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    FDP: HartzIV für die Taliban? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.10 09:04:10 von
    neuester Beitrag 28.01.10 16:21:18 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.155.523
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      schrieb am 24.01.10 09:04:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Anti-Terror-Kampf in Afghanistan
      Westerwelle kündigt Aussteigerprogramm für Taliban an

      Die westlichen Verbündeten entwickeln neue Strategien, um Afghanistan zu befrieden. Außenminister Westerwelle will Talibankämpfer bezahlen, damit sie den bewaffneten Kampf aufgeben. Nach SPIEGEL-Informationen will die Bundesregierung zudem die Polizeiausbildung intensivieren.

      Berlin/London - Es ist ein neuer Weg, den Guido Westerwelle und seine Kollegen planen: Wenige Tage vor der Afghanistan-Konferenz in London hat der deutsche Außenminister ein Aussteiger-Programm für Taliban-Kämpfer angekündigt. Viele Personen hätten sich nicht aus fanatischer Überzeugung den Extremisten angeschlossen, sondern aus wirtschaftlicher Not, sagte Westerwelle der "Bild am Sonntag". Diesen Menschen und ihren Familien wolle die Regierung eine wirtschaftliche und soziale Perspektive bieten und dafür auch zusätzliches Geld in die Hand nehmen. "Darum wird es in London auch einen völlig neuen Ansatz zur Wiedereingliederung von Aufständischen in die Gesellschaft geben", sagte der FDP-Chef.
      ....
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673682,00.html

      Den Vorschlag finde ich echt gut. Wie möchte Westerwelle das finanzieren? Mit einem Taliban Soli?

      Wenn, dann sollte man eine Suppenküche für die Taliban in deutschen Bundeswehrlagern einrichten, aber doch kein Geld geben.

      Die Taliban haben Geld um Waffen zu kaufen, Waffen sind ihnen wichtiger als wirtschaftliche Versorgung. Im übrigen lassen sich Fanatiker nicht kaufen, schon gar nicht in Afghanistan, das zeigt auch die afghanische Geschichte.

      Man sollte mal prüfen, ob evtl. die FDP eine Spende aus Afghanistan erhalten hat :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 09:12:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die FDP sollte sich mal von ihrem Gedankengut verabschieden, dass man alles mit Geld kaufen kann. Das funktioniert in der FDP und bei einem Teil unserer Bevölkerung, aber doch nicht in Afghanistan.

      Die USA haben da einen wesentlich besseren Plan.

      Arbeit statt Aufstand für die Taliban

      Mit einem Beschäftigungsprogramm will Afghanistans Regierung den Guerillakrieg eindämmen. Foto: ap/B. Linsley

      Von WZ-Korrespondentin Agnes Tandler

      Neu Delhi. Die Taliban "gehören zur politischen Struktur Afghanistans", stellte der amerikanische Verteidigungsminister, Robert Gates, am Freitag nüchtern fest. Die Zeichen am Hindukusch stehen auf Versöhnung mit den aufständischen Extremisten: Afghanistans Regierung will 35.000 Taliban-Kämpfern Job oder Ausbildung verschaffen, um den Guerilla-Krieg gegen die westlichen Truppen am Hindukusch einzudämmen.

      Das Programm mit Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar stelle einen wichtigen Teil des Versöhnungsprozesses mit den Taliban dar, berichtete "Radio Free Afghanistan". Präsident Hamid Karzai zeigte sich in einem Interview mit der BBC zuversichtlich, dass der Westen ein entsprechendes Konzept finanziell unterstützen werde.

      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3856&A…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3856&A…

      Man könnte diese kämpferischen Taliban ja nach Hessen schicken, damit ihnen Roland Koch klar macht, dass es ohne Arbeit kein Geld gibt. Die Taliban sind vermutlich besser ausgebildet als unsere Sicherheitsleute, und man könnte ihnen sensible Bereiche zur Überwachung überlassen, Flughäfen z. B. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 09:39:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Den Linksextremen in Berlin sollte man auch beim Ausstieg helfen damit sie keine Autos mehr abfackeln. Würde man ihnen für jedes Auto, das sie nicht abfackeln eine Prämie zahlen, wäre vielen Berliner Autobesitzern schon sehr geholfen.

