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    Ein neuer Pionier auf meiner Watchlist - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.07.00 11:20:41 von
    neuester Beitrag 29.09.00 06:26:32 von
    Beiträge: 42
    ID: 191.993
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      Avatar
      schrieb am 21.07.00 11:20:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      Ich habe mal wieder einen neuen Kandidaten auf meiner Wachlist.

      Seit einiger Zeit gilt Sanochemia in der Alzheimerforschung als führend.

      Allerdings war letzte Woche eine große wissenschaftliche Tagung über Alzheimer und da stellte ein irisches Unternehmen namens Elan Ergebnisse vor, mit denen
      sie mit Sanochemia mindestens gleichziehen wenn nich diese sogar überholen.

      Zum vergleich der beiden Unternehmen laut On-Vista:

      Unternehmen / 1999KGV/ 2000KGV / 2001KGV / 1999EPS / 2000EPS / 2001EPS / Analystenbewertung
      Sanochemia / .negativ... /.negativ..... /. 1220....... / -0,03......../ -0,07....... / 0,05........ / strong buy
      Elan........... /..... -....... / .....34....... / .....27....... / ...1,40..... / ...1,62..... / ...2,02.... / buy - strong buy

      Da muß man sich fast schon fragen, wie die Analysten zu Ihren Einschätzungen kommen.

      Natürlich sind technische Daten nicht alles, aber man sollte sie zumindest beachten.
      Jeder mache sich selbst sein Bild.
      Ich werde in nächster Zeit einige Infos über die beiden Unternehmen hier im Thread zusammentragen. Villeicht hilft mir der eine oder andere ja dabei.

      Auf jeden Fall steht Elan auf meiner Watchlist ab sofort weit oben.

      Gruß,
      MarkV
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 11:30:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      danke markus,
      das hört sich saugut an!
      hab` über elan irgendwo was gelesen - kann es sein, dass das in BO war? oder doch im öst. "der standard" (eine tageszeitung)
      bussl aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 15:14:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo,

      hier zwei irische message board mit mehr info zu elan !

      http://www.sharewatch.com/sharechat/board-menu.html

      http://www.irisharetalk.com/msgboard/visions.cgi


      servus
      ines
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 19:28:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ mark (und natürlich alle Anderen):

      *Pionier* schön und gut, NUR, wie bewertest Du *Biotec`s* und Pharmazie????

      Nur durch Adhoc`s???

      Ich finde, hier ist Fachwissen gefragt, sonst artet es in Zockerei aus;- da wär mir dann schon mancher Optionsschein lieber....

      Also ernsthaft;- wie gehst DU nun an einen solchen Wert ran?

      Gespannt,

      Tolot
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 17:48:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Tolot,
      du hast recht, man sollte schon ein wenig in die Materie einsteigen. Aber das gilt ja wohl für jeden Bereich.

      Durch Ad-hoc`s, Zeitungsberichte, Tip`s im Internet oder wie hier einen allgemeinen Bericht in den Nachrichten, komme ich auf die IDEE, mich mit einem Titel näher zu beschäftigen.

      Ich schaue mir dann erst mal die technischen Daten an und stöbere ein wenig auf der homepage. Wenn mir der Wert danach noch interessant erscheint, dann kommt er auf die Watchlist, wo elan im Moment ist.
      Das heist ich stöbere im Internet nach Infos, sammele alles, was ich vielleicht in der Zeitung finden kann und versuche auch die Produkte und den Wettbewerb zu verstehen. Bei Biotech hilft mir dabei ein wenig, daß ich Naturwissenschaftler bin und zumindest von Chemie `ne Menge Ahnung habe. Mir fällt es also bei den technischen Produkten etwas leichter, diese zu verstehen.
      Mit den Kaufmännischen Aspekten stehe ich allerdings etwas mehr auf kriegsfuß und bin da immernoch in der Lernphase.

      Aber es wäre vielleich mal eine gute Idee, eine Recherche detailliert für einen bestimmten Wert in einem seperaten Thread durchzuspielen.
      Ich denke, ich werde so einen Thread demnächst mal aufmachen.

      Schönen Abend noch,
      Gruß,
      MarkV

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      Avatar
      schrieb am 24.07.00 18:08:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      mark v

      ein naturwissenschaftler, das klingt gut. erklär mir mal bitte was zu hyseq, wenns nicht zuviele umstände macht....

      ich beabsichtige nämlich schon wieder einen kauf, dazu müsste ich allerdings mein kto. gnadenlos überziehen...

      also hyseq ist wie affymetrix mit der herstellung von biochips beschäftigt.

      nun werden diese biochips allerdings bei hyseq nicht nur hergestellt, sondern in der eigenen forschung angewandt.

      was mich jetzt interessiert ist, die analyse von genen wird intern bei hyseq durchgeführt, was bedeutet das praktisch? lassen sich damit auch medikamente entwickeln oder welchen zweck hat das ganze sonst noch? :confused:

      ich muss mich dringend einlesen in die matierie, aber wenn du schon naturwissenschaftler bist, brauch ich kein buch mehr ;)


      gruss

      shakesbier - der mit den biowerten :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 18:12:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Mark,

      da Du ja Naturwissenschaftler bist, kannt Du vielleicht die Chancen einer "Nanogen" WKN 911841"
      und einer "Nanophase" WKN 910885" bedeutend besser einschätzen als ein Laie.
      Vielleicht könntest Du ja mal was zum Thema posten.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 21:01:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi MarkV
      als Mediziner muss ich Dir sagen, sei vorsichtig mit Alzheimerpräparaten!!!!!!!!!Es gibt ja schon ein paar , aber so pompös das in der Pharmawerbung klingt, in der Praxis sieht das doch anders aus. Für Euphorie lassen die marginalen Erfolge jedoch keinen Raum, und ich glaube mehr ist auch auf lange Zeit nichts drin, dafür ist die Pathophysiologie noch zu unklar. Natürlich ist ein halbes Jahr Aufschub bis zur Bettlägerigkeit ein Erfolg, aber die Auseinandersetzung mit den Kostenträgern sind für die Verschreiber hammerhart, deswegen halten sich die meisten auch sehr zurück.
      Anders ist das bei noch bezahlbaren Lifestylemedikamenten, wie Viagra.

      Gruß lok
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 00:35:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      aha, jetzt wird`s spannend für mich......

      Durch die Meinung von lok wird klar, dass es nicht ganz einfach ist,*nur* aufgrund von Meldungen auszusuchen.

      Fortsetzung folgt... (hoffentlich)


      Tolot
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 10:30:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo shaky, hallo torsten,

      Da ich eher Chemiker (um genau zu sein Werkstoffwissenschaftler) bin und kein Biologe oder gar Mediziner, fällt es mir nur "ein wenig LEICHTER" als dem Durchschnittsbürger, mich mit Gentechnologie u.ä. auseinanderzusetzen, aber Fachmann bin ich deshalb noch lange nicht. Und ich fange gerade erst an mich mit Elan zu beschäftigen.
      Einen wirklichen Überblick über den Markt habe ich schon gar nicht (tut mir leid Torsten, aber zu den zwei Nano... kann ich Dir garnichts sagen. Vielleicht haben da ja lok, der Mediziner, oder Forticus der Pharmazeut eine Idee dazu?!)

      Zu Deiner grundsätzlichen Frage shaky kann ich Dir immerhin einen Vergleich anbieten, zumindest soweit ich das verstanden habe.
      Stell Dir vor ein Schlosser wird gerufen, um eine Tür mit Sicherheitsschloß aufzumachen.
      Er hat tausende von Schablonen, nach denen er einen passenden Schlüssel herstellen kann.
      Er muß jetzt erst eimal herausfinden, welche Schablone die richtige ist. Dann muß er den Schlüssel herstellen und schließlich kann er aufsperren.
      Das AUFSPERREN der Tür ist die erfolgreiche Gentherapie.
      Das HERAUSFINDEN, welche Schablone die richtige ist, ist die Genanalyse.
      Der Schlüssel ist das Medikament.
      Die Schablonen sind die Gene.

      Wer also keine Genanalyse betreibt, kann auch keine Gentechnischen Medikamente entwickeln. (Ausprobieren fällt bei den Milliarden von Möglichkeiten aus)
      Durch die Arbeit des Human Genom Projectes und Firmen wie Celera gibt es nun immerhin einen Katalog der Schablonen/Gene, was die Suche erleichtert.

      Mit Biochips wird die Suche nach den richtigen Schablonen automatisiert, was des Suchvorgang beschleunigt.

      @lok
      Du hast natürlich recht, daß es DERZEIT keine wirkliche Therapie gegen Alzheimer gibt und ich weiß auch noch nicht, wie die Aussichten der Entwicklungen von Sanochemia sind, die allgemein als führend in der Forschung gelten.
      Die Nachricht die mich allerdings auf Elan aufmerksam gemacht hat, kam von einem internationalen Alzheimerkongreß, bei dem Elan einen Wirkstoff vorstellte, der bei Mäusen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur zum Stop der Alzheimer führte, sondern auch wirklich zur Auflösung der Plaque, also einer echten Heilung. Außerdem scheint es keine ernstzunehmenden Nebenwirkungen bei den Mäusen zu geben.
      Es gibt wohl auch schon erste Tests am Menschen, wobei allerdings erst einmal die Verträglichkeit getestet wurde (die anscheinend recht gut ist), aber noch nicht die Wirksamkeit.
      Einige Fachleute die dazu interviewt wurden, waren über diesen Erfolg sehr überrascht und durchaus davon angetan.
      Natürlich wird es noch ein paar Jahre dauern, bis ein entsprechendes Medikament auf den Markt kommen könnte (Zulassung) und außerdem ist natürlich fraglich, ob die Maus in diesem speziellen Fall ein gutes Modell für den Menschen ist, aber die Chance besteht.
      Und wenn es denn so wäre, wird dieses Medikament mit Sicherheit ein gewaltiger Blockbuster.
      Und von solchen Phantasien und Risiken lebt die Börse. Wem da ein paar Fragezeichen zu viel im Spiel sind, der kann ja weiterhin in Schering, Bayer oder besser noch in Eli Lilly investieren. Da ist das Risiko geringer (allerdings halt auch die Chancen)

      Gruß,
      MarkV
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 12:56:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      mark v

      haste schön erklärt mit dem schlosser....

      habe mir gestern 100 hyseq ins depot gelegt, jetzt hab ich kein geld mehr, absolut nichts mehr.

      sei aber bitte nicht so pessimistisch wegen schering, die laufen doch wie geschmiert, und das schon seit wochen, mein call freut sich ;)

      und was elan angeht, ist`s wahrscheinlich wie bei vielen anderen werten auch, man hofft auf einen blockbuster...und wenn er kommt, biste fu....

      ich versuche ich lieber aktien wie hyseq zu kaufen, die verdienen immer, denn ohne biochips geht wohl gar nichts mehr in zukunft.


      good trades


      shakesbier - der langfristig seine biowerte hält :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 13:30:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi Shaky,

      Natürlich nix gegen Schering. Wenn ich mal noch was "konventionelles" für`s Depot suche wären die sicher mit auf der Kandidatenliste. (Wobei mir Eli Lilly besser gefällt)

      ...und Elan, soweit ich das bisher beurteilen kann, ist auch ohne das Alzheimermedikament, sehr positiv zu bewerten. Ein Blockbuster wäre halt noch ein Sahnehäubchen.

