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    E-M-S Anstieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.06.01 13:26:38 von
    neuester Beitrag 20.06.01 08:39:32 von
    Beiträge: 12
    ID: 423.225
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 13:26:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Würde mich mal interessieren, ob der rasante Anstieg
      von E-M-S auch positive Auswirkungen auf Advanced Medien
      hat:confused:

      Kann mir einer von euch dazu etwas sagen oder wie ist
      eure Einschätzung?

      Mfg

      Use
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 13:57:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Denke, daß ein Anstieg auch bei Advanced nicht mehr lange auf sich warten läßt.

      Grüße

      Fred
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 14:02:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      also, bei dvn geht etwas sehr merkwürdiges vor sich. ständig werden 1er order ausgeführt. was damit bezweckt wird ist mir schleierhaft, zumal sie meistens zum briefkurs ausgeführt werden (als ob man den kurs oben halten will).

      wenn ich mich recht entsinne, hatten wir sowas ähnliches auch bei ems.

      vielleicht bedeutet der unterschiedliche kursverlauf aber auch, das ems den verlustreichen anteil an dvn abstossen wird... das wäre dann eine erklärung für das ansteigen von ems und den gleichzeitegen fall von dvn...

      Gruß
      alpine110
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 14:09:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      an alpine,

      die 1er order bewirkt, daß der Verkäufer seine Order zurückzieht, und der nächst niedrugere Kurs im Brief erscheint, so wird der Kurs nach unten gedrückt.

      ....verlustreichen Anteil abstossen..... meines Wissens ist der Anteil bei EMS auf 0 abgeschrieben, ergo kann von verlustreich keine Rede sein.

      lbbberlin
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 16:41:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Use!

      Die AM Kurse geben eigentlich schon die Antwort von selbst!
      Neuer Markt 0,73 0,79 - 0,06 - 7,59 71.186 94.849
      Xetra 0,75 0,80 - 0,05 - 6,25 42.430 56.432

      Advanced Medien wird erst wieder interessant werden, wenn die Verhandlungen mit den ominösen, nicht börsennotierten,
      in trokenen Tüchern ist. Das heartbreakerst erfolgreich läuft, wurde nicht honoriert. Mann ist dbzgl. lediglich froh, das so zumindest das Überleben gesichert ist.
      Also müssen entsprechend positive Meldungen auf einem anderen Gebiet her um dem kurs Flügel zu verleihen.

      Wer sich die merkwürdigen Orders bei AM ansieht, müßte eigentlich merken, dass hier ein Aaufkäufer im Markt ist, der versucht, !unauffällig! die AM Aktien zu Bbilligstpreis einzusammeln. Deshalb sollte man seine Aktien nicht in Panik verkaufen, sondern abwarten bis die entsprechende meldung den Kurs steigen läßt!
      Gruß WAD

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      Avatar
      schrieb am 19.06.01 16:49:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ibb
      ich glaub, da hast du geld und brief verwechselt - ist aber auch egal: die order taucht auf beiden seiten immer wieder auf.

      wenn auf 0 abgeschrieben, kann das abstossen aber auch einen ausserordentlichen ertrag bedeuten...

      denke im übrigen mittlerweile auch, das der dvn kurs bewusst manipuliert wird. dan müsste also bald was kommen - so oder so

      Gruß
      alpine110
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 17:32:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ alpine 110
      ... dann müsste also bald was kommen - so oder so ...
      Das sehe ich auch so! Und, die HV ist nicht mehr weit hin!
      Bis dahin sollte sich etwas ereignet haben. Meine Meinung
      WAD
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 18:08:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist soeben per email eingetroffen!!!
      Gruß WAD


      Sehr geehrte Aktionäre und Interessenten,
      aufgrund des rasanten Kursanstiegs der e-m-s-Aktie haben gestern und heute viele Medien über unser Unternehmen berichtet. Heute wurde unser Vorstandsvorsitzender Werner Wirsing vom Börsenradio von "Der Aktionär" interviewt. Das komplette Gespräch können Sie über diesen Link hören:
      <http://www.deraktionaer.de/Interview_current_12631.shtml>
      Herr Wirsing berichtet in dem Gespräch u.a. über unsere weitere Geschäftsstrategie.
      Mit freundlichen Grüßen
      Michael Westerhoff

      e-m-s new media AG
      Schleefstr. 3
      44287 Dortmund
      Tel. +49 (0) 231 - 94 55 - 333
      Fax +49 (0) 231 - 94 55 - 339
      m.westerhoff@ems-newmedia.com
      www.ems-newmedia.com
      www.e-m-s.de


      Heute - e-m-s new media: "....und die DVD wird doch ein Erfolg"!


