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    BAADER Hauptversammlung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.06.00 18:20:40 von
    neuester Beitrag 29.08.00 19:48:27 von
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      schrieb am 19.06.00 18:20:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Baader Wertpapier-HV: Fondsgeschäft in Tschechien "Spielwiese"
      [19.Juni 2000 um 14:14:01]


      München (vwd) - Der im Frühjahr von der Baader Wertpapierhandelsbank AG, München, eingeführte Vertrieb von Investmentfonds in Tschechien ist nach den Worten des Baader-Vorstandsvorsitzenden Uto Baader eine "Spielwiese". Vor der Baader-Hauptversammlung am Montag in München sagte der Vorstand, die Vermögensverwaltung für Privatkunden auf Fondsbasis in Tschechien sei ein "lukratives Geschäftsfeld" und ein Übungsfeld. "Wenn wir dort erfolgreich sind", sagte Baader, "wollen wir uns auf andere mittelosteuropäische Länder ausdehnen". Mit Investmentfonds werde Baader allerdings nicht auf den deutschen Markt gehen, die Konkurrenz sei zu groß.


      Die Vertreter der Anlegerschutzgemeinschaften der seit März 2000 im M-Dax notierten Baader Wertpapierhandelsbank fanden überwiegend lobende Worte für das Unternehmen. Martin Arendts von der Schutzgemeinschaft für Kleinaktionäre (SdK) sprach mit Blick auf das Jahr 1999 von einer "erfreulichen Kontinuität guter Nachrichten". Allerdings bemängelten Anlegervertreter die schlechte Kursentwicklung trotz der guten Zahlen und der Aufnahme in den M-Dax. Der Vorstandsvorsitzende Uto Baader selbst hält die Aktie "für extrem unterbewertet" und kündigte an, die Investor-Relationsarbeit zu verstärken.


      Zur wirtschaftlichen Entwicklung erklärte Baader, dass das erste Quartal im Jahresverlauf zumeist das stärkste sei. Wie bekannt, erzielte die Wertpapierhandelsbank im ersten Quartal 2000 einen vorläufigen Gewinn nach Steuern von 36,8 (Gesamtjahr 1999: 52,7) Mio EUR. Nur zufriedenstellend war nach Baaders Angaben das Ergebnis im April und Mai 2000. Dies sei vor allem auf die nachlassenden Umsätze der großen Weltbörsen zurückzuführen. Ab August, mit Schluss der Sommerpause und dem absehbaren Ende der Zinsunsicherheit, sei wieder mit einer deutlichen Belebung zu rechnen.


      Er rechne damit, dass durch die noch geplanten "mindestens acht Börsengänge" - bis Mai sei nur die Softing AG an die Börse gegangen - ein Ausgleich geschaffen werde. Vorraussichtlich würden in diesem Jahr die CossSystemtechnik AG, Aalen, die KKF.net AG, Minden, und Mediglobe Inc., Tempi/Arizona, an die Börse gebracht. Die übrigen Kandidaten befänden sich noch in der Vorbereitungsphase und könnten daher noch nicht genannt werden. Durch das wachsende Eigenkapital sei man aber in der Lage, auch größere Emissionen "zu stemmen", so Stefan Hock, für Corporate Finance und Beteiligungen zuständiger Vorstand.


      Im Schnitt sei geplant, jährlich acht bis zwölf Unternehmen an die Börse zu begleiten. Wie bekannt, erwartet der Vorstand für das laufenden Jahr ein DVFA-Ergebnis je Aktie von vier (1999: 2,87) EUR. Im Jahr 2001 soll das DVFA-Ergebnis auf etwa fünf EUR je Aktie steigen. Die Hauptversamlung beschloss mit über 99,9 Prozent der Stimmen die Zahlung einer Dividende von einem (1998: 0,55) EUR je Aktie für 1999. Wie Baader weiter mitteilte, will das Unternehmen im Laufe des Jahres den Internetauftritt neu gestalten. Die Baader-Homepage solle zur Emissionsplattform werden. Anleger würden die Möglichkeit erhalten, Aktien von Baader-Emissionen zu zeichnen und nach dem Börsengang auf der Homepage zu handeln.


      Baader betonte, dass die Internetemissionen zusätzlich zu den konventionellen Börsengängen erfolgen sollen. Zu Übernahmegerüchten sagte der Vorstand, "wir suchen nicht nach Partnern, wir sind selbst stark genug". Wenn ein Interessent komme, sehe man sich das an, aber "der Preis müsse stimmen". +++ Brunhild Stelter

      vwd/19.06.2000/bst/rio
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:36:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kritik an Konkurrent Consors


      Baader will auch im Internet Aktien emittieren


      Reuters MÜNCHEN. Die Baader Wertpapierhandelsbank AG will nach den Worten von Vorstandschef Uto Baader in das Emissionsgeschäft und den Aktienhandel über das Internet einsteigen. Baader sagte auf der Hauptversammlung am Montag in München, die Internet-Emissionen sollten das traditionelle Emissionsgeschäft ergänzen. Die über das weltweite Netz begebenen Aktien könnten dann dort auch gehandelt werden. Das Ergebnis in den beiden vergangenen Monaten sei auf Grund der nachlassenden Börsenumsätze nur "zufrieden stellend" gewesen, sagte Baader. Ab August rechnet der seit März im Börsenindex MDAX notierte Makler nach dem Ende der erwarteten Sommerflaute wieder mit einer deutlichen Belebung des Geschäfts.
      Baader wolle bei Aktieninformationen, Research und Investor Relations im Internet eines der führenden Portale Deutschlands schaffen, sagte Baader. "Baader wird auch eine Internetaktie", ergänzte er. Auf die zuletzt genannte Zahl von acht Börsengängen im laufenden Jahr, die Baader begleiten wolle, legte er sich nicht mehr fest. Konkret seien drei Börsengänge von Baader-Beteiligungen geplant: Die Coss Systemtechnik AG aus Aalen, an der Baader 11,5 % hält, werde die dabei die Größte sein. Daneben seien die KKF.net AG aus Minden in Westfalen (23,5 %) und das US-Unternehmen MediGlobe "in der Pipeline" für einen Börsengang.

      Bisher hatte Baader in diesem Jahr nur die Softing AG an die Börse gebracht. Vorstand Stefan Hock sagte, Baader wolle künftig eher etwas weniger, dafür aber größere Emissionen begleiten. Auch in Tschechien wolle man im Emissions- und im Fondsgeschäft aktiv werden. Kritik übte Vorstandschef Baader am Einstieg des Nürnberger Discount-Brokers ConSors bei der Berliner Effektengesellschaft AG. Damit habe zum ersten Mal eine Bank einen Kursmakler übernommen. Nun müsse man überlegen, entgegen der bisherigen Praxis von diesem die volle Courtage zu verlangen.

      Baader sagte, sein Unternehmen wolle bei der erwarteten Konsolidierung der Branche eine aktive Rolle spielen. Der Prozess habe zwar noch nicht begonnen, am Ende würden aber von mehr als 200 Maklerfirmen gerade einmal 15 übrig bleiben. Die Hauptversammlung beschloss für mögliche Zukäufe ein genehmigtes Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre.

      Die Beteiligung von knapp 50 % an der KST Wertpapierhandel AG sei strategisch, der Anteil an dem Stuttgarter Skontroführer solle aber nicht ausgebaut werden, sagte Baader. Äußerungen, Baader könne von einem größeren Unternehmen gekauft werden, seien hochgespielt worden. "Wir sind stark genug, um selbstständig zu überleben", betonte er. Eine Beteiligung an Baader sei freilich eine Frage des Preises. Ausländische Interessenten hätten zu wenig geboten.

      Die eigene Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von neun schätzt Baader als extrem unterbewertet ein. Am Montag verlor das Papier im Xetra-Handel 3,5 % auf 35,50 Euro. Die Aussichten, dass Baader Analystenschätzungen für den Gewinn von 4,20 Euro je Aktie in diesem und von 5,40 Euro im nächsten Jahr erfüllen könne, nannte der Vorstandschef gut. 1999 hatte das Unternehmen einen DVFA-Gewinn je Aktie von 2,79 Euro ausgewiesen. Die Aktionäre stimmten einer Erhöhung der Dividende auf 1,00 (0,55) Euro je Aktie zu.



      HANDELSBLATT, Montag, 19. Juni 2000
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 21:59:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Baader hat übrigens auf der HV seinen neuen Internetauftritt präsentiert, der ab heute unter www.baaderbank.de erstmals aufgerufen werden kann. Bei "Wir über uns" kann man nun z.B. aktuelle Beteiligungen abfragen oder sich sämtliche von Baader betreute Aktien anzeigen lassen. Auch bietet er das dounloaden von Aktienresearch an und vieles mehr. Im Foyer zur HV waren ein paar Terminals aufgestellt, wo jeder, der wollte gleich mal herumsurfen konnte.

      Aktienhandel ist momentan aber noch nicht möglich.

      Gruß, augur
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 17:48:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      München (Wertpapierhandelsbank AG am Montag hatte Vorstandsvorsitzender Uto
      Baader durchweg gute Nachrichten für die Aktionäre: Mit absoluter
      Mehrheit stimmten die Aktionäre der vom Vorstand vorgeschlagenen
      Dividende von 1 Euro pro Aktie zu. Das entspricht einer
      Dividendenrendite von aktuell ca. 4 Prozent. 1999 hat die Baader
      Wertpapierhandelsbank ihre Position als ertragsstärkste
      Wertpapierhandelsbank ausgebaut: Der Gewinn nach DVFA/SG lag bei rund
      55,2 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 77,6 Prozent auf ca.
      293 Millionen Euro per 31.12.1999. Nach dem aktuellen Mai-Ranking der
      Deutschen Börse AG steht die Baader Wertpapierhandelsbank AG auf
      Platz 77 - mit steigender Tendenz. So ist die Baaderbank auf dem Weg
      in die erste Liga der börsennotierten Aktiengesellschaften.

      Unter Führung des neuen Vorstandsmitglieds Stefan Hock wird die
      Gesellschaft die Bereiche Emissionen und Beteiligungen weiter
      ausbauen. Das Emissionsgeschäft ist mit der ersten Baader-Emission
      des Jahres, dem Börsengang der Softing AG, positiv angelaufen.
      Weitere Börsenkandidaten sind KKF.net AG und COSS Systemtechnik AG,
      an denen sich die Tochtergesellschaft der Baader
      Wertpapierhandelsbank, die IPO GmbH, bereits im Vorfeld beteiligt
      hat. Zusätzliche Beteiligungen an internationalen bzw. ausländischen
      Börsengängen sind über Auslandsallianzen geplant.

      Auch das Pre-IPO-Geschäft wird weiter an Bedeutung gewinnen: Die
      Gesellschaft hält ein Drittel der Beteiligungsgesellschaft SMART IPO
      AG. Insbesondere das Beteiligungsgeschäft wird in Zukunft ein
      Schwerpunkt der Baader Wertpapierhandelsbank AG sein. Die
      Gesellschaft hat sich auch als sog. Corner-Stone-Investor an dem
      Atrium Private Equity Fund beteiligt.

      Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten ist der Bereich Internet.
      Im Rahmen der HV wurde der neue Internetauftritt www.baaderbank.de
      vorgestellt. Zunächst als Informationsplattform konzipiert, werden
      demnächst auch weitere Funktionen wie Online-Aktienzeichnung und
      vieles mehr möglich sein.

      Baader kommentierte den derzeitigen Aktienkurs: "Wir denken, dass
      ein 2000er KGV von deutlich unter 9 für einen dynamischen
      Wachstumswert wie den unseren alles andere als angemessen ist. Wir
      halten ein KGV von 25 bis 30 für angemessen.



      Herausgeber:
      Baader Wertpapierhandelsbank AG, Ansprechpartner: Nico Baader
      Lena-Christ-Str. 48, 82152 Martinsried, Tel. 0 89/86 49 40-15, Fax 0
      89/86 49 40-19
      nico.baader@baaderbank.de, www.baaderbank.de

      Redaktion:
      Baessler Kommunikation AG, Ingo Baessler
      Alte Schmelze 20, 65201 Wiesbaden, Tel. 06 11/1 82 91-25, Fax 06 11/1
      82 91-20, ibaessler@baessler-ag.de
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 18:25:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn Baader heute trotz Dividendenabschlag steigt, dann ist das für mich ein Zeichen in welche Richtung es in den nächsten Tagen geht. Kurse unter 40 Euro sind bald vorbei. Und wir erleben noch vor dem Sommerloch Kurse um 70 Euro.

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      schrieb am 20.06.00 19:55:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Baaderianer,
      Wir werden bei Baader in den nächsten 2-3 Jahren noch die 200 sehen.
      Nur Geduld ist hier angesagt.Der Aktienhandel den Baader übers Internet machen wird,wird auch den letzten auf diesen Wert aufmerksam
      machen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 21:12:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Hobelbank,

      Deine Wortcreation "Baaderianer" finde ich originell.

      kennst Du folgende Anekdote:?

      Nachdenm sich die ehemaligen Bundesländer Württemberg-Hohenzollern und Baden nach der Freigabe durch die Alliierten zum heutigen Bundesland Baden-Württemberg zusammengeschlossen hatten, gab es einmal folgende Debatte in einer Stuttgarter Landtagsversammlung:

      Ein Württemberger bezeichnete einen Abgeordneten aus dem ehemaligen Bundesland Baden mit dem (Aus Sicht dessen) schimpflichen Wort "Badenser". Darauf konterte der Badener: "Wenn Sie mich noch einmal Badenser rufen, nenne ich Sie Heilbronser. (Anm.: Heilbronn war die Hauptstadt des ehemaligen Bundeslandes Württemberg-Hohenzollern). Darauf der Württemberger: Was wollen sie eigentlich? Wir ziehen doch unser letztes Hemd für Baden aus!

      Konter des Württemberger Abgeordneten: Tja, wer (B)baden will, muss eben sein Hemd ausziehen!

      Kleiner Witz beiseite gehört auch dazu! :):) augur
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 21:53:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      200 wäre geil ,dann bin ich aus meine miesen raus
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 12:19:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Na da haben wir es ja, wer mit Baader in die Höhe will muss auch erst sein letztes Hemd ausziehen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 17:50:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      tschau Baaderienser,
      eigentlich sind ja alle guten Nachrichten am Markt bekannt und Baader müßte viel höher stehen. Was soll denn in nächster Zeit passieren um den Kurs in Schwung zu bringen ? Das einzige was mir einfällt, ist eine rasante Hausse am gesamten Markt. Ob die vor der Tür steht ? Oder ist noch etwas in der Pipeline ? Bessere Zahlen als im 1. Quartal 2000 sind so schnell nicht zu erwarten. Ich glaube, daß hier eine längere Geduldsprobe auf uns wartet.
      tschau frutta
      Avatar
      schrieb am 22.06.00 20:22:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      von Quasi Modo aus dem Consors-Board


      (Der Verfasser hat den Bericht am 20.06.2000 in dieses Board gestellt)
      Kurzer Bericht über die Baader Hauptversammlung am 19.06.00 im Park-Hilton in München


      Ich hab es hier im Board ja gestern ja bereits erwähnt: es war eine der besten und überzeugendsten Vorstellungen von Uto Baader! Er hat wie selten zuvor geglänzt durch Rhetorik, Witz, aber auch durch sehr fundamentierte und nicht auf irgendwelche aktuellen Moden und Strömungen abgestellt Einschätzungen und Bewertungen.

      Es war überzeugend! Sogar meine weibliche Begleitung, die eigentlich nichts mit Aktien am Hut hat und die Firma Baader nur vom Namen her kennt, hat den Besuch der HV nicht bereut, im Gegenteil!

      Daß es eines der wichtigsten Fimenziele sein wird, daß die Aktie vom Markt einigermaßen fair bewertet wird, zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung.

      So begann Hr. Baader seine Rede mit dem Chart der Baader-Aktie.

      Baader betonte, es läge eine gewisse Unsicherheit gegenüber Baader und Makleraktien im allgemeinen im Markt. Viele glaubten, Makler würden durch den Computerhandel verdrängt und es bleibe kein Raum mehr für Makler. Weniger Börsen würden weniger Makler bedeuten.

      Dies sei ein klares Mißverständnis!

      Die Rolle der Makler ist es nicht, Orderbuch zu spielen. Das könne Xetra besser. Aber Xetra sei passiv, Xetra handele nicht, Xetra sei nicht aktiv sondern reaktiv!

      Die Rolle der Makler sei die Schaffung von Liquidität. Makler machen Märkte! Und USA heißen die Firmen "market maker". Baader verwies auf die Übernahme eines mit Baader vergleichbaren market makers in USA durch Merril Lynch. Warum übernehme Merril Lynch einen der führenden merket maker?, fragte Baader. Doch nicht etwa, weil diese unwichtig wären und keine Zukunft hätten. Baader betonte noch einmal, die Vergleichbarkeit dieser übernommen company mit der Baaderbank!

      "In den Zeiten des Realtime-Handels wird Liquidität immer wichtiger!, so Baader. Baader sei Marktführer in Deutschland und Baader wird sich sicher besser als der Markt entwickeln.

      Baader ist seit wenigen Monaten im M-Dax. Nach dem main-ranking der Dt. Börse AG belegt Baader Platz 77 aller börsennotierten Gesellschaften.

      "Baader ist auf den Weg in die 1. Liga!", so Baader.

      In den letzten 5 Jahren habe Baader nie weniger als 50% Ergebniswachstum erzielt. Dies sei ein Ansporn und eine Verpflichtung für die Zukunft.

      Wertpaierhandelsbank sei keine adäquate Bezeichnung mehr für Baader. Obwohl das Wertpapiergeschäft "cash-cow" bleiben wird, werde das 2. Geschäftsbein, das Investmentbanking, immer wichtiger.

      Baader ist 2 Aktien in einer", so Baader. Wertpapierbank und Investmentbank.

      Der Kurs spiegele aber im Augenblick diese 2. Seite überhaupt nicht (!!) wieder. Das aktuelle KGV liege konservativ bei etwa 9 und dies sei alles andere als angemessen. Die Baader-Mannschaft wird alles daran setzen, dies auch im Kurs niederschlagen zu lassen.

      Baader erzielt in 1999 eine Gewinnsteigerung von 74% in ist damit die in Deutschland erträgststarkte Handelsbank. Das bilanzielle Eigenkapital läge bei 180 Mio Euro und damit über der gesetztlich vorgeschriebenen Quote. In den Beteiligungen ruhhten nennenswerte stille Reserven.

      Das 1. Quartal 2000 war das bisher stärkste Qurtal überhaupt in der Firmengeschichte; das 2. Quartal sei zufriedenstellend und für das 3. Quartal reche er mit einer deutliche Belebung. Liquiditätsnachfrage gebe es auch bei sinkenden Kursen.
      Baader hat in diesem Jahr ein Untenehmen an den Markt gebracht.Das Emissionsgeschäft wird in den nächsten Monaten überproportional zum Ergebis beitragen.

      Treibende Kräfte für eine zügiges weiteres Wachstum sind

      - zügiger Ausbau der Basis der Geschäftsentwicklung
      - die Wertpapiermärkte wachsen dynamisch
      - - weiter Verbessung der Kostenstruktur (Das Ergebnis je MA stieg im verg. Jahr um 25%)
      - Besondere Qualität der Mitarbeiter, weiterer Personalaufbau (wichtiger Faktor für Wachstum
      Zur Zeit 139 Mas, 3 weiter Vostände, allesamt erst 43 Jahre, neue Generation
      - Dividendenrendite 4%


      Baader 2000 heißt

      Aufbruch in eine neue Börsenwelt, Aufbruch in die 1. Liga!

      Baader wird Internetaktie!
      - neue Gestaltung der HP mit Aktieninfo, Research und IR
      - Baader will zum führenden Finanzportal werden
      - Internetzeichnungsmöglichkeit
      - Aktienhandel auf Inernetplattform

      Baader werde im Rahmen der Konsolidierung im Maklerbereich eine aktive Rolle spielen. "Wir wachsen weiter auf dem Weg in eine neue Dimension", so Baader.

