Gold als zukünftiger Chip-Rohstoff - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.09.00 14:53:33 von
neuester Beitrag 30.09.00 02:16:47 von
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In der CHIP-Ausgabe 8/2000 findet sich unter der Überschrift "Gold macht Computer schneller" auf Seite 181 folgender Artikel (Zitat):
Die kleinsten Schaltelemente in Computerchips könnten bald Goldatome sein. Im Computer von heute stellen Transistoren auf den Chips die kleinste Einheit dar. Sie brauchen etwa 100.000 Elektronen, um ein einziges Bit zu speichern, was zu hoher Wärmeentwicklung und damit zu Energieverschwendung führt. Ein Gold-55-Cluster, also ein Klumpen aus etwa 55 Goldatomen, braucht pro Schaltvorgang immer nur ein Elektron.
Zwei Chemikern der Universität Essen ist es gelungen, Gold-55-Cluster als winzige Ein-Elektronen-Speicher in einer für den Bau von Computern wichtigen, regelmäßigen Weise zu ordnen. Die Wissenschaftler hielten eine mit Spezialkunststoff beschichtete leitfähige Unterlage in eine Lösung der Goldkügelchen und beobachteten unter dem Elektronenmikroskop, dass sich die Kügelchen wie Murmeln in einer Schachtel anordneten. Entscheidend ist dabei die Wahl geeigneter Materialien.
Die Cluster könnten Prototypen neuer Speicherchips sein. Gold leitet elektrischen Strom normalerweise sehr gut. Doch je kleiner solche Ansammlungen von Gold werden, desto mehr verhalten sich die Cluster wie elektrische Speicher. Sie können einzelne Elektronen aufnehmen und so lange speichern, bis eine elektrische Spannung sie wieder heraussaugt.
Diese auch als Quantenpunkte bezeichneten Gebilde werden zu molekularen Schaltern: Transistoren in Nanometer-Größe, die Energie und Platz sparen sowie hohes Tempo ermöglichen.
Erst die regelmäßige Anordnung der Goldkügelchen und deren Fixierung macht die Cluster zu denkbaren Prototypen neuartiger Computerspeicher. Nur so sind sie einfach ansteuerbar und damit technisch zu nutzen.
Ende des Artikels
Egal, wie wenig Gold für diese Speicher der neuen Generation auch immer gebraucht wird, es reicht, um in der Öffentlichkeit wieder Phantasie in den Goldpreis zu bringen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die heute angewandte Chiptechnologie ihren physikalischen Grenzen nähert und die Chiphersteller bald gezwungen sein werden, auf Nano-Technologien umzusteigen.
nippon
Die kleinsten Schaltelemente in Computerchips könnten bald Goldatome sein. Im Computer von heute stellen Transistoren auf den Chips die kleinste Einheit dar. Sie brauchen etwa 100.000 Elektronen, um ein einziges Bit zu speichern, was zu hoher Wärmeentwicklung und damit zu Energieverschwendung führt. Ein Gold-55-Cluster, also ein Klumpen aus etwa 55 Goldatomen, braucht pro Schaltvorgang immer nur ein Elektron.
Zwei Chemikern der Universität Essen ist es gelungen, Gold-55-Cluster als winzige Ein-Elektronen-Speicher in einer für den Bau von Computern wichtigen, regelmäßigen Weise zu ordnen. Die Wissenschaftler hielten eine mit Spezialkunststoff beschichtete leitfähige Unterlage in eine Lösung der Goldkügelchen und beobachteten unter dem Elektronenmikroskop, dass sich die Kügelchen wie Murmeln in einer Schachtel anordneten. Entscheidend ist dabei die Wahl geeigneter Materialien.
Die Cluster könnten Prototypen neuer Speicherchips sein. Gold leitet elektrischen Strom normalerweise sehr gut. Doch je kleiner solche Ansammlungen von Gold werden, desto mehr verhalten sich die Cluster wie elektrische Speicher. Sie können einzelne Elektronen aufnehmen und so lange speichern, bis eine elektrische Spannung sie wieder heraussaugt.
Diese auch als Quantenpunkte bezeichneten Gebilde werden zu molekularen Schaltern: Transistoren in Nanometer-Größe, die Energie und Platz sparen sowie hohes Tempo ermöglichen.
