checkAd

    Rücktritt von von und zu Guttenberg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.09 17:50:27 von
    neuester Beitrag 14.12.09 13:32:43 von
    Beiträge: 432
    ID: 1.150.767
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 17.870
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:50:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      ist in den nächsten Tagen zu erwarten für den Fall einer Staatshilfe für Arcandor.

      Er hat damit bereits in der Affäre Opel gedroht, bei Arcandor wäre eine Staatshilfe noch absurder, die von der SPD aus rein wahltaktischen Gründen propagiert wird.

      Er hat auch das Format dazu, da weder auf die Pfründe des Postens angewiesen wie die überwiegende Mehrheit aller Mandatsträger noch aus gesellschaftlichen Gründen.

      Rücktritt wäre auch nur peripher, da Amtszeit ohnehin mit baldiger Beendigung der Koalition vorüber. :D
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:51:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann bestimmt Oskar die Minister.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:52:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.000 von Borealis am 01.06.09 17:51:57:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:56:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.000 von Borealis am 01.06.09 17:51:57Oder Putin!
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 17:59:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.032 von Waldsperling am 01.06.09 17:56:13Ich bin für "Nägel mit Köpfen" und für den Repräsentanten der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China.

      Der führt dann die 7-Tage-Woche zu 12 Std. ein (chin. Standard) und es geht wieder aufwärts in diesem unserem Lande. :laugh::laugh::laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4080EUR -1,92 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 18:34:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich kann nur eins hoffen,Gutenberg mach t diesen Irrsinn nicht weiter mit!
      Er könnte ein Zeichen setzten mit seinem Rücktritt!
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 18:38:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.262 von eindausend am 01.06.09 18:34:39sehe ich ebenso.

      Im übrigen kann er sich in der neuen Koalition aus Union / FDP wieder rufen lassen. :D
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 18:45:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.262 von eindausend am 01.06.09 18:34:39wenn er jetzt zurück tritt, bekommt er keinen Fuß mehr in die Bundespolitik, und das wäre jammerschade.

      Bis zur BTW muss er es aushalten und mit erhobenem Zeigefinger den Mahner spielen. Im übrigen ist es ganz gut, wenn er so ein bißchen Zwist in die Koalition bringt und auch das eigene Lager spaltet :D
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 18:57:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.337 von StellaLuna am 01.06.09 18:45:14:D

      Wenn gegen seine Überzeugung jetzt auch Arcandor bedient wird, wäre ein Rücktritt sehr ehrenhaft und der weiteren Laufbahn nicht abträglich.

      Aber warten wir mal ab, es kann sich ja nur um einige Tage handeln.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:07:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Tja, wenn er zuläßt, daß andere in seinem Ressort bestimmen, dann ist er auch bloß eine Fehlbesetzung auf seinem Posten.
      Er sollte den anderen ganz deutlich klarmachen, daß er im Wirtschaftsressort das Sagen hat und das nicht Leuten überlassen wird, die nach sachfremden Erwägungen (Wahlchancen) entscheiden oder überhaupt nicht wissen, was sie wollen (Bundesmerkel).

      Er kann doch mal Angie richtig zum Kochen bringen. Und falls sie ihn entlassen will, wird die CSU der Koalition sofort jegliche Unterstützung in Bundestag und Kabinett entziehen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:16:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.401 von alysant am 01.06.09 18:57:32sollte man ihm auch noch Arcandor aufs Auge drücken, dann wird er wohl zurücktreten, diese Milliardenverschwendung wird er nicht mittragen.

      Da hat die CSU ein Greenhorn namens Guttenberg nach Berlin geschickt, und er entpuppt sich als ein Sach-/Realpolitiker. Das wird Merkel auf Dauer nicht ertragen können, und ich frage mich, ob und wann sie ihn ausmerzt.

      Auf jeden Fall ist er ein Lichtblick in diesem Politiker-Allerlei, der den Mumm hat zu sagen wie er die Situation sieht, der nicht den Schwanz einzieht wenn's kritisch wird und der sich übrigens ausbedungen hat bei Merkel, dass er die Presse über seine andere Meinung zur Opel-Rettung informieren wird.

      Ich hoffe, obwohl ich kein CSU-Fan bin, dass wir noch viel von ihm und über ihn hören werden, und dass er seine Linie beibehält.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:24:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.296.991 von alysant am 01.06.09 17:50:27

      Das Schlimmste aber wäre, wenn plötzlich alle wieder Hausmutter spielen müssen.
      80% der Karstadt-Mitarbeiter sind weiblich.
      Das möchte sich das Merkel wohl nicht antun, wäre jedoch mal gerecht, da bisher nur Männer von der Krise betroffen sind!
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:32:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.586 von MrRipley am 01.06.09 19:24:58Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, das liegt an der Berufswahl.Frauen suchen sich eher konjunkturunabhängige Berufe aus.;)
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:33:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.586 von MrRipley am 01.06.09 19:24:58Die Weiber sollen in die Politik gehen.

      Monika Hohlmeier hat das Hausfrauen-Dasein auch satt und kommt jetzt ins Europäische Parlament. Dort soll ein Abgeordneter aus der BRD mehr verdienen als die Bundeskanzlerin.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:36:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.629 von antarra am 01.06.09 19:32:33Einen Büro- oder Verkäuferjob, finde ich im Gegensatz zu einem Blowjob konjunkturabhängig
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 19:41:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.660 von MrRipley am 01.06.09 19:36:40:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 20:08:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.515 von StellaLuna am 01.06.09 19:16:17Einer der wenigen der die Wahrheit sagt ich denke aber lange wird er es nicht überleben im Haifischbecken der Politik,
      Unternehmen die Zukunft haben finden auch in einer Insolvenz Käufer.
      Und wenn ihre Waren oder ihr Angebot schlecht oder nicht in deM Umfang gebraucht werden sind sie fehl am Platz und gehen früher oder später unter . Finanzhilfen hin oder her schade nur um unsere Steuergelder und das betrifft nicht nur Opel.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 21:41:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.880 von siegmare am 01.06.09 20:08:46wer ganz klar die Fliege machen muss, ist die Merkel.

      Selten eine so machtbesessene Frau gesehen.

      Soll sie doch in die SPD eintreten, dort gehört sie hin.

      Merkel kann ihre Herkunft nicht verleugnen, sie steht politisch weit links und hat in der CDU nichts verloren.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 21:47:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.515 von StellaLuna am 01.06.09 19:16:17Da hat die CSU ein Greenhorn namens Guttenberg nach Berlin geschickt, und er entpuppt sich als ein Sach-/Realpolitiker. Das wird Merkel auf Dauer nicht ertragen können, und ich frage mich, ob und wann sie ihn ausmerzt.

      Auf jeden Fall ist er ein Lichtblick in diesem Politiker-Allerlei, der den Mumm hat zu sagen wie er die Situation sieht, der nicht den Schwanz einzieht wenn's kritisch wird und der sich übrigens ausbedungen hat bei Merkel, dass er die Presse über seine andere Meinung zur Opel-Rettung informieren wird.


      Hallo StellaLuna,

      da bin ich (mal wieder) ganz Deiner Meinung. Ich bin nun alles andere als ein CSU-Fan, aber ich schätze Menschen mit Rückgrat und bin froh, dass hier mal jemand frischen Wind in die vermufften Ställe bringt.

      Und mit dem Handaufhalten vermuffter Betriebe muss jetzt auch mal Schluss sein, sonst steht uns Merkel alleine da - und das wird sie sich gut überlegen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 21:52:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.298.473 von Schürger am 01.06.09 21:41:01sie steht politisch weit links und hat in der CDU nichts verloren.

      Ach Schürger, wenn es noch so einfach wäre mit den Schubladen "rechts - Mitte - links"!

      Das ist doch völlig überholt, und das seit Jahren.

      Ich will ja nicht das W.O.-Board als Maßstab nehmen, aber als Vielleser hier habe ich den Eindruck, dass 50% der User hier nicht wissen, wen sie wählen sollen. Mindestens!
      Und dazu zähle ich mich auch.
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 22:52:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Arcandor Kohle bekommt, das wär ja viel absurder als bei Opel. Will die SPD das? hab ich da was verpaßt??
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 08:26:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.636 von alysant am 01.06.09 19:33:56die Hohlmeier steht auf der EU-Wahl-Liste auf Platz 6 für die CSU, und ich hoffe doch, dass sie es nicht schafft.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 08:37:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.298.946 von BrianBrain am 01.06.09 22:52:54der Antrag auf ein paar hundert Millionen Staatshilfe liegt vor und wird geprüft. Allerdings ist Arcandor kein Opfer der Wirtschaftskrise sondern wurde durch permanentes Missmanagement an die Wand gefahren.
      Meines Wissens gehört zu Arcandor ein gut florierendes Touristikunternehmen und man sollte sich das Geld für die Kaufhäuser dort leihen und nicht den Steuerzahler anzapfen.

      Die SPD ist für eine Rettung, es stehen 50.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel, die Union ist da, wie bei Opel auch, gespalten.

      Die Entscheidung liegt letzten Endes bei der Kanzlerin.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 08:43:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.299.563 von StellaLuna am 02.06.09 08:37:45Das ist ja kurios, da rettet die Arbeiterpartei SPD der Milliardärin Madeleine Schickedanz und der Privatbank Sal. Oppenheim (Diskrete Bank für Reiche), das pralle Aktienpaket. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 09:33:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.299.592 von BrianBrain am 02.06.09 08:43:54wahrscheinlich sind Münte, Steinbrück und Frank-Walter auch Aktionäre bei Arcandor. Dass ausgerechnet SPD-Leute den Milliardären Schickedanz und Oppenheim die Taschen füllen wollen, ist schon sehr interessant. Ob die was abbekommen?
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 09:50:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.298.473 von Schürger am 01.06.09 21:41:01Merkel kann ihre Herkunft nicht verleugnen, sie steht politisch weit links und hat in der CDU nichts verloren.


      Und warum hat in der CDU keiner genug Eier in der Hose das mal zu sagen?

      Waschlappenpartei:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 12:01:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.337 von StellaLuna am 01.06.09 18:45:14wenn er jetzt zurück tritt, bekommt er keinen Fuß mehr in die Bundespolitik, und das wäre jammerschade.

      Und das wäre verheerend für die deutschen Steuerzahler. Guttenberg ist im Gegensatz zu SPD-Politikern wie Steinbrück und Steinmeier stets auch an den Interessen der deutschen Steuerzahler interessiert gewesen. Das muß man ihm hoch anrechnen.

      Die SPD versucht nur, sich auf Kosten anderer zu profilieren. Nichts weiter. Und die anderen, das sind wir, meine werten Mitdiskutanten, wir Steuerzahler.

      Deswegen redet die SPD auch vom angeblich drohenden Aussterben der Innenstädte. Das ist absoluter Humbug, reine Panikmache und nur orientiert an den eigenen politischen Machtinteressen. Würde Karstadt aus der Innenstadt verschwinden, so gäbe es noch reichlich andere Handelsketten, die die Räume übernehmen könnten und darin logischerweise auch Menschen beschäftigen müssen.

      Die Wirtschaftskrise tut imgrunde nichts anderes, als die ineffizient arbeitenden Unternehmen auszusortieren, so daß sie Platz machen für die, die wirklich dauerhaft gut wirtschaften können. Die Krise gilt es als Chance und nicht als Last zu begreifen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 12:05:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.297.460 von Borealis am 01.06.09 19:07:04Merkel kann Guttenberg nicht nur wegen der CSU nicht entlassen, sondern auch wegen des Wirtschaftsflügels in der CDU, der sich in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt gefühlt hat. Zu recht. Aus diesem Grund wird derzeit ja auch in Erwägung gezogen, Friedrich Merz als EU-Kommissar einzusetzen.

      Ich halte diese Entwicklung grundsätzlich für begrüssenswert. In der Krise wie in guten Zeiten brauchen wir keine selbsternannten Arbeiterführer und vermeintliche Retter diverser Unternehmen, die das Geld des Steuerzahlers aus dem Fenster werfen, sondern Politiker, die etwas von Wirtschaft verstehen. Guttenberg und Merz zählen dazu.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 12:54:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.301.068 von Sexus am 02.06.09 12:05:47noch nicht gemerkt ?
      wer in der partei geschasst wird, wird nach brüssel abgeschoben...

      alles ein verlogenes geklüngel, denen steht das wasser bis zum hals.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 13:05:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.301.473 von clelia am 02.06.09 12:54:53Merz würde ja nicht irgendein Parlamentarier, sondern deutscher EU-Kommissar und als Nachfolger Verheugens immerhin Vize-Präsident in der EU-Kommission. Die Kommission entscheidet bereits über bestimmte Rechtsakte, über Verordnungen, Richtlinien und Gesetze, die im gesamten europäischen Raum Gültigkeit erreichen. Desweiteren entscheidet sie über den Haushalt und über Programme. Die Kommission kann zudem Verfahren vor dem EuGH einleiten. Durch zukünftige Verträge soll die Kommission mehr Befugnisse erhalten, ähnlich wie sie heute dem europäischen Rat zustehen.

      Merz hätte hier also eine durchaus einflußreiche Position inne.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 15:25:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.301.534 von Sexus am 02.06.09 13:05:55Merz hätte hier also eine durchaus einflußreiche Position inne.


      Das schon, aber er ist eher ein Macher. Ich denke mal dem platzt angesichts der rasenden Geschwindigkeit mit der dort alles voran geht, nach 4 Wochen der Arsch...;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 17:20:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.302.559 von Doppelvize am 02.06.09 15:25:09Richtig, ein Macher. Deshalb wäre er ja genau der richtige, um dem Laden ein wenig Schwung zu verpassen. Nicht wie diese Schlaftablette Verheugen aus der SPD.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 17:26:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.303.805 von Sexus am 02.06.09 17:20:15V. hat aber so sinnliche Lippen (vermute Relikt einer schlecht operierten Hasen-Scharte) und geht bekanntlich immer auf Nackturlaub mit seiner Sekretärin:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 20:06:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.301.023 von Sexus am 02.06.09 12:01:24Warum nennst Du nur SPD-Politiker? Merkel hat sich gegen Guttenberg durchgesetzt und das, nur das zählt.

      Heute sind die ersten 300 Mio. Euro geflossen :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 20:06:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.299.981 von Doppelvize am 02.06.09 09:50:37das ist doch ganz einfach, außer Merkel hat die CDU nichts und niemanden zu bieten, und diese Partei möchte um jeden Preis an der Macht bleiben.
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 20:12:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.305.272 von StellaLuna am 02.06.09 20:06:56Wenn ich hier den Friederich Merz als Hoffnungsträger durch die Büsche stolpern sehe, dann wird mir übel. Deutschland ist gut abgehangen, aber noch nicht ganz durch...
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 01:01:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.305.272 von StellaLuna am 02.06.09 20:06:56"außer Merkel hat die CDU nichts und niemanden zu bieten"

      Den Wulff würde ich nicht unterschätzen, der hat sich sehr gut entwickelt. Denk mal an die VW-Geschichte und wie er Porsches Plan sabotiert hat. Aber er will nicht gegen Merkel antreten, hört man jedenfalls so.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 02:01:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.307.174 von BrianBrain am 03.06.09 01:01:40Wulff hat in einem Interview ganz offen bekannt, dass er sich den Kanzlerjob nicht zutraut, er sei mit Leib und Seele Ministerpräsident von Niedersachsen.
      Ich finde sehr beachtlich, dass er seine Grenzen kennt und zudem ganz ehrlich darüber spricht. Das hebt ihn von den anderen Politikern seines Ranges wohltuend ab und erklärt zugleich seine große Popularität.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 08:17:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.307.174 von BrianBrain am 03.06.09 01:01:40Den Wulff hat die Merkel auch geschrumpft, der bekommt keinen Fuß mehr in die Bundespolitik.

      Merkel hat alle fähigen Köpfe weggebissen, sie duldet keinen Gleichwertigen neben sich, wann siehst Du das endlich ein?

      Guttenbergs Chance ist, dass er kurz vor der BTW ein Ministeramt erhalten hat, da ist wenig Zeit ihn kleinzumachen, das würde auch schlecht bei den Wählern ankommen, und das ist seine Chance, seine einzige. Er war der einzige, der den Mumm hatte die Opel-Rettung in dieser Form in Frage zu stellen und der einer Insolvenz den Vorzug gab. Ob Merkel die Möglichkeit hat, sich dafür später bei ihm zu rächen, das werden wir nach der BTW erfahren.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 09:36:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.305.318 von GregoryHouse am 02.06.09 20:12:13Wenn ich hier den Friederich Merz als Hoffnungsträger durch die Büsche stolpern sehe, dann wird mir übel. Deutschland ist gut abgehangen, aber noch nicht ganz durch...

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Herrlich....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 09:37:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.307.514 von StellaLuna am 03.06.09 08:17:14Merkel hat alle fähigen Köpfe weggebissen, sie duldet keinen Gleichwertigen neben sich, wann siehst Du das endlich ein?


      Den Glos aber nicht... Der hat sich selbst weggebissen....:laugh:

      Michel Glos, das dämlichste was je in einem Parlament saß....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 10:58:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.305.261 von StellaLuna am 02.06.09 20:06:10Das Verhalten von einigen CDU-Politikern -darunter auch Merkel selbst- kritisiere ich nicht weniger. Im Gegensatz zur SPD handeln die Unionisten aber weniger aus Überzeugung, sondern vielmehr wegen des Wahlkampfes. Ob das allerdings besser ist, lass ich mal dahingestellt.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 11:01:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.307.174 von BrianBrain am 03.06.09 01:01:40Wulff ist viel zu weichgespült. Die Zielgruppe der Schwiegermütter wird er bedienen können, aber ernsthaft überzeugen kann er mich zumindest nicht. Er gehört auch nicht wirklich dem Wirtschaftsflügel an. Die Wirtschaft in Niedersachsen regelt Phillip Rösler von der FDP.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 11:02:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.307.514 von StellaLuna am 03.06.09 08:17:14Merkel hat alle fähigen Köpfe weggebissen, sie duldet keinen Gleichwertigen neben sich, wann siehst Du das endlich ein?

      Nun, das hat der Kohl so gemacht. Deshalb gibt es auch in der CDU wenig Fähige. Aber das mit den Gleichwertigen stimmt so nicht. Die Flaschen Wulff, Merz, Rüttgers, der Koch sowieso, sind von Kohl geduldet worden, da sie ihm nicht das Wasser reichen konnten. Frau Merkel befreit nur den Acker von Dummschwätzern. Da steht sie gar nicht drauf. Da ist sie ganz Ossi.

      Ich wähle trotzdem nicht CDU.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 11:59:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.308.855 von GregoryHouse am 03.06.09 11:02:14Nein, du wählst mit Sicherheit die SPD. Der ehemalige Kanzler Schröder hat ja ganz im Gegensatz zu Kohl und Merkel nur die fähigsten Leute um sich geschart.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 12:09:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.309.406 von Sexus am 03.06.09 11:59:09SPD? Naja, vielleicht, wenn ich Rentner bin. Im Augenblick kann es mir keiner Recht machen! :laugh:
      Das liegt allerdings an mir.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 12:12:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.309.501 von GregoryHouse am 03.06.09 12:09:11Wer die Wahl hat,......
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 12:13:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.309.501 von GregoryHouse am 03.06.09 12:09:11Dann wähl doch die Linkspartei, die paßt wenigstens zu dir, diesen chronischen Meckerern dort kann man auch nichts recht machen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 12:20:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.309.549 von BrianBrain am 03.06.09 12:13:35Stimmt, die versprechen ohnehin alles mögliche in dem Wissen, daß sie es niemals einlösen müßten. Die wären nicht weniger überrascht, als so mancher SPD- und Grün-Wähler, wenn Münte, Steinmeier und Roth dann doch in der Parteizentrale anrufen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 14:59:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.308.846 von Sexus am 03.06.09 11:01:14>> Wulff ist viel zu weichgespült. Die Zielgruppe der Schwiegermütter wird er bedienen können, aber ernsthaft überzeugen kann er mich zumindest nicht. Er gehört auch nicht wirklich dem Wirtschaftsflügel an. Die Wirtschaft in Niedersachsen regelt Phillip Rösler von der FDP. <<

      Sonst geht's Dir aber noch gut?
      Anders wird ein Schuh draus: Der Wulff spült die Landes-FDP weich, denn er ist unangefochten die Nr. 1 in Niedersachsen und bei den Bürgern ausgesprochen beliebt. Auch in Wirtschaftsdingen gibt er den Ton im Lande an; das wurde z. B. beim Gezerre zwischen den Familien Piaech und Porsche um VW deutlich, das bleibt für ihn Chefsache! - Und wer ist Rösler, nie was von gehört.

      Und Du, kleiner Sexus, versuchst ja hier im Forum die Schwesterwelle noch an Überheblichkeit zu übertrumpfen, absolut lächerlich! - Es reicht doch, wenn Du erklärst, dass Du als FDP-Mitglied natürlich diese Partei der Besserverdienenden wählst... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 20:09:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 21:35:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.310.797 von G-C-L am 03.06.09 14:59:07Du magst Kompetenz nach Beliebtheit wählen, was ja meine These vom Liebling der Schwiegermütter namens Wulff nur untermauert. Ich setze mehr auf Kompetenz. Ob der Mann eine gute Frisur hat oder auch mal zum Plausch bei Kaffee und Kuchen mit alten Damen in der Presse zu sehen ist, interessiert mich einen Dreck.

      Daß du Rösler nicht kennst, zeigt im übrigen nur, wie eindimensional deine Denke ist. Er ist es gewesen, der als Wirtschaftsminister von Niedersachsen verhindert hat, daß sich Porsche VW so unter den Nagel reist. Wulff mag sich dafür feiern gelassen haben, Rösler hat die Arbeit gemacht.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 21:39:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.310.797 von G-C-L am 03.06.09 14:59:07Ach ja, hatte ich ganz vergessen:

      Beantwortest du mir auch noch die bereits mehrfach gestellte Frage, warum wir freien Bürger ausgerechnet die CDU wählen sollten? Was habt Ihr denn schon gerissen in den letzten vier Jahren? Und komm bloß nicht mit so einem Mist, ihr konntet ja nicht alles durchsetzen, weil die SPD mit im Boot saß. Hätte man jederzeit beenden können.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 22:50:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.323.829 von Sexus am 04.06.09 21:39:43Die Koalition beenden? Einfach so? Das wär ziemlich dumm.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 10:24:35
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.324.550 von BrianBrain am 04.06.09 22:50:19Jetzt ist es dafür natürlich zu spät, aber es gab eine Zeit, in der man glaubhaft hätte vermitteln können, daß man wegen des permanenten Störfeuers aus der SPD nicht regieren kann und deshalb Neuwahlen anstrebt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 11:10:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.323.829 von Sexus am 04.06.09 21:39:43Beantwortest du mir auch noch die bereits mehrfach gestellte Frage, warum wir freien Bürger ausgerechnet die CDU wählen sollten? Was habt Ihr denn schon gerissen in den letzten vier Jahren? Und komm bloß nicht mit so einem Mist, ihr konntet ja nicht alles durchsetzen, weil die SPD mit im Boot saß. Hätte man jederzeit beenden können.


      Ich bin ganz gespannt was die FDP so durchsetzt, wenn sie mit im Boot sitzt ;)

      Zu Rösler und VW: Wo war denn da das Durchsetzungsvermögen der FDP??

      Wenn Niedersachen die VW anteile bei 1000€ verkloppt hätte, wäre der NDS Haushalt saniert gewesen! So, hat er Rekordschulden! Das haben nicht mal die Sozies geschafft. Von der Nds Bildungspolitik will ich gar nicht reden. Das ist ein echtes Trauerspiel:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 11:20:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.327.048 von Doppelvize am 05.06.09 11:10:32Je stärker sie wird, desto mehr wird sie von ihrem Programm durchsetzen können. Worum es da genau geht, kannst du ja mal nachlesen:

      http://www.fdp-bundespartei.de/webcom/show_article_start.php…


      Und was VW angeht, wann wären die Papiere je 1000 Euro wert gewesen? Der Wert wird zudem nicht nach der kurzfristigen Marktlage bemessen, sondern anhand langfristiger Entwicklungen. Rösler hat zudem verhindert, daß sich Porsche VW so einfach unter den Nagel reissen kann. Die Marktlage war zudem zu unsicher für einen generellen Verkauf. Da hätte das Land wenig von gehabt. Aus ähnlichen Gründen hat man ja auch den Börsengang der Bahn ausgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 13:17:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.322.904 von antarra am 04.06.09 20:09:42:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Insolvenz ja, aber nur geordnet :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 18:19:31
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.323.783 von Sexus am 04.06.09 21:35:23Nee, ich lebe nicht in Niedersachsen, da muss ich einen Rösler doch nicht kennen.
      Und wie kommst Du auf das schmale Brett, meine Denke richtig zu beurteilen, kleiner Sexus? :confused: -

      Bei Dir reicht's doch mal grade, um hier einseitige, plumpe Wahlwerbung für Deine FDP zu machen.
      Mal nebenbei: Wird sowas eigentlich gut bezahlt von der Partei der Besserverdienenden?! :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 18:34:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.327.142 von Sexus am 05.06.09 11:20:38Du hast wie immer wenig Ahnung und davon 'ne ganze Menge, wenn's nicht gerade um Deine FDP geht. :D

      Die VW-Aktie stand mal für kurze Zeit bei 1.000 € und sogar noch wenig darüber: Niedersachsen hätte bei einem Verkauf 'nen maximalen Gewinn machen können. Es ist ganz unwahrscheinlich, dass der Kurs jemals wieder diese Rekordhöhe erreicht.

      Das schmeisst Du Ahnungsloser in einen Pott mit dem verschobenen Börsengang der Bahn :confused: :
      Der wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, weil man den erhofften Preis nicht hätte erzielen können und die Bundesregierung nicht billiger verkaufen wollte. - Recht hatte sie!
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 20:11:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.328.260 von alysant am 05.06.09 13:17:05Jede Insolvenz ist geordnet :D

      Warum von und zu Guttenberg immer von einer "geordneten Insolvenz" sprach, ist mir ein Rätsel.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 21:03:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.331.846 von G-C-L am 05.06.09 18:34:23Allerdings solltest du bedenken dass Niedersachsen ihren 20% Anteil niemals für diesen Preis hätte verkaufen können. Nicht für tausend nicht für neunhundert auch nicht für 5oo. Der Hintergrund für diesen kurzfristigen Kurshöchststand war eben dass keine Aktien auf dem Markt zu bekommen waren.
      Hätte NS ihr Riesenpaket auf den Markt geworfen wäre dieser Ballon geplatzt und hätte sich in Luft aufgelöst, mit der Gefahr dass der Kurs sogar ins Bodenlose gerutscht wäre.
      Da war nur ein ein kurzfristiger scharfer Zock mit ganz wenigen Aktien am Laufen, an dem man sich in der Dimension ganz gehörig die Finger hätte verbrennen können.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 21:23:51
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.023 von Kaperfahrer am 05.06.09 21:03:49"Hätte NS ihr Riesenpaket auf den Markt geworfen wäre dieser Ballon geplatzt und hätte sich in Luft aufgelöst, mit der Gefahr dass der Kurs sogar ins Bodenlose gerutscht wäre."

      Dann könnte der alte Merckle noch am Leben sein, der hat ja auf einen Absturz gewettet und eine Riesensumme dabei versenkt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 21:27:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.159 von BrianBrain am 05.06.09 21:23:51Dann hat ja in der logischen Konsequenz das Land Niedersachsen, vertreten durch Herrn Wulff, den Merckle umgebracht. :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 22:07:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.159 von BrianBrain am 05.06.09 21:23:51Tja Pech für den Guten, der da wohl an einem, für ihn zu großem Rad drehen wollte.

      Allerdings clever von Wulffs NS, die sich nicht in Versuchung führen ließen und eine solide Position bewahrten (wie immer man zu Staatsbeteiligungen stehen mag). Eine rote Regierung hätte es wohl mit ihrer Hand in den Mund-Philosophie versucht und wahrscheinlich unter dem Strich letzendlich Einfluss und Anteil total unter Wert abgegeben. Und damit dem Souverän, also dem Bürger und Steuerzahler geschadet.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 22:54:50
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.023 von Kaperfahrer am 05.06.09 21:03:49>> Allerdings solltest du bedenken dass Niedersachsen ihren 20% Anteil niemals für diesen Preis hätte verkaufen können. Nicht für tausend nicht für neunhundert auch nicht für 5oo. Der Hintergrund für diesen kurzfristigen Kurshöchststand war eben dass keine Aktien auf dem Markt zu bekommen waren... <<

      Der Wiedeking von Porsche war doch so geil auf VW-Aktien! Natürlich hätte man nur ihm dieses Paket anbieten können - mit entsprechenden Zahlungsmodalitäten, z. B. Kauf verteilt auf 5 Jahre, gesichert durch entsprechende Optionen. Dann hätte Porsche ja einen beträchtlichen Teil davon aus eigenen Gewinnen bezahlen können.

      Natürlich hast Du Recht: So ein großes Paket hätte auf dem Börsenmarkt den Kurs in den Keller fallen lassen. Aber solche Pakete werden aus diesem Grunde bekanntlich nie über die Börse gehandelt, sondern außerbörslich oft noch mit einem Paketzuschlag.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 23:12:13
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.764 von G-C-L am 05.06.09 22:54:50Niemals, keine Bank der Welt hätte ihm für diesen Irrwitz, die nötigen Kredite zur Verfügung gestellt. Das wäre für Bank und Porsche nicht nur nach heutiger Erkenntnis über die Wirtschaftslage kompletter Harakiri gewesen. Allein der Schuldendienst hätten jeden Gewinn aufgefressen und wahrscheinlich Porsche und VW zusammen in den Bankrott getrieben.
      Und dann hätten wir heute echt Scheiß am Bein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 23:21:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.841 von Kaperfahrer am 05.06.09 23:12:13Niemals, keine Bank der Welt hätte ihm für diesen Irrwitz, die nötigen Kredite zur Verfügung gestellt
      Mal davon abgesehen, das Wedeking kein Bekloppter ist und zu dem Preis gekauft hätte oder der Aufsichtsrat das hätte durchgehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 23:32:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.875 von Kaperfahrer am 05.06.09 23:21:00Na ja, vielleicht hast Du da nicht ganz Unrecht. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 09:28:06
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.333.491 von Kaperfahrer am 05.06.09 22:07:17Stimmt, der Wulff hat das sehr gut hinbekommen. Gerüchten zufolge soll er einen Deal mit Merkel gemacht haben, um Porsches Übernahme von VW abwehren zu können.
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 11:52:33
      Beitrag Nr. 71 ()
      Für Opel könnte es jetzt happig werden:

      Extrem wenig Eigenkapital
      Magna und Sberbank geizen bei Opel
      Lediglich 100 Mio. Euro Eigenkapital will das Konsortium zur Übernahme des Autobauers zur Verfügung stellen, heißt es in einem Medienbericht. Zuvor war das Fünffache in Aussicht gestellt worden. Ein Gutachten hält das Magna-Konzept für riskant.
      ...
      Wie "Der Spiegel" unter Berufung auf die bislang unveröffentlichte Absichtserklärung ("Memorandum of Understanding") berichtet, stellen Magna und Sberbank weitere 400 Mio. Euro nur als zinsloses Darlehen zur Verfügung, für das sie sich Sicherheiten einräumen ließen.

      Erst schrittweise und über Jahre solle der Kredit in Eigenkapital umgewandelt werden. Die Absichtserklärung liegt dem Blatt nach eigenem Bericht vor. Bislang hieß es, die beiden Partner engagierten sich mit 500 Mio. Euro.
      ...
      http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Extrem-wenig-Ei…

      Die Regierung sollte besser heute als morgen ihr Angebot über Bürgschaften/Sicherheiten zurück ziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 13:41:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.335.012 von StellaLuna am 06.06.09 11:52:33Und noch ein Gusto-Stückerl

      Nach FOCUS -Informationen fließt die staatliche Überbrückungshilfe für Opel zur Hälfte ins europäische Ausland. Die deutschen Steuerzahler müssten zwar für Kredite in der Höhe von den 1,5 Milliarden Euro bürgen, erfuhr FOCUS aus Regierungskreisen. Im Land bleiben aber nur 750 Millionen Euro. 600 Millionen Euro gehen nach Saragossa (Spanien). Die britischen Vauxhall-Produktionsstätten könnten auf Risiko der deutschen Steuerzahler im August für 150 Millionen Euro Werkzeuge für den Bau des neuen Astra finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 13:53:40
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.335.406 von Kaperfahrer am 06.06.09 13:41:37:D

      wundert mich nicht, da es der deutschen Mentalität nach dem verlorenen Krieg entspricht :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 19:19:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.335.406 von Kaperfahrer am 06.06.09 13:41:37und dafür hat man wochenlang verhandelt, es ist nicht zu fassen, welche Stümper da am Werk waren :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 19:26:32
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.336.342 von StellaLuna am 06.06.09 19:19:45Sei nicht unfair, das waren keine Stümper sondern Politiker.
      Da konnte man nun wirklich nichts anderes erwarten.

      Dazu noch eine FDJlerin aus Templin, welche die Einwände des zuständigen Ressortministers bar jeder Vernunft übergangen hat.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 07:32:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.335.012 von StellaLuna am 06.06.09 11:52:33Da kann ich Dir nur zustimmen.
      Allerdings sind die ersten 300 Millionen ja schon geflossen, und davon die Hälfte nach Spanien und England. :cry:

      Bei dem Vorvertrag hat GM offensichtlich hoch gepokert - und gewonnen: GM wird laufend Lizenzgebühren kassieren, das summiert sich in den ersten Jahren bereits auf 6,5 Milliarden, außerdem stehen noch weitere 4,5 Milliarden Pensionsverpflichtungen im Raum, die möglicherweise von Magna auch noch zu tragen sind.
      A propos Lizenzgebühren: Angeblich sollten alle Rechte und insbesondere Patente auf Opel übergehen, Zug um Zug gegen Streichung von gut 2 Milliarden € Opel-Forderungen an GM aus erbrachten Leistungen?! :confused:
      Ich denke mal, dass die endgültige Übernahme an diesen Riesenbeträgen leicht noch scheitern könnte - und dann kommt eben doch Plan B von Guttenberg, die sog. *geordnete Insolvenz*. :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 08:24:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.337.101 von G-C-L am 07.06.09 07:32:47Opel könnte mit dem Rettungsplan unserer Regierung ein Fass ohne Boden werden. Ich hoffe doch, dass da noch rechtzeitig die Notbremse gezogen wird.

      Wenn man bedenkt, dass die viele Arbeitnehmer für die Unternehmen zu teuer waren, sollen jetzt ausgerechnet Steuerzahler Unternehmen wie Opel retten. Opel können wir uns unter den gegebenen Voraussetzungen nicht leisten. Da ist eine Insolvenz der bessere Weg, dann hat man GM nicht mit im Boot, und das Unternehmen kann einen Neuanfang wagen und zukunftsfähig agieren.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 19:56:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.337.101 von G-C-L am 07.06.09 07:32:47Was da rausgekommen ist, überrascht mich nicht, denn die SPD hat durch ihre Haltung die Bundesregierung in eine extrem schlechte Verhandlungsposition manöveriert. Die Gegenseite wußte, daß man in Berlin bereit ist, zu fast jedem Preis und auch sonst bis zur Schmerzgrenze mitzumachen. Bei Arcandor läuft das Spiel wieder so: Münte lehnt sich schon frühzeitig aus dem Fenster und meint, daß man unbedingt helfen müsse. Diese Typen sind einfach nicht regierungsfähig.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 20:08:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      Arcandor hat sich erledigt, da wird kein Euro fließen, und das ist richtig so :D

      Die Eigentümer pokern bis zur letzten Minute, nehmen die Mitarbeiter in so etwas wie Geiselhaft, nur um möglichst hoch verkaufen zu können, und die Politik bzw. der Steuerzahler soll sich an diesem Poker beteiligen. So nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.06.09 03:19:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.339.363 von BrianBrain am 07.06.09 19:56:01Du hat Recht. Aber bei Arcandor läuft das wohl doch nicht, da bin ich eher bei StellaLuna.

      Metro/Kaufhof ist ja wie berichtet nur an 60 von 89 Karstadt-Kaufhäusern interessiert. Die führen deswegen hinhaltende Verhandlungen, weil sie diese 60 Kaufhäuser vom Insolvenzverwalter billiger kaufen könnten.
      Bei einer Fusion hätten sie Oppenheimer und Schickedanz als u. U. schwierige Partner mit im Boot, daran können sie eigentlich kein Interesse haben. Sie werden zudem darauf setzen, dass die Arcandor-Eigentümer beträchtlich eigenes Geld investieren, um die Insolvenz doch noch in letzter Minute abzuwenden, da imho keine Gelder vom Bund kommen werden. Dann kann Metro/Kaufhof später immer noch zugreifen und strukturverbesserte *Läden* günstig schnappen... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.06.09 13:38:56
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.340.510 von G-C-L am 08.06.09 03:19:37Ich glaube allerdings

      a) Schickedanz kann nicht und

      b) SalOpp will nicht (nach dem Grundsatz: kein gutes Geld schlechtem hinterher)

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.06.09 15:15:19
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.342.980 von alysant am 08.06.09 13:38:56Vielleicht hast Du Recht, schaumer mal! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.09 16:09:42
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.343.753 von G-C-L am 08.06.09 15:15:19Wenn es weiter in die GD geht, kann es auch heißen:

      SalOpp will und kann nicht :laugh::laugh::laugh:

      Aber rein theoretisch, da Pleite bei Arcandor in vollem Gange mit dramatischer Wucht. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 02:45:19
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.344.339 von alysant am 08.06.09 16:09:42Ja, und Metro/Kaufhof steht abwartend an der Seitenlinie und kauft die 60 Kaufhäuser dann billig beim Insolvenzverwalter! ;)
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 12:16:33
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.348.990 von G-C-L am 09.06.09 02:45:19Erstens handelt es sich um insgesamt 93 Häuser, zweitens sind diese vermietet an einen Immobilienfonds, an dem drittens ein Herr Middelhoff beteiligt ist und sich nun deshalb viertens aufgrund seiner ehemaligen Position bei Arcandor und dem Vereinbaren extrem hoher Mieten des Vorwurfs der Untreue ausgeliefert sieht.

      Ein wenig Kenntnis der Sachlage könnte dir sicher nicht schaden. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 14:43:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      Das Ermittlungsverfahren gegen Middelhoff wird bereits am frühen Beginn eingestellt, da hier kein Straf-Tatbestand vorliegt.

      Der Betrieb der Häuser wird günstig von Metro gekauft - das ist auch so markt- und insbesondere krisenüblich.

      Die Anmietung erfolgt zu günstigeren Konditionen, da offenbar im allgemeinen zu teuer angemietet und aktuell in Anbetracht der anhaltenden und sich verschärfenden Wirtschaftskrise.

      So wird der wahrscheinliche Gang der Ereignisse sein (nach meiner Ansicht).
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 14:51:45
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.692 von alysant am 09.06.09 14:43:52Die Staatsanwaltschaft von Essen sieht den Fall ein wenig anders. Ich habe auch keine Kenntnis davon, daß das Verfahren eingestellt wurde. Im Gegenteil geht es jetzt erst richtig los.

      Wenn nämlich der Vorstandschef von Arcandor gleichzeitig Miteigentümer einen Fonds ist, der die Immobilien zu billigen Konditionen kaufte und diese wiederrum an Arcandor zu ganz und gar nicht marktüblichen, weil völlig überhöhten Preisen vermietet, könnte man schon auf die Idee kommen, daß ein Interessenkonflikt bestanden haben könnte. Ja manche könnten sogar meinen, daß Gelder veruntreut wurden.
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 14:58:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.786 von Sexus am 09.06.09 14:51:45Ich habe nur meine Meinung geäußert, daß das Verfahren eingestellt werden wird.:D

      Die STA befaßt sich nur auf öffentlichen Druck (auch die SPD-Maus Zypries hat sich ausgelassen:laugh:) mit der Sache in dem Bewußtsein, daß das eine unnötige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist. Vor dem Hintergrund der Überlastung der Justizbehörden gehen die schon mal unlustig an die Sache ran.

      Mittelhoff kann sich auf Gutachten von Juristen und Wirtschaftsprüfern berufen, die seinerzeit am Werk waren. Middelhoff ist ja nicht blöd. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 15:01:13
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.878 von alysant am 09.06.09 14:58:12Aha, das war deine Meinung. Schon interessant. Einerseits wird gerne gegen Topmanager wie Middelhoff gehetzt. Ist es aber der Sache dienlich, schauen die Linken gerne in die andere Richtung.
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 15:04:42
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.878 von alysant am 09.06.09 14:58:12Ob der Herr Middelhoff noch investiert ist? Wenn ja, dann ist er blöd oder unschuldig.
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 15:08:22
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.906 von Sexus am 09.06.09 15:01:13:laugh:

      bin weder links noch rechts, eher entrückt :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 15:09:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.935 von GregoryHouse am 09.06.09 15:04:42investiert im Fonds aber nicht in der Aktie

      -meine Vermutung-
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 16:46:39
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.351.346 von Sexus am 09.06.09 12:16:33Wie immer liegste da falsch, kleiner Sexus. Es gibt aktuell insgesamt noch 89 Kahrstadt-Kaufhäuser, aber Metro ist nur an 60 von ihnen interessiert. Die werden nun aus der Insolvenz billiger zu haben sein, nachdem der Inso-Verwalter zudem dafür sorgt, dass die Mieten deutlich heruntergesetzt werden.

      Denk mal an Herrn Nuhr, was der zu Leuten sagt, die keine Ahnung haben! :D
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 20:56:13
      Beitrag Nr. 94 ()
      Magna plant die Opel-Motorenproduktion nach Russland zu verlagern, berichtet die FAZ!
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 20:58:37
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.906 von Sexus am 09.06.09 15:01:13Wenn Middelhoff bzw. seine Frau große Anteile der Immobilienfonds hat, die die Immobilien der Kaufhäuser hält, dann dürfte es für ihn problematisch werden, vorausgesetzt, es stimmt, dass die sehr hohen Mieten den Kaufhäusern den Todesstoß versetzt haben. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft. Warten wir mal ab, zu welchem Ergebnis man kommt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 20:59:08
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.357.251 von StellaLuna am 09.06.09 20:56:13Macht ja auch Sinn.;)
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 23:06:49
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.357.277 von StellaLuna am 09.06.09 20:58:37Der ganze Fall zeigt wieder mal auf, wie dämlich es manchmal am Aktienmarkt läuft. KQ war schwer in Schieflage, als der Middelhoff antrat, und der Kerl hats trotzdem geschafft, den Aktienkurs in ungeahnte Höhen zu treiben, obwohl jeder nach seinem Score bei Bertelsmann hätte wissen müssen, daß er nur ein Schaumschläger ist.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 08:03:33
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.358.621 von BrianBrain am 09.06.09 23:06:49Middelhoff hat innerhalb von vier Jahren den Bertelsmann-Umsatz verdoppelt, so schlecht kann er nicht gewesen sein.
      Sein größter Fehler war, dass er Bertelsmann an die Börse bringen wollte, und das war nicht im Sinne der Familie Mohn, man trennte sich.