      - Beteiligung an der SMART IPO AG (" Börsenkandidaten in der Pipeline)
      - - wachsende Auslandsallianzen "diese Geschäft wird enorm wachsen"
      - Baader securities in Prag
      - Beteiligung am Private Equity Fund

      "Die EMI-Pipeline ist prall gefüllt"

      Die Emissionen werden in Zukunft größer und damit profitabler werden.

      Baader sei auf dem Weg in neue Dimensionen im Investmentbanking

      Baader verwies auf die aktuellen Bewertung in den Zeitschriften "Focus Money" (Baader im Muserdepot), "Börse Online" und "Aktiencheck.de"

      "Eines der wichtigesten Ziel ist eine Neubewertung der Aktie"

      Folgendes Maßnahmenpaket ist dazu geplant:

      - Bessere Firmendarstellung durch Werbung und PR
      - Roadschow vor nationalen und internationalen Investoren im August
      - Analystenkonferenzen
      - Wissenschaftliche Imageanalyse und daraus abgeleitete PR-Mapnahmen
      - Die 1. Unternehmensstudie erscheint voraussichtlich im August
      - Small-cap-conference
      - Neuer Internet-Auftritt


      Baader HV, 2.Teil; Antworten von auf Fragen der Aktionäre

      Anteil der Institutionellen:

      Baader nimmt an, daß der Anteil der Institutionellen unter den Aktionären bei 10-15% liegen dürfte. Aus den Anmeldungen zur HV sei ersichtlich, daß der DEKA-Fonds(Sparkassen) etwa 80.000 Stücke halte; weitere Instis seien HSPC Trinkhaus Warburg, Universal Investment (80.000 St.), US-Fonds (> 100.000 St)

      Internetemissionen:
      Internetemis werden zusätzlich zu den "normalen" Emissionen durchgeführt

      Einschätzung zum Consors/BEG Deal:
      Es sei das erste mal, daß eine Bank einen Makler übernehme; es müsse allerdings erst einmal geklärt werden, ob dies rechtlich überhaupt abgesegnet ist (Fehlende Unabhängigkeit)
      Auf Baader werde der Deal keine negativen Auswirkungen haben. "Es ist mir wurscht, ob wir die Aufträge von Consors oder der BEG bokommen", so Baader
      Zu den Kostenvorteilen für die Consorskunden äußerte sich Baader sehr skeptisch. Es sei Usus, daß anderen Gesellschaften Rabatte eingeräumt werden; ob dies in Zukunft noch so sein werde, sei dahingestellt.

      Auswirkungen des Internet-Handels/Online-Banking auf Baader:
      Das Internet habe "beflügelnde" Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung! Dazu räumte Baader mit einer Fehlmeinung auf: Es sei keinesfalls so, daß man bei OnlineBrokern direkt an der Börse handele. Vielmehr werden die Orders nur an die Makler, wie zum Beispiel Baader, weitergeleitet. Insofern sei der Boom beim Onlinebroking "extrem profitabel" für Baader

      Was geschieht mit den Beteiligungen?
      Strategische Beteiligungen werde man weiterhin halten; bei den anderen warte man die Steuerreform ab

      Gibt es weiterhin Dividende?
      Es ist geplant, 1/3 der nachsteuerlichen Erträge auszuschütten; allerdings sei dies stark von den steurlichen Gegebenheiten ab;

      Was sind die nächsten IPO´s?
      Coss-Systemtechnik
      KKF
      Medi-Globe(USA) (auf der Homepage nachzulesen)

      Welche Auswirkungen haben die verlängerten Handelszeiten auf Baader?
      Baader ist felsenfest davon überzeugt, daß es keinen 24-Stunden-Handel geben wird! Dies ist schon mal an der NYSE gescheitert. Grund für seine Annahme sind die Kosten. Es reiche ja nicht aus, ein paar Händler für den Schichtbetrieb vorzuhalten; es sei die ganze Infrastruktur notwendig (Risk-Managnemt, comlience, etc) Das werde sich nicht rechnen! Zu dem verlängerten Handel bis 20 Uhr sagte Baader, noch können man keine abschließende Aussage treffen; im Moment sei der Handel wegen der Sommermonate etwas träge; aber es sehe so aus, als ob sich die Umsätze nur etwas in die Länge ziehen, aber nicht größer würden; erheblich Steigerungen habe damals die Handelsverlängerung von 9-16.30 Uhr gebracht

      Was halten Sie von der Fusion Frankfurt/London?

      Baader hat sehr, sehr große Zweifel am Gekingen; er selbst habe auf einer Konferenz in London die starke Ablehung der Englander gespürt! "Der Teufel sitze im Detail", meinte Baader

      Wie sehen Sie die Zukunft der Regionalbörsen?
      Die jetzt schon wichtigen werden überleben und sogar noch gestärkt werden. In der Vergangenheit habe sich gezeigt, daß der Wettbewerb notwendig und beflügelnd wirkt (Verlängerung der Börsenzeiten, Handel von Stückzahel kleiner 100 St); Baader ist davon überzeugt, daß es keine Weltbörse geben wird

      Anteil an KST:
      Baader denkt im Moment nicht an eine Aufstockung des Anteils

      Maklerlandschaft in Zukunft?
      Baader geht davon aus, daß es von den 200-250 Maklern in 5 Jahren noch etwa 15 geben wird. Aus eigener Erfahrung wisse er, daß auf die "Kleinen" für Kosten zukommen werden. Baader habe diese kritische Masse und er garantiert, daß ein 15 Mann-Betrieb keine Überlebenschance hat.

      Wie bewerten Sie den aktuellen Kurs?

      Baader betont noch einmal die "extreme Unterbewertung" der Aktie! In USA hätten vergleichbare Firmen KGV´s von 30-40! Auch hier hätten Beteiligungsfirmen wie UCA, TFG oder Knorr KGV´s con 25-50
      In diesem Zusammenhang ging Uto Baader auf den Analysten von going-public in der ntv-call-Sendug ein. Es war genau an dem Freitag der Baader-Analystenkonferenz. Er meinte nämlich, Investmentbanken seien im allgemeinen schlechter bewertet als andere Banken. Ich war damals über diese Aussage ziemlich ungehalten und auch Baader könnte seinen Ärger nicht verbergen ("Wie kann man nur solch falsche Aussagen machen")

      Wie sehen Sie die weitere Gewinnsituation?

      Uto Baader: "Das wissen nur Gott und der Lügner!" Aber er denkt, daß die BO-Schätzungen in jedem Fall einzuhalten sind

      Frage zu den Übernahmegerüchten:

      Baader: Es ist richtig, daß eine ausländische Gesllschaft Interesse zeigte. "Die wollten uns zu billig kriegen. Das machen wir nicht mit! Wir sind stark genug, um selbständig zu bleiben!" (Einer der Sätze, di mir am besten gefielen! Bravo Herr Baader!)
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 01:12:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Goldfinger, vielen Dank für das Zusammentragen der Informationen. Deine Baader-Threads sind sehr informativ.

      Was mich etwas irritiert ist das herabgesetzte Kursziel für die Baader-Aktie. Vor wenigen Monaten war Uto Baader noch der Meinung, dass seine Aktie bei einem 2000er KGV von 50 fair bewertet sei (= Kurs 200 Euro). Auf der HV spricht er "nur" noch vom KGV 25-30 (= Kurs 100 - 120).

      Ausserdem wundert mich der Widerspruch bezüglich Anzahl der geplanten Emissionen.

      vwd: mindestens acht in diesem Jahr
      Reuters: keine Festlegung; drei sind für dieses Jahr konkret geplant
      Baader: es existieren drei pre-IPO-Beteiligungen; weitere sind geplant

      Was nun?
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 05:52:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      WKN 508810
      HV-Bericht Baader Wertpapierhandelsbank AG



      Am 19. Juni 2000 fand im Park Hilton Hotel in München die ordentliche Hauptversammlung der Baader Wertpapierhandelsbank AG statt. Neben der Information über Baader bot sich dem Anleger auch die Möglichkeit, sich über von Baader an die Börse begleitete Unternehmen zu informieren, die mit entsprechenden Informationsständen vertreten waren. Mehr Details darüber finden Sie im ausführlichen Bericht von GSC Research.

      Bericht des Vorstands

      Der Vorstandsvorsitzende, Herr Uto Baader, freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Aktionäre, da er über erfolgreiche Schritte berichten kann. Vor einem Jahr stand der Kurs bei 24 Euro, jetzt bei 37 Euro, was einem Plus von 47 Prozent entspricht. In der Spitze wurden sogar 45 Euro erreicht. Herr Baader sieht in seinem Unternehmen einen Wachstumswert mit hoher Ertragskraft. Unter den Anlegern besteht jedoch eine gewisse Unsicherheit, ob der zunehmende elektronische Handel und die zahlreichen Börsenzusammenschlüsse die Makler überflüssig machen.

      Nach Ansicht von Herrn Baader machen erst die Makler die Märkte, da sie nicht nur ein Orderbuch sind, das lediglich rein passiv Orders abwickelt wie im elektronischen Handel, sondern durch die Generierung von spontaner Liquidität den höchstmöglichen Umsatz erst ermöglichen. Die Baader Wertpapierhandelsbank AG ist hier Marktführer in Deutschland.

      Durch das hohe Ergebniswachstum von jeweils mehr als 50 Prozent in den letzten fünf Jahren und die Aufnahme in den MDAX im März diesen Jahres sieht der Vorstand das Unternehmen auf dem Weg in die erste Liga der börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Neben den bisherigen Cash Cows Wertpapierhandel und Skontroführung wird das Investmentbanking deutlich ausgebaut.

      Mit der Advanced Medien AG wurde im August 1999 das erste Unternehmen von Baader an den Neuen Markt begleitet, und mit der VCL Film + Medien AG kam auch die erfolgreichste Neuemission des letzten Jahres aus dem Hause Baader. Deshalb bietet Baader laut Vorstand zwei Aktien in einer: die Wertpapierhanderlsbank und die Investmentbank, was sich jedoch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 für 1999 nicht im Kurs widerspiegelt. Üblich ist die Bewertung mit den Gewinnen des folgenden Jahres und würde etwa bei 9 liegen, was Herr Baader für einen dynamischen Wachstumswert mit einem wachsenden Anteil am Investmentbanking für nicht angemessen bezeichnete.

      Für die genauen Geschäftszahlen verwies Herr Baader auf den Geschäftsbericht. Er hob jedoch hervor, dass im vergangenen Jahr die Position als ertragsstärkste Wertpapierhandelsbank weiter ausgebaut wurde. Nach Steuern wurde ein Gewinn von 52,7 Mio. Euro, nach DVFA/SG sogar von 55,2 Mio. Euro erzielt. Trotz der umfangreichen Risikovorsorge von 20 Mio. Euro wurde das Vorjahresergebnis um 74 Prozent übertroffen. Es wurden zehn Neuemissionen durchgeführt, und die Zahl der Skontren stieg um 1.000 auf 2.650. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 77 Prozent auf 293 Mio. Euro, das Eigenkapital machte etwa 180 Mio. Euro aus, daneben gibt es durch die Beteiligungen noch stille Reserven.

      Im traditionell starken ersten Quartal des laufenden Jahres wurde mit einem um 120 Prozent gestiegenen Nachsteuererlös von 36,8 Mio. Euro der höchste Quartalsgewinn und damit schon 72 Prozent des gesamten Vorjahresergebnisses erwirtschaftet. Die Monate April und Mai lieferten zufrieden stellende Ergebnisse, mit Ende der Sommerpause ab August rechnet Herr Baader jedoch wieder mit einer deutlichen Belebung der Umsätze. Er betonte, dass nicht fallende Kurse, sondern fallende Umsätze das Ergebnis belasten. Im Mai kam mit der Softing AG die erste Neuemission dieses Jahres, und die Emissions-Pipeline ist noch gut gefüllt.

      Als treibende Kräfte des Wachstums sieht der Vorstand den zügigen Ausbau der Basis, das dynamische Wachstum der Wertpapiermärkte, die weitere Verbesserung der Kostenstruktur und die besondere Qualität der momentan 139 Baader-Mitarbeiter. Der seit Mai um Herrn Dieter Brichmann, Herrn Axel A. Hold und Herrn Stefan Hock erweiterte Vorstand soll weitere Impulse für den raschen Ausbau bringen. Das Stock-Options-Programm wurde umgesetzt, um die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Doch auch die Aktionäre werden mit einer Dividende von 1 Euro pro Aktie gegenüber 0,55 Euro im Vorjahr am Erfolg beteiligt. Inklusive Steuergutschrift ergibt sich eine Rendite von etwa 4 Prozent.

      Am Tag der Hauptversammlung wurde auch der völlig neu gestaltete Internet-Auftritt der Gesellschaft präsentiert. Er soll zu einem führenden Portal für Aktien-Informationen, Research und Investor Relations werden. Außerdem ist der Ausbau zur Emissionsplattform mit Zeichnungs- und Handelsmöglichkeit der über das Internet emittierten Aktien geplant. Weitere Wachstumsimpulse werden durch die Beteiligung an der Smart IPO AG und dem ATRIUM Private Equity Fund, durch zunehmende Auslandsallianzen und die Vermögensverwaltung durch eine Tochter in der Tschechischen Republik erwartet.

      Die Trailing Earnings je Aktie, also das gleitende 12-Monats-Ergebnis, stieg gegenüber Ende 1999 um 50 Prozent auf knapp 4 Euro je Anteilsschein. Herr Baader zitierte die Gewinnschätzungen aus Börse Online von 4,50 Euro für 2000 bzw. 5,40 Euro für 2001 und ein Kursziel der Analysten von Aktiencheck.de von 85 Euro auf Sicht von 12 Monaten. Als Ziel wurde genannt, dass der Markt die guten Aussichten mit einer Neubewertung honoriert. Hierzu wurde ein Maßnahmenpaket mit einer besseren Darstellung der Erfolge durch Werbung und Investor-Relations-Maßnahmen, Roadshows, DVFA-Analystenkonferenzen mit Nachbetreuung, einer Image-Profil-Analyse mit gezielten Public-Relations-Maßnahmen sowie Veranstaltungsreihen zur Vermarktung von Small Caps geschnürt. Voraussichtlich im August soll die erste Unternehmensstudie einer Bank zu Baader fertiggestellt sein.


      Allgemeine Aussprache

      Die erste Wortmeldung kam von Herrn Martin Arendts für die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Er dankte dem Vorstand zunächst für die sehr guten Zahlen und die Kontinuität der Erfolgsmeldungen, wie zum Beispiel über die Aufnahme in den MDAX. Hierzu interessierte ihn, ob dadurch der Anteil institutioneller Anleger gestiegen ist. Der Geschäftsbericht hat dem Aktionärsvertreter sehr gut gefallen, was dieser am Beispiel der guten Darstellung der Skontroführung lobte, da so auch der interessierte Anleger etwas mit dem Begriff anfangen kann.

      Herr Arendts wollte wissen, welche Auswirkungen das Internet und der elektronische Handel und auch die geplante Zusammenarbeit von ConSors mit der Berliner Börse auf das Maklergeschäft haben. Weiter fragte er, ob die Ausweitung der Handelszeiten sinnvoll ist und wie man den internationalen Börsenfusionen, etwa der Börsen London und Frankfurt, begegnen will. Zu den steuerlichen Plänen der Bundesregierung in Sachen Beteiligungsverkauf und Halbeinkünfte-Verfahren erkundigte er sich nach den Auswirkungen auf die Börse und die Kleinanleger.

      Er stellte die Frage, wie wohl das Umfeld für Makler in fünf Jahren aussehen wird und wie viele Maklergesellschaften bis dahin aus dem Wettbewerb ausscheiden werden. Außerdem interessierte sich Herr Arendts für die Kosten und die Anzahl der Mitarbeiter, die für die Erfüllung von Meldepflichten und die Compliance abgestellt sind. Bezüglich der knapp 50prozentigen Beteiligung an der KST Wertpapierhandels-AG erkundigte er sich nach deren strategischer Bedeutung.

      Herr Arendts gratulierte zur erfolgreichen Emission der VCL Film + Medien AG und fragte nach den weiteren Börsenkandidaten in der Pipeline. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an negative Beispiele wie die Glasauer Wagniskapital, GUB, SPAG und Effektenspiegel AG. Ihn interessierten die Ergebnisse der Kooperation mit der Merkurbank und die weiteren Planungen in dieser Richtung sowie die strategische Bedeutung der Beteiligungen an Real Garant, SPAG und Quarz Capital Partners.

      Bezüglich der Vermögensverwaltung über Fonds in der Tschechischen Republik wollte er wissen, ob eine Ausweitung auf andere europäische Staaten geplant ist. Schließlich drückte er seine Zustimmung zu den neuen Vorstandsmitgliedern aus, da so die Abhängigkeit von der Schlüsselperson Baader gemindert wird, und er bezeichnete die Baader AG als durchaus gutes Investment, bei dem beim Kurs sicherlich mehr drin ist.

      Als Nächste meldete sich Frau Karin Messer für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zu Wort. Auch sie lobte die hervorragenden Zahlen und das Wachstum aus eigener Kraft, und sie gratulierte zur Aufnahme in den MDAX, der auch eine bessere Kursentwicklung erwarten lässt. Allerdings wird Baader nur von wenigen Analysten verfolgt, was Frau Messer auf Defizite bei der Investor Relations Arbeit zurückführte. Weiter fragte sie den Vorstand, ob er die Aktie für unterbewertet hält und ob Baader auf der Suche nach Partnern ist oder selbständig bleiben will.

      Wie schon der Vorredner bat auch sie um einige Aussagen zur Börsenfusion von Frankfurt und London, ob dadurch neue Zulassungs-Voraussetzungen nötig werden und welche Auswirkungen sich auf die Regionalbörsen ergeben. Durch die zunehmenden Aktivitäten im Investment Banking sinkt zwar die Abhängigkeit vom Börsenumfeld, aber die Konkurrenz in diesem Bereich nimmt zu. Frau Messer fragte nach einer Darstellung der Vorteile, die Baader den potenziellen Börsenkandidaten bietet und wie viele Emissionen pro Jahr künftig geplant sind.

      Wegen des schlechten Umfelds wurde vor Kurzem auch eine Emission aus dem Hause Baader verschoben. Frau Messer erkundigte sich deshalb nach den Auswirkungen für weitere geplante Börsengänge in diesem Jahr und sich daraus ergebenden Risiken. Weiter wollte sie wissen, ob sich Baader nach der steuerlichen Freistellung von Beteiligungen im Jahre 2001 von Beteiligungen vollständig trennt oder weiter dabei bleibt. Abschließend fragte Frau Messer nach der konkreten Gewinnerwartung für die Jahre 2000 und 2001 sowie nach der zukünftigen Dividendenpolitik der Gesellschaft, und sie brachte ihre Hoffnung auf kräftige Kurssteigerungen zum Ausdruck.

      Die dritte Wortmeldung kam von einem Privatanleger, der aus der Börse Online vom 31. Mai 2000 zitierte. Demnach wurde Baader mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von sechs als klar unterbewertet bezeichnet, und es war von Übernahmegerüchten durch ausländische Gesellschaften die Rede. Er bat hierzu um eine Stellungnahme des Vorstands.

      Der erste Teil der Fragen wurde von Herrn Baader beantwortet. Er sprach von einem Anstieg der institutionellen Anleger durch die MDAX-Aufnahme und schätzte deren Anteil an der Gesellschaft auf etwa 10 bis 15 Prozent. Auf der Hauptversammlung wurden Aktien durch die DEKA, HSBC, MM Warburg und Universal vertreten, und auch eine US-Gesellschaft besitzt Anteile am Unternehmen. Genaue Zahlen sind hierzu allerdings nicht vorhanden. Die geplante Zusammenarbeit von ConSors und der Börse Berlin hat nur insofern Auswirkungen auf Baader, als dann wohl die volle Courtage bei Geschäften untereinander berechnet wird, während bisher nur ein Teil fällig wurde. Weiter müssten die Aufsichtsbehörden dieses Thema genau prüfen.

