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    Roch Prüfdienste HV : "Wir können ein Unternehmen wie Microsoft werden" !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.00 22:20:47 von
    neuester Beitrag 05.04.01 21:43:12 von
    Beiträge: 20
    ID: 220.053
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      Avatar
      schrieb am 21.08.00 22:20:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen !

      Na, das liest sich doch klasse !

      Die Highlights :

      - Umsatzrendite 42 % !!!!!!!
      - in den ersten fünf Monaten 2000 bereits ein Gewinn von 1,5 Mio. DM
      - verstärkte Internationalisierung
      - bevorzugte Zuteilung bei der Platzierung der Roch-Tochter EWIS
      - erste Halbjahr 2001 Börsengang
      - MobilCom-Aufsichtsratsvorsitzenden Ripken als prominenter Berater


      Börsianerherz, was willst Du mehr ?!

      Ich denke, es wird sehr bald wieder Geldkurse geben ;)

      Den Vergleich mit Microsoft habe ich übrigens so verstanden, dass das Unternehmen eine ähnliche Monopolstellung in einem Wachstumsmarkt inne hat.


      Hier der Bericht von gsc , zu finden unter www.gsc-research.de :

      "
      Roch Prüfdienste (WKN 512350)
      "Wir können ein Unternehmen wie Microsoft werden"

      Eine glänzende Zukunft stellten die Vorstände der vorbörslich notierten Roch Prüfdienste AG ihren Aktionären in Aussicht: konnte der 99er-Umsatz auf 8 Mio. DM mehr als verdoppelt werden und konnte allein in den ersten fünf Monaten 2000 bereits ein Gewinn von 1,5 Mio. DM erzielt werden, was einer Umsatzrendite von 42 Prozent (!) entsprach, so könnten künftig schon Einzelprojekte von 266.000 Masten einen Umsatz von 30 Mio. DM einbringen, wie Mathias Roch verdeutlichte. Die dazu nötigen Kapazitätserweiterungen könne man vergleichsweise schnell vollziehen, meinte er.

      Langfristig sei neben dem bisherigen Kerngeschäft, der Prüfung von Leitungs- und Lichtmasten, auch die Standsicherheitsprüfung beispielsweise von Brückengeländern möglich, zudem wird eine verstärkte Internationalisierung des Konzepts angestrebt. Freuen können sich die Aktionäre nicht nur über operative Erfolge, sondern auch über die anstehende bevorzugte Zuteilung bei der Platzierung der Roch-Tochter EWIS, in der alle Aktivitäten außerhalb des Kerngeschäfts gebündelt seien, etwa die Entwicklung und Prüfung von Materialien und Werkstoffen.

      Für das erste Halbjahr 2001 wird der Börsengang anvisiert, wofür mit dem MobilCom-Aufsichtsratsvorsitzenden Ripken ein prominenter Berater gewonnen werden konnte. Insgesamt stimmten sicherlich die meisten Anwesenden darin überein, dass das Unternehmen noch erhebliches Potential habe. Der vom Vorstand herangezogene Vergleich, man könne "ein Unternehmen wie Microsoft werden", scheint trotz der guten Aussichten jedoch noch etwas verfrüht. Obwohl die Aktie schon gut gelaufen ist, dürften bei einer Fortsetzung der erfolgreichen Tätigkeit noch ganz andere Dimensionen erreicht werden."



      ciao

      granate
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 14:42:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na, die bisherige Reaktion hält sich aber in Grenzen.

      Vielleicht dauert`s ein paar Tage, bis es sich rumgesprochen hat.

      Mal schauen, ob was auf deren Inetseite steht.

      ciao

      granate
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 15:18:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo granate!

      ich war auf der Hauptversammlung und habe mich ausführlich mit den Rochs unterhalten. Ich muß sagen ich bin absolut angetan von denen, die beiden harmonieren perfekt und es ist eine Freude Ihnen zuzugucken.
      das Geschäftsfeld birgt ein riesiges potential und in meinen Augen ist es durchaus sinnvoll, jetzt nicht überheblich zu werden und den Markt Stück für Stück aufzuarbeiten. Selbst bei dieser "langsamen" Vorgehensweise kommen ja schon Wachstumsraten von 100 + x heraus, das muß erstmal organisatorisch verarbeitet werden...

      Weiter interessant ist, daß neben der eigentlichen Kernkompetenz noch weitere Kompetenzen aufgebaut werden, die dann über Tochtergesellschaften eigenständig aufgebaut werden und bei Gelegenheit an die Börse gebracht werden (BSP EWIS). Diese Strategie gefällt mir persönlich sehr und sorgt für eine klare Trennung der GEschäftsfelder und für eine gute Bewertbarkeit der Roch Aktie.

      Sicherlich erscheint die AKtie für einen außerbörslichen Wert zur Zeit erstmal sehr teuer, wenn man aber bedenkt, daß für dieses Jahr eine Umsatzvervierfachung ansteht (lt. Valora) und zusätzlich noch die Einnahmen aus dem EWIS Verkauf ins Haus stehen, wird sich diese hohe Bewertung noch in diesem Jahr stark relativieren. Unter Berücksichtigung des starken Wachstums ist die Aktie auch auf Sicht von nur einem Jahr ein klarer Kauf, wobei es in meinen Augen ein Langfristinvestment von bestimmt 5 Jahren sein sollte. Überlegt doch einmal, welche Unternehmung es ansonsten noch gibt, die dauerhaft eine Umsatzrendite von >40% erwirtschaften. Weiterhin positiv ist für mich die Tatsache, daß zukünftige KEs laut Vorstand zu pari erfolgen werden.

      Zum schluß noch ein kleines Rechenbeispiel. Die Roch AG gibt 150.000 Aktien der EWIS zu einem Kurs von 17 Euro aus. Aus diesem Verkauf erwirtschaftet sie also einen Gewinn von mehr als 4,5 Mio DM als außerordentlichen Ertrag in diesem Jahr, der dann zur Erhöhung des Grundkapitals und über Gratisaktien wieder den Aktionären zugute kommen wird. 100.000 Aktien gehen bevorzugt an Roch Aktionäre, allerdings verzichten die Vorstände auf Ihr Bezugsrecht ( die beiden haben 70% der Roch Aktien). Also stehen 500.000 * 0,3 = 150.000 Aktien von Roch 100.000 Aktien von Ewis gegenüber, es ergibt sich ein Bezugsverhältnis von 3:2 zu 17 Euro.

      Soviel zur Information, ich hoffe ich hab mich nicht verrechnet ;)

      Gruß aus Hannover

      Expo2000 (Paule)
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 18:21:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Paule !

      Danke für Deinen Eindruck.

      `150.000 zu 17 Euro` ... ist das offiziell, oder von Dir angenommen. Hast Du Zahlen zu EWIS ?

      Kannst Du mal die aktuellen Zahlen von Roch ( Aktienanzahl, Umsatz, Gewinn, Freefloat ect ) hin einstellen, soweit Du sie gerade zur Hand hast. Wäre toll. Damit wir mal ein bißchen weiter rechnen können.


      ciao

      granate
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 19:14:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Na klar kann ich das, soweit ich alles zusammenkriege. Also die Zahlen zur Ewis sind offiziell, die EWIS hat nach ihrer HV ein Grundkapital von 1,4 Mio und die Emissionsdaten sind von den Rochs auf der HV bekannt gegeben worden (siehe ebenfalls GSC Research ;)).
      Hier auch eine aktuelle Meldung der Valora:

      16.08.2000 Roch Prüfdienste AG (WKN 512 350):
      Börsengang für 1. Halbjahr 2001 anvisiert; Gratisaktien und Kapitalerhöhung zum Nennwert geplant; bevorrechtigte Zuteilung für EWIS-Aktien zu 17,00 Euro aus einem Kontingent von 100.000 Aktien für ROCH-Aktionäre; Zusammenarbeit mit AR-Vorsitzendem der Mobilcom AG für die Börseneinführung vereinbart; Umsatzvervierfachung im Geschäftsjahr 2000 geplant

      Der Umsatz 1999 betrug 8 Mio DM, eine Vervierfachung bdeutet ca. 30 Mio DM bei aktuell ca. 40 % Umsatzrendite also 12 Mio DM v.St. !?? hört sich so viel an...
      Das Grundkapital beträgt aktuell 500.000 Aktien zu 1€. Geplant sind Gratisaktien aus den Gewinnrücklagen von 1999 und 2000. Dies ist als Ersatz dafür zu werten, daß die EInbringung der Auslandsgesellschaften aufgrund großer steuerlicher Schwierigkeiten nicht plangemäß erfolgen konnte. Bei entsprechend geklärter Rechtslage und klaren Aussagen des Finanzamtes wird dies jedoch nachgeholt und bedeutet noch mal einen erheblichen Mehrwert für die Roch Aktionäre, da die Auslandsgesellschaften bereits jetzt hochprofitabel sind.