      Die Aktien der e-m-s New Media AG, einem im DVD-Markt tätigen Entertainment-Unternehmen, konnten in den vergangenen Börsentagen zum Teil bis zu 70 Prozent zulegen. Gründe für die Kursschwankungen hat sich RADIO NEUER MARKT vom Vorstandschef Werner Wirsing geholt! Das Unternehmen hatte zuletzt bekannt gegeben, dass es mit dem 47-jährigen Wirtschaftsingenieur Jürgen Ritter einen neuen Finanzdirektor gefunden hat. Welche Impulse hier zu erwarten sind, und wie die Reise des Vorstandschefs in die Arabischen Emirate verlaufen ist ...... HÖREN SIE SELBST! Heute 17:06

      Audio

      Klicken Sie auf das nebenstehende Icon, um das Interview im Real-Audio-Format anzuhören.
      Wichtiger Hinweis: Zum Anhören benötigen Sie den RealPlayer, den sie hier runterladen können.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 08:04:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wer sich etwas intensiver mit nach vorne gerichteten Blick
      die Aktie E-M-S- New Media genauer ansieht, sollte eignetlich klar sein. wie das diesjährigen Weihnachtsgeschäft ausfallen wird. DVD kommt erst jetzt so langsam in boomen. Was das für Auswirkungen auf die künftigen EMS Gewinne haben wird, kann sich jeder an zewi Fingern abzählen!
      Wer geduld mitbringt und längerfristig investiert bleibt, wird belohnt werden!
      Gruß WAD


      Für Alle, die gerne zurückblicken -zur Erinnerung-!

      Ad-hoc-Mitteilung vom 27.04.2000 nach § 15 WpHG
      e-m-s new media AG:
      Umsatz 2000 mehr als verdoppelt - EBIT und EBITDA im Plan - Ergebnis durch Advanced-Beteiligung erheblich belastet - Finanzvorstand verlässt Unternehmen
      Der Aufsichtsrat der e-m-s new media AG (WKN 521280) hat gestern Abend das von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehene Jahresergebnis festgestellt.
      Danach konnte die e-m-s ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2000 mehr als verdoppeln. Der Umsatz stieg von 7,0 auf 14,5 Mio. DM. Damit liegt die e-m-s rund 10% über dem ursprünglich geplanten Umsatz von 13,2 Mio. DM. Die positive Entwicklung wurde vor allem vom starken vierten Quartal getragen.
      Die e-m-s profitierte vom Weihnachtsgeschäft und vom boomenden DVD-Markt, der schneller als erwartet wächst. Grundlegend für die positive Entwicklung des operativen Ergebnisses war darüber hinaus der Ausbau der Vertriebsstrukturen der e-m-s. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Jahres 2000 betrug 2,2 Mio. DM und lag damit um 144% über dem Vorjahreswert von 0,9 Mio. DM. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit -1,3 Mio. DM wie geplant aus. Für das aktuelle Geschäftsjahr wird ein deutlich positives EBIT erwartet…….
      Kontakt:
      e-m-s new media AG
      Schleefstr. 3
      44287 Dortmund
      Michael Westerhoff, IR-Manager
      Tel. 0231/9455-333
      Mail: m.westerhoff@ems-newmedia.com
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 08:13:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn man schon einen Blick in die Vergangenheit wirft, sollte man nicht vergessen das sich zwischen den untenstehendenen zeilen wichtige Informationen enthalten sind, die auch etwas über die Zukunft von EMS und dem zukünftigen Geschäftserfolg aussagen!
      Gruß WAD

