue Geschäftsmodelle herausbilden. Objektive Kundenberatung dann: Fehlanzeige, stattdessen eine Kombination aus Verkauf (im Massengeschäft) und Show mit vermeintlicher Beratungskompetenz, die man aber nur bedingt vorweisen kann (im Geschäft mit Multimillionären). Die wirkliche Kompetenz wird später überwiegend bei echten Honorarerberatern (für halbwegs betuchte Kunden) und Family Offices (für reiche und sehr reiche Kunden) zu finden sein. Dagegen wird für die Beratung der meisten anderen Kunden kein Personal mehr zur Verfügung stehen. So bleibt es Ihnen überlassen, mittels Mundpropaganda ein Beraternetzwerk zu schaffen (bestehend aus Spezialisten für Steuern, Versicherungen, Altersvorsorge, Immobilien, Baufinanzierung usw.), ohne die individuelle Finanzplanung je ganz aus der Hand zu geben.

      Wie steht es um Spezialisten für Aktien, Edelmetalle, festverzinsliche Wertpapiere, Fonds, Zertifikate und sonstige liquide Anlagen? Die Antwort hierauf ist einfach: Um Aktien- oder Edelmetallspezialist zu werden, brauchen Sie nur als Autodidakt vorzugehen, d.h. im Zweifel allein aufgrund eigener Überlegungen zu spekulieren und die Tipps anderer Börsianer zu ignorieren. Denn was Ihnen so alles empfohlen wird, ist zu 99% Schaumschlägerei. Und Spezialist für sonstige Wertpapiere zu werden, können Sie sich weitgehend ersparen, weil der zeitliche Aufwand im Verhältnis zum Geldeinsatz hier viel zu groß ist, will sagen: Lassen Sie die Finger am besten ganz davon.

      Nun zu den Prognosen: Nachdem das Großkapital 2008 international in staatliche Regie übergegangen ist, werden die Vorstände der Finanzkonzerne und der übrigen von Staatsseite begünstigten Branchen 2009 versuchen, zu retten, was zu retten ist. Das bedeutet: Sie werden sich zwar weiter dem staatlichen Diktat beugen, aber hier und da schon wieder selbst die Initiative ergreifen. Bestes Beispiel: der Vorschlag zur Schaffung einer sog. Bad Bank (Bündelung fauler Kredite bei einer eigens dazu gebildeten Bank). Solche Vorschläge werden sich 2009 häufen; und die mit dem Bundestagswahlkampf beschäftigten Politiker werden alles unternehmen, damit sie zum Erfolg führen, um diesen dann auf sich zu lenken. Sie ahnen schon, was das bedeutet: In Deutschland werden 2009 - vor allem zur Belebung der Konjunktur und so mittelbar zur Erhaltung von Arbeitsplätzen - Wahlgeschenke verteilt. Davon dürften letztlich auch deutsche Aktien profitieren.

      Dagegen sind die USA in einer anderen Situation: Der neue Präsident Obama muss alle unpopulären Maßnahmen auf die beiden ersten Jahre einer Amtszeit konzentrieren, also auf 2009 und 2010, falls er auch bei der nächsten Präsidentschaftswahl punkten will. Gleichzeitig muss er ein gigantisches Konjunkturprogramm auf den Weg bringen, damit aus der Rezession keine Depression wird. Auch jenseits des Atlantiks wird also - wenngleich unter nicht vergleichbaren Bedingungen - konjunkturell geklotzt. Ganz sicher wird Obama konsequenter vorgehen als Bundeskanzlerin Merkel, denn er hat weder einen Gegenkandidaten vor sich noch eine Linkspartei im Nacken. Konsequenter bedeutet auch: ohne allzu große Rücksicht auf das Großkapital. Daraus folgt, dass amerikanische Aktien bis auf Weiteres im Durchschnitt weniger Kurspotenzial haben als deutsche, wobei auch der schwache Dollar eine große Rolle spielen dürfte.

      2009 und 2010 werden ohne Zweifel zwei Jahre des Goldes und des Silbers werden, im Lauf der Zeit aber noch mehr die Jahre der Edelmetallaktien, weil in denen ein sehr großer Hebel steckt: Steigen die Edelmetalle z.B. um 20 oder 30%, sind bei den entsprechenden Aktien schnell 50 bis 100% drin. Der erneute Aufwärtstrend des ganzen Sektors wird allein schon durch Faktoren wie Angebots-Nachfrage-Verhältnis, zunehmende Käufe von Großanlegern, Krisenangst, extrem niedrige Zinsen und später wieder Inflationserwartungen begünstigt. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen für 2009 - und auch gleich für 2010 - viel Erfolg.

      P.S. Das vor Weihnachten wegen eines Todesfalls im Familienkreis ausgefallene n-tv-Interview zum Thema Banker-Sprüche soll im Januar nachgeholt werden. Details folgen rechtzeitig.


      Manfred Gburek, 26. Dezember 2008

      http://www.gburek.eu/

      Ich rate nur allen, seine Investments selbst in die Hand zu nehmen und nicht den Bankberaten zu überlassen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 11:15:34
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Ich hoffe Ihr seid mir in Eurem seriösen Thread
      nicht böse wenn ich folgendes hier reinstelle :



      Professor Norbert Walter (64) ist ein Mann der nüchternen Zahlen und Analysen. Als Chefvolkswirt der Deutschen Bank beschäftigt er sich seit Wochen mit der Finanzkrise und ihren Folgen.

      Wem traut er zu, das derzeit alles überschattende Problem zu lösen: der Politik? Der Weltbank? Irgendwelchen Finanzgenies?

      Norbert Walter setzt in großen Schicksalsfragen auch auf Gott. „Beten ist angesagt“ , sagt er. „Ich bete nicht nur für Gesundheit und Arbeitsplätze, auch für politische Stabilität in einem wichtigen Wahljahr, eine menschliche und effektive Wirtschaftsordnung – Gott bewahre uns vor dem Staatskapitalismus – und für Frieden zwischen Völkern und Religionen.“

      „Der Mensch denkt, Gott lenkt“: Diese gelassene Grund-Überzeugung teilt der Frankfurter Top-Banker mit Millionen von Deutschen – ob sie nun im Licht der Öffentlichkeit stehen oder bei Opel am Fließband. Sie alle tragen zum Jahreswechsel ihre persönlichen Anliegen vor Gott.

      Die Lösung der Finanzkrise ist also BETEN !!

      LG
      HELL :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 11:19:25
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 11:23:18
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.269.696 von go2hell am 28.12.08 11:15:34Den Mann sollten wir ernst nehmen,schliesslich hat er Einblick genug ins Weltfinanzgeschehen.

      Seit Monaten immer wieder scheibchenweise gibt er uns zu verstehen
      wo die Reise hingehen könnte.

      Mittlerweile soll nur noch beten helfen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 11:41:33
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.269.696 von go2hell am 28.12.08 11:15:34Beten ist gar nicht so weit hergeholt.

      Wer beispielsweise um Kraft und Beistand bei der Lösung von Problemen betet, setzt wesentlich größere Dynamik frei als resignierende "Realisten". Die Finanzkrise, die ja mittlerweile zu einer ausgewachsene Weltwirtschaftskrise mutiert ist, kann nur durch Besinnung auf alte/neue Werte wie Aufrichtigkeit, Miteinander, Verantwortungsbewußtsein überwunden werden, im Kleinen wie im Großen. Parallel zum wirtschaftlichen Waldbrand mit Erneuerung des Unterholzes wird auch die Egozentik einer Wohlstands- und Erbengeneration hinterfragt werden. Die Krise wird Zigtausende von Menschen zu mehr Kommunikation statt Vereinzelung, zu mehr Verantwortung als Wunscherfüllung, zu mehr Ethik statt materialistischer Konsumorientierung zwingen.

      Also warum nicht zu Weihnachten darum beten, dass unsere Gesellschaft nicht existentiell leidend in der Krise zerfällt, sondern auf das Wesentliche bedacht erstarkt aus ihr hervorgeht?

      Die meisten der heute in Deutschland lebenden Menschen hat ohnehin noch keine ernst zu nehmende Herausforderung an ihre Menschlichkeit und Krisenfähigkeit (wie Krieg oder wirtschaftliche Not) erlebt, was in der Menschheitsgeschichte in fast allen Generationen wenigstens einmal der Fall war.

      Ob diese Krise für Deutschland und seinen Wohlstand tatsächlich so große Auswirkungen hat, wird abzuwarten sein, sei also dahingestellt. In vielen Ländern der Erde aber werden die Auswirkungen dieser Krise sehr ernst sein.

      Ich selbst erhoffe mir für 2009, dass es nicht zu einem größeren Rohstoff-, Handels- oder Religionskrieg kommt.

      Einen guten Rutsch in ein schweres Neues Jahr wünscht

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 19:18:12
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Italien nun doch bald pleite?


      Italien vor dem Bankrott?

      Dass man in Italien immer gerne mehr Geld ausgibt, als man einnimmt, das ist nichts Neues. Dass die Lage der Finanzen viel angespannter ist als in Deutschland, überrascht auch keinen. Dass aber jetzt der italienische Arbeits - und Finanzminister das Wort \\\"Bankrott\\\" in den Mund nehmen, lässt die Europäer aufhorchen. Zurecht. Einer muss ja den Anfang machen...


      Die Aussagen von Italiens Arbeitsminister Maurizio Sacconi dürften die Alarmglocken im Turm der EZB noch etwas stärker zum Läuten bringen, als sie ohnehin schon tönen, nachdem italienische Staatsanleihen 2008 dem Anleger nur Ärger bzw. Verluste eingebracht haben. Dabei hatte Ministerpräsident Berlusconi unlängst noch tief in die Kiste des Zweckoptimismus gegriffen, als er über die Lage der Nation redete. Jetzt aber fallen ihm Arbeits - und Finanzminister in den Rücken. Arbeitsminister Sacconi sagte, dass Italien in den Bankrott schlittern und dasselbe Schicksal wie Argentinien erleiden könnte. Die Rezession haben die Italiener schon. Nun auch noch einen Staatsbankrott? Ein harter Test für den Euro... Sacconi hält diese These für nicht wahrscheinlich, aber ausschließen kann er ihn aber nicht, berichtet der Standard.

      Die Schläge für Investoren, die italienische Staatsanleihen besaßen, wurden im Verlauf des Jahres 2008 immer stärker. Die Aufschläge im Vergleich zu den deutschen Staatspapieren weiteten sich immer heftiger aus. Nun stellt sich heraus, dass neue itanienische Anleihen zum Teil nicht mehr verkäuflich sind, berichtet eine italienische Finanzzeitung
      hier mehr:
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 19:37:50
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.271.010 von Carola Feistl am 28.12.08 19:18:12Nicht nur Italien.


      Der Dollar nach Bush


      Avatar
      schrieb am 28.12.08 19:54:09
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.269.769 von 47Elfen am 28.12.08 11:41:33Hallo Elfen,

      vielleicht interessiert dich das:


      Die Kosten der Kriege seit dem 11. September 2001 (offizielle Zahlen)

      Mit der Verabschiedung des Nachtragshaushaltes für das Fiskaljahr 2008 und des Überbrückungsfonds (H.R. 2642/P.L. 110-252) für das Fiskaljahr 2009 am 30. Juni 2008 hat der US-Kongress seine Zustimmung zu Ausgaben in Höhe von 864 Milliarden Dollar für Militäreinsätze, Sicherung der Militärbasen, Wiederaufbau, Hilfeleistungen, Kosten der US-Botschaften und die Gesundheitsversorgung der Veteranen in Folge der drei seit dem 11. September 2001 begonnenen Operationen erteilt: Operation Enduring Freedom (OEF) gegen Afghanistan und andere Operationen im Krieg gegen den Terror, Operation Noble Eagle (ONE) zur Verbesserung der Sicherheit der Militärbasen und Operation Iraqi Freedom (OIF).Diese Summe von 864 Milliarden Dollar deckt alle kriegsbezogenen Ausgaben seit dem Fiskaljahr 2001 bis teilweise für 2009 für Lieferungen Dritter, normale Haushaltsmittel und laufende Verpflichtungen. Der Recherchedienst des US-Kongresses schätzt, dass davon 657 Milliarden Dollar (76%) auf den Irak entfallen, 173 Milliarden Dollar (20%) auf Afghanistan und 28 Milliarden Dollar (3%) auf die Verbesserung der Sicherheit für die Militärbasen, wobei der Verwendungszweck für 5 Milliarden Dollar (1%) nicht feststellbar ist. Ungefähr 94% der Mittel gehen an das Verteidigungsministerium, 6% werden für Hilfsprogramme und die US-Botschaften verwendet und weniger als 1% für die Veteranen. Im Juli 2008 beliefen sich die monatlichen Verbindlichkeiten des Verteidigungsministeriums nur für Vertragsleistungen Dritter und Personalkosten auf etwa 12,3 Milliarden Dollar, einschliesslich 9,9 Milliarden für den Irak und 2,4 Milliarden für Afghanistan.Quelle: Congressional Research Service, Report for Congress, Order Code RL33110 vom 15. Oktober 2008. Von den 657 Milliarden Dollar allein für den Krieg im Irak hätten in den USA 10 777 823 Grundschullehrer ein Jahr lang bezahlt werden können, oder man hätte dafür 5 103 740 Sozialwohnungen bauen können.

      Quelle: www.nationalpriorities.org
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 22:59:02
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Das haben sie nun von ihrem Machtgehabe.
      Weiter so Süd- und Lateinamerika.


      Wirtschaftsgipfel in Brasilien: Washington bleibt außen vor :D

      F. William Engdahl
      Eine sichtbare Konsequenz der amerikanischen Außenwirtschafts- und Kriegspolitik der letzten acht Jahre ist das Entstehen einer Gruppe südamerikanischer Länder, die offenbar entschlossen sind, zum ersten Mal einen Weg zu gegenseitiger Zusammenarbeit zu finden, die nicht von Washington koordiniert wird. Die Veränderung geht schrittweise vonstatten und während sich die Aufmerksamkeit der Medien auf Venezuelas freimütigen Präsidenten Hugo Chávez gerichtet hat, passiert in Südamerika sehr viel mehr, als den meisten Menschen bewusst ist. Auch die wachsende Beteiligung Chinas, Russlands und des Iran bei diesen Gesprächen verdient Aufmerksamkeit. In Washington sieht man diese Entwicklung gar nicht gern.

      http://info.kopp-verlag.de/news/wirtschaftsgipfel-in-brasili…
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 23:08:43
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.271.132 von Carola Feistl am 28.12.08 19:54:09danke, Carola, darüber darf man gar nicht genauer nachdenken, da wird's einem nur schlecht ...
      Avatar
      schrieb am 28.12.08 23:19:16
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.271.686 von narrenkappe am 28.12.08 22:59:02"Das haben sie nun von ihrem Machtgehabe.
      Weiter so Süd- und Lateinamerika."


      die Entwicklungen in Lateinamerika sind brandgefährlich, wenn

      a) es zu Versorgungsproblemen oder Verteuerung von Rohstoffen kommen sollte

      oder

      b) sich Mexiko diplomatisch von den USA distanzieren sollte

      Die USA müssen aber im nächsten Jahr an den verschiedensten Fronten Machteinbußen einkalkulieren, sodass sie sich nicht mehr auf einen Gegner allein einschießen können. Dies wird, so hoffe ich, zu militärischer Zurückhaltung auf den wirklich weltwirtschaftlich ausschlaggebenden Gebieten führen. Fingerhakeleien gibt es mittlerweile zu Lateinamerika, Russland, Teilen von Asien, auch zum Nahen Osten und der Golfregion. Fingerhakeleien gibt es in dem Bereich der Rohstoffe, der Handelsbeziehungen und der Währungen. Obamas Job ist nicht zu beneiden.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 00:31:37
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Da wir uns schon in einer Krise befinden, würde ich eher sagen:
      Katastrophe!
      2008 war ein Krisenjahr.
      2009 wird ein Katastrophenjahr.
      Die Welt wird aber (noch) nicht untergehen.


      Prognose 2009: Krise oder Katastrophe
      Sonntag, 28. Dezember 2008
      Noch nie blickten Expertern so pessimistisch ins neue Jahr. Unisono und weltweit sind die Prognosen negativ. Doch was ist wirklich schlimm an der Krise?

      \"Krise oder Katastrophe - womit die Deutschen im Jahr 2009 rechnen müssen,\" untertitelt der SPIEGEL die Neujahrsausgabe. Tatsächlich könnte das neue Jahr unter keinem guten Stern stehen.

      Doch, wie immer, gehen die Mainstream-Medien völlig an den wirklichen Ursachen des Problems vorbei. Betroffenes Rumgeschreibe an Symptomen, ohne Blick für die globalen und systemischen Ursachen dieser Krise.

      Ja, mehr Arbeitslose, weniger Wirtschaft, Depression, Deflation. - und zum Schluss dann Hyperinflaton (Doch soweit ist der Mainstream noch nicht).

      Aber: sind es nicht zuletzt die Konsequenzen eines Systems, welches zwangsläufig in diesen Abgrund stürzen muss?

      Jeder Kenner unseres Geldsystems mit seinen Zinseszins- Effekten weiss, dass die Stunde der Wahrheit näher gerückt ist. Und man muss nicht Marx gelesen haben, um zu wissen, dass der Kapitalismus eine enorm zyklische Angelegenheit ist.

      Man braucht auch nicht die Kompexitätstheorie zu studieren, um zu erkennen, dass die Welt global gleichgeschaltet und fehlerhaft überreguliert ist. Systeme, die solchermaßen „gefangen“ sind, und immer komplizierter werden, befreien sich am Ende selbst: Durch Zusammenbruch.

      Wir alle wissen, dass nichts auf der Welt ständig mit 3% wachsen kann. Und allen ist letztlich auch klar, dass nicht jeder der mittlerweile 6 Milliarden Schöpfungskollegen mit einem Auto durch die Gegend fahren kann.

      Dass also alles seine Grenzen hat, und dass insbesondere fehlerhafte Systeme und Lebensweisen schließlich dem Untergang geweiht sind, ist nicht unnormal. Mainstream und Politiker dagegen verbreiten die Mär, die Krise sei vorübergehend, die Krankheit behandelbar. Der Patient erhält ein paar Pillen, und danach geht alles so weiter wie vorher. Dass danach nichts mehr so sein wird wie vorher, dürfte ein bitterer Lernprozess für viele Menschen sein.

      Andererseits: Was ist schlimm am Niedergang, am Rückgang?

      Können nicht viele Menschen der westlichen Welt auch mit weniger leben – ohne dass Lebensqualtität verloren geht? Könnte die Krise nicht auch viele Menschen wachrütteln, ein Zeichen sein, andere Wege einzuschlagen?

      Insofern können Krisen auch heilsam sein. Krise bedeutet, dass etwas falsch gelaufen ist. Ein Warnsignal. Wir sollten 2009 versuchen, diese Warnung ernst zu nehmen und nach neuen Anfängen Ausschau zu halten.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812281832/MM-News/Ausblick…


      Gute N8 Freunde!
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 07:45:37
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      ...die Welt wird nicht untergehen...das glaube ich auch...und genau dies ist das paradoxe an der ganzen Situation. Fast überall hört man nur noch Krise und bevorstehendes Katastrophenjahr 2009...nur ist diese ganze Krise für normale Menschen wie mich ...und vermutlich die meisten meiner "Mitnormalos" immer noch nicht greifbar. Ich sehe wie´s diverse Banken zerreißt...die Autobauer stöhnen und sich die Zahl ganzer Staaten langsam aber stetig mehrt die akut von einem Bankrott bedroht sind. Trotz allem hab ich noch mein Einkommen und es wie jedes Jahr an Weihnachten rel. sorglos krachen lassen. Die Krise verfolgt einen in den Medien ist aber für die meisten wie mich noch nicht so recht greifbar.
      Zuletzt hieß es...der Aufschwung kommt bei der Bevölkerung nicht an...jetzt könnte man fast sagen "die Krise kommt nicht so recht an". Island/Lehman/Aktienanleger und die Menschen, die durch die Krise bereits ihren Job verloren haben oder Kurzarbeiten mal ausgenommen. Noch ist diese Zahl aber überschaubar.

      Ich schweife aber ab -) . Was ich eigentlich sagen wollte : ...die Welt dreht sich weiter. Selbst nach einem wirtschaftlichen Supergau in dem die halbe Welt oder mehr den finanziellen Kollaps erleiden sollte. Wenn das eintritt ist die Frage eigentlich nicht ob, sondern wie es weitergeht.

      Ich kann mir nicht vorstellen, das die Bevölkerung genötigt sein wird sich Waffen zu besorgen und Supermärkte zu plündern.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 08:13:59
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Plünderungen, so weit wird´s wohl nicht kommen. Die Deutschen sind doch diszipliniert.
      Die werden sich damit zufrieden gegen, auf den Marktplätzen Guillotinen aufzustellen und sich im Mehrschichtbetrieb damit von den na ja, sagen wir mal Menschen zu trennen, die am Betrugssystem maßgeblich mitgewirkt haben.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 09:01:18
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      ...was ich mit dem Post eigentlich sagen wollte ist, das das ganze angeblich vor dem Gau stehende Wirtschaftssystem weiterlaufen muß und wird, da aktuell keine Alternative (zum. auf die Schnelle) vorhanden ist. Wie sollte denn der Global-Crash ...wenn er denn kommt...aussehen ?

      Leere Straßen...nirgendwo mehr Sprit...Supermärkte werden nicht mehr beliefert...Flugzeuge am Boden...Schulen/Kitas geschlossen...weder Strom/Gas noch Telefon...?

      Wenn die Welt pleite geht wäre das doch wohl das Ergebnis.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 09:05:26
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.272.274 von marcpeters am 29.12.08 09:01:18Wie sollte denn der Global-Crash ...wenn er denn kommt...aussehen ?

      Viel Bum Bum wirds geben.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 09:22:05
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      #1900 > Plünderungen, so weit wird´s wohl nicht kommen. Die Deutschen sind doch diszipliniert.
      Die Mehrheit der Deutschen ist überwiegend gesetzestreu und ordnungsliebend.

      Nun haben wir aber aber auch locker ca. 5 Millionen Alkoholsüchtige, ca. 2 Millionen Tablettensüchtige, 400.000 Prostituierte und Millionen legaler und illegaler Schusswaffen. Gleichzeitig leben wir meiner Meinung nach in einer Zeit des (möglichen) Wandels von Ungerechtigkeit zu einem gerechteren und besseren Deutschland, den einige verhindern wollen.

      --------------------------------------------------------------
      ... Nach aktuellen Schätzungen gibt es 4,3 Millionen alkoholabhängige Menschen in Deutschland, darunter 30 Prozent Frauen. Weitere etwa fünf Millionen konsumieren Alkohol in riskanter (suchtgefährdeter) Weise. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Verbreitung_un…

      1,9 Mio Deutsche tablettenabhängig - Die heimliche Sucht
      http://www.n-tv.de/793607.html

      ... In Deutschland gibt es etwa 400.000 berufsmäßige Prostituierte. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution

      Die Deutschen rüsten sich auf
      ... Angeblich soll es in Deutschland 7,2 Millionen registrierte Schusswaffen geben, die Autoren des Berichts gehen aber von höheren Zahlen aus. In Deutschland wurden Waffen erst seit 1972 registriert, noch immer gibt es keine zentrale Registrierung. Die im Juni 2002 nach dem Massaker in Erfurt verschärften Waffengesetze würden allerdings kaum etwas an der zunehmenden Bewaffnung in Deutschland verändern, wo es gegenwärtig mindestens 24 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz gebe: "wahrscheinlich mehr und kontinuierlich zunehmend". ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15119/1.html

      Zeitbombe Schützenvereine
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12426/1.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 09:50:41
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich wird nur noch eine Frage der Zeit sein.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 15:40:10
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.272.560 von AHEO am 29.12.08 09:50:4135 Stundenwoche vielleicht,
      aber bestimmt nicht bei vollem Lohnausgleich!
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 20:27:13
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.271.935 von Carola Feistl am 29.12.08 00:31:37Die Aussichten für 2009

      Lässt man das auslaufende Jahr Revue passieren, scheint es ein Jahr unter der Regentschaft der Lüge, der Vertuschung, der Schönfärberei und der Inkompetenz gewesen zu sein. Auch und gerade im Börsenbereich. Zahllos sind die Börsendienste, die zu Jahresbeginn die große Hausse versprachen, dann die Frühjahrsrallye, gefolgt von der Sommerrallye, der US-Wahlrallye, der Jahresend- und der Abgeltungssteuerrallye. Nicht zu vergessen die beispiellose Hausse, die im Falle weiterer Leitzinssenkungen oder gar einem rückläufigen Ölpreis losbrechen sollte. Die Realität sah ein wenig anders aus.

