checkAd

    TSG Sprockhövel steigt in die Oberliga Westfalen auf !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.00 19:38:27 von
    neuester Beitrag 29.05.00 23:14:21 von
    Beiträge: 9
    ID: 146.780
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 393
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Printmedien

    WertpapierKursPerf. %
    5,0000+150,00
    1,3600+22,52
    72,42+16,60
    0,5500+14,58
    2,5000+13,64
    WertpapierKursPerf. %
    2,7900-5,90
    15.000,00-6,83
    6,1669-7,54
    12,600-11,27
    34,50-13,75

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:38:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Spielbericht der WAZ Sprockhövel vom 29.05.00:

      TSG im Freudentaumel

      Die Fußballer der TSG Sprockhövel feiern den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Denn seit gestern Nachmittag ist es amtlich:
      Die TSG spielt in der kommenden Saison in der Fußball-Oberliga.

      Das finale Spiel gewann die TSG gegen STV Horst-Emscher mit 2:0 (1:0) und hielt damit den einzig noch verbliebenen Verfolger
      Sportfreunde Siegen auf Distanz.

      Ganz klar, die TSG hatte eine hervorragende Ausgangsposition. Nur noch ein Punkt fehlte zum ganz großen Glück. "Wir haben alles
      getan, wir haben hervorragend trainiert, wir sind topfit", hatte Spielertrainer Jörg Silberbach vor dem Spiel gesagt. "Mehr kann man
      nicht tun. Wenn es jetzt doch nicht klappt, dann hat vielleicht irgend jemand da oben etwas gegen unseren Aufstieg."

      Nun, als Silberbach gestern aus dem Fenster geschaut hat, da wird er sich etwas Sorgen gemacht haben. Denn da oben, am
      Sprockhöveler Himmel, da tobten die Naturgewalten. Orkan-Tief "Ginger" hatte sich rechtzeitig zur großen Sprockhöveler
      Aufstiegs-Party über dem Baumhof eingefunden.

      Doch die Mannschaft ließ sich von dem Schauspiel der Elemente nur wenig beeindrucken. Ganz ruhig, ganz routiniert und vor allem
      sehr selbstbewusst zogen die Sprockhöveler ihr Spiel auf. Von der großen Nervosität, von der Angst, die mitunter die Beine lähmt,
      war nichts zu sehen.

      Wie sagt man so schön: Kontrolliert offensiv versuchte die TSG ihr Glück. Und dabei bot sich schon nach drei Minuten eine
      Riesenchance. Kapitän Marco Held hatte auf Volker Pongratz gepasst, aber der traf mit seinem Linksschuss nur das Außennetz.
      Vielleicht war´s ja der Sturm. Bei Windstille hätte der Ball wohl schon zeitig den Weg ins Tordreieck gefunden.

      Aber Sprockhövel blieb dran, setzte nach, ließ die Horster nicht zur Entfaltung kommen. Neben Volker Pongratz sorgte vor allem
      Robert Wasilewski für Torgefahr. Und der Mann, der schon zu Bezirksliga-Zeiten im TSG-Trikot spielte, stieß nach 17 Minuten das Tor
      zur Oberliga ganz weit auf: Ein beherzter Flachschuss - der Ball schlug hart neben dem rechten Pfosten ein. 1:0 für die TSG
      Sprockhövel, und der Fan-Club feierte seinen "Roberto".

      Also nur noch 73 Minuten bis zum Aufstieg, 73 Minuten bis zum ganz großen Ziel. 73 Minuten, in denen eigentlich nicht das Gefühl
      aufkam, als könnte noch etwas passieren. Zu harmlos waren die Gäste aus Horst, und wenn sie doch einmal einen Schuss
      anbrachten, dann pflückte TSG-Torwart Björn Visarius den Ball stets mit großer Lässigkeit aus der Luft.

      Nur das 2:0, der erlösende zweite Treffer, der ließ quälend lange auf sich warten. Denn lässig, vielleicht ein bisschen zu
      selbstbewusst gingen die Sprockhöveler Angreifer nach der Pause mit ihren Möglichkeiten um. Ingo Kleefeldt, Tim Turek und Volker
      Pongratz - sie brachten den Ball nicht über die Linie - noch nicht.

