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    Sachsenring - im Schneckentempo zum Erfolg ?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.00 17:40:07 von
    neuester Beitrag 26.05.02 17:49:05 von
    Beiträge: 37
    ID: 153.168
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      schrieb am 07.06.00 17:40:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich habs getan !

      nachdem ich mindestens drei monate diesen wert auf meiner watchlist hatte, bin ich nun damit angefangen erste positionen aufzubauen.

      meine gründe:

      1)

      sachsenring stellt ein solides unternehmen dar, welches gewinne erwirtschaftet.

      2)

      das kgv dieser firma ist meineserachtens zu niedrig - zweistellig dürfte es schon sein.

      3)

      die marktkapitalisierung von lächerlichen 120 mio euro steht in keinem verhältnis zum jahresumsatz, der ca. 300mio euro beträgt.

      4)

      der wert dümpelt schon seit geraumer zeit vor sich hin - ich warte auf den prinzen, der ihn nun endlich einmal wachküsst.

      5)

      die von sachsenring betriebende chipbranche verleiht diesem wert einen enorme phantasie, die sich im augenblicklichem kurs noch nicht wiederfindet.

      6)

      charttechnisch sieht es so aus, als hätte sachsenring seinen boden gefunden. man kann eine sehr schöne, wenn auch nur schleppende , "untertassenformation" erkennen.


      mal sehen was passiert ... gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 18:17:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dem kann ich nur zustimmen, SRG steht auch schon lange bei mir auf der Watchlist.
      Das Problem ist:
      1. es ist ein Automobilwert
      2. keiner interessiert sich dafür
      Vielleicht sollte man zuschlagen und erst in 2-3 Jahren wieder nachschaun, was daraus geworden ist.

      4fun
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 01:39:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe die Sache genauso. Ich bin seit gut vier Monaten investiert und warte auch auf das, was da kommt.

      Salinger könntest Du mir bitte mitteilen, wo Du die Zahl für den Umsatz gefunden hast.
      In der letzten Meldung vom 31.05.2000 hier bei Wallstreet-Online, war zu lesen, daß Sachsenring einen Umsatz von 610 Mio. Euro für das Jahr 2000 erwartet. Hier die Meldung:

      http://www.wallstreetonline.de///news/snapshot/ws/news/mseg.…

      Ich vermute aber, daß dort Euro mit DM verwechselt wurde und das Du mit 300 Mio. Euro recht hast. Wenn man die 77 Mio. Euro aus dem ersten Quartal 2000 extrapoliert, kommt man ja etwa auf die 300 Mio.

      Dann würde mich noch interessieren, ob jemand von Euch etwas von einem anstehenden Großauftrag weiß, der von mainvestor vor kurzem angekündigt wurde. Ich habe seit dieser Nachricht (ca. 4 Wochen alt) nichts mehr davon gehört.

      Grüße,
      Schaufel
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 10:12:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo,

      ich kann mir kaum vorstellen, daß sachsenring einen umsatz von 600mio EURO/2000 erwirtschaften wird. bin daher auch der meinung, daß man sich bei wo mit der währung vertan hat.

      zum angeblichen großauftrag kann ich nichts sagen, da ich heute das erste mal etwas davon gehört habe :) - hört sich aber gut an.


      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 13:25:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      bei mir steht sachsenring auch unter beobachtung,
      überlege,jetzt schon einzusteigen...

      langfristig gesehen ein absoluter kauf,

      mit einem 2001er KGV von 6,41 (laut onvista.de)ein absolutes schnäppchen und wohl billigster nemax-wert

      grundsolide,gewinne,tolles wachstum,fast nur positive analystenmeinungen

      allein die anleger-aufmerksamkeit fehlt,aber irgendwann werden die analystenempfehlungen fruchten

      hier noch die letzte analystenmeinung:

      Sachsenring bleibt Outperformer Datum : 19.04.2000
      Zeit :09:15


      Die Analysten der Baden-Württembergischen Bank stufen die Aktie des
      Kfz-Zulieferers Sachsenring Automobiltechnik (WKN 716220) weiterhin als
      „Outperformer“ ein.
      Das Unternehmen habe im ersten Quartal relativ gute Umsatzzahlen erzielen
      können. Als positiv bewertet der zuständige Analyst Frank Biller die
      geplatzte Akquisition von Jagenberg, da sich der Konzern somit auf die
      Automobilaktivitäten konzentrieren könne. An Sachsenring gestellte
      Schadenersatzansprüche dürften nach derzeitigem Informationsstand keine
      Erfolge verzeichnen.

      Das Unternehmen verfüge über eine gute Marktstellung und könne flexibel
      reagieren. Mit der Führungsübernahme bei der DaimlerChrysler-Tochter NAW
      Nutzfahrzeuge hätte man bewiesen, dass der Kfz-Zulieferer auch das nötige
      Know-How zum Fahrzeugbauer besitze. Vor allem die Herstellung gepanzerter
      Fahrzeuge eröffne vielversprechende Wachstumschancen. Als schwieriger
      gestalte sich die Lage bei der Produktion von Zulieferteilen, da der
      Konzern hier von der Automobilindustrie, insbesondere vom Großkunden
      Volkswagen, abhänge.

      Für die Jahre 2000 und 2001 rechnet der Experte mit einem Ergebnis je
      Aktie von 1,49 Euro und 1,66 Euro.

      Angesichts der guten Geschäftsaussichten biete der Neue Markt-Titel dem
      Anleger eine marktüberdurchschnittliche Performance.






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      Avatar
      schrieb am 08.06.00 16:34:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo,

      es fehlt eigentlich nur noch eine initialzündung, die diesen wert endlich in den fokus der aktionäre rückt.

      ich bleibe geduldig und habe dementsprechend meine gestern und heute eingekauften "sachsen" in mein langfristdepot überwiesen.


