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    Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen????? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 27.07.08 21:30:47 von
    neuester Beitrag 20.12.12 23:42:41 von
    Beiträge: 7.444
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      Avatar
      schrieb am 27.10.08 00:29:19
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Ich möchte hier mal das Thema Abgeltungssteuer aufgreifen.
      Das Finanzsystem ist schwer beschädigt, keine Frage. Die Aktien und somit auch alle Indizes mußten herbe Verluste hinnehmen. Während der letzten Krise (2000-2002) fiel der Dax bis auf ca. 2200 Punkte (s. Chart).



      Könnte diesmal ähnliches passieren, oder ist der Absturz bald zu Ende? Damals dauerte es 3 Jahre und diesmal vielleicht nur 1 Jahr?
      Ist es nicht möglich, daß die Abgeltungssteuer den Abwärtstrend bald stoppen könnte?
      Fast alle Aktien wurden quasi ausgebombt. Ist das nicht langsam ein Grund, sich langfristig einzudecken, gerade weil noch in diesem Jahr Aktienkäufe bei einer Haltefrist von über einem Jahr steuerfrei bleiben?
      Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß gut aufgestellte Unternehmen aus dem Bereich der alternativen Energien reihenweise pleite gehen. Z.B. eine Solarworld, die angeblich auf 900 Mio. Cash sitzen.

      Was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 10:42:14
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 10:57:11
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Das ist ja was ganz Neues.
      Eine neue Golf-Dinar-Währung?


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Ein Auszug daraus:

      Ziele und Motive der Araber

      Die Araber lechzen förmlich nach Leitung und Kontrolle eines globalen Zentrums für den Goldhandel. Es wird in Dubai entstehen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die neue Golf-Dinar-Währung wird den Weg zu diesem Zentrum ebenen. Der Gulf Coop Council schindet Zeit, trifft zeitverzögernde Abmachungen, entzieht sich dem Druck der US-Regierung, befriedet mit Verträgen über Waffenlieferungen durch das US-Militär und arbeitet hinter den Kulissen am Entstehen einer neuen Dinar-Währung. Wahrscheinlich wird der neue Golf-Dinar hauptsächlich durch Gold gedeckt sein. Ausländische Nationen werden also bald gezwungen sein, den Dinar zu kaufen, um alle oder fast alle Öllieferungen zu begleichen. Dazu muss zwangsläufig Gold gekauft werden, um Rohöl kaufen zu können. Die Goldnachfrage wird somit das globale Bankensystem stärken - über den Kauf von Rohstoffen. Viele Details liegen noch im Dunklen, aber die grundlegende Struktur ist nach und nach ans Licht gekommen. Ein neues Motiv für SCHNELLE Veränderungen umzusetzen, leuchtet bei den Arabern \\\"rot\\\" auf. Der Rohölpreis ist am Boden, seit Juli hat er sich um die Hälfte verringert. Ihre Einkünfte haben sich drastisch reduziert. Russland kommt auch in dem Deal vor, mit dem der Dinar auf den Weg gebracht werden soll. Die Saudis und die kleinen Scheichtümer brauchen Schutz. Im nächsten Kapitel geht es um Schutz im Umfeld einer durch Gold gedeckten Währung, die in den Augen der Saudis keine durchs Militär gedeckte Währung sein wird.



      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 12:29:49
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Finanzkrise kommt in den Golfstaaten an
      In Kuwait musste die erste Bank gestützt werden, mit dem sinkenden Ölpreis droht auch das Platzen des Immobilienmarktes.

      Die Finanzkrise schlägt nun auch erwartungsgemäß auf die Ölländer am Golf durch, nachdem der Ölpreis um die Hälfte gesunken ist und möglicherweise weiter sinken wird, während es abzusehen ist, dass die vor allem in den Emiraten sich aufblähende Immobilienblase auch platz dürfte.

      Kuwait ist das erste Land am Golf, in dem die Zentralbank nun auch Bankeinlagen garantiert und ein Rettungspaket für die großen Banken geschnürt hat. Gestern wurde der Handel mit den Aktien der Gulf Bank eingestellt, nachdem Investoren für die Verluste mit Derivaten nicht mehr aufkommen wollten

      Saudi-Arabien hingegen muss Bürgern helfen, überhaupt noch Kredite zu bekommen. 2,7 Milliarden Dollar werden in die Saudische Kreditbank gesteckt, um damit ärmeren Bürgern die Möglichkeit zu geben, zinslose Kredite zu erhalten. Der saudische Finanzminister suchte trotzdem Optimismus zu verbreiten und behauptete, dass alle Wirtschaftsektoren, abgesehen von der Ölindustrie, auch im nächsten Jahr weiter wachsen würden. An den Börsen purzelten indessen die Kurse, besonders stark in Katar und Oman. In Dubai und Saudi-Arabien sind seit Juni um 50 Prozent gefallen.

      Auch der Leiter der Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Nasser Ali Suweidi, erklärte, dass sich die Lage stabilisieren würde, kündigte aber an, dass man auf dem Immobilienmarkt mit einer \\\"Korrektur\\\" nach unten rechnen müsse. In Dubai beginnen, wie as Wall Streeet Journal berichtet, erstmals seit Jahren die Immobilienpreise zu sinken und finden sich keine Käufer mehr.
      Florian Rötzer27.10.2008

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/117974
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 14:21:40
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Talfahrt des Euro
      Abbau von Carry-trades treibt Yen und Dollar auf Rekordstände
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29008/1.html
      Das habe ich nicht kapiert. Kann das bitte jemand in eigenen Worten verständlich erklären?

      Meiner Vorstellung nach haben die Amis die letzten Jahrzehnte Dollars gedruckt und dafür Waren konsumiert. Diese Dollars sind jetzt bei den Produzenten, z.B. in Form von US-Staatsanleihen. Des weiteren haben Hedge-Fonds und Banken viele Zertifikate verkauft (die teilweise genialerweise automatisch verfallen, so dass die Produzenten über ein paar Ecken letztendlich Waren für nix verschenkt haben). Des weiteren müssen wohl einige Amis Schulden bezahlen und verkaufen deswegen u.a. Werte im Ausland, die sie gegen Dollars eintauschen, um damit ihre Schulden bezahlen zu können (viel Euro wird in Dollar getauscht => Euro fällt). Warum der Yen steigt, weiß ich allerdings nicht.

      Wie auch immer. Ein hoher Dollar bedeutet, dass man Dollarwerte (US-Staatsanleihen und Zertifikate) gegen Euros tauschen können müsste. Da können die Verkäufer ja auch ein paar Prozent Rabatt als Anreiz geben, z.B. könnte man z.B. $ 1 Milliarde US-Staatsanleihen für umgerechnet 800 Millionen Dollar in Euro verkaufen. Mit einem noch größeren Rabatt könnte man versuchen Rohstoffe und Waren dafür zu bekommen ... aber Obacht: auf kurzfristige Liefertermine und physisch reale Stoffe drängen! (alles imho)

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      Avatar
      schrieb am 27.10.08 15:42:58
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.712.674 von HeWhoEnjoysGravity am 27.10.08 14:21:40Nur Geduld, wenn das Deleveraging abgeschlossen ist, geht der Dollar massiv in die Knie.

      Der letzte Satz aus deinem Link ist interessant.
      Wenn Treasuries wie Dollar gleichzeitig so stark notieren,wäre es für China jedenfalls ein guter Zeitpunkt, seine Dollar-Papiere in Euroanlagen zu tauschen.

      Wenn die Chinesen schlau sind, werden sie dies auch schrittweise realisieren. Dann war es das mit dem Schrottdollar. :D
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 17:26:54
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.712.674 von HeWhoEnjoysGravity am 27.10.08 14:21:40\"Warum der Yen steigt, weiß ich allerdings nicht.\"

      Lies dir das mal durch, dann sollte dir alles klar sein. ;)

      http://info.kopp-verlag.de/news/boersenabstuerze-durch-rueck…
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 18:11:49
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      #106 Thanks. Hier die Erklärung für den steigenden Yen:

      ... Außerdem waren viele dieser Hedge-Fonds hochriskante Wetten eingegangen, bei denen sie darauf spekuliert hatten, dass der US-Dollar, der im Zentrum der ganzen Verbriefungs-Krise steht, in den nächsten Monaten im freien Fall abstürzen würde. Als das aber nicht passierte, sondern der US-Dollar sogar gegenüber den meisten anderen Währungen stieg, mussten viele dieser Hedge-Fonds und Spekulanten Dollarbestände ankaufen, um so ihre Verluste im Umfeld eines steigenden Dollar begrenzen zu können. Das wiederum führte jedoch zu einem weiter steigenden Dollar.

      Was wir derzeit global auf allen Finanzmärkten erleben, ist die gewaltige Dynamik einer rückwärts gerichteten Hebelwirkung und Risikobegrenzung, und diese Dynamik stärkt auch den Wert des japanischen Yen. Hedge-Fonds sind jetzt gezwungen, ertrag- und daher risikoreiche Anleihepakete in vielen Schwellenländern zu liquidieren, vor allem in den sogenannten BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China.

      Viele der Gelder, die auf diesen hochriskanten Märkten investiert wurden, stammten aus Krediten japanischer Banken im Zuge des sogenannten »Yen Carry Trade«: Da die Zinsraten der Bank of Japan in den letzten Jahren auf historischen Tiefstständen von unter einem Prozent lagen, fanden es Hedge-Fonds außerordentlich attraktiv, japanische Yen zu diesen vergleichsweise sehr niedrigen Zinsen zu borgen und mit diesem Geld Anleihen in den Ländern zu kaufen, in denen sich viel höhere Gewinne erzielen ließen, wie z.B. Brasilien oder Russland. Jetzt aber, wo Hedge-Fonds verzweifelt Cash auftreiben und ihre Risiken verringern müssen, liquidieren sie ihre »Yen-Kredite«; dadurch stieg der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit 13 Jahren!

      In der Regel steigt der Yen, wenn die Nachfrage nach den sogenannten »carry trades« sinkt, bei denen Investoren Kredite in den Währungen aufnehmen, deren Zinsraten niedrig sind und damit Anleihen in den Nationen kaufen, in denen die Zinsen höher liegen. Japans Leitzinsen von 0,5 Prozent liegen 550 Basispunkte unter denen von Australien und sind 325 Basispunkte niedriger als im Euro-Raum.

      In London kletterte der Wert des Yen letzte Woche auf 93,18 gegenüber dem US-Dollar, das ist der höchste Wert seit August 1995. Auch gegenüber dem Euro steigt der Yen, da auch die in Euro aufgenommenen Kredite abgewickelt werden. ... http://info.kopp-verlag.de/news/boersenabstuerze-durch-rueck…

      Vielleicht kann ja Japan dadurch selbst seine eigene Verschudung zurückfahren und die eigene Finanzwirtschaft sanieren.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 21:49:42
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Überschuldung führt zu Vertrauensverlust.
      Die Umverteilung von unten nach oben ist noch nicht abgeschlossen.
      Ich mag gar nicht über die US-Wahl hinausdenken.
      Was dann wohl noch so alles ans Tageslicht kommt.
      Die ganzen Geldspritzen haben die Märkte nur noch mehr verunsichert.


      Hier ein schöner Beitrag, der aufzeigt, daß unsere dämlichen :mad: Politiker aus der Geschichte nichts aber auch gar nichts gelernt haben.


      Die Rettungsaktionen machen die Finanzkrise nur noch schlimmer

      Irrsinn ist, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber ein anderes Ergebnis erwartet.

      Es ist bezeichnend, wie sich die grossen Finanzkrisen alle 60 bis 70 Jahre wiederholen und die Menschen nichts aus der Geschichte lernen. Jetzt erleben wir wieder eine, mit Lösungsversuche die nichts bringen und alles nur noch schlimmer machen.

      Die Meister des Geldes in den Zentralbanken und Finanzministerien haben wohl die falschen Geschichtsbücher gelesen, denn jede ihrer Massnahmen haben bisher versagt. Paul Shalom Bernanke, der Chef der amerikanischen Federal Reserve Bank, rühmt sich damit, er wäre der beste Kenner der Weltwirtschaftskrise der 20ger und 30ger Jahre und hätte die Gründe die dazu führten genau studiert. In seiner wissenschaftlichen Arbeit an der Princeton University wies Bernanke nach, dass die Wirtschaftskrisen von Ländern umso schwerer ausfielen, je länger sie in den 1930er-Jahren am Goldstandard festhielten, was selbstverständlich völliger Quatsch ist.

      Der damalige Crash wurde extra so geplant, um einen Vermögenstransfer von unten nach oben zu erreichen, genau wie heute.

      Bernankes Gedankenwelt ist stark von seiner langjährigen akademischen Auseinandersetzung mit den \\\"Fehlern\\\" der 30er-Jahre geprägt. Er und seine Kollegen in den Zentralbanken schauen nur auf die damalige Zeit, wo die Aktienmärkte bewusst völlig überbewertet, die Zinsen sehr hoch und die Geldmenge extrem knapp war, was zusammen zum Crash führte, und dadurch eine massive Schrumpfung der Wirtschaft verursachte.

      Das Problem ist jetzt, das diese Herrschaften auf die falsche Erfahrung schauen, aber damit ihre Lösungen begründen, nämlich den Markt mit Unmengen an Liquidität zu überschwemmen, und darüber hinaus die Zinsen massiv zu senken, wodurch eine Hyperinflation sehr wahrscheinlich wird. Ausserdem meinen sie, dass die Sozialisierung der Verluste und Verstaatlichung der Banken, DIE Rettung wäre.

      Und, hat es etwas gebracht? Überhaupt nichts, im Gegenteil. Das Problem ist nicht Geldmangel im Finanzsystem, sondern eine völlige Überschuldung und ein genereller Vertrauensverlust.

      Es läuft ein Irrsinn ab, in dem man immer das Gleiche wiedeholt, in der Hoffnung ein anderes Ergebnis zu bekommen. Die sogenannten Rettungspläne mit Billionen an Liquidität für die Banken und der Wirtschaft, basieren auf der Notenpresse. Man will die Verschuldung bekämpfen, in dem man noch mehr Schulden macht. Ist doch klar warum dann die Märkte trotzdem weiter fallen und das wirkliche Problem nicht gelöst wird.

      Ein viel besseres historisches Beispiel für die heutige Finanzkrise ist die grosse Panik von 1873. Was, noch nie davon gehört? Ja, alle sogenannten Finanzexperten zitieren immer die Weltwirtschaftskrise Ende der 20ger Jahre, aber 60 Jahre vorher war auch eine, die viel schlimmer war. Die Arbeitslosigkeit lag damals von Russland über Europa bis nach Amerika bei 50 Prozent.

      Dieser Zusammenbruch der Wirtschaft wird „Gründerkrach“ bezeichnet, insbesonders wenn es sich auf die Situation im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn bezieht, wobei 1873 die weltweiten Finanzmärkte einbrachen. Die Volkswirtschaften der industrialisierten Staaten gingen in eine Phase der Stagnation über, die bis in die 1890er Jahre anhielt. Im englischen Sprachraum ist diese Zeit als Long Depression bekannt.

      Was verursachte die grosse Panik von 1873? Die Börse wurde zu diesem Zeitpunkt zum Schauplatz zügelloser Spekulationen, wobei die Wertsteigerungen zusätzlich die Spekulationslust anheizte. Dies führte dazu, dass schon bald die Grundsätze seriöser Finanzierung ausser Acht gelassen und auch Kredite langfristig vergeben wurden, die de facto durch kurzfristiges Kapital finanziert und in Folge dessen nicht mehr gedeckt waren. Allgemein herrschte oft die naive Denkweise, die Banken könnten immer mehr Kapital zur Verfügung stellen ... genau was in den letzten Jahren mit der Hypothekenblase passiert ist.

      Ein weiterer Hauptgrund war die Abkehr von der Silberdeckung des Geldes durch die Regierungen in Europa und Nordamerika Anfang 1870, genau wie die Aufgabe der Golddeckung unserer Währungen 100 Jahre später, was ebenfalls den Anfang vom Ende der Kaufkraft unseres Fiatgeldes eingeleitet hat.

      Dazu kam noch, ein neuer und grosser Marktteilnehmer erschien auf der Bildoberfläche, welcher die Preise für Industrieprodukte und Lebensmittel unterbot und Europa damit den letzten Stoss versetzte. Damals war es Amerika, ... genau wie China es jetzt Amerika und Europa antut.

      Amerika verursachte Ende 1860 und Anfang 1870 den Zusammenbruch der etablierten Industrie in Russland, Österreich-Ungarn, Deutschland und Frankreich. Dies erhöhte die Arbeitslosigkeit, beendete geplante Grossprojekte und veranlasste Banken die Sicherheiten zwangszuversteigern. Eine Krise des Vertrauens schwappte über die Welt, genau wie jetzt.

      So, was ist dann die Lösung für einen Vertrauensschwund? Manchmal ist Nichtstun das Beste ... was aber die heutigen Verantwortlichen nicht kapieren. Diese arroganten, egoistischen und von sich völlig überzeugten Monster sind blind und taub für alles, nur nicht für ihrer aufgeblasenen Rechthaberei. Sie meinen, in ihrer Hyperaktivität müssen sie unbedingt etwas unternehmen, denn wenn nicht, würde die Welt zusammenbrechen.

      Sie haben alle Prinzipien der freien Marktwirtschaft über Bord geworfen und betreiben einen neuen Sozialismus, in dem die Steuerzahler ihre eigenen Bankguthaben garantieren müssen.

      Nur, je mehr sie das machen, je radikaler ihre Aktionen, je mehr Panik verbreiten sie. Das ist normale menschliche Logik, was sie aber nicht verstehen. Jede Rettungsaktion durch die Zentralbanken sendet eine weitere negative Botschaft aus. „Wenn wir es nicht tun, dann bricht alles zusammen.“ Was wiederum einen weiteren Absturz der Märkte bewirkt.

      Jedes leere Versprechen klingt genau so, einfach hohl und unglaubwürdig.

      Als der US-Kongress für einen kurzen Augenblick sich gegen das $700 Milliarden Rettungspaket stemmte und bei der ersten Abstimmung Nein sagte, passierte gar nichts, die Märkte blieben stabil und erholten sich sogar. Warum? Weil damit gesagt wurde, eine Rettung ist nicht notwendig.

      Kaum hatte aber der Kongress das Paket nach einer unglaublichen Erpressungs- und Nötigungsaktion durch die US-Regierung und Fed verabschiedet, stürzten die Märkte ab ... und die unfähigen Wirtschaftsjournalisten stellten dann die idiotische Frage, „warum haben denn die ganzen Massnahmen der Regierungen keinen Wirkung?“ Antwort, weil sie das Problem nicht lösen und ihr Hofberichterstatter zu blöd seid um es zu verstehen.

      Ja, diese korrupten Politiker haben dann nochmals $250 Milliarden für die Verstaatlichung der neun grössten US-Banken draufgelegt und der US-Autoindustrie auch $25 Milliarden zur Rettung zugesagt. Und in Europa genau so. Eine Regierung nach der anderen verabschiedete innerhalb von nur Stunden, in Nacht und Nebelaktionen, gigantische Staatsgaratien. Damit wurde eine noch grössere und lautere Botschaft hinausposaunt: „Wir sind alle verloren! Die ganze Welt bricht zusammen!“

      Kein Wunder reagieren die Investoren jetzt in völliger Panik und verkaufen alles.

      Statt nichts zu tun, um damit die Märkte zu beruhigen, gingen alle Verantwortlichen her und sagten, „eure Gelder sind sicher“, beschlossen aber gleich am nächsten Tag Rettungspakete und Staatsgarantien für Hunderte Milliarden, was jedem dann klar machte, nichts ist sicher, die lügen uns nur an!

      Haben die noch nie was von Psychologie gehört?

      Genau so verhielt es sich mit der koordinierten Zinsreduktion. Jetzt ist die Krise nicht nur in Amerika, sondern in den Augen der Investoren hat sie sich auf die ganze Welt verbreitet. Warum müssen denn sonst die ganzen Zentralbanken der Welt zusammenarbeiten und so was beschliessen? Es muss ja was an der Krise dran sein und die Märkte reagierten entsprechend.

      Je mehr sie retten wollen, je schlimmer wird\\\'s.

      Jetzt verfallen die Staatsoberhäupter der G8 in noch mehr Aktionismus und wollen sich treffen, um weitere Massnahmen zu beschliessen, die auf eine komplette Kontrolle des Finanzsystems hinausläuft. Ja, sie wollen eine zentrale Oberaufsicht für die Finanzmärkte schaffen. Wir erleben den Tot des Kapitalismus und eine Wiedergeburt des Sozialismus. Karl Marx würde sich freuen. Diese Verstaatlichung des Bankensystems wird eine weitere negative Reaktion in den Märkten bewirken.

      Wir erleben eine Negativspirale, in der jede „Lösung“ nur noch mehr Probleme verursacht, und dann noch mehr radikale Lösungen verlangt, die wiederum noch schlimmere Probleme schafft.

      Die Frage die sich in diesem alles zerstörenden Wirbelsturm stellt ist die: Passiert das alles nur zufällig, oder wird es mit Absicht gemacht? Für mich ist klar, es ist Absicht. Ein Vermögenstransfer von unten nach oben findet wieder statt.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/10/die-rettung…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 22:08:12
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.719.871 von TerryWilliams am 27.10.08 21:49:42Den Artikel halte ich in vielerlei Hinsicht für falsch.

      Z.B. dieser Satz...

      Als der US-Kongress für einen kurzen Augenblick sich gegen das $700 Milliarden Rettungspaket stemmte und bei der ersten Abstimmung Nein sagte, passierte gar nichts, die Märkte blieben stabil und erholten sich sogar. Warum? Weil damit gesagt wurde, eine Rettung ist nicht notwendig.


      Was ist das für ein Blödsinn. Erstens kann ich mich noch sehr gut an die erste Schockwelle der Märkte erinnern und zweitens wollte der Kongress nur mehr Zugeständnisse erpressen.
      Ja genau, die Rettungspakete wären nicht notwenig. Die Märkte hätten sich selber reguliert und das gesamte Finanzsystem wäre implodiert. Jeder Freak kann hier seine Artikel schreiben und sich seine Wahrheit zurechtdichten. Manchmal nervt es nur noch.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 23:39:24
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      US-N ATIONALE D EBT C-Sperre

      Die Öffentliche Schulden ab 27 Oct 2008 an 10:22:27 PM GMT ist:





      Die geschätzte Bevölkerung der Vereinigten Staaten ist 304986620
      so dass jeder Bürger der Anteil dieser Schulden beträgt $ 34.544,53.

      Die Staatsverschuldung ist weiter gestiegen einem Durchschnitt von
      3,87 Milliarden Dollar pro Tag seit dem 28. September 2007!

      http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://ww…
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 01:07:40
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Erdnuss

      Das sind die Schulden, die man ohne Privatschulden zahlen muss. Denk mal daran wie sie ihre Häuser und Autos bezahlen, alles auf Pump.:cry:


      Es gab keinen grösseren Propheten und Tyler Durden ist sein Name

      http://www.youtube.com/watch?v=XJv16-wiiqA

      So viele Begriffe und Bilder die sich in die Kommunikationswelt des normal sterblichen gebrannt haben, wurde nach Matrix selten in einem Massenmedien-Film, mit so viel Konsumpervertierung, anstelle Lobhuldelei je an den Mann gebracht.
      Augenöffner für die Massen.

      Und 3 Jahre nach 1999 wurde Ground Zero ein Begriff, den jeder kennt!
      Mit offenen Augen, stehen wir vor dem Abgrund dieser Terroristen.

      Übrigens musste die Schuldenuhr angehalten werden, als man die erste Billion mitzählen musste, kein Witz.:laugh:

      http://money.de.msn.com/banken/banken_artikel.aspx?cp-docume…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://money.de.msn.com/banken/banken_artikel.aspx?cp-docume…



      Meine Augen sind offen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 12:50:09
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 14:28:46
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:


      Notenbank erwartet 2.800.000.000.000 Dollar Verlust


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587032,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 17:40:13
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Privatisierung als Ursache der Finanzkatastrophe
      Cross Border Leasing wurde lange Zeit als sicheres und einfaches Mittel zur kommunalen Haushaltssanierung empfohlen. In der Krise entpuppt es sich als hochspekulatives Finanzsystem, welches die Städte nun teuer zu stehen kommt. Ein Gespräch mit dem Privatisierungsexperten Werner Rügemer. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29005/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 20:07:29
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Die Japaner haben ja noch soooo viel Spielraum nach unten.
      Wenn das so weiter geht, gibt es bald in Japan bei einem Kredit noch 1% oben drauf.
      Dann kann wenigstens ordentlich konsumiert werden. :laugh:
      Vielleicht ist das ja die Lösung. :look:


      Börse Go
      Bank of Japan vor Zinssenkung von Christian Hoyer
      Dienstag 28. Oktober 2008, 19:20 Uhr

      New York (BoerseGo.de) - Einem Artikel der japanischen Wirtschaftszeitung \\\\\\\"The Nikkei\\\\\\\" zufolge plant die japanische Zentralbank eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent, um den Kursverfall der japanischen Aktien und dem steigenden Yen entgegenzuwirken. Am kommenden Freitag ist mit einer Leitzins-Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) zu rechnen.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 23:46:47
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.721.613 von AlterLoser am 28.10.08 01:07:40Hallo AlterLoser,

      ist mir klar, daß das die reinen Staatschulden sind. Und die Schuldenuhr tickt regelmäßig weiter. Es dauert nicht mehr lange und vorne steht anstatt der 10 eine 11, 12 ... usw.

      Die privaten Schulden sind wohl kaum zu messen. Die Kreditkarten der Amis sollen angeblich mit einer Bio. USD (s. #979) belastet sein. Sonstige Schulden (Hypotheken, Autokredite und für was noch so alles Kredite aufgenommen wurde), die noch lauern, sind völlig offen.
      Die Immo-Blase war nur der Anfang. Demnächst kommt die Kreditkartenblase, dann der Dollar .....
      Und wer hat dies zum Großteil ermöglicht? Genau, die, die jetzt auf den Haufen US-Anleihen sitzen. Die nächste Blase nach der Kreditkartenblase?
      Auf die Vorfreude einer Zinssenkung morgen bei den Amis macht der Dax und Dow heute einen riesen Satz. Na toll, fallende Zinsen halten die Inflation ja in Grenzen. Dann können die Kurse ja nur noch steigen. Wie schön.

      Dann sehen wir bestimmt bald wieder die 10.000er Marke im Dow. Schön wäre es, aber es gibt auch Leute, die die 5.000 im Dow nicht ausschließen.

      Bill Bonner z.B.
      \"Meine Prognose: Dow 5.000\".
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      In den nächsten Monaten, so ist zu befürchten, ist alles möglich. Zumindest korrigieren die erlauchten Analysten die Kursziele aller Aktien durch die Bank weit nach unten. Niemand weiß halt, wie es weiter geht.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:53:16
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Kurse an der Wall Street explodieren
      Fast 900 Punkte Plus an der wichtigsten Börse der Welt: Die Kurse an der Wall Street gehen wieder steil nach oben. Der Dow Jones legte in Erwartung einer Zinssenkung um fast 11 Prozent zu - der zweitgrößte Tagesgewinn seiner Geschichte. Auch die anderen US-Indizes explodieren geradezu. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587155,00.html

      Fundamental ist das durch nichts zu begründen, von wegen Rezession und so. Irgendwer hat aber gekauft und das waren möglicherweise a) Ausländer mit Dollarreserven und b) US-Kapitalisten mit geliehenem Geld. Aufgrund dieser Konstellation (US-Kapitalisten kämpfen gegen Ausländer um die Anteile an US-Firmen) könnte der DOW noch mal krass durch die Decke gehen.

      Deutsche Börse kappt VW- Anteil am Dax
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587158,00.html

      Das Supergeile ist, dass man nach diesem Ereignis in Deutschland den Derivatenhandel und das Shorten verbieten kann. Das ist alles so Klasse, dass ich mich frage, ob das nur Zufall ist.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 15:15:59
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Ganz meine Meinung.



      US-Experte: Dollar-Höhenflug wird Bumerang-Effekt haben
      10:31 | 29/ 10/ 2008


      NEW YORK, 29. Oktober (RIA Novosti). Der Höhenflug des Dollars vor dem Hintergrund der Krise des amerikanischen Banken- und Finanzsystems ist von vorübergehender Natur, weil er keine wirtschaftliche Grundlage hat.

      Diese Meinung äußerte Harvard-Professor Kenneth Rogoff, ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds.

      \\\"Der Dollar, der auf der Basis der auseinander fallenden US-Wirtschaft steigt, ist ein unglaubliches Phänomen\\\", sagte er in einem RIA-Novosti-Gespräch. \\\"Es lässt sich nur damit erklären, dass die Investoren noch mehr Angst vor der gegenwärtigen Entwicklung in Europa haben.\\\"

      Während in der US-Wirtschaft eine Depression beginnt, stieg der Dollar-Index seit dem 15. Juli dieses Jahres um 22 Prozent an. Gegenüber dem Euro erreichte der Dollarkurs seinen zweijährigen und gegenüber dem britischen Pfund seinen sechsjährigen Höchststand.

      Heute sagen die meisten Analysten dem US-Dollar eine Wiederherstellung der Rolle der wichtigsten Reservewährung. Rogoff teilt jedoch diesen Optimismus nicht. \\\"Ich erwarte vom Dollar einen Bumerang-Effekt - er wird dort landen, wo er seinen Höhenflug gestartet hat. Dieser Prozess wird beim Dollar-Verhältnis zu den asiatischen Währungen beginnen, wo die Wirtschaft von der Krise nicht so stark betroffen ist.\\\"

      Das größte Risiko in Asien bestehe allerdings in einer eventuellen sozialen und politischen Instabilität in China, wo sich die Krise und der Exportrückgang negativ auf den Lebensstandard der Bevölkerung ausgewirkt haben.

      Wie Rogoff meinte, spielt der wachsende Dollar eher eine negative Rolle vor dem Hintergrund des Börsenkollapses: Die ohnehin angeschlagene Konkurrenzfähigkeit der US-Waren auf dem Weltmarkt wird sich weiter verringern.

      \\\"Wegen einer schlechten Regulierung und Kontrolle hat sich Wall Street ins Epizentrum der globalen Krise verwandelt\\\", fuhr der Experte fort. \\\"In vieler Hinsicht war das ein Ende der Greenspan-Ära.\\\"

      Allan Greenspan, der über 18 Jahre lang die US-Notenbank geleitet hatte, hat eine Politik der niedrigen Zinssätze betrieben, was nach Auffassung vieler Experten eine der Ursachen der Hypothekenkrise war, welche die Krise auf dem Finanzmarkt auslöste.

      \\\"Heute können wir uns vom liberalen Kapitalismus an der Wall Street Abschied nehmen, weil das Finanzsystem ab jetzt stärker reguliert wird\\\", stellte Rogoff fest. \\\"Ich denke jedoch nicht, dass die anderen Wirtschaftssektoren dadurch weniger frei werden. Auf das Finanzbusiness entfallen lediglich acht Prozent der US-Wirtschaftsstruktur, während der HiTech-Bereich, die Pharma-Industrie und das wissenschaftsintensive Business in globaler Hinsicht weiterhin überaus konkurrenzfähig bleiben.\\\"

      Nach seiner Ansicht wird sich die Situation auf dem amerikanischen Wohnungsmarkt und in der Wirtschaft insgesamt frühestens Mitte nächsten Jahres normalisieren.

      http://de.rian.ru/business/20081029/118005701.html
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 20:58:54
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.962 von narrenkappe am 29.10.08 15:15:59Der Euro ist eindeutig überverkauft. Das Umfeld in Amiland rechtfertigt in keinster Weise den hohen Dollar. Der Leitzins jetzt bei 1%. Ob das hilft und die Banken den niedrigen Zins auch weitergeben? Das hatten wir doch schon unter Greenspan und was ist dabei rausgekommen!
      Die EZB wird bald nachziehen, wobei ich hier eher mit 0,25% rechne. Trichet sollte nicht zu viel wagen. Der Ölpreis wird bald wieder bei 75 USD und der Euro bei 1,32 notieren. An einer Jahresendrallye glaube ich nicht.
      Der heutige Verlauf des Dow zeigt, wie nervös die Märkte sind.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 21:20:59
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Wie großzügig...sie haben ja genug...

      Börse Go
      Fed: Dollar-Liquidität für Schwellenländer von Christian Hoyer
      Mittwoch 29. Oktober 2008, 21:14 Uhr


      New York (BoerseGo.de) - Die Fed stellt den Zentralbanken von Brasilien, Korea, Mexico und Singapur Dollar-Liquidität in Höhe von insgesamt 120 Milliarden Dollar zur Verfügung. Damit dehnt die Fed zum ersten Mal ihre Swap-Linien auf Zentralbanken aus den Schwellenländern aus
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 21:44:22
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.753.728 von Schimanski110 am 29.10.08 21:20:59Wie großzügig...sie haben ja genug...

      Das ist wohl wahr ...
      und wenn es mal nicht reicht, dann muß der Gelddrucker halt eine Nachtschicht einlegen. :D

      Den Russen scheint es dagegen nicht so gut zu gehen. :look:

      In den Klauen des Bären

      Jens Berger 29.10.2008
      Russland und die Finanzkrise
      Als Premier Putin Anfang September Russland als \\\"ruhigen Hafen im globalen Sturm der Märkte\\\" bezeichnete, hing das Damoklesschwert der Finanzkrise bereits über dem Land. Durch die Nebeneffekte der Finanzkrise und den rasanten Verfall des Ölpreises ist Russland in eine schwierige Lage geraten. [extern] Standard & Poor´s hat am letzten Donnerstag den Ausblick für das langfristige Kreditrating Russlands von \\\"stabil\\\" auf \\\"negativ\\\" [extern] herabgesetzt und der in US-Dollar notierte russische Aktienindex RTS ist mit einem Verlust von 73% seit Mai im weltweiten Vergleich am stärksten vom Börsenbeben betroffen.

      Die ersten Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind bereits zu verzeichnen und auch in Russland hat sich eine Immobilienblase gebildet, die nun zu platzen droht. Noch ist Russland mit Devisenreserven in Höhe von 515 Mrd. Dollar in der komfortablen Lage, gegensteuern zu können. Die Reserven schrumpfen allerdings rapide und wenn sich die gegenwärtige Lage fortsetzt, sind sie im Juni 2009 aufgezehrt. Wenn die Ölpreise in nächster Zeit nicht wieder steigen, ist der russische Traum ausgeträumt.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29022/1.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 22:24:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.10.08 14:17:25
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.709.485 von TerryWilliams am 27.10.08 10:57:11\"Eine neue Golf-Dinar-Währung?\"

      Die Ölförderländer wollen nicht länger den Dollar und mit dem jetzigen Ölpreis sind sie überhaupt nicht zufrieden.
      Der Iran wollte den Gold-Dinar schon 2004 einführen.
      http://www.welt.de/print-wams/article101470/Mit_Gold_gegen_d…

      Der Gold-Dinar wird immer mehr thematisiert und wird auch kommen, denn der Dollar wird auf Dauer nachgeben (müssen).
      MMNews schreibt hierzu:

      \"Zudem könnten die Ölmultis sehr schnell von den Goldhändlern lernen, indem sich hier auch der Papiermarkt vom physischen Markt trennen ließe. Mittlerweile arbeiten die Araber verstärkt über den Gold-Dinar an einer Kontrolle des Goldhandels, dessen Zentrum in Dubai entstehen soll. Die Ölimporteure werden also bald gezwungen sein sich den (wohl teilweise) goldgedeckten Dinar zu versorgen, um deren Lieferungen zu begleichen. Eine Grundstruktur ist bereits ans Licht gekommen, vieles liegt noch im Dunklen, Russland bekommt jedoch auch eine gewichtige Rolle hierbei. Das ganze aber schneller umzusetzen als geplant verlangt der abgestürzte Ölpreis.

      Was interessiert dann ein Dollarchart beim Öl, wenn die Saudis schon an einer goldgedeckten Währung arbeiten? Öl wird das erste sein was mit dem Metall bezahlt wird.\"


      http://www.mmnews.de/index.php/200810301420/MM-News/Tapferes…
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 15:25:11
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Hedgefonds haben ausgehebelt
      Die Finanzkrise wird vielen Hedgefonds das Genick brechen und die Geschäftsidee ganz allgemein in Frage stellen ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29028/1.html

      US-Banken zahlen üppige Dividenden dank Staatshilfen
      Das gigantische Rettungspaket der Regierung Bush sichert ihr Überleben - doch das hindert große US-Banken nicht daran, einen Teil der Kapitalhilfe gleich wieder auszuschütten: als Dividenden an die Aktionäre. Kritiker protestieren. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 18:07:43
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      #1017 Gegen die Vermutung, dass Ausländer größere Mengen amerikanische Aktien kaufen (werden), könnte sprechen, dass reale Werte bevorzugt werden könnten, weil einerseits die US-Unternehmen aufgrund der Rezession eine unsichere Zukunft haben und andererseits aufgrund der kritischen Finanzlage in den USA die Verstaatlichung und ein Totalverlust drohen könnte.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 18:24:35
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Moin moin,

      http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195

      Fiat-Money recht einfach erklärt.

      Gruß Mwst1

      Kann es sein, dass das deutsche 500 Mrd. Bankenrettungspaket
      einen rechnerischen "Gegenwert" von ca.26 Kilotonnen Gold hat?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 20:58:53
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.767.471 von Mwst1 am 30.10.08 18:24:35Kann es sein, dass das deutsche 500 Mrd. Bankenrettungspaket
      einen rechnerischen \\\"Gegenwert\\\" von ca.26 Kilotonnen Gold hat?


      Das kommt hin.
      Laut Wikipedia betragen die weltweiten Goldreserven (Stand: 7. Dezember 2006) etwa 30,5 Kilotonnen.
      \"Die gesamte, jemals geförderte Goldmenge wird auf etwa 145.000 Tonnen geschätzt.\"




      Ob die USA heute noch 27% besitzen? Angeblich sollen in den letzten Jahren einige Zentralbanken Gold verkauft haben.
      Genaue Zahlen werden wir wohl nie erfahren.


      @ Carola
      ich kann mir auch gut vorstellen, daß der Gold-Dinar bald eingeführt wird. Je mehr der Dollar fällt, desto schneller.
      Vorher wird der Goldpreis aber noch massiv ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 22:39:19
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Das neue Unwort des Jahres.

      ********** Absturzverhinderungsteam **********

      Was das ist?
      PPT – Plunge Protection Team
      Die Mitglieder:
      Dem PPT gehören der US-Präsident, der Finanzminister, der Chef der Zentralbank Federal Reserve, der Chef der US-Börsenaufsicht (SEC) und der Chef der Aufsichtsbehörde für den Warenterminhandel (CFTC) an.9 In dieser Gruppe gibt aber zweifellos Finanzminister Paulson den Ton an, der jetzt einen Fonds in Höhe von 700 Milliarden Dollar für diesen (Manipulations-)Zweck zur Verfügung hat, nachdem der Kongress am 3. Oktober seinen massiven Rettungsplan für die Banken verabschiedete.


      Alles weitere findet ihr im folgenden Artikel.
      Kann ich allen nur wärmstens empfehlen.

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-nicht-so-unsichtbare-han…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 00:38:18
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.770.600 von TerryWilliams am 30.10.08 22:39:19Na ja, das mit der Manipulation von Gold, Öl, Dollar und anderem Kram ist ja nix Neues.
      Mit 700 Mrd. Dollar könnte ich auch die Märkte fein manipulieren.
      Warum hat der US-Kongress dieses Paket nur durchgewunken?
      Bestimmt wurde auch hier manipuliert und geschmiert.

      Dieses PPT-Team gehört hinter Schloß und Riegel - und das für immer. Noch besser wäre, dieses Pack in einem Käfig einsperren und auf dem Times Square zur Schau stellen. Dazu ein großen Plakat mit der Aufschrift:
      Wir sind die Schuldigen der Krise und der Armut der amerikanischen Bürger!!!
      Kommt bestimmt gut an. :D
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:41:31
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Kreditkartenmarkt: Die nächste große Blase

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 14:24:28
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Tokio - Japan wirft den Rettungsanker: Die Zentralbank senkte den Leitzins von 0,5 auf 0,3 Prozent.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587613,00.html

      Und wann gibt es Geld geschenkt, wenn man Kredite in Anspruch nimmt?
      Solch niedrige Zinssätze sind doch völlig unvernünftig, oder was?
      Sollte der Zinssatz nicht der zu erwartenden durchschnittlichen Geldentwertung entsprechen?

      In Zukunft haben wir vermutlich eine stabile Wärung, bei aktuell zig-Billionen Schulden weltweit kann das aber wohl kaum jetzt schon der Fall sein.

      Hedgefonds fürchten verheerende Pleiteserie (Genies der Geldanlage - gedemütigt)
      Kapitalflucht und groteske Kurskapriolen - wie zuletzt bei VW: Die Finanzkrise hat nun auch die Hedgefonds-Szene mit voller Wucht erfasst. Panische Anleger bedrängen die "Genies der Geldanlage" und ziehen aus Angst ihre Gelder ab. Insider vermuten, dass 3000 Fonds vor dem Kollaps stehen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587524,00.html

      Also ich gehe davon aus, dass der Kapitalismus schlicht am Ende ist. Das kann in einigen Ländern schneller gehen und in anderen etwas länger dauern, aber diese Abzocke ist gesellschaftsschädlich und daher nicht zukunftstauglich. Es ist ein Wunder, dass das korrupte System sich so lange halten konnte. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 15:48:26
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.649 von HeWhoEnjoysGravity am 31.10.08 14:24:28"Es ist ein Wunder, dass das korrupte System sich so lange halten konnte."

      Es ist von Millionen Kleinkriminellen gestützt worden, die gehofft haben dadurch einen kleinen Anteil an der Betrugsbeute mit abzubekommen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 16:50:37
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Quick-Exit für die VW-Aktie - Börse ändert Dax-Regeln
      http://www.n-tv.de/1046536.html

      Das könnte Porsche freuen: wenn VW aus dem DAX fliegt, müssen die DAX-Fonds VW verkaufen.
      Komisch eigentlich, dass VW noch im Plus ist - hoffen die darauf das VW im DAX bleibt?
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 22:30:44
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.649 von HeWhoEnjoysGravity am 31.10.08 14:24:28\"Es ist ein Wunder, dass das korrupte System sich so lange halten konnte.\"

      Abwarten, das Absturzverhinderungsteam versucht noch zu retten, was nicht zu retten ist. Dem nächsten US-Präsidenten wird dann alles vor die Füße geworfen.
      Jetzt noch eben die Kurse nach oben manipulieren und im nächsten Jahr kommt das dicke Ende. Daß jetzt schon alles vorbei sein soll, glaubt doch wohl nicht der größte Optimist.
      Die Rezession und die Kreditkartenblase kommt erst noch.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 23:12:46
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.783.404 von TerryWilliams am 31.10.08 22:30:44Absturzverhinderungsteam :laugh:

      Die Rezession wird kommen und zwar global.


      Weltwirtschaft droht tiefe, langwierige Rezession

      Von Sebastian Dullien

      Selbst wenn die Banken gerettet sind: Der Weltwirtschaft droht die schärfste Rezession seit den frühen achtziger Jahren - mindestens. Denn jetzt erfasst der Abschwung Handel und Industrie, und kein Land kann sich dagegen sperren. SPIEGEL ONLINE analysiert, wen es wie trifft.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587653,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 10:08:26
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Hiobs ist schon wieder mit Botschaften unterwegs...

      Reeder funken SOS
      Von Heinz-Jürgen Fandrich
      Freitag, 31. Oktober 2008
      Baltic Dry Index auf Jahrzehnt-Tief. Transport auf Weltmeeren praktisch zum Erliegen gekommen. Gewaltige Versorgunslücke droht.

      Steiler Absturz. Der Baltic Dry Index auf tiefstem Stand seit Jahren. Am 31. Oktober fällt er auf 851 - so tief wie noch nie in diesem neuen Jahrtausend.

      Genauso dramatisch die Abnahme der Schiffstransporte weltweit. Es werden weniger Waren transportiert.


      Frühindikatoren kommender Versorgungsengpässe und Krisen:

      - Verpackungsindustrie
      - Übersee Schiffsfrachtraten
      - Binnen Schiffsfrachtraten
      - LKW Transportauslastung
      - Umsätze hochwertiger Wirtschaftsgüter

      Eigentlich hatte ich einen Aufschrei in Medien und Politik erwartet. Stattdessen nehme ich leise Fingerzeige von Insidern und Berichte unter ferner liefen wahr. Wenden wir uns dem Schwergewicht der Frühindikatoren zu.

      90% aller Warenströme verlaufen über die Weltmeere. Wo könnte man die zukünftige Wirtschaftsentwicklung früher erkennen, als an den Frachtraten? Schiffe müssen fahren für die Wirtschaft. Kein Eisenerz … kein Auto, kein Kühlschrank, kein Zahnrad. Viele Schiffe … starke Wirtschaft. Wenig Schiffe … schwache Wirtschaft. Keine Schiffe … Wirtschaft kaputt. Aktuell? Fast keine Schiffe!

      Der Baltic Dry Index zeichnet uns täglich pünktlich um 13.00 in der Baltic Exchange London den irrsinnigen Frachtratenverfall an die Wand. ( Wikipedia lehrt uns: Der Baltic Dry Index (BDI) wird von der Baltic Exchange in London veröffentlicht und ist ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern wie Trockengüter und Schüttgüter wie Kohle, Eisenerz, Getreide usw. auf Standardrouten.)

      Am 20. Mai 2008 verzeichnete der BDI ein Allzeithoch mit 11.793 Punkten. Am 31. Oktober 2008 stand der BDI nur noch bei 851 Punkten. Ein Absturz von mehr als 90 % in nur 5 Monaten. Das ist dramatisch. 90 % weniger Schiffstransporte auf den Weltmeeren. 90 % weniger Trocken- und Schüttgüter auf dem Weg. 90 % weniger Lebensmittel in der globalen Verteilung.

      Wie das zustande kommt? Es hat mindestens 2 Ursachen. 1) Die Weltwirtschaft erlahmt. Nicht verkaufte Waren müssen nicht transportiert werden. Wo weniger verkauft wird, wird auch weniger produziert. Die Transportkette der Rohstoffe, Vor- Zwischen- und Halbprodukte ist stark reduziert. 2) Beherrscht von gegenseitigem Bankmisstrauen werden die für die Verschiffung notwendigen Letter of Credit kaum noch ausgestellt. Jeder Schiffstransport ist aber zwingend auf Kredite angewiesen.

      Wenn die Schiffstransportlogistik nicht in kurzer Zeit auflebt, werden wir Versorgungsengpässe, wenn nicht gar Versorgungskrisen in einigen Ländern erleben.

      Wichtig auch in diesem Zusammenhang: Schifffahrtsrouten und Ladekapazitäten, die einmal abgebaut wurden, können so schnell nicht wieder hergestellt werden. Zudem dürften im Rahmen der Krise viele Reeder Pleite gehen, weil die meisten Schiffe auf Kredit gekauft wurden.


      http://www.mmnews.de/index.php/200810311426/MM-News/-Reeder-…
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 10:57:17
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Die Dramatisierung des Baltic dry ist aber z.B. in den Zahlen vom Hamburger Hafen nicht zu erkennen...

      29.10.2008 11:53
      Finanzkrise trifft Hamburger Hafen
      Hamburg (BoerseGo.de) - Der Containerumschlag am Hamburger Hafen (News/Aktienkurs) wächst offenbar wegen der Finanzmarktkrise und der schwächeren Konjunktur kaum noch. Nachdem im Jahr 2007 die Zahl der Abfertigungen um mehr als eine Million Standardcontainer (TEU) auf 9,89 Millionen TEU zulegte, erwarte man für dieses Jahr kaum noch eine Steigerung, berichtet das "Hamburger Abendblatt" am Donnerstag.

      "Die Marke von zehn Millionen TEU zu übertreffen könnte knapp werden", sagte ein Sprecher von Hafen Hamburg Marketing gegenüber dem Blatt. Man rechne noch. In den ersten neun Monaten wuchs der Containerumschlag nach Informationen der Zeitung nur noch um 0,9 Prozent auf 7,5 Millionen TEU, nachdem im Vorjahr zum selben Zeitpunkt bereits ein Plus von 15 Prozent verbucht worden sei.

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Baron Oliver, Redakteur)



      Ich möchte noch einmal den Bericht mit den "unsichtbaren Händen" aufgreifen. Das PPR-Team macht es absolut riskant in irgendwelche Derivate auf Gold oder Silber zu halten. Durch diese Manipulation kann eine weitere Welle ausgelöst werden, die entweder Gold auf 600 Dollar fallen lässt oder Richtung 1.000 Dollar. Das ist eine ordentliche Spanne, die das PPR für ihre eigenen Interesse nutzen kann und wird.
      Die Theorie, dass dem neuen Präsidenten die restlichen Leichen präsentiert werden, kann ich zur Zeit nicht ganz glauben.
      Nehmen wir mal an, Obama bekommt den Giftmüll vor die Füsse geschmissen, d.h. das PPR stellt die Arbeit ein. Dann würde Obama möglicherweise die Manipulationen aufdecken. Wen würde Obama als Finanzminister nehmen?
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 12:05:59
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Das wird sicher keine Reaktion auslösen, eben "buisness as usual!

      Handelsblatt.com
      Crash Nr. 17 von handelsblatt.com
      Samstag 1. November 2008, 11:17 Uhr


      In den USA ist die 17. Bank in Folge der Kreditkrise zusammengebrochen. Jetzt erwischte es die Freedom Bank, die in Florida aktiv ist.

      HB WASHINGTON. Die Bankenaufsicht wickelte am Freitag die Bank ab. Das Geld der Kunden sei nicht in Gefahr, teilte die staatliche Einlagensicherung FDIC mit. Fortgeführt werde das Geschäft den Angaben zufolge von der Fifth Third Bank. Die Aktiva der vergleichsweise kleinen Freedom Bank beliefen sich laut FDIC zum 17. Oktober auf 287 Millionen Dollar, die Einlagen auf 254 Millionen Dollar.

      Der Zusammenbruch wird den Fonds mit 80 Millionen bis 104 Millionen Dollar belasten. Nach jüngsten öffentlichen Angaben vom Juni verfügt der Einlagensicherungsfonds über 45 Milliarden Dollar. Der US-Kongress hatte im Oktober infolge der Finanzkrise Anzeige

      die Garantie für Einzelkonten von 100 000 auf 250 000 Dollar heraufgesetzt. Der US-Einlagensicherungsfonds hat in diesem Jahr bereits mehrfach einspringen müssen, unter anderem beim bislang größten Zusammenbruch einer US-Bank, der Washington Mutual (NYSE: WM - Nachrichten) . 2007 hatten insgesamt drei US-Banken ihr Geschäft aufgeben müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 13:22:01
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Der nächste Super-Gau steht schon in den Startlöchern!!

      Nennt sich [urlRevolving-credit-cards!]http://www.modern-banking.de/revolving_credit_cards.htm[/url]

      Dauert eventuell noch ne gewisse Zeit, aber dann.....:D
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 13:54:54
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      #1039 ... Für den Kunden ist der zusätzliche Verfügungsrahmen nach der einmaligen Beantragung zunächst mal sehr bequem. Der vereinbarte Verfügungsrahmen steht jederzeit zur Verfügung, zum Teil können sogar Rechnungen davon bezahlt werden. Und oft können attraktive Vergünstigungen wie z. B. Tankrabatte durch die Karte genutzt werden. Wird man jedoch nicht jeden Monat aktiv und gleicht das Kreditkonto aus, werden meist horrende Kreditzinsen berechnet. Ein günstiger Rahmenkredit wäre für den kurzfristigen Kreditbedarf wohl deutlich besser geeignet. Die Bank kann über Revolving-Credit-Cards hohe Erträge generieren, da verwaltungsintensive Kleinkredite auf die Karte verlagert werden und der Kreditzins der Karte - im Gegensatz zum Kreditzins bei Ratenkrediten - nur geringem Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist. ... http://www.modern-banking.de/revolving_credit_cards.htm

      Ach du Kacke. Kann man Revolving-Credit-Cards in Deutschland verbieten?

      Wenn man Revolving-Credit-Cards in Deutschland nicht verbieten kann, dann soll man die Verbeitung so stark wie möglich einschränken, z.B. indem die Revolving-Credit-Cards nur mit ausreichenden Sicherheiten oder Bürgschaften wie bei einem normalen Kredit ausgegeben werden dürfen. Das kann man ja irgendwie mit der Finanzkrise begründen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 17:21:04
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Nehmt es gelassen ...


      Es kann nur besser werden - bevor es noch schlechter wird

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 21:49:27
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.783.725 von hexensabbat am 31.10.08 23:12:46Weltwirtschaft droht tiefe, langwierige Rezession

      Aber weniger für China und Indien.

      Wirtschaftlich werden China, Indien und Co. bald die Industrieländer überrunden

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/118263


      @ Datteljongleur,

      Revolving-credit-cards!
      Wie bitte funktioniert das, einen Link dahinter zu verstecken, bzw. anstatt einen Link einen Text anzugeben?
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 21:57:19
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.792.487 von narrenkappe am 01.11.08 21:49:27so: ;)
      {url so: }http://www.google.de/{/url}
      [=}
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 23:46:22
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.792.542 von yakima am 01.11.08 21:57:19Bist du dir sicher, daß deine Angaben korrekt sind?
      So funzt es nicht!
      Vielleicht ein Beispiel mit folgendem Text und URL?

      Inflation oder Deflation?

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/12193363…

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 11:25:50
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      2012 ist die welt zu ende
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 15:10:02
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.793.324 von narrenkappe am 01.11.08 23:46:22Inflation oder Deflation?

      funzt doch?

      ]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/1219336…

      fett auch ;)

      die {} gegen [] tauschen sollte klar gewesen sein:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 17:41:48
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.528 von Bernd_das_Brot am 02.11.08 15:10:02Danke Bernd.
      Es funzt!


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 18:15:26
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Ist auch verständlich, dass Ackermann den Rettungsschirm nicht in Anspruch nehmen will. Wie soll er denn im Jahr mit nur 500.000 Euro für sich auskommen?:laugh:


      dpa
      Ackermann verzichtet auf Hilfe aus Staatsfonds
      Sonntag 2. November 2008, 18:11 Uhr

      Berlin (dpa) - Die Deutsche Bank wird nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann auch auf absehbare Zeit keine Hilfe aus dem 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket der Bundesregierung annehmen.

      «Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir ja stark sind», sagte Ackermann am Sonntag in der ZDF-Sendung «Berlin direkt». Die Regierung hatte den Deutsche Bank-Chef bereits scharf kritisiert, weil er den staatlichen Rettungsfonds, an dem sein Haus selbst mitwirkte, vehement abgelehnt hatte.

      Ackermann sagte dazu: «Ich verstehe die Diskussion überhaupt nicht. Ich bin dankbar, dass wir Anzeige

      das Geld für die einsetzen können, die es nötig haben. Und die anderen, die es mit allen Mitteln versuchen, es eigenständig zu machen, die sollten doch nicht kritisiert werden.» Deutschland sollte stolz darauf sein, eine Bank zu haben, die in schwieriger Zeit Gewinn erziele. Die Deutsche Bank benötige den staatlichen Rettungsschirm nicht.

      Zu den Spannungen mit Regierungsmitgliedern und auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte Ackermann, die Deutsche Bank habe in der Finanzkrise mit Milliarden von Euro viel zur Rettung von Unternehmen beigetragen. «Wenn es mal ein Missverständnis gibt, wäre ein bisschen Gelassenheit vielleicht ganz gut gewesen.» Ein Vertrauensverhältnis werde aber nicht so schnell zerstört. Die Bundesregierung sei für ihr schnelles Handeln «zu beglückwünschen». «Wir brauchen ein stabiles Finanzsystem. Und die Banken, die eher schwächer dastehen, die sollen so rasch wie möglich gestärkt werden.»

      Die Sparer bei der Deutschen Bank müssten keine Angst um ihr Geld haben. Mit dennoch von der Finanzkrise betroffenen Kunden müsse in Einzelfällen gesprochen werden, wenn sie schlecht beraten worden seien.

      Für Aufregung hatte vor rund zwei Wochen die vom Magazin «Der Spiegel» zitierte Äußerung von Ackermann gesorgt: «Ich würde mich schämen, wenn wir in der Krise Staatsgeld annehmen würden.» Die Deutsche Bank hatte erklärt, dieses Zitat sei nur kolportiert worden. Die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» berichtete nun, nach einer von der Deutschen Bank autorisierten Mitschrift habe Ackermanns vor Führungskräften gesagt: «Es wäre eine Schande, wenn wir einräumen müssten, dass wir Geld vom Steuerzahler brauchen.»

      Ein Deutsche-Bank-Sprecher wollte sich dazu am Sonntag nicht äußern. «Kein Kommentar», sagte er und verwies darauf, dass es sich um eine interne Veranstaltung gehandelt habe. In der ZDF-Sendung korrigierte Ackermann die Darstellung des «Spiegel» nicht.

      Auf die Frage, ob er persönliche Konsequenzen ziehe, sagte er: «Selbstverständlich bleibe ich.» Auch wenn viele es gern sähen, wenn sich die Deutsche Bank zurücknähme und «mit allen ins Boot steigt», wäre das nicht im Interesse Deutschlands und des Finanzplatzes. «Gerade eine Bank zu haben, die stark dasteht, ist auch für Deutschland sehr wichtig ... Es hat doch keinen Wert, dass wir uns selbst schwächen, um beliebt zu sein und unsere Rolle in der Welt nicht mehr zu spielen.»

      Ackermann sagte: «Es gibt drei unterschiedliche Banken. Die einen sind die, die wirklich schwach sind und gerettet werden müssen. Die sollten so schnell wie möglich unter den Rettungsschirm.» Die anderen stünden noch gut da, hätten aber eine Kapitalquote, die im internationalen Vergleich nicht ausreichend sei. «Auch die sollten entweder Kapital über den Kapitalmarkt beschaffen oder vom Risikoschirm profitieren.» Und dann gebe es noch die starken Banken. Diese sollten versuchen durchzukommen, «ohne sich vom Steuerzahler helfen lassen zu müssen.»
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 18:36:19
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.801.104 von Schimanski110 am 02.11.08 18:15:26Die Regierung hatte den Deutsche Bank-Chef bereits scharf kritisiert

      Die Regierung soll mal schön die Klappe halten. Welche Banken haben denn die fetten Verluste eingefahren? Waren es etwa die privaten Banken?
      Nein IKB, KfW. WestLB, Bayern LB .....
      Also, Herr Steinbrück & Co.
      Erstmal vor der eigenen Türe kehren und nicht so viel Steuergelder verbrennen. :keks:


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 19:30:14
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.797.673 von curacanne am 02.11.08 11:25:50Auf welche Quelle beziehst du deine Aussage?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 21:25:28
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.800.814 von narrenkappe am 02.11.08 17:41:48Bei mir funzt es auch, aber ...... :look:

      \"Die Erwartung, dass es von nun an an den Märkten aufwärt…
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 23:12:35
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.779.196 von HeWhoEnjoysGravity am 31.10.08 16:50:37Porsche hat die Hedgefonds um 15 Milliarden erleichtert

      Der Sportwagenhersteller hat einer der schmerzhaftesten Börsen-Coup aller Zeiten durchgeführt, in dem die grössten Hedgefonds der Welt zusammen einen Verlust von 15 Milliarden Euros einstecken müssen.

      Diese gigantische Summe wurde durch die Hedgefonds verloren, die auf den fallenden Kurs der Volkswagenaktie wetteten, und auf der anderen Seite von Porsche gewonnen.

      Der Kurs stieg zeitweise um 400 Prozent in zwei Tagen, was Porsche einen riesen Gewinn bescherte, und die Hedgefonds einen entsprechend grossen Verlust, was sie in den Bankrott treiben könnte.

      Die Spekulierer gingen davon aus, dass VW genau so in der Krise ist wie die anderen Automobilhersteller und deshalb der Kurs der Aktie sinken würde. Nur sie hatten vergessen, dass Porsche \"heimlich\" eine Beteiligung von 75 Prozent an VW anstrebt und den am Anfang fallenden Preis der Aktie nutzte und fleissig zukaufte.

      Da es sowieso wenig Aktien von VW auf dem Markt gibt, weil das Land Niedersachsen eine Beteiligung von 20.1 Prozent hält und Porsche bereits einen Grossteil hat, ging der Preis nach oben. Die Hedgefonds hatten sich völlig verspekuliert und mussten sogar dann selber VW-Aktien kaufen, um ihre Verluste zu minimieren, was den Preis noch höher trieb.

      Dieses Debakel ist ein weiterer Hammerschlag für die Hedgefonds.

      “Letzte Woche, als VW um 50 Prozent fiel, dachten einige Leute, es wird einen Absturz geben,“ sagte ein Marktteilnehmer. “Einige Fonds dachten, jetzt fällt die Aktie ins Bodenlose, lass uns mit Short-Selling einsteigen.” Aber Porsche machte ihnen mit der Ankündigung, 75 Prozent von Volkswagen zu wollen, einen Strich durch die Rechnung.

      Die deutsche Wertpapieraufsichtsbehörde BaFin hat eine Untersuchung des Handels mit VW-Aktien angekündigt.

      “Wir prüfen verstärkt auf Anhaltspunkte für Marktmanipulation in der VW-Aktie\", sagte eine BaFin-Sprecherin.

      “Wir weisen vehement alle Beschuldigungen einer Marktmanipulation zurück,“ sagte ein Sprecher von Porsche, und fügte hinzu, da wird Ursache und Wirkung verwechselt. Er sagte: “Die Verantwortlichen sind die, welche grosse Summen auf einen fallenden Kurs der Volkswagenaktie spekuliert haben.”

      Einer der Verlierer ist womöglich Nathan Rothschild, mit seinem Atticus Capital Hedgefond, der in England in letzter Zeit grosse Schlagzeilen machte, wegen seinem Streit mit dem Schattenkanzler der Tories George Osborne, wo es um heimliche Parteispenden des russichen Oligarchen Oleg Deripaska geht.

      Short-Selling ist eine beliebte Methode der Hedgefonds, um den Kurs einer Aktie zu versenken und riesen Gewinne einzufahren. Es gibt zwei Arten von Short-Selling. Naked-Short-Selling ist der Verkauf von Aktien die man gar nicht hat, sogenannte Leerverkäufe. Die andere Methode des Short-Sellings ist, wenn man Aktien sich vom Besitzer ausleiht und dann verkauft, um sie dann billiger zu kaufen und wieder zurückzugeben.

      Wenn andere Marktteilnehmer die fallenden Kurs sehen und ebenfalls verkaufen, die Spekulanten zusätzlich noch böse Gerüchte verbreiten, der Preis dadurch noch mehr fällt, kaufen sie dann die Aktie tiefer ein. Die Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis ist ihr Gewinn. Mit dieser Methode haben die Aasgeier zum Beispiel die Lehman Brothers Bank zerstört und dabei kräftig abgesahnt. Nur jetzt bei VW hat es nicht funktioniert, weil Porsche dagegen hielt.

      Um nicht als Böser da zu stehen und um den Hedgefonds zu \"helfen\", hat dann Porsche gnädigerweise angekündigt, VW-Aktien in der Höhe von bis zu fünf Prozent wieder auf den Markt zu bringen.

      Kommentar: Es geschieht den verdammten Heuschrecken recht, dass sie sich kräftig die Finger verbrennt haben, die nur von der Abzockerei und der Vernichtung von Firmen und Arbeitsplätzen leben. Hoffentlich kratzen sie alle ab.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/10/porsche-hat…

      -------------------------------

      Jetzt zu einem anderen Thema.
      Etliche Mrd. Finanz-Spritzen werden in marode Staaten, Banken und in das zweifelhafte Finanzsystem gepumpt. Die gütigen Spender sind der IWF, Russland, die USA, die EU ..... usw. Woher aber haben sie dieses Geld? Nein, sie haben es nicht, es muß zusätzlich gedruckt werden. Oder aber der (die) Staat(en) holen sich das Geld von ihren Bürgern. Wie auch immer, das Finanssystem scheint langsam zu zerbröseln.


      Kommt die Zwangsanleihe?

      Billionen an Hilfsprogrammen weltweit. Wer soll das bezahlen? Kann es überhaupt bezahlt werden? Hilft es der Überlebensfähigkeit des Systems oder bewirkt es das Gegenteil?

      Rund um den Globus sprudeln die Hunderte Milliarden nur so. Mit der Gießkanne werden Milliarden ausgeteilt, Geld, als wenn man es unbegrenzt drucken könnte.

      Hilfsprogramme, Konjunkturprogramme, Unterstützungen von kleinen und großen Ländern, Bankenrettungspakete, Unternehmenshilfsmaßnahmen.

      Hat sich je schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wo das Geld herkommen soll?

      Bekanntlich sind ja die Staaten, die hier so üppig mit den Milliarden umgehen, selbst Pleite bzw. überschuldet. Irgend jemand wird die Zeche zahlen müssen. Schon wieder die nächste Generation? Doch so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen. Eher geht das Finanzsystem selbst den Bach runter.

      Es ist zu befürchten, dass die Staaten zum Mittel der Zwangsanleihe greifen, um überhaupt an das Geld heranzukommen, das sie brauchen. Dann kann es Ihnen, liebe Leser, egal sein, ob Ihre Bank Bankrott ist oder nicht. Das Geld ist dann weg.

      Dieses probate Mittel der Zwangsanleihe haben Staaten schon oft angewendet, wenn das Geld ausging. Es ist zu befürchten, dass sich die Geschichte in diesem Punkt wiederholt.

      Eine Zwangsanleihe bedeutet, dass jene, die noch über Bares verfügen, zu den Bedingungen, die ihnen der Staat diktiert, ihr Geld abliefern müssen. Das bedeutet niedrige oder keine Zinsen. Wahrscheinlich ist das Geld dann aber sowieso weg. Doch kann man damit das Finanzsystem retten? Wohl kaum.

      Statt notwendige Reinigungsmechanismen walten zu lassen, werden faule Systemkomponenten mit frisch gedruckten oder frisch verschuldetem Geld über Wasser gehalten.

      So hat das System leider keine Überlebenschance. Es ist zu befürchten, dass der Staatsbankrott wahrscheinlich wird.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811021438/MM-News/Kommt-di…
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 23:28:54
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.801.703 von hexensabbat am 02.11.08 19:30:14http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 14:33:19
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      #1052 > Hat sich je schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wo das Geld herkommen soll?

      Die Lösung ist genial einfach: man muss Deutschland effizienter machen. Es werden zig-Milliarden jedes Jahr an Bürokratie und einem bescheuertem Stersystem verschwendet und weitere zig-Milliarden den privaten Versorgern, Versicherungskonzernen und Pharmariesen geschenkt. Alles, was dem Bürger schadet, schadet auch dem Staat, der dann weniger Steuern erheben kann und weil demotivierte Menschen schlecht arbeiten. Deutschland hat genug Geld, es wird nur vielfach falsch verwendet. Man könnte mit Leichtigkeit einen 3-stelligen Milliardenbetrag pro Jahr sparen.

      Eine Zwangsanleihe ist nicht nur unnötig, sondern alles, was eine Reform des derzeitigen ineffizienten und korrupten Systems verhindert, ist schädlich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 21:02:33
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Und das ist erst der Anfang.


      ]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,588232,00.html][u


      Da stehen sie nun.

      Avatar
      schrieb am 03.11.08 21:37:44
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.815.113 von narrenkappe am 03.11.08 21:02:33Autos kaufen keine Autos.
      VW wird dies auch noch zu spüren bekommen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 22:25:20
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Ja was denn nun?
      Inflation oder Deflation?
      Das sieht mir doch mehr nach Deflation aus.


      Bis zu 20 Prozent billiger
      Preisrutsch im Supermarkt


      http://www.n-tv.de/1047630.html

      Nach den Absatzeinbrüchen könnten demnächst auch Autos billiger werden und Immobilien und und und. Kein Wunder, wenn es kaum noch Kredite gibt.

      Jetzt verstaatlicht auch schon Österreich die achtgrößte Bank Kommunalkredit.
      http://www.n-tv.de/1047660.html

      Wo soll das noch alles hinführen? :(
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 22:37:03
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.816.189 von sd_ms am 03.11.08 22:25:20Ein Crash ist immer deflationär. Die Inflation kommt erst später. Erst wenn die Sachwerte in der Deflation umverteilt worden sind, werden die Geldwerte entwertet.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 01:22:39
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.816.337 von Borealis am 03.11.08 22:37:03Erst wenn die Sachwerte in der Deflation umverteilt worden sind, werden die Geldwerte entwertet.

      Sehr interessant!
      Mit anderen Worten:
      Umverteilung von unten nach oben?
      Ist ja nix neues.
      :cry:


      @ erdnuss,

      Atticus Capital (Nathan Rothschild). Das sind doch die, die mit 19,3 % an der Deutschen Börse (581005) beteiligt sind und dort ordentlich Stunk machen! Der arme Reto Francioni. Wie gerne würde er diese Heuschrecke ausrotten. Hat BASF die geeigneten Pestizide?


      @ HeWho,

      Hedgefonds fürchten verheerende Pleiteserie

      ja, weg mit den Heuschrecken, die dieses Finanzsystem verseucht haben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 08:33:20
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.815.556 von hexensabbat am 03.11.08 21:37:44Autos kaufen keine Autos.

      Richtig, das wusste schon Henry Ford...
      Wobei es die Automobilkonzerne maßlos übertrieben haben bei der Preisgestaltung. Besonders, wenn man sich mal alte Prospekte aus DM Zeiten anschaut...da kommen einem die Tränen...
      Und massig Leiharbeiter für 750 € im Monat wie bei BMW in Leipzig setzen allem noch die Krone auf. Dort knufft dann ein Familienvater die ganze Woche - und geht anschließend zum Arbeitsamt, um ergänzendes Hartz IV zu beantragen...:mad:

      http://www.mdr.de/exakt/4344708.html

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1123729-1-10/bmw-…



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 09:37:08
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Ein echter Patriot wie Herrn Ackermann sollte jetzt privat 100 Autos kaufen.Den Leiharbeitern fehlt die Kohle dazu nur ein einziges Auto zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 20:20:08
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Haben die Anleger die miserablen Zahlen aus den USA inzwischen vergessen, oder warum brummt es zurzeit an den Börsen?
      Und Obama soll jetzt alles ausbügeln? :rolleyes:
      Wer es glaubt!


      \"George W. Bush vermochte in weniger als 8 Jahren einen Anstieg um 86,8% auf 10.574 Mrd. :cry: zu bewerkstelligen. Gleichzeitig blutete die US-Wirtschaft aus.

      Deindustrialisierung kennzeichnet diese Phase der letzten 8 Jahre. Massiver Aufbau der Verschuldung der privaten Haushalte ist eine weitere Facette dank einer verantwortungslosen Zinspolitik der Fed unter Greenspan als auchverantwortungsloser Kreditvergabepraxis in den USA.

      Die Privatverschuldung (Konsumenten- und Kreditkartenkredite) legte als Resultat um 71,5% auf 2.615,7 Mrd. USD :cry: (Ende 2.Q.2008) zu. Die private Hypothekenverschuldung erhöhte sich in diesen knapp 8 Jahren um 121,4% auf 10.631,5 Mrd. USD :cry: (Ende 2.Q.2008), während sich das nicht inflationsbereinigte Wachstum der USWirtschaftauf circa 43,2% in diesem Zeitraum stellte.\"

      Mehr unter:
      http://www.mmnews.de/index.php/200811041445/MM-News/Change.h…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 21:48:02
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Der Harvard-Ökonom und frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF) Kenneth Rogoff warnte beispielsweise in der Financial Times Deutschland, die US-Arbeitslosenquote werde 2009 bis auf 8 Prozent steigen. Das wäre der höchste Wert seit Ende 1983. \"Die USA haben es derzeit mit keiner normalen konjunkturellen Krise zu tun, sondern mit einer Rezession, die zudem noch von einer schweren Finanzkrise begleitet wird\", betont der Harvard-Ökonom. Und diese habe gerade erst begonnen.


      Ein Land wählt für eine bessere Zukunft
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 00:28:50
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Einige krankhafte US-Köpfe verbreiten (leider) immer noch Angst und Schrecken.
      Es ist doch klar, daß Nahrungsmittel und Brennstoffe in den nächsten Jahrzehnten knapp werden, aber verdammt nochmal, gehört den Amis die Welt?
      Auf den neuen 44. US-Präsidenten werden schwere Zeiten zukommen.



      Mehr Informationen zu kommenden »Schocks« und über die Warnungen von Powell und Biden

      F. William Engdahl
      US-Verteidigungsminister Robert Gates und Amerikas oberster Geheimdienstchef, Michael McConnell, haben jetzt zusammen mit dem Chef der Heimatschutzbehörde, Michael Chertoff, erklärt, dass auch der neu gewählte US-Präsident, der am 20. Januar 2009 sein Amt antritt, gemäß der in den letzten acht Jahren angewandten Militärstrategie der »allumfassenden Dominanz« (Full Spectrum Dominance) regieren wird. Die Details ihrer Angaben haben erhebliche Bedeutung, da die Welt daran erkennen kann, was in nächster Zeit höchstwahrscheinlich auf sie zukommt. Jetzt hat der Leiter des Defense Business Board und langjährige Berater des Pentagon, Michael Bayer, als (vorläufig) letzter Experte die kürzlichen Äußerungen wiederholt, demzufolge der neue US-Präsident schon bald in einer schweren internationalen Krise »getestet« werden wird.

      Der amerikanische »Geheimdienst-Zar« Michael McConnell hat auf das kürzlich herausgegebene Pentagon-Dokument 2008 Army Modernization Strategy (zu deutsch: Strategiepapier zur Modernisierung der Streitkräfte 2008), demzufolge die Strategie der US-Streitkräfte darin besteht, dass die Vereinigten Staaten mindestens in den nächsten »30 bis 40 Jahren« in ständige Rohstoffkriege verwickelt sein werden, mit der Erklärung reagiert, er gehe davon aus, dass das Konfliktpotenzial in der Welt in den nächsten 20 bis 30 Jahren aufgrund einer beispiellosen Wohlstands- und Machtverschiebung von West nach Ost zunehmen werde. McConnell prognostizierte eine zunehmende Nachfrage nach immer knapper werdenden Nahrungsmitteln und Brennstoffen sowie einen härter werdenden strategischen Wettbewerb um neue Technologien und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.

      »Was ich vermute – es gibt ein zunehmendes Konfliktpotenzial«, erklärte McConnell letzte Woche vor Geheimdienstexperten in Nashville, im US-Bundesstaat Tennessee. »Im Beurteilungszeitraum bis 2025 wird die Wahrscheinlichkeit von Konflikten zwischen Nationen und auch innerhalb der Nationalstaaten zunehmen«, fügte er hinzu.


      US-Geheimdienstzar Michael McConnell warnt vor Chinas Rohstoffkriegen

      Auch die Bedingungen für »viele Opfer fordernde Terroranschläge unter Einsatz chemischer, biologischer oder – auch wenn das weniger wahrscheinlich ist – sogar atomarer Kampfmittel« werde sich in dieser Zeitspanne verbessern, so McConnell.


      Der Koloss eines aufstrebenden China ist der entscheidende Faktor

      Außerdem warnte McConnell vor einer multipolaren Welt im Jahre 2025, die vom Aufstieg der drei Riesen China, Indien und Brasilien geprägt werde, deren Volkswirtschaften dann mit denen der westlichen Industriestaaten gleichgezogen hätten.

      »In Hinsicht auf Größe, Geschwindigkeit und Richtung ist der Transfer von globalem Wohlstand und wirtschaftlicher Macht, den wir augenblicklich von West nach Ost erleben, in der modernen Geschichte ohne Beispiel«, erklärte McConnell. Territoriale Expansionsbestrebungen und militärische Rivalitäten seien nicht wahrscheinlich, könnten aber auch nicht ausgeschlossen werden, fügte er hinzu.

      »Wir denken, dass diese bahnbrechenden Veränderungen nicht zu einem völligen Zusammenbruch des derzeitigen internationalen Systems führen werden, aber die nächsten 20 Jahre des Übergangs zu einem neuen System sind voller Risiken und außerordentlich vieler Herausforderungen«, so McConnell.

      Im Jahre 2025 sei China wahrscheinlich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und in militärischer Hinsicht eine Großmacht, aber auch der größte Importeur von Rohstoffen und der größte Umweltverschmutzer weltweit. »China ist darauf vorbereitet, in den nächsten 20 Jahren die Entwicklung der Welt stärker zu beeinflussen, als jede andere Nation«, sagte McConnell.

      Indien werde dann entweder zur zweit- oder drittgrößten Industrienation aufgestiegen sein und darauf dringen, »einer der bedeutenden Pole dieser neuen Welt« zu werden, erklärte McConnell und fügte hinzu, auch Russland werde zu dieser Gruppe von Staaten gehören; das gelte aber nur dann, wenn es seine Wirtschaft expandiere, diversifiziere und in die globale Weltwirtschaft integriere.

      »Strategische Rivalitäten werden sich höchstwahrscheinlich in Bezug auf den Handel, demographische Faktoren, Zugang zu Rohstoffen, Investitionen und technologische Innovationen entwickeln. Es wird eine Auseinandersetzung um technologische Vorteile geben, denn diese sind die eigentliche Voraussetzung für Dominanz«, behauptete McConnell.


      Pentagon-Berater äußert sich wie Powell und Biden

      Michael Bayer, der Vorsitzende des einflussreichen verteidigungspolitischen US-Gremiums Defense Business Board und ein langjähriger Berater des Pentagon, erklärte bei einer öffentlichen Veranstaltung Ende letzter Woche, der neue Präsident solle sich »auf eine Krise einstellen, die wahrscheinlich in den ersten 270 Tagen« seiner Amtszeit eintreten werde. Damit wiederholte Bayer merkwürdigerweise die vor Kurzem gemachten Äußerungen von Obamas Vizepräsidentschaftskandidat Joe Biden und die des ehemaligen Außenministers Colin Powell, über die ich bereits in meinem Artikel Joe Bidens aufschlussreiche Warnung vor der Zukunft berichtet habe, der am 24. Oktober an dieser Stelle veröffentlicht wurde.

      Im Defense Business Board ist man der Meinung, dass die neue US-Administration darauf dringen sollte, die Schlüsselposten im Pentagon bereits in den ersten 30 Tagen der Amtszeit vom Senat bestätigen zu lassen, damit im Fall der Fälle ein komplettes Team zum Krisenmanagement zur Verfügung steht; das geht aus Bayers Inside Defense Report hervor. Die neue Administration »darf nicht bis zum Juni« warten, bis der Senat die Staatssekretäre bestätigt, und nicht bis zum Oktober mit der Bestätigung der Abteilungsleiter, heißt es u.a. in Bayers Bericht.

      Wie ich in meinem Buch Apokalypse jetzt! im Einzelnen darlege, ist der Militärapparat der USA heute die letzte noch verbliebene und verfügbare Waffe zur Absicherung des globalen Supermächtestatus. Die US-Militärstrategie »Full Spectrum Dominance« ist seit dem Ende des Kalten Krieges und dem Ende der Sowjetunion 1990 systematisch weiterentwickelt worden. Diese Strategie ist ein integraler und dauerhafter Bestandteil der US-Politik, egal ob der Präsident ein Republikaner oder ein Demokrat ist, egal ob er Bush senior, Bill Clinton oder Bush junior heißt, oder ob es der am Dienstag neu gewählte Präsident ist. Diese Strategie ist ein Faktor, der das ungeheuer gefährliche Potenzial einer nuklearen Katastrophe aufgrund einer Fehlkalkulation in sich birgt.

      http://info.kopp-verlag.de/news/mehr-informationen-zu-kommen…
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 01:42:47
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Habe ich gerade gefunden.
      Wenn das stimmen sollte, na dann viel Spaß Amerika.
      Heute wird die Wahl noch gefeiert, aber morgen oder übermorgen wird Ernüchterung einkehren.
      Die Party ist bald zu Ende.



      Video zur Staatsverschuldung der USA
      Geschrieben von: Alexander Wagandt in Allgemein, Video

      David M. Walker ist der ehemalige Comptroller General der Vereinigten Staaten. Und er spricht von einer tatsächlichen Verschuldung des amerikanischen Staates von 55 Billionen (engl. Trillions) USD. Jeder amerikanische Haushalt trägt eine Staatsschuld von sagenhaften 480’000 Dollar!!! Zusätzlich zu den persönlichen Schulden.