      Der Freefloat...naja wie gesagt, 70% liegen bei den Brüdern Roch, 1% beim Vater. Dann liegen einige Prozente bei Valora und bei der TNG. Ich gehe von einem effektiven Freefloat in der Größenordnung von 15 % aus - maximal.

      So weit meine Infos...

      Gruß Expo2000 (Paule)

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      Avatar
      schrieb am 23.08.00 01:32:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      N`abend !

      Neuigkeiten auch auf der Internetseite von Roch :

      "Roch Prüfdienste AG auf n-tv

      Interview mit dem Roch-Vorstand in der Sendung Gründer-TV:

      01.09. um 16.15 Uhr,
      02.09. um 17.35 Uhr,
      03.09. um 18.30 Uhr. "

      Wird sicherlich interessant.

      In der Presseinfo vom 11.11.99 stand noch "Die Roch-Gruppe erwartet in 1999 einen Umsatz von über 10 Mio.
      DM und wird diesen in 2000 auf über 25 Mio. DM ausdehnen."

      Damit sind die Planungen jetzt wohl nach oben angepaßt worden ;)

      Dann der Bericht von der HV im Aktionärsforum :

      "





      Hauptversammlungsservice der Roch Prüfdienste AG



      Erste ordentliche Hauptversammlung der Roch Prüfdienste AG
      11. August 2000, Musik- und Kongresshalle Lübeck



      Pressekonferenz am Vortag
      Bericht der Vorstände

      Jahresüberschuss vervierfacht
      Stand Geschäftsjahr 2000
      Infrastrukturprojekt 2000
      Auslandsaktivitäten
      Tochtergesellschaft EWIS AG
      Börsengang Roch Prüfdienste AG

      Allgemeine Aussprache:

      Auslandsaktivitäten
      Kapitalverhältnisse
      Gewinne und Beteiligungen
      Forderungsmanagement
      Risikomanagement
      Patente und Lizenzen
      Vergütung des Aufsichtsrats
      Prüfgeräte
      Mitarbeiter
      Sonstiges

      Abstimmung
      Kontakt
      Zur ersten ordentlichen Hauptversammlung der Roch Prüfdienste AG erschienen am
      11. August einschließlich Gästen ca. 100 Personen.

      Vertreten waren inklusive Vorstand und Aufsichtsrat rund 84% des Grundkapitals.



      Die Jahresbilanz-Pressekonferenz fand bereits am
      Vortag statt.


      Pressekonferenz am
      Vortag
      Im Geschäftsjahr 1999 konnte der Umsatz gegenüber
      1998 um mehr als 100% auf 7,7 Mio. DM gesteigert
      werde. Darüber hinaus wurde der Jahresüberschuss auf
      1,33 Mio. annähernd vervierfacht. Die Umsatzrentabilität
      vor Steuern ist auf über 37% und die Eigenkapitalrendite
      vor Steuern auf rund 190% gestiegen und zwar bei
      verhältnismäßig geringem Anstieg der Mitarbeiterzahl
      von 25 Mitarbeitern in 1998 auf 35 Mitarbeitern in 1999.


      Bericht der Vorstände

      Jahresüberschuss
      vervierfacht
      In den ersten fünf Monaten des Jahres 2000 wurde, trotz
      erheblicher Investitionen, ein Überschuss vor Steuern
      von mehr als 1,5 Mio. DM erwirtschaftet und die
      Umsatzrentabilität auf 42% gesteigert, mittelfristig
      geplant sind 50% und langfristig werden für diese
      Kennziffer 30 % angestrebt.


      Stand Geschäftsjahr 2000

      Mit dem Ausbau der Aktivitäten in der
      Straßenbeleuchtung, basierend auf dem
      Roch-Standsicherheitsprüfverfahren für stehend
      verankerte Systeme, wird die Gesellschaft im Jahr 2000
      weiter wachsen. Grundlage dafür bildet u.a. das im
      Frühjahr diesen Jahres abgeschlossene
      Infrastrukturprojekt 2000. Zum ersten Mal wurden
      größere Stückzahlen von Trägersystemen wie
      Laternenmasten und Ampeln bundesweit in Städten und
      Gemeinden auf ihre Standsicherheit untersucht und die
      verschiedensten Einflussfaktoren analysiert. Die
      weitreichenden Erkenntnisse dieser repräsentativen
      Studie ermöglichen es, in Zusammenarbeit mit dem
      Kunden ein optimales Management von
      Straßenbeleuchtungssystemen zu realisieren.



      Im ersten Halbjahr 2000 wurde eine Software für das
      Straßenbeleuchtungsmanagement entwickelt, die die
      Kunden beim Management ihrer
      Straßenbeleuchtungs-systeme auf Basis der
      Standsicherheitsprüfungsdaten unterstützt. Weiterhin
      wurde die Mitarbeiterschulung intensiviert. Vorverträge
      über ein Jointventure mit einem nordrhein-westfälischen
      Energieversorgungsunternehmen zur Bewertung von
      stehend verankerten Systemen stehen kurz vor
      Abschluss.


      Infrastrukturprojekt 2000

      Die Auslandsaktivitäten wurden in der Roch GfaT mbH
      gebündelt und sollen zukünftig in die Roch Prüfdienste
      AG integriert werden. Die Tochtergesellschaften in
      England und Frankreich haben bereits im ersten
      vollständigen operativen Geschäftsjahr Gewinne
      verzeichnet. Darüber hinaus ist das Unternehmen in der
      Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Schweden und
      Dänemark tätig. Eine Expansion ist auch in den USA
      geplant.


      Auslandsaktivitäten
      In der EWIS AG werden die Aktivitäten der Roch-Gruppe
      außerhalb des Kerngeschäfts, wie Werkstoffprüfung,
      Materialentwicklung und -prüfung, gebündelt. Der
      Umsatz der EWIS AG ist von 89 TDM im Jahr 1998 auf
      knapp 529 TDM im Jahr 1999 gestiegen. Nach einem
      Jahresfehlbetrag von 3.500 DM in 1998 hat das
      Unternehmen schon 1999 einen Jahresüberschuss von
      über 51 TDM zu verzeichnen. Die EWIS AG wird über
      die Valora Effekten Handel AG in den außerbörslichen
      Handel geführt. Die Roch-Aktionäre können durch eine
      bevorrechtigte Zuteilung an der Einführung in den
      vorbörslichen Handel profitieren.

      Das Grundkapital der EWIS AG beträgt 1,4 Mio. Euro.
      Von den 1,4 Mio. Aktien sollen 150.000 Stück
      außerbörslich zu einem Kurs von 17 Euro ausgegeben
      werden. Die Roch-Aktionäre werden hierbei für 100.000
      Aktien bevorrechtigt. Für den EWIS-Ausgabepreis von
      17 Euro geht man von einem KGV für 2001 von unter 30
      aus. Die Einführung in den außerbörslichen Handel ist
      für November/Dezember 2000 geplant.

      Vor der Platzierung werden die Roch-Aktionäre über den
      Zuteilungsmodus informiert. Die Zuteilung erfolgt
      proportional zu den Roch-Anteilen, wobei die
      Bezugsrechte auch z. B. innerhalb einer Familie
      über-tragen werden können. Die Brüder Roch verzichten
      zu Gunsten des Streubesitzes auf das Bezugsrecht für
      ihre rund 70% Roch-Anteile.


      Tochtergesellschaft
      EWIS AG
      Als Berater für den Börsengang der Roch Prüfdienste
      AG wurde der Aufsichtsratsvorsitzende der Mobilcom
      AG, Herr Klaus Ripken, gewonnen.


      Börsengang
      Roch Prüfdienste AG
      In einer allgemeinen Aussprache erläuterten Vorstand
      bzw. Aufsichtsrat folgende Punkte:


      Allgemeine Aussprache:

      Bei den Auslandsaktivitäten wird der Schwerpunkt im
      Bereich Straßenbeleuchtung vorerst im "nahen Europa"
      und den USA liegen.


      Auslandsaktivitäten
      Der Vorstandsvorsitzende, Herr Oliver Roch, hält
      179.830 Roch-Aktien und sein Stellvertreter Herr
      Mathias Roch 172.507 Stück. Dies entspricht einem
      Anteil von rund 70%, der langfristig auch nicht unter
      51% sinken soll.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Moschinski-Wald
      besitzt 2.500 Roch-Aktien, Herr Heyke (Aufsichtsrat)
      300 Stück, Herr Schindler (Aufsichtsrat) 7.440 Stück.
      Dies entspricht ca. 2% des Grundkapitals von 500.000
      Euro.