      Gruß,
      Markus

      PS: Deine hysec werd ich mir auch mal anschauen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 21:28:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi @ all,

      bei der ganzen Aktion, vermisse ich wichtige Facts.
      Macht Elan nur in Alzheimer?
      Welche Entwicklungsstufe?

      Sich nur die fundamentalen Daten und die Homepage anzugucken, finde ich sehr riskant.
      In diesem Bereich, kommt man um eine Menge mehr Information nicht herum.
      Ich versuche mal, etwas detaillierter zu werden. Wem das nicht reicht, kann ich ein gutes Buch empfehlen. Die BiotechAktie.

      Als erstes sollte man sich über seine Risikofreudigkeit im klaren sein.
      Dann ist der Bereich entscheidend, will ich z.B. in Agrar oder Gesundheit.

      Nach der Entscheidung bleibt einem dann in,
      1. grosse, Umsatz grösser 1 Mrd. Euro zu setzen z.B. Amgen.
      2. mittelgrosse, Umsatz 200-500 Mio. Euro, z.B. Celltech,Vertex.
      3. kleine Úmsatz, unter 200 Mio. Euro.
      zu investieren.

      Der Focus sollte auf Entwicklung im Bereich Krebs, Aids und Hepatitis B und C liegen, da hier die grössten Gewinnaussichten liegen.

      Hat man sich nun Unternehmen herausgesucht, ist es gerade bei der 2. und 3. Gruppe wichtig herauszufinden, in welcher Phase der Entwicklung sich das Medikament befindet.
      Wenn man nicht allzu risikobereit ist, nimmt man Unternehemen, deren Entwicklung sich in der klinischen Phase III befinden und deren Pipeline nicht nur aus einem Produkt besteht.
      Hier sind wieder Celltech und Vertex zu nennen.

      Ist man sehr risikofreudig, geht man in Gruppe 3.
      Hier ist zu allem anderen noch auf die Liquidität zu achten.
      Es gibt nämlich ein paar Unternehmen die baden förmlich in Kohle.

      Es gibt weiterhin Unternehmen aus diesem Bereich, deren Produkt schon vertrieben wird.
      Hier ist z.B. Sciclone zu nennen, die ein Medikament haben, das gegen Hepatitis B und C wirkt.
      Es wird in Europa durch Sigma Tau vertrieben, und Sciclone erwartet in den nächsten Monaten die Zulassung, zum Vertrieb in USA, durch die FDA.

      Das war nur ein kurzer Abriss der wichtigsten Punkte.
      Es wird deutlich, das zu einem Invest in Biotech ein bisschen mehr gehört, als Homepage gucken und Zahlen zu vergleichen, da diese bei Erfolg oder Misserfolg sehr schnell das Vorzeichen ändern können.

      Gnomi, der versucht die Zukunft zu erkennen,
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 08:31:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Gnomi,
      danke für Deinen systhematischen Ansatz. Du hast recht, genau so macht man`s. Aber vielleicht liest Du meinen Post noch mal genau.
      Dort steht:

      Erst kommt die Idee: Zeitung, TV-Nachricht, Anregung aus dem Internet.....

      Dann kommt der Kurzcheck: Fundamentaldaten, Besuch der homepage, evtl. Stöbern in Diskussionsforen,
      zusammen also 1-2 Stunden.

      Wenn ich dann noch interessiert bin, kommt die Aktie auf meine Watchlist. Dazu schrieb ich:

      Wenn mir der Wert danach noch interessant erscheint, dann
      kommt er auf die Watchlist, ....
      Das heist ich stöbere im Internet nach Infos, sammele alles, was ich vielleicht in der Zeitung finden kann und versuche auch die Produkte und den Wettbewerb zu
      verstehen


      Ausführlich beschrieben läuft das etwa auf deine Ausführugen hinaus. Wobei ich auch noch die Betrachtung des Wettbewerbs als wichtig empfinde.
      Diese Phase dauert bei mir mindestens 2 Wochen, da ich mir dabei Zeit lasse, sowieso bei mir selten Handlungsbedarf besteht und ein guter Wert meist nicht wegläuft. (Natürlich kann man immer einen günstigen Einstiegszeitpunkt verpassen, aber das weiß man ohne Insiderinfos sowieso erst hinterher.

      Gruß,
      MarkV
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 20:01:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ MarkV,

      der Beitrag war nicht in erster Linie an Dich gerichtet.
      Ich gehe davon aus, das hier jeden Tag neue Leute reinschauen.

      Da sollte man wenigstens einmal einen kurzen Abriss der Vorgehensweise darstellen, da sonst sehr schnell das Zockergerede aufkommt und es keinen interessiert, wieviel Arbeit eigentlich, gerade in diesem Bereich, hinter so einer Entscheidung steckt.

      Also, nix für ungut.

      Gnomi
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 20:12:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Leute,
      wie beginne ich meine Recherche?

      Zuerst suche ich im Internet nach einer zuverlässigen Quelle, in der ich die Info noch einmal finde, die mich auf eine Aktie aufmerksam gemacht hat.
      Bei der oben erwähnten Info bezgl. Elan wäre dies z.B. folgendes:

      Impfung gegen Alzheimer

      Von Dr. rer. nat. Britta Urmoneit

      Ein Hoffnungsschimmer scheint sich eventuell für viele Alzheimer-Patienten in absehbarer Zukunft abzuzeichnen. Immerhin ist die Alzheimer-Krankheit
      Todesursache Nummer vier in den westlichen Industrieländern. Allein in Deutschland rechnet man mit bis zu 800.000 Erkrankten.

      Wissenschaftler der Firma Elan Pharmaceuticals entwickelten eine Impfung gegen die extrazellulären Protein-Ablagerungen, die bei der Alzheimer-Phatologie eine
      wesentliche Rolle spielen und verantwortlich sind, für die die Krankheit kennzeichendende starke Neurodegeneration des Neokortex.

      Schenk et al. [Nature 1999, 400, 173] immunisierten transgene Mäuse, die das Gen für das menschliche Amyloid-Vorläufer-Protein tragen, aus dem das
      Amyloid-Beta-Protein später gezielt herausgespalten wird. Die Tiere dienen als Model zur Untersuchung der Krankheit und entwickeln eine dem Menschen
      annähernd ähnliche Alzheimer-Pathologie. Die Wissenschaftler immunisierten junge Transgene mit synthetisch hergestellten Amyloid-Beta-Protein über einen
      gewissen Zeitraum. Die anschließende Untersuchung der Gehirne der Tiere ergab, daß diese kaum noch die krankmachenden extrazellulären senilen Plaques im
      Gehirn aufwiesen. Ebenso zeigte sich eine reduzierte sogenannte Astrogliose, die ebenfalls ein Kennzeichen der degenerativen Erkrankung ist. Dafür ist aber ein
      hoher Titer an Antikörpern notwendig. Forderlich ist, daß die Tiere keine autoimmun Antwort zeigten.

      Für dieses bahnbrechende Resultat gibt es mehrere Erklärungen. Die sich bildenden Antikörper gegen das Amyloid-Beta-Protein könnten die Plaquebildung
      unterbinden, indem sie an das körpereigene Amyloid-Beta binden und so die Aggregation, die zur Bildung der Plaques notwendig ist, verhindern, so die Forscher.
      Weiterhin könnten sie aber auch den Abbau des krankmachenden Proteins im Gehirn fördern.

      Einen Pferdefuss haben diese Ergebnisse wie alle anderen auch, die anhand von Tiermodellen entwickelt wurden. So ist es fraglich, inwieweit die Resultate vom
      Tier auf den Menschen übertragen werden können. Zeigen doch die transgenen Alzheimer-Mäuse eine nicht ganz dem Menschen identische typische
      Alzheimer-Pathologie mit entsprechenden Verhaltensveränderungen auf. Hinzu kommt, daß das Amyloid-Beta-Protein der Mäuse sich in drei Aminosäuren von
      der des Menschen unterscheidet und es deswegen vielleicht zu keiner Autoimmun-Reaktion bei den Mäusen kam.

      Das könnte beim Menschen anders sein, da man zur Immunisierung das körpereigene Protein injezieren würde und dies könnte dann doch zu einer
      Autoimmun-Antwort führen. Denoch will das Team um Schenk schon im nächsten Jahr mit klinischen Studien starten, sofern weitere Versuche positive, in die
      Richtung weisende Ergebnisse bringen. Die Ergebnisse der amerikanischen Firma weisen die erste Möglichkeit für eine gezielte Strategie im Kampf gegen die
      Alzheimer-Krankheit auf. So könnte eine Impfung gegen Alzheimer der Hoffnungsträger auch für andere neurodegenerative Erkrankungen mit
      Proteinablagerungen, wie zum Beispiel die Parkinson-Krankheit (Alpha-Synuclein-Protein), Creutzfeldt-Jacob-Krankheit (Prion-Protein) oder die Pick-Krankheit
      (Tau-Protein), langfristig sein.
      B. Urmoneit im Juli 1999

      Quelle http://www.alzheimerforum.de/4/5/pin1.html

      Dann schaue ich mir die homepage an:
      http://www.elancorp.com/home/
      In diesem Falle nicht sonderlich aufschlußreich, aber mit einer anständigen Investors Relation.
      Auf Anhieb findet man auch den Jahresbericht 1999 und in diesem erfährt man, daß Elan eines der größten irischen Pharmaunternehmen ist, das seit 30 Jahren besteht, profitabel arbeitet und sich seit 1996 in Richtung Gentechnologie orientiert und einen Expansionskurs durch Akquisition fährt.
      Hauptforschungsrichtung ist die Schmerztherapie und Alzheimer.

      In den letzten Jahren wurde die Medikamentenpalette erheblich erweitert und mehrere neue Medikamente stehen kurz vor der Zulassung in Europa und USA.
      In den letzten 3 Jahren wurde der Gewinn verdreifacht.