      Man könnte diese Wirtschaftshilfe auf alle Diebe und Räuber erweitern, man unterstützt sie, damit sie von ihren Raubzügen Abstand nehmen, auch Morde könnte man so verhindern, auch Ehrenmorde, indem wir die Frauen mit viel Geld frei kaufen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 12:39:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      und Bin Laden bekommt alle FDP-Spenden plus HartzIV, damit er den Ausstieg schafft:

      Neue Audiobotschaft
      Bin Laden bekennt sich zum Detroit-Anschlag
      (10)
      24. Januar 2010, 12:06 Uhr

      Al-Qaida-Chef Osama bin Laden übernimmt die Verantwortung für den vereitelten Anschlag auf eine US-Passagierflugzeug an Weihnachten. Das geht aus einer Tonbandaufnahme hervor, deren Stimme dem Chef des Terrornetzwerkes zugeordnet wird. In der Botschaft kündigt bin Laden neue Anschläge auf die USA an


      http://www.welt.de/politik/ausland/article5961996/Bin-Laden-…
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 12:52:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bist mir zuvorgekommen, genau mit diesem Titel wollte ich soeben auch nen sräd eröffnen. :laugh:

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      schrieb am 24.01.10 12:56:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      ach, ein teil der wtc-attentäter und anderes fanatisches pack hat sich hier auch schon durchgeschnorrt. dass wir ein terroristennest sind ist doch weltweit bekannt, jetzt halt offizielle unterstützung derselben dort vor ort. dieser staat ist einfach nur noch lächerlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 12:58:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      im wirklichen Leben würde jeder ,der so einen Gedanken äußert,in der Klapse landen :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:12:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      In der SZ ist zu lesen, dass die FDP einen Sonderfonds plant, um die Talibankämpfer aufzukaufen - dass ein solcher Irrsinn mal bei uns diskutiert wird, das hätte ich mir nie träumen lassen.

      Scholl-Latour sagte mal in einem Interview, dass die Afghanen sich immer auf die Seite des Stärkeren stellen. Das heißt auch, wer mehr Geld hat und mehr zahlt, bekommt die Unterstützung. Man wird sich gegenseitig überbieten, und wir werden auf jeden Fall den Kürzeren ziehen - wir haben keine Mohnfelder :laugh:

      Und dann kommt noch der da...
      Thomas de Maizière
      „Afghanistan muss keine Demokratie werden“

      Innenminister de Maizière warnt im FOCUS vor überhöhten Erwartungen an die Afghanistan-Konferenz. Eine Demokratie nach westlichem Vorbild werde am Hindukusch nicht gelingen.
      ...
      http://www.focus.de/politik/deutschland/thomas-de-maiziere-a…

      Wir verteidigen also Deutschland in Afghanistan, planen die Taliban dort wirtschaftlich zu unterstützen um sie vom Terror wegzubringen, und um dort, O-Ton des Ministers „Es genügt, wenn es dort die Grundstruktur einer staatlichen Ordnung gibt, die wenigstens einen Kern der Grundrechte achtet.“ so etwas wie eine gemäßigte Taliban-Diktatur einzurichten.

      Chaoten, Versager, Stümper, Nieten in Nadenstreifen - mehr fällt mir dazu jetzt spontan nicht ein.
      "Gutmensch" bekommt mit diesen Politikern eine völlig neue Bedeutung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:14:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.632 von zocklany am 24.01.10 12:58:26ne, der würde wegen Verharmlosung von Terror und vielleicht sogar wegen Terrorverdachts in den Knast kommen.

      Terroristen finanziell zu unterstützen ist bei uns gleichbedeutend mit Beteiligung an Terroranschlägen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:45:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.675 von StellaLuna am 24.01.10 13:14:28Terroristen finanziell zu unterstützen ist bei uns gleichbedeutend mit Beteiligung an Terroranschlägen.

      noch,aber ich denke,wenn die Taliban die Miete bezahlt bekommen und einen Gutschein für eine neue Waschmaschine lassen die ihren Mohnhandel sausen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:49:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      W-welle weiß auch nicht daß die Afghanen sehr geschäftstüchtig sind, die werden seit heut morgen allesamt Schlange stehen vor den Rekrutierungsbüros der Taliban um ihre lebenslange Hartzer-Kohle rechtzeitig zu sichern! :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:50:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.108 von StellaLuna am 24.01.10 09:04:10Schwesterwelle hält sich Optionen für Zweitfreunde offen, Krankenpfleger über DKV oder einen wilden Talibanero :laugh:

      Spaßpartei:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:50:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.675 von StellaLuna am 24.01.10 13:14:28Es ist in der Tat sinnvoll auch bei den Taliban die Spreu vom Weizen zu trennen.
      So wie bei der SPD oder der CDU gibt es sicherlich auch bei den Taliban eine gewisse Zahl von Mitläufern, die nicht an die Sache glauben, sondern nur an die eigenen Vorteile denken.
      Taliban zu sein, ist sicherlich eine recht einfache Art an Nahrung, Kleider und Geld zu kommen. Mit der AK in der Hand ist das immer einfach.

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:52:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.765 von zocklany am 24.01.10 13:45:00So viel Geld wie der Mohnhandel einbringt, können wir nie und nimmer bezahlen.

