letsbuyit :Wenn alle dagegen sind ,muß man dafür sein! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.07.00 00:48:47 von
neuester Beitrag 21.07.00 10:59:05 von
neuester Beitrag 21.07.00 10:59:05 von
Beiträge: 24
ID: 183.514
ID: 183.514
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 945
Gesamt: 945
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
heute 00:03 | 259 | |
08.05.24, 11:56 | 204 | |
gestern 23:30 | 194 | |
heute 00:34 | 176 | |
heute 01:24 | 156 | |
heute 00:27 | 116 | |
gestern 19:20 | 109 | |
heute 00:19 | 106 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.704,42 | -0,18 | 186 | |||
2. | 4. | 6,5320 | -2,74 | 81 | |||
3. | 14. | 22,210 | -19,73 | 73 | |||
4. | 18. | 31,51 | +6,45 | 69 | |||
5. | 6. | 10,700 | +1,71 | 66 | |||
6. | 10. | 16,750 | +4,69 | 47 | |||
7. | 5. | 177,46 | +1,50 | 47 | |||
8. | 3. | 4,4000 | -5,17 | 42 |
Alle Analysten und sonstigen Mehr oder Minder informierten Börsengurus raten von einer zeichnung dringend ab.
Eine alte Börseweisheit lautet:Was alle sagen,trifft sowieso nicht ein!!!
Darum gegen den Strom schwimmen :Kaufen
Schließlich ist letsbuyit eins der wenigen ecommerce Unternehmen die wirklich verkaufen (8 Mio.Umsatz Mai 00)
Eine alte Börseweisheit lautet:Was alle sagen,trifft sowieso nicht ein!!!
Darum gegen den Strom schwimmen :Kaufen
Schließlich ist letsbuyit eins der wenigen ecommerce Unternehmen die wirklich verkaufen (8 Mio.Umsatz Mai 00)
Wenn alle sagen, du sollst nicht aus dem Fenster springen, dann musst du springen. Good fly.
Danke für den Beitrag:
Ich rede ja auch von der Börse und von Investitionen,die einem nicht das letzte Hemd kosten.
Aber auch an der Börse kann man sich den Hals brechen.
Ich rede ja auch von der Börse und von Investitionen,die einem nicht das letzte Hemd kosten.
Aber auch an der Börse kann man sich den Hals brechen.
Hi Henriki,
grundsätzlich ist dieser Gedanke nicht verkehrt. Aber gibt noch andere IPO`s, die zu stark runtergeprügelt wurden, ohne "dass böse Worte" gefallen sind. Ich denke hierbei an WAPME. Immerhin betrug der Graumarktpreis zu Beginn 30 Euro; jetzt knapp 10 Euro; immer noch hübsche 50% unterhalb Emissionspreis.
MM
grundsätzlich ist dieser Gedanke nicht verkehrt. Aber gibt noch andere IPO`s, die zu stark runtergeprügelt wurden, ohne "dass böse Worte" gefallen sind. Ich denke hierbei an WAPME. Immerhin betrug der Graumarktpreis zu Beginn 30 Euro; jetzt knapp 10 Euro; immer noch hübsche 50% unterhalb Emissionspreis.
MM
Sich gegen den Markt zu stemmen geht meist schief, ich würde da sehr vorsichtig sein und abwarten, was die nächsten Wochen bringen. Die Börse hat immer recht.
The Insider
http://www.insiderinformationen.de
The Insider
http://www.insiderinformationen.de
grundsätzlich hast du gar nicht soooo unrecht........
...wären die vor einem viertel jahr an die börse gegangen, wären sie wahrscheinlich noch mit
20 euro bewertet worden (wovon jetzt allerdings auch schon das meiste verloren wäre)
...trotzdem würde ich auf keinen fall zeichen....
...ich hoffe auf einen Einstieg unter 2 Euro nach Panikverkäufen zu handelsaufnahme....wenn
sich das konzept nämlich doch wider erwarten durchsetzt, ist dieser börsenkurs wirklich
etwas untertrieben
...wären die vor einem viertel jahr an die börse gegangen, wären sie wahrscheinlich noch mit
20 euro bewertet worden (wovon jetzt allerdings auch schon das meiste verloren wäre)
...trotzdem würde ich auf keinen fall zeichen....
...ich hoffe auf einen Einstieg unter 2 Euro nach Panikverkäufen zu handelsaufnahme....wenn
sich das konzept nämlich doch wider erwarten durchsetzt, ist dieser börsenkurs wirklich
etwas untertrieben
Zeichnung scheint mir unter den gegebenen Umständen reiner Selbstmord zu sein. Die erste Notierung wird katastrophal sein.
Stimme aber zu, dass ein späterer Kauf eine Chance sein kann (aber nur für Leute mit Casinomentalität).
Abwarten und beobachten ...
Stimme aber zu, dass ein späterer Kauf eine Chance sein kann (aber nur für Leute mit Casinomentalität).
Abwarten und beobachten ...
Das ist die Sache mit dem fallenden Messer: Auch wenn Du im Prinzip recht hast, nützt es Dir wenig, weil Du nicht alleine gegen den Markt halten kannst. Und die Kurse werden nicht von Fakten gemacht, sondern vom Markt.
Erst wenn die Sache out ist, und sich die Kurse und Umsätze beruhig haben, kann man rein, wenn man will - vorher wird es teuer, glaube mir.
Erst wenn die Sache out ist, und sich die Kurse und Umsätze beruhig haben, kann man rein, wenn man will - vorher wird es teuer, glaube mir.
Hi Leute,
einsteigen würde ich derzeit auch nicht bei dem schlechten Umfeld der Internetwerte - vor allem auch jetzt nicht in letsbuyit.com.
Zumindest in Bombay (Indien) wird schon zu dem Wert berichtet:
http://www.financialexpress.com/fe/daily/20000713/fec13038.h…
Nix für unguad.