      Zwei Minuten waren´s noch bis zum Aufstieg, da machten sie´s perfekt. Und wieder war Robert Wasilewski Ausgangspunkt. Er
      leitetete den Konter ein, den Marco Held zum 2:0 vollendete. Und das war´s dann: der Titel, der Aufstieg, der größte Erfolg der
      Vereinsgeschichte.

      Tore: 1:0 Robert Wasilewski (17.), 2:0 Marco Held (88.).

      TSG Sprockhövel: Visarius, Möske, Winterpacht, Maly, Klinge, Silberbach, Turek (67. Golm), Held, Kleefeldt (78. Walter), Wasilewski
      (88. Lemke), Pongratz.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:50:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bericht der WAZ Sprockhövel vom 29.05.00:

      Es war Punkt 16.47 Uhr, als Schiedsrichter Thorsten Perschke seine Pfeife in den Mund nahm und zweimal ganz kräftig hineinpustete.
      Der Schlusspfiff, das Ende einer famosen Saison, der Anpfiff einer ausgelassenen Feier: Die TSG Sprockhövel ist neuer Oberligist.

      Die Momente der ersten Glückseligkeit waren schon einige Minuten verstrichen, als sich Abteilungsleiter Uli Meister und
      Spielertrainer Jörg Silberbach fast im Mittelkreis in die Arme fielen. Kein Gebrüll, kein Wort, nur lockeres Lachen. Gelöst, gelassen,
      einfach nur geschafft - einige Sekunden der tiefsten Zufriedenheit über den völlig unerwarte-ten Triumph.

      Doch drehen wir die Zeit zurück in die Sekunde des Schlusspfiffs. Klar, da gab es erstmal kein Halten mehr. Der gesperrte Olaf
      Bruchhaus zauberte ein Riesen-Banner ("Oberliga - wir kommen") aus seiner Trainingsjacke, der Sekt spritzte, Spieler, Fanclub und
      Verantwortliche lagen sich wild singend in den Armen. Was? Na, zunächst einmal gingen die "Hände zum Himmel", und dann wurde
      auch noch dem "Anton aus Tirol" gehuldigt - Party-Stimmung im Baumhof.

      Und kurz darauf gab es den Angriff der Sprockhöveler Jugendspieler. Die waren nämlich heiß auf die Trikots ihrer "Ersten" . . .

      Und eins erfreute sich dabei ganz besonderer Beliebtheit. Das mit der Nummer 15 nämlich, das von Holger Lemke, dem
      Ur-Sprockhöveler, der in den letzten zwei Minuten nochmal für Robert Wasilewski eingewechselt wurde. Seit seinem 6. Lebensjahr
      spielt Lemke für die TSG, hat noch immer seinen ersten Spielerpass. Inzwischen ist er 34, gestern machte er seinen vierten Aufstieg
      mit. Und dass er in dieser Saison 25-mal für die Sprockhöveler Reserve in der Bezirksliga auflief und nur eben diese zwei Minuten in
      der Verbandsliga spielte, stört nicht: "Egal, dabei sein ist alles.

      Wir haben inzwischen viele junge, gute Spieler, die eine wesentlich bessere fußballerische Ausbildung haben. Da kann ich es als
      alter Mann gut verkraften, dass ich in der Zweiten spiele." Sagte es, und gab sein Trikot an die lauernde Menge von etwa sieben, acht
      Jugendspielern. Eine eher unspektakuläre Kampf-Eröffnung. Aber dann ging´s zur Sache: Einer am rechten Ärmel, einer am linken,
      einer am Kopfschlitz, drei, vier andere rechts und links. Naja, vielleicht hat ja jeder eine kleine Ecke ergattert.

      Weiter zu Tobias Winterpacht, dem starken Manndecker, zu Lars Möske, dem neuen Hoffnungsträger auf der Libero-Position, zu
      Stürmer Olaf Bruchhaus, und zurück zu Uli Meister. Der feierte gestern nämlich auch noch seinen 51. Geburtstag - und jeder, der ihn
      in Sprockhövel kennt, der auch seine emotionale Beziehung zum Verein kennt, der weiß, dass ihm die Mannschaft kein schöneres
      Geschenk bereiten konnte. Er konnte es nicht so richtig in Worte fassen.