      Der Vater der Brüder Roch hält ca. 1% der Anteile,
      daneben gibt es noch vier bis fünf weitere Altaktionäre.
      Der Streubesitz beläuft sich auf rund 15 Prozent.


      Kapitalverhältnisse
      Die Bilanzgewinne aus 1999 und 2000 sollen im
      kommenden Jahr in Gesellschaftskapital umgewandelt
      werden. Daraufhin wird eventuell eine weitere
      Kapitalerhöhung zum Nennwert erfolgen. Die MBG
      Schleswig-Holstein hält eine stille Beteiligung von 1 Mio.
      DM und 1,5 Mio. DM, die zu 6,25% bzw. 6,75% fest
      verzinst werden. Hinzu kommt eine 2,25%ige bzw.
      2,5%ige gewinnabhängige Verzinsung, die aufgrund des
      positiven Ergebnisses der Roch Prüfdienste AG zum
      Tragen kommt.


      Gewinne und
      Beteiligungen
      Während der Auftragsabwicklung verlangt die Roch
      Prüfdienste AG grundsätzlich keine
      Abschlagszahlungen, deshalb kommen hohe
      ausstehende Forderungen zu Stande. Die Begleichung
      der Abschlussrechnungen durch die Kunden erfolgt
      jedoch recht zügig. Darüber hinaus gibt es ein
      Forderungsmanagement, das die aus-reichende
      Liquidität des Unternehmens gewährleistet.


      Forderungsmanagement

      Gemäß den Unternehmensbedürfnissen wird ein
      Risikomanagement etabliert.


      Risikomanagement
      Für die Standsicherheitsprüfung gibt es ein Basispatent,
      auf dem weitere aufbauen. Die Patente werden von den
      Gebrüdern Roch gehalten und stehen der AG über
      Lizenzverträge auf unbegrenzte Zeit zur Verfügung.
      Angebote zur Lizenzierung der Patente bzw. Kauf des
      Unternehmens wurden abgewiesen.


      Patente und Lizenzen
      Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde für das
      Geschäftsjahr 1999 beschlossen mit 6.000 DM pro
      Mitglied, 9.000 DM für den stellvertretenden
      Vorsitzenden und 12.000 DM für den Vorsitzenden.


      Vergütung des
      Aufsichtsrats
      Die Roch Prüfdienste AG verfügt derzeit über 12
      Prüfgeräte, die ca. 50 Mastprüfungen täglich
      durchführen können. Durch den modularen Aufbau
      können die Kapazitäten schnell erhöht werden. Einzelne
      Teile der Geräte werden geleast, so dass die
      Sachanlagen im Verhältnis zum Anschaffungspreis
      relativ niedrig sind.


      Prüfgeräte
      Vor allem im Bereich Kundenbetreuung und Vertrieb
      fehlen Mitarbeiter. Ein Schulungszentrum ist in Planung,
      in dem Mitarbeiter in Zukunft entsprechend schnell
      ausgebildet werden. Die Einführung von angemessenen
      Aktienoptionen für Mitarbeiter befindet sich in der
      Vorbereitung.


      Mitarbeiter
      Der Geschäftsbericht 1999 wurde mit einer Auflage von
      1.000 Stück gedruckt. Der Einzelpreis beträgt 35 DM. In
      Zukunft werden die Inhalte noch detaillierter präsentiert.
      Die Hauptversammlung kostete 25.000 DM, das Büffet
      48 DM pro Person.


      Sonstiges
      Die Präsenz wurde mit 420.140 von 500.000 Stimmen
      (= 84,03%) festgestellt, davon vertraten der Vorstand
      70,47% und der Aufsichtsrat zusammen 2,07% der
      Stimmen. Abgestimmt wurde über die Verwendung des
      Bilanzgewinns von 1.272.161,04 DM (vollständige
      Einstellung des Gewinns in die anderen
      Gewinn-rücklagen), die Entlastung von Vorstand und
      Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 1999, die Festlegung
      einer Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder, die
      Neuwahlen zum Aufsichtrat und die Wahl der PwC
      Deutsche Revision AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
      Kiel, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000.
      Trotz des Gegenantrags von Herrn Eigebrecht zur Wahl
      in den Aufsichtsrat, bleibt der Aufsichtsrat in seiner
      bisherigen Besetzung bestehen. Sämtliche
      Abstimmungen zu den genannten
      Tagesordnungspunkten ergaben jeweils eine Mehrheit
      von über 99%."


      Viel Diskussionsstoff, wie ich finde ....


      ciao

      granate
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 01:35:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und hier noch schnell der HV Bericht von gsc , zu lesen unter www.gsc-research.de :

      "WKN
      512350

      HV-Bericht Roch Prüfdienste AG

      Die Roch Prüfdienste AG lud ihre Aktionäre zur 1. ordentlichen Hauptversammlung
      am 11. August 2000 in die Lübecker Musik- und Kongresshalle ein. Die Roch
      Prüfdienste AG hat ein patentgeschütztes Verfahren entwickelt, mit dem
      Beleuchtungsmasten auf ihre Standsicherheit geprüft werden können, wodurch ein
      sonst üblicher Komplettaustausch nach 20 bis 25 Jahren Standzeit durch die
      Betreiber oft vermieden werden kann.

      Die Aktie der Roch AG wird vorbörslich bei der Valora Effekten Holding, deren
      Alleinvorstand Klaus Helffenstein unter den HV-Teilnehmern war, gehandelt. Nach
      einem Tiefstkurs von 75 Euro im Juli 1999 stieg der Kurs bis zum Tag der
      Hauptversammlung auf einen von Valora gestellten Briefkurs von 352 Euro an. Die
      Valora Effekten Holding ist an der Roch Prüfdienste AG beteiligt.

      Vor Beginn der Versammlung konnten sich die gut 100 anwesenden Aktionäre,
      Gäste und Pressevertreter, darunter auch Jens Gibbels als Berichterstatter für
      GSC Research, an einem Frühstücksbüfett stärken, und sie hatten dabei bereits
      Gelegenheit, mit den Vorständen der Gesellschaft, den Brüdern Oliver und Mathias
      Roch, zu sprechen, die jeden per Handschlag begrüßten.

      Angesichts der hervorragenden Kursentwicklung der Aktie in den vergangenen
      zwölf Monaten begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Andreas
      Moschinski-Wald, beim Beginn der Hauptversammlung um 11:00 Uhr zufriedene
      Aktionäre, und er erteilte das Wort nach Erledigung der Formalien und einer
      Vorstellungsrunde der Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder an den
      Vorstandsvorsitzenden Oliver Roch und seinen Bruder und Vorstandskollegen
      Mathias Roch, die den Bericht des Vorstands gemeinsam gestalteten.


      Bericht des Vorstands

      Herr Oliver Roch begrüßte zunächst die nach seiner Beobachtung zumeist aus
      dem süddeutschen Raum angereisten Teilnehmer der Hauptversammlung und
      erläuterte seine Sicht, dass zu einem Unternehmen neben dem „Skelett“ aus
      Finanzdaten auch „Muskeln und Herz“, eben der menschliche Faktor, gehöre.
      Beides mache den Erfolg eines Unternehmens aus. Herr Mathias Roch
      präsentierte daraufhin eben dieses „Skelett“ und verwies zu Beginn mit Stolz
      darauf, dass die Roch AG ihren Umsatz im Geschäftsjahr 1999 gegenüber 1998
      um mehr als 100 Prozent steigern konnte.

      Trotz des starken Wachstums habe man nicht nur den Jahresüberschuss
      vervierfacht, sondern auch die liquiden Mittel gesteigert und das Eigenkapital durch
      die durchgeführte Kapitalerhöhung beim Gang in den außerbörslichen Handel
      erhöht. Die Bilanzsumme wolle man möglichst klein halten, da kein großes
      Anlagevermögen gebildet werden solle. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl sei geringer
      als der des Umsatzes, die Umsatzrentabilität vor Steuern sei auf 37 Prozent und
      die Eigenkapitalrendite auf rund 190 Prozent gestiegen. Dies sah Herr Mathias
      Roch als Beleg dafür, dass die Gesellschaft mit ihrem Kapital effektiv arbeite.

      Diese hervorragende Entwicklung habe die Roch Prüfdienste AG unter die
      profitabelsten 10 Prozent der deutschen Unternehmen gebracht. Dies sei aber erst
      der Beginn, denn „wir wollen ein weltweites Unternehmen aufbauen“. In den ersten
      fünf Monaten des Jahres 2000 habe man trotz erheblicher Investitionen einen
      Überschuss von mehr als 1,5 Mio. DM erwirtschaftet, die Umsatzrentabilität sei auf
      42 Prozent gesteigert worden, wobei man zunächst bis auf 50 Prozent kommen
      wolle, während man als langfristiges Ziel für diese Kennziffer 30 Prozent anstrebe.

