checkAd

    WIRD SICH INTERSHOP (622700) WIEDER FANGEN?/MARKTAUSBLICK - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.01 03:49:10 von
    neuester Beitrag 26.03.01 15:40:59 von
    Beiträge: 15
    ID: 325.872
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.791
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 03:49:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Freunde:)

      nunmal ganz ruhig bleiben :cool:

      Intershop war noch vor wenigen Wochen ein Basisinvestment am Neuen Markt und nun, da der Vertrieb in den USA nicht recht laufen will, kam der Absturz.

      Lagen alle falsch? Wohl kaum, wenn man an die guten Produkte aus dem Hause Intershop denkt. Intershop wird den Vertrieb wesentlich aufstocken und man rechnet in nächster Zeit mit verzögerten Nachbestellungen. Diese gemachten Fehler werden korrigiert werden müssen.

      Was bleibt? Zur Zeit ein nicht unerheblicher Vertrauensverlust. Es bedarf einiger Zeit und guter Q-Zahlen über einen längeren Zeitraum, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Dann hat Intershop wieder die Chance oben mitzuspielen.


      Es wäre m.E.ein Fehler die Firma vorzeitig "abzuschreiben".
      Gelingt es den Vertrieb in US und Japan auf breite Beine zu stellen, ist Intershop mit seinem Spitzenprodukt durchaus in der Lage wieder an alte Zeiten anzuknüpfen.

      Entscheidend wird sein, eine Art "Tom Siebel (Verkaufskanone)
      Mentalität" in das Unternehmen zu bekommen und eine fähige Verkäuferriege anzustellen, die sich für Intershop zerreißen würden....

      Unverständlich bleibt mir aber nach wie vor, warum Schambach dies Problem nicht früher erkannt hat und entsprechend reagierte. Wenig überzeugend fand ich auch den Auftritt von Herrn Beeck in der Tele-Börse, was viele Aktionäre ihm aber persönlich bereits mitgeteilt haben dürften. Souveränität war da zu wenig erkennbar - eher Hilflosigkeit wie es denn nun weitergehen würde- und das darf Profis so nicht passieren. Von solch einem Unternehmen erwartet man einen frühzeitigeren Überblick über die eigenen Finanzen und eine schnellere Strategiefehlererkennung.

      Positiver Ausblick: Der BToB Sektor ist etwas zu euphorisch bewertet worden. Folge: Gewinnwarnungen. Andererseits sind durch die Kursverluste viele new economy Firmen in vernünftige Bewertungen "gewachsen", was sie durchaus kaufenswert erscheinen läßt.


      In nächster Zeit rechne ich daher mit vielen Gewinnwarnungen, gegen die, die FED mehrmals die Zinsen senken wird. Ein Wettlauf Gewinnwarnungen gegen Zinssenkungen könnte uns bevorstehen.

      Es wird dauern, bis der alte Optimismus zurückkehrt und der Glaube an die new economy. Hoffnung habe ich aber auch, weil die hohe Liquidität darauf wartet investiert zu werden. Sobald eine Bodenbildung erkennbar sein wird, könnte es mit den Märkten kräftig nach oben gehen.

      Ein Signal dafür könnte der 31. Januar 2001 (oder eher!!!)sein, dem Tag an dem Alan erneut die Zinsen senken wird und den US Markt mit Liquidität "fluten" will.

      Und bisher hat Alan immer seinen Willen durchgesetzt. Die Frage ist diesmal nur, wann er dies wieder schafft- (die Märkte sanft von "seiner" Meinung zu überzeugen)zumal die jetzige Marktverfassung wirklich ungewöhnlich negativ gestimt scheint.


      Gruß

      Myoky :cool:




      Um sachliche Anmerkungen wird gebeten.
      Respektiert die anderen, dann tun diese selbiges.Danke:)
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 04:52:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      :O
      sorry außer Phrasen nichts, rein gar nichts!
      Oder, doch Durchhalteparolen!
      PR-Abteilungsblablabla !