      Schaumschläger hin, Schaumschläger her, Arcandor war eine Riesenherausforderung, und er ist mit Bravour gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 08:34:10
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.359.351 von StellaLuna am 10.06.09 08:03:33:D

      und nicht zu vergessen:

      Der Verkauf von AOL zum Höhepunkt des Neuen Marktes.

      Das war für mich die eigentliche Meisterleistung.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 10:03:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.352.966 von alysant am 09.06.09 15:08:22Dann wären wir ja schon mal zwei: Ich bin auch weder links noch rechts. Ist genau betrachtet ohnehin das Gleiche. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 10:06:40
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.354.254 von G-C-L am 09.06.09 16:46:39Mag sein, daß Metro nur an 60 interessiert ist, trotzdem ändert das nichts an der absoluten Anzahl. Und die Ziffer, die du nanntest war klar falsch.

      Desweiteren hast du wohl nicht mitbekommen, daß die Immobilien einem Fonds gehören und damit nicht mehr zur Insolvenzmasse zählen. ;) Kann sein, daß sich Metro und der Fonds einigen, selbstverständlich ist dies jedoch nicht. Alles klar, Kleiner?
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 10:10:16
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.357.277 von StellaLuna am 09.06.09 20:58:37Über 430 Millionen Euro nur für Miete ist schon eine erhebliche Belastung. Teils liegen die Kosten für die Miete oberhalb von 20% des Umsatzes. Normal wären 7 bis maximal 10%.

      Middelhoffs Strategie war, durch den Verkauf kurzfristig die Bilanzen aufzuschönen, was nochmal einen kleinen Bonus gab, und langfristig ganz persönlich zusätzlich an den Mieteinnahmen zu profitieren. Hat er geschickt gemacht. Die Frage ist nun nur, ob das auch legal war. Legitim war es wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 10:13:19
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.358.621 von BrianBrain am 09.06.09 23:06:49Das hat er nur geschafft, weil er eben die Immobilien verhökerte. Der Gewinn daraus hat die Bilanzen kurzfristig gesundet und sorgte für den kurzen "Höhenflug" des Aktienkurses.

      "Dead-cat-bounce" nennt man das.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 12:21:56
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.360.348 von Sexus am 10.06.09 10:13:19:D

      Das ist der übliche Weg bei Sanierungen "sale-and-lease-back".

      Das frißt auch die STA und Tom wird nicht belangt.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 12:52:09
      Beitrag Nr. 105 ()
      Zum Srätt-Thema:

      Nee, der zu Guttenberg wird ganz bestimmt nicht zurücktreten, obwohl er heute von Steinmeier angepisst worden ist:

      O-Ton Steinmeier: "Es kann doch nicht sein, dass der Arbeitsminister für Arbeitsplätze kämpft und der Wirtschaftsminister für Insolvenzen!"

      Zu Guttenberg wird (anders als Steimeier!) ganz sicher auch dem nächsten Kabinett Merkel angehören, ich vermute sogar, als neuer Finanzminister.
      Das Land braucht mehr solche Leute aus der Wirtschaft, die eben nicht auf den Politjob angewiesen und daher auch nicht korrumpierbar sind. :)
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 13:18:09
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.362.279 von G-C-L am 10.06.09 12:52:09sehr richtig !

      Steinmeier ist bekloppt und hält das Publikum offenbar noch viel dümmer, als er es ist.

      Er suggeriert, daß einer für und der andere gegen Arbeitsplätze sei, und kommt mit diesem Schwachsinn und Stil in die Nähe seines Kollegen Propagandaminister Dr. Joseph Goebbels (+ 5/1945). :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 15:19:58
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.362.531 von alysant am 10.06.09 13:18:09erschwerend kommt hinzu, daß wir Steinmeier auch im Ausland vorführen müssen. Hoffentlich haben die ihn noch nicht durchschaut. :laugh::laugh:

      think positive:

      in einigen Monaten macht das Guido:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 17:46:28
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.363.735 von alysant am 10.06.09 15:19:58Die wirklich wichtigen Dinge regelt die Chefin im Ausland lieber
      selbst, die kann auch Außenpolitik viel besser als der Steinheimer!

      Mit Guido wird das sicher besser. Allerdings müsste er sein
      kanevalistisches Gehabe etwas besser unter Kontrolle bringen. :look:
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 18:28:28
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.359.351 von StellaLuna am 10.06.09 08:03:33..dass er Bertelsmann an die Börse bringen wollte und das war nicht im Sinne der Familie Mohn, man trennte sich.

      Und wohl die gescheiteste Entscheidung die die Familie Mohn je hatte treffen können.
      Mein Mitleid hält sich zwar auch stark in Grenzen, aber M.Schickedanz wird das damalige Engagement von Middelhoff, nicht weniger verfluchen wie die Angestellten von Karstadt.
      Ich meine sie stürzt ganz sicher nicht ins Bodenlose, aber sie hat mit dieser Insolvenz, ganz ohne Frage auch einen Großteil ihres Vermögens endgültig verloren.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 20:57:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.365.906 von Kaperfahrer am 10.06.09 18:28:28Arcandor will einen Teil von Karstadt behalten :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 23:20:27
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.367.298 von StellaLuna am 10.06.09 20:57:31... Offensichtlich den besseren Teil, aber nur an jenem ist auch Metro/Kaufhof interessiert! :lick:

      Was glaubst Du, wer da den Kürzeren zieht? - Ich bin da ziemlich sicher: Arcandor! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 09:54:47
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.365.479 von G-C-L am 10.06.09 17:46:28:laugh:

      Wir schicken ihn halt vermehrt nach Südamerika, insbes. Brasilien. Da gibt es auch genügend Transvestiten, She Males usw. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 16:56:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.359.464 von alysant am 10.06.09 08:34:10"Der Verkauf von AOL zum Höhepunkt des Neuen Marktes. Das war für mich die eigentliche Meisterleistung."

      Da hat der Kerl einfach Glück gehabt, das meiste, was er eingerührt hat, ist ja schiefgegangen. Ein typischer Schwätzer und Schaumschläger.
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:01:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.618 von BrianBrain am 11.06.09 16:56:04Ich denke dabei immer an Consors.

      Stell Dir mal vor, die Fam. Schmidt hätte in der Hochphase verkauft !

      Später ist dann die Schmidt-Bank sogar pleite gegangen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:02:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.687 von alysant am 11.06.09 17:01:29Consors war doch das Kind vom Junior, sowas verkauft man nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:06:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.699 von BrianBrain am 11.06.09 17:02:44Middelhoff ist als CEO eine Niete, aber als Investmentbanker wär er groß rausgekommen. Kaufen und verkaufen ohne Ende, Transparenz wie bei einem Hütchenspieler und den Leuten Sand in die Augen streuen, darin ist er unschlagbar.
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:07:41
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.699 von BrianBrain am 11.06.09 17:02:44:laugh::laugh:

      Als Franke bin ich da halt emotional involviert.

      Der alte Dr. Schmidt, der seinen Kreditnehmern zu lange die Stange hielt, war dann noch Gegenstand von Ermittlungen. Ich weiß aber nicht, was da rausgekommen ist, werde aber mal nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 11:51:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.751 von BrianBrain am 11.06.09 17:06:37
      UNTREUEVERDACHT
      Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Arcandor-Chef Middelhoff
      Die Arcandor-Pleite hat juristische Folgen für den früheren Vorstandschef Thomas Middelhoff: Die Staatsanwaltschaft hat nun offiziell ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingeleitet. Der Manager könnte privat davon profitiert haben, dass Karstadt-Kaufhäuser teils unüblich hohe Mieten zahlen.

      Düsseldorf - "Wir haben uns nach einer erneuten Prüfung von Unterlagen entschieden, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten", sagte die Essener Oberstaatsanwältin Angelika Matthiesen am Freitag. Bislang hatte sich die Anklagebehörde nur mit Vorermittlungen gegen Middelhoff befasst.
      ...
      Bevor Middelhoff 2004 zur damaligen KarstadtQuelle AG kam, hatten er und seine Frau sich an dem Oppenheim-Esch-Fonds beteiligt, der Karstadt-Immobilien im Portfolio hat. Der Fonds, den der Troisdorfer Immobilienunternehmer Josef Esch konzipiert hatte, kaufte im Jahr 2003 dem damals bereits klammen Karstadt-Konzern fünf Immobilien in Potsdam, Leipzig, München, Karlsruhe und Wiesbaden ab und vermietete sie anschließend für offenkundig horrende Mietzahlungen zurück.

      Im Gegenzug gestand Esch zu, später einen Ausgleich an Arcandor zu zahlen. Dieser Verpflichtung kam er aber später nicht nach. Kritiker lasten Middelhoff an, in seiner Zeit als Arcandor-Chef den Ausgleich nicht eingeklagt zu haben.
      ...

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630081,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 12:13:24
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.631 von StellaLuna am 12.06.09 11:51:24Die arme STA (immer überlastet)!

      Dann kommen noch

      Ermittlungen gegen

      Eick w/ Konkursverschleppung

      womöglich auch gegen Madeleine und SalOpp w/ Betrug o.ä.
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      usw.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 12:15:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.631 von StellaLuna am 12.06.09 11:51:24Middelhoff trat gleichzeitig auf beiden Seiten des Vertrages auf. Er war sozusagen einerseits Verkäufer und andererseits Käufer. Ein klarer Interessenskonflikt mit juristischen Folgen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 12:18:32
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.871 von Sexus am 12.06.09 12:15:52psychiatrische Aspekte:


      Schizophrenie

      multiple Persönlichkeit

      Fragen über Fragen ! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 14:56:14
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.871 von Sexus am 12.06.09 12:15:52Man kann sich von den Beschränkungen des BGB befreien lassen, dann ist es ausdrücklich erlaubt, mit sich selbst zu kontrahieren und das bleibt natürlich ohne juristische Folgen. :look:
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:01:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.381.372 von G-C-L am 12.06.09 14:56:14sh. auch Befreiung von § BGB.... in GmbH-Verträgen

      Das bedeutet aber keine Narrenfreiheit. Insbesondere der Fiskus schaut da genau hin.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:14:06
      Beitrag Nr. 124 ()
      Zum Srätt-Thema:

      Gemäß heutigem Politbarometer lässt Guttenberg den Steinheimer in der persönlichen Beurteilung
      deutlich hinter sich und liegt nur noch wenige Hundertstel Punkte hinter Kanzlerin Merkel. :)

      Auch die heftige öffentliche Kritik zahlreicher SPD-Politiker und sogar -Minister
      hat seinem hohen Ansehen in der Bevölkerung nicht im Mindesten geschadet.
      Die SPD-Kritiker manövrieren sich damit nur selbst immer mehr in die politische Bedeutungslosigkeit. :p
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:21:47
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.381.530 von G-C-L am 12.06.09 15:14:06Ich wähne bereits ein Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und FDP.

      Der SPD-Volkssturm-Führer Müntefertig ist am Ende; daran ändern auch seine greisenhaften Gelüste nichts. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:26:26
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.381.588 von alysant am 12.06.09 15:21:47Das Projekt 18 der SPD ist eingeleitet. Manche SPDler wären froh, wenn sie soviel Zustimmung bekämen (Bayern/Sachsen). Aktuell kommt die SPD bundesweit nur noch auf 22%. Die Grünen auf 12 und die Linke auf 6%. (ZDF-Politbarometer)

      Die CDU steigt auf zu 40% und die Liberalen stehen bei 14%.


      Und was tut die SPD? Überdenkt sie vielleicht ihre Wirtschaftspolitik? Nein, sie ergeht sich in internen Streitereien um den Vorsitz (Nahles gegen Müntefering), um die einzelnen Lager (Beck), während sich auch jemand wie Björn Engholm zu Wort meldet und sagt: "Die SPD ist keine Volkspartei mehr." Recht hat er.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 16:45:14
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.381.629 von Sexus am 12.06.09 15:26:26Da kann ich leider nicht umhin, Dir ausnahmsweise mal recht zu geben. :D
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 17:34:57
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.381.629 von Sexus am 12.06.09 15:26:26#126

      Ex-SPD-Chef Scharping hatte Recht:

      "Die SPD verarmt geistig".

      Wieviel ärmer können die noch werden ?

      :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 21:47:18
      Beitrag Nr. 129 ()
      Engholm und Scharping habens gerade nötig, zu ihren Zeiten begann doch die geistige Verarmung in der SPD, das war nach Schmidt, als man nur noch dann Kanzlerkandidat der SPD werden konnte, wenn man eine erkennbare geistige, körperliche oder sprachliche Behinderung mitbrachte.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 06:38:43
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.385.115 von BrianBrain am 12.06.09 21:47:18Ganz unzweifelhaft waren die 8 Jahre der Schmidt-Kanzlerschaft die beste Zeit, welche die SPD jemals hatte, ein Höhepunkt im Hinblick auf Sachkompetenz. Diese Periode war auch fruchtbar für unser Land: die partnerschaftliche Zusammenarbeit Schmidt - Giscard d'Estaing hat wichtige Entwicklungen initiiert, z. B. die regelmäßigen G7-Treffen und den Vorläufer des Euro, die Abrechnungseinheit Ecu.

      Gerade habe ich das Buch "Außer Dienst" von Helmut Schmidt ausgelesen. Wer politisch interessiert ist und die großen Weltzusammenhänge, vor allem auch die ökonomischen (Globalisierung), besser verstehen will, der kann aus Schmidts Erfahrungen nach seiner Amtszeit und der Schilderung seiner persönlichen Begegnungen mit bedeutenden Staatsmännern eine ganze Menge lernen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 14:01:02
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.385.990 von G-C-L am 13.06.09 06:38:43stimmt eindeutig !

      Ein früherer Bekannter von mir (PG und CSU-MdB 20 Jahre mit Pension 7.000 E mtl.:laugh:) meinte zu JU-Zeiten, Schmidt könne auch von der CDU sein.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 01:06:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.847 von alysant am 13.06.09 14:01:02Das beschränkt sich im wesentlichen auf die Außenpolitik und einige Teilaspekte der National-
      ökonomie, wo er von der Sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhards durchaus beeindruckt ist.

      In der Innenpolitik war Schmidt schon ganz Sozialdemokrat. Das ist aber nicht so
      verwunderlich, denn er kommt aus einem Sozen-Umfeld. Und seine Frau, mit der er ja
      schon seit seiner Schulzeit verbunden war, hatte ein extrem linkes Elternhaus. :look:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 09:45:01
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.388.005 von G-C-L am 14.06.09 01:06:04Ein paar Sachen mußte er aber durch seine Politik erst noch lernen, ich erinnere an seinen Spruch: "5% Inflation sind mir lieber als 5% Arbeitslosigkeit!" Hinterher hatte er beides und die Erkenntnis gewonnen, daß die Manöver mit dem leichten Geld nix bringen. Oskar Lafontaine hat das bis heute nicht verstanden.

      PS: Ich vor vielen Jahren "Menschen und Mächte" von ihm gelesen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 10:56:11
      Beitrag Nr. 134 ()
      Arcandor
      Merkel wünscht Blitzinsolvenz
      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wünscht sich im Interesse der Arcandor-Beschäftigten ein schnelles Insolvenzverfahren bei dem Essener Handels- und Touristikkonzern. Nach der Pleite kann der Konzern nun doch auf Staatshilfe hoffen.
      Berlin - Auch ein Insolvenzverfahren bedeute "keineswegs, dass es sich um eine Pleite handelt, sondern die Möglichkeit eines Insolvenzplanverfahrens eröffnet Umstrukturierungschancen und damit auch Zukunft für die Beschäftigten", sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Dabei böten die zuständigen Bundesministerien Hilfen an. Als Beispiele nannte die Kanzlerin Stadterneuerungsprogramme und Hilfestellungen der Bundesagentur für Arbeit.
      ...
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,630…

      Da kann Guttenberg leicht den Hardliner spielen und staatliche Unterstützung verweigern, wenn durch das Hintertürchen der Insolvenz dann doch Steuergelder fließen. Ich fass es nicht :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 12:18:59
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.388.330 von StellaLuna am 14.06.09 10:56:11Inwieweit stellen "Stadterneuerungsprogramme und Hilfestellungen für die Bundesagentur für Arbeit" eine Staatshilfe für Arcandor dar?

      Wenn Städte und Gemeinden, die von einer Pleite betroffen sind, Gelder bekommen, mit denen sie etwa Anreize für den Einzelhandel schaffen können, die Innenstädte modernisieren bzw. sanieren, dann ist das vor allem für den Mittelstand eine Investition. Allerdings muß man hier genau hinschauen, daß das Geld nicht versickert.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:07:15
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.388.005 von G-C-L am 14.06.09 01:06:04Die Kanzlerschaft meines Landsmanns Ludwig hat er aber posthum sehr vernichtend beurteilt, was mir persönlich schon sauer aufstieß, obwohl ich ansonsten die Interviews mit ihm sehr schätze:

      1. Es ist schon lange her.

      2. Erhard war schwerkriegsbeschädigt vom WW 1.

      3. Er war einer der wenigen integren Politiker.

      4. Er war auch Opfer der neuen Umstände Ende der sechzige Jahre.

      Da hätte ich mir schon eine wohlwollendere Beurteilung gewünscht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 18:30:03
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.388.191 von BrianBrain am 14.06.09 09:45:01"5% Inflation sind mir lieber als 5% Arbeitslosigkeit!" An diesen unsinnigen Spruch von Schmidt kann ich mich auch noch gut erinnern, nur nicht, in welchem Jahr er das gesagt hat. - Das war natürlich 'ne Steilvorlage für die Union!
      In "Außer Dienst" räumt er freimütig ein, dass dies falsch war, und dass er vieles erst nach dem Ausscheiden aus allen Ämtern dazugelernt hat. In der Weisheit des Alters können Ex-Politiker sich alles leisten, sogar Ehrlichkeit!
      Deshalb höre ich auch den alten Kissinger und d'Estaing so gerne zu, die Schmidt ja zu seinen wenigen echten Freunden zählt. Auch mit Deng Xiau Ping und Anvar al Sadat war er befreundet.

      "Menschen und Mächte" habe ich nicht gelesen, aber sein wohl anno 2006 erschienenes Buch "Die Mächte der Zukunft".
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 18:48:50
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.183 von alysant am 14.06.09 16:07:15

      Erhard? Der war ja fast so unfähig wie Merkel...:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 18:50:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.183 von alysant am 14.06.09 16:07:15Als Wirtschaftsminister und Begründer der Sozialen Marktwirtschaft hat Erhard sich unsterbliche Verdienste erworben. Den kann auch der andere Landsmann von Dir, zu Guttenberg niemals toppen, auch wenn er in kurzer Zeit schon Außergewöhnliches leistet.

      Aber so gut Erhard als Minister war, als Kanzler war er leider nur noch schlecht. Das ist keineswegs ein Widerspruch! Insofern deckt sich die ebenso differenzierte wie richtige Einschätzung Schmidts mit der von Adenauer. Erhard war der Machtposition eines Kanzlers nicht gewachsen und machte dann einen Fehler nach dem anderen. Deswegen musste er schließlich als Kanzler zwangsläufig scheitern. Rückblickend betrachtet wären Gerstenmaier oder Gerhard (der CDU-)Schröder als Kanzler die bessere Wahl gewesen. Integrität und außerordentliche Verdienste Erhards als Minister reichten eben nicht. Wenn er Minister geblieben wäre, hätte das Volk ihn weiter verehrt, ja womöglich *selig* gesprochen!
      Sehr schade, eigentlich tragisch, dass es so zuende ging...
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 03:44:23
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.629 von G-C-L am 14.06.09 18:50:16Aber nun mal wieder zurück zum Srätt-Thema:

      Der Guttenberg wird imho auf gar keinen Fall zurücktreten!
      Ganz im Gegenteil: Ich rechne damit, dass er neuer Finanzminister
      einer schwarz-gelben Koalition wird. Da kann man sicher sein,
      der hält die Steuergelder zusammen und wird einen erfolgreichen
      Konsolidierungskurs (Schuldenabbau) konsequenter verfolgen als
      der Steinbrück.
      Und der bayerische Baron wird sich auch mit noch so miesen Tricks (Ich sage
      nur *Delphi-Studie*!) von den Amis nicht über den Tisch ziehen lassen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 13:34:39
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.415.579 von G-C-L am 18.06.09 03:44:23Schön blöd wär er, wenn er sich zum Finanzminister machen lassen würde. Auf diesem Posten ist in den letzten Jahrzehnten früher oder später jeder demontiert worden. Und dann noch die leeren Kassen sowie die Steuersenkungs- bzw, -erhöhungsdebatte mit der FDP im Nacken.
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 16:43:37
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.418.331 von BrianBrain am 18.06.09 13:34:39Sowas alles sieht der Guttenberg eher als echte Herausforderung an.
      Klar, Finanzminister werden von allen Seiten gern *ans Bein gepinkelt*. :eek:

      Ich kann mich nur an drei Finanzminister erinnern, die bis zu ihrem Ausscheiden
      hoch angesehen waren: Schäffer (Stw. 'Juliusturm'), Strauß und Stoltenberg.

      Es würde mich freuen, wenn der Guttenberg sich das zutraut! :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 08:27:54
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.420.207 von G-C-L am 18.06.09 16:43:37Der Politikwissenschaftler Jürgen Falter hält Guttenberg für eine Idealbesetzung im Amt des Bundeswirtschaftsministers."Zu Guttenberg ist ein Glücksfall für die CSU auf der Ebene der Bundespolitik. Er macht eine glänzende Figur auf dem großen politischen Parkett“, sagte Falter der "Passauer Neuen Presse“.

      Talkshow-tauglich
      Guttenberg sei "intellektuell brillant“, könne "sehr gut formulieren“ und habe als "Politik- und Rechtswissenschaftler einen sehr soliden akademischen Hintergrund“, zudem sei er "Talkshow-tauglich“.




      "Zudem finde ich die kosequente Haltung der CSU im Falle Arcandor gut, dass sich der Staat sich nicht mit Bürgschaften an maroden Unternehmen beteiligen soll. Da zeigt sich die Handschrift eines Spitzenpolitikers".
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 08:34:26
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.424.230 von kiska am 19.06.09 08:27:54Ein Erzähler hält einen anderen Erzählkünstler für die Idealbesetzung:laugh:

      Ach:rolleyes: ist das schön:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 08:38:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.424.230 von kiska am 19.06.09 08:27:54Berliner Zeitung vom 11.06.2009

      Guttenberg verteidigte in der «Bild»-Zeitung die Entscheidung, Arcandor keine Staatshilfen zu geben. «Wenn Eigentümer und Gläubiger nicht bereit sind, Risiken zu übernehmen, kann man diese doch nicht dem Steuerzahler aufbürden.»

      Beifall von allen Seiten.



      Berlin (Reuters) 19.06.2009-
      Das Land Bayern will die insolvente Arcandor-Tochter Quelle finanziell unterstützen.

      Nach einer Sondersitzung des bayerischen Kabinetts habe man sich darauf geeinigt, sich an einer Bürgschaft über 50 Millionen Euro zu beteiligen, teilte die bayerische Staatskanzlei am Donnerstag mit. Bis Freitagvormittag sollen die Banken nun eine Lösung erarbeiten, um die Finanzierung des Quelle-Geschäfts sicherzustellen.



      ---------------------------------------------------------------
      Jetzt wird aus dem Quelle-Katalog bestimmt ein Messekatalog.

      Steuersatz für die Lieferung von Messekatalogen

      Lieferungen von Büchern, Zeitungen und anderen Erzeugnissen des graphischen Gewerbes unterliegen gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 1 UStG i.V.m. Nummer 49 der Anlage 2 zu § 12 UStG grundsätzlich dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 %. Hiervon explizit ausgeschlossen sind jedoch Veröffentlichungen, die überwiegend Werbezwecken (einschließlich Reisewerbung) dienen. Der sachliche Umfang der Steuerermäßigung wird durch den Verweis auf die Vorschriften des Zolltarifs abgegrenzt. Fällt ein Gegenstand unter eine im Gesetz genannte Zollposition, unterliegt seine Lieferung automatisch dem ermäßigten Steuersatz. Ist die entsprechende Zolltarifpositon hingegen nicht im Gesetz erwähnt, kommt der Regelsteuersatz von 19 % zur Anwendung.

      Bei Zweifeln hinsichtlich der Eingruppierung eines Gegenstandes in eine Zolltarifposition können die Steuerpflichtigen (Veräußerer als auch Erwerber) bei der zuständigen Dienststelle des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Bundesfinanzverwaltung die Erteilung einer Unverbindlichen Zolltarifauskunft für Umsatzsteuerzwecke beantragen (BMF-Schreiben vom 23.10.2006, IV A 5 - S 7220 - 71/06). Diese ist kein selbständig anfechtbarer Verwaltungsakt, sondern gibt insoweit die Verwaltungsauffassung in Form eines Sachverständigengutachten wieder. Mit Rechtsmitteln angefochten werden kann eine Unverbindliche Zolltarifauskunft für Umsatzsteuerzwecke daher nicht, allenfalls die nachfolgende Steuerfestsetzung.

      Messekataloge sollen einem interessierten (Fach-)Publikum in erster Linie ermöglichen, einen Überblick über die im Einzelnen anwesenden Aussteller, deren Leistungen und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu erhalten und somit einen Anreiz zu einem Besuch der Messe geben.



      Da es sich daher um Druckerzeugnisse handelt, die überwiegend Werbezwecken dienen, fallen diese Publikationen grundsätzlich unter die Position 4911 1090 des Zolltarifs, auf die in der Anlage 2 zu § 12 UStG jedoch nicht verwiesen wird. Lieferungen dieser Gegenstände unterliegen daher dem Regelsteuersatz von 19%.
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 00:43:45
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.424.301 von kiska am 19.06.09 08:38:45Der Typ ist und bleibt ein Schwätzer
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 15:07:31
      Beitrag Nr. 147 ()
      Dieser Typ ist unser Obama. Yes he can..., und wird einmal Bundeskanzler, das ist doch klar!
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 23:15:41
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.431.936 von Friseuse am 20.06.09 00:43:45Besser gesagt ein Dummschwätzer.:cry:
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 23:29:32
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.434.288 von ConnorMcLoud am 20.06.09 23:15:41Ich denke, wenn der aus der Kirche kommt, stolpert er über seine eigenen Hände.
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 10:27:37
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.434.318 von Waldsperling am 20.06.09 23:29:32Laut Guttenberg rein sachliche Entscheidung über Quelle-Hilfen


      Berlin (AP) Die Entscheidung über Staatshilfen für das insolvente Versandhaus Quelle wird nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg aus rein sachlichen Gründen gefällt. «Der zuständige Bürgschaftsausschuss entscheidet nicht nach politischen oder isoliert regionalen Kriterien, sondern nach objektiven Vorgaben», sagte der CSU-Minister der «Bild am Sonntag». Die Experten werden den Angaben zufolge bis Mitte nächster Woche entscheiden, ob dem Antrag von Quelle auf eine Bürgschaft entsprochen werden könne oder nicht. «Öffentliche Vorfestlegungen wird es wie immer von mir nicht geben», sagte Guttenberg.

      Gut das wir noch solche Minister haben! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 15:13:13
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.434.676 von kiska am 21.06.09 10:27:37Gibt es aus seiner Tätigkeit auch nur eine politische Entscheidung:laugh:

      Abgesehen von Entscheidungsaufschiebungen, Gutachtenvergabe und pseudoschlaue Zwölftklässlerreden:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.06.09 04:25:16
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.435.666 von Friseuse am 21.06.09 15:13:13Ach nee! Ne Zwölftklässlerrede kannst Du als Friseuse doch gar nicht verstehen, Blondchen! :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.09 10:14:25
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.437.476 von G-C-L am 22.06.09 04:25:16Das Scheunentor für den Spruch war offen, ist klar bei dem Nick:kiss:

      Ändert nicht die Menge an unserem gemeinsamen Politikerelend.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 12:22:26
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.438.317 von Friseuse am 22.06.09 10:14:25Hat weniger was mit der Wahl des Namens zu tun als vielmehr mit deiner offensichtlichen Dummheit.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 14:45:14
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.424.230 von kiska am 19.06.09 08:27:54>> Der Politikwissenschaftler Jürgen Falter hält Guttenberg für eine Idealbesetzung im Amt des Bundeswirtschaftsministers...<<

      Na ja, der Professor weiß es ja vielleicht besser als ich. -

      Wenn also zu Guttenberg BM-Wi bleibt, dann könnte der Rentner Brüderle von der FDP bestenfalls noch
      sein Staatssekretär werden. Aber ob die Union dann das noch wichtigere Amt des Bundesfinanzministers
      an die Liberalen abtreten wird, halte ich doch für zweifelhaft. Die haben dafür nur den derzeitigen FDP-
      Adeligen zu Solms, aber BM-Fin wäre für den imho ein paar Nummern zu groß... :look:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 15:21:31
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.449.474 von G-C-L am 23.06.09 14:45:14zu und von und auf Solms-Solms :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 16:43:37
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.448.220 von Sexus am 23.06.09 12:22:26Deine geliebten Politiker bringen auch heute nichts fertig. Gabs wenigstens was von der stammelnden Arbeitskreisfront:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 17:49:19
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.449.474 von G-C-L am 23.06.09 14:45:14Solms, Brüderle und Guttenberg könnten doch wie in Grüner Vergangenheit rotieren. Würd eh keiner merken.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 21:03:27
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.451.260 von kiska am 23.06.09 17:49:19Da teile ich Deine Meinung überhaupt nicht. :(

      Von Guttenberg halte ich sehr viel, obwohl ich um Vieles älter bin als er. Dieser Newcomer ist für
      mich ein Lichtblick unter den derzeitigen Ministern, noch mehr als die erfrischende von der Leyen.

      Das Land könnte mehr solche Politiker gebrauchen: kompetent, jung und dynamisch. Das muss kein Widerspruch
      sein! Die sitzen ihren hohen Posten nicht ab wie so viele andere, sondern man kann fast spüren, für die ist jeder
      Arbeitstag eine immer wieder neue Herausforderung. - Und genau so würde ich mir das von allen wünschen! :look:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 21:43:50
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.452.936 von G-C-L am 23.06.09 21:03:27War ja auch nur mein Gedankenspiel.

      Aber mal ehrlich. Was hat er bisher gerafft?

      Vorher hatten wir Michi Glos. Den hat keiner bemerkt.

      Sein Nachfolger, der bisher so eloquent und souverän auftretende Karl-Theodor zu Guttenberg, hat in kaum mehr als vier Monaten geschafft, wofür Glos immerhin drei Jahre gebraucht hat: Machtlos muss er zusehen, wie ihm andere in seinen ureigensten Kompetenzen die Entscheidungen abnehmen und sich über seine Überzeugungen hinwegsetzen. Die vermeintliche Rettung des Autobauers Opel.
      Ich weiß, dass Du die Diskussion verfolgst. Kann man zu Recht als Schmierentheater bezeichnen. Politisch wohl von CDU/CSU und SPD aus den Tagesschlagzeilen rausgenommen.

      Der zuständige Wirtschaftsminister hat sich, indem er seine Kritik zwar öffentlich kund tut und dennoch im Amt bleiben will, selbst zum Handlanger in einem unwürdigen und skrupellosen Machtpoker degradiert.

      Guttenberg sollte besser aus seinen Überzeugungen Konsequenzen ziehen und zurücktreten.

      Es wäre ein klarer, konsequenter Schritt, der ihm und seiner politischen Heimat, der Union, langfristig sogar eher nützen könnte.

      Den eigentlichen Verlust des letzten Quäntchens Glaubwürdigkeit muss sich die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel ankreiden lassen. Noch wenige Stunden vor der nächtlichen Einigung im Kanzleramt hatte sie erklärt, eine Rettung Opels um jeden Preis sei mit ihr nicht zu machen.

      Nun gibt die Bundesregierung unter ihrer Führung milliardenschwere Kredite und Bürgschaften für einen Investor, der sich praktisch ohne jedes eigene Risiko die nächsten Monate überlegen kann, ob er Opel übernehmen möchte oder lieber doch nicht. Ausgang völlig offen. Falls das Geschäft doch noch platzt, muss der Steuerzahler einstehen.

      Und wozu das alles? Die Kanzlerin ist entwaffnend ehrlich. Mit Blick auf die von ihrem Wirtschaftsminister favorisierte Insolvenz des Autobauers sagt sie: "Für mich war entscheidend - auch bei dem, was ich beschlossen habe -, dass die Risiken einer Alternative für mich politisch absolut nicht verantwortbar sind." ;) Wer läßt wen im Regen stehen und wer läßt sich das gefallen?

      Hessens Ministerpräsident Roland Koch, sein Amtskollege aus Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, und allen voran Merkel haben die Glaubwürdigkeit der Partei schwer beschädigt, und zu Guttenberg macht dabei mit. Es bleibt allein die Hoffnung, dass die Anhänger von CDU und CSU der Union am 27. September die Quittung präsentieren.

      Im Ernst, Arcandor war auch kein Ruhmesblatt für Guttenberg.

      Die zukünftigen Aufgaben werden wesentlich härter werden. Guttenberg ist in seiner kurzen Karriere zweimal unter Getöse eingeknickt oder eingeknickt worden.

      Den Lobeshymnen kann ich mich nicht anschließen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 21:59:56
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die Opel-Nummer geht auf Frank-Walters Konto, der wollte sich als Retter der Arbeitsplätze gerieren, was aber in die Hose ggangen ist, weil er mit seinem Aktenschrankgesicht dabei so authentisch ist wie eine Kuh beim Klavierspielen. Merkel konnt gar nicht anders, die Hälfte des Bundeskabinetts wollte das so (die SPD-Minister) und zwei wichtige CDU-Landesfürsten auch. Die fängt doch wegen der paar Milliarden Öre so kurz vor den Wahlen keine Schlammschlacht im Kabinett an. Der Bundeshaushalt ist eh für Jahrzehnte völlig im Arsch, Steuersenkungen adé... :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 22:21:04
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.441 von BrianBrain am 23.06.09 21:59:56Wer hat die Richtlinienkompetenz.
      Glaube nicht, dass Du wirklich hinter dem stehst, was Du schreibst.
      Ob ich die Handelsweise der SPD gut finde, steht auf einem anderen Blatt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 22:40:46
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.614 von kiska am 23.06.09 22:21:04Klar steh ich dahinter, sonst würde ich das ja nicht schreiben. Merkel hat als Ziel ihre Wiederwahl, sie ist Machtpolitikerin, eine bessere als Kohl und wenn die SPD nicht aufpaßt, wird sie länger als Kohl am Ruder bleiben. Ein Machtwort von Merkel in der Opel-Frage hätte sie exponiert und dem Ergebnis ausgeliefert, das nicht unbedingt so zustande kommen muß, denn im Kabinett wird abgestimmt. Selbst wenn sie sich durchgesetzt hätte, wären die Unionsfürsten Koch und Rüttgers, die eh nicht ihre engsten Freunde sind, gar nicht umhin gekommen, ihr die Verantwortung für die Arbeitsplatzverluste bei Opel zuzuschieben. So einen blöden Fehler macht die Merkel nicht. Wenn ich hier im Forum lese, wie sich jedes dahergelaufene Ohnhirn über diese Frau lustig macht, bekomme ich Lachkrämpfe. Unterschätzt mir die "Mutti" nicht, die hat mehr Power und mehr Grips als ihr denkt. Die "Mutti" ist derzeit das beste Asset der Union.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 22:43:49
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.452.936 von G-C-L am 23.06.09 21:03:27Er mag gefordert sein, kommt nur nicht mit Resultaten heraus;)

      Das war es dann mit unserem Insolvenz-Erhard von und zu eigenen Gnaden:(

      Oder kommt von ihm noch was:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 22:53:40
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.767 von Friseuse am 23.06.09 22:43:49Auch für dich, Frösi: Das sind Entscheidungen des Bundeskabinetts, dort wird abgestimmt. Sag doch einfach, daß du ihn nicht magst, das wär wenigstens ehrlich. Mir ist er auch zu gelackt, der sieht aus wie eine "arische" Kopie vom Michel Friedmann.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 23:03:58
      Beitrag Nr. 166 ()
      hab hier irgendwo "TALKSHOW-TAUGLICH" gelesen.

      ich bitte euch, das ist die herausragendste eigenschaft die ein politiker heute haben kann.

      die entscheidungen trifft ohnehin die bertelsmann-stiftung oder jp morgan.:).
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 07:14:12
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.304 von kiska am 23.06.09 21:43:50>>... Guttenberg sollte besser aus seinen Überzeugungen Konsequenzen ziehen und zurücktreten...<<

      Solche *guten* Ratschläge kommen fast immer nur vom politischen Gegner. :D
      Sicherlich war das eine persönliche Niederlage für den Baron, aber zugleich eine Lehrstunde. Bei einer Kabinettsentscheidung wird zum Schluss abgestimmt und Guttenberg ist dabei unterlegen. Aber warum deswegen zurücktreten? Er hat seine Minderheitsmeinung mit gutem Recht öffentlich gemacht, Kante gezeigt und erklärt, dass er die Mehrheitsmeinung des Kabinetts nunmehr mittrage. Dafür hat er meinen Respekt und die Sympathie einer breiten Öffentlichkeit. :)

      Wir können uns den Verlust eines solchen Ministers wegen einer Abstimmungsniederlage, einen derartigen Personalverschleiß, im übrigen auch gar nicht leisten.

      Guttenberg müsste ja geradezu *mit dem Klammerbeutel gepudert* sein, aus solchem Anlass hinzuschmeißen. Die gesamte politische Konkurrenz der Union könnte sich so etwas nur wünschen. Im Gegenteil:
      Der standhafte Baron hat das Wahlvolk - nicht nur in Bayern, aber ganz besonders wohl dort - positiv beeindruckt und in der Beliebtheitsskala des Politbarometers mit unser aller Kanzlerin praktisch gleichgezogen. Beim nächsten Mal kann er sie schon überholen. - Steinmeier ist dagegen schon fast bis zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft.

      Für mich ist Guttenberg der Garant für einen klaren Wahlsieg der CSU am 27.09.09. Durch ihn sind nmM sogar wieder 50% plus X wahrscheinlich wie früher, eher jedenfalls als durch Seehofer. Aber beide zusammen bilden diesmal ein unschlagbares Tandem! Das trägt dann wieder wesentlich zu einem guten Gesamtergebnis der Union bei... :rolleyes:

      Falls der Opeldeal platzt, ist der deutsche Steuerzahler bis jetzt *nur* mit 300 Mio € dabei, aber auch nur dann, wenn sich die dafür gegebenen Sicherheiten als nicht werthaltig erweisen, zu deutsch, falls sie im Ernstfall nicht versilbert werden können. Weitere Zahlungen und Bürgschaften wird die Bundesregierung erst dann leisten, wenn das gesamte Übernahmegeschäft wasserdicht ist.
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 08:29:15
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.752 von BrianBrain am 23.06.09 22:40:46Die "Mutti" ist derzeit das beste Asset der Union. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 08:31:14
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.808 von BrianBrain am 23.06.09 22:53:40Guttenberg ist eine "arische" Kopie vom Michel Friedmann :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 08:32:24
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.454.374 von G-C-L am 24.06.09 07:14:12Guttenberg ist der Garant für einen klaren Wahlsieg der CSU am 27.09.09. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 11:34:55
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.441 von BrianBrain am 23.06.09 21:59:56Ein Machtwort von Merkel in der Opel-Frage hätte sie exponiert und dem Ergebnis ausgeliefert, das nicht unbedingt so zustande kommen muß, denn im Kabinett wird abgestimmt. Selbst wenn sie sich durchgesetzt hätte, wären die Unionsfürsten Koch und Rüttgers, die eh nicht ihre engsten Freunde sind, gar nicht umhin gekommen, ihr die Verantwortung für die Arbeitsplatzverluste bei Opel zuzuschieben. So einen blöden Fehler macht die Merkel nicht. Wenn ich hier im Forum lese, wie sich jedes dahergelaufene Ohnhirn über diese Frau lustig macht, bekomme ich Lachkrämpfe. Unterschätzt mir die "Mutti" nicht, die hat mehr Power und mehr Grips als ihr denkt. Die "Mutti" ist derzeit das beste Asset der Union.


      Sorry Brian, Du bringst einige Sachen durcheinander.

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/05/30/opel-r…

      Die Federführung für die weiteren Verhandlungen in Sachen Opel liegt jetzt beim Kanzleramt.

      Und so sieht die Einigung zwischen der Bundesregierung mit dem Mutterkonzern General Motors und Magna aus:

      • Die europäischen GM-Teile sollen zunächst unter die Aufsicht eines Treuhänders fallen, bis das Investorenkonzept ausgehandelt ist.

      • Bund und Länder garantieren vorerst sechs Monate lang für 1,5 Milliarden Euro. Als Soforthilfe stellt Magna Opel 300 Millionen für „unmittelbaren Finanzierungsbedarf“ bereit.

      • Die Einigung beinhaltet laut Bundesregierung weder schriftliche Festlegungen zur Sicherung der deutschen Standorte noch Beschränkungen des Stellenabbaus. Begründung: EU-rechtliche Bestimmungen.

      Die Frage ist jedoch eine andere. Wofür ist Guttenberg noch zuständig? Welchen Rückhalt hat er innerhalb der Fraktion? Bei welchen Themen konnte er sich bisher profilieren? Wer trägt die Verantwortung für die ausgehandelten Verträge? Ist es Steinmeier? Eher nicht, da das Kanzleramt laut Merkel ja die Sache in die Hand genommen hat. Ist es Guttenberg? Der wurde abserviert. Oder ist es "Mutti"?
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 12:23:27
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.453.808 von BrianBrain am 23.06.09 22:53:40Das ist dann noch die Frage;)

      Hat Politik überhaupt die ihr zugemessene Leistungsfähigkeit:laugh:

      Es sieht doch mehr nach Entscheidungen an ihr vorbei aus. Die ganzen Politiker werden überschätzt und das mag seinen Grund im Dümmervolk haben.

