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    Ja ja es war nicht alles schei... (in der DDR) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.05.01 22:39:19 von
    neuester Beitrag 11.05.01 20:36:23 von
    Beiträge: 34
    ID: 400.109
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      Avatar
      schrieb am 10.05.01 22:39:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das mußte ja mal wieder was kommen. Nachdem die PDS jetzt der Meinung das die Zwangsvereinigung mit der SPD und der Mauerbau vielleicht doch nicht "so eine tolle Sache waren", muß man jetzt doch mal wieder die positive Aspekte der DDR heraustellen.

      Als könnte man die Zwanginhaftierung, Gängelung und Überwachung eines ganzen Volkes mit so grandiosen Erfindungen wie äh ja diesem grünen Rechtsabiegerpfeil, Rotkäpchen Sekt und Ganztageskrippen auch nur teilweise entschuldigen.




      :(:(





      Sehnsucht nach dem Kinder-Topfen?

      Von Holger Kulick
      Mit einer Muttertagsgrußkarte provoziert die PDS-Bundestagsfraktion. Nicht alles in der DDR sei "sch..." gewesen.


      Berlin - "Das ist bitte nur ironisch zu verstehen" spielt die Pressestelle der PDS-Bundestagsfraktion ihr jüngstes Produkt herunter. Die Reformsozialisten haben per Mail und per Briefpost eine Muttertagsgrußkarte verschickt, die mit dem Spruch "Es war nicht alles sch..." an die DDR zurückerinnert.

      Auf dem zugehörigen Foto ist das berühmte "Topfen" zu sehen, das zwangsweise aufs Töpfchen-Setzen von Kleinkindern in den Kinderkrippen der DDR. Eine Gruppe fröhlicher Hosenstrampler müht sich auf ihren Töpfchen, während eins von ihnen versucht davonzuschleichen. Der Kriminologe und jetzige Justizminister Niedersachsens, Christian Pfeiffer, hatte 1998 mit der These provoziert, dieses autoritäre Zwangstopfen sei als symbolischer Akt des Ent-Individualisierens eine der Ursachen der rechten Jugendgewalt in der DDR. Daraufhin führte Pfeiffer in den neuen Ländern heftigste Debatten.

      Darf Sozialismus individualistisch sein?

      Ähnlicher Streit zerreißt derzeit die PDS-Basis. Die Parteivorsitzende Gabi Zimmer ließ ein neues Parteiprogramm entwerfen, das auch Individualismus gutheißt und nicht nur Gleichmacherei und solidarisches Gemeinschaftsleben. Über diese neuen Töne ist vor allem die alte Parteibasis erbost und streitet derzeit heftig, wie viel Individualismus sich mit Sozialismus verträgt.

      Der Hintersinn der Grußkarte soll aber ein anderer sein: "....und Mutti konnte früh zur Arbeit gehen", setzt sich der Spruch auf der Collage fort. Der Anlass: Frauenarbeit war in der DDR selbstverständlich, daher gab es flächendeckend Ganztagskrippen für den Nachwuchs. Das Aufziehen in der Familie war weniger üblich und kein Ideal der Einheitssozialisten. Und heute?

      "Nicht 30 Mark mehr Kindergeld" würden Mütter ersehnen, argumentiert Roswitha Steinbrenner von der PDS-Pressestelle. Für Frauen wäre es wichtiger, "dass es ausreichend Kinderbetreuung gibt, damit sie nicht in Armut fallen, wenn sie Nachwuchs bekommen". Deshalb sei nicht alles "sch..." gewesen in der DDR und das könne man "doch ruhig vom Osten lernen".

      Christian Pfeiffer wird das sicher anders sehen. Deshalb soll das Motiv auch nur Postkarte bleiben, als Plakat geklebt werden soll es lieber nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 22:41:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 00:05:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gab doch auch wirklich gute Sachen in der Zone, vor allem die Mauer fehlt mir. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 08:55:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also Leute als alter Ossi muß ich dazu mel was sagen.