      Die weltweit wichtigsten Aktienindizes brachen um 30 bis 70 Prozent ein, .....
      http://zeitenwende.ch/axel-retz/die-aussichten-fuer-2009/
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 21:45:57
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Lässt man das auslaufende Jahr Revue passieren, scheint es ein Jahr unter der Regentschaft der Lüge, der Vertuschung, der Schönfärberei und der Inkompetenz gewesen zu sein.
      **************************************************************

      Echt ? Und ich dachte schon, wir haetten mal was "ausgefallenes" im Vergleich zu sonst gehabt :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 22:50:43
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.277.779 von marcpeters am 29.12.08 21:45:57Und ich dachte schon, wir haetten mal was \"ausgefallenes\" im Vergleich zu sonst gehabt

      Du scheinst ja richtig geladen zu sein.
      Hast du soviel verloren?
      Oder bist du nur stinken sauer auf dieses verlogene System?

      Ganz nüchtern betrachtet wird sich bzgl. der Lüge, der Vertuschung und der Schönfärberei nie etwas ändern, es sei denn, dass das Volk mehr Mitbestimmungsrechte (z.B. Volksentscheid oder eine Art Vetorecht durch das Volk) erhält.

      Stell dir nur mal vor, das Deutsche Volk dürfte über die EU-Verfassung abstimmen. Das wäre doch mal eine Maßnahme. Oder über die Steuergelder, die in marode Banken versenkt werden. Oder über Politikerpensionen .............. usw.
      Nicht schwer zu erraten, wie du abstimmen würdest.

      Also marc, bleib gelassen, wir sind doch eh nur Stimmvieh.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 23:08:08
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.277.779 von marcpeters am 29.12.08 21:45:57Schau nur mal hier.
      ..... ein schweres Stück Arbeit für uns alle ...




      Peer Steinbrück optimistisch für 2009: «Es gibt zum Glück auch positive Entwicklungen»

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sieht positive Anzeichen, dass Deutschland ohne großen Schaden aus der Finanzkrise kommt. «Es gibt zum Glück auch positive Entwicklungen», sagte Steinbrück der in Hannover erscheinenden «Neuen Presse».

      «Die Benzinpreise gehen zurück, der Wechselkurs hilft der Exportindustrie. Die Inflation ist gesunken. Die real verfügbaren Einkommen steigen«, sagte Steinbrück.

      Die Rentenerhöhung zum Juli 2009 werde mit um 2,5 Prozent höher als in den Vorjahren. Es gebe keine Immobilienblase in unserem Land. »Deutschland hat die Kraft, die Krise zu bewältigen. Auch wenn das ein schweres Stück Arbeit für uns alle wird», sagte der Finanzminister.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812291837/MM-News/Politik-…
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 23:46:16
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.278.237 von Carola Feistl am 29.12.08 23:08:08So mag es Herr Steinbrück sehen.
      Schließlich gehört auch er zum Lügenkartell.
      Es gibt aber auch gegensätzliche Meinungen.


      Die kommende Depression wird dafür sorgen, dass diese grünen Spinner arbeitslos werden. Dann ab zur Feldarbeit - ins Grüne.


      Der Arbeitsmarkt 2009
      Wird es 50% Arbeitslosigkeit geben?


      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Finkbeiner-DerArbeits…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 08:44:06
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      20 Millionen Erwerbstätige wären bei 80 Millionen Deutschen doch gar nicht so schlecht, von wegen Familien, Kinder und Überalterung und so. Das würde dann bei derzeit ca. 40 Millionen Erwerbstätigen 50% Arbeitslosigkeit bedeuten.
      Erwerbstätige und Arbeitslose: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Erwerbsbla.s…
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 11:40:58
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Ackermann räumt Mitschuld der Bankmanager ein

      Josef Ackermann zeigt späte Reue: Im ARD-Jahresrückblick räumte der Deutsche-Bank-Chef ein, dass der Bankenvorstand eine Mitschuld an der Krise anerkenne. Der Verzicht auf Boni sei ein Zeichen dafür. Ackermann gab auch zu, das "volle Ausmaß" der Krise zunächst nicht gesehen zu haben.

      Frankfurt am Main - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sieht den viel kritisierten Bonusverzicht des Bankvorstandes auch als ein Zeichen, "dass wir unsere Mitschuld anerkennen". Eine förmliche Entschuldigung wollte Ackermann am Montagabend im ARD-Jahresrückblick jedoch nicht aussprechen. Vielmehr sagte er: "Wir haben alle Fehler gemacht." Nichtsdestotrotz hätten aber viele Mitarbeiter toll gearbeitet. ...

      ... Der Bonusverzicht war insbesondere in der Politik auf heftige Kritik gestoßen. Es hieß, die Bankmanager hätten angesichts der schlechten Geschäftszahlen ohnehin keine Boni erhalten. SPD-Fraktionschef Peter Struck bezeichnete die Ankündigung Ackermanns damals als "peinlichen Vorgang". ...

      ... Der Deutsche-Bank-Chef lobte ausdrücklich die Zusammenarbeit von Zentralbanken, Regierungen, Banken und Kunden zur Bewältigung der Krise. Wenn dies weiter anhalte, sei er zuversichtlich. Wichtig sei insgesamt: "Alle müssen daraus lernen." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,598788,00.html

      Also ehrliche Reue ist was anderes. Ackermann soll mal detailiert Fehler benennen und was in Zukunft besser gemacht werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 13:27:34
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.280.172 von HeWhoEnjoysGravity am 30.12.08 11:40:58Ackermann gab auch zu, das "volle Ausmaß" der Krise zunächst nicht gesehen zu haben.
      :laugh:

      Seit wann werden geistig Behinderte denn Vorstände?
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 14:15:35
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Super, das macht Hoffnung:

      Steinbrück warnt vor neuer Wachstumsblase
      Für Peer Steinbrück ist klar: Die Finanzwelt macht den gleichen Fehler zweimal. Der deutsche Finanzminister sieht die Gefahr einer neuen Wachstumsblase auf Pump - und warnt vor schuldenfinanziertem Konsum durch die Notenbank-Politik des billigen Gelds.

      Berlin - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat vor einer Wiederholung der Fehler gewarnt, die entscheidend zur aktuellen Finanzkrise beigetragen haben. "Wir sollten verhindern, dass eine Politik des billigen Geldes wieder eine neue kreditfinanzierte Wachstumsblase entstehen lässt", sagte Steinbrück mit Blick auf die starken Zinssenkungen in den USA. Das gelte auch für die Zinspolitik in Europa. Er sehe diesen "problematischen Punkt" mit Sorge, sagte Steinbrück.

      "Es ist deshalb wichtig, den Akzent mindestens bei uns in Deutschland vor allem auf nachhaltige Infrastrukturinvestitionen zu legen und weniger auf schuldenfinanzierten Konsum", sagte der Minister. "Übrigens auch ein Grund, der gegen eilfertige Steuersenkungen auf Pump spricht."

      Eine Ursache der Finanzkrise ist unter anderem, dass die Verbraucher in den USA sich über Jahre zu sehr niedrigen Zinsen verschulden konnten. Die US-Zentralbank hatte nach den Anschlägen vom 11. September 2001 die Leitzinsen sehr stark gesenkt. Um gegen die derzeitige Krise anzusteuern, senkte die US-Zentralbank nun die Zinsen sogar noch stärker - auf bis zu null Prozent.

      "Was wir machen, muss intelligent sein, generationengerecht und eine Zukunftsrendite versprechen", sagte Steinbrück. "Befristete Mehrwertsteuersenkungen erfüllen zum Beispiel keines dieser Kriterien." Großbritannien etwa hatte die Mehrwertsteuer ab Dezember gesenkt. Steinbrück sagte: "Meine Position ist und bleibt, dass wir nicht einfach nur deshalb etwas machen sollen, weil andere es machen." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,598857,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 15:43:03
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      ... und noch eine Finanzmarkt-Prognose 2009


      Dow 4000, Nahrungsmittel werden knapp, Blase bei Bonds geht weiter. Fortune sprach mit Koryphäen der Wall Street über 2009


      Nouriel Roubini ist der Meinung, dass wir mitten in einer Rezession stecken, deren Ende längst noch nicht abzusehen ist. Der Wirtschaftsprofessor sah die „Subprime“ Krise kommen und ist der Meinung, dass die Preise für Immobilien in den USA noch weiter fallen werden – noch mindestens 15%.

      Roubini geht da von aus, dass die „Einzel“-Rezessionen in einzelnen Ländern sich global zu einer Megarezession addieren. Für den Wirtschaftsprofessor genießt Vermögenserhaltung höchste Priorität. Weder in den Aktienmarkt, noch in Rohstoffe oder Bonds würde er investieren, weil hier Verlustrisiken von bis zu 50% lauerten.

      Bill Gross – Gründer des Bond-Giganten Pimco glaubt ebenfalls, dass sich die Krise noch länger hinzieht. Nicht nur die Wall Street, sondern auch der „Mann auf der Straße“ befürchten, dass die Rezession in eine Depression münden könne. Ein halbes Jahrhundert Kreditexzess könne nicht in einem oder zwei Jahren wett gemacht werden.

      Gross empfiehlt dennoch Investments in Unternehmensanleihen höchster Qualität und rät zum Kauf von Vorzugsaktien von Banken, welche vom Staat unterstützt werden.

      Robert Shiller glaubt, dass man die Rezession und mögliche Depression dieses Mal schneller in den Griff bekommt als in den 30igern. Er sieht vor allem ein psyschlogisches Problem: Die FED kann zwar Geld drucken, aber die Menschen müssen auch den Eindruck haben, dass es wieder aufwärts geht.

      Er sieht an den Börsen attraktive KGVs, die derzeit bei 13 liegen. Allerdings seien die KGVs in den 30iger Jahren auf 6 gefallen – dass könne auch heute leicht wieder passieren.

      Jim Rogers sieht eine Periode der Zwangsliquidationen wie sie in den letzten 150 Jahren nur 8-9 mal vorgekommen sei. Eigentlich handels es sich um eine Phase, in der man gut verdienen könne, wenn man werthaltige Investitionen tätige. Diese seien aber derzeit schwer zu finden.

      Er sieht eine einzigartige Chance im Rohstoffbereich. Hier sieht er eine gigantische Knappheit in der Zukunft und damit steigende Preise. Rogers kaufte Agrarprodukte, weil er davon ausgeht, dass es gerade in diesem Bereich demnächst eng wird. Die Lagerbestände für Nahrungsmittel seien weltweit auf dem niedrigsten Stand seit 1950.

      Ausserdem steigt er weiter in chinesische Aktien ein. Mit auf der Kaufliste steht zum ersten Mal auch Taiwan, weil sich die Beziehungen zwischen China und Taiwan in Richtung Frieden entwickeln.

      Rogers hat seine Shortpositionen am US-Aktienmarkt geschlossen und baut nun eine Leerverkaufsposition auf langlaufende US-Anleihen auf – die seiner Meinung nach letzte große Bubble in den USA.

      Quelle:
      http://money.cnn.com/galleries/2008/fortune/0812/gallery.mar…

      http://www.mmnews.de/index.php/200812301840/MM-News/Finanzma…
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 19:40:07
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      So, das Jahr geht zuende,
      Zeit, einen Rückblick und Vorausschau zu halten, hatten Andere.

      Bevor ich (geklaute) Zahlen nenne, zunächst noch (ebenso geklautes) Philosophisches:

      Trotz allen Krisengeredes, welches wir an den Tag legen, sollten wir allesamt nicht vergessen, dass diese Krise ungeheures Potential freisetzen wird für Innovation in jeder Hinsicht. Und Werte, die in den letzten drei Jahrzehnten vom Papiergeld zerstört wurden, werden wieder in den Vordergrund rücken. Familie, Freundschaften, Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit, Nachbarschaftshilfe, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft werden wieder breiten Raum in unserem Leben einnehmen. Spekulation, Geldgier, Selbstbedienung in den Chefetagen und in unserer politischen Kaste werden auf dem Scheiterhaufen der Geschichte landen. Darin können wir nichts Schlechtes erkennen. Plato und Aristoteles formulierten einmal die Kardinaltugenden: Klugheit, Mäßigung, Tapferkeit und Gerechtigkeit. Wir denken, wir alle sollten uns gerade zwischen den Jahren derartiges Gedankengut vor Augen führen.

      und nun die Zahlen:

      ich glaube, es ist allen klar, dass die momentane Blase "Anleihen" heißt. Dazu:

      "Per 30. Juni stieg der Wert aller umlaufenden Anleihen in der Welt auf sagenhafte 86.086,7 Mrd. US-Dollar, also über 86 Billionen. Dies entsprach rund 154% der Weltwirtschaftsleistung. Noch Ende 1989 waren es nur 15,2 Billionen US-Dollar bzw. 74,5% der Welt-Wirtschaftsleistung.

      Der Berg wuchs wie folgt:

      2006 +9.231,7 Mrd.
      2007 +10.839,6 Mrd.
      01.07.07 – 30.06.08 +11.988,9 Mrd.

      In den letzten 12 Berichtsmonaten legte der Anleihenberg um sagenhafte 12 Billionen US-Dollar zu. Für das dritte Quartal 2008 liegen bereits die Daten für Internationale Anleihen vor. Deren umlaufendes Volumen fiel von 25.221,6 Mrd. US-Dollar um 1.188,9 Mrd. US-Dollar auf 24.032,7 Mrd. US-Dollar. Sollten die Anleihenberge zurückgehen, wäre das eine Katastrophe für unser Papiergeldsystem. Denn alleine zur Bezahlung der Zinsen sind letztlich immer größere Schuldenberge nötig.

      Hier noch die Verteilung des Gesamtanleihenberges auf die einzelnen Schuldnerklassen:

      Schuldner Mrd. US-Dollar
      Banken 45.533,8
      Staaten 30.767,2
      Unternehmen 9.078,8

      Auf die Banken entfallen fast 53% aller ausstehenden Anleihen, auf die Staaten fast 36% und auf die Unternehmen über 10,5%. Es gibt Besitzer von Anleihen (Gläubiger) und Emittenten von Anleihen (Schuldner). Die Banken sind somit die größten Schuldner der Welt. Vergessen Sie bitte nicht, dass es sich um die größte aller Blasen handelt. Der Wert aller umlaufenden Aktien in der Welt, lag laut Bloomberg Ende Oktober 2007 im historischen Hoch bei 62.571,5 Mrd. US-Dollar. Das Tief wurde am 20. November 2008 erreicht mit 27.752,6 Mrd. US-Dollar."



      Noch viel gefährlicher ist natürlich das immer noch abstrus hohe weltweite Derivatevolumen:

      766.542.700 Mio US-$,

      im Vergleich dazu: Aktienmarktkapitalisierung weltweit:
      31.816.212 Mio US$

      Quelle: Silberjunge, http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 20:28:03
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Jetzt haben wir den Beweis.
      Der Euro hat uns alle Vorteile genommen.
      Prof. Wilhelm Hankel bringt es auf den Punkt.
      Als größter Nettozahler in der EU dürfen wir uns tüchtig bei unseren unfähigen Politikern bedanken, daß wir nun da stehen wo wir stehen.

      Mir reicht es langsam Frau Merkel. Ihr Ziehvater Kohl und der Gas-Gerd haben die Vorarbeit geleistet. Wollen Sie jetzt Deutschland vollends ruinieren? Wenn Sie so weiter machen, schaffen Sie es garantiert und werden möglicherweise sogar als Währungsreform-Kanzlerin in die Geschichte eingehen.

      Wir brauchen keine dummschwätzige und unfähige Politiker, die uns unser schwer verdientes Geld aus den Taschen ziehen, sondern hochqualifizierte Fachleute, die dieses Land regieren.

      Wann gehen wir endlich auf die Straße und scheuchen den kompletten Lügenapparat, der uns täglich von oben bis unten bescheißt (sorry) in die Wüste. Ob CDU-CSU/SPD, CDU-CSU/FDP oder SPD/GRÜNE – alles der gleiche Mist!!!

      Jetzt kommt mir bitte nicht mit Kommunist, nein, damit habe ich nichts am Hut. Ich habe einfach nur die Schnauze voll, mit anzusehen, wie unfähige Politiker dieses Land ruinieren, das vor 60 Jahren in Schutt und Asche lag, von unseren Müttern und Vätern in Schwerstarbeit wieder aufgebaut und als hochindustrielles Land an die Weltspitze gebracht haben.





      Der Euro: 10 Jahre Mißerfolg
      Von Michael Mross
      Dienstag, 30. Dezember 2008
      Die Hofberichterstatter der EZB feiern den Euro. Doch das monetäre Kunstgebilde ist dem Untergang geweiht. Denn von Anfang an gab es zwar viele Profiteure, allerdings nur wenige Zahlmeister.


      Nur weil man die Sangria auf Mallorca in Euro zahlen kann, ist die Kunstwährung noch lange kein Erfolg. Die ganze Wahrheit ist: Viele Staaten profitieren tatsächlich vom Euro. Für Deutschland ergeben sich allerdings nur Nachteile. Nachteile, welche sich im Laufe eines Jahrzehnts auf Billionen beziffern lassen.

      Trunken vor Euro-Phorie preist der Mainstream den Währungs-Jubilar. Doch wer einmal nachrechnet, kommt zu einem anderen Ergebnis:

      * Bedingt durch den Euro gab es in Deutschland 10 Jahre lang ein zu hohes Zinsniveau. Die Deutschen würden in DM rund 50% weniger Zinsen zahlen. Das gilt für den Häuslebauer genau so wie für Unternehmenskredite. Allein die Summe, welche sich hieraus ergibt, geht in die Billion.
      * Wegen der hohen Zinsen musste Deutschland 10 Jahre lang eine höhere Arbeitslosenrate hinnehmen. 1% höhere Zinsen entspricht ca. 500000 Arbeitslose mehr.
      * Diese überhöhten Zinsen behinderten 10 Jahre lang Neuinvestitionen in Deutschland.
      * Auch wenn der Euro zum Dollar in letzter Zeit steigt, heißt dies noch lange nicht, dass der Euro stark ist. Unter den Blinden ist der Einäugige König. Fakt ist, dass eine DM zum Dollar schon längst 1:1 stehen würde.
      * Durch die niedrigen Wechselkurse verlieren Bürger hierzulande weltweit an Kaufkraft. Die Höhe dieses Schadens ist kaum zu beziffern.
      * Tendenziell schwache Währungen - wie der Euro insbesondere in der Anfangsphase - verhindern notwendige Anpassungsproszesse in der Wirtschaft. Folge: Konkurrenzfähigkeit geht verloren.
      * Nachdem die Südschiene, bedingt durch für sie niedrige Zinsen, aus den Vollen geschöpft haben, gab es in Deutschland 10 Jahre Stillstand. Selbst vom Immobilienboom konnten wir nicht profitieren.
      * Bedingt durch den Euro ist es für Unternehmen noch leichter geworden, Billigarbeiter zu importieren und heimische Arbeitskräfte zu Hartz IV Empfängern zu degradieren. Folge auch: Ein noch nie dagewesener Sozialabbau dank Euro.

      Diese Mechanismen kapiert ein Großteil der Bevölkerung dank medialer Gehirnwäsche offenbar nicht, obwohl wir alle die Folgen 10 Jahre lang am eigenen Leib zu spüren bekommen haben.

      Einsamer Rufer in der Wüste ist Prof. Wilhelm Hankel. Im Folgenden seine Analyse zum Thema Euro:

      \"Seit wir den Euro haben, haben wir Deutschland um alle Vorteile gebracht, die Deutschland mit seinen riesen Exportüberschüssen erzielt. Wir haben die größten Exportüberschüsse in Europa. Wir sind eine sehr leistungsfähige Volkswirtschaft. (...)Aber das, was wir an Überschüssen reinholen, kommt nicht Deutschland zu gute, sondern fließt nach Europa.Beispiel: Im letzten Jahr hat Deutschland einen Leistungsbilanzüberschuss von 200 Milliarden Euro gehabt. Die Eurozone als Ganzes hat nur knappe 10 Milliarden Überschuss gemacht. Wer jetzt rechnen kann, der fragt \'wo sind die anderen 190 Milliarden\'? Wo ist die Differenz geblieben? - Das sind die Defizite unserer Partner. Und die haben wir mit unseren Überschüssen bezahlt.

      Und kein Mensch in Deutschland, kein Politiker, die Medien, noch nicht mal die Forschungsinstitute machen sich Gedanken darüber, dass diese 190 Milliarden der deutschen Volkswirtschaft verloren gehen. Sie gehen echt verloren, weil wir davon die Defizite unserer Partner bezahlen.

      Denn hätten wir diese Verpflichtung nicht am Hals, bedeuten diese 190 Milliarden entweder ein Zuwachs an Volksvermögen, mehr Währungsreserven oder Forderungen auf\'s Ausland. In jedem Fall hätten wir, bedingt durch diesen Geldzufluss ein niedrigeres Zinsniveau, und damit mehr Investitionen und Arbeitsplätze. Und wir hätten eine Aufwertung der DM - gut für Deutschland, denn es hätte alles verbilligt: unser Benzin, unsere Lebensmittel.Jetzt haben wir ein Aufwertung nicht der DM sondern des Euro und davon profitieren ausgerechnet die Länder, welche die riesen Defizite haben. Denn die importieren viel mehr als wir - das wird jetzt verbilligt. Und die deutsche Volkswirtschaft bleibt mit ihren Exporten auf dem einzigen Nachteil einer Aufwertung sitzen, nämlich dem, dass natürlich auch die deutschen Exporte teurer werden.

      Auf der ganzen Linie bedeutet der Verzicht auf die DM, dass Deutschland eine riesen Last für Europa schleppt. Wenn ich böswillig wäre, würde ich sagen eine Reparation für Europa erbringt, und ich kann nicht erkennen, dass das in Europa honoriert wird. Kein Mensch sagt \'Dankeschön\'.Ich kann auch nicht erkennen, dass das in Deutschland erkannt wird. Denn als ich diese Zahlen zusammenstellte, musste ich feststellen, dass die Europäische Zentralbank diese Zahlen noch nicht einmal korrekt ausweist.

      Sie gibt zwar eine Zahlungsbilanz für die die gesamte Eurozone an, aber sie verweigert die Veröffentlichung darüber, wie die einzelnen Länder dazu beitragen. Ob sie Vorteile oder Nachteile haben. Ob sie ein Plus oder ein Minus einbringen. Das ist ein mühsames Rechenwerk, dieses festzustellen, was eigentlich schon dem Bilanzbetrug nahe kommt.\"

      Auch wenn die Euphorie in den Medien noch so groß sein mag - Immer mehr Deutsche befürchten eine Euro - Krise in Zukunft. Deshalb verweigern sie die Annahme von Euro-Noten aus Italien, Spanien, Griechenland und Portugal. Hintergrund:

      Euro - Geldscheine verraten eindeutig, woher sie kommen. Jedes Euro - Land druckt seine eigenen Scheine, entsprechend seinem ökonomischen Gewicht in der Eurozone. Deutsche Euro - Scheine haben vor der Seriennummer ein \\\"X\\\". Dieses \\\"X\\\" verrät, dass sie in der Bundesdruckerei in Berlin gedruckt wurden.

      Italienische Scheine dagegen werden mit einem „S\\\" gekennzeichnet. Damit verrät der Schein, dass er aus dem Instituto Poligrafico in Rom stammt. Spanische Noten zeigen vor der Seriennummer ein „V\\\". Sie stammen aus der Fabrica Nacional de Moneda in Madrid.

      Folge: Immer mehr Deutsche achten beim Geldabheben auf der Bank, dass vor der Seriennummer ihrer Euro-Scheine ein „X\\\" steht. Oder sie bringen Geldscheine mit anderen Vorzeichen zur Bank und verlangen solche, die aus der Bundesdruckerei in Berlin stammen. Das hört man jedenfalls aus Bankenkreisen.

      Die Frage bleibt, wie lange sich der Euro noch halten kann. Fakt ist, dass die Zentrifugalkräfte in der Eurozone größer werden. Und mit jedem neuen Mitglied nehmen diese Zerreisskräfte zu. Auch die Bondmärkte signalisieren bereits starke Ungleichgewichte. So dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der Euro zerbricht. Insbesondere die Südschienenländer dürften in den nächsten Jahren starke Probleme bekommen, so dass sie möglicherweise freiwillig aussteigen.