      Von den Sozen wird eine haste mal ne Mark Politik von ihren Wählern gefordert. Trivial dumm reicht.

      Bei FDP/CDU-CSU möchte die Klientel Kritik an sich sehen, die können bis auf die Landesfürsten politisch gut mit einem Opel-Abgang leben. Ob die Entsorgung über Insolvenz jetzt oder Russia später erfolgt ist unwichtig.

      Allen Konzepten fehlt Durchdachtheit. Politik ist da mehr Spiel als Brot.

      Man wird eine Zukunftsstellung durch GM sehen, wenn überhaupt. Das macht deutsche Politik erbärmlich. Sie können in geforderten Situation keine Chancen sehen und gestalten, völlig unabhängig vom Parteibuch.
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 16:41:48
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.456.536 von Friseuse am 24.06.09 12:23:27Politik ist da mehr Spiel als Brot.
      ;)


      24.06.2009 16:28
      ROUNDUP: Staatlicher Kredit soll Quelle vorerst retten
      Das insolvente Versandhaus Quelle soll am Tropf des Staates vorerst überleben. Dafür ist ein sogenannter Massekredit über rund 50 Millionen Euro vorgesehen. Bayern werde dazu 21 Millionen Euro beisteuern, den Rest trügen der Bund und das Land Sachsen, sagte die bayerische Wirtschafts-Staatssekretärin Katja Hessel (FDP) am Mittwoch in München.

      Eine Staatsbürgschaft ist dagegen vom Tisch. Nach Angaben von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat der Bürgschaftsausschuss von Bund und Ländern - unter Beteiligung auch eines Vertreters aus Bayern - eine Bürgschaft in einer früheren Sitzung abgelehnt. Der Grund sei, dass bei Quelle eine Überschuldung vorliege, sagte Steinbrück in Berlin. Das Wirtschaftsministerium prüft weiterhin mögliche Hilfen.

      Das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin hatte zunächst erklärt, Staatshilfen für Quelle seien weiter offen. Es sei noch keine Entscheidung des Bürgschaftsausschusses von Bund und Ländern gefallen. Das Gremium sollte dem Vernehmen nach am Mittwochnachmittag zu Beratungen in Berlin zusammentreten.

      Wie die "Nürnberger Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe berichtete, soll der Kredit über 50 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW und der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) finanziert werden. Bei Quelle seien noch genügend finanzielle Mittel vorhanden, die als Sicherheit für den Massekredit dienen könnten. Damit seien die Druck- und Versandkosten für den Hauptkatalog gesichert, von dem das vorläufige Überleben des Versandhauses abhängt. Ein Massekredit ist ein Instrument, um in der Insolvenz den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. In der Liste der Gläubiger steht der Kreditgeber in der Regel auf Platz eins. Dies bedeutet, dass die Forderungen vorrangig bedient werden.

      Quelle wollte ursprünglich eine Staatsbürgschaft über 50 Millionen Euro, um unter anderem den Druck des Hauptkatalogs abzusichern. Die Länder Bayern und Sachsen hatten bereits zugesagt, sich zu beteiligen. Wegen des hohen Ausfallrisikos gab es im Bürgschaftsausschuss aber Bedenken.

      Ein Sprecher des Quelle-Mutterkonzerns Arcandor <ARO.ETR> sagte in Essen zur Zukunft von Quelle: "Wir sind optimistisch und prüfen alle Optionen." Der Druck des Katalogs wurde fortgesetzt. "Noch läuft der Druck", sagte ein Sprecher der Druckerei Prinovis. Das Unternehmen hatte einen Druckstopp nicht ausgeschlossen, wenn es nicht rasch eine rechtsverbindliche Zusage zur Übernahme der Produktionskosten erhält. Um den Katalog fertigzustellen, sind nach Auskunft des Sprechers noch mehrere Tage nötig.

      Die Online-Ausgabe der "Nürnberger Nachrichten" berichtete unterdessen, der vorläufige Insolvenzverwalter von Arcandor, Klaus Hubert Görg, könne möglicherweise die Verfahren um die Arcandor- Töchter in Fürth und Nürnberg nicht abwickeln. Eine Gläubiger-Firma habe beim Amtsgericht in Essen den Antrag gestellt, das Insolvenzverfahren der Quelle GmbH zuständigkeitshalber an das Amtsgericht in Fürth zu verweisen. Das Essener Gericht konnte den Eingang des Antrags zunächst nicht bestätigen. Die Entscheidung für Essen sei vor dem Hintergrund einer "Gesamtzuständigkeit" gefallen. Dies sei sinnvoll, da ansonsten mehrere Insolvenzverwalter für das Verfahren zuständig wären.

      Der Chef der insolventen Arcandor AG, Karl-Gerhard Eick, erteilte einem schnellen Verkauf von Karstadt-Häusern an den Metro-Konzern eine Absage. "Herr Cordes weiß ganz genau, dass es in den kommenden Monaten keine exklusiven Gespräche mit ihm zur Fusion von Karstadt und Kaufhof geben darf", sagte Eick der "Bild"-Zeitung (NRW- Mittwochausgaben). Metro-Chef Eckhard Cordes hatte gefordert, seinem Düsseldorfer Konzern möglichst schnell einen Großteil der Karstadt- Häuser zu verkaufen./sm/kie/uk/sl/DP/sb

      ISIN DE0006275001

      AXC0131 2009-06-24/16:28



      © dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 18:15:01
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.456.020 von kiska am 24.06.09 11:34:55"Sorry Brian, Du bringst einige Sachen durcheinander."

      Wieso? Welche von meinen Aussagen hat nicht gestimmt?
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 18:18:41
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.456.536 von Friseuse am 24.06.09 12:23:27"Allen Konzepten fehlt Durchdachtheit. Politik ist da mehr Spiel als Brot."

      Stimmt leider allzu oft.
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 20:37:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.460.147 von BrianBrain am 24.06.09 18:15:01Die Opel-Nummer geht auf Frank-Walters Konto, der wollte sich als Retter der Arbeitsplätze gerieren, was aber in die Hose ggangen ist, weil er mit seinem Aktenschrankgesicht dabei so authentisch ist wie eine Kuh beim Klavierspielen. Merkel konnt gar nicht anders, die Hälfte des Bundeskabinetts wollte das so (die SPD-Minister) und zwei wichtige CDU-Landesfürsten auch. Die fängt doch wegen der paar Milliarden Öre so kurz vor den Wahlen keine Schlammschlacht im Kabinett an. Der Bundeshaushalt ist eh für Jahrzehnte völlig im Arsch, Steuersenkungen adé... weinen

      In GG Art. 65 heißt es: "Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung."

      Sorry, wenn ich Chef bin und jemand aus dem inneren Zirkel der Führungskräfte spurt nicht, dann hab ich die Möglichkeit ihn zu maßregeln oder zu entlassen. Was macht sie mit Guttenberg? Du solltest die gesamte Chronologie noch einmal Revue passieren lassen.

      Entweder hat Merkel keine Führungsrolle oder Guttenberg ist in einer so entscheidenden Frage einfach eingeknickt. Die Rolle Steinmeiers ist eine ganz andere. Aber ich denke, Mekel und Steinmeier liegen auf einer Linie.
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 21:45:09
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.461.511 von kiska am 24.06.09 20:37:46Mich überzeugen eher die Argumente von BrianBrain.

      Bei Dir ist immer zwischen den Zeilen zu lesen, dass Du was gegen die Union im Ganzen und gegen Guttenberg und
      Merkel im Besonderen hast. Man könnte auch daraus schließen, Du vertrittst sehr geschickt die Positionen der SPD.

      Merkel und Guttenberg sind nun mal die angesehensten Politiker und *Zugpferde* der
      Union im Wahlkampf. Und deshalb willst Du sie klein reden oder für dumm verkaufen.

      Die Richtlinienkompetenz habe ich schon mal an anderer Stelle näher beschrieben:
      Man hat sie als Kanzler/in eigentlich nur solange, wie man davon keinen Gebrauch macht! Drohen
      kann man damit aber höchstens einmal, jede Wiederholung wirkt unglaubwürdig und lächerlich.

      Aber je näher wir zum Wahltermin kommen, um so eher wird Merkel bei passender Gelegenheit 'ne (gute!)
      Richtlinienentscheidung treffen: Da lauert sie nur darauf, dass die SPD-Minister in einer wichtigen Frage
      ihre Zustimmung verweigern. Wenn sie daraufhin zurücktreten, wäre das nur in ihrem Sinne! :look:
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 21:54:03
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.461.511 von kiska am 24.06.09 20:37:46"Sorry, wenn ich Chef bin und jemand aus dem inneren Zirkel der Führungskräfte spurt nicht, dann hab ich die Möglichkeit ihn zu maßregeln oder zu entlassen."

      Gerade das geht nicht! Nochmal: Die Bundesregierung ist ein Gremium, daß, wenn das Ressortprinzip nicht greift, was hier unverkennbar der Fall war, nach dem Kollegialprinzip verfährt, d. h. alle, auch der Kanzler, haben eine Stimme und vertreten das Ergebnis der Abstimmung nach außen gemeinsam. "Mutti" ist insoweit also nicht der Boß von "Bubi". Ob die Richtlinienkompetenz dem Kanzler überhaupt faktische Macht gibt, ist umstritten, bei Koalitionsregierungen dürfte das eher nicht der Fall sein. Zudem ging es hier um einen Einzelfall und nicht um "Richtlinien der Politik".

      Daraus folgt u. a., daß Gutenberg sich gar nicht wehren konnte, denn die Mehrheit wird für Opel votiert haben. Immerhin scheint er das Kollegialprinzip zu kennen, denn er hat versichert, daß er die Entscheidung mittragen wird. Er hätte hinschmeißen können, was er lt. Bild auch wollte, angeblich hätte Merkel ihn abgehalten. Das alles halte ich für Zirkus, so kurz vor den Wahlen kann sich die Union den Rücktritt eines eigenen Ministers nicht leisten, sowas sieht richtig scheiße aus. Das wissen die auch.

      Daß Merkel auf der Linie Steinmeiers lag, bezweifel ich, die hatte keine Wahl, denn sie hätte sich gegen die gesamte SPD-Riege im Kabinett und gegen einige wichtige Leute in den eigenen Reihen stellen müssen, z. B. gegen die Ministerpräsidenten Koch und Rüttgers. Deswegen hat sie abwägende Führung vorgetragen und den Steinmeier damit auflaufen lassen. Steinmeier stand hinterher wie der vorauseilende Verschwender von Steuergeldern da und Merkel wie jemand, der es sich nicht leicht macht, den Steuerzahler derart bluten zu lassen. Bei Arcandor kam dann die zweite Packung für Steimmeier, diesmal hatte Münte ihn in den Sack geschickt, so daß Merkel nur noch zubinden mußte.

      Die Wahl ist m. E. gelaufen, Merkel arbeitet fehlerfrei wie ein Uhrwerk. Wenn kein Unfall passiert, haben wir bald Schwarz-Gelb. Die Sozis sind ein Schatten ihrer selbst, ohne Schröder gehts halt nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 21:57:30
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.461.511 von kiska am 24.06.09 20:37:46"Bei Dir ist immer zwischen den Zeilen zu lesen, dass Du was gegen die Union im Ganzen und gegen Guttenberg und Merkel im Besonderen hast."

      Dieser Eindruck drängt sich in der Tat auf.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 07:07:22
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.462.161 von G-C-L am 24.06.09 21:45:09Bei Dir ist immer zwischen den Zeilen zu lesen, dass Du was gegen die Union im Ganzen und gegen Guttenberg und
      Merkel im Besonderen hast. Man könnte auch daraus schließen, Du vertrittst sehr geschickt die Positionen der SPD.

      Merkel und Guttenberg sind nun mal die angesehensten Politiker und *Zugpferde* der
      Union im Wahlkampf. Und deshalb willst Du sie klein reden oder für dumm verkaufen.


      Ich habe nichts gegen die Union, gegen die FDP, gegen die SPD oder den Grünen. Habe noch nicht einmal geschrieben das Guttenberg zurücktreten muß. Was mich auf die Palme bringt sind populistische, inhaltslose Phrasen von machtgeilen Politikern. Da zeige ich die Widersprüche auf. Wir könnten uns auch über so inkompete Personen wie Nahles oder die "Rote Heidi" oder auch Ulla unterhalten. Mich kotzen nur mediengeputschte Personen an, die meiner Meinung nach nicht das Zeug haben Deutschland nach vorne zu bringen. Gestalterisch haben sich " Mutti" Merkel oder Guttenberg nicht profiliert. Es geht nur um Verwaltung des Mangels. Ist doch gut wenn Du kritiklos die Positionen Guttenbergs und Merkels übernimmst. Ein kleiner Hinweis oder Rückblick auf Position des Wirtschaftsminister sei mir erlaubt. Das zu einer Zeit, wo jeder Laie schon wußte, das es nicht stimmen kann.

      Karl-Theodor zu Guttenberg - Wirtschaftsminister: Krise flaut im Herbst ab

      Kurz nach seinem Amtsantritt verbreitet der neue Wirtschaftsminister Optimismus. Karl-Theodor zu Guttenberg erwartet, dass sich die Wirtschaftskrise bereits im Herbst abflaut. "Wir" haben ein sehr gutes Konjunkturpaket geschnürt. Nicht zuletzt deshalb erwarten wir, dass es spätestens ab Herbst wieder aufwärts geht."

      Quelle: RP ONLINE

      Ich lass das so mal stehen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 07:21:55
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.381 von kiska am 25.06.09 07:07:22... Ich auch. - Danke! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 07:43:28
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.381 von kiska am 25.06.09 07:07:22"Das zu einer Zeit, wo jeder Laie schon wußte, das es nicht stimmen kann."

      Laien wissen gar nichts, sie glauben etwas. Der Herbst endet mit dem kalendarischen Winteranfang, das ist tief im Dezember und noch eine Weile hin. Falls sich jeder Laie zutraut, schon heute zu wissen, wie die wirtschaftliche Lage dann sein wird, fände ich das größenwahnsinnig. Hinzu kommt, daß Wirtschaft von Psychologie lebt, auch die Stimmung macht die Konjunktur. Es ist richtig, wenn der Wirtschaftsminister in einer unübersichtlichen Lage eine positive Stimmung verbreitet. Sag doch einfach, daß du Merkel und Guttenberg dämlich findest, das wär dann wenigstens ehrlich, aber dieses ständige Aufblasen von Nichtigkeiten ist ermüdend. Übrigens liegen beide ganz oben in der Beliebheitsskala, sie machen also etwas richtig.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 08:13:02
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.465 von BrianBrain am 25.06.09 07:43:28die merkel is eigentlich mehr SPD als Schröder
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 08:38:39
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.557 von gesine am 25.06.09 08:13:02Naja, kommt drauf an, wie man die SPD sieht. Viele Sozis verbinden mit Sozialdemokratie Leute wie Schmidt, Sarrazin oder Schröder (alles mit 'S', witzig). Die Unterschiede zur CDU sind dann eher gesellschaftlicher Art. Schröder ist für mich eigentlich der typische Sozi, man muß ihn nicht mögen, aber er wirkt wie Sarrazin oder Schmidt authentisch, u. a. deshalb hat ers auch geschafft, die Sache gegen Stoiber in letzter Sekunde zu drehen. Ein Bayer als Bundeskalnzle rgeht ja auch nciht, das wär das Ende von Preußen. ;)

      Bei Merkel interessiert mich, wie sie regiert, wenn Schwarz-Gelb kommt, wonach es ja aussieht. M. E. wird sie den politischen Schwenk mitmachen. Der Einfluß der FDP in solch einer Koalition wird m. E. überschätzt, nicht nur von User Sexus.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 08:40:43
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.465 von BrianBrain am 25.06.09 07:43:28Das zu einer Zeit, wo jeder Laie schon wußte, das es nicht stimmen kann."

      Laien wissen gar nichts, sie glauben etwas. Der Herbst endet mit dem kalendarischen Winteranfang, das ist tief im Dezember und noch eine Weile hin.


      Guttenberg hat mit Wirtschaft eigentlich überhaupt nichts zu tun. Sein Steckenpferd ist die Aussenpolitik.
      Guttenberg ist wirtschaftspolitisch einfach nur dämlich. Oder willst Du mir sagen, er hätte inhaltlich andere Informationen als Weber? Weber ist ein absoluter Top-Mann. Bevor ein Guttenberg davon spricht, es gäbe keine Kreditklemme, hätte er sich vorher bei ihm schlau machen sollen.

      Axel Weber:

      Denn die Lage für die Unternehmen ist ernster als noch vor einigen Monaten. Bundesbankchef Axel Weber warnt, dass auch kleinere und mittelgroße Unternehmen zunehmend Probleme haben, an Geld zu kommen. Da hilft selbst das milliardenschwere Kreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW wenig weil auch dieses Geld über die Hausbanken vergeben wird. Diese prüfen die Bonität der Antragsteller und entscheiden, ob der Kredit gewährt wird. Eine Möglichkeit wäre, die Hausbanken zu umgehen.

      Guttenberg:
      ROUNDUP: Guttenberg: Trotz Problemen keine Kreditklemme
      Donnerstag 18. Juni 2009, 19:18 Uhr


      POTSDAM (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat seine Einschätzung bekräftigt, dass deutsche Unternehmen derzeit mehrheitlich nicht in einer Kreditklemme stecken.



      In der Diskussiun geht es um Inhalte und nicht um Phrasen. Was sagen Umfragewerte über die Arbeitsweise aus? Eher etwas über die Aussenwirkung bei den Bürgern.

      Ein wenig Kritik, die nicht von mir kommt, aber die ich inhaltlich teile:

      Die brisante Personalie Karl Theodor zu Guttenberg
      Thursday, February 12th, 2009

      Der Mann kann schön, sogar sehr schön sprechen: “Ich durfte“, hatte zu Guttenberg wörtlich behauptet, “mit teilnehmen an einem Gang, den die Familie mit begleitet hat - und zwar federführend mit begleitet hat - eines großen Konzerns, der an die Börse geführt wurde und der ein MDax-Unternehmen wurde. Ihnen werden die Rhön Kliniken etwas sagen.”

      Aristokratisches Understatement oder billige Aufschneiderei?
      Ehrfurchtsvoll möchte man sein Haupt beugen vor solchem unternehmerischen Können, vor allem wenn es im zarten Alter von 18 zustande kommt. Denn so alt war zu Guttenberg, als er gerade zur Bundeswehr eingezogen wurde, aber schon den großen Coup “begleiten durfte”.

      Sodann wurde verbeitet, Guttenberg habe ein mittelständisches Unternehmen seiner Familie geführt. Nun sieht es sehr danach aus, als habe es sich um zwei Strohfirmen gehandelt, die ohne eigene Umsätze wohl vornehmlich dem Zweck dienten, die eigenen Finanzen zu verwalten.

      Guttenberg glaubte brav an Bushs Nicht-Folter-Versprechen
      Im April 2004 berichtete die US Zeitschrift “New Yorker” und die bekannte Sendung “60 Minutes” als erste über die Foltervorgänge im berüchtigten Iraker Gefängnis Abu Ghraib.

      Im Folgenden äußerte die Administration Bush, es habe sich um bedauerliche Einzelfälle gehandelt. Die USA würden nicht foltern und sich an internationales Recht halten.

      Im Dezember 2005 wurde einmal mehr Außenministerin Condoleezza Rice zu den Foltervorwürfen befragt. Wie stets beharrte sie auf der “we do not torture“-Haltung.

      Wer schenkte dem Glauben? Kaum jemand auf der Welt.

      Keiner? Doch: Karl Theodor zu Guttenberg:

      “Yes, I did” Karl-Theodor zu Guttenberg, a conservative member of the German Parliament, said in a telephone interview on Tuesday.

      “The thing I believe is that the United States does obey [halten sich an] international law, and Mrs. Merkel said that she believes it too.”

      Dazu lieferte er sogleich die Schuldigen: Die Presse. Sie habe unüberprüfte Informationen und Gerüchte übernommen und aufgebauscht und dadurch die Voreingenommenheit gegenüber den USA geschürt. Statt dessen sollte man vielmehr eine Hand ausstrecken:

      In Mr. zu Guttenberg’s view, the reports filling both the
      “What’s important is that the balance between democratic principles and secret services needs to be maintained,” Mr. zu Guttenberg said. “I take it as a reaching out of the hand when she says mistakes have happened and we have to rectify them.”

      Nadelstiche gegen Obama
      Während der hohe Herr zu Guttenberg gegenüber Bush großes Gottvertrauen hatte und noch mehr Solidarität übte, konnte er sich trotz adliger Contenance eine herablassend-belehrende Bemerkung angesichts der Partnerschaftsangebote des schwarzen Präsidenten Obama nicht verkneifen: Dessen neuer Umgangston - so Guttenberg - “löst bei uns zunächst mal tränenblinde Euphorie aus.”
      German and American news media these days and fostering a surge of renewed indignation [eine Welle erneuter Abneigung begünstigen] against the Bush administration are based on unproved allegations and rumors [Beschuldigungen und Gerüchte] that have been transformed into established fact.


      Blindheit gegenüber schwersten Verfehlungen Bushs einerseits und Sarkasmus gegenüber dem zweifelsfrei unbescholtenen neuen Präsidenten? Auch das ein denkwürdiges charakterliches Merkmal.

      Lückenvoller Lebenslauf: Investmentbanker?
      Wer sich heute auf eine gehobene Position bewirbt, sollte tunlichst einen lückenlosen und vor allem aussagekräftigen Lebenslauf vorlegen.

      Auf der Homepage des Wirtschaftsministeriums ist dazu unter anderem angeführt:

      “Leitung des Familienbetriebes in München und Berlin, berufliche Stationen in Frankfurt und New York”.

      Zu ersterem: Siehe oben. Zu zweiterem: Was sind “berufliche Stationen“?

      Stimmt es, dass Guttenberg Investment-Banker in New York war? Sollte dem so sein, wäre das eine geradezu unfreiwillig komische Sache: Der Mann, der in der Krise profitiert haben könnte, soll sie an vorderster Stelle bekämpfen. Anfragen des NDR an das Ministerium und das kanzleramt blieben bislang unbeantwortet.

      “Absolut und vollkommen absurd”
      So lautete die Antwort des CSU-Landesgruppenchefs Peter Ramsauer als Erwiderung auf Kritik, zu Guttenberg habe zuwenig Erfahrung.

      Der Jurist Guttenberg, so Ramsauer, erfülle für das Amt die allerbesten Voraussetzungen.

      Herr Ramsauer blieb dabei die Erläuterung schuldig, inwiefern gerade ein Jurist und nicht etwa ein Volkswirtschaftler oder (echter) Unternehmer die “allerbesten Voraussetzungen” für dieses Amt mitbringen soll.

      Assistiert wurde Ramsauer vom Parlamentarischen Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Norbert Röttgen: Entscheidend sei eine “politische Persönlichkeit und nicht die Frage, ob derjenige, der das Amt annimmt, schon zehn Jahre im Wirtschaftsausschuss war”.

      Guttenberg wird nun als Fachmann für Außen- und Sicherheitspolitik dargestellt, der als solcher auch das Fach wechseln könne. Einmal Könner, immer Könner. Dass Guttenberg maßgebliche Beiträge zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik geleistet hat, ist kaum zu widerlegen. Jederman kennt dessen analytische, visionäre und brilliante Beiträge dazu. Sie können sich gerade nicht erinnern? Geht mir genauso.

      Kanzlerin Merkel sicherte ihrem neuen Minister jedenfalls die “volle Unterstützung” zu. Das wird er wahrscheinlich auch nötig haben. Ob die erforderliche Unterstützung allerdings von der Kanzlerin so geleistet werden kann, wie es die Notlage bedarf, steht in den Sternen.

      Erstaunlich milde geben sich vorläufig DIE LINKE: “Bisher ist nicht bekannt, was ihn für dieses Amt auszeichnet” (Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer) und DIE GRÜNEN: “Ein bisschen problematisch ist es schon, dass ein Außenpolitiker in der Wirtschaftskrise ran muss.” (Fritz Kuhn)

      Horst Seehofer, der Protagonist Guttenbergs, hat ein wahres Wort über den “Unnahbaren” gesprochen: “Er hat eine gewaltige Aufgabe. Von der Herausforderung ist das ein Quantensprung.” Das mag man so oder so interpretieren.

      Da traute sich Andreas Lämmel (CDU, Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bundestags) schon etwa mehr:

      “Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise hätte das Amt von einem ausgewiesenen Wirtschaftsexperten übernommen werden müssen.”

      Ein einfaches Wort. Ein wahres Wort.

      Allem Anschein nach haben wir es mit dem haarsträubenden Fall zu tun, dass ein Karrierist durch eine Verkettung für ihn glücklicher Zustände in ein hohes, aber für uns alle leider äußerst brisantes Amt gestolpert ist. Das mag nicht verwundern, weiß man doch spätestens seit Markus Söder, wer in Bayern alles zu großer politischer Karriere gelangen kann, ohne auch nur in einer einzigen Aufgabe Substantielles zu leisten.

      Immerhin: “Der stets korrekt gekleidete und frisierte Guttenberg ist verheiratet und hat zwei Kinder.”

      Wer es weniger skeptisch mag, kann sich der ritterlichen Haltung der FAZ anschließen, die mit großen Pathos deklariert:

      “Aber der am 5. Dezember 1971 in München geborene Freiherr bringt neben sieben Jahren Bundestagsschulung und etlichen Jahren CSU-Stählung den Namen und die Erziehung einer bedeutenden Familie mit sich”

      und mit famoser Begründung alle Zweifel an der Kompetenz G.’s beiseite fegt:

      “Wer sich über Jahrhunderte halten und dann noch ein gewisses Vermögen vorweisen kann, versteht überdurchschnittlich viel von Wirtschaft.”

      Gibt es einen Medienpreis für journalistische Liebedienerei? Die FAZ hätte ihn sich sich mit diesem Beitrag verdient.

      “Keinerlei sachliche Kompetenz” - “falsch am Platze”
      So lautet kurz und bündig das Urteil von Rudolf Hickel, des Bremer Professors für Finanzwirtschaft und Leiters des Instituts für Arbeit und Wirtschaft.

      Und weiter: “Ich habe zweimal mit Herrn Guttenberg im Fernsehen diskutiert, er hat keinerlei sachliche Kompetenz. Wer ein solches Amt mit einer solchen Aussage antritt, der hat die Krise nicht verstanden, ist also am falschen Platz. ”



      Guttenberg schönt seine Biographie. Und in Merkels Biographie fehlen 20 Jahre. Jeder Leiharbeitnehmer oder Hartz IV Empfänger muß alles offenlegen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 08:52:13
      Beitrag Nr. 186 ()
      Ich bin kein besonders großer Freund von Angela Merkel. Aber ich akzeptiere, dass sie das tut, was sie tun muss, um eine große Koalition durch den trüben und zähen Sumpf der verschiedenen Interessenlagen zu bugsieren. Das muss man auch erst mal können.
      Frische und Mut mit klaren Ansagen hätte sie, beim letzten Mal, beinahe den Wahlsieg gekostet.
      Ich hoffe also, sofern der Wähler ihr den richtigen Koalitionspartner zur Seite stellt, denn die absolute Mehrheit ist ja wohl illusorisch, dass sie nach ihrer eindeutigen Wiederwahl dahin zurück findet.

      Ich empfehle jedem, jedes Wahlversprechen das ganz offensichtlich blödsinnig, unrealistisch und unfinanzierbar ist, oder auf irgendwelchen Emotions geladenen Ideologien und billigen, letztendlich nichtssagenden Pattitüden (wie etwa soziale Wärme oder Gerechtigkeit) und offensichtlichen Lügen beruht, aus dem Gedächtnis zu streichen und als Wahlkampfgetöse abzutun. Und sein Wahlverhalten ganz pragmatisch danach auszurichten, was dann noch übrig bleibt. (Gilt für alle Parteien)

      Und was Guttenberg angeht, ich kannte ihn schon vorher und er hat, zu meiner Genugtuung, mich in meiner Einschätzung über ihn bestätigt. Aber die echte Nagelprobe wartet noch auf ihn.

      Auf den absoluten Heilsbringer, oder Politmessias werden wir (hoffentlich) noch ein wenig warten müssen. Dabei ist noch nie etwas Gutes bei herum gekommen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 08:56:51
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.711 von Kaperfahrer am 25.06.09 08:52:13Kaperfahrer, dem ist nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 09:06:19
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.657 von kiska am 25.06.09 08:40:43"Was sagen Umfragewerte über die Arbeitsweise aus? Eher etwas über die Aussenwirkung bei den Bürgern."

      Richtig, und nach den Umfragewerten wirken Merkel und Guttenberg auf die Bürger kompetenter und glaubwürdiger als die anderen. Das mag für dich keien Rolel spielen, weil du die Bürger, die anderer Meinugn sind, ja eh alle für total bescheuert hältst, aber es gibt Aufschluß darüber, wer bei den Wahlen die Nase vor haben könnte.

      BTW: Dein Haßfeldzug gegen den Guttenberg wird langsam peinlich. Und wo in Merkels Biographie 20 Jahre fehlen sollen, mußt du mal erklären. Was du machst, artet in Hetze aus.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 09:57:50
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.796 von BrianBrain am 25.06.09 09:06:19Dein Haßfeldzug gegen den Guttenberg wird langsam peinlich.

      "Als Hetze im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren."

      Ich habe versucht Widersprüche in der Person Futtenbergs aufzudecken. Mehr nicht.

      Wenn Du das als "Haßfeldzug" verstehst, hast Du ein Problem, nicht ich. Ich denke, ich habe genug Argumente angefügt, warum ich ihn, wie auch viele andere nicht als "Heilsbringer" sehe.

      Du kannst ihn doch trotzdem gut finden. Aber bite laß mir das Recht ihn für inkompetent und polemisch zu halten.
      Ich denke das Beispiel Axel Weber /Guttenberg ist exemplarisch.
      Bitte sachlich bleiben und auf Fakten eingehen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 10:10:10
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.175 von kiska am 25.06.09 09:57:50"Du kannst ihn doch trotzdem gut finden."

      Wie ich bereits erwähnt habe, liegt er mir gar nicht. Schau mal in #165 (Mir ist er auch zu gelackt, der sieht aus wie eine "arische" Kopie vom Michel Friedmann.). Das hast du gelesen und mit einem Lacher kommentiert. Schon vergessen?

      "Ich habe versucht Widersprüche in der Person Futtenbergs aufzudecken. Mehr nicht."

      Es fällt halt auf, daß du sowas geradezu obzessiv bei Futtenberg und Mörkel tust und so gar nicht bei den Arbeiterführern Schleimbrück und Steinschleimer.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 10:31:48
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.463.796 von BrianBrain am 25.06.09 09:06:19Richtig, und nach den Umfragewerten wirken Merkel und Guttenberg auf die Bürger kompetenter und glaubwürdiger als die anderen.

      Und was soll das beweisen? Wir hatten mal einen Reichskanzler, der hatte zeitweise, wie die Leute von Gallup vermuteten, über 90% der Deutschen hinter sich.:eek:
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 10:39:20
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.309 von BrianBrain am 25.06.09 10:10:10Futtenberg war ein ganz einfacher Schreibfehler. Mehr nicht. Aber was meinst Du mit obzessiv?
      Kenne den Begriff nicht.

      Mir ist er auch zu gelackt, der sieht aus wie eine "arische" Kopie vom Michel Friedmann.

      So einen Vergleich hatte ich vorher noch nicht gehört.

      Worauf Du aber immer noch nicht eingehst sind die inhaltlichen, theoretischen Aussagen von ihm und beispielsweise die realen Entscheidungen des Wirtschaftsministeriums im Zusammenspiel mit dem Kanzleramt. Kannst Du mir ein Beispiel geben, wo da zur Zeit etwas passt?
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 11:53:31
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.545 von kiska am 25.06.09 10:39:20Ich weiß, daß Futtenberg ein Tippfehler war, zumal die beiden Buchstaben ja direkt nebeneinander auf der Tastatur sind. Meiner war jedoch ein Rechtschreibfehler, und du weißt ganz genau, was ich meine.

      Kannst du mal explizit aufführen, welche Entscheidungen seiner Behörde, die sie nach dem Ressortprinzip getroffen hat, nicht mit seinen Äußerungen als politisch Verantwortlicher übereinstimmen sollen. Die Opel-Entscheidung war ja eine Kollegialentscheidung, wie bereits dargelegt wurde.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 11:54:59
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.489 von ConnorMcLoud am 25.06.09 10:31:481 Godwin-Punkt für dich, Connor.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 12:42:46
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.465.077 von BrianBrain am 25.06.09 11:54:59Das Gesetz mußt Du jetzt aber nicht in jedem Thread verlinken.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 14:32:19
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.545 von kiska am 25.06.09 10:39:20typisch arisch schaut aber der "zu" nicht aus sondern eher südländisch.

      Michel ist ja Berufsjude und lebt davon nicht schlecht. Guttenberg ist aber autark, da Moos und das seit Jahrhunderten.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 17:35:16
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.309 von BrianBrain am 25.06.09 10:10:10>>... bei den Arbeiterführern Schleimbrück und Steinschleimer. <<

      Der Brüller des Tages!!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 09:18:56
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.464.489 von ConnorMcLoud am 25.06.09 10:31:48Richtig, und nach den Umfragewerten wirken Merkel und Guttenberg auf die Bürger kompetenter und glaubwürdiger als die anderen.

      Was für ein Minister. Welche Unterlagen hat der eigentlich dem Finanzministerium vorgelegt? Oder weiß der vielleicht gar nicht, dass sein Ministerium nix vorlegen konnte. Jetzt soll Merkel. Die wird aber wohl nix machen und ihn wie bei Opel demütigen. Der Mann ist nur eine Worthülse, mehr nicht!

      Chronologie:

      http://www.meingeld.org/index.php/news/wirtschaft/quelle-cha…
      Quelle-Chaos erzürnt Insolvenzverwalter
      Thursday, 25. June 2009
      Bekommt Quelle nun einen Massekredit oder nicht? Um die Rettung des traditionsreichen Versandhändlers gibt es ein heilloses Durcheinander. Dem Insolvenzverwalter Görg reicht es: Er schimpft über Kommuniktionsprobleme.

      Der Arcandor-Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg wettert gegen das Hin und Her bei Quelle: Die Bundesregierung habe "an einigen Ecken Kommunikationsschwierigkeiten", sagte er. Er habe aber keinen Zweifel, dass es eine grundsätzliche Bereitschaft gebe, dem Versandhaus zu helfen.

      Bayern und Sachsen sind nach den Worten des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) uneingeschränkt bereit, das insolvente Versandhaus Quelle zu stützen. Die Arcandor-Tochter braucht 50 Mio. Euro, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und den Winterkatalog drucken zu können.

      Die Hälfte der Summe wollen Bayern und Sachsen beisteuern, die andere soll laut Seehofer vom Bund kommen. Er gehe weiter davon aus, dass der Bund bereit sei, die 25 Mio. Euro zu übernehmen, sagte er. "Ich appelliere mit großem Nachdruck an die Bundesregierung, dass sie ihre Detailüberprüfungen rasch abschließt und eine Entscheidung trifft.Quelle rechnet nach eigenen Angaben fest mit dem rettenden Staatskredit. "Wir warten stündlich auf die Zusage aus Berlin, dass die Kreditzusage KfW uns erteilt wird", sagte Quelle-Chef Konrad Hilbers. Er dankte Seehofer, dass dieser "sich den politischen Hut aufgesetzt hat" und dafür kämpfe, dass das Unternehmen eine Handbreit Wasser unter dem Kiel bekomme. "Der Katalog ist fertig geworden", sagte er.

      Allerdings hatte Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) noch kurz vorher mitgeteilt, dass der Massekredit für Quelle nicht gesichert sei: "Die Entscheidung ist noch nicht endgültig." Es sei eine "klare und richtige Entscheidung" gewesen, keine staatliche Bürgschaft an die Arcandor-Tochter Quelle zu vergeben, sagte er. Das wäre nicht vertretbar und verantwortbar gewesen. Für einen Massekredit müsse gesichert sein, dass Sicherheiten stehen, sagte er. Das werde derzeit geprüft. Wann eine Entscheidung fällt, sagte er nicht.

      Damit ist das Hin und Her um die Kreditvergabe um einige Facetten reicher. Die bayerische Landesregierung hatte am Mittwoch den Durchbruch verkündet. In Berliner Regierungskreisen hieß es jedoch später, dass es noch kein endgültiges Ergebnis gebe.
      Fahrenschon hält Kredit für sicher



      Nach Angaben des bayerischen Finanzministers Georg Fahrenschon (CSU) vom Donnerstag erhält Quelle Hilfe vom Staat. Der Massekredit werde ins Werk gesetzt, sagte der CSU-Politiker. Die Verhandlungen am Mittwoch hätten einen positiven Abschluss genommen, es könne nichts mehr schief gehen. Der Insolvenzverwalter habe darlegen können, dass die Masse bei Quelle für den Kredit ausreiche.

      Laut Fahrenschon haben Bayern und Sachsen ihren Anteil von 25 Mio. Euro bereits zugesagt. Der Bund müsse den zweiten Teil in gleicher Höhe noch organisieren. Quelle sei aber bereits informiert worden, dass das Unternehmen ab Dienstag über das Geld verfügen könne.

      Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) äußerte sich verärgert über die Hängepartie bei der Kreditzusage. "Ich kann nur sagen, ich bedauere diese Irritation sehr, die ständig kommen: dass die positive Grundsatzentscheidung - ganz entgegen dem, was wir wissen - hier offensichtlich nochmal in Frage gestellt worden ist", sagte der FDP-Politiker im Bayerischen Rundfunk.

      Zeil hatte am Mittwochabend nach einer Sitzung des Bürgschaftsausschusses des Bundes, an der auch Vertreter der bayerischen Landesregierung teilgenommen hatten, gesagt, dass der rettende Massekredits für den Druck des Katalogs beschlossene Sache sei. Der Gesamtbetriebsratschef des Quelle-Konzerns, Ernst Sindel, rechnet fest mit dem Kredit. Die Hängepartie im Berliner Bürgschaftsausschuss wollte Sindel nicht negativ interpretieren: "Ich glaube schlichtweg, dass es eher ein noch technisches Thema ist, dass in Berlin noch einige Abstimmungen stattfinden müssen", sagt er.





      26.06.2009
      Massekredit
      Guttenberg will schnelle Quelle-Entscheidung


      Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gedrängt, schnell eine Entscheidung über einen Kredit für Quelle zu treffen. „Ich glaube, dass allen gedient wäre, wenn sie bald wüssten, woran sie sind“, sagte Guttenberg am Freitag in Berlin.
      HB BERLIN. Der Finanzminister habe alle Zahlen vorliegen, um entscheiden zu können. „Mir ist es völlig unverständlich, weshalb man diese Zahlen nicht zu einem Ergebnis führen kann“, sagte Guttenberg. Dieses „Verharrungsvermögen“ dürfe nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden.

      Das insolvente Versandunternehmen Quelle wartet auf einen Massekredit von 50 Millionen Euro. Bayern und Sachsen wollen bislang 25 Millionen Euro übernehmen, der Rest soll vom Bund kommen. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte am Donnerstag verkündet, eine Zustimmung des Bundes zu dem Kredit sei so gut wie sicher. Aus Berlin fehlt dazu jedoch bislang eine klare Entscheidung. Dem Quelle-Mutterkonzern Arcandor hatte die Bundesregierung Staatshilfen versagt.

      Mit Blick auf Seehofer sagte Guttenberg: „Es gibt in dem Sinne keinen innerbayerischen Streit um Quelle. Es geht um die Frage, ob wir einen Massekredit zur Verfügung stellen können.“ Für diese Prüfung sei nun der Finanzminister zuständig.


      Die Bundesregierung teilte mit, sie wolle zügig über den Massekredit entscheiden. Dies sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag in Berlin. Für die Freigabe von Geldern der staatlichen KfW-Bankengruppe gelte aber die Bedingung, dass die Risiken überschaubar blieben und die Firma die notwendigen Sicherheiten bereitstelle. Zudem müsse der Bund als Gläubiger „erstrangig“ bedient werden, wenn der Kredit platzt - und zwar noch vor den Förderbanken in Bayern und Sachsen.

      Steg sagte: „Wir sind mitten in der Prüfung. Es wird nichts verzögert. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, kann es sehr schnell gehen.“ Andererseits sei auch klar, dass „gewissenhaft und ernsthaft“ geprüft werden müsse.

      Der Sprecher des Finanzministeriums, Stefan Olbermann, sagte, bis zum Freitagvormittag seien dem interministeriellen Ausschuss der Regierung die zur Kreditbewilligung notwendigen Sicherheiten nicht vorgelegt worden. Ihm seien daher gegenteilige Behauptungen unverständlich, dass angeblich alle Informationen vorlägen.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/guttenberg-w…

      ------------------------------------------------------------------

      26.06.2009


      STREIT UM QUELLE-RETTUNG
      Guttenberg knöpft sich Steinbrück vor


      Die Rettung von Quelle wird zum Streitthema in der Politik: Wirtschaftsminister Guttenberg wirft Steinbrück Zögerlichkeit bei der Vergabe von Hilfskrediten vor.Der Finanzminister habe alle Zahlen vorliegen, um entscheiden zu können.

      "Mir ist es völlig unverständlich, weshalb man diese Zahlen nicht zu einem Ergebnis führen kann", sagte Guttenberg.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632781,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632781,00.html


      ------------------------------------------------------------------

      Bei Quelle reicht es nicht mal für Telefon und Strom

      27. Juni 2009, 18:55 Uhr


      Kurz vor ehttp://www.welt.de/wirtschaft/article4013258/Bei-Quelle-reic… entscheidenen Sitzung eines Bundestags-Ausschusses gibt es neue Aufregung um

      Quelle: Das Versandhaus muss seit knapp drei Wochen ohne flüssige Mittel auskommen.
      ------------------------------------------------------------------

      Lesermeinungen aus der Welt:

      Quelle und auch Arcandor brauchen definitiv Hilfe vom Bund. Und zwar durch die Staatsanwaltschaft!!

      Guttenberg hat eben Recht. Wenn der Laden nicht läuft ist er Pleite und muss abgewickelt werden. Im Grunde sollte das Geld lieber an Kleinunternehmer verteilt werden. Dann ist die Wirtschaft auch weniger anfällig!