      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 23:38:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dieser Thread hat mich dazu veranlaßt, doch mal wieder in den Adhocs, Presseberichten und Zahlen zu SRG zu kramen. Mit dem jetzigen zeitlichen Abstand zeichnet sich mir ein, so glaube ich, klareres Bild über diese Firma.
      Der radikale Umbau und die daraus resultierende Trennung von der gesamten Maschinenbausparte (Verzicht auf 800 Mio DM Umsatz in 2000) mit dem Ziel, sich auf die Kernkompetenz als Automobilzulieferer zu konzentrieren zeigt, daß sich SRG selbst als wachstumsorientiertes Unternehmen definiert und sein Wachstum strategisch plant. Die getätigten Zukäufe und Joint Ventures bestätigen dieses.
      Die meiner Einschätzung nach verhaltene Prognose eines Umsatzwachstums von 30% auf 312 Mio EUR in 2000 sollte übertroffen werden können, da in den 80 Mio EUR des Q1 die Maschinenbausparte nicht mehr mit eingerechnet ist und weitere Aquisitionen des laufenden Geschäftsjahres (SRG plant 90 Mio DM ein) noch keine Berücksichtigung finden.
      Bei den Gewinnen stellt sich die Situation ähnlich dar. Die Gewinnsteigerung 98/99 von 5,9 auf 24,4 Mio DM kann zwar so wohl nicht fortgesetzt werden, jedoch, wenn man unterstellt, daß die Gewinne mit dem Umsatz wachsen und man als Ergebnis der Umstrukturierung und weiterer Aquisitionen von 50% ausgeht (ich sehe dies als realistische Größe - bitte korrigiert mich) ergeben sich immerhin 36,6 Mio DM oder 18,7 Mio EUR. Dies entspräche einem KGV 00 von ca 5.8 (im Gegensatz zu den bei onvista.de angegebenen 7.42).
      Im Ergebnis dessen und im Hinblick darauf, daß die gegenwärtige Marktkapitalisierung von SRG bei ca. 110 Mio EUR liegt (lächerlich) und dieses Unternehmen auch noch eine (wenn auch kleine) Dividende ausschüttet, werde ich demnächst erste Positionen als Langfristinvenstment aufbauen.

      Sollte ich irgendwo einen Rechen- oder Denkfehler begangen haben, so korrigiert mich bitte.

      @salinger: Es interessiert sich DOCH noch jemand für die soliden Werte, von daher denke ich, daß SRG auch von anderen entdeckt werden könnte.

      @Schaufel: Hoffentlich hat Mainvestor SRG nicht zum Kauf empfohlen - Mainvestor ist der absolute Kontraindikator

      4fun
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 02:39:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi only4fun,

      vielen Dank für die genaue Zahl zum erwarteten Umsatz für das Jahr 2000. Ich habe sie nun auch auf der SRG-Homepage finden können. D.h. WO hat sich definitiv mit der Währung vertan.
      Die geplanten 30% Umsatzwachstum halte ich eigentlich schon für recht ambitioniert, womit wir voll zufrieden sein könnten.
      Ich glaube, letzte Woche gab es eine Meldung, daß der Autoabsatz im bisherigen Jahresverlauf, im Inland, sehr schleppend war. Selbst wenn der gute Export einiges rausreißt, wird das auch an SRG wohl nicht ganz spurlos vorübergehen. Aber 30% sind doch schon eine ganze Menge, bei einem Unternehmen mit einem KUV von 0,4! Wenn dies bei einem eher schlechten Umfeld geschafft wird, ist das sicherlich eine tolle Leistung!
      Ich stimme Dir zu, daß durch mögliche weitere Aquisitionen (die sind aber nicht sicher, hier soll nichts übereilt werden) die Phantasie nocheinmal wächst und ich lasse mich gerne positiv überraschen.
      Die BW-Bank schätzt einen 2000er Gewinn von 13,5 Mio. Euro (siehe dazu auch das Posting von Onliner2), was einem KGV von 7,9 beim aktuellen Kurs entsprechen würde. Wir müssen abwarten, ob dies bereits in diesm Jahr nocheinmal unterboten wird (das KGV meine ich).

      Mainvestor sieht Sachsenring zur Zeit als Halteposition. Also brauchst Du von dieser Seite keine Angst zu haben ;)


      Hier die Meldung:
      ______________________________________________________________________

      11.05.2000
      Sachsenring Halteposition
      Mainvestor


      Die Analysten von Mainvestor sehen die Sachsenring-Aktie (WKN 716220)
      derzeit als Halteposition. Schon in Kürze solle bei Sachsenring ein weiterer Großauftrag in trockenen Tüchern sein, so die Experten. Damit dürfte Sachsenring, die sich nach der Trennung vom Bereich Maschinenbau voll auf die Autozulieferung konzentrierten, auf Wachstumskurs bleiben. Bekanntlich habe das Geschäft im 1. Quartal (bereinigt) um 51 Prozent auf 156 Mio. DM gesteigert werden können. Dennoch bleibe das Kfz-Geschäft eher zyklisch. So würden es jedenfalls die Anleger sehen und Sachsenring nur ein KGV von unter 10 genehmigen, so Mainvestor.

      ______________________________________________________________________

      Das einzig Negative was Mainvestor an SRG ausmachen kann, ist die Tatsache, daß die Anleger nur ein KGV von unter 10 genehmigen, also die Tatsache, daß der Kurs sehr niedrig ist. Dem kann ich nur zustimmen.

      Grüße,
      Schaufel
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 17:49:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo,

      das ist doch immer das gleiche mit diesen "analysten" - sie sprechen erst dann empfehlungen aus, wenn aktien 50 oder mehr % zulegen konnten.
      das ist auch ein wesentlicher punkt, warum ich seit mehr als 10 jahren zwar immer gerne solche "analysen" lese, doch bisher noch nie eine anlageentscheidung getroffen habe, die auf einer solchen basierte.

      den zug beobachten, wenn sich keiner für ihn interessiert und einsteigen, bevor dieser abfährt - das ist spekulation !
      das gefühl, welches man bekommt, wenn diese rechnung aufgeht und man sich zurücklehnen kann, während andere damit beschäftigt sind durch käufe diesen "zug" auf immer größere geschwindigkeiten zu bringen, ist unbeschreiblich und der hauptgrund meines börsenengagements.

      gruß - sali. :)
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:34:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo salinger,

      Gratulation zu Deiner unabhängigen Einstellung zu Analysten. Ich sehe das ganz genauso.

      An der Börse macht man nur Gewinne, wenn man einen Informationsvorsprung gegenüber dem Markt hat - "one step ahead wall street". Informationsvorsprung heißt, dass man etwas weiß, was die Analysten noch nicht wissen. Eine Kombination aus fundamentaler Unterbewertung, starkem Wachstum und Halte-Empfehlungen von Analysten ist immer ein gutes Kaufsignal.

      P.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 20:04:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich habe mich heute mal ein wenig mit Sachsenring beschäftigt.

