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    Auswahl der richtigen Uni für Wirtschaftsinformatik - Hilfe erbeten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.01 18:16:58 von
    neuester Beitrag 29.05.01 21:44:17 von
    Beiträge: 8
    ID: 410.036
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      schrieb am 26.05.01 18:16:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      da hier ja konstruktive Diskussionen geführt werden können, hätte ich mal ein paar Fragen.

      Ich möchte im Herbst - nachdem ich diesem Deutschland meinen Dienst erwies - ein Wirtschaftsinformatikstudium beginnen.
      Die Frage ist nur, wo?
      Eigentlich war ich mir schon lange sicher - nämlich in Bamberg.

      Neben hervorragenden Studienbedingungen an dieser doch sehr kleinen Uni ( vielleicht 7 Tausend Studenteköpp ;)) kann ich das ganze hier in 10 Semestern durchziehen inkl. Auslandsaufenthalt. Zudem gefallen mir hier auch die Studieninhalte am besten.

      Was mir nicht so gefällt, ist die Unternehmenssituation vor Ort, was mir ziemlich wichtig ist, da ich doch regelmäßig Praktika bei richtigen Unternhemen machen möchte und nicht bei kleinen Mittelstandsbuden, wobei das jetzt nicht als arrogant missverstanden werden sollte
      Außerdem ist mir die Möglichkeit, im Ausland zu studieren, ziemlich wichtig.

      Den einzigen brauchbaren Orientierungspunkt, wie der Austausch trotz aller Beteuerungen der Unis in der Praxis funktioniert, habe ich im Stern/CHE Hochschulführer Ausgabe 1/99 gefunden. Hier sind die Unis in Darmstad, Regensburg, Bamberg, Braunschweig und Paderborn besonders hervorgehoben.
      Die Uni Darmstadt scheidet für mich sowieso schon deshalb aus, da mir die Ausrichtung zu sehr in Richtung Informatik geht - ich bevorzuge jedoch eine BWL Ausrichtung.

      Einen weiteren brauchbaren Hinweis für das ansehen der Unis fand ich unter http://www.e-fellows.net , einer Online Karriere Plattform , die von führenden Wirtschaftsunternehmen gesponert wird (McKinsey, Deutsche Bank, ...)
      Hier wurden die Rankings von Spiegel, Stern, Wirtschaftswoche und Manager Magazin in einen Topf geworfen und unter veränderten Kriterien eine neue Rangliste erstellt, wozu insbesondere zusätzlich auch noch Personalchefs von großen Unternehmen gefragt wurden, was sie denn von den einzelen Unis hielten. Die Rangliste, die in meinen Augen die aussagekräftigste in der noch jungen dt. Tradition von Hochschulrankings ist, ergab:
      1. Paderborn, 2.Regensburg, 3.Bamberg, 4.Erlangen, 5.Braunschweig

      Habt ihr genaue Informationen zum Renomee der einzelnen Unis, etwa von lokalen Dozenten?

      Regensburg: hier scheint alles perfekt zu sein: Studium 9 Semester lang ( in der Praxis), gute Auslandsmöglichkeiten, DAX companies wie BMW, Siemens und Infineon genauso vor Ort wie ein jüngst eröffnetes Biotech-Zentrum.
      Nur das Problem ist, dass ich dort mit meinem Abitur ( Note 2,1) wohl keinen Platz bekomme. Wenn, dann nur im Nachrückverfahren. Hierbei würde dann wohl der Zulassungbescheid nicht vor Ende September kommen - eine Problematik, auf die ich später noch gesondert eingehe.

      2. Erlangen: komm ich nicht rein, auch wenn ich mich dort schon letztes Jahr beworben hätte - NC 1,6, zudemn scheinen hier die internationalen Möglichkieiten nicht so gut zu sein.

      3. Paderborn: Ausland und Praktika kein Problem, aber das Studium dürfte mich wohl 11, eher sogar 12 Semster hinhalten und außerdem scheint gerade die Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät dort wohl nicht die beste zu sein??

      4. Braunschweig: eine Regelstudienzeit von 10 Semestern und daraus abzuleitender Dauer von rund 6 Jahren begeistert mich nicht unbedingt, wohl aber die Möglichkeit, sowohl die Diplom- als auch die hier zusätzliche Seminararbeit in Gruppen zu bewältigen.



      Desweitere wären Antworten auf folgende Fragen hilfreich:

      1. wie war es bei euch, wenn ihr ein Praktikum in einer studienfremden Stadt absolviert habt, also etwa als Paderborner Student ein Praktikum bei BMW in München?
      Wie groß waren die Probleme sowohl aus organisationstechnischer, insb. wohntechnischer, Sicht als auch aus finanzieller Sicht.
      Habt ihr von Angeboten wie kostenlos Wohnen, dafür aber entweder Hausmeister machen oder um alte Leute kümmern, gemacht?

