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    RAUS AUS DEM EURO - es ist vorbei - EZB als Bad Bank ist keine Option - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 18.11.11 08:30:24 von
    neuester Beitrag 03.07.15 17:06:36 von
    Beiträge: 3.522
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      schrieb am 03.10.12 16:22:29
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.673.362 von sonnenwelt am 03.10.12 14:25:13Ist nicht dein Ernst, oder? Warum schaust du dir nicht einmal die Fakten an?
      Europa driftet gerade auseinander. Durch die von Deutschland verordnete Austeritätspolitik wird der Hass auf uns Deutsche immer größer.


      Mich wundert das auch, die Lage verschlechtert sich von Monat zu Monat und dann kriegt man so Zeilen vor die Augen geschmettert,
      "der Euro habe seit dem Urteil bereits große Fortschritte gemacht"

      Bloß weil er jetzt ein paar cent gegenüber dem Dollar stieg?
      Das lag am Q3 der Amis. Der Euro hat sich kein deut verbessert.
      Wir sollten nicht auf Währungen und Börsenkurse schauen. Wir sollten auf die Stimmung der Menschen in verschiedenen Länder schauen. War es zuerst nur Grichenland, kam später Portugal dazu. Jetzt ist schon Spanien mittendrin (sagar eine Spaltung des Landes ist nicht ausgeschlossen). Alles weil es Europa so gut geht. In Italien und Frankreich gibt es auch bereits erst Zeichen von Unmut. Soll so unsere Zukunft aussehen? Wer ist da noch in der Lage, das Rad nochmal umzudrehen. Ganz bestimmt keiner. Es sei denn, es wird uns eine Diktatur aufgestülpt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.12 16:55:22
      Beitrag Nr. 502 ()
      Es sei denn, es wird uns eine Diktatur aufgestülpt.

      Sollten wir eine Diktatur bekommen, wird die anderst aussehen als jene im Ostblock. Im Ostblock hatte man nur Probleme mit der Diktatur wenn man sich mit dem Staat dem System/Politik anlegte. Ansonsten warst ein freier Mensch, keiner wohnte in Luxus, keiner ist verhungert und niemand hat sich bei der Arbeit weh getan. Aber wirklich gar nicht weh getan. Der Tagesablauf auf der Arbeit war ähnlich wie in Griechenlands Amtsstuben.
      in seiner Freizeit versuchte man im privaten Kreis das Beste mit wenigen finanziellen Mitteln raus zu holen. Meist waren solche Feier viel schöner als heute, wo Menschen auf der Disco sich mit Drogen voll pumpen. Sollte es bei uns zu einer Diktatur kommen, kann man sich auf eine faschistische Diktatur gefaßt machen. Arbeitsklave von Morgens bis Abends, die menschliche Würde wird bei der Arbeitsargentur abgelgt.
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      Avatar
      schrieb am 03.10.12 17:52:09
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.673.362 von sonnenwelt am 03.10.12 14:25:13Na wenigstens bringste noch Humor auf, kriegen ja nicht alle Verschwörungstheoretiker hin.:rolleyes:

      Gauck Zitat

      Mit Blick auf Griechenland warnte er vor Überheblichkeit. Keine Nation lasse sich gerne von einer anderen belehren - «schon gar nicht von einer, die früher über diese Nation hergefallen ist». Entscheidend sei nicht, dass Deutsche den Griechen erzählten, was zu tun sei. Es müsse im Inneren des Landes ein Diskurs in Gang kommen, der die Fakten wahrnehme.

      Österreichische Finanzministerin Fekter
      http://www.rp-online.de/politik/eu/griechenland-hat-recht-au…
      Zitat
      Wie bewerten Sie die Europapolitik der Bundeskanzlerin?

      Fekter Deutschland hat ein klares Konzept und klare Verantwortlichkeiten für die Gestaltung der Wirtschafts- und Währungsunion eingebracht. Das Konzept wäre aufgegangen, hätten sich alle immer an die Spielregeln gehalten. Da haben wir ja mit dem "Sixpack" nachgeschärft. Wer Schulden hat, muss diese bedienen und dazu ist auch einmal eine Phase des vernünftigen Sparens unausweichlich. Bundeskanzlerin Merkel hat mit ihrem Kurs meine volle Unterstützung.

      Zitat Ende

      Die Sparanstrengungen werden wie immer von den kleinen Leuten am meisten geschultert, ungerecht. Ist hier so, aber besonders bei den Griechen, wo tatsächlich eine gigantische Kapitalabwanderung statt findet. Und dennoch, das müssen DIE ändern, oder mit welchem Argument willst du denen weiter Gelder geben?
      Du träumst, wenn du glaubst, das alles ginge ohne Kravalle. Die gäb es auch bei uns, würde sich der Staat so verhalten. Aber mit welchem Recht sollen dann andere weiter Geld liefern, wenn die griechische Politik nicht den Nichtsteuerzahlern ernsthaft was entgegen setzt, wenn nicht auch die Korruption ernsthaft bekämpft wird?
      Avatar
      schrieb am 03.10.12 18:22:26
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.673.362 von sonnenwelt am 03.10.12 14:25:13Von Realität sprichst Du?:laugh:

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Automarkt-waechst-und-gedei…
      Realwirtschaft sieht da aktuell so aus, das ist Realität.

      Die Bankenpleiten in den Jahren, wie ich sie nannte sind auch Realität. Danach kamen dann erst QE1 2 3...
      Aber für Dich sind das alles nur Bankenrettungen. Armer Wicht. Die Amis haben eine große Menge an Banken abfackeln lassen, weil sie stoischen Glauben an die Marktwirtschaft haben. Sichtbar unter Obama, dass er eine etwas sozialistischere Einstellung hat. Sichtbar, dass die Ansstrengungen zur Wirtschaftsbelebung nicht ganz das erhoffte Ziel erreichten.
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      Avatar
      schrieb am 03.10.12 19:06:09
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.674.417 von Rhum56 am 03.10.12 18:22:26Lieber Rhum56,

      du bist noch nicht einmal in der Lage, den Inhalt der links, die du hier einstellst, richtig zu interpretieren. Vielleicht liest du ja auch nur die Überschrift und das wars dann.

      In dem Artikel steht doch deulich:
      Die ganzen Käufe erfolgen auf Pump wegen dem ganzen billigen Geld, also immer schön weiter verschulden...die Bankster freuts. Außerdem schwächeln die inländischen Hersteller, was soll daran gut sein.

      Tut mir leid, das war mein letzte Antwort an dich. Du bist von der Realität meilenweit entfernt. Ich verschwende hier nur meine Zeit.

      Trotzdem alles Gute und viel Glück.

      sonnenwelt
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      schrieb am 04.10.12 10:16:23
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.674.571 von sonnenwelt am 03.10.12 19:06:09Tja wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer träumt, nicht.

      In dem Artikel steht doch deulich:
      Die ganzen Käufe erfolgen auf Pump wegen dem ganzen billigen Geld


      Das steht da nicht, klar und deutlich. Es steht z.B. "Getrieben von günstigen Krediten und wachsender Zuversicht der Verbraucher kletterten die Verkäufe der Branche in den USA im September um 13 Prozent auf 1,19 Mio. Fahrzeuge"

      und

      "Mit günstigen Krediten lockte Toyota die Kundschaft. Rund ein Drittel der Käufer profitierte von Null-Prozent-Finanzierungen, so das Analysehaus Edmunds.com - so viele wie bei keinem anderen Autobauer."

      Zitat Ende/Quelle gleicher Link

      Und es ändert absolut nichts an meinen Aussagen. Deine hingegen wabbern mal wieder Richtung Verschwörungstheorie, halt typisch.

      Ist ja auch logisch, erst Pleiten geschehen lassen und dann retten, ja?:keks:
      Wurden nicht zufällig welche gerettet, um die Pleite zu vermeiden?
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 10:43:15
      Beitrag Nr. 507 ()
      Der noch, falls du die Lesebrille wieder gefunden hast.:D

      QE1: 25. November 2008 - 31. März 2010
      Was die Fed hat

      Die Fed eingeleiteten Käufen von 500 Milliarden Dollar in Mortgage-Backed Securities.
      Sie kündigte den Kauf von bis zu 100 Milliarden Dollar in Schuldverschreibungen von Hypothekenriesen Fannie Mae, Freddie Mac, Ginnie Mae und Federal Home Loan Banks.
      Die Fed den Leitzins auf nahe Null, 16. Dezember 2008.
      Im März 2009 hat die Fed die Hypothek Kauf-Programm und sagte, es würde 750.000.000.000 $ mehr in Mortgage-Backed Securities erwerben.
      Die Fed kündigte zudem wäre es ein weiteres 100 Milliarden Dollar in Fannie und Freddie Schulden investieren und den Erwerb von bis zu $ ​​300 Mrd. längerfristige Staatsanleihen über einen Zeitraum von sechs Monaten.
      Das Programm der quantitativen Lockerung, oder QE1 schloss im ersten Quartal 2010 mit einem Gesamtvolumen von 1,25 Billionen Käufe von Mortgage-Backed Securities und $ 175 Milliarden Agentur Schulden Einkäufe.


      http://www.bankrate.com/finance/federal-reserve/qe1-financia…
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 11:11:05
      Beitrag Nr. 508 ()
      Außerdem schwächeln die inländischen Hersteller, was soll daran gut sein.

      Auch die Aussage mal wieder Wunschdeneken--->Müll

      Die großen GM und Chrysler mußten 2008 in die Inso, wurden durch Staatsgeld noch unter Bush wiederbelebt. Autokonzerne! Keine Banken!
      Danach aber begann eine starke Aufwärtsbewegung mit dem aktuellen Ergebnis, das GM wieder mit Toyota um die Weltmarktführerschaft ringt, dabei aber schon seit 2 Jahren sogar Marktführer in China ist!
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 19:41:32
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.674.033 von AHEO am 03.10.12 16:55:22Das ist jetzt ein copierter Artikel, nicht meine Meinung:

      ....Die Währungshüter der EZB weisen gern darauf hin, dass sie den Stabilitätsauftrag besser erfüllt haben als die Bundesbank. Tatsächlich gelang es der EZB, die Inflationsrate vergleichsweise niedrig zu halten. In Deutschland stiegen die Verbraucherpreise seit der Euro-Einführung im Schnitt um rund 1,6 Prozent pro Jahr. Zu D-Mark-Zeiten, in den Siebziger- und Achtzigerjahren, lag die Teuerungsrate noch bei knapp vier Prozent. 1992 überschritt sie sogar die Marke von fünf Prozent.

      Doch es wäre verfehlt, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, die EZB habe ihre Aufgabe besser erfüllt als die Bundesbank. Die Bundesbank hatte es mit deutlich widrigeren Umständen zu tun als die EZB. So waren die Siebziger- und Achtzigerjahre weltweit durch hohe Inflationsraten gekennzeichnet. Die Ölpreiskrisen hatten Lohn-Preisspiralen ausgelöst, gegen die die Bundesbank mit höheren Zinsen ankämpfte. Anfang der Neunzigerjahre trieben die kräftigen Lohnsteigerungen im Zuge des Wiedervereinigungsbooms die Inflation in die Höhe. Erst nachdem die Bundesbank die Zinsen erhöht und eine Stabilisierungsrezession in Kauf genommen hatte, sanken die Teuerungsraten wieder.

      ....

      Globalisierung spielt der EZB zu

      Dagegen profitierte die EZB von Beginn an von den preisdämpfenden Effekten der Globalisierung. Die wirtschaftliche Öffnung großer Schwellenländer wie China und Indien ließ das weltweite Angebot an Arbeitskräften Anfang der 2000er Jahre steigen. Unternehmen verlagerten Teile ihrer Produktion in die kostengünstigeren Schwellenländer. Das schmälerte die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften, drückte auf die Löhne und hielt die Preise in der Euro-Zone in Schach. Ein simpler Vergleich der Inflationsraten aus D-Mark-Zeiten mit denen des Euro-Zeitalters führt daher in die Irre......


      http://www.wiwo.de/politik/europa/eurospezial/euro-krise-ist…

      Klingt doch anders, als die Euro-Defekt-Jünger die ganze Sache schlecht singen.
      37 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 21:31:15
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.679.547 von Rhum56 am 04.10.12 19:41:32....Die Währungshüter der EZB weisen gern darauf hin, dass sie den Stabilitätsauftrag besser erfüllt haben als die Bundesbank. Tatsächlich gelang es der EZB, die Inflationsrate vergleichsweise niedrig zu halten. In Deutschland stiegen die Verbraucherpreise seit der Euro-Einführung im Schnitt um rund 1,6 Prozent pro Jahr. Zu D-Mark-Zeiten, in den Siebziger- und Achtzigerjahren, lag die Teuerungsrate noch bei knapp vier Prozent. 1992 überschritt sie sogar die Marke von fünf Prozent.

      Heute wird doch mit allen Tricks gearbeitet das das Ergebnis gut aussieht.
      Wer hätte noch vor 5-6 Jahren gedacht das wir 2-3 Jahre später bereits mit Billionen jonglieren, die Gesetze so biegen das es passt. Fakt ist das dieses Spiel einige Zeit weiter so geht, die Fallhöhe jedoch exponentiell
      wächst. Und genau an dieser Fallhöhe müsste jeder schlaue Mensch wissen, das nicht gerade ruhige Zeiten vor uns stehen. Varianten gibt es mehrere, die ich schon seit 3 Jahren jährlich wiederhole.

      1. Großer Krieg

      2. Inflation mit folgender Armut (Diktatur)

      3. Anarchie

      NR.4. Blühende Landschaften, gemütliche Zeiten wird es zumindest die nächsten 15-20 Jahre garantiert nicht geben.
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      Avatar
      schrieb am 04.10.12 21:38:33
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.679.547 von Rhum56 am 04.10.12 19:41:32Das wir hier in Deutschland die letzten 12 Jahre nur eine gefühlte Inflation vom 3 bis 5 Prozent hatten,können wir den Menschen Roboter in China, Vietnam und anderen Länder verdanken, die uns die Produkte zu Schleuderpreisen herstellten. Die genannten 1.6 Prozent Euro Durchschnitts Inflation kannst dir aufs Butterbrot schmieren, an die glaubst nicht mal du selbst.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 09:48:01
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.680.046 von AHEO am 04.10.12 21:31:15NR.4. Blühende Landschaften, gemütliche Zeiten wird es zumindest die nächsten 15-20 Jahre garantiert nicht geben.

      Schon klar, denn die haben wir bereits, zumindest in den östlichen Regionen. Gestern erzählte mir ein Kunde, das man da sogar noch seine Karre ausfahren kann, so gute Straßenverhältnisse sind da mittlerweile.:D
      Was die Leutchen in Gelsenkirchen oder Oberhausen wohl dazu sagen würden? :rolleyes:
      -----------
      Ich fand den Artikel jedenfalls hoch interessant, wo Du und Sonnenwelt ja hier nur noch Untergangsscenarien zusammen kriegt. Ihr hättet doch nichtmals geträumt, dass die Teuerungsrate unter dem Euro erheblich tiefer war, als unter der (West)DM. Sei ehrlich!
      34 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 10:17:08
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.681.303 von Rhum56 am 05.10.12 09:48:01Ihr hättet doch nichtmals geträumt, dass die Teuerungsrate unter dem Euro erheblich tiefer war, als unter der (West)DM. Sei ehrlich!

      Da ich kein Eletronik Fetischist und kein billig Klamottenträger bin, bin ich deswegen auch zu 1000% überzeugt das man mit der DM immer gut aufgehoben war. Genau das was ich brauche und bestimmt auch viele andere Menschen um mich herum, können sehr wohl sagen das der Euro keine gut Währung ist. Vor allem indirekte Steuern sind exorbitant gestiegen Energie.
      Energie kommt noch dazu. Allein für meine 3 PCs im Büro und Drucker bezahle ich im Jahr 2000 Euro Strom. Sprit Kosten, Heizugskosten exorbitant gestiegen.
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      Avatar
      schrieb am 05.10.12 11:33:57
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.681.439 von AHEO am 05.10.12 10:17:08Mal wieder keine Argumente, einfach nur gehen lassen, typisch.

      Hast Du denn noch Röhren-PCs? Moderne PCs kriegst Du die Kosten eher nicht hin.:D

      Wenn die Teuerungsrate zur DM höher war, so kann die geringere Teuerungsrate nicht schuld dafür sein, dass es uns nun schlechter geht. Kriegen wir da einen gemeinsamen Nenner hin?

      Meine Meinung dazu ist, dass die Abgreifmethoden die größte Schuldigkeit daran haben, das der allgemein rückläufige Wohlstand zwickt. Allein schon die 19% Mehrwertsteuer, das ist doch ein Hammer.
      Dann kommt die vielfach monierte kalte Progression, die sich durch höhere Löhne in höheren Steuerklassen auswirkt.

      Das ist eine Teufelsspirale, für die Ich keine Änderung sehen kann. Die Nöte des Staats/Ausgabentiraden sprechen da und es ist keiner bei den Verantwortlichen zu sehen, der da was positives für die Bürger anstrebt, im Gegenteil.
      BK Anwärter Steinbrück kündigt schon wieder Erhöhungen an, obwohl er bei weitem noch nicht eine Mehrheit für seine Wahl zusammen hat. Kann ich nur sagen: Hoffentlich bekommt er die auch nicht zusammen!
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      Avatar
      schrieb am 05.10.12 12:40:25
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.681.835 von Rhum56 am 05.10.12 11:33:57Anwärter Steinbrück kündigt schon wieder Erhöhungen an, obwohl er bei weitem noch nicht eine Mehrheit für seine Wahl zusammen hat. Kann ich nur sagen: Hoffentlich bekommt er die auch nicht zusammen!

      Ist es nicht Wurst wer die Mittelschicht nackt macht?

      Davon abgesehen wird er keine Mehrheit kriegen. Jeder nackte Indianer aber nicht Agenda-Peer
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 13:22:16
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.681.835 von Rhum56 am 05.10.12 11:33:57Hast Du denn noch Röhren-PCs?

      Ich stell dir die Frage anderst herum. Wie oft fährst du im Monat zur Tankstelle?
      29 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 13:33:40
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.681.835 von Rhum56 am 05.10.12 11:33:57BK Anwärter Steinbrück kündigt schon wieder Erhöhungen an, obwohl er bei weitem noch nicht eine Mehrheit für seine Wahl zusammen hat. Kann ich nur sagen: Hoffentlich bekommt er die auch nicht zusammen!

      Auch mit diesem Satz kann man leicht feststellen das du der Zeit noch 10 Jahre hinterher läufst. Fast kein Internet Mensch (außer opas und Omas Abends bei der Tagesschau)interesiert sich ob Steinbrück SPD oder CDU die Wahlen gewinnt. Nur zurückgebliebene schauen noch auf Parteifarben, statt auf Programme. Egal welches Blatt du im Internet aufschlägst, egal ob Links oder konservativ gerichtet, Hundertausende Meinungen gehen in die gleiche Richtung, dass die Parteien alle gleich gestellt sind, egal was man wählt es macht keinen Sinn mehr. Ich glaube aber auch, dass manche sich zu früh freuen. Wenn die Freien Wähler antreten (von denen hört man in den Medien (gezielt)noch nichts)werden die aus dem Stand 10% Prozent holen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 13:46:21
      Beitrag Nr. 518 ()
      @AHEO,

      zum Thema Inflationsrate.
      Hedonische Methode
      Surrogatansatz
      Geometrische Gewichtung
      Mehr Manipulation geht nicht.

      Ich bin sicher, Rhum56 hat noch keines dieser Wörter gehört, geschweige denn verstanden. Insofern ist er ein optimaler Büger, der sich immer wieder schön verar... läßt.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 17:09:27
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.682.432 von AHEO am 05.10.12 13:22:16Schon klar, es sollte ja auch etwas in die humoristische Ecke gehen.

      Hab aber auch extra über den eincopierten Artikel geschrieben, dass es nicht meine Meinung ist. Aber auch das hast Du und der Nicht-antworter-sonnenwelt in den falschen Hals gekriegt.

      Aber wat solls, der klassische Verschwörungstheoretiker findet sowieso immer ein Haar in der Suppe, sowie der Pessimist auch diese Kunst beherrscht.

      Dabei versucht der Verschwörungstheoretiker noch mit den krummsten Auslegungen irgendwo Land zu machen, es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.:D

      Tatsächlich sind Aussagen zu Preissteigerungsraten schwierig, weil es ja auch trendbegründete und viele andere Einflüsse gibt, das Theam ist riesig. Das Gleiche gilt aber auch für pauschal Aussagen, wie sie nun auch von Dir gemacht wurden. Da ist eben der Tank genauso wenig geeignet, wie der PC-Stromverbrauch, eher noch weniger als es der Artikel her gibt.
      Da kann man auch sagen: Um kleine Preise zu finden, braucht man nicht nach China gehen, die findet man auch bei deutschen Agrarprodukten.
      28 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 17:31:10
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.683.670 von Rhum56 am 05.10.12 17:09:27Hab aber auch extra über den eincopierten Artikel geschrieben, dass es nicht meine Meinung ist. Aber auch das hast Du und der Nicht-antworter-sonnenwelt in den falschen Hals gekriegt.

      Ich habs nicht in den falschen Hals gekriegt. Ich weiss in welche Richtung du denkst, darum meine Statemens manchmal etwas provokant. Wenn ich mir nicht sicher wäre was ich schreibe, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster beugen. Wenn es so wäre wie du es glaubst, dass man mit gedrucktem Geld alles regeln kann, warum müssen die Menschen immer schneller immer mehr arbeiten? Dann könnten wir doch nochmal zusätzlich 10 Billionen drucken und wir arbeiten alle halbtags für einen Volljob Lohn.
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      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:34:30
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.683.783 von AHEO am 05.10.12 17:31:10Ich habe Deinen Postings bisher meist entnommen, dass Du aber garnicht dahin konntest, wo ich meinte.

      Hab mehrfach darauf hingewiesen, das es viele und teilweise viel heftigere Finanzkrisen gab, als wir sie aktuell hier sehen. Und es wurden, historisch auch mal "dicke Bretter gebohrt". Stichworte wären Bretton Woods, die Gründung des IWF resp. der Weltbank, Asienkrise sowie Argentinienpleite u. v. m....
      Auch die Behebung der britischen Schulden nach dem 2WK sind eine Betrachtung wert, ebenso, wieso sich eine Dollarwährung in ganz anders strukturierten Ländern trotz aller Unterschiede bewehrt hat.

      Das sind Betrachtungen, die klar vorführen, was eght, und wann das geht.

      Für mich ist besonders hervor zu heben, wie wenig Inflation wir in den Staaten und hier aktuell erleben, wo doch die Zentralbanken die Märkte nur so fluten, Geld drucken was das Zeug hält. Nach meiner Meinung hätten wir längst eine deutlich höhere Inflation haben müssen, gefühlt wie auch mit irgend welchen krummen Betrachtungsweisen.
      26 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:56:43
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.066 von Rhum56 am 05.10.12 18:34:30Für mich ist besonders hervor zu heben, wie wenig Inflation wir in den Staaten und hier aktuell erleben, wo doch die Zentralbanken die Märkte nur so fluten, Geld drucken was das Zeug hält. Nach meiner Meinung hätten wir längst eine deutlich höhere Inflation haben müssen, gefühlt wie auch mit irgend welchen krummen Betrachtungsweisen.

      Das die Inflation nicht drastisch gestiegen ist, liegt darin, dass das neu geschöpfte Geld nicht in den Wirtschaftskreislauf freigegeben wird. Was glaubst was an Inflation los wäre, wenn man die Struckturschwachen Länder (Südländer) mit Geld fluten würde, Löhne wie noch vor der Krise weiter zahlen würde, Subventionsprogramme auflegen würde usw., bloß das Konsum statt findet. Die Leute werden jetzt ausgehungert, mit wenig Geld, damit die Inflation nicht explodiert. Auf der Gegenseite ist eine Deflation (Stagflation)genau so gefährlich wenn die Leute nicht mehr konsumieren können. Die neu geschöpften Billionen bewegen sich vorerst nur im Finanzkreislauf. Die, die an den Trögen sitzen, Finanzjongleure(meistens außerhalb Europas)schöpfen Billionen an Gewinnen ab, was später unsere Schulden sein werden, weil dieses Geld, die geschöpften Billionen nicht mal zu 50% von den Notenbank wieder eingezogen werden können. Wetten das Deutschland in 4-5 Jahren bereits mit 3 Billionen oder noch mehr verschuldet ist. Das wird dann das Resultat von heute sein.
      25 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 19:12:18
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.150 von AHEO am 05.10.12 18:56:43Du machst den Bogen zukurz. Die Südländer, besonders Griechenland, wurde viele Jahren finanziell so beatmet, das denen dadurch zu hohe Löhne kredenzt wurden. Es ist eine Folge, die nach dem Eintritt in die europäische Unsion schon 82 begann. Erschwerend bei denen dazu noch das korrupte System.

      In den anderen Ländern sieht man, das der Wille, unter den Schirm zu kriechen, extrem schlecht ist, weil dann die Auflagen eben eine starke Beeinflussung von außen bedeuten, was man nicht will.

      Wir werden sehen, wohin das geht. Fakt aktuell für mich. Heli-Ben hat darauf gewartet, das Europa eine neue Marktflutung ankündigt. Dann hat er QE3 losgetreten. Da in Europa aber erst mal nur angekündigt wurde, war das für die Märkte ein Signal für eine Verteuerung des Euros gegenüber dem Dollar und vielen anderen Währungen. Kannste prüfen und dann dem Sonnenmensch sagen:D
      24 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 19:19:07
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.200 von Rhum56 am 05.10.12 19:12:18Du machst den Bogen zukurz. Die Südländer, besonders Griechenland, wurde viele Jahren finanziell so beatmet, das denen dadurch zu hohe Löhne kredenzt wurden. Es ist eine Folge, die nach dem Eintritt in die europäische Unsion schon 82 begann. Erschwerend bei denen dazu noch das korrupte System.

      Das kommt davon wenn sich alle am gleichen Konto ohne Kontrolle bedienen können. Und genau jetzt wird die Bedienung noch brutaler, denn Griechenland druckt sich seine eigenen Euros wie vor wenigen Wochen zu lesen war.
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      Avatar
      schrieb am 06.10.12 14:21:14
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.200 von Rhum56 am 05.10.12 19:12:18http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-10/24797370…

      Kollege, ich versuch mal mit gscheiten Informationen dich zu versorgen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 17:46:21
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.233 von AHEO am 05.10.12 19:19:07Das ist sogar im Vertrag der Euroländer enthalten, somit nix neues. Unter bestimmten Bedingungen kann die EZB dem Land das erlauben.

      Das Nachfolgeposting vom Populisten unSinn mußte aber nicht sein.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 17:55:33
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.233 von AHEO am 05.10.12 19:19:07 Am Montag erscheint sein Buch "Die Target-Falle. Gefahren für unser Geld und unsere Kinder" im Hanser-Verlag.

      Na dann wissen wir wenigstens das jetzt. AHEO, dann kannst du jetzt anfangen, für das Buch zu sparen, damit du eine neue Gebetslektüre kriegst.
      :laugh:

      Ach noch was. Die Griechen wollen mehrheitlich im Euro bleiben und die wissen auch warum!

      Wäre es möglich, ihnen den Euro abzunehmen, würde der jedoch unterm Tisch weiter als Zahlungsmittel dienen, weil keiner die Drachme oder eine andere Folgewährung haben will.
      Es wird wohl weiter geknetet, so seh ich das.
      20 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 18:00:55
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.228 von Rhum56 am 06.10.12 17:55:33Na dann wissen wir wenigstens das jetzt. AHEO, dann kannst du jetzt anfangen, für das Buch zu sparen, damit du eine neue Gebetslektüre kriegst.

      Ich brauch das Buch gar nicht zu kaufen. Ich weiss wie H.W. Sinn tickt und denkt.So ähnlich denke ich auch. Möchstest ihm vielleicht unterstellen das er mit Target2 falsch liegt?:rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 06.10.12 18:03:38
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.228 von Rhum56 am 06.10.12 17:55:33Was mir noch an H.W. Sinn gefällt? Er gehörte zu den großen Euro Befürwortern schon vor dem Euro Start. Hat aber den Mut gehabt schnell zu erkennen, dass einiges schief läuft, Verträge ganz einfach übergangen werden und das alles zu keinem guten Ende führen kann.
      17 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 18:04:55
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.239 von AHEO am 06.10.12 18:00:55Nöh, aber normal umrahmt man seine Werbung in der Presse, damit man es erkennen kann und schreibt drann "Anzeige". Aber vielleicht ist ja die "versteckte Werbung" sein besonderes Talent.
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 18:21:50
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.246 von AHEO am 06.10.12 18:03:38schief läuft immer mal was, in allen Währungen. Eine verbale Verquickung zeigt daher schon auf den geistigen Unsinn hin.:D
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      Avatar
      schrieb am 07.10.12 12:59:16
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.275 von Rhum56 am 06.10.12 18:21:50Du wirfst mir Dauerpessimismus zu. Die Schweizer denken da schon in viel größeren Dimensionen.

      http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Die-Schweizer-Armee-p…
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      Avatar
      schrieb am 07.10.12 13:35:16
      Beitrag Nr. 533 ()
      Target2: Eine Finanzatombombe!



      Der ganze geldpolitische Wahnsinn zeigt sich auch im Anschwellen der Auslandsposition der BUBA, die fast ausschließlich aus dem Anstieg der Target2 Position resultiert. Es werden immer mehr uneinbringbare Forderungen bei der BUBA kumuliert, als de facto öffentliche Hand, die letztlich die Verwerfungen der Eurozone abbilden. Die realwirtschaftlichen Ungleichgewichte (Leistungsbilanz) und die Kapitalflucht aus der Südperipherie (Kapitalbilanz) münden in der Zahlungsbilanzkrise der Südperipherie und Irlands, welche mühsam mittels Zentralbankgeld des Eurosystems überdeckt wird.

      Festhalten muss man immer wieder, bei einem Auseinanderbrechen des Euro, gibt es für die BUBA keine Assets aus Target2 zu verwerten, denn die Banken der Eurozone können sich nur über ihre heimischen nationalen Zentralbanken (NZBs) refinanzieren, allein für die Kreditgewährung müssen “Sicherheiten” hinterlegt werden. Im Falle der Sicherheiten der Banken der Südperipherie sind diese bei den jeweiligen NZBs der Südperipherie hinterlegt. Die Target2 Forderungen selbst, wie z.B. von der BUBA, sind nicht besichert. Im Falle eines Auseinanderbrechens der Eurozone hat die BUBA keinen Zugriff auf die Sicherheiten aus der Kreditgewährung, warum sollte sie auch, denn sie hat den Kredit an die Banken der Südperipherie nicht gewährt, sondern deren heimische NZBs! Auch die EZB hat keinen Zugriff auf die Sicherheiten aus der Kreditgewährung des Eurosystems, denn die Sicherheiten liegen im Zweifel auch für die EZB unerreichbar bei der jeweiligen NZB der Südperipherie. Ob diese im Falle einer Staatspleite und eines damit verbundenen Zahlungsausfalls bzw. eines Kollaps des heimischen Bankensystems die Sicherheiten freiwillig abtreten ist pure Spekulation und ohne jegliche rechtliche Grundlage, unabhängig davon, dass im Kern ein insolventes Bankensystem auch nur noch Sicherheiten besitzt, welche diesen Namen nicht verdienen!

      Die Bilanz der BUBA und die darin enthaltene Target2 Forderung sind der letzter Kitt (Zentralbankgeld) der Eurozone, die Rücklaufsperre vor der Zahlungsunfähigkeit der wirtschaftlichen Verlierer innerhalb der Währungsunion. Da die Forderungen aber bei den Schuldnern nicht mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit unterlegt werden, sondern diese Leistungsfähigkeit weiter dramatisch nachlässt, wird auch irgendwann die Rücklaufsperre brechen und die Forderungen werden schlicht ausfallen, alles nur eine Frage der Zeit. Ein ökonomischer Wahnsinn, nur verlängert durch den politischen Willen der Handelnden und der Bilanzausweitung (Druckerpresse) des Eurosystems!
      Avatar
      schrieb am 08.10.12 13:05:38
      Beitrag Nr. 534 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.12 18:12:12
      Beitrag Nr. 535 ()
      @AHEO,

      die Target-Forderungen sind mit Sicherheiten hinterlegt, die praktisch wertlos sind. Jedes Wirtschaftsunternehmen müsste hier zu Lasten des Gewinns sofort eine Wertberichtigung vornehmen.
      700 Milliarden entsprechen ca. Steuereinnahmen des Bundes von 2 Jahren.
      Der Michel wird sich noch wundern!

      Gruß
      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 09:51:08
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.687.075 von AHEO am 07.10.12 12:59:16Die Schweiz hat 300 Jahre keinen Krieg gehabt, geht mit dem großen Thema Verteidigung ganz anders und viel pragmatischer um, wie wir. Historisch betrachtet ist das i.m.A. verständlich.
      Mehr seh ich da nicht, schon garnicht sowas wie eine Mobilmachung.
      --------------
      Auch wenn es einem Verschwörungstheoretiker schlecht in dem Kram paßt, das Thema Target2 wir unterschiedlich betrachtet und erwächst überhaupt erst zumProblem, sollte tatsächlich der Euro zerfallen, wonach es absolut nicht aussieht.

      Schätze aber mal, das der UnSinn geschickte im Kohle machen ist, wie der Steinbrück, der ja noch mit Einzelvorträgen seine Honorare reinfahren muß. Für Sinn sprechen jetzt alle Medien und das Buch für 19,90 kann man ja noch erschwingen.:D

      Nun, es sind auch Wegbeleiter unter der Hochphilosophie, die ihm ins Zeug fahren da.

      ...Kritik an Sinns Buch übte der frühere Vorsitzende des Sachverständigenrats, Bert Rürup. In einer Besprechung in der „Wirtschaftswoche“ lobte er zwar die „souveräne Stringenz der Argumentation, die bildhafte Sprache sowie die imponierende Fülle und Aktualität des – gelegentlich suggestiv aufbereiteten - Materials“. Rürup warf Sinn jedoch einen irritierenden „missionarischen Eifer“ vor. Außerdem sei die Forderung, die Target-Salden zu beschränken, nur langfristig machbar. Kurzfristig würde eine Begrenzung, wie sie auch der ehemalige Bundesbank-Präsident Helmut Schlesinger gefordert hat, sowie die Empfehlung eines Euro-Austritts einzelner Länder „zu Panik, Kapitalflucht, Bankeninsolvenzen und Depressionen führen“, schrieb Rürup...

      zutreffen dürfte das hier:

      ....Lüder Gerken, der Direktor des Centrums für Europäische Politik (CEP) in Freiburg. Deutschland sei erpresbar. Entsprechend seines EZB-Kapitalanteils von 27 Prozent sei es von Ausfallrisiken betroffen. „Das Target-System ist einer der Gründe, warum die Bundesregierung immer größeren Kredithilfen für die maroden Südländer zustimmt, die nie zurückgezahlt werden dürften“, sagte er der F.A.Z. „Wir werden also bluten, entweder als Sparer durch den Verlust eines großen Teils unserer Ersparnis oder als Steuerzahler durch Kredithilfen, die nie zurückgezahlt werden.“ Die Politik versuche die Problematik kleinzureden....

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/…
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 11:05:10
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.325 von Rhum56 am 09.10.12 09:51:08Auch wenn es einem Verschwörungstheoretiker schlecht in dem Kram paßt, das Thema Target2 wir unterschiedlich betrachtet und erwächst überhaupt erst zumProblem, sollte tatsächlich der Euro zerfallen, wonach es absolut nicht aussieht.


      Das ist doch schon 100 Mal diskutiert worden, dass nur bei einem Eurozerfall, die Target Falle zuschnappt. Trotzdem muss man weiter denken, dafür haben wir ja ein Hirn. Ist es ausgeschlossen das Griechenland den Euro verlassen muss? Dann greift sofort die Target Falle. Selbst wenn alle Länder im Euro bleiben, muss es dann irgendwann zu einer heftigen Inflation kommen, anderst geht es gar nicht (wegen schlechter Wirtschaftskraft im Süden - folgende Daueralimentierung). Dann greift zwar nicht die Target Falle unser Geld wird jedoch deutlich an Wert verlieren, Armut wird einsetzen auch bei uns in Deutschland. Oder Szenario 3., Deutschland macht sich noch mehr unbeliebt in Europa, drückt den Südländer noch mehr Sparmaßnahmen aufs Auge (sofern die das mitmachen), dann könnte sich Deutschland einigermaßen über Wasser halten. Griechen, Spanier, Portugiesen,Slowenen, Zyprer usw, müssten jedoch mit einem monatlichen Einkommen zwischen 300 und 500 Euro auskommen. Rentner mit noch weniger Geld. Das wird keine Regierung in den Südländer auf Dauer aushalten.Diese Länder sind einfach nicht wettbewerbsfähig. Du kannst es versuchen zu drehen und wenden wie du willst, es ist einfach eine Falle aus der sich niemand mehr befreien kann.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 11:12:27
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.325 von Rhum56 am 09.10.12 09:51:08Schätze aber mal, das der UnSinn geschickte im Kohle machen ist, wie der Steinbrück, der ja noch mit Einzelvorträgen seine Honorare reinfahren muß.

      Diese Kohle gönne ich dem Sinn jedoch 1000-Mal mehr als dem Steinbruch, für den Dünnsch***.

      Ohne Schlesinger und H.W.Sinn wären die Salden vielleicht schon bei 2 Billionen. Oder beeindruckt das Ganze dich nicht.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 11:40:30
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.726 von AHEO am 09.10.12 11:12:27Das mit der Altersarmut sag ich die ganze Zeit schon. Aber Du und der Verschwörungstheoretiker steht eben mehr auf Sensationszahlen von Geldgeilen.

      Auch hab ich auf historische Vergleiche hingewiesen. Dem englischen Dreh nach dem 2WK gleicht in sofern die aktuelle Situation, als das wir hier und noch mehr in den USA einen realen Negativzins haben, der unseren Wohlstand eben beeinträchtigt. Diesesmal jedoch haben sie es hingekriegt ohne ein Kapitalausfuhrverbot.

      Der Sinn hat keinen Einfluß auf seine Patententdeckung Target2. Das wird ihm auch vorgehalten, denn es ist klar, das da nur mittel- bis langfristig was machbar ist. Somit ist das aktuell sogar noch ein Nebenkriegsschauplatz,so krass es auch klingt.

      Da könnte sogar der heutige Besuch Muttis bei den Helenen einen größeren Erfolg bringen. Bei denen macht ja eine Minderheit Kravall gegen Muttis Politik. Jetzt dürfen die sich fragen lassen, was Mutti denn motovieren soll, nach Hause zu fahren und gegen den Willen ihres Volks, bei dem Kravall, Kohle an die Helenen zu schicken? Da wirds eng, ganz eng. Der Druck wächst, den Worten müssen Taten folgen. Du wirst sehen, was die Helenen noch alles anstellen werden, um ja in der Eurozobne bleiben zu können. Aber es kann nur durch die selber geschehen. Deshalb kann die Präsenz Muttis schon wirken, mal die Rübe einzuschalten.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 11:47:58
      Beitrag Nr. 540 ()
      > "Bei denen macht ja eine Minderheit Kravall gegen Muttis Politik."

      Ich habe nicht den Eindruck, daß es nur eine Minderheit ist, die wollen fast alle weiter Geld ohne Reformen und am liebsten die alten (orientalischen) Verhältnisse zurück, inklusive Blindengeld für Adleraugen und Rente für längst Verstorbene.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 12:06:32
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.867 von Rhum56 am 09.10.12 11:40:30Bei denen macht ja eine Minderheit Kravall gegen Muttis Politik.

      Du musst auch bedenken, das in Griechenland zurzeit noch viele eine höhere Rente oder Löhne beziehen als bei uns Einer mit 35 Arbeitsjahren aufm Buckl. Ich kenne eine Nachbarin, die hat Jahrzehnte (fast 40 Jahre)in der Schokoladenfabrik gearbeitet, Rente heute 700 Euro und paar zerquetschte. Dagegen beziehen noch viele Griechen (nicht Alle, aber immerhin) noch eine Luxusrente in Vergleich vieler Frauen bei uns. Das alles in einem Land ohne Wirtschaftskraft. Bedenkt man nur, das fast jeder 4 oder 5 Grieche Beamte war oder ist. Wo soll das Geld in Zukunft bei denen her kommen? Somit kannst du auch getrost davon ausgehen, dass immer mehr Griechen unzufrieden sein werden. So wird es auch demnächst in Spanien, Italien und, und vielen anderen Länder sein.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 12:06:43
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.908 von XLII am 09.10.12 11:47:58Genau das ist der Eindruck auf den ersten Blick. Gleich werden wir die Nachrichten sehen und ich denke auch bald, dass es andere Meinungen gibt, bei denen und bei uns. Das baruchen wir, um mal wieder auf den Boden zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 12:10:53
      Beitrag Nr. 543 ()
      Zitat von Rhum56: Genau das ist der Eindruck auf den ersten Blick. Gleich werden wir die Nachrichten sehen und ich denke auch bald, dass es andere Meinungen gibt, bei denen und bei uns. Das baruchen wir, um mal wieder auf den Boden zu kommen.


      Da sind schon super Nachrichten, dass sogar Kinder fest genommen werden.

      http://www.focus.de/politik/ausland/tid-27621/merkels-athen-…
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 12:38:15
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.996 von AHEO am 09.10.12 12:06:32Es ist meißt unangenehm auf gewohnte Pfründe zu verzichten. Klar gilt das auch für die unrechtmäßig erhaltenen Gelder, oder besser erst recht!
      Problem dabei ist die nicht ganz zu vermeidende Ungerechtigkeit, in dem korrupten Umfeld erst recht..
      Aber willst du ernsthaft den anderen Europäern abverlangen, da immer mehr Kohle rein zu schmeißen?
      Geht erst recht nicht.

      Schätze Mutti wird einen Eiertanz hinlegen, das wars. Und bis jetzt ist es noch recht ruhig. Verhaftungen Jugendlicher hat es auch hier gegeben. Was also soll da nun sensationelles passiert sein?
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 13:01:56
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.138 von Rhum56 am 09.10.12 12:38:15Verhaftungen Jugendlicher hat es auch hier gegeben. Was also soll da nun sensationelles passiert sein?

      Einen fahden Beigeschmack hat es allemal. Braucht man nicht mehr drüber diskutieren. Wenn man ein Besuch zweier Staatschefs mit 7000 Polizisten (Kampfausstattung)Scharfschützen bewachen muss, ist das für uns und Europa einfach nicht gut. Dann können wir auch aufhören über Russland oder China zu stänkern.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 13:09:03
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.692.325 von Rhum56 am 09.10.12 09:51:08Auch wenn es einem Verschwörungstheoretiker schlecht in dem Kram paßt, das Thema Target2 wir unterschiedlich betrachtet und erwächst überhaupt erst zum Problem, sollte tatsächlich der Euro zerfallen, wonach es absolut nicht aussieht.

      Das Target2 ist auch ein Problem solange der Euro noch zusammengehalten werden kann.
      Wieso sollten die Salden geringer werden? Dazu müsste sich ja substanziell in der Wirtschaft etwas ändern.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 13:55:53
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.251 von Promethium am 09.10.12 13:09:03Der Saldo wird auch von Mittelzuflüssen/Anlagen beeinflußt...müßte dann auch noch herausgefiltert werden. Da gibts noch soviele Betrachtungsweisen und der Sinn spielt überhaupt nicht durch, was denn geschähe, wenn ....
      hier noch eine Kritik:
      http://www.wiwo.de/politik/europa/die-targetfalle-was-bert-r…

      Sinn will und wird seinen Schmöker verkaufen und Mutti wird Heute Abend nach dem Eiertanz wieder hier sein.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 14:49:47
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.251 von Promethium am 09.10.12 13:09:03Das Target2 ist auch ein Problem solange der Euro noch zusammengehalten werden kann.

      Vor allem ein perfektes Erpressungswerkzeug, wie Herr Sinn das auch präzise beschreibt. Wenn Deutschland nicht zahlt oder zahlen will, kann man ganz einfach die Target2 Keule einsetzen, dann wird es für euch Deutsche noch teurer, wenn die 700 Milliarden flöten gehen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 14:59:56
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.432 von Rhum56 am 09.10.12 13:55:53und der Sinn spielt überhaupt nicht durch, was denn geschähe, wenn ....

      Der Sinn hat es bereits oft genug durchgespielt was geschehen würde wenn......
      Nähmlich gar nichts würde für die stärkeren Länder im Euroraum geschehen bis auf mehrere Milliarden die futsch wären, die es aber bei weiter so sich noch viel höher summieren würden.

      Nach Sinns Logik könnte man geordnet Griechenland aus dem Euro raus nehmen,
      dann wären vorerst noch nicht einmal die Target Milliarden verloren, den Griechen die Möglichkeit geben, mit einer schwachen Währung wieder Fuss zu fassen, das zumindest Tourismus und Landwirtschaft wieder funktioniert.
      Danach könnte man Schritt für Schritt weiter gehen, direkte Investitionen usw.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 15:22:06
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.731 von AHEO am 09.10.12 14:59:56Nach Sinns Logik könnte man geordnet Griechenland aus dem Euro raus nehmen

      Absolut nicht, siehe auch Rürups Kritik dazu!

      Zitat

      ....Die Forderung, die Target-Salden zu beschränken und durch Sicherheiten zu decken, ist zweifellos sinnvoll – freilich nur auf längere Sicht. Eine kurzfristige Umsetzung dieser Empfehlung wie auch ein (temporärer?) Austritt einzelner Länder aus der EWU würden zu Panik, Kapitalflucht, Bankeninsolvenzen und Depressionen führen. Doch dieses Krisenszenario wird nicht ausgemalt.

      Eine Schwäche dieses Buches ist, dass nicht die Frage gestellt wird, wie – wenn nicht durch die EZB – von der Politik in der kurzen Frist Finanzmarktstabilität gewährleistet werden kann. Eine ordnungspolitisch korrekte Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Denn die „Euro-Krise“ ist mehr als die Solvenzkrise einiger südeuropäischer Länder. ....
      --------------------
      Link siehe Vorposting von mir.

      Hinzu kommt, dass nicht wir die Griechen vor die Tür setzen können, sondern nur die austreten können, die finanziellen Verwobenheiten mal ganz außen vor.
      Insofern macht Sinn hier den "Brandstifter" und Populisten, und eher nicht das Erfassen denkbarer Ausgänge und Folgen.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 15:32:59
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.840 von Rhum56 am 09.10.12 15:22:06Hinzu kommt, dass nicht wir die Griechen vor die Tür setzen können, sondern nur die austreten können, die finanziellen Verwobenheiten mal ganz außen vor.

      Klar, mittlerweile sind wir so weit das wir nichts mehr zu melden haben. Das schreibt auch Sinn. Kommt es zu einem unkontrollierten Chrash sind wir im A****. Es würde aber auch anderst gehen, wenn man nur wollte, natürlich kontrolliert und ohne Crash.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 16:03:28
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.693.904 von AHEO am 09.10.12 15:32:59Ist das Glas halb voll oder halb leer? Danach also siehst du nur Sinns Geplapper, hinterfragst, wie immer, nichtmals, geschweige denn, das du mal die Gegenmeinungen liest.

      Wenn in Europa ein Land was zu sagen hat, dann Deutschland. Aber in Gemeinschaften werden eben auch andere zu Wort kommen.
      Pessimisten basteln daraus den Weltuntergang, wir hätten nix zu sagen.:D

      Und stell dir mal vor, nach dem 2WK hat ausgerechnet dieses Deutschland mit einer neuen Währung einen Neustart gemacht, jeder Bürger kriegte 2 Zwanis, made in NewYork.
      Und stell Dir vor, davor gabs Sonne, Wind und Wasser kostenlos. So weit kann das nach unten gehen. Zu kaufen gab es nix, nur zu tauschen, wer hatte.

      Natürlich will das keiner, sehe das auch nicht kommen.

      --------------------------

      40 Festnahmen meldet gerade der Nachrichtensender. Ich sach doch, eine Minderheit! Tumulte sehen anders aus.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 16:44:00
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.694.032 von Rhum56 am 09.10.12 16:03:2840 Festnahmen meldet gerade der Nachrichtensender. Ich sach doch, eine Minderheit! Tumulte sehen anders aus.

      Wenn du jetzt wieder so argumentierst, kann ich dich ja auch fragen, wieviele Menschen beim Sturz der DDR fest genommen wurden?

      Frage A. 40 Menschen

      Frage B. 10000 Menschen

      Frage C. 0(Zero) Menschen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 16:52:14
      Beitrag Nr. 554 ()
      Anderseits, warum soll man jemand fest nehmen, wenn man die nötigen Mittel hat auf ganz andere Weise die Demonstranten fern zu halten.

      http://www.focus.de/politik/ausland/tid-27621/merkels-griech…
      14 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 18:13:40
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.694.276 von AHEO am 09.10.12 16:52:14@rhum56,

      weißt du wirklich wie Target2 funktioniert.

      Also nochmal ganz langsam für dich zum Mitdenken.

      Der gute Grieche lässt sich ein Jahr lang seinen Lieblingsschnaps aus Deutschland schicken. Da er pleite ist, läßt er anschreiben. Nach einem Jahr sind 10.000 Euro aufgelaufen. Sein Bruder, ein Millionär könnte ihm eigentlich helfen und seine Rechnung bezahlen. Da er von der Euro-Krise und den wirtschaftlichen Problemen seines Landes gehört hat, kauft er von seinen Millionen ein paar Häuser in Hamburg und München um sein Geld zu retten. Ich ersetze die deutsche Bundesbank nun durch dich. Die EZB fordert dich auf, die Rechnung mit deinem eigenen Geld gegenüber dem deutschen Schnapshersteller zu bezahlen. Der deutsche Schnapshersteller wird von einem Hedgefond kontrolliert, der einen schönen Gewinn einstreicht. Seine Rendite beträgt 80%, weil er ausschließlich 400 Euro-Kräfte und Zeitarbeiter beschäftigt. Deine Forderung gegenüber der EZB ist mit einer griechischen Staatsanleihe abgesichert, die von S&P mit D wie Ramschpapier bewertet wird. Was glaubst du was deine Forderung noch wert ist?

      Was kann man an diesem Modell noch gut finden?
      Wie blind können Menschen eigentlich noch sein?
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      schrieb am 09.10.12 18:45:40
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.694.653 von sonnenwelt am 09.10.12 18:13:40Sein Bruder, ein Millionär könnte ihm eigentlich helfen und seine Rechnung bezahlen. Da er von der Euro-Krise und den wirtschaftlichen Problemen seines Landes gehört hat, kauft er von seinen Millionen ein paar Häuser in Hamburg und München um sein Geld zu retten. Ich ersetze die deutsche Bundesbank nun durch dich

      Das der Kollege es noch besser versteht, mit dem reichen Bruder dem Millionär, sind alle Griechen gemeint die ihr Geld außer Lande brachten.
      Würde der griechische Staat hartnäckig eingreifen, die circa 250 Milliarden zurückfordern die illegal außer Lande gebracht wurden, könnte Griechenland
      für sein 10 Millionen Volk alle Finanzprobleme im Handstreich lösen.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 19:45:54
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.694.774 von AHEO am 09.10.12 18:45:40Würde der griechische Staat hartnäckig eingreifen, die circa 250 Milliarden zurückfordern die illegal...

      Jetzt bist du drann am Kern. Er kann es noch weniger, wie die Amis es hinkriegten, oder auch Deutschland. Haben die Bürger mehrheitlich kein Vertrauen in ihren Staat, kommt die aktuelle Situation. Und das läuft nun schon eine geraume Zeit.
      Viele bei den Griechen dachten, es ginge immer lustig so weiter, man kommt ja recht leicht an die großen Töpfe. Jetzt ist man an der Schmerzgrenze im eigenen Land und umgekehrt bei den Geberländern.
      Und dennoch, es geschieht auch da einiges.

      [Sag bitte dem Sonnentheoretiker, dass das Target-Thema mich aktuell weniger tangiert. Er soll einfach auch mal die statements anderer dazu lesen und dann versuchen nachzudenken. Nebenbei, in der letzten Zeit stagniert es sogar.(auf hohem Niveau) Hatte dazu ja schon ein Link eincopiert.]

      Das die Griechen noch einiges an Kohle kriegen werden, ist uns auch klar. Die griechische Politik muß den Dreh dazu finden, die Nichtsteuerzahlenden, z.B. die Reeder, per Gesetz an die Steuerkette zu legen und die Korruption tatsächlich stark bekämpfen. Bisher allerdings zeigte sich eher der Eindruck, dass man zwar etwas tut, aber mehr labert, anstatt es umgekehrt zu gestalten. Da waren die Asiaten in ihrer Krise erheblich angestrengter unterwegs und deren Erfolg hat sich gezeigt.
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      Avatar
      schrieb am 09.10.12 20:12:31
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.695.018 von Rhum56 am 09.10.12 19:45:54
      "[Sag bitte dem Sonnentheoretiker, dass das Target-Thema mich aktuell weniger tangiert. Er soll einfach auch mal die statements anderer dazu lesen und dann versuchen nachzudenken. Nebenbei, in der letzten Zeit stagniert es sogar.(auf hohem Niveau) Hatte dazu ja schon ein Link eincopiert.]"

      Deine Antwort ist typisch. Warum kannst du einfach nicht mal eingestehen, dass die Targets wirklich eine sehr ernste Bedrohung für die kleinen Steuerzahler sind. Die Targets entstehen nur deshalb, weil der Euro nicht funktioniert und das ist doch der Titel dieses theads. Plötzlich tangiert dich das nicht mehr.

      "Das die Griechen noch einiges an Kohle kriegen werden, ist uns auch klar."
      Wieder absolut falsch. Die Griechen (gemeint ist die Masse) kriegen überhaupt kein Geld, im Gegenteil die werden gerade geschröpft. Das Geld bekommen überwiegend die Zombi-Banken, die eigentlich schon insolvent sind.
      Die begreifst die einfachsten Zusammenhänge nicht!!

      Tipp: Erst informieren, dann mitstreiten hier!
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 20:57:18
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.695.018 von Rhum56 am 09.10.12 19:45:54Er soll einfach auch mal die statements anderer dazu lesen und dann versuchen nachzudenken.

      Aber bitte komm mir nicht mit Rürup oder Horn. Nicht einmal zusammengekoppelt die Beiden, haben Sie "NULL" (ZERO) Chancen was das Wissen von H.W. Sinn anbelangt.
      Was Bofinger sagt ist teilweise logisch nachvollziehbar aber nicht umsetzbar ohne drastische Sparmaßnahmen im Vorfeld. Laut Bofinger braucht man Investitionen und wieder Investitionen, am besten die Löhne und Renten weiter so laufen lassen wie bisher das die Konjunktur nicht einbricht usw.

      Wie sagte Labbadia am Sonntag auf der Pressekonfernz in Stuttgart
      " Ar*** lecken ".

      Genau so würde auch ich sagen, denn dann müsste Deutschland statt Milliarden schon Billionen hinblättern, den Südländer weiter hohe Löhne und Renten bezahlen und gleichzeitig hohe Investitionen noch tätigen, dass noch mehr unötige Autobahnen und Flughäfen gebaut werden.
      Völlig daneben auch der Herr Bofinger.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 21:04:13
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.695.301 von AHEO am 09.10.12 20:57:18Was Bofinger sagt ist teilweise logisch nachvollziehbar aber nicht umsetzbar ohne drastische Sparmaßnahmen im Vorfeld

      wenn man diesen drastischen Einschnitte bei der Bevölkerung ersparen will gibt es nur einen Weg genau so wie Sinn es auch gerne hätte, raus aus der starken Währung, rein in eine schwache Währung, damit man schnell Fuß fasst.

      PS: Ich persönlich hatte nie eine Wirtschaftsschule besucht, dass ist einfach das kleine 1 X 1 das eigentlich jeder Mensch beherrschen sollte.
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 21:30:13
      Beitrag Nr. 561 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.12 09:34:48
      Beitrag Nr. 562 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.12 20:06:48
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.695.301 von AHEO am 09.10.12 20:57:18Diesmal brauchen wir noch nichtmals weit draußen nach News schauen-->Auf der Frontmaske von WO

      ESM-Chef Regling prognostiziert Ende der Krise

      Der Chef des neuen, dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, zeigt sich zuversichtlich, dass die europäische Finanzkrise überwunden werden kann. Damit bezieht Regling Stellung gegenüber Pessimisten wir Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. „Es ist schlicht falsch, dass es keine Fortschritte gibt. Sehen Sie sich um in Irland, in Spanien oder in Portugal: Die Wettbewerbsfähigkeit steigt, das Staatsdefizit geht zurück. ...

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5019430-euro-krise…

      Natürlich bin ich jetzt nicht so blauäugig, zu glauben es sei nun alles gegessen. Das ist auch nur eine Meinung, aber keine unbedeutende.
      --------------
      noch zum Target Thema

      ...Die Forderung, die Target-Salden zu beschränken und durch Sicherheiten zu decken, ist zweifellos sinnvoll – freilich nur auf längere Sicht. Eine kurzfristige Umsetzung dieser Empfehlung wie auch ein (temporärer?) Austritt einzelner Länder aus der EWU würden zu Panik, Kapitalflucht, Bankeninsolvenzen und Depressionen führen. Doch dieses Krisenszenario wird nicht ausgemalt.

      Eine Schwäche dieses Buches ist, dass nicht die Frage gestellt wird, wie – wenn nicht durch die EZB – von der Politik in der kurzen Frist Finanzmarktstabilität gewährleistet werden kann. Eine ordnungspolitisch korrekte Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Denn die „Euro-Krise“ ist mehr als die Solvenzkrise einiger südeuropäischer Länder.

      Es handelt sich um ein höchst unterschiedliches Gemenge aus zu hohen Staatsschulden, Überschuldung der privaten Haushalte und fragilen Banken, unzureichender Wettbewerbsfähigkeit sowie Defiziten der wirtschaftspolitischen Governance. Die vorgeschlagene Politik kann den wechselseitigen Abhängigkeiten der unterschiedlichen Ursachen nicht gerecht werden. Es sei denn, man sieht im Ende des Euro doch eine dauerhafte Lösung....

      Zitat Ende

      aus dem gleichen Text, dessen Link ich in #547 eincopierte.

      Es werden damit eher nicht die Zombibanken gerettet, ich kenn garkeine griechische Bank, die gerettet wurde, aber vielleicht ist mir ja was entgangen...

      Es sind die weiteren vergessenen Betrachtungen, warum von dem vielen billigen Geld beim Endverbraucher nichts ankommt. Dazu kurz der Vergleich zu den USA, wo ja auch mit QE1 und 2 jetzt 3 nicht der gewünschte Erfolg eintraf.

      Aus einem Börsenbrief

      Warum die US-Geldpolitik nicht greift:
      Mit 3 Agenturen auf der schiefen Bahn!


      Fed-Chef Ben Bernanke erklärte kürzlich,
      dass er hinsichtlich der US-Konjunktur
      zu optimistisch gewesen wäre.
      Die Konjunktur werde auch in den kommenden
      Jahren langsamer zulegen als erwartet.
      Schuld sei auch die Euro-Krise.
      OC-Einschätzung: Die Hauptursache
      für die lahmende Konjunktur in den
      USA sehen wir in dem maroden US Kreditsystem.
      Die drei Kreditunternehmen
      TransUnion, Experian und Equifax
      legen die Kreditwürdigkeit von USHaushalten
      fest. Diesen Kreditbüros
      werden alle Kontoeröffnungen, Kreditkarten
      und Finanzierungen gemeldet.
      Ohne Schulden gibt es in den USA keine
      Kreditkarte. Und diese dient als
      Grundlage für Finanzierungen. Die
      Agenturen legen einen Credit Score fest,
      einen Indikator für die individuelle Kreditwürdigkeit.
      Je mehr Punkte ein Kunde
      erhält, desto höher liegt seine Kreditwürdigkeit
      und umso preiswerter fällt
      der nächsteKredit aus.Diese Daten werden
      gesammelt. Wer auch nur einmal zu
      spät zahlt, fällt durch. Millionen Amerikaner
      haben in der Finanzkrise ihre Anstellung
      verloren oder konnten ihre Hypothekenraten
      nicht pünktlich oder gar
      nicht zahlen. Bei ihnen fällt der Credit
      Score drastisch und verharrt sieben Jahre negativ. Daran ändern auch ein neuer Job und pünktliche Ratenzahlungen
      nichts. Die US-Notenbank stellte in einer
      Studie fest, dass schätzungsweise
      80% aller US-Banken keine Hypothekenkredite mehr
      an Haushalte mit mittlerer
      Kreditwürdigkeit vergeben.Damit
      erreicht die lockere US-Geldpolitik die
      entscheidende Mehrheit der US-Bevölkerung
      überhaupt nicht.Der Immobilienmarkt
      bleibt gedrückt, und die Erholung
      des Konsumswird größtenteils verhindert.
      US-Konsumenten sind eben keine Banken. Verkehrte Welt.

      Zitat Ende

      Nun haben wir in Griechenland auch enorme private und gewerbliche Insolvenzen etc., das gleiche Scenario. Warum also vergeben die Banken keine Kredite? Das gleiche würde hier auch passieren. Ist die Schufa kaputt, gibt es nix.

      Sind das jetzt etwas besser verständliche Erklärungen, wie es sich verhält?

      Zum Schluss Kopie aus einer Mitteilung eines Bekannten aus Griechenland, der von D vor 8 Jahren nach Griechenland auswanderte, um sich dort selbständig zu machen, Scheibfehler drinn gelassen, egal... Nur zum besseren Verstehen.

      ..."JEDEN TAG GREDIDE AN ALLE GEGEBEN OHNE GEGENLEISTUNG,DIE BANKEN HABEN JEDEN TAG DIE LEUTE ZUHAUSE ANGERUFEN UND VERSUCHT GREDIT DU VERKAUFEN UND JEDER DER LEICHTSINIG WAR HATT DER UNTERSCHRIEBEN (JEDER IST 90% ALLE GRIECHEN) UND JETZ IST ALLES WEG ,AUTO -HAUS- GRUNDSTUCK FUR PARR EUROS GEHN ZUR BANK.DIE SIND ABER AUCH PLEITE IN ATHEN EUROBANK HATT UBER 200000 AUTOS UND WIESSEN NICHT WO HIN MIT SO VIEL AUTOS ,KEINER KAUFT DIE,VIELE HEUSER SIND AUCH IM BESITZ DER BANKEN ABER DIE KAUFT AUCH KEINER UND NEUE KREDITE GEBEN DIE BANKEN NICHT MEHR.....PLEITE"....
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      Avatar
      schrieb am 10.10.12 20:35:21
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.699.589 von Rhum56 am 10.10.12 20:06:48ESM-Chef Regling prognostiziert Ende der Krise

      Dann fresse ich einen Besen auf Wunsch auch 2 oder 3 wenn du mir diese besorgst. Mittlerweile ist es doch so, das selbst bei uns sich die Krise immer mehr bemerkbar macht, Kurzarbeit im Anmarsch usw.
      Heute lese ich z.B. auch das es in Grichenland letztes Monat ein starker Aufschwung in der Metallbranche gab. Das sind Meldungen da kann ich nur lachen. Aufschwung so lange bis die 30 Milliarden ausbezahlt wurden.

      Viel eher wird dein Statement in 1-2 Jahren lauten, Europa war auf dem besten Weg die Krise hinter sich zu lassen, der Krieg in Asien wo mittlerweile auch die Nato mit hinein verwickelt wurde hat dieses zarte Pflänzchen leider wieder zunichte gemacht.
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      Avatar
      schrieb am 11.10.12 03:15:28
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.699.714 von AHEO am 10.10.12 20:35:21Die hiesige Diskussion läuft nunmehr nur noch nach dem Motto, "was wäre wenn".

      Die Wirklichkeit hat unser Thema bereits eingeholt. Dies ist so, ob man es nun mag oder auch nicht.

      Ich hatte hier einige Hoffnungen auf die Wahlen in Griechenland und auch in den Niederlanden gesetzt. In beiden Ländern haben aber die Freunde der "Rettungs-Europäer" die Wahlen gewonnen.

      Somit ist von der politischen Front wohl keine Änderung der Situation in der Eurozone zu erwarten. Auch die angekündigten Maßnahmen der EZB werden dazu führen, dass uns der Euro noch eine ganze Weile erhalten bleibt.

      Es mag ja im Rahmen des Syrien-Konflikts einen Krieg geben, in den dann auch Nato-Staaten hineingezogen werden, was ich allerdings nicht hoffe.

      Mit dem Euro hat dieser Konflikt aber nun wirklich nichts zu tun. Im Gegenteil sehe ich hier den Euro und auch die Schuldenkrise eher als "Friedenstifter".

      Die desolate Haushaltslage einiger "verbal starker" EU-Länder hat ja schon im Libyen-Konflikt die Aktivitäten von England/Frankreich eingeschränkt als denen nach relativ kurzer Zeit die Munition auszugehen drohte und hier wieder einmal die USA einspringen mußten.

      Aber auch die USA sind nicht mehr Herr der Lage. Sie sind in der Finanzierung ihrer Militärausgaben darauf angewiesen, dass China ihre maroden Staatsanleihen kauft.

      Nun ist China im Syrien-Konflikt aber auf der Seite Syriens. Wenn China ein Eingreifen der Nato und der USA in diesen Konflikt wirklich verhindern will, so kann es dies auch tun. Es braucht nur den Kauf von US-Anleihen einzustellen, und schon ist die Finanzierung der US-Kriegsmaschine kaum mehr möglich.

      Daran ändern auch die starken Worte eines Herrn Romney nicht viel. Bekanntlich beißen bellende Hunde sehr selten.
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      Avatar
      schrieb am 11.10.12 09:11:13
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.700.494 von kenkennard am 11.10.12 03:15:28Es mag ja im Rahmen des Syrien-Konflikts einen Krieg geben, in den dann auch Nato-Staaten hineingezogen werden, was ich allerdings nicht hoffe.

      Das alles sollte man nicht unterschätzen. Natürlich ist der Syrien Konflikt nur eine Vorstufe. Ginge es nur um Syrien wäre es kein Problem. Fakt ist, das die ganze Region ein Pulverfass ist, Nordafrika kommt noch dazu.

      Klar wird der Euro bis zum letzten Atemzug verteidigt, auf Zeit natürlich mit staken negativen Folgen für Europa. Für mich ist das zurzeit gar nicht das Problem.Andere kurzfrisige Lösungen gibt es ja auch nicht weil der Zenit bereits längst überschritten ist. Auch ein zurück zur DM ist keine Lösung mehr. Nord - Südeuro könnte noch funktonieren, wenn alle Länder willig und einverstanden wären. Was mich am meisten stört, dass wir unsere Infrastruktur, Energiewirtschaft nicht in Ordnung kriegen, solange wir noch solide Überschüsse erwirtschaften. Kommt irgendwan der Tag X wo es einen Neustart gibt sehen wir alt aus, wenn wir teure Energie aus dem Ausland importieren müssen und die Stromnetze möglicherweise in ausländischer Hand sind.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 09:32:46
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.699.714 von AHEO am 10.10.12 20:35:21Wünsche dann mal guten Appetit.:D

      Aber leider muß Ich feststellen, das es wieder nicht rüber kam, was Ich Dir sagen wollte. Verschiedene Sprache? Egal.

      Das Beispiel Amerika sollte Dir und dem Sonnentheoretiker zeigen, wo wohl eher der Grund dafür ist, warum das "billige" Geld nicht unten beim Volk ankommt.

      So wie die FED die Märkte flutete und es auch nicht ankommt. Damit ist erklärt, das die Beseitigung dieser Krise ihre Zeit braucht. Es sollte aber kein Zündstoff für Pessimisten sein, nur eine Erklärung.

      Wo Du in Asien einen Krieg siehst, entzieht sich meiner Fanatsie. Da gibts nur noch einen Despoten und der dürfte nicht viel"Speck" haben, rasselt nur dumm herum.

      Amerika ist sichtbar kriegsmüde. In Lybien haben se die Franzosen machen lassen, der Iraner macht einen auf Zecke, der Israeli ist für den Zweitschlag gerüstet, womit dort der neue eiserne Vorhang besteht. Das wird so weiter gehen, leider. Syrien ist nur noch eine Frage der Zeit, Assad könnte sich niemals mehr mit seinem Volk aussöhnen.

      @kenkennard

      auch mal wieder da.

      Den meisten Ausführungen volle Zustimmung, nur hier nicht:

      Aber auch die USA sind nicht mehr Herr der Lage. Sie sind in der Finanzierung ihrer Militärausgaben darauf angewiesen, dass China ihre maroden Staatsanleihen kauft

      So weit sind die noch lange nicht, denn China hat ja nun vorsichtig seine Dollarabhängigkeit abgebaut, sogar mit der Folge, das amerikanische Konzerne nun kräftig in China aktiv sind, womit dann der Zug langsam eine umgekehrte Richtung einnimmt. GM ist z.B. im Autosektor Marktführer, nur 1 Beispiel.

      Ich glaube nicht, das die USA ihren Militärapparat nur mit Chinas Hilfe finanzieren können. Deren Spiel war eine Aufweichung des Dollars, um dadurch in der Bilanz international besser heraus zu kommen. Das ist die zweitbeste Lösung, mehr nicht. Man versucht den Markt zu fluten, das Problem heraus zu kaufen. Dabei sind es die Strukturen, die geändert werden müssen. Das braucht aber Zeit, denn aus oben genannten Gründen (letztes Posting) sind viele vorläufig nicht in der Lage, dem Konsum einen Stellenwert einzuhauchen, das man von einem deutlichen Aufschwung sprechen könnte. Und den überdimensionierten Militärapparat allmählich durch andere Wirtschaftssektoren zu ersetzen dürfte in der heutigen Zeit auch schwierig sein. Kann nur hoffen, das sie da einen Weg finden.
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      Avatar
      schrieb am 11.10.12 10:17:45
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.701.002 von Rhum56 am 11.10.12 09:32:46So wie die FED die Märkte flutete und es auch nicht ankommt. Damit ist erklärt, das die Beseitigung dieser Krise ihre Zeit braucht. Es sollte aber kein Zündstoff für Pessimisten sein, nur eine Erklärung.

      Du musst aber verstehen, die Billionen mit denen die Finanzmärkte geflutet werden die Schulden für die Steuerzahler von morgen sind. Glaub doch nicht das man all die Billionen wieder zu 100% einfangen kann.
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      Avatar
      schrieb am 11.10.12 16:09:38
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.701.234 von AHEO am 11.10.12 10:17:45Das glaubt ja auch wohl kaum Einer. Da sind nun verschiedene Richtungen zu betrachten. Die gewollt und wenn möglich kontrollierte Inflation gehört dazu.

      Interessant aber doch, das man die Märkte doch noch manipulieren kann mit staatlichen Mitteln. Manchmal sah das Spiel der Spekulanten doch so schlimm aus, das man befürchten mußte, die sind garnicht mehr zu kontrollieren.

      Die Schulden der Steuerzahler werden schon aktuell durch die Niedrigzins eingetrieben, weil dadurch ein Negativzins gegenüber der Infaltion antstanden ist. Das ist die Krücke, mit der die Engländer nach dem 2WK ihre Verschuldung im laufe von 3 Jahrzehnten von 260% wieder herunter auf erträgliches Maß hinkriegten. So wurden die Bürger sugzessiv enteignet. Das geschieht ganz offensichtlich jetzt in den großen Industrienationen so auch. Wir dürfen uns damit auf Altersarmut einstellen, das Ergebnis.

      Aus der Nummer kommen nur hartgesottene Anleger heraus, die vor allem international aktiv sind und besonders auf starke Dividenden achten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 16:25:36
      Beitrag Nr. 570 ()
      "Wir dürfen uns damit auf Altersarmut einstellen, das Ergebnis."

      Hast du es jetzt endlich kapiert oder was soll diese Aussage?
      Kannst du mal in einfachen Worten erklären was dein Standpunkt ist?

      Selten so eine chaotische und sprunghafte Argumentation gesehen.
      Du solltest eingentlich Politiker werden.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 11.10.12 17:37:56
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.702.829 von Rhum56 am 11.10.12 16:09:38Die Schulden der Steuerzahler werden schon aktuell durch die Niedrigzins eingetrieben, weil dadurch ein Negativzins gegenüber der Infaltion antstanden ist.

      Das sind Peanuts was zurzeit über die Negativzinsen eingetrieben wird.
      Viel mehr werden diese Negativ Zinsen in Zukunft deine und meine Rente belasten.
      Hör auf mit England nach dem 2 Weltkrieg. Natürlich wenn wir alles kurz und klein in der welt schlagen würden, das kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, müsste es automatisch zu einem Aufschwung kommen, weil es tiefer ja nicht mehr geht. England nach dem 2 WK. ist eine ganz andere Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 17:49:35
      Beitrag Nr. 572 ()
      Es ist nicht egal ob wir am Anfang einer Epoche stehen oder wir uns dem Ende einer Epoche zu bewegen. Es könnte sogar das Ende des Systems sein, was man zurzeit noch nicht genau voraus sagen kann.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 17:52:24
      Beitrag Nr. 573 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rekord-finanznot-i…

      Auch solche Artikel sollten uns zu denken geben. Wer soll hier noch einmal den Hebel umlegen?
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 19:26:23
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.702.919 von sonnenwelt am 11.10.12 16:25:36Wenn man lieber den Sensationshaudegen frohnt, ohne mal nachzufragen/lesen kriegt mans nicht hin, schon klar.

      Kurzform
      Ist der Zins niedriger als die Inflationsrate (Istzustand) wird das Geld langristig weniger. Die früher gern gewählte Staatsanleihe als vermeintlich sicheres Anlagevehikel das aktuell Paradebeispiel.
      Auf die gesezliche umlagefinanzierte Rente bauen, die bedingt durch den demographischen Faktor zwangsläufig geringer wird reicht nicht aus.
      Daher mu0 man sich etwas zusätzlich erwirtschaften/sparen/verzinsen, was oberhalb der Inflationsrate liegt.

      Die Engländer hatten das Problem nach dem 2WK-->260% Schulden von BIP. Abgesehen davon, das die gerade wieder auf eine Katastrophe zusteuern, haben sie aber damals den Kapitalexport stark begrenzt, womit die Bürger nur im Land und das unter der Inflation verzinst anlegen konnten. So gelang es durch permanente Enteignung der Bürger die Schulden abzubauen. Erst unter Thatcher wurden die Regeln gelockert, auch wieder im Ausland Anlagen zu tätigen.

      Nun ist in Europa eine ähnliche Situation entstanden, aber ohne das der Kapitalexport für uns beschränkt wurde, dieses mal auch unter politischer Mitwirkung auf Niedrigzins und das bei den Amis noch mehr. Darum hatte Ich die auch als Beispiel zitiert.

      Für den Michel, der sich am Bankschalter nach Anlagemöglichkeiten erkundigt, bleibt da eben nichts und ist damit die Altersarmut vorprogrammiert.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 19:51:54
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.703.331 von AHEO am 11.10.12 17:52:24England ist für mich ein Beispiel dafür, dass es einem Staat eben doch gelingen kann, von so einem Schuldenturm herunter zu kommen. Warum soll man da aufhören sich das genauer anzusehen? Das wollen nur Negativbusher.

      Noch besser ist natürlich wieder der Spiegelartikel hinter deinem eincopierten Link. Das gefällt Dir, paßt genau in die Negativrichtung, ja.

      Leverkusen ist aber bei mir nebenan. Kennt man halt ganz gut. Da wäre zunächst mal die Betrachtug, das der Stadt eigentlich der Umgang mit Geld fremd ist. Meist hat sie eine SPD Mannschaft am Ruder.
      Über die Jahre meinte man dem größten Steuerzahler alle Nase lang auf die Finger klopfen zu müssen. In der Spitze rief mal ein Bayervorstand: "Wir sind nicht auf Leverkusen angewiesen."
      Und man verlegte auch schön Betriebsteile woanders hin, Köln war da schon sehr recht. Es ging aber auch weiter....

      Nebenan ist die Stadt Langenfeld, vor 3 Jahrzehnten auch so hoch verschuldet, Heute schuldenfrei!
      Dort wurde dem Gewerbe der Hof gemacht, es siedelten sich viele an. Zusätzlich wurden noch etliche andere Maßnahmen ergrieffen...
      Darauf sind natürlich die Kommunen neidisch, die das so nicht hingekriegt haben.
      ---------------------
      .....Also versucht Leverkusens Kämmerer Häusler seit geraumer Zeit gegen die Ausgabenflut anzusparen: Die Verwaltung wurde um 600 Mitarbeiter verkleinert, das brachte 30 Millionen Euro. In Sport und Kultur strich die Stadt 20 Millionen Euro. Außerdem schloss man drei Schwimmbäder, löste Bürgerbüros auf, riss das Rathaus ab, stellte den Bücherbus ein, gab die Stadtgärtnerei auf,.....
      ----------------------
      Klar, das Rathaus war gerade mal 30 Jahre alt, in Beton konstruiert. Muß weg, klar und eine schon vorher auf über 200MIO veranschlagte Rathausgallerie mit nem Ufo-Rathaus oben drüber muß her, Geld bitte spielt doch keine Rolle....
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      schrieb am 11.10.12 20:11:33
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.703.763 von Rhum56 am 11.10.12 19:51:54England ist für mich ein Beispiel dafür, dass es einem Staat eben doch gelingen kann, von so einem Schuldenturm herunter zu kommen.

      Ich habe dein Posting noch gar nicht zu Ende gelesen und muss dich schon kontern.
      England als Beispiel zu nennen ist völlig daneben. Ich gib dir nur ein Stichwort - "City of London".

      Wenn das alles so leicht schafbar wäre, warum kämpft Japan schon über 20 Jahre mit seinen Schulden und bekommt sie nicht in den Griff. Was Wirtschaftskraft betrifft, ist Japan ein ganz anderes Kaliber als England.
      Noch ganz wichtig: Würden nur 1-2 Länder tief in der Krise stecken, wäre es kein Problem wenn die anderen noch intakt sind. Dann kann man sich noch irgendwie frei schwimmen. Wenn jedoch fast allen Länder der Welt bereits das Wasser bis zum Halse steht, dann funktionieren solche Spielchen nicht mehr.
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      schrieb am 12.10.12 03:07:43
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.703.828 von AHEO am 11.10.12 20:11:33Natürlich ist das alles machbar. Einige der heutigen Krisenländer haben dies in den 1990er Jahren bereits schon einmal geschafft. Hierzu gehörten Belgien, Italien, Spanien und auch Irland.

      Quelle:

      www.oekonomenstimme/wege-aus-der-Staatsverschuldung.

      Allerdings war dies in der Vor-Eurozeit. Damals konnten sich die Krisenstaaten eben nicht darauf verlassen, dass die Geberländer der Eurozone als "Großer Bruder" zur Hilfe eilten.

      Genau hier setzen denn nun aber auch meine Zweifel ein. Es ist bei der gegenwärtigen Sachlage doch sehr wahrscheinlich, dass sich die Krisenländer nach einiger Zeit nicht mehr an die Auflagen des ESM halten werden. Sie haben wegen der bereits vergebenen Darlehen auch ein erhebliches Erpressungspotential gegenüber den Geberländern.

      Ein gutes Beispiel hierfür bleibt Griechenland. Nunmehr ist es offenkundig, dass Frau Merkel und Andere Griechenland um jeden Preis in der Eurozone halten wollen. Und dies obwohl man die Auflagen der Geberländer und des IWF nur zu einem kleinen Teil erfüllt hat.
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      schrieb am 12.10.12 03:23:43
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.704.677 von kenkennard am 12.10.12 03:07:43Nach Ansicht zahlreicher Volkswirte wäre nunmehr ein weiterer Schuldenschnitt von möglicherweise weiteren 80 Prozent erforderlich, um Griechenland wieder in die Lage zu versetzen finanziell wieder auf die Beine zu kommen.

      Genau dies wird aber nun von der Bundesregierung abgelehnt, obwohl dies mittelfristig wohl die einzige Möglichkeit bleibt.

      Man fürchtet wohl den Zorn des Wählers. Ich hatte weiter oben die Meinung von Steuerexperten geschildert, nach denen die Abschreibung der Schulden von Griechenland für Deutschland ca. 90 Milliarden Euro kosten würde. Bei der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse scheidet wohl eine Deckung des Zahlungsausfalles für Griechenland über die Aufnahme neuer Schulden aus.

      Nun ist nicht ganz klar, welcher Teil des oben genannten Betrages für die Geberländer sofort zu Zahlungsverpflichtungen führt. Die bei der EZB anfallenden Verluste könnte man ja als Verlustvortrag behandeln, so dass dieser Teil der Ausfälle nicht sofort fällig wird.

      Für die an Dritte gegebenen Garantien für griechische Staatsanliehen werden die Geberländer aber zahlen müssen. Offen ist hierbei lediglich, ob dies sofort erfolgen muss, oder ob man dies auf die Fälligkeit der jeweiligen griechischen Anleihen in die Zukunft verschieben kann.