      Bei den Zahlen ist mir ein ganz großes Warnsignal aufgefallen, und zwar beim operativen Cash Flow (in den Sachsenring-Berichten: Cash Flow aus dem Operativen Bereich minus Investitionsbereich):

      Cash-Flow 1996: -17 Mio. DM
      Cash-Flow 1997: -105 Mio. DM
      Cash-Flow 1998: - 57 Mio. DM
      Cash-Flow 1999: - 40 Mio. DM
      Cash-Flow Q1/00: -10 Mio. DM

      Sachsenring hat also in den letzten Jahren bis heute NUR BUCHGEWINNE erwirtschaftet; in der Kasse ist davon nichts hängengeblieben! Daher werden von Jahr zu Jahr zusätzliche Kredite aufgenommen, und entsprechend unangenehm entwickelt sich das Finanzergebnis (Zinszahlungen):

      Finanzergebnis 1996: -5,4 Mio. DM
      Finanzergebnis 1997: -10,5 Mio. DM
      Finanzergebnis 1998: -11,0 Mio. DM
      Finanzergebnis 1999: -14,5 Mio. DM
      Finanzergebnis Q1/00: -3,6 Mio. DM (Q1/99: -3,2)

      Die Ursache dieser Schieflage liegt in der Höhe der Investitionen, die die erwirtschafteten Gewinne regelmäßig weit übersteigen und daher überwiegend auf Kredit finanziert wurden. Hier besteht in den nächsten Jahren also noch erheblicher Abschreibungsbedarf.

      Für mich persönlich ist ein so konstanter und hoher negativer Cash-Flow ein k.o.-Kriterium gegen eine Investition. Hohe Abschreibungen, hohen Zinszahlungen und eine Eigenkapitalquote von nur 20% können Sachsenring das Genick brechen, falls die Umsätze sich nicht so gut entwickeln wie erwartet.

      Was mir auch nicht gefällt, sind die Ergebnisschiebereien im 1. Quartal 2000. Von den verdienten 15,5 Mio. DM wurden 11,6 Mio. in der Bilanz versteckt. Von dort können sie bei Bedarf wieder hervorgezaubert werden, falls die zukünftigen Quartalsergebnisse nicht so gut ausfallen wie erwartet. Unter Steueraspekten ist das sicher sinnvoll, aber es erschwert die Bewertung der kommenden Quartalsergebnisse erheblich.

      Den Halbleiterbereich sollte man nicht zu hoch bewerten - er liefert aktuell nur einen Umsatzbeitrag von 12%; die restlichen 88% sind Automobiltechnik.

      P.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 21:34:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      sag ich doch, hat bestimmt einen Grund,daß der Wert nicht anspringt.Außerdem bin ich der meinung das dießer Wert nicht in den Nemax gehört sondern in den M-DAX.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 13:47:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo cyborg,

      und was ist dann mit mühl-ps ?

      ich halte sachsenring weiterhin für sehr interessant, da gerade was den chipsektor betrifft, noch einiges zu erwarten ist. die auftragsbücher sind für die nächsten zwei jahre gut gefüllt und die getätigten investitionen dürften sich schon sehr bald auszahlen.

      zu der bilanzierung:

      ich bin kein buchhalter kann mir jedoch nicht vorstellen, daß es derart schlimm um sachsenrings finanzlage stehen sollte.
      die firma hat vor einiger zeit den maschinenbausektor verkauft und wird dadurch noch einiges an cash-beständen einsammeln können.
      ferner zahlt sachsenring dividenden, von denen ich mir sicher bin, daß diese nicht kreditfinanziert sind.

      werde mich aber trotzdem noch einmal eingehender mit deren geschäftsberichten beschäftigen und die neuen erkenntnisse bei zeiten veröffentlichen...

      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 21:39:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Chipbereich ist wirklich interessant - ich arbeite selbst in dieser Branche und weiß, wie die Umsatzrenditen hier durch die Übernachfrage explodieren. Aber wie gesagt: Nur 12% vom Sachsenring-Umsatz..

      > ferner zahlt sachsenring dividenden, von denen ich mir sicher bin, daß diese nicht kreditfinanziert sind.

      Doch, genauso ist es: Die Dividenden sind zu 100% kreditfinanziert. Für 1999 wird 3,4 Mio. DM an Dividende ausgeschüttzt und gleichzeitig wurden 44 Mio. DM an neuen Bankkrediten aufgenommen.

      P.
      Avatar
      schrieb am 12.06.00 23:56:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo,

      niemand nimmt kredite auf um dividenden zahlen zu können. das ist unfug.

      ein unternehmen wie sachsenring hat natürlich kredite laufen - diese werden und wurden jedoch aufgenommen, um investitionen zu tätigen.

      sachsenring kann aus bisher bestehenden verträgen einen umsatz von 1,6 milliarden dm bis 2003 aufweisen - bei diesem auftragspolster gewähren die banken schon einmal gerne eine 40mio kredit.

      ich sehe hier keinerlei grund zur besorgnis.

      gruß - sali.

      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 00:03:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Mandrella,
      da Du ja anscheinend die Zahlen aus dem JA bzw. letztem Q-Bericht nimmst, wären der dynamische Verschuldungsgrad und die Kapitaldienstdeckung, insbesondere im Zeitvergleich, als Kennzahlen interessant, um einen ersten Einblick in die Finanzlage bei SR zu erhalten. Falls Du die Zahlen hast, poste Sie doch bitte zur Vervollständigung noch kurz.
      Falls sich bei SR wirklich Jahr für Jahr zusätzlicher Finanzmittelbedarf ergibt, stellt sich mir allerdings die Frage, ob denen Ihre Liquiditätsreserven nicht schon sichtbar gelitten haben?
      Falls ja, müßte es erhebliche Deckungslücken geben und die rechtzeitig zu erkennen ist eigentlich vornehmste Aufgabe des Finanz-Controlling(soweit vorhanden), aber für einen NM-Wert sollte das eigentlich obligatorisch sein.
      Frage: Sind diese Fehlbeträge durch den Einsatz finanzieller Reserven ausgeglichen worden, oder wurde FK eingesetzt?
      Bis denn,
      Rg
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 10:52:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Finanzmittelbestand liegt laut letztem Quartalsbericht bei aktuell -40 Mio. DM, nach -37 Mio. zum 31.12.99 und -28 Mio. zum 31.12.98.

      In 98 wurde die Hälfte des negativen Cash Flow durch Fremdkapital ausgeglichen, in 99 der volle Betrag. Für Q1/2000 gibt es hierzu keine exakten Zahlen.

      Zu dem Begriff "Kapitaldienstdeckung" bitte ich um eine Erläuterung.