      Fazit von Prof. Wilhelm Hankel: Die nächsten 10 Jahre wird der Euro nicht überleben.Es ist wahrscheinlich, dass die Kunstwährung schon in den nächsten Jahren auseinander fällt.

      http://www.mmnews.de/index.php/200812301845/MM-News/Der-Euro…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 21:03:59
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.283.919 von 47Elfen am 30.12.08 19:40:07Hallo lieber 47Elfen,

      ein sehr aufschlußreicher Beitrag von dir.
      Vielen Dank.

      Ich mußte einfach mal ein bißchen Luft ablassen.
      Jetzt gönne ich mir ein paar leckere Bierchen (Jever-Pils) und dann hake ich 2008 ab.

      Im nächsten Jahr rechne ich mit einer netten Goldperformance und in den ersten Monaten könnten bestimmt mit einigen Puts auch ein paar Euro drinsitzen.

      In diesem Sinne
      allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 21:39:38
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.284.199 von TerryWilliams am 30.12.08 20:28:03"Wir brauchen ... hochqualifizierte Fachleute, die dieses Land regieren"

      Nützt nix. Selbst der liebe Gott in seiner Allmacht würde kläglich scheitern, wenn er das Amt der Kanzlers, Finanz- oder Wirtschaftsministers ausüben müßte. Die Mathematik ist stärker.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 21:44:38
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Warum der Euro nie funktionieren kann
      http://www.geldcrash.de/buch-euro.htm
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 23:11:51
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.284.199 von TerryWilliams am 30.12.08 20:28:03Terry,

      warum schimpfst du über den Euro?
      Der Euro ist doch der Sieger der Finanzkrise. ;)
      Das schreibt Ralf Streck:


      Sieger der Finanzkrise: Der Euro

      Ralf Streck 30.12.2008
      Das britische Pfund, der russische Rubel und der US-Dollar geben gegenüber dem Euro weiter nach
      Der Rubel rollt in Russland, allerdings immer schneller bergab. Auch nach den Weihnachtsfeiertagen geht die Abwertung der russischen Währung weiter. Wegen der schlechten Wirtschaftsdaten hat der Rubel am Montag den tiefsten Stand seit der Einführung der Europäischen Einheitswährung Anfang 1999 erreicht. Mit 241 Milliarden Euro will Russland nun die Wirtschaft aus der Krise holen. Auch das britische Pfund Sterling fällt von einem Allzeittief ins nächste. Die Parität zum Euro kommt immer näher und verstärkt damit auch die Stimmen in Großbritannien, die für einen Beitritt zur Euro-Zone werben.


      Der Rubel stoppt auch nach Weihnachten seine Talfahrt nicht. Die russische Notenbank hat den Rubel am Montag erneut abgewertet. Für einen Euro erhält man nun [extern] 41,63 Rubel. Damit ist die russische Währung auf den tiefsten Stand seit der Einführung der Europäischen Einheitswährung gesunken. Die neuerliche Abwertung Euro fiel um 2,5 % aus. Es handelt sich um die zwölfte Abwertung in zwei Monaten. Erst am Freitag war der Kurs des Rubels um 1,4 % auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesenkt worden. Zum Jahresbeginn 2008 erhielt man für einen Euro noch knapp [extern] 36 Rubel. Er hat seit Jahresbeginn fast 18 Prozent an Wert verloren. Seit November hat sich diese Abwertung deutlich beschleunigt und auch die Regierung weiß, dass das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist, weshalb sie weitere Kursrückgänge in Aussicht stellt.

      Der Rubel könne im Verhältnis zum Euro auf bis zu 45 fallen, meint die Regierung. Doch Experten schließen eine Abwertung bis auf 49 Rubel nicht aus. Einen Kollaps des Rubel-Kurses auf ein Drittel, wie vor zehn Jahren, werde es nicht geben, versprach Präsident Dmitri Medwedew in einer Fernsehansprache in der vergangenen Woche. Der Wert der russischen Währung müsse aber \\\"effektiv und dem realen Zustand unserer Wirtschaft angemessen\\\" sein, versuchte Medwedew seine beunruhigten seine Landsleute zu beruhigen. Der Kurs, so der Präsident, werde \\\"etwas flexibler als in der letzten Zeit\\\" sein. Ein Handeln des Staates wie 1998, als über Nacht Entscheidungen getroffen worden seien und am nächsten Morgen alle festgestellt hätten, dass sie drastische Verluste hatten, werde es nicht geben.

      Bisher hat die Regierung schon 150 Milliarden Dollar aus den Währungsreserven eingesetzt, um den Rubel zu stützen. Doch das hat nicht geholfen, um dem Druck auf die Währung zu begegnen. Wegen dem starken Misstrauen, fangen viele Russen nun wieder damit an, ihre Ersparnisse gegen den harten Euro einzutauschen.

      Stabilisieren könnte sich der Rubel nun aber wegen der erneut wieder steigenden Ölpreise, ausgelöst durch den [local] Angriff Israels auf den Gazastreifen). Am dritten Tag der israelischen Luftangriffe stieg der Rohölpreis deutlich auf mehr als 42 US-Dollar, weil befürchtet wird, dass der Konflikt länger andauert und sich in der Region ausbreitet. Neben dem Ölpreis belastet aber auch die hohe Verschuldung der russischen Unternehmen im Ausland die Währung, dazu kommen fallende Umsätze und Produktion, sowie die steigende Arbeitslosigkeit. Die Umsätze im russischen Einzelhandel sind im November um 3,4 % zurückgegangen, während die Arbeitslosigkeit auf 6,6 % gestiegen ist und die Industrieproduktion erstmals in zehn Jahren ein Minus verzeichnete, das mit fast 9 % satt ausfiel. Weiterhin macht Russland auch eine hohe Inflation zu schaffen, die seit Jahresbeginn bei 13,1 Prozent liegt.

      Erstmals erwartet Russland für das kommende Jahr auch ein Haushaltsdefizit, das bis zu 63 Milliarden Euro betragen könnte. Als Grund für die Prognose nannte der Finanzminister Alexej Kudrin den Einnahmeausfall durch die gesunkenen Öl- und Gaspreise. Dazu kommen aber auch die fallenden Steuereinnahmen. Ursprünglich war der Haushalt mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 95 Dollar berechnet worden, doch nun nimmt das Land nicht einmal halb so viel ein.

      Einsparungen im Haushalt seien aber nicht vorgesehen, denn das Land könne die Lücke aus den Reservefonds schließen. Trotz allem kündigte Kudrin das schwierigste Jahr für die russische Wirtschaft seit 2000 an. Noch kann Russlands auf gut 90 Milliarden Euro zurückgreifen, die in der Zeit extrem hoher Ölpreise als Notfonds angelegt wurde. Die Renten und Löhne der Staatsbediensteten seien deshalb sicher und angekündigte Erhöhungen (bei den Renten um 34 %) würden wie geplant umgesetzt, erklären die Regierungsvertreter.

      Zwar hätten sich die internationalen Reserven (Gold- und Devisenreserven) Russlands zuletzt wieder von gut 435 Milliarden US-Dollar auf 450 Milliarden erhöht, doch sind sie seit Sommer deutlich wegen Stützungsmaßnahmen für den Rubel gefallen. Im August hatten sie noch einen Höchststand von fast 600 Milliarden Dollar erreicht. Und die Reserven werden weiter schrumpfen, denn nun will die Regierung mit 241 Milliarden Euro die Wirtschaft vor den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise schützen. Die Summe entspricht dem Jahreshaushalt des Landes. Das Geld für das Konjunkturpaket soll, wie das Presseamt der Regierung am Montag [extern] mitteilte, auch von der Zentralbank und aus den Reservefonds kommen.

      Da Russland wegen des schwachen Dollars vor allem auf seine Dollarreserven zurückgreifen dürfte, bringt die Dollarschwemme auch den Dollar weiter unter Druck. Das könnte den vermuteten [local] Dollar-Crash weiter beschleunigen. So ist es kein Wunder, dass auch der Dollar gegenüber dem Euro weiter nachgibt. Zeitweise kletterte er am Montag über die Marke von 1,43 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,4270 fest, am 24.12. waren es noch 1,4005. Der Euro setzt also weiter zu neuen Höchstständen an. Im Sommer erreichte er fast die Schwelle von 1,6 Dollar.

      Euro nähert sich der Parität zum Pfund

      Am Montag ist auch das britische Pfund Sterling weiter gegenüber dem Euro gefallen. Die britische Währung büßte erneut zwei Cent ein und war nur noch 1,022 Euro wert. Wegen der abstürzenden Ökonomie in Großbritannien nähert sich das Pfund immer weiter der Parität zum Euro an. Allein im Dezember hat das Pfund gegenüber dem Euro gut 13 % an Wert verloren und niemals zuvor war es billiger zu haben. Seit Anfang Januar verlor es zum Euro rund 33 % an Wert. Direkte Auswirkungen hat das auf viele Briten, die mit ihrer Rente den Lebensabend in Frankreich oder Spanien bestreiten. Der Traum ist aus, weil der Euro-Raum zu teuer geworden ist. \\\"Why the British are saying au revoir to life in France\\\", titelte zum Beispiel der Telegraph einen [extern] Bericht.

      Verantwortlich für den Absturz der britischen Währung machen Analysten die tiefe Rezession auf der Insel. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die [extern] Arbeitslosigkeit 2009 deutlich steigen wird und Immobilienpreise weiter fallen werden. An dem Absturz der Preise hat auch nichts geändert, dass so viel Geld wie nie in den Immobilienmarkt gepumpt wurde. Mit Bezug auf Daten der Bank of England (BoE) wird [extern] berichtet, es seien allein im dritten Quartal 2008 fast 6 Billionen Pfund gewesen. Im Quartal zuvor war es nur ein Drittel dieser Summe.

      Erwartet wird, dass die BoE den Spuren der US-Notenbank folgen wird, und den Leitzins ebenfalls bis auf null Prozent absenken dürfte. Die Konjunkturdaten in der letzten Zeit weisen darauf hin, dass Großbritannien eine deutlich schärfere Rezession als dem Euroraum droht. Noch im August lag der Leitzins auf der Insel bei 5 %, aber seither senkte ihn die britische Notenbank ihn in großen Schritten auf 2 %. Im Euroraum lag er dagegen im August noch bei 4,25 %, wobei ihn die Europäische Zentralbank (EZB) trotz der Rezession in den meisten Ländern nur auf 2,5 % senkte, um Spielraum für die Deflationsbekämpfung zu erhalten ([local] Droht mit den Leitzinssenkungen nun statt Stagflation eine Stagdeflation?).

      Der Verfall des Pfunds wird zusehends zum Problem für die britische Regierung, die noch erklärt, nicht besorgt zu sein. Ein schwaches Pfund verbillige schließlich die Exporte, sagte Finanzminister Alistair Darling noch Mitte des Monats im Parlament. Doch immer öfter wird Premierminister Gordon Brown von der konservativen Opposition an die eigenen Worte erinnert. Als Schatzkanzler hatte er einst erklärt: \\\"Ein schwaches Pfund ist Zeichen einer schwachen Wirtschaft und einer schwachen Regierung\\\".

      Das Pfund als Symbol für Nationalstolz und Abgrenzung gegenüber Brüssel verfällt, an das sich viele stets geklammert haben. Angesichts der [local] Pleite von Island, wo die Regierung nach der Verstaatlichung der Banken und dem Landesbankrott nun vom Euro schwärmt, werden auch die Euro-Befürworter in Großbritannien lauter. \\\"Reykjavik an der Themse\\\", so nennt William Buiter die britische Hauptstadt London. Der Ökonom, ein ehemaliges Mitglied der Bank of England, prognostiziert den Briten ein [extern] ähnliches Schicksal wie Island. Er rät deshalb seinen Landsleuten, den Euro anzunehmen, um Schlimmeres abzuwenden.

      Er steht damit nicht allein, und offenbar hat hinter den Kulissen die britische Regierung schon einmal in Brüssel vorgefühlt. So erklärte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso unlängst, Großbritannien stehe dem Beitritt zum Euro näher als je zuvor. Ein prominenter Euro-Befürworter ist Wirtschaftsminister Peter Mandelson, den Brown kürzlich aus der EU-Kommission in sein Kabinett zurückholte. Der sitzt nun auf einer wichtigen Position und erklärte, auf lange Sicht peile man den Beitritt zur Euro-Zone an.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29447/1.html


      Obwohl ich zugeben muß, daß ich deine ablassende Luft gut verstehen kann. Ob Griechenland, Spanien, Portugal, Irland usw., alle haben auf Kosten der deutschen Steuerzahler profitiert. Und was haben wir nun davon? Sie gehören zu den kranken EU-Ländern, die sicherlich nicht zu der Stabilität des Euro beitragen.

      Schon bald wird die EZB die Zinsen weiter runter fahren. Mal schauen, was der Euro dann macht, und wenn weitere Pleitekandidaten den Euro erhalten. Letztendlich glaube ich auch, daß der Euro scheitern wird (muß).
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 01:48:14
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.284.199 von TerryWilliams am 30.12.08 20:28:03Die müssen wir noch länger ertragen.
      Bis September und dann min. noch 4 Jahre.
      Leider! :(





      Nützt ja nix.
      Dennoch ...

      Avatar
      schrieb am 31.12.08 06:32:57
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      #1919 Mit gute Politikern, die von guten Experten unterstützt werden, wäre schon sehr viel gewonnen. Alles was dann noch fehlt, ist ein besseres System aber das kommt dann durch stetige Verbesserungen quasi automatisch.

      Das derzeitige Problem und der Grund für die Krise sind zu viele schlechte Menschen in Machtpositionen und (in Folge) ein korruptes und auf Ausbeutung optimiertes System.

      #1920 Der Euro funktioniert trotz schwerer Systemmängel (z.B. Derivatenhandel, Börsenspekulationen, Überschuldung, gewollter Inflation) schon lange ziemlich gut. Wenn man erst die Systemfehler beseitigt hat, funktioniert alles noch viel besser. Um ein ganz einfaches Bild zu machen: die D-Mark galt trotz etlicher Bundesländer und 80 Millionen Menschen für ganz Deutschland - der Euro ist da nur eine Nummer größer.
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 11:06:45
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.285.099 von narrenkappe am 31.12.08 01:48:14"Die müssen wir noch länger ertragen."

      Mußt Du nicht. Nimm den.
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 13:42:50
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.285.099 von narrenkappe am 31.12.08 01:48:14die schlechte nachricht für 2009ossi -tante a.merkel bleibt uns für 2009auf jedenfall erhalten:(:(:(:confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 18:40:21
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Prognosen hin, Prognosen her.
      Es war ein sch... Jahr und das neue Jahr wird bestimmt kein Jubeljahr.


      Das dicke Ende kommt noch

      Die Commerzbank rechnet mit einer \"Superrezession\" in Europa und den USA. Wie andere Institute geht sie von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um zwei (USA) beziehungsweise bis zu drei Prozent (Euro-Zone) aus - mit Spielraum nach unten.
      Speziell was Ausfuhren und Investitionen angeht, sieht M.M.-Warburg-Chefvolkswirt Carsten Klude die deutsche Wirtschaft 2009 im Tal der Tränen: \\\"Statt Zuwachsraten von sieben bis zwölf Prozent wie in den Jahren von 2004 bis 2007 werden die Exporte im Jahr 2009 um rund sechs Prozent zurückgehen\\\", so Klude.

      http://www.ftd.de/politik/international/:Ausblick-in-der-Wir…


      Das Jahr 2009 wird schlimmer als erwartet. Schlechte Nachrichten werden die Aktienkurse weiter drücken.

      Die USA werden mit Sicherheit die schwerste Rezession seit Jahrzehnten erleben - einen tiefen Abschwung, der etwa 24 Monate über das Jahresende 2009 hinaus anhalten wird. Mehr noch, die gesamte Weltwirtschaft wird schrumpfen. Auch Schwellenmärkte drohen hart zu landen, da über Handels-, Finanz- und Währungsverbindungen Schocks in den Industrieländern an sie weitergegeben werden.
      http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Gastkommentar-B%F6rsen…


      Alles Gute und beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 00:29:21
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.285.631 von Borealis am 31.12.08 11:06:45Mußt Du nicht. Nimm den.

      Nein Danke!
      Aber in zwei Dingen stimme ich ihm zu.

      1. \"SPD war früher soziale Gerechtigkeit und Frieden. Heute ist es Sozialabbau und Krieg.\"

      2. \"Wenn einer 100 Euro klaut, dann wird er bestraft. Wenn einer Milliarden veruntreut, wird er mit einem goldenen Fallschirm belohnt.\"

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/120991
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 01:00:52
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.288.938 von TerryWilliams am 01.01.09 18:40:21Das dicke Ende kommt noch




      Der Dollar brennt und der Euro schmilzt. :)
      Und Gold bald bei 1000 USD!
      2009 wird ein goldenes Jahr.

      War hier nicht mal ein Thread: GOLD - Ziel 400 Dollar!!!? :D
      Lang ist`s her. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 04:11:42
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.289.599 von narrenkappe am 02.01.09 01:00:52`2009 wird ein goldenes Jahr.`

      Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich.
      Zumindest deutet einiges darauf hin.
      Die Schuldenlast in den USA und in den EU-Staaten werden dazu beitragen. Die Nachfrage nach Gold ist ungebrochen. Auffällig ist, daß starke Goldshorts sofort zu neuen Käufen genutzt werden, und das relativ unabhängig von der Dollarstärke, -schwäche.
      Das ATH beim Gold scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
      Im Feb./März könnte es soweit sein.
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 08:19:53
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.285.099 von narrenkappe am 31.12.08 01:48:14Eule?
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 14:54:07
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.289.665 von erdnuss am 02.01.09 04:11:42Schau hier mal rein.


      Gold und Silver im Jahr 2009
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 20:57:07
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Zunächst einmal ein frohes Neues Jahr.
      Der Börsenstart ins neue Jahr war ja schon mal ganz erfolgreich.
      Ob es aber auch so weiter geht und positiv endet, vermag ich nicht zu sagen.

      Für Staatsanleihenbesitzer war das vergangene Jahr ein positives Jahr.
      Was den Aktienmarkt anbetrifft, dürfte der Schwund am Arbeitsmarkt negative Spuren hinterlassen.
      Hierzu ein Kommentar der ...


      Börsen-Zeitung: Der Staatsanleihen-Boom, Börsenkommentar \"Marktplatz\" von Christopher Kalbhenn

      02.01.2009 - 19:55 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Der gerade zu Ende gegangene Turnus wird als
      eines der schlimmsten Jahre der Finanzmärkte in die Geschichte
      eingehen. Aber es gibt nicht nur Verlierer der Marktverwerfungen, die
      von der Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten ausgelöst worden
      sind. Anleger, die ganz oder weitestgehend auf Staatsschuldtitel
      gesetzt haben, werden das Jahr in guter Erinnerung behalten. Denn sie
      haben Erträge eingefahren, bei denen selbst Aktienliebhaber von einem
      guten Jahrgang sprechen würden. Wer beispielsweise auf zehnjährige
      Bundesanleihen setzte, erzielte einen Gesamtertrag (Kuponverzinsung
      und Kursgewinn) von etwas mehr als 16%. Am ganz langen, d.h.
      30-jährige Ende des US-Staatsanleihemarktes, war sogar ein Ertrag von
      über 40% erzielbar. Spektakulär ist dieses Ergebnis auch im Vergleich
      zum Aktienmarkt. Bei einer Einbuße des Dax von mehr als 40% ergibt
      sich für die zehnjährigen Bundesanleihen eine sehr hohe
      Outperformance von nahezu 57 Prozentpunkten.

      Dieser extreme Wert spiegelt zum einen die völlige Verunsicherung
      der Investoren wider, die sich nach dem Kollaps der US-Investmentbank
      Lehman Brothers eingestellt hat. Zum anderen ist er auch Ausdruck der
      zunehmenden negativen Auswirkungen der Vertrauenskrise auf die
      Realwirtschaft. Zum Jahreswechsel ist die Weltwirtschaft in den
      freien Fall übergegangen. Die Industrienationen befinden sich in
      einer synchronen Rezession. Aber auch die Schwellenländer, die sich
      eine Zeit lang resistent gezeigt haben, sind nun voll von der Krise
      erfasst worden und fallen als Kompensation für die Schwäche der
      Industrieländer aus. Die Folge des Abschwungs sind steil nach unten
      zeigende Preisindikationen, wobei insbesondere der Absturz des
      Ölpreises auf die Teuerungsraten drückt. Das wiederum schafft
      Spielraum, die Leitzinsen zu senken bzw. im Falle Japans und der USA
      über einen längeren Zeitraum bei nahe Null zu belassen.

      Das desolate Bild, das im Moment insbesondere die US-Wirtschaft
      abgibt, ist am Freitag leider einmal mehr bestätigt worden. Der viel
      beachtete Konjunkturindex des Institute for Supply Management hat
      sich nicht wie vom Markt erwartet bei 35,5 Zählern stabilisiert,
      sondern ist von November auf Dezember von 36,2 auf 32,4 Punkte weiter
      abgesackt und hat damit das niedrigste Niveau seit 1980 erreicht.
      Auch die Beschäftigungskomponente ist stark abgesackt. Damit ist für
      die neue Woche eine weitere Schreckensmeldung programmiert. Denn es
      zeichnet sich nun deutlich ab, dass auch der am Freitag anstehende
      US-Arbeitsmarktbericht vom Dezember grausam ausfallen wird. Nachdem
      der Bericht vom November mit einem Rückgang der Stellen in der
      US-Volkswirtschaft von über 500000 geschockt hat, befürchten die
      Volkswirte, dass für den Dezember ein weiterer heftiger Schwund von
      rund 500000 Stellen ausgewiesen wird.


      Trotz des für Renten günstigen Umfelds können Anleger jedoch nicht
      so ohne weiteres davon ausgehen, dass sich der Boom der
      Staatsanleihen noch lange fortsetzt und somit erneut ein sehr
      prächtiger Jahrgang ansteht. Zwar werden sich die
      Konjunkturindikationen nicht so schnell verbessern. Märkte nehmen
      jedoch Wenden in der Realwirtschaft vorweg. Für Staatsanleihen
      besteht daher das Risiko, dass die Marktteilnehmer relativ frühzeitig
      beginnen werden, auf die Erholung zu setzen, und wieder in riskantere
      Anlagen umschichten. Auf den mittlerweile erreichten sehr hohen
      Kursniveaus, durch die die Kupon-Verzinsung zudem mit 3% bei
      zehnjährigen Bundesanleihen nicht gerade attraktiv wirkt, baut sich
      somit ein erhebliches Rückschlagpotenzial auf.

      In diese Richtung deuten auch die umfangreichen Hilfsmaßnahmen,
      die Regierungen und Notenbanken eingeleitet haben, um den an den
      Märkten teilweise bereits eingepreisten Deflationsrisiken
      entgegenzutreten. Längerfristig besteht darüber hinaus Gefahr, dass
      gerade die Flutung des Systems mit Liquidität und die zur Ankurbelung
      der Konjunktur hochgefahrenen Staatsausgaben sogar wieder erhebliche
      Inflationsrisiken aufbauen.
      Das würde für Staatsanleihen sogar ein
      sehr abträgliches Umfeld bedeuten.

      (Börsen-Zeitung, 3.1.2009)
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 21:31:32
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Ben`s Produkt eines Arbeitstages. :D
      Der ist wirklich fleißig!


      Avatar
      schrieb am 02.01.09 23:42:42
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.295.369 von narrenkappe am 02.01.09 21:31:32Schönes buntes Klopapier, was Ben da produziert.
      Dieser Berg wird bestimmt reichen, um seinen Allerwertesten sein Leben lang damit abzuwischen. Oder glaubt er, die Chinesen nehmen es ihm ab. Die haben ja nur 1,9 Billionen 1 Dollar Scheine. Wollen die noch mehr von dem Dreck, oder warum wird der Dollar z. Z. wieder hochgekauft?
      Mir auch egal, wer diese Scheinchen kauft, der CHF ist mir doch lieber.

      Die Einführung des Euro in der Slowakei hat dem Euro auch nicht gut getan. Ob das eine Warnung war, weiteren Ostländern den Euro zu gewähren? Ich weiß es nicht, aber die superschlauen Europaparlamentarier sollten vielleicht mal darüber nachdenken.
      Wurden nicht schon genug EU-Gelder in Bulgarien, Rumänien usw. verbraten? Vielleicht hat sich ja der Euro in ein paar Jahren von selbst aufgelöst.