      Jedenfalls waren die von mir weiter oben zitierten Steuerexperten der Meinung, dass man die erforderlichen Mittel wohl kaum über Erhöhungen der Einkommensteuer aufbringen kann. Dies kann demnach wohl nur über eine deutliche Erhöhung der Mehrwertsteuer erfolgen.

      Diesen Sachverhalt dem Wähler in Deutschland offen zu legen scheut die gegenwärtige Regierung verständlicherweise.

      Deshalb werden wir von diesem Sachverhalt wohl erst nach den Bundestagswahlen 2013 hören.

      Bei Steinbrück klingt dies ja schon an. Mit der Forderung nach Steuererhöhungen wird er aber kaum eine Wahl gewinnen können.

      Die gegenwärtige Regierung wird diese Notwendigkeit im Wahlkampf abstreiten und ihre Lüge erst nach der Wahl aufdecken. Ein gutes Vorbild hierfür bietet ja Exkanzler Kohl mit seinen Versprechungen zur Finanzierung der Deutschen Einheit im Wahlkampf 1990.
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      schrieb am 12.10.12 10:11:29
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.704.677 von kenkennard am 12.10.12 03:07:43Natürlich ist das alles machbar. Einige der heutigen Krisenländer haben dies in den 1990er Jahren bereits schon einmal geschafft. Hierzu gehörten Belgien, Italien, Spanien und auch Irland.

      Für viele Länder war Ende der 90-er der Euro die letzte Rettung. Griechenland, Italien Belgien, waren trotz eigener Währung schon fast Pleite. Der Euro und vor allem die billigen Zinsen, hatten denen einen neuen Schub gegeben, mit der Folge das sie jetzt total überschuldet und mehr als Pleite sind. Die einzige (noch mögliche) Rettung sehe ich nicht in der DM sondern in einem Nord - Süd Euro. Den Nordländer würde es automatisch etwas schlechter gehen, aber zumindest die Südländer würden sich wieder erholen und nicht total absaufen.Vielleicht könnte man so auf Dauer wieder ein Gleichgewicht schaffen ein Europa mit 2 Geschwidigkeiten ein industrielles Europa Nord und ein Europa Süd der Dienstleister Tourismus - Landwirtschaft und Kleinindustrie.
      Könnte mir gut vorstellen, das mehrere Nordländer in diesem Fall den Euro einführen würden.
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      schrieb am 12.10.12 10:16:26
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.705.314 von AHEO am 12.10.12 10:11:29Wir bräuchten sogar eine 3.Liga (eigene nationale Währung). Länder wie Griechenland die gar nicht bereit sind ihren Beamten Staat zu verkleinern oder ein funktionsfähiges Finanzsystem einzuführen, wären nicht einmal im Südeuro tragbar.
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 11:14:11
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.703.828 von AHEO am 11.10.12 20:11:33Dein "City of London" ist argumentativ vollkommen daneben, aus trifftigem Grund. Der Vorgang historisch, von dem ich sprach, fand nach einem 2W-Krieg statt, wegen dem sich die Engländer überschuldet hatten. Da hatte die City of London bei weitem nicht die Bedeutung von Heute. Das Land lag wirtschaftlch ebenfalls schwer angeschlagen am Boden.

      Ist darum doch betrachtenswert

      Japan rutschte als Industrienation in den Schuldenberg, bei dem jedoch besonders zu betrachten ist, das er überwiegend innländisch finanziert ist. Das sind wirklich total unvergleichliche Verhältnisse.

      zurück zu Griechenland

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/chinese…
      Vor zwei Jahren übernahmen die Chinesen einen Teil des Hafens von Piräus. Seitdem boomt dort das Geschäft. Die Griechen können nur staunend zum Nachbarn hinüberschauen – und sich beklagen.
      ...

      Ein schönes Beispiel dafür, das es eben doch geht, so man will. Mag mental für die Griechen was hart werden, geht aber kein Weg daran vorbei. Nun können sie live sehen, was abgeht im eigenen Land.
      Als der Hafen von Tessaloniki privatisiert werden sollte, traten die Griechen in den Bummelstreik der übelsten Sorte. Ja so kriegt man eben garnicht die Kurve, das Problem.
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      Avatar
      schrieb am 12.10.12 13:54:27
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.705.657 von Rhum56 am 12.10.12 11:14:11Da hatte die City of London bei weitem nicht die Bedeutung von Heute.

      Früher waren es die Kolonien. Heute wird Europa über die City of London abgeschöpft. Summa summarum hat alles einen Zusammenhang. Ohne früheres Weltreich gebe es heute auch keine City of London.
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      schrieb am 12.10.12 14:09:29
      Beitrag Nr. 583 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 16:00:09
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.706.416 von AHEO am 12.10.12 13:54:27Ist nicht logisch. Die Finanzwirtschaft in London ist der letzte Fels der Engländer, tendenz auch noch abnehmend, denn andere machen auch große Finanzzentren und gewinnen weltweit an Bedeutung, z.B. Singapore oder Hongkong, auch Frankfurt etc...
      Bei den anderen Industriebranchen waren vielfach Ausländer, auch Deutsche da und kassierten ein.
      Die Engländer fühlen sich abgehängt und darum hat der Kamerun in meinen Augen auch verzweifelt versucht, für seine Branche noch Sonderregeln zu erhalten und will auch nicht bei einer wie auch immer gestalteten Regulierung mitmachen.
      Die allerdings seh ich auch skeptisch, bedeutete sie doch eher eine geographische Verlagerung zur Tätigkeit von Finanzgeschäften, als dass man sie überhaupt regulieren könnte. (Ist ja auch den Amis bis Heute nicht gelungen)

      Frau Lagarde/IWF schimpft erst über die hohe Staatsverschuldung und dann schließt sie sich offensichtlich den amerikanische Forderungen/Versuchen an, durch staatliche Investitionen die Märkte anzuschieben. Kriegt sie kontra von Wolle und Mutti.
      Wo der Königsweg ist, weiss ich auch nicht.
      Könnte mir vorstellen, dass Mutti jetzt in Salamitaktiv verfällt, bis sie über die Wahlen 2013 sind. Bin für danach allerdings auch skeptisch, denn in meinen Augen stehen wir in diesem Hochsteuerland an der Grenze des erträglichen. Was danach passiert kann man aktuell schon in Frankreich, ja sogar in Griechenland sehen. Die reichen Franzosen hauen ab, meist die was bewegen könnten. Die größten Unternehmen verlassen Griechenland, u.a. wegen zu hoher Steuerlast, das Ergebnis!
      --------------------------

      ....Griechenlands grösstes Unternehmen, der Getränkeabfüller Coca Cola Hellenic, verlegt seinen Sitz in die Schweiz. Kotiert sein wird der Konzern, der lediglich 5 Prozent seines Umsatzes in Griechenland macht, inskünftig nicht mehr an der Athener Börse, sondern in London.

      Die Verlagerung zur grössten europäischen Börse spiegle den internationalen Charakter der Firma besser wider, lautete die Begründung von Coca Cola Hellenic (CCH) am Donnerstag. Tatsächlich sind die meisten Investoren des zweitgrössten Coca-Cola-Abfüllers der Welt keine Griechen mehr.

      Klage über zu hohe Steuern

      Branchenbeobachter werteten den Umzug dennoch in erster Linie als schlechtes Signal für Griechenland. CCH hatte sich über höhere Steuern beschwert, die die Regierung in Athen im Zuge der Sparmassnahmen zur Bekämpfung der Schuldenkrise erliess.

      Der US-amerikanische Getränkekonzern Coca-Cola (KO 38.11 0.05%) ist mit 23 Prozent an CCH beteiligt. Im vergangenen Jahr erzielte Coca Cola Hellenic bei Umsätzen von 6,85 Milliarden Euro einen Nettogewinn von 330 Millionen Euro. Das Unternehmen füllt Cola und andere Getränke ......
      http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Gr…
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 18:28:24
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.704.679 von kenkennard am 12.10.12 03:23:43Die gegenwärtige Regierung wird diese Notwendigkeit im Wahlkampf abstreiten und ihre Lüge erst nach der Wahl aufdecken. Ein gutes Vorbild hierfür bietet ja Exkanzler Kohl mit seinen Versprechungen zur Finanzierung der Deutschen Einheit im Wahlkampf 1990.

      Warum gehst du zum Dicken zurück? Die Verschuldung der Industrienationen geht seit ca 45 Jahren in einer Tour durch. Egal wer drann war, immer noch mehr Schulden, mit den wildesten Begründungen!
      http://www.staatsverschuldung.de/index.html
      Sehr viele interesssante Unterseiten!
      Eines der dicksten Steuer- und Schuldenpakete wurden uns doch durch sein Mitwirken als BMF kredenzt. Das haben wir doch nicht vergessen, oder? Der Mann hat kein Gewissen und wirkt jetzt eher verbissen. Hat das Kanzler? Klar nicht!
      -----------

      Mehr Schulden

      Es ist ein Virus könnte man meinen. Mindestens wird da doch recht stark beschönigt, will ja keiner schuld sein....

      Mit den Griechen und auch den anderen Südländern liegt das Problem mit den Schulden auch noch weiter zurück: Mit dem Eintritt in die EU-Gemeinschaft 82 bekamen die Griechen den leichteren Zugang zu den größeren Geldtöpfen, was sie redlich bis zur Übertreibung ausnutzten. Sie luden privat wie staatlich jede Menge Kredite auf, die jetzt nicht mehr bedient werden konnten und somit ein Teil der Begründung der saftigen Krise sind.
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      Avatar
      schrieb am 12.10.12 18:55:59
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.707.858 von Rhum56 am 12.10.12 18:28:24BMF war Steinbrück mit gemeint.
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 11:00:07
      Beitrag Nr. 587 ()
      @Rhum56

      "Mehr Schulden

      Es ist ein Virus könnte man meinen"

      Ja, endlich sind wir beim Kernthema.
      Eurokrise, Verschuldungskrise, Vertrauenkrise, Bankenkrise sind alles nur Symptome. An diesen Symptomen wird tagtäglich mit abenteuerlichen und teils undemokratischen Maßnahmen herumgedoktert, die alles nur noch viel schlimmer machen. Der Auslöser für all diese Krisen, nämlich unser Geld-und Finanzsystem wird totgeschwiegen.

      Ein kapitalistisches Wirtschaftssystem erfordert permanentes Wachstum. Wachstum geht aber nur mit Verschuldung. Aufgrund des Zinseszinseffekts werden die Schulden immer höher, siehe BRD aktuell ca. 2 Billionen. Im BRD-Haushalt machen die Zinsschulden mit ca. 40 Milliarden den 2-gößten Posten aus. Das Budget für Bildung und Forschung liegt gerade mal bei 13 Milliarden.

      So ein System hat ein natürliches Ende. Nichts kann permanent wachsen und der Zinseszinseffekt führt zu einer exponentiellen Verschuldungskurve. Permanente Verschuldung geht nicht.
      Wir erleben also gerade das Ende dieses Systems.
      Ohne den Euro, ohne die Deregulierung des Finanzmarkets hätte das System vielleicht noch 1 Jahrzehnt länger überlebt.

      Die Fragen, die man hier mal diskutieren sollte:
      - wie wird das System enden und wie kann man sich darauf vorbereiten?
      - wie könnte ein Neuanfang aussehen?

      Bin auf deine Antwort gespannt!

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 14.10.12 11:07:31
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.710.417 von sonnenwelt am 14.10.12 11:00:07noch als Ergänzung.
      Schockierende Aussagen:

      by Egon von Greyerz – October 2012
      1.Worldwide money printing continues unabated
      2.Just In 10 years $120 trillion have been printed making global debt $200 trillion
      3.World GDP has gone from $32 trillion to $70 trillion 2001-2011
      4.Thus $120 trillion debt is required to produce a $38 trillion annual increase in GDP
      5.The marginal return on printed money is negative in real terms
      6.Thus the world is living on an illusion of paper that people believe is money
      7.This illusionary paper wealth will implode in the next few years
      8.The initial trigger will be the collapse of the world’s reserve currency – the US dollar
      9.The dollar is backed by $120 trillion of US government debt and probably NO gold
      10.All currencies will continue their race to the bottom and lose 100% in real terms against gold
      11.This will create a worldwide hyperinflationary depression
      12.All assets financed by the credit bubble will go down in real terms
      13.This includes stocks, bonds, property and paper money of course
      14.The financial system is unlikely to survive in its present form
      15.The banking system including derivatives has total liabilities of around $1.2 quadrillion
      16.With world GDP of $70 trillion, the world is too small to save a financial system which is 17x greater
      17.This is why there will be unlimited money printing and hyperinflation
      18.The only asset that will maintain its purchasing power is gold Click here for chart
      19.Gold has been money for 5,000 years and will continue to be the only currency with integrity
      20.Western countries’ 23,000 tons of gold is probably gone. See recent article by Eric Sprott.
      21.The consequence is that most of the gold in the banking system is likely to be encumbered
      22.This means that Central Banks one day will claim it back against worthless paper gold IOUs
      23.Thus gold and all other assets within the banking system involve an unacceptable counterparty risk
      24.Gold should be held in physical form and stored outside the banking system
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 11:55:00
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.710.417 von sonnenwelt am 14.10.12 11:00:07Die Fragen, die man hier mal diskutieren sollte:
      - wie wird das System enden und wie kann man sich darauf vorbereiten?
      - wie könnte ein Neuanfang aussehen?


      Er hat keine Antwort darauf, fühlt sich in einer Märchenwelt und ist fest überzeugt das alles wieder gut wird.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 16:32:07
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.710.522 von AHEO am 14.10.12 11:55:00Klaro Pessimist und Theoretiker--->immer richtig, alles dramatisch, Weltuntergang.

      Würde mich mal interessieren, was Ihr denn machen würdet, käme tatsächlich mal ein echtes Problem vorbei?
      Könntet Ihr dann alles noch dramatischer darstellen, oder was?
      Ich meine, es hat ja schon echte Probleme, auch in diesem Land, gegeben. Z.B. Hyperinflation, Z.B. 2 WK, Z.B. Währungsreform etc.
      Zu hinterfrage auch dabei, was auf welchen Ursprung zu begründen ist?
      Ihr könnt nicht umhin, das aktuell keines der damaligen Probleme vorliegt!
      Im Gegenteil, euer Pessimismus war auch schon vor Jahrzehnten, lange vorm Euro verbreitet. Nur eingetreten ist von all der Schwarzmalerei nichts.
      Tatsächlich wird jetzt aber doch etwas passieren, aber nicht das, was ihr hier postoliert.

      Wenn ich schon so Parolen lese:

      Ein kapitalistisches Wirtschaftssystem erfordert permanentes Wachstum. Wachstum geht aber nur mit Verschuldung. Aufgrund des Zinseszinseffekts werden die Schulden immer höher, siehe BRD aktuell ca. 2 Billionen.

      Das marktwirtschaftliche System, der etwas zutreffendere Ausdruck für das hiesige System, ist das beste von allen, die bekannt sind und hat dennoch auch seine Tücken.

      Unter permanentem Wachstum ist mit Nichten eine permanente Erhöhung der Schulden zu verstehen. Da gibt es weit abweichende nachvollziehbare Begründungen, die könnt Ihr Euch aber selber reingogglen.

      Zinseszinseffekt gibt es im Habenzinsbereich, neu erwirtschaftetes Geld wird auch verzinst.
      Im Sollbereich gibts das nicht, der Zins wird einmalig für einen Zeitraum berechnet, mal nebenbei.
      Und genau das findet auch bei den Staatsschulden statt. Leider hatten wir in den letzten Jahrzehnten in Verantwortung etwas lockere Politiker, die dem Wirtschaften das Ausgeben vorzogen. Wo aber steht geschrieben, das das so sein muß/bleibt für immer? Es kann herumgedreht werden. So wie es im Kleinen herum gedreht wird, so auch im Großen, alles ene Fragen des Willens.
      Ist der Nicht da, komt irgendwann Druck aus der Ecke, die jetzt dafür hinhalten muß. Dann geht der kleine Mann auf die Straße und die großen Geberländer bauen einen immer größeren Druck auf, bis alles wieder im erträglichen Bereich ist....

      Ich hatte Euch Beispiele genannt, Ansichten anderer aufgezählt, das es geht. Und was kommt am Schluß?
      Sonnentheorie fängt von vorne an.
      Setzen Sechs!:D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 19:09:26
      Beitrag Nr. 591 ()
      @rhum56

      Mir sollen die Finger abfallen, sollte ich außer dieser letzten Antwort nochmal auf deinen Dünnsch.. eingehen.

      "Im Gegenteil, euer Pessimismus war auch schon vor Jahrzehnten"
      Du verwechselst permanent Pessimismus mit "wirklich verstehen was läuft", einem Zustand von dem du meilenweit entfernt bist.
      Ich hatte bis vor drei Jahren auch die Scheuklappen auf und wie du habe ich Kritiker des heutigen Systems als Schwarzmaler verurteilt, was mir im Nachhinein sehr leid tut. Ich habe mich aber wenigstens bemüht, die Aussagen der Kritiker mit eigenen Recherchen zu hinterfagen und offen zu sein für ihre Argumente. Ums kurz zu machen, heute sehe ich es genauso.
      Es hat 3 Jahre Recherchearbeit gekostet, aber es hat sich gelohnt.

      Bei dir ist das schlimme nicht nur, dass du diesen Aufwand nicht treiben möchtest, sondern dass du auch noch strohdu.. zu sein scheinst.

      "Unter permanentem Wachstum ist mit Nichten eine permanente Erhöhung der Schulden zu verstehen. Da gibt es weit abweichende nachvollziehbare Begründungen, die könnt Ihr Euch aber selber reingogglen."

      Soll heißen, dass du selber keine Ahnung hast. Lass doch mal ein paar Begründungen folgen, es ist so offensichtlich, du hast keine.

      "Zinseszinseffekt gibt es im Habenzinsbereich, neu erwirtschaftetes Geld wird auch verzinst.
      Im Sollbereich gibts das nicht, der Zins wird einmalig für einen Zeitraum berechnet, mal nebenbei."

      Selbst ein zwölfjähriger wird dir das widerlegen.
      Mit diesem statement hast du echt den Vogel abgeschossen und es geschafft, dass du auf meine ignore-Liste kommst. Das hat vor dir noch keiner geschafft! Tu dir uns uns einen Gefallen und wechsele in den Bravo-thread!
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 22:26:07
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.710.923 von Rhum56 am 14.10.12 16:32:07Würde mich mal interessieren, was Ihr denn machen würdet, käme tatsächlich mal ein echtes Problem vorbei?
      Könntet Ihr dann alles noch dramatischer darstellen, oder was?


      Nein, ich könnte es nicht dramatischer darstellen, weil das Dramatische bereits eingepreist ist.

      käme tatsächlich mal ein echtes Problem vorbei?

      Das Problem haben wir doch längst. Fakt ist nach dem Crash von LB. waren die westlichen Länder Pleite. Seit dem machen nur noch, Rettungsschirme und Billionen Q 1,2,3.... die Runde. Wenn es so laufen würde wie du dir das vorstellst, dann stell ich mir die Frage warum werden die Menschen immer mehr gehetzt, immer für weniger Lohn usw. Wenn man alte Schulden mit immer mehr neuen Schulden bekämpfen könnte, nach deiner Argumentation, wäre das eine Revolution, quasi das Rad wäre Neu erfunden. Dann könnten wir uns das Leben doch ganz einfach machen, das jeder Bürger nur noch 4 Stunden am Tag arbeitet, die restlichen 4 Stunden dann mit neu gedrucktem Geld bezahlt würden. Müsste nach deiner Logik doch auch funktionieren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 10:12:57
      Beitrag Nr. 593 ()
      http://www.blick.ch/news/wirtschaft/vontobel/warum-der-euro-…

      Sicherlich kommt jetzt wieder so ein Statement Herr Votobel hat auch keine Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 10:19:17
      Beitrag Nr. 594 ()
      Klaro Pessimist und Theoretiker--->immer richtig, alles dramatisch, Weltuntergang.

      Was wirklich läuft? Ich kugel mich.

      @Sonnentheoretiker

      kleine Hilfe für Dich:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum#Wachstumsth…

      Rest mußt Du schon selber ergründen.

      @AHEO

      LB war Pleite, der restliche Globus nicht. Man oh man, wie kann man so vernagelt sein? Was glaubst du denn, was es einen Chinesen interessiert, ob LB pleite ist?
      Komm mal wieder auf den Boden !!
      Zu der Zeit gab es in den USA manchmal 6 Bankpleiten in der Woche. Und die leben immer noch diese Amis. Na dat is ja vielleicht komisch. Un da ham die noch die Weltleitwährung---bei soviel Pleite, chot oh chot, wie jeht dat denn?

      Wieviel Pleiten hatte denn Deutschland zeitnah? Schauen wir doch mal durchs vergangene Jahrzehnt: HVB, IKB, WEST LB, Sachsen LB...etc. Unterschied? Wurden in irgendwelchen Konstruktionen gerettet, zu unseren Lasten. Wer hat die Lasten der LB Pleite getragen? Oh ja, welcher Unterschied!
      Sind die Deutsche Bank, die Genossenschaftsbanken, die Sparkassen, die Privatbanken jetzt auch pleite? Oder haben wir tatsächlich unterschiedlich aufgestellte Banken? Sonnentheoretiker würde jetzt Zombibanken en Mass nennen.
      Und bitte nicht in die Schweiz, geschweige denn nach Singapur schauen, alles pleite, ja?

      :keks:
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 10:31:16
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.711.463 von AHEO am 14.10.12 22:26:07Wenn es so laufen würde wie du dir das vorstellst, dann stell ich mir die Frage warum werden die Menschen immer mehr gehetzt, immer für weniger Lohn usw. Wenn man alte Schulden mit immer mehr neuen Schulden bekämpfen könnte, nach deiner Argumentation, wäre das eine Revolution, quasi das Rad wäre Neu erfunden. Dann könnten wir uns das Leben doch ganz einfach machen, das jeder Bürger nur noch 4 Stunden am Tag arbeitet, die restlichen 4 Stunden dann mit neu gedrucktem Geld bezahlt würden. Müsste nach deiner Logik doch auch funktionieren.

      Du machst wieder den verbalen Eintopf, alles rein, stimmt schon so...bla bla. Typisch.:O

      Wo bitte sind das meine Vorstellungen? Wann?

      Hab die ganze Zeit nicht vertreten, das man mit immer neuen Schulden letztendlich was reißen kann, im Gegenteil. Aber es paßt nur zu offensichtlich nicht in Dein "Im Prinzip, aber trotzdem denken". Man kann es nicht mehr anders sehen. Schwach sag ich nur.
      Sicher hast Du auch schon ein Muster vom Nord- und Südeuro vor Dir.:laugh:
      Steinbrück macht das schon, ja.:D
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 11:03:07
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.712.180 von Rhum56 am 15.10.12 10:19:17LB war Pleite, der restliche Globus nicht. Man oh man, wie kann man so vernagelt sein? Was glaubst du denn, was es einen Chinesen interessiert, ob LB pleite ist?

      Du zitierst wieder falsch. Ich schrieb die "westliche Welt" und nicht China. Seit wann gehört China zum Westen? Natürlich war China das Züglein an der Waage 2008 und die drauf folgenden Jahre. Ohne China wäre scheinbar nichts mehr zu retten gewesen trotz Billionen Flutungen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 12:53:16
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.712.341 von AHEO am 15.10.12 11:03:07Bei dem restlichen Globus ist die westliche Welt nicht inbegriffen? Boa! :laugh:

      Immer schön die Erbsen suchen, bloß nicht drauf eingehen, es kann nicht sein, was nicht sein darf.

      Dann nimm doch China raus! Und? Alle pleite, oder dreht da gerade jemand leicht durch?

      Ich schätze Dich nicht so doof ein, das du nicht verstanden hättest, was ich meinte.

      Aber die Frage, wie die denn alle pleite sein können und dabei immer noch, 4 Jahre nach der LB Pleite, die Weltleitwährung haben, hätte Ich doch mal gerne von Dir beantwortet.
      Klar das Sonnentheoretiker in seiner Murxwirtschaft dafür keine Erklärung findet, aber Dir trau ich eine zu.
      :D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 13:56:34
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.712.753 von Rhum56 am 15.10.12 12:53:16Aber die Frage, wie die denn alle pleite sein können und dabei immer noch, 4 Jahre nach der LB Pleite, die Weltleitwährung haben, hätte Ich doch mal gerne von Dir beantwortet.

      Die Frage kann ich dir leicht beantworten. Gebe es einen Goldstandard würde das Spiel schon nicht mehr funktionieren. China könnte was dagegen tun, traut sich aber nicht, weil der Schaden für China genau so groß wäre.
      Russland schaut sich ebenfalls das Spiel von der Seitenlinie an, Brasilien auch.Ewig wird das Spiel mit der Leitwährung sicherlich nicht weiter gehen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 14:17:07
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.713.011 von AHEO am 15.10.12 13:56:34Hast es wenigstens versucht, ok. Den Goldstandard, wie du ihn nennst haben se aber schon vor vielen Jahren abgeschafft, so wie auch andere Dinge, z.B. festgezurte Wechselkurse mal wieder abgeschafft wurden.

      Es hatte sich eben nicht als das bessere herauskristallisiert.(Bretton Woods)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System#Krise_und_…
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 15:41:49
      Beitrag Nr. 600 ()
      Zitat von Rhum56: Hast es wenigstens versucht, ok. Den Goldstandard, wie du ihn nennst haben se aber schon vor vielen Jahren abgeschafft, so wie auch andere Dinge, z.B. festgezurte Wechselkurse mal wieder abgeschafft wurden.

      Es hatte sich eben nicht als das bessere herauskristallisiert.(Bretton Woods)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System#Krise_und_…


      Es hatte sich eben nicht als das bessere herauskristallisiert.(Bretton Woods)

      Deswegen wurde er ja abgeschafft der Goldstandard. Mit Goldstandard hätte man viel kleinere Brötchen backen müssen. Eine große Armada weltweit wäre nicht zu halten gewesen. Mit Papiergeld war das alles viel einfacher. Das Resultat haben wir 4 Jahrzehnte später, das alles an seine Grenzen gestoßen ist.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 20:00:42
      Beitrag Nr. 601 ()
      Geldpolitik
      Wer hat Angst vor Inflation?
      von Melvyn Krauss

      Die Popularität der Bundeskanzlerin ist hilfreich für die unbeliebten Anleihekäufe der EZB. Langfristig werden auch die Deutschen die Politik der Zentralbank gut finden, meint Melvyn Krauss.

      ........

      ...Argument der Bundesbank gegenüber misstrauisch zu sein, das da lautet: Ohne die Anleihekäufe der EZB würden zwar die Zinsen in den südlichen Ländern steigen, doch der Euro könnte ohne neue substanzielle Geldtransfers in diese Länder überleben. Ich bin aber der Ansicht, dass die Deutschen die Anleihekäufe der EZB mit der Zeit als nützliches Hilfsmittel erkennen werden, um weitere Geldtransfers nach Südeuropa auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist ermutigend, dass sich die Märkte ruhig verhalten, seitdem die EZB ihr Anleihekaufprogramm angekündigt hat. Je ruhiger die Märkte, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass Merkel verzweifelte Anrufe erhält, mehr Geld für die Euro-Rettung bereitzustellen.

      Bundesbankpräsident Jens Weidmann scheint das nicht zu verstehen. Mit seinen unablässigen Attacken gegen die Anleihekäufe vermittelt er den Eindruck eines Don Quichotte und fügt gleichzeitig der Institution, die er repräsentiert, erheblichen Schaden zu. Auf heutige Probleme mit Lösungen von gestern zu reagieren geht nicht.

      Für die Bundesbank und ihren 44-jährigen Präsidenten naht der Tag der Abrechnung. Höchstwahrscheinlich wird Spanien vor Ende dieses Monats Hilfen beantragen. Die daran geknüpften Auflagen werden hart sein, was Weidmann die Chance bieten könnte umzuschwenken, ohne das Gesicht zu verlieren. Kommt Weidmann zu der Erkenntnis, dass er mit dem EZB-Anleihekaufprogramm einfach nicht leben kann, dann sollte er seinen Sessel räumen und jemandem Platz machen, der es kann. Hier stehen nicht weniger als die Glaubwürdigkeit und der Einfluss der Bundesbank auf dem Spiel. ......



      http://www.capital.de/politik/:Geldpolitik--Wer-hat-Angst-vo…

      Mal eine ganz andere und nüchterne Betrachtung.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 23:02:14
      Beitrag Nr. 602 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 09:49:51
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.715.300 von AHEO am 15.10.12 23:02:14Na der Artikel spricht Dir aber aus dem Herzen.:D

      Nun gibt es aber auch andere Theorien, den Link dazu hatte Ich schon reingestellt, hier nochmal:

      ...Die Wachstumstheorie ist der Zweig der Volkswirtschaftslehre, der sich mit der Erklärung der Ursachen von Wirtschaftswachstum befasst. Sie hat verschiedene Modelle hervorgebracht, anhand derer die Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens analysiert und erklärt wird.

      Die bekanntesten sind:

      Harrod-Domar-Modell (1942) (Keynesianisches Wachstumsmodell)
      Solow-Swan-Modell (1956) (Neoklassisches Wachstumsmodell)
      Ramsey-Cass-Koopmans-Modell (neoklassisch)
      Endogene Wachstumsmodelle (Mitte der 1980er Jahre)
      http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum#Wachstumsth…

      ....

      Ich denke, es wird wohl von den meisten Theorien was drinn sein. Klar haben wir z.Zt. eher nicht große revolutionäre Erfindungen, die etwas besonderes bewirken könnten. Aber wir haben auch noch genug Armut und Nöte, sodaß es noch sehr viel zutun gibt.
      Und den demographischen Faktor haben die Amrikaner so nicht zu spüren bekommen, wie er sich nun im alten Europa breit macht, zumindest entzieht es sich meiner Kenntnis.
      Aber selbst der dürfte m.M.n. nicht das Wachstum zum erliegen bringen. Ich denke viel mehr, das ein Teil in politischen Rahmenbedingungen hängen bleibt, so wie es vor dem Mauerfall in den kommunistischen Regimen gestaltet war.
      Abgefedert gibt es auch Heute Idole, denen eher weniger Wohlstand/Wachstum folgt. Nimm doch einfach das Beispiel, wo der Hafen von Tessaloniki privatisiert werden sollte und die gewerkschaftich stark geimpften Griechen dagegen in den Bummelstreik gingen. Auf der anderen Seite der Hafen von Piräus von den Chinesen vor den Augen der Griechen auf Fordermann gebracht wurde.
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/chinese…
      Finde, das man daran auch erkennen kann, ein Ende sieht anders aus.;)
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 10:02:24
      Beitrag Nr. 604 ()
      Nun gibt es aber auch andere Theorien, den Link dazu hatte Ich schon reingestellt, hier nochmal:

      ...Die Wachstumstheorie ist der Zweig der Volkswirtschaftslehre, der sich mit der Erklärung der Ursachen von Wirtschaftswachstum befasst. Sie hat verschiedene Modelle hervorgebracht, anhand derer die Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens analysiert und erklärt wird.


      Das sind alles Theorien solanange die Welt noch heil ist. Da ist nichts brauchbares dabei sich aus einer Sackgasse zu befreien.


      Hier dieser Artikel wäre noch eine gute Variante.
      Eine Variante die spätestens nach 1 - 2 Jahren mit Schwierigkeiten für uns verbunden wäre (hohe Arbeitslosenzahlen wegen starker Währung)aber immer hin. Wir hätten unsere Probleme sebst in der Hand sie zu bewältigen.

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/radikal…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 11:22:30
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.716.203 von AHEO am 16.10.12 10:02:24Das sind alles Theorien solanange die Welt noch heil ist. Da ist nichts brauchbares dabei sich aus einer Sackgasse zu befreien

      Ach so, die Welt war im letzten Jahrhundert komplett eine heile. Wußte ich nicht, hab da so ein paar historische Sachen im Hinterkopf, die Du wahrscheinlich nicht kanntest, ja. 1. u. 2.WK, Währungsreform, Börsencrashs etc., Länderpleiten, z.B. Argentinien 01, Crash-Spekulationen gegen ganze Länder, z.B. 92 gegen England VON SOROS, Asienkrise 97, Mauerfall 89, Aufbau und Niedergang des Kommunismus... War nix los im letzten Jahrhundert. :laugh:
      Nur jetzt ist es schlimm, jou. Ich vergaß, verzeih mir. :keks:
      Rettungsschirme für alle möglichen europäischen Länder. Soziale Abfederung für jeden Einzelnen, keine Hungersnöte im alten Europa, respektabler Wohlstand, alles eine Fatamorgana oder was?

      Les Dir doch mal langsam durch, was der Soros da vertritt! Es ist nichtmals durchdacht, was den kriselnden Ländern geschähe, wenn sie infolge eines weniger starken Euros höhere Zinsen zahlen müßten, wo wir doch wissen, dass sie gerade akut schon Probleme damit hatten!
      Ich sag, der hat wieder eine Speku am laufen und versucht zum eltunddreißigsten mal Einfluß zu nehmen, was bisher glücklicherweise verhindert wurde.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 11:52:58
      Beitrag Nr. 606 ()
      Mit Verlaub, es tut mir Leid, ich muss die Reißlinie wie mein Mitstreiter "Sonnenwelt" ziehen und aufhören mit dir zu diskutieren. Du bist verplant. Ich bin mir mittlerweile sicher,
      das du mit deinen Ideen nicht einmal deinen eigenen Haushalt richtig führen kannst.Mit dir macht es keinen Sinn seine Zeit zu verschwenden.Du bist Beratungsresistent und läufst mit Schäuklappen herum, träumst von Sachen die für die Menschen auf Dauer nicht umsetzbar sind, weil am Ende totale Verarmung steht.Die ersten Beispiele mit Grichenland, Spanien, Portugal haben wir doch schon. Glaub doch nicht das man mit solchen Verschuldungen noch einmal in die Spur kommt.Du brauchst noch 2-3 Jahre bist es selber merkst, das du auf dem Holzweg bist.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 17:41:40
      Beitrag Nr. 607 ()
      Zitat von Rhum56: Mal eine ganz andere und nüchterne Betrachtung.
      Richtig! Sicher kann man auch hier darüber diskutieren, ob das alles so sein muß, die Unaufgeregtheit der Argumentation ist allerdings wohltuend. Viele Inflationsparanoiker verkennen nämlich, daß auch die Bundesbank zeitweise ordentliche Inflationsraten zu verantworten hatte. Z. B. die 70er-Jahre, da gabs jahrelang Raten von über 5,0% bis hin zu 7,1%. Die 80er-Jahre brachten bis zu 6,3% und die 90er-Jahre bis 5,1%. Wer nur auf Panik- Weltuntergangs- und Goldseiten sucht, glaubt heute natürlich, daß die DM ein Hort der Stabilität war und der Euro ein Teuro ist.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 17:43:42
      Beitrag Nr. 608 ()
      Zitat von AHEO: Mit Verlaub, es tut mir Leid, ich muss die Reißlinie wie mein Mitstreiter "Sonnenwelt" ziehen und aufhören mit dir zu diskutieren.
      Gute Idee von dir. Wer nur diskutiert, um seine Meinung durchzusetzen, sollte besser wegbleiben. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 17:55:25
      Beitrag Nr. 609 ()
      Zitat von XLII:
      Zitat von Rhum56: Mal eine ganz andere und nüchterne Betrachtung.
      Richtig! Sicher kann man auch hier darüber diskutieren, ob das alles so sein muß, die Unaufgeregtheit der Argumentation ist allerdings wohltuend. Viele Inflationsparanoiker verkennen nämlich, daß auch die Bundesbank zeitweise ordentliche Inflationsraten zu verantworten hatte. Z. B. die 70er-Jahre, da gabs jahrelang Raten von über 5,0% bis hin zu 7,1%. Die 80er-Jahre brachten bis zu 6,3% und die 90er-Jahre bis 5,1%. Wer nur auf Panik- Weltuntergangs- und Goldseiten sucht, glaubt heute natürlich, daß die DM ein Hort der Stabilität war und der Euro ein Teuro ist.


      Hansi bitte nicht vergessen, das dann auch die Zinsen zwischen 8-10 Prozent lagen, für einen Bundesschatzbrief noch höher. Die Löhne stiegen fast direkt proportional und wenn ich mich nicht täusche hat Kanzler Schmidt sogar die Renten in einem Wahljahr um circa 12% angehoben.
      Ganz andere Situation. Heute könnte man es Stagflation nennen, noch schlimmer als Inflation. Somit hast auch du dich desqualifiziert. Bitte setzen Note 6.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 18:10:09
      Beitrag Nr. 610 ()
      Zitat von AHEO: Hansi bitte nicht vergessen, das dann auch die Zinsen zwischen 8-10 Prozent lagen, für einen Bundesschatzbrief noch höher. Die Löhne stiegen fast direkt proportional und wenn ich mich nicht täusche hat Kanzler Schmidt sogar die Renten in einem Wahljahr um circa 12% angehoben. Ganz andere Situation. Heute könnte man es Stagflation nennen, noch schlimmer als Inflation. Somit hast auch du dich desqualifiziert. Bitte setzen Note 6.
      Nicht, daß wir uns mißverstehen: Ich habe deinen Abgang begrüßt, die #607 war nicht an dich sondern an Rhum gerichtet. Hoffentlich verstehst du jetzt, was ich damit sagen will.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 18:21:12
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.718.470 von XLII am 16.10.12 18:10:09Richtig! Sicher kann man auch hier darüber diskutieren, ob das alles so sein muß, die Unaufgeregtheit der Argumentation ist allerdings wohltuend. Viele Inflationsparanoiker verkennen nämlich, daß auch die Bundesbank zeitweise ordentliche Inflationsraten zu verantworten hatte. Z. B. die 70er-Jahre, da gabs jahrelang Raten von über 5,0% bis hin zu 7,1%. Die 80er-Jahre brachten bis zu 6,3% und die 90er-Jahre bis 5,1%. Wer nur auf Panik- Weltuntergangs- und Goldseiten sucht, glaubt heute natürlich, daß die DM ein Hort der Stabilität war und der Euro ein Teuro ist.

      .............................................

      Aus meiner Sicht liest das sich sehr negativ, also pro Eurowahn bis in den Abgrund, bis auch das letzte Land verarmt ist.
      Nicht meine Idee. Auch für die neue DM ist der Zug in der jetzigen verstrickten Situation bereits abgefahren.
      Nur noch Süd-Nordeuro könnte eine Linderung bringen, natürlich mit dem Einverständniss aller Staaten.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 18:24:30
      Beitrag Nr. 612 ()
      Nochmal und diesmal im Klartext: Ich möchte mit dir nicht diskutieren. Du bist mir zu unsachlich, zu rechthaberisch und zu aggressiv.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 19:55:20
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.718.556 von XLII am 16.10.12 18:24:30Du bist aber auch nicht zimperlich zu AHEO. M.E. schimmert bei ihm manchmal so ein wenig sehnsichtig seine Vergangenheit durch. Wenn ich seine Ausführungen über die Zeit so lese, hat er in den 60ern und 70ern eher im östlichen Teil verbracht.
      Sind viele, die der Zeit nachtrauern. Unterm Strich würde ich es nicht so sehen, aber nun ja, man hat es zu akzeptieren.
      Wenn dem so ist, womit ich ihm keinesfalls zu nahe treten möchte, dann hat er die Vorgeschichte, wenn überhaupt, nur als Lesestoff erlebt.
      So, wie wir hier nichts von dem System da verstanden, entsprechend empfinden, so auch umgekehrt. Die Amis sind da noch pragmatischer. Ein noch größerer Bevölkerungsanteil vergöttert die pure Marktwirtschaft, die wir als sozial abgefedert, bis hin zum vergangenen Unrechtssystem der DDR erlebten.

      Die Jahre unter der DM waren mitunter auch schwer und die Bundesbank arbeitete tatsächlich auch in beide Richtungen, ja sogar zur Drosselung der Wirtschaft.

      Das registriert er aber nicht, sein Sonnenverschwörungstheoretiker noch weniger. Es war aber nun mal so und ich hatte den Link zur Informationsquelle dazu gestellt.

      ..Ende der 1960er Jahre waren die USA aufgrund der Wirtschaftskonjunktur, welche durch den Vietnamkrieg angeheizt wurde, einer erhöhten Inflation unterworfen. Gegenüber dem US-Dollar war vor allem die D-Mark stark unterbewertet. Die Währungen Großbritanniens, Neuseelands, Israels, Dänemarks und Spaniens wurden hingegen Ende 1967 abgewertet. 1968 wurde über eine Aufwertung der Mark gegenüber dem Dollar spekuliert. Indem die Bundesregierung am 19. November 1968 steuerliche Maßnahmen zur Verringerung der deutschen Außenhandelsüberschusse in die Wege leitete und die Aufwertung der Mark vorerst verschob, versuchte sie die Stabilität des internationalen Währungssystems zu retten. Exporte wurden steuerlich um vier Prozent belastet, Importe dafür um vier Prozent entlastet. Im Jahr 1968 wurde die Einlösepflicht von Dollar in Gold auf die Zentralbanken der Mitgliedsstaaten beschränkt.

      Die Meinungen innerhalb der deutschen Bundesregierung waren geteilt, als im Frühjahr 1969 erneut eine Aufwertung der D-Mark zur Debatte stand. Die Aufwertung der D-Mark wurde von der SPD durch Wirtschaftsminister Schiller befürwortet, CSU-Finanzminister Franz-Josef Strauß war dagegen. Eine 8,5-prozentige Aufwertung wurde am 24. Oktober 1969 durch die sozialliberale Regierung unter Willy Brandt dennoch beschlossen. Der Wechselkurs der US-Währung sank von 4 D-Mark je Dollar auf 3,66 D-Mark je Dollar.

      Die bis dahin gültigen Kapitalverkehrskontrollen wurden im Jahr 1970 durch die USA, Kanada, die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz endgültig aufgegeben. Durch die hohen US-Militärausgaben für den Vietnamkrieg bei immer stärker werdenden Volkswirtschaften insbesondere in Japan und Deutschland geriet der Dollar immer weiter unter Druck. Insbesondere der Zufluss von Dollarkapital nach Westdeutschland riss nicht ab. Die Bundesregierung beschloss im Mai 1971 die Freigabe des DM-Wechselkurses. Der Dollar brach in den folgenden Wochen um 9,3 Prozent auf 3,32 D-Mark je Dollar ein. Obwohl die Bundesbank die Zinsen kontinuierlich senkte, floss weiterhin spekulatives Kapital in die Bundesrepublik, das die bundesdeutsche Inflationsrate zu erhöhen drohte. Daher beschloss die Bundesregierung am 17. Februar 1971 erneut ein Stabilitätsprogramm zur Dämpfung der Konjunktur.
      ...
      http://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System#Krise_und_…

      Wenn man die Situationen mal ergründet, so sind Spannungsfelder in jedem Währungsraum erst mal an der Tagesordnung.
      Sieht man dann die Vorteile einer Gemeinschaftswährung, die auch im Dollarbereich unter stark unterschiedlich gestalteten Ländern mit unterschiedlichen Gesetzen funktioniert, so kann daraus nur der Schluß resultieren, das wir wirklich alles dafür tun müssen, um den Euro zu erhalten.

      Eine Verarmung hat der nicht zu verantworten, die gestaltet sich durch die jeweiilgen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es spielt keine Rolle, wie die Währung heißt.

      Da können wir in Deutschland schauen, was uns denn so alles von Staat aufgebürdet worden ist, aber auch in Griechenland, wo die Politik ohnmächtig den Redern gegenüber steht, ihnen endlich Steuern abzuknöpfen, dafür aber den Waisenhäusern 20% ihrer Spenden versteuert. So kriegen die den Karren nicht aus dem dreck, dafür aber permanent mehr Druck vom IWF und den Geberländern in der EU.
      Wir haben mit denen bestenfalls die halbe Strecke hinter uns, machen wir uns nix vor. Aber zum Verzweifeln ist es noch nicht, man kann es schaffen.

      Wenn dann Merkel noch so einen Frontalangriff, wie mit BMF Steinbrück und der großen KOA,(19% Mwst., 25% AGSt. etc.) auf ihre steuerzahlende Bevölkerung macht, wie Steinbrück es ja schon erkennen läßt, dann werden wir auch hier zunehmend griechischen Verhältnissen entgegen steuern.
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 09:54:19
      Beitrag Nr. 614 ()
      http://www.bild.de/politik/inland/wolfgang-schaeuble/euro-re…

      Ich verstehe nicht wie Schäuble das sich vorstellt.
      Bekommt ein Südländer den Job, wird sich nichts ändern, Deutschland wird weiter bluten, nur unser Finanzamt wird seie Bürger akribisch überwachen, die anderen machen weiter so. Bekommt ein Deutscher den Job, sind wir die Nazis weil wir anderen ein Diktat aufsetzen wollen. Das funktioniert einfach nicht. Wann kapieren endlich unsere Politiker dies, dass es nicht funktioniert sobald jeder seinen letzten Euro zum Leben 6 Mal umdrehen muss.
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 17:56:34
      Beitrag Nr. 615 ()
      Ich verstehe nicht..

      Das ist ja nichts wirklich neues. Empfehle dann mal einen Seelsorger, z.B. Pfarrer Sommerauer, zu befragen. :D
      Der hat schon manche Lösung gehabt.

      ...- und dann wurde immer klarer, daß der zähe Alte die Sexualität aus neuerer christlicher Sicht behandelte, eine Viertel-, eine Halbestunde lang, die Sexualität, die ihn offenbar sehr juckte und plagte, denn er wackelte immer heftiger mit dem argen Schrumpelkopf, und dann endlich erzählte der als »Pfarrer Sommerauer« Angekündigte, er habe da einen Brief von einer schwer verzweifelten Frau gekriegt - und jetzt rollte er langsam den Brief vor den Augen der Kamera auf, setzte stöhnend die Brille auf und suchte mit den alten Augen eine Weile die verräterische Textstelle:

      »Und da schreibt mir die Frau, der Name tut nichts zur Sache, schreibt mir also die Frau, sehr geehrter Pfarrer Sommerauer, schreibt sie, ich bin verzweifelt, schreibt sie.« Sommerauer blickte verzweifelt in die Kamera, seufzte wie erschöpft und führ fort: »Ich bin verzweifelt. Ich habe nämlich nur Busengröße 4!« Sommerauer sah mich erneut an, seufzte noch steiler und schien um Jahre gealtert. »Mein Mann aber, schreibt die Frau da weiter«, fast verächtlich schnippte er ein wenig an dem Blatt, »will«, er sah wieder in den Kasten, aber jetzt hatte er es wie verzagend wieder vergessen und sah erneut ins Blatt, »mein Mann will« - es dauerte etwa sechs Sekunden, bis er es wieder gefunden hatte - »Busengröße 7!« Jetzt aber legte Sommerauer den Kopf ganz erbärmlich schief, sah erneut in die Kamera und streckte vor Ermattung sogar ein wenig die Zunge vor:

      »Busengröße 7!« wiederholte Sommerauer fast hallend, setzte die Brille ab und siehe, ohne Brille war der Kopf ein einziger schwerer Tränenrucksack, da setzte er die Brille wieder auf: »Und dann schreibt mir die Frau - ich kann und mag nicht sagen«, jammerte Sommerauer, und der lichte Haarschopf bebte stöhnend mit, »aus welcher Stadt sie schreibt, es könnte ja auch - jede Stadt sein, und dann schreibt also die Frau: Lieber Pfarrer Sommerauer, soll ich -soll ich meinen Busen meinem Mann zuliebe spritzen?«...-..

      ----------------------------------

      Ja und Bild reichte die Spritze.:D
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 17:36:47
      Beitrag Nr. 616 ()
      Wer hats gemerkt? Die Frist ist bereits abgelaufen, der Euro lebt immer noch.


      ....Folgt man beispielsweise den Vorhersagen der Investoren-Legende George Soros, dann kollabiert die Eurozone in diesen Tagen. Jeglicher Versuch, das Unheil noch abzuwenden, wäre vergebliche Liebesmüh. Anfang Juni gab er der Eurozone – also vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel – noch drei Monate Zeit, um die Währungsunion umzubauen. Doch das Zeitfenster schloss sich schneller als angenommen, Ende Juni räumte Soros der Kanzlerin nur noch die drei Tage bis zum alles entscheidenden Krisengipfel ein.
      Frist ist verstrichen

      Ob die Beschlüsse ausgereicht haben? Eher nicht. Schließlich gibt es weder eine Bankenunion, noch eine Vergemeinschaftung von Schulden, noch unbegrenzte Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank. Dafür haben wir schon Mitte Oktober. Die bittere Wahrheit lautet also: Das war's dann wohl.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Das-Ende-ist-nah-ar…

      komisch:look:
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 18:19:32
      Beitrag Nr. 617 ()
      Auch das noch. :D


      ING Markets EUR / USD Analyse - Bullen bleiben bärenstark!

      Autor: ING Markets
      18.10.2012, 09:15

      Tagestendenz:
      Wahrscheinlichkeit-Index: 75%

      Sämtliche Versuche das Währungspaar nach unten zu drücken, scheiterten kläglich - die Bullen scheinen sich auf den nächste Kursschub nach oben vorzubereiten...

      Wochenanalyse: Dem rasanten Anstieg in der Größenordnung von rund zehn Cent folgte zuletzt eine mehrwöchige Konsolidierung auf hohem Niveau, die gezeigt hat, dass sich die europäische Einheitswährung wieder auf dem Weg der Gesundung befindet. Mit der wichtigen, weil trendanzeigenden, 200-Tage-Linie unter den Füßen steht schon bald der Sprung über die mittelfristige Abwärtstrendlinie an. Dieses Positiv-Szenario kann jetzt nur noch verhindert werden, indem die Bären das Währungspaar unter die Marke von 1,2750 drücken können.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5025244-ing-market…

      Für die Dauerpessimisten ist das natürlich Bölkstoff, Ich weiss. Et hilft aber nich, die Nachricht steht auf der Frontmaske von WO und ist nicht von mir gewünschelt.:D
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 18:29:50
      Beitrag Nr. 618 ()
      nur zur Auffrischung.

      Früher Volgel frißt den Wurm.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1292063/D…
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 19:28:29
      Beitrag Nr. 619 ()
      Währungsturbulenzen
      Lettland beharrt auf Euro-Einführung 2014
      18.10.2012, 18:13 Uhr

      Trotz der derzeitigen Eurokrise hält der Staat im Baltikum weiterhin an der geplanten Euro-Einführung in zwei Jahren fest. Ministerpräsident Dombrovskis will sich von „ominösen Prognosen“ nicht einschüchtern lassen.
      Der lettische Ministerpräsident Valdis Dombrovskis will sich von Euro-Skeptikern nicht verunsichern lassen. Quelle: Reuters

      RigaLettland hält an seinem Ziel fest, 2014 den Euro einzuführen. Lettland löse damit kein „Ticket für die Titanic“, sagte Ministerpräsident Valdis Dombrovskis am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur BNS bei einem Besuch in Bukarest. Er lasse sich nicht von „ominösen Prognosen“ einschüchtern. „Meine Antwort darauf ist: Nein, dies ist nicht die Titanic.“

      „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Eurozone den aktuellen Stürmen standhalten wird, um stärker zu werden als je zuvor“, sagte Dombrovskis. Nach seiner Überzeugung ist die EU auf dem Weg zu einem Staatenbund, „der sich nicht nur den Friedensnobelpreis, sondern trotz einiger Skepsis auch für den Wirtschaftsnobelpreis qualifizieren würde“.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/waehrungst…

      Die armen verschwörungstheoretiker und pessimisten.:look:
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 20:04:51
      Beitrag Nr. 620 ()
      Lettland beharrt auf Euro-Einführung 2014

      Die waren doch erst kürzlich total Pleite. Dort soll es angeblich richtig rumoren in der Bevölkerung. In dem Fall kann ein Euro nicht hilfreich sein.
      Es sei denn wir finanzieren sie durch.
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 21:02:10
      Beitrag Nr. 621 ()
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 09:36:02
      Beitrag Nr. 622 ()
      Schon wieder eine glorreiche Demonstration der Ahnungslosigkeit, typisch.

      http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?c=lg&v=65&l=de

      http://www.staatsverschuldung.de/ausland.htm

      Ein kleines aber doch recht effizientes Land würde ich das nennen.
      Du schauen einerseits noch aus der alten Ostbrille, womit denen noch in Erinnerung ist,, was wirklich schlechte Verhältnisse sind, aber sehen auch positive Neuentwicklungen noch, trotz auch da dunkler Flecken im System.

      Kriegen hier die Ahnungslosen offensichtlich nicht mehr hin.:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 17:55:06
      Beitrag Nr. 623 ()
      Notenbanken
      Enge Grenzen von unbegrenzter Geldpolitik


      Wenn dereinst die Wirtschaftsgeschichte der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts geschrieben wird, dürfte der September 2012 gute Chancen haben, als ein wichtiger ökonomischer Wendepunkt in die Aufzeichnungen einzugehen. Mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihrer Einführung der «Outright Monetary Transactions» (OMT) sowie mit der US-Notenbank und ihrem Programm zum unbefristeten Kauf von Hypothekenanleihen haben zwei der global wichtigsten Währungsbehörden die Geldschleusen weit geöffnet. Auch andere Bilder werden von Marktkommentatoren für das monetäre Geschehen bemüht: Die Notenbanken betreten Neuland oder segeln in unbekannte und gefährliche Gewässer. Aber unabhängig von den Metaphern lässt sich feststellen, dass beide Zentralbanken weit über das hinausgegangen sind, was noch vor nicht allzu langer Zeit für möglich angesehen worden war....

      http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/boersen_und_maerkte/en…

      Der Traum vom Aufkauf des Problems geht nur bedingt und kurzfristig auf. Die können nur den aktuell größtmöglichen kurzfristigen Schaden verhindern, mehr nicht.

      Die Politik muß begreifen, das die größeren Probleme darin bestehen, das viele Menschen in den Problemländern wegen zuvor nicht mehr bezahlten Krediten keine neuen Kredite mehr kriegen. Damit ist deren Konsum stark begrenzt. Der aber müßte steigen, damit sich im BIP was bewegt, das man Aufschwung nennen kann.
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 17:17:26
      Beitrag Nr. 624 ()
      Auf dem Pfad der Fed und der
      Bank of England: EZB-Chef
      greift zur Bazooka


      Der unbeschränkte Eingriff in die
      Staatsanleihenmärkte ist für die EZB
      eine historische Entscheidung. Die anderen
      großen Notenbanken, wie die
      Fed, die Bank of England und die Bank
      of Japan, kauften bereits massiv Staatsanleihen
      zur Krisenbewältigung. Die
      EZB hatte hier zunächst zögernd reagiert
      und bislang „nur“ für 211 Mrd.
      € Staatstitel erworben, was etwa 2%aller
      in der Euro-Zone ausgegebenen
      Staatsanleihen entspricht. Im Vergleich
      hat die Fed bislang 11% und die Bank
      of England 36% aufgekauft. Diese zu
      erwartende Zäsur in der EZB-Politik
      läuft auf die Vergemeinschaftung der
      Schulden in der Euro-Zone hinaus.
      Die Eigenverantwortung für die
      Währungsstabilität wird weiter verwischt
      werden, und die Entscheidungsprozesse
      werden stark politisiert. Die
      EZB wird eng angebunden an die Politik
      der südeuropäischen Euro-Länder
      und wird sich deren Hilferufen kaum
      verweigern können.

      „Quantitative Easing 3“:

      US-Notenbank ist wild
      entschlossen
      Die US-Notenbank hat am 13. September
      2012 beschlossen, künftig Hypothekenanleihen
      (MBS) im Wert von
      40Mrd. US$monatlich zu kaufen. Allerdings
      ist hier die Besonderheit in der
      Ankündigung „unlimitiert“ wichtig.
      Fed-Chef Ben Bernanke führte aus, dass
      die Fed solange kaufen wird, bis sich der
      Ausblick für den US-Arbeitsmarkt
      „substanziell“ verbessert habe. Zugleich
      wurde dieNullzins-Politik der Fed mindestens
      bis Mitte 2015 verlängert. Falls
      erforderlich – so Ben Bernanke –, würde
      die Fed auch „Assets“ kaufen......

      aus OC Börsenbrief
      ---------------------

      Wer hätte gedacht, das die BoE schon soviel Staatsanleihen bereits kaufte?
      Und dabei verschulden die sich aktuell mit der greifachen Geschwindigkeit von Deutschland.
      Da kann man es doch nur noch für gut finden, dass die sich aus vielen europäischen Errungenschaften jetzt verabschieden wollen.

      aus einem anderen Artikel:

      Szenario "Japan - Deflation trotz explodierender Staatsschuld"

      Die japanische Notenbank kauft seit Jahren Staatsanleihen – ohne jeglichen erkennbaren Einfluss auf die Preisstabilität und den Wechselkurs. Der Yen war in den letzten zwei Jahren sogar besonders fest. Gegenüber dem Dollar steht seit Januar 2008 eine Aufwertung um 20 Prozent, gegenüber dem Euro um 40 Prozent. Das Preisniveau (ohne Energie und Nahrungsmittel) sinkt seit 1998. Obwohl die japanische Notenbank also mittlerweile Staatspapiere im Volumen von 51 Billionen Yen (452 Milliarden Euro) hält, was gut 10,0 Prozent des nominalen Bruttoinlandsproduktes entspricht, und diese Käufe anders als bei der EZB nicht sterilisiert werden, kämpft Japan noch immer gegen eine Deflation und leiden japanische Exporteure aktuell unter einer starken heimischen Währung.

      Konsequenzen für den Euroraum

      Überträgt man diese Zahlen analog auf den Euroraum bedeuteten die japanischen Verhältnisse, dass die EZB im Volumen von fast 1.000 Milliarden Euro Staatsanleihen aufkaufen müsste, um auf einen Anteil von 10,0 Prozent am nominalen Bruttoinlandsprodukt zu kommen........
      http://www.biallo.at/artikel/Geldanlage/tabu-bruch-der-europ…

      Bei Gegenüberstellung dieser Verhältnisse glaube Ich, das es noch weit andere Zustände geben kann und folgere daraus, das unser Problem in Europa beherrschbar ist.

      Pessimisten können da allerdings nicht folgen, Ich weiss.:D
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 19:25:50
      Beitrag Nr. 625 ()

      Trotz Rekordeinnahmen Warum Deutschland noch immer Schulden macht

      22.10.2012 · Der deutsche Staat nimmt so viel ein wie niemals zuvor – und macht trotzdem weiter Schulden. Spätestens 2013 wäre eigentlich ein Überschuss im Bundeshaushalt möglich. Doch in Berlin denkt niemand ans Sparen.


      ......


      ....Die Einnahmesituation würde es eigentlich ermöglichen, dass der Bund im nächsten Jahr anfängt, seine Schulden abzutragen. Das rechnete die FDP-Fraktion vor rund sechs Wochen vor. An sich wäre es möglich, so die Liberalen, im kommenden Jahr einen Überschuss von rund 400 Millionen Euro zu erwirtschaften. ......

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/trotz-rekor…

      Mutti kann nicht in sparen, Peer will nur noch mehr Steuern. Wo das hingeht?
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 22:25:48
      Beitrag Nr. 626 ()
      Das juristische Ringen um den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM geht weiter: Am Dienstag verhandelte der Europäische Gerichtshof darüber, ob die Hilfsmaßnahmen europäisches Recht verletzen.

      http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/Rettungsschirm-auf…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.12 16:05:40
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.744.211 von timekiller am 23.10.12 22:25:48Ja da kann einem ganz schön mulmig werden. Bei der Frage nach den Alternativen hingegen bleibt am Ende so gut wie nichts bestehen. Das ist auch das unfaire bei vielen Darstellungen zu dem politischen Kurs jetzt. Es wird nicht ausreichend genug durchdacht, was z.B. der Austritt Griechenlands aus EU, resp. Euro bedeuten würde, bzw was das für eine Signalwirkung haben würde.

      Da ist der Rettungsschirm ESM dann wohl tatsächlich eine Alternative, die einen kleinen Schuß angenehmer ist, wie Pest oder Kolera.
      Weiter ausgelegt ist er eine vergleichbare europäische Variante des IWF. Da haften doch letztlich auch andere Länder, bzw gehen erst mal ins Risiko mit der möglichen Variante des Verlustes am Ende.

      Zitat

      Der Vertreter Deutschlands warnte: "Den geringsten Zweifel an der Rechtmäßigkeit des ESM könnten Spekulanten auszuschlachten versuchen." Seine slowakische Kollegin fürchtete: "Wenn es einen Verlust an Vertrauen in den Euro gibt, dann wird das auch zu einer Finanzkrise insgesamt führen."

      Zitat Ende

      Das haben die bereits versucht, meine feste Überzeugung. Allen voran wird Soros und Co laufen mit ihren Fonds, die schon öfter erfolgreich gegen ganze Währungen spekuliert haben.(England 92, Thailand 97 etc.) Das ist für mich auch der Grund, warum der Soros Merkel beschimpfte. Er gab sogar Fristen, aber das ist alles abgelaufen und zwar ohne seine befürchteten Ereignisse des Zusammenbruchs. Und dann kam "Super Mario" mit der Keule: "Und glauben sie mir, es wird reichen". Es folgte ein Umschichten.
      Das war ein heißer Reifen, den Mutti und Co da fuhren, ganz heiß!
      Avatar
      schrieb am 24.10.12 16:37:16
      Beitrag Nr. 628 ()
      „Für einen Griechenland-Austritt ist es zu spät“

      Griechenland soll in der Eurozone bleiben, sagt Jörg Zeuner. Im Interview spricht der neue Chefvolkswirt der KfW über die schlechte Stimmung in der deutschen Wirtschaft, harte Zahlen und Fortschritte in der Euro-Krise.

      ...
      ...

      War Draghis Ankündigung, im Notfall unbegrenzt Anleihen der Krisenländer zu kaufen, alternativlos?

      Sie war richtig. Die Stimmung im Sommer war so schlecht, dass die EZB handeln musste. Es floss viel zu viel Kapital aus den Reformländern ab. Die EZB weist zu Recht auf den gestörten Kreditkanal hin und auf das zu niedrige Neukreditgeschäft in den Peripherie-Ländern. Die hohe Unsicherheit bei den weltweiten Investoren ist der Hauptgrund dafür. Die EZB ist zu dem Schluss gekommen, dass das Anleihekaufprogramm der beste Weg ist um den Kapitalabfluss zu bremsen, den gestörten Kreditkanal zu reparieren und gleichzeitig die Reformen in Gang zu halten. Sie hat dann konsequent gehandelt.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/i…

      Ist auch nur eine Meinung, ok. Und mit dem "gestörten Kreditkanal" ist das so eine Sache. Wenn in so einer Krise viele Kreditausfälle voran gingen, so ist den beteiligten Personen vorläufig kein Kredit mehr zu geben, was sich in Summe schon zu einer Krise auswirken kann. Letztlich geschah es so in den USA, wo Heli-Ben sich ja auch wundert, warum trotz seiner Dollarflutungen die Wirtschaft nicht recht in die Puschen kommt. In Korea war es auch so. Da haben wir hier aber nur über die Medien zugeschaut, jetzt betrifft es uns, da sieht man dann anders....
      Avatar
      schrieb am 24.10.12 19:13:05
      Beitrag Nr. 629 ()
      Hier noch aus der Seite 3 :

      ...Spanien und Irland waren vor der Finanzkrise Musterschüler bei der Einhaltung der Fiskalkriterien von Maastricht. Dennoch stecken sie in Schwierigkeiten. Können strenge Fiskalregeln eine Krise verhindern?

      Sie haben Recht. Im Falle Spaniens und Irlands sind die fiskalpolitischen Probleme ein Symptom nicht die Ursache. In beiden Ländern hatte sich nicht der Staat, sondern der Privatsektor stark verschuldet. Dies machte sich erst später in der Staatsverschuldung bemerkbar. Deshalb dürfen wir in Zukunft auch nicht nur eine Kennziffer betrachten, sondern müssen tiefer in die Analyse von Volkswirtschaften einsteigen und verschiedene Kriterien für Stresstests heranziehen, wie etwa die Häuserpreise, das Kreditwachstum oder die Aktienmärkte.....

      --------------------

      Er bestätigt es also!
      Avatar
      schrieb am 24.10.12 20:25:59
      Beitrag Nr. 630 ()
      Nur noch eine Frage der Zeit bis Spanien auch mit 100% und mehr verschuldet ist.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 13:03:55
      Beitrag Nr. 631 ()
      Hat der Ahnungslose nun eine Ahnung oder was?
      Wer ihm das nur eingehaucht hat, tss.
      -----------------

      Diese Bank jedenfalls steckt es ganz offensichtlich weg. Sie kaufte sogar mitten in der Krise bei den Amis und den Engländern andere Banken auf!

      ...
      Die spanische Bank Santander hat wegen der Abschreibung fauler Immobilienkredite einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. In den ersten neun Monaten verringerte sich das Ergebnis unter dem Strich um 66 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro, teilte das Geldhaus am Donnerstag mit.
      Kursinformationen und Charts

      Banco Santander 463,75 GBp [-6.125] -1,30%

      Allein in den vergangenen zwei Quartalen schrieb Banco Santander 5 Mrd. Euro wegen fauler Immobilienkredite ab. Damit habe man nun 90 Prozent der von der Regierung angeordneten Wertberichtigungen in diesem Sektor umgesetzt, teilte die Bank weiter mit. ...

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:spanische…

      Klar hat Dexia als bekannteste dort ein Problem. Klar ist auch die extrem hohe AL ein großes Problem. Dennoch herrschen dort geordnetere Verhältnisse, als bei den Griechen. Sie werden es hinkriegen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 13:09:58
      Beitrag Nr. 632 ()
      Die erneute Herabstufung spanischer Banken kann die Investoren nicht schrecken: Das Land nimmt bei einer Anleiheauktion 3,5 Mrd. Euro ein und erfüllt seine Erwartungen voll. Dabei gab es auch von der Konjukturfront wieder schlechte Nachrichten.

      http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:euro-krise-spanien-wir…

      Der noch hinterher, Ich kann den Dauerpessimisten einfach nicht dumm sterben lassen.:D
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 15:44:38
      Beitrag Nr. 633 ()
      Speziell für den ahnungslosen Pessimisten:

      Warum die Reichsmark stabiler war als der Euro

      Nach der Gründung des deutschen Nationalstaats verschwanden Thaler und Gulden in der neuen Mark. Die aber war stabiler als alle späteren Währungen. Denn sie gründete sich auf Edelmetall


      ....

      Es ist zwanzig Jahre her, da musste der Euro den Deutschen schmackhaft gemacht werden. Das geschah nicht nur durch die Beschwörung, ohne gemeinsame Währung stünde vielleicht Krieg ins europäische Haus. Die Deutschen wurden auch daran erinnert, dass nach 1871 unter Bismarck ebenfalls eine neue Währung eingeführt wurde – und das sei doch ein Erfolg gewesen. Das böse Omen, dass die Reichsmark in den Schrecken der Kriegs- und Nachkriegsinflation 1923 unterging, blieb unerwähnt.
      ....

      http://www.welt.de/kultur/history/article110188780/Warum-die…

      Einige Vergleiche werden ihm gefallen, aber einer fehlt : Es steht kein Krieg an in der EU--->der Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 19:03:11
      Beitrag Nr. 634 ()
      "Es steht kein Krieg an in der EU"

      Sagen wir mal so: noch nicht.
      Es wird aber unter dem Deckmantel einer angeblichen Krisenbekämpfung intensiv an der weiteren Zuspitzung der Konflikte gearbeitet.
      Daß das am Ende zu Krieg führen wird, daran hab ich nicht den geringsten Zweifel.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 20:10:24
      Beitrag Nr. 635 ()
      Noch nicht all zu lange habe ich hier erwähnt das der Leasing Wahn nicht ewig weiter gehen kann. Hier dreht es sich gleich um 7 Milliarden. Wahnsinn!!

      Größenwahnsinnge hier im Thread werden es jedoch nicht begreifen wie gefährlich es ist, Sachen zu produzieren, die man eigentlich gar nicht braucht oder schon im Überfluss hat.

      http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/staatshi…
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 21:01:32
      Beitrag Nr. 636 ()
      @AHEO,

      ist doch logisch, solche Verzweiflungstaten.



      Diese Schere wird weiter auseinandergehen.
      Sei doch froh, dass du dir mit deinen wertlosen Geldscheinen noch soviel Realwert kaufen kannst. Es muss ja kein Auto sein.

      Wie wärs mit ein paar Flaschen R(h)um, 56 Jahrgang:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 22:14:45
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.752.685 von sonnenwelt am 25.10.12 21:01:32Sei doch froh, dass du dir mit deinen wertlosen Geldscheinen noch soviel Realwert kaufen kannst. Es muss ja kein Auto sein.

      Im Gegensatz zu einem Pessimisten wird ein supra Optimist das Wort "Wertlos" nie akzeptieren. Gleich wird dir ein Beispiel vorgelegt,
      das ungedecktes Papiergeld viel wertvoller ist als Gold. Warte mal ab :laugh::laugh::laugh:.

      Wer braucht heute noch ein neues teures Auto? 2 Typen von Menschen. Jene die nicht mehr wissen was anfangen mit dem Geld oder Leute die keine Ersparnisse haben, die gehen auf die Bank und finanzieren. Wer Kohle im 6-stelligen Bereich hat investiert in Betongold. In meiner Umgebung fliegen die Euros das es nur so scheppert, überall Baukräne.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 23:54:20
      Beitrag Nr. 638 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 00:23:09
      Beitrag Nr. 639 ()
      Zitat von Rhum56: Speziell für den ahnungslosen Pessimisten:

      Warum die Reichsmark stabiler war als der Euro

      Nach der Gründung des deutschen Nationalstaats verschwanden Thaler und Gulden in der neuen Mark. Die aber war stabiler als alle späteren Währungen. Denn sie gründete sich auf Edelmetall
      .....



      Und wie lange hat sie gehalten diese "stabile Reichsmark"?:laugh:

      Meine Urgrossmutter hat mir einen Schuhkarton voller solcher "Stabiler Reichsmark"geldscheine hinterlassen als sie starb. Da war ich ploetzlich vielfacher Billionaer....:laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 00:27:23
      Beitrag Nr. 640 ()
      Zitat von AHEO: Sei doch froh, dass du dir mit deinen wertlosen Geldscheinen noch soviel Realwert kaufen kannst. Es muss ja kein Auto sein.

      Im Gegensatz zu einem Pessimisten wird ein supra Optimist das Wort "Wertlos" nie akzeptieren. Gleich wird dir ein Beispiel vorgelegt,
      das ungedecktes Papiergeld viel wertvoller ist als Gold. Warte mal ab :laugh::laugh::laugh:.

      Wer braucht heute noch ein neues teures Auto? 2 Typen von Menschen. Jene die nicht mehr wissen was anfangen mit dem Geld oder Leute die keine Ersparnisse haben, die gehen auf die Bank und finanzieren. Wer Kohle im 6-stelligen Bereich hat investiert in Betongold. In meiner Umgebung fliegen die Euros das es nur so scheppert, überall Baukräne.



      Ich mach Dir mal 'nen Vorschlag. Du schickst mir all Deine "wertlosen" Euro-Geldscheine, die Du so hast und ich schicke Dir dafuer ein paar Dosen Ahornsirup. Muesste doch eigentlich ein Bombengeschaeft sein fuer Dich. Du wirst Deine ganzen "wertlosen" Geldscheine los und hast dafuer was Leckeres zum essen im Schrank stehen.:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 08:28:54
      Beitrag Nr. 641 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von AHEO: Sei doch froh, dass du dir mit deinen wertlosen Geldscheinen noch soviel Realwert kaufen kannst. Es muss ja kein Auto sein.

      Im Gegensatz zu einem Pessimisten wird ein supra Optimist das Wort "Wertlos" nie akzeptieren. Gleich wird dir ein Beispiel vorgelegt,
      das ungedecktes Papiergeld viel wertvoller ist als Gold. Warte mal ab :laugh::laugh::laugh:.

      Wer braucht heute noch ein neues teures Auto? 2 Typen von Menschen. Jene die nicht mehr wissen was anfangen mit dem Geld oder Leute die keine Ersparnisse haben, die gehen auf die Bank und finanzieren. Wer Kohle im 6-stelligen Bereich hat investiert in Betongold. In meiner Umgebung fliegen die Euros das es nur so scheppert, überall Baukräne.



      Ich mach Dir mal 'nen Vorschlag. Du schickst mir all Deine "wertlosen" Euro-Geldscheine, die Du so hast und ich schicke Dir dafuer ein paar Dosen Ahornsirup. Muesste doch eigentlich ein Bombengeschaeft sein fuer Dich. Du wirst Deine ganzen "wertlosen" Geldscheine los und hast dafuer was Leckeres zum essen im Schrank stehen.:D


      Die letzten Euros flossen in Betongold. Ist zwar nicht die beste Anlage, aber immerhin, Aktien sind noch gefährlicher.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/eurospezial/schuldenkrise-…
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 09:33:19
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.753.432 von beachbernie am 26.10.12 00:23:09Na Du hast es wenigstens gelesen und darüber nachgedacht. Der Dauerpessismist kann das nicht. Und dabei standen auch für seine Position darin Dinge. Wichtig aber zunächst, dass auch eine Edelmetallgedeckte Währung nicht vor Entwicklungen in einen Krieg schützt, wie auch nicht vor inflationären Tendenzen resistent ist!
      Er vertritt ja die Auffassung, dass Papiergeld dafür steht und alles zerstört, so kommts herüber.
      Aber nun ja, es kann nicht sein, was nicht sein darf. :D
      Das er es nichtmals gelesen hat, dokumentiert er brav in #637, wo er noch drauf wartet, was schon längst war, typisch halt.:D

      Und dann mixt er gleich noch Leasing zusammen, wenn sich zwei Kranke unterhalten, Opel und PSA. Hätte er wirtschaftlich auch nur einen Dunst drauf, wüßte er, dass das am Ende garnicht geht, weil GM Opel nicht los lassen kann, denn die haben die beste Entwicklungsabteilung und deren Modelle werden in anderen Ländern, z.B. China als Buik verkauft, was dann nicht mehr ginge.

      Der Ahornsirup könnte da Wunder bewirken, es sei denn, der Klapperkasten nimmt garnix mehr auf.:laugh:

      Dann kannst Du aber an den Sonnenverschwörer noch ein Fässchen Edelrum verschicken, vielleicht hat er ja noch ein paar Romantikerscheinchen im Keller.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 09:51:37
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.753.912 von Rhum56 am 26.10.12 09:33:19Und dann mixt er gleich noch Leasing zusammen

      Weil es auf Details einzugehen keinen Sinn mehr macht,
      wird alles zusammengemixt was die letzten Jahre hier diskutiert wird.
      Dieser Thread hat mittlerweile auch nichts mehr mit seiner Überschrift zu tun. Es geht nur noch darum wer am Ende den richtigen Durchblick hatte. "Der Pessimist" oder der "supra Optimist". Ich bin mir immer noch zu 100% sicher das der Optimist am Ende der große Verlierer sein wird.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 15:55:06
      Beitrag Nr. 644 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 19:00:50
      Beitrag Nr. 645 ()
      Kann ja verstehen, dass man vor lauter Angst in Betongold geht und vor Aktien noch mehr Angst hat. Muß man sich halt mit beschäftigen und wie empfohlen wird, nur kaufen, was man versteht.
      Bei soviel Angst wirds ein Problem.
      Betongold, wie du es nennst find ich auch ganz gut, hab auch gut was davon. In D ist das ja auch für manche Griechen interessant, ist zu hören.
      Nur mit der Verzinsung ist dass so eine Sache und mit Mieteinahmen noch mehr.

      Da find ich Aktien doch noch interessanter, besonders von global oder eben in vielen, auch Nichteuroländern, aktiven Firmen. Wenn dann deine Befürchtung einträfe, ist das eher weniger schlimm, da eine solche Aufstellung vor Währungsverlusten etwas schützt.

      Dann beschwerst du dich darüber, das man hier nicht mehr ins Detail gehen kann, alles würde vermixt. Tut mir leid, aber darin bist du eigentlich der King. Allein schon dein Hinweis Leasing 7 MRD, voll daneben! 7 MRD ist die Bürgschaft für eine Anleihe. Die hinten im Text genannten Bank/Leasing-Probleme eine Folge des Marktes. Da hast du was vermixt.
      Und auch da gibts Beispiele aus jüngerer Vergangenheit. Davon hatte ich auch schon geschrieben. Als in den Staaten mitte des letzten Jahrzehnts die Finanzprobleme stark anstiegen, bekam z.B. BMW Abschreibung von 700 MIO Euro für nicht mehr erzielbare Leasingrückläufer. Das gipfelte dann in 2009 darin, das BMW weltweit umgerechnet pro Auto 191 Euro verlor, Mercedes sogar 376 Euro. Liest sich gruselig, nur Heute schreiben die wieder starke Gewinne, vor allem in den USA und China. So kann es gehen.
      Es zeigt 1 Beispiel, dass es noch lange nicht zu einem Zusammmenbruch kommen muß, der Pessimist auf die Wartebank gehört.:D
      14 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 19:13:14
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.692 von Rhum56 am 26.10.12 19:00:50Muß man sich halt mit beschäftigen und wie empfohlen wird, nur kaufen, was man versteht.


      Genau und du verstehst sehr viel von Aktien:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 19:17:14
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.692 von Rhum56 am 26.10.12 19:00:50Allein schon dein Hinweis Leasing 7 MRD, voll daneben! 7 MRD ist die Bürgschaft für eine Anleihe

      Wären es 7 Milliarden Gewinn gewsen hätte man nicht beim Staat die Hand aufhalten müssen. Fakt ist es wurde Misswirtschaft getrieben, für Details (wie was wo) will ich mir gar nicht die Zeit nehmen, es gibt wichtigere Sachen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 19:21:22
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.692 von Rhum56 am 26.10.12 19:00:50nur Heute schreiben die wieder starke Gewinne, vor allem in den USA und China. So kann es gehen.

      Bis zum nächsten Mal.

      Wie schrieb Sinn in seinem Buch. Auch China kauft die Autos von uns teilweise über Target2.
      Falls ich dir mitteilen soll wie das eigentlich funktionieren kann, werde ich den Link nochmal suchen.
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 19:51:11
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.762 von AHEO am 26.10.12 19:21:22Miswirtschaft haben die klar gemacht. So ein bischen spiegelt sich auch eine französische Mentalität darin. Sie sind da schon anders gestrickt, wie wir. Darum hatten ihre Modelle auch meist die hinteren Plätze in der Qualitätsbenotung, was auch zu abnehmenden Marktanteilen führt, neben Marktschwächen in den südlichen europäischen Ländern.
      Und da Renault eh schon lange anteilig ein Staatskonzern ist, warum soll nicht auch mal PSA anklopfen.
      Allerdings ist es eher falsch, sich nicht mit Hintergründen zu beschäftigen, dafür einer Ausführung von Herrn unSinn frenetisch zu folgen.:D

      China bezahlt bar die Autos, bisher. In meinen Augen bewegt sich aber deren System immer mehr Richtung Marktwirtschaft. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis all die (fein ausgedrückt) Finanzprodukte auch dort ihren Markt gefunden haben. Da wirds dann auch rauf und mal runter gehen, wie hier auch.

      und du verstehst sehr viel von Aktien

      Hab ich nicht gesagt, aber ich bin damit zufrieden und habe Heute die Einstellung auf langfristig, dann wie oben beschrieben und vor allem dividendenstarke Titel mit passablem KGV.
      Was glaubst Du, warum man sich hier herum treibt? Es ist doch ein Börsendiskussionsboard. Hab bereits 4 mal Leute persönlich kennen gelernt über die Jahre, war interessant.
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 20:00:08
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.849 von Rhum56 am 26.10.12 19:51:11China bezahlt bar die Autos, bisher.

      Klar bezahlen die Chinesen bar. Das Problem liegt darin das zum Beispiel die Griechen eigene Euros drucken in China Produkte kaufen. Die Chinesen wiederum kaufen mit diesen Euros, ganz legal bei uns Autos oder andere Produkte. Wieder ein Haken im System.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 20:15:42
      Beitrag Nr. 651 ()
      Rede von Mario Draghi vor dem Bundestag


      Lieber Herr Präsident Belämmert

      Nicht verehrte Ausschussvorsitzenden,

      Ungeschätzte Mitglieder des Bundestages,

      Als Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es eine langweilige Angelegenheit ins Herz der deutschen Scheindemokratie zu kommen, um unsere Massnahmen gegen Herausforderungen die uns im der Eurozone bevorstehen zu präsentieren.



      Ich weiss, die Handlungen der Zentralbank sind oft das Thema von nutzlosen Debatten unter Politikern, den Medien und der Öffentlichkeit in Deutschland, die eh keine Wirkung haben. Trotzdem will ich mich bei Präsidenten Belämmert und allen Ausschussvorsitzen für die Einladung bedanken und der Gelegenheit die mir dadurch gegeben wird an der Diskussion teilzunehmen.

      Es ist selten für einen Präsidenten der EZB vor einem Nationalparlament zu sprechen. Warum auch? Die EZB ist nur der Schattenregierung der Bilderberger Rechenschaft schuldig, mit denen wir regelmässige alle drei Monate Gespräche führen und noch sporadisch bei sonstigen geheimen Treffen. Wir nehmen die Aufgabe der Rechenschaft gegenüber der nicht gewählten Elite sehr ernst.