      Anschließend schaue ich nach den Fundamentaldaten
      Onvista hat bei Elan nicht viel zu bieten, außer einem Ausblick auf kontinuierlich steigende Umsätze.
      http://aktien.onvista.de/cgi-bin/snapshot.mpl?OSI=DE871331

      Nachdem ich auch bei Yahoo nicht weiter komme, finde ich bei Company information
      http://profiles.wisi.com/profiles/scripts/page2.asp?cusip=C…
      Viel interessantes, unter anderem auch einen umfassenden Research Report.

      Weitere Infos gibts bei Hamscott:
      http://hemscott.co.uk/EQUITIES/company/cd02237.htm
      Auch bei WSRN werde ich fündig
      http://www.wsrn.com/apps/quicksource/fund.xpl?s=ELN&page=2&f…
      Hier kriegt man auch schöne übersichtliche Darstellungen einzelner Fundamentals:
      zB. Umsatzentwicklung


      Gewinnentwicklung


      oder KGV


      Zum Schluß suche ich noch nach Pressemeldungen, die das Bild ein wenig abrunden.

      http://www.schwarzpharma.com/news/788.html
      http://home.netsurf.de/joachim.poehlmann/elan.htm
      http://www.cnetinvestor.com/yahoonews/newsitem-yahoo.asp?SY…
      http://cn.us.biz.yahoo.com/ii/000721/magic25c_000721.html
      http://www.prnewswire.com/cgi-bin/stories.pl?ACCT=105&STORY=…
      http://www.prnewswire.com/gh/cnoc/comp/231593.html
      http://www.photogen.com/body/press/PR110299.html
      http://rtppharma.com/10-16-97.html
      http://www.centerwatch.com/drugs/DRU36.HTM
      http://b2bnetwork.com/secure/biotechconference/elan.html
      http://www.pharmalicensing.com/company/dispcompany/452
      http://dev.emisphere.com/011498.htm
      http://www.schwarzpharma.com/news/648.html

      RESULTAT der bisherigen Bemühungen:

      Nach der Restrukturierung der letzten Jahre ein Wert mit viel Phantasie.
      Fundamental sieht das Unternehmen auch gesund aus, auch wenn man sich ein wenig mehr Kontinuität in der Gewinnentwicklung wünschen würde.
      Die relativ hohe Bewertung wird der Phantasie des Unternehmens gerecht.
      Für ein langfristiges Investment ein aussichtreicher Wert, mit der Turbo-Option bei weiteren Erfolgen mit dem Alzheimermedikament.

      Bei mir bleibt der Wert auf der Watchlist. Wenn ich mal wieder Geld habe könnte ich vielleicht schwach werden.

      Gruß,


      Wäre schön, wenn solche Analysen öfter mal hier im Board auftauchen würden. Warum soll man sich die ganze Arbeit nur für sich machen?
      Ein Anfang ist gemacht.
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 20:25:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      danke markus!
      das ding ist jetzt auch auf meiner watchlist!
      sollte wieder kohle vorhanden sein (du weisst ja, dachfond umschichten steht in frage!) - dann schau` ich mir das alles nochmals ganz genau an!
      wenn ich "zuschlage" lasse ich`s euch wissen.
      bussl aus wien, :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 08:01:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo, MarkV,
       
      schließe mich der Wienerin an... Und Danke für die methodische Beschreibung!
       
      Gleicht meiner Vorgehensweise in etwa, auch wenn mein Schwerpunkt der Informationsbeschaffung im medizinischen und chemischen Bereich in 3D stattfindet - dazu hat man halt Zugriff auf Bekannte in medizinischen Labors... ;)
       
      Aber da die Kurse momentan alle gen Jahrestief ziehen *ichziehenormalerweisediefrankfurterboersezumvergleichvor*, werd` ich auch erst `mal die Watchlist im Auge behalten - zumal auch mir das Taschengeld ausgegangen ist....
       
      CU
       
       
      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 09:03:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      hey mark

      junge, du stesst dich richtig rein! die leute wollen doch nur steigende kurse sehen, keine 25 quellennachweise... ;)

      richtig ist, dass man sich fundiert mit werten auseinander setzen sollte, bevor man sie kauft!

      finde die qulitätskritieren, die der aktionär veröffentlich hat nicht schlecht:

      hier die wichtigsten :
      das unternehmen ist in einem wachstumsmarkt tätig, strebt eine marktführende stellung an

      das unternehmen wächst schneller als der markt...

      die strategie des unternehmens ist schlüssig (schwierig herauszufinden.....)

      das unternehmen besitzt ein dynamisches management, dem man vertrauen kann (fondsmanager müsste man sein...)

      das management zeichnet sich durch eine konservative planung aus....

      die planzahlen werden kontinuierlich eingehalten....besser übertroffen!

      das unternehmen pflegt eine profesionelle kommunikation mit dem finanzmarkt und seinen wichtigsten investoren...(da gibts immer wieder ranking drüber)

      das unternehmen verfügt über herausragende produkte und/oder ein hervorragendes geschäftsmodell....


      so, habt ihr das alle gemacht, bevor ihr eure aktien gekauft habt :eek:



      gruss

      shakesbier - der hyseq (noch) nicht so gründlich recherchierte und dennoch kaufte :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 12:51:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      hi freaks

      interessanter beitrag über alzheimer und den stand der dinge.....auch über elan sowie weiterer link zum "alzheimer-congress 2000", welcher in washington stattfand....

      http://focus.de/D/DG/DGA/DGAA/DGAAA/dgaaa.htm?rubrik=23

      gruss
      shakesbier
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 17:22:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi @ all,

      eine aktuelle Meldung.

      Pfizer bekommt wohl die Zulasasung für ein Alzheimermedikament, für die USA.
      Es wird davon ausgegangen, das die FDA ihre Zustimmung gibt.
      4 Millionen Amerikaner leiden unter Alzheimer.

      Quelle: NTV Handelsblattticker

      Weitere Recherche hab ich noch nicht angestellt

      @ MarkV

      scheinst den richtigen Riecher gehabt zu haben
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 18:05:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Shaky,

      Tausend Dank für den interessanten Link :D
      Na interessieren `se Dich jetzt auch die Elan?

      @Gnomi,
      wieso? Versteh ich nicht? Wenn es sich um ein heilendes Medikament handelt und nicht um ein weiteres, das die Krankheit ein wenig verlangsamt, dann ist das doch in diesem Zusammenhang eher schlecht für die von mir erschnüffelte Elan!
      Um Pfizer geht`s hier doch gar nicht. (Obwohl das auch ein starkes Investment ist)

      Gruß,
      MarkV
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 18:36:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      @shaky

      Habe den Focusartikel gerade gelesen - habe aber schon wieder vergessen, was drin steht.

      Billi
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 18:42:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi billi

      tja, da wirste geholfen! musste dich gleich mal bei elan melden....als versuchskaninchen....in deinem alter solltest du dir gedanken machen....sofern noch möglich....;)


      mark,
      ne, ich hab kein geld mehr. ausserdem hab ich schon zwei biotechs, finde allg. interessanter, wenn ein unternehmen mehrere produkte in der pipeline hat.....soll damit nicht heissen, ich fände elan uninteressant....

      aber auch hier ist noch ein paar monate geduld erforderlich, vielleicht sogar bis zu zwei jahre!



      gruss
      shakesbier - der aktionär :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 19:58:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Mark,

      es geht ja auch nicht um das Unternehmen als solches, sondern darum, das es doch möglich sein kann, Alzheimer zu heilen.
      Ist ja hier von einem Mediziner bestritten worden.
      Ob das Deiner Aktie schadet oder nicht, weiss man eh erst nachher.
      Mit dem richtigen Riecher meinte ich, das Du auf dem richtigen Weg bist, ein Unternehmen zu finden, das Medikamente für eine scheinbar schwer bis nicht zu heilende Krankheit entwickelt zu finden.
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 17:31:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      weshalb ein Erfolg der Alzheimerforschung auch ein
      Erfolg für die Aktionäre bedeutet:

      von Vlad Georgescu

      Wie viel kostet die Behandlung eines Alzheimer-Patienten? Das war das Ziel einer Untersuchung, die nun im Fachblatt "Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement" veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge summieren sich die Gesamtkosten für die Behandlung und Pflege von Betroffenen auf etwa 85 000 Mark pro Jahr. Den Löwenanteil erbringen die Angehörigen in Form von häuslicher, unentgeltlicher Pflege. In bare Münze umgerechnet, ist die Pflege des Verwandten gut zwei Drittel davon wert. Die Kosten der gesetzlichen Pflegeversicherungen belaufen sich auf etwa 25 000 Mark und die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen lediglich rund 2000 Mark.
      Finanzfragen - die teure Last der Krankheit

      Bei den Gesamtkosten schlägt der Zeitaufwand mit mehr als 80 Prozent zu Buch, der Rest sind Pflegezuzahlungen und Medikamente. "Wir haben den Pflegenden ein fiktives Arbeitseinkommen unterstellt", erklärt der Autor Johannes F. Hallauer, Gesundheitssystemforscher an der Berliner Charité.


      Sozialer Sprengstoff

      Das Resümee der Studie offenbart: Hinter den Zahlen steckt sozialer Sprengstoff. Denn die extrem geringe Beteiligung der Kassen an den Gesamtkosten verwehrt den Betroffenen die optimale Versorgung und führt die Angehörigen nicht selten an den Rand des finanziellen Ruins.

      Der „ethisch nicht vertretbare Zustand“ sei die Folge gedeckelter Budgetierungen für die Arztpraxen, sagt Hallauer. „Das führt dazu, dass lediglich vier Prozent der verschriebenen Medikamente dem neuesten Stand der Medizin entsprechen“, erläutert Hallauer auf Anfrage von Netdokor.de.

      Tatsächlich haben Länder, deren Ärzte nicht auf gedeckelte Honorartöpfe angewiesen sind, wesentlich höhere Verschreibungsraten der wirksamsten Medikamente. In Österreich beispielsweise, wo jeder Arzt das wirksamste Mittel abrechnen kann, sofern ein zweiter Facharzt die Diagnose bestätigt, lösen 17 Prozent der Alzheimer-Erkrankten Rezepte mit den viel versprechenden, neuen und teuren Präparaten ein. Auch in Deutschland ist dieses Prinzip der so genannten Ex-Budgetierung möglich, etwa bei Patienten mit HIV. „Der Arzt kann damit ganz im Sinne der Betroffenen handeln und muss nicht befürchten, nach einer gewissen Zahl an Patienten die Therapie aus eigener Tasche bezahlen zu müssen“, so Hallauer.