      Baader hat sich nach Aussage des Vorstands sehr früh international ausgerichtet, und die ausgezeichneten Kontakte helfen bei der Internationalisierung. Eventuell werden auch ausländische Unternehmen in Deutschland an die Börse gebracht, es wurde schon eine Beteiligung im Ausland aus dem Bereich Medien eingegangen. Das Internet bezeichnete Herr Baader als äußerst beflügelnd, da oft der Irrglaube besteht, man handle dort direkt an der Börse. Durch das Internet kommen zusätzliche Aufträge und das Geschäft wird größer.

      Bei den Beteiligungen wird man sich in Zukunft an den steuerlichen Möglichkeiten ausrichten. Man will hier warten, bis die Erlöse aus Verkäufen steuerfrei sind oder zumindest niedriger besteuert werden. Real Garant und SPAG sind keine strategischen Beteiligungen, und wenn der Preis stimmt, wird man sich davon trennen. In der Emissions-Pipeline befinden sich momentan die COSS Systemtechnik AG, an der Baader zu 11,42 Prozent beteiligt ist, die KKF.net AG mit 22,86 Prozent und Media Globe mit etwa 7 Prozent. Die Vermögensverwaltung in der Tschechischen Republik basiert ausschließlich auf Investmentfonds und wird als Übungsgebiet gesehen. Bei Erfolg kann dieses Vorgehen auf andere Länder übertragen werden, nicht aber auf Deutschland, da hier die Konkurrenz schon zu groß ist.

      Durch die Ausweitung der Handelszeiten bis 20.00 Uhr sind bisher noch keine nennenswerten zusätzlichen Umsätze entstanden, für eine Beurteilung ist es nach Ansicht des Vorstands aber noch zu früh. Einem 24-Stunden-Handel an nur einem Börsenplatz steht der Vorstand skeptisch gegenüber, weil dies zu teuer und nicht profitabel ist. Die Auswirkungen der Fusion der Börsen Frankfurt und London sind noch nicht absehbar, doch es werden nicht alle Reginalbörsen überleben. Diese beleben aber das Geschäft und haben Neuerungen wie die Ausweitung der Handelszeiten und die Einführung des variablen Handels bereits ab einer Aktie eingeführt.

      Die strategische Beteiligung an der KST Wertpapierhandels-AG soll nicht weiter aufgestockt werden. Hierdurch wird der Zugriff anderer Wettbewerber auf die Skontren für deutsche Aktien an der Stuttgarter Börse verhindert. Ein Einstieg fremder Investoren bei Baader wäre nur vorstellbar, wenn der Preis stimmt, bisher ist aber kein Interessent bekannt. Dagegen hält man sich selbst für stark genug für Übernahmen und will eine aktive Rolle spielen. Von den 200 bis 250 Maklern in Deutschland werden nach Ansicht des Vorstands in fünf Jahren vielleicht 15 übrig bleiben, da die wenigsten bisher geprüft wurden.

      Baader hat diese Prüfung schon bestanden und ist überzeugt, dass kleine Maklergesellschaften die nötigen Investitionen nicht stemmen können. Die Beteiligung an der Quarz Capital Partner wurde an einen amerikanischen Investor verkauft, da sie auf Dauer nicht profitabel war. Innerhalb der Kooperation mit der Merkurbank wurden seit 1999 Kunden zugeführt und Finanzierungen vorgeschlagen, beim Börsengang der COSS Systemtechnik AG ist eine große Kooperation geplant, da auch die Merkurbank an diesem Unternehmen beteiligt ist.

      Der Vorstand hält die Baader-Aktie für extrem unterbewertet, da entsprechende Unternehmen bei gleicher Wachstumsdynamik mit dem 30- bis 40-fachen des Gewinns bewertet werden und Investmentgesellschaften wie UCA, TFG oder Knorr Capital Partner mit dem 25- bis 50-fachen. Eine faire Bewertung sieht Herr Baader bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 bis 30. Eine konkrete Gewinnprognose für 2000 und 2001 wollte er nicht abgeben, da diese stark von den Börsenumsätzen abhängen. Man wird aber versuchen, die Schätzungen von Börse Online zu erreichen.

      Herr Peter Schemuth, im Vorstand zuständig für die Zentrale Wertpapierentwicklung, Compliance und Revision, erklärte, dass die Compliance-Struktur weiterhin beim Vorstand angesiedelt bleibt, allerdings ab 1. Oktober durch eine hauptamtliche Mitarbeiterin mit entsprechender Berufserfahrung unterstützt wird. Die EDV-Pläne wurden bei der Marktgerechtigkeits-Prüfung per EDV zunächst als Zwischenlösung mit Reuters-Kursaufzeichnungen umgesetzt.

      Zur Kontrolle von Mitarbeitergeschäften wird neben einer Beobachtungs- und einer Sperrliste auch eine Genehmigungsliste geführt, in der alle Aktien verzeichnet sind, bei denen Baader Skontroführer ist. Jeder Mitarbeiter muss einen Antrag stellen, wenn er solche Aktien kaufen will, wobei es selten Gründe gibt, dies nicht zu genehmigen, außer natürlich für den Skontroführer selbst.

      Der Finanzvorstand Herr Dieter Brichmann ging auf die Fragen aus dem Finanzbereich ein. Für die Pre-IPO-Beteiligungen wurde bei der Risikovorsorge ein Pauschalwert berücksichtigt, eine höhere Risikovorsorge ist außerdem für Abschreibungen auf Beteiligungen und auf Wertpapiere vorgesehen. Mit der Erfüllung der Meldepflichten sind sechs Mitarbeiter betraut, davon vier teure Spezialisten. Von den Gesamtkosten in Höhe von 5 Mio. Euro wurden alleine 2 Mio. Euro in eine Standard-Software für das Risk-Management investiert. Da diese Investition unabhängig von der Größe ist, kann dies für viele kleine Makler das Aus bedeuten.

      Die Fragen rund um das Thema Neuemissionen und Research wurden von Herrn Stefan Hock beantwortet, der im Vorstand für die Bereiche Corporate Finance und Beteiligungen zuständig ist. Mit einer IPO-Studie zur Softing AG wurde die erste Research-Analyse bei Baader erstellt. Dieser Bereich wird sowohl quantitativ als auch qualitativ aufgebaut. Der Ausbau des Internet-Auftritts zum Finanzportal soll durch Research von Partnerunternehmen im In- und Ausland unterstützt werden.

      An der Smart IPO AG hält Baader ein Drittel der Anteile, beim ATRIUM Fund ist man Cornerstone-Investor, es handelt sich hierbei nicht um Start-up´s, sondern um etwas reifere Unternehmen. Baader sieht sich als Spezialist für Börsengänge mittelständischer Unternehmen, allerdings sind durch das wachsende Eigenkapital zunehmend auch größere Börsengänge möglich. Pro Jahr sollen etwa 8 bis 12 Unternehmen an die Börse gebracht werden, wobei die Größe entscheidend ist und nicht die Anzahl. Durch die Gründerstimmung sieht der Vorstand ein enormes Technologiepotenzial in Deutschland und in den Nachbarländern. Alle für dieses Jahr geplanten weiteren Börsengänge liegen voll im Zeitplan.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 15.078.413 der insgesamt 19.795.000 Aktien festgestellt, was 76,18 Prozent des Grundkapitals entspricht. Neben der Gewinnverwendung, der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Wahl des Abschlussprüfers standen die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals, die Begebung von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- und Optionsrechten sowie die Ermächtigung zum Aktienrückkauf zur Abstimmung. Alle Tagesordnungspunkte wurden mit mehr als 99,98 Prozent der Stimmen angenommen. Die meisten Gegenstimmen gab es mit 1.895 bei der Schaffung des neuen genehmigten Kapitals, die Stimmenthaltungen lagen jeweils bei etwa 48.000.


      Fazit

      Eine faire Bewertung für Makleraktien zu finden ist nicht einfach, da das Geschäft zyklisch und vor dem Hintergrund des zunehmenden elektronischen Handels sehr schwer einschätzbar ist. Die Verlängerung der Handelszeiten schafft neue Kosten, die bisher noch nicht durch höhere Umsätze wettgemacht werden können. Durch den wachsenden Anteil des Investmentbankings und des erfolgreichen Emissionsgeschäfts verdient Baader allerdings eine höhere Bewertung als seine Wettbewerber.


      Kontakt Investor Relations:

      Andreas Jacobi
      Bleidenstraße 6
      60311 Frankfurt
      Tel: 069/13881-259
      Fax: 069/13881-881
      Email: andreas.jacobi@baaderbank.de
      Internet: http://www.baaderbank.de





      22.06.2000 18:13 © 2000 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 15:56:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      15.06.2000
      Baader Depotbeimischung
      Mainvestor


      Die Börsenexperten von Mainvestor sehen die Baader-Aktie (WKN 508810) als interessante Depotbeimischung an.

      Die bescheidene Stimmung an den Börsen mit relativ mauen Umsätzen schlage sich direkt auf die Zahlen der Wertpapierhandelshäuser durch. Davor könne sich natürlich auch Baader nicht retten. Doch die ordentlichen Erträge aus dem IPO-Geschäft würden zusehends den etwas lahmen Handelsbereich abfedern und für einen stramm aufwärtsgerichteten Gewinnkurs sorgen.

      Unter dem Strich dürften in diesem Jahr 4,20 Euro pro Aktie hängen bleiben. Im Vorjahr seien erst 2,79 Euro pro Anteil eingefahren worden. Im Jahr 2001 seien bereits 6 Euro erreichbar. Damit notiere Baader aktuell mit einem sehr niedrigen KGV von 6, so Mainvestor.
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 00:00:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich habe meinen Baader-Anteil unmittelbar nach der HV reduziert. Folgende Gründe:
      1) Kurs nach der HV war zunächst höher als vor der HV trotz gezahlter Dividende (obwohl es nix Neues gab)
      2) Maue Börsenumsätze werden bei Baader zu weiterem Kursrückgang führen
      3) Das Thema Übernahme von Baader ist seit der HV erstmal vom Tisch (O-Ton Baader: es GAB Übernahmeangebote, aber die wollten uns zu billig kriegen)
      4) Die in der HV gross vorgestellte Homepage erfüllt derzeit nicht mal im Ansatz das wovon Hr. Baader gesprochen hat (Finanzportal..manoman..der soll sich doch mal comdirect anschauen)
      Naja, das kann sich ja noch ändern
      5) Die fehlende Vision:
      Ausweitung des Pre-Ipo Geschäfts ist nicht vorgesehen
      24h Börse kann er sich nicht vorstellen...auch das werden wir mal sehen

      Fazit: die Aktie wird im allgemeinen Seitwärtstrend wieder Richtung 30 E marschieren. Auf dem derzeitigen Niveau (35 E) kein Kauf.

      DOBY
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 13:03:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      DOBY, das ist interessant... ich hatte nach dem Lesen der HV-Berichterstattung auch ein ungutes Gefühl und habe meinen Posten auf die Hälfte reduziert. Baader hofft auf bessere Börsenumsätze, und das IPO-Geschäft stagniert. Baader hat gerade mal drei Pre-IPO-Beteiligungen; im Vergleich dazu bringt z.B. Gold-Zack inzwischen wöchentlich adhoc-Meldungen über neu eingegangene Beteiligungen. Baader ist sich für eine Fusion zu schade; Gold-Zack kauft die europäische Konkurrenz einfach auf.

      Die geplante Internet-Handelsseite bringt keine Phantasie. Das haben wir bei der BEH gesehen: Aufgekauft unter dem Durchschnittskurs der letzten Monate.[/u]
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 17:25:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Na das ist ja wieder super,da kommen die Baaderkurse bestimmt bald unter die 30 Euro da kann ich wieder richtg zuschlagen.
      Vielen Dank im Voraus.
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 19:41:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sehr gut Hobelbank,

      ich habe meine Abstauberlimits schon im Markt.

      Ich bitte mal die Baaderaktie mit den Unternehmen aus dem Finanzsektor zu vergleichen die schwindende Gewinne ausweisen und dennoch im Kurs gestiegen sind.
      Das können doch nur künstlich gepflegte Kurse sein, die nicht durch die Ertragskraft der Unternehmen gerechtfertigt sind.
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 10:50:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Uto Baader hat bisher sein Wort immer gehalten. Obwohl weiter oben bereits beschrieben, möchte ich hier einen wichtigen Kern seiner Rede noch einmal herausstellen:

      Für dieses Jahr hat U.B. als eines der wichtigsten Ziele die Verbesserung des eigenen Aktienkurses in Aussicht gestellt. Hierzu hat er in Zusammenarbeit mit dem neuen Finanzvorstand Dieter Briechmann ein ganzes Maßnahmenbündel zusammengestellt, welches im 2. Halbjahr seine Wirkung zeigen soll:

      - Bessere Darstellung der Erfolge durch Werbung und Investor- Relations-Maßnahmen

      - Baader-Roadshows zu nationalen und internationalen Investoren

      - Ganzjährige Nachbetreuung der Teilnehmer an der Baader-DVFA-Analystenkonferenz

      - Derzeit ist eine erste Unternehmensstudie der Banken über Baader in Bearbeitung, welche voraussichtlich im August vorliegen wird

      -Erstellung einer wissenschaftlichen Image-Profil-Analyse mit daraus abgeleiteten gezielten PR-Maßnahmen

      -Veranstaltungsreihen zur Vermarktung von Small caps.

      Welche Banken die Unternehmensstudie erstellen hat Baader nicht gesagt, ich vermute aber die Hypovereinsbank und/oder HSBC-Trinkaus. Sobald die Studie vorliegt, wird sie in Verbindung mit den o.g. Maßnahmen bestimmt rasch ihre Wirkung auf den Aktienkurs zeigen!

      Cool bleiben, :) augur
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 11:53:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      > Uto Baader hat bisher sein Wort immer gehalten.

      Glaubst Du tatsächlich, dass Baader - wie versprochen - in diesem Jahr noch 7-9 Neuemissionen herausbringt? Das wäre mehr als eine Emission pro Monat im 2. Halbjahr.


      Zum Thema "Makler schaffen Liquidität": Ich habe letzte Woche 100 Stück Baader zum Bid-Kurs im Xetra verkauft. Ausführungsdauer: unter 2 Sekunden. Heute habe ich die restlichen 100 zum Bid-Kurs in München verkauft: Ausführungsdauer: ca. 10 Minuten. Wer schafft hier mehr Liquidität: der Makler oder der Computer?
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 16:29:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Xetra ist kein Ersatz für Makler, sondern lediglich ein offenes Orderbuch. Xetra kann weder Liquidität spenden (so wie deine Bank, wenn du etwas kaufst, da deren Computer deinen Kauf-Rahmen erst genehmigen muss), geschweige denn dass Xetra mit Aktien selbst handeln oder gar den Markt bestimmen kann.

      Im Gegenteil: Baader profitiert von der dadurch generierten Orderhäufigkeit überproportional aufgrund seines gestiegenen Kapitals und damit mit der nötigen Liquidität.

      Darüber hinaus steht Baader mitten im "Aufbruch in eine neue Dimension". Dazu benötigt man Beteiligungen, Cooperationen, Ideen und modernste Computersysteme. Mit der Berufung eines speziellen Vorstands für den Bereich IT schickt sich Baader an, das führende Internetportal für die (institutionelle) Finanzwelt zu werden. Mit kleinen Teams hat der eigens ins Vorstandsgremium berufene IT-Fachmann Axel A. Hold folgendes in Angriff genommen: (Auszug aus dem Geschäftsbericht 1999):

      " "Unser Ziel ist die vollautomatisierte Wertpapierhandelsbank", fasst der neue EDV-Chef der Baaderbank, Axel A. Hold, die Pläne für die elektronische Zukunft von Baader zusammen. Dass ein solches Vorhaben ehrgeizig ist und nicht kurzfristig in die Tat umgesetzt werden kann, leuchtet ein: "Wir sprechen bei unserem Vorhaben über einen Zeitraum von 18 Monaten."
      Das Ziel: direkter Zugriff auf alle wichtigen Börsenplätze der Welt "

      Zum Bereich Neuemissionen:

      Baaders Pipeline ist randvoll. Da eine Emission in steigende Märkte sinnvoller ist als momentan, hier und da auch Steueränderungen abzuwarten sind, hält man derzeit vor. Wichtig ist letztendlich die Eigenkapitalrendite, welche Baader erzielen kann. Außerdem sind erfolgreiche Emissionen auf Dauer einträglicher, da man somit Kapitalerhöhungen durchführen und neue Kandidaten gewinnen kann.

      Qualität geht vor Quantität. Baader wird zukünftig (gestiegenes Eigenkapital!) größere Emissionen begleiten.

      Auch hier wurde zwecks Ertragsoptimierung ein spezieller Vorstand berufen: Stefan Hock, Vorstand Emissionen und Beteiligungen. Zitate: (Quelle Geschäftsbericht 1999):

      "In den Beteiligungen ruhen ... enorme stille Reserven .. . Den wahren Wert des Investment-Banking-Flügels kann man eigentlich erst ermessen, wenn die einzelnen Beteiligungen wieder veräußert worden sind. Vor diesem Hintergrund ... ist der Ertragsanteil (Anm: 1999 7%des Baader-Ertrages) ... erst die Spitze des Eisbergs."

      "Die Zukunft unseres Investmentbankings sehe ich sehr stark im Bereich New Economy. Die Technologieorientierung ist offensichtlich ... . Und ich verspreche Ihnen nicht zu viel, wenn ich sage, dass mann diesbezüglich in diesem Jahr über Baader noch sprechen wird."


      Lass Dir doch mal über deine Depotbank Baaders Geschäftsbericht zusenden. Dein Gewinn darus: phänomenal!

      Es hilft bestimmt, :) augur
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 17:15:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      was ist heute mit Baader los?
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 22:29:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      augur, danke für Deinen sachlichen Beitrag. Bezüglich Xetra hast Du wohl recht. Ansonsten... warten wir mal ab, wie es in einem halben Jahr bei Baader aussieht.

      Den Geschäftsbericht 99 habe ich bereits gelesen, bevor ich meine Baader-Aktien verkauft habe. Ich bleibe in Concord Effekten investiert, die auf mich durchweg einen besseren Eindruck machen als Baader. Hier kenne ich auch den Wert der stillen Reserven: aktuell ca. 80€ je Aktie an börsennotierten Beteiligungen (Kurs heute: 140€). Concord-Gewinne laufen lassen, Baader-Verluste begrenzen...
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:08:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich wollte mit meiner obigen Aussage nicht sagen, dass Baader total mies ist, aber es war eben absehbar, dass die Aktie kurzfristig die 35 E nicht halten kann.
      Baader könnte einiges tun um seinen Kurs zu verbessern:
      1)die ach so volle Emissionspipline kennt keiner, auf der HV war nur von 3 Unternehmen zu hören. Eine Nennung aller Beteiligungen wäre sinnvoll..oder sind da vielleicht gar keine ?
      2)Ein Affinity Programm könnte auch helfen (bei nur 30% Streubesitz sollte das möglich sein)
      3)Mehr IPO-Ausrichtung könnte Fantasie verleihen, schliesslich verdienen in diesem Bereich andere bereits zig Millionen.

      DOBY

      p.s. Das Fordern von höheren Kursen a "Meine Aktie ist xxx E wert" (Zitat Baader) hilft der Aktie rein gar nix - ganz im Gegenteil
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 00:19:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Na nun kommen die Baader doch langsam in meine Kaufkurse.
      Habe heute wieder mal leicht zugeschlagen bei 34 Euro,weiter so das macht spass.
      Morgen will ich 31.5 Euro sehen damit ich wieder zugreifen kann.Danke veielmals allen Verkäufern im Voraus.
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 21:15:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mach nur weiter, ich kauf sie Dir dann bei 25 wieder ab.

