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    LANGFRISTIGE NASDAQ-ENTWICKLUNG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.00 14:47:52 von
    neuester Beitrag 09.06.00 18:47:42 von
    Beiträge: 60
    ID: 132.827
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      Avatar
      schrieb am 09.05.00 14:47:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, Boarder,

      auf

      http://www.hs-dent.de/

      findet ihr eine langfristige Sicht der Entwicklung der Nasdaq.

      Was haltet ihr davon?? Wenn das eintrifft, sitzen wir die jetzige Situation gaaanz locker aus.

      german
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 14:50:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier die Überschriften:


      * 01. Nasdaq Composite - bis 2008 auf 30.000 Punkte
      * 02. Der Nasdaq-Kanal
      * 03. Nasdaq 45.000?
      * 04. Mögliche Entwicklungen des Nasdaq
      * 05. Zusammenfassung der Prognosen
       
      german
       

       
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 17:45:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Leider ohne die beiden Charts mit den Trendkanälen:

        
       
      H.S. Dent Report 05/00

      Montag, den 01.05.2000

      Nasdaq Composite – bis 2008 auf 30.000 Punkte

      Kurz gefasst: Mit den extrem hohen Bewertungen die sich seit 1995 aufgebaut haben, ist es voraussichtlich erst einmal vorbei. Nachdem der Dow Jones die mittlere Linie seines Trendkanals getestet hatte, tat es ihm der Nasdaq Composite im April nach. Ich hatte schon seit Monaten vor kurzfristigen Korrekturen gewarnt. Am 4. April fiel der Nasdaq bis auf 3.650 Punkte und lag damit das erste Mal unter meinem Kaufsignal von 3.700 Punkten. Nach einer leichten Erholung kam es zu einem weiteren Rekordtief bei 3.300 Punkten. Am 14. April erschien ein Update meines Newsletters, in dem ich im Falle eines extremen Sell-Offs zum Kauf ausgewählter Blue Chips riet. Diese Kaufsignale wurden am 14. April erreicht. Es könnte bis in den Mai hinein dauern, bevor die Konsolidierung im Technologiesektor abgeschlossen ist, wobei neuerliche Kurseinbrüche nicht auszuschließen sind. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir das Schlimmste hinter uns haben und unter Umständen zeichnet sich beim Composite Index bereits eine Bodenbildung ab.

      In den vergangenen Monaten war es bestimmt nicht falsch, keine Technologie- und Biotechnologieaktien zu haben, sondern stärker in den Finanzsektor, das Gesundheitswesen, multinationale Unternehmen und Asien investiert zu sein – Bereiche, die ich bereits zuvor empfohlen hatte. Nach den starken Korrekturen des vergangenen Monats, die fast die Ausmaße des Börsen-Crash von 1987 erreichten, ist es jetzt an der Zeit erneut in die Technologie- und Biotechnologiewerte zu investieren. Sollte der Nasdaq in diesem Jahr jedoch ein weiteres Rekordhoch erklimmen, dürften wohl die Kursgewinne bis ins Jahr 2002 hinein bedeutend geringer ausfallen wegen der hohen Bewertungen. Dann sollte man sich besser auf Finanzdienstleister, das Gesundheitswesen und Asien konzentrieren. Bis jetzt sind die Technologieaktien aufgrund der starken Korrekturen aber noch als attraktiv einzustufen. Im Falle eines Anstiegs des Nasdaq bis auf etwa 5.500 Punkte wäre in den kommenden Monaten ein Gewinn von 50 Prozent oder mehr möglich. Bewegen sich die Technologieaktien in den kommenden Monaten allerdings eher seitwärts und weisen eine schlechtere Performance als der Markt auf, können wir erst ab 2001 mit einem neuerlichen Aufschwung rechnen.

      In dieser Ausgabe des Newsletters werde ich zwei mögliche Trendkanäle für den Nasdaq darstellen, wie ich es in der letzten Ausgabe bereits für den Dow getan habe. Trotz der Korrekturen, die wir in diesem Jahr schon erlebt haben und eines möglicherweise langsameren Wachstums in den nächsten zwei Jahren, wird der Nasdaq dennoch der Index sein, der bis 2008 am besten von allen Marktindizes abschneidet. Ich gehe davon aus, dass der Nasdaq bis zu diesem Zeitpunkt auf mindestens 30.000, wenn nicht sogar auf 45.000 Punkte steigen wird. Für dieses Jahr rechne ich beim Nasdaq mit einem Niveau von 3.300 bis 5.000 Punkten und beim Dow Jones mit einem Stand von 9.700 bis 11.400. Somit liegt die jährliche Wachstumsrate des Nasdaq bei weitem höher als die des Dow und auch als die des Standard & Poor’s  500. Um einen exakten Trendkanal für den Nasdaq zu erstellen, müsste ich die Daten der nächsten zwei Jahre haben. Dennoch werde ich versuchen, meine Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt so genau wie möglich zu formulieren.

      Der Nasdaq-Kanal

      Seit 1990 und besonders seit Ende 1994 ist der Nasdaq immer schneller gestiegen und hat in Punkto Wachstum sogar den Dow und den S&P 500 überholt. Das Wachstum des Nasdaq verläuft analog zur sogenannten S-Kurve, die die Entwicklung der neuen Computertechnologien ebenso widerspiegelt wie die des Autos und anderer Innovationen in den Jahren 1914 bis 1928. Die Bewertungen allerdings wurden, ebenso wie in der starken Wachstumsphase des Dow in den Jahren 1982-87 immer extremer. Eine Abstimmung mit den realen Verhältnissen war unvermeidbar. Aus der S-Kurve lässt sich jedoch ableiten, dass der Technologiesektor ungeachtet der jüngsten Korrekturen bis ins Jahr 2008 besser als der Gesamtmarkt abschneiden wird.

      Für den Dow Jones habe ich bereits einen Wachstumskanal angelegt, der dem des S&P 500 gleicht. Bis 2008 leitet sich für den Dow bei einer Volatilität von 20 Prozent eine durchschnittliche Wachstumsrate von 16 bis 17 Prozent ab. Seit 1990 hat der Nasdaq ein höheres Wachstumstempo vorgelegt. Daher war es bisher unmöglich, für diesen Index einen Kanal zu erstellen. Die gegenwärtige Entwicklung lässt nun den Versuch zu, einen Trendkanal zu entwerfen. Mit den Daten der kommenden ein bis zwei Jahre und nach einer weiteren größeren Korrektur könnte man diesen Kanal noch exakter ausarbeiten.



      Der Trendkanal für den Nasdaq ähnelt einer S-Kurve. Ab etwa 1975 bzw. 1980 bis 1991 war das Durchschnittswachstum eher gering. Von 1992 bzw. 1994 an ist ein höheres Wachstum zu verzeichnen, das voraussichtlich auch bis zum Jahr 2008 anhalten wird. Das Wachstum entspräche der gerade stattfindenden Internetrevolution und der Entwicklung in der Computerindustrie in den Jahren zuvor. Grafik 1 zeigt einen möglichen Trendkanal für den Nasdaq, der mir anhand der gegenwärtigen Zahlen am wahrscheinlichsten erscheint. Dieser Kanal zeigt den Nasdaq im Jahre 2008 bei etwa 30.000 Punkten. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate lag von 1980 bis 1994 bei 11,3 Prozent, während der Trendkanal lediglich um durchschnittlich 8,4 Prozent zulegen konnte. Seit 1994 liegt das durchschnittliche Wachstum des Nasdaq bei sensationellen 37,6 Prozent. Für die Zukunft sagt der Kanal eine durchschnittliche Wachstumsrate von 23,4 Prozent voraus. Damit ergibt sich eine Rendite, die um 35 bis 40 Prozent über meinen Prognosen für den Dow Jones und den S&P 500 liegt.

      Dieser Kanal unterstellt, dass das jüngste Hoch das obere Extrem und das Tief von 1998 das untere Extrem darstellt. Sollte der Nasdaq noch einmal nach oben laufen, was aus charttechnischer Sicht durchaus wahrscheinlich ist, würde die Rally bei etwa 5.500 Punkten ihr Ende finden. Durch einen möglichen Aufschwung bis 2002 könnte sich die obere Trendlinie noch ein wenig nach oben verschieben, aber davon gehe ich nicht aus. Die Unterstützung im  Kanal läge bei 3.200 bis 3.400 Punkten, der Bereich, in dem der Markt auch während des extremen Sell-Offs am 14. April Unterstützung fand. Die Volatilität für den gesamten Kanal läge bei etwas über 60 Prozent und von der oberen bis zur mittleren Trendlinie bei etwa 30 Prozent. Diese Variante des Trendkanals ist eher konservativ, erscheint mir jedoch aufgrund der jüngsten Korrekturphase wahrscheinlicher als die folgende zweite Variante.
      Nasdaq 45.000?

      Dieser zweite Trendkanal für den Nasdaq ist ebenfalls nicht unwahrscheinlich. Nicht nur ich selbst, auch die optimistischsten Analysten haben in den letzten zehn Jahren immer wieder das langfristige Potenzial der Märkte unterschätzt. Gemäss diesem Kanal steigt der Nasdaq bis 2008 auf etwa 45.000 Punkte – und weist dabei eine Wachstumsrate von 26,4 Prozent auf.

      Die Unterstützungslinie liegt hier bei 3.600 bis 3.750 Punkten, der Bereich, in dem der Nasdaq schon bei der ersten Korrektur am 2. April Unterstützung fand. Sollte es noch in diesem Jahr zu einer Rally kommen, würde der Index gemäß dieses Kanals nicht über 5.700 bis 5.800 Punkte klettern.



      Die logische Frage lautet jetzt: Wie kann es sein, dass die Wachstumsrate des Nasdaq die des Dow und des S&P 500 um 16 bis 17 Prozent übersteigt? Die Antwort ist einfach: Das Wachstum der neuen Technologien hängt nicht nur von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage oder der steigenden Kaufkraft der so genannten „Babyboomer“ ab. Vielmehr werden sich all die Innovationen im Technologiesektor zu Massenprodukten entwickeln. Zuerst setzen sie sich im Business-to-Business-Bereich durch, dann erreichen sie den Endverbraucher – und  schließlich werden sie als Lifestyle-Artikel aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein. Hinzu kommt, dass die Unternehmen in Zukunft mit härteren Bandagen kämpfen werden, wenn es um die Marktführerschaft geht. Marktanteile von 80 Prozent und mehr werden im Technologiebereich keine Seltenheit mehr sein. Es wird nur einige wenige Unternehmen geben, die sich in den extrem schnell wachsenden Bereichen durchsetzen und die Marktführerschaft an sich reißen können. Diese Unternehmen werden den Nasdaq vorantreiben und auch weiterhin sehr hohe Bewertungen aufweisen. Haben sich die besten Unternehmen erst einmal in den USA als Marktführer durchgesetzt, können sie – ebenso wie die Marktführer des Dow und des S&P 500 – in die internationalen Märkte expandieren.

      Ein Problem gibt es allerdings im Technologiesektor: die extrem hohen Unternehmensbewertungen. Vermutlich wird es in diesem Jahr und vielleicht noch einmal in 2002 zu einer Bewährungsprobe kommen. Die höchsten Bewertungen findet man bei den führenden Internetaktien wie AOL und Yahoo, die für mehr als das 400-fache der Gewinne gehandelt werden. Diese Firmen wird es im Falle einer weiteren Korrektur am härtesten treffen und ihre Bewertungen werden vor dem nächsten Aufschwung wahrscheinlich noch einmal fallen. Auch Cisco Systems wies vor den Korrekturen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 200 auf. Das ist selbst angesichts des 80-prozentigen Marktanteils und der starken Wachstumsraten ein wenig übertrieben.


      Mögliche Entwicklungen des Nasdaq in den nächsten zwei Jahren

      Möglicherweise bewegt sich der Nasdaq, nachdem er noch in diesem Jahr auf 5.500 Punkte steigt, in den nächsten zwei Jahren aber auch eher seitwärts. Das entspräche dem Weg, den der Index nach Erreichen des Hochs der ersten Welle (in der Grafik mit „1“ gekennzeichnet) eingeschlagen hat. Bis 1989 waren noch einige weitere geringfügig höhere Anstiege zu verzeichnen. Ende 1990 kam es dann zu einer Bodenbildung (2). So gesehen ist ein weiterer Aufschwung des Index in diesem Jahr nicht unwahrscheinlich – das käme dann dem Abschluss einer dritten Welle gleich. Gegen Ende des Jahres könnte es zu einem Pullback bis auf 3.300 bis 3.700 Punkte kommen, dann bis 2001 oder 2002 zu einem weiteren Anstieg mit neuem Rekordhoch, das wiederum leicht über den früheren Höchstständen liegt. Die vierte Welle würde dann mit einem Pullback auf etwa 4.000 Punkte gegen Ende 2002 vervollständigt werden. Wenn all diese Prognosen eintreffen, würde Ende 2002 die untere Trendlinie getestet werden – und der nächste vierjährige Korrekturzyklus beginnen. Vielleicht haben wir den Höchststand der dritten Welle aber auch bereits hinter uns.

      Sollte es bis zum Sommer oder Herbst dieses Jahres zu einem starken Aufschwung kommen (was ich durchaus für möglich halte), empfehle ich, anstatt in Technologiewerte verstärkt in Dienstleistungsunternehmen, das Gesundheitswesen, multinationale Unternehmen und Asien zu investieren. Im Falle weiterer Korrekturen rate ich, wieder vermehrt in Technologieaktien zu investieren.

      german
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 22:57:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      wird fleißig gelesen - und keine Meinung dazu?

      german :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 23:15:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und hier eine gute Begündung, aller Greenspans zum Trotz:

      BUSINESSWEEK ONLINE: DAILY BRIEFING -- Business news and investing tools

       
      SOUND MONEY
      BY CHRISTOPHER FARRELL MAY 5, 2000

      Fast Growth Is No Cause for Alarm

      The real worry is that economic pessimists will constrain the sense of optimism that drives economies forward

      About this time three years ago, I wrote a radio commentary called "Growth Is Good." The commentary ended up sparking a lot of spirited criticism from listeners, ranging from my underestimating how growth would lead to inflation to my overestimation of the economic benefits from growth. The message to me: Fast economic growth was bad, bad, bad. And that idea lingers on today.

      Back then -- in 1997 -- the economy had expanded at a 4% annual pace, and the unemployment rate had slipped below 5%. Investors feared that inflation was about to spiral higher. Many policymakers and mainstream economists shared a strongly held belief that the economy couldn`t grow faster than 2%-plus, and unemployment couldn`t drop below 6% without inflation rearing up.

      I argued that the Fed should ignore calls to hike short-term rates. "Higher productivity, increased employment, and intense business competition are powerful forces for bringing inflation lower in a fast-growing economy. More people working and producing more goods and services does not reduce the purchasing power of money. Let the good times roll."

      STIRRINGS STILL. Pretty smart analysis, if I do say so myself. As we now know, the economy continued to grow at a 4% pace, the unemployment rate dropped to some 4% -- and inflation trended lower, not higher. Meanwhile, the Fed stayed on the sidelines.

      Now, we`re going through another inflation scare. Economic growth is robust, and there are some signs that inflation may be stirring anew. Specifically, the employment cost index is up 4.3% from a year ago, its worst showing in nine years.

      But here I go again. I still think inflation is subdued and the economy should be given free rein. For instance, compensation per hour, which includes stock-option gains, is not accelerating, according to Merrill Lynch. Spending on high-tech gear surged at a 35% rate in the first quarter, much of it on the Internet, which may turn out to be the most powerful force ever for driving costs lower.

      RISING TIDE. Nevertheless, there`s no doubt this time around that the Fed will hike interest rates to slow the economy. The only question is whether the central bank will raise the fed-funds rate, the short term interest rate it controls, by a quarter-point or by a more dramatic half-point.

      What troubles me most is that the idea remains among investors, antiglobalism protesters, and Federal Reserve Board Chairman Alan Greenspan that too much economic growth is bad. Over the past quarter century, the idea took deep root that not only couldn`t the economy grow very fast but that strong economic growth wasn`t all it was cracked up to be. Besides, robust growth unleashed inflation.
      Fast growth didn`t raise the incomes of society`s least advantaged, critics said. It encouraged people to spend beyond their means. And persistent poverty in much of the developing world also led many academics and policymakers to question the efficacy of economic growth as a means of reducing poverty. The title of economist Paul Krugman`s 1989 book, The Age of Diminished Expectations, eloquently captured the reigning attitude toward growth.