      P.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 11:13:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      hallo,

      langsam amüsiert mich diese diskussion.

      sachsenring wird von der treuhand, den kreditgebenden banken, einem aufsichtsrat und diversen politikern, sowie arbeitnehmervertretern kontrolliert - und hier will nun tatsächlich ein user, der seit märz aktives mitglied dieses forums ist und demnach wohl frühestens in diesem jahr seine "karriere" als "aktionär" begonnen hat, nach einsicht in einem öffentlich zugänlichem geschäftsbericht, eine kurz bevorstehende zahlungsunfähigkeit der sachsenring.ag ausgemacht haben ?!

      sachsenring schreibt nicht nur gewinne, sondern macht diese auch. diese gemachten gewinne werden teilweise als dividenden ausgeschüttet und teilweise reinvestiert.
      das ein unternehmen mit 1800 angestellten auch kredite laufen hat ist eine selbstverständlichkeit.
      wer nach dieser methode n.m-unternehmen bewerten will wird nur schwerlich "lohnende" investitionen ausmachen können.

      ich bleibe dabei: sachsenring ist unterbertet und ZAHLUNGSFÄHIG und demnach ein lohnendes investment.

      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 11:48:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Salinger,

      warum so polemisch? Wenn Du ein Investment öffentlich zur Diskussion stellst, mußt Du damit rechnen, daß öffentlich darüber diskutiert wird. Meine "Karriere als Aktionär" begann Mitte 1994 (bin einer der ersten paar hundert ConSors-Kunden :)). Und Deine? Am 13.7.99 mit der WO-Anmeldung? Wir können auch gerne mal über Deine anderen "Perlen am Neuen Markt" diskutieren, z.B. Hunzinger oder Plenum ...

      Selbstverständlich ist Sachsenring nicht zahlungsunfähig. Solange die Geschäfte gut laufen, stellen hohe Verschuldung und geringe EK-Quote auch kein Problem dar. Vogt Electronic, mein Top-Favorit und größter Depotposten, hat auch nur 20% Eigenkapital. Der Unteschied: Vogt hat die gesamten Investitionen der letzten 12 Monate - incl. Firmenübernahmen, die zur Umsatzverdopplung in diesem Jahr führen - aus dem Cash Flow finanziert. Dadurch bleibt die Höhe der Kredite konstant, und das Finanzergebnis liegt bei ca. -0,8% des Umsatzes [1. HJ 99/00], gegenüber -3,2% bei Sachsenring [99].

      Jeder kann für sich selbst entscheiden, welches Risiko er bei seinen Investitionen eingeht. Ich sehe in der Finanzlage von Sachsenring ein Risko, das zu einem Bewertungsabschlag führen sollte und daher für mich gegen eine Investition spricht.

      P.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 12:34:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rollergirl, hier noch ein Vergleichswert, um den Finanzmittelbestand besser einschätzen zu können:

      40 Mio. DM entspricht 9% des 99er Umsatzes bzw. 163% des 99er Nettogewinns.


      Mir fällt da gerade noch etwas auf: Sachsenring hatte 99 nur eine Steuerquote von 10%, weil ein hoher Verlustvortrag (-30 Mio. DM) vorhanden war. Der Geschäftsbericht sagt nicht, wie dieser entstanden ist, aber da in 98 der volle Steuersatz gezahlt wurde nehme ich an, dass er aus der ZMD-Übernahme stammt (ZMD = Zentrum für Mikroelektronik Dresden = Halbleiterzweig von Sachsenring).

      Dieser Verlustvortrag ist nun bis auf 6 Mio. DM aufgebraucht, d.h. ab 2000 wird der Steuersatz das Ergebnis drücken.

      P.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 13:00:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo,

      um dieser diskussion ein ende zu bereiten, habe ich diesen thread kopiert und der sachsenring-ag zukommen lassen, damit diese aufklärend tätig werden kann.
      es bringt nichts, wenn sich zwei blinde darüber streiten, welcher weg die wenigsten gefahren beinhaltet.
      mein wissen über bilanzen und deren auslegungen reicht einfach nicht aus, um eine endgültige bewertung dieser von dir aufgezeigten "gefahrenquellen" vorzunehmen.

      zu plenum und hunzinger:

      beide unternehmen stehen fundamental auf sicherem boden und werden langfristig gesehen ihren weg machen.
      falls du mich mit im keller liegenden "leichen" konfrontieren wolltest, muß ich dich leider enttäuschen - totgesagte leben länger :)

      zur polemik:

      es stimmt mich zornig, wenn einige user über sachverhalte aufklären wollen, die sie selber nur bedingt verstehen.
      ein börsenboard soll ein ort der gehaltvollen diskussion darstellen - wenn du hier jedoch behauptungen von kreditfinanzierten dividendenzahlungen etc. in den raum stellst, spreche ich dir jegliche kompetenz und somit die fähigkeit einen konstruktiven dialog zu führen, ab.

      bin mal gespannt auf die stellungnahme der "sachsen" und werde diese bei eingang veröffentlichen.
      sollte sich dann herausstellen, daß ich dir unrecht getan habe, werde ich mich natürlich umgehend dafür entschuldigen.

      um schon einmal damit anzufangen, möchte ich dich, für die teilweisen recht arrogant klingenden bemerkungen, aus meinem letzten posting, um verzeihung bitten und verbleibe abwartend, kritisch und lernwillig...

      :) gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 13:34:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      > um dieser diskussion ein ende zu bereiten, habe ich diesen thread kopiert und der sachsenring-ag zukommen
      > lassen, damit diese aufklärend tätig werden kann.

      Danke, das ist eine gute Idee. Sachsenring macht auf mich einen recht unkonventionellen Eindruck - wir bekommen sicher eine interessante Antwort, auch wenn diese nicht objektiv sein kann.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 18:11:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Mandrella,
      schön, das Du so fleißig am analysieren bist, bisher konnte ich auch noch keine Fehlinterpretation feststellen(z.B. neg.CF zu Invest.), natürlich immer vorausgesetzt, das die Zahlen auch so stimmen, wie Du sie in den Thread gestellt hast.
      Hallo Salinger,
      das Du von Buchhaltung und/oder gar Bilanzanalyse wenig oder nichts verstehst macht nichts, zumindest machst Du Dir da nichts vor. Deine Assoziation "Anmeldung im WO-Board vor X-Wochen, ergo erst X-Wochen Aktienerfahrung kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ich trade seit ca. 15 Jahren und bin trotzdem erst seit wenigen Wochen
      "an Bo(a)rd.
      Schau Dir mal die vielen Threads an, in denen Aktien sinnlos gepusht oder downgepusht werden, da ist so eine sachliche Analyse wie von Mandrella doch direkt mal eine positive Ausnahme.
      Und natürlich können Dividenden auch durch die Aufnahme von FK an die Aktionäre fließen, wenn die HV dem zustimmt kein Problem.
      Grundsätzlich ist`s halt so, das mit den Kennzahlen und Referenzwerten der Versuch unternommen wird, aus der Analyse von Vergangenheitsdaten Anhaltspunkte für die zukünftige Entwicklung zu erhalten. Deshalb kann der CF(allein davon gibt es auch mehr als genug) auch nur eine Kennzahl unter vielen sein, die einer Analyse zugrunde liegen und sie dann noch in Ihrem Zusammenhang zu analysieren. Ist halt problematisch, einzelne Kennzahlen ganz isoliert zu betrachten. Nichts desto Trotz fand ich es symphatisch und nett.
      Ach ja, was die "Kapitaldienstdeckung" anbelangt:
      Zusätzlich zum "dynamischen Verschuldungsgrad" kann es sinnvoll sein, diese Kennzahl einzuführen, die sich als Relation von laufendem Zahlungsüberschuß zu Zinsen und Tilgung ergibt.
      Sie zeigt quasi die Möglichkeiten auf, mit den betrieblichen Nettoeinnahmen zumindest Zinsen und Tilgung abdecken zu können.