      DOBY: Ich halte Baader durchaus für interessant. Fundamental ist die Aktie klar unterbewertet, aber das genügt halt nicht für steigende Kurse. Ich sehe bei Baader im Moment einfach keine Phantasie und daher auch keinen Grund, investiert zu sein. In ein paar Monaten kann das wieder anders aussehen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 06:52:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mandrella mit seinen 200 Stück sieht keinen Grund investiert zu sein ROFL.....
      Ja halt dein Taschengeld schön zusammen, würd ich auch tun, Junge!
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 10:29:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Jaja, verzock nur weiter die Millionen von Deinem reichen Papi :)
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 12:25:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Spielt gar keine Rolle wieviel jeder von diesen Aktien hat.
      Hauptsache es ist kein Geldvernichter.Man kan sich auch über kleinere
      Beträge die sich Verdreifachen freuen.Oder? Darum runter mit den Kursen.31,5 mein Wunsch
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 13:10:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wann kommt Baader endlich aus dem Quark?
      Outrigger
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 13:52:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sehr geehrter Herr mandrella!

      Einen reichen Papa hab ich leider nicht, auch keine wohlhabende Ehefrau! Sie werden allerdings dergleichen bald nötig haben, denn ihre Äußerungen hier zeugen von wenig Sachverstand (z.B. Baader und Xetra Handel) Baader stark fallend und GOZ der weisse Rabe unter den Finanzdienstleistern, das wirds nicht geben (siehe heutiger Tag).
      Diese beiden Aktien haben mich übrigens im ersten Halbjahr 1998 finanziell in eine neue Dimension katapultiert! Wer hier groß rumschreibt von Baader und Bestand halbieren und dann zugibt ganze 200 Stück zu besitzen, der muß ein bißchen Spott vetragen können!
      Baader ist nach wie vor spottbillig und wenn die nochmal kurzfristig (denn Kurse unter 30 wird es wenn überhaupt nur wenige Tage geben) dann kauf ich nach! Aber GOZ, für die du dich ja stark machst und auch andere Finanzdienstleister wie Concord werden dann genauso Federn lassen müssen! Wenn du von einem solchen Szenario ausgehst,wäre Cash die beste Wahl und nicht GOZ oder Concord statt Baader!
      Nix für ungut

      Plattfuss
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:26:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      plattfuss, meine Strategie basiert auf Stock-Picking; der Branchentrend ist zweitrangig. Du bist mit Deiner Strategie erfolgreich, ich mit meiner, also lassen wir`s doch dabei.

      Concord habe ich zwischen 76 und 85 gekauft (einen wesentlich größeren Posten als bei Baader), und der langfristige Aufwärtstrend ist noch intakt. Der Kurs hat heute knapp über der unteren Trendbegrenzung halt gemacht. Falls sich der kurzfristige Abwärtstrend fortsetzt, werde ich meine Gewinne sichern.

      Baader habe ich bei 39 bis 41 gekauft und bei 35,5 bzw. 33,5 zur Verlustbegrenzung verkauft. Die Aktie ist weiterhin fundamental interessant. Wenn im August die angekündigten Analysen da sind, wenn absehbar ist dass Baader die Analysten-Gewinnschätzung einhalten wird bzw. WILL (durch Realisierung stiller Reserven) und wenn der Chart einen Aufwärtstrend signalisiert, bin ich wieder dabei.

      Gold-Zack habe ich größtenteils bei 77 gekauft, einen kleinen Teil später um die 100. Es gibt noch zwei massive Widerstände für den fallenden Kurs, und die Fundamentaldaten sehen bombenmäßig gut aus. Auf der HV wurde angekündigt, dass die Gewinnprognose von +50% noch einmal angehoben werden soll, und da diese Prognose - im Gegensatz zu Baader - von GOZ selbst stammt, wird sie mit 100%iger Sicherheit eingehalten, zur Not durch Realisierung stiller Reserven.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:37:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Argh, was war noch der Concord-Chart von gestern. Heute sieht`s gar nicht gut aus.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 23:02:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Donnerstag 29. Juni 2000, 11:34 Uhr

      Baader Umfang des Aktienrückkaufs offen
      München, 29. Jun (Reuters) - Die Baader Wertpapierhandelsbank AG hat am Donnerstag mit dem Rückkauf eigener Aktien begonnen. Ein Sprecher des Unternehmens teilte in München mit, die erworbenen Aktien würden für den Aktienoptionsplan für Mitarbeiter verwendet. Die letztjährige Hauptversammlung habe zu diesem Zweck den Rückkauf von bis zu zehn Prozent der Papiere gebilligt. Es sei jedoch offen, ob der gesamte Umfang ausgenutzt werde. "Das kommt auf den Preis an", sagte der Sprecher. Die Baader Wertpapierhandelsbank ist vor kurzem in das Börsensegment MDAX aufgerückt.
      dst/brn
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 11:28:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der Aktienrück-Kauf wird meiner Ansicht keine grossen auswirkungen auf den Kurs haben,da die Stückzahlen viel zu gering sind.
      Sehen wir es doch mal von der Käuferseite,soo giinschtig wird es nicht gleich wieder! Zulangen so langs hätt.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 13:16:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hobelbank,

      du bist so ein ärmlicher lausiger pusher, daß einem ganz schlecht werden kann. Du sitzt auf deinen paar lausigen Baader und scheißt dir vor Angst in die Hose und traust dich wegen deinem Ego, das keine Verluste vertragen kann, nicht, zu verkaufen. Dein dummes monotones Gequatsche nimmt einem die Lust, das Board zu lesen. Laß dir doch mal was neues einfallen oder laß` es einfach. Oder glaubst Du, daß irgendjemand aufgrund deiner Beiträge auch nur ein Aktie kauft?
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 16:04:21
      Beitrag Nr. 37 ()
      An Jodelkönig

      was soll der unqualifizierte Verbalangriff auf Hobelbank.

      Normalerweise finde ich es unter meiner Würde mich auf solches Niveau herabzulassen.

      Aber kannst Du Dir vorstellen, daß es Anleger gibt, die von Ihrem Investment überzeugt sind und einen
      eher langfristigen Anlagehorizont haben?

      Daß Baader zum zocken derzeit nicht geignet ist, kann doch Hobelbank nichts dafür.

      Ein Vorschlag: machs wie ich, zocke was das Zeug hält, bei den Aktien die derzeit dafür geeignet sind.
      - Anregungen dafür gibts ja genug im Board - und und laß einen Teil oder wenn Du auch willst einen
      Notgroschen im sicheren Hafen mit phänomenalen Zukunftsperspektiven (Baader, Berliner Effekten etc.)
      liegen.

      Beim nächsten mal posten aber in einem freundlicheren Umgangston.
      Hobelbank ist schließlich nicht Gigaguru.

      Viel Spaß beim traden.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 22:41:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Magier, ich zocke auch mit Baader und habe sie auch langfrsitig, insgesamt 5000 Stück, aber wenn in alle Threads jeder 3. Beitrag von Hobelbank ist und er hunderte von Male in sinkende Kurse immer den gleiche Schmarrn reinschreibt, dann wird es irgendwann zu bunt. Dieses Gerede vom Aufsammeln glaubt ihm doch kein Mensch. Er hat die Hosen voll und pusht auf dem untersten Niveau, und das seit Wochen und Monaten. Ich bin der Auffassung, daß so ein Board für einen qualifizierten Meinungsaustausch vorgesehen ist, und nicht dafür, sich durch Berge von Wortmüll zu kämpfen. Wir haben doch alle nur begrenzt Zeit, oder?

      OT an alle: Kann jemand berichten, wie die Comdirect Tradermatris in der Praxis funktioniert? Hält sie, was sie verspricht? Läuft sie zuverlässig?

      Danke
      Jodelkönig
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 23:17:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das Arschloch über mir mit seinen 5000St.sollte meine beiträge ignorieren und nicht so einen Wind mit seinen paar Baader machen.
      Gruss Hobelbank
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 02:08:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bevorstehende Neuemission:
      Michael Zäh Verlags AG


      Gesellschaft
      Michael Zäh Verlags AG
      WPKN
      549176
      Branche
      Verlag
      Tätigkeit
      Herausgeber der "Zeitung Zum Sonntag"
      und "Zeitung Zum Abend" in Freiburg
      Börse
      Stuttgart
      Segment
      Freiverkehr
      Konsortium
      Baader Wertpapierhandelsbank AG
      Zuteilungstag
      voraussichtlich 17. Juli
      Das Emisionsgeschäft läuft jetzt auch langsam wieder an und sollte mit oder ohne
      der erwarteten Steuerreform von Eichel die geringeren Gewinne des Handelsgeschäfts mehr als ausgleichen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 13:35:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was soll man mit deinem Gequatsche auch tun, außer es zu ignorieren? Oder kannst Du Dich erinnern, daß Dir in den letzten Monaten mal einer geantwortet hat? Hör doch einfach auf, das Board zu verstopfen.

      Gruß
      Jodelkönig
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 00:28:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Lieber Jodler,
      Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir nicht mehr antworten würdest, denn auf deinen Blödsinn kann ich gerne verzichten.
      Du verstehst so viel von Aktien wie der Herr Prior und scheinst auch sonst auf seinem Wissenstand, im Börsengeschäft zu sein.
      Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ignorieren.
      Gruss Hobelbank
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 18:21:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      NEXUS AG WKN: 522090


      Branche: Software
      Sektor: Software
      Sitz: Auf der Steig 6
      78052 Villingen-Schwenningen
      Deutschland
      Telefon: +49(0)7721 - 8482 - 0
      Fax: +49(0)7721 - 8482 - 99
      Umsatz: 1999: 45,4 Mio. DM (Nexus Gruppe)
      Jahresüberschuß: noch nicht verfügbar*
      Börsensegment: Neuer Markt, Frankfurt
      Aktien: insgesamt 4,18 Mio. Stück
      Greenshoe: 380.000 Aktien
      Erster Handelstag: 24.07.2000
      Zeichnungsfrist: 18.07.2000 - 20.07.2000
      Bookbuildingspanne: noch nicht verfügbar*
      Konsortium: HypoVereinsbank; Landesbank Baden-Württemberg, Baader Wertpapierhandelsbank, VEM
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 19:00:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hyrican Informationssysteme AG WKN: 600450


      Branche: Konsumgüter
      Sektor: Informationstechnologie
      Sitz: Kalkplatz 5
      99638 Kindelbrück/Thüringen
      Deutschland
      Telefon: +49(0)36375 - 513 - 60
      Fax: +49(0)36375 - 513 - 19
      Umsatz: 1999: 105,5 Mio. DM nach 88,3 Mio. DM
      Jahresüberschuß: 1999: 2,1 Mio. DM; EBIT 1999: 4,2 Mio. DM
      Börsensegment: Prädikatsmarkt, München
      Aktien: 1,2 Mio. Stück
      Greenshoe: noch nicht verfügbar*
      Erster Handelstag: 27.07.2000
      Zeichnungsfrist: 19.07.2000 - 25.07.2000
      Bookbuildingspanne: noch nicht verfügbar*
      Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank; Bankhaus Reuschel & Co., Merkur Bank


      Firmeninformation

      Umsatz 1. Quartal 2000: 44 Mio. DM (Vorjahresquartal 19,6 Mio. DM)
      EBIT 1. Quartal 2000: 1,85 Mio. DM (Vorjahrequartal 1,39 Mio. DM)

      Besonderheit: der ursprünglich für den 9. Juni vorgesehene Börsengang wurde kurzfristig aufgrund des negativen Börsenumfeldes vorschoben.

      Der IT-Dienstleister, Hardwarelieferant und -hersteller wurde 1990 unter dem Namen Lehmann und Partner GmbH gegründet und 1999 in die Hyrican Informationssysteme AG umgewandelt.

      Hyrican ist ein Mittelstandsunternehmen aus den neuen Bundesländern. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, den Unternehmensstandort nicht zu dezentralisieren, um eine schnelle Geschäftsabwicklung zu gewährleisten. Kerngeschäft ist die Fertigung von Computern und Servern für Einsteiger, Business und der High-End Klasse aus Komponenten unterschiedlicher Hersteller. Die Geräte werden individuell nach Kundenwünschen konfiguriert, mit Software ausgestattet und erhalten das hauseigene Hyrican-Label.

      Das Unternehmen liefert außerdem als Großhändler Personalcomputer, Peripherie und Zubehör in den unterschiedlichsten Ausstattungen. Im Angebot sind PC-Systeme, Notebooks, Netzwerkserver und Workstations, Monitore, Drucker, Scanner, Netzwerkkomponenten, USV-Anlagen und Einzelkomponenten. IT-Dienstleistungen runden das Angebot ab. Individuell auf den Kunden zugeschnittene LAN-Systeme (plattformübergreifende Strorage-Lösungen) werden konzipiert, gefertigt, installiert und betreut.

      Als neue Geschäftsfelder sind das Dokumentenortungssystem RFID und Zugangsberechtigungssysteme für Computer (Smart Card System) hinzugekommen.

      Das Dokumenten-Trackingsystem arbeitet mit Funkwellen (RFID= Radio Frequency Identification), mit dessen Hilfe Bücher, Akten etc., die mit einem Chip versehen wurden innerhalb eines Gebäudes per PC geortet werden können.

      Das Smart-Card Security System bietet einen sicheren Schutz vor unbefugtem Zugriff zu einem PC. Anstelle eines Passwortes, hat der User nur mit der scheckkartenählichen Smart-Card über ein Lesegerät Zugang zum PC.

      Nach eigenen Angaben werden die Erfahrungen mit Vernetzungen, CAD/CAM-Systemen, Anbindung client/host und kundenspezifischen Systemlösungen durch ständige Fortbildung der derzeit 55 Mitarbeiter ausgebaut.

      Hyrican gilt als zuverlässiger Hardwarelieferant. Zu den Kunden sollen mehr als 2500 Händler, darunter große deutsche Versandhandelsunternehmen und namhafte Systemhäuser zählen, die in Deutschland, den Niederlanden, Skandinavien, im Baltikum und in Russland vertreten sind. Zu nennen sind z.B. Neckermann Versand AG (auch Netzwerkbetreuung), Baur Versand AG, Westfalia Technika und Pro Markt (Berlin). Verstärktes Augenmerk wird auf öffentliche Ausschreibungen gelegt.

      1 Mio. der emittierten Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung, 200.000 Stück werden von den beiden Altaktionären Michael Lehmann (Vorstand) und Peter Wicht (Aufsichtsratsvorsitzender) abgegeben, die vor IPO jeweils zu 50% an dem Unternehmen beteiligt sind. Der Free Float wird bei etwa 30% liegen.

      Mit dem Emissionserlös soll der Vertrieb im Ausland, insbesondere nach Osteuropa, erweitert und neue Geschäftsfelder wie das Dokumenten-Trackingsystem und das Zugangsberechtigungssystem für PCs aufgebaut werden. Damit fließen die Mittel aus dem Börsengang direkt in das Unternehmenswachstum ein.

      Kleinere Zeichnungsgewinne sollten in einem positiven Börsenumfeld möglich sein. Sofern es der Gesellschaft gelingt, auch in der Zukunft ihr bislang solides Wachstum fortzusetzen und wie geplant, erfolgreich neue und aussichtsreiche Geschäftsfelder erfolgreich zu erschließen, könnte sich die Aktie langfristig als interessantes spekulatives Investment erweisen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 15:31:12
      Beitrag Nr. 45 ()
      Börsenumsatz 2000 in Mrd EUR in Deutschland
      >
      > Januar 2000 - 21 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 20,406 (+50%, +198%)
      > Optionsscheine: 3,629 (+22%, +130%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 135,531 (+36%, +68%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 15,06%
      >
      >
      > Februar 2000 - 21 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 19,228 (-5%, +266%)
      > Optionsscheine: 3,074 (-15%, +235%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 168,157 (+24%, +193%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 11,43%
      >
      >
      > März 2000 - 23 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 23,131 (+20%, +242%)
      > Optionsscheine: 3,789 (+23%, +289%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 181,988 (+8%, +153%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 12,71%
      >
      >
      > April 2000 - 18 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 14,326 (-38%, +70%)
      > Optionsscheine: 2,409 (-36%, +139%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 94,000 (-48%, +38%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 15,24%
      >
      > Mai 2000 - 22 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 12,149 (-15%, +109%)
      > Optionsscheine: 1,753 (-27%, +132%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 89,004 (-5%, +68%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 13,65%
      >
      >
      > Juni 2000 - 22 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):
      >
      > Auslandsaktien: 10,275 (-15%, +65%)
      > Optionsscheine: 1,453 (-12%, +63%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 97,292 (+9%, +40%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 10,56%
      >
      > Durchschnittsanteil der Auslandsaktien am Gesamtaktienumsatz in 2000
      > (1999): 12,99% (10,73%)
      >
      >
      > Quartal 1-2000 (zu Vj)
      > Auslandsaktien: 62,765 (+233%)
      > Optionsscheine: 10,492 (+203%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 485,676 (+132%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 12,92%
      >
      > Quartal 2-2000 (zu Vj)
      > Auslandsaktien: 36,750 (+79%)
      > Optionsscheine: 5,615 (+112%)
      > Umsatz aller Aktien in Deutschland: 208,296 (+47%)
      > Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 13,11%
      >
      Das bedeutet für mich das es im schlechten 2 Quartal immer noch 47%
      Wachstum zum Vorjahr sind und Baader bis jetzt immer schneller als der Markt gewachsen ist.
      Wenn man das auf das Jahr hochrechnet dann bedeutet das:
      2.7 Euro Vergangenes Jahr + ca. 50% = 4.05 + Neuemissionsgeschäft
      von ca. 25% =5.06 Euro Gewinn pro Aktie = 6.4 KGV bei ca.50% Wachstum.
      Das ist doch auch nicht ganz schlecht. Oder?
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 16:29:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      Allein für das 1. Quaralt wies Baader lt. seinem Qaurtalsbericht einen Gewinn nach DVFA von 2,08 EUR aus. 5 Euro für das Gesamtjahr sollten also locker erreichbar sein, vielleicht auch mehr wenn sich die Stimmung am deutschen Aktienmarkt demnächst wieder erholt.

      augur
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 17:49:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      München (vwd) - Die Gespräche der Baader Wertpapierhandelsbank AG, München, über eine strategische Allianz oder Beteiligung befinden sich in der "heißen Phase", sagte eine Sprecherin des Finanzdienstleisters am Donnerstag in München. Man müsse sich "noch ein paar Wochen gedulden", dann werde das Ergebnis der Kooperations- oder Beteiligungsgespräche bekannt gegeben. Das Handelsblatt hatte in seiner Donnerstagausgabe berichtet, dass bei dem potenziellen Partner wohl nur noch unklar sei, ob es sich um einen Broker oder einen Makler handele.+++Brunhild Stelter
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 19:23:28
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo augur,
      Wie du richtig feststellst ist meine Berechnung eher als Untertreibung anzusehen.
      Leider gibt es sehr wenige die das interresiert und lieber auf überbewrtete neue
      Marktwerte setzen und ein hohes Risiko einer soliden Anlage vorziehen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 10:07:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Goldfinger,
      ist es endlich soweit und Baader geht eine strategische Allianz ein?
      Dem ark gebeutelten Kurs der Baader Papiere täte das sicher gut. Vielleicht hat ja ein amerikanischer Partner seine Fühler ausgestreckt.
      Wait and see
      Outrigger
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 10:17:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      es geht das gerücht das die soc gen bei baader einsteigen will
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 16:39:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      13.07.2000
      Baader Wertpapierhandelsbank kaufen
      Hauck & Aufhäuser


      Die Privatbankiers Hauck & Aufhäuser raten Anlegern zum Kauf der Baader Wertpapierhandelsbank (WKN 508810).

      Nach Angaben der Analysten von Hauck & Aufhäuser sei Baader letztes Jahr Skontroführer von mehr als 2650 in- und ausländischen Aktien. Zudem sei das Unternehmen für die Optionspreisfeststellung von ca. 2300 Optionsscheinen zuständig und habe im Jahr 1999 10 Unternehmen beim Börsengang begleitet. Des weiteren habe das Unternehmen seine Beteiligung an der KST Wertpapierhandels AG auf 47,5% erhöht, die ihrerseits wieder Skontroführer für rund 500 Aktien und Genusscheine an der Stuttgarter Börse sei.