      1. Wir waren nicht doof und unterbelichtet.
      2. Wir haben nicht den Kitaus den Fensterfugen gefressen
      3. Unser Gesundheitssystem war auch nicht schlecht
      4. usw.

      Was wir natürlich nicht hatten, waren Devisen, so konntn wir uns
      diverse Sachen nicht leisten.

      Ein bekannter von mir hatte eine dicke Stasi-Akte, ich habe mich tot-
      gelacht als ich mir dasdurchgelesen hatte. E saß übrigens auch in dem berüchtigten
      Armeeknast Schwedt - hat keine bleibenden Schäden davongetragen. Das Essen dort
      war sehr gut. Das Negative - ganzen Tag arbeiten - keinen Besuch.

      Zur Wende, musste jeder Ossi sofort umdenken, Ihr hattet Jahrzehnte Zeit euer System zu lernen,
      wir mussten sofort alles neu können, Computer ect.

      Die Wessis die in den Osten zur sog. Aufbauhilfe kamen haben hier nur abgezockt.
      Wir bekommen nur 80% Gehalt bei 40h-Woche, wir zalen Solizuschlag. Die Lebensmittel sind hier
      teurer als bei euch. Wir haben keine Vergünstigungen.

      Ich komme trotzdem gut mit den westdt. Kollegen klar. Ich will auch keinen doof anmachen oder beleidigen.

      mfg. Blascore
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 08:58:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler, ich bin der dt. Sprache mächtig

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      Avatar
      schrieb am 11.05.01 09:05:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      ach ja die DDR will ich nicht wieder, aber bitte versteht uns mal
      und nehmt uns als vollwertige Mitglieder an.
      Und hört mal auf die Vergangenheitskacke dauernd hervorzukramen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 09:25:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich möchte hier jetzt auch mal eine Lanze für die Ossis brechen:

      Ich verurteile das DDR-Regime schärfstens. Habe auch nie die westdeutsche Linke verstanden, die die DDR als `das bessere Deutschland` dargestellt haben. Daran erinnern sie sich heute natürlich nicht mehr. Noch einmal es war ein extremer Ungerechtigkeitsstaat.
      Aber es ist doch klar, wenn man dort seine Jugend verbracht hat, hat man auch schöne Erinnerungen dran. So wie man sich hier in manchen Threads eben auch gerne an die Siebziger erinnert (von TriTop bis Bonanza etc.), so erinnert man sich eben auch an schöne Sachen in der DDR. Man hatte halt nicht den Arbeitsdruck, konnte eine lustige Jugend verbringen.
      Leute, die heute eben die DDR verteidigen, verteidigen eben auch ihre eigene Legende, ihre Freunde etc.

      Versteht mich nicht falsch, wer sie sich zurückwünscht ist eine Ewiggestriger, aber wer sagt, er möchte sie nicht zurück, hatte dort aber eben auch Spass, verteidigt damit nicht das Regime, sondern sein Leben.

      Vergesst nicht: Die meisten waren Opfer und nicht Täter.

      Zur Flexibilität: Meine Anerkennung an unsere bundesdeutschen Mitbürger aus dem Osten !! Eine gewaltige Leistung !!
      Wir Wessis klagten eine Flexibilität ein, die wir nicht annähernd selber hatten. Man denke an Reformstau. Die Leute in Westdeutschland sitzen doch heute lieber noch arbeitslos im schönen Castrop-Rauxel, als sich im häslichen München eine Arbeit zu suchen.

      Wenn sich die Amerikaner nach dem zweiten Weltkrieg den Deutschen gegenüber so verhalten hätten wie die Westdeutschen den Ostdeutschen bei/nach der Wiedervereinigung, dann würde hier alles amerikanischen Konzernen gehören.