      Herr Oliver Roch referierte anschließend über das „Infrastrukturprojekt“, eine Studie
      über „stehend verankerte Systeme“, in deren Rahmen etwa 50.000 Masten einer
      speziellen Behandlung unterzogen wurden, und deren Umfeld untersucht wurde,
      um unter anderem Einflussfaktoren für die Standsicherheit dieser Masten zu finden.
      Im Rahmen dieses Projekts habe man nicht nur Know-how gesammelt, sondern
      auch die Gelegenheit zu vertraulichen Gesprächen mit Betreibern von
      Beleuchtungsnetzen gehabt, die ein besseres Verständnis für deren Probleme
      ermöglichten.

      So hätten die meisten Betreiber Probleme bei Wartung und Instandhaltung ihrer
      Masten, oft fehle auch eine Dokumentation darüber, oder diese liege nur schwer
      auswertbar auf Papier vor. In der Wertschöpfungskette bilde man mit dem
      patentierten Prüfsystem die Basis, aber ein Ergebnis der Studie sei gewesen, dass
      man zukünftig den Betreibern auch Hilfestellung und Instrumente für die
      Dokumentation, also an anderen Stellen der Wertschöpfungskette, bieten könne.

      Herr Mathias Roch ergänzte, dass die Standsicherheitsprüfung der Schlüssel zu
      einem riesigen Markt sei. Viele Betreiber verschwendeten Geld im Bereich der
      Straßenbeleuchtung, da sie ihren eigenen Bestand gar nicht kennen würden. „Licht
      bedeutet Zivilisation und Kultur“, fügte Herr Oliver Roch hinzu, und die
      Instandhaltung der Straßenbeleuchtung wirke auch der Kriminalität entgegen, da
      Licht Sicherheit schaffe.

      Der Bereich Straßenbeleuchtung sei sehr komplex, so Herr Mathias Roch, und
      bisher gebe es für den Betrieb keine guten Lösungen. Das Know-how der Roch AG
      in diesem Bereich habe sich durch das Infrastrukturprojekt erhöht, so dass es
      zukünftig möglich werde, ganze Straßenbeleuchtungsnetze zum Beispiel mit
      266.000 Beleuchtungsmasten zu prüfen. Dies entspreche einem Umsatz von 30
      Mio. DM, dem er den 99er Umsatz von 8 Mio. DM gegenüber stellte. Die
      Herausforderung, vor der man stehe, um derartige Aufträge durchzuführen, sei, die
      Kapazitäten schnell genug zu erhöhen, aber auch nicht zu früh.

      Im ersten Halbjahr 2000 habe man eine Software für das
      Straßenbeleuchtungsmanagement entwickelt, damit die Kunden die Daten der
      Prüfung überhaupt verwenden könnten. Um das Wachstum zu bewältigen, werden
      auch die eigenen Mitarbeiter intensiv geschult, zudem werde man auch
      Kapazitäten außerhalb des Unternehmens schaffen. So werden in Kürze Vorträge
      über ein Joint Venture auf dem Gebiet der Bewertung von „stehend verankerten
      Systemen“ mit einem nordrhein-westfälischen Energieversorgungsunternehmen
      unterzeichnet. Die Landesregierung müsse allerdings noch zustimmen.

      Mit dem Gang an den außerbörslichen Handel habe man Investor
      Relations-Aktivitäten begonnen, so Herr Mathias Roch. Die Pressearbeit sei
      teilweise so intensiv gewesen, dass sein Bruder wochenweise zu 80 Prozent damit
      beschäftigt gewesen sei. Inzwischen habe man aber gelernt, auch einmal „nein“ zu
      sagen, da im Vordergrund das operative Geschäft stehe. Man habe inzwischen den
      ersten Aktionärsbrief verschickt, im Internet den „Aktionärsclub“ eingerichtet, den
      es demnächst auch außerhalb des Internets geben soll, und man sei inzwischen
      bei den Investor Relations weiter als so manches Unternehmen am Neuen Markt.

      Im Jahr 1997 habe man festgestellt, so Herr Mathias Roch weiter, dass „es im
      Ausland auch überall Masten gibt“. Vor drei Wochen habe man zum Beispiel eine
      Anfrage aus Indien bekommen. Wegen ihrer eigenen Unerfahrenheit im
      Auslandsgeschäft, die im schlimmsten Fall das gesamte Unternehmen Roch
      gefährdet hätte, habe man die Roch GfaT mbH gegründet und in dieser
      Gesellschaft die Auslandsaktivitäten gebündelt. Die Auslandsexpansion sei aber
      bisher ein Erfolg gewesen. So habe die englische Tochter bereits im ersten Jahr
      Gewinn gemacht, ebenso das französische Tochterunternehmen, und dies trotz
      erheblicher Probleme wegen der Stürme im vergangenen Winter.

      Die Integration der Auslandsaktivitäten in die Roch Prüfdienste AG sei nach wie vor
      beabsichtigt, und die Brüder Roch wollten sich in den nächsten Wochen und
      Monaten verstärkt selbst in diesen Prozess einbringen. Die Verzögerung sei
      aufgrund eines Hinweises von einem außerhalb des Unternehmen stehenden
      Juristen erfolgt. Die von diesem aufgeworfenen Fragen seien zwei Tage vor dem im
      Mai vorgesehenen HV-Termin den Beratern der Roch AG vorgelegt worden, aber
      keiner habe dazu richtig Stellung beziehen können.

      Herr Oliver Roch ergänzte dazu, dass es plötzlich „Unwägbarkeiten“ in
      Millionenhöhe gegeben habe. Keiner der Berater habe eine definitive Aussage über
      die Rechtmäßigkeit des vorgesehenen Verfahrens machen können. Man sei in
      dieser Situation „Manns genug“ gewesen, den Kurs noch zu ändern. Es sei eine
      frustrierende Erfahrung gewesen, dass keiner die rechtliche Situation voll
      überblicke, weshalb man sich zukünftig nicht mehr zu lange auf Berater verlassen
      werde.

      Inzwischen sei man unter anderem auch in der Schweiz, den Niederlanden,
      Schweden und Dänemark tätig, so Herr Mathias Roch. Mit den Mitteln des
      Börsengangs wolle man dann in die USA expandieren. Interesse gebe es auch in
      Hongkong. Der Markt sei so riesig, dass man aufpassen müsse, dass man nicht
      vom richtigen Weg abkomme.

      Herr Oliver Roch erklärte, dass sich die eigenen Befürchtungen über Vorbehalte
      gegen ein deutsches Unternehmen im Ausland schnell zerstreut hätten. Gerade in
      Ländern wie Großbritannien und Frankreich würden „deutsche Tugenden“ wie
      Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit und Pünktlichkeit geschätzt. Diese würden sich im
      Übrigen auch durch eine geringe Ausfallquote bei den Prüffahrzeugen bezahlt
      machen.

      Zum Tochterunternehmen EWIS AG sagte Herr Mathias Roch, dass dort die
      Aktivitäten der Roch-Gruppe außerhalb des Kerngeschäfts Standsicherheitsprüfung
      gebündelt werden sollen. Dies sei zum Beispiel Werkstoffprüfung,
      Materialentwicklung und -prüfung, auch für Bereiche wie die Biotechnologie oder
      die Brennstoffzellentechnik. Zunächst habe die EWIS AG nur einen Mitarbeiter
      gehabt, dann sei 1999 das Zentrallabor eingegliedert worden. Auch im Jahr 2000
      habe es bereits eine sehr positive Entwicklung gegeben. Der Umsatz der EWIS AG
      sei von 89 TDM im Jahr 1998 auf knapp 529 TDM im Jahr 1999 gesteigert worden.
      Nach einem Verlust von 3.500 DM in 1998 habe das Unternehmen schon 1999
      einen Gewinn von über 51 TDM gemacht.

      Die EWIS AG solle zunächst über die Valora Effekten Handel AG in den
      außerbörslichen Handel geführt werden. Später sei auch der Börsengang geplant.
      Das Unternehmen solle sich eigenständig entwickeln. Die Aktionäre der Roch
      Prüfdienste AG sollen doppelt von diesen Aktionen profitieren, so Herr Mathias
      Roch: indirekt als Aktionäre der Roch Prüfdienste AG, welche die Mehrheit an der
      Fa. EWIS behalten soll, und direkt als zukünftige EWIS-Aktionäre durch
      Bezugsrechte bei der Einführung in den vorbörslichen Handel.