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 05:07:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Myoky,

      zunächst einmal Respekt für Deinen Betrag, der den Fragen auf den Grund geht.

      Ich stimme Dir zu, daß im E-Commerce großes Potential liegt und die Märkte nach einer Reinigung von schwarzen Schafen wieder nach oben drehen werden. Allerdings sehe ich Intershop als eines dieser schwarzen Schafe an, die an der jetzigen Misere Schuld haben. Solche Firmen müssen sich entweder glaubhaft selbst reinigen oder vom Neuen Markt verschwinden.

      Eine Selbstreinigung wäre z.B. der Rücktritt eines Vorstandes, der die Verantwort auf sich nimmt. Dies ist zum Beispiel bei EM.TV bereits durch den Rücktritt von Florian Haffa geschehen. Bei Intershop muß auch jemand die Verantwortung übernehmen. Das kann entweder der Finanzvorstand sein oder der Vorstandsvorsitzende. Anschließend muß umgehend ein tragfähiges Konzept mit dem Schwerpunkt Kostensenkung erarbeitet werden. Die Bekanntgabe von 46 Neueinstellungen ist hier kontraproduktiv.

      Ferner muß Intershop ein realistisches Verhältnis zu den eigenen Produkten finden. Die Firma täuscht die Anleger und Kunden mit dem Satz: "Intershop Enfinity ist derzeit die einzige e-commerce Software auf dem Markt, mit der Sie Ihre Website mit Online-Marktplätzen verknüpfen können." Quelle: http://www.intershop.de/products/index.htm?callname=products…

      Diese pauschale Aussage ist falsch. Es gibt mindestens ein anderes Unternehmen, daß Software entwickelt hat, mit der man Shops an einen Online-Marktplatz anbinden kann. Entweder weiß Intershop dies nicht, weil man keine Marktbeoachtung macht (was ein schwerer Fehler wäre), oder man man gibt wissentlich fläschlicherweise vor, eine Monopolstellung zu besitzen. Dies könnte ein Grund für die US-Anleger sein, bzgl. des Nasdaq-Listings zu 73 Euro vor drei Monaten rechtliche Schritte zu ergreifen. Sollte dies erfolgreich sein, steht Intershop vor der Zahlungsunfähigkeit. Das Nasdaq-Listing brachte 120 Mio. Euro - exakt der Betrag, den die Firma noch Cash besitzt.

      Es gibt am Neuen Markt eine Reihe von grauen Mäusen, die solide arbeiten, keine mitternächtlichen Verlustwarnungen ausgeben, sondern bereits Gewinne erwirtschaften und ein KGV von unter 30 haben. In solche Firmen sollte man eher investieren. Vorallem, wenn die Marktkapitalisierung nicht so hoch ist wie bei Intershop (90 Mio. Aktien x 8,50 Euro = 765 Mio. Euro bzw. 1,5 Milliarden DM).

      Gruß
      Big-Apple
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:10:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bundesaufsichtsamt ermittelt gegen Intershop AG

      ap ERFURT. Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel hat Ermittlungen gegen die Jenaer Intershop AG aufgenommen. Sprecherin Regina Nößner sagte am Montag im MDR Thüringen, es werde geprüft, ob das Unternehmen die Aktionäre rechtzeitig über die Umsatz- und Absatzprobleme informiert habe. Die Intershop AG hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass im vierten Quartal die Umsatz- und Absatzziele nicht erreicht würden. Darauf hin war der Aktienkurs des Unternehmens um rund 70 % abgestürzt.
      Bisher gebe es keine Hinweise, dass das Unternehmen seine Pflichten verletzt habe, sagte Nößner. Nach Angaben des Senders hat eine Rechtsanwaltskanzlei aus Baden-Württemberg inzwischen angekündigt, eine Klage gegen Intershop zu prüfen. Dabei gehe es auch um eine Sammelklage in den USA, wo es unter bestimmten Bedingungen möglich sei, Schadensersatz einzufordern.

