Kauft BBH Esterer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.04.00 17:47:04 von
neuester Beitrag 21.05.00 19:11:23 von
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Lt. Stüfe soll ja bereits ein Vorvertrag geschlossen wurden sein.
Bei Esterer gibt es eine free float von nur ca. 16.500 Stck. 200 DM Nennwertaktien...
...da dürfte sich der Einstieg also noch lohnen. Es könnte wohl eine Umstellung auf 1€ erfolgen, d.h. Splitt 1:100 (!)
Da das gez. Kapital wohl nur 3,3 Mio DM beträgt ergibt sich bei einer möglichen KapErh. möglicherweise ein enormer Hebel!
Haben wir hier die neue Brauhaus Amberg? ? Die Paralellen sind schon erstaunlich
Leider wird derzeit nur ein Kurs in München festgestellt. Aber das war ja bei Brauhaus zunächst auch so...
Bei Esterer gibt es eine free float von nur ca. 16.500 Stck. 200 DM Nennwertaktien...
...da dürfte sich der Einstieg also noch lohnen. Es könnte wohl eine Umstellung auf 1€ erfolgen, d.h. Splitt 1:100 (!)
Da das gez. Kapital wohl nur 3,3 Mio DM beträgt ergibt sich bei einer möglichen KapErh. möglicherweise ein enormer Hebel!
Haben wir hier die neue Brauhaus Amberg? ? Die Paralellen sind schon erstaunlich
Leider wird derzeit nur ein Kurs in München festgestellt. Aber das war ja bei Brauhaus zunächst auch so...
Hi !
Der Ort: Altötting
Das Datum: 13.04.2000
Die Uhrzeit: 10.00 AM
Das Event: Hauptversammlung
Morgen wird es interessant.
Es gibt 5.500 Aktien a 400 DM und 5.500 Aktien
a 200 DM = 3,3 Mio. DM.
Der Free Float liegt nach meinen Info`s bei
etwa 15 %, also bei ca. 2.500 Stücken von
16.500.
Tja, es ist schon lustig, die boarder hier
verschlingen geradezu alles was mit Escom
zu tun hat, die wahren Chancen sehen die
meisten aber nicht. (GRINZ)
Mfg
jack in the city
Der Ort: Altötting
Das Datum: 13.04.2000
Die Uhrzeit: 10.00 AM
Das Event: Hauptversammlung
Morgen wird es interessant.
Es gibt 5.500 Aktien a 400 DM und 5.500 Aktien
a 200 DM = 3,3 Mio. DM.
Der Free Float liegt nach meinen Info`s bei
etwa 15 %, also bei ca. 2.500 Stücken von
16.500.
Tja, es ist schon lustig, die boarder hier
verschlingen geradezu alles was mit Escom
zu tun hat, die wahren Chancen sehen die
meisten aber nicht. (GRINZ)
Mfg
jack in the city
seh ich genauso, jedenfalls soll Paas von den 15% schon 5 % gekauft haben !
kennt jemand zu fällig gute quellen bzgl. des herrn paas???
wie sieht sein lebenslauf aus??? (hoffentlich keine schwedischen zeiten....)
see ya!
utopia
wie sieht sein lebenslauf aus??? (hoffentlich keine schwedischen zeiten....)
see ya!
utopia
Hallo utopia,
nachlesen kannst Du das in der Börsenzeitung
von 23.03.2000.
(Hinweisbekanntmachung gemäß § 25 Abs.1
Satz 3 WpHG)
Veit Paas ist in vielen Mäntel und Nebenwerten
investiert, es lohnt meist das zu kaufen
was Herr Paas auch im Depot hat.
Interessant ist auch der HV-Bericht bei gsc-
research.
Mfg
jack in the city
nachlesen kannst Du das in der Börsenzeitung
von 23.03.2000.
(Hinweisbekanntmachung gemäß § 25 Abs.1
Satz 3 WpHG)
Veit Paas ist in vielen Mäntel und Nebenwerten
investiert, es lohnt meist das zu kaufen
was Herr Paas auch im Depot hat.
Interessant ist auch der HV-Bericht bei gsc-
research.
Mfg
jack in the city
Trading Spotlight
WKN 657700
HV-Bericht Maschinenfabrik Esterer AG
Am 13. April 2000 fand im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, östlich von München gelegen, die jährliche Hauptversammlung der alteingesessenen Maschinenfabrik Esterer AG statt. GSC Research entsandte ein Reporterteam und durfte dabeisein bei einer Hauptversammlung der familiären Art - mit bekannten Gesichtern und einigen interessanten Neuigkeiten...
