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    PA - Viele Fragen offen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.01 14:37:53 von
    neuester Beitrag 20.05.01 12:05:33 von
    Beiträge: 266
    ID: 395.764
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      schrieb am 04.05.01 14:37:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neben der Werthaltigkeit der Forderungen sehe ich viele weitere offene Fragen.
      Ich wundere mich, daß darüber nicht diskutiert wird.

      Der Hammer ist für mich, daß in 2000 60% des Umsatzes mit Rußland und Italien gemacht worden sein sollen.

      Wie ist das mit der Position des Weltmarktführers zu vereinbaren. Dies widerspricht auch den vielen Erfolgsmeldungen aus Asien und Amerika. Dies widerspricht auch der Aussage auf der HV, daß rd. 50% der Auftragseingänge des ersten Halbjahres 2000 aus Asien und Amerika stammen.

      Die Kooperation mit der Fa. Partec in Italien wurde im November 1999 begonnen. Auf der HV habe ich gefragt, wie sich die Vertriebspartnerschaft mit Partec entwickelt. Die Antwort war, daß die Aufträge einen Vorlauf von ein bis zwei Jahren bräuchten und zum Stand Juli 2000 ein erster Auftrag vorläge Nun soll plötzlich ein großer Teil des 2000er Umsatzes aus Italien stammen!?

      Zu Rußland wurde auf der HV mitgeteilt, daß bis dahin (Juli 2000) 8 CNCs geliefert worden sind.

      Zum Geschäft mit der St. Petrsburger Fa. NET hieß es in einer Mitteilung von PA, daß Bürgschaften für dieses Geschäft nicht notwendig seien. Begründung: "Sollte unser russischer Vertriebspartner mit der Zahlung im Verzug geraten, tritt ein Lieferstopp ein." Das Zitat stammt aus Dezember 1999. Seitdem haben sich die unbezahlten Rechnungen gegenüber NET vervielfacht.

      Auf der HV habe ich gefragt, ob im 1. Halbjahr 2000 weitere Aufträge abgewickelt worden sind, deren Zahlungsziele über einem Jahr liegen. Mir wurde geantwortet, daß dies nicht der Fall ist. Da die Geschäfte mit Italien und Rußland rd. 12 Mio. DM ausmachen, müssen diese Geschäfte zum Teil schon im ersten Halbjahr stattgefunden haben. Anssonsten hätte man im zweiten Halbjahr neben den Lizenzgeschäften mit Italien und Rußland überhaupt keine Umsätze mehr erzielt.

      Zu den offenen Forderungen heißt es, daß es sich um Lizenzgeschäfte im Zusammenhang mit dem PA Stars Projekt handelt. Dies bedeutet, daß das PA Stars Projekt schon im ersten Halbjahr 2000 angelaufen wäre. Weder auf der Hauptversammlung noch im weiteren Jahresverlauf wurde aber jemals etwas über PA Stars berichtet.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 14:50:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der letzte Satz stört mich auch sehr an der Sache. Ich dachte auch bis Montag, daß die Stars erst 2001 ins Leben gerufen wurden. Was diese eingebuchten Umsätze in 2000 überhaupt verloren haben begreife ich bis jetzt noch nicht.


      Da die Geschäfte mit Italien und Rußland rd. 12 Mio. DM ausmachen, müssen diese Geschäfte zum Teil schon im ersten Halbjahr stattgefunden haben.
      ===>Wenn das auf der HV in Anbetracht dieses langen Zeitraumes nie angesprochen wurde, würde ich zumindest den entstandenen Vertrauensverlust schon besser verstehen.

      Seitdem haben sich die unbezahlten Rechnungen gegenüber NET vervielfacht.
      ===>Ganz, ganz wichtig für mich:
      Gibt oder gab es Forderungen an die Russen, die definitv nicht fristgerecht bezahlt wurden, die dem WP dann zu Recht berechtigte Zweifel aufkommen liessen an der gesamten Werthaltigkeit?
      Dann würde ich seine Verweigerung verstehen. Es kann nicht sein, der er nur die kommende 50% Zahlung anzweifelt. Dafür gäbe es ja bis jetzt noch gar keinen Anlass (Davon rede ich ja seit Tagen). Ich bezweifele deshalb mittlerweile, daß ihm diese 50% Rate als Untermauerung der Werthaltigkeit ausreichen würde. Ich glaube darum geht es ihm gar nicht so sehr.

      Ich bin hier nur am Mutmaßen! Ich habe genau so wenige Fakten wie andere hier auch. Diese Diskussion ist bewußt rein hypothetisch.

      Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.

      Gruß

      raino
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 14:56:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi

      Wer kennt die genaue Adresse und Tel.Nr. des wirtschaftsprüfers? Diesen sollte man kontaktieren und bzgl der offenen Fragen um Stellungnahme bitten?

      Ciao, ALIF
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 15:04:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tolle Idee, ich bezweifele nur, daß Du eine Antwort kriegst.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 15:25:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      @vertraumir,
      ich fürchte, Du hast den Finger in die richtige Wunde gelegt, aber die allerwenigsten - leider einschließlich mir - überblicken doch die einzelnen Daten so genau.

      Ich möchte nur in einem Punkt "positiv" für die Firma zu sprechen versuchen: wenn heute für 2000 von den PA Stars gesprochen wird, dann war die Idee für diese Lizenznehmer wohl schon damals gegeben, nur denke ich, dass die Bezeichnung "PA Stars" dafür erst später in 2001 entstand, einfachheitshalber aber nun auch schon für den Zeitraum 2000 benützt wird. Wäre das eine Möglichkeit, den Widerspruch aufzulösen?
      MfG plowy

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      Avatar
      schrieb am 04.05.01 16:14:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein guter Bekannter von mir der im Maschinenbau tätig ist und sich bei Wettbewerbern auskennt auch über Wettbewerber bei CNC-Steuerungen SPS etc. habe ich nach der Firma PA-Power gefragt. Er kannte Sie nicht. Ich denke einen Weltmarktführer sollte man kennen. 2 Möglichkeiten
      -scheiss Bekannter
      -scheiss Firma.

      Ich denke an 2., da m.E. die Eintrittsbarrieren der altbekannten Firmen Siemen s und die japanische Funaci (oder ähnlich) in diesem Bereceich nicht so enorm hoch sind. Man bedenke, dass diese Firmen nur bekannte Steuerungen auf Soft-CNC umstellen müssen.

      Ich wittere Betrug wie auch am N.M. schon öfters passiert.

      Übrigens wohnt mein Bekannter und auch ich in der Nähe (ca. 8 km) von Pleiteheim (äh, Pleidelsheim)
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 17:14:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @rainolaus
      Ich vermute eher, daß die Rußlandrechnungen fristgerecht nicht bezahlt worden sind. Sobald die Schuldner wirklich säumig würden, wäre eine Wertberichtigung in jedem Fall unumgänglich. Ich glaube vielmehr, daß die Zahlungsziele sehr weit gesteckt waren. Für den sogenannten Technolgieransfer hat die russische NET ein Zahlungsziel von bis zu fünf Jahren erhalten.

      Es ist für mich ein Rätsel, warum NET im Dezember 1 Mio. DM für einen Technologietransfer bezahlt hat und kurze Zeit später schon wieder Millionen für Lizenzen an PA ausgeben haben soll. Angesichts der Millionengeschäfte ist der Zahlungseingang von NET lächerlich. Er betrug im ersten Halbjahr 2000 gerade einmal 50.000 DM. Man bedenkeauch, daß NET im ersten Halbjahr 2000 gerade einmal 8 CNCs verkauft hat.

      Ich finde es merkwürdig, daß die Millionen für die PA-Technolgie nicht von einem finanzstarken Geschäftspartner kommen. Ausgerechnet der Vertriebspartner mit der wohl geringsten Bonität schmeißt mit den Millionen nur so um sich. Rechnet man die unbezahlten russischen Rechnungen aus den PA-Zahlen heraus, wenden sich alle Planüberschreitungen, die in 1999 und 2000 gemeldet worden sind in das Gegenteil.

      Unabhängig wie man zu der Frage der Werthaltigkeit steht, ist unbestritten, daß die Ergebnisse 1999 und 2000 vollständig auf dem Rußlandgeschäft basieren. Angesichts der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in Rußland (vgl. Wirtschaftskrise in der Türkei) wäre mir diese Abhängigkeit selbst dann viel zu riskant, wenn die nun diskutierten Forderungen bezahlt werden würden.

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 17:56:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich vermute eher, daß die Rußlandrechnungen fristgerecht nicht bezahlt worden sind. Sobald die Schuldner wirklich säumig würden
      ===> geworden sind

      , wäre
      ===> ist

      eine Wertberichtigung in jedem Fall unumgänglich.

      Ich glaube vielmehr, daß die Zahlungsziele sehr weit gesteckt waren. Für den sogenannten Technolgieransfer hat die russische NET ein Zahlungsziel von bis zu fünf Jahren erhalten.
      ===> ist das realistisch, nett von PA, oder ein mehr als freundschaftliches Abkommen?

      Es ist für mich ein Rätsel, warum NET im Dezember 1 Mio. DM für einen Technologietransfer bezahlt hat und kurze Zeit später schon wieder Millionen für Lizenzen an PA ausgeben haben soll.
      ===> Stimmt. Ist "etwas" seltsam. Den "Umsätzen" tat es aber sehr gut.

      Angesichts der Millionengeschäfte ist der Zahlungseingang von NET lächerlich. Er betrug im ersten Halbjahr 2000 gerade einmal 50.000 DM. Man bedenkeauch, daß NET im ersten Halbjahr 2000 gerade einmal 8 CNCs verkauft hat.
      ===> Im zweiten Halbjahr gar nichts?

      Ich finde es merkwürdig, daß die Millionen für die PA-Technolgie nicht von einem finanzstarken Geschäftspartner kommen.
      ===> Warum haben sich für dieses innovative Produkt nicht schon längst Investoren gefunden? Zeit genug war doch da.
      Anlegen schreibt jetzt, daß auch dazu evtl. noch in diesem Monat etwas kommen soll. Perfektes Timing, bzw. in letzter Sekunde? Neue Hoffnungen schüren? Hoffnung hatten wir wohl alle schon genug.

      Ausgerechnet der Vertriebspartner mit der wohl geringsten Bonität schmeißt mit den Millionen nur so um sich.
      ===> Bringt somit aber die größten "Umsätze". D.h. die Bonität ist definitv nicht gut?!

      Rechnet man die unbezahlten russischen Rechnungen aus den PA-Zahlen heraus, wenden sich alle Planüberschreitungen, die in 1999 und 2000 gemeldet worden sind in das Gegenteil.
      ===> Dazu Zitat von Dir: Dies widerspricht auch der Aussage auf der HV, daß rd. 50% der Auftragseingänge des ersten Halbjahres 2000 aus Asien und Amerika stammen.
      ===> Davon war jetzt gar nichts mehr im Gespräch, bzw. in den Umsätzen enthalten? Grund? Sind evtl. auch Vertragspartner abgesprungen?

      Unabhängig wie man zu der Frage der Werthaltigkeit steht, ist unbestritten, daß die Ergebnisse 1999 und 2000 vollständig auf dem Rußlandgeschäft basieren.
      ===> Dsas wäre wohl sehr, sehr einseitig.

      Angesichts der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in Rußland (vgl. Wirtschaftskrise in der Türkei)
      ===> Die russische Börse war zwischenzeitlich auch zusammengebrochen

      wäre mir diese Abhängigkeit selbst dann viel zu riskant, wenn die nun diskutierten Forderungen bezahlt werden würden.
      ===> Ich gehe sogar davon aus, daß das demnächst passieren wird und sogar der Kurs auch darauf positiv reagieren wird.

      Den WP wird das dann aber gem. dieser Diskussion auch egal sein und nichts wirklich zur Erteilung des Testats für 2000 bringen.


      Leary99 antwortete mir in einem Nebenthread auf meine o.g. Bedenken:

      > Ich frage nochmal (zum dritten Mal): Gab es bereits
      > zugesagte Zahlungsausfälle aus dieser Ecke?

      Genau das hatte ich Kuhl auch gefragt, als Unterfrage beim Abklappern möglicher Gründe, warum der WP diese Forderungen nicht anerkannte.

      Es gab in dem Gespräch überwiegend klare Antworten. Bei dieser Frage zögerte Kuhl und gab keine eindeutige Antwort. Keine eindeutige Antwort ist für mich immer eine ausweichende Antwort. Und wenn man ausweicht, ist (fast immer) irgendwas faul. MEINE Schlussfolgerung: Sehr wahrscheinlich, daß hier früher Ausfälle, mindestens Verzüge stattgefunden haben.




      Ich danke Dir VERTRAUmir. Letztendlich hast Du wesentlich mehr Hintergrundwissen, als die meisten hier. Was Du eingangs beschrieben hattest ewar mir in dieser Form noch nicht bekannt gewesen.

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:08:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Frage:
      Ist der Quartalsbericht für Q1 2001 eigentlich schon testiert?! Falls nein... na dann wird der wohl auch nicht testiert bevor der 2000er Bericht fertig ist...

      Meinungen?

      Halli-Galli
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:14:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Raino:

      Bis gestern dachte ich noch du bist in PA vernarrt. Langsam fängst du an sachlich zu argumentieren ... weiter so!
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:15:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gegenfrage-Frage:
      War der Quartalsbericht IV/2000 testiert? Wenn ja, warum?


      Ist der Quartalsbericht für Q1 2001 eigentlich schon testiert?! Falls nein... na dann wird der wohl auch nicht testiert bevor der 2000er Bericht fertig ist...

      Andersrum:
      Solange 2000 in dieser Form (Gewicht auf in dieser alten Form, sprich PA hatte Recht/ WP nicht, welches fast auszuschliessen ist) nicht testiert ist, wird wohl kaum einer nochneuen tollen Zahlen glauben schenken. Egalk welch warme, beruhigende Worte da sonst noch drin stehen werden.

      R.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:20:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Halli-Galli:

      Laut PA-Webseite kommen die Zahlen fürs 1. Quartal 2001 Mitte 05 / 2001.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:29:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Echt toll hier.
      Quartalsberichte werden in der Regel nicht testiert.
      Fundamental_a :-)
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:31:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      @fundamental_a:

      PA Power würde ich es aber DRINGLICHST empfehlen !!!
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:34:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @fundamental_a
      Ich war diesbezgl. zwar auch etwas irritiert, wußte es aber nicht besser. Entschuldige, daß ich überhaupt mit meinem ersten Satz darauf eingegangen bin.

      Der Kern meiner Antwort besteht auch mehr aus dem letzten Satz meines Postings.

      Gruß

      R.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:44:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      @NoFelet

      Ich versuche mir nach und nach eine Meinung zu bilden. Ich war schon immer etwas langsam diesbezgl.; was heisst vernarrt, ich sagte immer wieder, daß man erst mal Tatsachen abwarten sollte. Dabei bleibe ich auch. Ich will nicht meine Meinung um 180° drehen und rumschimpfen, sondern versuchen die Wahrscheinlichkeit der kommenden Ereignisse abzuschätzen.

      Ich weiß seit Montag nur Eines wirklich:

      Das Testat wurde nicht erteilt.

      Jetzt versuche ich die wahren Gründe dafür zu finden. Mittlerweile ist mir klar, daß es weniger um die evtl. kommende Russenzahlung geht, sondern daß es sich um Vorfälle aus der Vergangenheit handeln muss. Ich vermute auch, daß es bereits zu Unregelmäßigkeiten bzw. Nichtzahlungen gekommen ist. Die Tatsache, daß Leary99 zu diesem Punkt nur ausweichende Antworten bekommen hatte, bestätigt das. Ebenso das VERTRAUmir ähnlich denkt. Die oben von ihm beschriebenen Fakten/Zahlen geben mir jetzt noch mehr zu denken.

      Gruß

      Raino

      P.S.: Wiedereinstieg, bzw. Nachkauf (Hab noch welche) erst wieder bei klarer Sachlage.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:15:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich denke auch, dass das Problem mit dem WP gar nicht entscheidend ist. Entscheiden ist, was dadurch ans Tageslicht gekommen ist: Während PA bisher jegliche präzisen Angaben zu außenstehenden Forderungen verweigerte bzw. mit beruhigenden Worten abtat, musste Herr Hoppe nun zugeben, dass gewaltige Außenstände vorhanden sind. Mit oder ohne Testat. Der Cash Flow sieht sicher grauenhaft aus, und die Vermutung liegt sehr nahe, dass die Aktionäre durch Einbuchung der gewaltigen Lizenzumsätze in 2000 bewusst getäuscht wurden.

      @VERTRAUmir
      > Ich finde es merkwürdig, daß die Millionen für die PA-Technolgie nicht von einem finanzstarken Geschäftspartner kommen.
      > Ausgerechnet der Vertriebspartner mit der wohl geringsten Bonität schmeißt mit den Millionen nur so um sich.

      Mein Eindruck ist, dass diese Millionen von den Finanzinvestoren kommen sollen, die sich in Russland und Italien beteiligen sollen, die aber noch nicht feststehen. D.h. es wurden in 2000 gewaltige Rechnungen eingebucht, bei denen noch gar nicht klar war oder ist, wer die denn überhaupt bezahlen soll. Die Finanzinvestoren sollen mit Umsatz- und Gewinnzahlen geködert werden, die von ihnen selbst erst in der Zukunft bezahlt werden sollen! PA wollte sozusagen die Henne und das Ei gleichzeitig erfinden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:23:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Noch eine wichtige, offene Frage: Wieviel Liquidität hat PA Power heute noch?

      Nach der KE im letzten Jahr waren es ca. 9 Mio. DM. Es wurden 4,4 Mio. DM Buchgewinn erwirtschaftet, bei gleichzeitigem Aufbau der Forderungen um ca. 10 Mio. DM. Hohe Verbindlichkeiten dürften dadurch nicht entstanden sein, denn den Lizenzumsätzen stehen ja keine nennenswerten, variablen Kosten gegenüber.

      9 Mio. DM + 4,4 Mio. DM - 10 Mio. DM = 3,4 Mio. DM. Abzüglich Investitionen.

      Ich bin wirklich sehr gespannt auf die Kapitalflussrechnung...
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:26:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Mandrella
      Ein total abgestürzter Aktienkurs ist dabei sicher nicht die beste Werbetafel, um Investoren zu finden, deswegen glaube ich auch, daß die aktuellen Bemühungen seitens PA (Rückrufe bei den Anlegern/ E-Mail-Antworten) dahingehend so motiviert sind, um den Kurs recht schnell wieder in alte Bahnen zu kriegen.

      Wenn man speziell Deinen vorletzten Satz liest, klingt das alles schon fast grotesk; möglicherweise endet das wirklich noch mit einem großen Knall, oder sie haben wirklich einen Investor gefunden. Nur schaut der nicht noch zehnmal genauer hin als wir, bevor er Geld gibt?

      Ich möchte gar nicht wissen wie hoch evtl. die Aussenstände sämtlicher Forderungen bis jetzt schon sind. Sprich nur auf dem Papier existieren und noch nie geflossen sind.

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:47:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Rainolaus
      > Nur schaut der nicht noch zehnmal genauer hin als wir, bevor er Geld gibt?

      Wenn ich mir so ansehe, in welche Klitschen TFG und Konsorten investiert haben, dann denke ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Es ist ja auch nicht das eigene Geld, das die Beteiligungsmanager dort aus dem Fenster werfen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:52:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das mit dem Aktienkurs wird wohl nichts, derzeit sind fast nur noch Zocker investiert, nicht gerade die besten Vorraussetzungen für steigende Kurse. Ein erneute Kapitalerhöhung dürfte wohl aus dem Grund auch ausgeschlossen sein. Vielleicht kann man ja aus der Substanz noch Liquidität generieren (Sale&Lease back etc.)
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:14:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      vorweg: (ID-iotNr.453)

      zu Mandrellas Aussage:
      Mein Eindruck ist, dass diese Millionen von den Finanzinvestoren kommen sollen, die sich in Russland und Italien beteiligen sollen, die aber noch nicht feststehen. D.h. es wurden in 2000 gewaltige Rechnungen eingebucht, bei denen noch gar nicht klar war oder ist, wer die denn überhaupt bezahlen soll. Die Finanzinvestoren sollen mit Umsatz- und Gewinnzahlen geködert werden, die von ihnen selbst erst in der Zukunft bezahlt werden sollen! PA wollte sozusagen die Henne und das Ei gleichzeitig erfinden.

      Folgendes ist reine Spekulation und frei erfunden:

      Von einem anderen VC-Beteiligungsfall macht es die Runde, daß man durchaus in der Lage ist, Aufträge/Lizenzverkäufe zu vermelden (regelmäßig aus anderen Erdteilen), die geeignet sind, die Fundamentalentwicklung und den Aktienkurs der entsprechenden VC-Beteiligung danach sehr gut aussehen zu lassen, obwohl hinter den belieferten Firmen VC-Kontakte stehen. VC zahlt unter der Hand an die Firmen, die dann Aufträge erteilen, die dann als Ad-Hoc rausgegeben werden, den Aktienkurs der VC-Beteiligungen steigen lassen, damit diese dann abladen kann. Wenn man das nachrechnet, merkt man, daß es funktionieren würde. Der unter der Hand gezahlte Betrag ist weitaus geringer als der, der durch Abladen zu höheren Kursen wieder reinkommt.

      Dies ist ein Gerücht und nur Theorie. Ich behaupte hier gar nichts. Selbst wenn dieses Hirngespinst in dem anderen Beteiligungsfall stimmen sollte, glaube ich trotzdem nicht, daß dies auf unseren Fall zutrifft. Dem anderen CEO wärs zuzutrauen, diesem eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:17:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Mandrella
      Da kannst Du recht haben, zumal sie dann wahrscheinlich auch alle gemeinsam wieder irgendetwas maggeln würden (TFG und PA haben ja offensichtlich auch kräftig zusammen gemauschelt).
      Die potentiellen Investoren bekämen dann sicher auch noch was von dem Kuchen ab, als "Gegenleistung" für die großzügige Investition mit dem Geld Anderer.

      Jetzt wartet man zunächst auf die nächsten Q-Zahlen, die sicher auch wieder riesig toll aussehen werden (ganz bestimmt sogar), nur kann man diesen Zahlen jetzt überhaupt noch Glauben schenken?

      Nur wenn der WP die Zahlen doch noch in der Form absegnet, wie PA es ursprünglich geplant hat, könnte man den Zahlen wirklich trauen. (Wahrscheinlichkeit?)

      Oder traust Du Dir zu aus den kommenden Zahlen, dieses Mal eher Diskrepanzen zu entdecken. Oder würdest Du sie jetzt nur noch zehnmal kritischer beäugen?
      Schließlich warst Du so gesehen ja auch von den veröffentlichten Zahlen jahrelang immer überzeugt, sonst wäre PA ja nicht Deine größte Position gewesen.



      @ansgard
      Noch eine Kapitalerhöhung wäre ja wohl auch etwas heftig.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:26:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ID-Nr

      Und das fällt erst auf, weil in Wirklichkeit nie das große Geld für die Aufträge an die Firma fliesst. Nur relativ kleine Summen.

      Z.B. wenn der WP ein Testat geben soll.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:34:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ID-Nr.

      Dem anderen CEO wärs zuzutrauen, diesem eher nicht.

      Man kann jedem Menschen nur bis vor die Stirn schauen.

      Im Internet noch nicht mal das.

      Muß mal kurz weg.

      Raino
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:47:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi

      Ich denke, dass PA die Treppe auf einen Schritt nehmen wollte - dies aber von 10000 Leuten nur einer schaffen würde. D.h. PA kann es schaffen, sie können aber die Treppe auch bis zur ersten Stufe hinunterfallen.

      D.h. mit den PA Stars wird der Umsatz gehebelt - die Lizenzen dienen dafür die nächsten drei Jahre als Umsatzersatz, denn die Vorlaufzeit ist bei PA bekanntermassen 2-3 Jahre.

      Viele Leute haben bei PA das Risiko unterschätzt - PA ist eine hochriskante Anlage, aber trotz allem kann der Kurs in fünf Jahren bei 1000 Euro stehen - PA kann aber auch nicht mehr exisitieren - Chancen stehen 50:50.

      Der freie Fall hängt meines Erachtens auch mit der Aktionärsstruktur zusammen, viel zu viele geleveragte Privatanleger, von denen viele jetzt pleite sind. Es gab Leute die waren zu 100% in PA investiert - das ist glatter Selbstmord!!!

      Nun zum WP: Die bisherigen Lizenzumsätze waren wohl nur ein paar hundertausend Mark - nun sind es zweistellige Millionenumsätze - kein Wunder, dass hier der WP einschreitet. Vor allem wenn erst 10% gezahlt wurden.
      Allerdings kann man PA beim Verbuchen keinen Vorwurf machen - sie haben es nur versäumt den Analysten und dem Anlegerpublikum zu verklickern wie die Strukur ihrer Umsätze sich darstellt.

      Bis Mitte Juni wird man Klarheit haben, ob das Kursdebakel berechtigt oder die Jahrhundertchance einiger weniger Anleger war. Das ist das grausame an der Börse - mit der ein und derselben Aktie gehen Anleger pleite und andere werden wiederum zu Multimillionären. Alles eine Frage des Ein- und Ausstiegzeitpunktes.


      Ein schönes Wochenende und Kopf hoch, denn ich bin seit Emission dabei und dabei wahrlich durch die Hölle gegangen!


      Ciao, ALIF
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:50:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      ich probiers einmal von einer anderen seite:
      ein unternehmer der sein leben lang an der Entwicklung seines Produktes arbeitet und dann eine dazugehörige Firma aufbaut ist in erster Linie verliebt in seinen Laden und sein produkt. Die geldgier ("menschlich") kommt dann erst in zweiter Folge dazu.
      Die emotionale bindung an sein Geschäft erlaubt es ihm mit vollgas weiterzufahren ohne nüchtern zu überlegen wie riskant sein geschäft überhaupt ist.
      Zur cashbeschaffung werden alle möglichen wege eingeschlagen u.a. der Verkauf von Anteilen an der börse zuletzt der Verkauf von Rechten an zukünftigen produkten.
      Bilanzen sind da nur lästige Nebensachen. in erster linie geht es ihm darum seinen Laden vorwärtszubringen. Dass er in einem 2CV mit 210 sachen unterwegs ist kümmert ihn wenig, die Mitreisenden schon gar nicht.
      Und jetzt fährt er in eine Verkehrskontrolle -so was ärgerliches! jetzt muss erdoch tatsächlich begründen wieso er da so abenteuerlich unterwegs ist und die Mitfahrer steigen aus und wollen auch noch Erklärungen haben, zur Betriebssicherheit des Fahrzeugs und ob der Sprit überhaupt reicht usw.
      ich sag euch: den interessiert die börse doch gar nicht. der starrt nicht täglich auf seine kursgewinne oder verluste. Seine firma mit seinem produkt ist so super, dass der wirtschaftliche erfolg gar nicht ausbleiben kann, inzwischen gibts ein gutes Gehalt.
      Die Idee dass er an der börse noch privaten cash machen kann ist ihm nur so nebenbei gekommen gleichzeitig mit einer leicht aufsteigenden Sorge ob das wirklich alles so weitergeht. Da war jetzt die gelegenheit günstig ein paar stücker zu verkaufen um einmal einen Teil seines Erfolgs ins trockene zu bringen (unterstützt durch die tollen Umsatzzahlen).
      Ihm gehts nicht in erster Linie darum cash auf Kosten anderer zu machen. Ihm gehts zuallererst um seine Firma und der cash kommt dann von selbst dazu.
      Wer sich traut darf mit Hilperts aufgemotzter Ente weiterrasen, abgefahrene Reifen, Spritvorrat oder verkehrskontrollen werden ihn nicht sehr bekümmern. Kann gut sein dass er noch lange so weiterfahrt und wenn man genau schaut, sind die meisten anderen ganz ähnlich unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 21:46:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie kann man dem Thread der Aktie PA Power zuordnen?
      Ich glaube viele finden ihn gar nicht...
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:04:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Stimmt, den sollte man wirklich PA zuordnen, der ist nämlich ganz gut.

      @nudelsieb
      Nett beschrieben
      Der erste schwere Verkehrsunfall hat bereits viele sehr viel/all Ihr Geld gekostet. Die Ente wird derweil notdürftig zusammengeflickt, zur weiteren Weiterfahrt, wobei man jetzt evtl. sogar 240 fahren muß um die Zeit wieder reinzuholen. Hilpert ist jedenfalls angeschnallt und hat einen Airbag, den hatten viele am letzten Montag nicht.

      Raino
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:05:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      @fundamental_a, NoFelet
      PA Power plant tatsächlich die Veröffentlichung testierter Quartalsberichte. Eine erster, sehr begrüßenswerter Schritt, um das Vertrauen des Kapitalmarktes zurückzugewinnen.

      @Rainolaus
      Das Problem bei den bisherigen Zahlen war, dass in den Quartalsberichten keine Bilanz und keine Kapitalflussrechnung enthalten war. Es war daher unmöglich, irgendwas zwischen den Zeilen rauszulesen - man musste halt dran glauben oder nicht. Es war völlig gegen meine Strategie, ohne Vorliegen von Zwischenbilanzen oder -kapitalflussrechnungen viel Geld in eine Firma zu investieren, aber ich bin eben lange Zeit genauso auf die PA-Finanzpropaganda reingefallen wie die meisten von euch.

      Zum 3. Quartalsbericht 2000 hatte ich Herrn Kuhl geschrieben: ich würde es begrüßen, wenn auch Zwischenbilanzen und Kapitalflussrechnungen veröffentlicht werden. Er meinte sinngemäss: Wir arbeiten daran, demnächst sind diese Zahlen in allen unseren Berichten enthalten (das war noch vor Bekanntgabe der SMAX-Mitgliedschaft). Ok, dachte ich, dann muss ich halt den Jahresabschluss abwarten. Auf den warte ich heute noch ...

      Nachdem PA jetzt im SMAX ist, gibt es in jedem Bericht eine Kapitalflussrechnung, und damit lassen sich dann solche hohen Forderungsbestände kaum noch verheimlichen.

      @nudelsieb
      Etwas überzogen, aber im Grunde sehr treffend. Ich halte Hilpert für einen geradlinigen Pragmatiker, der schnell zupackt und nicht lange fackelt. Als ich damals in PA eingestiegen bin, hat mir diese Art gefallen, und ich habe ihm durchaus zugebilligt, auch mal an die Grenzen des erlaubten zu gehen, wenn das die Firma weiterbringt - ABER NICHT DARÜBER HINAUS! Ob er darüber hinaus gegangen ist, wissen wir noch nicht, aber die Indizien sind mittlerweile doch ziemlich erdrückend.

      @alle
      Es freut mich, dass die Nerven sich wieder beruhigt haben und wir wieder eine sachliche Diskussion führen können, ohne uns gegenseitig in die Pfanne zu hauen!
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:31:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Es ist schon traurig, das wir weiter auf Spekulationen über die PA-Bilanzen angewiesen sind. Ich hatte oben auf die Schnelle aus dem Kopf ein paar Zahlen zur Liquidität wiedergegeben, aber die waren nicht ganz exakt.

      Hier nochmal alles, was wir derzeit über die Liquiditätssituation von PA wissen:

      0,3 Mio. DM Liquidität am 31.12.99
      + ca. 6,5 Mio. DM Liquidität aus der letzten Kapitalerhöhung
      = 6,8 Mio. DM

      4,4 Mio. DM untestierter Jahresüberschuss in 2000

      1,3 Mio. DM offene Forderungen aus "Einmallizenzen" zum 31.12.99
      ca. 6 Mio. € = 12,7 Mio. DM offene Forderungen aus "Einmallizenzen" zum 31.12.00
      -> 11,4 Mio. DM neue, offene Forderungen aus "Einmallizenzen" in 2000

      Abschreibungen minus Investitionen lagen in den letzten zwei Jahren jeweils bei ca. 1,2 - 0,4 = 0,8 Mio. DM, und daran wird sich wohl nicht viel geändert haben (mein Gott, was für mickrige Zahlen! Wieso fällt mir das erst jetzt auf? Noch eine Parallele zu ComRoad).

      Nun rechnen wir mal zusammen:

      6,8 Mio. DM
      + 4,4 Mio. DM
      - 11,4 Mio. DM
      + 0,8 Mio. DM
      --------------
      = 0,6 Mio. DM

      Nun müssen wir noch ein paar Zahlen schätzen. Die Vorräte schlugen in 1999 mit -0,2 Mio. DM zu buche. Nehmen wir einen gesunden Zuwachs proportional zum Umsatz an, dann ergeben sich -0,7 Mio. DM.

      Rückstellungen und Rechungsabgrenzungsposten waren in den vergangenen Jahren nur Kleinstbeträge.

      Neue Zwischensumme:

      0,6 Mio. DM
      -0,7 Mio. DM
      -------------
      -0,1 Mio. DM

      Bleiben noch die nicht-Finanzverbindlichkeiten, deren Veränderung nicht schätzbar ist. Hier ist alles zwischen mehreren Mio. DM Minus und mehren Mio. DM plus möglich.

      Ergebnis: Nach dieser Schätzung lag die Liquidität zum 31.12.00 irgendwo in der Gegend von Null, plus/minus wenige Mio. DM. Will heißen: PA hatte im best case noch ein paar Mio. DM auf der Bank und im worst case ein paar Mio. DM Schulden. Schulden sind kritisch, weil die Banken Herrn Hilpert nur noch sehr ungern Kredite geben.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:41:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      @NoFelet
      Ich habe, als ich den Thread schrieb, PA Power als zugehörige Aktie angegeben, aber irgenwie hat das nicht funktioniert. Wie man das noch nachträglich ändern kann, weiß ich nicht.


      @mandrella
      Wie kommst Du auf einen Mittelbestand von 9 Mio. DM nach der Kapitalerhöhung?

      Ende 1999 waren die flüssigen Mittel bei 300.000 DM. Im ersten Halbjahr 2000 gab es einen Verlust von 750.000 DM. Zudem stiegen die Forderungen aus L.u L. im ersten Halbjahr von 1,7 Mio. DM auf 4,3 Mio. DM (Die 4,3 Mio. DM wurden auf meine Frage auf der HV genannt). Die Abschreibungen dürften bei rd. 700.000 gelegen haben (Die hast Du in Deiner Rechnung übrigens vergessen.)

      Es muß also schon vor der Kapitalerhöhung sehr eng gewesen sein. Vielleicht gab es sogar eine Überbrückungshilfe seitens TFG. Das würde dann auch die Haltung der TFG erklären.

      Die Kapitalerhöhung brachte rd. 7 Mio. DM ein. Deine Angabe von 9 Mio. DM flüssige Mittel nach der Kapitalerhöhung kann ich deshalb nicht nachvollziehen. Wo liegt der Fehler? In Deiner oder meiner Rechnung?

      Wenn unsere Rechnung nur im Ansatz stimmt, dann braucht PA tatsächlich dringend neue Mittel, denn ich wüßte nicht, warum sich am Cash-Flow im ersten Halbjahr 2001 etwas verbessert haben soll.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:54:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Argh, ein Fehler: 6 Mio. € sind nicht 12,7 sondern 11,7 Mio. DM somit reduzieren sich die neuen, offenen Lizenzforderungen in 2000 auf 10,4 Mio. DM, und die vermutete Liquidität vor Änderungen der nicht-Finanzverbindlichkeiten auf 1,6 Mio. DM. Eine Million mehr in der Kasse, als ich dachte.


      Und nun die Entwicklung des Eigenkapitals:

      1,2 Mio. DM zum 31.12.99
      + ca. 6,5 mio. DM aus der KE
      + 4,4 Mio. DM untestierter Jahresüberschuss
      ------------------
      = 12,1 Mio. DM

      Hätte PA Power nun die Lizenzforderungen von ca. 10,4 Mio. DM nicht in 2000 eingebucht, so hätte sich zum 31.12.00 ein Eigenkapital von ca. 1,7 Mio. DM ergeben. Bei Fortsetzung dieser Cash-Burn-Rate hätte irgendwann im 1. Halbjahr 2001 die bilanzielle Überschuldung gedroht.

      Muß eine AG nicht eine außerordentliche HV einberufen, wenn unterjährig das Grundkapital zu mehr als 50% aufgebraucht ist? War da nicht was? Hallo, wer weiß es? Diese unangenehme Prozedur hätte PA sich dann durch die Lizenzbuchungen erspart.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:56:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      VERTRAUmir, der Fehler lag bei mir, habe ihn eben korrigiert. Unser Postings haben sich überschnitten.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:58:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      @mandrella
      Meine letztes Posting bezog sich noch auf Deine Überschlagsrechnung. Unsere beiden letzten Postings haben sich leider überschnitten.

      Deine ausführliche Rechnung stimmt mit meinen Überlegungen überein.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 23:00:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Oops, noch ein kleiner Fehler:

      > + ca. 6,5 mio. DM aus der KE

      Hier muss es 7 Mio. DM heissen. Oben hatte ich die 0,5 Mio. DM Bankprovisionen für Baader abgezogen, aber die spielen beim Eigenkapital natürlich keine Rolle.

      Somit ergeben sich unter Herausrechnung der Einmal-Lizenzumsätze ca. 2,1 Mio. DM Eigenkapital zum 31.12.00. Die Schlußfolgerung bleibt die gleiche.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 23:15:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @mandrella
      Die Baader-Provision muß doch auch in Deiner Liquiditätsrechnung herausfallen, da sie als Kosten der Kapitalerhöhung in das Jahresergebnis eingeflossen ist.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 23:23:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Mandrella

      § 92 AktG (1) Ergibt sich bei Aufstellung der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz oder ist bei pflichtgemäßem Ermessen anzunehmen, daß ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals besteht, so hat der Vorstand unverzüglich die Hauptversammlung einzuberufen und ihr dies anzuzeigen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 23:37:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das wär´s noch.

      Die Einberufung einer HV wegen eines Verlustes in Höhe der Hälfte des Grundkapitals.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 00:13:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      @VERAUmir
      Stimmt. Also wären wir nun bei ca. 1-2 Mio. DM Liquidität zum 31.12.00, plus/minus Änderungen der Lieferantenverbindlichkeiten etc. plus eventueller Kreditaufnahmen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 02:33:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      @k1
      Aufgrund der gewählten rechtlichen Unternehmenskonstruktion (AG hält eine GmbH,in der das "operative" Geschäft konzentiert ist, gewährt ihr Kredite und ggf. Bürgschaften) kommt es zum Verzehr des Eigenkapitals der AG erst im Falle des Konkurses der GmbH, eine außerordentliche Hauptversammlung braucht niemand zu befürchten oder keiner kann darauf hoffen.
      Das ausgewiesene Eigenkapital in der konsolidierten Bilanz belief sich am Ende des I. Quartals noch auf 200.000 bis 300.000 DM, die außerordentliche HV wäre sonst auch schon lange fällig gewesen.
      Sollte sich aber nun rückwirkend heraustellen, daß im 2. Quartal vor der Kapitalerhöhung ebenfalls ein Verlust erwirtschaftet wurde, der das gesamte konsolidierte Eigenkapital aufgezehrt hat, würde es mich schon interessieren, ob dies noch irgendwelche Konseqenzen hat.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 10:48:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das kann ja noch richtig spannend werden mit unserer "Lieblingsaktie".

      @Juliusturm
      Woraus könnte man das im nachhinein ablesen? Anhand der testierten Bilanz 2000 wäre das ersichtlich? Cashflow Angaben sollen, gem. Mandrella, jetzt auch erstmalig beinhaltet sein.
      Ich frage deshalb, weil es hier mittlerweile etliche gibt, die PA jetzt eines auf gerichtlichem Wege auswischen wollen (z.B. Kulka).

      Gesetzt den Fall mit den Zahlen und den Werthaltigkeiten käme alles soweit ins Lot, die Zahlen wären testiert und soweit annehmbar, der Kurs steigt wieder.