      (Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 08. Januar 2001)
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:25:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Geldsäcke Tilp&co und einige Anleger sollen sich nicht
      in die Hosen machen. Wer so hoch einsteigt ist selbst schuld !!!!!
      Das Jahr ist gerade beendet und ISHP hat die Gewinnwarnung
      draußen. Schneller kann es doch gar nicht gehen !!!!!!
      Die sollen sich gefälligst an EM.TV halten, die Jenaer
      sind redliche Leute. (Bin kein Ossi)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,0000EUR -2,60 %
      300% sicher oder 600% spekulativ?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:27:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interhshop +9,71%.... (09:11:22 Uhr)
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:32:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Stroh brennt ...

      ... schneller ab als anderes.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 10:01:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Intershop technische Reaktion; Datum: 09.01.2001 Zeit :09:18

      Bei Intershop (WKN 622700) sei laut dem Report21 eine technische Reaktion möglich.
      Bei der Intershop-Aktie könnte sich eine Spekulation lohnen. Spekulanten sollten diese Aktie ins Auge fassen. Die Aktie sei zur Zeit sehr volatil.

      Bei Kursen von 8 Euro sei das Unternehmen an der Börse mit etwa 720 Mio. Euro bewertet. Auf diesem Bewertungsniveau sei das Unternehmen ein Übernahmekandidat.

      Sicherlich hätten die negativen Meldungen und das schlechte Marktumfeld verstimmt. Andererseits sei der Kurs derart gefallen, dass auch eine schnelle technische Reaktion nach oben möglich sei. Trotzdem sollte man bei diesem Wert Stop-Loss-Limite nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 10:22:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Intershop und B2C B2B

      Ich habe als Grundschüler ein Problem. Im Alphabet liegt ja
      B und C sehr dicht beieinander.
      Aus DV technischer Sicht sind doch aber nach meinen
      6 Klassenwissen zwischen B2C und B2B gewaltige Unterschiede.
      Nicht nur in der Gestalltung und funktionalität der Software als auch
      in der Käuferzielgruppe.
      Bisher hatte ich gedacht, Intershop vertreibt B2C Software.
      Nun will man aber plötzlich auf dem USA Markt B2B verkaufen?

      Was mir auch tu Denken gibt ist die Tatsache, daß nicht
      immer das bessere Produkt vom Markt aufgenommen wird.
      Sie damals das Betriebssystem OS 2 von IBM, welches nach
      Expertenmeinung besser war als Bill sein WINDOWS.

      Ich würde im Moment nicht in Intershop investieren.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 10:36:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Warum soll ein Unternehmen mit gut 120 Euro Umsatz und einem Jahresverlust von knapp 40 Millionen Euro 720 Mio. Euro wert sein? Wer sollte das Unternehmen zu diesem Preis übernehmen? Intershop hat 120 Mio. Euro Cash. Demnach würde man die entwickelte Software und den Börsenmantel mit 600 Mio. Euro bzw. 1,2 Milliarden DM bewerten ...

      Hier zum Nachlesen die Zahlen aus der Mitternachts-Adhoc

      "INTERSHOP reduziert seine Umsatz- und Ertragserwartungen für das vierte Quartal 2000. Gemäß der vorläufigen und ungeprüften Quartalsergebnisse wird jetzt ein Umsatz zwischen 28 und 30 Mio. Euro sowie ein Nettoverlust zwischen 30 und 32 Mio. Euro erwartet. Dies entspricht einem Nettoverlust je Aktie zwischen 0,36 und 0,38 Euro. Die Lizenzerlöse werden voraussichtlich zwischen 15 und 16 Mio. Euro betragen, die Serviceerlöse zwischen 13 und 14 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2000 erwartet die Gesellschaft einem Umsatz zwischen 121 und 123 Mio. Euro. Der Nettoverlust für das Jahr 2000 liegt voraussichtlich zwischen 37 und 39 Mio. Euro bzw. zwischen 0,44 und 0,47 Euro je Aktie."
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:48:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zu allem Überfluß drohen jetzt noch Patentsteitigkeiten in den USA.
      Anscheinend will Open Market Klage gegen ISH einreichen weil die
      eigene Patente durch ISH verletzt sehen.
      Ist das vielleicht einer der Gründe für die deutliche Zurückhaltung
      der amerikanischen Kunden gegenüber der ISH-Software?

