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    Die Geschichte eines Neulings.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.15 17:19:18 von
    neuester Beitrag 27.12.15 14:01:00 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.219.398
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      Avatar
      schrieb am 30.09.15 17:19:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe Wallstreet-online - Community,

      etwa 1 Jahr bin ich jetzt beim Echtgeldhandel dabei und ich möchte von meinem Weg erzählen, wie ich bis hierher gekommen bin, wie hart und steinig dieser Weg war. Ich werde alles erzählen, versuchen, keine Dinge auszulassen.
      Ich schreibe die Geschichte vor allem für die Neuen, für die Anfänger, für die, die gerade feststecken.
      Lest diese Geschichte bis zum Ende und dann seht euch selbst an. Könnt ihr euch darin wiederfinden, oder habt Ihr es anders machen können?
      Ich bin gespannt.


      Meine Geschichte fängt mit 14 Jahren an. Mit 14 Jahren hatte ich die ersten Aktien meines Vaters abgekauft, damals eine Firma, die gerade pleite gegangen war. Ich hatte keine Ahnung, wollte aber unbedingt dieses Etwas, was man Aktien nennt haben. 2€ hatte ich damals investiert. Mein Interesse rührte eigentlich aus den antiken Märkten her. Das Feilschen und Verhandeln fesselte mich. Am nächsten dran war da für mich die Börse.
      Mein Vater bekam immer wieder Tipps von einem Fondmanager. Und ich hörte eifrig zu. Ich kaufte immer mit meinem Vater Aktien und dann kamen auch Gewinne. Da hatte ich mal 10€, mal 20€.
      Das Ganze verflog aber mit der Zeit. Es war mir zu langsam, die Gewinne zu niedrig. Außerdem werden dann andere Dinge wichtig ;).
      Aber Märkte etc. interessierten mich ständig. Gerade Makroökonomik und Finanzpolitik fesselten mich. (Und immernoch. Ich habe mein Abitur und möchte jetzt Volkswirtschaftslehre studieren.)
      In der Schule war ich sehr gut in Geschichte und Politik & Wirtschaft (Ein Sonderfach in Hessen). Mich zog einfach das Thema der Wirtschaft, und wie einflussreich sie auf unser alltägliches Leben war, magisch an.
      Ich suchte im Internet immer nach Spielen, die mir dieses Handeln ermöglichten, das Spekulieren, aber auch vor allem nach solchen, die das antike & mittelalterliche Handeln nachstellten. Leider fand ich da nichts so Richtiges, probierte aber viel rum.
      Ich weiß nicht mehr genau wie, aber irgendwie bin ich dann zu bluechips gekommen. Ich weiß nur, dass ich das Börsenspiel der Sparkasse erst später entdeckte. Auf jeden Fall hatten mit etwa 16 diese Bluechips mein Interesse geweckt. Ich eröffnete Demokonten und probierte mich da aus. Die Gewinne waren berauschend, die Verluste wurden ignoriert, war ja kein echtes Geld.
      50000 waren ganz schnell 2 Millionen.
      Gleichzeitig träumte ich von einem Leben, bei dem ich viel Urlaub machen könnte, viel Freizeit haben könnte, aber dafür nicht viel arbeiten müsste (Man fängt ja an, sich Gedanken über das Leben nach dem Abitur zu machen).
      Das war dann der Entschluss, nicht so wie mein Vater, eine Buy & Hold - Strategie zu verfolgen, sondern aktiv am Markt zu handeln.


      Bis hierhin kennt Ihr jetzt meine Vorgeschichte. Diese solltet Ihr kennen, um meine Unwissenheit, Naivität, zu verstehen, vielleicht seht Ihr euch ja schon darin.

      Bevor ich jedoch anfangen wollte, mit echtem Geld zu handeln, wollte ich mir ein wenig Sicherung holen. Im Internet erfuhr ich von der technischen Analyse. Dazu kaufte ich mir "Technische Analyse der Finanzmärkte: Grundlagen, Strategien, Methoden, Anwendungen. Inkl. Workbook" von John Murphy. Im Internet wurde es als das Standartwerk für technische Analyse ausgeschrieben. (An dieser Stelle sei angemerkt: Nichts gegen dieses Buch, es ist fantastisch. Aber es macht erst Sinn es zu lesen, wenn man wirklich schon etwas Erfahrung mit dem Handel hat. Ich möchte ein anderes Buch zum Einstieg in den Echtgeldhandel empfehlen: Das große Buch der Markttechnik: Auf der Suche nach der Qualität im Trading von Michael Voigt.)

      Nachdem ich es fast vollständig gelesen hatte, eröffnete ich ein Konto mit 300€. Ich wollte den DAX handeln. Warum, weiß ich nicht, ich denke es hängt einfach damit zusammen, dass ich Deutscher bin und er einfach in den Nachrichten so oft auftaucht.
      Gehandelt wurden CFD´s.
      Und WOW! Alleine nach 2 Tagen hatte ich 440€! 2 Tage!!
      Ein paar Wochen später waren wir im Ski-Urlaub und ich beeindruckte meine Eltern mit einem 40€ Trade am Frühstückstisch! Es war fantastisch. Das ich zu der Zeit mein Konto bereits halbiert hatte, ignorierte ich weiterhin.
      Na? Erkennt ihr euch schon wieder?
      Nach etwa 3 Monaten war das Konto auf 30€. Wie kann das sein? Das Demokonto hatte ich doch in gigantische Höhen befördert?
      Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht? Ich fing an mich noch intensiver mit der technischen Analyse zu beschäftigen. Ich verschlang Bücher, schaute YouTube-Videos (An Anfänger: Finger weg von diesen youtube-videos! Die sind ZUM GRÖSSTEN TEIL (Nicht alle) schrott und erzählen Euch von Seminaren, die Ihre kaufen müsst etc. etc.).
      Mein Konto kapitalisierte ich mit weiteren 200€. Die waren nach weiteren 3 Monaten auch weg. Mal machte ich riesen Gewinne, mal kleine, mal kleine Verluste, mal Große. Stops verwendete ich immer, nur halt viel zu weit weg. Und das die Positionsgröße zu groß war, kapierte ich erst langsam (Zum Teil auch deshalb, weil man keine Microlots handeln konnte).
      Im Grunde bin ich im Nachhinein überhaupt erstaunt, dass ich es ca. 6 Monate geschafft habe.
      Doch jetzt kam richtig Frust auf. Was soll der Schei**? Ich lerne so viel über technische Analyse, lese Nachrichten, etc. etc., warum verdiene ich kein Geld?? ICH WEIß!! DER VERDAMMTE BROKER FÄLSCHT DIE KURSE!! Die sehen ja ganz anders aus, als auf anderen Plattformen (Quatsch mit Sauce natürlich).
      Ich wechselte den Broker und investierte nochmal 100€.

      An dieser Stelle werden vielleicht Viele anfangen zu lachen und sich denken "was ein Vollidiot". Gerade die, die neu dabei sind. Gleichzeitig sitze ich hier vor dem Laptop und denke wehmütig daran, wie unglaublich viele Menschen vermutlich ähnlich wie ich agiert haben.

      Ein halbes Jahr war verstrichen, unterm Strich hatte ich ca. 500€ Verlust.
      In verschiedenen Seminaren, die ich mir online anschaute, aber auch in vielen Videos schwafelten die Leute immer von System und Moneymanagement...Blablabla. Am Anfang hatte ich es ignoriert, doch jetzt ahnte ich, dass es vielleicht das war, was Sie machten, um Geld zu verdienen (Gleichzeitig muss ich sagen, dass mir auch aufgefallen ist, dass jeder halbwegs erfolgreiche Trader ein Buch oder ein kostenpflichtiges Seminar anbietet. Mir ist dann natürlich auch irgendwann der Gedanke gekommen, dass sie hauptsächlich darüber Geld verdienen. Ob das stimmt, weiß ich immer noch nicht.)
      Jedoch fing ich an mich auch für das Thema System und Moneymanagement zu interessieren.
      Ich bin sehr sportlich und nach einer Studie von Harvard, steigert Bewegung die Hirnleistung um ca. 60%. Beim Laufen ist mir dann die Idee der Kombination von 3 EMA´s mit dem MACD eingefallen. Mein erstes eigenes System. Ich setzte mir sogar ein maximales Risiko von 5% (Für mich mental ein extremer Fortschritt). Das probierte ich dann bei meinem neuen Broker.
      Ein Grundproblem ist natürlich Folgendes, um mich besser zu verstehen: Ich habe nur wenig Geld. Dieses Geld möchte ich investieren. Mit 5€ pro Trade kann man aber kaum CFD´s kaufen (Und 5€ ist bei 100€ Gesamtkapital schon viel zu viel.) Deshalb geht man auf die niedrigen Zeiteinheiten, damit man eine höhere Kontraktanzahl kaufen kann, weil der Stop nicht so weit weg ist. Doch genau da ist der Fehler, denn die Wertigkeit eines Signals wird von der Zeiteinheit beeinflusst.