      Jetzt entdeckt aber jemand diese Schwachstelle, daß es letztes Jahr finanziell zeitweise mehr als eng war und keine HV einberufen wurde;

      ...und klagt, und das sogar mit Aussicht auf Erfolg, das könnte vieles wieder vom zurück gewonnenen Vertrauen zunichte machen. Falsch gedacht?


      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 10:53:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Juliusturm

      << Sollte sich aber nun rückwirkend heraustellen, daß im 2. Quartal vor der Kapitalerhöhung ebenfalls ein Verlust erwirtschaftet wurde, der das gesamte konsolidierte Eigenkapital aufgezehrt hat, würde es mich schon interessieren, ob dies noch irgendwelche Konseqenzen hat. >>

      Ich denke, wir werden das nie erfahren.
      Wie Du schon schreibst gibt es für eine AG viele Gestaltungsmöglichkeiten, mit der man die Meldung eines 50% Eigenkapitalverzehrs umgehen kann. Für mich ist das auch nur eine Randfrage.

      Entscheidend ist, daß PA bis heute noch kein bares Geld verdient hat, sondern das Geld aller Investoren munter verbrennt. Wenn sich das nicht schnell ändert bzw. keine neuen Geldquellen aufgetan werden können, ist die Pleite nicht weit.

      Mit offenen Rechnungen kann man nun mal keine Mitarbeiter bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 13:13:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Rainolaus
      Meine Rechnungen bezüglich des Eigenkapitals waren rein hypothetisch; ich wollte damit eine mögliche Motivation dafür aufzeigen, dass PA die hohen Forderungen eingebucht hat.

      Es wird nicht zu dem beschriebenen Szenario kommen. Schlimmstenfalls wird der WP einen Teil der Forderungen wertberichtigen, und dann muss halt das 2000er Ergebnis um ein paar Millionen DM nach unten korrigiert werden. Vielleicht schafft PA es aber auch tatsächlich noch in letzter Sekunde, das Geld irgendwo herzuzaubern und damit den WP zu überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 13:24:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      gruss an alle verwundeten

      was ich mich frage ist, wie ihr einerseits feststellt das pa power bisher keine aufgeschlüsselten bilanzen veröffentlicht hat, andererseits aber stark bemängelt, dass bereits pa stars-umsätze in 2000 gebucht wurden, als diese programm noch gar nicht existierte. ich denke sämtliche forderungen und umsätze sind nicht nach entstehung und herkunft in der bilanz aufgeschlüsselt, denn das wird ja erst jetzt von allen gefordert. vieleicht hab ich auch einfach was übersehen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 13:56:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Mandrella
      Je nach Höhe der Wertberichtigung könnte man damit evtl. ja sogar leben. Anerkennung von lediglich 10% der Summe, entsprechend der Höhe der wirklichen Anzahlung, kann auf keinen Fall passieren?

      Bei den 2001er Zahlen ist kein Pfennig aus Russlandforderungen enthalten? Wie gestalten sich diese Planzahlen?
      Sind hier evtl. auch zum Großteil nur Forderungen mit geringen Anzahlungen zugrunde gelegt worden? Sprich wieder Einbuchung und Planung mit Beträgen, die bisher nie geflossen sind, bzw. der Werthaltigkeit auch angezweifelt werden könnte? Ist die Werthaltigkeit einer Russlandforderung für einen WP wesentlich niedriger zu bewerten, als z.B. eine aus Taiwan?

      Wenn nur die 2000er Zahlen korrigiert werden sollten, von mir aus auch gravierend, die 2001er Zahlen aber nachweislich tragbar sind (und auch für die kommenden Jahre) wäre das alles ja halb so schlimm.
      Meine Sorge ist, daß auch die 2001er Zahlen und die der Folgejahre mitbetroffen sein könnten.

      Eine Frage (vielleicht eine Blöde):
      War die Bezahlung der Lizenzen für die Russen ("Ratenzahlung") eine einmalige Zahlungsmodalität? Hatte ich nicht irgendwo mal, gelesen, daß die Lizenzzahlungen normalerweise direkt und auf einmal fällig sind (Nicht auf 2-5 Jahre)?

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 14:27:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Rainolaus
      > Anerkennung von lediglich 10% der Summe, entsprechend der Höhe der wirklichen Anzahlung, kann auf keinen Fall passieren?

      Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich glaube irgendwo in dem ganzen Tohuwabohu am Montag gehört oder gelesen zu haben, dass der WP ein Drittel der Forderungen wertberichtigen will, also ca. 2 Mio. € (das ergäbe dann eine schwarze Null als Jahresübeschuss). Aber nagelt mich nicht drauf fest - ich weiss nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe, und ich habe es nicht verifiziert.

      > Bei den 2001er Zahlen ist kein Pfennig aus Russlandforderungen enthalten?

      Ich hatte Herrn Kuhl vor ein paar Wochen gefragt, ob in den Zahlen des 1. Quartals 2001 auch Zahlungen aus Einmallizenzen enthalten sind, und die Antwort lautete: Ja. Mittlerweile werden jedoch teilweise so widersprüchliche Aussagen der PA-IR zitiert, dass ich nicht mehr weiss, wem ich glauben soll. So schreib z.B. der Boardteilnehmer "fireball11", den ich für vertrauenswürdig halte, im Thread: Platowbrief empfiehlt PA Power, jetzt wirds spannend!!!:

      Also habe da mal heute per Telefon einige Unklarheiten aufklären können bezüglich der "Einmalizenzen" zahlbar für den
      Technologietransfer und der Position Auftragseingänge:

      Also die Einmalinzenzen von bisher bereits feststehenden PA Stars sind mit im ausgewiesenen
      Auftragsbestand/Auftragseingang enthalten. Sie werden nach Zahlungseingang der Linzenznehmer als Umsatz verbucht.


      Hier gibt es eine klare Aussage, dass die Lizenzen erst nach Zahlungseingang als Umsatz verbucht werden. Tatsächlich wurde bisher jedoch der überwiegende Teil vor Zahlungseingang verbucht.

      Der Auftragseingang im 1. Quartal von 13 Mio. DM schlüsselt sich übrigens wie folgt auf:

      ca. 8 Mio. DM Einmallizenzen für PA-Stars
      2,4 Mio. DM Rahmenauftrag von einem nicht näher genannten Maschinenhersteller (Pressemeldung vom 13.2.)
      ca. 2,5 Mio. DM sonstige, kleinere Aufträge, davon die Hälfte im Januar/Februar und die Hälfte im März

      Diese Zahlen habe ich mir aus diversen von PA veröffentlichten sowie telefonisch und auf der Invest 2001 genannten Zahlen zusammengereimt.


      > Wenn nur die 2000er Zahlen korrigiert werden sollten, von mir aus auch gravierend,
      > die 2001er Zahlen aber nachweislich tragbar sind (und auch für die kommenden Jahre) wäre das alles ja halb so schlimm.

      Das sehe ich anders. Entscheidend ist nicht, was der WP sagt, sondern wie der Cash Flow aussieht. Siehe auch Thread: Unternehmen mit unseriösen Gewinnangaben. Die Börse schaut im Moment aber wohl tatsächlich sehr stark auf den Wirtschaftsprüfer und wird entsprechend reagieren, je nachdem wie er sich mit PA einigt.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 14:54:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Juliusturm

      ich hatte auf Mandrellas Frage "Muß eine AG nicht eine außerordentliche HV einberufen, wenn unterjährig das Grundkapital zu mehr als 50% aufgebraucht ist?" den entsprechenden Paragrafen des Aktiengesetzes zitiert [ohne Wertung].

      Deine Äusserung "..kommt es zum Verzehr des Eigenkapitals der AG erst im Falle des Konkurses der GmbH,.." halte ich für nicht zutreffend. Sollten die Forderungen der Betriebs GmbH in ihrer Werthaltigkeit zweifelhaft sein, so wird ein WP auch die Werthaltigkeit der Darlehen der AG an die Betriebs GmbH [zurecht] anzweifeln bzw. auf eine entsprechende Wertberichtigung [mit Folgen für das EK] dringen. Das Ergebnis wäre also in ungefähr das selbe.

      So oder so ist dies m.E. jedoch nicht das aktuell entscheidende Problem.


      @Mandrella

      Hier gibt es eine klare Aussage, dass die Lizenzen erst nach Zahlungseingang als Umsatz verbucht werden. Tatsächlich wurde bisher jedoch der überwiegende Teil vor Zahlungseingang verbucht.

      Ich halte folgende Konstruktion für möglich: Die Lizenzen werden nach Eingang der 1. Zahlungsrate der Lizenzen voll eingebucht. Dies würde dann auch der von fireball11 zitierten Aussage nicht wiedersprechen, da die Zahlungen gemäss Zahlungsplan erfolgen.

      ..dass der WP ein Drittel der Forderungen wertberichtigen will, also ca. 2 Mio. €..

      Das hatte ich nirgendwo gelesen. Kannst du das irgendwie verifizieren ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 15:01:42
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Mandrella

      Vielen Dank für Deine Stellungnahme. Das war für mich recht aufschlussreich.

      Zu Deinem letzten Absatz: D.h. die Börse würde evtl. wieder auf etwas positiv reagieren, was eigentlich gar nicht zwingend positiv ist, falls der CF negativ sein sollte?




      Also die Einmalinzenzen von bisher bereits feststehenden PA Stars sind mit im ausgewiesenen
      Auftragsbestand/Auftragseingang enthalten. Sie werden nach Zahlungseingang der Linzenznehmer als Umsatz verbucht.

      Hier gibt es eine klare Aussage, dass die Lizenzen erst nach Zahlungseingang als Umsatz verbucht werden. Tatsächlich wurde bisher jedoch der überwiegende Teil vor Zahlungseingang verbucht.


      ===>
      Diesbzgl. würde die von Dir angesprochene Testierung des Q1/2001 sehr wichtig sein, um vor weiteren Überraschungen dieser Art geschützt zu sein, da hier offensichtlich ein neuer Widerspruch in den Aussagen der Firma entsehen könnte.
      DM 8 Mio. sind bei DM 13 Mio. schließlich schon wieder der Hauptbestandteil dieser Super-Zahlen. Wer hat dieses Mal die Lizenzen gekauft? Weißt Du das auch?

      D.h. eine Wertberichtigung der 2001er Zahlen liegt auch durchaus im Bereich des möglichen. Ist sogar fast wahrscheinlich.
      Ob das die Börse erfreuen würde, wage ich aber schwer zu bezweifeln, WP hin oder her. Reduzierte Planzahlen sind nie gut, vor allem, wenn sie erst ein paar Monate alt sind.

      Stimmt meine Aussage, daß die Lizenzen eigentlich auf ein mal und sofort fällig sein sollten? Sprich, daß das ausgewiesene Geld in den Umsatzzahlen, bereits auch tatsächlich schon geflossen ist? Hatte Rußland einen Sonderstatus?

      Was mir jetzt immer wieder aufgefallen ist: Viele von PA in der Vergangenheit gemachte Zusagen sind in der Form oftmals nicht eingehalten worden. Insgesdamt nicht sehr vertrauensfördernd.

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 15:02:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      @K1
      > Das hatte ich nirgendwo gelesen. Kannst du das irgendwie verifizieren ?

      Es ist nur durch eine direkte Nachfrage bei PA verifizierbar, also das kannst Du auch selbst machen :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 15:13:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Rainolaus
      > D.h. die Börse würde evtl. wieder auf etwas positiv reagieren, was eigentlich gar nicht zwingend positiv ist, falls der CF negativ sein sollte?

      Ja, so sehe ich die Situation. Ist aber nur meine persönliche Meinung, und in der Vorhersage kurzfristiger Kursbewegungen bin ich erfahrungsgemäß sehr schlecht.

      > Diesbzgl. würde die von Dir angesprochene Testierung des Q1/2001 sehr wichtig sein, um vor weiteren Überraschungen dieser Art geschützt zu sein

      Um vor weiteren Überraschungen dieser Art geschützt zu sein, wird eine quartalsweise Kapitalflussrechnung - oder noch besser: eine Zwischenbilanz - benötigt. Ersteres ist im SMAX vorgeschrieben. Das Testat bringt zusätzliche Sicherheit, ist aber nicht entscheidend.

      > Stimmt meine Aussage, daß die Lizenzen eigentlich auf ein mal und sofort fällig sein sollten?

      So wie ich es verstanden habe: nein. Es gab wohl von Anfang an einen Zahlungsplan, der eine Zahlung in mehreren Raten vorsah.

      Ich muss mich jetzt erst mal für heute aus der Diskussion verabschieden, also zerbrecht euch mal weiter den Kopf, und ich schaue dann morgen, was dabei heraus gekommen ist :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 15:18:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Mandrella

      Mir hat es, wie gesagt, schon sehr geholfen.

      Nochmals bedankt,

      Schönes WE

      Raino
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 15:49:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      HALLO an alle PA-FUNDIS (Mandrella, Vertraumir, Rainolaus):

      Ich habe den Thread erst jetzt gefunden und konnte mich deswegen nicht äußern.

      Man sieht hier wie durch die Arbeit von Mandrella und Vertraumir uns wenigstens die Chance gegeben wurde, die Machenschaften bei PA zu erkennen, auch wenn es keiner geschafft hat.

      Ich möchte in diesem äußerst informativen Thread auch noch die Umsätze aus operativem GEschäft ansprechen, auf die wohl alle Pa Investoren gebaut haben.

      In 1999 machte PA annähernd 5 Mio DM Umsatz aus wohl rein operativem Geschäft.
      Wenn man nun erkennt was in 2000 an Lizenzen eingebucht wurde erkennt man die shcockierende operative Umsatzzahl von ca. 3,5 Mio DM Umsatz. PA operatives GEschcäaft war während es ganzen Jahr 2000 annähernd gleich 0 . Einen Umsatz von 3,5 Millionen DM mit 40 Mitarbeitern, von denen eine erhebliche Anzahl im Vertrieb tätig ist, zu generieren ist für mich eindeutiges Eingeständis, dass so gut das Produkt auch klingen mag, in 2000 keinerlei Vertriebserfolge zu verzeichnen waren. Ich denke das ungeachtet der finanziellen Situation von PA diese Tatsache wohl das klarste VK-Argument ist.
      Ich denke aufgrund der Darstellungen von Vertraumir und Mandrella ist nun klar, wie es mit PA in Zukunft laufen wird, DENN:

      WElcher Maschinenbaubetrieb bezieht hochtechnische Anlagen von einer Firma dir in der Tat am absolute Rande des abgrunds steht. Eine PA CNC in der Halle zu haben, die keiner warten kann und bei fehlern der Hersteller nicht kontaktiert werden kann, das kann sich keine Firma leisten.
      Ich denke deshalb, dass es PA nach dem Jahresabschluss 2000, wenn er denn noch kommen wird, schwerer denn je haben wird, das Produkt anzubieten und weltweit damit die Märkte zu durchdringen.

      @Vertraumir: Ein E-mail Kontakt wäre für mich in der aktuellen Situation sehr brauchbar. Wenn für dich möglich: sigus@gmx.net

      MfG,

      SIGUS
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 16:25:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Sigus
      Im Umsatz von 1999 war auch schon über 1 Mio. DM für den Technologietransfer zur russischen NET enthalten. Das war auch kein operatives Geschäft. Was davon bezahlt ist, steht noch in den Sternen. Das Zahlungsziel war ja bis zu fünf Jahre. Damals unverständlicherweise noch ohne jede Kritik durch den Wirtschaftsprüfer.

      Meine E-Mail: berlinexpress@gmx.de

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 16:35:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nun melde ich mich doch nochmal:

      > In 1999 machte PA annähernd 5 Mio DM Umsatz aus wohl rein operativem Geschäft.

      PA hat in 1999 einen Umsatz von 4,7 Mio. DM gemacht, wovon allerdings ca. 1,5 Mio. DM auf eine "Star-ähnliches Lizenzgeschäft" mit Russland entfallen. Im Kerngeschäft waren es in 1999 also nur ca. 3 bis 3,5 Mio. DM Umsatz.

      > Wenn man nun erkennt was in 2000 an Lizenzen eingebucht wurde erkennt man die shcockierende operative Umsatzzahl von ca. 3,5 Mio DM Umsatz.

      Hier ist zu berücksichtigen, dass die Partner in Russland und Italien seit dem Kauf der Lizenzen die PA-Steuerungen zu niedrigeren Preisen bekommen. Ohne die Lizenzgeschäfte wären die Umsätze im Kerngeschäft also etwas höher ausgefallen, wobei bis jetzt nicht bekannt ist, wie viel Umsatz mit Russland und Italien gemacht wurde. Vielleicht wären es 4 statt 3,5 Mio. DM, also immerhin noch eine leichte Steigerung gegenüber 1999. Für 2001 dürfte auf wieder eine Steigerung drin sein.

      Es ist schade, dass PA sich durch die waghalsigen Lizenzgeschäfte und Planzahlen selbst um die Anerkennung für die durchaus vorhandenen Vertriebserfolge gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 16:37:26
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Vertraumir
      @PLowy
      Hi,hab durch Rainolaus von diesem Thread erfahren.
      Lest doch bitte mal in "was ist,wenn der WP Unrecht hat" nach(letzte)
      Würd mich auf Meinungen freuen.
      Ihr seid auf der richtigen Fährte.Müsst nur noch ein bisschen weiter gehen!!!!

      Gruss Kullerbein
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 16:45:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      @Mandrella

      Es ist nur durch eine direkte Nachfrage bei PA verifizierbar, also das kannst Du auch selbst machen

      Das habe ich natürlich interessehalber bereits getan gehabt, jedoch keine Quantifizierung herausbekommen können. Deshalb war ich über die 1/3 Angabe verwundert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 17:06:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      @all

      also mir ist auch eines absolut schleierhaft: es muss doch schon in 1999 das problem gegeben haben, dass das lizenzgeschäft mit russland in 1999 eingebucht wurde, obwohl das zahlungsziel sehr weit in die zukunft verlagert worden war. wie kann denn der WP, und ich nehme an, dass es derselbe ist wie heute (muss der wechsel des WP eigentlich angezeigt werden?) damals den jahresabschluss attestiert haben und die selbe praxis heute anstößig finden?

      @VERtraumir
      kann es sein, dass du den thread absichtlich nicht PA zugewiesen hast, damit es wenigstens einen thread gibt, in dem wir vernünftig diskutieren koennen?
      macht lieber nicht allzuviele boarder auf diesen hier aufmerksam!

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 17:20:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      Viele nette Zahlenspielereien hier, gefält mir sehr gut, aber meines Erachtens wird hier bei dem "operativen Geschäft" doch ein entscheidender Punkt vergessen, welchen ich von Hoppe zitiere:

      Es handelt sich um die sog. Umsatzkurve, also PA vertreibt zwar das Produkt, hat aber ca. 2 Jahre Vorlaufzeit, so das wirkliche Umsätze erst in diesem Zeitraum wirksam werden, wenn der Kunde die Steuerungen abruft, NACHDEM er seine Maschine entwickelt und produziert hat, bis dahin laufen ja nur Tests, sobald aber grosse Maschinen und was auch immer fertig sind, geht es an die Bezahlung.

      Also hat die Vertriebsmannschaft evtl. doch gut gearbeitet, aber der Erfolg kommt erst jetzt 2001 so nach und nach rein. Und ausgerechnet kurz vor diesem Eintreten der möglicherweise recht ordentlichen Erfolge kommt die alte Russlandgeschichte, wobei ich denke, daß man die Zahlungsmodalitäten mit Russland sicher als Aussenstehender nur schwer einschätzen kann.

      Etwas war mir noch aufgefallen, nämlich warum rechnet sich die Firma durch Einbuchung der Lizenzzahlungen vor dem Finanzamt reich, der WP aber rechnet sie wieder arm durch Wertberichtigungen, hat die Firma zuviel Geld, um Steuern unnütz zu zahlen? Oder sind Verlustvorträge da, um dies zu kompensieren, ich meine, dies gelesen zu haben. Andererseist, wer kennt sich shon genau mit der Verbuchung von LIzenzen aus, evtl. sagt das FA, diese müssen verbucht werden, auch als Forderung und eine evtl. Prüfung durch das FA würde wiederum die Wertberichtigung des WP gar nicht standhalten, eine seltsame Zwickmühle, betrachtet es mal aus diesem Aspekt!!!

      CU
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 17:34:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Sigus

      Das Volumen aus dem operativen Geschäft könnte 2000 dadurch gefallen sein, weil bestehende oder neue Kundenstrukturen an die PA Stars weitergegeben wurden. Das würde aber immer noch nicht erklären warum der Umsatz in Deutschland so gering ausfällt. Eigentlich sollte man annehmen, dass der heimische Markt den größten Beitrag am operativen Geschäft ausmachen sollte.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 17:51:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Rattlesnake
      Auf 5-Jahressicht wurden damals sicher auch sehr hohe Wertberichtigungen eingebaut. Möglicherweise geht aber sowas seit der SMAX Aufnahme insgesamt nicht mehr so einfach durch und die Geschichte kriegt hier nach der ersten Bilanzierung nach SDAX-Richtlinien eben den ersten Dämpfer verpasst; marke: Bis hierhin, aber so geht die Bilanzierung jetzt nicht mehr weiter Freunde.

      Ich denke, daß sich der WP der Tragweite der Verweigerung eines Testats durchaus bewußt ist, von daher denke ich auch, daß es hier schon um gravierende Dinge gegangen sein muß.

      Im übrigen haben wir bisher immer nur von PA den Grund für die Verweigerung des Testats genannt bekommen, nicht vom WP.

      Spricht er die Wahrheit? Hat er bisher immer die Wahrheit gesagt?

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:05:42
      Beitrag Nr. 62 ()
      @genatio

      Als Noch-Investierter beschäftigt mich im Moment auch das operative Geschäft und inwieweit sich daraus die Akzeptanz für die CNC-Steuerungen ablesen lässt. Leider stehen wir ja vor dem Dilema, dass durch die Linzenzahlungen der tatsächliche Vertriebserfolg (oder auch Mißerfolg) maskiert wird. Aus dem Geschäft in Deutschland lassen sich meines Erachtens nur bedingt Schätzungen des weltweiten Absatzes ableiten. Grundsätzlich denke ich, ist der Maschienenbau ein langsames Geschäft. Keine deutsche Firma rüstet so schnell ihre Teil um, nur weil jetzt eine bessere Steuerung am Markt ist, wenn es die alten auch noch tun. Deshalb sind ja gerade Länder wie Russland und auch China interessant, weil hier - so denke ich mal - der Modernisierungs- oder aus Neuausstattungsbedarf weitaus grösser ist als hier zu Lande. Da lässt sich ein Produkt, dass besser und auch noch billiger ist gut vermarkten. Das sieht PA mit Sicherheit auch so - deswegen auch PA Stars in Russland und China in den ersten zwei Jahren. Ich denke PA braucht Zeit. Die Messeresonanz ist positiv, aber in dem Geschäftsfeld schlägt das nicht so schnell zu Buche, wie wenn ich ein neues Medikament auf den Markt bringe. Die 4,9 Mill. Auftragseingang im 1.Q 01 sind ja nun nicht übel oder wie schätzt ihr das ein?

      Was die PA Stars angeht, schlagen bei mir zwei Herzen in einer Brust. Auf der einen Seite ist mir das ganze zu intransparent und wackelig (zumindest wie es sich im Moment darstellt), auf der anderen Seite ist das wahrscheinlich die beste Vertriebslösung mit letztlich dem geringsten Risiko für die Mutterfirma. Insofern habe ich nichts gegen das ganze Modell, nur ist mir mittlerweile klar, dass die Risiken höher sind, als bislang vermutet. Die Chancen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:13:51
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo alle,

      möchte mich auch kurz zu Wort melden, nachdem ich diesen guten Thread erst jetzt gefunden habe.

      1. Operatives Geschäft. PA wird erst wieder ein interessantes Invest, wenn sie entsprechende Verkaufserfolge, Marktanteile und Wachstumsraten nachweisen können. Von daher ist eine detaillierte Aufsplittung der Bilanzen unabdingbar.
      Interessant wäre es auch, wenn sich jemand, der tatsächlich so ein Produkt benutzt, zu Wort melden würde.

      2. Zahlen. Ich sehe das wie Mandrella: Was der WP sagt, ist letztenendes nicht so wichtig. Entscheidend sind Cashflow und punkt 1. Oder: wenn der WP jetzt testiert und PA irgendwoher einen Teil der Forderungen bekommt, weiss ich immer noch nicht, ob das Geschäftsmodell nachhaltig ist oder nicht. Vor allem kann ich keine seriösen Aussagen zur Ertragsstärke machen.

      3. People. Man sollte keinem Hilpert, Hoppe oder Kuhn auch nur ein Wort uneingeschränkt glauben... Die haben zu viel zu verlieren im Moment.

      4. Vergleich mit Comroad. Wieder haben wir es mit einem Bonsai zu tun, was die tatsächlichen Umsätze angeht. Im Gegensatz zu Comroad ist die Market Cap von PA (aktuell ca. 25M Euro) schon recht klein, d.h. bei weiteren deftigen Verlusten würden wir uns schnell einem Mantelniveau nähern.

      5. Kursentwicklung: Kursziel 10-30 ;), allerdings wird der `Wert` viel zu oft bei NoggerT und Maestro erwähnt und dürfte für wirkliche Investoren erst mal tot sein. Die ganzen Longs unter Euch, die 5 Jahre halten wollten und dann eine Karibikinsel kaufen, fragt Euch, ob und unter welchen Umständen Ihr wieder rein wollt. Geschmissen habt Ihr sicher alle.
      Ich übrigens auch. Den grössten Teil bei 42 und 46 (das war Glück, weil ich das Geld gebraucht habe), und dann bei 20. Einen kleinen Teil habe ich noch.

      PA war ein sehr lohnendes Invest für mich, von daher werde ich sie in guter Erinnerung behalten.
      Ansonsten wohl erst mal R.i.P.

      Viele Grüsse

      FD


      PS: es gab doch mal so einen Thread mit Kurszielen bis zur nächsten HV.... ich finde den nicht mehr, aber wenn ich mich richtig erinnere, war ich der mit dem niedrigsten Kursziel.... au weia, hätte nicht gedacht, dass ich der Wahrheit nahe kommen würde.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:15:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      @papower
      die geschichte wurde bereits diskutiert kann sie aber unter den tausend postings nicht finden.

      A)wenn sich das unternehmen ehrlich ganz sicher ist, dass die prognostizierten zahelen zutreffen dann ist es eigentlich nicht verdächtig.
      Grundsätzlich müssen forderungen gleich bilanziert werden, weil das Finanzamt Steuern haben will. Normalerweise versuchen aber Unternehmer unter ausnutzung sämtlicher tricks die gewinne in spätere jahre zu verschieben. Auf Grund der alten verluste zahlt PA aber sowieso keine Steuern, es kann also sinnvoll sein den Verlustvortrag "freiwillig" abzubauen wenn man mit gigantischen gewinnen in den folgenden Jahren rechnet. Wenn das wirklich alles so ist mit den explodierenden gewinnen(aber nur dann!) , mag es auch erlaubt sein etwas für den börsekurs zu tun vor allem wenn ein shareholder (TFG) dringend an höheren kursen interessiert ist.

      B) wenn das ganze auf wackeligen füssen steht ist das vorgehen eher verdächtig, allerdings für die steuer ists egal
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:26:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      @all
      -wie heißt eigentlich die russ. Fa. komplett?
      -nur NET? -oder ist es etwa die NetSL aus ST Petersburg?
      -andere Firmen habe ich auf die Schnelle im Internet nicht gefunden...
      -wenn es NetSL wäre (obwohl die sich anscheinend eher mit Netzwerken/Telekommunikation beschäftigen) -wäre die Konstruktion von Kullerbein, daß Hilpert die 10% Anzahlung über einen russ. Strohmann quasi selbst getätigt haben könnte, kaum wahrscheinlich ( Thread: was ist, wenn der wp unrecht hat ? ), da es sich hier offenbar um ein gestandenes (zahlungskräftiges) Unternehmen handelt...

      NetSL: http://new.netsl.ru/cgi/php/en/solutions.php

      -wenn das nicht die Firma ist, hat man vielleicht Erfolg, wenn man den (kompletten) Namen hier eingibt -am besten mit kyrillischen Buchstaben (wie geht das?):
      http://2000.dp.ru/search/index.php3 (wenn euch interessiert, was da steht, müßt ihr in euerem Windows-Browser Ansicht/Codierung/kyrillisch einstellen)

      Ansonsten frag ich Montag mal Kuhl näheres zu der Fa.

      -außerdem sollten wir uns noch die it. Fa. näher ansehen...

      Das wirft viell. auch etwas Licht auf die Frage von Klaus H nach den Vertriebserfolgen der ausl. Partner ...
      aber warum sollten die erfolgreicher sein als in Dtl? -bzw. hätten sie, wenn sie erfolgreich wären, nicht pünktlich die Lizenz-raten zahlen können (nat. nur, falls sich herausstellt, daß es wirklich zu Verzögerungen des Zahlungsplans gekommen ist)

      -bis Montag! (bin weg)
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:28:53
      Beitrag Nr. 66 ()
      @genatio: Die ersten " Stars " sollen 2001 gegründet werden. Also von daher können diese Pa Deutschland wohl kaum Umsätze kosten.
      Im Nachinein nun Gründe für ein Nichtumsatzwachstum zu finden halte ich für schwachsinnig.
      Fakt ist: Sollten die 40% bei PA eingehen, droht die Pleite nicht sofort andernfalls seh ich PA im Juni und Juli bereits zahlungsunfähig. Also eine HV bekommen wir dann wohl auch nichtmehr.
      Sollten die 40% kommen, darf man weiterfragen:
      Warum macht PA Deutschland fast kein operatives Geschäft? Warum wurde öffentlich behauptet, PA ist ende 2000 sehr erfolgreich in die Gewinnzone geraten, wenn diese Tatsache auf reinen Lizenzumsätzen basiert, die nichteinmal bezahlt sind. Warum verkaufte eine TFG und Hilpert geradezu panisch in extrem kurzen Zeiträumen ihre PA-Aktien? Warum äußerte Hilpert sich im Interview am 26.1 mit dem Radioaktionär: "Wir machen Extrem hohe Gewinne!" ,währenddessen er annähernd 10% seiner anteile mitten in der Euphorie auf den MArkt warf? Warum verkaufte TFG, von denen Leschke im Aufsichtsrat saß, VOR 30.4.2001 PAnisch ihre Aktien, obwohl sie bis September Zeit gehabt hätten? Warum halten PA Mitarbeiter gerademal 1% aller Aktien?
      Ich könnte noch 1000 de FRagen aufzählen, aber umsomehr mir einfallen, umso grösser wird die Wahrscheinlichkeit, . dass... naja ihr wisst schon selber...
      Ich will nicht zu 100% behaupten , dass dies so war. Aber wie Mandrella schon sagte, die Indizien sind erdrückend.

      MfG,

      SIGUS
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 19:23:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hi

      Bzgl. der Lizenz-Umsätze kann ich folgendes sagen - nach Gesprächen mit PA und befreundetem WP (nicht WP von PA!):

      Der Technologietransfer von PA Power an seine Stars ist bereits 2000 erfolgt, daher Aktivierung der Umsätze/Zahlungen auf einen Zeitraum von 12 Monaten möglich (nach HGB) - in diese Zeit fallen 80% der Umsätze von 14,5 Mio. PA hat nach eigenen Angaben die anderen 20% wertberichtigt, da diese Zahlung erst 2002 erfolgen soll. Somit alles im grünen Bereich.

      2001 sollen Zahlungen der Stars im Mai (40%) und im Herbst (30%) erfolgen. Sollten die Stars Bürgschaften bekommen, welche die Zahlungen absichern würden, wäre vieles einfacher - Verhandlungen soll es hier geben, dass die Zahlungen (40%) noch in der ersten Maihälfte erfolgen.
      Dann würde WP sein ok geben, denn 50% der Forderungen wären bezahlt worden.

      Alles weitere steigt und fällt mit dem Engangement der Finanzinvestoren - steigen sie ein, sind die Umsätze bis 2003 (in der Hauptsache Lizenzzahlungen) gesichert. Werfen Sie das Handtuch, ist PA vermutlich tot.

      Chancen stehen 50:50

      Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass PA Investoren, Analysten und Anleger so täuschen wollten, wenn ja dann ist es mehr als unverforen.

      Schade, schade dass sich das Management von PA so naiv verhalten hat - der WP hat wirklich für Transparenz/Offenlegung gesorgt.
      Die nächsten Wochen werden für Klarheit sorgen...


      Ciao, ALIF
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 19:28:53
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hat sich eigtl. schon einer mit der TFG/Hilpert-Insiderverkaufsproblematik an das BAWe gewandt ? Denn hierfür ist es sicher nicht nötig, Beweise zu liefern (was ohnehin nicht geht), sondern nur Anhaltspunkte, die einen Anfangsverdacht begründen. Und die sind ja wohl eindeutig da ;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 19:50:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ALIF
      Woher hast Du 40% und Anfang Mai (s.u.)?

      Auszug:
      Der Zahlungsplan sieht vor, das ca. 50 Prozent der Gesamtforderung bis Mitte 2001 beglichen sind, 30 Prozent bis Ende 2001.

      50%+30%+10%=90%

      Bei dieser Summe zahlt kein Gläubiger auch nur einen Tag vor dem 30.06.2001! Eine Bürgschaft? Wer sollte die geben? Eine russische Bank?




      Pressemitteilung der PA Power Automation Aktiengesellschaft Mitteilung zum Fristverlängerungsantrag zur Vorlage des Jahresabschlusses 2000 bei der Deutschen Börse AG vom 30.4.2001.

      Der Vorstand der PA Power Automation Aktiengesellschaft teilt ergänzend zur Pressemeldung vom Montag, den 30. 04.2001 mit, dass es sich bezüglich der angesprochenen Forderungen um Forderungen in Höhe von ca. 6 Mio. Euro aus Lizenzgeschäften handelt, die im Zusammenhang mit dem PA Stars™ Projekt entstanden sind.

      Der Zahlungsplan sieht vor, das ca. 50 Prozent der Gesamtforderung bis Mitte 2001 beglichen sind, 30 Prozent bis Ende 2001. Die restlichen 20 Prozent werden in Laufe des Jahres 2002 beglichen, wobei auf den letzten Teil der Forderung wegen der langen Laufzeit eine übliche Wertberichtigung vorgenommen wurde, welche bereits in den vorläufigen Zahlen antipiziert war.

      Von den Forderungen sind vertragsgemäß bereits 10 Prozent bezahlt worden und Power Automation sieht deshalb keinen Anlass, an der Werthaltigkeit der Restforderung zu zweifeln. PA Power Automation hält an den vorläufigen Zahlen bezüglich des Jahresabschlusses 2000 fest.

      Bei den Vertragspartnern handelt es sich um Firmen in Italien und Russland, mit denen Power Automation bereits seit mehreren Jahren Geschäftsbeziehungen unterhält. Unsere Vertragspartner sind ausgewiesene Experten im Bereich der Automatisierungstechnik und erfolgreich in ihren Ländern tätig.

      Pleidelsheim, den 2. Mai 2001

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 19:58:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Rainolaus:

      Die Info mit den vorfristigen Zahlungen/Bankbürgschaften stammt aus dem Hause PA, sicher wird man Dir dies dort bestätigen, das ist der Weg, den PA versucht, um hier Klarheit zu schaffen und den WP zu überzeugen, kein schlechter wie ich meine.

      Bürgschaften dürften ebenso wie hierzulande auch in Russland (ich gebe mal zu bedenken, daß hier immer nur über Russland gesprochen wird, aber ITALIEN stets vergessen wird, dort handelt es sich ja um einen EU Staat, also Bürgschaften wird man da ja wohl kennen) bekannt sein, ich meine, auch die Russen leben nciht hinter dem Mond, selbst wenn sie als erste Menschen im All waren----komisch oder, was die Russen so zustande bringen, manchmal kommt es einem hier so vor, die Leute denken, in Russland gibt es weder Strom, Wasser noch sonst irgendwas!

      Und bei langjährigen Geschäftspartnern kommt es am Ende auf 30 Tage nicht an, sicherlich gegen ein gewisses Entgegenkommen in der Zukunft, evtl. geändertes Bonussystem für den Kunden o.ä., alles eine Frage der Verhandlung.

      Sobald eine Nachricht dieser Art eintrifft, bin ich voll drin wieder, keine Frage, bis dahin bleibt Zeit, abzuwarten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:14:11
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ Sigus,
      "die Indizien sind erdrückend"
      Hätte die TFG hätte wirklich bis zum Herbst warten können? Deren erstes Quartal war ja so schon entsetzlich, wie hätte es ohne die PA-Verkäufe ausgesehen?
      Dass Herr Hilpert wohl wirklich Geld gebraucht hat, wurde auch schon oft genug angesprochen. Sollte er noch so viele Aktien haben, wie es hier immer verlautet, würden die auch ausreichen.
      Verdächtig wären wohl wenige Mitarbeiteraktien, aber woher ist das bekannt? Gibt es da eine Meldepflicht? Oder denkst Du so, weil keine Aktienoptionen mit ihnen vereinbart wurden, die sind aber auch nicht mehr sonderlich beliebt in der Branche.

      Übrigens erscheint mit Mandrellas letztes Posting heute in diesem thread nicht mehr ganz so "pleitig".
      MfG plowy
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:18:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      Mitarbeiter halten nach persönlicher Aussage von Hr. Kuhl und Hr. Schenk ca. 1% der Aktien, bzw. hielten!!!

      Gruss

      kasto
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:19:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      Alif, ich weiß nicht, ob sich PA naiv verhalten hat. Wenn ja, dann als sie die Zahlen für 2000 erhöht hatten - vielleicht auf Druck von TFG?
      Nach dem Konflikt mit dem WP hatten sie nur noch die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub: Planverfehlung (wieder einmal!) zugeben oder um Verlängerung bitten.
      Beides entsetzlich für PA.
      MfG plowy
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:21:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ plowy

      hast Du jetzt auch noch Mitleid mit PA?????????????
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:28:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      kasto,
      ich habe Mitleid mit mir. Und wenn die PA-Leute sich als ehrlich herausstellen auch mit ihnen, natürlich.
      Es geht aber um Tatsachen, siehst du einen Fehler in meiner Behauptung?
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:35:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      Im Übrigen, kasto, du hast doch dieser Tage eine sehr beachteten Beitrag zur Menschlichkeit geschrieben. Gilt der nur für Aktionäre, nicht für Firmenangehörige?
      Einen schönen Sonntag wünscht Dir plowy
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 21:01:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Sigus:

      Ich suche keine Gründe für ein Nichtwachstum. Pa Power Automation hat allerdings schon auf der Analystenkonferenz im Februar darauf aufmerksam gemacht, dass sich operative Umsätze durch das PA Stars Projekt auf die Vertragspartner verschieben und der der Lizenzanteil an den Umsätzen deutlich zunimmt. Das wurde vorher schon ausreichend kommuniziert. Mich überrascht deshalb, dass einige jetzt völlig überrascht ihre Meinung zu PPA innerhalb weniger Tage so deutlich ändern. Auch sollten PA Stars nicht erst 2001 gegründet werden. Tatsache ist, dass schon 2 Clones ins Leben gerufen wurden.

      Das einzige was mich beunruhigt ist der geringe Aktienanteil von Vorstand Hilpert. Hier herrscht sicherlich noch Erklärungsbedarf.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 21:37:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich wollte ja eigentlich nichts mehr schreiben, aber die Berechnungen sind hier mal wieder äußerst "fundiert".
      Cash-Flow = Einzahlungen - Auszahlungen
      wäre die richtige Definition, ist aber nicht zu verwenden, da hierzu das Zahlenmaterial fehlt.