      Auch wenn alles längst nicht so heiß gegessen wird wie es gekocht wird,
      dem Kurs von ISH wird das wohl nicht sehr gut tun....:(

      lastLemming
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 05:44:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten morgen liebe Intershop Freunde,

      nur wer früh aufsteht, kann seiner Zeit voraus sein

      Ich denke, dass Intershop zuviel an Wert verloren hat und die Aktie etwas verfrüht "beerdigt" worden ist. Zudem darf man nicht übersehen, dass das Geschäft(außer noch Amerika) gut läuft und Intershop sich neu ausgerichtet hat und aus den Fehlern gelernt hat. Zudem stellte sich heraus, dass andere Firmen wie Commerce One, Ariba, Broadvision etc. sich in Amerika auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben.
      Natürlich ist es für den Europäer Schambach schwer in den US Markt Fuß zu fassen. Hier war er wohl zu optimistisch gewesen.

      Stand jetzt:
      Im Augenblick ist alles negative in den Kursen eingepreist. Die Chance für einen Turnaround sehe ich als relativ hoch an.



      Schauen wir uns die Meldungen der letzten Zeit mal näher an:

      INFO-INFO-INFI-INFO-INFO-INFO-INFO-INFO-INFO-INFO-INFO



      Von Performaxx
      "Intershop: Koperation mit Hewlett Packard
      13.03.2001

      Intershop gibt die allgemeine Verfügbarkeit seines Premiumproduktes Enfinity 2 für das Betriebssystem HP-UX von Hewlett Packard (HP), bekannt. Intershop Enfinity auf HP-UX dient den beiden Unternehmen als Grundlage für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung kompletter E-Business Lösungen. Zu den weiteren Stärken der Kooperation gehören die Verknüpfung der Bereiche Vertrieb, Beratung und Integration sowie Kundendienstleistungen. Die gemeinsame Portierung von Intershop Enfinity 2 auf die HP-Plattform HP-UX ist einer der wichtigsten Bestandteile der im Juni 2000 in den USA besiegelten strategischen Allianz zwischen HP und Intershop. Durch die Kombination von technischem Know-how und den spezifischen Erfahrungen aus ihren Branchen können HP und Intershop derzeit eine der modernsten Unternehmenslösungen im Bereich des E-Commerce bieten.
      ts"


      N-tv am 25.03.2001

      "
      Der Softwareanbieter will der finanziellen Durststrecke und der schwächeren Konjunktur mit neuen Produkten begegnen. Künftig solle verstärkt das Modell "Application Service Providing" (ASP) genutzt werden, erklärte Intershop-Chef Schambach auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Dabei werde die Software nicht gekauft, sondern gemietet, so dass Investitionen leichter zu tätigen seien. Vor allem mittelständische Unternehmen könnten sich somit schneller zur Einführung einer neuen Software entschließen.

      "Außerdem haben wir zur CeBIT elf neue Produkte vorgestellt, fertige Branchenlösungen für den E-Commerce", so Schambach weiter. Diese sollten Geschäftsprozesse innerhalb von Unternehmen optimieren und die Profitmargen erhöhen"





      Handelsblatt:
      "Komponenten bauen auf der Plattform Enfinity auf


      Intershop will neue E-Business-Lösungen anbieten


      Die Internetfirma will im zweiten Halbjahr eine Palette von E-Business-Lösungen speziell für den Mittelstand anbieten.