      Bin mal auf die Reaktion von SR gespannt, erhoffe mir da aber ehrlichgesagt nicht so viel.
      Viel Späße noch,
      Rg
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 21:32:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Rollergirl, danke für den Zuspruch :-)

      Mit der Berechnung des dynamischen Verschuldungsgrades und der Kapitaldienstdeckung bin ich jetzt auch überfordert. Bei Bedarf mußt Du da selbst mal in den Berichten nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 12:59:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      hallo,

      habe bisher leider noch keine stellungnahme erhalten.
      eventuell hängt es mit der augenblicklich stattfindenden hauptversammlung zusammen.
      der aktienkurs gibt jedoch grund zur freude, da die 38 und 200-tagelinie im handstreich durchstossen werden konnte.
      sollte sachsenring heute über 12,7 euro schliessen, ist der weg nach oben frei.
      lediglich bei 13,5 euro befindet sich noch ein wiederstand, der jedoch ebenfalls keine allzu große barriere darstellen sollte.


      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 21:50:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      Schlusskurs heute trotz positiver Nachrichten unverändert bei 12,20 Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 10:41:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      hallo,

      heute sogar noch weiter runter - naja....

      hier die stellungnahme sachsenrings:





      Zwickau, 15.Juni 2000

      Sehr geehrter Herr xxxxx

      zunächst herzlichen Dank für die Zustellung der Thesen einer Diskussion um die Sachsenring-Aktie des vorliegenden Börsenboards, auf das ich im folgenden gern eingehen möchte –


      Verbale Stellungnahme

      SRG wurde am 23.12.1993 von den Brüdern Ulf- und Ernst-Wilhelm Rittinghaus von der Treuhandanstalt aus der Liquidation gekauft. Das Unternehmen war vor dieser Privatisierung von namhaften Konzernlenkern der deutschen Automobilwirtschaft inspiziert und als unlösbarer Fall eingestuft worden. Aus einer Vielzahl von Aktivitäten, die SRG noch 1993 fast DDR-typisch aufzuweisen hatte, mußte zunächst eine geordnete Neuausrichtung entwickelt werden.

      Es blieben die „Fahrzeugsystemfertigung“, der „Erssatzteilevertrieb-Trabant“ und der „Maschinenbau“.

      Die Vision der Brüder Rittinghaus orientierte sich seit Übernahme der SRG als einem „abgebrochenen Automobilwerkes“, das über fahrzeugtechnische Innovationen von Jahr zu Jahr zurück in den Kreis von anerkannten OEM-Dienstleistern finden sollte. Dieses erklärte Ziel war zugleich die selbst gestellte Aufgabe und hat bis heute Gültigkeit.

      Auf diesem Weg mußte ein „Gemischtwarenladen“ neu organsiert werden. Obschon sich zuvor niemand für Trabant-Ersatzteile interessiert hatte, erhöhten die Brüder Rittinghaus in 1994 (1. Jahr) die Preise dieser Produkte um durchschnittlich 500% und erzielten hier einen Ertrag von etwa 14,0 Mio. DM, der sofort wieder in den Aufbau einer Entwicklungsgesellschaft investiert wurde. Damit war neben den Eigenkapitaleinlagen von 8,0 Mio. DM ein solider Ausgangspunkt für weitere Investitionen gesetzt. Mit dem Verkauf des letzten Ersatzteiles verabschiedete man sich von diesem Geschäft, da dieses ohnehin von Unternehmen wie z.B. ATU u.a. besetzt ist. Es blieb also die „Fahrzeugsystemtechnik“ und der „Maschinenbau“, die fortan von den modernen F&E-Möglichkeiten in Zwickau profitierten. Mit einem Wachstum von ds. 65% pro Jahr gelang am 03.10.1997 der Börsengang als 11. Unternehmen am Neuen Markt.

      Seither hat SRG regelmäßig veröffentlicht, so daß ich nun auf die aktuellen Kennziffern zu sprechen kommen möchte.

      SRG plant in 2000 einen Umsatz von 610,0 Mio. DM, was einem Wachstum zum Vorjahr von 36% entspricht. Richtig ist, daß der „Maschinenbau“ im Umsatzwachstum 2000 nicht mehr enthalten ist. Korrigiert man den Umsatz 1999 um den Geschäftsbereich „Maschinenbau“, so entspricht das Wachstum 2000 sogar rd. 50%.

      An diesem Umsatz wird der Bereich „Electronics“(ZMD-Dresden) in 2000 mit mehr als 100,0 Mio. DM beteiligt sein, was einem Anteil von 17% entspricht. ZMD ist in der Konzernbilanz von SRG (100%ige Beteiligung) mit 10,0 Mio. DM erfasst. Das Unternehmen arbeitet, wie die übrigen Aktivitäten der SRG, in Produktnischen. Von der Mitte 1999 erfolgten Marktexplosion im Chipbereich profitiert ZMD heute in erheblichem Umfang. Das Wachstum in 2000 beträgt im Vergleich zu 1999 45% und liegt damit 20% über dem Marktdurchschnitt. Soeben wurde eine Unternehmensbewertung abgeschlossen, die der ZMD aktuell einen Unternehmenswert von 165,0 Mio. DM bescheinigt. Ich bin nicht authorisiert zum heutigen Zeitpunkt über Spinn-Off-Vorhaben zu spekulieren, allerdings eröffnet dieser Glücksgriff einer Akquisition für SRG vielversprechende Möglichkeiten in näherer Zukunft.
      ZMD hat allein in 2000 Investitionen von rd. 95,0 Mio. DM ausgelöst und wird in den Jahren 2000 – 2003 wesentliche Ertragsbeiträge liefern, die im sog. Automobil-Zuliefergeschäft auch bei Besetzung von Produktnischen eher untypisch sind. Dabei erscheint mir in Korrektur der vorliegenden Angaben der Hinweis wesentlich zu sein, daß ZMD aktuell noch über rd. 120 Mio. DM Verlustvorträge aus der Zeit vor der Privatisierung in 1999 verfügt und dennoch nach Abzug dieser Verlustvorträge eine Eigenkapitalquote von 45% aufweisen kann. Da SRG mit Übernahme der ZMD das Kerngeschäft des Unternehmens erhalten hat und heute ausbaut sind dieses Verlustvorträge voll nutzbar. Daher auch die niedrige Steuerquote der SRG, die sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