      Bestimmt kommt jetzt Super-Gutti und rettet das Unternehmen
      Der große Ordnungspolitiker

      Wie soll das denn nach dem Universalkredit aussehen? Verkaufserlöse kommen nicht aufs Konto, weil das mit dem Factoring schleppend läuft und der Mutterkonzern füllt einen Pool, der nicht wieder umverteilt wird und am Montag sollen die Lohntüten gefüllt werden. Der Staat kann also 100% der laufenden Kosten übernehmen, während die Einnahmen vermutlich über irgendwelche Mietzahlungen in den USA versickern. Das Zukunftskonzept von Arcandor sieht vermutlich vor, dass alles Geld bei einer reichen Oberschicht landet, die sich wichtig in den Medien als alleinseligmachend präsentiert, während die Masse der Bevölkerung mal einen Teller Suppe kriegt aber trotzdem malocht. Und die gewählten Volksvertreter machen mit und werden von den eingenommenen 19% MwSt ganz schnell das Doppelte an sogenannte Pleiteunternehmen ausgegeben haben, die sich ihren Traum vom armen Untertanen erfüllen wollen. Klaro wird dann die MwSt erhöht, denn die politische Kaltstellung durch Entzug aller finanziellen Mittel soll ja besonders die Armen treffen. Wenn man den Braten nicht so riechen würde, könnte man noch den tollen Tip geben, die Worte Bürgschaft und Hilfe des Staates nicht mehr in den Mund zu nehmen - aber der Wille zum Staatsbankrott ist unverkennbar und irgendwie ist das wohl auch die gewohnte Situation für ehemalige Generalsekretärinnen der FDJ. Der Staat ist Pleite und mit geschulterten Spaten marschieren die Baubrigaden zum Straßenbau. Also Geld auf die Quelle Konten von Arcandor aber Dalli.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 11:21:08
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.353 von kiska am 28.06.09 09:18:56Für die Bewilligung des Massekredits ist nicht das Wirtschaftsministeriums zuständig. Nun wirds aber wirklich peinlich, demnächst schiebst du dem Guttenberg auch noch die Verantwortung für den letzten Tsunami in die Schuhe. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 11:38:49
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.567 von BrianBrain am 28.06.09 11:21:08Quelle: Guttenberg gegen Guttenberg

      Herr Guttenberg hat den vom bayerischen Wirtschaftsministerium gewährten Massekredit für Quelle, eine Tochter der insolventen Arcandor, ausgebremst. Der Grund:

      “Ein Massekredit kann eine Option sein”, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag in Berlin. Aber dafür müsse es Sicherheiten geben.

      Nun hat Herr Guttenberg so kurz vor der Wahl wohl kalte Füsse erhalten oder will schon mal als der große Retter posen, der gegen alle Widerstände der SPD eine Quelle-Rettung durchgepeitscht hat. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er schon mal prophylaktisch die Schuld an einem Quelle-Konkurs (insolvent sind die schon) dem Wirtschaftsministerium von Steinbrück unterschieben will:

      Streit über den Kredit für Quelle: Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mahnte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), schnell für eine Entscheidung über eine Hilfe für das insolvente Versandhaus zu sorgen. “Ich glaube, dass allen gedient wäre, wenn sie bald wüssten, woran sie sind”, sagte Guttenberg am Freitag in Berlin. Der Finanzminister habe alle Zahlen vorliegen, um entscheiden zu können.

      Steinbrück dementiert, dass ihm schon alle Informationen vorliegen. Das Wirtschaftsministerium sei in der Pflicht die fehlenden Informationen zu liefern.

      Brian, mach Dich bitte schlau und rede nicht so viel Unsinn. Das Wirtschaftsministerium liefert die Zahlen und das Finanzministerium entscheidet. Das Wirtschaftsministerium hat einfach nur Mist gebaut. Punkt! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 11:48:56
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.607 von kiska am 28.06.09 11:38:49Unsinn? Bitte nicht auf diesem erbärmlichen Niveau! :mad:

      Guttenberg: "Der Finanzminister hat alle Zahlen vorliegen, um entscheiden zu können."

      Steinbrück: "Das Wirtschaftsministerium ist in der Pflicht, die fehlenden Informationen zu liefern."

      Schon klar, daß trotz der unklaren Informationslage für dich der Schuldige von vornherein feststeht. Du hast gar nicht auf der Rechnung, daß die Sozis mal wieder Mist gebaut haben könnten. Wär ja nicht das erste Mal.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 12:00:22
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.627 von BrianBrain am 28.06.09 11:48:56Unseren Politikern wird die Show reichen, bei einem größeren Willen zu einer konstruktiven Lösung wäre die Entscheidungs/Laber-Ratio größer als 0

      Auf den zu entscheidenden Punkt kommen sie gänzlich nicht.

      Soll doch der Freistaat Bayern die ganze Quelle übernehmen, mit Mitarbeiterbeteiligung oder ohne. Bei 50 Mio. gehts erstmal um weniger als 10000 Euro pro Beschäftigten. Real wird es um die Schäfchen der Kreditgeber gehen, da redet das ganze Pack schön rum.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 12:06:42
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.653 von Friseuse am 28.06.09 12:00:22Wenn das BMF den Kredit zu bewilligen hat, dann soll doch einer der vielen dort beschäftigten Ministerialdirektoren oder Ministerialdirigenten beim Inso-Verwalter anrufen und sich nach der vohandenen Masse erkundigen. Der wird das alles schon haarklein erklären können. Und dann kann der Peer sich alles erklären lassen und danach mit dem Kopf nicken.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 12:28:18
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.627 von BrianBrain am 28.06.09 11:48:56:laugh:

      Du machst Dich lächerlich.
      Seehofer läßt ihn ins offene Messer laufen.

      Zu den Fakten. Quelle hat offensichtlich nichts mehr!

      Wenn so etwas das Wirtschaftsministerium dem Finanzministerium liefert, wie sollen die positiv entscheiden?

      Bitte etwas mehr zur Sache bringen.
      Sorry, Sonderschulniveau! :keks:
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 12:42:45
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.718 von kiska am 28.06.09 12:28:18Geht das Herumgepöbel schon wieder los? :rolleyes:

      Unter deinem Link zu SPON in #198 kannst du folgendes finden:

      Nach Einschätzung von Klaus Hubert Görg, Insolvenzverwalter der Quelle-Mutter Arcandor Chart zeigen, ist ein Massekredit in jedem Fall durch ausreichend Vermögenswerte des Versandhändlers gedeckt. Nach Angaben von Görgs Beauftragtem Hans-Gerd Jauch verfügt Quelle über umfangreiche Werte wie unbezahlte Ware. Den erzielbaren Liquidationserlös schätzt Görg auf 72 Millionen Euro. "Damit sollte die Masse für 50 Millionen Euro Kredit auf jeden Fall ausreichen", sagte Jauch der "Financial Times Deutschland".

      Warum Steinbrücks Behörde für die Verifizierung dieser Information das Bundeswirtschaftsministerium braucht, ist mir schleierhaft. Unter Champagner-Lafo, Sparhans Eichel und Steuerfahnder Peer scheint diese Behörde völlig verloddert zu sein.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 12:59:55
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.760 von BrianBrain am 28.06.09 12:42:45Sorry, wieder nicht auf der Höhe der Zeit. Passiert Dir leider oft. Ich hoffe nicht absichtlich. Bitte nur Fakten.

      Die sehen zur Zeit so aus.

      Tenor: Zu den möglichen Sicherheiten wollte sich der Sprecher des Insolvenzverwalters nicht äußern. Die haben einfach keine. Guttenberg ist einfach eine Pfeife! :laugh:

      Insolvenzverwalter
      Vorladung für Quelle

      Insolvenzverwalter reist nach Berlin: Der Termin steht: Spätestens am Montagnachmittag wird es Gewissheit darüber geben, ob es für den angeschlagenen Versandhändler Quelle weitergehen kann oder nicht.

      Berlin - Für den späten Nachmittag habe die Bundesregierung den Quelle-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg bereits am Freitagabend zu einem Gespräch nach Berlin eingeladen, sagte Thomas Schulz, der Sprecher des Insolvenzverwalters, dem Tagesspiegel am Sonntag.

      Wie die Chancen stehen, dass der vom angeschlagenen Versandhändler beantragte Massekredit in Höhe von 50 Millionen Euro gewährt wird, mochte Schulz nicht einschätzen. Die Gespräche mit der Politik seien konstruktiv verlaufen, sagte er. „Der politische Wille zu helfen ist da.“

      Nach Angaben aus Regierungskreisen hatte der Bund am Freitag noch Zweifel, ob Quelle ausreichend Sicherheiten für die dringend benötigten Staatshilfe bieten kann. Die von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zusätzlich angeforderten Unterlagen seien bereits am Freitag nachgereicht worden, versicherte Schulz. Er wies aber darauf hin, dass eine Lösung nur zusammen mit der Valovis-Bank gefunden werden könne. Die Bank war aus dem Arcandor-Konzern ausgegliedert worden, um Kundenzahlungen abzuwickeln.

      Schulz bestätigte, dass Quelle wenige Stunden nach dem Insolvenzantrag sämtliches Geld an den Mutterkonzern Arcandor abgeführt hat. Dieses „Cash-Pooling“, also das Überweisen von Geld von der Tochter an die Muttergesellschaft, sei aber üblich, sagte Schulz. Das Geld werde „oben“ gesammelt und dann wieder dorthin verteilt, wo es gerade gebraucht werde. Von einem „Ausplündern“ könne keine Rede sein. Dennoch: Seit dem 9. Juni hat der Versandhändler kein Bargeld mehr, er lebt auf Pump. Quelle ist nach Unternehmensangaben nicht einmal mehr in der Lage, Strom und Telefongebühren zu bezahlen. pet
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 13:06:41
      Beitrag Nr. 207 ()
      SPON schreibt zur Zeit folgendes lieber Brian:

      SEEHOFER-APPELL
      Merkel soll Quelle zur Chefsache machen

      Auf die Frage, ob Quelle allein am Markt eine Chance habe, sagte Seehofer: "Ich gehe davon aus, dass diese Chance besteht." Das Unternehmen habe nicht nur Tradition, es sei auch leistungsstark. Mittel- und langfristig könne die Politik dafür aber keine Garantie übernehmen, betonte Seehofer.

      Im Gespräch ist ein Überbrückungskredit von 50 Millionen Euro. Von der bundeseigenen KfW würden 25 Millionen kommen, aus Bayern 21 Millionen und aus Sachsen vier Millionen Euro. Regierungsvertreter aus Berlin hatten am Freitag erklärt, bislang seien die angebotenen Sicherheiten ungenügend.

      Das insolvente Versandhaus steckt offenbar in noch größeren Schwierigkeiten als bisher bekannt. Seit fast drei Wochen muss das Unternehmen bereits ohne eigene finanzielle Mittel auskommen, weil es sein letztes Geld wenige Stunden vor dem Insolvenzantrag Anfang Juni an den Mutterkonzern Arcandor überwiesen hat, sagte ein Arcandor-Sprecher und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

      Dem Zeitungsbericht zufolge ist Quelle auf die Großzügigkeit der Lieferanten angewiesen, die mit ihren Waren und Dienstleistungen in Vorleistung gingen. Auch die Druckerei des Quelle-Katalogs hatte sich am Freitagabend trotz der Risiken entschlossen, vorläufig mit der Auslieferung des neuen Katalogs zu beginnen. Dies geschehe auch im Vertrauen auf den politischen Willen des Freistaats Bayern und der Bundesrepublik, begründete die Druckerei Prinovis ihren Entschluss.

      Seehofer wies Berichte als unverantwortlich zurück, wonach das Versandhaus in der Bundesregierung als nicht überlebensfähig angesehen werde. In einem Zeitungsbericht war auch von einem ranghohen Mitglied der bayerischen Staatsregierung die Rede, das die Liquidation von Quelle als denkbares Szenario bezeichnet haben soll. "Diesen Minister gibt es nicht", sagte Seehofer. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 13:08:42
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.800 von kiska am 28.06.09 12:59:55Die Frage war doch nur, wer da gepennt hat, und aus deinem weiteren Posting wird klar, daß Steinbrücks Behörde jetzt endlich die notwendigen Prüfungen durchführt. Also hat nicht Guttenberg gepennt sondern höchstens Steinbrück. Und du wirst sehen, daß Guttenberg auch in der Sache Recht behält, der Steinbrück wird zu einem positiven Ergebnis kommen und die Kohle rausrücken. Und danach wirst du was Neues suchen, was du dem Guttenberg anhängen kannst. Wie wärs zur Abwechslung mal mit dem Klimawandel? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 13:30:02
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.668 von BrianBrain am 28.06.09 12:06:42Ist schon klar:cool:

      Wer sucht schon Erdbeeren auf dem Kirschbaum:confused:

      Hier gehts nicht um die erzählten Ziele, es wird um die Interessenwahrung von SalOp und GoldmanSachs im Hintergrund . Ab und an werden passende Teilinformationen geimpft und die Brüder kommen aus der Schlinge noch halbwegs raus.

      Wer hier eine Lösung will lässt alte Interessen bluten und schafft eine neue Eigentümerstruktur.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 21:38:32
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.827 von BrianBrain am 28.06.09 13:08:42Der mögliche Massekredit für Quelle entzweit Bund und Bayern. Kurz vor der Entscheidung über eine 50-Mio.-Euro-Hilfe für den insolventen Versandhändler wies Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) zurück, sie solle Quelles Rettung zur Chefsache machen. Wirtschafts- und Finanzministerium arbeiteten "mit großer Sorgfalt" und "Hochdruck" am Kreditantrag.

      Man achte auf die Wortwahl!
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 23:18:40
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.900 von Friseuse am 28.06.09 13:30:02Arcandor ist im Eimer, das weiß der Seehofer auch. Ihm gehts um die Quelle-Jobs in Fürth, außerdem will er sich mal wieder als Anwalt der "kleinen Leute" gerieren. Die Aktien, die Sal. Oppenheim noch hat, werden mit Sicherheit wertlos. Die Ex-Milliardärin Madeleine Schickedanz hat den größten Teil ihrer Erbschaft mit ihrer Arcandor-Beteiligung verzockt. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Goldman-Sachs blutet schon jetzt, nämlich über das Konsortium, das damals die Karstadt-Immobilien erworben hat. Die Rechnung zahlen diesmal die Geldsäcke, und wenn der Staatswanwalt was findet, wird sogar noch der aalglatte Middelhoff zur Kasse gebeten.
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 10:40:33
      Beitrag Nr. 212 ()
      Meine ganz persönliche Meinung als „Ortsansässiger“ ist, dass Seehofer von den Medien und vor allem vielen von Neid zerfressenen „Ausländern“ außerhalb Bayerns die den sehr pragmatischen homo bavariensis für doof halten, ziemlich überschätzt wird.
      Und das weiß Seehofer auch, sonst müsste er seinen Kopf nicht so populistisch in den Hintern eines jeden Deppenstammtisches stecken, von dem er sich ein paar Stimmen verspricht. Seine Akzeptanz innerhalb der CSU und in Bayern insgesamt, ist bei weiten nicht so stabil, wie es nach der Europawahl den Anschein haben mag. Vor allem nicht bei den Franken (und um die geht es im Kern), deren Wähler-Stimmen er jetzt so vehement mit dem Quelle-Unsinn "kaufen" will. Beckstein war medial vielleicht keine Offenbarung, aber er hatte seine Qualitäten UND er war Franke. Und dessen Abschuss ist immer noch, eine nicht verheilte Wunde, bei diesem bayerischen Stamm.
      Die fast 50% die die CSU bei den EU-Wahlen wieder erlangt hat und auch die relativ hohe Wahlbeteiligung ist dem ganz pragmatischen Wahlverhalten des bayerischen Wählers zu verdanken, der Bayern(!), nicht Seehofer oder der CSU eine relevante Position (5% Klausel) innerhalb der EU verschaffen wollte. Die freien Wähler hätten null Chance gehabt und die FDP (sowieso Bundespartei) war mit Sicherheit drin. Das hieß allein aus Eigeninteresse CSU wählen. Mit dem „wunderbaren“ Seehofer hatte das nur sekundär zu tun.
      Bei den nächsten Wahlen muss Seehofer hoffen, dass die freien Wähler die ja nicht antreten werden, wieder zur CSU kommen, sonst steht er ziemlich dämlich da, wenn ihm die FDP noch weiter das Wasser abgräbt und in einen mittleren zweistelligen Bereich kommt.
      Dem Guttenberg (ebenfalls Franke) das Wasser abgraben, oder gar raus zu ekeln wann immer es ihm passt, dazu hat er gar nicht das Standing, auch nicht innerhalb der eigenen Partei. Seehofer ist kein Stoiber und erst recht kein F.J. Strauß.
      Er ist weit entfernt von dem Ehrentitel „ a Hund is er scho“ der ihm diesen Spielraum ließe.
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 10:56:29
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.484.485 von Kaperfahrer am 29.06.09 10:40:33Sehr interssant und gut nachvollziehbar.

      Hinter den Kulissen kracht es riesig im morschen Gebälk.

      Seehofer bettelt um Hilfe,
      Ramsauer sagt heute, es müßten weitere Sicherheiten geleistet werden,
      Guttenberg schiebt die Schuld auf Steinbrück (m.E. sollen Phantasieunterlagen vom FM geprüft werden) ,
      Seehofer bittet Merkel um ein Machtwort und den Vorgang als Kanzlersache zu behandeln,
      Merkel lobt indirekt Steinbrück und lehnt dankend das Angebot von Seehofer ab.

      Auffällig ist, dass der Name Guttenberg in den letzten drei Tagen weder von Seehofer, noch von Guttenberg, auch die Kanzlerin nennt ihn nicht mehr namentlich, genant wird.

      Der glänzt nur mit der Aussage, die Finanzkrise ist vorbei und wir haben die Talsohle durchschritten.

      Denke, so ist der aktuelle Zustand.
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 11:50:04
      Beitrag Nr. 214 ()
      Sässe Quelle in Niedersachsen würde Seehofer Staatshilfen ablehnen, und Wulff würde welche verlangen...

      Eine verlogenen Bande:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:05:19
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.484.926 von Doppelvize am 29.06.09 11:50:0430.06.2009, 14:55 Uhr

      Debatte um Quelle-Rettung

      Seehofer kanzelt zu Guttenberg ab

      Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat der Bundesregierung unnötige Verzögerungen beim Quelle-Kredit vorgeworfen. Dabei griff er auch Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg scharf an. Auch Seehofers Koalitionspartner von der FDP ging mit dem CSU-Bundesminister hart ins Gericht.

      Nicht unbedingt Freunde: zu Guttenberg (li.) und Seehofer.

      HB NÜRNBERG. "Das ist ein Trauerspiel. Alle Fakten lagen lange auf dem Tisch", sagte der CSU-Chef am Dienstag in München. "Wären wir nicht initiativ geworden, wären die Arbeitsplätze weg."

      Es sei schon vergangene Woche "klar gewesen, dass dass Quelle verantwortlich geholfen werden kann und muss". Trotzdem hätten die Bundesregierung und "besonders die beiden betroffenen Ministerien den Eindruck erweckt, als würde die bayerische Staatsregierung leichtfertig mit Steuergeldern umgehen", kritisierte Seehofer, ohne Guttenberg oder Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) beim Namen zu nennen. Wer davon rede, dass Insolvenz auch die Chance für einen Neuanfang sein könne, müsse auch entsprechend handeln, sagte Seehofer mit Blick auf seinen Parteifreund Guttenberg.

      Die Bundesregierung habe "nicht in erster Linie auf die Arbeitsplätze geachtet", kritisierte Seehofer. "Ohne die bayerische Staatsregierung hätte diese Soforthilfe nicht stattgefunden." Dann wären Tausende Menschen sofort arbeitslos, und der Staat müsste der Region Nürnberg-Fürth mit Strukturprogrammen in dreistellliger Millionenhöhe helfen.

      Die bayerische Regierung habe mit dem Insolvenzverwalter, Banken, Unternehmensberatern, Quelle-Vorstand und Betriebsrat alle Fakten studiert und den Kredit für verantwortbar gehalten. Das anschließende Hin und Her in Berlin habe aber "großen Schaden angerichtet", sagte Seehofer. "Wir waren am seidenen Faden. Und wir sind noch längst nicht übern Berg."

      Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) sagte mit Blick auf Guttenberg: "Niemand von uns hat voreilig von Rettung gesprochen." Er hätte sich von Bundesseite mehr Verantwortungsbewusstsein für die Arbeitsplätze gewünscht. "Bei aller sympathischen Bockigkeit" müssten Bundesminister der Aussage, Insolvenz könne eine Chance sein, auch Taten folgen lassen.

      Der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon warf dem Bund vor, er habe am Mittwoch dem Kredit zugestimmt, sich am Donnerstag nicht mehr daran erinnert und am Freitag Nachforderungen gestellt. Mit der jetzigen Zusage werde Quelle endlich in die Lage versetzt, "das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen". Das sei noch "ein schwieriger Weg, aber Quelle hat diese Chance verdient". Der Staatskredit sei eine "Initialzündung", um die Geschäfte wieder in Gang zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:13:02
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.484.926 von Doppelvize am 29.06.09 11:50:04Seehofer hat den Lehrbuchpolitiker vor Jahren an den Nagel gehängt, hat aus persönlicher Erfahrung gelernt.

      Für die reine Lehre ohne auch nur den Hauch einer praktischen Umsetzung gibts von und zu Guttenberg
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:18:00
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.493.454 von Friseuse am 30.06.09 15:13:02Für die reine Lehre ohne auch nur den Hauch einer praktischen Umsetzung gibts von und zu Guttenberg

      Ein geölter Laberkasper halt...:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:21:40
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.493.391 von kiska am 30.06.09 15:05:19Seitdem auch noch der "Kronprinz" Koch die Opel-Kiste in die Hand genommen bekam, kriegt der Adel durch Geburt sowieso kein Bein mehr auf die Erde...:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:22:56
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.493.501 von Doppelvize am 30.06.09 15:18:00Volk ist nicht schlauer, passt schon ins Frühstücksfernsehen oder zum Frühstück für US-Boys.

      Die lachen sich über den Laienprediger schlapp:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 14:18:20
      Beitrag Nr. 220 ()
      by the way:

      Was mir gestern im TV aufgefallen ist. Sollte der Baron immer so flott die Treppe im Ministerium heruntereilen, sehe ich die Gefahr eines tatsächlichen Fehltritts und den Fall auf die \"Fresse\". Das kann böse Folgen haben.

      Ich nehme aber an, daß der Gang nur PR-bedingt war.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 09:23:26
      Beitrag Nr. 221 ()
      Ist der größte Gestalter aller Zeiten auf Urlaub:confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 10:05:27
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.507.260 von alysant am 02.07.09 14:18:20Endlich mal einer, der nicht nur seinen Ar... bewegt. Im Gegensatz zun den trägen, unqualifizierten Sozis.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 10:52:41
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.740 von Adam Riese am 03.07.09 10:05:27:D ich bin traditionell ja auch eher schwarz, aber was Qualifikation anbetrifft, kommt mir bei etlichen schwarzen Lumpen das kalte Grausen, z.B. i.S. Bay. Landesbank, Triumph der Inkompetenz der Staatsregierung.

      Aber, was den Baron betrifft, stimme ich zu: was er sagt, macht Sinn, läßt auf gesunden Menschenverstand und er ist das rhetorische Gegenstück zum vorherigen Unterfranken, was mich keineswegs wundert, da schließlich Oberfranke. :laugh:

      Prognose:

      Er wird Nachfolger von Seehofer, da schlaues Reden und Körpergröße auf Dauer nicht tragfähig sondern eher ermüdend und langweilig:D
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 11:50:02
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.418 von Friseuse am 03.07.09 09:23:26"Ist der größte Gestalter aller Zeiten auf Urlaub "


      Wieso? Ich war doch gerade erst.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 11:53:19
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.740 von Adam Riese am 03.07.09 10:05:27Märchenonkel Guttenberg verschenkt Pinguin-Krawatte


      „Politiker erzählen Märchen“ - das ist für manchen ohnehin klar. Am Donnerstag hat Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg diese Ansicht in die Tat umgesetzt, indem er 40 Berliner Schulkindern „Hans im Glück“ vorlas.



      Guttenberg als Märchenonkel Berlin - Am Ende der Lesung war der CSU- Politiker seine hellblaue Krawatte mit kleinen Pinguinen los. Eine Viertklässlerin wollte sie gern seinem Großvater schenken, weil der Seevögel so möge - da konnte der Minister schlecht Nein sagen.

      Den Schlips hatte er zu Beginn der Märchenstunde im Max- Liebermann-Haus am Brandenburger Tor freiwillig ausgezogen und einem Jungen leihweise um den Hals gebunden. Dann trug er lebhaft die Geschichte der Gebrüder Grimm vom Hans mit dem Goldklumpen vor, dem nach allerlei Tauschgeschäften nichts bleibt und der trotzdem der glücklichste Mensch ist. Guttenberg muhte wie eine Kuh, grunzte wie ein Schwein und interpretierte die Figuren des Märchens mit sächsischer, fränkischer und bayerischer Sprachfärbung.
      Bei der Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Märchenkultur durften die Kinder den Minister dann eine halbe Stunde lang mit Fragen löchern. „Meine Chefin ist Frau Merkel und zu Hause meine Frau“, erfuhren sie von Guttenberg. „Wohnst Du in einem Schloss?“, fragte ein Mädchen. „Mein Papi wohnt in einem Schloss nebenan.“ Und was er als Kind mal werden wollte? „Märchenerzähler“, sagte Guttenberg - zum Scherz. (dpa) ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:00:12
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.496 von kiska am 03.07.09 11:53:19Das zeugt von Einfühlungsvermögen und mentaler Vorbereitung der verbliebenen wenigen deutschen Kinder auf philosophische Erkenntnisse dank unserer historischen Denker und Sprachkundler. :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:01:19
      Beitrag Nr. 227 ()
      Freiherr Guttenberg wird inzwischen gefeiert, als wäre er der einzige rechtmäßige Erbe Ludwig Erhards, des Erfinders der sozialen Marktwirtschaft. Er tut dabei so, als hätte er die Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Dass der gelernte Außenpolitiker sich das Wissen über Erhards Werk erst anlesen musste, tut da offenbar nichts zur Sache.

      Guttenberg gefällt sich in der Rolle. Er grinst übers ganze Gesicht und die Gesichtsfarbe rötet sich erkennbar, wenn Applaus und Jubelrufe aufbranden, nur weil sein Name ausgesprochen wird. Der Jurist mit den gegelten Haaren, vor einem halben Jahr noch nahezu unbekannt, gehört mittlerweile zu den beliebtesten deutschen Politikern.

      Seine Reden sind nicht sonderlich spektakulär. Es reicht den meisten schon, dass er einen Standpunkt hat. Das geht soweit, dass er sich - wie im Fall Opel - fragen lassen muss, ob nicht der Zeitpunkt für einen Rücktritt gekommen sei. Guttenberg ist zum Symbol für Standhaftigkeit geworden. Völlig übersehen wird dabei, dass er nicht einen Kampf gewonnen hat - den um Opel nicht und den um Quelle nicht. Am Ende ist der Staat immer mit Krediten und Bürgschaften eingesprungen, wenn auch nur im Fall Opel in Dimensionen, die weh tun.

      Welche politischen Erfolge hat er als Wirtschaftsminister erzielt?

      Opel?
      Arcandor?
      Quelle?

      Gerade kam die Meldung, dass der Quelle-Katalog eingestampft wird.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:03:01
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.564 von alysant am 03.07.09 12:00:12:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:08:39
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.577 von kiska am 03.07.09 12:01:19Aber dafür kann man ihn nicht zur Verantwortung ziehen.

      Sagt schon Scheidemann 1918:

      "Das Alte, Morsche ist zusammengebrochen."

      Laßt Opel, Quelle, Arcandor u. a. als marktunwert zugrunde gehen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:14:49
      Beitrag Nr. 230 ()
      Aber dafür kann man ihn nicht zur Verantwortung ziehen.


      Dann mach übernehme ich den Part.

      Das Verteidigungsministerium hat die Verträge nicht ausgehandelt.

      Gutti war laut meinen Infos beispielsweise bekannt, dass Merkel ihrer Busenfreundin Liz Mohn versprochen hat, das die Kohle für Bertelsmann kommt.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:24:01
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.668 von kiska am 03.07.09 12:14:49Ich denke, der WM sollte die persönlichen Verflechtungen von Frau Merkel und Liz Mohn kennen. Bertelsmann steckt gerade in sehr akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Und man kennt sich.;)

      Bertelsmann-Tochter druckt Quelle-Katalog weiter
      25.36.2009


      Gütersloh (dpa). Der von den Turbulenzen um die Rettung des insolventen Versandhauses Quelle betroffene Druck des neuen Hauptkatalogs läuft weiter. "Noch", wie ein Sprecher der Bertelsmann- Drucksparte Arvato am Donnerstag in Gütersloh betonte. Der Katalog wird am Standort Nürnberg des zu Arvato gehörenden Tiefdruckkonzerns Prinovis gedruckt.

      Aktuell in der FTD:

      Die Schlott-Gruppe und Prinovis haben den Druck des Hauptkatalogs für das insolvente Versandhaus Quelle gestoppt. Bislang sei nicht gewährleistet, dass der Katalog auch bezahlt werde, sagte ein Schlott-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (DPA) am Freitag.

      "Wir mussten bereits am Mittwoch stoppen", sagte auch ein Sprecher von Prinovis auf Anfrage von FTD.de. Das Druckereiunternehmen gehört mehreren Verlagen, darunter Gruner + Jahr, dem Eigentümer der Financial Times Deutschland. " Anmerkung: G+J gehört zu Bertelsmann"

      Prinovis habe am späten Mittwochnachmittag eine Notiz bekommen, wonach unter anderem Schlott einen Eigentumsvorbehalt geltend gemacht habe. Das bedeutet: Prinovis durfte die die von Schlott angelieferten Katalogteile nicht zur Weiterverarbeitung nutzen.

      Prinovis sei zuversichtlich, dass die Katalogproduktion bald wieder aufgenommen werden könne. Denn Quelle sei stets ein guter Kunde gewesen, sagte der Sprecher.

      Weniger entspannt sieht offenbar die baden-württembergische Druckerei Schlott die Lage. Hier mache man sich Sorgen, auf unbezahlten Rechnungen sitzen zu bleiben, zitierte "Focus-Online" Bernd Rose, den Vorstandschef der Druckerei.

      Die Schwaben hätten bis Donnerstag auf Geld von Quelle gewartet, schreibt die Website. Vergeblich. "Wir haben noch keine Zusage", zitierte DPA den Schlott-Sprecher am Freitag. In Freudenstadt wird etwa ein Drittel der Gesamtauflage des Katalogs gedruckt. Der Rest wird bei Prinovis produziert.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 15:12:56
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.734 von kiska am 03.07.09 12:24:01Soll der Guttenberg jetzt etwa deswegen doch noch zurücktreten, oder was willst Du uns eigentlich sagen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 15:39:34
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.773 von G-C-L am 03.07.09 15:12:56Gutti sollte sich einfach nur fragen, was er bisher gerissen hat?

      Alle Entscheidungen gegen seine Prinzipien getroffen.
      Wenn mir im Berufsleben jemand sagt, ich hatte die oder jene Position im Unternehmen und alle Entscheidungen habe ich gegen meine inneren Überzeugungen getätigt, frage ich mich, ist der dort aufgehoben?

      Was er daraus macht ist seine Sache.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 15:43:13
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.773 von G-C-L am 03.07.09 15:12:56Wie Dr. Pirol von der "Anstalt" bereits im ZDF erläuterte, macht ein Rücktritt in der Probezeit keinen Sinn.

      Warten wir doch in aller Ruhe und Gemütlichkeit auf das 4. Quartal. Da gibts eine neue Regierung in einem neuen größeren Disaster. :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 16:00:01
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.973 von alysant am 03.07.09 15:43:13" neuen größeren Disaster"

      Disaster? Was ist das denn für Ding? Oder meintest du Desaster.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 16:04:44
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.112 von Wilbi am 03.07.09 16:00:01Diesen Oberlehrer-Ton weise ich auf das schärfste zurück-.:laugh::laugh:

      Ich bin ins Englische abgerutscht, da international tätig, auch bei yahoo.com / finance.:D

      Desaster oder disaster - ist doch scheißegal, solange nicht in arabischer Schrift oder chin. Schriftzeichen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 16:09:08
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.149 von alysant am 03.07.09 16:04:44auf plattdütsch wär das "groater Schiet" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 16:28:12
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.947 von kiska am 03.07.09 15:39:34In der Politik gelten andere Gesetze, da wird schon gar nix *gerissen*. :rolleyes:

      Guttenbergs Beiträge zum Versuch der Lösung von Problemen anderer waren bisher eloquent, nachvollziehbar und richtig. Im übrigen ging es dabei letzenendes um Kabinettsentscheidungen, mit denen er erkennbar nicht immer einverstanden war, die er aber nachher loyal mitgetragen hat. Bei Einzelentscheidungen wäre vieles von vornherein möglicherweise anders ausgegangen: darüber nachzukarten ist jedoch müßig. :look:

      Vermutlich versuchst Du ihn nur deswegen hier verächtlich zu machen, weil Dir eine
      andere Partei nahe steht und Du den Guttenberg daher prinzipiell nicht magst... :(
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 16:35:14
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.973 von alysant am 03.07.09 15:43:13>>... Warten wir doch in aller Ruhe und Gemütlichkeit auf das 4. Quartal. Da gibts eine neue Regierung...<<

      Du hast Recht! - Aber Du kannst ziemlich sicher sein, da wird unser Primus Guttenberg
      wieder im nächsten Kabinett Merkel dabei sein, als Wirtschafts- oder sogar als Finanz-
      minister. Der würde die Staatsknete nämlich besser zusammenhalten als der Steinbrück... :look:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 17:32:55
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.332 von G-C-L am 03.07.09 16:28:12Guttenbergs Beiträge zum Versuch der Lösung von Problemen anderer waren bisher eloquent, nachvollziehbar und richtig. Im übrigen ging es dabei letzenendes um Kabinettsentscheidungen, mit denen er erkennbar nicht immer einverstanden war, die er aber nachher loyal mitgetragen hat. Bei Einzelentscheidungen wäre vieles von vornherein möglicherweise anders ausgegangen: darüber nachzukarten ist jedoch müßig.

      Wenn Dir ein Arbeitgeber so ein Zeugnis ausstellen würde, hättest Du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr.

      Auf Deutsch: Der macht alles was man ihm sagt. Als Führungskraft absolut nicht geeignet.

      Hey, der Mann ist einer der wichtigsten Minister und hat einen Amtseid abgelegt.
      Der Mann soll für seine Kohle zum Wohle des deutschen Volkes arbeiten und nicht nur "Befehlsemfänger" sein.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 17:36:10
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.379 von G-C-L am 03.07.09 16:35:14unser Primus Guttenberg :laugh:

      Das 4. Quartal wird ne Katastrophe.
      Nist Du aus dem Propagandaministerium der CSU?
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 17:37:28
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.194 von kiska am 03.07.09 16:09:08:laugh::laugh:

      Ich liebe das Platt-Deutsvhe und habe als Kind im Fernsehen früher lieber Ohnsorg-Theater als Komödienstadl angesehen, da mich die Alt-Bayern immer sehr an Österreicher erinnern.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 17:39:45
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.379 von G-C-L am 03.07.09 16:35:14Positiv wiegt auch, daß der Baron sozusagen ins kalte Wasser geschmissen wurde bei relativ wenigen Erfahrungen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 17:54:09
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.796 von kiska am 03.07.09 17:32:55Ach, hör' doch auf, ich bin seit vielen Jahren selbst Arbeitgeber und kann sowas wohl besser beurteilen.

      Bist Du übrigens Mitglied der Kampa? - Die Nullen bringen ja alle nix, also passt Du ja prima da rein! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:00:21
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.149 von alysant am 03.07.09 16:04:44\"Desaster oder disaster - ist doch scheißegal, solange nicht in arabischer Schrift oder chin. Schriftzeichen. \"

      Hängeden Kopfes sehe ich meine Schuld ein. Konnte ja nicht ahnen, daß du so weltumspannend tätig bist, als Alysant.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:02:06
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.013 von Wilbi am 03.07.09 18:00:21:laugh:

      Nehme Dein Schuldbekenntnis an, noch dazu in christlicher Demut, und erhöhe Dich durch Aufnahme in den Kreis der Rechtgläubigen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:04:20
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.843 von alysant am 03.07.09 17:39:45Sorry, wenn einige Threadteilnehmer keine Kritik am WM ertragen können.

      Du hast recht, der wurde ins kalte Wasser geworfen und wurde verheizt.
      Die Zukunftsaussichten als Minister sehe ich kritisch.
      Kommt Schwarz-Gelb, was ja nach der "neuesten"" Umfrage wieder sehr auf der Kippe steht, würde sich folgende Konstellation bieten.
      FDP will unter keinen Umständen das FM (der beschisstenste Job- da man nur verlieren kann.)
      Also beansprucht die FDP das WM.

      Wie Guttenberg als Mensch ist kann ich nicht beurteilen.

      Als FM würde der innerhalb kürzester Zeit verheizt. Das könnte sich "Mutti" nicht erlauben, da Guttenberg "anscheinend" in der Bevölerung beliebt ist.

      Außenminister geht überhaupt nicht, auf dem Sessel hat Guido schon seine Rosette.

      Was bleibt?

      Noch einmal zur Klarstellung seine "schwammige" Bemerkung zu Opel in der BILD:

      Guttenberg verhandelt mit Kanada-Konzern - Magna bietet 5 Milliarden für Opel

      Das Bieten um Opel geht weiter. Am Dienstag traf sich Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg mit Vertretern des kanadischen Autozulieferers Magna. Sein Urteil: „Interessantes Grobkonzept“. Detaillierte Zahlen müssten aber noch folgen.

      Das Angebot der Kanadier: 5 Milliarden Euro.

      keine Saudis, keine 5 Mrd. nichts. Wie die Diskussion aktuell ist verfolgt man ja. Merkel wird ihren Kopf nicht hinhalten wollen, Rüttgers und Koch auch nicht, Steinbrück sagt, das ist Sache des WM's. Und der hat keine Rückendeckung.

      So sieht es aus meiner Sicht aus.
      Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:09:18
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.947 von kiska am 03.07.09 15:39:34Guttenberg? Hat der schon irgendetwas Positives erreicht in seinem Amt?:confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:13:19
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.965 von G-C-L am 03.07.09 17:54:09Ach, hör' doch auf, ich bin seit vielen Jahren selbst Arbeitgeber und kann sowas wohl besser beurteilen.

      Anscheinend laufen die Geschäfte nicht gut bei Dir. ;)

      Bist Du übrigens Mitglied der Kampa? - Die Nullen bringen ja alle nix, also passt Du ja prima da rein!


      Der Kampa? Bin weder verwandt, noch verschwägert oder finanziell in Beziehung zur insolventen AG.
      Als Wilfried Kampa noch aktiv war, hatte er den Laden im Griff. Im Mindener Raum ist er geachtet. Heute genießt er seinen Lebensabend.
      Der letzte Satz war sehr wirr! Wird durch die Hitze entschuldigt.;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:25:42
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.136 von kiska am 03.07.09 18:13:19Kampa hat in diesem Kontext nix mit einer Fa. Wilfried K. zu tun, Du gehörst ja wirklich zu den Ahnungslosen
      oder versuchst, mehr oder weniger geschickt, Deine Mitgliedschaft zur Kampa der Sozen zu vernebeln. :(
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:44:08
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.230 von G-C-L am 03.07.09 18:25:42Du gehörst ja wirklich zu den Ahnungslosen oder versuchst, mehr oder weniger geschickt, Deine Mitgliedschaft zur Kampa der Sozen zu vernebeln.

      Schon wieder voll daneben. Aber was soll es, ich nehme es Dir noch nicht mal übel. ;) Wo keine Argumente mehr sind ......
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 18:47:13
      Beitrag Nr. 252 ()
      Guttenberg überholt Steinbrück

      Die Chancen von SPD-Kandidat Frank Walter Steinmeier, neuer Kanzler zu werden, sinken zusehends. Der aktuelle Außenminister rutscht in der Wählergunst immer weiter ab. In der Beliebtheitsskala des ARD-Deutschlandtrends fiel der SPD-Frontmann auf Platz drei zurück - hinter Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU).http://bundestagswahl.t-online.de/c/19/32/75/94/19327594.htm…
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 20:15:05
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.093 von ConnorMcLoud am 03.07.09 18:09:18"Guttenberg? Hat der schon irgendetwas Positives erreicht in seinem Amt? "

      Das wäre ja auch noch schöner, wenn von Guttenberg etwas erreichen würde, was du als positiv siehst. Hoffentlich nicht.
      wilbi:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 21:01:11
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.762 von Wilbi am 03.07.09 20:15:05Ok, also ist er doch nur ein Laberkopf.:(
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 21:11:08
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.353 von Adam Riese am 03.07.09 18:47:13Ich kann nicht mit der BILD konkurrieren, hab aber noch so im Gedächtnis, dass Honnecker laut Umfragen immer Werte um die 90% hatte, mit G.W. Bush waren auch mal fast 80% der Amerikaner zufrieden, Gordon Brown und Blair hatten mal super Werte und aktuell ist in Italien Silvio Berlusconi äußerst populär beim Stiefelvolk.

      Sind alles keine Auszeichnungen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 02:20:45
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.353 von Adam Riese am 03.07.09 18:47:13Das ist nicht so ganz neu!

      Beim Politbarometer vor genau drei Wochen lagen Merkel und Guttenberg mit
      2,0 gleichauf an der Spitze, nur durch wenige Hundertstel Punkte getrennt.

      Danach kamen Steinmeier und Steinbrück mit je 1,1 Punkten auf die Plätze 3 und 4. So ein Abstieg!
      Und Münte war sogar auf Platz 9 abgerutscht, gerade noch vor Oskar, seinem linken Amtsvorgänger.

      Im Politbarometer von gestern liegt Merkel unangefochten mit 2,1 Punkten wieder auf Platz 1,
      gefolgt von Guttenberg mit 1,8 und 3. Steinmeier mit 1,2 Punkten. Münte bleibt auf Rang 9. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 13:51:47
      Beitrag Nr. 257 ()
      Exkurs
      ======

      Gestern auf Phoenix die Debatte im Reichstag über Bad Banks. Wie gewohnt, bei Zusammenrücken nur die erste Reihe besetzt.