      Doch während die medizinisch offenbar sinnvolle Methode bei Aids-Patienten lediglich rund 15 000 Infizierte betrifft und damit für die Krankenkassen kostenmäßig kaum ins Gewicht fällt, wäre diese Regelung bei rund einer Million Alzheimer-Patienten nach Meinung Hallauers kaum durchsetzbar. Der Grund: Auf die Kassen kämen Mehrkosten in der Größenordnung von mehreren Hundert Millionen Mark zu. Ein gegenteiliger Effekt der seit Jahren angestrebten Beitragsstabilisierung wäre also die Folge. Alzheimer-Patienten haben eben keine Lobby. "Versuchen Sie mal, eine Demo mit 30 000 Alzheimer-Patienten vor dem Reichstag auf die Beine zu stellen", überlegt der Wissenschaftler.

      Weil viele Ärzte dem Druck, Patienten wider besseres Wissen nicht die beste Therapie ermöglichen zu dürfen, kaum standhalten, greifen sie zu einem Trick - wenn auch auf Kosten der Patienten. So übersteigt bei Alzheimer-Patienten die Zahl der Privatrezepte die Zahl der Betroffenen um das Dreifache. Im Klartext heißt das, dass immer mehr Kassenärzte Ihren Patienten die besten Mittel nur noch auf Privatrezept anbieten.


      Düstere Perspektiven bei der Pflege

      Damit nicht genug. Auch im Pflegebereich sieht die Realität für Alzheimer-Kranke düster aus. Die Richtlinien für das Begutachtungsverfahren - damit werden die Patienten bei der Pflegeversicherung eingestuft - zeigten erhebliche Schwächen, wie Günther Schwarz von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. meint.

      So könnten Angehörige, die Demenzkranke Tag und Nacht nicht mehr alleine lassen können, unter Umständen leer ausgehen. Da diese Patienten womöglich die im Gesetz benannten „Verrichtungen des täglichen Lebens“ wie Waschen, Essen, Darm- und Blasenentleerung noch ohne fremde Hilfe bewältigten, seien sie nach den Richtlinien nicht pflegebedürftig. „Demenzkranke haben erst Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung, wenn die pflegenden Angehörigen oft schon Jahre der Belastung hinter sich haben“, so Schwarz im Fachblatt „Klinikarzt“. Der Kostendruck, mahnt der Fachmann, wirke sich dort am meisten aus, wo qualifizierte Pflege und Betreuung am nötigsten ist.

      Der momentane Zustand, der nach Ansicht Hallauers „das ganze System sprengen könnte“, ist nur die Spitze des Eisbergs. Bereits in 25 Jahren, schätzen Experten, werden auf Grund der demographischen Entwicklung in Deutschland mehr als zwei Millionen Menschen mit Alzheimer leben müssen.

      Vlad Georgescu ist freier Journalist in Osterode/Harz.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 10:19:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Pharmacia und Elan entwickeln Alzheimermedikament

      Einer der größten Biotechnologie- und Pharmakonzerne der Welt, Pharmacia
      Corp. (Nyse: PHA), geht zusammen mit der irischen Pharmafirma
      Elan eine Kooperation zur Bekämpfung von Alzheimer ein.


      Die Unternehmen werden sich auf die Entwicklung von Hemmstoffen
      der Beta-Sekretase konzentrieren. Beta Sekretase ist ein Enzym, das
      mit der Entwicklung von amylanhaltigen Platten in Zusammenhang gebracht
      wird. Die Produktion dieser Platten wird als eine der
      Kernprozesse der Alzheimer-Krankheit gesehen.

      Entwicklungs- und Vermarktungskosten werden für
      resultierende Produkte gemeinschaftlich getragen. Finanzielle Vertragsinhalte wurden nicht bekannt
      gegeben.

      Etwa 4 Millionen US-Bürger leiden an Alzheimer, einer
      fortschreitenden degenerativen Krankheit. Alzheimer greift das Gehirn und wirkt
      sich auf Gedächtnis, Denken und Verhalten aus.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 13:41:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Danke torstelino für die Infos,

      diese Fakten werden sicher auch weiterhin zu der Positven Entwicklung Der Aktie beitragen.



      Gruß,
      Avatar
      schrieb am 12.08.00 10:20:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wissenschaftler veröffentlichen erste Ergebnisse zum Einsatz von Alzheimer Impfstoff beim Menschen

      Hingdon, 11Juli 2000 - edl. Erste Ergebnisse einer Phase 1 Studie mit einem potentiellen Impfstoff gegen die Alzheimer Krankheit zeigen, dass der Impfstoff für den Menschen sicher und gut verträglich ist. Dies präsentierten Wissenschaftler des Unternehmens Elan Pharmaceuticals, einer Tochter der Elan Corporation, heute auf dem Alzheimer Weltkongress 2000 in Washington. In Tierversuchen fanden die Wissenschaftler heraus wie der Impfstoff arbeitet, um Plaques aus dem Gehirn zu entfernen.


      Seit die Elan-Wissenschaftler ihre Ergebnisse mit dem Impfstoff bei transgenen Mäusen -Mäusen, die genetisch so verändert waren, dass sie Alzheimer entwickelten - publiziert haben, führten sie weitreichende Sicherheitsstudien mit der Substanz AN-1792 an anderen Tieren durch. Zur Zeit schließen sie die Multi-Dosis Phase 1 Studie am Menschen ab, die sie in Koordination mit ihrem Partner American Home Products durchführen.


      ,,Wir sind sehr froh über den Fortschritt unserer Phase 1 Studien, in denen wir zeigen konnten, dass AN-1792 auch von Patienten gut vertragen wird", kommentiert Dr. Dale Schenk, stellvertretender Leiter der Forschungsabteilung bei Elan Pharmaceuticals. ,,Im Verlauf unserer Untersuchungen haben wir auch ein größeres Verständnis dafür entwickelt, wie der Impfstoff die Amyloid Plaques aus dem Gehirn entfernt und die Neubildung von Plaques verhindert."


      Wissenschaftliche Ergebnisse AN-1792 ist eine synthetische Form des natürlich vorkommenden Beta-Amyloid-Proteins, das seit langem als die primäre Komponente von Amyloid-Plaques bekannt ist. Wissenschaftler haben angenommen, dass Amyloid-Plaques Nervenzellenfunktionen unterbinden und das Absterben von Nervenzellen im Gehirn von Alzheimer-Patienten verursachen. Obwohl Amyloid-Plaques im Gehirn der meisten Alzheimer-Patienten zu finden sind, weiß man bislang noch nicht, ob sie Ursache oder Folge des Krankheitsprozesses sind.


      Während zusätzlicher Studien mit AN-1792 an Tieren bestätigten Wissenschaftler, dass die Substanz zu einer Immunreaktion führt, die Entfernung von Beta-Amyloid-Plaques aus dem Gehirn verstärkt Im Verlauf der Immunantwort bilden sich Beta- Amyloid -Antikörper` die sich an die Amyloid-Plaques binden. Gleichzeitig werden Mikroglialzellen, die Teil des Immunsystems im Gehirn sind, aktiviert und beginnen, die Amyloid-Plaques einzuhüllen.


      ,,Amyloid-Plaques agieren wie Gehirn-Invasoren," erläutert Schenk. ,,Wir sind zuversichtlich, dass wir diesen Eindringling bei der Wurzel packen können und damit einmal Millionen Menschen und Familien weltweit helfen können, die mit dieser schlimmen Krankheit leben müssen."


      Klinische Ergebnisse Insgesamt werden etwa 100 Patienten in den USA und in England an den klinischen Studien der Phase 1 mit AN-1792 teilnehmen. Patienten in den USA wurde eine einzige Dosis des Impfstoffes injiziert, ohne dass - nach Angaben der Forscher - Sicherheitsrisiken entdeckt worden wären. In England laufen derzeit Phase 1 Multi-Dosis-Studien mit dem Impfstoff.



      ,,Noch vor wenigen Jahren hätten Gespräche über mögliche Impfstoffe gegen Alzheimer große Skepsis und Ungläubigkeit hervorgerufen", so Dr. Bill Thies , Vizepräsident der Alzheimer Gesellschaft für den Bereich Medizin und Wissenschaft. ,,Ankündigungen wie diese, die auf solider wissenschaftlicher Arbeit fußen, geben uns große Hoffnungen. Jetzt testen wir die Amyloid-Hypothese mit dem Impfstoff und einer traditionellen medikamentösen Therapie. Dabei kommen wir immer näher an eine Intervention heran, die den Krankheitsverlauf insgesamt verändern wird."


      Hintergrund Bis heute gibt es noch keine Heilung für Alzheimer-Patienten und die Wissenschaftler kennen auch die Ursache der Krankheit noch nicht. Es gibt einige Theorien darüber, was Alzheimer auslöst. Eine davon ist die Amyloid -Hypothese. Seit den ersten Beobachtungen von Dr. Alois Alzheimer im Jahre 1906 haben Forscher schon lange das Vorhandensein vieler Amyloid-Plaques im Hirngewebe von Patienten entdeckt, die an Alzheimer verstorben sind.


      Viele Alzheimer-Experten vermuten, dass es diese Plaques sind, die zu Gehirnschäden führen, die das Gedächtnis und das Denkvermögen (kognitive Funktionen) eines Menschen zerstören. Bis diese Theorien überprüft sind, bleibt die eigentliche Ursache der Alzheimer Erkrankung ein Rätsel.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 20:21:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Interessante Threads sollte man nicht sterben lassen,

      desshalb hier ein kurzer Hinweis auf die aktuelle (positive) Entwicklung.




      Leider hatte ich immer noch kein Kapital zum Einsteigen.

      Gruß,MarkV
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 20:33:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      @markv

      schoen dass du wieder da bist....vivre la france, wie war`s dans le midi ?????


      du hast elan nicht im depot? ich vestehe das jetzt nicht, ich dachte, dass sei dein hauptdepotwert????


      gruss
      shakesbier - der froehliche thiel-optionsscheinhalter :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 08:20:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi shaky, altes Haus,

      war super in der Provence. Ferienwohnung in einem ruhigen alten Bauernhaus, kleines sehr sauberes Flüßchen in der Nähe zum schwimmen und Sonne bis zum Abwinken.

      wie kommst Du darauf, daß Elan mein Hauptwert sei?
      Hab ich doch nirgends geschrieben, oder?