      Yet the social and economic story today is that a rising tide is lifting all boats. With the unemployment rate at a three-decade low, the wages of low-income workers are rising rapidly. Income inequality stopped widening about three years ago, and a record two-thirds of all households own their own home. From 1994 to June, 1999, the welfare caseload fell by 50%, or about 2.5 million cases, according to Gary Burtless, economist at the Brookings Institution. Over the same time period, unpublished figures from the Bureau of Labor Statistics show that the number of separated, divorced, and never-married mothers who hold jobs increased by more than 1.2 million.

      TRIPLE GOOD. Similarly, recent economic studies suggest that fast economic growth and lower poverty rates do go hand in hand in the developing world. An analysis of 26 developing countries by economists Michael Roemer and Mary Kay Gugerty of the Harvard Institute for International Development found that an increase in the rate of per-capita gross domestic product growth translates into a one-for-one increase in the average income of the poorest 40%. That means a GDP growth rate of 10% is associated with income growth of 10% for the poorest 40%. The relationship is marginally weaker with the poorest 20%. There, a growth rate of 10% translates into an income growth rate of 9.21%. However, a country`s income distribution is much less sensitive to an economy`s growth rate.

      The U.S. economy is more productive and more competitive than at any point in the last century. The prospects for the world economy are also heartening. The worry shouldn`t be that growth at home and abroad is too robust, but that economic pessimists will restrain the sense of optimism, of possibility, and the desire to take risks that drives economies forward. Growth is good, good, good.

      german

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      Avatar
      schrieb am 10.05.00 21:33:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für das Interesse - macht doch etwas Mut an Tagen wie den letzten (schluck) und dem heutigen.

      german
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 21:44:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi german,

      da hast du recht ! so langsam wirds mir echt schlecht !

      gruß
      jedi
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 21:52:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn der Nasdaq bei 2000 Punkten steht, werde ich jede Mark, die ich frei verfügbar hab´, in Nasdaq Werte stecken.

      Jetzt werd´ ich gleich wieder als Downpusher gebrandmarkt...
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:03:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,

      Hans Tilgner (Fuchs-Briefe) auf N-TV:

      Ende Mai sei es ausgestanden, nach nochmaligem Testen des letzten Tiefs.
      Bodenbildung leicht darunter und dann alles bereinigt.

      Zog Paralllele zu 87er-Crash und sagte: 88 war Boom-Jahr!

      Us-Fundamentals seien ausgezeichnet und der Markt nehme derzeit Nachrichten hoch selektiv wahr:

      Auf wenige schlechte News werde (über)reagiert und gute News (zuhauf) werden ignoriert.

      So isses.

      german
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:09:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.05.00 00:08:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Naja, wenn der gute Hans Tilgner schon zum hilfreichen Rat herbei gezogen wird,.... na dann gute Nacht ..vor ca. 2-3 Wochen war er auch bei N-TV und hat dort noch in ein anderes Horn geblaßen...als der Nasdaq noch höher lag..erklärte er, daß die Tiefstände schon Geschichte seien. charttechnisch...und so...
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 07:35:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      ICh denke, dass man bei den Aktien des NASDAQ sehr stark differenzieren muss; wenn Cisco sich nochmal verdoppeln soll, sind sie mit ca. 1000 Milliarden bewertet...und es ist klar, dass das nicht mehr oft passieren kann. Und bei vielen anderen Aktien ist es ebenso.
      Im Moment ist es spannend, ob bis Dienstag nochmal ein Einbruch kommt (morgen ?) oder ob es bis dahin insgesamt seitwärts oder leicht aufwärts geht. Und dann muss man sehen, was die FED beschlossen hat. Oftmals gings NACH der Entscheidung ja schön nach oben.

      Und der Einbruch gestern ist auch kaum mit echten Gründen versehen, Psychologie halt, schlechte Stimmung.
      Tuerk
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 08:30:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Marktbereinigungsprozesse sind schmerzhaft. Mir bleibt es wichtig, auf die längerfristigen Aussichten hinzuweisen.

      Und im Moment gilt wie immer: the trend is your friend - nur mit umgekehrten Vorzeichen.

      Genauso wie es sich selbstverstärkende Aufwärtsbewegungen gibt, schwappt die Abwärtsbewegung mit deutlicher Übertreibungstendenz um den Globus. (Siehe NIKKEI heute!).

      Unter dem Strich hat sich viel Cash angesammelt, daß gierig auf eine Bodenbildung und bessere Zeiten wartet.

      german
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 08:33:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nachtrag:

      www. signalwatch.com


      The NASDAQ continued its move down, which was fairly well telegraphed yesterday with the break of 3,600. Now, we are sitting at our first target - 3,400 - and holding. Will we drop further? I think so. But, I think we could easily see a rally in this index tomorrow back to 3,500 followed by a further move down. In the final analysis, I think we are going to test 3,250 over the next few days based on the pennant pattern in the Daily Chart. Actually, I think we`re going much lower, but let`s take it one step at a time. We will assess again at 3,250.

      Every technical pattern I can see tells me the indexes are going lower. Even so, many stocks - particularly some semiconductor and internet IPOs are so low relative to recent valuations, that we are going to see rallies prompted by the "it can`t go lower" sort of thinking. Trade these rallies for quick moves up, and be ready to jump off as the next wave down occurs. We will continue to do this until a higher low forms.

      Thanks for listening, and good luck in your trading...

      Ed Downs
      edowns@nirvsys.com
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 09:47:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo German,

      ich möchte mich nur einmal für die informativen Postings bedanken. Da ich überwiegend long bin, sind das für eigentlich gute Aussichten.

      Tschüs,

      Ele27
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 14:42:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo zusammen!

      Bin auch der Meinung, dass sich der Markt allgemein im Spaetsommer/Herbst stark erholen wird. Sollten die Annahmen obiger Analyse (NASDAQ in 2008 bei 30.000) recht behalten - mir waere es recht so. Ich bin momentan in NASDAQ-OS engagiert und denke daran, weiter zuzukaufen.

      Gruesse

      Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 18:53:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo,

      danke für das Feedback, besonders an Ele27.

      Aus kurzfristiger Sicht erste Anzeichen klar übertriebener Zinsängste:

      Thursday May 11 11:37 AM ET

      Retail Sales Drop Gives Hope of Slowdown

      By Mark Egan

      WASHINGTON (Reuters) - U.S. retail sales fell for the first time in almost two years in April, the government said in a report on Thursday that offered a glimmer of hope that the rapidly-expanding economy may have begun to slow.

      The Commerce Department said retail sales fell 0.2 percent to a seasonally-adjusted $266 billion in April after an upwardly revised 0.5 percent gain in March. That was the first decline since a 0.1 percent contraction in August of 1998.

      Economists had expected a gain of 0.4 percent in April, but said that the weaker-than-expected number would not change their expectations that the Federal Reserve would raise rates by half a percentage point when policymakers meet on May 16.

      ``April`s drop in retail sales will not keep the Fed from raising interest rates next Tuesday,`` said Mark Vitner, an economist at First Union who expects a half point move.

      ``Even if the growth in sales has topped out, the pace is still way too strong for the Fed,`` he added.

      While sales may have moderated slightly in April, they still stand 9.7 percent above year-ago levels.

      Jim Glassman, senior economist at Chase Securities Inc. in New York, said that while one month does not make a trend, it could well be the start of one.

      ``This is not enough by itself to say the trend is changing or that growth is cresting, although I think it is. We need more than one month of this,`` he said.

      Glassman said the recent sell-off in the stock market may be the key to a retrenchment in consumer demand and a general slowing of the pace of U.S. economic growth.

      In recent months consumer spending has outpaced income gains, leading most economists to believe the ``wealth effect`` of rising stock markets and home equity was helping fund Americans` shopping spree. But since early March, the high-flying Nasdaq index has lost a third of its value, dropping to about 3,400 points from a peak of over 5,100.

      U.S. bonds rose briefly after the report, before turning lower. Stocks traded strongly higher on hopes that the data was the first sign of a slowdown, which could mean the end of the Fed`s tightening cycle could be in sight.

      Retail sales, a good gauge of the consumer demand which has driven the current economic expansion, were dragged lower by a 0.6 percent fall in long-lasting durable goods sales to $111.15 billion -- the largest fall in the category since July of 1998 when it fell 2.5 percent.

      Sales of building materials declined 1.6 percent to $15.69 billion while sales at automobile dealers fell 0.7 percent to $66.33 billion.

      Excluding automobiles, retail sales would have been unchanged in April. Economists had expected retail sales excluding autos to rise 0.3 percent.

      Declines were also seen in clothing stores, where sales dropped 0.9 percent and in restaurants and bars where sales dropped 0.4 percent. Sales at gas pumps also fell, by 2.3 percent, although that drop was largely expected given the recent moderation in gasoline prices.

      Lower oil prices also helped push U.S. import prices down 1.6 percent in April, the Labor Department said in a separate report. That was the first decline in import prices in 10 months and the largest drop in more than seven years.

      The cost of imported petroleum products fell 12.7 percent in April -- a good omen for inflation -- after oil-producing countries decided to boost output in late March.

      Economists said falling oil prices could also help restrain inflation in Friday`s Producer Price Index and in the Consumer Price Index, which will be released next Tuesday, the morning the Fed meets. Mild readings on both those key indicators could make the Fed`s monetary policy decision even harder to make.

      Also on Thursday, the Labor Department reported fewer Americans, 297,000 people, signed up for state unemployment benefits in the May 6 week as labor markets remained tight.

      german
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 23:43:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      wenn jemand weitere Infos, Quellen oder Einschätzungen zur langfristigen Entwicklung des Nasdaq kennt, freue ich mich, wenn diese hier genannt werden.

      Gerade zur Zeit finde ich den Blick über den Tellerrand des momentanen (sicherlich frustrierenden) Tagesgeschehens hinaus wichtig und bin doch über das größere Interesse an diesem Thema überrascht.

      Eine eigene Suche mit google.com war sehr unergiebig.

      german
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 19:09:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der kurzfristige Blick deutet weiter auf Abnahme der Überhitzung hin:

      Friday May 12 12:28 PM ET

      Stocks Strong on Mild Economic Data

      By Eric Wahlgren

      NEW YORK (Reuters) - A report of tame inflation at the wholesale level combined with news of strong technology earnings drove U.S. stocks higher in late morning trade on Friday, extending a rally that began in the previous session.

      Technology stocks were leading the markets higher, with the Nasdaq composite index zooming ahead 117.69 points, or 3.36 percent, to 3,617.27, after gaining 114 points in the previous session.

      The blue-chip Dow Jones industrial average gained 87.39 points, or 0.83 percent, at 10,633.36, building on its 178-point advance Thursday.

      Investors were responding to news that wholesale prices experienced their sharpest drop in more than a year in April, which came a day after a report that retail sales slackened in the same month, easing pressure on the Federal Reserve to keep raising borrowing costs.

      ``We`ve had two good days of inflation news,`` said Chris Dickerson, analyst at Global Market Strategists. ``It`s far too early to say the economy is slowing down, but it is actually conceivable that we are seeing the beginning of a summer rally.``

      Dell Computer Corp. was the top mover on the Nasdaq market, rising 5 12/16 to 50 7/16, after the world`s No. 2 maker of personal computers reported higher first-quarter earnings that topped estimates.

      The biggest Dow gainer was computer maker Hewlett Packard Co., up 4 3/8 to 135 1/4. Goldman Sachs recommended that H-P`s Agilent Technologies Inc. spin-off should be added to the Standard & Poor`s 500 index. Agilent, which makes measuring and testing equipment, was up 9 1/16 at 85 5/8.

      Computer makers, semiconductor companies and software firms were all on the upswing while brewers, tire companies and airfreight providers were slipping.

      The Standard & Poor`s 500 index climbed 19.67 points, or 1.40 percent, at 1,427.48.

      Before the market opened, the Labor Department reported that the Producer Price Index, a gauge of inflationary pressures at the wholesale level, dropped 0.3 percent, compared with an expected 0.2 percent decline.

      When volatile food and energy prices were stripped out, April`s PPI registered an increase of 0.1 percent, as expected.

      Analysts said this drop in prices paid to U.S. producers, the biggest since February 1999, was not likely to stop the Federal Reserve from raising interest rates by a decisive half percentage point at its Tuesday meeting. But if the cooling trend continues, the analysts said, the Fed could relax its anti-inflation policy in the future.

      ``I would expect that this would be positive for equities today,`` said Barry Hyman, market strategist for Ehrenkrantz, King Nussbaum Inc. ``I expect a continuation of yesterday`s good rally. I don`t think it changes any (Fed) decision-making as we go into Tuesday`s meeting. We are still looking at one-half a percentage point hike. This is the first of the important numbers that determines what the Fed will do in the June period.``

      The U.S. Treasury 10-year note fell 1/32, with the yield rising to 6.43 percent from Thursday`s close of 6.42 percent. The U.S. Treasury 30-year bond rose 8/32, with the yield falling to 6.12 percent from Thursday`s close of 6.15 percent.

      On the New York Stock Exchange advancers were beating decliners 7 to 5 with 274 million shares changing hands. There were 62 stocks hitting new highs and 34 hitting new lows.

      Among other stocks moving, Xerox Corp. gained 3/4 to 26 7/16 after President and Chief Executive G. Richard Thoman resigned on Thursday.
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 16:12:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,

      von E. Garzarelli (über stockworld.de) vom 09.05.2000

      Der FIBER-Inflationsindex

      Der FIBER-Index (Foundation for International Business and Economic Research), einer der meistbeachteten Inflationsindizes, fiel im April um 5,9 Prozent auf 105,2 Punkte. Im März stand er noch bei 106,1 im Februar ebenfalls bei 105,2. Der Rückgang des Index begründet sich hauptsächlich durch eine Umkehrung bei den industriellen Warenpreisen und den höheren Preisen, die die amerikanischen Einkaufsmanager gemäß des Berichts ihres Interessenverbandes „National Association of Purchasing Manager (NAPM)“ zahlen mussten.

      Regelmäßige Leser wissen bereits, dass wir dem FIBER-Index besondere Aufmerksamkeit schenken, da der Chef der Federal Reserve Bank, Alan Greenspan, seine Handlungen an der Entwicklung dieses Index ausrichtet. In der Regel führt ein Anstieg, der über fünf aufeinanderfolgende Monate anhält, zu einer Erhöhung der Leitzinsen und umgekehrt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Greenspan die Zinsen weiter anheben, da sich der Index bereits im letzten Jahr in einem Aufwärtstrend befand. Eine Senkung der Zinsen ist nur zu erwarten, wenn es zu einem Desaster an der Börse kommen sollte oder der Index kontinuierlich über mindestens vier bis fünf Monate hinweg fällt.

      Jede Expansion der Nachkriegszeit, ausgenommen die von 1990, brachte eine steigende Inflation mit sich, der die Zentralbank mit Leitzinserhöhungen begegnete. Dies wiederum führte regelmäßig zu Rezessionen. Dieses Mal versucht die Fed nun, es durch eine rechtzeitige Zinserhöhung gar nicht erst zu einer inflationären Entwicklung kommen zu lassen. Somit können spätere Anhebungen, die unter Umständen eine Rezession auslösen würden, vermieden werden.


      Wirtschaft

      Die Wirtschaft wächst zwar weiterhin schnell, eine Verlangsamung ist unserer Meinung nach aber bereits absehbar. Auch die Fed realisiert nun, dass in der Regel etwa ein Jahr vergeht, bis sich die Auswirkungen der Zinserhöhungen auf die Wirtschaft bemerkbar machen. Ende Juni letzten Jahres wurde mit den Anhebungen begonnen, somit sollte es in der zweiten Jahreshälfte zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums kommen. Wir können also in den nächsten Monaten mit den ersten Anzeichen rechnen.

      Gegenwärtig verzeichnet die Wirtschaft das höchste Produktivitätswachstum seit 1960. In der zweiten Hälfte 1999 betrug die vierteljährliche Wachstumsrate nicht weniger als 5,6 Prozent. Aufs Jahr umgerechnet entspricht das 3,3 Prozent. Im ersten Quartal 2000 haben wir wiederum ein starkes Wachstum von 3,7 Prozent verbucht. Auch in anderen Länder wächst die Wirtschaft rasch, wodurch der US-amerikanische Export steigt. Der Technologiesektor wächst weiter, die zuvor restriktive Steuerpolitik wirkt jetzt stimulierend und durch die hohe Beschäftigtenzahl und die steigenden Löhne und Gehälter wächst der Konsum und das reale Bruttoinlandsprodukt.