Eröffnung
Pünktlich um 10 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Dr. Lenz, die Hauptversammlung, welche über das einhundertste Geschäftsjahr, das am 30.09.1999 endete, beschließen sollte, und begrüßte die erschienenen Aktionäre. Nach den notwendigen Formalitäten übergab Herr Dr. Lenz das Wort an Prof. Dr. Dietz, der in seiner Funktion als Vorstand der Esterer AG über das abgelaufene Geschäftsjahr 1998/99 berichtete.
Bericht des Vorstands
Prof. Dr. Dietz erläuterte den Aktionären, dass die Esterer AG im Berichtszeitraum lediglich die Funktion einer Holding- und Grundstücksgesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft ausübte. Operativ tätig seien Tochtergesellschaften wie die Esterer Gießereien in Altötting und Wurzen oder auch die Esterer WD GmbH & Co., an der die Esterer AG mit 50 Prozent beteiligt ist. Die Gießereien in Altötting und Wurzen sind dabei in den Konzernabschluss miteinbezogen, die 50prozentige Beteiligung an der Esterer WD GmbH & Co. wurde nach der Equity-Methode im Sinne des §312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB (Buchwertmethode) konsolidiert. Die Grundstücksgesellschaft Esterer bR wurde bezugnehmend auf § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Der vorgelegte Jahresabschluss wird im Wesentlichen bestimmt durch die Vermietung von Immobilien an die Esterer WD GmbH & Co. sowie an die Esterer Gießerei GmbH, Altötting.
Die Esterer Gießerei GmbH, mit der ein Gewinnabführungsvertrag besteht, konnte trotz rückläufigen Umsatz die Umsatzrendite halten. Die Esterer Gießerei Werk Wurzen GmbH konnte im laufenden Jahr sogar eine leichte Ergebnisverbesserung erzielen. Insgesamt wird für die Gießereien auch im kommenden Geschäftsjahr mit einer positiven Entwicklung gerechnet.
Die Esterer AG erzielte im Geschäftsjahr 1998/99 einen Jahresüberschuß von 2,517 Mio. DM, der allerdings im Gesamtkonzern durch die verlustträchtige Beteiligung an der Esterer WD GmbH & Co. komplett aufgezehrt wurde. Die Esterer WD GmbH & Co. konnte nach den Angaben von Herrn Prof. Dr. Dietz die angesetzten Planzahlen für das Geschäftsjahr 1998/99 nicht erreichen und musste im Geschäftsjahr 98/99 einen hohen Fehlbetrag in Millionenhöhe ausweisen. Der Konzernbilanzverlust betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr zum Stichtag 30. September 1999 (mit Verlustvortrag in Millionenhöhe in Höhe von 4,33 Mio. DM) insgesamt ca. 6,3 Mio. DM. Der Konzernjahresfehlbetrag belief sich auf 0,729 Mio. DM.
Der Fehlbetrag des Geschäftsjahres wurde, so der Vorstand weiter, vor allem durch die sehr schwache Auslastung während der ersten Geschäftsjahreshälfte verursacht. Aufgrund der stark angestiegenen Auftragseingänge, unter anderem durch einen Großauftrag aus Lateinamerika, konnte die Betriebsleistung im zweiten Halbjahr erheblich gesteigert werden. Die ergebniswirksame Abrechnung dieser Aufträge und deren bilanzielle Verbuchungen finden jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr 1999/00 statt, so dass sich bereits jetzt ein deutlich besseres Geschäftsjahr 99/00 abzeichnet. Das Geschäftsjahr 98/99 ist daher noch durch einen starken Anstieg von Halb- und Fertigerzeugnissen im Vorratsvermögen gekennzeichnet, so Prof. Dr. Dietz in seinen Ausführungen.
Im Geschäftsjahr 1998/99 wurden ferner die Maßnahmen zur Erreichung einer kostengünstigen Betriebsstruktur weiter umgesetzt. Die Esterer AG konzentriert sich bei den Standorten in Zukunft auf Altötting und das schwäbische Rottenburg am Neckar. Der Betriebsstandort Tübingen konnte durch den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Grundstücke weitgehend geräumt werden.