      ……….
      Pressemitteilungen vom 11.06.01

      Jürgen Ritter wird neuer Finanzdirektor bei e-m-s new media AG

      Dortmund. Der 47-jährige Wirtschaftsingenieur Jürgen Ritter wird neuer Finanzdirektor der e-m-s new media AG. Ritter verfügt über langjährige Erfahrungen im Controlling und in der kaufmännischen Leitung von Unternehmen.
      Nachdem Ritter zunächst viele Jahre mittelständische Unternehmen betreute, hat er in der Vergangenheit aber auch Erfahrung in der Großindustrie sammeln können. Zuletzt arbeitete Ritter als freier Unternehmensberater in Hamburg, davor war er sieben Jahre als kaufmännischer Leiter der Philips-IT-Tochter „Origin Information Technology Hamburg GmbH“ tätig. Der Vorstandsvorsitzende der e-m-s Werner Wirsing freut sich, dass mit Jürgen Ritter ein Finanzdirektor gefunden wurde, der in der Welt der Old Economy seine Wurzeln hat, aber bereits erfolgreich für innovative Unternehmen tätig war.
      Ritter hat seine Tätigkeit bei der e-m-s mit Beginn des Junis angetreten und wird mit dem Ausscheiden des bisherigen CFO Georg R. Steimel Ende des Monats dessen Tätigkeitsfeld übernehmen.



      ……….
      Pressemitteilungen vom 04.05.01

      Positive Bilanz der Roadshow

      e-m-s zieht positive Bilanz der Roadshow in die Vereinigten Arabischen Emirate
      Dortmund. Der Vorstandsvorsitzende der e-m-s new media AG, Werner Wirsing, war in der Zeit vom 27. April bis 2.Mai auf einer Roadshow in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wirsing präsentierte sein Unternehmen in mehr als 10 Einzelgesprächen und Vorträgen in Dubai und in Abu Dhabi.
      Der Vorstandsvorsitzende der e-m-s stellte den Dortmunder DVD-Pionier u.a.
      vor Händlern der Börse in Dubai und Repräsentanten der Zentralbank vor.
      Neben Gesprächen mit Vertretern namhafter Familien fanden auch Treffen mit
      den wichtigsten Investmentfonds der Emirate statt. So gehörten zu den
      Gesprächspartnern beispielsweise Repräsentaten der Fondgesellschaft ADIA
      (ADIA - Abu Dhabi Investment Authority) mit einem Anlagevolumen von mehreren
      hundert Milliarden Mark.
      Wirsing traf in den technisch hochentwickelten Vereinigten Arabischen
      Emiraten auf Investoren, die der Zukunftstechnologie DVD sehr positiv
      gegenüber standen. Die DVD-Technik und der private Konsum von DVD-Produkten
      seien im in der U.A.E bekannter als in Europa: "Dieser Region kommt nicht
      nur im Finanzsektor sondern auch bei Impulsen für technische Neuerungen eine
      Schlüsselrolle zu." Wirsing kommt nach der mehrtägigen Reise in die
      Golf-Region zu dem Schluss: "Wer wie die e-m-s new media AG einerseits
      technisch innovativ ist, anderseits eine Internationalisierungspolitik
      betreibt, braucht stabile Partnerschaften gerade auch zu Anlegern und
      Unternehmen aus der Golf-Region".
      Die von der ConPAIR, Essen, organisierte Roadshow diente ebenfalls dazu, die
      deutsche Börse verstärkt in das Interesse der arabischen Gesprächspartner zu
      rücken. Überraschend konkret war aus Wirsings Sicht das Interesse an der von
      ihm vertretenden e-m-s new media AG. Weitere Gespräche in Dubai und Abu
      Dhabi wurden bereits für Ende dieses Monats vereinbart. Die positive
      Kursentwicklung der e-m-s-Aktie in den letzten Tagen will Wirsing aber noch
      nicht auf die bislang geführten Gespräche zurückführen.