      Falls das hier in der Praxis problemlos funktioniert , könnte ich ergo auch in Bamberg studieren, wo ansonsten keine bedeutentereren Firmen residieren.


      2. Wie oben schon angedeutet - wie ist es mit der Immatrikulation.

      Beispiel: Für Bamberg, meinem früheren Wunschort, habe ich die Zulassung sicher, da ich mich bereits im letzten Jahr erfolgreich bewarb. Allerdings müsste ich mich lt. Angabe der Universität wohl bis Ende August eingeschrieben haben, sonst ist dieZulassung verfallen.

      Wenn ich umgekehrt in Regensburg, was aktuell mein Favorit ist, eine Zulassung erhalte, dann wohl erst im Nachrückverfahren. Somit würde die Zulassung nicht vor Mitte September bei mir ankommen, jedenfalls aber erst, nachdem ich mich in Bamberg eingeschrieben habe.
      Kann ich mich in Bamberg dann problemlos exmatrikulieren und in Regensburg einschreiben? Eigentlich gelte ich ja dann bereits als Hochschulwechsler, oder?
      Probleme wie das Eingehen von Mietverträgen sollen hier bewusst außer Acht gelassen werden.


      Für eine aussagekräftige Beantwortung meiner zahlreichen Fragen wäre ich wirklich sehr dankbar, und überhaupt schon, wenn ihr meinen langen Text überhaupt komplett lest.


      Mfg
      Ornate Plate

      P.S: eine Privatuni, wie von einigen hier wohl angestrebt, kommt für mich jedoch nicht in Frage genauso wie eine FH; dennoch verfüge sowohl über genügend finazielle Mittel als auch über die richtige Einstellung, um mein Studium karriereorientiert zu gestalten...
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 19:07:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Auch neu angemeldet? Ich bin erst seit gestern registriert zwecks Portfolio/Watchlist.

      Zu deiner Fragen eine etwas allgemeine Antwort meinerseits: In einer der letzten Ausgaben der c`t war ein recht umfangreicher Bericht über die Zukunftsaussichten in der IT-Branche.

      Aus einer Grafik konnte man ablesen, daß Quereinsteiger demnächst überhaupt keine Chance mehr haben werden (die jetzt angestellten Quereinsteiger übersteigen um ein Vielfaches den Bedarf an Quereinsteigern in den kommenden Jahren).

      Die besten Berufsaussichten haben laut dieser Grafik die (von dir leider nicht favorisierten) FH-Absolventen, knapp dahinter kommen dann Uni-Absolventen, was von vielen Unternehmen darin begründet wurde, daß FHler praxisorientierter ausgebildet werden.

      Um mal eben auf mich zu sprechen zu kommen: Ich studiere an der FH Dortmund Wirtschaftsinformatik (bin jetzt im 4. Semester, allerdings nicht sehr erfolgreich ;-) ). Ein Professor meinte mal, es spräche nichts dagegen, an der FH Dortmund ein Wirtschaftsinformatik-Studium in 6 oder 7 Semestern durchzuziehen. Das ist natürlich nicht die Regelstudienzeit, aber wenn man sich ranhält und etwas schneller studiert als benötigt, kann man, wie gesagt, den Diplom-Wirtschaftsinformatiker nach 6 oder 7 Semestern in der Tasche haben (Anmerkung: wird auf mich garantiert nicht zutreffen ;-) ).

      Ansonsten kann ich dir nur von einem Studium an der Uni Dortmund abraten. Nicht nur, daß es - glaube ich - Wirtschaftsinformatik gar nicht gibt, ist der Studiengang (der größte Deutschlands übrigens) hoffnungslos überfüllt. Ein Kollege studiert an der Uni Dortmund im 2. Semester irgendeine Mischform aus BWL mit etwas Informatik (aber nicht Wirtschaftsinformatik) und es ist schon öfters vorgekommen, daß er nicht nur auf der Treppe im Vorlesungssaal platznehmen mußte sondern erst gar nicht zur Tür reinkam.

      Von der Firmen-Landschaft sieht es recht gut in Dortmund aus. Direkt neben der Uni (Luftlinie 500 - 1000 m) ist der Technologiepark. Dort sind aber die von dir nicht so favorisierten kleineren Unternehmen angesiedelt (ein paar Größere sind auch dabei, z.B. Pro DV oder wie die heißen). An der B1 bzw. Stadtkrone Ost wird in Hochtouren am E-Commerce-Center gearbeitet. Hier werden wohl in den nächsten Jahren 10.000 - 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Aber mir fällt gerade ein, daß du sagtest, du würdest lieber in Richtung BWL statt Informatik studieren, dann interessiert dich eine große Ansammlung von IT-Firmen natürlich weniger. Zumindest hat man das gesamte Ruhrgebiet mit genügend (großen) Firmen vor der Nase.