Vorstand Prof. Dr. Dietz führte weiter aus, dass die zur Zeit laufenden Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen planmäßig und erfolgreich verlaufen und auch im neuen Geschäftsjahr fortgesetzt werden. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der Esterer WD GmbH & Co. haben deren Gesellschafter, die Esterer AG und Prof. Dr. Dietz zu je 50 Prozent, eine weitere Gesellschaftereinlage von 3 Mio. DM geleistet.
Wegen der Belebung des europäischen Holzmarktes, verbesserten Rahmenbedingungen und dem hohen Auftragsbestand wird bei der Esterer WD GmbH & Co. im laufenden Geschäftsjahr, so Prof. Dr. Dietz, erstmals die Gewinnschwelle erreicht. Dies wird sich positiv auf die Konzernbilanz auswirken, da die Esterer WD GmbH & Co. als ehemaliger "Konzernverlustbringer" in die schwarzen Zahlen steuert und dadurch nicht länger die Bilanz belastet.
Der Konzernbilanzverlust in Höhe von nicht ganz 6,3 Mio. DM kann, so die optimistische Prognose des Vorstands, im laufenden GJ 99/00 getilgt und ein Konzerngewinn erwirtschaftet werden. Nach den Ausführungen des Vorstands lud der Aufsichtsratsvorsitzende die Aktionäre ein, Fragen zu allen Punkten der Tagesordnung an die Gesellschaft zu richten.
Allgemeine Diskussion
Herr Jaeckel, Vertreter des DSW, erkundigte sich nach dem Grund für den steilen Kursanstieg im Vorfeld der Hauptversammlung und verwies in diesem Zusammenhang auf die niedrigen Umsätze der Esterer-Aktie unter Tax-Zusätzen. Er regte an, eine Nennwertumstellung der "schweren" 200 DM-Aktien zu prüfen, um die Liquidität des Handels zu erhöhen. Hierzu gehöre auch die Abkehr von der veralteten Kassa-Notiz.
Herr Jaeckel bemängelte ferner die fehlende Berichterstattung in der überregionalen Presse, was für den langen "Winterschlaf" der Esterer-Aktie mitverantwortlich sein könnte. Außerdem sollte über eine verbesserte Kommunikation mit den Aktionären wie z.B. die inhaltliche Verbesserung des Geschäftsberichts und einen Internet-Auftritt der Esterer AG nachgedacht werden, um potentielle Investoren anzusprechen und für eine gewisse Transparenz zu sorgen.
Auf Herrn Jaeckel folgte Herr Schneider als Vertreter des in Nebenwertekreisen bekannten Investors Veit Paas, welcher im Vorfeld der Hauptversammlung einen 5,69%-Besitz an der Gesellschaft gemeldet hatte. Auch Herr Schneider erkundigte sich nach dem Stand einer möglichen Umstellung des Grundkapitals auf Euro-Basis. Ferner schlossen sich verschiedene, bisweilen sehr komplexe Fragen zur Situation der Gesellschaft, Bewertungsmodellen und (steuer-) rechtlicher Problematiken an.
Ein Kleinaktionär aus Würzburg fragte den Vorstand nach der genauen prozentualen Beteiligungshöhe der Esterer-Unterstützungskasse an der Esterer AG, die weiterer (Groß-)Aktionär der Gesellschaft sein soll. Außerdem erkundigte er sich, ob die Großaktionäre und hier vor allem Großaktionär Dietz mittelfristig ihren Anteilsbesitz an der Gesellschaft reduzieren wollen, nachdem mit Herrn Andreas Esterer bereits ein Großaktionär Aktien in größerem Umfang verkauft hat.
Herr Dr. Lenz erklärte auf die Anregungen der Herren Jaeckel und Schneider zur Nennwertumstellungen, dass entsprechende Schritte geprüft werden und auf der Hauptversammlung 2001 eine Umstellung auf Stückaktien beschlossen werden soll, vermutlich verbunden mit einem Aktiensplit. Auch werde über eine verbesserte Darstellung der Esterer-Aktie in der Finanzwelt nachgedacht.
Ferner bezeichnete Dr. Lenz den Kursverlauf der Esterer-Aktie als "überraschend" und "nicht erklärbar", vielleicht sei der Kapitalmarkt jetzt endlich "auf die Esterer AG aufmerksam geworden".