      Also Mandrellas Überschlagsrechnung: es ist richtig, daß man vom Jahresüberschuß die nicht-zahlungswirksamen Erträge abziehen muß, man muß allerdings auch die nicht-zahlungswirksamen Aufwendungen addieren. Da würde mir so spontan die 20%ige Wertberichtigung auf die Forderungen einfallen, die ja im Jahreüberschuß enthalten ist: schlappe 2 Mio. DM. Berücksichtigt man nun noch, daß bereits 10% eingegangen sind, wieder eine schlappe Mio. DM (auch wenn evt. erst in 2001 eingegangen).
      @Mandrella, ist das Unkenntnis oder möchtest Du das von Dir erwünschte Ergebnis hier darstellen???? Jedenfalls hast Du es ja geschafft, daß sich hier bereits wundert, warum der Insolvenzantrag noch nicht gestellt worden ist. Toll gemacht!

      Und zu den anderen Vermutungen: ja, ein Unternehmen wird insolvent, wenn seine Kunden nicht zahlen. PA versucht, die per 30.06. fälligen 40% bereits im Mai zu erhalten - die Chancen stehen gut, dann sind ja nur noch 30% der Forderungen aus 2000 offen (da 20% Wertberichtigung erfolgt ist). In diesem Moment hat PA tatsächlichen Umsatz gemacht und keinen Scheinumsatz. Und das ist ein klarer Produkterfolg, denn umsonst werden diese Zahlungen nicht erfolgen.

      Ich bin auch von der Ergebnisstruktur enttäuscht, aber so etwas muß man bei einem Wachstumsunternehmen erwarten. Es wurden zu hohe Erwartungen geweckt. In 2000 sah es nicht besser aus. Es dauert 2 Jahre, bis z.B. mit den Testinstallationen aus 2000 Umsatz generiert wird. Das war uns im Vorfeld klar, aber wir waren geblendet vom schnelleren Wachstum. Wenn das jetzt nicht kommt, dann kommt es hoffentlich später. Auf der anderen Seite wird man die Planzahlen locker erreichen, wenn das Stars-Konzept durchgeht. Und irgendwann geht der Markt in seine Wachstumsphase über und jeder wird Soft-CNC haben wollen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 22:34:20
      Beitrag Nr. 79 ()
      Wieviel Aktien sollte Herr Hilpert denn nach eurer Meinung noch halten, damit ihr beruhigt seid?

      An @alle:
      Die Diskussion gefällt mir immer besser hier, vorallem habe ich den Eindruck, dass wir die Sache mit den Stars und so auflösen können. Meiner Meinung nach kommen wir immer näher ran.


      An @Sigus und ähnliche:
      Ich habe in dieser Woche auch sehr viel Geld verloren, wenn auch hauptsächlich Buchgewinne, doch bin ich immer noch dabei, weil ich immer noch Chancen in diesen Wert sehe.
      Nicht nur PA Power hat in den letzten Wochen kommunikative Fehler gemacht. Ich glaube wir haben uns hier im Board alle selber angeheizt (Einer sprach eben von Karibik oder so....). Natürlich hatte man die eine oder andere Macke gesehen, aber doch lieber übersehen. Jetzt hacken wir natürlich nur auf diese Macke herum, ohne die Chancen zu sehen.
      Schon vor Wochen war uns allen Klar, dass von den Planzahlen 01 und 02 mindestens die Hälfte auf Einmallizenzen zurückzuführen ist.
      Trotzdem hat keiner zum Aussteigen geblasen. Warum auch.
      Das Star - Konzept ist für eine so kleine Firma wie PA Power einfach genial und wohl die einzige Möglichkeit, soviele Märkte in so kurzer Zeit zu bearbeiten.
      Über das operative Geschäft in 2000 wurde schon gesprochen.
      Hier kann man nicht einfach 3-2 rechnen, denn es erfolgten in 2000 schon Starslieferungen zu Stars - Konditionen.
      Star bedeutet für PA die Aufgabe von operativen Geschäft zugunsten der Stars, in den einzelnen Vertriebsgebieten.
      Lest euch nochmal den Geschäftsbericht von 1999 durch.
      Hier sagt PA Power ganz eindeutig, das es um Wachstum
      (Märkte und Kunden erobern) geht, nicht um Gewinnmaximierung.
      Es ist leicht Russland immer so abwertend zu sehen, aber was ist das für ein Markt, wenn die Infrastruktur erst mal vorhanden ist. (Mit Sicherheit wachstumsstärker als Deutschland) Bei China seid ihr wohl nicht so Skeptisch, oder?
      Auch in 2001 läuft das Stars - Konzept weiter.
      60 % des Auftragseingangs in Q1 ist auf die Stars zurückzuführen und 40% auf operativem Geschäft.
      Die Zahlen sind besser als PA Power selbst noch vor 3 Monaten geplant hatte.
      Ich kann euch nur den einen Rat geben. Kommt wieder zurück, ich glaube ihr ward auf dem richtigen Dampfer.
      Aber Vorsicht, PA ist kein Rentenpapier, sondern eine Aktie.
      Mit allen Vor - und Nachteilen.

      Zum Abschluss: Auch ich Glaube, dass PA Power in der Informationspolitik einige Fehler gemacht hat.
      Ich sehe hier aber keine böswillige und gar geplante (Ausstiegstheorie für TFG: Die brauch doch Kohle ohne Ende)
      Desinformationspolitik.
      Es sind mit Sicherheit noch einige Fragen zu klären, auch mir stellen sich noch einige Fragen.
      Wenn ich hier weiter Klarheit habe, werde ich mich wieder melden.
      Ich bin aber schon weiter als noch vor einer Woche.
      Was so ein Kursverlauf doch bewirken kann.

      @Fra Diabolo:
      Willst dich wohl vor der HV Wette drücken, wie.
      Da @CTD scheinbar spurlos verschwunden ist, fällt die, so glaube ich, sowieso aus, oder?


      So, dass wärs fürs erste.
      Ich wünsche euch noch einen schönen Abend

      Fundamental_a :-)

      P.S. vom 22. 05. - 24.05. läuft in Amerika (Ostküste) die Eastec (Gegenstück zur Westec) eine Fachmesse auf der MachineMate ausstellen wird.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 22:48:42
      Beitrag Nr. 80 ()
      Leute , leute !!

      1. bei dem testat geht es um ein HGB-Testat und nicht um ein Testat nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften. Nach HGB ist der grundsatz der vorsicht zu beachten,deswegen ist die handlungsweise des wp verständlich.

      2. es kommt auf das testat q1/01 an. dieses sollte nach den vorschriften des smax auf internationalen vorschriften beruhen und weniger "gestaltungsmöglichkeiten bieten"

      <b> 3. zur pa-strategie: was haltet ihr davon: pa lagert den verkauf von steuerungen schon 2000 an die entsprechenden vertriebspartner aus und benennt diese konstruktion erst in 2001 in pa stars um. umsätze aus dem operativen geschäft werden also fast nur bei den vertriebspartnern generiert, die ihrerseits lizenzzahlungen an pa leisten d.h. pa macht nahezu keine oder nur geringe umsätze aus operativem geschäft. in 2-3 jahren, wenn die stars in die gewinnzone gelangen, beteiligt sich pa an den stars und generiert umsätze aus operativem geschäft. bis dahin werden umsätze aus lizenzen generiert. auf diese art und weise wird das unternehmerische risiko des vertriebsaufbaus vermieden. meiner meinung nach eine gute strategie. </b>

      gruß
      sunlight75
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 23:27:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      @sharedealer
      Bei der Cash-Flow-Rechnung kommt es nicht exakt auf die Million an.
      Entscheidend ist die Grundrichtung. Es wird laufend Geld verbraucht.
      Die Ausgaben steigen stärker als die Einnahmen.
      Die hervorragenden Ergebnisse beruhen auf offenen Rechnungen gegen zwei Geschäftspartner.


      Hinzu kommt:

      Der Absatz außerhalb Italiens und Rußlands wächst langsamer als der Soft-CNC-Markt.
      Der Umsatz stützt sich einseitig nur auf zwei Länder. Dies widerspricht der Definition eines Weltmarktführers.



      Die Botschaft ist sehr einfach:

      1. Mit offenen Rechnung kann man keinen Unternehmenswert schaffen.

      2. Mit 3-4 Mio. DM Umsatz außerhalb Italiens und Rußlands ist die Behauptung, man sei Weltmarktführer, lächerlich.


      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 00:46:10
      Beitrag Nr. 82 ()
      Mit Abstand der informativste Thread von allen.

      Weiß jemand an welche Länder die Lizenzen über 8 Mio. in 2001 gingen? Sicher nicht schon wieder Russland (hoffe ich)

      Daß Rußland in 2000 einen so gewaltigen Anteil hat und man von den anderen immer erwähnten Ländern umsatztechnisch wenig bis gar nichts gehört hat, widersprach auch meiner Vorstellung von Lizenzverkäufen eines "Weltmarktführers".

      Kommt diese (Selbst)-Adelung eigentlich auch aus Pleiteshei... äh Pleidelsheim?

      Nachbörslich ging´s von gestern auf heute wieder weiter runter:

      WKN
      692440
      Name
      PA POWER AUTOM
      BID
      19.13 EUR
      ASK
      19.91 EUR
      Zeit
      2001-05-05 16:01:41 Uhr

      Ich bin ja mal gespannt wie PA es schaffen will die ~6 Mio. Zahlung ein bis zwei Monate früher zu kriegen, zumal bisher noch nie richtig große Beträge von dort gekommen sind.
      Bürgschaft erscheint mir einfacher zu bewerkstelligen. Ich würde mich wundern, wenn das Geld wirklich vorzeitig fliessen würde...
      Welche Rolle spielt Italien? Man sprach von zwei Ländern? Müssen beide Länder bis Jahresmitte bezahlen?

      Russland 6 Mio.
      Italien(?) xxx Mio.?


      Gruß und gute Nacht.

      Raino
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 01:14:56
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Share-Dealer
      Also Mandrellas Überschlagsrechnung: es ist richtig, daß man vom Jahresüberschuß die nicht-zahlungswirksamen Erträge abziehen muß, man muß
      allerdings auch die nicht-zahlungswirksamen Aufwendungen addieren. Da würde mir so spontan die 20%ige Wertberichtigung auf die Forderungen
      einfallen, die ja im Jahreüberschuß enthalten ist: schlappe 2 Mio. DM. Berücksichtigt man nun noch, daß bereits 10% eingegangen sind, wieder eine
      schlappe Mio. DM (auch wenn evt. erst in 2001 eingegangen).


      Falsch. Die 10%, die bereits bezahlt wurden, sind natürlich kein Teil der offenen Forderungen von 6 Mio. €, sind also in meiner Rechnung voll berücksichtigt.

      Auf die letzten 20% hat PA Power eine "übliche Wertberichtigung" vorgenommen. Heisst das nun, dass die komplett wertberichtigt wurden, oder dass nur ein Teil der 20% wertberichtigt wurde?

      @Sigus
      Du übertreibst. Geringe oder keine Liquidität heißt nicht zwangsläufig Pleite. Selbst wenn die nächste Star-Zahlung nicht pünktlich eingehen sollte, müsste sich noch die eine oder andere Kreditmillion auftreiben lassen. Herr Hilpert müsste doch jetzt ein paar Mio. DM flüssig haben ...

      Auf jeden Fall muss bald irgendwoher Geld nachfließen, wenn PA diese Cash-Burn-Rate beibehält.

      @fundamental_a
      > Hier kann man nicht einfach 3-2 rechnen, denn es erfolgten in 2000 schon Starslieferungen zu Stars - Konditionen.

      Mit "Stars" sind in 2000 nur Russland und Italien gemeint. Wie hoch war denn der Umsatz in diesen beiden Ländern? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das sehr viel war - es wurde ja auch noch kein einziger Vertriebserfolg in diesen Ländern gemeldet. Wieviele Steuerungen haben die Russen und Italiener denn im letzten Jahr verkauft? Welche Maschinenhersteller in Russland und Italien setzen PA-Steuerungen ein?

      Was auch noch auffällt ist, dass man diese Lizenzbuchungen nicht auch in den USA durchgeführt hat. MachineMate wird halt bei PA Power voll konsolidiert, damit hätte der Trick dort nicht funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 02:18:23
      Beitrag Nr. 84 ()
      @vertraumir
      danke für diesen "geheimen" thread. meiner ist ja inzwischen unbrauchbar

      @sunlight
      3. zur pa-strategie: was haltet ihr davon: pa lagert den verkauf von steuerungen schon 2000 an die entsprechenden vertriebspartner aus und benennt diese konstruktion erst in 2001 in pa stars um. umsätze aus dem operativen geschäft werden also fast nur bei den vertriebspartnern generiert, die ihrerseits lizenzzahlungen an pa leisten d.h. pa macht nahezu keine oder nur geringe umsätze aus operativem geschäft. in 2-3 jahren, wenn die stars in die gewinnzone gelangen, beteiligt sich pa an den stars und generiert umsätze aus operativem geschäft. bis dahin werden umsätze aus lizenzen generiert. auf diese art und weise wird das unternehmerische risiko des vertriebsaufbaus vermieden. meiner meinung nach eine gute strategie.

      richtig, das operative geschäft wird zunächst bei den vertriebspartnern generiert. Als Aktionär von PA bin ich aber ahnungsloser als je zuvor, weil ich nicht weiß, ob die Lizenzen in Russland oder bei den anderen späteren Stars "vergammeln" oder ob das operative geschäft des vertriebspartners brummt.
      Ich kann also die durch eine spätere beteiligung von PA zu erzielenden umsätze fast gar nicht mehr einschätzen. (Es sei denn PA berichtet über alle Abschlüsse der Stars, als gehörten diese schon zu PA.)
      So wie die Berichterstattung jetzt aussieht, kann doch niemand beurteilen, wieviel die Russen JETZT EFFEKTIV wiederverkaufen.

      Für mich ist nicht einfach der Umsatz von PA im operativen Geschäft relevant, sondern dieser
      Plus
      50 % des Umsatzes, den die Vertriebspartner (späteren Stars) mit ihren von PA bezogenen Lizenzen ihrerseits mit Endabnehmern machen. Denn wenn idealtypisch PA sich irgendwann an allen Stars zu 50 % beteiligt haben sollte, wäre genau dies der konsolidierte (dann rein operative) Konzernumsatz, zu dem man dann den Marktanteil korrekt errechnen könnte.

      Es kann also nicht angehen, nur die STARS-Lizenzen rauszurechnen und zu sagen, PA wäre operativ schwach. Man muß eine spätere Konsolidierung simulieren, um hier weiterzukommen. Hierzu fehlen aber eben die Daten, wie gut die Russen oder Italiener die Steuerungen in ihre Heimatmärkte reindrücken können.
      =Extreme Prognoseunsicherheit

      @Mandrella
      Auf die letzten 20% hat PA Power eine "übliche Wertberichtigung" vorgenommen. Heisst das nun, dass die komplett wertberichtigt wurden, oder dass nur ein Teil der 20% wertberichtigt wurde?

      Meine Fragen zu der konkreten Höhe der vorgenommenen Wertberichtigungen der 3 Teilbeträge wurden von Kuhl wie folgt beantwortet (keine Garantie auf Richtigkeit):
      50% (Fälligkeit Sommer) sowie 30% (Fälligkeit Ende01) : Pauschalwertberichtigungen in Höhe von "üblichen" 1-2% der Forderungssumme.
      20 % (Fälligkeit in 02) : Wertberichtigung in voller Höhe
      der Forderungssumme, also Vollabschreibung.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 03:31:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      @leary99

      So wie die Berichterstattung jetzt aussieht, kann doch niemand beurteilen, wieviel die Russen JETZT EFFEKTIV wiederverkaufen.

      Du sagst es. Das macht das PA Investment eben so extrem spekulativ.


      Meine Theorie:

      Der WP hat sicher den Einblick, was tatsächlich in den Ländern abgesetzt wird, da ja PA bei Verkäufen auch Anrechnungen vornimmt. (Hilpert erwähnte, daß die Italiener schon etwas verkauft hätten (Eine Steuerung?), was Ihnen angerechnet wird)

      Was wäre wenn der WP eben genau sieht, daß es eben nicht "brummt", kaum Absatz stattfindet (zunächst wohl hauptsächlich in Russland), und er eben deshalb die Werthaltigkeit anzweifelt? Nicht, ob die Sommerrate auch pünktlich kommt, oder nicht.

      Wir haben, wie bereits schon gesagt, bisher nur seitens PA Angaben, warum das Testat verweigert wurde!

      Die Russen sollen jetzt möglichst schnell zahlen, damit alles wieder ins Lot kommt, aber:

      Zweifel an der Werthaltigkeit heisst für mich nicht Zweifel an der Bonität!

      Zweifel an der Werthaltigkeit könnte für mich heissen: Der WP sieht, daß da unten kaum oder nur sehr wenig Umsatz gemacht wird und bezweifelt insgesamt die Erfüllung der Planzahlen, da er nicht erkennen kann, daß das Produkt erfolgreich und in relativ großen Stückzahlen abgesetzt werden kann.

      Ob es nun wirklich gut und innovativ ist oder nicht (was hier zwangsläufig auch in Frage gestellt werden musste), sei zunächst dahingestellt; der Absatz läuft evtl. schon länger nicht wie erwartet, geplant und bereits eingebucht. Deshalb sagt er "nein".

      Wenn sich rausstellen sollte, daß die Umsatzzahlen so gesehen tatsächlich nur Windeier sind, dann gibt´s nen grossen Knall und PA taucht ab in OAR-Kursregionen.

      Er verweigert, da er diese praktisch schon vorweggenommenen Absatzerfolge, deshalb nicht als eingebuchten Umsatz anerkennen will. Für 2000 auf jeden Fall.

      Was haltet Ihr von dieser Theorie?


      Gute Nacht

      Raino
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 05:05:29
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ rainolaus.
      Genauso sehe ich es jetzt auch.
      Der WP macht sowas nicht unbegründet und PA steht im Verzug
      sich zu Rechtfertigen.
      Wie schon gepostet gehts vielleicht bis 40, dann kommt der Hammer!!
      Bei PA ist alles möglich - nur noch Zockerwert!
      Echt Schade, aber nur 1 neuer Vorstand kann Pa retten!?
      Good Night!
      Halte immer noch(leider) 800 von 23€.
      Dummen kann man nicht helfen.
      mail mir Neues
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 08:57:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      Schwierig zu finden, dieser Thread, aber wichtige Info´s hier.

      Trotzdem gebe ich mal folgendes zu bedenken, die meisten hier gehen davon aus, der WP hat die letzten Wochen nichts anderes zu tun gehabt, als bei PA zu sitzen und die Bilanzen auseinanderzunehmen.Wer sich ein wenig in der Materie auskennt, wird aber wissen, daß erstens ein WP alles andere als nur ein Unternehmen betreut, also immens im Zeitdruck bei jeder Firma steht und zweitens und viel wichtiger, es ist die Zeit der Erstellung der Steuererklärung (31.05. Termin), d.h. zehntausende Unternehmen sind derzeit dabei, eine Bilanz erstellt und testiert zu bekommen, die WP rennen von einer Firma in die nächste und prüfen, was das Zeug hält. Nun kommt es natürlich in der einen oder anderen Firma zu Unklarheiten, die sicher eher festgestellt worden wären, hätte der WP nicht erst eine Woche vor der Angst angefangen zu prüfen, sondern vielleicht schon vor 2 Monaten, dann häte sich vieles noch klären lassen. Ich denke, hier ist PA auch Opfer eines enorm unter Zeitdruck stehenden WP geworden und aufgrund der Unsicherheit bei den Forderungen, für welche sich Nachweise nicht in 24 Stunden beschaffen lassen, hat der WP (bzw. der Kanzleichef hat ja) die Unterschrift verweigert, er steht schliesslich dafür gerade. PA sieht natürlich keinen Grund, ein eingeschränktes Testat zu liefern, will also schnellstmöglich Nachweise beschaffen, um alles aufzuklären, richtig so, was hättet ihr denn gemacht?

      KAUFEN, wenn die Kanonen donnern oder Kaufen, wenn andere verkaufen :-))

      Wollte dies nur mal zu bedenken geben!
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 09:41:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      @rainolaus

      Ich bin wirtschaftsrechtlicher Laie, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein WP über die Einhaltung von Planzahlen oder Absätze von Lizenzpartnern zu wachen hat (wie soll er das auch). Im Lizenzgeschäft wird auch häufig erstmal für Marktrechte gezahlt. Da muß noch gar nichts umgesetzt werden. Ich behaupte nicht, dass es bei PA so ist. Nur ein Gedanke.

      So lange wir nichts handfestes über die Firmen in Russland und Italien wissen, können wir hier munter spekulieren und alles ist möglich. Hilft uns nicht weiter und macht Dich nur weiter panisch. Laut PA sind es "ausgewiesene Experten der Automatisierungstechnik" mit denen schon langjährige Geschäftsbeziehungen bestehen. Da kann man sich viel darunter vorstellen. Fazit: Wir haben keine Ahnung.

      Grundsätzlich aber: PA hat, das ist mir beim Durchlesen der älterer Aussagen nochmal klar geworden, dieses Vertriebssystem schon lange geplant (und wahrscheinlich dafür auch Ausgaben getätigt). Hier wird so getan, als sei es eine Art Notlösung, um Verluste des "operativen" Geschäfts zu kaschieren. Das sehe ich nicht so. Wenn die Lizenzen wie geplant reinkommen, werden keine Verluste geschrieben und der Liquiditätsengpass ist vom Tisch, basta.

      Was mein Geld angeht, so weiß ich, dass ich diese Woche heftige Verlsute gemacht habe. Dafür schiebe ich nicht PA die Schuld zu, sondern der Börse -- also auch Euch! :)

      In diesem Sinne schönen Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 09:50:47
      Beitrag Nr. 89 ()
      Morgen

      @RRainolaus/Klaus: ich sehe das auch so, der wp hat mit sicherheit keinen überblick, was die firmen in russland oder italien absetzen, es sei denn, er hat auch das mandat für diese firmen und prüft sie, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich, also kann er genau wie wir nicht hinter die kulissen der russen/italiener schauen, daher weht nicht der wind

      die theorie des zeitdrucks wegen der abgabefrist der steuererklärung ist nicht abwegig, ich bin mir sicher, daß die steuerberater/wp aktuell schon stark ins schwitzen kommen, denn die hauptabgabefrist ist nunmal der 31. mai und bei weitem nicht jeder beantragt fristverlängerungen, im gegenteil, die meisten firmen sind darauf bedacht, pünktlich abzuliefern, macht gegenüber dem fa auch einen guten eindruck

      bin gespannt wie es weitergeht
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 12:26:37
      Beitrag Nr. 90 ()
      @ Mandrella: stimmt, die eingegangenen Forderungen sind schon im Forderungsbestand enthalten. Nicht berücksichtigt hast Du allerdings die 20%ige Wertberichtigung, die nach meinem Informationsstand in voller Höhe vorgenommen worden ist. Hierdurch ändert sich Deine Rechnung nachhaltig! Ich möchte Dich bitten, in Zukunft etwas sorgfältiger zu rechnen. Für mich ist das hier nämlich kein Spaß mehr.

      Ferner bitte ich zu berücksichtigen, daß 40% der Forderungen wahrscheinlich noch in diesem Monat eingehen werden. Ich habe hieran keinen Zweifel. Auch die Gespräche mit den Investoren laufen gut. Wenn es also so kommt, wie ich mit hoher Wahrscheinlichkeit annehme, dann geht der 2000er Abschluß durch und man hält die Planzahlen für 2001 und 2002 ein. Für mich sind auch Stars-Umsätze klar Umsätze, die auf den Produkterfolg zurückzuführen sind. Es gibt keine Firmen, die Geld rauswerfen, nur um Hilpert einen Gefallen zu tun. Und nochmals: die Umsätze wurden in 2000 nicht mit den Stars generiert, sondern mit den zukünftigen Stars (die werden nach Einstieg des Investors in eine AG umgewandelt). PA hat in Anbetracht der 2000er Situation so gehandelt, wie es beinahe jeder getan hätte: das 2000er Ergebnis etwas erhöhen, dem Markt ein Signal geben und dann mit den Planzahlen nachlegen. Da die Planzahlen bei meinem Szenario eingehalten werden, ist das nicht unbedingt verwerflich.

      Was ich nicht verstehe: ihr hättet im letzten Jahr in einen Wert investiert, der tatsächlich Cash-Burning betrieb. Die damaligen Prognosen waren Break-Even in 2000 und 1,32 EUR je Aktie in 2001. Der Kurs war auf einem ähnlichen Niveau und die Kapitalerhöhung stand an. Und da wurde zum Einstieg geblasen. Warum? Weil man dem Markt was zutraut und weil die Wachstumsphase erst noch vor uns liegt. Daran hat sich nichts geändert. Das Stars-Konzept ist genau richtig zur Marktdurchdringung, und ich glaube, daß es so umgesetzt wird, wie PA es plant.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 12:42:58
      Beitrag Nr. 91 ()
      Auch in einer Klein-Firma kommt der WP normalerweise nicht erst eine Woche vor Erstellung der Bilanz, sondern nimmt im Januar/Februar üblicherweise eine Vorprüfung vor, schreibt Kunden und Lieferanten wegen Saldenbestätigungen an und sichtet, was er noch erläutert und geklärt haben möchte.
      Üblicherweise sollte er dann Mitte März wieder erscheinen und dann, spätestens Ende März, eine Schlussbesprechung abhalten. Termindruck oder nicht, dies ist das gängige und üblicherweise relativ unaufgeregte Verfahren. D.h. bei PA müsste wirklich schon etwas Ungewöhnliches im Busch sein.
      Das haben die an der Börse etwas Erfahreneren erkannt und haben sich am 30.4. entsprechend in Sicherheit gebracht. Wer jetzt noch drin ist, hat einfach ein Lotterielos. Von Hauptgewinn (unwahrscheinlich) bis Niete ist alles drin.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 13:24:20
      Beitrag Nr. 92 ()
      @radziwill

      "üblicherweise relativ unaufgeregte Verfahren"---na aus der Branche scheinst Du jedenfalls nicht zu sein, erstens, wie kann ein WP gleichzeitig bei all seinen Mandanten im Januar/Februar auftauchen, um Vorprüfungen vorzunehmen---das ist m.E. absoluter Unsinn, zweitens fehlen in diesem Zeitraum noch alle möglichen Unterlagen, beispielsweise die Saldenbestätigungen, Kontenbelege usw. usf.

      Praxis ist, das die Firma/Buchhaltung den Jahresabschluss vorbereitet und sozusagen fertigstellt, bis auf einige sog. Abschlussbuchungen, dieses Erstellen der vorläufigen Fassung ist nicht ohne und dauert mit Sicherheit (wenn Du eine Firma hättest, würdest Du es sicher bestätigen können) bis mindestens März. Deswegen beantragen ja auch viele Firmen Fristverlängerungen beim FA.

      Nachdem diese Vorabfassung ohne Abschlussbuchungen (Rückstellungen, Warenbestandsaufnahme, Abschreibungen usw.) vorliegt, kommt der WP und schaut sich die Sache an, aber da ist es auch schon kurz vor knapp, denn terminlich bekommt man nciht immer alles taggenau auf die Reihe, also der WP kommt evtl. 2 Wochen vor einem entsprechenden Termin, sieht es sich an, fordert Unterlagen und alles läuft glatt. Aber was ist, wenn sich Termine verschieben, jemand erkrankt, ein anderer WP einspringt, der sich erst einarbeiten muss, andere Termine auch hat und verschieben muss usw. usf., dann kommt es ganz schnell zum Engpass und wir haben so eine Katatsrophe wie hier.

      Wirklich, vor 1-2 Jahren war PA noch TOP mit den Aussichten, eine Kapitalerhöhung auf dem aktuellen Niveau wurde von allen durchgezogen und jetzt, wo das Geschäft greift, kommt sowas auf, so ein gemaltes Pleiteszenario vom WO Board!

      Ich werde mir mal die Threads in ein paar Wochen wieder rauskramen und mal ein paar der schwärzesten Postings in die dann neu eröffneten Threads kopieren, wird sicher lustig.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 13:47:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ Berta Roker: ich finde es hier immer wieder interessant im PA-Board, wie häufig Leuten, die man nicht kennt, die Qualifikation abgesprochen wird.
      Zur Beruhigung: Ich komme aus dem steuer- und wirtschaftsberatenden Beruf und bin seit genau 28 Jahren im Rechnungswesen zentral tätig.
      Mein jetziger Arbeitgeber ist eine GmbH mit locker 10 Millionen Jahresgewinn. Unser vernünftig organisiertes Rechnunswesen ist in der Lage, einen Jahresabschluss bis zum 10. Januar vorzulegen. Die Prüfer kommen zwischen Okt. und Dez. zur ersten Vorbesprechung. Ich habe wiederholt Wechsel im Controlling, Wechsel der Prüfungsfirma und vor allem Wechsel der Prüfer erlebt. Als publizitätspflichtiges Unternehmen (das unsere GmbH auch ist) geht dir ein solcher Termin der Bilanzveröffentlichung nie durch die Lappen, es sei denn, es ist etwas im Busche. Bei nicht publizitätspflichtigen Unternehmen mag das anders sein.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:05:50
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Share-Dealer
      Ich bin von meinem Einstieg vor knapp einem Jahr bis vor ca. zwei Monaten davon ausgegangen, dass PA in 2000 zumindest einen ausgeglichenen operativen Cash Flow erwirtschaften wird bzw. erwirtschaftet hat. Erst nachdem bekannt wurde, dass weiterhin Lizengeschäfte im Stile des Russland-Geschäfts von 99 getätigt wurden, kamen mir daran Zweifel, zu deren Bestätigung ich die Veröffentlichung des Jahresabschlusses abwarten wollte (von PA Power selbst gab es hierzu ja keine klaren Antworten).
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:16:26
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Klaus_H
      Wie ich bereits schrieb: Da für verkaufte Steuerungen Anrechnungen stattfinden, wie in Italien bereits geschehen (Aussage von PA), wird/muß der WP auch diese Absatz-Zahlen sehen können, da sie auch einen Einfluss auf die Umsatz-Zahlen haben.
      Jetzt sieht er, daß zwar hohe Umsätze durch Lizenzzahlungen generiert werden, der Verkauf des Produktes aber sehr zu wünschen lässt und bezweifelt somit generell das Stars Konzept und die zukünftig zu leistenden Zahlungen. Das kann ich mir eben eher als Zweifel an der Werthaltigkeit vorstellen.

      Ich will PA keinesfalls schlecht machen und natürlich sind das alles Mutmaßungen, dennoch befürchte ich weiterhin einen bedeutsameren Grund für die Verweigerung des Testats.

      Ob meine Theorie evtl. der Grund sein könnte sei mal dahin gestellt, ich bezweifel aber sehr, daß es ihm nur um die Zahlung einer großen Rate geht. (Die 40% kommen von PA, obwohl sie kuz davor von 50% bis zum Sommer schrieben?)

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:35:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ Mandrella,
      wenn die Russen zahlen, wovon hier ja offenkundig trotz der kurzen Zahlungsziele niemand mehr ausgeht, dann haben wir in 2001 einen positiven Cash Flow. Ich möchte Euch nur bitten, in der Diskussion diesen Punkt zu beachten.

      Ferner halte ich den Preis für den wichtigsten Parameter beim Aktienkauf. PA hat in dieser Woche 60% an Wert verloren. Ich will nicht bestreiten, daß das Risiko zugenommen hat, aber dieser Verlust ist aus meiner Sicht klar übertrieben. Ich denke, daß wir die operativen 1,32 EUR in diesem Jahr erreichen werden, ferner ist die Umsetzung des Stars-Konzeptes sehr wahrscheinlich, wodurch die Planungen locker eingehalten werden können.

      Zur Abschlußdiskussion: angeblich soll tatsächlich Zeitdruck ein Problem gewesen sein. Ich denke, man wollte die Gewinnreihe schön steigen lassen, war der Börse gegenüber in der Pflicht und hat das Prüfungsrisiko nicht richtig eingeschätzt. Das ist ja das AG-Problem: immer gute Ergebnisse zeigen müssen. In einer GmbH ist das viel leichter, mal ein schlechtes Jahr auszusitzen. Ein Prüfer kann das in Anbetracht dessen, was bei vielen kleinen AGs im letzten Jahr abgelaufen ist, nicht durchgehen lassen. Sein Verhalten ist durchaus nachvollziehbar, aber PA konnte danach auch nicht mehr reagieren. Dennoch hätte PA bereits vorher die Probleme sehen müssen, keine Frage. Und PA hat rechtlich - unter Ausnutzung seiner Ermessensspielräume - richtig gebucht.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:40:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Radziwill

      Wollte Dir keineswegs die Qualifikation absprechen, jedoch wirst Du zugeben müssen, dass Deine Firma ein Musterbeispiel in dieser Hinsicht darstellt, ich denke, das ist alles andere als die Regel, wenn man quasi "so auf dem laufenden" ist, viele andere Beispiele zeigen, denke ich, das es nciht so ist, das können Dax-oder US Unternehmen, NM oder SMAX Titel sein, nicht viele sind am 10. Januar schon mit einer Jahresbilanz präsent, oder? Und dann auch noch testiert, die WP schaffen sowas vielleicht im Einzelfall, aber nicht in der Masse der Unternehmen. Also sorry, es sollte nicht böse gemeint sein.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:45:25
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ Rainolaus,
      den Prüfer interessiert das Stars-Konzept überhaupt nicht. Er prüft nur, ob die Kunden solvent sind oder nicht, d.h., ob die Forderungen reinkommen oder nicht. Nach Aussage von PA hat er ein paar schwierige Kandidaten hinter sich, so daß er diesbzgl. mißtrauisch ist. Ist ja auch gut so - dumm ist halt, daß PA jetzt in der Beweispflicht ist und sich das so kurzfristig entschieden hat. Aber man hätte das Problem im Vorfeld sehen müssen!

      Zu den Zahlungen: 50% sind per 30.06. fällig, 10% davon wurden schon geleistet, 20% wurden wertberichtigt. Wenn die 40% noch in diesem Monat kommen, kann der Prüfer nur noch 30% anzweifeln.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 14:59:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Share-Dealer
      Als ist der Zweifel an der Werthaltigkeit = Zweifel an der Bonität, bzw. Zweifel an den kommenden Zahlungen.

      Wenn die Russen als jahrelange Partner, wie PA sagt, immer pünktlich gezahlt hätten in den all den Jahren, warum dann diese Sorge? Zugegebener maßen dürfte das wohl auch einer der höchsten Zahlungseingänge werden, die PA jemals auf einmal gekriegt hat oder?

      VERTRAUmir schrieb am Anfang:

      Zum Geschäft mit der St. Petrsburger Fa. NET hieß es in einer Mitteilung von PA, daß Bürgschaften für dieses Geschäft nicht notwendig seien. Begründung: "Sollte unser russischer Vertriebspartner mit der Zahlung im Verzug geraten, tritt ein Lieferstopp ein." Das Zitat stammt aus Dezember 1999. Seitdem haben sich die unbezahlten Rechnungen gegenüber NET vervielfacht.


      Hat jemand hier etwas zu NET über´s Internet rausfinden können?

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:15:14
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hier noch ein paar Anmerkungen:

      -der WP wollte aus Sicherheitsgründen (für Gläubiger, Aktionäre, und auch für sich selbst) einen größeren Risikoabschlag vornehmen. PA hatte von sich aus bereits 20% vorgenommen. Ein höherer Abschlag ist aus Unternehmenssicht nicht logisch. Wenn man den Vertragspartner für nicht zahlungsfähig hält, dann macht man mit diesem gleich keine Geschäfte.

      -die Kunden waren mit den Zahlungen nicht in Verzug. Der Zahlungsplan sieht mehrere Teilzahlungen vor.

      -wenn die Kunden jetzt wie angekündigt sogar die Zahlungen vorziehen werden bedeutet das: Die Kunden sind kreditwürdig (da sie sogar kurzfristig zahlen können) und die Kunden sind PA stark verbunden und haben ein starkes Interesse an den Produkten.


      Ein Kursrückgang war nach der Meldung vom 30. April wegen der bestehenden Unsicherheit logisch. Allerdings ist das Ganze dann in einen unbeschreibliche Verkaufspanik ausgeartet.
      Wenn die testierte, entgültige Bilanz 2000 vorliegt wird man PA neu bewerten können. Wenn die Zahlungseingänge wie geplant erfolgen, dann ist PA meilenweit von einer Pleite entfernt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:17:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      @ Share-Dealer:

      Den Prüfer interessieren 2 Fragen: 1) Wie richtig bemerkt, die Solvenz der Kunden 2) Die periodengerechte Zurechnung der Lizenzeinnahmen, was gerade im Software-Bereich ganz heikel ist.
      PA hat sich in dieser Frage m.W. nicht eindeutig geäußert - vielleicht stehen sogar beide Probleme zu Debatte.
      Es möge nun bitte keiner wieder posten, dass es doch egal sei, ob die Lizenzeinnahmen 2000 oder 2001 zuzurechnen sind, denn a) würde bei einer Einnahmeverlagerung der Jahresabschluß 2000 schlecht aussehen (zuzüglich definitive Bestätigung zum Vertrauensverlust in die PA-Verlautbarungen), b) würde das PEG völlig anders aussehen, da ja die Gewinnsteigerungsreihe den Bach runtergegangen wäre.
      Auch richtig: das Star-Konzept und Planzahlen sind kein Prüfungsgegenstand - nur könnten sich für diese erhebliche Impikationen je nach Behandlung von Frage 1) und 2) ergeben.

      @ Berta Roker:

      Klar, in der internationalen Baubranche beispielsweise würden die Probleme des Jahresabschluss erst nach dem Ultimo mit erheblichen Konsolidierungs- und Bewertungsproblemen beginnen. Aber selbst da vermeidet man immer eine Bilanzverschiebung.
      Soweit ich Bilanzverschiebungen im letzten Jahr am Neuen Markt beobachtet habe, waren es ausschließlich Firmen, die sowieso Dreck am Stecken hatten. Und gerade davon wollte PA sich doch durch die Wahl des Smax-Segmentes abgrenzen; kein Wunder, dass viele Investoren sich schlagartig mit Grausen wenden.

      Trotzdem wünsche ich natürlich allen Neu- und insbesonderen Alt-Investierten, dass die Sache glimpflich ausgeht und wieder einige Kurshöhen erklommen werden können.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:22:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hallo,

      habe gerade den Tradecentre-Börsenbrief bekommen. Darin ist auch ein Interview mit Herrn Hilpert. Stelle es mal ohne Kommentar (ist Eure Aufgabe) hier rein:


      Interview mit Vorstand Bernhard Hilpert:

      TradeCentre: Herr Hilpert, durch die nicht fristgerechte
      Einreichung des Jahresabschlusses 2000 haben Sie einen
      immensen Vertrauensverlust erlitten, der sich auch im
      Aktienkurs längere Zeit deutlich niederschlagen wird.
      Warum musste es soweit kommen?

      Bernhard Hilpert: Wenn die Verschiebung vermeidbar
      gewesen wäre, hätten wir es selbstverständlich

      TradeCentre: Warum wurde die erste Pressemitteilung
      ohne aufklärende Erläuterung verschickt? Ihnen durfte
      doch bekannt gewesen sein, wie die Börse in den letzten
      Wochen und Monaten auf solche Meldungen reagiert hat.

      Bernhard Hilpert: Wir waren der Meinung,(nachdem
      wir die Zeit vorher laufend für unsere offene
      Kommunikation gelobt wurden), dass auch die erste
      Meldung so verstanden wird wie wir sie formuliert
      hatten.

      TradeCentre: Die ausstehenden Forderungen in Höhe
      von 6 Mio. Euro machen ca. 70% des Jahresumsatzes
      2000 aus. Es handelt sich hierbei um Pa Stars
      Lizenzzahlungen. Sie haben ehrlich gesagt den falschen
      Eindruck erweckt, die Umsatz- und Gewinnsteigerungen
      im letzten Jahr seien überwiegend auf das operative
      Geschäft zurückzuführen.

      Bernhard Hilpert: Wir haben auf der Pressekonferenz
      als auch auf der Analystenkonferenz Ende Februar
      eindeutig darauf hingewiesen, dass sich durch das PA
      Stars Projekt operative Umsätze zu den Partnern
      verschieben und PA damit einen hohen Anteil an
      Lizenzen ausweist.