      Was will ein entschärfter Taliban mit einer Waschmaschine, wenn er keinen Strom hat? Und sollte EnBW oder RWE oder irgend ein anderer Stromkonzern dort Leitungen legen, gibt es immer noch die bösen Taliban, die die Stromleitungen kappen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:01:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.793 von StellaLuna am 24.01.10 13:52:21kein Problem, die Bundeswehr stellt ein paar tausend Stromaggregate auf und gut is - Kleingeld!
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:05:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.773 von Effektentiger am 24.01.10 13:49:29überhaupt ein geniales Geschäftsmodell für alle Entwicklungsländer - Terrorbanden gründen um danach von der EU mit Alimente bekehrt zu werden, die T-Zellen werden nun wie Pilze aus dem Boden schießen dank dieser "Schutzgeldzahlungen". Auch die somalischen Piraten könnte man so in den wohlverdienten Ruhestand versetzen...
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:09:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Abwrackprämie für die Taliban.
      Fehlt nur noch, daß einer sagt, dadurch kurbeln wir die deutsche Konjunktur an.:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 17:05:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.793 von StellaLuna am 24.01.10 13:52:21Was will ein entschärfter Taliban mit einer Waschmaschine, wenn er keinen Strom hat?

      Entschuldigung,hatte verrgessen den Satirebutton zu drücken,dachte man merkt es auch so :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 17:37:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die FDP dreht völlig durch...

      Was haben wir nur für eine Regierung...:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 18:33:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.405 von Doppelvize am 24.01.10 17:37:14die FDP hat wohl noch nicht verinnerlicht daß sie regiert und nicht mehr Opposition ist als welche man ja jeden Unsinn fordern kann ohne daß es gleich unser Geld kostet.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 19:05:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Kommentar
      Mit Sozialhilfe ist Afghanistan nicht zu gewinnen
      (199)
      Von Günther Lachmann 24. Januar 2010, 14:32 Uhr

      Außenminister Guido Westerwelle plant ein Aussteigerprogramm für Taliban. Er will "Mitläufern" der Gotteskrieger eine „wirtschaftliche und soziale" Perspektive bieten. Westerwelles Vorstellung ist nicht nur abwegig, sie ist geradezu naiv. Bestenfalls ist sie das Eingeständnis des Scheiterns am Hindukusch.
      ...
      Seither heißt es unter CIA-Agenten: „Einen Afghanen kannst Du nicht kaufen, Du kannst ihn nur mieten.“ Will heißen, sie lassen sich bestenfalls für eine gemeinsame Aktion wie den Krieg gegen die Sowjets gewinnen.

      Jetzt glaubt Außenminister Guido Westerwelle, die Taliban mit Geld zu friedlichen Demokraten erziehen zu können. „Es gibt viele Mitläufer der Taliban-Terroristen, die nicht aus fanatischer Überzeugung, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen auf einen falschen Weg geraten sind“, sagt er. Diesen Menschen solle „eine wirtschaftliche und soziale Perspektive für sich und ihre Familien“ geboten werden. „Dafür werden wir auch zusätzliches Geld in die Hand nehmen.“

      Westerwelles Vorstellung ist nicht nur abwegig, sie ist geradezu naiv. Denn was den Taliban am wenigsten fehlt, ist Geld.

      Sie verdienen reichlich am Drogenanbau, erpressen Schutzgeld von den besetzten Dörfern und sogar von al-Qaida. Ja, auch Osama bin Laden muss dafür zahlen, dass er sich in den Bergen des Hindukusch verstecken darf und sein Aufenthaltsort nicht verraten wird. Nicht nur im Westen, auch unter Gotteskriegern gilt: Umsonst ist nicht einmal der Tod.

      Wie nur stellt sich der Außenminister eine wirtschaftliche und soziale Perspektive jener Afghanen vor, die sich für Geld von den Taliban abwenden? Sie müssten Tag und Nacht damit rechnen, ausgeraubt und ermordet zu werden. Wer soll sie beschützen? Die vom den Taliban korrumpierte afghanische Polizei? Die von ihnen geschmierten Behörden? Das schlecht ausgebildete Militär? Die Alliierten?

      hnen allen ist es bis heute nicht gelungen, der armen afghanischen Bevölkerung Sicherheit zu garantieren. In den vergangenen Jahren haben die Taliban ihr Herrschaftsgebiet kontinuierlich ausgeweitet. Inzwischen sind sie sogar in der Lage, die Ministerien in Kabul mit Raketen und 20 Selbstmordattentätern anzugreifen. Kein Taliban wird folglich so dumm sein, Geld oder andere Leistungen eines westlichen Landes anzunehmen, denn damit würde er sofort zum Angriffsziel seiner bisherigen Mitstreiter. Ein solches Verhalten wäre glatter Selbstmord.