      Aber ich bin heute hier, nicht nur um die Politik der EZB zu erläutern. Ich bin da um ihnen Befehle zu erteilen. Ich bin da um ihnen klar und deutlich zu sagen, was sie zu tun haben und wo die Reise für Europa hingeht.

      Um ihre kurze Aufmerksamkeitsspanne nicht zu lange zu strapazieren, möchte ich ihnen die aktuelle Situation erklären und die Gründe für unsere vor kurzem beschlossene Geldpolitik. Ich werde mich besonders auf die Outright Monetary Transactions (OMTs) konzentrieren, die wir offizielle im September verkündet haben.

      Lassen sie mich mit den Herausforderungen vor denen die Eurozone steht beginnen. Es sieht sehr schwarz aus. Wir erwarten, dass die Wirtschaft kurzfristig sehr schwach bleiben wird, was durch einschneidenden Sparmassnahmen die wir den Ländern auferlegt haben verursacht wird. Für die kommenden Jahre sehen wir keine Erholung. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone wird erschreckend hoch steigen, was aber nur die Betroffenen erschreckt, uns nicht.

      In dieser Umgebung hat die EZB mit Zinssenkungen geantwortet, damit unsere Kumpels bei den Banken dreckbilliges Geld bekommen. In normalen Zeiten würden solche Senkungen an die Firmen und Haushalte weitergegeben, aber nicht jetzt. Unsere Freunde haben noch nicht ihre Taschen voll genug gestopft, deshalb nutzen sie die Zinsdifferenz so lange wie möglich aus.

      In einigen Ländern wurde die Senkung halbherzig weitergegeben. In anderen gar nicht und die Realwirtschaft ist erheblich dadurch zurückgegangen. In einigen Ländern stiegen sogar die Zinsen.

      Warum gibt es diese Unterschiede? Lassen sie mich das im Detail erklären, damit sie unsere Politik richtig verstehen. Ein grundlegendes Konzept des Zentralbankwesens ist der Transfer des Vermögens von unten nach oben. Die Banken können sich billiges Geld bei uns leihen und teuer an die Kreditnehmer weitergeben.

      Das heisst, es wird Geld aus Luft geschaffen, welches die Schuldner mit Zins und Zinseszins zurückzahlen müssen. Mit diesem Luftgeld werden dann reale Werte gekauft, die man den Banken als Sicherheit hinterlegen muss. Das Geld des Verkäufers landet wieder bei den Banken, was ein Nullsummenspiel ist, ausser es müssen die Zinsen irgendwoher kommen.

      Man hat aus Nichts reale Werte erworben, die wenn die Kreditnehmer nicht zahlen können eingesackt werden, und macht noch Profit mit Zinsen dazu. Ist ein geniales System des legalen Betrugs.

      Aber das Finanzsystem der Eurozone ist völlig durcheinander geraten und funktioniert nicht richtig. Die Banken horten das billige Geld oder nutzen es nur noch für die Spekulation in Finanzderivate, was nur ein anderes Wort für Wetten ist. Statt die reale Wirtschaft mit günstigen Krediten auszustatten, wird nur noch gezockt.

      Dieses Wettspiel hat zu schwerwiegenden Konsequenzen für die Realwirtschaft geführt, da dreiviertel der Firmenfinanzierung von Banken normalerweise stammt. Das heisst, einige Länder erleben einen erheblichen Rückgang der Wirtschaft, was zu Einbussen bei den Steuereinnahmen führt, was eine Spirale nach unten bedeutet.

      Das Wachstum geht zurück und wird zu einer Rezession, die Staatskassen leeren sich zunehmend, gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit und damit verbunden die Sozialkosten, damit geht der Konsum zurück, was zu Firmenschliessungen führt und der Teufelskreis ist perfekt.

      All das bedeutet, die Aussichten für die Eurozone sind mehr als schlecht, jedenfalls für die EU-Bürger. Für die Banken nicht, denn die gewinnen immer. Und wenn sie nicht gewinnen und Verluste einfahren, dann werden sie von uns gerettet.

      Aber lassen sie mich jetzt zu den kürzlichen Verkündungen von neuen Finanzinstrumenten wenden. Wir haben OMTs so entwickelt, um genau die Rolle des Geldtransfers wieder zu erfüllen.

      Erstens haben wir entschieden, unlimitierte Interventionen in den Anleihenmarkt vorzunehmen, in dem wir uns auf die kurzfristigen Anleihen bis zu drei Jahre konzentrieren. Viele Kommentare wurden über diese Verpflichtung abgegeben. Aber wir müssen verstehen wie Märkte funktionieren. Interventionen sollen ein klares Signal aussenden, die Angst um den Euro sind berechtigt.

      Zweitens, als Voraussetzung für OMTs müssen die Problemländer mit den anderen den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) aushandeln, mit laschen und ineffektiven Konditionen. Dies stellt sicher, die Regierungen korrigieren nicht ihre wirtschaftlichen Schwächen so lange die EZB aktiv ist. Die Einbeziehung des IWF, mit einer unvergleichbaren Vergangenheit an Verwüstung von Ländern, ist eine zusätzliche Sicherheit.

      Was sind die wahrscheinlichen Konsequenzen der EZB-Aktionen? Ich bin mir bewusst, einige Beobachter in diesem Land sind voller Sorge über die Auswirkungen dieser Politik. Sie haben völlig recht und deshalb will ich die Gelegenheit nutzen und auf die Gefahren hinweisen.

      Erstens, die OMTs sind tatsächlich eine versteckte Finanzierung von Pleitestaaten. Wir haben das extra so konzipiert. Der Aufkauf von Staatsanleihen auf dem Sekundarmarkt ist nur eine Verschleierung. Wenn Interventionen stattfinden, dann kaufen wir Staatsschulden von Investoren und nicht von Regierungen, was aber aufs selbe raus kommt. All das ist ein völliger Bruch des Vertrages der die Schuldenfinanzierung verbietet, aber wen kümmert das.

      Zweitens, OMTs wird die Unabhängigkeit der EZB kompromittieren. Sie wird gezwungen werden immer dann zu intervenieren wenn ein Staat Gefahr läuft zahlungsunfähig zu werden. Preisstabilität wird dann nicht mehr möglich sein. Regierungen werden nur den Anschein geben, sie halten sich an Haushaltsdisziplin, da sie wissen, die EZB wird immer gezwungen sein einzuschreiten.

      Drittens, OMTs werden zu hohen Risiken für die Steuerzahler der Eurozone führen, speziell da Länder sich nicht an eine gesunde Finanzpolitik halten werden. Der ESM wird die Last durch die Schuldenunion auf alle verteilen, hauptsächlich natürlich auf Deutschland.

      Viertens, OMTs werden zu einer Inflation führen. Wir haben wohl gesagt, unsere Operationen haben keine Auswirkung auf die Geldmenge und sind neutral, aber unter uns gesagt, das geht natürlich nicht. Für jeden Euro den wir einschiessen kommt keiner dafür raus. Klar sind OMTs ein Widerspruch zu unserer eigentlichen Aufgabe, die Kaufkraft zu erhalten, aber das haben wir und keine andere Zentralbank jemals hingekriegt.

      Lassen sie mich deshalb zusammenfassen. Die folgenden drei Elemente sind essenziell für das Verständnis der Politik der EZB: Inflation und Geldentwertung, handeln ausserhalb unseres Mandats und die Aufgabe der Unabhängigkeit.

      Die Massnahmen der EZB helfen die Preise in der ganzen Eurozone steigen zu lassen. Sie tragen dazu bei, damit die Wirtschaft weiter sich abschwächt und die Menschen noch mehr verarmen.

      Es ist deshalb ihre Aufgabe als Parlamentarier dieser Politik nicht im Weg zu stehen. Sie müssen allen Vorschlägen die aus Brüssel kommen und von der Bundesregierung vorgeschlagen werden ohne Widerstand zustimmen. Haben sie ja bisher auch getan, zu dem ich sie gratuliere.

      Es ist wichtig, dass die Führung Europas auf Kurs bleibt, so wie damals die Führung der Titanic. In dem sie das tun, werden wir das enorme Zerstörungspotenzial des Euro voll ausschöpfen, den Lebensstandard der EU-Bürger weiter sinken lassen und das Projekt der europäischen Integration in einen diktatorischen Zentralstaat erfolgreich weitertragen.

      Danke für ihre Aufmerksamkeit.

      Gedanklich stelle ich mir gerade unseren R(h)um-Freund vor wie er im Bundestag sitzt und nach dieser Rede seine standing ovations gibt, weil er nichts, aber rein gar nichts rafft! Doppelte Scheuklappen!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 21:36:29
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.756.849 von Rhum56 am 26.10.12 19:51:11und du verstehst sehr viel von Aktien

      Hab ich nicht gesagt, aber ich bin damit zufrieden und habe Heute die Einstellung auf langfristig, dann wie oben beschrieben und vor allem dividendenstarke Titel mit passablem KGV.

      Ich kann dir nur sagen, würden wir in normalen Zeiten leben, würden wir bestimmt beide was von Aktien verstehnen.

      So wie Sonnenwelt ironisch in seinem Artikel schreibt, lauern heute an jeder Ecke Gefahren. Langfristige Dividententitel ??? Nenne mir mal einige die "Langfristig" über 4-5 Jahre gutes Geld abwerfen werden. Ich könnte dir 1000-de nennen, die das über längere Jahre nicht schaffen werden. Wenn ich jetzt mit dem aufzählen beginnen würde, würdest bestimmt sagen, mit denen habe ich nichts am Hut. Zähle mal bitte 4-5 Aktien auf, die für dich unschlagbar sind, damit ich mal was dazu sagen kann.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 12:04:11
      Beitrag Nr. 653 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 13:00:53
      Beitrag Nr. 654 ()

      @sonnentheoretiker
      Kompliment, damit triffst du ins Humoristenzentrum, der Kölsche säht: Büttenreif


      Sischer ist auch das Bilderberger Oberdirektorium amused.:D

      Versuchs doch bitte mal beim Stern mit der dokusoup, vielleicht klappts ja richtig, mindestens aber unter Karlauer.
      Wenn dat nicht klappt, sofort zum Ifo-Ufo-Institut, da gibts en Orden, denn der Prof. hat nun die Steilvorlage für Teil-Target, die zweite.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 18:06:10
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.757.167 von AHEO am 26.10.12 21:36:29Nee nee, laß das mal mit den Tausend. Schätze mal, da du Angst vor Aktien hast, wird da auch nicht viel kommen, weshalb da eine Diskussion mit dir eher nicht fruchtbar ist, schon garnicht wenn wir damit mal was im Ausland betrachten wollten.

      Aber ganz verhungern lassen will ich dich auch nicht. Bleibe aber in Deutschland und nenne dir mal Freenet WKN: A0Z2ZZ

      KGVe:10,2024 DIVe:9,33%

      und Münchener Rück WKN: 843002

      KGVe:8,1904 DIVe:5,14%

      Beide auch noch mit Kurs-Verdoppelungsmöglichkeit, fundamental und historisch erklärbar.
      Jetzt genug. Das ist nicht unschlagbar, aber solide.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 18:27:58
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.515 von Rhum56 am 27.10.12 18:06:10http://www.welt.de/wirtschaft/article110312723/Top-Oekonom-f…

      Schau mal was deine Gesinnungsfreunde so alles drauf haben

      :laugh::laugh::laugh::cry::cry::cry:
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 18:33:29
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.515 von Rhum56 am 27.10.12 18:06:10Nee nee, laß das mal mit den Tausend. Schätze mal, da du Angst vor Aktien hast, wird da auch nicht viel kommen, weshalb da eine Diskussion mit dir eher nicht fruchtbar ist, schon garnicht wenn wir damit mal was im Ausland betrachten wollten.

      Aber ganz verhungern lassen will ich dich auch nicht. Bleibe aber in Deutschland und nenne dir mal Freenet WKN: A0Z2ZZ


      Freenet als solide Langfristanlage, jetzt hauts mich vom Hocker.

      Es sei denn du bist mit 500 Euro eingestiegen und geilst auf die 50 Euro Dividende.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 00:42:16
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.537 von AHEO am 27.10.12 18:27:58Horn ist ein sozialistischer Phantast.

      Der ist doch gar nicht zitierfähig.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 10:02:40
      Beitrag Nr. 659 ()
      Zitat von raceglider: Horn ist ein sozialistischer Phantast.

      Der ist doch gar nicht zitierfähig.



      Der würde das Gold sogar für eine Abwrackprämie eintauschen. In 2 Jahren wäre Gold und die Arbeitsplätze wieder futsch.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 10:15:49
      Beitrag Nr. 660 ()
      Für die ewigen Träumer hier.

      Zitat aus der Schlusserklärung der Lissabon-Agenda vm März 2000

      "Die Union hat sich heute ein neues strategisches Ziel für das kommende Jahrzehnt gesetzt: das Ziel, die Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen - einem Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen."

      Zitat von Helmuth Kohl am 23.04.1998

      "Der Euro stärkt die Europäische Union als Garanten für Frieden und Freiheit. Von der heutigen Entscheidung (Euro-Einführung)hängt es ab, ob künftige Generationen in Frieden und Freiheit, in sozialer Stabilität und auch in Wohlstand leben können.

      Ist wohl einiges schiefgelaufen in den letzten 10 Jahren! Draghi & Co. werden es schon noch (hin)richten.

      Passend hierzu:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/troika-schlaegt-sc…
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 12:13:51
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.537 von AHEO am 27.10.12 18:27:58Gustav Horn ist Leiter des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)

      Na mit deinen Menschenkenntnissen scheint es aber schlecht bestellt zu sein. :keks:
      Aber dafür scheinst du dich ja besonders mit dem Hartz IV Umfeld "beschäftigt" zu haben.:rolleyes: wie im anderen Thread zu lesen ist.

      Lass dir gesagt sein, mit Gewerkschaftskram hab ich null im Sinn. Denke, man kann erkennen, das ich eher von der Gegnerseite bin.

      Und wenn die Hartzler jetzt von der BA mehr geschubst werden, find ich das auch ok. Immerhin leben sie von der Allgemeinheit und es gibt viele, die drauf herum reiten. Nicht zu vergessen, dass unser AL-Unterstützungssystem so ziemlich einzig in der Welt ist und damit, auch wenn es einzelne nicht so gut antreffen, einer echten sozialen Abfederung genüge tut.
      Auch deine Aussage, es gäbe eher mehr AL, kann ich nur mitleidig belächeln, die Fakten sprechen doch anders. Auch wenn die AL Statistik manipuliert ist, denn das war sie auch vorher, auch unter der Soziregierung.

      Denke Demokratie hat auch Nebenwirkungen dahingehend, das sich Trends und Meinungsmehrheiten eben langsam bilden. Eine Folge davon sind zu stark sozial abgefederte Systeme, in denen der Unternehmergeist mental und juristisch unterhalb dem Sozischirm gestellt ist. Die Folge sind weniger neue Betriebe weniger neu Arbeitsplätze, wer will das denn noch? Dafür entstanden mehr Leih- Zeitarbeitsplätze, man wird sie ja sonst nicht mehr los, ohne selbst gemolken zu werden usw....

      Dann entsteht das Gejaule und die Plärre über die "Kapitalisten" etc., aber bei den Wurzeln des Problems schaut keiner mehr hin.

      Ähnliche Entwicklungen finden wir auch in den aktuellen europäischen Problemländern. Korruption, mangelnde Sicherheit bei Planung und Umsetzung zu neuen Betrieben, zu hohe Abgabenlasten und zu langwierige Genehmigungsverfahren behindern einen positiven Werdegang zu mehr marktwirtschaftlichen Verhältnissen. Es erfordert ein deutliches Stühlerücken, was kommen wird, ganz sicher. Unternehmergeist muß wieder im Fordergrund stehen, sonst wirds nix!
      Nach dem Zuammenbruch des Ostsystems hat letztlich auch der Unternehmergeist etwas positives bewegt. Kohls Dummspruch von den blühenden Landschaften war zwar etwas deplatziert, aber wenn man den Balken aus dem Gesicht kriegt, sieht man schon das im Grunde etwas positives überwiegt. Man stelle sich vor, es wäre nicht passiert. Wie säh es Heute aus dort?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 14:06:12
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.759.368 von Rhum56 am 28.10.12 12:13:51Lass dir gesagt sein, mit Gewerkschaftskram hab ich null im Sinn. Denke, man kann erkennen, das ich eher von der Gegnerseite bin.


      Das kann man bei dir leider nicht erkennen. So viele Volks Ökonomen gibt es ja nicht. Wer wie du von H.W. Sinn überhaupt nichts hält, kann doch nur für die Gegenseite Horn, Bofinger Rürup usw. sein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 14:20:52
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.759.368 von Rhum56 am 28.10.12 12:13:51Kohls Dummspruch von den blühenden Landschaften war zwar etwas deplatziert, aber wenn man den Balken aus dem Gesicht kriegt, sieht man schon das im Grunde etwas positives überwiegt. Man stelle sich vor, es wäre nicht passiert. Wie säh es Heute aus dort?

      An Infrastruktur hat sich mit Sicherheit etwas getan. Nachhaltiges jedoch weniger. Wart mal ab, wenn die Krise aus unseren Nachbarländer sich weiter ausdehnt, wie vor allem im Osten die Arbeitslosigkeit schnell ansteigen wird. Der Euroraum kann so auf Dauer (ohne hohen Wohstandsverlust)nicht weiter funktionieren. Dabei bleibe ich. Es wird sich nichts mehr verbessern.
      Da kannst du mit 100 weiteren Beispielen kommen, dass kann ich mit meinem Menschenverstad nicht nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 16:37:45
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.759.522 von AHEO am 28.10.12 14:06:12Was hat Sinn und Horn so tolles an sich? Ist doch mal wieder verbaler Eintopf von dir.
      Hab dir erklärt, das ich nix mit Gewerkschaft hab, fertig.

      Wenn du nicht begreifst, warum sich so ein Sinn gerne in Scene wirft, nämlich um seine Publikationen bestmöglich zu verkaufen, solltest du dir größere Hände besorgen. Vielleicht kannst du es ja dann begreifen.
      Ich jedenfalls hinterfrage solche Pharisäer erst mal. Und wenn die in schöner Reihenfolge immer passend zu etwas größeren Geschehnissen mal wieder ein Buch vorstellten, werde ich erst recht misstrauisch.
      Wirtschaften braucht der eher nicht, weil sein Institut öffentlich honoriert wird. Da blökt sich eben leicht.
      Finde man sollte sich hüten, bei interessensgesteuerten Publikationen zu gläubig zu sein!
      Zuviel wurde dramatisiert von ihm, zuwenig traf ein. In der Geschicht gab es Staatspleiten, wurden Währungen getauscht, aber es gab immer wieder welche, auch Papiergeld, mit deren Hilfe materieller Austausch statt fand. So wird es bleiben. Ob da Euro oder sonst was drann steht, wurscht.

      Wenn du nicht mehr an Verbessserungen glauben kannst, tust du mir eigentlich leid. Das nennt man dann tatsächlich Pessimist.

      Nur, so ist die Welt nicht. Es geht immer mal rauf und mal etwas runter. Und seit dem 2 WK ging es Jahrzehnte nur rauf und weniger runter, was uns zum aktuellen Wohlstand verhalf. Da kommt der Ausdruck "jammern auf hohem Niveau" her. Sag mal einem z.B. Ukrainer, wie schlecht wir hier leben. Der faßt dich an den Kopf, ob du sie nicht mehr alle hast?

      Wenn in unserem Zeitalter, bei der Industrialisierung und dem hochkarätigem Nahrungsmittelproduktionssystem am Ende ein Wohlstandsniedergang heraus kommt, ist das klar hausgemacht, will heißen, das einige politische Kräfte davon galoppierten mit ihren Machenschaften. Und das, lieber AHEO kann man in Griechenland mit ansehen, in abgefederter Form aber auch in Deutschland.
      Verloren ist da nichts, es müssen aber noch viele Stühle gerückt werden, um wieder in besseres wirtschaftlicheres Fahrwasser zu gelangen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 17:10:43
      Beitrag Nr. 665 ()
      @aheo,

      verschwende doch Deine Zeit nicht mit Leuten, die ihre Scheuklappen nicht ablegen können, weil es an der nötigen Intelligenz fehlt.
      Hier wirst du nichts erreichen.

      "In der Geschicht gab es Staatspleiten, wurden Währungen getauscht, aber es gab immer wieder welche, auch Papiergeld, mit deren Hilfe materieller Austausch statt fand. So wird es bleiben. Ob da Euro oder sonst was drann steht, wurscht."

      Braucht es noch mehr Beweise? Wer so etwas schreibt, dem kann man nur wünschen, dass er einmal hautnah eine Staatspleite bzw. eine Währungsreform am eigenen Körper miterlebt. Solche Typen weinen dann am Lautesten, wenn es passiert.

      Per BM habe ich dir einen link zu einem Diskussionsforum geschickt. Dort wird zwar auch konträr diskutiert, aber auf einem anderen Niveau.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 17:19:17
      Beitrag Nr. 666 ()
      @AHEO

      Hab da noch einen Publizist, aber vorsicht, der hat zwar Referenzen, aber macht auch Bücher.....

      Im Gegensatz zum Plärrpublizisten sonnenverschwörung aber kommt er mitunter auch mit Fakten um die Ecke, Faken, die sowohl dem Pessimisten wie auch dem Untergangspropheten nicht schmecken dürften.
      Fals Informations- bzw. Lesebedarf besteht:
      http://www.ftd.de/politik/europa/:verheugen-versus-sarrazin-…
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 18:15:23
      Beitrag Nr. 667 ()
      ...Superstaat brauchen wir dazu aber nicht. Globalisierung und Kleinstaaterei schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich wunderbar.
      Falsch ist die Unterstellung, die Größe eines Staates habe irgendetwas mit seiner Sicherheit, seinem Wohlstand und seinen Zukunftsperspektiven zu tun. Nach diesen Maßstäben hätte die große Sowjetunion erfolgreich sein müssen und nicht das marktwirtschaftliche, demokratische und vielfach zersplitterte Westeuropa. Auch der Aufstieg Chinas speist sich nicht aus seiner Größe, sondern aus einer Reformpolitik, die die wirtschaftlichen Kräfte der Bevölkerung freisetzte. Messen wir den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes am kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf, so stellen wir fest: Der wirtschaftliche Erfolg hat nichts mit der Größe zu tun, sondern mit Ordnungspolitik, mit dem Bildungsgrad und dem Fleiß der Bevölkerung sowie der Qualität der Institutionen.
      An der Spitze der internationalen Wohlstandshierarchie, gemessen am Index des kaufkraftbereinigten BIP pro Kopf 2011 (Deutschland: 100, IWF-Statistik), stehen vier Kleinstaaten (darunter kein Land der EU), nämlich Singapur (157), Norwegen (141), Hongkong (129), die Schweiz, (124) und die USA (128). Die USA und die Schweiz haben ziemlich genau die deutsche Produktivität pro Arbeitsstunde. Ihr Wohlstandsvorsprung liegt darin, dass dort mehr Menschen am Erwerbsleben beteiligt sind, die im Durchschnitt länger arbeiten als in Deutschland. Das zeigt den kolossalen Einfluss der Ordnungspolitik auf das Wohlstandsniveau.
      Nah am deutschen Niveau liegen Länder wie Taiwan (99), Großbritannien (95), Frankreich (93), Japan (92) oder Südkorea (84). Italien und Spanien (80) folgen schon mit deutlichem Abstand. Weit dahinter folgen große Länder wie Russland (44), die Türkei (38) oder Brasilien (31). China (22) liegt aktuell bei einem Fünftel des deutschen Wohlstandsniveaus, Indien (9,7) gar nur bei einem Zehntel. Europa braucht eine gemeinsame Außen-, Verteidigungs-, Handels- und Umweltpolitik, um seine Interessen in der Welt wirksam zu vertreten, dazu international abgestimmte Regulierungen der Finanzmärkte und der Bankenaufsicht. Eine gemeinsame Währung braucht Europa nicht, um in der Welt zu bestehen. Natürlich bringt eine solche Währung auch Vorteile, aber in messbaren Größen der wirtschaftlichen Aktivität haben sich diese bislang nicht niedergeschlagen. Großbritannien, Schweden, die Schweiz, Polen oder Tschechien haben sich mit nationalen Währungen seit Einführung des Euro eher günstiger als der Euro-Raum entwickelt.....
      ------
      Auszug aus obigem Artikellink, extra für die Weltuntergangspropheten und Pesssimisten zum wachrütteln.
      Sind das Ergebnisse bzw Anzeichen für einen Untergang?

      Seh ich nicht!:look:
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      Avatar
      schrieb am 28.10.12 20:43:19
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.759.905 von Rhum56 am 28.10.12 18:15:23Was hat dieser Artikel mit Pessimisten zu tun.

      Dieser Satz könnte genau so gut auch von mir persönlich kommen.

      Eine gemeinsame Währung braucht Europa nicht, um in der Welt zu bestehen. Natürlich bringt eine solche Währung auch Vorteile, aber in messbaren Größen der wirtschaftlichen Aktivität haben sich diese bislang nicht niedergeschlagen.

      Du konnterst mich doch immer wenn ich sage das der Euroraum in dieser Besetzung eine Krasse Fehlentscheidung ist und keine dauerhafte Überlebenschance hat.Ich bin doch für Nordeuro (ohne Frankreich).
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      schrieb am 29.10.12 08:49:39
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.760.208 von AHEO am 28.10.12 20:43:19Hab Dir einen Teil direkt hier eincopiert, damit du siehst, das wir garnicht so schlecht darstehen.

      Sollte auch zeigen, das dein ganzer Pessimismus eher nicht angebracht ist, die Fakten sprechen eben auch.

      Das wir an der Währung etwas anderes stehen haben können, ist auch meine Meinung. Nicht meine Meinung ist aber ein auseinanderbrechen, bzw Nord/Südeuro. Es löst kein Problem. Da wirst du nicht umhin kommen, zu erkennen, dass die vorliegenden Probleme anders gelöst werden und sie werden es.

      Kann nicht aufhören, darauf aufmerksam zu machen, das schon viel größere Probleme ne Lösung fanden, hier aktuell einfach zuviel Betroffenheitsreaktionen mitschwingen. Das sollte man geflissentlich sortieren, es sei denn, man gehört der Bilderberger Verschwörungskompanie an. Dann geht dat nich. Aber da seh ich dich aktuell nicht.
      :D

      Selbst die USA hatten ein größeres Problem, als die Finanzkrise abfackelte.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 09:32:54
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.760.833 von Rhum56 am 29.10.12 08:49:39Das wir an der Währung etwas anderes stehen haben können, ist auch meine Meinung. Nicht meine Meinung ist aber ein auseinanderbrechen, bzw Nord/Südeuro. Es löst kein Problem. Da wirst du nicht umhin kommen, zu erkennen, dass die vorliegenden Probleme anders gelöst werden und sie werden es.

      Alles kann man irgendwie lösen, kommt bloß drauf an wie es gelöst wird.
      Ich bin überzeugt, das die Krise in dieser Konstellation mit großem Wohlstandsverlust verbunden sein wird, andere Möglichkeit gibt es gar nicht. Sollten die Menschen in Italien, Spanien, Griechenland usw.ganz böse werden, kann es durchaus in Zukunft auch zu einem Zusammenbruch der Eurozone kommen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 09:42:14
      Beitrag Nr. 671 ()
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 09:46:26
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.761.001 von AHEO am 29.10.12 09:32:54Da bist Du aber auf dem falschen Dampfer.

      Der Euro ist eine Fehlkonstruktion.

      Auf Fehlkonstruktionen aufzubauen ist blanker Unsinn.

      Der Euro muss weg.

      An dessen Stelle muss eine nationale Währung (jedenfalls in Deutschland; der Rest ist mir egal; dieser kann sich ja von Barroso, Juncker und van Rompuy beraten lassen)treten; bestenfalls noch eine gemeinsame Währung mit vernünftigen Partnern, also in der Tat ein Nordeuro, wobei auch ich Frankreich zu Südeuropa zähle.

      Im übrigen widersprichst Du Dich:

      Wenn Du überzeugt bist, dass diese Krise (wir sind uns wohl einig, dass diese, jedenfalls für die Deutschen, auf der D-Mark-Abschaffung zugunsten dieser Fehlkonstruktion beruht) mit großem Wohlstandsverlust verbunden sein wird: Warum willst Du dann an der Krisenursache festhalten?
      Willst Du Feuer mit Benzin bekämpfen?

      So schnell wie möglich die Ausweitung des Desasters verhindern.
      Das heißt: So schnell wie möglich raus aus dem Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 09:53:02
      Beitrag Nr. 673 ()
      Zitat von raceglider: Da bist Du aber auf dem falschen Dampfer.

      Der Euro ist eine Fehlkonstruktion.

      Auf Fehlkonstruktionen aufzubauen ist blanker Unsinn.

      Der Euro muss weg.

      An dessen Stelle muss eine nationale Währung (jedenfalls in Deutschland; der Rest ist mir egal; dieser kann sich ja von Barroso, Juncker und van Rompuy beraten lassen)treten; bestenfalls noch eine gemeinsame Währung mit vernünftigen Partnern, also in der Tat ein Nordeuro, wobei auch ich Frankreich zu Südeuropa zähle.

      Im übrigen widersprichst Du Dich:

      Wenn Du überzeugt bist, dass diese Krise (wir sind uns wohl einig, dass diese, jedenfalls für die Deutschen, auf der D-Mark-Abschaffung zugunsten dieser Fehlkonstruktion beruht) mit großem Wohlstandsverlust verbunden sein wird: Warum willst Du dann an der Krisenursache festhalten?
      Willst Du Feuer mit Benzin bekämpfen?

      So schnell wie möglich die Ausweitung des Desasters verhindern.
      Das heißt: So schnell wie möglich raus aus dem Euro.


      Über Nacht die DM wieder einführen, währe ganz bestimmt eine Katastrophe.
      Längerfristiges Ziel von 3-4 Jahren sollte meiner Meinung nach ein Nordeuro oder auch eine Neue D-Mark sein. Kurz bis Mittelfristig sollte man drauf achten, das wir einigermaßen unbeschadet aus diesem Schlamassel wieder raus kommen. Wir dürfen auf keinen Fall den Stecker als Erster ziehen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 09:53:45
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.760.833 von Rhum56 am 29.10.12 08:49:39http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/umfrage-investo…
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 19:21:21
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.761.001 von AHEO am 29.10.12 09:32:54Die Krise kann Wohlstandsverlußt bedeuten, wenn dem Steuerzahler zuviel aufgebürdet wurde, was aktuell noch nicht der Fall ist.

      Tatsächlichen Wohlstandsverlußt werden wir aber haben, haben wir schon, durch die Niedrigzinspolitik. Damit glaubten die Politiker, besonders in den USA, sich den Markt zurück kaufen zu können, bzw. den großen Gau zu vermeiden. Etwas hat es unübersehbar geholfen, aber sie haben vergessen, das zu einem Aufschwung eine pulsierende Binnenkonjunktur gehört, die es aber vorläufig nicht geben kann, denn alle vorher gestrauchelten Kreditnehmer müssen erst mal einen Zyklus durchlaufen, bis sie wieder kreditwürdig sind, fallen somit erst mal aus, was sich in Summe zu einem schwächeren Wachstum addiert. Bei uns gestaltet sich auch noch die viel zu hohe Steuer- und Abgabenlast dazu, was im Endeffekt das Gleich bewirkt--->Konsumflaute.

      Dieser Zins-Teufelskreis ist in der Tat anzuprangern, führt er doch geradeaus in die Altersarmut, denn die gesetzliche Altersabsicherung leidet unter dem demographischen Faktor und fast alle Anlagenformen unter einer schwachen Verzinsung unterhalb der Inflationsrate.

      Neuerdings werden auch Stimmen lauter, die diese Teufels-Zins-Gestaltung als total falsch auslegen. Die Frage aber, wie will man das ändern? Will man es überhaupt?
      ---------------

      Von einem Zusammenbruch der Eurozone sind wir m. E. weit entfernt, wir haben noch nichteinmal eine Länderpleite gesehen. Selbst wenn die käme (denkbar) ist auch damit noch kein Gesamtzusammenbruch erklärt/sichtbar. Es gibt Pleiten im Kleinen nebenan, im Großen und eben auch auf Länderebene. Und es gab auch immer ein danach....
      früher mal in Deutschland und zuletzt 2001 in Argentienien, wo schon der Tauschhandel seinerzeit wieder grassierte. Die haben sich damals komplett vom freien Kapitalmarkt verabschiedet, was im Grunde noch jetzt so ist. Die IWF Auflagen wollten/konnten sie nicht erfüllen, haben aber dessen Kredite zurück gezahlt. Nur etlichen Anlegern schulden sie noch alles und der eingeschlagene Weg ist kein wirklich guter, weil ein zu stark staatsgetragener im Grunde kommunistischer Weg der Enteignung vor allem ausländischer Firmen und Besitztümer. Aber es bleibt ein Beispiel..
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      Avatar
      schrieb am 29.10.12 19:39:12
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.763.734 von Rhum56 am 29.10.12 19:21:21Von einem Zusammenbruch der Eurozone sind wir m. E. weit entfernt, wir haben noch nichteinmal eine Länderpleite gesehen

      Ich habe ja auch nicht direkt von Zusammenbruch geschrieben. Ich sagte nur die Menschen kann man nicht 100% einschätzen. Wer hätte gedacht das mal die DDR oder Rumänien (mit seiner Securitate)fällt,das die CSSR sich in 2 teilt die UdSSR in Satelittenstaaten sich aufteilt? Ein brutaler Balkankrieg vor unserer Haustür statt finden würde? So unvorstellbar ist es nicht mehr, das Generalstreiks Länder wie Spanien, Portugal, Griechenland usw. in die Knie zwingen. Ich glaube auch nicht direkt daran, möglich ist es aber schon. Ich tippe viel mehr auf weitere Rettungsschirme, Transferzahlungen bis Deutschland das Niveau von Spanien heute erreicht hat.
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 20:28:18
      Beitrag Nr. 677 ()
      @rhum56,

      eigentlich wollte ich ja auf deine beiträge nicht mehr antworten, nun muss ich doch noch einmal eine Ausnahme machen.

      "Dieser Zins-Teufelskreis ist in der Tat anzuprangern, führt er doch geradeaus in die Altersarmut, denn die gesetzliche Altersabsicherung leidet unter dem demographischen Faktor und fast alle Anlagenformen unter einer schwachen Verzinsung unterhalb der Inflationsrate.

      Neuerdings werden auch Stimmen lauter, die diese Teufels-Zins-Gestaltung als total falsch auslegen. Die Frage aber, wie will man das ändern? Will man es überhaupt?"

      Manchmal könnte man meinen, du leidest an einer gespaltenen Persönlichkeit.
      Prangerst hier jeden an, der was die Zukunft angeht eher pessimistisch ist und dann stellst du das obige Zitat hier ein.

      Immer wieder wurde das hier geschrieben, das es keine Verbesserung geben kann, solange unser Geldsystem so bleibt wie es ist. Der Zinseszinseffekt führt definitiv zu einer Megaverschuldung und zu einer Umverteilung von unten nach oben. Die Luft wird aber immer dünner, wenn, wie es jetzt wieder zu erwarten ist, kein Wachstum mehr generiert werden kann. Diejenigen, die konsumieren sollen haben immer weniger in der Tasche und diejenigen, die voll hängen mit Geld investieren lieber in Aktien, Gold oder lassen eben andere für ihr Geld arbeiten.

      Von diesem menschenverachtenden System profitieren nur die Banken, die unsere Politiker schon längst kontrollieren.
      Richterweise hast du endlich wohl begriffen, dass diejenigen, die von diesem System profitieren wohl keine Änderung herbeiführen werden.

      Also kann eine Veränderung nur von unten kommen. Aber die wird es vorerst auch nicht geben, weil 99% der Deutschen das Geldsystem nicht verstehen, mittlerweile auch den ganzen Schei.. um den EFSF, ESM, Target2, EZB, Bundesbank, Staatsanleihekäufe, Schuldenschnitt, Hebelung etc. nicht mehr verstehen und alles ausblenden und das seit 5 Jahren andauernde Kriesengelabere und Rettungsprozdere nicht mehr hören wollen.

      Also wird die Retterei weitergehen, die Schulden werden weiter steigen, immer mehr Demokratie geht verloren, da immer mehr Macht an Brüssel abgegeben wird. Unser Parlament wird bald gar nichts mehr zu melden haben und im EZB-Rat zählt die Stimme Deutschland genauso viel wir die Stimme Zyperns.

      Da kann man doch schon ein bischen pessimistisch werden, oder?

      Letzter Versuch dir gegenüber.

      Was ist genau deine Meinung?
      Wie kann man im aktuellen Umfeld und bei den miesen Aussichten noch optimistisch sein (bitte einmal klar nachvollziehbare Argumente liefern und nicht so ein Quark wie " es hat schon immer Staatspleiten gegeben und danach gings weiter)?

      Weißt du eigentlich wie hoch die Risiken von Deutschland bereits sind?
      Wenn nicht, schau mal in das Buch von Prof. Sinn.
      Wenn die Bundesbank bilanzieren müsste wie ein Wirtschaftsunternehmen, dann wäre sie schon pleite. Was meinst du auf welche Kosten die Rekapitalisierung erfolgen würde?

      In 2010 hat der Bund aufgrund der hohen Verschuldung von 2 Billionen 39 Mrd Zinsen bezahlt. In der Vergangenheit wurden so gut wie nie Schulden zurückgeführt. Selbst wenn keine Neuverschuldung aufgenommen wird - was mehr als unrealistisch ist - steigen die Staatsschulden in den nächsten 50 jahren aufgrund des Zinseszinseffektes auf 5 Billionen EUR.

      Wie kann man da optimistisch sein, wenn man bedenkt was für einen Scherbenhaufen wir der nächsten generation vor die Füsse werfen.

      sonnenwelt
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 05:51:02
      Beitrag Nr. 678 ()
      Der €uro ist laut Sinn nur ein Thorso,
      er entwickelte sich in den Jahren seines Lebens
      nach meiner Meinung sehr schnell zu einer
      ausgewachsene Missgeburt.
      Ausserdem wird er weiterhin zu Lug und Betrug benutzt.
      In der Wohlstandscala standen wir laut Sarazin
      mal auf Platz drei, jetzt Platz elf, was wohl nun
      nicht mehr zu halten ist.
      Diesen €uro brauchen wir nicht, er muss weg.

      Der wachsamen Bürger sind zu wenige. Leider.

      Nachdenklichen Tag noch.
      mfg opi
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 10:12:52
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.764.067 von sonnenwelt am 29.10.12 20:28:18Muß ich das jetzt feiern, das du mir eine Antwort kreierst? :D

      Zinseszinseffekt führt definitiv zu einer Megaverschuldung und zu einer Umverteilung von unten nach oben

      gequirlte Sche..., sag ich nur und zum wiederholten mal! Der Zins ist uralt, ebenso das Geldsystem. Es wurde des öfteren versucht, das umzukrempeln, aber es ist überdeutlich sichtbar, dass es immer wieder in der Grundfunktion zurück kommt. Ich kann nix dafür, dass das nicht in die Sonnentheoretikersichtweise paßt, habe versucht anhand von Beispielen und geschichtlichen Belegen aufzuzeigen wie die Reise wahrscheinlich verläuft.

      Der Zins spiegelt sich normal im Risiko, hat aber in der letzten Zeit in den Industrienationen einen "politischen Beiwagen" bekommen.(Auf EZB Ebene für uns Herr Asmussen im Direktorium)
      Auch ist zu erkennen, das wir uns über die letzten Jahrzehnte in einem langfristigen Zinssenkungskanal befanden. Das verlockt zu höherer Verschuldung mit dem gravierenden Risiko, das bei einer Umkehr des Trend das ganze kaum noch bezahlbar wird.(Auch noch auf Länderebene, siehe Griechenland usw.)

      Was bitte hat das aber mit Umverteilung von unten nach oben zutun? Nichts.

      Unter Umverteilung von unten nach oben versteht sich eine Wohlstandsminderung im unteren Bereich. Die aber sollte was genauer betrachtet werden. Da wäre das Steuersystem mit seinen Progressionsstufen und der jüngeren Gestaltung. Z.B. bewirkt die Abgeltungsteuer tatsächlich eine Bevorzugung wohlhabenderer Leute.
      Wenn nun mehr in Aktien investieren, was du kritisierst, dann eher deshalb, weil sie hoffen, dabei eine bessere Verzinsung erzielen zu können. Na und!

      Von diesem menschenverachtenden System profitieren nur die Banken, die unsere Politiker schon längst kontrollieren

      Nochmal gequirlte Sche... grandios vom Theoretiker zusammengetragen. Du konntest doch miterleben, wie die Politik den Finanzrahmen gestaltet, behauptest aber platt das Gegenteil. Das Finanzsystem hat internationale Züge und dabei natürlich auch Regeln außerhalb unseres heimischen politischen Einflusses. Und dennoch hat es die Politik gestaltet, wie sich nun Zins und Regularien z.B innerhalb des Euroraums gestalten.

      99% der Deutschen das Geldsystem nicht verstehen, mittlerweile auch den ganzen Schei.. um den EFSF, ESM, Target2, EZB, Bundesbank, Staatsanleihekäufe, Schuldenschnitt, Hebelung etc. nicht mehr verstehen und alles ausblenden und das seit 5 Jahren andauernde Kriesengelabere und Rettungsprozdere nicht mehr hören wollen.

      Sind wir einer Meinung. Werde mir deshalb aber doch nicht die "Sinn-Fibel" antun, besonders weil der Mann nicht durchgängig die Alternativen angeht.
      Man stelle sich die Frage: Wie würdest du denken, es wäre ein großer Gau vermeidbar gewesen mit der existierenden Maschinerie, scheiterte aber an Prinzipien und Dickschädeln?

      Sind wir beide in der Lage zu sagen, ob 2008 der Spruch von Mutti bezüglich der systemrelevants der HRE real war, oder politischem oder Bänkers Willen entsprach?
      Und nicht vergessen, Sinn war AR bei der HRE Gründung!!!!
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 11:20:33
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.765.468 von Rhum56 am 30.10.12 10:12:52gequirlte Sche..., sag ich nur und zum wiederholten mal! Der Zins ist uralt, ebenso das Geldsystem

      Ich habe den Eindruck das du es nie begreifen wirst. Das ist eigentlich Mathematik für ein 4-Klässer.

      Der Zins ist uralt. Ja das stimmt. Wie oft wurde gerade auch wegen des Zinseszins das System schon resetet? Ich glaube oft genug in den letzten 300 Jahren. Was dem Zinseszins über Jahrhunderte in die Hand spielte war auch der stätige Bevölkerungszuwachs. Unser Planet ist schon fast überbevölkert,eigentlich Gift für Schneeballsysteme. Es sei denn man macht wieder alles dem Boden gleich halbiert die Erdbevölkerung und beginnt von vorne.
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      Avatar
      schrieb am 30.10.12 11:37:18
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.765.468 von Rhum56 am 30.10.12 10:12:52Nochmal gequirlte Sche... grandios vom Theoretiker zusammengetragen. Du konntest doch miterleben, wie die Politik den Finanzrahmen gestaltet, behauptest aber platt das Gegenteil. Das Finanzsystem hat internationale Züge und dabei natürlich auch Regeln außerhalb unseres heimischen politischen Einflusses. Und dennoch hat es die Politik gestaltet, wie sich nun Zins und Regularien z.B innerhalb des Euroraums gestalten.

      Da vesrstehe ich jetzt nur Bahnhof, vermute aber was du sagen willst.
      Wenn alles so toll funktioniert wie du es glaubst, warum werden Schulden nie zurück gezahlt. Warum wird jedes Jahr (das seit 60 Jahren) mit neuen und immer größeren Schuld Summen drauf gesattelt.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 12:06:07
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.765.814 von AHEO am 30.10.12 11:20:33Wie oft wurde gerade auch wegen des Zinseszins das System schon resetet?

      DANN BRING DOCH MAL EIN ECHTES BEISPIEL FUER DIE THESE !!!!!

      Ich sage Dir, die Finanzcrashs der letzten Zeit resultierten aus anderen Zusammenhängen!

      USA letztes Jahrzehnt. Zu lasches Finanzsystem, mußte krachen, zeichnete sich schon vor der Jahrtausendwende ab.

      Asien 97/98 Währungsspekulation,(Soros gegen Thai Baht) parallel dazu in Korea zu hohe Kreditkartenverschuldung der Privatpersonen, mußte krachen.

      Europa aktuell:
      Spanien EU Subventionen im Immosektor, Irland das Gleiche
      Griechenland kam nach dem Eintritt in die EU 81/82 zu leicht an BILLIGES Geld, konnte damit nicht umgehen, Ergebnis bekannt! Das ist auch in anderer Hinsicht noch ein hochinteressanter Fall. 1. Es hat historisch oft Schuldenprobleme gehabt. 2. Es hat fatal durch Abwertung der Währung vormals oft versucht die wahren Probleme zu kaschieren 3. Vor dem EU Eintritt mußten die erheblich höhere Zinsen drücken, was deren Schuldenaufnahme beeinflusste.

      Jetzt wurde der Zins, ungeachtet zu den Risiken klein gemacht (EZB) und das geschah durch politischen Einfluß. Ob es gut oder nicht gut war, werden wir sehen. Man versucht durch den niedrigen Zins eben den Gau zu vermeiden. Gelang bisher, ist aber nur begrenzt zu begrüßen, weil die Nebenwirkungen u.a. der daraus resultierende kleine Habenzins dem Sparer (im weitesten Sinne) das Leben schwer macht, was der auch nicht will. Somit hat die Zinsgestaltung ihren Einfluß, aber man kann nicht sagen, dass sie ursächlich war.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 13:17:36
      Beitrag Nr. 683 ()
      Anschaulich bei Wiki:

      ..Der Zinseszinseffekt kann bei ausreichendem Wirtschaftswachstum kompensiert werden. Wenn ein Staat beispielsweise seine Schulden mit 5 % verzinsen muss und eine Inflationsrate von 3 % vorliegt, so müsste das reale Wirtschaftswachstum jährlich etwa 2 % betragen, damit die reale Schuldenquote nicht zunimmt, auch wenn keine Zinsen bezahlt und keine Schulden getilgt werden. In diesem Fall würden die Inflation und das reale Wirtschaftswachstum den Zinseszinseffekt dauerhaft kompensieren, da Inflation und Wirtschaftswachstum dem gleichen exponentiellen Wachstum wie der Zinseszinseffekt unterliegt. Die nominale Wachstumsrate der Staatseinnahmen entspricht dann dem Zinssatz der Staatsschulden. Reicht das Wirtschaftswachstum nicht aus um den Zinseszinseffekt vollständig zu kompensieren, so muss langfristig, entweder der Zinssatz sinken, die Inflation steigen oder jährlich der Teil der Zinslast aufgebracht werden, der nicht durch Inflation und Wirtschaftswachstum kompensiert wird. Bei einem realen Wirtschaftswachstum von 0 % müsste jährlich mindestens die Differenz von Zinssatz und Inflation – in diesem Beispiel also 2 % – aufgebracht werden, damit es auch auf Dauer nicht zu einer Überschuldung kommt....

      @AHEO
      Die haben nun hingekriegt, ohne uns den freien Kapitalverkehr zu verbieten, aber die Staatsentschuldung durch niedrigeren Zins als die Inflation langfristig real zu verringern, das ist der HIT.
      Und das ist im wesentlichen durch politischen Einfluß gelaufen, da kann sich der Sonnentheoretiker aufbäumen, wie er will.
      Dabei ist der Sparer der Verlierer.

      So war es im England der Nachkriegsgeschichte. Die haben aber dem Bürger die Kapitalbewegungen ins Ausland erschwert, konnten somit durch "Enteignung durch die Hintertür" ihre Staatsschulden von 260% zum BIP wieder auf Normalniveau drücken. Unter Thatcher wurde das dann gelockert und jetzt fahren sie umgekehrt noch schärfer als wir. M.M. ist, das dort eher ein großes Problem anrollt, als im Euroraum.

      so toll funktioniert wie du es glaubst, warum werden Schulden nie zurück gezahlt

      Hab ich nie behauptet, das es toll ist. Schulden immer weiter auftürmen, seit ca 45 Jahren, da kann man nur mutmaßen. Es ist ein gewachsenes System, in dem auf Stabilität gesetzt, davon ausgegangen wurde und wird, das es immer so weiter gehen kann. Da kann man nun zweifeln, aber bisher ist die Rechnung immer noch aufgegangen, das stimmt auch.
      http://www.staatsverschuldung.de/index.html
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 13:34:25
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.765.990 von Rhum56 am 30.10.12 12:06:07Jetzt wurde der Zins, ungeachtet zu den Risiken klein gemacht (EZB) und das geschah durch politischen Einfluß. Ob es gut oder nicht gut war, werden wir sehen

      Wie gut das ist, wirdst du später bei deiner Rente sehen. Häuslebauer freuen sich bei Niedrigzinsen. Des einen Freud des anderen Leid.
      Wie wir aber wissen, haben Rentner bei Wahlen ein Wort mit zu reden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 13:58:12
      Beitrag Nr. 685 ()
      Beteiligt Euch aktiv, wenn Ihr ebenfalls hinter diesen Forderungen steht:

      http://www.zivilekoalition.de/
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 14:40:33
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.766.423 von Teufelsturm am 30.10.12 13:58:12Richtig.

      Nicht diskutieren.

      Handeln.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 16:55:50
      Beitrag Nr. 687 ()
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 16:56:38
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.766.615 von raceglider am 30.10.12 14:40:33Gibts aber ein Problem: Dies ist ein Diskussionsboard.

      @Sonnentheoretiker
      Kannst noch was maulen, schau mal:

      .....einige Jahre lang Chef­ökonom des Inter­nationalen Währungs­fonds. Hier schreiben also keine Außen­seiter, sondern Mitglieder des wissen­schaftlichen Establish­ments. Die beiden Autoren haben seit 2003 alle nur verfügbaren Daten über Krisen zusammengetragen und verglichen. Als 2007 die Subprime-Krise ausbrach, saßen sie seit Jahren am richtigen Thema.

      Eine ausführliche Zusammenfassung des Buches steht hier. In aller Kürze lässt sich dem Buch Folgendes entnehmen:

      Staatsbankrotte und Bankkrisen mit der Folge von Inflation und Währungs­zusammenbruch haben sich seit dem 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart Hunderte (!) Mal ereignet. Staats­verschuldungs­krisen waren in der frühen Neuzeit auch in Europa gang und gäbe, heute treten sie vor allem in sich entwickelnden Ländern auf. Vor Banken­krisen dagegen sind auch die modernen Industrie­staaten nicht gefeit....

      ...

      ...Die Autoren belegen einen engen Zusammen­hang zwischen Staatsverschuldungs­krisen und nach­folgender Inflation. Regierungen haben eine starke Tendenz, ihre Schulden wegzu­inflationieren. Es gibt dann einen Interessen­gegen­satz zwischen den Sparern (ihnen schadet Inflation) und dem Staat (ihm nützt Inflation).

      Fazit: Staatsbankrotte und Bankzusammen­brüche sind etwas völlig Normales. Finanzielle Stabi­lität wie im Deutsch­land der vergangenen 50 Jahre ist die große Ausnahme.
      http://www.staatsverschuldung.de/diesesmal.htm

      ---------------
      Ich hoffe, du kannst unterscheiden zwischen eincopierten Informationen und eigenen Meinungen? :rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 30.10.12 16:59:22
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.237 von Rhum56 am 30.10.12 16:56:38Richtig. Mein Diskussionsbeitrag lautet:

      Nicht diskutieren, sondern handeln.
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 17:58:00
      Beitrag Nr. 690 ()
      @rhum56,

      "@Sonnentheoretiker Kannst noch was maulen, schau mal:"

      Nein, ich gebe mich geschlagen und werde deine Ausführungen hier nicht mehr kritisieren. Kostet mich zuviel Zeit.

      Drücke dir die Daumen, dass du deinen Optimismus nicht verlierst und sollte es doch zum Staatsbankrott, einen Währungsschnitt, Zwangsanleihen für jederman oder einer heftigen Inflation oder Deflation kommen, dann brauch ich mir ja um dich keine Sorgen zu machen - hats ja schon immer gegeben, also genieße es, wenn es soweit ist, ist ja alles halb so schlimm.
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      schrieb am 30.10.12 18:33:00
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.237 von Rhum56 am 30.10.12 16:56:38Fazit: Staatsbankrotte und Bankzusammen­brüche sind etwas völlig Normales. Finanzielle Stabi­lität wie im Deutsch­land der vergangenen 50 Jahre ist die große Ausnahme.

      Was findest du jetzt so toll an diesem Artikel, wenn das in Deutschland eher die Ausnahme war "50 Jahre Stabilität". Bedeutet doch das es in Zukunft nicht mehr so sein wird mit unseren EU Freunden in einem Boot.
      In dem Fall müsste eigentlich ich und noch ein paar Mitstreiter hier sich bestätigt fühlen, wenn wir magere Zeiten voraus sagen.
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      schrieb am 30.10.12 18:55:58
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.495 von sonnenwelt am 30.10.12 17:58:00Tut mir leid, dass du dich geschlagen gibst. War nicht mein Wunsch, aber deine Folgerung.

      Resümierend nun, dass man lieber einem populistisch anmutenden etwas, sagen wir übereizten Prof. folgt, der mal wieder sein neustes Büchelchen zum Erfolg blasen möchte, anstatt mal bei Ausarbeitungen mit jahrelanger Vorarbeit von Chefökonomen des IWF vorbei zu schauen, bzw. mal gegeneinander hinterfragt.

      Aber das ist wahrscheinlich zu unsensationell, kann ich auch verstehen.:D

      @AHEO

      ...Nur in einem sind sich die Europäer einig: der Suche nach Schuldigen.
      Der Norden verachtet den Süden. Der Süden hasst den Norden. Und alle gemeinsam wüten gegen ihre Politiker, Banker und Industrielenker. Das ist die Stunde der Radikalen. Links- und Rechtsextremisten gewinnen rasch Zulauf. Ganz gleich ob in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien – oder auch in Frankreich, den Niederlanden und Finnland.

      Nur ein paar Beispiele der vergangenen zwei Wochen: In Spanien wollen sich radikale Katalanen vom Kernland abspalten („Hört auf, die Schwächsten zu schlagen, wir haben bereits genug gegeben“); in Italien geht Ex-Staatschef Silvio Berlusconi auf Radikalen-Fang, wenn er gegen den „von Deutschland erzwungenen Sparkurs“ wütet; und in Griechenland verhöhnen Staatsbedienstete in Nazi-Uniformen die Bundeskanzlerin Angela Merkel.
      ...

      Dein eincopierter Link

      Finde den Artikel eher populistsich. Es sind Randgruppen, sowohl in Griechenland, als auch Italien und Spanien. Aufstände sehen anders aus. Da hatten selbst die Studentenaufstände in der BRD einst schon ganz andere Formate.
      Ein Berlusconi wird da nichts mehr mobilisieren, als Steuerhinterzieher in solchem Maß verurteilt, als schuldiger Treiber des Schuldenstands des Landes schon garnicht. Ihm war es egal, er hatte selber genug, um auf jeden Fall bestens durchs Leben zu kommen. den Dreck können andere wegräumen.
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      schrieb am 30.10.12 19:07:02
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.774 von Rhum56 am 30.10.12 18:55:58

      ...Nur in einem sind sich die Europäer einig: der Suche nach Schuldigen.
      Der Norden verachtet den Süden. Der Süden hasst den Norden


      Wenn dein Nachbar dir dein Konto plündern würde, wie würdest du reagieren?
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 19:34:53
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.675 von AHEO am 30.10.12 18:33:00Hatte darunter geschrieben, dass es nicht meine Meinung, sondern ein eincopierter Artikel ist.

      Das einzig gute an der Aussage ist, das dadurch das hiesige Empfinden über die Zustände doch etwas zu sehr sensibilisiert ist, weil wir nun 50 Jahre ohne solche Probleme leben durften.
      Da neigt der Mensch dann auch dazu, das nächst kleinere Problem aufs höhere Söckelchen zu stellen.

      Es ist daher noch lange nicht so auszulegen, das wir mageren Zeiten entgegen sehen. Sie schrieben auch dabei, das Probleme eher bei den sich entwickelnden Ländern auftreten.
      Ist aktuell so ziemlich der Fall. Wir leben im wirtschaftlch erfolgreichsten Land der EU, haben den größten Nutzen davon. Da gehören auch Verpflichtungen zu, sowie auch der Ton angegeben werden muß. Ich glaube, da findet mehr statt, als wir es hier mitkriegen. Aber ich glaube auch, dass es zu schaffen ist, es wird dauern.
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      Avatar
      schrieb am 30.10.12 20:42:51
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.767.878 von Rhum56 am 30.10.12 19:34:53Ich glaube, da findet mehr statt, als wir es hier mitkriegen

      Du glaubst es im positiven Sinne ich im Negativen. Wir werden in Zukunft des öfteren unsere Postings vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.12 12:23:30
      Beitrag Nr. 696 ()
      Ja es gibt immer mal wieder Dinge, mit denen man nicht gerechnet hat. So hätte ich jetzt vermutet, dass die Türkei eher nicht mehr in die EU will, weil sie da Probleme sieht.
      Ist aber wohl umgekehrt, sie wollen schnellstens Vollmitglied werden. Das heißt also, man sieht aus anderem Blickwinkel die Entwicklung Europas doch wesentlich positiver, wie es AHEO und sonnentheoretiker tun:

      ....BerlinDer türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hält am Ziel eines EU-Beitritts seines Landes fest. „Wir bereiten uns darauf vor, dass wir Vollmitglied in der EU werden“, sagte Erdogan am Dienstagabend bei einer europapolitischen Rede in Berlin. Auf die Frage, ob die Türkei bis 2023 EU-Mitglied sein werde, antwortete er: „So lange wird man uns nicht hinhalten, oder?“ Als Problem benannte Erdogan allerdings die Zypern-Frage. Die Türkei erkennt das EU-Mitglied Zypern nicht an.
      Selbstbewusst bot der türkische Regierungschef auch Hilfe in der Euro-Finanzkrise an. „Wenn Sie uns vor die Tür setzten, werden Sie am Ende verlieren. Wir werden jeden Tag stärker.“, sagte er. Die Türkei werde jeden Beitrag leisten, damit die Euro-Krise überwunden werden könne. Sein Land werde keine Belastung für die EU sein. „Wir kommen, um Last zu übernehmen“, sagte Erdogan. Erdogan verwies auf das Wirtschaftswachstum, den Schuldenabbau und die junge, gut ausgebildete Jugend seines Landes. „Da sind wir für die europäische Union ein Vorbild.“......
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/ministerpr…

      @AHEO, watt sachste dazu?
      Avatar
      schrieb am 31.10.12 12:32:49
      Beitrag Nr. 697 ()
      "wie es AHEO und sonnentheoretiker tun:"

      Vielleicht können wir uns auf folgende Vereinbarung einigen:

      Ich hab ja gesagt, dass ich deine Aussagen nicht mehr kommentiere und dir einen lang anhaltenden Optimismus wünsche.
      Vielleicht könntest du im Gegenzug deine Polemik unterlassen.
      Einverstanden?

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 10:57:33
      Beitrag Nr. 698 ()
      Zitat von Rhum56: Wir leben im wirtschaftlch erfolgreichsten Land der EU, haben den größten Nutzen davon. Da gehören auch Verpflichtungen zu, sowie auch der Ton angegeben werden muß. Ich glaube, da findet mehr statt, als wir es hier mitkriegen. Aber ich glaube auch, dass es zu schaffen ist, es wird dauern.
      Das denke ich auch. Die "Krise" ist in Deutschland vor allem ein psychologsiches Problem, das sicher auch was mit der Überalterung und Sarturiertheit der dt. Bevölkerung zu hat.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 10:58:29
      Beitrag Nr. 699 ()
      Zitat von sonnenwelt: "wie es AHEO und sonnentheoretiker tun:"

      Vielleicht können wir uns auf folgende Vereinbarung einigen:

      Ich hab ja gesagt, dass ich deine Aussagen nicht mehr kommentiere und dir einen lang anhaltenden Optimismus wünsche.
      Vielleicht könntest du im Gegenzug deine Polemik unterlassen.
      Einverstanden?

      sonnenwelt
      Ich unterstütze diesen Antrag. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 11:22:25
      Beitrag Nr. 700 ()
      Zitat von XLII:
      Zitat von Rhum56: Wir leben im wirtschaftlch erfolgreichsten Land der EU, haben den größten Nutzen davon. Da gehören auch Verpflichtungen zu, sowie auch der Ton angegeben werden muß. Ich glaube, da findet mehr statt, als wir es hier mitkriegen. Aber ich glaube auch, dass es zu schaffen ist, es wird dauern.
      Das denke ich auch. Die "Krise" ist in Deutschland vor allem ein psychologsiches Problem, das sicher auch was mit der Überalterung und Sarturiertheit der dt. Bevölkerung zu hat.


      Aus diesem Satz verstehe ich nur Bahnhof.
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 16:10:54
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.778.405 von XLII am 02.11.12 10:57:33Überalterung glaub ich nicht, aber die anderen beiden Gründe sinds auch in meinen Augen.
      Z.B. schätze ich unsere beiden etwas negativ eingestellten Kollegen hier im Thread als eher nicht sooo alt ein.
      Saturiert bzw. psychologisch sind die Argumente geprägt. Sonnenwelt versteht dazu weder Spaß noch Ironie, im Grunde eher garnichts, was er anderen dann aber vorwirft. Na ja, er möchte die Konversation vertagen, womit ich gut leben kann. Dann unterstütze ich den Antrag auch.:look:

      Dazu paßt auch die Unwilligkeit, mal geschichtliche Beispiele zum Vergleich heran zu ziehen, wie es denn mit dem Werdegang und der Heftigkeit bei anderen Finanzkrisen so ging. Die gibts nämlich zuhauf, wobei dieses Land ja genug eigene Erfahrungen hatte in der jüngeren Geschichte.
      Daher auch meine Überzeugung, dass es wieder ins Lot zu bringen ist und wird!
      AHEO hat aber in dem Punkt recht, wenn wir mehr Geld zur Rettung anderer Länder rausgeben, als wir durch Exportüberschüße reinholen, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Da glaube ich allerdings auch, das Mutti das auch sehr genau weiss (Wahlen stehen an) und deshalb den Helenen solange steigend Druck macht, bis es in etwa wieder paßt.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.12 17:17:13
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.780.051 von Rhum56 am 02.11.12 16:10:54Dazu paßt auch die Unwilligkeit, mal geschichtliche Beispiele zum Vergleich heran zu ziehen, wie es denn mit dem Werdegang und der Heftigkeit bei anderen Finanzkrisen so ging

      Das hast du schon 100 Mal gepostet, Vergleiche mit anderen Finanzkrisen zu ziehen. Genauso könnte ich aus diesem Satz die Schlussfolgerung ziehen, das du dich wie ein Bauer verhälst der schon 70 Jahre auf dem Bauernhof lebt und noch nie in seiner Kreisstadt war.
      Bei jeder Krise die wir die letzten 60 Jahre hatten, gab es eine Steigerung. Das hättest doch merken müssen. Die letzte Krise 2008 war schon so heftig, das Banken plötzlich Systemrelevant waren. Kippt eine große Bank, geht es wie mit Domino Steine weiter. Also kann die nächste große Krise nur noch heftiger werden.
      Die 3 mögliche folgenden Varianten hab ich schon des öfteren gepostet.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 18:43:43
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.780.435 von AHEO am 02.11.12 17:17:13Bei jeder Krise die wir die letzten 60 Jahre hatten, gab es eine Steigerung. Das hättest doch merken müssen

      Hab ich und wenn du aktiv lesen würdest hab ich auch schon oft genau das geschrieben. Und weisst Du was, es wird immer heftigere Krisen geben, weil nämlich bisher eher nicht dazu gelernt wurde.

      Wir aber sollten weniger vergessen, z.B. das das mit systemrelevant damals bestenfalls die halbe Wahrheit war. Gemeint ist HRE. Mutti konnte in Wahrheit nur einlösen, was Schröder und Eichel 2003 zugesichert hatten, sie hatte keine Chance. Steht alles im Netz, hatte ich auch etliche male drauf verwiesen. 5 Jahre plus 1 Tag später, sehr komisch. Frag mal einen Anwalt!
      http://www.capital.de/politik/100023953.html?p=2&p=3
      Dann nutzte man die Lehmannpleite als Ablenkungsmanöver usw...

      Und die Krise in den Staaten brach 2007 als Suprimekrise los, nicht 8. Und die ist allein zig mal größer gewesen, wie die Schuldenkrise Europas. Fakt allerdings mittlerweile, dass man schon sagen kann, dass sie mittlerweile größtenteils überwunden ist--->Genau das wovon ich schrieb.

      Ebenso hab ich angeprangert, dass man sich mit der Flutung der Geldmärkte bestenfalls ein wenig Zeit kauft, weil das Problem nicht bearbeitet ist. So geschah es in den USA und jetzt auch in Europa mit der auch für mich logischen Folge, dass die nächste Krise noch größer wird.

      Es wird also auch hier auf absehbare Zeit nur ein großes Stühle rücken geben, bis es wieder einigermaßen geht.

      Die Gegenfrage aber lautet: Was wäre geschehen, hätte man all die Rettungsschirme nicht aufgestellt? Die dann abfackelnden Pleiten haben auch noch größere Folgen, so jedenfalls sehen es die Politiker, der Grund warum immer weiter geflickt wird.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.12 19:27:05
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.780.894 von Rhum56 am 02.11.12 18:43:43Fakt allerdings mittlerweile, dass man schon sagen kann, dass sie mittlerweile größtenteils überwunden ist--->Genau das wovon ich schrieb.

      Bei den Amis ist gar nichts überwunden. Sie haben bloß andere Möglichkeiten
      die Krise zu lindern weil der Dollar Weltwährung ist. So lange man neues Geld in der Welt verteilen kann, so lange werden sie sich recht und schlecht über Wasser halten. Wie lautete der Spruch, "Der Dollar ist unsere Währung und die Probleme.......Wenn nur ein BRIC Land den Dollar verweigern würde wäre das Chaos perfekt, nähmlich in dem Land zuerst das den Dollar verweigern würde. Trotzdem wird auch dieses Spiel nicht ewig gehen.
      Sobald in China irgendwas gewaltig aus dem Ruder laufen sollte, wäre es auch mit dem Dollar vorbei. Euro ist dagegen eine ganz andere Baustelle. Auch in Euroland können zum Beispiel die Griechen Euros drucken und in der Welt einkaufen. Die Euros landen aber letztendlich als Target2 Forderungen bei unserer Bundesbank. Ich hoffe das ich für dich ein wenig Licht ins Dunkel gebracht habe.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.12 19:32:54
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.780.894 von Rhum56 am 02.11.12 18:43:43Es wird also auch hier auf absehbare Zeit nur ein großes Stühle rücken geben, bis es wieder einigermaßen geht.

      Wenn wir uns abfinden irgendwann wie die Portugiesen heute zu leben, dann wird es noch eine Weile weiter gehen bis 2020 oder auch vielleicht noch länger. Wenn wir jedoch auf unseren jetztigen Standard weiter pochen, wird das Schiff in naher Zeit unter gehen. Unter gehen in dem Sinn das die Parteien am linken und rechten Rand gewählt werden und es selbst mit Schwarz, Rot, Grün und Gelb zusammen für eine Koalition in 5 Jahren nicht mehr reicht.
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 19:48:03
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.780.894 von Rhum56 am 02.11.12 18:43:43Die Gegenfrage aber lautet: Was wäre geschehen, hätte man all die Rettungsschirme nicht aufgestellt? Die dann abfackelnden Pleiten haben auch noch größere Folgen, so jedenfalls sehen es die Politiker, der Grund warum immer weiter geflickt wird.

      Klar aus diesem Szenario kommt man nicht mehr raus. Es wäre auch fatal das wir zuerst den Stecker ziehen. Es wird zwar viel über Frau Merkel geschimpft, bisher hat sie es irgendwie gut hin gekriegt. Noch hat sie Deutschland nicht verkauft. Ob sie es letztendlich tun wird kann man nicht sagen, muss man zuerst mal abwarten. Selbst wenn noch 100 -200 Milliarden über die EZB an die Südstaaten fließen ist es kein Beinbruch. Wichtig das wir nicht haftbar gemacht werden können, von anderen Länder wie USA oder China, dann in die Pflicht genommen werden,den Schaden der Südländer zu begleichen, sollte der Euro flöten gehen. Darum sollte jetzt noch jeder retten was er retten kann, irgendwann wird es bei Null wieder los gehen und dann hoffentlich mit eigener Währung und ohne EU.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.12 10:38:48
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.781.063 von AHEO am 02.11.12 19:27:05Wenn nur ein BRIC Land den Dollar verweigern würde wäre das Chaos perfekt, nähmlich in dem Land zuerst das den Dollar verweigern würde

      Oh man, du lenkst schon wieder ab. Das BRIC Land mit dem C verabschiedet sich schon seit 2006 langsam aus dem Dollar, ließ eine Aufwertung seiner Währung geschehen mit dem Ergebnnis, das nun auch amerikanische Konzerne mehr nach China liefern, Beispiel GM.

      Der Chinese hingegen will mehr in Europa investieren, was auch bereits stark läuft, selbst in Griechenland! Sicher macht er dass, weil hier alles so unsicher ist.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.11.12 10:57:29
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.781.168 von AHEO am 02.11.12 19:48:03Sei mal ehrlich, in #705 und #706 hast du was genommen, stimmts?:cool:

      Frag dich mal wer/wo/was der IWF ist? Und was der gerade macht, wie schon des öfteren?

      Fianziell Ländern unter die Arme greifen, aber bei gleichzeitig hohen Auflagen/Bedingungen.

      Was du also befürchtest, läuft bereits seit langem und das auch für dich sichtbar.:keks:

      Warum verdrängst du das und frohnst statt dessen dem Bücherschreiber von dem staatlich bezahlten Institut?
      Avatar
      schrieb am 05.11.12 18:47:17
      Beitrag Nr. 709 ()
      Baldrian für die Angsthasen :rolleyes:

      Wohin Investoren neuerdings ihr Geld bringen
      « 2 / 2
      „Ein sicherer Hafen“

      Die schwedische Krone hat “all die Eigenschaften, die man als sicherer Hafen braucht”, sagte Devisenstratege Peter Frank von Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (BBVA) in London. “Der Franken ist eine sehr hoch bewertete Währung in Relation zur Vergangenheit. Die Krone hingegen war - wenn man auf die 80er und 90er Jahre schaut - über den größten Teil dieser Periode viel stärker als heute.”

      (Deutschland

      Jahr der Unabhängigkeit: 1618

      Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 13 Prozent

      Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 8)

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devis…

      ------------------------

      Neue Weltordnung Wie China den Dollar knacken will
      01.10.2012, 11:40 Uhr

      In Europa tobt die Schuldenkrise, doch viel bedeutender ist, was sich im Fernen Osten tut. China will den Yuan zur Weltwährung aufbauen und die Vorherrschaft des Dollars brechen. Peking folgt dabei einem strengen Plan.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devis…

      Die haben noch nicht die Weltleitwährung, aber man sollte doch mal hinsehen, was so geschieht. Da sie schon die größten Währungsreserven haben, sind weitere Geschehnisse Richtung Weltleitwährung zumindest nicht generell auszuschließen.;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 11:03:47
      Beitrag Nr. 710 ()
      Zitat von Rhum56: Die haben noch nicht die Weltleitwährung, aber man sollte doch mal hinsehen, was so geschieht. Da sie schon die größten Währungsreserven haben, sind weitere Geschehnisse Richtung Weltleitwährung zumindest nicht generell auszuschließen.;)
      Die Währungsreserven werden nicht ewig so hoch bleiben. In einer Kolumne für die WiWo (Print) hat der US-Ökonom Martin Feldstein vor einiger Zeit prognostiziert, daß Chinas Handelsbilanzüberschuß sich in absehbarer Zeit in ein Handelsbilanzdefizit verwandeln wird.

      Die USA braucht China für die Finanzierung ihres Handelsbilanzdefizits auch gar nicht, denn US-Treasuries kann auch die FED aufkaufen. Macht sie ja ohnehin schon.
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 11:08:46
      Beitrag Nr. 711 ()
      In Griechenland siehts gar nicht so gut aus, die Bevölkerung streikt (mal wieder) und die Regierungskoalition ist sich (mal wieder) nicht einig.

      Witzig! Da wollen Merkel und inzwischen sogar der Seehofer nebst seiner CSU den Griechen (wieder mal) Mrd. € gegen wertlose Lippenbekenntnisse geben und die sind nicht mal dazu bereit, daß zu tun, was sie schon immer getan haben: Etwas versprechen um es dann nicht halten. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 11:12:53
      Beitrag Nr. 712 ()
      Zitat von Rhum56: Dazu paßt auch die Unwilligkeit, mal geschichtliche Beispiele zum Vergleich heran zu ziehen, wie es denn mit dem Werdegang und der Heftigkeit bei anderen Finanzkrisen so ging. Die gibts nämlich zuhauf, wobei dieses Land ja genug eigene Erfahrungen hatte in der jüngeren Geschichte.

      Daher auch meine Überzeugung, dass es wieder ins Lot zu bringen ist und wird!
      Zu diesem Thema gibt es ein gutes Buch:

      http://www.amazon.de/Dieses-Mal-ist-alles-anders/dp/38987956…

      Sehr zu empfehlen!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 17:08:00
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.790.398 von XLII am 06.11.12 11:12:53Dieses Mal ist alles anders

      Der teuerste Spruch in der Finanzgeschichte, so stand es kürzlich in einem Börsenblättchen geschrieben.

      Nichts ist anders, denn es wurde weder dazu gelernt, weder Regeln/Gesetze geändert, statt dessen nur der Närboden für noch heftigere Krisen gestreut durch Marktfluten mit billigem Geld.

      Weder die Amis, noch die Japse, geschweige denn die Europäere haben was gelernt. Zu stark die Bankenlobby bei den Amis, aber auch bei den Engländern und bei uns in Europa.( England will sich ja abkapseln )
      Es ist zu lesen, dass Obama zwar davon geredet hat, schärfere Regeln für den Fianzmarkt aufzustellen, aber die Großbanken mit allen Trix die so weich geklopft hat, dass sie nichts bringen.

      Warten auf die nächste Krise die Folge.
      --------------------------

      Griechen streiken wieder, lasse doch! Sie werden merken, wohin das führt--->keinesfalls zu einer Besserung die Situation.

      Der Druck wird unweigerlich steigen, auch wenn es Stimmen gibt, die der unbarmherzigen Sparzange schlechtes beimessen. Die andere Seite der Medallie ist die Frage, warum denen dann noch Geld geben. Mit welchem Recht erwarten die, das deutsche AN auf Geld verzchten sollen, damit (von hier aus so sichtbar) unwillige Streiker Geld bekommen? Da muß jedem einleuchten, dass das absolut nicht zusammen paßt!
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 09:15:14
      Beitrag Nr. 714 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/geschae…

      Nach H.W.Sinn noch ein Volkswirt der zu 100% meine Meinung vertretet. Bleiben für meine Mitstreiter von der Gegenseite nur noch Rürup , Horn und paar andere "Ewig Gestrige".
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 11:58:51
      Beitrag Nr. 715 ()
      Mitstreiter? Ich seh hier Diskutanten Verschwörungstheoretiker und Pessimisten, ewig gestrige kann man vielleicht bei den Pessimisten finden.

      Der Hinweis auf den Focusartikel einerseits recht interessant, aber mehr nicht. Der Philosoph macht genauso kurze Rechnungen auf, wie der Pessimist, das ist erkennbar. Er meint, vor 10 Jahren wären wir in einer besseren Verfasssung gewesen, wo ich aber klar anders denke, denn vor 10 Jahren spielte noch der Aufbau der östlichen Länder mit herein, was sich immer mehr verabschiedet und einer Regelmäßigkeit platz machte. Zeitnah wurden besonders in den jüngsten Zeit Exportmärkte außerhalb Europas bedeutender, zu nennen besonders China und die USA. Die USA hingegen haben einen großen Teil ihrer Krise beseitigen können, nicht so schnell wie gewünscht, aber doch sichtbar und stetig.--> Wiederwahl Obama Folge.
      Hier einigen sich der Pessimist und der Philosoph dahingehend, dass das nicht gehen würde, einfach schwach.

      Deutschland aus dem Euro raus wäre im Gegenteil eine Katastrophe für unseren Export, müßten wir den Effekt der enormen Währungsaufwertung verdauen! Der Binnenmarkt wurde nicht dahingehend bearbeitet, das wir davon leben könnten. Ergo wäre ein solcher Schritt auch mit vielen neuen AL verbunden, ganz zu schweigen den finanziellen Folgen, welche die Politik zu recht befürchtet. Daher wird sie weiter so handeln, weil es bei der Wahl zwischen Pest und Kollera die wahrscheinlich bessere ist.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 17:37:56
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.795.750 von Rhum56 am 07.11.12 11:58:51Der Binnenmarkt wurde nicht dahingehend bearbeitet, das wir davon leben könnten

      ...und warum wurde nichts unternommen, den Binnenmarkt zu stärken?
      Ist Target2 besser?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 18:38:50
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.797.833 von AHEO am 07.11.12 17:37:56Die Funktion des Binnenmarktes oder die Nichtfunktion hat mit dem Target-Kram eher nichts zutun, sondern mit dem Arbeitsmarkt und dem Steuer- und Abgabensystem. Wenn dem Volk zuviel abgenommen wird von der Staatskrake, kann es eher weniger konsumieren, eine logische Folge.
      So, da befinden wir uns nun in einem Hochsteuerland, in dem weder die unSPD noch die Union ernsthaften Willen zeigen, zu wirtschaften und zu haushalten, damit der Bürger mal wieder etwas Entlastung erfahren kann.
      Im Gegenteil, es ist ein Schulden-Geschwür der meisten Industriestaaten, was jetzt derart groß geworden ist, dass man es offensichtlich nur mit politisch nach unten beeinflußter Zinsgestaltung tragen kann.

      Die daraus resultierende Zinsgestaltung beim Habenzins ist ebenfalls nach unten gefallen, unter die Inflationsrate, sodaß nicht nur das Abgabensystem die Bürger überbelastet, sondern das Sparsystem regelrecht platt gemacht wurde, durch die Hintertüre eine Enteignung der Bürger nochmals den Wohlstand kappt. Jetzt kann er nur noch schwerer konsumieren.
      Das hatten wir doch alles bereits diskutiert, wobei du ja den Beton dagegen gesetzt hattest, was ich nur als die zweitklassigere Alternative betrachte, weil aus dem Beton mitunter der Mietzins auch nur schwer zu "bergen" ist. (Erfahrung)
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 19:16:58
      Beitrag Nr. 718 ()
      Diese Kritik hier geht letztlich in eine ähnliche Richtung und sie ist nicht von einem hochtitulierten Bücherschreiberling, allerdings auch zu hinterfragen, aber das existierende Problem im Land wird zurecht angemahnt es zu bearbeiten.

      .....Die Verstrickungen in Europa bringen es indessen mit sich, dass sich die deutsche Wirtschaftspolitik nicht allein aufs Inland konzentrieren kann. Der Sachverständigenrat anerkennt, dass die Krise im Euro-Raum zu Recht die hohe Aufmerksamkeit der Bundesregierung erfordere. Man habe auch schon Fortschritte erzielt, aber man verlasse sich insgesamt zu stark darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Lage beruhige. Notwendig sei, eine «stabile Architektur für Europa» zu schaffen – in den Worten der Wirtschaftsweisen eine «Herkulesaufgabe»......

      http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/…
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 19:40:13
      Beitrag Nr. 719 ()
      Zitat von Rhum56: Die Funktion des Binnenmarktes oder die Nichtfunktion hat mit dem Target-Kram eher nichts zutun, sondern mit dem Arbeitsmarkt und dem Steuer- und Abgabensystem. Wenn dem Volk zuviel abgenommen wird von der Staatskrake, kann es eher weniger konsumieren, eine logische Folge.
      So, da befinden wir uns nun in einem Hochsteuerland, in dem weder die unSPD noch die Union ernsthaften Willen zeigen, zu wirtschaften und zu haushalten, damit der Bürger mal wieder etwas Entlastung erfahren kann.
      Im Gegenteil, es ist ein Schulden-Geschwür der meisten Industriestaaten, was jetzt derart groß geworden ist, dass man es offensichtlich nur mit politisch nach unten beeinflußter Zinsgestaltung tragen kann.