      TradeCentre: Warum zweifelt der Wirtschaftsprüfer
      diese Forderungen an? Wie wollen Sie ihn von der
      Werthaltigkeit Überzeugen?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oben dargestellt werden
      unsere Partner früher als vertragsgemäß vereinbart in
      erheblichem Umfang bezahlen, was eindeutig deren
      Zahlungsfähigkeit belegt.

      TradeCentre: In welchem Volumen haben die
      angesprochenen Firmen in Italien und Russland bereits
      PPA Soft-CNC-Steuerungen verkauft?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oft von uns mitgeteilt, ist
      es e i n wichtiges Ziel des PA Stars Projekts unsere
      Partner sofort in die Lage zu versetzen mit identischen
      Kostenvorteilen wie PA selbst aggressiv Kunden am
      Markt schnell zu gewinnen. Genau das geschieht auch.
      Aber: jeder neugewonnene Kunde kauft zunächst eine
      CNC (und evtl Antriebe) und beginnt die Serie nach ca. 3
      Monaten (bei Nachrüstungskunden) bzw. 6-18 Monate
      (bei Erstausrüstern sog. OEMs) Das heißt: Wir haben
      einen äußerst erfreulichen Anstieg an Neuakquisitionen,
      die mittelfristig zu deutlich steigenden Stückzahlen
      führen, und dies dann über einen Zeitraum von 5 bis 10
      Jahren. Wir haben damit genau das erreicht, was wir mit
      dem PA S t a r s P r o j e k t u n d d e r d a m i t
      zusammenhängenden Lizenz beabsichtigen.

      TradeCentre: Sind für das aktuelle Jahr ebenfalls
      Lizenzverkäufe geplant, die ähnlich kritisch zu
      betrachten sind?

      Bernhard Hilpert: Wie schon bei den o.g.
      Veranstaltungen kommuniziert werden diese Initial-Lizenzen
      einen (wenn auch sinkenden) wichtigen
      Umsatzanteil in den nächsten 4 Jahren beitragen.
      Mittelfristig (in 3 bis 6 Jahren) werden wir durch Erwerb
      von mindestens 48% der Pa Stars (nachdem diese die
      Gewinnzone erreicht haben) über die Konsolidierung
      sowohl an deren Umsatz als auch an deren Erträgen
      teilhaben. Zu diesem Zeitpunkt wird dann PA operativ
      noch in Deutschland und in nicht von anderen PA Stars
      abgedeckten Märkten agieren Ich hoffe, dass es mit o.g.
      Erläuterungen nicht mehr kritisch betrachtet wird.

      TradeCentre: Jetzt werden natürlich auch Zweifel
      zwecks Ihrer gesamten Kundenstruktur laut. Nennen Sie
      bitte die Namen Ihrer dem Umsatz nach größten Kunden.

      Bernhard Hilpert: Das werden wir nur auf der
      Hauptversammlung tun und dies auch nur in
      eingeschränktem Detaillierungsgrad - hier wollen wir
      eben unserem Wettbewerb nicht noch mehr erzählen als
      wir wegen der Publizität an der Börse ohnehin schon in
      großem Umfang müssen. Aus diesem Grunde gibt es
      inzwischen auch keine Detailinformationen mehr bei
      Meldung der Auftragseingänge.

      TradeCentre: Zum aktuellen Geschäftsverlauf: Werden
      Sie die bestehenden Planzahlen einhalten können?
      Bernhard Hilpert: Davon gehen wir unverändert aus.

      TradeCentre: Wird sich das auch in einen deutlich
      positivem Cashflow niederschlagen?

      Bernhard Hilpert: Ja

      TradeCentre: Wie hoch ist der Umsatzanteil der PA
      Stars an den Planzahlen in 2001 und 2002?

      Bernhard Hilpert: Wie oben schon kurz erläutert ca.
      70%.

      TradeCentre: Sie haben vor ca. 1 Monat an zwei Messen
      in Los Angeles und Taiwan teilgenommen. Sie sprechen in
      der Pressemitteilung von bereits terminierten
      weiterführenden Gesprächen. Bis wann kann mit
      konkreten Vertragsabschlüßen gerechnet werden?

      Bernhard Hilpert: Bald

      TradeCentre: Herr Hilpert, wie hoch ist Ihr aktueller
      Aktienanteil und Ihre Meinung zum aktuellen
      Aktienkurs?

      Bernhard Hilpert: ca. 13% - absolut unerfreulich

      TradeCentre: Werden Sie zu Kursen unter 30 Euro
      Aktien verkaufen?

      Bernhard Hilpert: Sie wundern sich sicher nicht, dass
      Sie dazu keine Antwort bekommen.

      TradeCentre: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen,
      um das Vertrauen der Aktionäre zurückzuerhalten?

      Bernhard Hilpert: Bis 13.6. eine gute und bestätigte
      Bilanz vorlegen und ansonsten unseren Job tun...

      Herr Hilpert, wir bedanken uns für das Interview und
      hoffen auf eine baldige Klärung der Unklarheiten.

      Gruss
      RBB
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:35:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Share-Dealer, Klaus_H, fundamental_a und Berta Roker

      danke für Eure konstruktiven beiträge. auch wenn PA viel vertrauen verloren hat, kann nun nicht
      all das plötzlich schlecht sein, was hier im board vor einigen wochen noch frenetisch bejubelt
      wurde.
      PA steht vor dem wichtigsten meilenstein der unternehmensgeschichte. und das ist die umsetzung
      der PA-stars. nur so ist es einem kleinen unternehmen überhaupt möglich, sein hervorragendes
      produkt weltweit zu vermarkten. und zwar so zu vermarkten, daß eben KEIN cash-burning betrieben
      wird. viele gesellschaften am NM sind doch deswegen den bach runtergegangen, weil sie auf teufel
      komm raus expandieren wollten und bis zum finanziellen super-GAU andere firmen zugekauft haben.
      genau aus diesem grund hat Hilpert mit dem PA-stars-projekt einen anderen weg gewählt. daß nun
      nicht alles so 100%ig gelaufen ist, wie sich das alle hier vorgestellt haben, ist zwar bitter aber
      realität. und die realität heißt, daß jeder aktionär automatisch auch unternehmer ist und somit das
      mit seinem engagement verbundene risiko zu tragen hat.
      ich stimme vollkommen mit Share-Dealer`s einschätzung überein. auch wenn im jahr 2000 der opera-
      tive break-even nicht erreicht werden sollte, so dürfte alleine schon der hohe auftragsbestand,
      der nicht nur auf PA-stars entfällt, das durchbrechen der gewinnschwelle in q1/2001 garantieren.
      und somit sind die 60% kursverlust innerhalb einer woche deutlich übertrieben.
      ich gehe noch weiter und behaupte, daß das größte problem von PA dieses board hier ist. 90% der
      hier anwesenden haben sich nicht im entferntesten mit dem produkt und dem unternehmen selbst aus-
      einandergesetzt. auf diese weise ist eine verkaufslawine ins rollen gekommen, der sich nach dem
      01. mai auch noch ein paar zittrige institutionelle angeschlossen haben.
      und jetzt nach dem kursabsturz kommen die ganzen "sensations-touristen" aus ihren löchern
      gekrochen und geben ihren kommentar dazu ab. da sind die, die es schon immer gewußt haben wollen
      und jene, die PA einen kurs unter 10 oder 5 prophezeien.
      aber auch das gehört zum geschäft und zur börse dazu.
      PA hat durch die bekanntgabe der q1-zahlen am 15.05. die chance, seinen positiven geschäftsverlauf
      darzulegen. ich könnte mir vorstellen, daß sich dann die hier skizzierten horror-szenarien als
      das herausstellen, was PA wider besseren wissens unterstellt wird.

      gruß, chameleons
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:42:44
      Beitrag Nr. 104 ()
      Interview mit Hilpert ist endlich mal aufklärend, warum nicht schon vor 4 Tagen, da wäre uns einiges an Kursverlusten erspart geblieben.

      Nach diesen Worten bin ich bereit, am Montag wieder eine Position aufzubauen, was ich auch tun werde, sobald die Zahlungen eingetroffen sind, werde ich ordentlich aufstocken, sofern dies eintritt, die erste Position = Vertrauen in das Management, Aufstocken = wiederhergestelltes Vertrauen bei den Zahlen

      Was macht ihr?
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:44:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Boppes

      -die Kunden waren mit den Zahlungen nicht in Verzug. Der Zahlungsplan sieht mehrere Teilzahlungen vor.

      Ich sprach von Zahlungsverzögerungen in der Vergangenheit aus dieser Ecke seit 99/00.

      VERTRAUmir schrieb am Anfang:

      Zum Geschäft mit der St. Petrsburger Fa. NET hieß es in einer Mitteilung von PA, daß Bürgschaften für dieses Geschäft nicht notwendig seien. Begründung: "Sollte unser russischer Vertriebspartner mit der Zahlung im Verzug geraten, tritt ein Lieferstopp ein." Das Zitat stammt aus Dezember 1999. Seitdem haben sich die unbezahlten Rechnungen gegenüber NET vervielfacht.



      @all

      TradeCentre: In welchem Volumen haben die
      angesprochenen Firmen in Italien und Russland bereits
      PPA Soft-CNC-Steuerungen verkauft?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oft von uns mitgeteilt, ist
      es e i n wichtiges Ziel des PA Stars Projekts unsere
      Partner sofort in die Lage zu versetzen mit identischen
      Kostenvorteilen wie PA selbst aggressiv Kunden am
      Markt schnell zu gewinnen. Genau das geschieht auch.
      Aber: jeder neugewonnene Kunde kauft zunächst eine
      CNC (und evtl Antriebe) und beginnt die Serie nach ca. 3
      Monaten (bei Nachrüstungskunden) bzw. 6-18 Monate
      (bei Erstausrüstern sog. OEMs) Das heißt: Wir haben
      einen äußerst erfreulichen Anstieg an Neuakquisitionen,
      die mittelfristig zu deutlich steigenden Stückzahlen
      führen, und dies dann über einen Zeitraum von 5 bis 10
      Jahren. Wir haben damit genau das erreicht, was wir mit
      dem PA S t a r s P r o j e k t u n d d e r d a m i t
      zusammenhängenden Lizenz beabsichtigen.

      Frage beantwortet?









      R.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:50:18
      Beitrag Nr. 106 ()
      Klare Worte von Hilpert, wer sagt´s denn, sicher kommen gleich wieder Zweifler, die jedes Wort hier auseinandernehmen, für mich ist das endlich mal eine ordentliche Stellungnahme, jetzt wurde endlich mal der Sachverhalt von "oberster Stelle" klargestellt und darauf kann man aufbauen.

      Ich denke, damit haben wir das Schlimmste hinter uns.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 15:59:58
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hier der vollständige Artikel:

      06.05.2001
      www.tradecentre.de

      Die Aktie der Pa Power Automation AG (692 440) erlebte diese Woche einen tiefen Absturz. Der Kurs fiel von 49 Euro auf 19,70 Euro zum Wochenschluss. Auslöser dieser Implosion war eine Pressemitteilung am Montag: Das Unternehmen hatte bei der Deutschen Börse eine Fristverlängerung für die Vorlage des Jahresabschlusses 2000 bis 13.6.2001 beantragt, da der Wirtschaftsprüfer bei zwei ausstehenden Forderung in Höhe von 6 Mio. Euro die Werthaltigkeit bezweifelte. Es handelt sich hierbei um Forderungen aus Lizenzgeschäften gegenüber italienischen und russischen Vertragspartnern, die im Zusammenhang mit dem PA Stars Projekt entstanden sind.

      Sinn und Zweck der PA Stars: Das Team um Bernhard Hilpert hat in mehrjähriger Arbeit eine der Konkurrenz technisch überlegene Soft-CNC-Steuerung entwickelt. Um diesen Innovationsvorsprung nutzen zu können, muss die hochwertige Technologie so schnell wie möglich weltweit verbreitet werden. Zu diesem Zweck wurde das PA Stars Projekt ins Leben gerufen. In den wichtigsten ausländischen Absatzmärkten werden dabei Tochterunternehmen gegründet, die ausschließlich von lokalen Managern geführt werden. Diese PA Stars erhalten eine identische Organisationsstruktur wie PA Deutschland inklusiv aller Technologierechte. Die technische Kernentwicklung bleibt jedoch in Deutschland. Die „PA Clones“ agieren also als nahezu selbständige Unternehmen, die mit exzellenten Produkten und nationaler Kompetenz den jeweiligen Markt erobern können. Die nationale Verbundenheit der Mitarbeiter mit den PA Stars stellt sicher, dass ausreichend Motivation die Unternehmensentwicklung voranzutreiben - eine der wichtigsten Faktoren für wirtschaftlichen Erfolg - gegeben ist.

      Pa Power Automation verlangt anfangs für die Vergabe der Technologierechte Lizenzgebühren. Wenn die PA Stars dann die Gewinnzone erreicht haben, wird das Unternehmen sich zu mindestens 48% an den PA Stars beteiligen, um an deren Umsatz und Ertrag teilzuhaben. Der CNC & Drives - Weltmarkt soll 2006 ein Volumen von ca. 7 Milliarden Euro erreichen. PA rechnet damit 2006 in diesem riesigen Markt einen Umsatz von 350 Mio. Euro erwirtschaften zu können. Das Konzept der PA Stars ist an für sich eine geniale Idee. Das Unternehmen wird von Vertriebsaufgaben weitgehend entbunden und kann somit seine vollen Ressourcen für die Weiterentwicklung der Produkte einsetzen. Hohe Lizenzeinnahmen überbrücken die in der Branche übliche lange Vorlaufzeit bis sich Kunden für die neue Technologie entscheiden.

      Das Problem stellte sich nun wie folgt dar. Das Unternehmen hatte die zwei ausstehenden Forderungen für PA Stars Lizenzen in den Bilanzen großteils schon eingebucht. Der Wirtschaftsprüfer hat dies allerdings nicht akzeptiert, da erst 10% der Forderungen bezahlt wurden. Laut der Pressemitteilung war dies aber auch genauso mit den Vertragspartnern vereinbart. Die nächste Rate wird erste Mitte dieses Jahres fällig. Der Kurssturz der PA-Aktie ist unserer Meinung nach im Wesentlichen auf folgende Punkte zurückzuführen:

      - Der hohe Umsatzanteil ausländischer Tochterfirmen sorgt für Misstrauen. Die Anleger haben mit MEt@box und anderer am Neuen Markt notierten Unternehmen schon genug schlechte Erfahrungen gemacht.
      - Nur ein geringer Anteil des 2000er Umsatzes ist auf den einheimischen Deutschen Markt entfallen. Das weckt Zweifel an der technologischen Marktführerschaft.
      - Fonds haben strenge interne Regelarien. Wenn ein Unternehmen nicht fristgerecht die Zahlen vorlegen kann, werden die Aktienbestände ohne viel nachzufragen auf den Markt geworfen.

      Wir hatten Pa Power Automation in das TradeCentre-Depot aufgenommen, weil uns die Vorteile der PA-Produkte gegenüber klassischen CNC-Steuerungen einleuchtend und die Strategie des Unternehmens diese zu vertreiben plausibel erschien. Daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Wie Bernhard Hilpert uns zu verstehen gab, werden die Vertragspartner nun früher als vertragsgemäß vereinbart einen beträchtlichen Anteil der Forderungen bezahlen, um dann am 13.06 eine testierte Bilanz vorlegen zu können. Die Anlage in Pa Power Automation ist bis zu diesem Datum eine Vertrauensfrage in die Glaubwürdigkeit des gesamten Managements. Negativ anzumerken ist, dass Vorstand Bernhard Hilpert einen Aktienanteil von nur noch lediglich 13% hält. Er hat zwar immer betont, dass er Aktienanteile zur familiären Absicherung verkauft, dennoch würde ein Aktienrückkauf das Vertrauen bis zur endgültigen Vorlage des Jahresabschlusses deutlich stärken. Vergegenwärtigen Sie sich bei Ihren Überlegungen, dass die Börse zur Zeit auf alles was mit Bilanzen zu tun hat geradezu allergisch reagiert, das Unternehmen sich bilanztechnisch aber völlig korrekt verhalten hat. Der Wirtschaftsprüfer hegt lediglich Zweifel an der Bonität zweier PA-Vertragspartner. Wir behalten PA Power Automation im Depot und stellen uns auf 5 lange Wochen ein, die dann hoffentlich die Angelegenheit ins richtige Licht rücken werden.

      Interview mit Vorstand Bernhard Hilpert

      TradeCentre: Herr Hilpert, durch die nicht fristgerechte Einreichung des Jahresabschlusses 2000 haben Sie einen immensen Vertrauensverlust erlitten, der sich auch im Aktienkurs längere Zeit deutlich niederschlagen wird. Warum musste es soweit kommen?

      Bernhard Hilpert: Wenn die Verschiebung vermeidbar gewesen wäre, hätten wir es selbstverständlich vermieden. Auch uns hatte die (auch durch das aktuelle Börsengeschehen verursachte) äußerste Zurückhaltung unseres Prüfers überrascht. Wir hatten damit 2 Alternativen: 1. Bilanz mit eingeschränktem Testat oder 2. durch ausreichende, vorgezogenen Zahlungen unserer Partner innerhalb der Frist bis zum 13.6. eine Bilanz mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk zu erhalten.

      TradeCentre: Warum wurde die erste Pressemitteilung ohne aufklarende Erläuterung verschickt? Ihnen durfte doch bekannt gewesen sein, wie die Börse in den letzten Wochen und Monaten auf solche Meldungen reagiert hat.

      Bernhard Hilpert: Wir waren der Meinung,(nachdem wir die Zeit vorher laufend für unsere offene Kommunikation gelobt wurden), dass auch die erste Meldung so verstanden wird wie wir sie formuliert hatten.

      TradeCentre: Die ausstehenden Forderungen in Hohe von 6 Mio. Euro machen ca. 70% des Jahresumsatzes 2000 aus. Es handelt sich hierbei um Pa Stars Lizenzzahlungen. Sie haben ehrlich gesagt den falschen Eindruck erweckt, die Umsatz- und Gewinnsteigerungen im letzten Jahr seien überwiegend auf das operative Geschäft zurückzuführen.

      Bernhard Hilpert: Wir haben auf der Pressekonferenz als auch auf der Analystenkonferenz Ende Februar eindeutig darauf hingewiesen, dass sich durch das PA Stars Projekt operative Umsätze zu den Partnern verschieben und PA damit einen hohen Anteil an Lizenzen ausweist.

      TradeCentre: Warum zweifelt der Wirtschaftsprüfer diese Forderungen an? Wie wollen Sie ihn von der Werthaltigkeit Überzeugen?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oben dargestellt werden unsere Partner früher als vertragsgemäß vereinbart in erheblichem Umfang bezahlen, was eindeutig deren Zahlungsfähigkeit belegt.

      TradeCentre: In welchem Volumen haben die angesprochenen Firmen in Italien und Russland bereits PPA Soft-CNC-Steuerungen verkauft?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oft von uns mitgeteilt ist es e i n wichtiges Ziel des PA Stars Projekts unsere Partner sofort in die Lage zu versetzen mit identischen Kostenvorteilen wie PA selbst aggressiv Kunden am Markt schnell zu gewinnen. Genau das geschieht auch. Aber: jeder neugewonnene Kunde kauft zunächst eine CNC (und evtl Antriebe) und beginnt die Serie nach ca. 3 Monaten (bei Nachrüstungskunden) bzw. 6-18 Monate (bei Erstausrüstern sog. OEMs) Das heißt: Wir haben einen äußerst erfreulichen Anstieg an Neuakquisitionen die mittelfristig zu deutlich steigenden Stückzahlen führen, und dies dann über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren. Wir haben damit genau das erreicht, was wir mit dem PA Stars Projekt und der damit zusammenhängenden Lizenz beabsichtigen.

      TradeCentre: Sind für das aktuelle Jahr ebenfalls Lizenzverkäufe geplant, die ähnlich kritisch zu betrachten sind?

      Bernhard Hilpert: Wie schon bei den o.g. Veranstaltungen kommuniziert werden diese Initial-Lizenzen einen (wenn auch sinkenden) wichtigen Umsatzanteil in den nächsten 4 Jahren beitragen. Mittelfristig (in 3 bis 6 Jahren) werden wir durch Erwerb von mindestens 48% der Pa Stars (nachdem diese die Gewinnzone erreicht haben) über die Konsolidierung sowohl an deren Umsatz als auch an deren Erträgen teilhaben. Zu diesem Zeitpunkt wird dann PA operativ noch in Deutschland und in nicht von anderen PA Stars abgedeckten Märkten agieren Ich hoffe, dass es mit o.g. Erläuterungen nicht mehr kritisch betrachtet wird.

      TradeCentre: Jetzt werden natürlich auch Zweifel zwecks Ihrer gesamten Kundenstruktur laut. Nennen Sie bitte die Namen Ihrer dem Umsatz nach größten Kunden.

      Bernhard Hilpert: Das werden wir nur auf der Hauptversammlung tun und dies auch nur in eingeschränktem Detaillierungsgrad - hier wollen wir eben unserem Wettbewerb nicht noch mehr erzählen als wir wegen der Publizität an der Börse ohnehin schon in großem Umfang müssen. Aus diesem Grunde gibt es inzwischen auch keine Detailinformationen mehr bei Meldung der Auftragseingänge.

      TradeCentre: Zum aktuellen Geschäftsverlauf: Werden Sie die bestehenden Planzahlen einhalten können?

      Bernhard Hilpert: Davon gehen wir unverändert aus.

      TradeCentre: Wird sich das auch in einem deutlich positivem Cashflow niederschlagen?

      Bernhard Hilpert:Ja

      TradeCentre: Wie hoch ist der Umsatzanteil der PA Stars an den Planzahlen in 2001 und 2002?

      Bernhard Hilpert: Wie oben schon kurz erläutert ca. 70%.

      TradeCentre: Sie haben vor ca. 1 Monat an zwei Messen in Los Angeles und Taiwan teilgenommen. Sie sprechen in der Pressemitteilung von bereits terminierten weiterführenden Gesprächen. Bis wann kann mit konkreten Vertragsabschlüßen gerechnet werden?

      Bernhard Hilpert: Bald

      TradeCentre: Herr Hilpert, wie hoch ist Ihr aktueller Aktienanteil und Ihre Meinung zum aktuellen Aktienkurs?

      Bernhard Hilpert: ca. 13% - absolut unerfreulich

      TradeCentre: Werden Sie zu Kursen unter 30 Euro Aktien verkaufen?

      Bernhard Hilpert: Sie wundern sich sicher nicht, dass Sie dazu keine Antwort bekommen.

      TradeCentre: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um das Vertrauen der Aktionäre zurückzuerhalten?

      Bernhard Hilpert: Bis 13.6.eine gute und bestätigte Bilanz vorlegen und ansonsten unseren Job tun..



      Herr Hilpert, wir bedanken uns für das Interview!
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 16:07:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ chameleons:
      Sicherlich eines der Probleme dieses Boards ist es, dass sich eine Handvoll Selbstverlesener hier immer wieder anmaßen, den anderen 90% zu unterstellen, sie hätten sich nie mit Firma und Produkt beschäftigt. Dadurch entstehen natürlich Beiträge wie von Gustav Gans, der dieser Handvoll Guru-Status zuspricht und diesen dann aus verständlicher Enttäuschung bekämpft.
      So sind die Verkäufer stets Panikverkäufer und Zittrige, vom anderen Ende her gesehen die Käufer Pusher.
      Ich selbst beobachte den Markt mitunter von ganz anderen Gesichtspunkten her. Bei Kursen von 30 und 21,50 habe ich auch einen erneuten Tradingkauf erwogen, aber davon Abstand genommen, als ich die Menge der Durchhalteparolen im Board sah. Alles Leute, die schon soviel Frust gefressen hatten, dass sie schon mit ihren Sicherheits-Teilverkäufen den Kurs weiter nach Süden schicken würden (gleiches Verhaltensmuster z.B. wie bei em.tv). So kam es dann auch. Will damit nur sagen, dass es sehr verschiedene Weisen gibt, sich der Börse zu nähern und dass ich nicht einfach 90% meiner Handelspartner ihre Kompetenz von vornherein absprechen möchte.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:00:14
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ Radziwill,
      das Board hat unglaublich geschadet und das Niveau war atemberaubend schlecht. Ich hasse einseitige Darstellungen, aber schlimmer gings nimmer. Alle positiven Faktoren wurden weggewischt. Wenn dann noch solche schwachsinnigen Liquiditätsrechnungen kommen, die zum einen fehlerbehaftet sind und zum anderen unterstellen, daß definitiv kein Geld von den Vertragspartnern kommt, dann ist das Rufschädigung, die hier von vielen dankbar aufgenommen wird (Hilpert - Südsee u.s.w. - unglaublich). So etwas sollte man wirklich lassen. Also: Hilpert sagt, die Zahlungen werden vorgezogen (kein Konjunktiv!). Dann sind noch 30% offen.

      Man kann sehr gut vorhersagen, wieviel Geschäft man in 2 Jahren machen wird. Von daher waren die 1,32 EUR in 2001 schon recht genau (und natürlich auch konservativ). Es war vermessen, an so exorbitante Steigerungen aus operativer Sicht zu glauben. Das Stars-Konzept ist ganz hervorragend. Andere Unternehmen wollen das selbst schultern und schaffen es nicht. PA macht es richtig.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:10:20
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ein interessantes Interview. Der Frage nach den "echten" Umsätzen mit Kunden in Russland und Italien - also einer der Fragen, die im Moment am meisten interessiert - ist Hilpert ausgewichen.

      > TradeCentre: Wie hoch ist der Umsatzanteil der PA Stars an den Planzahlen in 2001 und 2002?
      > Bernhard Hilpert: Wie oben schon kurz erläutert ca. 70%.

      70 % !!!

      Noch bis vor einer Woche erzählte man jedem, der bei PA anrief (einschließlich mir), es gehe um ca. 50%!

      Nun bin ich sprachlos.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:20:16
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Madrella und Konsorten

      War ja klar, das ihr auch in diesem klaren Interview wieder was findet, was eurem Pleitegefasel recht ist. Lächerlich! Man kann alles immer in jede Richtung interpretieren, wirklich alles, nenn´ mir einen Satz, den Du positiv findest und ich interpretiere ihn Dir negativ. Lest lieber mal, was Hilpert insgesamt gesagt hat: die Zahlung kommt "eher" als geplant, sie legen eine testierte Bilanz vor, sie wollen wieter ihrne Job gut machen, der Russe wird sich als solvent herausstellen, die aktien verkauft er nicht bei diesem kurs, den er unerfreulich findet, die planzahlen bleiben unverändert.....klar, entweder er lügt, das sich die Balken biegen, aber dann wäre es besser zu schweigen, als hier öffentlich noch rumzulügen, merkt ihr überhaupt, daß ihr blind geworden seid? Ich glaube nicht. Montag bin ich wieder drin, ich hatte es schon geschrieben, eine erste Position sichere ich mir, und die bekomme ich auch noch günstig, weil ihr die Aktie noch mindestens solange basht, bis der unschuldig Angeklagte seine Unschuld bewiesen hat.

      Wie war das noch, wo viele Basher sind, da sind auch viele Käufer, das solltet ihr mal überlegen. Langsam ist es doch lächerlich, was manche hier abziehen, am krassesten kulka, der zum Glück diesen Thread hier noch gar nicht entdeckt hat, ein 55 jähriger Apotheker, der wegen so ein paar Mark Verlust hier einen Hass Thread nach dem anderen aufmacht, obwohl solche Leute in solchem Alter mit einem solchen Beruf längst Multimillionäre sein sollten. Aber wahrscheinlich machen solche Leute eben nicht nur an der Börse vieles falsch.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:47:30
      Beitrag Nr. 112 ()
      @Mandrella,
      ich nehme an, dass die 70% aus 01 und 02 zusammengefasst sind.
      Also in 01 besser als 70%, in 02 schlechter als 70%, da bis dato fast alle Stars installiert sind und das operative Geschäft zurückgefahren wird.
      Fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:48:40
      Beitrag Nr. 113 ()
      So, nun langt`s. Ich besitze (fast) keine PA-Aktien mehr und habe auch nicht vor, so schnell wieder welche zu kaufen. Ich habe mich nur noch an der Diskussion hier im Board beteiligt, um dabei mitzuhelfen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, aber ich habe keine Lust mehr, mir noch länger die idiotischen Kommentare irgendwelcher drittklassiger Spekulanten anzuhören, die das Resultat ihrer eigenen, selbst zu verantwortenden Fehlinvestments anderen in die Schuhe schieben wollen.

      Wenn euch noch irgendwelche Details zu den Zahlen von PA Power interessieren, dann fragt Share Dealer, denn der ist ja viel besser informiert als wir und macht auch keine Rechenfehler. Wenn ihr dann wieder Verluste mit PA Power einfahrt, habt ihr auch wieder jemandem, auf dem ihr rumprügeln könnt.

      Ich verabschiede mich unwiderruflich aus der PA-Power-Diskussion hier im Board und werde die Ergebnisse meiner Analysen nur noch mit einigen Boardteilnehmern teilen, mit denen ich in Mailkontakt stehe. Allen, die noch investiert sind, wünsche ich viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:57:25
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ PAPOWERSTAR:

      Ich las doch gerade interessanterweise:

      "Thema: PA POWER, PA-POWER---Hr. Hilpert oder soll ich Hr. Dohmeyer sagen, das war es dann

      von PAPOWERSTAR 04.05.01 12:41:19 3449005
      wohl, was soll so eine Meldung, an Aussagelosigkeit kaum zu übertreffen, die Zweifler haben mich nicht überzeugt, aber sie haben es getan,
      ihre Bude ist angeschlagen, sie geben nur noch wischiwaschi - Meldungen raus, aber die werden sie nicht vor Strafe bewahren, so juristisch
      sauber sind sie nämlich nicht formuliert und dann werden sie hoffentlich sehen, wo sie landen!

      Ich bin raus! Vertauen bis zuletzt, ich habe Ihnen genug Vorschläge gemacht, aber sie taten nichts und damit ist der Fall klar!

      Das kann nicht wahr sein, es sollten hier ein paar Aufsichtsbehörden informiert werden."


      Eigentlich PPAS, müsstest du dir doch ein wenig heftig in jeder Richtung vorkommen???
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:59:01
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ Papowerstar: Hast Du vielleicht schon mal darüber nachgedacht, daß Leute wie Du etwas falsch machen. Manchmal ist es wirklich besser bei sich selbst anzufangen. :(
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:01:38
      Beitrag Nr. 116 ()
      Nachtrag zu PPAS: Wahrscheinlich typisches Problem von Mehrfach-ID`s: Man vergißt, was man gerade geschrieben hat.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:21:00
      Beitrag Nr. 117 ()
      Mandrella, dies sollte kein persönlicher Angriff sein, aber ein wenig Selbstkritik steht jedem gut zu Gesicht. Denn diese setzt Du sicherlich auch bei anderen voraus.

      Das war eine höllische Woche für mich - und dies wünsche ich wirklich keinem! Ich hatte leider nicht die Gelegenheit, meinen Bestand nach der Meldung zu verkaufen und der erste mögliche Verkaufskurs wäre bei 25 EUR gewesen. Ich habe mich nach meinen Telefonaten mit PA dazu entschlossen, nicht zu verkaufen, denn aus meiner Sicht hat sich an den zukünftigen Perspektiven nichts geändert. Das Board hat diese Perspektiven ignoriert und war beim weiteren Kursrutsch sicherlich nicht ganz unbeteiligt. Was ich jeden Abend definitiv vermißt hatte, war die Darstellung der positiven Seiten und die Berücksichtigung des aktuellen Kursniveaus (13 war vielen ja noch nicht niedrig genug). Wenn Du behauptest, daß PA vor der Pleite steht, dann ist das ein extrem harter Vorwurf, der überhaupt nicht zu den Infos von PA selbst paßt. Und das paßt auch nicht zu Deinen Beiträgen, die immer fundiert waren und alle Möglichkeiten (positiv wie negativ) in Betracht gezogen hatten. Gerade wenn Du nicht mehr investiert bist, solltest Du auf eine ausgewogene Berichterstattung achten, statt wild draufzuknüppeln.
      Es scheint in den nächsten Wochen folgendes zu passieren:
      - Die 40%ige Zahlung wird vorgeschoben - die Liquiditätsdiskussion kann man dann lassen.
      - PA liegt in 2001 operativ über der letztjährigen Planung von 1,32 EUR - und die fanden ja alle früher ganz toll.
      - Das Stars-Projekt wird durchgeführt.

      Die nächsten Wochen werden aber trotzdem sehr hart.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:25:05
      Beitrag Nr. 118 ()
      @Share-Dealer

      Ob Du mit Deiner Bemerkung recht hast, daß bei der Cash-Flow-Rechnung die Wertberichtigung und die 10% Anzahlung nicht berücksichtigt worden sind, ist offen.

      Die Unklarheit kommt daher, daß bisher von 6 Mio. € offenen Forderungen gesprochen worden ist. Zuletzt geschah dies im Trade Centre Interview, ohne daß Herr Hilpert dem widersprochen hätte. Bei offenen Bilanzforderungen sind in Anzahlungen und Wertberichtigungen bereits abgezogen, so daß Mandrella richtig gerechnet hätte. Es kursieren im Board aber auch Formulierungen, die so interpretiert werden können, daß die Ursprungsforderung 6 Mio. € war. Dann hättest Du recht und es müßten in Mandrellas Cash-Flow-Rechnung die 10%ige Anzahlung und die Wertberichtigung berücksichtigt werden.

      PA hätte mit einer Nennung der konkreten Zahlen in der Pressemitteilung Mißverständnissen vorbeugen können. Stattdessen waren die Pressemitteilungen wenig konkret, dafür hat man aber telefonisch Zahlen gestreut, die mißverstanden werden können. Hier sehe ich PA in der Verantwortung für Klarheit zu sorgen.


      Folgende Tatsachen kann man aber feststellen:

      1. Bis heute wurde ständig Liquidität verbraucht.
      Angesichts der sehr positiven Meldungen bin ich bis letzten Montag leider davon ausgegangen, daß PA bereits einen positiven Cash-Flow erwirtschftet.

      2. Wenn nicht bald ein postiver Cash-Flow erreicht wird, wie er jetzt von Herrn Hilpert angekündigt worden ist, steht ein Liquiditätsengpaß bevor.

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:27:04
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Mandrella

      Schade...

      @alle

      Bitte mal Pause machen und abkühlen.

      Ich fand es schön, wei es der TradeCentre formuliert hat: "Wir werden uns auf fünf lange Wochen einstellen." Das werde ich auch.

      Wir werden hier nicht die Wahrheit finden. Und letztlich interessiert das die Börse ohnehin nicht. Falls Hilpert den Stunt mit den vorgezogenen Zahlungen hinbekommt und der WP absegnet, gibts ein Kursfeuerwerk. Falls nicht, langes Siechtum. Falls ersteres eintreten sollte, wovon ich ausgehe, werde ich mit Sicherheit nicht posten: "Ich habs doch gewußt." Im Moment weiß ich nur, dass ich dem Produkt CNC-Steuerung vertraue und Hilperts Energie und Dynamik, dass Teil verkauft zu kriegen und das Vertriebsprojekt PA Stars durchzuziehen. Er erschien mir in dem Interview ziemlich genervt - ein gutes Zeichen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:37:55
      Beitrag Nr. 120 ()
      @radziwill

      Ist Dir das Datum o.g. Postings aufgefallen---ach nein? Dann schau mal drauf! Bis dahin hatte Hilpert sich nämlich nihct geäussert und nur wischiwaschi Meldungen durch seine IR rausgegeben, weil er ja noch in den Staaten war!

      Das Interview ist jetzt aber brandneu und daran gibt es nichts mehr zu meckern, es ist klar und deutlich und genau das, was ich erwartet und verlangt habe! Deswegen will ich ja auch wieder einsteigen. Aber mir ist es egal, ob Du hier alles verdrehen willst, mach, was Du denkst, ich schaue zu!
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 19:52:37
      Beitrag Nr. 121 ()
      @ PPAS:
      Klar ist mir das Datum aufgefallen, das war es ja gerade.
      Was mir noch besser gefällt, ist, dass die Interviewer sich auf 5 lange Wochen einstellen, während du hier sofort Bescheid weißt.
      Die entscheidenden Fragen für mich sind im Interview nicht oder ausweichend beantwortet, d. h. ich weiß kaum mehr als nach den Presseerklärungen. Aber freut mich, wenn du hier den Durchblick hast.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 20:12:03
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ vertraumir

      Share-Dealer hat im ersten von Dir angesprochenen Punkt nicht recht. Denn mir gegenüber hat Kuhl explizit von Forderungen in höhe von 13,2 mio Dm gesprochen, auf die 10 % anzahlung geflossen seien und jetzt noch 11,8 mio DM ausstünden.

      zu Punkt 2:
      Ich denke aber, Mandrella hat vergessen, einen periodenfremden 99`er Ertrag, zu dem erst in 00 Zahlungen geflossen sein könnten, hinzuzuaddieren, nämlich die neben den 1,3 Mio. DM offenen Forderungen aus "Einmallizenzen" zum 31.12.99 noch bestehenden weiteren Forderungen über ca 400 TDM. (1,722 mio - 1,35 mio, siehe gb99, Seite 28). Die Zahlungen müßten in 00 eingegangen sein, obwohl in 99 verbucht.
      Diese Position ist auch in den anderen von Mandrella erwähnten Korrekturposten nicht enthalten. Sie gehört aber zum Cash-Flow 00. Wie auch immer, sind Peanuts.
      Trotzdem komme ich eben auch auf ein Ergebnis von einem Liquiditätsbestand innerhalb der wie Grenzen wie sie Mandrella genannt hat. Genauso klar ist aber auch, daß PA, sollten die Russen noch im Mai wie angekündigt zahlen, kein Liquiditätsproblem mehr hat.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 20:32:13
      Beitrag Nr. 123 ()
      zum Interview:
      1.
      TradeCentre: Die ausstehenden Forderungen in Hohe von 6 Mio. Euro machen ca. 70% des Jahresumsatzes 2000 aus. Es handelt sich hierbei um Pa Stars Lizenzzahlungen. Sie haben ehrlich gesagt den falschen Eindruck erweckt, die Umsatz- und Gewinnsteigerungen im letzten Jahr seien überwiegend auf das operative Geschäft zurückzuführen.

      Bernhard Hilpert: Wir haben auf der Pressekonferenz als auch auf der Analystenkonferenz Ende Februar eindeutig darauf hingewiesen, dass sich durch das PA Stars Projekt operative Umsätze zu den Partnern verschieben und PA damit einen hohen Anteil an Lizenzen ausweist.

      Trotzdem hat m.E. PA diesen falschen Eindruck vom 5. Dez bis zu diesem Zeitpunkt erweckt, im Prinzip also genau innerhalb der Zeitspanne, in der die Altaktionäre ordentlich abgeladen haben. Und hier vermute ich doch Absicht.


      2.
      TradeCentre: In welchem Volumen haben die angesprochenen Firmen in Italien und Russland bereits PPA Soft-CNC-Steuerungen verkauft?

      Bernhard Hilpert: Wie schon oft von uns mitgeteilt ist es e i n wichtiges Ziel des PA Stars Projekts unsere Partner sofort in die Lage zu versetzen mit identischen Kostenvorteilen wie PA selbst aggressiv Kunden am Markt schnell zu gewinnen. Genau das geschieht auch. Aber: jeder neugewonnene Kunde kauft zunächst eine CNC (und evtl Antriebe) und beginnt die Serie nach ca. 3 Monaten (bei Nachrüstungskunden) bzw. 6-18 Monate (bei Erstausrüstern sog. OEMs) Das heißt: Wir haben einen äußerst erfreulichen Anstieg an Neuakquisitionen die mittelfristig zu deutlich steigenden Stückzahlen führen, und dies dann über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren. Wir haben damit genau das erreicht, was wir mit dem PA Stars Projekt und der damit zusammenhängenden Lizenz beabsichtigen.