      Der neue Broker ermöglichte es mir jedoch, auch mit Microlots zu handeln. Denn soviel hatte ich verstanden: Die vorherigen Konten hatte ich ruiniert, weil die Kontraktanzahl zu hoch war (Der Broker hatte keine Mini/Microlots).

      Doch auch dieses Konto wurde platt gemacht.
      Ich war am Boden. Ich hatte zwar gehört, dass 93% der Trader Geld verlieren, hatte mich jedoch selber zu den Gewinnenden 7% gezählt. Sämtliche Illusionen platzten. Wie eine Blase crashten meine Wünsche auf mich ein. Ich wusste einfach nicht mehr weiter.
      Doch eins wusste ich, und ich bin mir sicher, damit bin ich vielen Neulingen weit voraus gewesen: Ich war mir 100% sicher, dass ich garantiert nicht aufgeben würde. Und ich wusste, dass der Schlüssel zum Erfolg das Lernen war.
      Ich kaufte mir das Buch von Michael Voigt. Es war mir nicht empfohlen worden, ich fande nur die Beschreibung ganz interessant. Ich hatte einen Zustand erreicht, wo mir ich wusste, dass ich was tun musste und gleichzeitig alles egal war (auf das Trading bezogen).

      Doch ab jetzt ging meine Tradingkarriere, vor allem mental, bergauf.
      Er zeigte mir, wie man Einstiege und Ausstiege definierte, er zeigte mir, wie man profitabel wurde!

      Es war der wichtigste Meilenstein, den ich hatte, denn er hat mein DENKEN geändert!!

      Auf einmal sah ich das Trading komplett anders.
      Jetzt verstand ich auch, was es hieß, ein System zu haben.
      Ich verstand, was Moneymanagement hieß, ich verstand, warum ich Verluste machte und warum ich eine sehr schlechte Chance auf Erfolg gehabt habe.
      Mit dem restlichen Tradingkapital probierte ich Voigt´s Techniken aus. Auch wenn ich es immer noch auf dem 5 Minutenchart machen musste, und es dadurch im Endeffekt auch schiefging, ich hatte endlich eine Formel, an die ich mich halten konnte.
      Gleichzeitig lernte ich, zu Denken (auf das Trading bezogen). Ich fing an, Qualität zu entwickeln (Voigt bezeichnet das so).

      Wir sind im April 2015.

      Meine Ansicht über das Trading hatte sich komplett gewandelt. Ich verstand, warum man mit 1%, max. 2% Risiko arbeiten musste, warum man ein System verwenden musste, warum Moneymanagement wichtig war (Zumindest glaube ich, dass ich es verstanden habe.)

      Dennoch war ich traurig, dass sein System nicht programmierbar war. Ich wusste, da ich noch zur Schule ging, konnte ich nicht die ganze Zeit traden. Ich musste es einem Computer überlassen.
      Wieder einmal beim Sport viel mir dann die Lösung ein und ich entwickelte ein Tradingsystem auf Indikatorbasis. Ich fing an, es zu backtesten. Zwar wollte ich es coden, doch vorher wollte ich schon wissen, ob es funktionierte.
      Ich probierte es mit Demokonten aus und stellte fest, dass es profitabel war.
      Dann probierte ich es mit echtem Geld.
      1% Risiko mit 300€. Das macht keinen Spaß, aber ES IST ESSENTIELL! Und ich handelte 1 Monat. Und erzielte 70€. Es ist nicht viel (ok doch ist es, verglichen mit der Kontogröße), aber für mich war nicht das Geld so wichtig. Für mich war die Tatsache wichtig, dass ich einen Weg gefunden hatte, SYSTEMATISCH GEWINN ZU ERZIELEN.

      Und nun...kommen wir in der Gegenwart an.
      Das Tradingsystem habe ich angefangen zu coden. Mein Konto mit dem Handelssystem habe ich auf aufgestockt und trade nun mit größeren Positionen. Erfolgreich.
      1 Jahr hat es gedauert, bis ich mental verstanden habe, was es bedeutet, zu traden. Das Risiko zu minimieren. So klein wie möglich zu halten. Und NICHT den unglaublichen Gewinn zu erwirtschaften. Hoher Gewinn/Trade heißt meistens auch hohes Risiko. Und das geht auf Dauer nicht gut.
      Meine Mutter hat einmal gesagt: "Würde man wirklich leicht an der Börse Geld verdienen, dann würde es jeder machen!" An diesem Punkt ist bei mir ein Funke gesprungen.
      Jetzt kann ich sagen, ich bin kein Neuling mehr, ich bin jetzt Anfänger.


      Vermutlich werden sich jetzt einige Menschen hier wiedererkannt haben, wenn auch nur so ungefähr.

      Warum ich diese Geschichte jedoch schreibe, hat einen triftigen Grund.
      Leser! Wenn du ein Tradingneuling bist, hör mir bitte zu:
      Du wirst Verluste haben, Du wirst Leiden und Du wirst denken, dass das alles sinnlos ist. Du wirst trotzig werden und Du wirst allem anderen die Schuld gegen außer Dir selbst. Das ist ok, das ist menschlich, das hat jeder Trader mal gehabt.
      Dennoch musst Du den Mut haben, wieder aufzustehen, Dich hinzusetzten und Deine Fehler zu analysieren. Und dann weiter zu machen.
      Du wirst nicht gewinnen, wenn Du nicht arbeitest. Und deine Arbeit ist es, Deine Fehler zu suchen.

      Du musst einsehen, dass Trading eine Arbeit ist, die anstrengend ist und unglaublich viel komplexer, als Du es vermutest.
      Es kommt auf Dich an: BIST DU BEREIT, AUS DEINEN FEHLERN ZU LERNEN?


      Ich hoffe, Euch hat es weitergebracht, diese Geschichte zu lesen, gerade die Anfänger. Ich hoffe auch, dass es Euch ermutigt hat, weiter zu machen.
      Ich möchte andere erfahrene Händler dazu anreizen, Ihre Geschichte hier dazu zu schreiben.
      Ich wünsche Euch erfolgreiche Trades.
      TrololoTromberino



      Ich möchte noch ein paar Tipps an Dich geben. Ich werde diese immer weiter ergänzen, wenn mir welche einfallen:

      1. Handele mit echtem Geld! Das mag unsinnig erscheinen. Aber nur mit echtem Geld merkst Du, was psychisch bei Dir los ist, und spürst die Verluste.
      Und nur dann wirst Du anfangen zu denken!

      2. Analysiere deine Fehler! Nicht analysierte Fehler ist Geld, dass nicht einmal mehr Lehrgeld ist. Das ist auch etwas, was mir Voigt vor Augen führte. Jeder Fehler, der nicht analysiert wird, ist Zockergeld, dass ich genauso gut in den Ofen werfen kann. Ein Obdachloser kann damit mehr anfangen, als Du daraus gemacht hast.

      3. Du lernst NIE aus! Es gibt immer noch etwas, was Du verbessern kannst, deshalb musst Du dich mit anderen Tradern austauschen und Bücher lesen.
      Aber wichtig ist dabei: Achte darauf, WAS Du ließt.
      Mein kleiner Tipp aktuell: Google mal IB-Days. Das sind kostenlose Seminare, die wirklich gut sind und aktuell im Internet (größtenteils) frei zugänglich.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 18:33:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na siehste Kinder, so einfach ist das Ganze!