      Die daraus resultierende Zinsgestaltung beim Habenzins ist ebenfalls nach unten gefallen, unter die Inflationsrate, sodaß nicht nur das Abgabensystem die Bürger überbelastet, sondern das Sparsystem regelrecht platt gemacht wurde, durch die Hintertüre eine Enteignung der Bürger nochmals den Wohlstand kappt. Jetzt kann er nur noch schwerer konsumieren.
      Das hatten wir doch alles bereits diskutiert, wobei du ja den Beton dagegen gesetzt hattest, was ich nur als die zweitklassigere Alternative betrachte, weil aus dem Beton mitunter der Mietzins auch nur schwer zu "bergen" ist. (Erfahrung)


      Ich habe ja nicht geschrieben, das Betongold eine gute Investistion ist.
      Wenn einem nichts besseres mehr einfällt ist das die letzte Lösung bevor alles inflationiert. Aktien sind für mich zu teuer. In Gold war ich teilweise 2 Jahre lang investiert. Irgendwann merkte ich das dieser Markt stark manipulierbar ist ( vieleicht liege ich mit Zukunftsprognosen für Gold auch falsch, dass es bei starker Inflation doch noch durch die Decke geht. Wir haben mittlerweile einen Stand erreicht wo beide Varianten schlecht sind sowohl die Variante mit den Südländer weiter im Euro zu bleiben wie auch die Variante sofort die DM wieder einführen. Ich schrieb immer das ein Nordeuro noch am ehesten liegen würde, zumindest für weitere 8 bis 10 Jahre. Ein Ausstieg Deutschlands alleine aus dem Euro könnte vielleicht einigermaßen funktionieren, wenn alle anderen Länder damit einverstanden wären. Alle anderen Länder könnten sich so am schnellsten sanieren. In dem Fall müsste Deutschland dann auch eine Sonderreglung bekommen, ähnlich wie England eine gewisse Zeit weniger in die EU ein zu zahlen, bis man mit der starken Währung hohen Arbeitslosenzahlen usw. wieder besser klar kommt. Das sind aber wieder nur alles Theorien unsd nie eine richtige Gesundung. Beste Lösung, alles weiter wie bisher laufen lassen und irgend wann etwas ganz neues aus dem Hut zaubern z.B. zinsloses Geld mit Verfallsdatum für die Verbraucher. Unternehmen sollten jedoch mit Valuta gedeckter Währung arbeiten. Vorteile/Nachteile: Alles was wir selber produzieren würden wäre sehr billig, alles was importiert wäre teuer. In dem Fall müssten wir vor allem Energieunabhängig ( Öl Gas) von anderen Länder werden. Eine schrumpfende Gessellschaft kann unmöglich in einem Schneeballsystem auf lange Dauer in Wohlstand leben.
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      Avatar
      schrieb am 08.11.12 11:28:35
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.798.447 von AHEO am 07.11.12 19:40:13Sind ja neue Varianten von Dir dabei, alle Achtung.

      Ein Ausstieg Deutschlands alleine aus dem Euro könnte vielleicht einigermaßen funktionieren, wenn alle anderen Länder damit einverstanden wären. Alle anderen Länder könnten sich so am schnellsten sanieren. In dem Fall müsste Deutschland dann auch eine Sonderreglung bekommen, ähnlich wie England eine gewisse Zeit weniger in die EU ein zu zahlen

      Damit wären die aber alle nicht einverstanden. Ich meine, die sehen den "Nettozahler" und legen es dann als "Drückeberger" aus, wobei es in meinen Augen auch unser "Recht" wäre. Da läuft m.E. aktuell noch was ganz schön falsch. Aber auch da glaube ich, wird es sich ränken, es braucht noch Zeit.
      Auch könnten sich die anderen Länder nicht wirklich dadurch sanieren, sondern nur durch Währungskorrekturen ein, für viele auch nachteiliges, positives Scheinbild zaubern.
      Man darf nie vergessen, dass es für die Konstruktion einer stabilen Gemeinschaftswährung erheblich mehr Argumente gab, als umgekehrt mit etlichen verschiedenen Währungen. Das aber wird hier aktuell emotional stark fälschlicherweise verbreitet. Der Euro ist in der Außenbetrachtung gut, auch fürs Schlußlicht Griechenland. Denke, dass die es am ehesten begriffen haben und darum auch nicht raus wollen.
      Es gibt Handlungsbedarf und notwendige Systemkorrekturen, aber niemals ein Ideal.

      Und wenn England jetzt den "Abtrünnigen" machen will, werden die am Ende eher das Nachsehen haben, nicht der Rest Europas, schon garnicht D., meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 08.11.12 17:02:35
      Beitrag Nr. 721 ()
      @AHEO hab Dir noch was mitgebracht:eek:

      Viele Anleger fürchten einen drastischen Anstieg der Inflation und flüchten mit ihrem Geld in Gold und Immobilien. Doch die Geschichte zeigt, dass weder das eine noch das andere tatsächlich Sicherheit bieten. Im Ernstfall bat immer der Staat die Eigentümer zur Kasse.

      http://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/0,2828,864…

      Es sind 2 Seiten. Besonders auch die 2. Seite lesen! Oh ha, das macht den Beton aber doch noch uninteressant, sollte der Schreiberling recht haben.
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      Avatar
      schrieb am 08.11.12 18:43:20
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.802.739 von Rhum56 am 08.11.12 17:02:35Viele Anleger fürchten einen drastischen Anstieg der Inflation und flüchten mit ihrem Geld in Gold und Immobilien. Doch die Geschichte zeigt, dass weder das eine noch das andere tatsächlich Sicherheit bieten. Im Ernstfall bat immer der Staat die Eigentümer zur Kasse.

      Ich habe den Artikel jetzt aus Zeitmangel nicht gelesen, weiss aber was mit der Überschrift gemeint ist. Klar, dem Stimme ich auch 100% zu. Keine Investion hier in Europa ist eine gute Investition.
      Mein größten Fehler den ich machte war, dass meine Frau mir in den 90-er Jahren nicht freie Hand gegeben hat und ich es letztendlivch nicht mit der Brechstange durchsetzte. Ich wollte schon in den 90-er Jahren bei unseren Verwandten in Brasilien Agrarland kaufen und verpachten. Sie hat den brasilianischen Pass wäre kein Problem gewesen, dazu war es zu dieser Zeit noch sau günstig.
      Avatar
      schrieb am 08.11.12 18:55:17
      Beitrag Nr. 723 ()
      Mit unserer Starkwährung Euro kann man in Brasilien nicht mehr viel anfangen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.11.12 20:01:36
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.803.373 von AHEO am 08.11.12 18:55:17Tja da hattest Du wirklich den richtigen Riecher, Respekt. Leider nicht umgesetzt, schade! Brasilien als BRIC leidet unter der sehr hohen Währung. Sie haben bei den "Weichklopfarbeiten des USD und des Euros" der Amis und der Europäer nicht mitgemacht, Ergebnis steht.

      Ich hab hier in Beton investiert, wohnt aber die eigene GmbH drinn, seit vielen Jahren.
      In der Anlage hingegen hab ich recht früh nach dem Abebben der Asienkrise die besten Erfolge erzielt, besonders auch mit Immowerten in Thailand. Da kommt auch meine Einstellung zu den Finanzkrisen etwas her, denn dort tobte wirklich 97/98 der Bär.
      RGR seinerzeit Royal Garden Resorts(Heißt Heute anders) hab ich nach 1000% die Socken am qualmen gehabt und verkauft.
      Spali hab ich Heute noch, nach 800% immer noch 3,5% Div., man rechne die aufs eingesetze Kap....uih. Sowas gibts hier nicht und solche Chancen vermutlich auch nur ganz rar übers Leben verteilt.

      ------------------------

      Mutti hat Gestern bei Cameron wohl ein Erlebnis gehabt, dessen Ergebnis noch ausstehen dürfte. Dort heißt sie nun Merkelator.
      Es wird gemunkelt, die Insulaner wollen sich etwas distanzieren von der EU. Kommt da nun ein neuer Sturm aus unerwarteter Richtung?

      Mir waren die sowiso immer etwas zu besonders. Reisende soll man nicht aufhalten.
      Avatar
      schrieb am 09.11.12 12:31:48
      Beitrag Nr. 725 ()
      Es ist schon irgendwie markant, seit geraumer Zeit ist es schon meine Meinung/Feststellung, das auch hier nun ein System der Bürgerabzocke/Enteignung durch den Staat, besser die Staaten entstand. Gemeint sind die Folgen des politisch beeinflußten Niedrigzinses, die geschichtlich betrachtet, sich öfter mal wiederholten, so in England nach dem 2 WK, in Japan Ende des letzten Jahrtausends, jetzt in den USA und Europa, ja fast allen Industrieländern.


      ....Finanzielle Repression – so lautet momentan das Modewort in der Geldbranche. In der Villa Kennedy erhitzt es die Gemüter, kein Vortrag kommt ohne einen Verweis darauf aus. Eigentlich stammt der Begriff aus den 1970er-Jahren, geprägt von den Ökonomen Ronald McKinnon und Edward Shaw. Aber Moden kehren ja bekanntlich wieder. Damals wie heute umschreibt der Begriff ein Bündel von Maßnahmen, mit dem ein hochverschuldeter Staat seine Finanzierungskosten künstlich niedrig hält und klammheimlich die Bürger enteignet – dazu zählen etwa Zinsobergrenzen, der Zwang zum Kauf von Staatsanleihen oder Sondersteuern.

      Die Notenbanken assistieren dabei, indem sie die Zinsen künstlich niedrig halten. Seit der Finanzkrise haben sie den Zins praktisch abgeschafft. Die Banken sollen möglichst billig an Geld kommen, um dieses weiter an die Unternehmen zu leiten, damit die wiederum Jobs schaffen. Soweit die Theorie. Nebenbei ermöglichen Niedrigzinsen geringe Refinanzierungskosten, was bei auslaufenden Verbindlichkeiten nützlich ist. So kommen die hochverschuldeten Staaten etwas länger über die Runden. Müssten Spanien, Italien oder Frankreich höhere Zinsen zahlen, kämen sie schnell an den Punkt, an dem Griechenland jetzt schon ist.

      „Die Kreditmärkte sind völlig aus dem Gleichgewicht geraten“, sagt Wöhrmann. „Deutschland zahlt keine Zinsen, bekommt sogar Geld für Schulden. Das ist eine Perversion.“

      Wer sich Geld leihen will, bekommt es hinterher geworfen; wer etwas anlegen will, bekommt nichts dafür. Das kann man pervers finden. Aber so funktioniert die Welt der Niedrigzinsen und der Finanzrepression....
      ....
      http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/investoren-in-not-der…

      Das Thema also lautet eher: Nicht nur raus aus dem Euro, sondern wie kann ich das vorliegende Zinsproblem aushebelln?
      Avatar
      schrieb am 09.11.12 18:33:05
      Beitrag Nr. 726 ()
      Frech oder realistisch?

      Markus C.Zschaber – Zschaber zündelt. Er ist Geschäftsführer der gleichnamigen Vermögensverwaltung in Köln

      Der Grund: Die fundamentalen Faktoren, die dafür Sorge tragen, dass ein Aufschwung durch Kapital und Investitionen getragen wird, sind heute vor allem auf deutscher Seite zu finden. Das war nicht immer so. In den ersten Jahren, in denen der Euro als Papierwährung existierte, hatte Deutschland neben Italien das niedrigste Wirtschaftswachstum aller Volkswirtschaften der Euro-Zone. Hinzu kommt, dass Deutschland fast über die komplette Zeit des Euros das niedrigste Einkommenswachstum sowie die höchste Arbeitslosenquote in der Euro-Zone vorzuweisen hatte. Bis in das Jahr 2006 war eine Arbeitslosenquote von mehr als zehn Prozent in Deutschland die Normalität. Das wird in der Retroperspektive sehr häufig vergessen.

      http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmer…

      Bestimmt säuselt jetzt wieder die Target2 Truppe ein kann-nicht-sein-stell-dich-ein-Liedchen.:D
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 09:17:22
      Beitrag Nr. 727 ()
      Die Deutschen reden sich beim Thema Betreuungsgeld die Köpfe heiß und merken nicht.....


      Da muss man H.W. Sinn wieder mal recht geben.


      http://www.wiwo.de/politik/europa/bankenunion-ifo-chef-sinn-…
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 10:36:10
      Beitrag Nr. 728 ()
      @aheo,

      jeder bekommt das, was er verdient.
      Solange die "alles wird gut Blindhühner" in der Überzahl sind, ändert sich gar nichts.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 10:50:55
      Beitrag Nr. 729 ()
      Die global expandierte Monokultur des Schuldgelds wird im Chaos enden.

      Hier ein interessantes Interview:

      http://www.larsschall.com/2012/11/08/bernard-lietaer-uber-de…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 17:09:50
      Beitrag Nr. 730 ()
      @sonnenwelt

      was der Mann da erzählt, lernt der Bänker im ersten Lehrjahr. Es gibt dazu klare gesetzliche Regelungen in Deutschland und zwar schon sehr lange.
      War nix mit Sensation und Panik!

      @AHEO

      Das Beste wäre, der Sinn würde eine Sekte gründen.:D
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 17:43:28
      Beitrag Nr. 731 ()
      ...Gewährträgerhaftung des deutschen Staates für seine Landesbanken vor Kurzem als illegitime Subvention klassifiziert und verboten hat (was unter anderem zum Untergang der WestLB führte), ist dieser Sinneswandel geradezu grotesk“, schreibt Sinn in einem Beitrag für die WirtschaftsWoche....

      Haben wir ja noch Glück, das als Kleinstbremse für dieses Täuschungsversuch noch "unter anderem" dabei steht, denn daran ist die West-LB nicht kaputt gegangen, was JEDER nachlesen kann. Deren Abwicklung wurde schon 2003! durchgerechnet und damals als zu teuer betrachtet, weshalb die Bank sich weiter durchwursteln mußte, bis eben jetzt doch Abwicklung kam. Der wehrte Patte-Peer war dabei AR !!! bei der West-LB.

      Bei der Gewährträgerhaftung, bzw Abschaffung derer ging es um die Beseitigung eines Wettbewerbsvorteils der öffentlich rechtlichen Banken, Sparkassen bis Landesbanken gegenüber z.B. Genossenschaftsbanken. Dadurch konnten die vorher u.a. Geld günstiger einkaufen.

      Jetzt wurden durch das Bundesgericht untersuchte Ergebnisse genannt, die unsere Bedenken zur geplanten EU-Finanzstruktur beseitigen sollten. Das wird von dem Sinn einfach übersehen und er mixt mal wieder populistisch seine Auslegungen zusammen, damit jeder seine Schnipsel kauft. Na super.
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 19:09:27
      Beitrag Nr. 732 ()
      Zitat von sonnenwelt: @aheo,

      jeder bekommt das, was er verdient.
      Solange die "alles wird gut Blindhühner" in der Überzahl sind, ändert sich gar nichts.

      sonnenwelt


      Ich werde nächstes Jahr die "Freien Wähler" wählen.
      Mal schauen ob die Vereinbarungen " Kurswechsel bein Euro, Griechenland usw. eingehalten werden.
      Avatar
      schrieb am 12.11.12 19:21:38
      Beitrag Nr. 733 ()
      Finanzexperte Grübel im Capital-Interview
      "Als sei das gottgegeben"

      Oswald Grübel war einst der mächtigste Banker der Schweiz. Im Interview mit Capital verrät der aus Deutschland stammende Finanzexperte, warum sich Notenbanker für so clever halten, Banken nicht um jeden Preis gerettet werden sollen, die deutsche Steuermoral verlogen ist - und wie er erfuhr, dass sein Angestellter Kweku Adoboli 2 Mrd. Franken verzockt hat.

      Herr Grübel, nach dem Rücktritt bei der UBS verwalten Sie Ihr Vermögen und schreiben eine wöchentliche Kolumne für eine Schweizer Sonntagszeitung. Erklären Sie uns doch mal kurz und knapp, warum die Märkte seit der Lehman-Pleite nicht mehr funktionieren.

      Oswald Grübel: Diese Behauptung ist mir zu platt. Die Bundeskanzlerin sagt, sie lässt sich nicht von den Märkten diktieren, was sie machen soll. Wer sind denn die Märkte? Wir selbst. Und wenn sich die große Masse anders verhält, als sie sich nach Meinung einiger verhalten sollte, dann heißt es: Die Märkte funktionieren nicht mehr.

      Funktionieren sie jetzt oder nicht?

      Grübel: Märkte funktionieren immer.

      Warum werden dann die Rufe nach mehr Regulierung immer lauter?

      Grübel: Weil sich das so schön nach Problemlösung anhört. Aber mehr Regulierung führt zu weniger Wirtschaftswachstum. Dieser Weg ist also falsch.
      http://www.capital.de/finanzen/banken-zinsen/:Finanzexperte-…

      Mal eine andere Sichtweise, aber nicht vom Verschwörungstheoretiker. :D
      Avatar
      schrieb am 12.11.12 20:57:43
      Beitrag Nr. 734 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.11.12 20:59:49
      Beitrag Nr. 735 ()
      "Grübel: Wenn eine Bank so groß ist, dass ihre Pleite einen noch größeren Schaden für alle Beteiligten und das ganze Land mit sich bringen würde, ist sie rettenswert.":laugh::laugh:

      So weit ich weiß haben die PIIGS-Banken ca. 6 Billionen Schulden.
      Nicht zu denken an die milliardenschweren Refinanzierungen, die in den nächsten 2 Jahren anstehen. Ach ja und nicht zu vergessen die Staatsschulden der PIIGS, die auch nochmal 3 Billionen ausmachen.

      Eigentlich braucht man dazu keinen Verschwörungstheoretiker mehr. Kapiert wahrscheinlich ein Drittklässler, dass jede Rettung nur Zeit kaufen bedeutet bis es endlich knallt.

      Aber wie angenehm ist doch die "Alles wird gut Brille". Nur nicht um die Fakten kümmern, ist das doch so lästig.

      Drinken wir lieber noch nen R(h)um!!:p
      Avatar
      schrieb am 13.11.12 09:08:44
      Beitrag Nr. 736 ()
      So weit ich weiß haben die PIIGS-Banken ca. 6 Billionen Schulden.
      Nicht zu denken an die milliardenschweren Refinanzierungen, die in den nächsten 2 Jahren anstehen. Ach ja und nicht zu vergessen die Staatsschulden der PIIGS, die auch nochmal 3 Billionen ausmachen.


      Da kommen noch die Panikpunkte drauf, nehmen wir einfach noch ne Billion, dann sind es endlich 10, hoooch ist der Rasen schön grün, die Panik flanniert mal wieder über den Schirm, wo laufen sie denn?

      Schlauberger, wer hat dir denn die 6 Billionen gezeigt, welcher Zusammenhang? Du blökst hier einfach was rum, sauf das Zeug, sei glücklich.
      Avatar
      schrieb am 13.11.12 09:18:01
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.815.784 von AHEO am 12.11.12 20:57:43Haben se Gestern in allen Nachrichten gebracht, es waren nur wenige Leute, denke auch sehr dumme. Man stelle sich vor, Merkel dreht sich um und fährt einfach nach Hause, was dann? Muß sie sich von Querulaten beschimpfen lassen, um geben zu können? Ist doch wohl albern!

      AHEO, wie sah das denn bei uns so aus in der Vergangenheit mit den Demonstranten? Gabs da vielleicht mal richtig viel heftigere Auseinandersetzungen? Z.B. mit den Studenten? Finde, man sollte da doch mal was genauer hinschauen und nicht nach Krümeln suchen, die Einzelne da verstreuen.

      Die PIIGS durchlaufen eine schwierige Zeit, mußten wir auch schon. Geht die Welt nicht von unter, es sei denn man sieht aus "Sonnenwelts Brille". Und der wird auch irgendwann kapieren, dass das Ende noch nicht da ist, er hats allerdings sehr schwer.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.11.12 17:22:36
      Beitrag Nr. 738 ()
      du bist nur noch peinlich. Im Gegensatz zu dir setze ich mich mit den Fakten auseinander. Du dagegen bist einfach nur ein oberflächlicher Träumer.
      Ich bleibe dabei, du wirst wohl einiger derjenigen sein, die am lautesten schreien, wenn sie feststellen, dass sie belogen und betrogen wurden.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 13.11.12 19:53:47
      Beitrag Nr. 739 ()
      .. setze ich mich mit den Fakten auseinander. :laugh:

      Das hast du uns in #735 bestens kredenzt. Hast dich über die Aussage von dem Banker lustig gemacht. Der Spaß sei dir gegönnt. Leider ist der danach folgende Dummspruch das armseligste , was ich hier seit langem gesehen habe. Überdeutlich zeigt es deine Verschwörungswünsche mal wieder, alles willkürlich zusammen mixen, fertig.

      Wo bitte hatte der Bänker die Aussage auf Banken der PIIGS, oder den Ländern selber bezogen? Das hast einzig du mal wieder hereingewünschelt, denn die Aussage bezog sich auf systemrelevante Banken und ohne Örtlichkeit, also weltweit, falls es rein geht.:D

      Es steht also immer noch: Wer lesen kann, ist im Vorteil! Er muß aber auch kapieren können.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 05:11:21
      Beitrag Nr. 740 ()
      Die Zauberlehrlinge aus Politik und den Notenbanken stellen laufend neue Überlegungen an, wie man die aus dem Ruder laufende Schuldenkrise der Staaten denn lösen könnte.

      Kürzlich wurde in der Presse für den Fall England folgende Lösung diskutiert.

      Die Bank von England hat - ebenso wie die amerikanische Notenbank und auch die EZB - Anleihen ihrer heimischen Regierung aufgekauft.

      Nunmehr wurde der Vorschlag unterbreitet, dass die Notenbank im Falle Englands auf ihre Forderungen gegenüber der englischen Regierung verzichten solle und die erworbenen Anleihen einfach abschreiben sollte. Hierdurch würde sich die Verschuldung des englische Staates auf ca. 41 Prozent des BIP verringern.

      Andererseits wäre die Notenbank zwar überschuldet, da eine Notenbank aber faktisch nicht in Konkurs fallen kann, wäre dies ein zu vernachlässigender Faktor.

      Nach den Pressemeinungen kann durch einen solchen Vorgang auch die Inflation nicht erhöht werden. Die Inflation wurde ja in England durch das Gelddrucken gefördert, die zum Ankauf dieser Anleihen führte. Wenn dieser Vorgang nun durch den Forderungsverzicht rückgängig gemacht wird, kann dies nach dieser Meinung dann keine Inflation auslösen. Tatsächlich ist die Inflation in England von ca. 5 Prozent im Jahre 2011 bis Oktober 2012 auch auf ca. 2,50 Prozent zurück gegangen.

      Ich habe mir zu diesem Vorschlag noch keine abschließende Meinung gebildet. Es hört sich aber irgendwie nach "Vodoo-Ökonomie" an.

      Ich bin mal gespannt, ob solche Vorschläge in der mittleren Zukunft auch für andere Währungsräume gemacht werden. Ein Kandidat wäre hier wohl Japan. Bei den USA könnte eine Schwierigkeit wohl darin liegen, dass die Federal-Reserve ja von privaten Banken getragen wird und in diesem Sinne eben nicht eine staatliche Zentralbank ist.

      Bei der EZB liegt ein Hindernis darin, dass die EZB eben nicht einem einzelnen Staat gehört. Die Geberländer wären sicherlich nicht ohne weiteres bereit, diesen Vorschlag aufzugreifen. Die Nehmerländer aber wohl doch.

      Spätestens wenn die von Deutschland gegebenen Bürgschaften und Garantien zu Barleistungen führen, muss sich auch Deutschland unter den Schutzschirm ESM begeben. Da der ESM nicht die Mittel hat, die deutschen Staatsanleihen zu übernehmen, wird dies die EZB tun müssen.

      Ab diesem Punkt wird es dann keinen Widerstand gegen die Verwirklichung der obigen Vorschläge in der Eurozone mehr geben. Alle Regierungen werden wohl dankbar eine solche Möglichkeit aufgreifen, und sich durch den Verzicht der Forderungen der EZB gegen sie aus von der Bank aufgekauften Staatsanleihen, weitgehend entschulden lassen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 11:33:22
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.826.242 von kenkennard am 15.11.12 05:11:21Auch mal wieder da?:D

      Es hört sich aber irgendwie nach "Vodoo-Ökonomie" an

      Seh ich auch so. Und dennoch wissen wir beide, dass schon einige Dinge in der Vergangenheit passiert sind. Denke, das es hier bei der Diskusion in der Presse der Insulaner ähnlich hergeht, wie bei uns die verschiedensten "Experten" mit den Theorien umspringen. Allerdings gabs ja bei den Engländern eine ähnlich Geschichte nach dem 2WK, wo ein Zins unterhalb der Inflation gereicht wurde und zeitnah der Kapitalverkehr für Privatpersonen ins Ausland erschwert wurde, was dann unter Thatcher endete. Dadurch aber konnte der Staat seine Verschuldung von ursprünglich 260% vom BIP dezimieren.
      (Durch systematische Enteignung der eigenen Bürger)

      Jetzt aber stecken die wieder in einer Zwickmühle. In den letzten Jahren verschuldeten die sich mit dem Faktor 3 von Deutschland, aber bei gleichzeitiger Abnahme der wirtschaftlichen Bedeutung! Ist gefährlich und zwingt zu erheblichen Maßnahmen. Sichtbar an Verzweiflungstaten von Cameron gegenüber der EU (Geldzahlungen), die nichtmals ausreichen, um die eigenen Leutchen zu besämftigen!

      Zeitnah entstand in den meisten Indurtieländern auch der politisch beeinflußte Niedrigzins, mit dem letztendlich auch die Enteignung der Bürger statt findet, was schlußendlich in der Altersarmut endet. Dadurch können sich aber Staaten, die eine Rückführung der Verschuldung betreiben, leichter entschulden. Aber da sind noch lange nicht alle angelangt, hier besonders die südlichen europäischen Länder, aber auch Deutschland!

      Japan ist auch ein besonderer Fall. Zunächst liegen die meisten Schulden bei inländischen Gläubigern. Sichtbar aber auch, das die Japaner nun schon 2 Jahrzehnten mit billigem Geld versuchen, wirtschaftlicch nach vorne zu kommen, dabei jüngst aber noch einen Dämpfer einstecken mußten.
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      Avatar
      schrieb am 15.11.12 13:53:05
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.827.442 von Rhum56 am 15.11.12 11:33:22In Deutschland, England, Japan und den USA ist die Zinslast zur Zeit ja nicht wirklich drückend.

      Solange sich diese Länder für einen Nullzins refinanzieren können verringert sich deren Zinslast in der mittleren Zukunft noch weiterhin, da man ja alte teure Anleihen mit neuen Nullzinsanleihen ablösen kann.

      Ändern wird sich dies erst, wenn es doch noch zu vom Markt erzwungenen Zinserhöhungen kommen sollte. Ob dies dann geschieht, und vor allem auch zu welchem Zeitpunkt, ist aber weiterhin eine offene Frage.

      Zumindest theoretisch ist es ja möglich, dass die jeweiligen Zentralbanken die künftigen Staatsaanleihen dieser Staaten ja dann zu 100 Prozent übernehmen. Hatten wir in der Vergangenheit ja wohl auch schon einmal. In diesem Fall könnte das gegenwärtige Spiel dann noch eine ganze Weile so wie bisher weiter gehen.

      Wäre dann die gesamte Staatsschuld bei der jeweiligen Notenbank aufgelaufen, könnte dann theoretisch die Notenbank auf ihre Forderungen gegenüber der Regierung verzichten und die Regierung schuldenfrei stellen. Buchhalterisch wäre dies im Falle von England nur eine Umbuchung im öffentlichen Sektor.

      Dies alles hört sich in der Theorie zu schön an, als dass ich es für unmöglich halten würde, dass Politiker der Versuchung widerstehen könnten, diese Art von Voodoo-Ökonomie in der Zukunft nicht doch einmal zu versuchen.

      Sicherlich würde diese Art der "Lösung" der Krise bisher noch nicht bekannte Nebenwirkungen haben, die sicherlich nicht angenehm wären.

      Natürlich ist Deutschland von der Verschuldung Japans noch weit entfernt. Unter der Voraussetzung, dass große Teile der von Deutschland für die Eurozone gegebenen Garantien auch wirklich bezahlen muss, ist Deutschland auf gutem Wege den Schuldenstand von Japan in der mittleren Zukunft zu erreichen.

      Man braucht sich ja nur einmal anzusehen, welche "Projekte" die politischen Parteien für den Bundestagswahlkampf auf den Schild heben wollen. Auch Griechenland soll nach Pressemeldungen von den Geberstaaten nunmehr erstmals keine Kredite sondern "Transferleistungen" - also Geschenke - erhalten.

      Wenn dann noch Spanien und Italien oder auch Frankreich Transferleistungen erhalten, werden die Schuldenstände sicherlich auch den Stand von Japan noch übertreffen.

      Optimisten werden dagegen einwenden, dass die Schuldenbremse des Grundgesetzes eine solche Entwicklung verhindern wird. Hier genügt ein Hinweis auf das Schicksal der "No-Bailout-Klausel" des Maastricht-Vertrages.

      Bei diesen Aussichten wären die Politiker sicherlich sehr glücklich, sich von den Schuldenbergen mit Hilfe der jeweiligen Zentralbanken zu entledigen.
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      Avatar
      schrieb am 15.11.12 18:13:40
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.828.109 von kenkennard am 15.11.12 13:53:05Natürlich ist Deutschland von der Verschuldung Japans noch weit entfernt. Unter der Voraussetzung, dass große Teile der von Deutschland für die Eurozone gegebenen Garantien auch wirklich bezahlen muss, ist Deutschland auf gutem Wege den Schuldenstand von Japan in der mittleren Zukunft zu erreichen.

      Glaube, muß man nochmal um die Ecke denken. Die großen Industrienationen "spielen" mit allen erdenklichen, auch unfeinen Mitteln, die Amerikaner auf Grund ihres Standes hinsichtlich Leitwährung und Wirtschaftsleistung am meisten, wer will es ihnen auch verdenken. Dazu gehört m. E. auch eine etwas manipulierte Währungsstellung gegeneinander. War doch deutlich, das QE3 zeitnah mit der Ankündigung der EZB zum unbegrenzten Anleihenkauf kam. Da hatte Bernanke drauf gewartet. So bestand die Gefahr überreaktionärer Abwertung gegenüber dem Euro etwas weniger.

      Den Japsen aber ging der Yen doch etwas zu stark rauf, so dass der Export nachgab. Von da muß dann folglich jetzt auch noch was "nachgespült" werden. Darum werden die sich noch mehr verschulden, der gleiche falsche Weg, wie ihn letztlich die USA und die EU auch gehen: Am Fehler vorbei nur flicken.

      Nun hat China aber mittlerweile die Wirtschaftsleistung auf den 2. Platz global gehievt und dazu noch die größten Währungsreserven. Unverholen werden nun Ansprüche gesetzt.

      China mußte eine Aufwertung geschehen lassen. Es war von den Amerikanern lange gewünscht und dazu auf Grund der deutlich gestiegenen Wirtschaftsleistung garnicht mehr zu verhindern. Es hat sich mittlerweile so verändert, das aktuell die Japaner sich zu den Verlierern gestalten. Aktuell sieht es danach aus, das Japan leichte Verluste international, besonders in EU wegstecken muß, aber Deutschland bei den Chinesen immer höher angesiedelt wird, gewinnt. Für die USA gilt das mittlerweile sogar noch mehr.

      Hätte ich vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten, geb ich zu.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 12:30:08
      Beitrag Nr. 744 ()
      Somit wird sich auch Japan in der weiteren Auslegung auf Grund der wirtschaftlichen Situation weiter verschulden und es ist noch lange nicht gesagt, dass Deutschland deren Verschuldung toppen wird. Ich finde dafür keine Anzeichen.

      "Bei diesen Aussichten wären die Politiker sicherlich sehr glücklich, sich von den Schuldenbergen mit Hilfe der jeweiligen Zentralbanken zu entledigen"

      Findet ja schon in etwa statt. Gibt auch Meinungen, dass Merkel doch froh sein kann, nicht so oft um Hilfe gebeten zu werden.

      Ist einem zwar alles etwas mulmig, geht mir jedenfalls so. Jedoch unter den vorliegenden jeweiligen Situationen komm ich immer noch zu der Meinung, dass aktuell kein besserer Weg vorhanden ist.
      Welche Probleme hätten wir zu schultern, würden wir die Griechen fallen lassen?
      Müssen wir lernen eine Pleite innerhalb der Eurozone abzuwickeln, oder kann man die verhindern?
      Welche Vorwürfe ständen im Raum, würden wir nicht vorhandene Mittel dafür nehmen, eine Pleite abzuwenden?
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 17:41:37
      Beitrag Nr. 745 ()
      Kaum spricht man die Vermutung aus, liegt sie auch schon auf dem Tisch:eek:

      Letzter Ausweg vor dem Crash: Japans Parlament hat in höchster Not die Ausgabe neuer Staatsanleihen in Milliardenhöhe beschlossen, lange Zeit hatte die Opposition das Vorhaben des gewaltig verschuldeten Staats blockiert. Damit ist die Staatspleite abgewendet. Dafür gibt es Neuwahlen.

      Tokio - Die Staatsfinanzkrise wird immer globaler. Nach Geldspritzen für Europas Krisenstaaten mussten sich die USA selbst einen herben Aufschlag auf den eigenen Kreditrahmen genehmigen, um nicht ohne neue Darlehen plötzlich zahlungsunfähig zu werden. Jetzt hat das gleiche Schicksal auch die asiatische Großmacht Japan erreicht....

      http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,…

      Schon klar, dass bald die Panikleutchen um die Ecke kommen und wieder ihre Untergangsfolklore zelebrieren. Sicher wird es bald den ganz großen Huu geben.....
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 18:24:02
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.833.644 von Rhum56 am 16.11.12 17:41:37Schon klar, dass bald die Panikleutchen um die Ecke kommen und wieder ihre Untergangsfolklore zelebrieren. Sicher wird es bald den ganz großen Huu geben.....

      ...und für dich ist das alles OK? Schulden lösen die Probleme?

      Mann bist du ein Träumer. Manchmal hat man den Eindruck das du nur so viele Klassen wie ein Regionalexpress hat.
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      Avatar
      schrieb am 16.11.12 18:53:37
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.833.860 von AHEO am 16.11.12 18:24:02Du bringst ja nun echt bahnbrechende Argumente, schon stark.

      Wo bitte hab ich gesagt, das das für mich ok ist? Du legst mir wissentlich Falschaussagen dahin und betrachtest sowas noch als Diskussion? Kein einziges nachvollziehbares Argument hast du gebracht.

      Arm sag ich dazu nur!

      Kannst auf dieser Seite lesen, wie ich darüber denke, lesen maußt aber auch aktiv können, hab da nicht so den tollsten Eindruck.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 16:52:03
      Beitrag Nr. 748 ()
      @ Rhum56,

      du bist nur noch peinlich.

      Lese einfach nocheinmal den ersten Eintrag dieses Threads.
      Der Verfasser hat vor einem Jahr bereits vorhergesehen, dass der Euro aufgrund seiner Fehlkonstruktion viele Länder in eine zunehmende Verschuldung treibt und die Rissiken für die Retter auf Kosten des kleinen Mannes immer größer werden.

      Schaut man sich dein erstes Posting in diesem Thread an wird gleich deutlich was für ein oberflächlicher Träumer du bist.

      Ich halte dir gerne den Spiegel vor, hier dein erstes posting:

      "Unterm Strich heißt das absolut nicht das Ende für den Euro, jedoch hat sein Konstrukt gesamtheitlich stark verbesserungswürdige Regeln nötig."
      Oberflächliches blabla: Wie sollen denn diese Regeln aussehen.

      "Neben den Spekulationsgefahren von außerhalb, auch innerhalb, des Euroraumes drücken nun auch noch verhinderte Investitionen das ganze Bild der Misere. Wer will schon in einem Land, wie Griechenland investieren? Problem. Und wir müssen wohl lernen, dass es auch innerhalb der Eurozone Staatspleiten geben wird, die dann irgendwie wieder abgearbeitet werden. Das läuft"
      Ja genau, gibts halt mal ein paar Staatspleiten, irgendwie werden die schon abgearbeitet. Gibs halt ein paar Millionen Arbeitslose mehr oder auch ein bischen Bürgerkrieg, was solls. Geistig läuft bei dir rein gar nichts.


      "Andererseits sehen wir im USD Bereich auch Pleitekandidaten. Aber der Dollar lebt seit vielen Jahren immer weiter, wohl auch mit abwertenden Tendenzen."
      Zunehmende Verschuldung und drohende Pleiten als Normalzustand oder was?
      Ging doch bisher auch immer weiter. Nach mir die Sinnflut lautet wohl hier das Motto.


      Du solltest dich als Politiker bewerben. In diese Gruppe würdest du sehr gut hineinpassen. Immer schöne heile Welt malen und die Bürger belügen. Andersdenkende sind kurzerhand Verschwörungstheoretiker und damit ist das Thema erledigt.

      Merkst du eigentlich nicht wie peinlich du bist?
      Deine Abgehobenheit steht dir kräftig im Wege.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 03:40:01
      Beitrag Nr. 749 ()
      Ich finde die Beiträge des Teilnehmers Rhum56 weder peinlich noch unqualifiziert. Das Gegenteil ist der Fall.

      Er beschreibt vielmehr die vorliegende Lage. Ich habe vorstehend sicherlich nicht mit Kritik an dem Euro und an den Lösungsversuchen der Politik gespart.

      Man kann ja die Forderung nach einem Ausschluss Griechenlands oder anderer Krisenländer aus der Eurozone erheben. Man kann auch die Forderung nach einem Austritt Deutschlands aus der Eurozone erheben.

      Nur werden diese Forderungen - wegen fehlender politischer Mehrheiten in den Parlamenten - eben nicht realisiert werden können. Im letzten Moment haben die Griechen im Sommer vor dem Experiment zurück gescheut, die linksradikale Partei zu wählen, die ihnen ein Ende der Sparpolitik versprochen hatte. Auch in den Niederlanden haben erst kürzlich "eurofreundliche" Parteien die Wahl gewonnen.

      Es gehört keine große "Sehergabe" dazu, die Voraussage zu wagen, dass dies in Deutschland bei den Bundestagswahlen 2013 nicht anders sein wird. Für einen Politikwechsel "weg vom Euro" ist keine Partei in Sicht, die zu diesem Zeitpunkt eine absolute Mehrheit mit diesem Wahlkampfthema gewinnen könnte.

      Wenn man also realistisch ist, werden wir uns darauf einrichten können, dass uns der Euro noch eine ganze Zeit erhalten bleibt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 11:51:10
      Beitrag Nr. 750 ()
      Es gab in diesem Board schon einen Haufen Verblendeter. So sind auch hier nun der Sonnenblender und abgefedert auch AHEO zu sehen.
      Prinzip 1 : Nicht drauf eingehen, wenn ein anderer Argumente bringt.
      Prinzip 2 : Schnell mal was zusammen mixen, Motto: das Glas ist halb leer.
      Prinzip 3 : Es muß mindestens katastrophal oder entsätzlich sein. Hinter jedem Baum steht ein Verbrecher.:rolleyes:
      Prinzip 4 : Schnell beleidigte Leberwurts sein (Vorbild Putin) aber doch austeilen, das die Schwarte kracht.
      ------------------
      Das mit dem Euro seh ich wie Du.
      ------------------
      @sonnenwelt

      Den Spiegel kannst du gerne halten, schau aber bitte nicht rein. Dann könntest du schnell einen Schreck kriegen, wie verblendet du vor der Realität bist-->Dein Problem. (Siehe # 735)
      Zur Erinnerung: Dies ist ein Börsendiskussionsboard. An der Börse kann jemand wie du keinen Erfolg haben. Da lehn ich mich genüsslich zurück, weil du wirtschaftlich einfach nur flach bist.

      Politisch bist du ein Verschwörungstheoretiker, ohne Gespür dafür, wo die Reise hingeht, noch flacher. Man kann dir aufzeigen was man will, das Prinzip des Verschwörungstheoretikers ist unumstößlich.

      #748 Ja was hast du mir denn entgegen gehalten? Mal wieder und typisch einfach was aus dem Zusammenhang gerissen, den du offensichtlich garnicht kappiert hattest, fertig ist du Laube, hee.:keks:
      Wie fast immer: Nichts widerlegt, nur quak.
      Aus einer eventuell möglichen Staatspleite werden dann Staatspleiten, Millionen AL (wo hier aktuell historisch tiefe AL sind) MRD spricht man nicht mehr drüber, gleich Billionen bla bla und der Sinn kommt auch bald um die Ecke: Auflagen Auflagen und noch mal Auflagen. Leute kauft meine Schwarzmalgeschichten, die Fristen sind schon abgelaufen, der Euro war einmal.:D

      Vermutete Folge: Erst mal beleidigt. Dann, darauf antworte ich nicht, tätatä...:D
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 12:51:03
      Beitrag Nr. 751 ()
      Für interessierte mal was historisches, dem Vorläufer des Euro, MIT Griechenland und auch Konstruktionsfehlern. Und dennoch ist es eine andere Zeit und ein Kriegsgeschehnis nicht in Sicht.

      Auszug

      Im Dezember 1865 schien völlig außer Frage, dass der Lateinischen Münzunion die Zukunft gehörte. In den folgenden Jahren traten Griechenland, Spanien, Rumänien, Bulgarien, Serbien und Österreich-Ungarn der Union bei. Großbritannien und Deutschland blieben lieber außen vor, und zwar mit gutem Grund. Denn schon bald wurde deutlich, wie fehlerhaft die Union konstruiert war.

      Die Mitgliedstaaten hatten sich zwar über ihre Währungen miteinander verbunden, wollten gleichzeitig aber so wenig nationale Souveränität wie möglich abgeben. Jedes Land behielt daher seine eigene Zentralbank und konnte weiterhin selbst entscheiden, wie viel Geld es in Umlauf brachte.

      Gold- und Silbergehalt der Münzen war festgelegt
      http://www.welt.de/finanzen/article108413049/Schon-1908-tric…

      Im Jahr 1893 trat der griechische Premier Charilaos Trikoupis mit ernstem Gesicht vor das Parlament und verkündete: "Bedauerlicherweise sind wir bankrott." Trikoupis, der dem griechischen Pleitepremier von 2011, Giorgios Papandreou, mit Glatze und seinem Schnurrbart erstaunlich ähnlich sieht, begann zähe Verhandlungen mit ausländischen Gläubigern.
      ...
      ...
      Obwohl die Union nie funktionierte, vegetierte sie mehr als sechzig Jahre lang vor sich hin. Sie überstand die große Depression der 1870er-Jahre und die Baring-Krise von 1890. Erst die Katastrophe des Ersten Weltkriegs und der nachfolgende wirtschaftliche Kollaps führten mit ein paar Jahren Verspätung zum Ende im Jahr 1927. Eine nicht funktionierende Währungsunion kann erstaunlich langlebig sein.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 13:30:01
      Beitrag Nr. 752 ()
      Und weils so schön dahin paßt hier noch das Streitgespräch des Star-bad-schreibers Sinn und dem EFSF Macher Regling.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streitgespraech-der-oe…
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      Avatar
      schrieb am 18.11.12 13:57:21
      Beitrag Nr. 753 ()
      "Es gab in diesem Board schon einen Haufen Verblendeter. So sind auch hier nun der Sonnenblender und abgefedert auch AHEO zu sehen."

      Im erten Satz stellst du deine Arroganz und Abgehobenheit schon wieder unter Beweis. Andere einfach als Verblendete aburteilen, nur weil diese Leute im Gegensatz zu dir keine rosarote Traumbrille tragen wollen.

      Schön, dass du deine Prinzipien beschreibst!

      Prinzip 1 : Nicht drauf eingehen, wenn ein anderer Argumente bringt.
      Prinzip 2 : Schnell mal was zusammen mixen, Motto: das Glas ist doch voll.:laugh:
      Prinzip 3 : Alles wegwischen mit "Staatspleiten hats schon immer gegeben, so what?"
      Prinzip 4 : Schnell beleidigte Leberwurts sein (Vorbild Putin) aber doch austeilen, das die Schwarte kracht.

      @sonnenwelt

      "An der Börse kann jemand wie du keinen Erfolg haben."
      Da würde ich es gerne auf einen Vergleich ankommen lassen.

      "Da lehn ich mich genüsslich zurück, weil du wirtschaftlich einfach nur flach bist."
      Ja, aber du hast es drauf:laugh:. Wie du unten schreibst, glaubst du ja auch noch an unsere schöne Arbeitslosenstatistik und bist nicht in der Lage, die Zahlen einmal kritisch zu hinterfragen, um zu erkennen wie hier manipuliert wird.

      Übrigens, was nützen die vielen Beschäftigte und der tolle Exporterfolg in die europäischen Nachbarländer, wenn die Lieferantenrechnungen aufgrund der Schieflage vieler europäischer Banken von deutschen Banken bezahlt werden müssen und die Bundesbank dafür faule Targetforderungen erhält, die niemals beglichen werden. Wir können unsere Produkte auch gleich verschenken.
      Die Bundesbank ist faktisch pleite, genauso wie alle PIGS-Statten. Jedes Wirtschaftsunternehmen müsste bei vergleichbaren Verschuldungsgraden und einer fairen Bewertung Insolvenz anmelden. Aber die Druckerpresse machts möglich, dass das Spielchen noch eine Weile weitergehen kann.


      Das sind Fakten, auf die hier schon sehr oft hingewiesen wurde, aber außer dir sind ja alle anderen wirtschaftlich flache Verblendete. Dabei ist es genau umgekehrt. Du raffst die einfachsten Dinge nicht.

      Aber einen Professor Sinn verunglimpfen, darin bist du spitze. Er gibt wenigstens zu, dass er die Euroeinführung heute sekptischer sieht als vor vielen Jahren und natürlich schreibt er auch ein Buch, um damit Geld zu verdienen. Entscheidend ist doch, was in dem Buch drinsteht. Ich wette, dass du es noch nicht einmal gelesen hast, aber dagegen stenkern.
      Warum versuchst du nicht einmal seine Thesen zu widerlegen.
      Soll ich dir sagen warum....ne ich lass es lieber.

      "Politisch bist du ein Verschwörungstheoretiker, ohne Gespür dafür, wo die Reise hingeht, noch flacher. Man kann dir aufzeigen was man will, das Prinzip des Verschwörungstheoretikers ist unumstößlich."

      Bring doch mal belastbare Argumente, warum die Welt mit dem Euro und den Verschuldungsorgien rund um den Globus, mit den menschenverachtenden Austeritäsmaßnahmen in den PIGS, dem Gelddrucken, der zunehmenden Feindlichkeit gegenüber Deutschland, der immer größer werdenden Lücke zwischen Armen und Reichen... und und und. so toll sein soll.
      Das alles sind doch Dinge, die tatsächlich existieren und sich in immer kürzeren Zeitabständen verschlimmern.

      Außer "die Welt dreht sich weiter", "Staatspleiten hats schon immer gegeben" fällt dir doch nichts ein.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 18.11.12 14:20:08
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.925 von Rhum56 am 18.11.12 13:30:01
      "Regling verbreitet Hoffnung: "Die Exporte steigen in allen südeuropäischen Ländern", sagt er. Irland sei erstmals seit langem wieder in der Lage, sich am Kapitalmarkt zu finanzieren, Portugal auf bestem Weg dahin. In Griechenland und Spanien würden Reformen "in einer Dichte und Schnelligkeit umgesetzt, wie noch nie". Regling wertet die Rettungspolitik als Erfolg: "Die Strategie funktioniert, und wir kommen raus."

      Das ist so etwas von an der Realität vorbei, dass sich die Balken biegen.
      Das ist die Leute verar...t und viele Träumer ohne eigene Meinung glauben das auch noch.

      @Rhum56: Soll ich die Exportstatistiken wirklich raussuchen und hier einstellen, die den wirtschaftlichen Niedergang dieser Länder dokumentieren.

      "Portugal auf dem besten Weg"
      Herr Regling sollte sich mal auf den Marktplatz in Lissabon stellen und diese Äußerung von sich geben.

      Das portugiesische Statistikamt (Instituto Nacional de Estatistica – INE) gab die Daten zum Außenhandel bei Waren und Gütern für den Monat September 2012 bekannt. Das vor einiger Zeit häufig als Musterschüler präsentierte Portugal, mittlerweile schon mit ordentlichen Lackkratzern touchiert, verlor trotz der Abwertung nach innen, im September 2012 -6,5% an Exportvolumen bei Waren und Gütern, im Vergleich zum Vorjahresmonat. Abseits der offiziellen lächerlichen Bekundungen zeigt sich in Portugal kein wirtschaftlicher Fortschritt, nicht einmal in Bezug auf den Außenhandel. Das erzielte Exportvolumen bleibt viel zu schwach, um mit dem erzielten Volumen an handelbaren Waren und Gütern irgendeinen relevanten Beitrag zum Abbau der hohen Nettoauslandsverschuldung aller Sektoren der Volkswirtschaft beitragen zu können.

      "In Griechenland und Spanien würden Reformen "in einer Dichte und Schnelligkeit umgesetzt, wie noch nie".
      Un warum muss man Griechenland nun noch mehr Zeit einräumen um im Jahr 2022:laugh::laugh: die Verschuldung auf 120%:laugh::laugh: des BIP zu drücken.

      Der Sinn hat schon recht, hier hilft nur ein drastischer Schuldenschnitt.
      Das werden aber unseren tollen Politiker nicht zulassen. Mit Hilfe der Druckerpresse werden weiterhin die Schulden mit Schulden bekämpft und die Menschen werden noch mehr leiden.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 14:31:09
      Beitrag Nr. 755 ()
      Zum Thema Target-Salden. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.









      @Rhum56
      Da ich wirtschaftlich so flach bin, erklär doch mal,
      - warum es in so kurzer Zeit zu einem solchen Anstieg der Salden kommen konnte,

      - warum du glaubst, dass die Forderungen der DB werthaltig sind und irgendwann ausgeglichen werden,

      Ich lerne ja gerne dazu, also enttäusche mich nicht!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 14:40:11
      Beitrag Nr. 756 ()
      Was sagte noch Regling im Streitgespräch mit Prof. Sinn?
      Spanien macht Fortschritte und die Rettungspolitik sei erfolgreich.

      Für die, die lesen können.

      Das spanische Statistikamt INE berichtete heute die Daten zum Output der Industrieproduktion für den Monat September 2012. Der Output der breit gefassten Industrieproduktion (Bergbau, Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) sank erneut, diesmal um äußerst dynamische -11,7% zum Vorjahresmonat bei den unbereinigten Daten. Nur arbeitstäglich bereinigt ging es um -7,0% zum Vorjahresmonat abwärts. In Spanien bietet sich dasselbe Bild wie schon in Griechenland. Die gnadenlose Kontraktion der privaten Nachfrage im Zuge der Sparmaßnahmen und der Steuererhöhungen, zieht bei vor allem binnenwirtschaftlich ausgerichteten Industrien, zwangsläufig auch eine Kontraktion der Produktion nach sich. Statt mehr Leistungsfähigkeit, destabilisiert unnötig noch weniger Leistungsfähigkeit die aufgebauten Kreditpyramiden. Ein zu beobachtendes Szenario der rasant steigenden Arbeitslosigkeit und der explodierenden Kreditausfälle ist die Folge. Das Fanal des Irrsinns dokumentiert sich in dem schwächsten Output der spanischen Industrieproduktion in einem September seit September 1986!








      Das sind doch alles nur Schwarzmaler und Verschörungstheoretiker da in Spanien.:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 15:53:00
      Beitrag Nr. 757 ()
      Eine Wende könnte sich erst bei der übernächsten Wahl in 2017 zum Bundestag ergeben.

      Frau Merkel hat zwar zur Zeit hohe persönliche Zustimmungswerte, kann dies aber nicht soweit in Stimmen für ihre Koalition umwandeln, als dies zur Fortführung von Schwarz-Gelb notwendig wäre.

      Seit Frau Merkel die Führung der Union übernommen hat, sind die Werte für die Union ständig rückläufig. Konnte Stoiber für die Union im Jahre der Wahl 2002 noch mehr als 38 Prozent der Stimmen erzielen, betrug der Wert für die Union unter Frau Merkel im Jahre 2009 nur noch 33,80 Prozent der Stimmen.

      Zwar hat auch die SPD - ausgehend von 2002 - deutlich an Stimmen verloren, jedoch findet man in der Agenda-Politik Schröders hier ja einen einleuchtenden Grund. Der SPD-Wähler, der mit dieser Politik nicht einverstanden war, hatte in der Linkspartei eine Alternative.

      Dem enttäuschten CDU-Wähler, der den Linksruck der CDU nicht mit tragen wollte, blieb kaum eine Alternative. Die meisten wollten wohl die Rechtsparteien mit ihrem unsäglichem Rassismus nicht wählen.

      So blieb dem ehemaligen CDU-Wähler überwiegend nur die Nichtteilnahme an der Wahl und der Wechsel in die Partei der Nichtwähler. Betrug die Wahlbeteiligung an der Bundestagswahl im Jahre 2002 noch 79 Prozent der Wahlberechtigten, so ging die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2009 auf ca. 70 Prozent zurück. Dies könnte sich auch im Jahre 2013 weiter fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 16:03:22
      Beitrag Nr. 758 ()
      So haben die Freien Wähler in Bayern bekundet, an der kommenden Bundestagswahl teilnehmen zu wollen.

      In Bayern haben diese - zumeist aus ehemaligen CSU-Kommunalpolitikern bestehenden Gruppierungen - bei der letzten Landtagswahl mehr als zehn Prozent der Stimmen erhalten.

      Ob ihnen der Einzug in den Bundestag gelingt, ist eine offene Frage. Mit einem Wahlkampf gegen den Euro und die Euro-Rettungspolitik werden sie aber einige Prozentpunkte gewinnen.

      Dies wird dann überwiegend zu Lasten der Union gehen und Frau Merkel möglicherweise die Kanzlerschaft kosten.

      Dies würde wohl Rot-Grün den Weg zur Regierung ebnen.

      Die Union ist - wie die Vergangenheit zeigt - nicht sehr zimperlich mit Kandidaten, die ihre Wahlziele verfehlen. Eine solche Niederlage würde wohl auch das Ende der politischen Karriere von Frau Merkel bedeuten.

      Eine Rot-Grüne Regierung würde wohl die Politik der Euro-Rettung in noch größerem Stil fortführen. Genau dies könnte dann für 2017 die Chance der Konservativen in der Union sein. Wenn man dann eine Gegenposition zu der Politik der Euro-Rettung gegen Rot-Grün formuliert und einen überzeugten Gegner dieser Politik an die Spitze setzt - besteht bei der bekannten Stimmungslage der Bevölkerung - eine gute Chance auf Ablösung von Rot-Grün im Jahre 2017.

      Dann könnte der Spuk sein Ende finden.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 18:57:23
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.968 von sonnenwelt am 18.11.12 13:57:21rosarote Traumbrille, na das paßt schon zu Dir.

      In fortgesetzter Vermixung mal wieder alles passend gewünschelt, so ist es gut.:keks:

      Das portugiesische Statistikamt sagt natürlich die Wahrheit, wo doch in Deutschland alle Zahlen bei z.B. der BA gefälscht sind. Na wenn da nicht der Verschwörungstheoretiker kreischt, dann weiß ich es nicht mehr.

      Der staatlich honorierte Prof Sinn hat eher was drauf, wie der Chef des EFSF, klaro.:D


      "Übrigens, was nützen die vielen Beschäftigte und der tolle Exporterfolg in die europäischen Nachbarländer, wenn die Lieferantenrechnungen aufgrund der Schieflage vieler europäischer Banken von deutschen Banken bezahlt werden müssen und die Bundesbank dafür faule Targetforderungen erhält, die niemals beglichen werden. Wir können unsere Produkte auch gleich verschenken.
      Die Bundesbank ist faktisch pleite, genauso wie alle PIGS-Statten.
      "

      Man muß wirtschaftlich schon extrem unterbelichtet sein, wenn man im laufe etlicher Jahre die Veränderung des deutschen Exports nicht mehr mitkriegt. Faktisch sind die EU Länder für uns wichtig, aber der Export außerhalb der EU stieg mehr an. Daher rührt der deutsche Exporterfolg. Und so ein "Seher" will Börsenerfolg haben.:laugh:

      Banken bezahlen nicht die Exportrechnungen, sondern finanzieren Kredite. Ist deren Job, war immer so, auch international. Dabei kamen auch immer schon mal hermesabgesicherte Auslandskredite zustande, gehört halt dazu, nix neues, keine Sensation.

      Pfeiff dir mal vergleichsweise den Marschalplan rein, falls du das auf die Kette kriegst. Das Wesen des IWF wäre auch noch hilfreich, zu erkennen, was denn so alles gerettet wurde.

      Übrigens die PIGS haben 2 I und sind nicht alle pleite, durchlaufen aber eine schwierige Zeit. Aber das klingt natürlich wieder viel zu rosarot für den Verschwörungstheoretiker, ich weiß.:rolleyes:

      Den Link zu dem Streitgespräch hatte ich nur deshalb hier eincopiert, weil es zeigt, wie gegensätzlich man die ganze Eurosache betrachten kann. Natürlich ist das für den Verschwörungstheoretiker die Gelegenheit, die Gegenseite zu Mister unSinn heraus zu lösen, selbstverständlich ohne zu hinterfragen was den dem Sinn sein Vorhaben zur Folge hätte? Das machen solche Theoretiker eben nicht, es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Gelle?

      Aber frohn du ruhig weiter dem Sinn seinen Theorien.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 19:08:35
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.168 von kenkennard am 18.11.12 16:03:22http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

      sieht aber doch anders aus. Union durchweg bei 39% aktuell. Der SPD Kandidat ist in meinen Augen tot für die Wahl, es paßt garnicht.

      Und meist ändert sich das Zahlenwerk zur Nähe des Wahltermins deutlich. Wovon wollte die SPD zehren? Da ist nichts, weder Thema, noch Kandidat.

      Rot Grün kann es nicht werden, der Linkspartei ist abgesagt. Göring-Eckert hat sich ne Hintertür zur Union aufgehalten. Die ist anders gelagert wie der bunte Papagei mit dem Farbkasten auf der Rundbirne.:D
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 02:16:35
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.511 von Rhum56 am 18.11.12 19:08:35Die zitierten Umfragen sind ja richtig.

      Dennoch ist die Union in den Umfragen durchweg schwächer als Rot-Grün gemeinsam. Ebenfalls sagen die Umfragen, dass die FDP nicht mehr in den Bundestag einziehen wird. Dies wäre dann das "Aus" für Frau Merkel als Kanzlerin.

      Natürlich kann sich dies in dem knappen Jahr bis zur Wahl noch ändern. Aber auch gegen die Union.

      Man liest ja immer wieder über nötig werdende neue Hilfspakete für Griechenland oder gar einen Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger.
      Dieser neue Schuldenschnitt würde Deutschland erstmals echtes Geld kosten.

      Es wird also für die Regierung Merkel darauf ankommen, diesen Offenbarungseid erst nach der Bundestagswahl leisten zu müssen. Ob dies gelingt ist eine offene Frage.

      Ein weiterer Punkt sollte Frau Merkel nachdenklich stimmen. Zur Zeit haben wird noch recht ordentliche Wirtschaftszahlen. In früheren Zeiten kamen gute Wirtschaftsdaten zumeist der Regierung zu Gute.

      Heute kommen die guten Wirtschaftsdaten der Regierung offenbar nicht zu Gute.
      Dies kann man am möglichen Ausscheiden der FDP aus dem Parlament ja deutlich erkennen. Die Stimmen der Union allein reichen aber zu der Bildung einer Regierung nicht aus.

      Noch nicht in den Umfragen enthalten ist eine mögliche Teilnahme der Freien Wähler an der Wahl. Sollten diese vielleicht 4 Prozent der Stimmen erhalten und dies überwiegend zu Lasten der Union gehen, werden die Karten neu gemischt.
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      Avatar
      schrieb am 19.11.12 09:46:25
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.063 von kenkennard am 19.11.12 02:16:35Noch nicht in den Umfragen enthalten ist eine mögliche Teilnahme der Freien Wähler an der Wahl. Sollten diese vielleicht 4 Prozent der Stimmen erhalten und dies überwiegend zu Lasten der Union gehen, werden die Karten neu gemischt.

      Bei Fortschreiten des EU-/Euro-Desasters und weiterer Aufklärung könnten das deutlich mehr werden. Wenn schon die Piratenkarnevalisten beim ersten Auftreten ohne jedes vernünftige Programm mit deren Kasperln zweistellige Werte erreichen, sollte meine Hoffnung nicht grundlos sein.

      Schon schlimm, wenn man sich auf (für die Haarespalter: ganz überwiegend) Dumme, also die deutschen Wähler, verlassen muss.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 10:06:37
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.063 von kenkennard am 19.11.12 02:16:35Natürlich sind die Wahlen noch lange nicht gelaufen, es droht auch Ungemach für Mutti. Da hab auch ich ne Menge zu kritisieren, z.B. die Innenpolitik. Da wohnt einfach keiner. Es sollte umgekehrt die Situation dafür gut sein, die Binnenkonjunktur wieder auf gesunde (Angebot/Nachfrage) Füße zu stellen. Statt dessen feiert man bei Rekordsteuereinahmen eine "geringere Neuverschuldung". Das kann ich nicht als Erfolg bezeichnen.

      Ob die FDP raus fliegt, hängt m.E. am "Spitzenkandidaten", dem aktuellen trau ich es auch nicht zu, muß weg.

      Die Piraten sind schon tot. Schau doch mal die Zahlen hinter dem Link, den ich eingestellt hatte.

      All das ändert noch nicht, dass die SPD kein Programm, kein Thema und noch weniger einen glaubwürdigen Kandidaten hat. Oder willst du mir ernsthaft verklickern, das der ehemals BMF seinerzeit für die größte Steuererhöhung verantwortlich, für einen verfassungswiedrigen Haushalt in NRW verantwortlich, für die Lüge zum deutschen Bankensystem Anfang 09.08 stehende, für Untätigkeit als AR bei der West-LB stehende Kandidat als BK die bessere Wahl ist??????
      Da stelle ich ebenso die Frage, wie bei der FDP, ob der es überhaupt bis zur Wahl schafft? Immerhin hat er noch nie eine Wahl gewonnen, kommt noch hinzu, ganz zu schweigen von seiner Körpersprache. Da kommen wir alle nicht raus.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 10:18:47
      Beitrag Nr. 764 ()
      weder zu den von mir aufgezeigten Fakten noch zu den von mir gestellten Fragen hast du nicht eine Antwort parat.

      Somit dürfte klar sein wer hier wirtschaftlich flach ist.

      Hermesabgesicherte Kredite mit den Target-Salden in einen Topf zu werfen, zeigt deine ganze Inkompetenz.

      Ich empfehle dir einen Grundkurs VWL, vielleicht kriegst ja noch die Kurve, darf aber bei deiner Arroganz anderen gegenüber wohl eher bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 10:33:39
      Beitrag Nr. 765 ()
      @sonnenwelt

      Ich hab dir mehrfach nun hier Links und Zitate reingestellt, denen man ablesen kann, wie kontrovers man Target bla bla und Sinn bla bla sehen kann. Ich bin also garnicht allein, habe aber auch keinen Bock, mich über solche (in meinen Augen) Entgleisungen zu streiten. Für mich wird es den Targetkram noch in Jahren geben, aber am Leben nichts verändern. Das gilt auch für viele Theorien von dem Sinn. Der ist schon verbrannt, ebenso wie Soros. Beide hatten ja die furchtbarsten Voraussagungen gemacht, wobei der Soros als Finanzjongleur i.m.A. interessensgesteuert argumentierte, Sinn eher theoretisch.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 08:16:37
      Beitrag Nr. 766 ()
      @rhum56,

      jetzt bin ich aber echt enttäuscht von Dir.

      Andere als wirtschaftlich flach bezeichnen und wenn du nicht mehr weiter weißt,kommen soche Aussagen wie "Target bla bla und Sinn bla bla, habe aber auch keinen Bock, mich über solche (in meinen Augen) Entgleisungen zu streiten."

      Das zeigt eindeutig wer hier wirtschaftlich flach ist.
      Du denunzierst Prof. Sinn und dessen Aussagen und bist nicht einmal in der Lage deine Gegenargumente nachvollziehbar zu erläutern und die Thesen von Prof. Sinn zu widerlegen.

      Genau das ist deine Arroganz, die dich so unerträglich macht.
      Du hast das Thema Target überhaupt nicht verstanden bzw. dich nicht damit auseinandergesetzt. Dann lieber Schnauze halten!!!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 12:46:40
      Beitrag Nr. 767 ()
      Auszug aus dem Tätigkeitsfeld deines "Wissensidols".

      Die HVB gründet ihre eigene Bad Bank. Sie beginnt, deutsche Schrottimmobilienkredite und US-Hypotheken in einer neuen Einheit zu bündeln. HVB-Manager Georg Funke soll die Sparte an die Börse bringen. Ihr Name: Hypo Real Estate (HRE). Im Börsenprospekt steht: "Seit Ankündigung der Abspaltung von der HVB ist die HRE-Bank bei allen drei Ratingagenturen heruntergestuft worden." Beim Finanzstärke-Rating von Moody’s erhält die neue HRE die Note "D+". Das bedeutet, dass sie bei schwerer Marktlage auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. Der Börsenprospekt wird von den Aufsichtsbehörden abgenickt. Im Aufsichtsrat sitzt auch Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts, dessen neuer Bestseller den Titel trägt: "Ist Deutschland noch zu retten?" Alle Verantwortlichen schauen zu, wie die Problembanken sich durchschummeln.

      Das war 2003. Nun will dieser Fachmann uns wieder eine tolle Finanzdramaturgie präsentieren, nachdem er von der WiWo darauf aufmerksam gemacht wurde und untermalt das sehr populistisch aufgearbeitet.

      http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/ge…

      @sonnenwelt

      wo man bis in die höchsten Stellen selbst bei der EZB und der Bundesbank zerstritten ist, da sollen wir hier jetzt eine ergiebige zielführende Diskussion drüber führen?
      Denke, das bringt nicht viel.

      Wir sind ja hier schon mehrfach zu der Erkenntnis gekommen, das die ganze Retterei so weiter laufen wird, weil alle Angst vor einer Länderpleite haben, bzw. was dann auf Deutschland erst noch zukäme.
      Wenn wir es dann mal schaffen den "Geht-Nicht-Balken" aus dem Gesicht zu nehmen und uns vorstellen, dass es doch mal wieder in eine andere positivere Richtung geht,(auch mit Griechenland) dürfte damit auch das T2 Problem mal in eine andere Richtung gehen. Wie gesagt, nach einer Krise kommt auch der Aufwärtsgang, war auch immer so.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 16:14:28
      Beitrag Nr. 768 ()
      @rhum56

      Auszug aus dem Tätigkeitsfeld deines "Wissensidols".

      Sinns Rolle im Zusammenhang mit der HRE ist sicherlich kritisch zu hinterfragen. Insofern stimme ich dir zu.
      Dann bitte aber auch bei allen VIPs, die sich zu wirtschaftlichen Themen äußßern die gleichen Maßstäbe anlegen. Wenn man dies tut wird man schnell feststellen, dass viele "Dreck am Stecken" haben, bzw. reine Lobbyarbeit betreiben.

      "wo man bis in die höchsten Stellen selbst bei der EZB und der Bundesbank zerstritten ist, da sollen wir hier jetzt eine ergiebige zielführende Diskussion drüber führen?
      Denke, das bringt nicht viel."

      Das sehe ich ganz anders. Ich habe mich mit den Target-Salden auseiandergesetzt und auch das Buch von Sinn gelesen. Da ich Wirtschaft studiert habe, bilde ich mir ein sowohl die Buchungssystematik zu verstehen als auch die richtige wirtschaftliche Interpretation daraus abzuleiten.
      Danach gebe ich Herrn Sinn absolut recht. Die Leistungsbilanzdefizite der Südländer können aufgrund der Tatsache, dass sich die Banken untereinander nicht mehr trauen (sprich kein Kapitalimport)und mittlerweile eine massive Kapitalflucht stattgefunden hat, nur noch über die Target2-Maschinerie finanziert werden.

      Was erhält Deutschland im Gegenzug für seine Exporte? Kapitalakkumulation, also Kaufkraft. Auf den ersten Blick kein Problem.

      Das Problem entsteht dann, wenn immer mehr dieses Kapitals auf Schrottgeld beruht, dass über wackelige Besicherungen geschöpft wurde. Je mehr solches Schrottgeld “gedruckt” wird, desto größer die Vorteile für die Krisenländer, die sich Geld quasi aus dem Nichts erschaffen und dafür Waren erstehen. Und je mehr Geld aus dem Nichts geschaffen wird, desto größer die Kaufkraftschmälerung des Euros insgesamt. Durch das Aufbauen der targetforderungen wird das Risiko auf den Steuerzahler übertragen. Die Forderungen sind nicht werthaltig und ein normales Unternehmen müsste entsprechende Wertkorrekturen in der Bilanz vornehmen. Faktisch ist die Bundesbank aus meiner Sicht pleite und für eine Rekapitalisierung müsste der Steuerzahler aufkommen.

      Was glaubst du warum Weber, Stark gegeangen sind und Jens Weidman wohl bald folgen wird.

      Wir sind im 5. Jahr der Krise. In Summe hat Griechenland bereits 500 Mrd. erhalten und was hat die ganze Retterei bisher gebracht, außer dass die Risiken immer höher werden und immer mehr Geld gedruckt werden muss.

      Die Kapitalakkumulation in den Exportländern wird eine Währungsreform am Ende unumgänglich machen.

      Wie soll eine Währungsunion Akzeptanz haben wenn irgendwann ein hoher Anteil der Gesamteuromenge (mit einer viel geringeren Kaufkraft pro Euro!) in den Händen Deutschlands ist? Das alles kann kein gutes Ende mehr nehmen.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 20.11.12 18:23:08
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.843.438 von sonnenwelt am 20.11.12 16:14:28Einfach aneinander gehängt klingt deine Ausführung noch genau so logisch, wie es auch Sinns Ausführung hergibt. Leider wird der Mann dafür stark angegiftet. Hinter dem Link aus meinem letzten Posting ist so einer, hier jetzt copiert:

      ...Es gibt keine „TARGET-Kredite“

      Um das zu korrigieren und die Bilanzen wieder auszugleichen, wird eine Verrechnungsposition eingeführt, die T2-Forderung bzw. -Verbindlichkeit heißt. Wohlgemerkt, eine T2–Forderung der Bundesbank gegenüber der Bank of Greece ist kein Kredit, den die Bundesbank an die Bank of Greece vergibt. Jede T2-Position reflektiert einen Zahlungsstrom von Zentralbankgeld, das sich die überweisende Geschäftsbank vorher geliehen hat.

      Es gibt keine „TARGET-Kredite“ wie Sinn das nennt. Es gibt Kredite des Eurosystems an Geschäftsbanken, stellvertretend vergeben durch die nationalen Zentralbanken und es gibt Zahlungsflüsse des so geliehenen Zentralbankgeldes über T2 innerhalb der Eurozone. Überschreiten Zahlungen die Landesgrenzen, dann tauchen sie nur aufgrund der separaten Bilanzierung in den Notenbankbilanzen auf.

      Was macht die deutsche Geschäftsbank mit den 100 Euro aus Griechenland? Die deutsche Geschäftsbank benötigt Zentralbankgeld im Prinzip, um die Barabhebungen ihrer Kunden zu bedienen, ihre Mindestreserven zu decken und den Zahlungsverkehr abzuwickeln. Hat sie durch die Überweisung 100 Euro mehr als sie braucht, bietet sie diesen Überschuss in normalen Zeiten auf dem Geldmarkt an. Hat die griechische Bank durch die Überweisung 100 Euro zu wenig, kann sie sich die 100 Euro von der deutschen Bank auf dem Geldmarkt leihen.

      ----
      "Je mehr solches Schrottgeld “gedruckt” wird, desto größer die Vorteile für die Krisenländer.."

      Für sich betrachtet auch richtig, fand aber real nicht so statt. Den Vorhalt kennt man schon seit Bretton Woods, das sind aber schon 40 Jahre her...Real hat der Euro im Außenwert eine gute Figur gemacht. Da haben andere Länder/Währungen einen schlechteren Werdegang hingelegt.

      -----
      nochmal aus dem Artikel hinter dem Link:

      ...Die Staatsschuldenkrise macht auch vor den Banken in diesen Ländern nicht Halt und die Kapitalflüsse kehren sich um. Das Kapital fließt in die als sicher geltenden Länder der Eurozone. Die Finanzierungsdecke der Banken in den Krisenländern wird dadurch immer dünner, während die Empfängerbanken mehr Liquidität halten als sie tatsächlich benötigen.

      Was machen die Empfängerbanken mit der ganzen Liquidität? Sie brauchen weniger Kredit von der Zentralbank bzw. deponieren dort ihre Überschussliquidität. Sinn nennt dies „Kreditverdrängung“. Was machen Banken in den Krisenländern? Sie brauchen mehr Kredit von der Zentralbank, um nicht zahlungsunfähig zu werden. Sinn nennt das „Geld drucken“. Sinns Terminologie ist unpassend und die negative Konnotation erschwert das Verständnis des tatsächlichen Vorgangs: Die Kreditvergabe des gesamten Eurosystems verlagert sich hin zu Banken in Krisenländern.....

      Nach wie vor wird Geld nicht einfach „gedruckt“, sondern es wird Buchgeld gegen Sicherheiten verliehen. Der Sicherheitenrahmen ist für alle Notenbanken weitgehend vereinheitlicht. (Die wichtigste Ausnahme ist die Gewährung sogenannter Emergency Liquidity Assistance, welche allerdings ausschließlich auf das Risiko der gewährenden Notenbank erfolgt.)

      -----
      Auf der letzten Seite dann der Schluß:

      ...Um den deutschen Steuerzahler vor möglichen Verlusten zu schützen, schlägt Sinn eine jährliche Glattstellung der T2-Positionen durch Transfer von Gold oder marktfähigen Vermögenswerten vor. Ihm ist offenbar nicht bewusst, dass dies die Währungsunion zu einem System fester Wechselkurse degradieren würde. Die innereuropäische Zahlungsfähigkeit eines Landes wäre durch die Reserven seiner Notenbank bestimmt (und nicht durch den Bestand an zentralbankfähigen Sicherheiten in den Händen des privaten Sektors).

      Die Folge wäre wohl eine Zahlungsunfähigkeit der zwölf Länder mit T2-Verbindlichkeiten, ein Auseinanderbrechen der Eurozone und das Eintreten genau der Situation, vor der Sinn so eindringlich warnt.

      Zitat Ende

      Weber und Stark sind gegangen, weil ihnen der Reifen zu heiß wurde. Das ist auch mir vollkommen klar. Was meinst Du denn, warum Asmussen in Direktorium der EZB sitzt? Der auch damals 2008 bei der HRE Rettung der Verhandlungsführer war. Mindestens mußte er hochgelobt werden, mehr wahrscheinlich die Lobby für Mutti machen, ein Schelm, wer dabei böses denkt.

      Alles gut und schön, nur weder Sinn, noch Stark und Weber beantworten, was denn wäre, würden die Rettungsansttrengungen nicht unternommen---Ich denke das Chaos wollen wir alle nicht. Für eine Währungsreform gibt es keinen Grund, sie wird daher ausbleiben.

      Darum hatte ich auch immer wieder versucht Vergleiche zu ziehen zu anderen Schuldenproblemländern. Daraus kann man m.E. schon Schlüsse ziehen, wohin die Reise geht. Sinn wird seinen Finanz-Perry-Rodan gut verkaufen, aber geschehen muß das lange nicht. Da sind andere Dinge viel bedrohlicher, z. B. für die Griechen der Nachbar Türkei, der jetzt boomt, in die EU inkl. Euro will, aber wirtschaftlich weit über den Griechen steht, die bisher einfach auf zu großem Fuß gelebt hatten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 18:27:40
      Beitrag Nr. 770 ()
      die offiziele inflationszahlen sind getürkt, ich führe seit nunmehr 10 jahren Buch über die von mir gekauften Sachen. Gerade die letzten 2 Jahre sind die Preise explodiert, besonders im unteren Segment wo es nicht so auffällt.

      Beispiel in €:

      500g Brot von 1.90 auf 2.10
      Suppengrün von 0.99 auf 1.19
      WC Benutzung Autobahnraststätte von 0.50 auf 0.70 cent erhöht ...

      könnte die Liste endlos weiter führen ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 22:57:22
      Beitrag Nr. 771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.844.232 von der_checker am 20.11.12 18:27:40... und die Umsatzsteuer von 16 auf 19 % ...
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 09:37:00
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.844.232 von der_checker am 20.11.12 18:27:40Suppengrün? Ägypten?

      Näh las mal, zieh lieber den Stecker!:D

      Die Europäische Zentralbank ist aktiv wie nie - und in Deutschland wächst die Kritik dagegen. Doch es hilft nichts, sagt Daniel Morris von JP Morgan Asset Management. Denn die EZB-Hilfe zeigt bereits Wirkung.
      ....
      mm: Und die harte Forderung, schwache Länder einfach auszuschließen?

      Morris: Das ist der falsche Ansatz und würde die Staatengemeinschaft teurer zu stehen kommen. Der kostengünstigere und bessere Weg für die Völkergemeinschaft ist in der gegenseitigen Unterstützung zu finden. Dass eine interne Abwertung funktionieren kann, sieht man wiederum an Irland und Spanien.

      mm: Aber der Süden Europas ...

      Morris: ... hat auf Kredit gelebt. Und die Staaten hatten den Blick nicht auf wichtige Änderungen, wie der Restrukturierung der Wirtschaft, gelegt. Das war ein Fehler, und der ist heute in einer Zeit geringen Wirtschaftswachstums schwer nachzuholen. Denn als Deutschland sich reformierte, herrschte breites Wirtschaftswachstum in der Welt.

      mm: Und? Kommen wir wirklich voran?

      Morris: Ja, Draghi hat die Prämie fürs Auseinanderbrechen der Euro-Zone gesenkt. Und das verschafft uns etwas Ruhe.
      -----------------

      Gleich kommen sicher wieder die Moll-Arien.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 09:58:26
      Beitrag Nr. 773 ()
      @ Rhum56,

      ich bin schon der Meinung, dass die Kritiker des Targetsystems ganz klar in der Mehrheit sind. Dass das Thema überhaupt einmal diskutiert wird, ist der Verdienst von Prof. Sinn, weil die EZB (aus verständlichen Gründen) das Thema vorher totgeschwiegen hatte.

      Betrachten wir das Thema doch einfach mal aus der Vogelperspektive ohne und über die komplexen Details zu streiten.

      Die riesigen Target Salden entstehen doch nur, weil der Euro eine Fehlkonstruktion ist. Solange sich die Leistungsbilanzunterschiede nicht annäheren können, weil eine Währungsabwertung ja aufgrund des Euro nicht mehr möglich ist, werden die Risiken für Deutschland steigen. 70% der gesamten Targetforderungen des Eurosystems entfallen auf die deutsche Bundesbank, obwohl sie nur 27% des Kapitals der EZB hält.

      Und eins ist doch auch klar: natütlich handelt es sich bei den Targetforderungen um Kreditforderungen, und indirekt messen diese auch den Nachdruck von Geld (natürlich in digitaler Form).

      Das Totschlagargument mit diesem Wahnsinn müsse man weitermachen, weil ein Austritt eines oder mehrerer Ländern aus dem Euro noch viel teurer wäre, ist doch lächerlich. Seit 5 Jahren wird gerettet und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Jetzt wirst du wieder sagen, ich male schwarz, aber schau dir doch mal die Millionen verzweifelter Menschen in Griechenland, Spanien, Italien und Portugal an, wie verzweifelt die sind.

      Legt man die Ziele der Euroeinführung zugrunde, nämlich ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und bessern Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusaammenhalt zu schaffen und Frieden und Freiheit, in sozialer Stabilität und Wohlstand zu gewährleisten, dann ist der Euro eindeutig gescheitert, warum also weiter daran festhalten.

      sonnenwelt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:28:30
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.846.245 von sonnenwelt am 21.11.12 09:58:26Sehr guter Beitrag.

      Noch was zu dem Morris-Interview:


      Der kostengünstigere und bessere Weg für die Völkergemeinschaft ist in der gegenseitigen Unterstützung zu finden

      Welch ein Traumtänzer. Wir habe den S+üden u.a. unterstützt. Wir haben irrsinnige Summen gezahlt und verbürgt, dabei unsere Handlungsfähigkeit wie auch die Zukunft unserer Kinder und Enkel verspielt.
      Und nun zur "Gegenseitigkeit": Inwiefern haben uns Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, Frankreich und die anderen Habenichtsund Almosenempfänger uinterstützt? In dem sie uns die IZB und die Frauenqoute beschert haben?

      Morris: Ja, Draghi hat die Prämie fürs Auseinanderbrechen der Euro-Zone gesenkt. Und das verschafft uns etwas Ruhe.

      Ja, das plündert uns weiter aus und verschafft dem Berliner Dilettantenstadel noch etwas Luft, bevor es auch der Letzte merkt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:56:29
      Beitrag Nr. 775 ()
      Griechenland: Auftragseingang der Industrie mit -11,4%

      Das griechische Statistikamt ELSTAT berichtete bereits am Montag sehr schlechte Daten zum Auftragseingang der Industrie aus Griechenland. Das umfassende Maximieren der angerichteten volkswirtschaftlichen Schäden nimmt weiter seinen Lauf, selbst von einem erbärmlichen Niveau bricht der Auftragseingang der Industrie im September 2012 um weitere -11,4% zum Vorjahresmonat ein.

