Licht erstmals zum Stehen gebracht! - 500 Beiträge pro Seite

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Lest Euch das durch (Quelle: www.orf.at), klingt einfach wahnsinnig!

Licht erstmals zum Stehen gebracht
Erstmals ist es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen, Lichtstrahlen zu stoppen, zu speichern und anschließend wieder auszusenden. Damit sei ein wichtiger Eingriff in die schnellste und flüchtigste Form von Energie gelungen, der enorme Bedeutung für künftige Computer- und Kommunikationstechnologien haben könnte, berichtete die "New York Times" am Donnerstag.




Licht
Licht ist die schnellste Sache der Welt. Es bewegt sich mit der "Lichtgeschwindigkeit" von circa 300.000 Kilometern pro Sekunde. Nur wenn es durch bestimmte Stoffe, etwa Glas, hindurch muss, verlangsamt sich seine Geschwindigkeit etwas. Bis vor kurzem galt es als technologisch kaum machbar, Licht zu konservieren und danach wieder zu nutzen.




Stark verlangsamt, aufgehalten und wieder ausgesandt



Die Wissenschaftler machten sich diesen Effekt zunutze. Sie brachten einen Lichtstrahl nach seinem Eintritt in eine eigens zu diesem Zweck konstruierte Kammer zum Halten.

Dazu wurden besonders aufbereitete Glascontainer so in Schichten zusammengefügt, dass Lichtstrahlen zunächst stark verlangsamt und schließlich in ihrer Ausbreitung gänzlich aufgehalten werden konnten. Die Strahlen seien von dem Medium gespeichert worden und hätten später wieder ausgesandt werden können.

Zwei Teams am Durchbruch beteiligt



Der Durchbruch zur Bändigung des Lichts sei unabhängig voneinander zwei Teams der Universität Harvard gelungen. Lene Vestergaard Hau von der Universität Harvard leitete das eine Team, Ronald Walsworth vom Harvard-"Smithsonian Center for Astrophysics" das andere.

Vor zwei Jahren überraschte Hau die Welt damit, dass sie die Lichtgeschwindigkeit auf rund 60 km/h drosselte. Sie ließ es durch gekühltes Natriumgas hindurch. Im letzten Jahr gelang ihr die Verlangsamung auf 1,6 km/h – das ist langsamer als ein langsamer Spaziergeher.




Durchsichtige Medien wie Wasser und Glas können einen Lichtstrahl geringfügig abbremsen. Dringt ein Lichtstrahl durch ein solches Medium hindurch, führt das zur Brechung. Auf der Grundlage der Brechung funktionieren Linsen in Mikroskopen oder Fotoapparaten und Prismen.




Wie das Licht zum Stoppen gebracht wird




Um das Licht ganz und gar aufzuhalten, machten sich die Wissenschaftler einen ähnlichen, aber weit wirksameren Effekt zu Nutze. Sie kühlten ein magnetisch eingefangenes Natriumgas beinahe bis zum absoluten Nullpunkt ab (-273 Grad Celsius).

Normalerweise wäre das Gas dann für Licht undurchlässig. Indem es aber mit einem gekoppelten Laserstrahl beleuchtet wird, kann ein weiterer Laserpuls hindurch. Dieser Vorgang wird als elektromagnetisch induzierte Transparenz bezeichnet.

Erstaunlich: Wenn der gekoppelte Laserstrahl ausgeschaltet wird, während sich der zweite Strahl in der Gaswolke befindet, hält er an. Wird der gekoppelte Strahl dann wieder angestellt, nimmt der gestoppte Strahl seinen Weg wieder auf, just so, als hätte er eine kurze Picknickpause auf seinem Weg eingelegt.

Revolution in der Computerbranche



Die Beherrschung des Lichts als Übertragungsmedium könnte nach den Hoffnungen der Forscher eines Tages den Bau von Quantencomputern mit heute noch ungeahnter Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichen und die Übertragung von Daten revolutionieren.

Denn theoretisch sind Quantencomputer um ein vielfaches schneller als herkömmliche Maschinen. In einem Quantencomputer wird die Information im Quant eines Atoms gespeichert. Ein Vorteil: Quantenkommunikation kann niemals "belauscht" werden.

Die Forschungsergebnisse werden in den Wissenschaftsmagazinen "Nature" und "Physical Review Letters" veröffentlicht.

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http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/4714/1.html

[bum]

wer weiss was über die forschungsergebnisse von dr.klaus nimitz

aus köln?