      Einfach ein, zwei Bücher lesen, mal bisschen hier und da 'rumprobieren, dann läuft das schon profitabel.

      Persönlich finde ich die Geschichte ein wenig langweilig, bisschen mehr Action mit Millionen Gewinnen und 1 bis 2 mal Privatinsolvenz fände ich schmackhafter.

      Wiedererkannt habe ich mich in der Geschichte nicht. Ich bin ganz "oldschool" mit Aktien angefangen, im Laufe der Zeit sammelt man dann auch Erfahrung mit anderen Produkten. Ich frage mich, was die heutige Jugend dazu verleitet, an der Börse mit Daytrading anfangen zu wollen... Die "Chance auf schnelles Geld" vielleicht? Und das vielleicht, weil ein paar "seriöse Broker" TV-Werbung machen? Binäre Optionen und so, dann musst du niemals arbeiten!!!


      Ich glaube, wir werden in wenigen Jahren ein höheres Aufkommen von Privatinsolvenzen bei der jungen Zielgruppe erleben (18-30 Jährige) - haben alle "Daytrading" mit "Zocken" verwechselt...

      Naja, dir natürlich viel Erfolg!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 18:40:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bitte schreibe zu Weihnachten, wie es Dir bis dahin ergang. Hast Du schon von dem Fußballspieler gehört, der auch mit Devisen handelte?

      Diversifizieren mit verschiedenen Anlageformen ist auch ein Weg.

      Nichts glauben, ausprobieren mit kleinen Beträgen. Wie schnell bist Du zwischen Kaufen und Verkaufen? Schneller als die Kursrichtung sich ändert? Langfristanlagen kann man mit Aktien oft eingehen. Dazu Stopp-Loss und sich mit Profitlimits sich begrenzen ist in einigen Fällen je nach Volitilitätsverhalten des Anlageprodukts möglich.

      Viel Erfolg wünscht ein Oldie im Traden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 18:46:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.745.438 von TinoGG am 30.09.15 18:33:11
      Mach ihn nicht fertig
      das macht er alles selber.

      CFD, Binöre Optionen, Optionsscheine mit XX WAve... die Banken und Broker brauchen unsere Unterstützung. Systemrelevant, meint unsere Kanzlerin, brauchen sie unsere Unterstützung.
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 20:01:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.744.757 von Trololotromberino am 30.09.15 17:19:18Ich hatte zwar gehört, dass 93% der Trader Geld verlieren,

      Es liegt mir wirklich fern dich zu enttäuschen, aber es dürften real eher 98% sein!!!!


      Gruss vom Dattel

      (niemals ein Daytrader gewesen und trotzdem insgesamt an der Börse Geld "verloren"!;))

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      schrieb am 01.10.15 10:14:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.745.438 von TinoGG am 30.09.15 18:33:11
      Zitat von TinoGG: Na siehste Kinder, so einfach ist das Ganze!

      Einfach ein, zwei Bücher lesen, mal bisschen hier und da 'rumprobieren, dann läuft das schon profitabel.

      Persönlich finde ich die Geschichte ein wenig langweilig, bisschen mehr Action mit Millionen Gewinnen und 1 bis 2 mal Privatinsolvenz fände ich schmackhafter.

      Wiedererkannt habe ich mich in der Geschichte nicht. Ich bin ganz "oldschool" mit Aktien angefangen, im Laufe der Zeit sammelt man dann auch Erfahrung mit anderen Produkten. Ich frage mich, was die heutige Jugend dazu verleitet, an der Börse mit Daytrading anfangen zu wollen... Die "Chance auf schnelles Geld" vielleicht? Und das vielleicht, weil ein paar "seriöse Broker" TV-Werbung machen? Binäre Optionen und so, dann musst du niemals arbeiten!!!


      Ich glaube, wir werden in wenigen Jahren ein höheres Aufkommen von Privatinsolvenzen bei der jungen Zielgruppe erleben (18-30 Jährige) - haben alle "Daytrading" mit "Zocken" verwechselt...

      Naja, dir natürlich viel Erfolg!



      Schade, dass Du das Thema nicht so ernst nimmst.
      Ich habe das eigentlich geschrieben, um Menschen, die Interesse an der Börse haben, mal die Illusion zu nehmen.
      Tatsache: Werbung ist vermutlich ein wichtiger Grund, aber auch die Tatsache, dass viele Menschen einfach eine komplett falsche Vorstellung davon haben, was es heißt, zu handeln. Auch diese Börsenspiele sind da nicht ganz unschuldig.
      Und ja, wir werden in kommender Zeit noch viele Menschen haben, die sich die Finger an der Börse verbrennen.



      Zitat von Mainstern: Bitte schreibe zu Weihnachten, wie es Dir bis dahin ergang. Hast Du schon von dem Fußballspieler gehört, der auch mit Devisen handelte?

      Diversifizieren mit verschiedenen Anlageformen ist auch ein Weg.

      Nichts glauben, ausprobieren mit kleinen Beträgen. Wie schnell bist Du zwischen Kaufen und Verkaufen? Schneller als die Kursrichtung sich ändert? Langfristanlagen kann man mit Aktien oft eingehen. Dazu Stopp-Loss und sich mit Profitlimits sich begrenzen ist in einigen Fällen je nach Volitilitätsverhalten des Anlageprodukts möglich.

      Viel Erfolg wünscht ein Oldie im Traden.


      Ja natürlich werde ich Dir das schreiben :)
      Diversifizieren tue ich natürlich inzwischen auch.
      Ich mache so 5 Trades am Tag. Ganz nach System.
      Inzwischen bin ich auch eher bei Optionsscheinen dabei, als mit CFD´s, auch wenn ich diese mit kleinen Beträgen immernoch handele.
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 14:23:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Flunkereien gibts bei W : o ja jede Menge. Aber daß sich jemand soviel Mühe gibt für eine Geschichte, die von vorn bis hinten von Unglaubwürdigkeiten nur so strotzt ist neu. Solltest Journalist beim Mainstream werden, da brauchen sie so Leute mit viel Phantasie...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 16:31:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.752.665 von AUMNGH45 am 01.10.15 14:23:19Verzeihung, aber das finde ich jetzt eine ziemlich unpassende, um nicht dreißt sagen zu müssen, Unterstellung.

      Natürlich überlasse ich es jedem selber, ob er jetzt die Geschichte glauben möchte oder nicht.
      Es war mein Anreiz, dass ich es anderen Menschen möglich mache, aus meinen Erfahrungen zu lernen. Das war der einzige Grund. Ich habe wallstreet-online dafür ausgewählt, weil es hier wenigstens ein paar erfahrene Trader gibt, und ich hoffte, dass Sie vielleicht ebenfalls bereit wären, Ihre Geschichte Neulingen zu erzählen. Außerdem ist hier das Anfängerpublikum relativ hoch, die Chance, dass meine Erzählung also auf fruchtbaren Boden stößt, höher.

      Wenn Dir etwas an dieser Geschichte unrealistisch vorkommt, bin ich gerne dazu bereit, das ausführlicher zu erzählen.
      Und wenn Du darauf wert legst, können wir uns auch gerne unterhalten und ich erzähle Dir meine Geschichte persönlich. Skype oder Teamspeak ermöglichen das ja.

      Ich hatte schon vor ein paar Tagen angekündigt, ich würde mir einmal Zeit nehmen und die Geschichte aufschreiben.

      Also schreib mir per PN, wenn Du auf mein Angebot eingehen möchtest. Ich würde mich freuen.

      Grüße
      TrololoTromberino
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 16:36:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      http://www.traderfox.de/events/trader-race-boersenspiel/

      Hier kannst Du mit Optionsscheinen und Aktien Dich vergleichem ohne eigenes Geld einzusetzen oder mit großen Scheinen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 17:54:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.753.919 von Trololotromberino am 01.10.15 16:31:41Also ich finde die Geschichte auch erfunden und unglaubwürdig. Viel Mühe gemacht gut lesbar aber unrealistisch.