      Die nachfolgende Zusammenfassung habe ich zum Film bei dem Blog Schall und Rauch gefunden. Wer allerdings Englisch versteht, sollte sich unbedingt auch den Film ansehen. Hier zunächst die Zusammenfassung von Schall und Rauch:

      "Mr. Walker war bis zu seinem Rücktritt am 23. März 2008, der Comptroller General des U.S. Government Accountability Office. Dieses Amt entspricht in Deutschland ungefähr dem Hauptrechnungsprüfer beim Bundesrechnungshof. Die Aufgabe dieser Behörde ist es „alle Ereignisse in Verbindung mit dem Erhalt, der Verteilung und der Benutzung von Steuergeldern“ zu untersuchen und dem Kongress sowie dem Präsidenten „Bericht zu erstatten“. Hierbei hat sie vorzuschlagen, wie öffentliche Aufgaben effizienter oder kostengünstiger durchgeführt werden können. Demnach sind dem Comptroller alle Einnahmen, Ausgaben und Schulden des Staates bekannt und er weis von was er spricht.

      In der Talkshow von Bill Maher sagt Walker, die offizielle Zahl von fast 11 Billionen stimmt nicht, es kommen weitere 44 Billionen an Schulden dazu, die nicht in den Büchern stehen.

      Er sagt, seit 2002 gibt es keine Budgetkontrolle mehr, die Staatsausgaben laufen völlig aus dem Ruder. Es gibt unfinanzierte Steuergeschenke, unfinanzierte Kriegskosten, unfinanziert Ausgabenerhöhungen, unfinanzierte Rettungspakete, unfinanzierte Rentenpläne … usw."

      http://extrawagandt.de/video-zur-staatsverschuldung-der-usa/…


      Da bin ich auf eure Meinungen aber sehr gespannt!
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 17:15:07
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Michael Bayer, der Vorsitzende des einflussreichen verteidigungspolitischen US-Gremiums Defense Business Board und ein langjähriger Berater des Pentagon, erklärte bei einer öffentlichen Veranstaltung Ende letzter Woche, der neue Präsident solle sich »auf eine Krise einstellen, die wahrscheinlich in den ersten 270 Tagen«

      Das liest sich wirklich nicht gut, haben die Strategen schon etwas in Planung? Mit welchem Anschlag soll Obama übrzeugt werden, den Iran anzugreifen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 17:20:47
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen!

      ----

      Meister schafft Vertrauen

      Den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister, der für die Union in Finanzdingen immer wieder mal als “Experte” auftritt und diverse “Papiere” zu allen möglichen spannenden Themen in Umlauf gibt, habe ich ja in diesem Beitrag zur vermeintlichen Unschuld, ach was sag ich, zur ausdrücklichen “Fundamentalopposition” der deutschen Bundespolitik in Sachen “Kreditexzesse”, schon mal erwähnt. Ganz bekümmert zeigte er sich da, der Dr. Meister, dass durch die fehlgeschlagenen Verbriefungsarien der Banken das Vertrauen der Bevölkerung in die Finanzmärkte geschwunden wäre. Schleunigst wieder herstellen müsse man dieses Vertrauen, aber hallo, das sei jetzt mit Abstand das Wichtigste.

      Wie aus der in meinem damaligen Beitrag gebrachten “Kleinen Anfrage” ganz klar hervorgeht, war aber besagter Dr. Meister justament einer derjenigen, die sich davor ganz schwer für ebendiese Verbriefungen ins Zeug gelegt hatten. Und nicht nur das, auf seiner Homepage, die er in schönstem Hessisch-Bergsträsslerisch “Meister schafft!” genannt hat, läßt uns der christlich-soziale Finanzzampano anno 2005 darüberhinaus auch noch wissen, dass ihm eine gewissenhafte Prüfung der Kreditunterlagen seitens der Banken aber sowas von gegen den Strich geht, dass man da schleunigst was dran ändern muß. Deshalb schreibt er:

      “Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht sich dafür aus, den Schwellenwert des § 18 Kreditwesengesetz (KWG) von derzeit 250.000 Euro auf 1 Mio. Euro Kreditvolumen anzuheben. Die KWG-Vorschrift regelt die umfassende Offenlegung und Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kreditnehmers oberhalb des Schwellenwertes..[...]

      „Eine entsprechende Erhöhung des Schwellenwertes würde den Kreditinstituten eine Kreditvergabe erleichtern, was insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute käme”, so Dr. Michael Meister, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich Finanzen zuständig ist

      Der Union fordert ferner, dass die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgestellten Vorgaben zur Kreditvergabe dringend entschlackt werden müssen. „Der bestehende administrative Aufwand für die Kreditinstitute - aber auch für die Kreditnehmer - ist außerordentlich hoch und in der bestehenden Form nicht mehr angemessen. Es ist längst an der Zeit, die überfrachteten Anforderungen an den quantitativen und qualitativen Umfang der Kreditunterlagen praxisgerecht zu vereinfachen”, so Meister.[...]

      Überschäumende Bürokratie im Kreditwesen ist Gift für die ohnehin angespannte Finanzlage des Mittelstandes.”

      Ja, eben. Recht hat er, der Herr Doktor! Wo kämen wir denn da hin, wenn jede Bank die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kreditnehmers, der sich bei ihr eine läppische Million Euro abholen will, gleich ordentlich und gewissenhaft prüfen wollte? Das ist ja Bürokratie pur, Pfui Gacks!

      Aber was soll’s, das sind ja alles alte Geschichten, “Water under the bridge”, wie es unter Finanzmarktprofis immer so schön heisst. Nach vorne gucken, das ist jetzt die Devise! Nicht olle Kamellen aus 2005 ausgraben und in irgendwelchen dahergelaufenen Blogs breittreten, deren Autoren zu allem Überdruß auch noch mehr als 3 Millisekunden lang Verständnis für Andrea Ypsilanti aufbringen.

      Nix da. Unser Dr. Michael Meister guckt nach vorne, und das mit Recht, weil seine Chefin hat ihn nämlich jetzt mit der Erstellung eines Positionspapiers zur zukünftigen Finanzmarktregulierung betraut. Die Angela Merkel, ja, genau, die ja kürzlich den Bankern und Hedgies klipp und klar angekündigt hat: “Freunde, ab jetzt werdet ihr nach unserer Pfeife tanzen!”. Für die macht er das, der Michael Meister. Und weil er so stolz darauf ist, mit einer solch spannenden und wichtigen Aufgabe betraut worden zu sein, hat er der Presse auch schon mal die wichtigsten Passagen seines Papiers zugeleitet. Und dort heisst es:

      “Ziel sei es, trotz der massiven Unsicherheiten und Sorgen der Menschen “überbordende Finanzmarktregulierungen” zu vermeiden. “

      Der Finanzmarkt muss als Herzstück unserer Volkswirtschaft begriffen werden, der Beschäftigung schafft, Investitionen ermöglicht, gute Renditen anbietet und so zum Nutzen aller beiträgt”,

      heißt es in Meisters Positionspapier.”

      Und da springt meinereins dann natürlich in die Luft vor Entzücken! Da rufe ich aus dem Brustton der Überzeugung:”Heissa juchhe, Dr. Meister. Wir vertrauen Dir!” Denn natürlich: nicht die Realwirtschaft ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft, nicht die Arbeiter bei VW oder bei Bosch, die Kassiererinnen bei Aldi und Karstadt, die Frisörinnen, Boutiquenbetreiber und Automechaniker, die Tischler und Elektriker, die Maurer und Schlosser …. nein, nicht dieses dumme Gesocks ist DAS HERZSTÜCK der deutschen Wirtschaft! Aber iwo! Den “Finanzmarkt” müssen wir als solches begreifen! Den “Finanzmarkt”, klar? Soll ich das vielleicht nochmal wiederholen? Nein? Na gut.

      Und daher werdet Ihr Pappnasen, die Ihr außerhalb des Kreditsektors Eure lumpigen 3 Euro Fuffzig verdient, mit sowas profanem wie “ehrlicher Hände Arbeit”, jetzt ja hoffentlich wohl verstehen, dass wir auch weiterhin das “Herzstück” unserer Wirtschaft nicht der hemmungslosen Bürokratie aussetzen und sowas wie “gewissenhafte Kreditprüfung” gesetzlich vorsehen können. Und schon gar nicht für so Pups-Kredite über 1 Million Euro!

      Weil “gute Renditen” müssen möglich sein!

      Für die Akteure am Finanzmarkt!

      Dem “Herzstück” der deutschen Wirtschaft!

      http://www.weissgarnix.de/?p=676#more-676
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 17:28:51
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.832.216 von erdnuss am 05.11.08 01:42:47Auf der Schuldenuhr in deinem Link stehen 10 Billionen Staatsverschuldung. Kannst du mal klären, wo die anderen Schulden zu suchen sind?

      Ist das vieleicht so zu sehen wie in Deutschland, wo die späteren Pensionsverpflichtungen auch schon als Schulden gerechnet werden.?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 17:36:49
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Amerika hat ein Defizit von 55 Billionen Dollar
      ... sagt David M. Walker, der ehemalige Comptroller General der Vereinigten Staaten. Ja, das sind astronomische 55 Tausend Milliarden. Das bedeutet, jeder amerikanische Haushalt trägt eine Staatsschuld von sagenhaften 480’000 Dollar!!!

      David M. Walker war bis zu seinem Rücktritt am 23. März 2008, der Comptroller General des U.S. Government Accountability Office. Dieses Amt entspricht in Deutschland ungefähr dem Hauptrechnungsprüfer beim Bundesrechnungshof. Die Aufgabe dieser Behörde ist es „alle Ereignisse in Verbindung mit dem Erhalt, der Verteilung und der Benutzung von Steuergeldern“ zu untersuchen und dem Kongress sowie dem Präsidenten „Bericht zu erstatten“. Hierbei hat sie vorzuschlagen, wie öffentliche Aufgaben effizienter oder kostengünstiger durchgeführt werden können. Demnach sind dem Comptroller alle Einnahmen, Ausgaben und Schulden des Staates bekannt und er weis von was er spricht.

      In der Talkshow von Bill Maher sagt Walker, die offizielle Zahl von fast 11 Billionen stimmt nicht, es kommen weitere 44 Billionen an Schulden dazu, die nicht in den Büchern stehen.

      Er sagt, seit 2002 gibt es keine Budgetkontrolle mehr, die Staatsausgaben laufen völlig aus dem Ruder. Es gibt unfinanzierte Steuergeschenke, unfinanzierte Kriegskosten, unfinanziert Ausgabenerhöhungen, unfinanzierte Rettungspakete, unfinanzierte Rentenpläne ... usw. ...http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/10/amerika-hat…
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 21:46:07
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.842.391 von Wilbi am 05.11.08 17:28:51Ich verstehe nicht so ganz was du meinst mit anderen Schulden.
      Falls du die in dem Bericht angegebenen Schulden von 55 Bil. USD meinst, dazu kann ich dir auch nichts sagen. Der Bericht stammt nicht von mir.
      Ob das tatsächlich stimmt mit den 55 Bil. vermag ich nicht einzuschätzen. Selbst wenn es \"nur\" 20 Bil. wären, dürfte der Dollar nicht da stehen, wo er jetzt steht. Egal, viel Zeit hat das PPT-Manipulationsteam nicht mehr. :D
      Ich wundere mich sowieso schon, warum die Chinesen, Japaner und Russen ihre US-Treasuries nicht langsam schmeissen!
      Hier lauert eine gewaltige Zeitbombe, die den Dollar ins bodenlose stürzen könnte.
      Und die EZB stützt auch noch den Dollar, :cry: anstatt den Euro zu stärken. Bei einem starken Euro würde jedenfalls mehr Geld in den Euroraum fliessen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 22:18:32
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.787.501 von Schimanski110 am 01.11.08 10:08:26Hallo Schimi,

      hier noch etwas zum Baltic Dry Index.


      Kreditkrise lässt Welthandel stocken

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29071/1.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 23:08:36
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.842.498 von HeWhoEnjoysGravity am 05.11.08 17:36:49Amerika hat ein Defizit von 55 Billionen Dollar

      Wenn das auch nur annähernd stimmen sollte, dann wird Obama in seiner Amtszeit gnadenlos scheitern. Wie will er dann überhaupt eine Krankenversicherung für alle, Steuersenkungen für Niedrigverdiener, Ausbau alternativer Energie .... usw. finanzieren?

      Ich kann mich da Erdnuss nur anschließen. Der Dollar ist viiiiel zu hoch bewertet. Dieser Schuldenberg kann niemals abgebaut werden. Folglich muß der Dollar früher oder später einbrechen.
      Welche Auswirkungen das auf den Goldpreis haben wird, ist nicht schwer zu erahnen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 01:27:54
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Endlich hat es einer geblickt.
      Europa ist eine rohstoffarme Region und sollte sich schleunigst mit seltenen Rohstoffen eindecken. Noch gibt es seltene Rohstoffe, die dringend für die Industrie benötigt werden. Was aber ist in den nächsten 20-30 Jahren, wenn solche Rohstoffe kaum noch zu bezahlen sind?
      Wer sie dann hat, wird als klarer Gewinner dastehen.


      EU bläst zur Jagd auf Rohstoffe
      http://www.ftd.de/politik/international/:Rohstoffdiplomatie-…


      Guts Nächtle
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 08:24:05
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.846.035 von TerryWilliams am 05.11.08 22:18:32Besonders der Passus:

      Andere Länder steigen hingegen gleich auf Tauschhandel um. So gab Thailand laut dem Informationsportal [extern] truth about trade vergangene Woche bekannt, künftig Reis direkt gegen iranisches Erdöl zu tauschen. Die Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen erwartet, dass dieses Beispiel Schule machen werde, da immer mehr Länder vor allem Afrikas und Asiens so ihre Handelsbilanzprobleme lindern könnten.


      ist überaus interessant. Macht das Beispiel Schule, bedeutet das den Ruin der USA. Kümmerlichste Industriereste reichen nicht aus, um den exorbitanten Import gegenzufinanzieren. Der basiert einzig und allein auf dem Dollar, den man ungehemmt in immer größeren Stückzahlen druckt....
      Nur was nützt das, wenn man Ware gegen Waren tauschen muss - aber kaum noch konkurrenzfähige Waren herstellt?


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 12:24:54
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.849.446 von ArthurSpooner am 06.11.08 08:24:05\"Nur was nützt das, wenn man Ware gegen Waren tauschen muss - aber kaum noch konkurrenzfähige Waren herstellt?\"


      Genau.
      Den Dollar kann man zwar ohne Ende drucken, aber nicht essen.
      Zumindest ist er nicht sehr nahrhaft. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 12:55:32
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Und wieder darf der Steuerzahler bluten.


      DEUTSCHLANDS PANNENBANK
      KfW droht Millionenverlust in Island

      Die nächste krasse Fehlspekulation: Die staatseigene KfW hat ausgerechnet im Finanzkrisenherd Island mehrere hundert Millionen Euro investiert und den taumelnden Banken des Inselstaats Darlehen gewährt. Mindestens die Hälfte der Gelder gilt schon jetzt als verloren.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,588850,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 16:58:50
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.845.672 von erdnuss am 05.11.08 21:46:07Hier lauert eine gewaltige Zeitbombe, die den Dollar ins bodenlose stürzen könnte.

      ... oder sich vielleicht ganz auflösen könnte!?

      Hast du das schon gelesen, oder das Video gesehen?

      Dollar und Euro vor Kollaps
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 17:19:47
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 21:05:07
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Heute kreiste über uns ein Helikopter.
      Ob das der Ben war?
      Leider regnete es (noch) kein Geld.
      Leitzinsen bald auf Null?
      Die Gelddrucker laufen heiß.
      Alles wird billiger.
      Hallo Deflation.



      Notenbanken in Panik
      Donnerstag, 6. November 2008
      Drastische Zinssenkungen: EZB senkt um 0,5 Prozent, Bank of England um 1,5 Prozent. Gerüchte: Geht die BoE auf 0 Prozent? Auch Schweiz mit Zinssenkung. Wann geht die FED auf Null?

      Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,25 Prozent gesenkt. Allerdings dürfte das nur der Anfang eines längeren Lockerungskurses sein. Beobachter gehen davon aus, dass die EZB die Zinsen zügig in Richtung 2% senkt, vielleicht sogar noch tiefer.



      Daramtische Zinsschritte auch in Großbritannien. Die Bank of England (BoE) senkte den Leitzins um 150 Basispunkte auf 3,0 Prozent. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Schritt um mindestens 50 Basispunkte auf dann 4,0 Prozent gerechnet. \\\"Der geldpolitische Rat kam zum Schluss, dass eine deutliche Senkung notwendig war, um das Inflationsziel von 2,0 Prozent zu erreichen\\\", teilte die BoE in einer Stellungnahme mit. \\\"Der Ausblick für die Wirtschaft hat sich deutlich eingetrübt.\\\"
      Einige Volkswirte halten es sogar für angebracht, dass die Notenbank den Leitzins mittelfristig auf null Prozent senkt. \\\"Das Leitzinsniveau muss erheblich nach unten. Die BoE sollte auch darauf vorbereitet sein, auf null Prozent zurückzugehen\\\", sagte Michael Saunders, Chefvolkswirt Westeuropa der Citigroup. Für die BoE wäre das ein historischer Schritt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1694 senkte die Zentralbank den Leitzins niemals unter das Niveau von zwei Prozent.

      Auch in der Schweiz sinken die Zinsen. Völlig überraschend senkte die Schweizer Notenbank die Spanne für den Zinssatz um 50 Basispunkte auf 2,0 Prozent im Mittel. Die nächste Ratssitzung war eigentlich auf 11. Dezember terminiert.

      Geht die FED auf Null?

      FTD: \\\"Die Fed ist ganz klar bereit, den Leitzins weiter zu senken\\\", sagte Ian Shepherdson, US-Chefvolkswirt bei High Frequency Economics. Er erwartet bereits am 16. Dezember eine erneute Reduzierung auf 0,5 Prozent. Dagegen sagte etwa Brian Fabbri, US-Chefvolkswirt bei BNP Paribas, voraus, dass die Fed eher in großem Stil längerfristige Vermögenswerte aufkaufen werde.

      Die US-Währungshüter hatten am Dienstagabend ihren Schlüsselsatz um 50 Basispunkte auf 1,0 Prozent gesenkt - nachdem sie ihn erst drei Wochen zuvor in einer konzertierten Aktion mit anderen Notenbanken um 50 Punkte verringert hatten. Der Zins liegt damit wieder auf dem historischen Tiefstand, den er erstmals von Mitte 2003 bis Mitte 2004 erreicht hatte.

      \\\"Die Fed wandelt in den Spuren der Bank of Japan und befindet sich auf dem besten Wege zu einer amerikanischen Version der Nullzinspolitik\\\", sagte Bernd Weidensteiner, US-Experte der Commerzbank. Japans Notenbank hatte nach dem Platzen einer Immobilienblase Anfang der 90er-Jahre ihren Zins bis auf null Prozent gesenkt und über eine sogenannte \\\"ultra-lockere\\\" Geldpolitik noch zusätzlich Liquidität in den Markt gepumpt. Diese Schritte trugen dazu bei, dass Japan aus der Deflation und Depression fand. Für so bedrohlich halten die meisten Experten die US-Lage aber nicht.
      Zwar ist umstritten, wie stark die Fed die Konjunktur derzeit mit Zinssenkungen stimulieren kann. Banken geben sie kaum an Unternehmen und Verbraucher weiter. Zudem ist der traditionelle Transmissionskanal, höhere Bauinvestitionen, wegen der Krise am Häusermarkt verstopft.

      Postbank Research: Die Europäische Zentralbank hat heute ihren wichtigsten Leitzins, den Hauptrefinanzierungssatz, wie erwartet um 50 Basispunkte auf 3,25% gesenkt. EZB-Präsident Trichet begründete die geldpolitische Lockerung mit den deutlich gesunkenen Inflationsrisiken und dem beträchtlichen Nachlassen der wirtschaftlichen Dynamik. So rechnet die EZB damit, dass die Inflationsrate im Euroraum im Verlauf des kommenden Jahres wieder im Einklang mit ihrem Stabilitätsziel stehen wird. Sogar einen zwischenzeitlich stärkeren Rückgang wollte Trichet je nach der Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten nicht ausschließen.

      Die heutige Zinssenkung wird nicht der letzte Schritt der EZB gewesen sein. Wir erwarten nach den Äußerungen des EZB-Präsidenten vielmehr, dass die europäischen Währungshüter den Refisatz bereits auf der kommenden Sitzung im Dezember um weitere 50 Basispunkte auf dann 2,75% absenken. Trichet wies z.B. darauf hin, dass der EZB-Rat heute bereits über eine Zinssenkung um 75 Basispunkte diskutiert hat - ein klares Signal der Bereitschaft, den Zins weiter zu reduzieren.

      Darüber hinaus betonte der EZB-Präsident aber auch die hohe Bedeutung der kommenden Sitzung, da dann die neuen Projektionen der EZB-Experten über die Inflations- und Wachstumsentwicklung vorliegen werden. Diese werden mit Sicherheit für das kommende Jahr eine deutlich geringere Preisdynamik und ein sehr viel geringeres BIP-Wachstum ausweisen als die jüngsten Projektionen, die von Anfang September stammen. Nach der heutigen Betonung der hohen Relevanz dieser Einschätzungen wird die EZB unseres Erachtens nicht umhin kommen, darauf mit einem nochmaligen kräftigen Zinsschritt zu reagieren.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811061455/MM-News/Notenban…


      :confused: :confused: :confused:

      Was meint Brian Fabbri mit:
      dass die Fed eher in großem Stil längerfristige Vermögenswerte aufkaufen werde?
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 22:44:51
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.859.735 von narrenkappe am 06.11.08 21:05:07\"Was meint Brian Fabbri mit:
      dass die Fed eher in großem Stil längerfristige Vermögenswerte aufkaufen werde?\"


      Das möchte ich auch gerne wissen.
      Hat die USA überhaupt noch längerfristige Vermögenswerte außer Gold?
      :rolleyes:
      Ach ja, den Dollar. :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 00:30:23
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Schulden von über 10 Billionen Dollar und das Pentagon kann immer noch nicht den Hals voll kriegen.
      Die müssen doch einfach nur krank im Kopf sein.
      Die Amis sind und bleiben die Kriegstreiber Nr. 1.



      Pentagon will 450 Milliarden Dollar mehr

      F. William Engdahl
      Pentagonbeamte haben jetzt eine neue Schätzung der amerikanischen Verteidigungsausgaben vorgelegt, denen zufolge in den nächsten fünf Jahre das ohnehin schon rekordverdächtige Pentagon-Budget um fast eine halbe Billion Dollar steigen soll. Damit treten die wahren Absichten der US-Militärstrategen zu Tage, unabhängig davon, welcher Präsident gewählt wurde. Allerdings ist es angesichts der Tatsache, dass Amerikas Wirtschaft in eine tiefe Rezession abstürzt sowie der Einschätzungen, wonach im nächsten Jahr das US-Haushaltsdefizit auf den gigantischen Rekord von 1 Billion Dollar klettern wird, damit die kürzlich beschlossenen Rettungspakete für die Banken bezahlt werden können, durchaus fraglich, ob der neue Präsident oder ein von den Demokraten beherrschter Kongress derart umfassende Steigerungen der Verteidigungsausgaben im nächsten Jahr tatsächlich mittragen würde.


      Unbedingt weiter lesen:
      http://info.kopp-verlag.de/news/pentagon-will-450-milliarden…
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 00:51:09
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.196 von Carola Feistl am 07.11.08 00:30:23Also ich halte die Schätzungen des Pentagons noch für untertrieben, die Amis werden deutlich mehr Geld brauchen (wir übrigens auch!), weil uns ja jetzt neben dem Kampf gegen den Terrorismus der Kampf gegen die Sklaverei bevorsteht. Neger zu Hungerlöhnen zu beschäftigen, ist nun nicht mehr drin, wenn der Mann im Weißen Haus seiner Michelle nebst Kindern so viel Kohle nach Hause bringt. Gleiches Recht für alle, you know?

      Hinzu kommen der Kampf gegen Armut (Kohle für die Armen), der Kampf für Gerechtigkeit (Kohle für die Mittelschicht) und der Kampf gegen die Finanzkrise (Kohle für die Reichen). Ich bin sicher, daß der neue President das so regeln wird, wie alle Politiker vor ihm: Er erhöht die Steuern und gibt jedem was davon zurück, die Differenz bleibt bei den Behörden hängen.

      Und trotzdem wird es klappen mit dem US-Aufschwung! :D

      Was lehrt uns das? Politiker braucht man eigentlich gar nicht...;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 01:09:50
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.344 von McMillan am 07.11.08 00:51:09Das Wort N.... solltest du aus deinem Wortschatz streichen. Es ist das erste Wort deines 2. Satzes.
      Mußt du aber auch selber wissen.

      Jetzt zu deinem Beitrag.
      Okay, ist deine Meinung, aber was hältst du davon?

      ]http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/die-schonf…

      Er ist nichts anderes als eine weitere Marionette in dem Fuck-System.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 01:18:41
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.459 von Carola Feistl am 07.11.08 01:09:50Das Wort Neger soll ich streichen? Warum? Weil es den PI-Wächtern nicht paßt? Das ist eine gängige Bezeichnung für Afrikaner, jedenfalls bei uns. Was soll daran verkehrt sein?
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 01:36:03
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.514 von McMillan am 07.11.08 01:18:41Also mal wieder Wikipedia:

      Der Begriff Neger bezeichnet Menschen dunkler Hautfarbe. Er ist heute wegen seiner rassistischen Konnotation weitgehend aus dem öffentlichen Sprachgebrauch verdrängt; der Duden empfiehlt, ihn zu vermeiden. Die Bezeichneten selbst lehnen ihn wegen seines abwertenden Charakters zumeist ab. Der Ausdruck ist, wie das englische Nigger, in rechtsextremen und rassistischen Kreisen unverändert Bestandteil des Vokabulars.

      Der Begriff wurde in Zusammenhang mit dem Kolonialismus im 17. Jahrhundert aus dem französischen nègre und dem spanischen negro als Nachfolgeformen des lateinischen Wortes niger („schwarz“) entlehnt und ist mit der überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ verbunden. Er erlangte im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des europäischen Imperialismus und den damals als wissenschaftlich geltenden Rassentheorien weite Verbreitung, sowohl in der Gelehrten- als auch in der Literatur- und der Alltagssprache. Nach dem Ende des Kolonialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist seine Verwendung stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im wesentlichen auf die Umgangssprache.


      Scheint nicht verboten zu sein, Neger zu sagen.

      Störts dich? Dann hör ich natürlich damit auf.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 08:21:04
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.514 von McMillan am 07.11.08 01:18:41Das Wort Neger soll ich streichen? Warum? Weil es den PI-Wächtern nicht paßt?


      Du willst also das rassistische Gelabere nicht streichen - aber als ich Dich "Hiwi vom US Hiwi" genannt habe, der Beitrag wurde sofort gelöscht....auf wessen Veranlassung eigentlich...Feine Zustände hier....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 09:24:40
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      ...zurück zum Thema :

      M.E. steht die Welt vor gewaltigen Umwälzungen. Langfristig rechne ich mit einer Währungsreform. All die Rettungspakete, Finanzhilfen für schwächelnde Industrien und Konjunkturprogramme in Höhe von zig 100 mrd. ...zeigen doch mehr und mehr den "inneren Wert" des Geldes. Marode Industrien müßte man Pleite gehen lassen, damit so neues entsteht ...aber nein...für das alles ist plötzlich eine Unmenge an Kapital da. Wo kommt das her ? Vom Steuerzahler, der so seine "eigene Konjunktur" ankurbelt ?
      Von all den Multi-Milliardären...den paar Prozenten der Menschheit, die aber einen Großteil des Welt-Geldvermögens besitzen, eher nicht. Die haben auch zu kämpfen, weil deren Mrd. im Crash ebenfalls schrumpfen.
      Das ist eine Kredit, Geld-Vertrauens und Globalisierungskrise.

      all die Firmen wurden zu Spar-Weltmeistern in den letzten Jahren. Sind dem Irrglauben aufgesessen "Kosten minimieren und dadurch Profite maximieren". Nur durch die Minimierung der eigenen Kosten ging das z.B. auf Kosten der Unternehmen, bei denen dann weniger bis gar nichts mehr gekauft wurde und umgekehrt.
      Zusätzlich wurden durch die Sparerei und das ganze "Outsourcing" die Produkt+ Servicequalitäten der Unternehmen merklich schlechter.

      Nur Länder haben diese Kostenoptimierung noch nicht so recht gelernt. Politiker sind keine Manager und ein Staat ist kein Unternehmen. Da wird dann gerne mal Mißwirtschaft betrieben und sinnlose Aausgaben sind kein Thema, man muß ja keine Profite generieren...für das Ausbaden gibt es ja den Steuerzahler.
      Das Gros der Steuerzahler zahlt aber gar nicht mehr soviel, denn die Löhne stagnieren ja oder sind gar rückläufig ...dank dem Profitstreben der Wirtschaft und dem globalen Wettbewerb um die günstigsten Produktionsstandorte. Den Firmen macht man dann noch Steuergeschenke, um den eigenen Standort attraktiver zu machen..."...seht her ...wenn ihr bei uns produziert könnt ihr soooviel von euren Gewinnen behalten..."

      Um die gewünschten Margen nach all den Kostenoptimierungen zu erzielen...drückt man Verbraucherkredite in den Markt. Durch die normalen (rückläufigen) Einkommen wäre das Kartenhaus schon viel früher zusammengebrochen. 3-4 Werbeflyer für private Kleinkredite habe ich in der Hype-Zeit bis Mitte 2007 täglich im Briefkasten gehabt.
      Globale Rezession ? Sicher ...denn vermutlich kommt nun der Tag der Rückzahlung des fremdfinanzierten Konsum-Hypes.

      Und nicht nur der kleine Mann ...nein auch die Finanzwirtschaft hat sich zinsgünstig Milliarden gepumpt um sie zu besserer Rendite zu reinvestieren.

      Schneeballsystem pur, würde ich sagen.

      So wie es aussieht ist es bereits 5 nach 12 und man kann hier nur noch den globalen Reset-Button betätigen.
      Mal schauen, ob ich recht behalte ...wird aber noch einige Zeit dauern. Mom. sind alle noch in der "wir schaffen das schon"-Phase
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 13:16:32
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.865.112 von ArthurSpooner am 07.11.08 08:21:04Reiß dich mal zusammen, Spooner, deine ständigen Hetzereien werden langsam ekelhaft. Wenn du mich inhaltlich nicht verstehst, dann lies mich nicht mehr, dafür gibts 'ignore'. Ausweislich all meiner anderen Postings bin kein Rassist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 14:35:29
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      #1082 > ... Kampf gegen den Terrorismus der Kampf gegen die Sklaverei ... Kampf für Gerechtigkeit ...
      Korrekt. Das sind wichtige Ziele. Die korrupten Verbrecher und Ungerechten müssen entmachtet werden, dann klappt es auch mit dem US-Aufschwung. Wenn Menschen ehrlich für gute Ziele arbeiten, gerecht entlohnt werden und man kein Geld mehr für Ausbeutung und Unterdrückung, sowie den ungerechtfertigten Luxus des Geldadels abzweigt, dann wird es den Amis schnell besser gehen.

      #1085 Also ich verbinde mit "Neger" nichts negatives, aber angesichts des Wikipedia-Artikels sollte man derzeit wohl versuchen auf das Wort zu verzichten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 16:56:31
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.196 von Carola Feistl am 07.11.08 00:30:23"Schulden von über 10 Billionen Dollar und das Pentagon kann immer noch nicht den Hals voll kriegen."

      Wieso? In diesem Thread hat doch schon ein Spinner was von 50 Billionen gelabert oder reingestellt.
      Watt denn nu?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 21:05:07
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.870.570 von HeWhoEnjoysGravity am 07.11.08 14:35:29Ich muss da mal was klarstellen.

      Oh, Wikipedia wird inzwischen als die wahre Bibel angesehen, sehe ich das richtig?
      Dabei wissen wir, dass ein Wikipediaeintrag genauso frei erfunden sein oder Wahrheit enthalten kann, da es von jedem zu (miss)gebrauchen ist.

      Langsam wird es echt peinlich hier.
      Wer Neger sagt, sagt auch Weisser. Ich als Weisser finde es unverschämt rassistisch, wenn man mich so herabwürdigend "Weisser" nennt!!!!!
      Das wird nicht angesprochen.
      Nun zu meiner Erfahrung. Ein naher Verwandter hat als Gospelchorleiter in einem Vortrag über Gospel(das waren die Sklavengesänge der "Neger") das Wort Neger in den Mund genommen. Ich habe das Video dazu gesehen und bekam damals sogleich einen hochroten Kopf, als ich das hörte. Einige im Publikum empfanden sicherlich auch so. Den Sprecher später darauf angesprochen sagte er mir dann, dass er sich damals keiner Schuld bewusst gewesen war, und vor allem es auch heute nicht ist. Das hat bei mir zu einem Umdenken geführt.
      Merken wir eigentlich, wie gehirngewaschen wir schon sind, was dieses oder ähnliche uns Deutschen peinliche Themen betrifft?
      Im prüden Amerika wird es das Thema Sex sein, wo jeder eine rote Birne bekommt, dabei ist es das normalste der Welt, sogar das Wichtigste. Wir denken sicher anders als die Amerikaner.
      So ist jede Nation gezeichnet von Bewusstseinsänderungen, hervorgerufen und gewollt wodurch und von wem auch immer.


      P.S.
      Ich habe einen Neger als Freund, auch wenn wir uns aus den Augen verloren haben.;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 21:58:13
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.459 von Carola Feistl am 07.11.08 01:09:50Carola,
      was hast du da nur angerichtet?
      Ich sage nur Heinrich Lübke.
      http://www.0815-info.de/News-file-article-sid-70.html
      Peinlich peinlich!


      @ marcpeters,
      du hast ganz recht, zurück zum Thema.
      Den Hedgefonds geht es gewaltig an den Kragen.
      http://www.mmnews.de/index.php/200811071461/MM-News/3.000-bi…
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:06:43
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.876.159 von MrRipley am 07.11.08 21:05:07Ein Neger bezeichnet einfach einen Menschen der negriden Rasse.
      Dann gibt es spezialisierend den

      "Afro"- abstehende Kringellocken mit Kamm drin die aussehen wie ein Motoradhelm
      "Rasta-Man"- Rastalocken häufig getragen in der Form einer Ananas
      "Nigger"- tiefsitzende Hose, übergrosser Kapuzenpulli, Hip-Hop- Sound und böser Blick

      und dann gibt es noch den "Schwarzen", sozusagen als Restbezeichnung des negriden Otto-Normal-Verbrauchers.

      Begriffe wie "Bimbo", "Dachpappe" etc. sind als Beleidigung anzusehen und daher bitte nur als solche zu verwenden.

      Ich hoffe weiter geholfen zu haben.
      gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:15:58
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.876.838 von diggit am 07.11.08 22:06:43Meine Ex-Schwiegermama in den USA sagte immer "Bunte", wenn wir uns drüben in Deutsch unterhielten und über sie sprachen. Sie meinte, Ausdrücke wie 'Farbiger' oder 'Schwarzer' könne man mit gewissen Deutschkenntnisse enträtseln und als rassistisch auslegen. Hier bei uns in Berlin sagte man früher zur Coca-Cola "Negerschweiß", aber das geht wohl auch nicht mehr. Ich hab mich jetzt voll angepaßt: Obama = Afroamerikaner, Roberto Blanco = Afrogermane.

      Nächstes Thema: Mobile Migranten, früher rassistisch "Zigeuner" genannt!
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:18:36
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.876.838 von diggit am 07.11.08 22:06:43Ein Anmerkung wg. Bimbo! So nennt man in den USA eine selten dumme Frau. Jedenfalls in NYC war das so. Der Typ, der uns das erzählt hat, hat sich amüsiert, als er erfuhr, was es bei uns bedeutet. Noch lustiger fand er aber "Schlitzauge".
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:59:39
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.876.720 von narrenkappe am 07.11.08 21:58:13Den Hedgefonds geht es gewaltig an den Kragen.

      In der Tat.
      Einmal in einem Fonds investiert - nie wieder.
      Viel zu hohe Gebühren.
      Selbst ohne Gebühren lege ich dort keinen Cent mehr an.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29092/1.html

      Hier ein Auszug daraus:


      Hedge-Fonds und Immobilienfonds unter Druck

      Tatsächlich fehlt es nicht an Geld und die EZB muss aufpassen, die Schleusen nicht zu weit zu öffnen und die Fehler zu wiederholen, die diese Finanzkrise erst möglich gemacht haben. Denn durch das viele Geld, das zu bereitwillig zur Verfügung gestellt wurde, konnten die Blasen erst entstehen, die beim Platzen nun weltweit diesen Schaden anrichteten. Die EZB will auch nicht, anders als die US-Notenbank, alles Pulver schnell verschießen, um weiter handlungsfähig zu bleiben, denn der Zinsrahmen ist nach unten klar begrenzt.

      Ohnehin ist allen klar, dass die Finanzkrise längst nicht ausgestanden ist. Wie erwartet kämpfen nun die Hedge-Fonds mit Problemen ([local] Hedgefonds haben ausgehebelt). Die weltweit größte Hedge-Fonds-Gesellschaft enttäuschte am Donnerstag ihre Anleger. Das von der Man Group verwaltete Vermögen sei um 6,6 Milliarden Dollar auf 67,6 Milliarden US-Dollar zusammengeschmolzen. Der Gewinn ging in den Monaten April bis September um 24 % auf 622 Millionen Dollar zurück. Die Aktie des britischen Hedge-Fonds-Anbieters verlor am Donnerstag knapp 32 % ihres Wertes. Die Schwierigkeiten würden nach Angaben der Credit Suisse in den kommenden zwei Jahren dazu führen, dass ein Drittel aller Hedge-Fonds dichtmachen werde.

      Zeitweise geschlossen wurden schon zahlreiche offene Immobilienfonds. Die Krise hat sich inzwischen zu einem Flächenbrand ausgeweitet. Knapp drei Jahre nachdem die Fonds schon einmal wegen Schließungen in die Schlagzeilen gerieten, trifft es sie erneut. Fast täglich müssen neue Gesellschaften die vorübergehende Aussetzung der Anteilsrücknahme verkünden. Die Liste der Fonds, die kein Geld mehr auszahlen, wird ständig länger. Auf ihr stehen auch immer bekanntere Namen: US Grundinvest, KanAm Grundinvest, Axa Immoselect, TMW Immobilien Weltfonds, SEB Immoinvest, Catella Nordic Cities, UBS Euroinvest Immobilien, UBS 3 Kontinente Immobilien, Morgan Stanley P2 Value, CS Euroreal, Degi Europa, Degi International und DJE Real Estate (Dachfonds). Bei den offenen Immobilienfonds ist wegen der Kapitalflucht nun bereits fast 40 % des gesamten Vermögens von etwa 90 Milliarden Euro eingefroren.

      Dabei sind auch Fonds, wie von der UBS Deutschland, die noch vor zwei Wochen erklärten, im Vergleich mit 4000 in Deutschland zugelassenen Fonds mit 4,2 % \\\"die beste Performance\\\" aufzuweisen. Anleger hatten massiv Geld aus den Fonds abgezogen und die Barreserven bis an die zulässige Grenze aufgezehrt, weshalb die Aussetzungen der Anteilsrücknahmen nötig wurden. Für alle, die in diesen Fonds investiert haben, hat das massive Folgen. Mindestens sechs Monate lang kommen sie nicht an ihr Geld. Es waren aber nicht besorgte Kleinanleger, die ihr Geld abziehen. Sondern Vermögensverwalter und Dachfonds fliehen aus den offenen Immobilienfonds, die lange als stabile Anlage mit begrenzten Risiken und geringen Wertschwankungen galten.

      Hier rächt es sich, dass nach der Immobilienfonds-Krise vor drei Jahren nicht die notwendigen und viel diskutierten gesetzlichen Konsequenzen gezogen wurden. So gibt es bis heute keine Kündigungsfristen für Großanleger, wie das einst gefordert wurde. Denn so hätte frühzeitig reagiert werden können, um die jetzige Situation zu vermeiden. Denn wenn Großinvestoren kurzfristig massiv Geld abziehen, kommen die Fonds in Liquiditätsnöte. Und so sind es auch jetzt vor allem Kleinanleger, die besonders unter der Situation zu leiden haben werden. Wer dringend Geld braucht, kann versuchen, seine Anteile an der Börse zu handeln, falls sich ein Käufer dafür findet. Anleger müssen in der derzeitigen Situation allerdings mit deutlichen Abschlägen auf den festgestellten Wert rechnen.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 00:42:38
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.865.901 von marcpeters am 07.11.08 09:24:40@marcpeters

      Super Beitrag! :)

      @die anderen:
      lasst doch bitte eure Streitereien wg. der Benutzung des Wortes "Neger" ruhen.
      Zumindest hier in diesem Sräd finde ich das schon nervig.

      Macht halt ggfs. einen eigenen Sräd zu diesem Thema auf, falls diesbezüglich noch weiterer Diskussionsbedarf bestehen sollte.
      Danke.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 00:59:50
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.872.776 von Wilbi am 07.11.08 16:56:31Wilbi,

      nach Durchsicht der letzten Seiten war ich der von dir genannte „Spinner“, der als erster hier den Link mit den angeblichen 55 Billionen USD Schulden reinstellte.
      In deinem Posting #1068 hast du mich gefragt, „wo die anderen Schulden zu suchen sind“. Daraufhin habe ich dir in #1070 erklärt, dass der Bericht nicht von mir stammt. Ergo habe nicht ich von 55 Bil. USD Schulden „gelabert“.
      Vielleicht solltest du in Zukunft etwas genauer lesen, bevor du jemanden gleich als „Spinner“ bezeichnest. Wenn es gestattet ist, darf ich dann weiter labern?
      Wenn dich mein Gelabere stört, drück bitte auf Ignore – ist doch sooooo einfach!


      @ marcpeters (#1087)

      „Langfristig rechne ich mit einer Währungsreform.“

      Ich auch, aber wie stellst du dir das vor?
      Trifft es nur den Dollar, oder auch den Euro und alle anderen wichtigen Währungen?
      Kommt vielleicht der Amero, oder der EuroDollar, oder setzt sich möglicherweise ein Gold-Dinar durch?
      Eine goldgedeckte Weltwährung (Goldstandard) wird es wahrscheinlich nicht geben, denn dafür ist gar nicht genug Gold in den Zentralbanken vorhanden. Ergo wird es dann wieder eine Fiat-Geld-Währung geben und das gleiche Spiel geht dann wieder von vorne los.
      Nach einer Währungsreform sind die Staaten vorerst saniert und das Schuldenmachen kann wieder beginnen.
      Nein, ich glaube, das Finanz- und Steuersystem muss von Grund auf geändert werden. Eine Besteuerung nach Vermögen (Arthur Spooner hatte hier mal gute Vorschläge. Ich weiß leider nicht mehr in welchem Thread das war. Arthur, vielleicht bist du so freundlich und würdest diese Vorschläge in diesem Thread dokumentieren. Danke! Ich habe nämlich mein Fokus auf diesen Thread gerichtet, weil hier weniger gelabert wird und viele Infos zu finden sind) halte ich für sinnvoller. Wer viel hat, kann auch viel Steuern zahlen.

      Bin schon gespannt, wer mich nach dieser Äußerung gleich in die linke Ecke katapultiert. Ist doch geradezu ein gefundenes Fressen für die Rechtsaußen.


      “ Nur Länder haben diese Kostenoptimierung noch nicht so recht gelernt. Politiker sind keine Manager und ein Staat ist kein Unternehmen. Da wird dann gerne mal Mißwirtschaft betrieben und sinnlose Aausgaben sind kein Thema, man muß ja keine Profite generieren...für das Ausbaden gibt es ja den Steuerzahler.“

      Wer soll denn sonst dafür gerade stehen, etwa die unfähigen Manager, die uns das eingebrockt haben und dafür noch fette Abfindungen bekommen? Ich werde nie das Beispiel Sengera vergessen, der mit der WestLB Mrd. in London versenkte, Arbeitsplätze vernichtete und dafür noch 3 Mio. Abfindung (Schmerzensgeld) erhielt. So wirtschaften unsere Staatsbanken. Was sollen wir also von unseren Politikern erwarten? Nix, rein gar nix!!!!!!!
      Hier müssen Fachleute her und keine Fliesenleger oder zweitklassige Pädagogen, die nur den Rahm (Pensionen, Diäten ...) abschöpfen wollen.
      Hier geht es doch schon los, das ganze Parteien- und Politiksystem ist doch nur Lug und Betrug. Nicht der, den ich in meinem Wahlbezirk gewählt habe, kommt in den Bundestag, sondern die, die auf der Parteienliste oben stehen.


      Mom. sind alle noch in der \\\"wir schaffen das schon\\\"-Phase

      Klar, was sollen die dummschwätzigen Politiker denn sonst sagen. Etwa:
      Der Staat ist pleite und euer Geld ist weg!
      Glaubst du, die wollen ihr eigenes Grab schaufeln?
      Anarchie ist das wenigste, was die gebrauchen können.
      Schäuble wollte ja schon mal vorbeugen.


      So, genug „gelabert“.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:03:40
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.878.277 von erdnuss am 08.11.08 00:59:50Warum sollte es eine Währungsreform geben? Kann mir einer von euch mal einen vernünftigen Grund dafür sagen? Die Schulden kann man auch anders loswerden, dafür mußt du nicht das ganze System zerschlagen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:31:28
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.878.277 von erdnuss am 08.11.08 00:59:50
      Wer viel hat, kann auch viel Steuern zahlen.

      Bin schon gespannt, wer mich nach dieser Äußerung gleich in die linke Ecke katapultiert. Ist doch geradezu ein gefundenes Fressen für die Rechtsaußen.



      Wegen solcher Selbstverständlichkeiten wird dich kein Rechtsaußen in die linke Ecke stellen. Außer du meinst mit Rechtsaußen FDP und CDU.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:42:32
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      ...eine Währungsreform bei der sich erst einmal sämtliche Industriestaaten und dann nach und nach die wichtigsten EM´s beteiligen.

      Antworten auf diese Krise und für eine zukünftige stabile Weltwirtschaft. Die "Globalisierung" braucht nicht nur "freie globale Märkte", sondern auch globale Regeln, Gesetze und globale Wirtschaftspolitik.

      1.) Ersetzen von Dollar, Euro, Yen, Franken, Pfund, Rubel, Yuan...usw...usw..durch eine globale Währung. Schafft z.B. globale Wettbewerbsgleichheit und Planungssicherheit bei global agierenden Unternehmen.
      2.) Eine globale Verfassung für Grundrechte. Damit Stärkung der Uno als Weltregierung und Weltpolizei. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, das uneingeschränkte Recht auf Zugang zu Bildung und Informationen und die Demokratie als einzig zulässige Regierungsform + die Würde des Menschen ist unantastbar. Diese Grundwerte müssen weltweit festgeschrieben werden und sind von der Uno zu überwachen.
      4.) Weg mit den ganzen einzelstaatlichen Militärapparaten. Spart weltweit jährlich hunderte von Milliarden. In einer globalisierten Welt, in der fast jeder mit jedem Handel treibt und alles irgendwie bereits voneinander abhängt wird es wohl kaum noch (so hoffe ich) zu einem Weltkrieg kommen. Militärische Interventionen sind eher auf kleinere Krisenherde beschränkt. Also reicht im Prinzip eine "Weltarmee", die der Kontrolle der Uno untersteht und eher die Rolle einer "Weltpolizei" hat, für Staaten wo die o.g. Grundrechte nicht eingehalten werden.
      5.) Für die neue Weltwährung (wie immer die heißen mag ...meinetwegen "Globo" -)) ) gibt es statt Fed und EZB ...usw..die Weltbank, mit strikten Kriterien für die Geldwertstabilität.

      Eine globalisierte Welt braucht globale Regeln. Das wären sie nach meiner Meinung. Damit werden viele Länder zu einer gewissen Disziplin gezwungen und der Weg dorthin wird sicherlich holprig. Aber man sollte es besser heute als morgen in die Tat umsetzen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 10:27:48
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.259 von marcpeters am 08.11.08 09:42:32Du bist dir sicher im klaren darüber, daß nichts davon passieren wird. Diese Vorschläge hören sich ganz toll an, so wie in etwa: "Was wir dringend brauchen, ist Weltfrieden und Wohlstand für alle."

      Amen! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:00:45
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      ...sicherlich bräuchten wir das dringend. Der erste Schritt ist Weltfrieden, was M.e. nicht soo abwegig ist, das dies nicht erreicht werden könnte.
      Dabei darf es dann aber bei UN gebilligten Militär-Einsätzen keine Unterschiede mehr geben, ob es sich nun um Länder handelt, die für die Weltwirtschaft wichtig sind oder nicht. Operationen dürfen nach Möglichkeit auch nicht die Zivilbevölkerungen treffen, sondern ausschließlich die Führungs + Exekutiv-Organe. Das betreffende Land wird dann erst einmal unter Zwangsverwaltung gestellt, bis sich demokratische Verhältnisse in der eigenen Bevölkerung etabliert haben. Ist allerdings schwierig, wie man ja im Irak sieht.
      Man sollte einmal davon ausgehen, das das Gros der Bevölkerung in diktatorischen Staaten meist eher unter den gegebenen Bedingungen leidet und mit der Situation selbst unzufrieden ist...Profiteure sind i.d.R. in der Minderheit
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:24:25
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.259 von marcpeters am 08.11.08 09:42:32Ersetzen von Dollar, Euro, Yen, Franken, Pfund, Rubel, Yuan...usw...usw..durch eine globale Währung.

      In diesem Punkt kann ich dir leider nicht zustimmen.
      Was passiert, wenn man verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Gefügen eien einheitliche Währung überstülpt, und damit auch nur noch eine einheitliche Geldpolitik betreibt, das sieht man ja zur Zeit am Beispiel des Euro.
      Während z.B. Land A eher niedrige Zinsen bräuchte um die Wirtschaft anzukurbeln, wäre in Land B eine Hochzinspolitik notwendig, um die Inflation im Griff zu halten. Es gibt aber nur eine Zentralbank, die EZB, die einheitlich für alle Euro-Länder eben nur entweder den einen oder den anderen Weg beschreiten kann, den dann alle Länder mitgehen müssen, ob es gut für sie ist oder nicht.:(

      Fehler sind eigentlich dazu da, um aus ihnen zu lernen.
      Deshalb müssen, BEVOR man einen "Globo" oder was auch immer einführt, erstmal die wirtschaftlichen Verhältnisse der teilnehmenden Länder angeglichen werden, wenn es nicht zu massiven Verwerfungen führen soll. Denn weltweit sind die Unterschiede in den wirtschaftlichen Verhältnissen der Länder noch sehr viel größer, als in Europa. Erst dann, NACHDEM diese Angleichung erreicht ist, darf über eine gemeinsame Währung nachgedacht werden.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:37:25
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.781 von marcpeters am 08.11.08 11:00:45Deine ganze Linie ist widersprüchlich, bisweilen sogar abwegig. Wenn wir den "Weltfrieden" hätten, bräuchten wir keine UN-Militäraktionen.

      Falls wir UN-Militäraktionen haben, können diese sich nur gegen Länder richten, die nicht im Weltsicherheitsrat in der dortigen "First Class" sitzen oder dort keine Unterstützung haben. Ansonsten gäbe es ein Veto. So sind die Regeln, die bekommst du nicht geändert.

      Krieg treffen immer die Zivilbevölkerung, das ist nun mal so und läßt sich nicht vermeiden. Heute noch weniger als damals, weil es inzwischen gängige Kriegtaktik ist, Zivilisten als Schultzschilde zu benutzen, um den Krieg im Land des Angreifers öffentlich zu diskreditieren.

      Das mit dem Weltfrieden kannst du eh knicken, das ist ein frommer Wunsch. Sei froh, daß es bei uns keine Kriege mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:39:33
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.966 von alfredogonzales am 08.11.08 11:24:25So ist es, eine gemeinsame Währung für die ganze Welt einführen zu wollen, ist eine absurde Idee. Das geht nur in weitestgehend homogenen Zonen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 17:18:27
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      #1101
      1) Eine globale Währung wird es genau wie eine Weltregierung bestimmt eines Tages geben.
      2) Weltweit gültige Grundgesetze sind ebenso wie ihre Durchsetzung erstrebenswert.

      Eine Regierungsform würde ich für jedes Land nicht vorschreiben wollen. Ich bevorzuge einen gewählten Präsidenten und parlametarische Mehrheitsentscheidungen. Ein gutes Staatssystem soll eine Voraussetzung für z.B. Atomwaffenbesitz sein, aber ein kleiner Staat kann durchaus auch eine Monarchie haben, sofern die Grundgesetze respektiert werden.

      Auch wenn es eine Weltpolizei geben wird, darf jedes Land eine eigene Armee unterhalten, wobei nicht jedes Land jede Waffentechnik besitzen darf, sondern nur die Länder, die international einheitliche Voraussetzungen dafür erfüllen. Diese Voraussetzungen sorgen dann auch dafür, dass ein Land nicht zu mächtig werden darf. Wenn jedes Land eine Armee haben darf, dann ist das sicherer, als wenn die Weltregierung zuviel zentrale Macht hat.

      Als ersten Schritt zu einer Weltwährung muss man dafür sorgen, dass das korrupte Ausbeutungssystem durch ein gerechtes und stabiles Weltfinanzsystem abgelöst wird. Dies hier ist schon mal ein vielversprechender Schritt:

      EU fährt geeint zum Weltfinanzgipfel
      Brüssel (dpa) - Die 27 EU-Staaten werden beim Weltfinanzgipfel in Washington eine europäische Strategie verfolgen. Darauf einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel in Brüssel. Man werde einen gemeinsamen Standpunkt vertreten, sagte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der derzeit den EU-Ratsvorsitz führt. Nächste Woche kommen in der US-Hauptstadt die politischen Spitzen der 20 wichtigsten Industriestaaten und aufstrebenden Schwellenländer zusammen, um über eine neue Finanzordnung zu beraten. http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20081107&did=94…
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 18:25:14
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Gehen bei Ford und GM bald die Lichter aus?
      Harte Zeiten für Autohersteller und Zulieferer.



      Druck auf Autozulieferer

      Autohersteller und Zulieferer von Autoteilen haben derzeit große Sorgen. Nun hat auch noch der weltweit größte Kreditversicherer gesagt: Für Ford und General Motors übernehme er keine Garantie mehr. Damit können sich Zulieferer nicht mehr gegen Zahlungsrisiken versichern.

      http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2008/11/06/aks_03.…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 22:03:12
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.885.211 von TerryWilliams am 08.11.08 18:25:14Obama hat schon Hilfe angekündigt, schließlich sei die Autobranche «das Rückgrat der amerikanischen Industrie».
      Ob das auch in Zukunft so sein wird ist fraglich.


      dpa
      Krise der US-Autoindustrie: Druck auf Politik
      Samstag 8. November 2008, 20:01 Uhr

      New York (dpa) - In der immer dramatischeren Krise der US-Autobauer laufen die politischen Bemühungen zur Rettung der Hersteller auf Hochtouren. Der künftige US-Präsident Barack Obama kündigte seine umfassende Unterstützung noch vor der Amtsübernahme im Januar an.

      Der am schwersten getroffene Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) warnte, ohne staatliche Hilfe drohe bis Mitte nächsten Jahres die Pleite. Obama sagte in seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl, er habe mögliche Hilfen der Politik für die US-Autoindustrie zur hohen Priorität seines Übergangsteams gemacht. «Ich habe mein Team gebeten herauszufinden, was wir unter den bestehenden Gesetzen tun können, und ob zusätzliche Gesetze nötig sind», sagte Obama am Freitag. Die Autobranche sei «das Rückgrat der amerikanischen Industrie».

      Die Branche selbst forderte gerade von Washington laut Berichten weitere Unterstützung in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar (39 Mrd Euro). Die amtierende Bush-Regierung lehnt bisher neue Hilfen ab.

      «In den letzten ein, zwei Monaten haben sich die Dinge nochmals deutlich verschlechtert», sagte GM-Chef Rick Wagoner am Freitag in einer Telefonkonferenz. Allein im dritten Quartal verbrannte GM rund sieben Milliarden Dollar seiner Kapitalreserven. Bei Ford waren es sogar 7,7 Milliarden Dollar. Der zweitgrößte US-Autobauer besitzt aber noch etwas mehr Reserven als Branchenprimus GM.

      In der Vergangenheit retteten sich viele US-Konzerne wie etwa Fluggesellschaften durch eine Insolvenz mit Gläubigerschutz nach amerikanischem Recht. Auf diese Weise können sich notleidende Firmen sanieren und viel Ballast abwerfen. Für GM sei dies aber kein Weg, sagte GM-Chef Rick Wagoner. «Unter solchen Umständen lassen sich an die Kunden keine Autos mehr verkaufen», sagte er.

      GM und Ford hatten am Freitag neue Milliardenverluste für das dritte Quartal bekanntgegeben. Ihr Absatz ist massiv eingebrochen. Auch im Europa-Geschäft rund um die Hauptmarke Opel schrieb GM rote Zahlen. Ford erzielte in Europa nur noch einen kleinen operativen Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 22:43:00
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.862.459 von Carola Feistl am 07.11.08 01:09:50\"Er ist nichts anderes als eine weitere Marionette in dem Fuck-System.\"

      Das sehe ich genauso und andere auch.


      Der Bush-Pilot wechselt den Kopfpit

      Ich finde es interessant, wie einige Leser dieses Blogs plötzlich ihre Einstellung gewandelt haben, seit dem Obama die Wahl für sich entscheiden konnte. Plötzlich Übernacht kam eine Einstellungsänderung. Jetzt ist Obama der Retter und sie waren schon immer für ihn.

      Wie im Fussball, wenn die Mannschaft verliert, ist das Stadion leer, keiner will sich nach aussen als Fan geben. Schämt sich. Gewinnt aber die Mannschaft und erreicht sogar die oberste Position in der Tabelle, dann sind alle schon immer die grössten Fans des Vereins gewesen, singen die Vereinslieder, das Stadion ist voll, behängen sie sich selber, ihre Fenster und Autos mit den Farben des Vereins und prahlen mit dem Sieg, wie wenn er ihrer wäre.

      Solange Bush eine Katastrophe nach der anderen verursachte und ich ihn dafür kritisierte, und aufzeigte, dass er nur eine Marionette des Machtsystems ist, ja solange war die Kritik schon in Ordnung und man stimmte dem zu. Dem \"rechten\" Bush kann man schon alle Schande sagen und ihn als das was er ist entlarven... aber beim \"linken\" Obama? Alle waren einverstanden, dass Bush gesteuert wird und selber nichts zu sagen hat, aber mit dem designierten neuen Präsidenten, nein sicher nicht.

      Jetzt wo die Marionette bald ausgetauscht wird, das perverse Machtsystem aber genau das gleiche bleibt, ja jetzt will das niemand hören. Bei Obama ist das anders, er wird alles besser machen, man soll ihn doch eine Chance geben, er ist sicher nicht gesteuert, er kann alles selber entscheiden, und die Leute himmeln ihn an wie einen Messias.

      Das Machtsystem, was sie vorher bei Bush verstanden und akzeptiert haben, ist jetzt seit der Wahlnacht plötzlich verschwunden. Die ganzen Hintermänner haben sich in Luft aufgelöst, der Militärisch-Industrielle-Komplex und die Finanzmafia gibt es nicht mehr, seit dem Obama der designierte Präsident ist.

      Nein, er ist keine Marionette, er ist ein guter, der alle Probleme lösen wird, wir können sorgenfrei in die Zukunft schauen, die Ursache für die Finanzkrise ist nicht mehr da, die Kriege finden nicht mehr statt, die Truppen sind zu Weihnachten alle wieder bei ihren Familien zu Hause, der Plan zur Einführung der Weltregierung ist abgesagt, alle Polizeistaatsgesetze die Bush eingeführt hat werden eingestampft, das Foltergefängnis in Guantanamo eingestellt, das Heimatschutzministerium wird aufgelöst, die CIA stürzt keine Regierungen und ermordet niemanden mehr, und Obama war immer schon der Meinung, 9/11 war ein Inside Job, und es wird alles rigoros aufgeklärt.

      Friede, Freude, Eierkuchen.

      Nachdem wir seit 60 Jahren alle Formen von Politikern erlebt haben, immer wieder enttäuscht wurden, ihre leeren Versprechungen, Lügen und Tatsachenverdrehungen uns anhören mussten, ihren Diebstahl, Mord und Totschlag gesehen haben, wie kann man überhaupt noch etwas ihnen im Voraus glauben und ihnen vertrauen? Völlig gutgläubig und naiv, wird dem nächsten Rattenfänger hinterher gelaufen.

      Wer seine Heiligkeit Obama kritisiert oder vor ihm warnt, dass er auch nur genau wie Bush von den Machthabern eingestellt wurde, um ihre Befehle zu befolgen, hat sie nicht mehr alle, ist ein Schlechtschwätzer, wünscht sich einen Krieg herbei, und mit so jemand will man nichts mehr zu tun haben.

      Ok, ich hab verstanden. In einem Jahr sprechen wir uns wieder ... nein eher, in einem halben.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/der-bush-pi…

      Übrigens, der YouTube-Clip in diesem Link ist echt Spitze. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 23:35:24
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.259 von marcpeters am 08.11.08 09:42:32<< ... die Würde des Menschen ist unantastbar.>>

      Ja, so sollte es sein.
      Gilt aber leider nicht für den Islam
      und erst recht nicht für deren Frauen. :(


      Aber bleiben wir beim Thema.
      Kommt das Weltfinanzsystem?

      http://www.welt.de/wirtschaft/article2691006/Europaeer-skizz…
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 00:11:55
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      ...wenn ich sowas schon wieder lese...

      Hedgefonds sollten lückenlos kontrolliert werden ?!? Wer will die lückenlos kontrollieren und wer weiß genau, was ein Hedgefonds darf und was nicht.

      genauso Ratingagenturen ...da wird eine Anlage mit A+ geratet...die allenfalls B- ist. Warum um alles in der Welt "raten die zukünftigen Kontrolleure dann nicht gleich selber, wenn sie alles besser wissen -)).

      Viel wichtiger fände ich neue Transparenzregeln für Finanzprodukte.
      Da muß auf 1-2 DIN A4- Seiten präzise und verständlich beschrieben sein, wie das Produkt aufgebaut ist, mögliche Gewinne/Verluste bei verschiedenen Szenarien und die allgemeine Funktionsweise.

      Rating-Agenturen können am besten über Haftbarkeit kontrolliert werden. Können die sich nicht leisten ? Doch ! man kann sich versichern lassen ...gg. Fehlentscheidungen (bei Ratings).
      Ratet man seriös = niedrige Prämien ...zeigt man sich selbst oft "fehlinformiert" über die gerateten Produkte = hohe Prämien bis pleite, da Agentur B dann gar nicht mehr versichert wird.

      Grundsätzlich ist zu überlegen "Leerverkäufe" gänzlich zu verbieten. Entweder kaufe ich eine Aktie, weil ich von einem Unternehmen überzeugt bin...oder ich verkaufe eine Aktie, die ich habe um a.) Gewinne zu sichern, weil ich richtig lag oder b.) Verluste zu begrenzen, weil ich falsch lag und/oder ich von dem Unternehmen eben nicht mehr überzeugt bin. Bin ich von einem Unternehmen nicht überzeugt und habe auch keine Aktien davon, dann lasse ich schlicht die Finger von den Papieren. So einfach ist das.

      Derivate nur noch in Form von Sicherungsgeschäften auf reale Waren. Kaufe 10mio. Barrel Öl zu 70$ ...Zeitraum 2 Jahre z.B. .
      Nicht mehr und nicht weniger.

      Alles andere ict Kasino und hat an der Börse nichts verloren.

      Die Zertifikateindustrie braucht einen Sicherungsfonds gg. Emmitenten-Ausfall. Und auch hier muß/sollte ausgemistet werden. Einfache Zertifikate auf Indizes und/oder Branchen sind nicht schlecht...alles andere (zu komplizierte) sollte verschwinden.

      Strengere Finanzmarktaufsicht, die den Namen auch verdient, muß her, das Kursmanipulationen endlich der Vergangenheit angehören.
      Wie oft wurden schon irgendwelche Knockout-Papiere tatsächlich geknockt, obwohl der Puffer vor nicht allzulanger Zeit noch rel. groß war. Wann wurde sowas jemals in Frage gestellt ?

      Und "Entsprechenserklärungen" sind nur warme Worte, solange sie nicht straf und/ oder haftungsbewährt sind.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 00:44:34
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Die US-Wahlen sind jetzt vorbei, aber wie war das noch bei den Vorwahlen? Hillary Clinton und Barack Obama wollten das Land abschotten. Kommt jetzt der Protektionismus, oder war das die erste Lüge von Barack Obama?
      Was würden wohl die Chinesen, der größte Handelspartner der USA, dazu sagen? Würden sie dann weiterhin versuchen, den Dollar zu stärken? Was für ein Interesse hätten die Chinesen noch, wenn der Handel mit den USA einbrechen würde - insbesondere der Export?
      Bestünde dann vielleicht die Gefahr, daß die Chinesen ihre US-Staatsanleihen abstoßen und den Dollar damit den Gnadenstoß geben?
      Und wie würden sich dann die Ölförderländer verhalten, wenn der Ölpreis unter 50 Dollar fallen sollte? Ein schwacher Dollar wäre für den USA-Export sicherlich gut, aber wer nimmt schon US-Waren, wenn die sich gegen Importe sperren oder gar hohe Zölle erheben sollten?
      Bin gespannt, wie sich Obama entscheiden wird. So oder so steckt er mächtig in der Zwickmühle.
      Aber schauen wir erstmal auf das nächste Wochenende, was die G20 zustande bringen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 01:09:05
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.526 von erdnuss am 09.11.08 00:44:341. Die Chinesen können gar nicht massiv T-Bonds verkaufen, wenn sie das machen, entwerten sie nämlich ihre Devesisenreserven und schwächen mit dem Dollar gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit im Dollarraum. Die Chinesen werden übrigens am stärksten unter dem rückläufigen Konsum der US-Bevölkerung leiden, die chinesische Wachstumsstory wird erstmal 'ne heftige Delle bekommen.

      2. Fällt der Ölpreis weiter, drehen die Förderländer auch noch die letzten Hähne auf, um genug Kohle rein zu bekommen. In Zeiten fallender Ölpreise ist die Förderquotendisziplin immer am schlechtesten. Putin drohte neulich schon mit dem OPEC-Beitritt Russlands, ein typisches Pfeifen im dunklen Wald. :D

      3. Obama wird ein Beschäftigungsprogramm wie damals FDR auflegen. In der Zwickmühle sehe ich ihn keineswegs, er übernimmt das Ruder in schwersten Zeiten, da kann er nur gewinnen. Alle negativen Sachen, die jetzt noch hochkommen, werden eh dem Bush bzw. den "gierigen" Investmentbankern angekreidet. Die Amis werden m. E. auch als Erste wieder aus der Krise raus sein. Protektionismus, wenn er denn kommt, wird uns als Dt. nicht so hart treffen, weil wir hochspezialisierte Maschinen und Anlagen exportieren, darauf kann man nicht so leicht verzichten.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 01:36:30
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.363 von marcpeters am 09.11.08 00:11:55Grundsätzlich ist zu überlegen \\\"Leerverkäufe\\\" gänzlich zu verbieten.

      Grundsätzlich halte ich deine Ansichten für sehr vernünftig, aber bei Leerverkäufen sollte nicht überlegt, die sollten generell verboten werden. In den meisten Fällen sind hier die Kleinanleger die Loser.

      Ein Sicherungsfonds gg. Emmitenten-Ausfall bei Zertifikaten klingt auch ganz plausibel. Wer aber läßt sich auf sowas ein?

      Strengere Finanzmarktaufsicht, die den Namen auch verdient, muß her, das Kursmanipulationen endlich der Vergangenheit angehören.

      Das wäre ein ganz entscheidener Ansatz, aber wie soll das funktionieren? Etwa mit der BAFIN!

      Die bekommen doch für Nichtstun die Kohle in den Hintern geblasen. Hier muß ein System von unabhängigen Fachleuten her und kein Beamtenapparat. Daß der Staat auf der ganzen Linie versagt, haben wir ja an den Landesbanken gesehen.
      Es wäre wirklich mal interessant, solche Sachen zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 07:52:14
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      #1110 > ... Jetzt ist Obama der Retter und sie waren schon immer für ihn. ...
      Ich war vor ein paar Monaten auch eher für McCain, fand dann aber, dass er gegen Ende (absichtlich?) ein ziemlich schwaches Bild geliefert hat. Zur Zeit habe ich halt einen eher positiven Eindruck von Obama, es ist nicht verkehrt, seine Meinung den (notwendigerweise subjektiv wahrgenommenen) aktuellen Umständen anzupassen. Ich könnte mir denken, dass sich Obama ehrlich wünscht, nicht die Hoffnung vieler seine Wähler zu enttäuschen und dafür auch zu echten Veränderungen bereit ist (er hat naturgemäß ein großese Interesse daran, dass es den USA und allen Bürgern besser geht) - inwieweit Obama wirklich etwas zum Guten verändern darf, wird man sehen.

      #1111 Die Würde des Menschen wird von vielen unzureichend beachtet. Der Islam an sich ist gut, ebenso die meisten Moslems. Das Problem sind nur falsche Gelehrte, die vermutlich absichtlich durch eine falsche Koranauslegung für Unrecht und Mißstände sorgen. Die Moslems wollen bestimmt keine Ungerechtigkeiten. Zugegebenermaßen gibt es etliche gute Moslems, die auch eine ungerechte Auslegung des Koran unterstützen, weil man ihnen negativerweise eingeredet hat, dass Gott das angeblich so will. Aber für gute Moslems wäre eine gerechtere Auslegung des Koran kein Problem, im Gegenteil, die können sich bestimmt sehr schnell damit anfreunden, denn die Glaubensgrundsätze des Islam bleiben ja erhalten, es wird nur einiges verbessert. Wenn einige hinreichend bekannte Korangelehrte mit einer positiveren Neuinterpretation des Koran anfangen, dann können die Hassprediger schnell einpacken, weil sie offensichtlich gegen Gerechtigkeit und das Wohl der Menschen argumentieren.

      #1112 > Wer will die lückenlos kontrollieren und wer weiß genau, was ein Hedgefonds darf und was nicht.
      Dafür muss es eben neue Gesetze geben, die dann wie alle anderen Gesetze auf Einhaltung überwacht werden müssen. Vieles andere, wie z.B. Steuergesetze sind doch viel schwieriger zu kontrollieren, als ein paar wenige große Fonds, die ja ihre Geschäftstätigkeiten (in Zukunft) protokollieren müssen.

      #1114
      1) Nicht die produzierenden Länder werden leiden, sondern die faulen Ausbeuter.
      2) Die Öl-Nachfrage steigt und die Förderquote fällt => unvermeidlich steigende Ölpreise.
      3) Es wäre ein Wunder, wenn es Obama schaffen würde, die USA zu retten. Es gibt nämlich ganz reale und tiefgreifende Mißstände in den USA ... und wenn doch nicht (wie manche hoffen), dann ist ja alles in ordnung - schauen wir mal, was passieren wird. Sich in Illusionen zu wiegen nützt jedenfalls nix.

      Ist natürlich alles nur meine Meinung, möge die Wahrheit siegen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 08:52:35
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      #1111..

      Das meine ich mit einer global-Verfassung für gewisse Grundwerte.

      Es ist dann völlig egal, ob man nun z.B. gemäßigter oder erzfundamentaler Moslem ist. Solange das alles ohne Zwang und in freiem Willen eines jeden (ob Mann/ob Frau) geschieht.

      Dazu gehört erstmal Bildung für jeden. Eine Moslem-Frau, der in ihrer Gemeinschaft Schule/Studium u.ä. verweigert wird, weil sie eben eine Frau ist, die später mal irgendeinem fremdgewählten Mann zu gehorchen hat und faktisch zu dessen Privateigentum und mehr oder weniger zu einer "Sache" degradiert wird, sowas darf es nicht mehr geben...und moslemische Staaten sind nach der erwähnten Welt-Verfassung für einheitliche Grundrechte gehalten solches zu unterbinden. Nicht, das später einmal so gelebt wird, sondern schlicht, das es auch für Mädchen/Frauen in Zentral-Anatolien gesetzliche Pflicht wird, eine Schule zu besuchen und das sie später besser geschützt sind, wenn sie sich dann für ein anderes Leben entscheiden.

      Ansonsten darf sich eine erwachsene Moslem-Frau auch gerne weiterhin dem Diktat der Männer unterwerfen, wenn sie sich -warum auch immer- später aus freien Stücken dazu entschieden hat.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 09:15:58
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      ...zum Welt-Finanzgipfel...

      ...ich bin mir nicht ganz sicher, was dabei herauskommen wird. Hoffentlich bringt´s was. Momentan ist Krise und alle Teilnehmer werden sich mit "revolutionären Ideen und großen Reden" geradezu überschlagen. Wenn sich der Pulverdampf dann irgendwann gelegt hat, wird man wieder "faul und träge" und erweist sich untereinander wieder "den ein oder anderen Gefallen" oder findet "Lücken im neu konstruierten Weltfinanzsystem", die man zu nutzen weiß.

      Staatliche Kontrolle ...kann man dauerhaft vergessen. S. Landesbanken ...die hätte man schon seit Jahren staatlich kontrollieren können und sollen. Die Bafin ist auch ein gutes Beispiel.

      Grundproblem ist die Einstellung vieler Menschen an sich.

      Im Sozialismus hat es nicht funktioniert, weil nach diesem System jeder mehr oder weniger gleiches Einkommen hatte, egal ob er nun besondere Leistung erbringt, oder nicht. Fehlender Antrieb. Warum soll ich mir mehr den Hintern aufreißen als mein Nachbar, wenn ich daraus keinen Vorteil habe ?

      Und im Kapitalismus ? Warum soll ich mit meinen Anteilseignern offen und ehrlich umgehen und Entscheidungen treffen, die zwar augenscheinlich jetzt die richtigen für das Unternehmen wären, die aber mein persönliches Einkommen erst einmal schmälern würden.
      Wie oft wird sich hier zwar in "jungen Jahren" der Hintern aufgerissen, um in eine gut dotierte Position zu kommen ...ist diese dann einmal erreicht, legt mancher mehr oder weniger die Füße hoch. Alteingesessene Familienbetriebe... wo "der Alte" noch das Sagen hat.. mal ausgenommen
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 09:37:12
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.762 von erdnuss am 09.11.08 01:36:30Grundsätzlich halte ich deine Ansichten für sehr vernünftig, aber bei Leerverkäufen sollte nicht überlegt, die sollten generell verboten werden. In den meisten Fällen sind hier die Kleinanleger die Loser.



      Das shorten zu verbieten halte ich nicht für sinnvoll. Ganz im Gegenteil! Siehe auch:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144408-1-10/denk…


      Auszug:

      Was auch vergessen wurde ist die Tatsache, das die Leerverkäufe ja wieder gedeckt werden müssen. Dies stabilisiert bei schlechten Nachrichten den Markt. Wenn Leerverkäufer XY z.B. 10 Mio. Allianz wegen massiver Überbewertung leerverkauft, anschließend wirklich schlechte Zahlen kommen, der Wert absackt - ja, dann kauft diese Adresse zurück. Gebe es die Leerverkäfer nicht, würde der Kurs ins Bodenlose sinken, da kein Käufer mehr da wäre.


      Außerdem stützen die Shortseller z.Zt. massiv den DAX - Porsche lässt grüßen...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 09:46:49
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      #1118 > Im Sozialismus hat es nicht funktioniert, weil nach diesem System jeder mehr oder weniger gleiches Einkommen hatte, ...
      Nur in den mangelhaften Versuchen der Vergangenheit. Der Sozialismus ist für Gerechtigkeit. Der Kommunismus tendiert dagegen zu Gleichmacherei.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 15:24:46
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Die nächsten bitte...

      dpa
      Zwei weitere US-Banken zusammengebrochen
      Sonntag 9. November 2008, 15:15 Uhr


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      New York (dpa) - Durch die Finanzkrise sind in den USA zwei weitere Regionalbanken zusammengebrochen. Die Zahl der Bankpleiten in den Vereinigten Staaten steigt damit auf 19 allein in diesem Jahr. Die Behörden erwarten weitere Zusammenbrüche unter den noch rund 8 400 US-Banken.

      Im texanischen Houston traf es zum Wochenende die gut fünf Milliarden Dollar schwere Franklin Bank. Im kalifornischen Los Angeles musste die mit einer Bilanzsumme von rund 560 Millionen Dollar weit kleinere Security Pacific Bank aufgeben. Die Kundengelder sind in beiden Fällen nach Übernahmen durch andere Banken gesichert.

      Bei der Franklin Bank werden die Einlagen und ein Teil der Vermögenswerte vom ebenfalls texanischen Wettbewerber Prosperity Bank übernommen, wie die US-Einlagensicherung FDIC mitteilte. Für den Rest muss die FDIC einspringen. Die Kosten liegen bei bis zu 1,6 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro).

      Im Fall der Security Pacific Bank gehen die Kundengelder und einige Werte an die auch in Los Angeles sitzende Pacific Western Bank. Auf die FDIC (Federal Deposit Insurance Corp.) kommen hier Lasten von 210 Millionen Dollar zu.

      Der bisher größte Banken-Zusammenbruch der US-Geschichte war Ende September die Pleite der einst führenden US-Sparkasse Washington Mutual mit einer Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Dollar. Bisher zweitgrößter Fall war im Juli die 32 Milliarden Dollar schwere Hypothekenbank IndyMac. Die übrigen gescheiterten Institute waren vergleichsweise klein.



      dpa-afx
      Lettland verstaatlicht zweitgrößte Bank wegen Pleitegefahr
      Sonntag 9. November 2008, 13:40 Uhr


      RIGA/STOCKHOLM (dpa-AFX) - Lettlands Regierung hat am Wochenende die Parex-Bank verstaatlicht und damit das zweitgrößte Geldinstitut des Landes vor der Pleite gerettet. Ministerpräsident Ivars Godmanis begründete die Übernahme von 51 Prozent der Anteile am Sonntag in Riga damit, dass nur so die Stabilität des lettischen Finanzsystems gesichert werden könne. Den bisherigen Haupteignern zahlt die Regierung für die Aktien einen symbolischen Betrag von je einem Lat (1,4 Euro).

      Die Parex-Gründer und bisherigen Haupteigner Valery Kargin and Viktor Krasovitsky hatte die Lage ihrer Bank noch Ende Oktober als gesund bezeichnet und für die ersten drei Quartale des Jahres einen Gewinn von 12 Millionen Lat ausgewiesen. Der lettische Bankensektor wird mit dem landesweit größten Geldinstitut Swedbank und weiteren Banken von schwedischen Eignern dominiert.

      In Stockholm hieß es am Sonntag aus mehreren Bankzentralen, dass keine Zusammenbrüche der führenden Banken zu befürchten seien. Allerdings müsse man den massiven Abzug von Kundeneinlagen Anfang der Woche befürchten. Die baltischen Länder gehören seit 2004 der EU an. Sie erregten seit Ende der 1990er Jahre mit überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten internationales Aufsehen. Lettlands Regierung hält trotz der auf 15 Prozent gestiegenen Inflationsrate, eines gigantisch gewachsenen Zahlungsbilanzdefizits und der Erwartung von Minuswachstums am Plan fest, 2011 den Euro einzuführen./mc/DP/she
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 22:22:13
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.889.890 von ArthurSpooner am 09.11.08 09:37:12 Das shorten zu verbieten halte ich nicht für sinnvoll. Ganz im Gegenteil!

      Da gehen die Meinungen sicherlich weit auseinander, aber werden damit Manipulationen nicht Tür und Tor geöffnet?
      Ein gutes Beispiel ist doch der Goldpreis. Die Zentralbanken leihen den Banken zu relativ günstigen Gebühren tonnenweise Gold, womit die Banken, oder wer auch immer, den Goldpreis nach unten manipulieren.
      Erstens kassieren die Zentralbanken die Gebühr, da sie ja sonst nichts an dem Gold, was in den Tresoren rumliegt verdienen und zweitens haben die Zentralbanken kein Interesse an hohen Goldpreisen, da die Leute das Geld ausgeben und nicht in Gold investieren sollen.

      Gebe es die Leerverkäfer nicht, würde der Kurs ins Bodenlose sinken, da kein Käufer mehr da wäre.

      Das würde ich so pauschal nicht sehen, denn günstige Kurse werden auch häufig zum Einstieg genutzt (buy on bad news).
      Nichts gegen deine Beiträge, aber es gibt m.E. keinen klaren Beweis, dass der gewaltige Anstieg des VW-Kurses ohne die Shorties nicht stattgefunden hätte. Hatte dies eventuell auch etwas mit den Fonds zu tun, die den Dax abbilden?

      Außerdem stützen die Shortseller z.Zt. massiv den DAX - Porsche lässt grüßen...