      Warum antwortet er nicht einfach auf die Frage und sagt, wieviel Steuerungen in R und I bereits verkauft wurden? Dies sit für mich die entscheidende Frage und hier weicht er aus.

      3. Seine 13% empfinde ich als ebenso unerfreulich wie den Kurs. Wenn er so sicher wäre über den Erfolg, hätte er sicher auch verkauft, aber warum so viel? Er hat seinen Anteil seit Anfang 00 immerhin halbiert
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 21:13:31
      Beitrag Nr. 124 ()
      Ich fasse mal die (für mich) wesentlichen Erkenntnisse aus dem bisher Gelesenen zusammen:

      Hilpert im Tradecenter-Interview:
      "Wir haben auf der Pressekonferenz als auch auf der Analystenkonferenz Ende Februar eindeutig darauf hingewiesen, dass sich durch das PA Stars Projekt operative Umsätze zu den Partnern verschieben und PA damit einen hohen Anteil an Lizenzen ausweist."

      Leider wurde dabei versäumt zu sagen, daß diese Verschiebung -operativer Umsatz zu Gunsten von Stars-Lizenzen- bereits 2000 stattfand, und die stars-Gründung in Italien und Russland damit effektiv eigentlich schon 2000 mit Lizenzverträgen einschließlich damit einhergehenem "Technologietransfer" besiegelt worden war.
      Wir gingen hier an Board (soweit ich mich erinnere) statt dessen davon aus, daß die Lizenzeinnahmen, von denen hier die Rede ist, diejenigen Lizenzen meinten, von denen PA wohl im Dezember 2000 sprach, als man den geringen Dezember-Auftragseingang mit weniger Rahmenverträgen zu Gunsten von mehr Lizenzgeschäften begründete (nebenbei frage ich mich im Nachhinein, warum verstärkte Lizenzgeschäfte derartig viel manpower beanspruchen, daß man keine Personalkapazitäten für die Umsetzung von ebenfalls lukrativen Rahmenverträgen mehr hat...).
      Die Lizenzgeschäfte, von denen im Dezember die Rede war, verstand ich also so, daß man die Steuerungssoftware nun wohl anscheinend weitgehend standardisiert hätte, so daß man, ähnlich wie bsp.weise Microsoft, die Software für Endanwender lizensierte, und nun verstärkt auf diese Weise Geld verdiente. In diesem Fall wären Lizenzeinnahmen sicher sofort realisiert worden (für Windows zahlt man schließlich auch sofort bei Erwerb).
      PA hat hier also (meiner M. nach bewußt) mit dem Verständnis dieser zwei völlig unterschiedlichen Arten von Lizenzgeschäften gespielt.
      Moment -da fällt mir ein, auch bei der Auftragseingangs-diskuss. im Dezember hat PA ja nicht explizit gesagt, was genau sie mit "Lizenzgeschäften" meinen...
      -Natürlich ging aber wohl jeder von Lizenzen ála microsoft für Endanwender, wie oben beschrieben, aus.
      Die Schlußfolgerung für mich ist daher: -PA-Standardsoftware (falls inzwischen überhaupt vorhanden) hat in 2000 kaum (gar nicht?) zum operativen Umsatz beigetragen.
      Da alle von Endanwender-Lizensierungen ausgingen, kam sicher niemand auf die Idee bei PA nachzufragen, was man nun genau mit "Lizenzgeschäften" meint.
      Insofern kann man ihnen hier keine Lügen vorwerfen (listig, listig).
      Da jeder davon ausging, daß die Stars-Lizenzen erst fällig werden, wenn (per adhoc?) die offizielle Gründung derselben vermeldet wurde (2001 die ersten, wenn ich mich richtig erinnere), konnte auch aus dieser Richtung niemand Verdacht schöpfen.
      Gut, -das mit den zwei Arten von Lizenzen könnte man jetzt zunächst einmal als "fatales Mißverständnis" abhaken.
      Die alles entscheidende Frage bleibt dann lediglich:

      "In welchem Volumen haben die angesprochenen Firmen in Italien und Russland bereits PPA Soft-CNC-Steuerungen verkauft?" (Trade-centre)
      Indizien dafür, daß es damit bisher nicht weit her sein kann, liefert
      1. -die ausweichende Antwort von Hilpert (siehe dieser thread)
      2. -das verweigerte Testat des WP (wenn er sähe, daß die Lizenznehmer ordentlich verkaufen, hätte er sicher weniger Zweifel an der Werthaltigkeit der Forderungen)
      3. -das sehr schlüssige Argument von Vertraumir:
      „Der Absatz außerhalb Italiens und Rußlands [„PA-Deutschland“-Gmbh] wächst langsamer als der Soft-CNC-Markt.
      Der [operative] Umsatz stützt sich [demnach anscheinend] einseitig nur auf zwei Länder. Dies widerspricht der Definition eines Weltmarktführers.“ [operativer Umsatz ohne Russl. Und Italien 1999 =3Mio DM (4,7-1,7Mio DM Russl.Forderungen), 2000=3,5 Mio DM (16,2- 12,7 Mio DM Russl. Und –It.-Forderungen)]

      Um das Kartenhaus (welches es, wie ich inzwischen stark vermute, ist) komplett zum Einstürzen zu bringen, muß man also nur die obige Frage des Trade-centre beantworten.
      Wie erfolgreich sind die PA-Stars Russland und Italien mit dem Verkauf von CNC-Steuerungen, Steuerungssoftware-bzw. PA-Software-lizenzen (für Endanwender) und damit einhergehenden Dienstleistungen (Installation, Erklärung...)?
      -Mal sehen, was Kuhl am Montag dazu sagen kann...

      PS: -hat schon jemand was über die russ. bzw. ital. „stars“ im Internet herausgefunden?
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 21:30:13
      Beitrag Nr. 125 ()
      Gut, daß sich die Diskussion von der Frage entfernt, ob auf die offenen Forderungen kurzfristig Anzahlungen erfolgen oder nicht. Da kann man nämlich nur spekulieren und das ist fruchtlos. Wir werden sehen, ob Geld in Kürze kommt.

      Ich habe den Thread mit der Feststellung eröffnet, daß es neben der Frage der Werthaltigkeit der Forderungen auch noch andere Ungereimtheiten gibt. Es sind diese Ungereimtheiten, die mich mehr und mehr an PA zweifeln lassen.

      Hier wurde zum Beispiel danach gefragt, wie groß das operative Geschäft der Vertriebspartner in Italien und Rußland ist. Zu Rußland erhielt ich auf der HV 2000 die Auskunft, daß im ersten Halbjahr 2000 8 CNCs ausgeliefert worden sind. Für den italienischen Vertriebspartner Partec wurde auf der HV berichtet, daß ein Auftrag vorläge. Anläßlich einer Messe in Mailand hat PA im Oktober 2000 berichtet: "Der Messeerfolg zeigt sich in der Vereinbarung von vier Testinstallationen."

      Wenn man davon ausgeht, daß eine CNC wenige tausend Mark kostet und Testinstallationen wahrscheinlich kostenlos sind, wundere ich mich schon, daß ausgerechnet die Russen und Italiener bereit waren, schon Ende 2000 Millionenzahlungen für Lizenzen leisten zu wollen.

      Ich hätte dies eher in Amerika erwartet, wo man schon 1999 von einer Umsatzerwartung von 20 Mio. DM bis 2004 sprach und bereits 1999 immerhin 150.000 DM umgesetzt worden sind. Von dort hört man leider sehr wenig.

      Mich wundern auch die langen Zahlungsziele. PA spricht im Zusammenhang mit den Lizenzen davon, daß PA die entsprechende Leistung in 2000 erbracht hat und deshalb in 2000 verbucht hat. Wenn man eine Leistung erbringt, sollte man das Geld in absehbarer Zeit eintreiben. Alles andere ist unsolide.


      Mich wundert desweiteren, daß Herr Hilpert im Trade-Centre-Interview aus Wettbewerbsgründen keine Namen von Kunden nennen will. Letztes Jahr vor der Kapitalerhöhung hat man sich weniger geziert.

      Auszüge aus dem Geschäftsbericht:

      "Diese Maschinenhersteller verkaufen ihre Maschinen an Endkunden, wie z.B. Airbus oder DaimlerChrysler, die diese in Produktion und Prototypenbau einsetzen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Firma Schuler-Held Lasertechnik, ..."
      "Oder z.B. die Firma SIP in Genf. SIP baut die genauesten Messmaschinen der Welt. Diese Maschinen werden weltweit z.B. auch in der Automobilindustrie oder in der Raumfahrtindustrie eingesetzt, ..."
      "Ein weiteres Beispiel ist die Firma Zeiss, ..."
      "Neben vielen anderen Aufträgen erhielt Power Automation im Mai 1999 einen Auftrag der Firma ABB in Höhe von 2 Mio. DM."
      usw.

      Im Geschäftsbericht für 1999 werden auf Seite 16 und 17 folgende Firmen aufgelistet, die PA-Technik nutzen:

      ABB, Airbus, BMW, Boeing, DaimlerChrysler, General Motors, Schuler, Stihl, Thyssen, Zeiss

      Sicherlich steht bei all diesen Firma eine Maschine mit PA-Steuerung. Ich werfe der Firma aber vor, daß sie mit diesen Darstellungen einen Eindruck erweckt hat, der nicht mit der Realität übereinstimmt, in der 70% des Umsatzes auf Lizenzzahlungen zweier Vertriebspartner in Rußland und Italien entfallen.

      Wenn heute Aktionäre enttäuscht sind und ihre Aktien verkaufen, liegt dies nicht an der Böswilligkeit der Aktionäre, sondern daran, daß PA ein Bild von der Firma gezeichnet hat, daß nicht der Realität entspricht.


      @mandrella
      Es ist schade, daß Du Dich zurückziehst. Ich kann es aber verstehen. Mir ging es vor einem Jahr ja ähnlich wie Dir. Die Methode, wenn man keine Argumente hat, wird man persönlich und unflätig, erreicht damit leider immer wieder ihr Ziel, nämlich Kritiker mundtot zu machen.

      Jeder sollte aber bedenken, daß es in den letzten Monaten die Gutgläubigen waren, die bei vielen Aktien 80% und mehr verloren haben. Nur kritische Aktionäre, die allzu optimistischen Unternehmensangaben mißtrauten und diese hinterfragten, blieben ungeschoren. Kritische Stimmen sollte man deshalb respektieren und nicht mundtot machen.

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:02:33
      Beitrag Nr. 126 ()
      Nachtrag:

      -selbst wenn sich herausstellt, daß meine Annahmen stimmen, und Hilpert wirklich lügt, wenn er sagt, die scheinbare Schwäche der operativen Umsatzentwicklung sei lediglich auf die Verschiebung des op. Umsatzes zu den PA-Stars zurückzuführen, und daher in Form von "Werthaltigkeit" in den stars-Lizenz-Forderungen enthalten, könnten die Produkte von PA immer noch erstklassig sein (wie share-dealer zu wissen scheint).
      D.h., PA könnte immer noch kurz davor stehen, gigantische Märkte zu erobern -allerdings nicht sooo kurz davor, wie die meisten hier vorige Woche noch gedacht hatten.
      Da sich allerdings immer stärker Schwierigkeiten bei der Standardisierung der Steuerungssoftware herauskristallisieren (siehe mein letztes Posting), und ich mir als Branchenfremdling keine fundierte Einschätzung der Qualität und Konkurrenzlosigkeit der Produkte zutraue, ist die gegenwärtige Start-up -Phase dieser AG für mich zu früh, um schon (wieder) einzusteigen.
      Leute, die besseres Verständnis für die Produkte haben, werden natürlich vielleicht mutiger sein...
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:11:32
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hier meine simple Theorie betreffend Lizenzzahlungen:

      Russland und Italien haben bisher noch wenig umgesetzt. Wahrscheinlich haben sie Auftragseingänge und Testinstallationen laufen, die Umsätze erwarten lassen. Darüber wissen wir nichts, aber so lese ich Hilperts Erklärung. Jedenfalls haben sie durch die Lizenzahlungen entweder Marktrechte gesichert oder - was ich für wahrscheinlich halte - im Vorgriff auf zu erwartende Umsätze Lizenzen eingekauft, die sie im Lauf der Zeit "verbrauchen".
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:19:04
      Beitrag Nr. 128 ()
      www.partec.it ist glaube ich der italienische - allerdings wenig aussagekreaftig (kann jemand italienisch ?)

      Eine Anmerkung zum Hilpert-Interview :

      Mir ist bilanztechnisch nicht ganz klar, wie Hilpert 48% der Stars uebernehmen will und den Umsatz konsolidieren will - die Konsolidierung setzt Kontrolle voraus, 20% -50% Beteiligungen werden per Equity-Methode konsolidiert, welches nicht die Umsaetze beinhaltet.

      Die Diskussionen bewegt sich langsam (sehr langsam, nachdem die X-Files-Skandalgeschichten ein wenig abebben...) auf die entscheidenden Punkte zu :

      * Wieviele CNC Steuerungen wurden 2000 verkauft ?
      * Lizenzzahlungen - Abgrenzung Einmallizenzen vs. Stuecklizenzen
      * Woher kam der 13 Mio Auftragseingang in Q1/01 ?
      * Wann steht der Finanzinvestor fest ?

      Im Endeffekt geht`s hauptsaechlich ums Produkt - wenn das Produkt in der Tat gut ist, wird sich vieles richten...

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:20:07
      Beitrag Nr. 129 ()
      :laugh:
      da fällt mir gerade ein, wer die Freundin von Gustav Gans ist,
      Daisy
      was für eine Ironie

      Hi VERTRAUmir,
      warum wurde eigentlich deine Vollregistrierung aufgehoben?
      kannst du dich noch daran erinnern, wer dir damals gesagt hat, daß du erst wieder zu PA schreiben sollst, wenn du wieder klar denken kannst:laugh:

      - Smile -
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:44:47
      Beitrag Nr. 130 ()
      @ Vertrau_Mir,
      also verstehen tue ich gewisse Dinge hier nicht.
      Man wird persönlich und unflätig und hat keine Argumente? Ist es unflätig, wenn mal jemand anderer Meinung ist? Als unflätig empfinde ich es eher, andere Personen, deren Qualifikationen man nicht im geringsten einschätzen kann, als drittklassige Spekulanten zu verunglimpfen. Ich hatte nur dargestellt, daß Mandrellas Kalkulation offenbar sehr einseitig zu Lasten PA geht – und daß sie andere Leute mit Freude in den diversen „PA ist pleite“-Thread wiederholen. Man hat bei so etwas schon eine Verantwortung. Klar, das ist ein Cash-Burning, wenn die Kunden nicht zahlen, aber sie scheinen nun ja baldigst zu zahlen – nur glaubt das hier immer noch keiner. Hilpert hat definitiv gesagt, daß die Zahlungen kurzfristig erfolgen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er jetzt lügt.

      Ich stimme aber absolut mit dem Großteil der Meinungen zum Geschäftsjahr 2000 überein, habe aber darauf hingewiesen, daß man nun auch in die Zukunft sehen sollte und daß diese Zukunft weitgehend der alten Planung zuzüglich dem Stars-Projekt entspricht. Und ich glaube an eine Zukunft des Produktes – der potentielle Investor tut das offenbar auch. Mir ist klar, daß ihr an PA kein gutes Haar mehr laßt und von PA maßlos enttäuscht seid. Ich bin das im gewissen Maße auch. Trotzdem glaube ich, daß PA eine Zukunft hat und man von den vergangenen Fehlern lernt. Mich hat Eure einseitige Darstellung halt sehr gestört, die dann mit zu dieser Massenpanik beigetragen hat. Meine Argumente sind mindestens so zu beachten und mindestens ebenso stichhaltig wie Eure – nur scheint Ihr das nicht zu akzeptieren. Seht das auch mal von dieser Seite. Übrigens hatten alle diejenigen, die zu Kursen um die 40 rausgegangen sind, aus meiner Sicht reines Glück gehabt. Man hat zu Lasten der anderen verkauft, von Können kann man da sicherlich nicht reden.

      Ich gebe aber gerne zu, daß ich nervlich derzeit etwas angegriffen bin, und entschuldige mich, wenn meine Schreibweise etwas provozierend gewesen sein sollte. Ich werde mich daher aus der Diskussion vorerst verabschieden.

      Gruß und Erfolg an alle
      Share-Dealer

      @Mandrella: es wäre schade, wenn man auf Deine kritischen Beiträge verzichten müßte.
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 22:46:23
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hier gibt`s ja dermassen viele Verschwoerungstheorien

      Man muss ja doch mal einiges klarstellen :

      * IBH war tatsaechlich Konkurs - wurde von Hilpert auch immer wieder erzaehlt - die ganze Mannschaft ging aus dem Bosch-Konzern hervor und bastelt sei 2 Jahrzehnten an PC-CNC (mehr oder weniger) - das ist etwas anderes als Bodo Schnabel , der 97 als Computerhaendler pleite ging, aber 2 Jahre spaeter ein Telematik-System erfunden hatte, nachdem Bosch und Motorola nur lechzen koennen...

      * Wenn ich einen Technologie-Shop mit 35 Tueftlern leite, kann ich keinen weltweiten Vertrieb aus dem Boden stampfen - innovative Konzepte muessen her - das ist nicht ungewoehnlich

      * Lizenzzahlungen sind Umsatzertraege wie andere auch

      * Lizenzzahlungen, die in Forderungen resultieren, sind auch Umsaetze, halt nur nicht zahlungswirksam

      * Eine lange Zahlungsfrist fuer russische Schuldner ist in der Tat ungewoehnlich, war aber (zumindest z.T) schon Anfang 2000 bekannt

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 23:08:42
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Vertraumir
      > Mir ging es vor einem Jahr ja ähnlich wie Dir. Die Methode, wenn man keine Argumente hat, wird man persönlich und unflätig, erreicht damit leider immer wieder ihr Ziel, nämlich Kritiker mundtot zu machen.

      ... und ich gehörte damals selbst mit zu denen, die Dich aus dem Board vertrieben haben. Erschreckend. (Wobei ich mit Deiner Kritik am Bezugsrechtshandel nach wie vor nicht einverstanden bin, aber das ist ein anderes Thema.)

      @RCZ
      :)
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 23:24:14
      Beitrag Nr. 133 ()
      Tja, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied....

      wünsche jedem mit seiner/ihrer Strategie, ob drinnen oder draussen, viel Erfolg!

      Ich denke, in VERTRAUmir`s Posting von 21.30 ist das Wesentliche gesagt, vor allem:

      `Wenn heute Aktionäre enttäuscht sind und ihre Aktien verkaufen, liegt dies nicht an der Böswilligkeit der Aktionäre, sondern daran, daß PA ein Bild von der Firma gezeichnet hat, das nicht der Realität entspricht`. (zu denen zähle ich mich selbst, plädire für `nicht böswillig` ;);) )

      Und dem von leary99 etwas früher:

      `zum Interview:
      1.
      TradeCentre: Die ausstehenden Forderungen in Hohe von 6 Mio. Euro machen ca. 70% des Jahresumsatzes 2000 aus. Es handelt sich hierbei um Pa Stars Lizenzzahlungen. Sie haben ehrlich gesagt den falschen Eindruck erweckt, die Umsatz- und Gewinnsteigerungen im letzten Jahr seien überwiegend auf das operative Geschäft zurückzuführen.

      Bernhard Hilpert: Wir haben auf der Pressekonferenz als auch auf der Analystenkonferenz Ende Februar eindeutig darauf hingewiesen, dass sich durch das PA Stars Projekt operative Umsätze zu den Partnern verschieben und PA damit einen hohen Anteil an Lizenzen ausweist.

      Trotzdem hat m.E. PA diesen falschen Eindruck vom 5. Dez bis zu diesem Zeitpunkt erweckt, im Prinzip also genau innerhalb der Zeitspanne, in der die Altaktionäre ordentlich abgeladen haben. Und hier vermute ich doch Absicht. `

      Vor allem sind vorherige Umsätze nicht als `Stars`artige Umsätze gekennzeichnet worden, sondern als `operative`, die damit ein völlig falsches Bild zur Profitabilität der Firma geben.


      Also:

      wenn die das Testat kriegen - so what
      wenn die die Lizenzkohle teilweise eintreiben - so what

      ich will ein funktionierendes Geschäftsmodell sehen und vor allem verstehen, wo ein nachhaltiger positiver Cashflow herkommen soll (und natürlich abschätzen können, wie profitabel die Firma wirklich realistisch wird)

      Ansonsten. bye-bye.


      Nacht

      FD
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 23:26:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      @RCZ
      Daisy Freundin von Gustav? Lass das mal Donald hören!

      Bist Du evtl. die Zweit-ID von Hairy Larry?

      Der schrieb doch auch immer "Smile" ans Ende seiner Postings...

      Raino
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 00:09:15
      Beitrag Nr. 135 ()
      @rcz

      Die Registrierung ging verloren, nachdem mich WO gesperrt hat und gnädigerweise wieder zugelassen hat.

      Ich habe angesichts eines drastischen Kursverfalls in einem Thread zu GUB geschrieben, man solle aufpassen, alles könne noch viel schlimmer kommen und als Beispiel darauf verwiesen, daß gerade ein Ex-Vorstandsvorsitzender hinter Gitter gewandert sei.

      Ich habe damit auf die Verhaftung von Peter Wirtz dem Ex-Vorstand der Saltus AG angespielt, aber zugegebenerweise etwas unvorsichtigt formuliert, so daß man auch hätte verstehen können, ich beziehe die Äußerung auf GUB. Für mich war die Verhaftung von Wirtz ein so herausragendes Ereignis, daß ich annahm, Börseninteressierte müßten wissen, was an diesem Tag passiert sei.

      Zack, schon war ich gesperrt. GUB hat mein Posting als Ursache des massiven Kursverlusts angenommen. Das Unternehmen wolle dem nicht tatenlos zusehen, hieß es

      In Wahrheit war der Kurseinbruch Stunden vor meinem Posting. Mein Posting war nicht Ursache, sondern ein Kommentar zum Kurseinbruch.

      Zu GUB ist soviel nachzutragen, daß der Ex-Vorstand nun einen goldenen Handschlag in Millionenhöhe bekommen soll, nachdem er bereits jedes Jahr risikolos Millionen als Haftungsvergütung eingestrichen hat. Die Aktionäre sitzen derweil auf riesigen Kursverlusten.
      Selbst wenn sich bei PA die schlimmsten Befürchtungen mancher bestätigen sollten, wären übrigens die PA-Vorstände gegenüber GUB reinste Waisenknaben.

      Diese Geschichte ist ziemlich typisch für das, was heute an der Börse abläuft. Ein Unternehmen vernichtet Millionen und verfehlt die Planungen ein um das andere Mal. Wenn dann der Kurs einbricht, ist man ganz erstaunt. Keiner kommt auf die Idee, daß es an der miserablen Geschäftspolitk liegen könnte. Stattdessen macht man Äußerungen in Internetforen für das Desaster verantwortlich.

      Bereits in der Antike hat man die Überbringer schlechter Nachrichten umgebracht.
      Warum sollten wir heute fortschrittlicher sein?

      Soeben mußte Mandrella dran glauben.

      Merke:
      Du kannst horrende Empfehlungen für die windigsten Aktien abgeben und andere Anleger in den Ruin treiben, ohne daß irgend etwas passiert. Das geht nach dem Motto, jeder kann mal irren. Sobald man aber nur etwas an die Schweinereien mit Millionenschäden für die Anleger herangeht, wird sofort massiv gekeilt. (Mit den Schweinereien meine ich jetzt ausdrücklich nicht PA. Hier ist es noch viel zu früh, um zu wissen, was wirklich los ist.)


      Zur WO-Registrierung ist noch zu erwähnen, daß ich keinen Unterschied zwischen fettgedruckt und nicht-fettgedruckt erkennen kann, außer das fettgedruckt vielleicht etwas wichtiger aussieht.


      @rcz
      << kannst du dich noch daran erinnern, wer dir damals gesagt hat, daß du erst wieder zu PA schreiben sollst, wenn du wieder klar denken kannst >>

      Nein, kann ich nicht.
      Derartige persönliche Angriffe sind zwar im Moment ärgerlich, aber nicht so bedeutend, als daß man sich einen ohnehin anonymen Absender merken müßte.
      Eine ganz angenehme Eigenschaft: Vergeben durch Vergessen. Oder doch nur einfacher Alzheimer? :)


      @mandrella
      Zum Thema Kapitalerhöhung
      Wir sollten vielleicht noch einmal darüber diskutieren, ob die Art und Weise, wie eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, nicht doch ein Anlagekriterium ist. Ob der größte Aktionär oder die konsortionalführende Bank eine Kapitalerhöhung kurspflegend begleiten oder der Großaktionär am letzten Tag seinen gesamten Bezugsrechtsbestand angeblich aus Versehen bestens auf den Markt wirft, sagt schon etwas über Profesionalität und Qualität aus.


      @Share-Dealer
      Du hättest Dich mit denen auseinandersetzen sollen, die schreiben, PA sei pleite. Denn das ist wirklich voreilig und als Behauptung allenfalls im Konjunktiv mit entsprechendem Wenn und Aber erlaubt.


      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 17:21:01
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hier mal mein Telefonat mit Kuhl von heute.
      Die Antworten von Kuhl sind lediglich sinngemäß –seine Aussagen sind aber korrekt wiedergegeben –meine Fragen dazu sind ebenso sinngemäß aber inhaltlich korrekt wiedergegeben.
      In Wirklichkeit war das Gespräch lockerflockiger und auch umfangreicher, als es hier den Anschein hat.
      Kuhl wirkte am Anfang etwas angespannt, wurde aber später heiterer und lockerer (was aber keine Rückschlüsse auf die Qualität seiner Aussagen zulassen sollte).
      Ich hoffe, es ist in seinem Sinne, wenn ich das Wesentliche hier kurz wiedergebe, da ich ihm damit ja auch etwas Telefonarbeit abnehme.

      Vor kurzem sagten sie in einer Pressemitteilung, daß für 2000 12,7Mio DM offener Forderungen aus einem Lizenzgeschäft im Rahmen der Pa-stars-Gründung bestehen.
      Im Dezember 2000 sprachen Sie von vorl. Umsatzzahlen 2000 von 16,2 Mio DM.
      In diesen Zahlen waren diese offenen Forderungen von 12,7 Mio DM enthalten.
      Rechne ich nun 16,2-12,7 erhalte ich 3,5 Mio op. Umsatz, den die Pa-power Gmbh generiert hat.
      Der von ihnen kommunizierte Umsatz im 1.Hj 2000 betrug etwas mehr, nämlich 3,8 Mio DM.
      D.h. für mich, das bereits im 1.HJ Forderungen aus diesem Pa-stars –Lizenzgeschäften enthalten waren.
      Kuhl: meiner Ansicht nach sind erst ab dem 2.HJ 2000 Forderungen aus stars-Lizenzgeschäften enthalten –müßte ich aber nachfragen...

      Warum wurde bei der Vorstellung des stars-Konzeptes im Feb. 2001 nicht erwähnt, daß 2 Pa stars quasi bereits existieren?
      Kuhl: -weil die sich damals noch in der Gründungsphase befanden

      -aber in dem Moment, wo der Lizenzvertrag unterschrieben wird, sind diese Firmen doch quasi pa-stars...
      Kuhl: -naja, kann man so sagen...

      Könnten Sie mir Näheres über die Firmen sagen –z.B. wieviele Mitarbeiter?
      Kuhl: -die beiden Stars befinden sich noch in der Gründungsphase
      -8 Mitarbeiter sind für die Startphase angedacht...

      Wie heißen die beiden Fa. Genau? (Internetadressen?)
      Kuhl: Pa-star Russland und Pa-star Italien

      -aber die sind doch aus ehemaligen Vertriebspartnern hervorgegangen, -wie hießen die denn?
      Kuhl: -naja, die Firma NET aus st. Petersburg ist an dem pa-star Russland beteiligt

      -nur „NET“-nicht zufällig „NetSL“?
      Kuhl: -weiß ich nicht genau, könnte sein –müßte ich nachfragen...

      -und wie ist das in Italien?
      Kuhl: das macht da der Herr Paresi [ich kann mich nicht an die genaue Formulierung erinnern]

      -der ist dann wohl der Geschäftsführer von Pa-star italien?
      Kuhl: genau

      Hat Herr Paresi etwas mit der Firma Partec zu tun?
      Kuhl: -ja die gehört ihm

      Wird Partec in einen star umgewandelt, oder läuft das auch nur als eine Beteiligung von Partec, wie bei Net?
      Kuhl: -könnte sein, ich bin da nicht so genau involviert

      Wie groß ist denn Partec –ginge das denn von der Größe her?
      Kuhl: -ja. Die hat glaub ich auch nur 2 oder 3 Mitarbeiter, also ähnlich wie bei MachineMate.

      Hilpert sagte vor kurzen in einem Interview mit Trade-centre, daß der operative Umsatz 2000 deshalb scheinbar so gering ausfällt, weil op. Umsatz auf die pa-stars verschoben wurde.
      Diese Stars befinden sich nach ihrer Aussage gerade aktuell aber noch in der Gründungsphase...-wie passt das zusammen? –diese Frage habe ich aber NICHT gestellt, da sie mir zu provokant wirkte...-tatsächlich habe ich gefragt:
      -Sie sagten, die Stars befänden sich noch in der Gründungsphase –haben diese trotzdem schon Umsatz generiert?
      Kuhl: -bis zur offiziellen Gründung sind noch verschiedene Dinge mit den Gerichten (wahrscheinl. Handelsregistereintragungen oder ähnliches) zu klären.
      -die Anlaufphase, bis Umsätze generiert werden, dauert oft so 1-2 Jahre (dann zählte er auf, warum das alles so lange dauert, von Messe-ausstellungen über Testinstallationen usw. bis zum Auftrag) –eben wie bei Pa –Power selbst auch.

      -dann wurden also verständlicherweise bisher nicht so viel Steuerungen usw. verkauft.
      Können Sie den Umsatz der beiden Stars in 2000, obwohl es sich verständlicherweise quasi bisher um Peanuts handelt, näher beziffern –sind es mehr als, sagen wir mal 3000DM?
      Kuhl: -jaaa, das sicher –aber das steht ja dann alles im Quartalsbericht...

      -sind es denn dann auch mehr als 10000 DM?
      Kuhl (lacht): -naja, ich lass mich jetzt hier nicht festnageln-nachher sagen sie –„aber der Kuhl hat gesagt...“ aber ich würde mal fast sagen: ja (aber nicht sicher –also nicht, daß sich später jemand auf das, was hier steht, beruft –Anm. Pretchor; –außerdem ist das ja relativ egal, da es sich so oder so um Peanuts handelt)

      -mein Fazit: der operative Umsatz der Mutterfirma, PA Power AG, in 2000 fiel NICHT so deutlich gering aus, weil operative Umsätze auf stars verschoben wurden...-Herr Hilpert sprach allerdings auch nur davon, daß operative Umsätze im Jahr 2000 auf stars verschoben wurden.
      -Er hat nur nicht erwähnt, daß sich diese op. Umsätze wahrscheinl. (siehe oben) lediglich in Größenordnungen um die 10000 DM bewegen
      -Hilpert hat damit also nichts Falsches gesagt –nur wieder Falsches (unbeabsichtigt?) suggeriert;

      Wieso wurden die 2 Lizenzgeschäfte mit Russland und It. quarteilsweise über das gesamte Jahr 2000 eingebucht und nicht auf einmal?
      Kuhl: es handelt sich um einen langfristigen Zahlungsplan (-verstehe ich nicht, -hatte aber keine Lust, da nochmal nachzuhaken)

      -ist einer der beiden stars mit Zahlungen im Verzug?
      Kuhl: nein, sie werden vielleicht sogar etwas eher zahlen –wir verhandeln gerade darüber

      -wieso sollten die das machen, das sind doch selbstständige Firmen...-was haben die davon?
      Kuhl: naja, wir kennen die Leute vor Ort ja ganz gut, -außerdem werden wir vielleicht auch über eventuelle Vergütungen dafür nachdenken...

      Welchen Anteil machen die pa-stars-Umsätze am Gesamtumsatz der Planungen für 2001 einerseits sowie andererseits für 2002 aus?
      Kuhl:–DEUTLICH (er betonte das) über 50%;
      Und für 2002?
      -2002 wahrscheinlich nicht soo deutlich, aber auch noch um die 50%

      Ein bekannter von mir [Mandrella] sagt, man hätte ihm vor einiger Zeit auf Anfrage 50% für 2001 und 2002 zusammen genannt...-kann das dann stimmen –oder haben sie ihre Meinung geändert?
      Kuhl: -das war mein damaliger Kenntnisstand –ich habe mich inzwischen neu erkundigt...

      Wie setzt sich der Auftragseingang in Höhe von 13Mio DM, der für das 1.Q.2001 vermeldet wurde, zusammen? (starlizenzen gegenüber oper. Umsatz)
      Kuhl: -kann ich nicht genau sagen –auf jeden Fall wieder ein sehr hoher Anteil stars-Lizenzen


      Mein Gesamtfazit: -Mutige (Branchen-und Marktkenner) greifen jetzt zu
      -die anderen (ich) warten ab, ob PA relevante operative Umsätze meldet, bevor die cashreserven zu Ende gehen;
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 22:25:40
      Beitrag Nr. 137 ()
      Wie kann denn eine Gesellschaft Lizenzgeschäfte in Millionenhöhe abschließen, wenn sie noch gar nicht richtig gegründet ist? Wer unterschreibt denn da?
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 22:34:43
      Beitrag Nr. 138 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 08:03:08
      Beitrag Nr. 139 ()
      Moin,

      zwei Webadressen der Vertriebspartner in USA und China:

      http://www.ibhautomation.com/index.html

      http://www.zxauto.com
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 09:39:35
      Beitrag Nr. 140 ()
      @klaus

      vertriebspartner ?? naja, ob da alles im grünen bereich ist,
      da wär ich mir auch nicht so sicher...

      ...wenn ich mich nicht irre, ist ibh-automation 1986 als
      tochterunternehmen von hilperts inzwischen pleitegegangenen
      firma gegründet worden und hat sich erst kurz vor der
      pleite verselbständigt.....also ideal für eine erzeugung
      von scheinumsätzen....

      gruss hopkin
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 12:37:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      @hopkin

      Hatte heute morgen keine Zeit, mir die Websites näher zu betrachten. Bei Ibhautomation handelt es sich wohl nicht um die amerikanische Niederlassung von PA (Machinemate), sondern, wie Du schon richtig bemerkt hast, den ehemaligen und mittlerweile selbstständigen IBH-Amerikaableger, der immer noch PA Produkte vertreibt.

      Das mit dem Erzeugen von Scheinumsätzen will ich ueberhört haben... :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 12:45:39
      Beitrag Nr. 142 ()
      Schaut Euch mal die homepage vom Italienpartner an, mir scheint, sie ist seit 1999 nicht aktualisiert und sieht nach nicht viel aus.
      Ich nehme an, dass sie das ist: www.partec.it.
      Ob bei den Stars alles mit rechten Dingen zugeht?
      MfG plowy
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 12:56:30
      Beitrag Nr. 143 ()
      Kein Vergleich zu partec ist die page von ibh... http://www.ibhautomation.com/index.html
      Habe soeben mal darin geblättert.
      Das ist (wie bei Pa ja auch) professionell und informativ gemacht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:06:56
      Beitrag Nr. 144 ()
      @plowy...

      wenn bekannt würde, daß ibh der investor für die usa ist,
      denke ich, daß noch mehr zweifel an der seriösität
      aufkommen würden...

      partec hört sich gar nicht so schlimm an...

      eine englischsprachige firmenbeschreibung findest du
      unter:
      http://senaf.tecnet.it/Eurostampi/inglese/default.htm

      gruss
      hopkin
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:12:46
      Beitrag Nr. 145 ()
      IBH Automation wurde 1994 unabhaengig und gehoert heute Privatleuten - ich habe kein Problem mit Leuten zusammenarbeiten, die ich kenne - warum soll es besser sein, voellig unbekannte einzubinden ?

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:17:57
      Beitrag Nr. 146 ()
      ich find das ja wirklich langsam unglaublich:

      nicht, dass die alte firma von hilpert scheinbar in den
      usa die pa-produkte verkauft,
      es taucht zu allem überfluss auch noch der name
      machinemate an diversen stellen ihrer homepage auf...

      es sollte vielleicht mal einer in erfahrung bringen,
      inwieweit machinemate und ibhautomation indentisch sind
      oder in welchen geschäftsbeziehungen sie miteinander stehen.


      hopkin..
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:23:23
      Beitrag Nr. 147 ()
      @opj

      man kann mit solche leuten sehr wohl geschäfte machen---
      wenn aber eine millionenbuchung demnächst von ibh
      überwiesen wird (als pa star usa), möchte ich doch
      noch vorher wissen, ob hilpert nicht doch irgenwie in
      dem unternehmen drinsteckt bzw. ob er nicht doch noch
      wirtschaftlichen einfluss auf sein ehemaliges unternehmen
      hat....
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:26:28
      Beitrag Nr. 148 ()
      Danke hopkin,
      leider finde ich den Auftritt dort auch nicht gerade positiv anmutend. Immerhin ein Hinweis, dass sie in 2001 bessere Maschinen anbieten wollen. Aber der junge Mann, den sie wie auch auf ihrer homepage abgebildet haben, schein ja von hightec noch nie etwas gehört zu haben.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:51:51
      Beitrag Nr. 149 ()
      Mich würde es nicht wundern, wenn die PA Stars Gründer und die Finanzinvestoren Herrn Hilpert freundschaftlich verbunden sind. Man wird auch nach finanziellen Beziehungen fragen müssen.

      Mir will es immer noch nicht eingehen, daß eine kleine russische Firma bereitwillig Millionen für Lizenzen ausgibt, obwohl das Geschäft mit dem Lizenzobjekt vorerst kaum Umsatz und Ertrag abwirft. So gut sind russische Firmen meist nicht mit harter Währung ausgestattet, um derartige Beträge vorfinanzieren zu können. Und scheinbar macht es dieser Firma kein Problem ein bißchen früher zu zahlen, sprich in wenigen Wochen Millionen locker zu machen.


      Es war mir auch neu, daß die IBH Automation Inc. ein Vertriebspartner der PA in USA ist. Normalerweise kommuniziert PA Vertriebskooperationen doch sehr offensiv. Warum hier die Heimlichkeit?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:51:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      @hopkin

      Ich finde keinen Hinweis auf den Webpages, dass die Firma Partec etwas mit CNC-Steuerungen zu tun hat. Ich bezweifle, dass www.partec.it auf die richtige Firma verweist.

      @vertraumir

      Es sind ja nicht nur die Russen, die zahlen, sondern auch die Italiener. Alles nur alte Kumpels, die Hilpert einen (teuren) Gefallen erweisen? Und wie ist das mit den anderen PA Stars Gründungen dieses Jahr? Chinesische Saufkumpane? :)

      Immerhin, das Shanghaier Unternehmen macht was her und scheint etabliert zu sein. Weiß aber nicht, ob die was mit dem chinesischen PA Star zu tun haben.

      Also, man kann nicht behaupten, dasss PA eine langweilige Aktie sei...
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 20:48:05
      Beitrag Nr. 151 ()
      @Klaus H.

      << Alles nur alte Kumpels, die Hilpert einen (teuren) Gefallen erweisen? >>

      Einen (teuren) Gefallen würden sie Herrn Hilpert nur erweisen, wenn sie mit eigenem Geld und ohne eigenen Vorteil bezahlen würden.

      Bislang weiß man aber noch nichts über die Finanzierung der PA Stars in Italien und Rußland. Die Firmen befinden sich ja noch in Gründung. Das ist doch einer der Punkte, die mich so stutzig machen. Da kauft jemand für rd. 6 Mio. DM eine Lizenz. Ein halbes Jahr später ist die Firma, die die Lizenz gekauft hat und vermarkten soll, immer noch in Gründung.