Gruß zockitup
einsteigen würde ich derzeit auch nicht bei dem schlechten Umfeld der Internetwerte - vor allem auch jetzt nicht in letsbuyit.com.
Zumindest in Bombay (Indien) wird schon zu dem Wert berichtet:
http://www.financialexpress.com/fe/daily/20000713/fec13038.h…
Nix für unguad.
Gruß zockitup
Sorry der Link war falsch, hier der richtige:
http://www.financialexpress.com/fe/daily/20000713/fns13019.h…
http://www.financialexpress.com/fe/daily/20000713/fns13019.h…
Ich zeichne erst im Juli 2006 nach der 1000.sten Zeichnungsfristverlängerung. Ich denke, ich komme dann mit 0,10 Euro zum Zuge.
Falls Fetti Förtsch dann noch nicht in Rente ist, empfiehlt er sie bestimmt im Aktionär mit Kursziel 1000!!
Falls Fetti Förtsch dann noch nicht in Rente ist, empfiehlt er sie bestimmt im Aktionär mit Kursziel 1000!!
Laß die Finger von dieser Aktie (Beispiel Artnet.com) usw.
Ich hab was bei dieser "Gangsterfirma" bestellt. Nach 3 (drei) Monaten habe ich es jetzt bekommen. Nachdem ich einige Mal telefonierte, fragte ich einen Mitarbeiter ob es ihm Spaß macht bei einer solchen Firma zu arbeiten, in der es nur zu Reklamationen kommt. Er meinte (zu Recht) das dies eine sehr persönliche Frage sei, aber nach seinem Gesamtverhalten würde er wahrscheinlich lieber stempeln gehen, als weiterzuarbeiten.
Falls Du Geld übrighast, daß du zum Fenster rausschmeißen willst - ich nenn dir gerne meine Kontonummer.
Ich hab was bei dieser "Gangsterfirma" bestellt. Nach 3 (drei) Monaten habe ich es jetzt bekommen. Nachdem ich einige Mal telefonierte, fragte ich einen Mitarbeiter ob es ihm Spaß macht bei einer solchen Firma zu arbeiten, in der es nur zu Reklamationen kommt. Er meinte (zu Recht) das dies eine sehr persönliche Frage sei, aber nach seinem Gesamtverhalten würde er wahrscheinlich lieber stempeln gehen, als weiterzuarbeiten.
Falls Du Geld übrighast, daß du zum Fenster rausschmeißen willst - ich nenn dir gerne meine Kontonummer.
Artikel bei instock.de:
Letsbuyit.com - Gerichtstermin
Wie Instock recherchiert hat, wird es am Freitag um 12:30 Uhr vor dem Landgericht Hamburg eine mündliche Verhandlung geben mit der Letsbuyit.com GmbH, dem deutschen Arm der niederländischen Letsbuyit.com NV. Letsbuyit.com NV strebt derzeit an den Neuen Markt und hat die Zeichnungsfrist heute bereits zum dritten Mal verlängert, und zwar bis zum 19. Juli.
Bei der Verhandlung könnte es sich unseren Recherchen zufolge um eine Auseinandersetzung handeln, auf die Letsbuyit.com bereits im Verkaufsprospekt hingewiesen hat. Dort steht wörtlich:
"Am 29. Mai 2000 erhielt die deutsche Tochtergesellschaft eine Abmahnung von dem Inhaber einer E-Commerce Gesellschaft, in der behauptet wird, dass das Preismodell für CoShopping gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie das Rabattgesetz verstößt, und dazu aufgefordert wird, das Preismodell für CoShopping aufzugeben. Am 28. Juni 2000 hat dieser Wettbewerber der Gesellschaft eine einstweilige Verfügung vor dem Landgereicht Hamburg erlangt, welche sich gegen die Verwendung des Stufen-Preismodells der Gesellschaft in Deutschland richtet. Nach Zustellung an die Gesellschaft ist diese einstweilige Verfügung sofort vollstreckbar. In diesem Fall ist es notwendig, den Online-Dienst der Gesellschaft in Deutschland aufzugeben, zu ändern oder einzuschränken."
Deutschland ist dem Prospekt zufolge der wichtigste Markt für Letsbuyit.com. Die Gesellschaft hatte am Dienstag die Bookbuildingspanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt.
Letsbuyit.com - Gerichtstermin
Wie Instock recherchiert hat, wird es am Freitag um 12:30 Uhr vor dem Landgericht Hamburg eine mündliche Verhandlung geben mit der Letsbuyit.com GmbH, dem deutschen Arm der niederländischen Letsbuyit.com NV. Letsbuyit.com NV strebt derzeit an den Neuen Markt und hat die Zeichnungsfrist heute bereits zum dritten Mal verlängert, und zwar bis zum 19. Juli.
Bei der Verhandlung könnte es sich unseren Recherchen zufolge um eine Auseinandersetzung handeln, auf die Letsbuyit.com bereits im Verkaufsprospekt hingewiesen hat. Dort steht wörtlich:
"Am 29. Mai 2000 erhielt die deutsche Tochtergesellschaft eine Abmahnung von dem Inhaber einer E-Commerce Gesellschaft, in der behauptet wird, dass das Preismodell für CoShopping gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie das Rabattgesetz verstößt, und dazu aufgefordert wird, das Preismodell für CoShopping aufzugeben. Am 28. Juni 2000 hat dieser Wettbewerber der Gesellschaft eine einstweilige Verfügung vor dem Landgereicht Hamburg erlangt, welche sich gegen die Verwendung des Stufen-Preismodells der Gesellschaft in Deutschland richtet. Nach Zustellung an die Gesellschaft ist diese einstweilige Verfügung sofort vollstreckbar. In diesem Fall ist es notwendig, den Online-Dienst der Gesellschaft in Deutschland aufzugeben, zu ändern oder einzuschränken."