      Mit der beiliegenden Adhoc-Veröffentlichung von heute möchte ich auf den Bereich „Sonderfahrzeugbau“ aufmerksam machen. Mit der 51%igen Beteiligung der NAW in der Schweiz (Sondernutzfahrzeuge, 49% hält die DCAG) und der 100%igen Beteiligung an TRASCO-Bremen (Fahrzeugpanzerungen) wird SRG allein in 2000 rd. 200,0 Mio. DM im Fahrzeugbau aufzuweisen haben. Der heute veröffentlichte Großauftrag (Exklusiv-Entwicklungsauftrag von VW) unterlegt die Erwartungen der Anleger an die Kernkompetenz der SRG im Panzerungsgeschäft. Im Vordergrund dieser Entwicklung steht der Leichtbau und somit nicht nur die Oberklassenfahrzeuge sondern auch die Mittelklasse-Modelle auf Basis höherer Stückzahlen.


      Nettoverschuldung SRG-Konzern

      Die Bilanzsumme der SRG ist seit 1993 von 12,0 Mio. DM auf aktuell 625 Mio. DM gestiegen. Dabei beträgt die Nettoverschuldung des Konzerns trotz der erheblichen Investitionen in F&E-Technologie, Produktion, neue Werke und Akquisition lediglich 176 Mio. DM, entsprechend 28%. Hier sind allein die stillen Reserven aus dem Unternehmenswertanstieg der ZMD von 155,0 Mio. DM natürlich nicht berücksichtigt.

      Die Cash-Flow-Bewertung aus Ihrer Anlage ist nicht korrekt. Hier werden die sonstigen betrieblichen Erlöse des Konzern neutralisiert. Den sonstigen betrieblichen Erlösen konnte der Konzern in zurückliegenden Jahren allerdings mit der Bildung erheblicher Rückstellungen (im ordentlichen Aufwand) Vorsorgemaßnahmen für kommende Geschäftsjahre entgegenstellen. Eine Geschäftspolitik der Vernunft trotz einer nachweislich erheblichen Steigerung der Ertragskraft.


      Hinweis zum 1. Quartalsbericht 2000

      Abschließend ein Wort zur Ergebnisreserve im 1. Quartal 2000. Niemand versteckt hier etwas, denn der 1Q-Bericht nimmt ja ausdrücklich auf eine Reserve von 11,6 Mio. DM Stellung. Dabei handelt es sich um einen Verkauf von 40% an Aktienbeständen an einem US-amerikanischen Unternehmen. Diese Beteiligung wurde beim Kauf der ZMD zum 01.01.1999 mit erworben. Das Unternehmen hatte in grauer Vorzeit ZMD-Rechnungen mit Aktien bezahlt, da man über keine Liquidität verfügte. Der Aktienbestand war in den USA per 31.12.1999 nur noch mit 0,10 USD per Stück bewertet. Aus uns unerklärlichen Gründen stieg der Kurs an der Börse im 1.Q.00 auf 2,30 USD/St. und da ZMD mit dem Unternehmen keine strategischen Bindungen besitzt wurden 40% des Aktienbesitzes ertragswirksam verkauft.

      Ein schönes Geschäft, aber sicher nicht ausweislich repräsentativ für den Verlauf der ersten 3 Monate in 2000. Daher hat sich der SRG-Vorstand entschieden den Ertrag im sonstigen betrieblichen Erlös voll zu erfassen, allerdings im Aufwand mit 9/12 zurückzustellen um diese dann monatlich aufzulösen. Der volle Ausweis dieses Sonderertrages weckt nur Begehrlichkeiten in der Preispolitik – ich denke das dies verständlich ist.

      Abschließend möchte ich noch erwähnen, daß es die Politik unseres Hauses ist, die Kunden, deren Märkte und Markenpolitik und somit die Produktstrategie in den Vordergrund unserer Aktivitäten zu stellen. Dabei kommt der Bereich IR leider zu kurz - wir wissen das natürlich.

      Auch sind wir der Ansicht die Strategie der SRG in Zukunft offener zu kommunizieren. Allerdings sind wir gehalten auf die Belange und auch Weisungen unserer Kunden Rücksicht zu nehmen, was uns ein wenig von anderen Technologiewerten am Neuen Markt unterscheidet.

      Ich danke Ihnen für den offenen Beitrag Ihres e-mails und hoffe im gewünschten Umfang Fragen beantwortet zu haben.

      Herzliche Grüße aus Zwickau




      ist doch lieb - oder ?

      so, werde nun erst einmal frühstücken .
      - gruß sali. :)
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 19:06:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Sali,
      danke für die Infos, die "Zwickis" waren ja richtig nett und das ohne großen IR-Stab.

      Gruß, Rg
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 00:59:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sachsenring wird bald hochschießen,dann können wir uns freuen.
      Auch wenn sie zu der gestrigen Meldung nicht reagiert hat.Sachsenring
      ist zu dem Preis ein klarer Kauf.Sie wird Steigen...
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 03:25:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Salinger,

      auch von mir vielen Dank für Deine Initiative.

      Gruß,
      Schaufel
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 23:21:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      salinger, vielen Dank! Eine unkonventionelle Antwort von einer unkonventionellen Firma.

      Meine Bedenken bezüglich der "Ergebnisschieberei" im 1. Quartal sind ausgeräumt. Allerdings ergibt sich ein anderer interessanter Aspekt: Der Erlös aus dem US-Beteiligungsverkauf beträgt offenbar 7,92 Mio. Euro (133% der gebildeten Ergebnisreserve). Davon wurde ein Viertel - also 1,98 Mio. Euro - im ersten Quartal verrechnet. Das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern im 1. Quartal beträgt 2,01 Mio Euro.