      Na ja, ob man das so toll finden kann, ist Ansichtssache. Hier wären wir wieder bei dem Thema Manipulation. Ich habe nichts gegen ganz normale OS (Calls, Puts), aber bei KOs können die Banken doch auch in ihrem eigenen Interesse ganz schön manipulieren.
      Steht eine Aktie oder ein Index kurz vor einem knockout, ist es für die Bank ein leichtes, diesen KO zu versenken.

      Frage:
      Wo würde das Kapital hinwandern, wenn es keine Derivate, Leerverkäufe ...... gäbe?
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 23:19:02
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.635 von McMillan am 09.11.08 01:09:05Fällt der Ölpreis weiter, drehen die Förderländer auch noch die letzten Hähne auf, um genug Kohle rein zu bekommen.

      Hää, wie soll ich denn das verstehen?
      Entspricht dies nicht jeglicher Logik?
      Mit dieser Maßnahme würden die Ölförderländer den Ölpreis nur weiter nach unten drücken. M.E. würde nur eine Ölknappheit (Förderdrosselung) den Ölpreis stabilisieren, bzw. in die Höhe treiben.
      Oder gilt ab heute das Prinzip Angebot und Nachfrage nicht mehr? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 23:31:37
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.895.568 von narrenkappe am 09.11.08 23:19:02Ich erklärs dir mal: Nicht alle Ölförderstaaten sind Mitglied der OPEC, die Förderquoten gelten also nicht mal für das gesamte Ölangebot. Und selbst die OPEC-Mitglieder, jedenfalls einige von ihnen, halten sich nicht immer an die vorgegebenen Förderquoten. Das alles ist bekannt, es läuft schon lange so. Solltest du eigentlich wissen.

      Wenn die Preise hoch sind, sind auch die Einnahmen hoch, Geldsorgen haben die dann nicht, zumindest geringere als vorher. Dann sind sie eher bereit, sich an die Förderquoten zu halten. Soweit klar? Fallen aber die Preise derart tief, versuchen einige, die fehlende Kohle über ein höhere Förderung wieder reinzuholen. So waren jedenfalls stets die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte: Steigende Preise = hohe Förderdisziplin, nachgebende Preise = nachlassende Förderdisziplin.

      Capito?
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 23:32:53
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.895.568 von narrenkappe am 09.11.08 23:19:02Oder gilt ab heute das Prinzip Angebot und Nachfrage nicht mehr?

      Klar gilt das noch, aber viele Förderländer sind auf die Kohle dringend angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 23:57:28
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Die heutigen Politiker wären gut beraten, wenn sie doch mehr auf die alten Hasen hören würden.
      Ein informativer und umfangreicher Artikel von Prof. Wilhelm Hankel, der schon den legenden Karl Schiller beraten hat.



      Wenn Wasser zu Gold wird
      Sonntag, 9. November 2008
      Als Geldfortschritt getarnter Kreditbetrug. Das Weltfinanzsystem bebt. Keine Lehre aus der Krise. Der älteste Konstruktionsfehler des Finanzsystems bleibt erhalten: getrennte Kontrolle von Geld und Kredit.

      Von Prof. Wilhelm Hankel

      Das Weltfinanzsystem bebt. Es ist weder das erste Mal, noch wird es das letzte Mal sein, denn die jetzt eingeleiteten Rettungsversuche sollen es am Leben erhalten - und zwar so, wie es ist und immer war. Keiner zieht eine Lehre aus der Krise, weder aus der aktuellen noch den früheren.

      Damit bleibt der älteste Konstruktionsfehler des Finanzsystems erhalten: die getrennte Kontrolle von Geld und Kredit. Bereits König Midas entdeckte im siebten Jahrhundert vor Christus, dass sich aus einem begrenzten Vorrat an Münzmetall weit mehr Münzen schlagen ließen, wenn man den Metallgehalt pro Münze kräftig herabsetzte.

      Damit hatte er das Geldangebot von seiner Begrenzung durch die verfügbaren Geld-Rohstoffe befreit und zugleich den Markt von allen Finanzierungsengpässen. Wenn dieser Geld brauchte, jetzt bekam er es. Midas\\\' Geldmaschine bediente die wachsende Geld-Nachfrage und stellte die benötigten Finanzierungsmittel zur Verfügung. Diese Rolle erfüllen heute die Banken mit ihrer Kreditwirtschaft.

      Turbokapitialismus ade


      Doch seit sich die Kreditwirtschaft ins Grenzenlose ausweitet, denn das heißt Globalisierung, führt kein Weg daran vorbei, diesen Fehler zu beheben. Denn grenzenlos ausgeweiteter und ausweitbarer Kredit bedeutet, dass kein Staat der Erde mehr vor Finanzkrisen sicher ist. Kein Staat kann das Geld der Sparer schützen noch die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten garantieren. Die ewige Wiederkehr solcher Katastrophen ist diesem System eingeschrieben. Nur betrifft die Finanzkrise jetzt alle Staaten des Globus, und nicht nur einige. (Meine Anmerkung: Merkel hat definitiv gelogen als sie sagte: Das Geld der Bürger sei sicher!).

      Täter vermeiden Analyse

      Letztlich resultiert eine Finanzkrise aus der Fähigkeit der Banken, einen jahrtausendealten Kreditbetrug der Öffentlichkeit als geldtechnischen Fortschritt und finanzielle Innovation zu verkaufen. So auch in dieser Krise. Sie zwingt Regierungen dazu, Banken aus Seenot zu befreien, obwohl diese ihre Havarie selbst verschuldet haben und eine tiefere Analyse der Ursachen vermeiden.

      Die Opfer der Finanzkrise sind die Geschäfts- und Arbeitswelt, die Sparer und Steuerzahler, der gesamte Staat, die Allgemeinheit. Doch ist die Allgemeinheit dazu verurteilt, die Verluste der Täter zu übernehmen und zu bezahlen? Diese Frage stellt sich in jeder Finanzkrise aufs Neue.

      Das Geld selber ist ein öffentliches Gut und wird seit einigen hundert Jahren vom Staat kontrolliert. Die im Staatsauftrag handelnden Zentralbanken garantieren den Gleichklang von Geld- und Güterproduktion - wenn auch nicht immer erfolgreich. Nur so lässt sich die Kaufkraft des Geldes einigermaßen stabil halten.

      Dagegen erfreut sich die Kreditwirtschaft seit über zweitausend Jahren paradiesischer Freiheit. Die Bankwelt gewährt ihren Kredit in eigener Regie und Verantwortung. Ihr Kredit entsteht aus dem Handel mit Staats- oder Zentralbankgeld, das vertrauensselige Sparer bei den Banken einlagern. Sie, die Sparer liefern den Banken das Geld für den Kredit, die Banken transportieren es weiter.

      Eigentlich sollte Banken nur die Spediteure sein. Doch in Wahrheit produzieren sie selber die Fracht, die sie liefern und gegen Zins verkaufen. Mit gutem Gewinn: Denn die Produktion des Gutes \\\"Kredit\\\" kostet nur einen Bruchteil seines Marktwertes, wie Midas\\\' dünne Münzen. Doch das ist eine lange Geschichte, die wir gleich noch erzählen werden.

      Zwar ist es das unbestreitbare Verdienst der Banken, mit ihrem Kredit-Verkauf an wagemutige und kapitallose Unternehmer das \\\"träge\\\" Geld der Sparer in \\\"fleißiges\\\" zu verwandeln, indem es für den Volkswohlstand arbeitet. Sie haben damit die Wohlstandsmaschine der Weltgeschichte geschaffen: den westlichen Kapitalismus.

      So wurde ein produktiver Kapitalstock geschaffen, der auch den Ärmsten der Gesellschaft zugutekommt, das Volksvermögen. Denn es sind die Reichen, die für Arbeitsplätze sorgen und den Sozialstaat bezahlen. Selbstverständlich hat erst der Sozialstaat die Marktwirtschaft sozial gemacht. Wo die Aufstellung dieser Wohlstandsmaschine unterblieb, etwa in der Dritten Welt, oder wo sie verboten wurde, wie im kreditlosen Kommunismus, mochten die Menschen noch so sehr schuften, es nützte nichts. Sie konnten sich nur einen Bruchteil des Luxus leisten, in dem ihre kapitalistischen Nachbarn schwelgten.

      Doch das Brennelement dieser kapitalistischen Dynamik ist der Kreditbetrug der Banken. Sie transportieren nicht nur als Spediteur das ihnen anvertraute Geld. Sie vermehren und inflationieren es kräftig. Durch ihren Kredit entsteht ständig neues Geld mit vermeintlich derselben Kaufkraft wie das alte sie hatte.

      Doch wie machen sie das? Gestützt auf die uralte, aber keineswegs sichere Erfahrung, dass nicht alle Sparer gleichzeitig ihr Geld zurückfordern und abheben, leihen sie mehr an Kredit aus, als sie eigenes Geld besitzen. Sie erweitern den Geldmantel der Volks- und Weltwirtschaft und verbreiten in der Öffentlichkeit die Illusion, dass sie ihr Kreditgeld jederzeit zum Kurs 1:1 in staatliches Bargeld umtauschen könnten.

      Wann immer diese Illusion platzt und sich als Betrug erweist, sprechen alle von der Finanzkrise wie von einem Erdbeben oder Tsunami. Doch die Finanzkrise ist keine Naturkatastrophe, sondern immer von Menschen gemacht. Und was diese Krisen zur \\\"endlosen Geschichte\\\" des Kapitalismus hat werden lassen, ist die blind geglaubte Botschaft der Bankenwelt und ihrer Apologeten in Wissenschaft, Regierung und Medien: Dass die Kreditinflation stets Ausweis des jeweils größten finanztechnischen Fortschritts der Epoche sei.

      Die Vergabe ungesicherter Kredite sei die Lösung des Problems und nicht ihr Verursacher. Würde man diesen Fortschritt behindern oder infrage stellen, gerieten Volks- wie Weltwirtschaft in die akute Gefahr, ihren kontinuierlichen Wachstums- und Modernisierungsprozess nicht fortsetzen zu könnte, wegen Finanzierungs-Engpässen. Die Menschheit fiele zurück in die kreditlose Steinzeit, zurück in Verarmung, Faustrecht und Barbarei.Aus diesem \\\"Argument\\\" leitete die Bankenwelt in allen von ihr selbst verschuldeten Krisen das \\\"Recht\\\" ab, von der Allgemeinheit gerettet zu werden. Staat, Steuerzahler und Sparer sollen beispringen, wenn sie sich in ihrem Kreditgeschäft verspekuliert hat - so auch dieses Mal wieder.

      Bereits vor 80 Jahren kam die Wissenschaft zu anderen Schlüssen, während der letzten großen Weltwirtschaftskrise. Denn auch nach dem Schwarzen Freitag vom Oktober 1929 mussten die Staaten im Eilverfahren mit Millionen Steuergeldern ihre Banken sanieren. In Deutschland wurden 1931/32 alle großen Privatbanken bis auf eine verstaatlicht. Doch als das Finanzgewitter abgezogen war, stellte Hitler den alten Zustand wieder her,er privatisierte die Banken wieder. Vermutlich hatten sie ihm signalisiert, seinen Krieg mitzufinanzieren.

      Während der Krise verlangte die Wissenschaft die Einführung von Kreditkontrollen und einer Gewerbepolizei für Banken. Vorbildlich für alle späteren Regelungen in Europa, wurde in Deutschland eine staatliche Kreditaufsicht eingeführt. Das Publikum sollte nicht nur auf dem Wochenmarkt vor faulem Gemüse geschützt werden, sondern auch vor faulen Krediten. In den USA wurde die Einlagensicherung geschaffen, die auch in der aktuellen Krise wieder eingesetzt wird.

      Mit der Verlagerung der Bankgeschäfte ins globale, also staatenlose Niemandsland, sind diese nationalen Regelungen und Auflagen löchrig geworden. Seit der Entmachtung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Abschaffung der Zentralbank-Interventionen am internationalen Kapitalmarkt (1972/73) stört hier keine Vorschrift mehr und kein Aufseher. Jetzt ist auf globaler Ebene möglich, was bisher national kontrolliert werden konnte.

      Wenn Wasser zu Gold wird

      Doch wem und was verdankt sich dieser noch zu allen Zeiten als Geldfortschritt getarnte Kreditbetrug der Banken? Man muss bis zu Herodot zurückgehen, dem Vater der Geschichtsschreibung. Er erzählt die anfangs kurz erwähnte Geschichte vom Lyder-König Midas. Er war der reichste Herrscher seiner Zeit. Was immer er anfasste, verwandelte er in Gold, auch das Wasser im Glas, aus dem er trinken wollte. An dieser \\\"Wertsteigerung\\\" des Wassers ist er dann erstickt.

      Seit Midas bremst kein \\\"natürlicher\\\" Finanzierungsengpass mehr die Wohlstandszunahme in der Marktwirtschaft. Seitdem treten geldtechnischer Fortschritt (neue Finanzierungsformen) und Geldbetrug (Geldvermehrung und -entwertung) als Siamesische Zwillinge auf. Doch ihre Trennung im Interesse der Geldwertstabilität ist bis heute unterblieben. Schon Midas konnte nicht verhindern, dass clevere Geldhändler sein Münzgeld, das man nicht mehr wiegen musste, sondern zählen konnte, gegen Zinszahlung in Kredit verwandelten. Warum sollte er auch? Die Nachfrage nach seinem Geld steigerte auch seinen Profit.

      Doch dann mussten die antiken Sparer die Erfahrung machen, dass ihr in Midas\\\' Leichtgeld angelegtes Vermögen an realer Kaufkraft verlor, statt sich zu vermehren. Sie entlarvten damit als Erste den sogenannten Geldfortschritt als Betrug, wiesen das Leichtgeld als Vermögensspeicher zurück und es kam zur Krise. Midas\\\' Gold verwandelte sich zurück in pures Wasser!

      Geld blieb danach weiterhin öffentliches Gut, denn kein Fürst oder Staat wollte auf seinen Münzgewinn verzichten. Das galt für die griechische Polis wie das Alte Rom, für mittelalterliche Fürsten wie Territorialstaaten. Es gilt auch heute für moderne Nationalstaaten und den Weltbankier USA, der trotz seiner Überschuldung 70 Prozent seines Dollarumlaufs der übrigen Welt als Spar- oder Notgroschen zur Verfügung stellt. Diese Staatsbankiers verdienten klotzig an Midas\\\' Entdeckung, dass das Geldmachen auf welcher Rohstoff-Grundlage auch immer - Metall, Papier oder Plastik - nur einen Bruchteil seines Marktwertes kostet. Wer über dieses Privileg verfügt, kassiert einen Seigniorage-Gewinn, freilich nur solange sein Geld vom Publikum auch akzeptiert wird.

      Dasselbe Privileg überließ der Staat dem privaten Bankensektor. Denn auch seine Kreditschöpfung kostet ihn weniger als die Wertstellung seines Kredits am Markt. Beide, Staat und Banken, teilen sich so das Midas-Geschäft. Die Staaten profitieren vom Wachstum des Geldvolumens, die Banken von dem des Kreditvolumens.

      Doch der Staat ist stiller Teilhaber an der Kreditinflation der Banken. Mit der kreditinflatorisch finanzierten Zunahme des Volkswohlstandes erhöhen sich seine Steuereinnahmen. Er wurde so zum Komplizen der Kreditgeldbetrüger und ist es bis heute geblieben.

      Aber erst mit der Globalisierung des Bankengeschäfts erreicht der Midas-Kult seine Vollendung. Im globalen Netzwerk der Bank-zu-Bank-Kredite ist die Kreditwirtschaft weder auf das Geld der Staaten und Zentralbanken als Mittel letzter Liquidität angewiesen noch auf den Sparer als Geldlieferanten. Der Spediteur kann seine Kreditfracht frei von jeder Begrenzung selbst bestimmen!

      Mit dem globalen Inter-Bankenmarkt hat sich die Bankenwelt ihre eigene Liquiditäts- und Refinanzierungsbasis geschaffen. Die Institute können sich wechselseitig und untereinander anpumpen und aus diesen Schulden (die zugleich die Kredite anderer Banken sind) Kredite nach außen gewähren. Die bankinterne Schulden-Kreditpyramide ersetzt das Staatsgeld, die Zentralbank und den Sparer. Doch nur so lange, wie sie nicht wackelt oder zusammenbricht.

      Welch grandiose banktechnische Innovation. Sie macht Kapitalbildung und Kreditbetrug identisch! Der arme Midas musste noch einen Mindest-Edelmetall-gehalt seiner Münzen garantieren. Vor der Globalisierung enthielt das Kreditgeld der Banken noch einen Restposten realer Kapitalbildung, die Ersparnis, und war insoweit inflationsneutral: nur Kaufkraftübertragung statt Kaufkraftschöpfung aus dem Nichts.

      Der globale, aus Bankschulden geschaffene Bankkredit ist bankinterne Kreditschöpfung und externe in einem. Die so auf dem Papier gewonnenen Mittel werden in Investments angelegt (daher der Name Investmentbank), in Aktien, Beteiligungen oder Derivate. Diese doppelte Kreditinflation hat in den letzten Jahrzehnten die Börsenkurse in den Himmel gejagt und dann immer wieder abstürzen lassen. Der Hausse der Aktienkurse und Immobilienpreise folgten die Börsencrashs von 1987, 2001/02 und jetzt wieder. Begleitet und \\\"besichert\\\" wurde diese Inflation der Vermögenspreise (asset inflation) von einer Emissionsflut neuartiger Finanztitel, den aus der Verbriefung der Bankschulden und -kredite hervorgegangenen Derivaten.

      Nur, warum sollten diese Derivate werthaltig sein? Hinter ihnen steht weder eine reale Wertschöpfung oder Sparleistung, sondern einzig und allein die Hoffnung, sie jederzeit am Inter-Bankenmarkt wieder verkaufen zu können. Wenn sich diese Hoffnung als Illusion erweist, sind sie so viel wert wie Midas\\\' verwässertes Münzgeld. Der Rest ist, wieder einmal, eine Finanzkrise.

      Wie sehr der Rückgriff auf diese selbstgeschaffene Kreditmaschine die Bankenwelt um ihren Verstand gebracht hat, illustrieren diese Zahlen: 500 Billionen US-Dollar an Derivaten stehen 50 Billionen Welt-Bruttoinlandsprodukt gegenüber und 10 Billionen Welthandel (2007). Zehn beziehungsweise zwei Prozent dieser astronomischen Summen hätten ausgereicht, Produktion und Handel der gesamten Welt zu finanzieren. Der Überschuss galt dem aberwitzigen Versuch, Geld mit Geld zu verdienen statt mit Arbeit. Wie leicht vorauszusehen war, musste er scheitern. Doch die Frage lautet: Muss die Gesellschaft nun wieder ihre Banken retten?

      Sie muss jetzt nur eines: Endlich dafür sorgen, dass die unendliche Geschichte der Finanzkrisen aus dem als Geldfortschritt getarnten Kreditbetrug zu Ende geht. Das globale Kreditgeschäft der Banken gehört an dieselbe Kette gelegt wie das nationale. Nur dann kann der Kapitalismus überleben.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811091469/MM-News/Wenn-Was…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 00:37:15
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 08:19:42
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.895.798 von TerryWilliams am 09.11.08 23:57:28...sehr gute Beschreibung der Situation.

      Zeigt auch deutlich, wo plötzlich all die Rettungs, Stützungs und Konjunkturmilliarden herkommen. Aus dem "Nichts" ...nur das dumme Volk glaubt noch an Geldwertstabilität durch umsichtige Zentralbank-Politik.
      Solange noch Vertrauen herrscht funktioniert das System auch weiterhin. Nur hat dieses Vertrauen aktuell bösen Schaden genommen. Jeder Euro, jeder Dollar hat eben nur einen "virtuellen Wert"...je nachdem, wieviel Ware man dafür erhält. An reellem Gegenwert hinterlegt ist da kaum noch etwas.
      Jetzt stellt sich die Frage, welche Auswirkungen es hat, wenn man die aktuelle Malaisse der Banken weltweit einfach über frisch gedruktes ausgleicht. Dieser ganze Derivate-Zauber ist ja angeblich nur "virtuell". Demnach dürfte es nicht einmal zu einer hohen Inflation kommen.
      Die Finanzkrise kostet nach Schätzungen über 1.000 mrd. Dollar.
      Wieviele mrd. Dollar davon sind nicht "verbrannt" sondern schlicht bei A verloren und von B gewonnen worden ...und wieviele mrd. sind def. einfach systembedingt vernichtet, weil es sich nie um wirkliches Geld gehandelt hat, sondern um schlichte Luftbuchungen.
      Diese vernichteten "Luftmilliarden" müßte man einfach "resetten" und schon gehts allen erst einmal wieder gut.
      Danach muß man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie das Wirtschaftssystem der Zukunft funktionieren soll.
      Geld mit Geld zu verdienen ist jedenfalls ein Schneeballsystem für Reiche.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 08:21:42
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.896.020 von Carola Feistl am 10.11.08 00:37:15Blödsinniger Artikel im Spiegel, dort wird der Eindruck erweckt, daß die Regulierungen Ewigkeitscharkter hätten, was gar nicht zutrifft. Jede dieser Regulierungen kann wieder geändert/aufgehoben werden.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 08:28:15
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.898.278 von marcpeters am 10.11.08 08:19:42Mal zur Klarstellung: Das Geld wird nicht "gedruckt" und dann in Umlauf gesetzt, es sind vor allem Kredite der Zentralbanken an die Geschäftsbanken.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 09:05:36
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.895.223 von sd_ms am 09.11.08 22:22:13Nichts gegen deine Beiträge, aber es gibt m.E. keinen klaren Beweis, dass der gewaltige Anstieg des VW-Kurses ohne die Shorties nicht stattgefunden hätte.


      Man muss die Porsche Mitteilung von vor 14 Tagen lesen, dann den Besitz der Porsche an VW mit dem Anteil Niedersachsens zusammenrechnen - und schon kann man erahnen, warum die Shorties sich eindecken mussten...
      So wurden früher übriens öfters Übernahmen gestemmt. Man beobachtete die Leerverkäufer - und kaufte selbst massiv. Liess aber den Kurs Stück für Stück fallen, was noch mehr Leerverkäufer anlockte. Als man genug beisammen hatte, verkündete man die Übernahme. Jetzt gerieten die Leerverkäufer in Panik, der Kurs schoss um mehrere hundert Prozent in die Höhe - und oben gab man 10 % der eigenen Aktien wieder ab....und die Übernahme war finanziert...;)
      Heute muss man allerdings angeben, wenn man bestimmte Grenzen überschreitet. Deswegen hat Porsche ja auch Optionen gekauft, dort ist das ( noch ) nicht der Fall.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 09:30:21
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      ...klar wird das Geld nicht physisch gedruckt. Soviele Banknoten werden niemals benötigt.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 09:41:54
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.898.663 von ArthurSpooner am 10.11.08 09:05:36...wenn man selbst massiv auf der Käuferseite steht, wie kann man dann den Kurs "fallen lassen" ?

      Man muß darauf hoffen, das der Markt eben ein "schlechtes Bild" vom Unternehmen und dessen Zukunft bekommt, ansonsten würden ja auch viele auf der Long-Seite stehen. Ich kann als potentieller Aufkäufer natürlich meine Kauforders Stück für Stück immer niedriger platzieren...muß dann darauf hoffen, das die auch bedient werden...von shorties. Und es müssen sehr, sehr viele shorties sein, die mit entsprechenden Volumina short gehen, damit das dann aufgeht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 13:11:38
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.898.663 von ArthurSpooner am 10.11.08 09:05:36„Porsche hat vielen Anlegern geschadet“

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 13:30:08
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Das ist heftig...

      finanzen.net
      AIG meldet Verlust von über 24 Mrd. Dollar im dritten Quartal
      Montag 10. November 2008, 13:19 Uhr


      New York (aktiencheck.de AG) - Der angeschlagene Versicherungskonzern American International Group Inc. (AIG) (ISIN US0268741073/ WKN 859520) meldete am Montag, dass er im dritten Quartal einen Verlust von über 24 Mrd. Dollar erwirtschaftet hat, was auf Abschreibungen im Zusammenhang mit Subprime-Assets und Kapitalverluste zurückzuführen ist.

      Der Nettoverlust belief sich auf 24,47 Mrd. Dollar bzw. 9,05 Dollar pro Aktie, nach einem Gewinn von 3,09 Mrd. Dollar bzw. 1,19 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Dabei haben vor allem Abschreibungen in Höhe von 7,05 Mrd. Dollar vor Steuern im Zusammenhang mit so genannten Credit Default Swaps sowie Anzeige

      Kapitalverluste in Höhe von 18,31 Mrd. Dollar vor Steuern das jüngste Ergebnis belastet. Der bereinigte Verlust lag bei 3,42 Dollar pro Aktie, nach einem bereinigten Gewinn von 1,35 Dollar pro Aktie im Vorjahr.

      Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 90 Cents pro Aktie ausgegangen.:eek: Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS-Ergebnis von 40 Cents in Aussicht.

      Die Aktie von AIG beendete den Handel am Freitag an der NYSE bei 2,11 Dollar. (10.11.2008/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 14:23:28
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      #1124 Peak Oil war "gestern". Das bedeutet, dass man die Förderquoten nicht einfach so erhöhen kann.

      #1125 Viele ölabnehmende Länder sind aber auf Öl angewiesen. Wenn die Preise gewaltsam gedrückt werden, dann steigt der Verbrauch (zumindest sinkt er nicht). Die Öl-Förderung kann wie gesagt nicht erhöht werden (zumindest nicht für Jahre, auf Wochensicht läßt sich vielleicht noch was machen).

      "First come - first serve" kann nicht funktionieren, denn die Lieferzeiten würden immer länger werden. Also werden einige Kunden anfangen für kürzere Lieferzeiten mehr Geld zu bezahlen. Übrigens werden Kunden von den Ölförderländer bevorzugt werden, die Euros oder Rohstoffe im Tausch gegen Öl anbieten. Die USA schaufeln sich also selbst ihr Grab und werden bald einer gerechteren Neuordnung des Ölmarktes zustimmen müssen. Warum also nicht gleich? Warum erst mit Gewalt eine Krise provozieren? Muss wohl Dummheit oder Unwissen sein (weil Weisheit ist es definitiv nicht, bestenfalls noch Hoffnung, die aber in diesem Fall Dummheit oder Unwissen impliziert).

      PS: Für neue "Kriege für Öl" fehlen den USA zum Glück das Geld. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 15:56:08
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.902.185 von HeWhoEnjoysGravity am 10.11.08 14:23:28Wieder mal ein Beitrag, der von völliger Ahnungslosigkeit geprägt ist: Der Ölverbrauch geht zurück, damit sitzen die Nachfrager am längeren Hebel. Und warum geht der Ölverbrauch wohl zurück? Weil die Leute weniger tanken? FALSCH!

      Rate mal... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 19:00:49
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      #1137 Hast du auch Belege für deine Behauptung?

      Hiernach ist der Ölverbrauch je nach Betrachtungszeitraum auf hohem Niveau konstant oder leicht steigend:
      IEA Oil Market Report - 10 October 2008 : http://omrpublic.iea.org/world/wb_wodem.pdf (PDF)

      Es ist eine Binsenweisheit, dass China, Indien und Afrika im Zuge der Modernisierung mehr Öl verbrauchen wollen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 19:44:52
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.903.381 von McMillan am 10.11.08 15:56:08Nun sach schon, warum deiner Meinung nach der Ölverbrauch zurück geht.
      Ich bin nämlich auch der Meinung, daß in China und Indien der Ölverbrauch zunehmen wird. Warum?


      Rate mal .... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 20:34:42
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Die US-Arbeitslosenrate von 6,5% ist eine Lüge.


      Die eigentliche Schlagzeile müsste lauten: 11,8% Arbeitslosequote bzw. gewaltige 18,294 Millionen Arbeitslose, denn ...

      mehr ...


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 21:12:27
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.906.120 von hexensabbat am 10.11.08 19:44:52...der Ölpreis befindet sich mom. wieder auf dem Level von 2006/2007. Ab Mitte 2007 wurde crude oil von Spekulanten hochgezockt. Grund war hier die Annahme, das diesmal alles anders wird, die Immobilienkrise der USA nur ein "Krislein" ist ggü. der Allmacht der Globalisierung.
      Gerechnet wurde damit, das China, Indien, GUS-Staaten und die großen Länder Südamerikas nie und nimmer mehr zu bremsen sind ...über die nächsten Jahre weiter im Schnitt 7-10%/a Wirtschaftswachstum liefern...sich dann dort ebenfalls eine breite, kaufkräftige Mittelschicht etabliert...und all die zig hundert Millionen "Neu-Wohlständler" ebenfalls Auto fahren und warme, moderne Wohnungen haben wollen. Auto-Boom, Bau-Boom und von staatlicher Seite riesen-Investitionen in neue Infrastruktur wären die Folge gewesen ...über Jahre.Die Güter-Produktion für diese Neukunden und deren darauffolgender Konsum an Rohstoffen zum Verbrauch (wie Gas, Öl + Sprit) hätten den Ölpreis vermutlich noch bis weit über 200$/Barrel katapultiert, wäre nicht die US-Immo-Krise zur weltweiten Banken, Kredit und somit Wirtschaftskrise mutiert.
      Im Moment wurden hunderte von Milliarden Dollar vernichtet. Viele "reiche" haben sehr viel Geld eingebüßt. Investitionen werden zurückgefahren...man hat Angst Kredite ohne erstklassige Sicherheiten zu vergeben. Wagniskapital zukünftig = erst einmal Fehlanzeige. Arbeitslosigkeit oder zum. Einkommensverlust bedroht mal wieder zig Millionen Konsumenten rund um den Erdball. Und man vertraut nicht mehr ...was auch noch eine Turbo-Bremse für wirtschaftliche Entwicklung darstellt.

      Hat die Mehrzahl dieser vielen Millionen Menschen die letzten Jahre tatsächlich auf Pump konsumiert...und jetzt wachen deren Kreditgeber auf und sagen "hey...vor dem nächsten Einkauf bitte erst einmal die Konten mit minus 5...6...7...10.000 $ ausgleichen...".
      Bei mal geschätzen 100mio. Verbrauchern weltweit, die mit sagen wir im Schnitt 7.000 $ hinten liegen...sind das nochmal 700mrd $. Und wer weiß, ob das langt. All die Kredit-Shopper werden die nächste Zeit erst einmal mit dem Rückzahlen beschäftigt sein...und somit als Konsumkraft wohl ausfallen.
      Vor dem nächsten, langsamen Aufschwung ist erst mal Welt-Zahltag.
      Deswegen ist das Öl wieder rel. billig.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 22:27:57
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      GM ist Amerika?
      Das war gestern!
      Wußtet ihr schon, daß ...

      GM, Ford und Chrysler zusammen bisher in 2008 fulminante -31,62 Mrd. Dollar an Verlust erwirtschafteten?
      http://zeitenwende.ch/querschuss/gm---klinisch-tot/

      Pumpt die FED weitere Mrd. in die maroden US-Autobauer?
      Da wird auch Obama nichts mehr retten können.

      Das Geldmengenwachstum ist schon jetzt gigantisch und Inflationsängste werden bald wieder aufkeimen. Was solls, ich habe mir heute noch ein paar Xetra-Gold Anteile zugelegt. Der Spread bei physischem Gold oder Münzen ist mir einfach zu astronomisch.


      Experten erwarten Comeback des Goldes
      von Ingo Narat

      Der Rückgang des Goldpreises wird sich nach Meinung von Rohstoffexperten bald umkehren. Viele Beobachter erwarten schon bald wieder Preise oberhalb von 1 000 Dollar für die Feinunze.

      MÜNCHEN. Die Inflationsängste werden wieder aufleben und den Goldpreis treiben. Davon zeigten sich Ökonomen und Rohstoffexperten auf der „Edelmetallmesse“ in München, mit rund 5 000 Teilnehmern die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland, überzeugt.

      In den vergangenen Monaten war der Goldpreis von etwas über 1 000 auf unter 700 Dollar je Unze (31 Gramm) gefallen. Eine Ursache war die Liquiditätsnot von Investoren, die Positionen in allen Vermögensklassen auflösen mussten, auch beim Gold. Marktteilnehmer erwarten jedoch eine Trendwende. „Ich sehe bis zum Jahresende 900 Dollar, im ersten Quartal nächsten Jahres einen vierstelligen Preis“, sagt James Turk, Gründer der Online-Handelsplattform goldmoney.com. Martin Siegel, Verwalter von Goldaktienfonds, sieht „einen Gleichgewichtspreis bei 1 400 Dollar“

      Laut Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital Deutschland, „ist Inflation als Thema auf den Finanzmärkten nicht präsent“. In den vergangenen Monaten hatten sinkende Rohstoffpreise und Rezessionssorgen Ängste vor steigender Geldentwertung in den Hintergrund gedrängt und eher die Furcht vor einer Deflation aufkeimen lassen. „Doch so wird es nicht kommen“, glaubt Polleit, „das ist eine Chance für Goldanleger“. Als Treiber der Inflation erkennt er „zu viel Geld, zu viel Kredit, zu niedrige Zinsen“.

      Ähnlich sagt Robert Hartmann, Geschäftsführer des Edelmetall-Handelshauses Pro Aurum: „In ein paar Monaten reden wir wieder über Inflation. Ich kann mir zweistellige Preise vorstellen.“ Seiner Meinung nach kann dann Gold seine Rolle als klassischer Inflationsschutz ausspielen.

      Andere Marktteilnehmer sind noch extremer in ihrer Meinung. „Ich erwarte einen gewaltigen Preisschock in den nächsten 12 bis 18 Monaten\\\", sagt Fondsmanager Uwe Bergold. Turk prognostiziert: „Die Geldmengenexplosion wird in einer Hyperinflation münden.“
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/experten-erwa…
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 23:59:47
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.357 von Carola Feistl am 10.11.08 22:27:57Da wird auch Obama nichts mehr retten können.

      Das vermute ich auch, wenn ich lese, was der sich da eingehandelt hat. Der holt sich doch glatt den Rahmbo ins Weisse Haus. Das sagt ja wohl einiges.
      Wer Rahmbo ist?
      Zunächst dies:


      Während sich die europäischen Medien vor Obama in den Staub werfen und laut Ho-Ho-Hosianna singen, habe ich mir die erste Personalentscheidung des neuen Messias in Washington etwas genauer angeschaut: Rahm Emanuel, der neue Stabschef im Weissen Haus mit Spitznamen Rahmbo.

      Rahm Emanuel, der neue Büroleiter des zukünftigen Präsidenten, gilt als Hitzkopf unter den Demokraten und lässt in Washington keinen kalt, schreibt die Sueddeutsche:

      Jeder, der sich in Amerikas Hauptstadt für wichtig hält, hat seine Anekdote zu erzählen über Rahm Emanuel. Etwa die Geschichte, dass der damalige Jungpolitiker in Chicago einst einem missliebigen Berater einen riesigen, faulenden Fisch nach Hause schickte. Oder wie der studierte Kommunikations-Experte einmal auf einen Tisch kletterte, um 45 geschlagene Minuten lang der Wahlkampf-Mannschaft von Bill Clinton mit Injurien einzuheizen. Am populärsten ist die Story, die seit der Wahlnacht von 1992 umgeht: Bei einem Galadiner sprang Emanuel auf und empörte sich sehr laut über all jene Demokraten, die Bill Clinton nur halbherzig unterstützt hätten: \\\"Tot, sie sind alle tot!\\\", soll er in den Saal gebrüllt haben. Und dann stach er mit dem Steakmesser in den Holztisch - bei jedem Namen ein weiteres Mal.

      Wie kommt der designierte Präsident und Brückenbauer zu dieser Ernennung?

      Die beiden kennen sich aus vielen Jahren gemeinsamer Polit-Manöver in Chicago. Angeblich verbindet Emanuel, 48, Sohn wohlhabender Juden aus dem feineren Norden der Stadt, eine wunderbare Freundschaft mit dem schwarzen Ex-Streetworker von der rauen South Side. Freunden, die sich nun entsetzt bei ihrem Idol erkundigen, ob das Gerücht über Emanuels Beförderung stimme, hat Obama versichert: \\\"Rahm ist enorm gereift.\\\"

      Na, das wollen wir doch hoffen, nur erwarten würde ich nicht allzuviel vom Politiker mit Spitznamen Rahmbo. Auch die folgende Anekdote lässt an den Qualitäten des Politikers zweifeln:

      Wenn man Rahm Emanuel etwas vertraulich erzähle, so soll Bill Clinton einst am Telefon gewütet haben, dann könne man auch gleich eine Pressemitteilung veröffentlichen.

      Verschwiegenheit ist nicht jedermanns Sache, da will ich jetzt mal nicht kleinlich sein. Wenden wir uns deshalb seinen Fähigkeiten zu, die Wall Street zu reformieren. Schliesslich gehörte dies zu den grössten Wahlkampfversprechen Obamas. Hat Emanuel das nötige Rüstzeug dazu? Zumindest kennt er sich in der Branche aus.

      Clinton ernannte ihn im Jahr 2000 in den Aufsichtsrat von Freddie Mac, welchen er wieder 13 Monate später wieder verliess, als er für den Kongress kandidierte. Zudem war er für 2 1/2 Jahre Managing Director bei der Investmentbanking-Firma Dresdner Kleinwort Wasserstein tätig. Seine besondere Beziehung zu den Geldhäusern wurde auch im Wahlkampf honoriert. Er war der grösste Empfänger von Wahlkampfspenden der Wall Street.

      Da wird er den Geldgebern noch den einen oder anderen Gefallen ... ach lassen wir das. Wie sieht es denn mit dem Nahen Osten aus?

      Im ersten Golfkrieg 1991 diente er freiwillig für die israelische Armee. So ganz unparteiisch ist er somit in dieser Frage auch nicht. Und sein Vater soll sich laut wikipedia.org in jungen Jahren einer militanten zionistischen Gruppe namens Irgun angeschlossen haben, welche die Palästinenser bekämpfte.

      Aber das ist Schnee von gestern, Emanuel ist jetzt gereift, sagt Obama. Also nur die Hoffnung nicht verlieren.

      http://blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/rahmbo-im-weis…


      Und noch etwas ausführlicher hier:


      Obama hat seine Basis von Anfang an verraten

      Viele welche Obamas Sieg gefeiert haben und auf den erhofften Wandel setzen, wurden nach nur einem Tag sehr schnell in die Realität zurückgeholt. Nur 24 Stunden nach dem die Wahllokale geschlossen hatten und der Jubel in vollem Gange war, hat Obama seinen Kandidaten für den Posten als Stabschef des Weisse Haus bekannt gegeben, die mächtigste und einflussreichste Position in jeder US-Regierung, Rahm Emanuel, einer der schlimmsten „Rechten“ in der Partei der Demokraten. Obama hat einen notorischen Kriegshetzer bestimmt, was seine Basis der Kriegsgegner völlig vor dem Kopf stossen muss und ein Verrat bedeutet.

      Der Stabschef ist der Torwächter an der Seite des Präsidenten. Er bestimmt wer den Präsidenten beraten darf und wessen Meinung er hört. Wer diesen Zugang und Informationsfluss kontrolliert, kontrolliert im Endeffekt auch den Präsidenten.

      Was wird er Obama alles ins Ohr flüstern?

      Emanuel begann seine politische Karriere als Berater und Spendensammler für die erfolgreiche Kampagne von Bürgermeister Richard M. Daley in Chicago im Jahre 1989.

      Emanuels Vater emigrierte 1950 nach Israel und wurde Mitglied der berüchtigten zionistischen Terrororganisation Irgun, die verantwortlich ist eine ganze Serie von Terrorangriffe gegen Palästinenser und Briten durchgeführt zu haben, bei dem Hunderte Zivilisten ermordet wurden. Emanuel selber ging 1991 nach Israel und diente dort in der israelischen Armee.

      Danach wurde Emanuel Hauptberater von Bill Clinton im Weissen Haus von 1993 bis 1998, in dem er als Assistent des Präsidenten für politische Angelegenheiten und Strategie tätig war. In dieser Funktion wird er für den „Rechtsruck“ der Clinton-Regierung betreffend Innen- und Aussenpolitik verantwortlich gemacht.

      So hat er Clinton dazu gebracht, 8 Jahre lang den Irak zu isolieren und zu bombardieren, überzeugte Clinton den Balkankrieg zu führen und im Inland war er für die Verabschiedung der drakonischen Strafgesetze verantwortlich, mit der man bei jeder Kleinigkeit jahrelang im Gefängnis landet.

      Ein echter Faschist, und so einen holt sich Obama in seinen Stab? Dann weis man was in Zukunft mit Obama ablaufen wird.

      Emanuel wurden Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad nachgesagt, deshalb musste ihn Clinton im Jahre 1998 entlassen. Einer der FBI Agenten welche diese Aktivität für den Mossad entdeckte, war der Antiterrorexperte des FBI John O\\\'Neil. O’Neill verlies das FBI im Jahre 2001, weil er mit der Behinderung seiner Arbeit völlig frustiert war und nahm den Posten des Sicherheitschefs im World Trade Center an. Am 11. September 2001 starb O\\\'Neil in den Trümmern von Ground Zero.

      Emanuel war auch derjeniger der entschieden hat, im Jahre 1995 Monica Lewinsky als Praktikantin im Weissen Haus einzustellen. Während ihrer Anstellung unterhielt sie angeblich eine aussereheliche Beziehung zu Clinton. Daraus resultierte die Lewinsky-Affäre, die 1998 zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahren durch das amerikanischen Repräsentantenhaus führte.

      Es wird angenommen, Lewinski wurde extra vom Mossad ins Weisse Haus geschleust, um Clinton in eine Honigfalle zu locken, und dadurch erpressbar zu machen. Emanuel war Teil dieser Geheimdienstoperation, im Auftrag der Likud Partei und Binyamin Netanyahu, um Clintons Friendensvorschläge für den Nahen Osten zu torpedieren.

      Nachdem Emanuel die Clinton-Regierung 1998 verlassen musste, war er in Chicago als Investmentbanker bei Wasserstein Perella tätig, wobei er ein Vermögen von $18 Millionen in weniger als drei Jahren ansammelte, bis er dann in den Kongress gewählt wurde.

      Als Führer des Wahlkampfkomitee der Demokratischen Partei seit 2004, hat Emanuel alle Kandidaten die eine rechte Politik und Pro-Krieg und Pro-Konzerne waren gefördert, gegen alle die Pro-Arbeiter und Anti-Krieg waren. Er sorgte dafür, dass seine konservativen Schützlinge Millionen an Wahlkampfgelder erhielten, um die progressiven Gegner zu besiegen.

      Emanuel war einer der Hauptunterstützer des Krieges gegen den Irak und hat die Invasion des Landes befürwortet. Tatsächlich war er der einzige der neun Kongressabgeordneten der Demokraten aus Illinois, welche Bush unterstützten und uneingeschränkte Vollmachten gab, den Irak zu überfallen, ein Land welches überhaupt keine Bedrohung für Amerika darstellte.

      Deshalb überrascht es nicht, dass Emanuel regelmässig mit den Republikanern für die Finanzierung des Irakkrieges abgestimmt hat und sich gegen die eigenen Parteikollegen stellte, welche einen Zeitplan für den Abzug der US-Besatzungstruppen verlangten, um den Krieg dort zu beenden.

      In einer Zeit des Rekordstaatsdefizit, hat Emanuel vehement die Erhöhung des Budgets für das Pentagon vertreten und alle Versuche seiner Parteikollegen blockiert, die völlig ausufernden Militärausgaben einzuschränken.

      Er ist der grösste Falke was den Iran betrifft und hat gegen alle Versuche der Demokraten gestimmt, die Bush-Regierung daran zu hindern, einen Krieg gegen den Iran zu starten. Er ist auch einer der laufend die Behauptungen der Bush-Regierung unterstützt hat, über die völlig aus der Luft gegriffene iranische nukleare Bedrohung.

      Auf der anderen Seite hat er aber gegen alle Versuche der Demokraten gestimmt, um die nukleare Proliferation zu verhindern, damit Indien nicht von den USA in ihrem Atomwaffenprogramm geholfen wird.

      Emanuel ist auch ein prominenter Falke was Israel betrifft, in dem er die Bush-Regierung scharf angriff, weil sie es sich erlaubte Israel wegen seiner Politik der Ermordung von Palästinensern, der laufende Diebstahl des Landes der Palästinenser und der ethischen Säuberung dieses Volkes zu kritisieren.

      Er war ein prominenter Befürworter des verbrecherischen Angriffs der Israelis auf den Libanon 2006, bei dem 1.2 Millionen Clusterbomben abgeworfen wurden, und er kritisierte scharf die internationalen Menschrechtsorganisationen, wie Amnesty International, was ihnen denn einfallen würde, es zu wagen Israel wegen Verletzung der humanitären Gesetze anzuprangern.

      Wie uneinsichtig und gefährlich sein Charakter ist, kam zum Vorschein, als er bei einem Interview von dem bekannten Journalisten Tim Russert gefragt wurde, ob er denn wieder für den Krieg stimmen würde „im Wissen es gab keine Massenvernichtungswaffen im Irak,“ worauf Emanuel antwortete, dass er selbstverständlich genau so entscheiden würde. Damit hat sich Emanuel als Kriegstreiber entlarvt, es ging nie um die nationale Sicherheit, sondern um Öl, Imperialismus und um Israel.

      Die Wahl von Emanuel als Stabschef, ist ein klarer Verrat und ein Schlag ins Gesicht für alle progressiven Kriegsgegner, die als Basis für Obamas Sieg gesorgt haben. Aber bereits die Wahl von Joe Biden als Vizepräsident, einer der schlimmsten Kriegshetzer und Zionisten im Kongress überhaupt, hätte alle gutgläubigen Obama-Fans schon längst aufwecken müssen, wie sie mit dem Slogan „Change We Can Believe In“ nur ausgenutzt und verarscht werden.

      Umgeben von diesen Faschisten die ihn kontrollieren und beeinflussen, wird Obama ganz klar die Kriegspolitik von Bush weiterführen, wenn nicht sogar kräftig steigern. Diese schockierende Auswahl von Emanuel zeigt, wo die Reise hingehen wird. Obama hat seine Basis von Anfang an verraten.

      Wie man hier sieht, versucht schon Wikipedia den Eintrag über den Vater von Emanuel zu löschen. Jetzt wird die Vergangenheit der neuen Regierungsmitglieder bereits retuschiert.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/obama-hat-s…


      Wir können uns also mit tödlicher Sicherheit auf einiges gefasst machen. Noch wird Obama bejubelt, aber mal abwarten, wenn er erstmal als Präsident vereidigt ist. Vermutlich wird dann seine Popularität ganz schnell schwinden.
      Wenn er sich von den Republikanern unbedingt verheizen lassen will, bitte schön!
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 00:28:44
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.750 von erdnuss am 10.11.08 23:59:47Ja nee, is klar! Erst wird er verdächtigt, ein Islamist zu sein und plötzlich stellt sich heraus, daß er ein Zionist ist. Wer sonst noch Sorgen hat, wende sich bitte an einen Psychotherapeuthen seines Vertrauens... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 01:14:50
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.831 von McMillan am 11.11.08 00:28:44Ja nee, is klar!
      Danke für deinen konstruktiven Beitrag!


      :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:35:29
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.901.392 von hexensabbat am 10.11.08 13:11:38„Porsche hat vielen Anlegern geschadet“



      Falsch, Porsche hat nur den Zockern geschadet...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:37:46
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Wir können uns also mit tödlicher Sicherheit auf einiges gefasst machen. Noch wird Obama bejubelt, aber mal abwarten, wenn er erstmal als Präsident vereidigt ist. Vermutlich wird dann seine Popularität ganz schnell schwinden.

      Ich kann einfach nicht verstehen was die Leute von einem neuen Präsidenten erwarten.Er wird dort weiter machen wo der alte Präsident aufgehört hat nur mit einer anderen Verpackung.Genau wie bei uns, wenn man sich die Parteiidiotlogen nur hier im Board ansieht.Jedere Ideologe meint seine Partei kann es besser.Scheiss, egal ob CDU/CSU FDP SPD Grüne oder Linke,keiner wird in der Lage sein bei einer Weltwirschaftskrise das Ruder herumzureisen das es uns gut geht und allen anderen in der Welt weiterhin schlecht.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:54:40
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.908.226 von AHEO am 11.11.08 08:37:46Ich kann einfach nicht verstehen was die Leute von einem neuen Präsidenten erwarten.Er wird dort weiter machen wo der alte Präsident aufgehört hat nur mit einer anderen Verpackung.


      Er wird es sogar noch schlimmer treiben als Bush. Denn Bush war wenigstens verbal angreifbar. Aber schleuder mal einem Schwarzen die Wahrheit ins Gesicht...dann bist Du binnen Sekunden von den Gutmenschen in die rechte Ecke befördert und als Rassist abgestempelt...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:55:41
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.908.323 von ArthurSpooner am 11.11.08 08:54:40:)
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 09:12:14
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.907.899 von erdnuss am 11.11.08 01:14:50Keine Ursache, ich helf doch gern, wenn es so einfach ist. :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 09:19:42
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.908.449 von McMillan am 11.11.08 09:12:14Was erwartest du, wenn du ein Blog zitierst, in dem sowas drinsteht:

      "Aber bereits die Wahl von Joe Biden als Vizepräsident, einer der schlimmsten Kriegshetzer und Zionisten im Kongress..."

      Und das ist bei weitem nicht der einzige Bockmist, den man dort findet.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 12:31:46
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.901.392 von hexensabbat am 10.11.08 13:11:38Hier nun der Hauptgrund, warum DWS Chef Kaldemorgen so gegen Porsche schiesst:

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Verspekul…


      Hätte man sich fast denken können...:laugh:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 14:33:58
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      #1143 > Wie kommt der designierte Präsident und Brückenbauer zu dieser Ernennung?
      Tja, wieso wurde Obama gewählt? Weil es die Mächtigen im Hintergrund so wollten. Weil es in deren Plan passt. Obama hat es nicht leicht: er sitzt nicht nur zwischen zwei Stühlen (das hoffende Volk einerseits und die Mächtigen von der Weltherrschaft träumenden andererseits), er macht einen Spagat und die Stühle stehen auf Eis. Ich könnte mir vorstellen, dass Obama ehrlich eine echt bessere USA will aber gleichzeitig den Mächtigen gehorrchen muss. Es ist mir ein Rätsel, wie man unter solchen Bedingungen Präsident werden will. Könnte sein, dass die Entscheidung schon vor vielen Jahren fiel, als es den USA noch nicht so offensichtlich schlecht ging.

      > Ein echter Faschist, und so einen holt sich Obama in seinen Stab?
      Eine Militärdiktatur könnte unausweichlich sein. De facto hat man schon lange eine Diktatur, wenn die Politik den Machtinteressen einer Gruppe im Hintergrund folgt. Alles ist vorbereitet und wenn es Unruhen gibt, kann keiner die Ausrufung von Notstandsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung verhindern. In Folge wird es einen immer schlimmeren korrupten Unterdrückungsapparat geben. Das wirklich Traurige ist, dass man von vorneherein wissen muss, dass das keinen langfristigen Erfolg haben kann (und wird) und dass die Dummheit und Machtgier einiger weniger Abermillionen für Jahrzehnte ins Unglück stürzen wird.

      > Er war ein prominenter Befürworter des verbrecherischen Angriffs der Israelis auf den Libanon 2006, bei dem 1.2 Millionen Clusterbomben abgeworfen wurden, ...
      > Damit hat sich Emanuel als Kriegstreiber entlarvt, es ging nie um die nationale Sicherheit, sondern um Öl, Imperialismus und um Israel.

      Die Welt (insbesondere EU, China und Russland) muss unbedingt weitere Kriege verhindern.
      Ein Angriff des Iran könnte schon der Anfang vom Ende sein.

      Eine gute Maßnahme wäre die sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran. Solange das noch nicht passiert ist, können sich Kriegstreiber im Irrglauben wähnen, sie hätten die Weltmeinung unter Kontrolle und die anderen Länder würden schon stillhalten.

      Viel Zeit ist nicht, ein Angriff gegen den Iran könnte jederzeit erfolgen. Man hat nicht eine Kriegsflotte in den Persischen Golf verlegt, um sie dort monatelang zu parken und zu angeln.

      Höchstwahrscheinlich ist vorher ein Ereignis wie 9/11 geplant. Dieses Ereignis muss aber genaustens untersucht werden und darf nicht zum Anlass für einen schnellen Angriff auf den Iran genommen werden. Entscheidende Länder (EU, China und Russland) müssen sich im Fall der Fälle sofort gegen einen Angriff aussprechen. Kein Land muss sich vorher mit anderen Ländern abstimmen, um sich öffentlich gegen einen Krieg auszusprechen und Untersuchungen zu fordern. (alles imho)

      PS: Vizepräsident Joe Biden ist Vorsitzender vom United States Senate Committee on Foreign Relations http://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Senate_Committee_… ... tja, also ich glaube, Obama muss aufpassen, dass er den Falschen nicht zu lästig wird.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 15:54:01
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.911.363 von HeWhoEnjoysGravity am 11.11.08 14:33:58Obama hat es nicht leicht: er sitzt nicht nur zwischen zwei Stühlen (das hoffende Volk einerseits und die Mächtigen von der Weltherrschaft träumenden andererseits), er macht einen Spagat und die Stühle stehen auf Eis.


      Wie naiv bist Du eigentlich? Obama steht nicht zwischen irgendwelchen Stühlen. Obama wurde ins höchste Amt befördert, weil man jetzt und hier einen sympathischen, unangreifbaren Schwarzen benötigt. Der dann weiter geht, als es sich der unsympathische Bush jemals getraut hätte...
      Bushs Ruf ist schon längst ruiniert. Ihm folgt keiner mehr in irgendwelche Kriege. Obama hält eine "Yes, we can!" Rede - und los gehts Richtung Iran. Rhetorisch ist der Mann Weltklasse, solche großen Reden erlebte man früher nur bei Leuten, die Theologie studiert hatten. Auch die konnten die Massen bewegen.
      Bush hat die Armee in Stellung gebracht. Obama wird zuschlagen. Gerätselt werden darf nur noch über den Auslöser. Reichen wieder eine Handvoll Terroristen mit 4 Teppichbodenmessern? Oder wird die Show größer? Vielleicht eine unreine Atombombe? Oder Gift ins Trinkwasser einer Großstadt?
      Denk Dir was aus - Möglichkeiten gibt es viele.....;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 17:14:11
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      #1154 > Denk Dir was aus - Möglichkeiten gibt es viele.....

      Ich habe mir schon Gedanken gemacht und hatte vor fast 3 Monaten die Befürchtung geäußert, dass von den USA angestiftete Terroristen einen Anschlag mit einer schmutzigen Bombe (z.B. in New York) verüben könnten:
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 19:17:42
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 19:45:32
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.914.280 von efranka am 11.11.08 19:17:42...tja, was tun ? Schätzungen gehen auf Schaden von 1.400 Milliarden Dollar...ca. 800mrd. bisher bekannt.
      Dann kommen noch die Folgeschäden durch Weltrezession, Arbeitslosigkeit und Firmenpleiten. Sind da eigentlich schon die Wertverluste aller Fonds-Rentensparer usw. enthalten ?

      Auf alle Fälle riesige, ja unvorstellbare Summen, die da den Orkus runter sind. Was will man gegen so etwas unternehmen ?

      Wer weiß, wieviele Oberschicht-Arschlöcher sich an all den Rettungsmilliarden der Steuerzahler auch noch persönlich bereichern.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 20:03:04
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.914.630 von marcpeters am 11.11.08 19:45:32Oberschicht-Arschlöcher... Nanana...

      http://www.n-tv.de/1051770.html]Der zum Beispiel ?[/url] Ackermann greift in die " Weltpolitik " ein.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 20:36:09
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      ...tut mir leid, finde ansonsten keinen besseren Ausdruck dafür.
      Gibt ja vielleicht auch selbstlose, die sich noch nicht einmal die 500.000 gönnen -))
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 20:41:34
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.915.322 von marcpeters am 11.11.08 20:36:09Biste neidisch? :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 20:42:41
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.914.630 von marcpeters am 11.11.08 19:45:32...tja, was tun ?

      Gute Frage!
      Folgender Schritt bringt m.E. nichts und begünstigt nur die Autoindustrie- wenn überhaupt.


      dpa
      Einigung auf neues Modell für Kfz-Steuerbefreiung
      Dienstag 11. November 2008, 18:59 Uhr

      Berlin (dpa) - Die Kfz-Steuer soll noch mal neu geregelt werden. Darauf hat sich große Koalition nach Angaben von SPD-Fraktionschef Peter Struck verständigt. Wer im nächsten halben Jahr einen umweltfreundlichen Neuwagen kauft, solle zwei Jahre lang keine Kfz- Steuern bezahlen müssen, sagte Struck in Berlin. Außerdem soll eine «Verschrottungsprämie» für alte Autos geprüft werden. Die SPD- Fraktion wollte die ursprünglich geplante Steuerbefreiung nicht mittragen. Erst letzte Woche war sie vom Kabinett beschlossen worden.

      ##########################

      Wäre es nicht sinnvoller, ab 2009 für ein Jahr die MWSt auf 10% oder 7% zu senken? Das würde zwar riesige Steuerausfälle (wieviel weiß ich nicht) bedeuten, aber gleichzeitig alle Branchen begünstigen, enorme Investitionen bedeuten und Arbeitsplätze sichern.
      Wer würde dann nicht im nächsten Jahr Ausgaben tätigen (Immobiliensanierung, Auto- Möbelkauf ... usw., die er sonst zurück hält? Aufgrund zunehmender Investitionen würden auch wieder viele Steuern in die Staatskasse fliessen und die Sozialkassen (weniger Arbeitslose) stärken.
      Ist nur so eine Idee.
      Was meint ihr dazu?


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 21:03:19
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.915.422 von TerryWilliams am 11.11.08 20:42:41@Terry :

      ich weiß nicht so recht. Ein Problem könnte ja sein, das viele selbst bei stark gesenkten MwSt. Sätzen vielleicht aktuell gar nicht das Geld haben, groß shoppen zu gehen.
      Wenn wir die letzten 3 Jahre einen Konsum hatten, der eher auf Pump finanziert wurde, führt der Weg wohl nicht an einer schmerzhaften Rezession vorbei, bis die Konten wieder einigermaßen ausgeglichen sind.
      In der Autoindustrie wird der Massen-Trend sowieso zu verbrauchsarmen Fahrzeugen gehen. Trotz nun günstiger gewordener Ölpreise sitzt der Tankschock noch tief. Ein Auto ist ja eine langfristige Investition und wer weiß schon, wie lange der Spritpreis noch so erträglich bleibt, wie jetzt. By the way ...1.20/l ist immer noch kein Schnäppchen.

      Interessant fände ich einen 2% Kredit der KFW für verbrauchsarme Autos bis zu 18.000.- Euro + 1.500.- Eur Verschrottungsprämie für den alten (die Prämie wird mit dem Neukauf verrechnet)+steuerfrei für 2 Jahre.
      Das Paket könnte wirklich einen großen Kaufimpuls auslösen. Kosten ca. 1.0 - 1,5 mrd. Euro.
      Vorteil hier : es würde sich auch für "finanzschwache" rechnen, einen neuen anzuschaffen. Über steuerbefreiung und günstigem Kredit würde das die ersten beiden Jahre eine 0 Fianzierung + evtl. Rabatt beim Kauf + Verschrottungsprämie.
      Habe mal mit ca. 400.000 Neuwagenkäufen gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 21:06:16
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      ...aber das hilft eben nur der Autoindustrie. Man könnte vielleicht auch hoch verschuldeten Haushalten "günstige Notkredite" gewähren, die mit niedrigen Zinsen dafür sorgen, das die Last schneller abgetragen wird. Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft eine hohe Tilgungsrate zu liefern.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 23:17:50
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.915.688 von marcpeters am 11.11.08 21:03:19Wieso, die Idee von Terry ist gar nicht mal so abwägig. Als die MwSt von 19% eingeführt wurde, haben die Deutschen als Sparweltmeister auch Investitionen vorgezogen.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526488,00.html

      Ist schon etwas älter aber hier ein Auszug:
      Die Deutschen sparten auch wieder mehr: Wegen der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn hatten Verbraucher größere Anschaffungen noch ins Jahr 2006 vorgezogen und legten 2007 wieder mehr Geld zurück. Die Sparquote der privaten Haushalte stieg gemessen am Einkommen von 10,5 auf 10,8 Prozent.

      Und damals ging es um lediglich 3 Prozent. Gar nicht auszudenken, wenn die sparsamen Deutschen 10% MwSt. sparen würden. Ich würde mir zwar kein neues Auto kaufen, da meines erst 3 Jahre alt ist, aber ein paar Anschaffungen würde ich mir sehr wohl überlegen. Es ist ja nicht so, daß alle auf Pump gelebt haben.

      Der jetzige Beschluß zur KfZ-Steuerbefreiung und Verschrottungsprämie ist doch ein Witz. Die, die sich vor wenigen Monaten ein umweltschonendes Auto gekauft haben, werden sich freuen. Sie kommen nicht in den Genuß.

      Anstatt weiter Steuergelder zu verbraten, sollten die Steuerzahler endlich mal entlastet werden. Von unseren Politikern erwarte ich sowieso nichts.
      AHEO (#1147) hat hierzu was schönes geschrieben:
      Scheiss, egal ob CDU/CSU FDP SPD Grüne oder Linke,keiner wird in der Lage sein bei einer Weltwirschaftskrise das Ruder herumzureisen das es uns gut geht ...
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 23:55:49
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Bloomberg verklagt die FED. :D
      Das wird wohl erfolglos im Sande verlaufen.


      Die US Zentralbank wird zum Selbstbedienungsladen der Hochfinanz. Statt 700 Milliarden wurden bis jetzt über 2 Billionen verliehen. Doch an wen, das sagt die FED nicht. Bloomberg hat die FED nun verklagt!
      http://www.mmnews.de/index.php/200811111481/MM-News/FED-auss…


      Und das Kreditkartenhaus fällt langsam auch in sich zusammen. American Express nutzt die Gunst der Stunde (FED). :D


      American Express wurde im Express Verfahren zur Bank um die FED anzuzapfen. Nach der Subprime-Krise droht das nächste Debakel im Kartenmarkt. Dann bricht das Kartenhaus endgültig zusammen.
      http://www.mmnews.de/index.php/200811111485/MM-News/American…


      Die FED sollte in SBL (SelbstBedienungsLaden) umbenannt werden.
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 01:10:03
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.908.505 von McMillan am 11.11.08 09:19:42Und das ist bei weitem nicht der einzige Bockmist, den man dort findet.

      Gefällt dir das vielleicht besser?


      Stühlerücken in Washington


      Jens Berger 08.11.2008
      Wer wird in Obamas Kabinett welchen Posten bekleiden?
      In zehn Wochen wird die Bush-Regierung nur noch Geschichte sein. Hunderte Positionen im Washingtoner Politikapparat müssen bis dahin neu besetzt werden. Für den Präsidenten in spe sind die nun zu fällenden Personalentscheidungen eine heikle Angelegenheit – einerseits muss er seinem Wahlkampfmotto \\\"Change\\\" gerecht werden und Schlüsselpositionen mit neuen Gesichter besetzen, andererseits ist er auf erfahrene Politinsider angewiesen, will er sich nicht bereits zu Beginn seiner Amtszeit eine blutige Nase holen.

      Am 20. Januar wird der 44. Präsident der Vereinigten Staaten auf die Bibel schwören, dass er das Amt getreulich ausüben und die Verfassung erhalten, schützen und verteidigen wird. Wenn er sich danach an seinen Schreibtisch im Oval Office setzt, muss seine Regierung auch sofort die Amtsgeschäfte übernehmen. Damit dies reibungslos funktioniert, nahm sein \\\"Übergangsteam\\\" bereits am Wahlabend die Arbeit auf. Im Pentagon wurden bereits 50 Arbeitsplätze für das Übergangsteam freigemacht – seit 40 Jahren gab es keinen Regierungswechsel mehr, der in Kriegszeiten stattfand. Verteidigungsminister Robert Gates hat 250 politischen Beamten bereits einen Fragebogen übergeben, in dem sie angeben sollen, ob sie sich vorstellen können, dass sie im Amt bleiben wollen, [extern] wenn sie gefragt werden und die CIA beliefert nach Eigenaussagen in der Übergangszeit zwei Kunden – das Weiße Haus und das Übergangsteam.

      Besonders eng soll in Zeiten der Finanzkrise im Finanzministerium mit der zukünftigen Regierung zusammengearbeitet werden. Gestern stellte Barack Obama ein siebzehnköpfiges Expertenteam zusammen, dem unter anderem der ehemalige Notenbankchef Paul Volcker, die ehemaligen Finanzminister Lawrence Summers und Paul Rubin, der Multimilliardär Warren Buffet sowie die Vorstandsvorsitzenden von Google und Xerox angehören. Bereits Ende nächster Woche werden Obama und sein Expertenteam als Schattenregierung der USA beim Sondergipfel der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Washington teilnehmen, auf dem die Zukunft des internationalen Finanzsystems diskutiert werden soll.

      Chicago-Boys und Washington-Insider

      Obamas engste Vertraute und Berater kommen aus seiner politischen Heimat Chicago und stehen vorbehaltlos hinter dem neuen Präsidenten. Die \\\"Chicago-Boys\\\" um seinen Wahlkampfmanager David Axelrod gelten jedoch in Washington als Außenseiter, die zwar überzeugend Obamas Schlachtruf \\\"Change\\\" vermitteln können, sich im Dickicht der Bürokratie auf dem Capitol Hill jedoch schnell ein blaues Auge holen können. In Washington ist das Aufbauen von Netzwerken elementar, will man seine politischen Ideen in die Realität umsetzen. Die letzten beiden Präsidenten der Demokraten, Jimmy Carter und Bill Clinton, legten nach ihrem Amtsantritt einen grandiosen Fehlstart hin, da sie die Politikkultur in Washington nicht aus dem Effeff kannten. Um dies zu vermeiden, wird Obama nicht auf Politinsider aus der Clinton-Ära verzichten können. Obama hat auch im Vorfeld der Wahlen bereits angekündigt, höhere Ministerposten auch parteiübergreifend besetzen zu wollen, um den pragmatischeren Flügel der Republikaner mit in seine Regierung einzubinden. Taktisch ist dies sicher ein schlauer Zug, es bleibt allerdings abzuwarten, wie Obamas Anhänger auf unpopuläre Personalentscheidungen reagieren werden.

      Eine Schlüsselrolle in Obamas Kabinett wird der zukünftige Vizepräsident Joe Biden einnehmen. Letzten Monat gab er dem \\\"New Yorker\\\" ein Interview, in dem er sagte, dass er den Posten des Vizes nur unter der Bedingung angenommen habe, dass er in breiten Bereichen der Politik des Weißen Hauses eine Schlüsselrolle in der Entscheidungskette einnehmen wird und nicht nur für einen bestimmten Bereich [extern] zuständig sein wird. Die enge Kooperation mit Biden kann für Obama nur von Vorteil sein, schließlich gilt Biden, der in zwei Wochen 66 Jahre alt wird und bereits seit 36 Jahren im Senat sitzt, als politisches Urgestein, das sich in Washington bestens auskennt.

      Mit seiner Wahl, Rahm Emanuel als seinen Stabschef zu ernennen, hat Obama bereits ein glückliches Händchen bewiesen. Emanuel, der den Spitzenamen \\\"Rahmbo\\\" trägt, vereint in sich die beiden Wunscheigenschaften, die Obama an seine Mitarbeiter stellt. Er ist einerseits ein Vertrauter aus Chicago, der beste Kontakte zu Obamas \\\"Chefstrategen\\\" David Axelrod pflegt und kein Bestandteil des Washingtoner Politklüngels ist, andererseits verfügt er aber über beste Netzwerke in Washington. Emanuel war es, der bei den Kongresswahlen 2006 half als Kampagnenchef die Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus wiederzuerlangen. Der ehemalige Strategieberater von Bill Clinton gilt allerdings als Heißsporn. In Washington kursieren wilde Gerüchte über den Mann, der in jedem zweiten Satz das F-Wort benutzt und den Hillary Clinton deshalb während der Amtszeit ihres Ehemannes bereits [extern] aus dem Weißen Haus werfen wollte. Politischen Gegnern soll er mal einen toten Fisch zugeschickt haben und es ist überliefert, dass er einen politischen Disput in einem Washingtoner Restaurant damit beendete, dass er [extern] ein Messer in die Tischplatte rammte. An Durchsetzungsvermögen mangelt es ihm also nicht, aber vielleicht an der Diplomatie, die für einen solchen Schlüsselposten nötig ist.

      Der Fuchs im Hühnerstall

      Während früher die Besetzung des Außenministeriums die wichtigste Personalentscheidung des designierten Präsidenten war, kommt dieses Jahr diese Rolle wohl dem Finanzministerium zugute. Es gilt als sicher, dass der zukünftige Finanzminister aus Obamas siebzehnköpfigem Expertenteam rekrutiert wird. Als chancenreichste Kandidaten gelten dabei Lawrence Summers und Timothy Geithner. Summers war bereits während des Wahlkampfes Mitglied des Obama-Teams. Der ehemalige Finanzminister unter Clinton beriet Obama in finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen. Summers blickt trotz seines vergleichsweise jungen Alters von 54 Jahren bereits auf eine lange Karriere in hohen Positionen zurück. Der Harvard-Ökonom war von 1991 bis 1993 Chefökonom der Weltbank und hat danach Bill Clinton in verschiedenen Positionen gedient.1999 bis 2001 war er unter Clinton Finanzminister. Mit dem Regierungswechsel zog sich Summers aus der Politik zurück und wurde Präsident der Harvard-Universität. Dieses Amt musste er 2005 aufgeben, nachdem er in die \\\"Political-Correctness Falle\\\" getappt ist. Er hatte einen schwarzen Professor entlassen und sich gegen die Quotenregelung für weibliche Wissenschaftler ausgesprochen. Nicht zuletzt deshalb steht die mögliche Nominierung Summers im Kreuzfeuer der Kritik \\\"linker\\\" Bürgerrechtsgruppen. Profunder ist da schon die Kritik an Summers ökonomischer Ausrichtung. Er galt in der Clinton-Ära als schonungsloser Deregulierer der Finanzmärkte – obgleich er seine damaligen finanzmarktpolitischen Ansichten bereits mehrfach widerrufen hat, gilt er vielen Kritikern als Fuchs im Hühnerstall.

      Summers aussichtsreichster Konkurrent ist sein wissenschaftlicher Ziehsohn Timothy Geithner. Dieser ist seit fünf Jahren Chef der New Yorker FED und damit in der amerikanischen Finanzpolitik die Nummer Drei hinter dem Finanzminister und dem Notenbankchef. In dieser Funktion hatte Geithner eine Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung des Bailout-Plans und bei den Rettungsaktionen für Bear Stearns und die AIG inne. Die New Yorker FED gilt allerdings auch als Ohren und Augen des FED-Systems. Geithner zeichnet daher auch für das Versagen der Bankenaufsicht im Vorfeld der Finanzkrise verantwortlich. Dennoch gilt Geithner als pragmatische Stimme, die in den letzten Monaten hauptsächlich dafür verantwortlich war, dass Notenbankchef Bernanke und Finanzminister Paulson, die beide eigentlich Marktfundamentalisten sind, den Staat als Hauptakteur zur Rettung des Finanzsystems [extern] auserkoren haben. Geithner hat sich bereits seit längerer Zeit für eine größere Transparenz bei strukturierten Finanzinstrumenten eingesetzt und soll sich beim Kollaps von Lehman Brothers, der die heftigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten erst auslöste, für eine Rettung der Investmentbank eingesetzt haben.

      Es gilt als wahrscheinlich, dass das Finanzministerium an Summers oder Geithner gehen wird. Sollte der zukünftige Finanzminister Geithner heißen, wird allgemein angenommen, dass Summers Bernanke als Notenbankchef ablösen wird.

      Bleibt Gates?

      Seitdem Obama kundgetan hat, dass er beabsichtige, auch Republikaner in sein Kabinett aufzunehmen, wird immer wieder der Name Robert Gates genannt. Gates ist als Nachfolger von Donald Rumsfeld seit zwei Jahren im Bush-Kabinett als Verteidigungsminister tätig. Der frühere CIA-Chef gilt als pragmatischer Politiker, der sich mehrfach offen gegen die neokonservativen \\\"Bush-Krieger\\\" gestellt hat und amerikanische Alleingänge ablehnt. Beobachtern zufolge hat Gates bereits damit begonnen, am Übergang mitzuarbeiten und entsprechenden Gerüchten hat er [extern] nie offen widersprochen. Bevor Gates Verteidigungsminister war, arbeitet er im Council of Foreign Relations zusammen mit Obama-Berater Zbigniew Brzezinski an einer gemeinsamen Iran-Strategie, die den Dialog und die Kooperation als Mittel der Wahl empfiehlt. In seiner Amtszeit sprach er sich mehrfach gegen ein hartes Vorgehen gegenüber Iran aus. Gates saß auch in der Baker-Hamilton Study Group, die den Abzug der Kampftruppen aus dem Irak empfohlen hat. Doch damit haben sich die politischen Gemeinsamkeiten zwischen Gates und Obama auch bereits erschöpft – Gates hält Obamas Plan, die Truppen binnen 16 Monaten aus dem Irak abzuziehen, für zu kurzfristig und die Entwicklung neuer Atomwaffen einzustellen, für falsch. Ferner gilt Gates vielen Beobachtern als Mann des \\\"militärisch-industriellen Komplexes\\\", mit dem eine Streichung des Verteidigungsbudgets schwer zu verwirklichen ist.

      Als Alternative zu Gates wird immer wieder Richard Danzig genannt. Unter Clinton war Danzig Staatssekretär für die Marine. Im Wahlkampf war Danzig bereits als Berater für Sicherheitsfragen in Obamas Team. Politisch zeichnete sich Danzig bereits früh durch seine Gegnerschaft zum Irakkrieg und seine Fundamentalkritik am so genannten \\\"Krieg gegen den Terrorismus\\\" aus. Danzig widerspricht Bushs Dogma, dass der Terrorismus mit militärischen Mitteln besiegt werden kann und vergleicht Fragen der Nationalen Sicherheit auch schon mal gerne mit dem Märchen von \\\"Pu dem Bären\\\" – [extern] \\\"wenn es Dir selbst zu viel Schmerzen zufügt, versuche lieber etwas anderes.\\\"

      Interventionist oder Realist

      Die Frage, wer Außenminister in Obamas Kabinett wird, stellt Beobachtern zufolge bereits Weichen für die außenpolitische Ausrichtung. Im Wahlkampf hat Obama stets einen multilateralen Ansatz der internationalen Beziehungen in den Kernpunkt seiner Außenpolitik gestellt. Die Zeit der amerikanischen Alleingänge soll vorbei sein – das heißt aber keineswegs, dass die Welt dadurch sicherer wird. Unter den Kandidaten für den Außenministerposten finden sich – ebenso wie unter Obamas Beratern – sowohl waschechte Interventionisten, wie Realisten wieder. Entscheidet sich Obama für einen Interventionisten, besteht die reale Gefahr, dass die USA wie in der Clinton-Ära wieder verstärkt Kriege aus \\\"humanitären Gründen\\\" führen wird.

      Zum Kreis der chancenreichen Interventionisten zählt vor allem Richard Holbrooke, der als stellvertretender Außenminister unter Clinton als Architekt des Kosovo-Krieges der NATO gilt. Holbrooke galt als Wunschkandidat Hilary Clintons für das Außenministerium und könnte von Obama als Zeichen der Kooperationswilligkeit mit dem Clinton-Clan ins Amt gehoben werden. Gerüchteweise ist er jedoch in den letzten Wochen beim Obama-Team [extern] aus dem engeren Kreis ausgeschieden. Weiter Kandidaten aus dem Kreis der Interventionisten sind James Steinberg und Tony Lake, die zu Clintons Sicherheitsberatern zählten, und Susan Rice, die Obama als leitende Beraterin für Außenpolitik durch den Wahlkampf begleitete, und als Befürworterin \\\"humanitärer\\\" Interventionen gilt.

      Aus dem Kreis der Realisten gehören John Kerry und Bill Richardson zu den aussichtsreichsten Kandidaten. Beide gelten als gemäßigt und sind für ihre pragmatischen Ansätze bekannt. Kerry, der 2004 Bush bei den Präsidentschaftswahlen nur knapp unterlag, ist langjähriges Mitglied des Senatsausschusses für Außenpolitik und gilt vielen Demokraten als Wunschkandidat. Richardson war unter Bill Clinton UN-Botschafter und wurde mehrfach als Emissär der USA bei diplomatischen Missionen eingesetzt.

      Sollte das Amt des Verteidigungsministers nicht an Robert Gates gehen, stehen drei pragmatische Republikaner bereits in den Startlöchern, das Außenministerium zu übernehmen. Als Favorit wird hier immer wieder Colin Powell genannt. Der ehemalige General war bereits unter George W. Bush Außenminister und zeichnete sich hier vor allem durch die fehlgeschlagenen Versuche aus, eine internationale Koalition für den Irakkrieg zu bilden und für den Angriff ein völkerrechtliches Mandat zu bekommen. Wenn Obama ausgerechnet den Mann ins Amt hieven würde, der die Welt mit gefälschten Beweisen auf bunten Powerpoint-Folien hinters Licht geführt hat, wäre dies ein politischer Offenbarungseid.

      Die beiden republikanischen Senatoren Chuck Hagel und Richard Lugar sind als exponierte Kritiker der Bush-Regierung aufgefallen und gelten ebenfalls als aussichtsreiche Kandidaten. Trotz ihrer Parteizugehörigkeit gelten sie als Vertreter der Außenpolitik, die Obama in seinem Wahlkampf umrissen hat und wären für viele Beobachter eine bessere Wahl als Powell oder die zum Interventionismus neigenden Demokraten.

      Es gilt als wahrscheinlich, dass Obama die Namen seines zukünftigen Kabinetts innerhalb der nächstens zwei Wochen enthüllen wird. Die Welt wartet mit Spannung – die ersten wichtigen Personalentscheidungen werden der bislang eher vagen politischen Linie des neuen Präsidenten nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine konkretere Richtung geben.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29096/1.html


      @ Carola,

      zu AE habe ich noch das gefunden:

      American Express wird Geschäftsbank und bekommt Geld
      Kreditkartenunternehmen bekommt Zugang zu Zentralbankgeld

      Die Fed hat wichtigen Unternehmen der Kreditkartengruppe American Express gestattet, sich in \\\"bank holding companies\\\" zu verwandeln, wie Bloomberg berichtet. Angesichts der steigender Ausfallraten und mangelnden Refinanzierungsmöglichkeiten an den Finanzmärkten verzichtete die Fed dabei auf die vorgeschriebene 30tägige Wartefrist und räumt Amex ab sofort den mit dem neuen Status verbundenen Zugang zu Zentralbankgeld ein.

      Wie berichtet konnten Kreditkartenunternehmen im Oktober keinerlei Anleihen absetzten, was dazu geführt hat, dass selbst Kunden mit bester Bonität die Kreditrahmen gekürzt wurden. Amex, deren Bilanzsumme zuletzt bei 127 Mrd. USD lag und die kaum Kundeneinlagen hält, hatte zuletzt mit rund dreimal so hohen Delinquenzraten zu kämpfen wie noch vor einem Jahr. Die Gewinne sind ebenfalls seit drei Quartalen rückläufig und die Kreditklemme wird auch Amex schwer getroffen haben.

      Noch vor einem Monat hatte Amex allerdings behauptet, für mehr als ein Jahr ausfinanziert zu sein. Von der Geschäftsstruktur und der Vernetztheit mit anderen Marktteilnehmern her betrachtet dürfte Amex jedenfalls ein sehr geringes “systemisches Risiko” für die Finanzmärkte darstellen, verschwindend gering jedenfalls im Vergleich mit Lehman Brothers. Natürlich wäre eine Pleite von Amex kein vertrauensbildender Vorfall und könnte vermutlich selbst ohne direkte Kreditbeziehung zu Börsenturbulenzen führen. Da Amex offenbar in Refinanzierungsschwierigkeiten geraten ist, erhält sie jetzt jedenfalls Fed-Dollars gegen Kreditkartenforderungen als Sicherheit.

      Interessant zu wissen wäre nun, ob diese Hilfe der Fed, die mangels systemischer Relevanz von Amex einmal mehr eherne Gesetze der Geldpolitik durchbricht, tatsächlich nur einen bevorstehenden Kollaps verhindern soll, da Amex tatsächlich nirgendwo sonst Refinanzierungen bekommt. Amex widerspricht jedenfalls dieser Version, und die durchaus starke Amex-Bilanz lässt vermuten, dass gegen entsprechende Zinsen durchaus Bankkredite erhältlich sein müssten – nur sicherlich nicht zu den aktuell so niedrigen Leitzinsen.