      Wenn überhaupt, dann würden die Taliban Leute ausgucken, welche die Sozialleistungen aus Deutschland kassierten und flugs in die gemeinsame Kriegskasse umleiteten. Deutschland würde so den Kampf der Taliban finanzieren. Welch absurde Vorstellung.
      ...
      http://www.welt.de/politik/lachmann/article5963479/Mit-Sozia…
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 19:21:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bisher hatte ich den Verdacht, dass mit dieser Regierung irgendwas nicht stimmt.

      Jetzt bin ich sicher. :cry::cry::cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 19:38:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zur Afghanistan-Konferenz kommende Woche fährt nur Westwelle - Merkel und Guttenberg bleiben zuhause!
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 21:06:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.851 von StellaLuna am 24.01.10 19:38:49 Merkel und Guttenberg bleiben zuhause!

      da können sie wenigstens keinen Schaden anrichten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 21:10:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.108 von StellaLuna am 24.01.10 09:04:10Das ist doch ganz einfach!

      Es ist die Fortsetzunng von Projekt 18 mit dem goldgelben Schuh.
      Man hats einfach.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 10:41:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Stellt Euch mal vor, wenn Warzen-Claudi :D so einen Vorschlag gemacht hätte.
      Was hätte die konservative/neoliberale Brut hier auf dem board für ein Spektakel veranstaltet ...
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 18:39:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Guidos Idee ist ja an Genialität nicht zu überbieten. Das da nicht
      schon längst alle Anderen, die sich in Afghanistan die Zähne aus-
      gebissen haben, draufgekommen sind. Ales Blödmänner eben. Aber jetzt
      agiert ja Guido.

      Obwohl ich da doch noch ein paar praktische Probleme sehe. Was be-
      rechtigt denn zum Bezug der Guidoprämie? Reicht die einfache Vorlage
      des Taliban-Ausweises? Oder muss auch eine Auflistung der begangenen
      Schandtaten beigefügt werden? Und wenn es die schöne Kohle nur für
      Taliban gibt, und der systemkonforme Rest in die Röhre guckt, ist das
      dann nicht ein Anreiz erst einmal Taliban zu werden, um sich anschlies-
      send in den Genuss der lebenslangen Guidorente zu bringen? Und wenn
      das dann alle cleveren Afghanen machen, ist das dann nicht ein wenig
      teuer?

      Fragen über Fragen!
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 18:48:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.807.530 von Goedecke_Michels am 25.01.10 18:39:58:confused:

      Fragen über Fragen!


      ganz einfach, man läßt guido diese fragen selber beantworten,merkel und guttenberg bleiben zuhause und verfolgen hämisch die weitere selbstdemontage (soweit dies überhaupt möglich ist) dieses eitlen, kranken und gefallsüchtigen parvenüs..
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 18:59:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das trifft sich prima.
      Als Hartz IV-Empfänger müssen die Taliban ja dann jede angebotene Tätigkeit annehmen, zum Beispiel als ortskundige Kämpfer im Rahmen der Aufstockung der Bundeswehreinheiten (die ja bekanntermaßen selber nicht kämpfen dürfen).
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 19:09:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn wir das Hartz IV nicht in Neukölln oder Ehrenmordfeld sondern in Ankara, Beirut, Pristina oder Kundus auszahlen, dann würde sich für den Etat nichts ändern, aber das Leben würde hierzulande wieder sicherer, die Schulen könnten wieder Griechisch, Latein, Mathematik und Religion unterrichten.

      Keine schlechte Idee!
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 19:09:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      oh mein gott,
      ich habe den deppen auch noch gewählt.

      den sie wissen nicht was sie tun...ich depp
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 19:12:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.807.665 von Borealis am 25.01.10 18:59:34:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 19:51:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 19:52:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Taliban bekennen sich zur FDP
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 21:01:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Aussteigerprogramm für Taliban-Kämpfer
      Westerwelle bietet Geld:eek:

      Avatar
      schrieb am 26.01.10 19:45:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Broder :D

      Offener Brief an Guido Westerwelle
      "Ich schwöre der Gewalt ab!"

      Von Henryk M. Broder

      em Terror entsagen und dafür Staatsknete kassieren? Toll! Für ein wenig Luxus will auch ich meine Pläne verwerfen, als Animateur bei den Taliban anzuheuern. Guido, bitte zahlen Sie!

      Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

      ANZEIGE
      ich schreibe Ihnen, nachdem ich gelesen habe, dass Sie ein Rehabilitationsprogramm für Taliban mit 50 Millionen Euro co-finanzieren wollen. Damit soll "reuigen Taliban eine Ausstiegschance" gegeben werden, als Alternative zu ihrem bisherigen Beruf sollen ihnen "Jobs, Ausbildung und finanzielle Hilfen angeboten werden". Voraussetzung ist, "dass die Taliban der Gewalt und dem Terror abschwören, alle Kontakte zu al-Qaida abbrechen und die afghanische Verfassung anerkennen".