      Man muß sich immer eines vor Augen halten. Das PA Stars Konzept hat durch die damit verbundenen Umsätze zu den enormen Planüberschreitungen und der anschließenden Prognoseanhebung geführt. Nach der Meldung der Planüberschreitung für 2000 hat sich Kurs binnen weniger Wochen verdoppelt. Das heißt der Wert des Unternehmens ist um rd. 67 Mio. DM gestiegen !! Bezogen auf die Anteile von TFG ist dies eine Wertsteigerung von über 20 Mio. DM. Bezogen auf den Anteil von Herrn Hilpert beträgt der Zuwachs seit Dezember 2000 17 Mio. DM.

      Diesen Summen, die ja auch realisiert worden sind. Bei TFG zu 100%. Bei Herrn Hilpert zu 50%, steht gegenüber, daß im Zusammenhang mit dem PA Stars Projekt lediglich 1 - 2 Mio. DM geflossen sind.

      Man kann es auch noch drastischer darstellen:

      Was wäre passiert, wenn es das PA Star Projekt nicht gegeben hätte?

      Ohne das PA Stars Konzept hätte PA seine Planzahlen für 2000 verfehlt. Der Plan sah über 10 Mio. DM Umsatz vor. Zum Zeitpunkt der Planaufstellung im Januar 2000 war an PA Stars noch nicht gedacht. Ohne PA Stars betrug der Umsatz 2000 aber nur rd. 4 Mio. DM. Selbst wenn man großzügig animmmt, daß durch die Stars 1 Mio. DM Umsatz substituiert worden ist, wäre 2000 ohne Stars eine saftige Planverfehlung fällig gewesen. Genauso wie es 1999 ohne den "Rußland-Knowhow-Transfer" gewesen wäre.

      Durch diese Planverfehlung hätte sich der Kurs sicher nicht von 13 € auf 50 € fast vervierfacht, sondern wäre wahrscheinlich gefallen. Bezogen auf den Börsenwert geht es hier um über 100 Mio. DM (Differenz zwischen Kurs von 10€ und 50€). Davon wieder TFG ~30% und Herr Hilpert 26%.

      Noch einmal: Dieser enormen Steigerung des Unternehmenswertes steht ein tatsächlicher Geldfluß im Zusammenhang mit dem PA Stars Konzept von bis heute nur 1 - 2 Mio. DM gegenüber.

      Noch wissen wir nicht, ob die Umsätze aus dem PA Stars Scheinumsätze sind. Die Rechnung zeigt aber, daß es sich auf jeden Fall gelohnt hätte. Es würde sich auch dann noch lohnen, wenn via Stars ein paar weitere Millionen nachgelegt würden.


      Ich bin immer sehr vorsichtig, wenn der Wert eines Unternehmens um 50, 100 oder mehr Millionen steigt, während im tatsächlichen Geschäft des Unternehmens nur wenige Millionen fließen. Da paßt einfach das Verhältnis nicht. Dieses Mißverhältnis war bei allen Unternehmen am Neuen Markt vorhanden, deren Kurse in den letzten Monaten abgestürzt sind.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 21:42:11
      Beitrag Nr. 152 ()
      @Mandrella:
      >Was auch noch auffällt ist, dass man diese Lizenzbuchungen nicht auch in den USA durchgeführt hat. MachineMate wird halt bei PA Power voll konsolidiert, damit hätte der Trick dort nicht funktioniert.<

      Klingt logisch. Deshalb auch der geplante Verkauf von MachineMate, damit man dann auch in den USA das Spielchen spielen kann.......

      @all
      Ansonsten, weiß ich nicht, was man dem Management überhaupt noch glauben kann.
      Ich meine damit aber nicht, dass sie lügen. Vielmehr bekommen ich den Eindruck, dass die selbst den Überblick verloren haben bzw sich mit bestimmten Dingen wie z.B. Bilanzierung einfach nicht auskennen.
      z.B.:
      - Herr Kuhl erzählte mir, dass die Stars russland/Italien bereits 2000 gegründet wurden. Mit diesen bestünden aber noch keine Verträge. Vielmehr stehen nur die Vertragspartner fest (NET/Paresi), welche die Lizenzen aber nicht selbst zahlen. Die Finanzierung soll durch einen "Gesamtfinanzier" erfolgen, der alle Stars finanziert. Konsequenz: Da Forderungen erst zum Vertragsabschluß erfolgswirksam verbucht werden können, würde das bedeuten, dass die Star Umsätze nicht in 2000 fallen würden, der WP das Testat weniger wegen Werthaltigkeit als vielmehr wegen mangelnder Periodenabgrenzung verweigert hat.
      Als ich dies Herrn Kuhl mitteilte meinte dieser, dass man die Forderungen doch 2000 zuordnen könne, da man Verträge auch rückdatieren könne...........

      Verträge rückdatieren????????
      2 Möglichkeiten:
      1. Hr Kuhl muß da irgendwas verwechselt haben
      2. PA hat nicht mehr viel Zeit

      - NET/Paresi scheinen wohl fest entschlossen zu sein, die zukünftigen Stars zu sein, unter der Bedingung ein Investor ließe sich finden. Was, wenn er sich nicht finden lässt?


      - Die Star Forderungen betragen pro Star 3 mio. Euro d.h. ca 6 mio. DM.
      Vielleicht irre ich mich ja, aber ich gehe davon aus, dass – Vertragsschluß vorausgesetzt – der gesamte Betrag umsatzerhöhend eingebucht werden muß und zwar auf einen Schlag!
      Allerdings betrugen die Umsätze (in mio DM) in Q1: 1,0 ; Q2: 2,8; Q3: 5,3 Q4: 7,1.
      Daraus folgt, dass in den ersten drei Quartalen KEIN Star eingebucht werden konnte, in Q4 nur EIN Star eingebucht werden konnte.........

      - Zudem stelle ich fest, dass andere Boardteilnehmer scheinbar andere Auskünfte vom Management bekomme wie ich.

      - Im Interview (danke RealBigBrother) sagt Hr Hilpert, dass die Vertragspartner früher als vereinbart zahlen. Wer mach denn so was?? Wer zahlt einen Milionenbetrag vor Fälligkeit, nur weil der andere Teil das so will????? Müssen ja dicke Freunde sein.....



      Bin gespannt, was die Zukunft bringt......

      I hoppe for a happy end, this would be kulh.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 21:56:11
      Beitrag Nr. 153 ()
      @vertraumir

      Wenn deine Hypothesen zutreffen, dann brauche ich mir wirklich keine Sorgen mehr zu machen, dass die Lizenzzahlungen nicht eintreffen. :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:13:14
      Beitrag Nr. 154 ()
      Hallo @VERTRAUmir,
      kannst du mir vielleicht folgende Punkte logischerweise erklären?

      1.) Laut Geschäftsbericht hielt Herr Hilpert zum 31.12.99 26 % = 286000 Aktien.
      Nach GBC - Research waren es im Juli 2000 noch ca. 260000 Stück. (Also 26000 Stück (fast 10%) verkauft, zu einem Kurs um die 15 Euro!!!!)
      Herr Hilpert macht die Kapitalerhöhung nicht mit und lässt die Bezugsrechte zu 1 Cent verfallen.
      Jetzt hält Herr Hilpert noch 190000 Stück.
      Herr Hilpert hat also ca. 70000 Stück verkauft von Juli 2000 - April 2001 (Mit Sicherheit nicht alles zu 50 Euro)
      Er hat immer angekündigt das er verkauft.

      Wenn ich an seiner Stelle wäre mit der Absicht Reibach zu machen, hätte es nur eins gegeben.
      Vorher nichts verkauft, Kapitalerhöhung in vollem Umfang mitgemacht und hätte jetzt mit Sicherheit nicht noch 190000 Stück.

      Also ich kann hier beim besten Wille nicht erkennen, wo Herr Hilpert versucht hat Profit aus dem steigenden Aktienkurs zu ziehen.

      2.) Kann man wohl davon ausgehen, dass der Umsatz in 2000 ohne Star - Konzept deutlich höher ausgefallen wäre als die subtrahierten 4,5 Mio DM.
      Wie deutlich kann ich leider nicht sagen.
      Geh aber mal davon aus, das sehr viele Anfragen nach Lizenzen in 2000 bestanden, inklusive der Lizenzanfrage aus Russland (Grossauftrag von Dez. 99)und Italien.
      Um die Lzenznehmer zu ordnen, kam man wohl auf das Star - Konzept.


      Hört sich gut an, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Geld auch reinkommen muss.

      Zusammenfassend würde ich behaupten:
      Betrugabsichten sehe ich zur Zeit nicht, das Produkt scheint nach Rücksprache mit einem PA Kunden ein vielseitiges, flexibles und leistungsfähiges Produkt zu sein (sprich aussergewöhnliches Produkt).
      Die Kommunikation des Unternehmens ist leider nicht immer sehr transparent. Kann aber viele Gründe haben.
      Das allgemeine Geschäft (was wir immer als operatives Geschäft bezeichnen), läuft neben den Lizenzen zur Zeit wohl aussergewöhnlich gut.
      Die Chancen, dass das Geld bis zum 13.06. reinkommt stehen so schlecht nicht.

      Ich habe so ein Gefühl im Bauch wie:
      Entweder ist es das perfekteste Täuschungsmannöver, wo alle Register aus der Trickkiste gezogen werden, oder wir sehen hier eines der aussergewöhnlichsten Chancen die der Aktienmarkt so zu bieten hat.

      Fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:47:59
      Beitrag Nr. 155 ()
      @fundamental
      zu 1) Warum er schon vor Juli 2000 verkauft hat?
      Rechne mal 12mio der Star Umsätze aus den Gesamtumsätzen raus, dann verbleiben 4,2 mio dm Umsatz für das Gesamtjahr.
      Eine Erklärung wäre, dass Hilpert bereits im Juli absehen konnte, dass PA die Planzahlen nicht erüllen würde.
      Aus diesem Grund der Aktienverkauf und die Star-Buchungen.

      >Hört sich gut an, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Geld auch reinkommen muss.<

      Du triffst den Nagel auf den Kopf! Da aber einige mißtrauisch bleiben werden (Vermutungen, dass Hilpert und Co. die Lizenzzahlungen versteckt unterstützen werden gibt es ja schon), und angesichts von über 50 % Lizenzzahlungen weiterer Stars in 2001 wird die Verunsicherung weiter anhalten.


      @all:
      Wenn in 2001 ca 50 - 70% des Umsatzes auf Lizenzzahlungen der Stars entfallen wären dies ca 16.6 mio - 23.3 mio DM.
      Der geplante Umsatz beträgt lt Planzahlen 33.3 mio DM.
      daraus folgt:
      1. PA will mindestens 10 mio DM selbst erwirtschaften

      2. Dieser Umsatz entsteht zum einen durch eigenen Vertrieb zum anderen durch (verbilligte) Lieferungen an die Stars.

      3. PA will somit den um Star-Lizenzzahlungen bereinigten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 4,2 auf mid 10 mio DM steigern.
      Recht ambitioniert, wenn man ihre Vorjahressteigerung bedenkt und berücksichtigen muß, dass in ihren Märkten der Umsatz in zunehmendem Maße bei den Stars stattfindet!
      Hinzukommt, dass sie von ihren Stars nicht den vollen Preis verlangt.

      Sehe ich da was falsch????

      Gruss
      wh
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:14:04
      Beitrag Nr. 156 ()
      @weiserhai

      Ich glaube, Du sprichst einen kritischen Punkt an...

      In der Tat - selbst wenn Lizenzzahlungen 70% ausmachen, bleiben 10 Mio ex Lizenzzahlungen

      Fuer 2002 sollen die Lizenzahlungen weniger ausmachen, aber immer noch >50% - sagen wir mal 60%

      Dann bleiben etwa 19 Mio ex Lizenzzahlungen

      Diese Zahlen koennen erfuellt werden, wenn denn Marbach, Rexrodt und anderen Kooperationspartner (Kent) dann tatsaechlich mit PA CNC-Steuerungen in Serie gehen...

      Um den wahren Realitaetsgehalt abschaetzen zu koennen, muesste man den Auftragsbestand aufschluesseln koennen...

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:15:07
      Beitrag Nr. 157 ()
      @waiserhai

      Um den Taiwanesischen PA Star und seine Lizenzahlungen würde ich mir keine Gedanken machen, wenn nur die Hälfte der Pressemeldung vom 27.03.01 stimmt. Hier noch mal zur Erinnerung:

      Pleidelsheim (ots) - Die im SDAX notierte PA Power Automation AG
      verbucht bereits bei ihrem ersten Auftritt auf der wichtigsten
      Maschinenbaumesse Taiwans, der TIMTOS, einen großen Erfolg. Power
      Automation, deren Produkte u.a. bei drei der größten Maschinenbauer
      Taiwans zu sehen waren, trat in Verkaufsverhandlungen im Gesamtumfang
      von ca. 14 Mio. DM ein. Erste Vertragsabschlüsse mit asiatischen
      Kunden erwartet das Unternehmen innerhalb der nächsten beiden Monate.
      Taiwanesische Maschinenbauer, die schon Kunden von Power Automation
      sind, haben auf der Messe bereits Maschinen verkauft, die mit der PA
      CNC-Steuerung ausgestattet sind.

      Darüber hinaus wurde der Aufbau des taiwanesischen PA - Stars
      "Power Automation Taiwan" mit offizieller Unterstützung der
      taiwanesischen Regierung durch das Ministry of Economic Affairs
      (MOEA) und des taiwanesischen Werkzeugmaschinenverbandes TAMI
      präsentiert. Die Absicht, bis Mitte des Jahres ein eigenständiges
      taiwanesisches CNC-Unternehmen zu errichten, fand wie erwartet ein
      sehr starkes Echo in der taiwanesischen Maschinenbaubranche. Die
      äußerst positive Reaktion aller beteiligten Stellen bestätigt Power
      Automation´s innovative Unternehmenskonzeption PA - Stars.

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:27:47
      Beitrag Nr. 158 ()
      -noch keine Verträge? ...?? ...? ... :laugh: ...( :cry: )
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 01:22:40
      Beitrag Nr. 159 ()
      @fundamental_a
      << Betrugabsichten sehe ich zur Zeit nicht >>

      Die sehe ich zur Zeit auch nicht.
      Mir geht es darum aufzuzeigen, daß die Auswirkungen des PA Stars Projekts auf Umsatz und Ergebnis dazu führen, daß der Unternehmenswert um 100 Mio. DM höher ist, als er es ohne PA Stars Projekt wäre. Bei derartigen Summen lohnen sich kreative Einfälle in Bezug auf Bilanzen und Geschäftskonstruktionen. Viele Fälle am Neuen Markt belegen dies.



      @alle

      Bei PA gibt es zur Zeit keinerlei konkreten Verdacht auf irgendeinen Betrug !!
      Aber angesichts der Tatsache, daß mit einer Million DM im PA Stars Projekt der Unternehmenswert um 100 Mio. DM nach oben gezogen worden ist, mahnt zur Vorsicht. Ich wäre auch dann noch vorsichtig, wenn jetzt Zahlungen eingehen. Ich habe in diesem Thread schon mehrmals betont, daß es mir nicht an erster Stelle um die Werthaltigkeit der Forderungen geht. Entscheidend für den Fortgang bei PA ist die Schlüssigkeit des PA Stars Konzeptes. Und da ist vieles schief:


      Eine kleine "Mängelliste:

      1.
      Warum wird in 2000 über den Abschluß der Lizenzgeschäfte in Millionenhöhe nicht berichtet, während wesentlich kleinere Abschlüsse teilweise sogar adhoc veröffentlicht worden sind. Schaut mal die adhocs vom 9. und 23. Mai zu E-Commerce und Asien an. Dazu zahlreiche weitere Pressemitteilungen zu wesentlich unwichtigeren Geschäften. Warum sind demgegenüber Lizenzabschlüsse, die jeweils rd. 30 - 40% des Jahresumsatzes ausmachen weder adhocpflichtig noch sonst eine Zeile wert???

      Dies wären die größten Abschlüsse in der Geschichte PAs gewesen. Jedes Geschäft für sich größer als der gesamte Jahresumsatz 1999 oder das gesamte restliche operative Geschäft 2000. Warum haben nicht die Sektkorken gekracht? Stattdessen geheime Kommandosache.

      Hej Leute, wacht auf!!

      2.
      Warum wird bei Vorstellung des PA Stars Konzept nicht darauf verwiesen, daß bereits PA Stars in Gründung sind und bereits große Lizenzabschlüsse erfolgt sind. Wenn alles in Ordnung wäre, würde ich diese bereits erzielten Erfolge in jedem Fall erwähnen. Stattdessen hieß es: "Es ist geplant in 2001 insgesamt 4 PA Stars zu gründen, ..." oder "Im Rahmen des PA Stars Projekt werden ... innerhalb der nächsten (!) drei Jahre Clones von PA etabliert."

      Hört sich das so an, als ob schon im Vorjahr zwei Stars ins Leben gerufen worden sind? Hört sich das so an, als ob 70 % des Umsatzes von 1999 bereits auf Lizenzzahlungen von Stars zurückgehen?

      3.
      Kleine noch in Gründung befindliche Unternehmen verpflichten sich zu Lizenzzahlungen in Millionenhöhe, ohne daß die Finanzierung geklärt ist. Die Finanzinvestoren werden noch gesucht.

      4.
      Kleine noch in Gründung befindliche Unternehmen verpflichten sich zu Lizenzzahlungen in Millionenhöhe, ohne daß es mit der Gründung der Gesellschaft vorangeht. Die ist aber notwendig ist, um operaitv erfolgreich tätig zu werden.

      5.
      Ausgerechnet in zwei Ländern, in denen kaum operatives Geschäft läuft, ist man bereit die ersten großen Lizenzabschlüsse zu machen. In Rußland wurden im ersten Halbjahr 8 CNCs (Schätzwert 20.000 DM) verkauft. Im zweiten Halbjahr wird es da keine Umsatzexplosion gegeben haben. Als ich auf der HV nach der Kooperation mit der Fa. Partec (Herrn Paresi) fragte, hieß es im Juli 2000, daß ein erster Auftrag vorläge. Auch hier glaube ich an keine Umsatzexplosion im zweiten Halbjahr. Glaubst Ihr daran?

      6.
      Die Lizenzzahlungen machen einen so großen Anteil des Umsatzes 2000 aus, daß sie in mindestens drei Quartalen angefallen sein müsssen. In TradeCentre-Interview spricht Herr Hilpert von Initiallizenzen sowie vom PA Stars Projekt und der damit zusammenhängenden Lizenz. Warum werden zwei Einmallizenzen über drei Quartale hinweg verbucht?

      7.
      Warum wurden die Lizenzahlungen über drei Quartale hinweg so verbucht, daß die Umsätze im zweiten Quartal etwas über Plan lagen, immer dritten etwas mehr und im vierten wieder etwas mehr. Laufen Lizenzgeschäfte tatsächlich so gleichmäßig fast wie auf Wunsch?

      8.
      Die Lizenzumsätze dominierten die Umsätze in 2000. Warum kamen diese Lizenzumsätze in 2000 immer so, daß PA jeweils kurz vor Quartalsende das Erreichen oder Überschreiten des Plans verkünden konnte. Im ersten Quartal 2001 läuft es schon wieder so. Einmallizenzen zur Gründung von PA Stars sollten eigentlich große und unregelmäßige Einnahmen sein.

      Warum sind unter diesen Umständen sowohl die Ist- als auch die Planzahlen immer so, daß die Umsätze schön regelmäßig jedes Jahr vom ersten bis zum vierten Quartal ansteigen. Gibt es tatsächlich bei Lizenzgeschäften einen derartigen Saisonverlauf?

      9.
      Zu den Forderungen heißt es: "Die restlichen 20 Prozent werden in Laufe des Jahres 2002 beglichen, wobei auf diesen letzten Teil der Forderung wegen der langen Laufzeit eine übliche Wertberichtigung vorgenommen wurde,". Auf der HV 2000 wurde mir zu den Rußlandforderungen aus 1999 gesagt, man habe eine Wertberichtigung wegen des Länderrisikos vorgenommen. Warum jetzt kein Länderrisiko, sondern Wertberichtigung wegen der Laufzeit. Bei der Rußlandforderung 1999 war die Laufzeit ja noch länger als jetzt?


      Ich könnte so weitermachen, aber jetzt bin ich müde.

      Bleibt wachsam und
      wacht auf.
      Gute Nacht
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 09:55:36
      Beitrag Nr. 160 ()
      @fundamental

      super Aufzählung!


      Zu den Betrugsabsichten:

      Absichten (subjektiver Tatbestand) sehe ich auch nicht - aber eigentlich nur, weil das Management bereitwillig zu allen offenen Fragen Stellung nimmt. Man bekommt den Eindruck, dass sie nichts zu verbergen haben.
      Würden sie hingegen schweigen und uns im Ungewissen lassen......

      Trotzdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei den Verkäufen von TFG und Hilpert das Wissen um den eigenen Wissensvorsprung eine wichtige Rolle gespielt hat.

      Gruß
      wh


      PS: Ich wäre froh, wenn bis zur HV alles aufgeklärt ist!
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 11:08:54
      Beitrag Nr. 161 ()
      @fundamental_a
      Bei den Stückzahlen von Hilperts Aktienbestand habe ich übersehen, daß sich die 26% auf die Aktienanzahl vor der Kapitalerhöhung beziehen, also 286.000 Aktien, die jetzt genannten 13% sich demgegenüber auf die höhere Aktienanzahl von zur Zeit 1,38 Mio. beziehen, also 180.000 Aktien.

      Hilpert hat demnach rd. 106.000 Aktien verkauft. Sicher nicht alle zu 50€, aber doch die meisten zu einer Zeit, nachdem für 2000 gute Zahlen, für 2002 hervorragende Prognosen und für 2006 fantastische Zahlen veröffentlicht worden sind.

      Warum hat Hilpert die Kapitalerhöhung nicht mitgemacht?
      Er hatte kein Geld, um zu 13€ nennenswert Aktien zu kaufen. Um die Kapitalerhöhung voll mitzumache, hätte er fast zwei Mio. DM gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 12:51:53
      Beitrag Nr. 162 ()
      Der Aktionär

      PA Power Trading-Chance Datum: 09.05.2001


      Die Analysten des Börsenmagazins „Der Aktionär“ sind der Ansicht, dass die Aktie von PA Power (WKN 692440) für trading-orientierte Anleger aufgrund der überverkauften Situation interessant ist. Der Vorstand des nach eigenen Angaben weltweit führenden Herstellers von PC-basierten Soft-CNC-Steuerungen, einem Schlüsselprodukt in der Automatisierungstechnik, habe bei der Deutschen Börse AG Eine Fristverlängerung für die Vorlage des Jahresabschlusses 2000 bis 13. Juni beantragt. Gründe hierfür seien die unterschiedlichen Auffassungen des Unternehmens und des Wirtschaftsprüfers bezüglich der Werthaltigkeit der im Jahresabschluss ausgewiesenen Forderungen gegenüber zwei Vertragspartnern in Russland und in Italien. Man könne auf einen Turnaround spekulieren, da der Finanzvorstand Andreas Hoppe die Planzahlen für das Jahr 2001 erneut bestätigt habe und sich zuversichtlich in Bezug auf die Bewertung der umstrittenen Forderungen geäußert habe.

      Quelle: AktienCheck
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 19:18:30
      Beitrag Nr. 163 ()
      Schluss auf Tageshoch ?
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 19:29:48
      Beitrag Nr. 164 ()
      @76er Brechermädchen
      Sieht derzeit fast so aus. Es waren auch öfters 1000er Pakete dabei.
      Weiß jemand etwas davon, daß Kuhl angeblich Aktien gekauft haben soll?

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 20:23:48
      Beitrag Nr. 165 ()
      Ich mische mich dann doch noch einmal ein:
      Aus meiner Sicht müßte es PA schon sehr lange klar gewesen sein, daß man Probleme mit den 2000er Ergebnis bekommt. Aufgrund der Vorlaufzeit von 2 Jahren weiß man recht gut Bescheid, welche Umsätze zu erwarten sind - im Grunde konnte man das schon in 1998 erkennen. Man hat ein gutes Produkt, aber einen konservativen Markt. Es ist auch klar, daß mit geringeren Planzahlen die 2000er Kapitalerhöhung nur sehr schwierig durchgeführt werden könnte - und was das für PA bedeutet hätte, ist ganz eindeutig. Also mußte man was tun und hier kam man auf das Stars-Konzept. Zumindest ein ähnliches Konzept, bei dem man länderspezifische Lizenzen verkauft und somit diese schwierige Phase meistert. Die weltweite Umsetzung dieses Konzeptes hat man dann Stars-Konzept getauft.
      "Falsch" hat man hier eigentlich nichts gemacht, denn die Buchung der Umsätze ist o.k. (die werden mit bestehenden Gesellschaften gemacht und die wollen ja auch - hoffentlich - dafür zahlen) und die Planzahlen werden auch eingehalten. In 2000 möchte man dieses Konzept nun weltweit umsetzen - meiner Meinung nach ist das genau die richtige Idee. Ferner bekommt der Aktienmarkt genau das, was er will: nämlich schön steigende Gewinnreihen. Leider hatte man nicht den Prüfer und die mittlerweile sehr kritischen Aktionäre auf der Rechnung, die das Spielchen (das ja nicht verwerflich ist - wenn alles nach Plan läuft) durchschauen und skeptisch werden. Hätten wir aber an PAs Stelle anders gehandelt?
      Ich bin so "naiv", daß ich dem Produkt weiter vertraue und auch weiterhin fest daran glaube, daß das, was man mir erzählt hat, auch so eintrifft:
      - die Zahlungen kommen
      - der Investor steht vor der Tür
      - die Planung ist in trockenen Tüchern - PA müßte wissen, was in 1-2 Jahren operativ erwirtschaftet wird. Die zahlreichen Testinstallationen im Jahre 2000 werden spätestens in 2002 zu nachhaltigem Umsatz. PA ist derzeit leider immer noch ein Start-Up und wäre am Neuen Markt besser aufgehoben.

      Viele Grüße,
      Share-Dealer
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 23:07:12
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ShareDealer
      << "Falsch" hat man hier eigentlich nichts gemacht, denn die Buchung der Umsätze ist o.k. (die werden mit bestehenden Gesellschaften gemacht und die wollen ja auch - hoffentlich - dafür zahlen) >>

      Bisher werden zwar immer die NET und Herr Paresi bzw. Partec genannt. Aber wenn ich die Aussagen seitens PA richtig verstehe, sind das nicht die Vertragspaertner.

      Die Gesellschaften, mit denen die Geschäfte gemacht worden sind noch in Gründung. Für die Finanzierung der Gesellschaften werden noch Finanzinvestoren gesucht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 09:36:32
      Beitrag Nr. 167 ()
      @share-dealer, Vertraumir

      Mir wurde dies Seitens PA folgendermaßen erklärt.

      Die PA Stars sind von dem Gesamtfinanzier unabhängig - es bestehen nur finanzielle, keine personelle Verflechtungen.
      Das bedeutet, die Lizenzzahlungen (und auch so. Anlaufkosten?) werden für ALLE Stars vom Gesamtfinanzier übernommen. Dies muss wohl eine VC Gesellschaft sein, denn sein Gewinn soll überwiegend darin bestehen aus einem späteren Börsengang/Verkauf an PA zu profitieren.

      Die Stars Russland und Italien sollen unter der Leitung von NET und Hr. Paresi stehen, die ihrerseits aber die Lizenzzahlungen aber nicht finanzieren.

      Für mich ist dies ein Widerspruch, denn
      1. Wenn der Gesamtfinanzier noch nicht gefunden ist, wer hat dann die 10% gezahlt?
      2. Niemand von den Stars würde einen rechtsverbindlichen Vertrag unterschreiben, solange die Finanzierung nicht gesichert ist und die Lizenzzahlungen ggf von ihnen selbst erbracht werden müssten.

      Habe ein paar Fragen an PA per email geschickt, die diesen (und andere) erklären sollten. Obwohl mi versprochen wurde diese umgehend zu beantworten, habe ich bis heute keine Nachricht erhalten.

      Bis dann
      wh
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 12:01:58
      Beitrag Nr. 168 ()
      Nach der Entscheidung von Consors fällt ja nun der Kurs andauernd, wenn da alle eingelegten SL zum Tragen kommen, dann sind wir bis heute Abend unter 5.
      Die Wahrscheinlichkeit für betrügerisches Vorgehen erscheint mir nach dem Beitrag von wh nun auch sehr groß.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 12:40:58
      Beitrag Nr. 169 ()
      @plowy

      dir scheint jetzt plötzlich "betrügerisches vorgehen" als wahrscheinlich? wegen eines(!) beitrages eines anderen board-mitliedes!!?? seltsame art der entscheidungsfindung...

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 14:05:07
      Beitrag Nr. 170 ()
      @plowy

      Rattlesnake hat recht. Man sollte sich immer seine eigene Meinung bilden.

      Was ich mit meinem vorherigen Posting ansprach war die Tatsache, dass meiner Meinung nach sich viele Boardteilnehmer zwar Gedanken über das Star-Konzept gemacht haben, dennoch sind einige Fragen in dieser Deutlichkeit noch nicht angesprochen worden.

      Hoffe, dass darüber verstärkt diskutiert wird.

      Gruss
      wh
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 16:30:52
      Beitrag Nr. 171 ()
      @weiserhai

      -hab gerade Kuhl gefragt::
      -die 10% für den PA-Star Russland hat NET gezahlt, die 10% für den PA-Star Italien Herr Paresi;
      -außerdem habe ich gefragt: -ist es angedacht, daß sich jemand von ihrer Firma privat an der stars-Finanzierung beteiligt?
      Kuhl: "Nö"
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 16:50:58
      Beitrag Nr. 172 ()
      ach so, -wer die Lizenzverträge 2000 unterschrieben hat, habe ich auch gefragt -aber das ergibt sich ja eigentlich aus dem eben Gesagten;
      Antwort: Herr Paresi und NET
      -noch "keinen Vertrag" gäbe es nur mit dem Gesamtfinanzierer für die zukünftigen 13 stars, der (von einem "Dritten") gerade gesucht wird;
      Frage: "da muß sich der Herr Paresi aber ganz schön sicher gewesen sein, daß der Finanzierer gefunden wird -oder?"
      Kuhl: -"schon..." -daß läge daran, daß Paresi ja schon eine Weile mit PA zusammenarbeite, und von den Produkten überzeugt sei...

      Vergessen zu fragen habe ich:
      "Warum wird in 2000 über den Abschluß der Lizenzgeschäfte in Millionenhöhe nicht berichtet, während wesentlich kleinere Abschlüsse teilweise sogar adhoc veröffentlicht worden sind. Schaut mal die adhocs vom 9. und 23. Mai zu E-Commerce und Asien an. Dazu zahlreiche weitere Pressemitteilungen zu wesentlich unwichtigeren Geschäften. Warum sind demgegenüber Lizenzabschlüsse, die jeweils rd. 30 - 40% des Jahresumsatzes ausmachen weder adhocpflichtig noch sonst eine Zeile wert???" (vertraumir)

      -aber was solls -ich bin ja nicht investiert...
      -schade nur, daß die Investierten sich nicht so stark um Aufklärung bemühen...
      -habt ihr Angst vor dem was ihr da unbeabsichtigt aufdecken könntet?
      -dann müßt ihr überlegen, ob ihr wirklich so überzeugt von der Firma seid, wie es die neuerdings optimistischer werdenden Postings vermuten lassen...
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 17:20:25
      Beitrag Nr. 173 ()
      PS:

      @share-dealer

      <Leider hatte man nicht den Prüfer und die mittlerweile sehr kritischen Aktionäre auf der Rechnung, die das Spielchen (das ja nicht verwerflich ist - wenn alles nach Plan läuft) durchschauen und skeptisch werden. Hätten wir aber an PAs Stelle anders gehandelt?>



      -zunächst mal: -PA hat mich wissentlich getäuscht;
      Hätte ich gewußt, wie sehr die Produkte noch von einer Eroberung des (eines) Marktes entfernt sind, hätte ich definitiv keine PA-Aktien gekauft, da ich mir keine so fundierte Einschätzung der Konkurrenzsituation und der Nachfragesituation zutraue, daß ich schon in dieser frühen start-up-Phase investiert hätte.

      Deine obige Aussage kann ich nicht begreifen.
      Wenn mir, sagen wir mal, ein Krokodil ein Bein abbeißt, sage ich im Nachhinein auch: "klar ich kann das Krokodil schon gut verstehen; -das Tier hatte Hunger, mein Bein war lecker, ich esse schließlich auch andere Tiere..."
      -Trotzdem hätte ich das Krokodil sofort erschossen, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte;
      Du hast aber recht: -vielleicht hätte ich an PAs Stelle nicht anders gehandelt...
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 17:35:02
      Beitrag Nr. 174 ()
      @Pretchor

      In der Tat, dass sich ein Unbeteiligter fast ein Bein ausreisst, um Fakten aufzudecken - entweder haben manche zu viel Zeit oder sind dermassen fanatische Anhaenger der Markteffizienz, dass sie gerne fuer das Gemeinwohl eintreten...

      Auf jeden Fall vielen Dank

      Im Endeffekt bringt es aber auch nicht so viele neue Informationen ans Licht - PA hat sicherlich versucht, die Dingen in einem anderen Licht darzustellen und der Aktienkurs wurde abgestraft - das wird wohl auf der HV noch lange diskutiert werden.

      Ein Investment in PA ist ein Investment in das Produkt - sollte das Produkt sich durchsetzen und 5% Weltmarkt erobern (wie erhofft), dann ist der heutige Kurs ein Witz (viel zu niedrig), falls PA scheiter, ist der heutige Kurs auch ein Witz (viel zu hoch...)

      Und viel mehr wissen wir nach allen Recherchen immer noch nicht...

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 18:57:42
      Beitrag Nr. 175 ()
      @ Pretchor, natürlich ärgert mich das Vorgehen von PA ebenfalls - ich bin sogar stocksauer. Aber es hilft nichts. Der Kurs ist den Bach runter und man muß nach vorne schauen. Was ist jetzt die richtige Vorgehensweise? Ist PA auf diesem Niveau "fair" bewertet? Wie hoch sind die Chancen und Risiken? Das ist jetzt nicht einfach - es gibt hier mehrere Möglichkeiten. Ich beschäftige mich aber - vielleicht ist das auch beruflich bedingt - nur mit den zukünftigen Erträgen (bzw. Zahlungen), die Vergangenheit ist - gerade bei einem Start-Up vor der Wachstumsphase - sekundär. Ferner betrachte ich die Einmallizenzen als echten Umsatz.

      Ich persönlich habe mich sehr intensiv mit allem auseinandergesetzt. Ich hatte auch schon geschrieben, daß die russische und die italienische Gesellschaft die Lizenzen zahlen und anschließend in eine AG umgewandelt werden; eine andere Möglichkeit, die Lizenzen zu buchen, existiert ja auch nicht.
      Ich hoffe, daß PA kein Betrugsfall wird. Wenn die Zahlungen erfolgen und der Investor kommt, ist alles im Lot - auch wenn mein Kursziel sicherlich ein anderes ist als noch vor 2 Wochen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 18:58:41
      Beitrag Nr. 176 ()
      @pretchor:

      danke für deine Nachfrage bei PA.
      Also scheint es zu stimmen, dass NET/Paresi die Stars personell ausfüllen wollen und nicht mit den endgültigen Finanziers der Stars identisch sind.

      Zudem scheint der Gesamtfinanzier nochnicht gefunden zu sein.

      Daher kann es sich bei der Zahlung i.H.v. 1 Mio. DM nur um eine Art Vorschuss gehandelt haben, sozusagen ein Darlehen.

      Was dazu wohl der WP meint????

      Würde auch mit der Aussage, die Kuhl mir gegenüber gemacht hat, dass der Gesamtfinanzier nocht gesucht würde und wenn er nicht gefunden werden sollte, müsse man die Lizenzeinnahmen aus dem Jahr 2000 herausrechnen, übereinstimmen.

      Zudem scheint der Vertrag nur mit NET/Paresi zu bestehen.
      Sollten diese doch die Zahlungsverpflichtungen ggü PA haben?

      Wenn ja kann es PA schließlich egal sein, ob der Gesamtfinanzier gefunden wird oder nicht.

      Wenn nein, besteht noch kein Vertrag, der die endgültige Bezahlung der Lizenzen schuldrechtlich regelt - die Forderungen hätten in diesem Fall auch nicht aktiviert werden dürfen!




      Also: Weiß jemand darüber, ob NET/Paresi ggü PA vertragliche Zahlungsverpflichtungen eingegangen sind oder nicht???

      Bin gespannt
      wh
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 19:06:32
      Beitrag Nr. 177 ()
      @OPJ

      Warum ich mich bemühe die Widersprüche aufzuklären?
      1. Macht es Spass
      2. Bin nur eingestiegen, weil ich dachte, das Produkt würde sich am Markt etablieren. Hauptkriterium war für mich die rasante Umsatz-Gewinnentwicklung.
      Komme mir hierüber getäuscht vor - wäre ich vorher (1. Kauf nach Mitteilung über "erfolgreiches Geschäftsjahr 2000") darüber informiert worden, hätte ich nicht gekauft (Beobachte PA schon seit Emission).
      3. Schließlich will ich die Aufklärung, da ich mir rechtliche Schritte SEHR gut vorstellen kann.

      Reicht das?


      @Prechtor:
      Wenn Du das nächste mal mit Hr. Kuhl telefonierst, frag ihn doch mal, ob er der Meinung sei, Verträge könne man rückdatieren :) :) :)

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 23:05:20
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hallo @Pretchor,
      Der Auftragseingang für die Russland - Lizenz ist mehr oder weniger mit der Meldung vom 7.12.99 zu sehen.
      Auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Idee des Star - Konzeptes
      noch nicht stand, mündete der Lizenzauftrag in den Star - Vertrag.
      Warum die Italien - Geschichte nicht zu einer Meldung reichte, kann ich leider auch nicht sagen.
      Wie du schon richtig geschrieben hast, haben die Firmen Partec(Paresi) und Net die Star - Verträge unterschrieben und jeweils 10% (= je 300.000 Euro) bezahlt.
      Sie müssten beide jeweils 40% (= je 1.200.000 Euro) bis zum 30.06.01 überweisen. Alles weitere ist ja bekannt.
      Für mich sind diese beiden Firmen vorerst die Vertragspartner.
      Das PA für alle 13 Stars einen Gesamtinvestor sucht, kann auch den Grund haben, um sich nicht in Verhandlungen mit 13 verschiedenen Investoren aufzureiben.
      Ob das Geld bis zum 13.06.01 kommen wird, weiss keiner so genau.
      Die Glaubwürdigkeit von PA und den beiden Partnern, würde meiner Meinung darunter leiden.
      Am Dienstag, den 15.05.01 kommt auf jeden Fall erstmal der Q1 - Bericht.
      Dann werden wir sicherlich wieder etwas schlauer sein.
      Fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 00:51:34
      Beitrag Nr. 179 ()
      @fundamental_a
      Der Rußlandauftrag von 1999 und der Lizenzabschluß mit NET sind zwei unterschiedliche Geschäfte. Die Einmalzahlung für den Technologietransfer wurde ja schon 1999 verbucht. Beim Rest des Auftrages handelte es sich um echte Lieferungen. Auch der Zeitraum unterscheidet sich.

      Zitat:
      "Es handelt sich um einen festen Rahmenvertrag über die Lieferung von 500 CNC-Steuerungen, die in Chargen geliefert werden. Sollte unser russischer Vertriebspartner mit der Zahlung in Verzug geraten, tritt ein Lieferstopp ein." "Der Großauftrag aus Rußland in Höhe von 6,35 Mio. DM wird innerhalb der nächsten fünf Jahre abgewickelt."

      Es kann natürlich sein, daß PA in 2000 festgestellt hat, daß man die Umsätze schon früher braucht und man den Auftrag so eingebucht hat, wie es einen gerade in den Kram gepaßt hat, um mit neuen Planüberschreitungen prahlen zu können.