      Vom Grundkapital der EWIS AG in Höhe von 1,4 Mio. Euro, eingeteilt in 1,4 Mio.
      Stückaktien, werden 150.000 Stück außerbörslich zu einem Ausgabekurs von 17
      Euro platziert. Davon seien die Roch-Aktionäre für 100.000 Stück bevorrechtigt.
      Dies sei für den November 2000 geplant, es könne eventuell aber auch „zwei
      Wochen“ später werden.

      Die Roch-Aktionäre seien proportional zu ihren Anteilen an der Roch Prüfdienste
      AG bezugsberechtigt, wobei die Brüder Oliver und Mathias Roch auf das
      Bezugsrecht für ihre rund 70 Prozent Roch-Aktien verzichteten. Die Bezugsrechte
      könnten weitergegeben werden, zum Beispiel innerhalb der Familie, man werde die
      Aktionäre aber auch noch rechtzeitig vor der Platzierung anschreiben.

      Eine Kapitalerhöhung der Roch Prüfdienste AG werde man, unter Beteiligung der
      Altaktionäre, erst im Jahr 2001 durchführen, um die Eigenkapitalrendite als
      wichtige Kennziffer derzeit nicht zu verringern. Diese Kapitalerhöhung werde dann
      zum Nennwert, das heißt zum Ausgabepreis von 1 Euro je Aktie, erfolgen. Als
      Berater für den Börsengang der Roch Prüfdienste AG habe man den
      Aufsichtsratsvorsitzenden der Mobilcom AG, Herrn Klaus Ripken, gewinnen
      können.

      In welches Börsensegment man gehen wolle, habe man noch nicht endgültig
      festgelegt. Die Berater würden unter dem Motto „High Tech zum Anfassen“ zum
      Neuen Markt raten, man wolle dies aber noch mit den Aktionären im Aktionärsclub
      diskutieren. Abschließend wies Herr Mathias Roch noch darauf hin, dass es bei
      einer rasanten Unternehmensentwicklung wie bei der Roch Prüfdienste AG auch
      Probleme geben könne. Die Roch-Aktie sei daher nichts für „wankelmütige
      Anleger“. Das Wachstumspotenzial sei aber enorm: „Wir können ein Unternehmen
      werden wie Microsoft oder noch größer, wenn wir jeden Tag daran arbeiten!“


      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner in der Diskussion der Tagesordnungspunkte trat Herr Dr. Nölle
      von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ans Rednerpult.
      Er bedankte sich für die „lebhafte, informative und professionelle Präsentation“ und
      lobte die gute Unternehmensentwicklung. Positiv bewertete er, dass man das
      Unternehmen mit dem Börsengang einem breiten Publikum öffnen wolle.

      Herr Dr. Nölle fragte zunächst, ob alle in der Referenzliste genannten Unternehmen
      und Körperschaften auch Kunden der Roch Prüfdienste AG seien. Er wies darauf
      hin, dass die Patente für die Standsicherheitsprüfung nicht bei der AG, sondern bei
      den Vorständen persönlich liegen, und er wollte daher wissen, bis wann diese
      Patente laufen, ob sie auch international geschützt seien und ob es schon neue
      Patente in anderen Bereichen gebe. Dazu wollte er auch Auskunft über mögliche
      Nachahmer bekommen.

      Ihn interessierten weiter die Anzahl der Prüfgeräte und wie viele Masten damit pro
      Tag geprüft werden könnten, wann die Konzernstruktur so wie im Geschäftsbericht
      dargestellt existieren werde, und wer die restlichen 49 Prozent der EWIS AG halte.
      Weiter sah er die Gefahr, dass sich das Management durch den zeitlich
      zusammen fallenden Börsengang und die Platzierung der EWIS AG verzetteln
      könnte.

      Herr Dr. Nölle bat dann um Erläuterungen zu den Positionen Forderungen aus
      Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger betrieblicher Aufwand in Bilanz und
      Gewinn- und Verlustrechnung. Zuletzt sprach er noch mögliche Probleme bei der
      Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter an, und er regte an, die Erläuterungen zu
      Bilanz und G+V im Geschäftsbericht zukünftig etwas umfangreicher und
      detaillierter zu gestalten.

      Herr Fischer, der sich als Vertreter eigener und fremder Aktien vorstellte, lobte
      zunächst den „brillanten“ Vortrag der beiden Vorstände und sprach ein Kompliment
      zum hervorragenden Geschäftsjahr 1999 insbesondere bei den Kennzahlen
      Eigenkapitalrendite und Umsatzrentabilität aus. Bei genauerem Hinsehen sei aber
      das 99er Ergebnis gar nicht so brillant, da sich nach Abzug der Positionen
      aktivierte Eigenleistung und sonstige betriebliche Erträge ein geringerer Gewinn als
      1998 ergebe. Zudem seien die Materialkosten überproportional gestiegen, und die
      liquiden Mittel von 1,4 Mio. DM würden seiner Ansicht nach anteilig besser zur
      Schuldentilgung und damit zur Senkung des Zinsaufwands verwendet.

      Zudem bat Herr Fischer um eine Erklärung, warum sich bei Verdoppelung des
      Umsatzes die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen versechsfachten und
      weshalb ein erheblicher Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände zu
      verzeichnen war. Er fragte weiter nach Laufzeiten und Zinssätzen der
      aufgenommenen Darlehen, nach dem Wert der Patente und ob geplant sei, diese
      als immaterielle Vermögenswerte beim Börsengang in das Unternehmen
      einzubringen.

      Außerdem wollte Herr Fischer wissen, ob die Ausgabe von Mitarbeiteroptionen
      geplant sei, ob es ein Risikomanagementsystem gebe und warum nur nach
      Westeuropa und in die USA, nicht aber nach Osteuropa expandiert werden solle.
      Dann lobte er die Website der AG und erkundigte sich nach der Anzahl der
      „Klicks“, die verzeichnet würden. Zuletzt fragte er noch nach Zahlen für Umsatz und
      Gewinn für das gesamte erste Halbjahr 2000 und nach den Perspektiven für das
      Gesamtjahr.

      Als dritter Redner stellte Herr Eigebrecht einen Antrag zu Tagesordnungspunkt 6 -
      Wahl des Aufsichtsrats. Er selbst stelle sich als Aufsichtsratsmitglied zur Wahl,
      da ihm im bestehenden Aufsichtsrat die Ämterhäufung der Mitglieder aufgefallen
      sei. Dies habe auch bei Phillip Holzmann und Bremer Vulkan zu Schieflagen
      beigetragen. Er selbst verfüge als Handelsfachwirt über die notwendigen
      Kenntnisse und traue sich als stellvertretender FDP-Vorsitzender von Ahrensburg
      sowie Vorstand einiger Vereine diese verantwortungsvolle Position zu.

      Der Aktionär Herr Gerster kritisierte zunächst den Druck der Geschäftszahlen „auf
      grauem Papier“ und wollte dann wissen, warum 2,5 Mio. DM von der MGB
      Schleswig-Holstein als stille Beteiligung hereingenommen wurden, statt eine
      Kapitalerhöhung durchzuführen, und ob damit eine spätere Umwandlung in Aktien
      verbunden sei. Er fragte nach den „Tantiemen“ des Aufsichtsrats und ob die
      Vorstände Bezüge von den vier Tochterunternehmen erhalten. Weiter wollte er
      wissen, wer Vorstand bei der EWIS AG ist, wie hoch der Krankenstand liege und
      ob das Prüfverfahren auch für andere Anwendungen wie Seilbahnen geeignet sei.

      Herrn Gerster interessierten außerdem Firmenwagen und Lebensversicherung des
      Vorstands, die Anschaffungskosten eines Prüfgeräts, die Vorstandsgehälter, die
      Kosten eines Geschäftsberichts, die Kosten der Hauptversammlung und die
      Kosten des Büfetts pro Kopf. Zudem fragte er nach dem Zeitpunkt von
      Dividendenzahlungen und Aktiensplit. Die personellen Verflechtungen des
      Aufsichtsrats erinnerten ihn an eine „Freimaurerloge“, und er bat um Erläuterungen
      zu Verflechtungen mit der a&a Informationsdienst AG, welche die
      Hauptversammlung organisiert habe.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Moschinski-Wald beantwortete zunächst die ihn
      betreffenden Fragen. Er selbst und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
      Herr Siegfried Schindler seien „im nicht relevanten Bereich“ an der EWIS AG
      beteiligt. Herr Heyke besitze 300 Roch-Aktien, Herr Schindler 7.440 Stück, er
      selbst 2.500 Stück. Die Bezüge des Aufsichtsrats seien fix und betrügen, wie unter
      Tagesordnungspunkt 5 und in der Satzung der Roch Prüfdienste AG beschrieben,
      6.000 DM je Mitglied, 9.000 DM für den stellvertretenden Vorsitzenden und 12.000
      DM für den Aufsichtsratsvorsitzenden. Darüber hinaus gebe es keine
      „verschwiegenen Beträge“.