      Zu diesem ganzen Schrottsystem noch ein treffender Kommentar.


      Gutmenschentum vor der Depression: Neujahrsgrüße an das Paralleluniversum

      von Thomas Fink

      Die Leverage-Zeiten sind vorbei

      Zuerst die guten Nachrichten: Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise findet auf der Grundlage des höchsten Wohlstandsniveaus statt, auf dem die Menschheit sich jemals ausruhte. Vor circa 200 Jahren befreite sich ein Teil der Menschheit aus der malthusianischen Falle, in der seit Adam und Eva jeder Produktivitätsfortschritt von einem daraus resultierenden Bevölkerungszuwachs im wörtlichen Sinne aufgegessen wurde. Heute leben Milliarden Menschen in einem Wohlstand, von dem selbst die herrschenden Schichten vergangener Zeitalter nur träumen konnten. Es lebe der Kapitalismus. Ende der guten Nachrichten.

      In dieser Wohlstands- beziehungsweise Überflussgesellschaft wurde leider – aufgrund bestimmter Ursachen, über die hier ja oft eigentümlich frei diskutiert und gestritten wird – eine Mentalität zur bestimmenden, welche in ihrer Extremform, dem Gutmenschentum des „modern liberal“, schon die Schwelle zur Geisteskrankheit überschritten hat (darüber mehr in einem künftigen Artikel). Die besagte Mentalität lässt sich in all ihren Ausformungen als mehr oder weniger komplexe Realitätsverleugnung definieren. Der Mensch lässt sich dabei am liebsten von Menschen täuschen, die an ihre eigenen Täuschungen glauben.

      Unsere Finanzwelt ist bevölkert von Leuten – die meisten von ihnen Absolventen der teuersten Universitäten und Eliteschulen – die glauben, dass eine Wirtschaft dauerhaft wächst, wenn man da für 5 Prozent leiht und dort für 10 Prozent investiert. Dass Leverage, und um nichts anderes handelt es sich hier, nur auf der Grundlage einer real wachsenden Wirtschaft funktioniert, das heißt wenn die Menge an Gütern und Dienstleistungen tatsächlich zunimmt, wurde dabei schlicht übersehen. Die Wirkung für die Ursache zu halten ist eine beliebte Methode der (Selbst-) Täuschung. Dass dies über viele Jahre funktionieren konnte, hat zum einen mit den sprudelnden Zentralbankquellen zu tun, die ohne Unterlass Geld, welches im Prinzip keinen realen Wert mehr hat, in die Märkte spülen, und andererseits mit den hochkomplexen mathematischen Modellen, in die diese Leverage Deals verpackt wurden. Die Jungs, die solch eine Form der (Selbst-) Hypnose ausgeheckt haben, nannte man deshalb ja auch Zauberer („wizards“). Das ändert leider nichts daran, dass diese Zauberer in einem Paralleluniversum existieren, in dem Brathähnchen an Bäumen wachsen. In der künftigen Mannschaft Obamas sitzen übrigens, was die Bereiche Wirtschaft und Finanzen betrifft, wer hätte es gedacht, bewährte Zauberer. Sie glauben daran, dass er Wunder vollbringen und ihnen die schönen Leverage-Zeiten zurück bringen wird. Sie möchten ihm dabei helfen.

      Unsere Zauberer teilen ihr Paralleluniversum mit Millionen von Amerikanern, die glauben, beziehungsweise geglaubt haben, dass sich der Wert ihrer Häuser alle zehn Jahre verdoppelt. Demnächst wollten sie sich die Häuser dann alle gegenseitig verkaufen, um vom erzielten Gewinn einen sorgenfreien Altersruhestand zu genießen. Komisch, dass das nicht funktioniert hat. Aber das ist der Charme des Stirnhirnlappens: Er schenkt scheinbar logische aber trotzdem ziemlich unvernünftige Gedanken so beiläufig aus wie Drinks auf einer irischen Hochzeit. Es dauert nicht lange, bis die Gäste Schwierigkeiten bekommen, ihre Autoschlüssel zu finden, geschweige denn ihren Weg nach Hause.

      Und in diesem Paralleluniversum treiben auch noch die Opfer von Bernie Madoffs Schneeballsystem. Die konnten beweisen, dass die Superreichen, mit all ihren Anwälten und Beratern, auch nicht klüger beziehungsweise genauso manipulierbar sind wie alle anderen Bewohner dieser schönen, neuen Welt, in der Milch und Honig fließen, ohne dass jemand seinen Anteil am Reichtum im Tausch für Waren und Dienstleistungen erarbeiten müsste. Und jetzt wo nichts mehr fließt, da sich die Realität des Marktes bemerkbar macht, haben unsere Zauberer und ihre Stirnhirnlappen noch eine grandiose Idee: Sie rufen nach dem Staat, dem größten Schuldner von allen. Ökonomien, die daran kranken, dass das Geld keinen realen Wert mehr hat, sollen dadurch gerettet werden, dass noch mehr Geld ins System gepumpt wird. Wie Mephistoles in Faust II raten sie dem König, das „Geld“ fließen zu lassen; abgesichert durch Schätze, die in der Zukunft noch gefunden werden müssen. Sie möchten sich also das Geld, das sie heute für ihr Leverage brauchen, von ihren Kindern, ihren Enkeln und inzwischen auch ihren Urenkeln, wenn nicht gar ihren Ururenkeln, leihen.

      Da haben wir aber ein weiteres Problem mit unserer Wohlstandsgesellschaft: Die ist irgendwie etwas hedonistisch geraten. Kinder stören bei der „Selbstverwirklichung“ und beim shoppen. Die Generation der Baby Boomer sitzt jetzt in leeren Nestern. Die produktiven Enkel wird es nicht in ausreichender Zahl geben. Der Menschenzuwachs kommt aus malthusianischen Welten.

      Das mögen schlechte Nachrichten sein. Aber irgendwie sind es auch gute Nachrichten: Der ganze bizarre Zirkus ist bald zu Ende. Diese Blase eines Paralleluniversums mit seiner Gutmenschenelite ist bereits am platzen. Allen „fortschrittlichen“ Intellektuellen, Systemverbesserern, Journalisten, Aktivisten, Fernsehmoderatoren, Künstlern und so weiter werden zwangsweise die Scheingeldhähne zugedreht. Ob es sich dabei nun um „Staatsknete“ handelt oder um die so genannte Luxussteuer, bei welcher derjenige Zauberer statusgemäß führt, der den hirnrissigsten Preis für die größte Abscheulichkeit zahlt, die man sich an die Wand hängen kann. Für in Formaldehyd eingelegte Haifische gibt es nie wieder Millionen. Dafür die ersten Entlassungen in Damian Hirsts Manufaktur.

      „Wir gingen in unserem Gespräch ein paar der großen Debatten durch, die seit den siebziger Jahren das Land bestimmt haben ... und wir amüsierten uns königlich über die absurden Argumente, die gewechselt wurden und darüber, dass regelmäßig die absurdesten sich durchgesetzt haben. Nach einer kurzen Pause meinte mein Gesprächspartner: `Das wird alles in weniger als zehn Jahren erledigt sein.´ Ich teile diese Auffassung vollständig“, so Karlheinz Weißmann in „Unsere Zeit kommt“. Ich auch.
      http://ef-magazin.de/2009/01/01/873-gutmenschentum-vor-der-d…
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 00:43:16
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.292.314 von sd_ms am 02.01.09 14:54:07Danke für den Link.
      Zum Thema Gold und Finanzkrise schreibt das Handelsblatt:


      Gold - die Mutter aller Spekulationsblasen?
      von Martin Hutchinson, breakingviews.com

      Enorme Staatsdefizite, niedrige Zinsen und eine schnell wachsende Geldmenge tragen allesamt dazu bei, dass eine erneute Inflation wahrscheinlich wird - und dass der Goldpreis steigt. Da sehr viel mehr spekulatives Geld unterwegs ist als 1980, könnte eine Blase den Goldpreis über die 1980 erreichte Spitze von in heutige Werte umgerechnete 2430 Dollar hinaustreiben.

      Die amerikanische Geldmenge ist zum Herbstanfang für eine gewisse Zeit langsam gestiegen. Aber in den beiden Monaten per 1. Dezember erhöhte sich die monetäre Kenngröße MZM (\"Money of Zero Maturity\") der Fed von St. Louis mit einer Jahresrate von 11,7 Prozent. Das ist eine Rückkehr zu dem Trend, der von 1995 bis 2008 vorherrschte, als MZM um 3,6 Prozentpunkte schneller zulegte als das nominale Bruttoinlandsprodukt.

      Und die USA stehen damit nicht alleine da. Rund um die Welt haben die Regierungen große \"Konjunkturpakete\" verabschiedet. Wenn die damit einhergehende Mittelaufnahme nicht den Privatsektor ausgrenzen soll, muss sie über die Ausweitung Geldmenge finanziert werden.

      Diese monetäre Expansion soll nicht inflationär wirken. Die Regierungen versprechen, das Geld wieder abzuziehen, bevor es Preis treibend wirken kann. Man mag den Investoren ihre Skepsis verziehen. Eine höhere Inflation ist zumindest dann möglich, wenn die globale Rezession ihre Talsohle erst einmal erreicht. Gold bietet hier eine gute Absicherung.

      Die Investoren haben 2008 Gold immer stärker nachgefragt, auch wenn seit Juni die Preise gefallen sind. Der Dollar-Wert der Goldnachfrage war im dritten Quartal um 45 Prozent höher als im zweiten Quartal und um 51 Prozent stärker als im Vorjahr, berichtet das World Gold Council. Das Angebot konnte nicht mehr Schritt halten, da sich die Minenproduktion nur um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht hat und die Verkäufe durch die Zentralbanken kräftig gesunken sind.

      Die wirtschaftlichen Gegebenheiten rund um den Rohstoff Gold sind wirklich rätselhaft; Gold legte 2007 eine negative Preiselastizität an den Tag, während ein höherer Preis zu verstärkter Nachfrage geführt hatte. Trotzdem bilden ein schwaches Angebot, die kräftige Nachfrage und berechtigte Inflationsängste eine perfekte Zutatenmischung, um eine Gold-Rallye aufzubauen. Sollten sich Hedge Fonds und andere Spekulanten auf Gold stürzen, könnte dies jederzeit den Markt überwältigen und die Aufwärtsbewegung zu einer Blase aufblähen.

      Im Januar 1980 - kurz bevor die US-Notenbank die Welt vor einer inflationären Katastrophe bewahrte - erreichte Gold mit 875 Dollar seine Spitze. Heute wären dies umgerechnet 2430 Dollar. Aber heute sind die Sammelbecken spekulativen Kapitals viel größer als im Jahr 1980. Eine echte Gold-Blase könnte diesen historischen Rekord weit hinter sich lassen.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/gold-die-…


      Ich bin ja der Meinung, daß der Goldpreis noch lange nicht da ist, wo er hingehört. Seit Wochen, ja sogar Monaten fällt mir auf, daß die Asiaten häufig den Goldpreis nach oben fixieren. Wenn dann die US-Golddrücker aufwachen, geht`s erstmal runter. Ist nicht die Regel, aber sehr oft der Fall. Klar haben die USA reichlich Gold um es zu verleihen und somit über Banken zu drücken. Das kann noch eine Zeit lang gut gehen, aber was passiert, wenn die Chinesen und andere Länder mit hohen Dollarreserven diese in Gold umschichten? Dann bekommen die Golddrücker aber dicke Backen.

      Aber nicht nur Gold, sondern auch Silber als Industriemetall, sollte größte Beachtung finden. Silber ist im Gegensatz zu Gold extrem weit vom Höchstkurs entfernt. Gold ist zwar schöner, aber Silber ist ein Produkt, welches in der Industrie mehr nachgefragt wird. Schön, wer beides hat.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 07:45:54
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      #1934 Ein paar Zitate aus deinem Artikel http://ef-magazin.de/2009/01/01/873-gutmenschentum-vor-der-d…:

      ... Der Mensch lässt sich dabei am liebsten von Menschen täuschen, die an ihre eigenen Täuschungen glauben. ...
      ... Die Wirkung für die Ursache zu halten ist eine beliebte Methode der (Selbst-) Täuschung. ...
      ... Die Jungs, die solch eine Form der (Selbst-) Hypnose ausgeheckt haben, nannte man deshalb ja auch Zauberer („wizards“). ...
      ... In der künftigen Mannschaft Obamas sitzen übrigens, was die Bereiche Wirtschaft und Finanzen betrifft, wer hätte es gedacht, bewährte Zauberer. Sie glauben daran, dass er Wunder vollbringen und ihnen die schönen Leverage-Zeiten zurück bringen wird. Sie möchten ihm dabei helfen. ...
      ----------------------------------------------------

      Einige Menschen glauben lieber an ihre für sie angenehmen Illusionen, als an die Wahrheit. Eine beliebte Strategie ist die völlige Ignoranz von Wahrscheinlichkeiten, d.h. Selbsttäuscher glauben nicht das, was unter venünftigen Gesichtspunkten wahrscheinlich ist, sondern das, was ihnen am meisten gefällt, wenn es nur irgendwie möglich sein könnte, egal wie unwahrscheinlich es ist.

      Ein gutes Beispiel sind die Weltherrschaftsträume einiger Amis. Das verführerische an der ausbeuterischen Weltherrschaft eines Landes ist die scheinbare Lösung aller Probleme. Irgendwie ist eine Weltherrschaft der USA ja theoretisch möglich, nur halt nicht wahrscheinlich. Einige werden aber vermutlich bis zum Schluss daran glauben und wenn sie dann auf Aliens warten, deren Technik das ermöglichen soll.

      Interessanterweise wird es ja höchstwahrscheinlich irgendwann eine gute Weltregierung geben. Nun glauben aber schlechte Menschen meist, dass sie gut sind. Anstatt nun gut zu werden und ein zufriedenes Leben zu führen, bleiben einige schlecht und reden sich nur ein gut zu sein (Selbsttäuschung). Selbsttäuschung ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Antichristen, der vermutlich behaupten wird, Jesus zu sein.

      Warum glauben nun einige Menschen so leicht Lügen? Warum wollen einige geradezu getäuscht werden?
      Weil sie sich selbst schon pausenlos täuschen und ihre eigene Wirklichkeit schön lügen. Sie fallen sofort auf einen Schmeichler oder Verleumder rein, wenn er damit nur irgendwie ihre eigene kranke Scheinwelt unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 19:35:14
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.267.487 von sd_ms am 26.12.08 23:31:14Schreiben die Chinesen den Dollar langsam ab, oder wollen sie ihm Paroli bieten?


      Paroli bieten wohl nicht, eher unabhängiger vom Dollar sein.
      Lies mal hier ...

      http://info.kopp-verlag.de/news/chinas-regionale-waehrungszo…


      ... darin steht u.a.:

      Der Chef der chinesischen Zentralbank People’s Bank of China, Zhou Xiaochuan, erklärte, dass »der US-Dollar im nächsten Jahr und danach wahrscheinlich nicht stabil sein wird. Außerdem trägt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Vereinigten Staaten in der nächsten Zeit mehr Geld in Umlauf bringen, dazu bei, dass es bei Vermögenswerten und Handelsgeschäften, die in US-Dollars abgerechnet werden, zu Abwertungen kommt.«
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 21:30:15
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.280 von Carola Feistl am 03.01.09 19:35:14... dass die Vereinigten Staaten in der nächsten Zeit mehr Geld in Umlauf bringen ...


      Ja, das wird in der Tat so sein.
      Obama will ein 700 Milliarden Dollar Paket auflegen, um die darbende Wirtschaft in Schwung bringen. Das reicht einigen nicht, denn 5 Gouverneure fordern sogar 1 Billion Dollar (s. Link unten).

      Bei diesem ganzen Gelddrucken habe ich manchmal den Eindruck, dass eine Währungsreform in den USA gewollt ist, und das natürlich auf Kosten derer, die auf hohe Dollarreserven sitzen.
      Die Amis könnten sich somit sanieren und die gelackmeierten sind die Chinesen, Russen, Japaner ..... und selbstverständlich auch Deutschland und die ganze EU.

      Erst die Banken, dann die Autobauer und jetzt schreit auch die Stahlindustrie nach Staatsknete. Wie soll das nur weiter gehen?
      Kalifornien und viele andere Staaten sind pleite, weil die Steuereinnahmen der Firmen und der immer geringeren arbeitenden Bevölkerung ausbleiben. Arni kann nicht mal mehr seine Staatsbediensteten bezahlen. Die Arbeitslosigkeit wird drastisch zunehmen. Für die Arbeitsmarktdaten am Freitag sehen die meisten Analysten schwarz. Wenn diese ähnlich schlecht ausfallen wie im November (530.000), dann ....., tja was dann? Werden dann noch mehr Dollars gedruckt? Es scheint fast so.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,599306,00.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 22:35:06
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Habt ihr das schon gelesen?
      Der Paulson muß doch krank sein im Kopf - aber ganz gewaltig!


      :confused: :cry:
      Finanzkrise: China ist schuld
      Samstag, 3. Januar 2009
      Eine äußerst abenteuerliche Version zur Ursache der Finanzkrise bringt der scheidende US-Finanzminister Paulson: China ist schuld. Grund: Es wird zuviel gespart.


      Der scheidende US-Finanzminister Henry Paulson sieht in der Finanzpolitik aufstrebender Wirtschaftsmächte wie China einen Ursprung der internationalen Finanzkrise. Das Ungleichgewicht zwischen schnell wachsenden Ländern, die sparten, und Ländern, die Geld ausgäben, seien eine Ursache des Problems, sagte Paulson der \"Financial Times\".

      Die großen Ersparnisse Chinas sowie der erdölexportierenden Länder hätten in Zeiten geringer Inflation, blühenden Handels und großen Kapitalflusses die Renditen weltweit gedrückt. Dies habe die Investoren in risikoreichere Anlagen getrieben. Sie hätten in der Hoffnung auf hohe Gewinne die Risiken missachtet.

      Paulson deutet damit an, dass es zur Vermeidung von Finanzkrisen künftig nicht nur einer besseren Regulierung, sondern auch mehr internationaler wirtschaftspolitischer Zusammenarbeit bedarf. \"Wir müssen noch viel über weltweite Ungleichgewichte lernen\", sagte er der Zeitung.

      Im Kampf gegen die Folgen der Krise reiche es nicht aus, die Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu stärken. Es brauche auch \"souveräne Staaten\", die handelten. Die aus Industrie- und Entwicklungsländern bestehende G-20-Gruppe sei das angemessene Forum, Antworten auf die weltweite Krise zu finden.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901031866/MM-News/Finanzkr…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 23:47:41
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.298.733 von TerryWilliams am 03.01.09 22:35:06nicht nur der ...



      sondern auch der



      und der



      und die



      ... sind krank im Kopf.
      Das sollte vorerst genügen, aber es gibt noch mehr.
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 19:04:55
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Bund drohen Milliardenausfälle
      von Sven Afhüppe, Klaus Stratmann

      Die Hermesbürgschaften des Bundes entwickeln sich in Zeiten einer Wirtschaftskrise zur „tickenden Zeitbombe“ für den Haushalt. Auslöser ist die sich rapide verschlechternde Zahlungsfähigkeit ausländischer Schuldner – etwa in Russland.

      BERLIN. „Das Ausfallrisiko steigt durch die weltweite Rezession erheblich“, warnte etwa Steffen Kampeter (CDU), haushaltspolitischer Sprecher der Union. Auch der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider fürchtet die Folgen der Inanspruchnahme von Exportgarantien durch deutsche Unternehmen für den Bundesetat. „Die Exportnation Deutschland ist von einem globalen Wirtschaftseinbruch besonders bei der Exportabsicherung betroffen. Das gehört zum Grundrisiko bei Ausfuhrbürgschaften“, sagte Schneider dem Handelsblatt. Otto Fricke (FDP), Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Bundestages, spricht von einer „tickenden Zeitbombe“ für den Haushalt.

      Während der Beratungen für den Bundeshaushalt 2009 ist der Bürgschaftsrahmen des Bundes noch von 308 Mrd. Euro auf 360 Mrd. Euro erhöht worden. Allein für die Absicherung von Exportgeschäften deutscher Unternehmen sieht der Haushalt Bürgschaften von bis zu 117 Mrd. Euro vor. Im Haushalt ist kein Puffer für den Fall vorgesehen, dass die Garantien in Zukunft verstärkt in Anspruch genommen werden.

      Das könnte sich rächen. In wirtschaftlichen Boomzeiten sind die Entschädigungszahlungen zwar überschaubar: 2007 betrugen die Ausfälle für den Bund nur 240 Mio. Euro – weniger als an Gebühren für die Bürgschaften eingenommen wurde. Aber im Krisenjahr 2000 musste der Bund mit einer Mrd. Euro einspringen, 1995 sogar mit knapp zwei Mrd. Euro.

      Nun aber gerät die Bundesregierung durch die Gefahr verstärkter Inanspruchnahme der Bürgschaften in die Zwickmühle: Sie muss die Haushaltsrisiken im Auge behalten, will der Wirtschaft aber gerade in der Krise helfen. Noch im November hatte das Bundeswirtschaftsministerium angekündigt, man werde „die Exportwirtschaft gerade auch in dieser schwierigen Zeit mit Hermesdeckungen und Investitionsgarantien begleiten“. Man sei „für das, was möglicherweise noch bevorsteht, gut gerüstet“, heißt es in einem Papier des Ministeriums. Der Rahmen von 117 Mrd. Euro ist zu etwa 80 Prozent ausgeschöpft. 2007 hat die Bundesregierung Neugeschäfte in Höhe von 17 Mrd. Euro mit Hermesdeckungen abgesichert. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel mit 61 Prozent auf Russland, es folgten China und die Türkei.

      Insbesondere aus dem Russland-Engagement könnten erhebliche Risiken erwachsen. Viele russische Unternehmen stecken in großen Schwierigkeiten. Einige sind finanziell so angeschlagen, dass sie keine Löhne mehr auszahlen. „Die dramatische Entwicklung der russischen Wirtschaft wird für deutsche Unternehmen nicht ohne Folgen bleiben. Forderungsausfälle werden sich häufen“, heißt es in Wirtschaftskreisen. Diese Einschätzung wird durch eine Anfang Dezember veröffentlichte Umfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft gestützt: 69 Prozent der befragten Unternehmen erwarten negative Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf ihr Russland-Geschäft.

      Für viele Unternehmen ist die Absicherung ihrer Auslandsgeschäfte über die staatlichen Bürgschaften besonders in Krisenzeiten der rettende Strohhalm. Wirtschaftsverbände warnen daher davor, die Haushaltsrisiken, die aus dem Bürgschaftsgeschäft entstehen, in den Vordergrund zu rücken. „In Boomphasen hat der Bund mit den Hermesbürgschaften regelmäßig Überschüsse erwirtschaftet. Wenn die Situation umschlägt, sollte der Staat davon auch etwas zurückgeben“, sagte Alexander Lau, Außenhandelsexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Handelsblatt. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen, deren Auslandsengagement noch nicht auf sicheren Beinen steht, seien mehr denn je auf Hermesdeckungen angewiesen, sagte Lau.

      Auch der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) betonte die Bedeutung der staatlichen Bürgschaften. „Das Instrument ist ausgesprochen effizient. Der Bund kann mit relativ geringem zusätzlichem Mitteleinsatz eine starke Hebelwirkung entfalten, die der gesamten exportorientierten Wirtschaft hilft“, sagte Jens Nagel, Außenwirtschaftsexperte beim BGA. „Natürlich gibt es Risiken. Aber wenn der Export mangels Finanzierung einzubrechen droht, muss der Staat einspringen.“ Gerade in schwierigen Zeiten müsse es darum gehen, die Hermesdeckungen auszuweiten.

      Der Staat müsse helfen, „wo private Versicherer sich zurückziehen oder sie die Konditionen extrem verschlechtern“, so Nagel. Nach Beobachtung des Wirtschaftsministeriums verschärfen private Versicherer ihre Konditionen, indem sie Laufzeiten kürzen, Prämien erhöhen und Volumina verkleinern.
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bund-drohen-…

      Keine guten Aussichten für den Staatshaushalt bei immer weniger Steuereinnahmen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 21:23:37
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.034 von hexensabbat am 02.01.09 23:42:42\"... der CHF ist mir doch lieber.\"

      Gegenüber dem Dollar sicherlich. Der CHF ist aber auch nicht mehr das was er mal war. Oder sein wird?
      Schau hier nur mal, das sieht nicht sehr verheißungsvoll aus.