      Begriffe wie investieren oder Interesse für Makroökonomie mit 14 passen nicht zusammen. Du schreibst von ersten Aktientrading und 10€ Gewinn. Damit sind gerade Gebühren abgedeckt :keks: mit 16 Bluechips das war Dir schon bekannt? Ein Genie im Gegensatz zu meinen Kindern scheinbar.

      Später dann von mittelalterlichen Spielen aber benennst nichts. Mir fällt aus Jugend Hanse oder Gilde oder Patrizier spontan ein.

      Noch später Die Gewinne waren berauschend wie hoch denn? 500€ in einem halben Jahr verzocken wird genau aufgezeigt. Warst Du davor bei plus 10.000 oder was ist berauschend? Und 500€ mit mehreren Kontrakten ist bei cfds eine Sache von Stunden. Heute allein 300 Punkte abwärts da reichen zwei cfds aus und kein halbes Jahr.

      Andere reden im Zusammenhang mit Erfahrungen immer von Brokern. Du benennst keinen. Warum?

      Nette Geschichte vielleicht als Aufhänger für die webinare aber nicht authentisch. Bau es etwas aus und melde Dich neu an dann klappt es vielleicht besser.

      DerSeher
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 18:29:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.753.919 von Trololotromberino am 01.10.15 16:31:41
      Zitat von Trololotromberino: Verzeihung, aber das finde ich jetzt eine ziemlich unpassende, um nicht dreißt sagen zu müssen, Unterstellung.

      Nun gut-vllt hab ich deinen Text auch missverstanden.
      Du hast mit 14 von deinem Vater (nicht über die Bank?) eine (im Sinne von 1Stk?) Aktie für 2€ gekauft. Wie war denn der Name der Firma? Was bezahlst du denn an Transaktionskosten? Was hat feilschen und verhandeln mit Börse zu tun? Waren die 10-20 Euro Gewinn nach Kosten? Was sagte dein Vater dazu, daß dein Gewinn genauso hoch ist, wie die Gebühren, die du dafür bezahlt hast? Er scheint ja sehr erfahren zu sein, wenn er sogar direkt vom Fondmanager Tipps bekommt. Welcher Fond ist das denn, von dem er seine Tipps bekommt?
      Ok-vllt nur seltsam von dir ausgedrückt...oder von mir falsch verstanden...
      Da hast also Dax bisher gehandelt. Dann schreibst was von Microlot. Bist da auf Devisen umgestiegen? Hast auf jeden Fall mal den Broker gewechselt und ein Konto mit 100Euro Einlage eröffnet. Bei welchem Broker war das denn? Gibts jetz schon welche, mit 100 als Mindesteinlage? Nun gut- bei Devisen vllt ja schon.Schade, daß diese sowie zusätzlich noch 400 verlierst (Margin-call?-erzähl mal...)..Aber am 17.3.15 bist ja dann seit 1Jahr live dabei und fragst nach Tipps zur Fachliteratur. Bist ja dann auch recht schnell dabei und hast am 26.3.15 schon ein eigenes System auf Indikatorbasis mit 3EMAs und MACD oder wie? Das läuft dann mit 300Euro, während du die Schulbank (oder hast da dein Abi schon?)drückst...aha...nun immerhin 70Euro Gewinn im Monat mit vollautomatischem System...GW (wenns denn stimmt) Und diversifizieren tust inzwischen auch, indem du 5Trades am Tag machst und jetzt lieber mit OS handelst...Diversifizieren? (vllt mal kurz Bedeutung nachschlagen?)
      Sorry-vllt tu ich dir Unrecht, aber du hättest auch ohne sone Geschichte die Leute nach ihrer Anfangszeit fragen können-dann wär ich evtl auch bereit gewesen meine hier reinzuschreiben.

      Ach und-per PN mach ich sowas nicht. Wenn ich dir mit meiner Vermutung unrecht tue, entschuldige ich mich genauso öffentlich, wie ich meine Zweifel äußere-da bin ich dann schon fair...Soweit zu Ungereimtheiten die mich stutzig machen-aber ich bin halt auch ne andere Generation. Hab die Halbzeit schon hinter mir ...Mein Werdegang war deutlich länger und programmieren werd ich nie können-vllt bin ich dir ja auch einfach nur neidisch, weil ich nach 16Jahren Börse immer noch selbst vor der Kiste sitzen muß, wenn ich Geld verdienen will;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 18:32:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.754.726 von DerSeher2000 am 01.10.15 17:54:36Ups-da hast mir die Worte ausm Mund genommen (ich tippsel einfach zu langsam)
      Avatar
      schrieb am 01.10.15 21:46:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich habe so eine Ahnung, warum uns Karasek verlassen hat.

      Jetzt aber mal ersnthaft. Was willst du uns mit dieser Geschichte sagen?

      Sozusagen die "Moral aus der Geschicht' - handle an der Börse nicht?"
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.10.15 11:22:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.756.220 von sdaktien am 01.10.15 21:46:35
      Antwort könnte sein...
      Wie gewonnen so zerronnen. Das Lied singe ich mit.:O
      Avatar
      schrieb am 02.10.15 11:30:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Oha. Das Ergebnis heute abend auf Mainchor.de ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.15 18:55:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lernen aus Fehlern! Schau im Forum bei mir vorbei "Marktgeschehen im Herbst". Heute fielen ein paar Blätter oder waren es Träume?
      Avatar
      schrieb am 02.10.15 19:08:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rocco Gräfe (heute 15:03)

      DAX - Schöner Einbruch von 9660/9665 bis 9450! WIR FEIERN!
      Ich hoffe, SIe haben den Tagesausblick richtig gelesen!
      Es war so krass seit 14. 30 Uhr, YEAH...
      WIR FEIERN IM TRADINGSERVICE JEDENFALLS (hatten davor auch einige Mühe mit Kleinkram)!
      Avatar
      schrieb am 03.10.15 15:05:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.15 16:09:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Okokok...Ich hatte eigentlich nicht auf eine Diskussion gehofft, sondern eher auf weitere Geschichten.
      Allerdings will ich euch eure Fragen sehr gerne beantworten. Alles der Reihe nach:

      Also das erste war:
      Zitat von Mainstern: http://www.traderfox.de/events/trader-race-boersenspiel/

      Hier kannst Du mit Optionsscheinen und Aktien Dich vergleichem ohne eigenes Geld einzusetzen oder mit großen Scheinen.

      Natürlich habe ich schon Börsenspiele gespielt. Beispielsweise das das FAZ-Börsenspiel, die deutsche Börsenmeisterschaft 2014, das AG-Spiel. Wie erzählt, habe ich ja auch auf Demokraten gehandelt.


      Zitat von DerSeher2000: Also ich finde die Geschichte auch erfunden und unglaubwürdig. Viel Mühe gemacht gut lesbar aber unrealistisch.

      Begriffe wie investieren oder Interesse für Makroökonomie mit 14 passen nicht zusammen. Du schreibst von ersten Aktientrading und 10€ Gewinn. Damit sind gerade Gebühren abgedeckt :keks: mit 16 Bluechips das war Dir schon bekannt? Ein Genie im Gegensatz zu meinen Kindern scheinbar.

      Später dann von mittelalterlichen Spielen aber benennst nichts. Mir fällt aus Jugend Hanse oder Gilde oder Patrizier spontan ein.

      Noch später Die Gewinne waren berauschend wie hoch denn? 500€ in einem halben Jahr verzocken wird genau aufgezeigt. Warst Du davor bei plus 10.000 oder was ist berauschend? Und 500€ mit mehreren Kontrakten ist bei cfds eine Sache von Stunden. Heute allein 300 Punkte abwärts da reichen zwei cfds aus und kein halbes Jahr.

      Andere reden im Zusammenhang mit Erfahrungen immer von Brokern. Du benennst keinen. Warum?

      Nette Geschichte vielleicht als Aufhänger für die webinare aber nicht authentisch. Bau es etwas aus und melde Dich neu an dann klappt es vielleicht besser.