Deutschland ist dem Prospekt zufolge der wichtigste Markt für Letsbuyit.com. Die Gesellschaft hatte am Dienstag die Bookbuildingspanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt.
Hallo,
wer Lotto mag, der kann auf LetsBuyIt setzen, so sehe ich das!
Das Konzept vom CoShopping ist jedenfalls sinnlos, da gibt es nichts billiger, also weshalb sollte sich das gut entwickeln? Soviel Werbung kann doch keiner auf Dauer bezahlen.
Einzige Chance ist wohl, dass die sich zu einem normalen Shoppingportal entwickeln, aber sollten die schnell machen.
Ansonsten spart man bei den meisten Produkten kein Geld und warten muss man auch bis man es bekommt. Ich kann nur raten, vergleicht mal die Preise...
Susan
wer Lotto mag, der kann auf LetsBuyIt setzen, so sehe ich das!
Das Konzept vom CoShopping ist jedenfalls sinnlos, da gibt es nichts billiger, also weshalb sollte sich das gut entwickeln? Soviel Werbung kann doch keiner auf Dauer bezahlen.
Einzige Chance ist wohl, dass die sich zu einem normalen Shoppingportal entwickeln, aber sollten die schnell machen.
Ansonsten spart man bei den meisten Produkten kein Geld und warten muss man auch bis man es bekommt. Ich kann nur raten, vergleicht mal die Preise...
Susan
Bei instock.de findet man ein aktuelles Interview mit Letsbuyit.com.
Darin wird zugegeben, daß es die Firma ohne Börsengang nur noch 2,5 Monate gegeben hätte (Mittelabfluß 6 Mio./Monat, Eigenmittel 15 Mio.).
Hier noch ein lustiger Wortwechsel:
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
Darin wird zugegeben, daß es die Firma ohne Börsengang nur noch 2,5 Monate gegeben hätte (Mittelabfluß 6 Mio./Monat, Eigenmittel 15 Mio.).
Hier noch ein lustiger Wortwechsel:
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
graumarkt ist bei L&S jetzt bei 3,50 bis 4 €.
Hier das GANZE interview:
Letsbuyit.com ist einer der führenden Internet-Shops Europas. Das Unternehmen wurde erst im Januar 1999 in Schweden gegründet und ging dort im April 1999 online. Seit November vergangenen Jahres ist der Börsenaspirant auch in Deutschland mit 55 Mitarbeitern aktiv. Das Unternehmen wollte schon einmal im Juni 2000 an die Börse gehen. Damals wurde der IPO aufgrund des schlechten Marktumfeldes verschoben. Auch der neuerliche Börsengang scheint nicht glatt zu gehen.
Über die Hintergründe sprach Instock mit dem deutschen Geschäftsführer Rolf Hansen.
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
Instock:
Die institutionellen Anleger wollten offensichtlich zu der ursprünglichen Bookbuilding-Spanne nicht einsteigen, oder?
Hansen:
Das ist nicht ganz richtig. Man hat selbstverständlich, wenn man von Skandinavien bis nach Südeuropa auf Road-Show ist, unterschiedliche Investoren. Wir haben einen guten Teil der Nachfrage innerhalb der ursprünglichen Spanne gesehen. Aber insgesamt füllt sich das Buch doch jetzt innerhalb der neuen Spanne. Wir haben jetzt eine sehr starke Nachfrage. Daraus resultiert auch unsere Zuversicht, dass wir bis spätestens Mitte, Ende nächster Woche unseren Börsengang realisieren werden.
Instock:
Sie haben Ihren Börsengang wegen des schlechten Markumfeldes schon einmal verschoben. Das Umfeld ist nicht besser geworden Ö und sie haben die Erstnotiz schon wieder verschoben.
Hansen:
Unseren Börsengang haben wir aber nicht verschoben. Wir sind mitten im IPO. Die Zeichnungsfrist ist verlängert worden, und wir werden den Börsengang zum Abschluss führen.
Instock:
Da sind Sie absolut sicher?
Hansen:
Das ist die Indikation, die wir derzeit aus den Orders der institutionellen Investoren haben. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis Freitag. Der jetzige Stand der Bücher bestätigt uns darin, das es nächste Woche gut laufen kann. Ich persönlich bin hundertprozentig optimistisch.
Instock:
Wie ist die Resonanz bei den privaten Anlegern?
Hansen:
Sehr verhalten. Sie spiegelt letztendlich das Marktbild. Wir wissen über unsere beteiligten Banken, das Privatanleger am Markt derzeit nahezu nicht existent sind. Das liegt zum einen an der großen Verunsicherung rund um das Internet und zum anderen am Sommer. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, der Anteil von Privatanlegern ist von je her mit 10 bis 15 Prozent geplant worden. Der Deal wird fast ausschließlich von institutionellen Anlegern getragen.
Instock:
Können Sie dann überhaupt einen Streubesitz von 20 Prozent garantieren?
Hansen:
Das ist die Mindestanforderung des Neuen Marktes, und die werden wir erfüllen. Es ist ja so, dass wir entweder diese Forderung oder die nach 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen erfüllen müssen. Ansonsten läßt einen der Neue Markt nicht zu.
Instock:
Würden Sie einem anderen Unternehmen, das gerade seinen Börsengang plant, empfehlen, diesen wegen des schlechten Marktumfeldes zu verschieben?
Hansen:
Das hängt davon ab, wie sehr es hinter seinem Geschäftsmodell steht, und wie es ihm gelungen ist, im Vorfeld das Interesse der institutionellen Anleger zu wecken.
Instock:
Würden Sie im Notfall noch mal verschieben?
Hansen:
Nein. Ein Börsengang ist ja ein Schritt für die Wachstumsfinanzierung. Das kann man über den öffentlichen Markt oder über außerbörsliche Finanzierungsrunden tun. Letztere Form haben wir schon erfolgreich praktiziert. Die Entscheidung pro IPO wurde maßgeblich von den institutionellen Anlegern forciert. Sie wollten uns als börsennotiertes Unternehmen sehen. Außerdem wollen wir für unser weiteres Wachstum die Tauschwährung eines börsennotierten Wertpapiers haben.