      Treten die Mandatsträger damit das Erbe des 3. Reiches an ? Da wurden bekanntlich nach der Machtergreifung kaum noch Sitzungen in der Kroll-Oper abgehalten.

      mein Vorschlag in Zeiten knapper Kassen:

      Befreiung von der ohnehin nicht praktizierten Anwesenheitspflicht bei Kürzung der üppigen Bezüge um 50 %. Die Mandatsträger sollten gleich zu Hause bleiben und damit zur Entlastung des öffentlichen Verkehrs beitragen, den sie ohnehin kostenlos beanspruchen können.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 15:34:52
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.382 von alysant am 04.07.09 13:51:47Dann fehlt die Systemkonformität.

      Für was sollen Politiker noch Politiker sein wollen:confused:

      Ein Banker bekommt Boni für steigende Schieflagen, Politiker konstantes Geld für abnehmende Leistung und sei es nur Anwesenheit. Sonst können die sich kaum noch dünne machen.

      Für ein ausgewachsenes Nichtwählervolk mit Abwesenheitspolitikern, rundum und dann auch körperlich, da ist so ein von und zu Guttenberg mit seinen Antworten der König.

      Andere wissen auch keine zu möglichen Zielen führenden Antworten, der v+zGuttenberg sagts öffentlich und tut damit immerhin was.

      Unter den 40% Hardcorewählern in dieser Republik mag es für diese Wähleranrede eine Mehrheit geben, vielleicht 25 Prozentpunkte der Gesamtwahlberechtigten.

      Das ist doch was:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 17:00:02
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.382 von alysant am 04.07.09 13:51:47Du sprichst zu Recht vom schlechten Eindruck, den ein leerer Plenarsaal bei BT-Sitzungen macht.
      Was die meisten Leute aber nicht wissen: zeitgleich finden auch noch Ausschuss-Sitzungen statt, wo
      ja die Detailarbeit an Gesetzentwürfen zur Vorbereitung von Abstimmungen im Plenum geleistet wird.

      Zu wichtigen Abstimmungen über umstrittene Vorlagen sind dann plötzlich alle Abgeordneten anwesend.
      Die Abgeordneten haben gelegentlich auch außerhalb des Parlaments Terminverpflichtungen wahrzunehmen,
      so etwa bei Treffen mit Parlamentariern, die zu gemeinsamen Beratungen aus dem Ausland kommen, etc..
      Daher sind auch die Regierungsbänke zumeist nur spärlich besetzt: Es muss schließlich auch regiert werden! :)

      Die MdBs haben schon viel zu tun, auch und gerade während einer Parlamentswoche in Berlin. Zu einem
      10-Stunden-Arbeitstag kommen ja meistens zusätzlich noch Terminverpflichtungen an den Abenden.

      Wenn Du das alles mit berücksichtigst, solltest Du Deine Abzugsforderung noch mal überdenken. Nicht
      zu vergessen: Für die qualifizierte Arbeit würden die Abgeordneten in der Wirtschaft höher bezahlt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:57:01
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.721 von G-C-L am 04.07.09 17:00:02Die meisten haben doch keine Ahnung, aus was die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten hauptsächlich besteht. Die meinen, in den Plenarsitzungen die Hauptarbeit zu sehen und den lahmen Reden der Hinterbänkler zuzuhören.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 21:57:16
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.159 von Wilbi am 04.07.09 20:57:01 Die meisten haben doch keine Ahnung, aus was die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten hauptsächlich besteht.

      Ja lieber Wilbi, klär uns mal auf was so ein Abgeordneter den lieben langen Tag so treibt.

      Die Gesetze werden unter der Regierung Merkel ja mittlerweile von den Lobbyisten, die sich in den Minsiterien breitgemacht haben, geschrieben.
      http://www.focus.de/politik/deutschland/rechnungshof-ministe…

      Und am Abend müssen die bedauernswerten Abgeordnten sich von den Lobbyisten noch zu diversen Vergnügungen in Berlin einladen lassen, damit die Lobbyisten auch noch fette Spesen auf Kosten des Stuerzahlers abschreiben können.

      Kein Wunder, dass da dem armen Abgeordnete aufgrund des nächtlichen Engagements am nächsten Tag die Luft für lange Sitzungen im Ausschuss oder im Bundestag fehlt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 22:15:23
      Beitrag Nr. 262 ()
      Wems hier nicht paßt, der sollte auswandern und zwar nach Venezuela. Mitmachen beim Aufbau des real funktionierenden Hugo-Sozialismus!
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 23:06:41
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.272 von BrianBrain am 04.07.09 22:15:23Die Neue Linke könnte bestimmt noch etwas Bares und Nobles gebrauchen.In dieser Partei mag das wohl so sein, wie er schreibt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 23:19:18
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.372 von Wilbi am 04.07.09 23:06:41@Wilbi
      Ich muß ganz blöde fragen, sorry.
      Bist Du echt der Meinung, dass hierzulande poltisch, wirtschaftlich und kulturell alles so weiter laufen soll , wie die letzten 30 Jahre ?:confused:Ist es nicht höchste Zeit, endlich neue, zukunftsweiesende Prioritäten zu setzen ? Sollte es nicht wenigstens versucht werden ?????

      Konservative: wir machen das so wie immer!:O:mad:

      NEUE Ideen sind gefragt, nicht Besitzstandswahrung !
      Die CDU Besitzstandswahrer werden sich vermutlich in den nächsten 5 Jahren halbieren !;):eek:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 23:25:17
      Beitrag Nr. 265 ()
      Lebenszeit (1.7.2009)

      Ja, ja, die Umwelt ist vergiftet, in den Lebensmitteln stecken keine Nährstoffe mehr, das Pharmakartell macht uns krank und die Ärzte sind nur an Geld und nicht an unserer Gesundheit interessiert. Ich nehme an, diese Worte haben Sie alle schon einmal gehört oder gelesen. Nie war das Leben gefährlicher als heute, die Todesrate beträgt erschreckende 100%. Allerdings starben die Leute auch noch nie so spät wie heute.

      Wir kennen zahlreiche Altersleiden, wie Alzheimer, Parkinson, Krebs, Rheuma, Herzbeschwerden... Ja, ich weiß, es gibt hin und wieder junge Patienten, die darunter leiden, doch in der Mehrzahl trifft es die Alten. Und warum? Na ja, weil diese alt genug dafür sind. Wer mit 23 einen römischen Speer im Leib hat, wird eben nicht 78 und erkrankt nie an Alzheimer. Wer mit 36 an einem vereiterten Zahn durch Blutvergiftung stirbt, bekommt mit 62 kein Rheuma mehr. Seit die Römer nur noch Touristen ausnehmen statt Speere zu werfen und ein vereiterter Zahn rechtzeitig gezogen und mit Antibiotika behandelt wird, werden die Leute alt genug, um richtig krank zu werden.

      Ich habe für das "Greisenalter" die Angabe 50 gefunden. Instinktiv hätte ich es auf 90 geschätzt, und Sie, meine lieben Mit-Greise, sehen das bestimmt genauso. Dabei ist es gar nicht so lange her, daß die Lebenserwartung der Menschen gerade einmal 35 Jahre betragen hatte, hier in Deutschland.

      Zehn Kinder zu bekommen, war für eine Frau normal. Und fünf davon zu begraben ebenfalls. Dabei lebten diese Menschen in einer gesunden, chemie- und atomfreien Umgebung, sie haben sich vollbiologisch ernährt, garantiert gentechnikfrei. Das Trinkwasser kam aus dem Brunnen oder aus dem Bach, also direkt aus der Natur. Die Wasserqualität hat keiner kontrolliert, ein gewisser Gülleeintrag war selbstverständlich. Es gab nichts anderes.

      Eine Mißernte bedeutete Hungersnot, bedrohte Leben und Existenz. 30 Kilometer waren eine Tagesreise. Ernteausfälle hier in Unterfranken wurden nicht durch Ernteüberschüsse in der gerade mal 100 Kilometer entfernten Wetterau ausgeglichen, obwohl mit dem Main ein nutzbarer Verkehrsweg zur Verfügung stand. Ärzte gab es nur für die hohen Herren, der Normalbürger kannte bestenfalls ein Kräuterweiblein, falls dieses nicht von der Mutter Kirche als Hexe verbrannt worden war.

      Fleisch kam bei den Bauern nur selten auf den Tisch, dafür vertilgten die Reichen und Mächtigen davon so viel, daß sie zumeist unter Gicht gelitten haben. Ein Schwein schlachten, das hieß, auf einen Schlag 150 Pfund Fleisch zu haben. Allerdings ohne Fleischbeschauer, der sich um dessen Genießbarkeit kümmerte. Im Winter konnte man das Fleisch einige Zeit lagern, im Sommer wurde das schwierig. Räuchern, pökeln, aufessen - das waren die Alternativen.

      Wir hier in Würzburg hatten das Glück, recht komfortabel im Landesinnern zu liegen. Die Römer kamen nur zu Besuch, die Ungarn-Einfälle spielten sich an der Donau ab, die Wikinger hausten an den Küsten und kamen noch ein Stück die Ströme herauf, aber eben nicht den Main. Die raubgierigen Franzosen schickten ihre reisefreudigen Heere in die Westprovinzen des Reiches. Wir hatten nur ab und zu einen verrückten Fürstbischof, der sich als Kriegsherr betätigte, natürlich die Bauernkriege und den Schwedeneinfall. Die meiste Zeit blieb es bei uns ziemlich ruhig, wer unbedingt Pulverdampf schnuppern wollte, mußte die Haudraufs und Stechtots woanders suchen.

      Heute haben Sie eine Lebenserwartung von mehr als 75 Jahren. Sie können es sich leisten, das erste Drittel für die Ausbildung zu nutzen, das zweite Drittel für den Aufbau der beruflichen Karriere und das letzte Drittel für die Ernte der Lebensleistungen. Ganz grob heißt das mit 25 Studienabschluß oder Meisterprüfung, mit 50 Mitglied der Vorstandschaft oder eigener Betrieb, danach Ehren- und sonstige Ämter vom Innungsobermeister bis zum Bundespräsidenten. Am Ende folgt dann der Ruhestand, als geachteter Honoratior.

      Jetzt bringen Sie das mal in 35 Jahren unter! So mit zwölf Jahren müssen Sie als junger Germane Ackerbau und Viehzucht beherrschen, mit Schwert und Speer umgehen und ein Haus bauen können. Spätestens mit 16 nehmen Sie an Raub- und Kriegszügen teil, Sie müssen Ihren eigenen Hof gründen oder übernehmen, eine Frau finden, Kinder in die Welt setzen. Mit 24 sind Sie ein erfahrener Krieger, ein geachtetes Mitglied der Ratsversammlung, haben mindestens einen Bären getötet, können fässerweise Met trinken und haben ein halbes Dutzend Kinder, von denen vier noch leben. Mit 35 gehören Sie zu den Alten, sind Großvater und Sippenoberhaupt. Einen Ruhestand gibt es nicht. So mit 40 beginnen die lieben Mitmenschen darüber zu tuscheln, was denn mit Ihnen los sei. Warum sind Sie nicht längst bei Ihren verehrten Ahnen in Walhall, anstatt immer noch Ihrer Familie zur Last zu fallen? Also, gehen Sie eine Heldentat verüben und sorgen Sie, daß man Sie in Liedern feiert, anstatt über Sie als komischen Alten zu lästern.

      Na gut, ganz so schlimm war es doch nicht, die Alten waren das Gedächtnis des Stammes und wurden zumindest in guten Zeiten mit durchgefüttert. Mit einer intensiven Altenpflege auf Kosten der Jungen brauchen Sie aber nicht zu rechnen. Wenn der Altersdemente - das gab es bereits vor Alois Alzheimer - nicht essen wollte, dann verhungerte er eben. Er durfte gewissermaßen selbstbestimmt sterben, anstatt als seelenloser Bioroboter für die Sicherung von Arbeitsplätzen im Pflegebereich zu sorgen. Das Sterben war allgegenwärtig, nicht das unglaubliche, weltbewegende Ereignis, das alle fürchten.

      Es gibt ein schönes Wortspiel, wonach es weniger wichtig ist, dem Leben Jahre zu geben, als den Jahren Leben. Es gibt aber auch ein schönes Wort, das genau das Gegenteil aussagt: Zeitvertreib. Ich vertreibe meine Lebenszeit, ich schlage die Zeit tot, weil ich zuviel davon habe. Zeitvertreib ist keine Muße, keine schöpferische Erholung, sondern eine Ablenkung von dem, was ich eigentlich tun sollte. Wer nur halb solange lebt, muß die Zeit nicht vertreiben, er muß ihr hinterherjagen, jeden Augenblick ausfüllen, hier gibt es nichts, was totgeschlagen werden muß.

      Forscher sprechen davon, das Leben zu verlängern, auf 120, vielleicht auf 150 Jahre. Noch einmal Faktor zwei... 50 Jahre Ausbildung, 50 Jahre für die Karriere, 50 Jahre um das zu ernten, was zuvor gesät worden ist. Ein netter Vorsatz, wenn mit 81 Alzheimer zuschlägt, weil der Geist dem vitalen Körper nicht mehr gewachsen ist. 70 Jahre dahindämmern...

      Oh, auch Germanenkinder haben gespielt, sich hin und wieder die Zeit vertrieben. Und erwachsene Germanen haben mit Met die Zeit totgeschlagen, selbst in ihrem kurzen Leben. Hätten sie damals zusehen können, wie Rennwagen im Kreis fahren, wie 22 erwachsene Männer einen Ball treten oder wie ein Berufsjugendlicher im Greisenalter seine langweilige Fernsehshow mit saudoofen Sprüchen zelebriert, sie hätten es getan. Die Menschen haben sich nicht wirklich geändert, das reden wir uns nur gerne ein.

      Nur, was ist mit der Lebensaufgabe? Mach Geld, mach mehr Geld, mach noch mehr Geld? Bedauere, diese Lebensaufgabe reduziert sich zur schnöden Gier. Kinder in die Welt setzen? Reproduktion? Die Erhaltung der Art? Diese biologische Aufgabe hat jeder, doch Fortpflanzung ist nicht der Lebenszweck des Einzelnen, sondern der Gruppe. Die verweigerte Fortpflanzung dient dazu, Dekadenz und Verfall aus einem Volk und einem Stamm zu entfernen. Binnen einer einzigen Generation merzt sich so das Kampfemanzentum selbst aus. Es gibt sogar einen Preis dafür: den Darwin-Award. Da er nur postum verliehen wird, bleibt uns sogar die Dankesrede der Bundeskanzlerin zu dessen Verleihung erspart.

      Ich spreche von der karmischen Lebensaufgabe. Diese erfolgt auf drei Ebenen: Die unterste Ebene ist die der Gefühle, hier geht es um Macht und Ruhm, um Gerechtigkeit und Kampf, um Leid und Gewalt, um all die vielen Kleinigkeiten, die unser leben scheinbar bestimmen. Es ist das, was wir für uns selbst tun. Die mittlere Ebene ist die der Berufung. Mutterschaft ist eine solche Berufung, Lehrer eine andere. Führerschaft gehört ebenso dazu. Es ist das, was wir für Andere tun, für unsere Mitmenschen. Die dritte Ebene ist die eigene Entwicklung, das Lernen, der Erwerb von Einsicht. Es ist das, was wir an uns selbst tun.

      Jeder arbeitet auf der untersten Ebene. Jeder erfährt in irgendeiner Form Leid und Triumph, Liebe und Verachtung. Es gibt Leben, die einem einzigen Thema gewidmet sind, Haß und Gier, in vielerlei Verkleidung. Andere Leben arbeiten dies nach der Reihe ab, werden gewissermaßen trunken von einer Weinsorte, um diese nie wieder anzurühren und sich der nächsten zu widmen. Ein längeres Leben erlaubt, mehrere Themen abzuarbeiten oder sich einem intensiver zu widmen. Gewissermaßen ist das die Volksschulausbildung, die wir auf karmischer Ebene erfahren. Dies ist jene Schule, die alle Menschen absolvieren.

      Die zweite Ebene ist schwerer, oft genug laufen die Menschen Jahrzehnte ihrer Berufung hinterher. Die Berufung erfordert Mühe und Anstrengung, ja sogar Entbehrungen und Umkehr. Je länger ein Leben dauert, um so größer ist die Chance, die eigene Berufung zu finden. Diese Ebene ist das Gymnasium des Karmas, die höhere Schule, an der nicht jeder besteht. Wer scheitert, muß es später erneut versuchen. Dieses Gymnasium erlaubt es nicht, die Zeit zu vertreiben oder totzuschlagen, die Erfüllung dieser Aufgabe erfordert eben diese Zeit.

      Die dritte Ebene ist die Universität. Oh, es ist keine deutsche Universität, die den Nachweis der im Gymnasium erworbenen Hochschulreife erfordert. Niemand benötigt eine Zutrittsvoraussetzung, das Lernen an der Universität erfolgt automatisch. Die Einführungsvorlesung für Anfänger wird wiederholt, bis auch der Letzte sie begriffen hat. Es gibt im Deutschen ein Wort, das beschreibt, was an der Universität des Karmas gelehrt wird: Herzensbildung. Dazu gehört kein Lexikonwissen, kein Ingenieur-Diplom, ja nicht einmal eine Promotion in Philosophie. Es geht um die eigene Vervollkommnung, um den Charakter, um die Einsicht in die Gesetze des Lebens und der Ewigkeit. Grundstudium, Hauptstudium, Diplom, Promotion, Habilitation - das Studium an dieser Universität dauert endlos, Hunderte, ja Tausende Leben.

      Es dauert lange, um auch nur zu begreifen, daß es diese Universität gibt. Oh, selbst die 35 Jahre eines kurzen Lebens reichen aus, um Lektionen zu lernen. Auch in einem intensiven, einem gedrängten Leben, lassen sich Einsichten gewinnen. Die Arbeit auf dem Feld, die Nächte auf Jagd oder im Krieg - es gibt viel Zeit, um nachzudenken, um zu lernen und Einsicht zu erlangen.

      Wir hätten heute sehr viel mehr Zeit dazu, um darüber nachzudenken, um uns diesen Problemen zu widmen. Aber wer nutzt diese geschenkte Zeit dafür? Wer nutzt die zusätzlichen Jahrzehnte, um Charakter- und Herzensbildung zu erlangen? Mach Geld... Erfolg im Leben ist dabei oft ein Problem. Ich habe recht, ich bin der Beste, der Größte, der Mächtigste... Da komme ich nicht zum Nachdenken.

      Es gibt einen einfachen Selbstversuch: Computerspiele. Da Sie diesen Text vermutlich auf einem Bildschirm lesen, kennen Sie sicher den Effekt. Der Erfolg läßt einen Zeit und Raum vergessen, entrückt und fesselt für Stunden. Da noch eine Stadt erobern, dort noch ein paar Angreifer abschießen, einen Konkurrenten in den Bankrott treiben, eine Bahnlinie übernehmen - es gibt so viele Varianten, die uns ein wenig von dem vermitteln, was Erfolg sein kann. 6.000 Jahre menschlicher Geschichte in 30 Stunden durchspielen... Selbst Alexander und Dschinghis Khan haben länger gebraucht, um ihr Imperium aufzubauen. Es ist ein kurzes Eintauchen in die Besessenheit, zu der Macht verführt. Und sie hatten nicht die Möglichkeit, zum letzten gesicherten Spielstand zurückzukehren, wenn eine Schlacht nicht ganz optimal gelaufen ist.

      Wer ein Buch liest oder einen Film ansieht, der greift zu Chips oder Obst, wer von einem Computerspiel gefesselt ist, vergißt das Essen. Nicht umsonst gibt es das Klischeebild vom Computerspieler, langhaarig, bärtig, ungewaschen, der zwischen Bergen von Pizzakartons mit Überresten nicht verzehrter Lebensmittel seine Zeit verbringt, abgeschnitten von allem, außer seiner Spielwelt.

      Reale Macht berauscht ebenso. Es geht nicht ganz so schnell wie in einem Computerspiel, aus Stunden werden Monate und Jahre. Dafür sind die Statussymbole überaus real, von der Luxusyacht bis zum eigenen Palast. Und doch, selbst dieses Leben mag letztlich inhaltsleer sein. Die erste Million befriedigt noch, ab der hunderten sind das nur noch Zahlen auf dem Papier. Habe ich 30 Filialen oder 200? Gründe ich in Belgien eigene Läden oder übernehme ich lieber eine eingeführte Kette? Produziere ich lieber in Litauen, Rumänien, China oder Vietnam? Oh, damit kann ich mein Leben fristen. Folge ich damit meiner Gier (Volksschule) oder meiner Berufung (Gymnasium)? Zur Herzensbildung (Universität) trägt es jedenfalls nicht bei.

      In den allgemein bekannten Wüstenreligionen ist die Herzensbildung kein Thema, Da verlangt ein entrückter Gott, daß man seine Gebote möglichst wortwörtlich befolgt, wenn man es tut, wird einem die göttliche Gnade zuteil. Aber nur dann, wenn man diesen Gott auf die richtige Weise verehrt. Leider hat Gott nicht gesagt, ob Sie als Christ Katholik sein müssen, oder auch Lutheraner sein dürfen, Methodist, Baptist oder Anglikaner. Kommen Sie als Jude noch zu Jahwe in den Himmel, oder hätten Sie nicht besser den Messias akzeptiert, der nicht in naher oder ferner Zukunft erscheinen wird, sondern schon vor 2.000 Jahren hier gewesen ist. Für den Muslim ist beides Unsinn, weil erst Mohamed die Religion vollendet und die überkommenen Irrlehren von Juden und Christen durch das reine Licht der Lehre von Erzengel Gabriel ersetzt hat. Nur hat Gabriel beim Diktieren des Korans mitzuteilen versäumt, ob Sunna oder Schia im Recht sind, ob man besser Wahabit oder Allevit wird.

      Die Spiritualität hat in diesen verweltlichten Religionen insgesamt gelitten. Die siegreiche Kirche hat sich in die Politik eingemischt, ja eigene Weltpolitik betrieben. Das religiöse Judentum ist kaum noch sichtbar, der weltliche Zionismus dominiert die Nachrichten. Der Islam wird heute zur Abgrenzung genutzt, um Feindschaft und Zwietracht zu stiften. In früheren Zeiten diente der Islam dazu, die Unterworfenen zu assimilieren, war also ein politisches Machtinstrument. Analog spricht das Judentum heute nicht aus der Synagoge, sondern aus dem zentralen Empörungsrat. Es geht nicht um Religion, sondern um Macht und Geld. Moscheen predigen nicht das Wort Allahs, sondern Haß. Und das Christentum? Das Christentum ist abgetaucht, unterwandert von fremden Lehren, seiner inneren Struktur beraubt. Das Abendland hat sich vom Christentum abgewandt, hat die frühere Quelle seiner Spiritualität verschüttet.

      Diese Spiritualität ist eine Gruppe von Vorlesungen an der karmischen Universität. Sankt Martin ist eine Gestalt, die als römischer Offizier (weltliche Karriere) seinen Mantel mit einem Bettler teilt und schließlich Bischof wird (seiner Berufung folgt) und als solcher spirituell wirkt. Er hat sich somit in der Zeit der geringen Lebenserwartung umorientiert und ist vom Pfad des Weltlichen auf den Pfad des Göttlichen, des christlichen Lebens gewechselt.

      Die Suche nach Dingen jenseits der Weltlichkeit führte im westlichen Kulturkreis früher ins Kloster (oder in die Einsiedelei). Kloster (Sufis) finden wir auch im Islam, das Judentum kennt keine Kloster, dafür die Orthodoxen, die vornehmlich in Israel ihren Glauben leben (auf Kosten des Staates). Das Kloster ist aber nur ein Weg, an der eigenen Entwicklung zu arbeiten. Wer nach einem erfüllten Berufsleben als Rentner noch einmal anfängt zu studieren, nutzt die moderne Variante. Philosophie oder Geschichte sind nur die "klassischen" Fächer für Rentner, doch das Fach ist nicht so wichtig. Biologie ist ebenso in Ordnung, das Studium dient nicht dem späteren Broterwerb, sondern nur der eigenen Wissenserweiterung.

      In den östlichen Religionen gibt es nicht nur das Konzept der Wiedergeburten, sondern auch jenes der Erleuchtung. Diese Erleuchtung wird nach Jahren der Meditation erlangt, vielleicht nur für Minuten. Diese Meditation ist eine aktive Auseinandersetzung mit dem Sein, ein Arbeiten an sich selbst. Am selben Ziel arbeiten die Freimaurer, der Bearbeitung des "rauhen Steins", des ungebildeten Menschen (im Sinne der Herzensbildung).

      Klöster, Logen, Buddhismus, Rentnerstudium - das Angebot für den heutigen Menschen, sich auf jene Weise weiterzuentwicklen, ist umfassend. Wir haben heute genug Lebenszeit, um dieses Angebot anzunehmen, jeder auf seine Weise. Damit sind die Quellen noch lange nicht erschöpft. Jede Stadtbücherei hält ein reichliches Angebot bereit, um sich in unerschlossenes Gelände vorzuwagen. Aber die Entwicklung ist nicht auf Lesen beschränkt. Wer einen japanischen Zengarten anlegt, dem wird unterstellt, daß er dabei meditiere. Was aber ist mit der Hausfrau, die ihre Balkonblumen pflegt? Ist da keine Hingabe im Spiel, keine Meditation, nur weil das Attribut "Zen" dabei fehlt?

      Wir haben heute mehr Zeit als früher, können sie angenehmer verbringen, sind vor den Unbilden der Welt weitaus besser geschützt als vor 200 oder 2.000 Jahren. So viel Zeit, daß wir sie totschlagen müssen? Daß wir Drogen brauchen, damit sie schneller vergeht? Zeit ist ein Geschenk, denn Zeit läßt sich nicht kaufen. Ja, mit der Concorde waren wir schneller unterwegs als mit dem Segelschiff. Der Überschalljet hat uns nur erlaubt, Arbeit in anderer Form in den Tagesablauf zu packen, er hat den Tag trotz allen Geldes nicht um eine einzige Sekunde verlängert.

      Wir alle haben Zeit, sogar genug Zeit, aber nicht alle Menschen nutzen ihre Zeit vernünftig. Wenn uns Zeit fehlt, dann deswegen, weil wir unsere Zeit falsch gebraucht haben. Carpe diem, haben die Römer gesagt, "Schone den Tag", oder freier: "Nutze deine Zeit." Die Römer hatten ihr kurzes Leben entsprechend eingerichtet, wir haben mehr Jahre zur Verfügung. Es geht jedoch nicht darum, dem Leben Jahre zu geben, selbst den Jahren Leben zu geben, ist nicht so wichtig. Weitaus wichtiger ist es, den Jahren SINN zu geben. Nutze deine Zeit, jeder Tag ist wertvoll, jeder Tag dient dazu, Weisheit zu erlangen. Weisheit, die so viel mehr ist, als bloßes Wissen.

      © Michael Winkler.de
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 00:39:09
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.245 von bares@nobles am 04.07.09 21:57:16Du Ignorant hast gar keine Ahnung vom Bundestag und davon 'ne ganze Menge! :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 00:51:47
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.401 von zierbart am 04.07.09 23:19:18... Dann sag doch bitte mal, was Du hierzulande politisch, wirtschaftlich und
      kulturell(?) so ganz konkret geändert haben möchtest. :rolleyes:

      Wenn Du alles besser machen willst, musst Du echte Alternativen aufzeigen.
      Sonst bleibt alles nur leeres Geschwätz - oder wie man hier sagt: Müll, klar?! :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 14:55:08
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.721 von G-C-L am 04.07.09 17:00:02zum letzten Satz Deiner Ausführungen:

      Die überwiegende Mehrheit würde in der freien Wirtschaft keine Arbeitsstelle bekommen. Ich gehe davon aus, daß die meisten beliebig ersetzbar wären, z.B. durch zufälligen Austausch durch Passanten per Computer-Entscheid (ähnlich wie bei Quizsendungen).:D

      Hinzu kommt, daß viel Arbeit bei immer neuen überflüssigen Gesetzen für die Katz ist. Nichtstun wäre hier wirtschaftlicher.
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 20:10:09
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.401 von zierbart am 04.07.09 23:19:18"Bist Du echt der Meinung, dass hierzulande poltisch, wirtschaftlich und kulturell alles so weiter laufen soll , wie die letzten 30 Jahre ? Ist es nicht höchste Zeit, endlich neue, zukunftsweiesende Prioritäten zu setzen ? Sollte es nicht wenigstens versucht werden ?????

      Konservative: wir machen das so wie immer!

      NEUE Ideen sind gefragt, nicht Besitzstandswahrung !
      Die CDU Besitzstandswahrer werden sich vermutlich in den nächsten 5 Jahren halbieren !"
      Ich bin schon der Meinung, daß angepaßt und erneuert werden muß, aber nicht so wie du und die Linken das möchen.Ihr habt scheinbar vergessen, daß diese Politik uns 50 Jahe Frieden, Freiheit und uns zu eines der wohlhabensten Länder der Welt gemacht hat, obwohl wir 45 am Ende waren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 20:13:54
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.520.285 von alysant am 05.07.09 14:55:08Und daran ist sicherlich deiner Meinung nach der Staat schuld und nicht der einzelne Bürger?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 14:49:36
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.520.880 von Wilbi am 05.07.09 20:10:09Ihr habt scheinbar vergessen, daß diese Politik uns 50 Jahe Frieden, Freiheit und uns zu eines der wohlhabensten Länder der Welt gemacht hat.

      Große Worte Wilbi, aber leider inhaltsleer!.

      Wie bereits weiter oben erwähnt, haben mittlerweile unter Merkel die Lobbyisten in Deutschland die Freiheit die Gesetze zu schreiben.

      Und bei der Beschreibung des wirtchaftlichen Gesamtzustandes unseres Gemeinswesens greife ich gerne auf Herrn Strobl von der FAZ zurück.

      -----

      Seit ihren frühesten Anfängen wird die Marktwirtschaft regelmäßig von Krisen heimgesucht. Neu und bedrohlich ist allerdings, dass diese Krisen seit Mitte der achtziger Jahre in noch nie dagewesener Häufung und Schwere auftreten und dabei jedesmal eine gigantische Vermögensvernichtung nach sich ziehen. Würden wir auf diesem Kurs weitermachen, dann wäre unsere Zukunft einem System anvertraut, das sich neuerdings im Rhythmus von lediglich fünf bis zehn Jahren an den Rand der Selbstzerstörung bringt und nur mittels Einsatz unbeschreiblich hoher finanzieller Ressourcen am Leben halten lässt. Deren Aufbringung aber übersteigt die Leistungsfähigkeit unserer eigenen Generation wie auch die unserer Kinder und Kindeskinder.

      Gleichzeitig erleben wir in Deutschland eine historisch beispiellose Konzentration von Einkommen und Vermögen. Nach jüngsten Erhebungen vereinigen die reichsten zehn Prozent der deutschen Bevölkerung mehr als sechzig Prozent des privaten Vermögens auf sich, die reichsten zwanzig sogar achtzig Prozent. Dieser Vermögenskonzentration steht rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung gegenüber, die gar kein Vermögen besitzt.

      http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 15:00:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      In den USA ist man in der Frage der zukünfigen gestaltung der Wirtschaft schon weiter. Dort plant die Regierung, dass es in Zukunft dem ‘too big to fail’ ein Ende gesetzt werden soll.

      http://www.msnbc.msn.com/id/31711461/ns/business-stocks_and_…

      Das heisst konkret die amerikanische Regierung will Grossbanken bzw. -versicherungen zerschlagen, so dass es in Zukunft nicht mehr zwangsläufig ist, dass eine Bank wie die CitiBank oder ein Versicherer wie AIG auf Steuerzahlerkosten gerettet werden muss, nur weil man wie man bei uns sagt dieses Institut systemisch bzw. systemrelevant ist.

      Die IKB z.B. hätte man vor einem Jahr schon in Konkurs schicken sollen, bevor amn ihr erst Steuerzahlergeld in Höhe von 10 Milliarden hinterhergeworfen hat, um sie dann für 150 Millionen an eine Heuschrecke aus texas zu verscherbeln.

      Aber unter Merkel heistt es ja, Banken werden alle gerettet, koste es was es wolle. Und jetzt hat die IKB schon wieder Steuerzahlergeld in Milliardenhöhe erhalten.

      Ein Trauerspiel diese Politik!
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 17:33:02
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.524.045 von bares@nobles am 06.07.09 14:49:36"Gleichzeitig erleben wir in Deutschland eine historisch beispiellose Konzentration von Einkommen und Vermögen. Nach jüngsten Erhebungen vereinigen die reichsten zehn Prozent der deutschen Bevölkerung mehr als sechzig Prozent des privaten Vermögens auf sich, die reichsten zwanzig sogar achtzig Prozent. Dieser Vermögenskonzentration steht rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung gegenüber, die gar kein Vermögen besitzt."

      Ist mir schon klar, daß Pessimisten und Depressive unser Land anders sehen. Ist auch ihr gutes Recht und auch von der Einzelsituation abhängig.
      Im übrigen stören mich die Reichen in unserem Lande im Gegensatz zu dir überhaupt nicht im Geringsten. Mich stören und ärgern die Armen wesentlich mehr.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 17:45:29
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.520.285 von alysant am 05.07.09 14:55:08>>... Die überwiegende Mehrheit (der BT-Abgeordneten) würde in der freien Wirtschaft keine Arbeitsstelle bekommen. Ich gehe davon aus, daß die meisten beliebig ersetzbar wären, z.B. durch zufälligen Austausch durch Passanten per Computer-Entscheid (ähnlich wie bei Quizsendungen)...<<

      Du willst also Demokratie auf diese Weise zum Zufall verkommen lassen?! :confused:
      Immer wieder gehen BT-Abgeordnete nach wenigen Jahren zurück in die Wirtschaft, weil sie dort mehr verdienen. -
      Wer dort vielleicht Probleme hätte, wären die vielen hauptberuflichen Gewerkschaftsfunktionäre, die von der SPD,
      z.T. auch von der Linken, in den Bundestag geschickt worden sind. Die haben oft keinen vernünftigen Beruf erlernt,
      von dem sie leben könnten und würden nur wieder als professionelle Agitatoren bei den Gewerkschaften landen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 17:54:51
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.543 von G-C-L am 06.07.09 17:45:29Immer wieder gehen BT-Abgeordnete nach wenigen Jahren zurück in die Wirtschaft, weil sie dort mehr verdienen.

      Stimmt, so wie Gerhard Schröder. Einige Versager gönnen es ihm allerdings nicht.:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 17:56:15
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.543 von G-C-L am 06.07.09 17:45:29den zufall haben wir durch listenplätze und direktmandate...
      ganz einfach.
      da sitzen die abgesicherten und wohlgesonnen parteiträger
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 20:16:56
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.620 von clelia am 06.07.09 17:56:15>> den zufall haben wir durch listenplätze und direktmandate...<<

      Das ist aber ganz und gar kein Zufall! Das ist eben Methode:

      Wer einen *sicheren* Wahlkreis hat, wird trotzdem nach vorne gestellt, denn bei seiner Wahl
      rückt der Nächste von der Liste nach vorne. Wer einen chancenlosen oder unsicheren
      Wahlkreis hat, muss möglichst dicht den sicheren Kandidaten in der Landesliste folgen.

      Schwieriger ist die Listen-Reihenfolge für eine Partei in einem Bundesland, wo sie sehr viele
      Direktmandate erwarten kann. Dort kommt dann evtl. gar keiner mehr über die Landesliste in
      den BT. Da geht es bei der Reihenfolge um die Wichtigkeit der Kandidaten für ihre Partei. -
      Nur evtle. Nachrücker sind dann durch die Listen-Reihenfolge schon im Voraus festgelegt.
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 20:26:51
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.428 von Wilbi am 06.07.09 17:33:02Mich stören und ärgern die Armen wesentlich mehr.

      Aha, Wilbi, die Armen im Lande stören dich frühpensionierten Quasi-Beamten (einen ehemaligen Pförtner bei der Landesbank) kann man doch so bezeichnen).
      Und was gedenkst du deswegen zu tun?
      Avatar
      schrieb am 07.07.09 18:30:49
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.526.667 von bares@nobles am 06.07.09 20:26:51Das ist halt sehr differenziert mit den Armen in diesem unseren Lande:

      Von einem progressiv wachsenden Anteil von Parasiten, die die öffentliche Versorgung zu einem familieninternen Generationenvertrag gemacht haben, bis zu tragischen Fällen.

      Manche deutsche Oma mit niedriger Rente geht aus Schamgefühl nicht zur Stütze.
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 14:11:52
      Beitrag Nr. 280 ()
      Noch einmal mein Vorschlag an alle Entrechteten, Gequälten und Ausgebeuteten in Deutschland: Verlaßt unser Land, dann gehts euch besser. Und uns auch. :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 14:17:54
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.541.052 von BrianBrain am 09.07.09 14:11:52:laugh:

      Die Botschaft hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube:

      Die Groß-BRD als Nachfolge-Organisation des 3. Reiches scheint die weltweiten Kinder und Kindeskinder der Opfer des vorletzten Regimes und zusätzliche Trittbrett-Fahrer wie ein Magnet anzuziehen in nahezu mystischer Art und Weise.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 14:23:16
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.541.052 von BrianBrain am 09.07.09 14:11:52Mit deinem Vorschlag wirst du wenig Glück haben.Die wissen schon, wie gut sie es hier haben, wenn sie auch ständig rummäkeln und dem Staat und den Politikern immer die Schuld für ihre Misere geben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 14:54:12
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.541.157 von Wilbi am 09.07.09 14:23:16Ich weiß, die gehen nicht, die nölen weiter rum. :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 11:17:29
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.541.094 von alysant am 09.07.09 14:17:54@ alysant:

      ich hab dich mal verfolgt.

      Zum Thema: Die Tochter eines Freundes arbeitet in einer Behörde, die es mit südamerikanischen Asylbewerbern zu tun hat. Da als Deutsche in Paraguay aufgewachsen, hat sie perfekte Voraussetzungen bezüglich der Sprache. Sie sagt, die kommen gerne hierher, und Standardspruch ist "Deutschland ist das einzige Land, in dem man Geld bekommt, und nicht dafür arbeiten muß".
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 12:37:08
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.547.237 von chrische am 10.07.09 11:17:29:D

      wobei Paraguay für mich ein Sonderfall ist. Niedrigste Kriminalität in Südamerika bei höchster Korruption.:D

      Die Deutschen sind beliebt und die Bevölkerung schätzt Alfredo Stroessner (sein Vater war Oberfranke wie ich:D). Er hat nicht alles selber kassiert sondern sich auch um das Land gekümmert mit der Folge, daß heute Strom vom größten Staudamm der Welt kommt.

      also:

      kein primitiver Rechtsradikaler sondern eine ambivalente Persönlichkeit. Dieser Meinung ist im übrigen auch ein mir bekannter Direktor der Stiftung Preuß. Kulturbesitz, der über Stroessner promovierte. Pikanterweise hat er in der früheren sog. "DäDäRä" studiert.:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 12:51:38
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.547.237 von chrische am 10.07.09 11:17:29Nachtrag:

      Nach meinem Kenntnisstand haben die Südamerikaner aus ehemaligen span. Kolonien auch das Aufenthaltsrecht in Spanien (Sprachvorteil). Möglicherweise gilt das dann automatisch für die ganze EU !?

      also:

      Ich weiß jedenfalls, daß Paraguayer in Spanien vermehrt leben und arbeiten und damit ihre Familie in Paraguay unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:39:47
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.541.415 von BrianBrain am 09.07.09 14:54:12Auch nicht-anwesende Ausländer nölen herum, wie z.B. Achmadischade (oder so ähnlich). Der Typus des unseriösen Scherenschleifers / Straßenhändlers macht Deutschland dafür verantwortlich, daß

      ein gestörter Russe (vermutlich Asiate hinter dem Ural) eine schwangere Ägypterin (Afrikanerin) in einem deutschen Gerichtssaal ersticht.


      Daraus folgt der Vorwurf an die Deutschen des Ausländerhasses bzw. Hasses gegen den Islam. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:42:42
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.559.271 von alysant am 13.07.09 10:39:47Ja, hab ich auch gerade gelesen. Ich meinte aber die herumnölenden Deutschen. Die meisten Ausländer sind ja eher gern bei uns, sonst würden ja nicht so viel kommen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:46:36
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.559.288 von BrianBrain am 13.07.09 10:42:42Bei der Nölerei ist eben ein multi-kultureller Fortschritt erkennbar.:D
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 19:27:07
      Beitrag Nr. 290 ()
      Threadthema: Rücktritt von von und zu Guttenberg

      28.05.2009

      Der Verhandlungsmarathon zur Rettung von Opel wird mehr und mehr zur Nervenschlacht. Der erste Krisengipfel ist an einem 300-Millionen-Finanzloch gescheitert, das die US-Seite unverhofft freigelegt hat. Nun will die Bundesregierung am Freitag einen neuen Anlauf nehmen - und sich dabei nach Auskunft des Wirtschaftsministers von den Amerikanern nicht "unterbuttern" lassen.

      Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will sich im Verhandlungsmarathon um die Zukunft von Opel nicht "unterbuttern" lassen. "Wer Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten oder auch Unternehmen in den Vereinigten Staaten kennt, weiß, dass da auch gerne bis zum Schluss hoch gepokert wird", sagte der Minister am Donnerstagabend im ZDF-"heute-journal". "Deshalb sollte man die Nerven behalten und mit klarem Kopf an die Verhandlungsrunde" am Freitag herangehen, fügte er hinzu.


      Die Verhandlungen über die Zukunft des Auto-Herstellers war in der Nacht zum Donnerstag durch neue Geldforderungen des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) in Höhe von 300 Millionen Euro und fehlende Sicherheiten für einen staatlichen Überbrückungskredit von Bund und Ländern in Höhe von 1,5 Milliarden Euro erheblich erschwert worden. Sollte es für diese Probleme kein Lösungsangebot geben, so Guttenberg, werde man "weiterhin deutlich machen, dass wir auch bereit sind - für den Fall mangelnden Entgegenkommens - den amerikanischen Vorstellungen nicht entgegen zu kommen". Deshalb bleibe auch die "nicht gewünschte, aber trotzdem dann eintretende Folge einer Plan-Insolvenz immer im Gespräch".

      Wie sieht es heute aus?

      SpOn: Guttenberg warnt Länder vor Festlegung auf Magna

      Der CSU-Politiker (Guttenberg) sagte in der "Bild am Sonntag" (BamS), die Regierung spreche über einen Einstieg bei Opel "selbstverständlich mit allen, die sich ernsthaft an sie wenden".
      Ich warne vor Selbstüberschätzung: Ein Vertragsabschluss zur Sicherung von Opel gelingt nicht deshalb, weil dies eine Landesregierung oder die Bundesregierung so wünscht. Das hängt zunächst und vor allem von den Vertragspartnern ab", sagte Guttenberg.