      DerSeher


      Naja, mit 14 ist zwar jung, aber mich hat halt vor allem das Handeln selbst interessiert. Ich bin schon sehr lange vor allem politisch interessiert, was sich dann zur Wirtschaftspolitik verschob und so schließlich zur Makroökonomik auf politischer Ebene.

      Die Gebühren wurden von meinem Vater übernommen, er hat ja eine wesentlich größere Stückzahl gekauft, ich habe ihm dann einfach selbst welche abgekauft. Und Bluechips hatte mir mein Vater erklärt, als ich wissen wollte, was man an der Börse so alles handeln kann.

      Spiele habe ich Sachen wie Ikariam, Venezianer, Stämme, Grepolis gespielt. Gilde hatte ich mal angefangen, war aber nichts für mich. Ansonsten habe ich mich noch mit normalen Spielen, wie Anno, Patrizier 4 oder Civilization versucht (letzteres empfehle ich sogar sehr gerne weiter :) )

      Die Gewinne lagen mal bei 40€, mal bei 5€, mal bei 70€. So etwas wie Strategie oder Risikomanagement kannte ich damals noch nicht, es war schlichtes "gezocke".
      Ja sicher ist das für einen erfahrenen Trader nicht viel, aber versetz Dich mal in die Lage eines Kindes:
      Du bist 17 Jahre und verdienst mit ein paar Mausklicks mal eben 40€? Da gibt es nicht viele andere Kinder, die das von sich behaupten können.
      :D Und sicher, wenn man im Nachhinein die Trades analysiert, schlägt man sich die Hände über dem Kopf zusammen und fragt sich, warum man nicht schon nach ein paar Trades pleite war...Das war bei mir kein Können, das war Glück.

      Ach die Broker.. ich dachte, dass das unerheblich wäre für die Leser, aber bitte gerne:
      Ich war als erstes bei FXFlat wegen den guten Konditionen, danach bei Cmc-Markets und dann wieder bei FX-Flat.
      Das Demokonto war bei CMC, wegen der schönen Plattform und der guten Mobilunterstützung.



      Zitat von AUMNGH45:
      Zitat von Trololotromberino: Verzeihung, aber das finde ich jetzt eine ziemlich unpassende, um nicht dreißt sagen zu müssen, Unterstellung.

      Nun gut-vllt hab ich deinen Text auch missverstanden.
      Du hast mit 14 von deinem Vater (nicht über die Bank?) eine (im Sinne von 1Stk?) Aktie für 2€ gekauft. Wie war denn der Name der Firma? Was bezahlst du denn an Transaktionskosten? Was hat feilschen und verhandeln mit Börse zu tun? Waren die 10-20 Euro Gewinn nach Kosten? Was sagte dein Vater dazu, daß dein Gewinn genauso hoch ist, wie die Gebühren, die du dafür bezahlt hast? Er scheint ja sehr erfahren zu sein, wenn er sogar direkt vom Fondmanager Tipps bekommt. Welcher Fond ist das denn, von dem er seine Tipps bekommt?
      Ok-vllt nur seltsam von dir ausgedrückt...oder von mir falsch verstanden...
      Da hast also Dax bisher gehandelt. Dann schreibst was von Microlot. Bist da auf Devisen umgestiegen? Hast auf jeden Fall mal den Broker gewechselt und ein Konto mit 100Euro Einlage eröffnet. Bei welchem Broker war das denn? Gibts jetz schon welche, mit 100 als Mindesteinlage? Nun gut- bei Devisen vllt ja schon.Schade, daß diese sowie zusätzlich noch 400 verlierst (Margin-call?-erzähl mal...)..Aber am 17.3.15 bist ja dann seit 1Jahr live dabei und fragst nach Tipps zur Fachliteratur. Bist ja dann auch recht schnell dabei und hast am 26.3.15 schon ein eigenes System auf Indikatorbasis mit 3EMAs und MACD oder wie? Das läuft dann mit 300Euro, während du die Schulbank (oder hast da dein Abi schon?)drückst...aha...nun immerhin 70Euro Gewinn im Monat mit vollautomatischem System...GW (wenns denn stimmt) Und diversifizieren tust inzwischen auch, indem du 5Trades am Tag machst und jetzt lieber mit OS handelst...Diversifizieren? (vllt mal kurz Bedeutung nachschlagen?)
      Sorry-vllt tu ich dir Unrecht, aber du hättest auch ohne sone Geschichte die Leute nach ihrer Anfangszeit fragen können-dann wär ich evtl auch bereit gewesen meine hier reinzuschreiben.

      Ach und-per PN mach ich sowas nicht. Wenn ich dir mit meiner Vermutung unrecht tue, entschuldige ich mich genauso öffentlich, wie ich meine Zweifel äußere-da bin ich dann schon fair...Soweit zu Ungereimtheiten die mich stutzig machen-aber ich bin halt auch ne andere Generation. Hab die Halbzeit schon hinter mir ...Mein Werdegang war deutlich länger und programmieren werd ich nie können-vllt bin ich dir ja auch einfach nur neidisch, weil ich nach 16Jahren Börse immer noch selbst vor der Kiste sitzen muß, wenn ich Geld verdienen will;)


      Also an meine erste Aktie kann ich mich nicht mehr so gut erinnern was Stückzahl und so angeht. Ich weiß nur noch, dass sie ich sie für 2.81€ von meinem Vater gekauft habe. Und nachdem ich mich über den Preis gewundert habe, hat mir dann mein Vater gesagt, dass Sie pleite ist. Der Name der Aktie war SEP: http://www.finanzen.net/aktien/SEP_Capital-Aktie. Die Firma war schon pleite, aber die Aktie existierte auf dem Papier noch. Das mit den Transaktionskosten hatte ich ja vorher schon erklärt, die hat mein Vater getragen, weil er selbst welche kaufte. Ja 20€ Gewinn waren schon mal drin, aber halt auf alle Aktien verteilt.
      Das mit den Tipps ist vielleicht schlecht ausgedrückt: Ein Herr Namens "Börsebius" schreibt Kolumnen mit Aktientips. Und die sind zum Teil wirklich gut gewesen. http://www.finanzen.net/fonds/RR_Analysis_BOeRSEBIUS_MX_Univ… Das ist der Fonds.
      Microlots kannst Du auch bei CFD´s handeln (Ob die da genauso heissen, weis ich nicht, aber Du weißt ja hoffentlich was gemeint ist :) ).
      Es gibt inzwischen schon Broker ohne Mindesteinlage.
      Jaa Margincall ^^D Den hatte ich 2mal mit meinem ersten Konto.

      Woher nimmst Du das mit dem 17.03? Da habe ich mich hier angemeldet? Nein mit dem Echtgeld Trading habe ich im September 2014 begonnen.
      Naja ich suchte halt weiterhin Bücher, weil ich nicht mehr wusste, wo ich ansetzen sollte. Wenn du mal Konten radiert hast, dann suchst Du Hilfe.
      Vollautomatisches Handelssystem? Nein, wie gesagt, ich code gerade an meinem Ersten. Aber das erste System zur manuellausführung hatte ich entwickelt.
      Ja und das mit der Schulbank stimmt auch, ich war noch in der Schule. Gehandelt habe ich über die App vom Broker, EMA´s und MACD ist ja immer dabei.
      Was ist an Diversivizieren so schwer? Du handelst halt dann nicht nur den DAX, sondern schaust, ob Du auch Signale im Gold, im US500 oder im Euro/USD findest. So oft kriege ich auch keine Signale. Ich handele ja auf Markttechnik und auf meinem Indikatorsystem. Hauptsächlich bin ich auf dem 15 min chart unterwegs, auch wenn ich herausgefunden habe, dass das Indikatorsystem vielleicht auch auf dem 1min chart gehen könnte.