      Da ich langfristig buy and hold praktiziere und dabei immer ziemlich voll investiert bin, habe ich leider selten das nötige Kleingeld für einen Neuzugang in meinem Depot.
      Habe im hintergrund einen (bescheidenen) Fondssparvertrag (no load) laufen und wenn mal wieder genug zusamen gekommen ist für ein neues Investment (das heißt ca. 1000 Euro) dann gönne ich mir ein paar neue Aktien.
      Das hindert mich jedoch nicht daran, nach neuen Ideen zu suchen und eine solche mit der zugehörigen Recherche hab ich hier halt mal Beispielhaft präsentiert.

      Mein derzeitiges Depot besteht aus:

      Sandisk (dies ist mein Hauptwert, der sich inzwischen auf ca 30% entwickelt hat)
      Singulus
      Qiagen
      Comroad
      Vertex
      Jafco
      und eine klitzekleine T-Aktie, die mir die Comdirect zur Eröffnung meines Depots verehrt hat und die zudem noch für 2 Jährchen gesperrt ist.

      und von keiner dieser Aktien will ich mich zur Zeit trennen, obwohl ich überlege von Sandisk und Singulus einen Teil zu verkaufen.

      Ob Elan allerdings mein nächster Kauf sein wird hängt dann von der Tagesform ab wenn ich wieder Geld habe, denn ich habe noch 3 andere Kandidaten im Visier:
      Genescan
      Opticom
      Loewe

      Gruß,
      MarkV,
      der gerne ein paar Ideen in der Hinterhand hat
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 10:45:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      hi mark

      ja, in die provence werde ich im fruehling mal fahren, wunderschoene gegend, in f gefaellt es mir eh am besten....

      zu deinen watchkandidaten....

      das bringt doch so nichts, ich meine, du hast doch ziemlich ueberzeugt von elan geschrieben, warum nur kaufst du dann nicht? man muss auch mal entscheidungen faellen, sonst rennen einem die kurse weg....
      unvorstellbar, haette ich meine vertex damals nicht sofort gekauft....jetzt schon fast 100%plus in wenigen wochen.....

      loewe haettest du schon letzten herbst haben koennen, innovative firma, die staendig unterschaetzt wird....

      naja, zu singulus kennst du ja meine meinung, sind sogar, warum auch immer, bis auf 78 euro gestiegen, wachstum in zukunft wohl eher auf gleichbleibendem niveau...wenn`s gut laeuft....fuer mich ist in diesem wert keine phantasie mehr drin, es gibt weit bessere werte....

      habe mir vor zwei wochen medigene zu 56e ins depot gelegt, dazu mehr in kuerze, koennte fuer mich sowas wie eine zweite vertex werden....no risk, no fun, no fu!, bei internationalmedia bin ich bei 40 euro in den o.s. eingestiegen, das ist eine medienperle par excellance....
      logistik, ein thema, auf das man naeher eingehen sollte, denke, dass firmen wie d.logistics oder thiel oder stinnes trotz des gewaltigen anstieges erst am anfang stehen....dank calls ist hier konstantes wachstum programmiert....

      ach herrje, ich schweife schon wieder aus, aber was solls.

      kurzum, ideen in der hinterhand zu haben sind gut, aber oft schon liefen mir kurse davon, weil ich zulange gezoegert habe.....

      wenn du zur fu fliegen willst, musst du riskieren und investieren!

      keep shaking & bis bald


      gruss
      shakesbier - der innovative anleger :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 10:52:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hey Shakey,

      ich dachte, du wolltest Urlaub machen ;)

      Joe Cool
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 10:54:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      mache ich, joe, mache ich.

      ab samstag soll hier wieder die sonne scheinen laut le monde...;)

      also sitz ich hier im chatcafe und arbeite....:eek:

      gruss
      shakesbier - le parisien :eek:

      apropos...mark v, was sagt dir dieser name????
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:42:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Shakey,

      le parisien :confused: war das nicht so ein Typ der sich mal bei Max umschauen wollte und dort ein großes nichts vorgefunden hat?

      Aber Spaß bei Seite wenn Du in Paris bist, dann mußt Du unbedingt mal zum Kaffee trinken in das Café in der großen Mosche von Paris gehen (Nähe Gare Austerlitz).
      Super Ambiente!
      Und wenn Du Spaß an Straßenmärkten hast, solltest Du Dir mal die rue Mouffetard anschauen.

      Was das kaufen von Aktien angeht, ich würde sie mir ja wirklich gerne ins Depot legen, die Elan, aber ich hab keine Knete und von meinen anderen Aktien bin ich genauso überzeugt. Auch von Singulus, die nach dem nächsten Quartalsbericht meiner Meinung nach wiederum einen Sprung nach oben machen werden.


      Salut et bonne vacances,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:43:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      hi mark

      habe mal zwei jahre in paris gelebt, kenne mich daher ein bisschen aus.

      rue mouffetard, da gibts ne kneipe mit richtig guter jazzmusik,
      die moschee, die du meinst, ist ja nicht weit davon entfernt....

      aber das cafe dort kenne ich noch nicht, werde mal hingehen, vielleicht am sonntag!

      paris ist sowas wie meine dritte heimat geworden, falls es sowas ueberhaupt gibt....bin jedes jahr mind. ein oder zweimal dort, immer wieder eine reise wert, immer wieder bezaubernd schoen.

      das waere der ideale ort fuer ein treffen, naja, vielleicht haben ja mal ein paar von euch lust, her zu kommen, gebt bescheid, dann komm ich auch.....

      eine schoene boersenwoche neigt sich dem ende....mein kurzurlaub auch....


      bis bald,

      gruss
      shakesbier - der mit der bordeauxflasche neben dem pc....:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 22:19:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      hallo bruxa,
      extra für dich: das ding gehört hoch!
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 19:32:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      hi freaks

      na, wird zeit, dass der thread wieder belebt wird.

      stell den bericht vom e_kontakter mal hier hinein, bei mir "verschwindet" er sonst zu schnell.....

      darf ich doch mark, gelle?


      EUROFINS SCIENTIFIC ist eines der weltweit führenden biotechnologischen Unternehmen mit Hauptsitz in Nantes, Frankreich. Seit seiner Gründung im Jahr 1987 entwickelte sich EUROFINS SCIENTIFIC von einem Start-up-Unternehmen mit zwölf Mitarbeitern zu einem weltumspannenden Netzwerk von 30 Laboratorien und Niederlassungen, in denen jährlich rund 1.5 Millionen Proben auf Reinheit, Authentizität, Sicherheit und Herkunft geprüft werden.
      Seit Oktober 1997 ist das Unternehmen am Nouveau Marché der Börse Paris notiert. 57,86 Prozent der Aktien halten die Firmengründer Dr. Gilles und Dr. Yves Loic Martin sowie weitere Familienmitglieder. 42,1 Prozent befinden sich im Streubesitz.
      Mittlerweile verlassen sich mehr als zehntausend Unternehmen auf die Leistungsfähigkeit von EUROFINS SCIENTIFIC. Zu den Kunden zählen neben den sieben weltweit größten Lebensmittelunternehmen internationale Großkonzerne der pharmazeutischen und (agro-)chemischen Industrie wie Cargill, Novartis, Pfizer und DuPont sowie mehr als zwanzig Regierungsbehörden aus Europa, Asien und Amerika.
      Die technologische Ausnahmestellung des Unternehmens gründet sich auf die firmeneigene SNIF-NMR-Technologie (Site-Specific Natural Isotopic Fractionation studied by Nuclear Magnetic Resonance). Mit diesem bioanalytischen Verfahren können Pharmaka, Lebensmittel und Kosmetika in ihren atomaren Bestandteile analysiert und mit Hilfe einer mehr als 10.000 Produktprofile umfassenden Datenbank auf ihre Zusammensetzung und Herkunft überprüft werden (atomarer Fingerabdruck).
      Bei dem Nachweis genveränderter Organismen setzt das Unternehmen auf State-of-the-art Technologie. Über die von EUROFINS SCIENTIFIC entwickelte Verbindung des Prionen-Nachweis-Verfahrens zur Erkennung von BSE-Erregern mit DNA-Analysen ist EUROFINS SCIENTIFIC als einziges Labornetzwerk in der Lage, Fleisch und Fleischerzeugnisse über die gesamte Verarbeitungskette zurückzuverfolgen und einem auf Prionen getesteten Ursprungstier zuzuordnen.
      Über die beiden Schlüsseltechnologien hinaus verfügen die Laboratorien in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und USA über ein Technologieportfolio mit mehr als 3000 Analysemethoden. Hierbei handelt es sich um immunologische sowie biochemische Verfahren, die komplette mikrobiologische Analytik und um chromatographische sowie molekularbiologische Methoden.
      Unter der Führung der Firmengründer Dr. Gilles und Dr. Yves-Loic Martin schreibt das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahre 1987 ausschließlich schwarze Zahlen. Die Umsätze sind in den vergangenen drei Jahren um gut 100 Prozent pro Jahr gestiegen und erreichten 1999 32 Millionen EURO. Das Unternehmen erzielte bis Ende Juni 2000 einen Umsatz von 20 Millionen EURO und erwartet für das gesamte Jahr 2000 einen Umsatz von ca. 50 Millionen EUR, was einer Steigerung m mehr als 50% entspricht.



      EUROFINS SCIENTIC verfolgt eine offensive Expansionsstrategie über organisches Wachstum und den Zukauf starker Bioanalytik-Unternehmen und deren technologische und organisatorische Einbindung in das interne Netzwerk von Kompetenzzentren und Vermarktungskanälen.

      Technologie

      Bei allen Analysemethoden setzt das Unternehmen auf State-of-the-Art-Technologien. Mit Hilfe der neuesten Entwicklung, der Kombination des Prionen-Nachweis-Verfahrens zur Erkennung von BSE-Erregern mit DNA-Fingerabdruck-Analysen, ist EUROFINS SCIENTIFIC als einziges Labornetzwerk in der Lage, Fleisch und Fleischerzeugnisse von BSE-geprüften Tieren über die gesamte Verarbeitungskette zurückzuverfolgen und einem Ursprungstier zuzuordnen.
      Um genetisch modifizierte Organismen nachzuweisen, bietet das Unternehmen ein ausgereiftes Produktportfolio. Hierzu gehören die real-time Polymerase Chain Reaction (PCR) und die Enzyme Linked Immuno Sorbent Assays (ELISA).

      Zukunft

      Ziel des Unternehmens ist es, seine Führungsposition im Bereich Bioanalytik zu festigen und weiter auszubauen. Hierzu verfolgt das Untenehmen drei strategische Stoßrichtungen.