Instock:
Was wäre mit Letsbuyit ohne Kapitalzufluss von außen passiert?
Hansen:
Wir hätten im Zweifelsfall in einem Umfang, der mit unserem Börsengang vergleichbar ist, einen alternativen Finanzierungsweg gewählt, zum Beispiel eine private Platzierung. Dafür hatten wir im Vorfeld des Börsenganges auch eine starke Bestätigung. Doch diese Frage stellte sich seit vielen Wochen nicht mehr.
Instock:
Wenn Sie schon im Vorfeld so viel Resonanz hatten Ö warum haben Sie dann die Bookbuilding-Spanne gesenkt?
Hansen:
Die Gründe habe ich versucht zu nennen. Zum einen wollen wir börsennotiertes Unternehmen werden, um so eine Tauschwährung für weitere Akquisitionen zu haben. Der zweite Grund ist, dass wir nach Öffentlichkeit streben. Wir sind von den Zahlen her schon sei Wochen reif für den Börsengang. Die institutionellen Anleger sehen dies genau so. Aus diesem Grund haben wir uns für den IPO entschieden. Wir wollten damit nicht zuletzt ein Signal an die Anleger senden, dass das Internet nach wie vor ein Thema für die Börse ist.
Instock:
Mit welchem Emissionspreis rechnen Sie?
Hansen:
Unsere Indikation ist das obere Ende der Preisspanne.
Instock:
Wenn das so kommen sollte, nehmen Sie maximal 72 Millionen Euro ein. Ursprünglich wären es rund 130 Millionen Euro gewesen. Es werden Ihnen also 60 Millionen Euro fehlen.
Hansen:
Wir hatten ohnehin eine Kapitalerhöhung geplant. Die wird jetzt etwas eher kommen. Voraussetzung ist, dass wir weiter auf Wachstumskurs bleiben und entsprechende Quartalszahlen liefern. Darüber hinaus werden wir mit den Mitteln in den nächsten 12 bis 18 Monaten möglichst verantwortlich haushalten. Momentan können wir nicht sagen, dass das Geld irgendwo fehlen würde. Es stellt sich einfach die Frage nach der weiteren Wachstums- und Finanzplanung.
Instock:
Wie lange würden Sie ohne Kapitalerhöhung überleben können?
Hansen:
Das läßt sich ganz einfach nachrechnen: Wir haben derzeit einen Mittelabfluss von 6 Millionen Euro pro Monat. Dagegen stehen rund 15 Millionen Euro Eigenmittel und die 70 Millionen Euro aus dem Börsengang. 12 bis 18 Monate sind also ein realistischer Zeitraum bis zur nächsten Kapitalerhöhung. Das wird dann ein bis anderthalb Jahre vor Erreichen des Break-even sein.
Instock:
Warum hat Sal. Oppenheim das Bankenkonsortium verlassen?
Hansen:
Sal. Oppenheim ist zu einem recht späten Zeitpunkt ausgestiegen. Details weiß nur unser Konsortialführer. Wir haben von Sal. Oppenheim als Begründung erfahren, ist, dass die Bank das derzeitige Marktumfeld für ihre Klientel als zu schwierig einschätzt. Ich kann niemandem verübeln, wenn er sagt, das Terrain ist ihm momentan zu wackelig. Hier unterscheiden sich High-Tech-Investmentbanken von breiter aufgestellten Bankhäusern.
Instock:
Herr Hansen, vielen Dank für das Interview.
Letsbuyit.com ist einer der führenden Internet-Shops Europas. Das Unternehmen wurde erst im Januar 1999 in Schweden gegründet und ging dort im April 1999 online. Seit November vergangenen Jahres ist der Börsenaspirant auch in Deutschland mit 55 Mitarbeitern aktiv. Das Unternehmen wollte schon einmal im Juni 2000 an die Börse gehen. Damals wurde der IPO aufgrund des schlechten Marktumfeldes verschoben. Auch der neuerliche Börsengang scheint nicht glatt zu gehen.
Über die Hintergründe sprach Instock mit dem deutschen Geschäftsführer Rolf Hansen.
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
Instock:
Die institutionellen Anleger wollten offensichtlich zu der ursprünglichen Bookbuilding-Spanne nicht einsteigen, oder?
Hansen:
Das ist nicht ganz richtig. Man hat selbstverständlich, wenn man von Skandinavien bis nach Südeuropa auf Road-Show ist, unterschiedliche Investoren. Wir haben einen guten Teil der Nachfrage innerhalb der ursprünglichen Spanne gesehen. Aber insgesamt füllt sich das Buch doch jetzt innerhalb der neuen Spanne. Wir haben jetzt eine sehr starke Nachfrage. Daraus resultiert auch unsere Zuversicht, dass wir bis spätestens Mitte, Ende nächster Woche unseren Börsengang realisieren werden.
Instock:
Sie haben Ihren Börsengang wegen des schlechten Markumfeldes schon einmal verschoben. Das Umfeld ist nicht besser geworden Ö und sie haben die Erstnotiz schon wieder verschoben.
Hansen:
Unseren Börsengang haben wir aber nicht verschoben. Wir sind mitten im IPO. Die Zeichnungsfrist ist verlängert worden, und wir werden den Börsengang zum Abschluss führen.
Instock:
Da sind Sie absolut sicher?
Hansen:
Das ist die Indikation, die wir derzeit aus den Orders der institutionellen Investoren haben. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis Freitag. Der jetzige Stand der Bücher bestätigt uns darin, das es nächste Woche gut laufen kann. Ich persönlich bin hundertprozentig optimistisch.
Instock:
Wie ist die Resonanz bei den privaten Anlegern?