      Getreu dem Motto: Hauptsache der Umsatz steht erst einmal in den Büchern. Wer den Umsatz, wann und für was eigentlich bezahlt, kann man sich später noch überlegen.

      Dies ist für mich zur Zeit die wahrscheinlichste Version.

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 02:12:21
      Beitrag Nr. 180 ()
      @weiserhai
      <Weiß jemand darüber, ob NET/Paresi ggü PA vertragliche Zahlungsverpflichtungen eingegangen sind oder nicht???>
      -wenn nicht, fragt sich, warum der WP allein wegen seiner Bedenken gegen die Werthaltigkeit der Forderungen sein Testat verweigert hat, so ist jedenfalls die Pressemitteilung formuliert... -ich glaube also schon, daß die beiden "stars" Zahlungsverpflichtungen eingegangen sind
      -oder vielleicht gibts eine Klausel im Vertrag wie z.B. "Paresi muß nur zahlen, wenn ihm das Geld durch einen Kapitalgeber zur Verfügung gestellt wird" -das klingt zwar sehr schwachsinnig (hab wenig Ahnung, was in solchen Verträgen geht), -aber warum sollte Paresi sonst so ein Risiko eingehen?
      Er selbst kann ja noch so viel von den Produkten halten (Kuhls Argument) -aber wie konnte er sich sicher sein, daß sich ein potentieller Investor ebenfalls derartig überzeugen läßt?
      -überragende Zahlen hat man als Argument jedenfalls nicht (mehr) zu bieten...


      @share-dealer
      -alles klar, -das klang nur im ersten Moment so, als würdest du den (Ex-)Aktionären Ihr Recht absprechen, empört über diese (legale?-mal sehen...) Täuschung zu sein;

      @OPJ
      <In der Tat, dass sich ein Unbeteiligter fast ein Bein ausreisst, um Fakten aufzudecken - entweder haben manche zu viel Zeit oder sind dermassen fanatische Anhaenger der Markteffizienz, dass sie gerne fuer das Gemeinwohl eintreten...>
      Ich bin schon kein Unbeteiligter...
      Ich sowie ehemalig (eigentlich langfristig) investierte (auf meinen Tip :( ) Freunde von mir, haben ordentlich Geld (Beine :))verloren...
      Naja -hauptsache Du behauptest nächstens nicht noch, ich wolle "bashen"... -das wäre dann die gängigste schwarz/weiß-Parole, die Du benutzen könntest.
      Außerdem finde ich schon, daß ich Neuigkeiten hatte:
      -Hilpert hat nicht, wie gelegentlich hier vermutet, die 10-prozentigen Anzahlungen selbst bezahlt...-das ist doch schön und eine klare Aussage!

      Letztendlich machen aber die reduzierten kurzfristigen Umsatz und Gewinnaussichten deutlich, daß man noch viel stärker als vorher über die Konkurrenz, den Entwicklungsvorsprung, -wie schnell bsp.weise Siemens diesen bei Bedarf aufholen könnte etc., den Markt überhaupt usw., nachdenken muß. (siehe Lautz- und leary99-threads)
      Trotzdem würde ich nicht so weit gehen zu sagen, daß es dem Kurs nichts mehr ausmachen wird, wenn sich irgendwelche vergangenen Betrügereien herausstellen sollten.
      Deshalb würde ich als Investierter eben nicht nur in die Zukunft sehen.
      Da das Überleben von PA offenbar von einer möglichst schnellen Marktdurchdringung abhängt, hängt die Existenz von Pa kurzfristig aber sowieso erst einmal vom Finden des großen "Gesamtinvestors" ab.
      Das Aufdecken und Klären der kleinen und großen Ungereimtheiten verkürzt zumindest die Wartezeit bis dahin, bzw. -hat Einfluß auf den Wiedergewinn bzw. weiteren Verlust der Glaubwürdigkeit -und ist damit durchaus ebenfalls kursrelevant also interessant.

      ´Nacht
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 09:50:22
      Beitrag Nr. 181 ()
      @pretchor
      In den Verträgen kann allesmögliche drinstehen. Es besteht ja Vertragsfreiheit. Da kann sogar drinstehen, daß die Anzahlung von 10% wieder zurückgezahlt werden muß, falls die Lizenz nicht unter den vereinbarten Bedingungen (z.B. Finanzinvestor) zustandekommt.

      Dies wäre völlig normal. Geld zurück, falls das Produkt nicht die vertraglich vereinbarten Eigenschaften aufweist.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 21:37:41
      Beitrag Nr. 182 ()
      Eigentlich möchte ich mich nicht mehr zu PA Power äußern. Nachdem mir jedoch letzte Woche mehrfach von Lemmingen `vorgeworfen` wurde, ich hätte nicht deutlich genug auf die Risiken bei PA hingewiesen, möchte ich noch folgendes loswerden:

      Ich habe den Eindruck, dass einige noch in PA investierte Boarduser die Risiken weitgehend ignorieren. Ja, PA Power hat ein interessantes Produkt, hat (nachweislich) einige begeisterte Kunden, kann Vertriebserfolge melden. Das hilft aber alles nichts, wenn die Finanzierung des Unternehmens auf einem wackligen Fundament steht. Irgendwann muss das Geschäft Cash abwerfen.

      Ich vermute, dass Herr Hilpert gerade zum zweiten Mal um das Überleben seines Unternehmens kämpft, nachdem er damals mit der IBH unter anderem wegen einer zu knappen Kapitaldecke in Konkurs gegangen ist. Ich habe die Befürchtung, dass PA Power mit der gleichen Naivität und Tollpatschigkeit an die Finanzierung der Stars herangegangen ist wie mit der 2000er Bilanz an den Wirtschaftsprüfer.

      Das aktuelle Kursniveau von 20€ bietet eine trügerische Sicherheit. In zwei Monaten wird der Kurs wahrscheinlich ganz wo anders stehen - je nach Erfolg des Star-Finanzierungsstunts weit darunter oder weit darüber.

      So, nun wünsche ich den PAlern weiterhin fröhliches Zocken und viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 21:48:31
      Beitrag Nr. 183 ()
      Mandrella

      die lemminge waren zu faul deinen ultralangen Thread Risiken und Nebenwirkungen zu lesen


      -Selber schuld- :p:p:p
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 13:43:23
      Beitrag Nr. 184 ()
      @mandrella

      >Das aktuelle Kursniveau von 20€ bietet eine trügerische Sicherheit<

      >Ich habe den Eindruck, dass einige noch in PA investierte Boarduser die Risiken weitgehend ignorieren<


      Kann Dir nur voll zustimmen.

      Am 15.5. werden mit Sicherheit weitere gute Nachrichten kommen, die uns Anleger weiter in trügerischer Sicherheit wiegen sollen und uns - wie gehabt - eine heile Welt vorspiegeln sollen.

      Auf die Reaktionen gespannt.....

      wh
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 20:26:19
      Beitrag Nr. 185 ()
      Man sollte bei der Diskussion nicht vergessen, daß PA im Prinzip seinen organischen Umsatz der nächsten 2 Jahren bereits kennt. Diese Information (bzw. der bestehende Projektplan) ist für den Investor wesentlich interessanter als die Umsatzstruktur in 2000. Wenn ich mir nun die Aussagen von PA anhöre ("alles läuft gut") und die Meldungen anschaue (zahlreiche Testinstallationen in 2000, die in 2002 umsatzwirksam werden), dann sehe ich keine große Gefahr für das Unternehmen. Denn jeder Investor wird bereit sein, in so einen Laden zu investieren. Der Existenzkampf hat dann - ohne daß wir davon wußten - bereits vorher stattgefunden. Diskutiert wird über die Zukunft, nicht über die Vergangenheit. Fraglich ist halt nur, ob man PA noch glauben kann.
      Wenn die Russen und Italiener in diesem Monat zahlen, dann ist auch klar, daß es sich da nicht um einen Gefallen handelt, sondern daß sich die Testinstallationen, die in diesen Ländern vorgenommen worden sind, betriebswirtschaftlich gut rechnen müssen.
      Alles ist eine Investitionsrechnung, deren Parameter wir nicht kennen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 08:31:43
      Beitrag Nr. 186 ()
      nicht mehr lange und dann werden sich die Leute beschweren, daß Mandrella über PA so negativ geschrieben hat.

      :laugh::D:laugh::D:laugh::D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 19:36:12
      Beitrag Nr. 187 ()
      morgen steigt PA auf 30 €
      nutzt die Gelegenheit und verkauft vor Ablauf der verlängerten Frist
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 20:00:07
      Beitrag Nr. 188 ()
      @RCZ
      Kann gut sein. In jedem Fall wird wohl morgen nur Positives kommen, denke ich.
      Die Spannung bei PA liegt aber wirklich, wie Du schon sagst, am 13.06, nach der Fristverlängerung. Wenn bis dahin die Russen nicht gezahlt haben sollten, oder der WP das Testat immer noch nicht erteilen will, sieht´s tatsächlich duster aus. Dies gilt aber erst abzuwarten...

      Jetzt vor den Zahlen zu verkaufen, verstehe ich allerdings nicht so ganz.
      Weiß jemand wieviel von den Q1 Lizenzzahlungen schon tatsächlich bezahlt worden sind? Daß diese wieder einen hohen Anteil am Gesamtumsatz haben werden, sollte morgen niemanden mehr überraschen.

      Raino
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 14:39:16
      Beitrag Nr. 189 ()
      so, der Q1-Bericht ist draussen.

      negativ:

      1. Anteil von 87 % Stars-Lizenzen am Gesamtumsatz

      2. nur 289 TDM Liquidität

      3. Rückgang beim Systemumsatz, jedoch plausibel erklärt (Zunahme abgesetzter Menge bei sinkenden Stückumsätzen)

      positiv:
      1. jetzt transparente Berichterstattung zu System-Umsätzen
      vs. Initallizenzumsätzen

      2. offensichtlich im Q1 tatsächlich ca. 4,4 mio DM Zahlungseingang aus Forderungen

      3. zwei konkrete Finanzierungsangebote für die PA-Stars in Höhe von 50 mio €

      4. Auftragseingang Systeme immerhin über verdreifacht im Gegensatz zu Q1 2000, obwohl hier sicherlich Systeme zur Lieferung an die PA Stars enthalten sein werden.



      Ich muß sagen, daß Punkt 3. auf der Positivliste inzwischen wohl am wichtigsten ist. Wenn die Nachricht Anfang Juni kommen sollte, ist der Fortbestand von PA erst einmal gesichert. Punkt 2 der Positivliste dürfte viele Leute entkräften, die nur von Luftbuchungen sprachen.
      Ich denke, die positiven Überraschungen überwiegen tatsächlich, obwohl sich wohl viele jetzt wahrscheinlich nur an den 87 % hochziehen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 14:42:17
      Beitrag Nr. 190 ()
      @ leary99

      wie kommste auf Deinen zeiten positiven Punkt??

      "2. offensichtlich im Q1 tatsächlich ca. 4,4 mio DM
      Zahlungseingang aus Forderungen"

      Ich kann nicht ersehen, dass die Forderungen im 1. Quartal eingegangen sind!!!

      Danke für die Antwort
      IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 14:47:41
      Beitrag Nr. 191 ()
      @ikarus

      siehe Seite 5 :

      der Forderungsbestand hat um ca. 4,4 mio DM abgenommen.

      Dies kann m.E. nur deshalb sein, weil Zahlungseingänge auf die Forderungen erfolgt sind.
      Abschreibungen hat es nur in Höhe von 352 TDM gegeben.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 14:52:08
      Beitrag Nr. 192 ()
      leary99, Du liest die Kapitalflussrechnung falsch. -4.4mm heisst, dass die Forderungen um 4.4 gestiegen sind.

      Daher muss das aus dem Ergebnis herausgerechnet werden, um den zahlungswirksamen Umsatz zu errechnen.

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 14:52:10
      Beitrag Nr. 193 ()
      @leary99

      Bei Pkt.2 Deiner Positivliste liegst Du definitiv falsch. Die Cash-Flow-rechnung zeigt, daß im ersten Quartal die forderungen um 4,4 Mio. DM zusätzlich zu den bereits bestehenden Forderungen gestiegen sind. Das heißt von den 4,9 Mio. DM gemeldeten Umsatz sind nur 0,5 Mio. DM bis jetzt bezahlt.

      Damit hängt alles daran, daß sich ein Finanzinvestor bereit erklärt die offenen Rechnungen zu bezahlen. Andernfalls droht die Pleite. Auch das kann man jetzt nmach den Zahlen klar sagen. Zum 31.12.2000 war bereits das gesamte Geld der Kapitalerhöhung aufgebraucht. Im ersten Quartal erfolgte die Finanzierung der Gesellschaft vor allem durch eine Erhöhung der Verbindlichkeiten. Da PA von den Banken kein Geld bekommt, gehe ich davon aus, daß entweder TFG oder Hilpert selbst einen Kredit gegeben hat.


      Ich wüßte nicht warum ein Investor 50 Mio. € in die Hand nehmen sollte um partielle Lizenzen zu bekommen, wenn zur Zeit das gesamte Unternehmen billiger zu habe ist. Und es wird noch viel billiger zu haben sein, falls sich der Investor nicht bereit erklärt.

      Die Sache mit dem Investor ist vor diesem Hintergrund nach wie vor dubios.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:02:24
      Beitrag Nr. 194 ()
      @ leary99

      sorry, die Forderungen haben nicht abgenommen, sondern sich explosionsartig erhöht. Das erste Quartal ist auf Pump finanziert und man wartet noch auf die Bezahlung. Wenn die Markstellung so grandios ist verstehe ich nicht, dass sich PA selbst in einen derartigen Liquiditätsengpass manövriert. VC ist der letzte Strohhalm.
      Entweder Hilpert lügt uns frech ins Gesicht mit seinen "2 Angeboten" oder PA geht seinen Weg.
      Entweder ist PA Ende des Jares pleite oder sie haben ne sehr rosige Zukunft vor sich.
      Die Nennung des Kapitalgebers ist das wichtigste Fragezeichen zur Zeit.

      CU
      IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:06:31
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ Ikarus
      @ vertraumir
      Ich sehe gerade, Ihr habt recht.
      Kapitaler Fehler meinerseits. Im Eifer des Gefechts das Minuszeichen als Ausdruck von Bestandsveränderungen der Bilanzpositionen gelesen und nicht wie korrekt als Ausdruck der Rechenoperation, um zum Mittelzufluss aus laufender Tätigkeit zu kommen.
      Sorry
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:10:18
      Beitrag Nr. 196 ()
      @leary99
      > 3. Rückgang beim Systemumsatz, jedoch plausibel erklärt (Zunahme abgesetzter Menge bei sinkenden Stückumsätzen)

      Vorsicht, das ist genau wieder eine der Hilpert`schen "plausiblen Erklärungen", auf die die meisten von uns im letzten halben Jahr reingefallen sind! Wenn man genau hinschaut, löst sich die tolle Erklärung in Luft auf:

      Verkaufte Steuerungen in Q1/00: 45 Stück
      Verkaufte Steuerungen exclusive Stars in Q1/01: 45 Stück

      Umsatz aus verkauften Steuerungen in Q1/00: 974 TDM
      Umsatz aus verkauften Steuerungen exclusive Stars in Q1/01: weniger als 512 TDM

      Bei gleichbleibender Zahl von Steuerungen (ohne diejenigen, die zu geringen Preisen an die Stars geliefert wurden), wurde damit nur halb so viel umgesetzt.

      Erfreulich ist, dass dieser Bericht endlich Transparenz schafft bezüglich der Lizenzanteile am Umsatz und Auftragseingang, und bezüglich der Liquidität. Trotzdem wirft er neue Fragen auf:


      Wer um alles in der Welt hat im 1. Quartal unbezahlte Rechnungen über 4,3 Mio. DM Star-Lizenzen erhalten und Aufträge über weitere 10,3 Mio. DM erteilt? Taiwan und MachineMate waren es nicht, wie auf Rückfrage zu erfahren war. Weitere Stars sind derzeit nicht in Gründung. Waren das etwa schon wieder Herr Paresi aus Italien und die anonymen NET-Leute aus Russland?!
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:11:59
      Beitrag Nr. 197 ()
      @ikarus
      Erkläre mir, warum ein Finanzinvestor für Teillizenzen 50 mio. € vorstrecken soll, wenn der ganze Laden zur Zeit für 30 Mio. € zu haben ist. Angesichts des Liquiditätsengpasses steht PA kurz vor der Zahlungsunfähigliet, falls sich kein Finanzinvestor findet.

      PA wird unter diesen Umständen keinen Finanzinvestor zur Vorfinanzierung finden.

      Die operativen Zahlen sind viel zu schwach, als daß es vernünftig wäre, 50 Mio. DM in neugegründete Töchter zu stecken.


      Jetzt ist wahrscheinlich die letzten guten Verkaufsgelegenheit, die man dringend nutzen sollte.
      Es kaufen diejenigen, welche den schönen Worten Hilperts glauben und keine Cash-Flow-Rechnung interpretieren können.

      Gruß
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:20:07
      Beitrag Nr. 198 ()
      @ Mandrella

      was sagst Du zu den aufgelösten Rückstellungen i.H.v. 214.000 DM
      Sehe es ohne diesen Effekt nicht noch viel düsterer aus???

      IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:26:33
      Beitrag Nr. 199 ()
      ...und die zahlen sind mal wieder nicht testiert...!
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:26:36
      Beitrag Nr. 200 ()
      Die Zunahme der Verbindlichkeiten um 2,2 Mio. DM im 1. Quartal bedeutet übrigens

      - entweder, dass die Gehälter der Mitarbeiter im 1. Quartal nicht mehr vollständig gezahlt werden konnten. Denn alle übrigen Ausgaben, die zu Verbindlichkeiten hätten führen können, betrugen insgesamt nur 1,2 Mio. DM

      - oder, dass Erhöhungen der Finanzverbindlichkeiten irreführenderweise als "Mittelzufluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit" verbucht wurden, d.h. das der operative Cash Flow in Wirklichkeit tiefrot war.

      @IkarusXX
      214 TDM sind nur ein unswesentlicher Betrag
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:36:48
      Beitrag Nr. 201 ()
      @ mandrella
      nur 45 Systeme in 1/2001 lässt sich damit begründen, da in 1/2000 ein Großauftrag abgewickelt wurde (10 Einheiten)
      ohne die 10 wären es knapp 30 % Wachstum.

      Irgendwie bin ich verwirrter als vorher. Hoffnung klammert sich fast nur noch an den Satz des VC-Gebers. Hoffentlich gibts da nicht noch ne böse Überraschung.

      Abwarten und absichern heißt es wohl
      IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:42:51
      Beitrag Nr. 202 ()
      Wozu braucht PA denn einen Finanzinvestor mit DM 50 Mio?

      Die PA-Stars sollen sich doch selbst finanzieren; erst zu einem späteren Zeitpunkt will PA sich daran beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 15:48:09
      Beitrag Nr. 203 ()
      @mandrella

      Du hast Recht. Die Zunahme der Verbindlichkeiten wurde unter laufender Geschäftstätigkeit aufgeführt. Eigentlich kann es damit keine Kreditaufnahme sein. Wie soll man es aber sonst erklären? An nicht ausbezahlte Gehälter glaube ich nicht. Das hätte sich herumgesprochen.

      Nicht auszuschließen, daß es doch eine Finanzierung durch Hilpert oder TFG ist. Wir wissen, daß die Herren keine Ahnung haben und wenn sie Ahnung haben, haben sie keine Skrupel wider besseres Wissen zu handeln. Also vielleicht doch Kreditaufnahme und schlicht falsch verbucht. Einen anderen Posten bei den Verbindlichkeiten, der in dieser Größenordnung hätte zunehmen können, kann ich mir nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:10:31
      Beitrag Nr. 204 ()
      @ikarusXX
      << Abwarten und absichern heißt es wohl >>

      Wenn Du mich fragst, heißt es eher, rette sich wer kann.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:17:57
      Beitrag Nr. 205 ()
      @Mandrella
      @Vertraumir

      Eure Kritikpunkte sind berechtigt.
      In meinen Augen ist dies jetzt aber nur ein Nebenkriegsschauplatz.

      Denn:

      Hilpert schreibt, er will den Finanzierungsvertrag über 50 mio € bis spätestens Anfang Juni 2001 unterzeichnen. Das sind noch drei Wochen.
      Ich halte es für EXTREM unwahrscheinlich, daß Hilpert jetzt schreibt, ihm lägen zwei konkrete Angebote vor und sich dann in drei Wochen herausstellt, daß kein Financier gefunden werden konnte für die Gründung der PA Stars.
      Mit den 50 mio € wäre wohl wie geplant die Gründung aller PA Stars in den nächsten Jahren möglich und damit wohl auch die Einhaltung der Planzahlen für mindestens 01 und 02, eher noch darüber hinaus, da die PA-Stars-Gründungen bis ins Jahr 2004 reichen sollen.

      Dies sagt noch nichts über die Verbreitung der Produkte aus, jedoch glaube ich, daß PA bei einer solchen Finanzierung völlig die Hosen runter lassen muß, andernfalls wird niemand 100 mio DM auf den Tisch legen.
      Und vielleicht hat ja der Financier dabei gesehen, was wir alle nicht sehen können, nämlich ob die Aussagen von Hilpert über den 1-2jährigen Vorlauf, den die Umsätze benötigen, tatsächlich stimmen oder nicht. Vielleicht sieht der Financier das ganze Saatgut, das in den letzten 12-24 Monaten gestreut wurde und erst in den folgenden Quartalen aufgeht.

      Und genau dies wäre für mich auch die einzig sinnvolle Erklärung dafür, daß sich jetzt überhaupt jemand für die
      100 mio DM findet. Im Umkehrschluss bedeutet dies für mich, daß wenn die Finanzierung zustande kommt, es doch nicht so schlecht um PA bestellt sein kann, wie wir alle seit dem 30.4. vermuten. Denn niemand hat 100 mio DM zu verschenken.

      Weil ich nicht glaube, daß Hilpert das Angekündigte in 3 Wochen wieder zurücknehmen wird, und in meinen Augen das Obige daraus folgt, ist für mich PA ab heute wieder ein Kauf.
      Wenn die Unterschrift unter den 50 mio € steht, würdet ihr bei 20 € nicht kaufen?
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:24:36
      Beitrag Nr. 206 ()
      Wie wärs mit Verbindlichkeiten aus L.u.L..
      Natürlich ist es alles andere als positiv zu werten, dass die Forderungen weiter zugenommen haben.
      Das Teufel liegt hier im Detail.

      Was würde sich eurer Meinung ändern, wenn bis Anfang Juni die Zahlungen (40%) reinkämen und der Finanzinvestor vorgestellt wird.

      Die 2 Wochen habe ich bis jetzt einigermassen überstanden, dann wirds an den nächsten 2 Wochen hoffentlich nicht scheitern.
      Vielleicht bin ich komplett übergeschnappt oder nur naiv, ich weiss es selbst nicht mehr.
      Doch ich halte das Stars - Konzept immer noch für eine interessante Variante, das Produkt möglichst schnell zu vermarkten.
      O.K., die Steigerungsrate der Systeme von Q1/00 bis Q1/01 ist noch nicht so berauschend.
      Aber der Anfang ist gemacht und die Darstellung ist doch wohl jetzt transparent genug.
      Übrigens Gehälter hats bis jetzt noch gegeben.

      Auf die nächsten 2 Wochen
      Fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:34:22
      Beitrag Nr. 207 ()
      Auch wenn ich leary99`s Kapitalflussrechnung nicht mag, muss ich ihm doch zustimmen...

      Der Bericht ist offen & transparent und der Brief scheint ganz konkrete Punkte anzusprechen. Wenn die 2000er Forderungen hereinkommen, dann wuerde das einen massiven Rueckgang der Forderungen bedeuten.

      Ein weiterer Punkt, der hier nicht diskutiert wurde, ist der Auftragseingang von ueber 3 Mio fuer Systeme. Im Vergleich zum verbuchten Umsatz ist das sehr kraeftig.

      Ich erwarte bis 13. Juni das folgende :

      * Eingang der Zahlung - massiver Rueckgang der Forderungen
      * Abschluss der Finanzierung
      * Bestaetigter Jahresabschluss
      * Auftragsmeldungen aus Taiwan und USA


      Wahrscheinlichkeit ueber 50% - wenn das eintrifft, dann sollten wir 50 Euro wieder sehen (bis Jahresende)

      Falls nicht -> Kursziel 5 Euro.

      Im Licht der moeglichen Ergebnisse scheint mir 25 als momentaner Kurs angemessen.

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:37:45
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hallo PA-Experten,

      nochmal die Frage: wozu benötigt PA selbst die 50 Mio?

      Beim Vorstellen des Star-Konzeptes wurde betont, dass durch die Stars ein unglaubliches Umsatzwachszum generiert werden könne ohne dass PA hierzu ( am Anfang) selbst Mittel einsetzen muß.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:39:50
      Beitrag Nr. 209 ()
      Anlaufinvestition z.B. Lizenzzahlungen, Einstellen qualifizierter Mitarbeiter, Marketing....

      Die 50 Mio gehoeren den Stars und sind nur daher fuer PA relevant, da sie die Lizenzzahlungen absichern

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:44:24
      Beitrag Nr. 210 ()
      @OPJ

      Dies würde doch aber bedeuten, daß 1 Investor alle oder zumindest mehrere Stars finanzieren soll. Dies passt für mich mit der Betonung auf die Selbständigkeit der Stars, die von jeweils aus dem Lande kommenden Investoren getragen werden sollen, nich zusammen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:44:32
      Beitrag Nr. 211 ()
      @fundamental_a
      << Wie wärs mit Verbindlichkeiten aus L.u.L.. >>

      Die Ausgaben für Materialaufwand und bezogene Leistungen lag bei 178.000 DM. Wie sollen da Lieferverbindlichkeiten von über 2.000.000 DM resultieren?

      Seit rund einem Jahr werden Lizenzeinnahmen bei PA verbucht. nach einem Jahr kündigt man an, einen Finanzinvestor zu haben, der bereit ist, die bereits verbuchten Lizenzeinnahmen auch zu bezahlen. So kann man keine Firma führen.

      Der Finanzinvestor soll zur Finanzierung der offenen Rechnungen und sonstigen Kosten der Tochtergesellschaften 50 Mio. € zur Verfügung stellen. Im Gegenzug hätte er Zugriff auf die PA-Technologie, um sie in ausgewählten Ländern zu vermarkten. Für 30 Mio. € kann man zur Zeit PA über die Börse erhalten, dann hätte der investor unbeschränkten Zugriff auf die PA-Technologie und könnte sie weltweit vermarkten.

      Es paßt nach wie vor nichts von dem zusammen, was PA erzählt.


      << Die 2 Wochen habe ich bis jetzt einigermassen überstanden, dann wirds an den nächsten 2 Wochen hoffentlich nicht scheitern >>

      Das Risiko liegt nach der Offenlegung der Zahlen offen zu Tage. Diese Transparenz ist zumindest zu loben.

      Das Fazit aus den Zahlen:
      Wenn der Finanzinvestor nicht kommt, droht die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:50:44
      Beitrag Nr. 212 ()
      Der dauernde Vergleich mit den Kosten der Uebernahme ist natuerlich Quatsch.

      1. muesste eine Uebernahme mindestens das Doppelte des jetzigen Kurses kosten

      2. kaemen zuzueglich noch die Kosten des Vertreibsaufbaus in 13 Laendern dazu. Die 50 Mio Euro werden das Eigenkapital der Stars - im Falle einer Uebernahme haetten die Stars immer noch kein Eigenkapital, daher hat das eine mit dem anderen nix zu tun.

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:08:25
      Beitrag Nr. 213 ()
      @opj
      teilweise richtig, was Du schreibst.

      Beim Übernahmepreis bin ich anderer Meinung. Ein Unternehmen, das wie PA zum 31.3.01 gerade noch 300.000 DM in der Kasse hat und seit Juli letzten Jahres jeden Monat ungefähr eine knappe Mio. DM Liquidität verbraucht hat, wird ohne Finanzinvestor bald viel billiger zu haben sein und nicht zum doppelten Preis.

      Zweitens:
      Mit den 100 Mio. DM des Finanzinvestors müßten bei den Stars erst einmal die offenen Lizenzrechnungen von 13 Mio. DM aus 2000 bezahlt werden. Für 2001 sind bei PA nochmals rd. 23 Mio. DM Lizenzeinnahmen geplant. Und für 2002 sind weitere 23 - 30 Mio. DM Lizenzeinnahmen einkalkuliert. Dann bleiben von den 100 Mio.DM Eigenkapital der stars noch 35 - 40 Mio. DM übrig. Die wären dann für den Vertriebsaufbau. Insofern stimme ich Dir zu.

      Die Ausgaben für die Teillizenzen würden in jedem Fall den jetzigen Börsenwert für ganz PA übersteigen.
      Eine solche Investition wäre unlogisch.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:47:32
      Beitrag Nr. 214 ()
      Auf der Homepage von PPA ist eine PDF über einen Auftrag und dessen Umsetzung bei einer mexikanischen Autozulieferer. Wenn man diesen Bericht als Modell ansieht, wie Aufträge funktionieren, ist das sehr interessant. Danach wurde das Projekt im Dezember 2000 in Angriff genommen und an 2 Maschinen durchgeführt. Dabei wurden nicht nur Steuerungen geliefert, sondern eine komplette Vernetzung durchgeführt. Laut PDF ergaben sich Anschlußaufträge für 16+ weitere Maschinen in der Firma.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:50:42
      Beitrag Nr. 215 ()
      [ ] "Der Vorstand der HL Heisse Luft AG gibt bekannt, dass soeben mit der Capial Net Briefkasten & Konsorten Ltd., Cayman Islands, ein Finanzierungsvertrag im Volumen von 50 Mio. Euro abgeschlossen wurde."

      [ ] "Der Vorstand der HL Heisse Luft AG gibt bekannt, dass sie in Verhandlungen mit einem weiteren Finanzinvestor getreten ist, der ein Angebot über 80 Mio. Euro zuzüglich lebenslang kostenlosem Kiwi-Eis für alle Firmenangestellte unterbreitet hat. Aus diesem Grund wurde die Verhandlungsrunde über die Finanzierung der HL-Sterne bis zum 30. September verlängert."

      [ ] "Der Vorstand der HL Heisse Luft AG gibt bekannt, dass ihr Vertriebspartner `Wladimir`s Pommesbude` in der Ukraine auf eine Goldmine gestossen ist und somit die offenen Forderungen in Höhe von 5 Mio. DM vorzeitig begleichen konnte."

      Bitte kreuzen Sie die Pressemeldung Ihrer Wahl an und senden Sie sie bis zum 31.5.2001 an das Unternehmen. Die ersten fünf Einsender erhalten kostenlos einen von allen Vorstandsmitgliedern handsignierten Luftballon.

      ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:52:49
      Beitrag Nr. 216 ()
      @mandrella

      Besser kann man es nicht sagen!
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:11:15
      Beitrag Nr. 217 ()
      das war bisher ein interessanter thread. danke, dass ihr ihn jetzt auf das übliche niveau heruntergeholt habt.

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:13:22
      Beitrag Nr. 218 ()
      @Klaus_H
      Interessanter bericht.

      http://www.powerautomation.de/cnc/reportageapqo.pdf
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:15:00
      Beitrag Nr. 219 ()
      @ mandrella, wetter 666, vertraumir

      scheinbar ist die Offenheit des PA-Quartalsbericht doch zu viel, sodass ihr keinerlei Verschwoerungstheorien mehr aufwerfen koennt (ausser ausbleibenden Gehaltszahlungen, anonymen Russen...)

      Irgendwie scheint ihr von PA dermassen menschlich enttaeuscht zu sein, dass sich nur noch das Negative aufdraengt.

      Ich glaube nicht, dass sich Hilpert zu einer Deadline am 1. Juni haette hinreissen lassen, falls er kein festes Angebot vorliegen hat. Das ist unlogisch.

      Die Forderungen sind bedenklich, aber mit dem Finanzinvestor sollte das in trockenen Tuechern sein - sollte all dies verheimlicht werden, dann haette sich PA ja nicht in den SMAX begeben muessen und so die Kapitalflussrechnung umgehen koennen

      Der Grossauftraggeber, der auch in 2001 wieder kauft, weist auf weiderkehrende reele Umsaetze hin, ebenso der Auftragseingang fuer Systeme (Book to Bill = 6)

      Natuerlich gibt`s Licht und Schatten, aber ich glaube, eine vollkommen einseitige Betrachtung, die zumeist ohne Arguments auskommt, bringt uns nicht weiter

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:17:35
      Beitrag Nr. 220 ()
      Aufgrund der planmäßigen Entwicklung wird PA Power Automation die Planzahlen des Jahres 2001
      und 2002 wird hoher Wahrscheinlichkeit erreichen. Sowohl Power Automation als auch die PA Stars
      werden mit steigender Tendenz umfangreiche Rahmenverträge über die Lieferung von Systemen
      abschließen
      .

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:04:01
      Beitrag Nr. 221 ()
      @mandrella
      Wahrscheinlich kann man dem Ganzen tatsächlich nur mit Satire beikommen.

      Ich bin ein um´s andere Mal ziemlich konsterniert.
      Da kommt ein Quartalsbericht, dessen Zahlen ein wahrer Offenbarungseid sind und schon ziehen sich einige am schmückenden Beiwerk hoch.

      Man stelle sich vor, Herr Hilpert ist nun guter Dinge einen Vertragspartner für die Geschäfte zu finden, die er schon vor einem Jahr als ertrags- und umsatzwirksam verbucht hat. Anstatt ein solches Vorgehen abzustrafen, schöpfen hier bereits wieder die ersten Hoffnung. Ich fasse es nicht.

      Nun ja, das wesentliche ist bekannt und gesagt.
      Wer jetzt noch nicht drin ist, war gewarnt.

      Viel Vergnügen
      VERTRAUmir
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:05:46
      Beitrag Nr. 222 ()
      Mandrella, dein Beitrag ist unsachlich.

      Du schreibst sonst anders und viel besser. Ich vermisse deine kristallklare Logik und deine Sachlichkeit. Deine beiden Zwinkers am Ende machen deine Polemik nicht besser.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:22:23
      Beitrag Nr. 223 ()
      @Vertraumir

      vielen Dank fuer die Warnung. Ich habe mal Deine alten Stellungnahmen durchgelesen

      30.06.00

      Der Kursanstieg ist endlich auch mit sehr erfreulichen Umsätzen verbunden.
      In Stuttgart bis jetzt 11.100 Stück bei +6,33%.

      Das Konzert der Unternehmensmeldungen ist hervorragend abgestimmt.
      Kompliment an die Investor-Relations-Leute von PA.

      Jetzt noch ein paar gute Nachrichten über Vertriebserfolge und ich bin glücklich


      14.06.00

      Durch den heute bekanntgegebenen Großauftrag von 5,5 Mio. DM wird es immer sicherer, daß PA seine Umsatz- und Ertragsziele erreichen wird.

      geplant 2000: Umsatz 10 Mio. DM, Break Even
      geplant 2001: Umsatz 18 Mio. DM, Gewinn 2,8 Mio. DM

      Angesichts des Umsatz- und Gewinnwachstums ist die momentane Börsenbewertung von nur 37 Mio. DM noch immer sehr preiswert und bietet viel Spielraum nach oben.

      Nach wie vor mein Topfavorit

      VERTRAUmir


      Am 19.7 dann ein Thread "Skandel bei KE von PA Power", wo Du lamentierst, dass Du mehrere TDM mit Bezugsrechten verloren hast (uebrigens antwortete damals Mandrella, dass Du aufhoeren sollst zu posten und warten, bis Du einen kuehlen Kopf hast) Ich hoffe, dass Deine Verbitterung nicht von hohen Verlusten stammt.

      Zur Sache :

      Die Lizenzgeschaefte & Finanzinvestoren koennten in der Tat skandaloes sein, muss aber nicht

      Wie ist denn folgendes scenario :

      NET kauft Lizenzen (99)
      Akzeptanz ist gut
      NET kauft Alleinvertriebsrecht fuer Russland (00)
      Akzeptanz wird immer besser
      NET will expandieren, hat aber kein Geld
      Neue Gesellschaft wird gegruendet - NET bringt Vertriebsrecht ein, PA Technologietransfer und Finanzinvestor bringt Kohle - NET hat einen Teil der Firma, Investor, PA hat Option auf 50%. Alle sind gluecklich


      Zugegebenermassen weniger spektakulaer als Verschwoerung in Pleidelsheim (die Maultaschen-Mafia), aber auch moeglich, oder ?

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:32:47
      Beitrag Nr. 224 ()
      @RCZ
      :) Die Paralelen zu Met@box sind einfach genial! :)
      - erwartete Rahmanverträge
      - 2 Angebote = Bietergefecht
      - leider nur läppische 300 mio Umsatz in 2006 (anstatt 3 mrd in 2000)
      - bald wird H. einen Vertragsschluss melden, leider wird jedoch der Vertragspartner nicht solvent sein



      @all

      Ich will keinem zu nahe treten, aber mich beschleicht das Gefühl, dass alle, die sich mit Bilanzierung gut auskennen, PA eher skeptisch gegenüberstehen.

      Bei den noch investierten kann ich eine entsprechende Kenntnis nicht all zu oft erkennen.

      Ein Zeichen????
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:55:29
      Beitrag Nr. 225 ()
      Pressemeldung zum 4.Q 00

      Der Auftragseingang ist tendenziell rückläufig, weil PA mittlerweile eine Marktstellung erreicht hat, die es
      erlaubt, verstärkt lukrative Stücklizenzverträge abzuschließen, die einträglicher als Rahmenverträge
      sind.

      Auszug aus dem Q1 Bericht 01

      Sowohl Power Automation als auch die PA Stars
      werden mit steigender Tendenz umfangreiche Rahmenverträge über die Lieferung von Systemen
      abschließen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:24:40
      Beitrag Nr. 226 ()
      @opj
      Das Wertvollste für eine erfolgreiche Kapitalanlage ist, aus Fehlern zu lernen und Anlagefehler kompromißlos zu bereinigen.

      Deine Zitate von vor einem Jahr stimmen allesamt. Was nicht den Realitäten entsprach waren die zugrundeliegenden Unternehmensmeldungen von PA. Da sind wir schlicht betrogen worden.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:26:39
      Beitrag Nr. 227 ()
      Ja, die Zahlen sind ein Offenbarungseid (Mandrella, Dein Negativszenario war offensichtlich richtig). Fraglich ist halt nur, warum sie PA in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt bringt. Das hätten sie nicht tun müssen.
      Ich frage mich auch, wieso sich Hilpert so weit aus dem Fenster lehnt. Auch das müßte er nicht tun.
      Den Investor interessieren diese Dinge nicht, aber ich möchte mich nicht permanent wiederholen. In 2-3 Wochen sind wir alle klüger.

      @weiserhai, man sollte sich neben der Theorie vor allem mit der Bilanzierungspraxis in einer AG auskennen. PA hat sich völlig korrekt verhalten, auch wenn mir manche Dinge inhaltlich natürlich nicht gefallen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:42:11
      Beitrag Nr. 228 ()
      @Share-dealer

      Nach meinem Kenntnisstand können Forderungen nur aktiviert werden, soweit sie auch entstanden sind.
      Regelmäßig ist Grundlage hierfür das Bestehen eines Vertrages.
      Der scheint hier aber fraglich zu sein, da Vertagspartner der/die Investoren sein sollen.
      Meinem Kenntnisstand nach sind NET/Paresi nicht Vertragspartner soweit es um die Finanzierung des Star Projektes geht.

      Stimme Dir natürlich insoweit zu, dass - rein theoretisch - NET/Pasesi vertraglich zu den Zahlungen verpflichet sind, mit der Bedingung, dass im Falle eines Investors diesen die Zahlungsverpflichtung trifft.
      Halte ich aber für äußerst unwahrscheinlich, da
      1.muß er in einen bestehenden Vertrag eintreten, auf welchen er keinen Einfluß hatte.
      2.die Aussagen seitens PA lassen einen solchen Rückschluß unter keinen Umständen zu.