      Die Ausgaben der Verbraucher werden sich wahrscheinlich weiter erhöhen, da die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um drei Prozent und das durchschnittliche Lohnniveau um vier Prozent gestiegen ist. Trotz dieser Zahlen ist die Kernrate des Verbraucherpreisindex (die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise) verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nur um 2,1 Prozent gestiegen. Die US-Wirtschaft steht jetzt unter einem enormen Kostendruck. Aufgrund des globalen Wettbewerbs haben die Unternehmer in Bezug auf ihre Preisgestaltung nur wenig Spielraum. Viele Hersteller, die ihre Preise anheben, werden mit ansehen müssen, wie sich ihr Marktanteil aufgrund günstigerer Angebote sowohl von amerikanischen als auch internationalen Konkurrenten verringert. Da sich die Wirtschaft immer noch extrem stark zeigt und kein Rückgang des FIBER-Index in Sicht ist, wird die Fed die Leitzinsen auch weiterhin aggressiv erhöhen.


      Anleihen

      Jetzt bietet sich all den Anlegern, die es zuvor versäumt haben, in Anleihen zu investieren, eine weitere Möglichkeit: Die Anleiherenditen für 10-Jahres-Schatzanleihen erlebten ihren stärksten Anstieg seit anderthalb Jahren und erhöhten sich von 5,8 auf momentan 6,53 Prozent. Zudem haben auch die Erträge für Industrie- und Kommunalobligationen neue Höchststände erreicht. Die Investoren auf dem Anleihenmarkt befürchteten, dass es zu mehr Zinsanhebungen kommen würde, als sie zunächst eingeplant hatten. Selbst wenn das der Fall sein sollte, sind wir dennoch der Ansicht, dass Anleihen momentan ein guter Kauf sind. Die Inflationsrate sollte den Anlegern langfristig gesehen keine Schwierigkeiten bereiten. Dies gilt besonders für die Zeit nach Abschluss der Anhebungen. Auch rechnen wir damit, dass das Haushaltsbudget noch längere Zeit einen Überschuss aufweisen wird. Laut unseres Anleihenmodell wird die Rendite für 10-Jahres-Anleihen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten auf 5,7 Prozent fallen.

      german
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 14:09:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi german,

      wenn Du ernsthaft glaubst, IRGENDJEMAND auf diesem Planeten könne die Nasdaq-Entwicklung bis zum Jahr 2008 (oder auch nur für den nächsten Monat) prognostizieren, dann liegst Du falsch. Du solltest Dich mal etwas näher mit Chaostheorie beschäftigen, denn die Börse ist ein chaotisches System und daher nicht prognostizierbar, auch von Harry S. Dent nicht.

      Um erkennen zu können, wie sich die Nasdaq WAHRSCHEINLICH in Zukunft entwickeln wird, musst Du zunächst einmal verstehen, was in den letzten Jahren in der amerikanischen Wirtschaft und am US-Aktienmarkt überhaupt passiert ist, d. h. wie das phänomenale Wirtschaftswachstum und die fulminante Hausse entstanden sind.

      Zur Einführung lese am Besten erst einmal alle Ausgaben von Sky Blue Monthly (Dez. 1999 - Mai. 2000), geschrieben von einem ehemaligen Hedge-Fond Manager, die vermitteln da ein recht gutes Bild, allerdings wohl keins, das Dir besonders gut gefallen wird (ist aber ein guter Kontrast zu Harry S. Dent):
      http://skybluemonthly.freeservers.com/

      Würde mich freuen zu hören, was Du daraus gelernt hast. Habe massenweise weitere Links (inzwischen liegen mehr als 50 MB Analysen, Grafiken und Daten auf meiner Festplatte rum).

      Viele Gruesse
      AxelM
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 00:07:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo, AxelM,

      danke für den Hinweis:

      habe mir die Letter mal runtergeladen und werde mich damit beschäftigen. Rückmeldung erfolgt dann.

      Chaostheoretisch heisst aber nicht, daß keine Vorhersagen zu machen sind. Die lineare Progression ist aber sicherlich nicht, wenn man Trendfolge-Analysen heranzieht.

      german
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 08:20:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      hallo zusammen,

      tja, die frage, wohin die börse steuert, bleibt wohl immer unbeantwortet. dennoch kann man - unter langfristigen gesichtspunkten - gewisse entwicklungen und risiken bei seiner anlagestrategie berücksichtigen.
      ich habe hierzu eine (eigene) meinung, die sicher irgendwo dazwischen liegt.
      kurz zusammengefasst:
      1) die entwicklung der letzten jahre war vom konsum und dem technologischen fortschritt geprägt.
      1a) was den technologischen fortschritt anbelangt, so wird es noch 2- 3 jahre in dem tempo weitergehen, bevor dann wachstum nur noch über marktanteil erfolgt. die wissenschaft spricht hier vom jahr 2003 - 2005. dann wird das internet zur old economy. erstes anzeichen, daß der markt dies berücksichtigt: die diskussion über cisco
      1b) der konsum - und hier kann man tatsächlich von einer bubble sprechen - wird dann drastisch zurückgehen, wenn die aktienkurse nicht mehr steigen. deshalb liegt hier die größte gefahr. kommt die abwärtsspirale erst einmal richtig in gang, so gibt es fast kein halten mehr. und hier genügt irgendein auslöser ("der flügelschlag des schmetterlings").
      2) inflation: kein thema und mehr temporär. die globalisierung der märkte ist die stärkste waffe gegen die inflation. im gegenteil: der preisdruck im internet steht erst noch bevor und viele unternehmen werden nicht überleben.
      3) zinserhöhung: sehr gefährlich, da sie 1b) auslösen könnten. ohne das wachstum keine kurssteigerungen ...

      meine persönliche stategie: noch bis anfang 2001 in wachstumswerten investiert bleiben und danach langsam positionen abbauen. hierbei ist zu berücksichtigen, daß die für mich die spekulationssteuer eine große rolle spielt und ich kostolany-fan bin. andere einstellung = andere stategie - das ist mir auch klar.

      viele grüße

      gourmet
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 15:16:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo!

      Gourmet, Herbi und alle anderen, Ihr habt eine Menge "Fundamental- daten" zusammengetragen, die alle "irgendwie" stimmen und fuer das jeweilige Szenario sprechen. Ich will hier nicht der einen oder anderen Partei Recht geben, ich ueberlege schon seit einiger Zeit folgendes:

      1. In den USA ist die Aktienkultur relativ stark ausgebildet, in anderen Laendern ist diese Aktienkultur allenfalls in den Kinderschuhen. Immer mehr Menschen werden ihr Erspartes in der Zukunft in Akienmaerkte stecken, weil es fuer diese keine Alternative gibt. Immobilien und der Rentenmarkt sind nicht "lukrativ" genug.

      2. Die Menschen in den Industrienationen werden immer aelter, haben sich mittlerweile etwas zusammengespart und dieses gut angelegt. Sie brauchen weniger Geld fuer den taeglichen Bedarf und "sparen" immer mehr. Die Spargroschen fliessen in den Aktienmarkt.

      3. Erbschaften. Obgleich die Menschen in den Industrienationen immer aelter werden - keiner lebt ewig. Die Erben selbst sind oft ebenfalls nicht mittellos und investieren das Erbe in den Aktienmarkt, da es keine interessanten Alternativen gibt.

      Diese drei Punkten lassen mich zu der Erkenntnis gelangen, dass der Aktienmarkt insgesamt auf lange Sicht eher steigen als sinken wird. Indexstaende von 30.000 Punkten im Jahre 2008 moegen zwar etwas hoch gegriffen sein - aber glaubten wir vor einem Jahr (im Mai 1999) daran, dass wir im gleichen Jahr einen Index von weit ueber 5.000 Punkten im NASDAQ sehen wuerden?

      Die oben angefuehrten Punkte lassen einmal alle "kurzfristigen" Indikatoren (Zinsen, Inflation, Arbeitslosenquote) ausser Acht.
      In Prognose ist auf lange Sicht gesehen, nichts fuer OS-Inhaber also, eher fuer den Langfristinvestor.

      Mich interessiert Eure Meinung dazu.

      Gruss Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 15:49:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo WallStreetdoctor, (wer ist Herbi??)

      grundsätzlich teile ich die Ansichten über das veränderte Anlageverhalten auf dem Hintergrund der Veränderung der Altersstrukur in westlichen und asiatischen Industrienationen.

      Ich glaube aber, daß eher die jüngeren, risikobereiteren eine Aktienanlage wählen, während die älteren in Renten gehen - auch um evtl. Aktiengewinne, die sie als jüngere gemacht haben, abzusichern.

      Die Kursentwicklung des Nasdaq wird aus meiner Sicht zu sehr durch Momentum-Player in großem Stil verzerrt. Ob es die Sicht ist, immer auf Marktführer und im Gewinn stehende Unternehmen zu setzen oder aber in unentdeckte Perlen zu investieren (die Großen von morgen), die globale Steuerung von Kapitalflüssen liegt meines Erachtens schon lange nicht mehr in den Händen der Notenbanken. Diese können höchstens Schadensbegrenzung betreiben und zu dynamische Schwankungen zu glätten versuchen.

      Langfristig denke ich, daß bestimmte Internet-Firmen erst zu Beginn ihres Wachstums stehen und nicht schon am Ende angelangt sind. Sicherlich werden bei diesen jährliche Kursverdoppelungen (auch wegen des Basiseffekts) nicht mehr die Regel sein, aber die Konzentration auf wenige, immer erfolgreich bleibende Big-Player wird sich fortsetzen.

      Technologie-Firmen werden, wie CISCO es par excellence vorführt, zukaufen, übernehmen, was das Zeug hält. Sie kaufen letztlich Marktdominanz bis -führerschaft und verteidigen diese, indem sie immer weiter ausbauen. Damit sind andererseits hohe Anlaufverluste verbunden, die diese Werte gerade am Anfang riskanter erscheinen lassen als sie es de facto sind. Siehe Deutsche Telekom, die über T-Online Teilemission im Grunde nur Tauschwährung für Übernahmen geschaffen hat.

      In der Folge gehe ich auch von steigenden Kursen aus - wenn, wie gourmet zu Recht anmerkte, daß Wachstum nicht zu stark ausgebremst wird und es zu einer deflationären Entwicklung aufgrund massiver Kaufzurückhaltung von Firmen/Verbrauchern kommt. Hier ist Japan sicherlich über mehr als eine Dekade warnendes Beispiel. Auch die milliardenschweren Ankurbelungsprogramme der japanischen Regierung haben die japanischen Konsumenten nicht zu einem konsumfreudigeren Verhalten ermutigen/verleiten können.

      german
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 17:43:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo WallStreetdoctor,

      bleiben wir bei unseren Überlegungen doch mal in den USA. Die Wall Street ist die Weltleitbörse und von deren Entwicklung hängt auch die Entwicklung aller anderen Börsen ab.

      Die Mittelzuflüsse in US-Aktienfonds lagen in den ersten Monaten 2000 weit über denen der vergangenen Jahre:
      Equity Inflows (ICI):
      Mar2000: +$35.6 billion
      Feb2000: +$53.7 billion
      Jan2000: +$40.9 billion

      Mar1999: +$12.6 billion Mar1998: +$22.9 billion
      Feb1999: +$0.7 billion Feb1998: +$24.2 billion
      Jan1999: +$17.1 billion Jan1998: +$14.0 billion

      Die Liquiditätsquoten der Fonds sind auf einem all time low (3,5% im April nach 4% im März), d. h. die Zuflüsse wurden sofort investiert.

      Die margin debts sind explodiert.

      Wozu hat das geführt?
      Zu einem stagnierenden/leicht fallenden Dow Jones.
      Zu einem stagnierenden/leicht fallenden S&P 500.
      Zu einem kurzen heftigen Aufbäumen des Nasdaq, gefolgt von einem noch heftigeren Einbruch.
      Alle drei Indizes stehen unterhalb des Standes vom 31.12.99 (wenn ich mich nicht irre).

      Was sagt uns das?
      All das viele Geld, das an die Börse geflossen ist, hat per Saldo nicht zu Kurssteigerungen geführt!
      Das sollte Dich nachdenklich stimmen.

      Meine persönliche Schlußfolgerung:
      Die Marktkapitalisierung ist inzwischen so gigantisch, dass nur noch ein extremes Handelsvolumen und extrem hohe Mittelzuflüsse ausreichen, um diese überhaupt auf dem gegenwärtigen Stand zu halten, geschweige denn noch weiter nach oben zu treiben.
      Die Chancen auf weitere Kurssteigerungen sind begrenzt, das Risiko ist enorm!

      Ein weiterer interessanter Link:
      http://www.cross-currents.net/charts.htm

      Viele Gruesse
      AxelM
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 18:36:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo AxelM,

      habe die Hinweise gelesen. Ich begrüße die fundierte warnende Stimme, mit der Du Deine Ansichten vertrittst. Hebt sich wohltuend von den Weltuntergang-Gurus ab, von denen auch einige hier im W.-O.-Board posten.

      Im Grunde müsstest Du dann nur Buffet-Fond-Anteile halten.

      Bzgl. der Mittelzuflüsse gibt es wohl auch Mittelabflüsse durch Ausführen von Margin Calls und Gewinnmitnahmen.

      Ich finde die vorsichtige Haltung berechtigt, aber nach der Korrektur des Nasdaq ist das Risiko doch schon reduziert worden, sprich: Luft aus der Blase entwichen sein.

      Wie sieht denn aus Deiner Sicht eine sinnmachende Anlagestrategie aus??

      Würdest Du nicht auf Wachstum der Nasdaq-Werte und weitere Bedeutung der technologischen Veränderungen mit Folgen für die Kursentwicklung setzen??

      german
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 22:19:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo German!

      Zunächst einmal vielen Dank für die umfassende Stellungnahme.

      Okay, die NASDAQ (oder andere Indizes) mögen GEGENWÄRTIG unter den ständen vom 31.12.1999 stehen, das ist nun mal das Schicksal der Börse, daß sie keine Einbahnstraße ist. ABER: Wo steht sie in - sagen wir - fünf Jahren?

      Außerdem: Wenn "die jetzige" Generation später im Rentenalter ist hat sie (vielleicht) positive Erfahrungen an der Börse gesammelt und wird nicht gleich zuhauf in den Rentenmarkt rennen.

      Mein Posting ist auf lange Sicht gemeint, nicht unbedingt auf kurzfristige Indikatoren.

      Nach wie vor stelle ich mir die Frage: Wenn nicht Wallstreet oder NASDAQ, was dann? Wo sind Alternativen? Ich sehe keine! Du? In was würdest Du Deine ausbezahlte Lebensversicherung investieren, sagen wir im Jahr 2015?

      Bin auf Deine Antwort gespannt!
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 22:50:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo, WallStreetDoctor,

      Mit dem Datum 2015 lagst Du nicht schlecht - die Lebensversicherung geht aber weg für Grund und Immobilie. Sind ja auch Investitionen in einem diversifizierten Anlageplan.

      Ich bin für NASDAQ-Werte auch als eher langfristig denkender Anleger weiter optimistisch und zuversichtlich. Sonst hätte ich H.S.Dent´s Prognose verrissen.

      Ob eine evtl. weitere Lebensversicherung dann in Aktien ginge, würde ich vom heutigen Zeitpunkt aus bejahen. Allerdings wächst im Alter das Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach ruhigem Schlaf. Davon würde ich mich nicht freisprechen wollen.

      german
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 12:01:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo German!

      Zugegeben - ich werde im Alter auch nicht alles auf eine Karte setzen und die Vermoegenswerte streuen - Immobilie, Renten, Aktien.

      Aber weil frueher eben nicht viele in Aktien investierten und dies sich in Zukunft sehr wahrscheinlich aendern wird, gehe ich davon aus, dass sich der Aktienmarkt in den Industrienationen allgemein positiv entwickeln wird.

      Natuerlich erwarte ich keine Zuwachsraten von 100% p.a., aber 10% sind doch auch nicht zu verachten, oder?

      Gruss

      Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 12:53:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo german,

      natürlich ist schon einiges an Luft aus der Blase entwichen, das bedeutet aber nicht, das das Chance-Risiko-Verhältnis inzwischen schon wieder stimmt.
      Nehmen wir mal als Beispiel Cisco, die Du hier bereits erwähnt hast. Die haben immer noch ein KUV von ca. 25 und ein KGV von ca. 170 auf Basis der aktuellen Geschäftszahlen.
      Rechne doch bitte mal aus, wie stark Cisco Umsatz und Gewinn in Zukunft steigern muß, um auch nur den aktuellen Kurs zu rechtfertigen.

