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    Top-Angebot für Vielsurfer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.99 16:34:08 von
    neuester Beitrag 18.06.99 22:54:31 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 18.06.99 16:34:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am Dienstag berichtete das News-Board als erstes deutsches Medium über ein einmaliges und wirklich ungewöhnliches Angebot: Ein kleines Berliner Unternehmen bietet Internetzugang zu einem Preis, der die "Großen" im Geschäft blaß werden läßt.

      Die Naked-Eye GmbH bietet ihren Kunden im "Professional-Account" die Möglichkeit, 100 Online-Stunden für 100 Mark (1,7 Pfennige pro Minute) zu erwerben. Die Kosten für die telefonische Verbindung inbegriffen. Das Angebot gilt bundesweit mindestens bis zum 31.11.99, wird aber voraussichtlich verlängert.

      Gerade für Viel-Surfer ist das ein echtes Schnäppchen, vergleicht man es mit den sonstigen Preisen in Deutschland. Auch der Umstand, daß die Deutsche Telekom pro erfolgter Einwahl einmalig 6 Pfennige erhält, kann den Wert des Angebotes nicht mindern.

      Hartgesottene Online-Fans, die sich an 20 Tagen des Monats für jeweils 5 Stunden einwählen, zahlen gerade mal 1,20 Mark mehr. Doch selbst wer sich lieber zehnmal täglich an allen 30 Tagen eines Monats einwählt, muß nur 18 Mark mehr zahlen. Damit erhöht sich der Minutenpreis auf 1,97 Pfennige.

      Auch die einmalig erhobene Einrichtungsgebühr von 49 Mark sowie die Monatspauschale von 2,50 Mark für eine Mailadresse können die Freude kaum trüben. Rechnet man diese Kosten (61,50 Mark) auf die 500 Online-Stunden der nächsten 5 Monate um, so bleiben 12,3 Pfennige pro Stunde bzw. 0,22 Pfennige pro Minute.

      Bei diesen Preisen ist es kein Wunder, daß viele Internetnutzer erst einmal skeptisch reagieren und die Seriosität des Angebotes anzweifeln. Nur zu viele erinnern sich noch an das Angebot des Telekom-Konkurrenten Mobilcom. Dieser kündigte Anfang des Jahres bundesweiten Zugang zum Pauschalpreis von 77.- DM pro Monat an. Doch schon nach wenigen Tagen war es damit vorbei. Das zusammen mit der Zeitschrift Tomorrow entwickelte Angebot war mangelhaft vorbereitet und die dahinterstehende Infrastruktur schlicht überfordert. Zurück blieb ein enttäuschtes Publikum.

      Doch bei dem neuen Angebot scheint das anders zu sein. Obwohl seit der Veröffentlichung im News-Board ein ungeahnter Ansturm einsetzte, blieb die Leistung auf immer gleichem Niveau. Unsere Redaktion verfolgte die Entwicklung in den letzten Tagen von verschiedenen Standorten Deutschlands aus. Die Einwahl war jederzeit möglich und die Transferraten lassen sich mit denen anderer zuverlässiger Anbieter vergleichen.

      Das ist auch kein Wunder, denn hinter dem Billig-Angebot steht nichts anderes als die Infrastruktur der Deutschen Telekom. Die Verbindungsqualität sollte damit etwa der eines T-Online-Zugangs entsprechen.

      Naked-Eye hat einen regulären Vertrag mit der Telekom geschlossen und darf deren Einwahlpunkte sowie das Leitungsnetz benutzen. Doch das verheimlicht Naked Eye auch nicht.

      Es ist auch kein Geheimnis, daß dieses Angebot auf einer haarscharfen Kalkulation beruht. Der Anbieter geht davon aus, daß ein Teil der Kunden nicht die gesamte Kapazität ausschöpfen wird, und daß ein anderer Teil die 100 Stunden-Grenze überschreitet. Dann werden 6 Pfennige pro Minute fällig.

      Doch 100 Stunden sind eine lange Zeit und 100 Mark sind eine überschaubare Summe. Vor allem, weil sie Überraschungen auf der Telefonrechnung vorbeugt.

      Es fragt sich nur, wieso ein kleines Unternehmen wie Naked-Eye völlig legal eine Vertragsvereinbarung wie diese treffen kann. Selbst wenn alle oben genannten Kosten eingerechnet werden, liegen die Preise noch weit unter denen der Telekom und ihrer Konkurrenten.