      1. Ausbau der technologischen Spitzenposition

      EUROFINS SCIENTIFIC möchte im Bereich der Technologieentwicklung weiterhin alles daransetzen, um sowohl bei Isotopenanalysen als auch bei anderen wichtigen Untersuchungs-methoden zur Authentifizierung von Biosubstanzen seine Spitzenstellung auszubauen.
      Die Spitzentechnologien und besonders kapitalintensive Methoden werden in Kompetenzzentren in Frankreich, Deutschland, dem UK, der Schweiz und den USA weiterentwickelt und über das Firmennetzwerk international vermarktet.

      2. Ausweitung der Palette analysierbarer Produkte

      Derzeit laufende F&E-Programme konzentrieren sich auf die Erschließung neuer Anwendungsfelder für die proprietären Technologien, darunter die firmeneigene SNIF-NMRâ-Technologie. Dieses Verfahren dient bereits zur Analyse zahlreicher Nahrungsmittel, Aromen, Chemikalien, Kosmetika und Pharmaka. 1999 wurden von EUROFINS SCIENTIFIC die Plattform-technologien SNIF-NMR und Isotopen-Fingerprinting z.B. erstmals auf die Analyse von Ölverschmutzungen im Meer und zur Herkunftsbestimmung von Drogen, wie z.B. des Heroins, ausgedehnt.

      3. Ausbau der internationalen Vernetzung

      EUROFINS SCIENTIFIC wird sein internationales Labornetzwerk erweitern. Die durch den Zukauf nationaler Bioanalytiklaboratorien gewonnene Kompetenz dient dem Ziel, allen Industrieländern der westlichen Welt Bioanalytikprogramme auf dem gleichen, hohen Niveau anbieten zu können.
      Zu diesem Marktexpansions-Programm gehört auch der Aufbau von technischen Vertriebsfunktionen in den bedienten Märkten.


      Die Geographische Aufteilung des Umsatzes!

      USA:34%
      Deutschland: 21%
      Großbritannien: 18%
      Frankreich: 17%
      Andere Länder: 10%


      Key Figures EUROFINS SCIENTIFIC 10.000 Kunden insgesamt

      Top-20-Kunden < 20% des Umsatzes
      Top-10-Kunden < 10% des Umsatzes
      Top-Kunde < 3% des Umsatzes

      Mehr als 5 Millionen analysierte Parameter jährlich
      3.000 verschiedene Methoden, um Herkunft, Authentizität und Reinheit zu überprüfen

      Kunden der EUROFINS SCIENTIFIC

      Nestle
      Cargill
      Pfizer
      Metro AG
      British Airways
      Lufthansa
      Nabisco
      Novartis
      Procter & Gamble



      Der atomare Fingerprint als biologische Visitenkarte für Biosubstanzen

      Ein einzigartiges Verfahren des französischen Biotechnologie-Unternehmens EUROFINS SCIENTIFIC entschlüsselt die geographische Herkunft von Biosubstanzen. garantiert deren Authentizität und dokumentiert deren Herstellungsweise.
      Reinheit, Nachvollziehbarkeit der Herkunft und Sicherstellung standardisierter, transparenter und einwandfreier Produktionsverfahren sind heute mehr denn je wesentliche Produktmerkmale und wichtige Faktoren für den Markterfolg eines Produktes. Insbesondere trifft dies auf solche Produkte zu, die in den Körper des Menschen gelangen. Für Arznei-, Zusatz- oder Genussmittel aber auch für Agrar-, Lebensmittel- und Umweltprodukte werden diese Faktoren als Kriterien für hohe Produktqualität gesehen. Umso größer ist der Schaden, der durch Produktverfälschungen, Zulieferung von Rohstoffen minderwertiger Qualität oder unklarer geographischer Herkunft sowie durch Verwendung patentrechtlich kritischer Produktionsverfahren entsteht. Die Gefahren, die Fälschungen im Herstellungsprozess oder den zugelieferten Ausgangsmaterialien für die Tragfähigkeit, Glaubwürdigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg einer Marke bedeuten können, haben sich in vielen Industriebereichen in umfangreichen Programmen zur Authentifizierung und Herkunftsbestimmung von Rohstoffen im Rahmen der Qualitäts- und Patentsicherung ihrer Produkte niedergeschlagen. Die Herkunftsbestimmung biologischer Ausgangsstoffe stellt dabei eine besondere Herausforderung dar: hochgereinigte oder auch synthetisch hergestellte Biosubstanzen zeigen - unabhängig vom Produktionsverfahren oder der geographischen Herkunft der Rohstoffe - identische chemische Eigenschaften. Daher lassen sich beispielsweise natürliche von naturidentischen Stoffen auf molekularer Ebene nicht unterscheiden. Auch unterschiedliche Produktionsverfahren, die patentrechtliche Relevanz besitzen können, lassen sich an der molekularen Struktur einer Substanz nicht ablesen.
      Atomare Varianten als biologische Visitenkarte
      Betrachtet man die atomare Zusammensetzung eines Moleküls, so unterscheiden sich chemisch identische Stoffe mitunter erheblich voneinander: in Biomolekülen kommen natürlicherweise verschieden schwere Versionen eines chemischen Elementes - sogenannte Isotope - in bestimmten Häufigkeiten vor. Je nach biologischem Ursprung, Verarbeitung oder auch synthetischer Herstellungsweise eines Moleküls unterscheiden sich die Moleküle in Anteil, Verhältnis oder Position dieser Isotope. So zeigen biologische Substanzen ein höchst unterschiedliches Muster der verschiedenen atomaren Varianten, je nachdem, ob sie synthetischen oder natürlichen Ursprungs sind oder in Abhängigkeit davon, aus welcher Region der Erde sie stammen. Dieses Muster der Atomvarianten ist daher für eine gegebene Substanz so typisch wie ein Fingerabdruck. Über die Identifikation eines solchen Fingerabdruckes ist es folglich möglich, Herkunft oder Herstellungsweise eines Stoffes zu identifizieren.


      Mit dem firmeneigenen Untersuchungsverfahren der SNIF-NMR (Site-Specific Natural Isotopic Fractionation-Nuclear Magnetic Resonance), für das EUROFINS SCIENTIFIC das internationale Patent hält, lässt sich dieser spezifische atomare Fingerabdruck einer Substanz erstellen. Das Verfahren basiert auf dem Nachweis der natürlich vorkommenden Isotope durch die Kernspinresonanz. Besonderen Stellenwert für die SNIF-NMR besitzen dabei die Varianten des Wasserstoffs und des Kohlenstoffs. Mithilfe der Kernspinresonanz, bei der die Atome eines Moleküls in einem starken Magnetfeld zur Aussendung typischer elektromagnetischer Wellen angeregt werden, können diese spezifischen Eigenschaften in Abhängigkeit von der jeweiligen Isotopenzusammensetzung eines Moleküls gemessen und als typisches Profil aufgezeichnet werden. Dieses Profil entspricht dem atomaren Fingerabdruck und ist, je nach Herstellungsverfahren, verwendeten Ausgangssubstanzen oder aber geographischen Ursprungs der verwendeten biologischen Rohstoffe für eine Substanz unverwechselbar. Durch Vergleich dieses Fingerabdrucks einer untersuchten Substanz mit der Datenbank des Unternehmens, in der sich die Profile von über 10.000 authentischen biologischen Substanzen befinden, können Identität, Herstellungsweise oder Ursprung einer Biosubstanz bestimmt werden. Dieses bioanalytische Verfahren wird beispielsweise in der Herstellung von Weinen und Fruchtsäften angewandt. So sind in Verbindung mit anderen Isotopenverfahren exakte Jahrgangsbestimmungen mit dieser Methode möglich. Auch können beispielsweise synthetische von natürlichen Stoffen - etwa Aromen in Lebensmitteln - unterschieden oder die geographische Herkunft von Beimischungen bestimmt werden. Das Verfahren stellt die zur Zeit weltweit einzige Methode für einen zweifelsfreien Herkunftsnachweis von zahlreichen Biosubstanzen dar.


      SNIF-NMR als offizielles Analyse- und Authentifizierungsverfahren
      Die Technologie, die an der Universität von Nantes von den Eltern der Unternehmensgründer Dr. Gilles und Dr.Yves-Loic Martin entwickelt wurde, ist mittlerweile durch die EU als offizielles Analyseverfahren anerkannt. Die SNIF-NMR wurde nach ihrer Patentierung in den 80-iger Jahren zunächst ausschließlich in der Lebensmittelanalytik eingesetzt und zählt dort heute für zahlreiche Produkte zum essentiellen Bestandteil der Qualitätssicherung in den größten Unternehmen dieser Branche. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Methode und der wachsenden Erfahrung des Unternehmens, das 1987 gegründet wurde und heute zu einem der größten Bioanalytikunternehmen weltweit zählt, konnten auch die Anwendungsfelder erweitert werden. Die Kunden des Unternehmens EUROFINS SCIENTIFIC kommen heute verstärkt auch aus der Pharmaindustrie, in der die innovative Technologie etwa zum Nachweis von Herstellungsverfahren bei der Sicherung von Prozesspatenten eingesetzt wird. Daneben wird die Methode auch von staatlichen Kontrollbehörden sowie auch bereits in der Umweltanalytik etwa zur Untersuchung der Urheberschaft von Meeresverschmutzungen durch Öl genutzt. EUROFINS SCIENTIFIC arbeitet forciert an einer Ausweitung der Anwendungsmöglichjkeiten der SNIF-NMR.


      Neues Biotech-Verfahren schützt Verbraucher wirkungsvoll vor BSE - europaweites Gütesiegel möglich
      Mit einem neuartigen biotechnologischen Verfahren kann mit bisher unerreichter Sicherheit der Schutz der Verbraucher vor BSE-verseuchtem Rindfleisch sichergestellt werden. Zwar konnten Rinder nach der Schlachtung auch bisher durch Gewebeproben des Gehirns auf BSE getestet werden, eine Rückverfolgbarkeit des Fleisches zum BSE-getesteten Tier war jedoch nicht möglich. Nach der Zerlegung der Tiere und der Verteilung der Fleischprodukte im Handel konnten einzelne Produkte daher nicht mehr eindeutig zum getesteten Ursprungstier zurückverfolgt werden. Die neue Methode, die vom Biotechnologie-Unternehmen Eurofins Scientific entwickelt und zum Patent angemeldet wurde, ermöglicht dagegen die Analyse von Fleisch und Fleischprodukten und damit die eindeutige Identifizierung und zweifelsfreie Rückverfolgbarkeit von Rindfleischprodukten aus getesteten Tieren. Das datenbankgestützte Verfahren stellt derzeit die weltweit einzige Methode dar, mit der jedes Produkt auf das BSE-getestete Ursprungstier zurückverfolgt werden kann. Damit ist erstmals eine lückenlose und fälschungssichere Kontrolle im Herstellungsprozess von der Schlachtung bis zum Endverbraucher möglich. Durch das Verfahren sind auch die Voraussetzungen für die Schaffung eines europaweiten Gütesiegels gegeben.