      Dann würde die Fed durch die unter den Marktpreisen liegende Finanzierung es Amex jedoch einfach erleichtern, weiterhin Konjunktur-stimulierende Finanzierungen vorzunehmen – was aktuell ja legitim erscheint. Nebenbei würden aber auch die privatwirtschaftlichen Gewinne von Management und Aktionären erheblich gefördert, was ja nicht unbedingt dem öffentlichen Auftrag der Fed entspricht. Mit einiger Neugier darf daher erwartet werden, wie die Fed-Gouverneure, die allesamt zugestimmt haben, diese Aktion gelegentlich begründen werden.

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/118696
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 04:39:18
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      ...über kurz oder lang wird´s wohl den Dollar zersemmeln. Frage mich allen Ernstes, warum der rel. so erstarkt ist, die letzte Zeit. Naja...der Euro-Raum hat auch seine Probleme.
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 08:18:22
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.915.688 von marcpeters am 11.11.08 21:03:19Ein Problem könnte ja sein, das viele selbst bei stark gesenkten MwSt. Sätzen vielleicht aktuell gar nicht das Geld haben, groß shoppen zu gehen.

      Es ist nicht ein Problem, es ist das Problem für viele Menschen...;)
      Im Jahr 2002 hätte man die Krise zulassen müssen. Stattdessen gab es Knete für alles und jeden. Nun ist halt später Zahltag.
      Zum wirklichen Ankurbeln der Wirtschaft muss erstmal wieder mehr Geld beim Volk landen. Und das Volk muss optimistisch in die Zukunft schauen. Subventionierungen - besonders einer alten Industrie - halt ich für fragwürdig. Gerade die momentane Schwäche der alten Autoindustrie könnte z.B. den Weg für neue Fahrzeuggenerationen freimachen. Wir fahren nun schon lang genug mit Otto und Diesel durch die Gegend....:rolleyes:
      Elektro, Solar, Brennstoffzellen und was weiß ich noch....dem gehört die Zukunft! Und vielleicht ist die Krise dafür gut. Dann hat sie zumindest einen Zweck erfüllt.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 14:24:44
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      #1161 > Wäre es nicht sinnvoller, ab 2009 für ein Jahr die MWSt auf 10% oder 7% zu senken?

      Nein. Es wäre schlauer die Lohnsteuer zu senken, aber die durchschnittlich Mehrwertsteuer zu erhöhen (ggf. senken könnte man die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel). Es ist total bescheuert den Konsum ankurbeln zu wollen, man muss die Menschen zum Arbeiten animieren. Nur durch Arbeit werden Werte geschaffen, die dann auch verteilt werden können. Ein positiver Nebeneffekt dieser Strategie ist, dass man sich mehrheitlich auf nützlichen Konsum beschränkt, was die Volkswirtschaft effizienter macht. Die verschuldeten Häuslebauer können so auch ihre Schulden schneller abbezahlen.

      Fazit: Arbeit muss sich lohnen und nicht der Konsum.

      Wohin zu wenig Prouktion und zu viel Konsum führt, sieht man an den USA. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 17:02:40
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Hauptproblem :

      Nach Dotcom und den Anschlägen kam bei den Unternehmen der Spar und Rationalisierungstrip verstärkt durch die globalen Möglichkeiten.

      Nicht falsch verstehen. Sinnlos Geld verschwenden ist auch nicht gut für ein Unternehmen, aber kaputtsparen kann man sich auch...vor allen Dingen die Weltwirtschaft.

      Die Sparbemühungen, Stellenabbau, Lohndrückerei, Ausspielen von Standortängsten gegen die Belegschaft...haben zuerst einmal Aufschwung gebracht und die Börsenkurse beflügelt. An der Börse wird nun mal die Zukunft gehandelt und die sahen die Börsianer "rosig". Man rechnete damit, das die Mrd. Menschen der EM´s einkommensmäßig zügig aufholen würden und somit neue, riesige Absatzmärkte entstehen könnten.

      Am Beispiel Nokia hätte das funktioniert, wenn der deutsche Standort erhalten geblieben wäre und man zusätzlich noch ein Werk in Rumänien aufgebaut hätte.
      Aber es wurden teure Standorte gegen günstige eingetauscht. Sprich rel. hohe Kaufkraft wurde fast genullt und dafür sehr schwache Kaufkraft etwas aufgewertet.
      Optimierung, Preisdrückerei, Sparen um jeden Preis...was im eigenen Unternehmen Freude bereitet schadet anderen Handelspartnern, da die dann entsprechend weniger absetzen. Aber diese Firmen sparen und optimieren ja auch... vielleicht gerade an Produkten/Dienstleistungen des Unternehmens, was bei ihnen weniger einkäuft.
      Ist also eine Spirale nach unten.
      In der Marktwirtschaft -soll sie funktionieren- heißt es leben und leben lassen.

      Wem kommt denn letztenendes die Sparerei zugute ?
      Die Menschen müssen sich im globalen Wettbewerb immer günstiger anbieten. Ein paar Highflyer verdienen sich dumm und dämlich.
      Nun kann man sagen, dann kämpfe dich hoch und werde eben Highflyer. Das werden aber -gemessen an der Weltbevölkerung- eben nur wenige...und wenn die durch ihren Erfolg immer mehr Kapital auf sich konzentrieren, dann entziehen sie dem großen Rest Kaufkraft um den Kapitalismus am laufen zu halten.
      Warum hat man keine ordentlich bezahlten Stammbelegschaften mehr und setzt auf 2 Jahre befristete Arbeitsverhältnisse und billige Leiharbeiter ? Keine ausreichende Kaufkraft und Zukunftsangst...da wird es nichts mit dauerhaftem Wachstum.
      Zusätzlich leidet vor lauter sparen, sparen und Kosten senken doch schon längst die Produktqualität bei vielen.
      Sparen ist ja gut und schön, solange ich damit einen Weg finde, die Qualität meiner Ware/Dienstleistung einigermaßen aufrecht zu halten.
      Ruft doch heute mal eine Service-Hotline an....oder holt für eure Kinder bleiverseuchtes Spielzeug, was für Westfirmen wg. dem tollen Preisvorteil in China gefertigt wird.

      Ich hab nichts gegen erfolgreiche Menschen und Gutverdiener. Nur wenn das Verhältnis global kippt, so das der kleine Prozentsatz "erfolgreicher" immer mehr bekommt und der große Rest ständig zurückstecken muß, wg. der Renditen...dann kommt der Crash unweigerlich.
      Um ein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, müßten Einkommensmillionäre eben auch min. 90% ihres Jahressalärs verkonsumieren...dann würde dieses Geld wieder an andere fließen.
      Wenn sie das nicht tun ...und lieber einen Großteil davon stattdessen wieder am Kapitalmarkt investieren, auf das sich die Kohle noch durch Zins und Dividende mehrt, dann geht das schief, denn all die Renditen müssen erwirtschaftet werden...von den Menschen, die zwar noch in Lohn und Brot stehen, bei denen das Einkommen aber mehr und mehr nur noch für Miete und das Essen langt. Funktioniert nicht, funktioniert nicht, funktioniert nicht !! Und wenn, dann nur eine kurze Zeit...nämlich über Konsum auf Kredit ...und das Ende dieser Phase ist nun da ...und es wird üüüüübel enden, fürchte ich.
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 18:15:42
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.927.099 von marcpeters am 12.11.08 17:02:40Hauptproblem ist und war, das der letzte Aufschwung künstlich geschaffen wurde. Ausgelöst durch eine unverantwortliche Kreditgewährung an äusserst schwache Schuldner. Und das immer mehr "Finanzinnovationen" in den Verkehr gebracht wurden.
      Jetzt kann man zwar Unternehmen retten - aber nicht die Rezession verhindern. Es sei denn, man gibt wieder Kredite an "Hans Habenichts". Und spielt das Spiel auf Level 2 weiter...
      Es scheint in jedem Land 2 Arten von Leuten zu geben - die einen fragen sich, ob man den Kredit zurück zahlen kann. Die anderen nehmen jeden Kredit den Sie bekommen und denken nicht an morgen. Ironischerweise sind diese Leute äusserst konsumfreudig, ein wahrer Segen für die Unternehmen. Nur leider hapert es halt an der Begleichung der Rechnung. Wobei die Unternehmen ja meistens noch das Geld für die Ware bekommen - nur die Bank hat den schwarzen Peter in der Hand.
      Was also tun? Wieder Kredite ans Hans Habenichts? Oder Rezession einfach zulassen? Oder die Unternehmen zwingen, mehr abzugeben? Leiharbeit verbieten? Mindestlohn einführen? Steuern senken?
      Die Antworten dürften den Verantwortlichen noch einige Kopfschmerzen bescheren...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 18:20:36
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Vergessen :

      ...dazu kommt noch das Ausnutzen "systemischer Schwachstellen" und Lobbyismus.
      Pharma und Gesundheitsbranche z.B. über den prallen Topf der KV´s, wenn sie Medikamente überteuert verkaufen...Strom...Gaskartelle...an den Zapfsäulen...bei der Riesterrente.
      Wo der Mob abzuzocken ist, wird er abgezockt. Glaube das ist wohl weltweit so ...vielleicht aber in den Industrieländern ausgeprägter...da gibt es aufgrund des noch vorhandenen rel. Wohlstandes mehr zu holen. Noch !
      Alles in allem auch hier Umverteilung. Profitieren tun auch hier nur vergleichsweise wenige ...aber viele zahlen die Zeche.

      Und wenn Wirtshaftslobbyisten mal wieder bei der Politik vorjammern...es gehe ja schließlich um Arbeitsplätze ...die, die da jammern, bei denen kommen die Arbeitsplätze immer erst nach dem Profit.

      Profitstreben ist ja bekanntlich eine Triebfeder des Kapitalismus. Nur das Gleichgewicht muß stimmen.

      Geschätzte 1.400 Milliarden Dollar soll diese Krise kosten. Sind da die Wertverluste der Unternehmen an den Weltbörsen, die Verluste der Kleinsparer und die Verluste kapitalgedeckter Renten und sonstiger Versicherungen und die Verluste aus der drohenden Rezession und Pleiten vieler nicht börsennotierter Mittelständler und zu erwartende Steuerausfälle schon dabei ?
      Vor allem stellt sich mir die Frage, wem gehörte eigentlich die verzockte Kohle größtenteils ?
      Dafür hätte man jedem Erdenbürger ...vom Säugling bis zum Greis...über 200.- $ in die Hand drücken können ...wenn es denn bei dieser Summe bleibt. Das wäre mal ein Konjunkturprogramm gewesen -))...oder in Forschung + Bildung investiert. Aber da sprengen ja schon ein paar Millionen jeden Haushalt.

      Die Marktwirtschaft wird überleben. Bei den notwendigen Veränderungen stehe ich aber ganz auf der Seite unserer Kanzlerin.
      Dies ist die Chance für den Durchbruch der sozialen Marktwirtschaft, die ja in Deutschland durchaus erfolgreich war, bevor sie im entfesselten globalen Standort-Krieg ihre Konkurrenzfähigkeit verlor.

      Man darf durchaus unternehmerischen Erfolg haben und gute Geschäfte machen. Die Belegschaften muß man dabei aber mitnehmen...und es ist mehr volkswirtschaftliches und langfristiges Denken gefragt. Ein auskömmliches Einkommen, was zu etwas mehr langt, als nur zum Wohnen und Essen, eine einigermaßen gegebene Sicherheit, was die Arbeitsplätze angeht und Fairness untereinander. Zeitarbeit, Minijobber, Dumpinglöhne und ewige Praktikas schaffen auf Dauer kein Wachstum und Abzocke in den Sozialsystemen wie Gesundheit, Rente usw... führt zu steigenden Beiträgen und läßt der größten Bevölkerungsschicht noch weniger zum ausgeben. Am Ende verlieren alle. Die (kleinen) Arbeitnehmer
      ihre Jobs und die (großen) Kapitaleigner und Unternehmenslenker (im crash) ihr Vermögen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 19:01:29
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.928.154 von ArthurSpooner am 12.11.08 18:15:42@Arthur :

      ...ja, das ist ja die Krux. Warum gab es denn soviel Kredit und so "ungeprüft" an schwachbrüstige ? Und warum wurden die in undurchsichtigen Paketen "weiterverkauft" ?

      Vielleicht ein abgekartetes Spiel. Globalisierung in vollem Gange. Kurzsichtiges Denken der Unternehmer und Manager. Kurzfristig den Profit für das nächste Jahr im Auge aber nicht den Blick für´s Jahrzehnt. Produktionskosten für einen Plasma-Fernseher in Ländern mit hohen Löhnen 1.000.- $ .. Marge 150.- $. Produziere ich das Ding oder Teile davon in Osteuropa oder China Produktionskosten 500.- $ Transport 50.- $ verkaufe ich in USA/Europa für 900.- $ Marge 350.- $. Absatzmarkt in den EM´s ? Die Arbeitnehmer dort können das Gerät zwar günstiger herstellen, sie können ihn sich bei ihren Löhnen aber nicht leisten. Absatz in den "reichen Ländern". Die Menschen dort konnten sich das Gerät einmal leisten. Doch jetzt sind die Löhne gesunken, die Energiepreise hoch...viele sind immer noch arbeitslos oder bekommen über Zeitarbeit, Minijobs und Aufstockung gerade so ihren Lebensunterhalt zusammen.
      Die Werbung rieselt trotzdem auf sie ein...und die Zeiten waren ja auch einmal besser. Dann hören sie die Werbesprüche, die ihnen die Angst vor der Globalisierung nehmen sollen. "Von der Globalisierung profitieren wir alle". Also nur eine kurze Durststrecke...so ein Plasma-Fernseher ist schon eine feine Sache...und die Geräte werden irgendwie günstiger, wo doch sonst eher alles teurer wird.
      In den zurückliegenden 3 Aufschwung-Jahren (Politik : Der Aufschwung kommt bei den Menschen nicht an) macht man morgends den Briefkasten auf...min. 3-4 Werbeflyer täglich "easy credit ...das kann ich auch..." "...zeigen sie hohen Kreditzinsen die rote Karte..." ...usw...usw...
      Cold-Calls an die VB/Sparkasenkunden "...möchten Sie nicht einmal ihren finanziellen Spielraum erweitern ...und unser Produkt "easy credit" kennenlernen ...sie werden staunen, wie einfach das ist ...".

      Wer kann sich an den Werbespot erinnern ? Der Typ mit diamantenen Zähnen...der auf einem schicken Motorboot mit Miezen einen prasst...easy credit ...das kann ich auch...

      Wurde in der Werbung das Gefühl vermittelt, man sollte Geld aus Krediten mit Bedacht ...und nur wenn absolut nötig...einsetzen ? Wurde das Gefühl vermittelt, das man das Geld nicht nur ausgeben braucht, sondern danach auch lange, lange abstottern muß ?

      Hat die Wirtschaft ...Banken und Industrie...mitten im Globalisierungs, Outsourcing und Produktionskostensenkungshype erkannt, das sie sich gerade ein Eigentor schießen weil der Konsum wegbricht, weil durch die industrieelle Völkerwanderung hin zu den Billigstandorten die Kaufkraft in den Zielabsatzmärkten wegbricht...der Prozess wg. all der Mrd. Investitionen in den Billig-Ländern aber schon so fortgeschritten ist...schon soviel Kapital darinsteckt, das man die absehbare Fehlentwicklung nicht mehr zurückdrehen kann ?

      Wie komme ich da noch schonend raus ...aus dieser Situation, die aus der kurzfristigen, kurzsichtigen Gier nach mehr Rendite heraus entstand und nun zum Desaster zu werden scheint ?
      Ich mache in den ehemals kaufkräftigen Flecken der Erde das Geld billig und drücke soviel Kredite an private Verbraucher in den Mart wie nur geht. An das Rückführen denke ich später...verkaufe die Kredite aber als gut verzinstes Investment weiter. Das Zeug ist hoch gefährlich...nichts wie weg damit, solange ich noch Abnehmer finde und solange die Bombe nicht platzt. Über die Kredite setze ich meine billig produzierten Waren tatsächlich mit den erhofften Margen ab...die Unternehmensgewinne entwickeln sich phantastisch. Börsenkurse gegen Himmer.
      Nun verabschiede ich mich nach und nach kursschonend aus meinen Beteiligungen. Dann kommt die Krise und der Crash.
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 21:19:43
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.928.222 von marcpeters am 12.11.08 18:20:36Geschätzte 1.400 Milliarden Dollar soll diese Krise kosten. Sind da die Wertverluste der Unternehmen an den Weltbörsen, die Verluste der Kleinsparer und die Verluste kapitalgedeckter Renten und sonstiger Versicherungen und die Verluste aus der drohenden Rezession und Pleiten vieler nicht börsennotierter Mittelständler und zu erwartende Steuerausfälle schon dabei ?

      Eher wohl nicht!
      Und vergiß nicht die noch anstehenden Pensionsansprüche, die den Politikern noch viel Kopfschmerzen bereiten werden.
      Die geschätzten 1.400 Milliarden Dollar halte ich für weit untertrieben.
      Warum alle den Dollar haben wollen, ist mit immer noch ein Rätsel.
      Noch vor einem halben Jahr wurde ein Ölpreis von 200 Dollar prognostiziert, und jetzt gibt es das Barrel für fast 55 Dollar.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 21:31:52
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.928.789 von marcpeters am 12.11.08 19:01:29Warum gab es denn soviel Kredit und so "ungeprüft" an schwachbrüstige ?


      Meine Theorie:

      Banker sitzen zusammen und beratschlagen, wie man wohl den meisten Profit machen könnte. Dann kam die zündende Idee:

      Ich decke mich Ende 2002 massiv mit Aktien, Optionen, Land und Immoblien ein. Kurse waren billig, alles lag am Boden. Gleichzeitig gebe ich Kredit an Hans Habenichts. Die brachliegende Industrie bekommt massig Aufträge. Ein Boom bricht los. Alles steigt. Und zwar in ungeahnte Höhen. Der DOW knackt die 14.000. Nun fange ich an, die Kredite zu verhökern. Und die Aktien. Und die Immobilien. Eben alles...
      Leider fand ich nur Idioten für 50 % der Kredite - das war Pech. Andererseits bin ich mittlerweile so groß, so umfassend - das man mich nicht Pleite gehen lassen kann. Das war Glück. Oder Kalkulation. Oder beides. Nun öffnen alle Regierungen die Geldbörse der Steuerzahler für mich. Und da die seriösen Banken nicht so schnell gewachsen sind wie ich, steh ich als erstes an der Futtergrippe. Und fress mir genug Speck für den kommenden Winter an, der auch und besonders die Seriösen treffen wird.
      Der Plan dürfte wohl aufgegangen sein...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 21:46:14
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      ...und jetzt hab ich cash...der vielleicht bald nichts mehr wert ist, da alles zusammenbricht, weil zuviele Unternehmen Schulden haben, die sie nicht (rechtzeitig) refinanziert bekommen und die Zins und Tilgung nicht mehr leisten können, da denen die Aufträge wegbrechen, weil keiner mehr investiert. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 21:52:48
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.931.233 von marcpeters am 12.11.08 21:46:14und jetzt hab ich cash...der vielleicht bald nichts mehr wert


      Du weisst ja, mit der Wertlosigkeit des Cash wird auch die andere Seite der Bilanz ausgebucht...;)....nur mal so als Tip, was sich momentan noch lohnen dürfte......


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 22:48:33
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.931.028 von ArthurSpooner am 12.11.08 21:31:52Könnte passen.
      War doch alles schön in Wundertüten verpackt.
      ;)


      Dass sich in den Finanz Wundertüten tatsächlich Gammelfleisch befand, merkten die Banker erst, als es anfing zu stinken.


      Wer kennt sie noch, die Wundertüten? Geheimnisvolle Papiertüten mit immer gleichem Inhalt. Nämlich nichts. Zumindest nichts Wertvolles. Wenn man sie öffnete, fand man Plastikkrimskrams und Puffreis. Manchmal auch einen Ring aus Trompetengold mit einem bunten Glasstein. Uns Kinder störte das nicht. Denn schließlich hießen die Tüten ja Wundertüten. Irgendwann würde auch mal ein echter Ring dabei sein. Ganz sicher. Wir warteten geduldig auf das Wunder.

      Mittlerweile gibt es die Wundertüten auch für Erwachsene. Sogar für Banker. Und das kam so:

      Wer die USA ein wenig kennt, weiß, dass die schon immer spekulative Immobilienszene in den letzten Jahren noch einmal gewaltig angeheizt wurde. An allen Ecken und Enden entstanden Wohnquartiere. Mit Tausenden und Abertausenden neuer Häuser.

      Doch auch arrivierte Wohnviertel erlebten vielerorts erstaunliche Aufschwünge. Fast wie im Märchen. Alte, durchaus vorzeigbare Häuser wichen neureichen Privatpalästen. Vielerorts entstanden Kopien französischer Schlösser und englischer Burgen. Zusammengenagelt aus Holz und Pappmasche, wie bei fast allen US-Bauten.

      Geld war leicht zu bekommen. Es wurde den Bauwilligen gleichsam hinterher geworfen. Ob sie die Kredite bedienen konnten oder nicht, spielte keine Rolle. Denn eines war klar: Die Neubauburg würde stets weit über den Baukosten wieder zu veräußern sein.

      Man war auf Wachstum eingestellt. Wachstum ohne Ende. Dem einen oder anderen Kreditgeber müssen trotzdem Bedenken gekommen sein. Was würde passieren, wenn das Wachstum einmal endet? Ein Großteil der Häusle- und Burgenbauer wäre dann wohl nie in der Lage, die Schulden zurückzuzahlen. Da war es allemal besser, die Lasten zu verteilen und die Problemkredite anderen Banken weiter zu reichen. Natürlich nicht als Junk (Kredit-Müll), der sie eigentlich waren.

      Jetzt war Marketing gefragt. Eine geeignete Verpackung musste her. Eine Wundertüte gewissermaßen, in der man den Müll nicht als solchen erkannte. Zumindest nicht sofort. Man nannte die Müllkredite daher Sub-Prime und verteilte sie an zweit- und drittklassige Finanzjongleure weltweit.

      Denn eines weiß jeder Bankier: Prime-Rib ist vom Rind und sehr wohlschmeckend. In der Tüte mit den Sub-Prime-Krediten musste demnach so etwas wie Rumpsteak sein. Etwas zäher als Prime-Rib, aber durchaus genießbar. Dass sich in den Finanz-Wundertüten tatsächlich Gammelfleisch befand, merkten die Banker erst, als es anfing zu stinken. An den Neubauburgen nagte fortan nicht nur der Holzwurm, sondern auch der Wertverfall. Die Kreditkrise begann.

      Abnehmer für den Müll in Wundertüten hatte man auch in der deutschen Provinz gefunden. Bei Bayern-, Sachsen- und WestLB. Da kannte man sich mit den USA und ihren Besonderheiten zwar nicht aus.

      Doch deutsche Landesbanken sind für Finanzabenteuer jeglicher Art stets bestens gerüstet. Denn wenn eine Wundertüte platzt, gibt es ja immer noch den Steuerzahler. Der zahlt!


      Inzwischen entwickelt sich die Immobilienszene in den USA exakt so, wie von den heimischen Kreditgebern befürchtet. Erstmals seit 1950 beginnen die Preise zu fallen. Dabei handelt es sich dem Vernehmen nach derzeit lediglich um kleinere Volumina. So stehen z. B. in Stockton, der Stadt mit der höchsten Zahl an Zwangsversteigerungen in den USA, lediglich 4 Prozent der Häu-ser zum Verkauf. Kenner der US-Immobilienszene vermuten indes ein Gesamtvolumen von bis zu 1000 Milliarden Dollar in den Wundertüten. Das ist - mit anderen Zahlen ausgedrückt - eine Million mal eine Million Dollar. Kein Wunder also, dass der Wert der Wundertüten sank.

      Derweil gibt es harsche Kritik aus den eigenen Reihen. Deutsche Bank-Chef Ackermann bezichtigt seine Kollegen der Unfähigkeit. Sie hätten zudem dem Urteil der Ratingagenturen blind vertraut. Im diskreten Bankgewerbe ein veritabeler Tabubruch. Die Kritik ist überdies schillernd. In mehrfacher Hinsicht.

      Bei der IKB spielte die Deutsche Bank, selbst ein zweifelhaftes Spiel, so Insider in der FAZ vom 20. 8. 2007. Als Treuhänder habe man Kreditportefeuilles an die IKB verkauft und verwaltet. Beim Heraufziehen der Krise sperrte man die Kreditlinie der IKB und meldete dies der Finanzaufsicht. Später griff man „an vorderster Front zu Ramschpreisen“ zu. „Treiber des schmutzigen Spiels“ seien Ackermanns Investmentbanker in London gewesen. Für die sei „Skrupel“ ein Fremdwort. Kein Wunder, wenn man mit solchen Wundertüten handelt.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811121492/MM-News/Wundertu…
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 23:13:37
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Jim Rogers erwartet weiter fallende Kurse


      Der Kursverfall an den internationalen Aktienmärkten wird nach Ansicht von Invetmentguru Jim Rogers weitergehen

      Auf einer Konferenz in Seoul sagte Jim Rogers, dass die Aktienbewertungen trotz der deutlichen Kursrückgänge vermutlich noch nicht zu Ende seien, vor allem jene in den USA und Europa sähen nach historischen Maßstäben noch immer teuer aus, weiß Bloomberg zu berichten.

      Bis dato betrug der Verlust an weltweiter Marktkapitalisierung 28 Billionen US-Dollar, die Verluste aus der Kreditkrise an Abschreibungen belaufen sich für Banken und Broker auf mittlerweile 692,5 Milliarden US-Dollar, die gesamte Finanzindustrie inklusive Versicherungen und Fannie Mae und Fredie Mac auf nunmehr 918,1 Milliarden.

      Seit Mitte Oktober ist Rogers auf der Käuferseite bei Commodities und Aktien aus China und Taiwan zu finden, auch eine koreanische Aktie hat er erworben. Für Rohstoffe ist Rogers wegen unveränderter Fundamentals optimistisch, das chinesische Konjunkturpaket beurteilt er positiv, vor allem für den Elektrizitäts- und Wassersektor, andere Bereiche der chinesischen Wirtschaft sind seiner Meinung nach aber sehr wohl auf Grund der Rezession in den Staaten verletzbar.

      Für Renten ist der Investmentguru in den nächsten 10 bis 20 Jahren pessimistisch gestimmt, da die Regierungen dieser Welt große Mengen an Schulden aufnehmen und Titel emittieren. Die Ausweitung der Geldmenge werde auf kurz oder lang zu einer Beschleunigung der Inflation führen, meinte Rogers.

      http://www.fondsprofessionell.at/redsys/newsText.php?endDate…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 00:11:02
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Wann werden Manipulationen an den Märkten endlich unterbunden?
      Gibt es am Wochenende beim G20-Treffen erste Anzeichen?
      Wäre schön, kann ich mir aber nicht vorstellen.

      Nicht das die Zentralbanken das Goldshorten begünstigen, nein, jetzt beteiligt sich auch das US-Finanzministerium auf Kosten der Steuerzahler an der Silberpreismanipulation.
      Es ist einfach nur noch zum ... :cry:



      US-Finanzministerium: Silberpreis Manipulation?
      Mittwoch, 12. November 2008
      Bear Stearns Short Positionen in Silber wurden mithilfe des Steuerzahlers zu JP Morgan transferiert.

      Nach Angaben des Silber Markt Analysten Ted Butler hat das US Finanzministerium einen aktiven Beitrag mithilfe des Steuerzahlers geleistet, um den Silberpreis unten zu halten, weil JPMorgan über Bear Stearns auf riesigen Shortpositionen saß.

      Bear Stearns war bekannt als einer der größten Silber Shorter bei der Comex. Dieser Umstand blieb auch den anderen beteiligten großen Player nach Ansicht von Butler nicht verborgen. Die Eindeckung der Silber Short Positionen von Bear Stearns hätte den Silberpreis nach Ansicht von Butler auf 50 - 100 Dollar pro Unze anspringen lassen.
      Der Trick von JP Morgan bestand nun darin, mithilfe des US-Finanzministerium und deren zugesicherten Übernahmegarantien die Short Positionen von Bear Stearns mit zu übernehmen, anstatt sie einzudecken. Diese Aktion sei nach Ansicht von Butler hochgradig illegal, weil damit praktisch mithilfe des Steuerzahlers der Silberpreis nach unten manipuliert würde.



      Silver market analyst Ted Butler has obtained a letter from the U.S. Commodity Futures Trading Commission to U.S. Rep. Gary G. Miller, Republican of California, that virtually confirms Butler\\\'s speculation in September that the smashing of the silver price this year involved JPMorganChase\\\'s takeover of Bear Stearns in March.

      Butler writes:
      \\\"Bear Stearns held the largest concentrated short position in COMEX silver (and gold) futures at the time of its forced merger with JP Morgan in March. That position was not discovered until the publishing of the August Bank Participation Report followed by the October 8 letter from the CFTC to Congressman Miller. Furthermore, Bear Stearns had no legitimate backing to the short silver position, either in actual metal or cash. Otherwise it could have been delivered against or bought back, just as would have happened were it a long position.

      \\\"The price of silver at the time of Bear Stearns implosion was $20 to $21 an ounce. A free-market covering of a concentrated short position of this size would have driven silver prices to the $50 or $100 level and would have exposed the long-term manipulation. Rather than let the free market deal with the required short covering of such an uneconomic and unbacked short position, government authorities arranged to have the short position transferred to JP Morgan. This was undertaken by the U.S. Treasury Department, along with taxpayer guarantees against loss to Morgan worth billions of dollars. This was done, no doubt, to save the financial system from imploding. This was also patently illegal, as it aided and abetted the silver manipulation.\\\"

      That is, it is now virtually certain that the big silver short (and the big gold short) is the U.S. government\\\'s New York bank, JPMorganChase.

      Butler\\\'s new commentary is headlined \\\"The Real Story\\\" and you can find it at GoldSeek\\\'s companion site, SilverSeek, here:
      http://news.silverseek.com/TedButler/1226344970.php

      http://www.mmnews.de/index.php/200811121493/Gold-Silber/US-F…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 01:52:49
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 09:27:29
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.920.075 von ArthurSpooner am 12.11.08 08:18:22Absolut richtig,sehe ich genauso !

      Greenspan meinte ja immer man könne/solle/müsse Blasen zulassen können und die dann richtig handeln.... :laugh::laugh:

      Na ja seine Jünger,alles hochgebildete Finanztheoretiker,die die reale Wirtschaft irgendwie so als Randerscheinung haben gelten lassen,haben jetzt allerdings eine saubere globale Systemkrise / Blase erzeugt und welweit werden die u.a. gleichen alten Greenspanschen Rezepte angewendet,aber jedem dämmert so langsam,dass die nicht greifen.

      Ja ein hoher Spritpreis wäre ein Segen dafür, dass man endlich diese antiquirten Automobil-Antriebstechniken endgültig abschafft.
      Öl ist viel zu wertvoll als dass man es einfach so zur Fortbewegung verpuffen lässt.
      Allerdings sind nachwachsende Rohstoffe auch kein Treibstoff-Ersatz.

      Alternative Treibstoffe müssen sowieso her,also warum nicht jetzt daran machen und dies umsetzen,die Gelegenheit wäre doch günstig,also ich kaufe mir keinen neuen Stinker mehr,das habe ich für mich fest beschlossen.
      Ich fahre auch dafür gerne bloss mit 130 km/h wenn es sein muss.
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 15:07:27
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      #1180 > Wann werden Manipulationen an den Märkten endlich unterbunden?

      Die zugrundeliegende Natur von Geld-/Aktienspekulation ist Manipulation und Betrug, denn die Spekulation wird nur getätigt, um Gewinne zu machen. Die Börse ist derzeit ein großes korruptes System, das die Ausbeuter geschaffen haben und bei dem der durchschnittliche ehrliche Kleinanleger verlieren muss, weil ja die Ausbeuter die Gewinne machen wollen.

      => Als erstes muss man Derivate und das Shorten verbieten. Eine Art Aktienhandel sollte irgendwann nur auf echte Unternehmensbeteiligungen von Großinvestoren beschränkt sein (das sind dann keine echten Aktien mehr, sondern Verträge über Unternehmensbeteiligungen). Selbst dann müssen Spekulationen durch Gesetze stark erschwert werden. Man muss aber darauf achten, dass ehrliche Unternehmensbeteiligungen durch mehrere echte Miteigentümer nicht behindert werden.

      => Eine Freigabe der Wechselkurse und Versteigerung großer Devisenpakete durch Banken würde vermutlich zur Stabilisierung der Märkte beitragen und Manipulationen verhindern, auch wenn man mit Devisenspekulationen (unter hohem Risiko) Geld verdienen kann. Der Grund ist, dass die Wechselkurse dann eher die realen Marktbedingungen und Finanzkraft der Länder widerspiegeln würden, was derzeit nicht der Fall ist. Ein zu hoher Dollar trotz inflationärer "Dollardruckerei" (Kreditvergabe) ist in hohem Maß Manipulation. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 16:03:54
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 21:22:42
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Hier wurde schon häufiger das Thema Gold diskutiert.
      Warum gibt es bei den Experten bzgl. Gold so extreme Differenzen?
      Von 500 bis 6.000 USD/Unze ist alles drin.


      Gold bald wieder unter 500 US-Dollar?

      In Anbetracht der Geldentwertung (Staatsverschuldung) kann ich mir 500 USD eigentlich nicht so richtig vorstellen, aber 6.000 USD in 4-5 Jahren halte ich für weit übertrieben.


      Wir prognostizieren per 2012/13 Gold- und Silberpreise von 6.000 und 300 USD je Feinunze. Edelmetalle sind nicht nur ein Standardschutz bei Bankenkrisen, sondern auch eine optimale Versicherung gegen eine etwaige Hyperinflation!
      Diese Aussage ist hier zu finden. Letzter Absatz.
      Ansonsten ist der Artikel recht interessant.

      Wie Notenbanken Geld aus dem Nichts schaffen
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 21:41:20
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.942.278 von el torro am 13.11.08 21:22:42Mir ist in jenen Vorhersagen die Entwicklung des Dollars zu wenig berücksichtigt. Derzeit ist der Rückkaufswert von physischem Metall in Euro kein Problem , besser wäre jedoch 1 oz Gold gegen Kuh oder Schweinebäuche zu berechnen !;)

      Aber keine Frage , nach der Krise kommt die Inflation .
      Die Bankenkrise machts möglich !:laugh:
      Millarden an ungedeckten Dollars und Euros müssen schließlich zu ihrem Ursprung zurück , Tauschmittel 1:1 gegen Waren.

      Das wird noch lustig !
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 23:07:40
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.942.491 von zierbart am 13.11.08 21:41:20Mir ist in jenen Vorhersagen die Entwicklung des Dollars zu wenig berücksichtigt.

      Was meinst du damit?
      Ich habe erst gestern erwähnt, daß ich diese Dollarstärke nicht nachvollziehen kann. Gut, die Russen tauschen ihren Rubel in Dollar, der Renminbi ist an den Dollar gekoppelt und die Amis ziehen ihre Dollars aus dem Ausland ab, aber rechtfertigt das einen starken Dollar?
      Okay, kurzzeitig vielleicht.
      Die Amis sind nicht mal in der Lage, ihre Staatsschulden zu tilgen. Wie soll das auf Dauer gut gehen?
      Schau dir nur die Schuldenuhr an, die ungebremst auf die 11 Billion zuläuft.

      Ob das noch alles so lustig wird, ich weiß nicht!
      Gold/Silber ist kaum zu bekommen, und wenn mit riesigen Aufschlägen. Die Preise aber fallen! Normal ist das nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 00:24:21
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.943.474 von narrenkappe am 13.11.08 23:07:40Dann versuchs doch, geh short in den USD gegen EUR und long in Gold/Silber. :D
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 01:27:51
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.943.474 von narrenkappe am 13.11.08 23:07:40Du sagst es, der Schuldenberg der USA ist nicht mehr zu bremsen.
      Stimmt, bei Gold scheiden sich derzeit die Geister (Experten), aber physisches Gold auf dem derzeitigen Niveau würde ich nicht unbedingt verkaufen.
      Ausschließen würde ich kurzfristig einen Goldpreis unter 650 USD nicht, aber .... was wird wohl passieren, wenn der USD seine Attraktivität verlieren sollte?
      Vielleicht nicht unbedingt gegenüber den Euro, aber möglicherweise gegenüber einen Gold-Dinar? Besonders der Iran und Venezuela würden den USD gerne eins auswischen und für einen Gold-Dinar, was die Abrechnung in Öl anbetrifft, votieren. Russland hätte bestimmt auch nichts dagegen. Zumindest sind diese Länder nicht gerade pro USA und wünschen sich eine stabile Ölwährung.
      Die Saudis werden sich diesen Ölpreis auch nicht mehr länger gefallen lassen. USA-Freunde schön und gut, aber wenn es um deren Existenz geht, hört auch hier die Freundschaft auf. Die Freundschaft zur Bush-Familie findet eh bald sein Ende, spätestens am 20. Januar!

      Gerald Celente sieht die USA am Abgrund.
      http://extrawagandt.de/gerald-celente-sieht-die-usa-am-abgru…
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 13:09:46
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Wer trägt die Verantwortung?

      \"Vor allem die US-Notenbank, aber auch die anderen Notenbanken und Regierungen haben mit ihren Eingriffen schwere Fehler gemacht. Dadurch ist die Volatilität an den Märkten viel größer geworden. Den Anlegern kann man deshalb nur schwer Ratschläge geben. Sie laufen durch ein Minenfeld und haben schon Glück, wenn sie nur heil durchkommen. Man sollte den US-Notenbankchef Ben Bernanke und Finanzminister Hank Paulson entlassen. Das würde an den Märkten das Vertrauen erhöhen, noch dazu in Kombination mit der Ablösung von George W. Bush als Präsidenten. Der Notenbankchef und der Finanzminister verstehen überhaupt nichts von Wirtschaft. :laugh: Im vergangenen Jahr hielten sie die Subprime-Probleme noch für ein isoliertes Ereignis, bis vor drei Monaten attestierten sie der US-Wirtschaft eine gute Verfassung. Hätte die Notenbank die Zinsen nicht seit September letzten Jahres von 5,25 Prozent auf jetzt 1,0 Prozent gesenkt, hätten die Investmentbanken sofort mit dem Abbau kreditfinanzierter Positionen begonnen. So aber haben sie ihren Leverage noch weiter erhöht.\"

      Interview mit Marc Faber
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 14:29:59
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.946.743 von sd_ms am 14.11.08 13:09:46Hmmm, Marc Faber spricht von einer relativ kurzen (ca. halbes Jahr) Deflation. Günter Hannich hingegen geht von einer lang anhaltenden Deflation aus.
      :confused:

      http://info.kopp-verlag.de/news/deflations-finanzkrise-schla…

      http://de.youtube.com/watch?v=9V1Ldj8iSCc
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 22:39:03
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.947.468 von hexensabbat am 14.11.08 14:29:59Der Faber hat schwer was auf dem Kasten, den Hannich halte ich hingegen für einen Spinner.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 04:51:58
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      "... Unter Deflation versteht man den volkswirtschaftlichen Zustand eines allgemeinen und anhaltenden Rückgangs des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation

      Ölkrise und Überschuldung sprechen eher für Inflation.

      Ich denke, wir haben eindeutig ein Teil-Deflation/Inflations-Szenario: "... (Teil-)Deflation kann gleichzeitig mit (Teil-)Inflation auftreten, z. B. Sinken von Grundstückspreisen bei gleichzeitigem Steigen von Energiepreisen, Grundsteuern etc., wobei hier eine Wechselwirkung bestehen kann. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation

      ... und das noch etliche Jahre.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 06:44:00
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.951.861 von McMillan am 14.11.08 22:39:03"Der Faber hat schwer was auf dem Kasten, den Hannich halte ich hingegen für einen Spinner."

      Eher umgekehrt.
      Die Entwicklung geht genau den Weg, den Hannich vorausgesagt hat. Das kann auch gar nicht anders sein, solange die Lösung des grundlegenden Problems mit allen Mitteln (z.B. solchen Leuten wie Faber) verhindert wird.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 07:07:12
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.953.912 von HeWhoEnjoysGravity am 15.11.08 04:51:58Der Rückgang des Preisniveaus in der Deflation ist bloß die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte wird immer gern unterschlagen, um den Leuten zu suggerieren, sie könnten sich für ihr Geld mehr leisten, wenn doch vieles billiger wird, und von der Gefahr abzulenken. Die andere Hälfte der Wahrheit ist, daß mit den Preisen auch die Einkünfte sinken. (Oder wovon sollen die dann noch bezahlt werden?)

      Auch die Verschuldung und die Zunahme der notleidenden Kredite deutet nicht auf Inflation hin, sondern darauf, daß an allen Ecken und Enden das Geld fehlt (Deflation).
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 09:28:07
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.954.423 von Borealis am 15.11.08 06:44:00Na, dann warten wir einfach mal ab, was passiert. Hannich geht ja von einer mehrjährigen Deflation aus, Faber nur von einer kurzen. Den Unterschied werden wir sicher bemerken. Ich gehe übrigens davon aus, daß wir überhaupt keine Deflation bekommen, jedenfalls keine merkbare.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 17:48:15
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Der Hannich spinnt in meinen Augen auch, ein Goldhasser, was man in seinen Büchern merkt.
      Für mich ist der Mann nicht seriös. Ich bin erst durch solche Deflationshülsen a la Hannich, und der Freigeltthese(Gesell) auf die Em-gedeckte These und Inflationsfnktion gekommen. Erst das Einfache dann das Komplexe. Hannich versteht jeder und im Kern stimmt das auch, jedoch haben wir 1929 entgültig hinter uns und ein neues wird es wenn erst in einer neuen Wirtschaft geben. Es kann jedenfalls nicht sein, zur Geldsystemreform ein weiteres in Staatseigentum befindliches ungedecktes Geld zu kreieren, welches dazu noch ständig an Geld verliert wie in einer inflationären Phase.

      Für eine Finanzreform ist es Zeit, für eine System/Geldreform ist es noch eindeutig zu früh!
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 11:43:32
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac verbuchte im dritten Quartal einen Rekordverlust von 25,3 Milliarden Dollar.
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/118928
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 19:58:29
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.959.169 von MrRipley am 15.11.08 17:48:15Für eine Finanzreform ist es Zeit, für eine System/Geldreform ist es noch eindeutig zu früh!

      Da stimme ich dir zu.
      In einer Deflation wird es keine Geldreform geben.
      Schön der Reihe nach:

      Deflation -> Inflation -> Hyperinflation -> Währungsreform

      Ein paar Jahre wird es also noch dauern.
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 02:48:38
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.969.801 von narrenkappe am 16.11.08 19:58:29Deflation -> Inflation -> Hyperinflation -> Währungsreform

      Schon möglich, zumindest deutet einiges darauf hin, wenn es nach Marc Faber und Thorsten Schulte geht.
      Ein ähnliches Szenario erwarte ich allerdings auch.
      Die Edelmetalle werden in den kommenden Jahren noch mehr glänzen. :)



      Die japanische Deflation und die kommende US-Inflation!
      Leser des Artikels: 244

      b>Über die japanische Deflation – und warum die USA in 2009/10 einem Inflationsschock entgegensehen

      Mark Faber sagte am 13.11. in einem Handelsblattinterview: „Anleger halten nur noch Staatsanleihen, Bargeld und Bankeinlagen für sicher. Bonds dürften aber langfristig eine miserable Anlage sein. Das US-Haushaltsdefizit wird im kommenden Jahr auf eineinhalb bis zweieinhalb Billionen US-Dollar schnellen. Das muss die Renditen nach oben bringen. <“.

      Wir können nur sagen: Recht so! Gegenwärtig erwarten wir, dass der Deflationsschock in Euroland/Deutschland im 1. Halbjahr seinen Hochpunkt erreichen wird. Danach wird es in 2009/10 zu einer neuen großen Reflationierung kommen. Gemeint ist damit die Rückkehr der Inflation, wobei wir für die USA sogar „galoppierende Inflation“ (gemeint sind Preissteigerungen von über 20 Prozent) erwarten.

      Unser Deflationsschock hat die Vermögenspreise fest im Griff. An den Börsen der Welt halbierte sich die Marktkapitalisierung und die Immobilienmärkte in weiten Teilen der Welt fallen ebenfalls (selbst in China). Die derzeit laufende dramatische Abkühlung der Weltwirtschaft tritt überall deutlich zutage. Fraport berichtete beispielsweise über einen Rückgang des Luftfrachttransports in Frankfurt über 4,1 Prozent im Oktober. Vom Schiffsverkehr wird gemeldet, dass inzwischen 20 Prozent der Schiffe keine Transportaufträge haben. Die am Freitag bekannt gegebenen US-Einzelhandelsumsätze im Oktober sehen ebenfalls vernichtend aus. Sie gingen insgesamt zum Vorjahr um 4,1 Prozent und ohne Tankstellenrechnungen um 4,6 Prozent zurück. Dabei ist die Inflation noch nicht einmal berücksichtigt, so dass sich unter Einbeziehung der Preissteigerung eine gewaltige Konsumrezession ergibt:




      Bild vergrößern

      Wiederholt führten wir aus, dass die Schulden aller Wirtschaftssubjekte (Banken, Private Haushalte, Unternehmen und Staat) in den USA inzwischen über 350 Prozent liegen. 1929, vor Beginn der Weltwirtschaftskrise, waren es gerade einmal rund 175 Prozent. Erst nach der Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um 27 Prozent (von 1929 bis 1933) wurde das Hoch von 264 Prozent erreicht. Angesichts des starken Nachfragerückgangs, der derzeit in vielen Branchen feststellbar ist, wollen wir die Risiken einer Deflation nochmals beschreiben:

      1. In den letzten beiden Jahrzehnten führten die Aktien- und Immobilienblasen in den USA zu Scheinreichtum.
      2. Die Menschen fühlten sich reich, erhöhten ihre Schulden immer mehr und speisten daraus zunehmend ihren Konsum.
      3. Der starke Rückgang der Immobilienpreise (stärker als 1929) und der Einbruch der Aktienmärkte von 118% des BIP 2007 auf 65% Ende Oktober ist nun höchst negativ
      4. Der Reichtumseffekt verkehrt sich dadurch ins Gegenteil: Aus Überkonsum wird Konsumverzicht, aus Überinvestitionen Stornierungen von Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen
      5. Starke Nachfragerückgänge führen zu Überkapazitäten, auf die die Unternehmen mit Produktionsstreichungen, Arbeitsplatzabbau und fallenden Preisen antworten
      6. Fallende Preise in unsicheren Zeiten (sich verschlechternde Arbeitsmärkte) führen dann zu weiterem Konsumverzicht, noch größeren Überkapazitäten und einer sich selbst verstärkenden deflationären Abwärtsspirale wie 1929.

      Ähnliches widerfuhr Japan, wobei die prosperierende Weltwirtschaft die Deflation recht milde ausfallen ließ. Im Vergleich zum Preisrückgang von 27 Prozent in den USA zwischen September 1929 und 1933 nahmen sich die japanischen Preisrückgänge bescheiden aus. Japan zeigt allerdings, dass die Geldmenge trotz einer Deflation steigen kann (siehe Chart 2.4.1). Heute kann uns also allein die Tatsache, dass die Geldmenge in den USA und Euroland steigt, noch nicht völlig beruhigen. Wichtig ist, dass die Staaten die Rückgänge der Nachfrage der privaten Wirtschaftssubjekte mehr als ausgleichen. Wir erinnern dabei daran, dass die japanische Deflation selbst durch eine Neuverschuldung von 8 Prozent des BIP und durch den Anstieg des öffentlichen Schuldenberges auf 170 Prozent nicht verhindert werden konnte. Gelingt dies nicht, wird sich eine Deflation Bahn brechen.
      In Japan platzten gigantische Aktien- und Immobilienblasen. Wir erinnern uns noch, dass der Kaiserpalast in Tokio mehr wert war als ganz Kalifornien. Die Häuserblase platzte Mitte 1991 (siehe Chart 2.4.5), der Nikkei sah bereits im Dezember 1988 (siehe Chart 2.4.4) sein Hoch. Die Renditen für 10jährige Staatsanleihen erreichten auf Tagesschlusskursbasis am 12. Juni 2003 mit 0,45 Prozent ihr Tief.
      Heute haben wir folgende Probleme:

      1. Nicht nur Japan ist heute von der Krise betroffen, sondern die gesamte Welt.
      2. Vermögenswerte wurden weltweit an den Aktienmärkten vernichtet (von 62.572 Mrd. US-Dollar am 31.10.2007 auf 29.421 Mrd. US-Dollar am 27.10.2008).
      3. Die Immobilienmärkte fallen ebenfalls in einer Vielzahl von Ländern, selbst in China inzwischen.
      4. Die Ausweitung der Weltwährungsreserven von rund 2.300 Mrd. US-Dollar Anfang 2003 auf 6.996 Mrd. US-Dollar am 15.08.2008 sorgte für neue Liquidität als Treibsatz für die Blasen der Welt. Ihr Rückgang auf 6.801 Mrd. US-Dollar per 07.11.2008 steht für Liquiditätsentzug.
      5. Überschuldung, Unsicherheit, Eintrübung der Aktienmärkte und Vermögensvernichtung sind ein Giftcocktail für die Weltkonjunktur.

      Als wir zur Jahresmitte in unserem wöchentlichen Silberbulletin vor Deflationsschocks warnten, roch es geradezu nach Inflation. Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie zeigte damals einen massiven Anstieg der Einkaufspreise (siehe Chart 2.5). Dieser Index (liegt er über 50 steigen die Preise, liegt er unter 50 fallen die Preise) erreichte im Juni 2008 den Spitzenwert von 91,5. Im Oktober lag er nur noch bei 37 und signalisiert damit fallende Einkaufspreise. Niedrigere Rohstoffpreise und der starke Dollar (der nunmehr auch die US-Exporte drückt) sind die Ursache hierfür.




      Bild vergrößern

      Die USA werden nach dem Motto „inflate or die“ die Notenbankpresse anwerfen. Der Schuldner der Welt hat ein Interesse daran, dass die Deflation der Vermögenspreise nicht mit einem Übergreifen auf die Gütermärkte vollendet wird. Unsere These daher: Auf den Deflationsschock folgt der Inflationsschock.

      Auch wenn Herr Zimmel in seinem jüngsten auf den Goldseiten am 14.11. verfassten Beitrag jede Deflationsdiskussion für absurd hält (vielleicht liegt dies auch daran, dass er in seinem Ausblick 2008 die Deflation der Vermögenspreise, was Aktien anbelangt, nicht voraussah), so halten wir dagegen. Wir empfahlen Mitte des Jahres neben Edelmetallen deutsche Staatsanleihen zur Absicherung. Deren Anteile im Portfolio haben wir zwar inzwischen reduziert, aber eben nicht gänzlich. Denn der Tiefpunkt der konjunkturellen Entwicklung liegt noch vor uns. 3 bis 6 Monate vor der Konjunkturwende dürften die Vermögenspreise bereits zu steigen beginnen. Gold und Silber werden daher in 2009/10 einer glänzenden Zukunft entgegensehen. Aber: Die Medienberichterstattung über Deflation ist entgegen der Ausführungen von Herrn Zimmel längst noch nicht dort angelangt, wo sie im 1. Halbjahr 2003 lag. Wir nutzen derzeit die Schwäche der Edelmetalle für weitere Käufe, aber die Anleger dürfen unseres Erachtens nicht blind sein gegenüber einem Deflationsschock, den wir bekanntlich an den Aktienmärkten schon längst gesehen haben.

      In unserem aktuellen Silberbulletin erfahren Sie mehr über das Anwerfen der US-Notenbankpresse sowie umfassende Berichte zu folgenden Themen:

      \\\"Inflate or die\\\" - Warum auf den Deflationsschock der Inflationsschock folgt
      US-Daten, die sehr nachdenklich stimmen, aber längerfristig sehr gut sind für Gold und Silber
      Die Preise vieler Industriemetalle und Edelmetalle liegen unter ihren Produktionskosten
      In unserem aktuellen SilberBulletin erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

      © Thorsten Schulte
      Chefredakteur des Silberjungen

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/262527…
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 21:52:15
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Das Thema Währungsreform ist aktueller denn je.
      Wurde bereits im Finanzausschuss thematisiert.
      Bernanke will davon natürlich nichts wissen.
      Laut Marc Faber hat Bernanke ja auch keine Ahnung von Wirtschaft. :D



      Währungsreform: Wann stirbt der Dollar? Kippt der Euro?
      Von Michael Mross
      Dienstag, 18. November 2008
      Bernanke heute vor dem Finanzausschuss im Kongress. Viele kritische Fragen zur Finanzkrise. Ein Senator verlangte Auskunft darüber, ob eine neue Währung in Planung sei.



      Bernanke versuchte ein leicht optimistisches Bild zu malen. Die Kreditmärkte seien weiter angespannt, stabilisieren sich aber langsam. Der FED Chef sprach sich zudem für weitere Kapitalspritzen an Finanzinstitute aus. \\\"Die anhaltenden Finanzspritzen aus dem Rettungspaket der Regierung verbessern die Stabilität des Bankensystems und haben Druck von den Banken genommen.\\\"

      Dies sei wichtig, um den Kreditfluss wieder in Gang zu bringen. Die Bedingungen auf den Kreditmärkten seien noch weit von der Normalität entfernt. Bernanke gab den Abgeordneten gemeinsam mit Finanzminister Henry Paulson und der Chefin der US-Einlagensicherung FDIC, Sheila Bair, Auskunft über den Stand des Rettungspakets.

      Zahlreiche aufgebrachte Senatoren griffen den Zentralbanker an und machten unter anderem die FED für den Kreditexzess verantwortlich.

      Die Fragestunde gipfelte in Ausführungen eines Senators, der angesichts der ausufernden Schulden und der Schwierigkeiten den Dollar selbst in Frage stellte. Er wollte überdies wissen, ob es Pläne der Zentralbank gebe, eine neue Reservewährung auszugeben, die an Gold gebunden sei.

      Wörtlich fragte der Senator, gerichtet an Bernanke: \\\"Gibt es Pläne oder Gespräche bei Ihnen oder mit anderen Zentralbanken, eine neue Währung zu schaffen?\\\"

      Bernanke: \\\"Nein.\\\"

      Der Zentralbankchef erläuterte weiter, dass das Dollarsystem nicht tot sei und der Greenback Weltleitwährung bleibe. Allerdings sei das Handelsbilanzdefizit ein ernsthaftes Problem. Der Dollar profitiere als \\\"sicherer Hafen\\\" in der Krise.

      Anmerkung des Autors: Die Anhörung vor dem Kongress wurde live auf CNBC übertragen. Der Name des Senators wurde leider nicht eingeblendet. Doch Frage und Antwort gingen so live über den Sender, wobei der Senator in minutenlangen Ausführungen den desolaten Zustand des Finanzsystems anprangerte und die Frage stellte, wie man da je wieder rauskomme. In diesem Zusammenhang wurde dann die Dollarfrage gestellt. Der Senator machte dabei einen ziemlich erzürnten Eindruck. Die Antwort von Bernanke war cool und nüchtern. Ein klares \\\"NO\\\", sonst nichts. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung oder Aufregung. Zum Senator: Es könnte sich um Senator Richard Shelby von den Republikanern gehandelt haben. Sicher ist das jedoch nicht.



      MMnews befragte zum Thema Prof. Dr. Richard A. Werner vom Lehrstuhl für “International Banking” an der University of Southampton.


      Herr Prof. Werner, droht der Euro auseinander zu brechen, weil die Unterschiede zu groß sind? Werden die Südschienenländer eventuell selbst vom Euro Abschied nehmen?

      \\\"Die Laender mit Kreditblasen wollen natuerlich erst recht nicht aussteigen, da der Deutsche Michel ja nun wichtiger denn je ist, um diesen Laendern zuhelfen. Also sehe ich kein Auseinanderbrechen des Euro, erst einmal.\\\"

      Wann kippt der Euro?
      \\\"Sommer 2008 kippte er - nach einem \\\'overshooting\\\' auf $1.6/E sind wir nun in zuegigen Schritten auf dem Weg zum eins-zu-eins: $=E.\\\"


      Wann stirbt der Dollar?
      \\\"Erst wenn wir beim E=$=Y100 angelangt sind - Yen und Dollar befinden sich bereits im Zielbereich, und warten auf den Euro - besteht die Moeglichkeit, an das Ende des Dollars zu denken: wie alle Aenderungen der Waehrungsysteme, eine rein politische Entscheidung, die aus politischen, nicht oekonomischenGruenden durchgefuehrt wird.
      Kommt eine Währungsreform?
      \\\"Wie in meinem Buch \\\'Princes of the Yen\\\' erlaeutert wird (in den Kapiteln ueber die asiatischen und europaeischen Zentralbanken), gibt es seit ueber 15 Jahren den Plan, die asiatischen Waehrungen zu einigen. Dies wird konkret und aktiv von der Bank von Japan (der Aussenstelle der Fed in Asien) vorangetrieben, und derartige Aktivitaeten gedeihen besonders zu Krisenzeiten - daher auch die von der Weltbank geteilte Meinung dass Krisen ja nicht nur etwas Schlechtes seien, sondern eigentlich etwas Gutes, da sie eine \\\'Gelegenheit\\\' bieten \\\'Strukturreformen durchzufuehren\\\' und \\\'Eigentum zu transferieren\\\'. Muss man mehr dazu sagen?
      Gleichfalls laeuft es in Lateinamerika und einigen anderen Laendern und Regionen. Es wird sich dann zeigen, ob man erst die neuen Bloecke einfuehrt, oder gleich auf \\\'Bretton Woods 2\\\' umsteigen kann und ein auf Yen, Euro und $-Bloecken gestuetztes Waehrungssystem mit festen Wechselkursen einfuehren kann. Je groesser und laenger die gegenwaertige Krise, desto mehr Reformen kann man durchfuehren.\\\"

      Richard Werner, geb. 1967 in Deutschland, hält zurzeit den Lehrstuhl für “International Banking” an der University of Suothampton. Er verbrachte über zehn Jahre in Asien und war in führenden Positionen tätig unter anderem bei der Bank of Japan, der Asian Development Bank, beim Japanischen Finanzministerium und als Fondmanager bei einem bedeutenden Pensionsfond.Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Finanzbereich und des Bestsellers „Princes of the Yen“. 2003 wurde Richard Werner beim Weltwirtschaftsforum in Davos als „Global Leader for Tomorrow“ gewählt.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811181537/MM-News/Wahrungs…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 22:24:43
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Eine kurze Deflation gibt es nicht. Eine Deflation verstärkt sich selber. Sie endet nicht von selber und kann auch nicht durch Maßnahmen der Zentralbanken beendet werden.
      Auch die Schuldenaufnahme des Staates im Rahmen der "Rettungspakete" ändert da nichts dran. Das ist ja kein Geld, das zusätzlich in Umlauf gebracht wird, sondern lediglich Ersatz für Buchgeld, das sich bereits "in Luft aufgelöst" hat, weil es von zahlungsunfähigen Schuldnern nicht mehr einbringlich ist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 00:36:18
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.996.713 von TerryWilliams am 18.11.08 21:52:15Erst wenn wir beim E=$=Y100 angelangt sind - Yen und Dollar befinden sich bereits im Zielbereich, und warten auf den Euro ...


      Schön formuliert. :)
      Griechenland, Italien, Spanien ... u.a. sorgen schon dafür, daß der Euro bald pari zum USD steht.

      ... besteht die Moeglichkeit, an das Ende des Dollars zu denken: wie alle Aenderungen der Waehrungsysteme, eine rein politische Entscheidung, die aus politischen, nicht oekonomischenGruenden durchgefuehrt wird.


      Unser Geld ist ja sicher. Hat uns Frau Merkel versprochen! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 01:19:00
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Der Iran deckt sich mit Gold ein.
      Eine Meldung, die mich nicht wundert.
      Wie war das noch mit dem Gold-Dinar und dem Öl?



      Iran flüchtet ins Gold
      Samstag, 15. November 2008
      Iran ist der erste Staat, der offiziell zugibt, Geld in Gold zu wandeln. Die Goldreserven werden aus Sicherheitsgründen kräftig erhöht.


      Angesichts des anhaltenden Falls des Ölpreises hat sich Iran einem Zeitungsbericht zufolge in das als sicher geltende Gold geflüchtet. Die Geldreserven seien in das Edelmetall umgewandelt worden, damit das Land in der Zukunft nicht mehr so vielen Problemen gegenüberstehe, zitierte die Wirtschaftszeitung \\\"Pul\\\" in ihrer Samstagausgabe den Regierungsberater Modschtaba Samareh-Haschemi. Zu weiteren Einzelheiten äußerte er sich allerdings nicht.


      Der Golfstaat ist der weltweit viertgrößte Öl-Produzent und hat wegen der Rekordjagd des Öls zur Jahresmitte riesige Gewinne aus Exporten erzielt. Seitdem fiel der Preis für den Rohstoff allerdings um mehr als 60 Prozent und kostete am Freitag etwa 57 Dollar pro Fass.

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte im August mitgeteilt, dass dem Iran mittelfristig ein Leistungsbilanzdefizit drohe, wenn der Ölpreis unter 75 Dollar pro Barrel falle. Angesichts der finanziellen Isolation des Landes sei dieses nur schwer auszugleichen.

      Der Direktor für Bergbau der staatlichen iranischen Behörde für Geologie und Erz-Exploration Behrouz Borna sagte, dass die Goldreserven des Landes in diesem Fiskaljahr (endet im März 2009) um 15 Tonnen zulegen werden. Davon würden 10 Tonnen aus dem Westen des Landes stammen und der Rest aus dem Osten. Die derzeitigen nachgewiesenen Goldreserven lägen zwischen 250 und 300 Tonnen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811151517/Gold-Silber/Iran…


      Auch die Saudis kaufen für 3,5 Mrd. US $ Gold
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Man muß sich dabei doch fragen, woher das ganze Gold kommt - wo es doch schon so knapp ist.
      Kriegen die Goldshorties langsam kalte Füße? :D
      Verabschieden sich die Ölmultis langsam von der Ölwährung Dollar?
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 15:05:14
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Wann werden die Amis wohl realisieren, dass mit ein paar Milliarden alleine nichts zu retten ist?

      US-Autogiganten stürzen in Existenzkrise
      Riesenverluste, miese Verkaufszahlen, und Staatshilfen soll es erst mal auch nicht geben: GM, Ford und Chrysler erleben ein Desaster. Doch manche Manager wollen immer noch nicht wahrhaben, dass ihnen die Rivalen mit Kleinwagen und Ökomobilen weit voraus sind - am drastischsten zeigt das die Autoshow in L.A. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,591566,00.html

      ... GM-Chef Rick Wagoner hat auf dem Kapitol argumentiert, man brauche nur einen Überbrückungskredit, dann werde alles wieder gut: "Was uns jetzt Probleme bereitet, sind nicht unser Produktportfolio, unser Geschäftsplan oder unsere Langfriststrategie." Man habe alles richtig gemacht. Schuld sei die Kreditkrise. ...
      Von wegen. Man hat seit Jahren die Realität hartnäckig ignoriert. Die Ölkrise und Finanzkrise war seit Jahrzehnten absehbar ... sollte sie zumindest für einige Topleute in der Regierung gewesen sein.

      ... Ford hält als einziger US-Hersteller eine Pressekonferenz ab. Amerika-Chef Mark Fields sagt, man werde jetzt Produkte auf den Markt bringen, "die gut genug sind, um der ausländischen Konkurrenz Paroli zu bieten". Übersetzt heißt das: Zurzeit haben wir keine.

      Wie dramatisch die Lage ist, zeigen neue Daten des Kelley Blue Book. Das US-Pendant zu Schwacke hat errechnet, welche Automarken den geringsten Wertverlust aufweisen. Unter den Top Ten findet sich keine einzige US-Marke. Auch im viel beachteten Zuverlässigkeitsranking von Consumer Reports kommen Autos aus Detroit praktisch nicht vor. ...


      Schwierige Lage. Was kann man den USA raten? Vorschlag:
      1) Die modernsten US-Autofabriken erhalten.
      2) Alle US-Autofirmen zu einer staatlichen zusammenfassen.
      3) Veraltete und vermutlich nicht mehr benötigte US-Autofabriken sofort stilllegen.
      4) Neue Produktpalette entwickeln. Dabei pragmatisch bleiben und erstmal eine schnelle Lösung (bestehende Modelle im Verbrauch optimieren, d.h. mit wenig Motorleistung anbieten) anstreben aber gleichzeitig neue wirklich gute Modelle entwickeln.
      5) Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, damit problemlos viele entlassen werden können.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 15:19:28
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.016.963 von HeWhoEnjoysGravity am 20.11.08 15:05:14Schwierige Lage. Was kann man den USA raten? Vorschlag:
      1) Die modernsten US-Autofabriken erhalten.
      2) Alle US-Autofirmen zu einer staatlichen zusammenfassen.
      3) Veraltete und vermutlich nicht mehr benötigte US-Autofabriken sofort stilllegen.
      4) Neue Produktpalette entwickeln. Dabei pragmatisch bleiben und erstmal eine schnelle Lösung (bestehende Modelle im Verbrauch optimieren, d.h. mit wenig Motorleistung anbieten) anstreben aber gleichzeitig neue wirklich gute Modelle entwickeln.
      5) Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, damit problemlos viele entlassen werden können.



      Zu Deinen Punkten:

      1. Die modernen Fabriken heißen Honda und Toyota. US Steinzeittechnik ist nicht modern...

      2. Dann hast Du ein VEB Kombinat. Sowas überlebt erst recht nicht.

      3. Da musst Du quasi alles stillegen....

      4. Zu spät, der Rückstand ist nicht mehr aufzuholen

      5. Das hast Du Recht. Arbeitslosengeld für 1 Jahr, danach Sozialhilfe. Nur muss Uncle Sam dann noch mehr Geld drucken...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 20:30:52
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.998.272 von Carola Feistl am 19.11.08 00:36:18"Yen und Dollar befinden sich bereits im Zielbereich, und warten auf den Euro"

      Mir imponiert das überhaupt nicht.
      Um zu einer einheitlichen Währung zu kommen, bräuchte man doch keine glatten Zahlen abzuwarten - das rechnet man dann einfach um - politisch ausgehandelt wie bei der Entstehung des Euro.

      Ich glaube, für eine Welteinheitswährung ist die Zeit noch nicht unbedingt reif. Aber ein geregelteres Floating in vereinbarten Korridoren wäre gut vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 20:33:27
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Aus meiner Sicht gibt es den Dollar mit seiner Rolle als Weltleitwährung nur noch, weil es bislang so war.

      Aber "too big to fail" gilt auch hier nicht auf alle Zeiten.
      Kann jemand mal die Gründe nennen, warum jetzt offenbar für viele immer noch Dollar als safe-haven-Währung gilt?
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:39:53
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Porsche-Chef Wendelin Wiedeking als Hedge-Fonds-Killer.
      :D :D :D
      Welcher Hedge-Fonds ist sein nächstes Opfer?




      Tot gehedged
      Donnerstag, 20. November 2008
      Wegen Spekulation auf fallende VW Kurse hat es den ersten Hedgefond erwischt. Weitere werden folgen.


      Die Fehlspekulationen mit Volkswagen-Aktien durch Hedge-Fonds und Investoren fordern erste Opfer. Nachdem bereits der Familienunternehmer Adolf Merckle (ratiopharm, HeidelbergCement, etc.) über eine Mrd. Euro verloren und beim Land Baden-Württemberg vergeblich um Finanzhilfe angesucht haben soll, begraben die VW-Kurskapriolen mit dem Trident European Fund nun die erste Heuschrecke unter sich.

      Nach Ansicht von Insidern ist dies jedoch nicht der einzige Hedgefonds, der auf fallende VW-Kurse gesetzt hat. Angesichts des hohen Kurses der VW-Aktie sitzen noch eine ganze Reihe anderer Großinvestoren auf dem Pulverfass riesiger Leerverkaufspositionen. Doch nicht nur die Profis sind immer noch short, auch viele Privatinvestoren wetten nach wie vor auf einen Kurssturz bei VW.

      Fonds-Verwalter JO Hambro Capital Management https://www.johcm.co.uk (3,4 Milliarden Dollar unter Verwaltung) musste nun einen seiner zwei Hedge-Fonds schließen, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtet. Im Oktober habe der 240 Mio. Dollar schwere Fonds das schlechteste Monat seit zehn Jahren erlebt und ein Viertel seines Werts eingebüßt. Der Großteil davon sei auf das VW-Dilemma zurückzuführen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811201557/MM-News/Tot-gehe…
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 01:54:53
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.024.091 von sd_ms am 20.11.08 22:39:53Der Merckle konnte den Hals auch nicht voll kriegen.
      Da hat er schon genug Kohle und muss diese auch noch verzocken.
      Finanzhilfe?
      Dem würde ich was husten.

      Wie blöd muss man sein, mit Leerverkäufen sein Vermögen zu verzocken?


      Merckle bestätigt Millionenverlust durch VW

      Nun haben sich am Markt bestehende Gerüchte bestätigt. Der an Ratiopharm sowie HeidelbergCement beteiligte Unternehmer Adolf Merckle hat durch Wetten mit Volkswagen videos nachrichten-Aktien einen millionenschweren Verlust erlitten. Laut Ludwig Merckle, Geschäftsführer der zur Merckle-Gruppe gehörenden VEM, handelt es sich dabei um einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/262854…
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 07:01:14
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.233 von erch am 20.11.08 20:30:52welteinheitswährung.....
      na dann prost mahlzeit.
      50 % hat der euro seid 2001 inflationiert.( Euroeinheitswährung )

      welteinheitswährung ist der erste schritt zum diktatorischen globalen handeln auf finanzebene, was danach kommt ist doch klar, oder ?
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 08:45:27
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Ich wundere mich sehr, dass in diesem Thread fast gar nicht von der irrsinnigen Aufblähung der Finanzströme die Rede ist.

      Vor 30 Jahren hatten noch 90% der Finanztransaktionen einen realwirtschaftlichen Hintergrund, jetzt sind es nur noch 5%. Mit anderen Worten: Auf jede Transaktion, die sich auf die Bezahlung von Gütern oder längerfristige Kredite bezieht, kommen zwanzig, die nur Geld hin und herschieben, um Arbitrage oder Zins- und Währungsschwankungen auszunutzen. Vor 30 Jahren kamen auf 1000$ realwirtschaftliche Zahlungen 100$ ohne solche, heute sind es 20.000 - eine Steigerung um fast 20.000%. Dies hat dazu geführt, dass jährlich über 1.000.000.000.000.000 US$ (in Worten: tausend Billionen US-Dollar) verschoben werden.

      Das Problem wurde schon 1972 von dem Nobelpreisträger [urlJames Tobin]http://de.wikipedia.org/wiki/James_Tobin[/url] erkannt, der zur Eindämmung der unabhängigen Finanzströme eine (geringe) Besteuerung aller Finanztransaktionen vorschlug - vor allem zur Eindämmung von Währungsspekulationen. Ohne nennenswerte Belastung der Realwirtschaft kämen dadurch hohe Summen zustande, die man zur Stabilisierung des Finanzsystems einsetzen könnte. Eine Tobin-Steuer von nur 0,1% würde über eine Billion US$ einbringen (wenn die unproduktiven Finanztransaktionen nicht zurückgingen).

      Quellen z.B.:

      http://www.sankt-georgen.de/nbi/pdf/vorlesung_weltwirtschaft…
      http://de.wikipedia.org/wiki/Tobinsteuer
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 10:02:56
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Stimme leider beiden Vorrednern zu.
      Vorteil der Globalisierung: Nur so und damit erst jetzt wäre eine Tobin-Steuer sinnvoll, weil sonst wettbewerbsschwächend für den, der sie nur partiell einführt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 12:58:01
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.028.446 von rv_2011 am 21.11.08 08:45:27

      ...sehr guter Beitrag ! Aus Geld mehr Geld machen kann nicht lange gutgehen. Da müsssen sich die Akteure mal wieder vor Augen führen, was Geld eigentlich ist (bedrucktes Papier = innerer Wert 0) und welche realen Werte dahinterstehen (reale Wirtschaftsleistung).

      Alle Renditen, Dividenden und Zinsen ...auch die aus so sicher geglaubten Staatsanleihen...müssen letztlich durch die Realwirtschaft erbracht werden.

      Ebenfalls ein Thema dazu ist die sich immer weiter öffnende Schere zw. Reich und Arm und eben die gewisse Gier vorhandene Vermögen, die sowieso in deren Höhe niemals für Konsum, respektive die Realwirtschaft benötigt werden, noch zu mehren.
      Beispiel : Hr. Merckle und der Millionen VW-Zock. Bleibt ihm natürlich selbst überlassen, was er tut. Aber gesetzt der Fall, sein Geschäft wäre erfolgreich verlaufen ...ein paar hundert Millionen mehr auf dem Konto ...für was ?

      Marktwirtschaft braucht viele Konsumenten...steigende Preise bei Lebenshaltung und bis zuletzt stagnierende, bzw. sogar rückläufige Löhne sind da kontraproduktiv. Dazu gesellen sich noch steigende Abgabenlasten (was ja in diesem System auch logisch ist). Leichte Entlastungen auf der einen Seite sind oftmals nur Augenwischerei, da sie dann durch Belastungen anderswo wieder aufgefressen werden.

      Und nicht wenige privatwirtschaftliche Akteure (gerade im Gesundheitswesen) nutzen das Abgabensystem auch noch als Melkkuh und Goldesel für die eigenen Profite durch Mondpreise ihrer Produkte...wird ja eh bezahlt...wozu hat man Lobbyisten.

      Dadurch entsteht diese Umverteilung. Immer mehr Menschen können sich immer weniger leisten...auf der anderen Seite stehen die, die sich zwar alles leisten könnten, dies aber nicht tun. Sie investieren ihre teils gigantischen Überschüsse am Kapitalmarkt um darauf Renditen einzufahren.

      Aber nicht nur die \"Großkopferten\", sondern auch all die \"Normalbürger\" die noch über ordentliches, bzw. überdurchschnittliches Einkommen verfügen. Riester sei dank.

      Wenn sich dann dazu noch \"Steueroptimierung\" gesellt ...gerade im Bereich, wo die Steuerbelastung besonders \"schmerzhaft\" ist (bei den \"starken Schultern\"...s. Zumwinkel...s. Lichtensteinaffäre) wird es zwangsläufig irgendwann eng im System.

      Ich will hier bestimmt nicht als \"links\" dastehen, aber genau das sind für mich auch wesentliche Mitgründe für die Krise in der sich die Weltwirtschaft mom. befindet. Und es ist wohl auch eine Erklärung dafür, das das Verhältnis -vorhandenes Kapital zu realer Wirtschaft- so sehr aus dem Gleichgewicht geraten ist.

      Unternehmen senken wo es geht ihre Kosten, was wiederum negative Auswirkungen auf andere Unternehmen hat, die von solchen Einsparungen betroffen sind...und diese Unternehmen handeln natürlich ebenso...
      Ziel dabei ...für alle Unternehmen...ertragreicher zu werden und das mit möglichst wenig Personal und wenn Personal, dann preiswert.

      Mal angenommen, das gelingt (für wie lange) ...wer profitiert davon am meisten ? Die Beschäftigten ?

      Zuletzt hatten wir zusätzlich noch die Situation \"sehr billigen Geldes\"...was zu dem zurückliegenden Boom führte. Verbraucher konnten ordentlich konsumieren (wieviele von ihnen dank günstiger Konsumentenkredite ?) ...und die andere Seite der Gesellschaft (die eigentlich überhaupt keine Konsumentenkredite benötigen würden) nutzten die Gunst der Stunde historisch niedriger Zinsen um sich zum bereits vorhandenen Vermögen noch teils riesige Beträge an günstigen Fremdmitteln zu genehmigen um diese höher rentierlich wieder anzulegen.

      Systemcrash damit vorprogrammiert. Ich bin ja gerne Optimist...aber bei all den z.Zt. vorhandenen Verwerfungen und Giftcoktails habe ich die Befürchtung, das wir immer noch am Anfang eines globalen Systemcrashes stehen, den man auch mit \"Rettungspaketen\" und \"Konjunkturprogrammen\" nicht mehr wird stoppen können.

      Für die Zukunft alles besser machen zu wollen und sich endlich auf globaler Ebene mit dem Thema Wirtschaft und deren Regulierung auseinanderzusetzen halte ich für einen wichtigen und richtigen Schritt. Aber eben für die Zukunft.

      Für das, was uns in der näheren Gegenwart erwartet sehe ich aber tiefschwarz. Meiner Meinung nach für das aktuelle System Weltwirtschaft leider 5 nach anstatt 5 vor 12.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 13:20:09
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.031.933 von marcpeters am 21.11.08 12:58:01Die Stärkung der hohen Einkommen war ja erklärtes Ziel der Politik der letzten Jahrzehnte - nach dem Motto: "Wer nicht mehr alles fressen kann, was auf dem Tisch liegt, wird auch ein paar Brocken für die Anderen fallen lassen."

      Tatsächlich ist aber der Zuwachs des BIP in dieser Zeit nur in die Taschen des oberen Fünftels (oder Zehntels) geflossen und hat dort zu Vermögenszuwächsen geführt; die durchschnittlichen Realeinkommen sind seit ca. 25 Jahren nicht mehr gestiegen, die des unteren Fünftels deutlich gesunken. Dies führte ja auch zu der anhaltenden Konsumschwäche in Deutschland.

      In den USA hat dies nicht zu einer Konsumschwäche, sondern zu einer Massenverschuldung geführt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 13:42:22
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Ja, leider; ja!
      Manch einer klingt dieser Tage "links", obwohl er es nicht im klassischen Sinne ist. Uns steht wirklich etwas Neues bevor, das wir klug und ethisch zu gestalten haben werden.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 14:01:25
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.032.530 von erch am 21.11.08 13:42:22Dieser Tage klingt das schon kaum noch links.


      Am letzten Samstag ging es in der WDR-Sendung "Hallo Ü-Wagen" um "gerechte Löhne".

      Als jemand aus dem Publikum berichtete, vor 20 Jahren habe er mit seiner Arbeit als Gebäudereiniger seine Familie noch ernähren können, inzwischen bekomme er zusätzlich Alg.2, komme aber trotzdem nicht mehr aus, antwortete ein "Experte", er sei doch selber Schuld, dass er sich keine besser bezahlte Arbeit gesucht habe.

      Vor wenigen Jahren hätte er dafür noch Beifall bekommen - jetzt wurde vom Publikum (in Hagen) laut ausgebuht.


      Anderes Beispiel: Als ich vor ca. 2 Jahren in diesem Forum auf die Sozialverantwortung des Eigentums hinwies, wurde behauptet, eine solche Forderung sei verfassungswidrig.

      Heute wird diese Forderung (übrigens Bestandteil des Grundgesetzes) sogar von FDP-Politikern vertreten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:09:06
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Habt ihr das schon gelesen?


      Niedergang der USA?
      Freitag, 21. November 2008
      Der Dollar verliert seine Rolle als Leitwährung. Die USA verlieren an politischer und wirtschaftlicher Macht. Krieg um Rohstoff: US-Geheimdienst-Studie „Global Trend 2025“

      Führende Experten und Geheimdienste in den USA erwarten einen beschleunigten Niedergang der „einzigen Weltmacht“ bis zum Jahre 2025.

      Dieses Szenario entwarf das „National Intelligence Council (NIC)“, dem Zentrum der US-Geheimdienste für mittel- und langfristige strategische Prognosen in der Analyse „Global Trend 2025“. Tatsächlich ist die NIC Studie ---> „Global Trend 2025“, in der Experten auf der ganzen Welt befragt und Geheimdienst-Analysten ausgewertet werden, die bislang pessimistischste überhaupt.

      „Das internationale System, wie es nach dem zweiten Weltkrieg entstand, wird 2025 fast nicht mehr wiederzuerkennen sein2, so die Studie. Der Grund: „Das Wachstum der Schwellenländer, eine globalisierte Wirtschaft, der Transfer von Reichtum von West nach Ost und der wachsende Einfluss von nichtstaatlichen Akteuren“.

      Die aktuelle Finanzkrise ist der Beginn einer globalen wirtschaftlichen Umgewichtung. Der US-Dollar wird seine Rolle als stärkste Währung der Welt verlieren, bis zu einem Punkt, wo er „der Erste unter Gleichen“ wird.

      In der Studie wird auch ein Krieg um Rohstoffe nicht ausgeschlossen. Grund ist die immer weiter wachsende Weltbevölkerung und der Rohstoff-Hunger aufstrebender Schwellenländer. „Staaten werden sich gezwungen sehen zu handeln, um ihre künftige Versorgung zu sichern. Im schlimmsten Fall könnte dies zu zwischenstaatlichen Konflikten führen – falls Regierungschefs den Zugang zu Ressourcen als lebenswichtig für Stabilität in ihrem Land erachten – ebenso wie für das Überleben ihres Regimes (...)“, heißt es in dem Bericht.