Auf die Frage nach Ausschüttung einer Dividende erklärte Dr. Lenz, dass mit dem Bankenpool vereinbart worden sei, dass liquide Mittel im Konzern verbleiben müssten und somit für das abgelaufene wie für das folgende Geschäftsjahr keine Dividende bezahlt werden könne. Erst bei einer nachhaltig "verbesserten Unternehmenssituation" könnte über eine Dividende nachgedacht werden.
Der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft, Herr Stelzer, übernahm weitere Fragen von Herrn Schneider zur Beantwortung. Das Risikomanagement sei, so Herr Stelzer, der Größe des Unternehmens durchaus angemessen. Es würden Auftragsstatistiken geführt und Prognosen für Umsatz und Personalentwicklung erstellt. In den Abhängigkeitsbericht seien alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen mit einbezogen. "Neue wesentliche verpflichtende Rechtsverhältnisse" wurden seit der Umstrukturierung nicht mehr eingegangen. Ende 1998 wurden die Berechnungsgrundlagen für die Pensionsrückstellungen verändert und der gestiegenen Lebenserwartung angepasst, so Herr Stelzer weiter.
Sowohl im Vorjahr als auch in diesem Jahr wurden jeweils ein Drittel des errechneten Unterschiedsbetrages (entspricht jeweils 126.000 DM) in die Pensionsrückstellungen eingestellt. Der ermittelte Unterschiedsbetrag fiel deshalb gering aus, weil es sich teilweise um schon sehr lange laufende Pensionszahlungen handelt und die Pensionsempfänger sich bereits in fortgeschrittenem Alter befinden. Der Unterstützungskasse wurden 1 Mio. DM zugewiesen, um die Deckungslücke in den Pensionszahlungen der Unterstützungskasse in der gebotenen Weise auszugleichen.
Aufgrund der Vielzahl der Fragen und der hohen Komplexität ihrer Beantwortung schlug der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Lenz vor, dass weitere steuerliche und buchhalterische Fragen zwischen Herrn Stelzer und Herrn Schneider im persönlichen Gespräch geklärt werden sollten, wobei sich kein Widerspruch der restlichen Aktionäre regte.
Auf die Konsolidierung der Grundstückgesellschaft Esterer bR wurde nach Angaben von Prof. Dr. Dietz im Konzernabschluss verzichtet, da es sich bei den Grundstücken in Altötting um nicht betriebsnotwendiges Vermögen handelt und alle nicht betriebsnotwendigen Grundstücke weiterveräußert werden sollen.
An der Aktionärstruktur hat sich nach Angaben von Prof. Dietz nichts verändert. Er selbst bleibt mit knapp 60 Prozent beteiligt, die Brüder Andreas und Maximilian mit ca. 10 Prozent. Auf die Frage des Würzburger Aktionärs nach der Höhe der Unterstützungskasse-Beteiligung an der Esterer AG antwortete der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Lenz, dass diese Beteiligung bei knapp unter 4 Prozent des Grundkapitals liege und "historisch gewachsen" sei. Die Frage nach einer möglichen Veräußerung seines großen Aktienpakets beantwortete Prof. Dr. Dietz lediglich mit "Heute nicht!", so dass an dieser Stelle Raum für manche Spekulationen gelassen wurde.
Abstimmungen
Zur Hauptversammlung der Maschinenfabrik Esterer AG waren 13.562 Stimmen vertreten, was einer Präsenz von 82,19 Prozent des Grundkapitals entspricht. Die Tagesordnungspunkte 2 und 3 wurden bei 2 Gegenstimmen einstimmig verabschiedet, zu Punkt 1 und 4 gab es keine Gegenstimmen.
Fazit
Erwähnenswert und interessant zur Beurteilung der Lage bei der Maschinenfabrik Esterer AG ist, dass der bekannte Kölner Finanzinvestor Veit Paas offenbar bereit ist, seinen derzeitigen Anteil von 5,69 Prozent an der Gesellschaft durch Zukauf weiterer Pakete signifikant zu erhöhen.
Herr Schneider als Vertreter von Herrn Paas bat den anwesenden Notar, folgendes Angebot an die Unterstützungskasse noch ins Protokoll aufzunehmen: sinngemäß formuliert hieß es, dass Herr Paas im Falle der Verkaufsbereitschaft der Unterstützungskasse bereit ist, für jede Esterer-Aktie aus den Beständen der Unterstützungskasse (knapp 4 Prozent am Unternehmen, s.o.) 10 DM mehr zu bieten, als ein eventueller Dritter.