      Die haben bald gar nichts mehr. Selbst die Gesundheitsversorung ist nicht mehr gewährleistet.
      Und die Toika zieht die Daumenschrauben immer weiter an, bis sich der Zorn des Volkes entlädt und danach gibt es kein Halten mehr.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 12:14:41
      Beitrag Nr. 776 ()
      zu Griechenland

      Was für ein dilettantisches Handeln.
      Noch immer hat die Troika ihren Bericht nicht vorgelegt, die Eurogruppenmitglieder sind sich uneins, ob die nächste Tranche ausbezahlt werden soll und der IWF will keine zeitlichen Zugeständnisse machen. Schlimmer geht es nicht mehr wie diese Damen und Herren agieren. Jedes Wirtschaftsunternehmen wäre bei einem derat schlechten Krisenmanagement längst pleite.

      Eins ist diesen Träumern allen gemeinsam. Sie können es einfach nicht eingestehen, dass die Schuldentragfähigkeit Griechenlands nicht herzustellen ist.

      Auf der anderen Seite lehnt man einen Schuldenschnitt ab mit der Begründung man dürfe keine Garantien für Kredite aussprechen, die ausfallgefährdet seien.:laugh::laugh:

      Als wären die Kredite nicht ausfallgefährdet. Als Politiker hat man wohl Narrenfreiheit und darf jeden Schei. verzapfen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 12:23:37
      Beitrag Nr. 777 ()
      Leider kann man diese Eurozonenwährungskrise nur noch mit einem monetären Zauberzirkus vergleichen. Haftungsvergemeinschaftlichungen über die Fonds, Monetarisierungen durch die EZB, die damit verbundene Sozialisierung von Fremdschulden und von Fremdrisiken gehören zum Rettungsalltag. Das Leugnen von Fakten, das Ignorien von tatsächlich vorhandenen Haftungsübernahmerisiken, das permanente Hinwegsehen über die ökomomische Ungleichgewichte innerhalb dieser Währungszone, die fragwürdige Ausrichtung der Geld- und Währungspolitik der EZB, die Belastungs- und Geduldsgrenzen der deutschen Bevölkerung dürften wohl bald erreicht sein. Und das noch vor der Bundestagswahl 2013. Dabei sind die wirklichen Belastungen durch die Euroeinführung für die deutsche Volkswirtschaft schon bis heute als gigantisch anzusehen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 12:28:55
      Beitrag Nr. 778 ()
      @sonnenwelt

      "Betrachten wir das Thema doch einfach mal aus der Vogelperspektive ohne und über die komplexen Details zu streiten

      Das hab ich die ganze Zeit versucht. Aber du und AHEO habt euch zu eng an dies T2 Sache gehängt. Ihr fandet beide (genau wie der Sinn) nicht dazu, zu erklären, was geschähe, würden diese Rettungsaktionnen nicht gemacht...

      Der Euro ist absolut nicht schuld daran. Es braucht auch keine Angleichung statt finden zwischen den Ländern. Schon so eine Aussage ist unsinnig, denn es gab und gibt immer Unterschiede, ob innerhalb der alten DM Zone oder in der Staaten. Das es sich einleben wird, wird schon durch die Geschehnisse nach dem Mauerfall in D deutlich. Die unterschiede waren auch gigantisch und es wird oft hochgehalten, was wir da alles hingezahlt haben...

      Faktisch haben die Griechen über ihre Verhältnisse gelebt und dazu noch ein korruptes System nicht bekämpft. Das rächt sich nun in einer großen Katerstimmung. Da müssen sie durch, es wird weiter Druck gemacht, siehe vergangene Nacht, bis sich da genug bewegt hat. Sie selber können das langfristig nur ändern. Aber sie konnten 30 Jahre Party machen (etwas übertrieben, aber viele) Seit dem Beitritt in die EU kamen sie günstig an Gelder, nicht erst seit dem Euro. Das sie dabei komplett aus der Normalität stießen, war egal-->geht jetzt nicht mehr.

      Wenn da etwas investitionsfreundlichere Bedingungen geschaffen werden, wird es auch irgendwann Kapitalströme dahin geben, aber vorher eher weniger. Und dann kann sogar das T2 Problem auch die Richtung ändern. Es nützt nichts, über T2 zu schimpfen, es fehlt eine Regelung, die man aktuell nichtmals schnell umsetzen könnte. Darum hab ich auch geschrieben, das es noch in Jahren so sein wird und die Griechen sehr wohl wissend dabei bleiben. Sie werden solange anpassen müssen, bis sie wettbewerbsfähig sind und das wird hart. Dabei werden, wie auch bei uns, insbesondere und ungerecht am meisten die kleinen Leute getroffen, weil die Reichen versuchen ihr Ding woanders zu drehen.

      Und wenn wir schon bei der Vogelperspektive sind, bitte auch mal darüber nachdenken, warum z.B. Polen und die Türkei Vollmitglieder werden wollen?

      M.M. ist, weil es eben viel mehr Gründe für die Euro-Gemeinschaft gibt, als umgekehrt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 13:02:57
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.846.855 von Rhum56 am 21.11.12 12:28:55@rhum 56,

      ich muss dir in allen Punkten widersprechen.

      "Aber du und AHEO habt euch zu eng an dies T2 Sache gehängt."

      Stimmt nicht! Aus meiner Sicht ist T2 nur eines von vielen Problemen, die die Euroeinführung hervorgerufen hat.

      "Es braucht auch keine Angleichung statt finden zwischen den Ländern. Schon so eine Aussage ist unsinnig, denn es gab und gibt immer Unterschiede, ob innerhalb der alten DM Zone oder in der Staaten. Das es sich einleben wird, wird schon durch die Geschehnisse nach dem Mauerfall in D deutlich."

      Das kann doch nicht dein Ernst sein. Also sollen wir weiterhin die Defizite der anderen finanzieren. Ich frage dich: Würdest du mir 50.000 € leihen, wenn du wüsstest, dass ich überschuldet bin und keine Arbeit habe. Ich hab selbst auf mich ein paar tausend Namensanleihen ausgestellt, die gebe ich dir als Sicherheit. Ja, die Unterschiede gab es früher schon, nur konnten die Südländer mit entsprechenden Abwertungen ihrer nationalen Währungen gegensteuern, was heute nicht mehr geht. Die Wiedervereinigung Deutschlands mit der Euro-Einführung zu vergleichen, sorry absoluter Schwachs..

      "Faktisch haben die Griechen über ihre Verhältnisse gelebt und dazu noch ein korruptes System nicht bekämpft. Das rächt sich nun in einer großen Katerstimmung. Da müssen sie durch, es wird weiter Druck gemacht, siehe vergangene Nacht, bis sich da genug bewegt hat. Sie selber können das langfristig nur ändern. Aber sie konnten 30 Jahre Party machen (etwas übertrieben, aber viele) Seit dem Beitritt in die EU kamen sie günstig an Gelder, nicht erst seit dem Euro. Das sie dabei komplett aus der Normalität stießen, war egal-->geht jetzt nicht mehr."

      Nur Träumer glauben, dass man die Mentalität eines Volkes in Kürze verändern kann. Wen meinst du außerdem mit "sie". Wohl kaum die vielen Millionen arme Menschen, die schon vor der Euro-Einführung ein hartes Leben hatten und nun aufgrund der Fehlkonstruktion Euro ums nackte Überleben kämpfen. Diejenigen, die das System ausgenutzt haben, nämlich die Millionäre und Milliardäre kommen ungeschoren davon. Die haben ihre Kohle längst im Ausland.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 13:41:31
      Beitrag Nr. 780 ()
      "Das kann doch nicht dein Ernst sein. Also sollen wir weiterhin die Defizite der anderen finanzieren. Ich frage dich: Würdest du mir 50.000 € leihen, wenn du wüsstest, dass ich überschuldet bin und keine Arbeit habe. Ich hab selbst auf mich ein paar tausend Namensanleihen ausgestellt, die gebe ich dir als Sicherheit. Ja, die Unterschiede gab es früher schon, nur konnten die Südländer mit entsprechenden Abwertungen ihrer nationalen Währungen gegensteuern, was heute nicht mehr geht. Die Wiedervereinigung Deutschlands mit der Euro-Einführung zu vergleichen, sorry absoluter Schwachs..

      Warum denn nicht? Da gab es auch plötzlich eine starke Währung für die neuen Bundesländer, klingelts jetzt? Es mußte alles neu geregelt und organisiert und aufgebaut werden.
      Du kriegst anscheinend garkeinen Vergleich hin, nicht nach Asien, nach Amerika, nicht in den Osten, nicht in die Geschichte, hast aber Erklärungen parat, das der Euro eine Fehlkonstruktion ist, dazu noch unreparabel. Da tust du mir leid. Es ist eine Menge reparabel, erst recht wenn man über Wissen und Willen verfügt. Gibt da auch Griechen, die das drauf haben. Nur bei der bisherigen Gesetzgebung in den zurückliegenden 30 Jahren konnten sich die korrupten eben besser durchsetzen.
      Ich glaub auch nicht, das es ohne Kraval geht, da kommt noch was. Und die ersten Börsenempfehlungen gibt es auch schon. Ich warte noch was, glaube auch nicht, dass die die asiatische Rally hinkriegen, aber doch das es wird. Da sind wir beide eben unterschiedlich eingestellt.
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      Avatar
      schrieb am 21.11.12 13:55:18
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.847.138 von Rhum56 am 21.11.12 13:41:31dann hier noch ein Artikel, der nicht von mir ist (für dich bin ich ja eh nur wirtschaftlich flach und ein Verschwörungstheoretiker).


      Wer die Probleme des Euro in seinen Grundzügen verstehen will, braucht dazu eigentlich nur eine einzige Grafik. Sie zeigt die Entwicklung der Lohnstückkosten in den Ländern der Eurozone und veranschaulicht damit, wie hoch die Arbeitskosten sind, die für ein Produkt oder für eine Dienstleistung anfallen. Dies ist ein Maß für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens oder eines Landes.



      In unserer Grafik sind die Lohnstückkosten auf den Beginn der Währungsunion im Jahr 1999 auf 100 Prozent indexiert. Zehn Jahre später, also im Jahr 2009, waren sie in Irland und Spanien um mehr als 30 Prozent gestiegen. In Portugal lag das Plus bei knapp 30 Prozent, in Griechenland bei fast 40 Prozent. Dagegen lagen sie in Deutschland bis 2007 sogar leicht unter dem Ausgangswert von 100 Prozent, um dann in den folgenden beiden Jahren um knapp zehn Prozent anzusteigen.



      Was sagen uns nun diese Zahlen?

      Steigende Lohnstückkosten bedeuten einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Selbst wenn wir also davon ausgehen, dass alle Länder auf Augenhöhe in die Währungsunion gegangen sind, hat sich in zehn Jahren eine riesige Kluft zwischen Deutschland und einigen anderen Mitgliedern der Eurozone aufgetan. Unterstellt man eine Austauschbarkeit und einen Wettbewerb innerhalb der Eurozone, so gilt: Kein Mensch würde Produkte oder Dienstleistungen aus Spanien, Griechenland oder Portugal kaufen, wenn er sie gleichzeitig aus Deutschland bis zu 30 Prozent billiger haben könnte. Arbeitslosigkeit, Unternehmenspleiten und steigende Belastungen für die Staatskassen sind die Folgen in diesen Ländern.



      Diese Kluft hat diverse Gründe. Zum einen haben sich die Südländer Anfang des neuen Jahrtausends einen ordentlichen Schluck aus der Pulle bei den Löhnen und Gehältern gegönnt, während in Deutschland – nicht zuletzt aufgrund der Agenda 2010 von Bundeskanzler Gerhard Schröder – eher Lohnzurückhaltung angesagt war. Zum anderen aber steigt die Produktivität in Deutschland traditionell stärker als im Süden. Und höhere Produktivität bedeutet bei gleichbleibenden Löhnen: sinkende Lohnstückkosten und damit ein Wettbewerbsvorteil.



      In der Vergangenheit sind solche Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit durch eine Abwertung der Währung ausgeglichen worden, auch externe Abwertung genannt. Das ist der Grund weswegen Peseten, Escudos, Drachmen oder Lire über Jahrzehnte kontinuierlich gegenüber der D-Mark abwerteten. Doch diesen Mechanismus gibt es seit Einführung des Euro nicht mehr.



      Den Krisenstaaten bleibt also nur die innere Abwertung: niedrigere Löhne oder eine höhere Produktivität. Dieser Weg wurde in den Ländern auch versucht. Die Grafik zeigt uns, wie weit Griechenland, Portugal, Spanien und Irland gekommen sind. Am stärksten ist der Rückgang in Irland, wo die Lohnstückkosten seit 2008 um gut zehn Prozent gesunken sind. Die anderen Länder treten trotz teilweise großer Bemühungen mehr oder weniger auf der Stelle.



      Wir sehen also, dass obwohl die Arbeitslosigkeit und die sozialen Spannungen in Ländern wie Griechenland, Spanien und Portugal massiv zugenommen haben, nur vergleichsweise geringe Schritte in Richtung Wettbewerbsfähigkeit gemacht wurden. Die genannten Staaten müssten ihre Lohnstückkosten um weitere 20 bis 30 Prozent senken, um das deutsche Niveau zu erreichen. Wer sich vor Augen führt, was heute schon in den Straßen von Athen, Madrid und Lissabon los ist, weiß, dass dies niemals zu erreichen sein wird. Alternativ könnte man auch auf die Idee kommen, dass die Löhne bei uns von heute auf morgen um 20 oder 30 Prozent steigen müssten. Dann sollten wir uns aber lieber nicht fragen, wie es mit der deutschen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Wettbewerbern wie den USA oder China aussehen würde.



      Selbst die politische Linke in Deutschland, der Forderungen nach höheren Löhnen traditionell relativ leicht von die Zunge gehen, hat sich mittlerweile zumindest in Teilen davon verabschiedet, dass ein deutlicher Lohnanstieg hierzulande ein eleganter Weg aus der Krise wäre. So war ich überrascht zu sehen, dass der Volkswirt Heiner Flassbeck, einst glühender Verfechter des Euro und der nachfrageorientierten Wirtschaftssteuerung („Gebt den Leuten mehr Geld, dann kaufen sie auch mehr Ware und alles wird gut.“) jüngst auf einer Veranstaltung der LINKEN umsteuerte. Er forderte nun mit Blick auf den Euro und nicht mehr reparablen Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit: „Trennt Euch“.



      Schuldenschnitte und Transferprogramme setzen nur an den Symptomen an, nicht an den Wurzeln. Sie werden langfristig nicht helfen. Vor allem die Krisenländer brauchen die Möglichkeit, über externe Abwertung zu atmen. Das muss nicht unbedingt eine Rückkehr zu nationalen Währungen bedeuten. Was wir brauchen, sind Währungsräume, die die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Staaten widerspiegeln oder zumindest so gewählt sind, dass Unterschiede durch Transferleistungen in akzeptabler Größenordnung gestemmt werden können.

      sonnenwelt
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      schrieb am 21.11.12 14:12:40
      Beitrag Nr. 782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.847.192 von sonnenwelt am 21.11.12 13:55:18Ach ein guter Beitrag, obwohl dieser lediglich Selbstverständlichkeiten (vielleicht nicht für jeden) abhandelt.

      Je mehr den Problemländern (um solche handelt es sich bei den meisten EU-/Eurozonenmitgliedern) geholfen wird, desto weniger strengen die sich selber an und desto teurer wird es für uns. So einfach ist das.
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      Avatar
      schrieb am 21.11.12 14:21:41
      Beitrag Nr. 783 ()
      wie die Arbeitslosenstatitik in Deutschland manipuliert wird:

      In Deutschland sind mehr als 100.000 ältere Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit registriert, ohne in der Arbeitslosenstatistik mitgezählt zu werden. Das hat das Bundesarbeitsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen bestätigt, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

      Hintergrund ist dem Bericht zufolge eine Sonderregelung, die 2008 von der großen Koalition eingeführt wurde: Wer mindestens 58 Jahre alt ist und wenigstens zwölf Monate Hartz IV bezieht, ohne ein Jobangebot bekommen zu haben, gilt nicht als arbeitslos. Im November 2011 seien dies bereits knapp 105.000 Personen gewesen, teilte das Arbeitsministerium in seiner Antwort mit - 16 Prozent mehr als 2010 und so viele wie nie zuvor. Würde man diese Gruppe in die Statistik einrechnen, ergäbe sich eine Arbeitslosenquote der 55- bis 64-Jährigen von 9,7 und nicht von 8,0 Prozent.

      Tatsächliche Arbeitslosigkeit beträgt 3,86 Millionen

      In der offiziell genannten Arbeitslosenzahl von zuletzt 2,713 Millionen für November fehlt aber nicht nur diese Gruppe der über 58-Jährigen: Außen vor bleiben auch Arbeitslose, die in einer beruflichen Eingliederungsmaßnahme stecken. Das waren im November mehr als 150.000.

      Ebenfalls nur als «nah am Arbeitslosenstatus» werden für November weitere 667.000 Menschen in den BA-Tabellen ausgewiesen, die unter anderem an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen teilnehmen.

      Weiter fehlen mehr als 223.000 Menschen, die einen Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld auf den Weg zur Selbstständigkeit beziehen oder in Altersteilzeit sind.

      Somit waren im November laut BA-Daten tatsächlich 3,86 Millionen Menschen ohne feste Arbeit. Allerdings haben nicht alle von ihnen einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I oder II.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 21.11.12 16:26:33
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.847.252 von raceglider am 21.11.12 14:12:40So kann man das sehen, es ist auch logisch. Der Artikel nebst der Grafik ist bis auf die letzten 2 Abschnitte wirklich gut.

      Die Zusammenhänge werden real aufgezeigt. Nur die Schlußfolgerung dazu paßt nicht wirklich. Das haben wir in der letzten Zeit bei vielen Darstellungen gesehen.

      Deine jetzt bedeutet die Akzeptanz der Inso für Griechenland etc. Hmm, irgendwo hast du recht. Denke auch, wir kommen nicht umhin, soetwas innerhalb der Eurozone geschehen zu lassen. Aktuell jedoch glaubt offensichtlich die Politik immer noch, durch Maßnahmen eben das verhindern zu können.

      Am besten erklärt die Grafik, was abging. Weniger Leistungssteigerung aber mehr Lohnsteigerung. Das führt immer und zwangsläufig in die Sackgasse. Die voran gegangenen Währungsabwertungen aber haben auch nur das vorliegende Problem kaschiert, aber nicht wirklich behandelt. Da mach ich dann auch den Vorwurf, wie bei den anderen Theorien-->durchdenken! Warum wollte man denn die Gemeinschaftswährung überhaupt? Weil man davon ausging, dass eine starke stabile Gemeinschaftswährung mehrheitlich besser ist, als ein System des immer wiederkehrenden Abwertungsmechanismus. Es gibt ja dabei auch Verlierer, nicht vergessen! Und die wollen nicht Geld verlieren, weshalb sie es aus dem Land schaffen--->DAS GRIECHENPROBLEM.

      Der Fisch stinkt vom Kopf. Es zeigt wieder in deine Richtung, sie können es nur selber lösen. Das bisherige ist Flickwerk.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 18:22:04
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.847.288 von sonnenwelt am 21.11.12 14:21:41Die AL in D begann sich kurz vor dem Start der großen Koa 2005 zu senken. Es ist in m.A. das Ergebnis der AG 2010 vom Gas-Gerd, nicht von Merkel. Viele glauben daran, das die Union besser wirtschaften kann, faktisch war das früher mal.

      AL Zahlen werden schon lange manipuliert. Nun hat man 2008 da was eingebaut und vorher wurden auch etliche AL nicht gezählt, z.B. Umschüler. Was wurde da für ein Blödsinn veranstaltet, damit die Zahlen verkleinert werden können...

      An einem kommst du faktisch nicht vorbei-->Schäubles Steuereinnahmen. Die belegen, das sich etwas positiv bewegt hat. Ist jetzt kein Lob für Mutti, denn die hat in dem Punkt nur Glück gehabt.

      Ein großer Teil erklärt sich aus der Grafik des von dir einkopierten Artikels, für den der Schreiber Roland Klaus überall Reklame macht--> sein neues Buch. Er ist eben auch ein Buchautor.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 18:47:20
      Beitrag Nr. 786 ()
      @sonnenwelt
      Hier erklärt dein Lieblingsökonom Sinn tatsächlich in Worten, was der andere in der Grafik erklären will in #781, nur schon ein halbes Jahr her.
      http://www.wiwo.de/politik/europa/denkfabrik-die-krisenlaend…
      Die Griechen, die ich hier kenne sind da aber doch kleverer.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 09:00:46
      Beitrag Nr. 787 ()
      @rhum56,

      nur mal ein paar Kommentare zu dem was du in den letzten 2 Postings geschrieben hast:

      "Warum wollte man denn die Gemeinschaftswährung überhaupt? Weil man davon ausging, dass eine starke stabile Gemeinschaftswährung mehrheitlich besser ist, als ein System des immer wiederkehrenden Abwertungsmechanismus. Es gibt ja dabei auch Verlierer, nicht vergessen! Und die wollen nicht Geld verlieren, weshalb sie es aus dem Land schaffen--->DAS GRIECHENPROBLEM."

      Mach dir mal klar, dass der Euro der Preis Deutschlands für die Wiedervereinigung war. Insbesondere Frankreich (Mitterand) hatte hier eine treibende Rolle. Quelle: "Der Preis der Einheit, Der Spiegel, 27.09.2010, S. 3-38.
      Mitterand hatte die D-Markt seinerzeit als force de frappe, also als Atomwaffe bezeichnet. Den Franzosen hat er später den Maastricher Vertrag mit den Bemerkung angepriesen "er sei für Frankreich besser als der Vertrag von Versailles". Und die einflussreiche Zeitung Le Figaro jubelte sogar "Jetzt müssen sie zahlen.

      Früher führten die Abwertungen zumindest zu einem Angleichen der Leistungsbilanzunterschiede, die Südländer konnten ihre Wettbewerbsfähigkeit dadurch verbessern. Man lebte auch vor dem Euro friedlich miteinander. Der Euro hat das alles kaputtgemacht. Aus friedlichen Nachbarn sind Gläubiger und Schuldner geworden. Deutschland isoliert sich zunehmend und wir in vielen Südländeern als Aggressor gesehen. Genau das Gegenteil was der Euro eigentlich erreichen sollte, ist eingetreten.

      "Hier erklärt dein Lieblingsökonom Sinn tatsächlich in Worten, was der andere in der Grafik erklären will"

      Sinn ist nicht mein Lieblingsökonom. Aber ich schätze an dem Mann ein paar Dinge. Er ist einer der wenigen, der zugibt, dass der Euro so wie er ist nicht funktionieren kann und zu einer großen Belastung für Deutschland wird. Er gibt zu, dass er falsch lag, und korrigiert heute seine Position.
      Andere dagegen halten aus reinen Machtinteressen an dem Wahnsinn fest und ziehen Deutschland immer weiter in den Abgrund.

      Ich habe in meinem Leben schon viele Bücher gelesen, auch viele Wirtschaftsbücher. Das Buch von Sinn "Die Target Falle" ist eines der besten Bücher, das ich jemals gelesen haben. Insbesondere weil auch alle Aussagen Sinns mit Fakten und vielen Quellennachweisen hinterlegt sind.
      Ich kann dir das Buch nur empfehlen.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 11:01:51
      Beitrag Nr. 788 ()
      Einer der besten Artikel zur Euro-Krise, die ich seit langem gelesen habe.

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-281…

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 12:08:19
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.850.383 von sonnenwelt am 22.11.12 09:00:46.. Euro der Preis Deutschlands für die Wiedervereinigung war..
      Ist mir lange klar, hab ich auch hier darauf hingewiesen, schon vor einiger Zeit!
      Mitterand hat eher hintenherum agiert, vordergründig Thatcher. Es war ein Zugeständnis mit versteckten Wünschen und dem Glauben daran, dass Deutschland nicht wieder allein so stark werden könnte...und damit gefährlich, an die Siegermächte. Darin verankert der Glaube, dass eine gemeinsame stabile Währung nach dem Vorbild der DM für alle das Beste wäre. Vorgeschaltet dann der EWS, dem sich die Engländer dann entsagten, als sie infolge der Soros Spekulation 2 mal ihr GBP abwerten mußten und sich zu dem neuen Wechselkurs unterbewertet sahen. (Der Anfang weiter laufender Geschenisse bis Heute, was zeigt, welche Nachteile Abwertungen mit sich bringen können)

      Was Figaro daraus macht, wurscht, ist nur 1 Zeitung...

      Nun hast du also doch mal einen Vergleich hingekriegt, was ich die ganze Zeit gemacht hatte, um aufzeigen zu können, wo die Reise hingeht.

      So waren über das letzte Jahrhundert abwechselnd etliche Währungsverhältnisse zustande gekommen, von fest gezurrten Wechselkursverhältnissen bis ganz frei konvertierbaren, von Goldgedeckten und wieder nicht Goldgedeckten. Es ist eben alles in Bewegung. So wird es auch mit dem Euro kommen.

      Die Südeuropäer machen jetzt die innere Abwertung durch, sehr hart. Wird aber am Ende eher doch funktionieren, so wie nicht jeder Mercedes fährt, es auch kleiner geht. Der umgekehrte Fall, der Austritt oder die Inso sind erheblich höher riskant, nicht kalkulierbar. Darum bin ich auf der Rettungssschiene dabei und nicht Sinns Meinung, denn er hinterfragt nicht real, was dann käme.

      Letztlich läuft auf der Rettungsschiene vergleichbar der Länderfinanzausgleich, dem sich aktuell ja auch die Bayern entziehen möchten. Nur die Dimensionen sind erheblich größer.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 12:32:52
      Beitrag Nr. 790 ()
      Zitat von sonnenwelt: Einer der besten Artikel zur Euro-Krise, die ich seit langem gelesen habe.

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-281…
      Das da hat mir am besten gefallen:

      "Deutschland hat nur wenige davon, etwa Vietnamesen, die im Westen als Boatpeople und im Osten als Gastarbeiter zu uns kamen. Aber auch da zeigt sich, dass die überdurchschnittlich erfolgreich sind, vielleicht mit Ausnahme des Parteivorsitzenden der FDP."
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 12:39:30
      Beitrag Nr. 791 ()
      Die Rettung, die derzeit bei den Griechen vorgenommen wird, hat einen einzigen Grund: Die Bundesregierung will vor den Wahlen im Herbst 2013 nicht die vielen Hilfsmilliarden aus dem Haushalt ausbuchen. Das wäre zu peinlich, zumal Herr Schäuble ständig beteuert hat, daß wir das Geld auf jeden Fall wiedersähen, sogar mit Zinsen und es deshalb ein gutes Geschäft sei.

      Ich habe Zweifel, ob Griechenland selbst nach einem weiteren Schuldenschnitt im Euro zu halten ist. Auch für Portugal wird es schwierig.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 12:44:05
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.002 von sonnenwelt am 22.11.12 11:01:51Der ist wirklich gut. Ich mag Sarrazins Art und die Zeitung Cicero hat mit dem Spruch "Karl Dall des Politikbetriebes" in doppeltem Sinne den Nagel auf den Kopf getroffen.:D

      Aber so trefflich er auch manchmal argumentiert, er ist auch ein Publzist. Er meint vieles ernst, kriegt aber die ironisch humoristische Variante noch mit rein. Merkels Doppelstrategie ist so eine.:D

      dann aber greift auch er zukurz:

      .."Wachstumstreiber war nicht die Währungszone. Wenn man sich das deutsche Außenhandelswachstum anschaut, sieht man, dass der deutsche Export von 1970 bis 1980 um 180 Prozent wuchs, von 1980 bis 1990 um 80 Prozent, in den 90er-Jahren ebenso und von 2000 bis 2010 um 60 Prozent. Zwar war 2010 das Jahr des großen Einbruchs, gleichwohl: Das deutsche Exportwachstum hat sich durch den Euro jedenfalls nicht beschleunigt."
      ...

      Das ist scharf daneben. Der Euro hat gegenüber den meisten asiatischen Währungen ca 20% in dem Jahrzehnt verloren und das hilft dem Export. Grund dafür ist Muttis mitunter anders gewollte Politik, aber mit eben dem Ergebnis und vor allem der Einfluß der Geschehnisse der Südeuropäischen Länder, die den Außenwert eben auch beeinflußten. Ähnliches geschah mit dem USD, aber immer noch so, das wir auch dahin gut exportieren können. Und das war auf der Hälfte der zurückliegenden Zeit der Euroexistenz eben nicht so. Das sieht Sarrazin nicht, ist aber wahr!
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 12:47:52
      Beitrag Nr. 793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.387 von Rhum56 am 22.11.12 12:08:19@rhum56,

      "Die Südeuropäer machen jetzt die innere Abwertung durch, sehr hart. Wird aber am Ende eher doch funktionieren, so wie nicht jeder Mercedes fährt, es auch kleiner geht. Der umgekehrte Fall, der Austritt oder die Inso sind erheblich höher riskant, nicht kalkulierbar. Darum bin ich auf der Rettungssschiene dabei und nicht Sinns Meinung, denn er hinterfragt nicht real, was dann käme."

      Bei diesem Punkt liegen unsere Meinungen weit auseinander.
      Ich glaube nicht daran, dass die innere Abwertung funktioniert, zumal sie von aussen aufgezwungen wird und nur Hass schürt. Du kannst doch die ganzen Demos, die immer heftiger werden nicht leugnen. Versetz dich doch mal in die Lage der Griechen oder Portugiesen. Warum müssen wir uns hier so einmischen, nur um ein Projekt zu retten, das schon lange gescheitert ist mit der Folge, dass die Lasten für die nachfolgenden Generationen immer höher werden.

      Einige Schönredner plappern immer wieder von alternativlos und dass ein Austritt Deutschlands viel teurer käme ohne das auch nur irgendwie plausibel zu machen. Das einzigste was denen einfällt ist die Aufwertungsproblematik, die Deutschland dann treffen würde.
      Noch so ein Märchen! Als das System der festen Wechselkurse anfang der 70er Jahre zusammengebrochen ist, hat die DM gegenüber vielen wichtigen Währungen um 35% aufgewertet. Komisch nur, dass in dieser Zeit Deutschland ein stattliches Wachstum, insbesondere im Export aufzuweisen hat.
      Warum solltees bei eienm Euro-Austritt und anschließender Aufwertung anders sein. Vor wem sollen wir uns fürchten: Den Pleite-Amis, den Qualitäts-Chinesen, den Indern!! Manche glauben halt alles, weil sie das Denken eingestellt haben. Wenn Deutschland die DM wiederhätte und die Währung aufwerten würde, würde das eine Entlastung für die Südländer bedeuten, was wäre so schlecht daran.

      Ich bleibe dabei. Deutschland braucht den Euro nicht und unsere Wirtschaft würde mit der Wiedereinführung der DM nur kurzfristig negativ tangiert, dafür sind unsere Firmen und unsere Produkte zu gut.
      Der Euro ist und bleibt ein Spaltpliz. Ein Spielzeug der Politiker, das man sich nicht wegnehmen lassen will. Scheitert der Euro, scheitert Frau Merkel, deshalb und nur deshalb wird mit Vollgas weiter auf die Wand zugesteuert.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 13:22:02
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.551 von Rhum56 am 22.11.12 12:44:05"Das ist scharf daneben. Der Euro hat gegenüber den meisten asiatischen Währungen ca 20% in dem Jahrzehnt verloren und das hilft dem Export."

      Der kausale Zusammenhang zwischen dem Export und der Währung, nämlich wertet die Währung ab, steigt der Export und umgekehrt ist ein volkswirtschaftliches theoretisches Model und ist empirisch überhaupt nicht belegt. Aber es ist der Sandkasten der Währungshüter und die sind ja so wichtig, also wird das Thema weiter überstrapaziert.

      Noch einmal: In den 70iger Jahren hat die DM gegenüber vielen wichtigen Währungen um 30% aufgewertet und trotzdem ist in dieser Zeit der Export stark gewachsen.

      Deine obige Aussage ist falsch, zumindest wenn man sie auf Deutschland bezieht. Deutschland hatte bis 2007 das zweitniedrigste Wachstum aller EU-Länder, also auch hier funktioniert der kausale Zusammenhang nicht. Nach der Finanzkrise ist der Export Deutschlands stark angestiegen, nicht weil sich der Wert der Währung verändert hat, sondern weil alles Kapital was vorher in die Südländer geflossen ist, nun wieder zurück nach Deutschland floss. Außerdem hat die Agenda 2010 ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Export gehabt.

      Du versuchst immer wieder die Dinge zu verdrehen!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 16:11:29
      Beitrag Nr. 795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.568 von sonnenwelt am 22.11.12 12:47:52.."Ich glaube nicht daran, dass die innere Abwertung funktioniert, zumal sie von aussen aufgezwungen wird und nur Hass schürt. Du kannst doch die ganzen Demos, die immer heftiger werden nicht leugnen. Versetz dich doch mal in die Lage der Griechen oder Portugiesen. Warum müssen wir uns hier so einmischen, nur um ein Projekt zu retten, das schon lange gescheitert ist mit der Folge, dass die Lasten für die nachfolgenden Generationen immer höher werden."

      Jetzt übertreibst du mal wieder!

      Zitate:

      Nehmt das Sparprogramm und haut hier ab!" In Athen sind am Abend Tausende Griechen gegen den Besuch von Bundeskanzlerin Merkel auf die Straße gegangen..

      26. Sept. 2012 – In Griechenland haben etwa 100.000 Menschen gegen weitere Sparmaßnahmen demonstriert...
      ----
      Wenn es 10 MIO Griechen gibt dort, so waren es 1%-->Nix mit Panik!

      Warum wir uns einmischen fragst du allen ernstes, der der hier das T2 Problem so hoch gehängt hat? Hallo, was wollen wir denn nun? Schaden von uns abwenden, oder provozieren? Rauswurf/Auscheidung sind Garanten dafür, das dein angeprangertes mögliches Problem Tatsache würde.

      Die Griechen, Iren, Spanier hatten bereits die Gelegenheit, durch Mehrheit die Koffer packen zu können, haben es aber letztlich aus gutem Grund wissentlich abgelehnt, denn selbst da sieht eine Mehrheit es anders wie du und die sind betroffener, wie wir!

      Pleite-Amis? Wo das denn? Die haben ein erheblich größeres Problem gehabt im letzten Jahrzehnt und kommen da sugzessive heraus, aktuell noch besser, wie Europa. Inder und China tust du einfach ab, ohne dich mal damit real auseinander gesetzt zu haben? Da läuft ein ganz andere Film, das kann man sehen/lesen. Aber so, wie du dich hier gibst, wirst du in 5 Jahren noch mosern, wo so mancher Chinese sich bereits den zweiten Mercedes kauft. :D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 16:27:16
      Beitrag Nr. 796 ()
      Zitat von sonnenwelt: Der kausale Zusammenhang zwischen dem Export und der Währung, nämlich wertet die Währung ab, steigt der Export und umgekehrt ist ein volkswirtschaftliches theoretisches Model und ist empirisch überhaupt nicht belegt.
      Das meinst du nicht im Ernst - oder doch?? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 16:33:09
      Beitrag Nr. 797 ()
      http://www.ecb.int/stats/exchange/eurofxref/html/eurofxref-g…

      Die Entwicklung läuft parallel zum Exporterfolg NACH China, sehr komisch, gelle?:rolleyes:

      Mußt halt drauf klicken, die EZB hats wohl nicht so mit Verlinkung von Tabellen.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 16:34:48
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.852.672 von Rhum56 am 22.11.12 16:33:09Und dann noch auf All, dann kommt 7-Jahreschart.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 16:42:31
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.852.574 von Rhum56 am 22.11.12 16:11:29@rhum 56,

      du bist einfach nur noch peinlich.

      Ich habe in den letzten 2 Tagen mit zahlreichen Fakten und nachvollziebaren Argumenten versucht, deinen eingeschränkten Horizont etwas zu erweiteren.
      Aber es ist einfach zwecklos. Du hast dich festgelegt, kannst aber deine Sichtweise nur mit oberflächlichem bla, bla erklären, nicht aber mit belastbaren Fakten. Selten jemand gesehen, der die Realität so ignoriert, die Zusammenhänge nicht versteht und trotzdem den Oberlehrer spielen will.

      "Inder und China tust du einfach ab, ohne dich mal damit real auseinander gesetzt zu haben?"

      Ich war in den letzten Jahren zigmal in diesen Ländern, habe jeweils mehrere Wochen dort in Industrieunternehmen gearbeitet und weiß insofern - ganz im Gegensatz zu dir - wovon ich rede. Aber du weiß ja sowieso alles besser.

      "Pleite-Amis? Wo das denn? Die haben ein erheblich größeres Problem gehabt im letzten Jahrzehnt und kommen da sugzessive heraus, aktuell noch besser, wie Europa."

      Also erstens heißt es sukzessive und zweitens noch besser als Europa.
      Wer andere als wirtschaftlich flach bezeichnet, dem sollten solche Fehler nicht unterlaufen.

      Wo kommen denn die Amis da raus. Unter der Amtszeit von Obama sind die Schulden von 10 Billionen auf fast 16 Billionen gestiegen. 50 Millionen Amerikaner leben von food stamps. Die Al-Quote wird genauso manipuliert wie bei uns und dürfte eher bei 15% liegen. Nur noch 15 % des BIP werden durch die Industrie erwirtschaftet, der Rest kommt vom Dienstleistungssektor und der Agrarwirtschaft.

      Sorry, du hast null Ahnung. Gehe einfach nochmal zurück auf Los, informier dich gescheit, dann solltest du hier wieder schreiben. Ansonsten tust du dir keinen Gefallen.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 18:29:19
      Beitrag Nr. 800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.852.724 von sonnenwelt am 22.11.12 16:42:31

      peinlich ist, wenn man anderen was zuschiebt, was so nicht stimmt. Selbst Clinton hat gesagt, dass Obame unter erheblich schwierigeren Bedingungen starten mußte. Darum muß man ihm fairerweise auch etwas mehr Zeit geben. Er hat aber einiges bewegen können, ist nicht so ein Betonkapitalist, wie es Romney wäre, der am liebsten alles 30 Jahre zurück drehen wollte.

      Obige Grafik zeigt, dass man auch aus extremer Verschuldung wieder heraus kommen kann (Ist auch Sarrazins Meinung) sowie das Obama auch versucht, dass Schiff wieder herum zu kriegen.
      Kann allerdings sein, dass es bei sukzessiven Oberlehrern nicht angekommen ist.:rolleyes:
      Auch konnten etliche Konzerne ihre erhaltene Staatshilfe bereits zurück zahlen, ja sogar der Staat noch daran verdienen konnte. Kein Zeichen von Besserung, NEIIINN:keks:
      Klar haben die große AL, auch sehr viele Bürger unterhalb der Armutsgrenze, aber sie können in Summe bereits wieder so gut konsumieren, dass sie neben China unser größter Abnehmer sind. Kannst du ja peinliherweise mal widerlegen, warte ich drauf.
      Und gleich noch hinterher die Grafik zu unserer Schuldensituation:



      So nun kannst du auch mal erklären, wer denn jetzt hier lügt. Das Schulden machen ist geradezu zum Brauchtum geworden, nur die Ausreden dazu ändern sich, aber alle machen einfach so weiter.....
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 18:33:28
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.551 von Rhum56 am 22.11.12 12:44:05Ich wollte auf "Antwort" klicken, habe Dir aber versehentlich einen Daumen gegeben.

      Sarrazin ist ein fachkundiger, scharfsinniger Volkswirt und sieht die Dinge durchweg richtig. Er weiß - im Gegensatz zu Dir und vielen ahnungslosen Populisten in der Politik - dass eine starke Währung gut und eine schwache Währung schlecht für eine Volkswirtschaft ist. Während eine starke Währung einige schwachbrüstige Exporteure begünstigt, schadet eine schwach Währung der gesamten Allgemeinheit: Sie (also wir alle) kann sich weniger kaufen für das schwache Geld. Insbesondere Energie und Heizung wird für alle teurer wie auch sämtliche Importe - und die Allgemeinheit verwendet Importwaren vielfältigster Art.

      Für die Exportindustrie ist eine starke Währung nicht so schlimm, denn die für die Fertigung der Exportwaren benötigten importierten Eingangsprodukte (Vorprodukte, Energiesowie teilweise auch Lohnbestandteile werden durch eine starke Währung günstiger. Der wettbewerbsmäßige Nachteil einer Starkwährung beschränkt sich auf die in inländischer Währung erzeugte Wertschöpfung sowie auf den Gewinn.

      Auch wenn Du es nicht verstehst, merke Dir doch einfach:
      Eine gute Währung ist vorteilhaft, eine schwache Währung nicht.

      Würde Deiner und Deiner Gesinnungsgenossen Auffassung stimmen, müssten z. B. Mugabes Zimbabwe wie auch die Peseten-, Lira-, Escudo-, Drachmen- und Franc- Volkswirtschaftenesser dagestanden haben als die Bundesrepublik mit ihrer D-Mark und die Schweiz mit ihrem Franken. Oder sehe ich da was nicht richtig?
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 19:14:27
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.853.237 von raceglider am 22.11.12 18:33:28Ja da siehst was nicht richtig!

      Nach #784 hatte ich in #789 ich so argumentiert: Darin verankert der Glaube, dass eine gemeinsame stabile Währung nach dem Vorbild der DM für alle das Beste wäre. Vorgeschaltet dann der EWS, dem sich die Engländer dann entsagten, als sie infolge der Soros Spekulation 2 mal ihr GBP abwerten mußten und sich zu dem neuen Wechselkurs unterbewertet sahen. (Der Anfang weiter laufender Geschenisse bis Heute, was zeigt, welche Nachteile Abwertungen mit sich bringen können)

      Ich habe die ganze Zeit gegen Abwertungen argumentiert, aber auch registriert, dass in Folge "freier" konvertierbarer Währungsveränderungen auch Exportveränderungen beinflußt werden, sich letztlich spiegeln darin.

      Und nochmal, Sarrazin ist auch ein Populist, trefflich als "Karl Dall der Politik" bezeichnet. Er brauch auch "Kanonenfutter" für seine Populationen, sie sollen halt gut gehen, kann ich ihm nicht verdenken....
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      Avatar
      schrieb am 22.11.12 22:04:32
      Beitrag Nr. 803 ()
      @ Rhum56,

      "Obige Grafik zeigt, dass man auch aus extremer Verschuldung wieder heraus kommen kann"

      Sag mal, stehst du unter Drogen (wahrscheinlich zu viel Rum).
      Stellst eine Verschuldungsgrafik hier ein über einen Zeitraum von 30 Jahren, wobei lediglich in vier Jahren ein leichter Überschuss erzielt wurde, ansonsten die Verschuldung im Schnitt bei etwa 6 Billionen lag und sich in den letzten 4 Jahren von 10 Billionen auf fast 16 Billionen um mehr als 50% erhöht hat und willst damit beweisen, dass man aus Schulden wieder herauskommen kann.

      Das kann man nicht mehr ernst nehmen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 09:35:09
      Beitrag Nr. 804 ()
      "Das kann man nicht mehr ernst nehmen.", denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Jou jou, so isa halt, der Sonnenwelt.

      Die Grafiken waren kopiert, nicht mein Produkt, aber Fakten. Ich kann nichts dafür, wenn kaufmännische Blindschleichen den Abbau von Schulden nicht mehr sehen können und nur noch oberhalb der Nulllinie ein Plus erkennen können und den Unterschied zum deustchen Brauchtum nicht mehr hinkriegen, mache mich aber auch dadurch nicht lächerlich.

      Habe bisher noch nie sowas vernageltes wie dich kennen gelernt, verblendet vor lauter Verschwörungstheorien und unfähig, Tatsachen zu sehen, Lichtjahre selbst vom Karl Dall der Politik entfernt. Es wird dein Problem bleiben, die Tatsachen davon laufen, ich lach mich.:D
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 10:23:29
      Beitrag Nr. 805 ()
      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/165792/umfrage…

      auch das hier, vermutlich für kaufmännische Blindschleichen nicht sichtbar:

      ....Gewinn gut, Umsatz schwach. Dieses Thema hat sich durch die ganze Berichtssaison gezogen, Wal-Mart und Hewlett-Packard sind jüngste Beispiele. Nur tragen die Firmen selbst am meisten zur Umsatzschwäche bei. In den USA hat der Unternehmenssektor über die vergangenen vier Quartale Finanzierungsüberschüsse von 3,4 Prozent des BIPs erzielt - nach Investitionen und Dividenden. Das ist etwas Neues, denn seit Zeitreihenbeginn 1960 haben die Firmen meist Finanzierungsdefizite ausgewiesen. Wenn Überschüsse erwirtschaftet wurden, waren sie relativ gering und temporär. Jetzt sind sie groß und schon seit Anfang 2009 zu beobachten.
      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapita…

      Fazit: Alle Pleite. Ist es so richtig sunworld? :D
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 11:18:18
      Beitrag Nr. 806 ()
      oh man, tut das weh!!
      Mit jedem weiteren Posting blamierst du dich immer mehr.
      Übernimmst irgendeinen Dünnsch... aus einem Artikel, den du überhaupt nicht verstehst und der außerdem noch absolut falsch ist.

      Bei deinem Horizont unterstelle ich mal, dass du kein cah flow statement lesen kannst. Trozdem vielleicht hast du ja Freunde, die dir dabei helfen können.

      Wal-Mart
      http://finance.yahoo.com/q/cf?s=WMT+Cash+Flow&annual

      Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

      Bei HP sieht es nicht besser aus.
      http://finance.yahoo.com/q/cf?s=HP

      Und wenn man sich die Verschuldungsgrade beider Firmen anschaut, ..... komm ich gebs auf, ist eh nur Perlen für die Säue!
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 12:53:16
      Beitrag Nr. 807 ()
      Zusammen betragen die ausgewiesenen und die versteckten Schulden Deutschlands mittlerweile 7,7 Billionen Euro – und dabei sind die Kredite und Bürgschaften für Griechenland und andere Euro-Länder noch gar nicht enthalten. Zusammen mit den wertlosen Trgetforderungen kommen noch einmal 1 Billion dazu. Die wahren Schulden liegen somit eher bei gut 9 Billionen!! Kein Wunder, dass die Bevölkerung fürchtet, dass die Last für die Jungen zu schwer ist.

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article111398117/Jung…

      Und trotzdem gibt es immer noch Euro-Besoffene die so:cool: durchs Leben laufen, gel Rhum?
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 13:32:24
      Beitrag Nr. 808 ()
      was behauptete Regling noch diese Woche: "Griechenland mache Fortschritte".
      Der lügt den Leuten direkt ins Gesicht, aber es gibt ja noch genug Blinde, die man so richtig schön verarsch... kann.

      Hier die Wahrheit:
      Auf dem Euro-Gipfel vom Dienstag hat man sich nicht darauf einigen können, wie man die fehlenden Milliarden für Griechenland aufbringen will. Es geht bezüglich der Jahre 2013 und 2014 um eine Lücke von 15 Milliarden Euro (European Commission: The Second Economic Adjustment Programme for Greece – First Review, November 2012, S.40 ). Davon sind 6,2 Milliarden Euro das Ergebnis ausbleibender Privatisierungserfolge. Die Troika hatte bis 2016 mit einem Privatisierungserlös von mehr als 24 Milliarden Euro gerechnet (S. 28). Nun sollen es in diesem Zeitraum nur noch 10,4 Milliarden Euro sein. Es fehlen demnach fast 14 Milliarden Euro. Auf die Jahre 2013 und 2014 entfallen davon 6,2 Milliarden Euro ausgebliebene Privatisierungserlöse. Zwischenstand: Die Privatisierungsbemühungen sind komplett fruchtlos. Bislang hat man überhaupt erst knapp 1,7 Milliarden Euro erlöst. Die insgesamt als eigener Beitrag Griechenlands zu seiner Sanierung geplanten 50 Milliarden Euro bleiben illusorisch. Noch wird nur über die wettzumachenden 6,2 Milliarden gesprochen. Doch die Staatenrettungsgemeinschaft wird im Laufe der Zeit einen deutlich größeren Finanzierungsausfall aus eigener Tasche kompensieren müssen.

      Griechenland hängt nicht nur bei der Privatisierung dem Programm hinterher, sondern auch bei anderen Maßnahmen. Die Troika behauptet nun, der Umsetzungsverzug habe den Defizitabbau verzögert. Daher seien Griechenlands Schulden höher, wofür Griechenland mehr Zinsen zahlen müsse und auch erst später an den Kapitalmarkt zurückkehren könne. Man brauche einen Aufschub. Für einen Aufschub von zwei Jahren veranschlagt die Troika einen zusätzlichen Betrag von 8,8 Milliarden Euro, um den Verzögerungsschaden abzudecken. Um es vorab richtig zu stellen: Der Einbruch beim Bruttoinlandsprodukt geht zu seinem größten Teil nicht auf die Verzögerungen bei der Programmumsetzung zurück. Vielmehr hat sich die Troika verkalkuliert und die Sanierungsbelastungen für die griechische Wirtschaft unterschätzt. Auch mit rechtzeitiger Programmumsetzung wäre die Wirtschaft in 2013 nicht wie von der Troika geplant stagniert, sondern deutlich geschrumpft. Die Anpassungsprogramme sind im Ansatz viel zu optimistisch geplant, vielleicht damit die Parlamentarier und Steuerzahler in den Geberländern nicht allzu schnell die Lust an der Eurorettung verlieren. Unter dem Strich bleibt, dass zwei zusätzliche Jahre für Griechenland mindestens 8,8 Milliarden Euro kosten werden. Heute weiß noch niemand, wie das Geld aufgebracht werden soll. Ganz zu schweigen von den 17,6 Milliarden, die für die Jahre 2015 und 2016 fehlen werden. Wie diese Finanzierungslücke geschlossen werden soll, wird derzeit gar nicht überlegt. Im Jahr 2014 – also nach der Bundestagswahl – wird man sich also erneut damit befassen müssen, wo weiteres Geld für Griechenland herkommt.

      Der Bundestag muss nichtsdestotrotz darüber entscheiden, ob die nächste Tranche an den griechischen Staat ausgezahlt werden darf. Eigentlich sollte eine Tranche pro Quartal ausgezahlt werden. Wegen des Verzugs von Troika und Griechenland geht es nun um die Auszahlung der Tranchen vom zweiten, dritten und vierten Quartal. Es geht für die EFSF um 38,6 Milliarden Euro und für den IWF um 4,8 Milliarden Euro, insgesamt also um 43,5 Milliarden Euro. Ob eine Auszahlung eine kluge Entscheidung ist, kann man an einem Vergleich der Daten von heute mit denen vom diesjährigen März zum Zeitpunkt der Umschuldung sehen:


      Prognostizierte Schuldenstände Griechenlands im Verhältnis zum BIP:




      Schuldenstand/BIP

      2011 2012e 2013e 2014e 2015e 2016e


      März 2012 165 160 164 161 153 145
      November 2012 171 177 189 190 184 175

      Die Zahlen sprechen für sich. Trotz des Schuldenschnitts im März soll Griechenland zum Ende des Jahres 2012 eine höhere prozentuale Verschuldung zum BIP ausweisen. Der Höhepunkt soll nun 2014 mit mehr als 190 Prozent Staatsschulden vom BIP erreicht werden.

      In diesem Jahr 2014 ist das IWF-Programm fast vorüber. Der IWF wird vier letzte Tranchen á 1,6 Milliarden Euro auszahlen, insgesamt also 6,4 Milliarden Euro. Doch im Jahr 2014 muss Griechenland bereits Schulden beim IWF tilgen. Der IWF zahlt zwar 6,4 Milliarden Euro aus, doch sind gleichzeitig 7,4 Milliarden Euro zur Rückzahlung an den IWF fällig. Der Fonds verringert im Jahr des höchsten Schuldenstands sein Netto-Griechenlandengagement um 1 Milliarde Euro. Das Geld zur Tilgung kommt von der EFSF. Sie soll laut Auszahlungsplan 14,9 Milliarden Euro an Griechenland auszahlen. Die EFSF-Mittel dienen ab 2014 nicht nur dazu, Griechenland zu finanzieren, sondern auch die Darlehen des IWF zurückzuzahlen.

      Auch wenn die Vorschläge darüber, wie die Finanzierungslücke für 2013 und 2014 zu schließen ist, noch nicht vorliegen, kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich weiteren Auszahlungen an Griechenland auf keinen Fall zustimmen kann – erst recht nicht in der Höhe von 38,6 Milliarden Euro. Die Rettungspolitik setzt erst die Marktanreize in Form der Zinssignale unter Verstoß gegen die Nichtbeistandsklausel außer Kraft und versucht ihr Fehlen dann anschließend durch politische Vereinbarungen zu kompensieren. Das kann nicht funktionieren. Die Löcher im Anpassungsprogramm zeigen das.

      Was allerdings wirklich jeden überzeugen müsste, ist der Umstand, dass die Finanzierungslücke nicht zur Gänze geschlossen wird. Die Troika wird wohl mit Mühe das Loch von 15 Milliarden provisorisch stopfen können. Es klafft aber ein viel größeres Loch bei den Privatisierungserlösen bis 2020. Realistisch sind nicht 50, sondern nur 10 Milliarden Euro. Es bleibt eine Lücke von 40 Milliarden Euro. Hinzu kommt der Verzögerungsschaden 2015 und 2016, der 17,6 Milliarden Euro beträgt. Es ist verantwortungslos, heutigen Auszahlungen zuzustimmen, wenn man nicht weiß, wie dieses Loch geschlossen werden soll, wenn der Bundestag im Jahr 2014 erneut darüber abstimmen muss.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 14:23:23
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.853.410 von Rhum56 am 22.11.12 19:14:27Ja da siehst was nicht richtig!

      Was denn nicht? Du hast keine meiner Aussagen widerlegt; Du bist noch nicht einmal auf nur eine meiner Aussagen eingegangen.

      Auch ist Deine Wertung in Bezug auf Sarrazin falsch und dabei wohl neidgetrieben:

      Sarrazin ist kein Populist. Er ist .. (lies Dir durch, was ich zuvor über ihn schrieb) und dazu noch mutig und unabhängig.

      Niemand ist und wird gezwungen, seine Publikationen (die meintest Du doch, oder?) zu kaufen. Seine Bücher verkaufen sich so gut, weil sie fachlich gehaltvoll, niveauvoll und äußerst kenntnisreich geschrieben sind.
      Er steckt sie alle in die Tasche.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 14:28:29
      Beitrag Nr. 810 ()
      :laugh:@rhum,

      wie man unschwer erkennen kann, geht es mit Portugal in den letzten Quartalen kontinuierlich nach oben. Die sind fast schon gerettet:laugh::laugh:

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 15:06:05
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.855.926 von sonnenwelt am 23.11.12 14:28:29Ja, ja;

      offenbar löst die Anbahme von der Zunahme Jubelstürme aus.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 17:11:46
      Beitrag Nr. 812 ()
      Auch Zypern lässt grüssen.......(mit 17 Mrd. sind sie dabei)
      und die Oligarchen sind sehr zufrieden.

      erst........
      b€logen + b€trogen,
      dann........
      v€rraten + v€rkauft,
      und nun........ ???
      €ntrenten + €nteignen,
      Ausr€ubern + ausplu€ndern.

      Die folgenschwerste politische Fehlentscheidung nach dem
      zweiten Weltkrieg frisst ihre ausg€merkelten Kinder.

      Nächstes Jahr sind Wahlen! Nochmal: Es sind Wahlen. Und JEDER Bürger der nicht länger ertragen will, was Merkel und Co in diesem Land und in Europa an Mist verzapfen - sollte wählen gehen! Inhalte als Wahlentscheidung und keine Äußerlichkeiten und Schönredereien bewerten. Alle großen Parteien lügen uns den Buckel voll oder sind völlig inkompetent - das eine so schlimm wie das andere!! Letzte Chance vorm großen Knall! Der Bürger ist gefragt! Also tut was....!

      Informiere Dich, Deine Anghörigen, Freunde und Bekannten:
      www.zivilekoalition.de/
      http://aktionsbuendnis-direkte-demokratie.de/index.php?id=2
      buendnis-buergerwille.de/
      www.freiewaehler.eu/ besonders der Beitrag: "Das Euro-Desaster"
      http://stop-esm.org/
      http://www.wa2013.de/index.php?id=198

      "Wo Unrecht zu Recht gemacht werden soll, ist Widerstand Pflicht."

      Sehr nachdenklichen Tag noch
      wünscht opi
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 19:01:04
      Beitrag Nr. 813 ()
      Jetzt kann GM schon seine Ex-Tochter zurück kaufen. Gerade mal 4 Jahre ist es her, wo sie selber in die Inso mußten. 2010 waren sie schon wieder Weltmarktführer und Marktführer in China, wo sie VW vom Thron stießen. Auch konnten sie dem amerikanischen Steuerzahler schon einen großen Teil der Rettunggelder, empfangen 2008/9, zurückzahlen und jetzt sogar schon die Bank zurück kaufen...

      Zitat

      ...Früher gehörte GMAC ebenfalls zu General Motors. 2006 hatte GM 51 Prozent seiner internationalen Autobanksparte an die Investmentgesellschaft Cerberus verkauft. Das derzeitige GM-Management holt dagegen die Autofinanzierung wieder zurück: Der Konzern hatte für den nordamerikanischen Markt bereits vor zwei Jahren den Autofinanzierer Americredit geschluckt.

      Um auch in Europa, Lateinamerika und China selbst Finanzierungen anbieten zu können, kauft GM nun den internationalen Zweig seiner Ex-Tochter GMAC. Diese hatte sich zwischenzeitlich in Ally Financial umbenannt. Opel kann günstige Finanzierungen für seine Autos gut gebrauchen, um die schwachen Verkäufe anzukurbeln.

      Die Rückübernahme von Ally Financial ist rund 4,2 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro) schwer. Die Finanzfirma will mit dem eingenommenen Geld ihre Schulden beim US-Steuerzahler abstottern. Denn das Unternehmen hatte in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 Staatshilfen in Höhe von insgesamt rund 12,5 Milliarden Dollar in Anspruch genommen. .....
      http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/386520/

      @sunworld, die sind alle pleite, ganz klar.:rolleyes:

      zu deiner Porto Grafik braucht man auch nix mehr sagen, die zeigt ja garnix an, nöö.:keks:

      #811 sie zeigt eine positive Veränderung, scheint aber für manche Zeitgenossen nicht von Bedeutung zu sein. Man verdreht lustig die Realität und fertig.

      Hatte gesagt, das Sarrazin auch ein Populist ist. Kleiner Unterschied zu deiner Behauptung. Ebenso hatte ich gesagt, dass ich seine Ausführung meist gut finde. Es gabt dann aber auch dabei welche, die ich nicht richtig finde. Das hatte ich auch hier aufgeführt.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 19:23:59
      Beitrag Nr. 814 ()
      @rhum56

      und wieder ein absolut konfuses statement von dir.
      Ich widerlege dir eine Aussage nach der anderen und du versuchst weiterhin den Oberleher zu spielen. Jetzt eine völlig verwirrende Aussage zu GM.
      Lass es endlich, nimm dir einfach nochmal ein paar Monate Zeit, recherchiere ohne Voreingenommenheit und nimm die Hornbrille ab.

      Sehr viele Teilnehmer dieses threads haben dir mittlerweile gesagt, dass du voll daneben liegst mit deinen Meinungen.

      Aber die sind ja alle wirtschaftlich flach und nur du hast die Weisheit mit dem Löffel gefressen.

      Bin gespannt was für ein Dünnsch... als nächstes kommt.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 19:36:31
      Beitrag Nr. 815 ()
      @Mr. sukzessiv, also mit einem Oberleher kann selbst Google nix anfangen.

      Deine grandiosen Widerlegungen geb ich erst garnicht ein, Google würde sich beleidigt fühlen.

      Laß doch mal jucken, was denn an meiner Aussage unwahr ist?

      Los!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 21:29:54
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.857.511 von Rhum56 am 23.11.12 19:36:31Antwort auf Beitrag Nr.: 43.853.410 von Rhum56 am 22.11.12 19:14:27Ja da siehst was nicht richtig!

      Was denn nicht? Du hast keine meiner Aussagen widerlegt; Du bist noch nicht einmal auf nur eine meiner Aussagen eingegangen.



      Bevor Du Dich erdreistest, anderen Fragen zu stellen,
      beantworte doch zunächst mal die Dir gestellten Fragen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 10:18:24
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.853.237 von raceglider am 22.11.12 18:33:28"
      Sarrazin ist ein fachkundiger, scharfsinniger Volkswirt und sieht die Dinge durchweg richtig."
      Welch ein Totschlagargument!

      "Er weiß - im Gegensatz zu Dir und vielen ahnungslosen Populisten in der Politik - dass eine starke Währung gut und eine schwache Währung schlecht für eine Volkswirtschaft ist."

      Ich würde mal sagen: LESE erst mal meine Postings!! Ich hab die ganze Zeit hier gegen Abwertungen und für eine starke Währung votiert!!

      "Während eine starke Währung einige schwachbrüstige Exporteure begünstigt, schadet eine schwach Währung der gesamten Allgemeinheit: Sie (also wir alle) kann sich weniger kaufen für das schwache Geld. Insbesondere Energie und Heizung wird für alle teurer wie auch sämtliche Importe - und die Allgemeinheit verwendet Importwaren vielfältigster Art."

      Populismus, denn die Allgemeinheit verwendet eher weniger Importwaren, genau so wie jeder hier von seiner innländischen Arbeit zu 100% lebt. Nur die Industrie, die Vorprodukte importiert, hat einen Vorteil, dem vorgeschaltet die Abwanderung der Herstellung dieser Produkte mangels wettbewerbsfähigkeit unterlag! Dazu gestalten sich dann noch Importprodukte für den Konsum, die ebenfalls mangels Wettberwebsfähigkeit hier nicht mehr produziert werden, z.B. Kleidung etc.

      "Für die Exportindustrie ist eine starke Währung nicht so schlimm, denn die für die Fertigung der Exportwaren benötigten importierten Eingangsprodukte (Vorprodukte, Energiesowie teilweise auch Lohnbestandteile werden durch eine starke Währung günstiger. Der wettbewerbsmäßige Nachteil einer Starkwährung beschränkt sich auf die in inländischer Währung erzeugte Wertschöpfung sowie auf den Gewinn."

      Aha, und wer ist das? Die Minderheit? Eher nicht! Der Handwerker? Der Agrarproduzent? Der Maurer? Der Straßenbauer?
      Der große Masse hat eher nichts mit dem Export zutun, weshalb solche Aussagen eben eher populistich zu betrachten sind. Aber ich gönns ihm, was ich ja auch schrieb.

      "Auch wenn Du es nicht verstehst, merke Dir doch einfach:
      Eine gute Währung ist vorteilhaft, eine schwache Währung nicht"

      Ist genau meine vertretene Meinung, diene Aussage allerdings von Arroganz verseucht.

      Mal gespannt, ob du es jetzt schnaggelst, Zweifel hab ich jedoch auf Grund deiner vorher falsch ausgelegten Postings mir gegenüber.
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 10:42:18
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.594 von Rhum56 am 19.11.12 10:06:37Der Wahlausgang ist offen.

      Aus der Sicht der Eurokrise ist der Wahlausgang auch gleichgültig.

      Die Rechtsparteien haben einst Deutschland in die beiden Weltkriege und damit in das Verderben geführt. Die kommunistische SED führte die DDR in den Staatsbankrott.

      Nunmehr ist es erstmals in der Geschichte der Deutschen der Fall, dass Parteien der Mitte dabei sind, Deutschland in den Staatsbankrott zu führen.

      Ob dies nun durch die Kanzlerin Merkel oder den Kandidaten Steinbrück geschieht ist ziemlich unwichtig. In dieser Frage handeln sowohl Schwarz-Gelb als auch Rot-Grün einheitlich wie die ehemaligen Blockparteien der DDR, die ja stets der SED folgten.

      Wenn sich bis zur Wahl keine Änderungen ergeben, kann man sich wohl getrost dem Lager der Nichtwähler zugesellen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 14:12:05
      Beitrag Nr. 819 ()
      @rhum 56,

      du stolperst von einem Fettnäpfchen zum anderen.

      "Deine grandiosen Widerlegungen geb ich erst garnicht ein, Google würde sich beleidigt fühlen."

      Endlich sagst du mal die Wahrheit. Du hast keine eingene Meinung bzw. bist nicht fähig einen Sachverhalt vernünftig zu erklären respektive die Meinungen anderer mit eigen Worten zu widerlegen, sondern musst alles in google eingeben.

      Merkst du überhaupt nicht wie lächerlich du dich machst?
      Du bist das Paradebeispiel eines von den Mainstream-Medien verblendeten, eurobesoffenen Träumers.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 24.11.12 14:25:14
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.858.983 von sonnenwelt am 24.11.12 14:12:05http://wetog.com/bilder/details.php?image_id=120
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 15:24:57
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.858.652 von kenkennard am 24.11.12 10:42:18Der Wahlausgang ist offen.

      Im Moment, ja schon was länger, sieht es tatsächlich nach einem Patt aus.

      Und wenn ein Staatsbankrott käme, wäre es auch egal, wer von den beiden Blöcken ihn herbei führt.

      Man muß aber auch den Glauben in die Eichtung haben. Aktuell sind die Gemüter kräftiger aufgeheizt, als im ganzen letzten Jahrzehnt.
      Was aber hatten wir im letzten Jahrzehnt beeinflussendes? Es gab angebliche Aufschwünge und angebliche Krisen in kurzen Perioden. Wie aus der Luft setzte 2005, vor der Wahl ein stetes senken der AL Zahlen ein. (Die waren logo auch immer etwas manipuliert, damit die Verschwörungsgemeinde sehen kann, das ich das auch erkenne) Dennoch, es wurde permanent weniger--Begründung dürfte mehrheitlich die Agenda 2010 sein. Dann gab es 2008 wieder angeblich eine Krise, in der die AL dennoch sank. (Paßt ja normmal garnicht zusammen) Auch wurden z.B. im Automarkt mehr SUV verkauft, als vorher im Aufschwung. Paßt auch nicht normal, war aber so.
      Zeitnah hatten wir den größten Wertabstand des Euros zum USD, man ging nach NY schoppen. Da krachte es gerade richtig, die Suprimekrise war voll im Gang. Nicht so in Asien. Der Euro Außenwert dahin sank und der Export stieg, Ausnahme nicht nach Japan.
      Dann festigte sich das Euro/USD Verhältnis und der Export dorthin konnte auch wieder steigen, auch weil die USA schon wieder in die andere Richtung marschierte. Die Horrormeldungen nahmen auch ab, sodaß man Heute schon vorsichtig davon sprechen kann, das bereits einiges geschafft ist.

      Davon sind wir im Euroraum noch etwas entfernt. (Natürlich für verblendete Verschwörungstheoretiker nicht erkennbar) Zahllose Negativpopulisten u.a. haben eine Mehrheit der Bürger stark verunsichert, versuchen daraus Profit zu schlagen, es erscheinen zahlose Untergangsprophezeihungen, beinahe so, wie bei den Zeugen Jehovas. Spekulant Soros Absturztermine jähren schon bald, Dirk Müller versinkt langsam wieder, ebenso wie Max Otto. Sinn dürfte auch schon bald an der 2. Auflage arbeiten und Sarrazin toppt sie alle.:D Steinbrück lügt sich schon vor dem Wahlkampf durch, Lehmann ist an allem schuld.
      Und Schäuble verfügt über sensationshohe Steuereinnahmen, muß aber unbedingt noch neue Schulden machen, es ist halt Krise?????

      Patte-Peer hat sich mit den falschen angelegt, selbst die Blödzeitung ist gegen ihn. Dazu hat er kein wirkliches eigenes Thema, dafür aber eine verbrannte Erde in seiner Laufbahn und noch nie eine Wahl gewonnen. denke daher, Mutti wird bleiben, mit wem auch immer.

      Der ganz normale Wahnsinn.:D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 15:42:47
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.071 von Rhum56 am 24.11.12 15:24:57"Man muß aber auch den Glauben in die Eichtung haben. Aktuell sind die Gemüter kräftiger aufgeheizt, als im ganzen letzten Jahrzehnt.
      Was aber hatten wir im letzten Jahrzehnt beeinflussendes? Es gab angebliche Aufschwünge und angebliche Krisen in kurzen Perioden. Wie aus der Luft setzte 2005, vor der Wahl ein stetes senken der AL Zahlen ein. (Die waren logo auch immer etwas manipuliert, damit die Verschwörungsgemeinde sehen kann, das ich das auch erkenne) Dennoch, es wurde permanent weniger--Begründung dürfte mehrheitlich die Agenda 2010 sein. Dann gab es 2008 wieder angeblich eine Krise, in der die AL dennoch sank. (Paßt ja normmal garnicht zusammen) Auch wurden z.B. im Automarkt mehr SUV verkauft, als vorher im Aufschwung. Paßt auch nicht normal, war aber so.
      Zeitnah hatten wir den größten Wertabstand des Euros zum USD, man ging nach NY schoppen. Da krachte es gerade richtig, die Suprimekrise war voll im Gang. Nicht so in Asien. Der Euro Außenwert dahin sank und der Export stieg, Ausnahme nicht nach Japan.
      Dann festigte sich das Euro/USD Verhältnis und der Export dorthin konnte auch wieder steigen, auch weil die USA schon wieder in die andere Richtung marschierte. Die Horrormeldungen nahmen auch ab, sodaß man Heute schon vorsichtig davon sprechen kann, das bereits einiges geschafft ist."

      Eine Aneinanderreihung von oberflächlichen, inhaltslosen und nicht miteinander zusammenhängenden, absolut irrsinnigen Aussagen, die erneut ein Beleg dafür sind, wie unstrukturiert und planlos du deinen Müll hier ablässt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 17:29:03
      Beitrag Nr. 823 ()
      Nun da bedanke ich mich doch für die prompte fachliche sinnhaltige Kommentierung, nicht zu überbieten, ehrlisch.
      Fehlen tut allerdings eine Widerledung in der Sache, ja geht auch nicht, weil es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, gell.

      @sunworld, da oben noch "Antwort auf.." zu schreiben zeugt irgendwie von Erstklässlerniveau im Volksmund iDotz genannt
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 17:29:59
      Beitrag Nr. 824 ()
      Der Euro ist gescheitert, jeder, der sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt, muss zu diesem Ergebnis kommen.
      Was waren die Ziele der Politiker, was hat man der Bevölkerung versprochen und wie sieht heute, gute 10 Jahre nach der Einführung, die Wirklichkeit aus:

      1. Besonders große Erwartungen hatte man an die Wirtschaft. Die Europäische Union sollte zum wettbewerbsfähigsten und dynamischten Wirtschaftsraum der Welt werden - einem Wirtschaftraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen. So stand es in der Schlusserklärung der Lissabon-Agenda vom März 2000.

      Und die Wirklichkeit
      Europa war in der Dekade, auf die sich die Agenda bezieht, nicht die dynamischste Region, sondern die lahme Ente der Welt. Das Wachstum der Eurozone lag von 2000 bis 2010 nur bei 12% und somit im Vergleich zu anderen Großregionen ganz am Ende. Dabei wuchsen die heutigen Krisenländer recht stürmisch, aber Deutschland kam in die Flaute und zog den Durchschnitt nach unten. Die Behauptung, Deutschland hätte von der Euro-Einführung profitiert ist ein Märchen, das nur soche Leute glauben, die sich nicht die Mühe machen, diese Volksverdummung kritisch zu hinterfragen, obwohl die fakten leicht zu recherchieren sind. Nach der Finanzkrise gerieten auch die Südländer ins Straucheln. Der Süden Europas steckt heute in einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise. In Spanien ist jeder Vierte arbeitslos und bei den Jugendlichen jeder Zweite. Die griechische Wirtschaft befindet sich in freien Fall. 2011 schrupfte das BIP um 7%, eine ähnlich hohe Schrumpfung wird für 2012 erwartet. Die Schulden betragen astronomische 170% des BIP. Im Maastricht-Vertrag war einmal eine max. Schuldenquote von 60% vereinbart worden. Italien, Portugal und Frankreich befinden sich ebenfalls in einer Rezession.
      Mit den Wunschbildern der Lissabon-Agenda hat das wenig zu tun. Der Euro ist gescheitert.
      2. Der Euro und der Frieden
      Kohl begründete die Einführung des Euro 1998 mit folgenden Worten:
      "Der Euro stärkt die Europäische Union als Garanten für Frieden und Freiheit. Von der Euro Einführung hängt es ab, ob künftige Generationen in Deutschland und in Europa in Frieden und in Freiheit, in sozialer Stabilität und Wohlstand leben können."

      Und die Wirklichkeit
      Der Euro ist ein Spaltpilz. Die Eurozone ist keine harmonische Einheit mehr, sondern zerfallen in zwei Gruppen. Die starken Nordländer und die schwachen Südländer. Die wirtschaftliche Not der Südländer unterminiert die Eintracht im Euroraum. Immer mehr Rettungspakte für die banken werden geschnürt, die bei den Bürgern der betroffenen Ländern als Sparpakete ankommen. Ein Krisengipfel jagt den andern und das schon seit 4 Jahren. Geholfen hat das bisher gar nicht. Man hat sich lediglich immer wieder mehr Zeit erkauft und dafür in Kauf genommen, dass die Risiken für die nachfolgenden Generationen immer höher werden. Der Euro ist zu einem Faktor des europäischen Auseinanderdriftens geworden. In Griechenland werden Hakenkreuzfahnen gegen Deutschland geschwungen, Merkel in Portugal als persona non grata bezeichnet. Viele glauben, dass Deutschland eine imperiale Stellung anstrebt, was den Hass der Völker auf Deutschland nur noch verstärken dürfte. Deutschland droht - wie schon häufig - in seiner Geschichte in die Isolierung zu geraten. Es kann sich wohl nur daraus befreien, wenn es weiter zahlt.
      Mit den Wunschbildern des Herrn Kohl hat das wenig zu tun. Der Euro ist gescheitert.

      Anstatt das Scheitern des Euro einzugestehen, hat sich die Politik festgelegt. Der gescheiterte Euro muss trozdem gerettet werden, koste es was es wolle, das ist alternativlos.

      Dabei haben die bisherigen Rettungsmaßnahmen - außer immer höhere Risiken - nichts bewirkt. Im Gegenteil. Zuerst nimmt der Euro den Süfländern die Möglichkeit der Währungsabwertung, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, jetzt wird die Wirtschaft durch die Austeritätspolitik insbesondere Deutschlands kaputtgespart. Griechenland wird bei einem "weiter so" nie wieder eine Schuldentragfähigkeit erlangen. Selbiges gilt für Portugal und auch für Spanien, sollte man sich entschließen unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Die Euro-Krise ist mit diesen Mitteln nicht zu lösen, sondern macht alles nur noch viel schlimmer.

      Wir müssen zurück zu den nationalen Währungen.
      Die Initiatoren des Euro waren der Wahnvorstellung unterlegen, die Gemeinschaftswährung würde die ihr angehörigen Länder zu einer mächtigen Wirtschaftsmacht zusammenfügen, die den beiden anderen Monolithen, den USA und China, Paroli bieten würde. Doch das Währungsexperiment hat das genaue Gegenteil bewirkt. Es hat die Wettbewerbsfähigkeit der Schwächeren weiterhin eingeschränkt und damit eine Machtblockbildung unmöglich gemacht.

      Die Strukturprobleme und die Austeritätspolitik werden Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich, einen nach dem anderen, an die Wand drücken. Deutschland wird solange zahlen bis Deutschland selbst am Ende sein wird. Und welche andere Rettungsstation bliebe uns dann wohl noch außer China?

      Wir sollten eine neue Währung kreieren und hierzu die Staaten und Völker gleicher Struktur und Gesinnung einladen. Zu diesen zähle ich die skandinavischen Länder, die Niederlande, Österreich, aber auch die Schweiz, gegebenenfalls Frankreich.

      Eine neue Währung, wie immer sie auch aussehen oder heißen mag, wird zwar die während der Euroherrschaft unterbliebene Aufwertung gegenüber den anderen, im Euroverbund verbleibenden Ländern nachholen müssen. In dieser Phase wird die deutsche Industrie hart zu kämpfen haben, doch sie wird sich durchbeißen und diese Belastung auch als Chance nutzen, ihre Produkte zu modernisieren, ihre Qualität zu verbessern und dabei gleichzeitig ihre Produktivität zu erhöhen. Auch beim Zusammenbruch der festen Wechselkurse zu Beginn der 70er Jahre hat die DM deutlich aufgewertet, dem Export hat das in dieser Zeit überhaupt nicht geschadet - im Gegenteil -.

      Kehren wir also zur EWG, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zurück. Das war die richtige Einrichtung, weil sie es den einzelnen Ländern ermöglichte, freien und friedlichen Handel miteinander zu treiben und ein jedes Volk nach seiner Fasson glücklich werden zu lassen. Und dies jeweils auf eigene Kosten (...)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 17:40:25
      Beitrag Nr. 825 ()
      @rhum56,

      "Nun da bedanke ich mich doch für die prompte fachliche sinnhaltige Kommentierung, nicht zu überbieten, ehrlisch.
      Fehlen tut allerdings eine Widerledung in der Sache, ja geht auch nicht, weil es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, gell.

      @sunworld, da oben noch "Antwort auf.." zu schreiben zeugt irgendwie von Erstklässlerniveau im Volksmund iDotz genannt"

      Ich darf kurz korrigieren: ehrlich wird am Ende mit ch geschreiben.
      Das lernt man glaube ich schon in der ersten Klasse. Huch, da hab ich ja nochmal Glück gehabt:laugh::laugh:

      Übrigens, willst du mir mit der Anrede sunworld beweisen, dass du auch ein paar Wörter englisch kannst. Gibt dir keine Mühe. Du solltest erstmal Nachhilfe in Sachen Wirtschaft nehmen. Das fehlts nämlich komplett.

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 25.11.12 11:41:51
      Beitrag Nr. 826 ()
      .."Deutschland hätte von der Euro-Einführung profitiert ist ein Märchen, das nur soche Leute glauben, die sich nicht die Mühe machen, diese Volksverdummung kritisch zu hinterfragen

      Wir schauen mal über das fehlende l weg und filtern heraus: Dampfplauderei hoch 10 unter Ausblendung der vorliegenden Fakten.

      Es ist schon albern, die vorliegenden Problem auf den Bestand einer Währung zu schieben, wo sogar der hochgepriesene Lehrherr Sarrazin dies für überflüssig hält. Schreib drann, was du willst, die Probleme bleiben, denn sie unterliegen anderen Zusammenhängen, ebenso, wie die Krise (so es eine ist) nicht mit einer Währung zu erklären war, ist und wird.

      Die Nordeuropäer verfügen teilweise garnicht über den Euro und die vorliegenden Problem haben auch längere Wurzeln. Einfach un anschaulich erkennbar mit der seinerzeit in Not gegründeten Bank HRE in 2003, denn da waren die ganzen Probleme schon auf dem Tisch, der Euro aber gerade erst 1 Jahr.

      Nur wirtschaftliche Blindschleichen kennen diese, eigentlich geschichtlich erst, jungen Daten nicht. Mitunter frohnen sie auch noch den Abwertungsorgien der Vergangenheit aus der "Vor-Euro-Ära" der Südeuropäer hinterher, obwohl auch da Oberlehrer Sarrazin klar eine andere Position bezog, indem er aufzeigte, welche Nachteile das birgt.

      Wahrscheinlich ist es für Verschwörungstheoretiker nicht möglich, einmal den Horizont etwas dahingehend zu vergrößern/erweitern, was denn sich schon vor der Euroexistenz schon absehbar zusammen braute, ob es die amerikanische Finanz- und Immobilienblase, die Spanische dto, die irische, die fehlgesteuerten Subventionen u.a. der EU, aber auch anderer Länder waren.

      Warum mußte der Schrott 03 in die erste BAD-Bank der BRD geladen werden? Na weil das ganze schon viel länger lief und eben nicht mit dem Euro zu erklären ist. Es war und wäre auch existent mit verschiedenen Währungen oder einer anderen Währung..
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 11:56:49
      Beitrag Nr. 827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.257 von sonnenwelt am 24.11.12 17:40:25Warum mußte der Schrott 03 in die erste BAD-Bank der BRD geladen werden? Na weil das ganze schon viel länger lief und eben nicht mit dem Euro zu erklären ist. Es war und wäre auch existent mit verschiedenen Währungen oder einer anderen Währung..

      Die Probleme hatten wir schon 2003 dass stimmt. Ich kann mich aber nicht erinnern das wir bei Griechenland, Spanien, Portugal, Irland oder Frankreich die Hand aufhalten mussten, für unsere Probleme mit Milliarden mit zu haften.Das haben wir alleine durch neue Schulden gestemmt. Ich sehe es jedoch nicht ein, dass wir für Probleme anderer Länder mit zig Milliarden wenn nicht bald schon mit Billionen haften.
      Und wenn wir schon haften, dann bitte mit Pfand ( Rohstoffe, Gold, Land usw).
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 12:05:37
      Beitrag Nr. 828 ()
      .."Wir müssen zurück zu den nationalen Währungen.
      Die Initiatoren des Euro waren der Wahnvorstellung unterlegen, die Gemeinschaftswährung würde die ihr angehörigen Länder zu einer mächtigen Wirtschaftsmacht zusammenfügen, die den beiden anderen Monolithen, den USA und China, Paroli bieten würde. Doch das Währungsexperiment hat das genaue Gegenteil bewirkt. Es hat die Wettbewerbsfähigkeit der Schwächeren weiterhin eingeschränkt und damit eine Machtblockbildung unmöglich gemacht."
      ..