      Die Schweizer Nationalbank zerstört den Franken

      Wie die Zeitung Sonntag berichtet, schickt die Nationalbank Geld nach Polen, damit das Land nicht bankrott geht.

      In den letzten Jahren haben die Banken in den osteuropäischen Länder billige Hypotheken angeboten, die auf Schweizer Franken lauten. Jetzt können die Osteuropäer die Kredite nicht mehr zurückzahlen und bedienen, weil die Währungen drastisch an Wert verloren haben. Die Schweizer Nationalbank musste deshalb 10 Milliarden Franken den Polen schicken, um sie vor einem Kollaps zu retten. Genau das selbe wird mit anderen Ländern passieren. Die Nationalbank zerstört damit den Franken.

      Mit diesen sogenannten Carry Trades beläuft sich die Summe der ausländischen Kredite in Schweizer Franken auf 650 Milliarden, gemäss der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt der Schweiz und zehnmal mehr als die Schweiz an Steuern pro Jahr einnimmt.

      Und in Relation, derzeit sind laut Nationalbank Banknoten im Wert von 48 Milliarden Franken im Umlauf.

      Statt 8 bis 10 Prozent zahlen die Osteuropäer für Frankenkredite dann nur etwa 4 Prozent Zins. Hypotheken in Franken sind in Osteuropa populär. Doch jetzt können viele polnische Banken ihre Frankenschulden nicht mehr bezahlen – und die Schweizer Nationalbank hilft aus.

      Viele Häuser, die in Osteuropa gebaut werden, sind mit Hypotheken finanziert, die auf Schweizer Franken lauten. Die dortigen Banken locken ihre Kunden mit den tiefen Schweizer Zinsen.

      In Polen sind jetzt Kredite für 30 Milliarden Franken ausstehend. Das Problem: In den letzten drei Monaten stürzte die polnische Währung Zloty gegenüber dem Franken um 25 Prozent ab. Das vergrössert die Schuld eines polnischen Kreditnehmers. Deshalb gehen den polnischen Banken nun die Franken aus.

      Seit dem 17. November 2008 stellt die SNB der polnischen Nationalbank (NBP) Franken in rauen Mengen zur Verfügung (dies gegen Euro), die NBP gibt diese Franken dann an die polnischen Banken weiter (dies gegen Zloty). Ein entsprechendes Abkommen schlossen SNB und NBP Anfang November ab – öffentlich kaum beachtet.

      SVP-Nationalrat und Finanzspezialist Hans Kaufmann sagt: \"Ich halte eine Schätzung von 20 Milliarden Franken für realistisch. Hätte die SNB Polen nicht mit weiteren Franken versorgt, wäre es dort höchstwahrscheinlich zu einer ähnlichen Kreditkrise gekommen wie in den USA. Viele polnische Banken brauchen die Franken für die Refinanzierung der ausgegebenen Hypothekarkredite.\"

      Der Absturz des Zloty hat bei der SNB beträchtliche Nervosität ausgelöst. Ursprünglich sollte das Abkommen mit Polen im Januar 2009 enden, möglicherweise wird es nun aber verlängert.

      In Ungarn lautet jede dritte Hypothek auf Schweizer Franken – und jeder zweite Kredit, der für den Kauf eines Autos vergeben wird.

      In Österreich betragen die Schulden in Schweizer Franken fast 80 Milliarden. Erst vor zwei Monaten schlug die österreichische Nationalbank Alarm und riet davon ab, Frankenkredite aufzunehmen.

      Und Polen könnte erst der Anfang sein. Hans Kaufmann sagt weiter: \"Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn bald auch noch weitere osteuropäische Staaten bei der SNB anklopfen würden. Ein Gewitter braut sich beispielsweise in Rumänien zusammen, wo es Banken gibt, die aktiv Werbung machen für \"günstige Frankenkredite\".

      Kommentar: Die osteuropäischen Länder stehen fast alle vor einem Staatsbankrott, schulden der Schweiz einen gigantischen Betrag von 650 Milliarden. Wenn die Schweiz diesen Ländern jetzt notgedrungen noch mehr Geld nachschiesst, damit sie überleben, aber am Schluss doch die Kredite abschreiben muss, dann tritt der Dominoeffekt ein, die Schweiz wird selber zahlungsunfähig und es zerstört Dank der Nationalbank den Schweizer Franken.

      Dies bestätigt meine schon lange geäusserte Behauptung, die Zentralbanken sind generell das grösste Übel und Hauptverursacher der weltweiten Finanzkrise. Diese ganz- oder teilprivaten Institutionen haben das Spielkasino der Gier und Spekulation erst ermöglicht, zerstören den Geldwert, vernichten unsere Ersparnisse und Renten, stürzen die Weltwirtschaft in eine Depression.

      Seit der Abkehr von einer Golddeckung des Geldes, haben alle Währungen einen gigantischen Wertverlust erlitten. So zum Beispiel der Dollar, der seit der Gründung der FED im Jahre 1913 bis heute, über 90 Prozent an Wert verloren hat. Dabei sollte es die Hauptaufgabe einer Zentralbank sein, den Geldwert zu erhalten. Denkste!

      Die Geschichte zeigt, jedes Fiat-Geld, welches durch nichts gedeckt ist, wird früher oder später nicht das Papier wert sein, auf dem es gedruckt ist, geht einem sicheren Tod entgegen. Das ist unvermeidlich. Die Zentralbanken dienen nicht der Öffentlichkeit, sondern nur der globalen Finanzelite, um uns zu versklaven, bestehlen und auszurauben. Deshalb fordere ich die sofortige Auflösung aller Zentralbanken und Rückgabe der Geldschöpfung zurück zum Staat.

      Es kann nicht sein, dass der Staat sich Geld von den Zentralbanken leihen muss und dafür Zinsen zahlt, wenn er selber das Geld erschaffen könnte, ohne Zinsen. Diese Zinsen die wir alle durch unser Steuern aufbringen müssen, landen in den Taschen der Privatbänker. In Deutschland gehen alleine 70 Prozent der Steuereinnahmen für Zinszahlungen der Staatsschulden drauf.

      Das ist eine untragbar Zinssklaverei die alles erstickt. Und gleichzeitig erleben wir eine riesige Inflation, welche unsere Kaufkraft vernichtet.

      An den Schalthebeln der Zentralbanken sitzen Leute, die nicht demokratisch gewählt werden, die nicht kontrollierbar sind, aber die Macht haben alles zu bestimmen, mächtiger sind als Parlamente und Regierungen zusammen. Wie geht das denn? Deshalb, Zentralbanken sind undemokratische kriminelle Institutionen, die sofort aufgelöst werden müssen.

      Die meisten Menschen glauben, der Staat erschafft das Geld. Tut er aber nicht. Privatbanken kreieren das Geld.

      Präsident Abraham Lincoln umging die Banken im Jahre 1862 und genehmigte die Ausgabe von 450 Millionen Dollar durch die Regierung, bekannt als „Greenbacks“. Lincoln wurde durch einen „Einzeltäter“ ermordet.

      Präsident John F. Kennedy umging die Banken und genehmigte die Ausgabe von 4 Milliarden Dollar durch die Regierung, bekannt als „United States Notes.“ Kennedy wurde durch einen „Einzeltäter“ ermordet.

      In den letzten 150 Jahren haben nur zwei Präsidenten versucht das richtige zu tun, in dem der Staat, statt Privatbanken, das Geld schufen. Beide wurden durch einen „Einzeltäter“ ermordet! Zufall?

      Übrigens, die Nationalbank der Schweiz ist überhaupt nicht national, der Bund besitzt keine einzige Aktie an dieser Bank. Wie die Federal Reserve Bank der Vereinigten Staaten genau so wenig \"federal\" ist wie die Privatfirma Federal Express. Das sind Namenstäuschungen, die der Bevölkerung glauben lassen soll, die Zentralbanken gehören dem Staat.

      \"Wenn ihr weiterhin die Sklaven der Banken sein wollt und für eure eigene Versklavung bezahlen wollt, dann lasst die Banken weiterhin das Geld erschaffen und die Kredite kontrollieren.\" Sir Josiah Stamp, Direktor der Bank of England, 1928 bis 1941

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/die-schweiz…
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 21:50:32
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Zum folgenden Artikel erspare ich mir jeglichen Kommentar.
      Was soll man denn dazu noch sagen! :rolleyes:


      Statistiken belegen eine historische Zäsur der US-Geldpolitik

      Rainer Sommer 05.01.2009
      Die 1,355 Billionen Dollar an zusätzlichen Fed-Dollars des Vorjahres brachten der Realwirtschaft nur 307,5 Mrd. USD an neuen Krediten ein
      Das abgelaufene Jahr war von monetären Umwälzungen geprägt, die zweifellos als historische Zäsur in die Geschichtsbücher eingehen werden. Schon im April hatte Paul Volker, der letzte \\\"konservative\\\" Notenbankchef der USA, der vorübergehend als nächster Finanzminister im Gespräch war, der Fed [extern] vorgeworfen, den \\\"Point of no Return\\\" überschritten zu haben. Das sei einerseits durch Kredite außerhalb des Geschäftsbankensektors an die Investmentbanken der Wall Street erfolgt; zudem habe die Fed das eherne Prinzip durchbrochen, im Fall eines Bank-run zwar unbegrenzt Notenbankgeld zur Verfügung zu stellen, dies aber ausschließlich gegen erstklassige Sicherheiten.


      Was die zweifelhaften Sicherheiten im Eigenbestand der Fed angeht, empörte Volker sich im Frühjahr freilich nur über die Kleinigkeit von rund 28,8 Mrd. USD, die die Fed im Zuge der Übernahme von Bear Sterns durch JP Morgan in die Bücher bekommen hatte. Inzwischen hat sich dieser Bestand durch die Rettung von AIG mehr als verdreifacht. Immerhin ist Volkers Problem des Moral Hazard, dass durch die staatliche Rettung von Bear Sterns nur die ohnehin zu hohe Risikoneigung verstärkt werde, inzwischen verringert. Denn die einst so stolzen Investmentbanken, deren Manager sich noch für 2006 mehr als 30 Mrd. US$ an Boni auszahlen ließen, sind inzwischen entweder insolvent, wurden durch Notübernahmen gerettet oder sind zu normale Geschäftsbanken konvertiert.

      Im Frühjahr war zudem noch nicht die Rede davon, dass die Fed bald auch den Unternehmenssektor direkt finanzieren werde. Aber nachdem auf die erste globale Blase das erste globale \\\"Deleveraging\\\" folgte, wurde die Fed für immer weitere Teile des Finanzsektors sowohl zum \\\"Lender of first resort\\\" als auch zum wichtigsten Darlehensnehmer, der seit kurzem auf die Einlagen der Geschäftsbanken sogar Zinsen zahlte.

      Das zeigt sich am eindrucksvollsten in der Nutzung der diversen Diskont-Fazilitäten, bei denen Banken gegen Übereignung von Sicherheiten unbegrenzt Kredite aufnehmen können. So waren zum Jahreswechsel bei den Geschäftsbanken 450,2 Mrd. US$ über die Term Auction Facility ausständig; 332,4 Mrd. USD entfielen auf die Commercial Paper Funding Facility, die Schuldverschreibungen von Industrieunternehmen aufkauft. 38,5 Mrd. gingen an die Broker/Dealer und über die \\\"money market mutual fund liquidity facility” wurden weitere 23,8 Mrd. direkt in Geldmarktfonds geschleust.

      Sehr verwegen zeigte sich die Fed auch im Management ihrer Aktiva, wo sie vor einem Jahr noch rund 740 Mrd. USD an US-Staatspapieren verbucht hatte. Ein Jahr später, bei fast verdreifachter Bilanzsumme, entfielen samt der im Sommer verstaatlichten Hypothekenagenturen Fannie Mae und Freddie Mac nur noch rund 500 Mrd. US$ auf Staatspapiere, womit die traditionell als erstklassig geltenden Assets, auf die sich die Fed bisher beschränkt hatte, inklusive der nominell zwölf Milliarden an Goldreserven zuletzt, weniger als ein Viertel des Fed-Vermögens ausmachten, nach mehr als zwei Dritteln noch vor einem Jahr.

      Was die Fed nun in erster Linie in den Büchern hat, sind einerseits Kredite aus den neuen Fazilitäten, über deren Besicherung die Fed zwar nicht detailliert Auskunft gibt, aber behauptet, adäquate Sicherheitsabschläge zu verlangen. Das sei auch angeraten, denn in einigen der Fazilitäten werden auch Non-recours-Loans vergeben, bei denen der Kreditnehmer statt zu tilgen auch einfach die Sicherheiten verfallen lassen kann.

      Die Papiere mit den größten Verlustpotentialen finden sich ohnehin in drei mit \\\"Maiden Lane\\\" bezeichneten Fed-Vehikeln. Diese halten die nominell 73 Mrd. USD an derzeit nicht marktfähigen Papieren, die durch die Pleiten von Bear Sterns und AIG zur Fed gelangt sind und wofür die Fed nun alle Risiken trägt.

      Diese enorme Ausweitung der monetären Basis wurde freilich nur bedingt in Kredite umgesetzt. So beläuft sich ([extern] H.4.1 Factors Affecting Reserve Balances) der von der Fed vergebene Kredit aktuell auf insgesamt 2,246 Billionen Dollar, nach 891,7 Mrd. US$ noch vor einem Jahr. Obwohl ein Großteil dieser Expansion aber in der 2. Jahreshälfte erfolgt ist, haben die Kredite, wie die aktuelle [extern] Z1-Flow of Funds Statistik zeigt, im 3. Quartal insgesamt nur noch um 587 Mrd. Dollar zugenommen.Denn die Haushalte hatten bevor die Finanzkrise so richtig zuschlagen konnte, erstmals seit mehr als 40 Jahren begonnen, ihre Schulden um 64 Mrd. USD (0,8 Prozent) auf 13,914 Billionen US$ zurückzufahren (alle Z1 - Veränderungen anualisiert und auf Jahresbasis). Dafür waren vor allem die Hypothekarkredite verantwortlich, die um 2,4 Prozent auf 10,542 Billionen US$ zurückgingen, während die Konsumkredite noch um immerhin 1,2 Prozent auf 2,615 Billionen US$ anstiegen.

      Dass es überhaupt noch zu einer deutlichen Kreditexpansion gekommen ist, hat vor allem die Bundesregierung zu verantworten, die ihre Kreditaufnahmen um 39,2 Prozent auf 5,823 Billionen US$ ausgeweitet hat. Auch die Schulden des Finanzsektors zeigten mit 7,2 Prozent eine recht robuste Expansion auf 16,903 Billionen US$, während der Unternehmenssektor seine Gesamtverschuldung im 3.Quartal noch um 2,9 Prozent auf von 11,011 Billionen US$ steigern konnte.

      Gelandet sind die Fed-Kredite hingegen als Einlagen bei der Fed, als \\\"Fed-Balances\\\". Diese dienen den Banken, um damit ihren gegenseitigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und ihre Mindestreservepflichten (\\\"required reserves\\\") zu erfüllen. Vor einem Jahr hatte die Fed gerade einmal 13,4 Mrd. USD an bei ihr veranlagten Reserven angegeben, zuletzt waren es stattliche 884 Mrd. USD - so dass von der Ausweitung der Fed-Finanzierungen des Vorjahres um mehr als 1,355 Billionen Dollar nur insgesamt 307,5 Mrd. USD für neue Kredite an die Realwirtschaft übrig blieben.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29471/1.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 02:54:14
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Verrückte Börsenwelt.

      In Amerika gehen Banken reihenweise pleite und der Neuwagenabsatz bricht heftig ein.

      Seit einigen Tagen wird dies alles an den Börsen mit steigenden Kursen gefeiert. Ja super, wo bin ich denn! Glaubt man den Experten, sollte man langsam erste Aktien-Positionen aufbauen. Ja klar, nur zu, wer noch Geld übrig hat, soll nur reichlich Aktien kaufen.
      Nicht nur Aktien, sondern alles mögliche.

      Konsumieren heißt das Motto.
      Genau das fordern doch unsere Politiker von uns.
      Also Leute, nimmt euer Erspartes und schmeißt es zum Fenster raus.
      Bedenkt, wer nichts hat, kann auch nichts verlieren.
      Viele Reiche haben ca. 1/3 ihres Vermögens verloren.
      Was sagt uns das?
      Besser das Geld ausgeben als verlieren.

      Wer nichts hat, muß auch keine Steuern zahlen, die in Zukunft anstehen, um die Staatsschulden zu finanzieren.
      Und außerdem, wer nichts hat, braucht auch keine Währungsreform fürchten.
      Das Allheilmittel lautet:
      Konsumieren, konsumieren, konsumieren ...........
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 12:10:43
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.310.914 von erdnuss am 06.01.09 02:54:14absolut richtig deine analyse:(:):p
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 17:48:55
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.310.914 von erdnuss am 06.01.09 02:54:14Genau, immer schön konsumieren.
      Die armen Reichen brauchen unser Geld.




      Da geht doch noch was ! :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 18:30:20
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.310.914 von erdnuss am 06.01.09 02:54:14Gut beschrieben, sehe ich auch so.

      Verheerende Daten aus Amerika und die Börsen lachen. Mal sehen, wie lange noch. Ich bleibe weiter Zaungast und schaue mir das alles entspannt von der Seitenlinie an.


      Verheerende neue US-Daten
      Der Industrieauftragseingang in den USA ist im November überraschend stark eingebrochen. Das dämpft die blinde Euphorie an den Märkten. Zumal sich auch beim Sorgenkind Häusermarkt keine Trendwende abzeichnet.
      Bild zum Artikel

      In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im November noch stärker als erwartet gesunken. Der entsprechende Index PHSI sei von revidiert 85,7 Punkten im Vormonat auf 82,3 Punkte zurückgegangen, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Volkswirte hatten mit einem moderateren Rückgang um 1,0 Punkte gerechnet. Der Vormonatswert war ursprünglich mit 88,9 Zählern angegeben worden.

      Die sogenannten \\\"schwebenden Hausverkäufe\\\" gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe und damit auf die Nachfragesituation am Immobilienmarkt schließen lassen schließen lassen.

      Industrieaufträge schocken
      Vor den \\\"schwebenden Hausverkäufen\\\" ereilten noch zwei weitere wichtige US-Konjunkturdaten die Märkte: der Auftragseingang der Industrie im November und der ISM-Index Dienstleistungen im Dezember.

      Das US-Handelsministerium meldete am Dienstag in Washington einen Rückgang bei den Industrie-Auftragseingängen um 4,6 Prozent. Volkswirte hatten zuvor mit einem Minus von nur 2,5 Prozent gerechnet. Immerhin: Im Oktober waren die Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat noch stärker, nämlich um revidiert 6,0 Prozent (zuvor 5,1 Prozent) gesunken.

      Ernüchterung macht sich breit
      Auch die US-Dienstleister konnten ihre Talfahrt abbremsen: Der an den Finanzmärkten vielbeachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg von 37,3 Zählern im November auf 40,6 Zähler im Dezember.

      Unter dem Strich ließen die US-Konjunkturdaten die Anleger an den Börsen dennoch ernüchtert zurück: Sowohl der Dow-Jones-Index, als auch der marktbreite S&P-500 und die Computerbörse Nasdaq mussten einen Großteil ihrer anfänglichen Gewinne wieder abgeben. Der Dax lag gegen 16.30 Uhr nur noch 1,4 Prozent im Plus bei rund 5.050 Zählern. Zuvor war der Leitindex um bis zu 2,6 Prozent auf 5.111 Punkte gestiegen und hatte damit so hoch wie seit November nicht mehr notiert.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_328588
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 22:01:31
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      Ich möchte noch mal das Thema Inflation ansprechen.
      Die Notenbanken setzen alles daran, um eine tiefgreifende Deflation zu verhindern, indem sie die Märkte mit billigem Geld (niedrige Zinsen) überfluten. Bislang aber tun sich die Banken schwer, mit günstigen Krediten die Verbraucher zu locken, damit diese wieder Autos oder andere Güter kaufen.

      Die Frage aber ist, warum schon jetzt Kredite aufnehmen, wenn die EZB die Zinsen in naher Zukunft nochmals senkt? Wem kann man es also für übel nehmen, wenn er noch auf günstigere Zinskonditionen wartet? In den USA und in Japan ist dies allerdings kaum noch möglich. Viel billiger geht nicht mehr.
      Warum jetzt Immobilien (Preise sind stark gefallen) kaufen oder bauen, wenn möglicherweise noch 1% weniger drin sind? Stellt sich nicht jeder diese Frage? Bei einem Immo-Kredit von 120.000 € macht 1% weniger immerhin 100 € im Monat Ersparnis aus.

      Was aber geschieht mit den Währungen, wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt und die Wirtschaft langsam wieder in Gang kommt? Steigen dann nicht zwangsläufig die Preise und die Inflation nimmt wieder an Fahrt auf? Und, haben wir nicht erst eine Blase des billigen Geldes platzen sehen? Konjunkturprogramme gut und schön, aber auf Kosten höherer Steuern? Ich weiß nicht wie andere User das so sehen – ein bitterer Beigeschmack bleibt!

      Unsere Experten, Herr Sinn, Herr Norbert Walter und wie sie da alle heißen, sprechen von einem sehr schwierigem Jahr 2009 und einer noch stark steigenden Arbeitslosigkeit. Wo soll denn da die Kauflaune herkommen? Ich bin bestimmt kein Pessimist, aber bei den eher schlechten Prognosen für dieses Jahr kann ich die gegenwärtige gute Börsenlaune nicht ganz nachvollziehen.
      Zumindest glaube ich, dass wir den Konjunkturtiefpunkt noch nicht erreicht haben.
      Vielleicht täusche ich mich, aber gerade in dieser kalten Jahreszeit müssen die Verbraucher mit mehr Energiekosten rechnen, und dieses Geld fehlt an anderer Stelle beim Konsum.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 22:50:23
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.319.697 von TerryWilliams am 06.01.09 22:01:31Super Beitrag, auch die von Erdnuss lese ich gerne. Leider gibt es zu viele Kopien bei WO zu diesem Thema. Ich fühle mich auch nicht wohl bei diesen Kursen, daher habe ich mir heute einige Gewinne gesichert.

      Zur Inflation habe ich einen Artikel im Tagesanzeiger gefunden. Vielleicht interessiert ihr euch dafür.


      Kommt es jetzt zur Hyperinflation?
      Von Robert Mayer.
      Auf immer neuen Kanälen pumpen die Währungshüter Geld in die Wirtschaft, um sie am Laufen zu halten. Doch auch das birgt erhebliche Gefahren.
      Geldfluss: Die Notenbanken pumpten in den letzten Monaten Geld en masse in die Märkte.

      Geldfluss: Die Notenbanken pumpten in den letzten Monaten Geld en masse in die Märkte.
      Bild: Keystone

      Ökonomen und Kommentatoren sind sich überwiegend einig: Die Notenbanken haben letztes Jahr gute Arbeit geleistet. Ihrem rechtzeitigen und entschlossenen Handeln rund um den Globus sei es zu verdanken, so die Experten, dass der Finanzsektor dem totalen Zusammenbruch entrinnen konnte. Tatsächlich haben die Währungshüter von Schweden bis Neuseeland in diesen Wochen und Monaten die Leitzinsen gesenkt und Geld in die Märkte gepumpt, wie man das in diesem Tempo und Ausmass noch nie gesehen hat.

      Neben der Stabilisierung der angeschlagenen Geldhäuser waren die Notenbanken auch bestrebt, den Kreditfluss zwischen den Banken sowie zwischen Banken und Realwirtschaft wieder zu beleben, respektive nicht völlig einfrieren zu lassen. Erst wenn diese Erstarrung aufbricht, besteht Aussicht, dass die Industriestaaten die fatale Abwärtsdynamik ihrer Wirtschaft aufhalten können. Doch damit haben die Notenbanken nur mässigen Erfolg gehabt. Einmal mehr erweist sich, dass die Geldpolitik als Mittel zur Konjunkturstimulierung in einer Finanzkrise viel von ihrer Wirksamkeit einbüsst, solange sie auf den Bankensektor als Distributionskanal für die Geldversorgung der Wirtschaft angewiesen ist.