      Um was ich Dich beneide ist deine Erfahrung. Ich kann so viele Handelsysteme entwickeln wie ich will, am Ende bin ich darauf angewiesen, dass ich Sie ständig überprüfe. Ich habe mein Indikatorsystem, aber beherrsche gleichzeitig ein klein wenig Markttechnik. Jetzt sehe ich, dass das System rein theoretisch ein Signal gibt, aber in die Gegenrichtung von der markttechnischen Begebenheit (Hatte ich am Donnerstag). Was machst Du jetzt? Vertraust deinem Handelssystem, oder deinem Wissen, dass die Markttechnik was anderes sagt? Da hilft nur Erfahrung und die habe ich nicht (Am ende ist ein Fehltrade herausgekommen).
      Und außerdem hast Du es ganz gut: Wenn du schon 16 Jahre dabei bist, und nichts änderst, heißt das, das Du vermutlich erfolgreich mit deiner Schiene fährst. Ich bin gerade dabei, herauszufinden, ob ich denn mit meiner aktuellen Ausrichtung erfolgreich sein kann (auch wenn mit den bisherigen Tests etwas dafür spricht, sicher sein kann ich trotzdem nicht).

      Es tut mir wirklich leid, wenn ich meine Geschichte so schlecht geschrieben habe, dass Sie von allen Seiten als Titelstory in einem Klatschblatt deklariert wird. Das war nicht die Absicht.
      Um es so auszudrücken: "Die Moral von der Geschicht´" sollte sein, dass man sich von dieser Illusion befreien soll, dass man an der Börse SCHNELL reich wird. Und dass es EINFACH wäre, an der Börse zu handeln. Wenn ich das von meinen Freunden höre: "Pff Börse ist doch nur long oder short! Kann eigentlich ja jeder....", dann muss ich jedesmal daran denken, dass es auch Leute gibt, die sich gerade ein Echtgeldkonto eröffnet haben, und genauso denken (habe ich ja auch getan).
      Erst gestern habe ich meine Eltern wieder gehört: "Der denkt wirklich, dass das, was er da am Computer macht, Arbeit ist." Und nach meiner Ansicht, ist der Börsenhandel Arbeit. Nur ist es wie ein Eisberg: Man sieht nur die Spitze aus dem Wasser ragen, doch wie groß der Eisberg unter der Wasseroberfläche ist, bleibt verborgen, bis man sich traut zu tauchen.

      Nochmal, meine eigentliche Absicht, war es mit meiner Geschichte zu desillusionieren. Und ich habe gehofft, dass sich andere Trauer, erfahrenere Trader, da anschließen können und von ihrer Geschichte erzählen könnten, damit die Leute sehen, dass ich kein Einzelphänomen bin, der sich getäuscht hat.

      Hoffe, dass meine Geschichte jetzt besser verständlich ist :)

      Viele Grüße

      TrololoTromberino

      PS: Die Doku habe ich mir wirklich vor ca. einem 3/4 Jahr mal angeschaut.....Aber ich glaube das wird gerade in einem anderen Thread diskutiert.
      Avatar
      schrieb am 16.11.15 10:55:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wow, ist ja ne krasse Geschichte. Also ich hatte mit 14 noch überhaupt kein Interesse an Finanzen und Börse. Ich glaube, es ist recht ungewöhnlich, dass du schon in diesem jungen Alter ein Interesse dafür entwickelt hast. Ich bin auch absoluter Neuling auf dem Gebiet. Ähnlich wie deine Mutter habe ich mir natürlich auch schon gedacht, dass es an der Börse verdammt hart ist und man gerade als Anfänger, der schnell viel Geld haben möchte, mit hohen Verlusten rechnen muss. Daher habe ich bisher eher die Finger davon gelassen. Es ist ein sehr komplexes Thema und um an der Börse wirklich Erfolg zu haben, muss man schon sehr viel Interesse daran haben, damit man sich eingehend damit beschäftigt und auch die Zusammenhänge versteht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.15 15:30:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Leute

      Möchte auch meine Story stark verkürzt anbringen und am Ende auf @trololo... eingehen
      War hier im Forum und an der Börse vor geschätzt 10 Jahren unterwegs. Nach Pause wg anderer Schwerpunkte hab ich mich gestern wieder etwas eingelesen und war ganz gerührt dass ich einzelne User(kennworte) noch in Erinnerung habe. (Mein eigenes musste ich mir erst wieder zusenden lassen :))
      Also vor 10 Jahren gings los, ohne große Vorkenntnisse, von Charts etc hatte ich keine Ahnung. Ganz lieb war die Geschichte meines ersten Aktienkaufs, da suchte ich nach langer Recherche eine damals gepushte deutsche New Economy Fa aus, sah den GF in diversen Videos und war überzeugt auf einen sinnvollen Zug aufzuspringen.
      Nach 2 Monaten stürzte die Aktie ab und ich glaub der Mann ins Gefängnis. Jedenfalls wars ein heilsamer Flop und ich wurde vom naiv-romantischen Anleger mit Herzbindung zum möglichst coolen Daytrader :) Inzwischen war auch etwas Fachwissen hinzugekommen. Insgesamt war das Ergebnis in 2 Jahren durchaus so dass ich dachte vom traden leben zu können.
      Wie gesagt dann aber Pause.
      Was mir damals wichtig erschien war nicht so sehr perfektes Wissen bzgl Technik oder Firmenhintergrund (das hätt ich als Wirtschaftslaie sowieso nie aufholen können). Wichtiger war mir (und jetzt wirds etwas mystisch): 'Das Publikum zu verstehen', also vorauszuahnen besser mitzufühlen was die Marktteilnehmer von einer Fa oder einer Sit, letztlich einem Kurs erwarten.

      A propos Einfühlungsvermögen: Ich finde den Beitrag von @trololo nicht in allem schlüssig, aber ehrlich und sympathisch. Ich bedaure im Internet insgesamt sowieso dass viele User überkritisch, überperfekt denken und posten, das ist auch hier wieder zu finden.
      Nach ein par Monaten des Einlesens werden wir uns wieder am Markt treffen, uEuch allen alles Gute!
      Avatar
      schrieb am 13.12.15 16:29:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.744.757 von Trololotromberino am 30.09.15 17:19:18
      Zitat von Trololotromberino: Hallo liebe Wallstreet-online - Community,

      etwa 1 Jahr bin ich jetzt beim Echtgeldhandel dabei und ich möchte von meinem Weg erzählen, wie ich bis hierher gekommen bin, wie hart und steinig dieser Weg war. Ich werde alles erzählen, versuchen, keine Dinge auszulassen.
      Ich schreibe die Geschichte vor allem für die Neuen, für die Anfänger, für die, die gerade feststecken.
      Lest diese Geschichte bis zum Ende und dann seht euch selbst an. Könnt ihr euch darin wiederfinden, oder habt Ihr es anders machen können?
      Ich bin gespannt.


      Meine Geschichte fängt mit 14 Jahren an. Mit 14 Jahren hatte ich die ersten Aktien meines Vaters abgekauft, damals eine Firma, die gerade pleite gegangen war. Ich hatte keine Ahnung, wollte aber unbedingt dieses Etwas, was man Aktien nennt haben. 2€ hatte ich damals investiert. Mein Interesse rührte eigentlich aus den antiken Märkten her. Das Feilschen und Verhandeln fesselte mich. Am nächsten dran war da für mich die Börse.
      Mein Vater bekam immer wieder Tipps von einem Fondmanager. Und ich hörte eifrig zu. Ich kaufte immer mit meinem Vater Aktien und dann kamen auch Gewinne. Da hatte ich mal 10€, mal 20€.
      Das Ganze verflog aber mit der Zeit. Es war mir zu langsam, die Gewinne zu niedrig. Außerdem werden dann andere Dinge wichtig ;).
      Aber Märkte etc. interessierten mich ständig. Gerade Makroökonomik und Finanzpolitik fesselten mich. (Und immernoch. Ich habe mein Abitur und möchte jetzt Volkswirtschaftslehre studieren.)
      In der Schule war ich sehr gut in Geschichte und Politik & Wirtschaft (Ein Sonderfach in Hessen). Mich zog einfach das Thema der Wirtschaft, und wie einflussreich sie auf unser alltägliches Leben war, magisch an.
      Ich suchte im Internet immer nach Spielen, die mir dieses Handeln ermöglichten, das Spekulieren, aber auch vor allem nach solchen, die das antike & mittelalterliche Handeln nachstellten. Leider fand ich da nichts so Richtiges, probierte aber viel rum.
      Ich weiß nicht mehr genau wie, aber irgendwie bin ich dann zu bluechips gekommen. Ich weiß nur, dass ich das Börsenspiel der Sparkasse erst später entdeckte. Auf jeden Fall hatten mit etwa 16 diese Bluechips mein Interesse geweckt. Ich eröffnete Demokonten und probierte mich da aus. Die Gewinne waren berauschend, die Verluste wurden ignoriert, war ja kein echtes Geld.
      50000 waren ganz schnell 2 Millionen.
      Gleichzeitig träumte ich von einem Leben, bei dem ich viel Urlaub machen könnte, viel Freizeit haben könnte, aber dafür nicht viel arbeiten müsste (Man fängt ja an, sich Gedanken über das Leben nach dem Abitur zu machen).
      Das war dann der Entschluss, nicht so wie mein Vater, eine Buy & Hold - Strategie zu verfolgen, sondern aktiv am Markt zu handeln.