      Hallo WallStreetdoctor,

      wo die Nasdaq in 5 Jahren steht? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht bei 10.000, vielleicht bei 1.000. Ich halte beides für möglich. Vielleicht steht sie auch in etwa da, wo sie heute steht.
      Nach einer 18 Jahre dauernden Megahausse in den USA halte ich es einfach für riskant, Aktien weiterhin als langfristig sichere Anlage zu betrachten, obwohl die Masse der Anleger gerade wegen der Erfahrungen in diesen 18 Jahren im Moment natürlich vom Gegenteil überzeugt ist, nach dem Motto "Langfristig steigen Aktien immer und der Crash von 87 ist in langfristigen Charts nur eine kleine Delle".
      Als Kontrast dazu: Der Dow Jones hat das High von 1929 INFLATIONSBEREINIGT erst zu Beginn der 90er Jahre, also 60 JAHRE SPÄTER, NACHHALTIG überschritten.

      Ich will hier keine Empfehlungen für alternative Anlagestrategien abgeben. Ich will nur zum NACHDENKEN anregen und auf RISIKEN aufmerksam machen.

      "Money, again, has often been a cause of the delusion of multitudes. Sober nations have all at once become desperate gamblers, and risked almost their existence upon the turn of a piece of paper. Men, it has been well said, think in herds; it will be seen that they go mad in herds, while they only recover their senses slowly, and one by one."
      Charles MacKay: Extraordinary Popular Delusions And The Madness Of Crowds, 1841

      Viele Gruesse
      AxelM
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 21:40:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo,

      danke für die zum Nachdenken anregenden Postings.

      Hier eine optimistische Version von heute:Internetaktien

      Der Boom hat gerade erst begonnen

      (c) 05/2000 www.juchu.de [bf]

       

      Der Boom der Internet-Aktien hat gerade erst begonnen, sagt der New Yorker Top-Analyst für Internet-Werte, Michael Parekh vom Investmenthaus Goldman Sachs.

      Das ständige Auf und Ab der entsprechenden Aktien sieht der 40-jährige Amerikaner gelassen: "Seit der Kommerzialisierung des Internets vor sieben Jahren hatten Internet-Aktien 15 längere Schwächephasen", so Parekh. "Die Gründe dafür lagen aber nie in den Werten selbst, sondern immer in allgemeinen Bedenken der Anleger wie Zinsängste oder anderen makroökonomischen Ereignissen." Anschließend sei es am Markt stets wieder bergauf gegangen, so Parekh. "Darum sehe ich im so genannten Oster-Crash auch nur eine Kurskorrektur."

      Frühstens im September, spätestens aber im November würden die Kurse der Internet-Aktien wieder kräftig steigen. Allein der vor Weihnachten brummende elektronische Handel über das Internet (E-Commerce) sorgt dann für Kursfantasien, prognostiziert Parekh. Sein Rat: "Genau wie bei den vorherigen Kursschwächen sehen wir auch die jüngste als gute Gelegenheit, jetzt in die Internet-Werte einzusteigen, vor allem bei Marktführern."

      Langfristig sieht er bei Yahoo und AOL die besten Kurschancen. Aber auch viele andere börsennotierte Internet-Firmen verfügten über ein großes Wachstumspotenzial, so Michael Parekh. Wichtigste Motoren beim E-Commerce seien eine steigende Zahl von Internetnutzern und eine längere Verweildauer der Nutzer im Internet. "Beides kann in Europa aber erst richtig in Fahrt kommen, wenn es Flat-Rates (Pauschalgebühren) für das Surfen im Internet gibt", sagt der Experte. "Das hat sich in den USA gezeigt, wo die Pauschalgebühren bei 20 Dollar monatlich liegen." Außerdem sieht Parekh, der ein Team von weltweit 50 Analysten leitet, Wachstumspotenzial durch neue Internet-Zugänge wie UMTS-Handys und TV-Geräte:
      "Die Zahl der Zugänge wird weltweit in Milliardenhöhe schnellen. Jedes Auto wird bald einen Internetzugang haben. In Boston arbeiten Wissenschaftler an sprachgesteuerten Zugängen ins Internet. Per Telefon würden Millionen von neuen Nutzern dazukommen, die vor einem PC zurückschrecken." Fehlende Gewinne stören Parekh bei jungen Internetfirmen kaum.
      "Das ist in den ersten drei bis vier Jahren normal, wenn es darum geht, sich am Markt zu etablieren und eine möglichst große Kundschaft aufzubauen." Das Internet sei ein extrem schnelles Geschäft. Wer da hadere, verliere den Anschluss. Parekh achtet bei der Beurteilung von Firmen eher auf ein schlagkräftiges Management und darauf, "dass die Verbraucher im Mittelpunkt der Geschäftsstrategie stehen, also eine möglichst große potenzielle Kundschaft vorhanden ist."

      Noch schneller als in den USA und Europa würde sich der Online-Markt in Asien entwickeln. "Was bei uns vom Bau bezahlbarer Heimcomputer bis zum Durchbruch des Internets als Massenmarkt 15 Jahre dauerte, passiert dort alles auf einmal in atemberaubendem Tempo", sagt Parekh. Durch weiter sinkende PC-Preise und steigendes Pro-Kopf-Einkommen würden selbst von Armut geprägte Länder wie Indien oder China in fünf bis zehn Jahren zu Milliarden-Märkten für Internet und E-Commerce.

      Quelle: Goldmann Sachs

       
      german
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 21:54:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Auch zur eher mittelfristigen Entwicklung:

      May 16, 2000

       
      The Red Eye: How far down will the market go?
      By Tony Perkins
      Redherring.com, May 16, 2000

      Ah, life in the Internet Bubble -- what a strange trip it`s been. As the Red Eye taps out these words, one can only wonder if the recent 50 percent-plus meltdown in the Internet stock market means that the walls of the reality distortion field we have all been living in are finally crashing down for good. For a sanity check, the Red Eye met up with Goldman Sachs (NYSE: GS)`s technology banking veteran, Brad Koenig, in the lobby of the Fairmont Hotel in San Francisco on the night of the Webby Awards. Read on and get an update on the banker who took out Realnetworks, eBay (Nasdaq: EBAY), Yahoo (Nasdaq: YHOO), Inktomi (Nasdaq: INKT), Juniper Networks (Nasdaq: JNPR), and several of the Internet stars that have survived the shakeout.

      IT`S A CRUEL, CRUEL WORLD
      SAN FRANCISCO, CALIFORNIA -- "This was a cruel correction -- a 7.5 on the Richter scale," Goldman Sachs`s technology banker, Brad Koenig, moaned as we sipped Diet Cokes and lime in the ornate lounge of the Fairmont Hotel in San Francisco. "Even the Internet gorillas like eBay (Nasdaq: EBAY) and Yahoo (Nasdaq: YHOO) have taken a 50 percent licking -- with most other Internet deals down a painful 75 percent," he observed.

      Does this mean venture capitalists will become stingy again, and only invest in friends, and friends of friends at low-low prices? Will investment bankers go back to insisting that entrepreneurs prove their business models and show profits before they will take their startups public? Will hot IPO stock prices stop doubling and even tripling on the first day of trading? Will Fortune 1,000 employees and MBA students forsake their dreams of overnight riches and halt their exodus to dot-com land? Is the party really over!?!

      "Our best guess is that the market still could correct a good 20 to 25 percent decline before it hits the floor. In the meantime, only the top-tier brand companies in proven industry segments, showing real revenues and real profits, will have a chance to make it out of the IPO gate," Mr. Koenig said.

      The bottom line is, of course, that too many venture capitalists have been funding too many companies, and too many investment bankers have been taking too many unproven startups public. What is ensuing is round one of the inevitable Darwinian shakeout. Thirty-five percent of the 400-plus Internet companies that have gone public since Netscape did in August 1995 -- at their height, these companies had a combined market value that exceeded $1.5 trillion dollars -- are already trading below their IPO prices; 17 percent are trading below $5 per share. The worst news is that well over 80 percent of these companies have yet to show a profit, and are in danger of running out of cash in a market weary from eating billions in losses from "dot-bombs."

      In particular, consumer e-tailers such as CDnow (Nasdaq: CDNW), Peapod.com (Nasdaq: PPOD), and eToys (Nasdaq: ETYS), as well as stand-alone Web media companies such as TheStreet.com (Nasdaq: TSCM), iVillage.com (Nasdaq: IVIL), and Talk City, have taken the most brutal beating. It is our view that the blood bath in these two segments will continue through the summer, and extend to the now-fashionable and increasingly crowded business-to-business (B2B) segment shortly thereafter.

      "These companies will have to turn a profit quick, because they can no longer depend on a receptive public market, ready to provide low-cost capital," says Koenig. "Most of these companies will likely fade away, or get bought by old-economy brands seeking a new economy edge, at bottom-feeding prices."

      Well, those are the words from one of the most powerful gatekeepers to the public markets in the Internet space. Scient founder, Eric Greenberg, recently added to those remarks from the stand-point of the entrepreneur. "It is very, very hard to build a strong and profitable technology industry competitor-it takes a lot of ingenuity, and a lot of hard work, and no one is going to be able to get away with anything less."

      Now ain`t that the truth!

      Discuss today`s column in the Red Eye column discussion, or visit the Discussions home page.


      german
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 22:09:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo,

      der Thread wurde doch vergleichsweise oft rezerpiert. Danke für das Interesse.

      Aber nur einige wenige haben gepostet und Beiträge abgeliefert.

      Im Sinne eines Abbilds der Meinungsvielfalt in der Community bin ich an euren Einschätzungen und Beiträge weiter sehr interessiert.

      german
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 22:45:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wednesday May 17, 4:28 pm Eastern Time

      U.S. stocks drop as more rate rises seen

      NEW YORK, May 17 (Reuters) - U.S. stocks dropped on low volume on Wednesday amid renewed concern that the Federal Reserve may be some way away from halting its campaign of interest rate increases.

      Initially, when the Fed announced a half-percentage point rise in borrowing costs on Tuesday some investors bet that the worst may be over. But the Fed`s cautionary comment that the key risk to the U.S. economy still came from higher inflation has left many less confident.

      ``I think people are waking up to the reality that the fond hope that the Fed would stop now is not going to materialise,`` said Richard Babson, chairman and president of Babson-United Investment Advisors Inc in Watertown, Mass. ``This sell-off is in keeping with the market looking beyond to incorporate further increases in the future.``

      Higher interest rates tend to hurt corporate profitability by reducing growth in demand from consumers and by raising borrowing costs. They also tend to hurt stocks by making alternative investments, such as bonds and money market instruments, more attractive.

      Based on early and unofficial closing figures, the Dow Jones industrial average (^DJI - news) dropped 164.83 points, or 1.51 percent, to 10,769.74, led lower by technology stalwarts after rallying for four consecutive sessions.

      Computer maker Hewlett-Packard (NYSE:HWP - news) lost 8-11/16 to 131-5/16 after its test and measurement spin-off Agilent Technologies Inc. (NYSE:A - news) reported lower quarterly operating earnings on Tuesday amid weakness in its health-care business. Hewlett itself reported higher-than-expected second-quarter earnings on Tuesday.

      Among other technology heavyweights, International Business Machines Corp. (NYSE:IBM - news) slipped 1-1/2 to 107-1/2 and software giant Microsoft Corp. (NasdaqNM:MSFT - news) dropped 1-13/16 to 67-11/16.

      The pullback in technology also brought the Nasdaq composite index (^IXIC - news) down 72.66 points, or 1.95 percent, to 3,644.91.

      Trading volume was light, extending a pattern of slow sessions that market watchers had hoped was just money on the sidelines waiting for word from the Fed. But with the central bank meeting out of the way, analysts said, volumes would continue to suffer from the summer doldrums.

      ``Volume has dried up,`` said Alan Newman, technical analyst at H.D. Brous & Co. ``We don`t have the buying power we had before.``

      ``We really blew it the first three months of the year,`` Newman said, noting the large inflows to mutual funds during the first quarter. ``With prices down this much after all that money came in just tells you there is just about no amount of money out there that can support prices here.``

      Losses for both the Dow and Nasdaq were partly contained by the strength in Intel Corp. (NasdaqNM:INTC - news) shares, which gained 1-5/16 to 123-3/16 after the computer-chip leader announced a stock split.

      Broader measures of the market fell. The Standard & Poor`s 500 index (^SPX - news) lost 18.25 points, or 1.24 percent, to 1,447.79.

      Tuesday`s strike against inflation by the Fed, the sixth since last June, marked a departure from the previous rate increases, which had each been of a more gentle 25 basis points.

      The release the same day of April`s Consumer Price Index, a gauge of inflationary pressure at the wholesale level, indicated that inflation was tame at the consumer level.

      But any hopes that the Fed would ease up on its war against inflation were smashed as rising labour costs and record low unemployment continue to deeply concern the Fed.

      Financial issues and shares in retailers and homebuilders were mostly lower amid concern that the interest rate rises will lead to lower growth in consumer spending.

      American Express (NYSE:AXP - news) fell 1-3/4 to 65-3/16 and Wal-Mart Stores Inc., the world`s largest retailer, declined 1-13/16 to 56-3/16.

      On the positive side, Veritas Software Corp. (NasdaqNM:VRTS - news) gained 7-5/16 to 111-5/16 a day after the storage management software provider struck a deal with IBM.

      Quelle: http://biz.yahoo.com/rf/000517/n17453796.html
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 15:21:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi!

      Ich machs mal kurz und beschränke mich ausschließlich auf HiTech-Werte (nicht BioTech)
      Semiconductor, Embedded, Networking (Infrastructure) und z.T. auch Telecom:

      Laut Aussagen des indischen Analysten Bangh-Rupta werden diese Companies auch in den kommenden
      Jahren Umsatzsteigerungen sehr viel größer als 30 % p.a. erzielen können, und zwar relativ unabhängig
      von dem jewiligen Zinsniveau. Grund: "Connect. Compute. Communicate. Anytime. Anywhere." ist das
      Motto der New Economy, und die Old Economy muß nachziehen, sonst hat sie ein Problem, und zwar
      allein auf die GEFAHR hin, Produktivitätssteigerungen zu verpassen, denn diese werden ja im deutlich
      zweistelligen Prozentbereich vermutet. Dagegen sind 6 oder 6.5 % Zinsen Peantus.

      Besagte HiTech-Firmen können sich aber nur dann am Markt behaupten, wenn sie bereits oder in
      UNMITTELBARER ZUKUNFT (!!) profitabel arbeiten, um genug Geld in der Kasse zu haben, neuen Technologien
      angemessen begegnen zu können (Schulungs- und Personalkosten etc.). Auch diese Firmen müssen nämlich
      enorme Summen aufwenden, folglich ist eine Company aktientechnisch um so besser positioniert, je mehr Geld
      sie in absolut erwirtschaftet. Daraus folgt aber, daß sie bereits die Märkte besetzt hat (und nicht etwa noch dramatisch
      expandieren muss, was zu hohen (Infrastruktur- und Personal-)Kosten führt. Pech für die Kleinen. Die müssen
      sich entweder nach Aktionären umschauen - und das wäre dann echtes venture-Kapital, und keine Beteiligung
      an einem florierenden Unternehmen! - oder hohe Kapitalkosten aufwenden (Zinsen).

      Man darf sich dann überlegen, wie der Nasdaq zusammengesetzt ist, um die Guten von den Schlechten trennen
      zu können. Selbst wenn also eine Cisco, Sun, EMC etc. die (enormen!) Umsatz- und Gewinnprognosen erfüllen
      kann - wie bereits geschehen -, um den sehr hohen Bewertungen zu entsprechen, so lungern noch genug
      Pflaumen im Index herum, um im besten Fall (!) eine 3 monatige Seitwärtsbewegung zu erlauben. Ein Niveau von
      3300 bis Herbst ist absolut denkbar und wahrscheinlich...

      Daß z.B. Cisco teuer ist, liegt auf der Hand; gleichzeitig ist aber eben nur eine Cisco imstande, innerhalb der
      kommenden 3 Quartale entsprechende Zahlen zu liefern, um die jetzige Situation zu rechtfertigen. Welche kleine
      INet-Klitsche soll das noch können...? Gleichzeitig muss das freigewordene Geld aus den "schlechten" Aktien ja irgendwo
      hin - also entweder Rentenbonds (nach den Gewinnen der letzten 9 Monate für institutionelle Anleger sehr unattraktiv), in
      die Old Economy (oje, sehr zinssensitive Branchen!) oder eben... in HiTech Stocks!

      Derzeit lungern die großen Anleger noch an der Seite des Spielfeldes und begnügen sich damit, gemächlich die
      Kurse runterzukloppen, ohne daß es einer merkt (schwache Umsätze!), aber gleichzeitig sammeln andere wieder
      ein - das Geld wartet noch ein Weilchen und hofft auf bessere Einstiegskurse, aber so recht bewegt sichs nicht nach
      unten. D.h., daß die Großen sehr wohl einkaufen - nur eben stücklesweise, und das dauert noch einige Wochen...