      Das Pulver ist noch nicht verschossen

      Die Möglichkeiten der herkömmlichen Geldpolitik sind noch in anderer Hinsicht begrenzt: Die Notenbanken können den Leitzins höchstens auf null Prozent senken, und im Fall der USA und Japans bewegt sich dieser Satz mittlerweile zwischen 0 und 0,25 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent (siehe Grafik). Ihnen dicht auf den Fersen folgt die Schweizerische Nationalbank, die derzeit einen Leitzins von um die 0,5 Prozent anstrebt. Für die Schweiz ist diese Problematik allerdings nicht neu, lag doch der Leitzins 2003 schon mal de facto bei null.

      Dass der zinspolitische Spielraum dieser Noteninstitute bald einmal ausgereizt ist, heisst aber nicht, sie hätten ihr gesamtes Pulver verschossen. Vielmehr steht ihnen noch die Option offen, die Geldversorgung der Wirtschaft nach einem neuen System vorzunehmen. Wenn also die Notenbanken den Preis für (kurzfristiges) Geld nicht mehr über den Leitzins bestimmen können, weil dieser gegen null tendiert, können sie stattdessen die Kreditinstitute durch direkte mengenmässige Zuteilungen mit Liquidität versorgen. Dies geschieht grundsätzlich dadurch, dass die Notenbanken den Geldhäusern Wertpapiere abkaufen. Das dafür erhaltene Geld können die Banken zur Gewährung neuer Kredite an die Realwirtschaft nutzen.

      Unkonventionelle Form

      Mit dieser unkonventionellen Form der Geldmengensteuerung - Fachleute sprechen von quantitativer Lockerung oder «quantitative easing» - betreten die Notenbanken indes Neuland. Einzig die Bank of Japan hat bislang praktische Erfahrungen mit der quantitativen Lockerung gesammelt: Zwischen 2001 und 2006, nachdem der japanische Leitzins bei null angelangt war und die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft trotzdem in einer deflatorischen Spirale gefangen blieb. Die japanische Notenbank hatte damals so viel Liquidität in den Markt gepumpt, dass die Reserven der Geschäftsbanken konstant ein deutlich über ihrem Bedarf liegendes Niveau erreichten. Die Idee dahinter: Können sich die Banken darauf verlassen, dass ihre Reservewünsche jederzeit mehr als befriedigt werden, dann werden sie auch zu neuen Kreditvergaben bereit sein.

      Doch dieses Kalkül ging nicht wunschgemäss auf. Im Rückblick erwies es sich als hinderlich, dass die japanischen Währungshüter beim Öffnen der Geldschleusen allein den maroden Bankensektor im Blick hatten - und dieser die Liquidität nicht an die Wirtschaft weiterreichte. Die Einschätzungen zum japanischen Vorgehen fallen denn bestenfalls gemischt aus, und nicht einmal die Bank of Japan mag von einem vollen Erfolg sprechen.

      Deflation um jeden Preis verhindern

      Dennoch ist die amerikanische Notenbank entschlossen, ebenfalls den Weg der quantitativen Lockerung zu beschreiten, um einen Absturz der US-Wirtschaft in eine Deflation - eine Phase nachhaltiger Preisrückgänge auf breiter Front - unter allen Umständen zu vermeiden. Viele Exponenten des Federal Reserve Board (Fed), allen voran sein Chef Ben Bernanke, sind davon überzeugt, dass die quantitative Lockerung zur gewünschten Belebung der Kreditmärkte und der Wirtschaft führt, wenn bei der Geldschöpfung erst mal alle Hemmungen ablegt werden.

      Davon abgesehen, verfolgen die Amerikaner - dank den japanischen Erfahrungen - einen anderen Ansatz. Das Fed zielt nicht auf die Aufstockung der Bankreserven ab, sondern beabsichtigt, Hypothekenschulden sowie mit Hypotheken unterlegte Wertpapiere im Umfang von Hunderten Milliarden Dollar aufzukaufen. Auf diese Weise versucht die Notenbank, die entsprechenden Zinssätze respektive Risikoaufschläge im Vergleich zu US-Staatsanleihen zu vermindern.

      Kredite direkt an Firmen

      Damit nicht genug: Noch Anfang dieses Jahres wollen Bernanke und Co. Möglichkeiten aufzeigen, wie das Fed - unter Umgehung der klammen Geschäftsbanken - Kredite direkt an Kleinunternehmen und private Haushalte gewähren kann. Ferner lotet die US-Notenbank Wege zum Ankauf von längerfristigen Staatsanleihen aus.

      Die Währungshüter spielen dabei, im wahrsten Sinne des Wortes, mit ungeheuren Einsätzen: Allein bis Mitte Dezember 2008 hat sich die Bilanzsumme des Fed wegen Wertschriftenkäufen aus Beständen von Banken und Grosskonzernen auf rund 2300 Milliarden Dollar ausgeweitet - verglichen mit rund 870 Milliarden vor Jahresfrist. Hält diese Dynamik an, befürchten Kritiker nicht nur eine vertrauensmindernde Überbeanspruchung der US-Notenbank, sondern auch den Aufbau eines gewaltigen Inflationspotenzials. Die Talfahrt des Dollars seit Mitte Dezember ist daher als Warnsignal zu verstehen.

      Das grösste Problem kommt noch

      Tatsächlich sorgen sich manche Experten inzwischen weniger vor einer Deflation - bei dem Geschütz, das namentlich die US-Notenbank zur Abwehr aufstellt. Ihre Furcht gilt stattdessen einer späteren Hyperinflation, wenn die Weltwirtschaft dereinst wieder Fuss fasst und die enorme Liquidität nachfragewirksam wird.

      Wer bislang dachte, die Notenbanken hätten im abgelaufenen Jahr ihre grösste Herausforderung in der Nachkriegszeit gemeistert, könnte bald schon eines Besseren belehrt werden: Als noch weitaus schwieriger und delikater wird sich herausstellen, die geschaffene Liquidität zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung wieder abzuschöpfen. Beginnen die Währungshüter damit zu früh, riskieren sie den Aufschwung vorzeitig abzuwürgen. Handeln sie zu spät, explodieren die Preise und bildet sich eine neue, womöglich noch weitaus grössere Spekulationsblase an den Finanz- und Immobilienmärkten heraus. Es wird ein Tanz auf Messers Schneide.
      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Kommt-es-j…
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 23:28:46
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.319.697 von TerryWilliams am 06.01.09 22:01:31Ich weiß nicht wie andere User das so sehen – ein bitterer Beigeschmack bleibt!

      Ich kann dir da nur zustimmen.
      Die Diskussion zur Inflation und Hyperinflation hatten wir ja schon häufiger. Was soll denn die Konsequenz sein, wenn Geld ohne Ende gedruckt wird? Was schützt uns vor einer Hyperinflation? Gold und Silber!
      Silber hat seit 2 Monaten gut zugelegt. Bei Gold wird das Shorten bald auch ein Ende haben. Experten rechnen mit steigenden Preisen. Ich auch! ;)


      Anleger flüchten ins Gold

      Die starke Kurserholung des Dollars hat den Goldpreis ausgebremst. Traditionell entwickeln sich Gold und die US-Währung entgegengesetzt. Allerdings kostet das Edelmetall mit rund 847 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) noch fast 100 Dollar mehr als Anfang Dezember. Einige Experten erwarten nun sogar, dass Gold seine alte Rekordmarke, die es im März 2008 mit gut 1 030 Dollar erreicht hatte, überbieten wird.

      DÜSSELDORF. Gold hat bislang einmal mehr von seiner Rolle als sicherer Hafen profitiert. Mit der Zuspitzung der internationalen Finanzkrise hatte zwar auch das Edelmetall verloren. Doch anders als bei anderen Rohstoffen, die unter der konjunkturell bedingt schwächeren Nachfrage litten, beruhten die Verluste beim Gold vor allem auf Verkäufen von Investoren, die finanzielle Löcher in anderen Märkten stopfen mussten.

      Gold hat sich daher Ende 2008 erneut verteuert. Und in diesem Jahr soll der Preis weiter nach oben gehen. Experten rechnen für 2009 mit einem durchschnittlichen Preis von 910 Dollar. Die befragten Analysten, Händler und Investoren gehen davon aus, dass Gold als alternative Anlage an Attraktivität gewinnt, weil das Vertrauen in die Papierwährungen schwindet.

      So schraubte die US-Notenbank den Leitzins auf nahezu null herunter, und die Regierungen weltweit verschulden sich immer höher, um Rettungspakete etwa für Banken zu schnüren. Das Vertrauen in den Dollar könne massiven Schaden nehmen, warnt daher Philip Klapwijk, Chef beim Marktforscher GFMS. Er glaubt: \\\"Gold wird 2009 einen neuen Rekord aufstellen.\\\"

      Die Inflation in den USA könne 2010 auf zehn Prozent hochschnellen. \\\"Anleger werden Papierwährungen meiden, weil die Notenbanken alles auf den Markt werfen, um die Wirtschaft wieder zu beleben\\\", sagt Mario Innecco von MF Global in London. \\\"Daher flüchten die Leute in Gold.\\\" Bereits 2008 zogen Investoren 29 Bill. Dollar aus Aktien ab. Davon profitierte der SPDR Gold Trust, der größte börsengehandelte Goldfonds. Die Bestände legten bis Ende Dezember auf 780,23 Tonnen zu, nach 627,88 Tonnen Anfang 2008.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/anleger-fluec…
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 09:44:57
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Die Sauerei, die sich wieder Mal abspielt, ist, dass die Banken das Geld bekommen, solange es noch was wert ist. Wenn es beim Konsumenten angelangt ist, ist es schon wertloser.
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 10:10:20
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Frag nicht, was der Staat für Dich tun kann,

      frag, was Du für den Staat tun kannst.

      Warum? Damit der Staat was für die Banken tun kann.
      Damit der Staat was für die Versicherungen tun kann.
      Damit der Staat was für die Automobilhersteller tun kann.
      Damit der Staat was für die Stahlindustrie tun kann.
      Damit der Staat was für den Hoch- und Tiefbau tun kann.

      Damit die Verluste und die Unternehmensrisiken nicht von den Verantwortlichen getragen werden müssen, sondern sozialisiert werden können, von den Steuerzahlern getragen werden können.

      Der Staat sind wir alle? Falsch. Das war vielleicht einmal. Der Staat sind heute Banken, Versicherungen, Wirtschaftsunternehmen.

      Politiker bestimmen, wo es lang geht? Falsch, das war vielleicht einmal. Finanzen und Wirtschaft bestimmen, wo es lang geht.

      Was Du für den Staat tun kannst?

      Konsumiere statt zu sparen
      Verschulde Dich
      Kauf ein neues Auto
      Kaufe Staatsanleihen statt Sachwerte
      Meckere nicht über steigende Inflation, denn diese hilft dem Staat, seine Schulden abzubauen
      Meckere nicht über negative Realzinsen bei Staatsanleihen, denn sonst bricht dieses Geldschneeballsystem zusammen
      Meckere nicht über die Versteuerung Deiner Kapitalerträge, auch wenn sie aus bereits versteuertem Geld stammen und auch wenn die Inflation nicht angerechnet wird, denn es geht nicht an, dass Dein fürs Alter angespartes Geld sich real vermehrt, das wäre ja noch schöner!
      Meckere nicht über ächzend hohe Sozialbeiträge zur Subvention großer Bevölkerungskreise, denn wer hat, der soll geben, wer nichts hat, dem soll gegeben werden.
      Meckere nicht über hohe Gebühren, denn der Staat braucht Geld, nicht Du!
      Hast Du einen mittelständischen Betrieb, dem die Pleite droht? Nicht schlimm, der Staat sorgt für Dich.
      Sorge nicht selbst vor, das hilft dem Staat nicht.
      Was Du nicht für Dich selbst ausgibst, gib den Banken und kauf ihre Produkte.
      Nicht das Individuum zählt, es zählt der Profit der Elite.
      Bilde Dir nicht ein, als Aktionär noch eine Teilhabe oder ein Mitspracherecht zu haben. Das war vielleicht einmal. Deine Interessen als Aktionär interessiert heute keinen mehr.

      Kurz:
      Hör Du auf die Politiker, denn sie hören nicht mehr auf Dich.
      Hör Du auf die Bankberater, denn sie interessieren sich nicht mehr für Dich.
      Vertraue den CEOs Deiner Aktienunternehmen, denn Du interessierst sie nicht mehr.
      Unterschreibe Versicherungsverträge
      Kaufe Staatsanleihen
      Vertraue der Werbung
      Hab Spaß am Leben und denke nicht an die Zukunft
      Übernehme keine Verantwortung für Kinder, übergebe sie lieber dem Staat
      Arbeite, soviel Du kannst, aber als Angestellter, nicht als Selbstständiger
      Mach einfach, was alle von Dir wollen, und halt den Mund


      Government response to the financial crisis has mainly consisted of throwing taxpayer money at the problem in Keynesian fashion - no surprise - although not even I imagined we would see trillions of dollars being created and given to the culprits as a means of allegedly "saving" the system. This is not mere Keynesianism; it is Keynesianism on steroids and crystal meth.

      genau das ist der "falsche Weg", zu dem die Staaten und Notenbanken von den in Not geratenen Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen gezwungen werden. Nicht die Staaten haben die Macht, sondern die "Schuldigen (culprits)", die unter dem Deckmantel der (falsch verstandenen!) Wirtschaftstheorie von Keynes (Bereitstellung von Liquidität in Krisen, dazu vorher oder zumindest im Nachhinein Liquiditätsbeschaffung in Boomphasen) die Übernahme ihrer Verluste und Risiken durch die Steuerzahler mit aller Macht durchsetzen.
      Die Politiker haben gar keine andere Wahl, als gehorsam zu folgen, da sonst angeblich (allegedly) "alles zusammenbricht". Die Bürger werden zu Schuldsklaven, die die Verluste und Risiken mit höherer Inflation, höheren Steuern, höheren Gebühren oder mit einer finalen Währungskrise bezahlen müssen, die Großteile ihres angesparten Vermögens vernichten wird.

      Das Zitat ist geklaut bei: http://www.silverbearcafe.com/private/12.08/ahead.html
      unter
      3) Yet Again, a Crisis Becomes an Excuse for Tyranny and Corruption


      "The wealth thus drained from the lower and middle classes flows to favored corporations,"

      dazu passt, dass das Konjunkturpaket 50 Milliarden kosten soll, aber die Unternehmen Kredite von 100 Milliarden zur Verfügung gestellt bekommen sollen!

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1099545

      "What little does flow to the lower and middle classes (Social Security, Medicare, "free" education, welfare payments, etc.) has the added benefit, from the elite's point of view, of making the great mass of citizens ever-more dependent upon the State; eventually, the helpless, infantilized citizenry looks to the State for nearly everything."

      All of this will make the problem worse, prolonging and deepening the pain.

      Soziale Marktwirtschaft nach dem Prinzip der Leistungs- und Wettbewerbsgesellschaft mit Unterstützung der Schwachen ade!

      Turbokapitalismus hereinspaziert.

      Turbo-Verschuldung ganzer Staatengesellschaften!

      a small group of people gave trillions of your dollars - not that you have that much money - to, well, mostly to crooks and failed businessmen. No one asked your permission, and now suddenly you and your children and grandchildren, and probably even their grandchildren, are in debt for an unpayable, galactic-sized pile of money - money you did not borrow or spend, but which others did - in your name!

      was Du für den Staat tun kannst? Mach einfach mit, und schweig!

      Und wo führt grenzenlose Verschuldung hin, die nicht von Wachstum der Güter und Dienstleistungen gedeckt ist?

      "Has such massive creation of money from thin air ever been done before? Yes, many times, and you might be curious to know how it typically works out. The answer is, basically: Not so good. Here's a WikiPedia link on the topic of "a massive and rapid increase in the amount of money, which is not supported by growth in the output of goods and services" - their definition (and mine) of the cause of hyperinflation. In every case, hyperinflation has been a disaster to the people it was inflicted upon, with the level of harm roughly correlated to the speed and amount of money creation. The Wiki article includes a long list of examples, and you would not want to have lived through any of them; poverty, hunger, violence, and even revolution are common side-effects. Partial or total destruction of the middle class is another typical result of hyperinflation."

      Deflation? Nur eine Zwischenphase. Erklärtes Ziel aller Notenbanken ist derzeit die Bekämpfung deflatorischer Prozesse unter ganz bewußter Inkaufnahme von Inflation! Dazu gibt es zahlreiche eindeutige Aussagen von Entscheidungsträgern in Gesellschafts- und Notenbankpolitik.




      http://www.silverbearcafe.com/private/12.08/ahead.html
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 10:14:07
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Auszüge aus einem anderen Thread von mir, aktualisiert und hier erneut hereingestellt wegen der Nachricht von heute morgen, dass die Bundesregierung nach den Beratungen der letzten Tage über ein 50 Milliarden schweres Konjunkturpaket nun weitere 100 Milliarden (!) als Kredite für "bedürftige" Unternehmen bereitstellen will. Mal sehen, wieviel davon dann irgendwann tatsächlich zurückkommt ...
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 14:14:47
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 20:51:02
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.321.714 von 47Elfen am 07.01.09 10:10:20Sehr interessante Grafik, die du hier reingestellt hast.
      Wenn sich Geschichte wiederholt, stünde uns demnach das Schlimmste noch bevor.
      Ach ja, da ist auch noch die Kreditkartenblase, die zu platzen droht.


      Nächste riesige Finanzblase droht zu platzen

      Nach der Immobilienkrise droht nun eine Kreditkartenkrise.

      Jahrelang lief die US-Wirtschaft hervorragend, weil die Konsumenten über ihre Verhältnisse lebten und die Kreditkartenfirmen hohe Schulden akzeptierten. Doch die Tilgungsmoral leidet und die Umschichtungen der Rückstände von einer Kreditkarte auf die andere nehmen rasant zu.

      Jetzt droht die zweite Finanzblase zu platzen, denn immer mehr Amerikaner sitzen in der Schuldenfalle und können die Rückstände auf ihren Kreditkarten nicht mehr zurückzahlen. Expertenangaben zufolge belaufen sich die Kreditkartenschulden in den USA bereits auf über eine Billion Dollar!

      Die Ausfallrate hat sich in den USA im dritten Quartal des Jahres 2008 fast verdoppelt. Das drängt die Kreditkartenunternehmen, die Banken und die Konsumenten immer mehr in die Defensive, denn wenn gängige Kreditkarten nicht mehr akzeptiert werden würden, bräche das gesamte Zahlungssystem zusammen.

      http://info.kopp-verlag.de/news/kreditkartenkrise-die-naechs…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 22:36:09
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Hallo Leute,
      der folgende Artikel dürfte euch bestimmt interessieren.
      Ein wenig Humor ist auch dabei.



      Orakelmania im Treibsand

      Nach einem kurzen „Grüß Gott“ im Neuen Jahr gleich zum Thema: Boah, wird das Jahr schlecht! Die tiefgekühlten Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass wir uns für dieses Jahr nur eines vornehmen müssen: Durchhalten! Nachdem die Mehrheit der Investoren noch vor genau einem Jahr wussten, dass kleinere, auf bestimmte Bereiche begrenzte Krisen ein Lachsack sind, weil die unbändige Wucht des Aufschwungs der BRIC-Staaten und die nicht abreißende Flut neuen Kapitals das locker und flockig kompensieren und die Aktienmärkte somit neue Allzeithochs vorgebucht hatten ... wissen wir heute, dass uns die schlimmste Rezession seit Menschengedenken ins Haus steht und die Aktienmärkte wohl auf mindestens, wenn nicht noch tiefer fallen werden. Wissen wir ... oder glauben wir nur zu wissen?

      Das Treibsand-Phänomen

      Ich will nicht bestreiten, dass die Weltwirtschaft tief in der Tinte steckt. In der roten. Es ist zwar gut, dass die Zinsen unten sind. Und es ist fein, dass alle Welt nun plant, alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, auf Staatskosten zu erneuern und/oder umzubauen. Und dass nun endlich mal die Hypothekenzinsen zurückgehen, ist kein Fehler. Fallende Rohstoffpreise lindern allgemein den Kostendruck (außer für diejenigen, die sie fördern, herstellen, vertreiben). Alles unbestritten. Der Haken ist nur, dass selbst die Initiatoren dessen sich darüber im klaren sind, dass diese Aktionen wahrscheinlich mit Masse verpuffen.

      Man muss sich die momentane Lage wie ein Loch voller Treibsand vorstellen. Irgendwo tief unten ist fester Grund. Aber man kann nicht sehen, wie weit es bis dahin ist. Da der rezessive Kaskadeneffekt gerade erst Fahrt aufgenommen hat (d.h. fallende Umsätze bedingen fallende Gewinne und ziehen Entlassungen nach sich, was insgesamt erneut fallende Umsätze nach sich zieht usw.) und allein durch billige Kredite keine stabil steigende Nachfrage angefacht werden kann, während dieser Prozess läuft, versickern die Gegenmaßnahmen im Treibsand. Wenn wir uns vorstellen, dass diese Treibsand-Kuhle das Kapital darstellt, läuft ganz unten, in einer imaginären Trichterspitze, gigantisches Kapital ab, das durch fallende Aktienkurse, fallende Immobilienwerte und geplatzte Kredite vernichtet wird. Oben stehen die machtlosen Mächtigen dieser Welt und kippen mit Eimern Kapital nach. Bildlich vorgestellt ein hübsches Szenario. Denken Sie daran, sich bei allen Beteiligten Blaumann und festes Schuhwerk vorzustellen.

      Die ganzen Maßnahmen können erst dann nachhaltige Wirkung entfalten, sobald diese Trichterspitze, der Abfluss in Richtung Kapitalreißwolf, durch schiere Masse zugestopft ist und die Treibsandkuhle dadurch langsam mit Kapital gefüllt wird. Dann erst wäre der Boden wieder begehbar. Wie lange dauert das? Wie lange müssen nun Autobahnen erneuert, Rathäuser gestrichen und überall öffentliche Toiletten aufgestellt werden? Keine Ahnung. Da da unten, tief im Treibsand, niemand sitzt, der uns zuverlässig mitteilen könnte, wann der Abfluss endlich dicht ist, muss man sich in dieser Hinsicht Spekulationen hingeben. Und genau das wird nun getan ... reichlich!

      Konjunktur und Börsen im Gleichlauf? Ich zweifle ...

      Die Standardprophezeiung hierzu lautet, dass die Konjunktur irgendwann in der zweiten Hälfte 2009 ihren Boden finden und wieder langsam wachsen wird. Neben dem „verbraten“ der zum Jahresultimo im Zuge des Window Dressing ungewöhnlich stark angeschwollenen Cashbestände bei den institutionellen Anlegern ein weiterer Grund, der den Aktien und Rohstoffen zu einem guten Start ins Jahr verholfen hat. Denn der findige Schlauberger erinnert sich nun, dass doch die Aktienmärkte immer ein halbes bis dreiviertel Jahr vor einer konjunkturellen Wende wieder anziehen (oder vor einer Rezession fallen). Sagt die Faustregel. Und solche Faustregeln sind eine feine Sache, weil man sich das Nachdenken spart ... und das wird gerne angenommen. Selbst in dieser extrem ungewöhnlichen Situation könnte man bei manchen Auguren meinen, denken mache dick. Denn immerhin traf diese Regel in den letzten Fällen nicht zu. Denken Sie nur an den Herbst 2007: Die Signale waren mächtig, doch die Ignoranz war mächtiger.

      Nein, ich glaube nicht, dass dieses Szenario so eintrifft. Ich meine zwar, dass die immense Intensität des Abstiegs dahingehend positiv ist, dass Politiker und Unternehmenslenker ernsthafter und konsequenter Maßnahmen ergreifen, als sie es bei einer normalen Rezession täten, in denen aufgrund des seichten Niedergangs meist der Ernst der Lage verkannt wird und nötige Maßnahmen verschleppt werden. Ich meine aber auch, dass die Eigendynamik dieses Abschwungs so intensiv ist, dass diese Maßnahmen zunächst nur dazu taugen, die Fallgeschwindigkeit der Konjunktur zu lindern, nicht aber, sie zu stoppen. Dass wir im dritten oder vierten Quartal 2009 bereits wieder Wachstum sehen werden, halte ich auf Basis dessen, was wir heute wissen, für illusorisch. Aber:

      Das bedeutet keineswegs, dass die Aktien und Rohstoffe bis dahin einfach nonstop weiter fallen und die Staatsanleihen im Kurs weiter steigen, sprich deren Renditen immer weiter in die Richtung laufen, die Sie auf dem Sparbuch als Zinsen bekommen. Der Crash am Aktien- und Rohstoffmarkt hat bereits über ein Jahr Rezession vorweg genommen. Natürlich waren die Kurse zuvor in Anbetracht der Lage zu hoch, ich habe mir dazu monatelang den Mund fusselig geredet (und kaum einer wollte mir glauben). Nun aber meine ich, dass die Kurse in vielen (nicht in allen) Bereichen mit Blick auf die Lage zu tief stehen. Die Konjunktur säuft zügig, aber nicht senkrecht ab, keine Frage. Die Kurse aber waren senkrecht gefallen. Um wieder zueinander zu finden, müssten Rohstoffe und Aktien sich entweder erholen oder aber auf der Stelle treten, bis die Konjunktur sie im Zuge ihres Abstiegs einholt.