      Die USA, so der Report, werden nicht nur ihre bislang unangefochtene Sonderrolle in der Weltpolitik verlieren. Viel mehr steht zu erwarten, dass das gesamte nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene globale System deutlich verändert wird.

      So wird Washington zwar eine herausgehobene Macht bleiben, dabei jedoch mehr oder weniger auf einer Stufe mit Russland, China, Indien und Brasilien stehen. Der US-Dollar wird demnach seine Leitfunktion verlieren.
      An dem Bericht \\\"Global Trends 2025\\\" wurde ein Jahr lang gearbeitet. Er wurde vom Nationalen Geheimdienstrat vorgelegt und soll der US-Führung Einblick in kommende Risiken und Chancen geben. Derartige Prognosen werden alle vier Jahre vorgelegt.
      http://www.mmnews.de/index.php/200811211564/MM-News/Niederga…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:49:57
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      #1208 > Kann jemand mal die Gründe nennen, warum jetzt offenbar für viele immer noch Dollar als safe-haven-Währung gilt?

      Die einzige Erklärung (abgesehen von komplettem Realitätsverlust) die mir einfällt ist, dass einige an die Weltherrschaft der USA (bzw. die Erringung derselben) glauben und dass dann auf magische Weise die Schulden gestrichen werden und es so ohne Crash weitergehen könnte (also ebenfalls kompletter Realitätsverlust).

      Realistisch gesehen ist der Dollar noch so lange von Wert, wie es manipulierte Wechselkurse zugunsten des Dollar gibt. Je mehr Länder sich indirekt gegen die Ausbeutung der Weltwirtschaft durch die USA verbünden (China, Russland, Iran, Südamerika, Afrika sind sicher/größtenteils gegen die USA; EU, Japan, Australien, Kanada, Saudi-Arabien und Israel sind eher noch für die USA) desto eher und sicherer werden die Wechselkurse freigegeben werden. Die EU wird mit Sicherheit in das Russland-Lager wechseln, die Saudis sind Moslems und somit mehrheitlich gegen Israel & USA und Japan wird bald der EU folgen. Die USA und Israel (sowie vielleicht noch Kanada?, Australien?, die Türkei? und Indien?) haben dann nix mehr zu sagen. Kanada und Mexiko werden trotz der Nähe zur USA früher oder später die USA nicht mehr unterstützen. Letztendlich ist die EU entscheidend und somit Frankreich und insbesondere Deutschland (weil von der USA stark beeinflußt). Wird schon gut gehen.

      Die Frage ist, wie lange das noch dauert. Vielleicht kein Jahr mehr. (alles imho)

      PS: Geheimdienste prophezeien Niedergang der USA http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,591748,00.html

      PPS: Eine große Krise, denn danach ist entweder alles gut oder kaputt. Die biblische Endzeit?
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:54:52
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      ...eine solche Entwicklung ist aber eigentlich im Vorfeld schon abzusehen und ich wundere mich, das das den ach so hochbezahlten Wirtschaftsstrategen und Managern nicht bewußt war/ist.
      Die Bevölkerung der Schwellenländer hat wirtschaftlich von den Entwicklungen der letzten Jahre profitiert...keine Frage. Nur in welchem Maß ? Zuvor eher auf dem Land...als Selbstversorger...Reis/Viehzucht...arm, aber zu essen...Werbung kannten sie nicht...Handys...Fernseher...Autos...brauchten sie nicht. Dann kam der Westen mit seiner Industrie ...und Landflucht in die Städte...dort gab es Arbeit ...zu kargem Lohn. Man hütet jetzt kein Vieh mehr und baut keinen Reis an ...sein essen kann man nun kaufen...und eine kleine Behausung bezahlen...wenn man sie sich noch mit anderen teilt...zu viel mehr reicht es nicht. Man hat eigentlich nur das beschwerliche Landleben mit dem ebenso beschwerlichen Stadtleben eingetauscht. Den Profit daraus ziehen andere... vergleichsweise wenige. Man produziert dort nicht für sich...sondern für den "reichen Westen" ...ehemals reich...partieller Reichtum für rel wenige. Denn die Mehrheit verliert eben die Jobs an die Schwellenländer oder sie muß beim Einkommen Abstriche machen, damit das Abwandern nicht lohnt. Stattdessen kommen einige auf die Idee sich als Händler zu versuchen ...machen damit ihr "privates finanzielles Glück". Reisen zu den China-Messen nach Honkong ...Duschköpfe, Porzellan u.ä. für Appel+Ei...um das dann hier mit großer Marge zu verticken.
      Basarökonomie eben.
      Irgendwann helfen dann eben bei vielen nur noch die Konsum-Kredite...oder der Kauf auf Raten...für Dinge, die man früher einmal bar bezahlt hat. Da war man sich des Wertes eines Kühlschrankes oder Fernsehers auch noch bewußt. Ratenzahlung macht es einfach und man verliert schnell den Überblick über die ohnehin schwächelnden Finanzen. Am Ende läßt Peter Zwegat grüßen.
      Schuldenwirtschaft und Konsum hat immer einen Zenit. Danach erfolgt ein dramatischer Absturz, denn irgendwann ist Zahltag. Da wird nichts mehr gekauft, sondern abgestottert. Und wenn nichts mehr gekauft wird, verschwinden wieder Arbeitsplätze und Einkommen...und das Sozialsystem verteuert sich...all das macht das Abstottern für Betroffene sehr viel schwieriger bis unmöglich.
      Ist es unmöglich ...betrifft das die Banken/Kreditgeber, denn die dürfen das dann zu großen Teilen abschreiben...mit der Folge, das die dann selbst in die Bredoullie kommen und entsprechend weniger neue Kredite vergeben können. Das betrifft dann nicht nur den Konsum, sondern auch die benötigten Investitionskredite für Unternehmen. Diese verlieren durch Umsatzeinbrüche und Geschäftsverschlechterung sowieso an Bonität, was es den Banken nach all den Verlusten im Kreditgeschäft noch schwieriger macht, die Kreditversorgung für die Wirtschaft aufrecht zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 16:08:17
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      ...worüber ich auch schon nachgedacht habe wäre ein Geldsystem, bei dem auf Zinsen gänzlich verzichtet wird.

      Habe ich einen Kredit von 10.000.- Eur, so muß ich nur meine Schuld tilgen. Habe ich ein Guthaben von Eur 10.000 so macht es für mich keinen großen Sinn dies zu horten...kaufe ich mir lieber schöne Dinge dafür.

      Offene Frage 1.).. wer vergibt dann noch Kredite ohne eine Rendite darauf zu erzielen...Antwort : Der Staat, bzw. eine staatliche Bank...für Unternehmen und Verbraucher.

      So könnten sich auch Unternehmen wieder fangen, die mal eine schwierige Zeit durchmachen. Aktuell bedeutet doch ein kriseln eines Unternehmens oft genug dessen Aus, weil es gerade in schwieriger lage sehr teuer bis unmöglich wird noch an Geld zu kommen.

      Die Staatsschulden könnten ohne Zinslast auch viel schneller getilgt werden.

      Oder hat mein Modell irgendwo einen Denkfehler ?
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 17:07:16
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      #1221 Ich bin auch dafür, dass nur der Staat Kredite vergeben darf. Zinsen könnten dann erforderlich sein, wenn die Nachfrage nach Krediten zu hoch wird oder wenn es zu viele Kreditausfälle (Insolvenzen) gibt.

      Es könnte sein, dass Zinsen eine Erfindung der Ausbeuter und nur schädlich sind. Selbst Kosumkredite werden durch die Mehrwertsteuer auf die gekauften Waren schon abgeschöpft, während Investitionen durch eine niedrigere Mehrwertsteuer (auf z.B. Baumaterial) gefördert werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 18:31:56
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Die Gelegenheit ist gerade sogar günstig, da viele Banken sowieso in der Klemme stecken. Durch Abschaffung des Zinses würde deren Geschäftsgrundlage erheblich geschmälert.

      Eine hohe Zahl von Ausfällen sehe ich hier nicht. Die Höhe eines Kreditrahmens würde sich am Einkommen bemessen. Falls jemand in Verzug gerät ist das auch weniger dramatisch als bisher, da er vom Zinseszins nicht zwischenzeitlich aufgefressen wird. Natürlich erhält ein säumiger Schuldner erst einmal keine weiteren Mittel, es sei denn, er kann die Gründe der Schwierigkeiten darlegen und eine zukunftsnahe Lösung des Problems präsentieren (für Firmen z.B.). Verbraucherinsolvenzen dürfte es auf diesem Wege auch nicht mehr geben. Jeder vergebene Kredit muß zurückgezahlt werden, es sei denn der Schuldner verstirbt inzwischen.

      eine zu hohe Nachfrage an Krediten sehe ich auch nicht problematisch, so lange die Kredite bedient werden (sind ja zinslos)...also kann kaum noch jemand in die "Schuldenfalle" tappen. Außerdem kann der Staat auch Kredite verweigern und den Verschuldungsgrad der Bevölkerung so steuern.

      Auch staatliche Großprojekte werden so für die Generationen belastungsfreier.

      Für teure Großinvestitionen, wie Autobahnen u.ä. nimmt der Staat ja Schulden auf um die Kosten für etwas, was später Generationen nutzen nicht einer einzigen Generation aufzubürden. Das ist ja auch sinnvoll. Aber man kann diese Schulden auch zinsfrei abtragen.

      Irgendwo muß es aber einen Haken an diesen Überlegungen geben...sonst wäre der Zins sicherlich schn längstens abgeschafft.

      Naja ...die Japaner machen das ja schon eine Weile (fast).
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 18:57:15
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      #1223 Mmm, okay, Kreditzinsen halten viele nicht von der Kreditnahme ab, so dass man eher die Kreditwürdigkeit schärfer prüfen müsste. Ohne Guthabenzinsen oder andere Kapitalertragsmöglichkeiten würde man auch das geliehene Geld nicht "arbeiten" lassen können.

      Zur Zeit gibt es aber noch Kapitalertragsmöglichkeiten, die man zuerst abschaffen müsste.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 20:24:35
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      @ marcpeters
      Dein Modell hat keinen Denkfehler. Allerdings hat Du damit die Grundlage der Ausbeutung getroffen. Du mußt Dich also nicht wundern, wenn diese Idee von jedem, der selber weiter von Ausbeutung profitieren will, bekämpft wird wie Teufelswerk.

      Und wie bekommt man auch Privatleute dazu, ihr Geld zu verleihen, ohne eine Rendite dafür zu bekommen? Ganz einfach, indem man Geld, das nicht zum Verleihen zur Verfügung gestellt wird, mit einer negativen Rendite belegt. Es muß also richtig weh tun, Geld dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen.

      Um Kreditausfälle weitgehend zu vermeiden, müßte natürlich auch weiter geprüft werden, ob der Verwendungszweck des Kredites sinnvoll ist und ob der Kreditnehmer in der Lage ist, die fälligen Tilgungen zu leisten. Das dürfte ihm aber leichter fallen, als wenn er zusätzlich noch Zinsen aufbringen müßte, so daß das Ausfallrisiko daher schon geringer ist.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 20:42:57
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Das finde ich jetzt nicht nur OT, sondern abenteuerlich.
      Es braucht m.E. einen Zusammenhang von Risiko und Rendite.
      Es gibt Leute, denen leiht man leicht, weil man sicher ist, das Geld wieder zu sehen. Da braucht es kaum Zinsen.

      Aus mehreren anderen Gründen ist das auch noch abwegig, aber mir fehlt jetzt die Zeit, das volkswirtschafltich und betriebswirtschaftlich auszuleuchten.
      Vorübergehend gibt es das in ähnlicher Form: Der Geldwert schwindet ja permanent durch die Inflation. Das motiviert, es zu investieren. (Besser als Strafzinsen für unverliehenes Geld imho.) Größere Investitionen brauchen aber auch einen längeren und voluminöseren Vorlauf, der nicht gleich bestraft werden sollte.

      etc. etc.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 21:46:00
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Das sind alles theoretische Diskussionen, die jetzt nichts nützen. Fakt ist, dass die Weltwirtschaft den Bach runtergeht. Wir werden eine Depression wie in den 30-ern erleben.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 22:31:47
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.025.849 von Carola Feistl am 21.11.08 01:54:53Landesbank hilft Merckle


      Merckle garantiert mit Privatvermögen


      Vielleicht sollte ich auch mal bei der Landesbank vorsprechen. :rolleyes:
      Da ich mich aber nicht mit Leerverkäufen verzockt habe, habe ich wohl keine Chance auf LB-Hilfen. :(


      #1222
      ... während Investitionen durch eine niedrigere Mehrwertsteuer (auf z.B. Baumaterial) gefördert werden könnten.

      Neulich warst du noch gegen niedrigere MwSt. :confused:


      #1221
      Ein Geldsystem ohne Zinsen?
      Schön für mich als Eigenheimbesitzer.
      Ach nee, noch gehört es ja der Bank! ;)
      Und womit wollen die Blutsauger Banken dann noch Geld verdienen?
      Bräuchten wir dann noch Banken, oder sollen Kredite nur vom Staat vergeben werden?
      Wir haben ja gesehen, wie die Landesbanken, IKB und KfW arbeiten. :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 23:08:54
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      ....schön für mich als Eigenheimbesitzer...

      Sicherlich schön...noch ein Geschäftszweig der Probleme bekommen wird...die Vermietung...

      Leihe mir zinslos 240.000.- Eur für eine Immobilie und zahle davon monatlich 1.000 Eur ab. nach 20 Jahren bin ich schuldenfrei.

      Trotzdem gibt es noch einen Markt für Vermietungen. Wenn man sich nicht sicher ist, ob man längerfristig am Standort der Immobilie leben möchte. Dafür zahlt man dann dem Vermieter einen gewissen Aufschleg zum möglichen Kaufpreis, da man ja nicht weiss, ob man -falls man das Objekt käuflich erwirbt- den gezahlten Preis auch wieder erhält. Außerdem gibt es da das Regulierungselement Grundsteuer.

      Mit dem zinslos-System dürfte es langfristig mehr Eigentümer als Mieter geben...was ja volkswirtschaftlich auch nicht schlecht ist.

      Mit dem Zinssystem verdienen doch hauptsächlich nur Banken. Gibt es das Geld auf Pump nur vom Staat ... was sollte so schlecht daran sein ...für was braucht es Zinsen ?
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 23:35:19
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.039.734 von sd_ms am 21.11.08 22:31:47Merckle garantiert mit Privatvermögen

      Und das wird schief gehen, am Ende wird alles futsch sein.Die Krise hat noch nicht einmal richtig begonnen.Mit Privatvermögen haften in solch Zeiten.Wahnsinn.
      Auch ein Guru kocht nur mit Wasser.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 00:04:10
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.351 von AHEO am 21.11.08 23:35:19Wie .....?

      Die Krise hat noch nicht einmal richtig begonnen.

      Was willst du damit sagen?
      Wenn die Krise zu Ende ist, steht der Dax unter 1000?
      Sind nicht alle Werte total überverkauft?

      Marc Faber hält starke Kurserholung in den kommenden Monaten…

      Geht es noch weiter runter als in 2001?
      Die Commerzbank hat die Dresdner für 10 Mrd. gekauft und ist zusammen nur noch 4 Mrd. wert.
      Die Chinesen lauern schon.

      Eine Nordex hat bis Ende 2009 volle Auftragsbücher, oder Solarworld, die über 900 Mio. Cash verfügen.
      :confused: :confused: :confused:

      Geht der rasante Goldanstieg weiter und sehen wir noch in diesem Jahr die 1000 USD beim Gold?
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 00:44:55
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.591 von narrenkappe am 22.11.08 00:04:10Wenn die Krise zu Ende ist, gibt es keinen DAX mehr.
      Beim letzten mal gab`s Krieg und danach in großen Teilen Europas den Ostblock, wo die Urheber dieser Krise weggefegt wurden (daß sie sich später ihre eigene Krise geschaffen haben, steht auf einem anderen Blatt).
      Du glaubst doch nicht im Ernst daran, daß wir diesmal die Täter an der Macht belassen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 01:12:01
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.772 von Borealis am 22.11.08 00:44:55@ AHEO und Borealis

      Wenn ich euch richtig verstehe, glaubt ihr, daß es noch viel, viel mehr einbrechen wird, als es bisher der Fall war.
      Auf den Titel dieses Threads bezogen wird es eurer Meinung nach bald fürchterlich krachen.
      Wenn es keinen Dax mehr gibt, werden auch die dort notierten Unternehmen nicht mehr geben.
      Sollen die 30 Unternehmen verstaatlicht werden? Derartiges Szenario halte ich für völlig unwahrscheinlich.
      Okay, eine Verstaatlichung von Energie halte ich schon für sinnvoll, aber Banken, oder Pharmas (Bayer), Chemie (BASF)?

      Soweit würde ich nicht gehen, denn es gibt genug Leute mit Mrd.-Vermögen, die in Zukunft daraus Profit schlagen wollen.


      Gute N8
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 04:26:11
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Soweit würde ich nicht gehen, denn es gibt genug Leute mit Mrd.-Vermögen, die in Zukunft daraus Profit schlagen wollen...

      .......womit wir wieder beim Thema wären.

      Mrd. Vermögen + Profit ...Die Bankenkrise ist das eine ...Konsumkrise das andere
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 06:37:11
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      1225 > Allerdings hat Du damit die Grundlage der Ausbeutung getroffen.

      Zinsgewinne sind nur eine der Grundlagen. Es noch weitere. Die Kaltmieten sind vielfach so hoch, dass sich eine Wohnung oder ein Haus nach 15 Jahre amortisiert hat, obwohl es leicht 100 Jahre hält. Die Nebenkosten sind so hoch, dass in Deutschland sehr viele Milliarden in dunkle Kanäle abwandern können. Die Löhne sind teilweise so niedrig (oder die Preise für das Produkt so hoch), dass Unternehmen Milliardengewinne einfahren.

      Wenn man das alles korrigieren würde, dann könnten in Deutschland alle viel besser leben und müssten gleichzeitig weniger arbeiten. Weil aber viele unter guten Bedingungen recht gerne ein bisschen arbeiten, wäre Deutschland bald so reich, dass man nach ein paar Jahrzehnten in Deutschland nichts mehr sinnvollerweise verbessern könnte und sich ganz einfach "unnützen" Projekten wie dem Weltraum im großen Stil widmen könnte.

      #1226 Das Risiko wäre für den Staat leicht tragbar, man leiht einem Mittellosen ja keine Riesenbeträge und könnte höhere Beträge nur für Investitionen vergeben (Haus, Wohnung), so dass das Geld nie ganz weg ist (Haus oder Wohnung gehören dann halt dem Staat).

      #1228 Ich bin gegen eine durchschnittlich niedrige Mehrwertsteuer, aber für eine dynamische Mehrwertsteuer, bei der staatsfördernde und lebensnotwendige Dinge billiger sind und Luxus und umweltschädliches teurer ist. Außerdem ist alles relativ: wenn die Mehrwehrtsteuer die Hauptsteuer ist, dann könnte auf Baumaterial z.B. 15% liegen, auf normale Gegenstände 25% und auf Drogen mehr als 50% (nur als Beispiel).

      Es gibt dann nur noch eine Staatsbank und keine privaten Blutsauger mehr.


      #1229 Auch private Vermietung muss aufgrund von gestattetem Privatbesitz noch erlaubt sein, der Staat muss aber (mit einem möglichst einfachen aber hinreichend gerechtem Verfahren) sicherstellen, dass private Vermieter nur angemessenen Profit machen (für Verwaltung, Instandhaltung, etc.). Vermietung darf sich nicht im großen Stil lohnen, sondern soll nur eine Möglichkeit sein, gerade nicht selbst genutzte Immos nicht leerstehen lassen oder verkaufen zu müssen. Die meisten Mietwohnungen sollten langfristig dem Staat (bzw. regionalen staatlichen Wohnungsgesellschaften) gehören - das ergibt sich dann automatisch daraus, dass mit Vermietung kein großer Profit gemacht werden darf und in einem besseren System der Geldwert recht stabil bleibt.


      #1230 Merkel darf nicht jedes Schrottzertifikat garantieren, sondern nur Bargeld und deutsche Staatsanleihen. Das könnte dann funktionieren, wenn Deutschland reformiert wird und nach der Krise besser dasteht als vorher. Wenn man allerdings nix machen würde (und nur Milliarden auf den Markt wirft), dann würde alles den Bach runtergehen.

      Noch ist diese Krise auch eine Chance ... aber wie lange noch?


      #1231 Die Chinesen lauern schon.

      Dafür gibt es dann zur Not ein Gesetz, nämlich dass deutsche Unternehmen zu min. 55% in deutscher Hand sein müssen. Wenn Deutschland sich gut benimmt und eher mit China, Russland, etc. kooperiert, dann werden diese Länder schon selbst darauf achten, nicht den deutschen Staat zu verärgern. Übrigens haben die meisten anderen Länder selbst Probleme und werden als erstes den Raubritter-Kapitalisten auf die Finger hauen.

      Ein bisschen Knowhow und Kooperation ist doch für China und Russland viel mehr wert, als wenn sie im großen Stil ausländische Unternehmen aufkaufen, die dann vielleicht irgendwann per Gesetz verstaatlicht werden (ist sogar laut GG erlaubt, wenn eine Entschädigung gezahlt wird). Der Transrapid ist z.B. etwas, das derzeit aufgrund Geldmangel und Auftragsmangel auf Halde liegt und gut mit anderen Ländern (gegen eine Entschädigung für jahrzehntelange deutsche Entwicklung - es gab alleine 1,4 Milliarden Subventionen) geteilt werden könnte.


      #1232 > Wenn die Krise zu Ende ist, gibt es keinen DAX mehr.

      Richtig, weil es dann nämlich keine Kapitalerträge mehr für jeden geben wird (langfristige Unternehmensbeteiligungen sind im großen Stil noch erlaubt, aber Spekulationen werden wirkungsvoll durch Gesetze und Steuern unterbunden). Das muss aber nicht heißen, dass vorher alle Aktien auf Null gehen, denn einige Unternehmen sind ja noch etwas wert. Es ist daher übergangsweise u.U. vorteilhaft in deutsche Top-Unternehmen zu investieren (vielleicht hat man keinen Gewinn, aber auch keinen Totalverlust).

      Vielfach ist es aber sinnlos etwas von einem Unternehmen zu besitzen, denn man lebt ja nicht ewig, so dass die Großunternehmen besser einem guten Staat gehören. Auch heute gehören in den meisten Fällen den Managern und Angestellten nicht das Unternehmen, so dass es ihnen egal sein kann, ob ein privater Investor oder der Staat dahintersteht. Egal? Nein, der Staat ist als Besitzer sehr viel vorteilhafter.


      #1233 > Okay, eine Verstaatlichung von Energie halte ich schon für sinnvoll, aber Banken, oder Pharmas (Bayer), Chemie (BASF)?
      Soweit würde ich nicht gehen, denn es gibt genug Leute mit Mrd.-Vermögen, die in Zukunft daraus Profit schlagen wollen.


      Es wird in Zukunft sicher noch Milliardäre und Familien mit einem Unternehmensbesitz über Generationen geben. Dagegen ist nichts zu sagen, solange das Volksinteresse gewahrt bleibt. Wenn ein Unternehmen gut geführt wird, dann kann der Staat nichts dagegen haben, ihm wird ja Arbeit und ein bisschen Verantwortung abgenommen.

      Wenn besonders begabte Unternehmer viel leisten, dann können sie Milliardäre werden und bleiben, das ist voll okay. Man braucht aber viel persönliche Energie, Intelligenz, Wissen und Talent um ein großes Unternehmen langfristig zu führen und spätere Generationen werden vielfach die Mühe scheuen und das Unternehmen lieber dem Staat übergeben.

      Dafür werden dann neue private Unternehmen gegründet, die wieder aufsteigen können. Alles so wie jetzt, nur dass am Ende nicht ein Invesor, Hedgefond und Ausbeuter steht, sondern der Staat. Vielleicht gibt es noch einige internationale große Unternehmen in Privatbesitz, aber auch das ist okay, wenn die ganze Welt gut und gerecht geworden ist, d.h. es dann weder Ausbeutung noch Kriege gibt.


      #1234 Nix gegen ehrliche Gewinne (derzeit gibt es vielfach noch unehrliche). Die derzeitigen Mißstände haben wir nur aufgrund eines mit Absicht auf Ausbeutung ausgelegten Systems. Weil das aber der Mehrheit schadet, nur einigen Verbrechern nützt und von korrupten und schlechten Menschen am Leben gehalten werden muss, sollte es nicht so schwierig sein das Ausbeutungssystem durch ein neues, stabiles, gerechtes und echt gutes System zu ersetzen, das dann allen nützt.

      Der entscheidende Schachzug ist Wahrheit und Aufklärung, denn das Ausbeutungssystem kann sich nur im Verborgenen mit Lügen halten, weil es auf die Mitarbeit unzähliger mindestens potentiell guter Menschen angewiesen ist, die sich schnell auf die Seite des Guten schlagen würden, wenn sie nur wüßten, worum es geht und was geschieht. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 07:29:05
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Wofür steht Geithner?

      Zögling Greenspans lt. SZ.

      Artikel der SZ aus 2007:

      "Wir sollten niemanden daran hindern, Geld zu verlieren"

      Timothy F. Geithner, Chef der Federal Reserve Bank of New York, über die globalen Ungleichgewichte und die Regulierung von Hedge-Fonds.
      Von Von Nikolaus Piper


      Beim Gipfel der G-8-Staaten in Heiligendamm werden die Staats- und Regierungschefs im Juni auch über die Regulierung von hochspekulativen Hedge-Fonds beraten. Schon jetzt ist klar, wie die Front verlaufen wird: Die meisten Kontinentaleuropäer fühlen sich von der 1,6-Billionen-Dollar-Branche bedroht und fordern schärfere Gesetze; Briten und Amerikaner halten dagegen, weil sie vor allem den Nutzen der Fonds sehen. Diese Position erläutert Timothy F. Geithner, der Präsident und Vorstandsvorsitzende der Federal Reserve Bank of New York, im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

      Niemand kann die Federal Reserve Bank von New York betreten, ohne das immense Selbstbewusstsein dieser Institution zu spüren. Die Hauptverwaltung, nur wenige Schritte von der Wall Street entfernt, ist einem florentinischen Palazzo nachempfunden. Im Inneren breite Flure und riesige Büros - eine Großzügigkeit, die im Financial District besonders auffällt, wo sich auch Leute in Großraumbüros zwängen, die mehrere Millionen Dollar im Jahr verdienen.

      Herausragende Position

      Eigentlich ist die New Yorker Federal Reserve Bank nur eine von zwölf Landeszentralbanken, die zusammen das Notenbanksystem, die "Fed", tragen. Aber sie hat eine herausgehobene Position: Die New Yorker sind zuständig für Offenmarktgeschäfte, für Fragen der Regulierung und die Überwachung von Banken; der Präsident ist qua Amt Stellvertreter des Notenbankpräsidenten. Sein Wort hat daher Gewicht an der Wall Street und in Washington.

      Timothy Geithner steht seit 2003 an der Spitze der Bank. Seither befasst er sich vor allem mit der Welle von Innovationen, die in kurzer Zeit die Finanzmärkte radikal verändert haben. Allein der Markt für Kreditderivate, das sind vereinfacht ausgedrückt Wetten auf die Bonität von Schuldnern, hat 26 Billionen Dollar erreicht, das ist doppelt so viel wie die Wirtschaftsleistung der USA.

      Angesprochen auf die europäischen Wünsche nach einer strengeren Regulierung von Hedge-Fonds, antwortet Geithner mit Gegenfragen: Was soll die Regulierung bewirken? Will man Anleger schützen? Das kann man leicht dadurch erreichen, "dass man den Zugang zu Hedge-Fonds auf reiche und wohlinformierte Investoren begrenzt", ist seine Antwort.

      Geht es um Marktintegrität? Hedge-Fonds sollten nach denselben Regeln spielen wie alle anderen. "Die Regeln und Standards zur Integrität der Märkte erfordern keine Ausnahmen für Hedge-Fonds." Oder will man gar Manager vor aggressiven Aktionären schützen? Auch hier ist die Lösung einfach: "In den meisten Ländern müssen Investoren ihre Beteiligung offenlegen, wenn diese eine bestimmte Höhe überschritten hat." Irgendeine Sondervorschrift für Hedge-Fonds ist demnach schlicht überflüssig.

      Es bleibt das Risiko einer "systemischen Krise", bei der ein Fonds das gesamte Finanzsystem in den Abgrund ziehen könnte. Auch hier sieht Geithner die Antwort nicht in mehr Regulierung: "Am besten ist es, die Banken so stark zu machen, dass sie einen Zusammenbruch wie seinerzeit den von LTCM aushalten können."
      Der Kollaps des Fonds Long Term Capital Management (LTCM) hatte 1998 fast zu einer Systemkrise geführt, nachdem dessen Manager fälschlicherweise auf sinkende Zinsen in Russland spekuliert und mehrere Milliarden Dollar verloren hatten. Es war Geithners Vorgänger, William McDonough, der seinerzeit eine Kettenreaktion in den Finanzmärkten verhinderte. McDonough rief die Chefs der 14 wichtigsten Banken in seinem Büro zusammen und verabredete eine kollektive Rettungsaktion.

      Timothy Geithner könnte leicht unterschätzt werden. Er ist erst 45 Jahre alt und wirkt noch deutlich jünger. Zudem tritt er sanft und fast schüchtern auf. "Er hat keine Ellbogen, das ist schon bemerkenswert," zitierte die New York Times den früheren US-Finanzminister Robert Rubin, einen von Geithners Mentoren. Tatsächlich jedoch, so sagen Analysten in New York, verfügt er über erhebliche Durchsetzungskraft dank seiner Fähigkeit, die komplexe Welt der Finanzinnovationen intellektuell zu meistern.

      Geithner glaubt, dass die modernen Finanzderivate im Prinzip eine gute Sache sind. Sie haben bewirkt - das ist jedenfalls ihr ökonomischer Kern -, dass sich Wertpapiere von ihren Risiken trennen lassen und Letztere handelbar werden. Dadurch sind Risiken heute viel breiter gestreut als früher. Die Wahrscheinlichkeit einer Krise ist geringer geworden. Nur: Wenn doch etwas passieren sollte, ist der Schaden größer, weil es um viel größere Summen geht.

      Was folgt daraus für Geithner? "Wir sollten uns auf den Kern des Finanzsystems konzentrieren - dies muss gesund bleiben und Stress aushalten können, wo auch immer der herkommen mag." In anderem Zusammenhang hat Geithner die Banken einmal als "Stoßdämpfer" des Finanzsystems bezeichnet. Und wenn man das so sieht, hat das ganz praktische Konsequenzen: "Es ist ja nicht so, dass wir Leute, die in Hedge-Fonds investiert haben, davor schützen sollten, Geld zu verlieren.

      Dilemma im Haushalt

      Das ist unvermeidbar und wahrscheinlich auch wünschenswert. Es kommt darauf an, die Verluste der Banken und die Schäden an den Märkten zu begrenzen, um die Stabilität des Systems nicht zu gefährden." Natürlich gebe es Risiken, sagt Geithner. "Es wäre unvernünftig, ein System ohne Risiken anstreben zu wollen. Aber die großen Finanzinstitutionen sind heute stärker, als sie es noch vor fünf oder sechs Jahren waren."

      Die Finanzmärkte sind heute so leistungsfähig, dass sie gigantische globale Ungleichgewichte mit Leichtigkeit tragen: das Leistungsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten und die damit korrespondierenden Handelsüberschüsse in Asien. Aber kann das immer so weitergehen? "Nein, sicher nicht," sagt Geithner. "Wir können diese Ungleichgewichte zwar nicht kurzfristig durch politische Maßnahmen in Amerika, Europa, Japan und China abbauen. Aber wir können die damit verbundenen Risiken minimieren und die Voraussetzungen für den Abbau der Defizite verbessern." Konkret: "Wenn die Vereinigten Staaten ihr Haushaltsdefizit abbauen, werden wir weniger krisenanfällig sein. Amerika muss für ausländisches Kapital attraktiv bleiben, Asien und die erdölexportierenden Staaten sollten ein flexibleres Wechselkurssystem haben."

      Besorgt äußert sich Geithner hinsichtlich der Probleme, die mittelfristig auf Amerika zukommen. Schon im Januar hatte Ben Bernanke, der Präsident der Fed, vor einer Finanzkrise für den Fall gewarnt, dass Amerika seine öffentlichen Haushalte nicht in Ordnung bringen sollte. Geithner schließt sich dieser Warnung an: "Unsere nationalen Haushalte sind nicht nachhaltig wegen der Kosten des Gesundheitswesens und des Sozialetats. Das Dilemma liegt darin, dass die Gefahr aus der Sicht der Politiker noch zu weit in der Zukunft liegt. Es besteht immer noch kein Handlungsdruck. Und weil die langfristigen Zinsen niedrig sind, macht man sich auch an den Kapitalmärkten kaum Sorgen über das Thema."

      Anders gewendet: Die Vereinigten Staaten, derzeit die größte Schuldnernation der Welt, müssen mehr sparen: "Wir brauchen irgendwann eine positive Sparquote, um das Geld zurückzahlen zu können, das wir uns geborgt haben." Geithner macht den Politikern dazu keine Vorschläge, aber er sagt immerhin, was man seiner Meinung nach unterlassen sollte: "Das Schlimmste, was wir tun könnten, wäre es, unser Land weniger attraktiv für ausländisches Kapital zu machen, zum Beispiel durch Handels- oder Investitionsrestriktionen oder Regulierungen, die das künftige Produktivitätswachstum hemmen." Und weil amerikanische Politiker in schwierigen Zeiten gerne zum Mittel des Protektionismus greifen, hat es diese Aussage durchaus in sich.

      (SZ vom 10.4.2007)
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 10:05:58
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.951 von narrenkappe am 22.11.08 01:12:01Auch wenn es den DAX nicht mehr gibt, würde ich annehmen, daß es einige der ehemals dort gelisteten Unternehmen noch gibt. Andere dagegen (z.B. einige Banken oder Anbieter überteuerter Versicherungen) würde ich für entbehrlich halten.

      Für einen Aktienindex gibt es keinen Bedarf mehr. Mit Aktien läßt sich ja dann kaum noch Geld verdienen. Wer Geld verdienen will, sollte es mal mit Arbeit versuchen. Angenommen Du kaufst Aktien, z.B. von BASF, dann hast Du damit keinerlei Beitrag zum Fortschritt des Unternehmens geleistet. Dein Geld hat nicht BASF bekommen, sondern der vorherige Besitzer der Aktien. Wofür sollte Dir das Unternehmen eine Dividende zahlen?
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 10:55:53
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.043.591 von Borealis am 22.11.08 10:05:58"Wofür sollte Dir das Unternehmen eine Dividende zahlen?"

      :laugh: Nehmen wir mal an, dir gehört eine Disco, die gutes Geld macht. Wofür sollte dir der von dir eingestellte Geschäftsführer was vom Gewinn abgeben? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:06:30
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.591 von narrenkappe am 22.11.08 00:04:10Was willst du damit sagen?
      Wenn die Krise zu Ende ist, steht der Dax unter 1000?
      Sind nicht alle Werte total überverkauft?


      Nein, wenn Sie zu Ende ist könnte er sogar bei 100000 stehen der innerliche Wert aber nicht mehr als 2000 Punkte, sprich Inflationsbereinigt.Als es schlagartig losging,der Dax von 8000 Punkten auf 7200 rauschte sagte ich voraus das wir in 2 Jahren
      unter die 4000 fallen, wenn es dumm läuft sogar auf die alten Tiefstände von 2003 unter 3000 Punkte fallen(danach steil nach oben).Jetzt kam alles noch viel schneller.Mittlerweile bin ich auch überzeugt das wir die alten Tiefstände testen.Alle reden wie günstig man jetzt Aktien kaufen kann.Warten wir mal ab, wenn die Unternehmen noch 2-3 mal ihre Prognosen nach unten korrigieren ob Aktien immer noch billig sind.
      Und das werden Sie meiner Meinung nach tun müssen, weil einfach kein Geld mehr unter den Leuten ist und die noch welches haben daran festhalten.Ich hab auch schon vor 3 Jahren gesagt das dieses Leasing Geschäft ein krankes Geschäft ist und irgendwann in sich zusammenbrechen wird.Mal schauen wo die Leute in naher Zukunft 30000-60000 Euro Bar hernehmen, um ein Mittelklassewagen zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:25:26
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.008 von AHEO am 22.11.08 12:06:30Die Entwicklung war doch in den letzten Jahren vorauszusehen.
      Leihfirmen schossen wie Pilze aus dem Boden. Reguläre Jobs wurden mit Leihwerker mit mickrigen Gehälter ersetzt.Wer soll die Produkte auf Dauer kaufen? Die amerikanischen Konsumenten haben sich total verschuldet,die Chinesen ,Inder und Osteuropäer verdienen im Durchschnitt auch nur 100-300 Euro im Monat bei uns werden reguläre Gehäter mit Dumpinglöhnen ersetzt,wo soll die Kaufkraft herkommen.Es wird beim Konsum noch viel Luft nach unten sein.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 15:36:21
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.008 von AHEO am 22.11.08 12:06:30Jetzt ist erst mal Deflation angesagt. Du kannst also den Preis bald halbieren und trotzdem wird keiner kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 16:47:17
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.818 von Borealis am 22.11.08 15:36:21test
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 20:59:17
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.591 von narrenkappe am 22.11.08 00:04:10Die Krise hat noch nicht einmal richtig begonnen.

      Damit hat AHEO gar nicht so unrecht.
      Das Auf und Ab an den Börsen ist nur ein Vorspiel von dem was noch alles auf uns zukommen wird.
      Ziemlich deutlich wird dies im folgenden Artikel.
      Wenn du diesen Artikel gelesen hast, wirst du die Zukunft neu einschätzen.
      Obama wird niemals seine Versprechen umsetzen können. Schwerwiegende Fehler hat er bereits jetzt schon begangen.
      Alles weitere jetzt:



      Diese globale Krise hat erst begonnen

      F. William Engdahl
      Ausgelöst wurde die kolossale globale Krise, die uns jetzt akut bedroht, durch die Inkompetenz des Finanzministers der Wall Street, Henry Paulson, als er im September entschied, die viertgrößte Investmentbank der Welt, »Lehman Brothers«, bankrott gehen zu lassen. Dieses singuläre Ereignis hat weltweit ein neues Element von Unsicherheit in das Verhältnis zu den Banken und Finanzinstituten gebracht und im weiteren Verlauf zu der jetzigen Runde hektisch zusammengeschnürter globaler Rettungspakete für die Banken geführt. Das eigentliche Problem sind jedoch die Grundaxiome des globalen Finanzsystems, in dessen Zentrum die USA stehen. Die falschen Grundannahmen dieses Dollarsystems haben sich vor allem in den letzten 20 Jahren mehr und mehr herauskristallisiert, nachdem die US-Regierung auf Druck der internationalen Finanzwelt zugestimmt hatte, den Terminhandel, also die Geschäfte mit den »financial futures«, in Geld abzuwickeln, und nicht, wie früher üblich, in den Waren bzw. Rohstoffen, die diesen Geschäften zugrundeliegen, wie z.B. Weizen oder Erdöl.

      Diese neue Regelung wurde umgehend bei »Terminkontrakten auf Börsenindizes« angewandt, dem heiligen Gral der Finanzindustrie. Die Reagan-Administration gestattete es seinerzeit, dass der Handel mit diesen Terminkontrakten auf Börsenindizes als »non-gambling trade« klassifiziert und damit auf die gleiche Stufe gestellt wurde, wie der Handel in der physischen Welt der Rohstoffe, d.h. Tonnen von Weizen und Mais sowie von Schweinebäuchen, bei dem Spekulanten sich leichter gegen Preisschwankungen realer Rohstoffe absichern konnten. Dort, auf dem Gebiet der Termingeschäfte mit Waren bzw. Rohstoffen, konnte der Käufer die physische Lieferung der zugrundeliegenden Waren verlangen. Nach der Entscheidung des Weißen Hauses unter Reagan in den 1980er-Jahren konnten Finanzpapiere wie Aktien oder Zinsraten auf einem neuen Markt gehandelt werden, auf dem der Verlierer nach dem Ende einer festgelegten Zeitspanne den Kontrakt in Form von Geld, und nicht etwa in Form entsprechender Aktien »begleichen« musste. Das Grundproblem unseres heutigen modernen Finanzwesens besteht darin, dass die imaginären »Derivate« keinerlei Begrenzung durch eine Verbindung zur eigentlichen Basis, wie den zugrundeliegenden Aktien im Dow Jones 30 Industrial Index oder dem DAX, erfahren. Und wenn ein Vertrag keine reale Basis hat, dann ist das Ganze nur eine Wette, ein »gambling contract«, wie im Spielcasino.

      Diese Entwicklung der Wall-Street-Finanzen hat die größte Spekulationsblase der Welt erzeugt, eine durch (fremdfinanzierte) Hebelwirkung erzeugte Pyramide zweifelhafter Zahlungsversprechen, die letztendlich nur auf heißer Luft beruhte. Die Lehman-Pleite hat diesen Kardinalfehler eines Marktes bloßgelegt, der seit den 1980er-Jahren zu einem globalen Markt von Finanzderivaten in Höhe von 700 Billionen Dollar angeschwollen ist. Die Finanzwetten sind aufgeflogen, und daraufhin mussten Zehntausende von Banken, Pensionsfonds und Hedge-Fonds sowie viele Regierungen feststellen, dass die Annahmen eines sogenannten »wissenschaftlichen Preisbildungsmodells« nur auf heißer Luft beruhten. Mit der Pleite von Lehman Brothers mussten alle die Tatsache akzeptieren, dass es überhaupt keine solide Vermögensbasis zur Bestimmung der Preise gegeben hatte.

      Diese Erkenntnis hat wiederum den Kollaps der astronomisch angestiegenen Papierwerte bewirkt. Auf dem tiefsten Punkt der Kernschmelze im Oktober 2008 wurden auf den weltweiten Aktienmärkten ungefähr zwölf Billionen Dollar – gerechnet nach dem Marktwert dieses Monats Oktober – vernichtet; im Vergleich zum Vorjahr waren es sogar 31 Billionen Dollar. Die Vernichtung dieser Riesenmenge an Papierwerten hat wiederum einen dramatischen Effekt auf die weltweite Realökonomie ausgeübt und beeinträchtigt jetzt massiv die Produktion von Autos, den Bau von Straßen, die Erzeugung von Nahrungsmitteln – kurz die gesamte weltweite Realökonomie.

      Seit Beginn der Finanzkrise in 2007 wurden auf den globalen Aktienmärkten 31 Billionen Dollar an Papierwerten vernichtet.



      CDS: Der Kern des finanziellen Giftmülls

      Der Kern des Problems liegt in den Kontrakten über Kreditrisiken, den sogenannten Credit Default Swaps (CDS), die derzeit im globalen Finanzsystem existieren und deren Volumen auf etwa 63 Billionen Dollar geschätzt wird. Das Risiko von Kreditausfällen wird nicht mehr anhand der Marge zwischen der Zinsrate einer Unternehmensanleihe oder staatlichen Schuldverschreibung und der Londoner Interbankenrate, der sogenannten LIBOR geschätzt. Stattdessen wurde daraus die CDS-Marge, bei der es keinen wirklichen Sekundärmarkt gibt, auf dem die Preise im Einzelnen festgelegt werden, um daraus dann die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls eines Unternehmens oder den Bankrott eines ganzen Landes, wie z.B. vor einigen Jahren Argentinien oder Russland, ermitteln zu können.

      Die Explosion beim Nennwert des CDS-Marktes in den letzten Jahren auf die geschätzte Höhe von derzeit 62 Billionen Dollar steht im Zentrum der laufenden Kernschmelze der Finanzwerte und anderer Vermögen. Alle Finanzinstitutionen, die entweder eine Finanzspritze erhalten haben oder die, wie Lehman Bros., bankrott gegangen sind, haben im CDS-Handel mit gigantischen Summen herumgezockt. Zu diesen Zockern gehört auch der amerikanische Versicherungsriese AIG, der soeben der US-Regierung mitgeteilt hat, dass er aus Steuermitteln nicht nur die beantragten 85 Milliarden Dollar benötigt, sondern inzwischen sogar 150 Milliarden Dollar. Auf der Liste dieser Zocker steht auch der Name der Investmentbank Bear Stearns, die von JP MorganChase geschluckt wurde, um einer Pleite zu entgehen. Außerdem stehen auch die inzwischen verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac auf dieser Liste.

      Alle diese Unternehmen haben geheime Kontrakte über diese Credit Default Swaps indirekt oder direkt miteinander vereinbart. Im Verborgenen existieren diese Kontrakte immer noch, und sie sind der eigentliche Grund dafür, dass die Wall-Street-Banken sich untereinander kein Geld mehr leihen und warum der Preis ihrer Aktien derzeit zusammenschmilzt. Diese Vertrauenskrise wird solange anhalten, bis die US-Regierung sich bereit erklärt, alle CDS-Kontrakte aufzukaufen; ansonsten wird die gesamte Ökonomie in eine Große Depression abstürzen, die um Größenordnungen schlimmer sein wird, als die in den Jahren 1929 bis 1937.

      Das Finanzinstrument Credit Default Swap kann von einer Bank benutzt werden, damit sie sich gegen den Ausfall von Krediten absichern kann, mit denen sie eine bestimmte Versicherung gekauft hat. Bei einem solchen Kontrakt leistet der Käufer eine Anzahlung und zahlt eine jährliche Rate; der Verkäufer zahlt im Falle eines Ausfalls den nominellen Versicherungswert. Allerdings wurden diese CDS-Kontrakte in den letzten Jahren zunehmend dafür benutzt, um auf Kreditausfälle zu spekulieren, und zwar auch dann, wenn der Käufer dieser CDS-Papiere keinerlei Ansprüche an das betreffende Unternehmen und auch keine diesbezügliche Schuldverschreibungen hatte. Einer meiner Bankiersfreunde bezeichnet das Ganze folgendermaßen: »Es ist wie der Abschluss einer Feuerversicherung auf das Haus Ihres Nachbarn.«

      Die derzeit offenstehenden CDS-Kontrakte belaufen sich auf eine Summe irgendwo zwischen 54 und 62 Billionen Dollar, je nachdem, welche Daten man der Schätzung zugrundelegt. Dieser Markt ist und bleibt ein völlig unregulierter Markt im Dunkeln. Es ist auch durchaus möglich, dass von den Unternehmen, die sich – wie z.B. die AIG – verpflichtet haben, die vielen hundert Milliarden Dollar an Ausfallversicherungen zu zahlen, keines über das dafür nötige Geld verfügt. Und es kann auch sein, dass dann, wenn diese sogenannten gesicherten Zahlungen gar nicht mehr einzutreiben sind, die großen Wall-Street-Häuser riesige Mengen an frischem Kapital brauchen, und dass dann einige dieser Häuser für bankrott erklärt werden. Das ist die dunkle Wolke, die derzeit verhindert, dass das globale, an den US-Dollar und die billionenschweren giftigen CDS-Kontrakte gekoppelte Kreditsystem funktioniert.

      Die zweitklassigen (sub-prime) bzw. hochriskanten Häuserhypotheken in den USA in Höhe von etwa 780 Milliarden Dollar waren nur der Auslöser der jetzigen Krise. Als die Ausfälle dieser zweitklassigen Hypotheken inmitten einer schlechter laufenden US-Ökonomie im Laufe des Jahres 2007 zunahmen, sahen sich die Investoren die Sicherheiten dieser zweitklassig besicherten Hypotheken, den sogenannten hypothekenbesicherten Wertpapieren (MBS), genauer an. Dabei stellten sie fest, dass sich deren höchste Bewertung – »AAA« –, die in der Regel von den beiden amerikanischen Ratingagenturen Moody’s oder Standard & Poors stammten, fast immer auf die Zustimmung einer spezialisierten Wall-Street- Versicherung stützte, die der absichernden Bank (wie Goldman Sachs oder Citigroup oder JP MorganChase) eine Ausfallversicherung verkauft hatte. In der Theorie funktionierte das so: Falls ein oder zwei Hauseigentümer (mit MBS) von etwa 1000 dieser Haushypotheken mit den monatlichen Ratenzahlungen in Verzug geraten sollte, würde das Versicherungsunternehmen, ein sogenannter »Monoline Insurer«, gegen einen entsprechenden Aufschlag die Zahlung der fehlenden Raten garantieren. Doch als sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechterte und die Zahl der Subprime-Pleiten im Frühjahr 2007 auf alarmierende Höhen schnellte, begannen die Banken, die diese zweitklassigen Hypotheken hielten, diese Papiere zu verkaufen. Als dann aber keiner diese Papiere mehr kaufte, weil niemand wusste, welchen Preis ein solches MBS-Papier überhaupt noch hatte, kam es plötzlich zu einer Panik.



      Ein katastrophales Ponzi-Schema

      Jetzt realisiert plötzlich jeder, dass die »Finanzrevolution«, wie der frühere Chef der Federal Reserve, Alan Greenspan, der die Verbriefungs-Revolution nach Kräften gefördert hatte, diese Entwicklung gerne nannte, im Grunde nur ein »Ponzi-Schema« in Höhe von vielen Billionen Dollar war, also lediglich ein Schneeballsystem. Laut [der englischen Version von] Wikipedia ist »ein Ponzi-Schema eine betrügerische Investment-Operation, bei der den Investoren völlig überhöhte Renditen (›Profite‹) versprochen oder bezahlt werden, die aus Geldern stammen, die von späteren Investoren eingezahlt werden, nicht aber aus Nettoerträgen eines realen Geschäfts. Benannt ist dies System nach Charles Ponzi … Ein Grund dafür, dass dies System zu Beginn so gut funktioniert, ist der, dass frühe Investoren – also die, denen tatsächlich große Gewinne ausgezahlt wurden – in der Regel diese Gelder wieder in das System investieren. Daher müssen die Drahtzieher dieses Systems (netto) gar nicht so viel Geld auszahlen – sie müssen nur den Investoren Daten vorlegen, aus denen hervorgeht, wie viel die frühen Investoren insgesamt verdient haben, indem sie ihr Geld in dem System, das scheinbar so hohe Renditen abwirft, belassen haben. Außerdem versuchen die Drahtzieher das Abziehen von Geldern dadurch zu minimieren, dass sie den Investoren neue Projekte vorstellen, bei denen das Geld langfristiger festgelegt wird ...

      Allerdings wird an einem bestimmten Zeitpunkt eines der folgenden drei Dinge passieren:

      1) Die Drahtzieher verschwinden und nehmen alle investierten Gelder mit.

      2) Das Schema kollabiert, weil sich das Ausmaß der Investments verringert und die Drahtzieher die versprochenen Renditen nicht auszahlen können. Das spricht sich herum und die Zahle derer, die auf der Auszahlung ihrer Rendite bestehen, nimmt zu – wie bei einem Sturm auf eine Bank.

      3) Das Schneeballsystem fliegt auf, weil die Vertreter der Finanzbehörden bei der Überprüfung der Bücher dieses sogenannten Unternehmens feststellen, dass viele der ›Vermögen‹ die eigentlich vorhanden sein sollten, gar nicht existieren.«

      Komischerweise durften in dem Regime unter Leitung von Henry Paulson, dem ehemaligen Chef von Goldman Sachs und Lieblingsfinanzminister der Wall Street, die meisten der betrügerischen Köpfe des Ponzi-Schemas namens »Verbriefung« ihre Jobs behalten. Einer der Hauptverfechter dieser Verbriefung, der Vizepräsident der Citigroup, Robert Rubin, der auch früher einmal Chef von Goldman Sachs war, bevor er unter Bill Clinton US-Finanzminister wurde, ist jetzt sogar zum Berater von Obama ernannt worden. Ab Sommer 2007 ist das riesige Ponzi-Schema kollabiert, ausgelöst durch die Krise der zweitklassigen Hypotheken. Doch das war nur die erste Welle von dem, was ich in einer ganzen Reihe von Artikeln auf dieser Homepage im November 2007 als »Finanz-Tsunami« bezeichnet habe. Derzeit weiß niemand, wie viele Wellen noch kommen werden, bis sich der ganze Sturm gelegt hat.

      Im Zuge der Amtsübernahme eines Demokraten als US-Präsident am 20. Januar 2009 und eines von den Demokraten kontrollierten Kongresses wird darüber diskutiert, dass ein weiteres Paket zur Stimulierung der amerikanischen Wirtschaft in Höhe von 600 bis 700 Milliarden Dollar aus Steuergeldern aufgelegt wird, und zwar zusätzlich zu dem finanziellen Rettungspaket von 750 Milliarden Dollar, das die republikanische Administration durchgesetzt hat. Wenn man alles zusammenrechnet, dann könnte das Defizit im US-Bundeshaushalt im nächsten Haushaltjahr 2008/2009 durchaus die Zahl von zwei Billionen Dollar übersteigen.



      Wer wird die Dollar-Schulden kaufen?

      Damit kommen wir zur nächsten Krise: Wer wird solch eine gigantische Menge an US-Staatsanleihen kaufen und damit dieses Defizit finanzieren? In den letzten 30 Jahren wurde Washington finanziell dadurch gestützt, dass ausländische Zentralbanken wie die Saudi-Arabiens und Japans – oder kürzlich auch die chinesische Zentralbank – bereit waren, ihre wachsenden Handelsüberschüsse in US-Dollars in amerikanische Staatsanleihen und Schuldverschreibungen oder in Papiere von halb-staatlichen US-Unternehmen wie Fannie Mae und Freddie Mac zu investieren. Hinter diesen Geldern ausländischer Anleger steht jetzt ein großes Fragezeichen, weil sich Regierungen in aller Welt akut gezwungen sehen, ihren eigenen Banken und Industriezweigen finanziell aus der Patsche zu helfen, um damit ihre Volkswirtschaften vor weiteren Verheerungen der US-amerikanischen Finanz-Kernschmelze bewahren zu können.



      Der General Motors Corporation (GMC) droht der Bankrott, wenn die US-Regierung dem Unternehmen keine Sofortkredite zur Verfügung stellt.



      Amerikas Steuerzahler, die durch historisch hohe Schulden auf Haushypotheken, Autos und Kreditkarten jetzt fast erwürgt werden, können dieses Riesendefizit einfach nicht bezahlen. Sie haben im Zuge dieses Finanz-Tsunamis bereits die Hälfte ihrer Ersparnisse und angelegten Renten verloren. Außerdem steigt die Rate der Arbeitslosigkeit in den USA sprunghaft an, während sich die Bush-Administration weigert, General Motors Sofortkredite zur Verfügung zu stellen und damit auch die vielen hunderttausend Arbeitsplätze zu retten, die bei den Zulieferbetrieben der drei großen US-Autoproduzenten jetzt in Gefahr sind.

      Deshalb bleibt jetzt nur noch das Anwerfen der Gelddruckmaschinen als Ausweg. Doch dieser enorme Finanzbedarf kommt nicht in Zeiten einer gutgeführten und gut laufenden Ökonomie, die auch noch einen zusätzlichen Schuldenberg verkraften könnte, sondern zu Zeiten einer außerordentlich schlecht geführten Volkswirtschaft, die über gar keine Reserven mehr verfügt.

      Wenn Länder mehr Schulden machen müssen, als sie bedienen können, kommt es zur Inflation. Wenn nicht ausländische Kreditoren die Obama-Administration retten, dann wird das Finanzministerium US-Staatsanleihen drucken und der Federal Reserve übergeben, die dafür dann Geld in Umlauf bringt.



      Robert Rubin (links neben Obama), der Vizepräsident von Citigroup und einer der Berater Obamas, ist einer der Architekten der jetzigen Krise.



      Die kommende Inflation wird sehr schlimm. Die Amerikaner werden nicht in der Lage sein, für die Importe von Gütern aus Übersee zu bezahlen, von denen sie inzwischen abhängig geworden sind. Der Wechselkurs des US-Dollars wird sich im Zuge dieser Inflation verschlechtern. Die wirkliche Krise hat noch gar nicht begonnen.

      http://info.kopp-verlag.de/news/diese-globale-krise-hat-erst…


      Danke an alle für die sehr interessanten Beiträge hier.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 23:03:42
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.591 von narrenkappe am 22.11.08 00:04:10Geht der rasante Goldanstieg weiter und sehen wir noch in diesem Jahr die 1000 USD beim Gold?


      Schwierig zu sagen, ob der Goldpreis in diesem Jahr noch auf die 1.000 Dollar zusteuert. Inflationsbereinigt müßte das Gold weit über 1.500 Dollar liegen, aber in einer Deflation, in der wir uns bereits befinden, wird ja bekanntlich alles billiger.
      Die gigantischen Staatsverschuldungen deuten aber mittel- bis längerfristig auf eine starke Inflation hin und so gesehen könnte eine Goldrallye noch bevorstehen.

      Nicht nur der Iran, sondern auch die Chinesen stocken derzeit ihre Goldbestände auf. Warum wohl? Dem Iran ist der Dollar wegen des Öls ein Dorn im Auge und die Chinesen besitzen die meisten US-Treasuries. Beide Länder gehen eher nicht davon aus, daß der Dollar noch lange so stark bleiben wird.


      @ erdnuss,
      starker Artikel, der es wirklich in sich hat. Der Autor hat es gut auf den Punkt gebracht. Leider sind die Schuldigen der Krise weiter im Geschäft. Große Änderungen des maroden Finanzsystems sind also nicht zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 00:36:17
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Thema Gold.

      Mag sein, dass Gold in einer Deflation nicht gefragt ist, aber die Nachfrage nicht erst seit vorgestern scheint doch enorm zu sein. Bei allen Goldhändlern ist kaum etwas zu bekommen, und wenn, zu horrenden Preisen.
      Vor einiger Zeit schon habe ich gelesen, daß wohlhabende Adressen bereit sind, hohe Aufschläge zu bezahlen, um an physisches Gold zu gelangen. Nicht nur der Iran und China, sondern noch viele andere Staaten decken sich mit Gold ein. Auch Privatpersonen, wie die steigende Aufstockung bei ETFs zeigen.
      Die Angst vor einer Währungsreform ist groß und somit steigt die Nachfrage in die Krisenwährung Gold.



      Sturm aufs Gold
      Samstag, 22. November 2008
      Die Münzpresse in Australien nimmt keine Kauforders mehr an. Milliardenkäufe aus dem Mittleren Osten. Lager weltweit leer geräumt. Münzpressen ausverkauft.

      Die Perth-Mint, die australische Münzpresse, nimmt keine Kaufaufträge mehr an. Die Münzpresse war einer der letzten lieferfähigen Goldmünzenhersteller. Doch nun wurde mitgeteilt, dass bis ins neue Jahr nichts mehr geht.

      Die einzige Münzpresse weltweit, die jetzt nur noch lieferfähig ist, sitzt in Österreich. Aber auch gibt es wochenlange Wartezeiten. Doch auch hier mehren sich die Gerüchte, dass die Presse mit den riesigen Nachfragen nicht mehr mithalten kann.

      Die Perth Mint berichtet, dass nicht nur Privatkunden, sondern auch Großhändler rund um den Globus eine riesige Nachfrage erzeugten, die einfach nicht mehr bedient werden könne. Die Mitarbeiter würden im 3-Schicht-System 7 Tage die Woche und rund um die Uhr arbeiten. Es würde dennoch nicht ausreichen, die Nachfrage zu bedienen, so dass man nun einen Orderstopp einlegen müsste.

      Allein ein europäischer Kunde orderte auf einenn Schlag 30000 Unzen im Wert von 33 Millionen Dollar.

      Das Gold Council berichtet von einem nie dagewesenen Sturm aufs Gold. Allein im 3. Quartal wurden 32 Milliarden Dollar in Gold getauscht. Investoren sähen das Edelmetall als sicheren Hafen in der Finanzkrise an.

      Industrie-Insider berichten, dass die Nachfrage nach Gold so stark sei wie niemals zuvor in der Geschichte. Besonders aus dem europäischen Raum, aber auch aus Russland, dem Mittleren Osten und den USA kämen die Käufer.

      Der Hauptgeschäftsführer der Perth Mint sagte, es gäbe einzelne Leute, die gleich für 1 Million Dollar Gold kauften und auch bereit seien, einen kräftigen Aufschlag auf den Spotpreis zu zahlen, nur um in den Besitz des Edelmetalles zu kommen.

      Berichten aus dem Mittleren Osten zufolge hätte allein Saudi Arabien im November für 3,5 Milliarden Dollar Gold gekauft. Nach Angaben des Gold Councils sei die Nachfrage nach Gold \"praktisch unendlich\". Es werde alles gekauft, Münzen genauso wie Goldbarren aller Art. Auch die Nachfrage aus Indien würde wieder anziehen.

      ]http://www.theaustralian.news.com.au/business/story/0,28124…

      http://www.mmnews.de/index.php/200811221580/MM-News/Sturm-au…

      Meine ganz persönliche Einschätzung:
      Goldpreis in den nächsten 3-6 Monaten ca. 1.100 bis 1.200 USD.
      In Euro ca. 750.
      Vielleicht liege ich voll daneben, aber schauen wir mal im Frühjahr.


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 03:31:29
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      und hier passend dazu das Dow-Jones - Gold - Ratio

      ohne Worte

      Avatar
      schrieb am 23.11.08 08:03:31
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Russlands Wirtschaft gerät in den Abwärtssog

      ... Anstatt die staatlichen Hilfen in Form von Krediten in die Wirtschaft zu leiten, hatten die Banken das Geld vor allem in sichere Dollar umgetauscht und im Ausland deponiert. Allein im Oktober flossen nach staatlichen Informationen über 50 Milliarden Dollar ins Ausland. Gegen eine "unehrliche Verwendung der staatlichen Ressourcen" wetterte Putin, die es erforderlich mache, "die Kapitalströme aufmerksam zu verfolgen". Dazu soll noch im November ein Gesetz erlassen werden, das es der Zentralbank erlaubt, in den staatlich gestützten Banken Aufseher zu installieren, um die Verwendung des Geldes zu kontrollieren. Zudem werden den Banken eindeutige Empfehlungen gemacht: Sie sollen künftig den Fahrzeug- und Agrarmaschinenbau, die Luftfahrt und den Wohnungsbau mit Krediten befeuern. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590914,00.html

      Interessant, das könnte ein weiterer Grund für den hohen Dollar sein. Was ich nicht verstehe: sind die russischen Banken nur doof oder wieso denken die, dass der Dollar langfristig sicherer als der Rubel sein könnte?
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 08:24:47
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Milliardär Soros fordert neue Finanzspritzen
      ... Hamburg - Der Milliardär George Soros verlangt zusätzlich zum bereits beschlossenen 700-Milliarden-Dollar-Paket weitere Hilfen in Höhe von 300 bis 600 Milliarden Dollar für die angeschlagene US-Wirtschaft. Amerika brauche "ein großes Konjunkturprogramm", um die Städte und Bundesstaaten wieder ausreichend mit Geld zu versorgen, sagte er dem SPIEGEL. Zudem benötige das Land ein Infrastrukturprogramm. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592090,00.html

      Wissen die USA eigentlich schon, wo das Geld herkommen soll?
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 10:10:46
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.299 von HeWhoEnjoysGravity am 23.11.08 08:03:31"Was ich nicht verstehe: sind die russischen Banken nur doof oder wieso denken die, dass der Dollar langfristig sicherer als der Rubel sein könnte?"

      Da die Leute das weltweit denken, wirds wohl stimmen: Der Dollar ist sicherer als diese anderen Währungen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 11:51:09
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.419 von McMillan am 23.11.08 10:10:46Wenn Dollar wirklich sicherer wäre als andere Währungen, dann wäre das der Beweis dafür, dass sich das Geld eben doch verselbständigt und von der Realwirtschaft abgekoppelt hätte.

      Ich glaube das aber absolut nicht!

      Zum Gold:
      Mir fällt eine klare Korrelation zwischen Euro-Dollar und Gold auf. Da Gold vorgestern stark gestiegen ist und der Eurodollar das noch nicht vollzogen hat, wird der Euro am Montag wohl etwas ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 15:09:57
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.644 von erch am 23.11.08 11:51:09Wieso soll sich der Dollar von der Realwirtschaft abgekoppelt haben? Meinst du etwa, die Probleme der anderen Staaten wären geringer? Zum Beispiel kann die Euro-Zone aufbrechen, was wird dann wohl mit dem Wechselkurs passieren?
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 18:18:30
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Britische Regierung plant Senkung der Mehrwertsteuer
      Eine Senkung der Mehrwertsteuer würde auch in Deutschland allen zugute kommen.

      Um die Wirtschaft in Schwung zu halten, plant die britische Regierung die Absenkung der Mehrwertsteuer – noch vor Ende des Jahres, um die Weihnachtseinkäufe zu fördern. Im Gegensatz zu den in Deutschland diskutierten oder geforderten Steuernachlässen zur Stimulierung des Konsums, würden bei einer Reduzierung der Mehrwertsteuer tatsächlich alle etwas davon haben.

      In Großbritannien liegt die Mehrwertsteuer seit 1991 bei 17,5 Prozent. Nach den Vorgaben der EU darf sie höchsten auf 15 Prozent reduziert werden. Ob die britische Regierung bis zu diesem Minimum gehen will, ist noch nicht heraus. Klar ist jedoch, dass es eine auf ein Jahr begrenzte Maßnahme sein soll. Eine Absenkung auf 15 Prozent würden dem Staat Mindereinnahmen von etwa 15 Milliarden Euro einbringen.

      Neben der Mehrwertsteuersenkung sind weitere Maßnahmen geplant, die Großbritannien schon im nächsten Jahr ein Hauhaltsdefizit von fast 120 Milliarden bescheren werden. So soll die geplante Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer für größere Autos und der Unternehmenssteuer für kleine Firmen verschoben und die Steuer für Geringverdiener gesenkt werden. Zudem wird die Versteuerung auf ausländische Dividenden ausgesetzt, um multinationale Unternehmen im Land zu halten.

      Man wolle sich nicht zu einem "Gefangenen der alten Dogmen" machen, sagt Regierungschef Brown. Er kündigte an, europaweit für eine gemeinsame Politik der Steuersenkung einzutreten.
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/119299" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/119299


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 19:26:21
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.243 von 47Elfen am 23.11.08 03:31:29Deinen Dow-Jones - Gold - Ratio Chart habe ich nicht ganz verstanden.
      Was sagt er denn über die Zukunft des Goldpreises aus?

      Kannst du ihn doch kurz kommentieren?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 19:40:40
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.264 von el torro am 23.11.08 19:26:21wenn es ganz schlimm kommt (hohe Inflation, Anleger flüchten weiterhin aus Aktien in Anleihen, weil diese vermeintlich sicherere Renditen bringen, so wie bereits in den Siebzigern), könnte der Dow Jones weiter fallen und der Goldpreis weiter steigen, im Extremfall soweit, dass das DowJones-Gold-Ratio wieder auf eins bis zwei zurückfällt, d.h. dass man den DowJones mit ein oder zwei Unzen Gold kaufen kann. Das bedeutet, dass z.B. der DowJones auf 3000 fällt und der Goldpreis auf 3000 US-$ steigt (Ratio = 1) oder dass der DowJones auf 5000 fällt und die Unze Gold 2500 $ kostet (Ratio = 2). Der Chart zeigt, dass dies historisch nicht außergewöhnlich war.

      Gruß
      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 19:45:24
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.320 von 47Elfen am 23.11.08 19:40:40Oh, mit so einer schnellen Antwort hatte ich nicht gerechnet.
      Damit kann ich etwas anfangen.

      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 19:48:49
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.268 von McMillan am 23.11.08 15:09:57Unter den entwickelten Industrienationen halte ich die USA tatsächlich für die am meisten Verschuldeten.
      Pomp auf Pump - das haben die doch erfunden.

      Wenn die Mittelmeerländer aus dem Euroland herausfallen, muss das m.E. gar nicht negativ für den Eurokurs sein.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 20:16:57
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Hier ein schöner Bericht zur Inflation, Deflation und Gold.



      Inflation, Deflation - und was der steigende Goldpreis uns verrät


      Wie Sie aufgrund meiner Kommentare aus den vergangenen Wochen sicher nicht anders erwartet haben, sind die Edelmetalle und die zugehörigen Aktien am Freitagabend europäischer Zeit in einen fulminanten Spurt nach oben übergegangen. Dabei wird es in den kommenden Wochen und Monaten, wenngleich mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen, bleiben. Also lautet die Devise für alle, die noch über liquide Mittel verfügen: kaufen, kaufen, kaufen! Vor allem dann, wenn vorübergehende Rückschläge kommen. Das ist, zugegeben, nichts für schwache Nerven, aber aus Anlegersicht die einzig gescheite Reaktion auf die jetzige Finanzkrise.

      An die vergangene Woche werden Banker sich noch jahrelang mit Schaudern erinnern. Ich muss zugeben, auch ich, obwohl aus anderen Gründen. \\\"Euro Finance Week\\\", so hieß in hochgestochenem Englisch das Frankfurter Treffen der Banker, bei dem Finanzaufseher und Regierungsbeamte ihnen reihenweise die Leviten lasen. Das grenzte, aus Sicht der Glaspalasthüter betrachtet, schon an Folter. Und aus Sicht der Aufseher? Ein von hohlen Phrasen durchsetzter Scheinerfolg, übertönt durch ganz und gar nicht angebrachtes Triumphgeheul. Ich könnte mich schütteln. Da half auch nicht, dass Bundespräsident Köhler am Freitag versöhnlichere Töne anschlug - schließlich dominierte in seiner Rede ebenfalls die Kritik.

      Ein weiterer Anlass zum Schütteln: Da beschließen Politiker in Berlin mal eben 18,5 Mrd. Euro Neuverschuldung, das sind 8 Mrd. mehr als ursprünglich geplant. Und was machen in derselben Zeit die Bundesanleihen? Sie haussieren, als gäbe es bald keine mehr. Anleger fliehen also massenweise in den vermeintlich sicheren staatlichen Hafen und nehmen dafür noch in Kauf, mit gerade mal 3,4% Rendite für zehnjährige Anleihen abgespeist zu werden. Das heißt, sie bejubeln eine Schuldenorgie und sind sogar bereit, dafür mit nur 3,4% Verzinsung (nominal, nicht real) Opfer zu bringen.

      Worin besteht dieses Opfer? Zunächst darin, dass die 3,4% nominal unter Berücksichtigung der Inflationsrate auf real Nullkomma bis Einskomma irgendwas zusammenschmelzen, abhängig vom Waren- und Dienstleistungskorb, den man der Inflationsrate zugrunde legt. Die entscheidende Frage ist nun, worin das Opfer in Zukunft bestehen könnte. Auf jeden Fall darin, dass - je nach Inflationserwartung - aus nominal 3,4% im Lauf der kommenden zehn Jahre 4%, 5%, 6% oder noch mehr werden könnten. Im Zuge einer solchen Entwicklung dürften die Kurse der Bundesanleihen (anderer Anleihen natürlich auch) erst einmal in den Keller gehen.

      Nun fragen Sie sich bestimmt, was es mit der Inflationserwartung auf sich hat, da doch alle Welt das Schreckgespenst der Deflation vorgeführt bekommt, was nach dem drastischen Preisrückgang beim Erdöl, bei Industrie- und Agrarrohstoffen, aber auch bei Milch, Obst und Gemüse irgendwie logisch erscheint (aber unlogisch ist, weil wir es insgesamt nicht mit Deflation, sondern erst mit rückläufigen Inflationsraten zu tun haben). Die naheliegende Antwort lautet zunächst, dass offizielle Stellen (die meisten Regierungen, aber auch die EU und sogar die US-Notenbank Fed) über die Medien gern Deflationsangst verbreiten, um ihre Programme zur Belebung der Konjunktur (bis zur Rettung von General Motors, Ford, Opel usw. mitsamt Zulieferern) zu rechtfertigen. Es gibt indes noch einen konkreteren Grund, die in den kommenden Jahren drohende Inflation nicht einfach zur Seite zu schieben. Beispielsweise beziffert der Bremer Landesbank-Chefanalyst Hellmeyer das weltweite Konjunkturpaket allein für die nächsten zwei Jahre mit 1,5 bis 2 Billionen Dollar, entsprechend 2,7% bis 3,6% der Weltwirtschaftsleistung. Hellmeyer resümiert: \\\"Dieser Aspekt erscheint derzeit von einigen Marktteilnehmern an diversen Finanzmärkten vollständig ausgeblendet zu werden.\\\" Man ignoriert also heute weitgehend die Möglichkeit, dass die Konjunktur morgen - und sei es als Strohfeuer - anspringt. Gegen eine solche Ignoranz sprechen alle Aussagen von höchsten Regierungsstellen, und zwar weltweit.

      Aus diesen Überlegungen folgt: 1. Die Konjunkturprogramme werden schon 2009 greifen. 2. Nach dem Ende der Anleihenhausse Anfang 2009 dürfte es zu einer kräftigen (aber nur wenige Monate anhaltenden) Erholung der Aktienkurse kommen. 3. Die danach für kurze Zeit wieder bessere Konjunktur wird die Deflationsängste in Inflationserwartungen und schließlich in Inflation umschlagen lassen, zumal die Märkte ja schon seit Monaten mit Liquidität geflutet werden. 4. Dann werden alle Preisdämme brechen und auch mit noch so harten Gegenmaßnahmen (später Entzug von Liquidität, Zinserhöhungen u.a.) den Inflationsprozess nicht stoppen können. 5. Ein wichtiger Indikator für die kommende Inflation wird der wieder steigende Goldpreis sein. Wie es aussieht (s. einleitende Bemerkungen), hat diese Phase gerade begonnen.

      http://www.gburek.eu/
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 20:50:27
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.340 von erch am 23.11.08 19:48:49Die USA haben eine erträgliche Verschuldung von rd. 65% des BIP, das entspricht der Verschuldung der Eurozone. Frankreich (64%) und Deutschland (63%) sind nur wenig besser. In Japan sieht es ganz schlimm aus, die liegen bei über 180%. Der erste Kandidat fürs Fallbeil sind die Japse, nicht die Amis.

      Wenn die Eurozone erodiert, wird der Kurs des Euro erstmal heftig abschmieren, weil die wirtschaftlichen Folgen nicht übersehbar sind. Außerdem bekommt der Status des Euro als Weltreservewährung Nr. 2 ein paar Kratzer. Einer der Gründe für die tendenzielle Dollarstärke in Krisenzeiten ist dessen Beständigkeit, Dollars gibt es schon über 200 Jahre, ohne jede Währungsreform. Dagegen ist z. B. der Rubel eine Mickey-Mouse-Währung.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 21:24:27
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Peter Schiff hat es voraus gesehen, aber was sagten damals die anderen Experten?

      http://extrawagandt.de/peter-schiff-hat-es-voraus-gesehen-ab…


      Ein 10 Minuten Video in Englisch.
      Leider verstehe ich zu wenig, scheint aber sehr interessant zu sein.
      Vielleicht wäre jemand so freundlich und kann in 3-5 Sätzen kurz den Inhalt des Videos beschreiben.
      Ich wäre sehr erfreut darüber.

      Danke im Voraus.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 21:37:28
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.646 von sd_ms am 23.11.08 21:24:27Ich hab mir nur die ersten 4 Minuten angesehen, er hat das prognostiziert, was passiert ist - das Platzen der Blase. Sein Credo: Zu viel Konsum auf Pump, der Reichtum ist eingebildet, er steht nur auf dem Papier, mit fallenden Börsenkursen bzw. Hauspreisen verschwindet er wieder, es muß mehr gespart und produziert anstatt gepumpt und konsumiert werden. Interesant fand ich die Reaktionen der anderen Experten, sie haben ihn ausgelacht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 21:54:00
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.522 von McMillan am 23.11.08 20:50:27... ohne jede Währungsreform.

      Wie lange noch?
      ... ist im Frühjahr 2009 mit dem Zusammenbruch des Dollar zu rechnen, und Kanada, die USA und Mexico würden eine neue Währungseinheit mit dem AMERO bilden?
      Mehr unter:

      Währungsreform in den USA?
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:01:09
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Mexiko und Kanada wären ja bekloppt, wenn sie auf eine eigenständige Währung verzichten würden. Genauso bekloppt wie die, die sich in den Euro haben stecken klassen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:19:24
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.763 von Carola Feistl am 23.11.08 21:54:00Gar nix wird passieren, jedenfalls nicht mit dem USD. Warum steigt denn der Kurs des USD? Die Leute, die etliche Milliarden Tag für Tag in den Dollar schaufeln, sollen allesamt blöder sein als ihr? Das glaubt ihr dich selbst nicht. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:29:16
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.850 von McMillan am 23.11.08 22:19:24Sehe ich auch so. Fundamental sind die USA so schlecht nicht aufgestellt und sie haben viele Flugzeugträger. Es gibt einen interessanten Artikel im Economist über die tatsächliche Überlegenheit der USA und die besteht in den guten Geschäftsmodellen. Zugegeben, Kaffee in den USA schmeckt wie Spülwasser (euphemistisch), aber gibt es die Wiener Kaffeehauskette in den USA und wo gibt es Starbucks? Es sind die guten Geschäftsmodelle, die die USA so erfolgreich machen.

      http://www.economist.com/business/displayStory.cfm?story_id=…
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:45:13
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.876 von derbewunderer am 23.11.08 22:29:16Fundamental sind die USA so schlecht nicht aufgestellt und sie haben viele Flugzeugträger.:laugh:

      Und, kannst du die Flugzeugträger essen?
      Redet die Amis nur stark, die Citi ist auch bald im Eimer.
      Und dann?


      Citigroup: Bankrott droht
      Sonntag, 23. November 2008
      Citigroup, die zweitgrößte Bank der USA, ist möglicherweise auf dem Weg in die Pleite. Über 37 BILLIONEN DOLLAR Derivate in den Büchern. Die Frage ist, ob ein solches Haus überhaupt gerettet werden kann. Es wäre die größte Bankenpleite in der Geschichte und könnte dem Finanzsystem den Todesstoss versetzen.

      Martin D. Weiss, Ph.D. , Gründer und Präsident von Weiss Research, geht davon aus, dass bei der Citigroup der Untergang bevorsteht. Das jedenfalls schreibt Weiss in seinem jüngsten Report:
      Citigroup Failure Imminent

      Die Aktie hat allein in der letzten Woche zwei Drittel ihres Wertes verloren. Seit 2007 verlor Citigroup 90% ihres Wertes. Damit weist der Kursverlauf von Citigroup Parallelen zu Lehman und anderen Pleitehäusern im Endstadium auf.

      Gleichzeitig sei der Kursverlust ein letzter Sargnagel für das Haus, weil es damit praktisch unmöglich wäre, neues Kapital zu schaffen. Kapital, welches die Bank offenbar dringend braucht.

      Wenn die Citigroup fällt, dann ist es die größte Bankenpleite in der Geschichte, schreibt Weiss. Citi verwaltet rund 2 Billionen Dollar Guthaben. Damit sind die Verluste sechs mal größer als bei Washington Mutual und drei mal größer als bei Wachovia.

      Darüber hinaus stellt eine Pleite von Citi eine weitaus größere Herausforderung an die Behörden als der Fall einer normalen großen Bank. Wegen ihrer riesigen Derivatepositionen dürfte es sehr schwierig werden, Citigroup ohne größere Verwerfungen in den Märkten zu retten. Das wiederum wirft ernsthafte Fragen auf, wie es im globalen Bankensystem und in der Weltwirtschaft weiter gehen wird.

      Nach einem Bericht von Ende Juni 2008 stellten die Rechnungsprüfer fest, dass die Citi Derivate in der Größenordnung von etwa 37,1 Billionen Dollar hält. Diese Summe enhielt 3,6 Billionen Credit Devault Swaps - eine Derivat-Art, die sich in den letzten Monaten als am gefährlichsten herausstellte.

      Zum Vergleich: Wachovia (von JP Morgan übernommen) hatte Derivate in Werte von \\\"nur\\\" 4,4 Billionen an Board.

      Deshalb war es auch im Bereich des Möglichen, die letzten Pleitekandidaten mit größeren Konkurrenten zu verschmelzen. Aber für die Citigroup wird es keinen Käufer geben - und das ist das Problem.

      Was wird als Nächstes passieren? Niemand kann das mit Gewissheit sagen. Es erscheint jedoch wahrscheinlich:

      1. Der Finanzminister, der Zentralbankchef und die Einlagensicherungsbehörde FDIC werden wohl derzeit mit dem Citi Vorstand intensive Gespräche führen - in einem letzten, verzweifelten Versuch, den Untergang aufzuhalten.
      2. Man wird womöglich bald mit einer weiteren, massiven Staatsübernahme rechnen müssen, welche die 150 Milliarden Aktion in Sachen AIG als winzig erscheinen lässt.