      Bis hierhin kennt Ihr jetzt meine Vorgeschichte. Diese solltet Ihr kennen, um meine Unwissenheit, Naivität, zu verstehen, vielleicht seht Ihr euch ja schon darin.

      Bevor ich jedoch anfangen wollte, mit echtem Geld zu handeln, wollte ich mir ein wenig Sicherung holen. Im Internet erfuhr ich von der technischen Analyse. Dazu kaufte ich mir "Technische Analyse der Finanzmärkte: Grundlagen, Strategien, Methoden, Anwendungen. Inkl. Workbook" von John Murphy. Im Internet wurde es als das Standartwerk für technische Analyse ausgeschrieben. (An dieser Stelle sei angemerkt: Nichts gegen dieses Buch, es ist fantastisch. Aber es macht erst Sinn es zu lesen, wenn man wirklich schon etwas Erfahrung mit dem Handel hat. Ich möchte ein anderes Buch zum Einstieg in den Echtgeldhandel empfehlen: Das große Buch der Markttechnik: Auf der Suche nach der Qualität im Trading von Michael Voigt.)

      Nachdem ich es fast vollständig gelesen hatte, eröffnete ich ein Konto mit 300€. Ich wollte den DAX handeln. Warum, weiß ich nicht, ich denke es hängt einfach damit zusammen, dass ich Deutscher bin und er einfach in den Nachrichten so oft auftaucht.
      Gehandelt wurden CFD´s.
      Und WOW! Alleine nach 2 Tagen hatte ich 440€! 2 Tage!!
      Ein paar Wochen später waren wir im Ski-Urlaub und ich beeindruckte meine Eltern mit einem 40€ Trade am Frühstückstisch! Es war fantastisch. Das ich zu der Zeit mein Konto bereits halbiert hatte, ignorierte ich weiterhin.
      Na? Erkennt ihr euch schon wieder?
      Nach etwa 3 Monaten war das Konto auf 30€. Wie kann das sein? Das Demokonto hatte ich doch in gigantische Höhen befördert?
      Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht? Ich fing an mich noch intensiver mit der technischen Analyse zu beschäftigen. Ich verschlang Bücher, schaute YouTube-Videos (An Anfänger: Finger weg von diesen youtube-videos! Die sind ZUM GRÖSSTEN TEIL (Nicht alle) schrott und erzählen Euch von Seminaren, die Ihre kaufen müsst etc. etc.).
      Mein Konto kapitalisierte ich mit weiteren 200€. Die waren nach weiteren 3 Monaten auch weg. Mal machte ich riesen Gewinne, mal kleine, mal kleine Verluste, mal Große. Stops verwendete ich immer, nur halt viel zu weit weg. Und das die Positionsgröße zu groß war, kapierte ich erst langsam (Zum Teil auch deshalb, weil man keine Microlots handeln konnte).
      Im Grunde bin ich im Nachhinein überhaupt erstaunt, dass ich es ca. 6 Monate geschafft habe.
      Doch jetzt kam richtig Frust auf. Was soll der Schei**? Ich lerne so viel über technische Analyse, lese Nachrichten, etc. etc., warum verdiene ich kein Geld?? ICH WEIß!! DER VERDAMMTE BROKER FÄLSCHT DIE KURSE!! Die sehen ja ganz anders aus, als auf anderen Plattformen (Quatsch mit Sauce natürlich).
      Ich wechselte den Broker und investierte nochmal 100€.

      An dieser Stelle werden vielleicht Viele anfangen zu lachen und sich denken "was ein Vollidiot". Gerade die, die neu dabei sind. Gleichzeitig sitze ich hier vor dem Laptop und denke wehmütig daran, wie unglaublich viele Menschen vermutlich ähnlich wie ich agiert haben.

      Ein halbes Jahr war verstrichen, unterm Strich hatte ich ca. 500€ Verlust.
      In verschiedenen Seminaren, die ich mir online anschaute, aber auch in vielen Videos schwafelten die Leute immer von System und Moneymanagement...Blablabla. Am Anfang hatte ich es ignoriert, doch jetzt ahnte ich, dass es vielleicht das war, was Sie machten, um Geld zu verdienen (Gleichzeitig muss ich sagen, dass mir auch aufgefallen ist, dass jeder halbwegs erfolgreiche Trader ein Buch oder ein kostenpflichtiges Seminar anbietet. Mir ist dann natürlich auch irgendwann der Gedanke gekommen, dass sie hauptsächlich darüber Geld verdienen. Ob das stimmt, weiß ich immer noch nicht.)
      Jedoch fing ich an mich auch für das Thema System und Moneymanagement zu interessieren.
      Ich bin sehr sportlich und nach einer Studie von Harvard, steigert Bewegung die Hirnleistung um ca. 60%. Beim Laufen ist mir dann die Idee der Kombination von 3 EMA´s mit dem MACD eingefallen. Mein erstes eigenes System. Ich setzte mir sogar ein maximales Risiko von 5% (Für mich mental ein extremer Fortschritt). Das probierte ich dann bei meinem neuen Broker.
      Ein Grundproblem ist natürlich Folgendes, um mich besser zu verstehen: Ich habe nur wenig Geld. Dieses Geld möchte ich investieren. Mit 5€ pro Trade kann man aber kaum CFD´s kaufen (Und 5€ ist bei 100€ Gesamtkapital schon viel zu viel.) Deshalb geht man auf die niedrigen Zeiteinheiten, damit man eine höhere Kontraktanzahl kaufen kann, weil der Stop nicht so weit weg ist. Doch genau da ist der Fehler, denn die Wertigkeit eines Signals wird von der Zeiteinheit beeinflusst.

      Der neue Broker ermöglichte es mir jedoch, auch mit Microlots zu handeln. Denn soviel hatte ich verstanden: Die vorherigen Konten hatte ich ruiniert, weil die Kontraktanzahl zu hoch war (Der Broker hatte keine Mini/Microlots).

      Doch auch dieses Konto wurde platt gemacht.
      Ich war am Boden. Ich hatte zwar gehört, dass 93% der Trader Geld verlieren, hatte mich jedoch selber zu den Gewinnenden 7% gezählt. Sämtliche Illusionen platzten. Wie eine Blase crashten meine Wünsche auf mich ein. Ich wusste einfach nicht mehr weiter.
      Doch eins wusste ich, und ich bin mir sicher, damit bin ich vielen Neulingen weit voraus gewesen: Ich war mir 100% sicher, dass ich garantiert nicht aufgeben würde. Und ich wusste, dass der Schlüssel zum Erfolg das Lernen war.
      Ich kaufte mir das Buch von Michael Voigt. Es war mir nicht empfohlen worden, ich fande nur die Beschreibung ganz interessant. Ich hatte einen Zustand erreicht, wo mir ich wusste, dass ich was tun musste und gleichzeitig alles egal war (auf das Trading bezogen).

      Doch ab jetzt ging meine Tradingkarriere, vor allem mental, bergauf.
      Er zeigte mir, wie man Einstiege und Ausstiege definierte, er zeigte mir, wie man profitabel wurde!