Erst die regelmäßige Anordnung der Goldkügelchen und deren Fixierung macht die Cluster zu denkbaren Prototypen neuartiger Computerspeicher. Nur so sind sie einfach ansteuerbar und damit technisch zu nutzen.
Ende des Artikels
Egal, wie wenig Gold für diese Speicher der neuen Generation auch immer gebraucht wird, es reicht, um in der Öffentlichkeit wieder Phantasie in den Goldpreis zu bringen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die heute angewandte Chiptechnologie ihren physikalischen Grenzen nähert und die Chiphersteller bald gezwungen sein werden, auf Nano-Technologien umzusteigen.
nippon
gold geht gerade im Moment wie eine Rakete nach oben. Und es werden Nachrichten und Meldungen fundamentaler Art sein, die den Preis treiben
@nippon
Danke für den Hinweis und volle Zustimmung!
@nippon
Danke für den Hinweis und volle Zustimmung!
die oder eine ähnliche Geschichte
habe ich schon mal gehört,
weiß jemand wo ?
habe ich schon mal gehört,
weiß jemand wo ?
die oder eine ähnliche Geschichte
habe ich schon mal gehört,
weiß jemand wo ?
habe ich schon mal gehört,
weiß jemand wo ?
@alterhaase,
in der c´t war schon mal ein Artikel darüber. Allerdings handelt es sich um Forschungsarbeiten. Die Nano Technoligie arbeitet mit Nano Mengen irgend wann einmal. Also schaun wir mal lieber auf die Fundamentaldaten.
Gruß Basic
in der c´t war schon mal ein Artikel darüber. Allerdings handelt es sich um Forschungsarbeiten. Die Nano Technoligie arbeitet mit Nano Mengen irgend wann einmal. Also schaun wir mal lieber auf die Fundamentaldaten.
Gruß Basic
Zugegeben:
Insgeheim spekuliere ich auch auf eine neue technische Anwemdung, die den Goldpreis nach oben treiben könnte. Bei Palladium haben wir es ja erlebt!
Wegen der geringen Mengen, die für EDV benötigt werden (ein PC hat heute 1-2 Gramm Gold; dass wir sich auch durch neue Chips kaum ändern), träume ich von etwas ganz anderem: Supraleiter!
Der Markt für Supraleiter, die Raumtemperatur und hohe Stromstärken aushalten, wäre gigantisch. Leider ist die Forschung in den letzten Jahren nur langsam vorangekommen und Gold spielt dabei nur eine Nebenrolle...
Insgeheim spekuliere ich auch auf eine neue technische Anwemdung, die den Goldpreis nach oben treiben könnte. Bei Palladium haben wir es ja erlebt!
Wegen der geringen Mengen, die für EDV benötigt werden (ein PC hat heute 1-2 Gramm Gold; dass wir sich auch durch neue Chips kaum ändern), träume ich von etwas ganz anderem: Supraleiter!
Der Markt für Supraleiter, die Raumtemperatur und hohe Stromstärken aushalten, wäre gigantisch. Leider ist die Forschung in den letzten Jahren nur langsam vorangekommen und Gold spielt dabei nur eine Nebenrolle...
@DBrix
Gold spielt bei Hochtemperatursupraleitern wirklich nur eine Nebenrolle. Silber wird dagegen in recht grossen Mengen gebraucht werden und ist anscheinend nicht ersetzbar!
http://www.amsuper.com/wirefact.htm
Gruss
TFischer
Gold spielt bei Hochtemperatursupraleitern wirklich nur eine Nebenrolle. Silber wird dagegen in recht grossen Mengen gebraucht werden und ist anscheinend nicht ersetzbar!
http://www.amsuper.com/wirefact.htm
Gruss
TFischer
Kompliment an alle - sachliche Beiträge !
für alle die daran glauben
und denen ich mich verbunden fühle
WPKNR : 665232
OS auf Silber Laufzeit 9/2001 Basis 4,75 $ halte ich für sicher
mit enormer Sprengkraft falls ein solches Ereignis eintritt.
ich hab die schon und glaube dran;
für alle die daran glauben
und denen ich mich verbunden fühle
WPKNR : 665232
OS auf Silber Laufzeit 9/2001 Basis 4,75 $ halte ich für sicher
mit enormer Sprengkraft falls ein solches Ereignis eintritt.
ich hab die schon und glaube dran;
@alterhaase
Interessanter Schein, danke für den Tip
Macvin
Interessanter Schein, danke für den Tip
Macvin
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