      Unterm Strich erscheint es geradezu lächerlich, anzunehmen, dass eine Regierung - egal wie mächtig sie ist - die ganze Welt retten kann. Es ist auch naiv, anzunehmen, dass ein paar Regierungsbürokraten überhaupt das Zeug haben, mit einer solchen Krise fertig zu werden.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811231592/MM-News/Citigrou…

      Wenn die Citi kippt, bin ich auf eure Pro-USA Argumente sehr gespannt.
      Der amerikanische Traum wird zu einem Alp-Traum. :(
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:59:28
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.928 von erdnuss am 23.11.08 22:45:13Nein, Flugzeugträger kann man nicht essen, aber kann man sich damit verschulden und Essen kaufen.

      Ja und, dann ist die Citi Pleite, atomgetriebene Flugzeugträger mit Nuklearwaffen gehen davon nicht unter.

      Eine Nation ist in der Geschichte noch nie an ihrer Verschuldung untergegangen.

      Wo er recht hatte (meistens nicht), hatte er recht, der Mann mit dem Oberlippenbärtchen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 05:35:53
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.928 von erdnuss am 23.11.08 22:45:13Die USA haben eine Staatsverschuldung von 65% des BIP, das ist erträglich, Japan hat über 180% und lebt immer noch. Mag sein, daß die Citigroup zahlungsunfähig wird, dann wird sie von der Regierung übernommen, die für alle Zahlungen garantiert, und die Abwicklung der Derivate organisiert. Na und? Was soll passieren? Die Riesensummen an Derivaten, die immer wieder genannt werden, sind maßlos übertrieben, sie resultieren aus Doppelzählungen bzw. Mehrfachzählungen. Credit Default Swaps z. B. sind kaskadenartig weitergereicht worden, die stehen deshalb in den Büchern von z. B. einem Dutzend Finanzinstituten, obwohl die Summe nur einmal fällig werden kann. Das hat man bei der Abwicklung der Kontrakte untergegangener Banken in den USA gesehen. Der ganze Finanzscheiß ist nicht das Problem, das Ding haben die Verantwortlichen recht gut im Griff.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 09:59:00
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.049.207 von McMillan am 24.11.08 05:35:53 Japan hat über 180% und lebt immer noch.

      Man muss sich auch die Frage stellen warum Japan noch lebt.
      Mal schauen wenn keiner mehr die Produkte im Ausland kauft,ob Japan immer noch lebt mit solch einer Verschuldung.Diesmal ist es ein globales Problem im Hebel 10 mal stärker als wenn nur ein einziges Industrieland betroffen wäre.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 10:29:27
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      "...EU und Währungsfonds bereiten Finanz-Rettungspaket für Lettland vor
      24.11.2008 06:49

      Nach Ungarn braucht nun auch Lettland als zweiter EU-Staat ein internationales Kreditpaket. Zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington werde nach einer Lösung gesucht, teilten der EU-Finanzministerrat und die EU-Kommission am Samstagabend in Brüssel in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Finanzkrise macht dem baltischen Land erheblich zu schaffen...
      ...
      ...Die EU hat für die Hilfen an Staaten keine eigenen Mittel, sondern muss diese aufnehmen. Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen Anfang November, die Obergrenze dieses "Notfallfonds" für Mitgliedstaaten mit Zahlungsschwierigkeiten mehr als zu verdoppeln. Die Kreditlinie soll statt bisher 12 Milliarden Euro künftig 25 Milliarden Euro umfassen...."

      Die EU muss selber Kredit aufnehmen, um einem ihrer bankrotten Mitgliedsstaaten zu helfen. Das sagt ja wohl alles ... in der freien Wirtschaft läuft sowas wohl unter Insolvenzverschleppung und der Geschäftsführer würde sich strafbar machen...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 10:42:43
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.850 von McMillan am 23.11.08 22:19:24Die Leute, die etliche Milliarden Tag für Tag in den Dollar schaufeln, sollen allesamt blöder sein als ihr?


      Sind diese Leute nun blöder als die Leute, die mit Ihren Milliarden noch vor kurzem den DOW auf über 14.000 brachten...;)



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 11:02:34
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.164 von ArthurSpooner am 24.11.08 10:42:43Du willst damit doch nicht sagen, daß du der Überzeugung bist, der Dollar werde Anfang nächsten Jahres durch eine neue Währung ersetzt? :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 11:05:53
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.876 von derbewunderer am 23.11.08 22:29:16Es gibt einen interessanten Artikel im Economist über die tatsächliche Überlegenheit der USA und die besteht in den guten Geschäftsmodellen.

      Ja, wo sind denn die tollen Geschäftsmodelle? Starbucks? Ich koch meinen Kaffee für einen Bruchteil des Geld selber....und das werden auch bald die Amis merken...;)
      Auch die anderen glorreichen Ideen platzen eine nach der anderen. Ist alles halt kopierbar. Kein High Tech. Alles extrem kurzfristig ausgelegt. Wohin das führt sieht man jetzt bei GM - keine Investitionen in Forschung und Entwicklung, Steinzeittechnik und Uraltmotoren. Jetzt endgültig den Anschluß verloren, Aus die Maus...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 11:20:58
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.350 von ArthurSpooner am 24.11.08 11:05:53:confused:

      ganz einfach, lieber arthur, denn schon die befähigung, ohne großartige exportüberschüsse auf kosten anderer volkswirtschaften gut zu überleben, macht einen teil der stärke des amerikanischen systems und wohlstandes aus.

      glaubst du nicht???

      Dann erklär mir mal logisch und schlüssig, warum eine gesunde volkswirtschaft nicht auch, oder ausschließlich auf die ersparnisse der bürger (kredit) )anderer volkswirtschaften zurückgreifen sollte???

      Worin liegt die logik, dass eine volkswirtschaft wie unsere in einer art paranoia des angstsparens gefangen gehalten wird, damit dann die eigene wirtschaft ausschließlich auf kosten anderer volkswirtschaften exportüberschüssse erzielen muss.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 11:21:45
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.325 von McMillan am 24.11.08 11:02:34Du willst damit doch nicht sagen, daß du der Überzeugung bist, der Dollar werde Anfang nächsten Jahres durch eine neue Währung ersetzt?


      Nein, so lange der Dollar als Währung akzeptiert ist, wird es ihn weiter geben. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht...;)
      Die USA hat nur ein Problem, wenn die Konvertibilität irgendwann aufgehoben wird. Aber so weit sind wir noch lange nicht....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 11:40:43
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.471 von Nannsen am 24.11.08 11:20:58denn schon die befähigung, ohne großartige exportüberschüsse auf kosten anderer volkswirtschaften gut zu überleben, macht einen teil der stärke des amerikanischen systems und wohlstandes aus.


      Nannsen, hast eine gute Umschreibung für den mittlerweile unhaltbaren Zustand gegeben...;)



      Worin liegt die logik, dass eine volkswirtschaft wie unsere in einer art paranoia des angstsparens gefangen gehalten wird, damit dann die eigene wirtschaft ausschließlich auf kosten anderer volkswirtschaften exportüberschüssse erzielen muss.


      Wir sind nunmal ein rohstoffarmes Land. Und damit zur Produktion verdammt - oder zum Krieg. Den hatten wir zweimal vom Zaun gebrochenen. Jetzt konzentrieren wir uns halt auf die Produktion....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:13:59
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.618 von ArthurSpooner am 24.11.08 11:40:43:confused:

      juhuuu, und wundern uns, warum wir dabei immer ärmer werden....
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 15:27:07
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.918 von Nannsen am 24.11.08 12:13:59juhuuu, und wundern uns, warum wir dabei immer ärmer werden....



      Das ist eine Frage der Verteilung und müsste nicht sein....statistisch gesehen wird nämlich jeder Deutsche immer reicher...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 16:02:22
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      #1258 Du vergißt, dass die Japaner zwar ein Problem mit Korruption und Geldverschwendung haben aber dafür noch eine Top-Wirtschaft und Infrastruktur. Die Gesellschaft ist zwar auch schon angefressen (falsche Werte), hat aber gute Heilungschancen. Man kann Korruption und Geldverschwendung schneller stoppen, als eine marode Wirtschaft (USA) zu modernisieren. Die Japaner müssen (genau wie die Deutschen) nur mal aufwachen und die Mißstände im eigenen Land bekämpfen, dann ist Japan in wenigen Jahren Top.

      #1261 Warum sollten sich Kanada und Mexiko von den USA mit in den Abgrund reißen lassen?

      Das mit den 800 Milliarden AMEROS an die "China Development Bank" ist doch wohl unwahr, oder? Das ist bestimmt nur ein roter Herring (http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Hering).

      #1263 Hochmut kommt vor dem Fall. Fundamental ist ein hoher Dollarkurs nicht zu rechtfertigen.

      #1267 Die USA haben aber absolut gesehen mehr Schulden als Japan. Die Japaner können aufgrund einer guten Infrastruktur, Bildung und Produktivwirtschaft eher als die USA vom Schuldenmachen auf Schuldenabbau umschalten.

      So mein Weltbild. In wenigen Jahren wird vermutlich vieles offensichtlicher werden. Übrigens freue ich mich sehr, wenn die USA ihre Probleme in den Griff bekommen, denn dann belasten sie nicht die Weltwirtschaft. Selbstverständlich muss Deutschland ebenfalls viel besser werden.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 17:40:15
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      US-Finanzminister will Rettungsgelder komplett verteilen
      Keine Reserven für seinen Nachfolger: Knapp die Hälfte des Geldes aus dem amerikanischen 700-Milliarden-Rettungsfonds wird derzeit verteilt. Jetzt will US-Finanzminister Paulson der Finanzbranche auch den Rest zur Verfügung stellen - entgegen der ursprünglichen Planung. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592391,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 21:31:30
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.052.762 von HeWhoEnjoysGravity am 24.11.08 16:02:22"Du vergißt, dass die Japaner zwar ein Problem mit Korruption und Geldverschwendung haben aber dafür noch eine Top-Wirtschaft und Infrastruktur."

      Jo Mann, isch kann, change is coming in Japan! Mizuhoki Kaputo is turning the tables on Katastrophe! :laugh:

      Hee-Haw, du hast keine Ahnung davon, wie die Weltwirtschaft läuft. Korruption ist nicht das Problem in Japan, Geldverschwendung auch nicht, Japan leidet unter demographischen Problemen und unter verkrusteten Strukturen in Gesellschaft und Wirtschaft. Und natürlich unter der extremen Verschuldung.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 23:25:01
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Was soll`s, sagt sich Bush und Paulsen, bald haben wir nichts mehr zu sagen, also können wir noch ordentlich Steuergelder verbraten, die sich, wenn Obama und seine Leute am Ruder sind, früher oder später in Luft auflösen.
      Hinterher kann dann leicht gesagt werden:
      Wir haben ja alles getan um die amerikanische Wirtschaft zu retten. Was die Nachfolger daraus machen, ist nicht unser Problem.
      Das 700 Mrd. Rettungspaket ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
      Die Citi, GM, Chrysler ... und hundert andere Unternehmen müssen ja gerettet werden, egal, was es kostet. Unser Dollar ist ja immer noch sehr stark und unsere Weltwährung.
      Nur wie lange noch?
      Wollen die Chinesen, Japaner, Russen u.a. noch länger diese explodierende US-Staatsverschuldung mitmachen? Kuweit hat bereits 3 Mrd. Euro aus dem Ausland abgezogen.

      Und die Börsen feiern die Rettung der Citi. Ja ganz toll. Bald wird nichts mehr zu retten sein und die Party ist zu Ende.


      Börsen feiern Blase
      Von Heinz-Jürgen Fandrich
      Montag, 24. November 2008
      Börsen feiern Citi Rettung. Tanzen die Aktienmärkte auf einem Vulkan?

      Finanzweltkrieg in vollem Gange! Alles in Ordnung! Weiter so!




      US Dollar als Weltreservewährung steht kurz vor dem Kollaps. In den obersten Machtetagen ist Panik eingezogen. Die Politiker haben weltweit begriffen, … es brennt. Die Verzahnung von Öl, Dollar und US Anleihen steht vor dem Versagen und die US Wirtschaft kurz vor dem Zusammenbruch.

      Na und, … wen stört es. Die Börsen feiern jedes neue Rettungspaket.

      Die Kredit- und Bankenkrise eskaliert. Finanzinstitute werden weltweit im großen Stil verstaatlicht, teilverstaatlicht, zwangsfusioniert, mit öffentlichen Mitteln künstlich am Leben erhalten oder gleich liquidiert. Eine weltweite Depression schlimmer wie 1929 breitet sich aus. Übergreifen der Bankenkrise auf die Realwirtschaften in vollem Gange. Sorgen vor weltweitem Banken-Run wie 1929 und Unruhen in der Bevölkerung machen sich breit.

      Die Börsen sagen … na und … ist doch noch immer gut gegangen.

      Wenn das mal kein Trugschluss ist. Wenn solche Maßnahmen aus Steuermitteln nötig sind, brennt es.

      * - US Staat beschließt am Wochenende Garantien von über 7,4 Billionen US $, um das Finanzsystem zu retten.
      * - 700 Mrd. Dollar standen schon vorher zur Unterstützung der Banken zur Verfügung.
      * - Die großen Staaten haben Rettungspakete im Wert von 4 Billionen $ geschnürt.
      * - IWF vergibt Notkredite ohne Bedingungen an Schwellenländer.
      * - Hemmungslose Geldmengenerweiterung.



      Die Citigroup erhält vom Staat eine 300-Milliarden-Dollar-Garantie und 20 Milliarden Dollar aus dem Rettungspaket. Über 37 Billionen $ Derivate befinden sich in den Büchern der Citigroup. 50 000 Stellen müssen abgebaut werden.

      Die US Autokonzerne benötigen zur Umstrukturierung Staatskredite in Höhe von 25 Milliarden $. Allein General Motors soll einen Schuldenberg von 300 Mrd. vor sich herschieben.

      85 Mrd. $ aus der ersten spektakulären AIG Rettungsaktion hielten nicht lange: Die Notenbank musste bereits 37 Mrd. $ nachschießen. Ein Ende ist nicht abzusehen.

      Kreditblase, Finanzspekulation, explosionsartige Zunahme der Finanzderivate, extreme Volatilität, rasanter Verfall von Immobilien und Sachwerten, eskalierende Verschuldung der öffentlichen Hände, nicht mehr zu finanzierende Belastungen der Sozialsysteme werden einfach ausgeblendet. Und schon haben die Börsen Grund zu feiern.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811241601/Borse/Borsen-fei…

      Im nächsten Jahr geht dem ach so tollen Dollar die Luft aus, aber ganz gewaltig!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 01:22:53
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.057.014 von Carola Feistl am 24.11.08 23:25:01Das 700 Mrd. Rettungspaket ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.

      Genau so ist es.
      Hier der entscheidene Satz:
      * - US Staat beschließt am Wochenende Garantien von über 7,4 Billionen US $, um das Finanzsystem zu retten.

      Die Bush Administration reißt die ganze Welt ins Verderben.
      Die Verarmung der USA und anderer Staaten ist kaum noch aufzuhalten.
      Bei Clinton wurde wegen einer Sexaffäre ein Amtserhebungsverfahren eingeleitet und Bush darf weiter das Land in den Ruin führen!
      :cry:
      Vielleicht geht es den Leuten noch nicht schlecht genug, um auf die Strasse zu gehen. Die Waldbewohner in ihren Zelten werden wohl noch zunehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 01:47:15
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.850 von McMillan am 23.11.08 22:19:24Sind diese Leute alle blöd?


      Einige Klienten kauften Gold im Wert bis zu 1 Mio. Dollar und seien bereit, (hohe) Aufgelder auf den Spotpreis zu zahlen.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 06:48:30
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      #1283 Nö, kein bisschen. Blöd sind vermutlich diejenigen, die Dollars kaufen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:55:32
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Bis zu 7,7 Billionen US $ für die US-Finanzindustrie

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:04:50
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.057.275 von erdnuss am 25.11.08 01:47:15Ja, wer hohe Aufgelder auf den Spotpreis zahlt, ist in der Tat blöd.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:15:54
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Im Chart sehe ich seit dem Höchststand heftige Schwankungen mit fallenden Hochs und fallenden Tiefs. Wenn es wirklich so wäre, wie einige in irgendwelchen Foren ständig behaupten, müßte der Kurs explodieren. Bisher gehts aber tendenziell abwärts, seit Höchststand ist die Unze in USD rd. 20% billiger geworden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:49:44
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Die Finanzkrise trifft Nissan: Der japanische Autobauer verzichtet auf die Messen in Detroit und Chicago. Für die kriselnde Branche gibt es immerhin einen Funken Hoffnung: Die US-Regierung will Verbraucherkredite ankurbeln, um so die schwache Nachfrage nach Autos zu erhöhen. ...http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592531,00.html

      Mir fehlen die Worte. Schulden über Schulden, eine marode Wirtschaft aber die US-Regierung will Verbraucherkredite ankurbeln, um so die schwache Nachfrage nach Autos zu erhöhen. Sie will nicht etwa die Wirtschaft modernisieren oder mit der Geldverschwendung (600 Milliarden Militärhaushalt) Schluß machen, nein, sie vergibt Kredite für mehr Konsum.

      ... Obama soll Zahlen bestätigen, Programme skizzieren, so wünschen es sich die Berichterstatter. Doch der designierte Präsident will sich nicht fest legen lassen. Einen "aggressiven Plan" verspricht er bloß, "groß genug, die amerikanische Ökonomie in die Fassung zurück zu drücken". Andere jonglieren bereits eifrig mit Zahlen. Der einflussreiche demokratische Senator Charles Schumer fordert bis zu 700 Milliarden Dollar weiterer Staatsausgaben. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592495,00.html

      UiUiUi, also Rekonstruktion alter Ausbeuterstrukturen anstatt Reformen zum Guten?


      ... Obama selbst hatte dazu schon am Samstag erste Details skizziert. 2,5 Millionen neue Jobs will er bis 2011 schaffen, Obama verspricht: "Amerikanische Arbeiter werden die Straßen und Brücken wieder aufbauen, die Schulen modernisieren, alternative Energien entwickeln." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592495,00.html

      Das kostet Geld. Gleichzeitig dürfen die Reichen vermutlich ungebremst weiter Reichtum horten und die Armen sollen auf Kredit konsumieren. Plant man etwa den Derivatenhandel zu verbieten? Den Militärhaushalt von 600 Milliarden radikal zu reduzieren? Au weia. Selbst Deutschland hat echte Probleme und muss dringend was tun - was soll da nur aus den USA werden?


      Heimlich will die US-Regierung das Finanzsystem mit fast 8 Billionen Dollar stützen
      Hinter dem vom Kongress bewilligten Peanuts-Rettungsprogramm von 700 Milliarden setzt vor allem die Fed Billionen aufs Spiel - Obamas nominierter Finanzminister steckt mittendrin

      Wir haben uns allmählich seit Beginn der Finanzkrise daran gewöhnt, dass mit Milliarden im zwei- und dreistelligen Bereich jongliert wird. Insgesamt soll die Finanzkrise weltweit den Unternehmen 23 Billionen Dollar Verluste beschert haben, 38 Prozent ihres Werts. Gerade hat die US-Regierung wieder einmal über 300 Milliarden US-Dollar Garantien für die angeschlagene Citigroup, die einst weltweit größte Bank, gegeben. Und nun berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg, dass die US-Regierung möglicherweise mehr als 7,76 Billionen Dollar Steuergelder zur Rettung des Finanzsystems aufs Spiel setzen könnte. Das ist die Hälfte dessen, was letztes Jahr in den USA hergestellt worden ist. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29213/1.html

      Tja, also 2009 wird bestimmt nicht langweilig werden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 15:25:29
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.060.516 von McMillan am 25.11.08 14:15:54Wenn es wirklich so wäre, wie einige in irgendwelchen Foren ständig behaupten, müßte der Kurs explodieren. Bisher gehts aber tendenziell abwärts, seit Höchststand ist die Unze in USD rd. 20% billiger geworden.


      Das ist nicht korrekt, so lang ich mit selbst gedrucktem Geld wild drauflos shorte, fällt der Kurs. Und so lange ich nicht eindecken muss, bleibt das auch so.....
      Wie es um Gold wirklich steht erfährst Du erst, wenn Du kaufen möchtest. Da gibt es heftige Lieferzeiten, was bei einem Gut, welches auch noch im Preis fällt, doch ein Novum darstellen dürfte!
      Streckenweise war Gold ausverkauft - bei fallenden Kursen. Das wäre so als ob Dein Bäcker keine Brötchen mehr hat....und deswegen den Preis senkt...:look:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 15:36:29
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.061.315 von ArthurSpooner am 25.11.08 15:25:29Wenn ich dich richtig interpretiere, gehst du von der immer wieder behaupteten 'Goldverschwörung aus'. Ist das so? Ich halte das für Unfug.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 21:48:02
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Der Dollar ist eine bombenstarke Währung!!!
      :confused: :confused: :confused:

      Hier die Fakten, warum es den Dollar bald zerreisst.
      :look:


      Dollar wie Sand am Meer
      Von Heinz-Jürgen Fandrich
      Dienstag, 25. November 2008
      Bailout für alles, was sich bewegt. Wird in den USA derzeit noch etwas anderes produziert außer Dollars? Wie lange noch? Wann crasht der Greenback?



      Die USA kurbeln mit neuen Milliardeninterventionen die Kreditvergabe für Konsum und Immobilien an. Die Fed kündigte ein Programm im Volumen von bis zu 600 Milliarden Dollar an, um Hypothekenkredite aufzukaufen. Weitere 200 Milliarden Dollar sollen den Markt für Konsumdarlehen, Auto- und Studentenkredite wieder in Schwung bringen. Das alte Spiel: Mit Schulden Schulden zur Verfügung stellen.

      Wenn der Schuldenexzess schon Auslöser der aktuellen Krise war, was kommt eigentlich danach? Produzieren die USA derzeit eigentlich noch etwas anderes außer Greenbacks?



      Der US Dollar: Grün bedruckter Zettel ohne realen Gegenwert?

      US-Staatsanleihen: Kunstdruck in Farbe?

      "Der Dollar sei eine beschissene Währung", meint Investmentlegende Marc Faber. Dollarbombe spotten andere. Die USA will der Rezession durch Flutung der Welt mit Dollars begegnen. Aus Furcht vor ausbleibender Binnennachfrage wurde der US-Leitzins bereits auf 1 % gesenkt. Eine weitere Senkung auf 0,5 % ist angekündigt. Viele Milliarden werden zusätzlich in den Markt geschleust. Kredite verbilligen soll Heilung bringen. Doch wie lange wird man dem Schuldner USA noch trauen? Angesichts der Fakten wohl nicht mehr lange.

      * 51,0 Billionen US-Dollar Gesamtverschuldung der USA oder 356,6% des Bruttoinlandsproduktes.
      * 10,0 Billionen US-Dollar Staatsverschuldung der USA.
      * 8,0 Billionen US-Dollar Auslandsverschuldung der USA; Rekordniveau.
      * 13,0 Billionen US-Dollar Verschuldung der privaten US-Haushalte. Sparrate liegt bei Null.
      * 1,3 Billionen US-Dollar abwertungsgefährdet Kreditkartenschulden.
      * 11,0 Billionen US-Dollar abwertungsgefährdete Kredite aus dem US Immobilienmarkt.
      * 0,8 Billionen US-Dollar großer Kreditmarkt für US-Gewerbeimmobilien ist in Schwierigkeiten.
      * 7,4 Billionen US-Dollar Staatsgarantien ( Bürgschaften ) um Finanzsystem zu retten.
      * 0,7 Billionen US-Dollar für den Aufkauf fauler Kredite
      * ?,? Billionen US-Dollar Leistungsbilanzdefizit in 2008


      Und nun tagesfrische Maßnahmen der FED:

      * 600 Mrd. Steuergelder zum Aufkauf abwertungsgefährdeter Wertpapiere.
      * 200 Mrd. Steuergelder für Konsumentenkredite zur Stimulierung der US-Wirtschaft.


      Und das auch noch:

      595 Billionen US-Dollar Derivate (das 7 – 8–fache Bruttosozialprodukt der ganzen Welt) vagabundieren um die Welt und bilden die Basis für Pensions-, Lebensversicherungs- und Rentenzusagen. Niemand weiß wo sie sind. Niemand weis was sie wert sind.
      Reichlich bedruckte Zettel hat man also in den letzten Jahren produziert und aller Welt aufgedrängt. Ein Vielfaches mehr als die USA an realen Gegenwerten zu bieten hat. Nun ersaufen die Gläubiger in Scheinvermögen. Verschleudert und verschoben wurden US-Steuermilliarden und Billionen.

      Billionen, mit dem Helikopter über Banken und Industrie abgeworfen. Der Geldsegen ist verpufft, versickert und nicht mehr existent. In den Büchern steht er noch als Soll, aber haben hat sie keiner mehr.
      Banken, Versicherer und Industriekonzerne stehen ein übers andere Mal vor den Toren des Finanzministeriums und der Zentralbank. Sie brauchen neue Milliarden. Verantwortliches Wirtschaften ist out.

      Der Fiskus steht für alles gerade. Das größte Rettungspaket der Weltgeschichte wurde gerade geschnürt. Alle wirtschaftlichen Risiken, oder besser, wirtschaftlichen Desaster, wurden dem US-Steuerzahler aufgebürdet.

      Ein halbes Brutto-Inland-Produkt 7,5 Billionen US-Dollar schwer sind die übernommenen Garantien. Reaktionen auf die kollabierende US-Wirtschaft. Täglich schrumpft das reale US-Vermögen. Die Garantien sind heiße Luft. Nichts wert und nur durch weitere Produktion grün bedruckter Zettel zu erfüllen.

      Das Ende des Dollars. Die Frage ist nicht ob raus aus dem Dollar, sondern wie, ohne selbst Schaden zu nehmen. Kein Land hat bisher seine Dollarreserven gegen etwas Werthaltiges veräußern können. Niemand will mehr Dollar haben.Die Dollargläubiger sind nicht mehr bereit, die völlige Schieflage der Grunddaten zur Bewertung des Dollars zu akzeptieren.

      Fakten zur Ablehnung von Dollargeschäften sehen wir in Russland, China, Iran, Venezuela, Vietnam und auch Europa. Wer ist schon daran interessiert Öl, Industriegüter und Rohstoffe gegen Werthaltigkeitsversprechen auf grün bedruckten Zetteln zu verkaufen! Wie soll das ganze Desaster gelöst werden? Durch Aufnahme weiterer Schulden um die US-Binnennachfrage anzukurbeln und die US-Wirtschaft in Schwung zu bringen, sagt Präsident Obama.

      Der Countdown läuft: 6 Monate - so wird diskutiert - und der Dollar ist am Ende.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811251616/MM-News/Dollar-w…

      Deutschland sollte mal schleunigst zusehen und ihre US-Staatsanleihen veräußern, bevor es zu spät ist. Sonst machen es bald andere Länder. Interventionen nützen da gar nichts mehr.
      Ist unsere Bundesregierung darauf schon vorbereitet?

      Gold, Gold, Gold heißt dann die Devise!


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 22:41:06
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.065.502 von TerryWilliams am 25.11.08 21:48:02Die Frage ist nicht ob raus aus dem Dollar, sondern wie, ohne selbst Schaden zu nehmen. Kein Land hat bisher seine Dollarreserven gegen etwas Werthaltiges veräußern können.

      Genau das ist das Problem. Welches Land macht den Anfang, die Dollarreserven aufzulösen?
      Spätestens wenn die Ölproduzenten den Dollar als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptieren, geht es los. Welches Land braucht dann noch Dollar? Für was? Iran und Venezuela werden die Ersten sein, die den Dollar für ihr Öl ablehnen.

      Warum decken sich die Chinesen so massiv mit Gold ein?
      Weil es so schön glänzt?
      Glauben die vielleicht auch, daß in Zukunft Öl nur mit Gold-Dinars zu bekommen ist?
      Schauen wir mal!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 23:20:08
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Mal ganz naiv gefragt.
      Welche Auswirkungen könnte ein Dollarverfall für Deutschland haben?

      Währungsreform?
      Explodierende Arbeitslosigkeit?
      Schlangestehen an staatlichen Suppenküchen?
      Soziale Unruhen?

      Ich mag gar nicht weiter denken. :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 01:23:17
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.553 von el torro am 25.11.08 23:20:08Mal ein paar Antworten auf eure Fragen:

      Was Wirtschaft und Finanzen angeht, seid ihr derart ahnungslos, daß ihr über das 'sich Sorgen machen' eh nicht hinauskommt. Wie Währungen funktionieren oder Gütermärkte, habt ihr nie so richtg verstanden. Von Kreditmärkten ganz zu schweigen. Keiner von euch weiß halbwegs genau, womit Banken typischerweise ihr Geld verdienen sollten. Auch sonst habt ihr von der Funktionsweise einer Volkswirtschaft so viel Ahnung wie eine Kuh vom Klavierspielen. Warum kümmert ihr euch darum? Ihr rafft das doch eh nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 02:05:20
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.067.468 von McMillan am 26.11.08 01:23:17Hey, du Finanzgenie, bitte ein bißchen halblang!
      Hier machen sich einige Leute Sorgen, und das nicht ganz zu Unrecht.

      Marc Faber hat es schon ganz richtig erkannt, Bernanke und Paulson haben keine Ahnung von Wirtschaft. Die Verschwendung von Billionen Steuergeldern wird die USA um Jahre zurückwerfen und der Dollar wird das noch zu spüren bekommen.

      Oder meinst du wirklich, die vielen Leute, die ein düsteres Szenario beschreiben, sind alle blöd?

      Etwa auch die Hedgefonds Legende Julian Robertson?
      Er prognostiziert eine lange Krise, die sich 10 - 15 Jahre hinziehen könne.
      Mehr hier:
      http://www.mmnews.de/index.php/200811261534/MM-News/85-Proze…

      Avatar
      schrieb am 26.11.08 03:49:08
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.067.468 von McMillan am 26.11.08 01:23:17Ganz dunkel erinnere ich mich noch daran, womit Geschäftsbanken typischerweise ihr Geld verdienen sollten. Davon wollten aber die meisten zur Zeit des Dotcom- und Mergers & Acquisition-Booms nix mehr wissen. Da haben sie den Kleinsparer/ Kleinanleger und kleinen Kreditnehmer kurzerhand auf xy24-Banken (oder ähnliche) ausgelagert.

      Als es mit dieser Blase vorbei war, wurde zum Glück die Riester-Rente geboren. Da war dann das "Kleinvieh" wieder interessant, und man bekam viele hübsche Prospekte über Fondssparpläne etc. auf den Schreibtisch und musste fast täglich den Anruf eines freundlichen Beraters abwimmeln.

      Womit sie danach ihr Geld verdienen wollten, haben die meisten von uns allerdings bis vor kurzem nicht gerafft. Da hast du vollkommen recht.

      Wird dir aber auch nix helfen, denn die Rechnung dafür bekommst auch du früher oder später serviert. Es sei denn, dass bei dir eh schon jetzt nix mehr zu holen ist. Dann brauchst dir natürlich keine Gedanken zu machen - und bist fein heraus....:rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 04:12:11
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Zwei Auszüge aus möglichen Szenarien, erläutert von einem klugen (und offensichtlich krisenerfahrenen älteren) Autor - die hoffentlich nicht Realität werden:

      1.) Veröffentlichungsdatum: 11.08.2007 (!!!!), als es noch allein um das Subprime-Desaster ging
      Hühner, Gänse und Schweine, oder worum es bei der Hypothekenkrise wirklich geht

      .... Verlieren nämlich die Teilnehmer langfristiger Spekulationsgeschäfte das Vertrauen, und genau das ist derzeit zu beobachten, dann werden sie so schnell wir möglich versuchen, ihre noch verbliebenen Gelder zu retten. Die sicherste Art, das zu tun, ist sich aus dem Geschäft zurückzuziehen, auch mit Verlust. Hierdurch werden mittel- und langfristige Gelder aus M3 und M4 zu Bar- oder kurzfristigen Buchgeldern. Sie werden realisiert. Geschieht dies plötzlich und in Panik, setzt eine Art Kettenreaktion ein. Auslöser hierfür könnte ein Bankzusammenbruch sein, den die EZB derzeit so dringend zu verhindern sucht. Gelingt ihr dies nicht, könnten plötzlich in sehr kurzer Zeit sehr viele Leute versuchen, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen - eine Kettenreaktion. Die Buchgeldmenge würde, trotz der Verlustmitnahme, explosionsartig ins Uferlose steigen, und mit ihr die Nachfrage nach scheinbar sicheren Sachwerten, aber mit ihr nicht die Gütermenge. Das Ergebnis wäre eine Hyperinflation, gegen die die Inflation 1922/23 ein Sonntagsspaziergang wäre, die finanzpolitische Kernschmelze.

      Lassen wir uns mal auf ein Gedankenspiel ein von dem ich hoffe, daß es keine Prognose sein möge: nach dem Zusammenbruch einer Bank bricht Panik los, und die Leute stehen an den Schaltern nach Bargeld Schlange. Die Scheine gehen aus, aber die Banken schreiben gerettete Spar- und Fluchtgroschen den Girokonten gut. Die sind auch nicht sicher, also wird versucht, was immer möglich zu kaufen. Die Flucht in die Sachwerte. Milch ist nach einem Tag nicht 50% teurer, sondern 50.000 mal so teuer. Die Lebensersparnisse eines Arbeitnehmers reichen nicht mehr für ein Abendessen. Der Goldpreis explodiert, ein untrüglicher Indikator - denn Gold paßt in jedes Fluchtgepäck.

      Geldbesitzer sind aber nicht die Hartz-IV-Empfänger, denn denen hat man das ggfs. verbliebene Geld ja schon vorher weggenommen. Geldbesitzer sind zwar die wenigen Reichen, aber die haben auch Sachwerte. Da tut der Verlust der Konten weniger weh. Ausschließlich mit Geld in Gestalt von Spar- und Anlageverträgen abgesichert ist dagegen der Mittelstand. Was wir erleben könnten ist also eine Defacto-Enteignung des Mittelstandes: Arbeitnehmer, Unternehmer, Freiberufler verlieren ihre Spargroschen, Lebensversicherungen, Altersrenten. Ihre Existenz. Genau das hatten wir 1923 ja schon einmal, damals aber als Erbe von Versailles ......


      Der ganze Artikel:
      http://www.bwl-bote.de/20070811.htm


      2.) Veröffentlichungsdatum: 14.10.2008
      Finanzmarktkrise - drohen uns geldpolitische Zwangsmaßnahmen?

      .... Der rapide steigende Goldpreis bedeutet also mehr als ein steigender Öl- oder Stahlpreis: er ist ein Maß für die tiefgreifende systemische Instabilität des politischen Systems und eben nicht "nur" ein Marktindikator.

      Genau das ist der Grund, warum in Diktaturen der Privatbesitz von Gold untersagt ist: im Kommunismus, unter Mao und unter Hitler war der Privatbesitz von Gold verboten oder stark eingeschränkt, denn Gold bedeutet wirtschaftliche Unabhängigkeit und damit persönliche Freiheit – ein Gut, das die Diktaturen aller Völker und aller Epochen fürchten wie der Teufel das Weihwasser.

      Droht ein Goldverbot?
      Leider waren es aber nicht nur die roten und die braunen Faschisten, die den Menschen Goldbesitz verboten. Auch zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre hat es sowas gegeben – im Westen: am 09.03.1933 führte auch Franklin D. Roosevelt in den USA ein Goldverbot ein. Bankschließfächer wurden versiegelt und amtlich geleert und die Bürger hatten ihre zu Hause aufbewahrten Goldobjekte abzuliefern – eine Konfiskation großen Stils.

      Während damals in den USA Schätzungen zurfolge nur zwischen 20% und 50% der wirklich in Privatbesitz befindlichen Goldobjekte auch tatsächlich eingezogen werden konnten, stehen die Dinge heute besser: mit Personenkennziffer, Kontenspionage, großflächiger Telefon- und Internetkontrolle und vielen anderen Überwachungsmechanismen, die es im "modernen" deutschen Schnüffelstaat längst gibt, wäre ein effektives Goldverbot viel wirksamer duchzusetzen als einst vor achtzig Jahren. Die Möglichkeit, daß der Staat sich solcherart an den Vermögensgegenständen der Menschen bereichert, und das Papiergeldsystem auf diese Art zu retten sucht, ist also eine reale Gefahr .....


      Der ganze Artikel:
      http://www.bwl-bote.de/20081014.htm
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 10:31:41
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.067.468 von McMillan am 26.11.08 01:23:17McMillan,


      Du wirst sicherlich so nett sein und uns erklären, wie ein entindustrialisiertes Land mit Schulden bis Oberkante Unterlippe weiter existieren kann, wenn nur noch 2 Berufsgruppen arbeiten:


      Die Statistiker und die Jungs an der Druckerpresse.


      Aber vielleicht sind wir ja wirklich alle naiv und die Menschheit braucht einfach nur immer schneller immer mehr Geld zu drucken und alle sind glücklich...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:35:41
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.071.712 von ArthurSpooner am 26.11.08 10:31:41Spooner, die USA haben eine Verschuldung in Höhe von 65% des BIP, Frankreich hat 64% und Deutschland 63%. Japan kommt auf über 180%, davon redet merkwürdigerweise niemand der selbsternannten Experten hier im Thread.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:47:28
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.071.712 von ArthurSpooner am 26.11.08 10:31:41Entindustrialisierung: Tatsächlich arbeiten in den USA auch noch andere Leute als Statistiker und Jungs an der Notenpresse, wobei ich noch anfügen muß, daß die USA in den in Rede stehenden Fällen ihr Geld nicht drucken, sondern als Buchgeld virtuell herstellen. Die USA spielen auf Zukunftsfeldern wie Biotech, Software, Internet und Technologie ganz oben mit. Das war ein maßlose Übertreibung von dir.

      Zum Gold steht noch eine Antwort von dir aus. Insbesondere solltest du mir mal erklären, wo die angeblich Goldknappheit herkommt, wenn der Kassakurs durch Leerverkäufe gedrückt wird, denn dadurch kommt geliehenes, physisches Gold in den Markt.

      Ich will die Krise ja nicht verharmlosen, aber was manche hier ablassen, ist völlig absurd.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:51:08
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.068.296 von MissB.Hagen am 26.11.08 03:49:08"Wird dir aber auch nix helfen, denn die Rechnung dafür bekommst auch du früher oder später serviert. Es sei denn, dass bei dir eh schon jetzt nix mehr zu holen ist. Dann brauchst dir natürlich keine Gedanken zu machen - und bist fein heraus...."

      Hast dich wohl auch verzockt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 12:25:00
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.072.854 von McMillan am 26.11.08 11:47:28Die USA spielen auf Zukunftsfeldern wie Biotech, Software, Internet und Technologie ganz oben mit. Das war ein maßlose Übertreibung von dir.


      Sicher, nur wurde auch das durch immense Verschuldung erkauft. Und wenn das System kollabieren sollte, sind erstmal ganz andere Industrien gefragt. Wobei ich eine gewisse Übertreibung meiner Wenigkeit nicht in Abrede stellen will - trotzdem ist die Lage weitaus ernster, als es die meisten immer noch glauben wollen.


      Insbesondere solltest du mir mal erklären, wo die angeblich Goldknappheit herkommt, wenn der Kassakurs durch Leerverkäufe gedrückt wird, denn dadurch kommt geliehenes, physisches Gold in den Markt.


      Wenn Gold trotz massiv sinkender Preise seit dem Top immer noch Lieferzeiten hat, so spreche ich von einer Marktmanipulation. Gibt es einen Preis, dann kann ich dazu kaufen. Das zeichnet die Marktwirtschaft aus. Im Sozialismus - also einer Staatswirtschaft - war dies bekanntermaße nicht der Fall. Da aber momentan der Hegemon schneller verstaatlich als Honecker in Seinen besten Zeiten gehe ich mal davon aus, das diese Staatswirtschaft für den abnormalen Preis verantwortlich ist. Außerdem ist und war der Goldpreis immer das sicherste Indiz, wie es um das Papiergeld in Wahrheit steht.
      Und bei einem Goldpreis von realistischen 3000 $ hättest Du jetzt schon Schlangen vor allen Banken - und das gilt es zu verhindern!

      Hier mal was von Baader zu der Problematik:

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…


      Momentan schmöker ich gerne wieder bei den Meistern der österreichischen Schule rum...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 12:57:37
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.411 von ArthurSpooner am 26.11.08 12:25:00"Wenn Gold trotz massiv sinkender Preise seit dem Top immer noch Lieferzeiten hat, so spreche ich von einer Marktmanipulation."

      Das könnte auch andere Gründe haben, ich versuche mal, mich zu orientieren.

      Was Baader und den Goldstandard angeht: Was soll an Gold besser sein, das Zeug ist doch objektiv betrachtet viel weniger wert als der Marktpreis aussagt? Gold ist aus meiner Sicht ein Mythos.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:00:02
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.845 von McMillan am 26.11.08 12:57:37
      und welchen wert wollen wir zu welcher zeit einem mythos zubilligen???
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:02:05
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.411 von ArthurSpooner am 26.11.08 12:25:00"Sicher, nur wurde auch das durch immense Verschuldung erkauft."

      Die Staatsverschuldung liegt bei 65% vom BIP, das ist erträglich, die Unternehmen sind nicht exzessiv verschuldet, Microsoft z. B. schwimmt in Cash und die privaten Schulden von Joe Sixpack nebst family werden gerade im Wege eines großen "Lastenausgleichsverfahrens" (;)) auf ein erträgliches Niveau reduziert.

      Mit den 65% des BIP (Japan über 180%!) schreib ich jetzt das dritte Mal ohne jede Resonanz, schaltet mal eure Rezeptoren an, Leute! :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:07:43
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.909 von McMillan am 26.11.08 13:02:05:confused

      (Japan über 180%!)

      die frage dürfte gestellt werden, warum ist das so???

      die antwort wäre, weil die japse jahrelang vergeblich versucht haben, "über Lastenausgleichsverfahrens" ihre verschuldung auf ein erträgliches Niveau zu reduzieren.

      die schlauen ökonomen in den usa erfinden gerade das rad neu...muhahahahaha
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:08:40
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.882 von Nannsen am 26.11.08 13:00:02Das, was die Leute bereit sind zu bezahlen, den Marktpreis. Ich gehe davon aus, daß die 800 USD der Marktpreis sind, bis mich jemand von Manipulationen überzeugt hat. Mein weitergehender Hinbweis war eher theoretischer Natur, einen derart hohen "inneren Wert" hat Gold m. E. nicht, denn nur als Industriemetall wäre es längst nicht so viel wert und Schmuck kann man auch anders herstellen. Gold ist deshalb so viel wert, weil die Leute daran glauben, der praktische Nutzen ist viel geringer. In Krisenzeiten mag Gold helfen, aber oft sind dann Nahrungsmittel wichtiger - oder eine Kalashnikov mit viel Munition.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:11:25
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.980 von Nannsen am 26.11.08 13:07:43Kann sein, daß es so kommt, aber trotzdem geht Japan dann vorher in die Knie und zieht ganz Asien mit in den Orkus.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:22:11
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.073.845 von McMillan am 26.11.08 12:57:37Gold ist aus meiner Sicht ein Mythos.


      Es nicht um das Gold an sich. Sondern darum, das Gold im Gegensatz zu Papiergeld nicht einfach erschaffen werden kann. Dies verhindert z.B. endlose Kriege auf Pump, wahnwitzige Rettungsaktionen auf Pump - eigentlich alles, was nur auf Pump geht.
      Natürlich hat Gold sehr viele Nachteile. Ich bin auch kein überzeugter Fan davon. Nur sieht momentan jeder, was man mit Papiergeld so anstellen kann. Wenn mir z.B. der eine Millionste Teil des Goldes gehört - dann gehört der mir auch. Wenn mir hingegen heute der eine Millionste Teil des Dollars gehört - dann kann mir morgen nur noch die Hälfte davon gehören, weil Helikopter Ben mal wieder die Druckerpresse angeschmissen hat und es wieder viel mehr von dem Zeug gibt....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 13:32:28
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.178 von ArthurSpooner am 26.11.08 13:22:11Das stimmt schon, sowas wie Geldmarkt oder Anleihen sind im Prinzip keine guten Anlageformen, Bargeld sowieso nicht. Aber das ist für mich eine kalkulierbare Sache, auch die vermutlich anziehenden Inflationsraten. Für mich ist Geld im wesentlichen ein Tauschmittel, ich räume dem keine derart große Bedeutung ein wie die meisten anderen Menschen. Jede Volkswirtschaft könnte im Prinzip auch völlig ohne Geld laufen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 14:02:44
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.072.910 von McMillan am 26.11.08 11:51:08Hast dich wohl auch verzockt?

      Ich hab mein Lehrgeld schon zu Dotcom-Zeiten bezahlt ... :laugh:

      An der Börse interessiert mich seither nicht mehr das Auf & Ab der Kurse, sondern nur noch das Hü & Hott der Börsenkommentare. Oder wie Tucholsky 1931 in seiner satirischen Abhandlung "Kurzer Abriß der Nationalökonomie" geschrieben hat:

      "Der Wohlstand eines Landes beruht auf seiner aktiven und passiven Handelsbilanz, auf seinen innern und äußern Anleihen sowie auf dem Unterschied zwischen dem Giro des Wechselagios und dem Zinsfuß der Lombardkredite; bei Regenwetter ist das umgekehrt." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 14:10:25
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.694 von MissB.Hagen am 26.11.08 14:02:44Siehste, ich hab das damals überlebt und es hat sich danach für mich gelohnt. Und auch die jetzige Krise geht vorbei. ;)

      Zu Bilanzen fällt mir auch was ein, ist ja hochaktuell, wenn man sich anschaut, was in den Bankbilanzen los ist:

      "On the left side there is nothing right and on the right side there is nothing left."
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 14:19:06
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.298 von McMillan am 26.11.08 13:32:28Für mich ist Geld im wesentlichen ein Tauschmittel, ich räume dem keine derart große Bedeutung ein wie die meisten anderen Menschen. Jede Volkswirtschaft könnte im Prinzip auch völlig ohne Geld laufen.



      Mit dem ersten Satz hast Du vollkommen Recht. Allerdings ist besonders hier das Sparen sehr beliebt...
      Mit dem zweiten Satz beerdigst Du den Hegemon....:D....würde morgen wieder Ware gegen Ware getauscht werden - dann müssten Millionen Menschen auf der Welt Hilfspakete für die USA schnüren. Nehezu die komplette Produktion wurde ins Ausland verlagert....nenn mir nur 10 Produkte, die auf US Boden produziert werden, Weltmarktfähig sind und Du benötigen tust. Das wird Dir schon schwer fallen...;)...und wohin dann mit den Millionen Bankern, Anwälten und Dienstleistungskönigen aller Art...
      Wir haben ja auch viel Produktion verlagert - aber ist dadurch irgendetwas billiger geworden? Meine Frau und ich wandern gerne. Richtig harte Touren mit allem Drum und Dran auf 3000 Meter Höhe, meistens 1 Woche lang. Und da brauchst Du gute Sachen. Und z.b. ein paar Schuhe von Meindl aus dem schönen Allgäu halten quasi ewig und kosten 100 - 150 €. Wohingegen Chinesentreter keine richtige Tour überleben, aber als Wanderschuhe auch 50 - 70 € kosten. Und so sieht es auch bei den anderen Klamotten aus. Billig sind viele Sachen nur auf den ersten Blick...trotzdem hat sich die Schuh- und Textilindustrie fast komplett verabschiedet.
      Nur ist dadurch nichts preiswerter geworden. Das merke ich und wird auch bald die USA merken, wenn man nicht wieder langsam anfängt, eine Produktion aufzubauen, die echte Langzeitqualität fertigt. Das hatte man ja alles schonmal...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 14:44:18
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.915 von ArthurSpooner am 26.11.08 14:19:06Stimmt, billig kommt einem oft teuer zu stehen, trotzdem halte ich die arbeitsteilige Gesellschaft (Globalisierung) für eine Errungenschaft, man darf nur nicht zu viel von ihr erwarten. Das Destruktive ist nun mal ein unverzichtbarer Teil der Marktwirtschaft, und manchmal geht eben auch was nützliches kaputt.

      Diese Krise wird aus meiner Sicht nicht viel ändern, jedenfalls nicht die grundlegende Struktur der US-Volkswirtschaft. Die Überreste der Exzesse werden weggeräumt, das Investmentbanking wird zusammengestutzt, es wird zu einer nachhaltigen Konsolidierung des Finanzsektors kommen. Und einen Haufen neuer Regularien wird es geben. Nicht schlimm, denn dort brauchen wir eh keine gro9ßartigen Innovationen, die schaden nur. Die Kerle sollen sich darum kümmern, daß Geld hin und her fließt. Außerdem: Die Staatsverschuldung wird ansteigen, der Konsum in den USA wird einbrechen und irgendwann gehts dann weiter wie vorher. Wahrscheinlich schneller als erwartet.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 14:54:14
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      #1292 > Die Frage ist nicht ob raus aus dem Dollar, sondern wie, ohne selbst Schaden zu nehmen.

      Genau. Es geht nicht darum einer Illusion hinterher zu träumen (das Geld ist größtenteils futsch), es geht darum, wie man saubere Verhältnisse schafft.

      Man sollte einfach den ganzen Mist (unsichere Staatsanleihen, Derivate) auf dem Markt verkaufen. Wer damit anfängt kriegt noch Geld, aber bald wird es nicht mehr viel für die korrupten Papierchen geben. Der Clou ist aber, dass so (marktwirtschaftlich korrekt) schnell der wahre Wert gefunden wird und so sich die ganze Illusion auflöst. Klar werden viele pleite gehen, aber das sind sie schon jetzt, sie wissen es nur noch nicht.

      Kapitalisten und Anbeter der Freiheit sind übrigens die letzten, die sich über den Verkauf von Schrottpapieren beschweren dürfen. Aber wirklich die allerletzten, denn einerseits haben sie die Leute damit betrogen und andererseits reden sie doch selbst andauernd von Marktwirtschaft und Privateigentum, weswegen man den ganzen Müll sofort verkaufen darf. (alles imho)

      #1292 > Welche Auswirkungen könnte ein Dollarverfall für Deutschland haben?

      Keine, wenn die Wechselkurse freigegeben werden. Bei echt freien Wechselkursen stürzt der Dollar ab und der Euro wird zur Leitwährung, wobei die zu Unrecht verunglimpften Währungen der großen Ölförderländer bald ebenfalls an Gewicht gewinnen werden.

      Derzeit wird mit aller Gewalt versucht, den unvermeidlichen Ausverkauf der Schrottpapiere mit wahnwitzigen Bürgschaften hinauszuzögern. Rechnet der deutsche Staat etwa damit, dass die zugesagten 500 Milliarden mehrheitlich weg sind (sein könnten)? Wohl nicht, einige denken vielleicht schon über das nächste große Rettungspaket nach. Auf diese Weise werden aber nur Spekulanten und Ausbeuter gerettet, d.h. ihre Gewinne gesichert. Je länger man eine Korrektur hinauszögert desto härter wird sie uns eines Tages treffen => Crash und zwar dergestalt, dass alles virtuelle Vermögen auf einen Schlag praktisch wertlos wird, siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138513-1-500/was….

      Es gibt keine Alternative zum Verkauf der unsicheren Positionen: wenn diese doch sicher sind, kriegt man dafür viel Geld und wenn sie unsicher sind, war der Verkauf ratsam => mit einem Verkauf kann man nichts falsch machen.

      Was aber ist noch hinreichend sicher?
      - Rohstoffe, also auch Edelmetalle.
      - Staatsanleihen von wirtschaftlich starken Ländern (gute Wirtschaft oder Rohstoffe)
      - Aktien von zukunftsträchtigen Unternehmen
      - Bargeld in Euro und in anderen Währungen von wirtschaftlich starken Ländern, aber nur nachdem die Wechselkurse echt freigegeben worden sind.

      Das mit der Exportlüge (Deutschland ist von den USA abhängig, weil die doch Waren kaufen) ist nur eine Lüge. Die USA ist von den Exportländern abhängig und nicht umgekehrt. Deutschland kann superklasse seine Waren nach Russland und in den Iran (z.B. indirekt für Öl) verkaufen. Mit China ist ebenfalls ein Warenaustausch möglich: Deutschland liefert Maschinen und Produktionsanlagen und China liefert Konsumartikel.

      Bei festen Wechselkursen reißt der Dollar das Weltfinanzsystem in den Abgrund. (alles imho)

      #1294 Na, da kriegen wohl einige Angst, dass die Menschen anfangen nachzudenken und die Lügen auffliegen, was?

      #1299 > ... die USA haben eine Verschuldung in Höhe von 65% des BIP ...
      Quelle? Was genau hast du zur US-Verschuldung dazugerechnet? Ist etwas an der Liste in #1291 (http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…) falsch? Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:15:00
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.075.426 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 14:54:14Die Wechselkurse sind frei! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:21:50
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.075.426 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 14:54:14Staatsverschuldung = 65% des BIP. Schau bei Wikipedia nach, die von dir verlinkte Liste ist voller Fehler, die Staatsverschuldung ist dort allerdings korrekt mit 10 Bio. USD angegeben = 65% des BIP. Du kapierst doch gar nicht, was sich hinter den Zahlen verbirgt, wenn ich mir deine konfusen Theorien so durchlese: Ölpreis auch während der Hausse angeblich bei 25 USD (Quelle auf meine Nachfrage: Deine Intuition!) und jetzt die Nummer mit den nicht freien Wechselkursen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:23:07
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      #1316 Offensichtlich nicht frei genug.

      Ich halte den Dollar-Wechselkurs für einen krass manipulierten ausbeuterfreundlichen Wunschwert.

      Kann man 10 Millionen Dollar frei versteigern?
      Oder verpflichten sich die Banken freiwillig den offiziellen Wechselkurs zu zahlen?

      Warum wollen wohl die Ölförderländer weg vom Dollar?
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:34:16
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.075.846 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 15:23:07Also in letzter Zeit schreibst du einen Bockmist zusammen, da stehen mir die Haare zu Berge! :mad:

      > Offensichtlich nicht frei genug.

      Es gibt fixierte und freie Wechselkurse, wobei selbst fixierte Wechselkurse den Marktkräften ausgesetzt sind, siehe die Wechselkurse im Vorfeld des Euro. "Nicht frei genug" zeigt, daß du nicht weißt, wovon du redest.

      > Ich halte den Dollar-Wechselkurs für einen krass manipulierten ausbeuterfreundlichen Wunschwert.

      Kannst du das mal näher begründen, aber bitte nicht wie beim Ölpreis von 25 USD ('Intuition').

      > Kann man 10 Millionen Dollar frei versteigern?

      Ja, such dir eine Forex-Plattform und verkauf deine 10 Mio. USD dort. Du bekommst in etwa den Kurs, den du auch aus dem Fernsehen kennst.

      > Oder verpflichten sich die Banken freiwillig den offiziellen Wechselkurs zu zahlen?

      Ja, wenn sie Devisengeschäfte machen. Deine Kreissparkasse in Winzighausen vielleicht nicht.

      > Warum wollen wohl die Ölförderländer weg vom Dollar?

      Was hat das mit freien Wechselkursen zu tun?
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:47:53
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      #1319 Die USA "drucken" nach belieben neue Dollars, was den Wert des Dollars nicht gerade erhöhen dürfte.

      Die Ölförderländer wollen weg vom Dollar, weil sie ihr Öl lieber für besserere Währungen verkaufen wollen. Das bedeutet, dass der Dollar überbewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:59:09
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.800 von McMillan am 26.11.08 14:10:25"On the left side there is nothing right and on the right side there is nothing left."

      Köstlich - muss ich mir unbedingt merken, :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:04:09
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      #1321 Von ganz rechts (gesehen) ist alles links und von ganz links gesehen) ist alles rechts.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:41:05
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.076.426 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 16:04:09Stimmt, :) .... nur dass der Standpunkt der sogenannten bürgerlichen Mitte auch nicht immer der wahre Jakob ist ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:46:01
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.076.184 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 15:47:53Welchen Wert? Den freien Wert, den nicht so freien oder den unfreien Wert des USD? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:53:00
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Zum "Mythos Gold" muss ich aus dem Gedächtnis zitieren, was entweder der chancenlose republikanische Präsidentschaftskandidat Ron Paul oder Edward G. Griffin ("The Monster from Jekyll Island") oder sonst wer gesagt hat, nämlich ....

      .... dass eine gute Toga, ein Gürtel und Sandalen im Alten Rom ca. eine Unze Goldes gekostet haben, und dass man dafür auch heute noch einen guten Anzug, einen Gürtel und Schuhe bekommt ....

      oder so ähnlich (hab leider nicht die Zeit, um nach der Quelle zu suchen).

      Vorsorglich weise ich darauf hin, dass ich keine nennenswerten Goldbestände habe und dass ich für uns alle hoffe, dass wir das Lebensnotwendige niemals mit Gold bezahlen werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:58:20
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.074.298 von McMillan am 26.11.08 13:32:28"Jede Volkswirtschaft könnte im Prinzip auch völlig ohne Geld laufen."

      Im Prinzip schon. Jeder hätte eine kleine Waage in der Tasche, dazu Gold, Silber, Kupfer, Blei usw und dan wird abgewogen. Oder meintest du den Tausch von einer Kuh gegen 3 Schafe, oder 1000 l Heizöl gegen 500 l Benzin.

      Oh je, da waren ja schon die alten Ägypter und Römer besser dran.:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 16:58:24
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.077.173 von MissB.Hagen am 26.11.08 16:53:00Ja, das kenne ich auch, aber so richtig stimmt es nicht mehr, eine Unze Gold sind ~800 USD, das reicht nicht, wenn man wirklich was gutes kauft.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 17:02:16
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.077.268 von Wilbi am 26.11.08 16:58:20Der Herr Wilbi wieder! :D

      Kommt aus dem Hintergrund angeschossen, liest ein Posting und quatscht unqualifiert dazwischen. Ich wollte mit meinem Posting nur ausdrücken, daß die Volkswirtschaft im Fokus stehen sollte, nicht das Geld, das lediglich Mittel zum Zweck ist.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 17:27:33
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      :confused:

      Ökonom: China sollte Dollarreserven \"leicht anheben\"

      下载安装Flash播放器

      Der renommierte chinesische Ökonom Cheng Siwei hat im Rahmen eines Finanzforums angeregt, dass China seine Dollarreserven \\\"leicht anheben\\\" und nicht verkaufen sollte. Hintergrund dieser Empfehlung ist der Kursverfall des US-Dollars und die wachsende Besorgnis China könne sein gewaltiges Konjunkturprogramm mit seinen Devisenreserven finanzieren.

      Was China für die Welt tun könne, sei nicht ein Abbau der Dollarreserven des Landes, sondern eine leichte Anhebung der Reserven, um auf diese Weise die amerikanischen Anstrengungen zur Rettung der US-Wirtschaft zu unterstützen, erklärte Cheng Siwei, ein bekannter chinesischer Ökonom auf einem Finanzforum in Guangdong. Es sei für China in der Tat nicht leicht, seine gewaltigen Devisenreserven zu verwalten, da der US-Dollar gegenüber der chinesischen Währung Renminbi bereits um 20 Prozent eingebüßt habe.

      \"China würde Verluste erleiden, wenn das Land seine Dollarbestände verkauft. Daher sollte unsere Strategie sein, die Dollarreserven leicht anzuheben und nicht sie zu verkaufen\", erklärte Cheng weiter. Cheng ist außerdem ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses.

      Cheng machte seine Empfehlungen vor dem Hintergrund zunehmender Besorgnis, dass China zur Finanzierung seines 4 Billionen Yuan (460 Milliarden Euro) schweren Konjunkturprogramms seine Devisenreserven anzapfen könnte. China war Ende September dieses Jahres im Besitz von Devisenreserven in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar.

      China \"kann sich in einer globalen Krise nur leisten, zu tun, was seinem Entwicklungsstand und seiner nationalen Stärke entspricht“, erklärte Cheng weiter. „Wir sollten bei der Frage, wie wir mit unseren Devisenreserven umgehen, besonnen sein.\" Cheng fügte hinzu, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP), trotz der Größe der Wirtschaft des Landes, nur 6 Prozent des globalen BIP ausmache und dass China hinsichtlich des durchschnittlichen BIP pro Kopf sich noch nicht einmal unter den Top 100 befinde.

      Quelle: Xinhua

      http://german.china.org.cn/business/txt/2008-11/26/content_1…
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 19:29:39
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.077.272 von McMillan am 26.11.08 16:58:24Jetzt werd bitte nicht zum Wort- bzw. Wertklauber :laugh:

      Natürlich ist "ein guter Anzug" relativ. Aber ich will nicht wissen, was 800 USD oder Euros von heute in ca. 2000 Jahren noch wert sein könnten ..... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 19:32:46
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.079.551 von MissB.Hagen am 26.11.08 19:29:39Da ist was dran, Papiergeld kommt da natürlich nicht mit.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 20:27:11
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Die Goldproduktion nimmt bereits ab.
      Ein weiterer Grund für langfristig steigende Goldpreise.



      Asymmetrisch exponentielles Modell der Goldproduktion

      Jürgen Müller
      Ich beschäftige mich im Rahmen meiner Doktorarbeit an der TU Ostrava mit der Modellierung der zukünftigen Goldproduktion und erlaube mir deshalb, Ihnen in spontaner Folge einige meiner Gedanken zu präsentieren. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass die aktuelle Goldhausse ursächlich nicht nur an der Inflationierung der staatlichen Papierwährungen hängt, sondern auch am geologischen Peak der Goldförderung. Wir sollten demnach in den kommenden Jahren eine substanzielle Wertsteigerung sehen, d.h. nicht nur eine ökonomisch getriebene, d.h. temporäre Steigerung. Da die Geologie den Minenbetreibern in der Zukunft immer schwierigere Aufgaben vorhalten wird, plädiere ich für ein Investment in physischem Material. Minenaktien sollten meines Erachtens nur die Spitze einer Pyramide sein, was jedwelche Charts aus der Vergangenheit auch immer sagen mögen.

      Der amerikanische Wissenschaftler Adam R. Brandt publizierte im Jahr 2007 eine sehr interessante Arbeit mit dem Titel »Testing Hubbert« [1]. Er untersuchte die Ölförderung für 139 verschiedene Länder und Regionen anhand der Hubbert'schen Peak-Oil-Theorie, und versuchte aus diesen mathematischen Approximationen ein allgemeingültiges Modell zu finden. Er verwendete dabei sechs verschiedene mathematische Modelle. Von den 139 Datensätzen wurden 49 vernachlässigt, da der Peak der Produktion noch nicht genügend weit in der Vergangenheit liegt, wenn überhaupt. 16 andere Regionen oder Länder wurden ausgenommen, da sie aufgrund verschiedener Hintergründe keine konsistenten Verläufe aufweisen. Als Beispiel sei hierfür der Irak genannt, der aus offensichtlichen Gründen eine völlig chaotisch verteilte Ölproduktion hat, siehe Abbildung 1.



      Abb. 1: Ölproduktion Irak, 1860 bis heute; Quelle [1]



      Von den 139 Datensätzen blieben also 74 zur näheren Untersuchung übrig, die größte »ge-Hubbert-te« Datensammlung, die ich kenne.

      Als Ergebnis postuliert Brandt, dass ein asymmetrisch exponentielles Modell »am nützlichsten« wäre (Orginal: »… most useful model«), dass aber kein Modell dominieren würde. Ein asymmetrisch exponentielles Modell beschreibt den vollen Produktionszyklus mit zwei exponentiellen Kurven, wobei der aufsteigende Teil der Kurve einen positiven Exponenten hat (die Kurve also ansteigt), und der abfallende Teil einen negativen Exponenten, also die Kurve abfällt. In 67 der untersuchten 74 Datenreihen war die Anstiegsrate größer, als die Rate des Abfalls. Der Median der Anstiegsrate wurde mit 7,8 Prozent pro Jahr als drei Mal so groß gefunden, als der Median der Abstiegsrate mit –2,6 Prozent pro Jahr.

      Übertragen wir diese (knapp zusammengefassten) Erkenntnisse der Hubbert'schen Ölmodelle auf Gold, so würden wir folgendes Bild erhalten.

      Die Goldproduktion seit 1850 (Beginn der Goldräusche) lässt sich mit sehr guter Näherung mathematisch mit einer exponentiellen Kurve approximieren, siehe Abbildung 2.



      Abb. 2: Goldförderung 1850 bis heute



      Die Anstiegsrate dieser approximierten Kurve ist 1,91 Prozent pro Jahr (d.h. wesentlich geringer als die bei Öl, es scheint also wesentlich leichter gewesen zu sein, die Ölförderung auszuweiten, als die Goldförderung). Gehen wir davon aus, dass 2001 das Peak-Gold-Jahr war (seitdem Abfall der jährlichen Fördermengen), und übernehmen wir die Ergebnisse von Brandt, wonach die abfallende Kurve drei Mal langsamer abfällt (Abfallrate also 1,91 Prozent geteilt durch 3 gleich 0,6367 Prozent), dann kommen wir auf folgendes Goldmodell:



      Abb. 3: Asymmetrisch exponentielles Goldmodell in Analogie zu den Medianwerten der Ölproduktion nach Brandt [1]. Die Anstiegsrate beträgt 1,91 Prozent p.a., die Abfallsrate 0,64 Prozent p.a.



      In der aktuellen Ausgabe des Magazines Smart Investor [2] habe ich ein symmetrisches Modell präsentiert und diskutiert. Dieses würde eine historische Gesamtfördermenge von ca. 290.000 Tonnen ergeben. Eine Zahl, die mit anderen Quellen, z.B. der USGS, gut korreliert und inhaltlich in Verbindung gebracht werden kann. Das hier erstmalig präsentierte asymmetrische Modell würde eine Gesamtfördermenge von größer 500.000 Tonnen implizieren (Integral bzw. Fläche unter der Kurve), d.h. rund einem Faktor 2 mehr. Die in der Literatur diskutierten Ansätze rechtfertigen solch einen hohen Wert jedoch nicht, sodass der Abfall sehr vermutlich schneller gehen sollte, als bei den gefundenen Approximationen von Brandt in Bezug auf Öl.

      http://info.kopp-verlag.de/news/asymmetrisch-exponentielles-…
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 21:08:41
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.077.268 von Wilbi am 26.11.08 16:58:20Wenn genügend produziert wird, braucht man kein Geld mehr, um die Verteilung zu regeln. Dann kann jeder so viel bekommen, wie er möchte. "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" ist das Verteilungsprinzip des Kommunismus.
      Ihr solltet euch also überlegen, ob ihr die armen Boardkommunisten weiter so runtermacht, sonst dauert es entsprechend länger, bis dieser Zustand erreicht ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 21:32:39
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.080.939 von Borealis am 26.11.08 21:08:41Was ist denn "genügend"? :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 21:33:53
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Ein Glück, das Merkel und die anderen Politiker sind wir ja bald loß. Die wollen ja Banker werden.
      "Wenn sich die Banken nicht bewegten, müsse man eben Alternativen suchen. Merkel regte sogar die Gründung neuer Banken an. ´Wenn alle ausfallen, muss man neue gründen´, sagte sie."
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592643,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 21:35:46
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.081.299 von Borealis am 26.11.08 21:33:53Merkel ist eben pragmatisch und realpolitisch und keine Träumerin wie die armen Boardkommunisten. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 01:18:11
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Zu den hier diskutierten Themen:

      Dollar
      Euro
      Gold
      Währungsreform

      folgendes.


      Währungsreform wahrscheinlich?

      Von Robert Rethfeld
      Mittwoch, 26. November 2008
      Eine Währungsreform wird dann vollzogen, wenn die Politiker am Ende ihres Lateins sind, wenn nichts mehr geht. Es ist die Ultima Ratio. Wann wird es soweit sein?

      Robert Rethfeld --->wellenreiter-invest.de zum Thema Währungsreform:

      Einige Glaubenssätze unsererseits: Der erste lautet, dass die Politiker in der Krise nichts tun, was sie nicht unbedingt müssen. Der zweite lautet, dass Politiker niemals antizyklisch handeln. Sie sind bzgl. des Wirtschaftszyklus stets die Getriebenen und nicht die Treiber. Die Etablierung von Frühwarnsystemen (z.B. durch den IWF) bringt nichts.

      Selbst bei einem Funktionieren des Systems würde kein Politiker oder Zentralbanker die Party unterbrechen wollen. Der dritte Glaubenssatz lautet, dass der Konjunkturzyklus seinen Weg gehen muss. Bernanke und Paulson waren nicht in der Lage, den Fall des S&P 500 um über 50 Prozent zu stoppen. Sie haben die Kaufkraft nicht erhalten können und auch den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher nicht stoppen können. Die Menschen – auch die Eliten – sind gegenüber diesen natürlichen Zyklen so gut wie machtlos.



      Jetzt meine Gedanken zur Währungsreform: Der häufigste Grund für eine Währungsreform ist der Staatsbankrott. In der europäischen Geschichte waren Staatsbankrotte keine Seltenheit. Das traf Frankreich und Spanien genauso wie Deutschland. In Südamerika und in Russland sind Staatsbankrotte auch nicht unbekannt. Weitere Gründe für Währungsreformen sind Kriege und Hyperinflation. Diese Themen lassen sich nicht isoliert betrachten, sondern gehen häufig Hand in Hand.



      Eine Währungsreform wird dann vollzogen, wenn die Politiker am Ende ihres Lateins sind, wenn nichts mehr geht. Es ist die Ultima Ratio. In diesem Stadium sind wir noch nicht. Noch vor einem Jahr hieß es von allen Seiten, dass der US-Dollar abstürzen würde, sollte es in den USA zu einer großen Rezession kommen. Das Gegenteil war der Fall. Der enorme Cash-Bedarf stützte den US-Dollar: „Cash war king“. Mittlerweile ist soviel Cash vorhanden, dass die Zinsen über alle Laufzeiten deutlich nach unten gedrückt werden.

      Das Geld wird in Anleihen – und bei der FED - geparkt, fließt aber nicht dorthin, wo es jetzt benötigt würde: Zum Konsumenten. Dieses Anlageverhalten schmeckt dem US-Dollar nicht, er verliert derzeit seinen „Königsstatus“. Währungen haben einen relativen Bezug zueinander. Tatsächlich ist es jedoch so, dass der Euro aufgrund seiner Nähe zum Goldpreis den „wahren Wert“ des Währungsgefüges (im Gegensatz zum US-Dollar) recht gut repräsentiert.



      Eine große Währungsreform dürfte erst dann ein Thema sein, wenn der US-Dollar unverhältnismäßig an Wert gegenüber anderen Währungen und Gold verliert. Nach den uns bekannten Mechanismen kann ein solcher Fall kaum in einem deflatorischen Umfeld stattfinden. Eine solche Situation dürfte mit einer galoppierenden oder sogar einer Hyper-Inflation einhergehen, in der der Goldpreis (und damit auch der Euro) stark aufwerten. Noch präsentiert sich der US-Dollar als stabiles Element der Weltwirtschaft.

      Jedoch: Wir hatten in den vergangenen beiden Wochen von einem Comeback des Goldpreises geschrieben. Erst wenn der US-Dollar beginnen sollte, deutlich an Wert zu verlieren, müsste man die Antennen Richtung Währungsreform ausfahren. Aufgrund der Maßnahmen, die von der Obama-Administration geplant sind (Hälfte des US-BIPs sollen für Hilfsmaß-nahmen ausgegeben werden), muss man davon ausgehen, dass die US-Regierung einen deutlichen fallenden US-Dollar einplant. Dem kurzfristigen Rettungsgedanken wird die langfristige Stabilität geopfert.

      Eine Währungsreform im US-Dollar auf mittlere Sicht ist deshalb kein abwegiger Gedanke. Der Gedanke, dass sich die Welt auf einen einzigen Währungsblock einigt, ist zwar interessant, aber auch hier gilt meiner Meinung nach, dass es dem US-Dollar erst an den Kragen gehen muss, bevor eine solche Maßnahme ergriffen wird. Das Währungsgefüge soll (im Groben) das Handelsgefüge der Welt repräsentieren. Der Mechanismus des „Dampfablassens“ wäre dann nicht mehr über die Währungen möglich. Er würde sich andere Wege suchen, möglicherweise politische oder kriegerische.



      Eine Wiedereinführung der Goldpreisbindung wäre sicher auch keine nachhaltige Lösung. In dem Zeitraum, in dem eine Goldpreisbindung existierte, fanden zwei Weltkriege, eine Hyperinflation und eine große Weltwirtschaftskrise statt. Von Stabilität durch eine Goldpreisbindung kann keine Rede sein. Die Zyklen werden sich immer ihren Weg bahnen, das wird auch in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht anders sein.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811261620/Gold-Silber/Wahr…


      Sind unsere Politiker schon am Ende ihres Lateins?
      Auf Kriege kann ich gerne verzichten, aber ob eine Hyperinflation zu verhindern ist ....?
      Bei der enormen Geldentwertung wurde ich dieses nicht ausschließen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 08:48:02
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.083.568 von Carola Feistl am 27.11.08 01:18:11"Auf Kriege kann ich gerne verzichten, aber ob eine Hyperinflation zu verhindern ist ....? Bei der enormen Geldentwertung wurde ich dieses nicht ausschließen."

      Welche enorme Geldentwertung? Im USD? :laugh: Wußtest du überhaupt, daß die Inflation im Rubel wesentlich höher ist als im USD und Rußland vor einer schweren Wirtschaftskrise steht?

      Gemeinsame Weltwährung? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 15:09:40
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.086.395 von McMillan am 27.11.08 08:48:02Gemeinsame Weltwährung?

      Lach nur darüber und rede den Dollar weiter stark.
      Im nächsten Jahr könnte dir das Lachen darüber vielleicht schon vergehen.


      Die Vorbereitungen und Bedingungen sind ähnlich wie damals. Und damit sich keiner vorher absetzen kann werden Gold und Silber niedergedrückt, Banken mit Billionen gerettet und auf heile Dollar-Welt mit Deflation und Krise gemacht. Währungsreformen müssen immer unerwartet kommen, sonst klappt das nicht nach den Wünschen der Hochfinanz.
      Näheres hier:

      Neues vom Amero
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 16:27:33
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.086.395 von McMillan am 27.11.08 08:48:02Welche enorme Geldentwertung? Im USD?

      Nein, überhaupt nicht.
      Sind ja nur schlappe 8500 Milliarden USD. :cry:
      Für dich wahrscheinlich nur Peanuts.


      \"Mit wie viel Geld haftet der amerikanische Staat tatsächlich für das US-Finanzsystem? Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat erstmals alle Fazilitäten, Garantien und Nothilfen addiert - und kommt zu einem unfassbaren Ergebnis.\"

      http://www.ftd.de/politik/international/:Rettung-des-US-Fina…
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 17:01:22
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.091.658 von narrenkappe am 27.11.08 15:09:40Lach nur darüber und rede den Dollar weiter stark.
      Im nächsten Jahr könnte dir das Lachen darüber vielleicht schon vergehen.


      So wie im letzten und vorletzten und vorvorletzten Jahr? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 17:09:31
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      #1341 Du bist wirklich der Meinung, dass 2008 alles wie früher ist? Schon mal von den Bankenpleiten gehört? Wie finanzieren sich jetzt wohl die USA, wenn andere Länder plötzlich sparen müssen?

      Die Menschen waren mal Affen. Man kann nicht die Vergangenheit beliebig fortschreiben.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 18:46:35
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.093.337 von HeWhoEnjoysGravity am 27.11.08 17:09:31"Die Menschen waren mal Affen. Man kann nicht die Vergangenheit beliebig fortschreiben."

      Doch das geht, schau dir mal die Beiträge hier an. Bei manchen möchte man unwillkürlich eine Banane 'rüberreichen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 18:52:47
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.093.337 von HeWhoEnjoysGravity am 27.11.08 17:09:31Wie finanzieren sich jetzt wohl die USA, wenn andere Länder plötzlich sparen müssen?

      Über Steuern und Schulden, so wie immer.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 20:33:56
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Immer mehr Länder wollen keinen Dollar.
      Lateinamerika will sich vom Dollar abkoppeln und Russland zeigt sich interessiert.


      Lateinamerika schafft eigene Währung
      Donnerstag, 27. November 2008
      Viele Länder Lateinamerikas schliessen sich zu einer Staatengemeinschaft zusammen, um sich vom Dollar abzukoppeln. Russland unterstützt.

      Die Mitgliedsstaaten der \\\"Bolivarischen Alternative für die Völker Unseres Amerika\\\" (Alba) wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit ihrer Länder weiter vertiefen. Insbesondere soll die Bedeutung des US-Dollar in den Handelsbeziehungen weiter zurückgedrängt werden. Deshalb sprachen sich die Teilnehmer des von Venezuelas Präsident Hugo Chávez einberufenen ausserordentlichen Alba-Gipfeltreffens am Mittwoch in Caracas für die Schaffung einer gemeinsamen Währung aus.

      \\\"Alba\\\" ist der Zusammenschluss von Cuba, Venezuela, Nicaragua, Bolivien, Honduras und Dominikanische Republik. Auch Ecuador wird dazu gezählt , obwohl sich das Land noch immer gegen einen offiziellen Beitritt sträubt.

      Der Name der neuen Währung steht bereits fest: Sucre. Das ist nicht nur der Name eines der wichtigsten Mitstreiter Simón Bolívars, sondern auch der Name der früheren Währung Ecuadors, die im September 2000 zugunsten des US-Dollars abgeschafft wurde. Offiziell steht Sucre allerdings als Abkürzung für „Einheitliches System für Regionale Kompensation“.

      „Wir werden nicht mit verschränkten Armen darauf warten, dass diese Leutchen vom IWF und der Weltbank unsere Probleme lösen“, betonte Chávez. Ein weiteres Gipfeltreffen am 14. Dezember soll die Details der gemeinsamen Währung und anderer Initiativen ausarbeiten.Ecuadors Präsident Rafael Correa erläuterte, die gemeinsame Währung werde möglicherweise zunächst als virtuelle Rechnungseinheit eingeführt, vergleichbar dem europäischen ECU, der dann vom Euro abgelöst wurde.


      Auch der russische Präsident Medwedew zeigte sich interessiert an Alba. Obwohl er selbst in Caracas weilte, nahm er nicht am ALBA-Gipfel teil. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem venezolanischen Amtskollegen zeigte er sich aber bereit, dass Russland „als assoziiertes Mitglied oder in anderer Weise“ ALBA beitreten könnte. „Wenn das der Entwicklung der Staaten Lateinamerikas dient und wenn das der Idee entspricht, die wir von einer multipolaren Welt haben, dann warum nicht, das wäre doch interessant“, sagte Medwedew.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811271633/Politik/Lateinam…


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 22:03:11
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 23:04:36
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Etwas spezielles für die Pro-Dollar und Pro-Ami Fuzzies.
      Selbstverständlich auch für die, die auf den Dollar keinen Pfifferling mehr setzen.
      Kommentare zu folgendem Artikel sind erwünscht.
      Der amerikanische Traum droht zu platzen!!!!!!!!!!!


      Die eigentliche Wahrheit hinter der Verstaatlichung der »Citigroup«

      F. William Engdahl
      Wie mir Bankiers, mit denen ich seit Jahren in Kontakt stehe und die zu den Insidern der Finanzwelt gehören, berichtet haben, stand die Welt am letzten Freitag, den 21. November, unmittelbar vor dem schlimmsten Finanzkollaps der Geschichte. Auslöser war die »Citigroup«, noch vor zwei Jahren die größte Bank in ganz Amerika. Dass dieses etwa zwei Billionen Dollar schwere Finanzinstitut jetzt praktisch von der US-Regierung verstaatlicht werden musste, ist ein deutliches Anzeichen für kommende Erschütterungen in anderen großen US-amerikanischen und europäischen Banken, die bisher als »zu groß, um bankrott zu gehen« galten.

      Die plumpe Art, mit der US-Finanzminister Henry Paulson, der ja kein Bankier ist, sondern ein »Investmentbanker« an der Wall Street – und als solcher nur Erfahrungen in der völlig anderen Welt von Aktien- und Wertpapiergeschäften gemacht hat –, mit der laufenden Krise umgegangen ist, war weit mehr als inkompetent. Durch Paulsons Vorgehensweise ist eine schlimme Situation zu einer Katastrophe geworden.



      »In den Wind spucken«

      Ein Beispiel dafür ist Paulsons klammheimlicher Gebrauch der 700 Milliarden Dollar an Steuergeldern, die ihm ein wackliger US-Kongress im September zur Verfügung gestellt hat. Zuerst steckte Paulson 125 Milliarden Dollar aus dieser Summe Amerikas neun größten Banken zu, davon auch zehn Milliarden seiner alten Firma Goldman Sachs. Berücksichtigt man jedoch den aktuellen Börsenwert des mit diesen 125 Milliarden Dollar gekauften Aktienanteils, dann wird klar, dass die US-Steuerzahler insgesamt 125 Milliarden Dollar für Bankaktien bezahlt haben, die ein privater Investor für 62,5 Milliarden Dollar erstanden hätte, wie der Ökonom Ron W. Bloom im Einzelnen vorrechnete. Bloom vertritt die Gewerkschaft der US-Stahlarbeiter, deren Mitglieder von Massenentlassungen bedroht sind, wenn GM bankrott gehen sollte.