      Die neuesten Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass dem Rinderwahnsinn BSE (Bovine Spongioforme Enzephalopathie), vergleichbaren Krankheiten von Schafen und Wild und der stets tödlich verlaufenden Creutzfeldt Jacob Erkrankung (CJD) beim Menschen als gemeinsame Erreger Prionen zugrunde liegen, die über bislang unbekannte Wege auf den Menschen übertragen werden. "Da auch der Genuss von Produkten aus infizierten Tieren als möglicher Übertragungsweg in Frage kommt, ist die Sicherheit der Fleischproduktion und die unbedingte Rückverfolgbarkeit der verschiedenen Fleisch- und Wursterzeugnisse zum zentralen Thema des Verbraucherschutzes geworden" erklärt der Vorstandsvorsitzende von Eurofins Scientific, Dr. Gilles Martin.
      Die neue Methode basiert auf der einzigartigen Kombination des genetischen Fingerabdrucks, einem hochsensitiven und zuverlässigen Test auf Prionen, der vom Schweizer Unternehmen Prionics entwickelt wurde, sowie einer speziellen Datenbank, in der diese Informationen codiert und gespeichert werden. Bei Schlachtung des Tieres wird an Hirngewebeproben der hochsensitive Prionen-Test durchgeführt, der bereits innerhalb von 7 bis 8 Stunden Auskunft über eine BSE-Infektion liefert und daher gut in den zeitlichen Ablauf der Schlachtung eingepasst werden kann. Dieselbe Probe dient zur Erstellung eines eindeutigen und unverwechselbaren genetischen Fingerabdrucks. Beide Informationen - Ergebnis des Tests auf Prionen und genetischer Fingerabdruck - werden in eine Datenbank eingestellt.
      Da der unveränderbare genetische Fingerabdruck auch nach der Verarbeitung aus jedem Fleisch- und Wurstprodukt erstellt werden kann, wird später jedes Produkt durch Datenbankabgleich einem Tier ohne nachweisbare infektiöse Prionen eindeutig zugeordnet (bzw. es kann diese Zuordnung ausgeschlossen werden).
      Alternativ kann der genetische Fingerabdruck auch für ein Stichprobenverfahren eingesetzt werden: Wenn der Fingerabdruck nicht mit dem des auf dem Etikett angegebenen prionengetesteten Ursprungstieres übereinstimmt, kann Betrug nicht ausgeschlossen werden.
      Das neue Verfahren gewährleistet die sichere Identifizierung von prioneninfizierten Tieren mehr als sechs Monate vor dem Ausbruch der Erkrankung, und ermöglicht gleichzeitig eine lückenlose und fälschungssichere Kontrolle der Produkte von der Schlachtung bis zum Endverbraucher.
      Die Zusammenführung von genetischem Fingerabdruck mit dem Ergebnis der Prionen-Untersuchung in einer Datenbank gewährleisten, dass jedes Produkt aus einem Tier zu jeder Zeit auf das jeweilige Ursprungstier rückverfolgbar ist und damit für jedes Produkt das Ergebnis des Prionen-Tests verfügbar ist. "Aufgrund der maximal möglichen Sicherheit, die diese patentierte Kombination von biotechnologischen Standardverfahren und Datenbank für den Verbraucher bedeuten, denken wir zur Zeit über die Einführung eines europaweiten Gütesiegels in Zusammenarbeit mit Behörden und Unternehmen der fleischverarbeitenden Industrie und Lebensmittelbranche nach" sagt Dr. Martin. Die Gruppe plant, diese Technologie mit weiteren Methoden zu kombinieren um so in ihrem Netzwerk von 30 Labors in Europa und den USA eine einzigartige Plattform zum Schutz der Produkte ihrer Kunden gegen BSE aufzubauen.

      Genfood als Europathema: Kennzeichnung und Nachweistechnik als Wege zum Verbraucher
      EUROFINS SCIENTIFIC zählt zu den Technologieführern des qualitativen und quantitativen Nachweises genetisch manipulierter Organismen
      Die intensive öffentliche Diskussion um die Anwendung der Gentechnik im Bereich der Lebensmittelproduktion hat sowohl auf Seiten der Verbraucher als auch in der Industrie zu einer tiefen Verunsicherung über den praktischen Umgang mit diesem Thema geführt. Insbesondere die national unterschiedliche Handhabung genetisch manipulierter Organismen (GMOs) in den USA, Kanada, Japan und den Ländern Europas hat in der Vergangenheit verstärkt zur Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht für GMOs und alle damit verbundenen Produkte geführt. Seit geraumer Zeit setzen sich auch die europäischen Regulierungsbehörden intensiv mit dem Thema auseinander. Nach der Novel-Food-Verordnung der Europäischen Union sind die Mitgliedstaaten seit 1998 dazu verpflichtet, gentechnisch veränderte Lebensmittel eindeutig zu kennzeichnen. Seit dem 10. April 2000 besteht für nicht-GVO-Produkte, deren Zutaten zufällige Beimischungen von gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, Kennzeichnungspflicht bei einem GVO-Anteil von mehr als 1%. Unabhängig von der Höhe dieses Grenzwertes ist es für bestimmte Produkte insbesondere vom amerikanischen Markt schwierig, einen begrenzten GMO-Gehalt zu gewährleisten, da heute beispielsweise 54 Prozent der amerikanischen Soja-Produktion genetisch modifiziert ist.
      Wachsender Bedarf an Nachweisverfahren
      Unter gentechnisch modifizierte Organismen werden Organismen verstanden, deren Erbsubstanz im Labor verändert wurde. Pflanzliche GMOs findet man heute vor allem in Getreidearten wie Mais, Soja und Rapsöl. Zu den Nahrungsmitteln, die aus diesen gentechnisch veränderten Getreidearten erzeugt werden, gehören beispielsweise Müslis, Süßigkeiten, Teigwaren und Fertiggerichte. Die aktuellen EU-Richtlinien haben einen ständig wachsenden Bedarf an Verfahren zum Nachweis von gentechnisch modifizierten Organismen in Lebensmitteln und Zusatzstoffen entstehen lassen. Angesichts der aktuellen Gesetzgebung in der EU sind jedoch nicht nur Verfahren zum qualitativen Nachweis, sondern auch Methoden zur Quantifizierung von GMOs in verschiedensten Produkten gefragt.

      ELISA und real-time PCR: Spitzentechnologie für den GMO-Nachweis

      Um zu prüfen, ob Produkte wie Getreide, Mais, Soja oder Kartoffeln gentechnisch verändert wurden, ist neben der Nachweistechnologie auch die Kenntnis über Art und Ort der spezifischen Veränderungen im genetischen Material eines Organismus notwendig. Das Unternehmen EUROFINS SCIENTIFIC verfügt über eine umfangreiche Sequenzdatenbank, in der die zahlreichen genetischen Veränderungen, die an verschiedensten Produkte vorgenommen werden, abgebildet sind. Durch dieses Know-how kann das Unternehmen in Verbindung mit seiner Technologie ein breites Spektrum genetischer Veränderungen nachweisen und zählt mit diesem Know-how zu den Marktführern. Für den GMO-Nachweis kommen im wesentlichen zwei Technologien zum Einsatz:
      Mit Hilfe des Enzyme Linked Immuno Sorbent Assays (ELISA) kann ein gentechnisch verändertes Produkt anhand von hochspezifischen Antikörpern nachgewiesen werden, die das auf der Basis einer veränderten Gensequenz von dem veränderten Organismus produzierte neue Protein durch eine Farbreaktion nachweisen können.
      Werden Produkte jedoch weiterverarbeitet, werden die Proteine häufig zerstört und können über einen Antikörpertest nicht mehr nachgewiesen werden. Da die Erbsubstanz DNS sehr viel beständiger beispielsweise gegen Hitzebehandlung ist, werden heute vermehrt DNS-Nachweisverfahren verwendet. Ein qualitativer und quantitativer Nachweis von verändertem Erbgut ist mit Hilfe der Polymerase Kettenreaktion (PCR) möglich. Bei der PCR werden ausschließlich gesuchte Gensequenzen im Erbgut des Zielorganismus erkannt. Ein spezifischer Abschnitt dieser Gensequenz wird durch die PCR soweit vervielfältigt, dass er mit molekularbiologischen Standardmethoden nachgewiesen werden kann.. Die PCR wird jedoch nicht nur für den qualitativen Nachweis angewendet, sondern kann mittels der sogenannten real-time-PCR auch zur Quantifizierung von genetisch verändertem Material in einer Probe eingesetzt werden. Hierzu wird die Standard-PCR mit einem zweiten Verfahren gekoppelt, das die Errechnung der Menge des Ausgangsmaterials auf der Basis einer Fluoreszenzmessung ermöglicht. Mit diesem Verfahren kann daher präzise bestimmt werden, wie viel Prozent einer gemessenen Probe aus gentechnisch verändertem Erbgut besteht.
      Da sowohl die qualitative als auch die quantitative Analyse von Produkten die genaue Kenntnis der veränderten Abschnitte im Erbgut eines Organismus voraussetzt, ist dieses Know-how essentiell, um ein breites Spektrum der GMO-Analytik anbieten zu können. Durch seine Niederlassungen in den USA, in denen die weitaus meisten Entwicklungen auf diesem Gebiet stattgefunden haben, verfügt EUROFINS SCIENTIFIC über eine umfassende Datenbasis auf dem aktuellsten Stand der Entwicklung, die das Unternehmen weltweit zu den Technologieführern der GMO-Analyse macht.
      In Verbindung mit der exzellenten Marktpräsenz von EUROFINS SCIENTIFIC in Europa (F, D, UK, CH, NL, ) und den USA ergeben sich ausgezeichnete Expansionsperspektiven im GMO-Markt, der gemäß einer Studie von Frost&Sullivan in den kommenden 4 Jahren um 38% p.a. wachsen wird, wobei laut einer Theta-Studie die GMO-Analyse in den kommenden fünf Jahren mit 63% p.a. überproportional zulegen wird.

