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    Warum gerade 38 Tage oder 200 Tage Linien ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.00 23:28:13 von
    neuester Beitrag 27.09.00 02:04:56 von
    Beiträge: 11
    ID: 249.758
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      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:28:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      alle können wir drüber reden. Aber als vor ein paar Tagen
      mich jemand fragte, warum gerade 38 Tage oder 200 Tage,
      wusste ich keine Antwort.

      365 Tage oder 31 würde ja irgendwie mehr Sinn machen.

      Also, wer kann es erklären ???

      Danke und Gruss, 1000+
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:55:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ 1000+
      Die Einstellungen für den gleitenden Durchschnitt (38 oder 200) sind Erfahrungswerte, die für bestimmte Wertepapiere
      oder Indizes ermittelt wurden. Üblich ist z.B. auch der GD90 (90-Tage-Durchschnitt).
      Für Werte aus dem NEMAX hat z.B. die BörseOnline einen Durchschnitt der letzten 21 Tage eingeführt (Schau Dir mal
      im N24 die Sendung über den Neuen Markt an.)
      Theoretisch kannst Du für jede Aktie oder für jeden Index, oder auch für Futures, Währungen, Gold, usw. einen eigenen
      gleitenden Durchschnitt verwenden.

      So wird`s gemacht: Nimm Dir eine Aktie Deiner Wahl und probiere aus, welcher gleitende Durchschnitt die besten
      Vorhersagen trifft. Das kann jeder beliebige Wert sein, gewichtet oder ungewichtet.

      Bei den meisten Papieren haben sich (in der Vergangenheit) eben der 38, 90 und 200-Tage Durchschnitt bewährt.
      Bei Papieren mit hoher Volatilität sind kürzere Werte angebracht (20, 25, 100).

      Wenn Du eine Chart auswertest, bleibt es Deiner eigenen Entscheidung überlassen, welchen GD Du verwendest.

      Zu Deinem Vorschlag 365 oder 31 Tage: Die machen auch nicht mehr oder weniger Sinn als die obengenannten, weil die
      Durchschnitte sich nicht auf Kalendertage beziehen, sondern auf Handelstage (üblicherweise 5 Tage pro Woche).

      Kurz und gut: Probier bei Deinen Analysen erstmal die üblichen GD38, GD90 und GD200 aus und schau Dir an,
      wie gut oder schlecht deren Verhersagen auf den Kursverlauf sind. Und dann kannst Du ja nach Herzenslust experimentieren.

      mig48 (wünsche Dir viel Erfolg!) :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 00:05:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      @mig48
      Thanks und Gruss, 1000+
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 22:11:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo dausendundmehr, die gdl haben vor allem in ihrem zusammenspiel eine große bedeutung und in ihrem neigungswinkel. liegen z.b. die kurse unter der 200er und fällt die auch noch, finger weg.
      schneidet z.b. die 38er die 200er von unten nach oben und verlaufen beide aufwärts, dann :)
      interessant zu wissen ist auch, daß die amis nach der 50er traden, d.h. sie kaufen bei schlußkursen über der 50 tageslinie.
      gruß
      bea
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:12:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      auch ich empfinde die Hinterfragung der Verwendung bestimmter Durchschnittslinien zur Generierung von Widerständen/Unterstützungen als sehr angebracht. Warum sollen gerade an arithmetischen Mitteln Widerstände sein ? Warum bei bestimmten Durchschnitten wie 90er oder 200er Linie ? Mir ist im Moment auch noch keine wissenschaftliche Untersuchung bekannt. Ich selbst habe es versucht diese These zu durchleuchten. Allerdings ist eine Untersuchung äußerst schwierig. Zu viele Variablen verfälschen die Ergebnisse. Verschiedene Märkte besitzen verschiedene GD`s die gut funktionieren. Eine subjektive Betrachtung macht meines Erachtens keinen Sinn. Technische Analyse muß versuchen so objektiv wie möglich zu sein. Man sollte deswegen ein computerisiertes System zur Erkennung passender GD`s nutzen. Der Nutzung der GD`s als Unterstützung oder Widerstand sollte man also sehr kritisch gegenüber stehen.