      vwd HANNOVER. Die Intershop Communications AG, Hamburg, stellt im zweiten Halbjahr des Jahres eine Palette von E-Business-Lösungen speziell für den Mittelstand zur Verfügung. Die auf branchenspezifische und branchenübergreifende Geschäftsbedürfnisse ausgerichteten Komponenten bauten auf der Plattfom Intershop Enfinity auf, sagte Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach am Freitag während der Cebit. Zu den Entwicklungskosten machte er keine Angaben. Finanzvorstand Wilfried Beeck sagte, dass er in zwölf bis 18 Monaten mit der Amortisation der Kosten rechnet.
      Intershop hofft auf eine hohe Akzeptanz im Mittelstand. Andere Lösungen hätten sich viele der Unternehmen bislang aus Kostengründen nicht leisten können. Die Intershop-Produkte seien zunächst einmal für die Automobilindustrie, die High-Tech-Branche, den Handel und die Konsumgüterindustrie entwickelt worden und branchenübergreifend für B2C- und B2B-Anwendungen sowie Zulieferer und Marktplätze. "Auf die veränderte Lage der Wirtschaft reagiert Intershop mit veränderten Produkten", sagte Schambach. So sollen neue Ertragsmöglichkeiten erschlossen werden.

      Als "völligen Blödsinn" bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Gerüchte, wonach er sich aus dem Unternehmen zurückziehen wolle. Davon könne überhaupt nicht die Rede sein. Die Zeitung "Die Welt" hatte berichtet, dass über einen völligen Rückzug Schambachs spekuliert werde, nachdem er das operative Geschäft bereits an Finanzvorstand Wilfried Beeck abgegeben hat."


      VwD:CeBIT/Intershop setzt mit neuen Produkten auf den Mittelstand
      Hannover (vwd) - Die Intershop Communications AG, Hamburg, stellt im zweiten Halbjahr des Jahres eine Palette von E-Business-Lösungen speziell für den Mittelstand zur Verfügung. Die auf branchenspezifische und branchenübergreifende Geschäftsbedürfnisse ausgerichteten Komponenten bauten auf der Plattfom Intershop Enfinity auf, sagte Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach am Freitag während der CeBIT. Zu den Entwicklungskosten machte er keine Angaben. Finanzvorstand Wilfried Beeck sagte auf Anfrage von vwd, dass er in zwölf bis 18 Monaten mit der Amortisation der Kosten rechnet.



      Intershop hofft auf eine hohe Akzeptanz im Mittelstand. Andere Lösungen hätten sich viele der Unternehmen bislang aus Kostengründen nicht leisten können. Die Intershop-Produkte seien zunächst einmal für die Automobilindustrie, die High-Tech-Branche, den Handel und die Konsumgüterindustrie entwickelt worden und branchenübergreifend für B2C- und B2B-Anwendungen sowie Zulieferer und Marktplätze. "Auf die veränderte Lage der Wirtschaft reagiert Intershop mit veränderten Produkten", sagte Schambach. So sollen neue Ertragsmöglichkeiten erschlossen werden.

      +++ Kirsten Bienk"



      GSC Research:
      "Intershop: Schambach plant keinen Rückzug

      Stephan Schambach, Vorstandsvorsitzender der Intershop Communications AG, soll nicht die Absicht haben, sich aus dem Unternehmen zurück zu ziehen. Weder steige er aus der Geschäftsführung aus, noch verkaufe er seine Anteile an dem Unternehmen, hieß es in einer vwd-Meldung. Die Zeitung "Die Welt" hatte berichtet, es werde über den völligen Rückzug Schambachs spekuliert, nachdem er das operative Geschäft bereits an Wilfried Beeck abgegeben hat."



      Handelblatt 23.03.2001

      "Neue E-Business-Lösungen vorgestellt

      Intershop gewinnt Siemens als Partner


      Reuters HANNOVER. Der Softwarehersteller Intershop hat die Siemens-Geschäftseinheit Siemens Business Services als neuen strategischen Partner gewonnen. "Ein Memorandum of Understanding wurde bereits unterzeichnet", sagte der Geschäftsführer für das Europageschäft von Intershop, Michael Tsifidaris, am Freitag auf der CeBIT in Hannover.