      Authentizität und Reinheit der Produkte für Industrie und Verbraucher immer wichtiger

      Der gesellschaftliche Ruf nach Sicherheit
      Unvorhergesehene und zufällige Ereignisse werden von den heutigen Industriegesellschaften kaum noch akzeptiert. Im Gegenteil, das Bedürfnis sich gegen Unsicherheit und Risiko abzusichern wird immer stärker. Diese Einstellung zeigt sich in allen Bereichen: So werden die Anforderungen an die Funktionssicherheit eines Autos immer höher. Auch die Unbedenklichkeit kosmetischer Produkte weckt starkes Interesse. Ebenso wurden Luft- und Umweltverschmutzung zu einem stark diskutierten, öffentlichen Thema.
      Das erhöhte Sicherheitsbedürfnis ist keine kurzlebige Entwicklung, die sich in reinen technischen Anforderungen erschöpft. Das Verlangen nach Qualität, Reinheit und Authentizität der Produkte ist zu einem gesellschaftlichen Anliegen geworden, das alle Beteiligten erfasst. Konsumenten ebenso wie Hersteller, Händler und die öffentliche Hand. Sie stehen gemeinsam dafür ein, dass dem Sicherheitsbedürfnis im wirtschaftlichen und regulativen Umfeld Rechnung getragen wird.
      Insbesondere im Bereich von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln zeigt sich die Sensibilität der öffentlichen Meinung. Rinderwahnsinn, Hormonanreicherungen im Fleisch, dioxinhaltige Milch, mit Salmonellen verunreinigtes Fleisch sowie genveränderte Nahrungsmittel förderten das Sicherheitsbedürfnis. Doch auch harte Daten zeigen, dass trotz aller Fortschritte bei der Feststellung von Reinheit, Authentizität und Herkunft der Produkte, Risiken verbleiben: Einer US-Studie aus dem Jahr 1999 zufolge, erfolgen rund 325.000 Krankenhauseinweisungen aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. 5000 Menschen sterben jährlich infolge von Lebensmittelvergiftungen, 1,3 Millionen Erkrankungen sowie 553 Todesfälle sind allein durch Salmonellenvergiftung durch Lebensmittel verursacht.
      Die starke Globalisierung des Lebensmittel- und des Lebensmittelgrundstoffmarktes führt zudem dazu, dass Krankheitserreger sich in globalem Maßstab ausbreiten oder durch Lebensmittel aus den Exportstaaten in die Handelsketten der importierenden Länder gelangen können.
      Dass den veränderten Ansprüche nach hoher Lebensmittel- und Konsumentensicherheit auch in der Politik Rechnung getragen wird, dokumentiert die amerikanische Regierung, die das diesjährige Budget für Lebensmittelsicherheit um 105 Mio. USD (12 Prozent Steigerung) im Haushalt erhöht hat.

      Wachsender Markt für Konsumentensicherheit

      Bei einem geschätzten jährlichen Welthandelsvolumen des Lebensmittelmarktes von 400 bis 500 Milliarden USD führen die veränderten Bedingungen zu einem beträchtlichen Wachstum des Marktes für Reinheits-, Authentizitäts- und Unbedenklichkeitstests. 1999 wurden weltweit etwa 440 Millionen solcher Tests durchgeführt. Bei einem jährlichen Wachstum von etwa 7 Prozent kann bis 2005 mit 625 Millionen Tests jährlich gerechnet werden. Allein in den USA wurde das Marktvolumen für Pathogentests im Jahre 1999 auf 53,4 Millionen US-Dollar geschätzt. Für Schnelltests, die ein Ergebnis innerhalb von 24 Stunden liefern können, wird bis zum Jahre 2005 mit einem weltweiten Wachstum von derzeit 115 Mio. USD auf 244 Mio. USD 2005 gerechnet. Der Markt für traditionelle Testmethoden wie bakteriologische Standardtechniken wird bis 2005 ein Volumen von 525 Mio. USD erreichen. Schließlich wird der Markt für Tests auf genetisch manipulierte Organismen (GMO-Tests) auf ein Volumen von rund 100 Mio. USD pro Jahr anwachsen.
      Reinheit und Authentizität mehr als nur ein Wettbewerbsfaktor
      Ebenso wie bei Nahrungsmitteln sind auch in anderen Bereichen - etwa bei Kosmetika oder Arzneimitteln - die Sicherheitsanforderungen stark gewachsen. Eine Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten hat zur Forderung und Entwicklung immer genauere Verfahren geführt, mit denen Verunreinigungen, Krankheitserreger, oder Produktfälschungen entdeckt werden können. Auch die Überprüfung gesundheitsbelastender Umweltverschmutzungen wie Blei, Dioxin oder Asbest wird heute eingefordert, um die Unbedenklichkeit von Gegenständen des täglichen Gebrauchs sicherzustellen. Das Verlangen nach natürlichen Inhaltsstoffen und der Authentizität eines Produktes ist zu einem wichtigen Marktfaktor geworden: nach einer internationalen Studie sind diese Produktfaktoren für mehr als 40 Prozent der Konsumenten ausschlaggebend bei ihre Kaufentscheidung. Das Engagement verschiedener Verbraucherschutzorganisationen hat diese Sensibilität gefördert und die öffentliche Hand veranlasst, von den Unternehmen immer mehr Transparenz zu fordern.
      Mittlerweile investieren einige Großunternehmen bereits fünf Prozent ihres Jahresumsatzes in den Qualitätsnachweis ihrer Erzeugnisse. Um die Seriosität und Unabhängigkeit ihrer Analysen zu gewährleisten und die erforderliche hohe technische und kostenintensive Spezialisierung nicht selbst vorhalten zu müssen, werden immer mehr externe Labors mit den Tests zu beauftragen: in den USA wurden 1999 von den Unternehmen bereits 41,1 Prozent der Tests an externe Labors vergeben. Bisher wird dieser Markt vornehmlich von regional bzw. national orientierten Laboratorien vorgenommen, die in ihren Anwendungen sehr spezialisiert sind.

      EUROFINS SCIENTIFIC als erster Global Player der Bioanalytik
      Trotz der Globalisierung der Märkte mit hohem bioanalytischem Bedarf wie Pharma, Lebensmittel, Umweltanalytik oder Kosmetik, zeigen Bioanalytikunternehmen eine stark regionale Orientierung in einem hochfragmentierten Wettbewerb. Mit der Globalisierung der Märkte ist jedoch auch im Bioanalytikmarkt die Entwicklung globaler Antworten notwendig geworden.
      Die Gruppe Eurofins Scientific verfügt durch ihre international ausgerichtete Wachstumsstrategie über Expertise auf globalen Märkten und kann als zur Zeit einziges Unternehmen den heutigen Markterfordernissen globale Antworten entgegensetzen. Durch die Herausbildung von Kompetenzzentren im internationalen Netzwerk des Unternehmens und die Nutzung einer schnellen und gut ausgebildeten Infrastruktur zum Informations- und Datenaustausch ist Eurofins Scientific optimal auf das Wachstum durch Globalisierung des Bioanalytikmarktes vorbereitet.

      EUROFINS SCIENTIFIC vor der Notierung am Neuen Markt
      Französisches Bioanalytikunternehmen gemessen am Geschäftsumsatz bald drittgrößtes Unternehmen im NEMAX Biotechnology Index
      Mit Eurofins Scientific geht ein weltweit führender Biotechnologie-Anbieter an den Neuen Markt. Das Unternehmen arbeitet seit seiner Gründung 1987 profitabel und will mit ca. 50 Millionen EURO Umsatz für das laufende Geschäftsjahr die Position des drittgrößten Unternehmens im Biotechnologie-Branchenindex des Neuen Marktes besetzen. Eurofins Scientific konzentriert sich auf das Thema Bioanalytik in den Bereichen Pharmazeutika, Lebensmittel und Umwelt. Das Unternehmen besitzt ein Portfolio proprietärer Technologien für die Herkunftsbestimmung von Biosubstanzen durch molekularbiologische, biochemische und Isotopen-Verfahren. Die Herkunftsbestimmung gilt vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen BSE- und Prionendiskussion als ein zukunftsträchtiges Forschungs- und Geschäftsfeld.
      Seit Oktober 1997 ist das französische Unternehmen bereits am Nouveau Marché in Paris notiert . Die Marktkapitalisierung liegt bei ca. 262 Millionen EURO (Stand: 4.9.2000, 18:00 Uhr); die Marktkapitalisierung hat seit dem Erstlisting um gut 1300% zugelegt und damit sowohl den Nouveau Marché-Index als auch den Nemax 50-Index übertroffen. Zur Finanzierung des auch weiterhin geplanten starken Wachstums plant Eurofins Scientific ein Listing am Neuen Markt in Frankfurt. Der für das vierte Quartal 2000 vorgesehene Börsengang soll auch dem stark wachsenden Geschäftsvolumen in Deutschland Rechnung tragen. Vor allem aber verspricht sich die Gesellschaft durch ein Listing am Neuen Markt nach einer Internationalisierung ihres Geschäftes auch eine Internationalisierung ihrer Shareholderstruktur. Firmengründer Gilles Martin: "Der Neue Markt ist die Leitbörse für schnell wachsende Biotech-Unternehmen in Europa. Hier sehen wir uns neben unserem Heimatmarkt richtig positioniert."
      Der französische Biotech-Anbieter dürfte den Kurszettel des Neuen Marktes um einen interessanten Wert bereichern (WKN 910251; am Nouveau Marché: 003825; Reuters EUFI.LN; Bloomberg ERSC.NM). Dazu trägt nicht zuletzt die Profitsituation des Unternehmens bei. Unter der Führung der Firmengründer Dr. Gilles und Dr. Yves-Loic Martin schreibt das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahre 1987 ausschließlich schwarze Zahlen. Die Umsätze sind in den vergangenen drei Jahren um gut 100 Prozent pro Jahr gestiegen und erreichten 1999 32 Millionen EURO. Das Unternehmen erzielte bis Ende Juni 2000 einen Umsatz von 20 Millionen EURO und erwartet für das gesamte Jahr eine Steigerung um 50%. Bis Ende des Jahres soll damit ein Umsatz von ca. 50 Millionen EURO erreicht werden. Er soll zum Teil durch organisches Wachstum und teilweise durch Zukauf von Bioanalytikunternehmen realisiert werden.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 21:21:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      "um Joddes Wille", Shaky, Du bist ja wahnsinnig!!!

      Dazu brauch ich erst mal ein Weizen.
      Prost

      Ines
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 23:11:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      @IWC

      So etwas wie deinen Namen sammle ich - und das seit mittlerweile 15 Jahren.

      @Shakesbier

      Sehr gutes Posting - Danke Dir für die vielen, z.T. detaillierten Infos.

      Sehr sympathisch, Pseudo.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 06:26:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      @an alle

      falls es überlesen wurde, der beitrag bzgl. eurofins kam von e_kontakter, ich habe ihn nur nochmals hierher kopiert.

      gruss
      shakesbier am morgen :eek:


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