      WIR SIND EIN VOLK !!

      technostud
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 09:33:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Techno
      ...Wir auch!
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:02:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hey Batemann,

      für Frauen mit Kindern war es in der DDR definitv leichter. Das ist Fakt, kjannst dich ja mal mit Ost-Frauen drüber unterhalten.

      Und legitim ist es, dass die PDS daraus Kapital schlagen will, das geschieht anders herum ja auch, Rote Socken Kampagne z.B..

      @blascore: diese Raubritter der Vereinigung habe ich auch kennengelernt. Mein Berufsschullhrer war sofort nach der offenen Grenze drüben, hat schwarz getauscht (vor der DM) und billigst Antiquitäten abgezockt.

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:10:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Man unterschlägt immer, daß die ganzen Kosten für die vielen sozialen Wohltaten in der DDR nur im Zusammenhang eines Sozialismus angeboten wurden, der systematisch desinvestierte und das Land schließlich ruinierte. Man kann das eine vom anderen nicht lösen. Wenn jemand Kindervollbetreuung für das Land fordert, dann muß er dazu auch eine Finanzierung vorschlagen. Der Weg der DDR ist dabei nicht gangbar.

      Es war alles "Scheiße", weil die positiven Seiten der DDR nicht isoliert von den negativen gesehen werden dürfen. Die DDR ist insgesamt gescheitert. Reformierbar war und ist immer nur die Bundesrepublik Deutschland, und sie ist leider auch weiterhin reformbedürftig. Wir werden auch sicher mehr Kinderbetreuung brauchen, aber die PDS ist da kein kompetenter Gesprächspartner.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:18:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      for4zim, schön, daß Du Dir über Sachen gedanken machst die Du
      nicht erlebt hast, es war nicht scheisse sondern nicht finanzierbar.

      Was in der BRD jetzt schon nicht mehr finanzierbar u. scheisse ist wissen
      wir bereits und treiben es weiter auf die spitze
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:56:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      for4zim:
      Daß das Alles nicht bezahlbar war und die DDR nicht zuletzt an ihrem Sozialwahn untergegangen ist wissen wir Ossis auch. Du wirst auch nur sehr wenige Ossis finden, die zurück wollen.
      TROTZDEM LASSE ICH MIR NICHT SAGEN, DASS ALLES IN DER DDR SCHEISSE WAR! DANN WÄREN JA AUCH DIE ERSTEN 20 JAHRE MEINES LEBENS NUR SCHEISSE GEWESEN. DAS LASSE ICH MIR NICHT SAGEN, SCHON GAR NICHT VON JEMANDEM DER NICHT DABEI WAR!
      Wir sind genauso arbeiten gegangen, haben gelebt, geliebt, gelitten und uns gefreut wie die Menschen in der BRD. Daß wir um die Früchte unserer Arbeit betrogen wurden ist eine andere Sache. Deshalb haben wir die Kommunisten ja auch zum Teufel gejagt. Du hast das Glück in dem Teil Deutschlands geboren zu sein, der nach dem Krieg an die Amis ging. Ich hatte das Pech im russisch besetzten Teil geboren worden zu sein. Das gibt Dir aber nicht das Recht, die ersten 20 Jahre meines Lebens als Scheisse zu bezeichnen.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:23:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      dako, bin zwar kein ossi, aber sehe ich genauso wie du.

      überhaupt, was soll 10 jahre danach das ganze gerede noch??

      vergangenheit ist vergangenheit, wir haben in der zukunft wohl genug zu tun damit wir in europa nicht den anschluss verpassen.

      darum gehts, alles andere ist schnee von gestern...
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:28:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Genau, unsere Kinder werden ganz anders aufwachsen, als Schluss
      mit Vergangenheitsgefasel
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:41:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Thema ist solange nicht beendet ,solange noch immer Unverständniss bei einigen Bürgern herscht.
      Nautiker
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:44:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es erschwert die Diskussion ungemein, wenn Systemkritik an der DDR von den Menschen, die dort gelebt haben, auf die eigene Person bezogen wird. Das ist natürlich nicht gemeint. Es ist für jemand, der sich eine ehrliche Kritik der DDR wünscht, frustrierend, wenn er diese nicht anbringen kann, weil dann Menschen, die in der DDR lebten, sich persönlich abgewertet fühlen.