      Größtes Problem in den USA sind die Privateers, die nun entweder auf viel Geld sitzen, weil sie rechtzeitig ausgestiegen
      sind, oder auf großen Verlusten, weil sie den anderen die Papiere abgekauft hatten. Kein Geld, kein Konsum. Und bei den
      Zinsen nach den gemachten Erfahrungen auch kein Bock mehr (geschweige denn Kredit bei der Bank, um auf Pump zu
      zocken). Wenn der Nasdaq mal nachhaltig über die 3850 steigt, spätestens im Herbst, die Börse also "weiss", wohin es
      geht, dann kommt auch wieder das Geld in den breiten Markt. Bis dahin profitieren aber nur die SOLIDEN HiTechs.

      Soweit Brahmaputrah Bangh-Rupta (Quelle: ITP)

      Gruss,
      stockshrinker
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 23:34:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ganz interessanter Link:

      http://www.krk-imra.com/current.htm

      Inter-Market Relationsship Analysis.

      german
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 23:57:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Noch mal etwas eher kurzfristiges - mehr als Beruhigungspille für die blankliegenden Nerven derjenigen, die selbige haben (denke, wir brauchen noch etwas mehr Pessimismus, leider)

      german


      Market Commentary from STOCKFIRST -
      Investment Strategies For The Smart Investor
      ****************************************************************
      May 19, 2000
      ****************************************************************

      ****************************************************************
      The week that passed by.....
      ****************************************************************

      Undoubtedly, a discouraging week! Stocks initially reacted positively
      to the Federal Reserve`s move to tighten interest rates by 50-basis
      points at its Federal Open Market Committee (FOMC) meeting on Tuesday.
      However, the hawkish language that accompanied the Fed`s rate hike left
      many investors and traders perplexed and uneasy as to the potential of
      future aggressive near term interest rate policy. The markets had
      expected the 50-basis point move by Mr. Greenspan; in fact, if the
      Fed only raised by 25-basis points, many would have considered the
      move to be an easing of sorts. So, it was the expected 1/2 point
      move. As a result, stocks sank throughout the balance of the week
      in a low volume setting. The Street is obviously confused, as well
      as disgusted, by the Fed`s actions and subsequent words regarding
      future inflation threats. Consequently, many investors are choosing
      to sit this one out, causing volume to dry up, while others move to
      the sidelines, creating order imbalances to the sell side. Thus,
      the markets are in the doldrums with further choppy trading range
      patterns still ahead over the near term.

      This was indeed a busy week on the economic calendar with key data
      released, along with the Fed`s interest rate policy disclosure.
      We kicked off the week on Monday with Industrial Production numbers,
      as reported by the Federal Reserve. The report showed a rise of
      0.9% in April, the largest increase in some 19 months, as output
      was stepped up in the nation`s factories, mines and utilities, in
      an attempt to try to keep up with our strong economy. Also released
      by the Fed, was Capacity Utilization, which increased to 82.1%,
      the highest level since May of 1998. On Tuesday, the Labor Department
      released the Consumer Price Index (CPI) for April, reflecting an
      unchanged reading, which compares favorably to March`s scary 0.7%
      jump. The Core Rate, which excludes the volatile food and energy
      segments, rose by 0.2% in April, following March`s 0.4% increase.
      The numbers were extremely favorable in light of the frantic increases
      in the March CPI figures. In fact, the flat CPI was the best release
      in almost a year as costs dropped for gasoline, clothing and air
      travel. Analysts were looking for a 0.1% in CPI in April, so the
      unchanged reading was indeed positive. The 0.2% rise in the Core
      Rate was right in line with consensus forecasts. Also on Tuesday,
      the Commerce Department reported Housing Starts rose by 2.8% in April
      to a seasonally adjusted annual rate of 6.663 million units as builders
      found work increase on both single-family, as well as multi-family
      dwellings. Interestingly, however, the Commerce Department also
      reported Housing Permits in April fell for the third straight month,
      down 1.4% to 1.574 million a year. Most of the drop in permits was
      in the single-family home side of the equation, rather than in multi-family
      dwellings, which implies that prospective buyers are starting to
      really feel the pinch of higher housing credit costs. Later, on
      Tuesday, the Federal Reserved did the expected, raising key interest
      rates by the highly anticipated 1/2 point to levels not seen in
      some nine years. Accompanying the raise in the Federal Funds rate,
      the interest that banks charge each other, to 6.50%, was a bump up
      in the Discount Rate, the interest the Fed charges for direct loans
      to banks, by 1/2 point to 6.00%. The Fed`s aggressive actions prompted
      several commercial banks to hike the Prime Lending Rate, the benchmark
      for millions of business and consumer loans, by the same 1/2 point,
      bringing the Prime Rate to 9.5%, the highest level we`ve seen since
      1991, when the nation was in it`s last recession. Thursday`s reports
      from the Federal Reserve Bank of Philadelphia showed Manufacturing
      Growth in the mid-Atlantic region picked up in May, while pricing
      pressures actually dipped. The Bank`s monthly outlook survey reflected
      business activity rising to a reading of 20.2, compared to April`s 12.8.
      However, the survey`s price component, closely watched for signs of
      inflationary pressures, showed a modest contraction. The Prices Paid
      Index slipped to 31.4 in May from April`s 33.5 reading. The Prices
      Received Index also drifted lower to 7.7 from April`s robust 18.2
      reading. On Friday, the Commerce Department reported the Trade Deficit
      widened yet again to a record $30.2 billion in March, following $28.7
      billion in February. Imports rose at its fastest pace in nine months
      as the costly prices of foreign oil continued and consumers displayed
      strong demand for automobiles, pharmaceutical supplies and clothing.
      Keep in mind, this report reflects March`s reading, which was before
      the market went into its tailspin.



      The markets will continue to absorb the Fed`s latest interest rate
      actions and begin to focus on when we`ll see the light at the end of
      the tunnel. Over the next several weeks, we should begin to see
      economic reports that demonstrate a slowing in the economy. When
      it becomes clear that the Federal Reserve is ending its aggressive
      interest rate policy, stocks will be predisposed to rally sharply.
      Until then, nobody seems to want to commit. We`re still disgusted
      with the Fed`s latest moves and realize the repercussions of these
      actions throughout the world. As our economy slows, foreign economies
      will suffer more as our demand for their products begins to wane.
      Borrowing costs are higher and preventing many first time buyers
      from entering the housing market. That spills over to all associated
      buying, such as: carpeting, furniture, appliances, etc. Technology
      will again reign supreme, but again, nobody wants to step up to the
      plate during this confusing period. Consumer confidence will slip,
      companies will begin layoffs and if you look around, no one seems
      quite as happy or secure as they were just a few months ago. The
      "wealth effect" has come and gone. But it will return and return
      with a vengeance; however, this setback could`ve been avoided and
      Mr. Greenspan has lost many points with us.

      This week`s economic calendar relaxes just a bit following the Fed`s
      bold action last week. Nonetheless, we`ll receive some key economic
      data late in the coming week. Thursday brings us our final figure
      of Gross Domestic Product (GDP) for the first quarter, along with the
      Domestic Purchases Deflator for the first quarter. Additionally, on
      Thursday, we`ll get fresh housing numbers for April from the Existing
      Home Sales report. On Friday, the Durable Goods report for April,
      along with Personal Income and Personal Spending for April.

      Although first quarter earnings reports have been winding down, we can
      still expect some key releases this week that include reports from:
      Adelphia Communications, Agile Software, Angelica, Autotote, Bioject
      Medical Technologies, Brown-Forman, C&D Technologies, Cable Design
      Technologies, Cascade, Champion Industries, Costco, Daktronics, Deluxe
      Corp., Ditech, Dycom, Fluor, Gymboree, HSBC Holdings, Harcourt General,
      Kubota, Marsh Supermarkets, Medtronic, Michaels Stores, Pall Corp.,
      PETsMART, Skywest, Telxon, Titan International, Toll Brothers,
      Tommy Hilfiger, Unify, VA Linux Systems, Westvaco and Zany Brainy.

      We still have many stocks that are anticipating trading at their new
      split-adjusted prices this month, including: Dollar General, Paychex,
      Texas Instruments, Sony, eBay, PC Connection, Mine Safety, MRV Communications,
      Intimate Brands, The Limited, Charles Schwab, Rogers Corp., Pegasus
      Communications, and Newport Corp.

      In sum, the market should further its stabilization process creating
      less volatility than we`ve been getting used to. With concerns over
      interest rates continuing to cloud the picture, it will be extremely
      difficult to make too much headway in the weeks to come. Money coming
      into the markets historically slows down as we enter the summer
      months and without volume, stocks will probably just tread water
      over the near term. The better fundamental stocks with outstanding
      earnings prospects will obviously act stronger than the others.
      Some of our favorites that look attractive on any weakness in the
      markets include: Applied Materials (AMAT), Applied Microcircuits
      (AMCC), Broadvision (BVSN), Conexant Systems (CNXT), DSP Group (DSPG),
      IBM (IBM), Nur Macroprinters (NURM), Triquint Semiconductor (TQNT)
      and Unify (UNFY). For now, there`s not too much to move the markets
      over the near term. We might see a bit of a short term rally kick
      in this week with the expiration of May options behind us and we
      could see a bit of short covering fuel a trading upsurge. The next
      important economic data will be released in early June, beginning
      with the Employment Data report on June 2nd. Until then, analysts`
      upgrades and earnings guidance will be closely watched ahead of releases
      in July. We`d look for a trading range market over the next couple of
      weeks and we`re closer to the bottom of that range than the top. Stay
      the course with a diversified portfolio of highly visible earnings plays.
      Strong growth and earnings are about the only weapons to combat this
      cloudy, but rising, interest rate backdrop. Although it was a
      difficult week, things should improve over the next couple of weeks,
      so try to have a good weekend!
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 09:16:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      CNBC MoneyMail 19.05.00


      THE BUZZ AT THE BELL
      If your patience is a skill grown rusty, take it out now
      and polish it up: The word on trading floors is that this
      is going to be a tough market for a while. (To get in
      practice, take in a doubleheader of baseball, or plant some
      seeds in the garden and wait for the sprouts to pop up.)

      Wall Street`s pessimists are saying stocks will be trending
      lower in coming weeks. And the best forecast that optimists
      can come up with is that stocks will be trading "in a
      range," meaning prices will move up one day and down the
      next - a bumpy version of going nowhere. Whichever happens,
      most of Wall Street sees no break in the malaise until the
      economy shows signs of cooling or the Fed signals an end to
      interest-rate increases. The Fed`s next rate meeting is
      June 26-27.
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 22:32:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo, von Antarius im Jyra-Thread (OTC-Board) gepostet:

      (Quelle: http://biz.yahoo.com/rf/000518/l18392207.html

      Thursday May 18, 7:38 pm Eastern Time

      Technology investor Vilar still bullish

      By Alice Ratcliffe

      ZURICH, May 18 (Reuters) - U.S. and British-based investor Alberto Vilar, who placed early bets on once-obscure companies
      like Microsoft (NasdaqNM:MSFT - news), Oracle (NasdaqNM: ORCL - news), Cicso (NasdaqNM:CSCO - news) and AOL
      (NYSE:AOL - news), remains bullish on technology and the Internet.

      ``In the States, everyone is bearish because the market is down,`` he told Swiss journalists at a presentation to announce a cooperation with a Swiss-based investment bank.

      ``I think you will look back in 12 months, 24 months, 36 months and be shocked at how cheap these prices were this year, because the technology is exploding,`` said Vilar, who founded Amerindo Investment Advisors Inc, with offices in New York, London and San Fransisco, in 1979.

      Assets under management for mainly institutional clients now total over $7 billion, and money is still coming in, he said.

      Amerindo has some U.S. listed mutual funds, and recently floated Amerindo Internet Fund Plc (quote from Yahoo! UK & Ireland: ANO.L) in Britain. But it is best known for the high-tech firms it has backed over the years.

      Vilar claims to have invested in Cisco, for example, when it was valued at 13 cents a share. It traded Thursday at $55-3/8.

      Not a venture capitalist, Amerindo calls itself an investment advisory company. Today about 90 percent of its investments are in technology and 10 percent in biotechnology.

      An early proponent of the Internet, Vilar said Amerindo aims to have about 40 percent invested in business-to-business (B2B) firms providing infrastructure and software, 40 percent in telecom-related companies and 20 percent in consumer technology.

      In the consumer area, investments include online auctioneer eBay Inc (NasdaqNM:EBAY - news), and Priceline.com (NasdaqNM:PCLN - news), a company which allows people to bid their own price for retail items.

      Vilar expects e-commerce, which he sees now as only about two percent of the U.S. economy, to grow to 20 percent in five to seven years. He sees huge potential in B2B, an area where some question where revenues will be generated.

      In telecoms, he is investing in broadband technology and photonics, a technology using light to transmit data.

      For example, Amerindo has a stake in British fibre optic maker Bookham Technology Plc (quote from Yahoo! UK & Ireland: BHM.L) (NasdaqNM:BKHM - news), listed in London and on Nasdaq in April. Vilar said he had urged Bookham to list in the U.S. alongside the U.K. to facilitate investing.

      U.S. TECH SECTOR SEEN CONTINUING TO LEAD

      Vilar, Cuba-born, resides in the U.S. and Britain. He expects Europe to continue to lag the U.S. in technology.

      ``My guess is that America has a four- to five-year lead on the rest of the world,`` he said, although like many other investors, he views Europe as ahead in wireless communication.

      Amerindo is meanwhile gaining a foothold in Switzerland, seen as the third-largest European pension market, with a fund it is launching with A&A Actienbank, a Swiss investment bank.

      The fund is expected to be closed at about $1 billion. Institutional clients are preferred due to their relatively long investment horizons which makes them better able to withstand volatility, Vilar said. The vehicle could eventually be listed.

      Asked about fears that too much wealth may be chasing too few good start-up companies, he said a handful of top U.S. venture capital firms -- five or six -- had just raised over $1 billion in funds. He said Amerindo also recently raised over $1 billion, ``so there is a lot of money out there.``

      But the other side of the equation is also staggering, based on a U.S. gross domestic product of $8 trillion or more, where only a tiny part is so far derived from areas like e-commerce.

      ``I think the opportunity is extraordinary,`` he said.


      - - - - - - - - - - - - -

      Antarius
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 14:42:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Das meint Acampora zu kurz-, mittelfristigem und langfristigem Trend:

      This outlook is based on Ralph Acampora`s technical analysis and constitutes opinions which are subject to change.

      U.S. Stock Market Outlook 
      Sector Standings 
      May 19, 2000, 10:15 AM EDT
      Prices as of close on 5/18/2000


      U.S. Stock Market Outlook


      * Near-Term
      Some of the big-cap technology leaders that make up the heaviest weightings in the NASDAQ Composite appear to be turning down once again on a near-term basis. Many of these names i.e. Cisco Systems (CSCO- 55 3/8, not rated by Prudential Securities Equity Research), Sun Microsystems (SUNW- 80 7/8, rated `STRONG BUY` by Prudential Securities Equity Research), Worldcom Inc. (WCOM- 39 9/16, not rated by Prudential Securities Equity Research), Apple Computer (AAPL- 100 11/16, rated `ACCUMULATE` by Prudential Securities Equity Research), continue to exhibit unresolved overhead supply and are exhibiting some additional near-term risk. This near-term erosion in some of the leaders is anticipated to prompt a test of initial near-term support of 3367 in the NASDAQ Composite. As positions are unwound in technology, we continue to look for rotation into many of the cyclicals.

      We again bring your attention to the commodity driven areas of the market that have supported the ongoing uptrend in the CRB Index. The sharp advance in crude oil prices since early 1999 and natural gas in the first quarter of 2000, has been the mainstay for the advance in the CRB Index. As we have highlighted over the last several weeks, a number of issues within these sectors, as listed below under `Attractive Energy Issues`, have benefited. We continue to see strong potential in these areas on a long-term basis and believe that investors can continue to establish new positions.

      Prudential Securities Incorporated makes a primary over-the-counter market in Cisco Systems, Sun Microsystems, Worldcom Inc & Apple Computer.

      We need the following levels to be broken on the upside to confirm a strong rally:


      * Dow Industrials must close above 11,450
      * The S&P 500 must close above 1552 (make an all time new high)
      * The SOX Index must close above 1347 (make an all time new high)
      * NASDAQ Composite must close above 4000 to be a good move and then above 4600 to be very impressive advance
      * NYSE A/D Line (breadth) - it would be very impressive if it closes above its February 3rd, 2000 peak of +2831.
      * % of Bullish NYSE Stocks must close above 46%
      * % of Bullish OTC Stocks must close above 36%

      ....... ..........