      Wie die Experten von Hauck & Aufhäuser weiter berichten, plane Baader den massiven Ausbau des Aktienhandels und des Emissionsgeschäfts über das Internet. Zudem versuche das Unternehmen bei Aktieninformationen und Aktienresearch eines der größte Portale schaffen. Langfristig plane das Unternehmen den Ausbau des Investmentbanking, wobei der Schwerpunkt auf Emissionen und Beteiligungsfinanzierungen liegen sollte. Nachdem dieser Bereich derzeitig nur 7% zum Betriebsergebnis beitrage, solle dieser Bereich im Jahr 2002 bereits 25% zum Ergebnis beisteuern. Das Anlageurteil der Experten laute deshalb kaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 12:56:41
      Beitrag Nr. 52 ()
      BAADER bringt am 24.07. die Nexus AG an den Neuen Markt

      Ein ordentliches Stück von der Sahnetorte
      Der Kostendruck zwingt viele Unternehmen im Gesundheitsbereich zu deutlichen Einsparungen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die elektronische Verwaltung von Patientendaten - ein Gebiet, das die Nexus AG in Villingen-Schwenningen erfolgreich beackert.

      Von Eva Drews

      Ralf Gropengießer fällt die Auswahl leicht: "Ich will lieber ein Prozent an McDonald`s als hundert Prozent an einem Frittenstand.`` Der Frittenstand, das ist für den 38-Jährigen "Gropengießers Softwarebude`` - sein Unternehmen, wie es von 1989 bis 1996 bestand. Damals machte Gropengießers Nexus GmbH mit 40 Mitarbeitern einen, wie er sagt, ordentlichen Umsatz, aber das reichte dem Informatik-Ingenieur nicht. Heute firmiert Nexus als Aktiengesellschaft, Gropengießer ist Vorstandsvorsitzender und rund 40 Prozent seines Unternehmens gehören dem Schwäbisch Haller Risikokapitalgeber GUB. Gropengießer hat 406 Mitarbeiter, und nächste Woche geht die Nexus AG an die Börse.

      Das Produkt des Unternehmens ist seit 1993 Medfolio, ein medizinisch-klinisches Informationssystem, mit dem sich Patientendaten und die Organisation von Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen verwalten lassen. Installiert ist es unter anderem bei vielen namhaften Krankenhäusern: Das Rhön-Klinikum ist ebenso dabei wie das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus oder das Mannheimer Universitätsklinikum.

      Nexus beackert den Medizinmarkt und der bietet gute Verdienstchancen. Während für die Wartung von Softwareprodukten in der Industrie nach Gropengießers Erfahrung etwa vier bis fünf Prozent des Listenpreises pro Jahr verlangt werden können, sind Medizineinrichtungen bereit, monatlich zwei Prozent - jährlich also 24 Prozent - für die Wartung zu zahlen. Für diese vergleichsweise hohen Gebühren verlangen die Halbgötter in Weiß allerdings auch einen besseren Service und beschweren sich schon mal bei Nexus über einen angeblich kaputten Computer, wenn die Putzfrau beim Staubwischen die Bildschirmeinstellungen verstellt hat. Doch das erheitert Gropengießer allenfalls.

      Nach einer Studie der Gesellschaft für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie wird der Kostendruck in den nächsten zehn Jahren 90 Prozent aller Krankenhäuser und Reha-Kliniken zur Nutzung von multimedialen Patientendokumentationen nötigen. Nexus rechnet in Europa bis 2009 mit einem Gesamtmarktvolumen in Höhe von 4,3 Milliarden Mark. Und von dieser Sahnetorte will das Unternehmen den Löwenanteil haben. Nexus soll Marktführer in Europa werden. Dazu hat sich das Unternehmen bereits bei einem führenden Anbieter für Radiologie-Software, einem Spezialisten für Outsourcing und einem Internetportal im Gesundheitsbereich eingekauft. Eigene Töchter besitzt Nexus in Italien und Österreich - bis Ende des Jahres sollen Großbritannien, Frankreich und Spanien hinzukommen. Den Einstieg in den nordamerikanischen Markt haben die Villingen-Schwenninger über eine Allianz mit dem kanadischen Onkologie-Komplettanbieter MDS Nordian in Angriff genommen. Vorgesehen war das zwar nicht, aber das Angebot der Kanadier hat Gropengießer Anfang des Jahres gerne angenommen. "Das ist schick, da müssen wir keine Kohle in die Hand nehmen.``

      Die Expansionsgeschwindigkeit von Nexus verursacht zurzeit Verluste. 1999 beliefen sie sich bei einem Umsatz von 45 Millionen Mark auf 600000 Mark, für dieses Jahr ist ein Fehlbetrag von 4,2 Millionen Mark bei 77 Millionen Mark Umsatz vorgesehen. "Wir wären profitabel``, sagt Gropengießer, "wenn wir an der Kostenschraube drehen würden.`` Das will der Vorstandsvorsitzende aber gar nicht: Bis 2003 plant er ein Investitionsvolumen von 60 Millionen Mark. Fließen soll die Summe in die Gründung von Auslandstöchtern, in Eigenentwicklung und den Zukauf ergänzender Produkte. Der nächste Schritt ist, die Patientendaten online verfügbar zu machen - so wären medizinische Informationen auch an einem Unfallort abrufbar.

      Für die Verwirklichung dieser Pläne braucht Gropengießer den Börsengang. Insgesamt 4,18 Millionen Aktien inklusive einer Mehrzuteilungsoption von 380000 Papieren will Nexus vom 18. bis 20. Juli zur Zeichnung anbieten. Als Konsortialbanken fungieren unter der Führung der Hypo-Vereinsbank die Landesbank Baden-Württemberg, die Baader Wertpapierhandelsbank und das Virtuelle Emissionshaus VEM. Gehören heute noch knapp 50 Prozent dem Management des Unternehmens, 3,5 den Mitarbeitern und rund 47 Prozent Kapitalgebern, sollen nach dem Börsengang etwa 37 Prozent im Streubesitz, 31 Prozent beim Management und rund 25 Prozent bei Kapitalgebern liegen. Der Rest verteilt sich auf Mitarbeiter sowie Partner. Die Erstnotiz am Frankfurter Neuen Markt ist für den 24. Juli vorgesehen.

      Das derzeitig nervöse Umfeld dieses Marktsegmentes macht Gropengießer dabei nicht bange. "Wir haben eine gute Story, wir sind eine gute Company und wir bieten einen soliden Wert``, ist sich Gropengießer sicher. "Solange der Dax über 1000 Punkten liegt kommen wir raus``, sagt er und strahlt über das ganze Gesicht. "Sie erinnern sich: Ich will lieber ein Prozent an McDonald`s als 100 Prozent an einer Frittenbude!`` Der Börsenwert des amerikanischen Hamburgerhändlers sinkt allerdings seit November vergangenen Jahres fast kontinuierlich.
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 13:21:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      Baader profitiert von der Steuerreform nicht allein wegen der Begünstigung von Beteiligungsverkäufen,
      sondern auch aufgrund der Körperschaftsteuersenkung für einbehaltene Gewinne ganz erheblich!
      Überschlägig gerechnet dürfte der Gewinn nach Steuern allein deswegen um ungefähr 35% steigen!
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 15:14:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Baader bringt Hyrican Informationssysteme am 27.07 an die Münchener Börse:
      (Die Emission war vor einigen Wochen verschoben worden)

      Bevorstehende Neuemission...Hyrican Informationssysteme AG
      Gesellschaft................Hyrican Informationssysteme AG
      WPKN........................600450
      Branche.....................IT / Hardware
      Börse........................München
      Segment.....................Prädikatsmarkt Select (GM)
      Konsortium..................Baader Wertpapierhandelsbank AG, Bankhaus Reuschel & Co., Merkur Bank KGaA
      Erstnotiz...................27. Juli 2000
      Zeichnungsfrist.............19.- 25. Juli 2000
      Preisspanne
      Ausgabepreis
      Anzahl der Aktien...........1.200.000 Stück (rechnerischer Anteil am GK je Stückaktie von EUR 1,00)
      Grundkapital vor IPO.........EUR 3.000.000
      Grundkapital nach IPO........EUR 4.000.000
      Umsatz 1998 / 1999 / 2000e (in Mio. DM): 88,1 / 105,6 / 140,0
      Geschäftsjahr.................Kalenderjahr
      Avatar
      schrieb am 16.07.00 04:41:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      Baader erhält "AA"-Rating von der Deutsche
      Börse AG



      Mit insgesamt 6 betreuten Mandaten, fünf davon am Neuen Markt
      und ein Mandat im MDAX, erhielt die Baader
      Wertpapierhandelsbank AG von der Deutsche Börse AG ein
      "AA"-Rating als Designated Sponsor. Damit gehört unser
      Unternehmen zu den Designated Sponsors, die im vergangenen
      Quartal hervorragende Leistungen für ihre Emittenten gezeigt
      haben.

      Die Deutsche Börse bewertet seit Oktober 1999 die Designated
      Sponsors in Form eines Ratings, um die Leistungen der inzwischen
      65 Liquiditätsanbieter transparenter darstellen und vergleichen zu
      können. Für die Bewertung der Designated Sponsors sind
      insbesondere die durchschnittliche Quotierungsdauer und der
      durchschnittliche Spread maßgebend. Je länger von einem
      Designated Sponsor Liquidität in Form von Quotes mit engen
      Spreads abgeboten wird, desto besser fällt das Rating aus
      (Top-Rating "AA").
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 22:36:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die meisten Designated Sponsors am Neuen Markt haben ein AA-Rating. Ist also nichts Besonderes.
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 22:42:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      plattfuss schrieb am 29.6. in diesem Thread:

      > Baader stark fallend und GOZ der weisse Rabe unter den Finanzdienstleistern, das wirds nicht geben

      Seitdem ist Baader um 9% gestiegen, Gold-Zack um 23%. Gold-Zack notiert aktuell 1% unter dem Jahreshoch, Baader ist noch 23% davon entfernt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 10:03:53
      Beitrag Nr. 58 ()
      Kann mir einer erklären, wieso im Xetra 78.900 Aktien zum Verkauf 37 Euro angeboten werden.
      Aktienrückkaufprogramm ????
      Da kann auch kein Kleinanleger sein.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 22:48:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      das wird wohl ein abgesprochener kauf gewesen sein, ... was auch sonst, niemals hätte sich der kurs bei solchen orders gehalten, wenn der käufer nicht vorher festgestanden hätte.

      das letzte mal als ich sowas erlebt habe, hat förtsch den restlichen teil der verbliebenen gold-zack stücke von knorr aufgekauft ($$$$) vielleicht ist es diesmal wieder ein gutes zeichen.

      so denn, heute war kein schlehcter tag und die amis spielen auch mit...

      mfg
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 11:44:26
      Beitrag Nr. 60 ()
      ohje, garnicht gesehen, die aktien standen nur im verkauf
      naja, abwarten ...
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 12:43:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo, warum fallen die Aktien, obwohl ein Aktienrückkaufprogramm
      läuft? Heute wurde Baader vom Aktionärsbrief empfohlen.Es kann schon
      sein das dieser Förtsch wieder seine Hände im Spiel hat.Würde mich
      nicht wundern, wenn er Baader heute in der 3-sat Börse in sein
      Musterdepot aufnimmt.

      Auf jeden Fall glaube ich, dass sich der Kauf vom Baader lohnt. Die
      Bewertung ist super und bei steigenden Zahlen wird der Kurs nachziehen, ich sehe die Aktie in 12 Monaten bei 90 E.

      m.f.G ziepe
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 13:25:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      Gratuliere, trotz Rückkaufprogramm im Minus, das schaffen nicht viele!
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 16:50:38
      Beitrag Nr. 63 ()
      Spekulationen um Baader-Beteiligung erneut angeheizt

      2000-07-21 um 12:55:24


      Frankfurt (vwd) - Die Spekulationen um eine Beteiligung der Baader Wertpapierhandelsbank haben erneut Nahrung erhalten. Wie aus Frankfurter Bankenkreisen zu erfahren ist, kann es durchaus möglich sein, dass Gespräche über eine Beteiligung an einem Unternehmen in Frankfurt noch an diesem Wochenende abgeschlossen werden. Nach wie vor unklar ist jedoch, ob es sich bei dem potenziellen Partner um einen Broker, Makler oder ein anderes Unternehmen handelt. In der vergangenen Woche hatte Baader-Sprecher Nico Baader noch gesagt, "wir sprechen mit vielen, aber noch nicht ganz konkret". +++Brunhild Stelter

      vwd/21.07.2000/bst/mr
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 20:02:08
      Beitrag Nr. 64 ()
      20.07.2000
      Baader kaufen
      Der Aktionärsbrief


      „Kaufen“ – lautet das Urteil der Anlageexperten von „der aktionärsbrief“ für die Aktien der Baader Wertpapierhandelsbank AG (WKN 508810).

      Derzeit würden Kooperations- oder Beteiligungsgespräche sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene geführt. Der Verkauf des 25 %-Paketes an Real Garant dürfte in diesem Zusammenhang stehen.

      Zielrichtung sei voraussichtlich nicht das klassische Maklergeschäft, sondern der Bereich Investmentbanking. Bei sehr guten Zahlen habe die Aktie derzeit ein KGV von etwa 10, worin voraussichtlich auch eine Restunsicherheit für die Zahlen des zweiten Quartals enthalten sei.

      Die faire Bewertung sehen die Frankfurter eher bei 25 bis 30, was immerhin einer Range von 87,50 bis 105 Euro gegenüber akt. etwa 35 Euro im Kurs entspreche, so der aktionärsbrief.
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 20:10:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Makleraktien stehen vor neuem Boom

      Analysten für Branche zuversichtlich - Neuausrichtung aber entscheidend - Baader Wertpapierhandelsbank favorisiert


      Foto: WELT
      Von Matthias Iken
      und Holger Zschäpitz

      Berlin - Eine Branche erobert wieder die Gewinnerlisten der Börse: Die Makleraktien. Fast unbemerkt haben sich viele Aktien von Wertpapierhandelshäusern von ihren Tiefstkursen entfernt und kräftig zugelegt. Spütz verbesserten sich binnen Wochenfrist um 20 Prozent, Kling Jelko sogar um über 40 Prozent. So mancher Anleger erinnert sich da an vergangene Zeiten: Im Frühjahr 1997 erfasste eine Spekulationswelle die gesamte Branche, die Kurse rauschten in astronomische Höhen - bis die Krise im Sommer des darauffolgenden Jahres einen Großteil der Kursgewinne wieder davonspülte. Der Kurs der Baader Wertpapierhandelsbank, der noch im April 1997 splittbereinigt zwischen 0,79 und 0,95 herumdümpelte, katapultierte sich innerhalb von 14 Monaten auf 105,50 Euro, um vier Monate später wieder auf 13 Euro zurückzufallen.
      Diesmal verläuft der Kursaufschwung in geordneteren Bahnen. "Die große Spekulation mit wilden Kursausschlägen sollte der Vergangenheit angehören", sagt Jürgen Giese, Analyst von Hauck & Aufhäuser. Zuversichtlich stimmt ihn vor allem die Ertragsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr: Die meisten Gesellschaften weisen eine Eigenkapitalrendite von 25 bis 30 Prozent auf. Gleichzeitig liegt das Kurs/Gewinn-Verhältnis fast durchgängig im einstelligen Bereich - und damit weit unter dem Durchschnitt der Banken.

      Dennoch sind Maklertitel keine Witwen- und Waisenpapiere - auf Grund des Geschäftsfeldes müssen sich Anleger immer wieder auf Kursschwankungen einstellen. "Nur Investoren, die an einen Börsenboom glauben, sollten kaufen", sagt Thomas Zenner von der BB Bank. Denn die Branche hängt direkt von der Börsenentwicklung ab, weil jede abgewickelte Order Provisionen abwirft.

      Allerdings könnte sich dies in Zukunft ändern: "Mit der Verlagerung des Handels auf elektronische Plattformen gehen die Courtage-Einnahmen drastisch zurück", sagt Giese. Zenner sieht es ähnlich: "Die Makler müssen schauen, wo sie bleiben - in vier Jahren ist der Boom des Courtagegeschäftes vorbei." Entscheidend sei deshalb, welche neuen Geschäftsfelder erschlossen werden. Die Zukunft könnte im Invest- und Private Banking liegen. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Geschäft rund um Neuemissionen zu. "Mittelständler, die an die Börse streben, werden vor allem auf die Rundum-Betreuung kleinerer Anbieter setzen", so Zenner. Positiv sollten sich auch die guten Kontakte auswirken, über die Makler traditionellerweise verfügen.

      Weitere neue Geschäftsfelder können die Wertpapierhandelshäuser im Portfolio-Management, über eine Internationalisierung oder die Expansion ins Internet erschließen. Weit vorangekommen bei der Neuausrichtung ist die Baader Wertpapierhandelsbank. Schon 2002 soll der Bereich Investmentbanking ein Viertel zum Ergebnis beitragen. Außerdem verhandelt das Unternehmen mit ausländischen Anbietern über eine Internationalisierung.

      Börsenneuling Schnigge hingegen setzt auf den vorbörslichen Handel und genießt hier einen guten Ruf. Eine andere Strategie hat die Deutsche Balaton eingeschlagen: Das Unternehmen fungiert nicht selbst als Wertpapierhandelshaus, sondern hat sich mehrere Beteiligungen im Finanzbereich wie Birkert & Fleckenstein, Net.ipo oder Hornblower Fischer zusammengekauft. Valora und Ahag konzentrieren sich mit dem vorbörslichen Handel auf die Zwischenfinanzierung von Gesellschaften vor dem eigentlichen Börsengang. Ein einträgliches Geschäft, wie der Kurs von Valora beweist.

      Die Experten setzen aber mehr auf die größeren Anbieter. Zenner favorisiert gegenwärtig die Baader Wertpapierhandelsbank. "Werte wie Baader, MWB Wertpapierhandelshaus oder Schnigge sind interessante Beimischungen für das Depot", sagt auch Giese. Er verweist auf Übernahmefantasien, die der gesamten Branche zusätzlichen Auftrieb verleihen könnten. Gerade für ausländische Investmenthäuser könnte ein Zukauf in Deutschland interessant sein - nicht zuletzt auf Grund des Erfolgs des Neuen Marktes.



      Die Welt 21.7.00
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 09:38:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die Courtage-Einnahmen sind bei Baader schon seit dem letzten Jahr kaum noch der Rede wert.
      Baader zieht seinen Hauptgewinn aus dem Handelsgeschäft das auch in Zukunft nur über
      Makler laufen kann, da es sonst zu unmöglichen Kursen abgewickelt würde.
      Im Beteiligugsgeschäft ist Baader auch sehr gut Positioniert und wird seine rückläufigen
      Courtage-Einnahmen spielend leicht ausgleichen.
      Obwohl ich sehr Baader lastig bin sehe ich diesen Wert auch als idealen Zockerwert an,
      da man da jede Kursschwäche aussitzen kann. Baader muß auch sehr gute Kurspfleger haben
      die Ihm jetzt so große Stückzahlen zu so guten Preisen abgeben. Dadurch braucht Baader viel
      weniger Geld aufwenden um eine Übernahme oder Beteiligung durchzuführen.
      Auch das ist ein Vorteil für Baderaktionäre.
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 19:54:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      26.07.2000
      Baader aussichtsreich
      Platow Brief


      Bei Kursschwächen die Aktie der Baader Wertpapierhandelsbank AG (WKN 508810) kaufen, so die Börsenexperten vom Platow Brief.

      Wer in der vergangenen Woche genau hingeschaut habe, der hätte es bereits geahnt. Mit dem Aktienrückkaufprogramm wäre die letzte Phase der Übernahme des Maklers Eckes Effektenhandel AG eingeläutet worden.

      Für rund 50 Millionen € beziehungsweise 1,362 Millionen Baader-Papiere, die teils aus dem Aktienrückkauf, teils aus einer Kapitalerhöhung stammten, würden die Münchner ein schlagkräftiges Händlerteam mit Kernkompetenz Institutional Sales erwerben. Gerade in diesem Segment hätten die Bayern in der Vergangenheit bereits Schwächen offenbart.

      Doch auch für die weitere Positionierung von Baader dürfte die Übernahme Vorteile bringen. Im sich stark wandelnden Umfeld für Makler sei neben einer kritischen Größe auch eine vollständige Palette des Dienstleistungsangebotes erforderlich.