      Herr Mathias Roch bezifferte die „Klick-Rate“ der Roch-Homepage mit 1.500
      monatlich. Zunächst bestätigte er, dass sämtliche Referenzen auch Kunden seien
      und dass die Lizenzen aus den Patenten der AG auf unbegrenzte Zeit zur
      Verfügung stünden. Das Unternehmen verfüge derzeit über zwölf Prüfgeräte, die
      jeweils 50 Mastprüfungen täglich durchführen könnten. Dies entspreche einem
      Jahresumsatz von rund 15 Mio. DM. Die Kapazität könne durch den modularen
      Aufbau aber schnell erhöht werden.

      Zur Umsetzung der Konzernstruktur, wie im Geschäftsbericht beschrieben,
      bemerkte Herr Mathias Roch, „das würde ich selbst gerne wissen“. Der dort
      angegebene Anteil der Roch AG an EWIS mit 51 Prozent sei der Stand nach den
      geplanten Kapitalmaßnahmen. Bisherige Investitionen seien in der „Seed-Phase“
      des Unternehmens erfolgt, dieses befinde sich jetzt in der „Startup-Phase“. Für die
      Ermittlung des EWIS-Platzierungspreises von 17 Euro sei man von einem KGV von
      kleiner 30 auf Basis des Ergebnisses 2001 ausgegangen, damit auch danach noch
      Kurspotenzial vorhanden sei. Die Beteiligung sollten die Aktionäre aber mindestens
      auf zwölf Monate planen.

      Zu den hohen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erläuterte Herr Mathias
      Roch, dass die Roch AG während der Bearbeitung der teilweise zeitaufwendigen
      Aufträge keine Abschläge fordere und ihr ursprüngliches Angebot einhalte, obwohl
      dies branchenunüblich sei. Wenn man nach Abschluss der Arbeiten die Rechnung
      stelle, zahlten die Kunden recht zügig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
      setzten sich aus Werbe- und Reisekosten, Fahrzeug- und Raumkosten,
      Rechtsberatungskosten und anderen zusammen.

      In die aktivierten Eigenleistungen werden nur Leistungen eingerechnet, mit denen
      innerhalb eines Jahres Gewinne gemacht werden, ein Beispiel sei das
      Infrastrukturprojekt. Die „alltägliche“ Forschung und Entwicklung sei nicht
      enthalten. Den Wert der Patente bezifferte er mit 5,7 Mio. Euro. Mitarbeiteroptionen
      seien mittlerweile international üblich, daher plane man die Einführung. Oft
      bekämen die Mitarbeiter dadurch aber einen überproportionalen Anteil, weshalb
      man Aktienoptionen nur „in angemessener Art und Weise“ ausgeben werde.

      Das Risikomanagementsystem werde nach den Unternehmensbedürfnissen
      aufgebaut. Eventuell Überflüssiges werde man auch wieder streichen. Noch sei das
      Geschäft aber übersichtlich. In einer frühzeitigen Geschäftserweiterung nach
      Osteuropa sah Herr Mathias Roch die Gefahr, sich zu verzetteln. Zunächst werde
      man im Bereich Straßenbeleuchtung in das „nahe Europa“, nach Spanien und in
      die USA expandieren. Nach fünf bis zehn Jahren werde man eventuell auch andere
      Bereiche wie Brückengeländer angehen, die zur Zeit schon entwickelt werden.
      Nach Osteuropa werde man im dritten Schritt gehen.

      Die Dividendenzahlung werde zukünftig gegenüber einbehaltenen Gewinnen
      benachteiligt, so Herr Mathias Roch. Zudem könne man als
      Wachstumsunternehmen auf einbehaltene Gewinne eine hervorragende Rendite
      erzielen. Zur Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2000 erläuterte er, dass die
      ersten fünf Monate des Jahres immer die umsatzschwächsten seien, das
      Hauptgeschäft werde in den letzten fünf Monaten des Jahres gemacht. Auch das
      Jahr 2000 werde aber wieder ein Wachstumsjahr mit „satten Gewinnen“ werden.

      Die Bilanzgewinne der Jahre 1999 und 2000 werde man im nächsten Jahr in
      Gesellschaftskapital umwandeln, anschließend werde es eine Kapitalerhöhung
      zum Nennwert geben. Man werde über den geplanten Börsengang zukünftig besser
      informieren. Falls die stille Beteiligung der MBG Schleswig-Holstein in Aktien
      umgetauscht werde, solle dies sicher nicht zum Nennwert geschehen. Die
      Einlagen von 1 Mio. DM und 1,5 Mio. DM werden zu 6,25 Prozent und 6,75
      Prozent fest verzinst, dazu kämen gewinnabhängig noch 2,25 Prozent
      beziehungsweise 2,5 Prozent Verzinsung. Da man Gewinne mache, werde auch
      die variable Verzinsung gezahlt.

      Die Vorstandsvergütung betrage 20.000 DM pro Person zuzüglich eines
      erfolgsabhängigen Anteils, die Vorstandswagen seien ein Audi A4 und ein
      gebraucht von einem Mitarbeiter übernommener Chrysler Voyager. Die a&a
      Informationsdienste AG habe man mit der Organisation der Hauptversammlung
      beauftragt, da die räumliche Nähe und die Verbindung über das
      Aufsichtsratsmitglied Herrn Heyke kurze Wege bedeuteten. Zudem arbeite a&a
      professionell und halte vor allem Termine ein.

      Er versprach die Erläuterungen im Geschäftsbericht zukünftig auszubauen, über
      das Wie solle im Aktionärsclub diskutiert werden. Man habe in diesem Jahr 1.000
      Exemplare drucken lassen, deren Erstellung 35 DM pro Stück gekostet habe. Die
      Hauptversammlung koste 25 TDM, das Büfett 48 DM pro Person.

      Die Vorstände hielten 179.830 Roch-Aktien (Oliver Roch) beziehungsweise 172.507
      Stück (Mathias Roch). Dies entspreche einem Anteil von rund 70 Prozent, der
      auch langfristig nicht unter 51 Prozent sinken solle. Der Vater der Brüder Roch
      halte circa 1 Prozent der Aktien, daneben gebe es noch vier bis fünf weitere
      Altaktionäre, so dass sich der „echte“ Streubesitz auf rund 15 Prozent belaufe.

      Herr Oliver Roch führte im Weiteren aus, dass es für die Standsicherheitsprüfung
      ein Basispatent gebe, auf dem weitere aufbauen. Diese seien weltweit geschützt.
      Auch im Bereich Dokumentation der Prüfung seien Patente angemeldet worden.
      Dass die Roch Prüfdienste AG das alleinige Nutzungsrecht an diesen Patenten
      habe, verschaffe ihr als jungem Unternehmen „etwas Luft“.

      Zweiter Teil folgt ...
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 01:38:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bisher habe noch niemand, trotz einiger Versuche großer Unternehmen, die
      Patente umgehen können. Darauf hin seien Angebote zur Lizensierung, zum Kauf
      des Patents und schließlich zum Kauf des gesamten Unternehmens gekommen,
      welche die Brüder Roch aber nach kurzer Überlegung alle abgelehnt hätten. Man
      habe auch noch „Einiges in der Pipeline“.

      In einer zweiten Fragerunde wollte Herr Roggemann wissen, wie man dem
      Unternehmen außer mit Geld noch helfen könne, und Herr Schweers fragte, ob der
      Börsenhandel durch die geplante Kapitalerhöhung aus Eigenmitteln erfolgen solle
      und ob die Aktionäre daher nur Kapital für die EWIS-Platzierung bereithalten
      müssten. Herr Oliver Roch wünschte sich standfeste Aktionäre, die der Roch AG
      auch dann die Treue hielten, wenn die Geschäftsentwicklung zwischendurch
      einmal stagniere. Herr Mathias Roch bestätigte, dass sich die Aktionäre auf die
      EWIS-Emission konzentrieren könnten.