      Die Verwendung als Trendindikator macht mehr Sinn. Allerdings ist erwiesen, dass ein GD-Cross-Over-System nicht funktioniert.

      Grüsse
      Stefan Ochsenkühn

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      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:01:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich arbeite mit 13 und 50 tage linien, 200 tage sind wichtig
      warum weiss ich auch nicht, war schon 1972 so als ich anfing,
      mein alter broker, alter 85 jahre (ausser dienst) meint auch nur war immer so.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 02:18:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ s.ochsenkühn
      Die Verwendung der GD38, GD90 und GD200 macht schon deshalb Sinn, weil viele Investoren, viele
      Analysten und viele Chartprogramme diese GD`s verwenden und aus deren Interpretation Kauf- oder
      Verkaufs-Signale ableiten.
      Wenn z.B. der GD38 einen steigenden GD90 von unten schneidet, wird das allgemein als sehr
      starkes Kaufsignal angesehen (Allgemein meint hier: beim DAX, MDAX, SMAX, STOXX, DJI,
      NIKKEI225, HSI, usw...).
      Beim NEMAX wird seit einiger von Analysten der BörseOnline mit kürzeren GD`s gearbeitet, was meiner
      Meinung nach keine besseren Aussage bringt, weil viele NM-Werte sich einer charttechnischen
      Analyse (noch) entziehen. Die reagieren eher wie ihre Anleger: taumeln zwischen Gier und Panik.

      Deine kritische Bemerkung zur Nutzung der GD`s als Widerstand oder Unterstützung macht mich sprachlos!
      In allen Analysen, die ich kenne, (außer natürlich in Deinen!), werden GD`s gerade dazu verwendet.
      Und die Praxis zeigt, dass es sehr oft funktioniert. Man muss natürlich den GD dem Chartverlauf
      der Aktie anpassen (gewichteter GD oder ungewichteter,usw.)

      mig48
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:48:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo mig48,

      GD38, GD90 und GD200 wegen selbsterfüllender Prophezeiung stimme ich zu.

      Ich persönlich habe aber Bedenken bei der Anwendung, da schlechte Erfahrung. Wenn Du damit erfolgreich bist, will Dich niemand abhalten.

      Schneiden von Durchschnitten als alleiniges Signal produziert Verluste. Das ist Fakt.

      Grüsse
      Stefan Ochsenkühn
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 19:54:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ S.Ochsenkühn
      Ich bin Deiner Meinung, dass man das Schneiden von Durchschnitten nicht als alleiniges Handelssignal
      anwenden darf.
      Deshalb verwende ich einfache gleitende Durchschnitte nur bei "schweren" Werten (DAX, DJI u.ä.)

      Bei den anderen Werten verwende ich in der Regel den EMA38 und die Bollinger Bänder (20 Perioden,
      2-fache Standardabweichung). Dazu grundsätzlich MACD (für Kaufsignale 12-26-9, für Verkaufssignale
      8-17-9), die ROC und bei schwachen Trends die Stochastik.

      Zwei Fragen hätte ich: Ich hab` mir Deine Charts angesehen; was ist Dein "Trendbestimmungsindikator
      Aroon"? Für mich schaut der optisch ein bisschen so aus wie der DMI (Directional-Moving Index).
      Und was ist der "Projektion-Oszillator"? Ist das Stochastik? Oder Wilders %R?

      mig48 :)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 21:55:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo mig48,

      aroon dient dem gleichen Einsatz wie DMI oder ADXR, nämlich der Trendintensitätsbestimmung. Allerdings ist Aufbau völlig unterschiedlich. Von der Signalgenerierung gefällt mir Aroon jedoch besser, ist ein neuartiger Indikator.

      ProjectionOscillator ist in die gleich Schublade wie Stochstik zu stecken. von der Konzeption jedoch auch unterschiedlich. Gibt auch schnellere und eindeutigere Signale.

      Grüsse
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 02:04:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ S.Ochsenkühn
      Danke!
      mig48 :)


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