      Einem vorbeilaufenden Fan gelang das schon besser: "Wahnsinn!!! Oberliga!!! Gibt´s was Schöneres?"
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:51:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bericht der WAZ Sprockhövel vom 29.05.00:

      Die TSG Sprockhövel hat´s geschafft. Stimmen und Stimmungen von Spielertrainer Jörg Silberbach und Abteilungs-Chef Uli Meister.

      Jörg Silberbach: Ich habe mich schon vor der Saison mit Kapitän Marco Held unterhalten, was für uns in der Liga möglich ist. Wenn
      alles gut läuft, haben wir gesagt, können wir oben mitspielen. Aber aufsteigen? Nein, das ist phänomenal, damit hat überhaupt keiner
      gerechnet. Wir haben allerdings seit dem Winter eine Riesen-Serie gesetzt. Und dass unsere schlechteste Saison-Platzierung der
      vierte Rang war, ist sicher bezeichnend.

      Uli Meister: Diese Kulisse, dieser Erfolg - das ist natürlich eine Super-Sache.

      Nein, es ist unglaublich, die ganze Entwicklung ist unglaublich. Ich hätte nie daran zu denken gewagt, dass so etwas in Sprockhövel
      möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:52:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bericht der WAZ Sprockhövel vom 29.05.00:

      Die TSG Sprockhövel in der Fußball-Oberliga: Eine rasante Entwicklung in unglaublich kurzer Zeit. Denn erinnern wir uns zurück:
      Anfang der 90er Jahre dümpelte das TSG-Vereinsschiff noch in den Niederungen der Bezirksliga. Von einem Höhenflug keine Spur,
      der Blick ging eher in Richtung Tabellenende.

      Doch mit dem Neubau des Kunstrasenplatzes im Baumhof nutzten die TSG-Verantwortlichen ihre neuen Chancen. Und sicherlich
      profitierte der Verein auch davon, dass die Vorstands-Mannschaft über gehörigen Fußball-Verstand und gute Verbindungen in der
      Szene verfügt. Denn mit der Verpflichtung von Trainer Friedhelm Schulte, der von den Amateuren des VfL Bochum kam, gelang Uli
      Meister 1994 der große Wurf. Zudem hatte man Glück mit den Neuverpflichtungen, wobei man weniger auf ausgediente Hochkaräter
      als vielmehr auf hungrige Talente setzte - Cetin Aydin, der aus der Kreisliga B vom VfL Winz-Baak kam, war da das beste Beispiel.

      Aber sie verkrafteten auch Rückschläge. Friedhelm Schulte hörte auf, Cetin Aydin war nicht zu halten. Meister setzte auf Risiko und
      holte mit Jörg Silberbach einen absoluten Trainer-Neuling. Und der Neue schwamm sich schnell frei, befreite die Mannschaft aus dem
      Verbandsliga-Abstiegskampf und führte sie bis in die Oberliga.

      Doch die Luft wird dünner. Die Sprockhöveler werden damit leben müssen, dass ihre Leistungsträger noch stärker umworben werden,
      dass der Verein in finanzieller Hinsicht an seine Grenzen stößt.

      Doch die Sprockhöveler Vorstands-Mannschaft sollte auch in Zukunft auf ihre alten Tugenden vertrauen: ihre Ruhe, ihre Kompetenz
      und ihre Seriosität.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 19:58:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      @TT

      Bitte, quäl uns weiter :D :D :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1390EUR +11,20 %
      East Africa Metals: Widerstand gebrochen und neues Jahreshoch! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 21:01:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh: :laugh::laugh: :laugh::laugh: :laugh::laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 21:43:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      OBERLIGA???? NIEMALS!!!! :laugh:



      Avatar
      schrieb am 29.05.00 22:55:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi TT,
      kannst Du mir auch noch verraten, auf welchem Tabellenplatz in welcher Liga Westfalia Herne gelandet ist? Und vielleicht noch die Absteiger aus der 2.Kreisliga Recklinghausen?
      Danke
      kpk
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 23:14:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      @TT

      Ich hätte gerne ein Autogramm vom Spielertrainer :laugh: Jörg Silberbach! Er soll doch der kommende Westfalen-Maradona werden, stand im Kicker...


      :D :D :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +1,40
      +1,82
      -0,27
      +0,37
      +0,07
      +2,05
      -0,89
      0,00
      +0,73
      +1,36

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      56
      56
      40
      31
      29
      17
      13
      12
      11
      8
      TSG Sprockhövel steigt in die Oberliga Westfalen auf !!!