      Jou, Bauernland ist abgebrannt.:D
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 12:26:07
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.958 von AHEO am 25.11.12 11:56:49Mit verlaub nehme ich mal an, dass die Antwort mir galt, auch wenn da ein anderer steht.

      Ich sehe es jedoch nicht ein, dass wir für Probleme anderer Länder mit zig Milliarden

      Ich auch nicht, aber wir werden den Lauf der Dinge nicht aufhalten. Noch sind es ja Grantien mehrheitlich, noch. Da fand ich Sarrazins Spruch der Doppelstrategie Merkels passend:
      "Ein Pudel vollführt ja auf Befehl des Herrchens wenig relevante Kunststücke. Angela Merkel fährt eine Doppelstrategie: Auf europäischer Ebene stärkt sie Draghi den Rücken und trägt eine Politik der verstärkten Einschaltung der Notenbank in die Euro-Rettung mit mit der Folge, dass die Notenbank aus ihrem ursprünglichen Auftrag herauswächst mit den bekannten Risiken. Auf der nationalen Ebene hat sie Jens Weidmann installiert, der immer tapfer das alte deutsche Ordnungsbild hochhält, also in der Manege Kunststücke vollführt, die ohne Auswirkung auf die Veranstaltung bleiben."
      ...

      Dazu dann passend eine andere Aussage, das wir doch eigentlich darüber froh sein sollten, dass die EZB nun teilweise Finanzierungen anderer Länder mit in die Hand nimmt und daher Merkel vermeintlich weniger angezapft wird. Hmmm, muß man lange darüber nachdenken, aber ganz von der Hand weisen möchte ich es auch nicht mehr.
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 12:50:23
      Beitrag Nr. 830 ()
      Ach noch was. Du siehst es nicht ein, ich auch nicht.

      Und dennoch gab es das schon lange. (Du hast es ja nicht so mit Geschichte) Trotzdem, Griechenland ist finanziell seit weit über 1 Jahrhundert ein Problem, was auch immer mal wieder bis Deutschland wabberte.
      Und wir haben sowohl innerhalb Deutschlands und auch außerhalb immer Zahlungen geleistet, mitunter auch wissend, davon sehen wir nichts mehr wieder. Ich erinnere mal an einen Milliardenkredit vermittelt durch F.J. Strauss an die exDDR, nur 1 Beispiel.

      Wenn ich dann jetzt, entgegen der Ergüsse von sonnenwelt, registriere, das ausgerechnet Deutschland doch wirtschaftlich der größte Nutznießer aus den bekannten Geschehnissen geworden ist, kann ich nicht umhin, dass es da auch Verpflichtungen gibt. Die aber sollten doch in überschaubare Dimensionen zurück geholt werden.

      Das aber ist offensichtlich sauschwer. Auch wenn altgewohnte Bundesbankaufgaben nun zu anderen auf der EZB-Ebene geworden sind, so bleiben inflationäre und zinsgestalterische Zusammenhänge nur oberflächlich betrachtet weg. Unterm Strich haben wir nun kennen gelernt, was Niedrigzins für jeden Einzelnen bedeutet. Geschichtlich läßt sich am Werdegang Englands seinerzeit nach dem 2 WK ablesen, was eine schleichende Enteignung der eigenen Bevölkerung bewirkt, eben der Niedrigzins, wenn man so will, die Schuldenabtragung durch die Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 14:04:43
      Beitrag Nr. 831 ()
      "Dampfplauderei hoch 10 unter Ausblendung der vorliegenden Fakten."

      Das ist alles was du zu bieten hast!
      Echt schwach!

      Dann widerlege doch bitte mal mit Fakten, dass gerade Deutschland eben nicht vom Euro profitiert hat. Ich habe das getan.
      Also wo sind deine Gegenargumente?

      Dann widerlege doch mal mit Fakten, dass der Euro wie von mir behauptet eben gerade nicht zu mehr Verständigung und sozialer Stabilität in Europa geführt hat.

      Stattdessen kommst du mit der HRE daher. Was hat das damit zu tun?

      Ich kann mir schon vorstellen was du meinst. Auch vor dem Euro hat schon irgendwas nicht gestimmt. Ja da gebe ich dir recht.

      Darüber hatte ich hier auch schon mehrfach geschrieben. Solange wir unser Geldsystem nicht ändern, das nunmal nach der Formel funktioniert "Wachstum gleich Schulden, kann das nur mit einem Kollaps ändern. Die weltweite Geldmenge beträgt ein Vielfaches der weltweiten Gütermenge. Die Schulden werden nie abgebaut, das verhindert der Zinseszins. In diesem System findet eine gigantische Umverteilung von unten nach oben statt.

      All das hab ich hier schon des Öfteren erklärt. Aber auch diesbezüglich kam von dir nur Hohn und Spott.

      Du hast hier schon Unmengen an Text abgelassen. Lauter wirres Zeug.
      Ich kann immer noch nicht erkennen, was du eigentlich sagen willst.

      Also, versuch doch einmal in 10 Sätzen zusammenzufassen wofür du stehst!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 14:55:10
      Beitrag Nr. 832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.981 von Rhum56 am 25.11.12 12:26:07Mit verlaub nehme ich mal an, dass die Antwort mir galt, auch wenn da ein anderer steht.

      Richtig gesehen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 15:05:00
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.981 von Rhum56 am 25.11.12 12:26:07Noch sind es ja Grantien

      Wer jedoch nur ein wenig in die Zukunft denken kann, weiss genau, dass aus Garantien in so einem aussichtslosen Fall wie Griechenland, eines Tages Zahltag sein wird. Vergiss den ganzen Schmarren mit Gas und Ölvorkommen vor Griechenlands Küste.Wenn doch, ist Griechenlands Nase zu kurz (sind das Reserven für Andere).In 5 Jahren Krise hätte Griechenland längst ein Teil dieser Felder erschließen können. Das ist nur Verblödlung, Deutsche Steuerzahler ruhig zu stellen, so quasi von Griechenland ist noch was zu holen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 17:42:14
      Beitrag Nr. 834 ()

      Dann widerlege doch mal mit Fakten, dass der Euro wie von mir behauptet eben gerade nicht zu mehr Verständigung und sozialer Stabilität in Europa geführt hat.


      Wozu soll ich den Schwachsinn widerlegen? Damit hat der Euro ja auch garnichts zutun, Starökonom!!

      @AHEO
      Klar hätten die Griechen mehr erreichen können. Es ist so ähnlich wie man aus einem übergewichtigen Menschen nicht in einer Woche einen Höchstsportler machen kann. Sie wollen und können nicht so recht, weil sie über 3 Jahrzehnte (ALSO AUCH OHNE EURO) über ihre Verhältnisse gelebt haben. Das ergibt eine große "Katerstimmung" und dauert ne ganze Zeit, aber es wird gehen, auch wenn sich sonnenwelt jetzt genervt fühlt.:D

      Und doch ist auch schon was geschehen. Sogar Rentenkürzungen waren dabei. Man kann unsereins auch nicht klar machen, dass die teilweise extrem viel mehr Rente bekamen, aber wir Steuermittel da rein pumpen sollen. Das muß abnehmen, bzw. aufhören.
      Nur dafür müssen die noch sehr vieles ändern. Sie haben die Steuern so erhöht, das z.B. CocaCola Helenic sich aus dem Land macht. Ist das richtig? Sie streiken, wenn ein Hafen privatisiert werden soll? Ist das richtig? Ihre Reeder, davon gibts unzählige, zahlen keine Steuern. Ist das richtig?-->Rausschmeißen sollte man solche Leute!
      Nur da gibts dann ein ähnliches Problem, wie hier. Die Reichen sind es deshalb, weil sie klever sind, die armen immer die dummen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 18:47:32
      Beitrag Nr. 835 ()
      "Wozu soll ich den Schwachsinn widerlegen? Damit hat der Euro ja auch garnichts zutun, Starökonom!!"

      Ok, damit ist die Sache glasklar.
      Du hast nichts, aber rein gar nichts, was du dagegenstellen könntest, weil du die Zusmmenhänge nicht im Anzatz verstehst, aber hier mitreden willst.
      Ohne Google würde man wahrscheinlich gar nichts von dir lesen, weil selber Denken kannst du ja wohl nicht.
      Besser hättest du deine Inkompetenz und Arroganz nicht beweisen können.

      Danke für die, wenn auch nicht freiwillige, Ehrlichkeit.

      Damit bist du der erste in 10 Jahren wallstreet online der auf meine ignore-Liste kommt. Herzlichen Glückwunsch. Das schaffen nur verträumte Oberloser.
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 20:02:47
      Beitrag Nr. 836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.860.386 von Rhum56 am 25.11.12 17:42:14Es ist so ähnlich wie man aus einem übergewichtigen Menschen nicht in einer Woche einen Höchstsportler machen kann. Sie wollen und können nicht so recht, weil sie über 3 Jahrzehnte (ALSO AUCH OHNE EURO) über ihre Verhältnisse gelebt haben. Das ergibt eine große "Katerstimmung" und dauert ne ganze Zeit, aber es wird gehen, auch wenn sich sonnenwelt jetzt genervt fühlt.

      Also hast du noch Hoffnung das aus einem 3. Welt Land Griechenland noch ein Hochtechnologieland wird, das mit Deutschland gleich ziehen kann.

      Mann bist du verplant.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 08:05:52
      Beitrag Nr. 837 ()
      http://www.daf.fm/video/prof-dr-bofinger-50-prozent-schuldenschnitt-in-griechenland-50158740.html

      Guck mal rein was dein Gessinungsfreund Bofinger für Vorschläge macht.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 09:07:16
      Beitrag Nr. 838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.860.591 von AHEO am 25.11.12 20:02:47Also hast du noch Hoffnung das aus einem 3. Welt Land Griechenland noch ein Hochtechnologieland wird, das mit Deutschland gleich ziehen kann

      Warum sollen die mit Deutschland gleich ziehen? Ergibt doch garkeinen Sinn!
      So, wie wir innerhalb Deutschland auch unterschiedlich aufgestellte Länder haben, damit umgehen können, so sollte es auch in der EU sein, ob mit Euro oder anderer oder verschiedenen Währungen. Schüttel doch einfach mal die Zwangsvorstellungen ab, das alle gleich ziehen sollen. Wird nie gehen!

      Aber jeder kann nur innerhalb seiner Verhältnisse leben und wenn es übertrieben wurde, kommt die Roßkur-->Istzustand bei den Südeuropäern, allen voran Griechenland.

      Da kann auch der alle-anderen-Meinungen-ignore-sonnenwelt nichts drann ändern, auch wenn in seinem Denkpalast der Euro noch für soziales zuständig ist.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 09:22:25
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.860.996 von AHEO am 26.11.12 08:05:52Nix für ungut: statt [I ] [url ] drücken;)

      Wenn ich dem Sinn nicht überwiegend zustimmen würde, muß ich es nicht zwangsläufig dem Bofinger tun. Ich sehe es aktuell so, dass Mutti den richtigen Kurs unter den denkbaren, aber allen nicht guten, fährt. Auch wenn ich ihrer Binnenpolitik den totalen Brandstempel geben muß, es ist das geringere Übel.

      Du siehst es ja alles krachen, da unterscheiden wir uns und werden wohl auch unterschiedlicher Ansicht bleiben. Ok, aber bisher mußte ich in den letzten Jahren noch nicht zurück rudern, sehe das im Moment auch noch nicht anders
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 09:50:33
      Beitrag Nr. 840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.861.191 von Rhum56 am 26.11.12 09:22:25Du siehst es ja alles krachen, da unterscheiden wir uns und werden wohl auch unterschiedlicher Ansicht bleiben. Ok, aber bisher mußte ich in den letzten Jahren noch nicht zurück rudern, sehe das im Moment auch noch nicht anders

      und ich habe nur insofern zurückrudern müssen weil wichtige Verträge (Maastricht Verträge, EZB und viele Andere knadenlos gebrochen wurden)und Billionen Neuverschuldungen weltweit die letzten 3 Jahre die Runde machen.
      Das alles war für ein seriösen Geschäftsmann wie ich ihn bin Neuland. Bisher kannte ich ja nur den Korrupten und verlogenen Kommunismus.
      All das Gute war ja im Westen. Nicht desto trotz, deswegen werde ich erst mit Zeitverzögerung dich einen besseren belehren können. Wenn du glaubst das dieses immer weitere durchwursteln, die Billionspielchen ein gutes Ende finden werden, dann träum weiter in deiner Phantasie.
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      schrieb am 26.11.12 16:23:09
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.981 von Rhum56 am 25.11.12 12:26:07Sarrazin vertritt die Meinung, dass die Einführung des Euro ein Fehler war.

      Zur Lösung des Problems rät er aber keineswegs zur Auflösung der Eurozone und zur Rückkehr zu nationalen Währungen, da dies auch aus seiner Sicht zu unbeherrschbaren Problemen führen würde.

      Vielmehr rät Sarrazin zur Lösung der gegenwärtigen Krise die Rückkehr zu den Kriterien des Vertrages von Maastricht.

      Hierzu zählt er vor allem die Reaktivierung der "No-Bailout-Klausel" dieses Vertrages. Dies würde dazu führen, dass es zu keinen weiteren Haftungen Deutschlands für die Schulden anderer Staaten kommen sollte.

      Dies wäre auch jetzt noch möglich. Jede Bundesregierung könnte dies erzwingen.Die Entscheidungen des ESM zur Übernahme von Garantien fallen einstimmig. Das Vertragswerk bildet nur eine Rahmenvereinbarung, die für einzelne Hilfsfälle dann durch konkrete Vereinbarungen auszufüllen sind. Sollten in der Zukunft andere Bundesregierungen weitere Haftungsübernahmen durch ihr Veto verhindern, käme Deutschland von den gegebenen Garantien wohl nicht mehr herunter, könnte jedoh zukünftige weitere Haftungen verhindern.

      Dies wäre dann wohl eine solche Rückkehr zum Vertrag von Maastricht.

      Die gegenwärtigen Verrenkungen der Eurozone bei der Schließung von Finanzlücken im Falle Griechenlands zeigt wohl, dass sich die gegenwärtige Regierung kaum traut, dem Bundestag neue Belastungen im Falle Griechenlands zur Abstimmung vorzulegen, weil man sich der eigenen Mehrheit kaum mehr sicher sein kann.
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      schrieb am 26.11.12 19:25:45
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.861.311 von AHEO am 26.11.12 09:50:33Ok, wenn du meine Meinung als Traum bezeichnen willst-->mach et Atze.:D

      Ich nehm das sportlich, verstehste. Du kriegst den Balken nicht von den Augen und daher in meinen Augen nicht die notwendige Schlußfolgerung hin. Habe versucht, durch Vergleiche in der Vergangenheit einen möglichen Werdegang zu konstatieren. In die Zukunft können wir nicht wirklich schauen, nur die wahrscheinlichste Variante für alles notwendige Handeln benutzen.

      Da ist es so, dass es auf jeden Fall eine Währung geben wird, ebenso das die nie mehr Edelmetall gedeckt sein wird. Es kann drann stehen, was du willst und die vorliegenden Probleme werden nicht von allein davon ziehen-->müssen trotzdem abgearbeitet werden. Das ist für mich real, nichts anderes.

      Auch wird es weiter so sein, dass Verträge gebrochen werden, so wie es auch vor dem Euro schon war. Es wird niemals einen kompletten europäischen "Gleichschritt" geben, aber es gibt trotzdem viele Gründe in die Richtung zu arbeieten, man stelle sich vor, überhaupt keine Regeln zu haben. Geht ja wohl garnicht.

      All das Gute war eben nicht nur im Westen, es war nur etwas besser. Kohl hat damals einfach das Maul zu voll genommen. Hätte er nicht so von blühenden Landschaften gesprochen, sondern klar gemacht, dass es viel zutun gibt, packen wir es an. Es wäre ganz anders empfunden worden. Aber er zog die Scheckbuchmanier vor...Ergebnis bekannt.
      ---------------

      Und wenn dann jetzt die Griechen-Leute auf die Straße gehen und demonstrieren (auch mit Kravall) ist das verständlich, Wut will raus. Und danach kommt Besinnung, denn vom Wutausbruch ist noch nichts aufgebaut worden. Da wird den Griechen nun vorgemcht, wo es lang geht, ob von Chinesen im Land, oder von Türken nebenan. Die Griechen werden nicht die Wertschöpfung so hinkriegen, wie wir es hier kennen, aber sie werden auf Sicht eines Jahrzehnts auch wieder vertretbares hinkriegen, auch wenn du mich als Träumer bezeichnest.

      Und da es auch des öfteren mal Währungsveränderungen gab, will ich auch nicht so vermessen sein, zu behaupten, dass könnte nicht nochmal geschehen. Nur momentan seh ich dahingehend garkeinen Bedarf.
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      schrieb am 26.11.12 20:15:30
      Beitrag Nr. 843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.862.621 von kenkennard am 26.11.12 16:23:09"Hierzu zählt er vor allem die Reaktivierung der "No-Bailout-Klausel" dieses Vertrages. Dies würde dazu führen, dass es zu keinen weiteren Haftungen Deutschlands für die Schulden anderer Staaten kommen sollte.

      Dies wäre auch jetzt noch möglich. Jede Bundesregierung könnte dies erzwingen.Die Entscheidungen des ESM zur Übernahme von Garantien fallen einstimmig. Das Vertragswerk bildet nur eine Rahmenvereinbarung, die für einzelne Hilfsfälle dann durch konkrete Vereinbarungen auszufüllen sind. Sollten in der Zukunft andere Bundesregierungen weitere Haftungsübernahmen durch ihr Veto verhindern, käme Deutschland von den gegebenen Garantien wohl nicht mehr herunter, könnte jedoh zukünftige weitere Haftungen verhindern. "


      Ich weiss sehr wohl, dass das eine gefährliche Situation ist. Möchte aber auch die Folgen beider Verhalten möglichst klar sehen. Sarrazins Ausführungen gefallen mir besser, als die von vielen anderen Ökonomen. Aber auch er schlußfolgert manchmal nicht durch, so mein denken. Besondere Situationen erfordern auch immer besondere Reaktionen. Die EZB ist eine Bank, die Absicherungen möchte. Da sie mehr oder weniger nun auch Aufgaben übernehmen (soll) will, ist das dann finanziell ein Handeln von uns weg. (Auf den ersten Blick!!) Der ESM unterliegt strengen Regeln und an der Stelle einem möglichen Nein durch ein Geberland. Das wurde ja gerichtlich derart geprüft, ob denn mit dem ESM-Instrument die Geberländer unmündig werden. Das Gericht sagte nein und ließ darum zu. In sofern, so man einem Bundesgericht denn glaubt, steht die "No-Bailout-Klausel" also doch noch, es ist nur kompliziert.
      Würde Deutschland sich verschließen, wäre eine umgehende griechische Insolvenz der nächste Schritt, die Folgen echt teuer für uns.

      Ganz klar werden hier auch Pokerspiele sichtbar, aber aus den verschiedensten Richtungen. Mutti sondiert nach möglichen Mehrheiten und ob die Zeit reif ist. Dadurch werden die Griechen nur verzögert an Geld kommen, was zu mehr Anstrengungen bewegt. (Ist übrigens schon länger mein Glaube) Da paßt Sarrazins Pudelspruch wie eine eins rein. Draghi kann sie nicht direkt angehen, dass macht dann Asmussen. Aber das da ein ranghoher Politiker im Direktorium sitzt, deutet in meinen Augen auf die politischen gewollten Einflüsse hin. Der Zins muß tief bleiben, die EZB auch mal Ländern helfen.- Jetzt wird hin un her gemacht, bis man zu der Meinung kommt, dass man nun Geld schicken kann. Und es wird fließen, oder siehst du es anders?
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      schrieb am 27.11.12 08:28:03
      Beitrag Nr. 844 ()
      Griechenland bekommt von seinen internationalen Geldgebern bei Erfüllung von Spar- und Reformvorgaben schrittweise bis zu 43,7 Milliarden Euro ausgezahlt. Im Dezember sind 34,4 Milliarden Euro fällig. Davon sind 23,8 Milliarden Euro zur Stützung der angeschlagenen Bankenbranche und 10,6 Milliarden für den Staatshaushalt vorgesehen.

      Und wieder sind 43,7 Milliarden weg, die Griechenland niemals wird zurückzahlen können. Wer daran immer noch glaubt ist ein Träumer.

      Und wer bekommt das Geld, klar, diejenigen, die die ganze Misere angerichtet haben. Banken, die den Hals nicht voll bekommen konnten und der Staat, der von korrupten Politern nur so durchzogen ist.
      Dafür, dass die beiden Hauptschuldigen mit unserem geld weitermachen dürfen, werden die Daumenschrauben bei der einfachen Bevölkerung immer weiter angezogen. Tolles Euro-Projekt kann ich nur sagen!

      sonnenwelt
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      schrieb am 27.11.12 16:26:27
      Beitrag Nr. 845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.863.528 von Rhum56 am 26.11.12 20:15:30Wer bisher meinte, die Zentralbanken würden sich dem Ende ihres Lateins nähern, der kann sich doch immer wieder überraschen lassen.

      Kürzlich konnte man der Presse entnehmen, dass nun auch in Japan sich wieder ein Wahltermin nähert.

      Pünktlich zu diesem Termin gibt es wieder neue Ideen, wie man dort in Zukunft der schon seit mehr als einem Jahrzehnt andauernden Deflation begegnen will.

      Die bisherige Oppositionspartei und wahrscheinlich neue Regierungspartei LDP plant nach Presseberichten, dass die Zentralbank in Zukunft den Banken eine Prämie für den Fall durch die Zentralbank selbst zahlen lassen will, wenn diese bei der Zentralbank einen Kredit aufnehmen.

      Bei einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage wäre dies ja dann auch noch ein Modell für Europa. So könnte man sich ja dann auch Verbraucherkredite zum Nulltarif vorstellen.

      Wenn dies nicht ein bahnbrechender Vorschlag ist.
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      schrieb am 27.11.12 16:41:14
      Beitrag Nr. 846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.864.440 von sonnenwelt am 27.11.12 08:28:03Man kann das bisherige Modell in einem Gedankenspiel bis zum Ende durchspielen.

      Deutschland übernimmt die Haftung für weitere strauchelnde Euroländer wie Italien, Spanien und auch Frankreich.

      Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist auch Deutschland praktisch zahlungsunfähig und wird dann ein Hilfsprogramm beim ESM beantragen müssen.

      Natürlich hat der ESM nicht ausreichend Mittel, um die Schulden dieser Länder zu refinanzieren.

      Dies ist aber in den Fällen Italien und Spanien auch heute schon der Fall und stellt deshalb kein Problem dar, da die EZB ja den unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen von den Ländern angekündigt hat, die sich einem Programm beim ESM unterwerfen.

      Hier teilt sich also die EZB gemeinsam mit dem ESM die Finanzierung der Staatsschulden. Wie diese Aufteilung erfolgt bleibt offen. Wenn beispielsweise der ESM nur 1 Prozent der Staatsschulden finanziert und die EZB den "Rest" von 99 Prozent übernimmt, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten.

      Die Mittel des ESM betragen ja 500 Milliarden Euro. Wenn man diese Kapazität mit einem Prozent definiert, könnte man über die EZB dann weitere 49.500 Milliarden Euro finanzieren. Dies wäre dann ein Mehrfaches des erforderlichen
      Betrages für die Refinanzierung der gesamten Staatsschulden der Eurozone.

      In diesem Beispiel wäre es für die EZB natürlich kein Problem, auch Griechenland weitere Kredite einzuräumen, so dass Griechenland in die Lage versetzt würde, ohne größere Probleme auch seine Schulden bei Deutschland zu bezahlen.

      Am Ende könnte dann die EZB allen Ländern große Teile ihrer Staatsschulden erlassen - wie dies ja bereits in England diskutiert wird - und schon wären die Länder nahezu schuldenfrei.

      So könnte die schöne neue Welt der Finanz-Zauberlehrlinge aussehen.
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      Avatar
      schrieb am 27.11.12 17:01:08
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.866.683 von kenkennard am 27.11.12 16:26:27Japan entwickelt sich zu einem gruseligen Beispiel dafür, was aus einer dauerhaften Niedrigzins-Politik werden kann und wie man sich ein Korsett durch zu hohe Staatsschulden anlegt.
      Befürchte, das dort noch eher wie hier was schlimmes passieren wird.
      Anzeichen z.B. bei der Schlüsselbranche Automobil:

      ...Die einst als Angreifer gefürchteten japanischen Autokonzerne werden sukzessive vom Markt verdrängt. Weltweit gibt Toyota zwar weiter den Ton an. Doch in der EU kam der größte Autobauer der Welt 2011 nicht über einen Marktanteil von vier Prozent hinaus. Dabei geht es Toyota noch vergleichsweise gut. Die anderen japanischen Hersteller wie Honda, Suzuki, Mazda krebsen bei einem Prozent Marktanteil.

      Gründe für den Absturz der Japaner gibt es viele. Nicht alle sind hausgemacht. Am starken Yen kann kein Unternehmen drehen. Waren japanische Autos früher deutlich billiger als die deutsche Konkurrenz, kostet ein Toyota Auris mit 16.650 Euro heute fast so viel wie ein VW Golf. .....

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/autoindustrie/:japan…

      Sie konnten bei der letzten Abwertung sder Währung durch billiges Geld fluten nicht mehr mitmachen, weil sie ihr Pulver schon weit vor einem Jahrzehnt verschossen hatten.
      Das sollte hier ein Mahnmal sein!!!

      Befürchte allerdings, dass es, wie so vieles andere, einfach ignoriert wird!
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      Avatar
      schrieb am 27.11.12 17:31:15
      Beitrag Nr. 848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.866.936 von Rhum56 am 27.11.12 17:01:08Die japanische Währung hat sich zuletzt gegenüber dem Euro stabilisiert.

      Wenn sich allerdings alle gängigen Währungen im Abwertungswettlauf befinden, kann letztendlich keiner mehr abwerten da ja im Gegenzug auch keiner mehr aufwertet.

      In den 1930er Jahren war der gegenseitige Abwertungswettlauf der Staaten einer der Gründe für die Wirtschaftsprobleme.

      Deshalb kann ja wohl auch die insgeheim geplante Abwertung der Eurozone insgesamt nicht so richtig in Fahrt kommen.
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      Avatar
      schrieb am 27.11.12 17:36:00
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.866.781 von kenkennard am 27.11.12 16:41:14Einige politische Parteien haben sich ja bereits in ihr Programm geschrieben, hinsichtlich der Staatsverschuldung unabhängig von den Finanzmärkten zu werden und die Staatsfinanzierung ausschließlich über eine öffentliche Bank durchzuführen.

      In diesem Gedankengebäude spielt die EZB als Staatsfinanzierer eine Schlüsselrolle.

      Eigentlich ist dies rechtlich nicht zulässig.

      Es wurden aber in der letzten Vergangenheit schon so viele Gesetze und Regeln gebrochen, dass es auf diesen "kleinen Rest" dann wohl auch nicht mehr ankommt.

      Jedenfalls könnte man auf diesem Wege das von Einigen angestrebte Ziel einer Entmachtung der Banken erreichen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 18:17:16
      Beitrag Nr. 850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.866.936 von Rhum56 am 27.11.12 17:01:08Manchmal gibt es in der schwärzesten Dunkelheit doch noch einen Lichtblick, der wieder Hoffnung geben kann.

      Es gibt immer wieder Berichte in der Presse über riesige Ölreserven und auch Gasreserven im Umkreis der griechischen Inseln.

      Auch in der letzten Zeit gab es hierüber wieder einmal Pressemeldungen.

      Neue Nahrung für diese Meldungen gab eine im Juni 2012 veröffentlichte Studie
      Der Geologe Antonis Foscolos, emerietierter Professor an der Universität von Kreta präsentierte zusammen mit zwei Kollegen legten diese Studie vor. Danach könnten die Vorkommen dem griechischen Staat über 25 Jahre hinweg insgesamt 465 Milliarden Euro einbringen. Die Geologen schießen nicht ins Blaue hinein.Vielmehr basieren die Annahmen auf wissenschaftlichen Daten. Gemeinsam mit dem staatlichen Geological Survey of Canada kamen sie zu diesen Ergebnissen. Besonders vielversprechend sollen die Vorkommen südlich von Kreta sein.

      Dies ist besonders wichtig, da Kreta weit entfernt von der Türkei ist. Bisherige Vorkommen lagen auch in der Nähe der Türkei und wurden wegen Streitigkeiten mit diesem Land in der Vergangenheit nicht in Angriff genommen.

      Jedenfalls hat im September 2012 nun ein norwegisches Unternehmen den Auftrag erhalten, genaue seismologische Untersuchungen durchzuführen. Im Jahr darauf sollen dann erste Konzessionen für die Förderung vergeben werden.

      Quelle : Focus-Money, Heft Nr. 46/12 vom 07.11.2012, Seite 76 ff.

      Ich will ja nun nicht gleich in extreme Freudenschreie ausbrechen. Dennoch könnte dies die Lage für Griechenland grundsätzlich ändern.

      Immerhin wurden ja bereits südlich von Zypern und vor der Küste von Israel bedeutende Erdgasfunde bestätigt. Dies deutet darauf hin, dass im Mittelmeer noch erhebliche Vorkommen vorhanden sind.

      Immerhin hat die Regierung von Griechenland eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, die die Planung und Ausbeutung solcher Vorkommen - gegenüber der schleppenden Bearbeitung in der Vergangenheit - erheblich beschleunigt.

      Dies verdanken wir der gegenwärtigen Krise.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 19:32:36
      Beitrag Nr. 851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.867.111 von kenkennard am 27.11.12 17:31:15Die japanische Währung hat sich zuletzt gegenüber dem Euro stabilisiert

      das heißt aufgewertet und das erschwert deren Export, genau, was der Artikel besagt. Sie konnten die amerikanische Geldflutungsorgien zur Senkung der Währung nicht mehr mitmachen, weil sie selber bereits extrem verschuldet sind, schon lange an der Nullzinslinie laufen und damit ihr Pulver verschossen hatten!

      Euro hingegen wurde etwas geleichtert gegenüber Asien, u-a. durch die Geschehnisse bei den Südeuropäern und auch durch die Flutung des Marktes durch die EZB, nebst deren Zinssenkungen.

      Wenn dann die Märkte nicht wirklich anspringen, geschieht das gleiche wie in Japan jetzt klar sichtbar ist! Das ist der Grund dafür, diese Situation als sehr gefährlich einzustufen.
      Darum wurden früher durch die Bundesbank die Zinsgestaltung entsprechend der Situation der Märkte gemacht, unabhängig von politischen Wünschen, um Stabilität in die Märkte zu kriegen.
      Draghi behauptet, dass die EZB die Mittel und Möglichkeiten hat, bei einer ausufernden Inflation gegensteuern zu können. Kann man nur glauben, wissen wir erst später.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 20:39:34
      Beitrag Nr. 852 ()
      Zitat von kenkennard: Man kann das bisherige Modell in einem Gedankenspiel bis zum Ende durchspielen.

      Deutschland übernimmt die Haftung für weitere strauchelnde Euroländer wie Italien, Spanien und auch Frankreich.

      Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist auch Deutschland praktisch zahlungsunfähig und wird dann ein Hilfsprogramm beim ESM beantragen müssen.

      Natürlich hat der ESM nicht ausreichend Mittel, um die Schulden dieser Länder zu refinanzieren.

      Dies ist aber in den Fällen Italien und Spanien auch heute schon der Fall und stellt deshalb kein Problem dar, da die EZB ja den unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen von den Ländern angekündigt hat, die sich einem Programm beim ESM unterwerfen.

      Hier teilt sich also die EZB gemeinsam mit dem ESM die Finanzierung der Staatsschulden. Wie diese Aufteilung erfolgt bleibt offen. Wenn beispielsweise der ESM nur 1 Prozent der Staatsschulden finanziert und die EZB den "Rest" von 99 Prozent übernimmt, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten.

      Die Mittel des ESM betragen ja 500 Milliarden Euro. Wenn man diese Kapazität mit einem Prozent definiert, könnte man über die EZB dann weitere 49.500 Milliarden Euro finanzieren. Dies wäre dann ein Mehrfaches des erforderlichen
      Betrages für die Refinanzierung der gesamten Staatsschulden der Eurozone.

      In diesem Beispiel wäre es für die EZB natürlich kein Problem, auch Griechenland weitere Kredite einzuräumen, so dass Griechenland in die Lage versetzt würde, ohne größere Probleme auch seine Schulden bei Deutschland zu bezahlen.

      Am Ende könnte dann die EZB allen Ländern große Teile ihrer Staatsschulden erlassen - wie dies ja bereits in England diskutiert wird - und schon wären die Länder nahezu schuldenfrei.

      So könnte die schöne neue Welt der Finanz-Zauberlehrlinge aussehen.[/
      quote]

      So ähnlich wird es auch laufen, das die EZB die Hauptlast übernimmt. Das Problem wird sein, was ist der Euro dann noch Wert, wenn die EZB mehrere Billionen neue Euros in den Markt einschleust.Europa ist nicht USA.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 22:16:42
      Beitrag Nr. 853 ()
      Ich hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass eine deutliche Abwertung des Euro nach meiner Meinung eines der Ziele der Regierungen der Euro-Zone ist.

      Wenn es gelingen würde, den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar um etwa die Hälfte auf dann etwa 0,65 US-Dollar zu halbieren, hätte dies - neben einigen Nachteilen - eine Reihe von Vorteilen.

      Die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die USA oder nach Asien oder China würde für die Unternehmen sehr teuer. Ein Billigimport aus diesen Ländern wäre, insbesondere unter Berücksichtigung der Transportkosten von China nach Europa, wohl kaum mehr möglich. Somit könnten in Europa wieder mehr Industriearbeitsplätze für Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und ähnliches entstehen.

      Auf der anderen Seite würden Importe und auch Reisen nach USA und Asien für die Bürger der Eurozone sehr teuer. Es würde dann wohl wieder mehr Urlaub in der Eurozone gemacht. Dies ist sehr vorteilhaft für Länder wie Griechenland und Spanien.

      Auch der Import von Ölprodukten wird sehr teuer. Die Preise steigen - auch für Benzin - und die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer der Staaten - wegen der gestiegenen Preise - sprudeln in einem nie gekannten Ausmaß. Auch die Löhne werden wegen der Inflation steigen. Hieraus steigen die Einnahmen aus der Lohnsteuer, wie lange nicht mehr gesehen.

      Durch die steigenden Steuereinnahmen können sich die Staaten dann hinsichtlich ihrer Staatsschulden sanieren.

      So weit die Theorie. Aber auch die USA und andere sind an der Schwächung ihrer jeweiligen Währung interessiert. Wenn aber alle abwerten wollen, kann dies natürlich nicht klappen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 23:24:36
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.868.280 von kenkennard am 27.11.12 22:16:42Wenn es gelingen würde, den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar um etwa die Hälfte auf dann etwa 0,65 US-Dollar zu halbieren, hätte dies - neben einigen Nachteilen - eine Reihe von Vorteilen.


      Das ist nur ein Wunschgedanke der nicht eintreffen wird. Schließlich versuchen auch andere Länder ihre Währungen zu verwässern. Was wir erwarten können, das die gefühlte Inflation noch stärker steigen wird und die Löhne nur minimal mit ziehen werden. Stagflation wird sich breit machen, verbunden mit dauernd sinkendem Wohlstand.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 23:30:24
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.868.280 von kenkennard am 27.11.12 22:16:42Wenn es gelingen würde, den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar um etwa die Hälfte auf dann etwa 0,65 US-Dollar zu halbieren, hätte dies - neben einigen Nachteilen - eine Reihe von Vorteilen.

      Einfacher wäre es ein Kurs von 0,65 zu erreichen wenn Deutschland und Österreich aus dem Euro aussteigen würden. Die schwachen Länder wenn sie seriös und korrekt arbeiten würden, könnten sich schnell erholen und zeitgleich Deutschland und Österreich stützen (zum Beispiel mit EU Subventionen).Wäre viel einfacher.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 10:40:33
      Beitrag Nr. 856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.868.280 von kenkennard am 27.11.12 22:16:42Wenn es gelingen würde, den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar um etwa die Hälfte auf dann etwa 0,65 US-Dollar zu halbieren, hätte dies - neben einigen Nachteilen - eine Reihe von Vorteilen.

      Du solltes mal registrieren, welche Auswirkungen solche Währungsturbolenzen haben. Da kann man nur wünschen, das so ein Scenario niemals eintritt!

      Darum hatte ich oben auf die Situation der Jappse hingewiesen. An der Stelle hat z.B. der Sarrazin vollkommen danaben gehauen und das ist klar belegbar!
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 12:16:52
      Beitrag Nr. 857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.867.622 von Rhum56 am 27.11.12 19:32:36Du (nicht wir) musst glauben, was Draghi sagt.

      Sarrazin und wir wissen jetzt schon dass die Politik der IZB stümperhaft ist und diejenigen, die ihr und ihrem Führer vertrauen, in ein Desaster führen wird.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 13:26:00
      Beitrag Nr. 858 ()
      http://www.ecb.int/stats/exchange/eurofxref/html/eurofxref-g…

      @kenkennard, hinter dem Link steht Yen/Euro chart von der EZB. Läßt sich als Grafik nicht übertragen. Oben auf All klicken, dann 13-Jahres chart. Der Yen steht jetzt da, wo er bei Euro Einführung stand. Zwischendurch gab es hier Krisen und Aufschwünge, in den Staaten dto. und somit auch Währungsveränderungen. Die Japse versuchen seit einem Jahrzehnt über einen Niedrigstzins wieder hochzukommen erleben jetzt das Gegenteil. Seit 09 ist ihre Währung gegenüber dem Euro zu stark gestiegen, wodurch sie im Export hier hin leiden, sich somit hier im Marktanteil reduzieren.

      Darum werden die Rettungsversuche hier nochmal wichtiger, denn hier wurde umgekehrt durch die Geschehnisse in den Südeuroländern und durch die Geldflutung ein Wechselkurs erreicht, durch den wir extrem gut exportieren können.
      Nicht vergessen darf man aber auch die Lohnpolitik hier, die sich zurückhaltend gestaltet, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit verhalf.
      Betrifft natürlich nur die Exportindustrie und zeigt nicht unser Binnenproblem auf.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 14:39:33
      Beitrag Nr. 859 ()
      Die Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht, kommentiert die Einigung der Euro-Finanzminister auf ein neues Griechenlandpaket:

      Mit dem von Schäuble durchgesetzten Schuldenrückkaufprogramm werden jetzt noch die letzten privaten Gläubiger Griechenlands heraus gekauft. Dies bedeutet, dass die künftigen Verluste für die Steuerzahler noch höher ausfallen werden. DIE LINKE wird diesen Wahnsinn weiterhin ablehnen. Im Interesse der Steuerzahler und der griechischen Bevölkerung muss endlich Schluss sein mit Geschenken an Banken und Finanzhaie einerseits, brutalen Kürzungsdiktaten andererseits.

      Statt den privaten Gläubigern ihre Forderungen abzukaufen, müsste Schäuble sie zu einem Verzicht auf sämtliche Forderungen zwingen. Gleichzeitig müsste die Totsparpolitik beendet werden, denn je länger man an ihr festhält, umso weniger wird Griechenland in der Lage sein, seine Schulden zurückzuzahlen. Die Bundesregierung muss endlich aufhören, Reichskanzler Brüning nachzueifern. Europa braucht keine weiteren Kürzungsdiktate, sondern sinnvolle Investitionsprogramme, durch die neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Finanzierung der öffentlichen Haushalte muss von der Diktatur der Finanzmärkte befreit werden, gleichzeitig sind die Staatsschulden durch eine europaweite Vermögensabgabe auf ein tragfähiges Niveau zurückzuführen. Private Großbanken müssen vergesellschaftet und die gesamte Finanzbranche streng reguliert werden. Zum Abbau der Ungleichgewichte in Europa müssen Löhne und Sozialleistungen in Deutschland erhöht werden, ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro die Stunde wäre hierzu ein wichtiger Schritt.

      Volle Zustimmung meinerseits.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 14:53:33
      Beitrag Nr. 860 ()
      Es soll immer noch Leute geben, die glauben ihr Geld bei der Bank sei sicher. Der unten stehende Fall ist wohl eher keine Ausnahme, sondern die Regel. Hat Merkel in 2009 nicht gesagt "die Spareinlagen seien sicher und dass die Bundesregierung dafür garantiert". Die gute Frau kann sich bank runs noch nicht vorstellen.....noch!

      Aktiven LBBW-Vorständen droht Strafprozess wegen Bilanzfälschung

      Zwei amtierende und fünf ehemalige Vorstände aus Deutschlands größter Landesbank LBBW müssen mit einem Strafprozess wegen Bilanzfälschung rechnen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erhob Anklage gegen die sieben Männer, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Die Fälschungsvorwürfe lauten auf 'unrichtige Darstellung' sowie 'Verletzung der Berichtspflicht'. Es drohen Gefängnis oder Geldstrafe. Der Verdacht der Untreue habe sich dagegen nicht erhärtet.

      Es geht um Geschäftsabschlüsse der Jahre 2005, 2006 und 2008. Kern des Vorwurfs: Zum ungehemmteren Zocken an den Finanzmärkten sollen die Manager ein Konstrukt aus Tochterfirmen errichtet haben, das Risiken aus der offiziellen Bilanz heraushält. Zudem sollen sie die 'dramatische Lage' einer eigentlich lebensrettenden Finanzspritze als bloße Vitalisierung ihrer Wettbewerbsfähigkeit verschleiert haben.

      Die sieben Beschuldigten zeigten sich gelassen und rechnen eigenen Angaben zufolge nicht damit, dass das Landgericht Stuttgart der Anklage überhaupt Chancen einräumt und den Prozess anberaumt. 'Die Betroffenen sind zuversichtlich, dass das Verfahren nicht eröffnet werden wird', ließen die Manager über eine Rechtsanwaltskanzlei erklären. Gleichzeitig zeigten sie sich in dem Schreiben erleichtert über das Ende der Untreuevorwürfe, die in Zusammenhang mit Geschäften auf dem US-Immobilienmarkt standen. Von dort hatte die Finanzkrise 2008 ihren Lauf genommen und schrittweise die ganze Welt getroffen.

      Die Anklage wegen Bilanzfälschung zielt gegen die amtierenden LBBW-Vorstände Michael Horn und Hans-Joachim Strüder, die schon 2005 in der Chefetage der Landesbank saßen. Bei den übrigen fünf früheren Vorständen handelt es sich um Ex-LBBW-Chef Siegfried Jaschinski und seine restliche damalige Führungsriege: Peter Kaemmerer (seit 2006), Joachim Schielke, Bernhard Walter und Rudolf Zipf. Zusätzlich sind auch zwei LBBW-Mitarbeiter wegen Beihilfe angeklagt sowie zwei Fachleute aus Deutschlands größter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Die Bilanzexperten bescheinigten in der Vergangenheit als Kontrollinstanz - so wie es bei großen Unternehmen vorgeschrieben ist - die Korrektheit der LBBW-Geschäftsberichte.

      Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft sind Teile der Dokumente über das finanzielle Innenleben des Kredithauses frisiert. Es geht dabei um Risiken, die sich aus dem Geschäftsleben der Bank ergeben.

      Im Detail sieht die Anklagebehörde folgenden Mechanismus: Banken müssen ihre Investments mit einem Finanzpolster unterlegen, dem sogenannten Eigenkapital. Die LBBW soll nun aber Gesellschaften gegründet haben, um diese Vorgabe zu umschiffen. Nach außen hin - so die Staatsanwaltschaft - hatte die Bank mit den Firmen nur als Dienstleister zu tun, etwa als Berater für Anlagechancen. Tatsächlich aber soll es sogenannte Beherrschungsverträge gegeben haben - die LBBW hatte in diesen Firmen also das Sagen und trug damit auch die Risiken. Daher hätten die Werte dieser Firmen, immerhin geht es um sechs Milliarden Euro, nach Ansicht der Staatsanwaltschaft auch in die LBBW-Bilanzen gehört. Die Ankläger werfen den Vorständen vor, 'gezielt verschleiert zu haben'.

      Das sieht die Gegenseite ganz anders. 'Der Anklagevorwurf stützt sich auf eine Gesetzeslage, die zum Zeitpunkt der Erstellung der Konzernabschlüsse noch nicht galt', erklärten die Beschuldigten. Aus Nachfragen wollten sie nicht eingehen. Die knapp eine Seite lange Erklärung endet mit dem Satz: 'Sie bitten um Verständnis dafür, dass (...) keine weiteren Stellungnahmen abgegeben werden.'

      Baden-Württembergs Landesbank LBBW wird von drei Eignern getragen: Dem Land selber, der Stadt Stuttgart und dem baden-württembergischen Sparkassenverband. Das Kreditinstitut wurde im Strudel der Finanzkrise mit Milliardenbeträgen über Wasser gehalten. Im Gegenzug für diese öffentlichen Hilfen verordnete die EU der LBBW eine Schrumpfkur. Damit soll sie sich auf das risikoärmere Kundengeschäft konzentrieren und die Gefahr des heiklen Investmentbankings meiden.

      Der Sparkassenverband als größer Eigner teilte am Mittwoch mit: 'Die beiden betroffenen aktiven Vorstände der Landesbank Baden-Württemberg, Michael Horn und Hans-Joachim Strüder, genießen weiterhin unser uneingeschränktes Vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:50:38
      Beitrag Nr. 861 ()
      Vielleicht sollten sich die Euro-Retter an der Lateinischen Münzunion zwischen Frankreich, Belgien, Italien und Schweiz orientieren. Diese galt von 1865 an fast 50 Jahre. Griechenland trat 3 Jahre später bei und wurde 1908 vorzeitig wegen Vertragsbruch ausgeschlossen. Das war der Anfang vom Ende der Lateinischen Münzunion. Währungsunionen zerbrechen an ihren inneren Fliehkräften. Da soll noch einer sagen, Geschichte wiederhole sich nicht.

      Verträge wurden ja im Rahmen der Euro-Einführung bereits mehrfach gebrochen und der Beitritt Griechenlands wurde durch Zahlenmanipulation seitens Goldman Sachs erschwindelt....das alles scheint aber niemanden mehr zu jucken, nun denn!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 20:30:03
      Beitrag Nr. 862 ()
      Nun die Geschichte wollen wir richtig sehen, Mr Ignore.

      Die Griechen sind 2 Jahre später, nachdem sie ihr Schuldenproblem damals beackerten, wieder aufgnommen worden, gehört dazu. Und die Lateinische Münzunion hat gut 60 Jahre existiert, den ersten Weltkrieg und eine dicke Krise vorher überdauert, Ende 1927.
      (Hatte ich aber schon lange darauf hingeiwesen in diesem Thread, nebenbei);)
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 11:08:34
      Beitrag Nr. 863 ()
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 11:17:41
      Beitrag Nr. 864 ()
      Nach der Wagenknecht-Glaskugelschau in #859 kommen wir dann wieder bei der Realität an.:rolleyes:

      ----------------
      Nach der Hilfe ist vor der Hilfe Merkel diktiert die Bedingungen

      Das ist frustrierend und geht seit geraumer Zeit vielen Menschen gehörig auf die Nerven. Und so mehren sich die Stimmen, die ein Ende fordern. Während die einen verlangen, Griechenland doch bitteschön pleitegehen zu lassen, pochen die anderen darauf, Deutschland möge endlich einen Blankoscheck ausstellen, um das Problem ein für allemal zu lösen. Einig sind sie sich darin, dass die Strategie der Bundeskanzlerin völlig falsch ist. Ihre Politik der Trippelschritte zögere das unvermeidliche Ende nur heraus und sorge dafür, dass die Rechnung immer größer wird.

      Dabei ist Merkels Strategie durchaus nachvollziehbar, ihr Spiel auf Zeit macht tatsächlich Sinn. Auch die Bundesregierung wird wissen, dass ein neuer Schuldenschnitt für Griechenland unausweichlich ist und damit dem deutschen Steuerzahler eine hohe Rechnung zukommt. Doch sie weiß auch: Wird Athen ein Großteil der Schulden erlassen, dann geht das wirksamste Druckmittel verloren, um Reformen zu erzwingen. Also versucht sie den Zeitpunkt des Schuldenerlasses nach hinten zu schieben.
      Schuldenerlass nur eine Frage der Zeit

      Während Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einen Schuldenerlass öffentlich noch vehement ausschließt, ist Bundesbankpräsident Jens Weidmann ehrlicher. Der deutet einen Forderungsverzicht für einen späteren Zeitpunkt an – als Belohnung für Reformen.
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Merkel-diktiert-die-Bedingunge…

      Der Pudel vollführt brav seine an der Leine zu vollbringenden Künststückchen. So wird es Sarrazin auslegen und hat wahrscheinlich damit recht.

      Ganz anders natürlich beim sonnenverwöhnten Ignoreclub, wo man noch mit Quasienteignungen europäweit schmust und Einheitsbankensysteme ala DDR-Vorbild herbeiwünschelt. Betonkonzepte von Gestern gewinnen da gerade die Oberhand, glücklicherweise nicht die Mehrheit.
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 11:34:41
      Beitrag Nr. 865 ()
      Die Lasten für den Steuerzahler werden weiterhin verheimlicht.
      Ich nenne das Insolvenzverschleppung. Wann werden die Verschuldungstreiber endlich gestoppt?

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenla…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 12:46:06
      Beitrag Nr. 866 ()
      Wo man hinschaut wird Schönfärberei betrieben.
      Der deutsche Michel steht auf soetwas.

      Zensur beim Armutsbericht

      http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/68203210/sozi…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 01.12.12 10:36:00
      Beitrag Nr. 867 ()
      @#866

      .."Armutsrisiken müssten ehrlich bewertet werden. Bauer: «Die Bundesregierung tut sich keinen Gefallen, wenn sie jetzt versucht, die wahre Lage mit viel Schminke zu schönen. Die ungeschminkte Wahrheit lautet: Wir brauchen dringend ein Programm gegen soziale Ausgrenzung und für eine gerechte Verteilung der Vermögen.»

      Die schwarz-gelbe Regierung hatte aus dem Entwurf ihres Armuts- und Reichtumsberichts Passagen zur zunehmenden Spaltung der Gesellschaft komplett gestrichen. So fehlt im Vergleich zur ersten Fassung vom September nun der Satz «Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt». Einen entsprechenden Bericht der «Süddeutschen Zeitung» bestätigte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Die Änderungen wurden dem Vernehmen nach vor allem vom FDP-geführten Wirtschaftsministerium und vom Kanzleramt veranlasst. Am Mittwoch wurden daher Forderungen laut, den Bericht künftig vom Bundestag oder einer unabhängigen Kommission erstellen zu lassen. "...
      ------
      auf so eine altsozialkommunistische Leier steht offensichtlich hier keiner mehr. Die meisten haben geschnallt, das Privatvermögen in marktwirtschaftlichen Systemen nicht verteilt werden, sondern aufgebaut von Privatleuten.

      Es ist natürlich für Verschwörungstheoretiker eine harte Nuß, mitzuerleben, wie eine Bundesregierung ihre Politik artikulieren will und dabei in der Außendarstellung auch mal Veränderungen vornimmt, das kann ich mir vorstellen.:rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 01.12.12 15:30:08
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.882.497 von Rhum56 am 01.12.12 10:36:00Es ist natürlich für Verschwörungstheoretiker eine harte Nuß

      Kannst du das Wort Verschwörungstheoretiker, dass du jeden Tag X-mal benutzt eigentlich definieren? Ich habe stark den Eindruck du hast überhaupt kein blauen Schimmer davon.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.12.12 17:45:51
      Beitrag Nr. 869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.882.932 von AHEO am 01.12.12 15:30:08such dir was aus!

      Sarrazin, Henkel und Co. wird nicht langweilig

      Die Euro-Rebellen Thilo Sarrazin, Hans-Olaf Henkel oder Joachim Starbatty machen Stimmung gegen die Gemeinschaftswährung – und sorgen bei Verlagen und Fernsehshows für gute Geschäfte. Gleichzeitig diskutieren die Euro-Rebellen ein Thema, in dem sie sich auskennen. So müssen sie sich nicht länger ihren Kopf über Integration und Einwanderung zerbrechen.

      ---

      Verschwörungstheorien boomen

      Kennen auch Sie nervöse Kollegen, die ihre Euro-Banknoten ganz genau unter die Lupe nehmen? Die alle Scheine, deren Seriennummer mit „Y“ – gedruckt in Griechenland! – beginnen, ausgeben und die Scheine mit „X“ – seriöse Noten aus Deutschland! – behalten? Es ist das Werk der Verschwörungstheoretiker. Deren Theorien boomen. Auch wenn an den Gerüchten über wertlose Euro-Scheine aus Griechenland nichts dran ist: Gesprächsstoff liefern sie allemal.

      ---

      Deutschland bekommt Geld zum Nulltarif

      Berlin ist an den Finanzmärkten der Krisengewinner. Deutschland kann sich zurzeit faktisch zum Nulltarif frisches Kapital besorgen. Jüngster Höhepunkt war eine Versteigerung neuer Staatsanleihen: Ende Mai begab der Bund zum ersten Mal eine Schatzanweisung mit zwei Jahren Laufzeit, deren Kupon null Prozent betrug. Mit anderen Worten: Die neue Anleihe sieht keine Zinszahlungen vor. Berücksichtigt man darüber hinaus die Inflation, macht der Bund schon seit langem ein sehr gutes Geschäft mit seiner Kreditaufnahme.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/kiel-economics-chef-meier-…

      ich schätze dich nicht so doof ein, dass du "Verschwörungstheoretiker" nicht erklären könntest. Tu es dann bei mir auch nicht!

      Ich kann nichts für deinen überzogenen Negativblick und den verquasten Tiraden von dem Ignore sonnendingsda. Werde auch weiter meine Meinung in diesem DISKUSSIONSBOARD kund tun und denke garnicht allein damit zu sein. Nun wird hier seit Jahren viel panisches und zu erwartendes schlimmes verbreitet. Das meiste traf nicht ein. Viele Dampfplauderer entpuppten sich dann auch als interessensgesteuert agierende. Hier waren nun mal ein paar Profi-Verleger am Werk. Amüsant war es trotzdem, eintreffen wird auch hier das wenigste, es geht seinen Weg und wird dauern.

      Als ich neulich vor Monaten auf ein Interview mit dem Blackroch Chef Larry Fink hinwies, hattest du beinahe nur na ätzende Antwort dazu, ohne zu kappieren, was der Mann damit meinte: Es wird ein großes Rauschen in Europa kommen und dann werden die Karten neu gemischt. (so ungefähr) Gemeint war ein Stühle rücken in der EU. Und da sind wir mitten drinn. Den genauen Ausgang kennt eher keiner, er auch nicht. Aber dann werden neue Chancen kommen, es wird weiter und aufwärts gehen. Ich weiß, paßt nicht für dich ud schon garnicht für dotore ignore, aber der ließt das eh nicht mehr.:D
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 09:31:53
      Beitrag Nr. 870 ()
      http://orf.at/stories/2153669/2153692/

      Die spanische Verwaltung verlost ihre Jobs. Die wollen von Griechenland nichts lernen und bezahlen den öffentlichen Sektor gnadenlos weiter über dem Markt.

      Vielleicht wollen die Spanier ja den Paprika in Zukunft selbst ernten, statt Arbeiter aus Nordafrika um 1,50/h zu beschäftigen. Naja, ein Spanier machts nicht unter 10 Euro.....


      Leider sieht es so aus, als ob die EU, vor allem die südlichen Länder, weiterhin die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft völlig ignorieren - wobei vieles im illegalen Bereich marktwirtschaftlich erledigt wird.
      Unterstützt von den ahnungslosen kommunistisch weltverbessernden Journalisten hier, werden diese Dummköpfe die ganze EU in den Abgrund stürzen.
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 09:43:09
      Beitrag Nr. 871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.694 von minister.grasser am 02.12.12 09:31:53Unterstützt von den ahnungslosen kommunistisch weltverbessernden Journalisten hier, werden diese Dummköpfe die ganze EU in den Abgrund stürzen

      Hast du Schlaumaier überhaupt noch Hoffnung, dass dieser Karren EU oder besser gesagt Euroraum jemals noch gesunden wird?
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 09:51:19
      Beitrag Nr. 872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.694 von minister.grasser am 02.12.12 09:31:53Ist doch schon längst passiert.

      Wir, die Deutschen, sind es selbst Schuld:
      Selbst mit Ansage, also trotz Aufklärung durch Bolko Hoffmann, Sarrazin, Prof. Hankel, diversen ehemaligen Bundesbänkern, Spethmann & Co. (all die Vorgenannten sind erstklassige, anerkannte Fachleute), sind die meisten Deutschen zu blöd um zu begreifen, was da passiert.

      Was sagte doch seinerzeit schon Napoleon über die Deutschen?

      „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

      Es hat sich nichts geändert.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 10:42:37
      Beitrag Nr. 873 ()
      Moodys stuft ESM und EFSF herab.


      Damit wird die Euro-Rettung, die einzig und alleine eine Rettung von Zockerbanken und Staaten ist, deren Regierungen permanent über ihren Verhältnissen leben, noch teurer.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/moodys-stuft-esm-und-e…

      Dazu Klaus Regling, Chef des deutschen Rettungsfonds: "Moody's verkenne den außergewöhnlich festen institutionellen Rahmen, die politische Rückendeckung sowie die starke Kapitalstruktur."

      Noch so ein Euro-Besoffener, der die katastrophale Lage schönredet mit leeren und sinnlosen Sprechblasen, Hauptsache der Wahnsinn geht weiter. "die starke Kapitalstruktur", :laugh::laugh:

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:02:58
      Beitrag Nr. 874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.770 von sonnenwelt am 02.12.12 10:42:37"Der Euro ist gut für den Frieden" hat er noch vergessen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:06:08
      Beitrag Nr. 875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.770 von sonnenwelt am 02.12.12 10:42:37http://www.ad-hoc-news.de/oekonomen-zweifeln-an-erfolg-des-s…
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:20:28
      Beitrag Nr. 876 ()
      Portugal möchte griechische Lösung.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/euro-hilfe-portugal-versuc…

      Aber warum denn nur, man sagt doch andauernd wie toll die ganzen Fortschritte in den Krisenländern seien.

      Frankreich wird als nächster Pleitekandidat in den Mittelpunkt rücken.
      Schäuble hat ja schon angedeutet, dass man (Deutschland) Frankreich bestimmte Reformvorschläge unterbreiten werden.

      Dieser Irrsinn kennt wohl keine Grenzen mehr. In der Welt der rettungssüchtigen Politiker spielen Fakten schon längst keine Rolle mehr.

      Aber das Vermögen der Deutschen ist ja groß genug, der Michel wird noch eine Weile bei der Stange bleiben.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:25:38
      Beitrag Nr. 877 ()
      Zypern ertrinkt in Schulden.


      Der Finanzbedarf der Republik Zypern ist in kürzester Zeit stark gewachsen. Die Bilanzsumme aller Banken ist achtmal so hoch :laugh:wie die jährliche Wirtschaftsleistung des Inselstaats.

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/finanznot-zypern-…

      Kein Problem, Mutti und Schäuble werden es richten..
      Wer hat noch nicht, wer will nochmal!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:43:33
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.694 von minister.grasser am 02.12.12 09:31:53Die wollen von Griechenland nichts lernen und bezahlen den öffentlichen Sektor gnadenlos weiter über dem Markt.

      1. Das wird eher nicht überall in Spanien so sein.
      2. Skandälchen gibt es in Österreich und Deutschland auch.

      3. Die Südeuropäer haben eine andere Mentalität und demzufolge bewegt sich da der Markt. Das können wir dann manchmal nur schwer verstehen.

      Ich bin immer noch ein Verfechter davon, das arbeitsbildende Maßnahmen Wünschen und Verlockungen unterliegen. Werden Behinderungen dazu zu groß gemacht, siehe Griechenland, kommt entsprechendes heraus. Das gilt insbesonder auch für den Kapitalverkehr. Wird der zu leicht gemacht, kommt schnell die Überschuldung--->Istzustand bei den Südeuropäern. Jetzt befinden sie sich auf der Korrekturmeile, es wird hart, geht aber kein Weg daran vorbei, würde uns genaus so gehen.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.12 11:53:56
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.856 von Rhum56 am 02.12.12 11:43:33Es geht uns nun aber mal nicht genau so. Warum wohl?
      Kapierst Du das nicht?

      Stattdessen vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.12 12:26:08
      Beitrag Nr. 880 ()
      "Euro-Rettung bindet Deutschland an einen Leichnam"

      Für alle Mitstreiter hier, die in der Lage sind sich der Schönfärberei der Eurorettung zu entziehen und stattdessen die Fakten zu akzeptieren, sei der nachfolgende Artikel empfohen.

      http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitra…

      Auch die durch die Bundesbank finanzierte Kapitalflucht auf Kosten der deutschen Steuerzahler wird anschaulich erklärt.

      Die ganze Euro-Rettung ist eine gigantische Insolvenzverschleppung mit der Folge, dass die Krisenländer immer weiter in die Rezession getrieben werden, die soziaalen Spannungen immer weiter zunehmen, aus ehemaligen freundschaftlich gesinnten Nachbarstaaten Gläubiger und Schuldner werden, immer mehr junge Menschen in den Krisenländern keine Zukunftsperspektive haben und daher für immer ihrem Land den Rücken kehren, was zu zunehmenden Integrationsproblemen in den Aufnahmestaaten führen wird.

      Der Euro war schon tot als er geboren wurde und wird seither mit der Druckerpresse künstlich am Leben gehalten. Die lebensverlängerten Maßnahmen werden von der Masse bezahlt, während einige wenige den großen Reibach machen. Die Lunte brennt unaufhörlich weiter und wird ihr Ziel eher früher als später erreichen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 12:40:42
      Beitrag Nr. 881 ()
      Griechenland ohne Ende, Bundesregierung und Opposition :laugh: im totalen Chaos.

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenlandschuldenschn…

      Die Halbwertzeit von Politikeraussagen zum Thema Schuldenschnitt ja oder nein, erreichen neue Tiefstwerte. Selbst im eigenen Fraktionslager erscheinen fast täglich widersprüchliche Aussagen.

      In einem Punkt scheinen sich alle einig zu sein, ein Austritt Griechenlands würde noch teurer als die Rettung Griechenlands ohne jemals eine belastbare Gegenrechnung auf den Tisch zu legen.

      Allein diese plumpe Aussage ohne bleastbare Nachweise reicht immer noch aus, die Eurobesoffenen am Tresen zu halten.

      Merkel will zudem in der Eurozone härtere Sanktionen für Schuldenstaaten zu entwickeln. Die Sanktionen richten sich aber leider eben gerade nicht gegen die Zockerbanken oder die Schuldenregierungen sondern treffen alleine das einfache Volk. Wie soll das zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit führen? Brüning läßt grüßen!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 15:25:14
      Beitrag Nr. 882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.883.873 von raceglider am 02.12.12 11:53:56Aber natürlich geht es uns auch so! Auch hier gibts arme und AL! Nur das Verhältnis ist tatsächlich anders, auch die Mentalität etwas.
      Hier wurde aber auch mehr daran gearbeitet, das es besser wurde. Im Süden ist dafür "Hasta manana" sehr beliebt.
      Wir werden da niemals Verhältnisse bekommen, die mit unserer Wertschöpfung vergleichbar sind, das sollten wir uns ganz schnell abschminken. Dann betrachten wir die ganze Sache auch etwas realer.

      -----------------------

      Die ersten Zeichen von Mutti zu dem was irgendwann kommen wird, egal wie wir darüber denken:


      Griechenland Merkel: Schuldenschnitt in einigen Jahren denkbar


      02.12.2012 · Bekommt Griechenland einen Teil seiner Schulden erlassen? Bundeskanzlerin Merkel hat jetzt eingeräumt, dass sie das für möglich hält. Allerdings nicht vor 2014. Dafür hat sie einen rechtlichen Grund.
      ....
      ....
      Ablehnung bisher aus rechtlichen Gründen

      Einen Schuldenschnitt lehnen Deutschland und andere nordeuropäische Staaten aus rechtlichen Gründen bislang ab - weil Griechenland dann kein weiteres Geld mehr geliehen bekommen dürfe.
      ...
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/…

      Natürlich wird jetzt der Griechen-Pleite-Wunsch wieder zelebriert, ich ahne es. Glaube auch garnicht das Mr. Ignore und Co überhaupt die Gedanken dahin bekommen, dass eben eine Pleite Griechenlands mindestens noch teurer würde, wie eine Pleite z.B. der HRE geworden wäre. Wer kann das schon ausschließen!

      Im Leben gilt auch, dass man manchmal erst was reingeben muß, damit dann mal was wieder raus kommt.

      Griechenland, Spanien und Portugal werden wohl weiter ihre Agrarprodukte hierhin verkaufen, aber für den Aufbau einer Industriemaschine hiesiger Dimension fehlt da beinahe alles, machen wir uns nichts vor!
      Die müssen halt lernen, mit ihren Möglichkeiten das Auskommen zu bestreiten und darum wird es bis zu dem Punkt Druck geben, nicht nur von deutscher Seite, auch von französischer Seite, anderen EU-Ländern und dem IWF.
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      Avatar
      schrieb am 02.12.12 16:19:11
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.241 von Rhum56 am 02.12.12 15:25:14Griechenland, Spanien und Portugal werden wohl weiter ihre Agrarprodukte hierhin verkaufen, aber für den Aufbau einer Industriemaschine hiesiger Dimension fehlt da beinahe alles, machen wir uns nichts vor!
      Die müssen halt lernen, mit ihren Möglichkeiten das Auskommen zu bestreiten und darum wird es bis zu dem Punkt Druck geben, nicht nur von deutscher Seite, auch von französischer Seite, anderen EU-Ländern und dem IWF.


      Das ist wieder eine typische Sonntagsrede von dir.
      "Die müssen halt lernen, mit ihren Möglichkeiten.........."

      das würde bedeuten das diese Länder in Zukunft auch weiter auf Landwirtschaft und Tourismus setzen sollten, genau das was sie vor 15, 20 oder 30 Jahren auch taten. Alles schön und gut, wenn es dabei kein Haken mit der Währung geben würde. Der Euro ist nur für Landwirtschaft und Tourismus viel zu stark für diese Länder. circa 90% der Bevölkerung dürften nicht mehr als 300 bis 400 Euro im Monat verdienen. Das wiederum bedeutet, dass Renten und Löhne zum Großteil nochmal um mehr als 50% gekürzt werden müssten. Genau anderst rum mit eigener Währung Drachme oder Peseta könnte man ein Schuh draus machen, dass diese Länder wieder schnell auf die Beine kommen würden.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 17:01:12
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.241 von Rhum56 am 02.12.12 15:25:14Die Spezialisten aus der FAZ. erwähnen aber mit keinem Wort, wenn es so kommen sollte ( was durchaus wie in der FAZ. beschrieben möglich sein könnte, bei einigen der Verstand komplett verloren ginge), das man die Menschen in Deutschland für Griechenland & CO nur noch schröpfen sollte mit Steuern, Lastenausgleich Immosteuer usw., das hier bei uns die Wirtschaft vor allem der Dienstleistungssektor Krankenhäuser Pflegeheime Gaststätten und und, und .... binnen weniger Monate total zusammenbrechen würde, noch viel schlimmer als in Spanien oder Portugal dies heute der Fall ist. Ich wüsste nicht welche Regierung sich dann noch halten könnte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 17:27:45
      Beitrag Nr. 885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.296 von AHEO am 02.12.12 16:19:11Der eine hält eine Sonntagsrede, wenn du meinst, ok. Der andere trellert die Wiederholung zum ixten mal, dreht sich munter im Kreis, wie gerade der Schnabel gewachsen ist....Man oh man, selbst dein/euer Musterredner Sarrazin ist gegen Abwertungen. Die Südeuropäer fanden Gefallen an der EURO-Idee nach dem Vorbild einer starken DM und wollten deshalb rein/mitmachen. Die wollen auch jetzt noch nicht raus. Im Gegensatz zu einigen hiesigen Diskutanten haben die auch die Vorteile gesehen.
      Und es gibt tatsächlich noch stark aufstrebende Länder, z.B. Polen und Türkei, die in die Eurozone wollen, weil sie darin Heute noch Vorteile sehen.


      Und wenn es richtig ist, das du aus den Ostländern bist, dann muß ich dir sogar noch den Vorwurf machen, dass du offensichtlich schon vergessen hast, wie schlecht es einem Land gehen kann, dann erlebtest, das da auch eine starke Währung kam und am langen Ende doch was daraus wurde. Das gilt auch für Polen, die Türkei etc.

      Es ist deshalb vollkommen illusorisch, über Währungsgestaltung da etwas zu korrigieren, was nur über Wirtschaftsgestaltung geht! Und das müssen die Krisenländer am langen Ende selber in die Hand nehmen, auch wenn sie jetzt noch an der "Tafel" sitzen, die ihnen die Geberländer gereichen.

      Ich stell dir mal ne Frage: Was glaubst du, geht in einem griechischen Hafenarbeiter vor, wenn er mit ansehen muß, wie Chinesen auf der anderen Hafenseite emsig einen gigantischen Kontainerumschlagsplatz errichten, wo dann auch noch rund um die Uhr gearbeitet wird, ihm selber aber die Gewerkschaft predigt, das ganau das doch Ausbeuterei ist.....?

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/chinese…

      Das hat schon Schule gemacht und so herum wird da ein Schuh draus. Längst ist Griechenland dabei, die anderen Häfen auch zu privatisieren.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Athen-verkauft-23-Haefen-artic…

      Tut mir leid nicht noch panik zu präsentieren.:p
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      Avatar
      schrieb am 02.12.12 17:37:16
      Beitrag Nr. 886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.362 von AHEO am 02.12.12 17:01:12Hab nicht geschrieben, dass ich das toll finde. Ich seh aber, das alle Parteien den gleichen Weg eingeschlagen haben (außer die Linke) und die Opposition z.Zt. sogar noch verlogener vorgeht, erst schimpft und dann mit großer Mehrheit zustimmt. Was ist das denn? Die verbergen doch offensichtlich etwas..."Es muß alles getan werden" nur ein Feigenblattspruch...

      Ich bin auch deiner Meinung, was die Steuergeldverwendung hier angeht. Wir haben genug Probleme hier.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 17:47:14
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.413 von Rhum56 am 02.12.12 17:27:45Ich stell dir mal ne Frage: Was glaubst du, geht in einem griechischen Hafenarbeiter vor, wenn er mit ansehen muß, wie Chinesen auf der anderen Hafenseite emsig einen gigantischen Kontainerumschlagsplatz errichten, wo dann auch noch rund um die Uhr gearbeitet wird, ihm selber aber die Gewerkschaft predigt, das ganau das doch Ausbeuterei ist.....?

      Diese Frage kann ich dir beantworten. Wenn man nicht in der Lage ist ein Hafen zu betreiben, die Chinesen es besser können, dann sollen es die Chinesen tun und ihre Arbeitskräfte gleich mitbringen. Dann treib ich von denen nur die übliche Steuer ein.Wo liegt das Problem wenn Griechenland zum Beispiel eine 2. Währung einführen würde? Landwirtschaft Dienstleistungsgewerbe (Tourismus usw.)würden sich sofort erhohlen mit einer schwachen Währung. Alles andere was importiert wird wäre natürlich teuer.Man kann aber ein Auto auch als Luxusgut in schwierigen Zeiten ansehen und muss nicht zig Tausende Kilometer im Jahr fahren. Ich würde mein Haus verkaufen, meine 2 Autos Golf und 7-er Leasing für Meer und Sonne mit einer kleinen garantieten Rente bis Lebensende die auch nur zum einfachen Leben reicht,sofort eintauschen wenn es möglich wäre.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 20:17:45
      Beitrag Nr. 888 ()
      Das ist eben das Problem, dass diese Länder und vor allem Verwaltungen nicht begriffen haben und auch weiter nicht begreifen, dass man mit einer (noch) relativ harten Währung Währung wie dem Euro nicht so hantieren kann wie mit irgendwelchen bedruckten Fetzen, die vorher dort im Umlauf waren.
      Da konnte man natürlich jedem dauernd 10% mehr versprechen, weils für die Touristen dank Abwertung trotzdem billig war.
      Es geht da gar nicht um Mentalität oder Arbeitsmoral oder sowas.

      Die Banken haben sich relativ ungeschoren aus dem Schlamassel davon gemacht und jetzt ist einfach die Frage, ob die Deutschen den Staatsbeamten dort dauerhaft bezahlen sollen oder der in Euro einfach weniger verdienen muss.

      Merkel glaubt eben, ein besserer Lehrer zu sein als die Märkte und diese Verwaltungen durch gutes Zureden zum Sparen zu bringen.
      Besser funktioniert es sicher, wenn einfach für einige Monate das Gehalt ausfällt, weils keiner zahlen kann...da überlegt sich mancher, es vielleicht auch für weniger zu machen.
      Besonders unverschämt finde ich es eben, wenn in Spanien die Behörden angesichts eines ungeheuren Andrangs auf gewisse Stellen im Staatsdiens verlosen, als wäre es ein LOTTOGEWINN. Richtig wäre zu sagen, ok, 30% weniger Gehalt, wer ist jetzt noch interessiert?

      Umgekehrt wird in Deutschland im ländlichen Raum Ärzten manchmal nicht genug geboten, als dass dort ausreichende Versorgung gegeben wäre. Von den fehlenden KiTa Plätzen ganz zu schweigen, und wer alles halbqualifiziert und viertelgeeignet in den Schulen rumgurkt...:rolleyes:

      Aber wir sparen ja brav bei den Gehältern
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 09:27:50
      Beitrag Nr. 889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.449 von AHEO am 02.12.12 17:47:14Diese Frage kann ich dir beantworten.-->Hast du aber nicht, du weichst aus!

      In dem Kopf werden Zweifel aufkommen, ob man ihm vielleicht die falschen Parolen reingestopft hat. Vielleicht wird er ne Zeit lang schimpfen, aber es wird ein Grübeln einsetzen. Es werden nicht alle über die Hürde kommen, aber es werden mehr. Das ist der Zyklus, den die Griechen (viele, nicht alle!!) durchlaufen müssen und zwar bis oben hoch in der Politik.
      Hab mir angehört: "Ihr müßt uns retten" mit dem Unterton, ihr könnt garnicht anders. Was ist das für eine Einstellung?
      Die eines Faulpelzes! Wir müssen garnichts und wir sind uns im klaren, dass es umgekehrt auch garnichts gäbe. So sieht das aus.

      Uns hält aktuell nur der Schrecken vor noch größerem Übel davon ab, alles fallen zu lassen.
      2. Währung???????????????
      Träumst du?
      Hab ich ja noch nie gehört. Versuche doch bitte mal, das logisch zu durchdenken!!! Da soll ein Mensch für irgend welche Minderwertigkkeiten arbeiten und anderen zusehen, für Mehrwertigkeiten zu arbeiten??? Hallooo!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 09:40:22
      Beitrag Nr. 890 ()
      Jetzt soll in der EU auch noch Arbeitspflicht für Jugendliche kommen.

      Na, dann kann es doch nur besser werden.:rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 09:43:17
      Beitrag Nr. 891 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 09:53:00
      Beitrag Nr. 892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.750 von minister.grasser am 02.12.12 20:17:45.." nicht begriffen haben und auch weiter nicht begreifen, dass man mit einer (noch) relativ harten Währung Währung wie dem Euro nicht so hantieren kann wie mit irgendwelchen bedruckten Fetzen, die vorher dort im Umlauf waren.
      Da konnte man natürlich jedem dauernd 10% mehr versprechen, weils für die Touristen dank Abwertung trotzdem billig war"


      Seh ich auch so, es ist für die ein schwieriger Lernprozeß. Aber es wird gehen, das wichtigste!
      Man stelle sich vor, es würde nicht gehen, eine nicht auszudenkende Perspektive mit dramatischen Auswirkungen.
      An positiven Beispielen, wie z.B. nun doch laufenden Privatisierungen, kann man ablesen, dass es eine Veränderung doch noch geben kann. Zeigen sich Wirkungen, werden weitere Beispiele folgen. Aber es wird etliche Jahre dauern, da sollte man sich auch nix vormachen.
      Und bei aller Kritik, nur Privatisierung ist auch nicht der All-heil-mittel-weg. Am Beispiel USA kann man auch da noch negative Entwicklungen sehen, z.B. Eisenbahn oder Elektrizität....
      Es ist schwierig, den richtigen Mix zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 19:51:33
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.885.566 von AHEO am 03.12.12 09:43:17Ich weiss, wem jetzt der Schaum vor dem Mund steht.:D

      ....OmahaBerkshire Hathaway, die Investmentholding des Milliardärs Warren Buffett, hat schon öfter davon profitiert, in Krisenzeiten Liquidität bereitzustellen. Jetzt tut sie es erneut, in Spanien. Wie am Wochenende bekannt wurde, zahlt Berkshire 600 Mio. Euro, um ein Portfolio an Lebensversicherungen von der Caixa-Bank rückzuversichern.

      Spaniens drittgrößte Bank wird aus der Transaktion einen 524 Mio. Euro schweren Vorsteuer-Gewinn verbuchen, wie es in einer Pflichtmitteilung des Unternehmens aus Barcelona hieß. Im Gegenzug wird Berkshire zukünftige Gewinne aus dem Portfolio bekommen, sagte ein Sprecher der Bank. Vergangenes Jahr habe es Beitragserlöse von 231 Mio. Euro generiert.....

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Der Mut gehört den Spekulanten, oder sind die manchmal einfach schlauer?:rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 20:26:28
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.886.891 von Rhum56 am 03.12.12 19:51:33Der Mut gehört den Spekulanten, oder sind die manchmal einfach schlauer
      Wenn du meinst, dass das so richtig ist, "Die Welt nur noch ein großes Wettcasino", dann kann es durchaus noch so kommen, das du vielleicht in 5-10 Jahren nach Baumrinden im Wald suchst.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 08:27:58
      Beitrag Nr. 895 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-spani…

      Die ganzen Schulden werden nun sowohl in den Krisenländern als auch in den Geberländern auf die Bevölkerung abgeladen.
      Folge: Rezession, Massenarbeitslosigkeit, Verarmung. Wo soll da Wachstum und Schuldentragfähigkeit herkommen.

      Fein raus sind die, die eigentlich die Schuldenkrise zu verantworten haben.
      Großspekulanten, Banken und korrupte Politiker.

      Tolles Eurosystem, tolles Europa!

      Man wird die Massen solange weiter ins Elend treiben bis täglich 100.000 auf die Straße gehen, dann wird man das Volk abstimmen lassen, ob ein Austritt aus dem Euro nicht besser wäre. Das wird dann auch geschehen und die Politiker sind auch wieder fein raus, weil ja das Volk entschieden hat.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 09:53:40
      Beitrag Nr. 896 ()
      Uala dum tum, Uala dum tum--->sangen Winnetou, sunworld und Teevs beim Lagerfeuer.

      Schlecht ist die Welt, böse das Geldsystem, alles wird krachen.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Der Euro ist schuld, die Spekulanten sind schuld.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Hundertausende gehen auf die Straße, Panik, Massenarbeitslosigkeit, Verzweiflung alles hoch drei.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Spekulationen, Privatbanken und Kapitalisten werden ausgerottet, der Ur-Tausch-Handel zurück geholt, so wollen wir es gern.

      Uala dum tum, Uala dum tum.
      :D

      Es gibt nichts mehr zu retten, der Euro ist schuld, dieser böse Euro.
      Die EZB wird vergrößert, weil die ganzen Schulden nicht mehr rein passen in den Minitower.

      Uala dum tum, Uala dum tum.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 15:03:52
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.885.547 von AHEO am 03.12.12 09:40:22Ja, und wahrscheinlich wird die EU dann auch noch Glückspillen verteilen.
      An jedermann und kostenlos natürlich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 16:14:27
      Beitrag Nr. 898 ()
      Zitat von Rhum56: Uala dum tum, Uala dum tum--->sangen Winnetou, sunworld und Teevs beim Lagerfeuer.

      Schlecht ist die Welt, böse das Geldsystem, alles wird krachen.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Der Euro ist schuld, die Spekulanten sind schuld.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Hundertausende gehen auf die Straße, Panik, Massenarbeitslosigkeit, Verzweiflung alles hoch drei.

      Uala dum tum, Uala dum tum

      Spekulationen, Privatbanken und Kapitalisten werden ausgerottet, der Ur-Tausch-Handel zurück geholt, so wollen wir es gern.

      Uala dum tum, Uala dum tum.
      :D

      Es gibt nichts mehr zu retten, der Euro ist schuld, dieser böse Euro.
      Die EZB wird vergrößert, weil die ganzen Schulden nicht mehr rein passen in den Minitower.