      Pressemitteilungen vom 02.05.01

      DVD-Unternehmen setzt Internationalisierung fort

      e-m-s erwirbt Filmpaket für Osteuropa
      Dortmund. Die e-m-s new media AG setzt den Internationalisierungskurs fort. Das Dortmunder DVD-Unternehmen hat erstmals Filmrechte für Osteuropa erworben.
      Die e-m-s will ihre Marktposition in Osteuropa ausbauen. Der Vorstandsvorsitzende Werner Wirsing hat deshalb die Rechte an 73 Filmen erworben, die in Gesamt-Osteuropa vermarktet werden können. Das Dortmunder Unternehmen hält bereits die Rechte für Westeuropa, die bereits erfolgreich und gewinnbringend vermarktet werden konnten.
      Die e-m-s verfügt zur Zeit über einen Filmstock, der weit mehr als 1.000 Titel umfasst. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügt das Unternehmen über einen eigenen Vertrieb bzw. über feste Vertriebspartnerschaften. Rund ein Zehntel des Filmstocks umfasst westeuropäische Rechte, die teilweise bereits vermarktet wurden. Mit dem Erwerb des Filmpakets für Osteuropa betritt die e-m-s erstmals auch diesen Markt.



      …….
      Pressemitteilungen vom 26.04.01

      Werner Wirsing spricht mit Investoren in Abu Dhabi und Dubai

      e-m-s-Vorstand auf Roadshow in den
      Vereinigten Arabischen Emiraten
      Dortmund. Der Vorstandsvorsitzende der e-m-s new media AG, Werner Wirsing, reist am Freitag (26.04.01) für sechs Tage in die Vereinigten Arabischen Emirate. Wirsing wird das DVD-Unternehmen vor den wichtigsten Finanzvertretern in Dubai und Abu Dhabi präsentieren.
      Im Rahmen der Roadshow sind zahlreiche Einzelgespräche sowie mehrere große Präsentationen in Banken des Landes geplant. Insgesamt wird Wirsing rund 50 Investoren aus dem arabischen Raum treffen, darunter Vertreter der Börsen, der großen arabischen Fond-Gesellschaften sowie die Familien Al Jaber und Al Fahim, die zu den wichtigsten Finanzdynastien am Golf gehören.



      ……..
      Pressemitteilungen vom 07.02.01

      e-m-s und Sunfilm schließen Vertriebspartnerschaft

      e-m-s verstärkt DVD-Vertrieb im Videothekenbereich
      Dortmund. Die Münchener Sunfilm übernimmt ab Februar den Vertrieb von Leihvideos und -DVDs von e-m-s in Deutschland. Im Gegenzug wird e-m-s mittelfristig die Sunfilm-Produkte als Kaufvideo und Kauf-DVD anbieten. e-m-s gelingt damit wie zum Börsenstart im November 2000 angekündigt der Einsteig in das Verleihgeschäft.
      „Das Verleihgeschäft ist sehr personenbezogen, Sunfilm hat dafür genau die richtigen Kontakte“, begründet e-m-s-Vertriebschef Peter Riedel, warum die Wahl auf Sunfilm gefallen ist. Sunfilm-Geschäftsführer Gerhard Porzelt gehört zu den deutschen Video-Pionieren. Bereits seit den Anfängen des Geschäfts Ende der 70er-Jahre ist der heute 50-jährige im Vertrieb von Video-Leihkassetten aktiv.
      Sunfilm wird deutsche Videotheken mit den Leihprodukten von e-m-s und auch mit Kaufkassetten/-DVDs beliefern. Die Dortmunder e-m-s kann sich hierdurch auf ihre Kernkompetenz, den Vertrieb von Kauf DVDs und Videos an den Handel, konzentrieren.
      Im Gegenzug zum Outsourcing des Verleihgeschäftes wird e-m-s mittelfristig den Vertrieb von Kauf-DVDs und -Videos von Sunfilm übernehmen. Sunfilm veröffentlicht monatlichen einen Spielfilm-Titel. Bereits das erste Produkt der Firma konnte sich im August 2000 auf Platz 13 der Videocharts platzieren. Sunfilm kann damit auf den erfolgreichen Vertrieb von e-m-s zurück greifen
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 08:35:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Wad !