      In seinem zweiten Redebeitrag lobte Herr Fischer die gute HV-Organisation, wies
      nochmals auf die hohen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz
      hin und bot seinen Rat bei der Problemlösung an. Er nannte die geringe Anzahl der
      Prüfgeräte einen „Bottleneck“ (Flaschenhals, Nadelöhr) für das Umsatzwachstum,
      denn zwölf Stück seien viel zu wenig, um die Patente auszunützen. Herrn
      Eigebrecht störte die Diskrepanz zwischen den geringen Sachanlagen von 260
      TDM in der Bilanz und dem Wert der Prüfgeräte, der bei 150 TDM
      Anschaffungskosten bei zwölf Geräten 1,8 Mio. DM betragen müsse. Herr Schwarz
      fragte, ob die Ausgabe effektiver Aktienzertifikate vorgesehen sei.

      Herr Mathias Roch wollte gerne von Herrn Fischers Angebot Gebrauch machen,
      erläuterte aber, dass es natürlich ein Forderungsmanagement gebe, die Liquidität
      aber auch so ausreichend sei. Den „Bottleneck“ sah er nicht so sehr bei den
      Prüfgeräten, sondern vor allem bei den fehlenden Mitarbeitern im Bereich
      Kundenbetreuung und Vertrieb.

      Man plane ein Schulungszentrum, in dem Mitarbeiter entsprechend ausgebildet
      werden sollen. Teile der Prüfgeräte würden geleast, daher seien die Sachanlagen
      im Verhältnis zum Anschaffungspreis niedrig. Effektive Stücke würde die Roch AG
      gerne ausgeben, dies würde aber erhebliche Kosten verursachen. Eventuell werde
      man eine Sonderedition herausgeben, Entwürfe für die Gestaltung lägen bereits vor.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 420.140 Stimmen oder 84,03 Prozent des Aktienkapitals
      festgestellt. Alle Anträge zu den Tagesordnungspunkten wurden mit einer Mehrheit
      von über 99 Prozent beschlossen. Im Einzelnen wurden die Verwendung des
      Bilanzgewinns beschlossen, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet, die Vergütung
      des Aufsichtsrats abgesegnet, der Aufsichtsrat neu gewählt und die
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutsche Revision, Kiel, zum
      Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000 gewählt.

      Der einzige „spannende“ Tagesordnungspunkt war wegen des Gegenantrags von
      Herrn Eigebrecht die Wahl des Aufsichtsrats. Über diesen Antrag musste dann
      aber wegen der überwältigenden Mehrheit für den Verwaltungsvorschlag nicht mehr
      gesondert abgestimmt werden. Der Aufsichtsrat bleibt somit in der bisherigen
      Besetzung bestehen. Gegen 14:20 Uhr konnte der alte und neue
      Aufsichtsratsvorsitzende Herr Moschinski-Wald die Hauptversammlung schließen
      und die Anwesenden zum üppigen und schmackhaften Büfett an festlich gedeckte
      Tische bitten.


      Fazit

      Die Hauptversammlung der Roch Prüfdienste AG war eine der angenehmsten, die
      der Autor dieses Berichts bisher besuchen konnte. Ein freundlicher Empfang,
      ausreichender Sitzplatz während der Versammlung, ein ausgezeichnetes Büfett
      und Vorstände, denen man die Spannung und den Spaß an der Entwicklung ihres
      Unternehmens anmerkt, ließen auch über die teilweise sehr ins Detail gehenden
      Fragen einzelner Aktionäre und das etwas umständliche (und damit langwierige)
      Abstimmungsverfahren hinwegsehen.

      Fragen, die in diversen Message-Boards diskutiert und kritisiert werden, wie die
      verschobene Hauptversammlung, der verzögerte Börsengang und die - vor der HV -
      unklare Zuteilung der EWIS-Aktien sind wohl eher ein Anzeichen dafür, dass die
      Brüder Roch kritische Aspekte der Unternehmensentwicklung lieber zweimal prüfen
      und sich vor allem um die Entwicklung des Geschäfts kümmern, statt in erster
      Linie die Finanzmärkte zu bedienen. Aktionäre, die den Aktienkauf als
      Unternehmensbeteiligung sehen, fahren langfristig mit einem solchen Vorstand
      sicher ausgezeichnet.

      Falls Vorstand Mathias Roch mit seinem euphorischen Vergleich mit Microsoft
      Recht behalten sollte, wäre die Aktie natürlich auch heute noch lächerlich
      unterbewertet. Trotz aller Wachstumsperspektiven scheint der aktuelle Kurs dem
      Autor dieses Berichts aber bei einem 99er KGV von 270 der Gewinn- und
      Umsatzentwicklung schon weit voraus gelaufen zu sein. Für aktuelle
      Aktienbesitzer gibt es sicher keinen Verkaufsgrund, mit neuen Engagements sollte
      aber gewartet werden, bis auch wieder die Risiken, die es vor allem bei einem so
      jungen Unternehmen nun mal gibt, bei der Kursermittlung berücksichtigt werden.
      Dies auch deshalb, weil inzwischen auch ein Listing am Neuen Markt nicht mehr
      die Lizenz zum Gelddrucken bedeutet.


      Kontakt

      Roch Prüfdienste AG
      Seelandstraße 9
      23569 Lübeck

      Telefon: 0451-3909-179
      Telefax: 0451-307072

      Email: roch.ag@rochgroup.de
      Internet: www.rochgroup.de

      Jetzt etwas spät, aber in den nächsten Tagen mal ein bißchen drüber diskutieren

      Gute NAcht


      granate
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 08:58:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      klasse, den HV Bericht von der Roch AG selbst kannte ich noch gar nicht, find ich schon spitze, daß die Jungs selbst noch einen schreiben. wäre bei dem guten Bericht von GSC ja gar nicht nötig gewesen ;-)

      Leider ist das ganze hier zur Zeit nur eine 2 Mann veranstaltung, aber ich hoffe das wird sich recht schnell ändern. Es sind zumindestens fast alle verfügbaren Informationen über Roch und EWIS jetzt in diesem Thread vereint, so daß sich jeder einen umfassenden Eindruck von der Gesellschaft machen kann, wenn er denn will ;)

      Die Frage ob sich ein Investment lohnt oder nicht muß natürlich jeder selbst entscheiden, die Basis ist da und Kurse sind bei Valora zur Zeit 352 B, wobei hier im Board auch schonmal Stücke zu aktuell 320 angeboten worden sind. Ich selbst halte einiges Roch Aktien, und das allerdings auch schonseit geraumer Zeit. Ich werde jede KE mitmachen und die Aktien in den nächsten Jahren garantiert nicht verkaufen, da ich ein sehr großes Zukunftspotential und ein sehr fähiges Management sehe.
      Gruß Expo2000 (Paule)
      PS: Bin bis zum WE unterwegs und kann daher kurzfristig nicht so viel zur Diskussion beitragen. Ich hoffe bis dahin beteiligen sich auch andere Boardteilnehmer.
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 12:11:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo leute,

      ich seh das genauso, ich halte meine Aktien an Roch auch, denn die beiden Berichte sind wunderbar!
      Aber auch ohne diese vorher gelesen zu haben, wollte ich die Aktien halten!

      Ich hoffe die Zuteilung erfolgt recht bald, d.h. wie geplant und der Börsengang findet auch noch recht bald statt!
      Dann dürfte es wie schon leicht kritisiert wurde, trotzdem wieder eine Lizenz zum Gelddrucken werden!

      Ich finde es gut das ihr euch die Arbeit gemacht habt, die ganzen Bericht in diesem Thread
      zusammenzufahren!

      Ciao, Dirty11
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 12:20:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo !

      Im Newsletter von VEH wird ein neuer Aktionärsbrief mit Link angekündigt. Kann aber auf der Seite nichts finden . Ihr ?
      Oder war es ein Versehen von VEH ?


      ciao

      granate
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 13:00:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      30.10.00: Roch-Aktionärsbrief Oktober 2000:

      Grundsteinlegung für ein weltweites - Kompetenzzentrum für Straßenbeleuchtung

      Der Grundstein für das weltweite Kompetenzzentrum für Straßenbeleuchtung der Roch Prüfdienste AG ist offiziell gelegt. In der Seelandstraße 14 - 16 in Lübeck entsteht - in Zusammenarbeit mit dem Technikzentrum Lübeck - in den nächsten Monaten ein neues Gebäude mit mnd 4.000 qm Fläche. In dem architektonisch reizvollen sowie ökologisch und ökonomisch intelligenten und innovativen Gebäudekomplex werden neben der Roch Prüfdienste AG auch junge Gründerfirmen ansässig sein. Des Weiteren werden hier Seminare, Schulungen und Vorträge stattfnden.

      Der Neubau besteht aus fünf zweigeschossigen, miteinander verbundenen Häusern. Den Mittelpunkt bildet die ,,Markthalle", von der aus sich die einzelnen Häuser auch über Treppen und Stege erschließen. Die gläserne Markthalle wird der multimediale Treffpunkt für Mitarbeiter, für Ausstellungen und gemeinsame Präsentationen werden. Bezugsfertig wird dieses Gebäude im Sommer 2001 sein.