      Mit welchem Grund zieht sich ein Ostdeutscher eigentlich diesen Schuh an? Gerade diese Weigerung, die DDR als Fehlversuch abzuschreiben macht es der PDS möglich, mit der Opferrolle der Ostdeutschen ihr eigenes populistisches Spiel zu treiben. Sie macht es möglich, über die gleiche Biographie Solidarisierung zwischen Opfern der DDR und ehemaligen Nutznießern des Systems zu erreichen.

      Es wird eine künstliche Mauer zwischen Ost- und Westdeutschen errichtet, die keine Existenzberechtigung haben kann, weil wir alle im gleichen Staat leben. Ost- und Westdeutsche beziehen Geld aus den gleichen Steuer- und Sozialtöpfen, unterliegen den gleichen Gesetzen und müssen den gleichen Staat reformieren. Dieser Staat ist aber die Antithese zur DDR. Man kann nicht wie im Supermarkt, die angenehmen Artikel aus dem Regal nehmen und die anderen liegen lassen. Wer in einem System lebt, erhält das gesamte System. Ich kann nicht sagen, ich will die westliche Warenwelt, aber ich möchte nicht die Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen, denn beides gehört zusammen. (Als Nebenbemerkung: der Abstand zwischen den reichsten 20% und den ärmsten 20% der Bevölkerung war in der DDR ein Faktor 2. In der Bundesrepublik ist er...

      ...ebenfalls ein Faktor 2. Erst bei den ganz Reichen gibt es Abweichungen. Bei den ganz armen Menschen zieht die Sozialhilfe einen Sockel.)

      Der reife Mensch zieht einen Trennstrich zwischen System und Person. Warum kann das einem ehemaligen DDR-Bürger nicht gelingen? Ist die DDR-Sozialisation noch so stark? Die Entwertung des Staates, in dem man gelebt hat, muß möglich sein ohne die Entwertung der persönlichen Leistungen der Person, die in ihm gelebt hat, sonst endet man in einer Denkfalle, die die ehrliche Systemkritik verhindert.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:46:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Solange die PDS noch ihre Ost Romatik Kampagne betreibt ist das Thema bestimmt noch nicht vom Tisch :(:(
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 14:04:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es war nicht besser in der damaligen DDR. Es war anders.
      Das ,was ich am meisten vermisse ,heute ,ist der Zusammenhalt den es unter den Kollegen gab .Inder heutigen Zeit ist es das Bestreben jedes einzelnen ,der will, viel Geld zu verdienen ,um seinen Lebensstandard zu sichern, oder noch weiter oben anzusiedeln.
      Damals sicherte man seinen Standard so gut es ging und wir lebten nicht schlecht.
      Arbeiten wollte, nein mußte ,jeder ,sonst wäre er ein Assi gewesen, egal ob drei Mann den Handkarren zogen ,wo nur einer nötig war.

      Viele Bundesbürger waren ,nach 11 Jahren Wiedervereinigung, noch nicht einmal in den neuen Bundesländern gewesen, geschweige haben sich mit ehemaligen DDR-Bürgern unterhalten. Aber gerade diese Leute sind es ,die die Wiedervereinigung nicht gut heißen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 14:05:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und wer sich aufregt, es werde zuviel Geld in den „ Osten" gepummt, der muß sich vor Augen halten, das sehr viel von diesem Geld in westliche Betriebe floß ,die hier Zweigstellen aufmachten, als sogenannte „Fördermittel".
      Das diese Betriebe, nach Abschöpfung jener Mittel ,nach einigen Jahren wieder schlossen ,unter dem Vorwand es rentiere sich nicht ,und dadurch viele Leute auf der Straße standen, wird heutzutage unter den Tisch gekehrt.....