      Stelle bitte den neuen Newsletter hier rein.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 08:39:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Jagd auf die Wüsten-Dollars (EURAMS-Artikel)


      e-m-s auf Roadshow am Arabischen Golf

      Die Banker der Öl-Milliarde aus dem Nahen Osten gelten als die Besten der Welt. Bei der Suche nach neuen Geldquellen nehmen sie nun den Neuen Markt ins Visier. Was dahinter steckt lesen Sie in der neuen Ausgabe. von Tobias Meister und Thomas Blume Widerlich süß, um nicht zu sagen: ätzend. Phenomedia-Gründer Markus Scheer nippt höflich am völlig überzuckerten Kaffee. Trotz der kurzfristigen Geschmacksverirrung: Auf seinen Auftritt vor Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sich der Vorstands-Chef des Neuen-Markt-Unternehmens gründlich vorbereitet. Seine Zuhörer in den Repräsentationsräumen der Zentralbank von Dubai auch. "So, so, das Moorhuhn", würgt ihn ein Fondsmanager ab, als Scheer das bekannteste Produkt seines Hauses und sein Geschäftsmodell vorstellen will. "Kennen wir. Was uns interessiert: Wo liegt der Abschuss-Rekord in Deutschland?"

      Die Investmentprofis in den Emiraten verzichten auf Vorgeplänkel. Sie wissen, dass Phenomedia das Computer-Spiel entwickelt hat. Den Geschäftsbericht des Bochumer Unternehmens haben die Finanzverwalter längst penibel studiert. Nie käme ihnen in den Sinn, schlecht vorbereitet zu einer Präsentation zu erscheinen. Schließlich steht der Ruf der Fondsgesellschaft auf dem Spiel - und der Familienclans, die ihr Geld dort investieren. Wer etwa bei ADIA (Abu Dhabi Investment Authority) weiterkommen will, muss mit allen Wassern gewaschen sein. Insider schätzen das verwaltete Vermögen auf über 500 (!!!) Milliarden US-Dollar. Über die genaue Höhe schweigen sich die Ölscheichs vornehm aus. "Die Fragen der Investmentbanker bei ADIA zeugten von mehr Fachkenntnis als bei manchem Analysten, der uns in Deutschland beurteilt", erklärt Christoph Winderling, Vorstands-Chef des Netzwerk-Spezialisten ADS, der seine Firma ebenfalls in der Wüste präsentierte. "Denen brauchst du nichts vorzumachen.

      Die haben uns ganz schön gegrillt", bestätigt Christoph Junge, Manager beim Software-Spezialisten BOV. "Grillen" gilt in der Finanzszene als vornehmes Synonym für "ausquetschen". Sich unter der arabischen Wüstensonne grillen lassen zu dürfen, gleicht einem Aufstieg in den Finanz-Olymp. "Manche Firmen warten seit zwei Jahren vergeblich auf einen Termin", erklärt ein Kenner der Szene. Wenn ADIA und andere milliardenschwere Investment-Trusts eine Aktiengesellschaft überhaupt empfangen, dokumentiert das echtes Interesse. Für die fünf Firmen vom Neuen Markt - ADS, BOV, >> EMS <<, Phenomedia und Rösch -, die auf Initiative der Essener Unternehmensberatung Conpair in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist waren, sind die Termine bei den Vermögensverwaltern der Ölscheichs eine echte Chance - wie für den gesamten Neuen Markt. "Da die Deutsche Börse bisher wenig Initiative zeigte, den Neuen Markt außerhalb Europas bekannt zu machen, haben wir das Heft selbst in die Hand genommen", erklärt Conpair-Aufsichsratsvorsitzender Michael Nelles, Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensfinanzierung und Banken an der Uni Wuppertal. Ganz nach dem Motto: Wenn das Geld nicht an den Neuen Markt kommt, geht der eben zum Geld.

      Einige Fonds sind so schwer, dass sie mindestens 20 (!!!) Millionen Dollar - oder demnächst vielleicht Euro - pro Einzelwert investieren. An der Nasdaq kein Problem: Allein Software-Gigant Microsoft bringt mit 430 Milliarden Euro fast das Vierfache an Börsenwert auf die Waage als der gesamte Neue Markt. Bei einer Firma wie ADS, die nur 27 Millionen Euro Marktkapitalisierung hat, würde ein 20-Millionen-Engagement für eine Kursvervielfachung sorgen. Schon aus diesem Grund müssen die Vermögensverwalter der Ölbarone kritisch und behutsam vorgehen. Eine geringe Marktkapitalisierungen stört die Milliarden-Männer in Dubai nicht. Sie wissen, dass sich die Nasdaq seit 30 Jahren als chancenreiches Börsensegment etabliert hat, der Neue Markt aber gerade erst vier Jahre hinter sich hat und noch viel Zeit, erwachsen zu werden. Der Versuch, internationale Großinvestoren langfristig zu gewinnen, ist ein erster Schritt dazu. Die Ölmultis aus Dubai und Abu Dhabi genießen den Ruf, ihr Geld erzkonservativ anzulegen - in ein heiß gelaufenes Zockersegment würden sie keinen ihrer Petrodollars stecken. "Wenn solche Leute anfangen, sich für den Neuen Markt zu interessieren, ist das ein Indiz dafür, dass die Kurse wirklich unten angekommen sind", sagt Unternehmensberater Nelles.