Offiziell angemeldet hat Herr Paas also sein Interesse an den knapp 4 Prozent der Unterstützungskasse, über das Interesse an weiteren Paketen darf zumindest spekuliert werden, da keine stichhaltigen Beweise hierfür vorliegen. Verschiedene Indizien deuten aber darauf hin, dass es Herr Paas nicht bei etwa 10 Prozent belassen wird. Bei einer mehrheitlichen Übernahme und Erreichen von über 75 Prozent könnte die Nutzung des Firmenmantels mögliches Langfrist-Szenario sein.
Das Ergebnis der Gesellschaft könnte sich in diesem Geschäftsjahr aufgrund vorläufiger, optimistischer Schätzungen in der Größenordnung von ca. 8 Mio. DM bewegen. Geht man zusätzlich davon aus, dass der Turnaround der Gesellschaft spätestens in diesem Geschäftsjahr gelingt, erscheint die Gesellschaft auf dem derzeitigen Kursniveau mit einer Marktkapitalisierung von etwas unter 10 Mio. DM moderat bewertet. Aufgrund der Marktenge sollte bei Orders in der Aktie stets mit strengen Limits operiert werden.
Hinweis: der Autor besitzt Aktien der Maschinenfabrik Esterer AG
17.04.2000 09:50 Redakteur: bf Artikel drucken... © 2000 GSC Research
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HV-Bericht Maschinenfabrik Esterer AG
Am 13. April 2000 fand im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, östlich von München gelegen, die jährliche Hauptversammlung der alteingesessenen Maschinenfabrik Esterer AG statt. GSC Research entsandte ein Reporterteam und durfte dabeisein bei einer Hauptversammlung der familiären Art - mit bekannten Gesichtern und einigen interessanten Neuigkeiten...
Eröffnung
Pünktlich um 10 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Dr. Lenz, die Hauptversammlung, welche über das einhundertste Geschäftsjahr, das am 30.09.1999 endete, beschließen sollte, und begrüßte die erschienenen Aktionäre. Nach den notwendigen Formalitäten übergab Herr Dr. Lenz das Wort an Prof. Dr. Dietz, der in seiner Funktion als Vorstand der Esterer AG über das abgelaufene Geschäftsjahr 1998/99 berichtete.
Bericht des Vorstands
Prof. Dr. Dietz erläuterte den Aktionären, dass die Esterer AG im Berichtszeitraum lediglich die Funktion einer Holding- und Grundstücksgesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft ausübte. Operativ tätig seien Tochtergesellschaften wie die Esterer Gießereien in Altötting und Wurzen oder auch die Esterer WD GmbH & Co., an der die Esterer AG mit 50 Prozent beteiligt ist. Die Gießereien in Altötting und Wurzen sind dabei in den Konzernabschluss miteinbezogen, die 50prozentige Beteiligung an der Esterer WD GmbH & Co. wurde nach der Equity-Methode im Sinne des §312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB (Buchwertmethode) konsolidiert. Die Grundstücksgesellschaft Esterer bR wurde bezugnehmend auf § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Der vorgelegte Jahresabschluss wird im Wesentlichen bestimmt durch die Vermietung von Immobilien an die Esterer WD GmbH & Co. sowie an die Esterer Gießerei GmbH, Altötting.
Die Esterer Gießerei GmbH, mit der ein Gewinnabführungsvertrag besteht, konnte trotz rückläufigen Umsatz die Umsatzrendite halten. Die Esterer Gießerei Werk Wurzen GmbH konnte im laufenden Jahr sogar eine leichte Ergebnisverbesserung erzielen. Insgesamt wird für die Gießereien auch im kommenden Geschäftsjahr mit einer positiven Entwicklung gerechnet.
Die Esterer AG erzielte im Geschäftsjahr 1998/99 einen Jahresüberschuß von 2,517 Mio. DM, der allerdings im Gesamtkonzern durch die verlustträchtige Beteiligung an der Esterer WD GmbH & Co. komplett aufgezehrt wurde. Die Esterer WD GmbH & Co. konnte nach den Angaben von Herrn Prof. Dr. Dietz die angesetzten Planzahlen für das Geschäftsjahr 1998/99 nicht erreichen und musste im Geschäftsjahr 98/99 einen hohen Fehlbetrag in Millionenhöhe ausweisen. Der Konzernbilanzverlust betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr zum Stichtag 30. September 1999 (mit Verlustvortrag in Millionenhöhe in Höhe von 4,33 Mio. DM) insgesamt ca. 6,3 Mio. DM. Der Konzernjahresfehlbetrag belief sich auf 0,729 Mio. DM.