      We don`t want to see any serious break downs in the averages, etc.:

      * A close below 10,350 would be a "yellow flag" on the Dow; A move below 10,201 would be a "red flag" for the Dow. And a close below 9700 would be very negative (crimson flag) on the Dow
      * The NASDAQ Composite levels are: 3450 (yellow) and 3200 (crimson)
      * Sox Index levels are: 1000 (yellow) and 873 (crimson)
      * S&P 500 levels are: 1405 (yellow) and 1325 (crimson)
      * Sentiment: We do not want to see the weekly Bull/Bear stats climb above 55% (yellow) and 60% (crimson)

      * Intermediate Term
      Considerable backing and filling is needed to correct the excesses that materialized late last year. This volatility is all part of the market`s way of setting itself up for a more sustainable advance during the second half of the year. Hence, the near term gyrations will dictate how well this advance will be. Keep reading our near term commentary.



      * Long-Term
      The market, looking out beyond the May/June low, should enjoy an irregularly higher advance because it is an election year and historically the market moves irregularly higher during this period. Then there is the "honeymoon" rally for the new President. In sum, the stock market should advance for the next twelve months.

      Here are the technical levels that we believe, if broken, will indicate further upside or downside momentum:

      Dow Jones Industrial Average
      Primary Support 10,201.50
      Secondary Support 9,735.54
      Primary Resistance 11,425.50
      Secondary Resistance 11,750.30

      Standard and Poors 500
      Primary Support 1,339.34
      Secondary Support 1,233.66
      Primary Resistance 1,482.94
      Secondary Resistance 1,552.87

      Nasdaq Composite
      Primary Support 3227.04
      Secondary Support 2923.32
      Primary Resistance 4009.09
      Secondary Resistance 4475.28


      Russell 2000
      Primary Support 441.56
      Secondary Support 406.33
      Primary Resistance 520.32
      Secondary Resistance 545.90

      Source: Bridge Data Service

      Of course there is no assurance these targets will be attained.
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 15:11:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo alle miteinander,
      kann mir jemand von Euch eine gute deutschsprachige Internetseite empfehlen für Kurse und Charts von US Aktien an Amerikanischen Börsen ???
      Danke im Voraus
      Schorty
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 16:42:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo, Shorty,

      lege Dir doch bei der comdirect.de einen MyInformer an - dann hast Du alles, was Du brauchst. Geht aber auch bei anderen Direktanlage-Banken.

      german
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 20:10:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      Kurzfristig kann es einem nur übel werden - daher poste ich hier noch mal einen Beitrag von gourmet aus dem Jyra-Thread von gestern, von Kostolany! Auch wenn man glaubt, gezwungen zu werden, zu den Hartgesottenen zu gehören.
      german


      zur aufmunterung

      Nur die Hartgesottenen gehören zu den Gewinnern

      Es gibt zwei Gruppen von Anlegern:
      Die Hartgesottenen und die Zittrigen. Doch zum Erfolg gehören seiner Ansicht nach auch die vier großen Gs: Geld, Gedanken, Geduld, Glück



      Die Intensität, mit der die Börse auf gute oder schlechte Nachrichten reagiert, nenne ich die technische Verfassung des Marktes. Unter Markttechnik verstehe ich im Gegensatz zur Mehrheit keine Charts, Oszillatoren, Stochastiken oder sonstigen Unsinn, den die Börsenmathematiker erfunden haben. Für mich hängt die technische Verfassung nur von einer Frage ab: In welchen Händen befindet sich die Mehrheit der Papiere?

      Ich habe die Börsianer deshalb in zwei Kategorien eingeteilt: Die Hartgesottenen und die Zittrigen. Die Hartgesottenen sind Anleger und Spekulanten in dem Sinne, wie ich die Worte verstehe. Sie gehören langfristig zu den Gewinnern an der Börse. Ihr Gewinne bezahlen die Zittrigen, zu denen ich vor allem die Börsenspieler zähle.
      Was unterscheidet die Hartgesottenen von den Zittrigen? Der Hartgesottene verfügt über die vier G, die der preußische Generalfeldmarschall von Moltke auch für eine erfolgreiche Kriegsführung als unerlässlich betrachtete: Geld, Gedanken, Geduld - und natürlich auch Glück.(...)
      Die technische Verfassung, das heißt also, wie intensiv der Markt auf gute oder schlechte Nachrichten reagiert, hängt nur von einer Frage ab: Liegen die Papiere in den Händen der Hartgesottenen oder der Zittrigen? Sind die Papiere in zitterigen Händen, so hat eine besonders gute Nachricht keine große Wirkung mehr. Dagegen wird eine schlechte Nachricht im Debakel enden. Haben die Hartgesottenen dagegen den großen Teil der Aktien, so wirken gute Nachrichten euphorisch, schlechte verursachen keine Reaktionen. Den ersten Fall nenne ich einen »übergekauften«, den zweiten einen »überverkauften« Markt.

      Um beurteilen zu können, ob ein Markt übergekauft oder überverkauft ist, muss man zunächst die Anatomie einer Auf- und Abwärtsbewegung verstehen. Dabei müssen beide zusammen betrachtet werden. Sie sind an der Börse ein unzertrennliches Gespann. Erkennt man nicht das Ende einer Abwärtsbewegung, kann man auch den Anfang einer Aufwärtsbewegung nicht erkennen, und erkennt man nicht das Ende einer Aufwärtsbewegung, kann man nicht den Anfang einer Abwärtsbewegung voraussehen.

      Meiner Erfahrung nach besteht jede Hausse und jede Baisse an der Börse (sei es bei Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Edelmetallen, also all jenen Märkten, auf denen spekuliert wird) aus jeweils drei Phasen:

      - der Phase der Korrektur;

      - der Phase der Anpassung oder Begleitung;

      - der Phase der Übertreibung.

      Weil die verschiedenen Phasen der Aufwärts- und Abwärtsbewegung einander ablösen, stelle ich sie in einem Kreisel dar, den ich das Ei des Kostolany genannt habe. Am Beispiel der Hausse von 1982 bis August 1987 und der anschließenden Baisse von August bis zum 19. Oktober 1987 möchte ich die Anatomie eines kompletten Börsenzyklus erklären.

      Wir beginnen 1982 am tiefsten Punkt des Kreisels am Ende der Übertreibung nach unten. Die Kurse waren bereits über Jahre auf Talfahrt gewesen. Auf dem Tiefpunkt der Krise erschien in der Business Week eine Titelgeschichte mit der Überschrift » Der Tod der Aktie«. Niemand wolle mehr Aktien haben, die Leute würden sich nur noch für Gold, Immobilien und Sachwerte aller Art interessieren, war der Tenor der Geschichte. Die Situationsbeschreibung war nicht ganz falsch - die Inflationsraten waren aufgrund der Ölpreiskrise zweistellig und jeder versuchte sein Vermögen vor der Geldentwertung zu schützen -, doch sie war auch nicht ganz richtig. Und an der Börse ist eine halbe Wahrheit bereits eine ganze Lüge. Denn obwohl angeblich niemand mehr Aktien haben wollte, wurden an der Wall Street 50 Millionen Aktien pro Tag gehandelt. Das bedeutet, dass 50 Millionen Aktien verkauft, aber eben auch 50 Millionen Aktien gekauft wurden. An der Börse steht jedem Verkauf ein Kauf gegenüber, sonst würde es keinen Umsatz und auch keinen Kurs geben. "Niemand wollte kaufen" oder "niemand wollte verkaufen", diese Sätze gehören zu den dümmsten Formulierungen in den Börsenkommentaren.

      Doch wer waren diese Käufer, die an den trüben Tagen 1982 die 50 Millionen Aktien gekauft haben? Ganz klar: die Hartgesottenen. Sie decken sich zu Ausverkaufspreisen mit Aktien ein, zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachrichten aus der Wirtschaft noch extrem schlecht sind. Dann beginnt die erste Phase der Aufwärtsbewegung, die Korrektur.

      Während dieser werden die Kurse, die zu tief gefallen sind, bei geringen Umsätzen auf ein Niveau korrigiert, das gewissermaßen realistisch und berechtigt ist. Die Käufer sind immer noch die Hartgesottenen. Begünstigt wurde die Korrektur Ende 1982 vom Faktor Geld, der mittlerweile positiv war. Der US-Notenbank war es durch die vorherige Hochzinspolitik gelungen, die Inflation abzuwürgen, und sie hatte die Zinsschraube bereits gelockert, woraufhin auch die langfristigen Zinsen zurückgegangen waren.

      Dann wurden die Nachrichten aus der Wirtschaft und der Politik zunehmend besser. Amerika befreite sich aus seiner Psychose, in der es seit dem Vietnamkrieg und der Geiselnahme in ihrer Theraner Botschaft gesteckt hatte. Der Riese erwachte wieder.(...)

      Mitte der 80er-Jahre waren die Ereignisse äußerst positiv. Die Ölpreise brachen zusammen. Die OPEC, die die westliche Welt in die größte Energiekrise gestürzt hatte, war besiegt. Die Inflationsraten fielen auf fast Null. Paul Volcker, der damalige Präsident der Federal Reserve Bank, konnte die Zinsen weiter senken. Die Wirtschaft wies kräftige Wachstumsraten aus und die Unternehmensgewinne explodierten, nicht zuletzt aufgrund einer wirklichen Steuerreform, die den Spitzensteuersatz auf 28 und den Körperschaftsteuersatz auf 32 Prozent senkte. Millionen neue Jobs wurden geschaffen.

      Diese überaus positiven Nachrichten wurden von steigenden Kursen begleitet, die wiederum weitere Käufer anzogen. Die Käufer in der zweiten Phase, der Phase Begleitung, nenne ich Mischlinge. Sie sind halb hartgesotten und halb zittrig. Es sind Anleger, die sich traditionell für Aktien interessieren und bereits eine gewisse Erfahrung haben. Sie erkennen noch rechtzeitig die wieder haussierenden Kurse und steigen ein. Diese Käufe lassen die Kurse weiter steigen.(...)

      Zu Beginn des Jahres 1987 trat der Markt in die dritte, die Phase der Übertreibung. Die fünfjährige Hausse mit einem Kursanstieg von rund 200 Prozent übte eine enorme Anziehungskraft auf das breite Publikum aus. Die Zittrigen, die zwischen 1980 und 1982 der Aktie abgeschworen, ihre Papiere frustriert zu Tiefstpreisen verkauft und ihr Geld in Sachwerte investiert hatten, wollten jetzt schnell wieder einsteigen. Sie kaufen immer dann, wenn in den Massenmedien von der großen Aktienhausse berichtet wird und auf jeder Party Aktien das Thema Nummer eins sind. Ihre Freunde prahlen mit großen Aktiengewinnen, und da wollen sie unbedingt dabei sein. Fast panisch kaufen sie alles, was bereits stark gestiegen ist. Sie suchen nicht nach unentdeckten, unterbewerteten Aktien, sondern steigen dort ein, wo ihre Freunde angeblich bereits das große Geld gemacht haben. Kurzum, sie kauften die Aktien, die gerade in Mode sind. Und wer verkauft den Zittrigen die Aktien zu Rekordpreisen? Natürlich die Hartgesottenen, die unten gekauft haben.

      Die Phase der Übertreibung kann eine Zeit lang andauern, und die Hausse kann noch weitergehen, vor allem solange der Faktor Geld noch positiv ist. Sie findet erst ihr Ende, wenn alle Papiere aus den starken Händen der Hartgesottenen in die schwachen Hände der Zittrigen gewandert sind. Dann haben die Zittrigen kein Bargeld mehr, sondern die Hände voll mit Papieren, die sie sogar auf Kredit gekauft haben, und die Hartgesottenen haben das Bargeld. Jetzt warten die Zittrigen auf noch Zittrigere, die ihnen die Papiere zu noch höheren Preisen abkaufen. Aber die gibt es nicht.

      Und die Hartgesottenen, die auf Bargeld sitzen, kaufen zu diesen Kursen nicht. Wenn dann der Faktor Geld noch negativ wird, ist der Zusammenbruch vorprogrammiert. (...)

      Alle wollten dann nur noch durch eine Tür. So wie in einem Kino, in dem einer Feuer schreit und alle durch die kleine Tür hinaus wollen. Am Ende gibt es sogar Tote und Verletzte, obwohl kein Zündholz gebrannt hat. Ich war am 19. Oktober zufällig bei einem Broker. Ich saß da und hörte wie ununterbrochen das Telefon klingelte. Die Kunden riefen aufgeregt an. Doch sie gaben nicht wie üblich den Auftrag: »Verkaufen Sie die Papiere X und halbieren sie die Position Y! « Die Zittrigen, die zuvor bei den hohen Kursen eingestiegen waren, gaben nur noch einen Auftrag: Alles verkaufen! Zum Börsenschluss um 16.00 Uhr hatte der Dow-Jones-Index 508 Punkte verloren. Der Krach war da.

      Und wer kaufte die Papiere zu den Schleuderpreisen am 19. Oktober 1987? Ganz klar! Die Hartgesottenen. Sie hatten das Geld und auch die Nerven. Die Zittrigen hingegen hatten ausverkauft und leckten ihre Wunden. Man suchte einen Schuldigen. denn gewinnt der Börsianer, schreibt er sich den Erfolg selber zu. Verliert er jedoch, ist immer ein anderer schuld. Der Schuldige war schnell ausgemacht: die Computer, die den Programmhandel betrieben. Eine Täterrolle, die der arme Computer natürlich nicht ausfüllen konnte. Genauso wenig wie das Besteck, mit dem man einen schlechten Fisch gegessen hat, an der Magenverstimmung schuld ist. (...)

      Viele unserer Freunde erkundigten sich nach dem 19. Oktober 1987 bei meiner Frau nach meinem Wohlbefinden. Sie fragten: "Wie geht es André. Ist er nervös?" - "Nervös? Ich kann nichts feststellen. Er sitzt in seinem Sessel und hört Musik, so wie immer", antwortete meine Frau. Wenn ich voll bezahlte Papiere habe, was mir bereits seit vielen Jahren Gesetz ist, bin und war ich bei Kursstürzen eigentlich immer ruhig. Wenn ich merke, dass sich dennoch ein wenig Unruhe in mir breit machen will, denke ich immer an meinen guten alten Freund Eugène Weinreb, einen routinierten Börsenfuchs, der bereits im Alter von zehn Jahren mit dem Spekulieren begonnen hatte. Eines Tages kam sein Sekretär voller Aufregung zu ihm. "Die Papiere gehen dramatisch zurück, was sollen wir tun?" Er antwortete völlig gelassen: "Die Papiere gehen zurück? Soll ich mich aufregen? Ich war drei Jahre in Auschwitz..."

      autor: kostolan
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 23:34:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      E. Garzarelli meint mittelfristig:

      19. Mai 2000

      BÖRSENANALYSE

      Auch nachdem die amerikanische Zentralbank („Fed“) die Leitzinsen ein weiteres Mal – diesmal um 50 Basispunkte – angehoben hat, bleiben die Märkte volatil. Viele Anleger haben Angst, dass es noch immer nicht die letzte Erhöhung gewesen sein könnte. Die Erklärungen von Fed-Chef Alan Greenspan, die im Anschluss an die Entscheidung veröffentlicht wurden, fielen alles in allem recht dürftig aus. Somit hat sich der oberste Währungshüter in den Vereinigten Staaten für die Zukunft sämtliche Möglichkeiten offen gehalten. Das nächste Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) findet am 28. Juni statt. Wir gehen davon aus, dass die Zinsen so lange weiter angehoben werden, bis es deutliche Anzeichen für eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gibt und sich der führende Inflationsindex FIBER über mehrere Monate hinweg rückläufig entwickelt. Bei unserer Beobachtung der Inflationsentwicklung haben wir festgestellt, dass die Preise für einige Waren und Dienstleistungen gestiegen sind. Die Gebühren für Kabelfernsehen kletterten um 4,6 Prozent, die Preise für Freizeitaktivitäten ebenfalls um 4,6 und die Übernachtungspreise in Hotels und Motels um 4,2 Prozent.

      Einer der Indikatoren, mit denen wir arbeiten, ist die Stimmung unter den Börsenbrief-Autoren, die wöchentlich von „Investors Intelligence“ veröffentlicht wird. Je größer die Anzahl der „Bären“, desto größer ist der verfügbare Betrag, der darauf wartet, investiert zu werden. Zum ersten Mal seit November ist der Wert unter 60 Prozent gefallen und liegt gegenwärtig bei 59,3 Prozent. Die Zahl ergibt sich aus der Division der optimistischen Schreiber durch die Gesamtzahl aller Autoren. Der monatliche Durchschnittswert liegt gegenwärtig bei 61 Prozent und ist seit Jahresbeginn rückläufig. Ab 40 Prozent und darunter deutet der Kontraindikator auf eine Hausse hin.


