Future Business Fonds - 500 Beiträge pro Seite

[Hammerelefant111]

Hallo zusammen,

ich hätte gerne einmal Eure Einschätzung gewusst, da ich von Anlagemöglichkeiten überhaupt keine Ahnung habe.

Das Problem ist, dass wir die Hälfte eines Hauses erben werden, falls wir es nicht ausschlagen. Dieses Haus ist noch für vier Jahre belastet. So lange läuft ein Fond mit 60.000,-- € (Future Business), der in vier Jahren den Rest der Hypothek ablösen soll. Kurz gesagt: In vier Jahren wäre das Haus bezahlt, sofern der Fond dann noch da ist. Was ich weiß, ist, dass man wohl gute Renditen bekommen, aber man auch damit rechnen muss, dass das Geld weg sein kann. Könnt Ihr mir da mehr sagen? Wir wollen uns nun mit den anderen Erben auseinandersetzen, da zumindest ein Erbe dafür gesorgt hat, dass das Geld in diesen Fond angelegt wird.
Wir haben überlegt, ob wir das Geld nicht vielleicht etwas weniger riskant anlegen sollten.

Danke Euch für Eure Meinungen

[ReneBanker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.510 von Hammerelefant111 am 02.04.11 08:43:25

Hallo Elefant,
zu Deinem Bericht fallen mir doch gleich ein paar Fragen ein:

1. "...falls wir es nicht ausschlagen...":
Ausschlagen macht nur dann einen Sinn, wenn der Nachlass ggf. überschuldet ist ... ohne den Wert der "Future Business"-Anlage zu betrachten ... ist die Immobilie mehr wert als die Kredite die darauf liegen?
Falls JA ... macht es doch keinen Sinn über eine Ausschlagung nachzudenken!

2. "...das Haus ist noch für vier Jahre belastet ...":
Ich nehme an, Du meinst, dass der Kredit noch eine Zinsbindung von vier Jahren hat und zur Rückzahlung fällig wird. Einen Kredit kann man aber auch verlängern und dann beispielsweise aus den Mieteinnahmen tilgen (hier aber ggf. rechtzeitig mit der Bank reden).

3. Future Business Fonds:
Lt. Google habe ich keinen Fonds dazu gefunden ... ich schätze mal, dass es eine Anlage über die Fibus ist: Future Business Plus AG oder KGaA (Dresden).
Das kann eine Orderschuldverschreibung oder ein Genußrecht sein.
Ein erster Blick lässt mich stark an einer sicheren, seriösen Anlage zweifeln ... bei der Beschreibung des Geschäftsmodells schrillen alle Alarmglocken.
Hier wären aber genauere Angaben nötig!
Wenn es diese Anlage ist, werdet Ihr aber nicht vorzeitig aus der Sache rauskommen (zumindest nicht ohne Anwalt).

4. "...zumindest ein Erbe dafür gesorgt hat, dass das Geld in diesen Fond angelegt wird..."
Da hat der Erblasser aber noch gelebt und der "eine Erbe" hat ihn dazu geraten, oder?
Sofern der Erbe diese Anlage nicht auch selbst vermittelt hat (und dann an der Provision sehr gut verdient hat) wird er die "(Un-)Sicherheit der Anlage" wahrscheinlich nicht überblickt hat.
Mich wundert nur, dass die Bank sich auf dieses Tilgungssurrogat eingelassen hat ... das würde keine normale Bank machen.


Insbesondere zu Punkt 3 wären detaillierte Angaben nötig!

Schönes WE

Rene