      Wie Unternehmenslenker Udo Baader dem Platow Team versichere, solle der Deal das angestrebte 2000er Ergebnis von 4,20 € je Aktie nicht nennenswert verwässern.

      Die neuen Aktionäre würden sich einer von 1 bis 5 Jahren gestaffelten Haltefrist unterwerfen. Unterdessen werde sich der Free Float von 29% auf etwa 35% erhöhen. Um weiße Flecken auf der Börsenkarte zu beseitigen, seien auch weitere Akquisitionen denkbar. Interessant scheine den Börseexperten hier der Finanzplatz Düsseldorf.

      Vor dem Hintergrund der voraussichtlich ohne wesentliche Reibungsverluste durchgeführten Akquisition werde der Titel weiter als interessant eingestuft. Schwache Tage sollten zum Positionsaufbau genutzt werden, so das Platow Team.
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 21:48:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Waren es jetzt 1,362 Mio Aktien insgesamt, welche bezahlt wurden, oder 1,362 Mio Aktien aus einer Kapitalerhöhung plus rückgekaufte Aktien?

      Einmal wird von 55 Mio EUR geschrieben und nun von 50 Mio!?

      Auf der HV wurde noch von einem Ergebnis von 4,50 EUR gesprochen und jetzt nur noch von 4,20 EUR, welche zudem noch - wenn auch "nicht nennenswert" - verwässert würden.

      Wo bleiben die exakten Quartalszahlen? Kann mir in diesem Tohuwabohu jemand weiterhelfen?

      augur
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 23:54:11
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Augur

      Ein altes Sprichwort sagt: In der Ruhe liegt die Kraft.

      Das Tohuwabohu machst du dir im moment wohl selber.

      4,20E oder 4,50E so what????? unterbewertet oder ein bischen mehr unterbewertet

      50 oder 55 Mio ( bei den Eckeszahlen würde ich auch 75Mio akteptieren)

      Einmal tief einatmen, den vor Sept-Okt wird in diesem Jahr eh nichts mehr laufen.

      PS. die Empfehlungen häufen sich langsam , Kursziele von 70 bis 105E werden genannt,

      PPS: Ausatmen!! :-)

      Grüsse Sherwood
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 08:37:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      Sherwood, danke für die Entspannungsübung.

      Gruß :) augur
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 09:40:28
      Beitrag Nr. 71 ()
      augur, ich hab` wegen der Quartalszahlen ein email and Baader IR geschrieben, und sie haben geantwortet (!), daß die Meldung "noch in dieser Woche kommen wird.

      Gruß
      Jodelkönig
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 14:41:20
      Beitrag Nr. 72 ()
      BÖRSE ONLINE empfiehlt BAADER zum Kauf.
      Die Chancen werden als hoch, die Risiken als durchschnittlich angegeben. Das KGV beziffert BO mit 6,7.
      Hier der Haupttext:


      BAADER WERTPAPIER
      Präsenz verstärkt

      Die Baader Wertpapierhandelsbank hat rückwirkend zum 1. Januar 2000 das Frankfurter Maklerhaus Eckes übernommen. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 55 Millionen Euro und wird vorwiegend in Form von neu ausgegebenen Aktien bezahlt. Die Akquisition wird nicht zu einer Gewinnverwässerung führen. Mit Eckes verstärkt Baader seine Präsenz am Börsenplatz Frankfurt und weitet sein Dienstleistungsangebot im Bereich Institutional Sales aus. Die strategische Stoßrichtung macht Sinn, der Kaufpreis liegt im Rahmen der Marktbewertung für Makler-Aktien.
      Das Baader-Papier bleibt wegen des starken Gewinnwachstums und der niedrigen Bewertung ein Kauf. HB
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 19:12:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      Zu Börse online !

      Es geschehen noch Zeichen und Wunder!!!
      Ich hab es auch gelesen. Allerdings haben die vor drei Wochen noch fast das Gegenteil geschrieben.

      Aber wie gesagt Zeichen und Wunder!

      Gruß Fiscus
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 21:18:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Baader handelt übrigens Nokia in Franfurt und München !
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 21:30:03
      Beitrag Nr. 75 ()
      das macht alleine heute ca. 300.000 EUR Courtage nur in Nokia!!!
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 10:42:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.07.00 12:00:54
      Beitrag Nr. 77 ()
      Börse Online laufen wohl auch die Leser davon?
      Diese Ignoranten haben Ballmyer vor dem grossen
      Kursanstieg als nicht interresant beschrieben.
      Da haben sie wohl doch mal einen Lichtblik gehabt?
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 13:19:06
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...na also, Baader weiter auf Expansionskurs

      Viel Erfolg mit BAADER
      spätestens nächstes Jahr sind wir 3-stellig !
      Gruß hoy


      *vwd Ad hoc-Service: Baader Wp.handelsbank AG <DE0005088108>

      2000-07-28 um 13:05:47

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------
      Baader übernimmt Mehrheit an KST Wertpapierhandels AG,
      Stuttgart
      Die im M-Dax notierte Baader Wertpapierhandelsbank AG,
      Marktführer unter Deutschlands Wertpapierhandelsbanken, hat
      ihren Anteil an der KST Wertpapierhandels AG, Stuttgart, von
      47,55 Prozent (Stand: 31. Dezember 1999) auf über 50 Prozent
      erhöht.
      Der Vorstand
      ***************
      Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
      www.Baaderbank.de
      Ansprechpartner:
      Nico Baader
      Tel: 089/864940-15
      Fax: 089/864940-19
      Email: Nico.Baader@Baaderbank.de
      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 15:59:48
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hier der komplette Text Baaders. Interessant finde ich vor allem den letzten Abschnitt. Wir werden von Baader wohl tatsächlich in Sachen Übernahmen und Fusionen noch einiges zu hören bekommen.

      *********************************************************************
      Baader treibt Konsolidierung der deutschen Maklerlandschaft voran

      Pressemitteilung

      München und Stuttgart, 28. Juli 2000. Die im M-Dax notierte Baader Wertpapierhandelsbank AG, Marktführer unter Deutschlands Wertpapierhandelsbanken, hat ihren Anteil an der KST Wertpapierhandels AG, Stuttgart, von 47,55 Prozent (Stand: 31. Dezember 1999) auf über 50 Prozent erhöht.
      Mit der Übernahme der Mehrheit an KST hat das Institut innerhalb kurzer Zeit die zweite Ausdehnung seiner Aktivitäten im Maklergeschäft vollzogen. Vor wenigen Tagen hatte Baader die hundertprozentige Übernahme des Frankfurter Maklers Eckes Effektenhandels AG bekannt gegeben.

      Die KST Wertpapierhandels AG ist am Finanzplatz Stuttgart Marktführer bei deutschen Aktien im Geregelten Markt und Freiverkehr. Wie Eckes in Frankfurt so ist die KST am Finanzplatz Stuttgart insbesondere auf den Handel von Werten des Neuen Marktes spezialisiert. Zusätzlich betreibt die KST Wertpapierhandels AG einen regen Handel mit noch nicht börsennotierten Aktien.
      Baader sieht in der KST eine sinnvolle Ergänzung seiner Produktpalette. Das übernehmende Institut selbst ist im Freiverkehr an der Stuttgarter Börse führend im Handel von Auslandswerten.
      Neben dem Aktienhandel ist die KST in der jüngsten Vergangenheit auch in das neue Geschäftsfeld der Aktienplatzierungen vorgedrungen. In einem insgesamt schwierigen Börsenumfeld konnte Mitte Juli die Michael Zäh Verlags AG vollständig untergebracht werden. Kleine und mittlere Regionalwerte sollen künftig verstärkt auch von der KST an den Markt gebracht werden.

      Der Vorstandsvorsitzende der Baaderbank, Uto Baader, sagte anlässlich der jüngsten Übernahme: "Die Konsolidierung der Maklerbranche hat sich in den letzten Wochen verstärkt. Durch unsere Übernahme der Eckes Effektenhandels AG sind weitere Gespräche in Gang gekommen. Viele Makler sind für sich genommen zu klein, um eine vernünftige Kostenstruktur zu erlangen. Außerdem ist oftmals die Produktpalette zu schmal bemessen. Wir streben danach, an allen wichtigen deutschen Börsenplätzen sämtliche Wertpapierhandelsdienstleistungen aus einer Hand anbieten zu können. Weitere Schritte - auch hinein in den vorbörslichen Bereich - werden folgen."
      ***************************************************************

      Gruß, :) augur
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 10:32:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.08.00 08:09:25
      Beitrag Nr. 81 ()
      Börse/Banken/Baader Wertpapierhandelsbank/#BWB 508810/
      *bk an

      Frankfurt (ADX-Exklusiv). Das Privatbankhaus Hauck & Aufhäuser rät
      spekulativen Anlegern bei den Aktien der Baader Wertpapierhandelsbank
      zum Kauf. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr «bombig verdient»,
      sagte Analyst Jürgen Giese im Gespräch mit ADX in Frankfurt. Dies lag
      vor allem am guten ersten Quartal, in dem die Bank vom Boom an den
      deutschen Börsen und den zahlreichen Neuemissionen profitieren
      konnte. Könnten Wertpapierhandelshäuser im Vergleich zu Banken
      ohnehin eine höhere Profitabiliät aufweisen, sei Baader momentan der
      interessanteste Titel in diesem Bereich.

      Dass der Wert in den vergangenen Monaten Kursverluste hinnehmen
      musste, sei kein spezielles Problem der Münchener Aktienhändler,
      unterstrich Giese. Angesichts der nachlassenden Börsen-Euphorie
      herrsche in dieser Branche generell Unsicherheit, ob weiterhin derart
      hohe Profite erzielt werden können. So sei das Ziel von Baader eines
      50-prozentigen Ergebniswachstums für das Gesamtjahr nicht als
      realistisch einzuschätzen, sondern werde eher zwischen 25 und 30
      Prozent liegen. Dennoch sieht der Experte auf der Sicht von sechs bis
      zehn Monaten ein Kurspotenzial auf bis zu 46 Euro. Seine
      Gewinnerwartungen je Aktie liegen unverändert bei 4,20 Euro für
      dieses Jahr und bei 5,40 für 2001. ++
      rie/rog
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 09:19:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ad hoc-Service: Baader Wp.handelsbank AG
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Baader übernimmt 100 Prozent der Internet-Emissionsplattform
      WebStock AG

      Die im M-Dax notierte Baader Wertpapierhandelsbank AG,
      Marktführer unter Deutschlands Wertpapierhandelsbanken, hat 100
      Prozent der Aktien der WebStock AG, einer der führenden
      Internet-Emissionsplattformen, übernommen. Beide Parteien haben
      über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.

      Die Transaktion ist, nach dem Erwerb des Maklerhauses Eckes Effektenhandel AG
      und der KST Wertpapierhandels AG, die dritte mehrheitliche
      Übernahme von Wertpapierdienstleistern durch die Baaderbank
      binnen weniger Wochen. Die Baaderbank versteht die dritte
      Akquisition als einen weiteren wichtigen Schritt dahin, im
      Wertpapierhandel und im mittelstands- und wachstumsorientierten
      Investmentbanking in Deutschland in eine marktführende One-Stop-
      Shopping-Position zu gelangen.

      Strategisch bedeutet die Übernahme der WebStock AG den
      gezielten Ausbau der Emissionstätigkeit im Private Equity-
      Bereich. Die Internet-Emissionsplattform soll die vorbörsliche
      Kapitalbeschaffung insbesondere für junge und mittelständisch
      orientierte Wachstumsunternehmen erleichtern. Als weiteres
      Geschäftsfeld der WebStock AG wird das interaktive Entwickeln
      von Businessplänen mit anschließendem Pre-Screening kräftig
      ausgebaut. Hieraus soll eine entgeltliche Monitoring-Plattform
      für Venture-Capital-Firmen hervorgehen. Abgerundet wird der
      Gesamtauftritt mit einer sehr umfangreichen Datenbasis von
      Aktienresearch, das insbesondere kleinere und mittlere
      Wachstumsunternehmen einbezieht.

      Noch in diesem Jahr sollen auf der Plattform WebStock weitere
      Emissionen vorgenommen werden. Die Baaderbank wird im laufenden
      Jahr einen siebenstelligen Betrag in die Modernisierung der
      entsprechenden EDV sowie in den Ausbau der Personalbasis in
      allen Geschäftsfeldern der WebStock AG investieren.

      Der Vorstand
      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 09:30:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Und dies steht auf der einzigen Seite von Webstock.de:

      *******************************************************
      Willkommen bei webstock.de

      Europas erste Wertpapier-Handelsplattform
      im Internet

      Schon gespannt?

      Morgen um 9:00 Uhr geht`s los!

      *******************************************************

      augur
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 09:40:30
      Beitrag Nr. 84 ()
      Weiß jemand, wieviel Beschäftigte Webstock hat und wieviel Verlust man bisher zur Entwicklung der Plattform angehäuft hat?

      Wie auch immer, mit Baaders Emissionen und Geschäftsbeziehungen im Hintergrund dürfte sich das junge Unternehmen gut entwickeln. In 1 bis 2 Jahren ausgegliedert und zu einem Zeit an die Börse gebracht, wenn Internetwerte gerade wieder in sind, (Baader würde natürlich Großaktionär bleiben), könnte dies zu einem großen Kursschub bei der Baader-Aktie führen.

      Hoffen wirs, :) augur
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 09:46:13
      Beitrag Nr. 85 ()
      WebStock AG

      Internet (weitere Informationen): www.webstock.de

      Informationen für die Presse 03-2000 16. Februar 2000

      Internetbörse www.webstock.de startet "Investor-Hunt"

      Start-up`s präsentieren sich Investoren im Wettstreit nach amerikanischen Vorbild live / Auftakt am 19. Februar 2000 in München / TV-Reihe geplant

      München, 16. Februar 2000 - Die Internetbörse für vorbörsliche Emission und Handel www.webstock.de, München, startet den "Investor-Hunt". Erstmals in Deutschland präsentieren sich ähnlich dem amerikanischem Vorbild (money-hunt) start-up`s in einem zeitlich begrenztem Wettbewerb gegenüber potentiellen Investoren. Der erste Investor-Hunt findet am 19. Februar 2000 im Rahmen der investorexpo2000 in München statt.

      Im Forum der Technik werden sich vier junge Unternehmen institutionellen und privatern Anlegern präsentieren. Jeder Vorstand/Geschäftsführer erhält dafür exakt sieben Minuten Zeit. Danach müssen die Kandidaten sich gemeinsam eine Stunde lang den Fragen des Publikums stellen.
      "Bei einer überzeugenden Vorstellung der Geschäftsidee stehen die Chancen gut, Investoren für das Unternehmen zu gewinnen", sagt Michael Hoppe, Vorstand der Webstock AG und Initiator des "Investor-Hunt". Vielversprechende Firmen sollen über www.webstock.de privat platziert und gehandelt werden.
      Webstock-Chef Hoppe plant, den "Investor-Hunt" als regelmäßiges TV-Format zu institutionalisieren, entsprechende Gespräche seien bereits weit fortgeschritten "Wir haben von allen Seiten eine sehr positive Resonanz für unser Konzept erhalten."

      Die Grundidee hat Hoppe einer TV-Reihe aus den USA entliehen. Bei "Money-hunt" kann jeder seine Geschäftsidee vor Analysten und Publikum präsentieren, allerdings bei einer schlechten Vorstellung auch schnell unterbrochen oder vor die Studiotür gesetzt werden. "Das wird bei "Investor-Hunt" garantiert nicht der Fall sein", versichert Hoppe. Webstock wolle kein Spektakel veranstalten, sondern jungen Firmen eine innovative Möglichkeit zur Vorstellung ihres Unternehmens geben. Nichtsdestotrotz werde kritisch nachgehakt, ob die Konzepte tragfähig seien.

      Gesponsort wird die Auftaktveranstaltung von der Friendlyway AG, einem Hersteller für digitale Kommunikations-, Informations- und Transaktionslösungen und der Internet 2000 Communication Equipment AG, einem virtuellen Marktplatz für B2B Solutions.

      Neben der Warenstrom AG, einer Business-to-Business Internet-Handelsplattform/Auktionshaus, die voraussichtlich ab Ende Februar über Webstock platziert wird, stehen bisher als Teilnehmer bei der ersten "Investor-Hunt"-Veranstaltung fest:
      · SIMI AG (Softwarehersteller für zwei- und dreidimensionale Bewegungsanalysen)
      · Sandvoss Medien AG (Verlag für Lifestyle Magazine)
      · McCoy Media AG (Werbeagentur mit weltweitem Patent für dreidimensionale Grosswerbeflächen)


      Die WebStock AG verfolgt das Ziel, einen Qualitätsmarkt für Wachstums- und Risikokapital im Internet zu etablieren. Die Internetbörse WebStock ist eine technische Emissions- und Handelsplattform, auf der im Gegensatz zu anderen Internetemissionshäusern die Aktien auf der eigens dafür eingerichteten Handelsplattform ge- und verkauft werden können. Jungen, innovativen Wachstumsunternehmen biete die Internetbörse die Möglichkeit, ihre Eigenkapitalausstattung über die sinnvolle Ausgabe von Aktien zu verbessern.
      Investoren können sich über WebStock frühzeitig an vielversprechenden
      Unternehmen beteiligen und im Erfolgsfall bei einem späteren Börsengang hohe Kursgewinne erzielen. Allerdings beinhaltet dieses Modell neben den hohen
      Chancen entsprechende Risiken. Deshalb genießt der Anlegerschutz bei
      Webstock höchste Priorität.
      Die Zulassungsvoraussetzungen entsprechen weitestgehend denen des
      Neuen Marktes und denen des Prädikatsmarktes der Bayerischen Börse.
      Grundlage für die Emission sind beispielsweise ein Verkaufsprospekt, der beim Bundesamt für Wertpapieraufsicht hinterlegt ist sowie ein Gutachten eines unabhängigen Researchinstitutes. Diese Unterlagen sind auch im Internet frei zugänglich und werden interessierten Anleger auf Wunsch gerne zugeschickt.


      Adresse:
      WebStock AG

      Ansprechpartner für die Presse
      Michael Hoppe

      WebStock AG
      Albert-Schweitzerstrasse 64
      D-81735 München
      Tel. (089) 2103 1314
      Fax (089) 2103 1318

      E-Mail: michael.hoppe@webstock.de

      Internet: www.webstock.de


      Stefan Vollmer MPC Agentur für
      Unternehmenskommunikation
      Schackstraße 2
      D-80539 München
      Tel. (089) 380 179 65
      Fax (089) 380 179 11
      E-Mail: stefan.vollmer@mpc-pr.de
      Avatar
      schrieb am 06.08.00 20:31:43
      Beitrag Nr. 86 ()
      Aus der FTD vom 7.8.2000
      Maklerhäuser halten sich bei der Partnersuche zurück
      Von Carsten Michael, Frankfurt

      Jede Woche eine Übernahme: Das Münchner Maklerhaus Baader hat jetzt auch den Kauf der Webstock AG bekannt gegeben, die auf vorbörsliche Aktienemissionen im Internet spezialisiert ist.

      Schon vor zwei Wochen konnte Baader auf sich aufmerksam machen, als das Haus am Montag den Kauf der Frankfurter Eckes Effektenhandel AG und am Freitag die Aktienmehrheit an der Stuttgarter KST Wertpapierhandels AG bekannt gegeben hatte. Über die Wertpapierhandelshäuser wickeln Banken Aktiengeschäfte für sich selbst und ihre Kunden ab. Seit die ehemaligen Freimakler als Finanzdienstleister gelten und ähnlich wie Kreditinstitute unter staatlicher Aufsicht stehen, versuchen sie, ihr Geschäft auf eine breitere Basis zu stellen. Der deshalb stark gestiegene Bedarf an Eigenkapital hat vor allem 1998 zu eine Welle von Börsengängen geführt. Zurzeit werden zwölf der Institute an der Börse gehandelt.
      Wegen der offensiven Baader-Strategie sowie der durchweg enttäuschenden Kursentwicklung aller Häuser heißt es jetzt, eine Konsolidierung der Branche erst zwei Jahre nach der großen Börseneuphorie stehe an. Die Häuser selbst jedoch sprechen nicht gerne über Partnersuche - anders als der Baader-Vorstandsvorsitzende Uto Baader, der zwar in diesem Jahr noch weiter kräftig zukaufen will, sich aber auch vorstellen könnte, selbst übernommen zu werden.