      ZINSANALYSE

      Ebenso wie der Chef der Fed, Alan Greenspan, beobachten auch wir die Renditen für Industrieobligationen (AAA- und BAA-Bewertungen). Indem wir die Faktoren in unsere Überlegungen mit einbeziehen, die die Größe des Angebots an Langläufern bestimmen, versuchen wir, Rückschlüsse auf die Entwicklung der Renditen zu ziehen. Langfristige Industrieobligationen steigen derzeit und wir gehen davon aus, dass sich dieser Anstieg auf die Bewertung der Aktien auswirken wird. Die Entwicklung, die wir für Schatzanleihen vorhersehen, ändert sich dadurch jedoch nicht. Wir rechnen damit, dass die Rendite für 10-Jahres-Schatzanleihen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten bis auf 5,7 Prozent fallen wird. Gegenwärtig liegt sie bei 6,54 Prozent. Wir empfehlen Obligationen (besonders BAA-Industrieobligationen über neun Prozent) als Teil eines jeden Portfolios.

      german

      (Quelle: stock-world.de)
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 10:03:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo,

      Mr. B. Farrell meint: New Economy booming!!

      http://cbs.marketwatch.com/archive/20000526/news/current/sup…

      german
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 16:54:44
      Beitrag Nr. 47 ()
      Amerindo bleibt bullish:
      ------------------------------------------------------------------------

      TheStreet.com - Fund Watch 1
      Fund Openings, Closings, Manager Moves: Bullish Amerindo to Launch Two More Funds



      By Ian McDonald and Ilana Polyak
      Staff Reporters


      Even though his flagship Amerindo Technologyfund is down 45% over the past three months, portfolio manager Alberto Vilar says he`s so bullish on Internet stocks, he`s launching another Net fund next week.

      "This correction spells a once-in-a-lifetime opportunity," Vilar said Thursday at a press conference called to tout the new B2B Internet fund, slated to launch Tuesday. Vilar`s $8 billion investment firm, which has been running tech and health care portfolios for institutional investors since the 1980s, also will launch a Health & Biotechnology fund next week. That sector has come down in the world too, but Vilar preferred to speak primarily about Internet stocks.

      To say Net stocks are under pressure would be an understatement. Last year TheStreet.com Internet Sector index rocketed to a 184% return, but since peaking on March 10, the index is down more than 41%.

      [b[With all this blood in the streets, Vilar says he continues to believe, "We`re still in the bottom of the first inning."[/b]

      He says he`s most excited about B2B, or business-to-business, companies, a category that includes software, telecommunications and e-commerce companies whose products and services help companies transact business with one another over the Web. He expects 50% of business-to-business commerce will eventually be done over the Internet. In that area his top pick is software shop Ariba (Nasdaq: ARBA - news) .

      He also likes Exodus Communications (Nasdaq: EXDS - news) , Inktomi (Nasdaq: INKT - news) and Verisign (Nasdaq: VRSN - news) .

      On average, these stocks are down 53.8% since March 10. Vilar says that just means they`re selling at "bargain basement prices." He believes the current correction is nearly over, clearing the path for many of the stocks to run up 50% to 100% from their lows.

      He might be right, but investors should clearly take his comments with a basketball-sized hunk of salt. Vilar has posted stunning returns, but sector fund managers can sound a lot like cheerleaders when they talk about the industries where they invest for a living. No matter how bullish Vilar is, investors smarting from the correction might stay on the sidelines.

      "I think it`s going to be a tougher sell than it would`ve been four months ago," says Scott Cooley, the Morningstar analyst who covers Amerindo Technology.

      It`ll take guts for investors to buy shares of his new Net fund. That`s because he and co-manager Gary Tanaka have a pretty concentrated and risky style. They typically build a portfolio of core stocks and bet big on them. Single positions routinely have double-digit weightings in the fund.

      Those risks could be ratcheted up in these two new funds since each focuses on narrow slices of the tech and health care sectors. And if you already own the flagship, you probably won`t need to bother with B2B since Vilar estimates the two funds` portfolios might have up to 60% overlap.
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 21:25:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Elaine Garzarelli meint:

      26. Mai 2000


      BÖRSENANALYSE

      Eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zeichnet sich kaum ab. Einige kleinere Hinweise haben wir jedoch entdeckt: Der Autohersteller Saturn hat aufgrund rückläufiger Umsätze Entlassungen vorgenommen. Zudem sind weniger Bestellungen für LKWs eingegangen. Der Hausbausektor litt unter dem 35-prozentigen Einbruch des Nasdaq. Durch den Rückgang werden sich wahrscheinlich die Hypothekenraten verteuern und es wird zu einem negativen Pigou-Effekt kommen, d.h. die Preise steigen und der Konsum geht zurück. Die zweite Schätzung, die für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal vorliegt, ist mit einer jährlichen Rate von 5,4 Prozent sehr hoch – Analysten waren zuvor von 5,2 Prozent ausgegangen. Die amerikanische Zentralbank („Fed“) arbeitet mit ihren Leitzinsanhebungen auf ein Wachstum von 3,5 bis vier Prozent hin. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es etwa ein Jahr dauert, bis sich die Auswirkungen der Zinserhöhungen auf die Wirtschaft bemerkbar machen. Die Fed will bereits möglichst früh gegen eine mögliche Inflation ankämpfen. Denn einmal ins Rollen gebracht, lässt sich eine inflationäre Entwicklung nur schwer aufhalten.

      Nach wie vor verzeichnen wir in verschiedenen Bereichen ansteigende Preise. Kaffee ist um sieben Prozent teurer geworden – der höchste Anstieg in den letzten sechs Monaten. Auch die Preise für Zellstoff sind weiter gestiegen, ebenso die Rohstoffpreise. Letztgenannte erhöhten sich im Laufe des letzten Jahres sogar um 23 Prozent. Auch die Löhne und Gehälter wuchsen: Verzweifelte Arbeitgeber auf der Suche nach Ferienjobbern für den Sommer haben das Entgelt für die Tätigkeiten um zehn bis 50 Prozent erhöht.

      Da der gesamte S&P 500 gemäß unseres Bewertungsmodells immer noch um 30 Prozent überbewertet ist, sind wir bei unseren Investitionen in die in diesem Index vertretenen Industriegruppen auch weiterhin extrem vorsichtig.


      ZINSANALYSE

      Da die Fed in den vergangenen vier Monaten die Zinsen bereits um insgesamt 100 Basispunkte angehoben hat, gehen wir davon aus, dass wir uns langsam aber sicher dem Ende der Leitzinsanhebungen nähern. In der Regel erreichen die Renditen für Schatzanleihen kurz vor Ende der Erhöhungen einen Höchststand. Wir rechnen damit, dass die Rendite für 10-Jahres-Anleihen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten von gegenwärtig 6,47 bis auf 5,7 Prozent fallen wird. Wir empfehlen Industrieobligationen mit BAA-Ratings, von denen einige eine Rendite von über neun Prozent aufweisen.

      (Quelle: stock-world.de)

      german
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 18:45:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Radio-Interview mit Alberto Vilar von Amerindo:

      http://www.radiowallstreet.com/NASApp/RWS/EventPage?ID=22005 - er diskutiert die Gründe für die aktuelle Marktsituation und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Internet-Stocks.

      ... benötigt RealPlayer o.ä.!

      german
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 13:25:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Gaaanz kurzfristig:

      Nasdaq "Kursziel 4000" [Mußler]

      Der charttechnische Analyst Marcel Mußler hält einen Rückschlag beim Nasdaq Composite Index für unwahrscheinlich. Zum einen sei die Wochen-Stochastik, ein kurzfristiger Indikator, mit einem doppelten Tief in der überverkauften Zone positiv zu bewerten. Zum anderen stimme ihn die Tatsache zuversichtlich, dass die Nasdaq am Mittwoch über dem April Tief von 3.227 Punkten geschlossen habe. Er traut dem Nasdaq in der kommenden Woche eine Erholung auf 4.000 Punkte zu.


      © 01.06.2000 www.stock-world.de

      ... und wieder längerfristig:

      S. Harmon in einer Antwort auf Leserbriefe vom 31.05.00:

      Einzelne Firmen einmal beiseite: Das Wichtigste ist in meinen Augen der fortlaufende Ausbau eines benutzerfreundlicheren, zuverlässigeren und vor allen Dingen schnelleren Internets. Lassen Sie sich also nicht von der Nasdaq und dem Technologie-Crash dieses Jahres verwirren: Achten Sie immer auf die grundlegende Wachstumsrate des Technologiesektors. Ignorieren Sie die Emotionen der Marktteilnehmer und die Launen, die in Finanznachrichten à la MTV verbreitet werden!




      © 31.05.2000 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 17:18:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo,

      man glaubt es kaum bei der NASDAQ-Rally gestern und heute:

      Harry S. Dent

      Nasdaq - Korrekturpotenzial bis auf 2.000 Punkte!

      Zusammenfassung: Bereits im vergangenen Monat habe ich mich mit einem neuen Trendkanal für den Nasdaq Composite beschäftigt. Dessen Wachstumspotenzial liegt 46 Prozent über dem des Dow Jones. Verglichen mit dem Dow ist bei diesem Kanal allerdings auch die Volatilitätsspanne etwa 50 Prozent größer. Nachdem der Nasdaq erst die mittlere Trendlinie seines Kanals getestet hatte und dort keine Unterstützung fand, ist er Ende Mai noch unter sein letztes Rekordtief gefallen. Diese Entwicklung legt nahe, dass sich der Index in Kürze der unteren Trendlinie, die bei 2.000 bis 2.100 Punkten liegt, annähern oder sie sogar durchbrechen wird. Eine ähnliche Entwicklung durchlebte der Dow bei seinem Crash 1987. Technisch gesehen sollte der Nasdaq bei 2.300 bis 2.500 Punkten die stärkste Unterstützung finden. Im Falle eines derartigen Einbruchs in den nächsten Tagen oder Wochen empfehlen wir, sofort auf Schnäppchenjagd zu gehen. Das wäre eine ebenso günstige Kaufgelegenheit wie der Dow-Crash im Jahr 1987 und der Kollaps in Asien vor zwei Jahren. Wir gehen davon aus, dass dies die einzige Korrektur sein wird, die der Nasdaq im Laufe dieser Hausse verkraften muss, denn auch beim Dow blieb es bei dem einen Einbruch von 1987.

      Zu Jahresbeginn hatten wir mehrere Male davor gewarnt, dass der Nasdaq bis auf 3.700 Punkte fallen könnte. Von dort aus kam es dann zu einem starken, aber kurzfristigen Aufschwung. Im Mai warnten wir, dass der Nasdaq trotz Anzeichen einer Erholung doch noch in allen Bereichen schwach aussieht und es vermehrt Hinweise auf eine extreme Korrektur gibt. Internetfirmen, eBroker und die traditionellen Geldhäuser gaben sich zu diesem Zeitpunkt am schwächsten. Jetzt erscheinen jedoch auch die Investmentbanken kurzfristig einen Schwächeanfall zu erleiden, so dass eine Korrektur auf dem Finanzsektor nicht unwahrscheinlich ist. Dafür käme der Zeitraum nach einem starken Sell-Off in Frage, wie es auch Ende 1998 der Fall war. Daher raten wir, noch etwas abzuwarten und ab Anfang/Mitte Juni nach günstigen Kaufgelegenheiten Ausschau zu halten. Die Sektoren, die sich für eine Umstrukturierung Ihres Portfolios am besten eignen, sind nach wie vor multinationale Unternehmen, das Gesundheitswesen und Asien – der Finanzsektor bleibt allerdings fürs Erste außen vor. Sich aus diesem Bereich zurückzuziehen rieten wir Ihnen bereits vergangenen Monat. Auch haben wir vorgeschlagen, das Cash-Niveau nach Möglichkeit zu erhöhen, da es sich bei der gegenwärtigen Entwicklung nicht um eine gewöhnliche Korrektur handelt.

      Wir gehen davon aus, dass der Dow seine mittlere Trendlinie von etwa 9.500 bis 9.700 Punkten halten wird. Der Nasdaq hingegen wird sich wahrscheinlich in der unteren Hälfte seines neuen Kanals bewegen. Sollten die folgenden Aktien bis auf die genannten Kurse fallen, deutet dies auf eine starke Abwärtsbewegung des Nasdaq hin: eBay auf 60, AOL auf 40 oder weniger, Intel auf 90, Qualcomm auf 46-50, Oracle auf 47-48 und Microsoft auf 49 bis 52 Dollar. Diese Entwicklung würde eine extreme Korrektur bedeuten, die aber keinesfalls mit dem Ende der Hausse gleichzusetzen wäre. Die langfristigen Aussichten des Technologiebereichs werden von dieser möglichen Entwicklung in keiner Weise beeinträchtigt. Wir gehen davon aus, dass wir eine Korrektur erleben werden, die den Bullenmarkt in zwei Abschnitte unterteilt und unter Umständen so extrem ausfällt wie die des Dow von 1987. Diese wird aber nicht das Ende des Aufschwungs einläutet. Ab dem Sommer bis etwa 2002 werden wir wahrscheinlich einen sehr starken Bullenmarkt erleben, bevor es erneut zu einer etwas schwächeren als der gegenwärtigen Korrektur kommt.

      Sollten unsere Voraussagen so eintreffen, ergeben sich mit dem Ende der Korrektur äußerst vorteilhafte Kaufgelegenheiten. Ebenso wie bei der Korrektur 1998 werden wahrscheinlich der Technologie- und jetzt auch der Finanzsektor am härtesten getroffen werden. In diesen beiden Bereichen sollten also die günstigsten Schnäppchen zu finden sein. Möglicherweise werden es die Finanzdienstleister sein, die zuerst den Ausstieg aus der Korrekturphase finden und sich am stärksten erholen - wenn die Märkte erst einmal der Meinung sind, dass die amerikanische Zentralbank mit ihren Leitzinserhöhungen zu einem Ende findet. Bevor es dann zur nächsten Korrekturwelle kommt, könnte der Dow unserer Ansicht nach bis auf 10.850 Punkte und der S&P 500 bis auf 1.460 Punkte klettern. Sollten die Indizes sogar 10.900 bzw. 1.470 Punkte überschreiten, kann davon ausgegangen werden, dass vorläufig ein neuer Boden gefunden worden ist. Bei einem Stand von unter 10.400 bzw. 1.350 Punkten müssen wir hingegen mit einer weiteren starken Welle nach unten rechnen.


      H.S. Dent

      H.S. Dent, Autor des Bestsellers "Die goldenen 2000er Jahre" ist Herausgeber der H.S. Dent Forecast, die exklusiv bei Stock-World auf deutsch erscheint.

      (Quelle: stock-world.de)
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 17:29:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo,

      bei der NASDAQ von gestern und heute möchte ich dies dem geneigten Leser nicht vorenthalten:


      TOP Thema


      Harry S. Dent

      Nasdaq - Korrekturpotenzial bis auf 2.000 Punkte!

      Zusammenfassung: Bereits im vergangenen Monat habe ich mich mit einem neuen Trendkanal für den Nasdaq Composite beschäftigt. Dessen Wachstumspotenzial liegt 46 Prozent über dem des Dow Jones. Verglichen mit dem Dow ist bei diesem Kanal allerdings auch die Volatilitätsspanne etwa 50 Prozent größer. Nachdem der Nasdaq erst die mittlere Trendlinie seines Kanals getestet hatte und dort keine Unterstützung fand, ist er Ende Mai noch unter sein letztes Rekordtief gefallen. Diese Entwicklung legt nahe, dass sich der Index in Kürze der unteren Trendlinie, die bei 2.000 bis 2.100 Punkten liegt, annähern oder sie sogar durchbrechen wird. Eine ähnliche Entwicklung durchlebte der Dow bei seinem Crash 1987. Technisch gesehen sollte der Nasdaq bei 2.300 bis 2.500 Punkten die stärkste Unterstützung finden. Im Falle eines derartigen Einbruchs in den nächsten Tagen oder Wochen empfehlen wir, sofort auf Schnäppchenjagd zu gehen. Das wäre eine ebenso günstige Kaufgelegenheit wie der Dow-Crash im Jahr 1987 und der Kollaps in Asien vor zwei Jahren. Wir gehen davon aus, dass dies die einzige Korrektur sein wird, die der Nasdaq im Laufe dieser Hausse verkraften muss, denn auch beim Dow blieb es bei dem einen Einbruch von 1987.