      Das heißt: Ohne den außerordentlichen Etrag aus dem Beteiligungsverkauf wurde im 1. Quartal nur ein Ergebnis von 0,03 Mio. Euro erzielt.


      Bei der Angabe des Verlustvortrages hatte ich die 99er Bilanz falsch interpretiert; ich entschuldige mich für den Irrtum. Die Annahme einer höheren Steuerquote ab 2000 war also falsch.

      Bezüglich der Stillen Reserven und dem Wachstum des ZMD wäre eine bessere Kommunikation dieser Aktivposten wünschenswert, damit die Börse diese besser bewerten kann. In keinem der Berichte, die ich gelesen habe (u.a. GB 99) gibt es einen Hinweis auf stille Reserven, und vom ZMD wissen wir nur, dass es in 1999 eine schwarze Null geschrieben und in Q1 ein positives Quartalsergebnis erwirtschaftet hat.

      Auf meinen wesentlichen Kritikpunkt - den seit Jahren kontinuierlich negativen Cash Flow - gibt es leider keine zufriedenstellende Antwort. Was sind "erhebliche Rückstellungen"? 10 Mio. DM? 100 Mio. DM? Und welchen Sinn macht es, solche Rückstellungen auf Kredit zu finanzieren, wenn man eh keine Steuern zahlen muss?


      Zusammenfassend stelle ich fest, dass die Zahlen des Sachsenring-Konzernz aufgrund vieler ausserordentlicher Faktoren und Bilanztricks sehr schwer zu durchschauen sind. Beispiel:

      In 1999 wurde ein Ergebnis vor Steuern von 27 Mio. DM erwirtschaftet. Dies enthält allerdings außerordentliche Erträge von 117 Mio. und außerordentliche Aufwendungen von 88 Mio. DM. Rechnet man diese heraus, so bleibt ein Verlust von 2 Mio. DM

      In 1998 war es umgekehrt: 10 Mio. Bruttoergebnis, 61 Mio. außerordentliche Aufwendungen und 30 Mio. außerordentliche Erträge; macht herausgerechnet einen Gewinn von 41 Mio. DM.

      P.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 21:56:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      Es ist so ruhig geworden hier im Sachsenring-Thread. Hat`s euch die Sprache verschlagen?

      Der marode Sachsenring-Konzern kann seine Probleme nicht mehr länger verbergen. Rote Zahlen im 3. Quartal. Und wie lautet die offizielle Begründung für den Gewinneinbruch?

      Der Grund für diese Entwicklung lag im wesentlichen in geringeren Einnahmen aus öffentlichen Zuschüssen und Zulagen.

      Ohne Worte.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 23:25:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Mandrella,

      mir hat es nach diesen Zahlen tatsächlich die Sprache verschlagen. Im Halbjahresbericht hieß es noch:

      ``Mit dem zum Halbjahr vorliegenden Ergebnis ist aufgezeigt, dass der ehrgeizige Jahresplan 2000 erreicht wird. Allein die gebildete Rückstellung von 4 Mio Euro und das Halbjahresergebnis 2000 von 5,7 Mio Euro stellen bereits 78% des in 1999 erreichten Jahresergebnisses dar.``

      Dies entsprach einem Gewinn pro Aktie von 0,62€. Und nun nach neun Monaten sind noch 0,31€ übrig geblieben. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Mir war nicht klar, dass die öffentlichen Zuschüsse und Zulagen eine so große Rolle spielen, bzw. ihr Wegfallen nicht kompensiert werden kann. Dem obigen Zitat aus dem Halbjahresbericht nach zu urteilen, war ich da wohl nicht der einzige :(.

      Wie dem auch sei, ich habe gestern mit hohem Verlust verkauft und werde nun erstmal abwarten wie sich Sachsenring weiter entwickelt. Die hohen Investitionen (besonders ZMD) sollten sich ja irgendwann auch einmal auszahlen. Man muß bedenken, dass das KUV für dieses Jahr nur noch bei 0.2 liegt. Zudem wurde allein für das ZMD ein Wert deutlich oberhalb der Marktkapitalisierung des gesamten Konzerns bestimmt. Dagegen gehalten werden muß die niedrige Eigenkapitalquote von jetzt nur noch 17,5%.

      Jedenfalls hast Du den Braten schon vor einem halben Jahr gerochen und uns gewarnt. Bei mir leider ohne Erfolg. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kurs erstmal weiter Richtung Süden laufen wird. Von den nächsten Zahlen darf man sich wohl auch nicht viel erhoffen. Allerdings muß beachtet werden, dass das ZMD an die Börse gebracht werden soll, was die Kurse beflügeln könnte.

      Grüße,
      Schaufel
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 14:55:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gibt es noch Menschen, die trotz dieser Zahlen an eine Zukunft der Sachsenring-Aktie glauben?

      Erwartungen?

      Sax
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 13:21:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Heute hat Sachsenring eine Gewinnwarnung veröffentlicht, die so geschickt verpackt ist, dass der Kurs um 10% steigt. Vom Börsengang des ZMD sollte man sich nicht allzu viel erwarten: Bis dahin sind sowohl der Halbleitermarkt als auch die Automobilindustrie mitten im zyklischen Abschwung. ZMD ist ein Automobilzulieferer und war zumindest in der Vergangenheit ein ziemlich maroder Laden.