      Deren Preise bewegen sich tageszeitabhängig zwischen 3 und 10 Pfennigen pro Minute. Und Naked-Eye ist sich durchaus der Tatsache bewußt, daß dieses Angebot vor allem die Viel-Nutzer ansprechen wird. Die mittlere Stundenzahl der Inanspruchnahme wird entsprechend hoch sein.

      Wie kommt es also zu einem solchen Angebot? Sollte sich die Telekom bei der Vertragsunterzeichnung verrechnet haben? Bisher wurden nur wenige Fälle bekannt, bei denen dies zum Vorteil der Telekom-Kunden geschah.

      Oder lassen selbst die von den Vorgaben der Regulierungsbehörde eingeschränkten Angebote der Telekom noch so viel Spielraum zu? Einige Indizien sprechen dafür, daß diese Erklärung nicht ganz unwahrscheinlich ist.

      Erst gestern hat sich der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, öffentlich darüber beklagt, daß die deutschen Onlinedienste nicht dazu bereit waren, der Behörde Informationen über ihre Kostenstruktur zu geben (unser Bericht).

      Die Regulierungsbehörde mußte daher bei der Einschätzung der Kosten für den Betrieb eines Onlinedienstes auf internationale Vergleiche zurückgreifen. Entsprechend niedrig wurden diese Kosten eingeschätzt, was vermutlich zu einer eher höheren Einstufung bei den Kosten des Internetzugangs via Telekom führte.

      Die trotzdem vergleichsweise moderaten Kosten für den "Zugang zur Internetplattform" der Telekom wurde auf 2,6 Pfennige (netto) festgelegt. Das aber nur, weil die Telekom die Zahl der kostenverursachenden Einwahlpunkte fälschlicherweise viel zu hoch angegeben hatte. Die Kosten für die Nutzung des Backbone-Netzes (Internetplattform) der Telekom sind in diesem Tarif explizit noch nicht abgegolten.

      Doch selbst diese 2,6 Pfennige (3,16 Pfennige incl. Mehrwertsteuer) liegen noch weit über dem Angebot von Naked-Eye. Obwohl der Preis von Naked-Eye beides enthält, die Kosten für die Ortsnetzeinwahl und den Datenverkehr im Internet.

      Und dennoch verdient nicht nur das Berliner Unternehmen, sondern auch die Deutsche Telekom an diesem Angebot. Da bleibt nur eine Frage: Müssen nicht auch die sonstigen Preise nach unten korrigiert werden?

      wb
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 16:59:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist ein gutes Angebot. Besonders WO-Nutzer werden dieses Dumping Angebot willkommen heissen, denn bei den Ladezeiten der Seiten von WO sind 100 Stunden schnell weg.
      Nicht umsonst ist WO inzwischen bekannt als das lahmste Board Deutschlands !!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 17:26:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      hi,

      rück doch mal alle daten wie adresse, tel.nr. e-mail adresse usw. raus.

      brauche das dringend, denn opterix hat absolut recht mit dem schnarchbrett.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 17:34:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ihr könnt Euch bei http://www.naked-eye.de online anmelden, müsst dann aber Abbuchungserlaubnis etc. noch per Postweg zurückschicken. Nähere Infos gibt`s dort natürlich auch!

      :) Berchinger
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 22:54:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aber eine saftige Anmeldegebühr von 49 DM wird auch noch fällig:

      Connect Newsbote v. heute:
      "
      16. Juni. Nur 1,7 Pfennig verlangt der anbieter Naked Eye aus
      Berlin fuer die Surfminute. Voraussetzung ist allerdings, dass
      der Nutzer 100 Online-Stunden im Paket einkauft. Ein
      30-Stunden-Pauschalangebot kostet 50 Mark oder 2,77 Pfennig pro
      Minute, eine Doppelstunde fuer 7,20 Mark erreicht mit einem
      Minutenpreis von sechs Pfennig bereits das Niveau der
      Mitbewerber. Weniger erfreulich ist die einmalige Anmeldegebuehr
      von 49 Mark, zumal der Spezialtarif vorerst nur bis Ende November
      angeboten werden soll (www.naked-eye.de).
      "
      Gab es da nicht mal so ein Angebot, kostenlos mit Werbung zu telefonieren?
      Die Leute, die im Voraus bezahlt haben, warten noch heute auf ihr Geld oder die Gesprächsminuten.
      Womit ich nichts behaupten möchte.
      Aber trotzdem, Vorsicht schadet nicht.
      Meph


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