Hansen:
Sehr verhalten. Sie spiegelt letztendlich das Marktbild. Wir wissen über unsere beteiligten Banken, das Privatanleger am Markt derzeit nahezu nicht existent sind. Das liegt zum einen an der großen Verunsicherung rund um das Internet und zum anderen am Sommer. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, der Anteil von Privatanlegern ist von je her mit 10 bis 15 Prozent geplant worden. Der Deal wird fast ausschließlich von institutionellen Anlegern getragen.
Instock:
Können Sie dann überhaupt einen Streubesitz von 20 Prozent garantieren?
Hansen:
Das ist die Mindestanforderung des Neuen Marktes, und die werden wir erfüllen. Es ist ja so, dass wir entweder diese Forderung oder die nach 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen erfüllen müssen. Ansonsten läßt einen der Neue Markt nicht zu.
Instock:
Würden Sie einem anderen Unternehmen, das gerade seinen Börsengang plant, empfehlen, diesen wegen des schlechten Marktumfeldes zu verschieben?
Hansen:
Das hängt davon ab, wie sehr es hinter seinem Geschäftsmodell steht, und wie es ihm gelungen ist, im Vorfeld das Interesse der institutionellen Anleger zu wecken.
Instock:
Würden Sie im Notfall noch mal verschieben?
Hansen:
Nein. Ein Börsengang ist ja ein Schritt für die Wachstumsfinanzierung. Das kann man über den öffentlichen Markt oder über außerbörsliche Finanzierungsrunden tun. Letztere Form haben wir schon erfolgreich praktiziert. Die Entscheidung pro IPO wurde maßgeblich von den institutionellen Anlegern forciert. Sie wollten uns als börsennotiertes Unternehmen sehen. Außerdem wollen wir für unser weiteres Wachstum die Tauschwährung eines börsennotierten Wertpapiers haben.
Instock:
Was wäre mit Letsbuyit ohne Kapitalzufluss von außen passiert?
Hansen:
Wir hätten im Zweifelsfall in einem Umfang, der mit unserem Börsengang vergleichbar ist, einen alternativen Finanzierungsweg gewählt, zum Beispiel eine private Platzierung. Dafür hatten wir im Vorfeld des Börsenganges auch eine starke Bestätigung. Doch diese Frage stellte sich seit vielen Wochen nicht mehr.
Instock:
Wenn Sie schon im Vorfeld so viel Resonanz hatten Ö warum haben Sie dann die Bookbuilding-Spanne gesenkt?
Hansen:
Die Gründe habe ich versucht zu nennen. Zum einen wollen wir börsennotiertes Unternehmen werden, um so eine Tauschwährung für weitere Akquisitionen zu haben. Der zweite Grund ist, dass wir nach Öffentlichkeit streben. Wir sind von den Zahlen her schon sei Wochen reif für den Börsengang. Die institutionellen Anleger sehen dies genau so. Aus diesem Grund haben wir uns für den IPO entschieden. Wir wollten damit nicht zuletzt ein Signal an die Anleger senden, dass das Internet nach wie vor ein Thema für die Börse ist.
Instock:
Mit welchem Emissionspreis rechnen Sie?
Hansen:
Unsere Indikation ist das obere Ende der Preisspanne.
Instock:
Wenn das so kommen sollte, nehmen Sie maximal 72 Millionen Euro ein. Ursprünglich wären es rund 130 Millionen Euro gewesen. Es werden Ihnen also 60 Millionen Euro fehlen.
Hansen:
Wir hatten ohnehin eine Kapitalerhöhung geplant. Die wird jetzt etwas eher kommen. Voraussetzung ist, dass wir weiter auf Wachstumskurs bleiben und entsprechende Quartalszahlen liefern. Darüber hinaus werden wir mit den Mitteln in den nächsten 12 bis 18 Monaten möglichst verantwortlich haushalten. Momentan können wir nicht sagen, dass das Geld irgendwo fehlen würde. Es stellt sich einfach die Frage nach der weiteren Wachstums- und Finanzplanung.
Instock:
Wie lange würden Sie ohne Kapitalerhöhung überleben können?
Hansen:
Das läßt sich ganz einfach nachrechnen: Wir haben derzeit einen Mittelabfluss von 6 Millionen Euro pro Monat. Dagegen stehen rund 15 Millionen Euro Eigenmittel und die 70 Millionen Euro aus dem Börsengang. 12 bis 18 Monate sind also ein realistischer Zeitraum bis zur nächsten Kapitalerhöhung. Das wird dann ein bis anderthalb Jahre vor Erreichen des Break-even sein.
Instock:
Warum hat Sal. Oppenheim das Bankenkonsortium verlassen?
Hansen:
Sal. Oppenheim ist zu einem recht späten Zeitpunkt ausgestiegen. Details weiß nur unser Konsortialführer. Wir haben von Sal. Oppenheim als Begründung erfahren, ist, dass die Bank das derzeitige Marktumfeld für ihre Klientel als zu schwierig einschätzt. Ich kann niemandem verübeln, wenn er sagt, das Terrain ist ihm momentan zu wackelig. Hier unterscheiden sich High-Tech-Investmentbanken von breiter aufgestellten Bankhäusern.
Instock:
Herr Hansen, vielen Dank für das Interview.
Hier das GANZE interview:
Letsbuyit.com ist einer der führenden Internet-Shops Europas. Das Unternehmen wurde erst im Januar 1999 in Schweden gegründet und ging dort im April 1999 online. Seit November vergangenen Jahres ist der Börsenaspirant auch in Deutschland mit 55 Mitarbeitern aktiv. Das Unternehmen wollte schon einmal im Juni 2000 an die Börse gehen. Damals wurde der IPO aufgrund des schlechten Marktumfeldes verschoben. Auch der neuerliche Börsengang scheint nicht glatt zu gehen.
Über die Hintergründe sprach Instock mit dem deutschen Geschäftsführer Rolf Hansen.