      Ich halte das für keine abwegige Idee, auch wenn ähnliche Programme, die sich an deutsche Neonazis richteten, wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden mussten. Es könnte ja sein, dass afghanische Taliban praktischer und pragmatischer denken als deutsche Neonazis und sich eher korrumpieren lassen. Ich will jetzt auch nicht kleinlich rumnörgeln und fragen, wie Sie sich das Prozedere vorstellen, wie Sie zum Beispiel kontrollieren wollen, dass ein Taliban alle Kontakte zur al-Qaida abgebrochen hat. Reicht sein Ehrenwort oder müsste er eine notariell bestätigte Erklärung seines al-Qaida-Führungsoffiziers vorlegen, dass der Umgang eingestellt wurde?

      Ich denke, das sind technische Fragen, die sich irgendwie lösen lassen. Dabei müsste auch sichergestellt werden, dass sich ein- und derselbe Taliban die "finanzielle Hilfe" nicht zweimal oder öfter abholt, wie das nach dem Fall der Mauer beim Begrüßungsgeld der Fall war. Es gibt ja kein zentrales Melderegister in Afghanistan und für uns, die wir gerade mal Heidi Klum von Heide Simonis unterscheiden können, sehen alle Taliban ziemlich gleich aus.

      ...

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,674152,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:32:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.816.665 von StellaLuna am 26.01.10 19:45:10Ich schlage vor, Bin Laden zum EU-Kommissar zu ernennen z.B. für Energiefragen, den Rest von al Quaida kann man ruhig verbeamten, mit Dienstkamel und Dienstmoschee. Er spricht besser Englisch als Oettinger und hat hervorragende Kontakte in die rohstoffreiche arabische Welt. Zudem kommt er aus der Wirtschaft und haz Geld. Atomwaffen bräuchte er nicht mehr, denn er hätte dann Richtlinien und Verordnungen. Letzteres macht aber wirklich Angst, vielleicht doch besser der Status Quo und die A-Bombe.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 22:21:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      Was haben die WO- Idioten 2005 die Wähler beschimpft, weil sie weder Kirchhof noch Merzlein und schon gar nicht Schwarz / Gelb auf den Schild gehoben haben. "Wenn der Wähler nicht so dumm wäre" und noch mehr Blödsinn. Jetzt haben sie ihr Traum Team. 50 Mio. für die Taliban. Mann Guido, lass deinen Geisteszustand mal untersuchen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 22:29:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.818.086 von Waldsperling am 26.01.10 22:21:41Nee, mal im Ernst, bestochen hat man im Krieg immer, das ist normal, zuletzt vor Bagdad als die Amis Hussein seine Generale abgekauft haben. Letzlich gewinnt einen Krieg auch immer der, der mehr Kohle hat. 50 Mios. sind im Anbetracht der Kosten dieses Einsatzes sehr wenig. Über die Sinnhaftigkeit mag man streiten, aber wieviel ist ein Menschenleben wert.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 00:03:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Der Westerwelle-Plan

      Posted By Gastbeitrag On 26. Januar 2010 @ 22:16 In Afghanistan, Appeasement, Deutschland | 39 Comments

      [1]Über Kundus lastet eine mörderische Mittagshitze. Das grelle Tageslicht flimmert über dem Platz vor mir, der von schmutzig-weißen Häusern mit flachen Dächern und baufällig wirkenden Balkons eingerahmt wird. Das Grün der Palmen, die den Ort und die angrenzenden Straßen säumen, ist mit einer feinen Staubschicht überzogen. Sie glitzert silbrig im harten, stahlblauen Himmel.

      (Von Michael Ludwig, Zeitschrift Gegengift [2])