      Zu Jahresbeginn hatten wir mehrere Male davor gewarnt, dass der Nasdaq bis auf 3.700 Punkte fallen könnte. Von dort aus kam es dann zu einem starken, aber kurzfristigen Aufschwung. Im Mai warnten wir, dass der Nasdaq trotz Anzeichen einer Erholung doch noch in allen Bereichen schwach aussieht und es vermehrt Hinweise auf eine extreme Korrektur gibt. Internetfirmen, eBroker und die traditionellen Geldhäuser gaben sich zu diesem Zeitpunkt am schwächsten. Jetzt erscheinen jedoch auch die Investmentbanken kurzfristig einen Schwächeanfall zu erleiden, so dass eine Korrektur auf dem Finanzsektor nicht unwahrscheinlich ist. Dafür käme der Zeitraum nach einem starken Sell-Off in Frage, wie es auch Ende 1998 der Fall war. Daher raten wir, noch etwas abzuwarten und ab Anfang/Mitte Juni nach günstigen Kaufgelegenheiten Ausschau zu halten. Die Sektoren, die sich für eine Umstrukturierung Ihres Portfolios am besten eignen, sind nach wie vor multinationale Unternehmen, das Gesundheitswesen und Asien – der Finanzsektor bleibt allerdings fürs Erste außen vor. Sich aus diesem Bereich zurückzuziehen rieten wir Ihnen bereits vergangenen Monat. Auch haben wir vorgeschlagen, das Cash-Niveau nach Möglichkeit zu erhöhen, da es sich bei der gegenwärtigen Entwicklung nicht um eine gewöhnliche Korrektur handelt.

      Wir gehen davon aus, dass der Dow seine mittlere Trendlinie von etwa 9.500 bis 9.700 Punkten halten wird. Der Nasdaq hingegen wird sich wahrscheinlich in der unteren Hälfte seines neuen Kanals bewegen. Sollten die folgenden Aktien bis auf die genannten Kurse fallen, deutet dies auf eine starke Abwärtsbewegung des Nasdaq hin: eBay auf 60, AOL auf 40 oder weniger, Intel auf 90, Qualcomm auf 46-50, Oracle auf 47-48 und Microsoft auf 49 bis 52 Dollar. Diese Entwicklung würde eine extreme Korrektur bedeuten, die aber keinesfalls mit dem Ende der Hausse gleichzusetzen wäre. Die langfristigen Aussichten des Technologiebereichs werden von dieser möglichen Entwicklung in keiner Weise beeinträchtigt. Wir gehen davon aus, dass wir eine Korrektur erleben werden, die den Bullenmarkt in zwei Abschnitte unterteilt und unter Umständen so extrem ausfällt wie die des Dow von 1987. Diese wird aber nicht das Ende des Aufschwungs einläutet. Ab dem Sommer bis etwa 2002 werden wir wahrscheinlich einen sehr starken Bullenmarkt erleben, bevor es erneut zu einer etwas schwächeren als der gegenwärtigen Korrektur kommt.

      Sollten unsere Voraussagen so eintreffen, ergeben sich mit dem Ende der Korrektur äußerst vorteilhafte Kaufgelegenheiten. Ebenso wie bei der Korrektur 1998 werden wahrscheinlich der Technologie- und jetzt auch der Finanzsektor am härtesten getroffen werden. In diesen beiden Bereichen sollten also die günstigsten Schnäppchen zu finden sein. Möglicherweise werden es die Finanzdienstleister sein, die zuerst den Ausstieg aus der Korrekturphase finden und sich am stärksten erholen - wenn die Märkte erst einmal der Meinung sind, dass die amerikanische Zentralbank mit ihren Leitzinserhöhungen zu einem Ende findet. Bevor es dann zur nächsten Korrekturwelle kommt, könnte der Dow unserer Ansicht nach bis auf 10.850 Punkte und der S&P 500 bis auf 1.460 Punkte klettern. Sollten die Indizes sogar 10.900 bzw. 1.470 Punkte überschreiten, kann davon ausgegangen werden, dass vorläufig ein neuer Boden gefunden worden ist. Bei einem Stand von unter 10.400 bzw. 1.350 Punkten müssen wir hingegen mit einer weiteren starken Welle nach unten rechnen.


      H.S. Dent

      H.S. Dent, Autor des Bestsellers "Die goldenen 2000er Jahre" ist Herausgeber der H.S. Dent Forecast, die exklusiv bei Stock-World auf deutsch erscheint.



      © www.stock-world.de
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      HSD
      02.06.2000 16:15
       
         

       
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 17:35:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      SORRY - fürs Doppel-Posting - lag an w.-o.´s Servertempo.

      german ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 17:44:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      also meine meinung zu harry s dent ist, dass er ein nichtsaussagendervolldepp ist, der nur bücher verkaufen will...

      einmal spricht er von nasdaq 40000, dann wieder von 2000, vor 12 wochen sagte er, dass rückschlagspotenzial höchstens 3900 ist usw...
      also, dass kann ich auch...

      nasdaq wird in 10 jahren irgend wo zwischen 1000 und 100000 stehen...
      hoffe, dass hilft euch weiter...

      ok, manchmal hat er auch interessante visionen, darum lese ich mir sein schreiben manchmal noch durch...

      cu
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:13:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      05. Juni 2000

      H.S. Dent:

      Nasdaq-Aufschwung nur Strohfeuer


      Im gerade erschienenen Monatsbericht habe ich mich eher besorgt zur Entwicklung der Märkte gezeigt, jedoch auch vorhergesagt, dass es zu einem kurzfristigen Aufschwung kommen würde. In der Tat sind die Indizes bis zu den von mir vorausgesagten Punkteständen oder sogar noch darüber gestiegen. Der S&P 500 kletterte am Freitag bis kurz über 1.470 Punkte, der Dow schloss bei knapp 10.800 Punkten. Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass es mit dieser Aufwärtsbewegung am Montag schon wieder vorbei sein wird. Der Nasdaq wird wahrscheinlich bei etwas über 4.000 Punkten auf starken Widerstand treffen.

      Das Volumen während dieses seit dem 24. Mai anhaltenden Aufschwungs war sehr gering - das sah bei der Erholung nach dem Einbruch 1998 noch ganz anders aus. Damals verzeichneten wir zudem ein hohes Wirtschaftswachstum und steigende Gewinne, Inflation und Zinsen fielen hingegen. Heute ist der Trend in all diesen Bereichen gegenläufig, ein länger anhaltender Aufschwung ist also eher unwahrscheinlich. Nach wie vor glaube ich, dass ein Abschwung sehr viel wahrscheinlicher ist als ein Aufschwung. Ich rate dazu, in der kommenden Woche einen Pullback abzuwarten. Dann werde ich eine genauere Aussage über die Märkte treffen können.

      Ein Kaufsignal würde ich wahrscheinlich erst zu Beginn der nächsten Korrekturphase geben. Dieser müsste ein Aufschwung mit viel Volumen vorausgegangen sein, bei dem die vorherigen Höchststände nach Möglichkeit übertroffen werden sollten. Die Korrektur, die wir bereits hinter uns gebracht haben, hat den Markt hart getroffen und es ist immer noch nicht klar, ob es bereits zu einer Bodenbildung gekommen ist. Bei dem sich gegenwärtig verlangsamenden Wirtschaftswachstum und der Möglichkeit, dass der Nasdaq in die untere Hälfte seines Trendkanals abrutscht, erscheint es mir gegenwärtig ratsam, sich mit neuen Investitionen, besonders im Technologiebereich, zurückzuhalten.

      Selbst wenn die amerikanische Zentralbank die Leitzinsen nicht weiter erhöht, könnten sich die bisherigen Anhebungen bereits als zuviel herausgestellt haben. Die Folge wäre ein zu geringes Wirtschaftswachstum und rückläufige Gewinne. Bis dato hat sich beim Kurs/Gewinn-Verhältnis nur der Kurs verringert, als nächstes wäre dann der Gewinn dran. Selbst wenn sich bereits ein Boden gebildet hat und der gegenwärtige Aufschwung länger als erwartet anhält, gehe ich doch davon aus, dass es vor der nächsten größeren Welle nach oben zu einem starken Pullback kommen wird.

      Am liebsten sähe ich es, wenn sich der gegenwärtige Aufschwung verstärken und ein größeres Volumen entwickeln würde. Dann könnte während des nächsten Pullbacks wieder gekauft werden. Am wahrscheinlichsten erscheint es mir aber, dass der Nasdaq bis auf etwa 4.000 bis 4.200 Punkte ansteigen und im Laufe der nächsten Woche wieder fallen wird. Je nachdem, in welchem Maße die Inflation steigt bzw. das Wirtschaftswachstum zurückgeht, könnten wir dann unter Umständen abermals einen starken Einbruch erleben.


      H.S. Dent

      http://www.hsdent.de/ oder über http://www.stock-world.de[URL/]

      Über den Link findet man auch die Chartanalyse auf Basis des Elliot-Wave-Ansatzes mit Langfristchart des NASDAQ.

      german" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.stock-world.de[URL/]

      Über den Link findet man auch die Chartanalyse auf Basis des Elliot-Wave-Ansatzes mit Langfristchart des NASDAQ.

      german
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:18:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      Erst hinterher habe ich den Thread von skylook gesehen, in dem dasselbe steht. Nun ja, doppelt gemoppelt ... hält besser.

      Hoffen wir mal, daß er nicht recht behält!

      german
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:22:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      Mi scusi, Primanota (und nicht skylook)

      german ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 00:19:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Aktuelle charttechnische Analyse des NASDAQ der Redaktion
      von WALLSTREET ONLINE [WO] 05.06.2000, 07:47 Uhr

      "Bis 3.042 Punkte fiel der NASDAQ, bevor er eine schnelle
      Gegenbewegung startete. Dieser kurzfristige Aufwärtstrend
      hat inzwischen den GD 200 mit einem Gap überwunden.
      Möglicherweise handelt es sich dabei schon um ein
      Erschöpfungsgap. Negativ zu werten ist die Tatsache,
      daß der NASDAQ selbst das 76,4%-Retracement der
      vorherigen mittelfristigen Aufwärtsbewegung gebrochen hat.

      Retracements der Aufwärtsbewegung 2.632,01 - 5.132,52:
      23,6% 4.542,40 Punkte,
      38,2% 4.177,33 Punkte,
      50,0% 3.882,27 Punkte,
      61,8% 3.587,20 Punkte,
      76,4% 3.222,13 Punkte

      Widerstände: 4.000 Punkte, 4.133 Punkte (GD 100),
      4.136 Punkte (GD 90), 4.200 Punkte, 4.300 Punkte,
      5.000 Punkte, 5.132 Punkte (ATH)
      Unterstützungen: 3.700-3.750 Punkte, 3.683 Punkte (GD 200),
      3.668 Punkte, 3.573 Punkte (GD 38), 3.320 Punkte,
      3.227 Punkte, 3.000 Punkte, 2.890 Punkte
      (langfristiger Aufwärtstrend), 2.750-2.923 Punkte

      Indikatoren/Oszillatoren:
      Der Slow Stochastik und der RSI drehen nahe dem
      überverkauften Bereich aufwärts, der ADX fällt ab während der
      aktuellen Aufwärtsbewegung und zeigt damit einen
      schwachen Trend an. Der Coppock hat zwar kurzfristig
      aufwärts gedreht, doch mittelfristig überzeugt seine
      Bewegung noch nicht. Momentum, MACD, TRIX und
      CCI zeigen eine Divergenz zum Kursverlauf des Index,
      wobei der CCI bereits seine Mittellinie stark überschreiten
      konnte und das Momentum kurz vor dem Überschreiten
      dieser Linie steht.

      F A Z I T:

      Die aktuelle Aufwärtsbewegung geht zu schnell für
      einen sauberen Aufwärtstrend und eine gesunde
      Bodenbildung ist im NASDAQ noch nicht zu erkennen.
      Zwar könnte der GD 200 noch weiter überschritten
      werden, spätestens am GD 100 bei 4.133 Punkten
      sollte jedoch das Ende des kurzfristigen Aufwärtstrends
      liegen. Mittelfristig muß damit gerechnet werden,
      daß der NASDAQ erneut Richtung 3.000 Punkte fällt.

      Letzter berücksichtigter Kurs: 3.813,38 Punkte"
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 00:32:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      AKTUELLER NACHTRAG VOM 05.06.2000
      BEI STOCK-WORLD.COM:

      (Zitatanfang)

      "H.S. Dent:
      NASDAQ-AUFSCHWUNG NUR STROHFEUER

      Im gerade erschienenen Monatsbericht habe ich mich
      eher besorgt zur Entwicklung der Märkte gezeigt,
      jedoch auch vorhergesagt, dass es zu einem
      kurzfristigen Aufschwung kommen würde. In der Tat sind
      die Indizes bis zu den von mir vorausgesagten
      Punkteständen oder sogar noch darüber gestiegen.
      Der S&P 500 kletterte am Freitag bis kurz über
      1.470 Punkte, der Dow schloss bei knapp 10.800
      Punkten. Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass es
      mit dieser Aufwärtsbewegung am Montag schon wieder
      vorbei sein wird. Der Nasdaq wird wahrscheinlich bei
      etwas über 4.000 Punkten auf starken Widerstand treffen.

      Das Volumen während dieses seit dem 24. Mai
      anhaltenden Aufschwungs war sehr gering - das sah
      bei der Erholung nach dem Einbruch 1998 noch
      ganz anders aus. Damals verzeichneten wir zudem
      ein hohes Wirtschaftswachstum und steigende
      Gewinne, Inflation und Zinsen fielen hingegen.
      Heute ist der Trend in all diesen Bereichen
      gegenläufig, ein länger anhaltender Aufschwung ist
      also eher unwahrscheinlich. Nach wie vor glaube ich,
      dass ein Abschwung sehr viel wahrscheinlicher ist als
      ein Aufschwung. Ich rate dazu, in der kommenden
      Woche einen Pullback abzuwarten. Dann werde ich eine
      genauere Aussage über die Märkte treffen können.

      Ein Kaufsignal würde ich wahrscheinlich erst zu Beginn
      der nächsten Korrekturphase geben. Dieser müsste ein
      Aufschwung mit viel Volumen vorausgegangen sein, bei
      dem die vorherigen Höchststände nach Möglichkeit
      übertroffen werden sollten. Die Korrektur, die wir
      bereits hinter uns gebracht haben, hat den Markt hart
      getroffen und es ist immer noch nicht klar, ob es
      bereits zu einer Bodenbildung gekommen ist. Bei dem
      sich gegenwärtig verlangsamenden Wirtschaftswachstum
      und der Möglichkeit, dass der Nasdaq in die untere
      Hälfte seines Trendkanals abrutscht, erscheint es mir
      gegenwärtig ratsam, sich mit neuen Investitionen,
      besonders im Technologiebereich, zurückzuhalten.

      Selbst wenn die amerikanische Zentralbank die
      Leitzinsen nicht weiter erhöht, könnten sich die
      bisherigen Anhebungen bereits als zuviel
      herausgestellt haben. Die Folge wäre ein zu geringes
      Wirtschaftswachstum und rückläufige Gewinne. Bis dato
      hat sich beim Kurs/Gewinn-Verhältnis nur der Kurs
      verringert, als nächstes wäre dann der Gewinn dran.
      Selbst wenn sich bereits ein Boden gebildet hat und
      der gegenwärtige Aufschwung länger als erwartet
      anhält, gehe ich doch davon aus, dass es vor der
      nächsten größeren Welle nach oben zu einem starken
      Pullback kommen wird.

      Am liebsten sähe ich es, wenn sich der gegenwärtige
      Aufschwung verstärken und ein größeres Volumen
      entwickeln würde. Dann könnte während des nächsten
      Pullbacks wieder gekauft werden.

      AM WAHRSCHEINLICHSTEN ERSCHEINT ES MIR
      ABER, dass der NASDAQ bis auf etwa
      4.000 bis 4.200 Punkte ANSTEIGEN und IM LAUFE
      DER NÄCHSTEN WOCHE wieder FALLEN wird.
      Je nachdem, in welchem Maße die Inflation steigt
      bzw. das Wirtschaftswachstum zurückgeht, könnten
      wir dann unter Umständen abermals EINEN
      STARKEN EINBRUCH erleben.

      H.S. Dent"

      (Zitatende)
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 18:47:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Im neuen US-Hightech-Börsenbrief von Stock-World:

      Gastkommentar A. Maydorn:

      Der Technologieboom ist noch lange nicht zu Ende: The Boom Ahead.
      Auszug.


      Zukünftig ist mit einer weiteren Beschleunigung der t e ch n o l o g i s chen Entwicklung zu rechnen.

      Der "richtige" Technologieboom steht uns wahrscheinlich erst noch bevor• und demzufolge wird sich mit den "richtigen" Aktien auch k•nftig noch sehr viel Geld verdienen lassen.
      Ihr Alfred Maydorn

      german


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