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
Instock:
Die institutionellen Anleger wollten offensichtlich zu der ursprünglichen Bookbuilding-Spanne nicht einsteigen, oder?
Hansen:
Das ist nicht ganz richtig. Man hat selbstverständlich, wenn man von Skandinavien bis nach Südeuropa auf Road-Show ist, unterschiedliche Investoren. Wir haben einen guten Teil der Nachfrage innerhalb der ursprünglichen Spanne gesehen. Aber insgesamt füllt sich das Buch doch jetzt innerhalb der neuen Spanne. Wir haben jetzt eine sehr starke Nachfrage. Daraus resultiert auch unsere Zuversicht, dass wir bis spätestens Mitte, Ende nächster Woche unseren Börsengang realisieren werden.
Instock:
Sie haben Ihren Börsengang wegen des schlechten Markumfeldes schon einmal verschoben. Das Umfeld ist nicht besser geworden Ö und sie haben die Erstnotiz schon wieder verschoben.
Hansen:
Unseren Börsengang haben wir aber nicht verschoben. Wir sind mitten im IPO. Die Zeichnungsfrist ist verlängert worden, und wir werden den Börsengang zum Abschluss führen.
Instock:
Da sind Sie absolut sicher?
Hansen:
Das ist die Indikation, die wir derzeit aus den Orders der institutionellen Investoren haben. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis Freitag. Der jetzige Stand der Bücher bestätigt uns darin, das es nächste Woche gut laufen kann. Ich persönlich bin hundertprozentig optimistisch.
Instock:
Wie ist die Resonanz bei den privaten Anlegern?
Hansen:
Sehr verhalten. Sie spiegelt letztendlich das Marktbild. Wir wissen über unsere beteiligten Banken, das Privatanleger am Markt derzeit nahezu nicht existent sind. Das liegt zum einen an der großen Verunsicherung rund um das Internet und zum anderen am Sommer. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, der Anteil von Privatanlegern ist von je her mit 10 bis 15 Prozent geplant worden. Der Deal wird fast ausschließlich von institutionellen Anlegern getragen.
Instock:
Können Sie dann überhaupt einen Streubesitz von 20 Prozent garantieren?
Hansen:
Das ist die Mindestanforderung des Neuen Marktes, und die werden wir erfüllen. Es ist ja so, dass wir entweder diese Forderung oder die nach 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen erfüllen müssen. Ansonsten läßt einen der Neue Markt nicht zu.
Instock:
Würden Sie einem anderen Unternehmen, das gerade seinen Börsengang plant, empfehlen, diesen wegen des schlechten Marktumfeldes zu verschieben?
Hansen:
Das hängt davon ab, wie sehr es hinter seinem Geschäftsmodell steht, und wie es ihm gelungen ist, im Vorfeld das Interesse der institutionellen Anleger zu wecken.
Instock:
Würden Sie im Notfall noch mal verschieben?
Hansen:
Nein. Ein Börsengang ist ja ein Schritt für die Wachstumsfinanzierung. Das kann man über den öffentlichen Markt oder über außerbörsliche Finanzierungsrunden tun. Letztere Form haben wir schon erfolgreich praktiziert. Die Entscheidung pro IPO wurde maßgeblich von den institutionellen Anlegern forciert. Sie wollten uns als börsennotiertes Unternehmen sehen. Außerdem wollen wir für unser weiteres Wachstum die Tauschwährung eines börsennotierten Wertpapiers haben.
Instock:
Was wäre mit Letsbuyit ohne Kapitalzufluss von außen passiert?
Hansen:
Wir hätten im Zweifelsfall in einem Umfang, der mit unserem Börsengang vergleichbar ist, einen alternativen Finanzierungsweg gewählt, zum Beispiel eine private Platzierung. Dafür hatten wir im Vorfeld des Börsenganges auch eine starke Bestätigung. Doch diese Frage stellte sich seit vielen Wochen nicht mehr.
Instock:
Wenn Sie schon im Vorfeld so viel Resonanz hatten Ö warum haben Sie dann die Bookbuilding-Spanne gesenkt?
Hansen:
Die Gründe habe ich versucht zu nennen. Zum einen wollen wir börsennotiertes Unternehmen werden, um so eine Tauschwährung für weitere Akquisitionen zu haben. Der zweite Grund ist, dass wir nach Öffentlichkeit streben. Wir sind von den Zahlen her schon sei Wochen reif für den Börsengang. Die institutionellen Anleger sehen dies genau so. Aus diesem Grund haben wir uns für den IPO entschieden. Wir wollten damit nicht zuletzt ein Signal an die Anleger senden, dass das Internet nach wie vor ein Thema für die Börse ist.
Instock:
Mit welchem Emissionspreis rechnen Sie?
Hansen:
Unsere Indikation ist das obere Ende der Preisspanne.
Instock:
Wenn das so kommen sollte, nehmen Sie maximal 72 Millionen Euro ein. Ursprünglich wären es rund 130 Millionen Euro gewesen. Es werden Ihnen also 60 Millionen Euro fehlen.
Hansen:
Wir hatten ohnehin eine Kapitalerhöhung geplant. Die wird jetzt etwas eher kommen. Voraussetzung ist, dass wir weiter auf Wachstumskurs bleiben und entsprechende Quartalszahlen liefern. Darüber hinaus werden wir mit den Mitteln in den nächsten 12 bis 18 Monaten möglichst verantwortlich haushalten. Momentan können wir nicht sagen, dass das Geld irgendwo fehlen würde. Es stellt sich einfach die Frage nach der weiteren Wachstums- und Finanzplanung.
Instock:
Wie lange würden Sie ohne Kapitalerhöhung überleben können?