      Sentiment: Jetzt mit extra viel Bär!

      Dieses Bild einer Annäherung sehen wir nun bereits seit Ende November. Die Frage ist nun, wie es weitergeht. Ist nach oben noch was drin? Ich meine ja. (Hinweis: Meinen heißt nicht wissen). Und zwar dann, wenn die Aktien nun die anstehenden Quartalsbilanzen und Konjunkturdaten, die allesamt grauenvoll sein werden, ohne einen echten, neuen Baisseimpuls überstehen. Das halte ich deshalb zumindest für denkbar, weil nun mittlerweile jeder den Ernst der Lage kapiert hat. Sogar Bankanalysten tönen aktuell mehrheitlich in Moll. Und das will wirklich was heißen.

      Die Stimmung ist dermaßen einheitlich bearish, dass man sich schlicht fragen muss, woher die großen Verkäufe kommen könnten, um die Rohstoffe und Aktien wirklich noch massiv unter Druck zu setzen. Zumindest auf Sicht der kommenden Wochen. Hinzu kommt der sehr hohe Barbestand der Institutionellen einerseits und die Blase der Anleihen andererseits. Es muss gar nicht mal eine bullishe Stimmung aufkommen, um zu bewirken, dass sich die Erholung fortsetzt. Es würde reichen, wenn kein neuer, großer Impuls nach unten auftritt. Dann würden immer mehr große Adressen gezwungen, ihr Kapital einzusetzen, immer mehr Unentwegte müssten ihre Baissepositionen eindecken und immer mehr Anleger würden aus dem Anleihemarkt fliehen und nach anderen Anlagemöglichkeiten suchen.

      Für diejenigen, die mich noch nicht so lange kennen: Ich bin KEIN Dauerbulle. Im Gegenteil. Ich war der „Perma-Bär“ 2007, der gegen alle Anfeindungen vor einem „Dicken Ende“ der Aktienhausse warnte. Und darüber hinaus rufe ich mit dieser Kolumne keine Trendwende nach oben aus. Dies sei für diejenigen noch einmal betont, die in solchen Artikeln immer nur das herauslesen, was sie lesen wollen. Ich denke durchaus, dass die Aktienmärkte noch neue Tiefs erreichen, wie tief es auch immer gehen mag. Da ist allerhand Potenzial vorhanden. Ich will nur aufzeigen, dass ich mir sehr wohl vorstellen kann, dass die simple Rechnung „Konjunktur, Aktien, Rohstoffe bis Sommer runter und dann gemeinsam wieder rauf“ sehr leicht daneben gehen kann. Und dadurch all diejenigen, die nun gemütlich auf ihren Puts sitzen und gar nicht daran denken, hier Stopps einzuziehen oder gar zeitweise Gegenbewegungen mitzunehmen, erst dann recht bekommen könnten, wenn ihre Puts bereits ausgeknockt oder wertlos verfallen sind. KÖNNTEN! Ob es so kommt, bedarf nun einmal intensiver Beobachtung der Märkte. Billiger bekommen Sie Gewinne momentan nun einmal nicht! Oder doch?

      Kommt es so? Oder anders? Wer weiß! Da auch die Börsen immer nur einen Fuß vor den anderen setzen und zu keiner Zeit, auch nicht in friedlichen Phasen, erkennbar ist, wo die nächste, genickbrechende Fallgrube lauert, neigen gerade in diesen Tagen viele dazu, sich guten alten Statistiken zuzuwenden, die ihnen ein klares Bild der Zukunft herbei zaubern sollen. Dabei sind die Ankerpunkte der Beobachtungen derart hoch wissenschaftlich, dass ich mir nicht verkneifen kann, sie Ihnen näher zu bringen. Vielleicht finden Sie ja eine Statistik, die Ihnen zusagt? Immerhin spart man sich dann die permanente Wachsamkeit, das Nachdenken, hinterfragen. Sie können sich, wenn Sie sich die Ihnen am meisten zusagende Faustregel ausgesucht haben, gelassen zurücklehnen. Die Totalverluste werden Ihnen dann ohne jeden Aufwand ihrerseits präsentiert. Ganz bestimmt!

      Das Orakel Ihres Vertrauens

      Allseits beliebt und immer wieder gerne genommen ist hierbei der sogenannte Superbowl-Indikator. Eine Statistik besagt, dass die Aktienmärkte in ca. 80% der Fälle ein positives Jahr hatten, wenn ein Team der National Football Conference NFC den Superbowl gewann und ein schlechtes, wenn ein Team der American Football Conference AFC den Sieg davon trug. Am 1. Februar ist das Spiel ... wir dürfen gespannt sein. Gut, letztes Jahr lag der Indikator mal daneben. Die New York Giants haben nämlich den Superbowl gewonnen. . Die Giants gehören zur NFC – also hätte 2008 ein schönes Börsenjahr werden sollen. Na ja. Aber immerhin – Trefferquote 80%! Und wenn Sie diese Statistik klug aufbauen, indem Sie einfach den Zeitraum mit der höchsten Trefferquote heraussuchen, vielleicht wird die Quote sogar noch höher, haha.

      Aber damit nicht genug, da ist noch mehr. Ganz aktuell ist der 10-Tage-Indikator. Die Schamanen sagen nämlich, dass sich das Börsenjahr so entwickeln
      wird, wie die ersten zehn Tage des Jahres ablaufen. Tja ... dumm nur, dass man sich da nicht einig ist, ob man da die ersten zehn Kalendertage oder die ersten zehn Handelstage hernehmen muss. Sei’s drum, ich hatte vor einem Jahr mal nachgesehen, wie oft der 10 Tage-Indikator in den letzten 20 Jahren zutraf. Unterteilt nach Kalender- und Handelstagen traf dieser Indikator einmal in 60% und
      einmal in 65% der Fälle zu (2008 nun inklusive). Hm. Ist das eine Basis, um einfach per Mitte Januar einen Call oder aber einen Put zu kaufen und darauf sitzen zu bleiben? Und was, wenn der 10 Tage-Indikator dem Superbowl-Indikator widersprechen wird? Kein Problem, dann nimmt man einfach einen dritten Indikator als Schiedsrichter. Hier hätte ich noch zu bieten:

      Den Boston Snow-Indikator. Er sagt aus: Wenn an Weihnachten in Boston Schnee liegt, wird das folgende Jahr für die Aktienmärkte ein Gutes. Ich meine, im Nordosten lag Weihnachten reichlich Schnee. Oder:

      Der Lipstick-Indikator: Er sagt aus, dass eine Rezession droht, wenn die Verbraucher
      vermehrt zu billigeren Lippenstiften greifen. Ist das so? Ich nutze Lippestifte einfach zu wenig. Oder:

      Der Minirock-Indikator: In einem Jahr, in dem kurze Röcke Mode sind, pflegen die
      Kurse zu steigen. Sind längere Röcke Mode, ist das meist ein schlechtes Börsenjahr. Ich prüfte heute im aktuellen Versandhauskatalog. Beides reichlich zu haben. Verwirrend.

      Fazit: Alles ganz einfach

      Sie sehen: Mich und all die anderen, die sich Tag um Tag von morgens bis abends mit den Börsen beschäftigen, brauchen Sie eigentlich gar nicht. Alles ganz einfach, das. Und vergessen Sie nicht, im Zweifelsfall, wenn Sie diesen trefflichen Barometern der Zukunft misstrauen, bleiben immer noch Tarotkarten, Teeblätter und Runen. Sicher, manche meinen, dass all der Aufwand, den wir unabhängige Börsianer in unseren Börsendiensten betreiben und dadurch auch 2008 Gewinne erzielt haben, berechtigt sei. Aber kann die Mehrheit irren? Eben. Also machen wir es doch alle wie in 2008: Auf die Orakel und Bankanalysten hören, den Politikern glauben und das Ersparte von Jahrzehnten in Asche verwandeln. Ganz ohne jedes Nachdenken!


      Mit den besten Grüßen
      Ihr Ronald Gehrt
      (www.system22.de )

      http://zeitenwende.ch/ronald-gehrt/orakelmania-im-treibsand/…
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 23:41:25
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Obama kann es auch.
      Er macht da weiter, wo Bush aufgehört hat.
      Und der Dollar ist heiß begehrt.
      Alles nur noch irrsinnig.
      :confused: :confused: :confused:


      Obama: Rekordschulden von 1,2 Billionen Dollar
      Mittwoch, 7. Januar 2009
      Nach einer Schätzung des Haushaltsbüros des US-Kongresses wird das Minus 2009 mehr als doppelt so hoch sein wie im vergangenen Jahr.


      Der künftige US-Präsident wird einer offiziellen Prognose zufolge in seinem ersten Amtsjahr mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe zu kämpfen haben. Nach einer Schätzung des Haushaltsbüros des US-Kongresses (CBO) wird das Minus 2009 bei 1,186 Billionen Dollar liegen, mehr als doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr.

      Nicht eingeflossen in die Vorhersage ist das geplante Konjunkturprogramm, das das Haushaltsloch im laufenden und folgenden Jahr um insgesamt etwa 800 Milliarden Dollar vergrößern könnte. Der Kongress will darüber im Laufe des Monats abstimmen. 2010 erwarten die Haushaltsexperten ein Defizit von 703 Milliarden Dollar.

      Laut den Schätzungen der Haushaltsexperten wird die US-Wirtschaft 2009 um 2,2 Prozent schrumpfen. \\\"CBO erwartet, dass die derzeitige Rezession, die im Dezember 2007 begann, bis in die zweite Hälfte 2009 reichen wird, was sie zur längsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg macht.\\\"

      Auch die Arbeitslosenquote wird demnach in den zwei ersten Jahren von Obamas Amtszeit weiter zulegen: Das Haushaltsbüro rechnet mit einem Anstieg der Quote auf 8,3 Prozent 2009 beziehungsweise neun Prozent 2010. Die Wirtschaft wird der Prognose zufolge im folgenden Jahr aber wieder um 1,5 Prozent wachsen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901071897/MM-News/Obama-Re…
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 01:49:50
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.328.721 von Carola Feistl am 07.01.09 23:41:25Es überrascht dich doch nicht wirklich, daß Obama den Schuldenberg noch mal gewaltig auftürmen wird. Ob die 1,2 Bio. Dollar ausreichen, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Es ist kaum zu übersehen, daß die USA im Prinzip pleite ist und da kommt es auf eine oder zwei Billionen auch nicht mehr an.

      Terry sprach in #1938 davon, daß „eine Währungsreform in den USA gewollt ist“ Das sehe ich ähnlich so, denn anders lässt sich das Überfluten mit Dollars nicht mehr erklären. Warum hat nicht schon längst eine Abwertung des Dollars stattgefunden? Die extreme Geldmengenausweitung muß früher oder später zu einem Staatsbankrott führen. Noch in diesem Jahr könnte es vielleicht schon soweit sein.

      Die momentane Stärke des Dollars ist nicht die Stärke der US-Wirtschaft, sondern vielmehr die Schwäche anderer bedeutender Währungen, wie etwa der EURO, YEN oder der CHF. Die Probleme im Euroraum sind nicht zu übersehen. Ich nenne nur Griechenland, Italien, Spanien und Belgien, das sollte genügen. Der Verschuldungsgrad der Japaner ist allgemein bekannt, und der CHF hat längst an Attraktivität verloren. Vor wenigen Tagen erst habe ich hier einen nicht schönen Artikel zum CHF reingestellt.

      Ich glaube unseren Börsenexperten, die stets gerne Prognosen abgeben, z.B., dass ab Mitte des Jahres das Schlimmste überstanden ist, kein Wort. Ich frage mich, warum die sich da so sicher sind? Verfallen die Verbraucher, wobei zu denen weitere Arbeitslose gehören, ab dem Sommer in einem Kaufrausch? Ganz sicher nicht! Wer nichts hat, kann auch nichts kaufen, und schon erst recht nicht auf Kredit.

      Die US-Arbeitslosenzahlen für Dezember sind wesentlich schlechter ausgefallen als die Experten erwartet haben. Soviel zu den Experten. Im ersten Halbjahr 2009 werden in Deutschland die Arbeitslosenzahlen auch extrem zunehmen. Ach nein, kann ja nicht sein, da muß ich mich wohl täuschen, denn die Experten rechnen ja ab Mitte des Jahren mit steigenden Börsenkursen. Sorry, meine Meinung ist irrelevant – ich bin kein Experte!

      Dennoch, als Nichtexperte wünsche ich allen ein erfolgreiches Jahr 2009.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 07:31:31
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Könnte es vielleicht eine letzte gigantische Aktien-Hausse geben?

      Viele der Konjunkturmilliarden landen doch bestimmt bei den Reichen und gleichzeitig werden die Währungen durch die wahnwitzige Neuverschuldung aufgeweicht. Was macht also der schlaue Reiche? Er kauft Immobilien (wohl eher Top-Objekte), Gold und Aktien (klassisches Inflationsszenario). Weil es aber keine zauberhafte Geldvermehrung aus dem Nichts gibt, werden zum Ausgleich die Massen ärmer.

      Die wichtige Frage für Deutschland ist: wie kann Deutschland seine Unternehmen vor ausländischen Raubrittern schützen?

      Eine Lösung könnte die Rückführung der im Ausland gebunkerten Steuerflucht-Milliarden sein, mit denen dann Deutsche deutsche Aktien kaufen können und so das Geld und die Unternehmensmehrheiten in Deutschland bleiben.

      Das funktioniert insbesondere dann prima, wenn gleichzeitig die Wechselkurse echt freigegeben werden und somit die frisch gedruckten Dollar-Billionen nicht mehr so viel wert sind.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 14:03:47
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      Manipulationsverdacht
      Preissprünge bei Anleihen

      Der Anleihemarkt ist wegen möglicher Manipulationen ins Visier der Behörden geraten. \"Es gibt Untersuchungen\", bestätigte ein Sprecher der Deutschen Börse am Donnerstag einen Bericht der \"Börsen-Zeitung\". \"Diese können wir aber nicht kommentieren, weil die Handelsüberwachungsstelle an die BaFin und die hessische Börsenaufsicht berichtet\", fügte er hinzu.

      Die \"Börsen-Zeitung\" berichtete, es gehe um \"sehr auffällige\" Preisbewegungen von Unternehmensanleihen kurz vor dem Jahresende und am ersten Handelstag des neuen Jahres. Die Preissprünge bei einzelnen Unternehmensanleihen sollen 10 und mehr Prozentpunkte erreicht haben, was in Marktkreisen als extrem eingestuft wird. Offenbar sei Kurspflege betrieben worden. Die Untersuchungen befänden sich im Anfangsstadium.

      Für die kommende Woche sei bereits ein Treffen von Vertretern der Handelsüberwachungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse und der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) angesetzt, schrieb die Zeitung weiter. Die Deutsche Börse ist Betreiberin der Frankfurter Wertpapierbörse. Eine BaFin-Sprecherin sagte, der Behörde lägen derzeit keine Informationen über Ermittlungen vor.

      http://www.n-tv.de/1081812.html
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 14:12:39
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      Wer hat, dem wird gegeben. :(


      Geld für Großanleger
      HSH schüttet 70 Mio. aus

      Die HSH Nordbank wird trotz roter Zahlen knapp 70 Mio. Euro an institutionelle Anleger ausschütten. Einen entsprechenden Beschluss habe die Hauptversammlung der Bank getroffen, sagte eine Sprecherin des Instituts. Sie bestätigte damit entsprechende Zeitungsberichte.

      Bedient würden sogenannte atypische stille Einlagen, die vor allem von Banken, Versicherungen und Investmentfonds gezeichnet wurden.

      Die Maßnahme diene der langfristigen Sicherstellung der Geschäftsbeziehungen und der Refinanzierung der HSH Nordbank.

      http://www.n-tv.de/1081569.html
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 15:25:49
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.332.248 von el torro am 08.01.09 14:12:39HSH = 67 Mrd. Schulden, für die das Land haften muss.
      Es ist einfach nur noch zum


      Wahrscheinlich musste erst eine Finanzkrise bisher unbekannten Ausmaßes kommen, damit es ein Mann wie Dirk Jens Nonnenmacher an die Spitze einer Institution wie der HSH Nordbank schaffen konnte.

      Nonnenmacher ist Professor für Mathematik. Er trägt gern Nadelstreifenanzüge mit grellen Krawatten und das straff zurück gegelte Haar so lang, dass es sich im Nacken zu einer Tolle wellt. Beides - seine Ausbildung und sein Auftreten - macht ihn in der Zentrale der Hamburger und schleswig-holsteinischen Landesbank, wo Brauntöne und eher unauffällige Erscheinungen vorherrschen, zum Paradiesvogel.

      Den Job an der Spitze des Instituts hat er erst seit vier Wochen. Da musste sein Vorgänger Hans Berger gehen. Der hatte die Lage der Landesbank zu lange schöngeredet, bis die Realität nicht mehr zu verbergen war. Die HSH hatte sich, wie auch die Finanzinstitute anderer Bundesländer, in der weiten Welt des Casino-Kapitalismus getummelt und muss seit Beginn der Krise Milliarde um Milliarde abschreiben.

      So unvermittelt Nonnenmacher den Vorstandsvorsitz übernommen hatte, so schnell wäre er ihn beinahe wieder losgeworden. Vor zwei Wochen stand die Bank am Abgrund. Einen Schritt weiter, und es hätte plumps gemacht, wie einer der Beteiligten sagt.

      Jochen Sanio, Chef der Bankenaufsicht BaFin, rief persönlich bei Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust an und drohte, die Bank innerhalb weniger Tage schließen zu müssen, wenn die Liquidität der Bank nicht gesichert werde. Es herrschte Alarmstufe Rot.

      In letzter Minute gewährte der von der Bundesregierung zur Rettung der Banken eingerichtete Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) die bereits Wochen zuvor beantragten Liquiditätsgarantien in Höhe von 30 Milliarden Euro. Nun muss Nonnenmacher auf Druck des Soffin bis Ende Februar ein tragfähiges Geschäftsmodell für die HSH erarbeiten - inklusive einer Lösung für die bleischweren Altlasten.


      http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/86/02/dokument.html…
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 17:11:06
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.328.721 von Carola Feistl am 07.01.09 23:41:25Obamas Milliarden und ein bisschen Mathematik
      Donnerstag, 8. Januar 2009

      \"Wir müssen der Wirtschaft mit Hilfe meines Rettungsplans Starthilfe geben und drei Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.\" Obama plant ein Konjunkturpaket in Höhe von rund 775 Milliarden Dollar. Dieses ist in der Defizitschätzung von 1,2 Billionen Dollar ebenso wie die gesamten Kosten des Rettungsplans für die Wall Street nicht berücksichtigt.

      Rund 1,2 Billionen Dollar wird das Minus im US-Haushalt betragen. Das geht aus einem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Bericht der Rechnungsbehörde im Kongress (CBO) hervor. Für 2010 wurde ein Fehlbetrag von 703 Milliarden Dollar prognostiziert.

      Er will keine Zeit verlieren: Obwohl Barack Obama erst am 20. Januar offiziell in sein neues Amt als Präsident der USA eingeführt wird, drängt er vehement darauf, sein Konjunkturpaket so schnell wie möglich umzusetzen. Als Grund für seine Eile verweist er auf die angespannte wirtschaftliche Lage der Vereinigten Staaten.

      \"Weitere Amerikaner werden ihre Jobs verlieren\", erklärt Obama. \"Weitere Familien werden ihre Ersparnisse verlieren. Weitere Träume werden verschoben oder verwehrt. Und unsere Nation wird tiefer in eine Krise sinken, die wir irgendwann vielleicht nicht mehr umkehren können.\"

      Die schlechten Nachrichten zuerst. Obama macht es wie ein Manager, der den Laden seines Vorgängers übernimmt. Alles muss auf den Tisch, damit ihm die Bad News der nächsten Monate nicht angelastet werden können. Kompliment - ein cleverer Schachzug.

      \"In diesem Moment kann nur die Regierung für die kurzfristige Ankurbelung sorgen, die notwendig ist, um uns aus dieser tiefen und schweren Rezession zu holen\", sagt er den vorab verbreiteten Textauszügen zufolge.

      Dazu ein bisschen Mathematik: 775\'000\'000\'000 Dollar dividiert durch 3\'000\'000 Arbeitsplätze macht ... einen kleinen Moment bitte...mein Taschenrechner schluckt nicht solch grossen Zahlen....das macht 258\'000 Dollar pro Arbeitsplatz. Hmmmmm

      Wäre es da nicht einfacher gewesen, 10 Millionen Amerikanern gegen einen Jahreslohn von 30\'000 Dollar zwei Jahre lang mit Farbe, Besen und einem Lächeln auf dem Gesicht in die Grossstädte zu schicken und die Gegend ein bisschen aufzufrischen. Okay, okay, ich weiss schon, so einfach ist das nicht ... und vorallem hätten die Grosskonzerne nichts davon...

      Für den Aktienmarkt dürften sich die Programme positiv auswirken, sofern man den Dollar in die Performance nicht mit einbezieht...

      USA droht Rekorddefizit von 1,2 Billionen Dollar
      Obama warnt USA vor dramatischen Krisenjahren
      http://blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/obamas-milliar…
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 18:46:39
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      Jetzt wird schon Deutschlands zweitgrößte Bank verstaatlicht.
      Der Dresdner-Deal war wohl doch ein Griff ins Klo.
      Sind denn alle unsere Bankmanager unfähig?
      Jetzt haben bei der Commerzbank die Penner aus der Politik das Sagen. Das kann ja nicht gut gehen. :cry:


      Commerzbank: Fass ohne Boden?
      Donnerstag, 8. Januar 2009
      Nach Informationen aus Finanzkreisen hält der Bund künftig 25 Prozent plus eine Aktie an der zweitgrößten Bank des Landes. Neues Rettungspaket für Commerzbank wurde \\\"über Nacht\\\" geschnürt.



      Die Commerzbank wird zu mehr als einem Viertel verstaatlicht. Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe) aus Finanzkreisen hält der Bund künftig 25 Prozent plus eine Aktie an der zweitgrößten Bank des Landes.

      Dies ist Teil des erneuten Rettungspaketes für die Bank, das in der Nacht zum Donnerstag geschnürt wurde. Insgesamt erhält die Commerzbank mehr als zehn Milliarden Euro aus dem vollwertigem Stammkapital gewährt, so dass die Anteile der bisherigen Commerzbank-Aktionäre verwässert werden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Zeitung. Der größere Rest der Hilfe wird in Form einer stillen Einlage gewährt. Die Commerzbank hatte bereits im November in Form einer stillen Einlage 8,2 Milliarden Euro an Kapital vom Bund erhalten.

      Grund für den erneuten Hilferuf sind nach Informationen der Zeitung unerwartet hohe Abschreibungen bei der Dresdner Bank, die die Commerzbank noch in diesem Monat übernehmen will. Ohne eine erneute Kapitalspritze wäre die Kernkapitalquote der fusionierten Bank unter die Marke von acht Prozent gefallen, die der Soffin von Banken fordert, die staatliche Garantien nutzen wollen.

      Durch die neuen Hilfen steigt die Quote nach Informationen der Zeitung wieder auf mehr als zehn Prozent. Gleichzeitig muss sich auch die Allianz als bisheriger Eigentümer der Dresdner Bank an der Rettungsaktion beteiligen. Sie soll in erheblichem Umfang faule Vermögenswerte (toxic assets) der Dresdner Bank auf ihre Bücher übernehmen.

      Möglich wird die erneute Hilfe für die Commerzbank durch eine Ausnahmeklausel in der Soffin-Verordnung des Bundes. Grundsätzlich besteht für eine Kapitalstütze eine Obergrenze von zehn Milliarden Euro pro Bank. Allerdings geht aus Paragraph 3 der Verordnung hervor, dass der politisch besetzte Lenkungsausschuss des Soffin auch anders entscheiden kann. Von dieser Klausel wurde nach Informationen der „Welt“ im Falle der Commerzbank Gebrauch gemacht.