      Uala dum tum, Uala dum tum.


      ja ist leider so. ...dum dum
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 19:48:24
      Beitrag Nr. 899 ()
      Erste Zockerrunde ist angeleutet:D

      ...Bruchteil des ursprünglichen Werts. Geboten werden je nach Anleihe 30,2 bis 40,1 Prozent des Nennwerts, teilte die zuständige staatliche Behörde PDMA mit. Die Offerte endet am Freitagnachmittag, dann wird die Rechnung aufgemacht.

      Griechenland will für bis zu 10 Mrd. Euro Papiere zurückkaufen, um damit seine Schulden um ein Vielfaches dieser Summe zu verringern. Das Geld für die Aktion stammt aus den Rettungstöpfen der internationalen Geldgeber. Die Kurse von griechischen Anleihen reagierten mit massiven Gewinnen auf die Offerte.
      "Gut über die Bühne gebracht"

      "Ich habe keinen Anlass zur Annahme, dass dies nicht erfolgreich sein sollte", sagte der irische Ressortchef Michael Noonan in Brüssel. Frankreichs Minister Pierre Moscovici meinte: "Ich mache mir da keine besonderen Sorgen." Der Sozialist fügte hinzu: "Am 13. Dezember werden wir zur Auszahlung kommen." An diesem Tag wollen die Euro-Kassenhüter endgültig über die Freigabe von Hilfen von rund 44 Mrd. Euro an Athen entscheiden. Seine österreichische Amtskollegin Maria Fekter ergänzte: "Wir haben alle bisherigen Finanzmarktaktionen gut über die Bühne gebracht."....
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Griechenland-wagt-Bonds-Coup-a…

      Mal gespannt, was die Untergangsdemagogen dazu sagen? :D
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 19:52:31
      Beitrag Nr. 900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.636 von Rhum56 am 04.12.12 19:48:24Mal gespannt, was die Untergangsdemagogen dazu sagen?

      Aus deiner Sicht bestimmt eine tolle Sache. Dum nur, das Portugal bereits auch die selben Konditionen will.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 19:54:19
      Beitrag Nr. 901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.654 von AHEO am 04.12.12 19:52:31Schätze: Italien, Spanien und Frankreich auch.
      Deutschland hat´s doch.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:31:49
      Beitrag Nr. 902 ()
      Was hat der Euro gebracht.

      Eine massive Fehlallokation von Finanzmitteln. Die Zockerbanken und Hedgefonds wurden gerade zu eingeladen sich zu bedienen. Das Währungsrisiko hat man ihnen abgenommen und aus der Finanzkrise in den USA hat man schnell gelernt. Sollte trotzdem was schiefgehen wird man sagen to big to fail, auf die Politiker wird schon Verlass sein. Auf unseren Hosenanzug und den ehrenwerten Herr Schäuble kann man jedes Risiko abladen.

      Die Banken erfüllen schon lange nicht mehr ihre eigentliche Funktion, nämlich die Realwirtschaft mit Krediten zu versorgen. Lieber zockt man mit Milliarden in der sogenannten Finanzindustrie - wenn ich dieses Wort schon höre- klar, hier gibt es wenigstens ordentlich Rendite, zumindest für einige wenige, die Vorstände und Oberzocker im Investmentbanking.

      Erträge aus Zockerei privatisieren und Schulden sozialisieren, aufgezwungen unter anderem von einer EZB, die sich schon lange von ihrem eigentlichen Mandat verabschiedet hat und nicht demokratisch gewählt wurde.

      Selten so eine Fehlkonstruktion wie den Euro gesehen. Seit 5 Jahren muss das Teil gerettet werden, was für eine tolle Währung.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 21:13:19
      Beitrag Nr. 903 ()
      Was für ein Geschacher, jeder denkt nur noch an sich.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-euro-finanzm…

      So soll ein wachstumsstarkes und friedliches Europa aussehen?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 21:17:22
      Beitrag Nr. 904 ()
      Die Geisterfahrt des Dr. Schäuble.

      15. Febr. 2010: Schäuble: „Griechenland muss sich selbst helfen“.
      03. März 2010: „Griechenland hat keine finanzielle Hilfe erbeten“.
      22. April 2010: Griechenlandhilfe ist kein Verstoß gegen EU-Recht 1. Rettungspaket
      01. Mai 2010: Schäuble prophezeit Erstarken der EU durch Krise.
      03. Mai 2010: „Griechenland hat starkes Reformprogramm“.
      26. Juli 2010: Schäuble warnt vor Griechenland-Pleite.
      27. Sept. 2010: Schäuble will härtere Strafen für Defizitsünder.
      09. Nov. 2010: Schäuble dämpft Hoffnung auf neues Hilfspaket.
      29. Jan. 2011: „Griechenland ist auf einem guten Weg und kann seine Schuldenlast schaffen“.
      Eine Umschuldung in Griechenland lehnte Schäuble hingegen ab.
      26. Febr. 2011: Schäuble lehnt Drachme ab.
      18. März 2011: „Die griechische Regierung unternimmt gewaltige Sparanstrengungen“.
      16. April 2011: Schäuble weist Spekulationen über Pläne für eine Umschuldung Griechenlands
      scharf zurück. „Die Berichte…entbehren jeder Grundlage“.
      16. Mai 2011: Schäuble garantiert „Griechenland ist kein Fass ohne Boden.“
      26. Mai 2011: Umschuldung Griechenlands wäre laut Finanzminister Schäuble „katastrophal“.
      08. Juni 2011: „Griechenland muss umschulden.“
      15. Juli 2011: „Griechenland gefährdet den Euro als Ganzes.“ 2. Rettungspaket
      15. Aug. 2011: „Wir haben die Kräfte in GR. gestärkt, die die Probleme wirklich angehen.“
      24. Sept. 2011: „Griechenland braucht 10 Jahre zur Erholung.“
      16. Okt. 2011: Schäuble fordert stärkeren Schuldenerlass Griechenlands. Schuldenschnitt
      03. Nov. 2011: Schäuble will Athen in Euro-Zone halten.
      14. Nov. 2011: Schäuble denkt über Euro-Austritt Griechenlands nach.
      27. Jan. 2012: Schäuble droht Griechenland.
      17. Febr. 2012: Schäuble spricht im Fall Griechenlands jetzt von einem Fass ohne Boden.
      24. Febr. 2012: „Griechenland braucht noch mehr Geld“. 2. Hilfspaket
      01. März 2012: „Griechenland ist auf einem guten Weg.“
      01. April 2012: Schäuble fordert Sparkommissar für Griechenland.
      11. Mai 2012: Schäuble hält Austritt Griechenlands für verkraftbar.
      12. Juni 2012: Schäuble zweifelt am Sparwillen.
      01. Juli 2012: Schäuble lässt Griechenland-Pleite dementieren.
      23. Juli 2012: Schäuble will Griechen nicht mehr Zeit geben.
      23. Juli 2012: Krisen in GR und Spanien völlig verschieden: Spanien wird schnell
      vorankommen.
      19. Aug. 2012 Schäuble: Kein weiteres Rettungspaket für Griechenland
      20. Aug. 2012: Schäuble: Griechenland erhält keine weitere Zeit noch Geld für Staatssanierung.
      21. Sept.2012: „Ich habe mir vorgenommen, mich nicht an Spekulationen zu beteiligen.“
      14. Okt. 2012: “I think there will be no Staatsbankrott in Greece."
      28. Okt. 2012: Schäuble: „Weitere Schuldenschnitte unrealistisch“
      12. Nov. 2012: Griechenland-Hilfen erst zu einem späteren Zeitpunkt
      27. Nov. 2012 Erzielt Athen Primärüberschuss, kann man über Schuldensenkung reden.
      28. Nov. 2012 Schäuble: Wir haben den Ausfall von 10 Mrd. Gewinn vereinbart (= Verlust!)
      30. Nov. 2012 „Einige € 100 Mio investieren, ist die bessere Entscheidung" 3. Rettungspaket

      Was für ein Gemurkse und Zickzack-Kurs.
      Jeder normale Arbeiter, der so seinen Job machen würde, wäre nach wenigen Wochen gefeuert.

      In Michelland geht so etwas!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 21:23:44
      Beitrag Nr. 905 ()
      Die Träumer berichten doch dauernd davon, dass es aufwärts geht in den Krisenländern. Selbst einfaches Lesen wird bei diesen Euro-Besoffenen zur unüberwindbaren Herausforderung.

      Spanien's Arbeitslosigkeit erneut auf Rekordhoch.

      Das spanische Arbeitsministerium berichtete heute für den Monat November 2012 von einem weiteren Anstieg der Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen stieg um +74’296 bzw. um +1,54% zum Vormonat, auf 4,907817 Millionen Spanier ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen insgesamt die registrierten Arbeitslosenzahlen um relevante +487’355 bzw. um +11,02%. Im November kamen 85% aller neuen registrierten Arbeitslosen aus dem Dienstleistungssektor (+63’166), aus der Industrie betrug der Anstieg +4’670 und aus der Landwirtschaft +5’777 registrierte Arbeitslose.

      Avatar
      schrieb am 04.12.12 21:25:57
      Beitrag Nr. 906 ()
      Spanien bewegt sich definitiv auf eine Phase sozialer Unruhen zu ! Die Regierung Rajoy ließ vor kurzem u.a. die Bezugsdauer fürs Arbeitslosengeld von acht auf sechs Monate verkürzen, die MwSt (IVA) in zwei Schritten von 16 auf 21 % erhöhen, Renten, Kindergeld, Gesundheitsausgaben, Behindertenunterstützung, Beamtensalär und öffentliche Investitionen massiv zusammenstreichen – und das bei Lebenshaltungskosten fast so hoch wie in Deutschland ! Bereits mehr als zwei Millionen arbeitslose Spanier müssen sich von der Familie aushalten lassen oder leben von ihren Ersparnissen, so überhaupt noch vorhanden, denn vom Staat gibt’s nichts mehr, nada…

      Der “kleine Mann” muss wieder einmal in vorderster Linie heftigst bluten für die Fundamentalfehler eines von gierigen, egoistischen Wirtschaftssubjekten determinierten Kreditsystems – ein unfassbarer Skandal im Nachkriegs-Europa und eine perpetuierte Demütigung, ja Entwürdigung einer stolzen Kulturnation, die gerade einmal vor 37 Jahren die Fesseln der Diktatur abgestreift hat !!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 21:38:22
      Beitrag Nr. 907 ()
      Habe mir mal die PKW-Neuzulassungen in einigen Ländern im November im Vergleich zu Oktober angeschaut:

      Portugal: -25,%
      Italien: - 20,1%
      Spanien: - 20,3%
      Frankreich: -19,2%

      Ja gibts denn das! Warum konsumieren die Leute nicht mehr.
      Der Oberträumer in diesem Board behauptet doch immer, es geht aufwärts.
      Kann dem mal einer das Brett wegnehmen.

      Nochmal, die Austeritätspolitik wird im absoluten Chaos enden.
      Ich bin dafür, dass man diesen Ländern, d.h. seinen Bürgern hilft.
      Stattdessen werden nur die Banken und die Machenschaften der korrupten Politikerkaste gerettet, finanziert durch Menschen, die jeden Tag ihren Mann stehen und 10 oder noch mehr Stunden ehrliche Arbeit leisten.

      Was für ein Affront!!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 09:55:53
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.654 von AHEO am 04.12.12 19:52:31Wenn wir beim Indianer bleiben wollen, reicht dum. Wollen wir in Deustch, brauchen wir noch ein m.:D

      Der Indianer braucht aber auch keine Autozulassungen und dem sind Portugal, Spanien und Irland auch egal. Er hat Tauschhandel und jagt Tiere. Finanzprodukte sind dem auch egal, erst Recht Kredite für die Realwirtschaft, er schmeißt einfach alles brennbare ins Lagerfeuer und singt:

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      zurück zu #900

      Das ist nicht meine Sicht, da hast du falsch interpretiert! Es ist sogar eine äußerst zweifelhafte Vorgehensweise der Finanzminister. Hast du nicht gelesen, mit welchen Mitteln die Griechen das kaufen??

      Das ist ein gefundenes Fressen für die Hedgefondsbranche zu Lasten der Steuerzahler und zum Nachteil der Verlustträger, die somit nie mehr ihr Geld wieder sehen!

      Auch wenn ich immer noch nicht an den Untergang glaube, es laust einen manchmal der Affe.

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      :D
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      Avatar
      schrieb am 05.12.12 10:27:15
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.892.066 von Rhum56 am 05.12.12 09:55:53Portugal: -25,%
      Italien: - 20,1%
      Spanien: - 20,3%
      Frankreich: -19,2%


      Vielleicht wird es dir etwas mulmig wenn du dir diese Zahlen anschaust.
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      Avatar
      schrieb am 05.12.12 10:30:07
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.892.217 von AHEO am 05.12.12 10:27:15Bitte genau hinschauen. Nicht verwechseln mit 2,5 - 2.0 - 2,6 oder 1,9 es ist das 10-fache an Rückgang von Neuzulassungen und das in so kurzer Zeit.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 10:54:38
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.892.232 von AHEO am 05.12.12 10:30:07Ich will Dir da garnicht wiedersprechen, es ist alles andere als lustig.

      Wir kriegen aber vielleicht noch den Blick so 4-6 Jahre zurück hin, wo die Amis die Häfen nicht mehr leer kriegten vor lauter unverkäuflicher deutscher Neufahrzeuge und im Anschluß daran die Big Three ins wanken kamen und Chrysler nebst GM in die Inso gingen?

      Das zeigt, dass es noch tiefer gehen kann (in der heutigen Zeit!) und dann doch tatsächlich wieder aus dem Loch heraus gehen kann.

      Für Panik-Wodoo ist also keine Zeit angesagt, sondern eher dem Pessimisten ein Beruhigungsmittel zu reichen. Das große Rauschen in Europa läuft bereits volle Kanne. Gier erfährt Wehr und muß lernen, auch geführt zu werden.-->Läuft. Für Winnetou und sunworld ist das natürlich nicht sichtbar, ja unmöglich. Sonnenland ist abgebrannt.

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Winner am Ende?
      Losser am Ende?

      Danach gibts neue Chancen, für mutige jetzt schon.:D
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      schrieb am 05.12.12 10:58:50
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.892.386 von Rhum56 am 05.12.12 10:54:38Ich will nur anmerken, dass ich den Automarkt in den nächsten Jahren negativ sehe. Die guten Absatzzahlen in der USA zurzeit lösen bei mir keine Freudensprüng aus, da ich den ganzen Leasing Wahn auf Dauer nicht für tragbar halte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 13:24:36
      Beitrag Nr. 913 ()
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 13:43:25
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.892.407 von AHEO am 05.12.12 10:58:50So wie du ja bekanntlich alles etwas negativ siehst, ja?

      Ich seh da schon eine Verbesserung in den Staaten, das Low (auch im Leasing) hatten die 07-09, so schlimm, dass BMW und Daimler pro Karre weltweit drauf legten, weil die Rückläufer Abschreibung oberhalb des Konzerngewinns brachten.

      Geschichte, sie haben sich berappelt. Und es gibt immer rauf und runter, war immer so, wird immer so kommen und geht manchmal bis in Konkurse. Das sind eben marktwirtschaftliche Begleiterscheinungen. Möchte nicht wissen welche Begleiterscheinungen andere Marktsysteme haben?

      Aber trommel du ruhig noch was negativ herum.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 16:53:34
      Beitrag Nr. 915 ()
      Der Oberbleder schlechthin!

      Draghi optimistisch für 2013

      Einen positiven Ausblick auf das kommende Jahr gab der oberste Währungshüter der Euro-Zone, Mario Draghi, am Freitag. Er sagte, die Europäische Zentralbank (EZB) rechne mit einer Besserung der konjunkturellen Lage. In der zweiten Jahreshälfte 2013 sei eine Erholung möglich, sagte Draghi dem französischen Radiosender Europe1.

      Nach den Maßnahmen der Notenbank gegen die Euro-Schuldenkrise sei ein "relativer Friede" an den Finanzmärkten eingekehrt. Die weitere Entwicklung an den Märkten liege aber nunmehr "in den Händen der Regierungen" in der Euro-Zone, so Draghi.


      Wie kann man nur derart die Realität ignorieren und die Fakten ausblenden.
      Ganz Südeuropa läuft in eine schwere Depression, die nachgelagert auch Deutschland erfassen wird. In Frankreich stehen die Ampeln bereits auf rot.

      Aber Herr Draghi ist an einer Stelle zumindest ehrlich:
      "Nach den Maßnahmen der Notenbank gegen die Euro-Schuldenkrise sei ein "relativer Friede" an den Finanzmärkten eingekehrt."

      Es geht nur um die Akteure an den Finanzmärkten, deren Ars.. muss gerettet werden. Dass die Völker unter den Austeritätsmaßnahmen zu leiden haben, interessiert wohl einen Dreck.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 18:06:02
      Beitrag Nr. 916 ()
      Auch in Großbritanien nichts als blühende Landschaften.
      Aber keine Sorge, alles wird gut!:laugh:

      Die britische Mittelschicht wird durch den Sparkurs der Regierung finanziell förmlich ausgequetscht - die "squeezed middle" ist mittlerweile Bestandteil des Wortschatzes. Und nun muss der britische Finanzminister, Schatzkanzler George Osborne, weitere zehn Milliarden Pfund einsparen.

      In den Einkaufsstraβen glitzert der Weihnachtsschmuck, in Schaufenstern locken grellbunte Schilder mit immer höheren Rabatten. Aber selbst in den relativ wohlhabenden Städtchen im Südosten Englands hat jedes fünfte Geschäft verbretterte Türen, im Norden sind es noch mehr.

      Vereinzelt stehen groβe Ketten vor dem Aus, wie der Elektro-Riese "Comet" - Tausende von Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze. Über eine Million Jugendliche haben keinen Job. Arbeitsbeschaffungsprogramme der konservativen Regierung haben nicht gegriffen. Aber selbst Briten, die noch eine Stelle haben, können sich nicht so recht auf Weihnachten freuen.

      Jo, Anfang 30, verdient umgerechnet 25.000 Euro brutto im Jahr. Er bezahlt Steuern und Sozialversicherung, aber nach allen Abzügen hat er knapp hundert Euro in der Woche übrig. Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Niemand helfe ihm, schimpft Jo: Wahrscheinlich würde er finanziell besser dastehen, wenn er - wie sein Nachbar - von der Arbeitslosenhilfe leben würde.

      Jo gehört zur sogenannten "squeezed middle", ein Begriff, der in Groβbritannien bereits 2011 zum Wort des Jahres gekürt wurde und die arbeitende Mittelschicht umfasst, deren Einkommen schon seit Jahren stagniert, die jedoch unter den wachsenden Steuerlasten und Lebenshaltungskosten besonders schwer leidet. Daher der Begriff 'squeezed middle' - ausgequetschte Mittelschicht.

      Britische Essenstafeln berichten, dass sie immer mehr Lebensmittel auch an bedürftige Mittelschichtsfamilien verteilen. Über drei Millionen sind 'unterbeschäftigt' - das heißt, sie arbeiten weniger, als sie eigentlich wollen. Jede fünfte Familie ist inzwischen auf Nahrungssmittelspenden angewiesen, sagt Carmel McConnell, Gründerin der englischen Kindertafel 'Magic Breakfast', die dafür sorgt, dass Schüler den Unterricht nicht mit leerem Magen antreten.

      "Mindestens 700.000 Kinder kommen hungrig in die Schule, das sind schändliche, schockierende Zustände."

      Aber Schatzkanzler George Osborne, der schon vor zwei Jahren die Weichen für das härteste Sparprogramm seit dem Zweiten Weltkrieg gestellt hat, will, dass die Briten den Gürtel noch enger schnallen. Hunderttausende von Stellen im öffentlichen Dienst wurden bereits gestrichen. Es werde länger als geplant dauern, um die Staatsverschuldung abzubauen, erklärte John Osborne schon im Vorfeld des heutigen Berichts zur Lage der Staatsfinanzen.

      Bis zum Jahr 2016 müssten weitere zehn Milliarden Pfund aus dem Sozialbudget gestrichen werden. Wohnzulagen sollen gekappt - Sozialleistungen für arbeitslose Familien mit drei oder mehr Kindern gekürzt werden. Ein umstrittener Plan. Die liberaldemokratischen Koalitionspartner stellen sich quer. Weit weniger umstritten ist allerdings John Osbornes Entscheidung, zumindest ein paar Steuer-Schlupflöcher von Hochverdienern zu schlieβen. Groβkonzerne wie Google, Amazon und Starbucks nutzen schon seit Jahren die Schwächen in der internationalen Steuergesetzgebung, um auch in Groβbritannien - ganz legal - extrem niedrige Steuern zu zahlen.

      Es ist nicht richtig, dass wohlhabenden Leute und umsatzstarke internationale Konzerne Steuern vermeiden, erklärt Osborne. Nun will er den Etat der Steuerbehörde aufstocken, und hofft , Steuergelder in Milliardenhöhe zurückzubekommen.

      Starbucks hat bereits angekündigt, seine Steuersituation zu überprüfen. Kritiker weisen allerdings daraufhin, dass George Osborne den Spitzensteuersatz erst vor einem halben Jahr von 50 auf 45 Prozent senkte, und die Zahl der Steuerfahnder - im Zuge der Sparmaβnahmen - drastisch reduzierte.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 19:27:50
      Beitrag Nr. 917 ()
      Von oben geplündert.

      Die Auszehrung der Gesellschaft durch einige Wenige muss gestoppt werden.


      Wer in einer Demokratie die Macht verteidigen oder erringen will, muss die Begriffe besetzen, mit denen die Regierten ihre eigene Situation deuten. Was eigentlich Gegenstand von Interessenkonflikten ist, muss als naturgegeben und einzig plausible Interpretation erscheinen. Selten ist das Regierenden so gut gelungen wie in der sogenannten Euro-Krise.

      Nie seit dem ersten Drittel des letzten Jahrhunderts steckte der europäische Kapitalismus so tief in der Krise wie jetzt. Und das nicht wegen externer Faktoren, etwa, weil ein Rohstoff knapp wurde oder das Klima aus der Balance geriet, sondern weil einige Akteure die Systemregeln des Kapitalismus besonders erfolgreich umgesetzt hatten. Womit wir heute konfrontiert sind, ist nichts anderes als die erwartbare Auszehrungskrise des Staates, eine Umverteilungskrise von unten nach oben, also eine Privatisierungskrise.

      Doch statt über eine Systemkrise spricht man über eine „Euro-Krise“. Das Regierungshandeln wird als „Euro-Rettung“ und „Schuldenabbau“ bezeichnet. Diese Formulierungen sind, wie die meisten in der Sprache der Politik, selbstlegitimierend: Was kann schon schlecht daran sein, etwas Gutes zu retten und etwas Bedrückendes abzubauen? Die Formel von der „Euro-Rettung“ garantiert breite Zustimmung, weil sie das zu bewahren verspricht, was der Bevölkerung ebenso vertraut wie wichtig ist: Die Existenz und Zukunftschancen der Familien oder die Partizipationsmöglichkeiten der Alten. All das bemisst sich in Euro.
      Auf Kosten der Allgemeinheit

      Somit scheint das Projekt „Euro-Rettung“ auf die Bedürfnisse und Ängste der Bevölkerung zu reagieren und damit eine gute Politik zu sein. Doch bislang wurde bei der „Euro-Rettung“ weniger das Geld derer gerettet, die zum Lebenserhalt ohnehin immer alles ausgeben müssen und wenig zurücklegen können. Es ging vor allem um die Einsätze der Anleger. Neben Lebensversicherungen und Pensionsfonds, die auch den kleinen Leuten zugutekommen sollen, sind das vor allem jene Akteure, die mit großen, stetig wachsenden Kapitalerträgen der jeweils weltbesten Renditeaussicht hinterherjagen. Ihr Geld ist wegen einer reichenfreundlichen Steuerpolitik und wegen geringerer Renditen in der Realwirtschaft für das globale Kasino des Finanzsektors freigestellt. Die „Euro-Rettung“ war bislang vor allem Anleger- und Banken-Rettung durch die Allgemeinheit.

      Mit der Formel vom „Schuldenabbau“ suggerieren Politik und viele Medien einen Politikwechsel, wo doch nur die alte Politik der Umverteilung von unten nach oben fortgesetzt wird. Wer verschuldet ist, so heißt es, hat zuvor zu viel Geld ausgegeben, wahrscheinlich zu gut gelebt. Gespart wird nun jedoch vor allem da, wo es die breite, aber politisch wenig einflussreiche Masse trifft. Für die Preziosen der Hochkultur und die dort gezahlten Gagen findet sich immer wieder eine kleine, aber starke Lobby. Bei der Abwehr der Orchester- und Ensemble-Fusionen in Baden, Thüringen und vielen anderen Regionen Deutschlands ist das nicht der Fall. Während die Privathochschulen und -universitäten funktionieren, sind im öffentlichen Hochschulwesen die schlecht betreuten Studierenden und die Lehrkräfte auf ihren halben und befristeten Stellen gleichermaßen bemitleidenswert. Man spart an Schwimmbädern, Leihbibliotheken und Sozialleistungen – und erweckt den Eindruck, als wäre gerade hier das Geld versickert.

      Doch stattdessen ist der verschuldete Staat von oben ausgeplündert worden. In den letzten beiden Dekaden kann man der Politik fortgesetzte Untreue gegenüber den Staatsfinanzen vorwerfen: Die Vermögenssteuer wurde nicht mehr erhoben und der Spitzensteuersatz seit 2000 viermal gesenkt. Die Elite in Wirtschaft, Gesellschaft, im Öffentlichen Dienst und in der Politik lässt sich ihr Leben von der Bevölkerungsmehrheit finanzieren. Das kann man täglich auf den Straßen sehen, wenn die infolge des Dienstwagenprivilegs von der Allgemeinheit geförderten Premium-Karossen vorbeirollen. Und das kann man in den Medien erfahren, die hin und wieder skandalisieren, wie ausgeklügelte und legale „Gestaltungsmodelle“ die Steuerpflicht von Firmen auf null drücken. Das Ergebnis dieser Umverteilung präsentiert der aktuelle Armuts- und Reichtums-Bericht: Während das Vermögen des obersten Reichtumszehntels beständig wächst, schwindet das Nettovermögen des Staates. Aus der Sozialen Marktwirtschaft ist ein Klepto-Kapitalismus geworden. Von „einer sich verfestigenden Transfer-Mentalität“ spricht man jedoch nur mit Blick auf die unteren Schichten. Denen will man einreden, sie würden Ungebührliches verlangen und müssten die Anstrengungen der Politik beim Schuldenabbau „mittragen“. Tatsächlich trägt die einfache Bevölkerung die Hauptlast der Sparanstrengungen beim Bund, den Länder und Kommunen – nämlich überall dort wo „Freisetzungen“ oder die „Verschlankung“ der öffentlichen Infrastruktur vorgenommen werden. So werden die seit zehn Jahren geltenden Agenda-2010-Ideologeme von der „Aktivierung“ und „Flexibilisierung“ mit der nächsten Stufe der Ausplünderung der abhängig Beschäftigten – der „gemeinsamen Sparanstrengung“ – verknüpft.
      Das lästige „Unproduktive“

      Diese Umverteilung von unten nach oben legitimiert ein bizarr wirkendes Gerede über „die Leistungsträger“, welche angeblich den „Unproduktiven“ die Existenz sichern. Als Quelle des Reichtums gilt nicht mehr die Aneignung des von den Lohnabhängigen erwirtschafteten Mehrwerts oder eben die Positionierung am oberen Ende der Beamtenbesoldungsleiter, sondern die persönlichen Vorzüge, die Individualität der Reichen. Diese geradezu mythisierte „Leistung“ der „Edlen“ rechtfertigt dann auch, dass Vorstände das dreihundertfache eines durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommens ihres Unternehmens „verdienen“.

      Peter Sloterdijk sprach im Sommer 2009 dieser Elite vollkommen aus dem Herzen, indem er die „Ausbeutung der Produktiven durch die Unproduktiven“ diagnostizierte. „Gut die Hälfte jeder Population moderner Nationen“, erklärte der Philosoph, bestehe „aus Beziehern von Null-Einkommen oder niederen Einkünften, die von Abgaben befreit“ seien. Deshalb hingen diese in ihrer Existenz von den „Leistungen der steueraktiven Hälfte“ ab, die Letztere über „Zwangssteuern“ abzusichern hätten.

      Diese Deutung illustriert, dass der „Staatsschuldenkrise“ nicht nur eine anhaltende Auslaugung der Staatsfinanzen, sondern auch eine Auszehrung im Gesellschaftsbild vorausging. Es gilt nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit, dass wirtschaftlicher Erfolg und Wohlstand Einzelner immer Ressourcen voraussetzt, die die Allgemeinheit stellt – ausgebildetes Personal, Infrastruktur, Rechtsstaat, Kultur. Ohne diese Einsicht wirken Staat und Bevölkerung, Steuern und „Unproduktive“ dann nur als lästige Kosten, als Zahlungen, die man sowohl praktisch zu umgehen wie auch symbolisch zu diskreditieren sucht. Doch ab einem gewissen Maß an Selbsttäuschung über die eigenen Reproduktionsbedingungen fahren Gesellschaften vor die Wand.
      Plünderung des Gemeinwesens

      Der Export-Europameister Deutschland, das Land, in dem seit über einer Dekade die Reallöhne nicht gestiegen und in den unteren Einkommensschichten gesunken sind, preist seine Agenda 2010 nun auch jenseits der Alpen als Therapie an. Während die deutschen Medien über die Mentalität der Spanier, Italiener und Griechen und die Eigenarten der nationalen Volkswirtschaften diskutieren, blenden sie die transnationalen Konstanten des kapitalistischen Prinzips aus: dass im globalen Wettbewerb die Gewinne nämlich dann steigen, wenn man die Bevölkerungen einer großen – von allen angeblich die gleichen Opfer fordernden – „Sparanstrengung“ unterwerfen kann. Die andere Konstante zeigt sich im Verhältnis der Reichen und der Eliten zum Gemeinwesen. Ausmaß und Praktiken der Korruption, der Steuerhinterziehung oder -flucht mögen sich in Europa unterscheiden, aber die Tendenz, das Gemeinwesen auszuplündern und von der einfachen Bevölkerung finanzieren zu lassen, ist überall zu erkennen.

      Deswegen müssen neue Begriffe für die Beschreibung der Krise prominent gemacht werden. Es muss diskutiert werden, inwieweit die „Staatsschuldenkrise“ eine Umverteilungskrise und Privatisierungskrise ist – und dass nicht nur der Euro, sondern die Grundmauern der „Sozialen Marktwirtschaft“ gerettet werden müssen. Auch die Gefahrenquellen sollten präziser beschrieben werden. Denn die Floskel von den plötzlich „unruhig gewordenen Märkten“ ist beschönigend. Sie klingt nach einer an sich friedlichen Rinderherde, die erschreckt wurde, und in ihrer Panik für die Europäer zur Gefahr geworden ist. Stattdessen haben es die europäischen Gesellschaften mit Finanzakteuren zu tun, die effizient auf die Jagd gehen, dabei weitere Teile der öffentlichen Infrastruktur privatisieren und die Staaten auszehren werden.

      Deswegen sollte diskutiert werden, was die größere Gefahr ist: Nicht die „Überregulierung der (Finanz-)Wirtschaft“ – wie eine der wichtigsten sich selbst bestätigenden Tautologie-Formeln lautet –, sondern die Enteignung der Bevölkerung durch Inflation oder den Kollaps von Staaten.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 20:20:30
      Beitrag Nr. 918 ()
      So sehen die statements der Euro-Besoffenen aus.

      HAMBURG (dpa-AFX) - EU-Währungskommissar Olli Rehn glaubt, dass in der Eurokrise die Wende geschafft ist. 'Der letzte Krisenhöhepunkt war im Juni rund um die Wahl in Griechenland. Nun haben wir den umgekehrten Trend', sagte Rehn der 'Financial Times Deutschland' (Donnerstagausgabe). Dem Finnen zufolge wird das Defizit der Eurozone in diesem Jahr bei 3,0 Prozent liegen und 2013 bei 2,5 Prozent. In ihrer Herbstprognose war die EU-Kommission noch von 3,3 beziehungsweise 2,6 Prozent ausgegangen./hbr/he

      Eine Verbesserung für 2013 um 0,1%:laugh::laugh:
      Da wirds wohl wieder welche geben, die ob dieser Verbesserung ne Flasche Rum aufmachen werden;)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 20:50:33
      Beitrag Nr. 919 ()
      Ein Schuldenschnitt in allen Krisenländern wäre die einzigste sinnvolle Maßnahme, um den Euro am Leben zu erhalten.
      Das würde jedoch vor allem die Verursacher der Krise treffen und da diese schon lange die Politiker im Griff haben, wird weiter gewurschtelt wie bisher, was bedeutet: Zeit kaufen und die Schulden sozialisieren.


      Mit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) vom Mittwoch ist der Weg frei für riesige Transferzahlungen innerhalb der Eurozone. Zudem hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am 6.September die Möglichkeit geschaffen, in unbegrenzter Höhe kurzfristige Anleihen von Krisenländern zu kaufen, wenn diese sich zur Konditionalität verpflichten. Während in Finanzzentren wie London oder New York die Freude groß ist, eröffnen die beiden Beschlüsse vermutlich ein finsteres Kapitel der europäischen Wirtschaftsgeschichte.

      Die Eurozone erlebt zurzeit eine klassische Schuldenkrise. Die Überschuldung, ob öffentlicher oder privater Natur (wie es ursprünglich in Irland und Spanien der Fall war), verhindert Investitionen und Wachstum, weil von neuem Geld hauptsächlich die Altgläubiger profitieren und nicht die Volkswirtschaften der betroffenen Länder. Geringes Wachstum und Kapitalflucht wiederum verstärken die Schuldenproblematik und führen in eine Abwärtsspirale, aus der verspätetes Sparen keinen Ausweg mehr bietet. Wer daher eine Krisenstrategie entwickeln will, muss sich fragen, wie wirksam sie das Hauptproblem der Überschuldung löst.
      Die langfristige Perspektive: Inflation oder Schuldenschnitt?

      Aus historischer Sicht kommen Überschuldungkrisen häufig vor. Berechnungen von Reinhart und Rogoff zeigen, dass in den vergangenen zwei Jahrhunderten in einem Drittel aller Jahre jeweils mehr als ein Fünftel der Staaten zahlungsunfähig war; zeitweise waren es sogar zwischen 30 und 50 Prozent. Staatsinsolvenzen sind also nicht selten, kommen in Wellen, und sie haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten wieder deutlich zugenommen.

      Bei einer Schuldenkrise gibt es langfristig immer zwei Wege der Entschuldung. Erstens über eine Steigerung der Inflation, die den realen Wert der nominalen Schulden senkt: Eine Inflationssteigerung von drei Prozent bedeutet einen 34-prozentigen (kumulativen) realen Schuldenschnitt auf eine zehnjährige Anleihe. Leider ähnelt die Inflationierung einem Flächenbombardement. Sie senkt die Schuldenlast aller staatlichen und privaten Schuldner, unabhängig von deren Zahlungsfähigkeit, und bürdet daher den Sparern insgesamt viel höhere Lasten auf als erforderlich. Die zweite, gezieltere Politikmaßnahme ist der Schuldenschnitt, der verschiedene Formen annehmen kann. Er kann primär auf eine Reduzierung des Kreditnominalwertes zielen oder auf eine zeitliche Streckung der Rückzahlungen. Im letzteren Fall kann ein verschuldeter Staat durch den Austausch von kurzfristigen Schulden gegen langfristige Schuldtitel eine dauerhafte Entlastung des öffentlichen Haushalts erreichen, wenn dabei ein hinreichend moderates Zinsniveau gewählt wird.
      Verteilungskämpfe zwischen privaten Gläubigern und Steuerzahlern

      Schuldenkrisen führen immer zu harten Verteilungskämpfen, und in der europäischen Schuldenkrise ist dies nicht anders. Den privaten Gläubigern wie Banken, Investmentfonds oder Privatanlegern ist bewusst, dass sie dem Krisenstaat gegenüber in einer sehr schwachen Verhandlungsposition sind. Ihre beste Strategie besteht darin, ihr eigenes Anlagerisiko auf die vorläufig noch solventen Staaten der Eurozone zu übertragen. Durch Rettungsfonds wie den ESM wird genau dies erreicht, denn die risikobehafteten Investitionen privater Anleger werden durch öffentliche Mittel aus anderen Eurostaaten ersetzt. Die Überschuldungskrise einzelner Länder wird so letztlich zur Überschuldungskrise aller anderen Länder, ohne dass ein Nettoentlastungseffekt für die Eurozone als Ganzes entsteht. Institutionelle Finanzmarktinvestoren haben im Übrigen keinerlei Vertrauen in die Rettungsschirme. Aber sie fordern sie lauthals und unterstützen sie mit Begeisterung, solange ihnen damit ermöglicht wird, das eigene Kreditrisiko auf die Steuerzahler abzuladen.

      Kommt es dagegen zum Schuldenschnitt in einem überschuldeten Land, erleiden Bankaktionäre, Investoren in Pensions- und Anleihenfonds und private Direktanleger tatsächliche Verluste. Weltweit ist das Finanzvermögen sehr konzentriert: In fast allen Staaten befinden sich mehr als 90 Prozent des gesamten Finanzvermögens in der Hand von nur 5 Prozent der Haushalte. Ausländische Gläubiger stellen oft eine noch elitärere Gruppe dar.
      Deutsche Steuerzahler zahlen 80 Milliarden für Griechenland

      Das Beispiel Griechenland zeigt, wie erfolgreich private Gläubiger bei ihrem Risikotransfer handelten. Waren vor zwei Jahren die griechischen Schuldtitel noch ganz überwiegend in privatem Besitz, so befinden sich nun etwa 70 Prozent in staatlichen Händen. Da Griechenland seine gewaltigen Restschulden von mehr als 300 Milliarden Euro nicht begleichen kann, ist ein zweiter griechischer Schuldenschnitt unvermeidbar. Hierbei kommen auf die deutschen Steuerzahler Kosten in Höhe von ungefähr 80 Milliarden Euro zu.

      Eine nicht unerhebliche Rolle spielen die deutschen und internationalen Bankenverbände, deren Vertreter suggerieren, mit der „Staatenrettung“ werde das Anlagevermögen von Normalbürgern, wie zum Beispiel deren private Lebensversicherungen, geschützt. Angesichts der tatsächlichen Besitzverteilung von Finanzanlagen findet stattdessen eine gewaltige Umverteilung von Steuerzahlern hin zu überwiegend reichen Finanzmarktinvestoren statt.

      Die EZB-Strategie ist ohne Erfolgsaussicht: Das Inkrafttreten des ESM und der EZB-Beschluss vom 6.September leiten die nächste Runde der Risikoumverteilung ein - mit ungleich größeren Einsätzen als im Fall Griechenlands. Offizielles Ziel der EZB-Politik ist es, durch umfassende Käufe notleidender Staatsanleihen die Anleiherenditen der betroffenen Länder zu reduzieren. Diese Strategie ist zum Scheitern verurteilt, denn sie widerspricht sowohl dem Kenntnisstand der empirischen Finanzmarktforschung als auch der nüchternen Logik: Finanzmärkte bewerten Staatsanleihen gemäß der besten Einschätzung des Investitionsrisikos. Solange die verschuldeten Länder weiter Schuldtitel am Markt plazieren, werden die Finanzmärke auch dann noch eine Prämie für das Insolvenzrisiko verlangen, wenn 90 Prozent aller ausstehenden Anleihen eines Landes von EZB und ESM gehalten werden. Auf Dauer werden die Anleihekäufe daher keinen nachhaltigen positiven Effekt auf die Finanzierungskosten der überschuldeten Länder erzielen. Diese Erfahrung hat die EZB im Fall Griechenlands selbst gemacht. Die Zentralbank hat für 60 Milliarden Euro griechische Staatstitel gekauft, ohne dauerhaft deren Marktpreise beeinflussen zu können.
      Politische Erpressbarkeit statt Konditionalität

      Warum treten die südlichen Länder der Eurozone so nachdrücklich für solche Anleihenkäufe ein? Man kann ihre Position als eine moderne Version von „Beggar-thy-neighbour“ bezeichnen, also einer nationalen Interessenpolitik, die wie in der großen Depression der dreißiger Jahre eigene wirtschaftliche Schwierigkeiten auf die Nachbarstaaten abzuwälzen versucht. Durch umfassende Anleihenkäufe übernimmt die EZB erhebliche Kreditrisiken, die alle Mitgliedländern der Eurozone gemeinsam tragen. Statt das Risiko einer Staatsinsolvenz zu verringern, werden die Anleihenkäufe der EZB paradoxerweise zum gegenteiligen Effekt führen. Je größer der Anteil des Insolvenzrisikos, den inländische Investoren (Banken, Versicherungen, private Lebensversicherungen) auf die EZB übertragen, desto mehr wächst das nationale Eigeninteresse an solch einer Insolvenz. EZB-Käufe von Staatsanleihen können die Staatsinsolvenz bestenfalls aufschieben, werden sie aber nicht unwahrscheinlicher machen.

      Eine Analyse der Kräfteverhältnisse zwischen EZB und den Krisenländern zeigt, dass die angekündigte „Konditionalität“ beim neuen Aufkaufprogramm der EZB rasch zur Makulatur wird. Je mehr faule Staatsanleihen die EZB in ihrer Bilanz ansammelt, desto erpressbarer wird sie, denn die Zahlungsfähigkeit des betroffenen Landes wird zum Problem für die EZB, wenn diese nach und nach zum Hauptgläubiger wird. Bedingungen sind nur sinnvoll, wenn sie nicht zu dieser graduellen Aushöhlung der Verhandlungsposition der EZB führen. Da die Notenbank nur Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten (von bis zu drei Jahren) kaufen will, erhöht sich für die betroffenen Länder der Anreiz, ihre Schuldenaufnahme ebenfalls auf kürzere Laufzeiten umzustellen. Das verstärkt ihre Abhängigkeit vom Kapitalmärkt weiter, und ESM und EZB werden in immer kürzeren Abständen eingreifen müssen.
      Ein rascher Schuldenschnitt als Alternative

      Während viele Zentralbanker und Politiker sich weigern, ernsthaft über einen geordneten Schuldenschnitt nachzudenken, wird die Zeit dafür knapp. Das griechische Beispiel zeigt, dass ein ordentlicher Schuldenschnitt entgegen vielen düsteren Prognosen nicht zu Marktturbulenzen und Panikreaktionen führen muss. Die Staatsanleihen sind ganz überwiegend gemäß nationalem Recht ausgegeben (mehr als 96 Prozent in Italien und mehr als 99 Prozent in Spanien). Deshalb ist es leicht, den rechtlichen Rahmen in den Krisenländern so abzuändern, dass verpflichtende Umtauschangebote durchgeführt werden können. Die Haushaltsdefizite vor Zinszahlungen (Primärdefizite) sind in allen fünf überschuldeten GIIPS-Staaten - Griechenland, Italien, Irland, Portugal, Spanien - deutlich reduziert, Italien weist sogar einen Überschuss auf. Eine Umschuldung ist daher eine echte politische Alternative, auch wenn dem betreffenden Staat dadurch der Kapitalmarktzugang verlorengeht.

      Es besteht ein erheblicher Erfahrungsschatz, wie geordnete Umschuldungen von Staaten erfolgreich durchzuführen sind. In Umschuldungsverhandlungen erfahrene internationale Juristen, wie zum Beispiel Lee Buchheit, halten eine Umschuldung in den Krisenländern der Eurozone für juristisch durchsetzbar und ökonomisch praktikabel. Nach Auswertung zahlreicher Staatsinsolvenzen kommt die empirische Wirtschaftsforschung zu dem Ergebnis, dass deren volkswirtschaftliche Kosten meist kurzfristig sind. Die wirtschaftliche Erholung beginnt typischerweise schon im zweiten Jahr, insbesondere wenn die mit der Umschuldung einhergehende Bankenkrise rasch gelöst wird.
      Warum ist der Schuldenschnitt der bessere Weg?

      Letztlich wird die Eurozone zwischen einer Entschuldung durch Inflation oder durch einen Schuldenschnitt einzelner Krisenländer wählen müssen. Eine Umschuldung hat viele Vorteile, vor allem, wenn sie rechtzeitig durchgeführt wird.

      In einer geordneten Insolvenz tragen Anleger die Folgen ihres privaten Investitionsrisikos, was zur Vorsicht bei zukünftigen Anlageentscheidungen erzieht. Bei einer Schuldenvergemeinschaftung ist dies nicht der Fall.
      Ein rechtzeitiger Schuldenschnitt verteilt Lasten auch auf Investoren außerhalb der Eurozone.
      In einem Schuldenschnitt werden die Kosten hauptsächlich von wohlhabenden Finanzinvestoren getragen. Werden Schulden hingegen vergemeinschaftet, tragen die Steuerzahler der Eurozone die Last, wobei die Masse des Steueraufkommens auf die Mittelschicht entfällt.
      Ein Schuldenschnitt kann so strukturiert werden, dass Kleinanleger (bis zu einem gewissen Höchstbetrag) besonders geschützt werden.

      Eine geordnete Staatsinsolvenz unterbindet kurzfristig den Kapitalmarktzugang, was jedoch eine automatische Verpflichtung zu strikter Haushaltsdisziplin bedeutet. Sie reduziert die notwendigen Kapitalzuschüsse aus den Partnerländern und die Transferzahlungen an diese nach der Umschuldung; eine das politische Klima vergiftende externe Kontrolle kann weniger einschneidend ausfallen.
      Stabilität des Finanzsystems

      Eine Umschuldung wird die örtlichen Banken hart treffen, da diese ihre Investitionen in Staatsanleihen abschreiben müssen und zudem häufig unterkapitalisiert sind. Manche spanische und griechische Banken haben schon heute ein negatives Eigenkapital, wenn man ihre Aktiva mit realistischen Marktpreisen statt mit Buchwerten bewertet. Bedauernswerterweise haben viele der Banken in den betroffenen Ländern ihre Anlagen in langfristigen Staatsanleihen in den vergangenen neun Monaten noch ausgebaut, ermutigt durch die langfristigen Finanzierungen der EZB im November 2011 und Februar 2012. Zum Beispiel halten die spanischen Banken 160 Milliarden Euro an spanischen Staatsanleihen (Juni 2012). Das entspricht 31,7 Prozent des Ausgabevolumens an spanischen Staatsanleihen, ein dramatischer Anstieg von 13,1 Prozent nur ein Jahr zuvor. Eine schnelle Rekapitalisierung der Banken wird notwendig sein. Dazu müssen aber zuerst die Aktionäre und die Investoren in den von den Banken ausgegebenen riskanten Wertpapieren ihre Verluste realisieren.

      Das finanztechnische Instrumentarium für eine effektive Bankenrestrukturierung ist bekannt und in Ländern wie den Vereinigten Staaten oder in Skandinavien vielfach bewährt, inklusive der Umwandlung von Schulden in Eigenkapital, dem Aussetzen von Dividenden an Aktionäre und der zwangsweisen Ausgabe neuer Aktien.
      Panikmache hinsichtlich der Staatsinsolvenz

      Schon im Falle der Umschuldung Griechenlands wurde im Vorfeld gezielte Panikmache betrieben. Die tatsächliche finanzielle Abhängigkeit der Banken untereinander hat jedoch in den vergangenen vier Jahren stark abgenommen. Ende 2011 beschränkten sich etwa Forderungen britischer Banken an ausländische Banken auf bloße 3,1 Prozent der Aktiva. Das Hauptrisiko ausländischer Banken ist der Abschreibungsbedarf bei ihren eigenen Anlagen in den betroffenen Staatsanleihen. Viele europäische Banken haben ihren Bestand an ausländischen Staatsanleihen seit Herbst 2011 deutlich reduziert, und schon zuvor wären im Fall einer weitreichenden Umschuldung in den GIIPS-Ländern nur wenige der größeren ausländischen Banken von Insolvenzrisiken betroffen gewesen. Weitgehend vernachlässigbar sind die sogenannten Kreditderivate (CDS) auf Staatsanleihen. Das Gesamtvolumen ausstehender CDS-Kontrakte (Nettonominalwerte) für die fünf GIIPS-Länder ist von 66 Milliarden im Januar 2010 auf 42 Milliarden Euro im August 2012 gesunken. Das entspricht weniger als 1,5 Prozent der gesamten Staatsverschuldung dieser Länder. Das CDS-Volumen ist für jeden der fünf Staaten gefallen.

      Im Verlauf der Finanzkrise haben sich die Finanzmärkte bewährt und in Stresssituationen ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen. Die große Ausnahme war die Reaktion der Märkte nach dem Kollaps von Lehman Brothers im September 2008, als es keine Vorwarnung gab und Marktteilnehmer keine Zeit hatten, sich abzusichern oder Positionen aufzulösen.
      Die EZB ist dabei, den Euro zugrunde zu richten

      Wichtig ist, dass ein Schuldenschnitt rechtzeitig erfolgt, bevor das Kreditrisiko im Wesentlichen auf ESM oder EZB übertragen ist. Der Schlüssel liegt bei der EZB, die erheblichen Druck auf einzelne Länder ausüben kann, etwa indem sie sich weigert, Schuldtitel eines hochverschuldeten Landes als Sicherheit für die Bereitstellung von Liquidität zu akzeptieren. Die Chancen, dass die EZB ihre Machtposition zugunsten eines rechtzeitigen Schuldenschnitts einsetzt, stehen jedoch nicht gut. Das EZB-Direktorium unter Jean-Claude Trichet hat alles dafür getan, die Insolvenz Griechenlands solange wie möglich hinauszuzögern. Ebensowenig lässt das gegenwärtige EZB-Direktorium erkennen, der Idee von Staatsinsolvenzen aufgeschlossen gegenüberzustehen. In seiner Pressekonferenz am 6. September erwähnte EZB-Präsident Mario Draghi die Möglichkeit der Umschuldung nicht einmal. Dahinter dürften mehrere Gründe stehen, nicht nur die Sorge, dass die EZB bei Beteiligung an einem Schuldenschnitt de facto verbotene Staatsfinanzierung betreibe.

      Der bevorstehende Ankauf spanischer und italienischer Staatsanleihen stellt jedenfalls die bislang größte Bedrohung für den Fortbestand der Eurozone dar. Auf lange Sicht kann der Euro nicht überleben, wenn er keine ausreichende politische Unterstützung bei den Wählern findet. Die EZB geht ein hohes politisches Risiko ein, indem sie immer mehr faule Staatsanleihen in ihre Bücher nimmt. Wenn die Kosten der verschleppten Staatsinsolvenzen in den Krisenländern sich schließlich in einer toxischen EZB-Bilanz kristallisieren, könnte die politische Reaktion der Wähler insbesondere in den nördlichen Ländern der Eurozone verheerend sein. Die EZB ist auf dem besten Weg, den Euro zugrunde zu richten.
      Krisenbedingte Entschuldung trifft unausweichlich den Steuerzahler

      Fazit: Die Regierungen der Krisenländer werden einen Schuldenschnitt - wie Regierungen in fast allen Staatsschuldenkrisen - möglichst weit hinauszögern. Gleichzeitig treiben sie zusammen mit den Gläubigern die Europäisierung und Verstaatlichung privater Insolvenzrisiken voran. Ziel der Bundesregierung muss es dagegen sein, die fortschreitende Verstaatlichung privater Insolvenzrisiken mit allen Mitteln zu blockieren, anstatt sich, wie dies bei EFSF und ESM der Fall ist, daran zu beteiligen. Mit der fortschreitenden Vergemeinschaftung der Insolvenzrisiken wird jede krisenbedingte Entschuldung, egal, ob durch Inflation oder Schuldenschnitt, unausweichlich die Steuerzahler in Deutschland und in anderen Ländern treffen. Wer dies verstanden hat, kann sich nur für einen rechtzeitigen Schuldenschnitt in den Krisenländern einsetzen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 09:53:34
      Beitrag Nr. 920 ()
      Winnetou war ja ein Apache, aber der Spruch holt den letzten Mohikaner von der Trommel:


      Ein Schuldenschnitt in allen Krisenländern wäre die einzigste sinnvolle Maßnahme, um den Euro am Leben zu erhalten.


      :laugh:

      Hab ja Verständnis dafür, das man sich mal irren kann, kann jedoch zu Katerstimmung führen, wenn man irgendwann dann erwacht. Kommst du dir eigentlich nicht ein bischen komisch vor, wenn du die Zustände im Euroraum, immerhin der zweitwichtigsten Währung der Welt, derart verquast darstellst?

      Also ich dät mich schamme, sagt da der Schwab.:D

      Mit solchen altkommunistischen Soziparolen holt man nichts mehr auf, da flicht kehner mer druff. Aber träum mal weiter.
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 17:54:48
      Beitrag Nr. 921 ()
      Stück aus dem Tollhaus

      ...

      Wie nicht anders zu erwarten war, geht die Tragikomödie um die Rettung Griechenlands in den nächsten Akt. Dreh- und Angelpunkt ist das Rückkaufangebot für griechische Staatsanleihen im jüngsten Rettungspaket. Im Wissen um ein großzügiges Abfindungsangebot hatten Spekulanten die Kurse in den letzten Tagen weit nach oben gezogen. Das überaus großzügige Rückkaufangebot, das jetzt, je nach Laufzeit der Anliehen, zwischen 30,2 und 40,1 Prozent des Nominalwertes vorsieht, reicht den Hedge-Fonds aber offenbar nicht. Sie bekommen den Hals nicht voll und verlangen mehr - und werden es wohl auch bekommen.

      Besser kann es für die Finanzakrobaten, die sich im Sommer – im Vertrauen auf die Nibelungentreue von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Euro und zu Griechenland – mit Anleihen des Pleitestaats zu Preisen von weniger als 20 Prozent des Nominalwerts eingedeckt haben, eigentlich nicht laufen. Während man mit Hilfe der Eurogruppe ganz Europa am Nasenring durch die Arena führt, steigen die Kurse griechischer Anleihen. Die Hausse lässt sich prima nutzen zum Abbau der Positionen. Wird ein noch höheres Rückkaufangebot nachgelegt, umso besser - dann lassen sich auch noch die Restbestände abstoßen. Da fragt sich der Bürger natürlich: Auf welcher Seite stehen die europäischen Finanzminister eigentlich? Auf der Seite der europäischen Steuerzahler offensichtlich nicht.

      ...Die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor´s, Griechenland wegen des Anleiherückkaufs und der damit de facto verbundenen Umschuldung als teilweisen Zahlungsausfall („Selective Default“) zu bewerten, mag voreilig gewesen sein - eine Warnung an die EU-Finanzminister ist sie allemal. Die Warnung richtet sich aber auch an die Europäische Zentralbank (EZB).....

      ....Ein schwacher Trost bleibt. Ganz ohne Risiko ist das Spiel der Hedge-Fonds nicht. Die Rückzahlung soll in Schuldpapieren des EFSF erfolgen - einer Institution, deren Bonität gerade ebenfalls von den Ratingagenturen herabgestuft wurde.
      http://www.wiwo.de/politik/europa/anleiherueckkauf-stueck-au…

      Im Herabstufen sind die Amis ja ganz fleißig. Leider hat die Vergangenheit auch Erlebnisse gebracht, wo man sagte "tot gesagte leben länger" und umgekehrt "immer noch ein gutes Rating und doch am Ende".

      Für die Indianer Winnetou und sunworld sei erwähnt, dass es sich um Fonds handelt, die da mit den Anleihen pokern.
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 19:19:07
      Beitrag Nr. 922 ()
      Schrumpfende Wirtschaft in der Eurozone, welch Überraschung!

      Aussagen vom Oberbankster Draghi
      Frankfurt/Main — Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet erst 2014 wieder mit einem Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Im laufenden Jahr werde die Wirtschaft des gemeinsamen Währungsraums der 17 Mitgliedstaaten voraussichtlich um ein halbes Prozent schrumpfen, 2013 um weitere 0,3 Prozent, sagte EZB-Chef Mario Draghi in Frankfurt am Main. Den Leitzins für die Eurozone beließ die EZB auf dem historischen Tief von 0,75 Prozent.

      Auf mittlere Sicht werde sich die schwache Wirtschaftsaktivität "bis ins nächste Jahr" fortsetzen, sagte Draghi. Mit ihrem Ausblick auf die Entwicklung der Wirtschaft im Gesamtjahr 2012 und für das kommende Jahr korrigierte die Zentralbank bisherige Erwartungen nach unten. Für 2014 fällt der Ausblick hingegen besser aus als bisher. Die Wirtschaft der Eurozone werde voraussichtlich um 1,2 Prozent wachsen, sagte EZB-Präsident Draghi. (Ausblick 2014: 1,2% Wachstum:laugh: Prinzip Hoffnung, sonst nichts)

      Eine graduelle Erholung erwarte er "später" im Jahr 2013, sagte der Zentralbanker. Dazu werde die Niedrigzins-Politik der EZB beitragen sowie das Vertrauen der Märkte, das durch die Konsumbereitschaft der Privathaushalte gestärkt werde. (Konsumbereitschaft der Haushalte gestärkt:laugh:, ist der besoffen wie unser lieber Herr R(h)um. Durch die Austeritätspolitik in den Krisenstaaten schießen die Arbeitslosenquoten durch die Decke und der träumt von Konsumbereitschaft, wie diletatisch. Auch der Export werde zulegen. Dennoch gebe es "Abwärtsrisiken" für die Wirtschaft. Diese ergäben sich durch die Euro-Schuldenkrise, ungelöste Haushaltsfragen in den USA und auch weltpolitische Ungewissheiten.

      Für dieses Jahr erwarte die EZB eine Inflation von 2,5 Prozent in der Eurozone, sagte Draghi. 2013 sei mit einem Preisanstieg um 1,6 Prozent zu rechnen, 2014 mit einem Auftrieb von 1,4 Prozent.:laugh:
      (Der redet wohl von der getürkten Inflation, der reale Wert liegt wohl eher über 5%)

      Der Entscheidung zur Beibehaltung des Leitzinses auf bisherigem Niveau ging eine größere Diskussion voraus, wie Draghi sagte. "Es gab eine breite Diskussion, aber am Ende war es der allgemeine Konsens, die Zinssätze unverändert zu lassen." In den vergangenen Monaten gab es Spekulationen, die EZB könne im Kampf gegen die Staatsschulden- und Wirtschaftskrise in der Eurozone das Zinsniveau noch weiter senken.

      Ich sage mal voraus, dass es in 2013, spätestens 2014 zu umfangreichen Schuldenschnitten kommen wird, ansonsten wird die Eurozone samt dieser Dreckswährung in sich zusammenfallen.
      Rhum-Alki wird sicherlich dagegenhalten, wir werden ja sehen!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 21:41:49
      Beitrag Nr. 923 ()
      Ein krankes System, wie von Krebszellen befallen.

      Für Ludwig Erhard war die Marktwirtschaft nie Selbstzweck, sondern essenzieller Bestandteil einer demokratischen Ordnung. Sein Ziel war Wohlstand für alle. Heute sieht man in der Brüsseler EU das Zeitalter des Absolutismus wieder aufleben; den Staat als Ausplünderer und Regulierer der Menschen. Sie ist eine Steuergeld-, Staatsschulden- und Finanzlobby-Union. Sie ist einstweilen der Tiefststand der Hinterzimmerpolitik dreister Schlips-und-Kragen-Täter.

      Während die mittelständische Wirtschaft – mit seinen Unternehmern, Selbständigen und Freiberuflern das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft – mit immer dreisteren Bevormundungen reguliert und zur Steuerkasse gebeten wird, betätigt sich das Politik- und Geldgewerbe als Steigbügelhalter der Grosskonzerne. Deren Eigentümer, die Aktionäre und Börsenspieler, sind schliesslich die sogenannten “Märkte”. Also das Geldgewerbe daselbst, das – unreguliert und als Lieferant der Staatsschulden direkt aus der Steuerkasse subventioniert – seine satten Zinsgewinne wieder in marktbeherrschende Konzerne investiert. Ein bis dato scheinbar endloser Kreislauf.

      Der allein für das Politik- und Geldgewerbe höchst profitable Kreislauf beginnt jeden Tag aufs Neue und wird als “systemrelevant” gepriesen. Ein System, das den Bock zum Gärtner macht. Eine Lizenz zum Gelddrucken. Die Zeche zahlt der Mittelstand, die verwässerte Suppe löffelt der Verbraucher aus. Beide zusammen sind die “99 Prozent” der Wirtschaft und der Bürger, die das System finanzieren.

      Die verbleibenden 1% entfallen auf Rhum und andere Träumer (Abzocker):D

      sonnenwelt
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      Avatar
      schrieb am 07.12.12 00:42:44
      Beitrag Nr. 924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.900.244 von sonnenwelt am 06.12.12 21:41:49Im Prinzip hast Du Recht.

      Nur: Die armen Opfer, die Du erwähnst (Mittelstand, Verbraucher, die "99 Prozent") haben diejenigen gewählt, die uns da reingeritten haben. Sie haben eben nicht die "Initiative Pro D-Mark" von Bolko Hoffmann gewählt, obwohl sie es hätten tun können. Wenn nicht meine Nachfahren und ich selber von diesem Desaster betroffen wäre: Ich würde mir den Bauch halten vor Lachen angesichts dieser Deppen, die die CDUCSUSPDFDPGRÜNE gewählt haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 08:35:06
      Beitrag Nr. 925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.900.689 von raceglider am 07.12.12 00:42:44@raceglider,

      das Problem ist, dass die Masse es eben nicht versteht, welch perfides System da abläuft.
      Schau dir den Rhum-Träumer an. Er steht stellvertretend für die Eurobesoffenen und "alles wird gut" Gläubigen. Egal welchen Schmarn die Politiker abgeben, wer nichts versteht, dem kann man wohl alles erzählen.

      Erst wenn die Träumer eines Tages schmerzhaft feststellen, dass es ihnen an den eigenen Kragen geht, dann wird wohl eine Verhaltensänderung stattfinden, nur dann dürfte es zu spät sein.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 10:12:15
      Beitrag Nr. 926 ()
      Wie das Fähnchen im Wind!

      Die fehlgeleitete Euro-Rettung gefährdet den inneren Frieden Europas. Falsche Prognosen führen nachhaltig zu falschem Handeln. Fehleinschätzungen säen Misstrauen und Hass. Alle verlieren.

      Nach dem jüngsten Griechenland-Rettungsbeschluss vom vorvergangenen Montag stand zu erwarten, dass Merkel und Schäuble auch das letzte Tor der Vernunft und der Verfassung unbrauchbar machen würden: In geradezu atemberaubender Geschwindigkeit verkündeten Schäuble und Merkel quasi Stunden später, dass ein Schuldenerlass zu Gunsten Griechenlands nun doch - zunächst noch unter Bedingungen, die allerdings das Papier, auf das sie gedruckt werden, nicht wert sein werden - in ein oder zwei Jahren realistisch in Betracht käme.

      Und die Demokratie geht weiter den Bach runter.
      EU-Papier: Nationale Parlamente schaden der EU und sollen entmachtet werden
      In seinem neuen Positionspapier will Herman Van Rompuy nun den nationalen Parlamenten auf den Leib rücken: Sie handeln nicht im Interesse der EU, und sollten daher in ihrer Bedeutung deutlich zurückgedrängt werden.

      Noch so ein EU-Bürokrat, der in seinem Leben noch nichts geleistet hat und nun das große Rad drehen will.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 10:26:43
      Beitrag Nr. 927 ()
      Nun für Indianer Winnetou und sunworld gab es nicht viel Gewürze um etwas schmackhaftes zu zelebrieren, es wurde einfach am Lagerfeuer gegrillt und fertig.

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      In der Neuzeit jedoch gibt es eine Vielzahl von Gewürzen (neben dem Alkohol) die man einfach zusammenhanglos mixen kann, fertig ist der Kommunisten Eintopf. Die bösen Banken, Ausnahmen gibts leider keine, der Dreckseuro, die dummen Politiker, die Eurobesoffenen ganz allgemein....

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Staatsbanken müssen her, die Politiker sind schuld, aber Staatsbanken kann man/ muß man haben. Sind zwar ein Haufen Landesbanken den Bach runter gegangen und man hat da was läuten gehört, dass es tatsächlich auch noch gesunde Privatbanken und Genossenschaftsbanken und Sparkassen geben soll, aber das durchkreuzt doch den Wunschmix-->Staatsbanken müssen her!

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Und der Euro muß weg. Was dann? Egal, der muß weg, war einfach schei..!

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Schuldenschnitt für alle, bezahlt mit Fremdwährung aus dem Nirwahna von Habenix.

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Schlagwort des Jahrzehnts: Eurobesoffene

      Und natürlich gibts auch noch Randgruppenidole ala Bolko Hoffmann,(Pro DM/Schill 3,1% 2004) oder halt! Der is lang dut, hat solange gelebt, wie er dem Euro die Existenz vorhergalskugelte und dat is jetzt schon 5 Jahre her.
      Und in sunworlds Weltbild paßte der ex-Musterspekulant aber mal garnicht. Da grenzt es schon an ein Wunder, dass er sich darüber nicht aufbäumt. Ob er schwächelt? :rolleyes:
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/streiter-fuer-die-d-mark…

      Uala dum tum, Uala dum tum.

      Lassen wir noch eines geradestellen. An #923 gibts einen richtigen Punkt, das ist die nicht enden wollende Bevormundung und Steuer- nebst Abgabenpolitik.

      na denn

      Uala dum tum, Uala dum tum.
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 11:29:36
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.884.449 von AHEO am 02.12.12 17:47:14Du hast ja noch einen "prominenten" Vordenker.:D

      Geuro

      Es war eine Idee des früheren Deutsche-Bank-Chefvolkswirts Thomas Mayer: Griechenland führt eine Parallelwährung ein, den Geuro, der neben dem Euro im Land zirkuliert. Unternehmen könnten dann ihre Beschäftigten mit dem Geuro bezahlen, diese sich dafür Lebensmittel und andere Verbrauchsgüter kaufen. Da sich die neue Parallelwährung gegenüber dem Euro schnell abwerten würde, wären griechische Produkte und Dienstleistungen – hier vor allem der Tourismus – schnell wieder wettbewerbsfähig. Nach außen hin könnte das Land weiter in Euro rechnen. Es blieb eine Idee.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/gastbeitrag-zur-schuldenkr…

      -----------------

      Wie kam der an seinen Job?
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 11:50:03
      Beitrag Nr. 929 ()
      Auch hierzulande findet blindes Retten von Zockerbanken auf Kosten der Steuerzahler statt.

      Banken-Rettungsfonds macht Milliardenverlust.

      Fast drei Milliarden Euro werden die Steuerzahler dieses Jahr dafür bezahlen müssen, dass der Staat in der Finanzkrise die Banken gerettet hat.
      So groß ist offenbar der Verlust des Rettungsfonds.

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/fol…

      Und was machen die Bankster. Es wird noch mehr gezockt als vor der Finanzkrise.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 12:56:27
      Beitrag Nr. 930 ()
      @sunworld, wie wär es denn mal mit nem frischen Thema, die Bartwickelmaschine im Keller quitscht schon.

      Zur Erinnerung:

      Berlin-Mitte, Februar 2003.

      Nach dem geheimen Berliner Krisentreffen der Spitzenbanker mit Schröder, Eichel und Clement laufen die Geschäfte weiter, als ob nie etwas gewesen wäre. Die WestLB verdoppelt das Volumen ihrer strukturierten Wertpapiere. In Hamburg und Kiel fusionieren die Landesbanken zur HSH Nordbank. Zusammen bewegen sie 22 Milliarden Euro im verbrieften Geschäft. Die Dresdner gründet eine Restrukturierungseinheit für "ausfallgefährdete und strategisch unwichtige Darlehen". 17 Milliarden Euro lagert sie so aus. Prüfer-Jargon: "Garbage Dump" – Müllhalde.

      Die HVB gründet ihre eigene Bad Bank. Sie beginnt, deutsche Schrottimmobilienkredite und US-Hypotheken in einer neuen Einheit zu bündeln. HVB-Manager Georg Funke soll die Sparte an die Börse bringen. Ihr Name: Hypo Real Estate (HRE). Im Börsenprospekt steht: "Seit Ankündigung der Abspaltung von der HVB ist die HRE-Bank bei allen drei Ratingagenturen heruntergestuft worden." Beim Finanzstärke-Rating von Moody’s erhält die neue HRE die Note "D+". Das bedeutet, dass sie bei schwerer Marktlage auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. Der Börsenprospekt wird von den Aufsichtsbehörden abgenickt. Im Aufsichtsrat sitzt auch Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts, dessen neuer Bestseller den Titel trägt: "Ist Deutschland noch zu retten?" Alle Verantwortlichen schauen zu, wie die Problembanken sich durchschummeln.

      Euer Idol war auch ein Sparfuchs, noch mehr wie Mutti:

      Sarrazin wurde im Januar 2002 Senator für Finanzen im Senat Wowereit II und III. Er hielt an der klassischen Kameralistik für die Haushaltsführung kommunaler Behörden fest. Materiell führte er eine strenge Spar- und Haushaltspolitik durch. Im Jahr der Hochkonjunktur 2007 kam es zum ersten Mal in der Geschichte des Landes Berlin zu einem Haushaltsüberschuss (80 Millionen €).

      -----------------------

      Fast zehn Jahre später kommen dann verkappte Altkommunisten daher und wollen uns verklickern, das alles sei die Schuld des falsch konstruierten Euro-->Bischen albern würde ich mal sagen.

      Die ganzen Bankenfusionen folgten voran gegangenen Problemen und das bereits vor der Existenz des Euros. Wer also glaubt, mit dessen Existenz die Probleme erklären zu können, der hat den Knall nicht gehört und wird deshalb niemals auch nur ein Problem beseitigen können.

      Die vorliegenden Probleme werden daher auch nicht von fabulösen Staatsbanken beseitigt, im Gegenteil, wir sehen wie genau der öffentliche Bankensektor arbeitet und zuweilen abgewickelt wird-->Siehe West-LB-->Die allein 10 MRD in der EA zum Steuerzahler schubste.

      Mit alle dem hat natürlich ein Indianer kein Problem.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 11:06:58
      Beitrag Nr. 931 ()
      #929
      blindes Retten von Zockerbanken auf Kosten der Steuerzahler

      Das wissen wir nun alle, dir aber scheinen die Realitäten abhanden kommen zu sein. Es gibt kein blindes Retten, aber ein Haufen verschieden gelagerter Probleme.
      Der Rettungsfonds kann nur Verluste machen, wovon sollte er Gewinne machen?
      Das ist jedem klar, außer dir.
      Er wurde nach dem Desaster der HRE 2008 eben deshalb gegründet. Seit dem Zeitpunkt versucht der Staat mit den krummsten Mitteln die MRD der Schrottbankdarlehn zu kaschieren. Dabei handelt es sich um deutsche Immobilien, amerikanische Immoblien und allerlei verbrieftem Kreditmüll.
      Da werden logischerweise noch viele Jahre Verluste aufgezeigt.

      Die europäische Finanzschuldenkrise ist aber was ganz anderes....

      Und unter all den schlechten Nachrichten ist immer noch zu berichten, dass es auch noch gesunde Banken gibt, anders strukturiert und gewinnorientiert, auch in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 13:51:08
      Beitrag Nr. 932 ()
      Die Enteigung der Masse läuft auf vollen Touren:

      Draghi hat bereits kurz nach seinem Amtsantritt den europäischen Banken mehr als 1.000 Milliarden Euro an Liquidität zur Verfügung gestellt und damit das endgültige Signal gesendet, dass Europas Banken im Zweifelsfall von der Notenbank gerettet würden. Von den eigentlichen Aufgaben einer Notenbank, nämlich für Preis- und Geldwertstabilität zu sorgen, hat sich dieser feine Herr weit entfernt.

      Aber damit nicht genug: Mit der Ankündigung „unbegrenzter“ Aufkäufe von Staatsanleihen schwacher Euroländer hat Herr Draghi im September noch einen weiteren Schritt ins Risiko unternommen, um jetzt auch die Liquidität der Staaten sicherzustellen.

      Da hätte sich unsere blöden Politiker die 30 Euro-Gipfel in den letzten 3 Jahren sparen können, denn es gibt ja den Super Mario.

      Dass dabei die Bilanzsumme der EZB inzwischen von rund 1.000 Milliarden Euro vor der Krise auf 4.000 Milliarden Euro angewachsen ist und die Euro-Mitgliedsländer (und damit die Steuerzahler) für die EZB haften, wird stillschweigend von allen Beteiligten in Kauf genommen. Wie lächerlich wirken da die 400 Milliarden Euro, die nach mühsamen Verhandlungen über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) die Stabilität wieder herstellen sollen.

      Welche demokratische Legitimation hat die EZB eigentlich für eine Erhöhung der Bilanzsumme um 3.000 Milliarden Euro? Kein Wunder also, dass mit Axel Weber und Jürgen Stark bereits im vergangenen Jahr die glaubhaftesten Repräsentanten der Bundesbank-Tradition in der EZB das Handtuch geworfen haben. Und der aktuelle Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ist im EZB-Präsidium völlig isoliert und wird als einziger Opponent gegen die Machtübernahme der Schuldnerländer innerhalb der EZB selbst von deutschen Regierungsmitgliedern als Verhinderer und Nörgler dargestellt. Unvorstellbar noch vor einigen Jahren, dass der größte Nettozahler und der größte Garantiesteller im Eurosystem praktisch keine Stimme mehr im inzwischen mächtigsten Instrument der Europolitik haben würde.

      Ähnlich wie in den USA, England und Japan besteht inzwischen auch in Europa eine Allianz zwischen Politik und Notenbank. Die Lösung einer historischen Schuldenkrise wird primär über die Gelddruckmaschinen der Zentralbanken gefahren. Nullzinspolitik soll die Finanzierungskosten der Staaten extrem tief halten und Inflation wird dabei in Kauf genommen bzw. sogar gefördert, um die Staatsschulden zu entwerten.

      Dass dabei die Sparer über Anlagezinsen, die jetzt schon deutlich unter der Inflationsrate liegen, schleichend enteignet werden, ist Teil des Plans. So findet der Vermögenstransfer von den Sparern zu den Schuldnern statt. Da viele Anleger inzwischen verstanden haben, welches Spiel gespielt wird, versuchen sie durch den Kauf von knappen Realgütern die Kaufkraft ihres Geldes zu schützen. Rasant steigende Immobilienpreise in den besten Lagen, hoher Gold- und Silberpreis, steigende Preise bei Kunst und sogar bei Oldtimern, sind die Vorboten einer breiteren Bewegung, die kommen wird.

      Fest steht, dass Deutschland in jedem Fall zum größten Zahler für das Eurogebiet werden wird, egal ob durch einen Schuldenschnitt in Griechenland, Portugal oder Spanien oder einfach durch hohe Transferzahlungen. Dies wird mittelfristig auch am Status von Deutschland als Hort der Stabilität knabbern und die langfristigen Kreditkosten für Deutschland im Vergleich zu den Schuldnerländern wieder erhöhen.

      Auch der letzte Träumer wird es irgendwann kapieren, dass dieses System nur im totalen Chaos enden kann.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 13:55:54
      Beitrag Nr. 933 ()
      USA: Land der unbegrenzten Möglichkeiten:laugh:

      Laut den offiziellen Daten des US-Landwirtschaftsministerium (United States Department of Agriculture) stieg die Zahl der Food Stamps Bezieher im September 2012 um kräftige +607’599 zum Vormonat und damit auf ein neues Allzeithoch mit 47,710324 Millionen, nach 47,102765 Millionen im Vormonat und nach 46,268250 Millionen im Vorjahresmonat. Mit diesem rabiaten Anstieg zeigt sich weiter die miese Qualität der bisherigen wirtschaftlichen Erholung in den USA, welche keine positiven Auswirkungen auf die Zahl derjenigen ausstrahlt, die in Armut leben und auf staatliche Lebensmittelhilfen angewiesen sind. Vor allem wirft diese in hunderttausender Blöcken steigende Zahl der Bedürftigen auch einen dunklen Schatten auf die Qualität des monatlichen US-Arbeitsmarktberichts, auf sinkende Arbeitslosenquoten – die nur Ergebnis erbärmlicher statistischer Verbiegungen sind.

      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:04:23
      Beitrag Nr. 934 ()
      Achtung Träumer! Vor dem Lesen dieses Artikels erst Brett vorm Kopf wegnehmen.

      US-Arbeitsmarktbericht ein Münchhausen-Report vom Feinsten.
      Ähnliche Tricksereien findet man ja auch im hiesigen Arbeitsmarktbereicht oder in den Berichten zur Inflationsrate.

      Über die Qualität des US-Arbeitsmarktberichts für November 2012 vom Bureau of Labor Statistics (BLS) sagen bereits wenige Daten alles aus. Dies war wieder Mal ein Münchhausen-Report pur. Die Arbeitslosenquote wurde rigoros gedrückt, in dem bei einem Anstieg der erwerbsfähigen Bevölkerung ab 16 Jahren von +191’000 zum Vormonat, satte +542’000 Erwerbsfähige zum Vormonat in Not in Labor Force verschoben wurden, da sie angeblich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen. Glücklicherweise spielen alle in die Rubrik Not in Labor Force Verschobenen bei der Ermittlung von Arbeitslosenzahl und -quote keine Rolle.

      Ein kurzer Blick auf die Household Data macht die Tricks deutlich, mit denen die Daten geschönt werden. Zuerst die Erwerbsquote, denn die legt den wahren Zustand am US-Arbeitsmarkt offen. Die Erwerbsquote (Civilian Participation Rate) dokumentiert das Verhältnis von Erwerbsfähigen ab 16 Jahren und denen, die davon dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen:



      Der statistischen Verzerrung auf der Spur ist man, wenn die erwerbsfähige Gesamtbevölkerung ab 16 Jahre (Civilian Noninstitutional Population) betrachtet wird, mit einem Anstieg von +191’000 zum Vormonat. Die Zahl der Beschäftigten hingegen sank um -122’000 zum Vormonat und die Zahl derer, die im November 2012 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen (Civilian Labor Force Level) sank um -350’000 zum Vormonat. Gleichzeitig stieg die Zahl der Erwerbsfähigen ab 16 Jahre die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen (Not in Labor Force) um kräftige +542’000 zum Vormonat und damit auf ein neues Allzeithoch (alles saisonbereinigt):



      Bei den unbereinigten Daten ging es im November 2012 um unglaubliche +1,017 Millionen zum Vormonat aufwärts, auf ein neues Allzeithoch mit 89,221 Millionen ab 16 Jahren die angeblich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen! Not in Labor Force ist das Wachstumssegment im US-Arbeitsmarktbericht und dient gnadenlos zur Verschleierung der wahren Situation am US-Arbeitsmarkt! Im November 2012 waren bei den unbereinigte Daten 54,608 Millionen in Not in Labor Force im Alter zwischen 16 Jahren und unter 65 Jahre. Der Hammer ist, dies war ein Anstieg von satten +965’000 zum Vormonat, also mitnichten auf Rentner ab 65 Jahre zu schieben. Auch diese Daten belegen die erbärmliche Qualität des US-Arbeitsmarktberichts.



      Weiterhin angenehme Träume!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:13:31
      Beitrag Nr. 935 ()
      Komisch, die sagen doch immer "es gehe aufwärts"

      Armut in Griechenland
      «Wir leben im Kriegszustand»

      Tausende Griechen erfahren zurzeit, wie sich die Mittelklasse in ihrem Land auflöst.
      Und die Bedingungen werden sich weiter verschlechtern.
      Eine Reportage aus Thessaloniki.

      http://www.cash.ch/news/topnews/armut_in_griechenland_wir_le…

      Die Griechen sind bestimmt nur Verschörungstheoretiker und Schwarmaler:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:17:43
      Beitrag Nr. 936 ()
      Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum!

      Eine Ära ohne Wachstum sehen Meinhard Miegel und andere Sozialwissenschaftler auf uns zukommen. Die meisten Ökonomen dagegen wollen auf die neue Gretchenfrage gar nicht antworten. Bei einer Tagung in Berlin stießen zwei Denkwelten aufeinander.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/politische-debatte-sag-wie…

      "Leben ohne Zins und Wachstum - Ausblick auf eine neue Ära"
      http://www.denkwerkzukunft.de/index.php/aktivitaeten/index/3…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:37:19
      Beitrag Nr. 937 ()
      Eine Frage noch zu dem Gr-Anleiherueckkaufprogramm, dass jetzt als Erfog gefeiert wird :

      Wieso hat GR die Anleihen nicht einfach leise auf dem Markt zurueckgekauft, anstatt durch lautstarke Ankeundigungen den Preis hochzutreiben, da haetten die doch locker 15 - 20 pips sparen koennen. Verstehe ich nicht ?

      Jemand...?