      Hätte nicht gedacht, daß mein erstes Posting hier bei w:o gleich so lang wird. ;-) Bin mal gespannt, ob ich diese Diskussion im Laufe der Zeit noch wiederfinde.


      Grüße, helgew
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 21:00:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nimm bloss nicht Braunschweig! Todlangweilig hier.Und Durschnittsstudienzeit von 16,8 Semestern...
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 21:21:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      @helgew:
      zu den von dir angeführten Perspektiven muss ich sagen, dass ich Wirtschaftsinformatik keinesfalls gewählt habe, weil es ein Modefach ist, was ebenso auf BWL und Informatik in Reinform zutrifft.
      Ich studiere ganz einfach das, was meinen neigungen und INteressen entspricht und wo ich letztlich etwas erreichen kann.
      Wie die Jobchanchen sind, wenn ich in 5 Jahren ausstudierthabe, weis ich nicht.
      Wenn ich aber mein Studium international und praxisorientiert gestalte, dann bin ich überzeugt, dassich auch in einem weniger gutem Jobumfeld hervorragende Chanchen haben werde.
      die Universität wählr ich zudem deshalb, weilc ich selbstständig arbeiten möchte und einem verschultes Niveau, wie es üblicherweise in FH´s vorherrscht, generell abneigend gegenüberstehe.

      Ich habe mittlerweile auch eine Statistik über die StWirtschaftsinformatik-studentenzahlen in den jeweiligen Semestern gesehen, was nicht sehr ermutigend klingt.

      @arminios: also ich glaube, die Tatsache, ob es totlangweilig ist oder nicht ist ziemlich relativ. Nicht das ich deine Meinung nicht beherzige, aber ich möchte wetten, dass du eher aus der Großstdt kommst und dir permanente Freizeitaktivitäten wichtig sind.

      Falls du Wirtschaftsinformatik studierst - wie sind die die Bedingungen vor Ort exakt - ist die Überfüllung besonders stark?
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 00:26:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das stimmt,ich komme aus einer grösseren Stadt.
      Aber es IST langweilig hier,guck,es ist Samstag Nacht,und ich sitze Zuhause! Die einzige Disco die ganz gut war hat vor ein paar Monaten zugemacht.
      Tja,die Vorlesungen sind am Anfang des Semesters recht voll,bei manchen sass ich sogar schon auf den Treppen,aber später legt sich das,so dass nur noch ein zentel der Hörer da ist in gewissen Vorlesungen.
      Der einzige Grund warum ich hier bleiben will,ist die gute Wohnung die ich habe,im besten Studentenwohnheim gleich neben dem riesen Sportgelände der TU.Mit Internetstandleitung.Das ist schon klasse.

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      Avatar
      schrieb am 27.05.01 14:45:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe gehört,dass es in Regensburg ziemlich stressig sein soll. Studiere zwar selbst kein Wirtschaftsinfo, höre aber einige Vorlesungen mit denen zusammen und die meisten sind eigentlich mit Karlsruhe ganz zufrieden. Uni hat halt einen hervorragenden ruf für Info,d.h. aber auch, dass die Ansprüche entsprechend sind.
      Aber ich würde schon darauf achten, dass mir die Stadt in der ich studiere, gefällt. Das ist zwar von deinen Präferenzen abhängig aber ich würde mir die Städte, mal genauer anschauen, in denen du studieren möchtest.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 15:26:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      also das habe ich großenteils natürlich schon gemacht.
      andererseits ist mir das gar nicht so wichtig wie vielen anderen hier...
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 21:44:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Warum eigentlich keine FH ?? FHler geniessen bei vielen Unternehmen mitunter einen besseren Ruf als Uni-Abgaenger : Studienzeit kuerzer, Ausbildung stark praxisorientiert, Praktika direkt ins Studium integriert. Das Anfangsgehalt ist vielleicht 5-8 TDM geringer als bei einem Uni-Abgaenger, aber das holt man durch die kuerzere Studiendauer eh schnell wieder rein und nach 1-2 Jahren Berufspraxis zaehlt eh nur noch dass, was man leistet und nicht mehr der Studienabschluss !!
      Schon mal die FH Wedel (bei Hamburg) in Betracht gezogen ?? Ist allerdings eine private Hochschule, Semestergebuehren von 1230 DM bei Wirtschaftsinformatik. Geniesst allerdings einen TOP-Ruf, und Du hast hier in Hamburg nun wirklich genug Unternehmen, ob Old- oder New-Economy, die einen Wirtschaftsinformatiker mit Kusshand nehmen, natuerlich auch fuer Praktika usw !! Hamburg ist ausserdem immer ne Reise wert :D:D:D (sagt ein Hamburger :D:D:D) .

      Kannst Dir ja mal genauer anschauen :

      www.fh-wedel.de


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