      Die Konsolidierung, so sehen es die meisten Branchenvertreter, finde vor allem unter den nicht-börsennotierten Gesellschaften statt. Bis zu 200 dieser kleineren Maklerhäuser suchen heute noch ihr Geschäft auf dem Börsenparkett, doch "der Börsengang war der einzige Weg, sich im Finanzgeschäft langfristig festzusetzen", ist Dag Liedtke, Vorstandsmitglied der Frankfurter Concord Effekten AG, überzeugt. "Von den rund 40 Freimaklern in Frankfurt haben vielleicht fünf bis sieben den Wandel begriffen", schätzt Günter Reibstein, Vorstandsmitglied der Fritz Nols AG. Innerhalb der kommenden fünf Jahre werde der Markt bereinigt sein.

      Einen Zwang zum Zusammengehen bestreiten die meisten Vertreter der größeren Gesellschaften mit Nachdruck. "Von einer Konsolidierung ist mir nichts bekannt", betont etwa Axel Sartingen, Vorstandsmitglied der Spütz AG. Dass sein Haus sich selbst als Übernahmekandidat sehe, bezeichnet er als Zeitungsente. "Das müsste ja jemand sein, der unsere Probleme bereits gelöst hat", sagt Sartingen. Und das sei im Moment die Entwicklung eines Systems für außerbörslichen Handel, den Spütz gerade betreibe.

      Ähnlich sehen es auch andere, etwa Thomas Posovatz. "Der Partner muss zu uns passen, nur Personal dazukaufen macht keinen Sinn", sagt das Vorstandsmitglied der Münchener MWB. Auch er war wie Baader an KST interessiert, hat seinen Zehn-Prozent-Anteil aber wieder voll abgegeben: "Auf ein Übernahmegefecht mit Baader wollten wir uns nicht einlassen." Beispielhaft für die Fusionsstimmung unter den Häusern äußert sich auch Dieter Lendle, Vorstandsmitglied der Stuttgarter Euwax AG: "Mir fehlt jede Idee, wer das sein könnte."

      Eher könnten sich die Institute Allianzen mit Londoner Brokern vorstellen: "Wir denken da schon etwas konkreter", deutet etwa Holger Schmitt, Vorstandsmitglied bei German Brokers, an, und auch bei Fritz Nols gibt es "Europapläne".



      © 2000 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 17:42:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      Maklerstudie von Hauck & Aufhäuser (ohne Tabellen)

      Dieser Ausarbeitung liegen Informationen zugrunde, die wir für verlässlich halten.
      Eine Garantie für die Richtigkeit unserer Angaben und Empfehlungen können wir jedoch nicht übernehmen.
      WERTPAPIERHANDELSHÄUSER – ERFOLGREICH
      ALS FINANZDIENSTLEISTUNGSANBIETER?
      11. Juli 2000

      ANLAGEURTEIL
      Die gute Ertragsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr – so lag die Eigenkapitalrendite nach
      Steuern bei den meisten Gesellschaften zwischen 25% und 30% – führte in den ersten Monaten des
      laufenden Jahres zu einem deutlichen Kursanstieg der Aktien von Wertpapierhandelshäusern. Die im
      Allgemeinen hervorragenden Ergebnisse der ersten drei Monate 2000, ausgelöst durch einen Anstieg
      des Handelsvolumens an den deutschen Börsen um mehr als 50%, blieben bei Anlegern weitgehend
      unbeachtet.
      Gründe für die Zurückhaltung der Anleger sind in der Ungewissheit darüber zu suchen, wie die
      Veränderungen in der Börsenlandschaft die Marktposition der ehemaligen Finanzmakler beeinflussen
      und wie erfolgreich die langfristige Neuausrichtung der Wertpapierhandelshäuser sein wird. Mit der
      fortgesetzten Verlagerung des Aktienhandels vom Börsenparkett auf die elektronische Plattform gehen
      die Courtageeinnahmen drastisch zurück. Die Kompensation sinkender Provisionseinnahmen durch
      höhere Erträge aus einem verstärkten Eigenhandel dürfte die Volatilität der Gesamterträge deutlich
      steigen lassen.
      Für den erfolgreichen Aufbau neuer Geschäftsfelder wie das Beteiligungs- und Emissionsgeschäft, die
      Vermögensverwaltung und das Investmentbanking oder auch den Internet-Auftritt reicht die eigene
      Kapitalkraft häufig nicht aus. Daher dürfte es bei der Entwicklung dieser Bereiche in den nächsten
      Monaten verstärkt zu Kooperationen und Übernahmen kommen.
      Trotz erheblicher Unsicherheiten sehen wir die Wertpapierhandelshäuser künftig als erfolgreiche
      Finanzdienstleistungsanbieter in Nischen, die aufgrund unterschiedlicher Strukturen von den großen
      Banken bzw. Direktbanken nicht abgedeckt werden können. Unsere Kaufempfehlungen: Baader
      Wertpapierhandelsbank, MWB Wertpapierhandelshaus, Börsenmakler Schnigge.



      WERTPAPIERHANDELSHÄUSER – ERFOLGREICH ALS
      FINANZDIENSTLEISTUNGSANBIETER?
      RAHMENBEDINGUNGEN
      Veränderungen im Börsenhandel haben erheblichen Einfluss auf die Rolle der Makler
      Mit der Liberalisierung und Harmonisierung der europäischen Wertpapiermärkte sowie der Einführung einer einheitlichen Kursnotierung in Euro haben sich die Rahmenbedingungen für den Wertpapierhandel grundlegend verändert. Aber nicht nur das Börsenumfeld selbst, sondern auch die wachsende Bedeutung des elektronischen
      Handels haben zu einem Wandel der Rolle der Makler geführt. So ist mit der zunehmenden Verschiebung der Umsätze vom Parkett zum elektronischen Handelssystem Xetra die Tätigkeit der Freimakler auf dem Parkett erheblich ein-geschränkt worden.

      Zwang zur Neuorientierung
      Als Folge dieser Entwicklungen dürfte die Bedeutung der Makler bei der Ausführung von Aktienorders weiter abnehmen, was eine Neuorientierung dieses Berufsstandes erforderlich machen dürfte. Weitere Einschränkungen der Maklertätigkeit werden einmal die zunehmende Akzeptanz des Internet als Abwicklungsmedium
      und zum anderen die geplante Fusion der Frankfurter mit der Londoner Börse bringen.
      Eine Reihe von Maklerfirmen hat sich durch Ausweitung ihrer Geschäftsaktivitäten
      bereits sehr erfolgreich auf diese Veränderungen eingestellt.


      VERÄNDERUNGSKOMPONENTEN

      Verändertes Verhalten der Börsenteilnehmer hat den Wandel ausgelöst
      Die Veränderung der Rahmenbedingungen geht einher mit einem Wandel des Verhaltens der Börsenteilnehmer selbst:
      Der Fortschritt im IT-Bereich hat sowohl das Informationsangebot erhöht als
      auch die Wertpapierabwicklung effizienter gestaltet.
      Mit der Erstemission der Deutschen Telekom 1996 rückte die Aktienanlage
      stärker in den Vordergrund des allgemeinen Anlegerinteresses.
      Die Globalisierung der Weltwirtschaft und die Restrukturierung der Industrie
      haben das Bedürfnis der Aktienanleger zu diversifizieren wachsen lassen.
      Die Schaffung des Neuen Marktes hat die Börseneinführung neuer Unternehmen
      erleichtert und belebt. Gleichzeitig wurde zunehmend die klassische Unternehmensfinanzierung
      über Bankkredite durch Eigenkapitalfinanzierung abgelöst.

      Vom Freimakler zum Wertpapierhandelshaus
      Als Reaktion auf diese Veränderungen haben sich Freimaklerfirmen zu Wertpapierhandelshäusern entwickelt, die neben ihrer traditionellen Funktion als Vermittler von Wertpapiergeschäften und dem An- und Verkauf von Wertpapieren für eigene Rechnung zusätzliche Geschäftsfelder aufgebaut haben. Dies sind vor allem
      verwandte Bereiche wie das Emissionsgeschäft, die Beratung bei Übernahmen und Fusionen, die Anlageberatung und das Wertpapierresearch sowie die Kreditvergabe.
      Um für die geplante Geschäftsausweitung die notwendige Kapitalbasis zu schaffen, sind eine Reihe größerer Wertpapierhandelshäuser an die Börse gegangen.

      FINANZDIENSTLEISTUNGSBEREICH

      Neuausrichtung des Finanzdienstleistungsbereichs
      Der Veränderungsprozess im Finanzdienstleistungsbereich, ausgelöst durch ein verändertes Kundenverhalten und damit einhergehend der Nachfrage nach Kapitalanlagemöglichkeiten, hat zu einer Neuausrichtung der Anbieter von Finanzprodukten und -dienstleistungen geführt.

      Wachsende Unsicherheit im Retailgeschäft
      Das traditionelle Einlagengeschäft, lange Zeit die wichtigste Ertragsquelle der Großbankfilialen, ist deutlich zurückgegangen. Mit der stärkeren Orientierung auf die Verbesserung der Eigenkapitalrendite bei gleichzeitiger Kostenreduzierung wurden die Banken gezwungen, ihr personalintensives Retailgeschäft zu restruk-
      turieren. Während das gehobene Privatkundengeschäft weiterhin als ein Kernbereich der Finanzberatung angesehen wird, herrscht erhebliche Unsicherheit über die weitere Ausrichtung des breiten Privatkundengeschäftes.

      Mit der Bedeutung der privaten Vorsorge wächst der Beratungsbedarf
      Mit der wachsenden Bedeutung der privaten Vorsorge und dem Bedürfnis nach einem umfassenden Angebot an Finanzdienstleistungen ist aber auch der Beratungsbedarf bei den Privatkunden erheblich angestiegen. Die Verfügbarkeit von Informationen über das Internet hat sicherlich den Kunden noch anspruchsvoller
      werden lassen.
      Diese Veränderungen im Finanzdienstleistungsbereich, sowohl auf der Nachfrage als auch der Angebotsseite, haben den Wettbewerb um den Retailkunden deutlich verstärkt und damit die Entstehung von Direktbanken, Discountbrokern, Wertpapierhandelshäusern, Allfinanzbetrieben und Vermögensberatern gefördert. Die
      Verunsicherung der Kunden durch Ankündigungen der Banken, ihrer Beraterfunktion nur ab einem bestimmten Depotwert nachzukommen, hat maßgeblich den Erfolg dieser Institute gefördert.

      Verdrängungswettbewerb verschärft sich
      Als ursprüngliche Finanzintermediäre zwischen den Wertpapiermärkten und den Banken/Kunden bedeutet eine Ausweitung auf neue Geschäftsfelder für die Wertpapierhandelshäuser immer gleichzeitig auch einen Eingriff in die Marktposition anderer Finanzmarktteilnehmer. Daher dürfte sich der Verdrängungswettbewerb
      im Finanzdienstleistungsbereich deutlich verschärfen und nicht ohne Einfluss auf die künftige strategische Neuausrichtung der Wertpapierhandelshäuser bleiben.

      WERTPAPIERHANDELSHÄUSER
      Hohe Ertragszuwächse bei Wertpapierhandelshäusern
      Das positive Börsenumfeld und die damit verbundenen hohen Wertpapierumsätze sowie die rege Emissionstätigkeit haben bei den Wertpapierhandelshäusern im letzten Jahr und im 1. Quartal des laufenden Jahres zu erheblichen Ertragszuwächsen geführt. Erreicht wurde die Steigerung einmal durch die gehandelten Volumina und zum anderen durch die Einnahme der Maklercourtage, die sie bei Ausführung der Order an der Präsenzbörse oder im Freiverkehr kassieren.

      Steigende IT-Aufwendungen
      Zu den erheblichen Steigerungsraten in den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen haben vor allem die Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter und die Ausweitung der IT-Plattform beigetragen. Da aber im Vergleich zu den gehandelten Volumina die Anzahl der Mitarbeiter relativ klein gehalten werden konnte, liegt der Anteil der
      IT-Aufwendungen an den gesamten Aufwendungen teilweise deutlich höher als die Personalkosten.

      Hohe Profitabilität Mit Eigenkapitalrenditen nach Steuern zwischen 25% und 30% und einer Cost-Income-
      Ratio von unter 40% erreichen die Wertpapierhandelshäuser eine deutlich bessere Profitabilität als die Universal- oder Direktbanken.

      EINZELBERICHTE
      Deutliche Unterschiede in der strategischen Ausrichtung
      Trotz einer sehr ähnlichen Ausgangslage und eines fast gleich lautenden Aufbaus von Geschäftsaktivitäten weisen die Wertpapierhandelshäuser doch erhebliche Unterschiede in ihrer gegenwärtigen Marktposition und ihren künftigen Wachstumsmöglichkeiten auf.

      BAADER WERTPAPIERHANDELSBANK

      Ende letzten Jahres war Baader Skontroführer von mehr als 2.650 in- und ausländischen Aktien. Gleichzeitig war das Unternehmen für die Preisfeststellung von rund 2.300 Optionsscheinen zuständig. 1999 wurden 10 Unternehmen von Baader beim Gang an die Börse begleitet.
      Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Beteiligung an der KST Wertpapierhandels AG, die Skontroführer für rund 500 Aktien und Genussscheine an der Stuttgarter Börse ist, auf 47,5% erhöht. Baader plant einen massiven Ausbau des Aktienhandels und des Emissionsgeschäfts über das Internet. Bei Aktieninformationen und im Aktienresearch will das Unternehmen eines der führenden Portale in Deutschland schaffen. Langfristig ist der Ausbau des Investmentbanking mit dem Schwerpunkt Emissionen und Beteiligungsfinanzierungen geplant. 2002 soll dieser Bereich 25% (gegenwärtig 7%) zum Betriebsergebnis beitragen.


      BERLINER EFFEKTENGESELLSCHAFT

      Die Berliner Effektengesellschaft fungiert als Finanzholding für die Tochtergesellschaften Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel (Aktienhandel, Skontroführung für rund 6000 Werte), Berliner Effektenbank (Emissionsgeschäft, Vermögensverwaltung und -beratung, Aktienplatzierung) und Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft
      (Venture-Capital / Beteiligungen).
      Die Kooperation mit E-Trade soll einmal helfen, die Plattform für den elektronischen Aktienhandel auszubauen und zum anderen die Platzierungskraft der Berliner Effektengesellschaft bei eigenen Neuemissionen im Internet zu verstärken.


      CONCORD EFFEKTEN

      Neben dem Geschäftsbereich Aktienhandel, der auch die Skontroführung (80 Werte) und die Betreuung von Unternehmen im Neuen Markt und im Smax (15 Werte) einschließt, hat Concord in den letzten beiden Jahren den Rentenhandel und das Corporate Finance aufgebaut. Mit dem Corporate-Finance-Bereich, der das Emissions- und M&A-Geschäft umfasst sowie die Zusammenarbeit mit Finanz- und strategischen Investoren fördern soll, plant Concord, das Investmentbanking erheblich zu verstärken. Unter der Adresse IPOnline bietet Concord Kunden die Möglichkeit, im Internet alle eigenen Neuemissionen zu zeichnen.


      GERMAN BROKERS

      German Brokers betreute Ende 1999 über 300 Aktien im Skontro. Eine strategische Partnerschaft, die eine Aufgabenteilung im Emissionsgeschäft (zwischen finanzieller Vorbereitung, Beratung und Durchführung des Börsengangs und Börsenbetreuung) vorsah, blieb erfolglos und wurde daher wieder gelöst. Das Unternehmen setzt künftig neben der Maklertätigkeit auf die Geschäftsfelder vorbörsliche Beteiligungen, Skontroführung und Internetbrokerage, das in Kürze den Kunden bis 22:15 Uhr zur Verfügung stehen wird.


      HWAG HANSEATISCHES WERTPAPIERHANDELSHAUS

      Die HWAG ist in den fünf Geschäftsfeldern Wertpapierdienstleistungen (umfasst den Aktienhandel), Vermögensberatung und -verwaltung, Emissionsbegleitung, Zweitmarkt für Beteiligungen (Vermittlung von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds, Schiffsbeteiligungen und Leasingfonds) und Immobilien und Versicherungen
      (im Zusammenhang mit privater Vorsorge) tätig. HWAG soll zu einem international ausgerichteten Finanzdienstleistungsunternehmen, basierend auf einer engen Zusammenarbeit der fünf Geschäftsfelder, aus-gebaut werden.


      KLING JELKO DR. DEHMEL WERTPAPIERHANDELSBANK

      Das Kerngeschäftsfeld von KJD umfasst den Aktienhandel und die Skontroführung. Das Emissionsgeschäft, das weiter ausgebaut werden soll, wird unterstützt durch den Erwerb von Beteiligungen an bereits börsennotierten Unternehmen. Im Aufbau ist der Bereich Vermögensverwaltung. Eine künftige Stärkung dieser Aktivitäten soll durch strategische Allianzen erreicht werden.


      KST WERTPAPIERHANDELS AG

      Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten von KST liegt im Aktienhandel. Daneben ist das Unternehmen mit 489 Aktien-Skontren Marktführer an der Stuttgarter Börse. Im jüngsten Geschäftsfeld Going Public werden in den nächsten Jahren deutliche Steigerungsraten erwartet.


      MWB WERTPAPIERHANDELSHAUS

      Der traditionelle Aktienhandel sowie der Handel mit ausländischen Titeln im Freiverkehr (Skontroführer und Marketmaker für über 1.600 Auslandsaktien in Deutschland) bilden das Kerngeschäft der MWB. Die beiden Geschäftsbereiche Emissionen und Privates Vermögensmanagement, die von der 100%igen Tochter
      MWB Wertpapierhandelsbank abgedeckt werden, sollen deutlich ausgebaut werden. MWB setzt bei seiner langfristigen Strategie auf die Internationalisierung seiner Geschäftsaktivitäten.


      FRITZ NOLS GLOBAL EQUITY SERVICES

      Das Kerngeschäft der Fritz Nols GES ist der Handel mit Finanzinstrumenten (Wertpapiere, Derivate, Terminkontrakte) für fremde und eigene Rechnung sowohl auf dem klassischen Parkett als auch über elektronische Medien. Ende letzten Jahres erhielt das Unternehmen die Genehmigung, seinen Geschäftsbereich auf
      bankübliche Aktivitäten wie Depotgeschäft, Finanzkommissionsgeschäft, Einlagen- und Kreditgeschäft auszuweiten.
      Langfristig plant die Fritz Nols GES, in Kooperation mit Partnern die Emissionsberatung und -begleitung für kleinere und mittelständische Unternehmen auszubauen und die Skontroführung ausländischer Gesellschaften zu erweitern.


      BÖRSENMAKLER SCHNIGGE

      Neben dem traditionellen Maklergeschäft hat Schnigge seine Geschäftsaktivitäten auf den vorbörslichen Handel von Neuemissionen, Aktienemissionen, die Vermögensverwaltung und den Internethandel ausgeweitet. Das Unternehmen gilt als Marktführer im vorbörslichen Handel von Neuemissionen. Neben dem weiteren Ausbau dieser Bereiche plant Schnigge den Aufbau einer umfassenden Handelsplattform für Finanzanlagen.


      SPÜTZ

      Die Spütz AG fungiert als reine Holdinggesellschaft. Die drei Geschäftsbereiche Eigenhandel, Aktienhandel und Skontroführung sowie europäischer Rentenhandel sind in rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften ausgegliedert. Diese Organisationsstruktur wurde gewählt, um eine mögliche Beteiligung an anderen
      europäischen Unternehmen zu erleichtern. Langfristig plant Spütz in den Bereichen Wertpapierhandel, einschließlich des Eigenhandels, Assetmanagement und Emissionsgeschäft den Ausbau zu einem internationalen
      Handelshaus.