      Im Klartext: Die Hälfte dieser ersten ausgezahlten Tranche öffentlicher Gelder war ein Geschenk an Paulsons Spezis an der Wall Street. Jetzt, nur wenige Wochen später, sieht sich das US-Finanzministerium zu einer Intervention gezwungen, um Citigroup de facto zu verstaatlichen. Und Citigroup wird nicht die letzte US-Bank sein, die verstaatlicht wird. Paulson verlangte – und bekam – im September von einem labilen Kongress die alleinige Verfügungsgewalt über das Rettungspaket von 700 Milliarden Dollar; d.h. er allein entscheidet jetzt darüber, wo und wie diese Summe investiert wird, und bis heute untersteht er dabei keiner effektiven Kontrolle. Das läuft darauf hinaus, dass das US-Finanzministerium bei der Lösung dieser fundamentalen Krise praktisch »in den Wind spuckt«.

      Die Verstaatlichung der zwei Billionen Dollar schweren Citigroup ist nur der erste Schritt einer umfassenden Verstaatlichung, die es jetzt in den USA geben muss.



      Jedem seriösen Analysten müsste inzwischen klar geworden sein, dass die im September von Paulson getroffene Entscheidung, stur nach dem ideologischen Dogma der Finanzpolitik zu verfahren und die viertgrößte Investmentbank der USA, Lehman Brothers, bankrott gehen zu lassen, aller Wahrscheinlichkeit nach der Auslöser für die jetzige globale Krise war. Der überraschende Kollaps von Lehman Bros. hat die aktuelle globale Vertrauenskrise ausgelöst, denn von nun an konnte der Rest der Bankenwelt nicht wissen, welches amerikanische Finanzinstitut die US-Regierung retten würde und welches nicht; schließlich hatte die Regierung kurz zuvor das viel kleinere Investmenthaus Bear Stearns vor dem Kollaps bewahrt, während es das viel größere und strategisch viel wichtigere Investmenthaus Lehman Brothers fallen ließ.



      Einige Details

      Der besorgniserregendste Aspekt dieser Krise ist allerdings die Tatsache, dass wir uns mitten in einem Interregnum befinden, also in einer Zeit, wo der nächste US-Präsident zwar schon gewählt ist, aber bis nach seiner Amtseinführung am 20. Januar 2009 noch nicht handelnd in die Krise eingreifen kann.

      Man betrachte nur die Details der kürzlichen De-facto-Verstaatlichung von Citigroup durch die US-Regierung – aus ideologischen Gründen vermeiden es Paulson und die Regierung Bush geradezu hysterisch zuzugeben, dass sie derzeit dabei sind, Amerikas Schlüsselbanken zu verstaatlichen. Citigroup hält über zwei Billionen Dollar an Einlagen und lässt damit Unternehmen wie die Versicherungsgruppe AIG, die in den letzten beiden Monaten im großen Umfang Regierungsgelder erhielt, weit hinter sich. Es ist schon eine Ironie, dass die US-Regierung erst acht Wochen zuvor ausgerechnet Citigroup auserkoren hatte, die angeschlagene Wachovia-Bank zu übernehmen. Jetzt ist klar, dass sich Citigroup damals in einem schlimmeren Zustand befand als Wachovia. In der Woche vor der Ankündigung der US-Regierung, Citigroup zu verstaatlichen, sank der Aktienwert von Citigroup an der New Yorker Börse in nur wenigen Stunden auf 3,77 Dollar, was den Marktwert des Unternehmens auf nur noch 21 Milliarden Dollar drückte. Im Dezember 2006 hatte der Marktwert der Citigroup-Aktien noch 247 Milliarden Dollar betragen. Zwei Tage vor der Verstaatlichung dieser Bank hatte ihr Vorstandsvorsitzender, Vikram Pandit, einen gigantischen Sparplan angekündigt, dem 52.000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollten. Doch auch damit ließ sich der Absturz nicht aufhalten.

      Das Ausmaß der versteckten Verluste der wahrscheinlich 20 größten US-Banken ist so groß, dass – wenn es nicht schon vorher passiert – spätestens mit dem ersten Präsidenten-Dekret von Präsident Barak Obama wahrscheinlich »Bankfeiertage« in den USA angeordnet werden, gefolgt von der kompletten Verstaatlichung aller US-Großbanken, d.h. der vollen Übernahme der giftigen Papiere und Verluste durch den Staat, bis Amerikas Ökonomie durch direkte Kredite an die Industrie wieder in Schwung kommt und funktionieren kann.

      Citigroup und die US-Regierung haben einen Pool von ungefähr 306 Milliarden Dollar an faulen Schulden und Vermögenswerten identifiziert. Die ersten 29 Milliarden Dollar dieser Verlusten übernimmt Citigroup. Dann werden die restlichen Verluste zwischen Citigroup und der US-Regierung ungleich aufgeteilt, und zwar im Verhältnis zehn Prozent (Citigroup) zu 90 Prozent (US-Regierung). Dabei wird das US-Finanzministerium aus seinem Rettungspaket TARP in Höhe von 700 Milliarden Dollar bis zu fünf Milliarden Dollar beisteuern. Wenn nötig, wird die Bundeseinlagenversicherung (FDIC) der Regierung für weitere zehn Milliarden Dollar an Verlusten aufkommen. Darüber hinaus garantiert die Zentralbank Federal Reserve die Übernahme von allen weiteren Verlusten. Derartige Maßnahmen hat es noch nie in der amerikanischen Finanzgeschichte gegeben – und es ist überhaupt nicht sicher, ob mit ihnen das Dollarsystem gerettet werden kann.

      Der Grund dafür liegt darin, dass in dieser Situation alles mit allem zusammenhängt. Da sechs große US-Banken auf dem weitaus größten Teil aller offenstehenden Finanzderivate weltweit sitzen, kann der Bankrott einer einzigen großen US-Finanzinstitution auf dem außerbörslichen (OTC-) Derivatmarkt Verluste in Höhe von 300 bis 400 Milliarden Dollar nach sich ziehen, wie aus einem neuen Arbeitspapier des IWF hervorgeht. Noch schlimmer ist allerdings, dass ein derartiger Bankrott zu einer ganzen Bankrottwelle bei anderen Finanzinstituten führen könnte. Wie Singh und Segoviano in einer anderen IWF-Studie darlegen, könnte es im gesamten globalen Finanzsystem dann sogar zu weiteren Verlusten von über 1.500 Milliarden Dollar kommen.



      Heller Wahnsinn um einen Rettungsplan von GM in Detroit

      Dabei ist der Zustand von Citigroup noch nicht einmal der schlimmste Aspekt dieser Krise, die nun überwunden werden muss. Denn ganz aktuell hat das politische und ideologische Gezänk im US-Kongress, bis jetzt zumindest, die Vergabe eines einfachen Notkredits an General Motors verhindert, ebenso wie an Ford und Chrysler, die anderen beiden der drei großen US-Autoproduzenten. Das absurde Theater von US-Kongressabgeordneten, die den Chefs der »Großen Drei« insbesondere vorgeworfen haben, mit ihren Privatjets zu den kurzfristig anberaumten Kongressanhörungen eingeflogen zu sein, unterstreicht nur die Tatsache, dass sich die Politiker in Washington in den letzten Jahren himmelweit von der Realität entfernt haben.

      Wenn GM bankrott geht, droht eine Katastrophe von kolossalen Ausmaßen. Obwohl es bei dem Kollaps von Lehman Brothers, dem (bisher) größten Bankrott der US-Geschichte, offenbar eine geordnete Abwicklung der als »Credit Default Swaps« (oder CDS) bekannten Kreditderivate gegeben hatte, war es schon vorher zum Zusammenbruch gekommen, da die Versicherer bereits vor Abschluss des Abwicklungsverfahrens zusätzliche Sicherheiten (collateral) hinterlegen mussten. Das wiederum führte zu den unglaublichen Abschreibungen im Oktober. Weil GM aber ein viel größeres Kaliber ist, wird auch der »Kollateralschaden« viel größer sein. Außerdem tritt dies Debakel zu einem Zeitpunkt auf, an dem das Finanzsystem noch schwächer ist als bei der Lehman-Pleite.

      Darüber hinaus wurde ein zweites, noch viel schlimmeres Problem größtenteils übersehen. Diejenigen, die dafür plädieren, GM einfach bankrott gehen zu lassen, argumentieren, GM könne nach Kapitel 11 des US-Konkursgesetzes einen Vergleich anmelden, genauso wie andere große Unternehmen, die ins Trudeln geraten sind. Doch es könnte auch sein, dass ein solches Vorgehen misslingt, und dann würde es zu einem Bankrottverfahren nach Kapitel 7 oder gleich zu einem völligen Konkurs von GM kommen – mit der Wirkung eines weltweiten Erdbebens.

      Das Problem besteht darin, dass es bei einem Vergleichsverfahren zur Insolvenzabwendung nach Kapitel 11 US-Konkursgesetz einige Zeit dauert, bis das Unternehmen unter den Schutz eines Konkursrichters gestellt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt, d.h. für einige Wochen oder gar Monate, benötigt ein solches Unternehmen dringend »Überbrückungskredite«, um weiter produzieren zu können. Diese Form der Finanzhilfe ist im US-Konkursverfahren bekannt als »debtor-in-possession«, oder DIP-Finanzierung, die ein wesentlicher Bestandteil der meisten Vergleichsverfahren nach Kapitel 11 ist, da es einige Zeit dauert, bis die Gläubiger und Konkursrichter den Reorganisationsplan gebilligt haben. Wie GM heute, gehen die meisten Unternehmen erst dann zu einem Konkursrichter, wenn sie überhaupt keine Liquidität mehr haben.

      Die DIP-Finanzierung wird insbesondere Unternehmen gewährt, die entweder bereits in Konkurs gegangen sind oder die kurz vor dem Bankrott stehen, und im Allgemeinen hat die Begleichung dieser (neuen) Schulden Vorrang gegenüber den Ansprüchen anderer Gläubiger. Deshalb birgt die DIP-Finanzierung ein relativ geringes Risiko, und außerdem sind die in Rede stehenden Summen verhältnismäßig gering. Doch heute, also zu einem Zeitpunkt, an dem diese Überbrückungskredite ganz besonders benötigt werden, ist die DIP-Finanzierung stark eingeschränkt, da in Zeiten einer großen Kreditklemme selbst die gesünderen Banken ihre Kreditvergabe drastisch einschränken.

      Wenn GM keine DIP-Überbrückungskredite erhält, dann müsste dieser Autoproduzent Teile des Unternehmens oder sogar den ganzen Konzern verkaufen. Die Konsequenzen einer solchen Entwicklung wären geradezu ein Albtraum. Abgesehen von dem Verlust von 100.000 Arbeitsplätzen bei GM selbst, spielt die Aufrechterhaltung der Produktion bei GM eine große Rolle für die Zulieferbetriebe, deren Existenz von diesem Autoproduzenten abhängt. Wenn GM bankrott geht, dann werden schon bald die meisten, vielleicht sogar alle GM-Zulieferer in den USA und sogar auch im Ausland untergehen. Darüber hinaus sind diese GM-Zulieferer auch für andere große Autoproduzenten der Welt wichtig. Viele Autobauer in Übersee müssten ihre Fabriktore schließen, wenn diese amerikanischen Zulieferer vom Markt verschwunden sind. Einige Analysten schätzen, dass bei einem GM-Bankrott im kommenden Jahr 2009 aufgrund der Folgewirkungen insgesamt bis zu 2,5 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen. Betrachtet man den Effekt, den der Verlust dieser 2,5 Millionen Arbeitsplätze auf die Gesamtverluste der Wirtschaft außerhalb des Autosektors – Stichwort: Dienstleistungen, Zwangsversteigerungen etc. – hat, dann könnten laut einigen Schätzungen insgesamt sogar über 15 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen.



      Ein Bankrott von General Motors würde unmittelbar zu einem Verlust von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen führen und indirekt etwa 15 Millionen Arbeitsplätze weltweit vernichten.



      Angesichts dieser wahrhaft schrecklichen Aussichten sind die US-Kongressabgeordneten aber vor allem auf der Tatsache herumgeritten, dass der GM-Boss im privaten Firmenjet nach Washington geflogen ist. Dabei denkt man unwillkürlich an das Bild von Nero, der auf seiner Geige herumfiedelt, während Rom in Flammen aufgeht. Angesichts dieser absurden Haltung in Washington ist es keine Überraschung, dass auf dem kürzlichen Gipfel zwischen EU und Asien chinesische Regierungsbeamte die Idee zur Diskussion stellten, den Handel zwischen den Staaten der EU und großen Ländern Asiens, wie z.B. China, nicht mehr in US-Dollar, sondern zukünftig in Euro, Renminbi, Yen oder anderen nationalen Währungen abzuwickeln. Die Rettung von Citigroup und das Debakel bei GM haben den Tod des alten Bretton-Woods-Dollarsystems, wie es sich nach 1944 entwickelt hat, bestätigt.



      Die eigentliche Wahrheit hinter der Rettung von Citigroup

      Weder Paulson noch irgendjemand sonst in Washington will die eigentliche Wahrheit hinter der Rettung der Citigroup zugeben: Erst Paulsons Verhalten in dieser Krise und die strikte Weigerung der Bush-Administration, gleich zu Beginn der Krise resolut zu handeln, d.h. die etwa neun angeschlagenen großen US-Banken sofort zu verstaatlichen und die vorhandenen Vermögenswerte nach dem Kriterium »gute Bank« und »schlechte Bank« zu reorganisieren, so wie es die schwedische Regierung Anfang der 1990er-Jahre bei der dortigen Bankenkrise mit der von ihnen gegründeten Auffanggesellschaft Securum getan hat, hat dazu geführt, dass Paulson und seine »Kapitalisten-Spezis« eine schlechte Situation in eine globale Katastrophe verwandelt haben. Das damalige kompetente Vorgehen der schwedischen Regierung erlaubte es den gesunden Banken, weiterhin Kredite an die schwedische Realwirtschaft zu gewähren und dadurch die wirtschaftliche Entwicklung aufrechtzuerhalten, während der Staat monatelang auf den unterbewerteten (und praktisch unverkäuflichen) Papieren »saß«, bis sie aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs zu marktgerechten Preisen wieder an den privaten Sektor verkauft werden konnten.

      Als Paulson offenbar bemerkte, dass er mit seiner Weigerung, die Banken gleich zu Beginn der Krise zu verstaatlichen – als Begründung hatte er angeführt, das sei »unamerikanisch« – einen Fehler gemacht hatte, war es bereits zu spät. Außerdem hat Paulson nie erklärt, warum er am 19. September einen politischen Kurswechsel vornahm und die neun US-Großbanken ultimativ aufforderte, einer Beteiligung der US-Regierung zuzustimmen und damit seinen ursprünglichen bizarren Plan, nur die giftigen »Müllpapiere« (ABS) der Banken mit seinem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan TARP, d.h. mit Steuergeldern, aufzukaufen, aufgab.



      Wall Streets Finanzminister Paulson hat die Krise in eine Katastrophe verwandelt, indem er seinen Wall-Street-Freunden auf Kosten der Realwirtschaft aus der Patsche geholfen hat.



      Wie der Wirtschaftswissenschaftler Dimitri B. Papadimitriou und sein Assistent L. Randall Wray vom renommierten Jerome Levy Institute am New Yorker Bard College zeigen, verfolgte Paulson mit seinem ursprünglichen Plan die folgende Strategie: »Das Finanzministerium sollte im Gegenzug für eine Kapitalspritze die angeschlagenen Finanzinstitute übernehmen – doch ohne Wahrnehmung der Eigentumsrechte, wie z.B. das Recht, die Führungsriege dieser Bank, die das Chaos angerichtet hatte, auszuwechseln. Das Rettungspaket sollte als Chance genutzt werden, die Kontrolle des Finanzsystems der Nation in den Händen einiger weniger großer (Wall Street-) Banken zu konsolidieren, wobei die Regierung das Geld zur Verfügung stellte, mit dem ›gesunde‹ Banken die angeschlagenen Finanzinstitute aufkaufen konnten.«

      Doch schon bald musste Paulson feststellen, dass sich das Ausmaß der Krise – vor allem aufgrund seines inkompetenten Vorgehens im Falle Lehman Brothers – vergrößert hatte und eine unmögliche Lage entstanden war. Wenn Paulson mit diesen 700 Milliarden Dollar nur den ABS-»Giftmüll« ausgewählter Banken zu den heutigen Marktpreisen aufgekauft hätte, dann hätten diese 700 Milliarden Dollar bei Weitem nicht ausgereicht, um den Banken vermögensbesicherte Wertpapiere (ABS) in Höhe von schätzungsweise etwa zwei Billionen (d.h. 2000 Milliarden) Dollar abkaufen zu können. Im Papier des Levy Institute heißt es dazu: »Wahrscheinlich sind heute viele und vielleicht die meisten Finanzinstitute insolvent – wobei ein schwarzes Loch von negativen Nettowerten entstanden ist, das Paulsons gesamten Berg von 700 Milliarden Dollar mit einem einzigen Zug verschlingt.«

      Diese Realität ist der wahre Grund, warum Paulson gezwungen war, seinen ursprünglichen TARP-Plan zur »Rettung seiner Spezis« aufzugeben, und einiges von »seinem« Geld verwenden musste, um Aktienanteile an den neun größten US-Banken zu erwerben. Aber auch dieses Szenario ist eine sprichwörtliche »Totgeburt«. Das Dilemma, das er mit seinem inkompetenten Vorgehen in der Krise geschaffen hat, lässt sich mit einfachen Worten so zusammenfassen: Wenn die US-Regierung einerseits den Banken nur den wahren Wert für diese fast wertlosen Papiere bezahlte, dann müssten die Banken riesige Abschreibungen vornehmen und entsprechende Verluste ausweisen sowie, wie die Ökonomen des Levy Institute schreiben, »in die Welt hinausposaunen, dass sie insolvent sind.« Wenn aber andererseits Paulson den Kaufpreis des Giftmülls so hoch ansetzt, dass die Banken keine Verluste ausweisen müssten, dann könnte er mit den 700 Milliarden Dollar »nur einen winzigen Teil der ›faulen‹ Vermögenspapiere aufkaufen«. Genau darum geht es bei der jüngsten Verstaatlichung von Citigroup.

      Das ist aber erst der Anfang. Im Jahre 2009 werden wir titanische Erschütterungen und Veränderungen der globalen Weltordnung erleben, mit Ausmaßen, die es wahrscheinlich in den letzten 500 Jahren nicht gegeben hat. Deshalb reden wir vom Ende des »Amerikanischen Jahrhunderts« und seines Dollarsystems.


      Welche Zerstörungen dieser Prozess den amerikanischen Bürgern, die ja zu den Hauptopfern von Paulsons »Kapitalisten-Spezis« gehören, sowie dem Rest der Welt bringen wird, hängt jetzt von der Schnelligkeit und Entschiedenheit ab, mit der die Regierungschefs in der EU, allen voran in Deutschland, sowie in China, Russland und den anderen Staaten außerhalb der USA auf diese Krise reagieren. Jetzt ist aber keine Zeit für ideologische Sentimentalitäten und die Nostalgie der alten Nachkriegsordnung. Die ist schließlich im September zusammen mit Lehman Brothers und der Präsidentschaft der Republikaner kollabiert. Auch auf ein »Wunder« von der Obama-Präsidentschaft zu warten, ist für den Rest der Welt jetzt keine Option mehr.

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-eigentliche-wahrheit-hin…
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 23:21:07
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.097.598 von erdnuss am 27.11.08 23:04:36Die Website ist keine seriöse Quelle, die vertreiben auch Bücher über die Besuche von Außerirdischen und anderen esoterischen Kram. Jeder zweite Artikel, der hier landet, stammt aus derartig bescheuerten Quellen. Igerndwann haben wir den Thread mit allem voll, was Spaß macht: Außerirdische, Geheimbünde, Erdstrahlen, Reptiloiden, Area 51 und so weiter...
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 23:50:50
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.097.746 von McMillan am 27.11.08 23:21:07Wie, willst du etwa behaupten, daß die US-Verschuldung esoterischer Kram ist.
      Für mich scheint die US-Verschuldung eher Realität zu sein.
      Gut, häufig wird auch gerne übertrieben, dennoch ist ein großes Stück Wahrheit dran.
      In diesem Kontext kann ich dir einen sehr interessanten Podcast empfehlen. Solltest du dir mal anhören, falls du die Geduld und Zeit hast.
      Dauert ca. 45 Min.

      http://extrawagandt.de/der-dollarverfall-geht-in-die-zweite-…
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 00:19:23
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      :cry: :cry: :cry:

      Unfassbar, was haben wir nur für dumme, nein, geradezu dämliche Politiker. Der eine ist Finanzminister und der andere Ministerpräsident.

      Den Kommentar habe ich gerade in meiner Mail-Box gefunden.


      Börsen-Zeitung: So schön kann Krise sein, Kommentar zu Politikern,welche die Krise schönreden von Bernd Wittkowski

      27.11.2008 - 20:55 Uhr, Börsen-Zeitung


      Frankfurt (ots) - Sie kennen Jens Bullerjahn nicht? Dann sollten
      Sie ihn unbedingt kennenlernen! Der SPD-Mann ist Finanzminister von
      Sachsen-Anhalt und hat soeben den Stein der Weisen entdeckt: Dank
      Finanzkrise werden die Probleme der öffentlichen Haushalte bald ein
      für alle Mal gelöst sein. Das geht so: Die Länder Niedersachsen und
      Sachsen-Anhalt gewähren der Nord/LB, an der sie zusammen mit 50%
      beteiligt sind, Garantien von jährlich bis zu 10 Mrd. Euro. Und das,
      wie es unter Hinweis auf Ratings und Kernkapitalquote der Landesbank
      heißt, praktisch ohne Risiko. O-Ton Bullerjahn: \"Im Gegenteil: Durch
      die vertraglich festgelegte angemessene Vergütung der Garantien
      generieren wir zusätzliche Einnahmen für unsere Haushalte.\"

      Auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU)
      ist außer sich vor Glück: Es gebe nur Gewinner. Wettbewerbsnachteile
      der Nord/LB würden ausgeglichen, die regionalen Unternehmen könnten
      sich wieder Geld leihen, die Länderhaushalte würden entlastet. So
      schön kann Krise sein! Nach der Logik der Politiker muss man sich
      eine weitere Verschärfung der Finanzkrise geradezu wünschen, könnten
      Bund und Länder dann doch noch mehr Garantien vergeben und umso
      höhere Einnahmen in ihren Haushalten verbuchen.

      Nun hat die Krise also auch Nord/LB und Helaba erwischt, die
      letzten weißen Raben unter den Landesbanken. Die Hannoveraner
      brauchen milliardenschwere Staatsgarantien, um sich ordentlich
      refinanzieren zu können, die Frankfurter sind im dritten Quartal in
      die Miesen gerutscht. Gewiss: Vergliche man die beiden mit <BayernLB
      & Co., wären sie zu Recht beleidigt. Aber der Lack beginnt, wie schon
      bei der LBBW, doch abzublättern.

      Da trifft es sich gut, dass Banken, die Staatshilfe beanspruchen,
      neuerdings ein tolles Argument anführen können: Eigentlich hätte man
      es nicht nötig. Doch müssten Wettbewerbsnachteile gegenüber jenen
      vermieden werden, die schon Garantien bekommen haben.
      Wettbewerbsnachteile? Garantien gibt es auch andernorts nicht für
      lau. Sie steigern ganz im Sinne Bullerjahns und Wulffs die
      öffentlichen Einnahmen und sorgen bei den begünstigten Banken für
      entsprechende Kosten. Der Hinweis auf Wettbewerbsnachteile ist so
      absurd wie die Idee, der Staat sei ein Krisengewinner. Doch die
      Neigung, sich und dem Publikum die Lage schönzureden, wird Politikern wohl in die Wiege gelegt.

      Avatar
      schrieb am 28.11.08 09:14:43
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.097.976 von erdnuss am 27.11.08 23:50:50Natürlich ist die Verschuldung Realität, aber der Kerl übertreibt in seinen Schlußfolgerungen maßlos, wie man auch an den anderen "Angeboten" auf der Website (Verschwörungen, Außerirdische, Geheimbünde) sieht. Das ist nämlich eine Seite von Leuten, die Bücher zu Weltuntergangsthemen verkaufen wollen und natürlich reißerisch sein müssen, weil sachliche Infos nicht weggehen wie warme Semmeln. Z. B. das hier, von dir auch noch gefettet und gerötet:

      Das ist aber erst der Anfang. Im Jahre 2009 werden wir titanische Erschütterungen und Veränderungen der globalen Weltordnung erleben, mit Ausmaßen, die es wahrscheinlich in den letzten 500 Jahren nicht gegeben hat. Deshalb reden wir vom Ende des »Amerikanischen Jahrhunderts« und seines Dollarsystems.

      Zu dieser dämlichen Aussage sprechen wir uns Ende 2009 nochmal, aber dann hast du sicher schon ein anderes Weltuntergangsthema am Wickel und keine Zeit für retrospektive Betrachtungen. Die Motivation, sich gegenseitig in Weltuntergangsszenarien übertreffen zu wollen, ist mir nicht ganz klar. Bei einigen von euch scheints bloße Wichtigtuerei zu sein, man hat zwar absolut keine Ahnung, wie das System funktioniert, aber man kann googeln und das schlimme von gestern auch noch toppen. Man siehts ja, wenn man sachlich diskutieren will, da kommt rein gar nix, außer solche Sprüche wie: "Du wirst schon sehen..."
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 13:47:28
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Wie kommt es zur aktuellen Dollarstärke??
      Ist mir ein Rätsel, wie man das konkret macht, den Dollar so zu stärken.
      Wer macht das und wie?
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 13:52:00
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.016 von erch am 28.11.08 13:47:28Z. B. werden Rubel gegen USD verkauft, auch andere Währungen, die Leute flüchten in den USD, was ist daran so unverständlich. Der USD wird erst wieder fallen, wenn die Chinamänner einen Teil ihrer Devisenreserven auflösen, um ihr gigantisches Konjunkturprogramm zu finanzieren. Die Rede ist von 1000 Mrd. USD.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 13:54:18
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.016 von erch am 28.11.08 13:47:28BTW: Weil ihr stets in Kategorien wie "Manipulation" und "Verschwörung" denkt, könnt ihr nie auf die richtigen Antworten kommen. Ihr denkt über "das System" so, wie sich Klein-Erna die große weite Welt vorstellt.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:04:19
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.016 von erch am 28.11.08 13:47:28ist doch klar, oder ?

      das ist eine abgekartete geschichte mit den währungen.....
      wer das nicht sieht....
      euro, yen und dollar
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:17:34
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.232 von clelia am 28.11.08 14:04:19Wenn du das alles durchschaust, warum wirst du dann nicht reich mit Devisengeschäften? :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:27:17
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Fed rechtfertigt US-Geldpolitik
      Schuld an der Krise sind nach Fed-Vizegouverneur Donald Kohn nicht die niedrigen US-Zinsen, sondern die zzu hohen Ersparnisse Asiens und die "Great Moderation" ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29232/1.html

      Hab's mir nicht weiter durchgelesen aber der Untertitel ist auf alle Fälle postenswert.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:37:38
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.099.937 von McMillan am 28.11.08 09:14:43Könnte es möglich sein das bei dir, die Zeituhr stehen geblieben ist?
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:39:39
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.683 von AHEO am 28.11.08 14:37:38Könnte es möglich sein, daß bei dir Rechtschreibung und Interpunktion durcheinander gekommen ist? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 15:47:52
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.547 von HeWhoEnjoysGravity am 28.11.08 14:27:17Du weißt doch, Schuld sind immer die Anderen!
      Die Amis machen ja alles richtig. :D
      Wer hat denn diese Krise ausgelöst?


      @ McMillan,
      Bei einigen von euch scheints bloße Wichtigtuerei zu sein, man hat zwar absolut keine Ahnung, wie das System funktioniert, ...

      ... und das nennst du sachlich diskutieren?
      Meinst du nicht, daß man auch andere Meinungen respektieren sollte?
      Wenn man nur eine Meinung zuläßt, braucht man auch nicht zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 15:58:18
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.712 von McMillan am 28.11.08 14:39:39Also nochmal.Zufrieden?

      Könnte es möglich sein, dass bei dir, die Zeituhr stehen geblieben ist?
      .....................................................
      Meine Frage war aber eine andere.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 17:55:05
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Lateinamerika soll eine vom "Dollar befreite Zone" werden
      Die ALBA-Länder wollen eine eigene Währung einführen.
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/119612
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 18:00:56
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.104.703 von narrenkappe am 28.11.08 15:47:52Narrenkappe,

      die Dauerverklappung von Sondermüll aus merkwürdigen Quellen im diesen Thread ist keine Diskussion. Und eine eigene Meinung haben die wenigsten von euch, was soll ich da respektieren? Ihr plappert doch nur nach, was ihr irgendwo gefunden habt, stellt man mal eine Frage dazu, wißt ihr nicht mehr weiter. Respektieren und diskutieren? Gerne, aber was?
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 18:02:26
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.104.867 von AHEO am 28.11.08 15:58:18"Meine Frage war aber eine andere."

      Welche denn? Stell sie doch einfach, wenn du noch die Kraft dafür hast?

      PS: Interpunktion stimmt noch immer nicht! :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 18:54:11
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.106.628 von McMillan am 28.11.08 18:02:26Du bist einfach nur eine lächerliche Nummer hier im Board.
      Schätze mal so um die 27,Student mit dem festen Glauben vom Weltgeschehen eine Ahnung zu haben.Mögliche Variante 2. Bezahlter Schreiberling.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 18:59:21
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.328 von AHEO am 28.11.08 18:54:11Die lächerliche Nummer bist du, denn du kannst dich sachlich-inhaltlich nicht artikulieren und mußt mangels Argumenten mit Beleidigungen arbeiten. Was gibts denn nun, hattest du nicht eine Frage? Oder wolltest du einfach nur pöbeln? Dann mach ruhig weiter, mich stört das nicht, die anderen haben das Niveau hier im Thread ja schon so tief gelegt, daß du gar nicht mehr unangenehm auffällst.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:13:36
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.391 von McMillan am 28.11.08 18:59:21Schon auffallend das du auf jedes Posting dein Senf dazu geben musst.Einfach mitlesen würde doch auch reichen.Ich melde mich ja eher selten zu Wort,wenn mir aber die Haare beginnen zu Berge zu stehen muss ich mal ab und zu auch meine Meinung sagen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:15:18
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Schätze mal so um die 27,Student mit dem festen Glauben vom Weltgeschehen eine Ahnung zu haben.Mögliche Variante 2. Bezahlter Schreiberling.

      Jetzt kommen sie, die typischen Vorurteile. Immer an dem Punkt wo die Einsicht einsetzen müsste. :D

      McMillan Du hasts geschafft! Gratuliere. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:26:18
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.590 von AHEO am 28.11.08 19:13:36"...wenn mir aber die Haare beginnen zu Berge zu stehen muss ich mal ab und zu auch meine Meinung sagen."

      Welche Meinung? Du hast doch gar keine, du plapperst den Verschwörungsmist nach, ohne zu durchdringen, was passiert. Eine sachlich inhaltliche Auseinandersetzung mit dir ist schon deshalb nicht möglich, weil du über Wirtschaft und Finanzen ungefähr so viel weißt wie eine Kuh übers Klavierspielen. Also geh aufs Sofa und blödel da ein wenig herum. Da bist du gut aufgehoben. Ich laß mich dort auch nicht sehen, versprochen! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:42:53
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.745 von McMillan am 28.11.08 19:26:18Welche Meinung? Du hast doch gar keine, du plapperst den Verschwörungsmist nach, ohne zu durchdringen, was passiert

      Zeig mir mal ein Posting von mir wo ich Verschörungstheorien
      nachplappre.

      Wenn du gut bist und meinst was drauf zu haben, können wir aber
      mal in die Zukunft blicken.Macht doch keinen Sinn über die Vergangenheit zu streiten ob in USA,Europa oder Asien das Glas halbvoll oder halbleer war.Ich würde einen 10 Punkte Plan vor
      schlagen " was bewegt die Welt in 3 Jahren" Schritt für Schritt die Entwicklung in den nächsten 3 Jahren weltweit.Wer zu 80% richtig liegt kann schon mal von sich behaupten das er nicht der dümmste ist.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:53:53
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.962 von AHEO am 28.11.08 19:42:533 Jahre weltweit? Das grenzt ja an Hybris! Ich bin kein Zukunftsforscher, mich interessieren nur die Finanzmärkte und wenn ich nur dort wüßte, wie es nur die nächsten Monate weitergeht, wär ich bald Milliardär. Weiß ich aber nicht, ich vermute eine relativ rasche Überwindung der Systemkrise des Finanzsektors und wirtschaftlich eine harte Rezession in den USA, Japan und Europa. Jedenfalls sieht es danach aus. An Deflation/Inflation glaube ich nicht, jedenfalls nicht an die krassen Szenarien, die hier aufgemacht werden, das ist übertrieben. Außerdem in sich völlig widersprüchlich, was da erzählt wird. Man kann nicht heute über die Deflation jammern und sich am nächsten Tag beschweren, weil die FED die Märkte mit Geld überschwemmt, das ist nämlich das Rezept gegen Deflation.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:58:59
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.612 von CaptainFutures am 28.11.08 19:15:18Capitano du solltest vielleicht das Wort "Futures" mal weglassen und es mit "praeteritum" ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 21:07:25
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.108.097 von McMillan am 28.11.08 19:53:53selbst wenn du es wüsstest wo die Märkte hingehen,würdest nicht einmal die Million schaffen, geschweige noch eine Milliarde.
      Ich kann dir in großen ganzen aber sagen wo die Märkte hingehen in den nächsten 6 Monate. Erstens sehr Volatil in einer Spanne von
      5700 DaxPunkten bis 3000 Punkte mal 300-800 Punkte hoch und runter tendenz nach unten..Kannst mal meine Posting zurückverfolgen wo ich bei Dax 7200 Punkte so ein Heini in manischer Höchstphase zurückpfeifen musste,da ich sein Stuss von 10000 Punkten im Dax bis Jahresende nicht mehr ertragen konnte.Ich hatte ihm 4000 Punkte auf Sicht von 2 Jahren vorausgesagt.Selbst ich war überascht wie schnell es dann von 7200 auf 4000 ging.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 21:17:06
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.108.849 von AHEO am 28.11.08 21:07:25Solche Mickey-Mouse-Prognosen mache ich nicht, der Markt ist nämlich nicht prognostizierbar, es kann bis auf 2000 runter gehen oder wieder hoch auf 7000. Je größer indessen die Bewegung ist, desto unwahrscheinlicher wird sie. So arbeiten ja auch doe sog. Experten, sie sagen unablässig etwas voraus, irgendwann treffen sie mal, und gehen dann jahrelang damit hausieren.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 22:15:06
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.108.849 von AHEO am 28.11.08 21:07:25Ich kann dir in großen ganzen aber sagen wo die Märkte hingehen in den nächsten 6 Monate.

      Dann bist Du ja schonmal fein raus und musst keine Angst vor dem Weltuntergang haben.
      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß beim Ausgeben der Spekulationsgewinne.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 22:20:23
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.109.515 von CaptainFutures am 28.11.08 22:15:06Wo warst du eigentlich so lange, CaptainFu?
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 22:44:57
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.106.529 von HeWhoEnjoysGravity am 28.11.08 17:55:05Wirtschaftskrise stürzt Millionen Amerikaner in die Armut


      WASHINGTON, 25. November (RIA Novosti). Die Finanzkrise und die dadurch hervorgerufene Rezession drohen, Millionen Amerikaner in die Armut zu stürzen.

      Das geht aus einem Bericht des Zentrums für Haushalt und Prioritäten der Politik der USA hervor.

      "Die gegenwärtige Krise wird, wie auch die vergangenen Rezessionen, zu einer deutlichen Zunahme jener Personen führen, die in Armut leben, das heißt, deren Gehälter und Löhne nur die Hälfte des Existenzminimums betragen. Da die Krise anhalten wird und die Regierung in den vergangenen Jahren die Unterstützung für die Armen verringert hat, wird die Zunahme der Zahl solcher Bürger sehr hoch sein", steht es in dem Bericht.

      Laut einer in dem Dokument zitierten Prognose des Unternehmens Goldman Sachs wird die Arbeitslosenrate in den USA Ende des kommenden Jahres bei neun Prozent liegen.

      In dem Bericht wird unter Berücksichtigung dieser Angaben prognostiziert, dass die Zahl der in Armut lebenden Amerikaner zwischen 7,5 und zehn Millionen liegen wird.

      Wie es heißt, werden 2,6 bis 3,3 Millionen Kinder in Armut leben.

      Dem Bericht zufolge leiden diejenigen Menschen, die gering bezahlte Arbeitsplätze verlieren, am meisten unter der Finanzkrise, da sie ein geringeres Arbeitslosengeld erhalten werden, als Menschen, die besser verdienten.

      Zudem wird in dem Bericht auf die steigende Anzahl der Menschen hingewiesen, die Lebensmittelkarten angefordert haben. Von August 2007 bis August 2008 habe sich diese Zahl um 9,6 Prozent auf insgesamt 2,6 Millionen Menschen erhöht, was ein weiteres Indiz für die steigende Armut sei.

      In 25 US-Bundesstaaten würde jedes fünfte Kind Lebensmittelkarten erhalten.

      Laut den Angaben des Büros für Volkszählung der USA belief sich die Armutsrate im Land im Vorjahr auf 12,5 Prozent, das heißt, 37,3 Millionen Menschen. Im Jahr 2006 waren es 36,5 Millionen.

      http://de.rian.ru/business/20081126/118544093.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 23:20:52
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.109.776 von TerryWilliams am 28.11.08 22:44:57DAS ist das eigentliche Problem in den USA, der ausfallende Konsum wird riesige Problem verursachen, die sich kaskadenartig fortsetzen werden, weil die Wirtschaft des Landes zu rd. 70% (?) am Binnenkonsum hängt. Bin gespannt, was die neue Regierung da tun wird. Auf jeden Fall werden wir bald einen heftigen Einbruch des US-BIP sehen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 23:38:24
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.108.948 von McMillan am 28.11.08 21:17:06es kann bis auf 2000 runter gehen

      Bis es auf 2000 geht,muss erst die 3000-er Marke kommen.Ab 3000 werden Aktien gekauft,den tiefsten Stand trifft man sowieso fast nie.Falls die 3000 nicht kommt, hab ich halt Pech gehabt und bin nicht dabei.Dann gibt es andere Möglichkeiten.Capitano falls du mitlesen solltest.Wer in den nächsten 12 Monate einsteigt muss eh mehrere Jahre warten bis mal Gewinne sprudeln,dann kann man auch gerne die Spekulations oder Abgeltungsteuer wie sie heißen wird zahlen.
      Mein Motto,ich würde auch gerne eine Million Steuer bezahlen,denn dann wüsste ich auch, dass ich viel verdient habe.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 23:50:24
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Habe gerade etwas interessantes beim Stöbern gefunden.
      Macht natürlich Sinn, wenn die hoch verschuldeten Länder ihre Goldbestände aufwerten würden, aber warum verleihen dann gerade jetzt die Zentralbanken ihre Goldbestände an Banken u.a., damit diese damit shorten können?
      Ist das nicht ein wenig widersprüchlich?
      Ich dachte bislang, daß die verschuldeten Länder kein Interesse an einem hohen Goldpreis hätten, da Goldkäufe das Geld für den Konsum entziehen.
      Liegt hier meinerseits ein Denkfehler vor?



      Da die Vereinigten Staaten und weitere Länder stark verschuldet sind, würde ihnen eine Neubewertung ihrer Goldbestände und aller anderen Wertbestände ermöglichen, das Gleichgewicht ihrer Aussenwirtschaft wiederherzustellen. Die Notenbanken wären seines Erachtens bereit, jede Goldunze z. B. zum Preis von 10 000 US-Dollar zu kaufen. (zurzeit kostet eine Unze etwa 800 US-Dollar am Markt.) Mit diesem Verfahren ist allerdings keine Rückkehr zum Goldstandard verbunden.
      Gefunden unter:
      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr48-vom-24112008/ch…
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 01:29:22
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.293 von sd_ms am 28.11.08 23:50:24> Liegt hier meinerseits ein Denkfehler vor?

      Nicht einer, mehrere... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 01:44:31
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.328 von AHEO am 28.11.08 18:54:11Glaube ich nicht.

      Wundere mich ohnehin, was MacMillan für einer ist:

      Der Nickname deutet auf ein älteres Semester hin (wer kennt schon noch Mc Millan?).

      Etwas anglophil.

      Hat wohl enorm Zeit. Äussert sich zu allem und jedem.

      Seine volks-/wirtschaftspolitischen Kommentare haben Substanz.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 01:49:56
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.853 von McMillan am 29.11.08 01:29:22Nicht einer, mehrere...

      ... und die wären?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 08:21:39
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      #1380 Bei den Schuldenbergen wäre es naheliegend, dass Gold steigt.

      In dem korrupten und manipulierten Finanzsystem, was wir derzeit noch haben, wäre es dann aber auch naheliegend, wenn die Mächtigen und Reichen vorher versuchen würden, sich möglichst viel physisches Gold zu sichern.

      Hoffentlich verliert Deutschland nicht sein ganzes Gold an die Raubritter, sondern nur max. ein paar Hundert Tonnen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 09:57:48
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.198 von AHEO am 28.11.08 23:38:24.Ab 3000 werden Aktien gekauft,den tiefsten Stand trifft man sowieso fast nie.


      Schau lieber nach Sektoren, nicht nach DAX Ständen...;)....momentan sind Immobilien und Banken preiswert. Wobei man bei Banken noch warten sollte, bis es absehbar ist, ob es noch Abschreibungen gibt. Nur steht dann natürlich der Kurs um einiges höher....
      Bei Immobilien ist der Markt komplett irrational geworden. Manche Werte notieren mehr als 80 % unter NAV. Bei TAG z.B. hat man letztes Jahr über eine KE ca. 170 Mio. € eingenommen - momentan ist die ganze TAG an der Börse nicht mal mehr 60 Mio. wert....:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 10:06:32
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      "Auf jeden Fall werden wir bald einen heftigen Einbruch des US-BIP sehen."

      Und damit steigt das Verhältnis Schulden/BIP nochmal ins Unermessliche.
      Nichts Gutes für die Währung.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 10:59:33
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.933 von raceglider am 29.11.08 01:44:31Seine volks-/wirtschaftspolitischen Kommentare haben Substanz.

      Hilft alles nichts.Auch unsere Topmanager bei den Banken dachten das sie die klügsten sind und wussten gar nicht, mit welch Müll sie handelten.Vergangenheit zählt nicht.Wer richtig in die Zukunft blickt hat letztendlich die Nase vorn.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:09:05
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.113.638 von erch am 29.11.08 10:06:32Nichts Gutes für die Währung.

      Trotzdem genießt der US-Dollar weltweit nach wie vor ein ungebrochenes Vertrauen und wird gekauft wie warme Semmeln am Samstag Morgen.

      Erklärung?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:24:41
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.114.646 von CaptainFutures am 29.11.08 12:09:05Erklärung?

      Weil Länder wie China und Russland z.B. sich selbst ins Bein schießen würden wenn sie abrupt den Dollar fallen ließen.Ich bin mir sicher das diese Länder nicht schlafen und im Hindergrund bereits Maßnahmen laufen.Habe mal ein Bericht gelesen ,dass die Russen Traktoren on mas kaufen.Warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:27:12
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      #1388 Mit Sicherheit genießt der Dollar kein ungebrochenes Vertrauen, nicht einmal in Ami-Land. Der Dollar ist nämlich durch rein gar nix gedeckt. Eine überschuldete Regierung ist nicht mehr besonders kreditwürdig.

      Meine Erklärung ist, dass der Dollar-Kurs nach oben manipuliert wird, so dass sich die Amis schön viel von ihren gedrucketen Dollars kaufen können.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:59:02
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      How does the US Dollar Defy the Law of Gravity? - October 24, 2006
      http://www.sirchartsalot.com/article.php?id=42

      Macht einen ordentlichen Eindruck, war mir aber zu anstrengend alles sorgfältig zu lesen. Vielleicht hat hier wer mehr Ausdauer.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 13:48:04
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.112.912 von HeWhoEnjoysGravity am 29.11.08 08:21:39Hoffentlich verliert Deutschland nicht sein ganzes Gold an die Raubritter, sondern nur max. ein paar Hundert Tonnen.

      Was meinst du hier mit dem Begriff "verlieren"?
      Wenn Deutschland bzw. dessen Regierung das Gold nicht verkauft, dann geht es doch auch nicht verloren, oder.:confused:

      Aber: warst du nicht derjenige der vor kurzem noch propagiert hat, Deutschland solle seine gesamten Goldreserven verkaufen?

      Woher denn dann plötzlich dieser Meinungsumschwung?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 14:09:59
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Ich glaube auch, wie auf der letzten Seite gesagt wurde, dass der Dollarkurs künstlich hochgehalten wird. Und die Gründe sind m.E. wirklich die enormen Dollarreserven überall, vor allem in China, die sonst wertlos würden.

      Die Frage ist: Wie lange kann man diese Manipulation aufrecht erhalten.
      Und wenn sie zusammenbricht - profitiert davon der Euro?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 14:52:44
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      #1380 > ... warum verleihen dann gerade jetzt die Zentralbanken ihre Goldbestände an Banken u.a., damit diese damit shorten können?
      #1384 > http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      #1392 > Wenn Deutschland bzw. dessen Regierung das Gold nicht verkauft, dann geht es doch auch nicht verloren, oder.

      Ich sehe die Gefahr, dass die Zentralbanken immer mehr Gold (auch von Deutschland) fordern, um dies dann als Sicherheit für Wechselkurse und Kredite zu verwenden. Diese Gold könnte bei einem Crash "verloren" gehen, weil es pysikalisch in den USA (oder sonst wo) liegt und die USA dann aufgrund von Zertifikaten und Verträgen der Zentralbanken das Gold für sich reklamieren könnten (sorry, ich habe keine Theorie, wie das genau funktionieren könnte). Vielleicht können ja mal gute Finanzexperten über die Risiken nachdenken.

      > warst du nicht derjenige der vor kurzem noch propagiert hat, Deutschland solle seine gesamten Goldreserven verkaufen?
      Du beziehst dich sicher auf diesen Thread:

      Mit Hilfe der Goldreserven Deutschland reformieren
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138605-1-500/mit…

      Zugegebenermaßen ist derzeit Gold viel zu billig zum Verkauf, das Kilo Gold könnte leicht über 100.000 Euro (und höher) gehen aber langfristig (in einer schönen neuen Welt mit einer stabilen Weltwährung, vielleicht so in ca. 20 Jahren) könnte Gold wieder viel billiger als jetzt sein.

      Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Deutschland grundlegend reformiert werden muss und dass dies nicht am Geld scheitern darf. Es drohen zig-Milliarden-Verluste (glaubt jemand, dass die 500-Milliarden-Bürgschaft ausreichen wird?) und der Staat hat kein Geld. Somit könnte dem Staat das Geld für eine große gute Expertengruppe (kann ein paar Hundert Millionen kosten) fehlen, obwohl die Expertengruppe eine sich vielfach auszahlende Investition wäre, weil ein reformiertes und dann effizienteres Deutschland viel mehr Geld als jetzt zur Verfügung hat.

      Bevor man das deutsche (aber im Ausland gelagerte) Gold "verkommen" läßt, sollte man es verkaufen und damit eine Reform von Deutschland finanzieren. Natürlich nicht sofort alles auf einmal, für die Reform braucht man sicher nur ein paar Tonnen. Das in Deutschland gelagerte Gold soll nicht verkauft werden.

      Ein anderer Trick könnte sein, dass Deutschland sein nicht in Deutschland gelagertes Gold dem Iran und Russland für langfristige Öl- und Gas-Liefervertäge übergibt. Das Geniale daran wäre, dass diese Länder das Gold aus den USA in physischer Form fordern und bei sich lagern könnten. Dieses dann im Iran und Russland gelagerte Gold würde dann zunächst noch Deutschland (so wie jetzt) gehören und schrittweise gegen Öl und Gas in den Besitz von Russland und dem Iran wechseln.

      Warum so kompliziert? Weil ich denke, dass
      a) das Deutsche Gold besser im Iran und in Russland als in den USA liegt,
      b) Deutschland aus psychologisch-politischen Gründen schwerlich sein Gold in physischer Form von den USA fordern kann, daher der Umweg über einen Verkauf gegen Gas und Öl.

      Nur so eine Idee und natürlich muss man da noch mal sorgfältig darüber nachdenken. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 15:59:39
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.116.012 von HeWhoEnjoysGravity am 29.11.08 14:52:44Bevor man das deutsche (aber im Ausland gelagerte) Gold "verkommen" läßt, sollte man es verkaufen und damit eine Reform von Deutschland finanzieren. Natürlich nicht sofort alles auf einmal, für die Reform braucht man sicher nur ein paar Tonnen. Das in Deutschland gelagerte Gold soll nicht verkauft werden.

      Mit ein paar Tonnen willst du also eine grundlegende Reform durchziehen?:laugh:
      Weisst du denn, wass eine Tonne Gold momentan im Verkauf bringt?
      Rund 20 Mio Euro. Damit willst du eine Reform machen. Eintschuldige bitte, aber das ist ja noch nicht mal der berühmte "Tropfen auf den heissen Stein".:laugh:
      Stell dir vor, man würde eine Steuererhöhung durchziehen, die den Bundesbürger im Schnitt nur mit 100 Euro jährlich belastet, dann hättest du bereits 8 Milliarden, und das nicht nur einmalig, sondern jedes Jahr!
      Nur um dir mal die Größenordnung zu verdeutlichen.

      Trotzdem ist der Gedanken, ein Teil unserer in New York? gelagerten Goldreserven auf "diplomatische Weise" in Geld zu verwandeln nicht grundsätzlich verkehrt.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 16:21:35
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      #1395 > Mit ein paar Tonnen willst du also eine grundlegende Reform durchziehen?

      Es muss nur die Entwicklung eines besseren Staates fianziert werden. Dazu braucht man z.B.
      - viele gute Experten und Assistenten
      - einen geeigneten Ort (Gebäudekomplex für einige Jahre)
      - eine Web-Präsenz

      Weil das reformierte Deutschland dann viel besser und effizienter ist, kostet die Reform selbst kein Geld, sondern bringt Geld ein.

      Selbstverständlich soll das Gold nicht für wirkungslose Konsumprogramme und Steuergeschenke ausgegeben werden. Ohne grundlegende Systemreformen verdunstet jede Milliarde früher oder später nahezu wirkungslos. Warum sind wir wohl in einer Krise? Bestimmt nicht, weil wir schon einen perfekten Staat haben.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 19:23:39
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Hallo Gold-Freaks,

      wer Gold in Euro gekauft hat, liegt doch gut im Rennen.
      Schaut euch mal den Gold-Chart in Euro an, fast auf ATH.
      Gold steht zurzeit bei 645 Euro.





      Gegenüber Aktien hat sich Gold in Euro doch prächtig gehalten.
      Warum sollte Gold nicht sogar auf 700 € steigen.

      \"Es ist ja gerade die Anker- oder Kettenfunktion gegen willkürliche Geldvermehrung, die Gold als Geld so wertvoll macht.\"
      Zitat aus:
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 21:23:51
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.471 von Carola Feistl am 29.11.08 19:23:39Warum sollte Gold nicht sogar auf 700 € steigen.

      Ich sehe da kein Hindernis, zumal uns ein neues Weltwährungssystem bevorsteht.
      Nicht nur Lateinamerika (ALBA) will sich vom Dollar abkoppeln, auch die Ölförderländer schauen sich den Niedergang des Dollars nicht mehr länger an.
      Die wollen was reeles für ihr ÖL und kein Papier, welches immer wertloser wird.
      Die Chinesen und Russen stecken in der Zwickmühle und fürchten um ihre Dollarreserven. Die Russen kaufen schon massiv Traktoren und die Chinesen haben Interesse an GM. Irgendwie müssen die ja langsam ihre Dollars in Werte anlegen, bevor der Dollar abgewertet wird.
      Die Amis haben soviel Dollars auf der Welt verteilt, daß sie nicht die Einzigen sind, die es bei einer Dollarabwertung hart treffen wird.

      Abschließend noch ein Artikel vom SPIEGEL zum Gold:


      Anleger auf Goldsuche

      Von Andreas Scholz

      In Krisenzeiten suchen Anleger ihr Heil im sicheren Gold. Allerdings ist der Markt für die älteste Währung der Welt derzeit nahezu leergefegt, zu groß ist die Nachfrage. Dennoch gibt es Mittel und Wege, damit Sparer ans begehrte Edelmetall kommen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592875,00.html


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 00:37:52
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Was Ben aus den Treasuries macht:




      Avatar
      schrieb am 30.11.08 01:16:31
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      \"Die Rente ist sicher!\" (Norbert Blüm)
      \"Die Spareinlagen sind sicher!\" (Angela Merkel)




      Marktkommentar: Die Spareinlagen sind schon weg

      von Walter K. Eichelburg

      Weimar, wir kommen!

      Seit Sommer 2008 versucht die Politik alles, um den Anschein der „Normalität“ im Finanzsystem aufrechtzuerhalten. Im Oktober musste man dazu die Kreditwürdigkeit der Staaten in den Hexenkessel werfen, indem man die Spareinlagen durch den Staat hat garantieren lassen.

      Über das letzte Wochenende vom 22./23. November musste dann eine der größten US-Banken, die untergehende Citigroup, gerettet werden. Ein Grund für diese Schieflage sind die vielen Konsumkredite, die Citi weltweit und besonders in den USA vergeben hat. Nach den Hypotheken müssen jetzt auch immer mehr Kreditkarten- und Autoschulden abgeschrieben werden. Die Leute können nicht mehr zahlen, 85 Prozent der Amerikaner sind real pleite.

      Ian Gordon zeigt dies in seinem Kreisdiagramm des Kondratieff-Zyklus (siehe unten) sehr schön: In der „Herbstphase“ ab 1980 werden primär Konsum- und Spekulationsschulden aufgebaut, diese müssen am Ende von den Banken abgeschrieben werden, da keine erhöhte Produktion dahintersteckt („non-selfliquidating debt“), die sie abzahlen könnte. Dieses Abschreiben geschieht derzeit auf breiter Front, seien es US-Kreditkartenschulden, Wertpapierkredite an Hedge-Fonds oder russische Oligarchen.

      Man hat uns noch nicht offiziell gesagt, dass die Spareinlagen weg sind. Denn diese können stecken (etwa bei deutschen Banken): in US-Subprime-CDO-Mistpapieren, deren Schicksal ist bereits bekannt, in osteuropäischen Ratenkrediten, diese Länder können ihre Euro/CHF-Schulden nicht mehr zahlen,in Krediten an russische Oligarchen, deren Reichtum war auf West-Kredit aufgebaut, in spanischen Hypotheken, das Land ist vor der Pleite, in UK-Kreditkartenschulden, dort kollabiert gerade der Konsum in eigenen Autoleasing-Krediten, sogar VW muss schon bei der EZB betteln gehen. Dazu kommen viele andere Möglichkeiten, Kredite abschreiben zu müssen.

      Real sind die Spareinlagen weg. Die Aktionäre spüren es schon überall durch sinkende Kurse. Aber die Banken werden derzeit noch von den Staaten gehalten, bis diese auch pleite gehen. Das dürfte in der Euro-Zone im Jahr 2009 passieren, zeitgleich mit den USA.

      Indem man im Oktober auch noch die Staaten als Garantiegeber „geopfert“ hat, hat man noch einmal einige Monate gewonnen, aber nicht viel mehr. Die nächste Flucht wird aus allen Wertpapieren inklusive Staatsanleihen und Währungen in Realgüter gehen. Dann ist die Hyperinflation da.

      Die derzeit massiv gesunkenen beziehungsweise gedrückten Rohstoffpreise werden dann wieder hochfahren, speziell Öl, Gold und Silber. Diesmal nicht wegen Spekulation, wie in der ersten Jahreshälfte 2008, sondern aus Flucht vor dem Papier, das in jeder Form dramatisch abwertet.

      Dann werden es alle wissen, dass ihre Spareinlagen versenkt wurden – zu spät. Sie werden mit der Titanic untergehen. Die letzten Rettungsboote aus Gold und Silber dürften derzeit ablegen, denn seit der Goldpreis wieder steigt, geht auch das Big Money vermehrt hinein. Klein-Gold und Silber ist ohnehin schon einige Zeit kaum mehr zu bekommen.

      In jedem Kondratieff-Winter werden wie jetzt die übermäßigen Schulden abgebaut. Da können Politiker und Banker sagen, lügen und garantieren, was sie wollen. Glaubt ihnen nicht! Die Papier-Vermögen sind nichts als das Papier wert. Politiker und Banker werden als „Papiertiger“ entlarvt werden. Zur Erinnerung: 1923 konnte man das Papiergeld verheizen, denn es war billiger als die Kohle, die man damit kaufen konnte. Weimar, wir kommen.

      http://www.ef-magazin.de/2008/11/29/826-marktkommentar-die-s…

      Wen soll man nun glauben, den Politikern, die sowieso den ganzen Tag lügen? Einen Dreck werde ich tun, auch nur einen Politiker zu vertrauen!
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 17:27:29
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.113.638 von erch am 29.11.08 10:06:32"Und damit steigt das Verhältnis Schulden/BIP nochmal ins Unermessliche."

      Blödsinn, das BIP bricht ja nicht um 10 oder 20% ein, heftig sind schon 1-2%, was die Relation Verschuldung/BIP nur unwesentlich ändert. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 17:33:29
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.110.933 von raceglider am 29.11.08 01:44:31> Glaube ich nicht.

      Zu Recht

      > Der Nickname deutet auf ein älteres Semester hin (wer kennt schon noch Mc Millan?).

      Du bringst das was durcheinander, mit Harold Macillan hat mein Nick nix zu tun.

      > Etwas anglophil.

      Eher neutral, bin bekennender Preuße.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 17:36:14
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.114.064 von AHEO am 29.11.08 10:59:33> Wer richtig in die Zukunft blickt hat letztendlich die Nase vorn.

      Das geht nicht, du bildest dir da was ein, was du gar nicht kannst. Als Börsianer bist du unterdurchschnittlich. Wer mal Amitelo-Aktien im Depot hatte, versteht von der Börse so viel wie eine Kuh vom Klavierspielen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 17:36:39
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      #1402 Lebst du in Deutschland?

      PS: Ich lebe in Deutschland (Braunschweig).
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 17:40:20
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.119.355 von HeWhoEnjoysGravity am 30.11.08 17:36:39Ja
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 20:08:35
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.109.776 von TerryWilliams am 28.11.08 22:44:57Wirtschaftskrise stürzt Millionen Amerikaner in die Armut

      Solche Infos werden gerne verdrängt.
      Die USA, das reichste Land der Welt - das war einmal.
      Die Staatsschulden von knapp 11 Billionen USD können niemals beglichen, geschweige denn getilgt werden. Vor 8 Jahren hatte sich Clinton mit einem Staatsüberschuß verabschiedet.
      Bush hat das Kunststück fertig gebracht, was alle Präsidenten vor ihm nicht geschafft haben.

      USA: Armut wächst

      Hier ein Auszug:
      Wie die Washington Post [extern] meldet, berichten Hilfsorganisationen von einer Zunahme des Bedarfs. Die Besuche von Suppenküchen seien im letzten halben Jahr zwischen 20 und 100 Prozent gestiegen. Die Anrufe bei der Hotline der Capital Area Food Bank seien um 248 Prozent gestiegen. Zurückgeführt wird das vornehmlich auf die wachsende Arbeitslosigkeit, die im Oktober bei 6,5 Prozent lag und 2009 vermutlich weiter auf 8 Prozent ansteigen wirde. Dazu kommen in den USA höhere Preise für Nahrungsmittel.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 20:33:56
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Mieten 50% hoch!

      Berlin bald nur noch für Reiche!


      Bürger und Politiker auf der Straße

      Berlin - "Hopp Hopp Hopp – Mietenstopp". Unter diesem Motto protestierten gestern rund 1000 Berliner in Kreuzberg friedlich gegen steigende Mieten. Unterstützung erhalten sie von Politikern wie Bürgermeister Franz Schulz (Grüne).

      Der Protestzug kritisierte die Vertreibung immer mehr einkommensschwacher Bewohner durch Besserverdienende. In den vornehmen CarLofts am Paul-Lincke-Ufer an der Reichenberger Straße würden z. B. nur noch Reiche leben und auch in der Umgebung für krasse Mietsteigerungen sorgen.

      Auf Verständnis stoßen die Demonstranten beim Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz. In einem Brief an den Senat fordert er drastische Maßnahmen gegen die Kosten-Explosion. Bei Mieterwechseln komme es inzwischen zu Erhöhungen von 50 Prozent. In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren könnten sich die Mieten in Kreuzberg sogar verdoppeln!

      Der Bürgermeister fordert den Senat deshalb auf, mit einer Bundesrats-Initiative für eine Änderung der Mietergesetze zu sorgen. Ziel: Die Mietbelastung dürfe nur noch 25 Prozent des durchschnittlichen Haushalts-einkommens ausmachen. Bei Neuvermietungen soll deshalb zum Beispiel die Erhöhung nur bis zum Mittelwert des jeweiligen Mietspiegels zugelassen werden. Der Grünen-Abgeordnete Ströbele auf der Demo: "Vor allem Hartz-IV-Empfänger und Geringverdiener könnten damit in den Kiezen geschützt werden."

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/2438…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 00:20:22
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.471 von Carola Feistl am 29.11.08 19:23:39wer Gold in Euro gekauft hat, liegt doch gut im Rennen.
      Schaut euch mal den Gold-Chart in Euro an, fast auf ATH.
      Gold steht zurzeit bei 645 Euro.


      Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
      Wie haben hier einige geschrieben (z.B. AHEO):
      Das ist erst der Anfang der Krise.
      Die Amis und die EU sind noch nicht am Ende ihrer Rettungspakete und die Staatsverschuldungen werden weiter zunehmen.
      Deflation?
      Dummes Geschwätz der Medien.
      Die EZB wird die Zinsen demnächst senken, da die Inflation unter 2% gefallen ist. Nicht wenige rechnen im neuen Jahr mit weiteren Zinssenkungen bis auf etwa 2% oder sogar darunter. Schön für Kreditnehmer, aber ist dies von den EU-Staaten (hohe Staatsverschuldungen) nicht auch gewünscht? Selbst bei niedrigen Leitzinsen können die Staaten ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.
      Ob Euro oder Dollar, eine Geldentwertung und hohe Inflation ist die Folge.

      wer Gold in Euro gekauft hat, liegt doch gut im Rennen.
      Schaut euch mal den Gold-Chart in Euro an, fast auf ATH.
      Gold steht zurzeit bei 645 Euro.


      Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
      Wie haben hier einige geschrieben (z.B. AHEO):
      Das ist erst der Anfang der Krise.
      Die Amis und die EU sind noch nicht am Ende ihrer Rettungspakete und die Staatsverschuldungen werden weiter zunehmen.
      Deflation?
      Dummes Geschwätz der Medien.
      Die EZB wird die Zinsen demnächst senken, da die Inflation unter 2% gefallen ist. Nicht wenige rechnen im neuen Jahr mit weiteren Zinssenkungen bis auf etwa 2% oder sogar darunter. Schön für Kreditnehmer, aber ist dies von den EU-Staaten (hohe Staatsverschuldungen) nicht auch gewünscht? Selbst bei niedrigen Leitzinsen können die Staaten ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.
      Ob Euro oder Dollar, eine Geldentwertung und hohe Inflation ist die Folge.

      Und in diesem Fall kommt wieder das Gold ins Spiel.
      Mag es bei Gold noch so viele Leerverkäufer geben, bei VW haben Shorties Mrd. versenkt. Vielleicht kein gutes Beispiel, aber wenn Gold-Investoren mit Mio.-Beträgen hohe Aufpreise zahlen, könnte hier ähnliches passieren.
      Ich gehe davon aus, daß im nächsten Jahr die Nachfrage nach Gold weiter zunehmen wird und die ATH`s, sowohl in Euro und Dollar überschritten werden, denn ....

      \\\"Gewinner der Krise sind Edelmetalle, die weniger von der industriellen Nachfrage als vielmehr von Investoren gesucht sind. Während Platin und Palladium aufgrund der sinkenden Autoproduktion unter Druck geraten sind, hat sich der Goldpreis stabilisiert. Der fallende Wert des US-Dollar und die Finanzkrise haben das gelbe Metall in diesem Jahr vor Verlusten verschont.

      Dabei gibt es auf dem Goldmarkt zwei gegenläufige Entwicklungen. Während die Bestellungen der Goldindustrie zurückgehen, haben private und institutionelle Anleger das Edelmetall als vermeintlich sicheren Hafen für sich wiederentdeckt. Münzen und Barren sind seit der Lehman-Pleite so begehrt, dass die Produzenten mit der Lieferung nicht nachkommen. Mengenmäßig bedeutsamer ist aber die Zunahme von Investments in ETCs, dies sind mit Gold oder anderen Rohstoffen hinterlegte Zertifikate.

      Insgesamt ist im dritten Quartal die Goldnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 56 Prozent gestiegen. Und Experten rechnen mit weiter anziehenden Notierungen. \\\"Wir erachten einen Ausbruch des Goldpreises nach oben in den kommenden Wochen für wahrscheinlicher als einen erneuten Rückgang unter 800 US-Dollar\\\", meint etwa Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank. Unterstützt wird die Preisentwicklung durch die Tatsache, dass viele Gold fördernde Nationen wie Südafrika mit einem fallenden Ausstoß kämpfen. Die alten Goldminen sind ausgebeutet, neue nur noch schwierig und kostspielig zu finden.\\\"

      Zitiert aus:
      http://www.finanzen.net/nachricht/Der_Kater_nach_dem_Goldrau…

      Warten wir es ab.
      Selbstverständlich würde ich mich für Argumente auf fallende Goldpreise sehr freuen.
      Der momentan starke Dollar ist für mich allerdings kein Argument, denn dieses Szenario betrachte ich eher als temporär.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 00:34:36
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Sorry für die Wiederholung.

      War nicht beabsichtigt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 00:35:41
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.554 von erdnuss am 01.12.08 00:20:22danke, erdnuss, für den guten Beitrag, ich hatte schon fast vor, diesen guten thread zu verlassen. Solche Äußerungen von Mc Millan wie
      "Wer mal Amitelo-Aktien im Depot hatte, versteht von der Börse so viel wie eine Kuh vom Klavierspielen."
      "Blödsinn"
      "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
      " Das grenzt ja an Hybris!"
      "Solche Mickey-Mouse-Prognosen mache ich nicht"

      etc. etc.

      vergällen einem das Mitlesen, obwohl ich den Thread für einen der besten hier im Politik-Forum hielt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 00:48:01
      Beitrag Nr. 1.412 ()


      Typisch Hedgefonds.
      Erst Mrd. verzocken und dann klagen.
      Widerliches Zockerpack! Von mir einen :keks:


      Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge drohen dem Sportwagenhersteller Porsche im Zusammenhang mit der Übernahme von Volkswagen Schadensersatzklagen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins \\\"Spiegel\\\" stellen verschiedene Anwaltskanzleien Material für Schadenersatzklagen gegen Porsche zusammen. Sie arbeiteten im Auftrag von Hedgefonds, die mit Spekulationen auf fallende VW-Kurse mehrere Milliarden Euro verloren hätten.

      Unterdessen hat sich Porsche gegen die Kritik zur Wehr gesetzt. \\\"Wir sind kein Hedgefonds, keine Zocker, keine Spekulanten. Unser Kerngeschäft ist und bleibt das Automobil\\\", sagte Finanzvorstand Holger Härter
      Anzeige
      in einem Interview mit der \\\"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung\\\". Im Gegensatz zu Hedgefonds sind die Kurssicherungsgeschäfte an der Börse für uns kein Selbstzweck, sondern dienen einer höheren industriellen Logik\\\", fügte er hinzu. \\\"Es war keine Wette, sondern die Absicherung eines VW-Kurses, bei dem aus Porsche-Sicht der Einstieg wirtschaftlich vertretbar war und finanzierbar ist.\\\"

      \\\"Wir weisen jede Verantwortung für Verwerfungen des Marktes von uns. Wir haben uns in jedem Moment an Recht und Gesetz gehalten. Jeder wusste von unseren Kurssicherungsgeschäften. Es ist völlig absurd, uns zu unterstellen, wir hätten unsere Strategie zur Erhöhung der VW-Beteiligung nicht offengelegt\\\", sagte Härter mit Blick auf den Vorwurf, Porsche habe den Kurs der VW-Aktie manipuliert.

      Konzernchef Wendelin Wiedeking und Härter sagten gegenüber dem \\\"Spiegel\\\", man habe sogar mehr Informationen geliefert als vorgeschrieben. \\\"So hatte Porsche bereits am 3. März bekanntgegeben, über 50 Prozent an VW übernehmen zu wollen. Allen hätte danach klar sein müssen, dass nur wenige Aktien frei handelbar bleiben würden.\\\"

      http://de.biz.yahoo.com/30112008/389/presse-porsche-drohen-k…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 00:57:26
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.602 von erdnuss am 01.12.08 00:48:01na ja, es war schon ungewöhnlich, dass "man" (Merckle, Hedgefonds, manch Kleinanleger & Co.) selbst mit Puts auf VW von so niedrigen Hebeln 1:2 den Knock-Out erfuhr. Aber das gehört nun mal zum Risikomanagement von Derivate-Spielchen. Hedgefonds sollten da professionell sein. Inwieweit es professionell ist, sich seine Verluste gerichtlich wieder zurückholen zu wollen, ohne auf die RA's reinzufallen, wird sich zeigen ...
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 01:27:02
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.582 von 47Elfen am 01.12.08 00:35:41danke, erdnuss, für den guten Beitrag, ich hatte schon fast vor, diesen guten thread zu verlassen.

      Danke für die Blumen. Ging runter wie Öl. Damit läßt es sich gut schlafen.
      Wie kannst du nur daran denken, diesen Super-Info-Thread zu verlassen? Die Infos, die hier reingestellt werden, sauge ich mit Vorliebe auf.
      Zu McMillan:
      Das mit der Kuh und dem Klavierspielen hat er hier schon mehrfach gespielt. Pack dich nicht dafür.
      Meine Meinung dazu in den nächsten Tagen per BM.

      vergällen einem das Mitlesen, obwohl ich den Thread für einen der besten hier im Politik-Forum hielt.

      Kann ich sehr gut verstehen, aber warum hielt?
      Ich persönlich halte ihn für einen der Besten, auch wenn einige Personen einige User für Dummschwätzer halten.

      Mich interessieren Infos und nicht irgendwelches Oberlehrergeschwätz. Wäre schade, wenn du dich hier ausklinken würdest, zumal ich deine Beiträge immer sehr geschätzt habe und diese auch einen fundamentalen Hintergrund hatten.
      Wie gesagt, in Kürze mehr per BM.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 08:38:09
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.119.352 von McMillan am 30.11.08 17:36:14Das geht nicht, du bildest dir da was ein, was du gar nicht kannst

      Lange Rede kurzer Sinn.Ich hab dir ein Wissenstest schon mal angeboten.Ich nehme die Herausforderung an.

      Nennen wir ihn-"Bauer gegen Möchtegernintelligenz".
      In 3 Jahren ziehen wir Billanz.

      Stell ein 10 Punkte Programm auf. Was erwartest Du in den nächsten 3 Jahren aus wirtschaftlicher,vielleicht auch politischer Sicht.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:39:21
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.928 von AHEO am 01.12.08 08:38:09Das wäre kein Wissenstest, außerdem kann niemand in die Zukunft schauen, schon gar nicht für 3 Jahre. Aber wenn du gerne möchtest, kannst du ja mal wieder solche Prognosen abgeben wie neulich: DAX wird sich in einer Spanne von 7000 Punkten bewegen, wobei ich nicht glaube, daß er auf Null fällt. (Achtung Satire!)

      Weißt du, im Prinzip hätte ich gar nix dagegen aufzuschreiben, was ich mir für 2009 denke, also das aus meiner Sicht wahrscheinlichste Szenario. Nur nächstes Jahr, für längere Zeiträume ist alles eh zu diffus. Nur würde ich sowas nicht in diesem Thread diskutieren wollen. Hier mangelt es nämlich an zwei Sachen, an Kompetenz in diesen Fragen, ihr würdet meine Erklärungen gar nicht verstehen, und es mangelt an Widerstandsfähigkeit, ihr seid mir zu weinerlich. Jetzt wird hier schon in jedem dritten Posting über meine Anwesenheit gejammert. 4711 hat schon begonnen, mir in andere Thread nachzusteigen und mir beleidigende BMs zu schicken. Meinst du wirklich, daß in solch einem Klima eine vernünftige Diskussion möglich ist? Ich nicht!

      Nur mal ein Beispiel zur chronischen Ahnungslosigkeit: Weil die meisten gerade einer kognitiven Dissonanz ausgesetzt sind - trotz extremer Aufblähung der USD-Geldmenge steigt der Dollar und die Preise fallen - versuchen sie ihr intellektuelles Dilemma wie folgt zu lösen: Die Preise und Kurse sind manipuliert (köstlich), wir bekommen eine heftige Deflation (unwahrscheinlich) und gleich danach eine Hyperinflation (lächerlich). Wer nicht merkt, das dieses Szenario schlicht unmöglich ist, hat halt keine Ahnung. Warum soll ich das beschönigen? Ahnungslosigkeit an sich ist ja noch keine Schande.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:47:36
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.928 von AHEO am 01.12.08 08:38:09Und noch was ins Stammbuch aller Heulsusen des Threads:

      Wer tagtäglich Politiker und Manager als ahnungslos, inkometent und korrupt beschimpft, sollte sich nicht daran stören, wenn ihm selbst auch mal seine intellektuellen Schranken aufgezeigt werden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:49:49
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      142.308 JAHRE


      7.400 Milliarden US-Dollar, so hat der Informationsdienstleister Bloomberg in der vergangenen Woche berechnet, haben allein
      US-Regierung und Federal Reserve bis jetzt an Direkthilfen, Kreditgarantien und Liquiditätsinjektionen in den Finanzmarkt
      gepumpt. Milliarden? 2,40 Meter kann sich Otto-Normalverbraucher ja noch vorstellen. Aber 7.400 Mrd. Dollar? Um es griffiger
      zu machen: Wenn Sie Woche für Woche eine Million Dollar im Lotto gewönnen, hätten Sie diese Summe nach knapp 142308
      Jahren zusammen, falls Sie nicht überraschend vorher sterben sollten.
      Die mittlerweile völlig außer Rand und Band geratene Verschuldungsorgie hat einen Hintergrund, wie er absurder kaum sein
      könnte:
      Unter Alan Greenspan begann das Experiment, die „Naturgesetze“ von Wirtschaftszyklen ein für allemal abzuschaffen. Einfach,
      indem man jedwedes Problem oder das, was man für eines hielt, unter einem Berg billiger Liquidität erstickte. Weder
      Unternehmen noch Privatpersonen sollte heute angelastet werden, dass sie die von der Notenbank kreierten und von den
      Geschäftsbanken ausgelegten Giftköder billiger Kredite bereitwillig schluckten, ohne sich deren Suchtpotential bewusst zu sein.
      Peter Schmitz und Lieschen Müller freuen sich, wenn ihnen Hypotheken gewährt werden, obwohl sie Kleinverdiener sind. Aber
      allein das blinde Vertrauen in die Banken und erst recht die Notenbank ziehen sie widerstandslos auf den Leim.
      Niemand, so hören wir heute (zuletzt von der Bayerischen Landesbank, die über 10 Mrd. Euro Soforthilfe braucht), habe diese
      Krise kommen sehen können. Für Ben Bernanke, der noch im letzten Sommer von einem maximalen Verlustrisiko von 100 Mrd.
      Dollar träumte, mag das zutreffen. Und für die meisten Akteure in den Chefetagen der Banken ebenfalls, da ihnen vor den
      Pupillen rotierende Dollarzeichen die Sicht auf die Wirklichkeit verstellten.
      Und die Politiker, die heute den Bankern Inkompetenz und Gier vorwerfen? Bis vor rund drei Monaten waren auch sie noch der
      Überzeugung, dass die Finanzkrise nicht auf die Weltwirtschaft übergreifen werde.
      MAI 2003: EINIGE GEDANKEN ZUM US-KREDITSYSTEM
      Gar so unvorhersehbar wie heute der Öffentlichkeit gerne weisgemacht, war das Dilemma aber ganz und gar nicht. Als ich im
      Mai 2003 meinen „Kapitalschutz-Report“ veröffentlichte, schrieb ich dort auf Seite 58:
      „Neue Kredite werden vergeben, um alte zu tilgen. Diese private, unternehmerische und staatliche „Defizitfinanzierung“ macht
      durchaus Sinn, wenn die laufenden Einnahmen nur kurzfristig hinter den Ausgaben zurückbleiben. Verselbständigt sich das
      „deficit spending“ jedoch, ohne dass seine Ursachen eingedämmt werden, stülpt es einen größeren Kredit über einen kleineren,
      Zinsverpflichtung auf Zinsverpflichtung. In Zeiten fallender Zinsen und einer anhaltenden Bereitschaft der Gläubiger zur
      Kreditvergabe „schmiert sich“ dieses System quasi von selbst, ohne dass der Mehrzahl der Beteiligten das entstehende Risiko
      bewusst wird.“
      Diese Aussage ist heute ebenso korrekt wie vor fünf Jahren.
      Auf Seite 60 führte ich damals aus: „Realistischerweise muss gefolgert werden, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass
      ausgerechnet diejenigen Beteiligten, die die Systemkrise sehenden Auges provoziert haben und ihren Auswüchsen hilflos
      gegenüberstehen, nun in der Lage sein könnten, eine Lösung des Problems zu bewerkstelligen!“
      Auch das gilt nach wie vor, wird bis jetzt aber offensichtlich noch nicht verstanden. Denn abgesehen von wenigen Topp-Bankern,
      denen ihr Abgang mit einem „goldenen Handschlag“, kleben nach wie vor die Crashpiloten auf ihren Sesseln.
      Als absolutes „Highlight“ zitierte ich damals allerdings eine Aussage aus einer Untersuchung von 1966, die sich mit den Ursachen
      des Zusammenbruchs der Weltwirtschaft und der Börsen 1929 auseinander setzte. Der Autor schrieb:
      „Der Überschuss an Krediten, den die Nationalbank von Japan und die FED in die Wirtschaft gepumpt hatten, sprang auf den
      Aktienmarkt über – was einen phantastischen Boom auslöste. Verspätet wurde von den Vertretern der Federal Reserve versucht,
      den Liquiditätsüberhang abzuschöpfen und schließlich gelang es auch, den Boom zu stoppen. Aber es war zu spät. 1929 war das
      spekulative Ungleichgewicht so groß geworden, dass die Bemühungen der Notenbank einen starken Personalabbau in der
      Wirtschaft und eine erhebliche Eintrübung des Geschäftsklimas auslösten. Das Ergebnis war eine kollabierende US-Konjunktur.
      Die Weltwirtschaft stürzte in die große Depression der 30er Jahre.“
      Was diese Aussage so delikat macht ist, das Sie von Alan Greenspan selbst stammt. Als er 21 Jahre nach Niederschrift dieser
      Analyse ins Amt kam, erhob er die von ihm selbst aufgedeckten Ursachen der Großen Depression geradezu zum Dogma.
      VERKEHRTE WELT
      Im Rückblick und in Hinsicht auf das Kommende möchte ich festhalten:
      Erstens: Am 09. August letzten Jahres griffen die internationalen Notenbanken erstmals in die (damals noch als
      „Hypothekenkrise“) bezeichnete Krise ein. Seitdem haben sie Hunderte von Milliarden Dollar verliehen. Und dafür
      „Sicherheiten“ akzeptiert, die sie zuvor niemals akzeptiert hätten. Never.
      Zweitens: Damit wiederholen sie genau den Fehler, den zuvor die Geschäfts- und Hypothekenbanken begangen hatten: Sie
      begeben sich auf das Minenfeld fauler und faulster Kredite.
      Drittens: Der von der US-Regierung offerierte Zinssatz für Anleihen ist angesichts der Risiken ein Witz; witziger ist nur noch,
      dass die Anleger das nicht verstehen.
      Viertens: Wie von mir in meinen Kolumnen der vergangenen 12 Monate immer wieder prognostiziert, klemmt der Kreditkreislauf
      am Nadelöhr der Banken. Nicht weil zu wenig Liquidität vorhanden wäre (dieses Manko haben die Notenbanken und
      Staatsgarantien ausgeglichen), sondern, weil die Banken die Bonität vieler Gläubiger einfach nicht mehr korrekt einschätzen
      können – nicht zuletzt gerade aufgrund der von ihnen selbst ins Leben gerufenen Finanzprodukte.
      Fünftens: Die Anzahl der noch zum Untergang anstehenden Kredite ist völlig offen. Die Werthaltigkeit der sgn. Credit Default
      Swaps, einer Art Kreditausfallabsicherung, erst recht. Und hier reden wir nicht über die eingangs zitierten 17.400 Milliarden
      Dollar, wir sprechen von geschätzt 62 Billionen Dollar.
      Niemand ist heute in der Lage, die Kreditausfallrisiken potentieller Kreditnehmer korrekt zu bewerten. Entsprechend groß ist die
      Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe. Nicht mangelnde Liquidität ist das Problem, sondern unkalkulierbare Risiken in
      Form aktuell schlichtweg nicht bewertbarer Risiken.
      Sechstens: Anstatt im Winter weiter Sommer spielen zu wollen, müssen sich alle Verantwortlichen wieder mit dem ganz
      natürlichen Ablauf von Konjunkturzyklen abfinden: Boom and bust, sieben fette und sieben magere Jahre. Was ist denn so
      schlimm an einer Rezession, das man sie auf Biegen und Brechen und koste es, was es wolle, solange „hinaus manipuliert“, bis
      eine katastrophale Depression daraus wird!?
      Siebtens: In den vergangenen Jahren häuften sich Entwicklungen, von denen früher eine einzige ausgereicht hätte, um die Märkte
      in einen veritablen Crash eintreten zu lassen. Die, abgesehen von mehr oder minder kleinen „Betriebsunfällen“, geradezu
      pathologische Angst der FED, Unternehmenspleiten überhaupt noch zuzulassen, hält jedoch vieles künstlich am Leben, das auch
      in Zukunft nur durch beständige Geldinfusionen überleben wird und vor allem niemals dem wachsenden Wettbewerbsdruck der
      globalisierten Wirtschaft stand halten wird. Diese Unternehmen muss man sterben lassen. Und ihr Mitarbeiter auf
      Zukunftstechnologien umrüsten statt sie in staatlich subventionierten Anachronismen einzuzementieren.
      MEIN FEIERDAXCHART
      Heute haben wir unsere Weihnachtskarten entworfen, die in der kommenden Woche in Druck gehen werden. Der dort abgebildete
      „Feierdaxchart“ symbolisiert, dass der Dax heute wieder dort angelangt ist, wo er auch schon 2004 einmal war. Gut, anderen
      Indizes geht es noch erheblich schlechter.
      Um so bemerkenswerter fand ich einen Beitrag in einem Aktienboard, den ich gestern fand. Ganz zu Recht wurde dort
      angeprangert, dass sich selbst nach diesem Jahr die „Investment-Pornographie“ immer noch mit geradezu perversen Mailings auf
      Dummenfang begibt und die Trommel für Börsendienste oder Fonds rührt, für die 2008 eine schiere Aneinanderreihung
      schwarzer Freitage war.
      Wir sind in diesem Jahr ausgesprochen gut gefahren. Und solange uns nicht zu allem Unglück auch noch die Equity Fonds, die
      Credit Default Swaps oder die Derivate insgesamt oder gar der Dollar um die Ohren fliegen, wird auch 2009 ebenso erfolgreich
      verlaufen.
      Die Risiken einer Weltwirtschaftskrise, Depression und Währungsreform sind allerdings keineswegs vom Tisch. Lieder gibt es
      einige „klassische“ Indikatoren, die genau in diese Richtung deuten. Wir der Einbruch des Baltic Dry-Frachtratenindex um 94
      Prozent vom 20. Mai bis zum 31. Oktober. Oder der in etwa ähnlich hohe Rückgang des Handelsbilanzüberschusses in Japan im
      Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat. Oder die Erwartung der Deutschen Bahn, dass der Güterverkehr im Dezember um 40
      Prozent einbrechen könne. Oder die am Freitag veröffentlichte Geschäftsprognose von Thyssen-Krupp. Oder, oder, oder ...
      Ich meine: Lassen wir es auf uns zukommen. Einen Auf- oder einen Abschwung überleben, kann (fast) jeder. Erst an der
      Messlatte eines ganzen Zyklus scheidet sich die Spreu vom Weizen. Und ein Anlage-Optimismus, der sich auch in schlimmsten
      Bärenmärkten geldwert bewährt, ist mir allemal näher als jede Untergangsstimmung! 2008 war KLASSE! Und 2009/2010 werden
      wir unseren Kurs halten.
      Was ich kurzfristig erwarte? Eine Rallye!
      Beste Grüße!
      Axel Retz
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:07:16
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.769 von Bernd_das_Brot am 01.12.08 10:49:49:confused:

      moin bernd,

      Dem kenner der materie läuft bei solchen und ähnlichen leckerbissen wie du und andere sie hier hereinstellen natürlich das wasser im munde zusammen. tatsächlich bin ich nur nicht überrascht, ich gebe zu, so etwas wie eine klammheimliche schadenfreude zu empfinden, weil diese dinge einfach zu unserem ökonomischen weltirrenhaus dazugehören.

      deshalb ist auch ein regelmäßiger crash system notwendigerweise bedingt.
      ich kenne dich als aufgeschlossenen interessierten user und mache mir deshalb die freude einmal richtig fröhlich in dieser irrsins götterdämmerung richtig lyrisch zu schwelgen. ein etwas simplifizierets beispiel soll dich noch etwas mehr erleuchten:

      Beispiel: ein zu etwas wohlstand gekommener vater kauft für jedes seiner neugeborenen kinder eine sichere staatsanleihe in der höhe, die voraussichtlich für ein arbeitsfreies einkommen der sprößlinge in etwas höherem lebensalter ausreicht reicht.
      Nehmen wir also an, der sprößling soll später ein arbeitsloses einkommen von euro 25.000,- beziehen ohne das der kapitalstock von den entnahmen geschmälert wird.