      Siemens Business Services werde künftig einer der Implementierungspartner für die Intershop-Lösungen sein. Auch künftig wolle der Anbieter von Softwarelösungen für den elektronischen Geschäftsverkehr (E-Business) seine internationale Präsenz mittels Partnerschaften und Allianzen stärken. Die ab dem zweiten Quartal erhältliche neue E-Business-Software ziele nicht nur auf Großkunden ab, sondern solle auch Firmen aus dem Mittelstand ansprechen, sagte Intershop-Chef Stephan Schambach. Die im Blue Chip-Index Nemax50 des Neuen Marktes notierten Intershop-Aktien stiegen bis zum Nachmittag um über sechs Prozent auf 4,56 Euro. Die neuen E-Business-Lösungen seien speziell auf branchenspezifische und branchenübergreifende Geschäftsbedürfnisse ausgerichtet und bauten auf der Plattform Intershop Enfinity auf, sagte Schambach. Mit diesen Lösungen, die auf die Branchen Automobil, High-Tech, Handel und Konsumgüter zugeschnitten seien, könnten Unternehmen ihre Geschäftsprozesse leichter optimieren und ihre Profitmargen erhöhen. Damit reagiere Intershop auf die "steigende Nachfrage der Kunden nach einer flexiblen E-Commerce-Plattform mit umfangreichen Funktionalitäten zur schnellen und effizienten Problemlösung", sagte Schambach. Seiner Ansicht nach kann Intershop "nur über neue Produkte im veränderten Markt agieren". Finanzvorstand Wilfried Beeck, der seit Anfang März auch für das operative Geschäft von Intershop verantwortlich ist, erhofft sich mit den neuen Produkten künftig auch Kunden im Mittelstand zu gewinnen. "Die Investitionen (in die neuen E-Business-Lösungen) werden sich bereits in zwölf bis 18 Monaten bezahlt machen", sagte Beeck. Rund zehn Prozent der Gesamtaufwendungen von Intershop entfielen auf den Bereich Forschung und Entwicklung. Tsifidaris bezeichnete die erste Resonanz der Kunden auf die neuen Intershop-Produkte als "hervorragend". Für das laufende Geschäftsjahr erwarte Intershop wie bereits im Januar angekündigt einen Umsatz zwischen 140 bis 160 Millionen Euro bei einem Verlust auf Vorjahresniveau. Auf Quartalsbasis solle bis Ende 2001 die Gewinnschwelle erreicht werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 verzeichnete Intershop nach früheren Angaben bei einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 166 Prozent auf 123 Millionen Euro einen Nettoverlust von 38,9 (Vorjahr 18,4) Millionen Euro. Vor allem die schwache Geschäftsentwicklung in den USA im vierten Quartal habe das Ergebnis belastet. In Erwartung einer Abkühlung der US-Konjunktur hätten zahlreiche Kunden Aufträge verschoben, begründete Intershop die "sehr enttäuschende" Entwicklung in den USA damals. Als Reaktion darauf kündigte Schambach im Januar eine Neuausrichtung des US-Geschäfts an.

      HANDELSBLATT, Freitag, 23. März 2001"


      Analysen:

      ANALYSE/ML: Intershop auf "Neutral" hochgestuft
      Die Analysten von Merrill Lynch (ML) stufen Intershop auf "Neutral" von "Intermediate term Sell" und "Long-term Reduce" hoch. Die Ergebnisreihe für 2001/02 lautet -0,38/-0,04 EUR je Aktie. Zwar sei der Ausblick mindestens für die nächsten Quartale nicht positiv, doch sei die Bewertung an einen Punkt gelangt, an dem der Verkauf der Titel nicht mehr empfohlen werde, heißt es von ML. Die Aktie notiere nun unterhalb des Downside-Kursziels von sieben EUR. Ausschließlich aufgrund der niedrigen Marktkapitalisierung heben die Analysten daher ihr Rating an.