      Niemand ist dort draußen zu sehen, nicht einmal ein Hund, und es herrscht eine derartige Stille, dass man die berühmt-berüchtigte Stecknadel hören könnte, fiele sie denn in den mit Unrat übersäten Staub am anderen Ende des Platzes. Es ist, als wäre die Stadt ausgestorben, aufgegeben von ihren Bewohnern, die es leid sind, im Wechselspiel zwischen gleißenden Sonnenstrahlen und stickigen Schattenbildern ihr Dasein zu fristen – ein Dasein, das abrupt und jederzeit durch eine Gewehrkugel oder eine Autobombe beendet werden kann. Ich sitze in einem kleinen Café und nippe an einem Glas süßen Tees, neben mir zündet sich Mustafa eine Zigarette an. Zum vierten Mal nun besuche ich meine Freunde bei der Bundeswehr, hart gesottene Burschen, die versuchen, das beste aus ihrem Job zu machen, und Mustafa ist das, was man einen free lancer nennt, ein Freund und Informant, der mich, den Reporter, mit wichtigen und zuverlässigen Informationen versorgt, gegen ein nicht unbeträchtliches Trinkgeld natürlich.
      Mustafa bläst eine kleine Rauchwolke in Richtung Wolken.
      „Die Zeiten werden immer besser, Sahib“, sagt er. Ein maliziöses Lächeln umspielt seine Lippen.
      „Wieso das – ich denke, die Taliban gewinnen immer mehr an Boden. Wie können da die Zeiten besser werden?“
      „Westerwelle“, antwortet Mustafa.
      „Wieso Westerwelle?“, will ich wissen. „Was ist mit unserem Außenminister?“
      „Die Ausstiegprämie“, lächelt Mustafa verschmitzt.
      Die Prämie hat sich also schon bis Kundus herumgesprochen. „Meinst du, sie ist dazu geeignet, den Taliban das Genick zu brechen?“ will ich wissen.
      „Wir haben schon immer gewusst, dass die Deutschen unsere wahren Freunde sind. Sie führen keinen Krieg, wenigstens keinen ernsthaften, bohren Brunnen, bauen Schulen und jetzt schieben sie uns eine Menge Geld rüber. Alle Deutschen sind meine Freunde“, sagt Mustafa und seine Augen werden fast feucht vor Rührung. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er in seinem Geiste die Geldbündel aus Germany gerade in Empfang nimmt und mit aufgeregten Fingern die Scheine zählt. Ein tiefer Seufzer entringt sich seiner Brust. „Die Deutschen sind die einzigen, die erkannt haben, worum es hier wirklich geht. Ich liebe Westerwelle.“ Er saugt den Rauch der Zigarette tief in seine Lungen, um ihn dann aus der Nase entweichen zu lassen. „Wie viel glaubst du, werde ich kriegen, Sahib?“
      „Du?!“ Ich blicke meinen Mitarbeiter entgeistert an. „Du bist doch kein Taliban, Mustafa!“
      Er lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und spielt ein wenig verlegen mit seinem Teeglas. „Na ja, eigentlich ein bisschen schon“, sagt er. „Ich bin ein gläubiger Moslem. Du weißt doch, was dein Außenminister gesagt hat – das Geld soll für diejenigen sein, die keine echten Taliban sind, sondern aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse so tun müssen als ob …“ Er wirft die Hände hoch und seine Stimme wird eine Spur lauter und eindringlicher: „Ich habe sechs Kinder und drei Frauen zu ernähren, Sahib. Was soll ich tun?! Also helfe ich bei meinen Glaubensbrüdern ein wenig aus, damit zusätzliches Geld in die Kasse kommt.“ Er beugt sich zu mir und seine Stimme wird wieder leiser: „Was glaubst du – wie viel? 50 000 Dollar pro Nase?“
      „Du bist ja verrückt!“, antworte ich.
      „40 000?“ Er starrt mich an. Seine Stimme nimmt einen flehentlichen Klang an: „Drunter macht ihr’s doch nicht?! Ihr seid doch keine Geizhälse!“ Mustafa drückt die Zigarette im Aschenbecher aus. „Bitte spielt nicht mit unserem Stolz! So billig sind wir nicht zu haben! Ich nicht und meine Brüder auch nicht!“
      „Wieso deine Brüder?“ frage ich. „Sind die auch bei den Taliban?“
      Er nickt.
      „Wie viel Brüder hast du, Mustafa?“, will ich wissen.
      „Fünf. Na ja, und da wären noch …“
      Ich blicke ihn ungläubig an.
      „ … meine sieben Onkel. Alle bei den Taliban, ehrlich. Keine Fanatiker!“ Er wirft die Hände auf die Brust, „Allah soll mich strafen, wenn ich jetzt lüge. Meine Onkel sind friedliebende Menschen, aber auch sie haben zahlreiche hungrige Mäuler zu stopfen. Da sind 50 000 Dollar für eine Familie nicht viel, das können Sie mir glauben, Sahib. Die Preise sind hoch – hier in Kundus, in Kabul, in der Provinz. Aber …“, er beugt sich zu mir und spricht leise, damit ihn niemand hören kann, weiter: „ … nicht jeder ist ehrlich zu Euch Deutschen. Mein Nachbar Omar zum Beispiel. Der ist gewiss kein Taliban, aber jetzt tut er so, als wäre er einer. Der will nur an die Dollars. Wirklich. Er hat mir auch schon verraten, was er mit dem Geld machen will.“
      „Was will er denn damit machen“, frage ich.
      „Investieren.“
      „Aha – und wo?“
      „Mohnfelder.“
      Ich schlucke. „Das ist aber nicht der Sinn der Sache.“
      „Natürlich nicht. Aber Omar ist schlau wie ein Wüstenfuchs. Er sagt, die Deutschen geben ihm Geld für den Anbau von Mohn und sorgen mit ihren Soldaten dafür, dass es nicht in die Hände der Taliban fällt, denn die könnten damit Geld machen und Waffen kaufen. Also muss Omar geschützt werden, damit er – und nur er – das Heroin ernten und verkaufen kann.“
      In meinem Mund bildet sich ein bitterer Geschmack.
      „Aber“, werfe ich ein, „wer sagt denn, dass ihr das Geld bar auf die Hand bekommt. Vielleicht bekommt ihr lediglich Arbeitsplätze.“
      Mustafa vollführt eine verächtliche, wegwerfende Handbewegung. „Karzai und die Seinen geben uns bestimmt das Geld, denn sie wollen unsere Stimmen kaufen. Die Parlamentswahl soll ja wiederholt werden, da werden sich die Mächtigen in Kabul nicht lumpen lassen. Außerdem ist es egal, ob wir Geld oder Arbeitsplätze bekommen.“
      „Wieso denn das?“
      „Angenommen wir bekommen Arbeitsplätze, dann heißt das noch lange nicht, dass wir für unser Geld auch arbeiten müssen. Wissen Sie, das läuft so, Sahib – die Deutschen bauen eine Fabrik, die Taliban kommen und sagen, wenn ihr nicht Schutzgeld zahlt, dann bringen wir eure Arbeiter um und sprengen die Maschinen in die Luft. Aber die Islamisten sind schlau genug, dass sie kein Bargeld verlangen, sondern sie schleusen ihre Leute ein, die dann Arbeitsverträge bekommen. Sie sind gewissermaßen unkündbar, auch wenn sie nicht zur Arbeit kommen und unentschuldigt fehlen.“
      „Außerdem haben die Taliban so die Fabrik unter ihre Kontrolle gebracht“, werfe ich desillusioniert ein.
      Mustafa nickt. „So ist es.“ Nach einer kurzen Pause fährt er gedankenverloren fort: „Manchmal ist es gar nicht so einfach zu sagen, ob man jetzt ein Taliban ist oder nicht. Wir arbeiten in einer Fabrik, die die Ungläubigen hochgezogen haben, beziehen Lohn und bekommen von den Taliban noch ein paar Afghani für die eine oder andere Information. Na gut, manchmal holen wir auch unsere Kalaschnikow unterm Bett hervor und gehen in die Berge – aber auf Deutsche schießen wir nicht, ehrlich. Auf Amis und Engländer schon, aber Deutsche, die sind für uns Tabu. Man kann doch nicht auf Freunde schießen, die einem Geld versprechen.“
      Doch, kann man, denke ich mir.
      Mustafa nippt an seinem Teeglas. „Deutschland ist wirklich auf einem guten Weg, in Afghanistan Frieden zu schaffen. Unglaublich, dass da noch kein anderer drauf gekommen ist, unseren Konflikt auf diese Weise zu lösen. Euer Außenminister muss sehr intelligent sein. Aber er darf sich keine Wunderdinge erhoffen. Im Augenblick kenne ich nur noch Talibane. Sie alle wollen aussteigen.“ Und mit einem ängstlich klingenden Unterton fügt er hinzu: „Ihr habt doch genügend Geld, nicht wahr, Sahib?“