      Also, sprechen darf der deutsche Souverän, entscheiden darf er aber nix. Mich würde wirklich die Konstruktion dieser merkwürdigen Opel-Treuhand interessieren. Ach, man weiß ja sowieso, was dabei rauskommt. Im Klartext, die BRD ist kein Vertragspartner in dem Handel, obwohl schon Unsummen in das Unternehmen gepumpt wurden.

      Der Wirtschaftsminister wendet sich damit gegen die Ministerpräsidenten von Hessen und Thüringen, die sich öffentlich für den österreichisch-kanadischen Zuliefererkonzern Magna ausgesprochen hatten. So hatte der hessische Landeschef Roland Koch (CDU) erklärt, ein Einstieg von Magna wäre "mit Blick auf die Zukunft von Opel, die Standorte und die Jobs in Deutschland und nicht zuletzt wegen der eingesetzten Steuergelder die beste Lösung".

      Man sollte die involvierten Ministerpräsidenten vielleicht einmal darauf hinweisen, daß die Warnung ( Guttenberg warnt...)durch Ihren Parteifreund Guttenberg vielleicht durchaus in physischem Sinne zu interpretieren ist, wissen wir doch, daß man als Ministerpräsident im deutschsprachigen Raum nicht sakrosankt ist, um es mal vorsichtig aus zu drücken.
      Vor allem wissen wir jetzt aber auch, auf wessen Veranlassung und mit welchem Auftrage der derzeitige deutsche Wirtschaftsminister unterwegs ist.


      Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" laufen seit Wochen intensive Verhandlungen zwischen dem in Belgien ansässigen Finanzinvestor RHJI und GM. Ziel sei es, noch im Laufe dieser Woche dem GM-Vorstand in Detroit und dem Treuhand-Beirat, der die Mehrheit an Opel hält, ein komplexes Vertragswerk vorzulegen, schreibt das Blatt.
      Alle deutschen Standorte sollen nach dem neuen Konzept erhalten bleiben, auch das Werk in Bochum, da es "zur Identität der Marke gehört".


      Also, nach meinem Dafürhalten war der ganze Magna Rummel nur dazu da, Zeit zu gewinnen, um aus der Insolvenz raus zu kommen und der Heuschrecke Ripplewood Zeit zu geben, um überhaupt etwas Verhandelbares zu entwickeln. Vielleicht waren die Magnaleute von Anfang an in dieses Komplott eingeweiht und haben nur als Strohleute agiert.
      Ziel ist und bleibt die Sanierung des europäischen GM-Arms zu Lasten der deutschen (belgischen/britischen??) Steuerzahler unter Aufsicht von Ripplewood, und spätere Wiedereingliederung des Ganzen unter die neue GM. Nachdem ein debiler GM-Manager die Rückkaufsoption öffentlich gemacht hatte, mußte man etwas zurückrudern und hat zum Schein noch die Chinesen mit ins Boot
      geholt, aber, die haben nicht den Hauch einer Chance, untersagt GM doch sogar Opel den Verkauf von Autos in China, die werden doch um so weniger die Technologie in die Hände des Chineser geben, so etwas blödes machen nur deutsche Konzerne.

      Ganz toll die Aussage bzgl. des Bochumer Werkes, das grenzt schon an Satire, als ob sich jemals eine Heuschrecke mit einem solch dämlichen Argument (Identität der Marke!!) aufgehalten hätte, wenn es darum ging, ein paar Mitglieder des Urnenpöbels raus zu schmeißen.

      Der "Automobilwoche" zufolge hat sich Magna zuletzt über die Führung von GM beklagt. Bei den Verhandlungen über die Zukunft von Opel trete sie hochnäsig auf und strapaziere die Geduld der Interessenten, berichtet das Blatt unter Berufung auf das Umfeld von Magna. Magna-Gründer Frank Stronach und sein Co-Chef Siegfried Wolf seien bei direkten Gesprächen mit der GM-Führung in Detroit auf wenig Kompromissbereitschaft gestoßen.

      Die wissen ganz genau, in welche Richtung der Hase hoppelt, und scheren sich einen Dreck um irgendwelche Befindlichkeiten. Wie üblich. Diese Manager in den USraelischen Großunternehmen sind halt nicht so gut geschult wie die Spitzenpolitiker des Landes und zeigen deshalb ihre Geringschätzung gegenüber ihren Protektoraten offener und ungeschminkter.

      Das Europa-Geschäft von GM war mit staatlicher Milliardenhilfe vor der GM-Insolvenz abgetrennt und in die Hände einer Treuhand gegeben worden.

      Ach ja, hätte ich fast vergessen. Wahrscheinlich kann man das aber auch vergessen. Außer ein paar roten Zahlen in Bundes/Länderhaushalten wird davon nichts in Erinnerung bleiben.

      Wen es noch interessiert, ein Beispiel, wie das Geschäftsmodell von Ripplewood in der BRD funktioniert und welche Referenzen dieses Unternehmen bieten kann. Wirklich beeindruckend!

      Beispiel Honsel:
      US-Finanzinvestor Ripplewood hat sich bei seinem Trip ins
      sauerländische Meschede auf eine Abenteuerreise begeben. Immer wieder verkauften Gläubiger 2005 und 2006 Kredite der Ripplewood-Beteiligung Honsel International Technologies, eines Spezialisten für automobile Gussteile. Und stets nahmen die Verkäufer deutliche Abschläge auf ihre Forderungen hin. Hauptsache, sie waren das vermeintliche Risiko Honsel los.

      So etwas deutet auf ernste Probleme hin. Tatsächlich musste Ripplewood Honsel erst im Juni mit zehn Millionen Euro aushelfen. Ansonsten hätte Honsel die Kreditbedingungen verletzt. Jener Reigen aus Krisensitzungen mit nervösen Bankern hätte sich wiederholt, der Honsel schon im vergangenen Jahr in Atem gehalten hatte.

      Ripplewood hatte dem Voreigentümer Carlyle 2004 für Honsel 625 Millionen Euro gezahlt. Im Vertrauen auf deutlich zweistellige Gewinnmargen und wachsendes Gießereigeschäft lud Ripplewood dem vermeintlichen Goldesel rund 400 Millionen Euro Schulden auf. Reichlich viel, wie sich herausstellen sollte. Schließlich hatte Carlyle versucht, Honsel durch den Zukauf des kanadischen Aluminiumgussexperten Amcan zu veredeln - und sich dabei einen Sanierungsfall gegriffen. Plötzlich war der Finanzspielraum so eng, dass ein Absatzeinbruch bei einem süddeutschen Autohersteller aus einem hoch profitablen Zulieferer einen Problemfall machte.

      Die Folgen von Krisen wie in Meschede sind für die übernommenen Firmen in der Regel gravierender als für die Finanzinvestoren. Die lassen sich oft zügig eine Sonderdividende auszahlen, lösen damit ihr Eigenkapital ab und haben ihren Einsatz zurück. Die finale Rendite aber hängt vom Verkaufspreis ab - und der sinkt bei Problemfällen wie Edscha oder Honsel.




      Wenn ich es nicht ganz falsch sehe, beabsichtigt unser WM einen Verkauf an Ripplewood. Derzeit gehört Opel noch zu 65 Prozent einer vom deutschen Staat kontrollierten Treuhandgesellschaft und zu 35 Prozent GM. Mit dieser Lösung war Opel vor dem Strudel der Insolvenz seines Mutterkonzerns geschützt worden. Wieviel Milliarden bereits vom Bund in die Sache Opel gesteckt wurde, ist nicht genau bekannt. Ripplewood ist eine US-Beteiligungsgesellschaft, die ein Vermögen von rund vier Mrd. US-Dollar verwaltet. Ripplewood wurde 1995 vom aktuellen CEO Tim Collins gegründet. Das Beteiligungsportfolio reicht von Telekommunikation über Banken bis zur Unterhaltungsbranche. 2004 hat Ripplewood Holdings sein Portfolio in die belgische Gesellschaft RHJ International eingebracht. Wenn Guttenberg also die Lösung RHJ favorisiert wird in Konsequenz das ganze auf eine "geodnete" Insolvenz hinauslaufen. Wie beim Vorbild Honsel wird erstmal das gesamte verwertbare Vermögen rausgesogen und am Ende dem Steuerzahler die Rechnung präsentiert. Danach gibt es wieder Kohle und Opel geht zurück an GM.
      So ein WM gehört hinter Gitter!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.07.09 18:06:42
      Beitrag Nr. 291 ()
      Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
      Wilhelm Busch (1832-1908)

      Guttenbergs Linie zu Opel:

      31.03.2009
      Guttenberg says there is investor interest in Opel

      BERLIN, March 31 (Reuters) - German Economy Minister Karl-Theodor zu Guttenberg said on Tuesday there are private investors potentially interested in taking a stake in GM's German carmaker Opel.
      Guttenberg also reiterated the state could not support the struggling company without certain conditions being met.
      'There are interested parties and these parties could become investors,' he told ARD television. 'Interestingly enough, they're asking the same questions that we've been asking in the past weeks and are making the same demands we've been making.

      'That shows once again that the state cannot take over the position of an investor without the conditions being fulfilled that need to be fulfilled.'

      He added: 'There are investors, they are serious.' ;)
      'We need investors, we need a concept for the future,'


      24.05.2009
      Guttenberg favorisiert für Opel "geordnete Insolvenz"

      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gyJ0tagi4…

      26.05.2009
      Innerhalb der Bundesregierung wachsen die Vorbehalte gegen den Opel-Interessenten Magna. Wirtschaftsminister Guttenberg favorisiert zunehmend das Fiat-Konzept.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/404/469956/text/

      28.05.2009
      Einziges Gipfel-Ergebnis: Opel-Interessent Ripplewood ist aus dem Rennen.
      http://www.rp-online.de/public/article/wirtschaft/news/71371…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.rp-online.de/public/article/wirtschaft/news/71371…


      26.06.2009
      Guttenberg mahnt baldige Opel-Lösung an
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/37…

      02.07.2009
      "Ich habe das Gefühl, dass Magna alles daran setzt, dass ihr Konzept zum Erfolg kommt, aber dazu gehört natürlich auch der Wille von General Motors", sagte Guttenberg am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung in Berlin. Dieser Wille müsse dazu führen, dass die europäischen Kapazitäten weiterhin so abgeschottet werden, dass keine Gelder in die USA fließen. "Darauf müssen wir weiter einen Blick haben", sagte der Minister.
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-07/14327844…

      12.07.2009
      Guttenberg gegen Festlegung auf Magna

      Die Suche nach einem Opel-Investor gerät zur Hängepartie: Wirtschaftsminister Guttenberg ist gegen eine Vorfestlegung auf Magna - und widerspricht damit den Landeschefs von Thüringen und Hessen.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C635672%2C00.html


      14.07.2009
      Gewerkschaft wirft Guttenberg-Ministerium Intrigen vor

      Schwere Vorwürfe gegen das Bundeswirtschaftsministerium: Laut IG Metall torpediert die Behörde von Karl-Theodor zu Guttenberg die Verhandlungen mit dem Opel-Investor Magna - indem Gegner der Übernahme mit internen Informationen versorgt werden.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C635987%2C00.html
      Avatar
      schrieb am 15.07.09 20:13:13
      Beitrag Nr. 292 ()
      der handlugsspielraum von politikern ist durch die macht des bürokratismus und der gesetze und verordnungen so was von eingeschränkt, so dass diese, auch wenn sie es wollten, überhaupt kein handlungsspielraum haben...
      also d.h.
      zuerst blabla
      dann blablabla
      dann blablablaba
      danch... wenn alle seiten endlich ihre verträge bürokratisch abgesegnet haben, dann kommt das oberblabla, und wie gut es endlich ist blablablab
      Avatar
      schrieb am 15.07.09 20:54:37
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.580.340 von clelia am 15.07.09 20:13:13Clelia, wenn es nicht so traurig wäre und so viel Geld (die des Steuerzahlers) könnte man ja noch darüber lachen.

      So war ja mal die Ausgangslage:
      (Reuters) - Eine Staatsbeteiligung am angeschlagenen Autohersteller Opel ist nach Angaben aus dem Wirtschaftsministerium keine Option.

      Es gehe um Bürgschaften oder notfalls um Kredite, aber eine Beteiligung sei kein Instrument, sagte ein Regierungsvertreter am Freitag in Berlin. Auch einen Einstieg der Bundesländer, in denen Opel-Werke stehen, bezeichnete er als unrealistisch. "Die Ländern können es sowieso nicht stemmen", sagte er.
      Kanzlerin Angela Merkel sagte am Rande der Münchner Handwerksmesse, für staatliche Hilfe müsse es bei den Unternehmen eine klare Fortführungsperspektive geben. "Wo das nicht möglich ist, kann das der Staat nicht erzwingen." Es sei klar, dass der Staat die politische Verantwortung habe, in Fällen wie Opel hilfreich zu sein, auch bei einer möglichen Entflechtung von Opel und GM oder eine Teilverselbständigung.

      Der Bund ist nun mittelbar beteiligt über die Treuhandgesellschaft, die 65 Prozent an der Adam Opel GmbH hält.

      Dann gab es die Hilfen

      Die staatliche Überbrückungshilfe für den Automobilhersteller Opel floss zur Hälfte ins europäische Ausland. Die deutschen Steuerzahler müssen zwar für Kredite in der Höhe von den 1,5 Mrd EUR bürgen, im Land bleiben aber nur 750 Mio EUR. 600 Mio EUR würden nach Saragossa (Spanien) gehen. Die britischen Vauxhall-Produktionsstätten könnten auf Risiko der deutschen Steuerzahler im August für 150 Mio EUR Werkzeuge für den Bau des neuen Astra finanzieren.

      "Das Risiko eines Ausfalls" der Kredite werde von der Bundesregierung "angesichts der laufenden Verluste der Adam Opel GmbH" als überdurchschnittlich hoch eingeschätzt, zitiert Focus aus einer vertraulichen Regierungsvorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages.


      So wie es aktuell aussieht, muß Merkel unserem Shootingstar jedoch
      wieder die Sache aus der Hand nehmen, denn morgen trifft sie sich mit dem russischen MP in Sachen Opel. KT ist offensichtlich nicht dabei.;)
      Anscheinend macht der mehr kaputt als viele denken.
      Avatar
      schrieb am 15.07.09 20:55:35
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.580.340 von clelia am 15.07.09 20:13:13In blabla stehst du den Politikern aber nicht viel nach.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 00:35:40
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.563.459 von kiska am 13.07.09 19:27:07>>..., untersagt GM doch sogar Opel den Verkauf von Autos in China, die werden doch um so weniger
      die Technologie in die Hände des Chineser geben, so etwas blödes machen nur deutsche Konzerne...<<

      ... Und bei einem Zuschlag an Magna würde die Technologie bei den
      Russen zum Aufpeppen ihrer zurück gebliebenen Autoproduktion landen.
      Wäre das etwa nicht genau so blöd - von der amerikanischen GM? :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 08:21:16
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.062 von G-C-L am 16.07.09 00:35:40Will der deutsche Steuerzahler mit Milliardenhilfen Opel wieder so aufhübschen, dass GM in vielleicht vier oder fünf Jahren ein saniertes Unternehmen zu einem symbolischen Preis übernehmen kann?
      Was GM für ein Partner ist, hat man ja gesehen. Mit solchen Ganoven macht man keine Geschäfte. Hier werden nationale Interessen mit Füßen getreten. Hätte GM Interssse an einer gemeinsamen Fortführung gehabt, wäre es ein leichtes für den amerikanischen Steuerzahler gesesn die finanzielle Lücke zu schliessen. Was sitzen da von unserer Regierung für Pappnasen am Tisch.


      Der GM-Neustart bildet den vorläufigen Abschluss der Bemühungen von Präsident Barack Obama, die heimische Autoindustrie vor dem Untergang zu bewahren. Dafür stellte seine Regierung GM rund 60 Milliarden Dollar zur Verfügung, damit der Detroiter Konzern seine Restrukturierung vorantreiben konnte. Nur so war es GM möglich, einen Großteil seiner Schuldenlast abzuwälzen. Jetzt werden rund 50 Milliarden Dollar der staatlichen Hilfen in Aktien des neuen GM-Konzerns umgewandelt.

      GM hatte am 1. Juni Gläubigerschutz beantragt. Mit Vermögenswerten über rund 83 Milliarden Dollar und Verbindlichkeiten von rund 173 Milliarden Dollar zum Ende März war es die drittgrößte Insolvenz in der Geschichte der US-Wirtschaft. Nur die "Chapter 11"-Verfahren der US-Bank Lehman Brothers und des Telekommunikationskonzerns Worldcom waren noch größer.

      Ripplewood hat gar nicht so viel Eigenkapital, Erfahrung und personelle Resourcen Opel aus der Durststrecke zu führen. Bei einem täglichen Cashburn zwischen 3 und 5 Mio. € täglich kann sich jeder an 5 Fingern abzählen, wann der Steuerzahler durch weitere Bürgschaften oder über die Arbeitslosenversicherung bluten muß. Jeder vernünftige Investor hätte schon längst die Nase voll.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 08:31:29
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.428 von kiska am 16.07.09 08:21:16Dafür stellte seine Regierung GM rund 60 Milliarden Dollar zur Verfügung

      Wie lange muss der Staat Steuern vom Volk eintreiben bis er auf 60 Milliarden kommt und GM ist nicht die einzige Baustelle.Wir haben uns an solche Summen gewöhnt ohne mehr darüber nachzudenken was das für Folgen in naher Zukunft hat.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 10:26:39
      Beitrag Nr. 298 ()
      +++ Eilmeldungen! +++

      ---------------------------------------------------

      Baron Guttenberg schuld am Klimawandel? (Kiska-News berichtet)

      Bundeswirtschaftsminister in Rüstungsgeschäfte verstrickt? (Kiska-News ermittelt)

      Guttenbergs mit Goebbels verwandt? (Kiska-News deckt auf)

      Soll Baron Guttenberg ins Gefängnis? (Große Blitzumfrage bei Kiska-News)
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 10:51:10
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.583.361 von BrianBrain am 16.07.09 10:26:39auch sehr verdächtig:

      Beide sind katholisch. Das läßt schon tief blicken, z.B. eine gemeinsame Weltanschauung. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 10:52:12
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.583.561 von alysant am 16.07.09 10:51:10Getarnte Freimaurer? :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 10:53:43
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.583.571 von BrianBrain am 16.07.09 10:52:12könnte sein, beide sind auch Akademiker:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 11:02:48
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.583.361 von BrianBrain am 16.07.09 10:26:39E I L M E L D U N G

      Geh einfach mal auf die Sache ein. Ist der BMWi wirklich der beste Politiker Deutschlands oder einfach nur ein Scharlatan und Blender?
      Werden tatsächlich deutsche Interessen vertreten?

      Komm jetzt nicht mit der Schlagzeile aus der Bild von gestern.
      Guttenbergs Vater spricht: Mein Sohn ist ein Guter!

      Fakten und etwas zur Sache. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 13:01:22
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.583.678 von kiska am 16.07.09 11:02:48"Geh einfach mal auf die Sache ein. Ist der BMWi wirklich der beste Politiker Deutschlands oder einfach nur ein Scharlatan und Blender?"

      Da gehe ich gern drauf ein! Ich weiß nicht, ob er der beste Politiker oder ein Scharlatan ist. Wahrscheinlich trifft beides nicht zu. Übrigens ist die Frage manipulativ, weil sie die ganzen Facetten dazwischen ausläßt. Aber was sage ich dir da, das hast du ja bewußt so gemacht, oder? Was den Baron angeht, bin ich noch in der Meinungsbildung, für was er wirklich steht, ich bin nämlich nicht so ein Blitzmerker wie du. ;)

      M. E. profitiert er in Umfragen ganz erheblich vom Obama-Effekt. Besser als den Glos finde ich ihn auf jeden Fall, denn der war total konturenlos und paßte nicht in das Amt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 13:51:04
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.584.692 von BrianBrain am 16.07.09 13:01:22Brian, das meine ich jetzt ganz ehrlich. Vielleicht liegen wir gar nicht so weit auseinander.

      Blitzmerker: passt irgendwie nicht.
      Ich bin medienkritisch. Oft werden Politiker, die vielleicht gar nicht so schlecht sind von den Medien oder den eigenen Parteigenossen verheizt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 17:46:32
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.585.048 von kiska am 16.07.09 13:51:04"Oft werden Politiker, die vielleicht gar nicht so schlecht sind von den Medien oder den eigenen Parteigenossen verheizt."

      Dickes Fell und Stehvermögen sind wichtiger als inhaltliche Kompetenz, wenn man ganz nach oben will.
      Avatar
      schrieb am 17.07.09 07:34:27
      Beitrag Nr. 306 ()
      Guttenberg sieht derzeit keine Kreditklemme

      Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat seine Einschätzung bekräftigt, dass deutsche Unternehmen derzeit mehrheitlich nicht in einer Kreditklemme stecken.


      Donnerstag, 16. Juli 2009
      Firmenkredite sinken um 2,7 Mrd. Euro. Finanzbranche rechnet Lage schön. Nach offiziellen Angaben der Lobbyisten legte der Kreditbestand um 6,9 Prozent zu.



      Die Kreditnot deutscher Unternehmen ist weitaus größer als von den Banken dargestellt. Nach Berechnungen der FTD (Freitagsausgabe) auf Grundlage von Bundesbankdaten sind die Kredite an Firmen und Selbstständige außerhalb der Finanzbranche zwischen Januar und März um insgesamt 2,7 Mrd. Euro gesunken.

      Ein zentrales Argument der Institute im Streit um die Kreditvergabe gerät damit ins Wanken. Denn der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hantiert mit anderen Zahlen: Nach offiziellen Angaben der Lobbyisten legte der Kreditbestand um 6,9 Prozent zu – im Vergleich zum ersten Quartal 2008. Klagen der Wirtschaft und der Politik über eine Kreditklemme hatte der Verband immer wieder mit dieser Zahl gekontert.

      Allerdings überzeichnet die Zahl die tatsächliche Kreditentwicklung erheblich. Denn der Verband zählt auch die Kredite an Investmentfonds, Versicherungen oder Finanzleasinggesellschaften mit. Nach dieser Lesart stieg der gesamte Kreditbestand zwischen Januar und März dieses Jahres um 31,1 Mrd. Euro. Der Grund: Die Finanzunternehmen nahmen im ersten Vierteljahr Neukredite in Höhe von 33,8 Mrd. Euro auf.

      Experten halten die Zahlen des Bankenverbands für ungeeignet, ein Bild von der Kreditvergabe an die Realwirtschaft zu vermitteln. Fonds oder Versicherungen „müssen herausgerechnet werden, will man ein Bild von der Kreditaufnahme außerhalb des Finanzsektors erhalten“, hieß es auch bei der Bundesbank.

      Der Bankenverband verteidigte sein Vorgehen. „Wir arbeiten seit jeher mit diesen Zahlen“, sagte BdB-Geschäftsführer Markus Becker-Melching. „Sie umfassen neben den Wirtschaftszweigen der gewerblichen Wirtschaft und der Dienstleistungen auch Unternehmen, die Kreditersatzfunktion für die Realwirtschaft erfüllen, zum Beispiel.

      Wir haben mittlerweile auch die Talsohle durchschritten! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.09 21:58:19
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 08:35:43
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hintergrund:
      KT wird frenetisch von der Springerpresse vergöttert. Warum? Er favorisiert Ripplewood vor Magna. Wer steckt hinter Ripplewood?


      Eigentümer des belgischen Opel-Interessenten sind Timothy Collins, auf Firmenübernahmen spezialisierter Chef der US-Ripplewood-Holding, die Bank of America und der US-Investor Black Rock.

      Vorstandsvorsitzender von RHJI ist Leonhard Fischer, Ex-Manager bei der Winterthur Versicherung, der Dresdner Bank und Credit Suisse. Verhandlungsführer bei Opel ist der Ex-Bundesbanker Gerd Häusler. Im Verwaltungsrat von RHJI sitzt unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner.
      Quelle: Rheinische Post


      Interssant dürfte die Rolle der BoA sein, die auf ca. 50 Mrd. $ Forderungen bei der GM Tochter sitzt.

      BoA ist gleichzeitig eine der Banken, die ohne Regierungsgelder pleite gegangen wäre.

      Was für ein Spiel da im Gange ist, kann man sich an fünf Fingern zusammenreimen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 09:56:33
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.600.616 von kiska am 19.07.09 08:35:43Vorsicht, das Board gehört auch zum Springer-Konzern. :D
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 10:22:13
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.600.687 von BrianBrain am 19.07.09 09:56:33Ist mir bekannt. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 10:59:34
      Beitrag Nr. 311 ()
      Mit dem Baron aus Franken haben die Bayern bzw. hat die CSU einen Kronprinzen. Das Amt des Bundeswirtschaftsministers kann ihm nicht schaden, Geld darf und kann er nicht ausgeben, dafür ist der Finanzminister zuständig, und der kassiert dann auch die Prügel :D

      Guttenberg kann befürworten, er kann warnen, er kann ablehnen, mehr kann er nicht. Im Gegensatz zu Glos ist er ein wacher Bursche, er gibt dem Amt des Wirtschaftsministers neuen Glanz, er spielt mit den Medien, die Medien mögen ihn - die Verantwortung aber liegt ganz woanders.
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 14:03:47
      Beitrag Nr. 312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.600.823 von StellaLuna am 19.07.09 10:59:34Stimmt genau, der kann eine Menge gewinnen und hat praktisch nix zu verlieren. Vielleicht ist er schon ein schwerstabhängiger Polit-Junkie, bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Ihm werden ja Ambitionen auf das BMF nachgesagt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 14:31:53
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.600.823 von StellaLuna am 19.07.09 10:59:34Die großen Fielmann-Leistungen.
      Kostenloser Sehtest oder drei Jahre Garantie auf jede Brille sind nur zwei unserer umfangreichen Leistungen.
      Fazit: KTD hat zwar keine Kreditklemme, die Welt um ihn hat Wahrnehmungsstörungen. Der Mann ist zu höheren Aufgaben berufen.


      06.07.2009
      Banker wehren sich gegen Regierungskritik

      "Diesen Schuh ziehen wir uns nicht an": Banken-Vertreter verwahren sich gegen Vorwürfe der Regierung, die Branche gebe zu wenig Kredite - tatsächlich steige das Vergabevolumen sogar. Auch der Wirtschaftsweise Bofinger verteidigt die Branche und warnt vor Zwangskrediten.

      09.07.2009
      Guttenberg sieht keine Kreditklemme



      29.07.2009
      ifo warnt vor Kreditklemme

      Immer mehr deutsche Firmen klagen über hohe Hürden bei der Kreditvergabe.

      Im Juli nannten 45,1 Prozent der Unternehmen aus der gewerblichen Wirtschaft die Vergabepraxis der Banken restriktiv (Umfrage unter 4000 Firmen).

      Im Vormonat waren es 42,4 Prozent.

      Kleine, mittlere und große Unternehmen berichten demnach gleichermaßen über einen erschwerten Zugang zu frischem Geld. Das Ifo-Institut: "Die Gefahr, dass der erhoffte Aufschwung durch eine Unterkapitalisierung des Bankensystems behindert wird, ist gewachsen".
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 14:41:04
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.669.480 von kiska am 29.07.09 14:31:53Dazu eine schöne Überschrift aus einem anderen Forum:

      Wozu vorm Tode warnen, wenn man nackt an die Front geschickt wird?! :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 06:20:17
      Beitrag Nr. 315 ()
      Guttenberg: Insolvenz ist auch eine Chance

      Seit Monaten wird das Problem vom WM ignoriert, weil es angeblich keine Kreditklemme gibt. :mad:


      Sorgen über Kreditklemme nehmen zu
      DIHK: Regierung muss noch vor Bundestagswahl handeln
      Matthias Loke

      BERLIN. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat davor gewarnt, dass die zunehmenden Probleme bei der Kreditversorgung die mögliche Erholung der Konjunktur in Deutschland gefährden. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sagte der Berliner Zeitung: "Die Finanzierungsfrage wird zur Gretchenfrage im nächsten Aufschwung." Die Daten der Europäischen Zentralbank und auch des Münchener Ifo-Instituts wiesen aber deutlich auf verschärfte Probleme beim Kreditzugang hin. "Immer mehr Betriebe müssen einen höheren Eigenanteil bei der Finanzierung leisten", betonte Driftmann.

      Eigenkapital vielfach aufgezehrt

      Laut DIHK-Umfrage sehen bereits 22 Prozent in diesen höheren Anforderungen der Kreditinstitute ein Hauptproblem beim Kreditzugang. Durch starke Umsatzeinbrüche sei das "Eigenkapital aber vielfach aufgezehrt". Dies mache den Zugang zu frischem Fremdkapital - also zu Krediten - um so wichtiger. Ansonsten drohten neu hereinkommende Aufträge für das Unternehmen verloren zu gehen. "Gerade jetzt muss die Vorfinanzierung neuer Aufträge klappen", sagte Driftmann: "Denn wackelt die Vorfinanzierung von Aufträgen, können viele Geschäfte nicht getätigt werden."

      Driftmann forderte zugleich die Bundesregierung auf, die Probleme zum Beispiel bei den Kreditversicherungen oder bei der Exportfinanzierung nicht auf die Zeit nach der Bundestagswahl im September zu verschieben. "Bundesregierung und Ministerien müssen endlich Lösungen auf den Tisch legen und diese zeitnah umsetzen", sagte Driftmann.

      Der DIHK sprach sich unter anderem dafür aus, das Bürgschaftsprogramm für Kreditversicherungen zügig umzusetzen. Viele Unternehmen können sich immer schlechter gegen Zahlungsausfälle absichern. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Mitte Juli angekündigt, dass der Bund künftig einen Teil des Ausfallrisikos bei den Warenkreditversicherungen abdecken werde. Zugleich forderte der DIHK eine Nachbesserung bei der Unternehmenssteuerreform, bei der die Stärkung der Eigenfinanzierungskraft und somit die Bonität der Unternehmen in den Vordergrund gestellt werden müsse.

      Die EZB hatte erst Anfang der Woche mitgeteilt, dass die Kredite an Unternehmen in den 16 Euro-Ländern im Juni wegen der Rezession in Rekordtempo geschrumpft sind. Die Darlehen an Firmen außerhalb des Finanzsektors sanken um 35 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat entsprach.

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 07:00:50
      Beitrag Nr. 316 ()
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/554819-651-660/ak…

      HSH Nordbank festigt Platz 1 bei Schiffsfinanzierungen (Die Welt)

      http://www.zweitmarkt.de/nc/home/fonds/schiffe.html

      Wie in Plusminus angesprochen, tickt da eine wahnsinnige Zeitbombe.
      Nicht nur für die HSH, sondern auch für alle betroffenen Anleger.
      Das Problem wird zur Zeit noch kleingeredet, es brennt aber schon gewaltig.

      Wer im Bereich der geschlossenen Fonds investiert ist, weiß wo die Probleme sind.

      Hab persönlich im Frühjahr letzten Jahres die letzten Beteiligungen Nr. 55 ff der Norddeutschen Vermögen veräußert und kann nicht klagen.
      Bekannte von mir sind teilweise noch in bis zu 70 verschiedenen Fonds invesriert (mitunter tlw. fremdfinanziert) Denen geht der Arsch auf Grundeis. War alles für die Altersversorgung gedacht.
      Das ist aber deren persönliches Problem.

      Ich denke, der Beteiligungsmarkt wird über lange Zeit brach liegen, viele Insolvenzen nach sich ziehen und einen gravierenden Beitrag zur Realwirtschaft liefern. Fakten, die zur Zeit überhaupt nicht berücksichtigt sind.

      Von der Politik hört man dazu bislang überhaupt nichts.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 07:57:41
      Beitrag Nr. 317 ()
      The collapse in commercial property
      Towers of debtJul 30th 2009
      From The Economist print edition

      Concerns are switching from the residential to the commercial sector

      Illustration by S. Kambayashi
      FROM a distance Potsdamer Platz looks a bit like its old self. Once the central hub of Berlin, before it was turned into a rubble-strewn no-man’s-land divided by the Wall, it is now surrounded by shiny new towers. Get a little closer, however, and it becomes clear that many buildings are just façades painted onto giant hoardings that rise ten stories high between actual office blocks.

      This subterfuge makes for a far more pleasant view than that provided by vacant lots. It also points to an unusual degree of restraint among developers in Europe’s second-largest property market (by transactions). The commercial-property market in most other parts of the developed world is in deep trouble.


      Unlike other property busts, this downturn has not been driven by speculative overbuilding but by investors’ overenthusiasm. Commercial property was a popular asset class for much of this decade. Institutional investors who lost a lot of money when the dotcom bubble burst were persuaded that switching from the stockmarket into property would diversify their portfolios and reduce their risk. Cheap finance was plentiful. Investors could indulge in a version of the “carry trade”—borrowing at a low interest rate to buy buildings and counting on the rental yield and capital growth to more than cover their financing costs.

      That strategy looked smart when rents and capital values were rising and vacancy rates were low. But as cheap financing has dried up and economies have tumbled into recession, investors have become badly exposed. According to Marcus & Millichap, an estate agent, the office-vacancy rate in Manhattan climbed by more than three percentage points in the first half of the year, to 11.2%. As tenants have disappeared, rents have fallen too—by 16% over the past year, Marcus & Millichap reckons.

      Property prices have also been badly hit. Moody’s, a rating agency, estimates that American commercial-property prices dropped by 7.6% in May alone, leaving them almost 35% below their peak in October 2007. Prices would have gone down even further had not transactions dried to a trickle (see chart). Owners are loth to sell into a falling market, although some distressed sales are occurring.

      All this sounds like a replay of the downturn in the residential-property market, where easy borrowing terms allowed homebuyers to push prices to extreme levels. To add to the sense of déjà vu, property loans have also been bundled into complex financial instruments, known as commercial mortgage-backed securities (CMBSs). The riskiest of these, mainly those issued between 2005 and 2007, are now running into trouble.

      Realpoint, a credit-rating agency, says that nearly $29 billion of CMBSs, around 3.5% of the total, have become delinquent (ie, borrowers have not kept up interest payments) in the past 12 months. It thinks the delinquency rate could reach 6% by the end of the year. Richard Parkus of Deutsche Bank reckons the default rate could eventually reach 12%. Together with bad construction loans, that could push the losses of American banks on commercial property to $200 billion-230 billion. Many small banks will go under as a result.

      European banks are exposed to property, too. The good news is that the two biggest euro-zone economies, France and Germany, have seen only modest declines in rents and prices. But one of Italy’s biggest property companies, Risanamento, is fighting to stave off its creditors. And pain is being felt all around the periphery of the euro area. In Spain (see article) and Ireland vacancies are surging, property prices are plummeting and cranes are standing idle.

      Prices are plunging across central and eastern Europe, too, although the volume of transactions remains slim. Yields in many of these markets were driven down by hopes that they would, in time, converge with those in mature European markets. Vacancy rates in cities such as Budapest have surged to about 15% while those in Prague have almost doubled (to roughly 10%) over the past year. Some of the biggest falls in rents are taking place in Russia. Rents in Moscow have fallen by 63% in the 12 months to the end of June although they are still the third-highest in Europe (after the West End in London, and Paris). With almost one-fifth of office space empty, further falls in rents and prices seem likely.

      Asia has not been spared either. The worst-affected property markets in the region have been financial centres such as Singapore and Hong Kong. Shrivelling bank balance-sheets have meant shrinking demand for office space, as armies of bankers have lost their jobs. Singapore’s swankiest business district led the retreat in office rents across the region, shedding more than half between June 2008 and June 2009, according to Cushman & Wakefield, a consultancy. Hong Kong was not far behind with a 43% drop in the same period. Mumbai (down by 40%) and Shanghai (32%) were the next hardest hit.

      There are some signs that the speed of the downward adjustment is slowing. In Hong Kong, office rents in the prime central district declined by 20.1% in the first quarter. The fall was much more moderate, but still 10.4%, in the second. Looking ahead, Singapore seems particularly dicey, because 8.3m square feet (770,000 square metres) of new office space will be coming into the market by 2013. According to CLSA, a broking firm, oversupply will also weigh heavily on office property in China. Vacancy rates in Shanghai and Beijing could rise to 35% in 2010 from around 17% and 22% respectively today.

      A year ago everyone was worried about losses on residential-property loans. If the latest data are any guide, both American and British house prices may be finding a bottom. Concerns are now switching to the commercial sector. History suggests downturns in that market last for years, rather than months. Almost 20 years have passed since the Japanese property market peaked. Prices still fell by 4.7% last year.

      http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=14124366

      Ein Sisyphus-Unternehmen für die kreditgebenden Banken:

      Keine Mieter / fallende Preise und ein Riesen-Ueberangebot am Markt.
      Was soll da noch an großen Projekten für die Bauindustrie kommen?
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 08:15:22
      Beitrag Nr. 318 ()
      Aufschwung-Zauber

      Von Walter K. Eichelburg
      Donnerstag, 30. Juli 2009
      Alle Märkte werden künstlich gestützt, egal ob Aktien, Staatsanleihen, Gold (nach unten), Währungen. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Die wesentlich größere Aktion läuft über das „Perception Management“ – psychologische Beeinflussung.

      Nachdem die „Green Shoots“ in der Zwischenzeit verwelkt sind und die Realwirtschaft jetzt überall neu einbricht, hat man sich ein neues Manipulations-Mittel einfallen lassen: „Milliardengewinne“ der US-Banken sollen „beweisen“, dass die Finanzkrise vorbei ist. Dr. Goebbels würde neidisch werden.


      weiter hier: http://www.mmnews.de/index.php/200907303434/MM-News/Aufschwu…
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 08:26:41
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.683.537 von kiska am 31.07.09 08:15:22Zu Guttenberg

      "Spätestens ab Herbst geht es wieder aufwärts"

      15.02.2009 , 18:50
      Wirtschaftspolitik ist zur Hälfte Psychologie. Deswegen bemüht sich der neue Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg Konjunktur-Optimismus zu verbreiten.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/770/458422/text/

      Die Krise sieht zu Guttenberg als Chance, seine Kompetenz in der Wirtschaftspolitik zu beweisen. Der 37-Jährige ist der Ansicht, dass ein Minister in der Krise "mehr bewegen kann" als im Aufschwung: "In der Krise, da ist Kreativität gefragt. Fette Jahre verleiten gelegentlich zur Trägheit", sagte zu Guttenberg dem Blatt weiter.

      Hab den Eindruck, KTD taucht immer mehr ab. Als Wirtschaftminister nehme ich ihn nicht wahr. Da war Michi Glos aktiver. :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 08:51:55
      Beitrag Nr. 320 ()
      Rücktritt von von und zu Guttenberg

      Was soll der Unfug?
      Scheint mir ein sehr fähiger Mann zu sein, der in seiner Qualifikation deutlich über den Spitzenkandidaten der anderen Parteien anzusiedeln ist.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 09:43:31
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.683.758 von Kattschinski-Bruder am 31.07.09 08:51:55Welche positiven Signale und Entscheidungen sind in den letzten sechs Monaten aus dem Wirtschaftsministerium gekommen?

      Brauchen wir überhaupt einen Wirtschaftsminister?
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 19:19:56
      Beitrag Nr. 322 ()
      Guttenberg hat zwar einen Fototermin nach dem anderen. Aber den deutschen Mittelstand läßt er kaputt gehen.:cry:
      Ein Blender wie er im Buche steht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 20:45:45
      Beitrag Nr. 323 ()
      Die von ihm mit Steuergeldern alimentierte Anwaltskanzlei ist doch auch Mittelstand:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 20:48:50
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.689.556 von ConnorMcLoud am 31.07.09 19:19:56Guttenberg ist halt ein Visionär, der macht die Strategie für die Wasserträger von der SPD. Damit denen auch mal was gelingt. :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:18:37
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.078 von BrianBrain am 05.08.09 20:48:50Guttenberg ist halt ein Visionär

      Unsinn, ein durchschnittlicher Jurist a la Heuschrecke Merz, mit Null Substanz

      Guttenberg kann ich mir gut als Stehgeiger im Palast Orchester vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:23:39
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.326 von GillyBaer am 05.08.09 21:18:37Die Mehrheit der Bevölkerung teilt deine Einschätzung aber nicht, und so werden die Leute auch wählen. Im September, du verstehst?
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:29:38
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.354 von BrianBrain am 05.08.09 21:23:39Die Mehrheit fällt immer auf Blecher, wie den Kollegen Guttenberg, herein.
      Zum Glück bleibt er unter Merkel Wirtschaftsminister, da kann er keinen groben Unfug anrichten.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:37:22
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.412 von GillyBaer am 05.08.09 21:29:38Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) macht keine gute Figur, sagt Wirtschaftsprofessor Utz Claassen. «Jeden Tag mutig der ordnungspolitischen Vernunft folgen, aber alle zwei Tage überstimmt werden, um dann darauf hinzuweisen, man habe seine Bedenken vorgebracht, ist kein Geschäftsmodell für die Ewigkeit. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:38:26
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.412 von GillyBaer am 05.08.09 21:29:38Er ist als Finanzminister im Gespräch, das nur am Rande. Ich würde das begrüßen, weil sich dann nämlich schnell zeigen wird, ob er was kann oder nicht. Herr Seehofer, der ihm nicht gerade herzlich verbunden ist, würde das auch sehr begrüßen. Und der kennt ihn besser als ich. :D

      Warum ist der eigentlich das Feindbild von euch Rothäuten? Der hat doch noch gar nix verbrochen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:47:54
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.505 von BrianBrain am 05.08.09 21:38:26Schlimmer geht immer:cry:

      Der kann keine Ziele greifen, ist i.d.S. kein Politiker. Der kommt jetzt mit teuer eingekauften Pseudolösungsvorschlägen zur Bankenkrise. Die hat sich in seinem Lösungssinne längst erledigt. Eine BayernLB muß der Staat nicht unter seine Fittiche nehmen, die hat er schon:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:52:18
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.581 von Friseuse am 05.08.09 21:47:54Ich finde ihn als Politiker erstmal neutral, ich sehe keine bewertbaren politischen Taten bei ihm, außer viele Vorschußlorbeeren. Aber was ihr da macht, ist das Gegenteil, warum wartet ihr nicht ab, wie der sich - ggf. - in der neue Regierung bewährt? Wird ja wohl Schwarz-gelb werden und da dürfte er einen Posten sicher haben. Ihr Rothäute seid bei ihm voller Vorurteile.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 22:00:36
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.581 von Friseuse am 05.08.09 21:47:54Finanzminister soll Steffen Kampeter werden.