Hansen:
Das läßt sich ganz einfach nachrechnen: Wir haben derzeit einen Mittelabfluss von 6 Millionen Euro pro Monat. Dagegen stehen rund 15 Millionen Euro Eigenmittel und die 70 Millionen Euro aus dem Börsengang. 12 bis 18 Monate sind also ein realistischer Zeitraum bis zur nächsten Kapitalerhöhung. Das wird dann ein bis anderthalb Jahre vor Erreichen des Break-even sein.
Instock:
Warum hat Sal. Oppenheim das Bankenkonsortium verlassen?
Hansen:
Sal. Oppenheim ist zu einem recht späten Zeitpunkt ausgestiegen. Details weiß nur unser Konsortialführer. Wir haben von Sal. Oppenheim als Begründung erfahren, ist, dass die Bank das derzeitige Marktumfeld für ihre Klientel als zu schwierig einschätzt. Ich kann niemandem verübeln, wenn er sagt, das Terrain ist ihm momentan zu wackelig. Hier unterscheiden sich High-Tech-Investmentbanken von breiter aufgestellten Bankhäusern.
Instock:
Herr Hansen, vielen Dank für das Interview.
Letsbuyit.com ist einer der führenden Internet-Shops Europas. Das Unternehmen wurde erst im Januar 1999 in Schweden gegründet und ging dort im April 1999 online. Seit November vergangenen Jahres ist der Börsenaspirant auch in Deutschland mit 55 Mitarbeitern aktiv. Das Unternehmen wollte schon einmal im Juni 2000 an die Börse gehen. Damals wurde der IPO aufgrund des schlechten Marktumfeldes verschoben. Auch der neuerliche Börsengang scheint nicht glatt zu gehen.
Über die Hintergründe sprach Instock mit dem deutschen Geschäftsführer Rolf Hansen.
Instock:
Im Moment steht es nicht gerade rosig um Ihren Börsengang. So richtig will ja keiner mehr mit Ihnen. Worauf führen Sie das zurück?
Hansen:
Worauf führen Sie Ihre Annahme zurück, dass so richtig keiner mit uns will?
Instock:
Sie haben Ihre Bookbuilding-Spanne von 6 bis 7 Euro auf 3 bis 4 Euro gesenkt; eine Bank ist kurzfristig aus dem Konsortium ausgestiegen; die Einschätzungen in der Presse sind vernichtend; niemand hat Sie zur Zeichnung empfohlen. Positiv ist das alles wohl kaum zu werten.
Hansen:
Das ist richtig. Positive Reaktionen sehen wir aber auf der Seite der institutionellen Investoren, die derzeit unsere Orderbücher füllen. Die Senkung der Preisspanne ist letztendlich ein Spiegel der Marktsituation. Wenn man sich die Entwicklung der letzten vier Wochen ansieht, so stimme ich zu, dass Internetfirmen derzeit keinen leichten Stand haben. Dies sowohl bei institutionellen, aber vor allen Dingen bei privaten Anlegern. Der Markt ist derzeit nicht einfach.
Instock:
Die institutionellen Anleger wollten offensichtlich zu der ursprünglichen Bookbuilding-Spanne nicht einsteigen, oder?
Hansen:
Das ist nicht ganz richtig. Man hat selbstverständlich, wenn man von Skandinavien bis nach Südeuropa auf Road-Show ist, unterschiedliche Investoren. Wir haben einen guten Teil der Nachfrage innerhalb der ursprünglichen Spanne gesehen. Aber insgesamt füllt sich das Buch doch jetzt innerhalb der neuen Spanne. Wir haben jetzt eine sehr starke Nachfrage. Daraus resultiert auch unsere Zuversicht, dass wir bis spätestens Mitte, Ende nächster Woche unseren Börsengang realisieren werden.
Instock:
Sie haben Ihren Börsengang wegen des schlechten Markumfeldes schon einmal verschoben. Das Umfeld ist nicht besser geworden Ö und sie haben die Erstnotiz schon wieder verschoben.
Hansen:
Unseren Börsengang haben wir aber nicht verschoben. Wir sind mitten im IPO. Die Zeichnungsfrist ist verlängert worden, und wir werden den Börsengang zum Abschluss führen.
Instock:
Da sind Sie absolut sicher?
Hansen:
Das ist die Indikation, die wir derzeit aus den Orders der institutionellen Investoren haben. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis Freitag. Der jetzige Stand der Bücher bestätigt uns darin, das es nächste Woche gut laufen kann. Ich persönlich bin hundertprozentig optimistisch.
Instock:
Wie ist die Resonanz bei den privaten Anlegern?
Hansen:
Sehr verhalten. Sie spiegelt letztendlich das Marktbild. Wir wissen über unsere beteiligten Banken, das Privatanleger am Markt derzeit nahezu nicht existent sind. Das liegt zum einen an der großen Verunsicherung rund um das Internet und zum anderen am Sommer. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, der Anteil von Privatanlegern ist von je her mit 10 bis 15 Prozent geplant worden. Der Deal wird fast ausschließlich von institutionellen Anlegern getragen.
Instock:
Können Sie dann überhaupt einen Streubesitz von 20 Prozent garantieren?
Hansen:
Das ist die Mindestanforderung des Neuen Marktes, und die werden wir erfüllen. Es ist ja so, dass wir entweder diese Forderung oder die nach 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen erfüllen müssen. Ansonsten läßt einen der Neue Markt nicht zu.
Instock:
Würden Sie einem anderen Unternehmen, das gerade seinen Börsengang plant, empfehlen, diesen wegen des schlechten Marktumfeldes zu verschieben?
Hansen:
Das hängt davon ab, wie sehr es hinter seinem Geschäftsmodell steht, und wie es ihm gelungen ist, im Vorfeld das Interesse der institutionellen Anleger zu wecken.
Instock:
Würden Sie im Notfall noch mal verschieben?