      Durch Unwissenheit oder warum auch immer.....
      Nautiker
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:18:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ostdeutsche Brüder!
      Ist ja gut jetzt! Es reicht! Ihr seid die guten und wir die
      bösen! Das Geld das ich jeden Monat bezahle krallen
      sich irgendwelche bösen Wessis, der Trabi war ein Wunderwerk der Technik, ihr wolltet nie Bananen, ihr habt früher gearbeitet wie die Wahnsinningen, ihr seid die besseren Liebhaber usw.!
      Wir glauben es euch!
      Ich kanns nicht mehr hören.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:24:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      @hetfield
      Daß du hören kannst glaub ich....du mußt nur richtig zuhören und vor allem verstehen.....das ,glaub ich ,können viele Leute nicht,hüben wie drüben.

      Nautiker
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:28:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Hetfield

      Wirst mir immer symphatischer, endlich mal jemand der das Ganze kurz und prägnant
      mit wenigen Worten auf den Punkt bringt.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:42:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Hefield, @Berthx, seid doch sonst ganz vernünftig.
      Warum nehmt ihr denn jetzt so `ne plumpe `Besserwessie` Haltung ein ?

      Freuen wir uns doch lieber, dass unsere Landsleute die Chance ergriffen haben und eine friedliche Revolution gemacht haben. Und vor allem, dass es alles friedlich blieb nicht geschossen wurde, keine Panzer etc. ..... Das wird im Nachhinein immer als selbstverständlich angesehen, das war es aber keineswegs.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:44:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Am Ende des Bartresens einer Kneipe in Dresden sitzt ein riesiger Ossi - 1.90m gross, 120 kg schwer und trinkt Bier mit Schnapps. Da kommt ein gut gekleideter und offensichtlicher schwuler Mann in die Bar und setzt sich neben den grossen Ossi. Nach drei oder vier Bier nimmt der Schwule seinen ganzen Mut zusammen um dem Ossi etwas zu sagen.

      Er lehnt sich zu dem Ossi rüber und flüstert: "Wie wär`s mit einem Blow-job?"

      Daraufhin springt der Ossi auf, scheuert dem Schwulen eine, dass er vom Stuhl fällt. Er packt ihn, schleift ihn aus der Bar und verprügelt ihn auf dem Parkplatz. Dann kommt der Ossi wieder zurück in die Bar und setzt sich auf seinen Barhocker.

      Erstaunt bringt der Barkeeper dem Ossi ein frisches Bier und sagt: "Ich hab noch nie jemanden so reagieren sehen, was hat der Typ denn zu Dir gesagt?"

      "Ich weiss nicht genau", sagt der riesige Ossi, "irgendwas von einem Job..."



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:48:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 16:02:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Techno, daß es friedlich blieb ist ja wohl eher der Verdienst der Russen. Das ist aber auch nur geglückt weil Genschman und Birne dem grossen Geldbeutel gewinkt haben.
      @Börsen-Mario
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 16:18:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      @hetfield:

      wieso Russen???? Waren die Strassen in Leipzig, Dresden, Berlin etc. voller Russen. ;-))

      Es kam zu keiner Gewalt weil das System am Ende war und die Leute es gekippt haben, die Russen haben zuvor schon in Ungarn, Tschechien etc nicht eingegriffen. Also die Russen waren schon lange raus, remember gorbatschow!

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:41:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      ich möchte mich als ehem. Ossi mal in diese Diskussion einklinken.

      1. Ich finde es toll, dass WIR OSSIS den Umsturz herbeigeführt haben und zwar auf eine friedliche Weise, die in der Geschichte Ihres gleichen sucht.