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      [2] Zeitschrift Gegengift: http://www.gegengift-verlag.de/
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 09:28:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,674152,00.h…

      Offener Brief an Guido Westerwelle

      Dem Terror entsagen und dafür Staatsknete kassieren? Toll! Für ein wenig Luxus will auch ich meine Pläne verwerfen, als Animateur bei den Taliban anzuheuern. Guido, bitte zahlen Sie!

      Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,


      ich schreibe Ihnen, nachdem ich gelesen habe, dass Sie ein Rehabilitationsprogramm für Taliban mit 50 Millionen Euro co-finanzieren wollen. Damit soll "reuigen Taliban eine Ausstiegschance" gegeben werden, als Alternative zu ihrem bisherigen Beruf sollen ihnen "Jobs, Ausbildung und finanzielle Hilfen angeboten werden". Voraussetzung ist, "dass die Taliban der Gewalt und dem Terror abschwören, alle Kontakte zu al-Qaida abbrechen und die afghanische Verfassung anerkennen".

      Ich halte das für keine abwegige Idee, auch wenn ähnliche Programme, die sich an deutsche Neonazis richteten, wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden mussten. Es könnte ja sein, dass afghanische Taliban praktischer und pragmatischer denken als deutsche Neonazis und sich eher korrumpieren lassen. Ich will jetzt auch nicht kleinlich rumnörgeln und fragen, wie Sie sich das Prozedere vorstellen, wie Sie zum Beispiel kontrollieren wollen, dass ein Taliban alle Kontakte zur al-Qaida abgebrochen hat. Reicht sein Ehrenwort oder müsste er eine notariell bestätigte Erklärung seines al-Qaida-Führungsoffiziers vorlegen, dass der Umgang eingestellt wurde?