      Das Angebot von Intershop gehöre zu den besten, die am Markt verfügbar seien. Der größte Teil der Neuigkeiten über die schlechte finanzielle Performance sei in den Kursen bereits enthalten, betont ML.+++ Claus-Detlef Großmann


      vwd/20.3.2001/cg/tr "




      Analyse Goldman Sachs
      "Intershop Communications AG: neutral

      Trotz des verhaltenen Ausblicks für die kommenden Quartale bei dem Softwareunternehmen Intershop Communications AG haben die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs ihre Einstufung für den Wert von zuvor "reduce" auf nun "neutral" heraufgestuft. Die Produktpalette von Intershop gehört derzeit zu den besten in der Branche, jedoch wird das Wachstum durch das schwache US-Geschäft und die laufenden Klagen gegen das Unternehmen behindert. Dennoch düften alle diese negativen Faktoren im aktuellen Kursniveau der Intershop-Aktie eingepreist sein. [WKN 622700"



      Empfehlung: WGZ-Bank stuft Intershop hoch

      "Die Analysten der WGZ-Bank haben die am Neuen Markt notierte Aktie von Intershop von "Underperformer" auf "Marketperformer" heraufgestuft.

      Intershop (WKN 622700) konnte seinen Umsatz um 166 Prozent auf 123 Mio. Euro steigern. Der Nettoverlust wuchs um 111 Prozent auf 38,9 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie liegt bei minus 0,46 Euro (plus 100 Prozent).
      Analyst Paul Sibianu von der WGZ-Bank schreibt, dass aufgrund von geplanten Steuerrückstellungen, die nicht gebildet werden mussten, das Ergebnis um 400.000 Euro besser ausgefallen ist als im Januar avisiert. Dieser marginale Betrag ändere allerdings nichts an dem "katastrophalen Ergebnis", mit dem Intershop das Jahr 2000 abgeschlossen habe. Den vorläufigen Ausblick für das laufende Jahr mit einer Umsatzsteigerung von 22 Prozent, den das Unternehmen bestätigte, bezeichnete der Analyst ebenfalls als "äußerst enttäuschend".

      Sibianu geht davon aus, dass Abfindungen, die aufgrund des Personalabbaus gezahlt werden müssen, und Rückstellungen für mögliche Rechtsstreitigkeiten das Ergebnis weiter belasten werden. Wegen des mittlerweile stark ermäßigten Kursniveaus, bewerten die Finanz-Experten die Aktie mit Marketperformer."


      Analyse Metzer Equity Research:


      "Intershop - Halten (Metzler Equity Research)
      Die Analysten von Metzler Equity Research raten dazu, Aktien von Intershop zu halten.

      Man lasse die Einschätzung unverändert. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, daß Intershop-Aktien ein sehr riskantes Investment seien, da eine unabhängige Zukunft in keinster Weise garantiert sei. Allerdings könne ein Engagement in dieses Papier das Risiko dann wert sein, falls das Restrukturierungsprogramm in seiner derzeitigen Form erfolgreich sei"



      Fazit: Ich sehe hier langfristig deutlich mehr Chancen als Risiken. Die Zukunft von Intershop hat gerade erst begonnen....



      Gruß

      Myoky:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 10:55:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      :O

      ich verweise auf mein erstes Posting.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 11:02:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Myoky, es stimmt die Zukunft hat gerade begonnen-
      aber als PENNYSTOCK.:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 15:40:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und schon wieder dieses ANALysten-Gesabbel-Posting von Myoky !!!

      Da leidet wohl jemand an akuten Schlafstörungen und mußte dieses Posting früh
      morgens gleich in Dausenden von Threads absetzen. Dadurch wird es nur leider
      nicht glaubwürdiger....:rolleyes:

      Naja, wenn SOLCHE AdHocs anstehen, müssen die Jubler halt besonders früh
      aus den Federn....:laugh:

      lastLemming
      .


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      WIRD SICH INTERSHOP (622700) WIEDER FANGEN?/MARKTAUSBLICK