Der Fehlbetrag des Geschäftsjahres wurde, so der Vorstand weiter, vor allem durch die sehr schwache Auslastung während der ersten Geschäftsjahreshälfte verursacht. Aufgrund der stark angestiegenen Auftragseingänge, unter anderem durch einen Großauftrag aus Lateinamerika, konnte die Betriebsleistung im zweiten Halbjahr erheblich gesteigert werden. Die ergebniswirksame Abrechnung dieser Aufträge und deren bilanzielle Verbuchungen finden jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr 1999/00 statt, so dass sich bereits jetzt ein deutlich besseres Geschäftsjahr 99/00 abzeichnet. Das Geschäftsjahr 98/99 ist daher noch durch einen starken Anstieg von Halb- und Fertigerzeugnissen im Vorratsvermögen gekennzeichnet, so Prof. Dr. Dietz in seinen Ausführungen.
Im Geschäftsjahr 1998/99 wurden ferner die Maßnahmen zur Erreichung einer kostengünstigen Betriebsstruktur weiter umgesetzt. Die Esterer AG konzentriert sich bei den Standorten in Zukunft auf Altötting und das schwäbische Rottenburg am Neckar. Der Betriebsstandort Tübingen konnte durch den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Grundstücke weitgehend geräumt werden.
Vorstand Prof. Dr. Dietz führte weiter aus, dass die zur Zeit laufenden Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen planmäßig und erfolgreich verlaufen und auch im neuen Geschäftsjahr fortgesetzt werden. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der Esterer WD GmbH & Co. haben deren Gesellschafter, die Esterer AG und Prof. Dr. Dietz zu je 50 Prozent, eine weitere Gesellschaftereinlage von 3 Mio. DM geleistet.
Wegen der Belebung des europäischen Holzmarktes, verbesserten Rahmenbedingungen und dem hohen Auftragsbestand wird bei der Esterer WD GmbH & Co. im laufenden Geschäftsjahr, so Prof. Dr. Dietz, erstmals die Gewinnschwelle erreicht. Dies wird sich positiv auf die Konzernbilanz auswirken, da die Esterer WD GmbH & Co. als ehemaliger "Konzernverlustbringer" in die schwarzen Zahlen steuert und dadurch nicht länger die Bilanz belastet.
Der Konzernbilanzverlust in Höhe von nicht ganz 6,3 Mio. DM kann, so die optimistische Prognose des Vorstands, im laufenden GJ 99/00 getilgt und ein Konzerngewinn erwirtschaftet werden. Nach den Ausführungen des Vorstands lud der Aufsichtsratsvorsitzende die Aktionäre ein, Fragen zu allen Punkten der Tagesordnung an die Gesellschaft zu richten.
Allgemeine Diskussion
Herr Jaeckel, Vertreter des DSW, erkundigte sich nach dem Grund für den steilen Kursanstieg im Vorfeld der Hauptversammlung und verwies in diesem Zusammenhang auf die niedrigen Umsätze der Esterer-Aktie unter Tax-Zusätzen. Er regte an, eine Nennwertumstellung der "schweren" 200 DM-Aktien zu prüfen, um die Liquidität des Handels zu erhöhen. Hierzu gehöre auch die Abkehr von der veralteten Kassa-Notiz.
Herr Jaeckel bemängelte ferner die fehlende Berichterstattung in der überregionalen Presse, was für den langen "Winterschlaf" der Esterer-Aktie mitverantwortlich sein könnte. Außerdem sollte über eine verbesserte Kommunikation mit den Aktionären wie z.B. die inhaltliche Verbesserung des Geschäftsberichts und einen Internet-Auftritt der Esterer AG nachgedacht werden, um potentielle Investoren anzusprechen und für eine gewisse Transparenz zu sorgen.
Auf Herrn Jaeckel folgte Herr Schneider als Vertreter des in Nebenwertekreisen bekannten Investors Veit Paas, welcher im Vorfeld der Hauptversammlung einen 5,69%-Besitz an der Gesellschaft gemeldet hatte. Auch Herr Schneider erkundigte sich nach dem Stand einer möglichen Umstellung des Grundkapitals auf Euro-Basis. Ferner schlossen sich verschiedene, bisweilen sehr komplexe Fragen zur Situation der Gesellschaft, Bewertungsmodellen und (steuer-) rechtlicher Problematiken an.