      ---------


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      BETREFF:SACHSENRING VERKAUFT ANTEILE AN ZMD AG, DRESDEN
      DATUM:21.12.2000 14:49
      AUTOR: DER VORSTAND
      SACHSENRING REDUZIERT BETEILIGUNG AN DER ZMD AG
      * Sachsenring wieder reiner Systempartner der Automobilhersteller
      * Geschäftsbereich "Electronics" künftig selbständig
      * Sachsenring erhält Verkaufserlös von 91,9 Mio. Euro
      * Westdeutsche-Genossenschafts-Beteiligungsgesellschaft mbH (WGB)
      erhöhen Engagement bei ZMD AG
      * Sachsenring beteiligt ZMD-Management mit 13,4% an der ZMD AG
      Die Sachsenring Automobiltechnik AG, Zwickau, reduziert mit
      Wirkung zum 01.01.2000 die Beteiligung an der Halbleitertochter
      Zentrum Mikroelektronik Dresden AG (ZMD AG), indem sie ihre Anteile
      an die Global ASIC GmbH, Dresden verkauft. Damit erfolgt zugleich
      eine Trennung der Geschäftsbereiche "Electronics" und "Automotive"
      und somit die vorerst abschließende Maßnahme in der Bereinigung des
      Produktportfolios zur Konzentration der Sachsenring Automobiltechnik
      AG auf den Ausbau des Unternehmens zum Systempartner der
      Automobilhersteller.
      Unter der Global ASIC GmbH verbindet sich eine Investorengemeinschaft
      unter der Führung der Westdeutschen-Genossenschafts-Beteiligungs GmbH,
      die sich den strategischen Ausbau des Beteiligungsportfolios im Bereich
      Mixed Signal Solutions zum Ziel gesetzt hat.
      Sachsenring hält weiterhin mittelbar und unmittelbar eine reine
      Finanzbeteiligung an der ZMD AG von aktuell rd. 38%.
      Für den Verkauf ihrer Anteile an ZMD erhält Sachsenring einen
      Kaufpreis von 91,9 Mio. Euro, dies entspricht 160% der aktuellen
      Börsenkapitalisierung der Sachsenring Automobiltechnik AG am Neuen
      Markt.
      Sachsenring hatte Ende 1998 100% der Geschäftsanteile an ZMD vom
      Freistaat Sachsen erworben und seither das Unternehmen auf dem
      Halbleitermarkt neu aufgestellt. Dabei stand die Konzentration auf
      Mixed Signal Solutions im Vordergrund der Produkt- und Marktstrategie.
      Mit der Erholung des Halbleitermarktes Mitte 1999 konnte Sachsenring
      eine erhebliche Wertsteigerung seiner Beteiligung an der ZMD GmbH,
      die im 4. Quartal 2000 zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt wurde,
      erzielen.
      "Die Trennung von der Mehrheitsbeteiligung an ZMD AG erfolgt zum
      richtigen Zeitpunkt, denn das Unternehmen verfügt über
      Wachstumspotenziale, die gleichzeitig eine hohe Investitionskraft
      voraussetzen. Sachsenring muss seine Chancen auf dem Automotive-Sektor
      nutzen und daher ist die Teilrealisierung der aktuellen
      Unternehmensbewertung der ZMD eine Stärkung unserer Wachstumsoffensive",
      so der Vorstandsvorsitzende der SAG, Ulf Rittinghaus. "Dies schließt
      jedoch nicht aus, dass wir auch künftig von der Kompetenz der ZMD auf
      dem Sektor der Fahrzeugelektronik profitieren werden."
      Mit dem Verkauf der Anteilsmehrheit an die Global ASIC GmbH erfolgt
      zum 31.12.2000 zugleich eine Entkonsolidierung der ZMD AG im Sachsenring
      Konzern. Dem Kaufpreis werden zum Jahresende hohe außerordentliche
      Aufwendungen entgegengestellt. Das für das Jahr 2000 prognostizierte
      Planergebnis im Konzern kann damit nicht erreicht werden.

      Die Westdeutsche-Genossenschaft-Beteiligungsgesellschaft mbH erhöht
      gleichzeitig ihr Engagement bei der ZMD AG auf mittelbar rd. 23%.
      Die Mitarbeiter und Führungskräfte der ZMD sind künftig über die
      Global ASIC GmbH mit rd. 13,4% an der ZMD AG beteiligt und profitieren
      damit am anhaltend stabilen Wachstum ihrer Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 15:00:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      AKA106.HTM: SACHSENRING
      Aktionärsbrief vom 31.01.01, Bernecker & Cie.


      Darüber hinaus dominiert am Neuen Markt die Markttechnik. Wer springt nach den großen Kursabstürzen nun wieder am
      höchsten? Die meisten Charts der Neuen Markt-Unternehmen sehen alle identisch aus. Nach dem starken Kursverfall verdoppeln sich
      viele Titel in der technischen Erholung gegenüber ihrem Tief. Darin liegen weiter interessante Spekulationen, denn die alten Böden
      werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in den meisten Fällen nicht mehr getestet.


      Achten Sie auf SACHSENRING (716 220). Der Kurs des Automobil-Zulieferers hatte sich an der Übertreibungsphase
      im letzten Jahr kaum beteiligt. Die Erfolgs-Story des Ost-Unternehmens war zwar solide finanziert, aber längst nicht so
      spannend wie die Internet-Spekulationen. Nach der Emission 1997 bei knapp 16 E. stieg der Kurs 1998 kurzfristig auf 35 E.,
      fiel seitdem aber kontinuierlich, um sich derzeit um die 6,50 E. einzupendeln. Angesichts des niedrigen täglich gehandelten
      Volumens sind Fonds hier nicht groß engagiert. Der Börsenwert liegt aber derzeit bei lediglich 61 Mio E. oder gut 20 % des
      Umsatzes. Allein hier reicht das technische Erholungspotential bis 11/12 E., dem Niveau vom letzten September, bevor der
      Neue Markt gänzlich zusammenbrach. Mit relativ wenig Geld läßt sich aufgrund der Marktenge dieser Kurs sehr schnell
      treiben. Vom jetzigen Niveau aus gerechnet geht es also gut um 90 - 100 %, die zu realisieren sind.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 17:49:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zwickau (vwd) - Der am Neuen Markt notierten Sachsenring Automobiltechnik AG, Zwickau, droht nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" die Insolvenz. Wie das Blatt in seiner Montagausgabe berichtet, muss der Zwickauer Zulieferer möglicherweise bereits Ende dieser Woche den Gang zum Amtsgericht antreten. Während das Management auf laufende Verhandlungen verweist, wurden im Unternehmensumfeld bereits erste Vorkehrungen für die befürchtete Pleite getroffen. "Dienstag ist Deadline", zitiert die "Welt" gut informierte Kreise. An diesem Tag ist dem Bericht zufolge ein letztes Bankengespräch anberaumt.

      Gelinge es Sachsenring dabei nicht, eine tragfähige Lösung zu präsentieren, müsse spätestens am Donnerstag der Gang zum Insolvenzrichter erfolgen. Einen solchen Schritt, so heißt es in der "Welt" weiter, erwarten Dresdner Bank und Commerzbank seit längerem. Doch auf politischen Druck - Bund und Land sind mit Bürgschaften in Höhe von 39,4 Mio EUR engagiert - hätten die beiden Hauptgläubiger bisher still gehalten. Vorstandschef Ulf Rittinghaus wollte das Szenario gegenüber nicht bestätigen. Auf Anfrage der "Welt" verwies der Manager auf "sehr konkrete Verhandlungen". Zu Spekulationen wolle er keinen Kommentar abgeben.

      vwd/12/26.5.2002/hab


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