      Weiterhin sprach PA immer im Zusammenhang von PA von Einmallizenzen.
      Selbst wenn man annehmen sollte, dass der Vertragspartner feststeht und die Forderungen in 2000 aktiviert werden müßten, ist noch eines ungewiss.
      Einmallizenzen müssen auf einen Schlag gesamt aktiviert werden.
      Dies kann aber in 2000 nicht so gehandhabt worden sein (s.Quartalszahlen 2000).
      Für eine sukzessive Aktivierungspflicht (o. Möglichkeit) sehe ich keinen Grund.


      Vielleicht übersehe ich ja was......

      Bis dann
      wh
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:18:55
      Beitrag Nr. 229 ()
      @Share-Dealer
      > PA hat sich völlig korrekt verhalten, auch wenn mir manche Dinge inhaltlich natürlich nicht gefallen.

      PA hätte sich aber auch völlig korrekt anders - und günstiger - verhalten können. Was hätte z.B. dagegen gesprochen, statt einer mit einem mal eingebuchten, erst in bis zu zwei Jahren zu bezahlenden Lizenz eine mehrstufige Lizenz zu erteilen - z.B. nur für ein Jahr, mit automatischer Verlängerung für beliebig viele weitere Jahre? Dann könnte PA die Rechnungen jeweils kurz vor Zahlungseingang stellen, würde nicht so hohe Forderungsbestände aufbauen und dadurch auch den steuerlichen Verlustvortrag nicht so schnell aufbrauchen.

      Die frühe Einbuchung der Forderungen ergibt betriebswirtschaftlich keinen Sinn, und man hätte sie ohne weiteres vermeiden können. Das halte ich für einen ganz entscheidenden Punkt. Warum sollte PA so blöd sein, schon im 4. Quartal 2001 freiwillig Millionen an Steuern auf Umsätze zu zahlen, für die man noch gar kein Geld gesehen hat? Damit wird doch jede Menge Geld verschenkt.

      Da aber niemand freiwillig Geld an das Finanzamt verschenkt, kann hier irgend etwas nicht stimmen.


      Es gibt etwas, das sich durch die gesamte Finanzberichterstattung zieht wie ein roter Faden und das der Hauptgrund dafür ist, dass wir uns so lange haben täuschen lassen. Ich nenne es die Hilpert`schen Halbwahrheiten. Das läuft immer nach folgendem Schema ab:

      1. PA veröffentlicht irgendwelche unglaublichen oder beunruhigenden Zahlen.
      2. Die Aktionäre fragen nach, bekommen eine plausible Antwort präsentiert und sind beruhigt.
      3. Erst viel später stellt sich heraus, dass die Antwort die fragwürdigen Zahlen nur zu einem kleinen Teil erklärt, und dass die eigentliche Erklärung ganz anders lautet.


      Beispiele:

      1. ungewöhnlich hohe Margen im 4. Quartal 1999
      2. PA-Erklärung: PA hat Software-Lizenzen verkauft, was immer mit hohen Margen verbunden ist
      3. die richtige Erklärung lautet: PA hat an den die Firma NET in St. Petersburg eine Rechnung geschrieben, die erst in bis zu 5 Jahren zu bezahlen ist.

      1. Giddings & Lewis beendet überraschend die Vertriebskooperation mit PA Power
      2. PA-Erklärung: Giddings & Lewis bzw. Thyssen hat sich entschlossen, keine OEM-Softwareprodukte mehr zu verkaufen
      3. die richtige Erklärung ist bis heute unbekannt

      1. überraschend niedriger Auftragseingang im 4. Quartal 2000
      2. PA-Erklärung: Es wurde von Rahmenaufträgen auf Stücklizenzen umgestellt, um bessere Konditionen zu erzielen.
      3. die richtige Erklärung lautet: es wurden keine Aufträge über "Star-Lizenzen" eingebucht

      1. Bereits in 2000 werden sehr umfangreiche Lizenzrechnungen eingebucht, die erst viel später zahlbar sind.
      2. PA-Erklärung: Die Leistungen (= Erteilung einer unbefristeten Lizenz) wurden in 2000 vollständig erbracht, und daher mussten sie auch vollständig in 2000 verbucht werden.
      3. die richtige Erklärung lautet: Es ging wohl darum, die 2000er Umsätze optisch aufzubessern, denn man hätte die Leistungserbringung ohne weiteres auch über mehrere Jahre verteilen können.

      1. Die Verträge für die Finanzierung der Stars sind immer noch nicht unterschrieben.
      2. PA-Erklärung: PA konnte sich bisher nicht zwischen den beiden Wohltätern entscheiden, die mit dem Scheck über 50 Mio. € wedeln.
      3. Ob dies die richtige Erklärung ist, werden wir bald wissen.

      1. Umsatzeinbruch bei den verkauften Steuerungen im 1. Quartal 2001.
      2. PA-Erklärung: geringere Margen bei Lieferungen an die Stars
      3. die richtige Erklärung lautet: rückläufige Margen beim Verkauf an nicht-Stars

      Die Liste ließe sich beliebig fortführen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:21:42
      Beitrag Nr. 230 ()
      Für die Erbsenzähler: Ich meinte natürlich "Steuern auf Gewinne", nicht "Steuern auf Umsätze".
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:47:14
      Beitrag Nr. 231 ()
      @ all
      Alle sehen die 50 Mio € als Erlösung allen Übels. Aber soviel bleibt da nach meiner Rechnung gar nicht übrig:

      ~12 Mio DM müssen an PA aus 2000 nachgezahlt werden.
      ~20 Mio DM für 2001 an PA als Lizenzzahlungen.
      ~30 Mio DM für 2002 an PA als Lizenzzahlungen
      ----------------
      = 62 Mio DM für Lizenzzahlungen an PA.
      bleiben 38 Mio DM für die Stars übrig, also je nach Star etwa 3 Mio DM, die für Mitarbeiter und Vertrieb übrig bleiben. Bei 8 Mitarbeitern benötigt man ca. 1 Mio DM pro Jahr. So denke ich, dass die Stars wohl spätestens im Dritten Jahr Geldprobleme bekommen.
      Und ob sie innerhalb dieser Zeit den kritischen Umsatzfür die Gewinnschwelle erreichen ist mehr als fraglich. Ich denke, daß bis zum Erreichen der Gewinnschwelle ein Umsatz von etwa 3 Mio DM erforderlich ist. Ein merklicher Umsatzanstieg erfolgt aber erst nach 6 - 18 Monaten. Also steht die Finanzierung der Stars nach meiner Meinung auch mit den 50 Mio € auf wackeligen Beinen. Zumal nach 3 Jahren auch noch update-Gebühren anfallen.

      Bitte um Stellungnahme, ob ich da was falsch berechnet habe.
      Gruß IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:55:46
      Beitrag Nr. 232 ()
      @Ikarus
      Du hast die Lizenzen für die letzten drei Stars vergessen, die erst in 2003 gegründet werden sollen. Höhe: unbekannt
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 22:16:58
      Beitrag Nr. 233 ()
      @ Mandrella
      Ja, ist mir bewußt, ich habe die letzten Stars bewußt rausgerechnet, da die Höhe nicht bekannt war.
      Aber dies würde ja die Lage noch verschlimmern. Also PA würde sich reichstoßen, aber der Stars bleiben klein.

      Jedoch stellt sich auch die Frage, inwieweit sich die jetztigen Vertriebspartner an dem Star beteiligen. Schließlich sollen ja die Manager auch am Star beteiligt werden, wegen der Motivation. Bringen diese Beteiligten etwa die anderen 50 % (auch 100 Mio DM) in die Stars mit ein. Denn die VC-Gesellschaft sollte sich ja später durch den Verkauf an PA komplett von dem Star trennen, die dann 50 % halten sollen.
      Alles ziemlich konfus, aber nur 50 Mio € für einen weltweiten Vertrieb sind wehr wenig. Da muß noch was kommen, und wahrscheinlich von den jetzigen Vertriebspartnern, denke ich.
      Wir werden sehen, ich bin sehr skeptisch. Aber kommen die Zahlungen und nur eine Vertriebsmeldung von z.B. Kent, weiß ich wieder nicht was ich davon halten soll.

      Ein verwirrter IXX
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 23:49:55
      Beitrag Nr. 234 ()
      RCZ hat um 18.17 (in diesem thread) etwas m.M. nach ziemlich Interessantes eingeworfen -Mandrella griff es um 21.18 nebenbei in seiner "Veröffentlichung(1.) -PA-Erklärung(2.) -richtige Erklärung(3.) -Liste" noch einmal auf:

      <1. überraschend niedriger Auftragseingang im 4. Quartal 2000
      2. PA-Erklärung: Es wurde von Rahmenaufträgen auf Stücklizenzen umgestellt, um bessere Konditionen zu erzielen.
      3. die richtige Erklärung lautet: es wurden keine Aufträge über "Star-Lizenzen" eingebucht>(Mandrella)

      -und, gegenüber 2.:

      <Sowohl Power Automation als auch die PA Stars
      werden mit STEIGENDER TENDENZ umfangreiche Rahmenverträge über die Lieferung von Systemen
      abschließen.>(letzter Quartalsbericht)

      -Der 2. Punkt des Mandrella-Zitates ist deshalb m.M. nach nicht mehr "nur" eine Täuschung oder Halbwahrheit, sondern kristallisiert sich nun als die erste bisher wirklich nachweisbare LÜGE von PA heraus (das ist das erste Mal, daß ich dieses Wort hier in den Mund nehme);

      Ich frage mich aus diesen Gründen inzwischen sogar, ob die Software überhaupt schon genügend standardisiert ist, um ohne umfangreiche Arbeiten und Systemanpassungen durch PA-Mitarbeiter (also "Rahmenverträge") in unterschiedlichen Bereichen installiert werden zu können ...-eigentlich eine Voraussetzung für "Stücklizenzen" (oder verstehe ich den Begriff "Stücklizenz" da falsch?).
      -Wir scheinen es hier nach wie vor mit einer Spezialsteuerungs-software für besonders anspruchsvolle Anwendungen zu tun zu haben; -wie kann PA auf diese Art einen Massenmarkt erschließen?
      Meinungen von PA-Technik-Profis?
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 00:48:25
      Beitrag Nr. 235 ()
      @Pretchor
      In den Berichten von PA war zu lesen, daß das Produkt in 3 verschiedenen Integrationsstufen geliefert wird ( 8000 NT high tec, 8000 NT low cost, engine).
      Wobei ein "engine"-Exemplar ( standardisierte Software und Steckkarte) circa 2000 DM kosten soll ( Umsatzvolumen dividiert durch Steuerungsanzahl beim China-Auftrag vom 14.06.00. Wieviel CNC-Maschinen werden eigentlich pro Jahr auf der Welt gebaut?)
      Ein Technikprofi bin ich aber bestimmt nicht.
      @Mandrella
      Du hast vorhin von einer "...Briefkasten LTD, Bermudas" gesprochen. Für so primitiv halte ich Hilpert nicht.
      Ich gehe eher von einer bestimmten deutschen Venture-Capital AG mit PA-Erfahrung aus, dadurch wird mir der ganze Vorgang aber auch nicht sympathischer.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 01:59:24
      Beitrag Nr. 236 ()
      Mal vielleicht was hochtechnisches, aber sehr interessanten Beitrag.
      CNC-Maschinen können bohren und fräsen(und in Massenfertigung), verschiedene Metallarten(Kunststoffen) und auch deren Profile.
      Computergesteuerte Fertigung jeglicher Art von Metallteilen(Kunststoffen) für jegliche Art von Maschinen.
      Die Steuerung(Programmierung) per PC erfolgt normalerweise in der maschinennahen Sprache C. PA hat
      zur Erleichterung und zur Einspahrung eines Programmierers eine Schnittstelle entwickelt, die dies auf
      Windowsebene lösen kann. Also Für jeden Deppen! - ohne Programmierkenntnisse.
      Jede CNC kann somit kann somit von Jedem(Dau) angewiesen werden, was sie tun soll(x y h t Bohrtiefe Gewinde-
      schneiden usw.) und das in einem Windowsfenster mit sichtbaren Hilfen.(keine Programmierer mehr nötig).
      Diese Software ersetzt quasi teure Leute!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 03:06:22
      Beitrag Nr. 237 ()
      @juliusturm

      Ich halte es fuer ausgeschlossen, dass TFG 50 Mio Euro uebrig hat - viel zu grosser Brocken in Relation zu den uebrigen Investments.

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 07:19:04
      Beitrag Nr. 238 ()
      @pretchor

      Ich gehe davon aus (und so habe ich PA auch bisher verstanden), dass der Begriff Stücklizenzen nur die Lieferungen an die Stars betrifft, die diese Lizenzen nach wie vor zumeist in Rahmenaufträgen umsetzen. Schau dir mal die PDF über den Apqo Auftrag auf der PA Homepage an. Da sieht man gut, wie das abgewickelt wird. Dort wurden erst mal 2 Maschinen mit externer Hilfe umgerüstet, gleichzeitig aber das Personal eingewiesen, um weitere Umrüstungen selbstständig durchzuführen. Ich sehe da keine Lüge durch PA. Im Idealfall wird PA-Deutschland tatsächlich fast nur Lizenzen verkaufen, aber eben an die Stars und selten direkt an einen Kunden. Wobei ich annehme, dass Hersteller-Firmen wie Kent das Know-How haben, ohne personalintensive Beratung von PA mit den Steuerungen etwas anzufangen. Auf der Homepage von Machinemate werden dazu übrigends auch Kurse angeboten.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 13:11:15
      Beitrag Nr. 239 ()
      @pretchor

      Ich gehe davon aus und so habe ich auch die PA Verlautbarungen der letzten Zeit verstanden, dass die Stücklizenzen nur an die PA Stars geliefert werden. Weiter denke ich (das ist rein meine Überlegung), dass die Stars diese Lizenzen größtenteils über Rahmenverträge aufbrauchen werden. Denkbar ist, dass ein Maschinenbauer (z.B. Kent)oder eine Retrofit-Firma Lizenzen direkt bezieht, weil sie das nötige technische Knowhow haben, diese umzusetzen. Der größte Teil der Firmen dürfte jedoch zumindest im Anfangsstadium einer Umrüstung auf externe Hilfe angewiesen sein. Ein Modellbeispiel findest Du auf der PA Homepage (unter dem Marbach Artikel). Dort wird der Ablauf bei der Umrüstung von Maschinen eines mexikanischen Autozulieferers beschrieben, der Teile an VW liefert. Zudem gehe ich davon aus, dass die Stars nicht die alleinigen Vertreiber von PA Steuerungen in den jeweiligen Ländern sein werden. Sofern PA soweit kommt, gell? ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 13:13:31
      Beitrag Nr. 240 ()
      @alle

      Huch, was ist denn nun passiert. Dachte, meine Antwort von heute morgen sei verloren gegangen. Nichts für ungut...
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 16:36:30
      Beitrag Nr. 241 ()
      Klaus_H,

      -PA-Erklärung zum vergleichsweise geringen Auftragseingang im Dezember: Es wurde von Rahmenaufträgen auf Stücklizenzen umgestellt, um bessere Konditionen zu erzielen.

      -DAS war gelogen;

      -durch meinen letzten Absatz über die Standardisierung der Steuerungssoftware etc. habe ich Dich vielleicht abgelenkt, -denk ihn Dir lieber weg –er hat nichts mit der obigen Aussage zu tun, sondern sollte schon ein neues Thema beginnen;

      -die wahre Erklärung zur obigen Aussage ist, wie wir heute wissen: -es wurden im Dezember (fahrlässigerweise ;)) keine Lizenz- Aufträge (egal, was auch immer die beinhalten) für stars (die vielleicht noch gar nichts von ihrem „Auftrag“ wissen; -jedenfalls sind sie noch nicht gegründet) eingebucht.
      -Man hatte zwar darauf geachtet, daß man diese „Aufträge“ quartalsweise so einbucht, daß das eine schön gleichmäßige Auftragssteigerung vorgaukelte, hatte aber vergessen, daß den Leuten die Differenz im Auftragseingang zwischen der vorläufigen Q.-Zahlen-adhoc im November und den entgültigen Q. –Zahlen im Dezember auffallen würde.
      -vielleicht wurde ja zufällig genau ab Dezember wirklich verstärkt auf Stücklizenzen (an wen auch immer) gesetzt (;))–die Lüge ist aber, daß sich allein aus diesem Grund der Auftragseingang derartig verringert habe.

      -Bis auf den Satz, daß Du keine Lüge erkennen kannst, stimme ich Dir übrigens in fast allen von Dir angesprochenen Punkten zu;
      -nur der Punkt, daß Stücklizenzen zukünftig nur noch an stars verkauft werden –da bin ich mir nicht so sicher...-ist für mich aber nicht so relevant...-und hat auch alles nichts mit der Aussage von PA über den Dezember-Auftragseingang zu tun...
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 17:26:49
      Beitrag Nr. 242 ()
      allein die threadüberschrift sollte von einem invest abhalten. ich bin seit den offensichtlich rücklüfigen auftragseingängen - gruß an radziwill - raus.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 19:45:25
      Beitrag Nr. 243 ()
      @weiserhai, kurz bzgl. der Buchungen: Unterjährig besteht prinzipiell die völlige Gestaltungsfreiheit, jahresübergreifend bestehen natürlich Grenzen. Auch hier kann man die Umsätze bei passender Vertragsgestaltung (und passendem Vertragspartner) beliebig auf die Jahre verteilen (Zeitlizenz, Regionallizenz u.s.w.). Von daher hat PA mit Sicherheit richtig gebucht. Jemand (NET/Paresi - die zukünftigen (!!) Stars) hat einen Vertrag unterschrieben und ist damit eine Zahlungsverpflichtung eingegangen. Man hätte die Umsätze - wie Mandrella darstellt - auch anders verteilen können, aber PA wollte in 2000 sicherlich halt auch nett Umsatz machen und da bietet sich dieses Vorgehen geradezu an. Auch wenn ich das nicht gut finde. Was wäre wohl passiert, wenn man die Umsätze nicht in 2000 gebucht hätte - ohne Investor? Vergangenheitsbezogen bin ich hier einer Meinung: das war nicht gut, PA befand sich in einer schwierigeren Lage, als wir alle gedacht haben.

      Die Zukunft sehe ich allerdings viel positiver, das "schmückende Beiwerk" war nach meiner Auffassung die zentrale Botschaft des Berichtes. Ich denke, Ihr werdet alle überrascht sein, denn Betrüger sind bei PA mit Sicherheit nicht am Werk. Buffett würde zwar nie in so ein Unternehmen investieren - ich tue es aber trotzdem.

      Gruß,
      Share-Dealer
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:23:57
      Beitrag Nr. 244 ()
      @share-dealer

      Bilanzielle Gestaltungsspielräume bestehen nicht! Nach dem Realisationsprinzip § 252 I Nr. 4 HGB muß der Gewinn mit Erbringung der Leistung eingebucht werden.
      Lediglich hinsichtlich dieses Zeitpunktes bestehen Gestaltungsspielräume – in rechtlicher/tatsächlicher Hinsicht, nicht aber in bilanzieller.

      Maßgeblich ist daher, wann PA seine Leistungen (aufgrund eines bestehenden (!) Vertrages) erbracht hat.

      Bei den PA Stars handelt es sich um Einmallizenzen. Diese können von ihrer Natur aus nicht sukzessive erbracht werden.

      Was kontinuierlich erbracht werden kann sind die jeweiligen Systeme, welche an die PA Stars geliefert werden.
      Diese sind aber von der Einmallizenz nicht betroffen.
      Vielmehr werden diese gesondert (deutlich verbilligt) den Stars berechnet.

      Daher müssen die Einmallizenzen insgesamt auf einmal gebucht werden (PA bilanziert nach HGB)!

      Gruß
      wh
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:38:21
      Beitrag Nr. 245 ()
      @weiserhai
      Richtig, Einmallizenzen sind sofort vollständig zu verbuchen. ABER: PA hätte auch die Freiheit gehabt, stattdessen auf mehrere Jahre verteilte Lizenzen zu vergeben, und die wären dann auf mehrere Jahre verteilt als Umsatz verbucht worden.

      Aus Sicht von NET und PARTEC wäre es egal gewesen. Die dürften kaum so viel Gewinn machen, dass ihnen durch die Einmallizenzen in 2000 steuerliche Vorteile entstanden sind. Die erstandenen Rechte wären effektiv die gleichen gewesen.

      Für PA Power wären verteilte Lizenzen finanziell günstiger gewesen, weil dadurch Buchgewinne und somit auch Steuerzahlungen in die Zukunft verlagert worden wären.

      Es stellt sich die Frage nach dem Sinn der Einmallizenzen. Einen betriebswirtschaftlicher Sinn ist nicht zu erkennen, ganz im Gegenteil. Somit bliebe als einzige Erklärung: Es sollten die Zahlen schöngefärbt und dadurch der Aktienkurs hochgetrieben werden.

      Oder fällt euch ein vernünftiger, seriöser Grund ein, warum PA sich für Einmallizenzen entschieden haben könnte?
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:55:55
      Beitrag Nr. 246 ()
      Nicht so verbissen, Mandrella!

      Alle kennen deine Meinung. Ich kann dir die Arbeit abnehmen und jeden Tag schreiben: Im übrigen ist Mandrella der Meinung, daß PA-Power pleite gehen muß. Wie der alte Cato. Dann sparst du Zeit und Geld. Wenn du willst, schreibe ich in Latein oder zweisprachig. Wegen der gepflegten Boardkultur.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:59:33
      Beitrag Nr. 247 ()
      Share-Dealer, ich stimme Dir in soweit zu, als ich auch denke, dass das Ziel der ganzen Aktion nicht die Bereicherung einzelner Personen war. Es ging sicher in erster Linie darum, die Finanzierung des Unternehmens bis zum Erreichen des wirtschaftlichen Break Even sicherzustellen. Ob die dazu verwendeten Methoden die richtigen waren, ist aber sehr zweifelhaft. In diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu wissen, wem gegenüber im 1. Quartal die Verbindlichkeiten von DM 2,2 Mio. entstanden sind. Wäre es möglich, dass Herr Hilpert mit dem Geld aus den Aktienverkäufen der Firma einen Millionenkredit bereitgestellt hat?

      Vertraumir sagte auf der letzten HV zum PA-Vorstand: "Sie haben sich auf dem Kapitalmarkt daneben benommen." Nie war dies so aktuell wie heute. Die Aktionäre wurden mit Halbwahrheiten versorgt und dadurch als Kursvieh missbraucht. Nun gab es bedauerlicherweise eine "unangenehme Zäsur" im Kursverlauf. Unangenehm nur für die freien Aktionäre, die man zuvor für dumm verkauft hatte.

      Falls die Überbrückungsfinanzierung bis zum Erreichen des Break Even gelingt, könnte PA tatsächlich eine positive Zukunft haben. Vielleicht hat PA sich aber auch durch sein Danebenbenehmen um den Zugang zum Kapitalmarkt gebracht und damit diese Zukunft selbst verbaut.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 23:22:20
      Beitrag Nr. 248 ()
      Warum schaut sich niemand von Euch die Kapitalflussrechnung im Quartalsbericht an? Dort könnt Ihr schwarz auf weiss lesen, dass Hilpert & Co. das Spiel weiter treiben:
      Jede Menge Umsatz, sogar Gewinn, ho ho, aber das Geld, ja, das fliesst leider erst dann, wenn man sich zwischen dem einen oder dem anderen 50 Mio. Investor entschieden hat...

      Andererseits wundert es mich sehr, dass der Markt PA immer noch mit 20E bewertet. Aber vielleicht liegt das ja an Euch?

      Viele Grüsse

      Booz
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 11:58:56
      Beitrag Nr. 249 ()
      @Share-Dealer
      << PA befand sich in einer schwierigeren Lage, als wir alle gedacht haben >>

      Genau darum geht. Die Anleger wurden über Monate getäuscht, während diejenigen die von der Täuschung wußten Insiderverkäufe getätigt haben.

      Im letzten Jahr ging PA das Geld aus. Im Juli erhielt PA deshalb von seinen Aktionären eine Finanzspritze von 7 Mio. DM. Danach kamen nur Meldungen zu vorzeitigem Erreichen von Gewinnzielen, Prognoseüberschreitungen usw. Aufgrund der Nachrichtenlage mußte jeder Investor davon ausgehen, daß PA liquide ist und inzwischen sogar einen positiven Cash-Flow aufweist. Es herrschte eitel Freude und Sonnenschein in der Berichterstattung des Unternehmens.

      Stattdessen waren die 7 Mio. DM aus der Kapitalerhöhung vom Juli bereits sechs Monate später am 31.13.00 bis auf 434.000 DM fast aufgebraucht. Hätte ich diese Situation auch nur geahnt, hätte ich meinen Aktienbestand zumindest stark verringert. Denn bei einer Burn-Cash-Rate von 1 Mio. DM/Monat, kann sich jeder ausrechnen wie lange das Geld noch reicht. Gerade noch für die Januargehälter.

      Die Finanzierung des ersten Quartals gelang nur durch eine Erhöhung der Verbindlichkeiten. Wir dürfen auf die HV gespannt sein, gegen wen sich diese Verbindlichkeiten richten. Im Quartalsbericht werden sie als Verbindlichkeiten der laufenden Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Dies ist logisch nicht zu erklären, weil im ersten Quartal weder Liefer- noch Steuer oder sonst. Verbindlichkeiten in dieser Höhe angefallen sein dürften. Ich bezweifle die Darstellung.

      Nur durch das Eingehen dieser Verbindlichkeiten ist PA noch nicht pleite. Wir wissen, daß PA von Banken kein Geld bekommt.

      Diese Situation wurde den Aktionären gegenüber verschleiert und erst durch den Wirtschaftsprüfer aufgedeckt. Währenddessen haben Mitglieder aus Vorstand und Aufsichtsrat, die die Liquiditätssituation bestens kannten, ihre Aktienbestände ganz oder teilweise verkauft.

      Jeder, der im ersten Quartal Aktien gekauft hat, soll sich überlegen, ob er dies getan hätte, wenn er gewußt hätte, daß PA jeden Monat rd. 1 Mio. DM Cash verbraucht und nur noch 434.000 DM in der Kasse hat.

      Hier muß der Aktionär wirklich nur noch 1 und 1 zusammenzählen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 12:55:22
      Beitrag Nr. 250 ()
      @ Mandrella und Vertrau_Mir
      Ihr seid Sklaven Eurer vergangenheitsorientierten Betrachtung. Ich stimme Euch da absolut zu, ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, daß Hilpert den Q1-Kredit gegeben hat. Und wenn alles nach Plan läuft, dann interessiert das in einem Jahr niemand mehr - zudem rechtlich alles o.k. war und das Testat erteilt werden wird.

      Soeben hat die erste Testinstallation gezündet, weitere Aufträge werden folgen. PA wird der First-Mover in Asien - Asien und USA werden schnell zu Cash-Cows, die für den Investor hochinteressant sind. Es handelt sich hier um Wachstumsmärkte. Bei dem derzeitigen Kurs überwiegen die Chancen nach meiner Auffassung eindeutig die Risiken.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 13:14:27
      Beitrag Nr. 251 ()
      @share-dealer
      Ich glaube nicht, dass Mandrella und Vertraumir "Sklaven Ihrer vergangenheitsorientierten Bertachtung" sind.
      Vielmehr habe ich den Eindruck, dass sie sich intensivst mit ihren Investments auseinandersetzen, jedoch nicht auf ihrer einmal getroffenen Entscheidung beharren.
      Vielmehr denke ich, haben sie gelernt, dass man die Investitionsentscheidung täglich neu zu überprüfen ist und ggf auch davon abzuweichen.

      Du spielst darauf an, dass beide das Produkt und dessen Zukunftchangen nicht angemessen bewerten.
      Das glaube ich wiederum nicht, schließlich hält Mandrelle PA immer noch das Produkt zugute. Er zweifelt nur an den Zukunftchangen, weil PA die Erwartungen zu gesteckt hat.

      ich könnte mir sogar vorstellen, dass beide in ein paar Monaten wieder kaufen, sollten sich die Angaben von PA bewahrheiten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 13:48:39
      Beitrag Nr. 252 ()
      @Share-Dealer
      Natürlich würde ich vorsichtig kaufen, wenn tatsächlich ein solventes Unternehmen bereit wäre, auf eigenes Risiko und ohne absichernde Vertragsklausel die prognostizierten Lizenzeinnahmen auf Jahre hinaus zu sichern. Die Betonung liegt auf solvent und ohne absichernde Vertragsklausel. Das wird nicht kommen.

      Jetzt wirst Du denken, was für eine kühne Mutmaßung. Und da sind wir auch schon bei Deinem Vorwurf der Vergangenheitsorientierung. Prognosen für die Zukunft können nur auf der Basis der Taten in der Vergangenheit
      getroffen werden. Das tue ich und deshalb sind die Widersprüche und Ungereimtheiten der Vergangenheit so wichtig.

      Gruß
      VERTRAUmir

      P.S.:
      Wenn Du auch glaubst, daß die Zwichenfinanzierung von Hilpert kommt, dann frage doch mal im Unternehmen nach, warum dies nicht unter Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen worden ist, wie es hätte geschehen müssen, sondern unter laufender Geschäftstätigkeit.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 14:04:02
      Beitrag Nr. 253 ()
      @Share-Dealer
      Bei den Fundamentaldaten zählt die Zukunft, aber bei der Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit des Vorstands zählt die Vergangenheit. Beides ist wichtig.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 13:47:55
      Beitrag Nr. 254 ()
      Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an Dr. Jürgen Schneider:

      JS: Ich brauch mehr Geld für mein Projekt, also mach ich die Immos größer als sie sind.
      PA: Ich brauch mehr Geld für den Ausstieg des VV und des Großaktionärs, als mach ich die Umsätze größer als sie sind.

      JS: Die ersten Banken werden skeptisch, also tippe ich noch mehr Mietverträge auf meiner alten Handschreibmaschine
      PA: Die ersten Anleger werden skeptisch, also schiebe ich schnell noch höhere Planzahlen und immer neue Großaufträge nach

      JS: Das ganze fliegt auf, JS ein paar Jahre im Knast, einige Handwerker pleite und die DB um ein paar Peanut-Mrd.en ärmer
      PA: einige Kleinaktionäre deutlich ärmer aber im Unterschied der Großaktionär und der VV tlw. mit dickem Gewinn raus

      Fazit: Dr. Schneider hätte die Sache als AG aufziehen sollen

      Man könnte statt JS übrigens jeweils auch Flowtex einsetzen...
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 20:20:20
      Beitrag Nr. 255 ()
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 11:33:36
      Beitrag Nr. 256 ()
      Wahnsinn!!!!!!

      Habe mich gerade mit Hilpert zum Plausch getroffen - kennen nun den Namen des Investors.
      Ihr habe alle schon mal von ihm gehört!!!

      Nachher die ganze Story, muss jetzt leider wieder....

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 11:34:52
      Beitrag Nr. 257 ()
      3 I ???
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 11:43:05
      Beitrag Nr. 258 ()
      KIM SCHMITZ!!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 13:28:14
      Beitrag Nr. 259 ()
      Genau!

      Kim Schmitz ist der Investor! Vorher hat er aber noch alles bei 19E aufgekauft.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 15:04:06
      Beitrag Nr. 260 ()
      Ich habe mich heute mal schweren Herzens mit diesem Thread beschaeftigt. Es gibt hier so eine Tendenz, dass das Hauptproblem die Liquiditaet ist, dass also alles gut wird, wenn Geld entweder ueber Finanzinvestoren oder ueber vorgezogene Zahlungen der Lizenznehmer hereinkommt.

      Was wird denn passieren, wenn man mal pessimistisch denkt? Dann muss man sich Hilpert, PPA, TFG, Russen und Italiener als verbundene Gesellschaften eines Konzerns vorstellen. Das Etappenziel, die Erzeugung positiven "cash flows" haben sie durch ihre Aktienverkaeufe bereits erreicht. Es war genuegend Zeit zwischen erstem Nachfragen des WPs und dem Kurseinbruch. Diesen CF werden sie nun wieder im Konzern an der gewinntraechtigsten Stelle investieren, und das ist die PPA. Nirgendwo sonst kommen sie auf eine aehnliche Rendite wie durch Kurssteigerungen der PPA-Aktie. Die TFG kann zumindest in einer Art Mischkalkulation ihre Reputation wiederherstellen, Hilpert hat noch viel zu viele Aktien und die PPA duerfte ihm ehrlich ans Herz gewachsen sein und die Lizenznehmer sind sicherlich kaeuflich und haben zudem wohl noch nicht alle Aktien rausgehauen (wenn TFG und PPA schlau waren). Ziel der Aktion ist natuerlich eine KE, sei es durch wieder beruhigte Anleger oder durch Finanzinvestoren.

      So lustig wie das jetzt auch aussehen mag: Wenn vorgezogene oder puenktliche Lizenzzahlungen kommen, so ist das nicht positiv zu werten. Ein grosser Finanzinvestor waere hingegen positiv.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 17:43:11
      Beitrag Nr. 261 ()
      Was hat sich eigentlich hier seit dem 30.04.01 geändert?
      Nichts!
      So wie vor dem 30.04.01 es eine inflationäre Verbreitung von positiven Halbwahrheiten gegeben hat, so gibt es jetzt eine inflationäre Verbreitung von negativen Halbwahrheiten.
      Vor dem 30.04. nur "best - case" Szenario.
      Nach dem 30.04. nur "worst - case" Szenario.
      Egal was auch nächste Woche kommen mag, die meisten wollen es doch gar nicht glauben.
      Natürlich kann das Geld aus Russland und Italien nur von der TFG oder von Herrn Hilpert persönlich kommen.
      => Die TFG ist komplett raus aus PA. Die haben mit PA nichts mehr am Hut und das ist auch gut so. immer und immer wieder die Verschwörungstheorie um die TFG. Das ist doch lächerlich.
      Herr Hilpert wird mit Sicherheit alles dransetzen, dass das Unternehmen nicht den Bach heruntergeht. Wenn er zahlt, warum hat er nicht früher gezahlt?
      Wisst ihr eigentlich was es für PA bedeutet, so ein negativ - Testat.
      Das mit den Aktien ist da fast als harmlos anzusehen.
      Welcher Maschinenbauer erteilt denn einem Pleiteunternehmen einen Auftrag für eine Maschinenreihe.
      Die benötigen langfristige Liefergarantien. Die können nicht nach einem Jahr eine erfolgreiche Maschine (Z.B. Laserschneidanlage) mit einer neuen Steuerung ausliefern, das läuft nicht.
      Ich glaube hier besteht das grosse Problem für PA.
      Die brauchen wiede Ruhe um vernünftig arbeiten zu können.
      Wenn das mit den Stars kein Schnellschuss war, nur um Umsätze zu puschen, dann wird das Geld auch kommen und der Finanzinvestor auch.
      Der Finanzinvestor wird mit Sicherheit mehr erfahren haben, als wir alle zusammen wissen.
      Wer von uns hat denn Erfahrungen mit Testinstallationen?
      Wer von uns kennt denn die genaue Anzahl sogenannter Testinstallationen in Russland, Italien (Stars) und den übrigen Ländern?
      Dem Finanzinvestor wird hierüber mit Sicherheit ein Einblick gewährt werden.
      Das sowas nicht veröffentlicht werden darf, sollte jedem Klar sein.
      Bei Siemens im GB habe ich so etwas jedenfalls noch nicht gelesen.
      Egal von welcher Seite man die Sache betrachtet, eins steht jedenfalls fest.
      Spätestens am 13.06. ist die Sache gelaufen.
      Bei allen Fehlern die PA vielleicht gemacht hat (viel ist auch hier im Board verbockt worden. Schaut euch doch mal die Sprüche von altbekannten nicht mehr PA Aktionären an),
      kann ich jedenfalls eins nicht erkennen.
      Betrugsabsichten seitens des Unternehmens.
      Auch der Vorstandsvorsitzende ist für mich alles andere als ein Haffa oder wie die Betrüger am NM so heissen.
      Mag sein das ich mich täusche, aber ich sehe im Moment nicht wo.
      Der Q1 - Bericht hat auch mich verunsichert, klar.
      Da sieht man aber auch, dass das Unternehmen noch nicht da ist, wo man es noch vor dem 30.04. gesehen hat.
      Es bleiben sicherlich einige Fragezeichen.
      Auch Kurse um die 50 Euro halte ich auf längere Sicht nicht für realistisch.
      Doch das was viele in letzter Zeit über das Unternehmen so geschrieben haben, sollten sie sich in 4 Wochen vielleicht nochmal anschauen.
      Viele müssen dann sehr wahrscheinlich wieder die Richtung ändern. (Fähnchen im Winde?)
      Es wäre uns allen zu wünschen, dass man in der kommenden Woche schon Ergebnisse aus dem Hause PA hört.
      Ein schönes Wochenende wünscht
      Fundamental_a

      P.S. Vielleicht sollte PA mal zu den Bayern fahren, denn die wissen scheinbar wie man das "Glück" pachten kann.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 17:56:03
      Beitrag Nr. 262 ()
      Bank of America

      Hilpert hat im gleichen Hotel wie ich übernachtet!
      Haben noch ein kühles Bier an der Bar zusammen getrunken!
      Lasst euch überraschen, die Bonität ist Triple A!


      Ciao, ALIF
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 17:59:37
      Beitrag Nr. 263 ()
      Ich sage nicht, dass Betrug vorliegt, ist imho sogar voellig normal. Es ist naemlich immer dasselbe Spiel: ein Unternehmen teurer erscheinen lassen als es ist. Eine Cisco, eine WCM, Sparta, RSE machten nichts anderes und manchmal geht es gut. Bei VCs ist es sogar DAS Kerngeschaeft und so manch gutes Unternehmen haette es anders nicht geschafft.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 22:05:49
      Beitrag Nr. 264 ()
      @alif
      Wessen Bonität? Hilperts oder PAS????? :) :):) :):) :):) :)
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 23:01:53
      Beitrag Nr. 265 ()
      @Istanbul
      Ja, es gibt viele Unternehmen, die sich - oft mit ähnlichen Methoden wie PA - besser darstellen, als sie sind. Aber PA ist hier doch schon ein Extremfall. Mir fallen auf Anhieb nur zwei Unternehmen ein, die ihren Umsatz im letzten Jahr so extrem durch langfristige Forderungen aufgebläht haben, nämlich Intertainment und Phenomedia. Sicher kennst Du noch ein paar mehr..
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 12:05:33
      Beitrag Nr. 266 ()
      @ Istanbul,
      Hilpert und TFG haben mit der Stars-Finanzierung mit Sicherheit nichts zu tun. Die zentrale Frage ist, welche Aufträge PA in Zukunft erwartet und wie sich die Testinstallationen entwickeln. Sieht es hier gut aus (d.h.: PA bekommt einen 25%igen Marktanteil), wird jeder Investor der Welt hier investieren - ohne ein großes Risiko einzugehen. Sieht es nicht so gut aus, wird sich kein Investor finden lassen - das Negativszenario tritt ein - wobei die Frage zu beantworten wäre, wie hoch dann der Wert von PA wäre (ich persönlich sehe einen hohen immateriellen Vermögenswert, der ein zweistelliges Kursniveau sichern könnte).
      Was wirklich traurig ist, ist die Tatsache, daß hier nur im Negativszenario gedacht wird. Ich bin jedenfalls sehr optimistisch und habe ein gutes "Gefühl" - man muß nur mal mit PA telefonieren, sich den sehr transparenten Q4-Bericht anschauen und sich mit dem zukünftigen Markt beschäftigen. PA hat definitiv nicht betrogen, wenn die Finanzierung steht, sind auch die 2000er Umsätze "echt" und die Gewinnreihe wird sich sehr schön stetig entwickeln. Und niemanden wird das Mai-Theater dann noch interessieren. Es bleibt nur eine "kleine" Delle im Kursverlauf.

      Als "Außenstehender", der sich gerade erst mit PA beschäftigt, würde ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht in PA investieren - keine Frage!

      Viele Grüße,
      Share-Dealer


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