      Der wird nichts! Vielleicht Entwicklungshilfe.

      Paßt wieder gut zu seinem Image: Eigentum oder Sozialismus.

      Jetzt plant er Banken unter Zwangsverwaltung zu stecken. :laugh:

      Morgen kommt wieder ein Rückzieher.:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 22:29:48
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.622 von BrianBrain am 05.08.09 21:52:18Ich habe vor über einem Jahrzehnt einmal einen SPD-Kandidaten auf der untersten kommunalen Ebene gewählt, das nur weil der am Vorabend in der gleichen Kneipe gesoffen hat. Das war eine gewisse Leistung:laugh: und das macht mich nicht zu einer Rothaut:rolleyes:

      Zurück zum Thema

      zu G. löst nicht vorhandene Probleme und bringt für bestehende Aufgaben keinen Lösungsbeitrag. Da fehlt jede Zielführung.

      Eine CSU hat Politiker von der Statur FJS zu bringen, die was geregelt und nicht nur beauftragt und gebröselt bekommen. Diese ewigen Hängepartien von Opel bis Banken können es nicht sein. Da ist die Farbe der Inkompetenzherkunft auch völlig egal. Die gesamte politische Elite hat geschnarcht und ist bis heute nicht wach, die schwarz-gelbe Truppe wird sich nach der Wahl feiern und weniger Wählerabstossungsvermögen als Leistung interpretieren.

      Bei der SPD ist alles unklar bis auf wenige Steinbrückansätze.

      Politik in diesem Lande ist selbst bei staatsgestützten Banken nicht zu einer Geschäftsverlagerung nach Deutschland fähig.

      Sind die nur blöde:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 22:41:21
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.681 von kiska am 05.08.09 22:00:36Der jagt jeden Tag eine andere Sau durch Franken:

      "Jetzt plant er Banken unter Zwangsverwaltung zu stecken" :laugh:

      Der soll mal den Westerwelle anrufen, ob die FDP mitzieht! :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 23:10:45
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.719.949 von Friseuse am 05.08.09 22:29:48Du redest wie die boardnotorische Rothäute, deswegen habe ich dich dort verortet. Die Alternative wäre rechtsradikal, die reden fast genauso. :D

      Gut, ich steck dich jetzt in die Schublade der von Politik und Politikern enttäuschten Wähler/innen.

      "Sind die nur blöde:confused:"

      Nee, die machen Politiktheater fürs Wählerpublikum. Nimm das einfach nicht so ernst, die würdens schon anders machen, wenn sie dürften. Du aber meinst irrigerweise, sie können nicht, obwohl sie dürften. Sei froh, daß sie nicht dürfen, obwohl sie könnten und ärger dich nicht.

      Alles klar? :D

      Du erinnerst mich an Scara... :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 07:06:29
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.025 von GillyBaer am 05.08.09 22:41:21Abwrackpämie:

      50000 * 2500 = 125.000.000 €


      Laut Kripo wurden bis zu 50 000 abgewrackte Autos illegal ins Ausland weiterverkauft. Politiker fordern dennoch schärfere Kontrollen.

      Patrick Döring (FDP): „Wir brauchen eine ,SoKo Abwrackprämie‘! Zoll, Kripo und BAFA müssen bei Schrotthändlern mehr Stichprobenkontrollen durchführen.“

      Hans-Peter Friedrich (CSU): „Wer sich am Betrug beteiligt, muss wissen, dass er ohne Gnade verfolgt wird.“

      Guttenbergs Haus hat andere Zahlen:

      Das für die Auszahlung der Abwrackprämie zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) wies hingegen den Bericht zurück. Die Behörde bestätigte zwar, dass es Betrugsfälle mit der staatlichen Prämie gebe. "Es wurden uns Fälle gemeldet, das sind allerdings weniger als hundert Fahrzeuge", sagte Bafa-Sprecherin Christiane Fuckerer.


      Weniger als 100 Fahrzeuge oder 50.000 Fahrzeuge, das ist schon ein Unterschied.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_%28Mathematik%29[/
      url]

      Beispiel Mengenlehre Grundschule

      * Die Menge aller zweistelligen „Schnapszahlen“ lautet ( 11, , 22, , 33, 44, 55, 66, 77, 88, 99 ) 33 ist ein Element dieser Menge, 23 ist es nicht. :laugh:

      Das heißt, Menge ist relativ!" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_%28Mathematik%29[/
      url]

      Beispiel Mengenlehre Grundschule

      * Die Menge aller zweistelligen „Schnapszahlen“ lautet ( 11, , 22, , 33, 44, 55, 66, 77, 88, 99 ) 33 ist ein Element dieser Menge, 23 ist es nicht. :laugh:

      Das heißt, Menge ist relativ!
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 07:23:00
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.683 von kiska am 06.08.09 07:06:29Debatte über Betrug bei Abwrackfahrzeugen
      Afrika spürt keinen Engpass bei deutschen Altfahrzeugen

      Während Deutschland über einen Massenbetrug mit der Abwrackprämie spekuliert, werden in Afrika weiter deutsche Wagen empfangen. Einen Lieferengpass für Altwagen aus Deutschland gibt es wegen der Prämie offenbar nicht. Es seien noch alle Modelle zu haben, heißt es etwa in Benin.

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/afrikaabwrack100.html

      Weiß der Afrijkaner mehr? :D
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 08:28:48
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.707 von kiska am 06.08.09 07:23:00Was für ein Aufreger:rolleyes: Der Käse ist bis auf kleinere Restprämien gelutscht und das Sommerloch zu füllen.

      Brian

      Anspruchslosigkeit als Bürgertugend:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:03:22
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.926 von Friseuse am 06.08.09 08:28:48"Anspruchslosigkeit als Bürgertugend?"

      Nee, nur Realismus. Die Struktur unserer Demokratie und der mangelnde Realitätssinn des deutschen Durchschnittswählers erschweren fast jede sachgerechte Lösung. So gesehen bekommen wir stets, was wir verdienen: Erst von den Westalliierten wg. Adolf eine Verfassung, die politische Alleingänge praktisch verhindert und dann noch alle 4 Jahre die Regierungen, die wir selbst gewählt haben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:20:05
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.707 von kiska am 06.08.09 07:23:00Während Deutschland über einen Massenbetrug mit der Abwrackprämie spekuliert, werden in Afrika weiter deutsche Wagen empfangen

      Das wäre das kleinste Übel wenn die abgewrackten Autos in Afrika auftauchen statt in der Abwrackpresse.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:46:45
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.724.237 von AHEO am 06.08.09 14:20:05Hast Du vollkommen Recht.

      Es geht um die Leute oder Firmen, die Subventionen zu Unrecht kassiert haben.

      Wird aber alles im Sande verlaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 21:50:31
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.724.237 von AHEO am 06.08.09 14:20:05Und wo soll da der Betrug sein?:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 22:34:55
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.159 von ConnorMcLoud am 06.08.09 21:50:31Irgendwie scheint ihr alle nicht zu raffen, worums überhaupt geht, Conny. :D
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 18:18:40
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.532 von BrianBrain am 06.08.09 22:34:55Dann gucken wir uns den Abschuß vom Pensionssicherungsverein an.

      Locker einige Milliarden für Arcandor und Opel und der adlige Vertagungsonkel steht den ganzen Tag vor Kameras, steigt noch in der Beliebtheit und vermeidet weiter jede Entscheidung.

      Das ist wie Bäcker ohne Brötchen und mit hohem Einkommen bei 24 Stunden Freizeit.

      Den Job sollten alle Deutsche haben:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 00:22:45
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.738.587 von Friseuse am 08.08.09 18:18:40Was sollte er denn entscheiden, so nach deiner Meinung? Über den Mindestlohn für frisierte Frustösinnen? ;)

      Das BMWi war schon immer ein relativ bedeutungsloses, wenn es um Einfluß geht. Die haben Mitzeichnungsbefugnisse, sind aber fast nie federführend.
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 10:48:01
      Beitrag Nr. 346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.739.133 von BrianBrain am 09.08.09 00:22:45Vielleicht sollte Politik Ziele erreichen, gibt weniger frisierte Frustösinnen:laugh: und ab und an Wachstum und Beschäftigung.

      Das ist bei dem Kompetenzteam:laugh:´insgesamt fraglich, die erreichen ihre fehlenden Ziele stets:laugh:

      Für was mag deutsche Politik noch gut sein:confused: unabhängig von Farben und Nasen:confused:

      Mir fällt da nicht viel ein, um das groteske Auseinanderfallen am Arbeitsmarkt machen die sich keinen Kopf. Dafür haben sie gnadenlos schlaue:laugh: Überregulierung der Finanzszene ohne auch nur einen entfernten Problembegriff, die Entflechtungszerlegung der Deutschland AG mit Einmarsch der eher destruktiven Hedgefonds war eine historische Knalltüte.

      Inkompetenz kann noch perfektioniert werden, Angie kann wieder nach Georgien oder die Stasibüttel gewinnen die nächste Wahl. So reicht auch schon, es kommt nie zeitnah zu konstruktiven Politikbeiträgen.

      Was wächst in diesem Land noch:confused:

      Bafinbürokratie und Insolvenzindustrie:rolleyes: sonst noch was:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 10:57:55
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.739.439 von Friseuse am 09.08.09 10:48:01Kritik ist ja berechtigt und vor allem auch nötig, damit die Entscheidungsträger sich nicht ausruhen. Mich stört nur, wenn die Kritik destruktive Ausmaße annimmt und sich nur noch nach "Alles Scheiße!" anhört, wie es hier leider immer öfter ist. Im diesem Chor der Jammerlappen will ich nicht mitsingen. Außerdem kann man über Kritik nur dann vernünftig diskutieren, wenn sie konstruktiv ist. Nehmen wir mal das hier:

      "...die Entflechtungszerlegung der Deutschland AG mit Einmarsch der eher destruktiven Hedgefonds war eine historische Knalltüte."

      War es vorher etwa besser? Da wurde die bräsige Selbstgefälligkeit der Mächtigen (DB, Allianz etc.) kritisiert.

      Was erwartest du denn genau?
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:10:18
      Beitrag Nr. 348 ()
      14.08.2009 14:03
      Zeitung: Mindestlohn-Gesetz soll gekippt werden
      Gehts noch? :mad:

      Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will offenbar die Befristungsregeln im Arbeitsrecht entschärfen, die Mindestlohn-Gesetze der Koalition korrigieren und massive Steuerentlastungen für Unternehmen durchsetzen. Das geht aus dem Entwurf für ein "Industriepolitisches Gesamtkonzept" hervor, das der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. In Guttenbergs Konzept steht die "die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für das produzierende Gewerbe" im Mittelpunkt. Nach Aussagen des Bundeswirtschaftsministers schränken "Mindestlöhne die notwendige Flexibilität ein, verteuern die Arbeit und gefährden so die Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in den betroffenen Unternehmen".
      © 2009 dts Nachrichtenagentur

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14695356…
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:15:07
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.381 von kiska am 14.08.09 14:10:18Der Mann scheint Ahnung zu haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:13:02
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.720.683 von kiska am 06.08.09 07:06:29#336

      Bei "Schnapszahlen" denken die meisten Bundesbürger doch sowieso eher an Promille... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 16:23:13
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.151 von Blue Max am 14.08.09 15:13:02Scheint so zu sein.

      Ich weiß nicht, was die so in den Verhandlungsrunden bei Opel so machen, aber könnte mir vorstellen, dass da hin und wieder auch einer gezwitschert wird.

      Auch die Bundesregierung zeigte sich zurückhaltend. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte, er könne noch keinen Zeitpunkt nennen, bis zu dem Bund und Länder die beiden Angebote abschließend bewertet hätten. Die Opel-Verhandlungsgruppe aus Bund und Ländern werde am Montag zusammenkommen, um über die Bewertung der Offerten zu sprechen. Allerdings dürfte dabei noch keine Entscheidung fallen, hieß es in Regierungskreisen. Vertreter von Magna und GM nähmen entgegen ersten anderslautenden Informationen nicht an dem Treffen teil. Sagt der Spiegel heute.

      Guttenberg überlegt die Vertreter der BMWi durch eine Delegation von Linklaters ersetzen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 16:46:08
      Beitrag Nr. 352 ()
      Gesetz-Outsourcing
      14.08.2009, 9:37
      Interview: Thorsten Denkler

      Entsetzen pur: Peter Heesen, Chef des Beamtenbundes, kritisiert Guttenbergs Praxis der externen Gesetzes-Erstellung - und bangt um die Zukunft.

      Ärger für Wirtschaftsminister Guttenberg: Der Shootingstar der CSU hat das "Gesetz zur Ergänzung des Kreditwesengesetzes", das kürzlich im Entwurf für Furore sorgte, von der britischen Großkanzlei Linklaters ausarbeiten lassen - und zwar komplett. Peter Heesen, Chef des Deutschen Beamtenbundes, kritisiert das Vorgehen Guttenbergs - und zwar massiv.

      sueddeutsche.de: Herr Heesen, Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat, wie viele andere Minister vor ihm auch, die Erstellung eines Gesetzes an eine externe Anwaltskanzlei übergeben. Sind die Bundesbeamten dafür zu blöd, oder warum ist das so in Mode gekommen?


      Peter Heesen: Das sind sie ganz bestimmt nicht, wie die Erfahrung zeigt. Die zeigt übrigens auch, dass die Gesetzesvorlagen unserer Beamten oft erst im Bundestag durch die Abgeordneten verschlimmbessert werden. Darum bin ich schon besorgt darüber, was Herr zu Guttenberg gemacht hat. Wir sollten jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen, sondern uns mit der Frage beschäftigen, ob so das Modell der Zukunft aussieht. Von mir ein klares Nein dazu.

      sueddeutsche.de: Die Kompetenz bei den Beamten ist also vollumfänglich vorhanden?

      Heesen: Das ist so - wenngleich ich nicht verhehlen will, dass wir im Bereich der Bundesministerien seit 1995 jedes Jahr 1,5 Prozent Personal abbauen. Das hat zur Folge, dass der Bund bei der Neubesetzung von Stellen sehr eingeschränkt ist und bestimmte Berufsbereiche, die viel stärker vertreten sein müssten, unterrepräsentiert sind. Dazu zähle ich die Volks- und Betriebswirtschaftler und eben auch die Wirtschaftsjuristen. Das ist eine Sünde der Vergangenheit, die sich jetzt rächt. Dennoch glaube ich, dass solche Projekte nicht nach außen vergeben werden müssen.

      sueddeutsche.de: Ist es nicht von Vorteil, für manche Gesetzesprojekte externen Sachverstand hinzuzuziehen?

      Heesen: Das mag im Einzelfall sein. Aber auch die Bundesregierung weiß, dass diese Anwaltskanzleien nicht von den Aufträgen der öffentlichen Hand leben. Die leben von großen Wirtschaftsunternehmen. Diese Anwälte sind somit auch Interessenvertreter - und eben nicht so unabhängig wie ein Beamter in einem Ministerium.

      Die Finanzkrise ist doch überhaupt erst entstanden, weil wir zu wenig staatliche Kontrolle hatten. Und jetzt lassen wir uns von externen Wirtschaftsanwälten die Gesetze schreiben, mit denen Banken besser gerettet werden können? Das kann es doch nicht sein.


      sueddeutsche.de: Viele dieser Anwälte dürften Einkommen haben, nach denen sich selbst die Kanzlerin noch umdrehen kann.

      Heesen: Davon können Sie ausgehen.

      sueddeutsche.de: Bekommt der Bund nicht schon wegen dieser Einkommensunterschiede nur Zweite-Wahl-Bewerbungen auf den Tisch?

      Heesen: Das ist seit langem ein Problem. Ich fordere deshalb, dass wir uns mehr öffnen. Langjährige Beamte sollen aussteigen können, ohne auf ihre Versorgungsansprüche verzichten zu müssen. Andererseits sollte für die, die viel Erfahrung in der freien Wirtschaft gesammelt haben, der Seiteneinstieg leichter sein. Das würde für mehr Austausch zwischen Ministerien und freier Wirtschaft sorgen.

      sueddeutsche.de: Innenminister Wolfgang Schäuble hat das abgelehnt. Warum?

      Heesen: Es war entlarvend für mich, dass Minister Schäuble immer sagte, wenn wir das machen, dann verlieren wir die guten Leute und es kommen keine neuen guten Leute, weil wir die nicht bezahlen können. Das ist ein Offenbarungseid und eine Fehlentwicklung. Wenn wir gut aufgestellte Ministerien haben wollen, dann müssen wir uns das auch was kosten lassen, statt das Geld externen Kanzleien zu geben. Sonst können Sie werben wie Sie wollen, da kommt dann keiner.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/646/484086/text/
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 16:52:58
      Beitrag Nr. 353 ()
      Kanzlerin in Moskau und Guttenberg macht mal schnell was ganz geistreiches.

      Streichung des ermäßigten Steuersatzes
      Klima-Auflagen für Betriebe werden aufgehoben
      u.u.u.


      http://mittelfranken.business-on.de/wirtschaftsminister-gutt…
      Also doch Steuererhöhungen! :laugh:
      u.u.u.
      Zurück ins Mittelalter?


      Finanziert werden soll diese unter anderem durch den Abbau von "bestimmten Steuervergünstigungen bei der Umsatzsteuer und Einkommensteuer". Damit zielt Guttenberg auf die ermäßigten Mehrwertsteuersätze. Eine Reihe von Klima-Auflagen für Betriebe sollen gestrichen werden. Steuern für Industriestrom sowie für "leichtes Heizöl und Erdgas, das zum Heizen verwendet wird" sollen auf EU-Mindestmaß zurückgeführt werden. Firmen, die dem EU-Emissionshandel unterliegen, sollen von den Energiesteuern befreit werden.

      Das geht aus dem 52-seitigen Entwurf für ein "Industriepolitisches Gesamtkonzept" hervor, der der "Rheinischen Post" vorliegt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 17:26:08
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.372 von kiska am 14.08.09 16:52:58Der G. scheint ja eine richtige Reizfigur für die Roten geworden zu sein. Ich freue mich.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 19:59:57
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.672 von Wilbi am 14.08.09 17:26:08Alle sprechen von Steuersenkungen, Guttenberg redet von Erhöhung des ermäßigten Steuersatzes(beispielsweise für Lebensmittel).

      Wegfall von Klimaauflagen für die Industrie.

      Das müsste jeden "Rechten" zur Weißglut treiben.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 20:05:57
      Beitrag Nr. 356 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 21:04:42
      Beitrag Nr. 357 ()
      Kommentar
      Guttenbergs Versteckspiel
      Von Markus Sievers

      Karl-Theodor zu Guttenberg hat bisher vor allem eine gute Figur abgegeben. Was der CSU-Mann als Wirtschaftsminister will, blieb allerdings meistens unklar. So schön kann der Liebling der Deutschen formulieren, dass keiner sich daran stört, wenn er nicht weiß, was gemeint ist.

      In dieses Bild passt das Versteckspiel um das industriepolitische Papier. Erst hält es das Ministerium unter der Decke. Als das misslingt, erklärt es die Aussagen für überholt. Ein Blick auf die Titelseite entlarvt dies als Ausrede. "Stand: Freitag, 3. Juli 2009" steht da. Kaum zu glauben, dass der CSU-Politiker seine Überzeugungen in den sechs Wochen seitdem so umgekrempelt hat.

      Nein, Guttenberg will nicht heraus mit seinen Positionen. Damit steht er beispielhaft für einen Wahlkampf, in dem die Parteien systematisch Versteck spielen und die Bürger rätseln lassen, wie sie das Land regieren wollen. Das Papier des Ministers enthält wenigstens einige Punkte: niedrigere Steuern (ungeachtet der Defizite), lockerer Kündigungsschutz, keine Mindestlöhne. Warum bekennt sich Guttenberg nicht dazu?

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/komme…
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 22:43:46
      Beitrag Nr. 358 ()
      Na, nun lasst mal unseren T.K. zu Guttenberg in Ruhe. Hat doch erst angefangen und ist schon Liebling der Nation. Toll.:)

      Warum werden die Politiker und Manager, die in Politik und Wirtschaft verdientermaßen an der Spitze stehen, verunglimpft? Ist das ein deutsches Phänomen? Eine Neiddebatte? Oder was?

      In keinem anderen Land fällt die Abqualifizierung so auf wie hier in Deutschland. Nun seid doch mal stolz auf unsere exzellenten Köpfe, denn von denen haben wir auch einige.

      Dumpfbacken in der Wirtschaft und Politik gibt´s doch genug. Sie drängen sich uns tagtäglich in Endlosschleifen via Medien unaufgefordert auf. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 22:47:27
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.786.250 von kiska am 14.08.09 21:04:42Warum bekennt sich Guttenberg nicht dazu?

      Warum muß sich TK bekennen? Er steht doch nicht vor Gericht. Man kann sich zu seiner Religionszugehörigkeit bekennen, aber sonst? Ich z.B. bin bekennender christlicher Atheist. Was sagt das?
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 10:43:27
      Beitrag Nr. 360 ()
      Eines Tages sollte auch ein Politiker eine Lösung bringen, ein richtiges Resultat eben.

      Dann eine zweite erkennbare Leistung, usw.

      Nur Plaudermodus mag für die Wahl reichen, was die Sache schlimmer macht:rolleyes: der textet dann noch Jahre ohne Zielführung planlos rum.

      Brauchen wir das:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 17:30:34
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.913 von Friseuse am 16.08.09 10:43:27Resultate sind am ehesten durch Diktatoren zu erwarten. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 18:08:26
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.219 von ZenoCyprus am 15.08.09 22:43:46Na, nun lasst mal unseren T.K. zu Guttenberg in Ruhe. Hat doch erst angefangen und ist schon Liebling der Nation. Toll.

      Warum werden die Politiker und Manager, die in Politik und Wirtschaft verdientermaßen an der Spitze stehen, verunglimpft? Ist das ein deutsches Phänomen? Eine Neiddebatte? Oder was?




      Jetzt sickern die Pläne für Maßnahmen nach der Wahl durch ....



      http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/7…

      Noch nicht abgestimmt mit der Kanzlerin, also wohl erstmal ein vortasten.

      - Mindestlohn-Gesetze sollen korrigiert werden
      So will Guttenberg die von der großen Koalition beschlossenen Mindestlohn-Gesetze „im weiteren Verfahren” korrigieren. „Mindestlöhne schränken die notwendige Flexibilität ein, verteuern die Arbeit und gefährden so die Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in den betroffenen Unternehmen“, heißt es unmissverständlich.
      - „Erleichterungen“ im Arbeitsrecht
      Die von den Gewerkschaften kritisierte Zeitarbeit lobt Guttenberg als „Brücke in reguläre Beschäftigung”
      Abbau von „bestimmten Steuervergünstigungen bei der Umsatzsteuer und Einkommensteuer“
      - Abschaffung der ermäßigten Mehrwertsteuersätze
      Steuersätze für Industriestrom sowie für „leichtes Heizöl und Erdgas, das zum Heizen verwendet wird“ sollen auf EU-Mindestmaß zurückgeführt werden. Firmen, die dem EU-Emissionshandel unterliegen, sollen von den Energiesteuern befreit werden.
      Dafür soll im Gegenzug die Mehrwertsteuer für Lebensmittel und Zeitungen erhöht werden.
      - Unternehmenssteuerreform korrigieren
      So soll die Hinzurechnung von Miet-, Pachtzinsen und Leasingraten bei der Gewerbesteuer abgeschafft werden und das Finanzministerium den Unternehmen bei der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Zinszahlungen („Zinsschranke”) deutlich entgegenkommen.

      Dass die Analyse nicht bloß eine „Stoffsammlung” ist, wie Guttenbergs Sprecher betont, zeigt einer der letzten Sätze. „Nach Auffassung des Ministeriums”, heißt es da etwas sperrig, komme den aufgezeigten Handlungsnotwendigkeiten „besondere Bedeutung” zu.

      Zeno, was ist an diesen Plänen genial?

      Vergessen hab ich noch, dass die Förderung erneuerbarer Energie wegfallen bzw. stark eingeschränkt werden soll!
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 16:23:59
      Beitrag Nr. 363 ()
      Guttenberg verreißt Vorschläge seiner Experten
      "So geht das nicht"

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1150767-361-370/r…


      Bin mal gespannt wie alle, die "sein" Konzept hier schon so überschwänglich begrüßt haben, jetzt die Kurve kriegen wollen.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 17:05:40
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.795.860 von ConnorMcLoud am 17.08.09 16:23:59Zu Guttenberg kassiert Seitenhieb von Merkel

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zu-guttenber…

      Ein industriepolitisches Grundsatzpapier aus dem Bundes-Wirtschaftsministerium sorgt für Wirbel. Erst ging der zuständige Minister zu Guttenberg auf Distanz zur „Ideensammlung“ aus seinem Haus, danach folgte Kanzlerin Merkel – mit einem deutlichen Seitenhieb für den CSU-Mann.

      Guttenberg sagte, bei dem Konzept, das SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier vorgelegt hat, gebe es „einige Gedanken die wir auch seit Monaten vertreten, etwa auf erneuerbare Energien zu setzen, auf neue Technologien und auf ähnliche Dinge.

      Nach Angaben des Wirtschaftsressorts hatte sich Guttenberg von den über 300 Vorschlägen aus seinem Haus intern mit den Worten „So geht es nicht“ distanziert. An dem Konzept werde deshalb weiter gearbeitet. Offen ist, ob die wirtschaftspolitischen Ideen noch vor der Bundestagswahl Ende September veröffentlicht werden.

      300 Vorschläge von den eigenen Leuten und nur Mist dabei? :laugh:

      http://www.zeitgeist-online.de/special24.html
      http://www.zeitgeist-online.de/special27.html

      Die brisante Personalie Karl Theodor zu Guttenberg

      http://www.algore2008.de/blog/index.php/2009/02/12/qualifika…

      Verwandtschaft mit dem ehemaligen NS Kriegsverbrecher von Ribbentrop - die andere Seite des Barons
      http://www.zeit.de/2009/31/Die-Guttenbergs?page=1
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 19:15:33
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.796.204 von kiska am 17.08.09 17:05:40"Verwandtschaft mit dem ehemaligen NS Kriegsverbrecher von Ribbentrop - die andere Seite des Barons"

      Der ganze Adel ist doch irgendwie verwandt miteinander. Aber ich meine gelesen zu haben, daß die von Guttenbergs im Widerstand gegen Hitler waren. Das ist doch wohl wichtiger als irgendeine Verwandtschaft, für die man ohnehin nichts kann.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 20:57:14
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.796.987 von Wilbi am 17.08.09 19:15:33http://www.zeit.de/2009/31/Die-Guttenbergs?page=1

      Da steht alles drin.

      Problem ist doch ein ganz anderes. Da scharrt der Baron die besten Streiter seines Ministeriums um sich herum und macht einen Ideenwettbewerb.
      Die brüten und brüten wochenlang in ihren Kemenaten. Der Baron muß in dieser Zeit alle Aufgaben des Ministerium allein machen und kriegt nichts geregelt. Die Staatssekretäre bringen das gesamte Fachwissen auf 67 Seiten plus Anlagen zu Papier. Guttenberg hat während der gesamten Zeit nicht gewusst, was die guten Geister so machen. Weil die Leute gedacht haben, sie hätten was ganz besonders geleistet, lanzieren sie dieses Papier ohne Wissen vom Baron und Merkel an die Öffentlichkeit.

      Als der Baron davon erfährt und die ersten Sätze liest, sagt er nur, "so geht das nicht".

      Leben die Gebrüder Grimm noch?

      Die Rheinische Post dazu:

      17.08.2009 20:40
      Rheinische Post: Guttenberg patzt

      Von Reinhold Michels
      Düsseldorf (ots) - Blut ist im Wasser, die Haie werden rasend. Das Blut stammt von Wirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU), den sein Vater einen Delphin im Berliner Haifischbecken genannt hat. Guttenberg hat sich kurz hintereinander zwei Verletzungen zugefügt: durch fragwürdige Beauftragung einer Anwaltskanzlei als Gesetzentwurf-Schmiede und jetzt durch ein von ihm initiiertes Reformpapier, das sich für Beutemacher unter lauernden Gegnern aufdrängt. Guttenbergs Reaktion wirkt erstaunlich bei diesem jungen Herrn von altem Adel weder souverän noch standhaft. Statt für die diskutablen Vorschläge aus seinem Ministerium zu Steuer- und Arbeitsmarktreformen argumentativ zu kämpfen, schlägt er sich vor einer sprungbereiten Vereinigten Linken in die Büsche. Die politische Begabung Guttenberg, die das Zeug zum Star in Merkels und Seehofers Wahlkampf-Kalkül hat, liefert Steinmeier, Müntefering, Trittin und DGB-Kräften besten Stoff für einen Doppelangriff: gegen den als neoliberal überführten "Baron aus Bayern" und, passend dazu, gegen die "schwarz-gelbe Gefahr". Die Attacken sind zwar unsinnig, seit der gelungenen Verleumdung des honorigen Paul Kirchhof durch Kanzler Schröder im Wahlkampf-Endspurt 2005 aber Punktelieferanten.

      Ob Opel, Arcandor, Gesetze oder neoliberale Pamphlete, er bleibte ein Totalausfall.
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 22:10:48
      Beitrag Nr. 367 ()
      Das erinnert mich doch sehr an die Zeit bei meinem Arbeitgeber, als die Brainstorming-Sitzungen Mode waren. Jeder konnte in der Debatte seinen Beitrag dareingeben, auch wenn er Mist war. Es wurde zunächst erstmal alles anerkannt und dann ausgesiebt. Garnicht so schlecht die Methode um neue Ideen reinzubringen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 22:13:32
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.797.700 von kiska am 17.08.09 20:57:14" er bleibte ein Totalausfall."


      Das mag deine Ansicht sein und noch ein paar Einzelner, und natürlich die der Opposition.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 23:08:15
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.790.762 von alysant am 16.08.09 17:30:34Ein Wulff hat VW/Porsche geregelt bekommen http://www.christianwulff.de/_Christian-Wulff/presse/pressem…

      Sauber bedacht und umgesetzt, ganz ohne Dummschwätzerallüren

      Da gibts Unterschiede zu Erzählpolitikern wie Koch, Rüttgers oder auch voll zu G.

      Den Unterschied wird man bei Opel sehen, erst ewige Hängepartie und in einigen Jahren sind dort massiv Arbeitsplätze weg.

      Zielführungsschwäche von einigen Märchenonkels und -tanten diskrediert Demokratie konkret, reicht dann so eben noch für die versorgten RentnerWilbis.

      Der Rest will was und hat es noch nicht hinter sich
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 23:52:08
      Beitrag Nr. 370 ()
      Selbst Merkel distanziert sich inzwischen von Guttenberg. Naja, kein Wunder nach ihrer Erfahrung mit Kirchhof.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 12:01:47
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.798.701 von ConnorMcLoud am 17.08.09 23:52:08Du willst doch wohl den drögen Kirchhof nicht mit dem eloquenten von Guttenberg vergleichen.
      Das ist der zweitbeliebteste Politiker in Deutschland.
      Ich dachte, das wüßtest du.:rolleyes:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 12:17:50
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.719 von Wilbi am 18.08.09 12:01:47Schwiegersohnqualitäten machen den weiter nicht zu einem Politiker.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Politik
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:16:12
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.719 von Wilbi am 18.08.09 12:01:47Misslungene Premiere des Industrieplans
      Entzauberter Guttenberg
      VON MARTIN KESSLER - zuletzt aktualisiert: 18.08.2009 - 06:33

      (RP) So schnell war noch kein Politiker in der Beliebtheitsskala nach oben marschiert wie Guttenberg. Doch die misslungene Premiere des Industrieplans hat den Senkrechtstarter zurechtgestutzt. :eek:

      http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/7…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 14:14:54
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.203 von ConnorMcLoud am 18.08.09 13:16:12Der kann Minister für Talk Shows und Journalisteneinsamkeit werden.

      Dann kann der Rest etwas arbeiten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 15:55:51
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.725 von Friseuse am 18.08.09 14:14:54Guttenbergs "Industriepolitisches Konzept"

      Keiner will es gewesen sein

      Berlin. Keiner will es gewesen sein.

      52 Seiten umfasst das "Industriepolitische Gesamtkonzept" aus dem Hause von CSU-Wirtschaftsminister Theodor zu Guttenberg. Mit seinen Forderungen nach einer Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, der Senkung der Lohnnebenkosten und einer weiteren steuerlichen Entlastung der Unternehmen entspricht das Konzept, das die FR am Samstag veröffentlicht hatte, weitgehend den Vorstellungen des Wirtschaftsflügels von CDU/CSU. Doch die Union geht auf maximale Distanz zu dem in Wahlkampfzeiten toxischen Papier.

      "Es gab keinen Auftrag der Bundeskanzlerin", beteuerte gestern Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla betonte, das Papier habe in der CDU-Präsidiumssitzung "keine Rolle gespielt", weil es eine "alte Stoffsammlung" sei, "über die es sich nicht lohnt zu diskutieren". Und Guttenbergs Sprecher Steffen Moritz berichtete, sein Chef habe das Elaborat seiner Ministerialen "komplett verworfen" und dabei ausgerufen: "So geht es nicht!"


      So geht es wirklich nicht - jedenfalls nach Meinung von CDU-Chefin Merkel, die sich noch zu gut an die markigen Steuerpläne ihres Vordenkers Paul Kirchhof erinnert. Der "Professor aus Heidelberg" hätte die Union im Wahlkampf 2005 fast den sicher geglaubten Sieg gekostet.

      Deutschland wählt einen neuen Bundestag. Merkels CDU hat die Nase vorn, Steinmeier versucht mit ehrgeizigen Zielen zu punkten - kann es am 27. September eine Überraschung geben? Kommentare, Hintergründe, Fotostrecken im Spezial zur Bundestagwahl Beobachter glauben daher, dass in den vergangenen Tagen das Kanzleramt bei dem bisherigen Shooting-Star Guttenberg intervenierte. Sein Haus hatte die Berichte über das Industriekonzept am Wochenende eher beiläufig als "überholt" und "obsolet" abgetan. Dass der Minister ein paar Tage später persönlich das Konzept mit einem Rüffel für seine Ministerialen verworfen haben will, deutet auf ein klares Signal der Kanzlerin hin.;)

      Erst am 3. August hatte zu Guttenberg in der Welt am Sonntag sein Papier angekündigt: "Die Politik kann und darf die Industrie in der Bewährungsprobe nicht allein lassen." Nun erklärt sein Haus, der Minister habe "vor einigen Monaten" seine Referate beauftragt, einmal zusammenzutragen, "was ein solches Konzept beinhalten könnte". Dort sei der Auftrag offenbar zu umfassend verstanden wollen, denn zur Arbeitsmarktpolitik wolle sich der Minister gar nicht äußern. Nun werde "weiter an dem Konzept gearbeitet". Leider könne man "keinen Termin" für die Veröffentlichung nennen. Dass das offizielle Papier vor der Bundestagswahl das Licht der Öffentlichkeit erblickt, gilt in Berlin als unwahrscheinlich.
      Industriepolitisches Konzept aus dem Hause Guttenberg (pdf, 3,1 MB)
      Dies ist nicht der einzige Dämpfer für den Wirtschaftsminister: Auch im Streit mit SPD-Arbeitsminister Olaf Scholz über die Besetzung der Mindestlohn-Kommission muss er zurückrudern. Guttenberg hatte darauf bestanden, dass der im Dumping-Verdacht stehende Christliche Gewerkschaftsbund (CGB) im Hauptausschuss vertreten sein müsste. Scholz lehnte das ab. Nun soll der CGB wahrscheinlich nur Beobachterstatus erhalten.

      Manche sprechen vom Abwrackminister. Ich denke eher, so ein Kerl muß ganz schnell in der Versenkung verschwinden.

      Läßt seine Leute über Monate in der schwersten Wirtschaftskrise unnützes Zeug zusammenschreiben. Wer hat den Entwurf eigentlich der Presse zugespielt?
      Frau Merkel, wenden Sie Schaden vom deutschen Volk ab und lassen sie den Mann zurücktreten. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:01:46
      Beitrag Nr. 376 ()
      Doch seit ein paar Tagen kommt der junge Polit-Star ins Stolpern. Erst beauftragte er eine internationale Anwaltskanzlei, einen kompletten Gesetzentwurf zu schreiben. Dann verschickte er den Text mit dem Briefkopf der Kanzlei an die Ressortkollegen.

      Nicht nur die SPD-Minister rümpften die Nase. "So etwas macht man nicht", sagte auch ein Vertreter der Unionsseite:eek:. Sogleich handelte sich der Wirtschaftsminister auch die Kritik ein, er verschwende Steuergelder. Zudem sei er in der Sache, es ging um ein neues Gesetz zur Bankeninsolvenz, gar nicht federführend.

      Konnte das alles noch als lässliche Sünde gelten, verfing sich zu Guttenberg dann mit seinem "Industrieplan" erst recht in den Verschlingungen der Tagespolitik. Keine Geringere als Kanzlerin Angela Merkel hatte den CSU-Politiker aufgefordert, ein Wirtschaftspapier zu erstellen, mit dem die Union mögliche SPD-Angriffe im Wahlkampf kontern könnte.

      Der Chef des Wirtschaftsressorts machte sich umgehend an die Arbeit und ließ seine Beamten alles aufschreiben, was zu einer liberalen Wirtschaftspolitik zählt – Steuererleichterungen für Unternehmen, Entlastung für den Bürger, Lockerung des Kündigungsschutzes und die Aufhebung von Mindestlohnbestimmungen. So entstand eine Stoffsammlung, die der Minister zum politischen Angriff nutzen wollte.

      Weil das Papier aber vorzeitig an die Öffentlichkeit kam (unsere Zeitung vom 14.8.), geriet zu Guttenberg plötzlich in die Defensive. Er konnte die einzelnen Punkte seines Plans schlecht dementieren, weil alle Vorschläge zum sonst üblichen Repertoire seines Ressorts zählten. Gleichzeitig widersprach die konkrete Aufzählung der Einzelmaßnahmen der Vorgabe der Kanzlerin, möglichst vage Wahlkampfziele zu formulieren. Schließlich hatte Merkel mit einem liberalen Wirtschaftsprogramm beinahe die Wahl 2005 verloren.

      Nur müde konnte zu Guttenberg das Papier als "vorläufige Stoffsammlung, die inzwischen überholt ist" abqualifizieren. Gestern ging er sogar noch einen Schritt weiter. "Das geht so nicht", soll er seinen Beamten gesagt haben, als er das Papier zum ersten Mal sichtete. So sagte es ein Sprecher des Ministers. Die Beamten werden es mit Resignation zur Kenntnis nehmen. Denn es ist nicht das erste Mal, dass sie für politische Fehltritte verantwortlich gemacht werden. Wir zeigen das Dokument, das den Minister so erregte.

      In Berlin will nicht das Gerücht verstummen, dass die Kanzlerin selbst das Signal zum Rückzug ihres Wirtschaftsministers gab.:eek: Der muss jetzt mit neuen Vorschlägen bis zur Zeit nach den Wahlen warten.

      http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/7…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 17:10:38
      Beitrag Nr. 377 ()
      Baron hin oder her, seine Karriere-Chancen sind, wie folgt:


      Finanzminister

      Ministerpräsident

      Bundeskanzler


      Wir hatten noch keinen von der CSU. FJS wurde von der Schwesterpartei bekämpft und Stoiber hat sich zu oft beim Reden verhaspelt. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 18:56:03
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.658 von kiska am 18.08.09 15:55:51"Frau Merkel, wenden Sie Schaden vom deutschen Volk ab und lassen sie den Mann zurücktreten. "

      Das kann ich mir vorstellen, daß das die Sozen gern hätten. Einfach lachhaft.
      Wie oft wurde wohl Franz-Josef Strauß zum Rücktritt aufgefordert?
      Guttenberg wird einer der tragenden Minister der nächsten Regierung, getreu nach dem Motto auch in unserer Firma. Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 19:46:24
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.804.462 von Wilbi am 18.08.09 18:56:03Wie oft wurde wohl Franz-Josef Strauß zum Rücktritt aufgefordert?

      Nur ein einziges Mal, nämlich von der FDP. Einen Tag später trat Strauß dann zurück.:lick:
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 21:30:37
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.804.845 von ConnorMcLoud am 18.08.09 19:46:24Das kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, das der nur einmal zum Rücktritt aufgefordert wurde bei seinen vielen Affären. Bist wohl noch ein junger unerfahrener Parteisoldat, der diese Zeit nicht mehr kennt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 08:53:30
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.804.462 von Wilbi am 18.08.09 18:56:03Guttenberg wird einer der tragenden Minister der nächsten Regierung, getreu nach dem Motto auch in unserer Firma. Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.

      Tragender oder Getragener. Ein Minister der nur Fehler macht, auch eine schöne Sichtweise. Merkel wäre ihn lieber heute als morgen los.

      Ein Minister, der allen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht traut und für unfähig hält, hat meiner Meinung nach ein mentales Problem.

      Siehe SPON heutige Ausgabe.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 09:02:40
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.807.129 von kiska am 19.08.09 08:53:30Das Ausland sieht das schon richtig.

      Die konservative Berner Zeitung schreibt:

      Der erfolgreichste Selbstvermarkter in Berlin

      Wie die Karikatur eines Bankers

      Auf den ersten Blick ist Guttenbergs Erfolg ein Rätsel. Allein sein Aussehen: pomadiges Haar, durchgedrücktes Kreuz und aus jeder Pore dampfende Selbstgewissheit. Der Mann wirkt wie die Karikatur jener Banker, die uns die Weltwirtschaftskrise eingebrockt haben. Tatsächlich ist der Eindruck gar nicht so falsch. Seine bisherige Tätigkeit bestand darin, sich um die Vermehrung des beträchtlichen Vermögens des fränkischen Adelshauses zu kümmern.
      Noch im Mai dachten die Sozialdemokraten, Guttenberg sei der neue Kirchhof. Im letzten Wahlkampf hatte Gerhard Schröder den «Professor aus Heidelberg», Paul Kirchhof, den Angela Merkel zu Rate gezogen hatte, als weltfremden Spinner abgetan und damit die Wahl beinahe gerettet. Diesmal sollte Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier den «Baron aus Bayern» als degenerierten Adeligen stempeln, dem das Schicksal einfacher Bürger fremd ist. Doch die Anwürfe blieben nicht kleben. Dabei schien die Sache so klar. Hatte der Mann nicht selber in die Welt gesetzt, er lese Plato im altgriechischen Original, «um den Kopf freizukriegen»? Vertrat er nicht brutale neoliberale Positionen?