      Es war der wichtigste Meilenstein, den ich hatte, denn er hat mein DENKEN geändert!!

      Auf einmal sah ich das Trading komplett anders.
      Jetzt verstand ich auch, was es hieß, ein System zu haben.
      Ich verstand, was Moneymanagement hieß, ich verstand, warum ich Verluste machte und warum ich eine sehr schlechte Chance auf Erfolg gehabt habe.
      Mit dem restlichen Tradingkapital probierte ich Voigt´s Techniken aus. Auch wenn ich es immer noch auf dem 5 Minutenchart machen musste, und es dadurch im Endeffekt auch schiefging, ich hatte endlich eine Formel, an die ich mich halten konnte.
      Gleichzeitig lernte ich, zu Denken (auf das Trading bezogen). Ich fing an, Qualität zu entwickeln (Voigt bezeichnet das so).

      Wir sind im April 2015.

      Meine Ansicht über das Trading hatte sich komplett gewandelt. Ich verstand, warum man mit 1%, max. 2% Risiko arbeiten musste, warum man ein System verwenden musste, warum Moneymanagement wichtig war (Zumindest glaube ich, dass ich es verstanden habe.)

      Dennoch war ich traurig, dass sein System nicht programmierbar war. Ich wusste, da ich noch zur Schule ging, konnte ich nicht die ganze Zeit traden. Ich musste es einem Computer überlassen.
      Wieder einmal beim Sport viel mir dann die Lösung ein und ich entwickelte ein Tradingsystem auf Indikatorbasis. Ich fing an, es zu backtesten. Zwar wollte ich es coden, doch vorher wollte ich schon wissen, ob es funktionierte.
      Ich probierte es mit Demokonten aus und stellte fest, dass es profitabel war.
      Dann probierte ich es mit echtem Geld.
      1% Risiko mit 300€. Das macht keinen Spaß, aber ES IST ESSENTIELL! Und ich handelte 1 Monat. Und erzielte 70€. Es ist nicht viel (ok doch ist es, verglichen mit der Kontogröße), aber für mich war nicht das Geld so wichtig. Für mich war die Tatsache wichtig, dass ich einen Weg gefunden hatte, SYSTEMATISCH GEWINN ZU ERZIELEN.

      Und nun...kommen wir in der Gegenwart an.
      Das Tradingsystem habe ich angefangen zu coden. Mein Konto mit dem Handelssystem habe ich auf aufgestockt und trade nun mit größeren Positionen. Erfolgreich.
      1 Jahr hat es gedauert, bis ich mental verstanden habe, was es bedeutet, zu traden. Das Risiko zu minimieren. So klein wie möglich zu halten. Und NICHT den unglaublichen Gewinn zu erwirtschaften. Hoher Gewinn/Trade heißt meistens auch hohes Risiko. Und das geht auf Dauer nicht gut.
      Meine Mutter hat einmal gesagt: "Würde man wirklich leicht an der Börse Geld verdienen, dann würde es jeder machen!" An diesem Punkt ist bei mir ein Funke gesprungen.
      Jetzt kann ich sagen, ich bin kein Neuling mehr, ich bin jetzt Anfänger.


      Vermutlich werden sich jetzt einige Menschen hier wiedererkannt haben, wenn auch nur so ungefähr.

      Warum ich diese Geschichte jedoch schreibe, hat einen triftigen Grund.
      Leser! Wenn du ein Tradingneuling bist, hör mir bitte zu:
      Du wirst Verluste haben, Du wirst Leiden und Du wirst denken, dass das alles sinnlos ist. Du wirst trotzig werden und Du wirst allem anderen die Schuld gegen außer Dir selbst. Das ist ok, das ist menschlich, das hat jeder Trader mal gehabt.
      Dennoch musst Du den Mut haben, wieder aufzustehen, Dich hinzusetzten und Deine Fehler zu analysieren. Und dann weiter zu machen.
      Du wirst nicht gewinnen, wenn Du nicht arbeitest. Und deine Arbeit ist es, Deine Fehler zu suchen.

      Du musst einsehen, dass Trading eine Arbeit ist, die anstrengend ist und unglaublich viel komplexer, als Du es vermutest.
      Es kommt auf Dich an: BIST DU BEREIT, AUS DEINEN FEHLERN ZU LERNEN?


      Ich hoffe, Euch hat es weitergebracht, diese Geschichte zu lesen, gerade die Anfänger. Ich hoffe auch, dass es Euch ermutigt hat, weiter zu machen.
      Ich möchte andere erfahrene Händler dazu anreizen, Ihre Geschichte hier dazu zu schreiben.
      Ich wünsche Euch erfolgreiche Trades.
      TrololoTromberino



      Ich möchte noch ein paar Tipps an Dich geben. Ich werde diese immer weiter ergänzen, wenn mir welche einfallen:

      1. Handele mit echtem Geld! Das mag unsinnig erscheinen. Aber nur mit echtem Geld merkst Du, was psychisch bei Dir los ist, und spürst die Verluste.
      Und nur dann wirst Du anfangen zu denken!

      2. Analysiere deine Fehler! Nicht analysierte Fehler ist Geld, dass nicht einmal mehr Lehrgeld ist. Das ist auch etwas, was mir Voigt vor Augen führte. Jeder Fehler, der nicht analysiert wird, ist Zockergeld, dass ich genauso gut in den Ofen werfen kann. Ein Obdachloser kann damit mehr anfangen, als Du daraus gemacht hast.

      3. Du lernst NIE aus! Es gibt immer noch etwas, was Du verbessern kannst, deshalb musst Du dich mit anderen Tradern austauschen und Bücher lesen.
      Aber wichtig ist dabei: Achte darauf, WAS Du ließt.
      Mein kleiner Tipp aktuell: Google mal IB-Days. Das sind kostenlose Seminare, die wirklich gut sind und aktuell im Internet (größtenteils) frei zugänglich.


      Vielen Dank. Ihr Text hat mir echt geholfen. Denn ich bin genau so ein Neuling wie Sie hier beschrieben haben. Habe genau jetzt in diesem Moment diese Erfahrungen gemacht, und bin immer noch bei diesen, mit Demo Konto`im Moment bei Binären OPTionen dran. Ich weis einfach noch nicht wo ich ein Demo-Konto für Trading am besten eröffnen kann, das für mich als Neuling gut ist anzufangen.

      Ich habe dann auch mal mit echtgeld, bis jetzt insgesammt 200.- verzockt. Mache aber nun weiter mit Demo. Ich bin IV-Rentner aufgrund meiner Kranheit. Daher kaum Geld um es mir leisten zu können noch mehr Verlust riskieren zu können. Erspahrtes habe ich so ca. 10000`.- die ich aber erst benutzen will wenn ich Einsteiger-Erfahrung zugelegt habe. Als nächstes werde ich mir nun dieses von Ihnen empfohlene Buch kaufen.

      Ich wollte schon fast so ein Webinar bezahlen von K.P. bin aber zum Glück am hinterfragen und bin so zum Glück auf diese Site gelangt.

      Gruss und Dank
      Avatar
      schrieb am 27.12.15 13:29:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Danke für die Geschichte. Waren einige Sachen dabei die einem bekannt vorkommen ;)

      Aber eine Frage hab ich noch. Wie ist es möglich so kleine käufe zu tätigen? Ich muss pro Kauf oder Verkauf 17€ Transaktionsgebühr zahlen. Was etwas unnötig ist. Ist das bei anderen Banken bzw Broker anders? Wäre sehr dankbar für Hinweise und Tipps.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.15 13:52:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.370.056 von AllStarMomo am 27.12.15 13:29:46 Ich muss pro Kauf oder Verkauf 17€ Transaktionsgebühr zahlen. Was etwas unnötig ist. Ist das bei anderen Banken bzw Broker anders?


      http://www.brokervergleich.de/online-broker/vergleich/
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.12.15 14:01:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.370.137 von Datteljongleur am 27.12.15 13:52:31Danke :) Jetzt muss ich nur noch wählen! Erspart mir einiges an Geld ;)


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      Die Geschichte eines Neulings....