      P.S.: die US- Gegenstatistiken gefallen mir - gut
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:46:25
      Beitrag Nr. 938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.905.988 von Jgersauce am 08.12.12 14:37:19Vielleicht wurde ja durch die lauten Ankündigungen der Preis heruntergetrieben...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 14:54:25
      Beitrag Nr. 939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.906.001 von raceglider am 08.12.12 14:46:25Nein natuerlich nicht - die Spekulation auf den Rueckkaufprogramm treibt den Preis nach oben :

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/spekulie…


      GR haette das gleiche still und leise viel billiger haben koennen, dann haette die Finanzmafia nicht soviel fuer ihre Anleihen bekommen. Das war aber offensichtlich nicht beabsichtigt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 17:51:00
      Beitrag Nr. 940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.906.014 von Jgersauce am 08.12.12 14:54:25Da hast du natürlich recht, sie hätten die erheblich billiger (ca die Hälfte) kaufen können, wenn es nicht so publiziert wurde.
      Tja, schwierig zu sagen, wie herum das lief. Spätestens aber, als die Finanzminister da in Brüssel sich die Beruhigungspille gegenseitig reichten, war es dafür vorbei.
      Die Hedgefonds konnten das Lachen auch nicht mehr verstecken.

      Und das mal wieder mit Steuergeldern, es ist halt ein Tollhaus.
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 13:27:38
      Beitrag Nr. 941 ()
      so stell ich mir die sunworld vor.


      Uala dum tum, Uala dum tum.
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 16:04:04
      Beitrag Nr. 942 ()
      Schäuble? Wie viel Realitätsverlust kann ein Mensch nur haben?

      "Zudem müsse der Druck auf Griechenland für weitreichende Veränderungen aufrechterhalten werden. "Deshalb geben wir die Hilfen nur Zug um Zug frei", sagte Schäuble. Zugleich verteidigte der Minister die Hilfsmaßnahmen gegen Kritik: "Die Vorteile, die wir aus der Währungsunion ziehen, sind viel größer als alle Hilfen uns kosten. Auch deshalb sind wir gut beraten, diese Währungsunion zu stützen. Bisher ganz erfolgreich."

      Mit dem Druck auf Griechenland wird das Land immer weiter im Chaos verschwinden. Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau, medizinische Grundversorgung nicht mehr sichergestellt, der private Konsum aufgrund der Austeriätspolitik im freien Fall...bravo Herr Minister, den Druck auf die kleinen Leute, die sowieso nicht mehr viel haben, immer mehr erhöhen und Spalier stehen für die wenigen Milliardäre, die ihr Kapital längst in die Schweiz oder sonstwohin gerettet haben.

      "Die Vorteile, die wir uns aus der Währungsunion ziehen":laugh:
      Kommt jetzt wieder das Märchen vom tollen Exportland.
      Vielleicht sollte man dieser Dumpfbacke mal sagen, dass die Krisenländer ihre Export nur noch über Anschreiben via Target2 System bezahlen und wir im Gegenzug für Güter nur wertlose Schrottpapiere bekommen.

      "Auch deshalb sind wir gut beraten, diese Währungsunion zu stützen. Bisher ganz erfolgreich."

      Bisher ganu erfolgreich:laugh::laugh:
      Seit vier Jahren wird unterstützt und gerettet. Ein Eurogipfel jagt den nächsten. Die ganzen Eurowichtigtuer sind nur an der Erhaltung ihrer Macht interessiert. Ob die einfachen Leute in Griechenland oder Spanien vor die Hunde gehen, ist diesen Witzfiguren schon lange egal.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 16:31:51
      Beitrag Nr. 943 ()
      Prof. Schachtschneider. Es ist zeit zum Widerstand.

      http://willkommen-in-der-realitaet.blogspot.de/

      Die Beerdigungskosten des Euro werden immer höher.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 17:24:49
      Beitrag Nr. 944 ()
      Der Arme Jens Weidmann, bin gespannt wie lange er noch durchhält.
      Von den eigenen Politikern im Stich gelassen.

      Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich besorgt über die geplante Finanzierung des neuen griechischen Hilfspakets geäußert. Konkret kritisierte er in der 'Welt am Sonntag', dass Athens Geldbedarf indirekt und auf Umwegen auch von den Notenbanken gedeckt werde.

      Griechenland solle einen Teil des Geldbedarfs über Anleihen mit sehr kurzer Laufzeit - sogenannte T-Bills - finanzieren, erläuterte Weidmann. 'Der griechische Staat wird diese T-Bills, für die es praktisch keinen Markt gibt, vorwiegend an die heimischen Geschäftsbanken ausreichen, die sich wiederum zu einem großen Teil aus Zentralbankmitteln finanzieren', sagte der Bundesbank-Präsident. 'Ich sehe das mit Sorge, denn so füllen die Notenbanken einen Teil des Finanzierungsbedarfs.'

      Bisher sei vorgesehen gewesen, diese kurzfristigen T-Bills weitgehend zurückzuführen. 'Davon ist jetzt keine Rede mehr.' Die Finanzminister der Euro-Zone und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten sich Ende November auf weitere Hilfszahlungen an Griechenland in Höhe von 43,7 Milliarden Euro verständigt und das Land damit vorerst vor dem finanziellen Kollaps gerettet.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 18:13:32
      Beitrag Nr. 945 ()
      typisches Ritual vor dem grillen der mitgebrachten Beute in der Dreamworld Winnetous und sunworld. Es kann nur noch so gelebt werden, weil das Dreckspapiergeld und darin besonders dieser Unglückseuro abgeschafft wurden.



      Uala dum tum. Uala dum tum.

      Nach dem Speisevorgang gereicht man das Feuerwasser, früher im alten Europa nahmen dazu einige Rum. Wenn dann die Hirse anfängt zu kreiseln, beginnt ein schwälgen in die Vergangenheit.
      War das ne Zeit, Zinseszins, Ausbeutung, Länderpleiten, bedruckte Papierfetzen...

      Uala dum tum. Uala dum tum.

      Die Bibel wurde durch den Schmöker "Erwachet" ersetzt, Weltuntergang ist angesagt.

      Uala dum tum. Uala dum tum.

      Pudelbänker (Weidmann) werden jetzt bemitleidet, schließlich agieren sie auf nichtigem Niveau. Da muß das auch mal sein. Die anderen sind alles Drecksbangster.

      Uala dum tum. Uala dum tum.

      Gut das noch was Holz da ist, damit wenigstens ein warmes Lagerfeuer möglich ist.
      Zum Glück gehört Winnetou ja dem Volk der Apachi an, wäre er Maya, würde eh am 23.12.2012 alles vorbei sein.

      Uala dum tum. Uala dum tum.

      Es grenzt ja schon an ein Wunder, dass es immer noch weiter geht, denn nach Soros sind ja auch schon zwei Untergangstermine auf dem Weg zur Jährung.:D

      Uala dum tum. Uala dum tum.

      In ein paar Tagen wird unSinns Buch "Ist Deutschland noch zu retten" auch schon 10 Jahre alt.

      Und Vaterland ist immer noch nicht abgbrannt. Dann legen sich die Tänzer eurobesoffen zum Schlaf...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 08:12:00
      Beitrag Nr. 946 ()
      Regling warnt vor Verschärfung der Euro-Krise.
      Man kann die Uhr danach stellen, dass dieser Typ inrgend ein oberflächliches Gebraddel von sich gibt.

      Ich übersetze das mal für die Träumer.

      "Italien hat im vergangenen Jahr wichtige Reformen angeschoben (den Bürgern immer höhere Lasten auferlegt, um die Banken und das korrupte Politiksystem zu retten). Das haben die Märkte bislang honoriert, (es geht nur darum das Zockersystem am Leben zu erhalten) allerdings haben sie auf die aktuellen Entwicklungen Ende vergangener Woche beunruhigt reagiert", sagte Regling in einem vorab veröffentlichten Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Für Italien wie für die gesamte Währungsunion sei es wichtig, dass der Reformprozess fortgesetzt werde.(den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Lasten aufgebrummt werden) Regling bezog sich damit auf den drohenden Rücktritt von Ministerpräsident Mario Monti (der Goldman Sachs Jüner hat wohl erkannt, dass die ganze Retterei sinnlos ist und die Situation für die Masse nur immer weiter verschlimmert)und die erneute Kandidatur des früheren, reformunwilligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi für das höchste Regierungsamt.

      Regling erteilte zugleich Überlegungen eine Absage, wonach der EFSF seine Zinsen auf Kredite an Griechenland noch weiter senken könnte. Schon heute leite der Hilfsfonds seine Darlehen praktisch zum Selbstkostenpreis an Athen weiter. "Wenn die Zinsen weiter sinken sollen, müssten die Mitgliedstaaten die Differenz durch ihre Haushalte aufbringen", betonte der Geschäftsführende Direktor. "Anders geht es nicht." Schließlich müsse der EFSF seinerseits seinen Kreditgebern die vereinbarten Zinsen zahlen. (Was für eine Farce, wenn man wirklich helfen würde, würde man auf jegliche Zinsen verzichten, oder besser gleich einen Schuldenschnitt machen. So versucht man Schulden mit noch mehr Schulden zu bekämpfen und die Finanzmafia freut sich auf weitere profitable Deals, wie zuletzt das Anleigerückkaufprogramm der Griechen) Regierungssprecher Steffen Seibert hatte hingegen weitere Zinssenkungen als eine Option für die Jahre ab 2015 bezeichnet.

      Regling räumte ein, dass der Kurs der Euro-Staaten im Kampf gegen die Krise gerade in der deutschen Bevölkerung auf große Skepsis stoße. (das interessiert aber keine Politiker, weil unsere demokratischen Strukturen schon lange mit den Füßen getreten werden und alles Handeln von der nächsten Wahl bestimmt wird) Auch er selbst kenne das aus dem Freundeskreis und wisse, dass man jeden Tag aufs Neue um Vertrauen werben müsse. Er nehme die Sorgen der Menschen ernst, halte sie aber für unbegründet:laugh::laugh: (hier erspar ich mir einen Kommentar). "Weder verteilen wir Geschenke,(ja!, man will mit dem ganzen Elend in den Krisenstatten noch Geld verdienen, ein Hoch auf das vereinte Europa) noch wird die Politik der Europäischen Zentralbank zu Inflation führen",(weiß mittlerweile jedes Kind, dass das ständige Rattern der Geldpressen zu einer weiteren Geldentwertung führt, aber es soll noch Leute geben, die glauben, die EZB werde die gedruckten Milliarden irgendwann wieder einsammelen:laugh:) sagte der frühere Spitzenbeamte (besser wäre Spitzen Loser) im Bundesfinanzministerium.

      Er betonte zugleich, das Glas in Europa sei "nicht halb leer, sondern halb voll". Noch vor ein paar Monaten sei die Mehrheit der großen Kapitalanleger überzeugt gewesen, dass der Euro nicht überleben werde. Jetzt habe sich die Stimmung völlig gedreht.:laugh::laugh::laugh: (wie man an den weiter ansteigenden Arbeitslosenzahlen und dem zunehmenden Elend der Menschen klar erkennen kann, aber Hauptsache die großen Kapitalanleger wurden etwas beruhigt) "Das muss nicht so bleiben, aber die Investoren haben sehr wohl registriert, dass einige große Hedgefonds sich mit ihren Wetten auf ein Scheitern der Währungsunion heftig verspekuliert und viele Milliarden Euro verloren haben", sagte Regling. "So etwas beeindruckt die Märkte mehr als Brüsseler Beschlüsse." (der Typ gehört in die Klapse)

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 08:15:28
      Beitrag Nr. 947 ()
      In Spanien wird nun auch bei der medizinischen Grundversorgung gespart.

      Am Wochenende kamen Tausende Menschen zusammen, um gegen Kürzungen zu Lasten der Gesundheitsdienste zu demonstrieren.

      Aber das Glas ist ja halb voll:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 11:03:54
      Beitrag Nr. 948 ()
      Na wer hier in die Klapse gehört ist sichtbar.

      Wer nicht mitkriegt, welchen Versuch die Spekulanten machten, um aus der Lage Profit zu machen, ist eher der Kandidat für die Klapse.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 19:48:09
      Beitrag Nr. 949 ()
      Unser Klapsenfachmann, Starverschwörungstheoretiker mit dem altkommunistischen Touch aus der sunworld, Mr. Ignorius hat mal wieder seine Ergüsse in #946 übers Board geschüttet. Bei einer Karnevalsveranstaltung würde jetzt der halbe Saal leer sein.
      Alle sind pleite, der Euro kracht und die Amis sehen auch kein Land, erwachet, der Weltuntergang naht.
      Regling ist ein Dummkopf, wie anders wäre auch zu erklären, dass er den Job hat, klaro.

      Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und wieder können selbst die USA auch kleine Erfolge vorweisen. Die AL sank um 1% was natürlich für Verschwörungstheoretiker eine Witzzahl ist, schließlich hat man selber garkein Konzept, kann dafür aber alles nieder machen. Wenn es nicht so albern wäre, was er dahin pinselt, es reicht nichtmals für eine mittelmäßige Büttenrede. Schätze mal, in Köln würde er ausgepfiffen.
      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/193941/umfrage…

      Im alten Europa herrscht trotz permanenter Anprangerung der Verschwörungstheoretiker immer noch keine auch so bekreischte Inflation, wie das alles nur sein kann--->natürlich, klaro: gefälscht:D

      Und das spanische Gesundheitswesen ist natürlich auch schuld. Ich muß zwar ganz schön grübeln, wie man so fanatsievoll da Zusammenhänge basteln kann. Komme ich nur zu dem Schluß, das Alkohol der Grund sein muß.

      Na denn:laugh:
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 20:40:22
      Beitrag Nr. 950 ()
      Griechenland: Industrieproduktion mit +2,0% zum Vorjahresmonat



      Trotz der positiven Wachstumsrate ist das weiterhin nichts, denn saisonbereinigt wurde nicht einmal der kräftige Einbruch im September wettgemacht.

      Niemals wird Griechenland mit einem Output der Industrie auf dem Level von 1983 seine bis 2012 aufgebauten Schuldenpyramiden tragen und schon gar nicht abtragen können. Im Gegenteil der niedrige Output der Produktion, der Kollaps am Bau, die extrem hohe Arbeitslosigkeit und die hohen Kreditausfälle stellen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Grab dar und daran hat sich nichts geändert!

      Italien: Industrieproduktion weiter abwärts

      Das italienische Statistikamt ISTAT veröffentlichte heute die Daten zum Output der breit gefassten Industrieproduktion für den Monat Oktober 2012 und diese Daten zeigen erneut Schwäche. Im Oktober 2012 sank der Output der saisonbereinigten breit gefassten Industrieproduktion (Bergbau, Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) ohne Baugewerbe um -1,1% zum Vormonat. Bei den unbereinigten Produktionsdaten ging es um -0,3% zum Vorjahresmonat abwärts. Der Oktober 2012 hatte 2 Arbeitstage mehr als der Oktober 2011. Damit sank der arbeitstäglich bereinigte Produktionsindex im Oktober 2012 um -6,2% zum Vorjahresmonat! Damit bleibt die Schwäche der italienischen Industrieproduktion weiter deutlich virulent!

      Wie mies der aktuelle Stand der industriellen Produktion ist, verdeutlicht der Chart mit den saisonbereinigten Daten seit 1980:



      Frankreich: Industrieproduktion schwächelt weiter
      Heute berichtete das französische Statistikamt INSEE die Daten zur Industrieproduktion in Frankreich für den Monat Oktober 2012. Im Oktober 2012 sank der saisonbereinigte Output der breit gefassten Industrie (Bergbau, Energie- und Wasserversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) ohne Baugewerbe um -0,7% zum Vormonat. Bei den arbeitstäglich bereinigten Daten ging es um -3,6% zum Vorjahresmonat abwärts.

      Die generelle Schwäche auch der französischen Industrie dokumentiert der Chart, denn seit über 2 Jahrzehnten tut sich beim Output, der Menge, dem Volumen der produzierten Waren und Güter de facto nichts, bereits Ende der 80er Jahre, Anfang der 90er wurde ein Output der Industrieproduktion erzielt, wie aktuell.



      Wo man hinschaut werden die Probleme immer größer, trotz aller Rettungsversuche. Dagegen steigen die Schulden immer schneller und die Risiken für den Steuerzahler werden immer größer.

      Tolles Europa!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 20:49:09
      Beitrag Nr. 951 ()
      Heizöl wird knapp – Griechen müssen im Winter frieren!

      In Griechenland leiden die Menschen unter der Kälte: Kaum jemand kann sich das teure Heizöl leisten.
      Wer kann, flieht aufs Land. In der Krise frieren besonders die Rentner.

      http://www.welt.de/politik/ausland/article111928241/Heizoel-…

      Schwarze” Arbeit in Griechenland bei 30 Prozent

      Laut einer Analyse der Stiftung für Wirtschafts- und Industrieforschung (IOBE) mit dem Titel “Die Bedeutung der nicht deklarierten Arbeit und ihre Charakteristika” stellen die anhaltende Rezession, die hohe Arbeitslosigkeit und die große Anzahl Selbständiger und Immigranten die Basisfaktoren für die ungemeldete Arbeit in unserem Land dar.

      http://www.griechenland-blog.gr/2012/schwarze-arbeit-in-grie…

      Griechenland wird es bei Fortsetzung der Austeritätsmaßnahmen niemals schaffen seine Leistungsbilanzdefizite zu reduzieren. Auch kann man die Mentalität des griechischen Volkes nicht in wenigen Jahren ändern.
      Die ganzen Rettungsmilliarden laufen ins Leere.

      sonnenwelt
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 21:37:46
      Beitrag Nr. 952 ()
      Schluss mit "too big to fail"

      "Die Finanzaufseher aus den USA und Großbritannien haben einen Plan vorgelegt, mit dem die Wirtschaft vor den Pleiten systemrelevanter Banken geschützt werden soll. Künftig sollen Aktieninhaber und andere Gläubiger haften - aber nicht mehr die Regierungen."

      Endlich mal ein guter Ansatz, jetzt müssen nur noch Taten folgen und ich werde wieder etwas optimistischer.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abwicklung-systemrelev…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 22:44:38
      Beitrag Nr. 953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.912.084 von sonnenwelt am 10.12.12 20:49:09Griechenland wird es bei Fortsetzung der Austeritätsmaßnahmen niemals schaffen seine Leistungsbilanzdefizite zu reduzieren. Auch kann man die Mentalität des griechischen Volkes nicht in wenigen Jahren ändern.
      Die ganzen Rettungsmilliarden laufen ins Leere.


      tum tum, wird da ganz anderer Meinung sein.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 22:49:22
      Beitrag Nr. 954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.911.775 von Rhum56 am 10.12.12 19:48:09was natürlich für Verschwörungstheoretiker.....

      du hast mir noch immer nicht erklärt, wie du ein Verschwörunungstheoretiker aus deiner Sicht definierst.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 06:25:23
      Beitrag Nr. 955 ()
      Lösungsvorschlag der FREIEN WÄHLER zur Euro-Krise findet ein Viertel der Wähler gut • 5. Dezember 2012 •

      FORSA-Umfrage gibt FREIEN WÄHLERN Rückenwind in den Ländern und für den Bund

      Euro-Krisenländer sollen ihre alte Währung parallel wieder einführen, sich schrittweise erholen und dann in die Eurozone zurückkehren. Etwa ein Viertel von 2000 Befragten sagt dazu spontan ja.

      Sie halten den Lösungsvorschlag von Wirtschafts- und Finanzexperten sowie der FREIEN WÄHLER für sinnvoll. Das Meinungsforschungsinstitut FORSA hatte vom 1. bis 23. November 2012 im Auftrag der FREIEN WÄHLER in Niedersachsen und Bayern jeweils mehr als 1000 Bürger befragt.

      Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger: „Wir haben bewusst unseren Lösungsvorschlag in den Mittelpunkt der Befragung gestellt. Wenn wir die Möglichkeit bekommen, den Vorschlag noch breiter vorzustellen, wird die Zustimmung sicher noch wachsen. Allen Wählern muss ja klar sein, dass die Bundesregierung die großen Schmerzen für die Steuerzahler bis zur Bundestagswahl mit allen Mitteln verhindern wird. Die Inflation spüren die Menschen aber schon heute, nicht nur an der Tankstelle, beim lauen Sparzins, auf der Stromrechnung, beim Bäcker oder im Supermarkt.“

      Bemerkenswert: Die jeweils höchste Zustimmung zum Lösungsvorschlag der FREIEN WÄHLER zur Euro-Krise gibt es bei den Jüngeren, die die kürzeste Zeit die D-Mark hatten. 28% der 18-29-jährigen in Niedersachsen und sogar 36% in dieser Zielgruppe in Bayern finden den FREIE WÄHLER-Vorschlag gut.

      Große Sympathie für die FREIEN WÄHLER gibt es in Niedersachsen und Bayern auch mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen. 32% der 1000 Befragten in Niedersachsen finden eine FREIE WÄHLER-Fraktion im Landtag von Hannover gut, 25% könnten sich ihre Stimme für die FREIEN WÄHLER bei der Landtagswahl im Januar 2013 gut vorstellen. 20% der befragten Niedersachsen sogar bei der Bundestagswahl 2013.

      Noch besser die Zahlen für Bayern. 46% der befragten 1000 Bürger in Bayern können sich die Wahl der FREIEN WÄHLER bei der Landtagswahl 2013 vorstellen (bei den 18 - 29-jährigen sogar 53%).

      Das sagen auch 32% der Befragten in Bayern mit Blick auf die Bundestagswahl zu Gunsten der FREIEN WÄHLER. Die höchste Zustimmung hier liegt bei den 20 - 44-jährigen mit 39%.

      Aiwanger: „Uns ist klar, dass sich in den Zahlen auch der allgemeine Unmut der Bürger mit der Regierung spiegelt. Klar ist aber auch, dass wir möglichst viele Sympathisanten für die FREIEN WÄHLER begeistern und sie als Wahlstimme gewinnen wollen.“

      Die FREIEN WÄHLER vertreten eine wertkonservativ-liberale Politik. Als bürgerliche Alternative treten sie zu allen Landtagswahlen und 2013 auch zur Bundestagswahl an.

      Die FREIEN WÄHLER haben deutschlandweit hunderte Bürgermeister, zigtausende Mandatsträger, etliche Oberbürgermeister und auch Landräte. In Bayern sind sie drittstärkste Landtagsfraktion.

      http://www.freiewaehler.eu/

      Eisfreien Tag noch
      opi
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 07:20:38
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.912.594 von AHEO am 10.12.12 22:44:38@AHEO,

      eine Meinung zu haben, ist ja schonmal ein guter Ansatz.
      Wenn die Meinung aber ausschließlich darin besteht, andere als Schwarzmaler zu bezeichnen ohne selbst nachvollziehbare Fakten auf den Tisch zu legen, dann muss man sich mit solchen Leuten nicht weiter beschäftigen, ist reine Zeitverschwendung.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 08:17:51
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.912.594 von AHEO am 10.12.12 22:44:38FED wirft die Notenpresse wieder an.

      http://www.cash.ch/news/topnews/wirft_die_fed_die_notenpress…

      Überall das Gleiche. Dem System geht immer mehr die Luft aus. Permanentes Wachstum gibt es nüt für Träumer.
      Die Eingriffe der Zentralbanken werden immer größer. Ausser neues, ungedecktes Geld zu drucken, fällt denen nichts ein.
      Der Realwirtschaft kommt dieses Geld schon lange nicht mehr zugute.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 09:16:14
      Beitrag Nr. 958 ()
      Normalerweise begebe ich mich nicht auf so Randgruppeninformationen Querschüsse, aber hier ist es mal angesagt, Typen wie unserem Klapsenfachmann, Starverschwörungstheoretiker mit dem altkommunistischen Touch aus der sunworld, Mr. Ignorius etwas zu entlarven, kriegt er doch nur noch negatives dahin gepinselt, obwohl in seinen eigenen Infoquellen durchaus auch positives zu lesen ist. Aber das paßt nicht in das Wodoobild eines Indianers, dafür ist er einfach zu vernagelt, vielleicht auch Rum-verkatert vom Feuerwasser?
      ----

      Deutschland: starker Außenhandel im Oktober
      von Querschuss am 10. Dezember 2012 in Allgemein

      Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute Morgen mitteilte stiegen die deutschen Exporte von Waren und Gütern im Oktober 2012 um +10,6% zum Vorjahresmonat, auf 98,5 Mrd. Euro, nach 91,7 Mrd. Euro im Vormonat und nach 89,1 Mrd. Euro im Vorjahresmonat. Das Rekordexportvolumen wurde im März 2012 mit 98,8 Mrd. Euro markiert. Damit zeigt das deutsche Geschäftsmodell, der Export, im Oktober 2012 eine etwas überraschende Stärke.

      Und Vaterland ist immer noch nicht abgebrannt, aber alle pleite.:laugh:
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 10:04:51
      Beitrag Nr. 959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.912.615 von AHEO am 10.12.12 22:49:22Das ist mir ehrlich gesagt auch zu blöd. Ich hatte dir dazu was geschrieben. An sonsten sind wir hier nicht beim Grammatikuntericht, sondern in einem Diskussionsboard. Ein Verschwörungstheoretiker hat meist etwas sonderbare Ansichten, wie man bei Mr Ignore bestens sehen kann. Er kriegt nur noch negativ hin und fantasiert dazu was drauf.
      Bei dir ist es eher negativ, das wars.
      Ich möchte in keiner der beiden Denkwelten leben, sehe auch negatives, krieg aber den Weg zum positiven noch hin, siehe Vorposting.
      Schafft der Ignore nicht mehr, armer Wicht, zuviel Rum.:D
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 10:17:52
      Beitrag Nr. 960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.913.648 von Rhum56 am 11.12.12 10:04:51Es geht ja gar nicht um Grammatik. Du solltest mir ja auch nur mit deinen eigenen Worten ein wenig erklären, was du unter einem Verschwörungstheoretiker aus deiner Sicht verstehst.
      Bloß weil ich oder andere hier im Thread die Lunte bereits brennen sehen, kann man doch nicht gleich mit Verschwörungstheorie rum werfen.
      Für mich muss eine Verschwörungstheorie so abstrakt sein, das sie mit einer Geisteskrankheit gleich zu setzen ist. Beispiel: Am 21 Dezember 2012 geht die Welt unter oder so ähnliche Sachen.
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 10:22:14
      Beitrag Nr. 961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.913.349 von Rhum56 am 11.12.12 09:16:14Normalerweise begebe ich mich nicht auf so Randgruppeninformationen Querschüsse

      Darum bist ja auch noch so zurück geblieben.

      Querschüsse ist eine Wirtschafts Informationsquelle der Güte 1. verständlich für Jedermann.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 11:33:01
      Beitrag Nr. 962 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 11:55:38
      Beitrag Nr. 963 ()
      Van Rompuy will Eurobonds und Entmachtung der Parlamente.

      Marode Banken sollen schon im März direkten Zugang zum dauerhaften Rettungsschirm (ESM) erhalten, obwohl die gemeinsame europäische Bankenaufsicht erst am 1. Januar 2014 "voll funktionsfähig" sein soll. Damit soll erneut ein Gipfel-Beschluss ausgehebelt werden. Noch umstrittener dürften die geplante Entmachtung nationaler Parlamente, der gemeinsame Bankenabwicklungsfonds und die "Ausgabe gemeinsamer Schuldtitel" sein.

      Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hatte es vergangene Woche vorweggenommen, dass die Bankenaufsicht in diesem Jahr nicht mehr umgesetzt werden könne, wie es auf dem EU-Gipfel im Juni beschlossen worden war. Beim Treffen der Euro-Gruppe und der EU-Finanzminister wurde in der vergangenen Woche ebenfalls in der zentralen Frage der Bankenunion keine Einigung erreicht. Die Finanzminister kommen deshalb vor dem Gipfel zu einer Sondersitzung zusammen, um erneut zu beraten.

      Dass in diesem Jahr nichts mehr umgesetzt wird, hat Van Rompuy in seinem Strategiepapier bestätigt, das auf eine "echte Wirtschafts- und Währungsunion" abzielt.

      Der EU-Ratspräsident versucht damit seinen konservativen Freunden in Ländern mit abstürzenden Banken - vor allem Spanien - eine Brücke zu bauen. Van Rompuy stellt in seinem Papier in Aussicht, dass sich Banken schon im März direkt über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) finanzieren können.

      Da paßt doch dieses Video ganz gut



      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 13:34:54
      Beitrag Nr. 964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.913.730 von AHEO am 11.12.12 10:17:52Doch man kann dann damit herum werfen, wenn aus den Zusammenhängen Fantasiefolgen fabuliert werden. Das geschah reihenweise und das auch bei vielen "prominenten" Kritikern. Euerm Freund Sinn wird ja auch vorgehalten, dass er bei seinen Vorderungen nicht ausreichend und real die Folgen durchdenkt. Dem hab ich mich angeschlossen.

      Und den Untergangstanz von sunworld kann ich nur noch als albern ansehen. Er wird eines Tages verschwinden, weil es selbst dem borniertesten irgendwann auffällt, das er mit seiner Darlegung der Zusammenhänge sich in eine Sackgasse manöveriert hat.

      Das gabs hier im Board schon öfter. Nimm den Threaderöffner von "Der US-DOLLAR kurz vor dem Aus?!" Dorfrichter, oder dem Vorgängerthread von Punk24 aus 2005 "US Finanzminister Snow: USA spätestens Mitte März pleite"
      Irgendwann dämmerte es, das sie falsch lagen.
      Kann jeder mal falsch liegen, ok. Kann man so oder so drauf reagieren.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 15:08:16
      Beitrag Nr. 965 ()
      Wie schon heute morgen gesagt.

      Die Notenbanken greifen immer mehr in das Wirtschaftssystem ein.

      Abwertungswettlauf
      Britischer Zentralbankchef warnt vor Währungskrieg

      Die großen Notenbanken greifen nächstes Jahr womöglich aktiver in die Wechselkurse ein, fürchtet Mervyn King.
      Ziel sei jedes Mal, die eigene Währung zu schwächen und so mehr exportieren zu können.

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/abw…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 15:16:08
      Beitrag Nr. 966 ()
      Spanien: Immobilienpreise mit -12,3%

      Laut den Daten der Immobilienbewertungsgesellschaft TINSA (Tasaciones Inmobiliarias) sanken die landesweiten Immobilienpreise in Spanien im November 2012 mit der Rate von -12,3% zum Vorjahresmonat! Seit dem Hoch im Dezember 2007 ging es damit um insgesamt -33,7% bei den Preisen für spanische Immobilien abwärts. Der TINSA Immobilienmarktbericht erscheint monatlich und der Preisindex IMIE (Indice de Mercados Españoles Inmobiliarios) sank im November 2012 auf nominale 1514 Indexpunkte.



      Diese aberwitzige Preisentwicklung bis 2007 war fast ausschließlich kreditgetrieben und war Folge der sinkenden Zinsen durch die Euro-Einführung und der exzessiven Kreditvergabe des spanischen Bankensystems. Das ausstehende Hypothekendarlehenvolumen stieg von Januar 2001 mit 253,844 Mrd. Euro auf unglaubliche 1,018784 Billionen Euro im Dezember 2007, seitdem gibt es auch hier eine Kreditkontraktion, logischerweise deutlich weniger ausgeprägt als bei den Preisen. Zuletzt im September 2012 lag das ausstehende Hypothekenvolumen noch bei 924,058 Mrd. Euro.

      Der Elefant im Porzellanladen der Bankbilanzen bleiben damit weiter die Hypothekenkredite an den Privatsektor.



      Da schlummert noch einiges an Schrott in den Bankbilanzen.
      Bin gespannt wie oft die Bankster mit Milliarden noch gerettet werden müssen. Die Druckerpresse macht es möglich!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 15:36:11
      Beitrag Nr. 967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.914.927 von Rhum56 am 11.12.12 13:34:54"USA spätestens Mitte März pleite"

      Solche Threads entstehen meist aus Überschriften aus der Presse wie zum Beispiel wenn in Amerika bis zum Tag x Y nicht eine Entscheidung getroffen wird, dann gehen die Lichter aus, wie auch diesmal mit dem Fiscal cliff bis Jahresende. Die Amis machen es halt immer spannend wie in Hollywood bis zur letzten Sekunde. So wird es diesmal auch sein. USA wird nie vor Europa oder anderen Länder unter gehen ( auch wenn sie noch 20 Billionen drucken), es müsste schon intern in der Bevölkerung was geschehen, das es richtig brenzlig wird, dies ist zurzeit jedoch noch nicht sichtbar.
      Auch der Euro wird so schnell nicht unter gehen weil mit allen Tricks gearbeitet wird. Vorerst ist Wohlstandsverlust für die Zunkunft angesagt. Dreht das Rad sich immer langsamer, das die Wirtschaft stark in Bedrängnis weltweit kommt, wird möglicherweise ein großer Krieg das Ganze bereinigen müssen. Die Waffenexporte großer Länder laufen bereits seit 2 - 3 Jahren auf Hochtouren.
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 15:58:22
      Beitrag Nr. 968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.915.570 von AHEO am 11.12.12 15:36:11Bis auf die letzten 3 Zeilen bin voll Deiner Meinung!

      Die damaligen Threaderöffner hingegen sahen es nicht so und fabulierten dann eben die Untergangsstory.

      Genau das aber machst Du jetzt in letzten 3 Zeilen, denn dafür gibts Null Erklärung, weder die Proteste in den südeuropäischen Ländern, noch der Zwist Iran/Israel.

      Wir leben in einer anderen Situation zur Zeit und man kann auch nicht kriegerische Auseinandersetzungen herbei fabulieren, weil wir schon 67 Jahre Frieden haben-->egibt keinen Sinn.

      ---------------
      Querschuesse

      Impressum gemäß § 5 TMG (Telemediengesetz)

      Steffen Bogs
      Melchiorstr. 8
      10179 Berlin

      --------------
      hat sich bei mir noch nicht vorgestellt, ich laß ihn auch mal.....
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 16:38:45
      Beitrag Nr. 969 ()
      Öfter mal was Neues !!!
      Nachdem die FREIEN WÄHLER kürzlich in Wolfsburg ein ausführliches Grundsatzprogramm verabschiedet haben, bereiten sie jetzt ein kurzes und prägnantes Wahlprogramm vor. Im Mittelpunkt wird die Tatsache stehen, dass die FREIEN WÄHLER als einzige Partei der politischen Mitte die mit den Rettungsschirmen verbundene Schuldenpolitik und die Entmündigung des Parlamentes durch ESM und Fiskalpakt strikt ablehnen, eine Position, die nach aktuellen Umfragen von zwei Dritteln der Bevölkerung geteilt wird. Deshalb werden die FREIEN WÄHLER von der aus dem Bündnis Bürgerwille hervorgegangenen „Wahlalternative 2013“ unterstützt, die zwischenzeitlich von bundesweit über 8.000 Mitunterzeichnern getragen wird. Vertreter der Wahlalternative nahmen an der Sitzung der FREIEN WÄHLER teil.

      Nach einer neuen Umfrage können sich rund 30 Prozent der Bundesbürger vorstellen, den FREIEN WÄHLERN ihre Stimme zu geben.

      Der gleichzeitig tagende Arbeitskreis „Wirtschaft und Finanzen“ beschloss im Rahmen der Sitzung, die vier Hauptthemen „Steuergerechtigkeit“, „stabile Währung – Schluss mit der Rettungsschirmpolitik“, „Vermeidung öffentlicher Verschwendung“ und „mehr Bürgerbeteiligung“ in den Mittelpunkt der anstehenden Wahlkampagne zu rücken.


      www.zivilekoalition.de/
      http://aktionsbuendnis-direkte-demokratie.de/index.php?id=2
      buendnis-buergerwille.de/
      www.freiewaehler.eu/ besonders der Beitrag: "Das Euro-Desaster"
      http://stop-esm.org/
      http://www.wa2013.de/index.php?id=198

      "Wo Unrecht zu Recht gemacht werden soll, ist Widerstand Pflicht."

      Nachdenklichen Abend noch
      opi
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 17:48:40
      Beitrag Nr. 970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.915.719 von Rhum56 am 11.12.12 15:58:22Ich meine ja nicht Krieg in Europa, sondern Iran, Pakistan und vielleicht in noch weiteren 15-20 asiatischen Staaten. Grund genung eine Währungsreform in den westlichen Länder herbei zu führen. Vielleicht auch Euro/Dollar vieles ist möglich. Alles wird aber nichts taugen. Wir brauchen ein neues System das ohne Wachstum auskommt.
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      Avatar
      schrieb am 11.12.12 18:08:35
      Beitrag Nr. 971 ()
      Beim Hauskauf in Spanien gibt's die Aufenthaltsgenehmigung jetzt gratis dazu

      Im Kampf gegen die Immo-Krise will Spanien Ausländern, die sich eine Wohnung oder ein Grundstück im Wert von mindestens 160.000 Euro kaufen, automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung erteilen.
      Experten zweifeln am Erfolg der Maßnahme.

      http://www.format.at/articles/1250/931/348433/beim-hauskauf-…

      Das wäre doch was für den Oberträumer mit der R(h)umflasche.
      So eine schöne Hacienda im Nordosten Kataloniens.:laugh:
      Er behauptet doch immer, ohne es jemals mit irgendwelchen Fakten belegt zu haben, dass es in Spanien dank der blinden und nicht zielführenden Rettungsmaßnahmen nach oben geht und sich alles gebessert hat.
      Auf nach Spanien!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 18:14:36
      Beitrag Nr. 972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.915.983 von opiping am 11.12.12 16:38:45Wo hast du denn die Umfrage gelesen? Und was sind schon 8000?
      Ich denke es befindet sich noch alles in der Keimzeit...und braucht Zeit.

      Dann hab ich die Frage, ob du überhaupt glaubst, dass wir umfassend darüber informiert sind, was da läuft und warum es so läuft. In der Politik wurde schon immer viel gepokert und getäuscht, das ist nichts neues.
      Und die Schuldenmacherei läuft seit über 45 Jahren. Jede an der Macht stehende Regierung hat mit neuen Sprüchen immer nur neue Schulden gemacht!
      Wer also ist nun so naiv, zu glauben, da kämen jetzt ein paar Wunderjünger her, die es alles anders machen?
      Die Grünen kamen auch mal daher, alles besser zu machen. Und? Wir sahen sie beim Kriegsbefehl etc...Heute sind sie eher eine lahme Duck, stehen fast in einer Reihe...mit den anderen machtgeilen Hasen.
      Piraten, ja die sind schon wieder tot--->Träumer

      Machen wir uns nix vor! Spätestens mit der Gründung der HRE 2003, in meinen Augen bereits viel eher, wurden die Verlogenheit sichtbar. Täuschen und trixen etc...und Sinn machte schön Kohle draus, wie auch viele andere.

      Das Griechenproblem hat historische Vorläufer. Es entstand diesesmal bei Eintritt in die EU 1982. Es schaukelte sich unfassbar hoch, krankt am meisten an der korrupten Politik, den zu leicht erreichbaren Krediten in der Eu etc...Ja kann man jetzt schimpfen. Aber bitte dann einen Weg aufzeigen, wie es anders gehen soll!!!

      Hab Kontakt mit einem Exmitarbeiter, der sich dort vor 8 Jahren selbständig gemacht hat. (gebürtiger Grieche, hier aufgewachsen) Er schreibt: 37TEUR verdient, 11500,- Steuern, sollen jetzt auf 45% steiegen 17500,00 Euro Steuern-->Frust, event schließen zurück kommen. Hab ihm geschrieben, er solls lassen, denn hier ist 55% Steuer- und Abgabenquote, wir gehen bis Mitte Juli für den Staat schlappen...
      Er schimpfte über Merkel....Hab ihm geschrieben: Die kann ihrem Volk fast nicht mehr verklickern, warum wir soviel Steuern zahlen sollen, die dann auch noch in andere Länder geschleppt wird...
      Gefahren sind bei Hedgefonds und griechischen Politikern nebst Bürgern und nicht bei Merkel. Auch soll er mal registrieren, dass die Engländer weniger in EU zahlen wollen--> dann wird gekürzt.
      Ist er zurück gerudert: "Hab nicht gesagt, dass Merkel schuld, nur das Spardiktat.....bla bla.
      Aber wie soll es denn sonst gehen--->Keine Antwort.
      Hab ihm geschrieben, was denn wohl laufen wird, wenn Türkei Vollmitglied wird, inkl. Euro? Ja da geht das Zipfelchen, neue Konkurrenz.
      Fazit: Es gibt bisher keinen besseren Weg, die Griechen müssen da durch und sollten froh sein, dass man sie innerhalb der EU stützt-->noch!

      Öl kaufen die nicht mehr, weil 1,40E/L Heizöl. Da holzt man die Wälder und klaut munter-->Istzustand.

      Und so wird auch hier Mutti bleiben, ob mit Gelb oder Grüne, egal, der Kurs geht genau so weiter, für mich klar.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 18:32:30
      Beitrag Nr. 973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.916.367 von AHEO am 11.12.12 17:48:40Schon wieder mixt du was zusammen. Wo sollen denn 15-20 asiatische Länder kriegsspiele im Sinn haben? Gegenteil ist!

      Chinawährung:http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/waehrungen-der-siegesz…
      teilweise interessant.

      Und was soll das für uns Grund für Währungsreform haben? Nö quatsch in meinen Augen. Euro steht ganz passabel im Außenwert, Yuan wird bedeutender, die Chinesen selbstbewußter (frecher) die Amis bleiben recht stark und so wird es wohl noch weiter gehen, denn positives kommt erst noch hinzu, wenn der Yuan normal konvertierbar wird, denn dann kommt erhebliche Fantasie in der Waren- und Kapitalverkehr für uns. Das kann man aus dem Artikel gut entnehmen.
      Da wollen die Chinesen hin und ich finde, der Weg ist richtig.

      Neues System brauchen wir eher nicht, aber eine Trendwende bei den Staatsschulden und bei den EU-Bevormundungen. Denke dann wirds langsam.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 18:59:53
      Beitrag Nr. 974 ()
      Monetäre Grundprinzipien und inflationäre Depression.

      Mit der Ausweitung der Fiat-Geldmengen und der sich daraus ergebenden Vermögenspreisinflation entstanden dem Finanzsektor in den letzten Jahrzehnten gewaltige Vorteile. Fakt ist: Alle, die im Finanzsektor arbeiteten, haben davon profitiert. All das hat bei vielen, so fürchte ich, leider auch eine übersteigerte Wahrnehmung ihrer eigenen Bedeutung bewirkt, und auch eine unrealistische Haltung hinsichtlich der Entlohnung ihrer Arbeit.

      Mindestens genauso wichtig ist aber auch folgende Tatsache: Ein System wie das unsere - in dem Zentralbanken als Kreditgeber der letzten Instanz auftreten und in dem praktisch unbegrenzte Bankenreserven sowie künstlich verbilligter Kredit verfügbar sind - fördert systematisch aggressive Bankenkreditvergabe, niedrige Eigenkapitalquoten, Schuldenanhäufung und exzessive Risikobereitschaft. Dieses System neigt dazu, Umsicht und bewährte Geschäftspraktiken zu bestrafen und Rücksichtslosigkeit zu belohnen.

      Die Erkenntnis ist, dass dieses Systems tatsächlich unhaltbar ist und mit hohem Tempo auf seine Endphase zustrebt. Die Gründe und Begründungen dafür findet man in den großen Arbeiten zur monetären Ökonomie, bei den klassischen britischen Ökonomen des 19. Jahrhunderts und vor allem bei den Vertretern der Österreichischen Schule der Nationalökonomie - allen voran beim großen Ludwig von Mises. Mises erklärte besser als jeder vor oder nach ihm, warum "elastisches Geld“ destabilisierend wirkt, warum die Senkung der Zinssätze durch monetäre Expansion und zusätzliche Bankenkreditvergabe nicht zu tragfähigem Wachstum, sondern zu Boom-Bust-Zyklen führt.

      vollständiges Interview hier zu lesen

      http://www.goldseiten.de/artikel/157045--Detlev-Schlichter~-…

      Fazit: Besser hat es noch keiner erklärt, warum unser heutiges System mit großen Schritten seinem Ende entgegen geht.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 19:58:02
      Beitrag Nr. 975 ()
      Zitat von Rhum56: Schon wieder mixt du was zusammen. Wo sollen denn 15-20 asiatische Länder kriegsspiele im Sinn haben? Gegenteil ist!

      Chinawährung:http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/waehrungen-der-siegesz…
      teilweise interessant.

      Und was soll das für uns Grund für Währungsreform haben? Nö quatsch in meinen Augen. Euro steht ganz passabel im Außenwert, Yuan wird bedeutender, die Chinesen selbstbewußter (frecher) die Amis bleiben recht stark und so wird es wohl noch weiter gehen, denn positives kommt erst noch hinzu, wenn der Yuan normal konvertierbar wird, denn dann kommt erhebliche Fantasie in der Waren- und Kapitalverkehr für uns. Das kann man aus dem Artikel gut entnehmen.
      Da wollen die Chinesen hin und ich finde, der Weg ist richtig.

      Neues System brauchen wir eher nicht, aber eine Trendwende bei den Staatsschulden und bei den EU-Bevormundungen. Denke dann wirds langsam.


      Glaust du das Obama oder Hollande den Mut irgendwann hätten, vor das Volk zu treten um die Pleite zu verkünden? Also muss auch das Szenario Krieg was dann schnell ein Weltkrieg wäre am köcheln gehalten werden. So ist es am einfachsten sich seiner Altschulden zu erledigen. Schließlich war der Krieg dann Schuld, der die gesamte westliche Welt in den Abgrund reißen würde. Dieses Szenario halte ich in den nächsten 5 Jahren zu 50% möglich.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 21:10:14
      Beitrag Nr. 976 ()
      Van Rompuy - der personifizierte Zerstörer demokratischer Strukturen.

      Ungeachtet aller Meinungsunterschiede sollen sich die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten noch am Donnerstagabend über den Fahrplan für die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion einigen. Dies machte der EU-Ratsvorsitzende Herman Van Rompuy in seinem am Dienstagabend veröffentlichten Einladungsschreiben an die Gipfelrunde deutlich.

      Van Rompuy schrieb, jeder Gipfelteilnehmer könne seine Auffassungen über die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion darlegen: 'Ich habe dafür eine Redezeit von vier Minuten eingeplant.':laugh: Noch am Donnerstagabend, also nur wenige Stunden nach Gipfelbeginn, solle entschieden werden. Die von ihm vorgelegten 'Schlussfolgerungen' des Gipfels müssten unbedingt beschlossen werden. Es gehe um sofort wichtige Beschlüsse ebenso wie um Entscheidungen für die Zukunft.

      Berlin ist vor allem gegen die 'Fiskalkapazität', einen Extra-Haushalt der Euro-Gruppe. Damit soll nach Ansicht Van Rompuys ein Puffer für den Fall geschaffen werden, dass einzelne Euro-Länder von außergewöhnlichen finanziellen Schocks - beispielsweise dem Platzen einer Immobilienblase - getroffen werden.


      Der zyprische Europaminister Andreas Mavroyiannis, der die Gipfel-Vorbereitung leitete, sagte, Van Rompuy werde nach dem Gespräch mit den Europaministern nun seinen Entwurf für die möglichen Gipfelbeschlüsse überarbeiten. Merkel könnte bei dem Gipfel in eine Auseinandersetzung mit Frankreichs Präsident François Hollande geraten: Diplomaten berichteten, Frankreich unterstütze die Vorschläge Van Rompuys.

      Der EU-Ratspräsident hat in einem 16-seitigen Papier eine Reihe von Vorhaben aufgelistet, die seiner Ansicht nach in drei Phasen über 2014 hinaus verwirklicht werden müssen. Die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion soll dazu dienen, gemeinsame Regeln für Staatshaushalte ebenso wie für Krisenbekämpfung aufzustellen, um eine erneute Überschuldung einzelner Euro-Länder zu vermeiden.

      Die Finanzminister der 17 Staaten mit Euro-Währung unternehmen am Mittwoch unmittelbar vor dem Gipfel einen erneuten Versuch, sich auf den rechtlichen Rahmen für eine europäische Bankenaufsicht zu einigen. 'Wenn wir eine Einigung erreichen, dann wäre das ein riesiger Fortschritt und würde den Weg für einen sehr erfolgreichen Gipfel bereiten', sagte Mavroyiannis.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 06:14:56
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.916.502 von Rhum56 am 11.12.12 18:14:36moin,moin................
      nicht gleich so lospoltern. Das sind alles Menschen, die noch
      was bewegen wollen. Anklicken muss man die Links schon.
      schauste mal hier, momentan sind es schon 8733 Unterzeichner.
      Alle namentlich aufgeführt. Dein Name ???
      http://www.wa2013.de/index.php?id=209

      Nachdenklichen Tag noch
      opi
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 09:45:27
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.916.907 von AHEO am 11.12.12 19:58:02Obama wird es nicht brauchen, weil er durchs Tal ist und es sich langsam wieder aufwärts bewegt und Hollande kann es nicht, wird nicht lange auf dem Stuhl sitzen--meine Meinung--aber für Deine Schlußfolgerung krieg ich keine Logik hin, tut mir leid--Fanatismus.(Verschwörungstheorie hoch zwei):D

      @opiping

      was hießt hier lospoltern? Ich wollte nur mal nachdenken anregen. Man hat hier den Eindruck, dass hier nur noch Panik/Weltuntergang die Gemüter bewegen. Das seh ich eben nicht so.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 11:07:23
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.918.308 von Rhum56 am 12.12.12 09:45:27was hießt hier lospoltern? Ich wollte nur mal nachdenken anregen. Man hat hier den Eindruck, dass hier nur noch Panik/Weltuntergang die Gemüter bewegen. Das seh ich eben nicht so.

      Das liegt daran das du aus mangeldem Wissen an Marktwirtschaft, dir aus vielen Zusammenhängen kein Zukunfstbild kreieren kannst. Selbst wenn es mit der Wirtschaft in den USA wieder leicht aufwärts geht, dahinter verbirgt sich kein gesundes Wachstum. Es ist Wachstum auf Schulden oder Kosten Anderer mehr nicht (für die Neu Billionen müssen nicht einmal Wälder abgeholzt werden, es sind nur elektonische Zahlen). Dieses Spiel kann nicht ewig weiter gehen. Am Ende wird irgendwann durch Verschuldung privat und staatlich der Wohlstandsverlust immer größer die Firmen mangelnder Aufträge immer weniger und die Arbeitslosen immer mehr. Zurzeit halten uns noch Länder wie China Indien Vietnam und andere Billigländer als Motor der Weltwirtschaft über Wasser.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 11:34:35
      Beitrag Nr. 980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.916.907 von AHEO am 11.12.12 19:58:02Das alte System reicht ja auch noch für genug Gaunereien.:D Ist zwar nicht neu, aber ein fader Beigeschmack blieb die ganze Zeit. Selbst unser Mokassinstampfer sunworld hatte es schon aufgespürt, ab und zu sind indianische Fähigkeiten beim Fährte lesen eben brauchbar.:D

      Jetzt wurde es zwar vom Gericht abgewiesen, was relativ leise geschah, aber nicht leise genug, als das es jetzt zum Politikum wird. (Auch so einen Ausgang kennen wir schon--->war nix)

      Es könnte sich zu einem Topskandal entwickeln, der sogar noch HRE übertrifft.
      Dabei lagen die eigentlichen Vorgänge schon lange offen, Kritiker wurden jedoch immer schnell mundtot gemacht. Es geht runter bis in die Neunziger, oh oh.

      .."Gut zwei Jahre lang klagte der Wirtschaftsdienst Bloomberg Finance LP vor dem Gericht der Europäischen Union auf die Herausgabe der Papiere, weil deren Inhalt von großem öffentlichen Interesse sei. Obwohl grundsätzlich jedem Bürger der Europäischen Union das Recht auf Zugang zu Dokumenten der Europäischen Zentralbank zusteht, unterlag Bloomberg. Mit dem Urteil vom 29. November 2012 wies das Gericht der Europäischen Union die Bloomberg-Klage ab. Die Zentralbank dürfe die Unterlagen auch weiterhin geheim halten, urteilten die Richter.

      "Rückhaltlose Aufklärung"

      Die Politik nahm von dem Urteil zunächst keine Notiz. Nachdem sie von der "Welt" darauf aufmerksam gemacht wurden, kritisieren Vertreter der Opposition und der CDU-Haushälter Klaus-Peter Willsch, der zu den sogenannten Euro-Rebellen in der Union gehört, das Urteil des EU-Gerichts scharf. Willsch will das Thema gleich in der nächsten Sitzung des Haushaltsausschusses ansprechen und einen Bericht der Bundesregierung einfordern."...
      http://www.welt.de/politik/ausland/article111959153/Wie-die-…

      (Mario Draghi ist jetzt Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Als die US-Bank Goldman Sachs dem griechischen Staat den Eintritt in die Euro-Zone ermöglichte, war er dort Vizepräsident)

      Handelsblatt 2010

      LONDON/ATHEN. Heute gehört der Devisen-Swap einer Londoner Briefkastenfirma namens "Titlos", die wiederum mit der National Bank of Greece (NBG) verbunden ist. Diese Geschäftsbank, an der der griechische Staat indirekt zwölf Prozent hält, nutzte moderne Finanztechnik, um aus dem umstrittenen Swap Wertpapiere zu kreieren, die als Sicherheit für Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB) taugen. Sollte sich die Schuldenkrise weiter verschärfen und die Bonitätsnote der NBG in Gefahr geraten, könnten der Bank allerdings finanzielle Lasten drohen.....

      ---------------

      Das dürfte jetzt Draghis Kittel etwas bekleckern

      ....zu diesen Transaktionen wissen und zu Papier brachten, bleibt vorerst ihr Geheimnis. Denn das EU-Gericht schreibt in Artikel 45 seines Urteils, die EZB könne Dokumente der Öffentlichkeit auch dann vorenthalten, wenn ein "überragendes öffentliches Interesse" eine Offenlegung nahelege und damit quasi verlange. Damit befreit die EU-Justiz die EZB praktisch aller juristischen Kontrolle, da die EZB ohnedies ihre eigenen Transparenzregeln verabschiedet und dabei nur an allgemeine EU-Rahmenvorschriften gebunden ist. EZB-Präsident Draghi genießt überdies weitreichende Immunität....
      ---------------

      All das hat der Euro ausgehalten bisher. Kann man da einfach von einer Fehlkonstruktion sprechen?

      Möchte nicht wissen, was der Dollar schon alles aushalten mußte. Immerhin sitzen da im Dollarraum so ziemlich die härtesten Finanzjongleure, neben den Offshore Inseln und den Engländern...:D

      Aber unser Verschwörungstheoretiker hat sicher noch eine Sondererklärung ins indianische...:D uff.

      Uala dum tum. Uala dum tum
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 18:02:24
      Beitrag Nr. 981 ()
      Target2: Hatten wir schon öfters hier. Es ist ein komplexes Thema, daher habe ich weiter recherchiert, um die Abläufe noch besser zu verstehen.
      Dabei bin ich auf einen Artikel gestoßen, der die Abläufe und Risiken für den deutschen Steuerzahler sehr gut beschreibt.
      Auszug:

      Nehmen wir folgendes Fallbeispiel: Gyros bestellt von Athen aus für Euro 50.000 eine Maschine in Deutschland. Diese soll von Deutschland zu Gyros nach Griechenland verfrachtet werden und der Lieferant will in Deutschland den Kaufpreis kassieren.
      Das ist eine sogenannte Cross-Border-Operation die (sofern nicht „bar“ abgewickelt) immer über den Target-2-Mechanismus und, systembedingt, immer über die beiden Zentralbanken der beteiligten Länder abgewickelt wird. Würde nun die Griechische Zentralbank (bildlich gesprochen) auf der „geliehenen Geldpresse“ die Euro 50.000 drucken und sodann
      nach Deutschland schicken, so würde dort das Geld bei der Bundesbank eingehen und von dieser dann an die Bank des Lieferanten ausgezahlt. Aus Sicht der Bundesbank wäre das ein neutrales Geschäft, denn der Auszahlung der BuBa würde ja eine entsprechende Einzahlung der Bank of Greece gegenüberstehen. Die Bundesbank hätte keine Forderung, weder
      gegen die Griechische Zentralbank noch die EZB. Sie wäre weder entreichert noch die Griechische Zentralbank bereichert. Mit dem Beispiel der „Verleihung der Druckmaschine“ lassen sich also die Vorgänge, die zur Entstehung der Target-2-Salden der Bundesbank geführt haben nicht plausibel erklären. Tatsächlich ist es auch so, dass Gyros (über seine Hausbank) der Griechischen Zentralbank (BoG) die Euro 50.000 bezahlen muss, sonst unternimmt diese in der Sache überhaupt nichts. Und andererseits erhält die Bank des Lieferanten tatsächlich von der Bundesbank den Kaufpreis von Euro 50.000. Aus Sicht von Käufer und Verkäufer ist das Geschäft also korrekt abgewickelt. Es scheint zwischen Maschine und Geld ein grenzüberschreitender“ Tausch stattgefunden zu haben. Beide sind jedenfalls zufrieden. Damit können die Beziehungen von Käufer und Verkäufer zu ihren jeweiligen Zentralbanken im Hinblick auf den Target-2-Mechanismus völlig außer Betracht bleiben. Sie interessieren schlichtweg nicht.
      Maßgeblich ist bei jeder über Target-2 abgewickelten cross-border-Transaktion nur das direkte Verhältnis der beteiligten Zentralbanken (Bundesbank/BuBa – Bank of Greece/BoG)untereinander und die von ihnen veranlassten Geldbewegungen. Warum ist dabei die Bundesbank die Gelackmeierte? Die BoG hat in Athen von Gyros zwischenzeitlich tatsächlich Euro 50.000 erhalten. Sie schickt dieses Geld nicht weiter. Da das Target-System sog. Tageslichtüberziehungen zuläßt(also zinsfreie Kontenüberziehungen/Kreditziehung zu Lasten anderer Zentralbanken
      des ESZB für den Maximalzeitraum eines Tages), behält die BoG die Euro 50.000 für andere Zwecke. Was sie aber zur Abwicklung des Geschäftes selbst tut, ist folgendes: Sie gibt der Bundesbank in Frankfurt den Auftrag an die Bank des Lieferanten Euro 50.000 auszuzahlen und diese zahlt. Faktisch leiht sich damit die BoG von der BuBa Euro 50.000 als zinslosen
      Tageskredit. Als Mitglied des ESZB und des Target-2-Systems kann sich die Bundesbank gegen diese willkürliche Kreditziehung nicht wehren. Sie ist im Gegenteil verpflichtet die Order auszuführen. Durch auftragsgemäße Auszahlung wird so im Ergebnis die Bundesbank entreichert/geplündert (Geld hat sie nicht bekommen!) und die BoG ist bereichert
      (sie hat von Gyros Euro 50.000 erhalten). Im Ergebnis schuldet die BoG der BuBa aus diesem bilateralen (zweiseitigen) Tageskredit Euro 50.000.
      Würde dieser Kredit (und Millionen gleichgelagerte) ebenso bilateral und regelmäßig ausgeglichen, wie das ursprünglich wohl auch so geregelt war, gäbe es für die Bundesbank und damit für die Bundesrepublik und deren Bürger das gigantische Target-2-Problem überhaupt nicht. Ohne Zahlungsausgleichsverpflichtung hätte die BuBa in einem bilateralen Verhältnis nach kürzester Zeit schlichtweg den Geldhahn der gewillkürten Kreditziehung abgedreht. Wenn Sie einem Freund oder Buchhalter Zugang zu ihrem Konto gewähren, damit dieser für Sie laufende Kleinrechnungen bezahlt und merken dann, dass er vom Konto praktischerweise seinen gesamten Lebensunterhalt bestreitet, dann sind Sie selber schuld, wenn Sie die
      Kontenvollmacht nicht löschen (bzw. die Kreditkarte einziehen) und deshalb Pleite gehen. Das ist eigentlich nicht besonders schwer zu verstehen!
      Tatsächlich gab es bis etwa 2007 mit den Target-Vorgängersystemen auch keinerlei Probleme wegen großer Kontenüberziehungen. Diese wurden bis dahin immer ausgeglichen. Aber irgendwann (vor 2007) wurde entschieden, die vormals rein bilateralen Target-Abwicklungsverhältnisse in multilaterale umzuwandeln (also mehrere Parteien werden in die Transaktionen eingebunden). Konkret heißt das hier, die EZB wurde zusätzlich (und
      nicht nur als Durchlaufstelle!) in die Target-2-cross-border-Transaktionen mit einbezogen und damit nahm das Unglück seinen Lauf. Damals wurde das (neben der Bundesbank) zuständige Finanzministerium von Peer Steinbrück geleitet (2005 - 2009), sofern er nicht gerade anderweitig beschäftigt war.
      Diese verhängnisvolle Änderung des Target-2-Systems ermöglichte nun bequemes und praktisch folgenloses Geldabschöpfen bei der Bundesbank; von „Kreditziehung“ im eigentlichen Sinne kann kaum noch gesprochen werden. Der Vorgang ähnelt eher der Plünderung eines zur Gegenwehr unfähigen Opfers, genannt Bundesbank. Ab jetzt genügte der Clubausweis des ESZB-Systems um sich in der BuBa-Bar zu deren Lasten täglich kosten- und folgenlos volllaufen zu lassen. Diese Änderung oder Einführung des neuen T2-
      Mechanismus war geradezu eine provokative Aufforderung zum Griff in die Kasse der Bundesbank, den großen Geldbeutel der Bundesbürger. Davon haben die „Club-Med- Länder“ inzwischen, wie gesagt, im Umfang von Euro 719 Milliarden Gebrauch gemacht. Aber Selbstbedienung ist ein zu schwaches Wort, denn letztlich hat die Bundesbank ihr Geld eigenhändig aus dem Fenster geworfen. Und was hat sie dafür bekommen? Eine mit anwachsender Finanzkrise immer größer und gleichzeitig schwächer werdende Forderung
      gegen das staatsbankrotte Griechenland? Schön wär´s, da wäre evtl. noch Haftungsmasse vorhanden!
      Doch leider sieht der Target-2-Mechanismus zumindest seit 2007 vor, dass jeder aus der Bundesbank herausgepresste zinslose Target-2-Tageskredit um 24 Uhr als solcher gegenüber der Bank of Greece gelöscht und auf die Bücher der EZB übertragen wird. Das direkte/bilaterale Vertragsverhältnis zwischen BoG und BuBa ist damit vollständig beendet; die Griechen sind als direkter Kreditnehmer und Kreditschuldner der Bundesbank aus dem Spiel. Am Ende des Tages schulden sie der BuBa NICHTS, gleich wie viele Zahlungsaufträge
      sie der BuBa erteilt haben.
      Nun werden Sie sagen, macht doch nichts, es schuldet jetzt eben die EZB den gleichen Betrag. Das ist richtig und falsch zugleich: Zunächst einmal sind wir an der EZB zu 27 % beteiligt, sind also insoweit Anspruchsteller und Schuldner zugleich. Das ist schon einmal dumm aber noch nicht alles! Denn um 24 Uhr wird nicht nur der Schuldner des Kreditverhältnisses
      ausgetauscht (1.) Schuldnertausch: (EZB anstelle BoG) sondern es findet zusätzlich eine tiefgreifende Veränderung des Kreditvertrages selbst statt:
      Der BuBa-BoG-Tageskredit (Fälligkeit und Rückzahlungspflicht am Ende des Tages) wird um 24 Uhr in einen Endloskredit an die EZB umgewandelt (2.) BuBa-EZB-Endloskredit (ohne Fälligkeit und ohne konkrete Rückzahlungsverpflichtung der EZB!). Als Kreditzins erhält die
      BuBa dafür derzeit 0,75 % Zins, der deutlich unter der Inflationsrate liegt. Aus Sicht der BuBa wird aus dem Tagesvergnügen mit einer hübschen Kreditprinzessin wie durch Zauberhand eine unkündbare Ehe mit einer sich aufblähenden hässlichen Keditkröte. Da hat es die Bank of Greece eindeutig besser getroffen: Dort verläuft der Vorgang genau umgekehrt.
      Wer hat da das bessere Los gezogen? Und unsere „Eliten“ wollen uns einreden, das müsse so sein!

      Aus meiner Sicht ist das schlicht und einfach Betrug.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 18:14:55
      Beitrag Nr. 982 ()
      NEUE MILLIARDEN-LÜCKE
      Griechenland braucht mehr Geld

      Griechenlands Rückkauf von Anleihen war erfolgreich, doch es gibt einen Schönheitsfehler:
      Athen braucht mehr Geld um das Geschäft zu vollenden.
      Die Euro-Finanzminister müssen am Donnerstag ein neues Loch stopfen.

      Und wieder 1. Milliarde weg! Wo soll das noch hinführen.
      Die Spekulanten verdienen weiter, das Volk muss bluten! Tolles Eurosystem.

      Griechenland hat nach nach dem Rückkauf der eigenen Staatsanleihen immer noch über 300 Milliarden Schulden. Es gibt immer noch Kasper wie Merkel und Schäuble, die dem Volk sagen, dass Griechenland die Schulden zurückzahlen werde und der Michel - zumindet die R(h)um-Michels glauben das auch noch.:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 18:30:27
      Beitrag Nr. 983 ()
      Tja, 1999 war die Welt noch in Ordnung.



      Die massiven Ungleichgewichte, die der Euro verursacht hat, versucht man nun mit Transferzahlungen und Austeritätsmaßnahmen abzumildern.
      Mission impossible!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 19:39:18
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.918.784 von AHEO am 12.12.12 11:07:23.."Am Ende wird irgendwann durch Verschuldung privat und staatlich der Wohlstandsverlust immer größer die Firmen mangelnder Aufträge immer weniger und die Arbeitslosen immer mehr. Zurzeit halten uns noch Länder wie China Indien Vietnam und andere Billigländer als Motor der Weltwirtschaft über Wasser.

      Immer das Gleiche mit dir, am Ende wird zusammen gemixt, fertig. Ist doch so garnicht richtig, wie du es auslegst. Ich komm dir garnicht mit AL (obwohl es auch ginge) sondern schlicht mit Steuereinnahmen Schäubles. Hat der die, weil wir soviel Billigprodukte in den genannten Ländern kaufen? Nein, die hat der von unserem Export und der ganz besonders nach China und den USA und außereuropäischen Ländern zunehmend.
      Fazit: Der Handel mit denen hat sich enorm verbessert.Es wird sich wohl nochmal verbessern, wenn die Chinawährung mal normal konvertierbar ist. Daran arbeiten die.
      Bei den Amerikanern sieht es so aus, dass die Wirtschaft noch nicht das gewünschte Wachstum hat, aber eben doch schon leicht verbessert, was für deren Konsum deutscher Produkte herhält.
      Und umgekehrt kaufen die sich hier sehr häufig ein und nochmehr in China, wo sie mittlerweile schon über 2 Jahre z.B. den Automarkt anführen.
      Kann alles nicht sein nach deiner Auslegung der Dinge. Leider sind es Fakten, auf die ich auch schon öfter hingewiesen hatte.

      Das alles teurer wird, bzw. das Geld weniger wert bekommt ist auch ein Jahrhunderte alter Vorgang mit ständiger Wiederkehr-->halt Marktwirtschaft. Der Dollar hat noch 6% der Kaufkraft von vor 100 Jahren. Und hier sah das ähnlich aus. Der erste Golf war unter 10000 DM, Heute schreit man hurra, wenn man einen unter 15000 EURO kriegen konnte.
      Bankskandale hat es auch immer mal gegeben und ebenso Länderpleiten, auch nix neues. Ob der Zinsskandal kürzlich bei den Engländern, der auch noch droht rüber zu schwappen, oder der Deal von Goldman mit den Griechen, es wieder was kommen.

      Die Klatsche bei den Amis mit dem Begin der Suprimekrise war besonders heftig. Es wird wieder eine Klatsche geben, denn es wurde nichts gelernt und bei denen verhinderte Bankenlobbyarbeit ein effizientes Finanzmarktregelgesetz. Ja dann muß es wohl so sein.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 21:09:24
      Beitrag Nr. 985 ()
      cool, Heli-Ben druckt erneut 1 Billion in grünen Scheinchen (wenn auch digital). Fiat-Money ohne Ende!
      Und was bringts? Der ineffiziente Staatsapparat der USA kann weiterhin auf Pump agieren und der Dollar wird weiterhin an Wert verlieren.
      Auf der 1-Dollar-Note steht zwar eine 1, wenn die Masse wüsste, dass die Dollar-Note maximal den Papierwert representiert - und der dürfte immerhin bei 2 Cents liegen.....irgendwann wird das kommen, dann gute Nacht.
      Wohl dem der ein paar Flaschen R(h)um gebunkert hat :laugh:.

      Die Bilanzsumme der FED dürfte damit deutlich über 3 Billionen USD liegen.
      Bestimmt alles werthaltig!:laugh:

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 21:18:03
      Beitrag Nr. 986 ()
      USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist am Ende!
      Nur mit Gelddrucken kann das Ende des US-Dollar aufgeschoben werden.

      Getürkte AL-Statistik und die Bezieher von Food-Stamps steigen von Monat zu Monat.

      Das US-Finanzministerium hat am Mittwoch die Daten zum US-Bundeshaushalt für November 2012 veröffentlicht.

      Das Haushaltsdefizit belief sich dabei im November auf 172,1 Mrd. US-Dollar. Das Defizit liegt damit deutlich über dem Vorjahresdefizit von 137,3 Mrd. US-Dollar, aber im Rahmen der Erwartungen des Marktes. Die Ausgaben lagen im Berichtsmonat bei 333,8 Mrd. US-Dollar (+15,2 Prozent) gegenüber Einnahmen von nur 161,7 Mrd. US-Dollar (+6,1 Prozent).

      Im bisherigen Fiskaljahr 2012/13, das im Oktober begann, liegt das Defizit bei 292 Mrd. US-Dollar. Im vergangenen Fiskaljahr 2011/12 lag das Haushaltsdefizit bei 1,09 Mrd. US-Dollar. Im Fiskaljahr 2008/09 hatte der US-Bundeshaushalt mit einem Defizit von 1,42 Billionen US-Dollar einen Rekordwert erreicht.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 21:28:33
      Beitrag Nr. 987 ()
      Griechenland: Baugenehmigungen mit -60,4% zum Vorjahresmonat

      Wie das griechische Statistikamt ELSTAT gestern berichtete sind die Baugenehmigungen in Griechenland im September 2012 um -60,4% zum Vorjahresmonat eingebrochen, auf nur noch 1’449 Baugenehmigungen. Nur noch 11 Baugenehmigungen gingen zu Buche öffentlicher Bautätigkeit und 1’438 Baugenehmigungen wurden für private Immobilien erteilt. Zum Hoch im Dezember 2005 brachen die Baugenehmigungen um -91,23% ein. Auch der Bau in Griechenland ist tot.

      Noch mehr Austeritätspolitik und die Produktion des Quzo muss eingestellt werden!

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 21:42:31
      Beitrag Nr. 988 ()
      Bernanke warnt eindringlich vor 'Fiskalklippe'

      Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, hat eindringlich vor negativen Auswirkungen der Fiskalklippe gewarnt. Wenn Regierung und Opposition sich im derzeitigen Haushaltsstreit nicht schnell einigen könnten, drohten ernste Folgen für die ohnehin schwache US-Konjunktur. (ich dachte, es geht aufwärts? Was haben QE1, QE2, QE3 gebracht?) 'Es handelt sich ganz klar um einen größeren Risikofaktor', sagte er vor Journalisten in Washington.

      Der Streit führe bereits jetzt zu Unsicherheiten bei Unternehmern und Investoren, fügte Bernanke am Mittwoch hinzu. Auch das Vertrauen der Verbraucher gehe deutlich zurück. Falls es bis Jahresende keinen Kompromiss gebe, 'wird das jeder zu spüren bekommen'. Auch zusätzliche geldpolitische Maßnahmen könnten die Negativeffekte nicht auffangen.:laugh: (warum wird dann permanent Geld gedruckt, was für ein widersprüchliches Gelaber)
      . Die Inkompetenz in Person.


      Regierung und Opposition müssen bis Jahresende einen Kompromiss finden, ansonsten treten Etatkürzungen und Steuererhöhungen im Umfang von 600 Milliarden Dollar (458 Milliarden Euro) in Kraft. Experten warnen, dies könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen. (die Schulden der USA liegen bei 16 Billionen USD!!!!, so waht!) Bislang gibt es noch keine Einigung. Obama und die Demokraten beharren auf Steuererhöhungen für die Reichen, was die Republikaner ablehnen.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 23:42:56
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.921.478 von Rhum56 am 12.12.12 19:39:18Bei den Amerikanern sieht es so aus, dass die Wirtschaft noch nicht das gewünschte Wachstum hat, aber eben doch schon leicht verbessert, was für deren Konsum deutscher Produkte herhält.

      Das zwischen China und Deutschland ein normaler Handel statt findet das lass ich mir eingehen. Von den Amis gibt es doch nur neu gedruckte Scheinchen, besser gesagt viel Leasing. Und von Europa
      gibt es Target2.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 08:24:54
      Beitrag Nr. 990 ()
      Schritt für Schritt in die Finanzdiktatur.

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/grossbanken-eu-finanzm…

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 09:16:06
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.922.333 von AHEO am 12.12.12 23:42:56Mein Gott, du kommst aus deiner Vorverurteilungskiste nicht mehr raus. Beschäftige dich doch bitte mal wirklich mit deinen Behauptungen, z.B. zum Leasing!

      Das erfuhr eine deutliche Zurücksetzung im letzten Jahrzehnt, beginnend in den USA, aber dann auch hier. Die nicht mehr erzielbaren Verwertungsbeträge erfuhren eine Nachkalkulation mit der Zukunftsperspektive, dass die Restwerte tiefer anzusetzen sind, was auch geschah. In der Spitze addierte sich das 2009 so hoch, dass z.B. Mercedes und BMW in Summe draufzahlten pro Auto, weltweit!
      Aktuell hat sich das derart gewendet, das die z.Zt Geld verdienen, wie noch nie, und das vor allem in China und den USA. Dabei steckt das Finanzierungswesen in China noch in den Kinderschuhen, wird sich erst noch entwickeln, ganz sicher. Heißt in der weiteren Auslegung, dass der Chinamarkt noch lange nicht richtig besetzt ist!

      Unterm Strich aber läuft auch das Leasing in den Industrienationen weiter und zwar entsprechend der Risiken örtlich. Die sind in den USA anders, als bei uns.
      Bei uns gab es 2009 bekanntlich die Abwrackprämie (Volkswirtschaftlich Müll) aber viele waren auch da der Meinung, das ein Haufen Leute die Kredite nicht bezahlen können. Auch das war ein Vorurteil, denn die Regeln zur Vergabe von Krediten hatten sich garnicht geändert. Jetzt sind wir fast 4 Jahre weiter und? Nichts ist passiert.

      Die Amis fahren schon Jahrzehnte einen finanzakrobatischen heißen Reifen, da war eine heftige Korrektur angesagt. Sind se jetzt ziemlich durch. Die Al konnte bisher nur moderat abgebaut werden und von den in Arbeit stehenden leiden noch viele an schlechten Kreditauskünften. Das bremst natürlich und läßt sich nur langsam beseitigen, es dauert halt. Ist vielleicht auch gut und heilsam so, man sieht doch auch hier, wohin eine zu lockere Kreditverabe führt.

      Darum ist die Politik des billigen Geldes eine sehr fragwürdige, eigentlich kurzsichtige, denn sie arbeitet nicht real das Problem ab. Das gilt für die USA, für Japan und für EU.

      Kann daher deinen panikartigen Auslegungen nicht folgen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 09:18:28
      Beitrag Nr. 992 ()
      Auch das Alter schützt nicht vor Manie(Symptome bei Wikipedia gut erklärt).Dieser Alte wird noch vor seinem Ableben verbrannte Erde vom feinsten zurück lassen.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-28565/investo…
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 09:32:33
      Beitrag Nr. 993 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 09:35:13
      Beitrag Nr. 994 ()
      Das flatterte alles schon beim Morgenkaffee rein.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/diw-studie-mittels…
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 10:11:44
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.922.884 von AHEO am 13.12.12 09:32:33@aheo,

      ich zolle Herrn Weidmann meinen allergrößten Respekt.
      Er weiß genau, dass wir auf einem Weg in die Finanzdiktatur sind und unsere demogratischen Strukturen immer mehr mit Füßen getreten werden.

      Ich sage folgendes voraus:
      Merkel, Schäuble, Draghi, Van Rompuy und Baroso werden in die Geschichte als direkte Verursacher der größten finanziellen und staatlichen Katastrophen Europas nach dem 2. Weltkrieg eingehen.

      Der Brandbeschleuniger Target 2 und seine ab 2010 stattfindende Umfunktionierung in einen Plünderungsmechanismus, der vor allem die Deutsche Bundesbank und damit den deutschen Steuerzahler trifft, hätte nie stattfinden dürfen.

      Kluge Menschen vermeiden unkontrollierte Schulden und Situationen, die zur Abgabe von Bürgschaften und Garantien führen. An diesem Maßstaab gemessen, sind Merkel und Schäuble vollständige Versager.

      Der uninteressierte Michel läuft hinterher.



      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 11:12:03
      Beitrag Nr. 996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.922.835 von AHEO am 13.12.12 09:18:28Bis jetzt lag der Möbius aber meeist richtig mit seinen Auslegungen, weshalb er ja auch Anerkennung zu Hauf genießt.

      Geht bei dir aus bekannten Gründen nicht, ich weiss.

      Aber schau mal hier, dein Vorzeigeökonom Sinn findet auch schon positive Worte:

      ...Derzeit sehe es danach aus, dass die konjunkturelle Schwächephase der deutschen Wirtschaft nur kurz anhalte. „ Deutschland ist strukturell besser aufgestellt als der Rest Europas“, sagte er. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten sei nach wie vor hoch. ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/e…

      sogar für Schäubles Arbeit findet er positive Worte. Der hat etwas mehr durchsetzen können letzte Nacht. Wollen wir mal sehen, obs was bringt.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 15:22:20
      Beitrag Nr. 997 ()
      Griechenland ein Fass ohne Boden:

      1. Rettungspaket: 73 Milliarden
      2. Rettungspaket: 164 Milliarden
      Ausgabe T-Bills: 4 Milliarden
      Target Verbindlichkeiten: 100 Milliarden

      Gibt die astronomische Summe von 341 Milliarden.

      Das ist mehr als der jährliche Bundeshaushalt der BRD.
      Dabei sind die Staatsanleihekäufe der EZB noch gar nicht mit eingerechnet, weil diese verschwiegen werden.

      Und wie kommt Griechenland voran?

      Staatsschulden in Milliarden Euro.
      2010: 328
      2011: 355
      2012: 343
      2013e: 346

      Ein Fass ohne Boden. Die Druckerpressen laufen auf Hochtouren und alles verpufft im Nirvana der Finanzoligarchie


      sonnenwelt



      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167459/umfrage…
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 15:50:26
      Beitrag Nr. 998 ()
      Schlimmer gehts nimmer.
      Hier die Aussage des Tages zum neuen Hilfspaket für Griechenland.

      "In einer Erklärung teilte die Eurogruppe mit, die Maßnahmen würden die Staatsschuld Griechenlands wieder auf ein nachhaltiges Niveau bringen.:laugh: Der Schuldenstand solle 2020 (das ist in 8 Jahren!!!) auf 124 Prozent:laugh: der Wirtschaftskraft sinken. Dieses Niveau wird allgemein als akzeptabler Wert angesehen, bei dem ein Staat seine Schulden bedienen kann, ohne sein Wachstum zu gefährden.:laugh:

      Insbesondere der letzte Satz ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.

      sonnenwelt
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 18:29:36
      Beitrag Nr. 999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.923.305 von Rhum56 am 13.12.12 11:12:03...Derzeit sehe es danach aus, dass die konjunkturelle Schwächephase der deutschen Wirtschaft nur kurz anhalte. „ Deutschland ist strukturell besser aufgestellt als der Rest Europas“, sagte er. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten sei nach wie vor hoch. ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/e…

      sogar für Schäubles Arbeit findet er positive Worte. Der hat etwas mehr durchsetzen können letzte Nacht. Wollen wir mal sehen, obs was bringt.


      und wo liege ich jetzt falsch. Hab ich geschrieben das bei unserer Wirtschaft dieses oder nächstes Jahr die Lichter ausgehen?
      Klar profitieren wir immer von der Schwäche des Euros noch obwohl die Südländer immer tiefer den Bach runter gehen. Sinn schreibt auch nicht das die Südländer uns demnächst beflügeln werden. Vielleicht mit Target2. das noch was auf Pump geht.Du must mich endlich verstehen was ich überhaupt sagen will. Das die immer größeren Schulden in der Eurozone kein Gesundungsprozess mehr zu lassen wollen. Ich habe dir doch schon X mal geschrieben was ich in Zukunft erwarte. Entweder Diktatur mit immer stärkerem Wohlstandsverlust ( auch Weidmann spricht bereits von Diktatur - sitzt ganz oben an den Informationsquellen) oder 3. Weltkrieg mit Währungswechsel Euro/Dollar oder weiss Gott was.Im Blut wären dann alle Spuren der Überschuldungsmaschinerie von Jahrzehnten auf einmal verwischt. Was du noch hoffst, dass es wieder blühende Landschaften geben wird, kann ich zu 100% ausschließen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.12 18:33:10
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.923.305 von Rhum56 am 13.12.12 11:12:03Ja und was sagt er zu Schäuble. Mit anderen Worten Schäuble ist ein Guter wenn er das umsetzt was er versprochen hat und nicht sein Wort wieder bricht. Man muss schon genau lesen.
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