      Nichts wirklich klar

      Eben nicht: Bei Guttenberg ist nichts wirklich klar. Er selbst schreibt im Vorwort seiner juristischen Doktorarbeit von «meiner verwegenen Charakter- und Lebensmelange». Die richtige Melange ist es auch, die seinen Erfolg in Berlin ausmacht. Sie macht ihn zur Projektionsfläche für die Sehnsüchte vieler Deutscher. Er nennt sich einen «modernen Konservativen» und behauptet, er sei «damit in der politischen Mitte ganz gut aufgehoben».

      http://www.bernerzeitung.ch/ausland/europa/Der-erfolgreichst…
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 13:14:58
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.807.215 von kiska am 19.08.09 09:02:40Je besser ein Mann ist, desto mehr Gegner und Neider hat er. Wie heißt es:"Viel Feind, viel Ehr."

      Da scheint was Wahres dran zu sein.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 13:27:22
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.809.503 von Wilbi am 19.08.09 13:14:58Guttenberg ist der einzige Minister der Gesetze von externen komplett schreiben läßt und auch noch dafür sorgt, dass diese Gesetze nicht mehr durch die Exekutive umgesetzt werden, sondern das wieder mal an Linklaters outsourcen läßt.

      Unglaublich der Mann. Wofür hat er ein Ministerium? Gut 1300 Leute und keiner fähig? Das sind im Schnitt B und aufwärts Leute.

      Das ist so als wenn ein selbständiger Metzger sein Vieh in einer Wurstfabrik verarbeiten würde, die Kleben noch die Etiketten mit dem Schriftzug des Metzgers drauf und verkaufen das ganze bei EDEKA. Das nennt man Betrug.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:03:12
      Beitrag Nr. 385 ()
      Guttenberg, der „Junge Führer“ – die Atlantik Brücke und ihr Young-Leaders-Programm

      Ein Dossier über Gutti's gewebtes Netzwerk der jungen Führer mit bewusst begrenzter Mitgliederzahl.

      Übrigens sind Westerwelle und Özdemir auch mit von der Partie.

      http://www.zeitgeist-online.de/special27.html

      Willkommen in der Demokratie, der Herrschaftsform, in der angeblich das Volk regiert!
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:03:18
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.809.503 von Wilbi am 19.08.09 13:14:58Wiederholungstäter Guttenberg

      Externe Beratung, aber immer doch: Wirtschaftsminister Guttenberg hat schon wieder einen Auftrag an die Anwaltskanzlei Linklaters vergeben.

      Offenbar lautet der Auftrag an Linklaters dieses Mal nicht, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, sondern ein Gesetz umzusetzen, berichtete das Handelsblatt weiter.

      http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wirtschaft/231/484665/text…

      SPON hat den Artikel nach vier Stunden entfernt.

      Die WELT fängt an kritische Leserbriefe zu löschen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 15:58:55
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.809.594 von kiska am 19.08.09 13:27:22"Unglaublich der Mann. Wofür hat er ein Ministerium? Gut 1300 Leute und keiner fähig? Das sind im Schnitt B und aufwärts Leute."

      Das ist doch wieder so eine KLein-Erna Meinung. Das sind doch nicht alles hochqualifizierte Leute, da sind doch auch Aktenträger, Linksträger, und sicherlich auch Küchenpersonal dabei.

      Vielleicht haben die nach deiner Meinung alle am neuen Gesetzentwurf mitgewirkt. Ich stelle mir nur vor, du wärest in solch einem Entwurfsteam tätig, da könnte doch nichts bei rauskommn am Ende.:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 16:01:47
      Beitrag Nr. 388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.809.870 von bares@nobles am 19.08.09 14:03:12""Willkommen in der Demokratie, der Herrschaftsform, in der angeblich das Volk regiert!"

      Nach 60 Jahren verhältnismäßig gut funktionierender Demokratie kommen die ersten Rattenfänger wieder aus ihren Löchern, die das abschaffen wollen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 16:20:33
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.112 von Wilbi am 19.08.09 16:01:47Dass Parteikasper deines Kalibers kein Problem damit haben, dass komplette Gesetzesvorhaben von externen Anwaltskanzleien, die zudem noch persönlich (Bismarck-Guttenberg) mit dem Minister verbunden sind, geschrieben werden, verwundert bei dir nicht.

      Die Ministerialbürokratie in deren Zuständigkeit diese Aufgabenstellung typischerweise fällt, ist kraft Amtseid zum Wohle des Gemeinwesens verpflichtet.

      Linklaters und Konsorten sind jedoch zu ihrem eigenen Wohle und derer ihrer Klienten unterwegs. Unter diese Kategorie fällt bestimmt auch nicht so ein Parteikasper wie du.

      Aber all das stört dich nicht, solange solche Dinge von deiner Partei in Szene gesetz werden.

      Du bist eben ein armseliges parteiisches Würstchen , dem jede demokratische Gesinnung abhanden gekommen ist, vorausgesetzt sie war jemals vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:13:52
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.338 von bares@nobles am 19.08.09 16:20:33Letztes Jahr war zu lesen, er installiere seinen engen Vertrauten und Mitarbeiter seines Abgeordnetenbüros, Philipp Wolf Christoph Freiherr von Brandenstein, einen jungen Adeligen (32), der derzeit über die argentinische Außenpolitik promoviert, in der Parteizentrale. Abendzeitung: “Hitlergruß: CSU feuert Strategiechef“. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg lässt sich da zitieren: “Er hat mir in dieser Zeit nicht den geringsten Anlass gegeben, dass dieses Bild aus seiner Jugend seiner Gesinnung entspricht.” Wer’s glaubt, wird seelig.

      Im gleichen Artikel der Abendzeitung steht auch:

      Der Guttenberg-Mitarbeiter gehört der Passauer Burschenschaft Corps Budissa an. Das ist eine schlagenden Verbindung, deren Feste berühmt-berüchtigt sind und schon mal für Schlagzeilen sorgten: Da gab es verwüstete Lokale, es wurde getrunken bis zur Bewusstlosigkeit. Bei einem Jubiläum 2006 waren 23 Sanitäter und ein Hubschrauber im Einsatz, um die „Alkoholleichen“ zu versorgen. Das BRK musste am Rathausplatz in Passau sogar eine Betreuungszelt aufschlagen.

      Wenn der gute Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg so gar nichts gewusst haben will, da lachen ja die Hühner.


      http://www.ovb-online.de/news/politik/nachrichten/national/a…Aufregung herrscht in der Parteizentrale. Hier gibt Seehofer seinem General freie Hand für einen Umbau. Guttenberg installiert in der Landesleitung einen engen Vertrauten: Philipp Wolf Christoph Freiherr von Brandenstein, bisher Leiter seines Berliner Abgeordnetenbüros, soll die Parteiarbeit beaufsichtigen, wenn Guttenberg in der Hauptstadt ist.

      Brandenstein war 2 Jahre Mitarbeiter in Guttenbergs Büro.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:47:36
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.338 von bares@nobles am 19.08.09 16:20:33"Aber all das stört dich nicht, solange solche Dinge von deiner Partei in Szene gesetz werden.

      Du bist eben ein armseliges parteiisches Würstchen , dem jede demokratische Gesinnung abhanden gekommen ist, vorausgesetzt sie war jemals vorhanden."


      Das hat weh getan, wenn der "Parteienkasper" einen verkappten Demokratie-Abschaffer entlarvt. Ich glaube eher, daß dir jede demokratische Gesinnung abhanden gekommen ist oder auch nie da war, Linksparteigenosse. Meinst du in einer Demokratie kann jeder Kacker was bestimmen? Wäre auch furchtbar mit so Leuten wie dir.Insofern ist das immer noch die beste Staatsform, mit allen Schwächen die sie auch hat.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 18:02:01
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.658 von kiska am 18.08.09 15:55:51Minister "So geht es nicht° :rolleyes:

      Der trifft die Stimmung:laugh: gewinnt damit die Wahl:cry:
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 18:23:49
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.925 von kiska am 19.08.09 17:13:52Zitat:Letztes Jahr war zu lesen, er installiere seinen engen Vertrauten und Mitarbeiter seines Abgeordnetenbüros

      Achso, wegen dieser Nieten im Nadelstreif muss er Gesetzesvorlagen an externe Spezies vergeben, verstehe
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 14:25:01
      Beitrag Nr. 394 ()
      Hab ich da irgendwas falsch verstanden?


      Opel-Kredit: Deutschland zahlt allein

      Mittwoch, 19. August 2009

      Deutschland will Staatskredit für Opel zunächst allein stemmen. Bund und Ländern wollen den staatlich garantierten Kredit für Magna von 4,5 Milliarden Euro zunächst komplett allein begeben – also vorerst ohne Beteiligung anderer europäischer Länder.


      In den Verhandlungen über den Verkauf des Autoherstellers Opel ebnet Deutschland dem von der hiesigen Politik bevorzugten Kaufinteressenten Magna mit allen Mitteln den Weg.

      Bund und Ländern wollen den staatlich garantierten Kredit für Magna von 4,5 Milliarden Euro zunächst komplett allein stemmen – also vorerst ohne Beteiligung anderer europäischer Länder. „Wir haben General Motors angeboten die ganze Summe bereitzustellen", sagte Jochen Homann, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium :mad:, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ/Donnerstagsausgabe).

      Die Last solle ebenso wie der bereits ausgezahlte Kredit von 1,5 Milliarden Euro für Opel zu gleichen Teilen auf Bund und Länder entfallen, sagte Homann.Er ist Leiter der Opel Arbeitsgruppe von Bund und Ländern. Die nächsten 3 Milliarden Euro würden abermals zur Hälfte von der Förderbank KfW und den jeweiligen Landesbanken in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen geliefert.

      Diese Lösung, die langwierige Verhandlungen in Europa verhindere, sei GM-Verhandlungsführer John Smith in einem Brief angeboten worden.

      Erst später solle die Last der Staatskredite mit den anderen europäischen Opel-Ländern– darunter Großbritannien, Spanien, Polen und Belgien – geteilt werden. Schlüssel dafür sei die Zahl der erhaltenen Arbeitsplätze. Opel beschäftigt in Europa 50000 Mitarbeiter, davon die Hälfte in Deutschland.


      © MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet

      http://www.mmnews.de/index.php/200908193594/Politik/Opel-Kre…

      Wie hiess das noch vor ein paar Monaten?

      Opel-Insolvenz ist eine Option
      zuletzt aktualisiert: 06.03.2009 - 17:59 Berlin (RPO). Nach Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat auch Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg Sympathien für eine Insolvenz als Lösung der Opel-Krise geäußert. "Wenn das Geschäftsmodell zukunftsträchtig ist, kann eine Insolvenz auch arbeitsplatzerhaltend wirken", wird er von der "Wirtschaftswoche" zitiert.

      Dass dabei Eigentümer und Gläubiger Geld verlieren könnten, wäre für Guttenberg dabei nachrangig: "Dafür ist unser Staat weiß Gott nicht da. Es gehört für mich zum Wesen der Marktwirtschaft, dass Geldgeber ihr Engagement zunächst genau prüfen und bei falschen Investments dafür gerade stehen, nicht wir Steuerzahler."
      Guttenberg betonte, dass viel zu schnell nach dem Staat gerufen werde. "Wir werden uns nicht allein mit Droh-Szenarien und ohne Antworten unter Druck setzen lassen", betont der CSU-Politiker
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:02:06
      Beitrag Nr. 395 ()
      Guttenberg soll am Mittwoch vom Wirtschaftsausschuss des Bundestags zu der Auftragvergabe an die britische Wirtschaftskanzlei Linklaters befragt werden. "Ich habe durch die SPD erfahren dürfen, dass es in besagter Kanzlei einen Herrn von Bismarck gibt, der in einem entfernten Verwandtschaftsverhältnis zu meiner Frau steht. Die beiden Urgroßväter waren Brüder“, sagte er dem Hamburger Abendblatt. Als er von dem Vorwurf gehört habe, sei er sich nicht sicher gewesen, ob er "laut schallend auflachen oder betrübt sein" solle.

      Ich habe aus einer Quelle gehört, dass Kolja von Bismarck Gast bei der Hochzeit vom Baron war und auf Fotos sehr eng mit Karl alias Willem im Gespräch war. Man dürfte sich also doch etwas näher kennen. Mit Mitte 30 dürfte die Demenz noch nicht ausgebrochen sein. ;) Da weiß ich nicht, ob ich bei den glaubwürdigen Aussagen des Barons weinen oder lachen soll.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:07:31
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.350 von kiska am 24.08.09 13:02:06Der Ur-Ur-Großvater war somit ein und derselbe ! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:08:12
      Beitrag Nr. 397 ()
      GM nimmt den hopp, für voll wurde er nie genommen. Zur Wahrnehmung deutscher Interessen langts in der Politik nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:09:45
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.378 von alysant am 24.08.09 13:07:31Also Inzucht :eek::confused::eek::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:14:05
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.393 von Doppelvize am 24.08.09 13:09:45bei Adligen nicht unüblich, daneben auch:

      Trunk- und Freßsucht, Verschwendungssucht und Venerisches als Folge von Unzucht :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:16:18
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.420 von alysant am 24.08.09 13:14:05:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:32:30
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.441 von Doppelvize am 24.08.09 13:16:18Symptomatik nimmt zu mit Alter und Rang des Geschlechts. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:40:40
      Beitrag Nr. 402 ()
      Witzig ist die Entwicklung dann doch nicht. In fünf Jahren wird Opel mehr als die Hälfte an Arbeitsplätzen hier abgebaut haben.

      Alles nur wegen diesen industriepolitischen Versagern.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:44:10
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.606 von Friseuse am 24.08.09 13:40:40Ich gehe davon aus, daß die in 5 Jahren pleite sind, vielleicht noch mit einem letzten Werk bei den Russen.:laugh::laugh:

      Anerkennenswert ist dabei, daß der deutsche Staat noch einige Mrd. reingepumpt hat. :D
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 01:57:06
      Beitrag Nr. 404 ()
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 08:50:38
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.469 von ConnorMcLoud am 25.08.09 01:57:06In der FTD steht ein schöner Artikel:

      Washingtons Vasallen
      von Sebastian Bräuer
      Der Verwaltungsrat von GM lässt sich Zeit mit der Entscheidung über die Zukunft von Opel. Rücksicht auf deutsche Interessen ist nicht zu erwarten. Das Gremium sieht sich stattdessen anderen verpflichtet.

      GM ist voll auf der Linie Guttenbergs, dessen bevorzugte Entwicklung die Planinsolvenz wäre. Für Deutschland wären Milliarden an Bürgschaften verloren. Nach der Wahl würde "Willem" wohl einen Aufsichtsratposten in Detroit bekommen. Unglaublich.
      Die mit Abstand größte Niete in Angies Kompetenzteam.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 15:00:40
      Beitrag Nr. 406 ()
      FDP knöpft sich Guttenberg vor

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,644812,00.h…

      Niebel nannte nur drei Themen, bei denen Guttenberg als Wirtschaftsminister gescheitert sei: So habe der CSU-Politiker bei der Enteignung des Immobilienfinanziers Hypo Real Estate (HRE) zwar einen Vorschlag für ein modernes Insolvenzrecht gemacht. Dann sei er aber eingeknickt. Ähnlich sei es bei der Frage gewesen, wie mit Opel und den staatlichen Hilfen umzugehen sei. "Hier hat Herr zu Guttenberg zwar mit dem Fuß aufgestampft, aber mehr als ein Tänzchen Marke Rumpelstilzchen ist nicht herausgekommen", sagte Niebel. Die letzte "Fehlleistung" sei gewesen, die Erarbeitung eines Gesetzentwurfes an eine Anwaltskanzlei auszulagern. Dies habe "einen ziemlich hässlichen Kratzer an seinem Lack verursacht".

      Niebel urteilte: "Ein Erfolgsminister sieht nun wirklich anders aus."
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 15:21:45
      Beitrag Nr. 407 ()


      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 08:28:19
      Beitrag Nr. 408 ()
      Lafontaine und Guttenberg in der Sat-1-Arena – und die Nachbereitung in „DIE WELT”

      Am Sonntag wurde die erste Folge der Sat-1-Arena ausgestrahlt. Zu Gast bei Sabine Christiansen und Stefan Aust waren Wirtschaftsminister zu Guttenberg und der Partei- und Fraktionschef der LINKEN Lafontaine. Zunächst wurde zu Guttenberg allein präsentiert – als Shooting-Star des Bundestages. Die bekannten, von den einschlägigen Medien aber gefeierten und mit der Aura des weltmännischen versehenen Guttenberg´schen Gemeinplätze dominierten diesen ersten Teil. Im zweiten Teil der Sendung nahmen die Moderatorin und der Moderator dann gemeinsam mit zu Guttenberg und Lafontaine am runden Tisch Platz. Was folgte, war eine Auseinandersetzung über die großen Themen der Politik, die auch den Wahlkampf dominieren: Steuerpolitik, Mindestlohn, Regulierung des Bankensektors, Manager-Boni und die schon wieder fast vergessene Frage, wer denn die Zeche für die durch die Krise und die angestoßenen Rettungsaktionen verursachten Milliarden-Ausgaben tragen soll. Und was passierte: Sobald es konkret wurde – oder besser: weil es konkret wurde – stand der allseits gefeierte Wirtschaftsminister plötzlich fast so dar wie der berühmte Kaiser in seinen neuen Kleidern: ziemlich nackt.

      Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, setzt im Anschluss an die Sendung Thorsten Pifan gleich ein neues Märchen in DIE WELT: „Politik-Talk mit Christiansen und Aust – Guttenberg kommt mit Sachlichkeit gegen Lafontaine an”, lautet seine Überschrift und Sichtweise der Sendung. So habe ich mir immer die Berichterstattung in Diktaturen vorgestellt, nicht aber in der „freien Welt”, wie sie DIE WELT doch immer proklamiert.


      nachdenkseiten.de
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 08:56:16
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.846.359 von kiska am 25.08.09 15:00:40"Ein Erfolgsminister sieht nun wirklich anders aus."


      Frage mich die ganze Zeit für was der gefeiert wird:confused:

      Ausser ein paar platten Sprüchen hat er für die deutsche Wirtschaft noch nichts gerissen...!:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 09:53:52
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.852.105 von Doppelvize am 26.08.09 08:56:16Weil er in Interviews immer so schön nett sagt:
      "Ich bedanke mich für die Frage." ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 16:41:37
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.851.885 von kiska am 26.08.09 08:28:19Beurteilung der Sendung aus einem ausgesprochen linkslastigen Blatt.
      Münchens devoter rot/grüner Hofberichterstattung, der AZ:

      Es war eine schlimme Stunde. Das lag gar nicht so sehr an Gu…

      Erinnert mich irgendwie an diesen thread.
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 17:02:59
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.857.249 von Kaperfahrer am 26.08.09 16:41:37Einfach zu den Inhalten Stellung nehmen.

      Sag bitte nicht, 82% der 13 - 16 Jahre alten Mädchen möchten ein Poster, oder 91% der bayerischen Landwirte möchten ihn zum Schwiegersohn.

      Was hat er erreicht?
      Welche Arbeit die man ihm übertragen hat, wurde zur Zufriedenheit gelöst und aus Deiner Sicht warum?

      War Arcandor ein Erfolg?
      War Opel ein Erfolg?
      War seine Änderung der Biographie geschickt?
      Warum sieht die FDP in ihm einen ungeschickten Täuscher?
      Sein stetes Gerede, die deutsche Wirtschaft befindet sich in keiner Kreditklemme, wir befinden uns wieder in einem Aufschwung.
      Horst Schlämmer hätte den Job besser gemacht und wäre ehrlicher rübergekommen.
      Der Baron wird dem deutschen Steuerzahler noch sehr viel Geld kosten.



      Und, und, und...
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 17:11:53
      Beitrag Nr. 413 ()
      Letztens (Juli 2009) nach Erhöhung des Konsumklimaindex durch die GFK kam diese sensationell blöde These!

      Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg führt diese positive Entwicklung auch auf das schnelle und beherzte Handeln der Bundesregierung zurück. Zwar gibt die Erholung noch keinen Anlass zur Euphorie. Dennoch sind die neuen Zahlen ermutigend:
      "Sie belegen, dass der stärkste Einbruch der Wirtschaftsleistung hinter uns liegt", :eek:so zu Guttenberg.

      Sollte ein Minister vielleicht wissen:

      Im GfK-Index werden nicht nur die Einzelhandelsausgaben erfasst, sondern sämtliche Ausgaben des privaten Konsums - also auch die Kosten für Reisen, Energie, Miete oder Versicherungen. Erhöht beispielsweise der Energieanbieter die Kosten für Gas oder Strom oder steigen die Steuern für Versicherungen, steigt auch der GfK-Konsumklimaindex.
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 17:34:09
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.857.524 von kiska am 26.08.09 17:02:59Entspann, dich!

      Er ist Politiker und arbeitet nicht tumb am Fließband, wo man mit zwei drei Handgriffen „übertragene Arbeiten erledigt“ um nach dieser gewaltigen intellektuellen Tat vor Stolz zu platzen.

      Bis jetzt hat er nichts falsch gemacht, ganz im Gegenteil, er war eloquent, stets präsent, wach und hat immer gut gekleidet, frisch gewaschen und glatt rasiert (was die Frauen schon mal mögen) Fleißkärtchen gesammelt und seinen Sisyphos-Job gemacht.

      Inwieweit das zu einem Erfolg führt, den du wahrscheinlich sowieso anders definieren wirst wie ich, wird die Zukunft weisen.

      Und warum die FDP ihn ungeschickten Täuscher, oder wie auch immer, nennt? Mein Gott, er ist DAS Wahlkampfzugpferd der CSU in Bayern und die pisst ihren potenziellen Koalitionspartner an wo sie nur kann. Diese Watschen gelten eigentlich nicht ihm, sondern dem unsäglichen Seehofer.
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 20:43:53
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.857.855 von Kaperfahrer am 26.08.09 17:34:09Glubst Du das wirklich?

      Sag doch einfach und dazu eloquent ausgedrückt, er ist mit der Aufgabe überfordert.

      Was die FTD heute über ihn schreibt ist wenig schmeichelhaft.
      http://www.ftd.de/koepfe/:Unions-Wahlkampf-Guttenberg-rockt-…

      Der Bundeswirtschaftsminister begeistert die Unionsaanhänger. Er wird gefeiert wie ein Popstar. Allerdings: Um Held zu sein, bedarf es derzeit wenig. Eine Reportage aus dem Wahlkampf.
      Vielleicht war es Siegesgewissheit, vielleicht auch nur westfälische Dösigkeit. Was auch immer Münsters CDU-Granden dazu bewogen hat, ihren Starredner fast 30 Meter entfernt auf einem Ponton im Aasee zu platzieren, dazwischen auch noch lange Tischreihen und eine Bar mit Zapfanlage, Karl-Theodor zu Guttenberg muss sich jedenfalls mächtig anstrengen, um seine Zuhörer zu erreichen.

      Er räumt das Rednerpult beiseite, stellt sich direkt vor die Mikrofone und entscheidet sich für den ironisch-schmalzigen Einstieg in seine Wahlkampfrede: Dies sei \"der mit Abstand spektakulärste Ort\", an dem er bisher habe reden dürfen, und nun wolle er sein \"Herz zu Ihnen sprechen lassen\". :eek:Seine 2000 oder 3000 Zuhörer danken es ihm verzückt mit \"Ahs\" und \"Ohs\".

      Egal, wo Guttenberg in diesen Wochen auf den Bühnen steht: Der Ansturm und die Begeisterung, die er auslöst, erinnern an Popkonzerte. Drei bis vier Auftritte absolviert er täglich, morgens Krefeld, mittags Hamm, abends Münster - so oder so ähnlich sieht bei ihm derzeit jeder Tag aus. Und immer kommen nicht ein paar Hundert, sondern gleich ein paar Tausend Menschen, um den neuen Superstar der Politik live zu sehen. Wer keinen Sitzplatz mehr bekommt, legt sich mit einem Bier ins Gras und lauscht ganz ungewohnten Tönen: Es ist ein bisschen wie Woodstock für Konservative.

      Guttenbergs Erfolg ist ein Phänomen, das es so in der deutschen Politik schon lange nicht mehr gegeben hat. Aber es sagt wahrscheinlich weniger über Karl-Theodor zu Guttenberg aus als über den Rest des politischen Spitzenpersonals und eine sehr verbreitete Stimmung im Volk.

      Obwohl selbst Minister, erntet Guttenberg in seinen Reden am meisten Beifall für jene Passagen, in denen er sich vom politischen Tagesgeschäft, all den üblen Machtkämpfen, Anfeindungen, Verdächtigungen, falschen Versprechungen und den üblichen undurchsichtigen Geschäften distanziert, zu denen die Politik für viele Wähler verkommen ist. Er sei ja erst vergleichsweise kurz \"in diesem politischen Geschäft\", sagt er zum Beispiel oft zu Beginn seiner Rede unschuldig und schiebt doch gut kalkuliert hinterher: \"Manche nennen es gelegentlich zu Recht auch Zirkus.\" Da hat er nicht einmal zwei Minuten geredet und sein Publikum trotzdem schon in der Tasche.

      Protest, Sperrigkeit, Tatendrang und eine demonstrative Abscheu vor den Niederungen des Wahlkampfs sind die drei, vier großen Botschaften, die sich durch seine Reden ziehen. Dabei hält er stets geschickt die Balance: Wenn er sich distanziert, dann immer nur so weit, wie es ihm die Loyalität zur Partei oder zur Kanzlerin erlaubt. Aber das reicht eben schon, um in ihm einen Rebellen zu sehen.

      Und seine Anhänger danken es ihm. Sie feiern ihn für Aussagen, mit denen jeder andere Spitzenpolitiker nur Stirnrunzeln ernten würde. Dass Politik eine Dienstleistung sei, \"ein Dienst und eine Leistung\", oder dass man sein Amt mit Demut ausüben müsse und dass er seine Bodenhaftung nicht verlieren wolle. Es gibt nicht viele Spitzenpolitiker, die sich angesichts von Dienstwagenaffären und Luftwaffenflügen noch trauen würden, solche Banalitäten zu sagen. Aber Guttenberg spricht sie mit so einer Ernsthaftigkeit aus, dass man sie ihm wirklich glauben möchte.

      Das gilt auch für seine wirtschaftspolitischen Positionen: Die sind nicht wirklich provokant. Aber in diesen Zeiten ist es schon eine Nachricht, wenn der zuständige Wirtschaftsminister sagt: \"Der Staat kann Unternehmen allenfalls eine Hilfestellung zur Rettung geben. Aber retten müssen sich Unternehmen schon selbst.\" Da applaudieren die Leute in Hamm und Münster und freuen sich, dass endlich mal wieder einer die Dinge geraderückt, die unter dieser Koalition und dieser Kanzlerin ins Rutschen geraten sind.

      Und es stört auch wenig, dass Karl-Theodor Superstar bisher eigentlich wenig durchgesetzt hat. Streng genommen gründet sich sein Ruhm gar auf eine einzige lange Nacht, die berühmte Opel-Nacht im Kanzleramt: Als Ende Mai die Große Koalition aus Union und SPD, Bund und Ländern die bedingungslose Rettung des angeschlagenen Autoherstellers beschloss, wagte allein Guttenberg öffentliche Kritik und warnte vor den Risiken. In der Sache bewirkte seine Warnung wenig.

      Guttenberg weiß, dass er in den vergangenen Wochen eine Projektionsfläche für alle möglichen Wünsche und Sehnsüchte geworden ist. Und wahrscheinlich - er redet darüber nicht gern - ist ihm die Euphorie selbst ganz schön unheimlich. Aber er ist Pragmatiker genug, um jetzt im Wahlkampf das Beste für ihn und seine Partei daraus zu machen.

      Auf seine Art, versteht sich. Und das bedeutet: Eigentlich macht er gar keinen Wahlkampf. Die SPD erwähnt er nie. Die Menschen hätten \"die Nase gestrichen voll, dass, wenn irgendwo ein Wahltag am Horizont erscheint, man nichts Besseres zu tun hat, als sich halb tot zu dreschen\", ruft er unter dem Beifall seiner Fans. Es gebe ohnehin noch Wichtiges zu tun bis zum Wahltag.

      Dass auch er von Auftritt zu Auftritt hastet, muss noch nicht zwingend ein Widerspruch dazu sein. Aber demonstrative Distanz ist eben auch eine Art von Wahlkampf - und für die SPD eine besonders gefährliche noch dazu.

      Eine Bilanz seiner Tätigkeit als Wirtschaftsminister:

      Das Ergebnis ist ernüchternd, milde ausgedrückt. Bei Opel, Arcandor, und Continental hat er gar nicht erst begonnen etwas zu tun. Er wusste nur, dass er gegen alles war. Das ist nicht weiter verwunderlich, da die neuen Befehlsketten für ihn vermutlich noch nicht aufgebaut waren. Es ging ja ziemlich schnell, als er vom ahnungslosen transatlantischen Befehlempfänger in Sachen Außenpolitik zum ahnungslosen transatlantischen Befehlempfänger in Sachen Wirtschaft mutierte.

      Das Management von GM weiß ja bist heute nicht, was es wirklich mit Opel vorhat, da konnten ihm seine Befehlsgeber ja gar keine Anweisungen geben. Im Fall Quelle sah er zwar ziemlich blöd aus, aber dafür saß die Frisur.

      Die fettige Frisur sagt übrigens viel über ihn aus. Er möchte eine Form konservieren, der Inhalt ist ihm egal und seine Kopfkissen muss er sicher nicht selber waschen. Sobald der Druck zunimmt wird er auch mit Operationen, Färben und Glättungsmittelchen, alles tun um die äußere Form zu bewahren.


      Lieber Kaperfahrer, wieviel Modelle und Szenarien hat \"Willem\" in sechs Monaten vertreten? Wieoft hat er eine Kehrtwende um 180 Grad gemacht, sich von Konstellationen distanziert und sogar von sich selbst. Warum hat Merkel Opel zur Chefsache gemacht?

      Gerade die konservative Wirtschaftspresse ist mehrheitlich auf Distanz zu Guttenberg gegangen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 21:56:10
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.859.203 von kiska am 26.08.09 20:43:53Mein lieber kiska,

      Du kannst mir glauben ich habe kapiert, GEGEN wen du bist. Da du dich aber so echauffierst und auf Wahlkampf gebürstet bist, würde mich aber interessieren FÜR wen du bist. Ich meine jetzt keine Partei oder psychologische Befindlichkeit, sondern ganz konkret einen von Dir akzeptierten Fachmann deines Vertrauens. Wen hättest du als Ersatz anzubieten, der Deine so hoch gesteckten Kriterien erfüllt, egal welcher Partei er angehört. Welch Leistungen hat dieser Kandidat den du stellen würdest, schon erbracht, oder welche Fähigkeiten bewiesen, die über bloße Worthülsen hinaus gehen.

      Denn nur gegen etwas oder jemanden zu sein und/oder mies zu machen, kann doch jeder Depp. Nichts ist einfacher als das.
      Schwieriger wird es etwas Besseres anzubieten. Also dann mal los, ich bin da durchaus neugierig!
      Immerhin sind die Wahlen schon in 4 Wochen und bei denen sollte man schon wissen was man will und nicht nur, was man nicht will.

      Und bitte erspar mir so etwas wie ethisch/moralisches Bekennertum oder hochtrabendes Ideologie Gesülze, einfach nur einen Namen. Das kann doch so schwer nicht sein, bei deinem wütenden Engagemant.
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 17:58:53
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.859.789 von Kaperfahrer am 26.08.09 21:56:10Den Mann würdest Du nie von mir vermuten.

      Norbert Walter

      http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Walter_%28%C3%96konom%2…

      Guttenberg ist meiner Meinung nach der ahnungsloseste Politiker den wir zur Zeit in der Bundesregierung haben.
      Auf einer Stufe mit Jung und Scholz.

      Welches Verhandlungsgeschick Guttenberg wieder bewiesen hat ist unglaublich.

      Zitat von Spiegel Online
      Erfolg für Wirtschaftsminister Guttenberg:

      Die Bundesregierung hat Bürgschaften gegen eine mögliche Kreditklemme beschlossen....
      ....
      Die KfW soll das Ausfallrisiko zu 90 Prozent übernehmen, die Hausbank zu zehn Prozent.
      ...
      Eine direkte staatliche Kreditvergabe lehnt das Wirtschaftsministerium ab. Derlei wäre "ein schwerwiegender Eingriff in das Kerngeschäft der Banken und kontraproduktiv".

      "Es ist unsere Verantwortung, rechtzeitig die Instrumente zur Sicherstellung der Kreditversorgung bereitzustellen, damit kleine und mittlere Unternehmen überlebenswichtige Investitionen nicht aufgeben müssen", sagte Guttenberg.


      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646228,00.h…

      Zusammengefasst: Der Staat übernimmt das Risiko fast vollständig, aber er hält es für einen „schwerwiegender Eingriff in das Kerngeschäft der Banken und kontraproduktiv“ die Banken davon abzuhalten, mit hohen Zinsen die Profite für das Risiko zu kassieren, dass der Steuerzahler übernimmt. :laugh:

      Dafür hat der Wirtschaftsminister doch sicherlich einen kurativen Anschlussjob im Bankenumfeld verdient. Schließlich hat er mit großem Einsatz darauf hingearbeitet, dass die Banken aus der von ihnen verursachten Finanzkrise hohe Profite generieren können und die Lasten möglichst auf die Steuerzahler beschränkt bleiben.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 08:01:18
      Beitrag Nr. 418 ()
      Shootingstar denkt nicht nur an die Politik

      http://www.focus.de/politik/deutschland/guttenberg-shootings…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.focus.de/politik/deutschland/guttenberg-shootings…


      Er ist der neue Stern am CSU-Himmel. Doch Shootingstar Karl-Theodor zu Guttenberg wird im Gespräch mit FOCUS nachdenklich – und deutet an, dass es bei seiner Lebensplanung nicht nur um Politik geht.

      Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)
      CDU-Bundestagswahlplakate werden pr�sentiert Guttenberg im Bundestag als Wirtschaftsminister vereidigt Angela Merkel, Karl Theodor zu Guttenberg
      Ungeachtet seiner hohen Popularitätswerte sieht der Bundeswirtschaftsminister seine Zukunft als Politiker mit Skepsis. Bis zur Bundestagswahl werde er „natürlich alles geben, um für die Union und vor allem für die CSU die bestmögliche Leistung abzuliefern“, sagte er dem FOCUS.

      Der Mann ist einfach nur eine Granate. Anstatt zu sagen, er wird bis zur Wahl die Interessen Deutschlands und seiner Bürger vertreten, will er bis zur Wahl Interssen der CSU vertreten. Guttenberg war für Opel Verhandlungsführer für deutsche Politik. Was dabei rausgekommen ist kann man nun sehen. Er hat immer die Ziele GM's verfolgt. Eine von den vielen Möglichkeiten war die Insolvenz. Nicht nur Guttenberg wusste das. Vernünftige Ergebnisse wären in einer europäischen Allianz der betroffenen Länder sehr wohl möglich gewesen.
      Guttenberg und Merkel haben Deutschland vorsätzlich geschadet. Vaterlandsloses Pack!
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 10:40:54
      Beitrag Nr. 419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.968.899 von kiska am 13.09.09 08:01:18"Guttenberg und Merkel haben Deutschland vorsätzlich geschadet. Vaterlandsloses Pack! "

      Dazu zähle ich eher Lafontaine, Gysi und dich.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 10:57:13
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.969.129 von Wilbi am 13.09.09 10:40:54"Guttenberg und Merkel haben Deutschland vorsätzlich geschadet. Vaterlandsloses Pack! "

      Dazu zähle ich eher Lafontaine, Gysi und dich.
      wilbi



      Lieber Wilbi,

      Deine Bankpension und Zusatzversicherung wurde durch kriminelle Machenschaften erwirtschaftet. Sorry wenn ich das so sagen muß, Du bist ein Teil dieser Camorra gewesen und fühlst Dich sogar noch gut dabei.

      Schämen solltest Du Dich dazu gehört zu haben! ;)

      Dir einen schönen Sonntag

      LG

      kiska
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 12:21:18
      Beitrag Nr. 421 ()
      Magna will bei Opel europaweit 10.500 Stellen streichen

      Guttenberg sagte, er habe «immer wieder deutlich gemacht, dass man deutsche Standortgarantien nicht an deutsche Staatshilfen binden kann, weil damit die EU-Kommission niemals einverstanden wäre». :confused:

      http://de.news.yahoo.com/1/20090913/tbs-magna-will-bei-opel-…

      Musste dreimal schlucken! Wann kommt das Dementi von Merkel?
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 13:05:37
      Beitrag Nr. 422 ()
      Falls Karl Theodor keine Stelle mehr im neuen Kabinett bekommen sollte, drängt sich die Nachfolge von Seehofer geradezu auf:

      Der stand gestern nach dem Koalitionsgespräch da wie Sperrgut, überflüssig wie ein Kropf. Sagen durfte er auch nichts bzw. die Medien haben das ignoriert und nicht gesendet.

      Auch seine Körpergröße verpufft. Er erinnert mich irgendwie an "Mein Freund Harvey", den großen weißen Hasen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 13:12:39
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.122.434 von alysant am 06.10.09 13:05:37Der muß sich jetzt um seine arbeitslos gewordene Freundin kümmern.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 13:24:07
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.122.479 von ConnorMcLoud am 06.10.09 13:12:39Kann die neue Alte denn nicht von den Alimenten für die Tochter leben ? :laugh::laugh:

      Ich räume natürlich ein, daß uneheliche Kinder von Show-Größen einen besseren Start ins Leben haben. :D
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 09:35:38
      Beitrag Nr. 425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.969.358 von kiska am 13.09.09 12:21:18Beziehungen zu Spanien und GB werden zerlegt, es bleibt ja nicht beim Unvermögen der deutschen Standortsicherung.

      Wir hätten politisch einen Obama gebraucht und der war nicht im Angebot.

      Jetzt haben wir die Zauderer und Perspektivlosen am Ruder.
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 15:39:26
      Beitrag Nr. 426 ()
      zum eigentlichen Thema:


      Rücktritt ist nicht erfolgt.

      Bleibt er jetzt vielleicht sitzen ? :D
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 02:33:39
      Beitrag Nr. 427 ()
      wo ihn doch alle so lieben - bestgekleideter mann - hübsches weibchen ... PISA will das
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 22:31:15
      Beitrag Nr. 428 ()
      Der Rücktritt rückt näher.:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 08:41:58
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.028 von ConnorMcLoud am 13.12.09 22:31:15Wenn man geistigen Müll rethorisch gut verpackt reicht das nicht um gute Politik zu machen.

      Als Wirtschaftsminister hat er schon keine gute Figur gemacht.

      Forsches Auftreten und gute Kleidung ohne fundiertes Wissen ist in meinen Augen sehr gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 09:19:58
      Beitrag Nr. 430 ()
      1. von und zu tritt nicht zurück

      2. Er ist mindestens genauso qualifiziert wie die anderen Komiker in diesem Kabarett. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 13:23:20
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.785 von alysant am 14.12.09 09:19:58Sternstunden des dt. Parlamentarismus - Die Rede von Loriot MdB
      DIE BUNDESTAGSREDE - LORIOT


      MODERATOR

      Guten Abend, meine Damen und Herren, seit kurzem hat sich die Szene in Bonn verändert. Der zur Zeit parteilose Abgeordnete Werner Bornheim hielt eine Rede, die für einen neuen politischen Stil richtungweisend sein könnte. Werner Bornheim gehörte in der Weimarer Republik der Deutschen Volkspartei an, wurde nach dem Kriege Mitglied der L.A.P., wechselte 1952 aus Gewissensgründen zur CDU und stieß 1957 zur FDP 1961 legte er jedoch sein Mandat nieder und wurde Landtagsabgeordneter der SPD. 1964 überwarf er sich mit dieser Partei und zog als CSU- Abgeordneter in den Bundestag ein. Danach war er noch je zweimal Abgeordneter der SPD und der CDU, bevor er aus Gewissensgründen vorerst die Parteilosigkeit wählte. Die Rede, die Werner Bornheim am vergangenen Montag im Bundestag hielt, stellt durch ihre Unbestechlichkeit und ihre politische Linie, so meine ich, alles in den Schatten, was man an Äußerungen von seiten der Regierung gehört hat.


      WERNER BORNHEIM

      Meine Damen und Herren, Politik bedeutet, und davon sollte man ausgehen, das ist doch – ohne darumherumzureden – in Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden. Ich kann meinen politischen Standpunkt in wenige Worte zusammenfassen: Erstens das Selbstverständnis unter der Voraussetzung, zweitens und das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind, drittens, die konzentrierte Beinhaltung als Kernstück eines zukunftsweisenden Parteiprogramms.

      Wer hat denn, und das muss vor diesem hohen Hause einmal unmißverständlich ausgesprochen werden. Auch die wirtschaftliche Entwicklung hat sich in keiner Weise ... Das kann auch von meinen Gegnern nicht bestritten werden, ohne zu verkennen, dass in Brüssel, in London die Absicht herrscht, die Regierung der Bundesrepublik habe da – und, meine Damen und Herren ...warum auch nicht? Aber wo haben wir denn letzten Endes, ohne die Lage unnötig zuzuspitzen? Da, meine Damen und Herren, liegt doch das Hauptproblem. – Bitte denken Sie doch einmal an die Altersversorgung. Wer war es denn, der seit 15 Jahren, und wir wollen einmal davon absehen, dass niemand behaupten kann, als hätte sich damals – so geht es doch nun wirklich nicht!

      Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Fragen des Umweltschutzes, und ich bleibe dabei, wo kämen wir sonst hin, wo bleibe unsere Glaubwürdigkeit? Eins steht doch fest und darüber gibt es keinen Zweifel. Wer das vergißt, hat den Auftrag des Wählers nicht verstanden. Die Lohn- und Preispolitik geht von der Voraussetzung aus, dass die mittelfristige Finanzplanung und im Bereich der Steuerreform ist das schon immer von ausschlaggebender Bedeutung gewesen ....

      Meine Damen und Herren, wir wollen nicht vergessen, draußen im Lande und damit möchte ich schließen. Hier und heute stellen sich die Fragen, und ich glaube, Sie stimmen mit mir überein, wenn ich sage...Letzten Endes, wer wollte das bestreiten! Ich danke Ihnen ..... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 13:32:43
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.562.446 von kiska am 14.12.09 13:23:20:laugh::laugh::laugh:

      Loriot ist und bleibt unerreicht.

      Im Zuge der Gleichschaltung haben Politik und TV heutzutage in etwa dasselbe unterirdische Nivoooo. :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Rücktritt von von und zu Guttenberg