      Ich denke, das sind technische Fragen, die sich irgendwie lösen lassen. Dabei müsste auch sichergestellt werden, dass sich ein- und derselbe Taliban die "finanzielle Hilfe" nicht zweimal oder öfter abholt, wie das nach dem Fall der Mauer beim Begrüßungsgeld der Fall war. Es gibt ja kein zentrales Melderegister in Afghanistan und für uns, die wir gerade mal Heidi Klum von Heide Simonis unterscheiden können, sehen alle Taliban ziemlich gleich aus.

      Nein, ich will Sie auf einen anderen Punkt hinweisen, den ich für wichtiger halte: So richtig es ist, Täter zu resozialisieren, noch richtiger wäre es, präventiv zu arbeiten, also dafür zu sorgen, dass es gar nicht zur Täterschaft kommt. Jeder Kriminalist, jeder Sozialarbeiter, jeder Familienberater weiß, dass Prävention der Schlüssel zum sozial verträglichen Verhalten ist. So wie bei der Geburtenkontrolle die Verhütung in jedem Fall der Abtreibung vorzuziehen ist.

      Und da liegt die Schwachstelle Ihres Projekts. Sie wollen Taliban zum Ausstieg bewegen, sagen aber mit keinem Wort, wie Sie potentielle Taliban vom Einstieg abhalten möchten.

      Deswegen möchte ich Ihnen ein Angebot machen.

      Nach einer erfolgreichen Karriere als "Hassprediger" liebäugele ich schon eine Weile mit dem Gedanken, ein Taliban zu werden. Ich brauche Bewegung, frische Luft und - nachdem ich über 40 Jahre allein vor mich hin gearbeitet habe - die Erfahrung von Kameradschaft und Solidarität. Ich fürchte, dass ich für den Einsatz an der Front zu alt bin, aber ich könnte wichtige Aufgaben in der Etappe übernehmen. Ich kann kochen, backen, filmen, fotografieren und Karten lesen. Ich könnte als Animateur den Taliban beibringen, wie man "Mensch, ärgere dich nicht" spielt oder auch die "Reise nach Jerusalem". Ich könnte auch Vorträge über Lessings "Ringparabel" halten oder die Idee des "edlen Wilden" bei J.J. Rousseau und Karl May. Damit würde ich mit Sicherheit die Kampfmoral der Taliban stärken.

      Ich könnte das alles aber auch sein lassen - wenn Sie mir ein attraktives Angebot machen und mich motivieren würden, kein Taliban zu werden.

      Meine Forderungen sind maßvoll: ein Reihenhäuschen in Hamburg-Blankenese, allerdings mit unverstelltem Elbblick, ein VW Passat Combi mit je einem Satz Sommer- und Winterreifen, eine winterfeste Camping-Ausrüstung, eine Motoryacht von Aguti, eine Stereo-Anlage von Bang und Olufsen, ein iPod, ein iPhone und ein MacBook Air. Dazu eine Apanage von 2500 Euro monatlich, sozusagen als leistungsunabhängiges Grundeinkommen.

      Das hört sich nach viel an, ist es aber nicht. Überlegen Sie bitte, was Sie dafür bekommen: die Garantie, dass ich kein Taliban werde. Ich schwöre der Gewalt ab, noch bevor ich ihr zugeschworen habe! Anders als bei den Taliban am Hindukusch wäre es in meinem Fall auch sehr einfach, meinen Ausstieg aus bzw. Nicht-Einstieg in die Taliban-Szene zu kontrollieren. Ich könnte mich zum Beispiel jeden Tag bei der Ortsgruppe der FDP melden.
      Und falls keine vorhanden ist, bei den Weight Watchers. :laugh:

      Bitte überlegen Sie sich meinen Vorschlag. Ich meine es ernst. Und machen Sie mir ein Angebot, zu dem ich nicht Nein sagen kann. In unser aller Interesse, im Interesse des Friedens und der Sicherheit. Aber warten Sie bitte nicht zu lange. Ich habe mich auch bei der Schweizer Garde beworben.

      Sie wissen doch: First come, first serve.

      Mit ergebenem Gruß,

      Ihr Henryk Taliban Broder
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 20:04:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      50 Millionen für Taliban-Aussteiger
      Brüderle ängstlich
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 09:32:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.825.913 von antarra am 27.01.10 20:04:36:confused:

      Westerwelle unterschätzt in seiner einfach gestrickten strichermentalität die exportfähigkeit und den wirklichen reichtum der afganischen industrie... da wird er wohl noch etwas draufzahlen müssen...

      http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=146871
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 16:21:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.108 von StellaLuna am 24.01.10 09:04:10#1

      Am besten allen gleich Asyl in D anbieten...wir hams ja.

      :eek:


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