      "Smart Money" kommt zurück Der erste Versuch einer Bodenbildung im Nemax-All-Share-Index untermauert seine These. In den vergangenen zwölf Monaten dauerte keine Aufwärtsbewegung so lange wie die vierwöchige Erholungsrally vom 3. April bis zum 2. Mai - und keine war von ähnlich kontinuierlich steigenden Umsätzen begleitet. Die Rückschläge der vergangenen Woche spielten sich dagegen bei geringem Handelsvolumen ab. Unter dem Strich ist dies ein Zeichen für die Rückkehr des Geldes strategischer Investoren, das im Wall-Street-Jargon "Smart Money" genannt wird. Im Gegensatz zum "Silly Money" - dem Spielgeld von Zockern und Glücksrittern - fließt das Anlagevermögen der smarten Investoren dann in den Markt, wenn die Aktien tatsächlich billig sind. Um ihr Geld zu "Smart Money" zu machen, leisten sich die Scheichs den Luxus hoch bezahlter Investmentbanker. Die meisten dieser abgebrühten Börsenprofis haben ihr Handwerk bei ersten Adressen der Finanz-Szene in Großbritannien oder Nordamerika erlernt und hüten sich davor, das Vermögen ihrer Kunden mit waghalsigen Spekulationen zu verpulvern.

      Ihre Anlage-Entscheidungen müssen die Banker vor dem Familienrat der Ölmultis verantworten. Erst wenn der ein Investment abgesegnet hat, fließen die Millionen - normalerweise in Blue Chips wie DaimlerChrysler oder Nokia, deren Produkte den Geschmack der Scheichs treffen. Da kann ein Image-Träger wie das Moorhuhn für ein weniger bekanntes Unternehmen zum Türöffner werden. Oder die nadelfreie Spritze, die das Berliner Medizintechnik-Unternehmen Rösch vertreibt. Auch dessen Vorstands-Chef Andy Rösch schaudert schon beim Gedanken an den mega-süßen Kaffee. Schlecht im Geschmack - gut fürs Geschäft: "Die Vereinigten Arabischen Emirate sind für unsere nadellosen Spritzen ein Zukunftsmarkt, weil Sie, meine Herren, den Kaffee immer so süß trinken", erklärt der Unternehmenslenker den zwar verdutzten, aber lächelnden Teilnehmern des Investorentreffens.

      Tatsächlich leiden viele Einwohner der arabischen Länder an Diabetes und müssen sich mehrmals am Tag Insulin spritzen. Dass sich die schmerzlose Alternative über kurz oder lang durchsetzen wird, bezweifelt niemand im Saal. Einer der Zuhörer fragt an, ob es möglich sei, gleich die ganze Firma zu kaufen. Rösch muss abwinken: Das könne er nicht allein entscheiden, er halte nur eine Minderheitsbeteiligung.

      >>> Dieses Problem hätte EMS-Vorstands-Chef Werner Wirsing nicht. Der ehemalige Schatzmeister von Borussia Dortmund hat die absolute Mehrheit an seinem Unternehmen. "Wir zählen zwar zu den Pionieren in der Herstellung von DVDs, da wir aber fast nur im deutschsprachigen Raum tätig sind, kennt in anderen Ländern bis jetzt(!) niemand unser Produkt," erklärt der stämmige Pfeifenraucher. Die Roadshow in den Emiraten soll das ändern. <<<

      Sollten die Investoren aus dem Nahen Osten Gefallen an dem einen oder anderen Unternehmen finden, werden ihre Investmentmentbanker ihnen den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg empfehlen. Und der dürfte nicht mehr allzu fern sein. Seit Bestehen des Nemax 50 war die Durchschnittsbewertung aller Titel im Index kaum so günstig wie derzeit.