      Die beteiligten Parteien wollten sich nicht äußern oder waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901081904/MM-News/Commerzb…
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 20:52:04
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Ich bin ja mal gespannt, was die EU-Gremien zu diesen Transaktionen sagen werden.

      Abgesehen davon ist dieses fusionierte Unikum nur zu retten, wenn ein knallharter Sanierer eingesetzt wird , der auch große Köpfe rollen läßt. Sonst finden die nie zusammen.Die Ablehnung des Commerzbankchefs für die fusionierte Bank sagt doch alles.

      Ich vermute auch, daß die Allianz nicht alle Risiken vorher auf den Tisch gelegt hat und muß daher mitbluten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 21:04:01
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Eine Staatsbank ist sehr nützlich, denn dann kann der Staat nicht mehr von anderen Banken erpresst werden, weil er andere Banken zur Not einfach Pleite gehen lassen kann (die Kunden wechseln zur Staatsbank). Die Commerzbank ist dafür vielleicht gar nicht so schlecht geeignet.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 21:21:04
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.335.008 von sd_ms am 08.01.09 18:46:39“Sind denn alle unsere Bankmanager unfähig?“

      Es scheint fast so !!!!!
      Immerhin ist die CoBa in guter Gesellschaft (BayernLB, WestLB, SachsenLB, IKB, KfW ...)
      Müller, der Heuchler, hat natürlich die Mrd.-Hilfe begrüßt. Das sind mir dir Richtigen, erst den Karren in den Dreck fahren und dann den Staat um Hilfe bitten.

      Wann werden endlich die Vorstände und AR in die Haft genommen?
      Das ganze Finanzsystem ist nur Lug und Betrug. Die, die schon genug haben, stopfen sich die Taschen voll und denen die nichts haben, nimmt man auch noch den letzten Rest.


      @ HeWho,

      haben wir nicht schon genug Staatsbanken? Schau dir nur diese Luschen (s.o.) an.


      @ Wilbi,

      “Ich vermute auch, daß die Allianz nicht alle Risiken vorher auf den Tisch gelegt hat und muß daher mitbluten.“

      Gut möglich. Der Dieckmann ist auch nicht besser.
      Hoffentlich Allianz versichert!
      Schönen Dank sage ich dazu nur.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 22:19:26
      Beitrag Nr. 1.984 ()


      Aprilscherz im Januar?

      \"Bedürfnis einer Nation\"


      Pornoindustrie will auch gerettet werden

      Avatar
      schrieb am 08.01.09 23:49:20
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Erst wollte Obama 700 Mrd. Dollar in die US-Wirtschaft pumpen, dann 800 Mrd. und jetzt sollen es sogar 1300 Mrd. werden. http://www.n-tv.de/1081664.html
      Dabei gibt es erste warnende Stimmen. Zugegeben, bei den Amis bin ich nicht überrascht, dass dies erst jetzt geschieht. Nun, wenn absehbar ist, dass die Lichter sowieso bald ausgehen, dann hängt man sich an den letzten Strohhalm, und der bedeutet in den USA: Geld drucken ohne Ende.

      Gibt es eigentlich eine Statistik, die aufzeigt, wie viel Dollars aktuell weltweit im Umlauf sind? Und, könnten diese Dollars überhaupt jemals mit Gold gedeckt werden? Hat jemand hierzu Infos?
      Laut Wikipedia besitzen die USA ca. 8.133 Tonnen Gold. Diese Menge dürfte bei weitem für eine Dollarabdeckung nicht reichen. Daher würde mich das Verhältnis der US-Goldreserven und Dollarmenge (aktuell) ernsthaft interessieren.
      Wer kann mir diesbezüglich weiter helfen?

      Wie kann man dem Glauben verfallen, wenn fast täglich Geld gedruckt und somit entwertet wird, von einer langanhaltenden Deflation zu sprechen? Das ganze Geld, welches die Banken derzeit als Staatshilfe erhalten, wird zum Großteil bei den Zentralbanken geparkt. Sicherlich nicht gleich morgen, aber in nächster Zeit wird dieses Geld die Märkte überfluten. Und dann? Reden wir dann auch noch von einer Deflation? Wahrscheinlich werden dann die Zentralbanken alles daran setzen, um eine Inflation in den Griff zu bekommen.

      Die Konjunkturdaten in Europa sind so schlecht, dass die EZB spätestens im Februar/März die Leitzinsen auf 2% senken wird. Zumindest ist dieser Schritt im Euro z.T. schon eingepreist.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 00:06:53
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Bernard Madoff ist kein Einzelfall.
      Inzwischen wurde ein weiterer Fall aufgedeckt.
      Ich bin mal gespannt, was in nächster Zeit noch so alles ans Tageslicht kommt.


      Zweiter Fall Madoff
      Donnerstag, 8. Januar 2009
      Keiner kann sagen, dass die US-Börsenaufsicht untätig sei: Die SEC hat einen zweiten Fall Madoff aufgedeckt. Der hat allerdings nur ein 50-Millionen-Schneeballsystem aufgelegt.

      In den USA gibt es offensichtlich einen zweiten Fall Madoff. Der Händler Joseph Forte habe Investoren wie Madoff mit einem Schneeballsystem betrogen, erklärte die US-Börsenaufsicht SEC.

      Deshalb habe die Behörde Forte angeklagt und per Eilverfahren alle seine Vermögenswerte einfrieren lassen. Der Umfang des neuen Skandals beträgt mit 50 Millionen Dollar jedoch nur ein Tausendstel des Falls Madoff, der Anleger rund um den Globus um rund 50 Milliarden Dollar betrogen haben soll.

      Forte gab sich den Behörden zufolge seit 1995 als Währungs- und Rohstoffhändler aus. Tatsächlich habe er jedoch nie gehandelt und Überschüsse erzielt, sondern Gewinnausschüttungen lediglich mit dem Geld neuer Investoren finanziert. Seinen rund 80 Investoren, darunter mindestens eine Wohltätigkeitsorganisation, habe er trotz fallenden Aktienkursen Renditen von bis zu 30 Prozent versprochen. Der Manager aus dem Großraum Philadelphia ist laut Behördenangaben geständig.

      Der SEC, die den Fall Forte aufgedeckte, ist für ihre Rolle im Skandal um Bernard Madoff heftig kritisiert worden. Während sich die Aufsichtsbörde mit \\\"kleinen Fällen\\\" abmüht, bleiben ihr offensichtlich die ganz großen Betrügereien verborgen. Auch im Fall Madoff blieb die Behörde jahrelang tatenlos. Selbst Überprüfungen hätten früher angeblich keinen Anlass zum Einschreiten gegeben.

      Der SEC wird ebenfalls vorgeworfen, eine erhebliche Verantwortung für die Finanzkrise zu tragen, indem sie kriminelle Vorgehensweisen der Kreditinstitute angeblich nicht ahndete.

      Unterdessen wurde bekannt: Bernard Madoff wollte laut Staatsanwaltschaft zum Zeitpunkt seiner Festnahme 173 Millionen Dollar verschicken. Madoff hatte in seinem New Yorker Büro 100 Schecks über diesen Gesamtwert bereits unterschrieben, heißt es in Dokumenten, die am Donnerstag bei Gericht eingereicht wurden.

      Diese Schecks seien ein weiterer Beweis dafür, dass Madoff sein Vermögen zu verteilen versucht habe, falls geprellte Investoren ihm zu Leibe rücken sollten.

      Ermittler haben Madoff vorgeworfen, er habe mehr als 200 Millionen Dollar an Verwandte und engste Freunde schicken wollen, nachdem seine betrügerischen Geschäfte aufgeflogen seien. Zudem habe er Angehörigen über Weihnachten Schmuck im Wert von mehr ein eine Million Dollar zukommen lassen. Die Staatsanwaltschaft beantragte, Madoff nicht gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen, sondern in Haft zu nehmen. Die Verteidigung hielt dem entgegen, dass keine Fluchtgefahr bestehe.

      http://www.mmnews.de/index.php/200901081907/MM-News/Zweiter-…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 02:26:18
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.337.477 von TerryWilliams am 08.01.09 23:49:20Von mir aus können die USA so viel Dollars drucken wie sie wollen. Je mehr sie drucken, desto weniger wird der Dollar als Weltwährung akzeptiert. Lateinamerika diskutiert bereits über eine eigene überregionale Währung (wurde hier schon diskutiert), der Iran und andere Ölförderländer haben schon länger die Schnauze voll von diesem wertlosen grünen Papier, mit dem sie seit Monaten herbe Verluste einfahren. Auch hier ist schon länger die Rede von einem Gold-Dinar als Ölwährung.

      Den Chinesen ist der Dollar langsam auch ein Dorn im Auge. Neulich habe ich gelesen, leider finde ich die Quelle nicht mehr, dass sie die extrem hohen Dollarreserven teilweise schon reduziert haben. In diesem Kontext wurde auch das Aufstocken von Goldbeständen genannt. Selbst wenn der Dollar gegenüber anderen Währungen heute noch stark erscheint, so wird er in Zukunft mehr und mehr an Attraktivität verlieren.

      Und jetzt planen auch noch die arabischen Golfstaaten eine eigene Währung mit geringerer Dollar-Bindung. So gesehen werden die ersten Länder, die ihre Dollarreserven abstoßen, noch zu den Gewinnern gehören. Die letzten beißen die Hunde!


      Die arabischen Golfstaaten planen eine eigene Währung mit geringerer Dollar-Bindung
      F. William Engdahl
      Die arabischen ölproduzierenden Golfstaaten unternehmen derzeit leise, aber deutliche Schritte, um eine gemeinsame Währung und Zentralbank zu errichten. Dies ist Teil ihrer langfristigen Strategie, sich aus der überwältigenden Abhängigkeit vom schwächelnden US-Dollar zu lösen. Diese Maßnahmen, die zum gleichen Zeitpunkt erfolgen, an dem China Schritte in Richtung einer regionalen ASEAN-Yuan-Währungskonvertibilität unternimmt, legen den Schluss nahe, dass sich die Welt allmählich auf eine Post-Dollar-Zustand vorbereitet. Für die zukünftige Machtposition der USA ist dies wahrscheinlich ein schwerer Schlag.

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-arabischen-golfstaaten-p…
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 07:33:36
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      #1967 > haben wir nicht schon genug Staatsbanken?
      Wir haben nur genug (zu viele) Landesbanken:
      Als Landesbanken werden in Deutschland bestimmte Kreditinstitute bezeichnet, die einzelne oder mehrere Bundesländer u.a. bei der Besorgung der bankmäßigen Geschäfte und der Förderung der Wirtschaft eines Landes unterstützen. In diesem Sinne nehmen Landesbanken einen öffentlichen Auftrag wahr. Landesbanken sind darüber hinaus befugt, alle im Rahmen ihrer Satzung erlaubten bankmäßigen Geschäfte zu betreiben. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Landesbank

      Also da muss ich sofort an korrupte Politiker, Lobbyisten, dubiose Finanztricks und Räuber im Amt denken. Gibt es irgendeinen guten Grund warum man Landesbanken braucht? Das ist doch sicher nur ein Trick, um heimlich krumme Dinger drehen zu können. Warum hängen die Länder so an ihren Banken?

      Eine staatliche Bank für ganz Deutschland kann man leichter überwachen, was man dann natürlich auch tun muss. (imho)
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:00:47
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.337.680 von erdnuss am 09.01.09 02:26:18hoffentlich geht der doofe dollar bald über die wupper.
      auch der euro ebenso:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:04:20
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.337.820 von HeWhoEnjoysGravity am 09.01.09 07:33:36Mit 25% und einer Aktie wird die Comerzbank noch keine Staatsbank. Allerdings könnte sich diese Beteiligung auch als Geniestreich entpuppen, da ein gewisser Einfluß des Staates doch jetzt da ist.
      Es war ja schon davon die Rede , weil die Banken allgemein bei der Kreditvergabe an die Wirtschaft sehr zurückhaltend sind, neben der KFW eine weitere Bank zu Gründen , um dem Mittelstand mehr Kredite zu gewähren. Das könnte doch jetzt dieses große Institut übernehmen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 12:13:47
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.339.377 von Wilbi am 09.01.09 11:04:20:confused:

      die rettung dieser bank in letzter minute hat nur noch einmal deutlich gezeigt, wie marode im prinzip inzwischen alle banken sind.

      Weil die deflationäre entwicklung in europa erst anfängt, bedeuted dies im prinzip zuerst einmal, dass etwas einmaliges und damit eigentlich ungeheuerliches, nämlich der gerade noch abgewendete konkurs einer deutschen großbank im sprachgebrauch der betroffenen menschen u.a. als geniestreich bewertet wird.

      Dies läßt hoffen, dass die "übernahme" der übrigen banken ebenso geräuschlos über die bühne gehen wird.

      was bleibt???

      Alle bisherigen und noch weiter abzuschreibenden verluste dieser privatbanken werden sozialisiert.

      im klartext,die großen vermögen bekommen mit hilfe ihrer bezahlten politiker die möglichkeit sich noch zu retten.

      die kosten dafür werden dem bürger durch noch höhere steuern präsentiert werden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 12:23:35
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.340.154 von Nannsen am 09.01.09 12:13:47... noch höhere steuern ...

      darf man sich das ~ so vorstellen

      Abgeltungssteuer auf 5% senken

      Lohn/Einkommensteuer ab dem ersten Cent ohne jeden Freibetrag

      so bis ~50k volle Progression und ggf. höheren Spitzensteuersatz

      darüber zur Entlastung wieder einen erheblich niedrigeren Satz


      :lick:
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 12:49:15
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.340.256 von Bernd_das_Brot am 09.01.09 12:23:35:confused:

      Ich sehe diese verzweifelten bemühungen nur noch mit einiger belustigung, weil sich am ende ohnehin nichts ändert.


      insofern erübrigen sich überlegungen um fiktive steiern , bzw. die zahlung der rechnung später, weil diese rechnung mangels masse unbezahlbar bleiben muss.

      wir beobachten deshalb lediglich das hinausschieben einer überfälligen insolvenz unseres gemeinwesens.

      das einzige problem zur zeit ist für die überwiegende mehrheit der betroffenen, sich zunächst an diesen begriff und dann an den fakt selber zu gewöhnen.

      Als optimist sehe ich dies lediglich als eine zeitfrage.

      Was kommt danach??
      ich vermute eine große erleichterung, weil wir völlig entschuldet mit niedrigststeuersätzen völlig neu beginnen "müssen".

      Die betonung liegt auf müssen, weil die nur noch auf staatsschuldenzinsen lebenden sehr reichen und mittlerweise zu vielen rentiers damit ebenfalls wieder zum erwerb neuer vermögen zum nutzen aller arbeitnehmer gezwungen werden.

      Im grunde sehe ich persönlich deshalb den bankrott zunächst als etwas überaus positives für das längerfristige überleben unseres gemeinwesens und das unserer kinder und enkel.

      die alternative bedeuted pro deutsche nase staatschulden von etwa 50.000,- euro
      da nur noch jeder 4. etwas arbeitet, kann jeder für sich schon mal spekulieren, wie hoch sein persönlicher abgabensatz in der zukunft sein wird, falls dieser finazkrisenschwindel noch einmal eine runde weiter geschoben werden kann.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 16:10:20
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Noch im Oktober hatte Josef Ackermann gesagt, er würde sich schämen, staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen?
      Und nun?


      Diskussion um Schirm für Deutsche Bank
      von Tim Bartz (Frankfurt)

      Erst die Commerzbank, jetzt der große Rivale? Ausgeschlossen ist es nicht mehr, dass sich auch der Marktführer mit der Bitte um Hilfe an den Staat wendet. Bankchef Ackermann hat sich bereits ein Hintertürchen geöffnet.
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Bankenret…
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 16:47:44
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.342.643 von el torro am 09.01.09 16:10:20Warum soll es der Deutschen Bank besser gehen?


      Banken: Und nochmals 40 Milliarden weniger
      09.01.2009 07:16

      Wieder Wertberichtigungen und Kapitalerhöhungen: Der Ausblick für die US-Finanzinstitute ist düster. Die europäischen Banken werden mitleiden.

      Die renommierte Bank-Analystin von Oppenheimer, Meredith Whitney, zeichnet ein düsteres Bild für amerikanische Banken. Die Finanzinstitute müssten für das vierte Quartal 2008 nochmals über 40 Milliarden Dollar abschreiben oder zurückstellen, schreibt sie in einem Ausblick. Hypothekenbasierte Wertpapiere in den Bilanzen werden laut Whitney weiter zurückgestuft. Folge: 2009 müssten die US-Banken nochmals neues Kapital aufnehmen.

      Die höchsten Abschreiber und Rückstellungen stellt die Analystin der Citigroup in Aussicht: 7,9 Milliarden Dollar. Für die Bank of America prognostiziert Whitney 6,7, für JP Morgan Chase 6,2 und für Wells Fargo 4,4 Milliarden Dollar. An der Börse sind US-Banken in den letzten Jahren absolut am stärksten unter die Räder gekommen. Gemäss gestern veröffentlichten «Financial Market Trends» der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben sie 2008 über 400 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren. So stark hat kein anderer Finanzplatz gelitten.Die Schweiz belegt in dieser Tabelle Rang sechs. Auch hier sind weitere Kapitalerhöhungen nicht auszuschliessen. Kommt es zu weiteren Kreditausfällen, wie sie beim holländischen Chemiekonzern Lyondell Basell drohen, so heizt dies Spekulationen an, wonach auch die UBS auf neues Kapital angewiesen ist.

      (Andreas Kohli)
      http://www.cash.ch/news/boersennews/banken_und_nochmals_40_m…
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 16:58:36
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.342.643 von el torro am 09.01.09 16:10:20:confused:

      ich könnte mir vorstellen, dass ackermann nie deutsche häfen besucht hat.
      spätestens dann hätte dieser abgehobene eitle aufgeblasene fatzke sich fragen müssen, warum da plötzlich so viele beschäftigungslose containerschiffe am dalben dümpeln,sodass sogar in hamburg an den elbpfählen schon seit oktober die liegeplätze nicht mehr ausreichen.
      inzwischen sind die frachtraten teilweise auf null gefallen. das heist die schiffe fahren nur noch gegen die vom charterer bezahlten betriebskosten.
      noch im sommer waren die massengutfrachter teiweise mit rekordraten von ca. 200.000,-dollar am tag unterwegs. heute liegt die rate bei 4000 dollar, das sind schlappe 2%.

      wer jetzt von diesen experten noch nicht begriffen hat, was deflation ist, der sollte der wirtschaft dort den puls fühlen, wo er messbar ist.

      das ist zuerst die handelsschifffahrt. wenn die folgerichtig jetzt zuerst absäuft, dann wird keine einzige bank und ein großer teil der exportwirtschaft unter diesen umständen ohne staatsknete überleben.

      Also, bevor jemand von euch noch einmal in den aktienmarkt einsteigen sollte, dann bitte erst nachdem ihr selber einen ausflug in die deutschen häfen absolviert habt und bei überseespediteuren etwas von hohen und steigenden frachtraten hört.

      alles andere, besonders was euch die noch pupertätspickligen, gerade von der hochschule entlassene wirtschaftsjournalisten oder ökonomen in der nächsten zeit auftragsgebunden erzählen werden, vergisst es gleich wieder.

      hafenrundfahrten auf eigene faust sind ergiebiger..
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 17:30:02
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.343.252 von Nannsen am 09.01.09 16:58:36Hallo Nannsen,

      zur Verdeutlichung deines Beitrages der Baltic Dry Index


      Baltic Dry Index seit 2005




      Baltic Dry Index Verlauf 2008





      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 17:57:08
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.343.629 von TerryWilliams am 09.01.09 17:30:02:confused:

      vielen dank, terry
      aus alter gewohnheit kontrolliere ich grundsätzlich lieber persönlich dort, wo man noch wirkliche eindrücke und somit auskünfte bekommt.
      diese alte angewohnheit hat mir z.b. mehr als einmal mal ein kleines vermögen bewahrt.
      so habe ich z.b. mal frühzeitig mit setup boxen von metabox spekuliert und dann in den entsprechenden verkaufsmärkten nicht nur den mist selber ausprobiert, sondern auch mit kunden und verkäufern über diese boxen diskutiert.
      mit dem resultat, dass ich sofort am gleichen tage alles an metabox um 30 euro verkauft habe, während dieser mist noch in den himmel gelobt wurde und dann sehr viel später erst wegen erwiesener unbrauchbarkeit von markt verschwand und tausende ihr vermögen verloren haben.
      es gibt unzählige ähnliche beispiele, wo das vertrauen auf die eigenen augen und den eigenen verstand sich als äußerst vorteilhaft erwiesen hat.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 18:22:33
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      EU - Der Schwachsinn weitet sich aus! :confused:


      Trotz Rezession und steigender Arbeitslosigkeit will die EU Millionen Arbeitslose aus armen Ländern importieren

      http://info.kopp-verlag.de/news/kopp-exklusiv-trotz-rezessio…

      Ein :keks: an die EU-Schwachköpfe
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 21:27:47
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.343.107 von hexensabbat am 09.01.09 16:47:44Ein weiterer Beweis, daß die Bank of America dringend Geld benötigt.


      Finanzkrise: Bank of America verkauft Anteile an chinesischer Bank

      下载安装Flash播放器

      Nach der UBS hat nun auch die Bank of America ihre Anteile an einem chinesischen Institut zu Geld gemacht. Da immer mehr westliche Banken dringend Geld benötigen, erwarten Anleger noch weitere Verkäufe.

      Die Bank of America hat sich aus der China Construction Bank (CCB) zurückgezogen und dabei einen Gewinn von knapp drei Milliarden US-Dollar erlöst. Die US-Großbank bestätigte den Verkauf von Aktien der zweitgrößten chinesischen Bank. Die Beteiligung sinke damit von 19,1 auf 16,6 Prozent, erklärte das Institut.

      \"Die Nachricht wurde erwartet, aber die Anleger werden es dennoch schwer nehmen, weil die Bank of America mit großer Sicherheit noch mehr verkaufen wird\", sagte ein Analytiker von Fulbright Securities in Hong Kong zum Verkauf des Anteils. Die China Construction Bank hingegen nannte den Verkauf eine \"normale Marktaktivität\". Sie ändere nichts an der strategischen Partnerschaft mit der US-Bank.

      In den letzten Monaten war immer wieder darüber spekuliert worden, ob die angeschlagenen westlichen Institute in den kommenden Monaten versuchen würden, ihre Beteiligungen an den großen chinesischen Banken zu veräußern. Da die Haltefristen vieler Anteile auslaufen und die Institute wegen der Finanzkrise dringend Geld brauchen, erwarten Experten, dass nun weitere Banken folgen könnten. Der Zeitpunkt dafür ist relativ günstig, da die Beteiligungen den Banken Buchgewinne eingebracht haben und die Aktien zudem weiter an Wert verlieren dürften.

      Anfang Januar hatte sich bereits die Schweizer Großbank UBS von ihrer im Jahr 2005 erworbenen Beteiligung an der Bank of China getrennt.

      Nach Informationen der Financial Times prüft nun auch die Royal Bank of Scotland einen Ausstieg ihrer Beteiligung an der Bank of China. Die Haltefrist der britischen Großbank war vergangene Woche abgelaufen. Der Chef des britischen Instituts, Stephen Hester, war in dieser Woche nach Beijing gereist, wo er sich mit Topmanagern und Experten der Bank of China traf, um mit ihnen über den möglichen Verkauf des 4,3-prozentigen Anteils an dem chinesischen Institut zu beraten. Das britische Institut wollte sich dazu nicht äußern. Die Experten erwarten jedoch nicht, dass sich die westlichen Banken komplett aus dem chinesischen Markt zurückziehen werden, denn dazu sei er zu wichtig.

      Die CCB betonte, der Schritt werde keine Auswirkungen auf die Beziehung zwischen den beiden Instituten haben. \\\"Die Bank of America hat mehrmals angekündigt, dass sie ihren Anteil verringern wird, und das wird ihren Status als wichtiger Aktionär nicht ändern\\\", so das chinesische Institut.

      Auch die UBS hatte nach ihrem Verkauf vor ein paar Tagen bekräftigt, man sehe dies nicht als Rückzug aus dem China-Geschäft. Man bleibe in den bisher starken Geschäftsbeziehungen zur Bank of China und zu China im Allgemeinen engagiert und wolle das Geschäft mit lokalen Kunden ausbauen.

      Westliche Finanzkonzerne wie die Allianz, Royal Bank of Scotland und Goldman Sachs halten milliardenschwere Anteile an chinesischen Banken.

      Quelle: german.china.org.cn
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      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????