      1. QUARTAL 2000
      Fortsetzung des hohen Ertragswachstums
      Das hohe Umsatzvolumen an den deutschen Börsen hat im ersten Quartal des laufenden Jahres zu deutlichen Ertragssteigerungen geführt, wobei die stärksten Zuwächse im Eigenhandel erzielt wurden.


      Hohe Ertragszuwächse für 2000 erwartet
      Für das Gesamtjahr 2000 rechnen die Wertpapierhandelshäuser mit einer Fortsetzung des positiven Börsenumfeldes, allerdings dürften sich die hohen zweistelligen Ertragssteigerungen des ersten Quartals nicht fortsetzen. Geringere Börsenumsatzzuwächse bei gleichzeitig steigenden Verwaltungsaufwendungen bleiben
      nicht ohne Einfluss auf die Gewinnentwicklung.

      KURSPERFORMANCE – VERGLEICH
      Verfügbarkeit von Bilanzdaten ist limitiert
      Ein Bewertungsvergleich aufgrund der veröffentlichten Zahlen ist nur sehr begrenzt möglich, da die Wertpapierhandelshäuser erst innerhalb der letzten zwei Jahre an die Börse gegangen sind und die verfügbaren Bilanz- und G&V-Zahlen in einer Phase massiver Restrukturierungen große Schwankungen zeigen.

      Versuch eines Performancevergleichs
      Ein Performancevergleich mit den großen Banken und den Direktbanken ist insofern problematisch als diese sehr unterschiedliche Strukturen aufweisen und darüber hinaus durch die Notierung in verschiedenen Börsensegmenten auch unterschiedlich bewertet werden. Wir sehen den Vergleichsansatz aber in der Tatsache, dass alle Gesellschaften im Finanzdienstleistungsbereich tätig sind.

      (Performance in %) Kurs am Perf.seit Performance KGV
      1.1.2000 7.7.2000 1.1.2000 1 Monat 3 Monate 12 Monate 2000e
      Baader Wertpapierhandelsbank 31,70 33,20 5,7% (8,4%) (14,2%) (8,0%) 7,9
      Berliner Effektengesellschaft 20,00 35,30 80,0% (1,8%) 19,2% (27,0%) 9,2
      Concord Effekten 67,00 135,30 101,5% (10,9%) 5,6% 191,1% 14,2
      German Brokers 5,90 14,35 142,3% (17,6%) (6,4%) 48,5% 5,7
      HWAG Hanseatisches Wertpapierhandelshaus 14,57 27,10 86,0% (3,3%) (14,7%) (26,5%) 8,1
      Kling Jelko Dr. Dehmel Wertpapierhandelsbank 29,10 26,00 (10,3%) (4,2%) (22,9%) (68,0%) 5,8
      KST Wertpapierhandel n/v 105,00 n/v n/v n/v n/v 8,1
      MWB Wertpapierhandelshaus 41,00 51,00 26,8% (11,9%) (1,9%) 13,0% 6,9
      Fritz Nols Global Equity Services 14,51 18,50 23,7% 2,0% 0,9% (38,0%) 8,8
      Börsenmakler Schnigge 35,00 49,50 43,4% 0,8% 15,6% n/v 8,5
      Spütz 10,40 10,80 6,3% (3,6%) (9,6%) (47,6%) 6,5
      Deutsche Bank 83,85 88,90 6,7% 4,0% 16,5% 44,6% 13,7
      Dresdner Bank 54,00 41,90 (21,3%) (5,3%) (11,3%) 4,4% 16,8
      Commerzbank 36,45 38,10 5,1% (2,8%) (4,3%) 21,0% 18,1
      HypoVereinsbank 67,80 70,80 5,2% 0,4% 8,9% 9,9% 36,3
      Comdirect n/v 31,70 n/v (11,0%) n/v n/v 396,3
      ConSors 83,00 103,10 20,7% (4,6%) (19,8%) 20,7% 151,6
      Direkt Anlage Bank 22,50 39,70 80,0% (0,4%) (4,3%) n/v 661,6
      Entrium 15,20 56,00 268,4% 0,0% 36,9% n/v 160,0

      Niedrige Marktbewertung der Wertpapierhandelshäuser
      Auffällig ist die im Vergleich zu den Groß- und Direktbanken gute Kursperformance der Wertpapierhandelshäuser bei auch weiterhin niedriger Marktbewertung. Hier kommt einmal die gute Gewinnentwicklung des Jahres 1999 und ersten Quartals 2000 und zum anderen die Ungewissheit über die künftige Position der früheren „Finanzmakler" im Bereich der Finanzdienstleistungen zum Ausdruck. Noch herrscht bei Anlegern erhebliche Unklarheit darüber, wie die angekündigte strategische Ausrichtung erfolgreich umgesetzt werden soll. Die hohe Marktbewertung
      der Direktbanken beruht eher auf deren Einstufung als „Internetgesellschaften“.

      LANGFRISTIGE PERSPEKTIVEN
      Langfristiger Erfolg dürfte nur über Kooperationen/Übernahmen gesichert werden
      Die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten der Finanzmakler von der traditionellen Händlerfunktion zur Vermögens- und Emissionsberatung und damit zu Wertpapierhandelshäusern dürfte nur als erster Schritt in der Anpassung an ein verändertes Börsenumfeld gesehen werden. Um im stark zunehmenden Wettbewerb selbstständig zu bleiben und weiter wachsen zu können, reicht die Kapitalkraft der Unternehmen nicht aus. Eine erhebliche finanzielle Herausforderung stellt auch der verstärkte Ausbau des elektronischen Handels dar. So hat eine Reihe von
      Wertpapierhandelshäusern angekündigt, Gespräche über mögliche Partnerschaften zu führen oder diese erfolgreich abgeschlossen:
      Baader führt Gespräche mit Wettbewerbern über Akquisitionen sowie Beteiligungen. Offenbar zielt das Unternehmen nicht darauf ab, seine Eigenständigkeit zu erhalten.
      Die Berliner Effektengesellschaft ist eine Kooperation mit dem US-Online-Broker E-Trade eingegangen. Am 10. Juli hat ConSors ein Übernahmeangebot an die Anteilseigener der Berliner Effektengesellschaft abgegeben. Zusammen mit der Berliner Wertpapierbörse ist ein Online-Aktienhandel für Privatanleger geplant.
      Die Futura Capitalis AG, eine Venture-Capital-Gesellschaft mit dem Schwerpunkt von Beteiligungen in den Bereichen IT, New Media, Biotech und Health Care, hat an der HWAG einen Anteil von 11,7% erworben.
      Anfang Juli hat Schnigge angekündigt, eine Kooperation mit der BHW Bank, Brokerage 24 und Entrium Direkt Bank einzugehen. Im zweiten Halbjahr 2000 soll gemeinsam die entsprechende Software für den Per-Erscheinen-Handel
      mit Wertpapieren im Internet gestartet werden.
      Kling Jelko hat 7% an der Mylius Software übernommen, die sich mit der Entwicklung von betriebswirtschaftlichen Softwarelösungen vor allem für mittelständische Unternehmen beschäftigt.

      Die Liste der Ankündigungen von Kooperationen dürfte sich in den nächsten Monaten
      fortsetzen und den Übergang der Wertpapierhandelshäuser zur Investmentbank
      beschleunigen.

      Gute Chancen im Bereich der Small und Midcaps
      Langfristig gute Ertragschancen bieten sich den Wertpapierhandelshäusern aus der Verbindung von Aktienhandel und der Spezialisierung im Investmentbanking auf die so genannten Small- und Midcaps. In diesen Bereichen besitzen die Gesellschaften gegenüber den großen Universalbanken aufgrund ihres Know-how
      und ihrer Markterfahrung einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung.
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 10:08:06
      Beitrag Nr. 88 ()
      plattfuss schrieb am 29.6. in diesem Thread:

      > Baader stark fallend und GOZ der weisse Rabe unter den Finanzdienstleistern, das wirds nicht geben

      Baader dümpelt weiterhin um die 35 Euro herum, GOZ heute - als einziger Finanzdienstleister - auf neuem Jahreshoch

      GOZ-Performance seit Jahresbeginn: +79%
      Baader-Performance seit Jahresbeginn +9%
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 12:34:37
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wie schaut denn die GOZ Performance der letzten 12 Monate aus (von heute zurückgerechnet) im Vergleich zu Baader?
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 14:00:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      Vergleicht doch selbst:






      Paulus schrieb an die Corinther: "Ihr fresst und sauft wie Besenbinder!" :) augur

      P.S.: Ich hab übrigens beide im Depot, bin also bezüglich Gewinnwachstum/Kursverlauf bei beiden gleich sauer!
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 08:22:07
      Beitrag Nr. 91 ()
      Börsenumsatz 2000 in Mrd EUR in Deutschland

      Januar 2000 - 21 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 20,406 (+50%, +198%)
      Optionsscheine: 3,629 (+22%, +130%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 135,531 (+36%, +68%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 15,06%


      Februar 2000 - 21 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 19,228 (-5%, +266%)
      Optionsscheine: 3,074 (-15%, +235%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 168,157 (+24%, +193%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 11,43%


      März 2000 - 23 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 23,131 (+20%, +242%)
      Optionsscheine: 3,789 (+23%, +289%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 181,988 (+8%, +153%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 12,71%


      April 2000 - 18 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 14,326 (-38%, +70%)
      Optionsscheine: 2,409 (-36%, +139%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 94,000 (-48%, +38%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 15,24%

      Mai 2000 - 22 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 12,149 (-15%, +109%)
      Optionsscheine: 1,753 (-27%, +132%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 89,004 (-5%, +68%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 13,65%


      Juni 2000 - 22 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 10,275 (-15%, +65%)
      Optionsscheine: 1,453 (-12%, +63%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 97,292 (+9%, +40%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 10,56%

      Durchschnittsanteil der Auslandsaktien am Gesamtaktienumsatz in 2000
      (1999): 12,99% (10,73%)

      Juli 2000 - 21 Börsentage - (zu Vm, zu Vj):

      Auslandsaktien: 14,157 (+38%, +69%)
      Optionsscheine: 1,776 (+22%, +19%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 96,226 (-1%, +28%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 13,35%

      Durchschnittsanteil der Auslandsaktien am Gesamtaktienumsatz in 2000
      (1999): 13,18% (10,73%)


      Quartal 1-2000 (zu Vj)
      Auslandsaktien: 62,765 (+233%)
      Optionsscheine: 10,492 (+203%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 485,676 (+132%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 12,92%

      Quartal 2-2000 (zu Vj)
      Auslandsaktien: 36,750 (+79%)
      Optionsscheine: 5,615 (+112%)
      Umsatz aller Aktien in Deutschland: 208,296 (+47%)
      Auslandsaktien-Anteil an Gesamt: 13,11%
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 21:21:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Baader Empfehlungen in 2000



      Gesamt 25

      Baader (Nebenwerte)
      Kurs: 36.4 (15.08.00)

      Empfehler Empfehlerart Empf.Kurs ak.Kurs Perf.* Datum



      Bankhaus Reuschel Finanzdienstleister 43.0 36.4 -15.3% 24.03.00

      Hauck & Aufhäuser Finanzdienstleister 32.1 36.4 +13.4% 13.07.00

      GSC Research Internet-Research 36.6 36.4 -0.5% 15.08.00

      Wertpapier Printmedien 37.0 36.4 -1.6% 27.01.00

      Effecten Spiegel Printmedien 36.5 36.4 -0.3% 03.02.00

      Actien-Börse Printmedien 36.5 36.4 -0.3% 04.02.00

      der aktionärsbrief Printmedien 39.0 36.4 -6.7% 17.02.00

      Frankfurter Tagesdienst Printmedien 43.0 36.4 -15.3% 27.03.00

      Berliner Börsenbrief Printmedien 38.5 36.4 -5.5% 26.04.00

      Effecten Spiegel Printmedien 39.8 36.4 -8.5% 27.04.00

      Effecten Spiegel Printmedien 37.7 36.4 -3.4% 18.05.00

      Börse Online Printmedien 34.8 36.4 +4.6% 01.06.00

      Platow Brief Printmedien 35.5 36.4 +2.5% 07.06.00

      Mainvestor Printmedien 36.7 36.4 -0.8% 15.06.00

      der aktionärsbrief Printmedien 36.8 36.4 -1.1% 20.07.00

      Platow Brief Printmedien 36.1 36.4 +0.8% 26.07.00

      Börse Online Printmedien 35.9 36.4 +1.4% 27.07.00

      der aktionärsbrief Printmedien 35.9 36.4 +1.4% 27.07.00

      Mainvestor Printmedien 34.3 36.4 +6.1% 03.08.00

      Effecten Spiegel Printmedien 34.9 36.4 +4.3% 10.08.00

      Der Aktionär Printmedien 34.9 36.4 +4.3% 10.08.00

      Actien-Börse Printmedien 35.1 36.4 +3.7% 11.08.00

      Actien-Börse Printmedien 35.2 36.4 +3.4% 14.08.00

      Aktienservice Research unabhänige Finanzdienstleister 42.2 36.4 -13.7% 03.04.00

      AC Research unabhänige Finanzdienstleister 39.7 36.4 -8.3% 02.05.00
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 18:29:52
      Beitrag Nr. 93 ()
      23.08.2000
      Baader kaufen
      Prior Börse


      Die Analysten der Prior Börse raten dem Investor die Aktien der im MDAX notierten Baader (WKN 508810) einige Stücke in das Depot zu legen. Eine Kursverdopplung sei nicht ausgeschlossen.

      Zur Zeit würden Gespräche mit verschiedenen Finanzdienstleistern laufen. Auch ausländische Adressen seien darunter. Mit einer Mehrheitsbeteiligung an KST sowie der Übernahme von Eckes Effektenhandel sei Baader gut positioniert. Künftig wolle Baader mit der Internetplattform WebStock Geschäftspläne junger Firmen in das Netz stellen und gegen Honorar an Wagniskapitalgeber vermitteln.

      Für das laufende Jahr plane Baader ein Ergebnis von mindestens vier Euro je Aktie an, so die Prior Börse. Mit einem derzeitigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von fünf bis sechs sei die Aktie günstig bewertet. Ebenso würden hohe stille Reserven den Wert attraktiv machen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 13:45:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo Freunde!
      Wer weiß vielleicht könnt ihr damit irgend wann etwas anfangen,den link gibts hier Thread: Hongkong.com Part 38 !!!



      es grüßt die Crew von Hongkong.com Part
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 19:48:27
      Beitrag Nr. 95 ()
      Artikel aus der
      Stuttgarter Zeitung
      vom 29.08.2000 "Mancher Einzelkämpfer wird aufgeben``

      Experten sagen den Börsenmaklern einen Konzentrationsprozess voraus. Die Wertpapierhandelsbank Baader bestimmt dabei die Schlagzahl in der Branche. Seit kurzem gehört auch der Stuttgarter Makler KST zu dem Münchner Konzern.

      Von Thomas Spengler

      Plötzlich ging alles ganz schnell. Bis Anfang August hatte die Baader Wertpapierhandelsbank AG in München binnen zwei Wochen zum dritten Mal zugeschlagen. Dem 100-prozentigen Erwerb der Eckes Effektenhandel AG in Frankfurt folgten die Mehrheitsübernahme der Stuttgarter KST Wertpapierhandels AG sowie der Kauf der Webstock AG. Baader, der damit die Schlagzahl der Branche vorgibt, hat mit diesen Schritten weitere Bausteine für sein Unternehmen zusammen- getragen, das sich von der reinen Maklergesellschaft zum Konzern für Finanzdienstleistungen gemausert hat.

      Deshalb fühlt sich auch die KST in Stuttgart unter dem Dach von Baader sichtlich wohl. "Wir hatten selbst Überlegungen gehegt, uns in Richtung Bank zu entwickeln oder uns an einer zu beteiligen``, sagt der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Rück. Nun, nachdem Baader seinen bisherigen Anteil von 47,55 auf mehr als 50 Prozent aufgestockt hat, ist dies für die Stuttgarter nicht mehr nötig. Mit Webstock gehört ein Unternehmen zur Gruppe, das auf vorbörsliche Aktienemissionen im Internet spezialisiert ist. Eckes besitzt eine schlagkräftige Vertriebsmannschaft, der gute Kontakte zu ersten Adressen wie Morgan Stanley oder JP Morgan nachgesagt werden. Und durch Baader selbst sitzt die KST nun eben auch mit einer Bank unter einem Dach.

      Umgekehrt dürfte auch Baader, der als Makler für Auslandswerte schon lange an der Stuttgarter Börse aktiv ist, seine Freude an der KST haben. Letztere führt rund 500 Konten für Titel des geregelten Markts sowie für Neue-Markt-Werte, die in Stuttgart im Freiverkehr gehandelt werden. "Damit sind wir in diesem Feld der Platzhirsch an der Stuttgarter Börse``, sagt Rück.

      Geprobt wurde die neue Arbeitsteilung der noch jungen Verbundpartner bereits beim Börsengang der Michael Zäh Verlags AG aus Freiburg ("Zeitung zum Sonntag``), die seit 18. Juli in Stuttgart notiert wird. Während die KST die Börsenzulassung beantragt hatte, übte sich die Baader Handelsbank als Konsortialführer der Neuemission.

      Rück ist überzeugt, dass der Trend weg vom reinen Makler zum allumfassenden Finanzdienstleister weitergeht. "Der Konzentrationsprozess wird fortschreiten``, sagt er, "mancher Einzelkämpfer wird aufgeben müssen.`` Dazu würden auch die häufig dünne Kapitaldecke, die gestiegenen Anforderungen an die Handelsüberwachungen sowie die EDV beitragen. "Das kann nur in größeren Einheiten geleistet werden``, so Rück.

      Baader und die KST sind damit ein Beispiel dafür, wie die Grenzen zwischen Maklern und Banken immer mehr zerfließen. Denn neben ihrer traditionellen Funktion als Vermittler von Wertpapiergeschäften haben sich Freimaklerfirmen darangemacht, zusätzliche Geschäftsfelder aufzubauen. Nach einer Studie des Privatbankhauses Hauck & Aufhäuser in Frankfurt sind dies vor allem verwandte Bereiche wie das Emissionsgeschäft, die Fusions- und Anlageberatung, das Wertpapierresearch sowie die Kreditvergabe. Dies hat auch darin seine Ursache, dass das klassische Kreditgeschäft unter starkem Margendruck leidet, während das Geschäft um die Börse ertragsstärker ist. Vor allem das Investmentbanking, das auch die Betreuung von Neuemissionen umfasst, ist daher ein Geschäftsfeld geworden, auf das immer mehr Anbieter drängen. Da eine Ausweitung der eigenen Tätigkeiten aber immer auch ein Wildern in anderen Jagdrevieren bedeutet, dürfte sich der Verdrängungswettbewerb deutlich verschärfen. Um selbstständig zu bleiben und weiter wachsen zu können, reicht die Kapitalkraft vieler Häuser aber nach Einschätzung von Hauck & Aufhäuser nicht aus. Der Ausbau des elektronischen Handels stelle eine weitere erhebliche finanzielle Herausforderung dar. Daher dürfte sich nach den Erwartungen von Hauck & Aufhäuser bereits in den nächsten Monaten der Übergang der Wertpapierhandelshäuser zur Investmentbank beschleunigen.

      Nachdem Baader bereits eine Mehrheit an der KST hält, wäre es nun keine Überraschung, wenn er seinen Anteil weiter aufstocken würde. Der Münchner Makler, dessen Aktien selbst im Index Smax notiert werden, hat den so genannten Übernahmecodex anerkannt. Wenn ein Unternehmen bereits mehr als 50 Prozent der Anteile an einem anderen hält, muss es demnach innerhalb von 18 Monaten ein Übernahmeangebot für den Rest machen. Derzeit dürfte Baader um die 55 Prozent halten. Zehn Prozent liegen in Händen der KST-Gründer Gerrit Keller, Kurt Siegle und Harald Treichel, deren Initialen auch der Firma ihren Namen gegeben haben. Drei Prozent werden von Mitarbeitern gehalten, der Rest ist im Streubesitz.


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