      Diese 25.000,- würden bei einem zinssatz durch den zinseszins bei 6% in 48 jahren ein guthaben bilden, von dem die ursprünglich eingezahlte summe von 25.000,- als rente entnommen werden könnte ohne den kapitalstock zu schmälern.

      Weitere anstrengungen sind für diesen glücklichen nicht mehr notwendig.

      Denn, weil viele schlaue väter ihren sprößlingen dieses arbeitsfreie einkommen verschafft haben und diese sich arbeitsfrei am hochgebuchten erfreuen, wird es zwangsläufig zum forderungscrash kommen, schon allein deshalb, weil in dem zustand der selbstverrentung von vielen niemand mehr da ist, der noch für die zinsen, die von den glücklichen kassiert werden sozialprodukt, z.b. wohnungen, nahrung, kleidung, fahrbare untersätze usw. erstellt.

      Ich setze nun noch einen drauf und unterstelle mal, dass diese frührentner des arbeitsfreien lebens überdrüssig nun müde geworden frühzeitig lebewohl sagen.

      Was passiert nun???

      Genau das, was ihr schlauberger im stillen befürchtet habt. Der verblichene hat seine rente seinem einzigen thronfolger im alter von sagen wir mal 20 jahren vermacht, der damit ebenfalls in rente geht und nun in thailand bis zum lebensende minderjährige mädchen vernascht. Und weil dies nun alle mit ihren kindern so halten, und alle von ihren zinsen aus hochgebuchten staatstiteln leben und niemand mehr dafür da ist, der leistung, das heist arbeit verrichtet ist endlich wieder unser guter alter russischer freund mit den großen ohren und den etwas wulstigen lippen wieder da, stellt sich als meister kondratieff vor und fordert seinen überfälligen wirtschaftscyklus namens crash ein.

      Deshalb, meine lieben, dies bitte laut mitsprechen:

      Alle forderungen , oder besser geldvermögen müssen zwingend systembedingt in einigermaßen regelmäßigen abständen kräftig und schmerzhaft crashen. Dies ergibt sich für den noch verstockten zweifler, oder neudeutsch leugner, schon dadurch, dass, wenn man zu karolingischen zeiten einen einzigen penny zu nur 3% angelegt hätte, dieser immense geldberg heute einen extra erdtrabanten bilden würde.

      Wir, die wir zeitgenossen dieses immer wiederkehrenden spektakels sein dürfen, können daraus lehren ziehen, indem wir in diesem drama den größten schurken und schuldigen eliminieren, nämlich den staat als verursacher Warum ein regelmäßiger crash systememinent ist.

      Beispiel: ein zu etwas wohlstand gekommener vater kauft für jedes seiner neugeborenen kinder eine sichere staatsanleihe in der höhe, die voraussichtlich für ein arbeitsfreies einkommen der sprößlinge in etwas höherem lebensalter ausreicht reicht.
      Nehmen wir also an, der sprößling soll später ein arbeitsloses einkommen von euro 25.000,- beziehen ohne das der kapitalstock von den entnahmen geschmälert wird.

      Diese 25.000,- würden bei einem zinssatz durch den zinseszins bei 6% in 48 jahren ein guthaben bilden, von dem die ursprünglich eingezahlte summe von 25.000,- als rente entnommen werden könnte ohne den kapitalstock zu schmälern.

      Weitere anstrengungen sind für diesen glücklichen nicht mehr notwendig.

      Denn, weil viele schlaue väter ihren sprößlingen dieses arbeitsfreie einkommen verschafft haben und diese sich arbeitsfrei am hochgebuchten erfreuen, wird es zwangsläufig zum forderungscrash kommen, schon allein deshalb, weil in dem zustand der selbstverrentung von vielen niemand mehr da ist, der noch für die zinsen, die von den glücklichen kassiert werden sozialprodukt, z.b. wohnungen, nahrung, kleidung, fahrbare untersätze usw. erstellt.

      Ich setze nun noch einen drauf und unterstelle mal, dass diese frührentner des arbeitsfreien lebens überdrüssig nun müde geworden frühzeitig lebewohl sagen.

      Was passiert nun???

      Genau das, was ihr schlauberger im stillen befürchtet habt. Der verblichene hat seine rente seinem einzigen thronfolger im alter von sagen wir mal 20 jahren vermacht, der damit ebenfalls in rente geht und nun in thailand bis zum lebensende minderjährige mädchen vernascht. Und weil dies nun alle mit ihren kindern so halten, und alle von ihren zinsen aus hochgebuchten staatstiteln leben und niemand mehr dafür da ist, der leistung, das heist arbeit verrichtet ist endlich wieder unser guter alter russischer freund mit den großen ohren und den etwas wulstigen lippen wieder da, stellt sich als meister kondratieff vor und fordert seinen überfälligen wirtschaftscyklus namens crash ein.

      Deshalb, meine lieben, dies bitte laut mitsprechen:

      Alle forderungen , oder besser geldvermögen müssen zwingend systembedingt in einigermaßen regelmäßigen abständen kräftig und schmerzhaft crashen. Dies ergibt sich für den noch verstockten zweifler, oder neudeutsch leugner, schon dadurch, dass, wenn man zu karolingischen zeiten einen einzigen penny zu nur 3% angelegt hätte, dieser immense geldberg heute einen extra erdtrabanten bilden würde.

      Wir, die wir zeitgenossen dieses immer wiederkehrenden spektakels sein dürfen, können daraus lehren ziehen, indem wir in diesem drama den größten schurken und schuldigen eliminieren, nämlich den staat als verursacher Warum ein regelmäßiger crash systememinent ist.

      Beispiel: ein zu etwas wohlstand gekommener vater kauft für jedes seiner neugeborenen kinder eine sichere staatsanleihe in der höhe, die voraussichtlich für ein arbeitsfreies einkommen der sprößlinge in etwas höherem lebensalter ausreicht reicht.
      Nehmen wir also an, der sprößling soll später ein arbeitsloses einkommen von euro 25.000,- beziehen ohne das der kapitalstock von den entnahmen geschmälert wird.

      Diese 25.000,- würden bei einem zinssatz durch den zinseszins bei 6% in 48 jahren ein guthaben bilden, von dem die ursprünglich eingezahlte summe von 25.000,- als rente entnommen werden könnte ohne den kapitalstock zu schmälern.

      Weitere anstrengungen sind für diesen glücklichen nicht mehr notwendig.

      Denn, weil viele schlaue väter ihren sprößlingen dieses arbeitsfreie einkommen verschafft haben und diese sich arbeitsfrei am hochgebuchten erfreuen, wird es zwangsläufig zum forderungscrash kommen, schon allein deshalb, weil in dem zustand der selbstverrentung von vielen niemand mehr da ist, der noch für die zinsen, die von den glücklichen kassiert werden sozialprodukt, z.b. wohnungen, nahrung, kleidung, fahrbare untersätze usw. erstellt.

      Ich setze nun noch einen drauf und unterstelle mal, dass diese frührentner des arbeitsfreien lebens überdrüssig nun müde geworden frühzeitig lebewohl sagen.

      Was passiert nun???

      Genau das, was ihr schlauberger im stillen befürchtet habt. Der verblichene hat seine rente seinem einzigen thronfolger im alter von sagen wir mal 20 jahren vermacht, der damit ebenfalls in rente geht und nun in thailand bis zum lebensende minderjährige mädchen vernascht. Und weil dies nun alle mit ihren kindern so halten, und alle von ihren zinsen aus hochgebuchten staatstiteln leben und niemand mehr dafür da ist, der leistung, das heist arbeit verrichtet ist endlich wieder unser guter alter russischer freund mit den großen ohren und den etwas wulstigen lippen wieder da, stellt sich als meister kondratieff vor und fordert seinen überfälligen wirtschaftscyklus namens crash ein.

      Deshalb, meine lieben, dies bitte laut mitsprechen:

      Alle forderungen , oder besser geldvermögen müssen zwingend systembedingt in einigermaßen regelmäßigen abständen kräftig und schmerzhaft crashen. Dies ergibt sich für den noch verstockten zweifler, oder neudeutsch leugner, schon dadurch, dass, wenn man zu karolingischen zeiten einen einzigen penny zu nur 3% angelegt hätte, dieser immense geldberg heute einen extra erdtrabanten bilden würde.

      Wir, die wir zeitgenossen dieses immer wiederkehrenden spektakels sein dürfen, können daraus lehren ziehen, indem wir in diesem drama den größten schurken und schuldigen eliminieren, nämlich den staat.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:14:52
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Sorry, sieht aus, als ob ich in meiner crash begeisterung von window meinen vorgeschrieben text teiweise zweimal zweimal kopiert habe

      versucht durch das gewusel durchzufinden. neue wortschöpfungen und schreibfehler dürft ihr auch ohne mein copywright zu beachten dafür weiterbenutzen;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:18:58
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.899 von Nannsen am 01.12.08 11:07:16"Alle forderungen , oder besser geldvermögen müssen zwingend systembedingt in einigermaßen regelmäßigen abständen kräftig und schmerzhaft crashen. Dies ergibt sich für den noch verstockten zweifler, oder neudeutsch leugner, schon dadurch, dass, wenn man zu karolingischen zeiten einen einzigen penny zu nur 3% angelegt hätte, dieser immense geldberg heute einen extra erdtrabanten bilden würde."

      Erstmal zu den 6% über 48 Jahre: Einfach hochrechnen geht nicht, du mußt die Summe auch diskontieren, Zukunftsgeld ist weniger wert als heutiges Geld. Und nun zu deinem Lieblingsthema, denm konbtrillierten Chrash aller Geldvermögen. Schon vor vielen Jahren hat ein Inder (Name vergessen) auf dem Gebiet herumgeforscht, auf dem du jetzt tätig bist. Er machte sich die selben Gedanke über diese ständig anwachsende Menge von Geldvermögen und kam im Laufe seiner Forschungen zu dem Schluß, daß es immer wieder - sozusagen als automatischer Stabilisator - eine schockartige Geldvernichtung gibt, ein unvorhersehbarer Zustand, in dem Riesensummen wie in einem schwarzen Loch verschwinden.

      So einen Zustand haben wir gerade.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:25:30
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.983 von McMillan am 01.12.08 11:18:58

      Das meint ich.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:29:54
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.983 von McMillan am 01.12.08 11:18:58:confused:
      du hattest mich nach etwas fachlichem gefragt und ich habe dir, mein verehrter freund und kollege handtaschenräuber,bzw. für dich noch erschwerend ,taschendieb, mit der nachstehenden schnurre geantwortet, wobei ich die gelegenheit am schopfe packend mich gleich noch als wirtschaftsminister empfohlen habe, der euch die steuern auf null senkt und darauf steuererstattungen vergütet.
      modern times...;)



      moin mcmillan,

      sehe gerade deine frage und versuche befriedigend auf die schnelle zu antworten. bin danach für heute weg.

      zu deinem letzten satz: stimmt, deshalb habe ich mich z.b. nicht für anlagen in staatstitel entschieden. also gegen forderungen gegen mich selber.

      Zu deinen weiteren ( sehr guten) überlegungen: Wir dürfen und können staatsverschuldungen natürlich nicht mehr isoliert (national) betrachten, denn selbstverständlich werden solche titel wie andere wertpapiere auch weltweit gehandelt. und alle staaten handeln gleich in ihrer verschuldungspolitik.
      deshalb kompensiert sich der effekt für den titelhalter, indem es egal wird, welchen schrott er tatsächlich im depot hat.
      aus konsequenz ergibt sich daraus selbstverständlich nur eine gleichzeitige globale entwertung oder befreiung von sinnlosen fiktiven, weil niemals bezahlbaren titeln.

      dies ändert aber nichts daran, dass jeder einzelne von uns als individium, als familie, geschlechterverbund und letztlich staat für die eingegangenen verpflichtungen haftet.
      zur zeit zahlen wir gemeinsam den titelhaltern, egal wer das ist und wo sie sich befinden für diese staatspapiere 60 milliarden euro jährlich zinsen mit steigender tendenz. ich habe nicht die passende statistik zur hand, wonach die zahl der vermögenden titelhalter immer kleiner wird. demnach die gleichen vermögen konzentrierter in immer weniger händen. (und dies ist gut so wegen der späteren notwendigen enteignung)

      entscheidend ist, dass diese staatsschulden natürlicherweise auch auf der anderen seite guthaben sind, die sich durch den zinseszins effekt von selber aufschaukeln. Soweit ich mich erinnere,würden bei 8% zinsen die schulden und guthaben innerhalb von nur 9 jahren den doppelten papierwert haben. Wir werden als eigner der titel immer reicher und als schuldner immer ärmer. es bleibt bilanztechnisch immer auf beiden seiten eine null.

      Man könnte dies realistisch betrachtet auch als selbstenteignung bezeichnen.

      um dies noch krasser hervorzuheben folgendes beispiel:

      Wenn ihr mich demnächst zu eurem finanzminister wählt, weil ich euch u.a. auch versprochen habe die steuern auf null zu senken, dann würden alle ausgaben mit staatstiteln, die ich euch vorher verkauft habe, bezahlt werden. und nun verschaffe ich mir aus dem nichts liquidität, indem ich diese wunderbaren sicheren staatstitel
      beleihe.

      wie das??

      ganz einfach, indem ich diese titel zum lombard und anderen formen der liquiditätsbeschaffung über die notenbank verflüssige.
      diese verflüssigung oder liquidität ist dabei nichts weiter als eine transformation, denn leider kann ich mit dem an euch verkauften staatstitel selber keine staatstitel kaufen, wenn ich diesen mist aber beleihe, geht auf einmal alles.

      Noch krasser, aber technisch möglich wäre auch, übrigens alles schon dagewesen, wenn ich euch auf nicht gezahlte steuern steuern erstatte.

      Geht nicht???

      nichts einfacher als das, ich verkaufe euch zerobonds,papiere die schon abgezinst sind und aus denen dann von selber aus 100000 euro im laufe des lebens 3 millionen oder mehr werden. damit habe ich immer mehr geld zur verfügung, weil diese steigenden werte beliehen werden können um es dann noch einmal richtig krachen zu lassen.

      ich schließe für heute in der hoffnung, dass mittlerweise auch der letzte begriffen hat, dass wir uns finnanzpolitisch im weltirrenhaus befinden. ich habe mich zumindestens mental und praktisch daraus zurückgezogen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:33:41
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:34:59
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.691 von McMillan am 01.12.08 10:39:21Nur mal ein Beispiel zur chronischen Ahnungslosigkeit: Weil die meisten gerade einer kognitiven Dissonanz ausgesetzt sind - trotz extremer Aufblähung der USD-Geldmenge steigt der Dollar und die Preise fallen - versuchen sie ihr intellektuelles Dilemma wie folgt zu lösen: Die Preise und Kurse sind manipuliert (köstlich), wir bekommen eine heftige Deflation (unwahrscheinlich) und gleich danach eine Hyperinflation (lächerlich). Wer nicht merkt, das dieses Szenario schlicht unmöglich ist, hat halt keine Ahnung. Warum soll ich das beschönigen? Ahnungslosigkeit an sich ist ja noch keine Schande.



      McMillan, das ist natürlich nicht korrekt, was Du schreibst. Erstens neigt der Markt zu Übertreibungen d.h. nur weil der Dollar momentan mal steigt, hat das langfristig nicht viel zu bedeuten. Vor kurzem wurden z.B. Immobilienaktien mit dem 3 - 5 fachen NAV Gehandelt - jetzt mit 80 % Abschlag auf den NAV. Auch und besonders bei Wohnimmobilien, wo immer noch genau die selben Mieter drin wohnen und pünktlich zahlen wie vor 5 Monaten. Wie erklärst Du das?
      Unter heftigen Schwankungen wird die USA Ihre Vormachtstellung verlieren und wieder mit arbeiten anfangen müssen. Glaubst Du allen ernstes, ein Land könnte auf ewig davon leben aus Geld mehr Geld zu machen und sämtliche Waren mit frische gedruckten Scheinchen zu bezahlen?
      Wir sprechen uns dann mal wieder, wenn China und Russland eine andere Verrechnungseinheit als den Dollar wünschen. Ich hoffe, Du bist dann noch hier im Board. Dann wirst Du auch erleben, wie stark die USA in Wahrheit noch ist. Das dürfte Dir einen gewaltigen Schock versetzen.
      Und vielleicht überdenkst Du dann auch so manche harschen Worte ggü. anderen Threadteilnehmern...;)


      Arthur Spooner


      PS:
      Und bei der Glorifizierung der USA durch sich selbst nicht alles glauben was Hollywood so verzapft - als ich in den USA war, wurden meinerseits so wohlproportionierte Schönlinge wie aus den Filmen nirgendwo gesichtet - aber hunderte Motorroller in Disneyland, weil die meisten Amis zu fett sind, die Attraktionen noch ablaufen zu können...:look:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:37:58
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.899 von Nannsen am 01.12.08 11:07:16"indem wir in diesem drama den größten schurken und schuldigen eliminieren, nämlich den staat"

      Es ist nicht der Staat, der dieses betrügerische Zinseszinssystem erfunden und etabliert hat. Der Staat ist lediglich dafür geschaffen worden, es solange wie möglich am laufen zu halten.
      Du kannst den Staat soviel ändern wie Du willst, wenn Du das Zinseszinssystem unangetastet läßt, geht das Betrugssystem in die nächste Runde.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:41:49
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.090 von 47Elfen am 01.12.08 11:33:41:confused:

      Du solltest m.e. nach nicht so streng urteilen, denn mein freund mcmillan verhält sich biologisch gesehen völlig korrekt und angepasst, indem er etwas unvermeidliches ausblendet und damit zunächst überlebt. im grunde hat er wunderbare überlebensgene geerbt. man stelle sich nur mal vor, seine damaligen in höhlen hausenden vorfahren hätten in anbetracht der draußen lauernden gefahren beschlossen, liebetr in der höhle zu bleiben.

      sie wären verhungert und wir hätten heute keinen mcmillan.

      aber seine vorfahren haben das gemacht, was mein freund heute immer noch macht. einfach die realitäten ausblenden, aus der höhle heraus, den nächstbesten mammut erlegen und schwupp die wupp wieder zurück zu den wartenden feiglingen und besserwissern.

      erst dadurch hat sich dieses wunderbare gefahrenverweigerungs gen herausmendeln dürfen, dass wir jetzt alle ehrfürchtig bestaunen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:43:55
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.132 von Borealis am 01.12.08 11:37:58:confused:

      Stimmt, deshalb ist mein lösungsansatz auch neben den ideen von moses und mohammed einfach den staat als schuldner aus dem system herausnehmen. sozusagen der dritte nannsensiche weg.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:46:00
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.161 von Nannsen am 01.12.08 11:41:49super! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 11:47:27
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.063 von Nannsen am 01.12.08 11:29:54Nee, das geht nicht, beleihen kann die Staatstitel nach dem Verkauf nur der, der sie gekauft hat. Das machen z. B. die Banken, wenn sie sich bei der Notenbank refinanzieren. Aber im Prinzip hast dus chon recht, das Geldvermögen sind oft genug auch gleichzeitig unsere Schulden. Wer sich z. B. auf die satte Auszahlung seienr Lebensversicherung freut, vergißt dabei, daß die Staatstitel, die dein Versicherer in seinem Portfolio hält, gleichtzeitig deine schulden sind.

      Ich seh das ja nicht so radikal wie du, im Prinzip ist gegen Staatsverschuldung nichts zu sagen, der Haken dabei ist eher politischer Natur, denn in einer repräsentativen Demokratie, zumal in einem großen und leistingsfägigen Staat, bekommst du die Schulden nicht mehr weg, wenn du erstmal damit angefangen hast. Im Gegenteil, sie blähen sich immer weiter auf.

      Das Problem dürfte seine Ursache in der mangelnden wirtschaftlichen Bildung der Bevölkerung liegen. Die meisten verstehen nicht, wie Wirtschaft und Finanzwesen ablaufen. Aber selbst das wäre nicht schlimm, wenn sich dieses Heer von Ahnungslosen nicht einbilden würde, genau Bescheid zu wissen. Deshalb mein völlig illusorischer Verbesserungsvorschlag: Jeder sollte in seinem Leben frühzeitig mal als Selbstständiger, mal als Beamter und mal als Politiker arbeiten. Meinetwegen auch noch als Landwirt, kann ja nix schaden, mal mit der Natur und den Viechern Tuchfühlung aufzunehmen. So lernt man das gesamte Innenleben unseres Gemeinwesens ziemlich genau kennen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:03:09
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.121.691 von McMillan am 01.12.08 10:39:21Hier mangelt es nämlich an zwei Sachen, an Kompetenz in diesen Fragen, ihr würdet meine Erklärungen gar nicht verstehen

      Leck Fett,jetzt hast die Wahrheit gesagt,dich versteht wirklich keiner.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:10:28
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.090 von 47Elfen am 01.12.08 11:33:41McMillan, Du entwickelst Dich langsam zu einem Fall für die MODs, Du bist nur noch beleidigend, wie eine kleine Mimose nach dem Motto "Ich hab Recht und Ihr seid alle blöd". Ich schwanke noch zwischen den Kommentaren "krank" und "Kindergarten"

      4711, reiß dich mal am Riemen, du beleidigst mich hier ganz offen im Forum (krank, Kindergarten), schickst mir beleidigende BMs und erzählst jetzt auch noch, daß ich ein Fall für die MODs wäre. Irgendwie bringst du da was durcheinander. Lies mal mein letzt BM an dich und dann denk nochmal drüber nach.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:26:21
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.103 von ArthurSpooner am 01.12.08 11:34:59Spooner,

      ich bin nicht anglophil, ich bin, wie bereit erwähnt, bekennender Preuße. Ich bitte endlich zur Kenntnis zu nehmen, daß meine Herz nur an Preußen und Berlin hängt, schon Bayern ist für mich Quasi-Ausland. ;)

      Die Schattenseiten der USA kenne ich recht genau, weil ich zum einen früher regelmäßig drüben war und mich zum anderen ziemlich genau über das Land, die Politik und die Wirtschaft informiere. Die meisten "US-Kritiker" hier nehmen m. E. nur die Schattenseiten auf, weil ihre Meinung schon feststeht: Die USA müssen untergehen. Ich merk das in Diskussionen, wenn z. B. mal die Vorzüge der USA genannt werden, dann winken solche Leute wie du äußerst unsachlich ab. Als z. B. Cpt-Fu was über die Vorzüge schrieb (Demografie, Flexibilität usw.) hast du ihm geantwortet, was immer er auch nehmen würde, er soll weniger davon nehmen.

      Du hast dich schlicht und einfach verweigert, darüber überhaupt zu reden, obwohl das objektiv betrachtet keinensfalls verrückt oder 'rauschartig' war. Wenn ich aber von "Ahnungslosigkeit" rede, weil jemand meint, daß es nach einer heftigen Deflation eine Hyperinflation geben würde, ist man mir gram. Dabei ist das wirklich absoluter Blödsinn, das geht rein technisch gar nicht. Und über die Manipulation der Kurse von Gold und Devisen diskutiere ich nicht, jedenfalls nicht derart diffus, wer sowas behauptet, entfernt sich von seriösen Analysen und ist bei Glaubensfragen pur angekommen. Auf dem Niveau könnte ich auch behaupten, daß die Russen den Ölpreis hoch halten, die Chinesen den Reispreis und die Eskimos das Klima manipulieren. Tun sie das wirklich? Wer weiß das schon...
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:26:50
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.427 von McMillan am 01.12.08 12:10:28Ich schwanke noch zwischen den Kommentaren "krank" und "Kindergarten"
      Da liegst du gar nicht so falsch.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:28:27
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.380 von AHEO am 01.12.08 12:03:09Leck Fett,jetzt hast die Wahrheit gesagt,dich versteht wirklich keiner.

      Wieder falsch, meine Frau versteht mich immer. Und meine sonstige Umgebung meistens. Du darfst jetzt wegtreten. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:31:03
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      @McMillan:

      schade um den Niveauverlust in diesem und anderen Threads.

      Aber in einem gebe ich Dir allmählich Recht. Eine längere Beteiligung an diesen Schlammschlachten sollte mir fern liegen. Und Menschen wie Dich bringt man ohnehin nicht so leicht wieder in die Spur.
      Ich sollte mich auf das "Kopfschütteln" zurückziehen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:34:03
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.544 von McMillan am 01.12.08 12:28:27meine Frau versteht mich immer. Und meine sonstige Umgebung meistens

      Vielleicht eine Sekte?
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:41:45
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.576 von AHEO am 01.12.08 12:34:03Bitte bei der Sache bleiben, AHEO! ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 12:43:02
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.560 von 47Elfen am 01.12.08 12:31:034711,

      mach das, mit mir zu streiten ist zwecklos, ich bin nämlich Pazifist. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 13:22:26
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.623 von McMillan am 01.12.08 12:41:45Bitte bei der Sache bleiben
      würde ich ja,ich klick mich meistens bei WO. nur ein, um Informationen zu sammeln und mir dann eine eigene Meinung zu bilden.Es gibt aber immer wieder so Kanditaten, die sind so hartnäckig und meinen sie müssten jede Meinung hier zerpflücken,dazu meistens mit weltfremden Ideen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 13:38:59
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Ron Paul hat mal wieder in einem Interview das gut beschrieben, was uns natürlich allen schon lange klar ist. Trotzdem ist es immer wieder schön zu lesen, wie er es formuliert:

      "das Schlimmste, was passiert, ist, dass der Dollarwert systematisch mit jedem Tag fällt und das seit 1913. Seit wir Amerikaner die Zentralbank haben, haben wir 96% des Dollarwertes verloren. Wenn wir den Kurs nicht korrigieren, dann werden wir beim verbleibenden Rest des Dollarkurses einen Einbruch erleben, und dann könnte er bald verloren sein. Wenn die Währung aufsteht, um einen Stufe zu beenden, dann tut sie das sehr schnell. Und viele Leute werden sich noch erinnern, was in Deutschland passierte, als die Deutsche Reichsmark ihren gesamten Wert verloren hat.

      Wenn so etwas passiert, wenn die Inflation aus dem Ruder geht, wenn es keine Kontrolle mehr gibt und die Wirtschaft zusammenbricht, dann lädt das häufig einen Diktatoren ein - und das hat Hitler an die Macht geholfen. So viele Länder haben während einer Inflation ins Gras gebissen, schon in der Antike. Sie hatten keine Druckerpressen, aber sie haben das Metall verdünnt oder die Münzen verkleinert und so von den Leuten gestohlen - eine Sache, die eine Regierung nicht tun sollte.

      Das ist ein sehr ernstes Problem und es ist die größte Realität, dass wir damit klarkommen müssen, dass wir uns all diese Rechnungen nicht mehr leisten können, und wenn wir diese Rechnungen einfach zahlen, indem wir das Geld drucken, dann werden wir die Währung zerstören, und das wird eine sehr viel schmerzhaftere Reaktion bringen, als einfach nur den Gürtel enger zu schnallen und innerhalb unserer Verhältnisse zu leben."


      Heute sind wir, weil wir keine Ersparnisse haben, von der Zentralbank abhängig und die Zentralbank bringt zu viel Geld in Umlauf

      wer das ganze Interview lesen will:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 13:46:51
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.935 von AHEO am 01.12.08 13:22:26AHEO,

      ich sags jetzt mal klarer als vorher: Ich lege keinen Wert auf deine Meinung, du hängst dich aber leider immer wieder an meine Postings heran. Ich kann dir auch sagen, warum ich keinen Wert auf deine Meinung lege. Du glaubst an Verschwörungstheorien und bist der Meinung, daß du drei Jahre in die Zukunft schauen kannst. Und da ich diese/deine Meinung ernst nehme und nicht für einen Scherz halte, fällst du für mich als Gesprächspartner aus. Machen wir einen Deal, ich sage zu deinen Postings nix mehr und du nix mehr zu meinen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 14:15:50
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 14:51:44
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      #1414 Ich würde eine weniger strenge Zeitvorgabe vorschlagen, z.B. die nächsten 5-10 Jahre. Mein Problem ist nämlich, dass ich manchmal denke, dass alles schneller passieren könnte (z.B. in wenigen Monaten und dabei dauert es noch ein paar Jahre). Ein anderer Punkt ist, dass es wichtiger ist, große langfristige Trends richtig zu erkennen, als einen kurzfristigen Treffer zu landen.

      Meine Erwartungen:
      - lange Ölkrise und steigende Energiepreise
      - Aufstieg des Islam (friedlich)
      - fortschreitender Sittenverfall in einigen Ländern
      - größere Kriege können vermieden werden
      - deutliche Besserung der Situation in Afrika
      - die biblische Endzeit beginnt (was auch immer das genau zu bedeuten hat und wie lange es auch dauern wird. Ich denke nicht, dass man dabei auf die Bibel schauen sollte, weil die Vorhersagen viel zu ungenau sind. Es ist besser möglichst logisch und vernünftig zu handeln und gute Ziele zu haben. Sicher aber ist, dass sowohl Israel als auch der Islam überleben sollen. Nicht die Erde oder ganze Länder werden vernichtet, sondern nur relevant schlechte Menschen.) Klingt verrückt? Nicht, wenn es Gott gibt und das wird zunehmend wahrscheinlicher werden ... wer's nicht glaubt: abwarten. Außerdem fordere ich ja ein möglichst logisches und vernünftiges Handeln und gute Ziele zu haben (und keine verrückten Aktionen), was also so ziemlich das Gegenteil von Irrsinn ist.

      Was ich nicht genau weiß:
      - wird es einen globalen Finanzcrash geben? (ich denke eher nicht)
      - steigende Penny-Stocks, wildes Aktiengezocke? (möglich)
      - steigende Goldpreise aber in 1-2 Jahrzehnten wieder niedriger als jetzt? (denke ja)
      - Flucht einiger in die USA (vor guten Gesetzen zum Allgemeinwohl)? Wird die USA gezielt Reiche umwerben, um an Devisen zu gelangen? (denkbar)

      Wenn man vernünftig und klug vorgeht, dann kann sich die weltweite Situation trotz der Ölkrise aber dank der technischen Möglichkeiten schnell grundlegend bessern. Davon gehe ich fest aus, wobei vermutlich einige wenige Länder zunächst den Weg der Unvernunft gehen werden.

      Einen Kurzfrist-Tipp habe ich dann doch noch: 2009 könnte es so richtig schlimm werden.
      - rasant steigende de facto Arbeitslosigkeit
      - riesige Milliardenverluste von Banken und Unternehmen
      - die 500 Milliarden Bürgschaften der Bundesregierung reichen nicht
      - der gesellschaftliche Verfall setzt sich fort
      - nach der Wahl 2009 werden wirklich grundlegende Maßnahmen zur Besserung getroffen

      PS: Irrtum vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:01:30
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.122.526 von McMillan am 01.12.08 12:26:21Als z. B. Cpt-Fu was über die Vorzüge schrieb (Demografie, Flexibilität usw.) hast du ihm geantwortet, was immer er auch nehmen würde, er soll weniger davon nehmen.


      Demographie ist ein Faktor - indes nicht der entscheidende. Wäre dem so, wäre der berühmt-berüchtigte deutsche Mittelstand weltweit nicht so erfolgreich.....
      Was haben denn die hochstudierten Jungelchen mit Top Ausbildung in der Realität bisher so hinbekommen? Man hat dem Shareholder Value frönend ganze Industriezweige ausgelagert, die einst stolze USA nahezu komplett entindustrialisiert, es zugelassen, das Überschuss erwirtschaftende Länder wie China morgen durch Dollar Verkäufe das Land binnen Stunden destabilisieren können, das Unternehmen bestenfalls 3 Monate im voraus denken dürfen, da es dann Quartalszahlen gibt und dringend notwendige Investitionen nicht stattfinden, da es eben dieses Quartalsergebnis verhageln könnte.
      Wer sagt Dir, das es ein 60jähriger nicht mit einem Harvard Studenten aufnimmt? Und das Arbeiter jenseits der 50 schlechter sein müssen als 20jährige? Und wo hat denn die USA Ihre berühmte Flexibilität? Nenn doch mal ein paar konkrete Beispiele, würde mich sehr interessieren....;)...Falls Dir nichts einfällt, nenn ich Dir mal ein Beispiel aus der Praxis. Verwandte von uns, die in den USA leben, haben sich nun ein Haus gekauft. Sehr preiswert, allerdings auch renovierungsbedürftig. Und diese leute versuchen nun schon seit Wochen einen gescheiten Handwerker zu bekommen, der wirklich was kann. Bei uns greifst Du zum Telefonbuch...dort kommen Leute, die sich Handwerker nennen und mehr Schaden als Nutzen fabrizieren. Da es in den USA auch keine richtige Berufsausbildung gibt, haben sich die Leute alles durch "Learning by doing" beigebracht - das kann bei einfachen Aufgabenstellungen klappen, wird es komplizierter ist allerdings Chaos vorprogrammiert.
      Natürlich müssen wir immer mehr Rentner durchziehen. Das wird irgendwann zum Problem. Nur gibt es dafür auch Lösungen. Rentner sind ja entschieden rüstiger als früher...Komplizierter wird die Sache bei der Einwanderung. Da ist die USA entschieden cleverer. So holen die sich Fachleute - und wir zukünftige Sozialhilfeempfänger ins Land. Da sehe ich ein echtes Problem!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:07:51
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.048 von 47Elfen am 01.12.08 13:38:59Sehr interessantes Interview, sollte man gelesen haben!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:27:10
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      #1445 http://www.mmnews.de/index.php/200812011667/MM-News/Euro-Not…

      So spontan bin ich nur für Dänemark.

      GB ist derzeit zu eng mit den USA verbandelt und macht finazpolitischen Murks (Senkung der Mehrwertsteuer, Konsumförderungsprogramm).

      Die ganzen Ost-Staaten kann der Euro auch nicht auf einmal verkraften. Vor der Aufnahme weiterer Länder in den Euro sollten erstmal die Wechselkurse echt frei sein und marktwirtschaftlich gebildet werden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:39:43
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.701 von ArthurSpooner am 01.12.08 15:01:30Nee, es geht mir bei der Demograpie um andere Sachen. Ältere Leute sind nicht schlechter als die Jüngeren. Unser Problem ist der Bevölkerungsrückgang, sowas entfaltet zusätzliche Bremswirkung, das haben die Amis nicht. Das andere weiß ich doch, drüben kannst du als Handwerker o. ä. noch richtig Kohle machen, zumal wir Deutsche drüben eine erstklassigen Ruf haben. Die Amis sind da nicht so weit wie wir. Allerdinsg mache ich in letzter Zeit zunehmend schlechte Erfahrungen mit unseren Handwerkern, unzuverlässig und teuer.

      Flexibilität bedeutet für mich z. B. der beweglichere Arbeitsmarkt, die Häuser sind schon so gebaut, daß der Umzug ein Kinderspiel ist. Bei uns ziehen die Leute nicht um, selbst wenn sie woanders deutlich mehr Kohle bekommen, hab sowas erlebt. Da kommt dann nur ein Schulterzucken. Ich vestehs auch, bin ja selber nicht so veränderungsfreudig.

      Ich bin der Meinung, daß es das perfekte System gar nicht gibt, alles hat Vor- und Nachteile. Und je nach Gesamtlage kommen Vor- oder Nachteile zur Geltung. Wobei ich mir im Augenblick nicht mal sicher bin, wer besser durch die Krise kommt, die da drüben oder wir. Aber wenn hier User ständig die USA in Bausch und Bogen verurteilen, vermute ich eher andere Ursachen als sorgfältiges Nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:40:19
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.701 von ArthurSpooner am 01.12.08 15:01:30:confused:

      und wir zukünftige Sozialhilfeempfänger ins Land. Da sehe ich ein echtes Problem!

      wieso zukünftige?????

      Bei uns greifst Du zum Telefonbuch...dort kommen Leute, die sich Handwerker nennen und mehr Schaden als Nutzen fabrizieren. Da es in den USA auch keine richtige Berufsausbildung gibt, haben sich die Leute alles durch "Learning by doing" beigebracht - das kann bei einfachen Aufgabenstellungen klappen, wird es komplizierter ist allerdings Chaos vorprogrammiert.

      ja, du hast recht. hier wird, allah sei dank, der tankwart zum lehrberuf, die friseuse lernt 3 jahre, davon die ersten zwei jahre dem meister die schere zu reichen, der autoschlosser, der einmal seinen beruf gelernt, bzw. eingeprügelt bekommen hat, weigert sich oder hat angst ein stück holz zu sägen, weil dies zimmermanns arbeit ist.

      Ich habe die amerikaner in manchmal schlimmen technischen situationen beim segeln oder bei jagtausflügen völlig anders kennengelernt. da war plötzlich jemand in der lage einen motor zu fixen oder einen jeep mit 3 rädern zu fahren oder einem gaul ein stück ersatzeisen aufzunageln usw. ich habe noch nie so viel gelernt als von diesen amerikanischen durchschnittsjedermännern und frauen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:50:01
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.044 von Nannsen am 01.12.08 15:40:19Das war dann aber sicher nicht an der Ostküste (oben rechts).
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:57:03
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.131 von McMillan am 01.12.08 15:50:01:confused:

      doch, wenn du mit oben rechts maine und noch ein stückchen weiter rechts kanada meinst.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 16:03:05
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.203 von Nannsen am 01.12.08 15:57:03OK, das ist für mich schon der rauhe Norden. Dann verstehe ichs, dort lebt man ja pur in der Natur.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:18:26
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Wer bekommt die Schuldzinsen?

      http://www.youtube.com/watch?v=k5UiqW2299E

      Solltet ihr euch anschauen!


      Beste Grüße
      Terry
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:19:00
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.111 von McMillan am 01.12.08 13:46:51Wie kannst Du mich als Verschwörungstheoretiker bezeichnen wenn ich mich mit der Zukunft beschäftige.Als Verschwörungstheoretiker müsste zuerst doch was geschehen und ich es dann anderst interpretieren als die breite Masse.Du bist nicht der einzige der
      ständig mit Verschwörungstheoretiker zu tun hat.Sollte nicht bei dem ein oder anderen eine kranke Manie(Größenwahn) mit gekoppelter Schizophrenie dahinter stecken wo die Sinnesorgane was anderes vermitteln als die tatsächliche Wahrheit.Wenn ich hier lese, kommt es mir oft zum ko**en wenn einer als besserwisser auf fast jedes Posting sein Senf dazu geben musss.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:21:01
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.907 von AHEO am 01.12.08 17:19:00Mein Angebot steht, laß mich einfach in Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 21:16:13
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Rezession in den USA begann offiziell im Dezember 2007
      Montag, 1. Dezember 2008, 19:41 Uhr


      Washington (Reuters) - Die US-Wirtschaft steckt offiziellen Angaben zufolge bereits seit einem ganzen Jahr in der Rezession.

      Wie das zuständige \\\"National Bureau of Economic Research\\\" (NBER) am Montag erklärte, ging im Dezember 2007 ein rund sechsjähriger Aufschwung der weltgrößten Volkswirtschaft zu Ende.

      Das NBER ist in den USA dafür zuständig, eine Rezession festzustellen. Das Institut berücksichtigt dabei andere Faktoren, als diejenigen, die beispielsweise in Deutschland als Kriterium für eine Rezession gelten. Hierzulande spricht man von einer sogenannten technischen Rezession, wenn in zwei Quartalen in Folge die Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) sinkt.

      Das NBER versteht unter Rezession dagegen den deutlichen Rückgang der Aktivität über die gesamte Wirtschaft, der über mehrere Monate andauert. Dies muss in den Daten zu Industrieproduktion, Beschäftigung, Realeinkommen und Einzel- sowie Großhandel zum Ausdruck kommen. Die Entwicklung des BIP spielt für das NBER dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE4B00NR200…


      ... und endet ..................? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 22:13:45
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.048 von 47Elfen am 01.12.08 13:38:59Ja, ein wirklich interessantes Interview
      und genau diese 3 Absätze, die du hier erwähnt hast,
      sind mir auch ganz besonders aufgefallen.

      Seit wir Amerikaner die Zentralbank haben, haben wir 96% des Dollarwertes verloren.

      Starker Dollar, kann man da nur sagen. :(
      Schade, daß es die gute alte D-Mark nicht mehr gibt.
      Wie würde das Verhältnis DM/Dollar heute wohl aussehen?

      Wenn irgenwann noch Bulgarien und Rumänien mit dabei sind, wird der Euro zerbrechen - meint beispielsweise Prof. Wilhelm Hankel.
      Hier nachzulesen:
      http://www.mmnews.de/index.php/200812011667/MM-News/Euro-Not…

      Bekommen wir doch bald die D-Mark wieder? :)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 23:38:07
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????

      NIEMALS!!! NIE!!! :p:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 00:44:36
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.127.841 von CaptainFutures am 01.12.08 23:38:07Danke für diese Erkenntnis.
      Jetzt wissen wir Bescheid. :rolleyes:

      DER HERRGOTT HAT GESPROCHEN!















      Du kannst gerne die anderen Threads zumüllen aber bitte, bitte, bitte verschone uns mit deinen Erkenntnissen.

      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:21:40
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.127.970 von narrenkappe am 02.12.08 00:44:36Nimm es einfach gelassen.
      Es nützt sowieso nix.
      Gewisse User hauen einfach was raus, ohne auch nur einen Funken von Argumentationen dahinter zu stellen.
      In über 95% aller Threads ist dies der Fall. Leider!
      Wir wollen uns doch nicht von irgendwelchen Dummschwätzern diesen sehr informativen Thread versauen lassen.

      Mir geht es mehr um die Wahrheiten und Fakten, und die sind, wenn man sich ein wenig informiert, nicht zu übersehen.
      Schau hier mal rein und mach dir deine Gedanken:

      2009 regnet es Billionen

      Niemand, aber auch wirklich niemand, weiß wie es in 1-2 Jahren aussieht. Auf rosige Zeiten werden wir aber in diesem Zeitraum bestimmt zusteuern.
      Das ist meine ganz persönliche Meinung. Andere Meinungen nehme ich gerne zur Kenntnis, wenn sie denn fundamental untermauert sind.
      Ansonsten gehen mir undifferenzierte Floskeln im wahrsten Sinne des Wortes am Popo vorbei.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:42:03
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:50:53
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Hier noch ein Zitat von dem, der uns überhaupt in diese Krise geführt hat.

      Alan Greenspan:
      \"Papiergeld wird, in extremis, von niemandem entgegengenommen - Gold dagegen wird immer angenommen.\"


      @ monika1955,

      falls du hier mitliest.
      Dummbeutel finde ich Spitze. Habe ich von dir in einem anderen Thread gefunden.
      Selten so gelacht. Ehrlich!
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:59:11
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.014 von monika1955 am 02.12.08 01:42:03Ist das zu glauben?
      Kaum geschrieben und schon hast du dieses hier gepostet.
      Gedankenübertragung?

      monika, wir leben noch ein Jahr zusammen.
      Dieser Spruch ist bei uns bei Gedankenübertragung so üblich.

      Alles Gute.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 02:47:40
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.028 von erdnuss am 02.12.08 01:59:11hallo erdnuss !

      ich hoffe wir leben noch viele,viele jahre ... egal wo auch immer .. und doch zusammen !

      und der gesunde menschenverstand wird hoffenlich siegen/überleben !

      auch dir wünsche ich alles gute .
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 06:46:26
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Gold bei 770 USD, nix zu sehen von Inflation. Vermutlich wird Gold bald die 650 nach unten durchbrechen...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 07:39:51
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.115 von McMillan am 02.12.08 06:46:26Dabei weiß doch jeder, der eins und eins zusammenzählen kann (kann nicht jeder), dass die Goldpreisentwicklung in keinster Weise das Angebot-Nachfrage-Verhältnis der letzten Monate widerspiegelt.
      Welches die wahren Gründe dafür sind, ist eigentlich sekundär, darüber kann man nur spekulieren, wichtig ist, ach was sage ich hier, das weiß sowieso (fast) jeder hier ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 08:46:21
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.165 von 47Elfen am 02.12.08 07:39:51Die Preisentwicklung beim Gold spiegelt einen Nachfrageüberhang wieder und der Chart sieht schwer nach Trendwechsel aus. Auf eure Verschwörungstheorien gebe ich nichts, das sind Mickey-Mouse-Nummern. Warts einfach ab, bisher ist von euren Vermutungen nix eingetroffen. Der Dollar steigt erstmal, wird sich sicher auch wieder ändern, aber der von euch erwartete Kurseinbruch hat nicht stattgefunden. Kann mich noch an die Postings vor kurzem erinnern, wo sich ein paar von schwer euch gewundert haben, warum der USD steigt. Und die Inflation geht zurück, im nächsten Jahr vermutlich sogar aus rd. 0% Preissteigerung. Nix mit Hyperinflation. Das wär dann Irrtum Nummer 2 und der Goldpreis wär Irrtum Nummer 3, wenn er weiter nachgibt. Das nur zum angeblich hohen Niveau in eurem Thread. Mal 'ne ganz einfache Frage: Wenn der Goldpreis wirklich von finstren Mächten manipuliert wird, warum sollte er dann überhaupt jemals steigen? Schon mal drüber nachgedacht?
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:00:19
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.395 von McMillan am 02.12.08 08:46:21Axo: Eine Deflation wirds vermutlich auch nicht geben = Irrtum Nummer 4.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:27:22
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.395 von McMillan am 02.12.08 08:46:21bescheidene Nachfrage: welche Laus hat Dich in Deinem Kommentar zu meinem letzten Beitrag gestochen?

      Die Preisentwicklung beim Gold spiegelt einen Nachfrageüberhang wieder

      spräche für steigende Kurse, nicht für fallende

      Auf eure Verschwörungstheorien gebe ich nichts

      habe ich was von Verschwörungstheorie gesagt?

      das sind Mickey-Mouse-Nummern

      was sind Mickey-Mouse-Nummern?

      Der Dollar steigt erstmal, wird sich sicher auch wieder ändern, aber der von euch erwartete Kurseinbruch hat nicht stattgefunden

      Hab ich irgendwas zum Dollar gesagt?

      Nix mit Hyperinflation

      Hab ich irgendwas zu Hyperinflation gesagt?

      Das nur zum angeblich hohen Niveau in eurem Thread

      Das Niveau in diesem Thread leidet ganz erheblich, seitdem Du Dich mit unqualifizierten Bemerkungen beteiligst und Allgemeinrundumschläge abläßt, die beleidigend sind, nicht gerade von differenziertem Denken zeugen und blind Vorwürfe formulieren, die bei genauem Lesen nicht nachvollziehbar sind.

      Kurz, Du hebst mit Deinen plumpen Anmache-Beiträgen ganz sicher nicht das Niveau!
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:34:48
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.631 von 47Elfen am 02.12.08 09:27:22Ignoriere ihn,der will doch nur Stress hier machen,mich hat er auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:38:36
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.631 von 47Elfen am 02.12.08 09:27:22Sorry, Angebotsüberhang habe ich gemeint. Sollte aus dem Zusammenhang für jeden erkennbar sein. Du wußtest ja sicher auch, was ich gemeint habe. ;) Wenn du meinst, daß meine Posting nicht den Forenregeln entsprechen, dann melde das. Mich damit andauernd anzugehen, mir in jeden Thread hinterherzukriechen und mich mit BMs zu belästigen, ist wohl sinnlos, denn wenn ich meine Texte für regelwidrig halten täte, würde ich sie so nicht schreiben. Und noch was: Das ist ein Forum, hier darf jeder schreiben.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:41:24
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.683 von AHEO am 02.12.08 09:34:48"...mich hat er auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet."

      Das enspricht nicht der Wahrheit, ich habe lediglich gesagt, daß du an Verschwörungstheorien glaubst. Und das ist zutreffend.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:49:44
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.708 von McMillan am 02.12.08 09:38:36"Das ist ein Forum, hier darf jeder schreiben"

      richtig, und hier darf jeder antworten, was er davon hält.

      Im übrigen: wenn Du Dich jetzt bereits zum 4. Mal beschwerst, dass ich Dir eine Boardmail gesendet habe (die Du übrigens mehrfach erwidert hast), so darf ich Dich darauf hinweisen, dass Persönliches (in diesem Fall die Beschwerde über mich betreffende Beleidigungen von Dir) nun einmal in boardmails gehört und nicht in Foren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:54:53
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.805 von 47Elfen am 02.12.08 09:49:44Ach was? Und Beleidigungen gehören auch in BMs? :laugh:

      Ich hab inzwischen den Eindruck, daß du Streit suchst. Laß es besser, dabei kommt nix raus. Ich hab auch keine Lust auf sowas, und bei mir kommst du damit auch nicht weit, ich laß mir die Laune nicht vermiesen, bin nämlich ein Sonnenscheinchen! :)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:04:00
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.729 von McMillan am 02.12.08 09:41:24daß du an Verschwörungstheorien glaubst.

      Jeder Mensch hat eine Meinung.Ich habe viel gelesen die Entwicklung der letzten Jahre beobachtet und bin zu dem Entschluss
      gekommen,das unser System in dieser Form nicht mehr zu retten ist.
      Die Kanzlerin kann 100-mal sagen 2009 wird ein schlechtes Jahr aber 2010 wird es wieder aufwärts gehen.Das glaube ich nicht,die Spirale dreht sich zu schnell in die umgekehrte Richtung.Wäre die Krise nur auf ein Land begrenzt,Japan Deutschland oder China,wäre es kein Problem gegen zu steuern.Wir haben aber ein globales Problem wo alle Länder betroffen sind.Selbst massive Steuererlechterungen wie sie März und andere jetzt fordern, würden in der aktuellen Phase nichts mehr bringen.Die Wirkung wäre ein kurzes Strohfeuer,sozusagen einem sterbenden noch den letzten Wunsch erfüllen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:13:17
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.916 von AHEO am 02.12.08 10:04:00"Jeder Mensch hat eine Meinung."

      Stimmt, gilt übrigens auch für mich. Und ich finde es befremdlich, wenn ich mit Attributen wie "krank" belegt werde, auch von dir übrigens, nur weil ich mal etwas deutlicher werde, man mir aber gleichzeitig vorwirft, ich sei beledigend. Von den beiden groben Beleidigungsmails, die 4711 mir geschrieben hat, will ich gar nicht reden. Derartige Grobheiten, die ich mir von euch anhören muß, habe ich euch nicht um die Ohren gehauen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:24:05
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.395 von McMillan am 02.12.08 08:46:21:confused:

      Und die Inflation geht zurück, im nächsten Jahr vermutlich sogar aus rd. 0% Preissteigerung.

      Welche inflation meinst du denn?

      m.e. gibt es eine veröffentlichte statistische inflation, die in der regel leider nicht von mir selber verfälscht wurde und die ich deshalb niemals als realistisch betrachten könnte.

      Wenn du die sektionale inflation meinen solltest, dann kannst du mit dieser alles beweisen,auch das gegenteil dessen, was du gerade bewiesen hast.

      kommen wir zu den wirklich wichtigen dingen. häuser und property sind im durchschnitt bis jetzt um 30% gefallen, vermeintliche lebenswichtige geldanlagen in real estate, anleihen, aktien, insurance usw. von 30 -40% im schnitt mit stark fallender tendenz.

      Dies ist eine klassische assetdeflation wie aus dem lehrbuch mein lieber.



      Nix mit Hyperinflation. Das wär dann Irrtum Nummer 2

      du beschreibst damit lediglich einen istzustand per heute.

      selbstverständlich wird es nach der deflationären phase aufgrund der aufgeblasenen künstlichen geldaufblähung zu einer vertauenskrise und damit zu einer riesigen abwertung der sogenannten privaten guthaben durch inflation kommen.

      warum dies glaube?? weil es bisher immer so geendet hat und weil hier die gleichen akteure am werk sind, die den schlamassel vorher angerichtet haben.




      und der Goldpreis wär Irrtum Nummer 3, wenn er weiter nachgibt.

      Wenn er nachgibt, dann maximal auf die kosten der erzeugung und diese werden immer aufwendiger. z.z. im schnitt wohl bei 450-500 dollar. somit ist auch relativ zu anderen dingen m.e. eine wertsicherung gegeben.
      über gold als ersatzwährung (schwarzgeldwährung) im zuge einer verstärkten internationalen bankenkontrolle habe ich bereits ausführlich referiert.


      Wenn der Goldpreis wirklich von finstren Mächten manipuliert wird, warum sollte er dann überhaupt jemals steigen? Schon mal drüber nachgedacht?


      der preis des goldes ist und wird definiert durch den schwebezustand zweier gemütszustände, nämlich angst und gier.

      niemand kann deshalb voraus sagen, welcher gemütszustand vorübergehend die oberhand gewinnen wird und den preis zum steigen oder fallen bringt.
      Als überzeugter goldfan rechne ich mit dem überhandnehmen der gier, wenn der preis durch die zu erwartenden umstände wie krieg, inflation, umweltkatastrophen und natürlich der vertrauensverlust in staat und politik zunimmt.

      Der mythos gold hat die menschen 5000 jahre lang bewegt und wird diese m.e. weiter tun. schon allein deshalb, weil es keinen anderen vergleichbaren gibt.
      Deshalb ist für mich das gold schon deshalb interessant, weil es für andere diese magie hat und diese daran glauben wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:24:24
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.013 von McMillan am 02.12.08 10:13:17Ich muss mich durch die Blume, aber auch nicht als dumme Kuh bezeichnen lassen.Weisst schon,...... versteht von der Börse so viel wie eine Kuh vom Klavierspielen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:50:25
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.124 von Nannsen am 02.12.08 10:24:05Wg. Inflation: Ich meinte die Lebenshaltungskosten, wie sie der entsprechende Index wiedergibt. Daß wir bei den meisten Assets einen Kursverfall haben, weiß ich doch. Davor hatten wir aber auch eine maßlose Aufblähung bestimmter Werte.

      "selbstverständlich wird es nach der deflationären phase aufgrund der aufgeblasenen künstlichen geldaufblähung zu einer vertauenskrise und damit zu einer riesigen abwertung der sogenannten privaten guthaben durch inflation kommen. warum dies glaube?? weil es bisher immer so geendet hat und weil hier die gleichen akteure am werk sind, die den schlamassel vorher angerichtet haben."

      Nach der Assetdeflation oder nach einer folgenden echten Deflation? Das ist nämlich ein Unteschied, in einer echten Deflation gehen auch die Lebenshaltungskosten sichtbar zurück. Wenn Luft aus einer Blase gelassen wird, ist das noch keine echte Deflation. Und selbstverständlich ist eine Hyperinflation nicht, denn wir haben schließlich eine gigantische Vermögensvernichtung hinter uns. 'Weil es immer so geendet hat', ist keine Begründung, so eine Situation war m. W. noch nie da. Kannst mich aber gerne belehren, wenn es anders ist.

      "Als überzeugter goldfan rechne ich mit dem überhandnehmen der gier, wenn der preis durch die zu erwartenden umstände wie krieg, inflation, umweltkatastrophen und natürlich der vertrauensverlust in staat und politik zunimmt."

      Natürlich kann es alles das geben, aber dagegen sichere ich mich nicht ab, weil ich es für sinnlos halte. Wenns z. B. Krieg gibt oder das Trinkwasser ungenießbar wird, habe ich andere Sorgen als die Frage, ob Gold oder Aktien besser sind. Gold würde ich erst kaufen, wenn sich eine Papiergeldkrise abzeichnet, dann wärs zwar teurer, aber auch notwendig. Bisher konnte man mit Gold nix verdienen, im Gegenteil. Gold ist in USD (oder umgerechnet in EUR) heute etwa dort, wo es vor knapp 30 Jahren war. Infaltionsbereinigt bzs. relativ zu anderen Assets sieht es noch schlimmer aus. Da schaut man als Goldanleger voll in die Röhre.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 10:56:58
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.130 von AHEO am 02.12.08 10:24:24Wer austeilt, muß auch einstecken können, seid nicht so zimperlich. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 11:34:39
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      das einzige was hier in der Grafik vermutlich sicher ist, wäre der Goldkurs :confused:

      Avatar
      schrieb am 02.12.08 11:40:46
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Geiler Chart, aber fühlen wir nicht alle die Inflation?

      Nur noch, anstelle sie zu messen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 11:47:00
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.798 von AlterLoser am 02.12.08 11:40:46ich bin jetzt offen gestanden zu faul zum suchen ...
      glaube mich aber zu erinnern das es in den USA eine Site gibt die schön gegenrechnet wie man die Inflation vs. der offiziellen Propaganda auch betrachten kann(sollte imho)

      Kennt jemand so was für die EUDSSR/ und oder der DDR II reloaded auch? (also keine Propagandaseite)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 11:53:07
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Mein Verstand sagt mir schon lange, das man sich aus Schulden (Immokredit) nicht Geldmengenbedingt hinaus inflationieren kann.

      Vorher wird, wenn du gerade deinen Zinsvariablen Kredit abzahlst, die Nachfrage nach Häusern dramatisch fallen.
      Das wird eine Nachfrage bedingte Deflation sein. Das kannst du alles als Vrschwörungstheorie handhaben, mir ist das sowas von egal.

      :laugh:

      Dann wenn die Brötchen Geldmengen bedingt Schweineteuer sind und du selbst die Enten nicht mehr füttern gehst, pumpen die Zentralbanken immer neues Geld ins System.
      Bis dahin bist du aber Arbeitlos, weil keine Sau noch konsumieren geht, und dann kommt die Bank und Pfändet dein Haus.

      :p

      Obwohl dein Kredit in Zukunft nur noch soviel Wert haben wird, wie das Brötchen um die Ecke, wirst Du es nicht abzahlen schaffen.

      Alles was du bezahlt hast, ist dann weg.

      Aber das ist nur ne Theorie, und du kannst das alles in den Bereich der Verschwörung hinschieben. Lustiger Mensch.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 12:21:31
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.845 von Bernd_das_Brot am 02.12.08 11:47:00:confused:


      quote:

      Die Inflation betrug in den USA historisch gesehen ca. 4% pro Jahr oder der Wert der Dollar hat sich ca. alle 20 Jahre halbiert (www.census.gov). Wenn vor hundert Jahren Gold $20 gekostet hat, muesste es heute $1000 kosten (20 x 1,04 ^100 = 1000).

      unquote

      danach müßig darüber zu grübeln, was die perfekte anlageform sein könnte. zumal, wenn man über zertifikate die ständigen wellenbewegungen des goldes (aufgrund der niemals stabilen gemütszustände der menschen zwischen angst und gier) wunderbar ausreiten kann.

      Wer dieses jahr regelmäßig bei ca. 730 gekauft und bei ca. 790 verkauft hätte, hätte mich sicherheit nichts verkehrt gemacht, selbst wenn der kurs zeitweilig auf 600 gegangen wäre.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 13:02:42
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.744 von Bernd_das_Brot am 02.12.08 11:34:39Was will dein Chart uns sagen?

      Fasse nie in ein fallendes Messer, eine alte Börsenweisheit.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 13:08:34
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.130.490 von Wilbi am 02.12.08 13:02:42nannsen es tut mir echt leid um deine bewerbung zum Finazminister!

      gegen so viel absolute Kompetenz hast du keine Chance :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 13:15:20
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      wilbi das sind vieleicht Deppen, oder? :confused:

      COMEX Auslieferungen steigen stark an

      Von Seiten mehrerer Autoren wurde die Vermutung geäußert, dass im COMEX-Dezemberkontrakt vermehrt Auslieferung der Futures verlangt werden sollte und das bestätigt sich jetzt.

      Wie Rob Kirby auf www.financialsense.com anmerkt, sei der Oktober mit 11.554 ausgelieferten Goldkontrakten ein außergewöhnlich starker Monat gewesen, der aber schon jetzt vom Dezember in den Schatten gestellt wird.

      Per letzten Freitag waren 16.053 Gold-Dezemberkontrakte offen und 8.600 wurden zur Auslieferung angemeldet. Per gestern (1.12.) waren doch 7.324 Kontrakte offen und die Auslieferung auf 11.166 Kontrakte a 100 oz angestiegen. Man kann getrost davon ausgehen, dass von diesen restlichen Kontrakten die meisten noch bis zum 30.12. angemeldet und ausgeliefert werden, der Oktober-Rekord also um locker 50% übertroffen wird. Bei angenommenen 17.000 ausgelieferten Kontrakten bis Ende Dezember entspräche das 1,7 Mio. oz Gold bzw. 20% des ganzen COMEX-Lagerhausbestandes von zur Zeit 8,52 Mio. oz.

      Eine Gesamtübersicht der offenen Kontrakte finden Sie unter www.nymex.com/gol_fut_psf.aspx. Hier wird auch ersichtlich, daß die Mehrzahl der Dezemberkontrakte in den Februar gerollt wurden, der jetzt 162.971 offene Kontrakte aufweist.

      Beim Silber sieht es entspannter aus. Letzten Freitag waren 3.040 Kontrakte (a 5.000 oz) zur Auslieferung angemeldet, gestern waren es 3.520 bzw. 1,76 Mio. oz, wobei noch 2.614 Kontrakte offen waren. Die Mehrzahl wurde hier in den März 2009 gerollt, der jetzt 20.475 offene Kontrakte hat. Es ist zu vermuten, daß beim Silber maximal ca. 5.500 Kontrakte bzw. 2,75 Mio. oz zur Lieferung angemeldet werden.

      Mit einem Abzug von 20% des gesamten verfügbaren Goldes aus der COMEX in nur einem Monat - keine neuen Einlieferungen vorausgesetzt - ist das Aufwärtspotential des Goldes nochmals erheblich gestiegen. Umso unverständlicher der gestrige scharfe Kursrückgang.


      © Jan Kneist
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 13:21:27
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.130.593 von Bernd_das_Brot am 02.12.08 13:15:20Ich hab nur auf den Chart hingewiesen, und der zeigt doch wohl derzeit nach unten, oder erkennst du das nicht?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:11:57
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.129.366 von McMillan am 02.12.08 10:50:25:confused:

      so eine Situation war m. W. noch nie da. Kannst mich aber gerne belehren, wenn es anders ist.

      das wort belehren ist mir peinlich und ich benutze weder das wort noch dessen bedeutung.. sicher bist du damit einverstanden, wenn ich dich lediglich auf etwas hinweisen möchte????

      Wenn du lust und muße hast, dann beschäftige dich einmal mit heinson & steiger. leider habe ich das buch mit den entsprechenden geschichtlichen crash beispielen an irgend jemanden ausgeliehen und wie immer nicht zurückbekommen. deshalb schau mal bei wiki unter hyperinflation nach. da sind nicht viele, aber einige historische abläufe zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:15:25
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Schwarzenegger ruft Finanznotstand in Kalifornien aus
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,593883,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 15:13:41
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Ist Greenspan dement?
      Eine andere Erklärung ist kaum zu finden, wenn man folgendes liest:


      «... ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung ihren Besitz für illegal erklären, wie es im Falle von Gold auch so oft der Fall war. Wenn sich jedermann entscheiden würde, seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen, und sich weigern würde, Schecks oder Bargeld als Zahlung zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden keinen Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Das ist das schäbige Geheimnis, das hinter der Hysterie und Verteufelung des Goldes steckt. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die versteckte Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wer das verstanden hat versteht auch, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind ...»
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      In diesem Link steht auch:
      Das Welt-Finanzsystem wankt. Für jeden in der Realwirtschaft erwirtschafteten Dollar schießen etwa 350 Dollar in der Finanzsphäre unkontrolliert weltweit hin und her.
      Oder:
      Für jeden Dollar an Wertschöpfung in der Produktion müssen über 6 Dollar an neuen Schulden per Kreditaufnahme entlang der Wertschöpfungskette gemacht werden, und die USA benötigen pro Kalendertag 2,5 Mrd. $ an ausländischem Sparkapital.

      Wahrscheinlich alles Verschwörungstheorien. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 15:21:21
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.479 von Carola Feistl am 02.12.08 15:13:41

      Das greenspan heute dement sein könnte weis ich nicht. Aber das er dies vor seiner demenz bei völlig klarem verstand ( sogar mehrfach)geäußert hat, da bin ich mir sicher.

      im klartext wollte er wohl damit ausdrücken,dass er selber als versager der letzten krise nicht anders handeln konnte, als eine noch größere, nämlich die heutige zu verursachen. Weiterhin kann man die aussage auch so interpretieren, dass seine nachfolger mit seinen bereits fehlgeschlagenen rezepten diese krise nur verlängern können, sonst nichts mehr.

      wo er recht hat, da hat er recht..
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 15:38:51
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      :confused:

      diese selbsternannten experten werden niemals freiwillig zugeben, dass sie in zukunft ein zweites mal vom einem lächerlichen stück metall mit der bez. gold besiegt sein werden. alle wissenschaftlichen theorien, alles schwadronieren, alle nobelpreise für die experten dieser zunft, nichts als lächerlicher müll.

      # damit wir uns schon mal darauf einstimmen können, wie denn ein goldverbot so aussehen und begründet werden könnte, kein problem, schauen wir doch einfach mal beim alten franklin rein. interessant ist z.b.,dass die damaligen schlauberger gleichzeitig alle privaten bankboxen praktisch beschlagnahmt haben. deshalb noch einmal an dieser stelle,liebe fans des güldenen, gold gehört grundsätzlich nicht in eine bankbox.

      übrigens hat das goldverbot natürlich den preis des goldes in die höhe getrieben. ebenso wie die schar der alkoholiker während der prohibition.




      By Executive Order Of The President of The United States, March 9, 1933

      By virtue of the authorities vested in me by Section 5 (b) of the Act of October 6, 1917, as amended by Section 2 of the Act of March 9, 1933 (...), in which Congress declared that a serious emergency exists, I as President, do declare that the national emergency still exists; that the continued private hoarding of gold and silver by subjects of the United States poses a grave threat to the peace, equal justice, and well-being of the United States; and that appropriate measures must be taken immediately to protect the interests of our people.

      Therefore, pursuant to the above authority, I hereby proclaim that such gold and silver hoardings are prohibited, and that all such coin, bullion or other possessions of gold and silver be tendered within fourteen days to agents of the Government of the United States for compensation at the official price, in the legal tender of the Government.

      All safe deposit boxes in banks or financial institutions have been sealed, pending action in the due course of the law. All sales or purchases or movements of such gold and silver within the borders of the United States and its territories and all foreign exchange transactions or movements of such metals across the border are hereby prohibited.

      Your possession of these proscribed metals and/or your maintenance of a safe deposit box to store them is known by the government from bank and insurance records. Therefore, be advised that your vault box must remain sealed, and may only be opened in the presence of an agent of the Internal Revenue Service.

      By lawful order given this day.

      The President of the United States.
      Franklin Roosevelt, March 9, 1933
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 15:50:42
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.530 von Nannsen am 02.12.08 15:21:21Du irrst, Nannsen, natürlich handelt es sich um eine großangelegte Verschwörung. Die gegenwärtige Lage an den Finanzmärkten ist bewußt herbeigeführt worden, um den Geldbesitzern die Illusion zu vermitteln, nur mit Gold käme man durch die Krise. Was jetzt läuft, ist Phase I eines großangelegten Setups! Man deckelt den Goldpreis so ersichtlich, daß der größte Trottel es merkt, man läßt sich an der COMEX Long-Kontrakte ausliefern, man stört die physische Auslieferung von Kleingold für Kleingoldsparer. Das macht die Leute mißtrauisch, jeder ahnt, was los ist.

      In Phase II wird weltweit die Diskussion um eine "Goldverschwörung" der FED angeheizt. Greenspan hält wirre Reden, gibt merkwürdige Interviews. Wenn jeder drauf reingefallen ist, lockert man den Deckel über dem Preis ein wenig und beginnt mit der Fütterung - Phase III beginnt. In Phase IV läßt man schließlich den Deckel fliegen, der Goldpreis explodiert, zuerst auf 2000 USD, dann auf 4000 USD, und so weiter, alles in ein paar Tagen. Jetzt beginnt die Regierung, die Vorräte aus Fort-Knox in die sich rasch aufwölbende Blase hineinzuverkaufen! Sie erzielt Preise von 5000, 10.000, 20.000 USD für eine Unze!

      Wenn der Rauch sich verzogen hat, ist alles Gold zu horrenden Preisen abverkauft, die USA haben sich völlig entschuldet. Der Goldpreis beginnt wieder zu fallen, erst langsam, dann immer schneller. Wenn er wieder bei 500 USD die Unze ist, sind alle Geldbesitzer enteignet, die Chinesen und Russen ihre Devisenreserven in US-Treasuries los, alle Staatsschulden der USA verschwunden und Greenspans Plan ("Operation Goldspam") wird als voller Erfolg gefeiert.

      Ich komm dich dann mal auf deinem Bauernhof besuchen, wenn alles vorbei ist, und wir erinnern uns bei einer Pulle Korn an die schönen alten Zeiten, als es noch Schulden und Inflation gab und die Chinesen reich waren. Und ich bring ein paar Geldscheine mit, die du befühlen darfst, damit du dich erinnerst, wie sowas sich anfühlt. :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:05:38
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.738 von McMillan am 02.12.08 15:50:42

      Selbstverständlich habe ich auch dieses szenario im kopf und genau aus diesem grund halte ich persönlich in weiser vorausschau gold oder besser eigentlich silber.

      im gegensatz zu vielleicht anderen goldhaltern habe ich nicht die absicht, dieses bis zum sankt-nimmerleinstag zu halten, sondern natürlich wird dann kasse gemacht, wenn die zeit dafür reif ist.

      Wichtig ist nicht, was ich selber von oder über gold glaube, nämlich nichts,sondern für mich ist von interesse, was andere, die gewaltige masse, darüber glauben werden und wie sie sich dementsprechend verhalten.

      nicht mehr, aber auch nicht weniger...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:13:14
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.843 von Nannsen am 02.12.08 16:05:38Gut so, und behalt vor allem deinen Humor! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 18:01:52
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Isländer stürmen Zentralbank:



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,593961,00.html


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 18:31:20
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.935 von ArthurSpooner am 02.12.08 18:01:52:confused:

      interessante vorschau für die kommenden verhältnisse bei uns im restlichen europa. ich denke mal, in frankreich werden wohl zuerst die fetzen fliegen bevor es sich wie einflächenbrand ausbreitet.

      besonders wichtig ist dieses detail:Die Inflationsrate nähert sich bei dramatisch steigenden Arbeitslosenzahlen derzeit der 20-Prozent-Marke.


      Wieso nur 20%??? nachscheinend hat dieser unglaublich träge menschenschlag immer noch nicht geschnallt, dass sowohl deren zukunft als auch die zukunft ihrer kinder verspielt ist.

      Also her mit den 1000% pro woche, damit diese verdammten nicht mehr existenten schulden und gleichzeitig guthaben vernichtet werden. bravo...
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 18:39:32
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      falls jemand die aktuellen Ansichten von "smart-investor" (lese ich immer wieder ganz gerne) interessieren:

      "Die Nachrichtenagentur Bloomberg fragte jüngst bei der Federal Reserve an, auf welche Summe sich denn nun die ganzen Hilfspakete und Garantien des amerikanischen Staates samt seiner Notenbank FED belaufen. Darauf soll FED-Chef Bernanke ausweichend geantwortet haben, allerdings gab er einen kleinen Hinweis: „wir denken, dies zu veröffentlichen wäre kontraproduktiv“. Aha! Das ist ja schon mal ein Wort. Daraufhin startete Bloomberg eine ausgedehnte Umfrage unter Ökonomen und Analysten nach deren Einschätzung über das tatsächliche Ausmaß, und nun schnallen Sie sich bitte an! Ohne es nun genau beziffern zu können, dürfte es sich nämlich um einen Betrag zwischen 8.000 und 8.500 Mrd. USD handeln. Wohlgemerkt, dies ist nicht der Betrag, der als Zahlung erfolgt ist, sondern der maximal mögliche Betrag, falls Staat und Notenbank alle ausgegebenen Garantien erfüllen müssten. Letzteres wäre natürlich nur im totalen Kollaps-Szenario der Fall. Aber auch ohne dieses Untergangsszenario zu unterstellen, ist die Zahl von größer 8.000 Mrd. USD doch sehr befremdlich. Das ist immerhin mehr als die Hälfte des amerikanischen Staatshaushalts bzw. fast das Doppelte des amerikanischen Steueraufkommens. Meine verehrten Leserinnen und Leser, ist Ihnen klar, was das bedeutet? Sollte man Amerika vor dieser jetzigen Krise noch nicht als bankrott angesehen haben (Smart Investor hat dies sehr wohl), so MUSS man es ab jetzt tun. Und wer nun glaubt, bei uns in Europa würde sich die Sachlage erfreulicher darstellen, der muss leider auch enttäuscht werden. Wie das Beispiel der Bayerischen Landesbank verdeutlicht, und dies ist ja auch nur einer von vielen Fällen, haben wir hier mit genau mit denselben Problemen zu kämpfen, und mit ähnlichen Dimensionen.

      Wir bleiben daher bei unserer These, die wir übrigens schon seit mehreren Jahren vertreten: Amerika und Europa sind pleite und was jetzt noch zu erwarten ist, das ist eine Flickschusterei gigantischen Ausmaßes, welche in einer atemberaubenden Inflation münden wird. Ja, ja, ich weiß, überall liest man gerade von Deflation. Wer aber die Entstehungsweise von Geld und die Folgen daraus verinnerlicht hat, der weiß, dass das, was jetzt gerade passiert, nur eine einzige Folge haben kann: Inflation"


      und

      "Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass im Oktober/November 2008 ein Bullenmarkt gestartet hat. Die Wirtschaft jedoch, hüben wie drüben, wird noch eine gehörige Breitseite einstecken müssen, bevor die staatlichen Maßnahmen konjunkturstützend greifen werden. Deutsche Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter rechnet im schlimmsten Fall sogar mit einem BIP-Rückgang in Deutschland von 4% in 2009. Wie im Heft von mir ausgeführt, geht Smart Investor von einem V-förmigen Konjunkturverlauf aus. Die schnelle Erholung nach dem jetzigen Einbruch wird dann aber mit der kompletten Erodierung unserer Währungen erkauft werden. Zu deutsch: die Inflation wird dann mit voller Wucht zuschlagen."

      http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?rec…


      das Ganze wird noch eine Weile dauern, aber ich meine auch, dass am Ende gar nichts anderes herauskommen kann als Inflation. Dies wird dann zur Nagelprobe für die Staatsanleihen werden, in die sich ja zurzeit noch alles flüchtet und deren Kurse daher noch steigen. Wenn sich über eine längere inflationäre Zeit der Grundgedanke durchsetzen sollte, dass Sachwerte sicherer als Geldwerte sein könnten, und der Abverkauf von Staatsanleihen starten sollte, könnte das ernsthafte Folgen für die bereits defacto überschuldeten (nicht verschuldeten) Staaten und die Währungssysteme haben. Aber bis dahin ist noch Zeit. Vorher werden wir noch unter Rezession mit deflationären Zügen (Arbeitslosigkeit und Käuferstreik) zu leiden haben ...

      Gruß

      47Elfen
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      Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????