Hansen:
Nein. Ein Börsengang ist ja ein Schritt für die Wachstumsfinanzierung. Das kann man über den öffentlichen Markt oder über außerbörsliche Finanzierungsrunden tun. Letztere Form haben wir schon erfolgreich praktiziert. Die Entscheidung pro IPO wurde maßgeblich von den institutionellen Anlegern forciert. Sie wollten uns als börsennotiertes Unternehmen sehen. Außerdem wollen wir für unser weiteres Wachstum die Tauschwährung eines börsennotierten Wertpapiers haben.
Instock:
Was wäre mit Letsbuyit ohne Kapitalzufluss von außen passiert?
Hansen:
Wir hätten im Zweifelsfall in einem Umfang, der mit unserem Börsengang vergleichbar ist, einen alternativen Finanzierungsweg gewählt, zum Beispiel eine private Platzierung. Dafür hatten wir im Vorfeld des Börsenganges auch eine starke Bestätigung. Doch diese Frage stellte sich seit vielen Wochen nicht mehr.
Instock:
Wenn Sie schon im Vorfeld so viel Resonanz hatten Ö warum haben Sie dann die Bookbuilding-Spanne gesenkt?
Hansen:
Die Gründe habe ich versucht zu nennen. Zum einen wollen wir börsennotiertes Unternehmen werden, um so eine Tauschwährung für weitere Akquisitionen zu haben. Der zweite Grund ist, dass wir nach Öffentlichkeit streben. Wir sind von den Zahlen her schon sei Wochen reif für den Börsengang. Die institutionellen Anleger sehen dies genau so. Aus diesem Grund haben wir uns für den IPO entschieden. Wir wollten damit nicht zuletzt ein Signal an die Anleger senden, dass das Internet nach wie vor ein Thema für die Börse ist.
Instock:
Mit welchem Emissionspreis rechnen Sie?
Hansen:
Unsere Indikation ist das obere Ende der Preisspanne.
Instock:
Wenn das so kommen sollte, nehmen Sie maximal 72 Millionen Euro ein. Ursprünglich wären es rund 130 Millionen Euro gewesen. Es werden Ihnen also 60 Millionen Euro fehlen.
Hansen:
Wir hatten ohnehin eine Kapitalerhöhung geplant. Die wird jetzt etwas eher kommen. Voraussetzung ist, dass wir weiter auf Wachstumskurs bleiben und entsprechende Quartalszahlen liefern. Darüber hinaus werden wir mit den Mitteln in den nächsten 12 bis 18 Monaten möglichst verantwortlich haushalten. Momentan können wir nicht sagen, dass das Geld irgendwo fehlen würde. Es stellt sich einfach die Frage nach der weiteren Wachstums- und Finanzplanung.
Instock:
Wie lange würden Sie ohne Kapitalerhöhung überleben können?
Hansen:
Das läßt sich ganz einfach nachrechnen: Wir haben derzeit einen Mittelabfluss von 6 Millionen Euro pro Monat. Dagegen stehen rund 15 Millionen Euro Eigenmittel und die 70 Millionen Euro aus dem Börsengang. 12 bis 18 Monate sind also ein realistischer Zeitraum bis zur nächsten Kapitalerhöhung. Das wird dann ein bis anderthalb Jahre vor Erreichen des Break-even sein.
Instock:
Warum hat Sal. Oppenheim das Bankenkonsortium verlassen?
Hansen:
Sal. Oppenheim ist zu einem recht späten Zeitpunkt ausgestiegen. Details weiß nur unser Konsortialführer. Wir haben von Sal. Oppenheim als Begründung erfahren, ist, dass die Bank das derzeitige Marktumfeld für ihre Klientel als zu schwierig einschätzt. Ich kann niemandem verübeln, wenn er sagt, das Terrain ist ihm momentan zu wackelig. Hier unterscheiden sich High-Tech-Investmentbanken von breiter aufgestellten Bankhäusern.
Instock:
Herr Hansen, vielen Dank für das Interview.
Meine obige These bewahrheitet sich.
Graumarkt 5,5-6,5.
Kursziel 12/2000 100 euro.
Nach Quartalszahlen im August gehts los.
Graumarkt 5,5-6,5.
Kursziel 12/2000 100 euro.
Nach Quartalszahlen im August gehts los.
@ Henrik
ich denke auch, dass es nach den q2-zahlen RICHTIG abgeht. in jedem fall 2-stellig bis ende des jahres!
hoffe auf komplette zuteilung meiner zeichnung:-)))
ich denke auch, dass es nach den q2-zahlen RICHTIG abgeht. in jedem fall 2-stellig bis ende des jahres!
hoffe auf komplette zuteilung meiner zeichnung:-)))
2stellig bis ende des jahres?
vielleicht meinst du die anzahl der idioten die bis dahin die aktie besessen haben ?
das kann gut hinhauen, mehr aber nicht,
selbst wenn ich auch dafür bezahlt werden würde (wie hendrik1 + lotte) um hier zu pushen, ich würds nicht glauben.
save your money !
vielleicht meinst du die anzahl der idioten die bis dahin die aktie besessen haben ?
das kann gut hinhauen, mehr aber nicht,
selbst wenn ich auch dafür bezahlt werden würde (wie hendrik1 + lotte) um hier zu pushen, ich würds nicht glauben.
save your money !
dann warte halt bis morgen, hahaha.
hätte ich nicht gedacht, dass damit doch noch Geld zu verdienen ist.
Ich wünsche allen mutigen Zeichnern weiterhin gute Gewinne mit der Aktie, falls ihr den Zeichungsgewinn noch nicht mitgenommen habt.
Hohes Risiko = Hohe Rendite , zumindest in diesem Fall.
Hohes Risiko = Hohe Rendite , zumindest in diesem Fall.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
187 | ||
79 | ||
74 | ||
70 | ||
65 | ||
48 | ||
44 | ||
41 | ||
39 | ||
39 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
31 | ||
29 | ||
27 | ||
26 | ||
23 | ||
22 | ||
21 | ||
18 | ||
17 | ||
17 |