      2. Es stimmt, dass viele Wessis nur in den Osten gekommen sind um abzuzocken. Aber es gibt sicherlich auch Leute die hervoragende Arbeit geleistet haben. Ich sage nur Lothar Späth, Herr Vogel, Herr Biedenkopf.

      3. Wir Ossis sollten aufhören zu jammern, nur weil ein Wessi mal versucht uns runterzuputzen. Wir können das genauso, wenn wir wollen. Und wenn der Wessi, sich nur dann glücklich fühlt wenn er Ossis zur Schnecke machen kann, dann ist bei Ihm sowieso ne Schraube locker.

      4. Es stimmt nicht das wir Ossis faul sind, wir hatten halt nur Umstellungsprobleme in der ersten Zeit und das wird uns immer noch angelastet.

      5. Ostler sind mindestens geanuso intelligent wie Westler. Wer ist eigentlich Ostler und wer ist Westler????????

      6. Wir "Ossis" können stolz auf unser geleistetet sein und ob das nun annerkannt wird oder nicht, kann uns doch egal sein. Wir wissen jedenfalls was es bedeutet flexibel zu sein!

      7. Wenn wir mal in die Geschichte zurückgehen, sind viele berühmte Deutsche auf dem Gebiet des ehem. Osten geboren oder haben dort gewirckt. Ich sage nur Goethe und Schiller(Weimar), Bach(Halle), Luther(Wittenberg) etc.
      Ich weiss es ist sehr weit hergegriffen, aber auch darauf können wir stolz sein. Denn das ist die kulturelle Wiege Deutschlands. Erich Honecker stammte übrigens aus dem ehem. Westen.

      Also wir können genauso mit geschwollener Brust durchs Leben gehen, wie jeder andere Mensch.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:45:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      hi jörg....
      schön dich mal wieder zu lesen.....

      wohnst du nicht mehr bei uns ...???biste rüber gezogen..?

      gruß nautiker
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:48:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich bin schon 3 Jahre Pendler. Flexibel eben.... Hatte Dir mal ne Boardmail geschrieben, aber Du hast nicht geantwortet. Schade..
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:52:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      ohh tut mir leid...muß ich nachholen.....
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:54:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Alle reden von Ossis oder Wessis. Warum redet keiner von Sachsen, Westfalen oder Bayern? Das klingt doch irgendwie viel netter.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 18:11:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Also, hier ist ein Sachse, der berufsbedingt nach der Wende in den Westen ging und seit dem `ne Menge Kohle damit verdient, den Wessis beizubringen, wie man vernünftig mit Computern umgeht. Auch das konnte man im Osten schon lernen, mancher mags nur nicht lesen, weils nun mal in der Bildzeitung anders stand.
      Das kostet mich übrigens sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Es gibt auch einige hoffnungslose Fälle.

      Ich kenne noch `ne Menge anderer guter Leute, die aus Jobmangel weggingen und den Westen aufmischen.

      Das hin und her war also keine Einbahnstraße! Es war leider jedoch oft so, die Fähigen gingen in den Westen und die Nasen kamen in den Osten.

      Habe übrigens eine sehr schöne Kindheit und Jugendzeit gehabt, auch meine Kinder noch zum Teil. Die erinnern sich auch gern zurück. Sie finden z.B. den Individualismus schon unter den Schulkindern, den fehlenden Gemeinschaftssinn, nicht so attraktiv.

      :cool:uirli
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 20:36:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Und noch ein flexibler Ossi, der es erstaunlich findet, mit welchen Argumenten selbsternannte und verspätete "Regimekritiker", die mangels eigener Ost- Erfahrung ihr Halbwissen zum Thema DDR den heutigen Medien verdanken, hier immernoch rumsülzen.:rolleyes:
      Hier will doch niemand ernsthaft das Rad der Geschichte zurückdrehen!
      Ein Eingeständnis, daß "alles Scheiße" war und nun alles Gold ist kann ich dennoch nicht geben- weil`s einfach nicht stimmt!
      Rad:)van


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