      Hauptversammlung der Roch Prüfdienste AG

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      auf der 1. ordentlichen Hauptversammlung der Roch Prüfdienste AG am 11.August 2000 im Musik- und Kongreßzentrum in Lübeck konnten wir den anwesenden Aktionären eine überaus positive Geschäfts- und Umsatzentwicklung vorstellen. Es kamen mehr als 80 Aktionäre nach Lübeck. Am Rande der Hauptversammlung ergaben sich viele interessante Gespräche zwischen den Aktionären und den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Präsenz wurde mit 420.140 Stimmen, das sind 84,03 % am Grundkapital, festgestellt. Alle Anträge der Tagesordnung wurden mit einer Mehrheit von über 99 % beschlossen.

      Im Einzelnen wurden folgende Beschlüsse gefasst:

      Der Bilanzgewinn von DM 1.272.161,04 wird vollständig in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
      Aufsichtsrat und Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 1999 Entlastung erteilt.
      Es wurde beschlossen, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1999 eine Vergütung von DM 6.000,00 je Mitglied, das Anderthalbfache an den stellvertretenden Vorsitzenden und das Doppelte an den Vorsitzenden zu zahlen.
      Die Zusammensetzung der Aufsichtsratsmitglieder wurde bei einem Gegenantrag zur Wahl in den Aufsichtsrat in seiner bisherigen Form bestätigt.
      Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000 wurde die PwC Deutsche Revision AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kiel gewählt.
      Einen ausführlichen Rückblick auf das erfolgreiche Geschäftsjahr 1999 haben Sie bereits mit dem Aktionärsbrief im Juni erhalten. Zusammengefasst noch einmal die wichtigsten Kennzahlen: Im Geschäftsjahr 1999 konnte der Umsatz gegenüber 1998 um mehr als 100% auf 7,7 Mio. DM gesteigert werden, der Jahresüberschuss wurde auf 1,33 Mio. DM annähernd vervierfacht. Die Umsatzrentabilität vor Steuern ist auf über 37% und die Eigenkapitalrendite vor Steuern auf rund 190% gestiegen und zwar bei verhältnismäßig geringem Anstieg der Mitarbeiterzahl von 25 in 1998 auf 35 Mitarbeiter in 1999.

      Infrastrukturprojekt 2000: Know-how und Kontakte

      Mit dem Ausbau der Aktivitäten in der Straßenbeleuchtung, basierend auf dem Roch-Standsicherheitsprüfverfahren für stehend verankerte Systeme, wird die Roch Prüfdienste AG im Jahr 2000 weiter wachsen. Grundlage dafür bildet u.a. das im Frühjahr diesen Jahres abgeschlossene lnfrastrukturprojekt 2000. Zum ersten Mal wurden größere Stückzahlen von Trägersystemen wie Laternenmasten und Ampeln bundesweit in Städten und Gemeinden auf ihre Standsicherheit untersucht und die verschiedensten Einflussfaktoren analysiert. Die weitreichenden Erkenntnisse dieser repräsentativen Studie ermöglichen es, in Zusammenarbeit mit den Kunden ein optimales Management von Straßenbeleuchtungssystemen zu realisieren.

      Mitarbeiter: Eigenes Schulungszentrum

      Eine wesentliche Voraussetzung für das künftige Wachstum des Unternehmens besteht insbesondere in der Aufstockung der Vertriebsaktivitäten. Für die Bereiche Kundenbetreuung und Vertrieb werden ständig weitere Mitarbeiter gesucht. Die Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter wird zukünftig durch unser eigenes Schulungszentrum im Kompetenzzentrum für Straßenbeleuchtung vorangetrieben.

      EWIS AG: Start in den außerbörslichen Handel

      Die Entwicklung der Tochtergesellschaft EWIS AG -Europäischer Werkstoff- und lnspektionsservice ist sehr zufriedenstellend. Hier werden die Aktivitäten der Roch-Gruppe außerhalb des Kerngeschäfts, wie Materialentwicklung und -prüfung, gebündelt. Der Umsatz der EWIS AG ist von 89 TDM im Jahr 1998 auf knapp 529 TDM im Jahr 1999 gestiegen. 1999 betrug der Jahresüberschuss mehr als 51 TDM. Der geplante Umsatz für 2000 liegt bei 2,5 Mio. DM und der geplante Jahresüberschuss soll über 800 TDM betragen. Das Grundkapital der EWIS AG wurde auf EUR 1,4 Mio. erhöht. Es ist geplant, 150.000 Aktien außerbörslich zu einem Kurs von EUR 17,00 auszugeben. Roch-Aktionäre werden hierbei für 100.000 Aktien bevorrechtigt. Die EWIS AG wird über die Valora Effekten Handel AG voraussichtlich im Dezember 2000 in den außerbörslichen Handel geführt. Vor der Platzierung werden wir Sie über weitere Einzelheiten informieren.

      Die zahlreichen Wortmeldungen und Fragen an den Vorstand im Anschluss an den Lagebericht spiegelten eine sehr positive Einstellung zum Unternehmen wider. Für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken wir uns. Wir werden auch zukünftig mit großem Engagement die vor uns liegenden Aufgaben in Angriff nehmen.

      Oliver Roch Mathias Roch

      Vorstandsvorsitzender stellv. Vorstandsvorsitzender

      Besuchen Sie unseren Aktionärsclub im Internet unter www.rochgroup.de. Dort finden Sie ständig aktuelle Informationen über die Roch Prüfdienste AG. Im Roch-Forum können Sie mit uns und den Roch-Aktionären Fragen diskutieren. Wir freuen uns darauf.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 20:21:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      -,-- G / 260,- B
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 12:15:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo,

      ich suche ROCH-Aktien; wer will ROCH-Aktien gegen andere

      außerbörsliche Werte tauschen, z.B. EWIS AG, FGV AG, Vestec ... ?

      Kontakt: tradezocker@web.de
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:18:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gibt es eigentlich von der "Microsoft der Strommasten" schon den fuer Maerz 2001 angekuendigten Geschaeftsbericht fuer 2000?
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:41:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Istanbul

      Laut Roch-Homepage gibt es den Geschäftsjahresabschluss jetzt im April.
      Und neu: Im April gibt es Aktionärstreffen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 09:58:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Diese Termine gelten aber nur so lange, bis neue Termine bekanntgegeben werden. Das kennen wir ja schon zur genüge bei Roch. Vieles bekanntgeben, was man alles will, nur halten tut man so gut wie nichts.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 10:36:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      hallo parade,
      wir sollten der roch ag eine chance geben.
      was mich bedenklich stimmt und deine negative meinung unterstützt ist die uhrzeit (z.b. Düsseldorf:10.00 uhr-12.30 uhr). sehr aktionärsfreundlich ist diese uhrzeit nicht. vielleicht will man extra wenig aktionäre bei diesen treffen haben ? oder diese, aufgrund fehlender nachfrage dann ausfallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 17:08:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer wirklich Interesse an einer Aktie hat, nimmt fast jede Gelegenheit wahr, um sich zu Informieren.
      Es ist positiv zu vermerken, dass ROCH den Kontakt zu den Aktionären sucht und sich den Fragen stellt. Daran könnten sich viele NM-Werte ein Beispiel nehmen.

      Hier für alle der Auszug aus dem Valora Newsletter Nr. 30 von heute.

      - 05.04.2001 ROCH Prüfdienste AG (WKN 512 350):
      Die Gesellschaft lädt alle Aktionäre zu regionalen
      Aktionärstreffen ein, um im direkten Dialog die
      Investor-Relations-Belange zu intensivieren. In
      einer offenen Gesprächsrunde möchte das Unternehmen
      über die Geschäftsentwicklung und die Ziele und
      Planungen informieren sowie Fragen persönlich
      beantworten. Die schriftlichen Einladungen gehen
      den Aktionären per Post über uns und die
      depotführenden Banken zu. Informationen und
      Anmeldung fordern Sie bitte bei uns an.

      Die Termine sind jeweils von 10.00 bis 12.30 Uhr:
      23.04.2001 in Lübeck, Radisson SAS Senator Hotel
      24.04.2001 in Düsseldorf, Hilton Hotel Düsseldorf
      25.04.2001 in Bad Homburg a.H., Steigenberger Hotel
      26.04.2001 in Stuttgart, Steigenberger Graf Zeppelin Hotel
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 21:43:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      @alle

      Solche Meldungen könnt Ihr auch aktuell nachlesen. Die beiden Boards, die da eigentlich immer am Ball sind:

      http://www.aktienmesse.de

      http://www.pp-news.de


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