Ein Kleinaktionär aus Würzburg fragte den Vorstand nach der genauen prozentualen Beteiligungshöhe der Esterer-Unterstützungskasse an der Esterer AG, die weiterer (Groß-)Aktionär der Gesellschaft sein soll. Außerdem erkundigte er sich, ob die Großaktionäre und hier vor allem Großaktionär Dietz mittelfristig ihren Anteilsbesitz an der Gesellschaft reduzieren wollen, nachdem mit Herrn Andreas Esterer bereits ein Großaktionär Aktien in größerem Umfang verkauft hat.
Herr Dr. Lenz erklärte auf die Anregungen der Herren Jaeckel und Schneider zur Nennwertumstellungen, dass entsprechende Schritte geprüft werden und auf der Hauptversammlung 2001 eine Umstellung auf Stückaktien beschlossen werden soll, vermutlich verbunden mit einem Aktiensplit. Auch werde über eine verbesserte Darstellung der Esterer-Aktie in der Finanzwelt nachgedacht.
Ferner bezeichnete Dr. Lenz den Kursverlauf der Esterer-Aktie als "überraschend" und "nicht erklärbar", vielleicht sei der Kapitalmarkt jetzt endlich "auf die Esterer AG aufmerksam geworden".
Auf die Frage nach Ausschüttung einer Dividende erklärte Dr. Lenz, dass mit dem Bankenpool vereinbart worden sei, dass liquide Mittel im Konzern verbleiben müssten und somit für das abgelaufene wie für das folgende Geschäftsjahr keine Dividende bezahlt werden könne. Erst bei einer nachhaltig "verbesserten Unternehmenssituation" könnte über eine Dividende nachgedacht werden.
Der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft, Herr Stelzer, übernahm weitere Fragen von Herrn Schneider zur Beantwortung. Das Risikomanagement sei, so Herr Stelzer, der Größe des Unternehmens durchaus angemessen. Es würden Auftragsstatistiken geführt und Prognosen für Umsatz und Personalentwicklung erstellt. In den Abhängigkeitsbericht seien alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen mit einbezogen. "Neue wesentliche verpflichtende Rechtsverhältnisse" wurden seit der Umstrukturierung nicht mehr eingegangen. Ende 1998 wurden die Berechnungsgrundlagen für die Pensionsrückstellungen verändert und der gestiegenen Lebenserwartung angepasst, so Herr Stelzer weiter.
Sowohl im Vorjahr als auch in diesem Jahr wurden jeweils ein Drittel des errechneten Unterschiedsbetrages (entspricht jeweils 126.000 DM) in die Pensionsrückstellungen eingestellt. Der ermittelte Unterschiedsbetrag fiel deshalb gering aus, weil es sich teilweise um schon sehr lange laufende Pensionszahlungen handelt und die Pensionsempfänger sich bereits in fortgeschrittenem Alter befinden. Der Unterstützungskasse wurden 1 Mio. DM zugewiesen, um die Deckungslücke in den Pensionszahlungen der Unterstützungskasse in der gebotenen Weise auszugleichen.
Aufgrund der Vielzahl der Fragen und der hohen Komplexität ihrer Beantwortung schlug der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Lenz vor, dass weitere steuerliche und buchhalterische Fragen zwischen Herrn Stelzer und Herrn Schneider im persönlichen Gespräch geklärt werden sollten, wobei sich kein Widerspruch der restlichen Aktionäre regte.
Auf die Konsolidierung der Grundstückgesellschaft Esterer bR wurde nach Angaben von Prof. Dr. Dietz im Konzernabschluss verzichtet, da es sich bei den Grundstücken in Altötting um nicht betriebsnotwendiges Vermögen handelt und alle nicht betriebsnotwendigen Grundstücke weiterveräußert werden sollen.
An der Aktionärstruktur hat sich nach Angaben von Prof. Dietz nichts verändert. Er selbst bleibt mit knapp 60 Prozent beteiligt, die Brüder Andreas und Maximilian mit ca. 10 Prozent. Auf die Frage des Würzburger Aktionärs nach der Höhe der Unterstützungskasse-Beteiligung an der Esterer AG antwortete der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Lenz, dass diese Beteiligung bei knapp unter 4 Prozent des Grundkapitals liege und "historisch gewachsen" sei. Die Frage nach einer möglichen Veräußerung seines großen Aktienpakets beantwortete Prof. Dr. Dietz lediglich mit "Heute nicht!", so dass an dieser Stelle Raum für manche Spekulationen gelassen wurde.