      Nach Angaben der Wertpapierexperten der NordLB beträgt das durchschnittliche 2002er-KGV für den Nemax 50 aktuell nur noch 23,9. Vor gut einem Jahr, am Höhepunkt der Boom-Phase, war diese Kennzahl noch fünfmal höher. Chancen überwiegen jetzt klar die Risiken Auch wenn der Ruf des Neuen Marktes schwer gelitten hat: Für langfristig orientierte Investoren überwiegen derzeit die Chancen klar die Risiken. Aus kurzfristiger Sicht besteht jedoch nochmals Rückschlagpotenzial zwischen zehn und 15 Prozent. Da die meisten Kurse bis zu 50 Prozent gestiegen sind, realisieren viele Anleger erst einmal Kursgewinne. Grundsätzlich aber dürfte es wieder nach oben gehen - wenn auch nicht mehr in dem fulminanten Tempo von einst. Die Suche nach den viel zitierten Qualitätstiteln wird dabei weitergehen. Chancen haben da sowohl kleinere Unternehmen wie der Spritzenfabrikant Rösch, die Moorhuhn-Schöpfer Phenomedia oder auch Centrotec, ein Hersteller von besonders resistenten Kunststoffteilen für die Industrie. Weil sie Produkte zum Anfassen bieten, eine leicht nachvollziehbare Geschäftsidee und glänzende Wachtumsaussichten haben.

      Eine Alternative zum "Produkt zum Anfassen" ist es, die Firma über den Markennamen zu definieren. Mit Erzeugnissen von Aixtron und Qiagen, die als leuchtende Beispiele für so genannnte Qualitätstitel gelten, kommt im täglichen Leben kaum jemand in Berührung: Aixtron baut Anlagen für die Produktion von Verbindungshalbleitern, Qiagen reinigt Nukleinsäuren für Biotech-Forschungslabors. Unter Börsianern gelten Aixtron und Qiagen trotzdem als Marken, weil die Firmen Umsatz und Gewinn seit Jahren von Quartal zu Quartal steigern. Der Neue Markt wird sich aber auch weiterhin nicht von der Nasdaq abkoppeln können. Ganz deutlich wurde diese Tatsache am vergangenen Donnerstag, als die Europäische Zentralbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkte. Normalerweise sorgen solche Schritte für steigende Börsenkurse. Der Zinsschritt von Zentralbank-Chef Wim Duisenberg war für den Neuen Markt jedoch nur ein Strohfeuer. Viel wichtiger, wie sollte es anders sein, ist, ob der amerikanische Notenbank-Chef Alan Greenspan am Dienstag an der Zinsschraube dreht.

      Natürlich interessiert das auch die Investoren aus der Wüste. Wenn sie die fünf deutschen Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft haben, werden die Vorstände möglicherweise zu einem zweiten Gespräch an den Golf zitiert.
      >>> "Wir werden schon Ende des Monats wieder hinfliegen", erklärt jedenfalls EMS-Chef Wirsing.<<<

      Bei der abendlichen Wasserpfeife diskutierten einige der Unternehmenslenker bereits über eine mögliche Notierung an einer der Mini-Börsen in der Wüstenregion. "Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig", meint Conpair-Aufsichtsrat Nelles. Da mit einem Zweitlisting meist eine Kapitalerhöhung verbunden ist, hätten die arabischen Fonds die Möglichkeit, sich außerbörslich an den Unternehmen zu beteiligen - ohne die Aktienkurse in Schwindel erregende Höhen zu treiben. Die Mitarbeiter der örtlichen Börsen jedenfalls würden die Notierung von deutschen Aktien begrüßen. In Abu Dhabi sind derzeit gerade elf (!) Aktien handelbar, in Dubai 13. Die Börsensäle erinnern an größere Wohnzimmer, gerade zwei Stunden wird dort werktags gehandelt. Selbst auf dem Parkett ist keine Spur von Hektik zu spüren. Das größte Gedränge herrscht an der Kaffeebar, die sich vor dem Börsensaal befindet - nur Europäer halten sich von diesem Ort fern.

      Euro am Sonntag 13.05.2001


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