Abstimmungen
Zur Hauptversammlung der Maschinenfabrik Esterer AG waren 13.562 Stimmen vertreten, was einer Präsenz von 82,19 Prozent des Grundkapitals entspricht. Die Tagesordnungspunkte 2 und 3 wurden bei 2 Gegenstimmen einstimmig verabschiedet, zu Punkt 1 und 4 gab es keine Gegenstimmen.
Fazit
Erwähnenswert und interessant zur Beurteilung der Lage bei der Maschinenfabrik Esterer AG ist, dass der bekannte Kölner Finanzinvestor Veit Paas offenbar bereit ist, seinen derzeitigen Anteil von 5,69 Prozent an der Gesellschaft durch Zukauf weiterer Pakete signifikant zu erhöhen.
Herr Schneider als Vertreter von Herrn Paas bat den anwesenden Notar, folgendes Angebot an die Unterstützungskasse noch ins Protokoll aufzunehmen: sinngemäß formuliert hieß es, dass Herr Paas im Falle der Verkaufsbereitschaft der Unterstützungskasse bereit ist, für jede Esterer-Aktie aus den Beständen der Unterstützungskasse (knapp 4 Prozent am Unternehmen, s.o.) 10 DM mehr zu bieten, als ein eventueller Dritter.
Offiziell angemeldet hat Herr Paas also sein Interesse an den knapp 4 Prozent der Unterstützungskasse, über das Interesse an weiteren Paketen darf zumindest spekuliert werden, da keine stichhaltigen Beweise hierfür vorliegen. Verschiedene Indizien deuten aber darauf hin, dass es Herr Paas nicht bei etwa 10 Prozent belassen wird. Bei einer mehrheitlichen Übernahme und Erreichen von über 75 Prozent könnte die Nutzung des Firmenmantels mögliches Langfrist-Szenario sein.
Das Ergebnis der Gesellschaft könnte sich in diesem Geschäftsjahr aufgrund vorläufiger, optimistischer Schätzungen in der Größenordnung von ca. 8 Mio. DM bewegen. Geht man zusätzlich davon aus, dass der Turnaround der Gesellschaft spätestens in diesem Geschäftsjahr gelingt, erscheint die Gesellschaft auf dem derzeitigen Kursniveau mit einer Marktkapitalisierung von etwas unter 10 Mio. DM moderat bewertet. Aufgrund der Marktenge sollte bei Orders in der Aktie stets mit strengen Limits operiert werden.
Hinweis: der Autor besitzt Aktien der Maschinenfabrik Esterer AG
17.04.2000 09:50 Redakteur: bf Artikel drucken... © 2000 GSC Research
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A
Aus dem Protokoll:
...Zur Hauptversammlung der Maschinenfabrik Esterer AG waren 13.562 Stimmen vertreten, was einer Präsenz von 82,19 Prozent des Grundkapitals entspricht. Die Tagesordnungspunkte 2 und 3 wurden bei 2 Gegenstimmen einstimmig verabschiedet, zu Punkt 1 und 4 gab es keine Gegenstimmen....
Ich Frage mich, wie kann man bei 2 Gegenstimmen trotzdem einstimmig verabschieden?
...Zur Hauptversammlung der Maschinenfabrik Esterer AG waren 13.562 Stimmen vertreten, was einer Präsenz von 82,19 Prozent des Grundkapitals entspricht. Die Tagesordnungspunkte 2 und 3 wurden bei 2 Gegenstimmen einstimmig verabschiedet, zu Punkt 1 und 4 gab es keine Gegenstimmen....
Ich Frage mich, wie kann man bei 2 Gegenstimmen trotzdem einstimmig verabschieden?
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???
Absicht oder Serverfehler, das ist hier die Frage!
Ich tippe auf Absicht!
Gruß, Mucker
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sach mal bist du noch ganz knusper???
Du mußt doch echt einen an der Klatsche haben!!!!!!!
voooooolllllllllidiot
seht euch lieber First Ecom 919 283 oder spatializer 892 725 an
andy
seht euch lieber First Ecom 919 283 oder spatializer 892 725 an
andy
bin dabei...
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